1#1. Mose,1,1#1. IM Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. 2#1. Mose,1,2#2. Die Erde aber war bloß und bar, und Dunkel lag über dem Grund, und Gottes Windhauch wehte über die Wasser. 3#1. Mose,1,3#3. Da sprach Gott: «Es werde hell!», und es ward hell. 4#1. Mose,1,4#4. Und Gott sah die Helle, daß sie gut war. Da schied Gott zwischen der Helle und dem Dunkel. 5#1. Mose,1,5#5. Und Gott nannte die Helle Tag, das Dunkel aber nannte er Nacht. Und es ward Abend und ward Morgen - ein Tag. 6#1. Mose,1,6#6. Und Gott sprach: «Es werde eine Decke im Wasser drinnen und sei Scheide zwischen Wasser und Wasser!» 7#1. Mose,1,7#7. Da machte Gott die Decke und schied zwischen den Wassern unterhalb der Decke, und den Wassern oberhalb der Decke; und es ward so. 8#1. Mose,1,8#8. Und Gott nannte die Decke Himmel. Und es ward Abend und ward Morgen - ein zweiter Tag. 9#1. Mose,1,9#9. Und Gott sprach: «Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort, daß das Trockene sichtbar werde!» Und es ward so. 10#1. Mose,1,10#10. Und Gott nannte das Trockene Erde, die Sammlung der Wasser aber nannte er Meere. Und Gott sah, daß es gut war. 11#1. Mose,1,11#11. Und Gott sprach: «Es lasse die Erde junges Grün sprießen, Kraut, das Samen sämt, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Frucht tragen, worin ihr Same ist, auf der Erde!» Und es ward so. 12#1. Mose,1,12#12. Da brachte die Erde junges Grün hervor, Kraut, das Samen sämt nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen, worin ihr Same ist, nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. 13#1. Mose,1,13#13. Und es ward Abend und ward Morgen - ein dritter Tag. 14#1. Mose,1,14#14. Und Gott sprach: «Es seien Leuchten an der Himmelsdecke, zu scheiden zwischen Tag und Nacht; und sie sollen sein zu Zeichen und Bestimmungen und zu Tagen und Jahren; 15#1. Mose,1,15#15. und sie sollen Leuchten sein an der Himmelsdecke, um zu leuchten über die Erde!» Und es ward so. 16#1. Mose,1,16#16. Und Gott machte die beiden großen Leuchten, die größere Leuchte zur Herrschaft des Tags, und die kleinere Leuchte zur Herrschaft der Nacht, und die Sterne. 17#1. Mose,1,17#17. Und Gott setzte sie an die Himmelsdecke, daß sie leuchten über die Erde, 18#1. Mose,1,18#18. und um zu herrschen über Tag und Nacht und zu scheiden zwischen Helle und Dunkel. Und Gott sah, daß es gut war. 19#1. Mose,1,19#19. Und es ward Abend und ward Morgen - ein vierter Tag. 20#1. Mose,1,20#20. Und Gott sprach: «Es wimmle das Wasser von Gewimmel lebender Wesen, und Vogelvolk fliege über die Erde hin an der Decke des Himmels!» 21#1. Mose,1,21#21. Da schuf Gott die großen Seetiere und alle die lebenden Wesen, die sich wimmelnd regen, davon das Wasser wimmelte, nach ihrer Art, und alles beschwingte Vogelvolk nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. 22#1. Mose,1,22#22. Da segnete sie Gott und sprach: «Fruchtet und mehrt euch und füllet das Wasser in den Meeren, und das Vogelvolk mehre sich auf Erden!» 23#1. Mose,1,23#23. Und es ward Abend und ward Morgen - ein fünfter Tag. 24#1. Mose,1,24#24. Und Gott sprach: «Es bringe die Erde lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh und Gewürm und Landgetier nach seiner Art!» Und es ward so. 25#1. Mose,1,25#25. Da machte Gott das Landgetier nach seiner Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gerege des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war. 26#1. Mose,1,26#26. Und Gott sprach: «Laßt uns Menschen-1- machen in unserm Bild, nach unsrer Gestalt, und sie sollen gewältigen die Fischbrut des Meeres und das Vogelvolk des Himmels, das Vieh und die ganze Erde und alles Gerege, das sich regt auf der Erde!» -1) -+Adam-.++ 27#1. Mose,1,27#27. Da schuf Gott den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie. 28#1. Mose,1,28#28. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: «Fruchtet und mehrt euch, und füllet die Erde und zwingt sie nieder und gewältigt die Fischbrut des Meeres und das Vogelvolk des Himmels und alles Getier, das sich regt auf der Erde!» 29#1. Mose,1,29#29. Und Gott sprach: «Seht, ich gebe euch alles Kraut, das Samen sämt, das auf der ganzen Erde ist, und alle Bäume, die sämende Baumfrucht tragen; euch sei es zur Nahrung; 30#1. Mose,1,30#30. allem Getier des Landes aber und allem Vogelvolk des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, das Lebensodem in sich hat, - alles Grün vom Kraut zur Nahrung.» Und es ward so. 31#1. Mose,1,31#31. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und sieh, es war sehr gut. Und es ward Abend und ward Morgen - der sechste Tag. 32#1. Mose,2,1#1. So wurden vollendet der Himmel und die Erde und ihr ganzes Heer. 33#1. Mose,2,2#2. Und Gott vollendete am siebenten Tag sein Werk, das er gemacht, und er ruhte am siebenten Tag von all seinem Werk, das er gemacht. 34#1. Mose,2,3#3. Da segnete Gott den siebenten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott zu wirken geschaffen. 35#1. Mose,2,4#4. Dies ist die Entstehung des Himmels und der Erde, da sie erschaffen wurden. An dem Tag, da der Ewige, Gott, Erde und Himmel machte, 36#1. Mose,2,5#5. da war noch alles Gesträuch des Feldes nicht auf der Erde, und sproßte alles Kraut des Feldes noch nicht, denn der Ewige, Gott, hatte nicht regnen lassen auf die Erde, und ein Mensch war nicht da, um den Erdboden zu bebauen. 37#1. Mose,2,6#6. Aber ein Quellstrom stieg auf von der Erde und tränkte die ganze Fläche des Erdbodens. 38#1. Mose,2,7#7. Da bildete der Ewige, Gott, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte Lebensodem in sein Antlitz; so ward der Mensch ein lebend Wesen. 39#1. Mose,2,8#8. Und der Ewige, Gott, pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten und setzte dorthin den Menschen, den er gebildet. 40#1. Mose,2,9#9. Und der Ewige, Gott, ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume sprießen, lustsam anzusehn und gut zu essen, und auch den Baum des Lebens im Garten drinnen und den Baum des Wissens um Gut und Böse. 41#1. Mose,2,10#10. Und ein Strom geht aus von Eden, um den Garten zu tränken; und von da aus teilt er sich und wird zu vier Ausläufen. 42#1. Mose,2,11#11. Der Name des einen ist Pischon, er ist es, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es das Gold gibt. 43#1. Mose,2,12#12. Das Gold jenes Landes aber ist gut; dort ist auch das Bdelliumharz und der Schohamstein. 44#1. Mose,2,13#13. Und der Name des zweiten Stromes ist Gihon; er ist es, der das ganze Land Kusch umfließt. 45#1. Mose,2,14#14. Und der Name des dritten Stromes ist Hiddekel-1-, er ist es, der östlich von Aschschur fließt; der vierte Strom aber ist der Perat-2-. -1) Tigris.   2) Euphrat.++ 46#1. Mose,2,15#15. Dann nahm der Ewige, Gott, den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bebaue und bewache. 47#1. Mose,2,16#16. Und der Ewige, Gott, gebot dem Menschen und sprach: «Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen; 48#1. Mose,2,17#17. aber vom Baum des Wissens um Gut und Böse, von dem sollst du nicht essen, denn an dem Tag, da du davon ißt, mußt du sterben.» 49#1. Mose,2,18#18. Und der Ewige, Gott, sprach: «Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, ihm zur Seite.» 50#1. Mose,2,19#19. Und der Ewige, Gott, bildete aus der Erde alles Getier des Feldes und alles Vogelvolk des Himmels, und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde, und ganz, wie der Mensch es nenne, das lebende Wesen, so sollte dessen Name sein. 51#1. Mose,2,20#20. Da benannte der Mensch Namen für alles Vieh und für das Vogelvolk des Himmels und alles Getier des Feldes; doch für den Menschen fand er keine Hilfe, ihm zur Seite. 52#1. Mose,2,21#21. Da ließ der Ewige, Gott, Betäubung auf den Menschen fallen, daß er schlief; dann nahm er eine von seinen Rippen und umschloß statt ihrer mit Fleisch. 53#1. Mose,2,22#22. Und der Ewige, Gott, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen, zu einem Weib und brachte es zu dem Menschen. 54#1. Mose,2,23#23. Da sprach der Mensch: «Diesmal ist das Bein von meinem Bein Und Fleisch von meinem Fleisch; Die soll Ischscha-1- heißen, Denn vom Isch-2- ward die genommen.» -1) Weib.   2) Mann.++ 55#1. Mose,2,24#24. Darum läßt der Mann Vater und Mutter und hangt seinem Weib an, daß sie zu einem Leib werden. 56#1. Mose,2,25#25. Sie waren aber beide nackt, der Mensch und sein Weib, und sie schämten sich nicht. 57#1. Mose,3,1#1. Die Schlange aber war schlauer als alles Getier des Feldes, das der Ewige, Gott, gemacht hatte, und sie sprach zum Weib: «Hat Gott wohl gar gesagt: Eßt nicht von allen Bäumen des Gartens?» 58#1. Mose,3,2#2. Da sprach das Weib zur Schlange: «Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen, 59#1. Mose,3,3#3. doch von der Frucht des Baumes, der mitten im Garten steht, hat Gott gesagt: Davon sollt ihr nicht essen und ihn nicht berühren, sonst müßt ihr sterben.» 60#1. Mose,3,4#4. Da sprach die Schlange zum Weib: «Nimmermehr werdet ihr sterben. 61#1. Mose,3,5#5. Sondern: Gott weiß, daß am Tag, da ihr davon eßt, euch die Augen aufgehn, und ihr werdet wie Gottwesen, wissend um Gut und Böse.» 62#1. Mose,3,6#6. Da sah das Weib, daß der Baum gut zum Essen, und daß er Reiz für die Augen und lustsam anzusehen; so nahm sie von seiner Frucht und aß, und gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß. 63#1. Mose,3,7#7. Da gingen ihnen beiden die Augen auf, und sie wußten, daß sie nackt waren. Und sie nähten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. 64#1. Mose,3,8#8. Da hörten sie den Hall des Ewigen, Gottes, der beim Tageswind im Garten sich erging; da verbarg sich der Mensch und sein Weib vor dem Ewigen, Gott, unter den Bäumen des Gartens. 65#1. Mose,3,9#9. Aber der Ewige, Gott, rief dem Menschen zu und sprach: «Wo bist du?» 66#1. Mose,3,10#10. Und der sprach: «Deinen Hall habe ich im Garten gehört, da scheute ich mich, weil ich nackt bin; und ich verbarg mich.» 67#1. Mose,3,11#11. Da sprach er: «Wer hat es dir gesagt, daß du nackt bist? Hast du von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten nicht zu essen?» 68#1. Mose,3,12#12. Da sprach der Mensch: «Das Weib, das du mir zugesellt, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.» 69#1. Mose,3,13#13. Da sprach der Ewige, Gott, zu dem Weib: «Was hast du da getan?» Da sprach das Weib: «Die Schlange hat mich verführt, und ich aß.» 70#1. Mose,3,14#14. Da sprach der Ewige, Gott, zur Schlange: «Weil du das getan, Bist du verflucht vor allem Vieh Und vor allem Getier des Feldes! Auf deinem Bauche sollst du kriechen, Und Staub sollst du fressen Alle Tage deines Lebens. 71#1. Mose,3,15#15. Und Feindschaft setze ich Zwischen dir und dem Weib Und zwischen deinem Samen und ihrem; Lauert er dir zu Häupten, Lauerst du ihm zur Ferse.» 72#1. Mose,3,16#16. Zum Weib sprach er: «Viel weite ich dein Schmerzen Und dein Schwangern: In Schmerz gebärst du Kinder. Zu deinem Gatten kehrt dein Hunger, Und er wird dich beherrschen.» 73#1. Mose,3,17#17. Und zum Menschen sprach er: «Weil du auf deines Weibes Stimme gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir geboten: Iß nicht davon, ist verflucht der Boden um deinetwillen; In Mühsal sollst du von ihm essen Alle Tage deines Lebens. 74#1. Mose,3,18#18. Und Dorn und Distel lasse er dir sprießen, Das Kraut des Feldes sollst du essen. 75#1. Mose,3,19#19. Im Schweiß von deinem Antlitz ißt du Brot, Bis du zum Boden wiederkehrst, Denn von ihm bist du genommen. Denn Staub bist du, Und kehrst zum Staub zurück.» 76#1. Mose,3,20#20. Da nannte der Mensch sein Weib Hawwa, denn sie war die Mutter alles Lebenden-1-. -1) -+Hai-.++ 77#1. Mose,3,21#21. Und der Ewige, Gott, machte dem Menschen und seinem Weib Röcke aus Fell und bekleidete sie. 78#1. Mose,3,22#22. Da sprach der Ewige, Gott: «Nun ist der Mensch geworden wie einer von uns, wissend um Gut und Böse; und daß er jetzt nicht seine Hand ausstreckt und auch vom Baum des Lebens nimmt und ißt und dann ewig lebt!» 79#1. Mose,3,23#23. Da jagte der Ewige, Gott, ihn hinweg aus dem Garten Eden, daß er den Erdboden bebaue, aus dem er genommen. 80#1. Mose,3,24#24. Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Kerubim lagern und die Flamme des kreisenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen. 81#1. Mose,4,1#1. Der Mensch aber erkannte Hawwa, sein Weib; und sie ward schwanger und gebar Kain, und sie sprach: «Ich habe einen Mann geschaffen-1- mit dem Ewigen!» -1) -+kaniti-.++ 82#1. Mose,4,2#2. Und sie gebar abermals, seinen Bruder, den Hebel. Und Hebel war ein Schafhirt, Kain aber war ein Ackerbauer. 83#1. Mose,4,3#3. Und es war nach Ablauf einer Zeit, da brachte Kain von der Frucht des Bodens dem Ewigen eine Gabe dar. 84#1. Mose,4,4#4. Und Hebel brachte, auch er, von den Erstlingen seiner Schafe und von ihren fettesten. Da wandte sich der Ewige zu Hebel und zu seiner Gabe, 85#1. Mose,4,5#5. zu Kain aber und zu seiner Gabe wandte er sich nicht. Und es verdroß Kain sehr, und sein Antlitz sank. 86#1. Mose,4,6#6. Da sprach der Ewige zu Kain: «Warum verdrießt es dich? Und warum ist dein Angesicht gesenkt? 87#1. Mose,4,7#Ob du das beßre Teil erhältst, 7. Ob nicht das beßre - Zur Tür hin, Sünde, kauernd,-1- Muß doch zu dir sein Hunger, Und du wirst ihn beherrschen.» -1) o: Zum Ausverkauf am Weizen kauernd.++ 88#1. Mose,4,8#8. Nun sprach Kain zu seinem Bruder Hebel. Es war nun, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain wider seinen Bruder Hebel und erschlug ihn. 89#1. Mose,4,9#9. Da sprach der Ewige zu Kain: «Wo ist dein Bruder Hebel?» Der aber sprach: «Ich weiß es nicht. Bin ich meines Bruders Hüter?» 90#1. Mose,4,10#10. Da sprach er: «Was hast du getan? Horch, deines Bruders Blut schreit auf zu mir Vom Ackerboden. 91#1. Mose,4,11#11. Und nun: Verflucht bist du, Fort von dem Ackerboden, Der seinen Mund geöffnet, Um deines Bruders Blut von deiner Hand zu nehmen. 92#1. Mose,4,12#12. Wenn du den Boden baust, Wird er dir fortan seine Kraft nicht geben; Und schweifend, flüchtig wirst du sein auf Erden.» 93#1. Mose,4,13#13. Da sprach Kain zum Ewigen: «Zu groß ist meine Schuld zum Tragen! 94#1. Mose,4,14#14. Hast du mich heute ja vom Ackerboden fortgetrieben, vor deinem Angesicht muß ich mich bergen, schweifend und flüchtig soll ich sein auf Erden - und so wird jeder, der mich findet, mich erschlagen.» 95#1. Mose,4,15#15. Da sprach der Ewige zu ihm: «So soll denn, wer immer Kain erschlägt, siebenfältige Rache leiden.» Und der Ewige setzte Kain ein (Wunder-)Zeichen, daß ihn nicht erschlagen wird, wer immer ihn fände. 96#1. Mose,4,16#16. Dann ging Kain hinweg von dem Angesicht des Ewigen, und ließ sich nieder im Land Nod, östlich von Eden. 97#1. Mose,4,17#17. Und Kain erkannte sein Weib, und sie ward schwanger und gebar den Hanoch. Und er baute da eine Stadt und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Hanoch. 98#1. Mose,4,18#18. Dem Hanoch aber wurde Irad geboren. Und Irad zeugte Mehujaël, und Mehujaël zeugte Metuschaël und Metuschaël zeugte Lemech. 99#1. Mose,4,19#19. Und Lemech nahm sich zwei Frauen; der Name der einen war Ada, und der der anderen Zilla. 100#1. Mose,4,20#20. Und Ada gebar den Jabal; dieser war der Vater derer, die im Zelt und beim Vieh weilen. 101#1. Mose,4,21#21. Und der Name seines Bruders war Jubal, er wurde der Vater aller Zither- und Flötenspieler. 102#1. Mose,4,22#22. Und Zilla gebar, auch sie, den Tubal-Kain, einen Schmied, vor allen, die Erz und Eisen bearbeiteten. Und die Schwester Tubal-Kains war Naama. 103#1. Mose,4,23#23. Und Lemech sprach zu seinen Frauen: «Ada und Zilla, hört meine Stimme, Ihr Frauen Lemechs, vernehmt meinen Spruch! Denn einen Mann erschlug ich für meine Wunde, Und einen Knaben für meine Strieme. 104#1. Mose,4,24#24. Wird Kain siebenfach gerächt, So Lemech siebenundsiebzigfach.» 105#1. Mose,4,25#25. Und Adam erkannte abermals sein Weib, und sie gebar einen Sohn und nannte ihn Schet; denn: «Gott hat mir anderen Samen gesetzt-1- statt Hebels, weil Kain ihn erschlagen.» -1) -+schat-.++ 106#1. Mose,4,26#26. Und Schet, auch ihm wurde ein Sohn geboren, und er nannte seinen Namen Enosch. Damals fing man an, den Namen des Ewigen anzurufen. 107#1. Mose,5,1#1. Dies ist die Schrift von den Nachkommen Adams. Am Tag, da Gott den Menschen erschuf, machte er ihn in der Gestalt Gottes. 108#1. Mose,5,2#2. Männlich und weiblich schuf er sie, und er segnete sie und nannte ihren Namen «Mensch-1-», am Tag, da sie geschaffen wurden. -1) -+Adam-.++ 109#1. Mose,5,3#3. Dann lebte Adam hundertdreißig Jahre, da zeugte er in seiner Gestalt, nach seinem Bild, und er nannte seinen Namen Schet. 110#1. Mose,5,4#4. Dann waren die Tage Adams, nachdem er Schet gezeugt hatte, achthundert Jahre; und er zeugte Söhne und Töchter. 111#1. Mose,5,5#5. So waren alle Tage Adams, die er lebte, neunhundertdreißig Jahre, dann starb er. 112#1. Mose,5,6#6. Und Schet lebte hundertfünf Jahre, da zeugte er Enosch. 113#1. Mose,5,7#7. Dann lebte Schet, nachdem er Enosch gezeugt hatte, achthundertsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 114#1. Mose,5,8#8. So waren alle Tage Schets neunhundertzwölf Jahre, dann starb er. 115#1. Mose,5,9#9. Und Enosch lebte neunzig Jahre, da zeugte er Kenan. 116#1. Mose,5,10#10. Dann lebte Enosch, nachdem er Kenan gezeugt hatte, achthundertfünfzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 117#1. Mose,5,11#11. So waren alle Tage Enoschs neunhundertfünf Jahre, dann starb er. 118#1. Mose,5,12#12. Und Kenan lebte siebzig Jahre, da zeugte er Mahalal'el. 119#1. Mose,5,13#13. Dann lebte Kenan, nachdem er Mahalal'el gezeugt hatte, achthundertvierzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 120#1. Mose,5,14#14. So waren alle Tage Kenans neunhundertzehn Jahre, dann starb er. 121#1. Mose,5,15#15. Und Mahalal'el lebte fünfundsechzig Jahre, da zeugte er Jered. 122#1. Mose,5,16#16. Dann lebte Mahalal'el, nachdem er Jered gezeugt hatte, achthundertdreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 123#1. Mose,5,17#17. So waren alle Tage Mahalal'els achthundertfünfundneunzig Jahre, dann starb er. 124#1. Mose,5,18#18. Und Jered lebte hundertzweiundsechzig Jahre, da zeugte er Hanoch. 125#1. Mose,5,19#19. Dann lebte Jered, nachdem er Hanoch gezeugt hatte, achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 126#1. Mose,5,20#20. So waren alle Tage Jereds neunhundertzweiundsechzig Jahre, dann starb er. 127#1. Mose,5,21#21. Und Hanoch lebte fünfundsechzig Jahre, da zeugte er Metuschelah. 128#1. Mose,5,22#22. Dann wandelte Hanoch, nachdem er Metuschelah gezeugt hatte, mit Gott dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 129#1. Mose,5,23#23. So waren alle Tage Hanochs dreihundertfünfundsechzig Jahre. 130#1. Mose,5,24#24. Und Hanoch wandelte mit Gott, und da war er nicht mehr, denn Gott hatte ihn hinweggenommen. 131#1. Mose,5,25#25. Und Metuschelah lebte hundertsiebenundachtzig Jahre, da zeugte er Lemech. 132#1. Mose,5,26#26. Dann lebte Metuschelah, nachdem er Lemech gezeugt hatte, siebenhundertzweiundachtzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 133#1. Mose,5,27#27. So waren alle Tage Metuschelahs neunhundertneunundsechzig Jahre, dann starb er. 134#1. Mose,5,28#28. Und Lemech lebte hundertzweiundachtzig Jahre, dann zeugte er einen Sohn. 135#1. Mose,5,29#29. Und er nannte seinen Namen Noah, besagend: «Dieser wird uns trösten-1- bei unsrer Arbeit und der Mühsal unsrer Hände vom Ackerboden, den der Ewige verflucht hat.» -1) -+jenahamenu-.++ 136#1. Mose,5,30#30. Dann lebte Lemech, nachdem er Noah gezeugt hatte, fünfhundertfünfundneunzig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 137#1. Mose,5,31#31. So waren alle Tage Lemechs siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, dann starb er. 138#1. Mose,5,32#32. Und Noah war fünfhundert Jahre alt, da zeugte er Schem, Ham und Jefet. 139#1. Mose,6,1#1. Es war nun, als die Menschen anfingen, sich zu mehren auf des Erdbodens Fläche, und ihnen Töchter geboren wurden, 140#1. Mose,6,2#2. da sahen die Gotteswesen, daß die Töchter der Menschen schön waren, und nahmen sich Frauen, woher immer es ihnen beliebte. 141#1. Mose,6,3#3. Da sprach der Ewige: «Mein Geist soll nicht für immer im Menschen bleiben, dieweil er ja Fleisch ist; so sollen denn seine Lebenstage hundertzwanzig Jahre sein.» 142#1. Mose,6,4#4. Die Riesen waren auf Erden in jenen Tagen und auch nachher noch, da die Gotteswesen zu den Töchtern der Menschen kamen, und die ihnen gebaren. Dies sind die Helden, die in Urzeiten die berühmten Männer waren. 143#1. Mose,6,5#5. Nun sah der Ewige, daß die Bosheit der Menschen groß war auf Erden, und alles Gedankengebild ihres Herzens allezeit nur böse war, 144#1. Mose,6,6#6. da reute es den Ewigen, daß er die Menschen auf Erden geschaffen, und er bekümmerte sich in seinem Herzen. 145#1. Mose,6,7#7. Da sprach der Ewige: «Tilgen will ich den Menschen, den ich geschaffen, von der Erde Fläche - Mensch und Vieh und Gewürm und Vogelvolk des Himmels, denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe.» 146#1. Mose,6,8#8. Noah aber fand Gunst in den Augen des Ewigen. 147#1. Mose,6,9#9. Dies sind die Nachkommen Noahs: Noah war ein gerechter Mann, untadelig in seinen Zeiten; mit Gott wandelte Noah. 148#1. Mose,6,10#10. Und Noah zeugte drei Söhne: Schem, Ham und Jefet. 149#1. Mose,6,11#11. Die Erde aber wurde verderbt vor Gott, und voll ward die Erde von Gewalttat. 150#1. Mose,6,12#12. Und Gott sah die Erde, und sieh, sie war verderbt, denn alles Fleisch hatte seinen Wandel verderbt auf der Erde. 151#1. Mose,6,13#13. Da sprach Gott zu Noah: «Das Ende alles Fleisches ist vor mich gekommen, denn die Erde ist ihretwegen voll von Gewalttat; so will ich sie verderben samt der Erde. 152#1. Mose,6,14#14. Mache dir eine Arche aus Zypressenholz, in Balkenwerk mache die Arche, und verstreiche sie innen und außen mit Pech. 153#1. Mose,6,15#15. Und so sollst du sie machen: Dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe. 154#1. Mose,6,16#16. Eine Dachluke sollst du der Arche machen und nach der Elle sollst du sie fertigstellen. Und die Tür der Arche sollst du an ihrer Seite anbringen; in ein unteres, ein zweites und ein drittes Stockwerk sollst du sie ausbauen. 155#1. Mose,6,17#17. Ich aber, sieh, ich bringe die Flut, Wasser, über die Erde, zu verderben alles Fleisch, darin Lebensodem ist, unter dem Himmel, alles, was auf Erden ist, soll vergehen. 156#1. Mose,6,18#18. Aber ich will meinen Bund mit dir errichten, und du sollst in die Arche gehen, du, deine Söhne, dein Weib und die Frauen deiner Söhne mit dir. 157#1. Mose,6,19#19. Und von allem Lebendigen, von allem Fleisch, sollst du je zwei von allem in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten; männlich und weiblich sollen sie sein. 158#1. Mose,6,20#20. Vom Vogelvolk nach seiner Art und vom Vieh nach seiner Art, von allem Gewürm der Erde nach seiner Art, sollen je zwei von allem zu dir kommen, sie am Leben zu erhalten. 159#1. Mose,6,21#21. Du aber nimm dir von jeder Speise, die gegessen wird, und schaffe es zu dir hinein, daß es dir und ihnen zur Nahrung diene.» 160#1. Mose,6,22#22. Und Noah tat es; ganz so, wie Gott es ihm geboten, so tat er. 161#1. Mose,7,1#1. Dann sprach der Ewige zu Noah: «Geh, du und dein ganzes Haus, in die Arche, denn dich habe ich gerecht vor mir befunden in diesem Geschlecht. 162#1. Mose,7,2#2. Von allem reinen Vieh sollst du dir je sieben Paare nehmen, ein Männchen und sein Weibchen; von dem Vieh aber, das nicht rein ist, je zwei, ein Männchen und sein Weibchen. 163#1. Mose,7,3#3. Auch vom Vogelvolk des Himmels je sieben, männlich und weiblich, Samen am Leben zu erhalten auf der ganzen Erde. 164#1. Mose,7,4#4. Denn nach sieben Tagen noch, da lasse ich es regnen auf die Erde, vierzig Tage und vierzig Nächte, und tilge alles Bestehende, das ich geschaffen, hinweg von der Fläche des Erdbodens.» 165#1. Mose,7,5#5. Da tat Noah ganz so, wie der Ewige ihm geboten. 166#1. Mose,7,6#6. Noah aber war sechshundert Jahre alt, als die Flut, Wasser, über die Erde kam. 167#1. Mose,7,7#7. Da gingen Noah und seine Söhne und sein Weib und die Frauen seiner Söhne mit ihm in die Arche vor den Wassern der Flut. 168#1. Mose,7,8#8. Von dem reinen Vieh und von dem Vieh, das nicht rein ist, sowie vom Vogelvolk und von allem, was sich auf der Erde regt, 169#1. Mose,7,9#9. kamen je zwei zu Noah in die Arche, männlich und weiblich, wie Gott Noah geboten. 170#1. Mose,7,10#10. Es war nun nach den sieben Tagen, da kamen die Wasser der Flut über die Erde. 171#1. Mose,7,11#11. Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tag des Monats - an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf, und die Luken des Himmels öffneten sich. 172#1. Mose,7,12#12. Und der Regen war auf der Erde vierzig Tage und vierzig Nächte. 173#1. Mose,7,13#13. An eben diesem Tag kam Noah, und Schem und Ham und Jefet, die Söhne Noahs, und das Weib Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in die Arche. 174#1. Mose,7,14#14. Sie und alles Getier nach seiner Art und alles Vieh nach seiner Art und alles Gerege, das sich auf der Erde regt, nach seiner Art, und alles Vogelvolk nach seiner Art, alle Vögel jeglichen Gefieders. 175#1. Mose,7,15#15. Und sie kamen zu Noah in die Arche, je zwei von allem Fleisch, darin Lebensodem war. 176#1. Mose,7,16#16. Und die da kamen, Männchen und Weibchen kamen sie, von allem Fleisch, wie ihm Gott geboten hatte. Dann schloß der Ewige hinter ihm zu. 177#1. Mose,7,17#17. Und die Flut war vierzig Tage auf der Erde, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche, daß sie hoch über die Erde hinausstieg. 178#1. Mose,7,18#18. Und die Wasser wurden stärker und schwollen sehr auf der Erde, und die Arche fuhr dahin auf der Wasserfläche. 179#1. Mose,7,19#19. Und die Wasser wurden gewaltig stark und stiegen auf der Erde, daß alle die hohen Berge bedeckt wurden, die unter dem ganzen Himmel sind. 180#1. Mose,7,20#20. Fünfzehn Ellen droben hin schwollen die Wasser, daß die Berge bedeckt waren. 181#1. Mose,7,21#21. Da verging alles Fleisch, das sich auf Erden regte, unter dem Vogelvolk und dem Vieh und Getier, sowie allem Gewimmel, das auf Erden wimmelt, und auch alle Menschen. 182#1. Mose,7,22#22. Alles, was Lebensodem in seinem Antlitz trug, von allem, was auf dem Trockenen lebte, starb dahin. 183#1. Mose,7,23#23. So tilgte er alles Bestehende, das auf dem Erdboden lebte, vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und dem Vogelvolk des Himmels. Die wurden von der Erde vertilgt, und übrig blieb nur Noah und was mit ihm in der Arche war. 184#1. Mose,7,24#24. Und die Wasser waren stark auf der Erde hundertfünfzig Tage. 185#1. Mose,8,1#1. Da gedachte Gott Noahs und all des Getiers und allen Viehs, das mit ihm in der Arche war, und er ließ einen Wind über die Erde wehen, daß die Wasser zur Ruhe kamen. 186#1. Mose,8,2#2. Und abgedämmt wurden die Quellen der Tiefe und die Luken des Himmels, und dem Regen vom Himmel ward Einhalt getan. 187#1. Mose,8,3#3. Da verliefen sich die Wasser allmählich von der Erde, und nach Verlauf von hundertfünfzig Tagen hatten die Wasser abgenommen. 188#1. Mose,8,4#4. So kam die Arche im siebenten Monat, am siebzehnten Tag des Monats, auf dem Gebirge Ararat zur Ruhe. 189#1. Mose,8,5#5. Die Wasser aber nahmen immer mehr ab, bis zum zehnten Monat; im Zehnten, am Ersten des Monats, wurden die Spitzen der Berge sichtbar. 190#1. Mose,8,6#6. Es war nun nach Verlauf von vierzig Tagen, da öffnete Noah das Fenster der Arche, das er gemacht hatte, 191#1. Mose,8,7#7. und er schickte den Raben aus. Der aber flog hinaus, hin und wieder, bis das Wasser von der Erde getrocknet war. 192#1. Mose,8,8#8. Dann schickte er die Taube von sich fort, um zu sehen, ob das Wasser über dem Erdboden abgenommen hätte. 193#1. Mose,8,9#9. Aber die Taube fand keinen Ruheplatz für ihren Fuß, und kehrte zu ihm in die Arche zurück; denn Wasser war auf der ganzen Erde. Da streckte er seine Hand aus, ergriff sie und holte sie zu sich in die Arche. 194#1. Mose,8,10#10. Und er wartete noch sieben weitere Tage, dann schickte er die Taube abermals aus der Arche. 195#1. Mose,8,11#11. Da kam die Taube zu ihm zur Abendzeit, und sieh da, ein frisches Ölblatt war in ihrem Mund. Da erkannte Noah, daß das Wasser über dem Erdboden abgenommen hatte. 196#1. Mose,8,12#12. Nun wartete er nochmals sieben weitere Tage und schickte dann die Taube aus; sie kam aber nicht mehr zu ihm zurück. 197#1. Mose,8,13#13. Es war nun im sechshundertundersten Jahr Noahs, am ersten Tag des ersten Monats, da war das Wasser über der Erde ausgetrocknet. Da nahm Noah die Decke der Arche ab, und sieh, die Fläche des Erdbodens war trocken geworden. 198#1. Mose,8,14#14. Und im zweiten Monat, am siebenundzwanzigsten Tag des Monats, war die Erde ausgetrocknet. 199#1. Mose,8,15#15. Da redete Gott zu Noah und sprach: 200#1. Mose,8,16#16. «Geh aus der Arche, du und dein Weib, deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 201#1. Mose,8,17#17. Alles Getier, das bei dir ist, von allem Fleisch, beim Vogelvolk, beim Vieh und allem Gerege, das sich auf der Erde regt, laß hinausgehn mit dir, daß sie auf Erden wimmeln und fruchten und sich mehren auf Erden.» 202#1. Mose,8,18#18. Da ging Noah hinaus, und seine Söhne und sein Weib und die Frauen seiner Söhne mit ihm. 203#1. Mose,8,19#19. Alles Getier, alles Gerege und alles Vogelvolk, alles, was sich auf Erden regt, nach ihren Gesippen gingen sie aus der Arche. 204#1. Mose,8,20#20. Da baute Noah dem Ewigen einen Altar und nahm von allem reinen Vieh und von allem reinen Vogelvolk und brachte Hochopfer dar auf dem Altar. 205#1. Mose,8,21#21. Da roch der Ewige den Duft der Befriedigung, und der Ewige sprach zu seinem Herzen: «Nicht will ich fortan den Boden verfluchen um des Menschen willen, denn des Menschenherzens Gebilde ist böse von Jugend auf; und nicht will ich fortan alles Lebendige schlagen, wie ich getan. 206#1. Mose,8,22#22. Fortan, Alle Tage der Erde, Sollen Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht Nimmer aufhören. 207#1. Mose,9,1#1. Dann segnete Gott Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: «Fruchtet und mehrt euch und füllet die Erde! 208#1. Mose,9,2#2. Und eure Furcht und euer Schrecken sei auf allem Getier der Erde und auf allem Vogelvolk des Himmels, auf allem, was sich auf dem Erdboden regt, und auf allen Fischen des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben. 209#1. Mose,9,3#3. Alles Gerege, das da lebt, euch sei es zur Nahrung; wie das grüne Kraut gebe ich euch alles. 210#1. Mose,9,4#4. Doch Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, das sollt ihr nicht essen. 211#1. Mose,9,5#5. Euer Blut aber, für euer Leben, will ich fordern; von jedem Tier will ich es fordern und von der Hand des Menschen, von der Hand des Mannes für seinen Bruder will ich des Menschen Leben fordern. 212#1. Mose,9,6#6. Wer Blut des Menschen vergießt, Durch Menschen sei des Blut vergossen; - denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht -. 213#1. Mose,9,7#7. Ihr aber fruchtet und mehrt euch, wimmelt auf der Erde und mehrt euch auf ihr!» 214#1. Mose,9,8#8. Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen bei ihm: 215#1. Mose,9,9#9. «Ich aber, sieh, ich errichte meinen Bund mit euch und mit eurem Samen nach euch 216#1. Mose,9,10#10. und mit allem lebenden Wesen, das bei euch ist, vom Vogelvolk, vom Vieh und allem Getier der Erde bei euch, von allen, die aus der Arche gekommen aus allem Getier der Erde. 217#1. Mose,9,11#11. Und ich errichte meinen Bund mit euch, daß nie wieder alles Fleisch vertilgt werde von den Wassern der Flut, und daß nie wieder eine Flut werde, die Erde zu verderben.» 218#1. Mose,9,12#12. Und Gott sprach: «Dies ist das Zeichen des Bundes, das ich setze zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen, die bei euch sind, für ewige Geschlechter. 219#1. Mose,9,13#13. Meinen Bogen habe ich ins Gewölk gesetzt, und er soll Zeichen des Bundes sein zwischen mir und der Erde. 220#1. Mose,9,14#14. Und es wird sein, wenn ich Gewölk balle über der Erde, so werde der Bogen sichtbar im Gewölk; 221#1. Mose,9,15#15. dann gedenke ich meines Bundes, der zwischen mir besteht und euch und allem lebenden Wesen von allem Fleisch, daß nie wieder die Wasser zur Flut werden, um alles Fleisch zu verderben. 222#1. Mose,9,16#16. So wird der Bogen im Gewölk sein, daß ich ihn sehe, um des ewigen Bundes zu gedenken zwischen Gott und allem lebenden Wesen von allem Fleisch, das auf Erden ist.» 223#1. Mose,9,17#17. Und Gott sprach zu Noah: «Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich errichte zwischen mir und allem Fleisch, das auf Erden ist.» 224#1. Mose,9,18#18. Es waren aber die Söhne Noahs, die aus der Arche kamen: Schem und Ham und Jefet; Ham aber war der Vater Kenaans. 225#1. Mose,9,19#19. Diese drei sind die Söhne Noahs, und von ihnen aus zerstreute sich alles Land. 226#1. Mose,9,20#20. Und Noah begann als Mann des Ackers und pflanzte Weinland. 227#1. Mose,9,21#21. Und er trank von dem Wein und wurde berauscht, und er entblößte sich in seinem Zelt. 228#1. Mose,9,22#22. Da sah Ham, der Vater Kenaans, die Blöße seines Vaters und erzählte es seinen beiden Brüdern draußen. 229#1. Mose,9,23#23. Da nahmen Schem und Jefet das Gewand und legten es beide auf ihre Schultern und kamen rücklings und deckten die Blöße ihres Vaters; ihr Gesicht aber war rückgewandt, daß sie die Blöße ihres Vaters nicht sahen. 230#1. Mose,9,24#24. Als nun Noah von seinem Wein erwachte, erfuhr er, was sein jüngster Sohn ihm getan. 231#1. Mose,9,25#25. Da sprach er: «Verflucht Kenaan! Ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!» 232#1. Mose,9,26#26. Und er sprach: «Gepriesen sei der Ewige, Gott Schems, Und Kenaan sei ihnen Knecht! 233#1. Mose,9,27#27. Gott kehre ein zu Jefet Und wohne in den Zelten Schems, Und Kenaan sei ihnen Knecht!» 234#1. Mose,9,28#28. Und Noah lebte nach der Flut dreihundertfünfzig Jahre. 235#1. Mose,9,29#29. Und alle Tage Noahs waren neunhundertfünfzig Jahre; dann starb er. 236#1. Mose,10,1#1. Und dies sind die Nachkommen der Söhne Noahs, Schem, Ham und Jefet; und es wurden ihnen Söhne geboren nach der Flut. 237#1. Mose,10,2#2. Die Söhne Jefets: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. 238#1. Mose,10,3#3. Die Söhne Gomers: Aschkenas, Rifat und Togarma. 239#1. Mose,10,4#4. Und die Söhne Jawans: Elischa, Tarschisch, Kittäer und Dodanäer. 240#1. Mose,10,5#5. Von diesen schieden sich die Seelande der Völker in ihren Ländern, jedes nach seiner Sprache, nach ihren Geschlechtern, in ihren Völkerschaften. 241#1. Mose,10,6#6. Und die Söhne Hams: Kusch, Mizraim-1-, Put und Kenaan. -1) Ägypten.++ 242#1. Mose,10,7#7. Die Söhne Kuschs: Seba, Hawila, Sabta, Ra'ma und Sabtecha; und die Söhne Ra'mas: Scheba und Dedan. 243#1. Mose,10,8#8. Und Kusch zeugte Nimrod; er war der erste Held auf Erden. 244#1. Mose,10,9#9. Er war ein Held der Jagd vor dem Ewigen; daher sagt man: «Gleich Nimrod, ein Held der Jagd vor dem Ewigen.» 245#1. Mose,10,10#10. Und das Erste seines Reiches war: Babel, Erech, Akkad und Kalne im Land Schin'ar. 246#1. Mose,10,11#11. Aus jenem Land zog er nach Aschschur und baute Ninewe und Rehobot-Ir und Kelah, 247#1. Mose,10,12#12. und Resen, zwischen Ninewe und Kelah; das ist die große Stadt. 248#1. Mose,10,13#13. Mizraim aber zeugte die Ludier, die Anamier, die Lehabiter, die Naftuhiter, 249#1. Mose,10,14#14. die Patrusäer, die Kasluhäer, von denen die Pelischtäer ausgingen, und die Kaftoriter. 250#1. Mose,10,15#15. Und Kenaan zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Het, 251#1. Mose,10,16#16. und den Jebusi, den Emori, und den Girgaschi, 252#1. Mose,10,17#17. und den Hiwwi, den Arki, und den Sini, 253#1. Mose,10,18#18. und den Arwadi, den Zemari und den Hamati. Nachher aber breiteten sich die Geschlechter der Kenaanäer aus. 254#1. Mose,10,19#19. Und das Gebiet der Kenaanäer war von Zidon hin gegen Gerar bis Asa, hin gegen Sedom, Amora, Adma und Zebojim bis Lescha. 255#1. Mose,10,20#20. Dies sind die Söhne Hams, nach ihren Geschlechtern, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, in ihren Völkerschaften. 256#1. Mose,10,21#21. Und Schem, auch ihm wurden Söhne geboren, dem Vater aller Söhne Ebers, dem älteren Bruder Jefets. 257#1. Mose,10,22#22. Die Söhne Schems: Elam, Aschschur, Ar-pa-chschad-1-, Lud und Aram. -1) Ur der Kasdäer.++ 258#1. Mose,10,23#23. Und die Söhne Arams: Uz, Hul, Geter und Masch. 259#1. Mose,10,24#24. Ar-pa-chschad aber zeugte Schelah, und Schelah zeugte Eber. 260#1. Mose,10,25#25. Eber aber wurden zwei Söhne geboren. Der Name des einen war Peleg, denn in seinen Tagen teilte sich-1- die Erde; und der Name seines Bruders war Joktan. -1) -+niflega-.++ 261#1. Mose,10,26#26. Und Joktan zeugte Almodad, Schelef, Hazarmawet und Jerah, 262#1. Mose,10,27#27. und Hadoram, Usal und Dikla, 263#1. Mose,10,28#28. und Obal, Abimael, und Scheba, 264#1. Mose,10,29#29. und Ofir, Hawila und Jobab; alle diese sind Söhne Joktans. 265#1. Mose,10,30#30. Und es war ihr Wohnsitz von Mescha hin gegen Sefar zum Gebirge des Ostens. 266#1. Mose,10,31#31. Dies sind die Söhne Schems nach ihren Geschlechtern, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Völkerschaften. 267#1. Mose,10,32#32. Dies sind die Geschlechter der Söhne Noahs nach ihren Nachkommen in ihren Völkerschaften; und von diesen schieden sich die Völker auf der Erde nach der Flut. 268#1. Mose,11,1#1. Es war aber allererden nur eine Sprache und einerlei Reden. 269#1. Mose,11,2#2. Nun war es, als sie von Osten aufbrachen, da fanden sie eine Ebene im Land Schin'ar und blieben dort. 270#1. Mose,11,3#3. Da sprachen sie einer zum andern: «Wohlan, wir wollen Ziegel formen und zu Brandstein brennen!» So diente ihnen der Ziegel als Baustein, und das Erdpech diente ihnen als Mörtel. 271#1. Mose,11,4#4. Und sie sprachen: «Wohlan, wir wollen uns eine Stadt bauen und einen Turm, mit seiner Spitze bis in den Himmel, und wollen uns einen Namen machen, daß wir uns nicht zerstreuen über die ganze Erde.» 272#1. Mose,11,5#5. Da stieg der Ewige herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, den die Menschenkinder bauten. 273#1. Mose,11,6#6. Da sprach der Ewige: «Sieh, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle, und dies ist der Anfang ihres Tuns; fortan würde ihnen nichts zu kühn sein, was sie zu tun ertrachten. 274#1. Mose,11,7#7. Wohlan, wir wollen hinabsteigen und ihre Sprache dort wirren, daß einer des andern Sprache nicht mehr verstehe.» 275#1. Mose,11,8#8. So zerstreute sie der Ewige von dort über die ganze Erde, daß sie abließen, die Stadt zu bauen. 276#1. Mose,11,9#9. Darum nannte man sie Babel, denn dort wirrte-1- der Ewige die Sprache aller Erde, und von dort zerstreute sie der Ewige über alle Erde. -1) -+balal-.++ 277#1. Mose,11,10#10. Dies sind die Nachkommen Schems: Schem war hundert Jahre alt, da zeugte er Ar-pa-chschad, zwei Jahre nach der Flut. 278#1. Mose,11,11#11. Dann lebte Schem, nachdem er Ar-pa-chschad gezeugt hatte, fünfhundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 279#1. Mose,11,12#12. Und Ar-pa-chschad lebte fünfunddreißig Jahre, da zeugte er Schelah. 280#1. Mose,11,13#13. Dann lebte Ar-pa-chschad, nachdem er Schelah gezeugt hatte, vierhundertdrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 281#1. Mose,11,14#14. Und Schelah lebte dreißig Jahre, da zeugte er Eber. 282#1. Mose,11,15#15. Dann lebte Schelah, nachdem er Eber gezeugt hatte, vierhundertdrei Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 283#1. Mose,11,16#16. Und Eber lebte vierunddreißig Jahre, da zeugte er Peleg. 284#1. Mose,11,17#17. Dann lebte Eber, nachdem er Peleg gezeugt hatte, vierhundertdreißig Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 285#1. Mose,11,18#18. Und Peleg lebte dreißig Jahre, da zeugte er Rëu. 286#1. Mose,11,19#19. Dann lebte Peleg, nachdem er Rëu gezeugt hatte, zweihundertneun Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 287#1. Mose,11,20#20. Und Rëu lebte zweiunddreißig Jahre, da zeugte er Serug. 288#1. Mose,11,21#21. Dann lebte Rëu, nachdem er Serug gezeugt hatte, zweihundertsieben Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 289#1. Mose,11,22#22. Und Serug lebte dreißig Jahre, da zeugte er Nahor. 290#1. Mose,11,23#23. Dann lebte Serug, nachdem er Nahor gezeugt hatte, zweihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 291#1. Mose,11,24#24. Und Nahor lebte neunundzwanzig Jahre, da zeugte er Terah. 292#1. Mose,11,25#25. Dann lebte Nahor, nachdem er Terah gezeugt hatte, hundertneunzehn Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 293#1. Mose,11,26#26. Und Terah lebte siebzig Jahre, da zeugte er Abram, Nahor und Haran. 294#1. Mose,11,27#27. Und dies sind die Nachkommen Terahs: Terah zeugte Abram, Nahor und Haran, und Haran zeugte Lot. 295#1. Mose,11,28#28. Und Haran starb angesichts seines Vaters Terah in seinem Geburtsland, in Ur der Kasdäer. 296#1. Mose,11,29#29. Dann nahmen Abram und Nahor sich Frauen; Abrams Weib hieß Sarai und Nahors Weib hieß Milka, die Tochter Harans, des Vaters der Milka und der Jiska. 297#1. Mose,11,30#30. Sarai aber war unfruchtbar; sie hatte kein Kind. 298#1. Mose,11,31#31. Dann nahm Terah seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und seine Schwiegertochter Sarai, das Weib seines Sohnes Abram, und sie zogen mit ihnen aus Ur der Kasdäer, um nach dem Land Kenaan zu ziehen; und sie kamen bis Haran und blieben dort. 299#1. Mose,11,32#32. Und die Tage Terahs waren zweihundertfünf Jahre; dann starb Terah in Haran. 300#1. Mose,12,1#1. Und der Ewige sprach zu Abram: «Zieh du aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und vom Haus deines Vaters nach dem Land, das ich dir zeigen werde. 301#1. Mose,12,2#2. Und ich will dich zu einem großen Volk machen und will dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein. 302#1. Mose,12,3#3. Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den will ich verdammen, und mit dir sollen sich segnen alle Geschlechter der Erde.» 303#1. Mose,12,4#4. Da ging Abram, wie der Ewige zu ihm geredet hatte, und mit ihm zog Lot. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er von Haran auszog. 304#1. Mose,12,5#5. Und Abram nahm sein Weib Sarai und seines Bruders Sohn Lot und alle ihre Habe, die sie erworben, und alles Menschenleben, das sie in Haran sich geschaffen, und sie zogen aus, um nach dem Land Kenaan zu gehen, und sie kamen in das Land Kenaan. 305#1. Mose,12,6#6. Und Abram durchzog das Land bis zur Stätte von Schechem, bis zur Eiche des Weisers-1- - und der Kenaanäer war damals im Land. -1) -+More-.++ 306#1. Mose,12,7#7. Da erschien der Ewige Abram und sprach: «Deinem Samen will ich dieses Land geben.» Da erbaute er dort einen Altar dem Ewigen, der ihm erschienen. 307#1. Mose,12,8#8. Von dort zog er weiter ins Gebirge, östlich von Bet-El, und schlug dort sein Zelt auf, Bet-El im Westen und ha-Ai im Osten; und er baute dort einen Altar dem Ewigen und rief den Namen des Ewigen an. 308#1. Mose,12,9#9. Dann brach Abram auf, immer weiter ziehend zur Südsteppe-1- hin. -1) -+Negeb-.++ 309#1. Mose,12,10#10. Es war aber Hunger im Land; da zog Abram nach Mizraim hinab, um dort zu verweilen; denn schwer war der Hunger im Land. 310#1. Mose,12,11#11. Es war nun, als er in die Nähe von Mizraim kam, da sprach er zu seinem Weib Sarai: «Sieh doch, ich weiß, daß du ein Weib von schönem Aussehen bist. 311#1. Mose,12,12#12. Und es wird sein, wenn dich die Mizräer sehen und sagen: ,Sein Weib ist die!', so werden sie mich erschlagen, dich aber werden sie am Leben lassen. 312#1. Mose,12,13#13. So sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir wohl ergehe um deinetwillen, und ich deinetwegen am Leben bleibe.» 313#1. Mose,12,14#14. Nun war es, als Abram nach Mizraim kam, da sahen die Mizräer das Weib, daß es sehr schön war. 314#1. Mose,12,15#15. Und es sahen sie die Obersten Par'os und rühmten sie vor Par'o; da wurde das Weib in das Haus Par'os geholt. 315#1. Mose,12,16#16. Abram aber erwies er Gutes um ihretwillen, und er bekam Schafe und Rinder und Esel, Knechte und Mägde, Eselstuten und Kamele. 316#1. Mose,12,17#17. Der Ewige aber schlug Par'o mit schweren Plagen und sein Haus wegen Sarais, des Weibes Abrams. 317#1. Mose,12,18#18. Da berief Par'o Abram und sprach: «Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht gesagt, daß sie dein Weib ist? 318#1. Mose,12,19#19. Warum hast du gesagt: ,Meine Schwester ist sie', daß ich sie mir zum Weib genommen habe? Doch nun: Hier hast du dein Weib; nimm und geh!» 319#1. Mose,12,20#20. Und Par'o entbot für ihn Leute, die ihn, sein Weib und all seine Habe geleiteten. 320#1. Mose,13,1#1. So zog Abram von Mizraim hinauf, er, sein Weib und all seine Habe, und auch Lot mit ihm, nach der Südsteppe. 321#1. Mose,13,2#2. Abram aber war sehr reich an Vieh, an Silber und an Gold. 322#1. Mose,13,3#3. Und er zog Zug für Zug von der Südsteppe bis nach Bet-El, bis an den Ort, wo sein Zelt anfangs gewesen war, zwischen Bet-El und ha-Ai, 323#1. Mose,13,4#4. an die Stätte des Altars, den er zuerst dort errichtet hatte; und Abram rief dort den Namen des Ewigen an. 324#1. Mose,13,5#5. Aber auch Lot, der mit Abram zog, hatte Schafe und Rinder und Zelte. 325#1. Mose,13,6#6. Und das Land hielt sie nicht, daß sie beisammen wohnten; denn ihre Habe war viel, und sie konnten nicht beisammen wohnen. 326#1. Mose,13,7#7. So war Streit zwischen den Hirten von Abrams Vieh und den Hirten von Lots Vieh - und der Kenaani und der Perisi wohnten damals im Land. 327#1. Mose,13,8#8. Da sprach Abram zu Lot: «Laß doch nicht Streit sein zwischen mir und dir und zwischen meinen Hirten und deinen, denn verbrüderte Männer sind wir. 328#1. Mose,13,9#9. Liegt nicht das ganze Land vor dir? So scheide von mir! Wenn zur Linken, so will ich zur Rechten, und wenn zur Rechten, so will ich zur Linken.» 329#1. Mose,13,10#10. Da hob Lot seine Augen und sah das ganze Rund des Jardens, daß es überall bewässert war; bevor der Ewige Sedom und Amora zerstörte, war es wie ein Garten des Ewigen, wie das Land Mizraim, bis nach Zoar hin. 330#1. Mose,13,11#11. Da wählte sich Lot das ganze Rund des Jardens, und Lot brach auf gegen Osten. So schieden sie einer vom andern. 331#1. Mose,13,12#12. Abram wohnte im Land Kenaan, und Lot wohnte in den Städten des Runds und zeltete bis nach Sedom. 332#1. Mose,13,13#13. Die Leute von Sedom aber waren sehr böse und sündig gegen den Ewigen. 333#1. Mose,13,14#14. Und der Ewige sprach zu Abram, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: «Hebe doch deine Augen und schau von dem Ort, an dem du bist, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen; 334#1. Mose,13,15#15. denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinem Samen auf ewig. 335#1. Mose,13,16#16. Und ich will deinen Samen machen wie den Staub der Erde, so daß, wenn jemand den Staub der Erde zu zählen vermag, auch dein Same soll gezählt werden. 336#1. Mose,13,17#17. Auf, durchzieh das Land nach seiner Länge und seiner Breite; denn dir will ich es geben.» 337#1. Mose,13,18#18. Und Abram zeltete und kam und blieb wohnen bei den Terebinthen von Mamre, die zu Hebron sind; und er baute dort einen Altar dem Ewigen. 338#1. Mose,14,1#1. Es war nun in den Tagen Amrafels, des Königs von Schin'ar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedorlaomers, des Königs von Elam, und Tid'als, des Königs von Gojim; 339#1. Mose,14,2#2. die führten Krieg mit Bera, dem König von Sedom, und Birscha, dem König von Amora, Schin'ab, dem König von Adma, und Schem'eber, dem König von Zebojim, und mit dem König von Bela, das ist Zoar. 340#1. Mose,14,3#3. Alle diese vereinigten sich im Tal ha-Siddim, das ist das Salzmeer. 341#1. Mose,14,4#4. Zwölf Jahre waren sie Kedorlaomer dienstbar gewesen, im dreizehnten Jahr aber hatten sie sich empört. 342#1. Mose,14,5#5. Im vierzehnten Jahr kam dann Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren, und schlugen die Refaim zu Aschterot-Karnaim, die Susiter zu Ham, die Emiter zu Schawe-Kirjataim, 343#1. Mose,14,6#6. und die Horiter auf ihrem Gebirge Sëir bis El-Paran, das an der Wüste liegt. 344#1. Mose,14,7#7. Dann wandten sie sich und kamen nach En-Mischpat, das ist Kadesch, und schlugen das ganze Gefild des Amalekiters, und auch den Emoriter-1-, der in Hazazon-Tamar wohnte. -1) Bergriesen.++ 345#1. Mose,14,8#8. Da zogen der König von Sedom, der König von Amora, der König von Adma und der König von Zebojim, sowie der König von Bela, das ist Zoar, aus und ordneten sich zur Schlacht gegen sie im Tal ha-Siddim, 346#1. Mose,14,9#9. gegen Kedorlaomer, den König von Elam, Tid'al, den König von Gojim, Amrafel, den König von Schin'ar, und Arjoch, den König von Ellasar; vier Könige gegen die fünf. 347#1. Mose,14,10#10. Das Tal ha-Siddim aber war voller Erdpechgruben. Als nun der König von Sedom und der von Amora flohen, fielen sie da hinein; doch die Übrigen flohen ins Gebirge. 348#1. Mose,14,11#11. Sie nahmen aber alle Habe von Sedom und Amora und all ihren Mundvorrat und zogen davon. 349#1. Mose,14,12#12. Und sie nahmen Lot samt seiner Habe, den Bruderssohn Abrams, und zogen ab - denn er wohnte in Sedom. 350#1. Mose,14,13#13. Da kamen die Flüchtlinge und berichteten es Abram, dem Ebräer. Dieser wohnte damals bei den Bäumen Mamres, des Emoriters, des Bruders von Eschkol und Aner, und diese waren Bundesleute Abrams. 351#1. Mose,14,14#14. Als nun Abram hörte, daß sein Bruder gefangen war, ließ er seine Geübten, die in seinem Haus geboren waren, ausrücken, dreihundertachtzehn an Zahl, und jagte hinterher bis Dan. 352#1. Mose,14,15#15. Und er teilte sich gegen sie des Nachts, er mit seinen Knechten, und schlug sie und verfolgte sie bis Hoba, das links von Dammesek liegt. 353#1. Mose,14,16#16. Und er brachte alle Habe zurück; auch seinen Verwandten Lot und dessen Habe brachte er zurück und auch die Frauen und die Leute. 354#1. Mose,14,17#17. Da zog der König von Sedom ihm entgegen, nachdem er vom Sieg über Kedorlaomer und die Könige, die mit ihm waren, zurückgekehrt war, in das Tal Schawe, das ist das Königstal. 355#1. Mose,14,18#18. Und Malki-Zedek, König von Schalem, brachte Brot und Wein heraus; er war aber Priester des höchsten Gottes. 356#1. Mose,14,19#19. Und er segnete ihn und sprach: «Gesegnet sei Abram dem höchsten Gott, Dem Schöpfer des Himmels und der Erde! 357#1. Mose,14,20#20. Und gepriesen sei der höchste Gott, Der deine Feinde in deine Hand gegeben!» Da gab er ihm den Zehnten von allem. 358#1. Mose,14,21#21. Der König von Sedom aber sprach zu Abram: «Gib mir die Leute, und die Habe nimm für dich.» 359#1. Mose,14,22#22. Da sprach Abram zum König von Sedom: «Ich hebe meine Hand zum Ewigen, dem höchsten Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde: 360#1. Mose,14,23#23. Ob ich, vom Faden bis zum Schuhriemen, etwas nehme von alledem, was dein ist! Du sollst nicht sagen: Ich habe Abram reich gemacht. 361#1. Mose,14,24#24. Nichts für mich! Nur, was die Burschen verzehrt haben, und den Anteil der Männer, die mit mir gezogen sind, Aner, Eschkol und Mamre, die mögen ihren Anteil nehmen.» 362#1. Mose,15,1#1. Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des Ewigen an Abram im Gesicht, besagend: «Fürchte nicht, Abram! Ich bin dir Schild; dein Lohn ist sehr reich!» 363#1. Mose,15,2#2. Da sprach Abram: «O Herr, o Gott! Was willst du mir geben? Ich gehe ja ausgerodet dahin, und der Anwart meines Hauses - das ist Dammeseks Elieser.» 364#1. Mose,15,3#3. Und Abram sprach: «Sieh, mir hast du keinen Samen gegeben, so wird ja mein Haussasse mich beerben!» 365#1. Mose,15,4#4. Sieh, da erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend: «Nicht wird dieser dich beerben! Sondern, der aus deinem Leib kommt, der wird dich beerben!» 366#1. Mose,15,5#5. Und er führte ihn hinaus ins Freie und sprach: «Schau doch auf zum Himmel und zähle die Sterne, ob du sie zählen kannst?» Und er sprach zu ihm: «So soll dein Same sein!» 367#1. Mose,15,6#6. Und er glaubte an den Ewigen, und der rechnete es ihm als Tugend an. 368#1. Mose,15,7#7. Und er sprach zu ihm: «Ich bin der Ewige, der ich dich aus Ur der Kasdäer herausgeführt, um dir dieses Land in Besitz zu geben.» 369#1. Mose,15,8#8. Und er sprach: «O Herr, o Gott! Woran soll ich erkennen, daß ich es besitzen werde?» 370#1. Mose,15,9#9. Da sprach er zu ihm: «Hole mir eine drittjährige Färse, eine drittjährige Ziege und einen drittjährigen Widder, Turteln und Taubenküken.» 371#1. Mose,15,10#10. Da holte er ihm alle diese, zerstückte sie in der Mitte und legte je ein Stück dem andern gegenüber; die Vögel aber zerschnitt er nicht. 372#1. Mose,15,11#11. Da stürzten die Raubvögel auf die Aase herab, Abram aber scheuchte sie hinweg. 373#1. Mose,15,12#12. Es war nun, als die Sonne untergehn wollte, da fiel Betäubung auf Abram, und sieh: Beängstigung, eine dichte Finsternis senkte sich auf ihn. 374#1. Mose,15,13#13. Und er sprach zu Abram: «Wissen sollst du, daß Fremdling sein wird dein Same in einem Land, das nicht das ihre; und sie werden jenen Sklaven sein, und man wird sie bedrücken vierhundert Jahre. 375#1. Mose,15,14#14. Aber auch das Volk, dem sie dienen werden, will ich richten, und danach sollen sie ausziehn mit großer Habe. 376#1. Mose,15,15#15. Du jedoch wirst zu deinen Vätern eingehn in Frieden, begraben werden in schönem Greisenalter. 377#1. Mose,15,16#16. Und das vierte Geschlecht wird hierher zurückkehren, denn nicht voll ist die Schuld des Emoriters bis dahin.» 378#1. Mose,15,17#17. Es war aber, als die Sonne untergegangen war und dichte Finsternis herrschte, sieh, da war es wie ein rauchender Ofen und wie ein Feuerbrand, der zwischen jenen Stücken hindurchfuhr. 379#1. Mose,15,18#18. An jenem Tag schloß der Ewige einen Bund mit Abram und sprach: «Deinem Samen gebe ich dieses Land vom Strom Mizraims bis zum großen Strom, dem Strom Perat. 380#1. Mose,15,19#19. Den Keni, den Kenisi und den Kadmoni, 381#1. Mose,15,20#20. den Hitti, den Perisi und die Refaim, 382#1. Mose,15,21#21. den Emori, den Kenaani, den Girgaschi und den Jebusi.» 383#1. Mose,16,1#1. Und Sarai, das Weib Abrams, hatte ihm nicht geboren. Sie hatte aber eine mizräische Magd namens Hagar. 384#1. Mose,16,2#2. Da sprach Sarai zu Abram: «Sieh doch, mich hat der Ewige fürs Gebären verschlossen; so geh doch ein zu meiner Magd, vielleicht werde ich durch sie zu Kindern kommen.» Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. 385#1. Mose,16,3#3. Da nahm Sarai, das Weib Abrams, die Mizräerin Hagar, ihre Magd, nach Ablauf von zehn Jahren, seit Abram im Land Kenaan wohnte, und gab sie ihrem Mann Abram, ihm zum Weib. 386#1. Mose,16,4#4. Und er ging ein zu Hagar, und sie ward schwanger. Als sie aber merkte, daß sie schwanger geworden, da ward ihre Herrin gering in ihren Augen. 387#1. Mose,16,5#5. Da sprach Sarai zu Abram: «Meine Unbill über dich! Ich habe meine Magd in deinen Schoß gelegt, und nun, da sie merkt, daß sie schwanger geworden, ward ich gering in ihren Augen. Der Ewige richte zwischen mir und dir!» 388#1. Mose,16,6#6. Da sprach Abram zu Sarai: «Sieh, deine Magd ist in deiner Hand; tu mit ihr, was recht in deinen Augen!» Da drückte Sarai sie, daß sie vor ihr entfloh. 389#1. Mose,16,7#7. Und es fand sie ein Bote des Ewigen am Wasserquell in der Wüste, am Quell auf dem Weg nach Schur. 390#1. Mose,16,8#8. Und er sprach: «Hagar, Magd Sarais, woher kommst du und wohin gehst du?» Und sie sprach: «Vor meiner Herrin Sarai fliehe ich.» 391#1. Mose,16,9#9. Da sprach der Bote des Ewigen zu ihr: «Kehre zurück zu deiner Herrin und erniedere dich unter ihre Hände!» 392#1. Mose,16,10#10. Und der Bote des Ewigen sprach zu ihr: «Mehren will ich deinen Samen, daß er nicht gezählt werde vor Menge.» 393#1. Mose,16,11#11. Und der Bote des Ewigen sagte ihr: «Sieh, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jischmaël nennen, denn der Ewige hat auf dein Elend gehört-1-. -1) -+schama-.++ 394#1. Mose,16,12#12. Und er wird ein Wildeselmensch sein; seine Hand wider jeden und jede Hand wider ihn, und gegenüber allen seinen Brüdern wird er wohnen.» 395#1. Mose,16,13#13. Da nannte sie den Namen des Ewigen, der zu ihr redete: «Du bist ein Gott der Schau-1-.» Denn sie sprach: «Habe ich denn auch weiter sehen können nach dieser Schau-1-?» -1) -+roï-.++ 396#1. Mose,16,14#14. Darum nennt man den Brunnen: Brunnen vom Lebenden der Schau-1-. Er liegt zwischen Kadesch und Bered. -1) -+Lahai-Roï-.++ 397#1. Mose,16,15#15. Und Hagar gebar Abram einen Sohn, und Abram nannte seinen Sohn, den Hagar geboren hatte, Jischmaël. 398#1. Mose,16,16#16. Abram aber war sechsundachtzig Jahre alt, als Hagar Jischmaël dem Abram gebar. 399#1. Mose,17,1#1. Abram war neunundneunzig Jahre alt, da erschien der Ewige Abram und sprach zu ihm: «Ich bin der gewaltige Gott-1-, wandle vor mir und sei untadelig. -1) -+El-Schaddai-.++ 400#1. Mose,17,2#2. Und ich will meinen Bund setzen zwischen mir und dir, und ich will dich mehren über die Maßen.» 401#1. Mose,17,3#3. Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach: 402#1. Mose,17,4#4. «Ich, sieh, mein Bund besteht mit dir, und du wirst werden zum Vater eines Heers von Völkern. 403#1. Mose,17,5#5. Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn zum Vater eines Heers von Völkern-1- habe ich dich bestimmt. -1) -+Ab hamon gojim-.++ 404#1. Mose,17,6#6. Und ich mache dich fruchtbar über die Maßen und lasse dich werden zu Völkern; und Könige sollen aus dir hervorgehn. 405#1. Mose,17,7#7. Und ich errichte meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir für ihre Geschlechter als ewigen Bund, Gott zu sein dir und deinem Samen nach dir. 406#1. Mose,17,8#8. Und ich will dir geben, dir und deinem Samen nach dir, das Land deines Aufenthalts, das ganze Land Kenaan, zum ewigen Besitz; und ich will ihnen Gott sein.» 407#1. Mose,17,9#9. Und Gott sprach zu Abraham: «Auch du sollst meinen Bund wahren, du und dein Same nach dir, für ihre Geschlechter. 408#1. Mose,17,10#10. Und das ist mein Bund, den ihr wahren sollt, zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Beschneiden lasse sich euch alles Männliche. 409#1. Mose,17,11#11. Und ihr sollt euch beschneiden lassen am Fleisch eurer Vorhaut, und dies sei das Zeichen des Bundes zwischen mir und euch. 410#1. Mose,17,12#12. Acht Tage alt soll alles Männliche euch beschnitten werden für eure Geschlechter, der im Haus Geborene und der um Geld Gekaufte, von allem Fremdgeborenen, das nicht von deinem Samen ist. 411#1. Mose,17,13#13. Beschnitten soll werden der in deinem Haus Geborene wie der um Geld Gekaufte, damit mein Bund an eurem Fleisch sei, zu ewigem Bund. 412#1. Mose,17,14#14. Ein unbeschnittener Mann aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, ein solches Wesen soll aus seinen Sippen getilgt werden; meinen Bund hat er gebrochen.» 413#1. Mose,17,15#15. Dann sprach Gott zu Abraham: «Sarai, dein Weib, sollst du nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara soll ihr Name sein. 414#1. Mose,17,16#16. Und ich werde sie segnen, und ich will dir auch von ihr einen Sohn geben; ich will sie segnen, daß sie zu Nationen werde; Könige von Völkern sollen aus ihr erstehen.» 415#1. Mose,17,17#17. Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte, und er sprach in seinem Herzen: «Sollte einem Hundertjährigen geboren werden, und Sara, sollte die neunzigjährig noch gebären?» 416#1. Mose,17,18#18. Und Abraham sprach zu Gott: «O möchte doch nur Jischmaël vor dir leben!» 417#1. Mose,17,19#19. Gott aber sprach: «Nicht doch; Sara, dein Weib, gebärt dir einen Sohn, den sollst du Jizhak nennen. Und ich will meinen Bund mit ihm errichten zu ewigem Bund für seinen Samen nach ihm. 418#1. Mose,17,20#20. Aber auch wegen Jischmaëls habe ich dich erhört. Sieh, ich habe ihn gesegnet und mache ihn fruchtbar und mehre ihn gar sehr; zwölf Fürsten wird er zeugen; und ich werde ihn zu einem großen Volk machen. 419#1. Mose,17,21#21. Meinen Bund aber errichte ich mit Jizhak, den Sara dir gebären wird um diese Zeit im nächsten Jahr.» 420#1. Mose,17,22#22. Als er nun mit ihm zu Ende geredet hatte, erhob sich Gott von Abraham. 421#1. Mose,17,23#23. Da nahm Abraham seinen Sohn Jischmaël und alle in seinem Haus Geborenen, sowie auch die um Geld Gekauften, alles Männliche unter den Leuten des Hauses Abrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an eben diesem Tag, so wie Gott zu ihm geredet. 422#1. Mose,17,24#24. Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten ward. 423#1. Mose,17,25#25. Und sein Sohn Jischmaël war dreizehn Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten ward. 424#1. Mose,17,26#26. An eben diesem Tag wurde Abraham und sein Sohn Jischmaël beschnitten. 425#1. Mose,17,27#27. Und alle seine Hausleute, die im Haus Geborenen und die um Geld Gekauften von den Fremdgeborenen, wurden mit ihm beschnitten. 426#1. Mose,18,1#1. Und der Ewige erschien ihm bei den Terebinthen von Mamre, als er um die Tageshitze am Eingang seines Zeltes saß. 427#1. Mose,18,2#2. Da hob er seine Augen und sah: da standen drei Männer vor ihm. Und da er's sah, eilte er ihnen vom Eingang des Zeltes entgegen, und warf sich hin zur Erde 428#1. Mose,18,3#3. und sprach: «O Herr, wenn ich doch Gunst gefunden in deinen Augen, so geh doch nicht an deinem Knecht vorüber! 429#1. Mose,18,4#4. Man soll doch ein wenig Wasser bringen, dann wascht eure Füße und lehnt euch hin unter dem Baum, 430#1. Mose,18,5#5. und ich will einen Bissen Brot holen, daß ihr euer Herz erquickt; hernach mögt ihr weiterziehn, da ihr nun einmal bei eurem Knecht vorübergekommen seid!» Sie aber sprachen: «Tu so, wie du gesprochen.» 431#1. Mose,18,6#6. Da eilte Abraham ins Zelt zu Sara und sprach: «Eile, knete drei Maß feinsten Mehls und mache Kuchen.» 432#1. Mose,18,7#7. Und zu den Rindern lief Abraham, nahm ein junges Rind, zart und schön, und gab es dem Burschen, der es eilends bereitete. 433#1. Mose,18,8#8. Dann nahm er Rahm und Milch und das junge Rind, das er bereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Er aber stand bei ihnen unter dem Baum, und sie aßen. 434#1. Mose,18,9#9. Und sie sprachen zu ihm: «Wo ist dein Weib Sara?» Und er sprach: «Sie ist im Zelt.» 435#1. Mose,18,10#10. Da sprach er: «Wiederkommen werde ich zu dir von nun übers Jahr, dann wird dein Weib Sara einen Sohn haben.» Sara aber hörte es am Eingang des Zeltes, der hinter jenem war. 436#1. Mose,18,11#11. Abraham und Sara aber waren alt, vorgerückt in den Tagen. Es ging Sara nicht mehr nach der Weise der Frauen. 437#1. Mose,18,12#12. Da lachte Sara in ihrem Innern, indem sie dachte: «Nachdem ich verwelkt, sollte mir noch Wonne werden? Und mein Herr ist alt.» 438#1. Mose,18,13#13. Da sprach der Ewige zu Abraham: «Warum lacht denn Sara und denkt: ,Sollte ich wirklich noch gebären, da ich doch alt geworden?' 439#1. Mose,18,14#14. Ist dem Ewigen ein Ding zu kühn? - Zur bestimmten Frist werde ich wieder zu dir kommen, von nun übers Jahr, dann hat Sara einen Sohn.» 440#1. Mose,18,15#15. Da leugnete Sara und sprach: «Ich habe nicht gelacht!» denn sie fürchtete sich. Er aber sprach: «Nein, du hast gelacht.» 441#1. Mose,18,16#16. Dann brachen die Männer von dort auf; und sie blickten gegen Sedom hin; und Abraham ging mit ihnen, um sie zu geleiten. 442#1. Mose,18,17#17. Der Ewige aber sprach: «Sollte ich vor Abraham verborgen halten, was ich tun will? 443#1. Mose,18,18#18. Und Abraham wird ja zu einem großen und mächtigen Volk werden, daß mit ihm sich segnen sollen alle Völker der Erde, 444#1. Mose,18,19#19. denn ich habe ihn ausersehn, auf daß er seinen Kindern und seinem Haus nach ihm befehle, daß sie den Weg des Ewigen wahren, Gerechtigkeit und Recht zu üben, damit der Ewige an Abraham eintreffen lasse, was er über ihn geredet.» 445#1. Mose,18,20#20. Da sprach der Ewige: «Da das Geschrei über Sedom und Amora gar groß ist, und ihre Sünde sehr schwer, 446#1. Mose,18,21#21. darum will ich hinab und will sehen, ob sie vollends getan, wie die Klage über sie vor mich gedrungen, oder ob nicht, ich will es wissen.» 447#1. Mose,18,22#22. Da wandten sich die Männer von dort weg und gingen nach Sedom, und Abraham blieb noch vor dem Ewigen stehen. 448#1. Mose,18,23#23. Und Abraham trat heran und sprach: «Willst du gar den Gerechten mit dem Frevler hinraffen? 449#1. Mose,18,24#24. Vielleicht gibt es fünfzig Gerechte in der Stadt, wolltest du gar hinraffen und dem Ort nicht vergeben um dieser fünfzig Gerechten willen, die darin sind? 450#1. Mose,18,25#25. Schmach sei es dir, solches zu tun, den Gerechten zu töten mit dem Frevler, daß der Gerechte gleich dem Frevler wäre. Schmach sei das dir! Sollte der Richter aller Erde nicht Recht üben?» 451#1. Mose,18,26#26. Da sprach der Ewige: «Wenn ich zu Sedom fünfzig Gerechte in der Stadt finde, will ich dem ganzen Ort vergeben um ihretwillen.» 452#1. Mose,18,27#27. Da hob Abraham an und sprach: «Sieh, ich habe mich nun unterfangen, zu meinem Herrn zu reden, ob ich nur Staub auch bin und Asche! 453#1. Mose,18,28#28. Vielleicht fehlen an diesen fünfzig Gerechten fünf -, wolltest du um der fünf willen die ganze Stadt verderben?» Und er sprach: «Ich will sie nicht verderben, wenn ich daselbst fünfundvierzig finde.» 454#1. Mose,18,29#29. Und er fuhr fort, ferner zu ihm zu reden, und sprach: «Vielleicht finden sich dort vierzig!» Und er sprach: «Ich will es nicht tun, um der vierzig willen.» 455#1. Mose,18,30#30. Und er sprach: «Möge es den Herrn nicht verdrießen, daß ich rede! Vielleicht finden sich dort dreißig!» Und er sprach: «Ich will es nicht tun, wenn ich dort dreißig finde.» 456#1. Mose,18,31#31. Und er sprach: «Sieh, ich habe mich nun unterfangen, zu meinem Herrn zu reden! Vielleicht finden sich daselbst zwanzig!» Und er sprach: «Ich werde nicht verderben, um der zwanzig willen.» 457#1. Mose,18,32#32. Da sprach er: «Möge es doch den Herrn nicht verdrießen! Nur noch diesmal will ich reden! Vielleicht finden sich daselbst zehn!» Und er sprach: «Ich werde nicht verderben, um der zehn willen.» 458#1. Mose,18,33#33. Und der Ewige ging hinweg, nachdem er mit Abraham zu Ende geredet; Abraham aber kehrte an seinen Ort zurück. 459#1. Mose,19,1#1. Die beiden Gottesboten aber kamen am Abend nach Sedom, und Lot saß da am Tor von Sedom; als nun Lot sie sah, erhob er sich ihnen entgegen und warf sich nieder, mit dem Angesicht zur Erde; 460#1. Mose,19,2#2. und er sprach: «Bitte, meine Herren, kehrt doch ein in das Haus eures Knechtes und nachtet und wascht eure Füße; und macht euch früh auf und zieht dann eures Weges.» Sie aber sprachen: «Nein, auf dem freien Platz wollen wir übernachten.» 461#1. Mose,19,3#3. Als er jedoch sehr in sie drang, kehrten sie bei ihm ein und kamen in sein Haus. Da bereitete er ihnen ein Mahl und buk Flachbrote, und sie aßen. 462#1. Mose,19,4#4. Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Leute von Sedom, das Haus, jung und alt, das ganze Volk von allen Enden; 463#1. Mose,19,5#5. sie riefen nach Lot und sprachen zu ihm: «Wo sind die Männer, die heute Nacht zu dir gekommen sind? Führ sie heraus zu uns, daß wir sie erkennen.» 464#1. Mose,19,6#6. Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang, die Tür aber schloß er hinter sich zu, 465#1. Mose,19,7#7. und er sprach: «Ach, meine Brüder, handelt doch nicht so schlecht! 466#1. Mose,19,8#8. Seht, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben; die will ich zu euch hinausbringen; mit ihnen tut, wie es euch gut dünkt. Nur diesen Männern tut nichts, denn sie sind in den Schatten meines Hauses getreten!» 467#1. Mose,19,9#9. Sie aber riefen: «Tritt weg!» Und sie sprachen: «So Einer ist als Gast hierhergekommen und will nun den Richter machen! Nun wollen wir's dir noch schlimmer tun als jenen.» Und sie drangen heftig auf den Mann, auf Lot, ein und traten heran, um die Tür zu erbrechen. 468#1. Mose,19,10#10. Da streckten die Männer ihre Hand aus, brachten Lot zu sich ins Haus und verschlossen die Tür. 469#1. Mose,19,11#11. Die Leute aber am Eingang des Hauses schlugen sie mit Blindheit, klein und groß, daß sie die Tür nicht finden konnten. 470#1. Mose,19,12#12. Dann sprachen die Männer zu Lot: «Hast du sonst noch jemand hier? Eidam, deine Söhne und Töchter und wer immer dir angehört in der Stadt, die schaffe hinaus aus dem Ort. 471#1. Mose,19,13#13. Denn wir verderben diesen Ort; denn groß ist das Geschrei über sie vor dem Ewigen, darum hat er uns gesandt, ihn zu verderben.» 472#1. Mose,19,14#14. Da ging Lot hinaus und sprach zu seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter nehmen sollten: «Auf, zieht hinweg aus diesem Ort! Denn der Ewige verdirbt die Stadt!» Er erschien aber seinen Schwiegersöhnen wie einer, der Scherz treibt. 473#1. Mose,19,15#15. Wie aber nun das Morgendunkel sich erhob, drangen die Boten in Lot und sprachen: «Auf, nimm dein Weib und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht fortgerafft wirst durch die Sünde der Stadt.» 474#1. Mose,19,16#16. Da er jedoch zögerte, faßten die Männer ihn und sein Weib und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der Ewige sich seiner erbarmt hatte, führten ihn hinweg und setzten ihn draußen vor der Stadt ab. 475#1. Mose,19,17#17. Es war nun, als sie sie hinausgeführt hatten, da sprach der: «Flüchte um dein Leben! Schau nicht hinter dich und mach nicht halt in dem ganzen Rund! Ins Gebirge rette dich, daß du nicht fortgerafft wirst!» 476#1. Mose,19,18#18. Da sprach Lot zu ihnen: «Nicht doch, o Herr! 477#1. Mose,19,19#19. Sieh, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen, und große Liebe hast du mir erwiesen, mich am Leben zu erhalten; ich aber kann mich nicht ins Gebirge flüchten, das Verderben könnte mich ereilen, daß ich sterbe. 478#1. Mose,19,20#20. Sieh, da ist diese Stadt, nah dahin zu flüchten, und das ist ein Geringes-1-; laß mich doch dahin fliehen, das ist ja ein Geringes - daß ich am Leben bleibe!» -1) -+Miz'ar-.++ 479#1. Mose,19,21#21. Und er sprach zu ihm: «Auch hierin will ich dir nachgeben, daß ich die Stadt nicht zerstöre, von der du geredet. 480#1. Mose,19,22#22. Rasch, rette dich dorthin, denn ich darf nichts tun, bevor du dorthin gekommen.» Daher nennt man jene Stadt Zoar. 481#1. Mose,19,23#23. Die Sonne ging gerade über der Erde auf, da kam Lot nach Zoar. 482#1. Mose,19,24#24. Und der Ewige ließ über Sedom und Amora Schwefel und Feuer regnen, von dem Ewigen, vom Himmel herab, 483#1. Mose,19,25#25. und er zerstörte diese Städte und das ganze Rund, samt allen Bewohnern der Städte und dem Gewächs des Erdbodens. 484#1. Mose,19,26#26. Sein Weib aber schaute sich hinter ihm um, da ward sie eine Salzsäule. 485#1. Mose,19,27#27. Früh am Morgen aber machte sich Abraham auf an den Ort, wo er vor dem Ewigen gestanden, 486#1. Mose,19,28#28. und schaute nach Sedom und Amora und gegen den ganzen Bereich des Runds hin. Da sah er: Der Rauch der Landschaft stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens. 487#1. Mose,19,29#29. Es war nämlich, als Gott die Städte des Runds zerstörte, da gedachte Gott Abrahams und entsandte Lot aus der Zerstörung, als er die Städte zerstörte, in denen Lot gewohnt. 488#1. Mose,19,30#30. Lot aber zog von Zoar hinauf, und ließ sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder; denn er fürchtete, in Zoar zu bleiben, so blieb er in der Höhle, er und seine beiden Töchter. 489#1. Mose,19,31#31. Da sprach die Ältere zur Jüngern: «Unser Vater ist alt, und es ist kein Mann sonst im Land, zu uns einzugehn, wie es aller Welt Brauch. 490#1. Mose,19,32#32. Komm, wir wollen unserm Vater Wein zu trinken geben und uns zu ihm legen, damit wir von unserm Vater Samen leben lassen.» 491#1. Mose,19,33#33. Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in jener Nacht; dann ging die Ältere hinein und legte sich zu ihrem Vater. Er aber merkte nicht, wie sie sich zu ihm legte, noch wie sie aufstand. 492#1. Mose,19,34#34. Es war nun am andern Morgen, da sprach die Ältere zur Jüngern: «Nun habe ich nächtens bei meinem Vater gelegen! Wir wollen ihm auch diese Nacht Wein zu trinken geben, dann geh du hinein und lege dich zu ihm, damit wir von unserm Vater Samen leben lassen.» 493#1. Mose,19,35#35. Da gaben sie ihrem Vater auch in jener Nacht Wein zu trinken, und die Jüngere stand auf und legte sich zu ihm; aber er merkte nicht, wie sie sich zu ihm legte, noch wie sie aufstand. 494#1. Mose,19,36#36. Da wurden beide Töchter Lots von ihrem Vater schwanger. 495#1. Mose,19,37#37. Und die Ältere gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Moab, das ist der Stammvater Moabs bis heute. 496#1. Mose,19,38#38. Und auch die Jüngere gebar einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi; das ist der Stammvater der Söhne Ammons bis heute. 497#1. Mose,20,1#1. Abraham aber zog von dort hinweg in das Land der Südsteppe; und er ließ sich nieder zwischen Kadesch und Schur und verweilte in Gerar. 498#1. Mose,20,2#2. Und Abraham sprach von seinem Weib Sara: «Meine Schwester ist sie.» Da schickte Abimelech, der König von Gerar, hin und ließ Sara holen. 499#1. Mose,20,3#3. Gott aber kam zu Abimelech im Traum der Nacht und sprach zu ihm: «Nun mußt du sterben wegen des Weibes, das du genommen, denn sie ist einem Gatten eigen.» 500#1. Mose,20,4#4. Abimelech aber war ihr nicht genaht, und er sprach: «Herr, willst du auch schuldloses Volk umbringen? 501#1. Mose,20,5#5. Hat er mir doch selbst gesagt: ,Sie ist meine Schwester!' Und sie - auch sie hat gesagt: ,Er ist mein Bruder!' In Einfalt meines Herzens und in Reinheit meiner Hände habe ich dies getan!» 502#1. Mose,20,6#6. Da sprach Gott zu ihm im Traum: «Auch ich weiß, daß du dies in Einfalt deines Herzens getan, und so habe auch ich dich davor bewahrt, dich gegen mich zu versündigen; darum habe ich dich sie nicht berühren lassen. 503#1. Mose,20,7#7. Und nun, gib des Mannes Weib zurück, denn er ist ein Gottbegeisteter; er wird für dich beten, daß du am Leben bleibst. Wenn du sie aber nicht zurückgibst, so wisse, daß du sterben mußt, du und alles, was dein ist.» 504#1. Mose,20,8#8. Da stand Abimelech des Morgens früh auf, rief alle seine Diener und redete vor ihren Ohren alle diese Worte; da fürchteten sich die Leute sehr. 505#1. Mose,20,9#9. Dann ließ Abimelech Abraham rufen, und sprach zu ihm: «Was hast du uns getan, und was habe ich gegen dich verschuldet, daß du über mich und mein Reich eine so große Sünde brachtest? Taten, die man nicht tut, hast du an mir getan!» 506#1. Mose,20,10#10. Und Abimelech sprach zu Abraham: «Was hattest du gesehen, daß du dieses Ding getan?» 507#1. Mose,20,11#11. Da sprach Abraham: «Da ich dachte, sicherlich ist keine Gottesfurcht an diesem Ort; und so könnten sie mich umbringen um meines Weibes willen. 508#1. Mose,20,12#12. Auch ist sie wirklich meine Schwester, die Tochter meines Vaters, nur nicht die Tochter meiner Mutter, und so wurde sie mein Weib. 509#1. Mose,20,13#13. Nun war es, als mich Gott aus meinem Vaterhaus in die Fremde irren ließ, da sprach ich zu ihr: ,Das sei deine Liebe, die du mir erweisen mögest: Überall, wohin wir kommen, sage von mir: Er ist mein Bruder!'» 510#1. Mose,20,14#14. Da nahm Abimelech Schafe und Rinder, Knechte und Mägde und schenkte sie Abraham und gab ihm sein Weib Sara zurück. 511#1. Mose,20,15#15. Und Abimelech sprach: «Sieh, mein Land liegt vor dir; wo es dir gefällt, dort laß dich nieder.» 512#1. Mose,20,16#16. Und zu Sara sprach er: «Sieh, ich gebe deinem Bruder tausend Silberstücke, das soll dir eine Augenhülle sein gegenüber allen, die bei dir sind, daß du vor allen gerechtfertigt bist.» 513#1. Mose,20,17#17. Und Abraham betete zu Gott, da heilte Gott Abimelech und sein Weib und seine Mägde, daß sie gebaren. 514#1. Mose,20,18#18. Denn der Ewige hatte jeden Schoß in Abimelechs Haus verschlossen, um Saras willen, des Weibes Abrahams. 515#1. Mose,21,1#1. Und der Ewige bedachte Sara, wie er gesagt, und der Ewige tat Sara, wie er gesprochen; 516#1. Mose,21,2#2. und Sara ward schwanger und gebar Abraham einen Sohn auf sein Alter, zum Zeitpunkt, den Gott verkündet hatte. 517#1. Mose,21,3#3. Und Abraham nannte den Sohn, der ihm geboren worden, den ihm Sara geboren, Jizhak, 518#1. Mose,21,4#4. und Abraham beschnitt seinen Sohn Jizhak, als er acht Tage alt war, wie ihm Gott geboten. 519#1. Mose,21,5#5. Abraham aber war hundert Jahre alt, als ihm sein Sohn Jizhak geboren wurde. 520#1. Mose,21,6#6. Und Sara sprach: «Ein Lachen hat mir Gott gemacht! jeder, der es hört, lacht-1- über mich.» -1) -+jizhak-.++ 521#1. Mose,21,7#7. Und sie sprach: «Wer hätte Abraham gesagt, daß Sara Kinder säugt? Da habe ich ihm einen Sohn geboren auf sein Alter.» 522#1. Mose,21,8#8. Das Kind wuchs nun heran und wurde entwöhnt, und Abraham machte ein großes Mahl an dem Tag, da Jizhak entwöhnt wurde. 523#1. Mose,21,9#9. Da sah Sara den Sohn Hagars, der Mizräerin, den diese Abraham geboren hatte, wie er Gespött trieb. 524#1. Mose,21,10#10. Und sie sprach zu Abraham: «Jag diese Magd und ihren Sohn fort, denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn, mit Jizhak.» 525#1. Mose,21,11#11. Da mißfiel dies Abraham sehr um seines Sohnes willen. 526#1. Mose,21,12#12. Gott aber sprach zu Abraham: «Laß dir's nicht leid sein wegen des Knaben und wegen deiner Magd. In allem, was Sara dir sagt, höre auf ihre Stimme, denn durch Jizhak soll dir Same genannt werden. 527#1. Mose,21,13#13. Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Same ist.» 528#1. Mose,21,14#14. Da stand Abraham des Morgens früh auf, nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser, gab es Hagar, legte es auf ihre Schulter, und das Kind, und entließ sie. Und sie ging hinweg und irrte in der Wüste Beer-Scheba umher. 529#1. Mose,21,15#15. Als nun das Wasser aus dem Schlauch zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher 530#1. Mose,21,16#16. und ging und setzte sich abseits, etwa einen Bogenschuß entfernt, denn sie sprach: «Ich will nicht zusehn, wie das Kind stirbt.» So saß sie abseits; und sie hob ihre Stimme und weinte. 531#1. Mose,21,17#17. Aber Gott hörte die Stimme des Knaben, und ein Bote Gottes rief Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: «Was ist dir, Hagar? Fürchte nicht, denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, dort, wo er ist. 532#1. Mose,21,18#18. Auf, nimm den Knaben, und halte deine Hand fest an ihm, denn zu einem großen Volk will ich ihn machen.» 533#1. Mose,21,19#19. Da tat ihr Gott die Augen auf, und sie sah einen Wasserbrunnen. Und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und gab dem Knaben zu trinken. 534#1. Mose,21,20#20. Und Gott war mit dem Knaben, und er wuchs heran. Und er hielt sich in der Wüste auf und ward ein Bogenschütze. 535#1. Mose,21,21#21. Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus dem Land Mizraim. 536#1. Mose,21,22#22. Es war nun um jene Zeit, da sprach Abimelech und sein Heeresoberster Pichol zu Abraham: «Gott ist mit dir in allem, was du tust. 537#1. Mose,21,23#23. So schwöre mir nun hier bei Gott, daß du weder an mir noch an meinen Kindern und Enkeln jemals treulos handeln willst. Wie ich dir Liebe erwiesen habe, so mögest du sie auch mir erweisen und dem Land, in dem du als Fremdling geweilt hast.» 538#1. Mose,21,24#24. Da sprach Abraham: «Ich will schwören.» 539#1. Mose,21,25#25. Auch stellte Abraham Abimelech zur Rede wegen des Wasserbrunnens, den die Knechte Abimelechs geraubt hatten. 540#1. Mose,21,26#26. Und Abimelech sprach: «Ich weiß nicht, wer dies getan hat; weder hast du es mir berichtet, noch habe ich etwas davon gehört außer heute.» 541#1. Mose,21,27#27. Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech, und beide schlossen einen Bund. 542#1. Mose,21,28#28. Abraham aber stellte die sieben Lämmer besonders. 543#1. Mose,21,29#29. Da sprach Abimelech zu Abraham: «Was bedeuten diese sieben Lämmer hier, die du besonders gestellt hast?» 544#1. Mose,21,30#30. Und er sprach: «Weil du die sieben Lämmer von mir annehmen sollst, damit mir das zum Zeugnis diene, daß ich diesen Brunnen gegraben.» 545#1. Mose,21,31#31. Daher nannte man jenen Ort Beer-Scheba, denn dort hatten sie beide geschworen-1-. -1) -+nischbëu-.++ 546#1. Mose,21,32#32. Und sie schlossen einen Bund in Beer-Scheba, dann machte sich Abimelech und sein Heeresoberster Pichol auf, und sie kehrten in das Land der Pelischtäer zurück. 547#1. Mose,21,33#33. Er aber pflanzte eine Tamariske in Beer-Scheba und rief dort den Namen des Ewigen an, des Gottes der Ewigkeit. 548#1. Mose,21,34#34. Abraham aber hielt sich lange Zeit im Land der Pelischtäer auf. 549#1. Mose,22,1#1. Es war nun nach diesen Dingen, da prüfte Gott Abraham und sprach zu ihm: «Abraham!» Und er sprach: «Hier bin ich!» 550#1. Mose,22,2#2. Da sprach er: «Nimm doch deinen Sohn, den einzigen, den du lieb hast, den Jizhak, und geh in das Land der Weisung-1- und bringe ihn dort zum Hochopfer dar auf einem der Berge, den ich dir nennen werde.» -1) -+Morija-.++ 551#1. Mose,22,3#3. Da stand Abraham des Morgens früh auf, sattelte seinen Esel, nahm seine zwei Burschen mit sich und Jizhak, seinen Sohn, spaltete Holz zum Hochopfer, machte sich auf und zog nach dem Ort, den ihm Gott genannt hatte. 552#1. Mose,22,4#4. Am dritten Tag, da hob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne. 553#1. Mose,22,5#5. Da sprach Abraham zu seinen Burschen: «Bleibt ihr hier mit dem Esel! Ich aber und der Knabe, wir wollen bis dorthin gehen; wir wollen uns niederwerfen und dann zu euch zurückkehren.» 554#1. Mose,22,6#6. Da nahm Abraham das Holz zum Hochopfer und legte es seinem Sohn Jizhak auf und nahm in seine Hand das Feuer und das Schlachtmesser, und sie gingen beide zusammen. 555#1. Mose,22,7#7. Da sprach Jizhak zu seinem Vater Abraham und sagte: «Vater!» Und er sprach: «Hier bin ich, mein Sohn!» Und er sprach: «Hier ist das Feuer und das Holz, wo aber ist das Lamm zum Hochopfer?» 556#1. Mose,22,8#8. Da sprach Abraham: «Gott wird sich das Lamm zum Hochopfer ersehen, mein Sohn!» Und sie gingen beide zusammen. 557#1. Mose,22,9#9. Und sie kamen an den Ort, den ihm Gott genannt hatte, dort baute Abraham den Altar und schichtete das Holz auf und band seinen Sohn Jizhak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. 558#1. Mose,22,10#10. Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. 559#1. Mose,22,11#11. Da rief ihm ein Bote des Ewigen vom Himmel zu: «Abraham, Abraham», und er sprach: «Hier bin ich!» 560#1. Mose,22,12#12. Er aber sprach: «Strecke deine Hand nicht aus gegen den Knaben und tu ihm nichts. Denn nun weiß ich, daß du gottesfürchtig bist, da du deinen einzigen Sohn mir nicht verweigert hast.» 561#1. Mose,22,13#13. Da hob Abraham seine Augen und sah: da war ein Widder, der darauf im Gebüsch mit seinen Hörnern sich verfing. Da ging Abraham hin, und nahm den Widder und brachte ihn zum Hochopfer dar statt seines Sohnes. 562#1. Mose,22,14#14. Und Abraham nannte jenen Ort: «Den Ewigen sieht er», wie man heute sagt: «Auf dem Berg des Ewigen wird gesehen.» 563#1. Mose,22,15#15. Und der Bote des Ewigen rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel zu 564#1. Mose,22,16#16. und sprach: «Bei mir habe ich geschworen, ist der Spruch des Ewigen, daß, weil du solches getan und deinen einzigen Sohn nicht geweigert hast, 565#1. Mose,22,17#17. ich dich segnen will und deinen Samen zahlreich machen gleich den Sternen des Himmels und gleich dem Sand am Ufer des Meers, und dein Same soll das Tor seiner Feinde nehmen. 566#1. Mose,22,18#18. Und segnen sollen sich mit deinem Samen alle Völker der Erde, dafür, daß du meiner Stimme gehorcht hast.» 567#1. Mose,22,19#19. Dann kehrte Abraham zu seinen Burschen zurück, und sie machten sich auf und gingen zusammen nach Beer-Scheba. Und Abraham blieb in Beer-Scheba wohnen. 568#1. Mose,22,20#20. Es war nun nach diesen Begebenheiten, da wurde Abraham berichtet: «Auch Milka hat deinem Bruder Nahor Kinder geboren, 569#1. Mose,22,21#21. seinen Erstgeborenen Uz und dessen Bruder Bus, und Kemuël, den Vater Arams. 570#1. Mose,22,22#22. Und Kesed und Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuël; 571#1. Mose,22,23#23. Betuël aber zeugte Ribka; diese acht gebar Milka dem Nahor, dem Bruder Abrahams. 572#1. Mose,22,24#24. Und seine Kebse, mit Namen Rëuma, auch sie gebar: Tebah, Gaham, Tahasch und Maacha.» 573#1. Mose,23,1#1. Und es war die Lebensdauer Saras hundertsiebenundzwanzig Jahre, das sind die Lebensjahre Saras. 574#1. Mose,23,2#2. Da starb Sara zu Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Land Kenaan. Und Abraham kam herbei, um Sara zu beklagen und zu beweinen. 575#1. Mose,23,3#3. Dann erhob sich Abraham von der Seite seiner Toten und redete zu den Söhnen Hets und sprach: 576#1. Mose,23,4#4. «Ein Fremdsasse bin ich bei euch; gebt mir Grabbesitz bei euch, daß ich meine Tote, die vor mir liegt, begrabe.» 577#1. Mose,23,5#5. Da antworteten die Söhne Hets Abraham und sprachen zu ihm: 578#1. Mose,23,6#6. «Hör uns an, o Herr! Ein Gottesfürst bist du unter uns; in dem besten unserer Gräber begrabe deine Tote! Keiner von uns wird dir seine Grabstätte weigern, deine Tote zu begraben.» 579#1. Mose,23,7#7. Da stand Abraham auf und verbeugte sich vor der Volksschaft des Landes, vor den Söhnen Hets, 580#1. Mose,23,8#8. redete zu ihnen und sprach: «Wenn es euer Wille ist, meine Tote, die vor mir liegt, zu begraben, so hört mich an und legt Fürbitte für mich ein bei Efron, dem Sohn Zohars, 581#1. Mose,23,9#9. daß er mir die Höhle des Talgrunds-1- gebe, die ihm gehört und am Ende seines Feldes liegt; um den vollen Geldeswert möge er sie mir geben zum Grabbesitz unter euch.» -1) -+Machpela-.++ 582#1. Mose,23,10#10. Efron aber saß unter den Söhnen Hets. Und Efron, der Hittiter, antwortete Abraham vor den Ohren der Söhne Hets, vor allen, die ans Tor der Stadt kamen, und sprach: 583#1. Mose,23,11#11. «Nein, mein Herr! Höre mich! Das Feld habe ich dir geschenkt und auch die Höhle, die darin ist, dir habe ich sie geschenkt; vor den Augen der Söhne meines Volkes habe ich sie dir geschenkt; begrabe deine Tote!» 584#1. Mose,23,12#12. Da verneigte sich Abraham vor der Volksschaft des Landes 585#1. Mose,23,13#13. und redete zu Efron vor den Ohren der Volksschaft des Landes und sprach: «Wenn du auf mich doch hören wolltest! Ich habe dir das Geld für das Feld geboten; nimm es von mir! Dann will ich meine Tote dort begraben.» 586#1. Mose,23,14#14. Und Efron antwortete Abraham und sprach zu ihm: 587#1. Mose,23,15#15. «Mein Herr, höre mich an! Ein Stück Land für vierhundert Schekel Silbers, was wäre das zwischen mir und dir? Begrabe doch deine Tote!» 588#1. Mose,23,16#16. Da hörte Abraham auf Efron, und Abraham wog Efron das Silber zu, das er vor den Ohren der Söhne Hets angegeben hatte: Vierhundert Schekel Silbers, gangbar beim fahrenden Händler. 589#1. Mose,23,17#17. So wurde das Feld des Efron im Talgrund, der vor Mamre liegt, das Feld samt der Höhle darauf, nebst allen Bäumen auf dem Feld, die sich in seinem ganzen Bereich ringsum befanden, 590#1. Mose,23,18#18. Abraham zum Eigentum vor den Augen der Söhne Hets, vor allen, die ans Tor der Stadt kamen. 591#1. Mose,23,19#19. Hierauf begrub Abraham sein Weib Sara in der Höhle des Feldes im Talgrund vor Mamre, das ist Hebron, im Land Kenaan. 592#1. Mose,23,20#20. So kam das Feld samt der Höhle darauf an Abraham als Grabbesitz von den Söhnen Hets. 593#1. Mose,24,1#1. Und Abraham war alt und vorgerückt in den Tagen, und der Ewige hatte Abraham gesegnet in allem. 594#1. Mose,24,2#2. Da sprach Abraham zu seinem Knecht, seinem Hausältesten, der da schaltete über alles, was ihm gehörte: «Lege doch deine Hand unter meine Hüfte! 595#1. Mose,24,3#3. Und ich will dich schwören lassen bei dem Ewigen, dem Gott des Himmels und der Erde, daß du meinem Sohn kein Weib nimmst von den Töchtern des Kenaanäers, in dessen Mitte ich wohne! 596#1. Mose,24,4#4. Sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft sollst du gehen und meinem Sohn Jizhak ein Weib nehmen.» 597#1. Mose,24,5#5. Da sprach der Knecht zu ihm: «Vielleicht will das Weib mir nicht in dieses Land folgen; soll ich dann deinen Sohn zurückführen in das Land, daraus du gezogen bist?» 598#1. Mose,24,6#6. Da sprach Abraham zu ihm: «Hüte dich, meinen Sohn dorthin zurückzuführen! 599#1. Mose,24,7#7. Der Ewige, der Gott des Himmels, der mich aus dem Haus meines Vaters und aus meinem Heimatland geholt, der zu mir geredet und mir zugeschworen hat: ,Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben' - er wird seinen Boten vor dir hersenden, daß du von dort ein Weib nimmst für meinen Sohn. 600#1. Mose,24,8#8. Wenn dir aber das Weib nicht folgen will, so bist du frei von diesem meinem Schwur; doch meinen Sohn führ nicht dorthin zurück.» 601#1. Mose,24,9#9. Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und leistete ihm darauf den Schwur. 602#1. Mose,24,10#10. Dann nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog aus, mit allerlei Kostbarkeiten seines Herrn bei sich, und machte sich auf und zog nach Aram-Naharaim, nach der Stadt Nahors. 603#1. Mose,24,11#11. Da ließ er die Kamele an dem Wasserbrunnen, außerhalb der Stadt, sich hinkauern, zur Abendzeit, zur Zeit, da die Schöpferinnen herauskommen. 604#1. Mose,24,12#12. Und er sprach: «Ewiger, Gott meines Herrn Abraham! Füge es doch heute für mich und erweise Treue meinem Herrn Abraham! 605#1. Mose,24,13#13. Sieh, ich stehe hier am Wasserquell, und die Töchter der Leute der Stadt kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. 606#1. Mose,24,14#14. Es sei nun: Das Mädchen, dem ich sage: ,Neige doch deinen Krug, daß ich trinke', und die darauf spricht: ,Trinke! Und auch deine Kamele will ich tränken!' - die hast du deinem Knecht Jizhak angezeigt, und an ihr will ich erkennen, daß du meinem Herrn Abraham Treue erwiesen hast.» 607#1. Mose,24,15#15. Es war nun, noch ehe er ausgeredet, sieh, da kam Ribka heraus, die geboren war dem Betuël, dem Sohn Milkas, des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams, mit dem Krug auf der Schulter. 608#1. Mose,24,16#16. Das Mädchen aber war sehr schön anzusehen, eine Jungfrau, noch hatte sie kein Mann erkannt; sie stieg zur Quelle hinab, füllte ihren Krug und kam wieder herauf. 609#1. Mose,24,17#17. Da eilte der Knecht ihr entgegen und sprach: «Laß mich doch ein wenig Wasser aus deinem Krug schlürfen!» 610#1. Mose,24,18#18. Und sie sprach: «Trinke, mein Herr!» und eilends nahm sie den Krug herab auf die Hand und gab ihm zu trinken. 611#1. Mose,24,19#19. Nachdem sie ihn aber hatte zuende trinken lassen, sprach sie: «Auch für deine Kamele will ich schöpfen, bis sie zuende getrunken haben.» 612#1. Mose,24,20#20. Dann goß sie eilends ihren Krug in die Tränkrinne aus und lief abermals zum Brunnen, um zu schöpfen, und schöpfte für alle seine Kamele. 613#1. Mose,24,21#21. Und der Mann staunte sie an, schweigend, um zu erkennen, ob der Ewige seinen Weg hatte glücken lassen oder nicht. 614#1. Mose,24,22#22. Es war nun, als die Kamele zuende getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Nasenring, der ein Beka schwer war, und zwei Reifchen für ihre Arme, zehn Goldstücke schwer, 615#1. Mose,24,23#23. und sprach: «Wessen Tochter bist du? Sag mirs doch! Ist wohl im Haus deines Vaters Raum für uns zu nachten?» 616#1. Mose,24,24#24. Und sie sprach zu ihm: «Die Tochter Betuëls bin ich, des Sohnes Milkas, den sie Nahor geboren hat.» 617#1. Mose,24,25#25. Und sie sprach zu ihm: «Auch Stroh und Futter ist bei uns in Menge und auch Raum zum nachten.» 618#1. Mose,24,26#26. Da verneigte sich der Mann und warf sich nieder vor dem Ewigen 619#1. Mose,24,27#27. und sprach: «Gepriesen sei der Ewige, der Gott meines Herrn Abraham, der meinem Herrn seine Liebe und Treue nicht entzogen hat. Mich hat auf dem Weg der Ewige geführt zum Haus der Brüder meines Herrn.» 620#1. Mose,24,28#28. Das Mädchen aber lief und erzählte diese Dinge dem Haus ihrer Mutter. 621#1. Mose,24,29#29. Ribka aber hatte einen Bruder namens Laban. Und Laban lief zu dem Mann hinaus zur Quelle. 622#1. Mose,24,30#30. Es war nun, als er den Ring und die Reifchen an den Armen seiner Schwester gesehen und die Worte seiner Schwester Ribka gehört hatte, die sprach: «So hat der Mann zu mir geredet», da war er zu dem Mann hinausgegangen; der aber stand bei den Kamelen an der Quelle. 623#1. Mose,24,31#31. Und er sprach: «Komm herein, Gesegneter des Ewigen! Warum stehst du draußen? Und ich habe schon das Haus freigemacht und auch Platz für die Kamele.» 624#1. Mose,24,32#32. Da ging der Mann ins Haus, und man sattelte die Kamele ab und gab Stroh und Futter den Kamelen und Wasser, seine Füße und die der Männer, die mit ihm waren, zu waschen. 625#1. Mose,24,33#33. Dann setzte man ihm zu essen vor. Er aber sprach: «Ich esse nicht, bevor ich meine Worte geredet»; und man sagte: «Rede!» 626#1. Mose,24,34#34. Da sprach er: «Ein Knecht Abrahams bin ich. 627#1. Mose,24,35#35. Der Ewige hat meinen Herrn reich gesegnet, daß er groß ward; er gab ihm Schafe und Rinder, Silber und Gold, Knechte und Mägde, Kamele und Esel. 628#1. Mose,24,36#36. Sara aber, das Weib meines Herrn, gebar meinem Herrn einen Sohn, nachdem sie alt geworden, und er gab ihm alles, was sein war. 629#1. Mose,24,37#37. Da beschwor mich mein Herr und sprach: ,Du sollst meinem Sohn kein Weib nehmen von den Töchtern des Kenaanäers, in dessen Land ich wohne; 630#1. Mose,24,38#38. vielmehr sollst du zu meines Vaters Haus und meiner Verwandtschaft gehen und meinem Sohn ein Weib nehmen!' 631#1. Mose,24,39#39. Da sprach ich zu meinem Herrn: ,Vielleicht will das Weib mir nicht folgen!' 632#1. Mose,24,40#40. Er aber sprach zu mir: ,Der Ewige, vor dem ich gewandelt, wird seinen Boten mit dir senden und deinen Weg glücken lassen, daß du meinem Sohn ein Weib nimmst aus meiner Verwandtschaft und aus dem Haus meines Vaters. 633#1. Mose,24,41#41. Nur dann bist du frei von meinem Schwur: Wenn du zu meiner Verwandtschaft kommst, und wenn sie sie dir dann nicht geben, dann sollst du frei sein von meinem Schwur!' 634#1. Mose,24,42#42. So kam ich heute an die Quelle, und da sprach ich: ,Ewiger, Gott meines Herrn Abraham! Willst du mir meinen Weg glücken lassen, den ich gehe? 635#1. Mose,24,43#43. Sieh, ich stehe hier am Wasserquell, und so soll es sein: Das Mädchen, das herauskommt, um zu schöpfen, und zu der ich sage: ,Laß mich doch ein wenig Wasser trinken aus deinem Krug!' 636#1. Mose,24,44#44. und die dann zu mir spricht: ,Trink du selber und auch für deine Kamele will ich schöpfen!' - sie ist das Weib, das der Ewige dem Sohn meines Herrn angezeigt hat!' 637#1. Mose,24,45#45. Noch hatte ich nicht geendet, zu mir selbst zu sprechen, da kam Ribka heraus, den Krug auf der Schulter, stieg hinab zur Quelle und schöpfte, und ich sprach zu ihr: ,Gib mir doch zu trinken!' 638#1. Mose,24,46#46. Da nahm sie eilends ihren Krug herab und sprach: ,Trink, und auch deine Kamele will ich tränken!' So trank ich, und auch die Kamele tränkte sie. 639#1. Mose,24,47#47. Dann fragte ich sie: ,Wessen Tochter bist du?' und sie sprach: ,Die Tochter Betuëls, des Sohnes Nahors, den ihm Milka geboren.' Da legte ich den Ring an ihre Nase und die Reifchen an ihre Arme, 640#1. Mose,24,48#48. verneigte mich und warf mich hin vor dem Ewigen und pries den Ewigen, den Gott meines Herrn Abraham, der mich auf den rechten Weg geleitet, daß ich die Tochter des Bruders meines Herrn seinem Sohn zum Weib nehme. 641#1. Mose,24,49#49. Nun denn, wenn ihr meinem Herrn Liebe und Treue erweisen wollt, so sagt es mir; wenn aber nicht, so sagt mir das, damit ich mich zur Rechten oder zur Linken wende.» 642#1. Mose,24,50#50. Da antwortete Laban und Betuël, und sie sprachen: «Von dem Ewigen ist die Sache ausgegangen; wir können dir nichts sagen, weder Böses noch Gutes. 643#1. Mose,24,51#51. Sieh, da ist Ribka vor dir, nimm sie und zieh hin, daß sie dem Sohn deines Herrn zum Weib werde, wie der Ewige gesprochen.» 644#1. Mose,24,52#52. Es war nun, als der Knecht Abrahams ihre Worte hörte, da warf er sich zur Erde nieder vor dem Ewigen. 645#1. Mose,24,53#53. Dann holte der Knecht silberne und goldene Geschmeide und Gewänder hervor und gab sie Ribka, und kostbare Gegenstände gab er ihrem Bruder und ihrer Mutter. 646#1. Mose,24,54#54. Dann aßen sie und tranken, er und die Leute, die mit ihm waren, und blieben über Nacht. 55. Als sie nun am Morgen aufstanden, sprach er: «Laßt mich nun zu meinem Herrn ziehen!» 647#1. Mose,24,55#Da sprach ihr Bruder und ihre Mutter: «Mag doch das Mädchen ein Jahr oder zehn Monate bei uns bleiben, dann mag sie ziehen.» 648#1. Mose,24,56#56. Er aber sprach zu ihnen: «Haltet mich nicht auf, da der Ewige meinen Weg hat glücken lassen; so entlaßt mich, daß ich zu meinem Herrn ziehe!» 649#1. Mose,24,57#57. Und sie sprachen: «Wir wollen das Mädchen rufen und sie selbst fragen.» 650#1. Mose,24,58#58. Da riefen sie Ribka und sprachen zu ihr: «Willst du mit diesem Mann gehen?» Und sie sprach: «Ich will gehen!» 651#1. Mose,24,59#59. Da ließen sie ihre Schwester Ribka und ihre Amme und den Knecht Abrahams und seine Leute ziehen. 652#1. Mose,24,60#60. Und sie segneten Ribka und sprachen zu ihr: «Unsre Schwester! Werde du zu tausenden Myriaden, Und mag dein Same nehmen seiner Feinde Tor!» 653#1. Mose,24,61#61. Ribka aber machte sich auf mit ihren Mägden, und sie setzten sich auf die Kamele und zogen hinter dem Mann her. So nahm der Knecht Ribka und zog von dannen. 654#1. Mose,24,62#62. Jizhak aber kam gerade des Weges von dem Brunnen Lahai-Roï, denn er wohnte im Land der Südsteppe. 655#1. Mose,24,63#63. Und Jizhak ging gegen Abend hinaus, um sich auf dem Feld zu ergehen. Da hob er seine Augen und sah: Kamele kamen daher. 656#1. Mose,24,64#64. Und auch Ribka hob ihre Augen und sah Jizhak. Da ließ sie sich vom Kamel herab 657#1. Mose,24,65#65. und sprach zu dem Knecht: «Wer ist jener Mann, der dort auf dem Feld uns entgegenkommt?» Und der Knecht sprach: «Das ist mein Herr!» Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich. 658#1. Mose,24,66#66. Da erzählte der Knecht Jizhak alles, was er getan. 659#1. Mose,24,67#67. Und Jizhak führte Ribka in das Zelt seiner Mutter Sara, und er nahm Ribka, und sie ward ihm zum Weib, und er gewann sie lieb. Nun tröstete sich Jizhak nach seiner Mutter. 660#1. Mose,25,1#1. Abraham aber nahm nochmals ein Weib mit Namen Ketura. 661#1. Mose,25,2#2. Und sie gebar ihm Simran, Jokschan, Medan und Midjan, Jischbak und Schuah. 662#1. Mose,25,3#3. Und Jokschan zeugte Scheba und Dedan, und Dedans Söhne waren die Aschschurim, Letuschim und Lëumim. 663#1. Mose,25,4#4. Die Söhne Midjans waren: Efa, Efer, Hanoch, Abida und Eldaa. Alle diese waren die Söhne Keturas. 664#1. Mose,25,5#5. Und Abraham gab alles, was er hatte, Jizhak. 665#1. Mose,25,6#6. Den Söhnen der Kebsen aber, die Abraham hatte, gab Abraham Mitgaben und schickte sie, da er noch lebte, vor seinem Sohn Jizhak hinweg nach Osten, ins Ostland. 666#1. Mose,25,7#7. Dies aber ist die Zeit der Lebensjahre Abrahams, die er lebte: hundertfünfundsiebzig Jahre. 667#1. Mose,25,8#8. Und Abraham verschied und starb in schönem Greisenalter, alt und lebenssatt und wurde eingebracht zu seinen Sippen. 668#1. Mose,25,9#9. Und es begruben ihn seine Söhne Jizhak und Jischmaël in der Höhle des Talgrunds, auf dem Feld Efrons, des Sohnes Zohars, des Hittiters, das vor Mamre liegt, 669#1. Mose,25,10#10. dem Feld, das Abraham von den Söhnen Hets gekauft hatte. Dort wurden Abraham und sein Weib Sara begraben. 670#1. Mose,25,11#11. Und es war nach dem Tod Abrahams, da segnete Gott dessen Sohn Jizhak. Jizhak aber wohnte bei dem Brunnen Lahai-Roï. 671#1. Mose,25,12#12. Und dies sind die Nachkommen Jischmaëls, des Sohnes Abrahams, den die Mizräerin Hagar, die Magd Saras, Abraham geboren hatte. 672#1. Mose,25,13#13. Und dies sind die Namen der Söhne Jischmaëls, mit ihren Namen für ihre Nachkommenschaft: Der Erstgeborene Jischmaëls, Nebajot, und Kedar, Adbeël und Mibsam; 673#1. Mose,25,14#14. Mischma, Duma und Massa, 674#1. Mose,25,15#15. Hadad und Tema, Jetur, Nafisch und Kedma. 675#1. Mose,25,16#16. Dies sind die Söhne Jischmaëls, und dies ihre Namen in ihren Gehöften und in ihren Rundlagern, zwölf Fürsten nach ihren Mutterstämmen. 676#1. Mose,25,17#17. Und das sind die Lebensjahre Jischmaëls: Hundertsiebenunddreißig Jahre; da verschied er und starb, und er wurde eingebracht zu seinen Sippen. 677#1. Mose,25,18#18. Sie wohnten aber von Hawila bis Schur, das vor Mizraim liegt, bis gegen Aschschur hin; vor allen seinen Brüdern ließ er sich nieder. 678#1. Mose,25,19#19. Und dies sind die Nachkommen Jizhaks, des Sohnes Abrahams: Abraham zeugte Jizhak. 679#1. Mose,25,20#20. Jizhak aber war vierzig Jahre alt, als er Ribka, die Tochter des Aramäers Betuël aus dem Gefild Arams, die Schwester des Aramäers Laban, sich zum Weib nahm. 680#1. Mose,25,21#21. Und es flehte Jizhak zu dem Ewigen für sein Weib, denn sie war unfruchtbar; und der Ewige ließ sich erflehen, und sein Weib Ribka ward schwanger. 681#1. Mose,25,22#22. Es stießen sich aber die Kinder in ihrem Innern, daß sie sprach: «Wenn dem so ist, wozu denn bin ich?» Und sie ging hin, den Ewigen zu befragen. 682#1. Mose,25,23#23. Und der Ewige sprach zu ihr: «Zwei Völker sind in deinem Leib, Zwei Stämme scheiden sich aus deinem Schoß. Ein Stamm wird stärker als der andre sein, Der Ältere dem Jüngern dienen.» 683#1. Mose,25,24#24. Als nun ihre Zeit voll war zu gebären, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 684#1. Mose,25,25#25. Und der Erste kam hervor, rötlich, ganz wie ein haariger Mantel, und sie nannten ihn Esaw. 685#1. Mose,25,26#26. Und dann kam sein Bruder hervor, dessen Hand die Ferse-1- Esaws festhielt, und man nannte ihn Jaakob. Jizhak aber war sechzig Jahre alt, als sie geboren wurden. -1) -+Akeb-.++ 686#1. Mose,25,27#27. Als nun die Knaben heranwuchsen, da wurde Esaw ein jagdkundiger Mann, ein Mann des Feldes; Jaakob aber war ein schlichter Mann, der in den Zelten weilte. 687#1. Mose,25,28#28. Und Jizhak liebte Esaw, denn Jagdbeute gab es für seinen Mund; Ribka aber liebte Jaakob. 688#1. Mose,25,29#29. Einst richtete Jaakob ein Gericht an; da kam Esaw vom Feld, und er war ermattet. 689#1. Mose,25,30#30. Da sprach Esaw zu Jaakob: «Laß mich doch schlingen von dem Roten, dem Roten-1- da, denn ich bin ermattet!» Daher nannte man ihn Edom. -1) -+Adom-.++ 690#1. Mose,25,31#31. Jaakob aber sprach: «Verkaufe mir zuvor deine Erstgeburt!» 691#1. Mose,25,32#32. Da sprach Esaw: «Sieh, ich gehe ja doch dem Tod entgegen; was soll mir da die Erstgeburt?» 692#1. Mose,25,33#33. Und Jaakob sprach: «Schwöre es mir denn zu!» Da schwor er es ihm zu und verkaufte seine Erstgeburt Jaakob. 693#1. Mose,25,34#34. Jaakob aber gab Esaw Brot und Linsengericht. Und er aß und trank und stand auf und ging von dannen. So verachtete Esaw die Erstgeburt. 694#1. Mose,26,1#1. Es kam aber Hunger ins Land, außer jenem früheren Hunger, der in den Tagen Abrahams gewesen war; da zog Jizhak zu Abimelech, dem König der Pelischtäer, nach Gerar. 695#1. Mose,26,2#2. Es erschien ihm aber der Ewige und sprach zu ihm: «Zieh nicht nach Mizraim hinab, wohne in dem Land, das ich dir nennen werde. 696#1. Mose,26,3#3. Weile in diesem Land; ich werde mit dir sein und dich segnen, denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und den Schwur erfüllen, den ich deinem Vater Abraham geschworen. 697#1. Mose,26,4#4. Und ich werde deinen Samen zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und werde deinem Samen alle diese Länder geben; und segnen sollen sich mit deinem Samen alle Völker der Erde. 698#1. Mose,26,5#5. Dafür, daß Abraham auf meine Stimme gehört und meine Vorschriften, meine Gebote, meine Satzungen und meine Weisungen gewahrt hat.» 699#1. Mose,26,6#6. So blieb Jizhak in Gerar. 700#1. Mose,26,7#7. Da fragten die Leute des Ortes wegen seines Weibes, und er sprach: «Meine Schwester ist sie», denn er fürchtete zu sagen: «Sie ist mein Weib. Es könnten mich die Leute des Ortes erschlagen um Ribkas willen, weil sie schön von Aussehen ist.» 701#1. Mose,26,8#8. Es war nun, als er längere Zeit dort war, da schaute Abimelech, der König der Pelischtäer, durchs Fenster, und sah, wie Jizhak mit seinem Weib Ribka scherzte. 702#1. Mose,26,9#9. Da ließ Abimelech Jizhak rufen und sprach: «Sie ist ja doch dein Weib! Wie konntest du sagen: ,Meine Schwester ist sie!'» Da sprach zu ihm Jizhak: «Weil ich dachte, ich könnte sonst ihretwegen sterben.» 703#1. Mose,26,10#10. Da sprach Abimelech: «Was hast du uns da angetan? Leicht hätte einer aus dem Volk deinem Weib beiliegen können, und du hättest Schuld auf uns geladen!» 704#1. Mose,26,11#11. Und Abimelech gebot dem ganzen Volk und sprach: «Wer diesen Mann und sein Weib antastet, der soll getötet werden!» 705#1. Mose,26,12#12. Und Jizhak säte in jenem Land und gewann in diesem Jahr das Hundertfältige; so segnete ihn der Ewige. 706#1. Mose,26,13#13. Und der Mann wurde immer mächtiger und mächtiger, bis daß er sehr mächtig war; 707#1. Mose,26,14#14. und er hatte Schafherden und Rinderherden und viel Gesinde, so daß ihn die Pelischtäer beneideten; 708#1. Mose,26,15#15. und alle Brunnen, die die Knechte seines Vaters in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatten, verstopften die Pelischtäer und füllten sie mit Erde. 709#1. Mose,26,16#16. Da sprach Abimelech zu Jizhak: «Zieh hinweg von uns, denn du bist uns viel zu mächtig geworden!» 710#1. Mose,26,17#17. Da zog Jizhak von dort hinweg und lagerte sich im Tal Gerar und blieb daselbst. 711#1. Mose,26,18#18. Und Jizhak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die man in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben, und die die Pelischtäer nach dem Tod Abrahams verstopft hatten, und benannte sie mit Namen, gleich jenen, die ihnen sein Vater gegeben. 712#1. Mose,26,19#19. Auch gruben die Knechte Jizhaks im Tal und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers. 713#1. Mose,26,20#20. Da stritten die Hirten von Gerar mit den Hirten Jizhaks und sprachen: «Uns gehört das Wasser!» Da nannte er diesen Brunnen Esek-1-, weil sie mit ihm gezankt hatten-2-. -1) Zank.   2) -+hit'asseku-.++ 714#1. Mose,26,21#21. Dann gruben sie einen anderen Brunnen; aber auch um den stritten sie. Da nannte er ihn Sitna-1-. -1) Feindschaft.++ 715#1. Mose,26,22#22. Hernach zog er von dort hinweg und grub einen anderen Brunnen. Um den stritten sie nicht; da nannte er ihn Rehobot. Er sprach nämlich: «Nun hat der Ewige uns Raum verschafft-1-, daß wir gedeihen im Land.» -1) -+hirhib-.++ 716#1. Mose,26,23#23. Von dort zog er hinauf nach Beer-Scheba. 717#1. Mose,26,24#24. Da erschien ihm der Ewige in jener Nacht und sprach: «Ich bin der Gott deines Vaters Abraham; fürchte nicht, denn ich bin mit dir. Ich werde dich segnen und deinen Samen zahlreich machen, um meines Knechtes Abraham willen.» 718#1. Mose,26,25#25. Da baute er dort einen Altar und rief den Namen des Ewigen an und schlug dort sein Zelt auf, und Jizhaks Knechte gruben dort einen Brunnen. 719#1. Mose,26,26#26. Abimelech aber ging zu ihm aus Gerar mit Ahusat, seinem Vertrauten, und Pichol, seinem Heeresobersten. 720#1. Mose,26,27#27. Da sprach Jizhak zu ihnen: «Warum seid ihr zu mir gekommen, da ihr mich doch haßt und mich von euch habt ziehen lassen?» 721#1. Mose,26,28#28. Sie aber sprachen: «Wir haben nun gesehen, daß der Ewige mit dir ist; darum sprachen wir: Es möge ein Eid sein zwischen uns beiden, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir schließen, 722#1. Mose,26,29#29. daß du uns nichts Böses tust, so wie wir dich nicht angetastet und wie wir dir nur Gutes getan und dich in Frieden haben ziehen lassen. Du bist nun ein Gesegneter des Ewigen.» 723#1. Mose,26,30#30. Da bereitete er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 724#1. Mose,26,31#31. Des Morgens aber machten sie sich früh auf, und sie schworen-1- einer dem andern. Dann ließ sie Jizhak ziehen, und sie gingen von ihm in Frieden. -1) -+wajischschabëu-.++ 725#1. Mose,26,32#32. Es war nun an jenem Tag, da kamen die Knechte Jizhaks und berichteten ihm wegen des Brunnens, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: «Wir haben Wasser gefunden!» 726#1. Mose,26,33#33. Da nannte er ihn Schib'a. Daher heißt jene Stadt Beer-Scheba bis auf diesen Tag. 727#1. Mose,26,34#34. Als Esaw vierzig Jahre alt war, nahm er zum Weib: Jehudit, eine Tochter des Hittiters Beëri, und Basemat, eine Tochter des Hittiters Elon. 728#1. Mose,26,35#35. Diese waren aber ein Herzeleid für Jizhak und Ribka. 729#1. Mose,27,1#1. Und es war, als Jizhak alt geworden und seine Augen trübe wurden, daß er nicht mehr sah, da rief er seinen älteren Sohn Esaw und sprach zu ihm: «Mein Sohn!» Und er sprach zu ihm: «Hier bin ich!» 730#1. Mose,27,2#2. Und er sprach: «Sieh, ich bin alt geworden, weiß nicht, ists der Tag meines Todes. 731#1. Mose,27,3#3. Nun denn, nimm dein Gerät, dein Wehrgehäng und deinen Bogen und geh aufs Feld hinaus und jage mir Jagdbeute, 732#1. Mose,27,4#4. bereite mir daraus ein schmackhaftes Gericht, wie ich es liebe, und bring es mir, daß ich es esse, damit meine Seele dich segne, bevor ich sterbe.» 733#1. Mose,27,5#5. Ribka aber hatte gehört, wie Jizhak zu seinem Sohn Esaw redete. Und Esaw war aufs Feld gegangen, Jagdbeute zu jagen, um sie heimzubringen; 734#1. Mose,27,6#6. da sprach Ribka zu ihrem Sohn Jaakob: «Sieh, ich habe gehört, wie dein Vater zu deinem Bruder Esaw redete und sagte: 735#1. Mose,27,7#7. ,Bring mir Jagdbeute und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, daß ich es esse; dann will ich dich segnen vor dem Ewigen, bevor ich sterbe.' 736#1. Mose,27,8#8. Und nun, mein Sohn, hör auf meine Stimme in dem, was ich dir gebiete! 737#1. Mose,27,9#9. Geh doch zur Herde und hol mir von dort zwei schöne Ziegenböcklein; die will ich zu einem schmackhaften Gericht für deinen Vater zubereiten, wie er es liebt. 738#1. Mose,27,10#10. Dann sollst du es deinem Vater bringen, daß er es ißt, damit er dich segne, bevor er stirbt.» 739#1. Mose,27,11#11. Da sprach Jaakob zu seiner Mutter Ribka: «Sieh, mein Bruder Esaw ist ein behaarter Mann, und ich bin ein glatter Mann; 740#1. Mose,27,12#12. vielleicht wird mein Vater mich betasten, dann würde ich in seinen Augen als Betrüger erscheinen und Fluch über mich bringen und nicht Segen.» 741#1. Mose,27,13#13. Seine Mutter aber sprach zu ihm: «Auf mich dein Fluch, mein Sohn! Hör nur auf meine Stimme und geh, hole mirs!» 742#1. Mose,27,14#14. Da ging er hin und holte und brachte es seiner Mutter. Seine Mutter aber bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie es sein Vater liebte. 743#1. Mose,27,15#15. Da nahm Ribka die guten Kleider ihres älteren Sohnes Esaw, die bei ihr im Haus waren, und zog sie ihrem jüngern Sohn Jaakob an. 744#1. Mose,27,16#16. Die Felle der Ziegenböcklein aber legte sie um seine Hände und um die Glätte seines Halses. 745#1. Mose,27,17#17. Dann gab sie das schmackhafte Gericht und das Brot, das sie bereitet hatte, ihrem Sohn Jaakob in die Hand. 746#1. Mose,27,18#18. So kam er zu seinem Vater und sprach: «Vater!» Und er sprach: «Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn?» 747#1. Mose,27,19#19. Da sprach Jaakob zu seinem Vater: «Ich bin Esaw, dein Erstgeborner; ich habe getan, wie du zu mir gesprochen hast. So richte dich nun auf, setze dich und iß von meiner Jagdbeute, damit deine Seele mich segne.» 748#1. Mose,27,20#20. Jizhak aber sprach zu seinem Sohn: «Wie hast du das so schnell gefunden, mein Sohn?» Und er sprach: «Weil der Ewige, dein Gott, es für mich gefügt hat.» 749#1. Mose,27,21#21. Da sprach Jizhak zu Jaakob: «Tritt doch heran, daß ich dich betaste, mein Sohn, ob du mein Sohn Esaw bist oder nicht.» 750#1. Mose,27,22#22. Da trat Jaakob zu seinem Vater Jizhak hin, und er betastete ihn und sprach: «Die Stimme ist die Stimme Jaakobs, aber die Hände sind Esaws Hände.» 751#1. Mose,27,23#23. Und er erkannte ihn nicht, weil seine Hände wie die seines Bruders Esaw behaart waren, und so segnete er ihn. 752#1. Mose,27,24#24. Und er sprach: «Bist du es, mein Sohn Esaw?» Und er sprach: «Ich bin es.» 753#1. Mose,27,25#25. Da sprach er: «Reiche es mir denn her, ich will von meines Sohnes Jagdbeute essen, auf daß meine Seele dich segne.» Da reichte er es ihm hin, und er aß; auch brachte er ihm Wein, und er trank. 754#1. Mose,27,26#26. Dann sprach sein Vater Jizhak zu ihm: «Tritt doch heran und küsse mich, mein Sohn.» 755#1. Mose,27,27#27. Als er nun herantrat und ihn küßte, da roch er den Duft seiner Kleider, und er segnete ihn und sprach: «Sieh, meines Sohnes Duft Ist wie Duft eines Feldes, Das der Ewge gesegnet. 756#1. Mose,27,28#28. So gebe dir Gott Vom Tau des Himmels Und vom Fett der Erde Und Korn die Fülle und Most. 757#1. Mose,27,29#29. Dir dienen Völker, Dir beugen sich Nationen; Herr werde deinen Brüdern, Dir beugen sich die Söhne deiner Mutter. Wer dir flucht, ist verflucht, Und wer dich segnet, gesegnet!» 758#1. Mose,27,30#30. Es war nun, als Jizhak den Segen über Jaakob zuende gesprochen hatte, und als Jaakob eben von seinem Vater Jizhak hinweggegangen war, da kam sein Bruder Esaw von seiner Jagd. 759#1. Mose,27,31#31. Und auch er bereitete ein schmackhaftes Gericht, brachte es seinem Vater und sprach zu seinem Vater: «Mein Vater richte sich auf und esse von der Jagdbeute seines Sohnes, damit deine Seele mich segne.» 760#1. Mose,27,32#32. Da sprach sein Vater Jizhak zu ihm: «Wer bist du?» Und er sprach: «Ich bin dein erstgeborner Sohn Esaw.» 761#1. Mose,27,33#33. Da erschrak Jizhak in großem Schreck über die Maßen, und er sprach: «Wer also war dann jener, der Beute erjagt und gebracht hat, daß ich von allem aß, ehe du kamst, und ihn gesegnet habe, daß er nun auch gesegnet bleibt?» 762#1. Mose,27,34#34. Als Esaw die Worte seines Vaters hörte, da tat er einen Schrei, laut und bitterlich über die Maßen, und sprach zu seinem Vater: «Segne doch auch mich, mein Vater!» 763#1. Mose,27,35#35. Er aber sprach: «Dein Bruder ist mit List gekommen und hat deinen Segen genommen.» 764#1. Mose,27,36#36. Da sprach Esaw: «Heißt er darum Jaakob, da er mich schon zweimal überlistet hat-1-? Meine Erstgeburt hat er genommen, und nun nahm er auch meinen Segen.» Und er sprach weiter: «Hast du denn für mich keinen Segen behalten?» -1) -+jaakbeni-.++ 765#1. Mose,27,37#37. Da antwortete Jizhak und sprach zu Esaw: «Sieh, zum Herrn habe ich ihn dir gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gegeben und mit Korn und Most ihn versehen; und du, was kann ich dir nun tun, mein Sohn?» 766#1. Mose,27,38#38. Da sprach Esaw zu seinem Vater: «Hast du nur einen Segen, Vater? Segne doch auch mich, Vater!» Und Esaw hob seine Stimme und weinte. 767#1. Mose,27,39#39. Da hob sein Vater Jizhak an und sprach zu ihm: «Sieh, Vom Fett der Erde sei dein Wohnsitz Und vom Tau des Himmels droben! 768#1. Mose,27,40#40. Von deinem Schwerte wirst du leben, Und deinem Bruder dienen. Doch sein wirds, wenn du durchhältst, Wirst du sein Joch von deinem Halse reißen.» 769#1. Mose,27,41#41. Da befeindete Esaw Jaakob um des Segens willen, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte. Und Esaw sprach zu seinem Herzen: «Wenn die Tage der Trauer um meinen Vater herankommen, dann werde ich meinen Bruder Jaakob erschlagen.» 770#1. Mose,27,42#42. Als nun Ribka die Worte Esaws, ihres ältesten Sohnes, berichtet wurden, da ließ sie Jaakob, ihren jüngern Sohn, rufen und sprach zu ihm: «Sieh, dein Bruder Esaw hegt Groll gegen dich, dich zu erschlagen. 771#1. Mose,27,43#43. Und nun, mein Sohn, hör auf meine Stimme und mach dich auf, flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran 772#1. Mose,27,44#44. und bleibe bei ihm einige Zeit, bis der Grimm deines Bruders sich wendet. 773#1. Mose,27,45#45. Bis der Zorn deines Bruders sich von dir gewendet, und er vergessen hat, was du ihm getan, dann will ich hinschicken und dich von dort holen lassen. Warum soll ich euer beider beraubt werden an einem Tag?» 774#1. Mose,27,46#46. Und Ribka sprach zu Jizhak: «Ich bin des Lebens überdrüssig um der Töchter Hets willen. Wenn Jaakob sich ein Weib nimmt von den Töchtern Hets wie diese da, von den Töchtern des Landes, was soll mir dann das Leben?» 775#1. Mose,28,1#1. Da rief Jizhak Jaakob herbei und segnete ihn, und er gebot ihm und sprach zu ihm: «Du sollst kein Weib nehmen von den Töchtern Kenaans. 776#1. Mose,28,2#2. Mach dich auf, geh nach dem Gefild Arams in das Haus Betuëls, des Vaters deiner Mutter; und nimm dir von dort ein Weib von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. 777#1. Mose,28,3#3. Und der gewaltige Gott segne dich, mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du zu einer Schar von Völkern wirst. 778#1. Mose,28,4#4. Und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, daß du das Land, worin du weilst, das Gott Abraham gegeben, in Besitz nimmst.» 779#1. Mose,28,5#5. So entsandte Jizhak Jaakob, und er zog ins Gefild Arams zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Ribkas, der Mutter Jaakobs und Esaws. 780#1. Mose,28,6#6. Als nun Esaw sah, daß Jizhak Jaakob gesegnet und ihn ins Gefild Arams entsandt hatte, um sich von dort ein Weib zu holen, indem er ihn segnete und ihm gebot: «Nimm kein Weib von den Töchtern Kenaans!», 781#1. Mose,28,7#7. und daß Jaakob auf seinen Vater und seine Mutter gehört hatte und nach dem Gefild Arams gegangen war - 782#1. Mose,28,8#8. da merkte Esaw, daß die Töchter Kenaans seinem Vater Jizhak mißfielen; 783#1. Mose,28,9#9. und Esaw ging zu Jischmaël und nahm Mahalat, die Tochter Jischmaëls, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots, zu seinen Frauen hinzu, sich zum Weib. 784#1. Mose,28,10#10. Jaakob aber zog aus von Beer-Scheba und wanderte nach Haran. 785#1. Mose,28,11#11. Da traf er auf die Stätte und nachtete daselbst, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm von den Steinen des Ortes und setzte sichs zu Häupten und legte sich hin an jener Stätte. 786#1. Mose,28,12#12. Da träumte er: Sieh, eine Leiter war auf die Erde gestellt und ihre Spitze reichte an den Himmel, und sieh, Sendboten Gottes stiegen an ihr auf und nieder. 787#1. Mose,28,13#13. Und sieh, der Ewige stand bei ihm und sprach: «Ich bin der Ewige, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Jizhaks; das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinem Samen geben. 788#1. Mose,28,14#14. Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten, nach Norden und nach Süden; und segnen werden sich mit dir alle Geschlechter der Erde und mit deinem Samen. 789#1. Mose,28,15#15. So sieh, ich bin mit dir, und ich werde dich behüten überall, wohin du gehst, und dich in dieses Land zurückführen; denn ich werde dich nicht verlassen, bis daß ich vollbracht, was ich dir verheißen.» 790#1. Mose,28,16#16. Da erwachte Jaakob aus seinem Schlaf und sprach: «Wahrlich, der Ewige ist an dieser Stätte, und ich wußte es nicht!» 791#1. Mose,28,17#17. Und er erschauerte und sprach: «Wie schaurig ist diese Stätte! - Nein, das ist ein Haus Gottes, und dies die Pforte des Himmels.» 792#1. Mose,28,18#18. Und des Morgens stand Jaakob früh auf und nahm den Stein, den er sich zu Häupten gesetzt hatte, und setzte ihn zum Standmal und goß Öl auf seine Spitze; 793#1. Mose,28,19#19. und er nannte jenen Ort Beth-El-1-, vorher aber war Lus der Name der Stadt. -1) Haus Gottes.++ 794#1. Mose,28,20#20. Und Jaakob tat ein Gelübde und sprach: «Wenn Gott mit mir sein und mich behüten wird auf diesem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen und Kleidung anzuziehn gibt, 795#1. Mose,28,21#21. und wenn ich in Frieden heimkehre in das Haus meines Vaters, so soll der Ewige mir Gott sein, 796#1. Mose,28,22#22. und dieser Stein, den ich zum Standmal gesetzt habe, soll ein Gotteshaus werden, und alles, was du mir geben wirst, will ich dir verzehnten.» 797#1. Mose,29,1#1. Dann hob Jaakob seine Füße und wanderte in das Land der Söhne des Ostens. 798#1. Mose,29,2#2. Da sah er: Da war ein Brunnen auf dem Feld, und sieh, da waren drei Schafherden an ihm gelagert, denn aus jenem Brunnen tränkte man die Herden. Der Stein aber auf dem Brunnenloch war groß. 799#1. Mose,29,3#3. Und wenn alle Herden dort zusammengetrieben waren, dann wälzte man den Stein vom Brunnenloch und tränkte die Schafe; dann brachte man den Stein wieder aufs Brunnenloch an seine Stelle. 800#1. Mose,29,4#4. Da sprach Jaakob zu ihnen: «Brüder, woher seid ihr?» Und sie sprachen: «Aus Haran sind wir!» 801#1. Mose,29,5#5. Da sprach er zu ihnen: «Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors?» Und sie sprachen: «Wir kennen ihn.» 802#1. Mose,29,6#6. Und er sprach zu ihnen: «Geht es ihm gut?» Und sie sprachen: «Es geht ihm gut; und da kommt ja seine Tochter Rahel mit den Schafen.» 803#1. Mose,29,7#7. Und er sprach: «Es ist ja noch lange Tag, noch nicht Zeit, das Vieh einzutreiben; tränkt die Schafe und geht hin und weidet.» 804#1. Mose,29,8#8. Sie aber sprachen: «Wir können es nicht, bis alle Herden versammelt sind; dann wälzt man den Stein vom Brunnenloch, und wir tränken die Schafe.» 805#1. Mose,29,9#9. Während er noch mit ihnen redete, war Rahel mit den Schafen ihres Vaters herangekommen, denn sie war eine Hirtin. 806#1. Mose,29,10#10. Es war aber, als Jaakob Rahel erblickte, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, und die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jaakob hinzu und wälzte den Stein vom Brunnenloch und tränkte die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter. 807#1. Mose,29,11#11. Dann küßte Jaakob Rahel und hob seine Stimme und weinte. 808#1. Mose,29,12#12. Und Jaakob berichtete Rahel, daß er ihres Vaters Verwandter, und daß er ein Sohn Ribkas sei. Da eilte sie hin und erzählte es ihrem Vater. 809#1. Mose,29,13#13. Es war nun, als Laban die Kunde von Jaakob, dem Sohn seiner Schwester, vernahm, da lief er ihm entgegen und umarmte ihn und küßte ihn und führte ihn in sein Haus. Und er erzählte Laban alle diese Dinge. 810#1. Mose,29,14#14. Und Laban sprach zu ihm: «Ja, du bist mein Bein und Fleisch!» So blieb er bei ihm einen Monat lang. 811#1. Mose,29,15#15. Da sprach Laban zu Jaakob: «Sollst du, weil du mein Bruder bist, mir umsonst dienen? Sag mir, was dein Lohn sein soll.» 812#1. Mose,29,16#16. Nun hatte Laban zwei Töchter; die ältere hieß Lea, die jüngere Rahel. 813#1. Mose,29,17#17. Und die Augen Leas waren matt, Rahel aber war schön von Gestalt und schön von Aussehen. 814#1. Mose,29,18#18. Und Jaakob liebte Rahel, und er sprach: «Ich will dir sieben Jahre dienen um deine jüngere Tochter Rahel.» 815#1. Mose,29,19#19. Da sprach Laban: «Besser, ich gebe sie dir, als daß ich sie einem andern Mann gebe; bleib bei mir.» 816#1. Mose,29,20#20. So diente Jaakob um Rahel sieben Jahre, und sie waren in seinen Augen wie einige Tage, weil er sie liebte. 817#1. Mose,29,21#21. Dann sprach Jaakob zu Laban: «Gib mir mein Weib, denn meine Zeit ist voll, daß ich zu ihr eingehe.» 818#1. Mose,29,22#22. Da versammelte Laban alle Leute des Ortes und veranstaltete ein Mahl. 819#1. Mose,29,23#23. Es war aber am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und führte sie ihm zu, und er ging ein zu ihr. 820#1. Mose,29,24#24. Und Laban gab ihr seine Magd Silpa, seiner Tochter Lea zur Magd. 821#1. Mose,29,25#25. Es war aber am Morgen, sieh, da war es Lea. Da sprach er zu Laban: «Was hast du mir da getan? Habe ich nicht um Rahel bei dir gedient? Warum hast du mich betrogen?» 822#1. Mose,29,26#26. Laban aber sprach: «So tut man nicht an unserm Ort, die Jüngere vor der Ältern auszugeben. 823#1. Mose,29,27#27. Laß die Woche mit dieser voll sein, dann wollen wir dir auch die da geben um den Dienst, den du bei mir noch sieben weitere Jahre abdienst.» 824#1. Mose,29,28#28. Da tat Jaakob so; er ließ die Woche mit dieser voll werden, dann gab jener ihm seine Tochter Rahel zum Weib. 825#1. Mose,29,29#29. Und Laban gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha, ihr zur Magd. 826#1. Mose,29,30#30. Und er ging auch zu Rahel ein, und er liebte auch Rahel, mehr als Lea. Und er diente bei ihm noch sieben weitere Jahre. 827#1. Mose,29,31#31. Als aber der Ewige sah, daß Lea ungeliebt war, da öffnete er ihren Schoß; Rahel aber war unfruchtbar. 828#1. Mose,29,32#32. Und Lea ward schwanger und gebar einen Sohn und nannte ihn Rëuben; denn sie sprach: «Gesehen hat-1- der Ewige auf mein Elend-2-, nun wird mein Mann mich lieb gewinnen!» -1) -+raa-.   2) -+beonji-.++ 829#1. Mose,29,33#33. Und sie ward abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie sprach: «Da der Ewige gehört hatte-1-, daß ich ungeliebt bin, darum gab er mir auch diesen!» Und sie nannte ihn Schim'on. -1) -+schama-.++ 830#1. Mose,29,34#34. Und sie ward abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie sprach: «Diesmal nun wird mein Mann sich mir anschließen-1-, denn ich habe ihm drei Söhne geboren.» Darum nannte man ihn Lewi. -1) -+jillawe-.++ 831#1. Mose,29,35#35. Und sie ward abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie sprach: «Diesmal will ich dem Ewigen huldigen-1-!» Darum nannte sie ihn Jehuda. Dann hörte sie auf zu gebären. -1) -+ode-.++ 832#1. Mose,30,1#1. Als nun Rahel sah, daß sie dem Jaakob nicht gebar, da beneidete Rahel ihre Schwester und sprach zu Jaakob: «Schaffe mir Kinder! Wenn nicht, sterbe ich!» 833#1. Mose,30,2#2. Da flammte Jaakobs Angesicht auf gegen Rahel, und er sprach: «Bin ich denn an Gottes Statt, der dir Leibesfrucht versagt hat?» 834#1. Mose,30,3#3. Da sprach sie: «Hier ist meine Magd Bilha, geh ein zu ihr, daß sie auf meinem Schoß gebäre und auch ich durch sie zu Kindern komme.» 835#1. Mose,30,4#4. Und sie gab ihm ihre Magd Bilha zum Weib, und Jaakob ging ein zu ihr. 836#1. Mose,30,5#5. Da ward Bilha schwanger, und sie gebar Jaakob einen Sohn. 837#1. Mose,30,6#6. Da sprach Rahel: «Recht hat mir Gott geschafft-1- und auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.» Darum nannte sie ihn Dan. -1) -+dananni-.++ 838#1. Mose,30,7#7. Und Bilha, die Magd Rahels, ward abermals schwanger, und sie gebar Jaakob einen zweiten Sohn. 839#1. Mose,30,8#8. Da sprach Rahel: «Ein Schnurringen-1- vor Gott hab ich mit meiner Schwester gerungen und auch gesiegt!» Und sie nannte ihn Naftali. -1) -+naftule-.++ 840#1. Mose,30,9#9. Als Lea aber sah, daß sie aufgehört hatte zu gebären, nahm sie ihre Magd Silpa und gab sie Jaakob zum Weib. 841#1. Mose,30,10#10. Da gebar Silpa, die Magd Leas, Jaakob einen Sohn. 842#1. Mose,30,11#11. Und Lea sprach: «Gekommen ist das Glück-1-.» Und sie nannte seinen Namen Gad. -1) -+gad-.++ 843#1. Mose,30,12#12. Und Silpa, die Magd Leas, gebar Jaakob einen zweiten Sohn. 844#1. Mose,30,13#13. Da sprach Lea: «Zu meinem Heil-1-! Denn Heil rufen mir die Frauen!» Und sie nannte ihn Ascher. -1) -+oschri-.++ 845#1. Mose,30,14#14. Und Rëuben ging zur Zeit des Weizenschnitts hinaus und fand Glückswurzeln auf dem Feld und brachte sie seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: «Gib mir doch von den Glückswurzeln deines Sohnes!» 846#1. Mose,30,15#15. Sie aber sprach zu ihr: «Wars dir zu wenig, mir den Mann zu nehmen, daß du nun auch noch die Glückswurzeln meines Sohnes nimmst?» Da sprach Rahel: «So soll er denn heute Nacht bei dir liegen für die Glückswurzeln deines Sohnes.» 847#1. Mose,30,16#16. Als nun Jaakob abends vom Feld kam, ging ihm Lea entgegen und sprach: «Zu mir mußt du kommen, denn ich habe dich gedungen um die Glückswurzeln meines Sohnes.» Da lag Jaakob in jener Nacht bei ihr. 848#1. Mose,30,17#17. Und Gott erhörte Lea, und sie ward schwanger und gebar Jaakob einen fünften Sohn. 849#1. Mose,30,18#18. Da sprach Lea: «Gott gab mir meinen Lohn-1- dafür, daß ich meine Magd meinem Mann gegeben habe.» Und sie nannte ihn Jissachar. -1) -+sachar-.++ 850#1. Mose,30,19#19. Und Lea ward abermals schwanger und gebar Jaakob einen sechsten Sohn. 851#1. Mose,30,20#20. Da sprach Lea: «Beschenkt hat mich Gott mit schönem Geschenk! Jetzt wird mein Mann bei mir wohnen-1-, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.» Und sie nannte ihn Sebulun. -1) -+jisbeleni-.++ 852#1. Mose,30,21#21. Danach gebar sie eine Tochter und nannte sie Dina. 853#1. Mose,30,22#22. Da gedachte Gott Rahels, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Schoß. 854#1. Mose,30,23#23. Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn, und sie sprach: «Hinweggenommen-1- hat Gott meine Schmach!» -1) -+asaf-.++ 855#1. Mose,30,24#24. Und sie nannte ihn Josef, was besagt; «Es möge mir der Ewige noch einen Sohn geben-1-!» -1) -+josef-.++ 856#1. Mose,30,25#25. Es war aber, als Rahel Josef geboren hatte, da sprach Jaakob zu Laban: «Entlaß mich, daß ich ziehe nach meinem Ort und meinem Land. 857#1. Mose,30,26#26. Und gib meine Frauen und meine Kinder, um die ich dir gedient, daß ich ziehe, denn du kennst ja meinen Dienst, den ich dir abgedient.» 858#1. Mose,30,27#27. Da sprach Laban zu ihm: «Möchte ich doch Gunst gefunden haben in deinen Augen! Ich hatte unter einem Zauberfluch gestanden, und nun hat der Ewige mich um deinetwillen gesegnet.» 859#1. Mose,30,28#28. Und er sprach: «Bestimme deinen Lohn von mir, und ich will ihn geben.» 860#1. Mose,30,29#29. Da sprach er zu ihm: «Du weißt, wie ich dir gedient und was dein Viehstand bei mir geworden; 861#1. Mose,30,30#30. denn ein weniges, was du vor mir hattest, hat sich nun ausgebreitet zur Fülle, und Gott hat dich - hinter mir - gesegnet. Nun aber - wann soll auch ich für mein Haus schaffen?» 862#1. Mose,30,31#31. Da sprach er: «Was soll ich dir geben?» Und Jaakob sprach: «Du sollst mir nichts geben; wenn du mir folgendes gewährst, so will ich deine Schafe wieder weiden und hüten. 863#1. Mose,30,32#32. Ich will heute durch alle deine Schafe ziehen, dir daraus hinwegschaffen jedes gesprenkelte und gefleckte Tier und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen und was gefleckt und gesprenkelt ist unter den Ziegen - und das soll mein Lohn sein. 864#1. Mose,30,33#33. Meine Redlichkeit aber soll am künftigen Tag für mich zeugen, wenn du herkommst zu meinem Lohn vor dir: Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen, und was nicht dunkelfarbig ist unter den Schafen, das ist gestohlen bei mir.» 865#1. Mose,30,34#34. Da sprach Laban: «Wenn (du es so willst), sei es, wie du gesprochen!» 866#1. Mose,30,35#35. So entfernte er an jenem Tag die gestreiften und gefleckten Böcke, und alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alles, woran etwas Weißes war, und alles Dunkelfarbige unter den Schafen, und übergab es seinen Söhnen. 867#1. Mose,30,36#36. Dann legte er einen Weg von drei Tagen zwischen sich und Jaakob, und Jaakob hütete die übrigen Schafe Labans. 868#1. Mose,30,37#37. Da nahm sich Jaakob frische Stäbe der Weißpappel, des Mandelbaums und der Platane und schälte daran weiße Streifen heraus, das Weiße freilegend an den Stäben. 869#1. Mose,30,38#38. Dann stellte er die Stäbe, die er geschält hatte, in die Tränkrinnen, die Wassertröge, wohin die Schafe zum Trinken kamen, vor die Tiere hin. Sie waren aber in der Brunst, als sie zum Trinken kamen. 870#1. Mose,30,39#39. So wurden die Schafe an den Stäben brünstig und warfen dann gestreifte, gesprenkelte und gefleckte (Junge). 871#1. Mose,30,40#40. Die Schafe nun sonderte Jaakob ab und wandte die Schafe gegen das Gestreifte hin und gegen alles Dunkelfarbige unter den Tieren Labans. So bildete er für sich besondere Herden und tat sie nicht zu den Tieren Labans. 872#1. Mose,30,41#41. Und sooft die kräftigen Tiere in der Brunst waren, stellte Jaakob die Stäbe vor die Augen der Tiere in die Rinne hin, damit sie an den Stäben brünstig würden. 873#1. Mose,30,42#42. Wenn aber die Tiere schwächlich waren, stellte er sie nicht hin. So fielen die Schwächlichen Laban zu, die Kräftigen aber Jaakob. 874#1. Mose,30,43#43. Und der Mann wurde überaus reich und hatte viele Schafe und Mägde und Knechte und Kamele und Esel. 875#1. Mose,31,1#1. Und er vernahm die Reden der Söhne Labans, die sprachen: «Jaakob hat alles genommen, was unseres Vaters ist, und von dem, was unserm Vater gehört, hat er all diesen Reichtum geschaffen.» 876#1. Mose,31,2#2. Und Jaakob sah Labans Miene; der war nicht mit ihm wie gestern und ehegestern. 877#1. Mose,31,3#3. Da sprach der Ewige zu Jaakob: «Kehre zurück in das Land deiner Väter und zu deiner Verwandtschaft, und ich werde mit dir sein.» 878#1. Mose,31,4#4. Da ließ Jaakob Rahel und Lea auf das Feld rufen zu seinen Schafen. 879#1. Mose,31,5#5. Und er sprach zu ihnen: «Ich sehe die Miene eures Vaters, daß er zu mir nicht ist wie gestern und ehegestern; doch der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 880#1. Mose,31,6#6. Ihr aber wißt, daß ich mit ganzer Kraft eurem Vater gedient habe. 881#1. Mose,31,7#7. Euer Vater aber hat mich getäuscht und meinen Lohn zehnmal geändert; aber Gott hat ihm nicht verstattet, mir Böses zu tun. 882#1. Mose,31,8#8. Wenn er so sprach: ,Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein', so warfen alle Tiere Gesprenkelte. Sprach er aber so: ,Die Gestreiften sollen dein Lohn sein', so warfen alle Tiere Gestreifte! 883#1. Mose,31,9#9. So hat Gott das Vieh eures Vaters weggenommen und mir gegeben. 884#1. Mose,31,10#10. Es war nun zur Brunstzeit der Tiere, da hob ich meine Augen und schaute im Traum: Und sieh, die Böcke, die die Schafe besprangen, waren gestreift, gesprenkelt und scheckig. 885#1. Mose,31,11#11. Und ein Bote Gottes sprach zu mir im Traum: ,Jaakob!' Und ich sprach: ,Hier bin ich!' 886#1. Mose,31,12#12. Und er sprach: ,Hebe doch deine Augen und sieh: Alle Böcke, die die Schafe bespringen, sind gestreift, gesprenkelt und scheckig. Denn ich habe alles gesehen, was Laban dir antut. 887#1. Mose,31,13#13. Ich bin der Gott von Bet-El, wo du ein Standmal gesalbt, wo du mir ein Gelübde getan hast; nun mach dich auf, zieh hinweg aus diesem Land und kehre in dein Geburtsland zurück!'» 888#1. Mose,31,14#14. Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: «Haben wir denn noch Teil und Erbe im Haus unseres Vaters? 889#1. Mose,31,15#15. Sind wir ihm nicht als Fremde geachtet? Denn er hat uns verkauft, ja unser Kaufgeld für sich verzehrt. 890#1. Mose,31,16#16. Denn all der Reichtum, den Gott unserm Vater weggenommen, ist unser und unserer Kinder. Und nun: Was immer Gott zu dir gesprochen hat, das tu!» 891#1. Mose,31,17#17. Da machte sich Jaakob auf, hob seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele 892#1. Mose,31,18#18. und führte all sein Vieh und alle seine Habe, die er erworben, hinweg, den erworbenen Besitz, den er im Gefild Arams erworben, um zu seinem Vater Jizhak in das Land Kenaan zu kommen. 893#1. Mose,31,19#19. Laban war aber weggegangen, um seine Schafe zu scheren. Da stahl Rahel die Schandpuppen ihres Vaters. 894#1. Mose,31,20#20. Jaakob aber täuschte den Sinn des Aramäers Laban, da er ihm nicht kundtat, daß er fliehen wollte. 895#1. Mose,31,21#21. Und er flüchtete mit allem, was ihm gehörte, und machte sich auf und durchzog den Strom und wandte sein Antlitz nach dem Gebirge Gil'ad. 896#1. Mose,31,22#22. Und es wurde Laban berichtet am dritten Tag, daß Jaakob geflohen sei. 897#1. Mose,31,23#23. Da nahm er seine Brüder mit sich und jagte ihm nach, sieben Tagemärsche weit, und erreichte ihn am Gil'ad-Gebirge. 898#1. Mose,31,24#24. Da kam Gott zu Laban, dem Aramäer, im Traum der Nacht und sprach zu ihm: «Hüte dich, sprich nicht mit Jaakob im Guten oder im Bösen.» 899#1. Mose,31,25#25. Und Laban stieß auf Jaakob, da Jaakob im Gebirge sein Zelt aufgeschlagen hatte; und Laban schlug mit seinen Brüdern sein Zelt im Gebirge Gil'ad auf. 900#1. Mose,31,26#26. Da sprach Laban zu Jaakob: «Was hast du getan, daß du meinen Sinn getäuscht und meine Töchter weggeführt hast wie Kriegsgefangene? 901#1. Mose,31,27#27. Warum bist du heimlich geflohen und hast mich getäuscht und mir nichts gesagt? Ich hätte dich geleitet in Lust und mit Gesängen, mit Pauke und Zither. 902#1. Mose,31,28#28. Und du hast mich nicht einmal meine Söhne und Töchter küssen lassen! Nun hast du töricht gehandelt. 903#1. Mose,31,29#29. Es steht in meiner Hand, übel mit euch zu verfahren; doch der Gott eures Vaters hat nächtens zu mir gesprochen: ,Hüte dich mit Jaakob zu sprechen im Guten oder im Bösen!' 904#1. Mose,31,30#30. Nun denn - du bist weggegangen, weil du dich sehntest nach dem Haus deines Vaters; warum aber hast du meine Götter gestohlen?» 905#1. Mose,31,31#31. Da antwortete Jaakob und sprach zu Laban: «Weil ich fürchtete; denn ich dachte, du könntest mir deine Töchter entreißen. 906#1. Mose,31,32#32. Bei wem du aber deine Götter findest, der soll nicht leben bleiben. In Gegenwart unsrer Brüder kenne dirs heraus! Was bei mir ist, nimm es dir!» Jaakob aber wußte nicht, daß Rahel sie gestohlen hatte. 907#1. Mose,31,33#33. Da kam Laban in das Zelt Jaakobs und in das Leas und in das beider Mägde, fand aber nichts. Dann ging er aus dem Zelt Leas und kam in das Zelt Rahels. 908#1. Mose,31,34#34. Rahel aber hatte die Schandpuppen genommen und sie in den Kamelsattel getan und sich darauf gesetzt. Und Laban suchte das ganze Zelt ab, fand aber nichts. 909#1. Mose,31,35#35. Da sprach sie zu ihrem Vater: «Möge es doch meinen Herrn nicht verdrießen, daß ich vor dir nicht aufstehen kann, denn es geht mir nach der Frauen Weise!» Und er suchte, fand aber die Schandpuppen nicht. 910#1. Mose,31,36#36. Da verdroß es Jaakob, und er haderte mit Laban, und Jaakob hob an und sprach zu Laban: «Was ist mein Verbrechen, was meine Sünde, daß du mir nachgesetzt hast? 911#1. Mose,31,37#37. Abgesucht hast du alle meine Geräte; was hast du gefunden von deinem ganzen Hausrat? Legs her vor meine Brüder und deine, daß sie richten zwischen uns beiden. 912#1. Mose,31,38#38. Zwanzig Jahre bin ich jetzt bei dir gewesen, deine Schafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeworfen, die Widder deiner Herde habe ich nicht gegessen. 913#1. Mose,31,39#39. Zerrissenes habe ich nicht zu dir gebracht; ich mußte es ersetzen; von meiner Hand hast du es gefordert, der ich um Tag und Nacht bestohlen war. 914#1. Mose,31,40#40. War es bei Tag, verzehrte mich die Hitze und der Sturm bei Nacht, und Schlaf floh meine Augen. 915#1. Mose,31,41#41. Zwanzig Jahre war ich jetzt in deinem Haus; vierzehn Jahre diente ich dir um deine beiden Töchter und sechs Jahre um deine Schafe, und du hast zehnmal meinen Lohn geändert. 916#1. Mose,31,42#42. Hätte ich nicht den Gott meines Vaters, den Gott Abrahams, ihn, den Jizhak fürchtet, gehabt, wahrlich, du hättest mich jetzt leer ziehen lassen. Mein Elend und meiner Hände Müh hat Gott gesehn und nächtens gewarnt.» 917#1. Mose,31,43#43. Und Laban antwortete und sprach zu Jaakob: «Die Töchter sind mein, die Söhne mein, die Schafe mein, und alles, was du siehst, ist mein; was aber könnte ich meinen Töchtern heute tun, oder den Kindern, die sie geboren? 918#1. Mose,31,44#44. So komm nun, wir wollen ein Bündnis schließen, ich und du, daß es als Zeuge diene zwischen mir und dir.» 919#1. Mose,31,45#45. Da nahm Jaakob einen Stein und stellte ihn als Standmal auf. 920#1. Mose,31,46#46. Und Jaakob sprach zu seinen Brüdern: «Sammelt Steine.» Da holten sie Steine und errichteten einen Steinhaufen; und sie aßen dann dort an dem Steinhaufen. 921#1. Mose,31,47#47. Und Laban nannte ihn Jegar Sahaduta-1-, und Jaakob nannte ihn Gal'ed. -1) aram: Steinhaufe des Zeugnisses.++ 922#1. Mose,31,48#48. Und Laban sprach: «Dieser Steinhaufe-1- sei heute Zeuge-2- zwischen mir und dir.» Daher nannte er ihn Gal'ed; -1) -+gal-.   2) -+ed-.++ 923#1. Mose,31,49#49. und ha-Mizpa-1-, weil er sprach: «Der Ewige halte Wacht zwischen mir und dir, wenn wir einander verborgen sind. -1) die Wacht.++ 924#1. Mose,31,50#50. Wenn du meine Töchter kränkst oder Frauen nimmst zu meinen Töchtern: Kein Mensch ist bei uns; sieh, Gott ist Zeuge zwischen mir und dir.» 925#1. Mose,31,51#51. Dann sprach Laban zu Jaakob: «Hier, dieser Steinhaufe, und hier, dieses Standmal, die ich zwischen mir und dir aufgeworfen, 926#1. Mose,31,52#52. Zeuge sei dieser Steinhaufe und Zeuge dieses Standmal: Ob ich über diesen Steinhaufen zu dir hinausgehn, und ob du über diesen Steinhaufen und dieses Standmal zu mir hinausgehn wirst zum Bösen! 927#1. Mose,31,53#53. Und der Gott Abrahams und der Gott Nahors sollen richten zwischen uns» - der Gott ihres Vaters. Da schwur Jaakob bei dem Gott, den sein Vater Jizhak fürchtete. 928#1. Mose,31,54#54. Dann schlachtete Jaakob auf dem Berg und lud seine Brüder ein, zu essen. Und sie aßen und nachteten auf dem Berg. 929#1. Mose,32,1#1. Und Laban stand des Morgens früh auf und küßte seine Söhne und Töchter und segnete sie; dann ging Laban und kehrte an seinen Ort zurück. 930#1. Mose,32,2#2. Auch Jaakob zog seines Weges, und es begegneten ihm Sendboten Gottes. 931#1. Mose,32,3#3. Und Jaakob sprach, als er sie sah: «Ein Lager Gottes ist dies!» Und er nannte jenen Ort Mahanaim-1-. -1) Lager.++ 932#1. Mose,32,4#4. Und Jaakob sandte Boten vor sich her an seinen Bruder Esaw in das Land Sëir, ins Gefild Edoms, 933#1. Mose,32,5#5. gebot ihnen und sprach: «So sollt ihr sprechen zu meinem Herrn, zu Esaw: So spricht dein Knecht Jaakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten und bis jetzt verweilt. 934#1. Mose,32,6#6. Da wurden mir Rinder und Esel, Schafe, Knechte und Mägde, nun sende ich hin, es meinem Herrn zu melden, damit ich Gunst finde in deinen Augen.» 935#1. Mose,32,7#7. Und die Boten kehrten zu Jaakob zurück und sprachen: «Wir sind zu deinem Bruder, zu Esaw, gekommen; er zieht dir auch entgegen, und vierhundert Mann mit ihm.» 936#1. Mose,32,8#8. Da fürchtete Jaakob sehr, und es war ihm bange. Und er teilte das Volk, das er bei sich hatte, und die Schafe und Rinder und Kamele in zwei Lager; 937#1. Mose,32,9#9. und er sprach: «Wenn Esaw an das eine Lager kommt und es schlägt, kann doch das übriggebliebene Lager entrinnen.» 938#1. Mose,32,10#10. Da sprach Jaakob: «Gott meines Vaters Abraham und meines Vaters Jizhak, Ewiger, der du zu mir gesprochen: ,Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes erweisen', 939#1. Mose,32,11#11. zu gering bin ich für all die Liebe und all die Treue, die du deinem Knecht erwiesen; denn mit meinem Stab habe ich diesen Jarden durchschritten, und nun bin ich zu zwei Lagern geworden! 940#1. Mose,32,12#12. Errette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaws, denn ich fürchte ihn; er könnte kommen und mich schlagen, Mutter samt Kindern. 941#1. Mose,32,13#13. Du aber hast gesprochen: ,Ich will dir Gutes erweisen und deinen Samen machen wie den Sand des Meers, den man nicht zählen kann vor Menge'.» 942#1. Mose,32,14#14. Und er blieb dort in jener Nacht und nahm von dem, was mit ihm gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esaw: 943#1. Mose,32,15#15. Zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder; 944#1. Mose,32,16#16. dreißig säugende Kamele mit ihren Jungen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn Eselsfüllen. 945#1. Mose,32,17#17. Und er übergab sie seinen Knechten, Herde um Herde besonders, und sprach zu den Knechten: «Zieht vor mir her und legt Abstand zwischen Herde und Herde.» 946#1. Mose,32,18#18. Und er gebot dem Ersten und sprach: «Wenn dich mein Bruder Esaw trifft und dich fragt: ,Wes bist du und wohin gehst du und wem gehören diese da vor dir?', 947#1. Mose,32,19#19. so sprich: ,Deinem Knecht Jaakob; ein Geschenk ist es, gesandt an meinen Herrn, an Esaw; und auch er selbst kommt hinter uns.» 948#1. Mose,32,20#20. So gebot er auch dem Zweiten und Dritten, sowie allen, die hinter den Herden hergingen, indem er sprach: «In dieser Weise sollt ihr zu Esaw reden, wenn ihr ihn trefft; 949#1. Mose,32,21#21. und sagt: ,Sieh, auch dein Knecht Jaakob kommt hinter uns'.» Er dachte nämlich: «Ich will ihm die Augen decken mit dem Geschenk, das vor mir hergeht, und hernach will ich sein Antlitz sehen, vielleicht nimmt er mich freundlich auf.» 950#1. Mose,32,22#22. So zog das Geschenk ihm voraus, er aber blieb in jener Nacht im Lager. 951#1. Mose,32,23#23. Er stand aber in jener Nacht auf und nahm seine zwei Frauen und seine zwei Mägde und seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok. 952#1. Mose,32,24#24. Und er nahm sie und führte sie durch den Fluß und brachte hinüber, was ihm gehörte. 953#1. Mose,32,25#25. Jaakob aber blieb allein zurück. Da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgendämmerung sich hob. 954#1. Mose,32,26#26. Als er sah, daß er ihm nicht beikommen konnte, faßte er an seinen Schenkelknauf; da zerrte sich der Schenkelknauf Jaakobs, als er mit ihm rang. 955#1. Mose,32,27#27. Und er sprach: «Laß mich ziehen, denn die Morgendämmerung hat sich gehoben.» Er aber sprach: «Ich lasse dich nicht ziehen, du segnest mich denn.» 956#1. Mose,32,28#28. Da sprach er zu ihm: «Wie ist dein Name?» Und er sprach: «Jaakob.» 957#1. Mose,32,29#29. Da sprach er: «Nicht Jaakob soll fortan dein Name heißen, sondern Jisraël-1-, denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gesiegt.» -1) Gott kämpft.++ 958#1. Mose,32,30#30. Da fragte Jaakob und sprach: «Tu mir doch deinen Namen kund!» Er aber sprach: «Warum doch fragst du nach meinem Namen?» Und er segnete ihn dort. 959#1. Mose,32,31#31. Und Jaakob nannte den Ort Peniël-1-. Denn: «Ich habe einen Gott von Angesicht zu Angesicht gesehn, und mein Leben ward gerettet.» -1) Gottes Angesicht.++ 960#1. Mose,32,32#32. Und die Sonne ging ihm auf, als er an Penuël vorüberkam; und er hinkte an seinem Schenkel. 961#1. Mose,32,33#33. Darum essen die Kinder Jisraël das Spannband nicht, das über dem Schenkelknauf liegt, bis auf den heutigen Tag, denn er hatte den Schenkelknauf Jaakobs am Spannband berührt. 962#1. Mose,33,1#1. Und Jaakob hob seine Augen und schaute, und sieh: Esaw kam und mit ihm vierhundert Mann. Da verteilte er die Kinder auf Lea und Rahel und auf die beiden Mägde, 963#1. Mose,33,2#2. und er stellte die Mägde und ihre Kinder voran, Lea und ihre Kinder dahinter, und Rahel und Josef zuletzt. 964#1. Mose,33,3#3. Er aber ging vor ihnen her und warf sich zur Erde, siebenmal, bis er an seinen Bruder herankam. 965#1. Mose,33,4#4. Da lief Esaw ihm entgegen, umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und küßte ihn; und sie weinten. 966#1. Mose,33,5#5. Dann hob er seine Augen und sah die Frauen und die Kinder und sprach: «Was sind diese dir?» Und er sprach: «Die Kinder, die Gott deinem Knecht geschenkt.» 967#1. Mose,33,6#6. Da traten die Mägde heran, sie und ihre Kinder, und warfen sich nieder; 968#1. Mose,33,7#7. dann trat auch Lea mit ihren Kindern heran, und sie warfen sich nieder; und danach trat Josef mit Rahel heran, und sie warfen sich nieder. 969#1. Mose,33,8#8. Dann sprach er: «Was soll dir jenes ganze Lager, dem ich begegnet bin?» Und er sprach: «Gunst zu finden in den Augen meines Herrn.» 970#1. Mose,33,9#9. Da sprach Esaw: «Ich habe genug, Bruder, laß dein sein, was dein ist!» 971#1. Mose,33,10#10. Jaakob aber sprach: «Nicht doch, wenn ich schon Gunst gefunden in deinen Augen, so nimm mein Geschenk aus meiner Hand, denn ich schaue dein Antlitz, wie man eines Gottes Antlitz schaut, und du zeigst mir Huld. 972#1. Mose,33,11#11. So nimm denn meine Segengabe, die dir überbracht worden ist, denn Gott hat mich begnadet und ich habe alles.» So darng er in ihn, und er nahm es. 973#1. Mose,33,12#12. Dann sprach er: «Laß uns aufbrechen und weiterziehn, und ich will neben dir hergehen.» 974#1. Mose,33,13#13. Er aber sprach zu ihm: «Mein Herr weiß, daß die Kinder zart, und daß die Schafe und Kühe mir im Säugen sind; jagte man sie einen Tag, so stürbe alles Vieh. 975#1. Mose,33,14#14. Mag mein Herr doch seinem Knecht vorausziehn, ich aber will mir gemächlich weiterwandern hinter dem Besitz her, der vor mir zieht, und hinter den Kindern, bis ich zu meinem Herrn nach Sëir komme.» 976#1. Mose,33,15#15. Da sprach Esaw: «Laß mich doch dir zur Seite stellen von dem Volk, das mit mir ist.» Er aber sprach: «Wozu das? Mag ich nur Gunst finden in den Augen meines Herrn!» 977#1. Mose,33,16#16. So ging Esaw an jenem Tag seines Weges zurück nach Sëir. 978#1. Mose,33,17#17. Jaakob aber brach auf nach Sukkot, und er baute sich ein Haus und für sein Vieh machte er Hütten. Daher nannte man den Namen jenes Ortes Sukkot-1-. -1) Hütten.++ 979#1. Mose,33,18#18. Und Jaakob kam nach Schalem-1-, in die Stadt Schechem, die im Land Kenaan liegt, als er aus dem Gefild Arams kam, und er lagerte vor der Stadt. -1) Frieden.++ 980#1. Mose,33,19#19. Und er kaufte das Stück Feld, auf dem er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von den Söhnen Hamors, des Vaters Schechems, um hundert Vollgewogene. 981#1. Mose,33,19#Und er errichtete dort einen Altar und nannte ihn: «Gott, der Gott Jisraëls.» 982#1. Mose,34,1#1. Und Dina, die Tochter Leas, die sie Jaakob geboren hatte, ging aus, um sich unter den Töchtern des Landes umzusehn. 983#1. Mose,34,2#2. Da erblickte sie Schechem, den Sohn des Hiwwiten Hamor, des Landesfürsten, und er nahm sie, lag ihr bei und tat ihr Gewalt an. 984#1. Mose,34,3#3. Und sein Herz hing an Dina, der Tochter Jaakobs; er liebte das Mädchen und redete dem Mädchen zu. 985#1. Mose,34,4#4. Und Schechem sprach zu seinem Vater Hamor: «Nimm mir dieses Mädchen zum Weib!» 986#1. Mose,34,5#5. Und Jaakob hörte, daß er seine Tochter Dina geschändet hatte; seine Söhne aber waren mit dem Vieh auf dem Feld; so schwieg Jaakob, bis sie kamen. 987#1. Mose,34,6#6. Und Hamor, der Vater Schechems, ging zu Jaakob hinaus, um mit ihm zu reden. 988#1. Mose,34,7#7. Die Söhne Jaakobs aber kamen vom Feld; als sie es hörten, da kränkte es die Männer und verdroß sie sehr, denn eine Schandtat hatte er an Jisraël verübt, der Tochter Jaakobs beizuliegen, und solches durfte man nicht tun. 989#1. Mose,34,8#8. Hamor redete nun mit ihnen und sprach: «Das Herz meines Sohnes Schechem hängt an eurer Tochter; gebt sie ihm doch zum Weib! 990#1. Mose,34,9#9. Und verschwägert euch mit uns, gebt eure Töchter uns und unsre Töchter nehmt euch 991#1. Mose,34,10#10. und bleibt bei uns wohnen, das Land soll vor euch liegen, bleibt und zieht darin umher und setzt euch fest darin.» 992#1. Mose,34,11#11. Und Schechem sprach zu ihrem Vater und ihren Brüdern: «Laßt mich Gunst in euren Augen finden; und was ihr mir sagen werdet, will ich geben. 993#1. Mose,34,12#12. Legt mir viel als Brautpreis und Geschenk auf: Ich will es geben, wie ihr es mir sagen werdet; nur gebt mir das Mädchen zum Weib.» 994#1. Mose,34,13#13. Da antworteten die Söhne Jaakobs Schechem und seinem Vater Hamor mit List und redeten - weil er ihre Schwester Dina geschändet hatte - 995#1. Mose,34,14#14. und sprachen zu ihnen: «Wir können dies nicht tun, unsere Schwester einem Mann zu geben, der eine Vorhaut hat, denn das wäre eine Schande für uns. 996#1. Mose,34,15#15. Nur so wollen wir euch zu Willen sein, wenn ihr werdet wie wir, daß alles Männliche sich euch beschneide. 997#1. Mose,34,16#16. Dann wollen wir unsere Töchter euch geben und eure Töchter uns nehmen, und wir wollen bei euch wohnen bleiben und zu einem Volk werden. 998#1. Mose,34,17#17. Wenn ihr aber nicht auf uns hört, euch zu beschneiden, so nehmen wir unsere Tochter und gehen.» 999#1. Mose,34,18#18. Da gefielen ihre Worte Hamor und Schechem, dem Sohn Hamors. 1000#1. Mose,34,19#19. Und der Jüngling zögerte nicht, die Sache zu tun, denn es verlangte ihn nach der Tochter Jaakobs; und er war der Angesehenste im ganzen Haus seines Vaters. 1001#1. Mose,34,20#20. So kamen denn Hamor und sein Sohn Schechem in das Tor ihrer Stadt, redeten zu den Männern ihrer Stadt und sprachen: 1002#1. Mose,34,21#21. «Diese Leute sind uns friedlich gesinnt; so mögen sie im Land wohnen bleiben und darin umherziehn, das Land ist ja weiträumig vor ihnen; ihre Töchter wollen wir uns zu Frauen nehmen und unsre Töchter ihnen geben. 1003#1. Mose,34,22#22. Doch nur so wollen uns die Leute zu Willen sein, bei uns wohnen zu bleiben und zu einem Volk zu werden, wenn sich alles Männliche bei uns beschneidet, so wie sie beschnitten sind. 1004#1. Mose,34,23#23. Ihre Herden, ihre Habe und all ihr Vieh würden dann ja unser sein. Nur sollen wir ihnen zu Willen sein, damit sie bei uns wohnen bleiben.» 1005#1. Mose,34,24#24. Da hörten auf Hamor und seinen Sohn Schechem alle, die durch das Tor seiner Stadt gingen; und alles Männliche, alle die zum Tor seiner Stadt hinausgingen, ließen sich beschneiden. 1006#1. Mose,34,25#25. Es war aber am dritten Tag, als sie Schmerzen litten, da nahmen zwei Söhne Jaakobs, Schim'on und Lewi, Dinas Brüder, jeder sein Schwert, überfielen die sorglose Stadt und erschlugen alles Männliche. 1007#1. Mose,34,26#26. Auch Hamor und seinen Sohn Schechem erschlugen sie, ins Schwert hinein, und nahmen Dina aus dem Haus Schechems und zogen ab. 1008#1. Mose,34,27#27. Die Söhne Jaakobs kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester geschändet hatten. 1009#1. Mose,34,28#28. Ihre Schafe, ihre Rinder und ihre Esel, und was in der Stadt und auf dem Feld war, nahmen sie. 1010#1. Mose,34,29#29. Und all ihr Gut und alle ihre Kinder und ihre Frauen führten sie als Beute fort, sowie alles, was im Haus war. 1011#1. Mose,34,30#30. Da sprach Jaakob zu Schim'on und Lewi: «Ins Unglück stürzt ihr mich, da ihr mich in üblen Ruf gebracht habt bei dem Bewohner des Landes, dem Kenaani und Perisi. Ich bin ja nur ein gezähltes Häuflein, wenn sie sich gegen mich zusammentun, so werden sie mich erschlagen, und ich werde vertilgt, ich und mein Haus.» 1012#1. Mose,34,31#31. Da sprachen sie: «Darf er unsrer Schwester wie einer Dirne tun?» 1013#1. Mose,35,1#1. Und Gott sprach zu Jaakob: «Mach dich auf, zieh nach Bet-El hinauf und wohne daselbst und errichte dort einen Altar dem Gott, der dir erschienen, als du vor deinem Bruder Esaw flohst.» 1014#1. Mose,35,2#2. Da sprach Jaakob zu seinem Haus und zu allen, die bei ihm waren: «Schafft die Götter der Fremde weg, die unter euch sind, und reinigt euch und wechselt eure Kleider. 1015#1. Mose,35,3#3. Dann wollen wir uns aufmachen und nach Bet-El hinaufziehn, und ich will dort einen Altar errichten dem Gott, der mich erhörte am Tag meiner Not, und der mit mir war auf dem Weg, den ich gegangen.» 1016#1. Mose,35,4#4. Da gaben sie Jaakob alle Götter der Fremde, die in ihrem Besitz waren, und die Ringe, die sie an den Ohren hatten; und Jaakob vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Schechem steht. 1017#1. Mose,35,5#5. Dann brachen sie auf; und es lag ein Schrecken Gottes auf den Städten, die rings um sie her waren, daß sie den Söhnen Jaakobs nicht nachsetzten. 1018#1. Mose,35,6#6. So kam Jaakob nach Lus, das im Land Kenaan liegt, das ist Bet-El, er und alles Volk, das mit ihm war. 1019#1. Mose,35,7#7. Und er baute dort einen Altar und nannte den Ort: «Gott (von) Bet-El», denn dort hatten die Göttlichen sich ihm offenbart, als er vor seinem Bruder floh. 1020#1. Mose,35,8#8. Da starb Debora, die Amme Ribkas, und wurde begraben unterhalb von Bet-El, unter der Eiche; und man nannte diese: «Allon-Bachut», Klageeiche. 1021#1. Mose,35,9#9. Da erschien Gott Jaakob abermals, als er aus dem Gefild Arams kam, und segnete ihn; 1022#1. Mose,35,10#10. und Gott sprach zu ihm: «Dein Name ist Jaakob; doch du sollst nicht mehr Jaakob genannt werden, sondern Jisraël soll dein Name sein!» Also nannte er ihn Jisraël. 1023#1. Mose,35,11#11. Dann sprach Gott zu ihm: «Ich bin der gewaltige Gott, fruchte und mehre dich; ein Volk, ja eine Schar von Völkern wird von dir herkommen, und Könige sollen aus deinen Lenden hervorgehn. 1024#1. Mose,35,12#12. Das Land aber, das ich Abraham und Jizhak gegeben, dir gebe ich es, und deinem Samen nach dir gebe ich das Land.» 1025#1. Mose,35,13#13. Und Gott entschwebte, hinweg von ihm, an dem Ort, wo er mit ihm geredet. 1026#1. Mose,35,14#14. Da errichtete Jaakob ein Standmal an dem Ort, wo Gott mit ihm geredet, ein Standmal von Stein, und er goß ein Gußopfer darüber und schüttete Öl darauf. 1027#1. Mose,35,15#15. Und Jaakob nannte den Ort, an dem Gott mit ihm geredet hatte: Bet-El. 1028#1. Mose,35,16#16. Dann zogen sie von Bet-El weg. Als noch eine Strecke Landes war, um nach Efrat zu kommen, gebar Rahel; und es ward ihr die Geburt schwer. 1029#1. Mose,35,17#17. Nun war es, als ihr die Geburt so schwer wurde, da sprach die Geburtshelferin zu ihr: «Fürchte nicht! Denn auch dieser wird dir ein Sohn!» 1030#1. Mose,35,18#18. Es war aber, als ihre Seele entfloh - denn sie starb - nannte sie ihn: Ben-Oni-1-; sein Vater aber nannte ihn Binjamin. -1) meiner Trauer Kind.++ 1031#1. Mose,35,19#19. So starb Rahel, und sie wurde begraben auf dem Weg nach Efrat, das ist Bet-Lehem. 1032#1. Mose,35,20#20. Und Jaakob errichtete ein Standmal auf ihrem Grab; das ist das Grabmal Rahels bis auf diesen Tag. 1033#1. Mose,35,21#21. Und Jisraël brach auf und schlug sein Zelt jenseits vom Herdenturm auf. 1034#1. Mose,35,22#22. Es war nun, als Jisraël in jenem Land wohnte, da ging Rëuben hin und lag Bilha, der Kebse seines Vaters, bei. Und Jisraël erfuhr davon . . . und die Söhne Jaakobs waren zwölf: 1035#1. Mose,35,23#23. Die Söhne Leas: Der Erstgeborene Jaakobs, Rëuben, und Schim'on, Lewi, Jehuda, Jissachar und Sebulun; 1036#1. Mose,35,24#24. die Söhne Rahels: Josef und Binjamin; 1037#1. Mose,35,25#25. und die Söhne Bilhas, der Magd Rahels: Dan und Naftali; 1038#1. Mose,35,26#26. und die Söhne Silpas, der Magd Leas: Gad und Ascher. Dies sind die Söhne Jaakobs, die ihm im Gefild Arams geboren waren. 1039#1. Mose,35,27#27. Und Jaakob kam zu seinem Vater Jizhak nach Mamre, der Stadt des Arba, das ist Hebron, woselbst Abraham und Jizhak geweilt hatten. 1040#1. Mose,35,28#28. Und die Lebenszeit Jizhaks war hundertachtzig Jahre. 1041#1. Mose,35,29#29. Da verschied Jizhak und starb, und er ward eingetan zu seinen Sippen, alt und lebenssatt. Und es begruben ihn seine Söhne Esaw und Jaakob. 1042#1. Mose,36,1#1. Das sind die Nachkommen Esaws, das ist Edom. 1043#1. Mose,36,2#2. Esaw hatte seine Frauen von den Töchtern Kenaans genommen: Ada, Tochter des Hittiters Elon, Oholibama, Tochter der Ana, der Tochter des Hiwwiten Zib'on, 1044#1. Mose,36,3#3. und Basemat, Tochter Jischmaëls, Schwester Nebajots. 1045#1. Mose,36,4#4. Und Ada gebar Esaw den Elifas, und Basemat gebar Rëuël. 1046#1. Mose,36,5#5. Oholibama gebar Jëusch, Ja'lam und Korah. Dies sind die Söhne Esaws, die ihm im Land Kenaan geboren wurden. 1047#1. Mose,36,6#6. Und Esaw nahm seine Frauen und seine Söhne und Töchter, samt allen Seelen seines Hauses, sowie seine Herden und all sein Vieh und all sein Gut, das er im Land Kenaan erworben hatte, und er zog in ein Land, hinweg von seinem Bruder Jaakob; 1048#1. Mose,36,7#7. denn ihre Habe war zu groß, als daß sie hätten beisammen wohnen können, und das Land, in dem sie sich aufhielten, konnte sie nicht tragen wegen ihrer Herden. 1049#1. Mose,36,8#8. So ließ sich Esaw auf dem Gebirge Sëir nieder - Esaw, das ist Edom. 1050#1. Mose,36,9#9. Und dies sind die Nachkommen Esaws, des Vaters von Edom, im Gebirge Sëir. 1051#1. Mose,36,10#10. Dies sind die Namen der Söhne Esaws: Elifas, Sohn Adas, des Weibes Esaws, Rëuël, Sohn Basemats, des Weibes Esaws. 1052#1. Mose,36,11#11. Und die Söhne des Elifas waren: Teman, Omar, Zefo, Gaatam und Kenas. 1053#1. Mose,36,12#12. Und Timna war eine Kebse des Elifas, des Sohnes Esaws, und sie gebar Elifas den Amalek; dies sind die Kinder Adas, des Weibes Esaws. 1054#1. Mose,36,13#13. Und dies sind die Söhne Rëuëls: Nahat und Serah, Schamma und Misa. Dies waren die Söhne Basemats, des Weibes Esaws. 1055#1. Mose,36,14#14. Und dies waren die Söhne Oholibamas, der Tochter Anas, der Tochter Zib'ons, des Weibes Esaws; sie gebar Esaw Jëusch, Ja'lam und Korah. 1056#1. Mose,36,15#15. Dies sind die Vasallenfürsten der Söhne Esaws. Die Söhne des Elifas, des Erstgeborenen Esaws: Vasallenfürst Teman, Vasallenfürst Omar, Vasallenfürst Zefo, Vasallenfürst Kenas, 1057#1. Mose,36,16#16. Vasallenfürst Korah, Vasallenfürst Gaatam, Vasallenfürst Amalek; dies sind die Vasallenfürsten des Elifas im Land Edom, dies die Söhne Adas. 1058#1. Mose,36,17#17. Und dies sind die Söhne Rëuëls, des Sohnes Esaws: Vasallenfürst Nahat, Vasallenfürst Serah, Vasallenfürst Schamma, Vasallenfürst Misa; dies sind die Vasallenfürsten Rëuëls im Land Edoms; dies die Söhne Basemats, des Weibes Esaws. 1059#1. Mose,36,18#18. Und dies sind die Söhne Oholibamas, des Weibes Esaws: Vasallenfürst Jëusch, Vasallenfürst Ja'lam, Vasallenfürst Korah; dies sind die Vasallenfürsten Oholibamas, der Tochter Anas, des Weibes Esaws. 1060#1. Mose,36,19#19. Dies sind die Söhne Esaws und dies ihre Vasallenfürsten, das ist Edom. 1061#1. Mose,36,20#20. Dies sind die Söhne Sëirs, die Horiten, die Bewohner des Landes: Lotan, Schobal, Zib'on und Ana, 1062#1. Mose,36,21#21. und Dischon, Ezer und Dischan; dies sind die Vasallenfürsten der Horiten, die Söhne Sëirs, im Land Edom. 1063#1. Mose,36,22#22. Und Lotans Söhne waren: Hori und Hemam, und Lotans Schwester war Timna. 1064#1. Mose,36,23#23. Und dies sind die Söhne Schobals: Alwan, Manahat und Ebal, Schefo und Onam. 1065#1. Mose,36,24#24. Und dies sind die Söhne Zib'ons: Aja und Ana; dies ist Ana, der die Jemiter in der Wüste fand, als er seinem Vater Zib'on die Esel weidete. 1066#1. Mose,36,25#25. Und dies sind die Söhne Anas: Dischon, und Oholibama war die Tochter Anas. 1067#1. Mose,36,26#26. Und dies sind die Söhne Dischons: Hemdan, Eschban, Jitran und Keran. 1068#1. Mose,36,27#27. Dies sind die Söhne Ezers: Bilhan, Saawan und Akan. 1069#1. Mose,36,28#28. Dies sind die Söhne Dischons: Uz und Aran. 1070#1. Mose,36,29#29. Dies sind die Vasallenfürsten der Horiten; Vasallenfürst Lotan, Vasallenfürst Schobal, Vasallenfürst Zib'on, Vasallenfürst Ana, 1071#1. Mose,36,30#30. Vasallenfürst Dischon, Vasallenfürst Ezer, Vasallenfürst Dischan; dies sind die Vasallenfürsten der Horiten nach ihren Vasallenfürsten im Land Sëir. 1072#1. Mose,36,31#31. Und dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor (dort) ein König von den Kindern Jisraëls regierte. 1073#1. Mose,36,32#32. Und es regierte in Edom Bela, Sohn Beors, und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 1074#1. Mose,36,33#33. Als Bela starb, wurde König an seiner Statt Jobab, Sohn Serahs aus Bozra. 1075#1. Mose,36,34#34. Als Jobab starb, wurde König an seiner Statt Huscham aus dem Land der Temaniter. 1076#1. Mose,36,35#35. Als Huscham starb, wurde König an seiner Statt Hadad, Sohn Bedads, der Midjan im Gefild Moabs schlug, und der Name seiner Stadt war Awit. 1077#1. Mose,36,36#36. Als Hadad starb, wurde König an seiner Statt Samla aus Masreka. 1078#1. Mose,36,37#37. Als Samla starb, wurde König an seiner Statt Schaul aus Rehobot-ha-Nahar. 1079#1. Mose,36,38#38. Als Schaul starb, wurde König an seiner Statt Baal-Hanan, Sohn Achbors. 1080#1. Mose,36,39#39. Als Baal-Hanan, Sohn Achbors, starb, wurde König an seiner Statt Hadar; und der Name seiner Stadt war Pau, und der Name seines Weibes Mehetab'el, Tochter Matreds, Tochter Me-Sahabs. 1081#1. Mose,36,40#40. Und dies sind die Namen der Vasallenfürsten Esaws nach ihren Geschlechtern, nach ihren Ortschaften, mit ihren Namen: Vasallenfürst Timna, Vasallenfürst Alwa, Vasallenfürst Jetet, 1082#1. Mose,36,40#Vasallenfürst Oholibama, Vasallenfürst Ela, Vasallenfürst Pinon; 1083#1. Mose,36,41#41. Vasallenfürst Kenas, Vasallenfürst Teman, Vasallenfürst Mibzar, 1084#1. Mose,36,42#42. Vasallenfürst Magdiël, Vasallenfürst Iram; dies sind die Vasallenfürsten Edoms nach ihren Wohnsitzen in dem Land ihres Besitzes, das ist Esaw, der Vater Edoms. 1085#1. Mose,37,1#1. Und Jaakob wohnte in dem Land, wo sein Vater sich aufgehalten hatte, im Land Kenaan. 1086#1. Mose,37,2#2. Dies sind die Nachkommen Jaakobs. Josef, siebzehn Jahre alt, war als Hirt mit seinen Brüdern bei den Schafen, als er ein Knabe war, mit den Söhnen Bilhas und Silpas, der Frauen seines Vaters. Und Josef hinterbrachte üble Nachrede über sie ihrem Vater. 1087#1. Mose,37,3#3. Jisraël aber liebte Josef mehr als alle seine Söhne, weil er ihm ein Kind des Alters war; und er machte ihm einen Passimrock. 1088#1. Mose,37,4#4. Da nun seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr liebte als alle seine Brüder, da haßten sie ihn, und konnten nicht friedlich mit ihm reden. 1089#1. Mose,37,5#5. Da hatte Josef einen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern; da haßten sie ihn noch mehr. 1090#1. Mose,37,6#6. Er sprach nämlich zu ihnen: «Hört doch diesen Traum, den ich gehabt habe! 1091#1. Mose,37,7#7. Sieh, wir banden Garben mitten auf dem Feld; da richtete sich meine Garbe auf und blieb auch stehen, und eure Garben reihten sich rings herum und warfen sich vor meiner Garbe hin.» 1092#1. Mose,37,8#8. Da sprachen seine Brüder zu ihm: «Willst du etwa König über uns werden oder über uns herrschen?» Und sie haßten ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. 1093#1. Mose,37,9#9. Und er hatte noch einen andern Traum und erzählte ihn seinen Brüdern. Und er sprach: «Seht, ich habe noch einen Traum gehabt, und sieh, die Sonne und der Mond und elf Sterne, die warfen sich vor mir nieder.» 1094#1. Mose,37,10#10. Und er erzählte es seinem Vater und seinen Brüdern; da schalt ihn sein Vater und sprach zu ihm: «Was ist das für ein Traum, den du da gehabt hast? Sollen etwa ich, deine Mutter und deine Brüder kommen, um uns vor dir zur Erde niederzuwerfen?» 1095#1. Mose,37,11#11. Da wurden seine Brüder eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber merkte sich die Sache. 1096#1. Mose,37,12#12. Nun zogen seine Brüder fort, um die Herden seines Vaters in Schechem zu weiden. 1097#1. Mose,37,13#13. Da sprach Jisraël zu Josef: «Weiden deine Brüder nicht in Schechem? Komm, ich will dich zu ihnen schicken.» Und er sprach zu ihm: «Hier bin ich.» 1098#1. Mose,37,14#14. Da sprach er zu ihm: «Geh doch hin, sieh nach dem Wohl deiner Brüder und dem der Herden und bring mir Nachricht.» So schickte er ihn aus dem Tal von Hebron, und er kam nach Schechem. 1099#1. Mose,37,15#15. Da traf ihn ein Mann, wie er da auf dem Feld umherirrte, und der Mann fragte ihn: «Was suchst du?» 1100#1. Mose,37,16#16. Er sprach: «Meine Brüder suche ich; sag mir doch, wo sie weiden!» 1101#1. Mose,37,17#17. Da sprach der Mann: «Sie sind von hier weggezogen, denn ich hörte sie sagen: ,Laßt uns nach Dotan ziehen!'» Da folgte Josef seinen Brüdern nach und fand sie zu Dotan. 1102#1. Mose,37,18#18. Da sahen sie ihn von ferne; und bevor er noch zu ihnen herangekommen war, sannen sie gegen ihn Ränke, ihn zu töten. 1103#1. Mose,37,19#19. Und sie sprachen zueinander: «Seht, da kommt ja jener Traumheld! 1104#1. Mose,37,20#20. Nun denn, kommt, wir wollen ihn erschlagen und in eine der Gruben werfen und sagen, ein wildes Tier hat ihn gefressen; dann wollen wir sehen, was aus seinen Träumen wird.» 1105#1. Mose,37,21#21. Doch Rëuben hörte dies und rettete ihn aus ihrer Hand, indem er sprach: «Wir wollen ihn nicht totschlagen! 1106#1. Mose,37,22#22. Und Rëuben sprach zu ihnen: «Vergießt kein Blut! Werft ihn in diese Grube, die in der Steppe ist, legt aber nicht Hand an ihn!» - um ihn aus ihrer Hand zu retten und ihn zu seinem Vater zurückzubringen. 1107#1. Mose,37,23#23. Es war nun, als Josef zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Josef den Rock aus, den Passimrock, den er anhatte, 1108#1. Mose,37,24#24. und ergriffen ihn und warfen ihn in die Grube. Die Grube aber war leer, kein Wasser darin. 1109#1. Mose,37,25#25. Dann setzten sie sich hin, um zu essen. Da hoben sie ihre Augen, und sie sahen eine Karawane von Jischmaëliten, die von Gil'ad herkam; und ihre Kamele trugen Traganthharz, Balsam und Ladanum; sie waren auf dem Weg, es nach Mizraim hinabzubringen. 1110#1. Mose,37,26#26. Da sprach Jehuda zu seinen Brüdern: «Was ists für ein Gewinn, wenn wir unsern Bruder erschlagen und sein Blut bedecken? 1111#1. Mose,37,27#27. Kommt, laßt uns ihn an die Jischmaëliten verkaufen, aber unsre Hand komme nicht an ihn, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er.» Und seine Brüder hörten darauf. 1112#1. Mose,37,28#28. Da kamen midjanitische Kaufleute vorüber, und sie griffen zu und zogen Josef aus der Grube herauf und verkauften Josef an die Jischmaëliten um zwanzig Silberstücke. Und sie brachten Josef nach Mizraim. 1113#1. Mose,37,29#29. Rëuben aber kam zur Grube zurück, und sieh, Josef war nicht in der Grube. Da zerriß er seine Kleider. 1114#1. Mose,37,30#30. Und er kehrte zu seinen Brüdern zurück und sprach: «Der Knabe ist nicht da, und ich - wo soll ich nun hin?» 1115#1. Mose,37,31#31. Da nahmen sie den Rock Josefs und schlachteten einen Ziegenbock und tauchten den Rock in das Blut. 1116#1. Mose,37,32#32. Dann schickten sie den Passimrock hin und ließen ihn ihrem Vater bringen und ihm sagen: «Dies haben wir gefunden, sieh doch zu, ob es deines Sohnes Rock ist oder nicht?» 1117#1. Mose,37,33#33. Und er erkannte ihn und sprach: «Der Rock meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen! Zerrissen, zerrissen ist Josef!» 1118#1. Mose,37,34#34. Da zerriß Jaakob seine Kleider und legte Sackzeug um seine Lenden und trauerte um seinen Sohn viele Tage. 1119#1. Mose,37,35#35. Und alle seine Söhne und Töchter machten sich auf, um ihn zu trösten. Er aber weigerte sich, Trost anzunehmen, und sprach: «Nein, trauernd werde ich zu meinem Sohn hinabsteigen in die Gruft!» So beweinte ihn sein Vater. 1120#1. Mose,37,36#36. Die Medaniter aber verkauften ihn nach Mizraim an Potifar, einen Höfling Par'os, den Obersten der Leibwächter. 1121#1. Mose,38,1#1. Nun war es um jene Zeit, da zog Jehuda von seinen Brüdern hinab und schloß sich einem Mann aus Adullam an, namens Hira. 1122#1. Mose,38,2#2. Dort sah Jehuda die Tochter eines Kenaanäers, namens Schua; und er nahm sie und ging ein zu ihr. 1123#1. Mose,38,3#3. Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn, und er nannte ihn Er. 1124#1. Mose,38,4#4. Und sie ward abermals schwanger und gebar einen Sohn, und sie nannte ihn Onan. 1125#1. Mose,38,5#5. Und wiederum gebar sie, noch einen Sohn und nannte ihn Schela. Und er war in Kesib, als sie ihn gebar. 1126#1. Mose,38,6#6. Und Jehuda nahm für Er, seinen Erstgeborenen, ein Weib, namens Tamar. 1127#1. Mose,38,7#7. Aber Er, der Erstgeborene Jehudas, war dem Ewigen mißfällig, und der Ewige ließ ihn sterben. 1128#1. Mose,38,8#8. Da sprach Jehuda zu Onan: «Geh ein zum Weib deines Bruders und erfülle die Schwagerehe an ihr und laß deinem Bruder Samen erstehen.» 1129#1. Mose,38,9#9. Onan aber wußte, daß der Same nicht ihm gehören würde; so oft er daher zu seines Bruders Weib kam, ließ er es zur Erde hin verderben, um seinem Bruder keinen Samen zu geben. 1130#1. Mose,38,10#10. Und es mißfiel dem Ewigen, was er tat; da ließ er auch ihn sterben. 1131#1. Mose,38,11#11. Da sprach Jehuda zu seiner Schwiegertochter Tamar: «Bleibe als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß ist;» - denn er sagte: «Daß nicht auch er sterbe gleich seinen Brüdern!». Und Tamar ging hin und blieb in ihres Vaters Haus. 1132#1. Mose,38,12#12. Als nun längere Zeit verstrichen war, starb die Tochter Schuas, Jehudas Weib. Nachdem Jehuda sich getröstet hatte, ging er zu seinen Schafscherern hinauf, er und sein Freund Hira aus Adullam, nach Timna. 1133#1. Mose,38,13#13. Es wurde aber Tamar also erzählt: «Sieh, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, seine Schafe zu scheren.» 1134#1. Mose,38,14#14. Da legte sie ihre Witwenkleider ab, bedeckte sich mit einem Schleier, verhüllte sich und setzte sich an den Eingang von Enaim, das am Weg nach Timna liegt; denn sie hatte gesehen, daß Schela groß geworden, und sie ihm doch nicht zum Weib gegeben wurde. 1135#1. Mose,38,15#15. Und Jehuda sah sie und hielt sie für eine Dirne, denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt. 1136#1. Mose,38,16#16. Und er bog zu ihr ab an den Weg und sprach: «Laß mich doch zu dir kommen!» Denn er wußte nicht, daß es seine Schwiegertochter war. Und sie sprach: «Was gibst du mir, wenn du zu mir kommst?» 1137#1. Mose,38,17#17. Und er sprach: «Ich will dir ein Ziegenböcklein von der Herde schicken lassen.» Und sie sprach: «Wenn du ein Pfand gibst, bis du schickst.» 1138#1. Mose,38,18#18. Da sprach er: «Was soll das Pfand sein, das ich dir gebe?» Und sie sprach: «Dein Siegelring, deine Schnur und der Stab, den du in der Hand hast.» Er gab es ihr und kam zu ihr, und sie ward ihm schwanger. 1139#1. Mose,38,19#19. Und sie machte sich auf und ging weg, legte ihren Schleier ab und zog wieder ihre Witwenkleider an. 1140#1. Mose,38,20#20. Nun schickte Jehuda das Ziegenböcklein durch seinen Freund aus Adullam, um das Pfand von dem Weib zu holen. Der aber fand sie nicht. 1141#1. Mose,38,21#21. Und er fragte die Leute ihres Ortes: «Wo ist die Weihdirne, die hier in Enaim am Weg gesessen hat?» Und sie sprachen: «Hier ist keine Weihdirne gewesen!» 1142#1. Mose,38,22#22. Da kehrte er zu Jehuda zurück und sprach: «Ich habe sie nicht gefunden; und auch die Leute des Ortes haben gesagt: ,Hier ist keine Weihdirne gewesen!'» 1143#1. Mose,38,23#23. Da sprach Jehuda: «Mag sie es behalten, daß wir nicht zum Gespött werden. Da habe ich dies Böcklein geschickt, du aber hast sie nicht gefunden.» 1144#1. Mose,38,24#24. Es war aber nach etwa drei Monaten, da wurde Jehuda berichtet: «Deine Schwiegertochter Tamar hat Buhlschaft getrieben, ja sie ist von der Buhlschaft schwanger geworden.» Da sprach Jehuda: «Führt sie hinaus, daß sie verbrannt werde.» 1145#1. Mose,38,25#25. Schon wurde sie hinausgeführt, da schickte sie zu ihrem Schwiegervater, ihm zu sagen: «Von dem Mann, dem diese gehören, bin ich schwanger.» Und sie ließ sagen: «Erkenne doch, wem der Siegelring, die Schnur und der Stab da gehören!» 1146#1. Mose,38,26#26. Da erkannte es Jehuda und sprach: «Sie ist gerechter als ich, weil ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe!» Doch er erkannte sie fernerhin nicht mehr. 1147#1. Mose,38,27#27. Als nun ihre Zeit zu gebären war, sieh, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 1148#1. Mose,38,28#28. Es war aber, da sie gebar, da streckte einer eine Hand; da griff die Geburtshelferin zu und band einen roten Faden um seine Hand, um zu sagen: «Der ist zuerst herausgekommen.» 1149#1. Mose,38,29#29. Als er aber seine Hand zurückzog, da kam sein Bruder hervor. Und sie sprach: «Was hattest du dir einen Riß zu reißen!» Da nannte man ihn Perez-1-. -1) Riß.++ 1150#1. Mose,38,30#30. Danach kam sein Bruder hervor, an dessen Hand der rote Faden war, und man nannte ihn Serah. 1151#1. Mose,39,1#1. Josef aber war nach Mizraim hinabgebracht worden, da kaufte ihn Potifar, ein Höfling des Par'o, der Oberste der Leibwächter, ein mizräischer Mann, aus der Hand der Jischmaëliten, die ihn dort hinabgebracht hatten. 1152#1. Mose,39,2#2. Der Ewige aber war mit Josef, und er ward ein Mann des Gelingens, und er blieb im Haus seines Herrn, des Mizräers. 1153#1. Mose,39,3#3. Als nun sein Herr sah, daß der Ewige mit ihm war, und daß der Ewige ihm alles, was er unternahm, gelingen ließ, 1154#1. Mose,39,4#4. da fand Josef Gunst in seinen Augen, und er bediente ihn; und er bestellte ihn über sein Haus und gab all seinen Besitz in seine Hand. 1155#1. Mose,39,5#5. Es war aber von da an, da er ihn über sein Haus bestellt und über alles, was er hatte, da segnete der Ewige das Haus des Mizräers um Josefs willen, und des Ewigen Segen ruhte auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld. 1156#1. Mose,39,6#6. So ließ er alles, was er hatte, in Josefs Hand und kümmerte sich bei ihm um nichts, bis auf das Brot, das er aß. Josef aber war schön von Gestalt und Aussehen. 1157#1. Mose,39,7#7. Es war nun nach diesen Begebenheiten, da hob das Weib seines Herrn ihre Augen zu Josef, und sie sprach: «Lieg mir bei!» 1158#1. Mose,39,8#8. Er aber weigerte sich und sprach zum Weib seines Herrn: «Sieh, mein Herr kümmert sich bei mir um nichts im Haus, und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben. 1159#1. Mose,39,9#9. Er ist in diesem Haus nicht mächtiger als ich, und nichts hat er mir vorenthalten als dich allein, da du sein Weib bist. Wie sollte ich nun diese große Übeltat begehen und mich vor Gott versündigen?» 1160#1. Mose,39,10#10. Es war nun, wie sie Tag für Tag auf Josef einredete und er auf sie nicht hören wollte, ihr beizuliegen, mit ihr zu sein, 1161#1. Mose,39,11#11. da war es um diese Zeit, daß er in das Haus kam, um seine Arbeit zu verrichten, da niemand von den Hausleuten drinnen im Haus war. 1162#1. Mose,39,12#12. Da faßte sie ihn bei seinem Kleid und sprach: «Lieg mir bei!» Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand, entfloh und lief hinaus. 1163#1. Mose,39,13#13. Es war nun, als sie sah, daß er sein Kleid in ihrer Hand gelassen hatte und hinaus entflohen war, 1164#1. Mose,39,14#14. da rief sie ihre Hausleute herbei und sprach zu ihnen: «Seht, er hat uns einen ebräischen Mann hergebracht, sein Spiel mit uns zu treiben! Er kam zu mir herein, um mir beizuliegen; da schrie ich mit lauter Stimme. 1165#1. Mose,39,15#15. Es war aber, als er hörte, daß ich meine Stimme hob und schrie, da ließ er sein Kleid bei mir zurück, entfloh und lief hinaus.» 1166#1. Mose,39,16#16. Und sie ließ sein Kleid bei sich, bis sein Herr nach Hause kam, 1167#1. Mose,39,17#17. und redete dann zu ihm in gleichen Worten und sprach: «Der ebräische Knecht, den du uns gebracht hast, ist zu mir gekommen, um sein Spiel mit mir zu treiben. 1168#1. Mose,39,18#18. Da aber, als ich meine Stimme hob und schrie, ließ er sein Gewand bei mir und floh hinaus.» 1169#1. Mose,39,19#19. Es war nun, als sein Herr die Worte seines Weibes hörte, die sie zu ihm redete, da sie sprach: «Solches hat mir dein Knecht getan!» - da flammte sein Angesicht. 1170#1. Mose,39,20#20. Da nahm der Herr Josefs ihn und setzte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen waren, und er blieb dort im Gefängnis. 1171#1. Mose,39,21#21. Der Ewige aber war mit Josef und wandte ihm Liebe zu und verlieh ihm Gunst in den Augen des Aufsehers des Gefängnisses. 1172#1. Mose,39,22#22. Und der Aufseher des Gefängnisses gab in Josefs Hand alle Gefangenen, die im Gefängnis waren, und alles, was sie dort taten, das tat er. 1173#1. Mose,39,23#23. Der Aufseher des Gefängnisses sah nach gar nichts bei ihm, da der Ewige mit ihm war; und was er tat, das ließ der Ewige gelingen. 1174#1. Mose,40,1#1. Es war nun nach diesen Dingen, da vergingen sich der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Mizraim gegen ihren Herrn, den König von Mizraim. 1175#1. Mose,40,2#2. Da zürnte Par'o über seine beiden Höflinge, den Obermundschenk und den Oberbäcker, 1176#1. Mose,40,3#3. und er gab sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Leibwächter, in das Gefängnis, an den Ort, wo Josef gefangen war. 1177#1. Mose,40,4#4. Der Oberste der Leibwächter aber gab ihnen Josef bei, daß er sie bediene. So waren sie eine Zeit im Gewahrsam. 1178#1. Mose,40,5#5. Da träumten sie beide, jeder seinen Traum in einer Nacht, jeder nach der Bedeutung seines Traumes, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Mizraim, die im Gefängnis gefangen waren. 1179#1. Mose,40,6#6. Als nun Josef am Morgen zu ihnen kam, da sah er, daß sie verstört waren. 1180#1. Mose,40,7#7. Da fragte er die Höflinge Par'os, die mit ihm im Gewahrsam im Haus seines Herrn waren: «Warum ist euer Aussehen heute so schlecht?» 1181#1. Mose,40,8#8. Und sie sprachen zu ihm: «Einen Traum haben wir geträumt, und keiner ist da, der ihn deuten könnte.» Josef aber sprach zu ihnen: «Sind Deutungen nicht Gottes Sache? Erzählt mirs doch!» 1182#1. Mose,40,9#9. Da erzählte der Obermundschenk Josef seinen Traum und sprach zu ihm: «In meinem Traum, sieh, da war ein Weinstock vor mir, 1183#1. Mose,40,10#10. und an dem Weinstock drei Reben. Und er schien zu treiben, seine Blüte kam hervor, und seine Trauben brachten Beeren zur Reife. 1184#1. Mose,40,11#11. Und der Becher Par'os war in meiner Hand, und ich nahm die Beeren und drückte sie aus in den Becher Par'os und tat den Becher auf Par'os Hand.» 1185#1. Mose,40,12#12. Da sprach Josef zu ihm: «Das ist seine Deutung: Die drei Reben sind drei Tage. 1186#1. Mose,40,13#13. Binnen drei Tagen wird Par'o dein Haupt erheben und dich wieder in dein Amt einsetzen; du wirst dann den Becher Par'os in seine Hand geben, nach der früheren Weise, da du sein Mundschenk warst. 1187#1. Mose,40,14#14. Möchtest du nur auch meiner gedenken, wenn es dir gut geht, und erweise mir doch Liebe und erwähne meiner vor Par'o, daß du mich aus diesem Haus hinausbringst. 1188#1. Mose,40,15#15. Denn gestohlen bin ich worden aus dem Land der Ebräer, und auch hier habe ich nichts getan, daß man mich ins Gefängnis gesetzt hat.» 1189#1. Mose,40,16#16. Als nun der Oberbäcker sah, daß Josef es gut gedeutet, sprach er zu Josef: «Auch ich sah in meinem Traum - sieh, da waren drei Palmblattkörbe auf meinem Haupt. 1190#1. Mose,40,17#17. Und in dem obersten Korb war von allerlei Speise für Par'o, Bäckerwerk, und die Vögel fraßen es aus dem Korb über meinem Haupt.» 1191#1. Mose,40,18#18. Da antwortete Josef und sprach: «Das ist seine Deutung: Die drei Körbe sind drei Tage. 1192#1. Mose,40,19#19. Binnen drei Tagen wird Par'o dir deinen Kopf abnehmen und dich an einen Pfahl hängen lassen, und die Vögel werden dein Fleisch von dir abfressen.» 1193#1. Mose,40,20#20. Es war nun am dritten Tag, dem Geburtstag Par'os, da machte er ein Mahl für alle seine Diener und hob das Haupt des Obermundschenks und des Oberbäckers unter seinen Dienern. 1194#1. Mose,40,21#21. Und er setzte den Obermundschenk wieder über sein Getränk, daß er den Becher auf Par'os Hand tat; 1195#1. Mose,40,22#22. den Oberbäcker aber ließ er hängen, so wie Josef ihnen gedeutet. 1196#1. Mose,40,23#23. Aber der Obermundschenk gedachte Josefs nicht und vergaß ihn. 1197#1. Mose,41,1#1. Es war nun nach Verlauf von zwei Jahren, da hatte Par'o einen Traum, er stand am Fluß; 1198#1. Mose,41,2#2. und sieh, aus dem Fluß stiegen sieben Kühe, schön anzusehn und fett an Fleisch, und weideten im Ried. 1199#1. Mose,41,3#3. Und sieh, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen aus dem Fluß, häßlich anzusehn und magern Leibes, und hielten neben den Kühen am Ufer des Flusses. 1200#1. Mose,41,4#4. Und die häßlichen und mageren Kühe fraßen die sieben schönen und fetten Kühe. Da erwachte Par'o. 1201#1. Mose,41,5#5. Dann schlief er ein und träumte zum zweitenmal: Und sieh, sieben Ähren schossen auf an einem Halm, stark und schön. 1202#1. Mose,41,6#6. Und sieh, sieben dünne und vom Ostwind verblasene Ähren sproßten nach ihnen hervor. 1203#1. Mose,41,7#7. Und es verschlangen die dünnen Ähren die sieben starken und vollen Ähren. Da erwachte Par'o, und sieh, es war ein Traum. 1204#1. Mose,41,8#8. Es war aber am Morgen, da war sein Geist in Unruhe, und er ließ alle Schriftkundigen und alle Weisen Mizraims rufen; und Par'o erzählte ihnen seinen Traum, aber keiner konnte dies Par'o deuten. 1205#1. Mose,41,9#9. Da redete der Obermundschenk zu Par'o und sprach: «Meiner Verfehlungen muß ich heute erinnern. 1206#1. Mose,41,10#10. Par'o zürnte über seine Diener und tat mich in Gewahrsam, in das Haus des Obersten der Leibwächter, mich und den Oberbäcker. 1207#1. Mose,41,11#11. Da hatten wir einen Traum in einer Nacht, ich und er; jeder nach der Bedeutung seines Traumes träumten wir. 1208#1. Mose,41,12#12. Nun war dort bei uns ein ebräischer Bursch, ein Knecht des Obersten der Leibwächter. Dem erzählten wir es, und er deutete uns unsre Träume, jedem seinem Traum gemäß deutete er sie. 1209#1. Mose,41,13#13. Nun war es: Wie ers uns gedeutet hatte, so geschah es; mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt!» 1210#1. Mose,41,14#14. Da ließ Par'o Josef rufen. Und man entließ ihn eiligst aus der Grube, und er schor sich und wechselte die Kleider und trat vor Par'o. 1211#1. Mose,41,15#15. Da sprach Par'o zu Josef: «Ich habe einen Traum gehabt, und es ist niemand da, der ihn deuten kann; ich habe aber von dir gehört, du verstehst, einen Traum zu deuten.» 1212#1. Mose,41,16#16. Da antwortete Josef Par'o und sprach: «Das steht nicht bei mir; Gott antworte, was Par'o frommt.» 1213#1. Mose,41,17#17. Da sprach Par'o zu Josef: «In meinem Traum wars: Sieh, da stand ich am Ufer des Flusses. 1214#1. Mose,41,18#18. Und sieh, aus dem Fluß stiegen sieben Kühe, fett an Fleisch und schön von Gestalt, und weideten im Ried. 1215#1. Mose,41,19#19. Und sieh, sieben andere Kühe stiegen nach ihnen herauf, elend und sehr häßlicher Gestalt und magern Leibes; ich habe im ganzen Land Mizraim noch nicht ihresgleichen an Häßlichkeit gesehen. 1216#1. Mose,41,20#20. Und es fraßen die mageren und häßlichen Kühe die sieben ersten, fetten Kühe, 1217#1. Mose,41,21#21. und sie kamen in ihren Leib, aber man merkte ihnen nicht an, daß sie in ihren Leib gekommen, und ihr Aussehen blieb schlecht wie zuvor. Da erwachte ich. 1218#1. Mose,41,22#22. Dann sah ich in meinem Traum: Sieh, sieben volle und schöne Ähren schossen auf an einem Halm. 1219#1. Mose,41,23#23. Und sieh, sieben Ähren, taub, dünn, vom Ostwind verblasen, sproßten nach ihnen hervor. 1220#1. Mose,41,24#24. Und es verschlangen die dünnen Ähren die sieben schönen Ähren. Und ich erzählte es den Schriftkundigen, aber niemand konnte mir es ansagen.» 1221#1. Mose,41,25#25. Da sprach Josef zu Par'o: «Der Traum Par'os ist einer. Was Gott tun will, das hat er Par'o angesagt. 1222#1. Mose,41,26#26. Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre; es ist ein Traum. 1223#1. Mose,41,27#27. Die sieben mageren und schlechten Kühe aber, die nach ihnen heraufkamen, sind sieben Jahre, und die sieben leeren, vom Ostwind verblasenen Ähren werden sieben Jahre des Hungers sein. 1224#1. Mose,41,28#28. Das ist das, was ich Par'o gesagt habe: Was Gott tun will, das hat er Par'o schaun lassen. 1225#1. Mose,41,29#29. Sieh, sieben Jahre kommen: Großer Überfluß herrscht da im ganzen Land Mizraim. 1226#1. Mose,41,30#30. Nach ihnen aber erstehen sieben Jahre des Hungers; aller Überfluß wird dann vergessen sein im Land Mizraim, und der Hunger wird das Land vernichten. 1227#1. Mose,41,31#31. Und man wird im Land nichts mehr von dem Überfluß merken vor jenem Hunger nachher, denn er wird sehr schwer sein. 1228#1. Mose,41,32#32. Und, daß der Traum sich bei Par'o wiederholte: Weil die Sache bei Gott fest beschlossen ist, und Gott eilt, sie auszuführen. 1229#1. Mose,41,33#33. Nun aber möge Par'o sich einen verständigen und weisen Mann ersehen und ihn über das Land Mizraim setzen. 1230#1. Mose,41,34#34. Par'o lasse Aufseher bestellen über das Land und lasse das Land Mizraim ein Fünfteil abgeben in den sieben Jahren des Überflusses. 1231#1. Mose,41,35#35. Und sie sollen alles Eßbare dieser kommenden guten Jahre sammeln und Getreide in den Städten zu Händen Par'os als Nahrung aufspeichern und bewahren. 1232#1. Mose,41,36#36. Und die Nahrung bleibe für das Land aufbewahrt für die sieben Jahre des Hungers, die im Land Mizraim sein werden, damit das Land nicht durch den Hunger zugrundegehe.» 1233#1. Mose,41,37#37. Und die Rede gefiel Par'o und allen seinen Dienern. 1234#1. Mose,41,38#38. Und Par'o sprach zu seinen Dienern: «Könnten wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist?» 1235#1. Mose,41,39#39. Und Par'o sprach zu Josef: «Nachdem Gott dir all dies kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du. 1236#1. Mose,41,40#40. Du sollst über mein Haus gesetzt sein. Deinem Wort soll mein ganzes Volk sich fügen, und nur um den Thron will ich höher sein als du.» 1237#1. Mose,41,41#41. Und Par'o sprach zu Josef: «Sieh, ich setze dich über das ganze Land Mizraim!» 1238#1. Mose,41,42#42. Da zog Par'o seinen Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josefs, und kleidete ihn in Gewänder von Byssus und legte die goldene Kette um seinen Hals. 1239#1. Mose,41,43#43. Und er ließ ihn in dem zweiten seiner Wagen fahren, und man rief vor ihm aus: «Beugt euch!» So setzte er ihn über das ganze Land Mizraim. 1240#1. Mose,41,44#44. Und Par'o sprach zu Josef: «Ich bin Par'o, aber ohne dich soll niemand Hand oder Fuß heben im ganzen Land Mizraim.» 1241#1. Mose,41,45#45. Und Par'o nannte Josef: Zafenat-Paaneah und gab ihm Asenat, die Tochter Poti-Feras, des Priesters von On, zum Weib. Und Josef zog aus über das Land Mizraim. 1242#1. Mose,41,46#46. Josef aber war dreißig Jahre alt, als er vor Par'o, dem König von Mizraim, stand. Und Josef ging von Par'o hinweg und durchzog das ganze Land Mizraim. 1243#1. Mose,41,47#47. Das Land aber trug in den sieben Jahren des Überflusses zu vollen Händen. 1244#1. Mose,41,48#48. Und er sammelte alles Eßbare dieser sieben Jahre, die nun im Land Mizraim waren, und legte Nahrung in die Städte; in jede Stadt legte er die Nahrung von den Feldern, die rings um sie waren. 1245#1. Mose,41,49#49. Und Josef häufte Getreide auf wie Sand am Meer, über die Maßen viel, so daß man aufhörte zu zählen, denn es war nicht zu zählen. 1246#1. Mose,41,50#50. Josef aber wurden zwei Söhne geboren, bevor das Jahr des Hungers kam, die ihm Asenat, die Tochter Poti-Feras, des Priesters von On, gebar. 1247#1. Mose,41,51#51. Und Josef nannte den Erstgeborenen Menaschsche; denn: «Vergessen ließ mich-1- Gott all mein Übel und das ganze Hause meines Vaters.» -1) -+naschschani-.++ 1248#1. Mose,41,52#52. Und den Zweiten nannte er Efraim; denn: «Fruchtbar hat mich Gott gemacht-1- im Land meines Elends.» -1) -+hifrani-.++ 1249#1. Mose,41,53#53. Und die sieben Jahre des Überflusses, die im Land Mizraim herrschten, gingen zu Ende, 1250#1. Mose,41,54#54. und es begannen die sieben Jahre des Hungers zu kommen, wie Josef es gesagt. Da war Hunger in allen Ländern, aber im ganzen Land Mizraim war Brot. 1251#1. Mose,41,55#55. Als nun das ganze Land Mizraim hungerte, da schrie das Volk zu Par'o um Brot. Da sprach Par'o zu ganz Mizraim: «Geht zu Josef! Was er euch sagen wird, das tut!» 1252#1. Mose,41,56#56. Der Hunger aber herrschte auf der ganzen Erde. Da öffnete Josef alles, worin (Vorrat) war, und verkaufte an die Mizräer; aber stärker wurde der Hunger im Land Mizraim. 1253#1. Mose,41,57#57. Und alle Welt kam nach Mizraim, um bei Josef Getreide einzukaufen, denn stark war der Hunger auf der ganzen Erde. 1254#1. Mose,42,1#1. Als nun Jaakob sah, daß es in Mizraim Getreide gab, da sprach Jaakob zu seinen Söhnen: «Was seht ihr einander an?» 1255#1. Mose,42,2#2. Und er sprach: «Ich habe gehört, daß es in Mizraim Getreide gibt, zieht dorthinab und schafft uns von dort Getreide, damit wir am Leben bleiben und nicht sterben.» 1256#1. Mose,42,3#3. Da zogen die Brüder Josefs, ihrer zehn, hinab, um in Mizraim Getreide zu kaufen. 1257#1. Mose,42,4#4. Aber Binjamin, den Bruder Josefs, schickte Jaakob nicht mit seinen Brüdern, denn er sprach: «Es möchte ihn ein Schaden treffen!» 1258#1. Mose,42,5#5. So kamen die Söhne Jisraëls, um Getreide einzukaufen, unter denen, die da ankamen; denn der Hunger war im Land Kenaan. 1259#1. Mose,42,6#6. Josef aber war der Gebieter über das Land, er war es, der an alles Volk des Landes Getreide verkaufte. Und die Brüder Josefs kamen hin und warfen sich vor ihm mit dem Angesicht zur Erde. 1260#1. Mose,42,7#7. Als nun Josef seine Brüder sah, erkannte er sie. Er stellte sich aber fremd gegen sie und redete sie hart an und sprach zu ihnen: «Woher kommt ihr?» Und sie sprachen: «Aus dem Land Kenaan, um Nahrung einzukaufen.» 1261#1. Mose,42,8#8. So erkannte Josef seine Brüder, aber sie erkannten ihn nicht. 1262#1. Mose,42,9#9. Da gedachte Josef der Träume, die er von ihnen geträumt, und sprach zu ihnen: «Ausspäher seid ihr! Um des Landes Blöße zu ersehen, seid ihr gekommen.» 1263#1. Mose,42,10#10. Da sprachen sie zu ihm: «Nicht doch, mein Herr, deine Knechte sind gekommen, um Nahrung einzukaufen. 1264#1. Mose,42,11#11. Wir alle sind Söhne eines Mannes; rechtliche Leute sind wir; nie sind deine Knechte Ausspäher gewesen.» 1265#1. Mose,42,12#12. Er aber sprach zu ihnen: «Nein, des Landes Blöße zu ersehen, seid ihr gekommen.» 1266#1. Mose,42,13#13. Da sprachen sie: «Zwölf sind deine Knechte, Brüder sind wir, Söhne eines Mannes im Land Kenaan, und sieh, der Jüngste ist jetzt bei unserm Vater, und der eine ist nicht da.» 1267#1. Mose,42,14#14. Da sprach Josef zu ihnen: «Das ist es, was ich euch gesagt habe: Ausspäher seid ihr! 1268#1. Mose,42,15#15. Daran sollt ihr geprüft werden: Beim Leben Par'os! Ob ihr von dannen ziehen sollt, außer wenn euer jüngster Bruder hierher kommt! 1269#1. Mose,42,16#16. Schickt einen von euch hin, daß er euren Bruder hole; ihr aber bleibt gefangen, damit eure Worte geprüft werden, ob Wahrheit bei euch ist; wenn aber nicht, beim Leben Par'os! dann seid ihr Ausspäher.» 1270#1. Mose,42,17#17. Und er nahm sie in Gewahrsam: drei Tage lang. 1271#1. Mose,42,18#18. Am dritten Tag aber sprach Josef zu ihnen: «Das tut, daß ihr am Leben bleibt! Gott fürchte ich! 1272#1. Mose,42,19#19. Wenn ihr rechtlich seid, so bleibe einer von euch Brüdern in eurem Gewahrsam, und ihr geht hin und bringt Getreide heim für den Hunger eurer Häuser. 1273#1. Mose,42,20#20. Euren jüngsten Bruder aber bringt zu mir, daß eure Worte sich bewähren und ihr nicht sterbet.» Und sie taten so. 1274#1. Mose,42,21#21. Da sprachen sie zueinander: «Nein, das büßen wir für unsern Bruder, daß wir die Angst seiner Seele sahen, als er uns anflehte, und wir nicht hören wollten; darum ist diese Not über uns gekommen.» 1275#1. Mose,42,22#22. Da antwortete ihnen Rëuben und sprach: «Habe ich euch nicht gesagt: Versündigt euch nicht an dem Knaben? Doch ihr wolltet nicht hören; darum wird auch sein Blut jetzt gefordert.» 1276#1. Mose,42,23#23. Sie wußten aber nicht, daß Josef sie verstand, denn der Dolmetsch war zwischen ihnen. 1277#1. Mose,42,24#24. Er aber wandte sich von ihnen weg und weinte. Dann kehrte er wieder zu ihnen zurück und redete mit ihnen und nahm von ihnen Schim'on und fesselte ihn vor ihren Augen. 1278#1. Mose,42,25#25. Dann gab Josef Befehl, daß man ihre Gefäße mit Getreide fülle, einem jeglichen sein Geld wieder in seinen Sack lege, und ihnen Zehrung mitgebe auf den Weg. Und man tat ihnen so. 1279#1. Mose,42,26#26. Dann luden sie ihr Getreide auf ihre Esel und zogen von dannen. 1280#1. Mose,42,27#27. Da öffnete der eine seinen Sack, um seinem Esel im Nachtlager Futter zu geben; da sah er sein Geld, sieh, das lag da oben in seinem Sack. 1281#1. Mose,42,28#28. Und er sprach zu seinen Brüdern: «Mein Geld ist wieder da! Ja, da liegt es in meinem Sack.» Da schwand ihnen das Herz, und sie sprachen zitternd einer zum andern: «Was hat uns Gott da getan!» 1282#1. Mose,42,29#29. Und sie kamen zu ihrem Vater Jaakob in das Land Kenaan und berichteten ihm alles, was ihnen begegnet war; sie sprachen: 1283#1. Mose,42,30#30. «Der Mann, der Herr des Landes, hat hart mit uns geredet und uns wie Leute hingestellt, die das Land ausspähen wollen. 1284#1. Mose,42,31#31. Wir sprachen zu ihm: ,Rechtliche Leute sind wir, wir waren nie Ausspäher. 1285#1. Mose,42,32#32. Zwölf Brüder sind wir, Söhne unseres Vaters, der eine ist nicht da, und der Jüngste ist jetzt bei unserm Vater im Land Kenaan!' 1286#1. Mose,42,33#33. Da sprach der Mann, der Herr des Landes, zu uns: ,Daran will ich erkennen, daß ihr rechtliche Leute seid: Laßt einen von euch Brüdern bei mir und nehmt den Bedarf eurer Häuser und geht; 1287#1. Mose,42,34#34. und bringt euren jüngsten Bruder zu mir, so werde ich erkennen, daß ihr keine Ausspäher, sondern rechtliche Leute seid; euren Bruder werde ich euch dann wiedergeben, und ihr könnt im Land umherziehn!'» 1288#1. Mose,42,35#35. Da war es, als sie ihre Säcke ausleerten, sieh, da war eines jeden Geldbund in seinem Sack. Und als sie ihre Geldbündel erblickten, sie und ihr Vater, da fürchteten sie sich. 1289#1. Mose,42,36#36. Dann sprach ihr Vater Jaakob zu ihnen: «Mich habt ihr der Kinder beraubt! Josef ist nicht da und Schim'on nicht, und Binjamin wollt ihr nehmen! Über mich ist all dies ergangen!» 1290#1. Mose,42,37#37. Da sprach Rëuben zu seinem Vater: «Meine beiden Söhne magst du töten, wenn ich ihn nicht wieder zu dir bringe; gib ihn in meine Hand, ich bringe ihn zu dir zurück.» 1291#1. Mose,42,38#38. Er aber sprach: «Nicht soll mein Sohn mit euch hinabziehn; denn sein Bruder ist tot, und er ist allein übriggeblieben. Wenn ihn ein Schaden trifft auf dem Weg, den ihr geht, so bringt ihr mein graues Haupt in Kummer hinab zur Gruft.» 1292#1. Mose,43,1#1. Der Hunger aber war schwer im Land. 1293#1. Mose,43,2#2. Nun war es, als sie das Getreide aufgezehrt hatten, das sie aus Mizraim gebracht, da sprach ihr Vater zu ihnen: «Zieht wieder hin, kauft uns ein wenig Nahrung.» 1294#1. Mose,43,3#3. Da sprach Jehuda zu ihm: «Der Mann hat uns verwarnt und gesagt: ,Ihr sollt mein Angesicht nicht schauen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist!' 1295#1. Mose,43,4#4. Wenn du unsern Bruder mit uns gehen läßt, wollen wir hinabziehn und dir Nahrung kaufen. 1296#1. Mose,43,5#5. Wenn du ihn aber nicht gehen läßt, so können wir nicht hinabziehn; denn der Mann hat zu uns gesagt: ,Ihr sollt mein Angesicht nicht schauen, wenn euer Bruder nicht bei euch ist.'» 1297#1. Mose,43,6#6. Da sprach Jisraël: «Warum habt ihr mir das zuleid getan, dem Mann zu sagen, daß ihr noch einen Bruder habt?» 1298#1. Mose,43,7#7. Sie aber sprachen: «Der Mann hat ja nach uns und unsrer Verwandtschaft gefragt, indem er sprach: ,Lebt euer Vater noch? Habt ihr noch einen Bruder?' Da gaben wir ihm Bericht, diesen Reden gemäß. Konnten wir denn wissen, daß er sagen wird: ,Bringt euren Bruder herab!?'» 1299#1. Mose,43,8#8. Und Jehuda sprach zu Jisraël, seinem Vater: «Schicke den Knaben mit mir, so wollen wir uns aufmachen und gehen, daß wir am Leben bleiben und nicht sterben, sowohl wir als auch du und auch unsre Kinder! 1300#1. Mose,43,9#9. Ich will für ihn bürgen; aus meiner Hand magst du ihn fordern. Wenn ich ihn dir nicht bringe und vor dich stelle, so will ich vor dir schuldig sein mein Leben lang. 1301#1. Mose,43,10#10. Denn wenn wir nicht so lange gezögert hätten, so wären wir nun schon zweimal zurückgekehrt.» 1302#1. Mose,43,11#11. Da sprach ihr Vater Jisraël zu ihnen: «Wenn es denn so ist, so tut dies: Nehmt in euren Gefäßen von dem Hartwuchs des Landes und bringt es dem Mann als Geschenk: Etwas Balsam und etwas Honig, Traganthharz und Ladanum, Pistazien und Mandeln. 1303#1. Mose,43,12#12. Nehmt auch zweifaches Geld mit euch; auch das Geld, das wieder oben in eure Säcke gelegt worden ist, sollt ihr wieder mit euch nehmen; vielleicht war es ein Versehen. 1304#1. Mose,43,13#13. Auch euren Bruder nehmt, und macht euch auf, zieht wieder hin zu dem Mann. 1305#1. Mose,43,14#14. Und der gewaltige Gott schenke euch Erbarmen bei dem Mann, daß er euch euren anderen Bruder ziehen lasse und auch Binjamin. Ich aber - verliere ich die Kinder, verlier ich sie!» 1306#1. Mose,43,15#15. Da nahmen die Männer dieses Geschenk und nahmen auch zweifaches Geld mit sich, und Binjamin, und machten sich auf und zogen nach Mizraim hinab, und sie traten vor Josef. 1307#1. Mose,43,16#16. Als nun Josef Binjamin bei ihnen sah, sprach er zu seinem Hausverwalter: «Führ die Männer ins Haus, laß schlachten und zurichten, denn bei mir sollen die Männer zu Mittag essen.» 1308#1. Mose,43,17#17. Der Mann tat, wie Josef gesprochen hatte, und führte die Männer in das Haus Josefs. 1309#1. Mose,43,18#18. Da fürchteten die Männer, weil sie in das Haus Josefs geführt wurden, und sprachen: «Um des Geldes willen, das voriges Mal wieder in unsre Säcke gekommen ist, werden wir hierher geführt; um sich über uns herzumachen und über uns herzufallen, uns in Knechtschaft zu nehmen samt unsern Eseln.» 1310#1. Mose,43,19#19. Und sie traten zu dem Mann, der über Josefs Haus gesetzt war, und redeten zu ihm am Eingang des Hauses 1311#1. Mose,43,20#20. und sprachen: «Bitte, Herr, wir sind früher einmal herabgekommen, um Nahrung zu kaufen. 1312#1. Mose,43,21#21. Es war nun, als wir zum Nachtlager kamen und unsre Säcke öffneten, sieh, da war das Geld eines jeden oben in seinem Sack, unser Geld nach seinem Gewicht; nun bringen wir es wieder mit uns zurück. 1313#1. Mose,43,22#22. Und anderes Geld haben wir mitgebracht, um Nahrung einzukaufen; wir wissen nicht, wer unser Geld in unsre Säcke getan hat.» 1314#1. Mose,43,23#23. Er aber sprach: «Friede euch! Fürchtet nicht! Euer Gott und der Gott eures Vaters hat euch einen Schatz in eure Säcke gelegt; euer Geld ist an mich gekommen.» Dann führte er Schim'on zu ihnen hinaus. 1315#1. Mose,43,24#24. Und der Mann führte die Leute in das Haus Josefs und reichte Wasser, daß sie die Füße wuschen, und brachte Futter für ihre Esel. 1316#1. Mose,43,25#25. Dann legten sie das Geschenk zurecht, bis Josef zu Mittag käme, denn sie hatten gehört, daß sie dort speisen sollten. 1317#1. Mose,43,26#26. Als nun Josef ins Haus kam, brachten sie ihm das Geschenk, das sie bei sich hatten, ins Haus und warfen sich vor ihm zur Erde. 1318#1. Mose,43,27#27. Und er fragte sie nach ihrem Wohl und sprach: «Geht es eurem alten Vater wohl, von dem ihr erzählt habt? Lebt er noch?» 1319#1. Mose,43,28#28. Sie sprachen: «Deinem Knecht, unserm Vater, geht es wohl, er lebt noch», und sie verneigten sich und warfen sich nieder. 1320#1. Mose,43,29#29. Und er hob seine Augen und sah seinen Bruder Binjamin, den Sohn seiner Mutter, und sprach: «Ist das euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt?» Und er sprach: «Gott sei dir gnädig, mein Sohn!» 1321#1. Mose,43,30#30. Josef aber eilte hinweg, denn es erglühte seine Zärtlichkeit zu seinem Bruder, und er wollte weinen. Und er ging in das innere Gemach und weinte dort. 1322#1. Mose,43,31#31. Dann wusch er sein Angesicht und kam heraus und überwand sich und sprach: «Tragt das Essen auf!» 1323#1. Mose,43,32#32. Da trug man auf, für ihn besonders und für sie besonders, und für die Mizräer, die mit ihm aßen, besonders, denn die Mizräer können nicht mit den Ebräern zusammen essen, weil dies Mizraim ein Greuel ist. 1324#1. Mose,43,33#33. Und sie saßen vor ihm, der Erstgeborne nach seiner Erstgeburt und der Jüngste nach seiner Jugend; da staunten die Männer einander an. 1325#1. Mose,43,34#34. Er ließ nun Gastgeschenke von sich aus zu ihnen hin tragen, und das Gastgeschenk Binjamins übertraf die aller fünffach. Und sie tranken mit ihm und wurden berauscht. 1326#1. Mose,44,1#1. Und er befahl seinem Hausverwalter und sprach: «Fülle die Säcke der Männer mit Nahrung, soviel sie tragen können, und lege jedem sein Geld oben in seinen Sack. 1327#1. Mose,44,2#2. Meinen Becher aber, den silbernen Becher, sollst du oben in den Sack des Jüngsten legen, nebst dem Geld für sein Getreide.» Und er tat nach dem Wort Josefs, das er gesprochen hatte. 1328#1. Mose,44,3#3. Der Morgen ward hell, da ließ man die Männer ziehen, samt ihren Eseln. 1329#1. Mose,44,4#4. Kaum aber waren sie zur Stadt hinaus, nicht weit entfernt, da sprach Josef zu seinem Hausverwalter: «Auf, setze den Männern nach, und wenn du sie eingeholt hast, so sage zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten? 1330#1. Mose,44,5#5. Das ist doch der, aus dem mein Herr trinkt und aus dem er wahrsagt! Übel habt ihr da gehandelt!» 1331#1. Mose,44,6#6. Und er holte sie ein und sprach zu ihnen diese Worte. 1332#1. Mose,44,7#7. Da sprachen sie zu ihm: «Warum redet mein Herr solche Worte? Schmach wäre es deinen Knechten, so etwas zu tun! 1333#1. Mose,44,8#8. Sieh, das Geld, das wir oben in unsern Säcken gefunden haben, haben wir dir aus dem Land Kenaan zurückgebracht, wie sollten wir da aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold stehlen? 1334#1. Mose,44,9#9. Bei welchem von deinen Knechten es gefunden wird, der soll sterben, und auch wir, wir wollen dann meinem Herrn Knechte sein.» 1335#1. Mose,44,10#10. Und jener sprach: «Nun, so soll es auch nach euren Worten geschehen. Bei wem es gefunden wird, der soll mir Knecht sein, ihr andern aber sollt frei ausgehn.» 1336#1. Mose,44,11#11. Da hob jeder eilends seinen Sack zur Erde herab, und jeder öffnete seinen Sack. 1337#1. Mose,44,12#12. Und er durchsuchte; bei dem Ältesten fing er an, und bei dem Jüngsten hörte er auf; da fand sich der Becher im Sack Binjamins. 1338#1. Mose,44,13#13. Da zerrissen sie ihre Kleider, und jeder belud seinen Esel, und sie kehrten in die Stadt zurück. 1339#1. Mose,44,14#14. So kam Jehuda mit seinen Brüdern in das Haus Josefs; er aber war noch dort. Und sie fielen vor ihm zur Erde nieder. 1340#1. Mose,44,15#15. Josef aber sprach zu ihnen: «Was habt ihr da getan? Wußtet ihr nicht, daß ein Mann wie ich wahrzusagen vermag?» 1341#1. Mose,44,16#16. Da sprach Jehuda: «Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte gefunden. Hier sind wir als Knechte für meinen Herrn, sowohl wir als der, in dessen Hand der Becher gefunden wurde.» 1342#1. Mose,44,17#17. Er aber sprach: «Schmach sei es mir, solches zu tun! Der Mann, in dessen Hand der Becher gefunden wurde, der soll mir Knecht sein, ihr aber zieht in Frieden zu eurem Vater hinauf.» 1343#1. Mose,44,18#18. Da trat Jehuda zu ihm heran und sprach: «Ach Herr, laß deinen Knecht doch ein Wort reden vor den Ohren seines Herrn, und nicht flamme dein Angesicht auf gegen deinen Knecht; denn du bist ja Par'o gleich. 1344#1. Mose,44,19#19. Mein Herr fragte seinen Knecht: ,Habt ihr noch einen Vater oder einen Bruder?' 1345#1. Mose,44,20#20. Und wir sprachen zu meinem Herrn: ,Wir haben einen alten Vater mit einem jungen Sohn, des Alters Kind; dessen Bruder aber ist tot, so daß er allein übrig ist von seiner Mutter, und sein Vater liebt ihn.' 1346#1. Mose,44,21#21. Da sprachst du zu deinen Knechten: ,Bringt ihn zu mir herab, daß ich mein Auge auf ihn richte.' 1347#1. Mose,44,22#22. Wir aber sprachen zu meinem Herrn: ,Der Knabe kann seinen Vater nicht verlassen; verließe er seinen Vater, so würde der sterben.' 1348#1. Mose,44,23#23. Doch du sprachst zu deinen Knechten: ,Wenn euer jüngster Bruder nicht mit euch herabkommt, sollt ihr mein Angesicht nicht mehr sehen.' 1349#1. Mose,44,24#24. Es war nun, als wir zu deinem Knecht, meinem Vater, hinaufkamen, da berichteten wir ihm die Worte meines Herrn. 1350#1. Mose,44,25#25. Dann sprach unser Vater: ,Zieht wieder hin, kauft uns ein wenig Nahrung.' 1351#1. Mose,44,26#26. Da sprachen wir: ,Wir können nicht hinabziehn; wenn unser jüngster Bruder mit uns ist, wollen wir hinabziehn; denn wir können des Mannes Angesicht nicht sehen, wenn unser jüngster Bruder nicht bei uns ist.' 1352#1. Mose,44,27#27. Da sprach dein Knecht, mein Vater, zu uns: ,Ihr wißt, daß mein Weib mir zwei geboren hat; 1353#1. Mose,44,28#28. der eine ist von mir gegangen, und ich sprach: Zerrissen, zerrissen ist er, und ich habe ihn nicht wieder gesehen bis jetzt. 1354#1. Mose,44,29#29. Wenn ihr nun auch diesen von mir nehmt, und es trifft ihn ein Schaden, so bringt ihr mein graues Haupt im Leid zur Gruft hinab.' 1355#1. Mose,44,30#30. Wenn ich nun zu deinem Knecht, meinem Vater, käme, und der Knabe wäre nicht bei uns, und dessen Seele ist geknüpft an seine, 1356#1. Mose,44,31#31. so würde es geschehen, wenn er sieht, daß der Knabe nicht da ist, da würde er sterben, und deine Knechte hätten das graue Haupt deines Knechtes, unseres Vaters, in Kummer zur Gruft gebracht. 1357#1. Mose,44,32#32. Denn dein Knecht hat sich bei meinem Vater für den Knaben verbürgt und gesprochen: ,Wenn ich ihn dir nicht bringe, so will ich vor meinem Vater schuldig sein mein Leben lang.' 1358#1. Mose,44,33#33. So laß denn nun deinen Knecht anstatt des Knaben als Knecht bleiben bei meinem Herrn; der Knabe aber ziehe hinauf mit seinen Brüdern! 1359#1. Mose,44,34#34. Denn wie könnte ich zu meinem Vater hinaufziehn, wenn der Knabe nicht bei mir ist, daß ich das Unglück schaute, das meinen Vater trifft!» 1360#1. Mose,45,1#1. Da konnte Josef nicht an sich halten vor allen, die um ihn standen, und er rief: «Schafft jedermann von mir hinaus!» So blieb keiner bei ihm, als Josef sich seinen Brüdern zu erkennen gab. 1361#1. Mose,45,2#2. Und er brach in lautes Weinen aus, daß die Mizräer es hörten, und auch das Haus Par'os hörte es. 1362#1. Mose,45,3#3. Und Josef sprach zu seinen Brüdern: «Ich bin Josef! Lebt mein Vater noch?» Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten. Denn sie waren erschrocken vor ihm. 1363#1. Mose,45,4#4. Da sprach Josef zu seinen Brüdern: «Tretet doch zu mir her!» Und sie traten herzu. Da sprach er: «Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Mizraim verkauft habt! 1364#1. Mose,45,5#5. Nun aber grämt euch nicht und kränkt euch nicht, daß ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebenserhaltung hat mich Gott vor euch hergesandt. 1365#1. Mose,45,6#6. Denn zwei Jahre schon herrscht der Hunger im Land, und noch fünf Jahre kommen, da nicht Pflügen noch Mähen sein wird. 1366#1. Mose,45,7#7. So hat mich Gott vor euch hergesandt, um euch Fortbestand auf Erden zu bereiten und euch am Leben zu erhalten zu großer Errettung. 1367#1. Mose,45,8#8. Nun denn: Nicht ihr habt mich hierher gesandt, sondern Gott, und er hat mich zum Vater für Par'o gemacht und zum Herrn für sein ganzes Haus und zum Herrscher im ganzen Land Mizraim. 1368#1. Mose,45,9#9. Eilt und zieht hinauf zu meinem Vater und sagt ihm: So spricht dein Sohn Josef: Gott hat mich zum Herrn für ganz Mizraim gemacht, komm herab zu mir, säume nicht! 1369#1. Mose,45,10#10. Und du sollst im Land Goschen wohnen und mir nahe sein, du und deine Kinder und Kindeskinder, deine Schafe und Rinder und alles, was dein ist. 1370#1. Mose,45,11#11. Und ich will dich dort versorgen, denn noch fünf Jahre wird Hunger sein; daß du nicht verarmst, du und dein Haus und alles, was dein ist. 1371#1. Mose,45,12#12. Eure Augen sehen es ja und die Augen meines Bruders Binjamin, daß mein Mund es ist, der zu euch redet. 1372#1. Mose,45,13#13. So berichtet denn meinem Vater all meine Ehre in Mizraim und alles, was ihr gesehen habt. Eilt und bringt meinen Vater hier herab!» 1373#1. Mose,45,14#14. Und er fiel seinem Bruder Binjamin um den Hals, und Binjamin weinte an seinem Hals. 1374#1. Mose,45,15#15. Dann küßte er alle seine Brüder und weinte über ihnen. Hernach redeten seine Brüder mit ihm. 1375#1. Mose,45,16#16. Das wurde aber vernommen im Haus Par'os, und man sprach: «Die Brüder Josefs sind gekommen!» Das gefiel Par'o und seinen Dienern. 1376#1. Mose,45,17#17. Da sprach Par'o zu Josef: «Sage deinen Brüdern: Tut dies: Beladet eure Tiere und macht euch auf, zieht nach dem Land Kenaan. 1377#1. Mose,45,18#18. Dann nehmt euren Vater und eure Familien und kommt zu mir; und ich will euch das Beste des Landes Mizraim geben, und ihr sollt von dem Fett des Landes euch nähren. 1378#1. Mose,45,19#19. Du aber bist beauftragt: Tut dies! Nehmt euch aus dem Land Mizraim Wagen für eure Kinder und für eure Frauen und hebt euren Vater darauf und kommt. 1379#1. Mose,45,20#20. Laßt aber euer Auge sich nicht härmen um eure Geräte, denn das Beste des ganzen Landes Mizraim soll euch gehören!» 1380#1. Mose,45,21#21. Da taten die Söhne Jisraëls so. Und Josef gab ihnen Wagen nach dem Befehl Par'os und gab ihnen auch Zehrung auf den Weg. 1381#1. Mose,45,22#22. Und ihnen allen, jedem einzeln, schenkte er Gewänder, Binjamin aber schenkte er dreihundert Silberstücke und fünf Gewänder. 1382#1. Mose,45,23#23. Seinem Vater aber schickte er folgendes: Zehn Esel, beladen mit dem Besten Mizraims, und zehn Eselinnen, beladen mit Getreide und Brot und Nahrung für seinen Vater auf den Weg. 1383#1. Mose,45,24#24. Dann entließ er seine Brüder, und sie zogen hin, und er sprach zu ihnen: «Seid unbesorgt auf dem Weg!» 1384#1. Mose,45,25#25. So zogen sie von Mizraim hinauf und kamen in das Land Kenaan zu ihrem Vater Jaakob, 1385#1. Mose,45,26#26. und berichteten ihm und sprachen: «Josef lebt noch! Ja, er ist Herrscher im ganzen Land Mizraim!» Da schwand ihm sein Herz, denn er glaubte ihnen nicht. 1386#1. Mose,45,27#27. Sie sagten ihm aber alle Worte, die Josef zu ihnen geredet, und er sah die Wagen, die Josef geschickt hatte, um ihn zu tragen. Da lebte der Geist Jaakobs, ihres Vaters, wieder auf. 1387#1. Mose,45,28#28. Und Jisraël sprach: «Genug! Mein Sohn Josef lebt noch! Ich will hingehn und ihn sehen, bevor ich sterbe!» 1388#1. Mose,46,1#1. So brach Jisraël auf mit allem, was sein war, und kam nach Beer-Scheba; da schlachtete er Opfer dem Gott seines Vaters Jizhak. 1389#1. Mose,46,2#2. Und Gott redete zu Jisraël im nächtlichen Gesicht und sprach: «Jaakob, Jaakob!» Und er sprach: «Hier bin ich.» 1390#1. Mose,46,3#3. Und er sprach: «Ich bin Gott, der Gott deines Vaters. Fürchte nicht, nach Mizraim hinabzuziehn, denn zu einem großen Volk werde ich dich dort machen. 1391#1. Mose,46,4#4. Ich werde mit dir nach Mizraim hinabziehn und dich auch wieder von dort heraufführen, und Josef wird seine Hand auf deine Augen legen!» 1392#1. Mose,46,5#5. Dann machte Jaakob sich auf von Beer-Scheba. Und die Söhne Jisraëls hoben ihren Vater Jaakob und ihre Kinder und ihre Frauen auf die Wagen, die Par'o gesandt hatte, ihn zu tragen. 1393#1. Mose,46,6#6. Und sie nahmen ihr Vieh und ihre Habe, die sie im Land Kenaan erworben hatten, und kamen nach Mizraim, Jaakob und all sein Same mit ihm. 1394#1. Mose,46,7#7. Seine Söhne und seiner Söhne Söhne mit ihm, seine Töchter und seiner Töchter Söhne und all seinen Samen brachte er mit sich nach Mizraim. 1395#1. Mose,46,8#8. Dies aber sind die Namen der Kinder Jisraëls, die nach Mizraim kamen, Jaakob und seine Söhne: Jaakobs Erstgeborner: Rëuben. 1396#1. Mose,46,9#9. Und die Söhne Rëubens: Hanoch, Pallu, Hezron und Karmi. 1397#1. Mose,46,10#10. Und die Söhne Schim'ons: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kenaanäerin. 1398#1. Mose,46,11#11. Und die Söhne Lewis: Gerschon, Kehat und Merari. 1399#1. Mose,46,12#12. Und die Söhne Jehudas: Er, Onan, Schela, Perez und Serah; aber Er und Onan waren im Land Kenaan gestorben. Und die Söhne Perez' waren: Hezron und Hamul. 1400#1. Mose,46,13#13. Und die Söhne Jissachars: Tola, Puwwa, Job und Schimron. 1401#1. Mose,46,14#14. Und die Söhne Sebuluns: Sered, Elon und Jahleël. 1402#1. Mose,46,15#15. Dies sind die Söhne Leas, die sie Jaakob im Gefild Arams geboren hatte, nebst seiner Tochter Dina. Alle seine Söhne und Töchter zusammen: dreiunddreißig. 1403#1. Mose,46,16#16. Und die Söhne Gads: Zifjon und Haggi, Schuni und Ezbon, Eri und Arodi und Ar'eli. 1404#1. Mose,46,17#17. Und die Söhne Aschers: Jimna, Jischwa, Jischwi und Beria, dazu ihre Schwester Serah. Und die Söhne Berias: Heber und Malkiël. 1405#1. Mose,46,18#18. Diese sind die Söhne Silpas, die Laban seiner Tochter Lea mitgegeben hatte; sie hatte diese Jaakob geboren: sechzehn Seelen. 1406#1. Mose,46,19#19. Die Söhne Rahels, des Weibes Jaakobs: Josef und Binjamin. 1407#1. Mose,46,20#20. Und Josef wurden im Land Mizraim geboren, die ihm Asenat gebar, die Tochter Poti-Feras, des Priesters von On: Menaschsche und Efraim. 1408#1. Mose,46,21#21. Und die Söhne Binjamins: Bela, Becher und Aschbel, Gera und Naaman, Ehi und Rosch, Muppim und Ard. 1409#1. Mose,46,22#22. Dies sind die Söhne Rahels, die Jaakob geboren wurden, zusammen vierzehn Seelen. 1410#1. Mose,46,23#23. Und die Söhne Dans: Huschim. 1411#1. Mose,46,24#24. Und die Söhne Naftalis: Jahzeël, Guni, Jezer und Schillem. 1412#1. Mose,46,25#25. Dies sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel mitgegeben hatte; und sie gebar diese Jaakob: zusammen sieben Seelen. 1413#1. Mose,46,26#26. Alle Seelen, die mit Jaakob nach Mizraim kamen, seine Leibesnachkommen, ohne die Frauen der Söhne Jaakobs, waren zusammen sechsundsechzig Seelen. 1414#1. Mose,46,27#27. Und die Söhne Josefs, die ihm in Mizraim geboren wurden, waren zwei Seelen. Alle Seelen vom Haus Jaakobs, die nach Mizraim kamen, waren siebzig. 1415#1. Mose,46,28#28. Jehuda aber sandte er vor sich her zu Josef, damit dieser vor ihm her nach Goschen Weisung gebe. Und sie kamen nach dem Land Goschen. 1416#1. Mose,46,29#29. Da ließ Josef seinen Wagen anspannen und zog hinauf, seinem Vater Jisraël entgegen nach Goschen. Als er ihm zu Gesicht kam, fiel er ihm um den Hals und weinte lange an seinem Hals. 1417#1. Mose,46,30#30. Da sprach Jisraël zu Josef: «Nun mag ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen, daß du noch lebst!» 1418#1. Mose,46,31#31. Dann sprach Josef zu seinen Brüdern und zu dem Haus seines Vaters: «Ich will hinaufziehn und es Par'o berichten und ihm sagen: Meine Brüder und meines Vaters Haus, die im Land Kenaan waren, sind zu mir gekommen. 1419#1. Mose,46,32#32. Die Männer aber sind Schafhirten - denn Viehzüchter waren sie - und ihre Schafe und Rinder und alles, was ihnen gehört, haben sie mitgebracht. 1420#1. Mose,46,33#33. Wenn euch nun Par'o rufen läßt und zu euch spricht: ,Was ist euer Geschäft?' 1421#1. Mose,46,34#34. so sprecht: ,Viehzüchter waren deine Knechte von unsrer Jugend an bis jetzt, sowohl wir wie unsre Väter' - damit ihr im Land Goschen wohnen bleibt; denn ein Greuel ist den Mizräern jeder Schafhirt.» 1422#1. Mose,47,1#1. So kam Josef und berichtete es Par'o und sprach: «Mein Vater und meine Brüder sind mit ihren Schafen und Rindern und allem, was sie haben, aus dem Land Kenaan gekommen, und nun sind sie im Land Goschen.» 1423#1. Mose,47,2#2. Aus der Gesamtheit seiner Brüder aber nahm er fünf Männer und stellte sie Par'o vor. 1424#1. Mose,47,3#3. Da sprach Par'o zu seinen Brüdern: «Was ist euer Geschäft?» Und sie sprachen zu Par'o: «Schafhirten sind deine Knechte, sowohl wir wie unsre Väter.» 1425#1. Mose,47,4#4. Und sie sprachen zu Par'o: «Um uns im Land zu verweilen, sind wir gekommen, denn es gab keine Weide für die Schafe deiner Knechte, denn schwer ist der Hunger im Land Kenaan. Nun aber laß doch deine Knechte im Land Goschen wohnen!» 1426#1. Mose,47,5#5. Da sprach Par'o zu Josef: «Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen; 1427#1. Mose,47,6#6. das Land Mizraim liegt vor dir; im besten Teil des Landes laß deinen Vater und deine Brüder wohnen. Sie mögen im Land Goschen wohnen, und wenn du weißt, daß unter ihnen tüchtige Männer sind, so setze sie als Herdenaufseher ein über das Meine.» 1428#1. Mose,47,7#7. Und Josef brachte seinen Vater Jaakob und stellte ihn Par'o vor. Da segnete Jaakob den Par'o. 1429#1. Mose,47,8#8. Und Par'o sprach zu Jaakob: «Wieviel beträgt die Zeit der Jahre deines Lebens?» 1430#1. Mose,47,9#9. Und Jaakob sprach zu Par'o: «Die Zeit der Jahre meines Weilens beträgt hundertdreißig Jahre, wenig und schlimm waren meine Lebensjahre, sie haben die Zeit der Lebensjahre meiner Väter in der Zeit ihres Weilens nicht erreicht.» 1431#1. Mose,47,10#10. Und Jaakob segnete Par'o und ging von Par'o hinweg. 1432#1. Mose,47,11#11. Josef aber wies seinem Vater und seinen Brüdern Wohnsitze an und gab ihnen Besitz im Land Mizraim, im besten Teil des Landes, im Land Ra'meses, wie Par'o geboten hatte. 1433#1. Mose,47,12#12. Und Josef versorgte seinen Vater sowie seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot für den Mund der Kinder. 1434#1. Mose,47,13#13. Es war aber kein Brot im ganzen Land, denn der Hunger war sehr schwer, und erschöpft war das Land Mizraim und das Land Kenaan ob dem Hunger. 1435#1. Mose,47,14#14. Und Josef sammelte alles Geld, das im Land Mizraim und im Land Kenaan zu finden war, zusammen für das Getreide, das man einkaufte, und Josef brachte das Geld in das Haus Par'os. 1436#1. Mose,47,15#15. Als aber das Geld aus dem Land Mizraim und dem Land Kenaan zuende gegangen war, kamen alle Mizräer zu Josef und sprachen: «Gib uns Brot! Warum sollen wir vor deinen Augen hinsterben? denn das Geld ist dahin.» 1437#1. Mose,47,16#16. Da sprach Josef: «Bringt euer Vieh, so will ich es euch für euer Vieh geben, wenn das Geld dahin ist.» 1438#1. Mose,47,17#17. Da brachten sie ihr Vieh zu Josef, und Josef gab ihnen Brot um die Pferde, um die Schaf- und Rinderherden und um die Esel; und er versorgte sie mit Brot und all ihr Vieh in diesem Jahr. 1439#1. Mose,47,18#18. Als aber jenes Jahr zuende gegangen war, kamen sie zu ihm im folgenden Jahr und sprachen zu ihm: «Wir können es meinem Herrn nicht verhehlen, daß das Geld und die Viehherden dahin sind, an meinen Herrn, und nichts mehr übrig ist vor meinem Herrn als unser Leib und unser Boden. 1440#1. Mose,47,19#19. Warum sollen wir vor deinen Augen zugrundegehn, sowohl wir wie unser Boden? Kaufe uns und unsern Ackerboden um Brot; so wollen wir und unser Boden Par'o dienstbar sein. Und gib Saatkorn, daß wir am Leben bleiben und nicht sterben, und der Boden nicht veröde.» 1441#1. Mose,47,20#20. Da kaufte Josef allen Boden Mizraims für Par'o; denn die Mizräer verkauften ein jeder sein Feld, weil der Hunger schwer auf ihnen lastete. So kam das Land an Par'o. 1442#1. Mose,47,21#21. Das Volk aber führte er nach den Städten hinüber, von einem Ende des Gebietes Mizraims zum anderen. 1443#1. Mose,47,22#22. Nur den Ackerboden der Priester kaufte er nicht, denn die Priester bekamen einen festen Satz von Par'o, und sie ernährten sich von dem Festsatz, den Par'o ihnen gab, darum verkauften sie ihr Ackerland nicht. 1444#1. Mose,47,23#23. Und Josef sprach zum Volk: «Seht, ich habe heute euch und euer Ackerland für Par'o gekauft. Hier habt ihr Saatkorn, besät das Ackerland. 1445#1. Mose,47,24#24. Bei der Ernte aber müßt ihr den Fünften an Par'o abgeben, und vier Teile sollen euch bleiben, zur Aussaat für das Feld und zur Nahrung für euch und eure Hausleute und zur Nahrung für eure Kinder.» 1446#1. Mose,47,25#25. Da sprachen sie: «Du hast uns am Leben erhalten! Mögen wir Gunst finden in den Augen meines Herrn und Par'o Knechte sein.» 1447#1. Mose,47,26#26. Und Josef machte es zum Gesetz für den Ackerboden Mizraims bis auf diesen Tag, daß Par'o der fünfte Teil gehöre; nur der Ackerboden der Priester allein kam nicht an Par'o. 1448#1. Mose,47,27#27. Jisraël aber wohnte im Land Mizraim, im Land Goschen. Und sie setzten sich dort fest und fruchteten und mehrten sich sehr. 1449#1. Mose,47,28#28. Und Jaakob lebte im Land Mizraim siebzehn Jahre, und die Tage Jaakobs, die Jahre seines Lebens, waren hundertsiebenundvierzig Jahre. 1450#1. Mose,47,29#29. Als nun die Tage Jisraëls dem Sterben nahten, ließ er seinen Sohn Josef rufen und sprach zu ihm: «Wenn ich nur Gunst in deinen Augen gefunden, so lege doch deine Hand unter meine Hüfte und übe an mir Liebe und Treue; begrabe mich doch nicht in Mizraim, 1451#1. Mose,47,30#30. sondern bei meinen Vätern will ich liegen! So trage mich denn hinweg aus Mizraim und begrabe mich in ihrem Grab.» Da sprach er: «Ich werde tun nach deinem Wort.» 1452#1. Mose,47,31#31. Er aber sprach: «Schwöre mir!» Und er schwur ihm. Da warf sich Jisraël hin oben auf dem Bett. 1453#1. Mose,48,1#1. Es war aber nach diesen Dingen, da sagte man Josef: «Sieh, dein Vater ist krank!» Da nahm er seine beiden Söhne mit sich, Menaschsche und Efraim. 1454#1. Mose,48,2#2. Und man meldete Jaakob und sprach: «Sieh, dein Sohn Josef kommt zu dir!» Da machte Jisraël sich stark und setzte sich auf im Bett. 1455#1. Mose,48,3#3. Und Jaakob sprach zu Josef: «Der gewaltige Gott erschien mir in Lus, im Land Kenaan, und segnete mich. 1456#1. Mose,48,4#4. Und er sprach zu mir: ,Ich mache dich fruchtbar und mehre dich und mache dich zu einer Schar von Völkern; und ich gebe dieses Land deinem Samen nach dir zum ewigen Besitz!' 1457#1. Mose,48,5#5. Nun denn - deine beiden Söhne, die dir im Land Mizraim geboren wurden, bevor ich zu dir nach Mizraim kam, mein seien sie: Efraim und Menaschsche sollen mein sein wie Rëuben und Schim'on. 1458#1. Mose,48,6#6. Deine Nachkommen aber, die du nach ihnen gezeugt, sollen dein sein; nach dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in ihrem Erbteil. 1459#1. Mose,48,7#7. Und ich, als ich aus dem Gefild (Arams) kam, starb mir Rahel im Land Kenaan auf dem Weg, als noch eine Strecke Landes nach Efrat hin war; und ich begrub sie daselbst auf dem Weg nach Efrat, das ist Bet-Lehem.» 1460#1. Mose,48,8#8. Da sah Jisraël die Söhne Josefs und sprach: «Wer sind diese?» 1461#1. Mose,48,9#9. Und Josef sprach zu seinem Vater: «Meine Söhne sind es, die Gott mir hier gegeben hat.» Da sprach er: «Bring sie doch her zu mir, daß ich sie segne!» 1462#1. Mose,48,10#10. Die Augen Jisraëls aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Da führte er sie zu ihm heran, und er küßte und umarmte sie. 1463#1. Mose,48,11#11. Da sprach Jisraël zu Josef: «Dein Gesicht zu sehen hatte ich nicht erhofft, und nun hat Gott mich selber deinen Samen sehen lassen!» 1464#1. Mose,48,12#12. Und Josef nahm sie von seinen Knien weg und warf sich auf sein Angesicht zur Erde. 1465#1. Mose,48,13#13. Dann nahm Josef die beiden, Efraim mit seiner Rechten, zur Linken Jisraëls, und Menaschsche mit seiner Linken, zur Rechten Jisraëls, und führte sie zu ihm heran. 1466#1. Mose,48,14#14. Da streckte Jisraël seine Rechte aus und legte sie auf das Haupt Efraims, der aber war der Jüngere, und seine Linke auf das Haupt Menaschsches. Er tauschte seine Hände, denn Menaschsche war der Erstgeborene. 1467#1. Mose,48,15#15. Und er segnete Josef und sprach: «Der Gott, vor dem meine Väter Abraham und Jizhak gewandelt, der Gott, der mein Hirt ist, seitdem ich lebe, bis auf diesen Tag; 1468#1. Mose,48,16#16. der Gottesbote, der mich erlöst hat von allen Übeln: Er segne die Knaben! Es werde an ihnen mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Jizhak, und sie mögen wimmeln zur Menge im Land.» 1469#1. Mose,48,17#17. Als aber Josef sah, daß sein Vater die rechte Hand auf das Haupt Efraims legte, war es übel in seinen Augen. Und er faßte die Hand seines Vaters, um sie vom Haupt Efraims hinwegzutun auf das Haupt Menaschsches. 1470#1. Mose,48,18#18. Und Josef sprach zu seinem Vater: «Nicht so, mein Vater, denn dieser ist der Erstgeborene; lege deine Rechte auf sein Haupt.» 1471#1. Mose,48,19#19. Sein Vater aber weigerte sich und sprach: «Ich weiß, mein Sohn, ich weiß! Auch er wird zu einem Volk werden, auch er wird groß sein; aber sein jüngerer Bruder wird größer sein als er und sein Same zu einer Fülle von Völkern werden.» 1472#1. Mose,48,20#20. Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: «Mit dir wird Jisraël segnen und sagen: Gott mache dich wie Efraim und wie Menaschsche!» Und er setzte Efraim vor Menaschsche. 1473#1. Mose,48,21#21. Dann sprach Jisraël zu Josef: «Sieh, ich sterbe, aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückführen. 1474#1. Mose,48,22#22. Und ich gebe dir ein Teil voraus vor deinen Brüdern, den ich von dem Emoriter nehme mit meinem Schwert und meinem Bogen.» 1475#1. Mose,49,1#1. Und Jaakob berief seine Söhne und sprach: «Versammelt euch, ich will euch künden, Was euch begegnen wird in späten Tagen. 1476#1. Mose,49,2#2. Schart euch zusammen, hört, ihr Söhne Jaakobs, Auf Jisraël hört, euren Vater. 1477#1. Mose,49,3#3. REUBEN, du, mein Erstling, Mir Kraft und meiner Stärke Erster, mehr zu erhalten, mehr in Macht zu sein; 1478#1. Mose,49,4#4. Wie Wasser, ausgeleert, Wahrst du den Mehrteil nicht. Denn du bestiegst des Vaters Lager; Da hast du es geschändet! Mein Bett hat er bestiegen! 1479#1. Mose,49,5#5. SCHIM'ON und LEWI, Brüder, Des Raubs Gerät ihr Trachten. 1480#1. Mose,49,6#6. In ihren Kreis komm' meine Seele nicht, Nie eine sich zu ihrer Schar mein Stolz; In ihrem Zorn erschlugen sie den Mann, Im Guten schnitten sie des Stieres Sehnen. 1481#1. Mose,49,7#7. Verflucht ihr Zorn, der so gewaltig, Ihr Grimm, da er so hart! Verteilen will ich sie in Jaakob Und sie zerstreun in Jisraël. 1482#1. Mose,49,8#8. JEHUDA, du, dir huldgen deine Brüder! Hast deine Hand in deiner Feinde Nacken; Dir beugen sich die Söhne deines Vaters. 1483#1. Mose,49,9#9. Du junger Leu, Jehuda, Vom Raub kommst du, mein Sohn, herauf! Er kauert, hingestreckt, dem Löwen gleich, Dem Leuen, und wer wagts, ihn aufzureizen! 1484#1. Mose,49,10#10. Nicht weicht das Zepter von Jehuda, Der Herrscher nicht von seinem Schoß, Bis daß eintrifft sein Wunsch, Und sein ists Völkern zu gebieten. 1485#1. Mose,49,11#11. Sein Füllen knüpft er an den Weinstock Und an die Rebe seiner Eselstute Junges, Er wäscht im Wein sein Kleid, Im Blut der Trauben sein Gewand. 1486#1. Mose,49,12#12. Die Augen dunkler als Wein, Die Zähne weißer als Milch! 1487#1. Mose,49,13#13. SEBULUN an der See Gestade siedelt, Er am Gestade bei den Schiffen, Und seine Seite an Zidon gelehnt. 1488#1. Mose,49,14#14. JISSACHAR - ein Esel, fressend, Gelagert bei der Anrichte. 1489#1. Mose,49,15#15. Er sah die Ruh, so gut, Und wie das Land so lieblich, Da neigt die Schulter er zu tragen, Verfiel der Dienstfron. 1490#1. Mose,49,16#16. DAN dingt Recht seinem Volk, Wie einer aus Jisraëls Stämmen, 1491#1. Mose,49,17#17. Ja, Dan wird eine Schlange auf dem Weg, Und eine Otter auf dem Pfad, Die in die Fersen beißt das Roß, Daß rückwärts stürzt sein Reiter. 1492#1. Mose,49,18#18. Auf deine Hilfe hoff ich, Ewiger! 1493#1. Mose,49,19#19. GAD, gattet sich Gerotte, Geht er ihm aufzulauern. 1494#1. Mose,49,20#20. Von ASCHER: Fett ist seine Speise, Er liefert Königs Leckerbissen; 1495#1. Mose,49,21#21. NAFTALI: eine Hindin hingesandt, Gehörnte Widder liefernd. 1496#1. Mose,49,22#22. Der Knabe riß sich los, JOSEF, Der Knabe riß sich los zum Quell, Die Mädchen stiegen auf die Mauer: 1497#1. Mose,49,23#23. Da zielten und beschossen ihn, Befehdeten der Pfeile Meister. 1498#1. Mose,49,24#24. Doch blieb sein Bogen fest, Stark seine Arme und die Hände, Her von der Hand des Hehren Jaakobs, Von dort, dem Hirten, Felsen Jisraëls, 1499#1. Mose,49,25#25. Von deines Vaters Gott, der mag dir helfen, Und vom Gewaltigen, er segne dich, Mit Segnungen des Himmels droben, Mit Segnungen des Grundes, drunten lagernd, Mit Segnungen des Euters und des Schoßes. 1500#1. Mose,49,26#26. Die Segnung deines Vaters überragt Die Segnung meiner Ahnen, Bis an die Grenze ewger Hügel! Sie sollen sein für Josefs Haupt, Den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern. 1501#1. Mose,49,27#27. BINJAMIN ist ein Wolf, der reißt; Am Morgen zehrt er Raub, Am Abend teilt er Beute.» 1502#1. Mose,49,28#28. Alle diese sind die Stämme Jisraëls, zwölf, und das ist es, was ihr Vater zu ihnen sprach, da er sie segnete; jeden seinem Segen gemäß, segnete er sie. 1503#1. Mose,49,29#29. Dann gebot er ihnen und sprach zu ihnen: «Ich werde eingetan zu meinem Volk, begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Feld Efrons, des Hittiters, 1504#1. Mose,49,30#30. in der Höhle auf dem Feld des Talgrunds, gegenüber Mamre, im Land Kenaan, dem Feld, das Abraham von dem Hittiter Efron zum Erbbegräbnis gekauft hat, 1505#1. Mose,49,31#31. - dort haben sie Abraham begraben und sein Weib Sara, dort haben sie Jizhak begraben und sein Weib Ribka, und dort habe ich Lea begraben - 1506#1. Mose,49,32#32. dem Kaufbesitz des Feldes samt der Höhle, die darin ist, von den Söhnen Hets.» 1507#1. Mose,49,33#33. Als Jaakob die Befehle an seine Söhne beendet hatte, zog er seine Füße in das Bett ein und verschied, und er ward eingetan zu seinen Sippen. 1508#1. Mose,50,1#1. Da warf sich Josef auf seines Vaters Angesicht und weinte über ihm und küßte ihn. 1509#1. Mose,50,2#2. Dann gebot Josef seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzusalben; und die Ärzte salbten Jisraël ein. 1510#1. Mose,50,3#3. Darauf wurden ihm vierzig Tage voll, denn damit wird die Zeit des Einsalbens voll. Und es beweinten ihn die Mizräer siebzig Tage. 1511#1. Mose,50,4#4. Als nun die Tage seiner Trauer um waren, redete Josef zum Haus Par'os und sprach: «Wenn ich doch Gunst gefunden habe in euren Augen, so redet doch vor Par'os Ohren also: 1512#1. Mose,50,5#5. ,Mein Vater hat mich beschworen, indem er sprach: ,Sieh, ich sterbe; in meinem Grab, das ich mir im Land Kenaan erkauft habe, dort sollst du mich begraben.' So möchte ich nun hinaufziehn und meinen Vater begraben und dann zurückkehren!» 1513#1. Mose,50,6#6. Und Par'o sprach: «Zieh hinauf und begrabe deinen Vater, wie er dich beschworen hat.» 1514#1. Mose,50,7#7. Da zog Josef hinauf, seinen Vater zu begraben, und mit ihm zogen alle Diener Par'os, die Ältesten seines Hauses, und alle Ältesten des Landes Mizraim 1515#1. Mose,50,8#8. wie auch das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters; nur ihre Kinder und ihre Schafe und ihr Rindvieh ließen sie im Land Goschen. 1516#1. Mose,50,9#9. Auch zogen Wagen und Reiter mit ihm hinauf; es war der Zug sehr mächtig. 1517#1. Mose,50,10#10. Als sie bis zur Dornentenne, die jenseits des Jardens liegt, gekommen waren, hielten sie dort eine sehr große und schwere Totenklage ab; und er machte für seinen Vater eine Trauer von sieben Tagen. 1518#1. Mose,50,11#11. Da sah der Einwohner des Landes, der Kenaanäer, die Trauer bei der Dornentenne, und sie sprachen: «Eine schwere Trauer-1- ist dies für Mizraim!» Daher nannte man es Abel-Mizraim, das jenseits des Jardens liegt. -1) -+Ebel-.++ 1519#1. Mose,50,12#12. Und seine Söhne taten ihm so, wie er ihnen geboten hatte. 1520#1. Mose,50,13#13. Und es brachten ihn seine Söhne nach dem Land Kenaan und begruben ihn in der Höhle des Feldes des Talgrunds, die Abraham mit dem Feld zum Erbbegräbnis gekauft hatte von dem Hittiter Efron, gegenüber Mamre. 1521#1. Mose,50,14#14. Dann kehrte Josef nach Mizraim zurück, er samt seinen Brüdern und allen, die mit ihm hinaufgezogen waren, um seinen Vater zu begraben, nachdem er seinen Vater begraben hatte. 1522#1. Mose,50,15#15. Als nun die Brüder Josefs sahen, daß ihr Vater tot war, sprachen sie: «Wenn nun Josef uns befeindete und uns alles Böse vergälte, das wir ihm angetan haben!» 1523#1. Mose,50,16#16. Da ließen sie Josef sagen: «Dein Vater hat vor seinem Tod geboten: 1524#1. Mose,50,17#17. So sollt ihr zu Josef sprechen: ,Ach, vergib doch die Missetat deiner Brüder und ihre Schuld, daß sie dir Böses angetan haben!' Und nun, vergib doch die Missetat der Knechte des Gottes deines Vaters!» Da weinte Josef, als man zu ihm sprach. 1525#1. Mose,50,18#18. Nun gingen auch seine Brüder hin und fielen vor ihm nieder und sprachen: «Hier sind wir, dir zu Knechten!» 1526#1. Mose,50,19#19. Josef aber sprach zu ihnen: «Fürchtet nicht! Bin ich denn an Gottes Statt? 1527#1. Mose,50,20#20. Ihr habt Böses gegen mich gesonnen, Gott aber hat es zu Gutem ersonnen, um geschehen zu lassen wie heute geschieht, um viel Volk am Leben zu erhalten! 1528#1. Mose,50,21#21. Und nun, fürchtet nicht! Ich will euch und eure Kinder versorgen.» So tröstete er sie und redete ihnen zu. 1529#1. Mose,50,22#22. Und Josef blieb in Mizraim, er und das Haus seines Vaters. Und Josef lebte hundertzehn Jahre. 1530#1. Mose,50,23#23. Und Josef sah noch von Efraim Kinder des dritten Geschlechts, auch die Söhne Machirs, des Sohnes Menaschsches, wurden auf Josefs Knien geboren. 1531#1. Mose,50,24#24. Dann sprach Josef zu seinen Brüdern: «Ich sterbe, aber Gott wird euch einst wieder bedenken und euch hinaufführen aus diesem Land in das Land, das er Abraham, Jizhak und Jaakob zugeschworen hat.» 1532#1. Mose,50,25#25. Und Josef beschwor die Söhne Jisraëls, indem er sprach: «Einst wird Gott euch wieder bedenken, dann nehmt meine Gebeine von hier hinauf!» 1533#1. Mose,50,26#26. Und Josef starb, hundertzehn Jahre alt. Und man salbte ihn ein und legte ihn in einen Sarg in Mizraim. 1534#2. Mose,1,1#1. UND dies sind die Namen der Söhne Jisraëls, die nach Mizraim gekommen, mit Jaakob, ein jeder mit seinem Haus, waren sie gekommen: 1535#2. Mose,1,2#2. Rëuben, Schim'on, Lewi und Jehuda, 1536#2. Mose,1,3#3. Jissachar, Sebulun und Binjamin, 1537#2. Mose,1,4#4. Dan und Naftali, Gad und Ascher. 1538#2. Mose,1,5#5. Und es waren alle Leibesnachkommen Jaakobs siebzig Seelen. Josef aber war in Mizraim gewesen. 1539#2. Mose,1,6#6. Und Josef war gestorben, wie auch alle seine Brüder und jenes ganze Geschlecht. 1540#2. Mose,1,7#7. Die Kinder Jisraël aber fruchteten und mehrten sich und wurden zahlreich und mächtig über die Maßen, daß das Land ihrer voll ward. 1541#2. Mose,1,8#8. Da erstand ein neuer König über Mizraim, der Josef nicht gekannt hatte. 1542#2. Mose,1,9#9. Und er sprach zu seinem Volk: «Seht, das Volk der Kinder Jisraël ist zahlreicher und mächtiger als wir. 1543#2. Mose,1,10#10. Wohlan, laßt uns ihm klug begegnen, daß es sich nicht weiter mehrt und, wenn Krieg eintritt, sich etwa auch zu unsern Feinden schlägt, gegen uns kämpft und aus dem Land zieht.» 1544#2. Mose,1,11#11. Da setzten sie über es Fronvögte, um es durch ihre Lastknechtschaft zu schwächen; und es baute Speicherstädte für Par'o: Pitom und Raamses. 1545#2. Mose,1,12#12. Wie sie es aber drückten, so nahm es zu, und so breitete es sich aus. Da wurde ihnen bange vor den Kindern Jisraël. 1546#2. Mose,1,13#13. Die Mizräer aber zwangen die Kinder Jisraël mit Grausamkeit zur Arbeit 1547#2. Mose,1,14#14. und verbitterten ihnen das Leben durch harte Fron in Lehm und Ziegeln und durch alle Arbeit auf dem Feld. All ihre Arbeit, die sie durch sie arbeiten ließen, geschah in Grausamkeit. 1548#2. Mose,1,15#15. Dann sprach der König von Mizraim zu den ebräischen Geburtshelferinnen, deren eine Schifra, die andere Pua hieß, 1549#2. Mose,1,16#16. und sagte: «Wenn ihr den Ebräerinnen bei der Geburt Hilfe leistet, sollt ihr auf den Gebärsitz sehen: Wenn es ein Sohn ist, sollt ihr es töten; ist es aber eine Tochter, mag es leben.» 1550#2. Mose,1,17#17. Aber die Geburtshelferinnen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Mizraim ihnen gesagt, sondern ließen die Knaben am Leben. 1551#2. Mose,1,18#18. Da berief der König von Mizraim die Geburtshelferinnen und sprach zu ihnen: «Warum habt ihr dies getan und die Knaben am Leben gelassen?» 1552#2. Mose,1,19#19. Da sagten die Geburtshelferinnen zu Par'o: «Ja, nicht wie die mizräischen Frauen sind die Ebräerinnen, denn lebensvoll sind sie; ehe noch die Helferin zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.» 1553#2. Mose,1,20#20. Da erwies Gott den Geburtshelferinnen Gutes; und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark. 1554#2. Mose,1,21#21. Und es war: Weil die Geburtshelferinnen Gott fürchteten, schuf er ihnen Häuser. 1555#2. Mose,1,22#22. Da gebot Par'o seinem ganzen Volk und sprach: «Jeden neugeborenen Sohn sollt ihr in den Fluß werfen, jede Tochter aber laßt am Leben.» 1556#2. Mose,2,1#1. Und es ging ein Mann aus dem Haus Lewi und nahm die Tochter Lewis. 1557#2. Mose,2,2#2. Und das Weib ward schwanger und gebar einen Sohn. Da sie nun sah, daß er schön war, hielt sie ihn drei Monate verborgen. 1558#2. Mose,2,3#3. Als sie ihn nicht weiter verborgen halten konnte, nahm sie für ihn ein Kästchen aus Schilf, verstrich es mit Erdharz und Pech, legte das Kind hinein und setzte es in das Schilf am Ufer des Flusses. 1559#2. Mose,2,4#4. Seine Schwester aber stellte sich entfernt davon hin, zu erfahren, was ihm geschehen würde. 1560#2. Mose,2,5#5. Nun kam Par'os Tochter hinab, um am Fluß zu baden, und ihre Jungfrauen gingen am Fluß entlang. Da sah sie das Kästchen mitten im Schilf, schickte ihre Magd und ließ es holen. 1561#2. Mose,2,6#6. Sie öffnete und erblickte es, das Kind, und sieh, es war ein weinender Knabe! und sie fühlte Mitleid mit ihm. Und sie sprach: «Von den Kindern der Ebräer ist dies.» 1562#2. Mose,2,7#7. Da sprach seine Schwester zur Tochter Par'os: «Soll ich hingehn und dir ein säugendes Weib rufen von den Ebräerinnen, daß sie dir das Kind säuge?» 1563#2. Mose,2,8#8. Da sprach Par'os Tochter zu ihr: «Geh!» Da ging das Mädchen hin und rief die Mutter des Kindes. 1564#2. Mose,2,9#9. Da sprach Par'os Tochter zu ihr: «Nimm dieses Kind hin und säuge es mir, und ich, ich will dir deinen Lohn geben.» Da nahm das Weib das Kind und säugte es. 1565#2. Mose,2,10#10. Und als der Knabe herangewachsen war, brachte sie ihn der Tochter Par'os; und er ward ihr ein Sohn, und sie nannte ihn Mosche-1- und sprach: «Ich habe ihn ja aus dem Wasser gezogen-2-.» -1) Mose.   2) -+meschitihu-.++ 1566#2. Mose,2,11#11. Es war nun zu jener Zeit, als Mosche herangewachsen war, da ging er zu seinen Brüdern hinaus und sah ihre Lastknechtschaft. Da sah er, wie ein Mizräer einen Ebräer von seinen Brüdern schlug. 1567#2. Mose,2,12#12. Da wandte er sich dahin und dorthin, und als er sah, daß niemand zugegen war, erschlug er den Mizräer und verscharrte ihn im Sand. 1568#2. Mose,2,13#13. Am anderen Tag ging er wieder hinaus; und sieh, zwei ebräische Männer stritten da miteinander. Da sprach er zu dem, der im Unrecht war: «Warum schlägst du deinen Genossen?» 1569#2. Mose,2,14#14. Jener aber sprach: «Wer hat dich zum Obersten und Richter über uns gesetzt? Denkst du mich zu erschlagen, wie du den Mizräer erschlagen?» Da fürchtete sich Mosche und sprach: «So ist denn die Sache bekannt geworden.» 1570#2. Mose,2,15#15. Und Par'o hörte davon, und er trachtete, Mosche zu töten. Da floh Mosche vor Par'o. Er verweilte sich im Land Midjan; und er saß dort am Brunnen. 1571#2. Mose,2,16#16. Der Priester von Midjan aber hatte sieben Töchter; die kamen und schöpften Wasser und füllten die Rinnen, um die Schafe ihres Vaters zu tränken. 1572#2. Mose,2,17#17. Aber die Hirten kamen und trieben sie hinweg. Da stand Mosche auf, half ihnen und tränkte ihre Schafe. 1573#2. Mose,2,18#18. Als sie nun zu Rëuël, ihrem Vater, kamen, sprach er: «Warum kommt ihr heute so bald?» 1574#2. Mose,2,19#19. Und sie sprachen: «Ein mizräischer Mann hat uns aus der Hand der Hirten gerettet; auch hat er für uns Wasser geschöpft und die Schafe getränkt.» 1575#2. Mose,2,20#20. Da sprach er zu seinen Töchtern: «Und wo ist er denn? Warum habt ihr denn den Mann dort gelassen? Ruft ihn, daß er Brot ißt!» 1576#2. Mose,2,21#21. Und Mosche entschloß sich, bei dem Mann zu bleiben, und der gab Mosche seine Tochter Zippora. 1577#2. Mose,2,22#22. Und sie gebar einen Sohn, und er nannte ihn Gerschom, denn er sprach: «Ein Fremdling-1- bin ich geworden in fremdem Land.» -1) -+Ger-.++ 1578#2. Mose,2,23#23. Und es war während jener langen Zeit, da starb der König von Mizraim. Die Kinder Jisraël aber seufzten aus der Fron und schrien, und ihr Hilfeschrei stieg zu Gott empor aus der Fron. 1579#2. Mose,2,24#24. Und Gott hörte ihr Gestöhn, und Gott gedachte seines Bundes mit Abraham, mit Jizhak und mit Jaakob. 1580#2. Mose,2,25#25. Und Gott sah die Kinder Jisraël, und Gott merkte es. 1581#2. Mose,3,1#1. Mosche aber hütete die Schafe seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midjan. Und er trieb die Schafe hinter die Wüste und kam an den Berg Gottes, zum Horeb. 1582#2. Mose,3,2#2. Da erschien ihm ein Sendbote des Ewigen in einer Feuerflamme aus dem Dornbusch her. Er schaute, und sieh: Der Dornbusch brannte im Feuer; aber der Dornbusch wurde nicht verzehrt. 1583#2. Mose,3,3#3. Da sprach Mosche: «Ich will doch hingehn und diesen gewaltigen Anblick schauen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.» 1584#2. Mose,3,4#4. Als der Ewige sah, daß er hintrat, um zu schauen, da rief ihm Gott aus dem Dornbusch zu und sprach: «Mosche, Mosche!» Und er sprach: «Hier bin ich!» 1585#2. Mose,3,5#5. Und er sprach: «Tritt nicht näher herzu! Wirf deine Schuhe von deinen Füßen, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Grund.» 1586#2. Mose,3,6#6. Und er sprach: «Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, Jizhaks und Jaakobs.» Da barg Mosche sein Angesicht, denn er fürchtete, zu Gott hinzublicken. 1587#2. Mose,3,7#7. Der Ewige aber sprach: «Gesehen habe ich das Elend meines Volkes, das in Mizraim ist, und sein Schreien ob seiner Treiber habe ich gehört; denn ich weiß seine Leiden. 1588#2. Mose,3,8#8. So bin ich herabgestiegen, es zu erretten aus der Gewalt Mizraims, und es hinaufzuführen aus jenem Land in ein schönes und geräumiges Land, in ein Land, das von Milch und Honig fließt, an den Ort des Kenaani, Hitti, Emori, Perisi, Hiwwi und Jebusi. 1589#2. Mose,3,9#9. Und nun: Das Schreien der Kinder Jisraël ist zu mir gedrungen, und gesehen habe ich auch den Druck, mit dem die Mizräer sie bedrücken. 1590#2. Mose,3,10#10. Und nun geh, und ich will dich zu Par'o senden, führe du mein Volk, die Kinder Jisraël, aus Mizraim!» 1591#2. Mose,3,11#11. Da sprach Mosche zu Gott: «Wer bin ich, daß ich zu Par'o gehe, und daß ich die Kinder Jisraël aus Mizraim führe?» 1592#2. Mose,3,12#12. Da sprach er: «Werde ich ja mit dir sein. Und das sei dir das Zeichen, daß ich dich gesandt: Wenn du das Volk aus Mizraim führst, werdet ihr Gott an diesem Berg dienen!» 1593#2. Mose,3,13#13. Da sprach Mosche zu Gott: «Wenn ich nun zu den Kindern Jisraël komme und ihnen sage: ,Der Gott eurer Väter sendet mich zu euch', und sie mir sagen werden: ,Wie ist sein Name?' - was soll ich ihnen dann sagen?» 1594#2. Mose,3,14#14. Da sprach Gott zu Mosche: «Ich bin, der ich sein mag.» Und er sprach: «So sollst du sprechen zu den Kindern Jisraël: ,Ich bin!' hat mich zu euch gesandt.» 1595#2. Mose,3,15#15. Und weiter sprach Gott zu Mosche: «So sollst du zu den Kindern Jisraël sprechen: Der Ewige, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, Jizhaks und Jaakobs hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für ewig, und dies meine Anrufung für alle Zeit. 1596#2. Mose,3,16#16. Geh hin, versammle die Ältesten Jisraëls und sprich zu ihnen: Der Ewige, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Jizhaks und Jaakobs, und hat gesprochen: Bedacht habe ich euch und das, was euch in Mizraim geschieht, 1597#2. Mose,3,17#17. und habe gesprochen: Ich will euch hinwegführen aus dem Elend Mizraims, hinauf in das Land des Kenaani, Hitti, Emori, Perisi, Hiwwi und Jebusi, in ein Land, das von Milch und Honig fließt! 1598#2. Mose,3,18#18. Und sie werden auf deine Stimme hören. Dann sollst du mit den Ältesten Jisraëls zum König von Mizraim kommen, und ihr sollt zu ihm sprechen: Der Ewige, der Gott der Ebräer, ist uns begegnet; und nun: Laß uns doch drei Tagemärsche weit in die Wüste ziehen und dem Ewigen, unserm Gott, Opfer schlachten. 1599#2. Mose,3,19#19. Ich weiß aber, daß der König von Mizraim euch nicht gestatten wird zu ziehen, wenn nicht durch starke Hand. 1600#2. Mose,3,20#20. So werde ich denn meine Hand ausstrecken und Mizraim schlagen durch alle meine Wundertaten, die ich in seiner Mitte vollbringe; und hernach wird er euch ziehen lassen. 1601#2. Mose,3,21#21. Ich lege aber Gefallen an diesem Volk in die Augen der Mizräer, so daß, wenn ihr hinwegzieht, ihr nicht mit leeren Händen ziehen werdet. 1602#2. Mose,3,22#22. Ausbitten wird jedes Weib von ihrer Nachbarin und von ihrer Hausinsassin silberne und goldene Geräte und Gewänder, und ihr werdet sie euren Söhnen und Töchtern anlegen und so Mizraim ausräumen.» 1603#2. Mose,4,1#1. Da antwortete Mosche und sprach: «Aber wenn sie mir nun nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören, sondern sagen: Der Ewige ist dir nicht erschienen?» 1604#2. Mose,4,2#2. Da sprach der Ewige zu ihm: «Was ist da in deiner Hand?» Und er sprach: «Ein Stab.» 1605#2. Mose,4,3#3. Und er sprach: «Wirf ihn zur Erde!» Er warf ihn zur Erde, da ward er zur Schlange, und Mosche floh vor ihr. 1606#2. Mose,4,4#4. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Strecke deine Hand aus und packe sie am Schwanz!» Er streckte seine Hand aus und ergriff sie; und sie wurde zum Stab in seiner Hand. 1607#2. Mose,4,5#5. «Auf daß sie glauben, daß der Ewige dir erschienen, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, Jizhaks und Jaakobs.» 1608#2. Mose,4,6#6. Und der Ewige sprach weiter zu ihm: «Tu deine Hand in deinen Schoß!» Und er tat seine Hand in seinen Schoß, und als er sie hervorzog, da war seine Hand aussätzig, weiß wie Schnee. 1609#2. Mose,4,7#7. Und er sprach: «Tu deine Hand nochmals in deinen Schoß!» Und er tat sie abermals in seinen Schoß, und als er sie aus seinem Schoß hervorzog, da war sie wieder wie sein Körper. 1610#2. Mose,4,8#8. «Wenn sie dir nun nicht glauben und nicht hören werden auf das erste Zeichen, so werden sie doch auf das spätere Zeichen hin glauben. 1611#2. Mose,4,9#9. Wenn sie nun aber auch auf diese beiden Zeichen hin nicht glauben und nicht auf deine Stimme hören, so nimm von dem Wasser des Flusses und gieße es aufs Trockene, dann wird das Wasser, das du aus dem Fluß nimmst, zu Blut werden auf dem Trockenen.» 1612#2. Mose,4,10#10. Da sprach Mosche zum Ewigen: «Ach Herr, ich bin kein Mann der Rede, weder von gestern noch ehegestern, noch seitdem du zu deinem Knecht redest, denn schwer von Mund und Zunge bin ich.» 1613#2. Mose,4,11#11. Der Ewige aber sprach zu ihm: «Wer schafft dem Menschen einen Mund? Oder wer macht stumm oder taub, sehend oder blind? Bin ich es nicht, der Ewige? 1614#2. Mose,4,12#12. So geh nun, ich werde mit deinem Mund sein und dich lehren, was du reden sollst.» 1615#2. Mose,4,13#13. Er aber sprach: «Ach Herr, sende doch, durch wen du senden magst.» 1616#2. Mose,4,14#14. Da flammte des Ewigen Angesicht auf wider Mosche, und er sprach: «Ist nicht Aharon, dein Bruder, da, der Lewite? Ich weiß, daß er zu reden versteht; auch zieht er dir schon entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen freuen. 1617#2. Mose,4,15#15. Dann sollst du zu ihm reden und ihm die Worte in den Mund legen; und ich will mit deinem und mit seinem Mund sein und ich werde euch lehren, was ihr tun sollt. 1618#2. Mose,4,16#16. Und er soll für dich zum Volk reden, so daß er dir Mund ist, und du ihm Gott bist. 1619#2. Mose,4,17#17. Diesen Stab aber nimm in deine Hand, um damit die Zeichen zu vollbringen.» 1620#2. Mose,4,18#18. Da ging Mosche fort und kehrte zu seinem Schwiegervater Jeter zurück und sprach zu ihm: «Laß mich doch ziehen und zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Mizraim sind, daß ich sehe, ob sie noch am Leben sind!» Und Jeter sprach zu Mosche: «Ziehe hin in Frieden!» 1621#2. Mose,4,19#19. Der Ewige aber sprach zu Mosche in Midjan: «Geh, kehre nach Mizraim zurück, denn gestorben sind alle die Leute, die dir nach dem Leben getrachtet!» 1622#2. Mose,4,20#20. Da nahm Mosche sein Weib und seine Söhne und setzte sie auf den Esel und kehrte in das Land Mizraim zurück. Den Gottesstab aber nahm Mosche in seine Hand. 1623#2. Mose,4,21#21. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Wenn du nun hinziehst, um nach Mizraim zurückzukehren, so achte auf alle die Wahrbeweise, die ich in deine Hand gelegt, und vollbringe sie vor Par'o! Ich aber werde sein Herz verhärten, und er wird das Volk nicht ziehen lassen. 1624#2. Mose,4,22#22. Dann sollst du zu Par'o sprechen: So spricht der Ewige: Mein erstgeborener Sohn ist Jisraël. 1625#2. Mose,4,23#23. Und ich habe dir gesagt: Entlasse meinen Sohn, daß er mir diene! Du aber hast dich geweigert ihn ziehen zu lassen; so erschlage ich denn deinen erstgeborenen Sohn!» 1626#2. Mose,4,24#24. Es war nun unterwegs im Nachtlager, da trat der Ewige ihm entgegen und wollte ihn töten. 1627#2. Mose,4,25#25. Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihres Sohnes Vorhaut ab und brachte sie an seine Füße und sprach: «Ein Blutbräutigam bist du mir.» 1628#2. Mose,4,26#26. Da ließ er von ihm. Damals sagte sie «Blutbräutigam» auf die Beschneidungen. 1629#2. Mose,4,27#27. Und der Ewige sprach zu Aharon: «Geh Mosche entgegen in die Wüste.» Da ging er und traf ihn am Berg Gottes und küßte ihn. 1630#2. Mose,4,28#28. Und Mosche berichtete Aharon alle Worte des Ewigen, mit denen er ihn gesandt, und alle Zeichen, die er ihm aufgetragen. 1631#2. Mose,4,29#29. Dann gingen Mosche und Aharon hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Jisraël. 1632#2. Mose,4,30#30. Und Aharon verkündete alle Worte, die der Ewige zu Mosche gesprochen, und er vollführte die Zeichen vor den Augen des Volkes. 1633#2. Mose,4,31#31. Da glaubte das Volk; und sie hörten, daß der Ewige die Kinder Jisraël bedacht, und daß er ihr Elend gesehen; da verneigten sie sich und warfen sich nieder. 1634#2. Mose,5,1#1. Hernach gingen Mosche und Aharon hin und sprachen zu Par'o: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Laß mein Volk ziehen, daß es mir ein Fest feiere in der Wüste!» 1635#2. Mose,5,2#2. Da sprach Par'o: «Wer ist der Ewige, auf dessen Stimme ich hören soll, Jisraël zu entlassen? Ich kenne den Ewigen nicht, und auch Jisraël werde ich nicht ziehen lassen.» 1636#2. Mose,5,3#3. Da sprachen sie: «Der Gott der Ebräer ist uns begegnet; so laß uns doch drei Tagemärsche weit in die Wüste ziehen, daß wir schlachten dem Ewigen unserm Gott, daß er uns nicht heimsuche mit Pest oder Schwert.» 1637#2. Mose,5,4#4. Der König von Mizraim aber sprach zu ihnen: «Warum, Mosche und Aharon, wollt ihr das Volk von seiner Arbeit abhalten? Geht an eure Fronarbeit.» 1638#2. Mose,5,5#5. Und Par'o sprach: «Wahrlich, zuviel ist schon des Volks im Land, und ihr wollt es gar von seiner Fronarbeit feiern machen?» 1639#2. Mose,5,6#6. Und Par'o gebot zu jener Zeit den Fronvögten des Volkes und seinen Amtmännern und sprach: 1640#2. Mose,5,7#7. «Ihr sollt dem Volk kein Stroh mehr geben zum verfertigen der Ziegelsteine wie gestern und ehegestern, sie selbst sollen hingehn und sich Stroh zusammenlesen. 1641#2. Mose,5,8#8. Das Ausmaß der Ziegel aber, die sie gestern und ehegestern verfertigt, sollt ihr ihnen auferlegen; mindert nichts daran, denn faul sind sie, darum schreien sie und sagen: ,Wir wollen gehen und unserm Gott schlachten.' 1642#2. Mose,5,9#9. Schwer muß die Arbeit auf den Leuten lasten, daß sie daran zu tun haben und nicht auf Lügenreden achten.» 1643#2. Mose,5,10#10. Da gingen die Fronvögte des Volkes und seine Amtmänner hinaus und sprachen zu dem Volk: «So spricht Par'o: ,Ich liefere euch kein Stroh mehr.' 1644#2. Mose,5,11#11. Geht nur selbst hin und holt euch Stroh, wo ihr es findet, denn an eurer Arbeit wird nichts gemindert.» 1645#2. Mose,5,12#12. Nun zerstreute sich das Volk im ganzen Land Mizraim, um Stoppeln für das Stroh zu sammeln. 1646#2. Mose,5,13#13. Die Fronvögte aber drängten und sprachen: «Macht eure Arbeit fertig, des Tages Satz an seinem Tag, wie als es noch Stroh gab.» 1647#2. Mose,5,14#14. Und die Amtmänner der Kinder Jisraël, die die Fronvögte Par'os über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, indem man sprach: «Warum habt ihr euren Satz Ziegel nicht wie vordem fertig gemacht, so gestern als heute?» 1648#2. Mose,5,15#15. Da kamen die Amtmänner der Kinder Jisraël, jammerten vor Par'o und sprachen: «Warum tust du so deinen Knechten? 1649#2. Mose,5,16#16. Stroh wird deinen Knechten nicht gegeben, ,Ziegel aber' - sagt man uns - ,macht!' Und nun werden deine Knechte geschlagen und dein Volk gerät in Schuld.» 1650#2. Mose,5,17#17. Er aber sprach: «Faul seid ihr, faul. Darum sprecht ihr: ,Wir wollen hinziehn und dem Ewigen schlachten.' 1651#2. Mose,5,18#18. Und nun, geht hin, tut eure Arbeit! Stroh wird euch aber nicht gegeben, und das Ausmaß an Ziegeln müßt ihr liefern.» 1652#2. Mose,5,19#19. Da sahen die Amtmänner der Kinder Jisraël sich in Not, weil sie sagen mußten: «Ihr sollt nichts mindern an euern Ziegeln, an des Tages Satz für seinen Tag.» 1653#2. Mose,5,20#20. Als sie nun Mosche und Aharon trafen, die dort standen, ihnen zu begegnen, da sie von Par'o herauskämen, 1654#2. Mose,5,21#21. sprachen sie zu ihnen: «Gott sehe auf euch und richte, die ihr uns bei Par'o und seinen Dienern in üblen Ruf gebracht und ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten!» 1655#2. Mose,5,22#22. Da kehrte Mosche zu dem Ewigen zurück und sprach: «Herr, warum tust du diesem Volk so übel? Warum hast du mich denn gesandt? 1656#2. Mose,5,23#23. Denn seitdem ich zu Par'o gekommen, um in deinem Namen zu reden, hat er diesem Volk noch übler getan, gerettet aber hast du dein Volk nicht!» 1657#2. Mose,6,1#1. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Nun wirst du sehen, was ich Par'o tun werde; denn durch starke Hand wird er sie ziehen lassen, und durch starke Hand wird er sie aus seinem Land treiben.» 1658#2. Mose,6,2#2. Und Gott redete zu Mosche und sprach zu ihm: «Ich bin der Ewige! 1659#2. Mose,6,3#3. Und ich erschien Abraham, Jizhak und Jaakob als der gewaltige Gott; aber mit meinem Namen «Ewiger» habe ich mich ihnen nicht kundgetan. 1660#2. Mose,6,4#4. Und dann habe ich auch meinen Bund mit ihnen errichtet, ihnen das Land Kenaan zu geben, das Land ihres Aufenthalts, in dem sie weilten. 1661#2. Mose,6,5#5. Und nun: Ich habe auch das Gestöhn der Kinder Jisraël gehört, da die Mizräer sie knechten, und ich gedachte meines Bundes. 1662#2. Mose,6,6#6. Darum sage den Kinder Jisraël: Ich bin der Ewige! Und ich werde euch hinausführen aus der Lastknechtschaft Mizraims und euch erretten aus ihrer Fron und euch erlösen mit gestrecktem Arm und durch große Strafgerichte. 1663#2. Mose,6,7#7. Und ich nehme euch mir zum Volk, und ich will euch Gott sein, und ihr sollt erkennen, daß ich, der Ewige, euer Gott, es bin, der euch hinausführt aus der Lastknechtschaft Mizraims. 1664#2. Mose,6,8#8. Und ich bringe euch in das Land, das Abraham, Jizhak und Jaakob zu geben ich meine Hand erhoben habe, und werde es euch zum Erbteil geben, ich, der Ewige.» 1665#2. Mose,6,9#9. Da redete Mosche so zu den Kindern Jisraël; aber sie hörten nicht auf Mosche aus Kleinmut und wegen der schweren Arbeit. 1666#2. Mose,6,10#10. Aber der Ewige redete zu Mosche und sprach: 1667#2. Mose,6,11#11. «Geh, rede zu Par'o, dem König von Mizraim, daß er die Kinder Jisraël ziehen lasse aus seinem Land.» 1668#2. Mose,6,12#12. Da redete Mosche vor dem Ewigen und sprach: «Sieh, die Kinder Jisraël haben nicht auf mich gehört, wie sollte da Par'o auf mich hören? Und ich bin doch ungelöster Lippen.» 1669#2. Mose,6,13#13. Und Gott redete zu Mosche und Aharon und entbot sie an die Kinder Jisraël und an Par'o, den König von Mizraim, um die Kinder Jisraël herauszuführen aus dem Land Mizraim. 1670#2. Mose,6,14#14. Dies sind die Häupter ihrer Vaterhäuser: Die Söhne Rëubens, des Erstgeborenen Jisraëls: Hanoch und Pallu, Hezron und Karmi; das sind die Familien Rëubens. 1671#2. Mose,6,15#15. Die Söhne Schim'ons: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der Sohn der Kenaanäerin. Dies sind die Familien Schim'ons. 1672#2. Mose,6,16#16. Und dies sind die Namen der Söhne Lewis nach ihrer Nachkommenschaft: Gerschon, Kehat und Merari. Und die Lebensjahre Lewis waren hundertsiebenunddreißig Jahre. 1673#2. Mose,6,17#17. Die Söhne Gerschons: Libni und Schim'i nach ihren Familien. 1674#2. Mose,6,18#18. Die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. Und die Lebensjahre Kehats waren hundertdreiunddreißig Jahre. 1675#2. Mose,6,19#19. Und die Söhne Meraris: Mahli und Muschi. Das sind die Familien Lewis nach ihrer Nachkommenschaft. 1676#2. Mose,6,20#20. Amram aber nahm seine Base Jochebed sich zum Weib, und sie gebar ihm Aharon und Mosche. Und die Lebensjahre Amrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre. 1677#2. Mose,6,21#21. Und die Söhne Jizhars: Korah, Nefeg und Sichri. 1678#2. Mose,6,22#22. Und die Söhne Usiëls: Mischaël, Elzafan und Sitri. 1679#2. Mose,6,23#23. Und Aharon nahm Elischeba, die Tochter Amminadabs, die Schwester Nahschons, sich zum Weib, und sie gebar ihm Nadab und Abihu, El'asar und Itamar. 1680#2. Mose,6,24#24. Und die Söhne Korahs: Assir, Elkana und Abiasaf. Das sind die Familien der Korahiten. 1681#2. Mose,6,25#25. Und El'asar, der Sohn Aharons, nahm sich eine von den Töchtern Putiëls, sich zum Weib, und sie gebar ihm Pinehas. Dies sind die Häupter der Vaterschaften der Lewiten nach ihren Familien. 1682#2. Mose,6,26#26. Das ist Aharon und Mosche, zu denen der Ewige gesprochen: «Führt die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, nach ihren Scharen.» 1683#2. Mose,6,27#27. Sie sind es, die zu Par'o, dem König von Mizraim, redeten, um die Kinder Jisraël aus Mizraim zu führen; das ist Mosche und Aharon. 1684#2. Mose,6,28#28. Es war nun zur Zeit, da der Ewige zu Mosche im Land Mizraim redete, 1685#2. Mose,6,29#29. da redete der Ewige zu Mosche und sprach: «Ich bin der Ewige! Rede zu Par'o, dem König von Mizraim, alles, was ich zu dir rede!» 1686#2. Mose,6,30#30. Da sprach Mosche vor dem Ewigen: «Sieh, ich bin ungelöster Lippen, wie sollte da Par'o auf mich hören?» 1687#2. Mose,7,1#1. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Sieh, ich habe dich als Gott für Par'o eingesetzt, und Aharon, dein Bruder, soll dein Weissager sein. 1688#2. Mose,7,2#2. Du sollst alles reden, was ich dir gebiete, und dein Bruder Aharon soll zu Par'o sprechen, daß er die Kinder Jisraël aus seinem Land ziehen lasse. 1689#2. Mose,7,3#3. Ich aber werde Par'os Herz verhärten und will meiner Zeichen und Wahrbeweise viel sein lassen im Land Mizraim. 1690#2. Mose,7,4#4. Und Par'o wird nicht auf euch hören, und ich werde meine Hand auf Mizraim legen und werde meine Scharen, mein Volk, die Kinder Jisraël, aus Mizraim führen mit großen Strafgerichten. 1691#2. Mose,7,5#5. Dann sollen die Mizräer erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich meine Hand ausstrecke über Mizraim und die Kinder Jisraël herausführe aus ihrer Mitte.» 1692#2. Mose,7,6#6. Und Mosche und Aharon taten, wie der Ewige ihnen befohlen hatte; so taten sie. 1693#2. Mose,7,7#7. Und Mosche war achtzig Jahre alt und Aharon dreiundachtzig Jahre, als sie zu Par'o redeten. 1694#2. Mose,7,8#8. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 1695#2. Mose,7,9#9. «Wenn Par'o zu euch sprechen wird: ,Erbringt doch einen Wahrbeweis für euch!', so sprich zu Aharon: ,Nimm deinen Stab und wirf ihn vor Par'o hin!' Er wird zur Schlange werden!» 1696#2. Mose,7,10#10. Da kamen Mosche und Aharon zu Par'o und taten so, wie Gott geboten hatte: Aharon warf seinen Stab hin vor Par'o und vor seinen Dienern, und er wurde zur Schlange. 1697#2. Mose,7,11#11. Aber auch Par'o rief die Weisen und Zauberer; und auch sie, die Schriftkundigen Mizraims, taten dasselbe durch ihre geheimen Künste. 1698#2. Mose,7,12#12. Es warf ein jeder seinen Stab hin, und die wurden zu Schlangen. Da verschlang der Stab Aharons ihre Stäbe. 1699#2. Mose,7,13#13. Aber Par'os Herz blieb fest, und er hörte nicht auf sie, wie es der Ewige gesagt hatte. 1700#2. Mose,7,14#14. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Verstockt ist das Herz Par'os; er hat sich geweigert, das Volk ziehen zu lassen. 1701#2. Mose,7,15#15. Geh zu Par'o am Morgen, da geht er ans Wasser hinaus; dann tritt ihm entgegen am Ufer des Flusses, und den Stab, der sich in eine Schlange verwandelte, nimm in deine Hand 1702#2. Mose,7,16#16. und sprich zu ihm: Der Ewige, der Gott der Ebräer, hat mich zu dir gesandt, um dir zu sagen: Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene in der Wüste; aber nun hast du bisher nicht gehorcht. 1703#2. Mose,7,17#17. So spricht der Ewige: Daran sollst du erkennen, daß ich der Ewige bin: Sieh, ich schlage mit dem Stab, der in meiner Hand ist, auf das Wasser, das in dem Fluß ist, und es wird sich in Blut verwandeln. 1704#2. Mose,7,18#18. Und die Fischbrut, die im Fluß ist, wird sterben, und der Fluß wird stinkend werden, daß die Mizräer kein Wasser aus dem Fluß trinken können.» 1705#2. Mose,7,19#19. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Sprich zu Aharon: Nimm deinen Stab und strecke deine Hand aus gegen die Wasser Mizraims, gegen ihre Ströme, gegen ihre Flüsse und gegen ihre Teiche und gegen alle ihre Gewässer, daß sie zu Blut werden; Blut wird sein im ganzen Land Mizraim, selbst in Holz und Stein.» 1706#2. Mose,7,20#20. Und Mosche und Aharon taten so, wie der Ewige geboten hatte. Und er hob den Stab und schlug das Wasser, das in dem Fluß war, vor den Augen Par'os und seiner Diener. Da verwandelte sich alles Wasser, das im Fluß war, in Blut. 1707#2. Mose,7,21#21. Und die Fischbrut, die im Fluß war, starb, und der Fluß wurde stinkend, so daß die Mizräer kein Wasser aus dem Fluß trinken konnten. Und das Blut war im ganzen Land Mizraim. 1708#2. Mose,7,22#22. Aber die Schriftkundigen Mizraims taten ebenso durch ihre geheimen Künste; da ward Par'os Herz fest, und er hörte nicht auf sie, wie es Gott gesagt hatte. 1709#2. Mose,7,23#23. Und Par'o wandte sich und ging in sein Haus und kehrte sein Herz auch daran nicht. 1710#2. Mose,7,24#24. Ganz Mizraim aber grub um den Fluß herum nach Wasser, um zu trinken, denn sie konnten von dem Wasser des Flusses nicht trinken. 1711#2. Mose,7,25#25. So wurden sieben Tage voll, seit der Ewige den Fluß geschlagen hatte. 1712#2. Mose,7,26#26. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Geh zu Par'o und sage ihm: So spricht der Ewige: Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene! 1713#2. Mose,7,27#27. Weigerst du dich aber, es ziehen zu lassen, sieh, so will ich dein ganzes Gebiet mit Fröschen schlagen. 1714#2. Mose,7,28#28. Und wimmeln wird der Fluß von Fröschen, und sie werden heraufkommen und in dein Haus und in dein Schlafgemach und auf dein Bett dringen, sowie in das Haus deiner Diener und unter dein Volk, und in deine Backöfen und in deine Teigtröge. 1715#2. Mose,7,29#29. Über dich und dein Volk und alle deine Diener werden die Frösche kommen.» 1716#2. Mose,8,1#1. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Sprich zu Aharon: Strecke deine Hand mit deinem Stab aus gegen die Ströme, gegen die Flüsse und gegen die Teiche und bringe die Frösche herauf über das Land Mizraim.» 1717#2. Mose,8,2#2. Da streckte Aharon seine Hand aus gegen die Gewässer Mizraims, und es kamen die Frösche herauf und bedeckten das Land Mizraim. 1718#2. Mose,8,3#3. Aber die Schriftkundigen taten ebenso durch ihre geheimen Künste und brachten die Frösche herauf über das Land Mizraim. 1719#2. Mose,8,4#4. Par'o aber berief Mosche und Aharon und sprach: «Betet zu dem Ewigen, daß er die Frösche wegnimmt von mir und von meinem Volk; dann will ich das Volk ziehen lassen, daß sie dem Ewigen schlachten.» 1720#2. Mose,8,5#5. Und Mosche sprach zu Par'o: «Lose es dir aus bei mir, auf wann ich für dich und für deine Diener und für dein Volk beten soll, die Frösche von dir und von deinen Häusern wegzutilgen; nur im Fluß sollen sie übrig bleiben.» 1721#2. Mose,8,6#6. Da sprach er: «Auf morgen!» Und er sprach: «Nach deinem Wort! Damit du erkennst, daß keiner ist wie der Ewige, unser Gott. 1722#2. Mose,8,7#7. Dann werden die Frösche weichen von dir und deinen Häusern, von deinen Dienern und deinem Volk, nur im Fluß werden sie übrig bleiben.» 1723#2. Mose,8,8#8. Und Mosche und Aharon gingen hinweg von Par'o, und Mosche schrie zu dem Ewigen wegen der Frösche, die er Par'o auferlegt hatte. 1724#2. Mose,8,9#9. Da tat der Ewige nach dem Wort Mosches, und es starben die Frösche aus den Häusern, aus den Höfen und aus den Feldern. 1725#2. Mose,8,10#10. Und man schüttete sie auf in vielen Haufen, und das Land stank davon. 1726#2. Mose,8,11#11. Als aber Par'o sah, daß Erleichterung geworden, da verstockte er sein Herz und hörte nicht auf sie, wie es der Ewige gesagt hatte. 1727#2. Mose,8,12#12. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Sprich zu Aharon: Neige deinen Stab und schlage den Staub der Erde! So wird er zu Ungeziefer werden im ganzen Land Mizraim.» 1728#2. Mose,8,13#13. Und sie taten so, und Aharon streckte seine Hand mit seinem Stab aus und schlug den Staub der Erde. Da war das Ungeziefer an den Menschen und an dem Vieh, aller Staub der Erde wurde zu Ungeziefer im ganzen Land Mizraim. 1729#2. Mose,8,14#14. Und die Schriftkundigen wollten durch ihre geheimen Künste ebenso tun, um das Ungeziefer hervorzubringen; aber sie vermochten es nicht. Und das Ungeziefer war an Mensch und Vieh. 1730#2. Mose,8,15#15. Da sprachen die Schriftkundigen zu Par'o: «Gottes Finger ist dies!» Aber das Herz Par'os blieb fest, und er hörte nicht auf sie, wie es der Ewige gesagt hatte. 1731#2. Mose,8,16#16. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Mach dich früh am Morgen auf und stelle dich vor Par'o, da er ans Wasser hinausgeht, und sage ihm: ,So spricht der Ewige: Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene!' 1732#2. Mose,8,17#17. Denn wenn du mein Volk nicht ziehen läßt, so sende ich über dich und über deine Diener, über dein Volk und deine Häuser die Hundsfliegen, und voll werden sollen die Häuser der Mizräer von den Hundsfliegen, und auch der Boden, auf dem sie sind. 1733#2. Mose,8,18#18. Ausnehmen aber werde ich an jenem Tag das Land Goschen, darauf mein Volk sich aufhält, daß dort keine Hundsfliegen sind, damit du erkennst, daß ich, der Ewige, inmitten des Landes bin. 1734#2. Mose,8,19#19. Und ich will eine Rettungswand aufrichten zwischen meinem Volk und deinem. Morgen soll dies Zeichen geschehen.» 1735#2. Mose,8,20#20. Und der Ewige tat so; und es kamen Hundsfliegen, massig, in das Haus Par'os und in das seiner Diener; und im ganzen Land Mizraim verdarb das Land ob der Hundsfliegen. 1736#2. Mose,8,21#21. Nun ließ Par'o Mosche und Aharon rufen und sprach: «Geht, schlachtet eurem Gott im Land!» 1737#2. Mose,8,22#22. Mosche aber sprach: «Es ist nicht richtig, so zu tun, denn, was Mizraim ein Scheusal ist, schlachten wir dem Ewigen, unserm Gott. Wenn wir nun das Scheusal Mizraims vor ihren Augen schlachten, würden sie uns dann nicht steinigen? 1738#2. Mose,8,23#23. Drei Tagemärsche weit wollen wir in die Wüste ziehen und dem Ewigen, unserm Gott, schlachten, wie er es uns sagen wird.» 1739#2. Mose,8,24#24. Da sprach Par'o: «Ich will euch ziehen lassen, daß ihr dem Ewigen, eurem Gott, in der Wüste schlachtet; nur allzuweit entfernt euch nicht. Betet für mich!» 1740#2. Mose,8,25#25. Da sprach Mosche: «Sieh, ich gehe jetzt hinweg von dir und bete zu dem Ewigen, und morgen werden die Hundsfliegen von Par'o, von seinen Dienern und seinem Volk weichen; nur möge Par'o uns nicht abermals täuschen, daß er das Volk nicht ziehen läßt, dem Ewigen zu schlachten.» 1741#2. Mose,8,26#26. So ging Mosche von Par'o weg und betete zu dem Ewigen. 1742#2. Mose,8,27#27. Und der Ewige tat nach dem Wort Mosches und entfernte die Hundsfliegen von Par'o, seinen Dienern und seinem Volk; nicht eine blieb. 1743#2. Mose,8,28#28. Aber Par'o verstockte sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht ziehen. 1744#2. Mose,9,1#1. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Geh zu Par'o und sage ihm: So spricht der Ewige, der Gott der Ebräer: Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene! 1745#2. Mose,9,2#2. Denn wenn du dich weigerst, sie ziehn zu lassen, und sie ferner noch zurückhältst, 1746#2. Mose,9,3#3. sieh, so kommt die Hand Gottes über dein Vieh, das auf dem Feld ist, über die Pferde, über die Esel, über die Kamele, über die Rinder und über die Schafe mit einer sehr schweren Seuche. 1747#2. Mose,9,4#4. Und der Ewige wird scheiden zwischen dem Vieh Jisraëls und dem Vieh Mizraims, daß von allem, was den Kindern Jisraël gehört, nicht ein Stück sterben wird.» 1748#2. Mose,9,5#5. Und der Ewige setzte eine Zeit und sprach: «Morgen wird der Ewige dies im Land tun!» 1749#2. Mose,9,6#6. Und der Ewige tat dies am folgenden Tag, und es starb alles Vieh der Mizräer; aber von dem Vieh der Kinder Jisraël starb auch nicht eines. 1750#2. Mose,9,7#7. Und Par'o schickte hin, und sieh, es war von dem Vieh der Kinder Jisraël auch nicht eins gestorben; aber sein Herz blieb verstockt, und er ließ das Volk nicht ziehen. 1751#2. Mose,9,8#8. Da sprach der Ewige zu Mosche und Aharon: «Nehmt euch eure Hände voll Ofenruß, und Mosche werfe ihn zum Himmel vor den Augen Par'os, 1752#2. Mose,9,9#9. so wird er zu Staub über dem ganzen Land Mizraim, und er wird an Mensch und Vieh zu Geschwür werden, das in Blattern wuchert, im ganzen Land Mizraim.» 1753#2. Mose,9,10#10. Und sie nahmen den Ofenruß und traten vor Par'o, und Mosche warf ihn zum Himmel; da ward er zu Geschwür, das in Blattern wucherte, an Mensch und Vieh. 1754#2. Mose,9,11#11. Die Schriftkundigen aber konnten nicht vor Mosche stehen wegen des Geschwürs; denn das Geschwür war an den Schriftkundigen und an allen Mizräern. 1755#2. Mose,9,12#12. Aber der Ewige festigte das Herz Par'os; und er hörte nicht auf sie, wie es der Ewige Mosche gesagt hatte. 1756#2. Mose,9,13#13. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Mache dich des Morgens früh auf und stelle dich vor Par'o hin und sage ihm: So spricht der Ewige, der Gott der Ebräer: Laß mein Volk ziehen, daß es mir diene! 1757#2. Mose,9,14#14. Denn dieses Mal sende ich alle meine Plagen wider dich selbst und wider deine Diener und dein Volk, damit du erkennst, daß keiner mir gleich ist auf der ganzen Erde. 1758#2. Mose,9,15#15. Denn schon hätte ich meine Hand ausgestreckt und dich und dein Volk mit Pest geschlagen, daß du von der Erde vertilgt wärest; 1759#2. Mose,9,16#16. aber nur um deswillen habe ich dich bestehen lassen, um dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen zu verkünden auf der ganzen Erde. 1760#2. Mose,9,17#17. Noch widersetzt du dich meinem Volk, es nicht ziehen zu lassen. 1761#2. Mose,9,18#18. So lasse ich denn morgen um diese Zeit einen sehr schweren Hagel niedergehn, desgleichen in Mizraim nicht gewesen ist von dem Tag seiner Gründung bis jetzt. 1762#2. Mose,9,19#19. So schicke nun hin und birg dein Vieh und alles, was du auf dem Feld hast; alle Menschen und Tiere, die auf dem Feld sind und nicht ins Haus gebracht werden, wird der Hagel treffen, daß sie sterben.» 1763#2. Mose,9,20#20. Wer nun von den Dienern Par'os das Wort des Ewigen fürchtete, flüchtete seine Knechte und sein Vieh in die Häuser. 1764#2. Mose,9,21#21. Wer aber sein Herz nicht an das Wort des Ewigen kehrte, beließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Feld. 1765#2. Mose,9,22#22. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Strecke deine Hand zum Himmel hinan, so wird Hagel kommen im ganzen Land Mizraim über Mensch und Vieh und über alles Kraut des Feldes im Land Mizraim!» 1766#2. Mose,9,23#23. Da streckte Mosche seinen Stab zum Himmel hinan; und der Ewige sandte Donnerschläge und Hagel, und Feuer fuhr zur Erde nieder; und der Ewige ließ Hagel fallen auf das Land Mizraim. 1767#2. Mose,9,24#24. Es war Hagel, und Feuer, sich ballend mitten im Hagel, sehr schwer, desgleichen nicht gewesen im ganzen Land Mizraim, seitdem es zu einem Volk geworden. 1768#2. Mose,9,25#25. Und der Hagel erschlug im ganzen Land Mizraim alles, was auf dem Feld war, Mensch und Vieh; auch alles Kraut des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes brach er. 1769#2. Mose,9,26#26. Nur im Land Goschen, wo die Kinder Jisraël wohnten, war kein Hagel. 1770#2. Mose,9,27#27. Da ließ Par'o Mosche und Aharon rufen und sprach zu ihnen: «Diesmal habe ich gesündigt! Der Ewige ist der Gerechte; ich aber und mein Volk sind die Schuldigen. 1771#2. Mose,9,28#28. Betet zu dem Ewigen, und es sei genug der Donnerschläge Gottes und des Hagels! Dann will ich euch ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger bleiben.» 1772#2. Mose,9,29#29. Da sprach Mosche zu ihm: «Sobald ich zur Stadt hinausgehe, will ich meine Hände zu dem Ewigen ausbreiten. Die Donnerschläge werden aufhören, und der Hagel wird nicht mehr sein, damit du erkennst, daß des Ewigen die Erde ist. 1773#2. Mose,9,30#30. Du aber und deine Diener, ich weiß es, ihr fürchtet noch nicht vor Gott, dem Ewigen.» 1774#2. Mose,9,31#31. - Der Flachs aber und die Gerste waren zerschlagen, denn die Gerste stand in Ähren und der Flachs in Trieben. 1775#2. Mose,9,32#32. Jedoch der Weizen und der Spelt waren nicht zerschlagen, denn sie sind spätreifend. - 1776#2. Mose,9,33#33. Und Mosche ging von Par'o zur Stadt hinaus und breitete seine Hände zum Ewigen aus. Da hörten die Donnerschläge und der Hagel auf, und der Regen ergoß sich nicht mehr zur Erde. 1777#2. Mose,9,34#34. Da aber Par'o sah, daß der Regen und der Hagel und die Donnerschläge aufgehört hatten, sündigte er weiter und verstockte sein Herz, er und seine Diener. 1778#2. Mose,9,35#35. Und Par'os Herz blieb fest, und er ließ die Kinder Jisraël nicht ziehen, wie es der Ewige durch Mosche gesagt hatte. 1779#2. Mose,10,1#1. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Geh zu Par'o, denn ich habe sein Herz und das Herz seiner Diener verstockt, damit ich diese meine Zeichen unter ihnen tue, 1780#2. Mose,10,2#2. und damit du erzählst vor deinem Sohn und Enkel, was ich Mizraim angetan, und meine Zeichen, die ich unter ihnen vollführt, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.» 1781#2. Mose,10,3#3. Da kamen Mosche und Aharon zu Par'o und sprachen zu ihm: «So spricht der Ewige, der Gott der Ebräer: Wie lange weigerst du dich noch, dich vor mir zu beugen? Laß mein Volk ziehen, daß sie mir dienen! 1782#2. Mose,10,4#4. Denn wenn du dich weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, sieh, so bringe ich morgen Heuschrecken in dein Gebiet; 1783#2. Mose,10,5#5. und sie werden die Sicht des Landes verdecken, daß man das Land nicht wird sehen können; und sie werden den verschonten Rest wegfressen, der euch von dem Hagel übrig geblieben, und jeden Baum, der euch auf dem Feld wächst. 1784#2. Mose,10,6#6. Und es werden voll sein deine Häuser und die Häuser aller deiner Diener und die Häuser ganz Mizraims, wie es weder deine Väter noch deren Väter gesehen haben, seit sie auf Erden sind, bis auf diesen Tag.» Dann wandte er sich und ging hinweg von Par'o. 1785#2. Mose,10,7#7. Da sprachen die Diener Par'os zu ihm: «Wie lange noch soll dieser uns zum Fallstrick sein? Laß die Leute ziehen, daß sie dem Ewigen, ihrem Gott, dienen! Erkennst du noch nicht, daß Mizraim zugrundegeht?» 1786#2. Mose,10,8#8. Und man brachte Mosche und Aharon zu Par'o zurück, und er sprach zu ihnen: «Geht, dient dem Ewigen, eurem Gott! Wer sind alldie, die gehen sollen?» 1787#2. Mose,10,9#9. Da sprach Mosche: «Mit unsern Jungen und mit unsern Alten wollen wir gehen; mit unsern Söhnen und unsern Töchtern, mit unsern Schafen und unsern Rindern wollen wir gehen; denn ein Fest des Ewigen haben wir.» 1788#2. Mose,10,10#10. Da sprach er zu ihnen: «So sei der Ewige mit euch, wie ich euch ziehen lasse samt euren Kindern! Seht selbst, daß ihr Böses vor Augen habt! 1789#2. Mose,10,11#11. Nicht so! Geht doch ihr, ihr Männer, und dient dem Ewigen, denn dies verlangt ihr ja!» Und man trieb sie hinweg von Par'os Angesicht. 1790#2. Mose,10,12#12. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Strecke deine Hand aus über das Land Mizraim um die Heuschrecken, daß sie über das Land Mizraim kommen, und sie sollen wegfressen alles Kraut des Landes, alles, was der Hagel übrig gelassen hat.» 1791#2. Mose,10,13#13. Da streckte Mosche seinen Stab über das Land Mizraim hin, und der Ewige trieb einen Ostwind über das Land jenen ganzen Tag und die ganze Nacht; als es Morgen wurde, trug der Ostwind die Heuschrecken herbei. 1792#2. Mose,10,14#14. Und es kamen die Heuschrecken über das ganze Land Mizraim herauf und legten sich auf das ganze Gebiet Mizraims, in gewaltiger Masse; nie zuvor waren Heuschrecken dagewesen wie diese, und auch nachher wird es nie wieder solche geben. 1793#2. Mose,10,15#15. Und sie bedeckten die Sicht des ganzen Landes, daß das Land verfinstert wurde, und sie fraßen alles Kraut des Landes und alle Baumfrucht, die der Hagel übrig gelassen; es blieb nichts Grünes am Baum und an dem Kraut des Feldes im ganzen Land Mizraim. 1794#2. Mose,10,16#16. Da ließ Par'o eiligst Mosche und Aharon rufen und sprach: «Gesündigt habe ich gegen den Ewigen, euren Gott, und gegen euch! 1795#2. Mose,10,17#17. Nun aber, vergib doch nur diesmal noch meine Sünde, und betet zu dem Ewigen, eurem Gott, daß er bloß diesen Tod von mir tue!» 1796#2. Mose,10,18#18. Da ging er von Par'o hinweg und betete zu dem Ewigen. 1797#2. Mose,10,19#19. Und der Ewige wendete einen sehr starken Westwind, der hob die Heuschrecken und blies sie ins Schilfmeer, nicht eine Heuschrecke blieb zurück im ganzen Gebiet Mizraims. 1798#2. Mose,10,20#20. Der Ewige aber festigte das Herz Par'os, und er ließ die Kinder Jisraël nicht ziehen. 1799#2. Mose,10,21#21. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Strecke deine Hand zum Himmel hinan, so wird Finsternis sein über dem Land Mizraim, dunkelste Finsternis.» 1800#2. Mose,10,22#22. Und Mosche streckte die Hand zum Himmel hinan, und es wurde dichte Finsternis im ganzen Land Mizraim, drei Tage lang. 1801#2. Mose,10,23#23. Keiner sah den andern, und niemand konnte sich von seiner Stelle erheben, drei Tage lang; aber die Kinder Jisraël hatten alle Licht an ihren Wohnsitzen. 1802#2. Mose,10,24#24. Da ließ Par'o Mosche rufen und sprach: «Geht, dient dem Ewigen; nur eure Schafe und Rinder sollen bereitgestellt werden; auch eure Kinder mögen mit euch ziehen.» 1803#2. Mose,10,25#25. Mosche aber sprach: «Du selbst wirst uns noch Schlacht- und Hochopfer mitgeben, daß wir sie dem Ewigen, unserm Gott, bereiten. 1804#2. Mose,10,26#26. Und auch unser Vieh wird mit uns ziehen, nicht eine Klaue soll zurückbleiben; denn davon müssen wir nehmen, um dem Ewigen, unserm Gott, zu dienen; wir können ja nicht wissen, womit wir dem Ewigen dienen sollen, bis wir dorthin kommen.» 1805#2. Mose,10,27#27. Und der Ewige festigte das Herz Par'os, und er wollte sie nicht ziehen lassen. 1806#2. Mose,10,28#28. Und Par'o sprach zu ihm: «Geh weg von mir! Hüte dich! Nicht sollst du wieder mein Angesicht sehen; denn an dem Tag, da du mein Angesicht siehst, mußt du sterben.» 1807#2. Mose,10,29#29. Da sprach Mosche: «Recht hast du geredet; ich werde dein Angesicht nicht mehr sehen.» 1808#2. Mose,11,1#1. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Noch eine Plage will ich über Par'o und über Mizraim bringen, dann wird er euch von hier ziehen lassen; wenn er euch aber ziehen läßt, dann wird er euch vollends hinwegtreiben von hier. 1809#2. Mose,11,2#2. So sprich denn vor dem Volk, daß jeder Mann von seinem Gefährten und jedes Weib von ihrer Gefährtin silberne und goldene Geräte ausbitte.» 1810#2. Mose,11,3#3. Der Ewige aber legte Gefallen an dem Volk in die Augen der Mizräer; und auch der Mann Mosche war groß im Land Mizraim bei den Dienern Par'os und bei dem Volk. 1811#2. Mose,11,4#4. Mosche aber sprach: «So spricht der Ewige: Um Mitternacht ziehe ich aus durch Mizraim! 1812#2. Mose,11,5#5. Da stirbt jeder Erstgeborene im Land Mizraim, vom Erstgeborenen Par'os, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd hinter der Handmühle, wie aller Erstwurf des Viehs. 1813#2. Mose,11,6#6. Und es wird ein großes Wehgeschrei sein im ganzen Land Mizraim, desgleichen nie gewesen und nie wieder sein wird. 1814#2. Mose,11,7#7. Bei allen Kindern Jisraël aber wird kein Hund sich die Zunge ritzen, vom Menschen bis zum Vieh, damit ihr erkennt, daß der Ewige scheidet zwischen den Mizräern und zwischen Jisraël. 1815#2. Mose,11,8#8. Dann werden diese deine Diener alle zu mir kommen, und sich vor mir niederwerfen und sprechen: ,Zieh hinweg, du und alles Volk, das dir nachfolgt!' Und dann werde ich ausziehn.» Und er ging von Par'o hinweg mit flammendem Antlitz. 1816#2. Mose,11,9#9. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Nicht wird Par'o auf euch hören, damit meiner Wahrbeweise viel werden im Land Mizraim.» 1817#2. Mose,11,10#10. Und Mosche und Aharon vollbrachten alle diese Wahrbeweise vor Par'o; der Ewige aber festigte das Herz Par'os, und er ließ die Kinder Jisraël nicht aus seinem Land ziehen. 1818#2. Mose,12,1#1. Und es sprach der Ewige zu Mosche und Aharon im Land Mizraim: 1819#2. Mose,12,2#2. «Dieser Monat sei euch der Anfang der Monate; der erste sei er euch unter den Monaten des Jahrs. 1820#2. Mose,12,3#3. Redet zur ganzen Gemeinde Jisraël und sprecht: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder ein Lamm für das Vaterhaus, je ein Lamm für das Haus. 1821#2. Mose,12,4#4. Wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es mit seinem Nachbarn, der seinem Haus zunächst ist, nach Anzahl der Personen; jeder nach dem, was er ißt, sollt ihr zu dem Lamm beisteuern. 1822#2. Mose,12,5#5. Ein fehlfreies Lamm, männlich, einjährig, soll es euch sein, von den Schafen und von den Ziegen könnt ihr es nehmen. 1823#2. Mose,12,6#6. Und es soll euch in Verwahrung bleiben bis zum vierzehnten Tag dieses Monats; dann soll die ganze Schar der Gemeinde Jisraël es schlachten gegen Abend. 1824#2. Mose,12,7#7. Und sie sollen von dem Blut nehmen und es tun an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle, an den Häusern, in denen sie es essen. 1825#2. Mose,12,8#8. Das Fleisch aber sollen sie in derselben Nacht essen, am Feuer gebraten, dazu ungesäuerte Brote; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. 1826#2. Mose,12,9#9. Ihr sollt davon nichts roh und in Wasser gekocht essen, sondern am Feuer gebraten, seinen Kopf samt den Fußstücken und mit den Eingeweiden. 1827#2. Mose,12,10#10. Und ihr sollt davon nichts übrig lassen bis an den Morgen; was aber davon übrig bleibt bis an den Morgen, sollt ihr im Feuer verbrennen. 1828#2. Mose,12,11#11. Und so sollt ihr es essen: Eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an den Füßen und euren Stab in der Hand; in Hast sollt ihr es essen, als Pessah dem Ewigen. 1829#2. Mose,12,12#12. Und ich werde in dieser Nacht durch das Land Mizraim ziehen und werde jeden Erstgeborenen im Land Mizraim schlagen, so Mensch wie Vieh, und an allen Göttern der Mizräer werde ich Strafgerichte tun, ich, der Ewige. 1830#2. Mose,12,13#13. Und es soll das Blut euch ein Zeichen sein an den Häusern, woselbst ihr seid; und wenn ich das Blut sehe, werde ich über euch hinwegschreiten-1-, daß kein Gottesschlag euch treffe zum Verderben, wenn ich schlage im Land Mizraim. -1) -+pasahti-.++ 1831#2. Mose,12,14#14. Und dieser Tag sei euch zum Gedächtnis, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest für den Ewigen; für eure künftigen Geschlechter sollt ihr ihn feiern, als ewige Satzung. 1832#2. Mose,12,15#15. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; doch am ersten Tag müßt ihr den Sauerteig wegschaffen aus euren Häusern, denn alles, was Gesäuertes ißt, dies Leben soll vertilgt werden aus Jisraël, - vom ersten Tag bis zum siebenten Tag. 1833#2. Mose,12,16#16. Und am ersten Tag sei heilige Berufung, und am siebenten Tag sollt ihr heilige Berufung halten. Keine Arbeit soll an ihnen verrichtet werden; nur was irgend einer Person zur Speise dient, das allein darf von euch zubereitet werden. 1834#2. Mose,12,17#17. Und ihr sollt die ungesäuerten Brote wahren, denn an eben diesem Tag habe ich eure Scharen aus dem Land Mizraim herausgeführt; daher sollt ihr diesen Tag wahren für eure künftigen Geschlechter als ewige Satzung. 1835#2. Mose,12,18#18. Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats am Abend. 1836#2. Mose,12,19#19. Sieben Tage hindurch darf kein Sauerteig gefunden werden in euren Häusern, denn alles, was Säuerndes ißt, dies Leben soll vertilgt werden aus der Gemeinde Jisraël, unter den Fremden wie unter den Volksgeborenen des Landes. 1837#2. Mose,12,20#20. Alles Säuernde dürft ihr nicht essen, an allen euren Wohnsitzen sollt ihr Ungesäuertes essen.» 1838#2. Mose,12,21#21. Da berief Mosche alle Ältesten Jisraëls und sprach zu ihnen: «Greift zu und nehmt euch ein Schaf für eure Familien und schlachtet das Pessah: 1839#2. Mose,12,22#22. Und nehmt einen Bund Ysop und taucht ihn in das Blut, das im Becken ist, und bringt von dem Blut, das im Becken ist, an die Oberschwelle und an die beiden Pfosten. Ihr aber, keiner von euch gehe hinaus aus der Tür seines Hauses, bis zum Morgen. 1840#2. Mose,12,23#23. Wenn dann der Ewige vorüberzieht, um Mizraim zu schlagen, und das Blut an der Oberschwelle und an den beiden Pfosten sieht, dann wird der Ewige über die Tür hinwegschreiten und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, um zu schlagen. 1841#2. Mose,12,24#24. Wahrt dies, als Satzung für dich und deine Kinder in Ewigkeit. 1842#2. Mose,12,25#25. Und es soll sein, wenn ihr in das Land kommt, das der Ewige euch geben wird, wie er geredet, so sollt ihr diesen Kult wahren. 1843#2. Mose,12,26#26. Wenn dann eure Kinder zu euch sprechen: ,Was soll euch dieser Kult?', 1844#2. Mose,12,27#27. so sollt ihr sprechen: Ein Überschreitungsopfer ist es dem Ewigen, der hinweggeschritten ist über die Häuser der Kinder Jisraël in Mizraim, als er die Mizräer schlug und unsre Häuser verschonte.» Da verneigte sich das Volk und warf sich nieder. 1845#2. Mose,12,28#28. Und die Kinder Jisraël gingen hin und taten, wie Gott Mosche und Aharon geboten; so taten sie. 1846#2. Mose,12,29#29. Es war aber um Mitternacht, da schlug der Ewige jeden Erstgeborenen im Land Mizraim, vom Erstgeborenen Par'os, der auf seinem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, wie allen Erstwurf des Viehs. 1847#2. Mose,12,30#30. Da stand Par'o nachts auf, er samt allen seinen Dienern und allen Mizräern; und es war ein großes Wehgeschrei in Mizraim, denn es war kein Haus, darin nicht ein Toter war. 1848#2. Mose,12,31#31. Und er ließ Mosche und Aharon nachts rufen und sprach: «Auf, zieht hinweg aus meinem Volk, sowohl ihr als die Kinder Jisraël, und geht, dient dem Ewigen, wie ihr gesprochen! 1849#2. Mose,12,32#32. Auch eure Schafe und eure Rinder nehmt mit, wie ihr gesprochen, und geht und segnet auch mich!» 1850#2. Mose,12,33#33. Und Mizraim drang in das Volk, um es eilends aus dem Land zu treiben, denn sie sprachen: «Wir alle sterben.» 1851#2. Mose,12,34#34. Da nahm das Volk seinen Teig auf, bevor er noch gesäuert war, ihre Teigtröge, eingebunden in ihre Gewänder, auf ihren Schultern. 1852#2. Mose,12,35#35. Die Kinder Jisraël aber hatten getan, wie Mosche gesprochen; sie hatten von den Mizräern silberne und goldene Geräte sowie Kleider erbeten. 1853#2. Mose,12,36#36. Der Ewige aber legte Gefallen an den Kindern Jisraël in die Augen der Mizräer, und sie liehen es ihnen; so räumten sie Mizraim aus. 1854#2. Mose,12,37#37. Und die Kinder Jisraël brachen auf von Ra'meses gegen Sukkot, bei sechshunderttausend Marschfähige, die Männer, ohne die Kinder. 1855#2. Mose,12,38#38. Auch viel Fremdgemisch zog mit ihnen hinauf, und auch Kleinvieh und Rindvieh, eine sehr große Herde. 1856#2. Mose,12,39#39. Und sie buken den Teig, den sie aus Mizraim gebracht, zu ungesäuerten Kuchen, denn es war noch nicht gesäuert, weil sie weggetrieben wurden aus Mizraim und sich nicht aufhalten konnten; auch Reisezehrung hatten sie sich nicht bereitet. 1857#2. Mose,12,40#40. Und die Aufenthaltszeit der Kinder Jisraël, die sie in Mizraim zugebracht hatten, betrug vierhundertdreißig Jahre. 1858#2. Mose,12,41#41. Nun war es nach Verlauf der vierhundertdreißig Jahre, an eben diesem Tag war es, da zogen alle Scharen des Ewigen aus dem Land Mizraim. 1859#2. Mose,12,42#42. Eine Nacht der Wahrung ist dies dem Ewigen, sie aus dem Land Mizraim herauszuführen, das ist diese Nacht dem Ewigen; eine Wahrung allen Kindern Jisraël für ihre Geschlechter. 1860#2. Mose,12,43#43. Und der Ewige sprach zu Mosche und Aharon: «Dies ist die Satzung des Pessahmahls: Kein Fremdgeborener darf davon essen. 1861#2. Mose,12,44#44. Und jeder für Geld gekaufte Knecht eines Mannes, hast du ihn beschnitten, darf er davon essen. 1862#2. Mose,12,45#45. Ein Beisaß und ein Mietling darf nicht davon essen. 1863#2. Mose,12,46#46. In einem Haus soll es gegessen werden, du sollst von dem Fleisch nichts aus dem Haus hinausschaffen, und ihr sollt keinen Knochen daran zerbrechen. 1864#2. Mose,12,47#47. Die ganze Gemeinde Jisraël soll es bereiten. 1865#2. Mose,12,48#48. Und wenn bei dir ein Fremdling weilt und dem Ewigen ein Pessah bereiten will, so soll alles Männliche ihm beschnitten werden; dann mag er nahen, um es zu bereiten, und sei dem Volksgeborenen des Landes gleich; jeder Unbeschnittene aber darf nicht davon essen. 1866#2. Mose,12,49#49. Einerlei Vorschrift gelte für den Volksgeborenen wie für den Fremdling, der unter euch weilt.» 1867#2. Mose,12,50#50. Und alle Kinder Jisraël taten, wie der Ewige es Mosche und Aharon befohlen; so taten sie. 1868#2. Mose,12,51#51. Und es war an eben diesem Tag, da führte der Ewige die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, nach ihren Scharen. 1869#2. Mose,13,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 1870#2. Mose,13,2#2. «Heilige mir alles Erstgeborene, die Lösung jedes Mutterschoßes bei den Kindern Jisraël, beim Menschen und beim Vieh, mein ist es.» 1871#2. Mose,13,3#3. Und Mosche sprach zum Volk: «Gedenkt dieses Tages, an dem ihr aus Mizraim gezogen seid, aus dem Sklavenhaus, daß mit starker Hand euch der Ewige von hier herausgeführt, und nicht soll Gesäuertes gegessen werden. 1872#2. Mose,13,4#4. Heute zieht ihr aus, im Ährenmonat-1-. -1) -+Abib-.++ 1873#2. Mose,13,5#5. Und sein soll es, wenn der Ewige dich bringt in das Land des Kenaani, Hitti, Emori, Hiwwi und Jebusi, das dir zu geben er deinen Vätern geschworen, ein Land, das von Milch und Honig fließt, so sollst du diesen Kult üben in diesem Monat. 1874#2. Mose,13,6#6. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebenten Tag ist ein Fest dem Ewigen. 1875#2. Mose,13,7#7. Ungesäuertes Brot soll gegessen werden diese sieben Tage; und es soll bei dir nichts Gesäuertes gesehen werden, und es soll bei dir kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiet. 1876#2. Mose,13,8#8. Und du sollst deinem Sohn an jenem Tag erzählen und sprechen: ,Um deswillen-1- hat es der Ewige an mir getan, als ich aus Mizraim zog.' -1) o: Mit dieser Kornfrucht.++ 1877#2. Mose,13,9#9. Und es sei dir zur Marke an deiner Hand und zum Denkzeichen zwischen deinen Augen, damit die Weisung des Ewigen in deinem Mund sei, weil dich der Ewige mit starker Hand aus Mizraim geführt hat. 1878#2. Mose,13,10#10. Und wahre diese Satzung zu ihrer festgesetzten Zeit von Jahr zu Jahr. 1879#2. Mose,13,11#11. Und es soll sein, wenn dich der Ewige in das Land des Kenaani bringt, wie er es dir und deinen Vätern geschworen, und es dir gibt, 1880#2. Mose,13,12#12. dann sollst du alle Lösung des Mutterschoßes dem Ewigen zuführen, und jeder Erstwurf des Viehs, das du besitzt, was männlich ist, soll dem Ewigen gehören. 1881#2. Mose,13,13#13. Und alle Lösung vom Esel sollst du mit einem Lamm lösen, und wenn du es nicht löst, so mußt du ihm das Genick brechen; und jede Erstgeburt vom Menschen unter deinen Söhnen mußt du lösen. 1882#2. Mose,13,14#14. Und es wird sein, wenn dich künftig dein Sohn fragen wird: ,Was ist dies?' so sprich zu ihm: ,Mit starker Hand hat uns der Ewige aus Mizraim, aus dem Sklavenhaus, geführt. 1883#2. Mose,13,15#15. Es war aber, als Par'o trotzte, uns ziehen zu lassen, da erschlug der Ewige alles Erstgeborene im Land Mizraim, vom Erstgeborenen des Menschen bis zum Erstwurf des Viehs. Darum schlachte ich dem Ewigen alle Lösung des Mutterschoßes, die männlichen, und jeden Erstgeborenen von meinen Söhnen löse ich.' 1884#2. Mose,13,16#16. Und es soll sein zur Marke an deiner Hand und zum Denkzeichen zwischen deinen Augen, daß mit starker Hand der Ewige uns aus Mizraim geführt hat.» 1885#2. Mose,13,17#17. Und es war nun, als Par'o das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht den Weg des Pelischtäerlandes, der doch nahe ist, denn Gott sprach: «Das Volk könnte, wenn es Krieg sieht, sich bedenken und nach Mizraim zurückkehren.» 1886#2. Mose,13,18#18. Da ließ Gott das Volk durch die Wüste nach dem Schilfmeer ausbiegen. Geschlossen zogen die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim herauf. 1887#2. Mose,13,19#19. Und Mosche nahm die Gebeine Josefs mit sich; denn er hatte die Kinder Jisraël beschworen und gesprochen: «Bedenken wird euch Gott; nehmt dann meine Gebeine von hier mit euch hinauf.» 1888#2. Mose,13,20#20. Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, am Rand der Wüste. 1889#2. Mose,13,21#21. Der Ewige aber ging vor ihnen her, des Tags in einer Wolkensäule, um sie des Weges zu leiten, und des Nachts in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, so daß sie zogen Tag und Nacht. 1890#2. Mose,13,22#22. Nicht wich die Wolkensäule des Tags, noch die Feuersäule des Nachts vor dem Volk. 1891#2. Mose,14,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 1892#2. Mose,14,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël, daß sie umkehren und sich vor der Hirotmündung lagern zwischen Migdol und dem Meer; vor Baal-Zefon, diesem gegenüber, sollt ihr euch lagern am Meer. 1893#2. Mose,14,3#3. Dann wird Par'o von den Kindern Jisraël denken: ,Verirrt sind sie im Land, umschlossen hat sie die Wüste.' 1894#2. Mose,14,4#4. Ich aber werde das Herz Par'os festigen, daß er ihnen nachsetzt, und ich werde mich verherrlichen an Par'o und an seinem ganzen Heer, und die Mizräer sollen erkennen, daß ich der Ewige bin.» Da taten sie so. 1895#2. Mose,14,5#5. Als nun dem König von Mizraim berichtet wurde, daß das Volk entflohen war, da wandte sich das Herz Par'os und seiner Diener gegen das Volk, und sie sprachen: «Was haben wir da getan, daß wir Jisraël aus unserm Dienst fortziehn ließen?» 1896#2. Mose,14,6#6. So ließ er seine Wagen bespannen, und sein Volk nahm er mit sich. 1897#2. Mose,14,7#7. Und er nahm sechshundert auserlesene Wagen und alle Wagen Mizraims, und Wagenkämpfer waren auf allen. 1898#2. Mose,14,8#8. So festigte der Ewige das Herz Par'os, des Königs von Mizraim, daß er den Kindern Jisraël nachsetzte. Die Kinder Jisraël aber zogen aus mit erhobener Hand. 1899#2. Mose,14,9#9. Und die Mizräer setzten ihnen nach, und sie erreichten sie, wie sie am Meer lagerten, alle Rosse, Wagen Par'os und seine Reiter und sein ganzes Heer bei der Hirotmündung, vor Baal-Zefon. 1900#2. Mose,14,10#10. Als nun Par'o näherrückte, hoben die Kinder Jisraël ihre Augen: Sieh, da zog Mizraim hinter ihnen her; da fürchteten sie sehr, und die Kinder Jisraël schrien zum Ewigen. 1901#2. Mose,14,11#11. Und sie sprachen zu Mosche: «Ists, weil in Mizraim keine Gräber waren, daß du uns weggeholt, damit wir in der Wüste sterben? Was hast du uns da getan, uns aus Mizraim zu führen? 1902#2. Mose,14,12#12. Das ist es ja, was wir dir in Mizraim gesagt haben, als wir sprachen: Laß von uns, daß wir den Mizräern dienen? Denn besser wäre es uns, den Mizräern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.» 1903#2. Mose,14,13#13. Mosche aber sprach zum Volk: «Fürchtet nicht. Stellt euch hin, und schaut die Hilfe des Ewigen, die er euch heute bereiten wird; denn wie ihr die Mizräer heute gesehen, werdet ihr sie nicht wieder sehen in Ewigkeit! 1904#2. Mose,14,14#14. Der Ewige wird für euch streiten, ihr aber sollt stille sein!» 1905#2. Mose,14,15#15. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Jisraël, daß sie aufbrechen. 1906#2. Mose,14,16#16. Du aber hebe deinen Stab und strecke deine Hand über das Meer und spalte es; so werden die Kinder Jisraël mitten im Meer aufs Trockene kommen. 1907#2. Mose,14,17#17. Und ich - sieh, ich festige das Herz der Mizräer, daß sie nach ihnen hineingehen, und ich will mich verherrlichen an Par'o und an seinem ganzen Heer, an seinen Wagen und seinen Reitern. 1908#2. Mose,14,18#18. Und Mizraim soll erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich mich verherrliche an Par'o, an seinen Wagen und seinen Reitern.» 1909#2. Mose,14,19#19. Und der Bote Gottes, der vor dem Lager Jisraëls einherzog, zog hinweg und trat hinter sie, und die Wolkensäule zog vor ihnen hinweg und stellte sich hinter sie. 1910#2. Mose,14,20#20. So kam sie zwischen das Lager der Mizräer und das Lager Jisraëls, (dort) war Wolke und Finsternis, und (hier) erleuchtete sie die Nacht, und sie nahten einander nicht die ganze Nacht. 1911#2. Mose,14,21#21. Mosche aber streckte seine Hand aus über das Meer, und der Ewige trieb das Meer durch einen heftigen Ostwind, die ganze Nacht hindurch; so machte er das Meer zu trockenem Boden, und es spalteten sich die Wasser. 1912#2. Mose,14,22#22. Da kamen die Kinder Jisraël mitten im Meer aufs Trockene, und das Wasser war ihnen Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 1913#2. Mose,14,23#23. Die Mizräer aber setzten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Rosse Par'os, seine Wagen und seine Reiter, mitten in das Meer. 1914#2. Mose,14,24#24. Es war aber um die Morgenwache, da schaute der Ewige auf das Lager der Mizräer in der Feuer- und Wolkensäule, und brachte das Lager der Mizräer in Verwirrung. 1915#2. Mose,14,25#25. Und er löste das Radwerk ihrer Wagen, und ließ sie sich in Schwere schleppen. Da sprach Mizraim: «Laßt mich fliehen vor Jisraël, denn der Ewige streitet für sie gegen Mizraim!» 1916#2. Mose,14,26#26. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Strecke deine Hand aus über das Meer, dann werden die Wasser zurückfluten über Mizraim, über seine Wagen und seine Reiter.» 1917#2. Mose,14,27#27. Da streckte Mosche seine Hand aus über das Meer, und das Meer gewann seine Stärke zurück gegen Morgen, während die Mizräer ihm entgegen flohen. So schleuderte der Ewige die Mizräer mitten in das Meer. 1918#2. Mose,14,28#28. Und die Wasser fluteten zurück und deckten die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht Par'os, die hinter ihnen her in das Meer gekommen waren; auch nicht einer von ihnen blieb übrig. 1919#2. Mose,14,29#29. Die Kinder Jisraël aber gingen auf trockenem Boden mitten im Meer, und das Wasser war ihnen Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 1920#2. Mose,14,30#30. So rettete der Ewige an jenem Tag Jisraël aus der Hand der Mizräer, und Jisraël sah die Mizräer tot am Ufer des Meeres. 1921#2. Mose,14,31#31. Da sah Jisraël die große Macht, die der Ewige an den Mizräern bewiesen; und das Volk fürchtete den Ewigen, und es glaubte an den Ewigen und an Mosche, seinen Knecht. 1922#2. Mose,15,1#1. Damals sang Mosche und die Kinder Jisraël dieses Lied dem Ewigen, und sie sprachen also: «Dem Ewgen will ich singen, Denn hoch ist er erhaben; Das Roß und seinen Reiter Stürzt' er ins Meer. 1923#2. Mose,15,2#2. Mir Macht und Kraft ist Jah, Und ward mir Rettung. Der ist mein Gott, ihn rühm ich, Gott meines Vaters, ihn erheb ich, 1924#2. Mose,15,3#3. Der Ewige, ein Kriegsheld, «Der Ewige» sein Name. 1925#2. Mose,15,4#4. Die Wagen Par'os und sein Heer Warf er ins Meer, Und seiner Kämpfer Erlesne Versanken im Schilfmeer. 1926#2. Mose,15,5#5. Die Fluten deckten sie, Sie sanken in die Tiefen wie der Stein. 1927#2. Mose,15,6#6. Deine Rechte, Ewiger, So hehr an Kraft, Deine Rechte, Ewiger, Zerschlägt den Feind. 1928#2. Mose,15,7#7. In deiner Hoheit Macht Zerbrichst du deine Bekämpfer, Entfesselst deinen Zorn, Er frißt sie wie Stroh. 1929#2. Mose,15,8#8. Von deines Mundes Hauch Sich Wasser türmten, Stand wie ein Damm das Strömende, Erstarrten Fluten in des Meeres Herzen. 1930#2. Mose,15,9#9. Es sprach der Feind: ,Ich jage nach, Ich hole ein, Ich teile Beute, Daß ihrer meine Gier ersatte. Ich zieh mein Schwert, Es tilgt sie meine Hand.' 1931#2. Mose,15,10#10. Da bliesest du mit deinem Hauch - Es deckte sie Meer, Sie sanken wie Blei In gewaltige Wasser. 1932#2. Mose,15,11#11. Wer ist wie du Bei den Göttern, Ewiger, Wer ist wie du, So hehr im Heiligen, Umschauert im Glanz, Wunder wirkend? 1933#2. Mose,15,12#12. Du strecktest deine Rechte, Da schlang sie die Erde. 1934#2. Mose,15,13#13. Du führtest in deiner Liebe Das Volk, das du erlöst, Geleitet hast mit deiner Macht Zu deiner heilgen Trift. 1935#2. Mose,15,14#14. Es hörens Völker, beben, Und Furcht ergreift Peleschets Sassen. 1936#2. Mose,15,15#15. Da schrecken die Vasallenfürsten Edoms; Die Mächtgen Moabs, Zittern packt sie; Es zagen alle Wohner Kenaans. 1937#2. Mose,15,16#16. Ein Bangen fällt auf sie, Entsetzen; Vor deines Arms Gewalt Erstarren sie wie Stein, Bis durch dein Volk zog, Ewiger, Durchzog das Volk, das du erlöst. 1938#2. Mose,15,17#17. Du bringst sie hin, du pflanzt sie ein Auf deines Erbguts Berg, Der Stätte, die du dir zum Sitz bereitet, Ewiger, Dem Heiligtum, o Herr, das deine Hände stellten. 1939#2. Mose,15,18#18. Der Ewge wird regieren, immer, ewig!» 1940#2. Mose,15,19#19. So kamen die Rosse Par'os samt seinen Wagen und Reitern ins Meer, und der Ewige ließ die Wasser des Meeres über sie zurückfluten, während die Kinder Jisraël auf trockenem Boden gingen mitten im Meer. 1941#2. Mose,15,20#20. Da nahm Mirjam, die Gottbegeistete, die Schwester Aharons, die Pauke in ihre Hand, und alle Frauen zogen hinter ihr her mit Pauken und Schalmeien. 1942#2. Mose,15,21#21. Und Mirjam stimmte ihnen an: «Dem Ewgen singt, Denn hoch ist er erhaben, Das Roß und seinen Reiter Stürzt' er ins Meer!» 1943#2. Mose,15,22#22. Und Mosche ließ Jisraël vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen aus nach der Wüste Schur. Da gingen sie drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. 1944#2. Mose,15,23#23. Dann kamen sie nach Mara. Sie konnten aber das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter, daher nannte man den Ort Mara-1-. -1) Bitter.++ 1945#2. Mose,15,24#24. Da murrte das Volk wider Mosche und sprach: «Was sollen wir trinken?» 1946#2. Mose,15,25#25. Da schrie er zum Ewigen, und der Ewige wies ihm ein Holz; er warf es ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Gesetz und Recht, und dort prüfte er es. 1947#2. Mose,15,26#26. Und er sprach: «Wenn du auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, hören und was recht in seinen Augen tun wirst, und wenn du seinen Geboten lauschen und alle seine Satzungen wahren wirst, so will ich von allen Krankheiten, die ich über Mizraim verhängt habe, keine über dich verhängen, denn ich, der Ewige, heile dich.» 1948#2. Mose,15,27#27. Dann kamen sie nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Da lagerten sie dort am Wasser. 1949#2. Mose,16,1#1. Dann brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt, am fünfzehnten Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Land Mizraim. 1950#2. Mose,16,2#2. Da murrte die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël wider Mosche und Aharon in der Wüste; 1951#2. Mose,16,3#3. und die Kinder Jisraël sprachen zu ihnen: «Wären wir doch durch die Hand des Ewigen im Land Mizraim gestorben, da wir am Fleischtopf saßen und Brotes satt zu essen hatten! Denn ihr habt uns in diese Wüste hinausgeführt, um diese ganze Volksschar Hungers sterben zu lassen.» 1952#2. Mose,16,4#4. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Sieh, ich lasse euch Brot vom Himmel regnen, und das Volk soll hinausgehn und sammeln des Tages Satz für seinen Tag, daß ich es prüfe, ob es nach meiner Weisung wandeln wird oder nicht. 1953#2. Mose,16,5#5. Und es soll sein am sechsten Tag, wenn sie zubereiten, was sie heimgebracht haben, da wird es das Doppelte sein von dem, was sie täglich sammeln.» 1954#2. Mose,16,6#6. Da sprachen Mosche und Aharon zu allen Kindern Jisraël: «Am Abend, da werdet ihr erkennen, daß der Ewige es ist, der euch aus dem Land Mizraim geführt hat, 1955#2. Mose,16,7#7. und am Morgen, da werdet ihr die Herrlichkeit des Ewigen sehen, da er euer Murren gegen den Ewigen hört; wir aber - was sind wir, daß ihr gegen uns murrt?» 1956#2. Mose,16,8#8. Und Mosche sprach: «Da doch der Ewige euch am Abend Fleisch zu essen geben wird und am Morgen Brot zur Sättigung, weil der Ewige euer Murren hört, das ihr gegen ihn richtet, - wir aber - was sind denn wir? Nicht gegen uns geht euer Murren, sondern gegen den Ewigen.» 1957#2. Mose,16,9#9. Hierauf sprach Mosche zu Aharon: «Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël: Tretet hin vor den Ewigen; denn er hat euer Murren gehört.» 1958#2. Mose,16,10#10. Es war aber, als Aharon zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël redete, da wandten sie sich nach der Wüste hin, und sieh, die Herrlichkeit des Ewigen erschien in der Wolke. 1959#2. Mose,16,11#11. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 1960#2. Mose,16,12#12. «Ich habe das Murren der Kinder Jisraël gehört; rede zu ihnen und sprich: Gegen Abend werdet ihr Fleisch essen und am Morgen euch an Brot sättigen, und ihr sollt erkennen, daß ich, der Ewige, euer Gott bin.» 1961#2. Mose,16,13#13. Und es war nun am Abend, da kamen die Wachteln herauf und bedeckten das Lager; am Morgen aber lag die Taufeuchte rings um das Lager; 1962#2. Mose,16,14#14. als aber die Taufeuchte aufgestiegen war, sieh: Da lag etwas auf der Oberfläche der Wüste, fein, körnig, so fein wie der Reif auf der Erde. 1963#2. Mose,16,15#15. Als die Kinder Jisraël es sahen, sprach einer zum andern: «Man hu - was ist das?» Denn sie wußten nicht, was es war. Da sprach Mosche zu ihnen: «Das ist das Brot, das der Ewige euch zu essen gegeben. 1964#2. Mose,16,16#16. Das ists, was der Ewige geboten hat: Sammelt davon, ein jeder nach dem was er ißt, ein Omer für den Kopf, nach der Zahl eurer Seelen, jeder für die in seinem Zelt, sollt ihr nehmen.» 1965#2. Mose,16,17#17. Da taten die Kinder Jisraël so und sammelten, der viel, der wenig. 1966#2. Mose,16,18#18. Als sie es aber dann mit dem Omer maßen, da hatte, der viel gesammelt hatte, nicht mehr, und wer wenig gesammelt hatte, nicht minder; jeder so viel er aß, hatten sie gesammelt. 1967#2. Mose,16,19#19. Da sprach Mosche zu ihnen: «Niemand lasse davon übrig bis zum Morgen.» 1968#2. Mose,16,20#20. Aber sie hörten nicht auf Mosche, und einige ließen davon übrig bis zum Morgen; da wimmelte es von Würmern und stank. Mosche aber zürnte über sie. 1969#2. Mose,16,21#21. So sammelten sie es Morgen für Morgen, ein jeder soviel er aß; sobald aber die Sonne heiß schien, schmolz es. 1970#2. Mose,16,22#22. Als es aber am sechsten Tag war, da sammelten sie doppelt so viel Brot, zwei Omer für einen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und berichteten es Mosche. 1971#2. Mose,16,23#23. Da sprach er zu ihnen: «Das ist es, was der Ewige gesagt hat: Eine Ruhefeier, ein heiliger Sabbat dem Ewigen ist morgen; was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht; alles aber, was übrig bleibt, das legt euch hin, in Verwahrung auf den Morgen.» 1972#2. Mose,16,24#24. Und sie legten es hin bis zum Morgen, wie Mosche geboten hatte, und es wurde nicht stinkend und kein Wurm war darin. 1973#2. Mose,16,25#25. Und Mosche sprach: «Eßt es heute, denn ein Sabbat ist heute dem Ewigen; heute werdet ihr es auf dem Feld nicht finden. 1974#2. Mose,16,26#26. Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebenten Tag ist Sabbat, an dem wird keines sein.» 1975#2. Mose,16,27#27. Nun war es am siebenten Tag, da gingen einige vom Volk hinaus, um zu sammeln; sie fanden aber nichts. 1976#2. Mose,16,28#28. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Wie lange noch weigert ihr euch, meine Gebote und meine Weisungen zu wahren? 1977#2. Mose,16,29#29. Seht, daß euch der Ewige den Sabbat gegeben hat! Darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage; so bleibt, jeder an seiner Stelle; niemand gehe von seinem Ort hinaus am siebenten Tag.» 1978#2. Mose,16,30#30. Da ruhte das Volk am siebenten Tag. 1979#2. Mose,16,31#31. Und das Haus Jisraël nannte es: Man, Manna; es war aber wie Koriandersamen, weiß, und schmeckte wie die Oberschicht am Honig. 1980#2. Mose,16,32#32. Und Mosche sprach: «Das ist es, was der Ewige geboten hat: Ein Omer voll zur Verwahrung für eure künftigen Geschlechter, damit sie das Brot sehen, das ich euch in der Wüste zu essen gab, als ich euch aus dem Land Mizraim führte.» 1981#2. Mose,16,33#33. Und Mosche sprach zu Aharon: «Nimm eine Flasche und tu ein Omer voll Manna hinein und lege es hin vor dem Ewigen, zur Verwahrung für eure Geschlechter.» 1982#2. Mose,16,34#34. Wie der Ewige Mosche geboten hatte, so legte Aharon sie nieder vor der Bezeugung zur Aufbewahrung. 1983#2. Mose,16,35#35. Die Kinder Jisraël aber aßen das Manna vierzig Jahre, bis sie in bewohntes Land kamen; und sie aßen das Manna, bis sie an den Rand des Landes Kenaan kamen. 1984#2. Mose,16,36#36. Ein Omer aber ist der zehnte Teil einer Efa. 1985#2. Mose,17,1#1. Und die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël zog von der Wüste Sin Zug für Zug weiter nach dem Geheiß des Ewigen und lagerte sich in Refidim. Da hatte das Volk kein Wasser zu trinken. 1986#2. Mose,17,2#2. Und das Volk haderte mit Mosche und sprach: «Gebt uns Wasser, daß wir trinken!» Da sprach Mosche zu ihnen: «Was hadert ihr mit mir? Was versucht ihr den Ewigen?» 1987#2. Mose,17,3#3. Das Volk lechzte aber dort nach Wasser, und das Volk murrte wider Mosche und sprach: «Warum denn hast du uns aus Mizraim heraufgeführt, mich und meine Kinder und mein Vieh vor Durst umkommen zu lassen?» 1988#2. Mose,17,4#4. Da schrie Mosche zum Ewigen und sprach: «Was soll ich diesem Volk tun? Nur wenig noch, und sie steinigen mich.» 1989#2. Mose,17,5#5. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Geh vor das Volk hin und nimm mit dir von den Ältesten Jisraëls, und deinen Stab, mit dem du den Fluß geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh. 1990#2. Mose,17,6#6. Sieh, ich werde dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen, und du sollst an den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm kommen, daß das Volk trinkt.» Da tat Mosche so vor den Augen der Ältesten Jisraëls. 1991#2. Mose,17,7#7. Und man nannte den Ort Massa und Meriba-1-, wegen des Haders der Kinder Jisraël, und weil sie den Ewigen versuchten, indem sie sprachen: «Ist der Ewige in unsrer Mitte oder nicht?» -1) Versuchung und Hader.++ 1992#2. Mose,17,8#8. Es kam aber Amalek und kämpfte mit Jisraël in Refidim. 1993#2. Mose,17,9#9. Da sprach Mosche zu Jehoschua: «Wähle uns Männer und zieh aus, kämpfe gegen Amalek. Morgen stehe ich auf dem Gipfel des Hügels mit dem Gottesstab in meiner Hand.» 1994#2. Mose,17,10#10. Da tat Jehoschua, wie Mosche ihm gesagt hatte, gegen Amalek zu kämpfen. Mosche, Aharon und Hur aber stiegen auf den Gipfel des Hügels. 1995#2. Mose,17,11#11. Und es war: Wenn Mosche seine Hand erhob, siegte Jisraël, wenn er aber seine Hand sinken ließ, siegte Amalek. 1996#2. Mose,17,12#12. Aber die Hände Mosches waren schwer; da nahmen sie einen Stein und legten den unter ihn, und er setzte sich darauf. Aharon aber und Hur stützten seine Hände, hier einer und da einer; so blieben seine Hände fest bis zum Untergang der Sonne. 1997#2. Mose,17,13#13. Da brach Jehoschua Amalek und seine Scharen, ins Schwert hinein. 1998#2. Mose,17,14#14. Und Gott sprach zu Mosche: «Schreib dies zum Gedächtnis in das Buch und präge es den Ohren Jehoschuas ein: Daß ich auslöschen will das Andenken Amaleks unter dem Himmel.» 1999#2. Mose,17,15#15. Da baute Mosche einen Altar und nannte ihn: «Der Ewige mein Panier!» 2000#2. Mose,17,16#16. Und er sprach: «Die Hand am Thron Jah's: Krieg hat der Ewige mit Amalek für ewige Zeiten!» 2001#2. Mose,18,1#1. Und Jitro, der Priester von Midjan, der Schwiegervater Mosches, hörte alles, was der Ewige Mosche und Jisraël, seinem Volk, getan hatte, daß der Ewige Jisraël aus Mizraim geführt. 2002#2. Mose,18,2#2. Da nahm Jitro, der Schwiegervater Mosches, Zippora, das Weib Mosches, nach ihrer Heimsendung 2003#2. Mose,18,3#3. und ihre beiden Söhne, deren einer Gerschom hieß, denn er hatte gesprochen: «Ein Fremdling-1- bin ich geworden in fremdem Land»; -1) -+Ger-.++ 2004#2. Mose,18,4#4. der andere aber hieß Eliëser, denn er hatte gesprochen: «Der Gott-1- meines Vaters war mein Beistand-2- und rettete mich vor dem Schwert Par'os.» -1) -+El-.   2) -+esri-.++ 2005#2. Mose,18,5#5. Da kam Jitro, der Schwiegervater Mosches, mit dessen Söhnen und Weib zu Mosche in die Wüste, wo er sich gelagert hatte, an den Berg Gottes. 2006#2. Mose,18,6#6. Und er ließ Mosche sagen: «Ich, dein Schwiegervater Jitro, komme zu dir mit deinem Weib und ihren beiden Söhnen mit ihr.» 2007#2. Mose,18,7#7. Da ging Mosche seinem Schwiegervater entgegen und warf sich hin und küßte ihn; und sie fragten einander nach ihrem Wohl und gingen in das Zelt. 2008#2. Mose,18,8#8. Und Mosche erzählte seinem Schwiegervater alles, was der Ewige Par'o und Mizraim um Jisraëls willen getan hatte, alles Ungemach, das sie auf dem Weg betroffen, und wie der Ewige sie gerettet hatte. 2009#2. Mose,18,9#9. Da freute sich Jitro ob all des Guten, das der Ewige an Jisraël getan, indem er es aus der Hand der Mizräer errettete. 2010#2. Mose,18,10#10. Und Jitro sprach: «Gepriesen sei der Ewige, der euch aus der Hand Mizraims und aus der Hand Par'os gerettet, der das Volk gerettet hat aus der Gewalt Mizraims. 2011#2. Mose,18,11#11. Nun weiß ich, daß der Ewige größer ist als alle Götter; denn worin sie es getrachtet, das kam über sie.» 2012#2. Mose,18,12#12. Da brachte Jitro, der Schwiegervater Mosches, Hoch- und Schlachtopfer für Gott heran; und Aharon und alle Ältesten Jisraëls kamen herbei, um mit dem Schwiegervater Mosches vor Gott ein Mahl zu halten. 2013#2. Mose,18,13#13. Es war nun am andern Tag, da setzte sich Mosche hin, um dem Volk Recht zu sprechen; das Volk aber stand um Mosche vom Morgen bis zum Abend. 2014#2. Mose,18,14#14. Als nun der Schwiegervater Mosches sah, was er alles für das Volk tat, sprach er: «Was ist dies, was du da für das Volk tust? Warum sitzest du allein, und alles Volk umsteht dich vom Morgen bis zum Abend?» 2015#2. Mose,18,15#15. Da sprach Mosche zu seinem Schwiegervater: «Weil das Volk zu mir kommt, um Gott zu befragen. 2016#2. Mose,18,16#16. Wenn sie etwas haben, so kommt es vor mich, und ich richte zwischen einem und dem andern und tue die Gesetze Gottes und seine Weisungen kund.» 2017#2. Mose,18,17#17. Da sprach Mosches Schwiegervater zu ihm: «Nicht gut ist es, was du da tust. 2018#2. Mose,18,18#18. Du wirst zugrundegehn, du wie das Volk, das bei dir ist; denn das ist zu schwer für dich, du kannst es nicht allein ausführen. 2019#2. Mose,18,19#19. So höre nun auf meine Stimme, ich will dir raten, und Gott sei mit dir! Steh du ein für das Volk bei Gott, und bringe du die Sachen vor Gott; 2020#2. Mose,18,20#20. und teile ihnen warnend mit die Gesetze und die Weisungen und tu ihnen kund den Weg, den sie gehen, und die Tat, die sie tun sollen. 2021#2. Mose,18,21#21. Du aber ersieh aus dem ganzen Volk wackere, gottesfürchtige Männer, Männer der Wahrheit, die Gewinn hassen; die setze über sie als Obere über je tausend, über je hundert, je fünfzig und je zehn. 2022#2. Mose,18,22#22. Und sie sollen das Volk richten zu jeder Zeit, und es sei: Jede wichtige Sache mögen sie vor dich bringen, und jede geringe Sache mögen sie selbst richten; so erleichtere du es dir, daß sie mit dir tragen. 2023#2. Mose,18,23#23. Wenn du solches tust, und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird wohlbehalten an seine Stätte gelangen.» 2024#2. Mose,18,24#24. Da hörte Mosche auf die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. 2025#2. Mose,18,25#25. Und Mosche wählte wackere Männer aus ganz Jisraël und machte sie zu Häuptern über das Volk, als Obere über je tausend, je hundert, je fünfzig und je zehn. 2026#2. Mose,18,26#26. Und sie richteten das Volk zu jeder Zeit; die schwierige Sache brachten sie vor Mosche, aber jede geringe Sache richteten sie selbst. 2027#2. Mose,18,27#27. Dann ließ Mosche seinen Schwiegervater ziehen, und er ging heim in sein Land. 2028#2. Mose,19,1#1. Am dritten Neumond nach dem Auszug der Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, an diesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai. 2029#2. Mose,19,2#2. Und sie waren von Refidim aufgebrochen und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste, und Jisraël lagerte dort am Berg gegenüber. 2030#2. Mose,19,3#3. Mosche aber stieg hinauf zu Gott. Da rief der Ewige ihm vom Berg zu und sprach: «So sollst du sprechen zum Haus Jaakob und kundtun den Kindern Jisraël: 2031#2. Mose,19,4#4. Ihr habt gesehen, was ich Mizraim getan, wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und zu mir gebracht habe. 2032#2. Mose,19,5#5. Wenn ihr nun auf meine Stimme hören und meinen Bund wahren werdet, so sollt ihr mir eigen sein aus allen Völkern, denn mein ist alle Erde. 2033#2. Mose,19,6#6. Und ihr sollt mir sein ein Reich von Priestern und ein heilig Volk. Dies sind die Worte, die du zu den Kindern Jisraël reden sollst.» 2034#2. Mose,19,7#7. Da kam Mosche und berief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die ihm der Ewige aufgetragen hatte. 2035#2. Mose,19,8#8. Da antwortete das ganze Volk einmütig und sprach: «Alles, was der Ewige geredet hat, wollen wir tun!» Und Mosche brachte die Worte des Volkes zurück an den Ewigen. 2036#2. Mose,19,9#9. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Sieh, ich komme in dichtem Gewölk zu dir, damit das Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und sie auch an dich für immer glauben.» Und Mosche berichtete die Worte des Volkes dem Ewigen. 2037#2. Mose,19,10#10. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Geh zum Volk und laß sie sich heiligen, heute und morgen, und ihre Kleider waschen. 2038#2. Mose,19,11#11. Und sie sollen sich bereit halten auf den dritten Tag, denn am dritten Tag wird der Ewige herabkommen vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai. 2039#2. Mose,19,12#12. Umgrenze aber das Volk ringsum und sage ihnen: Hütet euch, den Berg zu besteigen und auch nur sein Ende zu berühren; wer den Berg berührt, soll sterben. 2040#2. Mose,19,13#13. Keine Hand soll ihn berühren, sondern gesteinigt oder erschossen werde es, ob Vieh, ob Mensch, es soll nicht am Leben bleiben. Erst wenn man zum Widderhorn greift, dürfen sie den Berg besteigen.» 2041#2. Mose,19,14#14. Da stieg Mosche vom Berg zum Volk herab, und er ließ das Volk sich heiligen, und sie wuschen ihre Kleider. 2042#2. Mose,19,15#15. Und er sprach zum Volk: «Haltet euch bereit auf die drei Tage! Naht euch keinem Weib!» 2043#2. Mose,19,16#16. Es war nun am dritten Tag, als es Morgen wurde, da waren Donnerschläge und Blitze, und eine schwere Wolke lag auf dem Berg und ganz gewaltiger Posaunenschall ertönte. Und es erbebte alles Volk, das im Lager war. 2044#2. Mose,19,17#17. Und Mosche führte das Volk aus dem Lager heraus, Gott entgegen; und sie stellten sich am Fuß des Berges auf. 2045#2. Mose,19,18#18. Der Berg Sinai war aber ganz in Rauch, weil sich der Ewige in Feuer auf ihn hinabgelassen hatte, und sein Rauch stieg auf wie der Rauch des Schmelzofens; und der ganze Berg erbebte gewaltig. 2046#2. Mose,19,19#19. Und der Posaunenschall wurde immer mächtiger und mächtiger; Mosche redete und Gott antwortete ihm im Schall. 2047#2. Mose,19,20#20. Und der Ewige ließ sich auf den Berg Sinai hinab, auf den Gipfel des Berges, und der Ewige berief Mosche auf den Gipfel des Berges hinauf; und Mosche stieg hinauf. 2048#2. Mose,19,21#21. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Steig hinab, warne das Volk, daß sie nicht zum Ewigen durchbrechen um zu schauen, und viele von ihnen umkommen. 2049#2. Mose,19,22#22. Und auch die Priester, die dem Ewigen nahen, sollen sich heilig halten, daß der Ewige nicht losbricht unter ihnen.» 2050#2. Mose,19,23#23. Da sprach Mosche zu dem Ewigen: «Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai hinaufsteigen, denn du selbst hast uns ja gewarnt und gesprochen: Umgrenze den Berg und heilige ihn.» 2051#2. Mose,19,24#24. Da sprach der Ewige zu ihm: «Geh, steig hinab und komm dann wieder herauf, du und Aharon mit dir; die Priester aber und das Volk sollen nicht durchbrechen, um zu dem Ewigen hinaufzusteigen, daß er nicht losbricht unter ihnen.» 2052#2. Mose,19,25#25. Da stieg Mosche zum Volk hinab und sagte es ihnen. 2053#2. Mose,20,1#1. Da redete Gott alle diese Worte und sprach: 2054#2. Mose,20,2#2. «Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich geführt habe aus dem Land Mizraim, aus dem Sklavenhaus. 2055#2. Mose,20,3#3. Du sollst keine anderen Götter haben vor mir! 2056#2. Mose,20,4#4. Du sollst dir kein Bildnis machen und keinerlei Gestalt dessen, was im Himmel oben und was auf Erden unten und was im Wasser unter der Erde ist. 2057#2. Mose,20,5#5. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen, denn ich, der Ewige, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da bedenkt die Schuld der Väter an den Kindern am dritten und vierten Geschlecht, bei denen, die mich hassen; 2058#2. Mose,20,6#6. der aber Liebe erweist tausenden (Geschlechtern), denen, die mich lieben und meine Gebote wahren. 2059#2. Mose,20,7#7. Du sollst den Namen des Ewigen, deines Gottes, nicht zur Unwahrheit aussprechen; denn der Ewige wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zur Unwahrheit ausspricht. 2060#2. Mose,20,8#8. Gedenke des Sabbattages, ihn zu heiligen! 2061#2. Mose,20,9#9. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten; 2062#2. Mose,20,10#10. aber der siebente Tag ist ein Sabbat dem Ewigen, deinem Gott. Da sollst du keinerlei Werk verrichten, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist. 2063#2. Mose,20,11#11. Denn in sechs Tagen hat der Ewige den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was darin ist; aber am siebenten Tag hat er geruht; darum hat der Ewige den Sabbattag gesegnet und ihn geheiligt. 2064#2. Mose,20,12#12. Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß du lange lebst auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt! 2065#2. Mose,20,13#13. Du sollst nicht morden! 2066#2. Mose,20,13#Du sollst nicht ehebrechen! 2067#2. Mose,20,13#Du sollst nicht stehlen! 2068#2. Mose,20,13#Du sollst nicht aussagen wider deinen Nächsten als falscher Zeuge! 2069#2. Mose,20,14#14. Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten! Du sollst nicht begehren das Weib deines Nächsten, noch seinen Knecht, seine Magd, seinen Ochsen, seinen Esel, noch alles, was deinem Nächsten gehört.» 2070#2. Mose,20,15#15. Und das ganze Volk gewahrte die Donnerschläge und die Flammen und den Posaunenschall und den rauchenden Berg. Und da das Volk es gewahrte, erbebten sie und blieben von ferne stehen. 2071#2. Mose,20,16#16. Und sie sprachen zu Mosche: «Rede du mit uns, und wir wollen hören, nicht aber möge Gott mit uns reden, sonst müßten wir sterben.» 2072#2. Mose,20,17#17. Da sprach Mosche zum Volk: «Fürchtet nicht, denn nur um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit seine Furcht euch vor Augen sei, daß ihr nicht sündigt.» 2073#2. Mose,20,18#18. So blieb das Volk von ferne stehen, Mosche aber trat hin zu dem dunkeln Gewölk, in dem Gott war. 2074#2. Mose,20,19#19. Und der Ewige sprach zu Mosche: «So sollst du zu den Kindern Jisraël sprechen: Ihr habt gesehen, daß ich vom Himmel herab mit euch geredet habe. 2075#2. Mose,20,20#20. Ihr sollt neben mir nichts verfertigen; silberne und goldene Götter sollt ihr euch nicht verfertigen. 2076#2. Mose,20,21#21. Einen Altar von Erde sollst du mir errichten, und auf ihm sollst du schlachten deine Hochopfer und deine Mahlopfer, deine Schafe und deine Rinder. An allem Ort, wo ich meines Namens gedenken lasse, werde ich zu dir kommen und dich segnen. 2077#2. Mose,20,22#22. Wenn du mir aber einen Altar von Steinen errichtest, so baue sie nicht in behauenem Block; denn dein Eisen hättest du über ihm geschwungen und ihn entweiht. 2078#2. Mose,20,23#23. Und du sollst zu meinem Altar nicht auf Stufen hinansteigen, damit deine Blöße sich auf ihm nicht enthülle. 2079#2. Mose,21,1#1. Und das sind die Rechtssatzungen, die du ihnen vorlegen sollst: 2080#2. Mose,21,2#2. Wenn du einen ebräischen Knecht kaufst, so soll er sechs Jahre dienen, und im siebenten Jahr soll er frei gehen, unentgeltlich. 2081#2. Mose,21,3#3. Wenn er allein einkommt, soll er allein fortgehn; wenn er Gatte eines Weibes ist, so geht sein Weib mit ihm. 2082#2. Mose,21,4#4. Wenn sein Herr ihm ein Weib gibt und sie ihm Söhne oder Töchter geboren hat, so soll das Weib mit ihren Kindern ihrem Herrn verbleiben, und er soll allein gehen. 2083#2. Mose,21,5#5. Wenn jedoch der Knecht spricht: ,Ich liebe meinen Herrn, mein Weib und meine Kinder, ich will nicht frei gehen'; 2084#2. Mose,21,6#6. so soll ihn sein Herr vor Gott führen und ihn an die Tür oder an den Türpfosten stellen, und sein Herr soll ihm sein Ohr mit einer Pfrieme durchriemen; dann soll er sein Knecht sein für immer. 2085#2. Mose,21,7#7. Und wenn jemand seine Tochter als Magd verkauft, so soll sie nicht frei gehen wie die Knechte. 2086#2. Mose,21,8#8. Wenn sie ihrem Herrn, der sie für sich bestimmt hat, mißfällt, so soll er sie lösen lassen. Aber an fremde Sippe sie zu verkaufen, hat er nicht Gewalt, da sein Gewand auf ihr ist. 2087#2. Mose,21,9#9. Wenn er sie aber für seinen Sohn bestimmt, so muß er ihr tun nach dem Recht der Töchter. 2088#2. Mose,21,10#10. Wenn er sich noch eine andere nimmt, so darf er ihre Fleischgabe, Kleidung und Festgeschenk nicht schmälern. 2089#2. Mose,21,11#11. Wenn er ihr aber diese drei Dinge nicht tut, geht sie frei, umsonst, ohne Geld. 2090#2. Mose,21,12#12. Wer einen Menschen schlägt, daß er stirbt, der soll getötet werden. 2091#2. Mose,21,13#13. Hat er ihm aber nicht nachgestellt, sondern Gott hat es seiner Hand so widerfahren lassen, so werde ich dir einen Ort setzen, wohin er fliehen soll. 2092#2. Mose,21,14#14. Wenn aber jemand wider seinen Nächsten böswillig handelt, daß er ihn mit Hinterlist erschlägt, von meinem Altar weg sollst du ihn holen, daß er sterbe. 2093#2. Mose,21,15#15. Und wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, soll getötet werden. 2094#2. Mose,21,16#16. Und wer einen Menschen stiehlt und ihn verkauft, oder er wird bei ihm gefunden, der soll getötet werden. 2095#2. Mose,21,17#17. Und wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll getötet werden. 2096#2. Mose,21,18#18. Und wenn Männer Streit haben, und es schlägt einer den andern mit einem Stein oder mit der Faust, und er stirbt nicht, aber er liegt zu Bett: 2097#2. Mose,21,19#19. Wenn er aufsteht und im Freien umhergeht an seiner Krücke, so ist der Schläger frei, nur soll er dessen Versäumnis erstatten und ihn heilen lassen. 2098#2. Mose,21,20#20. Wenn jemand seinen Knecht oder seine Magd mit dem Stock schlägt, und er stirbt unter seiner Hand, so soll es gebüßt werden. 2099#2. Mose,21,21#21. Wenn er aber einen oder zwei Tage am Leben bleibt, so soll es nicht gebüßt werden, denn sein Geld ist es. 2100#2. Mose,21,22#22. Und wenn Männer sich streiten und ein schwangeres Weib stoßen, daß ihr die Kinder abgehn, aber kein Unglücksfall eintritt, so werde er mit Buße bestraft, wie es ihm der Mann des Weibes auferlegt, und er soll zahlen als Beschwichtigung. 2101#2. Mose,21,23#23. Tritt aber ein Unglücksfall ein, so setze: Leben um Leben, 2102#2. Mose,21,24#24. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 2103#2. Mose,21,25#25. Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme um Strieme. 2104#2. Mose,21,26#26. Und wenn jemand das Auge seines Knechtes oder seiner Magd schlägt und es zerstört, so soll er ihn frei entlassen für sein Auge. 2105#2. Mose,21,27#27. Und wenn er den Zahn seines Knechtes oder seiner Magd ausschlägt, so soll er ihn frei entlassen für seinen Zahn. 2106#2. Mose,21,28#28. Und wenn ein Ochs einen Mann oder ein Weib stößt, daß sie sterben, so soll der Ochs gesteinigt werden, und sein Fleisch darf nicht gegessen werden, der Eigentümer des Ochsen aber gehe frei aus. 2107#2. Mose,21,29#29. Wenn aber der Ochs stößig war seit gestern und ehegestern, und man hatte seinen Eigentümer gewarnt, er aber hatte auf ihn nicht achtgehabt, und er tötet nun einen Mann oder ein Weib, so soll der Ochs gesteinigt und auch sein Eigentümer getötet werden. 2108#2. Mose,21,30#30. Wenn ihm ein Sühngeld auferlegt wird, so muß er als Lösung für sein Leben soviel zahlen, wie ihm auferlegt wird. 2109#2. Mose,21,31#31. Mag er einen Knaben oder ein Mädchen stoßen, so soll nach demselben Recht mit ihm verfahren werden. 2110#2. Mose,21,32#32. Wenn der Ochs einen Knecht oder eine Magd stößt, so gebe er ihrem Herrn dreißig Schekel Silber, und der Ochs soll gesteinigt werden. 2111#2. Mose,21,33#33. Und wenn jemand eine Grube öffnet, oder wenn jemand eine Grube gräbt und sie nicht zudeckt, und es fällt darein ein Ochs oder ein Esel, 2112#2. Mose,21,34#34. so muß der Eigner der Grube zahlen; Geld muß er dessen Eigentümer erstatten, das Tote aber gehöre ihm. 2113#2. Mose,21,35#35. Und wenn eines Mannes Ochs den Ochsen eines andern stößt, daß er stirbt, so sollen sie den lebenden Ochsen verkaufen und das Geld hierfür teilen, und auch den Toten sollen sie teilen. 2114#2. Mose,21,36#36. Wenn aber bekannt war, daß der Ochs stößig war, seit gestern und ehegestern, und sein Eigentümer nicht auf ihn achtgehabt, so soll er einen Ochsen zahlen für den Ochsen, das Tote aber gehöre ihm. 2115#2. Mose,21,37#37. Wenn jemand einen Ochsen oder ein Schaf stiehlt, und es schlachtet oder verkauft, so soll er fünf Rinder bezahlen für den Ochsen und vier Schafe für das Schaf. 2116#2. Mose,22,1#1. Wenn beim Einbruch der Dieb betroffen wird und er wird geschlagen, daß er stirbt, hat man keine Blutschuld. 2117#2. Mose,22,2#2. Wenn die Sonne über ihm aufgegangen war, hat man Blutschuld. Bezahlen soll er; wenn er nichts hat, werde er verkauft um seinen Diebstahl. 2118#2. Mose,22,3#3. Findet sich aber das Gestohlene, sei es Ochs, Esel oder Schaf, lebend bei ihm, so soll er es zweifach bezahlen. 2119#2. Mose,22,4#4. Wenn jemand ein Feld oder einen Weinberg abweiden läßt, indem er sein Vieh ziehen läßt, daß es auf einem fremden Feld weidet, so soll er mit dem Besten seines Feldes und dem Besten seines Weinbergs bezahlen. 2120#2. Mose,22,5#5. Wenn Feuer ausbricht und Dornen ergreift, und ein Garbenhaufe verzehrt wird oder der Saatstand oder das Feld, so muß bezahlen, der den Brand entzündet hat. 2121#2. Mose,22,6#6. Wenn jemand seinem Nächsten Geld oder Geräte zum Aufbewahren übergibt, und es wird aus dem Haus des Mannes gestohlen: Wird der Dieb gefunden, so muß er es zweifach bezahlen; 2122#2. Mose,22,7#7. wird aber der Dieb nicht gefunden, so soll der Hausherr vor Gott hintreten: Ob er nicht seine Hand ausgestreckt nach der Habe seines Nächsten. 2123#2. Mose,22,8#8. Bei jeder Veruntreuung, an Ochs, Esel, Schaf oder Kleidung, bei jedem verlorenen Gegenstand, wo er behauptet, daß es dies sei, soll beider Sache vor Gott kommen; wen Gott für schuldig erklärt, der soll es seinem Nächsten zweifach bezahlen. 2124#2. Mose,22,9#9. Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder einen Ochsen oder ein Schaf oder irgendein Tier zum Hüten übergibt, und es stirbt, kommt zu Bruch oder wird weggetrieben, ohne daß es wer sah, 2125#2. Mose,22,10#10. so soll ein Eid bei dem Ewigen zwischen beiden sein, ob er seine Hand nicht ausgestreckt nach der Habe seines Nächsten; sein Eigentümer nehme es an, und jener soll nichts bezahlen. 2126#2. Mose,22,11#11. Ist es ihm aber gestohlen worden, soll er es seinem Eigentümer bezahlen. 2127#2. Mose,22,12#12. Wenn es zerrissen worden ist, soll er es als Beweis bringen; das Zerrissene soll er nicht bezahlen. 2128#2. Mose,22,13#13. Hat es aber jemand von seinem Nächsten entliehen, und es kommt zu Bruch oder stirbt: War sein Eigentümer nicht dabei, soll er es bezahlen. 2129#2. Mose,22,14#14. Wenn aber sein Eigentümer dabei war, soll er nicht bezahlen. Ist er aber ein Löhner, so geht es auf seinen Lohn. 2130#2. Mose,22,15#15. Und wenn jemand eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, betört und ihr beiliegt, so soll er sie sich zum Weib erkaufen. 2131#2. Mose,22,16#16. Wenn sich aber ihr Vater weigert, sie ihm zu geben, so soll er ihm Geld zuwägen nach dem Brautpreis der Jungfrauen. 2132#2. Mose,22,17#17. Eine Zauberin sollst du nicht leben lassen. 2133#2. Mose,22,18#18. Jeder, der einem Tier beiliegt, soll getötet werden. 2134#2. Mose,22,19#19. Wer den Göttern schlachtet, werde gebannt, außer dem Ewigen allein. 2135#2. Mose,22,20#20. Und einen Fremdling sollst du nicht kränken und nicht bedrücken, denn Fremdlinge wart ihr im Land Mizraim. 2136#2. Mose,22,21#21. Keine Witwe und Waise sollt ihr bedrücken. 2137#2. Mose,22,22#22. Wenn du sie aber bedrückst, werde ich, so sie zu mir schreit, ihren Schrei erhören, 2138#2. Mose,22,23#23. und mein Angesicht wird aufflammen, und ich werde euch töten durch das Schwert, daß eure Frauen Witwen und eure Kinder Waisen werden. 2139#2. Mose,22,24#24. Wenn du meinem Volk, dem Armen neben dir, Geld leihst, sei nicht gegen ihn wie ein Schuldherr; legt ihm keinen Zins auf. 2140#2. Mose,22,25#25. Wenn du das Kleid deines Nächsten zum Pfand nimmst, sollst du es ihm bis Sonnenuntergang zurückgeben. 2141#2. Mose,22,26#26. Denn dies ist seine einzige Bedeckung, dies sein Gewand für seinen Leib; worin soll er schlafen? Und wenn er dann zu mir schreit, so werde ich ihn hören, denn ich bin barmherzig. 2142#2. Mose,22,27#27. Gott sollst du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen. 2143#2. Mose,22,28#28. Mit deiner Mostkufe und Opfertraufe zögere nicht! Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. 2144#2. Mose,22,29#29. Ebenso sollst du tun mit deinem Ochsen und mit deinem Schaf; sieben Tage bleibe es bei seiner Mutter, am achten Tag sollst du es mir geben. 2145#2. Mose,22,30#30. Und heilige Männer sollt ihr mir sein; und Fleisch auf dem Feld, Zerrissenes, sollt ihr nicht essen; dem Hund sollt ihr es vorwerfen. 2146#2. Mose,23,1#1. Du sollst kein falsches Gerücht aufnehmen, du sollst deine Hand nicht dem Frevler bieten, um Zeuge zum Unrecht zu sein. 2147#2. Mose,23,2#2. Du sollst nicht den Vielen folgen zum Bösen. Und du sollst in einer Streitsache nicht aussagen, dich den Vielen anzuschließen, um das Recht zu beugen. 2148#2. Mose,23,3#3. Und den Niedern sollst du nicht begünstigen in seiner Streitsache. 2149#2. Mose,23,4#4. Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel triffst, wie er irre geht, so sollst du ihn ihm zurückbringen. 2150#2. Mose,23,5#5. Wenn du den Esel deines Hassers sich hinstrecken siehst unter seiner Last, so hüte dich, es ihm zu überlassen; mit ihm zusammen sollst du (den Platz) verlassen. 2151#2. Mose,23,6#6. Beuge nicht das Recht deines Armen in seiner Streitsache. 2152#2. Mose,23,7#7. Vom Wort der Lüge halt dich fern. Den Schuldlosen und Gerechten sollst du nicht töten, denn ich werde den Schuldigen nicht Recht behalten lassen. 2153#2. Mose,23,8#8. Und Bestechung sollst du nicht nehmen, denn Bestechung blendet die Sehenden und verkehrt die Worte der Gerechten. 2154#2. Mose,23,9#9. Und den Fremdling sollst du nicht bedrücken; denn ihr kennt ja das Gemüt des Fremdlings, dieweil ihr Fremdlinge wart im Land Mizraim. 2155#2. Mose,23,10#10. Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seinen Ertrag einbringen; 2156#2. Mose,23,11#11. aber das siebente Jahr sollst du es unbenutzt und brach liegen lassen, und es sollen die Armen deines Volkes davon essen, und den Rest mag das Getier des Feldes verzehren; ebenso sollst du tun mit deinem Weinberg und mit deinem Ölgarten. 2157#2. Mose,23,12#12. Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten, aber am siebenten Tag sollst du feiern, damit ruhe dein Ochs und dein Esel, und aufatme der Sohn deiner Magd und der Fremdling. 2158#2. Mose,23,13#13. Und in alledem, was ich euch gesagt habe, nehmt euch in acht! Und den Namen anderer Götter sollt ihr nicht erwähnen; er soll nicht gehört werden in deinem Mund. 2159#2. Mose,23,14#14. Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern: 2160#2. Mose,23,15#15. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du wahren; sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten, zur festen Zeit des Ährenmonats; denn in ihm bist du aus Mizraim gezogen. Und man soll nicht mit leeren Händen mein Angesicht schauen. 2161#2. Mose,23,16#16. Und das Fest des Schnittes, der Erstreife deines Werkes, dessen, was du auf dem Feld aussäst, und das Fest des Einbringens beim Ausgang des Jahres, wenn du den Ertrag deiner Arbeit einbringst vom Feld. 2162#2. Mose,23,17#17. Dreimal im Jahr soll all dein Mannsvolk erscheinen vor dem Herrn, dem Ewigen. 2163#2. Mose,23,18#18. Schlachte nicht bei Gesäuertem das Blut meines Opfers, und das Fett meines Festopfers soll nicht bis zum Morgen bleiben. 2164#2. Mose,23,19#19. Das Beste von der Erstreife deines Bodens sollst du in das Haus des Ewigen, deines Gottes, bringen. Du sollst nicht kochen ein Böcklein in der Milch seiner Mutter. 2165#2. Mose,23,20#20. Sieh, ich sende einen Boten vor dir her, um dich zu behüten auf dem Weg und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe. 2166#2. Mose,23,21#21. Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme; trotze ihm nicht, denn er wird keine Nachsicht haben für eure Missetat; denn mein Name ist in ihm. 2167#2. Mose,23,22#22. Wenn du aber seiner Stimme gehorchst und alles tust, was ich rede, so werde ich deine Feinde befeinden und deine Dränger bedrängen. 2168#2. Mose,23,23#23. Wenn nun mein Bote vor dir hergeht und dich bringt zu dem Emori, Hitti, Perisi, Kenaani, Hiwwi und Jebusi, und ich sie vertilge: 2169#2. Mose,23,24#24. So sollst du dich vor ihren Göttern nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen und sollst nicht tun nach ihren Taten, sondern niederreißen sollst du sie und ihre Standmale zertrümmern. 2170#2. Mose,23,25#25. Doch dienen sollt ihr dem Ewigen, eurem Gott, dann wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte fernhalten. 2171#2. Mose,23,26#26. Es wird keine Fehlgebärende und keine Unfruchtbare in deinem Land sein; die Zahl deiner Tage lasse ich voll werden. 2172#2. Mose,23,27#27. Und meinen Schrecken werde ich vor dir her entsenden und alle Völker, zu denen du kommst, in Verwirrung versetzen, und ich werde alle deine Feinde dir den Nacken wenden lassen. 2173#2. Mose,23,28#28. Und ich werde die Hornisse vor dir hersenden, daß sie den Hiwwi, Kenaani und Hitti vor dir vertreibe. 2174#2. Mose,23,29#29. Ich werde ihn nicht in einem Jahr vor dir vertreiben, damit nicht das Land zur Öde werde, und das Getier des Feldes wider dich sich mehre. 2175#2. Mose,23,30#30. Nach und nach will ich ihn vor dir vertreiben, bis du fruchtbar wirst und das Land in Besitz nimmst. 2176#2. Mose,23,31#31. Und ich setze deine Grenze vom Schilfmeer bis an das Meer der Pelischtäer und von der Wüste bis an den Strom, denn ich gebe die Bewohner des Landes in eure Hand, und du wirst sie vor dir austreiben. 2177#2. Mose,23,32#32. Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Pakt schließen. 2178#2. Mose,23,33#33. Sie sollen nicht in deinem Land wohnen bleiben, damit sie dich nicht zur Sünde wider mich verleiten, daß du ihren Göttern dienst, denn es würde dir zum Fallstrick werden.» 2179#2. Mose,24,1#1. Zu Mosche aber sprach er: «Steige zum Ewigen hinauf, du, Aharon, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Jisraëls, und werft euch von ferne nieder. 2180#2. Mose,24,2#2. Und Mosche allein soll dem Ewigen nahen, sie aber sollen nicht nahen, und das Volk soll nicht mit ihm hinaufsteigen.» 2181#2. Mose,24,3#3. Da kam Mosche und berichtete dem Volk alle Worte des Ewigen und alle Rechtsvorschriften. Und das ganze Volk antwortete einstimmig und sprach: «Alle Worte, die der Ewige geredet hat, wollen wir tun.» 2182#2. Mose,24,4#4. Und Mosche schrieb alle Worte des Ewigen nieder und machte sich des Morgens früh auf und erbaute einen Altar am Fuß des Berges, sowie zwölf Standmale für die zwölf Stämme Jisraëls. 2183#2. Mose,24,5#5. Dann sandte er die Burschen der Kinder Jisraël hin, und sie brachten Hochopfer dar und schlachteten dem Ewigen Stiere als Mahlopfer. 2184#2. Mose,24,6#6. Mosche aber nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Becken, und die Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. 2185#2. Mose,24,7#7. Hierauf nahm er die Schrift des Bundes und las sie dem Volk vor. Da sprachen sie: «Alles, was der Ewige geredet hat, wollen wir tun und darauf hören!» 2186#2. Mose,24,8#8. Und Mosche nahm das Blut, sprengte auf das Volk und sprach: «Seht da das Blut des Bundes, den der Ewige mit euch geschlossen hat auf alle diese Worte.» 2187#2. Mose,24,9#9. Darauf stiegen Mosche und Aharon, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Jisraëls, hinauf; 2188#2. Mose,24,10#10. und sie schauten den Gott Jisraëls, und unter seinen Füßen war es gemacht wie eine saphirene Platte und wie der Himmel selbst so rein. 2189#2. Mose,24,11#11. Gegen die Edlen der Söhne Jisraëls aber reckte er nicht seine Hand aus; sie schauten Gott und aßen und tranken. 2190#2. Mose,24,12#12. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Steige herauf zu mir auf den Berg und bleibe dort, daß ich dir die steinernen Tafeln gebe, sowie die Weisung und das Gebot, die ich geschrieben habe, sie zu unterweisen.» 2191#2. Mose,24,13#13. Da machte Mosche mit seinem Diener Jehoschua sich auf, und Mosche stieg auf den Berg Gottes. 2192#2. Mose,24,14#14. Zu den Ältesten aber sprach er: «Wartet unser hier, bis wir zu euch zurückkehren! Seht, Aharon und Hur sind bei euch, wer eine Rechtssache hat, der trete zu ihnen hin.» 2193#2. Mose,24,15#15. Als nun Mosche auf den Berg stieg, da hüllte die Wolke den Berg ein. 2194#2. Mose,24,16#16. Und die Herrlichkeit des Ewigen ruhte auf dem Berg Sinai, und die Wolke hüllte ihn ein sechs Tage lang, am siebenten Tag aber rief er Mosche zu aus der Wolke. 2195#2. Mose,24,17#17. Und die Erscheinung der Herrlichkeit des Ewigen war wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges, vor den Augen der Kinder Jisraël. 2196#2. Mose,24,18#18. Mosche aber ging in die Wolke hinein und stieg den Berg hinan. Und Mosche blieb auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte. 2197#2. Mose,25,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2198#2. Mose,25,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël, daß sie mir eine Hebegabe bringen; von einem jeden, den sein Herz adelt, sollt ihr die Hebegabe für mich nehmen. 2199#2. Mose,25,3#3. Und dies ist die Hebegabe, die ihr von ihnen nehmen sollt: Gold und Silber und Kupfer; 2200#2. Mose,25,4#4. Blaupurpur und Rotpurpur, Karmesin, Byssus und Ziegenhaare; 2201#2. Mose,25,5#5. und rotgegerbte Widderfelle, Tahaschfelle und Akazienholz; 2202#2. Mose,25,6#6. Öl zur Beleuchtung, Gewürze zum Salböl und zum Räucherwerk von Spezereien; 2203#2. Mose,25,7#7. Schohamsteine und Steine zum Einsetzen für das Efod-1- und den Brustschild. -1) Schulterkleid.++ 2204#2. Mose,25,8#8. Und sie sollen mir ein Heiligtum errichten, daß ich unter ihnen wohne. 2205#2. Mose,25,9#9. Ganz so wie ich dirs zeige, die Bauform der Wohnung und aller ihrer Geräte, so sollt ihr es anfertigen. 2206#2. Mose,25,10#10. Und sie sollen eine Lade machen aus Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch. 2207#2. Mose,25,11#11. Und du sollst sie mit reinem Gold überziehn, von innen und von außen sollst du sie überziehn, und sollst daran einen goldenen Kranz anbringen ringsum. 2208#2. Mose,25,12#12. Und du sollst für sie vier goldene Ringe gießen und sie setzen an ihre vier Füße, zwei Ringe auf der einen Seite und zwei Ringe auf der andern Seite. 2209#2. Mose,25,13#13. Und du sollst Stangen anfertigen aus Akazienholz und sie mit Gold überziehn. 2210#2. Mose,25,14#14. Und du sollst die Stangen in die Ringe bringen an den Seiten der Lade, die Lade an ihnen zu tragen. 2211#2. Mose,25,15#15. In den Ringen der Lade sollen die Stangen bleiben, sie sollen nicht daraus entfernt werden. 2212#2. Mose,25,16#16. In die Lade aber sollst du die Bezeugung legen, die ich dir geben werde. 2213#2. Mose,25,17#17. Sodann sollst du eine Kapporet machen aus reinem Gold, zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit. 2214#2. Mose,25,18#18. Und du sollst zwei Kerubim aus Gold anfertigen, in getriebener Arbeit sollst du sie anfertigen, an den beiden Enden der Kapporet. 2215#2. Mose,25,19#19. Und mache einen Kerub an dem Ende hüben und einen Kerub an dem Ende drüben; aus der Kapporet sollt ihr die Kerubim arbeiten an ihren beiden Seiten. 2216#2. Mose,25,20#20. Und die Kerubim sollen die Flügel oben ausbreiten, so daß sie oberhalb der Kapporet mit ihren Flügeln verstellen, und ihre Gesichter sollen einander zugewandt sein, gegen die Kapporet sollen die Gesichter der Kerubim gerichtet sein. 2217#2. Mose,25,21#21. Und du sollst die Kapporet oben auf die Lade stellen, und in die Lade sollst du die Bezeugung legen, die ich dir geben werde. 2218#2. Mose,25,22#22. Und dort will ich mich dir einstellen, und ich werde mit dir reden von über der Kapporet, zwischen den beiden Kerubim hervor, die über der Lade der Bezeugung sind, alles, was ich dir auftragen werde für die Kinder Jisraël. 2219#2. Mose,25,23#23. Dann sollst du einen Tisch machen aus Akazienholz, zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch. 2220#2. Mose,25,24#24. Und du sollst ihn überziehn mit reinem Gold und ihm einen goldenen Kranz anfertigen ringsum. 2221#2. Mose,25,25#25. Dann sollst du ihm eine handbreite Leiste anfertigen ringsum, und einen goldenen Kranz anfertigen an seiner Leiste ringsum. 2222#2. Mose,25,26#26. Und du sollst für ihn vier goldene Ringe anfertigen und die Ringe setzen an die vier Ecken seiner vier Füße. 2223#2. Mose,25,27#27. Dicht an der Leiste sollen die Ringe sein, als Behälter für die Stangen, um den Tisch zu tragen, 2224#2. Mose,25,28#28. und du sollst die Stangen machen aus Akazienholz und sie mit Gold überziehn; und an ihnen soll der Tisch getragen werden. 2225#2. Mose,25,29#29. Und du sollst seine Schüsseln anfertigen und seine Schalen, seine Tassen und seine Becher, mit denen dargegossen wird; aus reinem Gold sollst du sie anfertigen. 2226#2. Mose,25,30#30. Und du sollst auf den Tisch Vorlegebrot legen, beständig vor meinem Angesicht. 2227#2. Mose,25,31#31. Und du sollst einen Leuchter anfertigen aus reinem Gold; in getriebener Arbeit soll der Leuchter gemacht werden, sein Fuß und sein Schaft, seine Kelche, seine Knäufe und Blumen sollen aus ihm sein. 2228#2. Mose,25,32#32. Und sechs Röhren sollen von seinen Seiten ausgehn, drei Röhren des Leuchters von der einen Seite und drei Röhren des Leuchters von der andern Seite. 2229#2. Mose,25,33#33. Drei mandelförmige Kelche an der einen Röhre: Knauf und Blume, und drei mandelförmige Kelche an der andern Seite: Knauf und Blume; so an den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehn. 2230#2. Mose,25,34#34. Und an dem Leuchter (selbst) vier mandelförmige Kelche, ihre Knäufe und Blumen. 2231#2. Mose,25,35#35. Und ein Knauf unter den beiden Röhren, aus ihm, und wieder ein Knauf unter den beiden Röhren, aus ihm, und noch ein Knauf unter den beiden Röhren, aus ihm, an den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgehn. 2232#2. Mose,25,36#36. Und ihre Knäufe und ihre Röhrchen sollen aus ihm gearbeitet sein, das Ganze aus einem Stück getrieben, von reinem Gold. 2233#2. Mose,25,37#37. Und du sollst seine sieben Lampen anfertigen, und man soll seine Lampen aufstecken, daß er nach der Seite seiner Richtung leuchte. 2234#2. Mose,25,38#38. Auch seine Scheren und Pfännchen sollen aus reinem Gold sein. 2235#2. Mose,25,39#39. Aus einer Scheibe reinen Goldes soll man ihn verfertigen, samt allen diesen Geräten. 2236#2. Mose,25,40#40. Und schaue und fertige sie an in ihrer Bauform, die dir auf dem Berg gezeigt wird. 2237#2. Mose,26,1#1. Und die Wohnung sollst du herstellen aus zehn Behängen von gezwirntem Byssus, von blauem und rotem Purpur und von Karmesin, mit Kerubim von Kunstweberarbeit sollst du sie machen lassen. 2238#2. Mose,26,2#2. Die Länge eines Behanges sei achtundzwanzig Ellen und die Breite eines Behanges vier Ellen, einerlei Maß für alle Behänge. 2239#2. Mose,26,3#3. Fünf Behänge sollen aneinander geheftet und wiederum fünf Behänge aneinander geheftet sein. 2240#2. Mose,26,4#4. Und mache Schleifen von Blaupurpur am Saum des einen Behanges, am Ende, an der Heftung, und ebenso mache es am Saum des äußersten Behanges, am Ende der andern Heftung. 2241#2. Mose,26,5#5. Fünfzig Schleifen sollst du an dem einen Behang anbringen, und fünfzig Schleifen sollst du an dem Rand des Behanges anbringen, der zu der andern Heftung gehört; einander gegenüber sollen die Schleifen sein. 2242#2. Mose,26,6#6. Und du sollst fünfzig goldene Spangen anfertigen und die Behänge durch die Spangen zusammenfügen, einen an den andern, daß die Wohnung eins werde. 2243#2. Mose,26,7#7. Und du sollst Behänge aus Ziegenhaar verfertigen, zu einem Zelt über der Wohnung; elf Behänge sollst du deren verfertigen. 2244#2. Mose,26,8#8. Die Länge eines Behanges sei dreißig Ellen und die Breite eines Behanges vier Ellen; einerlei Maß sollen die elf Behänge haben. 2245#2. Mose,26,9#9. Und du sollst die fünf Behänge besonders zusammenheften und die sechs Behänge besonders, und den sechsten Behang sollst du nach der Vorderseite des Zeltes hin doppelt legen. 2246#2. Mose,26,10#10. Dann sollst du fünfzig Schleifen anbringen am Saum des einen Behanges, des äußersten an der Heftung, und fünfzig Schleifen am Saum des Behanges der andern Heftung. 2247#2. Mose,26,11#11. Dann sollst du fünfzig kupferne Spangen anfertigen und die Spangen in die Schleifen tun und so das Zelt zusammenfügen, daß es eins werde. 2248#2. Mose,26,12#12. Der Überhang aber, der an den Zeltbehängen überschüssig ist, die Hälfte des überschüssigen Behanges, soll auf der Rückseite der Wohnung überhängen. 2249#2. Mose,26,13#13. Und die Elle hier und die Elle dort vom Überschuß an der Länge der Zeltbehänge soll an den Seiten der Wohnung hier und dort überhängen, um sie zu bedecken. 2250#2. Mose,26,14#14. Und du sollst eine Decke für das Zelt anfertigen aus rotgegerbten Widderfellen und eine Decke aus Tahaschfellen darüber. 2251#2. Mose,26,15#15. Und mache die Bretter zur Wohnung aufrechtstehend, aus Akazienholz. 2252#2. Mose,26,16#16. Zehn Ellen die Länge des Brettes, und eine halbe Elle die Breite des einzelnen Brettes. 2253#2. Mose,26,17#17. Zwei Zapfen sollen an jedem Brett sein, untereinander verbunden; so sollst du es machen an allen Brettern der Wohnung. 2254#2. Mose,26,18#18. Und die Bretter zur Wohnung sollst du anfertigen, zwanzig für die Südseite, nach Mittag. 2255#2. Mose,26,19#19. Und vierzig silberne Sockel sollst du anbringen unter den zwanzig Brettern, zwei Sockel unter je einem Brett zu seinen beiden Zapfen und zwei Sockel unter je einem Brett zu seinen beiden Zapfen. 2256#2. Mose,26,20#20. Und für die andere Seite der Wohnung, nach der Nordseite, zwanzig Bretter, 2257#2. Mose,26,21#21. und ihre vierzig silbernen Sockel, zwei Sockel unter einem Brett und zwei Sockel unter je einem Brett. 2258#2. Mose,26,22#22. Und für die Hinterwand der Wohnung, nach Westen, sollst du sechs Bretter anfertigen. 2259#2. Mose,26,23#23. Und zwei Bretter sollst du anfertigen für die Winkel der Wohnung an der Hinterwand. 2260#2. Mose,26,24#24. Und sie sollen unten zusammenschließen, und oben sollen sie zusammen in den einen Ring auslaufen; so sei es bei beiden, an den beiden Winkeln sollen sie sein. 2261#2. Mose,26,25#25. Und so seien es acht Bretter und ihre silbernen Sockel, sechzehn Sockel, zwei Sockel unter einem Brett und zwei Sockel unter je einem Brett. 2262#2. Mose,26,26#26. Und du sollst Querhölzer aus Akazienholz verfertigen, fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung 2263#2. Mose,26,27#27. und fünf Querhölzer für die Bretter der andern Seite der Wohnung und fünf Querhölzer für die Bretter der Seite der Wohnung an der Hinterwand nach Westen. 2264#2. Mose,26,28#28. Und das mittlere Querholz innerhalb der Bretter quer durchlaufend von einem Ende zum andern. 2265#2. Mose,26,29#29. Und die Bretter sollst du mit Gold überziehn, und ihre Ringe sollst du aus Gold verfertigen als Behälter für die Querhölzer, und überziehe die Querhölzer mit Gold. 2266#2. Mose,26,30#30. Und du sollst die Wohnung aufstellen nach ihrer Ordnung, wie dir auf dem Berg gezeigt worden ist. 2267#2. Mose,26,31#31. Und du sollst einen Verhang anfertigen aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit soll man ihn herstellen, mit Kerubim. 2268#2. Mose,26,32#32. Und du sollst ihn anbringen an vier Säulen aus Akazienholz, mit Gold überzogen, mit ihren Haken aus Gold, auf vier silbernen Sockeln. 2269#2. Mose,26,33#33. Und du sollst den Verhang anbringen unter den Spangen und sollst dorthin, innerhalb des Verhangs, die Lade der Bezeugung bringen; so soll euch der Verhang scheiden zwischen dem Heiligen und dem Hochheiligen. 2270#2. Mose,26,34#34. Und du sollst die Kapporet stellen auf die Lade der Bezeugung im Hochheiligen. 2271#2. Mose,26,35#35. Und du sollst den Tisch stellen außerhalb des Verhangs und den Leuchter dem Tisch gegenüber an der Südseite der Wohnung, den Tisch aber stelle an die Nordseite. 2272#2. Mose,26,36#36. Und du sollst einen Vorhang anfertigen für den Eingang des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, Buntwirkerarbeit. 2273#2. Mose,26,37#37. Und du sollst für den Vorhang fünf Säulen aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehn, und deren Haken seien aus Gold, und du sollst für sie fünf kupferne Sockel gießen. 2274#2. Mose,27,1#1. Und du sollst den Altar aus Akazienholz machen, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit, geviert sei der Altar, und drei Ellen sei seine Höhe. 2275#2. Mose,27,2#2. Und mache seine Hörner an seinen vier Ecken, aus ihm sollen seine Hörner gearbeitet sein; und du sollst ihn mit Kupfer überziehn. 2276#2. Mose,27,3#3. Und du sollst seine Töpfe anfertigen, ihn von Asche zu reinigen, und seine Schaufeln und Sprengbecken und Gabeln und Pfannen. Für alle seine Geräte sollst du Kupfer verarbeiten. 2277#2. Mose,27,4#4. Und du sollst ihm ein netzartiges Gitter aus Kupfer anfertigen, und an dem Netz sollst du vier kupferne Ringe anbringen, an seinen vier Ecken. 2278#2. Mose,27,5#5. Und du sollst es anbringen unterhalb der Umrandung des Altars unten, daß das Netz bis zur halben Höhe des Altars reicht. 2279#2. Mose,27,6#6. Und du sollst Stangen für den Altar anfertigen, Stangen aus Akazienholz, und sie mit Kupfer überziehn. 2280#2. Mose,27,7#7. Und die Stangen sollen in die Ringe gesteckt werden, daß die Stangen an den beiden Seiten des Altars sind, wenn man ihn trägt. 2281#2. Mose,27,8#8. Als Hohlgefüge aus Tafeln sollst du ihn machen; wie man es dir auf dem Berg gezeigt hat, so sollen sie ihn machen. 2282#2. Mose,27,9#9. Und du sollst den Hof der Wohnung machen auf der Südseite nach Mittag zu, Umhänge zum Hof aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen lang, für die eine Seite, 2283#2. Mose,27,10#10. und seine zwanzig Säulen mit ihren zwanzig Sockeln, aus Kupfer; die Haken der Säulen und ihre Ringe sollen aus Silber sein. 2284#2. Mose,27,11#11. Ebenso auf der Nordseite entlang, Umhänge, hundert Ellen lang, und ihrer Säulen zwanzig und ihrer Sockel zwanzig aus Kupfer; die Haken der Säulen und ihre Ringe aus Silber. 2285#2. Mose,27,12#12. Und die Breite des Hofes auf der Westseite fünfzig Ellen Umhänge; ihrer Säulen zehn und ihrer Sockel zehn. 2286#2. Mose,27,13#13. Und die Breite des Hofes auf der Ostseite nach Sonnenaufgang fünfzig Ellen; 2287#2. Mose,27,14#14. und fünfzehn Ellen Umhänge auf der (einen) Flanke, ihrer Säulen drei und ihrer Sockel drei; 2288#2. Mose,27,15#15. und auf der andern Flanke fünfzehn (Ellen) Umhänge, ihrer Säulen drei und ihrer Sockel drei. 2289#2. Mose,27,16#16. Und für das Tor des Hofes einen Vorhang von zwanzig Ellen aus blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, Buntwirkerarbeit; ihrer Säulen vier und ihrer Sockel vier. 2290#2. Mose,27,17#17. Alle Säulen des Hofes ringsum silbern beringt, ihre Haken von Silber und ihre Sockel von Kupfer. 2291#2. Mose,27,18#18. Die Länge des Hofes sei hundert Ellen, und die Breite fünfzig gegen fünfzig, und die Höhe fünf Ellen, von gezwirntem Byssus, und ihre Sockel aus Kupfer 2292#2. Mose,27,19#19. für alle Geräte der Wohnung, für allen ihren Dienst; und alle ihre Pflöcke und alle Pflöcke des Hofes seien Kupfer. 2293#2. Mose,27,20#20. Du aber sollst den Kindern Jisraël gebieten, daß sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven bringen zur Beleuchtung, um ständig Licht anzustecken. 2294#2. Mose,27,21#21. Im Erscheinungszelt, außerhalb des Verhanges, der vor der Bezeugung ist, sollen Aharon und seine Söhne es herrichten: Vom Abend bis zum Morgen vor dem Ewigen, ein ewiges Gesetz für ihre Geschlechter von den Kindern Jisraël. 2295#2. Mose,28,1#1. Du aber laß deinen Bruder Aharon und seine Söhne mit ihm zu dir hintreten aus den Kindern Jisraël, daß er mir als Priester diene: Aharon, Nadab und Abihu, El'asar und Itamar, die Söhne Aharons. 2296#2. Mose,28,2#2. Und du sollst heilige Gewänder für deinen Bruder Aharon machen, zur Ehre und zum Schmuck. 2297#2. Mose,28,3#3. Und rede du mit allen, die weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, daß sie die Gewänder Aharons machen, um ihn zu weihen, daß er mir als Priester diene. 2298#2. Mose,28,4#4. Und dies sind die Gewänder, die sie machen sollen: Einen Brustschild und ein Efod-1-, und ein Oberkleid und einen Rock von durchwirktem Zeug, einen Kopfbund und einen Gürtel; und so sollen sie heilige Gewänder machen für deinen Bruder Aharon und für seine Söhne, daß er mir als Priester diene. -1) Schulterkleid.++ 2299#2. Mose,28,5#5. Und sie sollen das Gold und den roten und blauen Purpur, sowie das Karmesin und den Byssus in Empfang nehmen. 2300#2. Mose,28,6#6. Und sie sollen das Efod anfertigen aus Gold, aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und aus gezwirntem Byssus, Kunstweberarbeit. 2301#2. Mose,28,7#7. Zwei angeheftete Achselbänder soll es an seinen beiden Enden haben und soll so zusammengeheftet sein. 2302#2. Mose,28,8#8. Und das an ihm befindliche Band zu seiner Umgürtung soll von gleicher Arbeit, aus einem Stück mit ihm sein, aus Gold, aus blauem und rotem Purpur und aus Karmesin und aus gezwirntem Byssus. 2303#2. Mose,28,9#9. Dann sollst du zwei Schohamsteine nehmen und darauf die Namen der Kinder Jisraël einstechen, 2304#2. Mose,28,10#10. sechs von ihren Namen auf den einen Stein und die Namen der sechs übrigen auf den andern Stein, nach ihrer Geburtsfolge. 2305#2. Mose,28,11#11. In Steinschneiderarbeit, als Siegelstich, sollst du die beiden Steine nach den Namen der Kinder Jisraël stechen; von goldenen Einfassungen umgeben sollst du sie machen. 2306#2. Mose,28,12#12. Und du sollst die beiden Steine auf den Achselbändern des Efod anbringen, als Steine des Gedächtnisses für die Kinder Jisraël, und Aharon soll ihre Namen tragen vor dem Ewigen auf seinen beiden Achseln zum Gedächtnis. 2307#2. Mose,28,13#13. Und du sollst goldene Einfassungen anfertigen 2308#2. Mose,28,14#14. und zwei Ketten aus reinem Gold, schnurartig sollst du sie machen, flechtenartig, und du sollst die Flechtenketten an den Einfassungen befestigen. 2309#2. Mose,28,15#15. Dann sollst du den Brustschild des Rechtsspruchs machen, Kunstweberarbeit, nach Art des Efod sollst du ihn machen, aus Gold, aus blauem und rotem Purpur und aus Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du ihn machen. 2310#2. Mose,28,16#16. Geviert soll er sein, gedoppelt, eine Spanne lang und eine Spanne breit. 2311#2. Mose,28,17#17. Und du sollst in ihn einen Einsatz von Steinen hineinsetzen, vier Reihen Steine: Eine Reihe: Rubin, Topas und Smaragd; so die eine Reihe. 2312#2. Mose,28,18#18. Und die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Onyx. 2313#2. Mose,28,19#19. Und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst. 2314#2. Mose,28,20#20. Und die vierte Reihe: Chrysolith, Schoham und Jaspis. In Gold gefaßt sollen sie eingesetzt werden. 2315#2. Mose,28,21#21. Und die Steine seien nach den Namen der Kinder Jisraël, zwölf nach ihren Namen, in Siegelstich, jeder nach seinem Namen seien sie, für zwölf Stämme. 2316#2. Mose,28,22#22. Und du sollst an dem Brustschild schnurartige Ketten anbringen, flechtenartig aus reinem Gold. 2317#2. Mose,28,23#23. Und du sollst an dem Brustschild zwei goldene Ringe anbringen und sollst die beiden Ringe setzen an die beiden Ecken des Brustschilds. 2318#2. Mose,28,24#24. Und die beiden goldenen Flechtenketten sollst du anbringen an den beiden Ringen an den Ecken des Brustschilds. 2319#2. Mose,28,25#25. Und die beiden Enden der beiden Flechten sollst du anbringen an den beiden Einfassungen und sie befestigen an den Achselbändern des Efod, nach dessen Vorderseite hin. 2320#2. Mose,28,26#26. Dann sollst du zwei goldene Ringe anfertigen und sie an die beiden Ecken des Brustschilds setzen, an seinen Saum, der dem Efod zugewandt ist, innenzu. 2321#2. Mose,28,27#27. Dann sollst du zwei goldene Ringe verfertigen und sie an den Achselbändern des Efod anbringen, unten, nach dessen Vorderseite zu, dicht an der Heftung, oberhalb des Gürtelbands des Efod. 2322#2. Mose,28,28#28. Und sie sollen den Brustschild von seinen Ringen aus an die Ringe des Efod durch eine purpurblaue Schnur anknüpfen, damit er oberhalb des Gürtelbands des Efod bleibe, und der Brustschild sich nicht von dem Efod verrücke. 2323#2. Mose,28,29#29. So soll Aharon die Namen der Kinder Jisraël in dem Brustschild des Rechtsspruchs auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum hineingeht, zum Gedächtnis vor dem Ewigen, beständig. 2324#2. Mose,28,30#30. Und in den Brustschild des Rechtsspruchs sollst du die Urim und die Tummim-1- legen, und sie sollen auf dem Herzen Aharons ruhen, wenn er vor den Ewigen tritt; so soll Aharon den Rechtsspruch für die Kinder Jisraël auf seinem Herzen tragen vor dem Ewigen, beständig. -1) Schlecht-Recht-Entscheid.++ 2325#2. Mose,28,31#31. Und du sollst das Oberkleid zu dem Efod anfertigen ganz aus blauem Purpur. 2326#2. Mose,28,32#32. Und seine Kopföffnung soll einwärts sein; ein Saum soll rings um seine Öffnung sein von Weberarbeit; gleich der Ringöffnung soll es bei ihm sein, damit sie nicht einreiße. 2327#2. Mose,28,33#33. Und du sollst an seinem untern Saum Granaten aus blauem und rotem Purpur und Karmesin anbringen, an seinem untern Saum, ringsum, und goldene Glöckchen zwischen ihnen ringsum, 2328#2. Mose,28,34#34. ein goldenes Glöckchen und eine Granate, ein goldenes Glöckchen und eine Granate, am untern Saum des Oberkleides ringsum. 2329#2. Mose,28,35#35. Und Aharon soll es bei der Dienstverrichtung tragen, daß dessen Schall gehört werde, wenn er hineingeht in das Heiligtum vor den Ewigen, und wenn er herauskommt, auf daß er nicht sterbe. 2330#2. Mose,28,36#36. Dann sollst du ein Schaublech aus reinem Gold anfertigen und darauf in Siegelstich einstechen: Heilig dem Ewigen! 2331#2. Mose,28,37#37. Und du sollst es an einer purpurblauen Schnur befestigen, daß es über dem Kopfbund bleibe, nach der Vorderseite des Kopfbunds hin soll es sein. 2332#2. Mose,28,38#38. Und es soll auf der Stirn Aharons sein, und Aharon soll die Schuld der Weihgaben auf sich nehmen, die die Kinder Jisraël weihen, für alle ihre geweihten Gaben; und es soll ständig auf seiner Stirn sein, daß ihnen Huld wird vor dem Ewigen. 2333#2. Mose,28,39#39. Und den Rock sollst du aus Byssus musterartig weben und einen Kopfbund aus Byssus anfertigen und einen Gürtel in Buntwirkerarbeit anfertigen. 2334#2. Mose,28,40#40. Und für die Söhne Aharons sollst du Röcke anfertigen und sollst für sie Gürtel anfertigen, und Mützen sollst du für sie anfertigen, zur Ehre und zum Schmuck. 2335#2. Mose,28,41#41. Und du sollst damit deinen Bruder Aharon bekleiden und seine Söhne mit ihm, und sollst sie salben und sie in ihr Amt einsetzen und sie weihen, daß sie mir als Priester dienen. 2336#2. Mose,28,42#42. Und mache ihnen leinene Beinkleider, damit sie der Leibesblöße Fleisch bedecken, von den Hüften bis an die Schenkel sollen sie reichen. 2337#2. Mose,28,43#43. Und Aharon und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in das Erscheinungszelt gehen, oder wenn sie zum Altar hintreten, um im Heiligtum den Dienst zu verrichten, damit sie nicht Schuld auf sich laden und sterben. Ein ewiges Gesetz ist es für ihn und seinen Samen nach ihm. 2338#2. Mose,29,1#1. Und folgendes sollst du ihnen tun, um sie zu weihen, daß sie mir als Priester dienen. Nimm einen jungen Stier und zwei fehlfreie Widder 2339#2. Mose,29,2#2. und ungesäuertes Brot und ungesäuerte mit Öl eingerührte Kuchen und ungesäuerte mit Öl bestrichene Fladen; aus feinem Weizenmehl sollst du sie machen. 2340#2. Mose,29,3#3. Und lege sie auf einen Korb und bringe sie in dem Korb heran, samt dem Stier und den beiden Widdern. 2341#2. Mose,29,4#4. Aharon aber und seine Söhne sollst du an den Eingang des Erscheinungszeltes herantreten lassen und sie mit Wasser waschen. 2342#2. Mose,29,5#5. Dann nimm die Gewänder und bekleide Aharon mit dem Rock und mit dem Oberkleid zum Efod, sowie mit dem Efod und dem Brustschild und binde ihm das Gürtelband des Efod um. 2343#2. Mose,29,6#6. Und setze den Kopfbund auf sein Haupt und befestige das heilige Diadem an dem Kopfbund. 2344#2. Mose,29,7#7. Und nimm das Salböl und gieße es ihm aufs Haupt und salbe ihn. 2345#2. Mose,29,8#8. Und seine Söhne laß herantreten und bekleide sie mit Röcken. 2346#2. Mose,29,9#9. Und umgürte sie mit Gürteln, Aharon und seine Söhne, und binde ihnen Mützen um, daß ihnen das Priestertum zu eigen sei zu ewiger Satzung; so sollst du Aharon und seine Söhne in ihr Amt einsetzen. 2347#2. Mose,29,10#10. Dann bringe den Stier vor das Erscheinungszelt, und es stütze Aharon und seine Söhne ihre Hände auf den Kopf des Stieres. 2348#2. Mose,29,11#11. Dann schlachte den Stier vor dem Ewigen, am Eingang des Erscheinungszeltes. 2349#2. Mose,29,12#12. Und nimm von dem Blut des Stieres und tu mit deinem Finger an die Hörner des Altars, alles Blut aber gieße an den Grund des Altars. 2350#2. Mose,29,13#13. Und nimm alles Fett, das die Eingeweide bedeckt, und den Überlappen an der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, und laß es auf dem Altar in Rauch aufgehn. 2351#2. Mose,29,14#14. Und das Fleisch des Stieres, sowie sein Fell und seine Ausscheidung sollst du außerhalb des Lagers im Feuer verbrennen; ein Sündopfer ist es. 2352#2. Mose,29,15#15. Den einen Widder aber sollst du nehmen, und Aharon und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders stützen. 2353#2. Mose,29,16#16. Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und es ringsum an den Altar sprengen. 2354#2. Mose,29,17#17. Den Widder aber sollst du in seine Teile zerlegen; und du sollst seine Eingeweide und Fußstücke waschen und zu seinen Teilen und zu seinem Kopf legen. 2355#2. Mose,29,18#18. Und laß den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehn; ein Hochopfer ist es dem Ewigen, ein Duft der Befriedigung, ein Feueropfer ist es dem Ewigen. 2356#2. Mose,29,19#19. Dann sollst du den zweiten Widder nehmen, und es sollen Aharon und seine Söhne ihre Hände auf den Kopf des Widders stützen. 2357#2. Mose,29,20#20. Dann schlachte den Widder und nimm von seinem Blut und tu an den rechten Ohrknorpel Aharons und seiner Söhne, und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die Großzehe ihres rechten Fußes und sprenge das Blut ringsum an den Altar. 2358#2. Mose,29,21#21. Dann nimm von dem Blut, das auf dem Altar ist, und von dem Salböl und sprenge es auf Aharon und seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm, auf daß er geweiht sei, er und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. 2359#2. Mose,29,22#22. Dann nimm von dem Widder das Fett und den Fettschwanz, sowie das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und den Überlappen der Leber, die beiden Nieren nebst dem Fett, das an ihnen ist, und den rechten Schenkel, denn ein Einsetzungswidder ist es, 2360#2. Mose,29,23#23. und einen Laib Brot, sowie einen Ölbrotkuchen und einen Fladen aus dem Korb der ungesäuerten Kuchen, der vor dem Ewigen steht. 2361#2. Mose,29,24#24. Und lege alles dies auf die Hände Aharons und auf die Hände seiner Söhne und mache damit eine Schwingung vor dem Ewigen. 2362#2. Mose,29,25#25. Dann nimm es aus ihrer Hand und laß es auf dem Altar, über dem Hochopfer, in Rauch aufgehn, zum Duft der Befriedigung vor dem Ewigen, ein Feueropfer ist es dem Ewigen. 2363#2. Mose,29,26#26. Dann nimm die Brust von dem Einsetzungswidder, der für Aharon bestimmt ist, und mache damit eine Schwingung vor dem Ewigen, und sie soll dir als Anteil gehören. 2364#2. Mose,29,27#27. Und weihe die Brust der Schwingung und den Schenkel der Hebegabe, der geschwungen und der abgehoben wurde, von dem Einsetzungswidder, von dem, der für Aharon, und von dem, der für seine Söhne bestimmt ist. 2365#2. Mose,29,28#28. Und es soll Aharon und seinen Söhnen als ewiger Satz von den Kindern Jisraël zustehen, denn eine Hebegabe ist es, und eine Hebegabe soll es sein von den Kindern Jisraël, von ihren Mahlopfern, ihre Hebegabe an den Ewigen. 2366#2. Mose,29,29#29. Und die heiligen Gewänder, die Aharon gehören, sollen nach ihm seinen Söhnen zufallen, sie darin zu salben und darin in ihr Amt einzusetzen. 2367#2. Mose,29,30#30. Sieben Tage hindurch soll sie anlegen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner Statt, der in das Erscheinungszelt gehen soll, um im Heiligtum den Dienst zu verrichten. 2368#2. Mose,29,31#31. Den Einsetzungswidder aber nimm und koche sein Fleisch an heiliger Stätte. 2369#2. Mose,29,32#32. Und Aharon esse mit seinen Söhnen das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korb ist, am Eingang des Erscheinungszeltes. 2370#2. Mose,29,33#33. Und sie sollen das essen, wodurch Sühne erwirkt worden ist, um sie in ihr Amt einzusetzen, sie zu weihen; ein Fremder aber soll nicht davon essen, denn heilig ist es. 2371#2. Mose,29,34#34. Und wenn von dem Fleisch des Einsetzungsopfers und von dem Brot etwas bis zum Morgen übrig bleibt, so sollst du, was übrig geblieben ist, im Feuer verbrennen; es darf nicht gegessen werden, denn heilig ist es. 2372#2. Mose,29,35#35. Und tu Aharon und seinen Söhnen ganz so, wie ich dir befohlen habe; sieben Tage sollst du ihre Einsetzung begehen. 2373#2. Mose,29,36#36. Und einen Sündopferstier sollst du bereiten täglich, zu den Sühnopfern, und sollst den Altar entsündigen, indem du auf ihm die Sühne vollziehst; und sollst ihn salben, um ihn zu weihen. 2374#2. Mose,29,37#37. Sieben Tage hindurch sollst du auf dem Altar die Sühne vollziehn und ihn weihen; so wird der Altar hochheilig; alles, was den Altar berührt, ist geheiligt. 2375#2. Mose,29,38#38. Und folgendes sollst du auf dem Altar bereiten: Zwei einjährige Schafe, an jedem Tag, beständig. 2376#2. Mose,29,39#39. Das eine Schaf sollst du am Morgen bereiten, und das zweite Schaf gegen Abend. 2377#2. Mose,29,40#40. Und ein Zehntel Feinmehl, eingerührt mit einem viertel Hin Öl aus zerstoßenen Oliven, und als Gußopfer ein viertel Hin Wein für das eine Schaf. 2378#2. Mose,29,41#41. Das zweite Schaf aber sollst du gegen Abend bereiten; wie das Mehlopfer des Morgens und wie dessen Gußopfer sollst du auch hiefür bereiten, zum Duft der Befriedigung, ein Feueropfer dem Ewigen, 2379#2. Mose,29,42#42. als ein ständiges Hochopfer für eure Geschlechter, am Eingang des Erscheinungszeltes, vor dem Ewigen, wo ich mich euch einstellen werde, um dort mit dir zu reden. 2380#2. Mose,29,43#43. Dort will ich mich den Kindern Jisraël einstellen, und es soll geheiligt werden durch meine Herrlichkeit. 2381#2. Mose,29,44#44. So will ich das Erscheinungszelt und den Altar weihen, und auch Aharon und seine Söhne will ich weihen, daß sie mir als Priester dienen. 2382#2. Mose,29,45#45. Und ich will wohnen unter den Kindern Jisraël und will ihnen Gott sein. 2383#2. Mose,29,46#46. Und sie sollen erkennen, daß ich, der Ewige, ihr Gott bin, der ich sie aus dem Land Mizraim geführt, um unter ihnen zu wohnen, ich, der Ewige, bin ihr Gott. 2384#2. Mose,30,1#1. Und mache einen Altar zum Räuchern des Räucherwerks; aus Akazienholz sollst du ihn machen. 2385#2. Mose,30,2#2. Eine Elle lang und eine Elle breit - geviert soll er sein - und zwei Ellen seine Höhe; seine Hörner sollen aus ihm gearbeitet sein. 2386#2. Mose,30,3#3. Und du sollst ihn mit reinem Gold überziehn, seine Platte und seine Wände ringsum und seine Hörner; und du sollst ihm einen goldenen Kranz machen ringsum. 2387#2. Mose,30,4#4. Und zwei goldene Ringe sollst du ihm anfertigen unterhalb seines Kranzes, an seinen beiden Flanken bringe sie an, an seinen beiden Seiten; und sie sollen als Behälter für die Stangen dienen, ihn daran zu tragen. 2388#2. Mose,30,5#5. Und du sollst die Stangen verfertigen aus Akazienholz und sie mit Gold überziehen. 2389#2. Mose,30,6#6. Und du sollst ihn stellen vor den Verhang, der an der Lade der Bezeugung ist, vor die Kapporet, die auf der Bezeugung steht, wo selbst ich mich dir einstellen werde. 2390#2. Mose,30,7#7. Und Aharon soll auf ihm Räucherwerk von Spezereien im Rauch aufgehn lassen; Morgen für Morgen, wenn er die Lampen zurechtmacht, soll er es in Rauch aufgehn lassen. 2391#2. Mose,30,8#8. Und wenn Aharon die Lampen gegen Abend aufsteckt, soll er es in Rauch aufgehn lassen als ein ständiges Räucherwerk vor dem Ewigen für eure Geschlechter. 2392#2. Mose,30,9#9. Ihr sollt darauf kein fremdes Räucherwerk, noch Hoch- und Mehlopfer darbringen, auch Gußopfer sollt ihr nicht auf ihn gießen. 2393#2. Mose,30,10#10. Und Aharon soll an seinen Hörnern einmal im Jahr die Sühne vollziehn; von dem Blut des Sündopfers der Sühnung soll er einmal im Jahr auf ihm die Sühne vollziehn für eure Geschlechter. Hochheilig ist er dem Ewigen.» 2394#2. Mose,30,11#11. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2395#2. Mose,30,12#12. «Wenn du die Zahl der Kinder Jisraël nach ihren Gemusterten aufnimmst, so soll ein jeder ein Sühngeld für seine Seele dem Ewigen geben, wenn man sie mustert, auf daß kein Gottesschlag über sie komme, wenn man sie mustert. 2396#2. Mose,30,13#13. Dies sollen sie geben, jeder, der durch die Musterung geht: Die Hälfte eines Schekels nach dem Schekel des Heiligtums - zwanzig Gera der Schekel - die Hälfte eines Schekels als Hebegabe für den Ewigen. 2397#2. Mose,30,14#14. Jeder, der durch die Musterung geht, vom Zwanzigjährigen und darüber, gebe die Hebegabe des Ewigen. 2398#2. Mose,30,15#15. Der Reiche soll nicht mehr und der Arme nicht weniger als einen halben Schekel geben als Hebegabe für den Ewigen, um für eure Seelen Sühne zu erwirken. 2399#2. Mose,30,16#16. Und du sollst das Sühngeld von den Kindern Jisraël nehmen und es zum Dienst des Erscheinungszeltes verwenden, und es soll den Kindern Jisraël zum Gedächtnis sein vor dem Ewigen, um für eure Seelen Sühne zu erwirken.» 2400#2. Mose,30,17#17. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2401#2. Mose,30,18#18. «Du sollst ein kupfernes Becken und dazu ein kupfernes Gestell anfertigen zum Waschen; das sollst du zwischen das Erscheinungszelt und den Altar hinstellen und Wasser hineintun. 2402#2. Mose,30,19#19. Daraus sollen Aharon und seine Söhne ihre Hände und ihre Füße waschen. 2403#2. Mose,30,20#20. Wenn sie in das Erscheinungszelt gehen, sollen sie sich mit Wasser waschen, damit sie nicht sterben, oder wenn sie zum Altar hintreten, um den Dienst zu verrichten, dem Ewigen ein Feueropfer in Rauch aufgehn zu lassen. 2404#2. Mose,30,21#21. Da sollen sie ihre Hände und ihre Füße waschen, damit sie nicht sterben. Dies sei für sie ein ewiges Gesetz, für ihn und seinen Samen in ihren Geschlechtern.» 2405#2. Mose,30,22#22. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2406#2. Mose,30,23#23. «Du aber nimm Gewürze bester Art: Myrrhenharz fünfhundert, und wohlriechenden Zimt die Hälfte davon, zweihundertfünfzig, und Gewürzrohr zweihundertfünfzig, 2407#2. Mose,30,24#24. und Kassiarinde fünfhundert nach dem Schekel des Heiligtums, und ein Hin Olivenöl. 2408#2. Mose,30,25#25. Daraus sollst du ein heiliges Salböl bereiten, eine Mischung von Gewürzen, nach Art des Salbenmischers; ein heiliges Salböl soll es sein. 2409#2. Mose,30,26#26. Und du sollst damit das Erscheinungszelt salben und die Lade der Bezeugung 2410#2. Mose,30,27#27. und den Tisch und alle seine Geräte, und den Leuchter und seine Geräte und den Räucheraltar, 2411#2. Mose,30,28#28. und den Hochopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell. 2412#2. Mose,30,29#29. Und du sollst sie weihen, daß sie hochheilig werden, alles, was sie berührt, ist geheiligt. 2413#2. Mose,30,30#30. Und auch Aharon und seine Söhne sollst du salben und sie weihen, daß sie mir als Priester dienen. 2414#2. Mose,30,31#31. Zu den Kindern Jisraël aber sollst du reden und ihnen sagen: Ein heiliges Salböl soll mir dies sein für eure Geschlechter. 2415#2. Mose,30,32#32. Auf den Leib eines Menschen soll man es nicht gießen, und in seinem Maßverhältnis sollt ihr ihm Gleiches nicht machen; heilig ist es, heilig soll es euch sein. 2416#2. Mose,30,33#33. Wer ihm Gleiches mischt, oder wer davon auf einen Fremden bringt, der soll aus seinen Sippen hinweggetilgt werden.» 2417#2. Mose,30,34#34. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Nimm die Spezereien: Storax und Räucherklaue und Galbanspezereien und reinen Weihrauch, zu gleichen Teilen soll es sein. 2418#2. Mose,30,35#35. Daraus sollst du Räucherwerk bereiten, eine Mischung nach Art des Salbenmischers: Gesalzen, rein, heilig. 2419#2. Mose,30,36#36. Davon sollst du etwas ganz fein zerstoßen und sollst davon vor die Bezeugung im Erscheinungszelt legen, wo ich mich dir einstellen werde; hochheilig soll es euch sein. 2420#2. Mose,30,37#37. Das Räucherwerk aber, das du bereiten sollst, sollt ihr in seinem Maßverhältnis für euch nicht bereiten; heilig dem Ewigen soll es dir sein. 2421#2. Mose,30,38#38. Wer ihm Gleiches bereitet, um daran zu riechen, der soll aus seinen Sippen hinweggetilgt werden.» 2422#2. Mose,31,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2423#2. Mose,31,2#2. «Sieh, ich habe mit Namen berufen Bezal'el, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, aus dem Stamm Jehuda. 2424#2. Mose,31,3#3. Und ich habe ihn erfüllt mit göttlichem Geist, mit Weisheit und Einsicht, mit Wissen und allerlei Fertigkeit, 2425#2. Mose,31,4#4. Sinnreiches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und Silber und Kupfer, 2426#2. Mose,31,5#5. sowie im Schnitt von Steinen zum Einsetzen und im Schnitt von Holz, in allerlei Werk zu arbeiten. 2427#2. Mose,31,6#6. Und sieh, ich habe ihm Oholiab beigegeben, den Sohn Ahisamachs, aus dem Stamm Dan, und allen Verständigen habe ich Weisheit ins Herz gelegt, daß sie anfertigen alles, was ich dir befohlen habe: 2428#2. Mose,31,7#7. Das Erscheinungszelt, und die Lade für die Bezeugung und die Kapporet, die darauf sein soll, und alle Geräte des Zeltes, 2429#2. Mose,31,8#8. und den Tisch und seine Geräte, den reinen Leuchter und alle seine Geräte und den Räucheraltar, 2430#2. Mose,31,9#9. den Hochopferaltar und alle seine Geräte und das Becken und sein Gestell, 2431#2. Mose,31,10#10. sowie die Werkkleider und die heiligen Gewänder für Aharon, den Priester, und die Gewänder seiner Söhne für den Priesterdienst, 2432#2. Mose,31,11#11. und das Salböl und das Räucherwerk aus Spezereien für das Heiligtum; ganz so, wie ich es dir befohlen, sollen sie es ausführen.» 2433#2. Mose,31,12#12. Und der Ewige sprach zu Mosche: 2434#2. Mose,31,13#13. «Du aber rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Doch meine Sabbate sollt ihr wahren; denn ein Zeichen ist es zwischen mir und euch für eure Geschlechter, um zu erkennen, daß ich der Ewige bin, der euch heiligt; 2435#2. Mose,31,14#14. so wahrt den Sabbat, denn heilig ist er euch; wer ihn schändet, soll getötet werden. Denn jegliche Person, die an ihm Arbeit verrichtet, soll aus ihren Sippen hinweggetilgt werden. 2436#2. Mose,31,15#15. Sechs Tage hindurch darf Arbeit verrichtet werden, am siebenten Tag aber ist ein Sabbat vollkommener Ruhe, heilig dem Ewigen; wer immer am Sabbattag Arbeit verrichtet, soll getötet werden. 2437#2. Mose,31,16#16. So sollen die Kinder Jisraël den Sabbat wahren, daß sie den Sabbat begehen für ihre Geschlechter als ewigen Bund. 2438#2. Mose,31,17#17. Zwischen mir und den Kindern Jisraël ist er ein Zeichen für ewig; denn in sechs Tagen hat der Ewige den Himmel und die Erde geschaffen, aber am siebenten Tag hat er geruht und gefeiert.» 2439#2. Mose,31,18#18. Und er gab Mosche, nachdem er mit ihm auf dem Berg Sinai zuende geredet hatte, die beiden Tafeln der Bezeugung, Tafeln von Stein, beschrieben vom Finger Gottes. 2440#2. Mose,32,1#1. Als aber das Volk sah, daß Mosche säumte, vom Berg herabzukommen, da scharte sich das Volk um Aharon, und sie sprachen zu ihm: «Auf, mache uns Götter, die vor uns herziehn sollen! Denn dieser Mann Mosche, der uns aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist!» 2441#2. Mose,32,2#2. Da sprach Aharon zu ihnen: «Nehmt die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie mir.» 2442#2. Mose,32,3#3. Da nahmen sie sich, das ganze Volk, die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und brachten sie zu Aharon. 2443#2. Mose,32,4#4. Und er nahm es aus ihrer Hand und band es ein in ein Tuch; und er machte daraus ein gegossenes Kalb, und sie sprachen: «Dies sind deine Götter, Jisraël, die dich aus dem Land Mizraim heraufgeführt haben!» 2444#2. Mose,32,5#5. Als Aharon das sah, baute er vor ihm einen Altar, und Aharon rief aus und sprach: «Ein Fest für den Ewigen ist morgen!» 2445#2. Mose,32,6#6. Am andern Tag aber standen sie früh auf, opferten Hochopfer und brachten Mahlopfer dar; dann setzte sich das Volk hin, um zu essen und zu trinken, und sie standen dann auf, um sich zu belustigen. 2446#2. Mose,32,7#7. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Geh, steig hinab! Denn Schlimmes hat getan dein Volk, das du aus dem Land Mizraim heraufgeführt hast. 2447#2. Mose,32,8#8. Gar rasch sind sie abgegangen von dem Weg, den ich ihnen geboten, sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben sich vor ihm niedergeworfen und ihm geschlachtet und gesprochen: Dies sind deine Götter, Jisraël, die dich aus dem Land Mizraim heraufgeführt haben.» 2448#2. Mose,32,9#9. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Ich habe dieses Volk gesehen, und sieh, es ist ein steifnackig Volk. 2449#2. Mose,32,10#10. So laß mich denn, daß mein Angesicht aufflamme wider sie und ich sie vernichte, dich aber werde ich zu einem großen Volk machen.» 2450#2. Mose,32,11#11. Da suchte Mosche den Ewigen, seinen Gott, zu besänftigen und sprach: «Warum, o Ewiger, soll dein Angesicht aufflammen wider dein Volk, das du aus dem Land Mizraim geführt hast mit großer Kraft und mit starker Hand? 2451#2. Mose,32,12#12. Warum sollen die Mizräer sprechen: ,In Bösem hat er sie herausgeführt, um sie in den Bergen umzubringen und sie vom Erdboden zu vertilgen?' Laß von deines Antlitzes Glut und bedenke dich ob des Unheils für dein Volk! 2452#2. Mose,32,13#13. Gedenke es Abraham, Jizhak und Jisraël, deinen Knechten, denen du bei dir geschworen und zu denen du gesprochen hast: Ich will euren Samen zahlreich machen wie die Sterne des Himmels, und dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich eurem Samen geben, und sie sollen es besitzen für ewig.» 2453#2. Mose,32,14#14. Da bedachte sich der Ewige ob des Unheils, das er geredet hatte, seinem Volk zu tun. 2454#2. Mose,32,15#15. Und Mosche wandte sich und stieg vom Berg hinab, und die beiden Tafeln der Bezeugung waren in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf beiden Seiten; hier und dort waren sie beschrieben. 2455#2. Mose,32,16#16. Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift Schrift Gottes, eingegraben auf die Tafeln. 2456#2. Mose,32,17#17. Jehoschua aber hörte die Stimme des Volkes in seinem Lärmen. Da sprach er zu Mosche: «Kriegsgeschrei ist im Lager!» 2457#2. Mose,32,18#18. Er aber sprach: «Da ist kein Schall von Siegesrufen, und auch kein Ruf von Niederlage, - den Schall von Gesängen höre ich.» 2458#2. Mose,32,19#19. Es war nun, als er näher an das Lager herankam und das Kalb und die Schalmeien sah, da flammte Mosches Angesicht, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerschmetterte sie am Fuß des Berges. 2459#2. Mose,32,20#20. Dann nahm er das Kalb, das sie gemacht hatten, verbrannte es im Feuer, zermahlte es, bis es zu Staub geworden war, und streute es auf das Wasser und gab es den Kindern Jisraël zu trinken. 2460#2. Mose,32,21#21. Und Mosche sprach zu Aharon: «Was hat dir dies Volk getan, daß du darüber so große Sünde gebracht hast?» 2461#2. Mose,32,22#22. Und Aharon sprach: «Mag doch das Angesicht meines Herrn nicht aufflammen! Du kennst ja das Volk, wie es im Argen ist. 2462#2. Mose,32,23#23. Sie sprachen zu mir: ,Mach uns Götter, die vor uns herziehn sollen, denn dieser Mann Mosche, der uns aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat - wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.' 2463#2. Mose,32,24#24. Da sprach ich zu ihnen: ,Wer hat Gold? Legt es ab!' Und sie gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und heraus kam dieses Kalb.» 2464#2. Mose,32,25#25. Und Mosche sah, daß das Volk zügellos geworden war, denn Aharon hatte es zügellos werden lassen, zur Abscheu bei ihren Widersachern. 2465#2. Mose,32,26#26. Und Mosche stellte sich an das Tor des Lagers und sprach: «Wer zum Ewigen steht, her zu mir!» Da sammelten sich um ihn alle Söhne Lewis. 2466#2. Mose,32,27#27. Und er sprach zu ihnen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Legt ein jeder sein Schwert an die Hüfte; geht hin und her im Lager von Tor zu Tor und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund und jeder seinen Verwandten!» 2467#2. Mose,32,28#28. Da taten die Söhne Lewis nach dem Wort Mosches; und es fielen vom Volk an jenem Tag an dreitausend Mann. 2468#2. Mose,32,29#29. Und Mosche sprach: «Füllt euch heute die Hand für den Ewigen, weil jeder gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder war; darum ward heute Segen auf euch gelegt.» 2469#2. Mose,32,30#30. Es war nun am andern Tag, da sprach Mosche zum Volk: «Ihr habt eine große Sünde begangen; und nun will ich zu dem Ewigen hinaufsteigen, vielleicht kann ich Sühne erwirken für eure Sünde.» 2470#2. Mose,32,31#31. Und Mosche kehrte zum Ewigen zurück und sprach: «Ach, eine große Sünde hat dies Volk begangen, und sie haben sich Götter aus Gold gemacht! 2471#2. Mose,32,32#32. Und nun, wenn du doch ihre Sünde verzeihen wolltest! Wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buch, das du geschrieben!» 2472#2. Mose,32,33#33. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch löschen. 2473#2. Mose,32,34#34. Und nun geh hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe; sieh, mein Bote wird vor dir herziehn, aber am Tag, da ich bedenke, werde ich an ihnen ihre Sünden bedenken.» 2474#2. Mose,32,35#35. Und es schlug der Ewige das Volk, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aharon gemacht hatte. 2475#2. Mose,33,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche: «Geh, zieh hinauf von hier, du und das Volk, das du aus dem Land Mizraim heraufgeführt hast, in das Land, das ich Abraham, Jizhak und Jaakob zugeschworen habe mit den Worten: ,Deinem Samen will ich es geben' 2476#2. Mose,33,2#2. - und ich will einen Boten vor dir hersenden und den Kenaani, Emori, Hitti, Perisi, Hiwwi und Jebusi vertreiben - 2477#2. Mose,33,3#3. in ein Land, das von Milch und Honig fließt; denn ich werde nicht in deiner Mitte hinaufziehn, weil du ein steifnackig Volk bist; ich würde dich sonst auf dem Weg vernichten.» 2478#2. Mose,33,4#4. Als das Volk diese schlimme Rede vernahm, da trauerten sie, und niemand legte seinen Schmuck an. 2479#2. Mose,33,5#5. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Sage den Kindern Jisraël: Ihr seid ein steifnackig Volk; würde ich nur einen Augenblick in deiner Mitte einherziehn, so würde ich dich vernichten; nun aber tu deinen Schmuck von dir ab, und ich werde wissen, was ich dir tun soll.» 2480#2. Mose,33,6#6. So entledigten sich die Kinder Jisraël ihres Schmucks vom Berg Horeb her. 2481#2. Mose,33,7#7. Mosche aber nahm das Zelt und schlug es sich außerhalb des Lagers auf, entfernt vom Lager, und nannte es Erscheinungszelt; und jeder, der den Ewigen suchte, mußte nach dem Erscheinungszelt hinausgehn, das außerhalb des Lagers war. 2482#2. Mose,33,8#8. Und wenn Mosche nach dem Zelt hinausging, stand alles Volk auf, und jeder blieb am Eingang seines Zeltes stehen und schaute Mosche nach, bis er in das Zelt kam. 2483#2. Mose,33,9#9. Sobald aber Mosche in das Zelt kam, stieg die Wolkensäule hernieder und stand am Eingang des Zeltes; dann redete er mit Mosche. 2484#2. Mose,33,10#10. Und alles Volk sah die Wolkensäule am Eingang des Zeltes stehen, und alles Volk stand auf, und sie warfen sich nieder, jeder am Eingang seines Zeltes. 2485#2. Mose,33,11#11. Und der Ewige redete zu Mosche von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann zu seinem Freund redet; dann kehrte er in das Lager zurück; sein Diener aber, Jehoschua, Sohn Nuns, der Bursche, wich nicht aus dem Zelt. 2486#2. Mose,33,12#12. Und Mosche sprach zum Ewigen: «Sieh, du sprichst zu mir: ,Führ dies Volk hinauf!' Du hast mir aber nicht kundgetan, wen du mit mir schicken willst, und du hast doch gesagt: ,Ich habe dich mit Namen erkannt, und du hast auch Gunst gefunden in meinen Augen!' 2487#2. Mose,33,13#13. Nun denn, wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, so tu mir doch deine Wege kund, auf daß ich dich kenne, damit ich Gunst in deinen Augen finde. Und bedenke, daß diese Nation dein Volk ist!» 2488#2. Mose,33,14#14. Da sprach er: «Soll ich selbst ziehen, daß ich dir Ruhe gewähre?» 2489#2. Mose,33,15#15. Und er sprach zu ihm: «Wenn du nicht selbst ziehst, so führe uns nicht hinauf von hier. 2490#2. Mose,33,16#16. Woran sollte denn erkannt werden, daß ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, ich und dein Volk? Nicht daran, daß du mit uns ziehst, und daß wir so ausgezeichnet sind, ich und dein Volk, vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist?» 2491#2. Mose,33,17#17. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Auch das, was du gesprochen, will ich tun; denn du hast Gunst in meinen Augen gefunden, und ich habe dich mit Namen erkannt.» 2492#2. Mose,33,18#18. Da sprach er: «Laß mich doch deine Herrlichkeit schauen!» 2493#2. Mose,33,19#19. Und er sprach: «Ich werde alle meine Schöne an deinem Angesicht vorüberziehn lassen und werde den Namen ,Ewiger' vor dir ausrufen: Ich begnade, den ich begnaden will, und erbarme mich, dessen ich mich erbarmen will.» 2494#2. Mose,33,20#20. Und er sprach: «Du kannst mein Angesicht nicht schauen, denn nicht schaut mich ein Mensch und lebt.» 2495#2. Mose,33,21#21. Und der Ewige sprach: «Sieh, es ist Raum bei mir, stell dich auf den Felsen. 2496#2. Mose,33,22#22. Und es wird sein, wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, da bringe ich dich in die Kluft des Felsens und halte meine Hand vor über dir, bis ich vorübergezogen bin. 2497#2. Mose,33,23#23. Wenn ich dann meine Hand entferne, so wirst du meine Rückseite schauen, aber mein Angesicht kann nicht gesehen werden.» 2498#2. Mose,34,1#1. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Hau dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten, und ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerbrochen hast. 2499#2. Mose,34,2#2. Und sei bereit auf den Morgen, und am Morgen sollst du auf den Berg Sinai steigen und dort dich mir stellen auf dem Gipfel des Berges. 2500#2. Mose,34,3#3. Und niemand soll mit dir hinaufsteigen, auch soll niemand auf dem ganzen Berg sich sehen lassen, auch die Schafe und Rinder sollen nicht weiden nach jenem Berg zu.» 2501#2. Mose,34,4#4. Da hieb er zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten. Und Mosche stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der Ewige befohlen hatte, und er nahm zwei steinerne Tafeln mit sich. 2502#2. Mose,34,5#5. Da stieg der Ewige in der Wolke hernieder und stellte sich dort neben ihn und rief den Namen «Ewiger» aus. 2503#2. Mose,34,6#6. Und der Ewige zog an seinem Angesicht vorüber und rief: «Ewiger, Ewiger, Gott, barmherzig und gnädig, langmütig und reich an Liebe und Treue. 2504#2. Mose,34,7#7. Der Liebe bewahrt tausenden (Geschlechtern), der vergibt Schuld und Missetat und Sünde, der aber nicht ungestraft läßt; der die Schuld der Väter bedenkt an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Geschlecht.» 2505#2. Mose,34,8#8. Da verneigte sich Mosche eilends zur Erde und warf sich nieder. 2506#2. Mose,34,9#9. Und er sprach: «Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden, o Herr, so möge doch der Herr in unsrer Mitte einherziehn! Denn es ist ein steifnackig Volk. So verzeih unsrer Schuld und unsrer Sünde und nimm uns dir zu eigen!» 2507#2. Mose,34,10#10. Da sprach er: «Sieh, ich schließe einen Bund. Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Nationen niemals geschaffen wurden, und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk des Ewigen sehen, denn ehrfurchtgebietend ist es, was ich an dir tue. 2508#2. Mose,34,11#11. Wahre, was ich dir heute gebiete! Sieh, ich vertreibe vor dir den Emori, Kenaani, Hitti, Perisi, Hiwwi und Jebusi. 2509#2. Mose,34,12#12. Hüte dich, einen Bund zu schließen mit dem Bewohner des Landes, in das du kommst, damit er nicht zum Fallstrick werde in deiner Mitte. 2510#2. Mose,34,13#13. Sondern: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Standmale zertrümmern und ihre Weihbäume umhauen. 2511#2. Mose,34,14#14. Denn du sollst dich vor keinem andern Gott niederwerfen; denn der Ewige - Eiferer ist sein Name, ein eifernder Gott ist er. 2512#2. Mose,34,15#15. Daß du keinen Bund schließt mit dem Bewohner des Landes! Wenn sie ihren Göttern nachbuhlen und ihren Göttern opfern, so könnte er dich rufen, und du könntest von seinem Opfermahl essen. 2513#2. Mose,34,16#16. Und du würdest von seinen Töchtern für deine Söhne nehmen, und wenn seine Töchter ihren Göttern nachbuhlen, so würden sie auch deine Söhne verführen, ihren Göttern nachzubuhlen. 2514#2. Mose,34,17#17. Gegossene Götter sollst du dir nicht machen. 2515#2. Mose,34,18#18. Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du wahren; sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, wie ich dir befohlen habe, zur festen Zeit des Ährenmonats, denn im Ährenmonat bist du aus Mizraim gezogen. 2516#2. Mose,34,19#19. Alle Lösung des Mutterschoßes ist mein, und all dein Vieh, soweit es männlich ist, die Lösung von Rind und Schaf. 2517#2. Mose,34,20#20. Die Lösung des Esels aber sollst du mit einem Lamm lösen, und wenn du ihn nicht löst, sollst du ihm das Genick brechen. Jeden Erstgeborenen von deinen Söhnen sollst du lösen; und man soll nicht vor meinem Angesicht leer erscheinen. 2518#2. Mose,34,21#21. Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebenten Tag aber sollst du ruhen, im Pflügen wie im Mähen sollst du ruhen. 2519#2. Mose,34,22#22. Und ein Fest der Wochen sollst du dir machen, der Erstreife vom Weizenschnitt, und das Fest des Einbringens an der Wende des Jahres. 2520#2. Mose,34,23#23. Dreimal im Jahr soll dein Mannsvolk erscheinen vor dem Herrn, dem Ewigen, dem Gott Jisraëls. 2521#2. Mose,34,24#24. Denn ich werde Völker vor dir vertreiben und deine Grenzen erweitern; keiner aber soll dein Land begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Ewigen, deinem Gott, zu erscheinen, dreimal im Jahr. 2522#2. Mose,34,25#25. Schlachte nicht bei Gesäuertem das Blut meines Opfers, und das Opfer des Pessahfestes soll nicht bis zum Morgen liegen bleiben. 2523#2. Mose,34,26#26. Das Beste von der Erstreife deines Bodens sollst du in das Haus des Ewigen, deines Gottes, bringen. Du sollst nicht kochen ein Böcklein in der Milch seiner Mutter.» 2524#2. Mose,34,27#27. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Schreib dir diese Worte auf; denn auf Grund dieser Worte schließe ich meinen Bund mit dir und mit Jisraël.» 2525#2. Mose,34,28#28. Und er war dort bei dem Ewigen vierzig Tage und vierzig Nächte; Brot aß er nicht, und Wasser trank er nicht. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte. 2526#2. Mose,34,29#29. Es war aber, als Mosche vom Berg Sinai herabstieg, und die beiden Tafeln der Bezeugung waren in Mosches Hand, als er vom Berg herabstieg, da wußte Mosche nicht, daß die Haut seines Angesichts strahlte, da er mit ihm geredet hatte. 2527#2. Mose,34,30#30. Und Aharon und alle Kinder Jisraël erblickten Mosche, und sieh, es strahlte die Haut seines Angesichts; da fürchteten sie, zu ihm hinzutreten. 2528#2. Mose,34,31#31. Mosche aber rief ihnen zu, da kamen Aharon und alle Fürsten in der Gemeinde wieder zu ihm, und Mosche redete mit ihnen. 2529#2. Mose,34,32#32. Hernach traten alle Kinder Jisraël hinzu, und er befahl ihnen alles, was der Ewige mit ihm auf dem Berge Sinai geredet hatte. 2530#2. Mose,34,33#33. Als Mosche alles mit ihnen zuende geredet hatte, legte er eine Hülle über sein Angesicht. 2531#2. Mose,34,34#34. Und wenn Mosche hineinging vor den Ewigen, um mit ihm zu reden, nahm er die Hülle ab, bis er hinausging; dann ging er hinaus und redete zu den Kindern Jisraël, was ihm aufgetragen worden war. 2532#2. Mose,34,35#35. Da sahen die Kinder Jisraël das Angesicht Mosches, wie die Haut seines Angesichts strahlte. Dann legte Mosche die Hülle wieder über sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden. 2533#2. Mose,35,1#1. Und Mosche versammelte die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël und sprach zu ihnen: «Dies sind die Dinge, die der Ewige zu tun befohlen: 2534#2. Mose,35,2#2. Sechs Tage soll Arbeit verrichtet werden, am siebenten Tag aber sei euch ein Heiliges, ein Sabbat vollkommener Ruhe, dem Ewigen; jeder, der an ihm Arbeit verrichtet, soll getötet werden. 2535#2. Mose,35,3#3. Ihr sollt kein Feuer anzünden in allen euren Wohnsitzen am Sabbattag.» 2536#2. Mose,35,4#4. Und Mosche sprach zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël: «Dies ist es, was der Ewige befohlen hat: 2537#2. Mose,35,5#5. Bringt von euch eine Hebegabe für den Ewigen! Jeder Edelmütige möge sie bringen, die Hebegabe für den Ewigen: Gold und Silber und Kupfer, 2538#2. Mose,35,6#6. und blauen und roten Purpur und Karmesin, Byssus und Ziegenhaare, 2539#2. Mose,35,7#7. und rotgegerbte Widderfelle, Tahaschfelle und Akazienholz, 2540#2. Mose,35,8#8. und Öl zur Beleuchtung und Gewürze zum Salböl und zum Räucherwerk der Spezereien, 2541#2. Mose,35,9#9. und Schohamsteine und Steine zum Einsetzen für das Efod und für den Brustschild. 2542#2. Mose,35,10#10. Und alle Verständigen unter euch sollen kommen und verfertigen alles, was der Ewige befohlen hat: 2543#2. Mose,35,11#11. Die Wohnung, ihr Zelt und ihre Decke, ihre Spangen und ihre Bretter, ihre Querhölzer, ihre Säulen und Sockel. 2544#2. Mose,35,12#12. Die Lade und ihre Stangen, die Kapporet und den Verhang des Vorhangs, 2545#2. Mose,35,13#13. den Tisch und seine Stangen und alle seine Geräte und die Vorlegebrote. 2546#2. Mose,35,14#14. Und den Leuchter zur Beleuchtung und seine Geräte und seine Lampen und das Öl der Beleuchtung; 2547#2. Mose,35,15#15. und den Räucheraltar und seine Stangen, das Salböl und das Räucherwerk der Spezereien, sowie den Vorhang des Eingangs, für den Eingang der Wohnung, 2548#2. Mose,35,16#16. und den Hochopferaltar und das kupferne Gitter dazu, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell; 2549#2. Mose,35,17#17. die Umhänge des Hofes, seine Säulen und seine Sockel und den Vorhang des Hoftores, 2550#2. Mose,35,18#18. die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Hofes und ihre Seile; 2551#2. Mose,35,19#19. die Werkkleider für den Dienst im Heiligtum, die heiligen Gewänder für Aharon, den Priester, und die Kleider seiner Söhne für den Priesterdienst.» 2552#2. Mose,35,20#20. Da ging die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël von Mosche hinweg. 2553#2. Mose,35,21#21. Und sie kamen - ein jeder, den sein Herz bewegte, und jeder, den sein Sinn adelte - sie brachten die Hebegabe des Ewigen zum Werk des Erscheinungszeltes, und für alle Arbeit an ihm und für die heiligen Gewänder. 2554#2. Mose,35,22#22. Und es kamen die Männer samt den Frauen, jeder Edelmütige, sie brachten Spangen und Reife, Fingerringe und Schmuckperlen, allerlei goldenes Gerät, sowie ein jeder, der eine Schwingungsgabe an Gold dem Ewigen weihte. 2555#2. Mose,35,23#23. Und jeder, bei dem sich blauer und roter Purpur vorfand, sowie Karmesin und Byssus und Ziegenhaare und rotgegerbte Widderfelle und Tahaschfelle, der brachte es. 2556#2. Mose,35,24#24. Jeder, der eine Hebegabe an Silber und Kupfer zu bringen hatte, der brachte die Hebegabe für den Ewigen, und jeder, bei dem sich Akazienholz für irgendeine Arbeit des Werkes vorfand, der brachte es. 2557#2. Mose,35,25#25. Und alle verständigen Frauen spannen mit ihren Händen und brachten das Gesponnene, den blauen und roten Purpur und den Karmesin und den Byssus. 2558#2. Mose,35,26#26. Und alle Frauen, die ihr Herz in Verständigkeit dazu bewegte, spannen die Ziegenhaare. 2559#2. Mose,35,27#27. Und die Fürsten brachten die Schohamsteine und die Steine zum Einsetzen für das Efod und für den Brustschild, 2560#2. Mose,35,28#28. und auch das Gewürz und das Öl, zur Beleuchtung und zum Salböl und zum Räucherwerk der Spezereien. 2561#2. Mose,35,29#29. Jeder Mann und jedes Weib, die ihr Herz adelte, beizutragen zu dem ganzen Werk, das der Ewige durch Mosche auszuführen befohlen - als Edelmutsgabe brachten es die Kinder Jisraël für den Ewigen. 2562#2. Mose,35,30#30. Und Mosche sprach zu den Kindern Jisraël: «Seht, der Ewige hat mit Namen berufen Bezal'el, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Jehuda. 2563#2. Mose,35,31#31. Und er hat ihn erfüllt mit göttlichem Geist, mit Weisheit, mit Einsicht und mit Wissen und aller Fertigkeit, 2564#2. Mose,35,32#32. Sinnreiches zu ersinnen, zu arbeiten in Gold und Silber und Kupfer, 2565#2. Mose,35,33#33. sowie im Schnitt von Steinen zum Einsetzen und im Schnitt von Holz, allerlei sinnreiches Werk herzustellen. 2566#2. Mose,35,34#34. Auch zu unterweisen hat er ihm ins Herz gelegt, ihm und Oholiab, dem Sohn Ahisamachs, aus dem Stamm Dan. 2567#2. Mose,35,35#35. Er hat sie mit Weisheit des Herzens erfüllt, jede Arbeit eines Schneidekünstlers und eines Wirkers und Stickers in blauem und rotem Purpur und in Karmesin und in Byssus, sowie eines Webers auszuführen, die allerlei Arbeit ausführen und Sinnreiches ersinnen. 2568#2. Mose,36,1#1. So mache es denn Bezal'el und Oholiab und alle Verständigen, in welche der Ewige Weisheit und Einsicht gelegt hat, daß sie alle Arbeiten des heiligen Werkes auszuführen verstanden, für alles, was der Ewige befohlen hat.» 2569#2. Mose,36,2#2. Da berief Mosche Bezal'el und Oholiab und jeden verständigen Mann, in dessen Herz der Ewige Weisheit gelegt hatte, jeden, den sein Herz bewegte, hinzutreten an die Arbeit, um sie auszuführen. 2570#2. Mose,36,3#3. Und sie nahmen von Mosche alle Hebegabe, die die Kinder Jisraël zur Arbeit des heiligen Werkes gebracht hatten, um es zu verfertigen. Diese aber brachten ihm noch Edelmutsgaben Morgen für Morgen. 2571#2. Mose,36,4#4. Da kamen alle Künstler, die alle Arbeit des Heiligtums ausführten, jeder von seiner Arbeit, die sie ausführten, 2572#2. Mose,36,5#5. und sprachen zu Mosche: «Das Volk bringt mehr, als für die Arbeit an dem Werk erforderlich ist, das der Ewige auszuführen befohlen hat.» 2573#2. Mose,36,6#6. Da befahl Mosche, und man ließ einen Ruf durch das Lager ergehen, besagend: «Weder Mann noch Weib sollen noch Arbeit verrichten für die Hebegabe des Heiligtums.» So wehrte man dem Volk, weiter zu bringen. 2574#2. Mose,36,7#7. Und die Arbeit war genug für das ganze Werk, um es auszuführen, und noch darüber. 2575#2. Mose,36,8#8. So machten denn alle Verständigen unter den Werkarbeitern die Wohnung aus zehn Behängen von gezwirntem Byssus, von blauem und rotem Purpur und von Karmesin, mit Kerubim von Kunstweberarbeit machte man sie. 2576#2. Mose,36,9#9. Die Länge eines Behanges war achtundzwanzig Ellen, und die Breite eines Behanges vier Ellen; einerlei Maß hatten alle Behänge. 2577#2. Mose,36,10#10. Und man heftete fünf Behänge aneinander und heftete wieder fünf Behänge aneinander. 2578#2. Mose,36,11#11. Dann brachte man purpurblaue Schleifen am Saum des einen Behanges, am Ende, an der Heftung, an; ebenso machte man es am Saum des äußersten Behanges der andern Heftung. 2579#2. Mose,36,12#12. Fünfzig Schleifen brachte man an dem einen Behang an, und fünfzig Schleifen brachte man am Rand des Behanges an, der zu der andern Heftung gehört, einander gegenüber waren die Schleifen. 2580#2. Mose,36,13#13. Dann fertigte man fünfzig goldene Spangen an und heftete die Behänge mittelst der Spangen aneinander, so daß die Wohnung eins wurde. 2581#2. Mose,36,14#14. Und man verfertigte Behänge aus Ziegenhaar zu einem Zelt über der Wohnung; elf solcher Behänge fertigte man an. 2582#2. Mose,36,15#15. Die Länge eines Behanges war dreißig Ellen, und vier Ellen die Breite eines Behanges, einerlei Maß hatten die elf Behänge. 2583#2. Mose,36,16#16. Und man heftete die fünf Behänge besonders zusammen und die sechs Behänge besonders. 2584#2. Mose,36,17#17. Dann brachte man fünfzig Schleifen an am Saum des äußersten Behanges an der Heftung, und fünfzig Schleifen brachte man an am Saum des Behanges der andern Heftung. 2585#2. Mose,36,18#18. Dann fertigte man fünfzig kupferne Spangen an, um das Zelt zusammenzufügen, daß es eins werde. 2586#2. Mose,36,19#19. Und man fertigte eine Decke für das Zelt an aus rotgegerbten Widderfellen, und darüber eine Decke aus Tahaschfellen. 2587#2. Mose,36,20#20. Und man fertigte die Bretter zur Wohnung an aus Akazienholz, aufrecht stehend; 2588#2. Mose,36,21#21. zehn Ellen war die Länge eines Brettes und eineinhalb Ellen die Breite eines Brettes. 2589#2. Mose,36,22#22. Zwei Zapfen waren an einem Brett, untereinander verbunden; so machte man es an allen Brettern der Wohnung. 2590#2. Mose,36,23#23. Und von den Brettern zur Wohnung fertigte man zwanzig an für die Südseite, gegen Mittag. 2591#2. Mose,36,24#24. Und vierzig silberne Sockel brachte man unter den zwanzig Brettern an, zwei Sockel unter einem Brett für seine beiden Zapfen, und zwei Sockel unter je einem Brett für seine beiden Zapfen. 2592#2. Mose,36,25#25. Und für die andere Seite der Wohnung, für die Nordseite, fertigte man zwanzig Bretter an. 2593#2. Mose,36,26#26. Und dazu vierzig silberne Sockel, zwei Sockel unter einem Brett, und zwei Sockel unter je einem Brett. 2594#2. Mose,36,27#27. Und für die Hinterwand der Wohnung, nach Westen hin, fertigte man sechs Bretter an. 2595#2. Mose,36,28#28. Und zwei Bretter fertigte man an für die Winkel der Wohnung an der Hinterwand. 2596#2. Mose,36,29#29. Diese paßten unten genau zusammen, und oben liefen sie zusammen in den einen Ring aus. So machte man es bei beiden, an den beiden Winkeln. 2597#2. Mose,36,30#30. So waren es acht Bretter und ihre silbernen Sockel, sechzehn Sockel, je zwei Sockel unter je einem Brett. 2598#2. Mose,36,31#31. Dann verfertigte man Querhölzer aus Akazienholz, fünf für die Bretter der einen Seite der Wohnung 2599#2. Mose,36,32#32. und fünf Querhölzer für die Bretter der andern Seite der Wohnung und fünf Querhölzer für die Bretter der Hinterwand der Wohnung nach Westen hin. 2600#2. Mose,36,33#33. Und das mittlere Querholz fertigte man an, daß es innerhalb der Bretter von einem Ende bis zum andern quer durchlief. 2601#2. Mose,36,34#34. Und die Bretter überzog man mit Gold, und die Ringe dazu verfertigte man aus Gold, als Behälter für die Querhölzer, und auch die Querhölzer überzog man mit Gold. 2602#2. Mose,36,35#35. Dann fertigte man den Verhang aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und gezwirntem Byssus an, in Kunstweberarbeit fertigte man ihn an, mit Kerubim. 2603#2. Mose,36,36#36. Und man fertigte für ihn vier Säulen aus Akazienholz an und überzog sie mit Gold; auch ihre Haken waren aus Gold; und man goß für sie vier silberne Sockel. 2604#2. Mose,36,37#37. Dann fertigte man einen Vorhang für den Eingang des Zeltes an aus blauem und rotem Purpur, aus Karmesin und gezwirntem Byssus, Buntwirkerarbeit. 2605#2. Mose,36,38#38. Dazu fünf Säulen und ihre Haken; und man überzog ihre Köpfe und ihre Ringe mit Gold, ihre fünf Sockel aber waren aus Kupfer. 2606#2. Mose,37,1#1. Und Bezal'el machte die Lade aus Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch. 2607#2. Mose,37,2#2. Und er überzog sie mit reinem Gold von innen und von außen und machte daran einen goldenen Kranz ringsum. 2608#2. Mose,37,3#3. Und er goß für sie vier goldene Ringe an ihre vier Ecken, zwei Ringe auf der einen Seite und zwei Ringe auf der andern Seite. 2609#2. Mose,37,4#4. Und er fertigte Stangen an aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. 2610#2. Mose,37,5#5. Und er brachte die Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, die Lade zu tragen. 2611#2. Mose,37,6#6. Dann machte er eine Kapporet aus reinem Gold, zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit. 2612#2. Mose,37,7#7. Und er machte zwei Kerubim aus Gold, in getriebener Arbeit fertigte er sie an, an den beiden Enden der Kapporet, 2613#2. Mose,37,8#8. einen Kerub an dem einen Ende und einen Kerub an dem andern Ende; aus der Kapporet arbeitete er die Kerubim heraus, an ihren beiden Enden. 2614#2. Mose,37,9#9. Und die Kerubim breiteten ihre Flügel oben aus, daß sie mit ihren Flügeln über der Kapporet verstellten, und ihre Gesichter waren einander zugewendet, gegen die Kapporet waren die Gesichter der Kerubim gerichtet. 2615#2. Mose,37,10#10. Dann machte er den Tisch aus Akazienholz, zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch. 2616#2. Mose,37,11#11. Und er überzog ihn mit reinem Gold und fertigte ihm einen goldenen Kranz an ringsum. 2617#2. Mose,37,12#12. Dann brachte er daran eine handbreite Leiste an ringsum, und einen goldenen Kranz machte er um seine Leiste ringsherum. 2618#2. Mose,37,13#13. Und er goß für ihn vier goldene Ringe und setzte die Ringe an die vier Ecken seiner vier Füße. 2619#2. Mose,37,14#14. Dicht an der Leiste waren die Ringe als Behälter für die Stangen, um den Tisch zu tragen. 2620#2. Mose,37,15#15. Und er machte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, um den Tisch zu tragen. 2621#2. Mose,37,16#16. Dann verfertigte er die Geräte, die auf dem Tisch sein sollten, seine Schüsseln und seine Schalen, seine Becher und seine Tassen, mit denen dargegossen wird, aus reinem Gold. 2622#2. Mose,37,17#17. Und er fertigte den Leuchter aus reinem Gold an, in getriebener Arbeit machte er den Leuchter, seinen Fuß und seinen Schaft; seine Kelche, seine Knäufe und seine Blumen waren aus ihm. 2623#2. Mose,37,18#18. Und sechs Röhren gingen von seinen Seiten aus, drei Röhren des Leuchters von der einen Seite und drei Röhren des Leuchters von der andern Seite. 2624#2. Mose,37,19#19. Drei mandelförmige Kelche an der einen Röhre: Knauf und Blume, und drei mandelförmige Kelche an der andern Röhre: Knauf und Blume, so an den sechs Röhren, die von dem Leuchter ausgingen. 2625#2. Mose,37,20#20. Und an dem Leuchter selbst vier mandelförmige Kelche, ihre Knäufe und Blumen. 2626#2. Mose,37,21#21. Und ein Knauf unter den beiden Röhren, aus ihm, und wieder ein Knauf unter beiden Röhren, aus ihm, und noch ein Knauf unter den beiden Röhren, aus ihm, an den sechs Röhren, die von ihm ausgingen. 2627#2. Mose,37,22#22. Ihre Knäufe und ihre Röhrchen waren aus ihm gearbeitet; das Ganze aus einem Stück getrieben, von reinem Gold. 2628#2. Mose,37,23#23. Und er verfertigte seine sieben Lampen, und seine Scheren und Pfännchen aus reinem Gold. 2629#2. Mose,37,24#24. Aus einer Scheibe reinen Goldes verfertigte er ihn und alle seine Geräte. 2630#2. Mose,37,25#25. Dann machte er den Altar des Räucherwerks aus Akazienholz, eine Elle lang und eine Elle breit, geviert, und zwei Ellen hoch; aus ihm waren seine Hörner gearbeitet. 2631#2. Mose,37,26#26. Und er überzog ihn mit reinem Gold, seine Platte, seine Wände ringsum und seine Hörner, und machte ihm einen goldenen Kranz ringsum. 2632#2. Mose,37,27#27. Und zwei goldene Ringe machte er daran, unterhalb seines Kranzes an seinen beiden Flanken, an seinen beiden Seiten, als Behälter für die Stangen, um ihn daran zu tragen. 2633#2. Mose,37,28#28. Und er verfertigte die Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold. 2634#2. Mose,37,29#29. Dann stellte er das Salböl her, heilig, und das Räucherwerk der Spezereien, rein, nach Art des Salbenmischers. 2635#2. Mose,38,1#1. Und er machte den Hochopferaltar aus Akazienholz, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit, geviert, und drei Ellen hoch. 2636#2. Mose,38,2#2. Und er machte seine Hörner an seinen vier Ecken, aus ihm waren seine Hörner gearbeitet, und er überzog ihn mit Kupfer. 2637#2. Mose,38,3#3. Und er verfertigte alle Geräte des Altars, die Töpfe und die Schaufeln und die Sprengbecken, die Gabeln und die Pfannen; alle seine Geräte verfertigte er aus Kupfer. 2638#2. Mose,38,4#4. Und er brachte an dem Altar ein netzartiges Gitter aus Kupfer an, unterhalb seiner Umrandung, von unten bis zu seiner halben Höhe. 2639#2. Mose,38,5#5. Und er goß vier Ringe an die vier Ecken des kupfernen Gitters als Behälter für die Stangen. 2640#2. Mose,38,6#6. Die Stangen aber verfertigte er aus Akazienholz und überzog sie mit Kupfer. 2641#2. Mose,38,7#7. Und er steckte die Stangen in die Ringe an den Seiten des Altars, um ihn daran zu tragen, als Hohlgefüge aus Tafeln machte er ihn. 2642#2. Mose,38,8#8. Und er ließ das Becken aus Kupfer und sein Gestell aus Kupfer anfertigen durch die sich scharenden Herrenfrauen, die sich am Eingang des Erscheinungszeltes zusammenscharten. 2643#2. Mose,38,9#9. Dann machte er den Hof; auf der Südseite, gegen Mittag, waren die Umhänge des Hofes aus gezwirntem Byssus, hundert Ellen lang, 2644#2. Mose,38,10#10. dazu zwanzig Säulen mit ihren zwanzig kupfernen Sockeln, die Haken der Säulen und ihre Ringe aus Silber. 2645#2. Mose,38,11#11. Und auf der Nordseite hundert Ellen lang, dazu zwanzig Säulen mit ihren zwanzig kupfernen Sockeln; die Haken der Säulen und ihre Ringe aus Silber. 2646#2. Mose,38,12#12. Und auf der Westseite waren die Umhänge fünfzig Ellen, dazu zehn Säulen mit ihren zehn Sockeln; die Haken der Säulen und ihre Ringe aus Silber. 2647#2. Mose,38,13#13. Und auf der Ostseite, gegen Sonnenaufgang, fünfzig Ellen. 2648#2. Mose,38,14#14. Fünfzehn Ellen Umhänge waren auf der einen Flanke, dazu drei Säulen mit ihren drei Sockeln, 2649#2. Mose,38,15#15. und auf der andern Flanke - hier und dort vom Hoftor - fünfzehn Ellen Umhänge, dazu drei Säulen mit ihren drei Sockeln. 2650#2. Mose,38,16#16. Alle Umhänge des Hofes ringsum waren aus gezwirntem Byssus. 2651#2. Mose,38,17#17. Und die Sockel zu den Säulen waren aus Kupfer, die Haken der Säulen und ihre Ringe aus Silber, und der Überzug ihrer Köpfe aus Silber, und sie selbst waren silbern beringt, alle Säulen des Hofes. 2652#2. Mose,38,18#18. Und der Vorhang des Tores zum Hof war Buntwirkerarbeit aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, und zwanzig Ellen die Länge und die Höhe, der Breite nach fünf Ellen, entsprechend den Umhängen des Hofes; 2653#2. Mose,38,19#19. dazu vier Säulen mit ihren vier kupfernen Sockeln, ihre Haken aus Silber, und der Überzug ihrer Köpfe und ihre Ringe aus Silber. 2654#2. Mose,38,20#20. Und alle Pflöcke zur Wohnung und zum Hof ringsum waren aus Kupfer. 2655#2. Mose,38,21#21. Das ist die Berechnung der Wohnung, der Wohnstatt der Bezeugung, die auf Befehl Mosches vorgenommen wurde als Dienst des Lewiten unter der Leitung Itamars, des Sohnes Aharons, des Priesters: 2656#2. Mose,38,22#22. - Und Bezal'el, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Jehuda, hatte alles angefertigt, was der Ewige Mosche befohlen hatte, 2657#2. Mose,38,23#23. und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, ein Schneidekünstler und Wirker und Sticker in blauem und rotem Purpur und Karmesin und in Byssus. - 2658#2. Mose,38,24#24. Alles Gold, das zur Ausführung bei der ganzen Arbeit des Heiligtums verwendet wurde: Es betrug das Gold der Schwingungsgabe neunundzwanzig Scheiben und siebenhundertdreißig Schekel nach dem Schekel des Heiligtums. 2659#2. Mose,38,25#25. Und das Silber der Gemusterten der Gemeinde betrug hundert Scheiben und eintausendsiebenhundertfünfundsiebzig Schekel nach dem Schekel des Heiligtums. 2660#2. Mose,38,26#26. Einen Beka für den Kopf, die Hälfte eines Schekels, nach dem Schekel des Heiligtums, für jeden, der durch die Musterung ging, vom Zwanzigjährigen an und darüber, für sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig. 2661#2. Mose,38,27#27. Und es dienten hundert Scheiben des Silbers dazu, die Sockel des Heiligtums und die Sockel für den Verhang zu gießen; hundert Sockel von hundert Scheiben, eine Scheibe für einen Sockel; 2662#2. Mose,38,28#28. und aus den eintausendsiebenhundertfünfundsiebzig (Schekel) machte man Haken für die Säulen und überzog ihre Köpfe und versah sie mit Ringen. 2663#2. Mose,38,29#29. Und das Kupfer der Schwingungsgabe betrug siebzig Scheiben und zweitausendvierhundert Schekel. 2664#2. Mose,38,30#30. Und man machte daraus die Sockel am Eingang des Erscheinungszeltes und den kupfernen Altar samt seinem kupfernen Gitter und allen Geräten des Altars 2665#2. Mose,38,31#31. und die Sockel des Hofes ringsum und die Sockel des Tores zum Hof und alle Pflöcke der Wohnung und alle Pflöcke des Hofes ringsum. 2666#2. Mose,39,1#1. Und aus dem blauen und roten Purpur und dem Karmesin machten sie die Werkkleider, um den Dienst im Heiligtum zu versehen, auch machten sie die heiligen Gewänder für Aharon, wie der Ewige Mosche befohlen. 2667#2. Mose,39,2#2. Und man verfertigte das Efod aus Gold, aus blauem und rotem Purpur und aus Karmesin und gezwirntem Byssus. 2668#2. Mose,39,3#3. Und sie platteten die Goldbleche aus und man zerschnitt sie in Fäden, um sie in den blauen und roten Purpur und in den Karmesin und den Byssus hineinzuarbeiten in Kunstweberarbeit. 2669#2. Mose,39,4#4. Achselbänder machten sie daran, angeheftet; an seinen beiden Enden war es zusammengeheftet. 2670#2. Mose,39,5#5. Und das Band zu seiner Umgürtung an ihm war aus ihm selbst, von gleicher Arbeit, aus Gold, aus blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Byssus, wie der Ewige Mosche befohlen. 2671#2. Mose,39,6#6. Und sie machten die Schohamsteine, umgeben von goldenen Einfassungen, gestochen in Siegelstich nach den Namen der Kinder Jisraël. 2672#2. Mose,39,7#7. Und man brachte sie auf den Achselbändern des Efod an, als Steine des Gedächtnisses für die Kinder Jisraël, wie der Ewige Mosche geboten. 2673#2. Mose,39,8#8. Und man fertigte den Brustschild an, in Kunstweberarbeit nach Art des Efod, aus Gold, aus blauem und rotem Purpur und aus Karmesin und gezwirntem Byssus. 2674#2. Mose,39,9#9. Geviert war er, gedoppelt machten sie den Brustschild, eine Spanne lang und eine Spanne breit, gedoppelt. 2675#2. Mose,39,10#10. Und sie besetzten ihn mit vier Reihen von Steinen. Eine Reihe: Rubin, Topas und Smaragd, so die eine Reihe. 2676#2. Mose,39,11#11. Und die zweite Reihe: Karfunkel, Saphir und Onyx. 2677#2. Mose,39,12#12. Und die dritte Reihe: Hyazinth, Achat und Amethyst. 2678#2. Mose,39,13#13. Und die vierte Reihe: Chrysolith, Schoham und Jaspis; von goldenen Einfassungen umgeben wurden sie eingesetzt. 2679#2. Mose,39,14#14. Und die Steine waren nach den Namen der Kinder Jisraël, zwölf nach ihren Namen; in Siegelstich, jeder nach seinem Namen waren sie, für die zwölf Stämme. 2680#2. Mose,39,15#15. Und sie brachten an dem Brustschild schnurartige Ketten an, flechtenartig, aus reinem Gold. 2681#2. Mose,39,16#16. Dann verfertigten sie zwei goldene Einfassungen und zwei goldene Ringe und brachten die beiden Ringe an den beiden Ecken des Brustschilds an. 2682#2. Mose,39,17#17. Und sie setzten die beiden goldenen Flechten an die beiden Ringe an den Ecken des Brustschilds. 2683#2. Mose,39,18#18. Und die beiden Ecken der beiden Flechten setzten sie an die beiden Einfassungen, und brachten diese an an den Achselbändern des Efod, nach der Vorderseite hin. 2684#2. Mose,39,19#19. Und sie fertigten zwei goldene Ringe an und setzten sie an die beiden Ecken des Brustschilds, an seinen Saum, der dem Efod zugewendet ist, innenzu. 2685#2. Mose,39,20#20. Dann verfertigten sie zwei goldene Ringe und brachten sie an an den beiden Achselbändern des Efod, unten, nach dessen Vorderseite zu, an der Heftung, oberhalb des Gürtelbandes des Efod. 2686#2. Mose,39,21#21. Und sie knüpften den Brustschild von seinen Ringen aus an die Ringe des Efod durch eine purpurblaue Schnur, daß er oberhalb des Gürtelbands des Efod blieb, und der Brustschild sich nicht von dem Efod verrückte, wie der Ewige Mosche befohlen. 2687#2. Mose,39,22#22. Und man fertigte das Oberkleid des Efod an, in Weberarbeit, ganz aus blauem Purpur. 2688#2. Mose,39,23#23. Und die Öffnung des Oberkleides war einwärts, gleich der Ringöffnung; ein Saum war an seiner Öffnung ringsum, damit sie nicht einreiße. 2689#2. Mose,39,24#24. Und sie brachten am unteren Saum des Oberkleides Granaten an, aus blauem und rotem Purpur und aus Karmesin, gezwirnt. 2690#2. Mose,39,25#25. Dann verfertigten sie Glöckchen aus reinem Gold, und setzten die Glöckchen zwischen die Granaten an den untern Saum des Oberkleides ringsum, zwischen die Granaten, 2691#2. Mose,39,26#26. je ein Glöckchen und eine Granate, ein Glöckchen und eine Granate, an den untern Saum des Oberkleides ringsum, zur Dienstverrichtung, wie der Ewige Mosche befohlen. 2692#2. Mose,39,27#27. Und sie fertigten die Röcke an aus Byssus in Weberarbeit für Aharon und seine Söhne, 2693#2. Mose,39,28#28. und den Kopfbund aus Byssus und die Mützenturbane aus Byssus und die linnenen Beinkleider aus gezwirntem Byssus, 2694#2. Mose,39,29#29. und den Gürtel aus gezwirntem Byssus und aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, in Buntwirkerarbeit, wie der Ewige Mosche befohlen. 2695#2. Mose,39,30#30. Und sie fertigten das Schaublech, das heilige Diadem, aus reinem Gold an und schrieben darauf in Siegelstichschrift: Heilig dem Ewigen. 2696#2. Mose,39,31#31. Und sie befestigten daran eine purpurblaue Schnur, um sie über den Kopfbund von oben zu legen, wie der Ewige Mosche befohlen. 2697#2. Mose,39,32#32. So wurde die ganze Arbeit an der Wohnung des Erscheinungszeltes vollendet, und die Kinder Jisraël machten es ganz so, wie der Ewige Mosche befohlen; so machten sie es. 2698#2. Mose,39,33#33. Und sie brachten die Wohnung zu Mosche, das Zelt und alle seine Geräte, seine Spangen, seine Bretter, seine Querhölzer und seine Säulen und seine Sockel; 2699#2. Mose,39,34#34. und die Decke aus den rotgegerbten Widderfellen, sowie die Decke aus Tahaschfellen und den Verhang des Vorhangs, 2700#2. Mose,39,35#35. die Lade der Bezeugung und ihre Stangen und die Kapporet, 2701#2. Mose,39,36#36. den Tisch, alle seine Geräte und das Vorlegebrot, 2702#2. Mose,39,37#37. den reinen Leuchter, seine Lampen, die Lampen der Reihe und alle seine Geräte und das Öl der Beleuchtung, 2703#2. Mose,39,38#38. und den goldenen Altar und das Salböl und das Räucherwerk der Spezereien und den Vorhang am Eingang des Zeltes, 2704#2. Mose,39,39#39. den kupfernen Altar und das kupferne Gitter daran, seine Stangen und alle seine Geräte, das Becken und sein Gestell, 2705#2. Mose,39,40#40. die Umhänge des Hofes, seine Säulen und seine Sockel und den Vorhang für das Tor des Hofes, dessen Seile und seine Pflöcke, sowie alle Geräte zum Dienst der Wohnung für das Erscheinungszelt, 2706#2. Mose,39,41#41. die Werkkleider für den Dienst im Heiligtum, die heiligen Gewänder für Aharon, den Priester, und die Kleider seiner Söhne für den Priesterdienst. 2707#2. Mose,39,42#42. Ganz so, wie der Ewige Mosche befohlen, so hatten die Kinder Jisraël die ganze Arbeit ausgeführt. 2708#2. Mose,39,43#43. Und Mosche sah das ganze Werk, und sieh, sie hatten es ausgeführt, wie der Ewige es befohlen; so hatten sie es ausgeführt. Da segnete sie Mosche. 2709#2. Mose,40,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2710#2. Mose,40,2#2. «Am Tag des ersten Monats, am Ersten des Monats, sollst du die Wohnung des Erscheinungszeltes aufrichten. 2711#2. Mose,40,3#3. Und du sollst dort hineinstellen die Lade der Bezeugung, und du sollst verstellen vor der Lade mit dem Verhang. 2712#2. Mose,40,4#4. Und du sollst den Tisch hineinbringen und sein Gedeck ordnen, und sollst den Leuchter hineinbringen und seine Lampen aufstecken. 2713#2. Mose,40,5#5. Und du sollst den goldenen Altar zum Räucherwerk vor die Lade der Bezeugung stellen und den Vorhang des Eingangs zur Wohnung anbringen. 2714#2. Mose,40,6#6. Dann sollst du den Hochopferaltar vor den Eingang der Wohnung des Erscheinungszeltes stellen. 2715#2. Mose,40,7#7. Und du sollst das Becken zwischen das Erscheinungszelt und den Altar stellen und Wasser hineintun. 2716#2. Mose,40,8#8. Und du sollst den Hof ringsum aufrichten und den Vorhang des Tores zum Hof anbringen. 2717#2. Mose,40,9#9. Dann sollst du das Salböl nehmen und die Wohnung und alles, was darin ist, salben, und du sollst sie und alle ihre Geräte weihen, daß sie heilig sei. 2718#2. Mose,40,10#10. Und du sollst den Hochopferaltar und alle seine Geräte salben, und du sollst den Altar weihen, daß der Altar hochheilig sei. 2719#2. Mose,40,11#11. Und du sollst das Becken und sein Gestell salben und es weihen. 2720#2. Mose,40,12#12. Dann sollst du Aharon und seine Söhne an den Eingang des Erscheinungszeltes herantreten lassen und sie mit Wasser waschen. 2721#2. Mose,40,13#13. Und du sollst Aharon mit den heiligen Gewändern bekleiden, und du sollst ihn salben und ihn weihen, daß er mir als Priester diene. 2722#2. Mose,40,14#14. Und seine Söhne sollst du herantreten lassen und sie mit Röcken bekleiden. 2723#2. Mose,40,15#15. Und du sollst sie salben, wie du ihren Altar gesalbt hast, daß sie mir als Priester dienen, und es sei dies, damit ihnen ihre Salbung zum ewigen Priestertum sei für ihre Geschlechter.» 2724#2. Mose,40,16#16. Und Mosche tat es; ganz so, wie der Ewige ihm befohlen, so tat er. 2725#2. Mose,40,17#17. So war es im ersten Monat des zweiten Jahres, am Ersten des Monats, da wurde die Wohnung aufgerichtet. 2726#2. Mose,40,18#18. Da richtete Mosche die Wohnung auf; er setzte ihre Sockel hin, stellte ihre Bretter auf und legte die Querhölzer an, und richtete ihre Säulen auf. 2727#2. Mose,40,19#19. Und er breitete das Zelt über die Wohnung und legte die Decke des Zeltes oberhalb darüber, wie der Ewige Mosche befohlen. 2728#2. Mose,40,20#20. Und er nahm die Bezeugung und legte sie in die Lade, und er tat die Stangen an die Lade und stellte die Kapporet oben auf die Lade. 2729#2. Mose,40,21#21. Und er brachte die Lade in die Wohnung und brachte den Verhang des Vorhangs an und verstellte die Lade der Bezeugung, wie der Ewige Mosche befohlen. 2730#2. Mose,40,22#22. Und er stellte den Tisch in das Erscheinungszelt an die Nordseite der Wohnung außerhalb des Verhangs. 2731#2. Mose,40,23#23. Und er schichtete darauf die Schicht der Brote vor dem Ewigen, wie der Ewige Mosche befohlen. 2732#2. Mose,40,24#24. Und er stellte den Leuchter in das Erscheinungszelt, dem Tisch gegenüber, an die Südseite der Wohnung. 2733#2. Mose,40,25#25. Und er steckte die Lampen auf vor dem Ewigen, wie der Ewige Mosche befohlen. 2734#2. Mose,40,26#26. Und er stellte den goldenen Altar in das Erscheinungszelt vor den Verhang, 2735#2. Mose,40,27#27. und er ließ auf ihm Räucherwerk der Spezereien im Rauch aufgehn, wie der Ewige Mosche befohlen. 2736#2. Mose,40,28#28. Und er brachte den Vorhang des Eingangs zur Wohnung an. 2737#2. Mose,40,29#29. Und den Hochopferaltar stellte er an den Eingang der Wohnung des Erscheinungszeltes und brachte auf ihm das Hochopfer und das Mehlopfer dar, wie der Ewige Mosche befohlen. 2738#2. Mose,40,30#30. Und er stellte das Becken zwischen das Erscheinungszelt und den Altar und tat Wasser hinein zum Waschen, 2739#2. Mose,40,31#31. daß sich Mosche und Aharon und seine Söhne ihre Hände und ihre Füße waschen. 2740#2. Mose,40,32#32. Wenn sie in das Erscheinungszelt gingen, und wenn sie zum Altar hintraten, wuschen sie sich, wie der Ewige Mosche befohlen. 2741#2. Mose,40,33#33. Und er richtete den Hof auf, rings um die Wohnung, und den Altar und brachte den Vorhang des Tores zum Hof an; so vollendete Mosche das Werk. 2742#2. Mose,40,34#34. Da bedeckte die Wolke das Erscheinungszelt, und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte die Wohnung. 2743#2. Mose,40,35#35. Und Mosche konnte nicht in das Erscheinungszelt hineingehn; denn die Wolke ruhte darauf, und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte die Wohnung. 2744#2. Mose,40,36#36. Wenn aber die Wolke sich von der Wohnung erhob, brachen die Kinder Jisraël auf bei allen ihren Zügen. 2745#2. Mose,40,37#37. Und wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf, bis zum Tag, da sie sich erhob. 2746#2. Mose,40,38#38. Denn die Wolke des Ewigen war über der Wohnung bei Tag, und ein Feuer war darin des Nachts, vor den Augen des ganzen Hauses Jisraël, auf allen ihren Zügen. 2747#3. Mose,1,1#1. UND er rief Mosche zu, und der Ewige redete zu ihm aus dem Erscheinungszelt und sprach: 2748#3. Mose,1,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn jemand von euch dem Ewigen ein Opfer darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rindvieh und vom Kleinvieh, eure Opfer darbringen. 2749#3. Mose,1,3#3. Wenn sein Opfer ein Hochopfer ist vom Rindvieh, so soll er ein Männliches, Fehlfreies darbringen; an den Eingang des Erscheinungszeltes soll er es bringen, zur Huld für sich vor dem Ewigen. 2750#3. Mose,1,4#4. Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Hochopfers, so wird es ihm in Huld aufgenommen, um Sühne für ihn zu erwirken. 2751#3. Mose,1,5#5. Dann schlachte man das junge Rind vor dem Ewigen, und die Söhne Aharons, die Priester, sollen das Blut darbringen und sollen das Blut sprengen, ringsum an den Altar, der am Eingang des Erscheinungszeltes steht. 2752#3. Mose,1,6#6. Dann ziehe man das Hochopfer ab und zerlege es in seine Teile. 2753#3. Mose,1,7#7. Und die Söhne Aharons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar tun und Holz über dem Feuer aufschichten. 2754#3. Mose,1,8#8. Und die Söhne Aharons, die Priester, sollen die Teile, den Kopf und die Fetthaut, über dem Holz aufschichten, das über dem Feuer auf dem Altar ist. 2755#3. Mose,1,9#9. Und sein Eingeweide und seine Fußstücke wasche man im Wasser, dann lasse der Priester das Ganze auf dem Altar in Rauch aufgehn als ein Hochopfer, ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2756#3. Mose,1,10#10. Wenn aber vom Kleinvieh sein Opfer ist, von den Schafen oder von den Ziegen, zum Hochopfer, so soll er ein Männliches, Fehlfreies darbringen. 2757#3. Mose,1,11#11. Und man schlachte es an der Hinterseite des Altars, nordwärts, vor dem Ewigen, und die Söhne Aharons, die Priester, sollen sein Blut ringsum an den Altar sprengen. 2758#3. Mose,1,12#12. Und man zerlege es in seine Teile, nebst seinem Kopf und seiner Fetthaut, und der Priester schichte sie über dem Holz auf, das über dem Feuer auf dem Altar ist. 2759#3. Mose,1,13#13. Und das Eingeweide und die Fußstücke wasche man im Wasser, und der Priester bringe das Ganze dar und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehn; ein Hochopfer ist es, ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2760#3. Mose,1,14#14. Und wenn ein Hochopfer vom Geflügel sein Opfer für den Ewigen ist, so bringe er von den Turteln oder von den Tauben sein Opfer dar. 2761#3. Mose,1,15#15. Und der Priester bringe es zum Altar, kneipe ihm den Kopf ab und lasse ihn auf dem Altar in Rauch aufgehn, sein Blut aber werde ausgedrückt an die Wand des Altars. 2762#3. Mose,1,16#16. Und er entferne seine Schwanzschwinge samt ihren Federn und werfe sie neben den Altar ostwärts an den Platz der Asche. 2763#3. Mose,1,17#17. Und er zerreiße es an seinen Flügeln, trenne sie aber nicht ab, und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar über dem Holz, das über dem Feuer ist; ein Hochopfer ist es, ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2764#3. Mose,2,1#1. Wenn aber eine Person ein Mehlopfer dem Ewigen darbringen will, so soll von feinem Mehl sein Opfer sein; und er gieße darauf Öl und tue darauf Weihrauch. 2765#3. Mose,2,2#2. Und er bringe es zu den Söhnen Aharons, den Priestern; und er fasse von dort seine Hand voll, von dessen Mehl und von dessen Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester lasse seine Duftgabe auf dem Altar in Rauch aufgehn, ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2766#3. Mose,2,3#3. Und was vom Mehlopfer übrig bleibt, sei für Aharon und seine Söhne als ein Hochheiliges von den Feueropfern des Ewigen. 2767#3. Mose,2,4#4. Und wenn du ein Mehlopfer darbringen willst von im Ofen Gebackenem, so soll es aus Feinmehl sein, ungesäuerte, mit Öl eingerührte Kuchen und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen. 2768#3. Mose,2,5#5. Und wenn ein Mehlopfer auf der Pfanne dein Opfer ist: Feines Mehl, mit Öl eingerührt, ungesäuert soll es sein. 2769#3. Mose,2,6#6. Brich es in Brocken und gieße Öl darüber, ein Mehlopfer ist es. 2770#3. Mose,2,7#7. Und wenn ein Mehlopfer im Napf dein Opfer ist, so soll es von feinem Mehl mit Öl bereitet werden. 2771#3. Mose,2,8#8. So bringst du das Mehlopfer, das daraus bereitet wird, dem Ewigen; und man bringe es zum Priester hin und der bringe es zum Altar heran. 2772#3. Mose,2,9#9. Und der Priester hebe von dem Mehlopfer seine Duftgabe ab und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehn als ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2773#3. Mose,2,10#10. Und was von dem Mehlopfer übrig bleibt, sei für Aharon und seine Söhne als ein Hochheiliges von den Feueropfern des Ewigen. 2774#3. Mose,2,11#11. Jegliches Mehlopfer, das ihr dem Ewigen darbringt, darf nicht gesäuert bereitet werden; denn von allem Sauerteig und von allem Honig dürft ihr nichts in Rauch aufgehn lassen als Feueropfer für den Ewigen. 2775#3. Mose,2,12#12. Als Opfer der Erstlinge sollt ihr sie dem Ewigen darbringen, aber auf den Altar dürfen sie nicht kommen zum Duft der Befriedigung. 2776#3. Mose,2,13#13. Und alle deine dargebrachten Mehlopfer sollst du mit Salz bestreuen, und du darfst das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei deinem Mehlopfer, bei all deinem Opfer sollst du Salz darbringen. 2777#3. Mose,2,14#14. Wenn du aber das Mehlopfer der Erstreife dem Ewigen darbringst: Ähren, am Feuer geröstet, Graupen von frischem Korn sollst du als Mehlopfer deiner Erstreife darbringen. 2778#3. Mose,2,15#15. Und tu darauf Öl und lege darauf Weihrauch - ein Mehlopfer ist es. 2779#3. Mose,2,16#16. Und der Priester lasse die Duftgabe davon, von seinen Graupen und von seinem Öl, samt seinem ganzen Weihrauch in Rauch aufgehn, als ein Feueropfer für den Ewigen. 2780#3. Mose,3,1#1. Und wenn ein Mahlopfer sein Opfer ist: Falls er es vom Rindvieh darbringt, ob männlich ob weiblich, fehlfrei bringe er es dar vor dem Ewigen. 2781#3. Mose,3,2#2. Und er stütze seine Hand auf den Kopf seines Opfers und schlachte es am Eingang des Erscheinungszeltes, dann sollen die Söhne Aharons, die Priester, das Blut ringsum an den Altar sprengen. 2782#3. Mose,3,3#3. Und er bringe von dem Mahlopfer als Feueropfer dem Ewigen dar: Das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2783#3. Mose,3,4#4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber - mit den Nieren trenne er es ab. 2784#3. Mose,3,5#5. Und die Söhne Aharons sollen es auf dem Altar in Rauch aufgehn lassen, samt dem Hochopfer, das auf dem Holz über dem Feuer ist - ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 2785#3. Mose,3,6#6. Wenn aber vom Kleinvieh sein Opfer ist, zum Mahlopfer für den Ewigen, so soll er, männlich oder weiblich, fehlfrei es darbringen. 2786#3. Mose,3,7#7. Wenn er ein Schaf als sein Opfer darbringen will, so bringe er es vor den Ewigen 2787#3. Mose,3,8#8. und stütze seine Hand auf den Kopf seines Opfers und schlachte es vor dem Erscheinungszelt, dann sollen die Söhne Aharons sein Blut ringsum an den Altar sprengen. 2788#3. Mose,3,9#9. Und er bringe von dem Mahlopfer als Feueropfer dem Ewigen dessen Fett dar: Den ganzen Fettschwanz, unmittelbar am Rückgrat soll er ihn abtrennen, sowie das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2789#3. Mose,3,10#10. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber, mit den Nieren trenne er es ab. 2790#3. Mose,3,11#11. Und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar als ein Feueropfermahl für den Ewigen. 2791#3. Mose,3,12#12. Und wenn eine Ziege sein Opfer ist, so bringe er es vor den Ewigen 2792#3. Mose,3,13#13. und stütze seine Hand auf seinen Kopf und schlachte es vor dem Erscheinungszelt; dann sollen die Söhne Aharons sein Blut ringsum an den Altar sprengen. 2793#3. Mose,3,14#14. Und er bringe davon sein Opfer dar als ein Feueropfer für den Ewigen: Das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2794#3. Mose,3,15#15. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber, mit den Nieren trenne er es ab. 2795#3. Mose,3,16#16. Und der Priester lasse sie in Rauch aufgehn auf dem Altar als ein Feueropfermahl zum Duft der Befriedigung; alles Fett für den Ewigen. 2796#3. Mose,3,17#17. Ein ewiges Gesetz sei es für eure Geschlechter in allen euren Wohnungen: Alles Fett und alles Blut sollt ihr nicht essen.» 2797#3. Mose,4,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2798#3. Mose,4,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Wenn eine Person in Vergessenheit gesündigt hat an alledem, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werden soll, und er tut irgendeines von denen: 2799#3. Mose,4,3#3. Wenn der gesalbte Priester sündigt zur Verschuldung des Volkes, so bringe er für seine Sünde, die er begangen, einen jungen, fehlfreien Stier dem Ewigen zum Sündopfer dar. 2800#3. Mose,4,4#4. Und er bringe den Stier an den Eingang des Erscheinungszeltes vor den Ewigen und stütze seine Hand auf den Kopf des Stieres und schlachte den Stier vor dem Ewigen. 2801#3. Mose,4,5#5. Dann nehme der gesalbte Priester von dem Blut des Stiers und bringe es in das Erscheinungszelt. 2802#3. Mose,4,6#6. Und der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor dem Ewigen, vor dem Verhang des Heiligtums; 2803#3. Mose,4,7#7. und der Priester tue von dem Blut an die Hörner des Altars für das Räucherwerk der Spezereien, der vor dem Ewigen im Erscheinungszelt steht; alles Blut des Stieres aber gieße er an den Grund des Hochopferaltars, der am Eingang des Erscheinungszeltes steht. 2804#3. Mose,4,8#8. Alles Fett des Sündopferstieres aber hebe er davon ab: Das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das am Eingeweide ist, 2805#3. Mose,4,9#9. sowie die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber, mit den Nieren trenne er es ab, 2806#3. Mose,4,10#10. so wie es abgehoben wird von dem Stier des Mahlopfers; und der Priester lasse sie in Rauch aufgehn auf dem Hochopferaltar. 2807#3. Mose,4,11#11. Aber das Fell des Stieres und all sein Fleisch nebst seinem Kopf und seinen Fußstücken, sowie sein Eingeweide und seine Ausscheidung, 2808#3. Mose,4,12#12. den ganzen Stier bringe er hinaus außerhalb des Lagers an einen reinen Ort, zur Aschenschütte, und verbrenne ihn auf Holz im Feuer; an der Aschenschütte werde er verbrannt. 2809#3. Mose,4,13#13. Wenn aber die ganze Gemeinde Jisraëls irrt und es bleibt eine Sache verborgen vor den Augen der Volksschar, daß sie eines von alledem tun, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werde, und sie haben so Schuld auf sich geladen, 2810#3. Mose,4,14#14. wird dann die Sünde, durch die sie gesündigt haben, erkannt, so bringe die Volksschar einen jungen Stier zum Sündopfer dar, und man bringe ihn vor das Erscheinungszelt. 2811#3. Mose,4,15#15. Und die Ältesten der Gemeinde sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres stützen vor dem Ewigen, dann schlachte man den Stier vor dem Ewigen. 2812#3. Mose,4,16#16. Und der gesalbte Priester bringe von dem Blut des Stieres in das Erscheinungszelt 2813#3. Mose,4,17#17. und der Priester tauche seinen Finger ein vom Blut und sprenge siebenmal vor dem Ewigen, vor den Verhang, 2814#3. Mose,4,18#18. und von dem Blut tue er an die Hörner des Altars, der vor dem Ewigen, der im Erscheinungszelt steht, und alles Blut gieße er an den Grund des Hochopferaltars, der am Eingang des Erscheinungszeltes steht. 2815#3. Mose,4,19#19. All sein Fett aber hebe er von ihm ab und lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar. 2816#3. Mose,4,20#20. Und er tue mit dem Stier, wie man mit dem Stier des Sündopfers getan; ebenso tue er mit ihm. So erwirkt der Priester Sühne für sie, und es wird ihnen vergeben. 2817#3. Mose,4,21#21. Und er bringe den Stier hinaus außerhalb des Lagers und verbrenne ihn, wie man den ersten Stier verbrannt hat; ein Sündopfer der Volksschar ist es. 2818#3. Mose,4,22#22. So ein Fürst sündigt, indem er eines von alledem, wovon der Ewige, sein Gott, geboten, daß es nicht getan werde, in Vergessenheit tut und so Schuld auf sich lädt, 2819#3. Mose,4,23#23. oder ihm wurde seine Sünde, durch die er gesündigt hat, bekannt, so bringe er als sein Opfer einen Ziegenbock dar, männlich, fehlfrei. 2820#3. Mose,4,24#24. Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Bockes und schlachte ihn an dem Ort, wo man das Hochopfer schlachtet, vor dem Ewigen; ein Sündopfer ist es. 2821#3. Mose,4,25#25. Und der Priester nehme von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars; sein Blut aber gieße er an den Grund des Hochopferaltars. 2822#3. Mose,4,26#26. Dann lasse er all sein Fett in Rauch aufgehn auf dem Altar wie das Fett des Mahlopfers; so erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, und es wird ihm vergeben. 2823#3. Mose,4,27#27. Wenn aber eine einzelne Person in Vergessenheit gesündigt hat, von dem Volk des Landes, indem sie eines von dem tut, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werde, und so Schuld auf sich lädt, 2824#3. Mose,4,28#28. oder ihm wurde seine Sünde, die er begangen, bekannt, so bringe er als sein Opfer eine Ziege, fehlfrei, weiblich, wegen seiner Sünde, die er begangen. 2825#3. Mose,4,29#29. Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte das Sündopfer an dem Ort des Hochopfers. 2826#3. Mose,4,30#30. Und der Priester nehme von ihrem Blut mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars; all ihr Blut aber gieße er an den Grund des Altars. 2827#3. Mose,4,31#31. Und all ihr Fett trenne er ab, so wie das Fett vom Mahlopfer abgetrennt ward, und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar zum Duft der Befriedigung dem Ewigen; so erwirkt ihm der Priester Sühne, und es wird ihm vergeben. 2828#3. Mose,4,32#32. Wenn er aber ein Schaf als Opfer darbringt zum Sündopfer, so soll er ein weibliches, fehlfreies bringen. 2829#3. Mose,4,33#33. Und er stütze seine Hand auf den Kopf des Sündopfers, und man schlachte es zum Sündopfer an dem Ort, wo man das Hochopfer schlachtet. 2830#3. Mose,4,34#34. Und der Priester nehme von dem Blut des Sündopfers mit seinem Finger und tue es an die Hörner des Hochopferaltars, all sein Blut aber gieße er an den Grund des Altars. 2831#3. Mose,4,35#35. Und all sein Fett trenne er ab, so wie das Fett des Schafes vom Mahlopfer abgetrennt wird, und der Priester lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar bei den Feueropfern des Ewigen; so erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, die er begangen, und es wird ihm vergeben. 2832#3. Mose,5,1#1. Und wenn eine Person sündigt, indem sie die Stimme der Beschwörung vernimmt - er war aber Zeuge, ob er es gesehen oder erfahren hat - so daß, wenn er es nicht anzeigt, er seine Schuld zu tragen hat; 2833#3. Mose,5,2#2. oder eine Person, die irgendein unreines Ding berührt, sei es das Aas eines unreinen Wildes oder das Aas eines unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen Kriechtiers, und es blieb ihm verborgen, und er ist so unrein geworden und hat Schuld auf sich geladen; 2834#3. Mose,5,3#3. oder wenn er die Unreinheit eines Menschen berührt, von jeder Unreinheit, durch die er unrein wird, und es blieb ihm verborgen, dann aber erfährt er, daß er Schuld auf sich geladen hat; 2835#3. Mose,5,4#4. oder wenn eine Person schwört, indem sie mit den Lippen ausspricht, Böses oder Gutes zu tun, in bezug auf alles, was der Mensch ausspricht in einem Schwur, und es blieb ihm verborgen, dann aber erfährt er, daß er an einem dieser Fälle Schuld auf sich geladen hat: 2836#3. Mose,5,5#5. So soll es sein, wenn er an einem dieser Fälle Schuld auf sich geladen hat, daß er bekennt, worin er gesündigt hat. 2837#3. Mose,5,6#6. Und er bringe als sein Schuldopfer dem Ewigen wegen seiner Sünde, die er begangen, ein Weibliches vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege, zum Sündopfer; und der Priester entsühne ihn von seiner Sünde. 2838#3. Mose,5,7#7. Wenn aber sein Vermögen zu einem Lamm nicht reicht, so bringe er als sein Schuldopfer für das, was er gesündigt, zwei Turteln oder zwei Tauben dem Ewigen, eine zum Sündopfer und eine zum Hochopfer. 2839#3. Mose,5,8#8. Und er bringe sie zum Priester, und der bringe die zum Sündopfer zuerst dar, und er kneipe ihr den Kopf ein, nach dem Genick zu, trenne ihn aber nicht ab. 2840#3. Mose,5,9#9. Dann sprenge er von dem Blut des Sündopfers an die Wand des Altars, und was vom Blut übrig bleibt, werde ausgedrückt an den Grund des Altars, ein Sündopfer ist es. 2841#3. Mose,5,10#10. Und die zweite bereite er als Hochopfer nach Vorschrift; so entsühnt ihn der Priester von seiner Sünde, die er begangen, und es wird ihm vergeben. 2842#3. Mose,5,11#11. Wenn aber sein Vermögen zu zwei Turteln oder zu zwei Tauben nicht reicht, so bringe er als sein Opfer für das, was er gesündigt, ein Zehntel Efa feinen Mehls zum Sündopfer; er tue darauf kein Öl und gebe darauf keinen Weihrauch, denn ein Sündopfer ist es. 2843#3. Mose,5,12#12. Und er bringe es zum Priester, und der Priester fasse davon seine Hand voll, seine Duftgabe, und lasse es in Rauch aufgehn auf dem Altar bei den Feueropfern des Ewigen, ein Sündopfer ist es. 2844#3. Mose,5,13#13. So erwirkt ihm der Priester Sühne für seine Sünde, die er an einem von diesen Fällen begangen hat, und es wird ihm vergeben; es gehöre aber dem Priester wie das Mehlopfer.» 2845#3. Mose,5,14#14. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2846#3. Mose,5,15#15. «Wenn eine Person eine Untreue begeht und in Vergessenheit sich an den Heiligtümern des Ewigen versündigt, so bringe er als sein Schuldopfer dem Ewigen einen fehlfreien Widder vom Kleinvieh, in der Bewertung von zwei Silberschekeln nach dem Schekel des Heiligtums, als Schuldopfer. 2847#3. Mose,5,16#16. Und das, woran er sich am Heiligtum versündigt hat, soll er bezahlen und ein Fünftel davon hinzufügen und es dem Priester geben; und der Priester erwirkt ihm Sühne durch den Widder des Schuldopfers, und es wird ihm vergeben. 2848#3. Mose,5,17#17. Und wenn eine Seele sündigt, indem sie eines von alledem tut, wovon der Ewige geboten, daß es nicht getan werde, ohne daß er es wußte, und er ist nun schuldbeladen und trägt seine Sünde, 2849#3. Mose,5,18#18. so bringe er einen fehlfreien Widder vom Kleinvieh nach der Bewertung zum Schuldopfer zu dem Priester, und der Priester erwirke Sühne für ihn ob dessen, was er getan in Vergessenheit, ohne daß er es wußte, und es wird ihm vergeben. 2850#3. Mose,5,19#19. Ein Schuldopfer ist es; verschuldet hat er sich gegen den Ewigen.» 2851#3. Mose,5,20#20. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2852#3. Mose,5,21#21. «Wenn eine Person sündigt und eine Untreue gegen den Ewigen begeht, indem er seinem Nächsten etwas Anvertrautes ableugnet, in Handanlegung oder Raub, oder indem er seinem Nächsten etwas vorenthält, 2853#3. Mose,5,22#22. oder er hat etwas Verlorenes gefunden und leugnet es ab und schwört auf eine Lüge bei irgendeinem von allem, das der Mensch tut, sich dabei versündigend; 2854#3. Mose,5,23#23. wenn er so gesündigt hat und schuldig wird, so soll er den Raub erstatten, den er geraubt, oder das vorenthaltene Gut, das er vorenthalten, oder das anvertraute Gut, das bei ihm aufbewahrt worden, oder das Verlorene, das er gefunden, 2855#3. Mose,5,24#24. oder irgend etwas, worüber er einen falschen Schwur geleistet hat; und er soll es in seinem vollen Wert bezahlen und ein Fünftel davon hinzufügen; dem es gehört, soll er es geben am Tag, da er schuldig wird. 2856#3. Mose,5,25#25. Als sein Schuldopfer aber bringe er dem Ewigen einen fehlfreien Widder vom Kleinvieh nach der Bewertung, als Schuldopfer zum Priester. 2857#3. Mose,5,26#26. Und der Priester entsühne ihn vor dem Ewigen, und es wird ihm vergeben wegen jedweder Handlung, die er tut, sich dadurch schuldig machend.» 2858#3. Mose,6,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2859#3. Mose,6,2#2. «Gebiete Aharon und seinen Söhnen und sprich: Das ist die Weisung vom Hochopfer: Es ist das Hochopfer, das auf der Brandstätte auf dem Altar die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen bleiben soll, und das Feuer des Altars soll auf ihm brennend erhalten werden. 2860#3. Mose,6,3#3. Und der Priester ziehe sein linnenes Gewand an und linnene Beinkleider ziehe er über seinen Körper, und er hebe die Asche ab, da das Feuer das Hochopfer auf dem Altar verzehrt hat, und lege sie neben den Altar. 2861#3. Mose,6,4#4. Dann ziehe er seine Kleider aus und lege andere Kleider an und bringe die Asche hinaus vor das Lager an einen reinen Ort. 2862#3. Mose,6,5#5. Das Feuer aber auf dem Altar werde auf ihm brennend erhalten, es soll nicht verlöschen; und der Priester entzünde darauf Hölzer Morgen für Morgen, und er lege das Hochopfer darauf zurecht und lasse darauf die Fettstücke der Mahlopfer in Rauch aufgehn. 2863#3. Mose,6,6#6. Ein ständiges Feuer brenne auf dem Altar, nie soll es verlöschen. 2864#3. Mose,6,7#7. Und dies ist die Weisung vom Mehlopfer: Bringen sollen es die Söhne Aharons vor den Ewigen an die Vorderseite des Altars. 2865#3. Mose,6,8#8. Und er hebe davon seine Hand vollfassend ab von dem Mehl des Mehlopfers und von seinem Öl, sowie allen Weihrauch, der auf dem Mehlopfer ist, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehn zum Duft der Befriedigung, als Duftgabe davon, dem Ewigen. 2866#3. Mose,6,9#9. Was aber davon übrig bleibt, sollen Aharon und seine Söhne essen; als ungesäuerte Brote soll es gegessen werden, an heiliger Stätte, im Hof des Erscheinungszeltes sollen sie es essen. 2867#3. Mose,6,10#10. Es darf nicht gesäuert gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es gegeben von meinen Feueropfern; hochheilig ist es wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer. 2868#3. Mose,6,11#11. Alles Männliche unter den Söhnen Aharons darf es essen, eine ewige Gebühr ist es von den Feueropfern des Ewigen für eure Geschlechter; alles, was damit in Berührung kommt, wird heilig.» 2869#3. Mose,6,12#12. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2870#3. Mose,6,13#13. «Dies ist das Opfer Aharons und seiner Söhne, das sie dem Ewigen darbringen sollen am Tag, da man ihn salbt: Ein Zehntel Efa feinen Mehls als ständiges Mehlopfer, die Hälfte davon am Morgen und die Hälfte davon am Abend. 2871#3. Mose,6,14#14. Auf der Pfanne, mit Öl, soll es bereitet werden, wohlverrührt sollst du es bringen, Mehlgebäck, als Spende von Brotschnitten sollst du es bringen, zum Duft der Befriedigung dem Ewigen. 2872#3. Mose,6,15#15. Und der Priester, der an seiner Statt gesalbt wird von seinen Söhnen, soll es bereiten, als eine ewige Gebühr für den Ewigen, ganz soll es in Rauch aufgehn. 2873#3. Mose,6,16#16. Und jedes Mehlopfer eines Priesters soll ganz dargebracht werden, es darf nicht gegessen werden.» 2874#3. Mose,6,17#17. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2875#3. Mose,6,18#18. «Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist die Weisung vom Sündopfer: An der Stelle, wo das Hochopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer geschlachtet werden vor dem Ewigen; hochheilig ist es. 2876#3. Mose,6,19#19. Der Priester, der es als Sündopfer darbringt, soll es essen, an heiliger Stätte soll es gegessen werden, im Hof des Erscheinungszeltes. 2877#3. Mose,6,20#20. Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, wird heilig, und wenn man von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, worauf man gespritzt hat, an heiliger Stätte waschen. 2878#3. Mose,6,21#21. Und irdenes Gefäß, darin es gekocht worden, soll zerbrochen werden; und wenn es in kupfernem Gefäß gekocht wurde, so soll das gescheuert und im Wasser ausgespült werden. 2879#3. Mose,6,22#22. Alles Männliche unter den Priestern darf es essen; hochheilig ist es. 2880#3. Mose,6,23#23. Jedes Sündopfer aber, von dessen Blut in das Erscheinungszelt gebracht wird, um im Heiligtum Sühne zu vollziehn, darf nicht gegessen werden; im Feuer soll es verbrannt werden. 2881#3. Mose,7,1#1. Und dies ist die Weisung vom Schuldopfer: Hochheilig ist es. 2882#3. Mose,7,2#2. An der Stelle, wo sie das Hochopfer schlachten, sollen sie das Schuldopfer schlachten, und sein Blut sprenge man an den Altar ringsum. 2883#3. Mose,7,3#3. Und all sein Fett bringe man davon dar, den Fettschwanz und das Fett, das das Eingeweide bedeckt, 2884#3. Mose,7,4#4. und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an den Lenden sich befindet, sowie den Überlappen an der Leber, mit den Nieren trenne er es ab. 2885#3. Mose,7,5#5. Und der Priester lasse sie in Rauch aufgehn auf dem Altar als ein Feueropfer für den Ewigen; ein Schuldopfer ist es. 2886#3. Mose,7,6#6. Alles Männliche unter den Priestern darf es essen; an heiliger Stätte soll es gegessen werden, hochheilig ist es. 2887#3. Mose,7,7#7. So Sündopfer so Schuldopfer, eine Weisung gilt für sie; dem Priester, der damit Sühne erwirkt, ihm soll es gehören. 2888#3. Mose,7,8#8. Und der Priester, der eines Mannes Hochopfer darbringt, das Fell des Hochopfers, das er darbringt, dem Priester, ihm soll es gehören. 2889#3. Mose,7,9#9. Auch jedes Mehlopfer, das im Ofen gebacken wird, sowie alles im Napf und auf der Pfanne Zubereitete, dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören. 2890#3. Mose,7,10#10. Und jedes Mehlopfer, das mit Öl eingerührte wie auch das trockene, allen Söhnen Aharons soll es gehören, einem wie dem andern. 2891#3. Mose,7,11#11. Und dies ist die Weisung vom Mahlopfer, das man dem Ewigen darbringt: 2892#3. Mose,7,12#12. Wenn er es zur Huldigung darbringt, so bringe er bei dem Huldigungsopfer ungesäuerte, mit Öl eingerührte Kuchen und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen dar, sowie wohlverrührtes, feines Mehl, als Kuchen, eingerührt in Öl. 2893#3. Mose,7,13#13. Nebst Kuchen von gesäuertem Brot bringe er sein Opfer dar, zugleich mit seinem Huldigungsopfermahl. 2894#3. Mose,7,14#14. Und er bringe davon eines von jedem Opfer als Hebegabe dem Ewigen dar; dem Priester, der das Blut des Mahlopfers sprengt, ihm soll es gehören. 2895#3. Mose,7,15#15. Das Fleisch des Huldigungsopfermahls aber soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden; man soll nichts davon bis an den Morgen liegen lassen. 2896#3. Mose,7,16#16. Wenn aber das Opfer, das er darbringt, ein Gelübde oder eine Edelmutsgabe ist, so soll es am Tag, da er sein Opfer darbringt, gegessen werden; und auch am folgenden Tag darf, was davon übrig geblieben ist, gegessen werden. 2897#3. Mose,7,17#17. Was aber noch übrig bleibt vom Fleisch des Opfers, soll am dritten Tag im Feuer verbrannt werden. 2898#3. Mose,7,18#18. Wenn aber von dem Fleisch des Mahlopfers gegessen wird am dritten Tag, so wird nicht Huld finden, der es dargebracht hat; nicht wird es ihm angerechnet werden; als Verstunkenes gelte es, und die Person, die davon ißt, trägt ihre Schuld. 2899#3. Mose,7,19#19. Auch das Fleisch, das irgend etwas Unreines berührt hat, soll nicht gegessen werden; im Feuer werde es verbrannt; und das Fleisch - jeder Reine darf Fleisch essen. 2900#3. Mose,7,20#20. Die Person aber, die Fleisch ißt von dem Mahlopfer, das für den Ewigen bestimmt ist, da ihre Unreinheit auf ihr ruht, jene Person soll aus ihren Sippen getilgt werden. 2901#3. Mose,7,21#21. Und wenn eine Person irgend etwas Unreines berührt, die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendein unreines Scheusal, und ißt von dem Fleisch des Mahlopfers, das für den Ewigen bestimmt ist, so soll jene Person getilgt werden aus ihren Sippen.» 2902#3. Mose,7,22#22. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2903#3. Mose,7,23#23. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Alles Fett von Ochs, Schaf und Ziege dürft ihr nicht essen. 2904#3. Mose,7,24#24. Und Fett von einem gefallenen und Fett von einem zerrissenen Tier darf zu jeglicher Arbeit verwendet werden; essen aber dürft ihr es nicht. 2905#3. Mose,7,25#25. Denn jeder, der Fett ißt von dem Vieh, von dem man dem Ewigen ein Feueropfer darbringt, die Person, die das ißt, soll getilgt werden aus ihren Sippen. 2906#3. Mose,7,26#26. Und alles Blut sollt ihr nicht essen an allen euren Wohnsitzen, vom Geflügel wie vom Vieh. 2907#3. Mose,7,27#27. Jede Person, die irgendwelches Blut ißt, vertilgt werde diese Person aus ihren Sippen.» 2908#3. Mose,7,28#28. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2909#3. Mose,7,29#29. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Wer sein Mahlopfer dem Ewigen darbringt, der bringe seine Opfergabe dem Ewigen von seinem Mahlopfer. 2910#3. Mose,7,30#30. Seine Hände sollen die Feueropfer des Ewigen bringen: Das Fett samt der Brust soll er bringen; die Brust, um damit eine Schwingung zu machen vor dem Ewigen. 2911#3. Mose,7,31#31. Und der Priester lasse das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehn, und die Brust soll Aharon und seinen Söhnen gehören. 2912#3. Mose,7,32#32. Und den rechten Schenkel sollt ihr als Hebegabe dem Priester geben von euren Mahlopfern. 2913#3. Mose,7,33#33. Wer das Blut des Mahlopfers und das Fett darbringt von den Söhnen Aharons, dem soll der rechte Schenkel als Anteil gehören. 2914#3. Mose,7,34#34. Denn die Brust der Schwingung und den Schenkel der Hebegabe habe ich von den Kindern Jisraël genommen, von ihren Mahlopfern, und habe sie dem Priester Aharon und seinen Söhnen gegeben als eine ewige Gebühr von den Kindern Jisraël.» 2915#3. Mose,7,35#35. Das ist der Salbungsanteil Aharons und der Salbungsanteil seiner Söhne von den Feueropfern des Ewigen, an dem Tag, da er sie herantreten ließ, dem Ewigen als Priester zu dienen, 2916#3. Mose,7,36#36. was der Ewige geboten hat, ihnen zu geben, am Tag, da man sie salbte, von den Kindern Jisraël, als ewige Satzung für ihre Geschlechter. 2917#3. Mose,7,37#37. Dies ist die Weisung für das Hochopfer, für das Mehlopfer und für das Sündopfer und das Schuldopfer, sowie für das Einsetzungsopfer und für das Mahlopfer, 2918#3. Mose,7,38#38. die der Ewige Mosche geboten auf dem Berg Sinai, am Tag, da er den Kindern Jisraël gebot, ihre Opfer dem Ewigen darzubringen, in der Wüste Sinai. 2919#3. Mose,8,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2920#3. Mose,8,2#2. «Nimm Aharon und seine Söhne mit ihm, sowie die Kleider und das Salböl, den Sündopferstier und die zwei Widder und den Korb der ungesäuerten Brote, 2921#3. Mose,8,3#3. und die ganze Gemeinde versammle am Eingang des Erscheinungszeltes.» 2922#3. Mose,8,4#4. Und Mosche tat, wie ihm der Ewige geboten, und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des Erscheinungszeltes. 2923#3. Mose,8,5#5. Da sprach Mosche zur Gemeinde: «Das ist es, was der Ewige zu tun befohlen hat.» 2924#3. Mose,8,6#6. Und Mosche ließ Aharon und seine Söhne herantreten und badete sie im Wasser; 2925#3. Mose,8,7#7. dann legte er ihm den Rock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel, zog ihm das Oberkleid an, legte ihm das Efod an, umgürtete ihn mit dem Gürtelband des Efod und band es ihm damit fest. 2926#3. Mose,8,8#8. Sodann legte er ihm den Brustschild an und tat in den Brustschild die Urim und die Tummim. 2927#3. Mose,8,9#9. Und er setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund, nach seiner Vorderseite zu, das goldene Schaublech, das heilige Diadem, wie der Ewige Mosche geboten hatte. 2928#3. Mose,8,10#10. Und Mosche nahm das Salböl und salbte die Wohnung und alles, was darin war, und heiligte sie. 2929#3. Mose,8,11#11. Und er sprengte davon siebenmal auf den Altar und salbte den Altar und alle seine Geräte, sowie das Becken und sein Gestell, um sie zu heiligen. 2930#3. Mose,8,12#12. Sodann goß er vom Salböl auf das Haupt Aharons und salbte ihn, um ihn zu heiligen. 2931#3. Mose,8,13#13. Und Mosche ließ die Söhne Aharons herantreten und zog ihnen Röcke an, umgürtete sie mit einem Gürtel und setzte ihnen Mützen auf, so wie der Ewige Mosche geboten hatte. 2932#3. Mose,8,14#14. Dann brachte man den Sündopferstier heran, und Aharon und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Sündopferstiers. 2933#3. Mose,8,15#15. Und man schlachtete, und Mosche nahm das Blut und tat davon an die Hörner des Altars ringsum mit seinem Finger und entsündigte den Altar; und das (übrige) Blut goß er an den Grund des Altars und heiligte ihn, um auf ihm Sühne zu erwirken. 2934#3. Mose,8,16#16. Dann nahm er alles Fett, das an dem Eingeweide sitzt, und den Überlappen der Leber, sowie die beiden Nieren samt deren Fett, und Mosche ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehn. 2935#3. Mose,8,17#17. Den Stier aber samt seinem Fell und seinem Fleisch und seiner Ausscheidung verbrannte er im Feuer außerhalb des Lagers, wie der Ewige Mosche geboten. 2936#3. Mose,8,18#18. Dann brachte man den Hochopferwidder heran, und Aharon und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 2937#3. Mose,8,19#19. Und man schlachtete, und Mosche sprengte das Blut an den Altar ringsum. 2938#3. Mose,8,20#20. Den Widder aber zerlegte er in seine Teile, und Mosche ließ den Kopf, die Teile und die Fetthaut in Rauch aufgehn. 2939#3. Mose,8,21#21. Das Eingeweide aber und die Fußstücke wusch er im Wasser, und Mosche ließ den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehn, ein Hochopfer war es zum Duft der Befriedigung, ein Feueropfer war es dem Ewigen, wie der Ewige Mosche geboten. 2940#3. Mose,8,22#22. Dann brachte man den zweiten Widder, den Einsetzungswidder, heran; und Aharon und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 2941#3. Mose,8,23#23. Und man schlachtete, und Mosche nahm von seinem Blut und tat es an den rechten Ohrknorpel Aharons, an den Daumen seiner rechten Hand und an die Großzehe seines rechten Fußes. 2942#3. Mose,8,24#24. Dann ließ er die Söhne Aharons herantreten, und Mosche tat vom Blut an ihren rechten Ohrknorpel, an den Daumen ihrer rechten Hand und an die Großzehe ihres rechten Fußes; und Mosche sprengte das (übrige) Blut an den Altar ringsum. 2943#3. Mose,8,25#25. Und er nahm das Fett und den Fettschwanz, sowie alles Fett, das an dem Eingeweide sitzt, den Überlappen der Leber, die beiden Nieren samt ihrem Fett und den rechten Schenkel. 2944#3. Mose,8,26#26. Und aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor dem Ewigen stand, nahm er einen ungesäuerten Kuchen, einen Ölbrotkuchen und einen Fladen und legte sie auf die Fettstücke und auf den rechten Schenkel. 2945#3. Mose,8,27#27. Und er gab das Ganze auf die Hände Aharons und auf die Hände seiner Söhne und machte damit eine Schwingung vor dem Ewigen. 2946#3. Mose,8,28#28. Sodann nahm Mosche es von ihren Händen herab und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehn über dem Hochopfer; ein Einsetzungsopfer war es zum Duft der Befriedigung, ein Feueropfer war es dem Ewigen. 2947#3. Mose,8,29#29. Und Mosche nahm die Brust und machte damit eine Schwingung vor dem Ewigen; von dem Widder der Einsetzung ward es Mosche als Anteil, wie der Ewige Mosche geboten. 2948#3. Mose,8,30#30. Und Mosche nahm vom Salböl und vom Blut, das auf dem Altar war, und sprengte auf Aharon, auf seine Gewänder und auf seine Söhne und auf die Gewänder seiner Söhne mit ihm, und heiligte Aharon, seine Gewänder, und seine Söhne und die Gewänder seiner Söhne mit ihm. 2949#3. Mose,8,31#31. Und Mosche sprach zu Aharon und zu seinen Söhnen: «Kocht das Fleisch am Eingang des Erscheinungszeltes, und dort sollt ihr es essen nebst dem Brot, das in dem Korb des Einsetzungsopfers ist, wie ich geboten habe und gesprochen: Aharon und seine Söhne sollen es essen. 2950#3. Mose,8,32#32. Was aber an Fleisch und an Brot übrig bleibt, sollt ihr im Feuer verbrennen. 2951#3. Mose,8,33#33. Und aus dem Eingang des Erscheinungszeltes sollt ihr nicht gehen sieben Tage, bis zu dem Tag, da die Tage eurer Einsetzung vollendet sind; denn sieben Tage setzt man euch ins Amt ein. 2952#3. Mose,8,34#34. Wie man heute getan, hat der Ewige zu tun geboten, um für euch Sühne zu erwirken. 2953#3. Mose,8,35#35. Und am Eingang des Erscheinungszeltes sollt ihr verweilen Tag und Nacht, sieben Tage, und die Wartung des Ewigen wahren, auf daß ihr nicht sterbet; denn so ist mir geboten worden.» 2954#3. Mose,8,36#36. Und Aharon und seine Söhne taten alle Dinge, die der Ewige durch Mosche geboten hatte. 2955#3. Mose,9,1#1. Es war aber am achten Tag, da rief Mosche Aharon und seine Söhne und die Ältesten Jisraëls, 2956#3. Mose,9,2#2. und er sprach zu Aharon: «Nimm dir ein Kalb vom Rind zum Sündopfer und einen Widder zum Hochopfer, fehlfrei, und bringe sie dar vor dem Ewigen. 2957#3. Mose,9,3#3. Und zu den Kindern Jisraël rede und sprich: ,Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, einjährig, fehlfrei, zum Hochopfer, 2958#3. Mose,9,4#4. und einen Ochsen und einen Widder zum Mahlopfer, sie vor dem Ewigen zu schlachten, und ein mit Öl eingerührtes Mehlopfer; denn heute erscheint euch der Ewige.'» 2959#3. Mose,9,5#5. Da brachten sie, was Mosche befohlen hatte, vor das Erscheinungszelt, und die ganze Gemeinde trat hinzu und stand vor dem Ewigen. 2960#3. Mose,9,6#6. Und Mosche sprach: «Das, was der Ewige befohlen hat, sollt ihr tun, so wird euch die Herrlichkeit des Ewigen erscheinen.» 2961#3. Mose,9,7#7. Dann sprach Mosche zu Aharon: «Tritt heran an den Altar und bereite dein Sündopfer und dein Hochopfer und erwirke Sühne für dich und für das Volk; dann bereite das Opfer des Volkes und erwirke Sühne für sie, wie der Ewige geboten.» 2962#3. Mose,9,8#8. Da trat Aharon an den Altar heran und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war. 2963#3. Mose,9,9#9. Und die Söhne Aharons brachten ihm das Blut heran, und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat es an die Hörner des Altars, und das (übrige) Blut goß er an den Grund des Altars. 2964#3. Mose,9,10#10. Das Fett aber und die Nieren sowie den Überlappen von der Leber vom Sündopfer ließ er auf dem Altar in Rauch aufgehn, wie der Ewige Mosche geboten. 2965#3. Mose,9,11#11. Und das Fleisch und das Fell verbrannte er im Feuer außerhalb des Lagers. 2966#3. Mose,9,12#12. Dann schlachtete er das Hochopfer; und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut hin, und er sprengte es an den Altar ringsum. 2967#3. Mose,9,13#13. Auch das Hochopfer reichten sie ihm nach seinen Teilen und den Kopf, und er ließ es in Rauch aufgehn auf dem Altar. 2968#3. Mose,9,14#14. Und er wusch das Eingeweide und die Fußstücke und ließ es über dem Hochopfer in Rauch aufgehn auf dem Altar. 2969#3. Mose,9,15#15. Dann brachte er das Opfer des Volkes dar; und er nahm den Bock des Sündopfers, der für das Volk war, und schlachtete ihn und brachte ihn als Sündopfer dar, wie das erste; 2970#3. Mose,9,16#16. und er brachte das Hochopfer dar und bereitete es nach Vorschrift. 2971#3. Mose,9,17#17. Und er brachte das Mehlopfer dar, und er füllte seine Hand davon und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehn - außer dem Hochopfer des Morgens. 2972#3. Mose,9,18#18. Dann schlachtete er den Ochsen und den Widder als Mahlopfer, das für das Volk war; und die Söhne Aharons reichten ihm das Blut hin und er sprengte es an den Altar ringsum. 2973#3. Mose,9,19#19. Und die Fettstücke von dem Ochsen, sowie von dem Widder, den Fettschwanz samt der Fettdecke und den Nieren und dem Überlappen der Leber. 2974#3. Mose,9,20#20. Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er ließ die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehn. 2975#3. Mose,9,21#21. Mit den Bruststücken aber und mit dem rechten Schenkel machte Aharon eine Schwingung vor dem Ewigen, wie Mosche geboten hatte. 2976#3. Mose,9,22#22. Und Aharon hob seine Hände dem Volk zu und segnete sie und kam dann herab, nachdem er das Sündopfer, das Hochopfer und das Mahlopfer bereitet hatte. 2977#3. Mose,9,23#23. Dann gingen Mosche und Aharon in das Erscheinungszelt hinein und kamen heraus und segneten das Volk; da erschien die Herrlichkeit des Ewigen dem ganzen Volk. 2978#3. Mose,9,24#24. Und es ging ein Feuer aus von dem Ewigen und verzehrte auf dem Altar das Hochopfer und die Fettstücke. Da sah es das ganze Volk, und sie jubelten und fielen auf ihr Angesicht. 2979#3. Mose,10,1#1. Und sie nahmen die Söhne Aharons, Nadab und Abihu, ein jeder seine Pfanne, taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf, und brachten so vor den Ewigen fremdes Feuer, das er ihnen nicht geboten hatte. 2980#3. Mose,10,2#2. Da ging ein Feuer aus von dem Ewigen und verzehrte sie, und sie starben vor dem Ewigen. 2981#3. Mose,10,3#3. Da sprach Mosche zu Aharon: «Das ist es, was der Ewige geredet hat, als er sprach: An denen, die mir nahe sind, will ich geheiligt sein und vor dem ganzen Volk verherrlicht werden!» Da schwieg Aharon. 2982#3. Mose,10,4#4. Und Mosche rief Mischaël und Elzafan, die Söhne Usiëls, des Oheims Aharons, und sprach zu ihnen: «Tretet herzu! Tragt eure Brüder von dem Heiligtum hinweg, hinaus vor das Lager.» 2983#3. Mose,10,5#5. Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Röcken hinaus vor das Lager, wie Mosche gesprochen hatte. 2984#3. Mose,10,6#6. Und Mosche sprach zu Aharon und zu El'asar und Itamar, seinen Söhnen: «Euer Haupt sollt ihr nicht freimachen und eure Kleider nicht zerreißen, damit ihr nicht sterbet, und er über die ganze Gemeinde zürne. Eure Brüder aber, das ganze Haus Jisraël, mögen beweinen, was der Ewige verbrannt. 2985#3. Mose,10,7#7. Und von dem Eingang des Erscheinungszeltes sollt ihr nicht hinausgehen, damit ihr nicht sterbet; denn das Salböl des Ewigen ist auf euch.» Und sie taten nach dem Wort Mosches. 2986#3. Mose,10,8#8. Und der Ewige redete zu Aharon und sprach: 2987#3. Mose,10,9#9. «Wein und Rauschtrank sollst du nicht trinken, du und deine Söhne mit dir, wenn ihr hineingeht in das Erscheinungszelt, auf daß ihr nicht sterbet - ein ewiges Gesetz für eure Geschlechter, 2988#3. Mose,10,10#10. und auf daß ihr unterscheidet zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Unreinen und dem Reinen, 2989#3. Mose,10,11#11. und daß ihr die Kinder Jisraël unterweist in allen Gesetzen, die der Ewige ihnen durch Mosche verkündet hat.» 2990#3. Mose,10,12#12. Und Mosche redete zu Aharon, sowie zu El'asar und Itamar, dessen übriggebliebenen Söhnen: «Nehmt das Mehlopfer, das von den Feueropfern des Ewigen übrig geblieben ist, und eßt es als ungesäuertes Brot neben dem Altar, denn hochheilig ist es. 2991#3. Mose,10,13#13. Und ihr sollt es essen an heiliger Stätte; denn deine und deiner Söhne Gebühr ist es von den Feueropfern des Ewigen; denn so ist mir befohlen worden. 2992#3. Mose,10,14#14. Und die Brust der Schwingung und den Schenkel der Hebegabe sollt ihr an einem reinen Ort essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als deine und deiner Söhne Gebühr sind sie gegeben worden von den Mahlopfern der Kinder Jisraël. 2993#3. Mose,10,15#15. Den Schenkel der Hebegabe und die Brust der Schwingung sollen sie samt den Feueropfern der Fettstücke bringen, um eine Schwingung zu machen vor dem Ewigen; und es soll dir und deinen Söhnen mit dir gehören als ewige Gebühr, wie der Ewige befohlen.» 2994#3. Mose,10,16#16. Nach dem Sündopferbock aber suchte Mosche, doch sieh, er war verbrannt; da zürnte er über El'asar und Itamar, die übriggebliebenen Söhne Aharons, und sprach: 2995#3. Mose,10,17#17. «Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiliger Stätte gegessen, da es hochheilig ist? Und er hat es euch gegeben, die Schuld der Gemeinde zu tragen, um für sie Sühne zu erwirken vor dem Ewigen. 2996#3. Mose,10,18#18. Sein Blut ist ja nicht in das Heiligtum innen hineingebracht worden; so hättet ihr es im Heiligtum essen sollen, wie ich geboten habe.» 2997#3. Mose,10,19#19. Da sprach Aharon zu Mosche: «Sieh, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Hochopfer vor dem Ewigen dargebracht, und da ist mir solches widerfahren! Hätte ich nun heute Sündopfer gegessen, wäre das in den Augen Gottes recht gewesen?» 2998#3. Mose,10,20#20. Und Mosche vernahm dies, und es war recht in seinen Augen. 2999#3. Mose,11,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und sprach zu ihnen: 3000#3. Mose,11,2#2. «Redet zu den Kindern Jisraël und sprecht: Dies ist das Getier, das ihr essen dürft von allem Vieh, das auf dem Land ist: 3001#3. Mose,11,3#3. Alles, was gespaltene Klauen und die Klauen ganz durchgespalten hat und wiederkäuend ist unter dem Vieh, das dürft ihr essen. 3002#3. Mose,11,4#4. Jedoch folgende dürft ihr nicht essen von den Wiederkäuern und von denen, die gespaltene Klauen haben: Das Kamel, denn es ist ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen - unrein sei es euch. 3003#3. Mose,11,5#5. Und den Klippdachs, denn er ist ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen - unrein sei er euch. 3004#3. Mose,11,6#6. Und den Hasen, denn er ist ein Wiederkäuer, hat aber keine gespaltenen Klauen - unrein sei er euch. 3005#3. Mose,11,7#7. Und das Schwein, denn es hat gespaltene Klauen und die Klauen ganz durchgespalten, ist aber kein Wiederkäuer - unrein sei es euch. 3006#3. Mose,11,8#8. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas sollt ihr nicht berühren - unrein seien sie euch. 3007#3. Mose,11,9#9. Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren wie in den Flüssen, die dürft ihr essen. 3008#3. Mose,11,10#10. Alles aber, was Flossen und Schuppen nicht hat, in den Meeren wie in den Flüssen, von allem Gewimmel im Wasser und von allen Lebewesen, die im Wasser sind - ein Abscheu sind sie euch. 3009#3. Mose,11,11#11. Und ein Abscheu sollen sie euch sein: Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen und ihr Aas sollt ihr verabscheuen. 3010#3. Mose,11,12#12. Alles, was nicht Flossen und Schuppen hat im Wasser - ein Abscheu sei es euch. 3011#3. Mose,11,13#13. Und folgende sollt ihr verabscheuen von den Vögeln, sie sollen nicht gegessen werden, ein Abscheu sind sie: Den Adler, den Beinbrecher und den Meeradler; 3012#3. Mose,11,14#14. den Weih, sowie den Habicht nach seiner Art; 3013#3. Mose,11,15#15. jeden Raben nach seiner Art; 3014#3. Mose,11,16#16. den Strauß, den Kuckuck, die Möwe und den Falken nach seiner Art; 3015#3. Mose,11,17#17. und das Käuzchen, den Fischreiher und den Uhu; 3016#3. Mose,11,18#18. die Nachteule, den Pelikan und den Aasgeier; 3017#3. Mose,11,19#19. und den Storch, den Reiher nach seiner Art, den Wiedehopf und die Fledermaus. 3018#3. Mose,11,20#20. Alles geflügelte Gewimmel, das auf vieren geht - ein Abscheu sei es euch. 3019#3. Mose,11,21#21. Nur dies dürft ihr essen von allem geflügelten Gewimmel, das auf vieren geht: Was oberhalb seiner Füße Kniebeine hat, um damit auf der Erde zu hüpfen. 3020#3. Mose,11,22#22. Folgende dürft ihr von ihnen essen: Die Arbe-Heuschrecke nach ihrer Art, die Sol'amSchrecke nach ihrer Art, die Hargol-Schrecke nach ihrer Art und die Hagab-Schrecke nach ihrer Art. 3021#3. Mose,11,23#23. Alles (übrige) geflügelte Gewimmel aber, das vier Beine hat, - ein Abscheu sei es euch. 3022#3. Mose,11,24#24. Und an folgenden werdet ihr unrein; jeder, der ihr Aas berührt, ist unrein bis zum Abend, 3023#3. Mose,11,25#25. und jeder, der von ihrem Aas etwas trägt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend: 3024#3. Mose,11,26#26. An jedem Vieh, das gespaltene Klauen, aber nicht ganz durchgespalten hat, und das kein Wiederkäuer ist - unrein seien sie euch; jeder, der sie berührt, wird unrein. 3025#3. Mose,11,27#27. Und alles, was auf seinen Tatzen geht von allem Getier, das auf vieren geht - unrein seien sie euch; jeder, der ihr Aas berührt, ist unrein bis zum Abend. 3026#3. Mose,11,28#28. Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend; unrein seien sie euch. 3027#3. Mose,11,29#29. Und dies sei euch das Unreine unter dem Gewimmel, das wimmelt auf dem Land: Die Blindmaus, die Maus und die Dornschwanzeidechse nach ihrer Art, 3028#3. Mose,11,30#30. und die Anaka-Echse, die Koah-Echse, die Letaa-Echse, die Homet-Echse und die Tinschemet-Echse. 3029#3. Mose,11,31#31. Diese seien euch die Unreinen unter allem Gewimmel; jeder, der sie berührt, wenn sie tot sind, ist unrein bis zum Abend. 3030#3. Mose,11,32#32. Und alles, worauf etwas von ihnen fällt, wenn sie tot sind, wird unrein, sei es irgendein hölzernes Gerät oder ein Kleid oder ein Fell oder ein Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird - ins Wasser soll es getan werden, und es bleibt unrein bis zum Abend; dann ist es rein. 3031#3. Mose,11,33#33. Und jedes irdene Gerät, in das etwas von ihnen hineinfällt - alles, was darin ist, wird unrein, und es selbst sollt ihr zerbrechen. 3032#3. Mose,11,34#34. Jederlei Speise, die gegessen wird, an die Wasser kommt, wird so unrein, und jedes Getränk, das getrunken wird, wird in jedwedem Gefäß unrein. 3033#3. Mose,11,35#35. Und alles, worauf etwas von ihrem Aas fällt, wird unrein, Ofen und Herd soll eingerissen werden; unrein sind sie, und unrein sollen sie euch sein. 3034#3. Mose,11,36#36. Jedoch Quell und Zisterne, eine Ansammlung von Wasser, bleibt rein, wer aber ihr Aas berührt, wird unrein. 3035#3. Mose,11,37#37. Und fällt von ihrem Aas auf irgendeinen Samen einer Aussaat, der gesät wird, so bleibt er rein. 3036#3. Mose,11,38#38. Wenn aber Wasser auf Samen getan wurde, und es fällt von ihrem Aas darauf, so ist er euch unrein. 3037#3. Mose,11,39#39. Und wenn von dem Vieh, das für euch zum Essen ist, eins stirbt, so soll, wer dessen Aas berührt, unrein sein bis zum Abend. 3038#3. Mose,11,40#40. Und wer von dessen Aas ißt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend; und wer dessen Aas trägt, soll seine Kleider waschen und ist unrein bis zum Abend. 3039#3. Mose,11,41#41. Und alles Gewimmel, das auf dem Land wimmelt - ein Abscheu ist es, es darf nicht gegessen werden. 3040#3. Mose,11,42#42. Alles, was auf dem Bauch geht und alles, was auf vieren geht, bis zu allen Vielfüßlern von allem Gewimmel, das auf dem Land wimmelt, die dürft ihr nicht essen; denn ein Abscheu sind sie. 3041#3. Mose,11,43#43. Macht euch selbst nicht zum Abscheu durch alles wimmelnde Gewimmel und verunreinigt euch nicht durch sie, so daß ihr durch sie unrein werdet. 3042#3. Mose,11,44#44. Denn ich bin der Ewige, euer Gott. So heiligt euch, damit ihr heilig werdet, denn heilig bin ich; und ihr sollt euch selbst nicht verunreinigen durch alles Gewimmel, das sich auf der Erde regt. 3043#3. Mose,11,45#45. Denn ich bin der Ewige, der euch aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat, um euch Gott zu sein; so werdet denn heilig, denn heilig bin ich. 3044#3. Mose,11,46#46. Dies ist die Weisung vom Vieh und von den Vögeln und von allem lebenden Wesen, das im Wasser sich regt, sowie von jedem Wesen, das auf dem Land wimmelt, 3045#3. Mose,11,47#47. zu unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen dem Getier, das gegessen werden darf, und dem Getier, das nicht gegessen werden darf.» 3046#3. Mose,12,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3047#3. Mose,12,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Wenn ein Weib Samen trägt und Männliches gebärt, so soll sie sieben Tage unrein sein; wie an den Tagen der Absonderung ihres Unwohlseins soll sie unrein sein. 3048#3. Mose,12,3#3. Und am achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden. 3049#3. Mose,12,4#4. Und dreiunddreißig Tage lang bleibe sie dann im Blut der Reinigung; alles Heilige soll sie nicht berühren und in das Heiligtum nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung voll sind. 3050#3. Mose,12,5#5. Wenn sie aber Weibliches gebärt, so soll sie zwei Wochen unrein sein wie bei ihrer Absonderung, und sechsundsechzig Tage lang bleibe sie bei dem Blut der Reinigung. 3051#3. Mose,12,6#6. Und wenn die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder für eine Tochter voll sind, so bringe sie ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer und eine Taube oder eine Turtel zum Sündopfer an den Eingang des Erscheinungszeltes zum Priester. 3052#3. Mose,12,7#7. Und er bringe es dar vor dem Ewigen und erwirke Sühne für sie, so wird sie rein von ihrem Blutfluß. Das ist die Weisung für die Gebärende, bei einem Knaben oder bei einem Mädchen. 3053#3. Mose,12,8#8. Wenn aber ihr Vermögen zu einem Lamm nicht reicht, so nehme sie zwei Turteln oder zwei Tauben, eine zum Hochopfer und eine zum Sündopfer; und der Priester erwirke Sühne für sie, und sie wird rein.» 3054#3. Mose,13,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und sprach: 3055#3. Mose,13,2#2. «Wenn bei einem Menschen auf der Haut seines Fleisches ein Mal oder ein Ausschlag oder ein Fleck entsteht und auf der Haut seines Fleisches zu einem Aussatzschaden wird, so werde er gebracht zu Aharon, dem Priester, oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern. 3056#3. Mose,13,3#3. Sieht nun der Priester den Schaden auf der Haut des Fleisches, und das Haar in dem Schaden hat sich in weiß verwandelt, und der Schaden sieht tiefer aus als die Haut des Fleisches, so ist es ein Aussatzschaden; sieht ihn also der Priester, so soll er ihn für unrein erklären. 3057#3. Mose,13,4#4. Wenn aber ein weißer Fleck auf der Haut seines Fleisches ist, und er sieht nicht tiefer aus als die Haut, und sein Haar hat sich nicht in weiß verwandelt, so schließe der Priester den Schadensfall sieben Tage ein. 3058#3. Mose,13,5#5. Sieht ihn dann der Priester am siebenten Tag, und der Schaden ist in seinem Aussehen gleich geblieben, der Schaden hat sich nicht auf der Haut ausgebreitet, so schließe ihn der Priester zum zweitenmal sieben Tage ein. 3059#3. Mose,13,6#6. Sieht ihn dann der Priester am siebenten Tag zum zweitenmal, und sieh, trübe ist der Schaden, und der Schaden hat sich nicht auf der Haut ausgebreitet, so erkläre ihn der Priester für rein, ein Schorf ist es; und er wasche seine Kleider und ist dann rein. 3060#3. Mose,13,7#7. Wenn sich aber der Schorf auf der Haut ausgebreitet hat, nachdem er von dem Priester zu seiner Reinerklärung besehen worden ist, so soll er zum zweitenmal vom Priester besehen werden. 3061#3. Mose,13,8#8. Besieht es dann der Priester, und der Ausschlag hat sich auf der Haut ausgebreitet, so erkläre ihn der Priester für unrein - Aussatz ist es. 3062#3. Mose,13,9#9. Wenn ein Aussatzschaden bei einem Menschen entsteht, so werde er zum Priester gebracht. 3063#3. Mose,13,10#10. Besieht es nun der Priester, und da ist ein weißes Mal auf der Haut, und es hat sich zu weißem Haar verwandelt, oder es wächst wildes Fleisch in dem Mal, 3064#3. Mose,13,11#11. so ist es ein veralteter Aussatz an der Haut seines Fleisches, und der Priester soll ihn für unrein erklären; er braucht ihn nicht einzuschließen, denn unrein ist er. 3065#3. Mose,13,12#12. Wenn aber der Aussatz in der Haut wuchert, und der Aussatz bedeckt die ganze Haut des Schadensfalls von seinem Kopf bis zu seinen Füßen, soweit die Augen des Priesters sehen, 3066#3. Mose,13,13#13. sieht es nun der Priester, und der Aussatz bedeckt seinen ganzen Leib, so soll er den Schaden für rein erklären; er hat sich ganz in weiß verwandelt - rein ist er. 3067#3. Mose,13,14#14. An dem Tag aber, an dem wildes Fleisch darin gesehen wird, wird er unrein. 3068#3. Mose,13,15#15. Sieht der Priester das wilde Fleisch, so soll er ihn für unrein erklären; das wilde Fleisch - unrein ist es, Aussatz ist es. 3069#3. Mose,13,16#16. Oder wenn das wilde Fleisch wieder zurückgeht und sich in weiß verwandelt, so komme er zum Priester. 3070#3. Mose,13,17#17. Sieht ihn der Priester, und der Schaden hat sich in weiß verwandelt, so erkläre der Priester den Schaden für rein; rein ist er. 3071#3. Mose,13,18#18. Und Fleisch, so an seiner Haut ein Geschwür ist, und es heilt wieder, 3072#3. Mose,13,19#19. und es entsteht an der Stelle des Geschwürs ein weißes Mal oder ein weißrötlicher Fleck, so soll er dem Priester gezeigt werden. 3073#3. Mose,13,20#20. Sieht nun der Priester, und es sieht niedriger aus als die Haut, und sein Haar hat sich in weiß verwandelt, so soll der Priester ihn für unrein erklären; ein Aussatzschaden ist es, in dem Geschwür hat es gewuchert. 3074#3. Mose,13,21#21. Wenn es aber der Priester sieht, und es ist kein weißes Haar darin, und es ist nicht niedriger als die Haut, und es ist trübe, so soll ihn der Priester sieben Tage einschließen. 3075#3. Mose,13,22#22. Wenn es sich nun in der Haut ausbreitet, so soll ihn der Priester für unrein erklären, ein Schaden ist es. 3076#3. Mose,13,23#23. Wenn aber der Fleck an seiner Stelle bleibt, sich nicht ausgebreitet hat, so ist es die Narbe des Geschwürs, und der Priester soll ihn für rein erklären. 3077#3. Mose,13,24#24. Oder Fleisch, so an seiner Haut eine Brandwunde ist, und das Wildfleisch der Brandwunde ist ein weißrötlicher oder ein weißer Fleck, 3078#3. Mose,13,25#25. und der Priester sieht ihn, und es hat sich zu weißem Haar verwandelt in dem Fleck, und er sieht tiefer aus als die Haut, so ist es ein Aussatz, in der Brandwunde hat es gewuchert; und der Priester soll ihn für unrein erklären, Aussatzschaden ist es. 3079#3. Mose,13,26#26. Wenn ihn aber der Priester sieht, und es ist in dem Fleck kein weißes Haar, und er ist nicht niedriger als die Haut und ist trübe, so soll ihn der Priester sieben Tage einschließen. 3080#3. Mose,13,27#27. Und der Priester soll ihn sehen am siebten Tag: Wenn er sich an der Haut ausgebreitet hat, soll ihn der Priester für unrein erklären, ein Aussatzschaden ist es. 3081#3. Mose,13,28#28. Wenn aber der Fleck an seiner Stelle bleibt, er sich nicht ausgebreitet hat an der Haut und trübe ist, so ist es ein Mal der Brandwunde, der Priester soll ihn für rein erklären, denn die Narbe der Brandwunde ist es. 3082#3. Mose,13,29#29. Und Mann oder Weib, so bei ihm ein Schaden ist am Kopf oder am Bart, 3083#3. Mose,13,30#30. und der Priester besieht den Schaden, und er sieht tiefer aus als die Haut, und es ist goldglänzendes, dünnes Haar darin, so soll der Priester ihn für unrein erklären: Grind ist es, Aussatz des Kopfes oder des Bartes ist es. 3084#3. Mose,13,31#31. Wenn aber der Priester den Schaden des Grindes sieht, und er sieht nicht tiefer aus als die Haut, es ist aber kein schwarzes Haar darin, so soll der Priester den Schadensfall des Grindes sieben Tage einschließen. 3085#3. Mose,13,32#32. Sieht dann der Priester den Schaden am siebenten Tag, und der Grind hat sich nicht ausgebreitet, und es ist kein goldglänzendes Haar darin entstanden, und der Grind sieht nicht tiefer aus als die Haut, 3086#3. Mose,13,33#33. so soll er sich scheren lassen, den Grind aber soll er nicht abscheren; und der Priester schließe den Grindfall sieben Tage zum zweitenmal ein. 3087#3. Mose,13,34#34. Sieht dann der Priester den Grind am siebenten Tag, und der Grind hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, und er sieht nicht tiefer aus als die Haut, so soll der Priester ihn für rein erklären; er wasche seine Kleider und ist rein. 3088#3. Mose,13,35#35. Wenn sich aber der Grind auf der Haut ausbreitet nach seiner Reinerklärung, 3089#3. Mose,13,36#36. und der Priester sieht ihn, und der Grind hat sich auf der Haut ausgebreitet, so braucht der Priester nicht nach dem goldglänzenden Haar zu suchen - unrein ist er. 3090#3. Mose,13,37#37. Wenn aber der Grind in seinem Aussehen gleich geblieben, und schwarzes Haar darin gewachsen ist, so ist der Grind geheilt, er ist rein, und der Priester soll ihn für rein erklären. 3091#3. Mose,13,38#38. Und Mann oder Weib, so auf der Haut ihres Fleisches Flecken sind, weiße Flecken, 3092#3. Mose,13,39#39. und der Priester besieht es, und auf der Haut ihres Fleisches sind trübweiße Flecken, so ist es Blaßausschlag, der in der Haut gewuchert hat; rein ist er. 3093#3. Mose,13,40#40. Und wenn jemandes Haupt kahl wird, so ist er ein Hinterglatzkopf; rein ist er. 3094#3. Mose,13,41#41. Und wenn von der Seite seines Gesichtes her sein Haupt kahl wird, so ist er ein Vorderglatzkopf, rein ist er. 3095#3. Mose,13,42#42. Wenn aber auf der Hinterglatze oder auf der Vorderglatze ein weißrötlicher Schaden entsteht, so ist es Aussatz, ein Wucheraussatz auf seiner Hinterglatze oder seiner Vorderglatze. 3096#3. Mose,13,43#43. Sieht ihn nun der Priester, und das Mal des Schadens ist weißrötlich auf seiner Hinterglatze oder auf seiner Vorderglatze gleich dem Aussehen des Aussatzes an der Haut des Fleisches, 3097#3. Mose,13,44#44. so ist er ein aussätziger Mann, unrein ist er; für unrein soll ihn der Priester erklären; an seinem Haupt hat er seinen Schaden. 3098#3. Mose,13,45#45. Der Aussätzige aber, an dem der Schaden ist, dessen Kleider sollen zerrissen, sein Haupt freigemacht sein, und den Lippenbart soll er verhüllen, und ,Unrein! Unrein!' soll er rufen. 3099#3. Mose,13,46#46. Alle Tage, da der Schaden an ihm ist, soll er unrein sein, unrein ist er; abgesondert soll er weilen, außerhalb des Lagers sei sein Aufenthalt. 3100#3. Mose,13,47#47. Und das Gewand, so an ihm ein Aussatzschaden ist, an einem Kleid von Wolle oder von Linnen, 3101#3. Mose,13,48#48. oder am Aufzug oder am Einschlag von Linnen oder von Wolle, oder an einem Fell oder an allem Werk aus Fell, 3102#3. Mose,13,49#49. und der Schaden ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Fell oder am Aufzug oder am Einschlag oder an jeglichem Gegenstand aus Fell, so ist es ein Aussatzschaden, und man zeige es dem Priester. 3103#3. Mose,13,50#50. Sieht nun der Priester den Schaden, so soll er den Schaden sieben Tage einschließen. 3104#3. Mose,13,51#51. Sieht er dann den Schaden am siebenten Tag, daß der Schaden sich ausgebreitet hat am Kleid oder am Aufzug oder am Einschlag oder am Fell, an allem, wobei das Fell zum Werk verarbeitet wird, so ist der Schaden ein zerstörender Aussatz; unrein ist er. 3105#3. Mose,13,52#52. Und man verbrenne das Kleid oder den Aufzug oder den Einschlag von Wolle oder von Linnen oder jeglichen Gegenstand aus Fell, an dem der Schaden ist; denn ein zerstörender Aussatz ist es; im Feuer soll es verbrannt werden. 3106#3. Mose,13,53#53. Wenn aber der Priester es besieht, und der Schaden hat sich am Kleid oder am Aufzug oder am Einschlag oder an jeglichem Gegenstand aus Fell nicht ausgebreitet, 3107#3. Mose,13,54#54. so befehle der Priester, daß man das, woran der Schaden ist, wasche, und er schließe es zum zweitenmal sieben Tage ein. 3108#3. Mose,13,55#55. Besieht es nun der Priester, nachdem der Schaden gewaschen worden und der Schaden hat sein Aussehen nicht geändert, und der Schaden hat sich nicht ausgebreitet, so ist es unrein, im Feuer sollst du es verbrennen; ein Schwundaussatz ist es an seiner Rückseite oder an seiner Vorderseite. 3109#3. Mose,13,56#56. Besieht es jedoch der Priester, und der Schaden ist trübe geworden, nachdem man ihn gewaschen hat, so soll er ihn aus dem Kleid oder aus dem Fell oder aus dem Aufzug oder aus dem Einschlag herausreißen. 3110#3. Mose,13,57#57. Wenn er aber nochmals am Kleid oder am Aufzug oder am Einschlag oder an irgendeinem Gegenstand aus Fell gesehen wird, so ist es Wucheraussatz; im Feuer sollst du das verbrennen, woran der Schaden ist. 3111#3. Mose,13,58#58. Das Kleid aber oder der Aufzug oder der Einschlag oder jeder Gegenstand aus Fell, den du wäschst, und der Schaden schwindet daraus, das werde zum zweitenmal gewaschen und ist dann rein. 3112#3. Mose,13,59#59. Dies ist die Weisung vom Aussatzschaden eines Kleides von Wolle oder Linnen oder des Aufzugs oder des Einschlags oder jeglichen Gegenstandes aus Fell, es für rein oder unrein zu erklären.» 3113#3. Mose,14,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3114#3. Mose,14,2#2. «Dies sei die Weisung von dem Aussätzigen am Tag seiner Reinigung: Er soll zum Priester gebracht werden; 3115#3. Mose,14,3#3. und der Priester gehe hinaus vor das Lager, und sieht nun der Priester, daß der Aussatzschaden von dem Aussätzigen abgeheilt ist, 3116#3. Mose,14,4#4. so befehle der Priester, daß man für den sich Reinigenden zwei lebende, reine Vögel bringe, sowie Zedernholz, Karmesin und Ysop. 3117#3. Mose,14,5#5. Dann befehle der Priester, daß man den reinen Vogel in ein irdenes Gefäß hinein über lebendigem Wasser schlachte. 3118#3. Mose,14,6#6. Den lebenden Vogel aber, den nehme er, sowie das Zedernholz und den Karmesin und den Ysop, und er tauche dieses samt dem lebenden Vogel in das Blut des über dem lebendigen Wasser geschlachteten Vogels. 3119#3. Mose,14,7#7. Und er sprenge auf den sich von dem Aussatz Reinigenden siebenmal und erkläre ihn für rein, und den lebenden Vogel lasse er frei auf das Feld fliegen. 3120#3. Mose,14,8#8. Dann wasche der sich Reinigende seine Kleider, schere all sein Haar und bade im Wasser und ist rein; danach darf er ins Lager kommen, doch bleibe er außerhalb seines Zeltes sieben Tage. 3121#3. Mose,14,9#9. Am siebenten Tag aber schere er all sein Haar: Seinen Kopf, seinen Bart, seine Augenbrauen, all sein Haar soll er scheren, und er wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser und ist rein. 3122#3. Mose,14,10#10. Und am achten Tag nehme er zwei fehlfreie Schafe und ein erstjähriges, fehlfreies weibliches Schaf und drei Zehntel feinen Mehls als Mehlopfer, mit Öl eingerührt, und ein Log Öl. 3123#3. Mose,14,11#11. Und der die Reinigung vollziehende Priester stelle den sich reinigenden Mann und diese Dinge vor den Ewigen an den Eingang des Erscheinungszeltes. 3124#3. Mose,14,12#12. Dann nehme der Priester das eine Schaf und bringe es als Schuldopfer dar mit dem Log Öl, und er mache damit eine Schwingung vor dem Ewigen. 3125#3. Mose,14,13#13. Dann schlachte er das Schaf an der Stelle, an der man das Sündopfer und das Hochopfer schlachtet, an heiliger Stätte; denn wie das Sündopfer so ist auch das Schuldopfer dem Priester zu eigen, hochheilig ist es. 3126#3. Mose,14,14#14. Und der Priester nehme von dem Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es an den rechten Ohrknorpel des sich Reinigenden und an den Daumen seiner rechten Hand und an die Großzehe seines rechten Fußes. 3127#3. Mose,14,15#15. Dann nehme der Priester von dem Log Öl und gieße es auf des Priesters linke Hand. 3128#3. Mose,14,16#16. Und der Priester tauche seinen rechten Finger ein von dem Öl, das auf seiner linken Hand ist; und er sprenge von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem Ewigen. 3129#3. Mose,14,17#17. Und von dem Rest des Öls, das auf seiner Hand ist, tue der Priester an den rechten Ohrknorpel des sich Reinigenden und an den Daumen seiner rechten Hand und an die Großzehe seines rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers. 3130#3. Mose,14,18#18. Und was übrig bleibt von dem Öl, das auf der Hand des Priesters sich befindet, tue er auf den Kopf des sich Reinigenden. So erwirke der Priester Sühne für ihn vor dem Ewigen. 3131#3. Mose,14,19#19. Dann bereite der Priester das Sündopfer und erwirke Sühne für den von seiner Unreinheit sich Reinigenden; und danach schlachte er das Hochopfer, 3132#3. Mose,14,20#20. und der Priester bringe das Hochopfer und das Mehlopfer auf den Altar; so erwirkt der Priester Sühne für ihn, und er ist rein. 3133#3. Mose,14,21#21. Wenn er aber arm ist, und sein Vermögen nicht ausreicht, so nehme er ein Schaf als Schuldopfer zur Schwingung, um für ihn Sühne zu erwirken, und ein Zehntel feinen Mehls, eingerührt mit Öl, zum Mehlopfer und ein Log Öl, 3134#3. Mose,14,22#22. und zwei Turteln oder zwei Tauben, wozu sein Vermögen ausreicht, und es sei die eine ein Sündopfer und die andere ein Hochopfer, 3135#3. Mose,14,23#23. und er bringe diese am achten Tag seit seiner Reinigung zum Priester, an den Eingang des Erscheinungszeltes vor den Ewigen. 3136#3. Mose,14,24#24. Und der Priester nehme das Schaf des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester mache damit eine Schwingung vor dem Ewigen. 3137#3. Mose,14,25#25. Dann schlachte man das Schaf des Schuldopfers, und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers und tue es an den rechten Ohrknorpel des sich Reinigenden und an den Daumen seiner rechten Hand und an die Großzehe seines rechten Fußes. 3138#3. Mose,14,26#26. Und von dem Öl gieße der Priester auf des Priesters linke Hand. 3139#3. Mose,14,27#27. Dann sprenge der Priester mit seinem rechten Finger von dem Öl, das auf seiner linken Hand ist, siebenmal vor dem Ewigen. 3140#3. Mose,14,28#28. Und der Priester tue von dem Öl, das auf seiner Hand ist, an den rechten Ohrknorpel des sich Reinigenden und an den Daumen seiner rechten Hand und an die Großzehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers. 3141#3. Mose,14,29#29. Und was übrig bleibt von dem Öl, das auf der Hand des Priesters ist, tue er auf den Kopf des sich Reinigenden, um für ihn Sühne zu erwirken vor dem Ewigen. 3142#3. Mose,14,30#30. Dann bereite er die eine von den Turteln oder von den Tauben, wozu sein Vermögen ausreicht; 3143#3. Mose,14,31#31. das, wozu sein Vermögen ausreicht, die eine als Sündopfer und die andere als Hochopfer samt dem Mehlopfer; so erwirkt der Priester für den sich Reinigenden Sühne vor dem Ewigen. 3144#3. Mose,14,32#32. Das ist die Weisung für den, an dem ein Aussatzschaden ist, dessen Vermögen nicht ausreicht, bei seiner Reinigung.» 3145#3. Mose,14,33#33. Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und sprach: 3146#3. Mose,14,34#34. «Wenn ihr in das Land Kenaan kommt, das ich euch zum Besitz gebe, und ich einen Aussatzschaden bringe an ein Haus des Landes eures Besitztums, 3147#3. Mose,14,35#35. so soll der, dem das Haus gehört, hingehn und es dem Priester melden und sprechen: ,Wie ein Schaden hat sich mir was im Haus gezeigt!' 3148#3. Mose,14,36#36. Und der Priester befehle, daß man das Haus ausräume, bevor der Priester kommt, den Schaden zu besehen, damit nicht alles unrein werde, was im Haus ist; und nachher komme der Priester, das Haus zu besehen. 3149#3. Mose,14,37#37. Sieht er nun den Schaden, und der Schaden ist an den Wänden des Hauses als grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie sehen tiefer aus als die Wand, 3150#3. Mose,14,38#38. so gehe der Priester aus dem Haus hinaus an die Tür des Hauses und schließe das Haus ab auf sieben Tage. 3151#3. Mose,14,39#39. Kehrt nun der Priester am siebenten Tag zurück und besichtigt es, und der Schaden hat sich ausgebreitet an den Wänden des Hauses, 3152#3. Mose,14,40#40. so befehle der Priester, daß man die Steine, an denen der Schaden ist, herausreißt und sie außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort hinwirft. 3153#3. Mose,14,41#41. Das Haus aber lasse er von innen ringsum abkratzen, und den Erdbewurf, den man abgekratzt hat, schütte man außerhalb der Stadt hin an einen unreinen Ort. 3154#3. Mose,14,42#42. Dann nehme man andre Steine und bringe sie an die Stelle der Steine, und andre Erde nehme man und überstreiche das Haus. 3155#3. Mose,14,43#43. Kommt aber der Schaden wieder und wuchert im Haus, nachdem man die Steine herausgerissen und nachdem man das Haus abgekratzt und nachdem man es überstrichen hat, 3156#3. Mose,14,44#44. und der Priester kommt und besichtigt es, und der Schaden hat sich im Haus ausgebreitet, so ist es ein zerstörender Aussatz im Haus, unrein ist es. 3157#3. Mose,14,45#45. Und man reiße das Haus nieder, seine Steine, sein Holz und alle Erde des Hauses, und bringe es außerhalb der Stadt hinaus an einen unreinen Ort. 3158#3. Mose,14,46#46. Und wer in das Haus kommt all die Tage, da man es abgeschlossen hält, ist unrein bis zum Abend. 3159#3. Mose,14,47#47. Und wer in dem Haus sich niedergelegt hat, wasche seine Kleider; und wer in dem Haus gegessen hat, wasche seine Kleider. 3160#3. Mose,14,48#48. Wenn aber der Priester kommt und es besichtigt, und der Schaden hat sich im Haus nicht ausgebreitet, nachdem man das Haus überstrichen hat, so soll der Priester das Haus für rein erklären, denn der Schaden ist geheilt. 3161#3. Mose,14,49#49. Und er nehme, um das Haus zu entsündigen, zwei Vögel, Zedernholz, Karmesin und Ysop. 3162#3. Mose,14,50#50. Und er schlachte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß über lebendigem Wasser. 3163#3. Mose,14,51#51. Dann nehme er das Zedernholz, den Ysop, den Karmesin und den lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebendige Wasser und sprenge gegen das Haus siebenmal. 3164#3. Mose,14,52#52. So entsündige er das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebendigen Wasser, mit dem lebenden Vogel, dem Zedernholz, dem Ysop und dem Karmesin. 3165#3. Mose,14,53#53. Dann lasse er den lebenden Vogel aus der Stadt hinaus frei auf das Feld fliegen; so erwirkt er Sühne für das Haus, und er ist rein. 3166#3. Mose,14,54#54. Dies ist die Weisung für jeden Schaden des Aussatzes und für den Grind, 3167#3. Mose,14,55#55. für den Aussatz des Kleides und für das Haus, 3168#3. Mose,14,56#56. für das Mal, für den Ausschlag und für den Fleck, 3169#3. Mose,14,57#57. um zu entscheiden am Tag, da es unrein, so wie am Tag, da es rein ist. Dies ist die Weisung vom Aussatz.» 3170#3. Mose,15,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und zu Aharon und sprach: 3171#3. Mose,15,2#2. «Redet zu den Kindern Jisraël und sprecht zu ihnen: Wenn irgendein Mann an seinem Fleisch flußleidend wird, so ist sein Ausfluß unrein. 3172#3. Mose,15,3#3. Dies aber soll seine Unreinheit infolge seines Ausflusses sein: Schleimt sein Fleisch durch seinen Ausfluß, oder verschließt sein Fleisch sich durch seinen Ausfluß, ist das seine Unreinheit: 3173#3. Mose,15,4#4. Jedes Lager, auf dem der Flußleidende liegt, wird unrein, und jedes Gerät, auf dem er sitzt, wird unrein; 3174#3. Mose,15,5#5. und jemand, der sein Lager berührt, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3175#3. Mose,15,6#6. Und wer auf dem Gerät sitzt, auf dem der Flußleidende saß, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3176#3. Mose,15,7#7. Und wer den Körper des Flußleidenden berührt, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3177#3. Mose,15,8#8. Und wenn der Flußleidende auf einen Reinen speit, so wasche dieser seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3178#3. Mose,15,9#9. Und jedes Reitzeug, auf dem der Flußleidende reitet, wird unrein. 3179#3. Mose,15,10#10. Und jeder, der irgend etwas berührt, was er unter sich hat, ist unrein bis zum Abend; und wer diese Dinge trägt, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3180#3. Mose,15,11#11. Und jeder, den der Flußleidende berührt, ohne seine Hände zuvor im Wasser abgespült zu haben, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3181#3. Mose,15,12#12. Und ein irdenes Gerät, das der Flußleidende berührt, soll zerbrochen werden, und jedes hölzerne Gerät soll im Wasser abgespült werden. 3182#3. Mose,15,13#13. Wenn aber der Flußleidende von seinem Ausfluß rein wird, so zähle er sich sieben Tage seit seiner Reinigung und wasche seine Kleider und bade seinen Leib in lebendigem Wasser, und er ist rein. 3183#3. Mose,15,14#14. Und am achten Tag nehme er sich zwei Turteln oder zwei Tauben, und er komme vor den Ewigen an den Eingang des Erscheinungszeltes und gebe sie dem Priester. 3184#3. Mose,15,15#15. Und der Priester bereite sie, eine als Sündopfer und die andere als Hochopfer; so erwirkt der Priester Sühne für ihn vor dem Ewigen wegen seines Ausflusses. 3185#3. Mose,15,16#16. Und wenn von einem Mann Samenerguß abgeht, so bade er seinen ganzen Körper im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3186#3. Mose,15,17#17. Und jedes Kleid und jedes Fell, auf dem sich Samenerguß befindet, werde im Wasser gewaschen, und es bleibt unrein bis zum Abend. 3187#3. Mose,15,18#18. Und ein Weib, dem ein Mann mit Samenerguß beiliegt - sie sollen im Wasser baden und bleiben unrein bis zum Abend. 3188#3. Mose,15,19#19. Und wenn ein Weib den Fluß hat, Blut ihr Fluß an ihrem Körper ist, so soll sie sieben Tage in ihrer Absonderung bleiben, und jeder, der sie berührt, ist unrein bis zum Abend. 3189#3. Mose,15,20#20. Und alles, worauf sie liegt in ihrer Absonderung, wird unrein, und alles, worauf sie sitzt, wird unrein. 3190#3. Mose,15,21#21. Und jeder, der ihr Lager berührt, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3191#3. Mose,15,22#22. Und jeder, der irgendein Gerät berührt, worauf sie sitzt, wasche seine Kleider und bade im Wasser, und er bleibt unrein bis zum Abend. 3192#3. Mose,15,23#23. Und wenn es auf dem Lager ist oder auf dem Gerät, worauf sie sitzt - berührt er es, so ist er unrein bis zum Abend. 3193#3. Mose,15,24#24. Wenn ein Mann ihr beiliegt, und ihre Absonderung auf ihn kommt, so ist er unrein sieben Tage; und jedes Lager, auf dem er liegt, wird unrein. 3194#3. Mose,15,25#25. Und wenn ein Weib ihren Blutfluß viele Tage hat, nicht zur Zeit ihrer Absonderung, oder wenn sie blutflüssig bleibt über ihre Absonderung hinaus, so soll sie alle Tage des Flusses ihrer Unreinheit wie in den Tagen ihrer Absonderung sein, unrein ist sie. 3195#3. Mose,15,26#26. Jedes Lager, auf dem sie liegt alle Tage ihres Flusses, soll ihr wie das Lager ihrer Absonderung sein; und jedes Gerät, auf dem sie sitzt, soll unrein sein, wie die Unreinheit ihrer Absonderung. 3196#3. Mose,15,27#27. Und jeder, der die berührt, wird unrein; er wasche seine Kleider und bade im Wasser und er bleibt unrein bis zum Abend. 3197#3. Mose,15,28#28. Wenn sie aber von ihrem Fluß rein wird, so zähle sie sich sieben Tage, und nachher wird sie rein. 3198#3. Mose,15,29#29. Und am achten Tag nehme sie sich zwei Turteln oder zwei Tauben und bringe sie zum Priester an den Eingang des Erscheinungszeltes. 3199#3. Mose,15,30#30. Und der Priester bereite die eine als Sündopfer und die andere als Hochopfer; so erwirke der Priester für sie Sühne vor dem Ewigen wegen des Flusses ihrer Unreinheit. 3200#3. Mose,15,31#31. So haltet die Kinder Jisraël geweiht von ihrer Unreinheit, damit sie nicht durch ihre Unreinheit sterben, indem sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist. 3201#3. Mose,15,32#32. Dies ist die Weisung von dem Flußleidenden und von dem, dem Samenerguß abgeht, wodurch er unrein wird, 3202#3. Mose,15,33#33. und von der, die unwohl ist an ihrer Absonderung, sowie von dem, der an seinem Fluß leidet, sei es Mann oder Weib, und von dem Mann, der einer Unreinen beiliegt. 3203#3. Mose,16,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche nach dem Tod der zwei Söhne Aharons, die sich vor den Ewigen genaht hatten und da gestorben waren. 3204#3. Mose,16,2#2. Da sprach der Ewige zu Mosche. «Sprich zu deinem Bruder Aharon, auf daß er nicht zu jeder Zeit hineingehe in das Heiligtum innerhalb des Verhangs vor die Kapporet, die auf der Lade ist, damit er nicht sterbe; denn in der Wolke erscheine ich über der Kapporet. 3205#3. Mose,16,3#3. Mit folgendem soll Aharon in das Heiligtum hineingehen: Mit einem jungen Stier zum Sündopfer und einem Widder zum Hochopfer. 3206#3. Mose,16,4#4. Einen heiligen Rock von Linnen soll er anziehn, und Beinkleider von Linnen sollen an seinem Körper sein, mit einem Gürtel von Linnen soll er sich umgürten und einen Kopfbund von Linnen umbinden; heilige Kleider sind dies; und er bade im Wasser seinen Leib, und dann ziehe er sie an. 3207#3. Mose,16,5#5. Und von der Gemeinde der Kinder Jisraël nehme er zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Hochopfer. 3208#3. Mose,16,6#6. Und Aharon bringe den Stier des Sündopfers, der für ihn ist, heran und erwirke Sühne für sich und für sein Haus. 3209#3. Mose,16,7#7. Dann nehme er die beiden Böcke und stelle sie vor den Ewigen, an den Eingang des Erscheinungszeltes. 3210#3. Mose,16,8#8. Und Aharon lege auf die beiden Böcke Lose, ein Los für den Ewigen und ein Los für As-asel-1-. -1) die Wildziegen.++ 3211#3. Mose,16,9#9. Dann bringe Aharon den Bock dar, auf den das Los für den Ewigen gefallen, und bereite ihn als Sündopfer. 3212#3. Mose,16,10#10. Der Bock aber, auf den das Los für As-asel-1- gefallen, werde lebendig hingestellt vor den Ewigen, um auf ihm Sühne zu erwirken, ihn zu As-asel-1- in die Wüste zu schicken. -1) die bzw. den Wildziegen.++ 3213#3. Mose,16,11#11. Und Aharon bringe den Stier des Sündopfers dar, der für ihn ist, und erwirke Sühne für sich und für sein Haus und schlachte den Stier des Sündopfers, der für ihn ist. 3214#3. Mose,16,12#12. Dann nehme er eine Pfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, vor dem Ewigen fort, und seine Hände voll feingestoßenes Räucherwerk von Spezereien und bringe es hinein innerhalb des Verhangs. 3215#3. Mose,16,13#13. Und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor dem Ewigen, auf daß die Wolke des Räucherwerks die Kapporet verhülle, die über der Bezeugung ist, und er nicht sterbe. 3216#3. Mose,16,14#14. Dann nehme er von dem Blut des Stiers und sprenge mit seinem Finger gegen die Vorderseite der Kapporet hin, ostwärts, und vor die Kapporet sprenge er siebenmal von dem Blut mit seinem Finger. 3217#3. Mose,16,15#15. Dann schlachte er den Bock des Sündopfers, der für das Volk bestimmt ist, bringe sein Blut hinein innerhalb des Verhangs und tue mit dessen Blut, wie er mit dem Blut des Stieres getan; und er sprenge es über die Kapporet und vor die Kapporet hin. 3218#3. Mose,16,16#16. So erwirke er Sühne für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Kinder Jisraël und wegen ihrer Missetaten in allen ihren Sünden; und ebenso tue er für das Erscheinungszelt, das bei ihnen weilt inmitten ihrer Unreinheiten. 3219#3. Mose,16,17#17. Kein Mensch aber darf im Erscheinungszelt sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum Sühne zu erwirken, bis er herauskommt. So soll er Sühne erwirken für sich und für sein Haus und für die ganze Volksschar Jisraëls. 3220#3. Mose,16,18#18. Dann trete er hinaus an den Altar, der vor dem Ewigen ist, und vollziehe auf ihm die Sühne, und er nehme von dem Blut des Stiers und von dem Blut des Bockes und tue an die Hörner des Altars ringsum. 3221#3. Mose,16,19#19. Dann sprenge er auf ihn von dem Blut mit seinem Finger siebenmal und reinige und heilige ihn von den Unreinheiten der Kinder Jisraël. 3222#3. Mose,16,20#20. Und hat er so die Sühne des Heiligtums, des Erscheinungszeltes und des Altars vollendet, so bringe er den lebenden Bock herbei. 3223#3. Mose,16,21#21. Und Aharon stütze seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes und bekenne über ihm alle Verschuldungen der Kinder Jisraël und alle ihre Missetaten in allen ihren Sünden; und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste. 3224#3. Mose,16,22#22. So trage der Bock auf sich alle ihre Verschuldungen in ein Land der Entsagung, und er jage den Bock fort in die Wüste. 3225#3. Mose,16,23#23. Hierauf gehe Aharon in das Erscheinungszelt und ziehe die Kleider von Linnen aus, die er angezogen hatte, als er in das Heiligtum ging, und lege sie dort nieder. 3226#3. Mose,16,24#24. Dann bade er seinen Leib im Wasser an heiliger Stätte, ziehe seine Kleider an und gehe hinaus und bereite sein Hochopfer und das Hochopfer des Volkes und erwirke Sühne für sich und für das Volk. 3227#3. Mose,16,25#25. Und das Fett des Sündopfers lasse er in Rauch aufgehn auf dem Altar. 3228#3. Mose,16,26#26. Derjenige aber, der den Bock zu As-asel fortgejagt hat, wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser; danach darf er in das Lager kommen. 3229#3. Mose,16,27#27. Den Stier des Sündopfers aber und den Bock des Sündopfers, deren Blut gebracht ward, um im Heiligtum Sühne zu erwirken, schaffe man hinaus vor das Lager und verbrenne im Feuer ihre Felle, ihr Fleisch und ihre Ausscheidung. 3230#3. Mose,16,28#28. Aber der sie verbrennt, wasche seine Kleider und bade seinen Leib im Wasser; danach darf er in das Lager kommen. 3231#3. Mose,16,29#29. Und dies soll euch zur ewigen Satzung sein: Im siebenten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch kasteien und keinerlei Arbeit verrichten, der Volksgeborene wie auch der Fremdling, der unter euch weilt. 3232#3. Mose,16,30#30. Denn an diesem Tag erwirkt man Sühne für euch, um euch zu reinigen; von allen euren Sünden sollt ihr vor dem Ewigen rein werden. 3233#3. Mose,16,31#31. Ein Sabbat vollkommener Ruhe sei er euch, und ihr sollt euch kasteien: eine ewige Satzung! 3234#3. Mose,16,32#32. Sühne soll da der Priester erwirken, den man salben und in das Amt einsetzen wird, den Priesterdienst zu verrichten an seines Vaters Stelle; und er ziehe die Kleider von Linnen an, die heiligen Kleider. 3235#3. Mose,16,33#33. Und er entsühne das Hochheilige, und auch das Erscheinungszelt und den Altar entsühne er, und auch für die Priester und für die gesamte Volksschar erwirke er Sühne. 3236#3. Mose,16,34#34. Und es soll dies euch zur ewigen Satzung sein, für die Kinder Jisraël Sühne zu erwirken wegen aller ihrer Sünden, einmal im Jahr.» - Und er tat, wie der Ewige Mosche geboten hatte. 3237#3. Mose,17,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3238#3. Mose,17,2#2. «Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Dies ist es, was der Ewige geboten hat: 3239#3. Mose,17,3#3. Jedermann vom Haus Jisraël, der schlachtet Rind, Schaf oder Ziege im Lager, oder der schlachtet außerhalb des Lagers, 3240#3. Mose,17,4#4. und es zu dem Eingang des Erscheinungszeltes nicht gebracht hat, um es dem Ewigen als Opfer darzubringen vor der Wohnung des Ewigen: Als Blut soll es jenem Mann angerechnet werden, Blut hat er vergossen, und es soll jener Mann ausgetilgt werden aus der Mitte seines Volkes. 3241#3. Mose,17,5#5. Auf daß die Kinder Jisraël ihre Schlachtopfer, die sie auf freiem Feld schlachten, herbringen, sie dem Ewigen bringen zum Eingang des Erscheinungszeltes, zum Priester, und sie als Mahlopfer dem Ewigen schlachten. 3242#3. Mose,17,6#6. Und der Priester sprenge das Blut an den Altar des Ewigen am Eingang des Erscheinungszeltes und lasse das Fett in Rauch aufgehn, zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 3243#3. Mose,17,7#7. Und nicht sollen sie fernerhin ihre Schlachtopfer den Bockdämonen schlachten, denen sie nachbuhlen; eine ewige Satzung sei ihnen dies für ihre Geschlechter. 3244#3. Mose,17,8#8. Und zu ihnen sollst du sprechen: Jedermann vom Haus Jisraël und von dem Fremdling, der unter ihnen weilt, der Hochopfer oder Schlachtopfer darbringt 3245#3. Mose,17,9#9. und es nicht an den Eingang des Erscheinungszeltes bringt, es dem Ewigen zu bereiten - ausgetilgt werde jener Mann aus seinen Sippen. 3246#3. Mose,17,10#10. Und jedermann vom Haus Jisraël und von dem Fremdling, der unter ihnen weilt, der irgendwelches Blut ißt: Mein Angesicht werde ich richten gegen die Person, die das Blut ißt, und werde sie austilgen aus der Mitte ihres Volkes. 3247#3. Mose,17,11#11. Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich habe es für euch auf den Altar bestimmt, Sühne zu erwirken für eure Seelen; denn das Blut, es erwirkt Sühne an der Seele. 3248#3. Mose,17,12#12. Darum habe ich zu den Kindern Jisraël gesprochen: Keine Person von euch soll Blut essen; auch der Fremdling, der unter euch weilt, soll kein Blut essen. 3249#3. Mose,17,13#13. Und jedermann von den Kindern Jisraël und von dem Fremdling, der unter ihnen weilt, der ein Wild fängt, von Tier oder Vogel, das gegessen werden darf, der soll dessen Blut weggießen und mit Erde bedecken. 3250#3. Mose,17,14#14. Denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut mit seiner Seele, darum habe ich zu den Kindern Jisraël gesprochen: Blut von allem Fleisch dürft ihr nicht essen; denn die Seele alles Fleisches ist sein Blut, alle, die es essen, sollen ausgetilgt werden. 3251#3. Mose,17,15#15. Und jede Person, die Gefallenes und Zerrissenes ißt, von Volksgeborenen und von Fremden, die wasche ihre Kleider und bade im Wasser, und sie bleibt unrein bis zum Abend. 3252#3. Mose,17,16#16. Wenn er sie aber nicht wäscht und seinen Körper nicht badet, so trägt er seine Schuld.» 3253#3. Mose,18,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3254#3. Mose,18,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Ich bin der Ewige, euer Gott. 3255#3. Mose,18,3#3. Nach dem Tun des Landes Mizraim, in dem ihr geweilt habt, sollt ihr nicht tun, und nach dem Tun des Landes Kenaan, in das ich euch bringe, sollt ihr nicht tun, und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. 3256#3. Mose,18,4#4. Meine Rechtssatzungen sollt ihr üben und meine Gesetze wahren, in ihnen zu wandeln; ich bin der Ewige, euer Gott. 3257#3. Mose,18,5#5. So wahrt meine Gesetze und meine Rechtssatzungen, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe; ich bin der Ewige. 3258#3. Mose,18,6#6. Jedermann, all seinem Blutsverwandten sollt ihr euch nicht nahen, Blöße zu enthüllen; ich bin der Ewige. 3259#3. Mose,18,7#7. Die Blöße deines Vaters und die Blöße deiner Mutter sollst du nicht enthüllen; deine Mutter ist sie, du sollst ihre Blöße nicht enthüllen. 3260#3. Mose,18,8#8. Die Blöße des Weibes deines Vaters sollst du nicht enthüllen; die Blöße deines Vaters ist es. 3261#3. Mose,18,9#9. Die Blöße deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, im Haus geboren oder draußen geboren, ihre Blöße sollst du nicht enthüllen. 3262#3. Mose,18,10#10. Die Blöße der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter, ihre Blöße sollst du nicht enthüllen; denn deine Blöße sind sie. 3263#3. Mose,18,11#11. Die Blöße der Tochter des Weibes deines Vaters, die von deinem Vater gezeugt ist, sie ist deine Schwester: du sollst ihre Blöße nicht enthüllen. 3264#3. Mose,18,12#12. Die Blöße der Schwester deines Vaters sollst du nicht enthüllen; die Blutsverwandte deines Vaters ist sie. 3265#3. Mose,18,13#13. Die Blöße der Schwester deiner Mutter sollst du nicht enthüllen; denn die Blutsverwandte deiner Mutter ist sie. 3266#3. Mose,18,14#14. Die Blöße des Bruders deines Vaters sollst du nicht enthüllen; seinem Weib sollst du nicht nahen, deine Tante ist sie. 3267#3. Mose,18,15#15. Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht enthüllen; das Weib deines Sohnes ist sie, du sollst ihre Blöße nicht enthüllen. 3268#3. Mose,18,16#16. Die Blöße des Weibes deines Bruders sollst du nicht enthüllen; die Blöße deines Bruders ist es. 3269#3. Mose,18,17#17. Die Blöße eines Weibes und ihrer Tochter sollst du nicht enthüllen; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, ihre Blöße zu enthüllen. Blutsverwandtschaft sind sie, Treubruch ist es. 3270#3. Mose,18,18#18. Und ein Weib zu ihrer Schwester sollst du nicht hinnehmen, Nebenweib zu sein, deren Blöße zu enthüllen neben ihr bei ihren Lebzeiten. 3271#3. Mose,18,19#19. Und einem Weib in der Absonderung ihrer Unreinheit sollst du nicht nahen, ihre Blöße zu enthüllen. 3272#3. Mose,18,20#20. Und dem Weib deines Nächsten sollst du nicht dein Beilager gewähren zur Besamung, durch sie unrein zu werden. 3273#3. Mose,18,21#21. Und von deinem Samen sollst du nicht hergeben, ihn zum Molech-1- zu übertragen, und sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen; ich bin der Ewige. -1) Gottkönigung.++ 3274#3. Mose,18,22#22. Und einem Mann sollst du nicht beiliegen wie man einem Weib beiliegt; Greuel ist dies. 3275#3. Mose,18,23#23. Und mit keinem Tier sollst du Beilager halten, dich an ihm zu verunreinigen, und ein Weib soll nicht vor einem Tier stehen zur Begattung; eine Schandtat ist dies. 3276#3. Mose,18,24#24. Verunreinigt euch nicht durch all dies! Denn durch all dies haben sich die Völker verunreinigt, die ich vor euch vertreibe. 3277#3. Mose,18,25#25. Da wurde das Land unrein, und ich bedachte seine Schuld an ihm, und das Land spie seine Bewohner aus. 3278#3. Mose,18,26#26. So wahrt denn ihr meine Gesetze und meine Rechtssatzungen und tut nichts von all diesen Greueln, der Volksgeborene und der Fremdling, der unter euch weilt. 3279#3. Mose,18,27#27. Denn all diese Greuel haben die Leute des Landes getan, die vor euch waren, und das Land wurde unrein. 3280#3. Mose,18,28#28. Daß nicht das Land euch ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, wie es das Volk ausgespien hat, das vor euch war. 3281#3. Mose,18,29#29. Denn jeder, der einen von allen diesen Greueln tut - die Personen, die sie tun, sollen ausgetilgt werden aus der Mitte ihres Volkes. 3282#3. Mose,18,30#30. So wahrt denn meine Vorschrift, nichts zu tun von den Satzungen der Greuel, die vor euch getan worden sind, daß ihr euch nicht durch sie verunreinigt; ich bin der Ewige, euer Gott!» 3283#3. Mose,19,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3284#3. Mose,19,2#2. «Rede zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël und sprich zu ihnen: Heilig sollt ihr sein, denn heilig bin ich, der Ewige, euer Gott. 3285#3. Mose,19,3#3. Jedermann seine Mutter und seinen Vater sollt ihr ehrfürchten, und meine Sabbate sollt ihr wahren; ich bin der Ewige, euer Gott. 3286#3. Mose,19,4#4. Wendet euch nicht den Götzen zu, und gegossene Götter macht euch nicht; ich bin der Ewige, euer Gott. 3287#3. Mose,19,5#5. Und wenn ihr ein Mahlopfer dem Ewigen opfert, so opfert es zur Huld für euch. 3288#3. Mose,19,6#6. Am Tag, da ihr es opfert, soll es gegessen werden und am folgenden Tag; was aber bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll im Feuer verbrannt werden. 3289#3. Mose,19,7#7. Wenn es jedoch gegessen wird am dritten Tag, so ist es Verstunkenes, es wird nicht huldvoll aufgenommen. 3290#3. Mose,19,8#8. Und wer es ißt, trägt seine Schuld, denn das Heilige des Ewigen hat er entweiht; ausgetilgt werde diese Person aus ihren Sippen. 3291#3. Mose,19,9#9. Und wenn ihr den Schnitt eures Landes schneidet, so sollst du das Ende deines Feldes nicht vollends abmähen, und die Nachlese deines Schnittes sollst du nicht auflesen. 3292#3. Mose,19,10#10. Und in deinem Weinberg sollst du keine Nachlese halten und den Abfall deines Weinbergs nicht auflesen; dem Armen und dem Fremdling sollst du sie überlassen; ich bin der Ewige, euer Gott. 3293#3. Mose,19,11#11. Ihr sollt nicht stehlen und sollt nicht leugnen und sollt nicht lügen, einer gegen seinen Nächsten. 3294#3. Mose,19,12#12. Und ihr sollt bei meinem Namen nicht zur Lüge schwören; du würdest so den Namen deines Gottes schänden; ich bin der Ewige. 3295#3. Mose,19,13#13. Du sollst deinem Nächsten nichts vorenthalten und nicht rauben; du sollst den Lohn des Mietlings nicht über Nacht bei dir lassen bis zum Morgen. 3296#3. Mose,19,14#14. Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden sollst du keinen Anstoß legen, und fürchte vor deinem Gott; ich bin der Ewige. 3297#3. Mose,19,15#15. Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht, nicht sollst du den Niedern berücksichtigen und den Großen nicht scheuen; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten. 3298#3. Mose,19,16#16. Du sollst nicht als Verleumder umhergehn in deinem Volk, du sollst nicht stehen bei dem Blut deines Nächsten; ich bin der Ewige. 3299#3. Mose,19,17#17. Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; zurechtweisen sollst du deinen Nächsten, daß du nicht seinetwegen Sünde trägst. 3300#3. Mose,19,18#18. Du sollst dich nicht rächen und nichts nachtragen den Söhnen deines Volkes. Und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Ewige. 3301#3. Mose,19,19#19. Meine Satzungen sollt ihr wahren; dein Vieh sollst du nicht in zweierlei gatten, dein Feld sollst du nicht in zweierlei besäen, und ein Kleid aus zweierlei, Mengzeug, soll nicht auf dich kommen. 3302#3. Mose,19,20#20. Und wenn ein Mann einem Weib beiliegt in Besamung, und sie ist eine Sklavin, von einem Mann in Schmach gebracht, und sie ist weder losgekauft noch ist ihr die Freiheit gegeben worden, als Bikkoret-1- soll sie gelten - sie sollen nicht getötet werden, - weil sie nicht frei gewesen ist. -1) Viehgleiche.++ 3303#3. Mose,19,21#21. Er aber bringe dem Ewigen sein Schuldopfer an den Eingang des Erscheinungszeltes, einen Schuldopferwidder. 3304#3. Mose,19,22#22. Und der Priester erwirke für ihn Sühne mit dem Widder des Schuldopfers wegen seiner Sünde, die er begangen, und es wird ihm vergeben für seine Sünde, die er begangen. 3305#3. Mose,19,23#23. Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei nährenden Baum pflanzt, so sollt ihr als Wildtrieb behandeln sein Ungelöstes, seine Frucht; drei Jahre soll sie euch als ungelöst gelten, sie soll nicht gegessen werden. 3306#3. Mose,19,24#24. Und im vierten Jahr sei all seine Frucht eine Jubelweihe dem Ewigen, 3307#3. Mose,19,25#25. und im fünften Jahr dürft ihr seine Frucht genießen, daß (ich) euch seinen Ertrag mehre; ich bin der Ewige, euer Gott. 3308#3. Mose,19,26#26. Ihr sollt nicht mit dem Blut essen. Ihr sollt nicht verwünschen und nicht Wolkenzauber treiben. 3309#3. Mose,19,27#27. Ihr sollt den Rand eures Hauptes nicht runden, und du sollst nicht Zerstören den Rand deines Kinnbarts. 3310#3. Mose,19,28#28. Und Einschnitte um eine Seele sollt ihr an eurem Leib nicht machen, und eingeätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen; ich bin der Ewige. 3311#3. Mose,19,29#29. Schände nicht deine Tochter, sie buhlen zu machen, auf daß das Land nicht buhlerisch werde und sich das Land mit Treubruch fülle. 3312#3. Mose,19,30#30. Meine Sabbate sollt ihr wahren und mein Heiligtum in Ehrfurcht halten; ich bin der Ewige. 3313#3. Mose,19,31#31. Wendet euch nicht zu den Balgrednern und Beschwörern; sucht (sie) nicht, euch durch sie zu verunreinigen; ich bin der Ewige, euer Gott. 3314#3. Mose,19,32#32. Vor grauem Haupt sollst du aufstehn und ehrfürchten das Angesicht eines Greises, und fürchte vor deinem Gott, ich bin der Ewige. 3315#3. Mose,19,33#33. Und wenn sich ein Fremdling bei dir aufhält in eurem Land, so sollt ihr ihn nicht bedrücken. 3316#3. Mose,19,34#34. Wie ein Volksgeborener von euch soll euch der Fremdling sein, der sich bei euch aufhält, und du sollst ihn lieben wie dich selbst, denn Fremdlinge wart ihr im Land Mizraim; ich bin der Ewige, euer Gott. 3317#3. Mose,19,35#35. Ihr sollt kein Unrecht tun im Gericht, im Gemäß und Gewicht und Gefäß. 3318#3. Mose,19,36#36. Richtige Wage, richtige Gewichtsteine, richtige Efa und richtiges Hin sollt ihr haben; ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizraim geführt habe. 3319#3. Mose,19,37#37. So wahrt denn alle meine Satzungen und alle meine Rechtsvorschriften und übet sie; ich bin der Ewige.» 3320#3. Mose,20,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3321#3. Mose,20,2#2. «Zu den Kindern Jisraël aber sollst du sprechen: Jedermann von den Kindern Jisraël und von dem Fremdling, der in Jisraël weilt, der von seinem Samen zum Molech hingibt, soll getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen. 3322#3. Mose,20,3#3. Und ich, ich werde mein Angesicht gegen diesen Mann richten und ihn austilgen aus der Mitte seines Volkes; denn von seinem Samen hat er zum Molech hingegeben, um mein Heiligtum zu verunreinigen und meinen heiligen Namen zu schänden. 3323#3. Mose,20,4#4. Wenn aber das Volk des Landes seine Augen verschließen sollte vor jenem Mann, da er von seinem Samen zum Molech hingibt, so daß es ihn nicht tötet, 3324#3. Mose,20,5#5. so werde ich mein Angesicht richten gegen jenen Mann und gegen seine Familie und werde ihn austilgen und alle, die ihm nachbuhlen, um dem Molech nachzubuhlen, aus der Mitte ihres Volkes. 3325#3. Mose,20,6#6. Und die Person, die sich den Balgrednern und Beschwörern zuwendet, um ihnen nachzubuhlen - gegen jene Person werde ich mein Angesicht richten, und ich werde ihn austilgen aus der Mitte seines Volkes. 3326#3. Mose,20,7#7. So heiligt euch denn, daß ihr heilig seid; denn ich bin der Ewige, euer Gott. 3327#3. Mose,20,8#8. Und wahrt meine Satzungen und übet sie; ich, der Ewige, bin es, der euch heiligt. 3328#3. Mose,20,9#9. Denn jedermann, der seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll getötet werden; seinem Vater oder seiner Mutter hat er geflucht - sein Blut über ihn! 3329#3. Mose,20,10#10. Und ein Mann, der die Ehe bricht mit dem Weib eines Mannes, der die Ehe bricht mit dem Weib seines Nächsten - getötet werde der Ehebrecher und die Ehebrecherin. 3330#3. Mose,20,11#11. Und jemand, der dem Weib seines Vaters beiliegt, die Blöße seines Vaters hat er enthüllt; getötet sollen beide werden, - ihr Blut über sie! 3331#3. Mose,20,12#12. Und jemand, der seiner Schwiegertochter beiliegt - getötet sollen sie beide werden; Schandtat haben sie begangen; ihr Blut über sie! 3332#3. Mose,20,13#13. Und jemand, der einem Mann beiliegt, wie man einem Weib beiliegt - Greuel haben sie beide begangen; getötet sollen sie werden; ihr Blut über sie! 3333#3. Mose,20,14#14. Und jemand, der ein Weib und ihre Mutter nimmt - Treubruch ist dies; im Feuer soll man ihn und sie verbrennen, daß kein Treubruch sei unter euch. 3334#3. Mose,20,15#15. Und jemand, der sein Beilager einem Tier gewährt, soll getötet werden; und auch das Tier sollt ihr umbringen. 3335#3. Mose,20,16#16. Und ein Weib, das sich irgendeinem Tier naht, daß es sie begatte - umbringen sollst du das Weib und das Tier; getötet sollen sie werden; ihr Blut über sie! 3336#3. Mose,20,17#17. Und jemand, der seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Blöße, und sie sieht seine Blöße - Bruch der Blutstreue ist es; und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Söhne ihres Volkes; die Blöße seiner Schwester hat er enthüllt, seine Schuld hat er zu tragen. 3337#3. Mose,20,18#18. Und jemand, der einem Weib beiliegt, während sie unwohl ist, und ihre Blöße enthüllt, ihren Born entblößt er, und sie enthüllt den Born ihres Blutes, so sollen sie beide ausgetilgt werden aus der Mitte ihres Volkes. 3338#3. Mose,20,19#19. Und die Blöße der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht enthüllen; denn seine Blutsverwandtschaft hätte der entblößt, ihre Schuld hätten sie zu tragen. 3339#3. Mose,20,20#20. Und jemand, der seiner Tante beiliegt, der hat die Blöße seines Oheims enthüllt; ihre Sünde haben sie zu tragen, ausgerodet werden sie sterben. 3340#3. Mose,20,21#21. Und jemand, der das Weib seines Bruders nimmt - Absonderungsbruch ist es; die Blöße seines Bruders hat er enthüllt; ausgerodet sollen sie sein. 3341#3. Mose,20,22#22. So wahrt alle meine Satzungen und alle meine Rechtsvorschriften und übt sie, damit euch nicht das Land ausspeie, in das ich euch bringe, darin zu wohnen. 3342#3. Mose,20,23#23. Und wandelt nicht in den Satzungen des Volkes, das ich vor euch vertreibe; denn all dies haben sie getan, daß ich Abscheu empfand vor ihnen. 3343#3. Mose,20,24#24. Da sprach ich zu euch: Ihr sollt ihren Boden erben, und ich will ihn euch geben, ihn zu besitzen, ein Land, das von Milch und Honig fließt; ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe. 3344#3. Mose,20,25#25. So unterscheidet denn zwischen dem reinen Vieh und dem unreinen, und zwischen den unreinen Vögeln und den reinen, und macht euch selbst nicht zum Abscheu durch das Vieh und die Vögel und durch alles, was sich auf dem Erdboden regt, das ich euch als verunreinigend ausgeschieden habe. 3345#3. Mose,20,26#26. Und ihr sollt mir heilig sein, denn heilig bin ich, der Ewige; und ich habe euch von den Völkern ausgesondert, daß ihr mir angehört. 3346#3. Mose,20,27#27. Und Mann oder Weib, so bei ihnen Balgredner oder Beschwörer ist, sollen sie getötet werden; steinigen soll man sie, ihr Blut über sie!» 3347#3. Mose,21,1#1. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Sprich zu den Priestern, den Söhnen Aharons, und sage ihnen: An einer Leiche soll er sich nicht verunreinigen unter seinen Sippen, 3348#3. Mose,21,2#2. nur an seinem ihm nahen Blutsverwandten, an seiner Mutter und seinem Vater, an seinem Sohn und seiner Tochter und an seinem Bruder, 3349#3. Mose,21,3#3. sowie an seiner Schwester, die noch Jungfrau, die ihm zunächst steht, die noch keinem Mann angehört hat, an ihr darf er sich verunreinigen. 3350#3. Mose,21,4#4. Er darf sich nicht verunreinigen als Gatte an seinen Sippen, daß er sich schände. 3351#3. Mose,21,5#5. Sie sollen auf ihrem Haupt keinen Kahlschnitt schneiden und den Rand ihres Kinnbarts nicht abscheren, und an ihrem Leib sollen sie keine Einschnitte machen. 3352#3. Mose,21,6#6. Heilig sollen sie sein ihrem Gott und sollen den Namen ihres Gottes nicht schänden; denn die Feueropfer des Ewigen, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar; so sollen sie heilig sein. 3353#3. Mose,21,7#7. Ein buhlerisches und ein geschändetes Weib sollen sie nicht nehmen, und ein von ihrem Mann verstoßenes Weib sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. 3354#3. Mose,21,8#8. Und du sollst ihn heilig halten, denn das Brot deines Gottes bringt er dar; heilig soll er dir sein, denn heilig bin ich, der Ewige, der euch heiligt. 3355#3. Mose,21,9#9. Und die Tochter eines priesterlichen Mannes, wenn sie sich schändet, zu buhlen, so schändet sie ihren Vater; im Feuer soll sie verbrannt werden. 3356#3. Mose,21,10#10. Der Priester aber, der der vornehmste ist von seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen ward, und den man in sein Amt eingesetzt hat, daß er die Kleider anlege, soll sein Haupthaar nicht freimachen und seine Kleider nicht zerreißen, 3357#3. Mose,21,11#11. und zu allen Leichen eines Toten darf er nicht kommen, an seinem Vater und an seiner Mutter soll er sich nicht verunreinigen. 3358#3. Mose,21,12#12. Und aus dem Heiligtum soll er nicht hinausgehn und nicht das Heiligtum seines Gottes schänden; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ruht auf ihm; ich bin der Ewige. 3359#3. Mose,21,13#13. Und er, ein Weib in ihrer Jungfräulichkeit soll er nehmen. 3360#3. Mose,21,14#14. Eine Witwe und eine Verstoßene, sowie eine Geschändete, eine Buhlerin, - diese darf er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau von seinen Sippen soll er zum Weib nehmen, 3361#3. Mose,21,15#15. und er soll seinen Samen nicht schänden unter seinen Sippen; denn ich, der Ewige, bin es, der ihn heiligt.» 3362#3. Mose,21,16#16. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3363#3. Mose,21,17#17. «Rede zu Aharon und sprich: Jemand von deinem Samen, in ihren künftigen Geschlechtern, an dem ein Leibesfehler ist, soll nicht hintreten, Brot seines Gottes darzubringen. 3364#3. Mose,21,18#18. Denn jeglicher Mann, an dem ein Leibesfehler ist, soll nicht hintreten, ein Mann, blind oder lahm oder verstümmelter Nase oder überwüchsig, 3365#3. Mose,21,19#19. oder ein Mann, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat, 3366#3. Mose,21,20#20. oder ein Buckliger oder ein Zwerghafter oder ein Fleckäugiger oder einer, der die Krätze oder den Grind oder einen Hodenbruch hat. 3367#3. Mose,21,21#21. Jeglicher Mann, an dem ein Leibesfehler ist, aus dem Samen Aharons, des Priesters, soll nicht hintreten, die Feueropfer des Ewigen darzubringen; ein Leibesfehler ist an ihm, das Opfer seines Gottes darzubringen darf er nicht herantreten. 3368#3. Mose,21,22#22. Brot seines Gottes, vom Hochheiligen und vom Heiligen, darf er essen. 3369#3. Mose,21,23#23. Jedoch in den Verhang darf er nicht kommen, und an den Altar darf er nicht herantreten, denn ein Leibesfehler ist an ihm; und er soll meine Heiligtümer nicht schänden, denn ich, der Ewige, bin es, der sie heiligt.» 3370#3. Mose,21,24#24. Und Mosche sprach es zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Jisraël. 3371#3. Mose,22,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3372#3. Mose,22,2#2. «Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen, daß sie sich weihenthalten gegenüber den Weihgaben der Kinder Jisraël - und meinen heiligen Namen nicht schänden -, die sie mir weihen; ich bin der Ewige. 3373#3. Mose,22,3#3. Sprich zu ihnen: Für eure Geschlechter: Jedermann, der von allem eurem Samen den Weihgaben naht, die die Kinder Jisraël dem Ewigen weihen, während seine Unreinheit auf ihm ist, jene Person soll von meinem Angesicht hinweggetilgt werden; ich bin der Ewige. 3374#3. Mose,22,4#4. Jeglicher Mann aus dem Samen Aharons, der aussätzig oder flußleidend ist, darf von den Weihgaben nicht essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen an einer Leiche unrein Gewordenen berührt, oder jemand, von dem Samen abgeht, 3375#3. Mose,22,5#5. oder jemand, der irgendein Kriechtier berührt, an dem er unrein wird, oder einen Menschen, an dem er unrein wird infolge aller seiner Unreinheit, 3376#3. Mose,22,6#6. eine Person, die solches berührt, ist unrein bis zum Abend und darf von den Weihgaben nicht essen, außer wenn sie ihren Leib im Wasser gebadet hat. 3377#3. Mose,22,7#7. Ist dann die Sonne untergegangen, so ist er rein, und danach darf er von den Weihgaben essen; denn sein Brot ist das. 3378#3. Mose,22,8#8. Gefallenes und Zerrissenes darf er nicht essen, daß er dadurch unrein wird; ich bin der Ewige. 3379#3. Mose,22,9#9. Und sie sollen meine Wartung wahren und keine Schuld darob auf sich laden und dadurch sterben, wenn sie es schänden; ich, der Ewige, bin es, der sie heiligt. 3380#3. Mose,22,10#10. Und kein Fremder darf Heiliges essen; eines Priesters Beisaß und Mietling darf Heiliges nicht essen. 3381#3. Mose,22,11#11. Wenn aber ein Priester eine Person mit seinem Geld käuflich erwirbt, so darf die davon essen, sowie der in seinem Haus Geborene, - die dürfen von seinem Brot essen. 3382#3. Mose,22,12#12. Und eines Priesters Tochter, so sie einem fremden Mann zu eigen wird, darf sie von der Hebegabe der Weihgaben nicht essen. 3383#3. Mose,22,13#13. Wenn aber eines Priesters Tochter, so sie verwitwet oder verstoßen wird, Nachkommenschaft aber nicht hat, in ihr Vaterhaus zurückkehrt wie in ihrer Jugend, so darf sie vom Brot ihres Vaters essen. Aber irgendein Fremder darf nicht davon essen. 3384#3. Mose,22,14#14. Und wenn jemand Heiliges in Vergessenheit ißt, so soll er ein Fünftel davon hinzufügen und es dem Priester geben samt dem Heiligen. 3385#3. Mose,22,15#15. Und sie sollen die Weihgaben der Kinder Jisraël nicht schänden, die sie für den Ewigen abheben, 3386#3. Mose,22,16#16. sie würden Sünde der Verschuldung auf sie laden, wenn sie ihre Weihgaben essen; denn ich, der Ewige, bin es, der sie heiligt.» 3387#3. Mose,22,17#17. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3388#3. Mose,22,18#18. «Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und zu allen Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Jedermann vom Haus Jisraël und von dem Fremdling in Jisraël, der sein Opfer darbringt infolge irgendeines ihrer Gelübde oder irgendeiner ihrer Edelmutsgaben, die sie dem Ewigen als Hochopfer darbringen wollen: 3389#3. Mose,22,19#19. So soll es, euch zur Huld, ein fehlfreies, männliches Tier sein, vom Rind, von den Schafen und den Ziegen. 3390#3. Mose,22,20#20. Alles, woran ein Fehl ist, dürft ihr nicht darbringen; denn nicht zur Huld wird es euch sein. 3391#3. Mose,22,21#21. Und wenn jemand ein Mahlopfer dem Ewigen darbringt, um ein Gelübde zu erfüllen, oder als Edelmutsgabe, vom Rind oder vom Kleinvieh, so soll es fehlfrei sein, zur Huld: Kein Fehl darf daran sein. 3392#3. Mose,22,22#22. Ein Blindes oder Gebrochenes oder Verstümmeltes oder ein mit Warzen oder mit Krätze oder mit Grind Behaftetes, diese sollt ihr dem Ewigen nicht darbringen, und Feueropfer sollt ihr von ihnen nicht dem Ewigen auf den Altar legen. 3393#3. Mose,22,23#23. Und Ochs und Schaf, überwüchsig oder verkümmert, zur Edelmutsgabe darfst du es bereiten, als Gelübde aber wird es nicht Huld erlangen. 3394#3. Mose,22,24#24. Und eines (dem die Hoden) zerdrückt, zerquetscht, abgerissen oder ausgeschnitten (sind), sollt ihr dem Ewigen nicht darbringen, auch sollt ihr in eurem Land solches nicht tun. 3395#3. Mose,22,25#25. Und (auch) aus der Hand eines Fremdbürtigen sollt ihr das Brot eures Gottes nicht darbringen von allen diesen; denn ihre Verstümmelung haftet ihnen an, ein Fehl ist an ihnen, sie werden euch nicht Huld erlangen.» 3396#3. Mose,22,26#26. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3397#3. Mose,22,27#27. «Ochs oder Schaf oder Ziege, wenn es geboren wird, so soll es sieben Tage unter seiner Mutter bleiben, und vom achten Tag und weiterhin kann es Huld erlangen als Feueropfer für den Ewigen. 3398#3. Mose,22,28#28. Und Ochs oder Schaf - es selbst und sein Junges sollt ihr nicht an einem Tag schlachten. 3399#3. Mose,22,29#29. Und wenn ihr ein Huldigungsopfer dem Ewigen schlachtet, so opfert es euch zur Huld. 3400#3. Mose,22,30#30. An jenem Tag soll es gegessen werden, ihr sollt davon nicht übrig lassen bis zum Morgen; ich bin der Ewige. 3401#3. Mose,22,31#31. So wahrt meine Gebote und übet sie! Ich bin der Ewige. 3402#3. Mose,22,32#32. Und schändet nicht meinen heiligen Namen, auf daß ich geheiligt werde inmitten der Kinder Jisraël; ich bin der Ewige, der euch heiligt, 3403#3. Mose,22,33#33. der euch herausgeführt hat aus dem Land Mizraim, euch Gott zu sein, ich der Ewige.» 3404#3. Mose,23,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3405#3. Mose,23,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Die Feste des Ewigen, die ihr einberufen sollt als heilige Berufungen, dies sind meine Feste: 3406#3. Mose,23,3#3. Sechs Tage darf Arbeit verrichtet werden, aber am siebten Tag ist ein Sabbat vollkommener Ruhe, heilige Berufung, keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten; ein Sabbat ist es dem Ewigen an allen euren Wohnsitzen. 3407#3. Mose,23,4#4. Dies sind die Feste des Ewigen, die heiligen Berufungen, die ihr einberufen sollt zu ihrer festgesetzten Zeit: 3408#3. Mose,23,5#5. Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, gegen Abend, ist Pessah dem Ewigen. 3409#3. Mose,23,6#6. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Ewigen; sieben Tage sollt ihr ungesäuerte Brote essen. 3410#3. Mose,23,7#7. Am ersten Tag soll euch heilige Berufung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten. 3411#3. Mose,23,8#8. Und ihr sollt dem Ewigen ein Feueropfer darbringen sieben Tage hindurch; am siebenten Tag ist heilige Berufung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten.» 3412#3. Mose,23,9#9. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3413#3. Mose,23,10#10. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und seinen Schnitt schneidet, so sollt ihr die Garbe vom Erstling eures Schnittes zum Priester bringen. 3414#3. Mose,23,11#11. Und er schwinge die Garbe vor dem Ewigen, euch zur Huld, am Tag nach dem ,Sabbat' soll sie der Priester schwingen. 3415#3. Mose,23,12#12. Und ihr sollt bereiten am Tag, da ihr die Garbe schwingt, ein fehlfreies, erstjähriges Schaf zum Hochopfer dem Ewigen; 3416#3. Mose,23,13#13. und als Mehlopfer dazu: Zwei Zehntel feinen Mehls, mit Öl eingerührt, ein Feueropfer für den Ewigen, ein Duft der Befriedigung; und dazu als Gußopfer: Ein Viertel Hin Wein. 3417#3. Mose,23,14#14. Und Brot und Röstkorn und frisches Korn dürft ihr nicht essen bis zu eben diesem Tag, bis ihr das Opfer eures Gottes gebracht habt - eine ewige Satzung für eure Geschlechter an allen euren Wohnsitzen. 3418#3. Mose,23,15#15. Ihr sollt euch aber zählen von dem Tag nach dem ,Sabbat', von dem Tag, da ihr die Garbe der Schwingung bringt: Sieben volle Wochen sollen es sein. 3419#3. Mose,23,16#16. Bis zum Tag nach dem siebenten Sabbat sollt ihr zählen: Fünfzig Tage, und dann sollt ihr dem Ewigen ein Mehlopfer vom Neuen darbringen. 3420#3. Mose,23,17#17. Aus euren Wohnsitzen sollt ihr zwei Schwingungsbrote bringen, aus zwei Zehnteln feinen Mehls sollen sie sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstreifegabe dem Ewigen. 3421#3. Mose,23,18#18. Und ihr sollt zu dem Brot darbringen sieben fehlfreie, einjährige Schafe und einen jungen Stier und zwei Widder; sie seien ein Hochopfer dem Ewigen; und ihre Mehlopfer und ihre Gußopfer, als Feueropfer, zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 3422#3. Mose,23,19#19. Und ihr sollt einen Ziegenbock bereiten zum Sündopfer und zwei einjährige Schafe zum Mahlopfer. 3423#3. Mose,23,20#20. Und der Priester mache damit, samt dem Brot der Erstreife, eine Schwingung vor dem Ewigen, samt den zwei Schafen; heilig seien sie dem Ewigen für den Priester. 3424#3. Mose,23,21#21. Und ihr sollt an eben diesem Tag einberufen: Heilige Berufung soll euch sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten; eine ewige Satzung an allen euren Wohnsitzen für eure Geschlechter. 3425#3. Mose,23,22#22. Und wenn ihr den Schnitt eures Landes schneidet, so sollst du das Ende deines Feldes nicht vollends abmähen bei deinem Schnitt, und die Nachlese deines Schnittes sollst du nicht auflesen; dem Armen und dem Fremdling sollst du sie überlassen; ich bin der Ewige, euer Gott!» 3426#3. Mose,23,23#23. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3427#3. Mose,23,24#24. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll euch eine Ruhefeier sein, Mahnung des Posaunenschalls, heilige Berufung. 3428#3. Mose,23,25#25. Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr verrichten, und ein Feueropfer sollt ihr dem Ewigen darbringen.» 3429#3. Mose,23,26#26. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3430#3. Mose,23,27#27. «Jedoch am Zehnten dieses siebenten Monats ist der Sühnungstag, heilige Berufung soll euch sein, und ihr sollt euch kasteien und ein Feueropfer darbringen dem Ewigen. 3431#3. Mose,23,28#28. Und keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten an eben diesem Tag; denn ein Tag der Sühnung ist er, um für euch Sühne zu erwirken vor dem Ewigen, eurem Gott. 3432#3. Mose,23,29#29. Denn jede Person, die sich nicht kasteit an eben diesem Tag, soll ausgetilgt werden aus ihrem Volk. 3433#3. Mose,23,30#30. Und jede Person, die irgendeine Arbeit verrichtet an eben diesem Tag, jene Person werde ich vertilgen aus der Mitte ihres Volkes. 3434#3. Mose,23,31#31. Keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten; eine ewige Satzung für eure Geschlechter an allen euren Wohnsitzen. 3435#3. Mose,23,32#32. Ein Sabbat vollkommener Ruhe ist er euch, und ihr sollt euch kasteien; am Neunten des Monats, am Abend, von Abend zu Abend sollt ihr euren Sabbat begehen.» 3436#3. Mose,23,33#33. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3437#3. Mose,23,34#34. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Am fünfzehnten Tag dieses siebenten Monats ist das Fest der Hütten, sieben Tage lang dem Ewigen. 3438#3. Mose,23,35#35. Am ersten Tag ist heilige Berufung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr verrichten. 3439#3. Mose,23,36#36. Sieben Tage sollt ihr dem Ewigen ein Feueropfer darbringen; am achten Tag soll euch heilige Berufung sein, und ihr sollt dem Ewigen ein Feueropfer darbringen, eine Festversammlung ist es, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr verrichten. 3440#3. Mose,23,37#37. Dieses sind die Feste des Ewigen, die ihr einberufen sollt als heilige Berufungen, um dem Ewigen Feueropfer darzubringen, Hoch- und Mehlopfer, Schlacht- und Gußopfer, des Tages Satz an seinem Tag, 3441#3. Mose,23,38#38. außer den Sabbaten des Ewigen und außer euren Gaben, sowie außer allen euren Gelübden und außer allen euren Edelmutsgaben, die ihr dem Ewigen darbietet. 3442#3. Mose,23,39#39. Jedoch am fünfzehnten Tag des siebenten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes einbringt, sollt ihr das Fest des Ewigen feiern, sieben Tage lang; am ersten Tag ist Ruhefeier, und am achten Tag ist Ruhefeier. 3443#3. Mose,23,40#40. Und nehmt euch am ersten Tag: Prächtige Baumfrucht, Palmenzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und Bachweiden, und freut euch vor dem Ewigen, eurem Gott, sieben Tage. 3444#3. Mose,23,41#41. Und feiert es als Fest dem Ewigen sieben Tage im Jahr; eine ewige Satzung für eure Geschlechter; im siebenten Monat sollt ihr es feiern. 3445#3. Mose,23,42#42. In den Hütten sollt ihr wohnen sieben Tage lang; jeder Volksgeborene in Jisraël soll in den Hütten wohnen, 3446#3. Mose,23,43#43. damit eure künftigen Geschlechter wissen, daß ich in den Hütten weilen ließ die Kinder Jisraël, als ich sie aus dem Land Mizraim führte; ich bin der Ewige, euer Gott.» 3447#3. Mose,23,44#44. Und Mosche verkündete die Feste des Ewigen den Kindern Jisraël. 3448#3. Mose,24,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3449#3. Mose,24,2#2. «Gebiete den Kindern Jisraël, daß sie dir reines Öl aus zerstoßenen Oliven zur Beleuchtung bringen, um ständig Licht anzustecken. 3450#3. Mose,24,3#3. Außerhalb des Verhanges der Bezeugung, im Erscheinungszelt, soll es Aharon herrichten von Abend bis Morgen vor dem Ewigen, ständig, eine ewige Satzung für eure Geschlechter. 3451#3. Mose,24,4#4. Auf dem reinen Leuchter soll er die Lampen herrichten, vor dem Ewigen ständig. 3452#3. Mose,24,5#5. Und du sollst feines Mehl nehmen und es zu zwölf Kuchen verbacken, von zwei Zehnteln soll der einzelne Kuchen sein. 3453#3. Mose,24,6#6. Und lege sie in zwei Schichten, je sechs die Schicht, auf den reinen Tisch vor dem Ewigen. 3454#3. Mose,24,7#7. Und tu auf die Schicht reinen Weihrauch, damit er dem Brot zur Duftgabe diene, ein Feueropfer dem Ewigen. 3455#3. Mose,24,8#8. Sabbattag um Sabbattag soll er es herrichten, vor dem Ewigen, ständig, von den Kindern Jisraël aus, ein ewiger Bund. 3456#3. Mose,24,9#9. Und es sei für Aharon und seine Söhne, und sie sollen es essen an heiliger Stätte; denn als ein Hochheiliges gehört es ihm von den Feueropfern des Ewigen als ewige Gebühr.» 3457#3. Mose,24,10#10. Und es ging der Sohn eines jisraëlitischen Weibes, der aber der Sohn eines mizräischen Mannes war, unter die Kinder Jisraël hinaus; da gerieten sie in Streit im Lager, der Sohn der Jisraëlitin und die jisraëlitischen Männer. 3458#3. Mose,24,11#11. Da benannte der Sohn des jisraëlitischen Weibes den Namen und lästerte, und man brachte ihn zu Mosche; der Name seiner Mutter aber war Schelomit, Tochter Dibris, vom Stamm Dan. 3459#3. Mose,24,12#12. Und man tat ihn in Gewahrsam, bis ihnen Erklärung würde nach dem Ausspruch des Ewigen. 3460#3. Mose,24,13#13. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3461#3. Mose,24,14#14. «Führe den Lästerer hinaus vor das Lager, und alle, die es gehört haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf stützen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. 3462#3. Mose,24,15#15. Zu den Kindern Jisraël aber rede und sprich: Jedermann, so er seinen Gott lästert, hat seine Sünde zu tragen. 3463#3. Mose,24,16#16. Wer aber den Namen des Ewigen benennt, soll getötet werden, steinigen soll ihn die ganze Gemeinde; so Fremdling, so Volksgeborener, wenn er den Namen benennt, soll er getötet werden. 3464#3. Mose,24,17#17. Und wenn jemand irgendeinen Menschen erschlägt, soll er getötet werden. 3465#3. Mose,24,18#18. Und wer ein Tier erschlägt, soll es bezahlen, Leben um Leben. 3466#3. Mose,24,19#19. Und wenn jemand seinem Nächsten einen Leibesschaden zufügt - wie er getan, so tue man ihm. 3467#3. Mose,24,20#20. Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; so wie er einem Menschen einen Leibesschaden zugefügt, so werde er ihm zugefügt. 3468#3. Mose,24,21#21. Und wer ein Tier erschlägt, soll es bezahlen, und wer einen Menschen erschlägt, soll getötet werden. 3469#3. Mose,24,22#22. Ein Recht soll euch sein, der Fremdling sei wie der Volksgeborene, denn ich bin der Ewige, euer Gott.» 3470#3. Mose,24,23#23. Und Mosche sprach es zu den Kindern Jisraël; da führten sie den Lästerer hinaus vor das Lager und steinigten ihn; und die Kinder Jisraël taten, wie der Ewige Mosche geboten hatte. 3471#3. Mose,25,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche auf dem Berg Sinai und sprach: 3472#3. Mose,25,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, so soll das Land dem Ewigen einen Sabbat feiern. 3473#3. Mose,25,3#3. Sechs Jahre besäe dein Feld und sechs Jahre beschneide deinen Weinberg und bringe seinen Ertrag ein; 3474#3. Mose,25,4#4. aber im siebenten Jahr soll ein Sabbat vollkommener Ruhe sein für das Land, ein Sabbat dem Ewigen; dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. 3475#3. Mose,25,5#5. Den Nachwuchs deines Schnittes sollst du nicht abmähen und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht lesen; ein Sabbatjahr sei es für das Land. 3476#3. Mose,25,6#6. Es sei aber der Sabbat des Landes für euch zum Essen, für dich und für deinen Knecht und für deine Magd, sowie für deinen Mietling und für deinen Beisassen, die sich bei dir aufhalten. 3477#3. Mose,25,7#7. Auch für dein Vieh und für das Getier, das in deinem Land ist, sei all sein Ertrag zum Essen. 3478#3. Mose,25,8#8. Und du sollst dir sieben Jahressabbate zählen, sieben Jahre siebenmal, so daß dir die Zeit der sieben Jahressabbate neunundvierzig Jahre sei. 3479#3. Mose,25,9#9. Dann sollst du Posaunenschall ergehen lassen im siebenten Monat am Zehnten des Monats; am Tag der Sühnung sollt ihr die Posaunen ergehen lassen durch euer ganzes Land. 3480#3. Mose,25,10#10. Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und Freilassung ausrufen im Land für alle seine Bewohner; ein Jobel soll es euch sein; da sollt ihr zurückkehren, ein jeder zu seinem Besitz und ein jeder zu seiner Familie sollt ihr zurückkehren. 3481#3. Mose,25,11#11. Ein Jobel soll es - das fünfzigste Jahr - euch sein; ihr sollt nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und an seinen unbeschnittenen Weinstöcken keine Lese halten. 3482#3. Mose,25,12#12. Denn ein Jobel ist es, heilig soll es euch sein; vom Feld weg dürft ihr seinen Ertrag essen. 3483#3. Mose,25,13#13. In diesem Jobeljahr kehrt ihr zurück, ein jeder zu seinem Besitz. 3484#3. Mose,25,14#14. Und wenn ihr deinem Nächsten etwas verkauft oder etwas kauft aus der Hand deines Nächsten, so sollt ihr einer den andern nicht übervorteilen. 3485#3. Mose,25,15#15. Nach der Zahl der Jahre seit dem Jobel sollst du von deinem Nächsten kaufen; nach der Zahl der Erntejahre soll er dir verkaufen. 3486#3. Mose,25,16#16. Entsprechend der größeren Zahl der Jahre sollst du seinen Kaufpreis vergrößern, und entsprechend der geringeren Zahl der Jahre sollst du seinen Kaufpreis verringern; denn eine Anzahl von Ernten verkauft er dir. 3487#3. Mose,25,17#17. Und ihr sollt einer den andern nicht übervorteilen, und du sollst fürchten vor deinem Gott, denn ich, der Ewige, bin euer Gott. 3488#3. Mose,25,18#18. Und ihr sollt meine Satzungen üben und meine Rechtsvorschriften wahren und sie üben; so werdet ihr in Sicherheit im Land wohnen. 3489#3. Mose,25,19#19. Und das Land wird seine Frucht geben, und ihr werdet essen zur Sättigung und in Sicherheit darin wohnen. 3490#3. Mose,25,20#20. Und wenn ihr sagt: ,Was sollen wir essen im siebenten Jahr? Wir dürfen ja nicht säen und unsern Ertrag nicht einbringen!' 3491#3. Mose,25,21#21. So will ich euch meinen Segen entbieten im sechsten Jahr, daß es den Ertrag bringe für die drei Jahre. 3492#3. Mose,25,22#22. Ihr werdet säen im achten Jahr, und noch Altes essen von dem Ertrag; bis zum neunten Jahr, bis dessen Ertrag einkommt, werdet ihr Altes essen. 3493#3. Mose,25,23#23. Das Land aber soll nicht für immer verkauft werden; denn mein ist das Land, denn Fremdsassen seid ihr bei mir. 3494#3. Mose,25,24#24. Und in dem ganzen Land eures Besitzes sollt ihr Einlösung gewähren für das Land. 3495#3. Mose,25,25#25. Wenn dein Bruder verarmt und von seinem Besitztum verkauft, so komme sein Löser, der ihm nächstverwandt ist, und löse das von seinem Bruder Verkaufte ein. 3496#3. Mose,25,26#26. Wenn aber jemand keinen Löser hat, sein Vermögen reicht aber hin, und er erwirbt genug zu dessen Einlösung, 3497#3. Mose,25,27#27. so rechne er die Jahre ab, da es verkauft war, und gebe den Restbetrag dem Mann zurück, dem er verkauft hat, und dann kehrt er wieder zu seinem Besitztum zurück. 3498#3. Mose,25,28#28. Wenn aber seine Hand nicht so viel beschafft hat, wie zum Zurückgeben nötig ist, so bleibt das von ihm Verkaufte in der Hand des Käufers bis zum Jobeljahr; im Jobel wird es dann frei, und er kehrt zu seinem Besitztum zurück. 3499#3. Mose,25,29#29. Und wenn jemand ein Wohnhaus verkauft in einer ummauerten Stadt, so besteht sein Einlösungsrecht, bis das Jahr seines Verkaufs zuende ist; ein volles Jahr soll sein Einlösungsrecht bestehen. 3500#3. Mose,25,30#30. Wenn es aber nicht eingelöst wird bis zum Ablauf eines vollen Jahres, so bleibt das Haus, das in einer Stadt ist, die Mauern hat, für immer dem, der es kauft, für seine Geschlechter; es wird nicht frei im Jobel. 3501#3. Mose,25,31#31. Aber die Häuser der offenen Plätze, die keine Mauer ringsum haben, soll man zum Feld des Landes rechnen; Einlösungsrecht soll dafür bestehen, und im Jobel wird es frei. 3502#3. Mose,25,32#32. Die Städte der Lewiten aber, die Häuser der Städte ihres Besitztums, ein ewiges Einlösungsrecht soll für die Lewiten bestehen. 3503#3. Mose,25,33#33. Und wenn wer von den Lewiten es einlöst, so wird das verkaufte Haus und die Stadt seines Besitztums im Jobel frei; denn die Häuser der Städte der Lewiten, das ist ihr Besitztum unter den Kindern Jisraël. 3504#3. Mose,25,34#34. Und ein Feld der Freifläche ihrer Städte darf nicht verkauft werden; denn ewiger Besitz ist es ihnen. 3505#3. Mose,25,35#35. Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand wankt bei dir, so sollst du ihn stützen, den Fremdsassen, auf daß er bei dir lebe. 3506#3. Mose,25,36#36. Du sollst von ihm nicht Zins und Mehrung nehmen und sollst fürchten vor deinem Gott, auf daß dein Bruder bei dir lebe. 3507#3. Mose,25,37#37. Dein Geld gib ihm nicht um Zins, und um Mehrung gib ihm nicht deine Speise. 3508#3. Mose,25,38#38. Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizraim geführt habe, um euch das Land Kenaan zu geben, auf daß ich euch Gott sei. 3509#3. Mose,25,39#39. Und wenn dein Bruder neben dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du dich seiner nicht zum Sklavendienst bedienen. 3510#3. Mose,25,40#40. Wie ein Mietling, wie ein Beisaß soll er bei dir sein, bis zum Jobeljahr soll er bei dir dienen. 3511#3. Mose,25,41#41. Dann gehe er frei von dir, er und seine Kinder mit ihm; und er kehre zurück zu seinem Geschlecht, und zu dem Besitz seiner Väter soll er zurückkehren. 3512#3. Mose,25,42#42. Denn meine Knechte sind sie, da ich sie aus dem Land Mizraim geführt habe; sie sollen nicht verkauft werden, wie man Sklaven verkauft. 3513#3. Mose,25,43#43. Übt nicht Gewalt über ihn in Grausamkeit, und fürchte vor deinem Gott. 3514#3. Mose,25,44#44. Dein Knecht aber und deine Magd, die du haben magst, von den Völkern, die rings um euch wohnen, von ihnen mögt ihr kaufen Knecht und Magd. 3515#3. Mose,25,45#45. Und auch von den Kindern der Beisassen, die sich bei euch aufhalten, von ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Familie, die bei euch ist, die sie in eurem Land gezeugt haben, und sie mögen euch zum Besitz verbleiben. 3516#3. Mose,25,46#46. Ihr könnt sie euren Kindern nach euch vererben zum Erbeigentum, für immer mögt ihr sie zum Sklavendienst halten; aber über eure Brüder, die Kinder Jisraël, einer über den andern, darfst du nicht Gewalt üben in Grausamkeit. 3517#3. Mose,25,47#47. Und wenn ein Fremdsasse bei dir zu Vermögen gelangt, und dein Bruder verarmt neben ihm und verkauft sich an den Fremdsassen bei dir, oder an den Sproß der Familie eines Fremdlings, 3518#3. Mose,25,48#48. nachdem er sich verkauft hat, besteht für ihn das Lösungsrecht; einer von seinen Brüdern soll ihn lösen, 3519#3. Mose,25,49#49. oder sein Oheim oder der Sohn seines Oheims soll ihn lösen, oder einer von seiner Blutsverwandtschaft, von seiner Familie, soll ihn lösen, oder wird sein Vermögen hinreichend, so soll er sich selbst lösen. 3520#3. Mose,25,50#50. Dann rechne er mit seinem Käufer von dem Jahr, da er sich ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr; und das Geld für seinen Verkauf soll der Zahl der Jahre entsprechen; wie die Zeit eines Mietlings soll er bei ihm gewesen sein. 3521#3. Mose,25,51#51. Wenn noch viel der Jahre sind, soll er, ihnen entsprechend, seine Lösung von seinem Kaufgeld erstatten; 3522#3. Mose,25,52#52. und wenn wenig an Jahren übrig ist bis zum Jobeljahr, so soll er es ihm berechnen; seinen Jahren entsprechend soll er seine Lösung erstatten. 3523#3. Mose,25,53#53. Wie ein Mietling von Jahr zu Jahr soll er bei ihm sein; er soll über ihn nicht Gewalt üben in Grausamkeit vor deinen Augen. 3524#3. Mose,25,54#54. Wenn er aber nicht auf solche Weise gelöst wird, so geht er im Jobeljahr frei aus, er und seine Kinder mit ihm. 3525#3. Mose,25,55#55. Denn mir sind die Kinder Jisraël Knechte, meine Knechte sind sie, da ich sie aus dem Land Mizraim geführt habe; ich bin der Ewige, euer Gott. 3526#3. Mose,26,1#1. Ihr sollt euch keine Götzen machen, und Bildnis und Standmal sollt ihr euch nicht aufrichten, und einen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land nicht hinsetzen, um euch daran hinzuwerfen; denn ich bin der Ewige, euer Gott. 3527#3. Mose,26,2#2. Meine Sabbate sollt ihr wahren und mein Heiligtum in Ehrfurcht halten; ich bin der Ewige. 3528#3. Mose,26,3#3. Wenn ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote wahren und sie üben werdet: 3529#3. Mose,26,4#4. So werde ich eure Regenfälle gewähren zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und der Baum des Feldes wird seine Frucht geben. 3530#3. Mose,26,5#5. Und es wird euch der Drusch an die Lese reichen und die Lese an die Saat; und ihr werdet euer Brot essen zur Sättigung und in Sicherheit wohnen in eurem Land. 3531#3. Mose,26,6#6. Und ich werde Frieden geben im Land, daß ihr euch hinlegt und keiner aufschreckt; und ich werde das wilde Getier wegschaffen aus dem Land, und das Schwert soll nicht durch euer Land ziehen. 3532#3. Mose,26,7#7. Und ihr werdet eure Feinde verfolgen, und sie sollen vor euch fallen in das Schwert. 3533#3. Mose,26,8#8. Und es sollen fünf von euch hundert verfolgen, und hundert von euch sollen zehntausend verfolgen, und eure Feinde vor euch fallen in das Schwert. 3534#3. Mose,26,9#9. Und ich werde mich euch zuwenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und meinen Bund mit euch aufrecht halten. 3535#3. Mose,26,10#10. Und ihr werdet Altes, ganz Altes essen und werdet das Alte vor dem Neuen ausräumen. 3536#3. Mose,26,11#11. Und ich werde meine Wohnung errichten unter euch, und meine Seele wird euch nicht von sich stoßen. 3537#3. Mose,26,12#12. Und ich werde wandeln unter euch und euch Gott sein, und ihr werdet mir zum Volk sein. 3538#3. Mose,26,13#13. Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizraim geführt habe, daß ihr ihnen nicht Knechte seid, und der zerbrach die Stangen eures Joches und euch aufrecht schreiten ließ. 3539#3. Mose,26,14#14. Wenn ihr aber nicht auf mich hören und alle diese Gebote nicht üben werdet, 3540#3. Mose,26,15#15. und wenn ihr meine Satzungen verachtet, und wenn eure Seele meine Rechtsvorschriften verabscheut, daß ihr alle meine Gebote nicht übt, daß ihr so meinen Bund brecht: 3541#3. Mose,26,16#16. So werde auch ich euch dieses tun und über euch verhängen Schrecken, Schwindsucht und Fieber, die die Augen hinschwinden und die Seele verschmachten lassen; ihr werdet dann vergeblich eure Saat aussäen - es essen sie eure Feinde. 3542#3. Mose,26,17#17. Und ich werde mein Angesicht wider euch richten, und ihr werdet geschlagen werden vor euren Feinden; gewältigen werden euch eure Hasser, und ihr werdet fliehen, ob auch keiner euch nachsetzt. 3543#3. Mose,26,18#18. Und wenn ihr bei dem noch nicht auf mich hört, so werde ich noch weitergehn, euch zu züchtigen, siebenfach wegen eurer Sünden. 3544#3. Mose,26,19#19. Und ich werde den Hochmut eures Trotzes brechen und werde euren Himmel wie Eisen sein lassen und euer Land wie Erz. 3545#3. Mose,26,20#20. Hinschwinden wird umsonst eure Kraft, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und der Baum des Landes nicht seine Frucht. 3546#3. Mose,26,21#21. Und wenn ihr mir zuwider wandelt und nicht auf mich hören wollt, so werde ich noch Schläge auf euch hinzufügen, siebenfach nach euren Sünden. 3547#3. Mose,26,22#22. Und ich werde gegen euch entsenden das Getier des Feldes, daß es euch die Kinder raubt, daß es euer Vieh vernichtet und euch selbst gering macht, und daß eure Wege veröden. 3548#3. Mose,26,23#23. Und wenn ihr auch dadurch euch mir nicht zurechtweisen laßt und mir zuwider wandelt, 3549#3. Mose,26,24#24. so werde auch ich euch zuwider wandeln und werde auch ich euch schlagen, siebenfach wegen eurer Sünden. 3550#3. Mose,26,25#25. Und ich bringe über euch ein Schwert, das den Bund rächen soll; und zieht ihr euch zurück in eure Städte, so sende ich Pest unter euch, daß ihr in die Hand des Feindes gegeben seid, 3551#3. Mose,26,26#26. da ich euch den Stab des Brotes zerbreche, daß zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen und dann euer Brot nach dem Gewicht zurückbringen; und ihr werdet essen und nicht satt werden. 3552#3. Mose,26,27#27. Und wenn ihr trotzdem nicht auf mich hört und mir zuwider wandelt, 3553#3. Mose,26,28#28. so werde ich euch mit Grimm zuwider wandeln, und werde auch ich euch züchtigen, siebenfach wegen eurer Sünden. 3554#3. Mose,26,29#29. Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen. 3555#3. Mose,26,30#30. Und ich werde eure Kultkammern zerstören und eure Sonnensäulen vernichten, und ich werde eure Leichen auf die Leichen eurer Götzen tun, und meine Seele wird euch von sich stoßen. 3556#3. Mose,26,31#31. Und ich werde eure Städte zur Wüstenei machen und eure Heiligtümer veröden lassen und werde euren Duft der Befriedigung nicht mehr riechen. 3557#3. Mose,26,32#32. So werde ich das Land veröden lassen, daß sich darob entsetzen sollen eure Feinde, die darin wohnen. 3558#3. Mose,26,33#33. Euch aber werde ich unter die Völker zerstreuen und hinter euch her das Schwert zücken; so wird euer Land öde sein und eure Städte werden zur Wüstenei. 3559#3. Mose,26,34#34. Dann wird das Land seine Sabbate abtragen, die ganze Zeit seiner Verödung, dieweil ihr im Land eurer Feinde seid; dann wird das Land feiern und seine Sabbate abtragen. 3560#3. Mose,26,35#35. All die Zeit seiner Verödung wird es nachfeiern, was es nicht gefeiert hat an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet. 3561#3. Mose,26,36#36. Die aber von euch übrig geblieben sind, in deren Herz werde ich Verzagtheit bringen in den Ländern ihrer Feinde, daß sie jage das Geräusch eines verwehten Blattes; sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und werden fallen, ob auch keiner nachsetzt. 3562#3. Mose,26,37#37. Und sie werden straucheln, einer über den andern, wie vor dem Schwert, ob auch keiner nachsetzt, und es wird für euch kein Standhalten geben vor euren Feinden. 3563#3. Mose,26,38#38. Und ihr werdet untergehn unter den Völkern, und verzehren wird euch das Land eurer Feinde. 3564#3. Mose,26,39#39. Die aber übrig bleiben von euch, werden durch ihre Sünde modern in den Ländern eurer Feinde, ja auch durch die Sünden ihrer Väter mit ihnen modern sie. 3565#3. Mose,26,40#40. Da werden sie ihre Schuld bekennen und die Schuld ihrer Väter - durch ihre Untreue, die sie gegen mich begangen, und auch, daß sie mir zuwider gewandelt; 3566#3. Mose,26,41#41. daß auch ich ihnen zuwider wandelte und sie in das Land ihrer Feinde brachte - oder aber es wird dann ihr unbeschnitten Herz sich demütigen, und sie werden dann ihre Schuld abtragen. 3567#3. Mose,26,42#42. Dann werde ich meines Bundes mit Jaakob gedenken, und auch meines Bundes mit Jizhak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken. 3568#3. Mose,26,43#43. Das Land aber muß von ihnen verlassen werden und seine Sabbate abtragen in Verödung von ihnen, und sie müssen ihre Schuld abtragen, dafür und darum, daß sie meine Rechtsvorschriften verschmähten, und ihre Seele meine Satzungen von sich stieß. 3569#3. Mose,26,44#44. Aber auch dies noch: Wenn sie im Land ihrer Feinde sind, habe ich sie nicht so verschmäht und nicht so von mir gestoßen, daß ich sie vernichte, daß ich meinen Bund mit ihnen breche; denn ich bin der Ewige, ihr Gott. 3570#3. Mose,26,45#45. Und ich gedenke ihnen des Bundes mit den Vorfahren, die ich aus dem Land Mizraim geführt vor den Augen der Völker, ihnen Gott zu sein; ich bin der Ewige.» 3571#3. Mose,26,46#46. Dies sind die Satzungen, die Rechtsvorschriften und die Weisungen, die der Ewige setzte zwischen sich und den Kindern Jisraël, auf dem Berg Sinai, durch Mosche. 3572#3. Mose,27,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3573#3. Mose,27,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn jemand ein Sondergelübde ablegt, in Bewertung von Personen für den Ewigen, 3574#3. Mose,27,3#3. so sei die Bewertung des Männlichen vom Zwanzigjährigen bis zum Sechzigjährigen, da sei die Bewertung fünfzig Schekel Silber nach dem Schekel des Heiligtums. 3575#3. Mose,27,4#4. Wenn es aber ein Weibliches ist, so sei die Bewertung dreißig Schekel. 3576#3. Mose,27,5#5. Und wenn es vom Fünfjährigen bis zum Zwanzigjährigen ist, so sei die Bewertung des Männlichen zwanzig Schekel, und für ein Weibliches zehn Schekel. 3577#3. Mose,27,6#6. Und wenn es vom Einmonatkind bis zum Fünfjährigen ist, so sei die Bewertung des Männlichen fünf Schekel Silber und für ein Weibliches die Bewertung drei Schekel Silber. 3578#3. Mose,27,7#7. Und wenn es vom Sechzigjährigen und darüber ist, ist es ein Männliches, so sei die Bewertung fünfzehn Schekel, und für das Weibliche zehn Schekel. 3579#3. Mose,27,8#8. Wenn er aber zu arm ist für die Bewertung, so stelle man ihn vor den Priester, und der Priester bewerte ihn; entsprechend dem, wozu das Vermögen des Gelobenden reicht, soll ihn der Priester bewerten. 3580#3. Mose,27,9#9. Und wenn es Vieh ist, von dem man dem Ewigen ein Opfer darbringen kann, so soll alles, was er davon dem Ewigen gibt, heilig sein. 3581#3. Mose,27,10#10. Er soll es nicht auswechseln und nicht vertauschen, gut für schlecht oder schlecht für gut; wenn er aber Vieh um Vieh tauscht, so soll es selbst und das dafür Getauschte heilig sein. 3582#3. Mose,27,11#11. Wenn es aber irgendein unreines Vieh ist, von dem man dem Ewigen ein Opfer nicht darbringen kann, so stelle man das Vieh vor den Priester. 3583#3. Mose,27,12#12. Und der Priester bewerte es, ob es gut oder schlecht sei; wie die Bewertung des Priesters ist, so soll es sein; 3584#3. Mose,27,13#13. wenn er es aber einlösen will, so soll er ein Fünftel davon zur Bewertung hinzufügen. 3585#3. Mose,27,14#14. Und wenn jemand sein Haus als heilig dem Ewigen weiht, so bewerte es der Priester, ob es gut sei oder schlecht; wie es der Priester bewertet, so soll es gelten. 3586#3. Mose,27,15#15. Wenn aber der, der es geweiht hat, sein Haus lösen will, so soll er ein Fünftel des Geldes der Bewertung hinzufügen, und es ist sein. 3587#3. Mose,27,16#16. Und wenn jemand von dem Feld seines Erbbesitzes dem Ewigen etwas weiht, so sei die Bewertung gemäß seiner Aussaat: Die Aussaat eines Homers Gerste für fünfzig Schekel Silber. 3588#3. Mose,27,17#17. Wenn er vom Jobeljahr an sein Feld weiht, so soll es nach der Bewertung gelten. 3589#3. Mose,27,18#18. Wenn er aber nach dem Jobel sein Feld weiht, so berechne ihm der Priester das Geld entsprechend den Jahren, die noch übrig sind bis zum Jobeljahr, und es werde von der Bewertung abgezogen. 3590#3. Mose,27,19#19. Und wenn der, der es geweiht hat, das Feld wieder lösen will, so füge er ein Fünftel des Geldes der Bewertung hinzu, und es verbleibt ihm. 3591#3. Mose,27,20#20. Wenn er aber das Feld nicht löst, und wenn er das Feld an einen andern verkauft, so kann es nicht mehr eingelöst werden. 3592#3. Mose,27,21#21. Und das Feld wird, wenn es im Jobel frei ausgeht, heilig dem Ewigen, wie das Bannfeld; dem Priester wird es als sein Besitz zu eigen. 3593#3. Mose,27,22#22. Wenn er aber ein von ihm gekauftes Feld, das nicht vom Feld seines Erbbesitzes ist, dem Ewigen weiht, 3594#3. Mose,27,23#23. so berechne ihm der Priester den Betrag der Bewertung bis zum Jobeljahr, und er gebe die Bewertung an jenem Tag als heilig dem Ewigen. 3595#3. Mose,27,24#24. Im Jobeljahr kommt das Feld wieder an den, von dem er es gekauft hat, an den, dem der Erbbesitz des Bodens zusteht. 3596#3. Mose,27,25#25. Und alle Bewertung geschehe nach dem Schekel des Heiligtums, zwanzig Gera sei der Schekel. 3597#3. Mose,27,26#26. Jedoch ein Erstwurf unter dem Vieh, das dem Ewigen als Erstling gehört, das soll niemand weihen; ob Rind oder Schaf, dem Ewigen gehört es. 3598#3. Mose,27,27#27. Wenn es aber vom unreinen Vieh ist, so soll man es nach der Bewertung lösen und ein Fünftel dessen hinzufügen; wird es nicht gelöst, so werde es nach der Bewertung verkauft. 3599#3. Mose,27,28#28. Jedoch alles Banngut, das jemand dem Ewigen bannt, von allem, was ihm gehört, von Mensch und Vieh und vom Feld seines Erbbesitzes, soll nicht verkauft und nicht gelöst werden; alles Banngut gehört, hochheilig, dem Ewigen. 3600#3. Mose,27,29#29. Alles was gebannt wird an Menschen, kann nicht gelöst werden, getötet soll es werden. 3601#3. Mose,27,30#30. Und aller Zehnte des Landes, von der Saat des Landes, von der Frucht des Baumes, gehört dem Ewigen, heilig dem Ewigen. 3602#3. Mose,27,31#31. Wenn aber jemand von seinem Zehnten etwas lösen will, so soll er ein Fünftel dessen hinzufügen. 3603#3. Mose,27,32#32. Und aller Zehnte von Rind und Schaf, alles, was unter dem Stab hindurchgeht, das Zehnte soll dem Ewigen heilig sein. 3604#3. Mose,27,33#33. Er soll nicht heraussuchen, ob gut ob schlecht, und soll es nicht vertauschen; wenn er es dennoch vertauscht, so soll es und das dafür Getauschte heilig sein, es kann nicht gelöst werden.» 3605#4. Mose,1,1#1. UND der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai im Erscheinungszelt am Ersten des zweiten Monats, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Mizraim, und sprach: 3606#4. Mose,1,2#2. «Nehmt auf die Zahl der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, alles Männliche nach ihren Köpfen. 3607#4. Mose,1,3#3. Vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszieht in Jisraël, sollt ihr sie mustern nach ihren Heeresscharen, du und Aharon. 3608#4. Mose,1,4#4. Und mit euch seien je ein Mann für den Stamm, je ein Mann, der das Haupt seines Vaterhauses ist. 3609#4. Mose,1,5#5. Und dies sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: Für Rëuben: Elizur, Sohn Schedëurs; 3610#4. Mose,1,6#6. für Schim'on: Schelumiël, Sohn Zurischaddais; 3611#4. Mose,1,7#7. für Jehuda: Nahschon, Sohn Amminadabs; 3612#4. Mose,1,8#8. für Jissachar: Netan'el, Sohn Zuars; 3613#4. Mose,1,9#9. für Sebulun: Eliab, Sohn Helons; 3614#4. Mose,1,10#10. für die Söhne Josefs: für Efraim: Elischama, Sohn Ammihuds; für Menaschsche: Gamliël, Sohn Pedazurs; 3615#4. Mose,1,11#11. für Binjamin: Abidan, Sohn Gid'onis; 3616#4. Mose,1,12#12. für Dan: Ahieser, Sohn Ammischaddais; 3617#4. Mose,1,13#13. für Ascher: Pag'iël, Sohn Ochrans; 3618#4. Mose,1,14#14. für Gad: Eljasaf, Sohn Dëuëls; 3619#4. Mose,1,15#15. für Naftali: Ahira, Sohn Enans.» 3620#4. Mose,1,16#16. Dies waren die Berufenen der Gemeinde, die Fürsten der Stämme ihrer Väter; Häupter der Tausendschaften Jisraëls waren sie. 3621#4. Mose,1,17#17. Und Mosche und Aharon nahmen diese Männer, die mit Namen bezeichnet waren, 3622#4. Mose,1,18#18. und die ganze Gemeinde versammelten sie am Ersten des zweiten Monats, und sie trugen sich in die Geburtsverzeichnisse ein bei ihren Familien nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen und darüber, nach ihren Köpfen: 3623#4. Mose,1,19#19. so wie der Ewige Mosche geboten; und er musterte sie in der Wüste Sinai. 3624#4. Mose,1,20#20. Und es waren die Söhne Rëubens, des Erstgeborenen Jisraëls, ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen nach ihren Köpfen, alles Männliche vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3625#4. Mose,1,21#21. ihre Gemusterten vom Stamm Rëuben: Sechsundvierzigtausendfünfhundert. 3626#4. Mose,1,22#22. Von den Söhnen Schim'ons - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, seine Gemusterten in Zählung der Namen, nach ihren Köpfen, alles Männliche vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3627#4. Mose,1,23#23. ihre Gemusterten vom Stamm Schim'on: Neunundfünfzigtausenddreihundert. 3628#4. Mose,1,24#24. Von den Söhnen Gads - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3629#4. Mose,1,25#25. ihre Gemusterten vom Stamm Gad: Fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. 3630#4. Mose,1,26#26. Von den Söhnen Jehudas - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3631#4. Mose,1,27#27. ihre Gemusterten vom Stamm Jehuda: Vierundsiebzigtausendsechshundert. 3632#4. Mose,1,28#28. Von den Söhnen Jissachars - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3633#4. Mose,1,29#29. ihre Gemusterten vom Stamm Jissachar: Vierundfünfzigtausendvierhundert. 3634#4. Mose,1,30#30. Von den Söhnen Sebuluns - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3635#4. Mose,1,31#31. ihre Gemusterten vom Stamm Sebulun: Siebenundfünfzigtausendvierhundert. 3636#4. Mose,1,32#32. Von den Söhnen Josefs: Von den Söhnen Efraims - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3637#4. Mose,1,33#33. ihre Gemusterten vom Stamm Efraim: Vierzigtausendfünfhundert. 3638#4. Mose,1,34#34. Von den Söhnen Menaschsches - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3639#4. Mose,1,35#35. ihre Gemusterten vom Stamm Menaschsche: Zweiunddreißigtausendzweihundert. 3640#4. Mose,1,36#36. Von den Söhnen Binjamins - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3641#4. Mose,1,37#37. ihre Gemusterten vom Stamm Binjamin: Fünfunddreißigtausendvierhundert. 3642#4. Mose,1,38#38. Von den Söhnen Dans - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3643#4. Mose,1,39#39. ihre Gemusterten vom Stamm Dan: Zweiundsechzigtausendsiebenhundert. 3644#4. Mose,1,40#40. Von den Söhnen Aschers - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3645#4. Mose,1,41#41. ihre Gemusterten vom Stamm Ascher: Einundvierzigtausendfünfhundert. 3646#4. Mose,1,42#42. Von den Söhnen Naftalis - ihre Nachkommen nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, in Zählung der Namen, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog, 3647#4. Mose,1,43#43. ihre Gemusterten vom Stamm Naftali: Dreiundfünfzigtausendvierhundert. 3648#4. Mose,1,44#44. Das sind die Gemusterten, die Mosche und Aharon und die Fürsten Jisraëls musterten; zwölf Mann, je ein Mann für ihr Vaterhaus, waren sie. 3649#4. Mose,1,45#45. So waren alle Gemusterten der Kinder Jisraël nach ihrem Vaterhaus, vom Zwanzigjährigen an und darüber, alles, was zum Heer auszog in Jisraël, 3650#4. Mose,1,46#46. es waren so alle Gemusterten: Sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig. 3651#4. Mose,1,47#47. Die Lewiten aber nach dem Stamm ihrer Väter waren unter ihnen nicht mitgemustert worden. 3652#4. Mose,1,48#48. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3653#4. Mose,1,49#49. «Nur den Stamm Lewi sollst du nicht mustern und ihre Zahl nicht aufnehmen unter den Kindern Jisraël. 3654#4. Mose,1,50#50. Und bestelle du die Lewiten über die Wohnung der Bezeugung und über alle ihre Geräte, sowie über alles, was dazu gehört; sie sollen die Wohnung und alle ihre Geräte tragen, und sie sollen sie bedienen, und rings um die Wohnung sollen sie lagern. 3655#4. Mose,1,51#51. Und wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Lewiten sie abnehmen, und wenn die Wohnung lagert, sollen die Lewiten sie aufrichten; der Fremde aber, der sich naht, soll getötet werden. 3656#4. Mose,1,52#52. Und die Kinder Jisraël sollen lagern, jeder bei seinem Lager und jeder bei seiner Heeresgruppe nach ihren Scharen. 3657#4. Mose,1,53#53. Die Lewiten aber sollen lagern rings um die Wohnung der Bezeugung, damit nicht Zorn komme über die Gemeinde der Kinder Jisraël; und wahren sollen die Lewiten die Wartung der Wohnstatt der Bezeugung.» 3658#4. Mose,1,54#54. Und die Kinder Jisraël taten es; ganz so, wie der Ewige Mosche geboten, so taten sie. 3659#4. Mose,2,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 3660#4. Mose,2,2#2. «Ein jeder bei seiner Heeresgruppe, mit Abzeichen für ihr Vaterhaus sollen die Kinder Jisraël lagern; im Abstand, rings um das Erscheinungszelt sollen sie lagern. 3661#4. Mose,2,3#3. Und die gegen Osten, nach Sonnenaufgang Lagernden: Die Heeresgruppe des Lagers Jehuda nach ihren Scharen; und der Fürst der Söhne Jehudas: Nahschon, Sohn Amminadabs; 3662#4. Mose,2,4#4. und sein Heer und ihre Gemusterten: Vierundsiebzigtausendsechshundert. 3663#4. Mose,2,5#5. Und die neben ihm Lagernden: Der Stamm Jissachar; und der Fürst der Söhne Jissachars: Netan'el, Sohn Zuars; 3664#4. Mose,2,6#6. und sein Heer und seine Gemusterten: Vierundfünfzigtausendvierhundert; 3665#4. Mose,2,7#7. der Stamm Sebulun; und der Fürst der Söhne Sebuluns: Eliab, Sohn Helons; 3666#4. Mose,2,8#8. und sein Heer und seine Gemusterten: Siebenundfünfzigtausendvierhundert. 3667#4. Mose,2,9#9. Alle Gemusterten vom Lager Jehuda: Hundertsechsundachtzigtausendvierhundert; zuerst sollen sie aufbrechen. 3668#4. Mose,2,10#10. Die Heeresgruppe des Lagers Rëuben gegen Süden nach ihren Scharen; und der Fürst der Söhne Rëubens: Elizur, Sohn Schedëurs; 3669#4. Mose,2,11#11. und sein Heer und seine Gemusterten: Sechsundvierzigtausendfünfhundert. 3670#4. Mose,2,12#12. Und die neben ihm Lagernden: Der Stamm Schim'on; und der Fürst der Söhne Schim'ons: Schelumiël, Sohn Zurischaddais; 3671#4. Mose,2,13#13. und sein Heer und ihre Gemusterten: Neunundfünfzigtausenddreihundert; 3672#4. Mose,2,14#14. und der Stamm Gad; und der Fürst der Söhne Gads: Eljasaf, Sohn Rëuëls; 3673#4. Mose,2,15#15. und sein Heer und ihre Gemusterten: Fünfundvierzigtausendsechshundertfünfzig. 3674#4. Mose,2,16#16. Alle Gemusterten vom Lager Rëuben: Hunderteinundfünfzigtausendvierhundertfünfzig, nach ihren Heeresscharen; und als zweite sollen sie aufbrechen. 3675#4. Mose,2,17#17. Dann soll das Erscheinungszelt aufbrechen, das Lager der Lewiten in der Mitte der Lager; so wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen, jeder auf seiner Seite, nach ihren Heeresgruppen. 3676#4. Mose,2,18#18. Die Heeresgruppe des Lagers Efraim nach ihren Heeresscharen gegen Westen; und der Fürst der Söhne Efraims: Elischama, Sohn Ammihuds; 3677#4. Mose,2,19#19. und sein Heer und ihre Gemusterten: Vierzigtausendfünfhundert. 3678#4. Mose,2,20#20. Und neben ihm der Stamm Menaschsche; und der Fürst der Söhne Menaschsches: Gamliël, Sohn Pedazurs; 3679#4. Mose,2,21#21. und sein Heer und ihre Gemusterten: Zweiunddreißigtausendzweihundert; 3680#4. Mose,2,22#22. und der Stamm Binjamin; und der Fürst der Söhne Binjamins: Abidan, Sohn Gid'onis; 3681#4. Mose,2,23#23. und sein Heer und ihre Gemusterten: Fünfunddreißigtausendvierhundert. 3682#4. Mose,2,24#24. Alle Gemusterten vom Lager Efraim: Hundertachttausendeinhundert, nach ihren Heeresscharen; und als dritte sollen sie aufbrechen. 3683#4. Mose,2,25#25. Die Heeresgruppe des Lagers Dan gegen Norden nach ihren Scharen; und der Fürst der Söhne Dans: Ahiëser, Sohn Ammischaddais; 3684#4. Mose,2,26#26. und sein Heer und ihre Gemusterten: Zweiundsechzigtausendsiebenhundert. 3685#4. Mose,2,27#27. Und die neben ihm Lagernden: Der Stamm Ascher; und der Fürst der Söhne Aschers: Pag'iël, Sohn Ochrans; 3686#4. Mose,2,28#28. und sein Heer und ihre Gemusterten: Einundvierzigtausendfünfhundert; 3687#4. Mose,2,29#29. und der Stamm Naftali; und der Fürst der Söhne Naftalis: Ahira, Sohn Enans; 3688#4. Mose,2,30#30. und sein Heer und ihre Gemusterten: Dreiundfünfzigtausendvierhundert. 3689#4. Mose,2,31#31. Alle Gemusterten vom Lager Dan: Hundertsiebenundfünfzigtausendsechshundert; zuletzt sollen sie aufbrechen, nach ihren Heeresgruppen.» 3690#4. Mose,2,32#32. Dies sind die Gemusterten der Kinder Jisraël nach ihrem Vaterhaus; alle Gemusterten der Lager nach ihren Heeresscharen: Sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig. 3691#4. Mose,2,33#33. Die Lewiten aber wurden nicht gemustert unter den Kindern Jisraël, so wie der Ewige Mosche geboten. 3692#4. Mose,2,34#34. Und die Kinder Jisraël taten es; ganz so, wie der Ewige Mosche geboten hatte, so lagerten sie nach ihren Heeresgruppen, und so brachen sie auf, jeder nach seinen Familien bei seinem Vaterhaus. 3693#4. Mose,3,1#1. Und dies sind die Nachkommen Aharons und Mosches am Tag, da der Ewige mit Mosche auf dem Berg Sinai redete. 3694#4. Mose,3,2#2. Und dies sind die Namen der Söhne Aharons: Der Erstgeborene Nadab, dann Abihu, El'asar und Itamar. 3695#4. Mose,3,3#3. Dies sind die Namen der Söhne Aharons, der gesalbten Priester, die man ins Amt eingesetzt hatte, als Priester zu dienen. 3696#4. Mose,3,4#4. Es starben aber Nadab und Abihu vor dem Ewigen, als sie fremdes Feuer vor dem Ewigen darbrachten, in der Wüste Sinai; Söhne aber hatten sie nicht, so dienten El'asar und Itamar angesichts ihres Vaters Aharon als Priester. 3697#4. Mose,3,5#5. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3698#4. Mose,3,6#6. «Laß den Stamm Lewi herzutreten und stelle ihn vor den Priester Aharon, daß sie ihn bedienen. 3699#4. Mose,3,7#7. Und sie sollen die Wartung wahren für ihn und für die ganze Gemeinde vor dem Erscheinungszelt, um den Dienst der Wohnung zu verrichten. 3700#4. Mose,3,8#8. Und sie sollen achthaben auf alle Geräte des Erscheinungszeltes und auf die Wartung für die Kinder Jisraël, um den Dienst der Wohnung zu verrichten. 3701#4. Mose,3,9#9. Und du sollst die Lewiten Aharon und seinen Söhnen übergeben; gegeben, gegeben seien sie ihm von den Kindern Jisraël. 3702#4. Mose,3,10#10. Aharon aber und seine Söhne sollst du bestellen, daß sie ihres Priestertums warten; doch der Fremde, der sich naht, soll getötet werden.» 3703#4. Mose,3,11#11. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3704#4. Mose,3,12#12. «Ich aber, sieh, ich habe die Lewiten aus den Kindern Jisraël herausgenommen anstatt alles Erstgeborenen, das den Mutterschoß löst, unter den Kindern Jisraël; so sollen die Lewiten mir gehören. 3705#4. Mose,3,13#13. Denn mein ist alles Erstgeborene; am Tag, da ich alles Erstgeborene im Land Mizraim schlug, habe ich mir alles Erstgeborene in Jisraël geheiligt, von Mensch bis Vieh; mir sollen sie gehören, ich bin der Ewige.» 3706#4. Mose,3,14#14. Und der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai und sprach: 3707#4. Mose,3,15#15. «Mustere die Söhne Lewis nach ihrem Vaterhaus, nach ihren Familien; alles Männliche, vom Einmonatkind an und darüber, sollst du sie mustern.» 3708#4. Mose,3,16#16. Da musterte sie Mosche nach dem Befehl des Ewigen, wie ihm geboten war. 3709#4. Mose,3,17#17. Und dies waren die Söhne Lewis mit ihren Namen: Gerschon, Kehat und Merari. 3710#4. Mose,3,18#18. Und dies die Namen der Söhne Gerschons nach ihren Familien: Libni und Schim'i. 3711#4. Mose,3,19#19. Und die Söhne Kehats nach ihren Familien: Amram und Jizhar, Hebron und Usiël. 3712#4. Mose,3,20#20. Und die Söhne Meraris nach ihren Familien: Mahli und Muschi. Dies sind die Familien des Lewi nach ihrem Vaterhaus: 3713#4. Mose,3,21#21. Von Gerschon: Die Familie des Libni und die Familie des Schim'i; dies sind die Familien von Gerschon. 3714#4. Mose,3,22#22. Ihre Gemusterten in der Zählung alles Männlichen vom Einmonatkind und darüber, ihre Gemusterten waren siebentausendfünfhundert. 3715#4. Mose,3,23#23. Die Familien von Gerschon sollen hinter der Wohnung lagern gegen Westen. 3716#4. Mose,3,24#24. Und der Fürst des Vaterhauses von Gerschon war Eljasaf, Sohn Laëls. 3717#4. Mose,3,25#25. Und die Wartung der Söhne Gerschons im Erscheinungszelt war: Die Wohnung und das Zelt, seine Decke und der Vorhang am Eingang des Erscheinungszeltes, 3718#4. Mose,3,26#26. sowie die Umhänge des Hofes und der Vorhang am Eingang des Hofes, der rings um die Wohnung und den Altar war, und seine Seile zu all seiner Arbeit. 3719#4. Mose,3,27#27. Und von Kehat: Die Familie der Amramiten, die Familie der Jizhariten, die Familie der Hebroniten und die Familie der Usiëliten; dies sind die Familien der Kehatiten. 3720#4. Mose,3,28#28. In der Zählung alles Männlichen vom Einmonatkind und darüber: Achttausendsechshundert, Wahrer der Wartung des Heiligtums. 3721#4. Mose,3,29#29. Die Familien der Söhne Kehats sollen an der Seite der Wohnung lagern gegen Süden. 3722#4. Mose,3,30#30. Und der Fürst des Vaterhauses der Familien von Kehat: Elizafan, Sohn Usiëls. 3723#4. Mose,3,31#31. Und ihre Wartung war: Die Lade, der Tisch, der Leuchter, die Altäre und die heiligen Geräte, mit denen man den Dienst verrichtete, sowie der Vorhang und all seine Arbeit. 3724#4. Mose,3,32#32. Und der Fürst der Lewitenfürsten war El'asar, Sohn Aharons, des Priesters, im Amt über die Wahrer der Wartung des Heiligtums. 3725#4. Mose,3,33#33. Von Merari: Die Familie des Mahli und die Familie des Muschi; dies sind die Familien von Merari. 3726#4. Mose,3,34#34. Und ihre Gemusterten in der Zählung alles Männlichen vom Einmonatkind und darüber: Sechstausendzweihundert. 3727#4. Mose,3,35#35. Und der Fürst des Vaterhauses für die Familien von Merari: Zuriël, Sohn Abihails; an der Seite der Wohnung sollen sie lagern gegen Norden. 3728#4. Mose,3,36#36. Und das Amt der Wartung der Söhne Meraris: Die Bretter der Wohnung, ihre Querhölzer, ihre Säulen und ihre Sockel, sowie alle ihre Geräte und all deren Arbeit, 3729#4. Mose,3,37#37. und die Säulen des Hofes ringsum und ihre Sockel, sowie ihre Pflöcke und Seile. 3730#4. Mose,3,38#38. Die aber vor der Wohnung gegen Osten, vor dem Erscheinungszelt gegen Morgen Lagernden: Mosche und Aharon und seine Söhne, als Wahrer der Wartung des Heiligtums nach der Verpflichtung für die Kinder Jisraël; der Fremde aber, der sich naht, soll getötet werden. 3731#4. Mose,3,39#39. Alle Gemusterten der Lewiten, die Mosche und Aharon gemustert hatten auf Befehl des Ewigen nach ihren Familien, alles Männliche vom Einmonatkind und darüber: Zweiundzwanzigtausend. 3732#4. Mose,3,40#40. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Mustere alle männlichen Erstgeborenen bei den Kindern Jisraël vom Einmonatkind und darüber und nimm die Zahl ihrer Namen auf. 3733#4. Mose,3,41#41. Und nimm die Lewiten für mich, mich, den Ewigen, anstatt aller Erstgeborenen unter den Kindern Jisraël, und das Vieh der Lewiten anstatt alles Erstwurfs unter dem Vieh der Kinder Jisraël.» 3734#4. Mose,3,42#42. Da musterte Mosche, wie der Ewige ihm befohlen hatte, alles Erstgeborene unter den Kindern Jisraël. 3735#4. Mose,3,43#43. Und es waren alle männlichen Erstgeborenen in der Zählung der Namen vom Einmonatkind und darüber nach ihren Gemusterten: Zweiundzwanzigtausendzweihundertdreiundsiebzig. 3736#4. Mose,3,44#44. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3737#4. Mose,3,45#45. «Nimm die Lewiten anstatt aller Erstgeborenen unter den Kindern Jisraël und das Vieh der Lewiten anstatt ihres Viehs; so sollen die Lewiten mir gehören, ich bin der Ewige. 3738#4. Mose,3,46#46. Und als die Lösung der zweihundertdreiundsiebzig, die überzählig sind über die Lewiten von den Erstgeborenen der Kinder Jisraël, 3739#4. Mose,3,47#47. sollst du je fünf Schekel für den Kopf nehmen, nach dem Schekel des Heiligtums sollst du es nehmen, zwanzig Gera der Schekel. 3740#4. Mose,3,48#48. Und gib das Geld Aharon und seinen Söhnen als Lösung der Überzähligen unter ihnen.» 3741#4. Mose,3,49#49. Und Mosche nahm das Geld der Lösung von denen, die überzählig waren über die Lösung durch die Lewiten. 3742#4. Mose,3,50#50. Von den Erstgeborenen der Kinder Jisraël nahm er das Geld, eintausenddreihundertfünfundsechzig nach dem Schekel des Heiligtums. 3743#4. Mose,3,51#51. Und Mosche gab das Geld der Lösung Aharon und seinen Söhnen nach dem Befehl des Ewigen, wie der Ewige Mosche befohlen. 3744#4. Mose,4,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 3745#4. Mose,4,2#2. «Nimm auf die Zahl der Söhne Kehats aus der Mitte der Söhne Lewis nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, 3746#4. Mose,4,3#3. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeden, der in den Dienst eintritt, um am Erscheinungszelt Arbeit zu verrichten. 3747#4. Mose,4,4#4. Dies ist der Dienst der Söhne Kehats am Erscheinungszelt: Das Hochheilige. 3748#4. Mose,4,5#5. Da sollen Aharon und seine Söhne hineingehn, wenn das Lager aufbricht, und sie sollen den Verhang des Vorhangs abnehmen und mit ihm die Lade der Bezeugung bedecken. 3749#4. Mose,4,6#6. Und sie sollen darüber eine Decke von Tahaschfell legen und ein Tuch ganz aus blauem Purpur oben darüber breiten und ihre Stangen daran legen. 3750#4. Mose,4,7#7. Und über den Vorlegetisch sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und darauf die Schüsseln und die Schalen, sowie die Becher und die Tassen der Gußspende legen, und das beständige Brot soll darauf sein; 3751#4. Mose,4,8#8. und sie sollen darüber ein Tuch von Karmesin breiten und es mit einer Decke von Tahaschfell bedecken und ihre Stangen daran legen. 3752#4. Mose,4,9#9. Dann sollen sie ein Tuch von blauem Purpur nehmen und den Leuchter zur Beleuchtung nebst seinen Lampen, seinen Scheren und seinen Pfännchen, sowie allen seinen Ölgeräten, mit denen sie ihn bedienen, bedecken. 3753#4. Mose,4,10#10. Und sie sollen ihn und alle seine Geräte in eine Decke von Tahaschfell tun und auf das Traggestell legen. 3754#4. Mose,4,11#11. Und über den goldenen Altar sollen sie ein Tuch von blauem Purpur breiten und ihn mit einer Decke von Tahaschfell bedecken und seine Stangen daran legen. 3755#4. Mose,4,12#12. Dann sollen sie alle Dienstgeräte, mit denen sie im Heiligtum Dienst verrichten, nehmen und sie in ein Tuch von blauem Purpur tun, sie mit einer Decke von Tahaschfell bedecken und auf das Traggestell legen. 3756#4. Mose,4,13#13. Und sie sollen den Altar von Asche reinigen und über ihn ein Tuch von rotem Purpur breiten; 3757#4. Mose,4,14#14. und sie sollen darauf alle seine Geräte legen, mit denen sie auf ihm Dienst verrichten: Die Pfannen, die Gabeln und die Schaufeln und die Sprengbecken, alle Geräte des Altars; und sie sollen darüber eine Decke von Tahaschfell breiten und seine Stangen daran legen. 3758#4. Mose,4,15#15. Wenn nun Aharon und seine Söhne damit fertig sind, das Heiligtum und alle Geräte des Heiligtums beim Aufbruch des Lagers zu bedecken, so sollen erst nachher die Söhne Kehats zum Tragen kommen, damit sie das Heiligtum nicht berühren und sterben. Das ist es, was die Söhne Kehats bei dem Erscheinungszelt zu tragen haben. 3759#4. Mose,4,16#16. Und das Amt El'asars, des Sohnes Aharons, des Priesters, sei: Das Öl zur Beleuchtung und das Räucherwerk der Spezereien, sowie das ständige Mehlopfer und das Salböl; die Aufsicht über die ganze Wohnung und über alles, was darin ist an Heiligem und an dessen Geräten.» 3760#4. Mose,4,17#17. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 3761#4. Mose,4,18#18. «Laßt den Stamm der Familien von Kehat nicht ausrotten aus der Mitte der Lewiten. 3762#4. Mose,4,19#19. So tut dies für sie, auf daß sie am Leben bleiben und nicht sterben, wenn sie an das Hochheilige herantreten: Aharon und seine Söhne sollen kommen und sie einsetzen, einen jeden an seinen Dienst und zu seiner Last, 3763#4. Mose,4,20#20. daß sie nicht hineinkommen zu schauen, wenn man das Heilige bloßlegt, und sterben.» 3764#4. Mose,4,21#21. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3765#4. Mose,4,22#22. «Nimm auch die Zahl der Söhne Gerschons auf nach ihrem Vaterhaus, nach ihren Familien. 3766#4. Mose,4,23#23. Vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen sollst du sie mustern, jeden, der kommt, in den Dienst einzutreten, um Arbeit am Erscheinungszelt zu verrichten. 3767#4. Mose,4,24#24. Das ist der Dienst der Familien derer von Gerschon, zu dienen und zu tragen: 3768#4. Mose,4,25#25. Sie sollen da tragen die Behänge der Wohnung und das Erscheinungszelt, seine Decke und die Tahaschdecke, die oben darüber ist, und den Vorhang am Eingang des Erscheinungszeltes, 3769#4. Mose,4,26#26. sowie die Umhänge des Hofes und den Vorhang am Toreingang des Hofes, der rings um die Wohnung und um den Altar ist, ihre Seile und alle ihre Dienstgeräte; und alles, was daran zu tun ist, sollen sie verrichten. 3770#4. Mose,4,27#27. Nach dem Befehl Aharons und seiner Söhne soll der ganze Dienst der Söhne Gerschons geschehen in bezug auf alles, was sie zu tragen und zu leisten haben; und ihr sollt ihnen als Wartung auftragen alles, was sie zu tragen haben. 3771#4. Mose,4,28#28. Dies ist der Dienst der Familien der Söhne Gerschons am Erscheinungszelt, und ihre Wartung geschehe durch Itamar, den Sohn Aharons, des Priesters. 3772#4. Mose,4,29#29. Die Söhne Meraris - nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, sollst du sie mustern. 3773#4. Mose,4,30#30. Vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen sollst du sie mustern, jeden, der zum Dienst kommt, die Arbeit des Erscheinungszeltes zu verrichten. 3774#4. Mose,4,31#31. Und das ist die Wartung dessen, was sie zu tragen haben, bei all ihrem Dienst am Erscheinungszelt: Die Bretter der Wohnung, ihre Querhölzer, ihre Säulen und ihre Sockel, 3775#4. Mose,4,32#32. sowie die Säulen des Hofes ringsum, ihre Sockel, ihre Pflöcke und ihre Seile, samt allen ihren Geräten und all ihrer Arbeit; und nach Namen sollt ihr ihnen die Geräte bestimmen, die zu tragen ihre Wartung ist. 3776#4. Mose,4,33#33. Dies ist der Dienst der Familien der Söhne Meraris für all ihren Dienst beim Erscheinungszelt, durch Itamar, den Sohn Aharons, des Priesters.» 3777#4. Mose,4,34#34. Da musterte Mosche und Aharon und die Fürsten der Gemeinde die Söhne derer von Kehat nach ihren Familien und nach ihrem Vaterhaus, 3778#4. Mose,4,35#35. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeden, der zum Dienst kam, zur Arbeit am Erscheinungszelt. 3779#4. Mose,4,36#36. Und es waren ihre Gemusterten nach ihren Familien: Zweitausendsiebenhundertfünfzig. 3780#4. Mose,4,37#37. Dies sind die Gemusterten der Familien derer von Kehat, jeder, der am Erscheinungszelt Dienst verrichtete, die Mosche und Aharon musterten auf des Ewigen Befehl durch Mosche. 3781#4. Mose,4,38#38. Und die Gemusterten der Söhne Gerschons nach ihren Familien und nach ihrem Vaterhaus, 3782#4. Mose,4,39#39. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der zum Dienst kam, zur Arbeit am Erscheinungszelt. 3783#4. Mose,4,40#40. Und es waren ihre Gemusterten nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus: Zweitausendsechshundertdreißig. 3784#4. Mose,4,41#41. Dies sind die Gemusterten der Familien der Söhne Gerschons, jeder, der am Erscheinungszelt Dienst verrichtete, die Mosche und Aharon auf Befehl des Ewigen musterten. 3785#4. Mose,4,42#42. Und die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, nach ihren Familien, nach ihrem Vaterhaus, 3786#4. Mose,4,43#43. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der zum Dienst kam, zur Arbeit am Erscheinungszelt. 3787#4. Mose,4,44#44. Und es waren ihre Gemusterten nach ihren Familien: Dreitausendzweihundert. 3788#4. Mose,4,45#45. Dies sind die Gemusterten der Familien der Söhne Meraris, die Mosche und Aharon musterten auf des Ewigen Befehl durch Mosche. 3789#4. Mose,4,46#46. Alle Gemusterten, die Mosche und Aharon und die Fürsten Jisraëls bei den Lewiten nach ihren Familien und nach ihrem Vaterhaus gemustert hatten, 3790#4. Mose,4,47#47. vom Dreißigjährigen an und darüber bis zum Fünfzigjährigen, jeder, der kam, um den Dienst der Arbeit und den Dienst des Tragens am Erscheinungszelt zu verrichten, 3791#4. Mose,4,48#48. waren da ihre Gemusterten: Achttausendfünfhundertachtzig. 3792#4. Mose,4,49#49. Auf Befehl des Ewigen bestellte man sie durch Mosche, einen jeden zu seinem Dienst und zu seiner Traglast, und seine Gemusterten, wie der Ewige Mosche geboten. 3793#4. Mose,5,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3794#4. Mose,5,2#2. «Gebiete den Kindern Jisraël, daß sie aus dem Lager hinausschicken jeden Aussätzigen und jeden Flußleidenden, sowie jeden an einer Leiche unrein Gewordenen. 3795#4. Mose,5,3#3. Mann wie Weib sollt ihr hinausschicken, außerhalb des Lagers sollt ihr sie hinausschicken, damit sie ihr Lager nicht verunreinigen, darin ich in ihrer Mitte wohne.» 3796#4. Mose,5,4#4. Da taten so die Kinder Jisraël, und sie schickten sie außerhalb des Lagers hin; wie der Ewige zu Mosche gesprochen, so taten die Kinder Jisraël. 3797#4. Mose,5,5#5. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3798#4. Mose,5,6#6. «Rede zu den Kindern Jisraël: Mann oder Weib, wenn sie irgendeine von den Sünden des Menschen begehen, daß sie eine Untreue gegen den Ewigen verüben, und diese Person Schuld auf sich lädt, 3799#4. Mose,5,7#7. so sollen sie ihre Sünde, die sie begangen haben, bekennen, und er soll seine Verschuldung erstatten in vollem Wert und ein Fünftel davon hinzufügen, und soll es dem geben, gegen den er sich verschuldet hat. 3800#4. Mose,5,8#8. Wenn aber der Mann keinen Löser hat, um diesem die Verschuldung zu erstatten, so gehöre die zu erstattende Verschuldung dem Ewigen, dem Priester, außer dem Sühnewidder, mit dem man für ihn Sühne erwirkt. 3801#4. Mose,5,9#9. Und alle Hebegabe bei allen Weihgaben der Kinder Jisraël, die sie dem Priester hinbringen, ihm soll sie gehören. 3802#4. Mose,5,10#10. Und eines jeden Weihgaben, ihm sollen sie gehören; was jemand dem Priester gibt, soll dem gehören.» 3803#4. Mose,5,11#11. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3804#4. Mose,5,12#12. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Jedermann, dessen Weib abirrt und eine Untreue gegen ihn begeht: 3805#4. Mose,5,13#13. Hat ein Mann ihr beigelegen zur Besamung, und es blieb verborgen vor den Augen ihres Mannes, da sie sich heimlich hielt, und sie ist unrein geworden, ein Zeuge aber ist nicht da gegen sie, und sie ist nicht ergriffen worden, 3806#4. Mose,5,14#14. und nun ist über ihn ein Geist des Eiferns gekommen, so daß er eifersüchtig wird auf sein Weib, und sie ist unrein geworden; oder ist über ihn ein Geist des Eiferns gekommen, so daß er eifersüchtig wird auf sein Weib, und sie ist nicht unrein geworden, 3807#4. Mose,5,15#15. so bringe der Mann sein Weib zum Priester und bringe für sie als ihr Opfer ein Zehntel Efa Gerstenmehl; nicht gieße er Öl darauf und nicht gebe er Weihrauch darauf, denn ein Opfer der Eifersucht ist es, Opfer der Erinnerung, erinnernd an Schuld. 3808#4. Mose,5,16#16. Und der Priester lasse sie hintreten und stelle sie vor den Ewigen. 3809#4. Mose,5,17#17. Und der Priester nehme heiliges Wasser in einem irdenen Gefäß, und von dem Staub, der auf dem Boden der Wohnung sich befindet, nehme der Priester und tue in das Wasser. 3810#4. Mose,5,18#18. Dann stelle der Priester das Weib vor den Ewigen und mache das Haupt des Weibes frei und lege auf ihre Hände das Opfer der Erinnerung, ein Opfer der Eifersucht ist es; in der Hand des Priesters aber sei das Wasser der Bitternisse, das fluchbringende. 3811#4. Mose,5,19#19. Und der Priester beschwöre sie und spreche zu dem Weib: ,Wenn kein Mann dir beigelegen hat und wenn du, unter deinem Mann stehend, nicht zur Unreinheit abgeirrt bist, so bleibe unverletzt von diesem Wasser der Bitternisse, dem fluchbringenden. 3812#4. Mose,5,20#20. Wenn du aber, unter deinem Mann stehend, abgeirrt und unrein geworden bist, und jemand sein Beilager bei dir gehalten hat außer deinem Mann' - 3813#4. Mose,5,21#21. so beschwöre der Priester das Weib mit dem Schwur des Fluches und spreche der Priester zum Weib - ,so mache dich der Ewige zum Fluch und zum Schwur unter deinem Volk, indem der Ewige deine Hüfte schrumpfen und deinen Leib schwellen läßt; 3814#4. Mose,5,22#22. und es komme dies fluchbringende Wasser in deine Eingeweide, um den Leib schwellen und die Hüfte schrumpfen zu lassen!' Und es spreche das Weib: ,Amen! Amen!' 3815#4. Mose,5,23#23. Und es schreibe der Priester diese Flüche auf das Schriftstück und lösche sie in dem Wasser der Bitternisse aus. 3816#4. Mose,5,24#24. Dann lasse er das Weib das Wasser der Bitternisse, das fluchbringende, trinken, daß das fluchbringende Wasser zu Bitternissen in sie komme. 3817#4. Mose,5,25#25. Und der Priester nehme aus der Hand des Weibes das Opfer der Eifersucht, und er schwinge das Opfer vor dem Ewigen und bringe es hin zum Altar. 3818#4. Mose,5,26#26. Dann nehme der Priester eine Hand voll von dem Opfer als dessen Duftgabe und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehn, und danach lasse er das Weib das Wasser trinken. 3819#4. Mose,5,27#27. Und hat er sie das Wasser trinken lassen, so wird es sein: Wenn sie unrein geworden ist und eine Untreue begangen hat gegen ihren Mann, so kommt das fluchbringende Wasser in sie zu Bitternissen, es schwillt ihr Leib und es schrumpft ihre Hüfte, und das Weib wird zum Fluch werden in der Mitte ihres Volkes. 3820#4. Mose,5,28#28. Wenn das Weib aber nicht unrein geworden, sondern rein ist, so wird sie unverletzt bleiben und Samen empfangen. 3821#4. Mose,5,29#29. Dies ist die Weisung von der Eifersucht, wenn ein Weib, unter ihrem Mann stehend, abirrt und unrein wird; 3822#4. Mose,5,30#30. oder wenn über einen Mann der Geist des Eiferns kommt, und er eifersüchtig wird auf sein Weib, so stelle er das Weib vor den Ewigen, und der Priester vollführe an ihr diese ganze Weisung. 3823#4. Mose,5,31#31. Und der Mann ist frei von Schuld, aber jenes Weib hat ihre Schuld zu tragen.» 3824#4. Mose,6,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3825#4. Mose,6,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn jemand, Mann oder Weib, das Sondergelübde eines Geweihten ablegt, Weihenthaltung zu üben dem Ewigen, 3826#4. Mose,6,3#3. so soll er sich des Weines und Rauschtranks weihenthalten, Essig von Wein und von Rauschtrank soll er nicht trinken, und irgendeinen Aufguß von Trauben soll er nicht trinken, und Trauben, frische wie getrocknete, soll er nicht essen. 3827#4. Mose,6,4#4. All die Zeit seiner Weihe soll er von allem, was vom Weinstock bereitet wird, von den Kernen bis zur Hülse, nichts genießen. 3828#4. Mose,6,5#5. All die Zeit des Gelübdes seiner Weihe soll kein Schermesser über sein Haupt kommen; bis die Tage voll sind, die er sich dem Ewigen weihenthält, soll er heilig sein, frei wachsen lasse er das Haar seines Hauptes. 3829#4. Mose,6,6#6. All die Zeit, die er sich dem Ewigen weihenthält, soll er zu keiner Leiche kommen. 3830#4. Mose,6,7#7. An seinem Vater und an seiner Mutter, an seinem Bruder und an seiner Schwester, an ihnen soll er sich nicht verunreinigen, wenn sie sterben; denn die Weihe seines Gottes ist auf seinem Haupt. 3831#4. Mose,6,8#8. All die Zeit seiner Weihe ist er heilig dem Ewigen. 3832#4. Mose,6,9#9. Wenn aber neben ihm jemand unversehens, plötzlich stirbt und so sein geweihtes Haupt verunreinigt, so soll er am Tag seiner Reinigung sein Haupt scheren, am siebenten Tag soll er es scheren. 3833#4. Mose,6,10#10. Und am achten Tag bringe er zwei Turteln oder zwei Tauben zum Priester an den Eingang des Erscheinungszeltes. 3834#4. Mose,6,11#11. Und der Priester bereite eine zum Sündopfer und eine zum Hochopfer und erwirke für ihn Sühne dafür, daß er sich bei der Leiche versündigt hat. Und er heilige sein Haupt an jenem Tag. 3835#4. Mose,6,12#12. Dann enthalte er sich dem Ewigen die Tage seiner Weihe und bringe ein erstjähriges Schaf als Schuldopfer dar; die früheren Tage aber verfallen, denn seine Weihe ist unrein geworden. 3836#4. Mose,6,13#13. Und dies ist die Weisung für den Geweihten: Am Tag, da die Tage seiner Weihe voll sind, bringe man ihn an den Eingang des Erscheinungszeltes. 3837#4. Mose,6,14#14. Und er bringe als sein Opfer dem Ewigen ein erstjähriges, fehlfreies Schaf zum Hochopfer dar und ein erstjähriges, fehlfreies weibliches Schaf zum Sündopfer und einen fehlfreien Widder zum Mahlopfer, 3838#4. Mose,6,15#15. und einen Korb mit ungesäuerten Broten von feinem Mehl, Kuchen, eingerührt in Öl, und ungesäuerte, mit Öl bestrichene Fladen, sowie ihr Mehlopfer und ihre Gußopfer. 3839#4. Mose,6,16#16. Und der Priester bringe es vor den Ewigen und bereite sein Sündopfer und Hochopfer. 3840#4. Mose,6,17#17. Und den Widder bereite er als Mahlopfer dem Ewigen samt dem Korb mit den ungesäuerten Broten, und der Priester bereite sein Mehlopfer und sein Gußopfer. 3841#4. Mose,6,18#18. Dann schere der Geweihte am Eingang des Erscheinungszeltes sein geweihtes Haupt und nehme das Haar seines geweihten Hauptes und lege es auf das Feuer, das unter dem Mahlopfer ist. 3842#4. Mose,6,19#19. Es nehme dann der Priester den Bug, gekocht, vom Widder und einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Fladen und lege es auf die Hände des Geweihten, nachdem er sein geweihtes Haupt geschoren. 3843#4. Mose,6,20#20. Und der Priester schwinge sie in einer Schwingung vor dem Ewigen, als heilig ist es dem Priester bestimmt samt der Brust der Schwingung und samt dem Schenkel der Hebegabe, und danach darf der Geweihte Wein trinken. 3844#4. Mose,6,21#21. Das ist die Weisung für den Geweihten, der ein Gelübde tut, sein Opfer für den Ewigen ob seiner Weihe, außer dem, wozu sein Vermögen hinreicht; nach seinem Gelübde, das er gelobt hat, so soll er tun, über die Weisung für seine Weihe hinaus.» 3845#4. Mose,6,22#22. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3846#4. Mose,6,23#23. «Rede zu Aharon und zu seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr die Kinder Jisraël segnen, indem ihr zu ihnen sprecht: 3847#4. Mose,6,24#24. Es segne dich der Ewige und behüte dich! 3848#4. Mose,6,25#25. Der Ewige erleuchte dir sein Antlitz und sei dir gnädig! 3849#4. Mose,6,26#26. Der Ewige wende dir sein Antlitz zu und gebe dir Frieden! 3850#4. Mose,6,27#27. Und sie sollen meinen Namen auf die Kinder Jisraël legen, und ich werde sie segnen.» 3851#4. Mose,7,1#1. Es war nun am Tag, als Mosche damit fertig war, die Wohnung aufzustellen, und als er sie gesalbt und geheiligt hatte samt allen ihren Geräten, sowie den Altar samt allen seinen Geräten, und er diese gesalbt und geheiligt hatte. 3852#4. Mose,7,2#2. Da brachten dar die Fürsten Jisraëls, die Häupter ihres Vaterhauses, das sind die Fürsten der Stämme, sie, die den Gemusterten vorstanden, 3853#4. Mose,7,3#3. sie brachten als ihr Opfer vor den Ewigen sechs Lastwagen und zwölf Rinder, je einen Wagen auf zwei Fürsten und je einen Ochsen für einen, und sie brachten sie vor die Wohnung. 3854#4. Mose,7,4#4. Und der Ewige sprach zu Mosche: 3855#4. Mose,7,5#5. «Nimm es von ihnen, und sie sollen dazu sein, den Dienst des Erscheinungszeltes zu verrichten, und du sollst sie den Lewiten übergeben, einem jeden seinem Dienst entsprechend.» 3856#4. Mose,7,6#6. Da nahm Mosche die Wagen und die Rinder und übergab sie den Lewiten. 3857#4. Mose,7,7#7. Zwei der Wagen und vier der Rinder gab er den Söhnen Gerschons, ihrem Dienst entsprechend, 3858#4. Mose,7,8#8. und vier der Wagen und acht der Rinder gab er den Söhnen Meraris, entsprechend ihrem Dienst durch Itamar, den Sohn Aharons, des Priesters. 3859#4. Mose,7,9#9. Aber den Söhnen Kehats gab er nichts, denn der Dienst des Heiligtums lag ihnen ob, auf der Schulter hatten sie zu tragen. 3860#4. Mose,7,10#10. Da brachten die Fürsten die Einweihungsgaben des Altars dar am Tag, da man ihn salbte, und die Fürsten brachten ihr Opfer dar vor den Altar. 3861#4. Mose,7,11#11. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Ein Fürst für den Tag, je ein Fürst für den Tag, sollen sie ihr Opfer darbringen zur Einweihung des Altars.» 3862#4. Mose,7,12#12. Da war, der am ersten Tag sein Opfer darbrachte, Nahschon, Sohn Amminadabs, vom Stamm Jehuda. 3863#4. Mose,7,13#13. Und sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3864#4. Mose,7,14#14. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3865#4. Mose,7,15#15. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3866#4. Mose,7,16#16. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3867#4. Mose,7,17#17. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Nahschons, des Sohnes Amminadabs. 3868#4. Mose,7,18#18. Am zweiten Tag brachte Netan'el, Sohn Zuars, der Fürst Jissachars, dar. 3869#4. Mose,7,19#19. Er brachte als sein Opfer dar: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3870#4. Mose,7,20#20. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3871#4. Mose,7,21#21. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3872#4. Mose,7,22#22. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3873#4. Mose,7,23#23. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Netan'els des Sohnes Zuars. 3874#4. Mose,7,24#24. Am dritten Tag der Fürst der Söhne Sebuluns, Eliab, Sohn Helons. 3875#4. Mose,7,25#25. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3876#4. Mose,7,26#26. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3877#4. Mose,7,27#27. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3878#4. Mose,7,28#28. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3879#4. Mose,7,29#29. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Eliabs, des Sohnes Helons. 3880#4. Mose,7,30#30. Am vierten Tag der Fürst der Söhne Rëubens, Elizur, Sohn Schedëurs. 3881#4. Mose,7,31#31. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3882#4. Mose,7,32#32. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3883#4. Mose,7,33#33. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3884#4. Mose,7,34#34. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3885#4. Mose,7,35#35. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; das war das Opfer Elizurs, des Sohnes Schedëurs. 3886#4. Mose,7,36#36. Am fünften Tag der Fürst der Söhne Schim'ons, Schelumiël, Sohn Zurischaddais. 3887#4. Mose,7,37#37. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3888#4. Mose,7,38#38. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3889#4. Mose,7,39#39. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3890#4. Mose,7,40#40. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3891#4. Mose,7,41#41. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais. 3892#4. Mose,7,42#42. Am sechsten Tag der Fürst der Söhne Gads, Eljasaf, Sohn Dëuëls. 3893#4. Mose,7,43#43. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3894#4. Mose,7,44#44. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3895#4. Mose,7,45#45. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3896#4. Mose,7,46#46. ein Ziegenbock zum Sündopfer, 3897#4. Mose,7,47#47. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Eljasafs, des Sohnes Dëuëls. 3898#4. Mose,7,48#48. Am siebenten Tag der Fürst der Söhne Efraims, Elischama, Sohn Ammihuds. 3899#4. Mose,7,49#49. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Scheckeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3900#4. Mose,7,50#50. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3901#4. Mose,7,51#51. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3902#4. Mose,7,52#52. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3903#4. Mose,7,53#53. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Elischamas, des Sohnes Ammihuds. 3904#4. Mose,7,54#54. Am achten Tag der Fürst der Söhne Menaschsches, Gamliël, Sohn Pedazurs. 3905#4. Mose,7,55#55. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3906#4. Mose,7,56#56. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3907#4. Mose,7,57#57. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3908#4. Mose,7,58#58. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3909#4. Mose,7,59#59. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Gamliëls, des Sohnes Pedazurs. 3910#4. Mose,7,60#60. Am neunten Tag der Fürst der Söhne Binjamins, Abidan, Sohn Gid'onis. 3911#4. Mose,7,61#61. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3912#4. Mose,7,62#62. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3913#4. Mose,7,63#63. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3914#4. Mose,7,64#64. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3915#4. Mose,7,65#65. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Abidans, des Sohnes Gid'onis. 3916#4. Mose,7,66#66. Am zehnten Tag der Fürst der Söhne Dans, Ahiëser, Sohn Ammischaddais. 3917#4. Mose,7,67#67. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3918#4. Mose,7,68#68. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3919#4. Mose,7,69#69. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3920#4. Mose,7,70#70. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3921#4. Mose,7,71#71. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Ahiësers, des Sohnes Ammischaddais. 3922#4. Mose,7,72#72. Am elften Tag der Fürst der Söhne Aschers, Pag'iël, Sohn Ochrans. 3923#4. Mose,7,73#73. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3924#4. Mose,7,74#74. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3925#4. Mose,7,75#75. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3926#4. Mose,7,76#76. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3927#4. Mose,7,77#77. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Pag'iëls, des Sohnes Ochrans. 3928#4. Mose,7,78#78. Am zwölften Tag der Fürst der Söhne Naftalis, Ahira, Sohn Enans. 3929#4. Mose,7,79#79. Sein Opfer war: Eine silberne Schüssel, hundertdreißig ihr Gewicht, ein silbernes Becken von siebzig Schekeln nach dem Schekel des Heiligtums, beide voll feinen Mehls, eingerührt in Öl, zum Mehlopfer, 3930#4. Mose,7,80#80. eine Schale von zehn Goldschekeln, voll Räucherwerks, 3931#4. Mose,7,81#81. ein junger Stier, ein Widder, ein erstjähriges Schaf zum Hochopfer, 3932#4. Mose,7,82#82. ein Ziegenbock zum Sündopfer; 3933#4. Mose,7,83#83. und zum Mahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke, fünf einjährige Schafe; dies war das Opfer Ahiras, des Sohnes Enans. 3934#4. Mose,7,84#84. Dies war die Einweihungsgabe für den Altar am Tag, da man ihn salbte, seitens der Fürsten Jisraëls: Zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Becken, zwölf goldene Schalen, 3935#4. Mose,7,85#85. hundertdreißig je eine Schüssel an Silber, und siebzig je ein Becken; alles Silber der Geräte: Zweitausendvierhundert nach dem Schekel des Heiligtums; 3936#4. Mose,7,86#86. zwölf goldene Schalen voll Räucherwerks, die Schale je zehn nach dem Schekel des Heiligtums; alles Gold der Schalen: Hundertzwanzig. 3937#4. Mose,7,87#87. Alle Rinder zum Hochopfer: Zwölf Stiere, zwölf Widder, zwölf einjährige Schafe nebst ihrem Mehlopfer, und zwölf Ziegenböcke zum Sündopfer; 3938#4. Mose,7,88#88. und alle Rinder des Mahlopfers: Vierundzwanzig Stiere; sechzig Widder, sechzig Böcke, sechzig einjährige Schafe; dies war die Einweihungsgabe für den Altar, nachdem man ihn gesalbt hatte. 3939#4. Mose,7,89#89. Und wenn Mosche in das Erscheinungszelt hineinging, um mit ihm zu reden, hörte er die Stimme, wie es zu ihm redete von der Kapporet herab, die über der Lade der Bezeugung war, zwischen den beiden Kerubim hervor; so redete er mit ihm. 3940#4. Mose,8,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3941#4. Mose,8,2#2. «Rede zu Aharon und sprich zu ihm: Wenn du die Lampen aufsteckst, so sollen die sieben Lampen nach der Vorderseite des Leuchters hin leuchten.» 3942#4. Mose,8,3#3. Und Aharon tat so; nach der Vorderseite des Leuchters hin steckte er dessen Lampen auf, wie der Ewige Mosche geboten. 3943#4. Mose,8,4#4. Dies aber war die Herstellungsart des Leuchters: Aus Gold getrieben, vom Fuß bis zu den Blumen war er getrieben, wie die Schau, die der Ewige Mosche hatte sehen lassen, so hatte man den Leuchter gemacht. 3944#4. Mose,8,5#5. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3945#4. Mose,8,6#6. «Nimm die Lewiten aus der Mitte der Kinder Jisraël und reinige sie. 3946#4. Mose,8,7#7. Und so sollst du mit ihnen tun, um sie zu reinigen: Sprenge auf sie Entsündigungswasser; dann sollen sie ein Schermesser über ihren ganzen Leib führen und ihre Kleider waschen und sich so reinigen. 3947#4. Mose,8,8#8. Und sie sollen einen jungen Stier nehmen und als Mehlopfer dazu feines Mehl, eingerührt in Öl; und einen zweiten jungen Stier sollst du zum Sündopfer nehmen. 3948#4. Mose,8,9#9. Dann laß die Lewiten vor das Erscheinungszelt hintreten und versammle die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël. 3949#4. Mose,8,10#10. Und laß die Lewiten vor den Ewigen hintreten, und die Kinder Jisraël sollen ihre Hände auf die Lewiten stützen. 3950#4. Mose,8,11#11. Und Aharon schwinge die Lewiten in einer Schwingung vor dem Ewigen, von den Kindern Jisraël, daß sie dazu da seien, den Dienst des Ewigen zu verrichten. 3951#4. Mose,8,12#12. Die Lewiten aber sollen ihre Hände auf den Kopf der Stiere stützen; dann bereite den einen als Sündopfer und den andern als Hochopfer dem Ewigen, um für die Lewiten Sühne zu erwirken. 3952#4. Mose,8,13#13. Sodann sollst du die Lewiten vor Aharon und seine Söhne stellen und sie in einer Schwingung vor dem Ewigen schwingen. 3953#4. Mose,8,14#14. So sollst du die Lewiten aus der Mitte der Kinder Jisraël aussondern, daß mir die Lewiten gehören. 3954#4. Mose,8,15#15. Hernach aber sollen die Lewiten kommen, das Erscheinungszelt zu bedienen; so reinige sie und schwinge sie in einer Schwingung. 3955#4. Mose,8,16#16. Denn gegeben, gegeben sind sie mir aus der Mitte der Kinder Jisraël; anstatt dessen, was allen Mutterschoß löst, des Erstlings von allem von den Kindern Jisraël, habe ich sie mir genommen. 3956#4. Mose,8,17#17. Denn mein ist alles Erstgeborene unter den Kindern Jisraël, unter Mensch und Vieh; am Tag, da ich alles Erstgeborene im Land Mizraim schlug, habe ich sie mir geheiligt. 3957#4. Mose,8,18#18. Und ich nahm die Lewiten anstatt alles Erstgeborenen unter den Kindern Jisraël. 3958#4. Mose,8,19#19. Und ich gab die Lewiten, gegeben Aharon und seinen Söhnen aus der Mitte der Kinder Jisraël, um den Dienst der Kinder Jisraël im Erscheinungszelt zu verrichten und für die Kinder Jisraël Sühne zu erwirken, auf daß über die Kinder Jisraël kein Gottesschlag komme, wenn die Kinder Jisraël zum Heiligtum herantreten.» 3959#4. Mose,8,20#20. Und Mosche und Aharon und die ganze Gemeinde Jisraël taten mit den Lewiten ganz so, wie der Ewige Mosche ob der Lewiten geboten, so taten mit ihnen die Kinder Jisraël. 3960#4. Mose,8,21#21. Und die Lewiten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider, und Aharon schwang sie in einer Schwingung vor dem Ewigen, und Aharon erwirkte Sühne für sie, um sie zu reinigen. 3961#4. Mose,8,22#22. Hernach kamen die Lewiten, um ihren Dienst im Erscheinungszelt zu verrichten vor Aharon und seinen Söhnen; wie der Ewige Mosche ob der Lewiten geboten, so taten sie mit ihnen. 3962#4. Mose,8,23#23. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3963#4. Mose,8,24#24. «Dies ists, was für die Lewiten (gelten soll): Vom Fünfundzwanzigjährigen an und darüber komme er, um in den Dienst einzutreten zur Arbeit am Erscheinungszelt. 3964#4. Mose,8,25#25. Und vom Fünfzigjährigen an trete er von der Dienstverrichtung zurück und tue keinen Dienst mehr. 3965#4. Mose,8,26#26. Und er bediene seine Brüder im Erscheinungszelt bei der Wahrung der Wartung, aber Dienst verrichte er nicht. So sollst du tun mit den Lewiten bei ihren Wartungen. 3966#4. Mose,9,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche in der Wüste Sinai im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Mizraim, im ersten Monat, und sprach: 3967#4. Mose,9,2#2. «Und es sollen die Kinder Jisraël das Pessahopfer bereiten zu seiner bestimmten Zeit. 3968#4. Mose,9,3#3. Am vierzehnten Tag in diesem Monat, gegen Abend, sollt ihr es bereiten zu seiner bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und allen seinen Vorschriften sollt ihr es bereiten.» 3969#4. Mose,9,4#4. Da redete Mosche zu den Kindern Jisraël, daß sie das Pessahopfer bereiten. 3970#4. Mose,9,5#5. Und sie bereiteten das Pessahopfer im ersten (Monat), am vierzehnten Tag des Monats, gegen Abend, in der Wüste Sinai; ganz so, wie der Ewige Mosche geboten, so taten die Kinder Jisraël. 3971#4. Mose,9,6#6. Da waren aber Männer, die unrein waren durch die Leiche eines Menschen und das Pessahopfer an jenem Tag nicht bereiten konnten; sie traten nun vor Mosche und Aharon an jenem Tag hin, 3972#4. Mose,9,7#7. und jene Männer sprachen zu ihm: «Wir sind unrein durch die Leiche eines Menschen; warum sollen wir verkürzt werden, daß wir das Opfer des Ewigen nicht darbringen dürfen zu seiner bestimmten Zeit unter den Kindern Jisraël?» 3973#4. Mose,9,8#8. Da sprach Mosche zu ihnen: «Wartet, auf daß ich höre, was der Ewige für euch gebieten wird.» 3974#4. Mose,9,9#9. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3975#4. Mose,9,10#10. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Wenn irgend jemand unrein sein wird durch eine Leiche oder auf fernem Weg, bei euch oder bei euren künftigen Geschlechtern, und er will das Pessahopfer dem Ewigen bereiten, 3976#4. Mose,9,11#11. im zweiten Monat, am vierzehnten Tag, gegen Abend, sollen sie es bereiten, mit ungesäuerten Broten und bitteren Kräutern sollen sie es essen. 3977#4. Mose,9,12#12. Sie sollen davon nicht übrig lassen bis zum Morgen und keinen Knochen davon zerbrechen; nach der ganzen Satzung des Pessahopfers sollen sie es bereiten. 3978#4. Mose,9,13#13. Der Mann aber, der rein ist und nicht unterwegs war und es unterläßt, das Pessahopfer zu bereiten, jene Person soll hinweggetilgt werden aus ihren Sippen; denn das Opfer des Ewigen hat er nicht dargebracht zu seiner bestimmten Zeit; seine Sünde hat jener Mann zu tragen. 3979#4. Mose,9,14#14. Und wenn bei euch ein Fremdling sich aufhält und das Pessahopfer dem Ewigen bereitet: Nach der Satzung des Pessahopfers und nach seiner Vorschrift, so soll er es bereiten. Eine Satzung soll euch sein für den Fremdling wie für den Volksgeborenen im Land.» 3980#4. Mose,9,15#15. Und am Tag, da die Wohnung aufgerichtet ward, bedeckte die Wolke die Wohnung, das Zelt der Bezeugung, und am Abend war es über der Wohnung wie ein Feuerschein bis zum Morgen. 3981#4. Mose,9,16#16. So war es beständig: Die Wolke bedeckte sie, und ein Feuerschein nachts. 3982#4. Mose,9,17#17. Und gemäß dem, wann die Wolke von dem Zelt aufstieg, danach erst brachen die Kinder Jisraël auf; und an der Stelle, wo die Wolke sich niederließ, dort lagerten die Kinder Jisraël. 3983#4. Mose,9,18#18. Auf Geheiß des Ewigen brachen die Kinder Jisraël auf, und auf Geheiß des Ewigen lagerten sie; alle Zeit, da die Wolke auf der Wohnung ruhte, lagerten sie. 3984#4. Mose,9,19#19. Und wenn die Wolke lange über der Wohnung verweilte, viele Tage, so wahrten die Kinder Jisraël die Verpflichtung des Ewigen und brachen nicht auf. 3985#4. Mose,9,20#20. Es war auch, daß die Wolke nur gezählte Tage auf der Wohnung blieb: Auf Geheiß des Ewigen lagerten sie und auf Geheiß des Ewigen brachen sie auf. 3986#4. Mose,9,21#21. Es war auch, daß die Wolke vom Abend bis zum Morgen blieb: Erhob sich die Wolke am Morgen, so brachen sie auf; oder Tag und Nacht: Erhob sich die Wolke, so brachen sie auf; 3987#4. Mose,9,22#22. oder zwei Tage oder einen Monat oder ein Jahr: Blieb die Wolke lange auf der Wohnung, um auf ihr zu ruhen, so lagerten die Kinder Jisraël und brachen nicht auf, wenn sie sich aber erhob, brachen sie auf. 3988#4. Mose,9,23#23. Auf Geheiß des Ewigen lagerten sie und auf Geheiß des Ewigen brachen sie auf; die Verpflichtung des Ewigen wahrten sie, auf Geheiß des Ewigen durch Mosche. 3989#4. Mose,10,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 3990#4. Mose,10,2#2. «Mache dir zwei Trompeten von Silber, in getriebener Arbeit sollst du sie machen, und sie sollen dir dienen zur Berufung der Gemeinde und zum Abbruch der Lager. 3991#4. Mose,10,3#3. Bläst man in sie, so soll die ganze Gemeinde zu dir zusammenkommen am Eingang des Erscheinungszeltes. 3992#4. Mose,10,4#4. Wenn man aber in eine bläst, so sollen die Fürsten zu dir zusammenkommen, die Häupter der Tausendschaften Jisraëls. 3993#4. Mose,10,5#5. Und blast ihr Lärm, so brechen die Lager auf, die gegen Osten lagern. 3994#4. Mose,10,6#6. Und blast ihr zum zweitenmal Lärm, so brechen die Lager auf, die gegen Süden lagern. Lärm blase man zu ihrem Aufbruch. 3995#4. Mose,10,7#7. Und beim Versammeln der Volksschar sollt ihr blasen, aber nicht Lärm blasen. 3996#4. Mose,10,8#8. Aharons Söhne aber, die Priester, sollen in die Trompeten blasen; und sie sollen euch zur ewigen Satzung sein für eure Geschlechter. 3997#4. Mose,10,9#9. Und wenn ihr zum Kampf zieht in eurem Land gegen den Dränger, der euch bedrängt, so sollt ihr Lärm blasen mit den Trompeten; und es wird euer gedacht werden vor dem Ewigen, eurem Gott, und es wird euch geholfen werden vor euren Feinden. 3998#4. Mose,10,10#10. Und an einem Tag eurer Freude und an euren Festen und Neumondstagen sollt ihr in die Trompeten blasen bei euren Hochopfern und bei euren Mahlopfern; und sie sollen euch zum Gedächtnis sein vor eurem Gott; ich bin der Ewige, euer Gott.» 3999#4. Mose,10,11#11. Und es war im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da hob sich die Wolke von der Wohnung der Bezeugung. 4000#4. Mose,10,12#12. Da brachen die Kinder Jisraël auf zu ihren Zügen von der Wüste Sinai, und die Wolke ließ sich nieder in der Wüste Paran. 4001#4. Mose,10,13#13. Da brachen sie zuerst auf, auf Geheiß des Ewigen durch Mosche: 4002#4. Mose,10,14#14. Und es brach die Heeresgruppe des Lagers der Söhne Jehudas zuerst auf nach ihren Scharen; und über seine Heeresschar: Nahschon, Sohn Amminadabs. 4003#4. Mose,10,15#15. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Jissachars: Netan'el, Sohn Zuars. 4004#4. Mose,10,16#16. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Sebuluns: Eliab, Sohn Helons. 4005#4. Mose,10,17#17. War dann die Wohnung abgenommen, so brachen die Söhne Gerschons und die Söhne Meraris auf, die Träger der Wohnung. 4006#4. Mose,10,18#18. Dann brach die Heeresgruppe des Lagers Rëuben auf nach ihren Scharen; und über seine Heeresschar: Elizur, Sohn Schedëurs. 4007#4. Mose,10,19#19. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Schim'ons: Schelumiël, Sohn Zurischaddais. 4008#4. Mose,10,20#20. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Gads: Eljasaf, Sohn Dëuëls. 4009#4. Mose,10,21#21. Dann brachen die Kehatiten auf, die Träger des Heiligtums; man hatte aber die Wohnung aufgerichtet, bis sie ankamen. 4010#4. Mose,10,22#22. Dann brach die Heeresgruppe des Lagers der Söhne Efraims auf nach ihren Scharen; und über seine Heeresschar: Elischama, Sohn Ammihuds. 4011#4. Mose,10,23#23. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Menaschsches: Gamliël, Sohn Pedazurs. 4012#4. Mose,10,24#24. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Binjamins: Abidan, Sohn Gid'onis. 4013#4. Mose,10,25#25. Dann brach die Heeresgruppe des Lagers der Söhne Dans auf, als Nachhut für alle Lager, nach ihren Scharen; und über seine Heeresschar: Ahiëser, Sohn Ammischaddais. 4014#4. Mose,10,26#26. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Aschers: Pag'iël, Sohn Ochrans. 4015#4. Mose,10,27#27. Und über die Heeresschar des Stammes der Söhne Naftalis: Ahira, Sohn Enans. 4016#4. Mose,10,28#28. Dies ist der Aufbruch der Kinder Jisraël nach ihren Heeresscharen; so brachen sie auf. 4017#4. Mose,10,29#29. Da sprach Mosche zu Hobab, dem Sohn des Midjaniten Rëuël, des Schwiegervaters Mosches: «Wir ziehen weg an den Ort, von dem der Ewige gesprochen hat: ,Ihn will ich euch geben!' Geh mit uns, und wir wollen dir Gutes erweisen, denn der Ewige hat Gutes über Jisraël verheißen.» 4018#4. Mose,10,30#30. Da sprach er zu ihm: «Ich will nicht mitgehn, sondern nach meinem Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehn.» 4019#4. Mose,10,31#31. Er aber sprach: «Verlaß uns doch nicht! Denn du kennst nun die Lagerplätze für uns in der Wüste und kannst uns als Auge dienen. 4020#4. Mose,10,32#32. Wenn du nun mit uns gehst, so soll es sein: Das Gute, das der Ewige uns erweisen wird, wollen wir dir erweisen.» 4021#4. Mose,10,33#33. So zogen sie vom Berg des Ewigen fort einen Marsch von drei Tagen, und die Bundeslade des Ewigen zog vor ihnen her einen Marsch von drei Tagen, um für sie eine Weilstatt zu erspähen. 4022#4. Mose,10,34#34. Und die Wolke des Ewigen war über ihnen bei Tag, wenn sie aus dem Lager aufbrachen. 4023#4. Mose,10,35#35. Es war nun, wenn die Lade aufbrach, da sprach Mosche: «Auf, Ewiger, daß sich zerstreuen deine Feinde, Und deine Hasser fliehn vor deinem Angesicht!» 4024#4. Mose,10,36#36. Und wenn sie sich niederließ, sprach er: «Kehr wieder, Ewiger der Myriaden Der Tausende Jisraëls!» 4025#4. Mose,11,1#1. Das Volk aber war wie Klagende, übel vor den Ohren des Ewigen; und der Ewige hörte es und sein Angesicht flammte, und es loderte Feuer des Ewigen gegen sie auf und fraß am Rand des Lagers. 4026#4. Mose,11,2#2. Da schrie das Volk zu Mosche, und Mosche betete zu dem Ewigen, und das Feuer sank. 4027#4. Mose,11,3#3. Und man nannte jenen Ort Tab'era, denn aufgeflammt war-1- gegen sie ein Feuer des Ewigen. -1) -+baara-.++ 4028#4. Mose,11,4#4. Aber das Gesindel, das unter ihnen war, hatte Gelüste, und da weinten auch die Kinder Jisraël wieder und sprachen: «Wer wird uns Fleisch zu essen geben? 4029#4. Mose,11,5#5. Wir gedenken der Fische, die wir in Mizraim umsonst gegessen, der Gurken und der Melonen, des Gemüses, der Zwiebeln und des Knoblauchs, 4030#4. Mose,11,6#6. und jetzt verschmachtet unsere Seele; nichts ist da, nur auf das Manna sind unsere Augen gerichtet!» 4031#4. Mose,11,7#7. - Das Manna aber war wie Koriandersamen, und sein Aussehen war wie das des Bdelliumharzes. 4032#4. Mose,11,8#8. Umher streifte das Volk, und sie sammelten auf, und mahlten es in der Handmühle oder zerstießen es im Mörser und kochten es im Topf und machten daraus Kuchen, und sein Geschmack war wie der von Ölkuchen. 4033#4. Mose,11,9#9. Und sobald der Tau des Nachts sich auf dem Lager niederschlug, fiel das Manna auf ihn nieder. - 4034#4. Mose,11,10#10. Und Mosche hörte, wie das Volk weinte, nach seinen Familien, jeder am Eingang seines Zeltes. Und des Ewigen Angesicht flammte gewaltig, und in den Augen Mosches war es mißfällig. 4035#4. Mose,11,11#11. Und Mosche sprach zum Ewigen: «Warum hast du deinem Knecht übel getan, und warum habe ich nicht Gunst gefunden in deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 4036#4. Mose,11,12#12. Bin ich mit diesem ganzen Volk schwanger gewesen oder habe ich es geboren, daß du zu mir sprichst: ,Nimm es auf deinen Schoß, wie der Wärter den Säugling (und bringe es) in das Land, das du seinen Vätern zugeschworen?' 4037#4. Mose,11,13#13. Woher soll mir Fleisch kommen, es diesem ganzen Volk zu geben! Denn sie weinen vor mir und schreien: ,Gib uns Fleisch, daß wir essen!' 4038#4. Mose,11,14#14. Nicht vermag ich allein dieses ganze Volk zu tragen, denn es ist zu schwer für mich. 4039#4. Mose,11,15#15. Und wenn du solches mit mir tust, so bringe mich doch um, wenn ich Gunst gefunden in deinen Augen, daß ich mein Unglück nicht sehe!» 4040#4. Mose,11,16#16. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Versammle mir siebzig Männer von den Ältesten Jisraëls, von denen du weißt, daß sie die Ältesten des Volkes und seine Amtmänner sind, und bringe sie zum Erscheinungszelt, daß sie dort bei dir stehen. 4041#4. Mose,11,17#17. Ich aber werde herniedersteigen und dort mit dir reden und werde von dem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie mit dir tragen an der Last des Volkes, und nicht du allein zu tragen hast. 4042#4. Mose,11,18#18. Zu dem Volk aber sprich: Haltet euch bereit auf Morgen, da sollt ihr Fleisch essen; denn ihr habt geweint vor den Ohren des Ewigen und gesprochen: ,Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn besser ging es uns in Mizraim!' So gibt euch denn der Ewige Fleisch, und ihr sollt es essen. 4043#4. Mose,11,19#19. Nicht einen Tag sollt ihr zu essen haben und nicht zwei Tage, nicht fünf und nicht zehn und nicht zwanzig Tage: 4044#4. Mose,11,20#20. Einen vollen Monat, bis es euch zur Backe herauskommt und euch zum Ekel wird! Weil ihr den Ewigen verschmäht habt, der in eurer Mitte ist, und vor ihm geweint und gesprochen habt: ,Warum auch sind wir aus Mizraim gezogen?'» 4045#4. Mose,11,21#21. Da sprach Mosche: «Sechshunderttausend marschfähige Männer zählt das Volk, in dessen Mitte ich mich befinde, und du sagst: ,Fleisch will ich ihnen geben, daß sie einen vollen Monat zu essen haben.' 4046#4. Mose,11,22#22. Sollten Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, wird es für sie reichen? Oder sollten alle Fische des Meeres für sie herangeschafft werden, wird es für sie reichen?» 4047#4. Mose,11,23#23. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Ist des Ewigen Hand zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht!» 4048#4. Mose,11,24#24. Da ging Mosche hinaus und kündete dem Volk die Worte des Ewigen; dann versammelte er siebzig Männer von den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt. 4049#4. Mose,11,25#25. Da stieg der Ewige in der Wolke hernieder und redete zu ihm, und er nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte auf die siebzig Männer, die Ältesten; und nun war es, als der Geist auf ihnen ruhte, da weissagten sie, aber dann nicht mehr. 4050#4. Mose,11,26#26. Es waren aber zwei Männer im Lager zurückgeblieben, der Name des einen war Eldad, und der Name des andern Medad; da ruhte auf ihnen der Geist, sie waren ja mit unter den Aufgezeichneten, aber sie waren nicht zum Zelt hinausgegangen; so weissagten sie im Lager. 4051#4. Mose,11,27#27. Da lief der Bursch hin und berichtete es Mosche und sprach: «Eldad und Medad weissagen im Lager!» 4052#4. Mose,11,28#28. Und Jehoschua, Sohn Nuns, Mosches Diener von seiner Jugend an, entgegnete und sprach: «Mein Herr Mosche, wehre ihnen!» 4053#4. Mose,11,29#29. Mosche aber sprach zu ihm: «Willst du für mich eifern? O, daß doch das ganze Volk des Ewigen Weissager wären, daß der Ewige seinen Geist auf sie legen wollte!» 4054#4. Mose,11,30#30. Und Mosche zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Jisraëls. 4055#4. Mose,11,31#31. Ein Wind aber erhob sich von dem Ewigen her und trieb Wachteln vom Meer herbei und ließ sie auf das Lager fallen, einen Tagmarsch weit hier und einen Tagmarsch weit dort, rings um das Lager, und etwa zwei Ellen über der Erde. 4056#4. Mose,11,32#32. Da machte sich das Volk auf, jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; wer wenig sammelte, hatte zehn Homer, und sie legten sie sich aus rings um das Lager. 4057#4. Mose,11,33#33. Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, noch nicht aufgezehrt, da flammte des Ewigen Angesicht auf wider das Volk, und der Ewige schlug das Volk mit sehr schwerem Schlag. 4058#4. Mose,11,34#34. Und man nannte jenen Ort: Kibrot ha-Taawa-1-; denn dort begrub man das lüsterne Volk. -1) Gräber der Lüsternheit.++ 4059#4. Mose,11,35#35. Von Kibrot ha-Taawa zog das Volk nach Hazerot; und sie blieben in Hazerot. 4060#4. Mose,12,1#1. Da redete Mirjam, und Aharon, wider Mosche wegen des kuschitischen Weibes, das er genommen; denn ein kuschitisches Weib hatte er genommen. 4061#4. Mose,12,2#2. Und sie sprachen: «Hat denn nur mit Mosche allein der Ewige geredet? Hat er nicht auch mit uns geredet?» Und der Ewige hörte es. 4062#4. Mose,12,3#3. Der Mann Mosche aber war sehr demütig, mehr als irgendein Mensch auf dem Erdboden. 4063#4. Mose,12,4#4. Da sprach der Ewige plötzlich zu Mosche, zu Aharon und zu Mirjam: «Geht ihr drei in das Erscheinungszelt hinaus!» Da gingen die drei hinaus. 4064#4. Mose,12,5#5. Und der Ewige stieg in einer Wolkensäule hernieder und stand am Eingang des Zeltes; und er rief: «Aharon und Mirjam!» Und sie gingen beide hinaus. 4065#4. Mose,12,6#6. Und er sprach: «Hört denn meine Worte! Wenn ein Weissager unter euch ist, so tue ich, der Ewige, im Gesicht mich ihm kund, im Traum rede ich mit ihm. 4066#4. Mose,12,7#7. Nicht so mein Knecht Mosche! In meinem ganzen Haus ist er bewährt! 4067#4. Mose,12,8#8. Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, und sichtbar, nicht in Rätseln, und die Gestalt des Ewigen darf er schauen. Warum denn habt ihr euch nicht gescheut, wider meinen Knecht, wider Mosche, zu reden?» 4068#4. Mose,12,9#9. So flammte des Ewigen Angesicht auf wider sie, und er verschwand. 4069#4. Mose,12,10#10. Als nun die Wolke von dem Zelt wich, sieh, da war Mirjam aussätzig, wie Schnee; und Aharon wandte sich zu Mirjam, und sieh, sie war aussätzig. 4070#4. Mose,12,11#11. Da sprach Aharon zu Mosche: «Ach Herr, lege uns doch nicht Schuld auf dafür, daß wir uns erdreistet und gesündigt haben. 4071#4. Mose,12,12#12. Laß sie doch nicht sein wie ein Totes, dessen Leib, da es eben aus dem Schoß seiner Mutter kommt, halb verwest ist.» 4072#4. Mose,12,13#13. Da schrie Mosche zum Ewigen und sprach: «O Gott, heil sie doch!» 4073#4. Mose,12,14#14. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Wenn ihr Vater ihr ins Gesicht gespien hätte, müßte sie nicht ihnen sieben Tage eingeschlossen sein? So soll sie denn sieben Tage außerhalb des Lagers abgeschlossen bleiben, und nachher mag sie wieder hereingenommen werden.» 4074#4. Mose,12,15#15. So wurde Mirjam außerhalb des Lagers sieben Tage abgeschlossen; das Volk aber brach nicht auf, bis Mirjam wieder hereingenommen war. 4075#4. Mose,12,16#16. Danach brach das Volk von Hazerot auf und lagerte in der Wüste Paran. 4076#4. Mose,13,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4077#4. Mose,13,2#2. «Entsende dir Männer, daß sie das Land Kenaan abschreiten, das ich den Kindern Jisraël gebe; je einen Mann für den Stamm seiner Väter sollt ihr entsenden, jeder ein Fürst unter ihnen.» 4078#4. Mose,13,3#3. Da entsandte sie Mosche von der Wüste Paran auf Befehl des Ewigen, alles Männer, die Häupter der Kinder Jisraël waren. 4079#4. Mose,13,4#4. Und dies waren ihre Namen: Für den Stamm Rëuben: Schammua, Sohn Sakkurs; 4080#4. Mose,13,5#5. für den Stamm Schim'on: Schafat, Sohn Horis; 4081#4. Mose,13,6#6. für den Stamm Jehuda: Kaleb, Sohn Jefunnes; 4082#4. Mose,13,7#7. für den Stamm Jissachar: Jig'al, Sohn Josefs; 4083#4. Mose,13,8#8. für den Stamm Efraim: Hoschea, Sohn Nuns; 4084#4. Mose,13,9#9. für den Stamm Binjamin: Palti, Sohn Rafus; 4085#4. Mose,13,10#10. für den Stamm Sebulun: Gaddiël, Sohn Sodis; 4086#4. Mose,13,11#11. für den Stamm Josef: für den Stamm Menaschsche: Gaddi, Sohn Susis; 4087#4. Mose,13,12#12. für den Stamm Dan: Ammiël, Sohn Gemallis; 4088#4. Mose,13,13#13. für den Stamm Ascher: Setur, Sohn Michaëls; 4089#4. Mose,13,14#14. für den Stamm Naftali: Nahbi, Sohn Wofsis; 4090#4. Mose,13,15#15. für den Stamm Gad: Gëuël, Sohn Machis. 4091#4. Mose,13,16#16. Dies sind die Namen der Männer, die Mosche entsandte, das Land abzuschreiten; da nannte Mosche Hoschea, den Sohn Nuns, Jehoschua. 4092#4. Mose,13,17#17. Und Mosche entsandte sie, das Land Kenaan abzuschreiten; und er sprach zu ihnen: «Zieht hier in der Südsteppe hinauf und ersteigt das Gebirge. 4093#4. Mose,13,18#18. Und seht, wie das Land ist, und ob das Volk, das darin wohnt, stark ist oder schwach, ob es gering an Zahl oder zahlreich, 4094#4. Mose,13,19#19. und wie das Land ist, in dem es wohnt, ob es gut oder schlecht, und wie die Städte sind, in denen es wohnt, ob in Lagern oder in Festungen, 4095#4. Mose,13,20#20. und wie der Boden ist, ob fett oder mager, ob Bäume darin sind oder nicht. Und erkühnt euch und nehmt von der Frucht des Landes!» - Es war aber die Zeit der ersten Trauben. - 4096#4. Mose,13,21#21. Da zogen sie hinauf und schritten das Land ab von der Wüste Zin bis Rehob, bei Lebo-Hamat. 4097#4. Mose,13,22#22. Und sie zogen in der Südsteppe hinauf und kamen bis Hebron; dort waren Ahiman, Scheschai und Talmai, die Kinder des Anak. Hebron aber war sieben Jahre vor Zoan in Mizraim erbaut worden. 4098#4. Mose,13,23#23. Als sie nun ins Tal Eschkol kamen, schnitten sie dort eine Rebe mit einer Weintraube ab und trugen sie an einer Stange zu zweien; auch von den Granaten und den Feigen. 4099#4. Mose,13,24#24. Jenen Ort nannte man Tal Eschkol-1- wegen der Traube, die die Kinder Jisraël von dort abgeschnitten hatten. -1) Traubental.++ 4100#4. Mose,13,25#25. Und sie kehrten vom Abschreiten des Landes zurück nach Verlauf von vierzig Tagen. 4101#4. Mose,13,26#26. Da gingen sie hin und kamen zu Mosche und zu Aharon und zu der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël in die Wüste Paran nach Kadesch und erstatteten ihnen und der ganzen Gemeinde Bericht und zeigten ihnen die Frucht des Landes. 4102#4. Mose,13,27#27. Und sie erzählten ihm und sprachen: «Wir sind in das Land gekommen, dahin du uns entsendet hast, und es fließt ja auch von Milch und Honig, und dies ist seine Frucht. 4103#4. Mose,13,28#28. Nur daß das Volk, das im Land wohnt, stark ist, und die Städte sehr fest und groß sind; auch die Kinder des Anak haben wir dort gesehen. 4104#4. Mose,13,29#29. Amalek wohnt im Land der Südsteppe, und der Hitti, der Jebusi und Emori wohnen im Gebirge, und der Kenaani wohnt am Meer und am Ufer des Jardens.» 4105#4. Mose,13,30#30. Da beschwichtigte Kaleb das Volk vor Mosche und sprach: «Wir werden hinaufziehn und es in Besitz nehmen, denn wir können es mit ihm aufnehmen!» 4106#4. Mose,13,31#31. Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sprachen: «Wir können nicht gegen das Volk hinaufziehn, denn es ist stärker als wir!» 4107#4. Mose,13,32#32. Und sie brachten ein Gerede aus unter den Kindern Jisraël über das Land, das sie abgeschritten hatten, und sprachen: «Das Land, das wir durchzogen haben, um es abzuschreiten, ist ein Land, das seine Bewohner frißt, und alles Volk, das wir darin gesehen, sind Männer von Ausmaß. 4108#4. Mose,13,33#33. Dort haben wir die Riesen gesehen, die Söhne des Anak von dem Geschlecht der Riesen; wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken, und so waren wir es in ihren Augen.» 4109#4. Mose,14,1#1. Da erhob die ganze Gemeinde ein lautes Geschrei, und das Volk weinte in jener Nacht. 4110#4. Mose,14,2#2. Und es murrten gegen Mosche und Aharon alle Kinder Jisraël, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: «Wären wir doch im Land Mizraim gestorben, oder wären wir doch in dieser Wüste gestorben! 4111#4. Mose,14,3#3. Und warum bringt uns der Ewige in dieses Land, um durchs Schwert zu fallen, daß unsre Frauen und Kinder zur Beute werden! Ists nicht besser für uns, nach Mizraim zurückzukehren?» 4112#4. Mose,14,4#4. Und sie sprachen einer zum andern: «Setzen wir uns ein Haupt und kehren wir nach Mizraim zurück!» 4113#4. Mose,14,5#5. Da fielen Mosche und Aharon auf ihr Angesicht vor der ganzen Volksschar der Gemeinde der Kinder Jisraël. 4114#4. Mose,14,6#6. Jehoschua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, von denen, die das Land abgeschritten hatten, zerrissen ihre Kleider, 4115#4. Mose,14,7#7. und sie sprachen zur ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël: «Das Land, das wir durchzogen haben, um es abzuschreiten, ist ein sehr, sehr gutes Land. 4116#4. Mose,14,8#8. Wenn der Ewige uns wohl will, so wird er uns in dieses Land bringen und es uns geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 4117#4. Mose,14,9#9. Nur empört euch nicht gegen den Ewigen! Und ihr - ihr braucht das Volk des Landes nicht zu fürchten, denn Brot für uns sind sie! Gewichen ist ihr Schirmer von ihnen - und mit uns ist der Ewige! Fürchtet sie nicht!» 4118#4. Mose,14,10#10. Da dachte die ganze Gemeinde sie zu steinigen, aber die Herrlichkeit des Ewigen erschien im Erscheinungszelt allen Kindern Jisraël. 4119#4. Mose,14,11#11. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Wie lange noch soll dies Volk mich verwerfen? Und wie lange noch werden sie nicht an mich glauben bei allen Zeichen, die ich in seiner Mitte getan? 4120#4. Mose,14,12#12. Ich will es schlagen durch die Pest und es vertilgen, dich aber will ich zu einem Volk machen, größer und mächtiger als es.» 4121#4. Mose,14,13#13. Da sprach Mosche zu dem Ewigen: «Da haben es die Mizräer gehört - denn du hast dies Volk mit deiner Kraft aus ihrer Mitte heraufgeführt - 4122#4. Mose,14,14#14. und es den Einwohnern dieses Landes erzählt; die haben gehört, daß du, Ewiger, in der Mitte dieses Volkes bist, der du, Ewiger, Aug in Aug erschienen bist, daß deine Wolke über ihnen steht, und du vor ihnen einherziehst in einer Wolkensäule des Tags und in einer Feuersäule des Nachts; 4123#4. Mose,14,15#15. wenn du nun dieses Volk tötest wie einen Mann, dann werden die Völker, die von dir gehört, sprechen: 4124#4. Mose,14,16#16. ,Weil der Ewige nicht imstande war, dies Volk in das Land zu bringen, das er ihnen zugeschworen, darum hat er sie in der Wüste hingeschlachtet!' 4125#4. Mose,14,17#17. So mag denn nun die Kraft des Herrn sich groß erweisen, wie du geredet und gesprochen: 4126#4. Mose,14,18#18. ,Ewiger, langmütig und reich an Liebe, der vergibt Schuld und Missetat, aber ungestraft nicht läßt, der die Schuld der Väter an den Kindern bedenkt bis ins dritte und vierte Geschlecht!' 4127#4. Mose,14,19#19. Verzeih doch die Schuld dieses Volkes nach der Größe deiner Liebe, und wie du diesem Volk vergeben hast von Mizraim bis hierher!» 4128#4. Mose,14,20#20. Da sprach der Ewige: «Ich verzeihe nach deinem Wort! 4129#4. Mose,14,21#21. Jedoch: Ich lebe, und die ganze Erde wird erfüllt von der Herrlichkeit des Ewigen! 4130#4. Mose,14,22#22. Alle die Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Mizraim und in der Wüste vollführt, und die mich dennoch versuchten, nun schon zehnmal, und nicht hörten auf meine Stimme: 4131#4. Mose,14,23#23. Ob sie das Land sehen sollen, das ich ihren Vätern zugeschworen! Alle die mich verworfen, sollen es nicht sehen! 4132#4. Mose,14,24#24. Mein Knecht Kaleb aber - dafür, daß ein andrer Geist in ihm war und er mir völlig folgte - ihn werde ich in das Land bringen, in das er gekommen, und sein Same soll es besitzen. 4133#4. Mose,14,25#25. Der Amalekiter und Kenaaniter aber wohnt im Talland; morgen wendet euch und zieht in die Wüste den Weg zum Schilfmeer!» 4134#4. Mose,14,26#26. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 4135#4. Mose,14,27#27. «Wie lange noch hat es diese böse Gemeinde, daß sie wider mich murren? Das Murren der Kinder Jisraël, das sie wider mich erheben, habe ich gehört. 4136#4. Mose,14,28#28. Sag ihnen: Ich lebe! Ist der Spruch des Ewigen: Ob ich nicht so, wie ihr vor meinen Ohren geredet, euch tun werde! 4137#4. Mose,14,29#29. In dieser Wüste sollen eure Leichen fallen, alle eure Gemusterten nach eurer ganzen Zahl, vom Zwanzigjährigen und darüber, die ihr gemurrt habt wider mich. 4138#4. Mose,14,30#30. Ob ihr in das Land kommen werdet, in dem euch wohnen zu lassen ich meine Hand erhoben - außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Jehoschua, dem Sohn Nuns! 4139#4. Mose,14,31#31. Eure Kinder aber, von denen ihr gesagt habt: ,Zur Beute werden sie', sie werde ich hinbringen, und sie sollen das Land kennen lernen, das ihr verschmäht habt. 4140#4. Mose,14,32#32. Eure Leichen aber werden in dieser Wüste fallen. 4141#4. Mose,14,33#33. Und eure Söhne werden in der Wüste umherziehn vierzig Jahre und eure Untreue tragen, bis alle eure Leichen dahingeschwunden sind in der Wüste. 4142#4. Mose,14,34#34. Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land abgeschritten habt, vierzig Tage, so sollt ihr, einen Tag fürs Jahr, je einen Tag für ein Jahr, eure Sünde tragen, vierzig Jahre, und sollt meinen Einspruch merken. 4143#4. Mose,14,35#35. Ich, der Ewige, habe gesprochen: Ob ich nicht so dieser ganzen bösen Gemeinde tue, die sich wider mich zusammengerottet hat! In dieser Wüste sollen sie hinschwinden, und da sollen sie sterben.» 4144#4. Mose,14,36#36. Die Männer aber, die Mosche ausgesandt hatte, um das Land abzuschreiten, und die heimgekehrt waren und die ganze Gemeinde wider ihn zum Murren gebracht hatten, indem sie ein Gerede über das Land ausbrachten, 4145#4. Mose,14,37#37. die Männer starben, die das böse Gerede über das Land ausgebracht hatten, durch einen Gottesschlag vor dem Ewigen. 4146#4. Mose,14,38#38. Jehoschua aber, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, blieben am Leben von jenen Männern, die ausgezogen waren, das Land abzuschreiten. 4147#4. Mose,14,39#39. Und Mosche sprach diese Worte zu allen Kindern Jisraël; da trauerte das Volk gar sehr. 4148#4. Mose,14,40#40. Des Morgens aber machten sie sich früh auf, zogen zur Spitze des Berges hinan und sprachen: «Hier sind wir, wir wollen zu dem Ort hinauf ziehen, von dem der Ewige gesprochen hat; denn wir haben gesündigt.» 4149#4. Mose,14,41#41. Da sprach Mosche: «Warum denn wollt ihr den Befehl des Ewigen übertreten? Das kann nicht gelingen! 4150#4. Mose,14,42#42. Zieht nicht hinauf, denn der Ewige ist nicht in eurer Mitte, daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden. 4151#4. Mose,14,43#43. Denn der Amalekiter und der Kenaaniter sind dort vor euch, und ihr würdet durchs Schwert fallen; weil ihr euch von dem Ewigen abgekehrt habt, und der Ewige nicht mit euch sein wird.» 4152#4. Mose,14,44#44. Sie aber vermaßen sich, auf die Spitze des Berges hinaufzusteigen; doch die Bundeslade des Ewigen und Mosche wichen nicht aus der Mitte des Lagers. 4153#4. Mose,14,45#45. Da kam der Amalekiter und der Kenaaniter, die auf jenem Berg wohnten, herab und schlugen sie und zersprengten sie bis ha-Horma. 4154#4. Mose,15,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4155#4. Mose,15,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land eurer Wohnsitze kommt, das ich euch gebe, 4156#4. Mose,15,3#3. und ihr dem Ewigen ein Feueropfer bereitet, Hochopfer oder Schlachtopfer, um ein Sondergelübde zu erfüllen oder als Edelmutsgabe oder an euren Festen, um dem Ewigen einen Duft der Befriedigung zu bereiten vom Rind oder vom Schaf, 4157#4. Mose,15,4#4. so soll der, der sein Opfer dem Ewigen bringt, als Mehlopfer ein Zehntel feines Mehl darbringen, eingerührt in einem Viertel Hin Öl. 4158#4. Mose,15,5#5. Und Wein zum Gußopfer, ein Viertel Hin, sollst du bereiten beim Hochopfer oder Schlachtopfer für je ein Schaf. 4159#4. Mose,15,6#6. Oder es ist für einen Widder, so sollst du als Mehlopfer zwei Zehntel feines Mehl bereiten, eingerührt mit Öl, einem Drittel Hin. 4160#4. Mose,15,7#7. Und Wein zum Gußopfer, ein Drittel Hin, sollst du darbringen zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 4161#4. Mose,15,8#8. Wenn du aber ein junges Rind als Hochopfer oder Schlachtopfer bereitest, um ein Sondergelübde zu erfüllen oder als Mahlopfer für den Ewigen, 4162#4. Mose,15,9#9. so bringe man zu dem jungen Rind als Mehlopfer drei Zehntel feines Mehl, eingerührt mit Öl, einem halben Hin. 4163#4. Mose,15,10#10. Und Wein sollst du zum Gußopfer ein halbes Hin darbringen, ein Feueropfer, Duft der Befriedigung für den Ewigen. 4164#4. Mose,15,11#11. So sei es bereitet bei je einem Rind oder bei je einem Widder oder beim Lamm, von Schafen oder Ziegen. 4165#4. Mose,15,12#12. Entsprechend der Zahl, die ihr bereitet, sollt ihr so tun bei jedem einzelnen, ihrer Zahl entsprechend. 4166#4. Mose,15,13#13. Jeder Volksgeborene soll diese so bereiten, ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen darzubringen. 4167#4. Mose,15,14#14. Und wenn bei euch ein Fremdling weilt, oder wer unter euch lebt bei euren künftigen Geschlechtern und ein Feueropfer bereitet zum Duft der Befriedigung für den Ewigen - wie ihr es bereitet, so soll er es bereiten. 4168#4. Mose,15,15#15. Die Volksschar, eine Satzung habe sie, für euch und für den Fremdling, der bei euch weilt, ein ewiges Gesetz für eure Geschlechter; wie ihr, so sei der Fremdling vor dem Ewigen. 4169#4. Mose,15,16#16. Eine Weisung und ein Recht gelte für euch und für den Fremdling, der bei euch weilt.» 4170#4. Mose,15,17#17. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4171#4. Mose,15,18#18. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, dahin ich euch bringe, 4172#4. Mose,15,19#19. so sollt ihr, wenn ihr von dem Brot des Landes eßt, eine Gabe für den Ewigen erheben. 4173#4. Mose,15,20#20. Als Erstes von euren Teigtrögen sollt ihr einen Kuchen als Hebegabe erheben; wie die Hebegabe von der Tenne, so sollt ihr sie erheben. 4174#4. Mose,15,21#21. Vom Ersten von euren Teigtrögen sollt ihr dem Ewigen eine Hebegabe geben, bei euren künftigen Geschlechtern. 4175#4. Mose,15,22#22. Und wenn ihr euch vergeßt und irgendeines dieser Gebote nicht tut, die der Ewige Mosche verkündet hat, 4176#4. Mose,15,23#23. all das, was der Ewige euch durch Mosche befohlen, von dem Tag, da es der Ewige befohlen, und weiterhin, bei euren Geschlechtern, 4177#4. Mose,15,24#24. so soll, wenn es den Augen der Gemeinde verborgen, vergessentlich geschehen ist, die ganze Gemeinde einen jungen Stier zum Hochopfer bereiten zum Duft der Befriedigung für den Ewigen, und das Mehl- und Gußopfer dazu nach Vorschrift, sowie einen Ziegenbock zum Sündopfer. 4178#4. Mose,15,25#25. Und der Priester erwirke Sühne für die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël, und es wird ihnen vergeben werden; denn es ist ein Vergessen, und sie haben ihr Opfer als Feueropfer für den Ewigen und ihr Sündopfer vor den Ewigen gebracht wegen ihres Vergessens. 4179#4. Mose,15,26#26. Und es wird vergeben werden der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël und dem Fremdling, der unter ihnen weilt; denn bei dem ganzen Volk geschah es in Vergessen. 4180#4. Mose,15,27#27. Wenn aber eine einzelne Person in Vergessen sündigt, so bringe sie eine erstjährige Ziege zum Sündopfer dar. 4181#4. Mose,15,28#28. Und der Priester erwirke für die Person, die sich vergaß, indem sie in Vergessenheit sündigte, Sühne vor dem Ewigen, um sie zu entsühnen, und es wird ihr vergeben werden. 4182#4. Mose,15,29#29. Für den Volksgeborenen unter den Kindern Jisraël und für den Fremdling, der unter ihnen weilt, eine Weisung gelte euch für den, der vergessentlich handelt. 4183#4. Mose,15,30#30. Die Person aber, die es mit erhobener Hand tut, von den Volksgeborenen oder von den Fremden, den Ewigen lästert sie, und jene Person soll getilgt werden aus der Mitte ihres Volkes. 4184#4. Mose,15,31#31. Denn das Wort des Ewigen hat er verachtet und sein Gebot gebrochen; hinweggetilgt werde jene Person, ihre Schuld kommt auf sie.» 4185#4. Mose,15,32#32. Und die Kinder Jisraël waren in der Wüste, da fanden sie einen Mann, der am Sabbattag Holz sammelte. 4186#4. Mose,15,33#33. Da führten ihn die, die ihn fanden, wie er Holz sammelte, zu Mosche und zu Aharon und zu der ganzen Gemeinde. 4187#4. Mose,15,34#34. Und die legten ihn in Gewahrsam; denn es war nicht entschieden, was mit ihm geschehen sollte. 4188#4. Mose,15,35#35. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Getötet werden soll der Mann, steinigen soll ihn die ganze Gemeinde außerhalb des Lagers.» 4189#4. Mose,15,36#36. Da führte ihn die ganze Gemeinde zum Lager hinaus und steinigte ihn, daß er starb, wie der Ewige Mosche befohlen. 4190#4. Mose,15,37#37. Und der Ewige sprach zu Mosche: 4191#4. Mose,15,38#38. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen, sie sollen sich Quasten machen an die Ecken ihrer Kleider, für ihre künftigen Geschlechter, und sie sollen an die Quasten der Ecke einen purpurblauen Faden anbringen. 4192#4. Mose,15,39#39. Und es soll euch zu Merkquasten sein, daß ihr es anseht und aller Gebote des Ewigen gedenkt und sie ausübt und nicht nachgeht eurem Herzen und euren Augen, denen ihr nachbuhlt. 4193#4. Mose,15,40#40. Damit ihr gedenkt aller meiner Gebote und sie ausübt und heilig seid eurem Gott. 4194#4. Mose,15,41#41. Ich bin der Ewige, euer Gott, der ich euch aus dem Land Mizraim geführt, euch Gott zu sein; ich bin der Ewige, euer Gott.» 4195#4. Mose,16,1#1. Und es unternahm Korah, Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Lewis, und Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, Sohn Pelets, die Nachkommen Rëubens - 4196#4. Mose,16,2#2. und sie traten hin vor Mosche, dazu zweihundertfünfzig Männer von den Kindern Jisraël, Fürsten der Gemeinde, zur Versammlung Berufene, Männer von Namen. 4197#4. Mose,16,3#3. Und sie scharten sich gegen Mosche und Aharon und sprachen zu ihnen: «Zu viel für euch! Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und in ihrer Mitte ist der Ewige. Und warum erhebt ihr euch über die Volksschar des Ewigen?» 4198#4. Mose,16,4#4. Als Mosche das hörte, fiel er auf sein Angesicht. 4199#4. Mose,16,5#5. Und er redete zu Korah und zu seiner ganzen Gemeinde und sprach: «Morgens, da wird der Ewige kund tun, wer sein ist und wer heilig ist, daß er ihn sich nahen lasse; wen er erwählt, den wird er sich nahen lassen. 4200#4. Mose,16,6#6. Tut dies: Nehmt euch Pfannen, Korah und seine ganze Gemeinde; 4201#4. Mose,16,7#7. und gebt Feuer hinein und legt Räucherwerk darauf morgen vor dem Ewigen; und es soll sein: Der Mann, den der Ewige erwählt, der ist der Geheiligte. - Zu viel für euch, ihr Söhne Lewis!» 4202#4. Mose,16,8#8. Und Mosche sprach zu Korah: «Hört doch, ihr Söhne Lewis! 4203#4. Mose,16,9#9. Ist es euch zu wenig, daß Jisraëls Gott euch aus der Gemeinde Jisraëls ausgesondert, euch ihm nahen zu lassen, den Dienst an der Wohnung des Ewigen zu verrichten und vor der Gemeinde zu stehen, um für sie den Dienst zu versehen? 4204#4. Mose,16,10#10. Und nun er dich und alle deine Brüder, die Söhne Lewis mit dir, sich hat nahen lassen - nun verlangt ihr noch das Priestertum? 4205#4. Mose,16,11#11. Darum . . ., du und deine ganze Gemeinde, die ihr euch wider den Ewigen zusammenrottet! Denn Aharon - was ist er, daß ihr wider ihn murrt?» 4206#4. Mose,16,12#12. Und Mosche schickte hin, um Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, rufen zu lassen; sie aber sprachen: «Wir kommen nicht hinauf! 4207#4. Mose,16,13#13. Ists zu wenig, daß du uns aus einem Land heraufgeführt, das von Milch und Honig fließt, um uns in der Wüste sterben zu lassen, daß du dich auch noch zum Herrscher über uns machen willst? 4208#4. Mose,16,14#14. Hast uns ja auch nicht in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, und uns Feld und Weinberg zum Besitz gegeben. Willst du ,jenen Leuten'-1- die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf!» -1) uns.++ 4209#4. Mose,16,15#15. Da verdroß es Mosche sehr und er sprach zum Ewigen: «Wende dich nicht zu ihrer Opfergabe! Nicht habe ich den Esel eines unter ihnen genommen, und nicht habe ich einem von ihnen ein Leid getan!» 4210#4. Mose,16,16#16. Und Mosche sprach zu Korah: «Du und deine ganze Gemeinde, seid vor dem Ewigen, du, sie und Aharon, morgen. 4211#4. Mose,16,17#17. Und nehmt jeder seine Pfanne, tut Räucherwerk darauf und bringt jeder seine Pfanne vor den Ewigen, zweihundertfünfzig Pfannen, auch du und Aharon, jeder seine Pfanne.» 4212#4. Mose,16,18#18. Da nahmen sie ein jeder seine Pfanne, taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf und stellten sich an den Eingang des Erscheinungszeltes, und auch Mosche und Aharon. 4213#4. Mose,16,19#19. Und Korah versammelte gegen sie die ganze Gemeinde an den Eingang des Erscheinungszeltes; da erschien die Herrlichkeit des Ewigen der ganzen Gemeinde. 4214#4. Mose,16,20#20. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 4215#4. Mose,16,21#21. «Sondert euch ab aus dieser Gemeinde, daß ich sie im Nu vertilge!» 4216#4. Mose,16,22#22. Da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: «Gott, du Herr des Odems von allem Fleisch! Ein Mann sündigt, und über die ganze Gemeinde willst du zürnen?» 4217#4. Mose,16,23#23. Da redete der Ewige zu Mosche und sprach: 4218#4. Mose,16,24#24. «Rede zur Gemeinde und sprich: Hebt euch hinweg aus dem Umkreis der Wohnung Korahs, Datans und Abirams!» 4219#4. Mose,16,25#25. Da machte sich Mosche auf und ging zu Datan und Abiram, und es folgten ihm die Ältesten Jisraëls. 4220#4. Mose,16,26#26. Und er redete zur Gemeinde und sprach: «Weicht doch von den Zelten dieser frevelhaften Männer und rührt nichts an von dem, was ihnen gehört, daß ihr nicht hinweggerafft werdet durch all ihre Sünden.» 4221#4. Mose,16,27#27. Da hoben sie sich hinweg aus dem Umkreis der Wohnung Korahs, Datans und Abirams; Datan und Abiram aber waren herausgekommen und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen, ihren Söhnen und ihren kleinen Kindern. 4222#4. Mose,16,28#28. Da sprach Mosche: «Daran sollt ihr erkennen, daß der Ewige mich gesandt hat, alle diese Taten auszuführen, daß es nicht von meinem Herzen aus geschieht: 4223#4. Mose,16,29#29. Wenn diese wie alle Menschen sterben, und aller Menschen Verhängnis über sie verhängt wird, so hat der Ewige mich nicht gesandt. 4224#4. Mose,16,30#30. Wenn aber der Ewige etwas neuschafft, und die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt samt allem, was ihnen gehört, und sie lebendig in die Gruft fahren, dann sollt ihr erkennen, daß diese Männer den Ewigen gelästert haben.» 4225#4. Mose,16,31#31. Es war aber, als er alle diese Worte zuende gesprochen hatte, da spaltete sich der Boden unter ihnen, 4226#4. Mose,16,32#32. und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang sie, sowie ihre Häuser und alle Leute, die Korah angehörten, und alle Habe. 4227#4. Mose,16,33#33. So fuhren sie samt allem, was ihnen gehörte, lebendig zur Grube; und die Erde bedeckte sie, und sie verschwanden aus der Volksschar. 4228#4. Mose,16,34#34. Ganz Jisraël aber, das rings um sie stand, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: «Daß uns nicht die Erde verschlinge!» 4229#4. Mose,16,35#35. Und ein Feuer ging aus vom Ewigen und verzehrte die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk darbrachten. 4230#4. Mose,17,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4231#4. Mose,17,2#2. «Sage El'asar, dem Sohn Aharons, des Priesters, daß er die Pfannen aus dem Brand heraushebe und das Feuer verstreue weithin; denn sie sind geheiligt, 4232#4. Mose,17,3#3. die Pfannen derer, die sich mit ihrem Leben versündigt; man mache daraus Blechplatten zu einem Belag für den Altar; denn sie haben sie vor den Ewigen gebracht, so sind sie heilig geworden und sollen den Kindern Jisraël zum Zeichen dienen.» 4233#4. Mose,17,4#4. Da nahm El'asar, der Priester, die kupfernen Pfannen, die die Verbrannten hingebracht hatten, und man plattete sie aus zu einem Belag für den Altar, 4234#4. Mose,17,5#5. zur Erinnerung für die Kinder Jisraël, damit nicht ein fremder Mann, der nicht aus dem Samen Aharons ist, herantritt, um Räucherwerk darzubringen vor dem Ewigen, und er nicht werde wie Korah und seine Gemeinde, wie der Ewige es ihm verkündet durch Mosche. 4235#4. Mose,17,6#6. Es murrte aber die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël am andern Tag wider Mosche und Aharon und sprach: «Ihr habt das Volk des Ewigen getötet!» 4236#4. Mose,17,7#7. Es war nun, als die Gemeinde sich gegen Mosche und Aharon zusammenscharte, da wandten sie sich zum Erscheinungszelt hin, und sieh, die Wolke bedeckte es, und es erschien die Herrlichkeit des Ewigen. 4237#4. Mose,17,8#8. Und Mosche und Aharon kamen vor das Erscheinungszelt. 4238#4. Mose,17,9#9. Da redete der Ewige zu Mosche und sprach: 4239#4. Mose,17,10#10. «Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde, daß ich sie im Nu vertilge.» Da fielen sie auf ihr Angesicht. 4240#4. Mose,17,11#11. Und Mosche sprach zu Aharon: «Nimm die Pfanne, tu Feuer vom Altar darauf, lege Räucherwerk hinzu, bringe es eilends zur Gemeinde und erwirke Sühne für sie; denn der Zorn ist vom Ewigen ausgegangen, der Gottesschlag hat begonnen!» 4241#4. Mose,17,12#12. Und Aharon nahm sie, wie Mosche gesagt hatte, und eilte mitten unter die Volksschar, und sieh, der Gottesschlag hatte unter dem Volk begonnen; da legte er das Räucherwerk auf und erwirkte Sühne für das Volk. 4242#4. Mose,17,13#13. Und er stand zwischen den Toten und den Lebenden; da ward dem Gottesschlag Einhalt getan. 4243#4. Mose,17,14#14. Und es waren der durch den Gottesschlag Gestorbenen vierzehntausendsiebenhundert - außer denen, die um Korahs willen gestorben waren. 4244#4. Mose,17,15#15. Und Aharon kehrte zu Mosche an den Eingang des Erscheinungszeltes zurück, und dem Gottesschlag war Einhalt getan. 4245#4. Mose,17,16#16. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4246#4. Mose,17,17#17. «Rede zu den Kindern Jisraël und nimm von ihnen je einen Stab für ein Vaterhaus, von allen Fürsten ihrer Väterhäuser, zwölf Stäbe; eines jeden Namen schreibe auf seinen Stab. 4247#4. Mose,17,18#18. Und den Namen Aharons schreibe auf den Stab Lewis; denn ein Stab soll sein für je ein Haupt ihrer Väterhäuser. 4248#4. Mose,17,19#19. Und lege sie in das Erscheinungszelt vor die Bezeugung, woselbst ich mich euch einstelle. 4249#4. Mose,17,20#20. Und es wird sein: Der Mann, den ich erwähle, dessen Stab wird blühen; so werde ich das Murren der Kinder Jisraël, das sie wider euch erheben, vor mir zum Schweigen bringen.» 4250#4. Mose,17,21#21. Da redete Mosche zu den Kindern Jisraël, und es gaben ihm alle ihre Fürsten je einen Stab für je einen Fürsten nach ihrem Vaterhaus, zwölf Stäbe, und der Stab Aharons war unter ihren Stäben. 4251#4. Mose,17,22#22. Und Mosche legte die Stäbe vor den Ewigen in das Zelt der Bezeugung. 4252#4. Mose,17,23#23. Und es war am andern Morgen, als Mosche in das Zelt der Bezeugung kam, sieh, da blühte der Stab Aharons, für das Haus Lewi; er hatte Knospen hervorgebracht und Blüten getrieben und Mandeln ausgereift. 4253#4. Mose,17,24#24. Und Mosche brachte alle Stäbe heraus, von dem Ewigen hinweg zu allen Kindern Jisraël; und sie sahen es und nahmen jeder seinen Stab. 4254#4. Mose,17,25#25. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Bringe den Stab Aharons wieder hinein vor die Bezeugung zur Aufbewahrung, zum Zeichen für die Trutzsöhne, daß du ihrem Murren ein Ende machst vor mir, und sie nicht sterben.» 4255#4. Mose,17,26#26. Und Mosche tat es; wie der Ewige ihm befohlen hatte, so tat er. 4256#4. Mose,17,27#27. Da sprachen die Kinder Jisraël zu Mosche: «Ach, wir kommen um, wir sind verloren - alle sind wir verloren! 4257#4. Mose,17,28#28. Jeder, der nur der Wohnung des Ewigen nahe kommt, der stirbt. Fürwahr, wir kommen vollends um.» 4258#4. Mose,18,1#1. Und der Ewige sprach zu Aharon: «Du, deine Söhne und dein Vaterhaus mit dir, ihr sollt die Verschuldung gegen das Heiligtum tragen, und du und deine Söhne mit dir, ihr tragt die Verschuldung eures Priestertums. 4259#4. Mose,18,2#2. Auch deine Brüder, den Stamm Lewi, den Stamm deines Vaters sollst du mit dir herantreten lassen; sie sollen sich dir zugesellen und dich bedienen, während du und deine Söhne mit dir vor dem Zelt der Bezeugung seid. 4260#4. Mose,18,3#3. Sie sollen deine Wartung und die Wartung des ganzen Zeltes wahren, jedoch den heiligen Geräten und dem Altar dürfen sie nicht nahen, auf daß sie nicht sterben, so sie wie ihr. 4261#4. Mose,18,4#4. Sie sollen sich dir zugesellen und die Wartung des Erscheinungszeltes wahren für alle Arbeit am Zelt; ein Fremder aber darf euch nicht nahen. 4262#4. Mose,18,5#5. Und ihr sollt wahren die Wartung des Heiligtums und die Wartung des Altars, damit kein Zorn mehr komme über die Kinder Jisraël. 4263#4. Mose,18,6#6. Ich aber, sieh, ich habe eure Brüder, die Lewiten, aus den Kindern Jisraël herausgenommen, euch zur Gabe, gegeben dem Ewigen, um den Dienst des Erscheinungszeltes zu verrichten. 4264#4. Mose,18,7#7. Du aber und deine Söhne mit dir, ihr sollt eures Priestertums warten in allen Dingen des Altars und innerhalb des Verhangs und Dienst tun; als Dienst der Gabe gebe ich euer Priestertum; und der Fremde, der sich naht, soll getötet werden.» 4265#4. Mose,18,8#8. Und der Ewige redete zu Aharon: «Ich aber, sieh, ich gebe dir die Wartung meiner Hebegaben, von allen Weihgaben der Kinder Jisraël gebe ich sie dir und deinen Söhnen als Salbungsanteil zur ewigen Gebühr. 4266#4. Mose,18,9#9. Das soll dir gehören von dem Hochheiligen, vom Feuerbrand: Alle ihre Opfer, von allen ihren Mehlopfern und von allen ihren Sündopfern und von allen ihren Schuldopfern, die sie mir erstatten, als hochheilig sollen sie dir und deinen Söhnen gehören. 4267#4. Mose,18,10#10. An hochheiliger Stätte sollst du es essen, alles Männliche darf es essen; heilig soll es dir sein. 4268#4. Mose,18,11#11. Und das sei dir Hebe ihrer Gabe von allen geschwungenen Opfern der Kinder Jisraël. Dir gebe ich sie und deinen Söhnen und Töchtern mit dir als ewige Gebühr; jeder Reine in deinem Haus darf es essen: 4269#4. Mose,18,12#12. Alles Beste vom Ölsaft und alles Beste vom Most und Korn, das Erste davon, das sie dem Ewigen geben, dir habe ich sie gegeben. 4270#4. Mose,18,13#13. Die Erstreife von allem, was in ihrem Land ist, die sie dem Ewigen bringen, dir soll sie gehören; jeder Reine in deinem Haus darf es essen. 4271#4. Mose,18,14#14. Alles Banngut in Jisraël, dir soll es gehören. 4272#4. Mose,18,15#15. Alles, was den Mutterschoß löst bei allen Wesen, die man dem Ewigen darbringt, bei Mensch oder Vieh, soll dir gehören; auslösen jedoch mußt du das Erstgeborene vom Menschen, und auch das Erstgeborene vom unreinen Vieh sollst du lösen; 4273#4. Mose,18,16#16. und zwar sollst du seine Lösung vom Einmonatkind ab vollziehen nach der Bewertung mit fünf Schekeln Silber nach dem Schekel des Heiligtums - zwanzig Gera hat er. 4274#4. Mose,18,17#17. Jedoch den Erstwurf vom Ochsen oder vom Schaf oder den Erstwurf von der Ziege sollst du nicht auslösen - heilig sind sie; ihr Blut sollst du auf den Altar sprengen und ihr Fett in Rauch aufgehn lassen, als ein Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 4275#4. Mose,18,18#18. Ihr Fleisch aber soll dir gehören, wie die Brust der Schwingung und wie der rechte Schenkel soll es dir gehören. 4276#4. Mose,18,19#19. Alle Hebegaben der Weihgaben, die die Kinder Jisraël für den Ewigen abheben, gebe ich dir und deinen Söhnen und Töchtern mit dir, als ewige Gebühr; ein ewiger Salzbund ist es vor dem Ewigen für dich und deinen Samen mit dir.» 4277#4. Mose,18,20#20. Und der Ewige sprach zu Aharon: «In ihrem Land sollst du keinen Erbbesitz erhalten und keinen Anteil unter ihnen haben; ich bin dein Teil und dein Erbbesitz unter den Kindern Jisraël. 4278#4. Mose,18,21#21. Den Söhnen Lewis aber, ihnen gebe ich allen Zehnten in Jisraël zum Erbbesitz, als Entgelt für ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst des Erscheinungszeltes. 4279#4. Mose,18,22#22. Nicht aber sollen fortan die Kinder Jisraël dem Erscheinungszelt nahen, daß sie nicht Sünde auf sich laden und sterben; 4280#4. Mose,18,23#23. vielmehr der Lewite, er soll den Dienst des Erscheinungszeltes verrichten, und sie haben deren Schuld zu tragen; ein ewiges Gesetz sei es euch für alle eure Geschlechter; aber unter den Kindern Jisraël sollen sie keinen Erbbesitz haben. 4281#4. Mose,18,24#24. Denn den Zehnten, den die Kinder Jisraël als Hebegabe für den Ewigen abheben, habe ich den Lewiten als Erbbesitz gegeben; darum sage ich ihnen: Unter den Kindern Jisraël sollen sie keinen Erbbesitz erhalten.» 4282#4. Mose,18,25#25. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4283#4. Mose,18,26#26. «Zu den Lewiten aber sollst du sprechen und ihnen sagen: Wenn ihr von den Kindern Jisraël den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen zu eurem Erbbesitz gebe, so sollt ihr davon eine Hebegabe für den Ewigen abheben, den Zehnten vom Zehnten. 4284#4. Mose,18,27#27. Und es soll euch eure Hebegabe angerechnet werden wie das Eingebrachte von der Tenne und wie das Abgefüllte von der Kelter. 4285#4. Mose,18,28#28. So sollt auch ihr eine Hebegabe des Ewigen abheben von allen euren Zehnten, die ihr von den Kindern Jisraël empfangt, und sollt davon die Hebegabe des Ewigen dem Priester Aharon geben. 4286#4. Mose,18,29#29. Von allen euren Gaben sollt ihr die ganze Hebegabe des Ewigen abheben, von allem Besten derselben, das Geheiligte davon. 4287#4. Mose,18,30#30. Und sprich zu ihnen: Wenn ihr das Beste davon abgehoben habt, so soll es den Lewiten angerechnet werden wie der Ertrag der Tenne und der Kelter. 4288#4. Mose,18,31#31. Und essen dürft ihr es an jenem Ort, ihr und euer Haus; denn ein Lohn ist es euch, Entgelt für euren Dienst beim Erscheinungszelt. 4289#4. Mose,18,32#32. Und ihr werdet darob keine Sünde zu tragen haben, wenn ihr davon das Beste abhebt, und werdet die Weihgaben der Kinder Jisraël nicht schänden und nicht sterben!» 4290#4. Mose,19,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und Aharon und sprach: 4291#4. Mose,19,2#2. «Dies ist die Satzung der Weisung, die der Ewige geboten hat, da er sprach: Sprich zu den Kindern Jisraël, daß sie dir eine fehlfreie, rote Kuh bringen, an der kein Leibesschaden ist, und auf die kein Joch gekommen. 4292#4. Mose,19,3#3. Und ihr sollt sie El'asar, dem Priester, übergeben, daß er sie vor das Lager hinausführe, und man schlachte sie vor ihm. 4293#4. Mose,19,4#4. Dann nehme El'asar, der Priester, mit seinem Finger von ihrem Blut und sprenge von ihrem Blut gegen die Vorderseite des Erscheinungszeltes siebenmal. 4294#4. Mose,19,5#5. Darauf verbrenne man die Kuh vor seinen Augen: Ihr Fell, ihr Fleisch, ihr Blut samt ihrer Ausscheidung soll man verbrennen. 4295#4. Mose,19,6#6. Und der Priester nehme Zedernholz, Ysop und karmesinfarbene Wolle und werfe es in den Brand der Kuh hinein. 4296#4. Mose,19,7#7. Hierauf wasche der Priester seine Gewänder und bade seinen Leib im Wasser, dann erst darf er in das Lager kommen; doch bleibt der Priester unrein bis zum Abend. 4297#4. Mose,19,8#8. Auch der sie verbrennt, wasche seine Gewänder im Wasser und bade seinen Leib im Wasser und ist unrein bis zum Abend. 4298#4. Mose,19,9#9. Ein reiner Mann aber nehme die Asche der Kuh auf und lege sie außerhalb des Lagers an einem reinen Ort nieder; und sie sei für die Gemeinde der Kinder Jisraël zur Aufbewahrung zum Reinigungswasser, ein Sündopfer ist es. 4299#4. Mose,19,10#10. Und der die Asche der Kuh sammelt, wasche seine Gewänder, und er ist unrein bis zum Abend; dies sei für die Kinder Jisraël und für den Fremdling, der unter ihnen weilt, zu ewigem Gesetz. 4300#4. Mose,19,11#11. Wer die Leiche irgendeines menschlichen Wesens berührt, ist sieben Tage unrein. 4301#4. Mose,19,12#12. Er soll sich damit entsündigen am dritten Tag und am siebenten Tag, so wird er rein; wenn er sich aber nicht am dritten Tag und am siebenten Tag entsündigt, wird er nicht rein. 4302#4. Mose,19,13#13. Jeder, der einen Toten berührt, ein menschliches Wesen, das gestorben ist, und sich nicht entsündigt, der verunreinigt die Wohnung des Ewigen; und jene Person soll aus Jisraël getilgt werden, denn es ist kein Reinigungswasser auf ihn gesprengt worden, er bleibt unrein, noch haftet seine Unreinheit an ihm. 4303#4. Mose,19,14#14. Dies ist die Weisung: Wenn ein Mensch in einem Zelt stirbt, so ist alles, was in das Zelt hineinkommt, und alles, was im Zelt ist, sieben Tage unrein. 4304#4. Mose,19,15#15. Und jedes offene Gefäß, auf dem kein festverbundener Deckel ist, wird unrein. 4305#4. Mose,19,16#16. Und jeder, der auf freiem Feld einen vom Schwert Erschlagenen oder einen Toten oder eines Menschen Gebein oder ein Grab berührt, ist sieben Tage unrein. 4306#4. Mose,19,17#17. Und man nehme für den Unreinen vom Staub des verbrannten Sündopfers und gieße darauf lebendiges Wasser in ein Gefäß. 4307#4. Mose,19,18#18. Dann nehme ein reiner Mann Ysop, tauche in das Wasser und sprenge auf das Zelt, auf alle Geräte und auf die Personen, die darin gewesen sind, und auf den, der das Gebein, den Erschlagenen, den Toten oder das Grab berührt hat. 4308#4. Mose,19,19#19. So sprenge der Reine auf den Unreinen am dritten Tag und am siebenten Tag und entsündige ihn am siebenten Tag, er wasche seine Gewänder, bade sich im Wasser und ist am Abend rein. 4309#4. Mose,19,20#20. Wer aber unrein geworden ist und sich nicht entsündigt, diese Person soll aus der Volksschar getilgt werden; denn das Heiligtum des Ewigen hat er verunreinigt, Reinigungswasser ist auf ihn nicht gesprengt worden, unrein ist er. 4310#4. Mose,19,21#21. Das soll ihnen ewige Satzung sein. Und wer das Reinigungswasser sprengt, der wasche seine Gewänder, und wer das Reinigungswasser berührt, ist unrein bis zum Abend. 4311#4. Mose,19,22#22. Und alles, was der Unreine berührt, wird unrein, und die Person, die ihn berührt, ist unrein bis zum Abend.» 4312#4. Mose,20,1#1. Dann kamen die Kinder Jisraël, die ganze Gemeinde, in die Wüste Zin, im ersten Monat, und das Volk blieb in Kadesch, und Mirjam starb dort und wurde dort begraben. 4313#4. Mose,20,2#2. Die Gemeinde aber hatte kein Wasser; da scharten sie sich gegen Mosche und Aharon zusammen. 4314#4. Mose,20,3#3. Und das Volk haderte mit Mosche, und sie sprachen: «Ach, wären wir doch umgekommen, als unsre Brüder vor dem Ewigen umkamen! 4315#4. Mose,20,4#4. Und warum habt ihr die Volksschar des Ewigen in diese Wüste gebracht, hier zu sterben, wir und unser Vieh? 4316#4. Mose,20,5#5. Und warum habt ihr uns aus Mizraim heraufgeführt, um uns an diesen üblen Ort zu bringen? Kein Ort ists von Saat und Feigen und Wein und Granaten, auch Wasser zum Trinken ist nicht da!» 4317#4. Mose,20,6#6. Da gingen Mosche und Aharon von der Volksschar hinweg an den Eingang des Erscheinungszeltes und fielen auf ihr Angesicht; und die Herrlichkeit des Ewigen erschien ihnen. 4318#4. Mose,20,7#7. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4319#4. Mose,20,8#8. «Nimm den Stab, versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aharon, und rede zu dem Felsen vor ihren Augen, daß er sein Wasser gebe; so wirst du ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und wirst die Gemeinde und ihr Vieh tränken.» 4320#4. Mose,20,9#9. Da nahm Mosche den vor dem Ewigen liegenden Stab, wie er ihm befohlen. 4321#4. Mose,20,10#10. Und Mosche und Aharon versammelten die Volksschar vor dem Felsen, und er sprach zu ihnen: «Hört doch, ihr Trotzer! Werden wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser hervorbringen?» 4322#4. Mose,20,11#11. Und Mosche hob seine Hand und schlug den Felsen zweimal mit seinem Stab; da kam Wasser in Menge heraus, und die Gemeinde und ihr Vieh tranken. 4323#4. Mose,20,12#12. Und der Ewige sprach zu Mosche und Aharon: «Weil ihr nicht an mich geglaubt habt, mich zu heiligen vor den Augen der Kinder Jisraël, darum sollt ihr diese Volksschar nicht in das Land bringen, das ich ihnen gebe.» 4324#4. Mose,20,13#13. Dies ist das Haderwasser-1-, wo die Kinder Jisraël mit dem Ewigen haderten, und er sich an ihnen heiligte. -1) -+Me Meriba-.++ 4325#4. Mose,20,14#14. Und Mosche sandte von Kadesch aus Boten an den König von Edom: «So spricht dein Bruder Jisraël: Du kennst alles Ungemach, das uns betroffen, 4326#4. Mose,20,15#15. wie unsre Väter nach Mizraim zogen und wir lange Zeit in Mizraim blieben, und wie die Mizräer uns und unsern Vätern Böses taten. 4327#4. Mose,20,16#16. Da schrien wir zum Ewigen, und er hörte unsre Stimme und sandte einen Boten und führte uns aus Mizraim; nun sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes. 4328#4. Mose,20,17#17. So laß uns doch durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht ziehen durch Feld und Weinberg, nicht Wasser eines Brunnens trinken; auf des Königs Straße wollen wir ziehen, nicht abbiegen rechts oder links, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.» 4329#4. Mose,20,18#18. Da sprach Edom zu ihm: «Du sollst nicht durchziehn bei mir, sonst werde ich mit dem Schwert dir entgegengehn.» 4330#4. Mose,20,19#19. Da sprachen die Kinder Jisraël zu ihm: «Auf der Straße wollen wir hinaufziehn, und wenn wir dein Wasser trinken, ich oder mein Vieh, so will ich den Kaufpreis dafür zahlen; nur - nichts sonst - zu Fuß möchte ich hindurchziehn.» 4331#4. Mose,20,20#20. Er aber sprach: «Du sollst nicht hindurchziehn!» Und Edom zog ihm entgegen mit massigem Volk und mit starker Hand. 4332#4. Mose,20,21#21. So weigerte sich Edom, Jisraël durch sein Gebiet ziehen zu lassen, und Jisraël bog von ihm ab. 4333#4. Mose,20,22#22. Und sie brachen von Kadesch auf, und die Kinder Jisraël kamen, die ganze Gemeinde, zum Berg Hor. 4334#4. Mose,20,23#23. Da sprach der Ewige zu Mosche und Aharon am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom: 4335#4. Mose,20,24#24. «Aharon soll zu seinen Sippen eingetan werden; denn er wird nicht in das Land kommen, das ich den Kindern Jisraël gebe, weil ihr meinem Befehl getrotzt habt beim Haderwasser. 4336#4. Mose,20,25#25. Nimm Aharon und seinen Sohn El'asar und führe sie auf den Berg Hor. 4337#4. Mose,20,26#26. Dann nimm Aharon seine Gewänder ab und bekleide damit seinen Sohn El'asar; Aharon aber soll eingetan werden und dort sterben.» 4338#4. Mose,20,27#27. Und Mosche tat, wie der Ewige befohlen; sie stiegen auf den Berg Hor vor den Augen der ganzen Gemeinde. 4339#4. Mose,20,28#28. Und Mosche nahm Aharon seine Gewänder ab und bekleidete damit dessen Sohn El'asar; und Aharon starb dort auf der Spitze des Berges, Mosche aber und El'asar stiegen vom Berg hinab. 4340#4. Mose,20,29#29. Und die ganze Gemeinde sah, daß Aharon verschieden war; da beweinten sie Aharon dreißig Tage lang, das ganze Haus Jisraël. 4341#4. Mose,21,1#1. Da hörte der Kenaanäer, der König von Arad, der in der Südsteppe wohnte, daß Jisraël auf dem Weg von ha-Atarim heranzog; da kämpfte er gegen Jisraël und führte Gefangene von ihnen hinweg. 4342#4. Mose,21,2#2. Da gelobte Jisraël dem Ewigen ein Gelübde und sprach: «Wenn du dieses Volk in meine Hand gibst, so will ich ihre Städte bannen.» 4343#4. Mose,21,3#3. Und der Ewige hörte auf die Stimme Jisraëls, und er gab die Kenaanäer preis, und man bannte sie und ihre Städte; und man nannte den Ort Horma-1-. -1) Bann.++ 4344#4. Mose,21,4#4. Und sie zogen vom Berg Hor auf dem Weg nach dem Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen; das Volk aber wurde ungeduldig auf dem Weg. 4345#4. Mose,21,5#5. Und das Volk redete wider Gott und wider Mosche: «Warum habt ihr uns aus Mizraim heraufgeführt, daß wir in der Wüste sterben? Denn es gibt kein Brot und kein Wasser, und uns ekelt es vor der elenden Speise!» 4346#4. Mose,21,6#6. Da entsandte der Ewige gegen das Volk die Brandschlangen, die bissen das Volk, daß viel Volks in Jisraël starb. 4347#4. Mose,21,7#7. Da kam das Volk zu Mosche und sprach: «Wir haben gesündigt, daß wir wider den Ewigen und wider dich geredet; bete zum Ewigen, daß er die Schlangen von uns abwende.» Und Mosche betete für das Volk. 4348#4. Mose,21,8#8. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Fertige dir eine Schlange an und tu sie auf einen Pfahl; und es soll sein: Jeder, der gebissen ist, schaue sie an, dann wird er am Leben bleiben.» 4349#4. Mose,21,9#9. Da fertigte Mosche eine eherne Schlange an und tat sie auf den Pfahl. Und es war, wenn eine Schlange jemand gebissen hatte, da schaute er auf die eherne Schlange und blieb am Leben. 4350#4. Mose,21,10#10. Dann brachen die Kinder Jisraël auf und lagerten in Obot. 4351#4. Mose,21,11#11. Und sie brachen auf von Obot und lagerten in Ijje ha-Abarim, in der Wüste, die vor Moab liegt, nach Sonnenaufgang. 4352#4. Mose,21,12#12. Von dort brachen sie auf und lagerten am Bach Sered. 4353#4. Mose,21,13#13. Von dort brachen sie auf und lagerten jenseits des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Emoriter kommt; denn der Arnon ist die Grenze Moabs zwischen Moab und den Emoritern. 4354#4. Mose,21,14#14. Darum heißt es in der Schrift der Kriege des Ewigen: «Waheb in Sufa und die Bäche, den Arnon; 4355#4. Mose,21,15#15. und den Ablauf der Bäche, der sich senkt zum Sitz von Ar und sich lehnt an die Grenze Moabs.» 4356#4. Mose,21,16#16. Und von dort nach Beër-1-; das ist der Brunnen, von dem der Ewige zu Mosche sprach: «Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser geben!» -1) Brunnen.++ 4357#4. Mose,21,17#17. Damals sang Jisraël dieses Lied: «Steig auf, o Brunnen! Singt ihm zu! 4358#4. Mose,21,18#18. Du Brunnen, den die Fürsten gruben, Des Volkes Edle ihn erbohrten Mit Zepterstab, mit ihren Stöcken!» Und von der Wüste nach Mattana; 4359#4. Mose,21,19#19. und von Mattana nach Nahaliël, und von Nahaliël nach Bamot; 4360#4. Mose,21,20#20. und von Bamot in das Tal, das im Gefild Moabs liegt, nach dem Gipfel der Hochfläche (Pisga), und wo man hinabblickt auf die Einöde. 4361#4. Mose,21,21#21. Und Jisraël sandte Boten an Sihon, den König der Emoriter und ließ ihm sagen: 4362#4. Mose,21,22#22. «Laß mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht abbiegen in Feld und Weinberg, nicht Wasser eines Brunnens trinken, auf des Königs Straße wollen wir ziehen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.» 4363#4. Mose,21,23#23. Aber Sihon ließ Jisraël nicht durch sein Gebiet ziehen; und Sihon versammelte sein ganzes Volk und zog Jisraël entgegen in die Wüste, kam nach Jahaz und kämpfte gegen Jisraël. 4364#4. Mose,21,24#24. Jisraël aber schlug ihn, ins Schwert hinein, und eroberte sein Land vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Söhnen Ammons; denn As war die Grenze der Söhne Ammons. 4365#4. Mose,21,25#25. Da nahm Jisraël alle diese Städte, und Jisraël blieb in allen Städten der Emoriter, in Heschbon und in allen seinen Tochterstädten. 4366#4. Mose,21,26#26. Denn Heschbon war die Burgstadt Sihons, des Königs der Emoriter; denn er hatte mit dem früheren König von Moab gekämpft und ihm sein ganzes Land abgenommen bis an den Arnon. 4367#4. Mose,21,27#27. Daher sagen die Spruchdichter: «Kommt nach Heschbon! Gebaut, gegründet werde Sihons Stadt! 4368#4. Mose,21,28#28. Denn Feuer kam von Heschbon, Brand von der Stadt Sihons; Verzehrte Ar-Moab, Die Bürger von Bamot-Arnon. 4369#4. Mose,21,29#29. Weh dir, Moab! Verloren bist du, Volk Kemoschs! Zur Flucht treibts seine Söhne, Gefangen seine Töchter, Sihon, dem König Emoris. 4370#4. Mose,21,30#30. Und wir beschossen sie! Verloren ist Heschbon bis nach Dibon! Verwüstet haben wir bis Nofah, Das bis nach Medeba reicht!» 4371#4. Mose,21,31#31. So blieb Jisraël im Land der Emoriter. 4372#4. Mose,21,32#32. Und Mosche sandte hin, um Ja'ser auszukundschaften; und sie eroberten seine Tochterstädte, und er vertrieb die Emoriter, die dort waren. 4373#4. Mose,21,33#33. Dann wandten sie sich und zogen den Weg nach dem Baschan hinauf; da zog Og aus, der König des Baschan, ihnen entgegen, er und sein ganzes Volk zum Kampf nach Edrëi. 4374#4. Mose,21,34#34. Der Ewige aber sprach zu Mosche: «Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben samt seinem ganzen Volk und seinem Land; und du sollst ihm tun, wie du getan Sihon, dem König der Emoriter, der in Heschbon wohnte.» 4375#4. Mose,21,35#35. Da schlugen sie ihn samt seinen Söhnen und seinem ganzen Volk, bis daß sie ihm keinen Entronnenen übrig ließen, und nahmen sein Land in Besitz. 4376#4. Mose,22,1#1. Dann brachen die Kinder Jisraël auf und lagerten sich in den Niederungen Moabs, jenseits des Flusses (Jardens) und Jereho-1-. -1) Jericho.++ 4377#4. Mose,22,2#2. Als nun Balak, der Sohn Zippors, alles sah, was Jisraël dem Emoriter getan, 4378#4. Mose,22,3#3. da fürchtete sich Moab sehr vor dem Volk, weil es so zahlreich war; und es graute Moab vor den Kindern Jisraël. 4379#4. Mose,22,4#4. Da sprach Moab zu den Ältesten Midjans: «Jetzt wird diese Volksschar alles um uns her abgrasen, wie der Ochs das Grün des Feldes!» Balak aber, der Sohn Zippors, war Moabs König zu jener Zeit. 4380#4. Mose,22,5#5. Er sandte nun Boten an Bil'am, den Sohn Beors, nach Petor, das am Strom liegt, in das Land seiner Volksgenossen, um ihn zu berufen, und ließ ihm sagen: «Sieh, ein Volk ist aus Mizraim gezogen; und nun verdeckt es die Sicht des Landes, und es weilt mir zur Seite. 4381#4. Mose,22,6#6. Und nun: Komm doch, verfluche mir dies Volk, denn es ist mächtiger als ich; vielleicht kann ich ihm einen Schlag versetzen und es aus dem Land treiben; denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wem du fluchst, der ist verflucht.» 4382#4. Mose,22,7#7. Da gingen die Ältesten Moabs und die Ältesten Midjans hin, und sie führten Orakelgerät mit sich; und da sie zu Bil'am kamen, sagten sie ihm die Worte Balaks. 4383#4. Mose,22,8#8. Er aber sprach zu ihnen: «Bleibt hier diese Nacht, dann will ich euch Bescheid geben, wie der Ewige zu mir reden wird.» Da blieben die Amtsherren Moabs bei Bil'am. 4384#4. Mose,22,9#9. Und Gott kam zu Bil'am und sprach: «Wer sind diese Männer bei dir?» 4385#4. Mose,22,10#10. Da sprach Bil'am zu Gott: «Balak, Sohn Zippors, König von Moab, hat zu mir geschickt: 4386#4. Mose,22,11#11. Sieh, das Volk, das aus Mizraim gezogen ist, hat die Sicht des Landes verdeckt! Nun komm, verwünsche es mir, vielleicht kann ich es dann bekämpfen und es vertreiben.» 4387#4. Mose,22,12#12. Da sprach Gott zu Bil'am: «Du sollst nicht mit ihnen gehen! Du sollst das Volk nicht verfluchen, denn gesegnet ist es!» 4388#4. Mose,22,13#13. Am Morgen stand Bil'am auf und sprach zu den Amtsherren Balaks: «Geht in euer Land, denn der Ewige weigert sich, mich mit euch ziehen zu lassen!» 4389#4. Mose,22,14#14. Da machten sich die Amtsherren Moabs auf und kamen zu Balak und sprachen: «Bil'am hat sich geweigert, mit uns zu gehen.» 4390#4. Mose,22,15#15. Da sandte Balak abermals Amtsherren, mehr und angesehenere als jene. 4391#4. Mose,22,16#16. Und sie kamen zu Bil'am und sprachen zu ihm: «So spricht Balak, der Sohn Zippors: Laß dich doch nicht abhalten, zu mir zu kommen! 4392#4. Mose,22,17#17. Denn überreich werde ich dich ehren, und alles, was du mir sagst, werde ich tun; nur komm, verwünsche mir dies Volk!» 4393#4. Mose,22,18#18. Da antwortete Bil'am und sprach zu den Dienern Balaks: «Und gäbe mir Balak sein Haus voll Silber und Gold, kann ich doch den Befehl des Ewigen, meines Gottes, nicht übertreten, um irgend etwas zu tun, klein oder groß. 4394#4. Mose,22,19#19. Nun aber, bleibt doch auch ihr da über Nacht, daß ich erfahre, was der Ewige weiter mit mir reden wird.» 4395#4. Mose,22,20#20. Des Nachts aber kam Gott zu Bil'am und sprach zu ihm: «Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, so mach dich auf und geh mit ihnen; jedoch nur das, was ich dir sagen werde, das darfst du tun.» 4396#4. Mose,22,21#21. Des Morgens nun stand Bil'am auf, sattelte seine Eselin und ging mit den Amtsherren Moabs. 4397#4. Mose,22,22#22. Da flammte Gottes Angesicht auf, da er ging, und ein Bote Gottes stellte sich ihm als Widergeist auf den Weg; er aber ritt auf seiner Eselin, und zwei seiner Burschen waren bei ihm. 4398#4. Mose,22,23#23. Als nun die Eselin den Boten des Ewigen auf dem Weg stehen sah, sein Schwert gezückt in seiner Hand, da bog die Eselin vom Weg ab und ging aufs Feld; da schlug Bil'am die Eselin, um sie auf den Weg zu lenken. 4399#4. Mose,22,24#24. Da stellte sich der Bote des Ewigen in den Schmalweg der Weinberge - eine Mauer da und eine Mauer dort. 4400#4. Mose,22,25#25. Als aber die Eselin den Boten des Ewigen sah, da drängte sie sich an die Mauer und drängte so den Fuß Bil'ams gegen die Mauer; da schlug er sie abermals. 4401#4. Mose,22,26#26. Da ging der Bote des Ewigen wieder weiter und stellte sich an einen engen Ort, wo kein Weg war auszuweichen, rechts oder links. 4402#4. Mose,22,27#27. Als aber die Eselin den Boten des Ewigen sah, kauerte sie sich unter Bil'am nieder; da flammte Bil'ams Angesicht auf, und er schlug die Eselin mit dem Stock. 4403#4. Mose,22,28#28. Da öffnete der Ewige den Mund der Eselin, und sie sprach zu Bil'am: «Was habe ich dir getan, daß du mich schlägst, nun schon dreimal?» 4404#4. Mose,22,29#29. Da sprach Bil'am zur Eselin: «Weil du mirs zu Trotz tust! Hätte ich nur ein Schwert in der Hand, so würde ich dich erschlagen.» 4405#4. Mose,22,30#30. Da sprach die Eselin zu Bil'am: «Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten von jeher bis auf diesen Tag? War ich je gewohnt, dir solches anzutun?» Und er sprach: «Nein!» 4406#4. Mose,22,31#31. Da machte der Ewige die Augen Bil'ams frei, und er sah den Boten des Ewigen auf dem Weg stehen, sein Schwert gezückt in seiner Hand; da verneigte er sich und warf sich nieder auf sein Angesicht. 4407#4. Mose,22,32#32. Und der Bote des Ewigen sprach zu ihm: «Warum hast du deine Eselin geschlagen, nun schon dreimal? Sieh, ich bin als Widergeist ausgezogen; denn überstürzt ist der Weg vor mir. 4408#4. Mose,22,33#33. Da sah mich die Eselin und wich vor mir aus, nun dreimal; wäre sie nicht vor mir ausgewichen, so hätte ich dich schon erschlagen, und sie hätte ich am Leben gelassen.» 4409#4. Mose,22,34#34. Da sprach Bil'am zu dem Boten des Ewigen: «Ich habe gesündigt! Ich wußte ja nicht, daß du dich mir auf dem Weg entgegengestellt hast; nun aber: Wenn es unrecht ist in deinen Augen, so will ich heimkehren.» 4410#4. Mose,22,35#35. Da sprach der Bote des Ewigen zu Bil'am: «Geh mit den Männern; jedoch: Nur das, was ich zu dir reden werde, das sollst du reden.» So ging Bil'am mit den Amtsherren Balaks. 4411#4. Mose,22,36#36. Als Balak hörte, daß Bil'am komme, ging er ihm entgegen zur Burgstadt Moabs, die an der Arnongrenze, am Ende des Gebietes, liegt. 4412#4. Mose,22,37#37. Und Balak sprach zu Bil'am: «Hatte ich nicht zu dir geschickt, um dich zu berufen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Vermag ich etwa nicht, dich zu ehren?» 4413#4. Mose,22,38#38. Da sprach Bil'am zu Balak: «Sieh, ich bin zu dir gekommen! Nun - kann ich irgend etwas reden? Das Wort, das Gott mir in den Mund legt, das muß ich reden.» 4414#4. Mose,22,39#39. So ging Bil'am mit Balak; und sie kamen nach Kirjat-Huzot. 4415#4. Mose,22,40#40. Da schlachtete Balak Rinder und Schafe und sandte davon Bil'am und den Amtsherren, die bei ihm waren. 4416#4. Mose,22,41#41. Es war aber am Morgen, da nahm Balak Bil'am und führte ihn hinauf nach Bamot-Baal, und er sah von dort einen Teil des Volkes. 4417#4. Mose,23,1#1. Und Bil'am sprach zu Balak: «Bau mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit.» 4418#4. Mose,23,2#2. Und Balak tat, wie Bil'am gesprochen hatte; und Balak und Bil'am brachten Stier und Widder auf dem Altar dar. 4419#4. Mose,23,3#3. Dann sprach Bil'am zu Balak: «Stelle dich an dein Hochopfer, und ich will gehen, vielleicht begegnet mir der Ewige, und was er mich schauen läßt, das tue ich dir kund.» Und er ging ins Tal. 4420#4. Mose,23,4#4. Da begegnete Gott Bil'am, und dieser sprach zu ihm: «Die sieben Altäre habe ich errichtet, und Stier und Widder auf dem Altar dargebracht.» 4421#4. Mose,23,5#5. Da legte der Ewige Rede in Bil'ams Mund und sprach: «Kehr zurück zu Balak und rede so!» 4422#4. Mose,23,6#6. Als er nun zu ihm zurückkehrte, sieh, da stand er bei seinem Hochopfer, er und alle Amtsherren Moabs. 4423#4. Mose,23,7#7. Da hob er seinen Spruch an und sprach: «Von Aram her führt mich Balak, Der König Moabs von des Ostens Bergen: ,Wohlan, verfluch mir Jaakob, Ja, komm, verwünsche Jisraël!' 4424#4. Mose,23,8#8. Wie soll ich fluchen, da doch Gott nicht flucht, Und wie verwünschen, da der Ewge nicht verwünscht! 4425#4. Mose,23,9#9. Denn von der Felsen Gipfel seh ichs Und von den Höhen schau ich es: Sieh da, ein Volk, selbstsicher wohnts, Und mit den Stämmen rechnet es sich nicht! 4426#4. Mose,23,10#10. Wer zählte Jaakobs Erliegen, Die Zahl zum Todesstaub von Jisraël? Es sterbe meine Seele der Gerechten Tod, Es sei mein Ende gleich dem seinen!» 4427#4. Mose,23,11#11. Da sprach Balak zu Bil'am: «Was hast du mir getan? Meine Feinde zu verwünschen hab ich dich geholt, und nun hast du sie gar gesegnet!» 4428#4. Mose,23,12#12. Da antwortete er und sprach: «Sieh, was der Ewige mir in den Mund legt, darauf muß ich achten, es zu reden.» 4429#4. Mose,23,13#13. Da sprach Balak zu ihm: «Komm doch mit mir an einen andern Ort, woher du es sehen kannst - doch nur einen Teil davon wirst du sehen, ganz aber wirst du es nicht sehen - und verwünsche es mir von dort.» 4430#4. Mose,23,14#14. Und er brachte ihn nach dem Späherfeld, auf die Spitze der Hochfläche, und baute sieben Altäre und brachte Stier und Widder auf dem Altar dar. 4431#4. Mose,23,15#15. Dann sprach er zu Balak: «Stelle dich hier an dein Hochopfer, ich aber will mirs dort begegnen lassen.» 4432#4. Mose,23,16#16. Und der Ewige begegnete Bil'am und legte ihm Rede in den Mund und sprach: «Kehre zurück zu Balak und rede so!» 4433#4. Mose,23,17#17. Als er nun zu ihm kam, da stand er bei seinem Hochopfer, und die Amtsherren Moabs bei ihm; da sprach Balak zu ihm: «Was hat der Ewige geredet?» 4434#4. Mose,23,18#18. Da hob er seinen Spruch an und sprach: «Auf, Balak, und höre! Und lausch auf mich, du Sohn Zippors! 4435#4. Mose,23,19#19. Nicht Mann ist Gott, der löge, Noch Menschensohn, daß es ihn reute. Er sollte sprechen und nicht tun? Er reden und es nicht erfüllen? 4436#4. Mose,23,20#20. Sieh, Segen ists, was ich empfing, Er hat gesegnet - kanns nicht wenden! 4437#4. Mose,23,21#21. Nicht schaut man Untat in Jaakob, Erblickt nicht Übel in Jisraël! Der Ewige, sein Gott, ist bei ihm, Gottkönigs Freude an ihm! 4438#4. Mose,23,22#22. Gott, der sie aus Mizraim führt', Wie Wildstiers Stärke ist er ihm. 4439#4. Mose,23,23#23. Denn nicht wirkt Zauber gegen Jaakob, Wahrsagerei nicht gegen Jisraël! Zur Zeit wird Jaakob gesagt Und Jisraël: was Gott gewirkt. 4440#4. Mose,23,24#24. Sieh, Volk, so wie ein Löwe steht es auf, Und wie ein Leu erhebt es sich! Nicht legt sichs nieder, bis es Raub verzehrt Und der Erschlagnen Blut getrunken!» 4441#4. Mose,23,25#25. Da sprach Balak zu Bil'am: «Verfluchst du es schon nicht, so sollst du es nicht noch segnen!» 4442#4. Mose,23,26#26. Bil'am aber antwortete und sprach zu Balak: «Habe ich zu dir nicht geredet und gesagt: Alles, was der Ewige reden wird, das muß ich tun!» 4443#4. Mose,23,27#27. Da sprach Balak zu Bil'am: «Komm doch, ich will dich an einen andern Ort bringen; vielleicht wird es recht sein in Gottes Augen, daß du es mir von dort verfluchst.» 4444#4. Mose,23,28#28. Und Balak brachte Bil'am auf die Spitze des Peor, der auf die Einöde hinabschaut. 4445#4. Mose,23,29#29. Da sprach Bil'am zu Balak: «Bau mir hier sieben Altäre und stelle mir hier sieben Stiere und sieben Widder bereit.» 4446#4. Mose,23,30#30. Und Balak tat, wie Bil'am gesagt hatte, und brachte Stier und Widder auf dem Altar dar. 4447#4. Mose,24,1#1. Als nun Bil'am sah, daß es recht in des Ewigen Augen, Jisraël zu segnen, ging er nicht mehr wie all die vorigen Male auf Zauberflüche aus; und er wandte sein Gesicht zur Wüste hin. 4448#4. Mose,24,2#2. Und Bil'am hob seine Augen und sah Jisraël nach seinen Stämmen gelagert; da kam über ihn der Geist Gottes. 4449#4. Mose,24,3#3. Und er hob seinen Spruch an und sprach: «Der Spruch Bil'ams, des Sohnes Beors, Und Spruch des Manns erschlossnen Blicks! 4450#4. Mose,24,4#4. Spruch des, der Worte Gottes hört, Gesicht schaut vom Gewaltigen, Dahingestreckt, enthüllten Auges: 4451#4. Mose,24,5#5. Wie schön sind deine Zelte, Jaakob, Und deine Heime, Jisraël! 4452#4. Mose,24,6#6. Wie Täler, eingesenkt, Wie Gärten an dem Strom, Wie Bäume, die der Ewige gepflanzt, Wie Zedern am Gewässer. 4453#4. Mose,24,7#7. Das Wasser trieft ihm vom Gezweig, Sein Same ruht an reichen Wassern! Hoch wird, mehr als Agag, sein König, Und ragen soll empor sein Königtum! 4454#4. Mose,24,8#8. Gott, der es aus Mizraim führt', Wie Wildstiers Stärke ist er ihm, Verzehrt die Völker, die ihm feind, Und ihr Gebein zermalmt er, Mit seinen Pfeilen schlägt er Wunden. 4455#4. Mose,24,9#9. Es streckt sich, legt sich nieder, Wie Leu und Löwe - Wer reizt es auf? Ja, wer dich segnet, ist gesegnet, Und wer dir flucht, verflucht!» 4456#4. Mose,24,10#10. Da flammte Balaks Angesicht auf wider Bil'am, und er ballte die Hände; und Balak sprach zu Bil'am: «Meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich gerufen, und nun hast du sie gesegnet, schon dreimal! 4457#4. Mose,24,11#11. Nun aber, flieh hinweg an deinen Ort! Ich dachte, dich reich zu ehren; doch der Ewige hat dir die Ehrung verwehrt.» 4458#4. Mose,24,12#12. Da sprach Bil'am zu Balak: «Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt: 4459#4. Mose,24,13#13. Und gäbe mir Balak sein Haus voll Silber und Gold, kann ich doch den Befehl des Ewigen nicht übertreten, um Gutes oder Böses aus eigenem Willen zu tun; was der Ewige sagen wird, das werde ich reden. 4460#4. Mose,24,14#14. Und nun: Ich gehe jetzt zu meinem Volk; komm, ich will dir Rat künden, was dies Volk deinem Volk tun wird in späteren Tagen!» 4461#4. Mose,24,15#15. Und er hob seinen Spruch an und sprach: «Der Spruch Bil'ams, des Sohnes Beors, Und Spruch des Manns erschlossnen Blicks! 4462#4. Mose,24,16#16. Spruch des, der Worte Gottes hört Und um des Höchsten Wissen weiß, Gesicht schaut vom Gewaltigen, Dahingestreckt, enthüllten Auges: 4463#4. Mose,24,17#17. Ich seh es - doch nicht jetzt, Ich schau es - doch nicht nah! Es tritt ein Wappen vor aus Jaakob, Ein Stab ersteht aus Jisraël, Und schmettert Moabs Schläfen, 4464#4. Mose,24,18#18. Zertrümmert alle Söhne Schets! Genommen wird Edom, Genommen seinen Feinden wird Sëir, Und Jisraël wirkt Macht! 4465#4. Mose,24,19#19. Gewältigen wird der von Jaakob, Vernichten noch den Restling aus der Stadt!» 4466#4. Mose,24,20#20. Und er sah Amalek, hob seinen Spruch an und sprach: «Der Völker Erstes ist Amalek, Sein Ende aber ist - zum Untergang!» 4467#4. Mose,24,21#21. Und er sah den Keniter, hob seinen Spruch an und sprach: «Fest ist dein Wohnsitz, Und auf Fels gesetzt dein Nest! 4468#4. Mose,24,22#22. Doch wird auch Kain ausgeleert. Wie lange noch, und Aschschur schleppt dich weg!» 4469#4. Mose,24,23#23. Und er hob seinen Spruch an und sprach: «Weh, wer wird leben Von Sumo-El! 4470#4. Mose,24,24#24. Da, Schiffe von Kittäerhand, Da drücken Aschschur und bedrängen Eber! Auch er zum Untergang.» 4471#4. Mose,24,25#25. Und Bil'am machte sich auf, ging weg und kehrte zurück nach seinem Ort; und auch Balak ging seines Weges. 4472#4. Mose,25,1#1. Während nun Jisraël in Schittim weilte, fing das Volk an, mit den Töchtern Moabs zu buhlen. 4473#4. Mose,25,2#2. Und sie luden das Volk zu den Schlachtmahlen ihrer Götter, und das Volk aß mit und warf sich vor ihren Göttern nieder. 4474#4. Mose,25,3#3. Und Jisraël schloß sich dem BaalPeor an. Da flammte des Ewigen Angesicht auf wider Jisraël. 4475#4. Mose,25,4#4. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Nimm alle Häupter des Volkes und fälle sie angesichts der Sonne vor dem Ewigen, so wird des Ewigen Zornglut von Jisraël sich wenden.» 4476#4. Mose,25,5#5. Da sprach Mosche zu den Richtern Jisraëls: «Erschlagt jeglicher seine Leute, die sich dem Baal-Peor angeschlossen haben.» 4477#4. Mose,25,6#6. Da kam gerade ein Mann von den Kindern Jisraël und führte zu seinen Brüdern die Midjaniterin, vor den Augen Mosches und vor den Augen der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël, und die weinten am Eingang des Erscheinungszeltes. 4478#4. Mose,25,7#7. Da sah es Pinehas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, des Priesters; da erhob er sich aus der Gemeinde und nahm einen Speer in seine Hand. 4479#4. Mose,25,8#8. Und er ging dem jisraëlitischen Mann nach in das Gemach und durchbohrte sie beide, den jisraëlitischen Mann und das Weib, in ihrem Gemach; da ward der Gottesschlag von den Kindern Jisraël abgewehrt. 4480#4. Mose,25,9#9. Es waren aber der durch den Gottesschlag Gestorbenen vierundzwanzigtausend. 4481#4. Mose,25,10#10. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4482#4. Mose,25,11#11. «Pinehas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, des Priesters, hat meinen Grimm von den Kindern Jisraël abgewendet, da er für mich eiferte unter ihnen, daß ich die Kinder Jisraël nicht aufrieb in meinem Eifer. 4483#4. Mose,25,12#12. Darum sprich: Sieh, ich gewähre ihm meinen Bund: Frieden! 4484#4. Mose,25,13#13. Und er sei ihm und seinem Samen nach ihm ein Bund ewigen Priestertums, dafür, daß er für seinen Gott geeifert und den Kindern Jisraël Sühne erwirkt hat.» 4485#4. Mose,25,14#14. Und der Name des erschlagenen jisraëlitischen Mannes, der mit der Midjaniterin erschlagen wurde, war Simri, Sohn Salus, der Fürst eines Vaterhauses von Schim'on. 4486#4. Mose,25,15#15. Und der Name des erschlagenen midjanitischen Weibes war Kosbi, Tochter Zurs, der das Stammhaupt einer Mutterschaft in Midjan war. 4487#4. Mose,25,16#16. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4488#4. Mose,25,17#17. «Bedrängt die Midjaniter und schlagt sie! 4489#4. Mose,25,18#18. Denn Bedränger sind sie euch durch ihre Ränke, die sie gegen euch geschmiedet haben in betreff des Peor und in betreff Kosbis, der Tochter des midjanitischen Fürsten, ihrer Schwester, die erschlagen wurde am Tag des Gottesschlags wegen des Peor.» 4490#4. Mose,25,19#19. - Und es war nach dem Gottesschlag; 1. da redete der Ewige zu Mosche und zu El'asar, dem Sohn Aharons, des Priesters, und sprach: 4491#4. Mose,26,2#2. «Nehmt die Zahl der ganzen Gemeinde der Kinder Jisraël auf, vom Zwanzigjährigen an und darüber, nach ihrem Vaterhaus, alle, die in Jisraël zum Heeresdienst ausziehn.» 4492#4. Mose,26,3#3. Und Mosche und El'asar, der Priester, redeten mit ihnen in den Niederungen Moabs, am Fluß (Jarden) von Jereho, und sprachen: 4493#4. Mose,26,4#4. «Vom Zwanzigjährigen an und darüber . . .» - so wie der Ewige Mosche befohlen hatte. Und die Kinder Jisraël, die aus dem Land Mizraim gezogen, waren: 4494#4. Mose,26,5#5. Rëuben, der Erstgeborene Jisraëls; die Söhne Rëubens: Hanoch, die Familie der Hanochiten, von Pallu, die Familie der Palluiten, 4495#4. Mose,26,6#6. von Hezron, die Familie der Hezroniten, von Karmi die Familie der Karmiten. 4496#4. Mose,26,7#7. Dies sind die Familien der Rëubeniten, und ihre Gemusterten waren dreiundvierzigtausendsiebenhundertdreißig. 4497#4. Mose,26,8#8. Und die Söhne Pallus: Eliab; 4498#4. Mose,26,9#9. und die Söhne Eliabs: Nemuël, Datan und Abiram; - das ist Datan und Abiram, die zur Gemeinde Berufenen, die gegen Mosche und Aharon haderten mit der Gemeinde Korahs, als sie gegen den Ewigen haderten. 4499#4. Mose,26,10#10. Da hatte die Erde ihren Mund geöffnet und sie verschlungen nebst Korah, als diese Gemeinde umkam, da das Feuer die zweihundertfünfzig Mann verzehrte, so daß sie zum Zeichen wurden. 4500#4. Mose,26,11#11. Die Söhne Korahs aber waren nicht umgekommen. 4501#4. Mose,26,12#12. Die Söhne Schim'ons nach ihren Familien: Von Nemuël die Familie der Nemuëliten, von Jamin die Familie der Jaminiten, von Jachin die Familie der Jachiniten, 4502#4. Mose,26,13#13. von Serah die Familie der Sarhiten, von Schaul die Familie der Schauliten. 4503#4. Mose,26,14#14. Dies sind die Familien der Schim'oniten: Zweiundzwanzigtausendzweihundert. 4504#4. Mose,26,15#15. Die Söhne Gads nach ihren Familien: Von Zefon die Familie der Zefoniten, von Haggi die Familie der Haggiten, von Schuni die Familie der Schuniten, 4505#4. Mose,26,16#16. von Osni die Familie der Osniten, von Eri die Familie der Eriten, 4506#4. Mose,26,17#17. von Arod die Familie der Aroditen, von Ar'eli die Familie der Ar'eliten. 4507#4. Mose,26,18#18. Dies sind die Familien der Söhne Gads nach ihren Gemusterten: Vierzigtausendfünfhundert. 4508#4. Mose,26,19#19. Die Söhne Jehudas: Er und Onan; es starben aber Er und Onan im Land Kenaan. 4509#4. Mose,26,20#20. Und es waren die Söhne Jehudas nach ihren Familien: Von Schela die Familie der Schelaniten, von Perez die Familie der Parziten, von Serah die Familie der Sarhiten. 4510#4. Mose,26,21#21. Und die Söhne des Perez waren: Von Hezron die Familie der Hezroniten, von Hamul die Familie der Hamuliten. 4511#4. Mose,26,22#22. Dies sind die Familien Jehudas nach ihren Gemusterten: Sechsundsiebzigtausendfünfhundert. 4512#4. Mose,26,23#23. Die Söhne Jissachars nach ihren Familien: Tola, die Familie der Tolaiten, von Puwwa die Familie der Puniten, 4513#4. Mose,26,24#24. von Jaschub die Familie der Jaschubiten, von Schimron die Familie der Schimroniten. 4514#4. Mose,26,25#25. Dies sind die Familien Jissachars nach ihren Gemusterten: Vierundsechzigtausenddreihundert. 4515#4. Mose,26,26#26. Die Söhne Sebuluns nach ihren Familien: Von Sered die Familie der Sarditen, von Elon die Familie der Eloniten, von Jahleël die Familie der Jahleëliten. 4516#4. Mose,26,27#27. Dies sind die Familien der Sebuloniten nach ihren Gemusterten: Sechzigtausendfünfhundert. 4517#4. Mose,26,28#28. Die Söhne Josefs nach ihren Familien: Menaschsche und Efraim. 4518#4. Mose,26,29#29. Die Söhne Menaschsches: Von Machir die Familie der Machiriten - Machir aber zeugte Gil'ad - von Gil'ad die Familie der Gil'aditen. 4519#4. Mose,26,30#30. Dies sind die Söhne Gil'ads: Iëser, die Familie der Iësriten, von Helek die Familie der Helkiten, 4520#4. Mose,26,31#31. und Asriël, die Familie der Asriëliten, und Schechem, die Familie der Schichmiten, 4521#4. Mose,26,32#32. und Schemida, die Familie der Schemidaiten, und Hefer, die Familie der Hefriten. 4522#4. Mose,26,33#33. Zelofhad aber, der Sohn Hefers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die Namen der Töchter Zelofhads waren Mahla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 4523#4. Mose,26,34#34. Dies sind die Familien Menaschsches, und ihre Gemusterten: Zweiundfünfzigtausendsiebenhundert. 4524#4. Mose,26,35#35. Dies sind die Söhne Efraims nach ihren Familien: Von Schutelah die Familie der Schutalhiten, von Becher die Familie der Bachriten, von Tahan die Familie der Tahaniten. 4525#4. Mose,26,36#36. Und dies sind die Söhne Schutelahs: Von Eran die Familien der Eraniten. 4526#4. Mose,26,37#37. Dies sind die Familien der Söhne Efraims nach ihren Gemusterten: Zweiunddreißigtausendfünfhundert; dies sind die Söhne Josefs nach ihren Familien. 4527#4. Mose,26,38#38. Die Söhne Binjamins nach ihren Familien: Von Bela die Familie der Bal'iten, von Aschbel die Familie der Aschbeliten, von Ahiram die Familie der Ahiramiten, 4528#4. Mose,26,39#39. von Schefufam die Familie der Schufamiten, von Hufam die Familie der Hufamiten. 4529#4. Mose,26,40#40. Und die Söhne Belas waren Ard und Naaman, die Familie der Arditen, von Naaman die Familie der Naamiten. 4530#4. Mose,26,41#41. Dies sind die Söhne Binjamins nach ihren Familien, und ihre Gemusterten: Fünfundvierzigtausendsechshundert. 4531#4. Mose,26,42#42. Dies sind die Söhne Dans nach ihren Familien: Von Schuham die Familie der Schuhamiten; 4532#4. Mose,26,43#dies sind die Familien Dans nach ihren Familien. 43. Alle Familien der Schuhamiten nach ihren Gemusterten: Vierundsechzigtausendvierhundert. 4533#4. Mose,26,44#44. Die Söhne Aschers nach ihren Familien: Von Jimna die Familie derer von Jimna, von Jischwi die Familie der Jischwiten, von Beria die Familie der Beriiten. 4534#4. Mose,26,45#45. Von den Söhnen Berias: Von Heber die Familie der Hebriten, von Malkiël die Familie der Malkiëliten. 4535#4. Mose,26,46#46. Und der Name der Tochter Aschers war Serah. 4536#4. Mose,26,47#47. Dies sind die Familien der Söhne Aschers nach ihren Gemusterten: Dreiundfünfzigtausendvierhundert. 4537#4. Mose,26,48#48. Die Söhne Naftalis nach ihren Familien: Von Jahzeël die Familie der Jahzeëliten, von Guni die Familie der Guniten, 4538#4. Mose,26,49#49. von Jezer die Familie der Jizriten, von Schillem die Familie der Schillemiten. 4539#4. Mose,26,50#50. Dies sind die Familien Naftalis nach ihren Familien; und ihre Gemusterten: Fünfundvierzigtausendvierhundert. 4540#4. Mose,26,51#51. Dies sind die Gemusterten der Kinder Jisraël: Sechshunderteintausendsiebenhundertdreißig. 4541#4. Mose,26,52#52. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4542#4. Mose,26,53#53. «An diese soll das Land als Erbbesitz verteilt werden nach Anzahl der Namen. 4543#4. Mose,26,54#54. Dem Zahlreichen sollst du größeren, und dem Geringen geringeren Erbbesitz geben; jedem nach seinen Gemusterten werde sein Erbbesitz gegeben. 4544#4. Mose,26,55#55. Jedoch durch das Los soll das Land verteilt werden, nach den Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie den Erbbesitz erhalten. 4545#4. Mose,26,56#56. Auf Grund des Loses soll der Erbbesitz verteilt werden zwischen Zahlreichem und Geringem.» 4546#4. Mose,26,57#57. Und dies sind die Gemusterten Lewis nach ihren Familien: Von Gerschon die Familie der Gerschuniten, von Kehat die Familie der Kehatiten, von Merari die Familie der Merariten. 4547#4. Mose,26,58#58. Dies sind die Familien Lewis: Die Familie der Libniten, die Familie der Hebroniten, die Familie der Mahliten, die Familie der Muschiten, die Familie der Korhiten; und Kehat zeugte Amram. 4548#4. Mose,26,59#59. Und der Name des Weibes Amrams war Jochebed, eine Tochter Lewis, die Lewi in Mizraim geboren ward. Sie gebar dem Amram Aharon und Mosche und Mirjam, deren Schwester. 4549#4. Mose,26,60#60. Und Aharon wurden geboren: Nadab und Abihu, El'asar und Itamar. 4550#4. Mose,26,61#61. Nadab und Abihu aber starben, als sie fremdes Feuer vor den Ewigen brachten. 4551#4. Mose,26,62#62. Und ihre Gemusterten waren dreiundzwanzigtausend, alles Männliche vom Einmonatkind an und darüber; denn sie waren nicht mitgemustert worden unter den Kindern Jisraël, weil ihnen kein Erbbesitz gegeben wurde unter den Kindern Jisraël. 4552#4. Mose,26,63#63. Dies sind die von Mosche und El'asar, dem Priester, Gemusterten, die die Kinder Jisraël musterten in den Niederungen Moabs, am Fluß (Jarden) von Jereho. 4553#4. Mose,26,64#64. Und unter diesen war kein Mann von den von Mosche und dem Priester Aharon Gemusterten, die die Kinder Jisraël in der Wüste Sinai gemustert hatten. 4554#4. Mose,26,65#65. Denn der Ewige hatte von ihnen gesprochen: «Sterben sollen sie in der Wüste!» Und es war von ihnen keiner übrig geblieben außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, und Jehoschua, dem Sohn Nuns. 4555#4. Mose,27,1#1. Da traten heran die Töchter Zelofhads, des Sohnes Hefers, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschsches, aus den Familien Menaschsches, des Sohnes Josefs, und dies sind die Namen seiner Töchter: Mahla, Noa, Hogla, Milka und Tirza; 4556#4. Mose,27,2#2. und sie traten vor Mosche und vor El'asar, den Priester, und vor die Fürsten und die ganze Gemeinde an den Eingang des Erscheinungszeltes und sprachen: 4557#4. Mose,27,3#3. «Unser Vater ist in der Wüste gestorben, er war aber nicht unter der Gemeinde, die sich gegen den Ewigen zusammenrottete, unter der Gemeinde Korahs, sondern wegen seiner Sünde starb er, und Söhne hat er nicht gehabt. 4558#4. Mose,27,4#4. Warum soll nun der Name unseres Vaters gemindert werden aus seiner Familie, da er keinen Sohn hat? Gib uns Besitz unter den Brüdern unseres Vaters!» 4559#4. Mose,27,5#5. Da brachte Mosche ihre Rechtsfrage vor den Ewigen. 4560#4. Mose,27,6#6. Und der Ewige sprach zu Mosche: 4561#4. Mose,27,7#7. «Recht reden die Töchter Zelofhads! Geben sollst du ihnen Erbbesitz unter den Brüdern ihres Vaters und sollst das Erbe ihres Vaters auf sie übergehen lassen. 4562#4. Mose,27,8#8. Und zu den Kindern Jisraël sollst du reden und sprechen: Wenn jemand stirbt und er hat keinen Sohn, so sollt ihr sein Erbe auf seine Tochter übergehn lassen. 4563#4. Mose,27,9#9. Und wenn er keine Tochter hat, sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. 4564#4. Mose,27,10#10. Und wenn er keine Brüder hat, sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. 4565#4. Mose,27,11#11. Und wenn sein Vater keine Brüder hat, sollt ihr sein Erbe seinem Blutsverwandten geben, der ihm der Nächste ist aus seiner Familie, und er soll es in Besitz nehmen; dies gelte bei den Kindern Jisraël als Rechtssatzung, wie der Ewige Mosche befohlen hat.» 4566#4. Mose,27,12#12. Und der Ewige sprach zu Mosche: «Steige auf dieses Abarimgebirge und schau das Land, das ich den Kindern Jisraël gegeben habe. 4567#4. Mose,27,13#13. Und hast du es geschaut, dann sollst auch du zu deinen Sippen eingetan werden, wie dein Bruder Aharon eingetan worden ist. 4568#4. Mose,27,14#14. Weil ihr meinem Befehl getrotzt habt in der Wüste Zin, beim Hadern der Gemeinde, mich durch das Wasser zu heiligen vor ihren Augen.» Das ist das Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin. 4569#4. Mose,27,15#15. Da redete Mosche zum Ewigen und sprach: 4570#4. Mose,27,16#16. «So bestelle der Ewige, der Gott des Odems in allem Fleisch, einen Mann über die Gemeinde, 4571#4. Mose,27,17#17. der vor ihnen ausgehn und vor ihnen eingehn, und der sie ausführen und einführen soll, damit die Gemeinde des Ewigen nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben.» 4572#4. Mose,27,18#18. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Nimm dir Jehoschua, den Sohn Nuns, einen Mann, in dem Geist ist, und lege deine Hand auf ihn. 4573#4. Mose,27,19#19. Und stelle ihn vor El'asar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde und beauftrage ihn vor ihren Augen. 4574#4. Mose,27,20#20. Und tu von deinem Glanz auf ihn, damit die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël gehorche. 4575#4. Mose,27,21#21. Und vor El'asar, den Priester, soll er treten, und er erfrage von ihm den Rechtsspruch der Urim vor dem Ewigen; auf seinen Befehl sollen sie ausziehn und auf seinen Befehl einziehn, er und alle Kinder Jisraël mit ihm und die ganze Gemeinde.» 4576#4. Mose,27,22#22. Da tat Mosche, wie ihm der Ewige befohlen; und er nahm Jehoschua und stellte ihn vor El'asar, den Priester, und vor die ganze Gemeinde. 4577#4. Mose,27,23#23. Und er stützte seine Hände auf ihn und beauftragte ihn, wie der Ewige durch Mosche geredet hatte. 4578#4. Mose,28,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4579#4. Mose,28,2#2. «Gebiete den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Mein Opfer, mein Brot, von meinen Feueropfern, zum Duft der Befriedigung für mich, sollt ihr wahren, es mir darzubringen zu seiner festen Zeit. 4580#4. Mose,28,3#3. So sprich zu ihnen: Dies ist das Feueropfer, das ihr dem Ewigen darbringen sollt: Einjährige, fehlfreie Schafe, zwei für den Tag, als ständiges Hochopfer. 4581#4. Mose,28,4#4. Das eine Schaf sollst du am Morgen bereiten, und das zweite Schaf bereite gegen Abend, 4582#4. Mose,28,5#5. und ein Zehntel Efa feines Mehl zum Mehlopfer, eingerührt mit Öl aus zerstoßenen Oliven, einem Viertel Hin, 4583#4. Mose,28,6#6. als ständiges Hochopfer, wie es am Berg Sinai bereitet worden ist, zum Duft der Befriedigung, als Feueropfer für den Ewigen; 4584#4. Mose,28,7#7. und als sein Gußopfer ein Viertel Hin für je ein Schaf; im Heiligtum spende ein Gußopfer von Rauschgetränk dem Ewigen. 4585#4. Mose,28,8#8. Das zweite Schaf aber sollst du gegen Abend bereiten; wie das Mehlopfer des Morgens und wie sein Gußopfer sollst du es bereiten als Feueropfer zum Duft der Befriedigung für den Ewigen. 4586#4. Mose,28,9#9. Und am Sabbattag zwei einjährige, fehlfreie Schafe und zwei Zehntel feines Mehl als Mehlopfer, eingerührt mit Öl, und sein Gußopfer. 4587#4. Mose,28,10#10. Das Hochopfer des Sabbats an seinem Sabbat, nebst dem ständigen Hochopfer und seinem Gußopfer. 4588#4. Mose,28,11#11. Und an euren Neumondstagen sollt ihr dem Ewigen als Hochopfer darbringen: Zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige, fehlfreie Schafe, 4589#4. Mose,28,12#12. und drei Zehntel feines Mehl als Mehlopfer, eingerührt mit Öl, für je einen Stier, und zwei Zehntel feines Mehl als Mehlopfer, eingerührt mit Öl, für je einen Widder, 4590#4. Mose,28,13#13. und je ein Zehntel feines Mehl als Mehlopfer, eingerührt mit Öl, für je ein Schaf - ein Hochopfer zum Duft der Befriedigung, ein Feueropfer für den Ewigen. 4591#4. Mose,28,14#14. Und ihre Gußopfer: Ein halbes Hin sei für den Stier, ein Drittel Hin für den Widder und ein Viertel Hin für das Schaf, Wein; dies ist das Hochopfer des Neumonds an seinem Neumondstag, für die Monate des Jahres, 4592#4. Mose,28,15#15. und ein Ziegenbock zum Sündopfer für den Ewigen, nebst dem ständigen Hochopfer soll er bereitet werden und seinem Gußopfer. 4593#4. Mose,28,16#16. Und im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, ist Pessah dem Ewigen. 4594#4. Mose,28,17#17. Und am fünfzehnten Tag dieses Monats ist ein Fest; sieben Tage lang sollen ungesäuerte Brote gegessen werden. 4595#4. Mose,28,18#18. Am ersten Tag sei heilige Berufung; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten. 4596#4. Mose,28,19#19. Und ihr sollt ein Feueropfer als Hochopfer dem Ewigen darbringen: Zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Schafe; fehlfrei sollen sie euch sein; 4597#4. Mose,28,20#20. und als ihr Mehlopfer: Feines Mehl, eingerührt mit Öl; drei Zehntel sollt ihr für den Stier und zwei Zehntel für den Widder bereiten, 4598#4. Mose,28,21#21. je ein Zehntel sollst du für je ein Schaf bereiten - für alle sieben Schafe; 4599#4. Mose,28,22#22. und einen Bock als Sündopfer, um euch Sühne zu erwirken. 4600#4. Mose,28,23#23. Außer dem Morgenhochopfer, das zum ständigen Hochopfer gehört, sollt ihr diese bereiten. 4601#4. Mose,28,24#24. Solcherlei sollt ihr täglich sieben Tage lang bereiten, als Brot des Feueropfers zum Duft der Befriedigung für den Ewigen; nebst dem ständigen Hochopfer soll es bereitet werden und seinem Gußopfer. 4602#4. Mose,28,25#25. Und am siebenten Tag soll euch heilige Berufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten. 4603#4. Mose,28,26#26. Und am Tag der Erstreife, wenn ihr dem Ewigen ein neues Mehlopfer darbringt, an eurem Wochenfest, soll euch heilige Berufung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten. 4604#4. Mose,28,27#27. Und ihr sollt dem Ewigen als Hochopfer zum Duft der Befriedigung darbringen: Zwei junge Stiere, einen Widder und sieben einjährige Schafe, 4605#4. Mose,28,28#28. und als ihr Mehlopfer: Feines Mehl, eingerührt mit Öl, drei Zehntel für je einen Stier, zwei Zehntel für je einen Widder, 4606#4. Mose,28,29#29. je ein Zehntel für je ein Schaf - für alle sieben Schafe; 4607#4. Mose,28,30#30. einen Ziegenbock, um euch Sühne zu erwirken. 4608#4. Mose,28,31#31. Außer dem ständigen Hochopfer und seinem Mehlopfer sollt ihr sie bereiten - fehlfrei sollen sie euch sein - nebst ihren Gußopfern. 4609#4. Mose,29,1#1. Und im siebenten Monat, am Ersten des Monats, soll euch heilige Berufung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten, ein Tag des Posaunenschalls soll er euch sein. 4610#4. Mose,29,2#2. Da sollt ihr dem Ewigen als Hochopfer zum Duft der Befriedigung bereiten: Einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige, fehlfreie Schafe, 4611#4. Mose,29,3#3. und als ihr Mehlopfer: Feines Mehl, eingerührt mit Öl, drei Zehntel für den Stier, zwei Zehntel für den Widder, 4612#4. Mose,29,4#4. und ein Zehntel für je ein Schaf - für alle sieben Schafe; 4613#4. Mose,29,5#5. und einen Ziegenbock als Sündopfer, um euch Sühne zu erwirken, 4614#4. Mose,29,6#6. außer dem Hochopfer des Neumonds und seinem Mehlopfer, sowie dem ständigen Hochopfer und seinem Mehlopfer und ihren Gußopfern nach ihrer Vorschrift, zum Duft der Befriedigung, als Feueropfer für den Ewigen. 4615#4. Mose,29,7#7. Und am Zehnten dieses siebenten Monats soll euch heilige Berufung sein, und ihr sollt euch kasteien; keinerlei Arbeit sollt ihr verrichten. 4616#4. Mose,29,8#8. Und ihr sollt dem Ewigen als Hochopfer zum Duft der Befriedigung darbringen: Einen jungen Stier, einen Widder und sieben einjährige Schafe - fehlfrei sollen sie euch sein; 4617#4. Mose,29,9#9. und als ihr Mehlopfer: Feines Mehl, eingerührt mit Öl, drei Zehntel für den Stier, zwei Zehntel für je einen Widder, 4618#4. Mose,29,10#10. je ein Zehntel für je ein Schaf - für alle sieben Schafe; 4619#4. Mose,29,11#11. einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem Sündopfer der Sühnung und dem ständigen Hochopfer nebst seinem Mehlopfer und ihren Gußopfern. 4620#4. Mose,29,12#12. Und am fünfzehnten Tag des siebenten Monats soll euch heilige Berufung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten; und ihr sollt dem Ewigen ein Fest feiern, sieben Tage lang. 4621#4. Mose,29,13#13. Und ihr sollt dem Ewigen als Hochopfer, als Feueropfer zum Duft der Befriedigung, darbringen: Dreizehn junge Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige Schafe - fehlfrei sollen sie sein; 4622#4. Mose,29,14#14. und als ihr Mehlopfer: Feines Mehl, eingerührt mit Öl, drei Zehntel für je einen Stier von den dreizehn Stieren, zwei Zehntel für je einen Widder von den beiden Widdern, 4623#4. Mose,29,15#15. und je ein Zehntel für je ein Schaf von den vierzehn Schafen, 4624#4. Mose,29,16#16. und einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer, seinem Mehl- und Gußopfer. 4625#4. Mose,29,17#17. Und am zweiten Tag: Zwölf junge Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4626#4. Mose,29,18#18. und ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach Vorschrift, 4627#4. Mose,29,19#19. und einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer nebst seinem Mehlopfer und ihren Gußopfern. 4628#4. Mose,29,20#20. Und am dritten Tag: Elf Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4629#4. Mose,29,21#21. und ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach Vorschrift, 4630#4. Mose,29,22#22. und einen Bock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer nebst seinem Mehl- und Gußopfer. 4631#4. Mose,29,23#23. Und am vierten Tag: Zehn Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4632#4. Mose,29,24#24. ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach Vorschrift, 4633#4. Mose,29,25#25. und einen Ziegenbock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer, seinem Mehl- und Gußopfer. 4634#4. Mose,29,26#26. Und am fünften Tag: Neun Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4635#4. Mose,29,27#27. und ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach Vorschrift, 4636#4. Mose,29,28#28. und einen Bock als Sündopfer außer dem ständigen Hochopfer nebst seinem Mehl- und Gußopfer. 4637#4. Mose,29,29#29. Und am sechsten Tag: Acht Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4638#4. Mose,29,30#30. und ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach Vorschrift, 4639#4. Mose,29,31#31. und einen Bock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer, seinem Mehlopfer und seinen Gußopfern. 4640#4. Mose,29,32#32. Und am siebenten Tag: Sieben Stiere, zwei Widder und vierzehn einjährige, fehlfreie Schafe, 4641#4. Mose,29,33#33. und ihre Mehl- und Gußopfer für die Stiere, für die Widder und für die Schafe in ihrer Zahl nach ihrer Vorschrift, 4642#4. Mose,29,34#34. und einen Bock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer, seinem Mehl- und Gußopfer. 4643#4. Mose,29,35#35. Am achten Tag soll euch eine Festversammlung sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr verrichten. 4644#4. Mose,29,36#36. Und ihr sollt dem Ewigen als Hochopfer, als Feueropfer zum Duft der Befriedigung, darbringen: Einen Stier, einen Widder und sieben einjährige, fehlfreie Schafe, 4645#4. Mose,29,37#37. ihre Mehl- und Gußopfer für den Stier, für den Widder und für die Schafe in ihrer Zahl, nach Vorschrift, 4646#4. Mose,29,38#38. und einen Bock als Sündopfer, außer dem ständigen Hochopfer nebst seinem Mehl- und Gußopfer. 4647#4. Mose,29,39#39. Solche sollt ihr dem Ewigen bereiten an euren Festen, außer euren Gelübden und euren Edelmutsgaben, an euren Hochopfern und euren Mehlopfern, euren Gußopfern und euren Mahlopfern.» 4648#4. Mose,30,1#1. Da sprach Mosche zu den Kindern Jisraël ganz so, wie der Ewige Mosche befohlen hatte. 4649#4. Mose,30,2#2. Und Mosche redete zu den Stammhäuptern der Kinder Jisraël und sprach: «Dies ist es, was der Ewige befohlen hat: 4650#4. Mose,30,3#3. Wenn ein Mann dem Ewigen ein Gelübde tut oder einen Eid schwört, seiner Seele eine Verbindlichkeit aufzuerlegen, so soll er sein Wort nicht brechen; gemäß all dem, was aus seinem Mund gekommen, soll er tun. 4651#4. Mose,30,4#4. Wenn aber ein Weib dem Ewigen ein Gelübde tut oder sich eine Verbindlichkeit auferlegt im Haus ihres Vaters, in ihren Mädchenjahren, 4652#4. Mose,30,5#5. und ihr Vater hört ihr Gelübde oder ihre Verbindlichkeit, die sie ihrer Seele auferlegt hat, und ihr Vater schweigt ihr, so bleiben alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verbindlichkeit, die sie ihrer Seele auferlegt hat, bleibt bestehen. 4653#4. Mose,30,6#6. Wenn aber ihr Vater ihr wehrt an dem Tag, da er es gehört, so sollen alle ihre Gelübde und ihre Verbindlichkeiten, die sie ihrer Seele auferlegt hat, nicht bestehen, und der Ewige wird ihr verzeihen; denn ihr Vater hat ihr gewehrt. 4654#4. Mose,30,7#7. Wenn sie eines Mannes wird, während ein Gelübde auf ihr ruht oder ein Ausspruch ihrer Lippen, durch den sie ihrer Seele eine Verpflichtung auferlegt, 4655#4. Mose,30,8#8. und ihr Mann hört davon und schweigt ihr an dem Tag, da er davon hört, so bleiben ihre Gelübde bestehen, und ihre Verbindlichkeiten, die sie ihrer Seele auferlegt hat, bleiben bestehen. 4656#4. Mose,30,9#9. Wenn aber ihr Mann an dem Tag, da er es gehört, ihr wehrt, so zerstört er ihr Gelübde, das auf ihr ruht, und den Ausspruch ihrer Lippen, durch den sie ihrer Seele eine Verbindlichkeit auferlegt hat, und der Ewige wird ihr verzeihen. 4657#4. Mose,30,10#10. Und das Gelübde einer Witwe und einer Geschiedenen, alles, was sie ihrer Seele auferlegt hat, bleibt für sie bestehen. 4658#4. Mose,30,11#11. Und wenn sie im Haus ihres Mannes ein Gelübde getan oder durch einen Eid ihrer Seele eine Verbindlichkeit auferlegt hat, 4659#4. Mose,30,12#12. und ihr Mann hört es und schweigt ihr, er wehrt ihr nicht, so bleiben alle ihre Gelübde bestehen, und jede Verbindlichkeit, die sie ihrer Seele auferlegt hat, bleibt bestehen. 4660#4. Mose,30,13#13. Wenn aber ihr Mann jene zerstört an dem Tag, da er sie hört, so soll alles, was über ihre Lippen gekommen, in bezug auf ihr Gelübde oder auf das, was sie ihrer Seele auferlegt hat, keinen Bestand haben; ihr Mann hat die zerstört, und der Ewige wird ihr verzeihen. 4661#4. Mose,30,14#14. Jedes Gelübde und jeder Eid der Bindung, sich selbst zu kasteien, kann ihr Mann bestehen lassen und ihr Mann zerstören. 4662#4. Mose,30,15#15. Schweigt ihr Mann aber dazu von einem Tag zum andern, so hat er alle ihre Gelübde oder alle ihre Verbindlichkeiten, die auf ihr ruhen, bestehen lassen; er hat sie bestehen lassen, weil er ihr geschwiegen hat an dem Tag, da er es gehört. 4663#4. Mose,30,16#16. Zerstört er sie aber, nachdem er es gehört, so trägt er ihre Schuld!» 4664#4. Mose,30,17#17. Dies sind die Satzungen, die der Ewige Mosche gebot, zwischen einem Mann und seinem Weib, zwischen einem Vater und seiner Tochter, in ihren Mädchenjahren, im Haus ihres Vaters. 4665#4. Mose,31,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4666#4. Mose,31,2#2. «Nimm Rache für die Kinder Jisraël an den Midjanitern; hernach wirst du eingetan werden zu deinen Sippen.» 4667#4. Mose,31,3#3. Da redete Mosche zum Volk und sprach: «Rüstet euch Männer von euch zum Heereszug aus; sie sollen über Midjan kommen, um die Rache des Ewigen an Midjan zu vollstrecken. 4668#4. Mose,31,4#4. Tausend auf den Stamm, je tausend auf den Stamm, von allen Stämmen Jisraëls sollt ihr zum Heereszug entsenden.» 4669#4. Mose,31,5#5. Da wurden ausgehoben aus den Tausendschaften Jisraëls tausend auf den Stamm - zwölftausend Heeresgerüstete. 4670#4. Mose,31,6#6. Und Mosche sandte sie, tausend auf den Stamm, zum Heereszug, sie und Pinehas, den Sohn El'asars, des Priesters, zum Heereszug; und die heiligen Geräte, sowie die Trompeten zum Lärmblasen hatte er bei sich. 4671#4. Mose,31,7#7. Und sie zogen zum Krieg aus wider Midjan, wie der Ewige Mosche befohlen hatte; und sie erschlugen alles Männliche. 4672#4. Mose,31,8#8. Auch die Könige von Midjan erschlugen sie unter den von ihnen Erschlagenen: Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige von Midjan; auch Bil'am, den Sohn Peors, erschlugen sie mit dem Schwert. 4673#4. Mose,31,9#9. Und die Kinder Jisraël führten die Frauen Midjans und ihre Kinder gefangen fort, und all ihr Vieh, alle ihre Herden und all ihr Gut erbeuteten sie. 4674#4. Mose,31,10#10. Und alle ihre Städte in ihren Wohnsitzen, sowie alle ihre Rundlager verbrannten sie im Feuer. 4675#4. Mose,31,11#11. Dann nahmen sie alle Beute und allen Raub an Menschen und Vieh 4676#4. Mose,31,12#12. und brachten es zu Mosche und zu El'asar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Jisraël, die Gefangenen und den Raub und die Beute, ins Lager, in die Niederungen Moabs, die am Fluß von Jereho liegen. 4677#4. Mose,31,13#13. Da zogen Mosche und El'asar, der Priester, und alle Fürsten der Gemeinde ihnen entgegen, hinaus vor das Lager. 4678#4. Mose,31,14#14. Mosche aber zürnte über die Vorgesetzten des Heeres, die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, die vom Kriegszug zurückkamen, 4679#4. Mose,31,15#15. und Mosche sprach zu ihnen: «Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen? 4680#4. Mose,31,16#16. Diese waren es ja, die den Kindern Jisraël auf den Rat Bil'ams Herausforderung zur Untreue gegen den Ewigen wurden um Peors willen, so daß der Gottesschlag kam über die Gemeinde des Ewigen. 4681#4. Mose,31,17#17. So erschlagt nun alles Männliche unter den Kindern, und jedes Weib, das einen Mann im Beilager erkannt hat, sollt ihr erschlagen. 4682#4. Mose,31,18#18. Aber alle Kinder unter den Frauen, die noch nicht das Beilager eines Mannes erfahren haben, laßt für euch am Leben. 4683#4. Mose,31,19#19. Ihr aber lagert sieben Tage außerhalb des Lagers, jeder, der einen Menschen erschlagen oder einen Erschlagenen berührt hat; ihr sollt euch entsündigen am dritten Tag und am siebenten Tag, ihr sowie eure Gefangenen, 4684#4. Mose,31,20#20. und jedes Kleid und jedes Gerät aus Leder, sowie alles aus Ziegenhaar Verfertigte und jedes Gerät aus Holz sollt ihr euch entsündigen.» 4685#4. Mose,31,21#21. Und El'asar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die zum Kampf gekommen waren: «Dies ist die Satzung der Weisung, die der Ewige Mosche geboten hat: 4686#4. Mose,31,22#22. Nur das Gold und das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei, 4687#4. Mose,31,23#23. alles, was ins Feuer kommt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, dann wird es rein; jedoch durch Reinigungswasser muß es entsühnt werden; aber alles, was nicht ins Feuer kommt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. 4688#4. Mose,31,24#24. Und am siebenten Tag sollt ihr eure Kleider waschen, dann seid ihr rein; hernach dürft ihr ins Lager kommen.» 4689#4. Mose,31,25#25. Und der Ewige sprach zu Mosche: 4690#4. Mose,31,26#26. «Nimm auf die Zahl des Geraubten, der Gefangenen, an Menschen und an Vieh, du und El'asar, der Priester, und die Häupter der Vaterschaften der Gemeinde. 4691#4. Mose,31,27#27. Und teile die Beute zwischen denen, die sie im Kriege ergriffen hatten, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, und der ganzen Gemeinde. 4692#4. Mose,31,28#28. Dann erhebe als Steuer für den Ewigen von den Kriegsleuten, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, ein Lebendes von fünfhundert, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und den Schafen. 4693#4. Mose,31,29#29. Von ihrer Hälfte sollt ihr es nehmen, und du sollst es El'asar, dem Priester, geben als Hebegabe des Ewigen. 4694#4. Mose,31,30#30. Und von der den Kindern Jisraël zufallenden Hälfte sollt ihr nehmen eins, herausgegriffen von fünfzig, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und von den Schafen, von allem Vieh, und du sollst sie den Lewiten geben, die die Wartung der Wohnung des Ewigen wahren.» 4695#4. Mose,31,31#31. Und Mosche und El'asar, der Priester, taten, wie der Ewige Mosche befohlen. 4696#4. Mose,31,32#32. Es betrug aber das Geraubte, der Rest der Beute, die das Kriegsvolk gemacht hatte: An Schafen sechshundertfünfundsiebzigtausend; 4697#4. Mose,31,33#33. an Rindern zweiundsiebzigtausend; 4698#4. Mose,31,34#34. an Eseln einundsechzigtausend; 4699#4. Mose,31,35#35. an Menschen, an Frauen, die noch nicht das Beilager eines Mannes erfahren hatten, alle Personen zweiunddreißigtausend. 4700#4. Mose,31,36#36. So betrug die Hälfte, der Anteil derer, die zum Heeresdienst ausgezogen waren, die Zahl der Schafe dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert, 4701#4. Mose,31,37#37. und es betrug die Steuer für den Ewigen von den Schafen sechshundertfünfundsiebzig; 4702#4. Mose,31,38#38. und die Rinder sechsunddreißigtausend, und die Steuer davon für den Ewigen zweiundsiebzig; 4703#4. Mose,31,39#39. und Esel dreißigtausendfünfhundert, und die Steuer davon für den Ewigen einundsechzig; 4704#4. Mose,31,40#40. und die Menschen sechzehntausend, und die Steuer davon für den Ewigen zweiunddreißig Seelen. 4705#4. Mose,31,41#41. Und Mosche gab die Steuer, die Hebegabe des Ewigen, dem Priester El'asar, wie der Ewige Mosche befohlen. 4706#4. Mose,31,42#42. Und von der den Kindern Jisraël zufallenden Hälfte, die Mosche von den Kriegsleuten abgeteilt hatte 4707#4. Mose,31,43#43. - es betrug aber die der Gemeinde zufallende Hälfte: An Schafen dreihundertsiebenunddreißigtausendfünfhundert, 4708#4. Mose,31,44#44. an Rindern sechsunddreißigtausend, 4709#4. Mose,31,45#45. an Eseln dreißigtausendfünfhundert 4710#4. Mose,31,46#46. und an Menschen sechzehntausend - 4711#4. Mose,31,47#47. von der den Kindern Jisraël zufallenden Hälfte nahm Mosche das Herausgegriffene, eins von fünfzig, von den Menschen und dem Vieh, und gab sie den Lewiten, die die Wartung der Wohnung des Ewigen wahrten, wie der Ewige Mosche befohlen. 4712#4. Mose,31,48#48. Da traten zu Mosche heran die Vorgesetzten, die über die Tausende des Heeres gesetzt waren, die Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften, 4713#4. Mose,31,49#49. und sie sprachen zu Mosche: «Deine Knechte haben die Zahl der Kriegsleute, die wir mit uns hatten, aufgenommen, und es fehlt von uns nicht einer. 4714#4. Mose,31,50#50. Wir bringen nun als Opfergabe des Ewigen ein jeder, was er gefunden: Goldgerät, Armkettchen, Spangen, Fingerringe, Ohrringe und Schmuckperlen, um vor dem Ewigen für unsre Seelen Sühne zu erwirken.» 4715#4. Mose,31,51#51. Da nahmen Mosche und El'asar, der Priester, das Gold von ihnen, alles Kunstgerät. 4716#4. Mose,31,52#52. Es betrug aber das gesamte Gold der Hebegabe, die sie für den Ewigen erhoben, sechzehntausendsiebenhundertfünfzig Schekel - von den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften. 4717#4. Mose,31,53#53. Die Kriegsleute hatten jeder für sich geplündert. 4718#4. Mose,31,54#54. Und Mosche und El'asar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten der Tausendschaften und der Hundertschaften und brachten es zum Erscheinungszelt zum Gedächtnis für die Kinder Jisraël vor dem Ewigen. 4719#4. Mose,32,1#1. Viel Herdenbesitz aber hatten die Söhne Rëubens und die Söhne Gads, gewaltig stark, und sie sahen das Land Ja'ser und das Land Gil'ad, und sieh, die Gegend war eine Gegend für Herden. 4720#4. Mose,32,2#2. Da kamen die Söhne Gads und die Söhne Rëubens und sprachen zu Mosche und zu El'asar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde: 4721#4. Mose,32,3#3. «Atarot, Dibon, Ja'ser, Nimra, Heschbon, El'ale, Sebam, Nebo und Beon, 4722#4. Mose,32,4#4. das Land, das der Ewige geschlagen hat vor der Gemeinde Jisraël, ist ein Land für Herden, und deine Knechte haben Herden.» 4723#4. Mose,32,5#5. Und sie sprachen: «Wenn wir Gunst in deinen Augen gefunden haben, so möge dies Land deinen Knechten zum Besitz gegeben werden. Laß uns nicht den Jarden durchschreiten!» 4724#4. Mose,32,6#6. Da sprach Mosche zu den Söhnen Gads und den Söhnen Rëubens: «Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, und ihr wollt hier bleiben? 4725#4. Mose,32,7#7. Und warum wollt ihr das Herz der Kinder Jisraël abwendig machen, daß sie nicht in das Land hinüberziehn, das der Ewige ihnen gegeben? 4726#4. Mose,32,8#8. So haben eure Väter getan, als ich sie aussandte von Kadesch-Barnea, das Land zu besehen! 4727#4. Mose,32,9#9. Sie zogen hinauf bis in das Tal Eschkol, besahen das Land und machten dann das Herz der Kinder Jisraël abwendig, so daß sie nicht in das Land kommen sollten, das der Ewige ihnen gegeben. 4728#4. Mose,32,10#10. Da flammte des Ewigen Angesicht auf an jenem Tag, und er schwor und sprach: 4729#4. Mose,32,11#11. ,Ob die Männer, die aus Mizraim gezogen sind, vom Zwanzigjährigen an und darüber, das Land sehen sollen, das ich Abraham, Jizhak und Jaakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig gefolgt sind, 4730#4. Mose,32,12#12. außer Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Kenisiten, und Jehoschua, dem Sohn Nuns, weil sie dem Ewigen völlig gefolgt sind!' 4731#4. Mose,32,13#13. So flammte des Ewigen Angesicht auf wider Jisraël, und er ließ sie in der Wüste umherirren vierzig Jahre lang, bis nun das ganze Geschlecht dahingeschwunden ist, das getan, was böse ist in den Augen des Ewigen. 4732#4. Mose,32,14#14. Und nun seid ihr an Stelle eurer Väter aufgestanden, ein Gezücht sündhafter Männer, um noch zu steigern die Zornesglut des Ewigen gegen Jisraël. 4733#4. Mose,32,15#15. Wenn ihr euch von ihm abkehrt, so wird er es noch länger in der Wüste lassen, und ihr diesem ganzen Volke Verderben bereiten.» 4734#4. Mose,32,16#16. Da traten sie zu ihm und sprachen: «Viehhürden wollen wir hier für unsre Herden bauen und Städte für unsre Kinder. 4735#4. Mose,32,17#17. Wir aber wollen unverzüglich uns zum Kampf rüsten vor den Kindern Jisraël her, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben, und unsre Kinder mögen in den festen Städten bleiben vor den Einwohnern des Landes. 4736#4. Mose,32,18#18. Wir wollen nicht zu unsern Häusern zurückkehren, bis jeder der Kinder Jisraël sich sein Erbgebiet zugeteilt hat. 4737#4. Mose,32,19#19. Denn wir wollen nicht mit ihnen Erbbesitz erhalten jenseits des Jardens und weiter hinaus, da uns unser Erbgebiet zugekommen ist diesseits des Jardens, gegen Osten.» 4738#4. Mose,32,20#20. Da sprach Mosche zu ihnen: «Wenn ihr das tut, wenn ihr euch zum Krieg rüstet vor dem Ewigen, 4739#4. Mose,32,21#21. und jeder Gerüstete unter euch den Jarden durchschreitet vor dem Ewigen, bis er seine Feinde vor sich her vertrieben hat, 4740#4. Mose,32,22#22. und das Land vor dem Ewigen bezwungen ist, und ihr nachher zurückkehrt, dann werdet ihr ohne Schuld sein vor dem Ewigen und vor Jisraël, und dieses Land soll euch zum Besitz werden vor dem Ewigen. 4741#4. Mose,32,23#23. Wenn ihr aber nicht so tut - seht, dann versündigt ihr euch vor dem Ewigen; und erkennt eure Versündigung, die euch treffen wird! 4742#4. Mose,32,24#24. Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für eure Schafe, und was euer Mund ausgesprochen, das tut.» 4743#4. Mose,32,25#25. Da sprachen die Söhne Gads und die Söhne Rëubens zu Mosche: «Deine Knechte werden tun, wie mein Herr befiehlt. 4744#4. Mose,32,26#26. Unsre Kinder, unsre Frauen, unsre Herden und all unser Vieh sollen dort in den Städten des Gil'ad bleiben; 4745#4. Mose,32,27#27. deine Knechte aber werden, jeder Kriegsgerüstete, vor dem Ewigen in den Kampf ziehn, wie mein Herr spricht.» 4746#4. Mose,32,28#28. Und Mosche gebot ihretwegen El'asar, dem Priester, und Jehoschua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Vaterschaften der Stämme der Kinder Jisraël. 4747#4. Mose,32,29#29. Und Mosche sprach zu ihnen: «Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rëubens mit euch den Jarden durchschreiten, jeder Kriegsgerüstete, vor dem Ewigen, und das Land bezwungen sein wird vor euch, dann sollt ihr ihnen das Land Gil'ad zum Besitz geben. 4748#4. Mose,32,30#30. Wenn sie aber nicht gerüstet mit euch ziehen, dann sollen sie sich festsetzen unter euch im Land Kenaan.» 4749#4. Mose,32,31#31. Da antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rëubens und sprachen: «Was der Ewige zu deinen Knechten gesprochen hat, wollen wir so tun! 4750#4. Mose,32,32#32. Wir, wir wollen gerüstet vor dem Ewigen in das Land Kenaan hinüberziehn, bei uns aber sei unser Erbbesitz diesseits des Jardens.» 4751#4. Mose,32,33#33. Da gab Mosche ihnen, den Söhnen Gads, den Söhnen Rëubens und dem halben Stamm Menaschsches, des Sohnes Josefs, das Reich Sihons, des Königs der Emoriter, und das Reich Ogs, des Königs des Baschan, das Land nach seinen Städten in den Marken, die Städte des Landes ringsumher. 4752#4. Mose,32,34#34. Und die Söhne Gads bauten Dibon, Atarot und Aroër, 4753#4. Mose,32,35#35. sowie Atrot-Schofan, Ja'ser und Jogbeha, 4754#4. Mose,32,36#36. und Bet-Nimra und Bet-Haran, feste Städte und Schafhürden. 4755#4. Mose,32,37#37. Und die Söhne Rëubens bauten Heschbon, El'ale und Kirjataim, 4756#4. Mose,32,38#38. sowie Nebo und Baal-Meon, mit veränderten Namen, und Sibma; und sie benannten die Städte, die sie bauten, mit Namen. 4757#4. Mose,32,39#39. Und die Söhne Machirs, des Sohnes Menaschsches, zogen nach Gil'ad und eroberten es; und sie vertrieben die Emoriter, die darin waren. 4758#4. Mose,32,40#40. Da gab Mosche das Gil'ad Machir, dem Sohn Menaschsches, und der ließ sich dort nieder. 4759#4. Mose,32,41#41. Jair aber, der Sohn Menaschsches, zog aus und eroberte ihre Zeltdörfer, und nannte sie Zeltdörfer Jairs. 4760#4. Mose,32,42#42. Und Nobah zog aus und eroberte Kenat und ihre Tochterstädte und nannte sie mit seinem Namen: Nobah. 4761#4. Mose,33,1#1. Dies sind die Züge der Kinder Jisraël, die aus dem Land Mizraim gezogen waren nach ihren Scharen unter Mosche und Aharon. 4762#4. Mose,33,2#2. Und Mosche schrieb ihre Ausgangspunkte für ihre Züge auf, auf Befehl des Ewigen; und dies sind ihre Züge nach ihren Ausgangspunkten: 4763#4. Mose,33,3#3. Sie brachen auf von Raamses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats; am Tag nach dem Pessah zogen die Kinder Jisraël aus, mit erhobener Hand, vor den Augen von ganz Mizraim, 4764#4. Mose,33,4#4. während die Mizräer begruben, was der Ewige unter ihnen erschlagen hatte - alles Erstgeborene; und auch an ihren Göttern hatte der Ewige Strafgerichte geübt. 4765#4. Mose,33,5#5. Und die Kinder Jisraël brachen auf von Raamses und lagerten in Sukkot. 4766#4. Mose,33,6#6. Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten in Etam, das am Rand der Wüste liegt. 4767#4. Mose,33,7#7. Und sie brachen auf von Etam, und man wandte sich um nach der Hirotmündung, die vor Baal-Zefon liegt, und sie lagerten vor Migdol. 4768#4. Mose,33,8#8. Und sie brachen auf vor dem Hirot und zogen mitten durch das Meer der Wüste zu; und sie gingen einen Marsch von drei Tagen in der Wüste Etam und lagerten in Mara. 4769#4. Mose,33,9#9. Und sie brachen auf von Mara und kamen nach Elim; und in Elim waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen, und sie lagerten dort. 4770#4. Mose,33,10#10. Und sie brachen auf von Elim und lagerten am Schilfmeer. 4771#4. Mose,33,11#11. Und sie brachen auf vom Schilfmeer und lagerten in der Wüste Sin. 4772#4. Mose,33,12#12. Und sie brachen auf von der Wüste Sin und lagerten in Dofka. 4773#4. Mose,33,13#13. Und sie brachen auf von Dofka und lagerten in Alusch. 4774#4. Mose,33,14#14. Und sie brachen auf von Alusch und lagerten in Refidim; dort aber war kein Wasser für das Volk zum Trinken. 4775#4. Mose,33,15#15. Und sie brachen auf von Refidim und lagerten in der Wüste Sinai. 4776#4. Mose,33,16#16. Und sie brachen auf von der Wüste Sinai und lagerten in Kibrot ha-Taawa. 4777#4. Mose,33,17#17. Und sie brachen auf von Kibrot ha-Taawa und lagerten in Hazerot. 4778#4. Mose,33,18#18. Und sie brachen auf von Hazerot und lagerten in Ritma. 4779#4. Mose,33,19#19. Und sie brachen auf von Ritma und lagerten in Rimmon-Perez. 4780#4. Mose,33,20#20. Und sie brachen auf von Rimmon-Perez und lagerten in Libna. 4781#4. Mose,33,21#21. Und sie brachen auf von Libna und lagerten in Rissa. 4782#4. Mose,33,22#22. Und sie brachen auf von Rissa und lagerten in Kehelata. 4783#4. Mose,33,23#23. Und sie brachen auf von Kehelata und lagerten in Har-Schefer. 4784#4. Mose,33,24#24. Und sie brachen auf von Har-Schefer und lagerten in Harada. 4785#4. Mose,33,25#25. Und sie brachen auf von Harada und lagerten in Makhelot. 4786#4. Mose,33,26#26. Und sie brachen auf von Makhelot und lagerten in Tahat. 4787#4. Mose,33,27#27. Und sie brachen auf von Tahat und lagerten in Terah. 4788#4. Mose,33,28#28. Und sie brachen auf von Terah und lagerten in Mitka. 4789#4. Mose,33,29#29. Und sie brachen auf von Mitka und lagerten in Haschmona. 4790#4. Mose,33,30#30. Und sie brachen auf von Haschmona und lagerten in Moserot. 4791#4. Mose,33,31#31. Und sie brachen auf von Moserot und lagerten in Bene-Jaakan. 4792#4. Mose,33,32#32. Und sie brachen auf von Bene-Jaakan und lagerten in Hor-ha-Gidgad. 4793#4. Mose,33,33#33. Und sie brachen auf von Hor-ha-Gidgad und lagerten in Jotbata. 4794#4. Mose,33,34#34. Und sie brachen auf von Jotbata und lagerten in Abrona. 4795#4. Mose,33,35#35. Und sie brachen auf von Abrona und lagerten in Ezjon-Geber. 4796#4. Mose,33,36#36. Und sie brachen auf von Ezjon-Geber und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch. 4797#4. Mose,33,37#37. Und sie brachen auf von Kadesch und lagerten am Berg Hor, am Rand des Landes Edom. 4798#4. Mose,33,38#38. Da stieg Aharon, der Priester, auf den Berg Hor, auf Befehl des Ewigen, und starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, im fünften Monat, am Ersten des Monats. 4799#4. Mose,33,39#39. Aharon aber war hundertdreiundzwanzig Jahre alt, als er starb auf dem Berg Hor. 4800#4. Mose,33,40#40. Und der Kenaanäer, der König von Arad - und er wohnte in der Südsteppe, im Land Kenaan - hörte von dem Anrücken der Kinder Jisraël. 4801#4. Mose,33,41#41. Und sie brachen auf vom Berg Hor und lagerten in Zalmona. 4802#4. Mose,33,42#42. Und sie brachen auf von Zalmona und lagerten in Punon. 4803#4. Mose,33,43#43. Und sie brachen auf von Punon und lagerten in Obot. 4804#4. Mose,33,44#44. Und sie brachen auf von Obot und lagerten in Ije-ha-Abarim an der Grenze Moabs. 4805#4. Mose,33,45#45. Und sie brachen auf von Ijim und lagerten in Dibon-Gad. 4806#4. Mose,33,46#46. Und sie brachen auf von Dibon-Gad und lagerten in Almon-Diblatajema. 4807#4. Mose,33,47#47. Und sie brachen auf von Almon-Diblatajema und lagerten an den Bergen Abarim vor Nebo. 4808#4. Mose,33,48#48. Und sie brachen auf von den Bergen Abarim und lagerten in den Niederungen Moabs, am Fluß von Jereho; 4809#4. Mose,33,49#49. und sie lagerten am Jarden, von Bet-ha-Jeschimot bis Abel-ha-Schittim, in den Niederungen Moabs. 4810#4. Mose,33,50#50. Da redete der Ewige zu Mosche in den Niederungen Moabs am Fluß von Jereho und sprach: 4811#4. Mose,33,51#51. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Jarden durchschreitet in das Land Kenaan, 4812#4. Mose,33,52#52. so sollt ihr alle Bewohner des Landes vor euch her vertreiben, alle ihre Bildwerke vernichten, alle ihre Gußbilder vernichten und alle ihre Kultkammern zerstören. 4813#4. Mose,33,53#53. Und ihr werdet das Land entsetzen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, daß ihr es besitzt. 4814#4. Mose,33,54#54. Und ihr sollt euch das Land zuteilen durch das Los nach euren Familien; dem Zahlreichen sollt ihr großen und dem Geringen kleinen Erbbesitz geben; wohin das Los für ihn fällt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr es euch als Besitz zuteilen. 4815#4. Mose,33,55#55. Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch vertreibt, so werden, die ihr von ihnen übrig laßt, zu Haken in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten werden, und sie werden euch bedrängen auf dem Land, darin ihr wohnt. 4816#4. Mose,33,56#56. Dann wird es sein: So wie ich gedachte, ihnen zu tun, werde ich euch tun.» 4817#4. Mose,34,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4818#4. Mose,34,2#2. «Gebiete den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land Kenaan kommt, so ist dies das Land, das euch als Erbe zufallen soll, das Land Kenaan nach seinen Grenzen. 4819#4. Mose,34,3#3. Und es sei euch die Südecke von der Wüste Zin, neben Edom, und die Südgrenze erstrecke sich euch vom Ende des Salzmeers nach Osten. 4820#4. Mose,34,4#4. Dann wende sich euch die Grenze südlich vom Anstieg Akrabbim, gehe nach Zin hinüber, und ihre Ausläufe seien südlich von Kadesch-Barnea; dann laufe sie nach Hazar-Addar und gehe nach Azmon hinüber. 4821#4. Mose,34,5#5. Dann wende sich die Grenze von Azmon nach dem Bach Mizraims, und ihre Ausläufe seien nach dem Meer hin. 4822#4. Mose,34,6#6. Und die Westgrenze: Das sei euch das große Meer und sei Grenze; das soll euch die Westgrenze sein. 4823#4. Mose,34,7#7. Und das soll euch die Nordgrenze sein: Vom großen Meer zieht euch eine Linie zum Berg Hor. 4824#4. Mose,34,8#8. Vom Berg Hor zieht euch eine Linie bis nach Lebo Hamat, und die Ausläufe der Grenze seien nach Zedad hin. 4825#4. Mose,34,9#9. Dann laufe die Grenze nach Sifron, und ihre Ausläufe seien: Hazar-Enan; das soll euch die Nordgrenze sein. 4826#4. Mose,34,10#10. Und zieht euch eine Linie als Ostgrenze: Von Hazar-Enan nach Schefam. 4827#4. Mose,34,11#11. Und die Grenze gehe hinab von Schefam nach ha-Ribla, östlich von ha-Ain, dann gehe die Grenze hinab und streife das Ufer des Kinneret-Sees im Osten. 4828#4. Mose,34,12#12. Dann gehe die Grenze an den Jarden hinab, und ihre Ausläufe seien: Das Salzmeer. Das sei euch das Land nach seinen Grenzen ringsum.» 4829#4. Mose,34,13#13. Und Mosche gebot den Kindern Jisraël und sprach: «Dies ist das Land, das ihr euch durch das Los zuteilen sollt, von dem der Ewige geboten, es den neuneinhalb Stämmen zu geben. 4830#4. Mose,34,14#14. Denn der Stamm der Söhne Rëuben nach ihrem Vaterhaus und der Stamm der Söhne Gad nach ihrem Vaterhaus und der halbe Stamm Menaschsche haben ihr Erbteil empfangen. 4831#4. Mose,34,15#15. Die zweieinhalb Stämme haben ihr Erbteil empfangen jenseits des Flusses von Jereho, auf der Ostseite, nach Sonnenaufgang.» 4832#4. Mose,34,16#16. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4833#4. Mose,34,17#17. «Dies sind die Namen der Männer, die euch das Land zuteilen sollen: El'asar, der Priester, und Jehoschua, der Sohn Nuns. 4834#4. Mose,34,18#18. Und einen Fürsten, je einen Fürsten vom Stamm sollt ihr nehmen, um das Land zuzuteilen. 4835#4. Mose,34,19#19. Und dies sind die Namen der Männer: Für den Stamm Jehuda: Kaleb, Sohn Jefunnes; 4836#4. Mose,34,20#20. und für den Stamm der Söhne Schim'ons: Schemuël, Sohn Ammihuds; 4837#4. Mose,34,21#21. für den Stamm Binjamin: Elidad, Sohn Kislons; 4838#4. Mose,34,22#22. und für den Stamm der Söhne Dans als Fürst: Bukki, Sohn Joglis; 4839#4. Mose,34,23#23. für die Söhne Josefs: Für den Stamm der Söhne Menaschsches als Fürst: Hanniël, Sohn Efods; 4840#4. Mose,34,24#24. und für den Stamm der Söhne Efraims als Fürst: Kemuël, Sohn Schiftans; 4841#4. Mose,34,25#25. und für den Stamm der Söhne Sebuluns als Fürst: Elizafan, Sohn Parnachs; 4842#4. Mose,34,26#26. und für den Stamm der Söhne Jissachars als Fürst: Paltiël, Sohn Asans; 4843#4. Mose,34,27#27. und für den Stamm der Söhne Aschers als Fürst: Ahihud, Sohn Schelomis; 4844#4. Mose,34,28#28. und für den Stamm der Söhne Naftalis als Fürst: Pedah'el, Sohn Ammihuds.» 4845#4. Mose,34,29#29. Diese sind es, die der Ewige entboten hat, die Kinder Jisraël im Land Kenaan in ihr Erbe einzusetzen. 4846#4. Mose,35,1#1. Und der Ewige redete zu Mosche in den Niederungen Moabs, am Fluß von Jereho, und sprach: 4847#4. Mose,35,2#2. «Gebiete den Kindern Jisraël, daß sie den Lewiten von ihrem Erbbesitz Städte zum Wohnen geben; auch eine Freifläche bei den Städten, rings um sie her, sollt ihr den Lewiten geben. 4848#4. Mose,35,3#3. Und die Städte sollen ihnen zum Wohnen dienen, und deren Freiflächen sollen sein für ihr Vieh und für ihre Habe, sowie für all ihren Lebensbedarf. 4849#4. Mose,35,4#4. Und die Freiflächen der Städte, die ihr den Lewiten geben sollt, sollen betragen von der Mauer der Stadt hinaus tausend Ellen ringsum. 4850#4. Mose,35,5#5. Und ihr sollt abmessen außerhalb der Stadt auf der Ostseite zweitausend Ellen, auf der Südseite zweitausend Ellen, auf der Westseite zweitausend Ellen und auf der Nordseite zweitausend Ellen, und die Stadt in der Mitte; das seien ihnen die Freiflächen der Städte. 4851#4. Mose,35,6#6. Und die Städte, die ihr den Lewiten geben sollt: Die sechs Zufluchtsstädte, die ihr stiften sollt, daß der Totschläger dorthin fliehe, und über diese sollt ihr noch zweiundvierzig Städte geben. 4852#4. Mose,35,7#7. Alle Städte, die ihr den Lewiten geben sollt, seien achtundvierzig Städte, sie nebst ihren Freiflächen. 4853#4. Mose,35,8#8. Der Städte aber, die ihr von dem Besitz der Kinder Jisraël gebt, sollt ihr von dem Größeren mehr und von dem Kleineren weniger geben; ein jeder soll entsprechend seinem Erbe, das ihnen zuteil wird, von seinen Städten den Lewiten geben.» 4854#4. Mose,35,9#9. Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 4855#4. Mose,35,10#10. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Jarden durchschreitet in das Land Kenaan, 4856#4. Mose,35,11#11. so sollt ihr euch Städte bestimmen, Zufluchtsstädte sollen sie euch sein; dorthin soll der Totschläger fliehen, der einen Menschen in Vergessenheit erschlagen hat. 4857#4. Mose,35,12#12. Und die Städte sollen euch als Zuflucht dienen vor dem Rächer, damit der Totschläger nicht sterbe, bis er vor der Gemeinde zu Gericht gestanden hat. 4858#4. Mose,35,13#13. Und die Städte, die ihr stiften sollt, sollen euch sechs Zufluchtsstädte sein. 4859#4. Mose,35,14#14. Drei der Städte sollt ihr stiften jenseits des Jardens und drei der Städte im Land Kenaan. Zufluchtsstädte sollen sie sein. 4860#4. Mose,35,15#15. Den Kindern Jisraël wie dem Fremdsassen unter ihnen sollen diese sechs Städte als Zuflucht dienen, daß dorthin fliehe jeder, der einen Menschen in Vergessenheit erschlagen hat. 4861#4. Mose,35,16#16. Wenn er ihn aber mit einem eisernen Gerät geschlagen hat, daß er starb, so ist er ein Mörder; getötet werden soll der Mörder. 4862#4. Mose,35,17#17. Wenn er ihn mit einem Stein in der Hand, durch den man sterben kann, geschlagen hat, daß er starb, so ist er ein Mörder; getötet werden soll der Mörder. 4863#4. Mose,35,18#18. Oder er hat ihn mit einem hölzernen Gerät in der Hand, durch das man sterben kann, geschlagen, daß er starb, so ist er ein Mörder; getötet werden soll der Mörder. 4864#4. Mose,35,19#19. Der Bluträcher, er mag den Mörder töten; so er ihn trifft, mag er ihn töten. 4865#4. Mose,35,20#20. Und wenn er ihn aus Haß stößt, oder mit Absicht etwas auf ihn wirft, daß er stirbt, 4866#4. Mose,35,21#21. oder er schlägt ihn aus Feindschaft mit der Hand, daß er stirbt, so soll der Schläger getötet werden - ein Mörder ist er; der Bluträcher mag den Mörder töten, so er ihn trifft. 4867#4. Mose,35,22#22. Wenn er ihn aber von ungefähr, ohne Feindschaft gestoßen oder irgendein Gerät ohne Absicht auf ihn geworfen hat, 4868#4. Mose,35,23#23. oder er hat irgendeinen Stein, durch den man sterben kann, ohne es zu sehen, auf ihn fallen lassen, daß er starb, er war ihm aber kein Feind und wollte sein Unglück nicht, 4869#4. Mose,35,24#24. so soll die Gemeinde zwischen dem Schläger und dem Bluträcher auf Grund dieser Rechtsvorschriften entscheiden. 4870#4. Mose,35,25#25. Und die Gemeinde soll den Totschläger aus der Hand des Bluträchers retten, und die Gemeinde soll ihn in seine Zufluchtsstadt zurückbringen, wohin er geflohen war; dort soll er bleiben bis zum Tod des Hohepriesters, den man mit dem heiligen Öl gesalbt hat. 4871#4. Mose,35,26#26. Wenn aber der Totschläger das Gebiet seiner Zufluchtsstadt, wohin er geflohen war, verläßt, 4872#4. Mose,35,27#27. und der Bluträcher trifft ihn außerhalb des Gebiets seiner Zufluchtsstadt, und der Bluträcher erschlägt den Totschläger, so hat er keine Blutschuld. 4873#4. Mose,35,28#28. Denn in seiner Zufluchtsstadt soll er bleiben bis zum Tod des Hohepriesters, und nach dem Tod des Hohepriesters darf der Totschläger in das Land seines Besitzes zurückkehren. 4874#4. Mose,35,29#29. Und diese seien euch zur Rechtssatzung für eure Geschlechter in allen euren Wohnsitzen. 4875#4. Mose,35,30#30. Wenn irgend jemand einen Menschen erschlägt, so soll man auf die Aussage von Zeugen hin den Mörder töten; ein Zeuge allein aber kann nicht gegen einen Menschen zum Todesurteil aussagen. 4876#4. Mose,35,31#31. Und ihr sollt keine Lösung nehmen für das Leben eines Mörders, der des Todes schuldig ist, sondern getötet soll er werden. 4877#4. Mose,35,32#32. Auch sollt ihr keine Lösung nehmen für den in seine Zufluchtsstadt Geflüchteten, daß er heimkehre, um im Land zu weilen bis zum Tod des Priesters. 4878#4. Mose,35,33#33. Und befrevelt nicht das Land, in dem ihr seid! Denn das Blut, es befrevelt das Land, und für das Land gibt es keine Sühne ob des Bluts, das darin vergossen worden, als durch das Blut dessen, der es vergossen. 4879#4. Mose,35,34#34. Und verunreinige nicht das Land, in dem ihr weilt, darin ich wohne; denn ich, der Ewige, wohne unter den Kindern Jisraël.» 4880#4. Mose,36,1#1. Es traten aber heran die Häupter der Vaterschaften aus der Familie der Söhne Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschsches, aus den Familien der Söhne Josefs, und redeten vor Mosche und vor den Fürsten, den Häuptern der Vaterschaften der Kinder Jisraël, 4881#4. Mose,36,2#2. und sie sprachen: «Meinem Herrn hat der Ewige befohlen, das Land den Kindern Jisraël durch das Los zum Erbe zu geben, und meinem Herrn ist durch den Ewigen befohlen worden, das Erbe unseres Bruders Zelofhad seinen Töchtern zu geben. 4882#4. Mose,36,3#3. Werden sie nun einem von den Söhnen aus den Stämmen der Kinder Jisraël zu Frauen, so wird ihr Erbe von dem Erbe unserer Väter gemindert und zu dem Erbe des Stammes derer hinzugefügt, denen sie (Frauen) werden, und von dem Los unseres Erbes wird es gemindert. 4883#4. Mose,36,4#4. Und wenn das Jobeljahr für die Kinder Jisraël kommt, so bleibt ihr Erbe dem Erbe des Stammes derer hinzugefügt, denen sie (Frauen) werden, und von dem Erbe des Stammes unserer Väter wird ihr Erbe gemindert.» 4884#4. Mose,36,5#5. Da gebot Mosche den Kindern Jisraël auf Befehl des Ewigen und sprach: «Recht redet der Stamm der Söhne Josefs! 4885#4. Mose,36,6#6. Das ist es, was der Ewige in bezug auf die Töchter Zelofhads geboten hat, indem er sprach: Dem, der recht ist in ihren Augen, mögen sie zu Frauen werden; jedoch nur der Familie ihres väterlichen Stammes sollen sie zu Frauen werden. 4886#4. Mose,36,7#7. So soll das Erbe der Kinder Jisraël nicht von Stamm zu Stamm übergehen, sondern jeder an dem Erbe seines väterlichen Stammes sollen die Kinder Jisraël festhalten. 4887#4. Mose,36,8#8. Und jede Tochter, die ein Erbteil von den Stämmen der Kinder Jisraël erbt, soll einem aus der Familie ihres väterlichen Stammes zum Weib werden, damit die Kinder Jisraël erben, ein jeder den Besitz seiner Väter. 4888#4. Mose,36,9#9. Es soll aber nicht ein Erbteil übergehn von Stamm zu Stamm, sondern festhalten sollen die Stämme der Kinder Jisraël, jeder an seinem Erbe.» 4889#4. Mose,36,10#10. Wie der Ewige Mosche befohlen hatte, so taten die Töchter Zelofhads. 4890#4. Mose,36,11#11. Und es wurden Mahla, Tirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelofhads, den Söhnen ihrer Oheime zu Frauen. 4891#4. Mose,36,12#12. Aus den Familien der Söhne Menaschsches, des Sohnes Josefs, wurden sie zu Frauen, daß ihr Erbe bei dem Stamm ihrer väterlichen Familie blieb. 4892#4. Mose,36,13#13. Dies sind die Gebote und die Rechtsvorschriften, die der Ewige durch Mosche den Kindern Jisraël befahl in den Niederungen Moabs, am Fluß von Jereho. 4893#5. Mose,1,1#1. DIES sind die Worte, die Mosche zu ganz Jisraël redete jenseits des Jardens, in der Wüste, in der Niederung, nach Suf zu, zwischen Paran und Tofel, Laban, Hazerot und Di-Sahab. 4894#5. Mose,1,2#2. - Elf Tage (sind es) vom Horeb auf dem Weg zum Gebirge Sëir bis Kadesch-Barnea. - 4895#5. Mose,1,3#3. Und es war im vierzigsten Jahr, im elften Monat, am Ersten des Monats, da redete Mosche zu den Kindern Jisraël gemäß alledem, was der Ewige ihm für sie geboten, 4896#5. Mose,1,4#4. nachdem er Sihon, den König der Emoriter, der in Heschbon wohnte, und Og, den König des Baschan, der in Aschtarot bei Edrëi wohnte, geschlagen hatte. 4897#5. Mose,1,5#5. Jenseits des Jardens, im Land Moab, entschloß sich Mosche diese Weisung aufzuzeichnen, besagend: 4898#5. Mose,1,6#6. «Der Ewige, unser Gott, hat zu uns am Horeb geredet und gesprochen: ,Lange genug habt ihr an diesem Berg geweilt. 4899#5. Mose,1,7#7. Wendet euch und brecht auf und zieht hin zum Gebirge des Emoriters und zu allen seinen Nachbarn in der Niederung, auf dem Gebirge, und im Tiefland, in der Südsteppe und am Gestade des Meeres, in das Land des Kenaaniters und an den Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Perat. 4900#5. Mose,1,8#8. Sieh, ich habe das Land vor euch gelegt, zieht hin und nehmt das Land in Besitz, das der Ewige euren Vätern Abraham, Jizhak und Jaakob zugeschworen hat, es ihnen zu geben und ihrem Samen nach ihnen.' 4901#5. Mose,1,9#9. Und ich sprach zu euch in jener Zeit: ,Ich kann euch allein nicht tragen. 4902#5. Mose,1,10#10. Der Ewige, euer Gott, hat euch gemehrt, und seht - heut seid ihr den Sternen des Himmels gleich an Menge. 4903#5. Mose,1,11#11. Der Ewige, der Gott eurer Väter, füge zu euch noch tausendmal so viel ihr seid und segne euch, wie er euch verheißen - 4904#5. Mose,1,12#12. wie aber soll ich allein eure Bürde, eure Last und euren Streit ertragen! 4905#5. Mose,1,13#13. Bestellt euch weise, verständige und erfahrene Männer aus euren Stämmen, daß ich sie über euch setze.' 4906#5. Mose,1,14#14. Da antwortetet ihr mir und spracht: ,Gut ist, was zu tun du geredet hast!' 4907#5. Mose,1,15#15. So nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und machte sie zu Häuptern über euch, zu Oberen über tausend, über fünfzig und über zehn, und zu Amtsmännern für eure Stämme. 4908#5. Mose,1,16#16. Und ich gebot euren Richtern zu jener Zeit, indem ich sprach: ,Verhört zwischen euren Brüdern und richtet nach Gerechtigkeit zwischen einem Mann und seinem Bruder oder seinem Fremdling. 4909#5. Mose,1,17#17. Ihr sollt kein Ansehen kennen im Gericht, den Geringen sollt ihr wie den Großen anhören, fürchtet vor niemand, denn das Gericht ist Gottes! Die Sache aber, die euch zu schwer ist, bringt vor mich, daß ich sie anhöre.' 4910#5. Mose,1,18#18. Und ich gebot euch damals alle die Dinge, die ihr tun sollt. 4911#5. Mose,1,19#19. Dann brachen wir vom Horeb auf und durchzogen jene ganze große und furchtbare Wüste, die ihr gesehen habt, auf dem Weg nach dem Gebirge des Emoriters, wie der Ewige, unser Gott, uns befohlen hatte; und wir kamen bis Kadesch-Barnea. 4912#5. Mose,1,20#20. Da sprach ich zu euch: ,Ihr seid nun bis zum Gebirge des Emoriters gekommen, das der Ewige, unser Gott, uns gibt. 4913#5. Mose,1,21#21. Sieh, der Ewige, dein Gott, hat das Land vor dich gelegt! Zieh hinauf, nimm es in Besitz, wie der Ewige, der Gott deiner Väter, dir verheißen hat, fürchte nicht und zage nicht!' 4914#5. Mose,1,22#22. Da tratet ihr alle zu mir heran und spracht: ,Wir wollen Männer vor uns herschicken, daß sie uns das Land erforschen und uns Bericht erstatten: den Weg, den wir ziehen sollen, und die Städte, zu denen wir kommen werden.' 4915#5. Mose,1,23#23. Da war dies recht in meinen Augen, und ich nahm von euch zwölf Männer, je einen Mann für den Stamm. 4916#5. Mose,1,24#24. Und sie wandten sich und zogen zum Gebirge hinauf und kamen bis zum Tal Eschkol und schritten es ab. 4917#5. Mose,1,25#25. Und sie nahmen von der Frucht des Landes mit sich und brachten es zu uns herab und erstatteten uns Bericht und sprachen: ,Gut ist das Land, das der Ewige, unser Gott, uns gibt!' 4918#5. Mose,1,26#26. Ihr aber wolltet nicht hinaufziehn und trotztet dem Befehl des Ewigen, eures Gottes. 4919#5. Mose,1,27#27. Und ihr schwatztet in euren Zelten und spracht: ,Aus Haß gegen uns hat der Ewige uns aus dem Land Mizraim geführt, um uns in die Hand des Emoriters zu geben, uns zu vertilgen. 4920#5. Mose,1,28#28. Wohin ziehen wir? Unsre Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sprachen: Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis in den Himmel, und selbst Söhne der Anakiter haben wir dort gesehen!' 4921#5. Mose,1,29#29. Da sprach ich zu euch: ,Erschreckt nicht und fürchtet nicht vor ihnen. 4922#5. Mose,1,30#30. Der Ewige, euer Gott, der vor euch einherzieht, er wird für euch streiten, ganz so wie er an euch getan in Mizraim vor euren Augen 4923#5. Mose,1,31#31. und in der Wüste, wo du gesehen hast, wie der Ewige, dein Gott, dich trug, wie ein Mann sein Kind trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gegangen, bis ihr an diesen Ort gekommen. 4924#5. Mose,1,32#32. Doch in dieser Sache vertraut ihr nicht auf den Ewigen, euren Gott, 4925#5. Mose,1,33#33. der vor euch einherzieht auf dem Weg, um für euch einen Ort zu erspähen, wo ihr lagern könnt, im Feuer des Nachts, daß ihr sehen könnt auf dem Weg, den ihr geht, und in der Wolke bei Tag?' 4926#5. Mose,1,34#34. Der Ewige aber hörte eure Worte, und er zürnte und schwor, indem er sprach: 4927#5. Mose,1,35#35. ,Ob doch einer von diesen Männern, diesem bösen Geschlecht, das schöne Land sehen wird, von dem ich geschworen habe, es euren Vätern zu geben! 4928#5. Mose,1,36#36. Nur Kaleb, der Sohn Jefunnes, er soll es sehen, und ihm will ich das Land geben, das er betreten hat, und seinen Kindern, weil er dem Ewigen völlig gefolgt ist.' 4929#5. Mose,1,37#37. Auch gegen mich zürnte der Ewige um euretwillen und sprach: ,Auch du sollst nicht dorthin kommen! 4930#5. Mose,1,38#38. Jehoschua, der Sohn Nuns, der vor dir steht, er soll dorthin kommen, ihn festige, denn er soll es Jisraël zu Besitz geben. 4931#5. Mose,1,39#39. Eure Kinder aber, von denen ihr gesagt habt: Sie werden zur Beute werden, und eure Söhne, die heute noch nicht um Gut und Böse wissen, sie sollen dorthin kommen, und ihnen werde ich es geben, und sie sollen es in Besitz nehmen. 4932#5. Mose,1,40#40. Ihr aber wendet euch und zieht in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer hin!' 4933#5. Mose,1,41#41. Da antwortetet ihr und spracht zu mir: ,Gesündigt haben wir gegen den Ewigen! Wir wollen hinaufziehn und kämpfen, ganz so, wie der Ewige, unser Gott, uns befohlen hat.' Und ihr gürtetet euch, jeder mit seinen Kriegswaffen, und zogt leichtfertig hinauf ins Gebirge. 4934#5. Mose,1,42#42. Da sprach der Ewige zu mir: ,Sprich zu ihnen: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht, denn ich bin nicht in eurer Mitte; daß ihr nicht geschlagen werdet vor euren Feinden.' 4935#5. Mose,1,43#43. Da redete ich zu euch; ihr aber hörtet nicht und trotztet dem Befehl des Ewigen und zogt vermessen ins Gebirge hinauf. 4936#5. Mose,1,44#44. Da zog der Emoriter, der auf jenem Gebirge wohnt, euch entgegen, und sie verfolgten euch, wie die Bienen tun, und zersprengten euch in Sëir bis Horma. 4937#5. Mose,1,45#45. Da kehrtet ihr zurück und weintet vor dem Ewigen, aber der Ewige hörte nicht auf eure Stimme und neigte euch nicht sein Ohr. 4938#5. Mose,1,46#46. Ihr bliebt nun in Kadesch lange Zeit, die Zeit, die ihr dort geblieben. 4939#5. Mose,2,1#1. Dann wandten wir uns und zogen in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer, wie der Ewige zu mir geredet hatte, und zogen lange Zeit um das Gebirge Sëir herum. 4940#5. Mose,2,2#2. Dann sprach der Ewige zu mir: 4941#5. Mose,2,3#3. ,Genug seid ihr nun um dies Gebirge herumgezogen, wendet euch nach Norden! 4942#5. Mose,2,4#4. Dem Volk aber gebiete und sprich: Ihr zieht nun durch das Gebiet eurer Brüder, der Söhne Esaws, die in Sëir wohnen, und sie werden vor euch fürchten; seid also wohl auf der Hut, 4943#5. Mose,2,5#5. fordert sie nicht heraus, denn ich werde euch von ihrem Land auch nicht den Tritt eines Fußballens geben; denn zum Erbbesitz an Esaw habe ich das Gebirge Sëir gegeben. 4944#5. Mose,2,6#6. Nahrung sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, daß ihr eßt, und selbst Wasser sollt ihr von ihnen für Geld erhandeln, daß ihr trinkt.' 4945#5. Mose,2,7#7. Denn der Ewige, dein Gott, hat dich gesegnet in allem Werk deiner Hand, er hat gewußt um deinen Zug durch diese große Wüste; während dieser vierzig Jahre war der Ewige, dein Gott, mit dir, nichts fehlte dir! 4946#5. Mose,2,8#8. So zogen wir hinweg von unsern Brüdern, den Söhnen Esaws, die in Sëir wohnen, hinweg von dem Weg durch die Niederung, von Elat und von Ezjon-Geber; und wir wandten uns und zogen weiter, den Weg nach der Wüste Moab. 4947#5. Mose,2,9#9. Da sprach der Ewige zu mir: ,Du sollst Moab nicht bedrängen und keinen Krieg mit ihnen herausfordern; denn ich werde dir von seinem Land nicht Erbbesitz geben; denn den Söhnen Lots habe ich Ar zum Erbbesitz gegeben. 4948#5. Mose,2,10#10. - Die Emiter hatten vormals dort gewohnt, ein Volk, groß und zahlreich und von hohem Wuchs wie die Anakiter. 4949#5. Mose,2,11#11. Zu den Refaim wurden auch sie gerechnet wie die Anakiter, und die Moabiter nannten sie Emiter. 4950#5. Mose,2,12#12. In Sëir aber hatten vormals die Horiter gewohnt, die Söhne Esaws aber vertrieben sie und tilgten sie vor sich hinweg und setzten sich fest an ihrer Statt, wie Jisraël getan mit dem Land seines Erbbesitzes, das der Ewige ihnen gegeben hat. - 4951#5. Mose,2,13#13. So macht euch nun auf und durchschreitet den Bach Sered!' Und wir durchschritten den Bach Sered. 4952#5. Mose,2,14#14. Die Zeit aber, die wir wanderten von Kadesch-Barnea, bis wir den Bach Sered durchschritten, war achtunddreißig Jahre, bis das ganze Geschlecht, die wehrfähigen Männer, aus dem Lager geschwunden waren, wie es der Ewige ihnen geschworen hatte. 4953#5. Mose,2,15#15. Auch war die Hand des Ewigen gegen sie gewesen, sie aus dem Lager zu tilgen, bis sie dahingeschwunden waren. 4954#5. Mose,2,16#16. Es war nun, als alle wehrfähigen Männer aus der Mitte des Volkes hingestorben waren, 4955#5. Mose,2,17#17. da redete der Ewige zu mir und sprach: 4956#5. Mose,2,18#18. ,Du ziehst heute durch das Gebiet Moabs, durch Ar, 4957#5. Mose,2,19#19. und näherst dich den Söhnen Ammons; bedränge sie nicht und fordere sie nicht heraus! Denn ich werde dir vom Land der Söhne Ammons nicht Erbbesitz geben, denn den Söhnen Lots habe ich es zum Erbbesitz gegeben. 4958#5. Mose,2,20#20. - Als Land der Refaim gilt auch dieses, Refaim hatten vormals darin gewohnt, die Ammoniter aber nannten sie Samsummiter, 4959#5. Mose,2,21#21. ein Volk, groß, zahlreich und von hohem Wuchs wie die Anakiter, aber der Ewige tilgte sie vor ihnen hinweg, und sie vertrieben sie und setzten sich fest an ihrer Statt, 4960#5. Mose,2,22#22. so wie er es den Söhnen Esaws getan, die in Sëir wohnen, da er die Horiter hinwegtilgte vor ihnen, daß sie sie vertrieben und sich festsetzten an ihrer Statt, bis auf diesen Tag. 4961#5. Mose,2,23#23. Und die Awwiter, die in Gehöften bis Asa-1- hin wohnten, Kaftoriter, die aus Kaftor kamen, tilgten sie hinweg und setzten sich fest an ihrer Statt. - -1) Gaza.++ 4962#5. Mose,2,24#24. Macht euch auf, zieht aus und durchschreitet den Arnonfluß! Sieh, ich habe Sihon, den König von Heschbon, den Emoriter, und sein Land in deine Hand gegeben, beginne, erobere es und fordere Krieg mit ihm heraus! 4963#5. Mose,2,25#25. An diesem Tag will ich beginnen, Schreck und Furcht vor dir zu legen auf die Völker unter dem ganzen Himmel, daß sie, da sie deinen Ruf vernehmen, vor dir zittern und beben.' 4964#5. Mose,2,26#26. Und ich sandte Boten von der Wüste Kedemot aus an Sihon, den König von Heschbon, mit Worten des Friedens, und ließ ihm sagen: 4965#5. Mose,2,27#27. ,Ich möchte durch dein Land ziehen! Auf der Straße, immer auf der Straße, will ich wandern, nicht abbiegen rechts noch links. 4966#5. Mose,2,28#28. Nahrung sollst du für Geld mir verkaufen, daß ich esse, und Wasser für Geld mir geben, daß ich trinke; nur: Mit den Füßen will ich hindurchschreiten, 4967#5. Mose,2,29#29. so wie mir die Söhne Esaws getan haben, die in Sëir, und die Moabiter, die in Ar wohnen, bis daß ich den Jarden durchschreite in das Land, das der Ewige, unser Gott, uns gibt.' 4968#5. Mose,2,30#30. Doch Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich durchziehn lassen, denn der Ewige, dein Gott, hatte seinen Sinn verhärtet und sein Herz ermutigt, um ihn in deine Hand zu geben, wie diesen Tag geschehen. 4969#5. Mose,2,31#31. Da sprach der Ewige zu mir: ,Sieh, ich habe begonnen, dir preiszugeben Sihon und sein Land; beginne, erobere, sein Land in Besitz zu nehmen.' 4970#5. Mose,2,32#32. Da zog Sihon uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Jahaz. 4971#5. Mose,2,33#33. Und der Ewige, unser Gott, gab ihn uns preis, und wir schlugen ihn und seine Söhne und sein ganzes Volk. 4972#5. Mose,2,34#34. Und wir eroberten damals alle seine Städte und bannten jegliche Stadt, Männer, Frauen und Kinder; wir ließen keinen Entronnenen übrig. 4973#5. Mose,2,35#35. Nur das Vieh erbeuteten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir erobert hatten. 4974#5. Mose,2,36#36. Von Aroër, das am Ufer des Arnonflusses liegt, und der Stadt, die im Tal liegt, bis zum Gil'ad hin, gab es keine Burg, die uns zu hoch gewesen wäre; alles gab der Ewige, unser Gott, uns preis. 4975#5. Mose,2,37#37. Nur dem Land der Söhne Ammons bist du nicht genaht, dem ganzen Bereich des Jabbokflusses und den Städten des Gebirges und allem, wovon der Ewige, unser Gott, geboten hatte. 4976#5. Mose,3,1#1. Dann wandten wir uns und zogen hinauf den Weg nach dem Baschan-1-; da zog Og, der König des Baschan, uns entgegen, er und sein ganzes Volk, zum Kampf nach Edrëi. -1) Drachenland.++ 4977#5. Mose,3,2#2. Da sprach der Ewige zu mir: ,Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben, sein ganzes Volk und sein Land, daß du ihm tust wie du getan Sihon, dem König der Emoriter, der in Heschbon wohnte.' 4978#5. Mose,3,3#3. Da gab der Ewige, unser Gott, auch Og, den König des Baschan, und sein ganzes Volk in unsre Hand, und wir schlugen ihn, bis daß wir ihm keinen Entronnenen übrig ließen. 4979#5. Mose,3,4#4. Wir eroberten damals alle seine Städte, es gab keine Burg, die wir ihnen nicht genommen hätten, sechzig Städte, das ganze Felsgebiet-1-, das Reich Ogs im Baschan; -1) -+Argob-.++ 4980#5. Mose,3,5#5. alles dies waren befestigte Städte, mit hoher Mauer, mit Tor und Riegelbalken, außer den Orten im offenen Land, die sehr zahlreich waren. 4981#5. Mose,3,6#6. Und wir bannten sie, wie wir es mit Sihon, dem König von Heschbon, getan, daß wir bannten jegliche Stadt, Männer, Frauen und Kinder; 4982#5. Mose,3,7#7. aber alles Vieh und die Beute aus den Städten plünderten wir für uns. 4983#5. Mose,3,8#8. So nahmen wir damals das Land aus der Gewalt der zwei Emoriterkönige, die jenseits des Jardens waren, vom Arnonfluß bis zum Gebirge Hermon - 4984#5. Mose,3,9#9. die Zidonier nennen den Hermon Sirjon, die Emoriter aber nennen ihn Senir - 4985#5. Mose,3,10#10. alle Städte der Ebene, das ganze Gil'ad und den ganzen Baschan bis Salcha und Edrëi, die Städte des Reiches Ogs im Baschan. 4986#5. Mose,3,11#11. Denn nur Og, der König des Baschan, war übrig geblieben von dem Rest der Refaim; sieh, sein Bett, ein eisernes Bett, ist ja in der Hauptstadt der Söhne Ammons, neun Ellen lang und vier Ellen breit, nach Manneselle. 4987#5. Mose,3,12#12. Und dieses Land nahmen wir damals in Besitz von Aroër, das am Arnonfluß liegt; und die Hälfte des Gebirges Gil'ad und seine Städte gab ich denen von Rëuben und von Gad. 4988#5. Mose,3,13#13. Das übrige Gil'ad aber und den ganzen Baschan, das Reich Ogs, gab ich dem halben Stamm Menaschsche; das ganze Felsgebiet samt dem ganzen Baschan wird Land der Refaim genannt. 4989#5. Mose,3,14#14. Jaïr, der Sohn Menaschsches, nahm das ganze Felsgebiet bis zum Gebiet derer von Geschur und Maacha und nannte sie - den Baschan - nach seinem Namen ,Zeltdörfer Jaïrs', bis auf diesen Tag. 4990#5. Mose,3,15#15. Und Machir gab ich das Gil'ad. 4991#5. Mose,3,16#16. Und denen von Rëuben und Gad gab ich vom Gil'ad bis zum Arnonfluß, das eigentliche Talbett und Grenzgebiet, und bis zum Jabbokfluß, der Grenze der Söhne Ammons, 4992#5. Mose,3,17#17. und die Niederung mit dem Jarden und Grenzgebiet, von Kinneret bis zum Meer der Niederung, dem Salzmeer am Fuß der Abhänge der Hochfläche-1- nach Osten. -1) -+Pisga-.++ 4993#5. Mose,3,18#18. Und ich gebot euch zu jener Zeit und sprach: ,Der Ewige, euer Gott, hat euch dieses Land gegeben, es in Besitz zu nehmen. Gerüstet sollt ihr euren Brüdern, den Kindern Jisraël, voranziehn, alle Kriegstüchtigen. 4994#5. Mose,3,19#19. Nur eure Frauen, eure Kinder und eure Herden - weiß ich doch, daß ihr viele Herden habt - mögen in euren Städten bleiben, die ich euch gebe, 4995#5. Mose,3,20#20. bis der Ewige euren Brüdern Ruhe verschafft wie euch, und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der Ewige, euer Gott, ihnen gibt jenseits des Jardens; dann mögt ihr zurückkehren ein jeder zu seinem Besitztum, das ich euch gegeben habe.' 4996#5. Mose,3,21#21. Jehoschua aber gebot ich damals und sagte: ,Mit eigenen Augen hast du gesehen alles, was der Ewige, euer Gott, diesen beiden Königen getan hat; so wird der Ewige allen Königreichen tun, wohin du ziehst. 4997#5. Mose,3,22#22. Fürchtet sie nicht! Denn der Ewige, euer Gott, er ist es, der für euch streitet.' 4998#5. Mose,3,23#23. Und ich flehte damals zum Ewigen, indem ich sprach: 4999#5. Mose,3,24#24. ,O Herr, Ewiger, du hast begonnen, deinem Knecht deine Größe und deine starke Hand zu zeigen - denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und Machttaten gleichtun könnte! 5000#5. Mose,3,25#25. Laß mich doch hinüberziehn und das schöne Land schauen, das jenseits des Jardens liegt, dieses schöne Gebirge und den Libanon.' 5001#5. Mose,3,26#26. Der Ewige aber zürnte mir um euretwillen und hörte nicht auf mich; und der Ewige sprach zu mir: ,Genug für dich! Sprich zu mir nicht mehr von dieser Sache! 5002#5. Mose,3,27#27. Steige auf den Gipfel der Hochfläche und hebe deine Augen nach Westen, Norden, Süden und Osten und schau mit deinen Augen; denn du wirst diesen Jarden nicht durchschreiten. 5003#5. Mose,3,28#28. Beauftrage aber Jehoschua und festige und ermutige ihn; denn er soll vor diesem Volk hinüberziehn, und er soll ihnen das Land zum Besitz geben, das du schauen wirst.' 5004#5. Mose,3,29#29. Und wir verweilten im Tal, nach Bet-Peor zu. 5005#5. Mose,4,1#1. Und nun, Jisraël, höre auf die Gesetze und Rechtsvorschriften, die zu üben ich euch lehre, damit ihr lebt und hinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der Ewige, der Gott eurer Väter, euch gibt. 5006#5. Mose,4,2#2. Ihr sollt nichts hinzufügen zu dem Wort, das ich euch gebiete, und davon nichts mindern, zu wahren die Gebote des Ewigen, eures Gottes, wie ich euch gebiete. 5007#5. Mose,4,3#3. Mit eigenen Augen habt ihr gesehen, was der Ewige beim Baal von Peor getan hat; denn jeden Mann, der dem Baal von Peor nachging, den hat der Ewige, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt, 5008#5. Mose,4,4#4. ihr aber, die ihr dem Ewigen, eurem Gott, anhingt, seid alle heute noch am Leben. 5009#5. Mose,4,5#5. Sieh: Ich habe euch Gesetze und Rechtsvorschriften gelehrt, wie der Ewige, mein Gott, mir geboten hat, auf daß ihr so tut in dem Land, dahin ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. 5010#5. Mose,4,6#6. So wahrt und übt (sie), denn das ist eure Weisheit und eure Einsicht in den Augen der Völker, die all diese Satzungen hören und sprechen werden: ,Doch, ein weises und einsichtiges Volk ist diese große Nation!' 5011#5. Mose,4,7#7. Denn wo wäre eine große Nation, die Götter hätte, ihr so nah, wie der Ewige, unser Gott, so oft wir ihn rufen! 5012#5. Mose,4,8#8. Und wo wäre eine große Nation, die so gerechte Gesetze und Rechtsvorschriften hätte wie diese ganze Weisung, die ich euch heute vorlege! 5013#5. Mose,4,9#9. Nur hüte dich und hüte deine Seele gar sehr, daß du nicht die Dinge vergißt, die deine Augen gesehen, und daß sie nicht aus deinem Herzen schwinden alle Tage deines Lebens; und du sollst sie kund tun deinen Kindern und Kindeskindern: 5014#5. Mose,4,10#10. Den Tag, da du vor dem Ewigen, deinem Gott, am Horeb standest, als der Ewige zu mir sprach: Versammle mir das Volk, ich will sie meine Worte hören lassen, damit sie lernen, mich zu fürchten alle Tage, die sie auf Erden leben, und es ihre Kinder lehren. 5015#5. Mose,4,11#11. Da nahtet ihr und standet am Fuß des Berges, und der Berg - brennend im Feuer bis ins Herz des Himmels: Finsternis, Wolke und Wetterdunkel. 5016#5. Mose,4,12#12. Und der Ewige redete zu euch mitten aus dem Feuer; Schall von Worten hörtet ihr, aber eine Gestalt saht ihr nicht - nichts als Schall. 5017#5. Mose,4,13#13. Und er verkündete euch seinen Bund, den zu halten er euch gebot, die zehn Worte, und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. 5018#5. Mose,4,14#14. Mir aber gebot der Ewige zu jener Zeit, euch Gesetze und Rechtsvorschriften zu lehren, damit ihr sie übt in dem Land, dahin ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen. 5019#5. Mose,4,15#15. So hütet Euch sehr um eurer Seelen willen! Denn ihr saht keinerlei Gestalt an dem Tag, da der Ewige zu euch redete am Horeb, mitten aus dem Feuer. 5020#5. Mose,4,16#16. Daß ihr nicht ausartet und euch ein Bildnis macht, die Gestalt irgendeines Mittlerbildes, die Form eines Mannes oder Weibes, 5021#5. Mose,4,17#17. die Form jeglichen Tieres, das auf der Erde ist, die Form jeglichen beschwingten Vogels, der am Himmel dahinfliegt, 5022#5. Mose,4,18#18. die Form von jeglichem, was auf der Erde kriecht, die Form jeglichen Fisches, der im Wasser unter der Erde ist! 5023#5. Mose,4,19#19. Und daß du nicht deine Augen zum Himmel hebst und, wenn du Sonne, Mond und Sterne, alles Heer des Himmels, siehst, dich verleiten läßt und dich vor ihnen niederwirfst und ihnen dienst, die der Ewige, dein Gott, allen Völkern zugeteilt, unter dem ganzen Himmel! 5024#5. Mose,4,20#20. Euch aber hat der Ewige genommen und euch aus dem Eisenschmelzofen, aus Mizraim, herausgeführt, auf daß ihr ihm zum Eigenvolk werdet, wie es heute ist. 5025#5. Mose,4,21#21. Der Ewige aber zürnte über mich um euretwillen und schwor, daß ich den Jarden nicht durchschreiten und nicht in das schöne Land kommen werde, das der Ewige, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt. 5026#5. Mose,4,22#22. Denn ich sterbe in diesem Land, ich werde den Jarden nicht durchschreiten; ihr aber werdet hinüberziehn und dies schöne Land in Besitz nehmen. 5027#5. Mose,4,23#23. So hütet euch, daß ihr nicht vergeßt den Bund des Ewigen, eures Gottes, den er mit euch geschlossen hat, daß ihr euch ein Bildnis macht, die Gestalt von alledem, worüber der Ewige, dein Gott, dir geboten. 5028#5. Mose,4,24#24. Denn der Ewige, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifernder Gott. 5029#5. Mose,4,25#25. Wenn du Kinder und Kindeskinder zeugst, und ihr eingealtert seid im Land, und ihr dann ausartet und euch ein Bild macht, eine Gestalt von allerlei, und tut, was böse ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes, ihn zu kränken, 5030#5. Mose,4,26#26. so nehme ich heute den Himmel und die Erde gegen euch zu Zeugen, daß ihr bald aus dem Land schwinden werdet, dahin ihr den Jarden durchschreitet, um es in Besitz zu nehmen; ihr werdet darin nicht lange leben, sondern werdet vertilgt werden. 5031#5. Mose,4,27#27. Und zerstreuen wird euch der Ewige unter die Völker, und ihr werdet gezählte Leute übrig bleiben unter den Völkern, dahin der Ewige euch fortführen wird. 5032#5. Mose,4,28#28. Und ihr werdet dort Göttern dienen, Werk von Menschenhand, aus Holz und Stein, die nicht sehen und nicht hören, nicht essen und nicht riechen. 5033#5. Mose,4,29#29. Von dort werdet ihr dann verlangen nach dem Ewigen, deinem Gott, und du wirst ihn finden, so du nach ihm suchst mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. 5034#5. Mose,4,30#30. In deiner Bedrängnis, wenn dich alle diese Dinge treffen in späten Tagen, dann wirst du zurückkehren zum Ewigen, deinem Gott, und auf seine Stimme hören. 5035#5. Mose,4,31#31. Denn ein erbarmender Gott ist der Ewige, dein Gott, er wird dich nicht sinken lassen und nicht verderben und wird des Bundes mit deinen Vätern nicht vergessen, den er ihnen beschworen. 5036#5. Mose,4,32#32. Denn frage doch nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tag an, da Gott Menschen auf der Erde geschaffen, und von einem Ende des Himmels bis zum andern, ob so Großes je geschehen, oder ob dergleichen je gehört worden: 5037#5. Mose,4,33#33. Ob ein Volk die Stimme Gottes hat reden hören mitten aus dem Feuer, wie du sie gehört hast, und leben blieb, 5038#5. Mose,4,34#34. oder ob ein Gott versucht hat hinzugehn, um sich ein Volk mitten aus einem andern herauszuholen mit Erprobungen, mit Zeichen und Wahrbeweisen, mit Krieg, mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm und mit großen, furchtbaren Taten, so wie es der Ewige, euer Gott, für euch in Mizraim getan hat vor deinen Augen! 5039#5. Mose,4,35#35. Dich hat man es schauen lassen, damit du erkennst, daß der Ewige Gott ist, keiner sonst außer ihm. 5040#5. Mose,4,36#36. Vom Himmel her ließ er dich seine Stimme hören, um dich zurechtzuweisen, und auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer schauen, und seine Worte hast du gehört, mitten aus dem Feuer. 5041#5. Mose,4,37#37. Und darum, daß er deine Väter liebte und ihren Samen nach ihnen erwählte und er, er selbst, dich mit seiner großen Kraft aus Mizraim führte, 5042#5. Mose,4,38#38. um Völker, größer und mächtiger als du, vor dir zu vertreiben, um dich herzubringen und dir ihr Land zum Erbbesitz zu geben, wie heute geschieht, 5043#5. Mose,4,39#39. sollst du heute erkennen und es dir zu Herzen nehmen, daß der Ewige Gott ist, im Himmel oben und auf Erden unten, keiner sonst, 5044#5. Mose,4,40#40. und sollst seine Satzungen und seine Gebote wahren, die ich dir heute gebiete, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlergehe, und auf daß du lange lebst auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt für alle Zeit!» 5045#5. Mose,4,41#41. Damals sonderte Mosche drei Städte aus, jenseits des Jardens, auf der Ostseite, 5046#5. Mose,4,42#42. damit dorthin fliehe ein Totschläger, der seinen Nächsten ohne Absicht erschlägt, da er ihm nicht feind gewesen seit gestern und ehegestern; der soll in eine dieser Städte fliehen, daß er leben bleibe: 5047#5. Mose,4,43#43. Bezer in der Wüste, im Land der Ebene, für die von Rëuben, Ramot im Gil'ad für die von Gad und Golan im Baschan für die von Menaschsche. 5048#5. Mose,4,44#44. Und dies ist die Weisung, die Mosche den Kindern Jisraël vorlegte. 5049#5. Mose,4,45#45. Dies sind die Bezeugungen, Gesetze und Rechtsvorschriften, die Mosche den Kindern Jisraël bei ihrem Auszug aus Mizraim verkündete, 5050#5. Mose,4,46#46. jenseits des Jardens im Tal, nach Bet-Peor zu, im Land Sihons, des Emoriterkönigs, der in Heschbon wohnte, den Mosche und die Kinder Jisraël bei ihrem Auszug aus Mizraim geschlagen hatten; 5051#5. Mose,4,47#47. und sie hatten sein Land eingenommen, sowie das Land Ogs, des Königs des Baschan, der beiden Emoriterkönige, jenseits des Jardens, auf der Ostseite: 5052#5. Mose,4,48#48. Von Aroër, das am Ufer des Arnonflusses liegt, bis zum Gebirge Sion, das ist Hermon, 5053#5. Mose,4,49#49. und die ganze Niederung jenseits des Jardens, nach Osten, bis zum Meer der Niederung, am Fuß der Abhänge der Hochfläche. 5054#5. Mose,5,1#1. Und Mosche berief ganz Jisraël und sprach zu ihnen: «Höre, Jisraël, die Gesetze und die Rechtsvorschriften, die ich heute vor euren Ohren verkünde; lernt sie und seid bedacht sie zu üben. 5055#5. Mose,5,2#2. Der Ewige, unser Gott, hat mit uns einen Bund geschlossen am Horeb. 5056#5. Mose,5,3#3. Nicht mit unsern Vätern hat der Ewige diesen Bund geschlossen, sondern mit uns selbst, die wir alle heute hier am Leben sind. 5057#5. Mose,5,4#4. Angesicht zu Angesicht hat der Ewige mit euch gesprochen auf dem Berg, mitten aus dem Feuer 5058#5. Mose,5,5#5. - ich stand damals zwischen dem Ewigen und euch, um euch das Wort des Ewigen zu verkünden; denn ihr fürchtetet vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg - und er sprach: 5059#5. Mose,5,6#6. ,Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich geführt habe aus dem Land Mizraim, aus dem Sklavenhaus. 5060#5. Mose,5,7#7. Du sollst keine anderen Götter haben vor mir. 5061#5. Mose,5,8#8. Du sollst dir kein Bildnis machen, keinerlei Gestalt dessen, was im Himmel oben und was auf Erden unten und was im Wasser unter der Erde ist. 5062#5. Mose,5,9#9. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen; denn ich, der Ewige, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da bedenkt die Schuld der Väter an den Kindern und an dem dritten und vierten Geschlecht bei denen, die mich hassen; 5063#5. Mose,5,10#10. der aber Liebe erweist bis ins tausendste Geschlecht denen, die mich lieben und meine Gebote wahren. 5064#5. Mose,5,11#11. Du sollst den Namen des Ewigen, deines Gottes, nicht zur Unwahrheit aussprechen, denn der Ewige wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen zur Unwahrheit ausspricht. 5065#5. Mose,5,12#12. Wahre den Sabbattag, ihn zu heiligen, wie der Ewige, dein Gott, dir geboten hat. 5066#5. Mose,5,13#13. Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten; 5067#5. Mose,5,14#14. aber der siebente Tag ist ein Sabbat dem Ewigen, deinem Gott. Da sollst du keinerlei Werk verrichten, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, dein Ochs und dein Esel und all dein Vieh, und dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß ruhe dein Knecht und deine Magd wie du. 5068#5. Mose,5,15#15. Und du sollst gedenken, daß du Knecht warst im Land Mizraim, und daß der Ewige, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm; darum hat der Ewige, dein Gott, dir geboten, den Sabbattag zu halten. 5069#5. Mose,5,16#16. Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie der Ewige, dein Gott, dir geboten, auf daß du lange lebst und es dir wohlergehe auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt. 5070#5. Mose,5,17#17. Du sollst nicht morden! 5071#5. Mose,5,17#Und du sollst nicht ehebrechen! 5072#5. Mose,5,17#Und du sollst nicht stehlen! 5073#5. Mose,5,17#Und du sollst nicht aussagen wider deinen Nächsten als falscher Zeuge! 5074#5. Mose,5,18#Und du sollst nicht begehren das Weib deines Nächsten! 18. Und du sollst dich nicht gelüsten lassen nach dem Haus deines Nächsten, nach seinem Feld, nach seinem Knecht und nach seiner Magd, nach seinem Ochsen und seinem Esel, nach allem, was deinem Nächsten gehört.' 5075#5. Mose,5,19#19. Diese Worte redete der Ewige zu eurer ganzen Volksschar auf dem Berg mitten aus dem Feuer, aus der Wolke und dem Dunkel, mit gewaltiger Stimme - und nichts weiter; und er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. 5076#5. Mose,5,20#20. Es war aber, als ihr die Stimme mitten aus der Finsternis hörtet, und der Berg in Feuer lohte, da tratet ihr zu mir heran, alle eure Stammeshäupter und eure Ältesten, 5077#5. Mose,5,21#21. und ihr spracht: ,Sieh, der Ewige, unser Gott, hat uns seine Herrlichkeit und seine Größe schauen lassen, und seine Stimme haben wir mitten aus dem Feuer gehört; heute haben wir es gesehen, wie Gott mit dem Menschen redet, und der leben bleibt. 5078#5. Mose,5,22#22. Und nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns ja verzehren; wenn wir die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, noch weiter hören, so müßten wir sterben. 5079#5. Mose,5,23#23. Denn wer ist von allem Fleisch, der die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer hätte reden hören gleich uns, und wäre am Leben geblieben? 5080#5. Mose,5,24#24. Tritt du hinzu und höre alles, was der Ewige, unser Gott, sprechen wird, und künde du uns alles, was der Ewige, unser Gott, zu dir reden wird, daß wir es hören und tun.' 5081#5. Mose,5,25#25. Und der Ewige hörte den Schall eurer Worte, als ihr zu mir redetet, und der Ewige sprach zu mir: ,Gehört habe ich den Schall der Worte dieses Volkes, die sie zu dir geredet haben; recht haben sie in allem, was sie geredet haben. 5082#5. Mose,5,26#26. O daß doch dies ihre Gesinnung bliebe, mich zu fürchten und alle meine Gebote zu wahren alle Zeit, auf daß es ihnen und ihren Kindern wohlergehe auf ewig! 5083#5. Mose,5,27#27. Geh, sage ihnen: Kehrt zurück in eure Zelte! 5084#5. Mose,5,28#28. Du aber bleibe hier bei mir, und ich will dir mitteilen das ganze Gebot, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die du sie lehren sollst, damit sie sie tun in dem Land, das ich ihnen gebe, es in Besitz zu nehmen.' 5085#5. Mose,5,29#29. So seid bedacht zu tun, wie der Ewige, euer Gott, euch befohlen hat; ihr sollt nicht abbiegen, weder rechts noch links! 5086#5. Mose,5,30#30. In all dem Weg, den der Ewige, euer Gott, euch geboten, sollt ihr wandeln, auf daß ihr lebt und es euch wohlergehe und ihr lange lebt in dem Land, das ihr in Besitz nehmt. 5087#5. Mose,6,1#1. Dies aber ist das Gebot, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die der Ewige, euer Gott, euch zu lehren geboten hat, daß ihr sie übt in dem Land, dahin ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen, 5088#5. Mose,6,2#2. auf daß du den Ewigen, deinen Gott, fürchtest, um alle seine Satzungen und Gebote, die ich dir gebiete, zu wahren, du, dein Sohn und deines Sohnes Sohn, alle Tage deines Lebens, und auf daß du lange lebst. 5089#5. Mose,6,3#3. So sollst du hören, Jisraël, und es zu tun bedacht sein, damit es dir wohlergehe und ihr euch sehr vermehrt, wie der Ewige, der Gott deiner Väter, dir verheißen: Ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5090#5. Mose,6,4#4. Höre, Jisraël! Der Ewige ist unser Gott; der Ewige ist Einer. 5091#5. Mose,6,5#5. Und du sollst den Ewigen, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deiner ganzen Kraft. 5092#5. Mose,6,6#6. Und es sollen diese Worte, die ich dir heute gebiete, an deinem Herzen sein; 5093#5. Mose,6,7#7. und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Haus weilst und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 5094#5. Mose,6,8#8. Und knüpfe sie zu Wunderzeichen an deine Hand, und sie seien zum Wahrzeichen zwischen deinen Augen; 5095#5. Mose,6,9#9. und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore. 5096#5. Mose,6,10#10. Und es sei, wenn dich der Ewige, dein Gott, in das Land bringt, das dir zu geben er deinen Vätern, Abraham, Jizhak und Jaakob, geschworen - große und schöne Städte, die du nicht gebaut, 5097#5. Mose,6,11#11. und Häuser, voll von allem Guten, die du nicht gefüllt, und ausgehauene Zisternen, die du nicht gehauen, Weinberge und Ölbäume, die du nicht gepflanzt - und du dann ißt und satt wirst, 5098#5. Mose,6,12#12. so hüte dich, den Ewigen zu vergessen, der dich aus dem Land Mizraim geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 5099#5. Mose,6,13#13. Den Ewigen, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, und bei seinem Namen sollst du schwören. 5100#5. Mose,6,14#14. Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehn, von den Göttern der Völker rings um euch. 5101#5. Mose,6,15#15. Denn ein eifernder Gott ist der Ewige, dein Gott, in deiner Mitte; daß nicht das Angesicht des Ewigen, deines Gottes, aufflamme wider dich, und er dich vom Erdboden vertilge. 5102#5. Mose,6,16#16. Versucht nicht den Ewigen, euern Gott, wie ihr ihn zu Massa versucht habt. 5103#5. Mose,6,17#17. Wahren sollt ihr die Gebote des Ewigen, eures Gottes, und seine Bezeugungen und Gesetze, die er dir geboten. 5104#5. Mose,6,18#18. Und tu, was recht und gut ist in den Augen des Ewigen, auf daß es dir wohlergehe, und du hinkommst und das schöne Land in Besitz nimmst, das der Ewige deinen Vätern zugeschworen hat, 5105#5. Mose,6,19#19. zu verjagen alle deine Feinde vor dir, wie der Ewige gesprochen. 5106#5. Mose,6,20#20. Wenn dich künftig dein Sohn fragt und spricht: ,Was sollen die Bezeugungen, Gesetze und Rechtsvorschriften, die der Ewige, unser Gott, euch gegeben?' 5107#5. Mose,6,21#21. So sollst du zu deinem Sohn sprechen: ,Knechte waren wir bei Par'o in Mizraim, und der Ewige führte uns aus Mizraim mit starker Hand. 5108#5. Mose,6,22#22. Und der Ewige brachte Zeichen und Wahrbeweise, groß und schlimm, über Mizraim, auf Par'o und sein ganzes Haus, vor unsern Augen. 5109#5. Mose,6,23#23. Uns aber führte er von dort heraus, um uns herzubringen und uns das Land zu geben, das er unsern Vätern zugeschworen. 5110#5. Mose,6,24#24. Da gebot uns der Ewige, alle diese Gesetze zu üben, den Ewigen, unsern Gott, zu fürchten, auf daß es uns wohlergehe allezeit, uns am Leben zu erhalten, wie an diesem Tag. 5111#5. Mose,6,25#25. Und als Tugend wird es uns gelten, wenn wir darauf bedacht sind, dieses ganze Gebot vor dem Ewigen, unserm Gott, zu üben, wie er uns befohlen.' 5112#5. Mose,7,1#1. Wenn der Ewige, dein Gott, dich in das Land bringt, dahin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, und er viele Völker abschüttelt vor dir: Den Hitti, Girgaschi, Emori, Kenaani, Perisi, Hiwwi und Jebusi, sieben Völker, zahlreicher und mächtiger als du, 5113#5. Mose,7,2#2. und der Ewige, dein Gott, sie dir preisgibt, und du sie schlägst, so sollst du sie mit dem Bann belegen; du sollst ihnen keinen Bund schließen und sie nicht begnadigen; 5114#5. Mose,7,3#3. und du sollst dich mit ihnen nicht verschwägern; deine Tochter sollst du nicht seinem Sohn geben und seine Tochter nicht nehmen für deinen Sohn. 5115#5. Mose,7,4#4. Denn er würde deinen Sohn mir abwendig machen, daß sie anderen Göttern dienen; dann würde des Ewigen Angesicht aufflammen wider euch, und er dich bald vertilgen. 5116#5. Mose,7,5#5. Sondern so sollt ihr ihnen tun: Ihre Altäre sollt ihr niederreißen, ihre Standmale zertrümmern, ihre Weihbäume umhaun und ihre Götzenbilder im Feuer verbrennen. 5117#5. Mose,7,6#6. Denn ein heilig Volk bist du dem Ewigen, deinem Gott, dich hat der Ewige, dein Gott, erwählt, ihm ein Eigenvolk zu sein aus allen Völkern, die auf dem Erdboden sind. 5118#5. Mose,7,7#7. Nicht weil ihr zahlreicher seid als alle Völker, hat der Ewige euer begehrt und euch erwählt, denn ihr seid die Wenigsten unter allen Völkern; 5119#5. Mose,7,8#8. sondern ob der Liebe des Ewigen zu euch und weil er den Eid hält, den er euren Vätern geschworen, hat der Ewige euch mit starker Hand herausgeführt und dich erlöst aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Par'os, des Königs von Mizraim. 5120#5. Mose,7,9#9. So erkenne denn, daß der Ewige, dein Gott, Gott ist, der treue Gott, der da bewahrt den Bund und die Liebe denen, die ihn lieben und seine Gebote halten, bis zu tausend Geschlechtern; 5121#5. Mose,7,10#10. der aber bei denen, die ihn hassen, ihm ins Gesicht vergilt, ihn zu vernichten; er wartet dem nicht zu, der ihn haßt - ins Gesicht zahlt ers ihm heim. 5122#5. Mose,7,11#11. So wahre denn das Gebot, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich dir heute gebiete, sie zu üben. 5123#5. Mose,7,12#12. Und es wird sein: Zur Folge dessen, daß ihr diese Rechtsvorschriften hört und sie wahrt und übt, wird auch der Ewige, dein Gott, dir den Bund und die Liebe wahren, die er deinen Vätern geschworen hat. 5124#5. Mose,7,13#13. Er wird dich lieben und dich segnen und dich mehren, er segnet die Frucht deines Leibes und deines Bodens, dein Korn, deinen Most und deinen Ölsaft, den Schoß deiner Rinder und den Mutterleib deiner Schafe, auf dem Boden, den dir zu geben er deinen Vätern geschworen. 5125#5. Mose,7,14#14. Gesegnet wirst du sein vor allen Völkern; nicht wird unter dir ein Unfruchtbarer und eine Unfruchtbare sein, noch unter deinem Vieh. 5126#5. Mose,7,15#15. Und fernhalten wird der Ewige von dir jede Krankheit und wird keine der schlimmen Seuchen Mizraims, die du kennst, dir auferlegen, sondern wird sie bringen über alle, die dich hassen. 5127#5. Mose,7,16#16. Du wirst alle die Völker aufzehren, die der Ewige, dein Gott, dir preisgibt. Dein Auge härme sich nicht um sie; ihren Göttern sollst du nicht dienen, denn es wäre dir ein Fallstrick. 5128#5. Mose,7,17#17. Wenn du in deinem Herzen sprechen wirst: ,Zahlreicher sind diese Völker als ich, wie könnte ich sie vertreiben?' 5129#5. Mose,7,18#18. Fürchte nicht vor ihnen! Sei eingedenk dessen, was der Ewige, dein Gott, an Par'o und an ganz Mizraim getan: 5130#5. Mose,7,19#19. Die großen Erprobungen, die deine Augen gesehen, und die Zeichen und Wahrbeweise, die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit denen der Ewige, dein Gott, dich herausgeführt hat: So wird der Ewige, dein Gott, allen den Völkern tun, vor denen du fürchtest. 5131#5. Mose,7,20#20. Und auch die Hornisse wird der Ewige, dein Gott, gegen sie entsenden, bis schwinden, die noch übrig geblieben und die vor dir verborgen sind. 5132#5. Mose,7,21#21. Ängstige dich nicht vor ihnen, denn der Ewige, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein großer und furchtbarer Gott. 5133#5. Mose,7,22#22. Und abschütteln wird der Ewige, dein Gott, diese Völker vor dir, nach und nach; du wirst sie nicht schnell vernichten können, sonst würde sich das Getier des Feldes wider dich mehren. 5134#5. Mose,7,23#23. Preisgeben wird sie dir der Ewige, dein Gott, und sie in große Wirrnis stürzen, bis sie vertilgt sind. 5135#5. Mose,7,24#24. Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du wirst ihren Namen vernichten unter dem Himmel; niemand wird vor dir standhalten, bis du sie vertilgt hast. 5136#5. Mose,7,25#25. Die Bilder ihrer Götter sollt ihr im Feuer verbrennen; du sollst das Silber und das Gold an ihnen nicht begehren und für dich nehmen; du würdest dadurch verstrickt werden; denn ein Greuel ist das dem Ewigen, deinem Gott. 5137#5. Mose,7,26#26. Und du sollst nicht Greuel in dein Haus bringen; du würdest dem Bann verfallen gleich ihm; verabscheuen sollst du es und als Greuel es behandeln, denn Banngut ist es. 5138#5. Mose,8,1#1. Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr zu tun bedacht sein, auf daß ihr lebt und euch mehrt und kommt und das Land in Besitz nehmt, das der Ewige euren Vätern zugeschworen. 5139#5. Mose,8,2#2. Und gedenke des ganzen Weges, den der Ewige, dein Gott, dich in der Wüste geführt hat seit vierzig Jahren, um dich zu demütigen, dich zu erproben, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote wahren wirst oder nicht. 5140#5. Mose,8,3#3. Und er quälte dich und ließ dich hungern und gab dir das Manna zur Speise, das du nicht kanntest und deine Väter nicht kannten, um dich erfahren zu lassen, daß nicht vom Brot allein der Mensch lebt, sondern daß der Mensch von allem lebt, was der Mund des Ewigen hervorbringt. 5141#5. Mose,8,4#4. Dein Kleid zerfiel nicht an dir, und dein Fuß schwoll nicht während dieser vierzig Jahre. 5142#5. Mose,8,5#5. So erkenne es denn in deinem Herzen, daß, wie ein Mann seinen Sohn, der Ewige, dein Gott, dich züchtigt. 5143#5. Mose,8,6#6. Und du sollst die Gebote des Ewigen, deines Gottes, wahren, daß du in seinen Wegen wandelst und ihn fürchtest. 5144#5. Mose,8,7#7. Denn der Ewige, dein Gott, bringt dich in ein gutes Land, in ein Land mit Wasserbächen, mit Quellen und Fluten, die in der Ebene und im Gebirge entspringen, 5145#5. Mose,8,8#8. in ein Land des Weizens und der Gerste, des Weins und der Feige und Granate, in ein Land der Ölbeere und des Honigs, 5146#5. Mose,8,9#9. in ein Land, darin du nicht kümmerlich Brot essen wirst, darin dir nichts fehlen wird, in ein Land, dessen Steine Eisen sind, und aus dessen Bergen du Erz haust. 5147#5. Mose,8,10#10. Und du wirst essen und satt werden und den Ewigen, deinen Gott, preisen für das gute Land, das er dir gegeben. 5148#5. Mose,8,11#11. Hüte dich, daß du den Ewigen, deinen Gott, nicht vergißt, so daß du seine Gebote, Rechtsvorschriften und Satzungen, die ich dir heute gebiete, nicht wahrst. 5149#5. Mose,8,12#12. Sonst könnte, wenn du ißt und satt wirst und schöne Häuser baust und bewohnst, 5150#5. Mose,8,13#13. und wenn deine Rinder und Schafe sich mehren, und Gold und Silber sich dir mehren, und alles, was dein ist, sich mehrt, 5151#5. Mose,8,14#14. dein Herz hochmütig werden, und du vergäßest den Ewigen, deinen Gott, der dich aus dem Land Mizraim, aus dem Sklavenhaus, geführt hat, 5152#5. Mose,8,15#15. der dich geleitet hat in der großen und furchtbaren Wüste, wo Brandschlangen und Skorpione sind, wo Dürre und kein Wasser ist, der dir Wasser hervorsprudeln ließ aus dem Kieselfelsen, 5153#5. Mose,8,16#16. der dich in der Wüste mit dem Manna gespeist, das deine Väter nicht kannten, um dich zu demütigen und dich zu erproben, um dir am Ende wohlzutun; 5154#5. Mose,8,17#17. und du sprächst in deinem Herzen: ,Meine Kraft und die Stärke meiner Hand hat mir dies Vermögen geschaffen!' 5155#5. Mose,8,18#18. So gedenke des Ewigen, deines Gottes, denn er ist es, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen, auf daß er seinen Bund halte, den er deinen Vätern geschworen, wie jetzt geschieht. 5156#5. Mose,8,19#19. Wenn du aber den Ewigen, deinen Gott, vergißt und andern Göttern nachwandelst und ihnen dienst und dich ihnen niederwirfst: So bezeuge ich es heute gegen euch, daß ihr zugrundegehn werdet. 5157#5. Mose,8,20#20. Wie die Völker, die der Ewige vor euch zugrundegehn läßt, so werdet ihr zugrundegehn; darum, daß ihr nicht hören wollt auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes. 5158#5. Mose,9,1#1. Höre, Jisraël, du durchschreitest jetzt den Jarden, um hinzukommen, Völker zu beerben, größer und mächtiger als du, Städte, groß und befestigt bis in den Himmel, 5159#5. Mose,9,2#2. ein Volk, groß und von hohem Wuchs, die Anaksöhne, die du kennst und von denen du gehört hast: ,Wer kann vor den Anaksöhnen standhalten!' 5160#5. Mose,9,3#3. So erkenne denn heute, daß der Ewige, dein Gott, es ist, der vor dir einherzieht als verzehrendes Feuer; er wird sie vertilgen und er sie vor dir niederwerfen, daß du sie rasch vertreiben und vernichten wirst, wie der Ewige dir verheißen hat. 5161#5. Mose,9,4#4. Sprich nicht in deinem Herzen, wenn der Ewige, dein Gott, sie vor dir verjagt: ,Um meiner Rechtlichkeit willen hat mich der Ewige hergebracht, daß ich dieses Land in Besitz nehme!' - da doch wegen ihrer Ruchlosigkeit der Ewige diese Völker vor dir vertreibt. 5162#5. Mose,9,5#5. Nicht um deiner Rechtlichkeit und der Redlichkeit deines Herzens willen kommst du hin, um ihr Land in Besitz zu nehmen, sondern um ihrer Ruchlosigkeit willen vertreibt der Ewige, dein Gott, diese Völker vor dir, und um das Wort zu bewähren, das der Ewige deinen Vätern, Abraham, Jizhak und Jaakob, geschworen. 5163#5. Mose,9,6#6. So erkenne, daß nicht um deiner Rechtlichkeit willen der Ewige, dein Gott, dir dieses gute Land zum Besitz gibt; denn du bist ein steifnackig Volk. 5164#5. Mose,9,7#7. Gedenke, vergiß nicht, wie du den Ewigen, deinen Gott, in der Wüste erzürnt hast: Von dem Tag an, da du aus dem Land Mizraim gezogen bist, bis ihr an diesen Ort gekommen, seid ihr trotzig gewesen gegen den Ewigen. 5165#5. Mose,9,8#8. Und am Horeb habt ihr den Ewigen erzürnt, und der Ewige ergrimmte gegen euch, euch zu vertilgen. 5166#5. Mose,9,9#9. Als ich auf den Berg gestiegen war, um die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der Ewige mit euch geschlossen hatte, da blieb ich auf dem Berg vierzig Tage und vierzig Nächte - Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht -; 5167#5. Mose,9,10#10. und der Ewige gab mir die beiden steinernen Tafeln, beschrieben vom Finger Gottes, und darauf gemäß all den Worten, die der Ewige auf dem Berg mitten aus dem Feuer zu euch geredet, am Volksschartag. 5168#5. Mose,9,11#11. Es war aber nach Verlauf von vierzig Tagen und vierzig Nächten, da gab mir der Ewige die beiden steinernen Tafeln, die Bundestafeln, 5169#5. Mose,9,12#12. und der Ewige sprach zu mir: ,Auf, steige schnell von hier hinab! Denn Schlimmes hat das Volk getan, das du aus Mizraim geführt hast; gar schnell sind sie abgegangen von dem Weg, den ich ihnen geboten, sie haben sich ein Gußbild gemacht.' 5170#5. Mose,9,13#13. Da sprach der Ewige zu mir: ,Ich habe dieses Volk gesehen, sieh, es ist ein steifnackig Volk! 5171#5. Mose,9,14#14. Laß ab von mir, daß ich sie vertilge und ihren Namen auslösche unter dem Himmel, dich aber zu einem Volk mache, mächtiger und zahlreicher als sie.' 5172#5. Mose,9,15#15. Da wandte ich mich und stieg vom Berg hinab, der Berg aber brannte im Feuer, und die beiden Tafeln des Bundes waren auf meinen beiden Händen. 5173#5. Mose,9,16#16. Da sah ich: Sieh, ihr hattet gegen den Ewigen, euren Gott, gesündigt, ihr hattet euch ein gegossenes Kalb gemacht; gar schnell wart ihr abgegangen von dem Weg, den der Ewige euch geboten hatte. 5174#5. Mose,9,17#17. Da ergriff ich die beiden Tafeln und schleuderte sie hinab aus meinen beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen. 5175#5. Mose,9,18#18. Dann warf ich mich vor dem Ewigen nieder wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte - Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht - wegen all eurer Sünde, die ihr begangen, da ihr getan, was böse ist in den Augen des Ewigen, ihn zu kränken. 5176#5. Mose,9,19#19. Denn mir war bange ob des Zorns und des Grimms, den der Ewige gegen euch hegte, euch zu vertilgen. Und der Ewige hörte auf mich auch dieses Mal. 5177#5. Mose,9,20#20. Auch wider Aharon zürnte der Ewige sehr, ihn zu vertilgen, und ich betete damals auch für Aharon. 5178#5. Mose,9,21#21. Euer Sündenwerk aber, das ihr verfertigt hattet, das Kalb, nahm ich und verbrannte es im Feuer; und ich zerstieß und zermalmte es völlig, bis es zu feinem Staub wurde, und warf seinen Staub in den Bach, der vom Berg herabfließt. 5179#5. Mose,9,22#22. Auch in Tab'era, in Massa und in Kibrot-ha-Taawa habt ihr den Ewigen erzürnt. 5180#5. Mose,9,23#23. Und als der Ewige euch von Kadesch-Barnea aussandte, indem er sprach: ,Zieht hinauf und nehmt das Land in Besitz, das ich euch gegeben', da trotztet ihr dem Befehl des Ewigen, eures Gottes, und vertrautet ihm nicht und hörtet nicht auf seine Stimme. 5181#5. Mose,9,24#24. Trotzig wart ihr gegen den Ewigen, seit dem Tag, da ich euch kenne. 5182#5. Mose,9,25#25. Da warf ich mich nun vor dem Ewigen nieder, jene vierzig Tage und vierzig Nächte, da ich hingeworfen lag, weil der Ewige gesprochen hatte, euch zu vertilgen, 5183#5. Mose,9,26#26. und ich betete zum Ewigen und sprach: ,O Herr, o Gott, verdirb nicht dein Volk und dein Eigentum, das du erlöst hast in deiner Größe, das du aus Mizraim geführt hast mit starker Hand! 5184#5. Mose,9,27#27. Gedenke es deinen Knechten Abraham, Jizhak und Jaakob; kehre dich nicht an die Steifnackigkeit dieses Volkes, an seinen Frevel und seine Sünde! 5185#5. Mose,9,28#28. Damit man nicht sage in dem Land, aus dem du uns geführt hast: Weil der Ewige es nicht vermocht hat, sie in das Land zu bringen, das er ihnen verheißen, und weil er sie haßte, hat er sie herausgeführt, um sie in der Wüste hinsterben zu lassen! 5186#5. Mose,9,29#29. Und sie sind doch dein Volk und dein Eigentum, das du herausgeführt mit deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm!' 5187#5. Mose,10,1#1. Zu jener Zeit sprach der Ewige zu mir: ,Hau dir zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten, und steige zu mir auf den Berg; und mache dir eine Lade von Holz. 5188#5. Mose,10,2#2. Und ich will auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerbrochen hast, und du sollst sie in die Lade legen.' 5189#5. Mose,10,3#3. Und ich machte eine Lade aus Akazienholz und haute zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten; dann stieg ich auf den Berg, mit den beiden Tafeln in meiner Hand. 5190#5. Mose,10,4#4. Da schrieb er auf die Tafeln, gleich der ersten Aufschrift, die zehn Worte, die der Ewige auf dem Berg zu euch gesprochen hatte mitten aus dem Feuer am Volksschartag; und der Ewige übergab sie mir. 5191#5. Mose,10,5#5. Dann wandte ich mich und stieg vom Berg hinab, und ich legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht, und sie blieben dort, wie der Ewige mir befohlen. 5192#5. Mose,10,6#6. Und die Kinder Jisraël zogen von den Brunnen der Bene-Jaakan nach Mosera; dort starb Aharon und wurde dort begraben, und El'asar, sein Sohn, wurde Priester an seiner Statt. 5193#5. Mose,10,7#7. Von dort zogen sie nach ha-Gudgod, und von ha-Gudgod nach Jotbata einer Landschaft mit Wasserbächen. 5194#5. Mose,10,8#8. Zu jener Zeit sonderte der Ewige den Stamm Lewi aus, die Bundeslade des Ewigen zu tragen, vor dem Ewigen zu stehen, ihm zu dienen und mit seinem Namen zu segnen, bis auf diesen Tag. 5195#5. Mose,10,9#9. Darum erhielt Lewi kein Teil und kein Erbe mit seinen Brüdern; der Ewige ist sein Erbe, wie der Ewige, dein Gott, ihm verheißen. 5196#5. Mose,10,10#10. Und ich blieb auf dem Berg so lange wie das erste Mal, vierzig Tage und vierzig Nächte, und der Ewige hörte auf mich auch dieses Mal: Der Ewige wollte dich nicht verderben. 5197#5. Mose,10,11#11. Und der Ewige sprach zu mir: ,Auf, zieh zum Aufbruch vor das Volk, daß sie in das Land kommen und es in Besitz nehmen, das ihnen zu geben ich ihren Vätern zugeschworen.' 5198#5. Mose,10,12#12. Und nun, Jisraël! Was fordert der Ewige, dein Gott, von dir, als daß du den Ewigen, deinen Gott, fürchtest, daß du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst, und daß du dem Ewigen, deinem Gott, dienst mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, 5199#5. Mose,10,13#13. daß du wahrst die Gebote des Ewigen und seine Satzungen, die ich dir heute gebiete, dir zum Heil! 5200#5. Mose,10,14#14. Sieh, des Ewigen, deines Gottes, sind die Himmel und der Himmel Himmel, die Erde und alles, was darauf ist! 5201#5. Mose,10,15#15. Doch nur deiner Väter hatte der Ewige begehrt, daß er sie liebte; und er erwählte ihren Samen nach ihnen, euch, aus allen Völkern, wie jetzt geschehen. 5202#5. Mose,10,16#16. So beschneidet denn den Wildwuchs eures Herzens und steift nicht ferner euren Nacken. 5203#5. Mose,10,17#17. Denn der Ewige, euer Gott, ist Gott der Götter und Herr der Herren, der große, mächtige und furchtbare Gott, der nicht bevorzugt und nicht Bestechung nimmt; 5204#5. Mose,10,18#18. der Recht schafft der Waise und der Witwe und liebt den Fremdling, ihm Brot und Kleid zu geben. 5205#5. Mose,10,19#19. So liebet den Fremdling; denn Fremdlinge wart ihr im Land Mizraim. 5206#5. Mose,10,20#20. Den Ewigen, deinen Gott, sollst du fürchten, ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhangen und bei seinem Namen sollst du schwören. 5207#5. Mose,10,21#21. Er ist dein Ruhm und er dein Gott, der an dir jene großen und furchtbaren Dinge getan, die deine Augen geschaut. 5208#5. Mose,10,22#22. Mit siebzig Seelen sind deine Väter nach Mizraim hinabgezogen, und nun hat der Ewige, dein Gott, dich den Sternen des Himmels gleich gemacht an Menge. 5209#5. Mose,11,1#1. So liebe denn den Ewigen, deinen Gott, und wahre seine Verpflichtung, seine Satzungen, seine Rechtsvorschriften und seine Gebote allezeit. 5210#5. Mose,11,2#2. Erkennt denn heute - denn nicht so ists bei euren Kindern, die die Zucht des Ewigen, eures Gottes, nicht erfahren und nicht gesehen haben - seine Größe, seine starke Hand und seinen ausgestreckten Arm, 5211#5. Mose,11,3#3. seine Zeichen und seine Taten, die er inmitten Mizraims ausgeführt an Par'o, dem König von Mizraim, und an seinem ganzen Land, 5212#5. Mose,11,4#4. und was er an dem Heer Mizraims, an seinen Rossen und Wagen getan, da er die Wasser des Schilfmeers über sie hinfluten ließ, als sie euch nachsetzten, und der Ewige sie vernichtete - bis auf diesen Tag, 5213#5. Mose,11,5#5. und was er an euch getan in der Wüste, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, 5214#5. Mose,11,6#6. und was er an Datan und Abiram, den Söhnen Eliabs, des Sohnes Rëubens, getan hat, da die Erde ihren Mund auftat und sie verschlang samt ihren Häusern und Zelten, sowie allen Wesen in ihrem Gefolge, inmitten von ganz Jisraël! - 5215#5. Mose,11,7#7. sondern eure Augen sind es, die das ganze große Werk des Ewigen gesehen haben, das er vollbracht hat. 5216#5. Mose,11,8#8. So wahrt denn das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, auf daß ihr stark werdet und hinkommt und das Land in Besitz nehmt, dahin ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, 5217#5. Mose,11,9#9. und auf daß ihr lange lebt auf dem Boden, den der Ewige euren Vätern, ihnen und ihrem Samen zu geben, geschworen hat, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5218#5. Mose,11,10#10. Denn das Land, dahin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Mizraim, aus dem ihr ausgezogen seid, wo du deine Saat sätest und sie mit dem Fuß bewässertest wie den Krautgarten; 5219#5. Mose,11,11#11. das Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern, vom Regen des Himmels trinkt es Wasser, 5220#5. Mose,11,12#12. ein Land, für das der Ewige, dein Gott, sorgt; ständig sind die Augen des Ewigen, deines Gottes, darauf gerichtet, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. 5221#5. Mose,11,13#13. Und es wird sein, wenn ihr hören werdet auf meine Gebote, die ich euch heute gebiete, den Ewigen, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, 5222#5. Mose,11,14#14. so will ich den Regen eures Landes geben zu seiner Zeit, Frühguß und Nachregen, und du wirst dein Getreide einbringen, deinen Most und deinen Ölsaft. 5223#5. Mose,11,15#15. Und ich gebe Kraut auf deinem Feld für dein Vieh, und du wirst essen und satt werden. 5224#5. Mose,11,16#16. Hütet euch, daß euer Herz nicht betört werde, und ihr fortgeht und anderen Göttern dient und euch vor ihnen niederwerft. 5225#5. Mose,11,17#17. Dann würde des Ewigen Angesicht aufflammen wider euch und er dem Himmel wehren, daß kein Regen ist, und der Boden seinen Ertrag nicht gibt; und ihr würdet rasch dahinschwinden aus dem guten Land, das der Ewige euch gibt. 5226#5. Mose,11,18#18. So legt denn diese meine Worte euch ans Herz und an die Seele; und knüpft sie zur Marke an eure Hand, und sie seien zum Denkzeichen zwischen euren Augen; 5227#5. Mose,11,19#19. und lehrt sie eure Kinder, von ihnen zu reden, wenn du in deinem Haus weilst und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; 5228#5. Mose,11,20#20. und schreibe sie an die Pfosten deines Hauses und an deine Tore, 5229#5. Mose,11,21#21. auf daß eure und eurer Kinder Tage sich mehren auf dem Boden, den der Ewige euren Vätern zugeschworen, ihn ihnen zu geben, wie die Tage des Himmels über der Erde. 5230#5. Mose,11,22#22. Denn wenn ihr dieses ganze Gebot wahren werdet, das ich euch gebiete, auf daß ihr es übt: Zu lieben den Ewigen, euren Gott, in allen seinen Wegen zu wandeln und ihm anzuhangen, 5231#5. Mose,11,23#23. dann wird der Ewige alle diese Völker vor euch vertreiben, und ihr werdet Völker beerben, größer und mächtiger als ihr. 5232#5. Mose,11,24#24. Aller Ort, den euer Fußballen betritt, soll euch gehören; von der Wüste und dem Libanon, von dem Strom, dem Strom Perat, bis an das Westmeer, soll euer Gebiet sein. 5233#5. Mose,11,25#25. Niemand wird vor euch standhalten; Schrecken und Furcht vor euch wird der Ewige, euer Gott, auf das ganze Land legen, das ihr betreten werdet, wie er euch verheißen hat. 5234#5. Mose,11,26#26. Sieh, ich lege heute vor euch hin Segen und Fluch: 5235#5. Mose,11,27#27. Den Segen - wenn ihr hört auf die Gebote des Ewigen, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; 5236#5. Mose,11,28#28. und den Fluch - wenn ihr nicht hört auf die Gebote des Ewigen, eures Gottes, und von dem Weg abgeht, den ich euch heute gebiete, anderen Göttern nachzuwandeln, die ihr nicht gekannt. 5237#5. Mose,11,29#29. Und es soll sein, wenn dich der Ewige, dein Gott, in das Land bringen wird, dahin du kommst, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du die Segnung legen auf den Berg Gerisim und die Verfluchung auf den Berg Ebal. 5238#5. Mose,11,30#30. Diese liegen ja jenseits des Jardens hinter dem Weg gegen Sonnenuntergang, im Land des Kenaanäers, der in der Ebene wohnt, nach dem Gilgal zu, bei den Eichen des Weisers-1-. -1) -+More-.++ 5239#5. Mose,11,31#31. Denn ihr durchschreitet den Jarden, um zu kommen und das Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, euer Gott, euch gibt, und ihr werdet es in Besitz nehmen und darin wohnen. 5240#5. Mose,11,32#32. So seid bedacht, alle die Gesetze und Rechtsvorschriften zu üben, die ich euch heute vorlege. 5241#5. Mose,12,1#1. Dies sind die Gesetze und Rechtsvorschriften, die zu üben ihr bedacht sein sollt in dem Land, das der Ewige, der Gott deiner Väter, dir zum Besitz gibt, alle Tage, die ihr auf Erden lebt! 5242#5. Mose,12,2#2. Austilgen sollt ihr alle Orte, wo die Völker, die ihr beerbt, ihren Göttern gedient haben auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 5243#5. Mose,12,3#3. Und ihr sollt ihre Altäre niederreißen, ihre Standmale zertrümmern, ihre Weihbäume im Feuer verbrennen, ihre Götzenbilder umhauen und ihren Namen vertilgen von jenem Ort. 5244#5. Mose,12,4#4. Nicht sollt ihr so tun dem Ewigen, eurem Gott; 5245#5. Mose,12,5#5. sondern an den Ort, den der Ewige, euer Gott, aus allen euren Stämmen wählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, an seine Wohnstatt sollt ihr euch wenden, und dorthin sollst du kommen; 5246#5. Mose,12,6#6. und dorthin sollt ihr bringen eure Hochopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebegabe eurer Hand, eure Gelübde und eure Edelmutsgaben und die Erstlinge eurer Rinder und Schafe. 5247#5. Mose,12,7#7. Und ihr sollt es dort essen vor dem Ewigen, eurem Gott, und euch freuen, ihr und eure Hausleute, an jeglichem Unternehmen eurer Hand, womit der Ewige, dein Gott, dich gesegnet hat. 5248#5. Mose,12,8#8. Ihr dürft nicht tun, wie all das, was wir heute hier tun, ein jeder was recht in seinen Augen. 5249#5. Mose,12,9#9. Denn bis jetzt seid ihr noch nicht zur Ruhstatt und zum Erbbesitz gekommen, die der Ewige, dein Gott, dir gibt. 5250#5. Mose,12,10#10. Habt ihr aber den Jarden durchschritten und wohnt in dem Land, das der Ewige, euer Gott, euch zu eigen gibt, und hat er euch Ruhe verschafft vor allen euren Feinden ringsum, daß ihr sicher wohnt, 5251#5. Mose,12,11#11. dann soll es sein: Der Ort, den der Ewige, euer Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, dahin bringt alles, was ich euch befehle: Eure Hochopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und die Hebegabe eurer Hand und alle Gelübde eurer Wahl, die ihr dem Ewigen gelobt. 5252#5. Mose,12,12#12. Und ihr sollt euch freuen vor dem Ewigen, eurem Gott, ihr und eure Söhne und Töchter, eure Knechte und Mägde, und der Lewite, der in euren Toren weilt, denn er hat nicht Anteil und Erbbesitz bei euch. 5253#5. Mose,12,13#13. Hüte dich, daß du deine Hochopfer nicht an jedem Ort darbringst, den du siehst; 5254#5. Mose,12,14#14. sondern an dem Ort, den der Ewige erwählen wird in einem deiner Stämme, dort sollst du deine Hochopfer darbringen, und dort sollst du verrichten alles, was ich dir gebiete. 5255#5. Mose,12,15#15. Jedoch magst du ganz nach deiner Seele Begehren schlachten und Fleisch essen, nach dem Segen des Ewigen, deines Gottes, den er dir beschieden hat, in allen deinen Toren; der Unreine wie der Reine mag es essen, wie die Gazelle und wie den Hirsch. 5256#5. Mose,12,16#16. Nur das Blut dürft ihr nicht essen; auf die Erde sollst du es schütten wie Wasser. 5257#5. Mose,12,17#17. Nicht darfst du in deinen Toren essen: Den Zehnten deines Kornes, deines Mostes und deines Ölsaftes, noch die Erstlinge deiner Rinder und Schafe, wie alle deine Gelübde, die du gelobt hast, deine Edelmutsgaben und die Hebegabe deiner Hand. 5258#5. Mose,12,18#18. Sondern vor dem Ewigen, deinem Gott, sollst du es essen, an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd und der Lewite, der in deinen Toren weilt; und du sollst vor dem Ewigen, deinem Gott, dich freuen an jeglichem Unternehmen deiner Hand. 5259#5. Mose,12,19#19. Hüte dich, daß du nicht den Lewiten verläßt, all deine Tage auf deinem Boden. 5260#5. Mose,12,20#20. Wenn der Ewige, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er dir verheißen hat, und du sprichst: ,Ich möchte Fleisch essen!', denn deine Seele begehrt, Fleisch zu essen, so magst du ganz nach deiner Seele Begehren Fleisch essen. 5261#5. Mose,12,21#21. Wenn der Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählt, seinen Namen dorthin zu setzen, dir zu weit ist, so magst du von deinen Rindern und Schafen, die der Ewige dir gegeben, schlachten, so wie ich dir befohlen habe, und in deinen Toren essen ganz nach deiner Seele Begehren. 5262#5. Mose,12,22#22. Jedoch, wie man die Gazelle und den Hirsch ißt, sollst du es essen, der Unreine und der Reine zugleich dürfen es essen. 5263#5. Mose,12,23#23. Nur bleibe fest, daß du das Blut nicht ißt, denn das Blut ist die Seele, und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen. 5264#5. Mose,12,24#24. Du sollst es nicht essen; auf die Erde sollst du es schütten wie Wasser. 5265#5. Mose,12,25#25. Du sollst es nicht essen, auf daß es dir und deinen Kindern nach dir wohlergehe, wenn du tust, was recht ist in den Augen des Ewigen. 5266#5. Mose,12,26#26. Jedoch deine Weihgaben, die du haben wirst, und deine Gelübde sollst du nehmen und so kommen zu dem Ort, den der Ewige erwählen wird. 5267#5. Mose,12,27#27. Da sollst du deine Hochopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des Ewigen, deines Gottes, bereiten, und das Blut deiner Schlachtopfer werde an den Altar des Ewigen, deines Gottes, gegossen, das Fleisch aber darfst du essen. 5268#5. Mose,12,28#28. Sei bedacht und höre auf alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß es wohlergehe dir und deinen Kindern nach dir auf ewig, wenn du tust, was gut und recht ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes. 5269#5. Mose,12,29#29. Wenn der Ewige, dein Gott, die Völker vor dir ausrottet, dahin du kommst, um sie zu beerben, und wenn du sie beerbt hast und in ihrem Land wohnst, 5270#5. Mose,12,30#30. so hüte dich, daß du dich nicht verstricken läßt, ihnen nachzufolgen, nachdem sie vor dir vertilgt worden sind, und daß du dich nicht ihren Göttern zuwendest und sprichst: ,Wie dienten diese Völker ihren Göttern? Ebenso will auch ich tun!' 5271#5. Mose,12,31#31. Nicht darfst du so tun dem Ewigen, deinem Gott; denn alles, was dem Ewigen ein Greuel ist, was er haßt, haben sie ihren Göttern getan; denn sogar ihre Söhne und Töchter verbrennen sie ihren Göttern im Feuer. 5272#5. Mose,13,1#1. Alles das, was ich euch gebiete, sollt ihr zu tun bedacht sein; du sollst nichts hinzufügen und nichts davon mindern. 5273#5. Mose,13,2#2. Wenn in deiner Mitte ein Weissager aufsteht oder einer, der Träume sieht, und er gibt dir ein Zeichen oder einen Wahrbeweis an, 5274#5. Mose,13,3#3. und das Zeichen oder der Wahrbeweis trifft ein, die er dir angesagt hat, da er sprach: ,Wir wollen fremden Göttern nachgehn, die du nicht kennst, und wollen ihnen dienen', 5275#5. Mose,13,4#4. so höre nicht auf die Worte jenes Weissagers oder jenes Traumsehers; denn der Ewige, euer Gott, versucht euch, um zu erkennen, ob ihr den Ewigen, euren Gott, liebt mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele. 5276#5. Mose,13,5#5. Dem Ewigen, eurem Gott, sollt ihr nachwandeln und ihn sollt ihr fürchten, seine Gebote sollt ihr wahren und auf seine Stimme hören, ihm sollt ihr dienen und ihm anhangen. 5277#5. Mose,13,6#6. Jener Weissager aber oder jener Traumseher soll getötet werden, denn er hat Lüge gesprochen über den Ewigen, euren Gott, der euch aus dem Land Mizraim geführt und der dich aus dem Sklavenhaus erlöst hat, um dich fortzulocken von dem Weg, auf dem der Ewige, dein Gott, dir zu wandeln befohlen hat; und du sollst das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5278#5. Mose,13,7#7. Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib deines Schoßes oder dein Freund, der dir ist wie deine Seele, dich heimlich verlockt und spricht: ,Wir wollen gehen und anderen Göttern dienen' - die du nicht kennst, du und deine Väter, 5279#5. Mose,13,8#8. von den Göttern der Völker, die rings um euch wohnen, die dir nah oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum andern, 5280#5. Mose,13,9#9. so sollst du ihm nicht willfahren und nicht auf ihn hören; dein Auge soll sich nicht um ihn härmen, du sollst dich seiner nicht erbarmen und ihn nicht decken, 5281#5. Mose,13,10#10. sondern umbringen sollst du ihn; deine Hand soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und die Hand des ganzen Volkes danach. 5282#5. Mose,13,11#11. Und du sollst ihn steinigen, daß er stirbt, denn er hat getrachtet, dich abwendig zu machen dem Ewigen, deinem Gott, der dich aus dem Land Mizraim geführt, dem Sklavenhaus. 5283#5. Mose,13,12#12. Und ganz Jisraël soll es hören und sich fürchten, und nicht ferner gleich dieser bösen Sache tun in deiner Mitte. 5284#5. Mose,13,13#13. Wenn du von einer deiner Städte, die der Ewige, dein Gott, dir zu wohnen gibt, sagen hörst: 5285#5. Mose,13,14#14. Es sind ehrlose Männer aus deiner Mitte hervorgetreten und haben die Bewohner ihrer Stadt verleitet, indem sie sagten: ,Wir wollen gehen und anderen Göttern dienen, die ihr nicht kennt!', 5286#5. Mose,13,15#15. so sollst du nachforschen, untersuchen und genau nachfragen, und siehst du: Es ist wahr, richtig ist die Sache, dieser Greuel ist geschehen in deiner Mitte, 5287#5. Mose,13,16#16. dann sollst du die Bewohner dieser Stadt schlagen, ins Schwert hinein, bannen sie und alles, was in ihr ist, sowie ihr Vieh, ins Schwert hinein. 5288#5. Mose,13,17#17. Alle Beute aus ihr aber sollst du mitten auf ihrem Freiplatz aufhäufen, und dann die Stadt und alle Beute aus ihr im Feuer völlig verbrennen dem Ewigen, deinem Gott, und sie soll ein Schutthaufen sein für immer, nie werde sie wieder aufgebaut. 5289#5. Mose,13,18#18. Und es soll an deiner Hand nichts haften bleiben von dem Banngut, damit der Ewige von seines Antlitzes Glut lasse und dir Barmherzigkeit gewähre und sich deiner erbarme und dich mehre, wie er es deinen Vätern zugeschworen hat, 5290#5. Mose,13,19#19. wenn du auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, hörst, alle seine Gebote zu wahren, die ich dir heute gebiete, zu tun, was recht ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes. 5291#5. Mose,14,1#1. Kinder seid ihr des Ewigen, eures Gottes. Ihr sollt euch keine Einschnitte machen und keinen Kahlschnitt zwischen euren Augen anbringen um eines Toten willen. 5292#5. Mose,14,2#2. Denn ein heilig Volk bist du dem Ewigen, deinem Gott, und dich hat der Ewige erwählt, daß du ihm ein eigen Volk seist aus allen Völkern, die auf der Fläche des Erdbodens sind. 5293#5. Mose,14,3#3. Du sollst keinerlei Greuel essen. 5294#5. Mose,14,4#4. Dies ist das Vieh, das ihr essen dürft: Ochs, Schaf und Ziege; 5295#5. Mose,14,5#5. Hirsch, Gazelle und Spießbock, Steinbock, Dischon-Antilope, Steppenrind und Bergziege. 5296#5. Mose,14,6#6. Und alles Vieh, das gespaltene Klauen, und beide Klauen ganz durchgespalten hat und wiederkäuend ist unter dem Vieh, das dürft ihr essen. 5297#5. Mose,14,7#7. Jedoch das dürft ihr nicht essen von den Wiederkäuern und von denen, die ganz durchgespaltene Klauen haben: Das Kamel, den Hasen und den Klippdachs, denn sie sind Wiederkäuer, haben aber keine gespaltene Klaue; unrein seien sie euch; 5298#5. Mose,14,8#8. und das Schwein, denn es hat gespaltene Klauen, ist aber kein Wiederkäuer; unrein sei es euch; von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr nicht berühren. 5299#5. Mose,14,9#9. Dies dürft ihr essen von allem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat, dürft ihr essen. 5300#5. Mose,14,10#10. Alles aber, was keine Flossen und Schuppen hat, dürft ihr nicht essen; unrein sei es euch. 5301#5. Mose,14,11#11. Jeden reinen Vogel dürft ihr essen. 5302#5. Mose,14,12#12. Dies aber ist es, was ihr von ihnen nicht essen dürft: Den Adler, den Beinbrecher und den Meeradler, 5303#5. Mose,14,13#13. den Weih, den Habicht, sowie den Geier nach seiner Art; 5304#5. Mose,14,14#14. und jeden Raben nach seiner Art; 5305#5. Mose,14,15#15. den Wüstenstrauß, den Kuckuck, die Möwe und den Falken nach seiner Art; 5306#5. Mose,14,16#16. das Käuzchen, den Uhu und die Nachteule; 5307#5. Mose,14,17#17. den Pelikan, den Aasgeier und den Fischreiher; 5308#5. Mose,14,18#18. den Storch und den Reiher nach seiner Art, den Wiedehopf und die Fledermaus. 5309#5. Mose,14,19#19. Und alles geflügelte Gewimmel, unrein sei es euch; sie dürfen nicht gegessen werden. 5310#5. Mose,14,20#20. Alles reine Geflügel dürft ihr essen. 5311#5. Mose,14,21#21. Ihr sollt keinerlei Aas essen; dem Fremdling, der in deinen Toren ist, magst du es geben, daß er es esse, oder verkaufe es dem Landfremden; denn ein heilig Volk bist du dem Ewigen, deinem Gott. Du sollst nicht kochen ein Böcklein in der Milch seiner Mutter. 5312#5. Mose,14,22#22. Verzehnten sollst du allen Ertrag von deiner Saat, die aufs Feld hinausgegangen, Jahr für Jahr; 5313#5. Mose,14,23#23. und du sollst verzehren vor dem Ewigen, deinem Gott, an dem Ort, den er erwählen wird, dort seinen Namen wohnen zu lassen, den Zehnten deines Korns, deines Mostes und deines Ölsaftes und die Erstlinge deiner Rinder und deiner Schafe, auf daß du lernst, den Ewigen, deinen Gott, zu fürchten alle Zeit. 5314#5. Mose,14,24#24. Wenn dir aber der Weg zu viel ist, so daß du es nicht bringen kannst, weil der Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, seinen Namen dorthin zu setzen, zu entfernt von dir ist, da der Ewige, dein Gott, dich segnen wird, 5315#5. Mose,14,25#25. so magst du es in Geld anlegen und das Geld einbinden in deine Hand und an den Ort gehen, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird. 5316#5. Mose,14,26#26. Dann magst du das Geld anlegen in allem was deine Seele begehrt: In Rindern und Schafen, in Wein und Rauschgetränk, in allem, wonach deine Seele Verlangen hat; und du sollst es dort verzehren vor dem Ewigen, deinem Gott, und dich freuen, du und dein Haus. 5317#5. Mose,14,27#27. Und den Lewiten, der in deinen Toren ist, ihn sollst du nicht verlassen, denn er hat nicht Anteil und Erbbesitz bei dir. 5318#5. Mose,14,28#28. Nach Verlauf von drei Jahren sollst du ausscheiden den ganzen Zehnten deines Ertrags von diesem Jahr und ihn in deinen Toren niederlegen. 5319#5. Mose,14,29#29. Dann soll der Lewite kommen, denn er hat nicht Anteil und Erbbesitz bei dir, und der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind, und sie sollen essen und satt werden, auf daß der Ewige, dein Gott, dich segne in allem Tun deiner Hand, das du unternimmst. 5320#5. Mose,15,1#1. Nach Verlauf von sieben Jahren sollst du Erlassung halten. 5321#5. Mose,15,2#2. Dies aber ist die Sache der Erlassung: Es erlasse jeglicher Schuldherr sein Handlehen, das er bei seinem Nächsten zu beanspruchen hat; er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht drängen, denn man hat Erlassung ausgerufen dem Ewigen. 5322#5. Mose,15,3#3. Den Landfremden magst du drängen; was du aber bei deinem Bruder hast, das mache deine Hand erlassen. 5323#5. Mose,15,4#4. Nur daß bei dir kein Armer sein wird; denn der Ewige wird dich segnen in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir zum Erbe gibt, es zu besitzen. 5324#5. Mose,15,5#5. Aber nur, wenn du hörst auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, bedacht zu sein, dieses ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, zu üben. 5325#5. Mose,15,6#6. Ja, der Ewige, dein Gott, segnet dich, wie er dir verheißen hat, und du wirst vielen Völkern leihen, du selbst aber wirst nicht entleihen, du wirst über viele Völker herrschen, über dich aber werden sie nicht herrschen. 5326#5. Mose,15,7#7. Wenn unter dir ein Armer sein wird, irgendeiner deiner Brüder in einem deiner Tore, in deinem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, so verhärte nicht dein Herz und verschließe nicht deine Hand vor deinem Bruder, dem Armen; 5327#5. Mose,15,8#8. sondern öffnen sollst du ihm deine Hand und sollst ihm leihen ausreichend für seinen Bedarf, so viel ihm fehlt. 5328#5. Mose,15,9#9. Hüte dich, daß nicht Ruchloses in deinem Herzen sei, zu sprechen: ,Nah ist das siebente Jahr, das Erlaßjahr', daß dein Auge böse blicke auf deinen Bruder, den Elenden, und du ihm nicht gibst; er aber würde über dich zum Ewigen schreien, und es wird Schuld auf dir sein. 5329#5. Mose,15,10#10. Geben sollst du ihm, und es soll dein Herz nicht verdrießen, wenn du ihm gibst; denn um deswillen wird der Ewige, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in jeglichem Unternehmen deiner Hand. 5330#5. Mose,15,11#11. Denn nicht ausgehn wird der Arme im Land; darum gebiete ich dir und spreche: Öffnen sollst du deine Hand deinem Bruder, deinem Armen und Elenden in deinem Land. 5331#5. Mose,15,12#12. Wenn sich dir verkauft dein Bruder, der Ebräer oder die Ebräerin, so soll er dir sechs Jahre dienen; aber im siebenten Jahr sollst du ihn frei von dir entlassen. 5332#5. Mose,15,13#13. Und wenn du ihn frei von dir entläßt, sollst du ihn nicht leer entlassen; 5333#5. Mose,15,14#14. beladen sollst du ihn mit Geschenken von deinen Schafen und von deiner Tenne und deiner Kelter; von dem, womit der Ewige, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben. 5334#5. Mose,15,15#15. Und du sollst gedenken, daß du Knecht warst im Land Mizraim, und der Ewige, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute solches. 5335#5. Mose,15,16#16. Wenn er aber zu dir spricht: ,Ich will nicht von dir gehen', weil er dich und dein Haus liebt, da es ihm wohlergeht bei dir, 5336#5. Mose,15,17#17. so nimm den Pfriemen und ziehe durch sein Ohr und durch die Tür, dann soll er dir für immer Knecht sein; und auch deiner Magd sollst du so tun. 5337#5. Mose,15,18#18. Es soll nicht hart sein in deinen Augen, wenn du ihn frei von dir entlassen mußt, denn nach dem Jahrvertrag der Miete eines Löhners hat er dir gedient, sechs Jahre; und der Ewige, dein Gott, wird dich segnen in allem, was du tust. 5338#5. Mose,15,19#19. Jeden Erstling, der unter deinen Rindern und Schafen geworfen wird, das Männliche, sollst du dem Ewigen, deinem Gott, weihen; du sollst keine Arbeit verrichten mit dem Erstling deines Rindes und nicht scheren den Erstwurf deiner Schafe. 5339#5. Mose,15,20#20. Vor dem Ewigen, deinem Gott, sollst du es essen Jahr für Jahr, an dem Ort, den der Ewige erwählen wird, du und dein Haus. 5340#5. Mose,15,21#21. Wenn aber ein Fehl an ihm ist, es sei lahm oder blind, irgendein böser Schaden, so darfst du es dem Ewigen, deinem Gott, nicht schlachten. 5341#5. Mose,15,22#22. In deinen Toren darfst du es essen, der Unreine und der Reine zugleich, wie die Gazelle und den Hirsch. 5342#5. Mose,15,23#23. Nur sein Blut darfst du nicht essen; auf die Erde sollst du es schütten wie Wasser. 5343#5. Mose,16,1#1. Beachte den Ährenmonat-1-, daß du das Pessah bereitest dem Ewigen, deinem Gott; denn im Ährenmonat hat dich der Ewige, dein Gott, aus Mizraim geführt, des Nachts. -1) -+Abib-.++ 5344#5. Mose,16,2#2. Und du sollst dem Ewigen, deinem Gott, das Pessah schlachten, Schafe und Rinder, an dem Ort, den der Ewige erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen. 5345#5. Mose,16,3#3. Du darfst dabei nicht Gesäuertes essen; sieben Tage sollst du Ungesäuertes dabei essen, Brot des Elends; denn in Hast bist du aus dem Land Mizraim gezogen - auf daß du des Tags gedenkst, an dem du aus dem Land Mizraim zogst, alle Tage deines Lebens. 5346#5. Mose,16,4#4. Und es soll bei dir kein Sauerteig gesehen werden in deinem ganzen Gebiet, sieben Tage, und es soll nichts von dem Fleisch, das du am Abend, am ersten Tag, schlachtest, über Nacht bleiben bis zum Morgen. 5347#5. Mose,16,5#5. Du kannst das Pessah nicht in einem deiner Tore schlachten, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, 5348#5. Mose,16,6#6. sondern an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, dort sollst du das Pessah schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergeht, um die Zeit, da du aus Mizraim zogst. 5349#5. Mose,16,7#7. Und du sollst es kochen und essen an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird; am Morgen kannst du dich dann wenden und heimgehn zu deinen Zelten. 5350#5. Mose,16,8#8. Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebten Tag ist eine Festversammlung dem Ewigen, deinem Gott, da sollst du keine Arbeit verrichten. 5351#5. Mose,16,9#9. Sieben Wochen sollst du dir zählen; vom «Anheben der Sichel am Getreidestand» sollst du beginnen, sieben Wochen zu zählen. 5352#5. Mose,16,10#10. Dann sollst du das Wochenfest feiern dem Ewigen, deinem Gott, gemäß der Edelmutsgabe deiner Hand, die du geben magst, je nachdem der Ewige, dein Gott, dich segnen wird. 5353#5. Mose,16,11#11. Und du sollst dich freuen vor dem Ewigen, deinem Gott, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, sowie der Lewite, der in deinen Toren ist, und der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deiner Mitte wohnen, an dem Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen. 5354#5. Mose,16,12#12. Und du sollst gedenken, daß du Knecht warst in Mizraim; darum sollst du diese Gesetze wahren und üben. 5355#5. Mose,16,13#13. Das Fest der Hütten sollst du dir begehen sieben Tage, wenn du hereinholst von deiner Tenne und deiner Kelter. 5356#5. Mose,16,14#14. Und du sollst dich deines Festes freuen, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Knecht und deine Magd, sowie der Lewite und der Fremdling, die Waise und die Witwe, die in deinen Toren sind. 5357#5. Mose,16,15#15. Sieben Tage sollst du feiern dem Ewigen, deinem Gott, an dem Ort, den der Ewige erwählen wird; denn der Ewige, dein Gott, wird dich segnen in all deinem Ertrag und in allem Tun deiner Hände, daß du ganz in Freuden sein sollst. 5358#5. Mose,16,16#16. Dreimal im Jahr soll all dein Mannsvolk erscheinen vor dem Angesicht des Ewigen, deines Gottes, an dem Ort, den er erwählen wird: Am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Fest der Hütten. Man soll aber nicht leer erscheinen vor dem Angesicht des Ewigen; 5359#5. Mose,16,17#17. ein jeder nach dem, was er zu geben vermag, nach dem Segen des Ewigen, deines Gottes, den er dir gegeben. 5360#5. Mose,16,18#18. Richter und Amtmänner sollst du dir einsetzen in allen deinen Toren, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, nach deinen Stämmen, und sie sollen das Volk richten in gerechtem Gericht. 5361#5. Mose,16,19#19. Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst kein Ansehen kennen und keine Bestechung annehmen; denn die Bestechung blendet die Augen der Weisen und verkehrt die Worte der Gerechten. 5362#5. Mose,16,20#20. Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, ihr sollst du nachgehn, auf daß du lebst und das Land in Besitz nimmst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt. 5363#5. Mose,16,21#21. Du sollst dir keinen Weihbaum, keinerlei Baum pflanzen neben dem Altar des Ewigen, deines Gottes, den du dir errichten wirst; 5364#5. Mose,16,22#22. und du sollst dir kein Standmal aufrichten, was der Ewige, dein Gott, haßt. 5365#5. Mose,17,1#1. Du sollst dem Ewigen, deinem Gott, nicht schlachten Ochs oder Schaf, an dem ein Fehl, irgendein Übel ist; denn ein Greuel ist es dem Ewigen, deinem Gott. 5366#5. Mose,17,2#2. Wenn wer betroffen wird in deiner Mitte, in einem deiner Tore, die der Ewige, dein Gott, dir gibt, Mann oder Weib, der tut, was böse ist in den Augen des Ewigen, deines Gottes, seinen Bund zu übertreten, 5367#5. Mose,17,3#3. und hingeht und fremden Göttern dient und sich vor ihnen niederwirft, vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe; 5368#5. Mose,17,4#4. und es wird dir berichtet und du vernimmst es, und du hast genau nachgeforscht und siehst, es ist wahr, richtig ist die Sache, geschehen ist dieser Greuel in Jisraël: 5369#5. Mose,17,5#5. So sollst du jenen Mann oder jenes Weib, die dieses Böse getan haben, zu deinen Toren hinausführen, den Mann oder das Weib, und sollst sie steinigen, daß sie sterben. 5370#5. Mose,17,6#6. Auf die Aussage zweier oder dreier Zeugen soll, der sterben soll, getötet werden; er darf nicht getötet werden auf die Aussage eines Zeugen. 5371#5. Mose,17,7#7. Die Hand der Zeugen sei zuerst an ihm, ihn zu töten, und die Hand des ganzen Volkes danach; und so sollst du das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5372#5. Mose,17,8#8. Wenn dir eine Sache zur Entscheidung zu schwierig ist, zwischen Blut und Blut, Recht und Recht, Körperschaden und Körperschaden von Streitsachen in deinen Toren, dann sollst du dich aufmachen und hinaufziehn an den Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, 5373#5. Mose,17,9#9. und sollst kommen zu den lewitischen Priestern und zu dem Richter, der in jenen Tagen sein wird; und du sollst nachfragen, und sie sollen dir den Rechtsspruch verkünden. 5374#5. Mose,17,10#10. Und du sollst tun nach dem Ausspruch, den sie dir verkünden von jenem Ort aus, den der Ewige erwählen wird; und du sollst darauf achten, ganz so zu tun, wie sie dir es weisen werden. 5375#5. Mose,17,11#11. Nach der Weisung, die sie dir weisen, und nach dem Recht, das sie dir künden, sollst du tun; du sollst nicht abgehn von dem Wort, das sie dir verkünden, zur Rechten oder zur Linken. 5376#5. Mose,17,12#12. Der Mann aber, der böswillig handelt, nicht zu hören auf den Priester, der da steht, um dort dem Ewigen, deinem Gott, Dienst zu verrichten, oder auf den Richter, jener Mann soll sterben; und so sollst du das Böse hinwegschaffen aus Jisraël. 5377#5. Mose,17,13#13. Alles Volk aber soll hören und fürchten und nicht ferner böswillig handeln. 5378#5. Mose,17,14#14. Wenn du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, und du es in Besitz nimmst und darin wohnst, und du sprichst: ,Ich will einen König über mich setzen gleich allen Völkern, die rings um mich her sind!', 5379#5. Mose,17,15#15. so sollst du einen König über dich setzen, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird; aus der Mitte deiner Brüder sollst du einen König über dich setzen; du darfst keinen fremden Mann über dich setzen, der nicht dein Bruder ist. 5380#5. Mose,17,16#16. Nur soll er sich nicht viele Rosse anschaffen, daß er das Volk nicht nach Mizraim zurückführe, um sich viele Rosse zu verschaffen; hat doch der Ewige zu euch gesprochen: ,Ihr sollt nicht wieder auf diesem Weg zurückkehren!' 5381#5. Mose,17,17#17. Auch soll er sich nicht viele Frauen nehmen, auf daß sein Herz sich nicht abwende; und Silber und Gold soll er sich nicht anhäufen in Menge. 5382#5. Mose,17,18#18. Und wenn er nun auf dem Thron seines Königreiches sitzt, schreibe er sich den Vertrag dieser Weisung auf ein Buch ab von den lewitischen Priestern. 5383#5. Mose,17,19#19. Und sie soll bei ihm sein, und er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, auf daß er lerne, den Ewigen, seinen Gott, zu fürchten: Zu wahren alle Worte dieser Weisung und diese Gesetze, um sie zu üben; 5384#5. Mose,17,20#20. damit sein Herz sich nicht erhebe über seine Brüder, und er nicht abgehe von dem Gebot zur Rechten oder zur Linken, auf daß er lange bleibe in seinem Königtum, er und seine Söhne inmitten Jisraëls. 5385#5. Mose,18,1#1. Die lewitischen Priester, der ganze Stamm Lewi, sollen nicht Anteil und Erbbesitz bei Jisraël haben; die Feueropfer des Ewigen und sein Erbgut sollen sie genießen, 5386#5. Mose,18,2#2. aber einen Erbbesitz soll er nicht haben unter seinen Brüdern; der Ewige ist sein Erbbesitz, wie er ihm verheißen. 5387#5. Mose,18,3#3. Dies aber ist das Recht der Priester von Seiten des Volkes, von denen, die ein Opfertier schlachten, ob Ochs oder Schaf: Man gebe dem Priester den Bug, die Kinnbacken und den Magen. 5388#5. Mose,18,4#4. Das Erste von deinem Korn, deinem Most und deinem Ölsaft, und das Erste von deiner Schafschur sollst du ihm geben. 5389#5. Mose,18,5#5. Denn ihn hat der Ewige, dein Gott, erwählt aus allen deinen Stämmen, daß er hintrete und im Namen des Ewigen den Dienst verrichte, er und seine Söhne allezeit. 5390#5. Mose,18,6#6. Und wenn der Lewite kommt aus einem deiner Tore, aus ganz Jisraël, wo er sich aufhält, so mag er kommen ganz nach seiner Seele Begehren an den Ort, den der Ewige erwählen wird, 5391#5. Mose,18,7#7. und mag im Namen des Ewigen, seines Gottes, den Dienst verrichten, wie alle seine Brüder, die Lewiten, die dort vor dem Ewigen stehen. 5392#5. Mose,18,8#8. Anteil gleich Anteil sollen sie verzehren - abgesehen von den ihm Ungetreuen - nach den Vaterschaften. 5393#5. Mose,18,9#9. Wenn du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, so lerne nicht zu tun gleich den Greueln jener Völker. 5394#5. Mose,18,10#10. Es soll unter dir keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer führt, Wahrsager oder Wolkendeuter, Verwünscher oder Zauberer, 5395#5. Mose,18,11#11. und kein Geisterbanner, keiner, der Balgredner und Beschwörer befragt, und keiner, der sich an die Toten wendet. 5396#5. Mose,18,12#12. Denn ein Greuel des Ewigen ist jeder, der dies tut, und um dieser Greueltaten willen vertreibt sie der Ewige, dein Gott, vor dir. 5397#5. Mose,18,13#13. Ganz sollst du sein mit dem Ewigen, deinem Gott. 5398#5. Mose,18,14#14. Denn diese Völker, die du beerbst, hören auf Wolkendeuter und Wahrsager; du aber - nicht so hat der Ewige, dein Gott, es dir bestimmt. 5399#5. Mose,18,15#15. Einen Weissager aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, wie ich es bin, wird der Ewige, dein Gott, dir erstehen lassen, auf ihn sollt ihr hören; 5400#5. Mose,18,16#16. ganz wie du es vom Ewigen, deinem Gott, am Horeb erbeten hast, am Volksschartag, als du sprachst: ,Ich will die Stimme des Ewigen, meines Gottes, nicht weiter hören und dieses große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe.' 5401#5. Mose,18,17#17. Und der Ewige sprach zu mir: ,Recht haben sie in dem, was sie gesprochen. 5402#5. Mose,18,18#18. Einen Weissager werde ich ihnen erstehen lassen aus der Mitte ihrer Brüder, wie du es bist, und ich will ihm meine Worte in den Mund legen, und er soll ihnen alles sagen, was ich ihm befehlen werde. 5403#5. Mose,18,19#19. Der Mann aber, der dann nicht hört auf meine Worte, die er in meinem Namen redet, von dem werde ich Rechenschaft fordern. 5404#5. Mose,18,20#20. Jedoch der Weissager, der böswillig handelt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht befohlen, oder der im Namen anderer Götter redet, jener Weissager soll sterben. 5405#5. Mose,18,21#21. Wenn du aber in deinem Herzen sprichst: Wie sollen wir das Wort erkennen, das der Ewige nicht geredet hat? - 5406#5. Mose,18,22#22. Wenn der Weissager etwas im Namen des Ewigen redet, und es geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist dies das Wort, das der Ewige nicht geredet hat; böswillig hat es der Weissager geredet - fürchte nicht vor ihm!' 5407#5. Mose,19,1#1. Wenn der Ewige, dein Gott, die Völker hinwegtilgt, deren Land der Ewige, dein Gott, dir gibt, und du beerbst sie und wohnst in ihren Städten und in ihren Häusern, 5408#5. Mose,19,2#2. sollst du drei Städte dir aussondern innerhalb deines Landes, das der Ewige, dein Gott, dir zum Besitz gibt. 5409#5. Mose,19,3#3. Richte den Weg aus und dritteile das Gebiet deines Landes, das der Ewige, dein Gott, dir zum Besitz gibt; es soll dazu sein, daß dorthin jeder Totschläger flüchte. 5410#5. Mose,19,4#4. Dies aber ist die Sache mit dem Totschläger, der dorthin flüchtet und am Leben bleibt: Wer seinen Nächsten ohne Absicht erschlägt und ohne daß er ihm feind gewesen seit gestern oder ehegestern; 5411#5. Mose,19,5#5. und wer mit seinem Nächsten in den Wald geht, um Holz zu hauen, und seine Hand schwingt aus mit der Axt, um den Baum zu fällen, und das Eisen fällt ab vom Stiel und trifft seinen Nächsten, daß er stirbt - der soll in eine dieser Städte fliehen, und lebenbleiben. 5412#5. Mose,19,6#6. Sonst könnte der Bluträcher dem Mörder nachsetzen, da sein Herz sich erhitzt, und ihn, weil der Weg zu weit ist, einholen und erschlagen, und er ist doch nicht des Todes schuldig, da er ihm nicht feind gewesen seit gestern und ehegestern. 5413#5. Mose,19,7#7. Deshalb befehle ich dir und spreche: Drei Städte sollst du dir aussondern. 5414#5. Mose,19,8#8. Wenn aber der Ewige, dein Gott, dein Gebiet erweitern wird, wie er es deinen Vätern geschworen, und er dir das ganze Land gibt, das er deinen Vätern zu geben verheißen hat, 5415#5. Mose,19,9#9. weil du bedacht bist, dieses ganze Gebot, das ich dir heute gebe, zu üben, zu lieben den Ewigen, deinen Gott, und in seinen Wegen zu wandeln allezeit, so sollst du dir noch drei Städte hinzufügen zu diesen dreien, 5416#5. Mose,19,10#10. daß nicht in deinem Land, das der Ewige, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt, unschuldig Blut vergossen wird und so Blutschuld auf dich kommt. 5417#5. Mose,19,11#11. Wenn aber jemand seinem Nächsten feind ist und ihm auflauert und wider ihn aufsteht und ihn erschlägt, daß er stirbt, und er dann in eine dieser Städte flieht, 5418#5. Mose,19,12#12. so sollen die Ältesten seiner Stadt hinsenden und ihn von dort holen und ihn in die Hand des Bluträchers geben, daß er sterbe. 5419#5. Mose,19,13#13. Dein Auge härme sich nicht um ihn. Und du sollst unschuldig (vergossenes) Blut aus Jisraël hinwegschaffen, auf daß es dir wohlergehe. 5420#5. Mose,19,14#14. Du sollst nicht verrücken die Grenze deines Nächsten, die die Vorfahren gezogen in deinem Erbbesitz, den du erhältst in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir zum Besitz gibt. 5421#5. Mose,19,15#15. Es soll nicht auftreten ein einzelner Zeuge gegen einen Mann wegen aller Schuld oder aller Sünde, bei allem Vergehen, das er begehen mag; auf die Aussage zweier Zeugen oder dreier Zeugen hin soll ein Wort gelten. 5422#5. Mose,19,16#16. Wenn ein Zeuge zum Unrecht gegen jemand auftritt, um Lüge gegen ihn auszusagen, 5423#5. Mose,19,17#17. so sollen die beiden Männer, die den Streit haben, vor den Ewigen hintreten, vor die Priester und die Richter, die in jenen Tagen sein werden. 5424#5. Mose,19,18#18. Und die Richter sollen sorgfältig untersuchen; und wenn sie dann sehen, daß der Zeuge ein lügenhafter Zeuge ist, daß er Lüge ausgesagt hat gegen seinen Bruder, 5425#5. Mose,19,19#19. so sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun getrachtet; und du sollst das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5426#5. Mose,19,20#20. Die Übrigen aber sollen hören und fürchten und ferner nicht mehr solches Böse tun in deiner Mitte. 5427#5. Mose,19,21#21. Und nicht soll dein Auge sich härmen: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß! 5428#5. Mose,20,1#1. Wenn du zum Krieg ausziehst gegen deine Feinde und du siehst Rosse und Wagen, Volk, zahlreicher als du, so fürchte nicht vor ihnen; denn der Ewige, dein Gott, ist mit dir, der dich heraufgeführt hat aus dem Land Mizraim. 5429#5. Mose,20,2#2. Und es soll sein, wenn ihr zum Kampf herankommt, dann trete der Priester vor und rede zu dem Volk; 5430#5. Mose,20,3#3. und er spreche zu ihnen: ,Höre, Jisraël! Ihr kommt heute heran zum Kampf gegen eure Feinde; nicht zage euer Herz, fürchtet nicht und bangt nicht und schreckt nicht vor ihnen; 5431#5. Mose,20,4#4. denn der Ewige, euer Gott, ist es, der mit euch zieht, um für euch zu streiten gegen eure Feinde, euch zu helfen.' 5432#5. Mose,20,5#5. Und die Hauptleute sollen zum Volk reden und sprechen: ,Wer ist der Mann, der ein neues Haus gebaut und es nicht eingeweiht hat? Er gehe und kehre zurück in sein Haus, daß er nicht im Krieg sterbe, und ein andrer Mann es einweihe. 5433#5. Mose,20,6#6. Und wer ist der Mann, der einen Weinberg gepflanzt und seinen Anbruch nicht gefeiert hat? Er gehe und kehre zurück in sein Haus, daß er nicht im Krieg sterbe, und ein andrer Mann ihn anbreche. 5434#5. Mose,20,7#7. Und wer ist der Mann, der ein Weib sich verlobt und sie nicht heimgeführt hat? Er gehe und kehre zurück in sein Haus, daß er nicht im Krieg sterbe, und ein andrer Mann sie heimführe.' 5435#5. Mose,20,8#8. Und weiter sollen die Hauptleute zu dem Volk reden und sprechen: ,Wer ist der Mann, der furchtsam und zagen Herzens ist? Er gehe und kehre zurück in sein Haus, daß nicht das Herz seiner Brüder dahinschmelze wie sein Herz!' 5436#5. Mose,20,9#9. Wenn nun die Hauptleute ihre Rede an das Volk beendet haben, soll man Truppenführer an die Spitze des Volkes bestellen. 5437#5. Mose,20,10#10. Wenn du einer Stadt nahst, um sie zu bekriegen, so sollst du sie anrufen zum Frieden. 5438#5. Mose,20,11#11. Und es sei, wenn sie dir friedlich antwortet und dir öffnet, so soll das Volk, das sich in ihr findet, dir fronpflichtig sein und dir dienen. 5439#5. Mose,20,12#12. Wenn sie aber nicht Frieden mit dir schließt und Krieg mit dir führt, und du sie belagerst, 5440#5. Mose,20,13#13. und der Ewige, dein Gott, sie in deine Hand gibt, so sollst du all ihr Mannsvolk schlagen, ins Schwert hinein. 5441#5. Mose,20,14#14. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und was sonst in der Stadt ist, alle ihre Beute magst du für dich plündern und verzehren die Beute von deinen Feinden, die der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat. 5442#5. Mose,20,15#15. So sollst du tun allen den Städten, die weit entfernt von dir sind, die nicht zu den Städten dieser Völker gehören. 5443#5. Mose,20,16#16. Jedoch aus den Städten dieser Völker, die der Ewige, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt, sollst du keine Seele am Leben lassen, 5444#5. Mose,20,17#17. sondern bannen sollst du sie: Den Hitti, den Emori, den Kenaani, den Perisi, den Hiwwi und Jebusi, wie der Ewige, dein Gott, dir befohlen hat, 5445#5. Mose,20,18#18. damit sie euch nicht lehren, zu tun gleich all ihren Greueltaten, die sie ihren Göttern gegenüber geübt, und ihr so sündigt gegen den Ewigen, euren Gott. 5446#5. Mose,20,19#19. Wenn du eine Stadt lange Zeit belagerst, um sie zu bekriegen, sie einzunehmen, so sollst du ihr Gehölz nicht zerstören, indem du die Axt gegen sie schwingst; denn davon kannst du essen und sollst es nicht umhauen. Denn ist der Baum des Feldes ein Mensch, daß er vor dir in Belagerung komme? 5447#5. Mose,20,20#20. Nur einen Baum, von dem du weißt, daß er kein Fruchtbaum ist, den darfst du zerstören und umhauen, um Belagerungswerke zu bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis sie gefallen ist. 5448#5. Mose,21,1#1. Wenn in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir zum Besitz gibt, ein Erschlagener gefunden wird, der auf dem Feld liegt, ohne daß man weiß, wer ihn erschlagen hat, 5449#5. Mose,21,2#2. so sollen deine Ältesten und Richter hinausgehn und abmessen nach den Städten hin, die rings um den Erschlagenen gelegen sind. 5450#5. Mose,21,3#3. Die Stadt nun, die die nächste zu dem Erschlagenen ist, deren Älteste sollen eine junge Kuh nehmen, die noch nicht zur Arbeit gebraucht worden ist, die noch kein Joch auf sich genommen hat. 5451#5. Mose,21,4#4. Und die Ältesten jener Stadt sollen die Jungkuh in einen Urgrund hinabführen, der nicht beackert und nicht besät ward, und sollen dort in dem Talgrund der Jungkuh das Genick brechen. 5452#5. Mose,21,5#5. Dann sollen die Priester, die Söhne Lewis, hinzutreten, denn sie hat der Ewige, dein Gott, auserwählt, daß sie seinen Dienst verrichten und im Namen des Ewigen segnen, und nach ihrem Ausspruch gehe jede Streitsache und jeder Schaden. 5453#5. Mose,21,6#6. Und alle Ältesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten sind, sollen ihre Hände waschen über der Jungkuh, der in dem Talgrund das Genick gebrochen wurde, 5454#5. Mose,21,7#7. und sie sollen anheben und sprechen: ,Unsre Hände haben dieses Blut nicht vergossen und unsre Augen haben es nicht gesehen. 5455#5. Mose,21,8#8. Gewähre Sühne deinem Volk Jisraël, das du, o Ewiger, erlöst hast, und laß nicht unschuldig Blut sein inmitten deines Volkes Jisraël!' Und so wird ihnen das Blut gesühnt werden. 5456#5. Mose,21,9#9. Du aber sollst das unschuldige Blut hinwegschaffen aus deiner Mitte; denn du sollst tun, was recht ist in den Augen des Ewigen. 5457#5. Mose,21,10#10. Wenn du zum Krieg ausziehst gegen deine Feinde, und der Ewige, dein Gott, gibt ihn in deine Hand und du machst bei ihm Gefangene, 5458#5. Mose,21,11#11. und du erblickst unter den Gefangenen ein Weib von schöner Gestalt und begehrst sie und nimmst sie dir zum Weib, 5459#5. Mose,21,12#12. und bringst sie in dein Haus, so soll sie sich das Haupt scheren und die Nägel zurechtmachen. 5460#5. Mose,21,13#13. Dann soll sie das Gewand ihrer Gefangenschaft von sich ablegen und in deinem Haus bleiben und ihren Vater und ihre Mutter beweinen, einen Monat lang; hernach erst darfst du zu ihr eingehn und sie ehelichen, daß sie dir zum Weib wird. 5461#5. Mose,21,14#14. Wenn du aber dann kein Gefallen an ihr findest, so laß sie ziehen nach ihrem Willen; verkaufen aber darfst du sie nicht für Geld; du darfst sie nicht gewalttätig behandeln, da du sie geschwächt hast. 5462#5. Mose,21,15#15. Wenn ein Mann zwei Frauen hat, die eine geliebt, die andere gehaßt, und sie haben ihm Söhne geboren, die Geliebte wie die Gehaßte, aber der erstgeborene Sohn ist von der Gehaßten, 5463#5. Mose,21,16#16. so darf er am Tag, da er seine Söhne in den Besitz dessen, was ihm gehört, einsetzt, nicht dem Sohn der Geliebten das Erstgeburtsrecht verleihen vor dem Sohn der Gehaßten, dem Erstgeborenen; 5464#5. Mose,21,17#17. sondern den Erstgeborenen, den Sohn der Gehaßten, muß er anerkennen, ihm zwei Anteile zu geben an allem, was sich bei ihm findet; denn er ist das Erste seiner Kraft, sein ist das Recht der Erstgeburt. 5465#5. Mose,21,18#18. Wenn ein Mann einen aufsässigen und trotzigen Sohn hat, der nicht hört auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter, und sie haben ihn gezüchtigt und er gehorcht ihnen nicht, 5466#5. Mose,21,19#19. so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten seiner Stadt, zum Tor seines Ortes, hinausführen 5467#5. Mose,21,20#20. und sollen sprechen zu den Ältesten seiner Stadt: ,Dieser unser Sohn ist aufsässig und trotzig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Schlemmer und Säufer.' 5468#5. Mose,21,21#21. Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, daß er sterbe; so sollst du das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte, und ganz Jisraël soll es hören und sich fürchten. 5469#5. Mose,21,22#22. Und wenn an einem Mann todsträfliche Sünde ist, und er wird getötet, und du hängst ihn an einen Baum, 5470#5. Mose,21,23#23. so sollst du seinen Leichnam nicht über Nacht am Baum lassen, sondern begraben sollst du ihn an jenem Tag, denn eine Beleidigung der Gottesseele ist ein Gehängter, und du sollst deinen Boden nicht verunreinigen, den der Ewige, dein Gott, dir zum Besitz gibt. 5471#5. Mose,22,1#1. Du sollst nicht sehen, wie der Ochs deines Bruders oder sein Schaf sich verlaufen, und dich ihnen entziehen; zurückbringen sollst du sie deinem Bruder. 5472#5. Mose,22,2#2. Wenn aber dein Bruder nicht nah bei dir wohnt, oder du ihn nicht kennst, so sollst du es in dein Haus aufnehmen, daß es bei dir bleibt, bis dein Bruder es sucht, dann sollst du es ihm zurückgeben. 5473#5. Mose,22,3#3. Ebenso sollst du tun mit seinem Esel, ebenso sollst du tun mit seinem Gewand, und so sollst du tun mit allem, was dein Bruder verloren hat und du gefunden hast; du darfst dich nicht entziehen. 5474#5. Mose,22,4#4. Du sollst nicht sehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Ochs auf dem Weg stürzen, und dich ihnen entziehen, sondern aufrichten sollst du sie mit ihm. 5475#5. Mose,22,5#5. Männertracht soll nicht sein an einem Weib, und ein Mann nicht Frauengewand anziehn; denn ein Greuel dem Ewigen, deinem Gott, ist jeder, der solches tut. 5476#5. Mose,22,6#6. Wenn sich vor dir ein Vogelnest auf dem Weg trifft, auf irgendeinem Baum oder auf der Erde, mit Küchlein oder Eiern, und die Mutter sitzt auf den Küchlein oder auf den Eiern, nimm nicht die Mutter samt den Jungen! 5477#5. Mose,22,7#7. Freilassen sollst du die Mutter, und die Jungen magst du dir nehmen, auf daß es dir wohlergehe und du lange lebst. 5478#5. Mose,22,8#8. Wenn du ein neues Haus baust, so sollst du eine Schutzwehr um dein Dach machen, daß du nicht Blutschuld auf dein Haus bringst, wenn jemand von ihm herabfällt. 5479#5. Mose,22,9#9. Du sollst deinen Weinberg nicht mit zweierlei besäen, sonst würde das Abgefüllte geheiligt: Die Saat, die du säst, wie auch der Ertrag des Weinbergs. 5480#5. Mose,22,10#10. Du sollst nicht pflügen mit Rind und Esel zusammen. 5481#5. Mose,22,11#11. Du sollst dich nicht kleiden mit Mengzeug, Wolle und Flachs zusammen. 5482#5. Mose,22,12#12. Schnüre sollst du dir machen an die vier Ecken deines Gewandes, mit dem du dich bedeckst. 5483#5. Mose,22,13#13. Wenn ein Mann ein Weib nimmt und zu ihr eingeht, und er sie dann haßt, 5484#5. Mose,22,14#14. und er legt ihr anstößige Dinge zur Last und bringt einen üblen Ruf über sie aus und spricht: ,Dieses Weib habe ich genommen, und als ich ihr nahte, da fand ich keine Jungfrauschaft an ihr!', 5485#5. Mose,22,15#15. dann sollen Vater und Mutter des Mädchens die Beweise der Jungfrauschaft des Mädchens nehmen und zu den Ältesten der Stadt ins Tor hinausbringen. 5486#5. Mose,22,16#16. Und der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sprechen: ,Meine Tochter habe ich diesem Mann zum Weib gegeben, und nun haßt er sie; 5487#5. Mose,22,17#17. und sieh, da legt er ihr anstößige Dinge zur Last und spricht: Ich habe bei deiner Tochter keine Jungfrauschaft gefunden! Dies aber sind die Beweise der Jungfrauschaft meiner Tochter.' Und sie sollen das Tuch ausbreiten vor den Ältesten der Stadt. 5488#5. Mose,22,18#18. Dann sollen die Ältesten jener Stadt den Mann nehmen und ihn züchtigen. 5489#5. Mose,22,19#19. Und sie sollen ihn büßen um hundert Silberstücke und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er einen üblen Ruf ausgebracht hat über eine Jungfrau Jisraëls; ihm aber verbleibe sie zum Weib, er kann sie nicht fortschicken sein Leben lang. 5490#5. Mose,22,20#20. Wenn aber diese Sache wahr ist, es sind keine Beweise der Jungfrauschaft bei dem Mädchen gefunden worden, 5491#5. Mose,22,21#21. dann soll man das Mädchen an die Tür ihres Vaterhauses hinausführen, und die Leute ihrer Stadt sollen sie steinigen, daß sie stirbt, denn eine Schandtat hat sie verübt in Jisraël, Unzucht zu treiben im Haus ihres Vaters; so sollst du das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5492#5. Mose,22,22#22. Wenn ein Mann betroffen wird, wie er einem Weib beiliegt, das einem Gatten angehört, dann sollen sie beide zumal sterben: Der Mann, der dem Weib beigelegen hat, und das Weib; so sollst du das Böse hinwegschaffen aus Jisraël. 5493#5. Mose,22,23#23. Wenn ein jungfräuliches Mädchen einem Mann verlobt ist, und es trifft sie ein Mann in der Stadt und liegt ihr bei, 5494#5. Mose,22,24#24. dann sollt ihr beide hinausbringen ans Tor jener Stadt und sie steinigen, daß sie sterben: Das Mädchen, weil es nicht geschrien hat in der Stadt, und der Mann, weil er dem Weib seines Nächsten Gewalt angetan hat; so sollst du das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5495#5. Mose,22,25#25. Wenn aber der Mann das verlobte Mädchen auf dem Feld trifft, und der Mann packt sie und liegt ihr bei, dann soll der Mann, der ihr beigelegen, allein sterben. 5496#5. Mose,22,26#26. Dem Mädchen aber sollst du nichts tun, das Mädchen hat keine Todessünde; denn wie ein Mann gegen seinen Nächsten aufsteht und ihn mordet, so ist diese Sache. 5497#5. Mose,22,27#27. Denn auf dem Feld hat er sie getroffen; geschrien hat das verlobte Mädchen, aber es war kein Helfer für sie da. 5498#5. Mose,22,28#28. Wenn jemand ein jungfräuliches Mädchen trifft, das nicht verlobt ist, und er ergreift sie und liegt ihr bei, und sie wird dabei betroffen, 5499#5. Mose,22,29#29. dann soll der Mann, der ihr beigelegen, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberstücke geben; ihm aber verbleibe sie zum Weib dafür, daß er sie geschwächt hat, er darf sie nicht fortschicken sein Leben lang. 5500#5. Mose,23,1#1. Ein Mann soll nicht nehmen das Weib seines Vaters, und er soll nicht heben den Kleidzipfel seines Vaters. 5501#5. Mose,23,2#2. Es soll kein durch Zerquetschung Verwundeter noch ein am Glied Verstümmelter in die Volksschar des Ewigen kommen. 5502#5. Mose,23,3#3. Es soll kein Unreingeborener kommen in die Volksschar des Ewigen, auch das zehnte Geschlecht von ihm soll nicht in die Volksschar des Ewigen kommen. 5503#5. Mose,23,4#4. Es soll kein Ammoniter und Moabiter in die Volksschar des Ewigen kommen, auch das zehnte Geschlecht von ihnen soll nicht kommen in die Volksschar des Ewigen, auf ewig; 5504#5. Mose,23,5#5. um deswillen, daß sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen sind auf dem Weg, als ihr aus Mizraim zogt, und daß man gegen dich Bil'am, den Sohn Beors, aus Petor in Aram-Naharaim gedungen hat, dich zu verfluchen. 5505#5. Mose,23,6#6. Aber der Ewige, dein Gott, wollte nicht auf Bil'am hören, und der Ewige, dein Gott, wandelte dir den Fluch in Segen, weil der Ewige, dein Gott, dich liebte. 5506#5. Mose,23,7#7. Du sollst ihr Heil und Wohl nicht suchen alle deine Tage, auf ewig. 5507#5. Mose,23,8#8. Du sollst den Edomiter nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; du sollst den Mizräer nicht verabscheuen, denn ein Fremdling warst du in seinem Land. 5508#5. Mose,23,9#9. Kinder, die ihnen geboren werden, das dritte Geschlecht, darf von ihnen in die Volksschar des Ewigen kommen. 5509#5. Mose,23,10#10. Wenn du in ein Lager ausrückst gegen deine Feinde, so hüte dich vor allem Bösen. 5510#5. Mose,23,11#11. Wenn unter dir ein Mann ist, der nicht rein ist, durch nächtliches Begegnis, so soll er außerhalb des Lagers hinausgehn; er darf nicht ins Lager kommen. 5511#5. Mose,23,12#12. Gegen Abend soll er sich dann im Wasser baden, und bei Sonnenuntergang darf er in das Lager kommen. 5512#5. Mose,23,13#13. Und einen Platz sollst du haben außerhalb des Lagers, dahin sollst du hinausgehn. 5513#5. Mose,23,14#14. Und einen Spaten sollst du haben bei deinem Gerät; wenn du dich nun draußen hinsetzt, sollst du damit eine Grube machen und deinen Unrat wieder zudecken. 5514#5. Mose,23,15#15. Denn der Ewige, dein Gott, wandelt inmitten deines Lagers, dich zu retten und deine Feinde dir preiszugeben; darum soll dein Lager heilig sein, daß er keine Blöße an dir sehe und sich von dir abkehre. 5515#5. Mose,23,16#16. Du sollst einen Knecht nicht ausliefern an seinen Herrn, da er sich von seinem Herrn zu dir rettet. 5516#5. Mose,23,17#17. Bei dir soll er wohnen, in deiner Mitte, an dem Ort, den er wählt, in einem deiner Tore, wo es ihm gut dünkt; du sollst ihn nicht bedrücken. 5517#5. Mose,23,18#18. Es soll keine Weihdirne geben unter den Töchtern Jisraëls, und es soll kein Weihbuhle sein unter den Kindern Jisraël. 5518#5. Mose,23,19#19. Du sollst nicht Buhlerinnenlohn und das Mietgeld eines Hündischen bringen in das Haus des Ewigen, deines Gottes, zu allem Gelübde; denn ein Greuel dem Ewigen, deinem Gott, sind sie beide zumal. 5519#5. Mose,23,20#20. Du sollst deinem Bruder keinen Zins auferlegen, keinen Zins an Geld, Zins an Speise, Zins an irgend etwas, das Zins frißt. 5520#5. Mose,23,21#21. Dem Fremden magst du Zins auferlegen, deinem Bruder aber darfst du nicht Zins auferlegen, auf daß der Ewige, dein Gott, dich segne in jeglichem Unternehmen deiner Hand, in dem Land, dahin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5521#5. Mose,23,22#22. Wenn du ein Gelübde tust dem Ewigen, deinem Gott, so säume nicht, es zu erfüllen; denn einfordern wird es der Ewige, dein Gott, von dir, und an dir würde Sünde sein. 5522#5. Mose,23,23#23. Wenn du aber unterläßt, ein Gelübde zu tun, so wird keine Sünde an dir sein. 5523#5. Mose,23,24#24. Den Ausspruch deiner Lippen sollst du wahren und ausführen, wie du dem Ewigen, deinem Gott, gelobt hast, die Edelmutsgabe, die du mit deinem Mund ausgesprochen. 5524#5. Mose,23,25#25. Wenn du in den Weinberg deines Nächsten kommst, magst du Beeren essen, so viel du Lust hast, bis du satt bist; aber in dein Gerät darfst du nichts tun. 5525#5. Mose,23,26#26. Wenn du in den Getreidestand deines Nächsten kommst, magst du Ähren pflücken mit deiner Hand; die Sichel aber darfst du nicht schwingen über das Getreide deines Nächsten. 5526#5. Mose,24,1#1. Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sie ehelicht, und wenn sie nun nicht Gunst findet in seinen Augen, weil er eine Blöße an ihr gefunden, und er schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entläßt sie aus seinem Haus, 5527#5. Mose,24,2#2. und sie hat sein Haus verlassen und ist hingegangen und eines andern Mannes geworden, 5528#5. Mose,24,3#3. und es haßt sie der spätere Mann und schreibt ihr einen Scheidebrief, gibt ihn in ihre Hand und entläßt sie aus seinem Haus, oder es stirbt der spätere Mann, der sie sich zum Weib genommen: 5529#5. Mose,24,4#4. So kann ihr erster Mann, der sie entlassen hat, sie nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib wird, nachdem sie verunreinigt worden ist; denn ein Greuel ist das vor dem Ewigen, und du sollst das Land nicht in Sünde bringen, das der Ewige, dein Gott, dir zum Erbbesitz gibt. 5530#5. Mose,24,5#5. Wenn ein Mann ein neues Weib genommen hat, so soll er nicht mit dem Heer ausziehn, und es soll ihm keinerlei Ding obliegen; frei sein soll er für sein Haus ein Jahr lang, daß er sein Weib erfreue, das er genommen. 5531#5. Mose,24,6#6. Man soll nicht pfänden Mühle und Mahlstein, denn das Leben pfändet der. 5532#5. Mose,24,7#7. Wenn ein Mann betroffen wird, der einen Menschen von seinen Brüdern, von den Kindern Jisraëls, stiehlt, und er hat ihn geknechtet und verkauft, so soll jener Dieb sterben; so sollst du das Böse hinwegschaffen aus deiner Mitte. 5533#5. Mose,24,8#8. Nimm dich in Acht beim Aussatzschaden, sorgfältig bedacht zu sein und zu tun nach allem, was euch die lewitischen Priester anweisen; wie ich es ihnen geboten, sollt ihr bedacht sein zu tun. 5534#5. Mose,24,9#9. Gedenke, was der Ewige, dein Gott, an Mirjam getan auf dem Weg, als ihr aus Mizraim zogt. 5535#5. Mose,24,10#10. Wenn du bei deinem Nächsten irgendein Darlehen hast, sollst du nicht in sein Haus kommen, um ihm sein Pfand abzunehmen. 5536#5. Mose,24,11#11. Draußen sollst du stehen bleiben, und der Mann, bei dem du ein Lehen hast, soll das Pfand zu dir hinausbringen. 5537#5. Mose,24,12#12. Und wenn er ein armer Mann ist, sollst du dich nicht mit seinem Pfand niederlegen; 5538#5. Mose,24,13#13. zurückgeben sollst du ihm das Pfand, wenn die Sonne untergeht, daß er sich in seinem Tuch niederlege und dich segne; dir aber wird es als Tugend gelten vor dem Ewigen, deinem Gott. 5539#5. Mose,24,14#14. Du sollst einem Mietling, einem armen und elenden, (den Lohn) nicht vorenthalten, von deinen Brüdern oder von deinem Fremdling, der in deinem Land, in deinen Toren, ist. 5540#5. Mose,24,15#15. An demselben Tag sollst du ihm seinen Lohn geben, und es soll nicht die Sonne darüber untergehn, denn er ist arm, und darauf richtet er seine Seele; daß er nicht über dich zum Ewigen schreie, und Sünde an dir sei. 5541#5. Mose,24,16#16. Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, und nicht Kinder um der Väter willen; ein jeder für seine Sünde sollen sie getötet werden. 5542#5. Mose,24,17#17. Du sollst das Recht eines Fremdlings, einer Waise nicht beugen und nicht pfänden das Kleid einer Witwe. 5543#5. Mose,24,18#18. Und gedenke, daß du Knecht warst in Mizraim, und daß der Ewige, dein Gott, dich von dort befreit hat; darum gebiete ich dir, dies zu tun. 5544#5. Mose,24,19#19. Wenn du deinen Schnitt schneidest auf deinem Feld, und du vergißt eine Garbe auf dem Feld, sollst du nicht umkehren, um sie zu holen; dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll sie bleiben, auf daß der Ewige, dein Gott, dich segne in allem Werk deiner Hände. 5545#5. Mose,24,20#20. Wenn du deinen Ölbaum abklopfst, sollst du nicht nachher die Zweige absuchen; dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es bleiben. 5546#5. Mose,24,21#21. Wenn du Lese hältst in deinem Weinberg, so sollst du keine Nachlese halten; dem Fremdling, der Waise und der Witwe soll es bleiben. 5547#5. Mose,24,22#22. Und gedenke, daß du Knecht warst im Land Mizraim; darum gebiete ich dir, dies zu tun. 5548#5. Mose,25,1#1. Wenn zwischen Männern Streit entsteht, und sie treten vor das Gericht, und man spricht ihnen Recht und gibt dem Gerechten Recht und dem Schuldigen Unrecht, 5549#5. Mose,25,2#2. so soll, wenn der Schuldige mit Schlägen zu strafen ist, der Richter ihn hinlegen und in seiner Gegenwart schlagen lassen, seiner Schuld entsprechend, in (bestimmter) Zahl, 5550#5. Mose,25,3#3. vierzig Schläge soll er ihm geben, nicht mehr, damit nicht dein Bruder, wenn er ihm darüber hinaus noch mehr Schläge gibt, vor deinen Augen entwürdigt wird. 5551#5. Mose,25,4#4. Du sollst einem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt. 5552#5. Mose,25,5#5. Wenn Brüder beisammen wohnen und es stirbt einer von ihnen, und einen Sohn hat er nicht, so soll das Weib des Verstorbenen nicht auswärts, eines fremden Mannes Weib, werden; ihr Schwager soll zu ihr kommen und sie sich zum Weib nehmen und die Schwagerpflicht an ihr üben. 5553#5. Mose,25,6#6. Und der Erstgeborene, den sie dann gebärt, soll auf den Namen seines verstorbenen Bruders eintreten, damit dessen Name nicht ausgelöscht wird aus Jisraël. 5554#5. Mose,25,7#7. Wenn aber der Mann seine Schwägerin nicht nehmen will, so soll seine Schwägerin zum Tor hinaufgehn zu den Ältesten und soll sprechen: ,Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder Namen in Jisraël zu erhalten; er will die Schwagerpflicht an mir nicht üben.' 5555#5. Mose,25,8#8. Dann sollen die Ältesten seiner Stadt ihn rufen lassen und mit ihm reden, und wenn er dann aufsteht und spricht: ,Ich will sie nicht nehmen', 5556#5. Mose,25,9#9. so trete seine Schwägerin an ihn heran vor den Augen der Ältesten und ziehe ihm den Schuh von seinem Fuß ab und speie vor ihm aus; dann soll sie anheben und sprechen: ,So geschehe dem Mann, der nicht erbauen will seines Bruders Haus!' 5557#5. Mose,25,10#10. Und sein Name werde in Jisraël genannt: Das Haus des Entschuhten. 5558#5. Mose,25,11#11. Wenn Männer miteinander raufen, der eine mit dem andern, und es kommt das Weib des einen hinzu, um ihren Mann zu retten aus der Hand dessen, der ihn schlägt, und sie streckt ihre Hand aus und greift an seine Schamteile, 5559#5. Mose,25,12#12. so sollst du ihr die Hand abhauen; nicht härme sich dein Auge. 5560#5. Mose,25,13#13. Du sollst in deinem Beutel nicht zweierlei Gewichtssteine haben, größer und kleiner. 5561#5. Mose,25,14#14. Du sollst in deinem Haus nicht zweierlei Efa-Maß haben, größer und kleiner. 5562#5. Mose,25,15#15. Volle und richtige Gewichtssteine sollst du haben, volles und richtiges Efa-Maß sollst du haben, auf daß du lange lebst auf dem Boden, den der Ewige, dein Gott, dir gibt. 5563#5. Mose,25,16#16. Denn ein Greuel des Ewigen, deines Gottes, ist jeder, der solches tut, jeder, der Unrecht tut. 5564#5. Mose,25,17#17. Gedenke, was dir Amalek getan auf dem Weg, als ihr aus Mizraim zogt: 5565#5. Mose,25,18#18. Wie er dir auf dem Weg entgegentrat und alle deine ermatteten Nachzügler abfing, während du matt und müde warst, und Gott nicht fürchtete. 5566#5. Mose,25,19#19. Und wenn nun der Ewige, dein Gott, dir Ruhe gewährt vor allen deinen Feinden ringsum, in dem Land, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe zum Besitz gibt, dann sollst du das Andenken Amaleks auslöschen unter dem Himmel - vergiß es nicht! 5567#5. Mose,26,1#1. Und es soll sein, wenn du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir als Erbe gibt, und du es in Besitz nimmst und darin wohnst, 5568#5. Mose,26,2#2. so nimm von dem Ersten aller Frucht des Bodens, die du einbringst von deinem Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, und lege sie in einen Tragkorb und geh an den Ort, den der Ewige, dein Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, 5569#5. Mose,26,3#3. und komme vor den Priester, der in jenen Tagen sein wird, und sprich zu ihm: ,Ich tue heute kund dem Ewigen, deinem Gott, daß ich in das Land gekommen bin, das uns zu geben der Ewige unseren Vätern geschworen.' 5570#5. Mose,26,4#4. Und der Priester nehme den Tragkorb aus deiner Hand und setze ihn nieder vor den Altar des Ewigen, deines Gottes. 5571#5. Mose,26,5#5. Und du sollst anheben und sprechen vor dem Ewigen, deinem Gott: ,Ein umherirrender Aramäer war mein Vater; er zog hinab nach Mizraim und weilte dort mit wenigen Leuten und wurde dort zu einem großen, mächtigen und zahlreichen Volk. 5572#5. Mose,26,6#6. Da mißhandelten uns die Mizräer und bedrückten uns und legten uns harte Arbeit auf. 5573#5. Mose,26,7#7. Da schrien wir zu dem Ewigen, dem Gott unserer Väter, und der Ewige hörte unsre Stimme und sah unser Elend, unsre Mühsal und unsre Bedrängnis. 5574#5. Mose,26,8#8. Da führte uns der Ewige aus Mizraim mit starker Hand und ausgestrecktem Arm, mit großer Furchtbarkeit und mit Zeichen und Wahrbeweisen. 5575#5. Mose,26,9#9. Und er brachte uns an diesen Ort und gab uns dies Land, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5576#5. Mose,26,10#10. Und nun, sieh, bringe ich das Erste der Frucht des Bodens, den du, o Ewiger, mir gegeben hast.' - Dann sollst du ihn vor dem Ewigen, deinem Gott, niederlegen und dich niederwerfen vor dem Ewigen, deinem Gott. 5577#5. Mose,26,11#11. Und du sollst dich freuen an all dem Guten, das der Ewige, dein Gott, dir und deinem Haus gegeben hat, du, der Lewite und der Fremdling, der in deiner Mitte ist. 5578#5. Mose,26,12#12. Wenn du allen Zehnten deines Ertrages völlig entrichtet hast im dritten Jahr, dem Zehntjahr, und ihn dem Lewiten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben hast, daß sie essen in deinen Toren und satt werden, 5579#5. Mose,26,13#13. so sollst du sprechen vor dem Ewigen, deinem Gott: ,Ich habe das Heilige aus dem Haus geschafft und habe es auch dem Lewiten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe gegeben, deinem ganzen Gebot gemäß, das du mir geboten; ich bin von keinem deiner Gebote abgegangen und habe keines vergessen. 5580#5. Mose,26,14#14. Ich habe davon nicht in meiner Trauer gegessen, nichts davon in Unreinheit weggeschafft und nichts davon für einen Toten gegeben, ich habe gehorcht der Stimme des Ewigen, meines Gottes, ich habe getan ganz so, wie du mir geboten. 5581#5. Mose,26,15#15. Blicke hernieder von deiner heiligen Wohnung, vom Himmel, und segne dein Volk Jisraël und den Boden, den du uns gegeben, wie du unsern Vätern geschworen - ein Land, das von Milch und Honig fließt!' 5582#5. Mose,26,16#16. Am heutigen Tag gebietet dir der Ewige, dein Gott, diese Gesetze und Rechtsvorschriften zu üben; so sei bedacht und übe sie mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele! 5583#5. Mose,26,17#17. Den Ewigen hast du heute dir angelobt, daß er dir Gott sei, und du in seinen Wegen wandelst, und seine Gesetze, seine Gebote und Rechtsvorschriften beobachtest und seiner Stimme gehorchst. 5584#5. Mose,26,18#18. Und der Ewige hat dich heute sich angelobt, daß du ihm ein eigen Volk sein sollst, wie er zu dir geredet hat, und alle seine Gebote zu wahren, 5585#5. Mose,26,19#19. und dich hoch über alle Nationen zu stellen, die er geschaffen, zum Ruhm, zum Namen und zur Verherrlichung, und daß du ein heilig Volk seist dem Ewigen, deinem Gott, wie er geredet.» 5586#5. Mose,27,1#1. Dann gebot Mosche und die Ältesten Jisraëls dem Volk, und sie sprachen: «Wahre das ganze Gebot, das ich euch heute gebiete. 5587#5. Mose,27,2#2. Und es sei: An dem Tag, da ihr den Jarden durchschreitet in das Land, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, sollst du dir große Steine aufrichten und sie mit Kalk vermörteln. 5588#5. Mose,27,3#3. Und du sollst auf sie schreiben alle Worte dieser Weisung, wenn du hinüberziehst, auf daß du in das Land kommst, das der Ewige, dein Gott, dir gibt, ein Land, das von Milch und Honig fließt, wie der Ewige, der Gott deiner Väter, dir verheißen. 5589#5. Mose,27,4#4. Und es sei, wenn ihr den Jarden durchschreitet, so sollt ihr diese Steine, ob deren ich euch heute gebiete, auf dem Berg Ebal aufrichten; und du sollst sie mit Kalk vermörteln. 5590#5. Mose,27,5#5. Und du sollst dort dem Ewigen, deinem Gott, einen Altar bauen, einen Altar aus Steinen; nicht darfst du über ihnen Eisen schwingen. 5591#5. Mose,27,6#6. Aus ganzen Steinen sollst du den Altar des Ewigen, deines Gottes, bauen, und auf ihm Hochopfer darbringen dem Ewigen, deinem Gott, 5592#5. Mose,27,7#7. und du sollst Mahlopfer schlachten und dort essen und sollst dich freuen vor dem Ewigen, deinem Gott. 5593#5. Mose,27,8#8. Und du sollst auf die Steine schreiben alle Worte dieser Weisung, wohl eingegraben.» 5594#5. Mose,27,9#9. Und Mosche und die lewitischen Priester redeten zu ganz Jisraël und sprachen: «Lausch auf und höre, Jisraël! Am heutigen Tag bist du zum Volk geworden dem Ewigen, deinem Gott. 5595#5. Mose,27,10#10. So höre denn auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, und übe seine Gebote und Gesetze, die ich dir heute gebiete.» 5596#5. Mose,27,11#11. Und Mosche befahl dem Volk an jenem Tag und sprach: 5597#5. Mose,27,12#12. «Diese sollen auf dem Berg Gerisim stehen, um das Volk zu segnen, wenn ihr den Jarden durchschritten habt: Schim'on, Lewi, Jehuda, Jissachar, Josef und Binjamin. 5598#5. Mose,27,13#13. Und diese sollen zur Verfluchung auf dem Berge Ebal stehen: Rëuben, Gad, Ascher, Sebulun, Dan und Naftali. 5599#5. Mose,27,14#14. Und die Lewiten sollen anheben und zu allen Männern Jisraëls sprechen mit erhobener Stimme: 5600#5. Mose,27,15#15. ,Verflucht der Mann, der ein gehauenes oder gegossenes Bild macht, ein Greuel dem Ewigen, ein Werk von Schnitzerhänden, und es im geheimen aufstellt!' - Und das ganze Volk antworte und spreche: ,Amen!' 5601#5. Mose,27,16#16. ,Verflucht, wer seinen Vater oder seine Mutter verunehrt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5602#5. Mose,27,17#17. ,Verflucht, wer die Grenze seines Nächsten abrückt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5603#5. Mose,27,18#18. ,Verflucht, wer einen Blinden irreführt auf dem Weg!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5604#5. Mose,27,19#19. ,Verflucht, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5605#5. Mose,27,20#20. ,Verflucht, wer dem Weib seines Vaters beiliegt, denn er hat den Kleidzipfel seines Vaters aufgedeckt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5606#5. Mose,27,21#21. ,Verflucht, wer irgendeinem Tier beiliegt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5607#5. Mose,27,22#22. ,Verflucht, wer seiner Schwester beiliegt, der Tochter seines Vaters oder seiner Mutter!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5608#5. Mose,27,23#23. ,Verflucht, wer seiner Schwiegermutter beiliegt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5609#5. Mose,27,24#24. ,Verflucht, wer seinen Nächsten im geheimen schlägt!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5610#5. Mose,27,25#25. ,Verflucht, wer Bestechung annimmt, um einen Menschen zu erschlagen, unschuldiges Blut!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5611#5. Mose,27,26#26. ,Verflucht, wer nicht aufrecht erhält die Worte dieser Weisung, sie zu üben!' - Und das ganze Volk spreche: ,Amen!' 5612#5. Mose,28,1#1. Und es soll sein, wenn du hören wirst auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, bedacht zu sein, zu üben alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der Ewige, dein Gott, hoch über alle Nationen der Erde stellen. 5613#5. Mose,28,2#2. Und es werden auf dich kommen alle diese Segnungen, und sie werden dich erreichen, wenn du hörst auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes: 5614#5. Mose,28,3#3. Gesegnet bist du in der Stadt, und gesegnet bist du auf dem Feld. 5615#5. Mose,28,4#4. Gesegnet die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Bodens und die Frucht deines Viehs, der Schoß deiner Rinder und der Mutterleib deiner Schafe. 5616#5. Mose,28,5#5. Gesegnet dein Tragkorb und dein Trog. 5617#5. Mose,28,6#6. Gesegnet bist du bei deinem Eingang, und gesegnet bist du bei deinem Ausgang. 5618#5. Mose,28,7#7. Preisgeben wird der Ewige deine Feinde, die sich wider dich erheben, geschlagen vor dich hin; auf einem Weg werden sie wider dich ausziehn, und auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. 5619#5. Mose,28,8#8. Entbieten wird zu dir der Ewige den Segen in deine Speicher und in alles, was deine Hand unternimmt, und er wird dich segnen in dem Land, das der Ewige dein Gott, dir gibt. 5620#5. Mose,28,9#9. Aufrichten wird dich der Ewige sich zum heiligen Volk, wie er dir geschworen hat, wenn du die Gebote des Ewigen, deines Gottes, wahrst und in seinen Wegen wandelst. 5621#5. Mose,28,10#10. Und alle Völker der Erde werden sehen, daß des Ewigen Name über dir genannt ist, und werden vor dir fürchten. 5622#5. Mose,28,11#11. Bevorzugen wird dich der Ewige zum Guten in der Frucht deines Leibes, in der Frucht deines Viehs und in der Frucht deines Bodens, auf dem Boden, den der Ewige dir zu geben deinen Vätern geschworen. 5623#5. Mose,28,12#12. Auftun wird dir der Ewige seinen guten Schatz, den Himmel, um den Regen deines Landes zu seiner Zeit zu spenden und alle Werke deiner Hand zu segnen, und du wirst vielen Völkern leihen, du aber wirst nichts entleihen. 5624#5. Mose,28,13#13. Und es wird dich der Ewige zum Haupt machen und nicht zum Schweif, und du wirst nur oben und nie unten sein, wenn du hörst auf die Gebote des Ewigen, deines Gottes, die ich dir heute gebiete, zu wahren und zu üben, 5625#5. Mose,28,14#14. und nicht abgehst von allen Worten, die ich dir heute gebiete, zur Rechten oder zur Linken, andern Göttern nachzuwandeln, um ihnen zu dienen. 5626#5. Mose,28,15#15. Und es wird sein, wenn du nicht hörst auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, bedacht zu sein, alle seine Gebote und Satzungen, die ich dir heute gebiete, zu üben, dann werden auf dich kommen alle diese Flüche und dich erreichen: 5627#5. Mose,28,16#16. Verflucht bist du in der Stadt, und verflucht bist du auf dem Feld. 5628#5. Mose,28,17#17. Verflucht dein Tragkorb und dein Trog. 5629#5. Mose,28,18#18. Verflucht die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Bodens, der Schoß deiner Rinder und der Mutterleib deiner Schafe. 5630#5. Mose,28,19#19. Verflucht bist du bei deinem Eingang, und verflucht bist du bei deinem Ausgang. 5631#5. Mose,28,20#20. Entsenden wird der Ewige gegen dich den Fluch, die Verwirrung und die Verwünschung in jeglichem Unternehmen deiner Hand, das du ausführst, bis du bald vertilgt und zugrundegegangen sein wirst wegen der Bosheit deiner Taten, da du mich verlassen hast. 5632#5. Mose,28,21#21. Heften wird der Ewige an dich die Pest, bis er dich hinweggetilgt hat von dem Boden, dahin du kommst, um ihn in Besitz zu nehmen. 5633#5. Mose,28,22#22. Schlagen wird dich der Ewige mit Schwindsucht und mit Fieber, mit Brand und Entzündung, mit Dürre, Kornbrand und Rost, und die sollen dich verfolgen, bis du zugrundegerichtet bist. 5634#5. Mose,28,23#23. Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird zu Erz, und die Erde, die unter dir ist, zu Eisen werden. 5635#5. Mose,28,24#24. Machen wird der Ewige den Regen deines Landes zu Staub und Erde, vom Himmel fällt es auf dich herab, bis du vertilgt bist. 5636#5. Mose,28,25#25. Geben wird dich der Ewige geschlagen vor deine Feinde hin, auf einem Weg wirst du wider sie ausziehn, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Schauder werden allen Königreichen der Erde. 5637#5. Mose,28,26#26. Und es wird dein Leichnam zum Fraß dienen allem Vogelvolk des Himmels und dem Getier der Erde, und niemand scheucht sie fort. 5638#5. Mose,28,27#27. Schlagen wird dich der Ewige mit mizräischem Geschwür, mit Beulen, Krätze und Grind, wovon du nicht geheilt werden kannst. 5639#5. Mose,28,28#28. Schlagen wird dich der Ewige mit Wahnsinn, mit Blindheit und mit Geistesverwirrung. 5640#5. Mose,28,29#29. Und du wirst umhertappen am Mittag, wie der Blinde tappt in der Finsternis, und nicht gelingen dir deine Wege; so wirst du nur unterdrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand hilft. 5641#5. Mose,28,30#30. Ein Weib wirst du dir verloben, und ein andrer Mann wird ihr beiliegen, ein Haus wirst du bauen, und wirst nicht darin wohnen, einen Weinberg wirst du pflanzen und darin nicht Anbruch halten. 5642#5. Mose,28,31#31. Dein Ochs wird vor deinen Augen geschlachtet, und du wirst nicht davon essen, dein Esel wird vor deinem Angesicht geraubt, und er kommt dir nicht zurück, deine Schafe werden deinen Feinden gegeben, und niemand hilft dir. 5643#5. Mose,28,32#32. Deine Söhne und Töchter werden einem andern Volk hingegeben, und deine Augen müssen es ansehn, sie schmachten nach ihnen allezeit, und du bist machtlos. 5644#5. Mose,28,33#33. Die Frucht deines Bodens und all dein Erarbeitetes wird ein Volk, das du nicht gekannt, verzehren; so wirst du nur gedrückt und geknickt sein alle Tage, 5645#5. Mose,28,34#34. und du wirst wahnsinnig werden von dem Anblick deiner Augen, den du schaust. 5646#5. Mose,28,35#35. Schlagen wird dich der Ewige mit bösem Geschwür an den Knien und Schenkeln, davon du nicht geheilt werden kannst, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel. 5647#5. Mose,28,36#36. Fortführen wird der Ewige dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einem Volk, das du nicht gekannt, du und deine Väter, und du wirst dort fremden Göttern dienen aus Holz und Stein. 5648#5. Mose,28,37#37. Und du wirst werden zum Entsetzen, zum Gleichnis und zum Gerede unter allen den Völkern, dahin der Ewige dich wegführt. 5649#5. Mose,28,38#38. Viel Samen bringst du hinaus aufs Feld, und wenig bringst du ein, denn der Heuschreck frißt es ab. 5650#5. Mose,28,39#39. Weinberge pflanzst und bebaust du, aber Wein wirst du nicht trinken und nicht ankellern, denn der Wurm verzehrt ihn. 5651#5. Mose,28,40#40. Ölbäume wirst du haben in deinem gesamten Gebiet, aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Ölbaum wird abwerfen. 5652#5. Mose,28,41#41. Söhne und Töchter wirst du zeugen, aber sie werden dir nicht bleiben, denn sie gehen in die Gefangenschaft. 5653#5. Mose,28,42#42. Alle deine Bäume und die Frucht deines Bodens wird der Käfer sich zum Erbe nehmen. 5654#5. Mose,28,43#43. Der Fremdling in deiner Mitte wird immer höher über dich emporsteigen, und du wirst immer tiefer sinken. 5655#5. Mose,28,44#44. Er wird dir leihen, du aber kannst ihm nicht leihen, er wird zum Haupt werden, du aber zum Schweif. 5656#5. Mose,28,45#45. Und es werden über dich kommen alle diese Flüche und sie werden dich verfolgen und dich erreichen, bis du vertilgt bist, weil du auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, nicht gehört hast, seine Gebote und Satzungen zu wahren, die er dir geboten. 5657#5. Mose,28,46#46. Und so werden sie an dir zum Zeichen und Wahrbeweis, und an deinem Samen auf ewig. 5658#5. Mose,28,47#47. Dafür, daß du dem Ewigen, deinem Gott, nicht gedient hast in Freude und in Herzenslust, vor Überfluß an allem, 5659#5. Mose,28,48#48. wirst du deinen Feinden, die der Ewige wider dich entsendet, dienen in Hunger und Durst, in Nacktheit und in Mangel an allem, und er wird ein eisern Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat. 5660#5. Mose,28,49#49. Hochheben wird der Ewige über dich ein Volk aus der Ferne, vom Ende der Erde, wie der Adler daherschwebt, ein Volk, dessen Sprache du nicht verstehst, 5661#5. Mose,28,50#50. ein Volk von frechem Angesicht, das keine Rücksicht kennt für den Greis und keine Gnade für den Knaben; 5662#5. Mose,28,51#51. und es verzehrt die Frucht deines Viehs und deines Bodens, bis du vertilgt bist, da es dir nicht Korn, nicht Most noch Ölsaft, nicht den Schoß deiner Rinder und den Mutterleib deiner Schafe übrig läßt, bis es dich zugrundegerichtet hat; 5663#5. Mose,28,52#52. und es bedrängt dich in allen deinen Toren, bis deine hohen und festen Mauern, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind, und bedrängt dich in allen deinen Toren, in deinem ganzen Land, das der Ewige, dein Gott, dir gegeben. 5664#5. Mose,28,53#53. Dann wirst du verzehren die Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat, in der Drängnis und Engnis, womit dein Feind dich beengt. 5665#5. Mose,28,54#54. Der Weichlichste und sehr Verzärtelte bei dir wird mißgünstig blicken auf seinen Bruder und auf das Weib seines Schoßes und auf seine übrigen Kinder, die er noch behalten hat, 5666#5. Mose,28,55#55. einem von ihnen von dem Fleisch seiner Kinder zu geben, die er verzehrt, weil ihm nichts übrig geblieben ist, in der Drängnis und Engnis, womit dein Feind dich beengt in allen deinen Toren. 5667#5. Mose,28,56#56. Die Verzärteltste und Weichlichste bei dir, die es nie versucht hat, den Fuß auf die Erde zu setzen, vor Verweichlichung und Verzärtelung, wird mißgünstig blicken auf den Mann ihres Schoßes, auf ihren Sohn und auf ihre Tochter, 5668#5. Mose,28,57#57. auf die Frucht, die aus ihrem Schoß hervorgeht, und auf ihre Kinder, die sie gebiert, denn sie wird sie aus Mangel an allem heimlich verzehren, in der Drängnis und Engnis, womit dein Feind dich beengt in deinen Toren. 5669#5. Mose,28,58#58. Wenn du nicht darauf bedacht bist, alle Worte dieser Weisung zu üben, die in diesem Buch geschrieben sind, diesen verherrlichten und furchtbaren Namen, den Ewigen, deinen Gott, zu fürchten, 5670#5. Mose,28,59#59. so wird der Ewige unfaßbar machen deine Leiden und die Leiden deines Samens, Leiden, groß und beständig, und Krankheiten, bösartig und beständig. 5671#5. Mose,28,60#60. Und er wird auf dich kehren alle Seuchen Mizraims, vor denen dir graut, und sie werden dir anhaften. 5672#5. Mose,28,61#61. Auch alle Krankheit und alle Plage, die nicht im Buch dieser Weisung geschrieben steht, sie wird der Ewige über dich bringen, bis du vertilgt bist. 5673#5. Mose,28,62#62. Und ihr werdet übrig bleiben wenige Leute, statt daß ihr gewesen wie die Sterne des Himmels an Menge - weil du nicht gehört hast auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes. 5674#5. Mose,28,63#63. Und es wird sein: So wie der Ewige sich an euch erfreute, euch Gutes zu erweisen und euch zu mehren, so wird der Ewige sich an euch erfreuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vertilgen, so daß ihr herausgerissen werdet aus dem Boden, dahin du kommst, um ihn in Besitz zu nehmen. 5675#5. Mose,28,64#64. Und der Ewige wird dich verstreuen unter alle Völker von einem Ende der Erde bis zum andern, und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt, du und deine Väter, aus Holz und Stein. 5676#5. Mose,28,65#65. Und du wirst unter jenen Völkern keine Ruhe finden, und es wird keine Ruhestatt geben für deines Fußes Sohle, und der Ewige wird dir dort geben ein zitternd Herz und schmachtend Aug und zage Seele. 5677#5. Mose,28,66#66. Und dein Leben wird dir fern von dir hangen, daß du in Angst bist Nacht und Tag und deines Lebens dich nicht sicher glaubst. 5678#5. Mose,28,67#67. Am Morgen sprichst du: ,Ach, daß es Abend wäre!', und am Abend: ,Ach, wär es Morgen!', ob der Angst deines Herzens, die dich schreckt, und ob des Anblicks deiner Augen, den du schaust. 5679#5. Mose,28,68#68. Und der Ewige wird dich auf Schiffen nach Mizraim zurückkehren lassen, des Weges, von dem ich dir gesagt: ,Du sollst ihn nie wieder sehen!' Und ihr werdet euch dort an eure Feinde als Sklaven und Sklavinnen verkaufen; und da ist keiner, der loskauft.» 5680#5. Mose,28,69#69. Dies sind die Worte des Bundes, den der Ewige Mosche mit den Kindern Jisraël im Land Moab zu schließen gebot, außer dem Bund, den er mit ihnen am Horeb geschlossen. 5681#5. Mose,29,1#1. Und Mosche berief ganz Jisraël und sprach zu ihnen: «Ihr habt alles gesehen, was der Ewige vor euren Augen im Land Mizraim getan hat, an Par'o, an allen seinen Dienern und an seinem ganzen Land: 5682#5. Mose,29,2#2. Die großen Erprobungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wahrbeweise. 5683#5. Mose,29,3#3. Aber der Ewige hat euch kein Herz gegeben zu erkennen, Augen zu sehen und Ohren zu hören bis auf den heutigen Tag. 5684#5. Mose,29,4#4. Und ich führte euch vierzig Jahre durch die Wüste; nicht zerfielen eure Kleider an euch, und dein Schuh zerfiel nicht an deinem Fuß; 5685#5. Mose,29,5#5. Brot habt ihr nicht gegessen und Wein und Rauschtrank nicht getrunken, damit ihr erkennen solltet, daß ich der Ewige, euer Gott, bin. 5686#5. Mose,29,6#6. So kamt ihr an diesen Ort; da zog Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König des Baschan, uns entgegen zum Kampf, und wir schlugen sie. 5687#5. Mose,29,7#7. Und wir nahmen ihr Land und gaben es denen von Rëuben und Gad und dem halben Stamm Menaschsche zum Erbbesitz. 5688#5. Mose,29,8#8. So wahrt denn die Worte dieses Bundes und übt sie, auf daß ihr glücklich ausführt alles, was ihr unternehmt. 5689#5. Mose,29,9#9. Ihr stehet heute alle vor dem Ewigen, eurem Gott, eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Amtmänner, alle Männer Jisraëls, 5690#5. Mose,29,10#10. eure Kinder, eure Weiber und der Fremdling, der in deinem Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer, 5691#5. Mose,29,11#11. um einzutreten in den Bund des Ewigen, deines Gottes, und in seinen Flucheid, die der Ewige, dein Gott, heute mit dir schließt, 5692#5. Mose,29,12#12. damit er dich sich heute zum Volk erstelle, und er dein Gott sei, wie er dir verheißen, und wie er deinen Vätern Abraham, Jizhak und Jaakob geschworen hat. 5693#5. Mose,29,13#13. Aber nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Flucheid, 5694#5. Mose,29,14#14. sondern mit dem, der heute hier mit uns vor dem Ewigen, unserm Gott, steht, wie auch mit dem, der heute nicht mit uns hier ist. 5695#5. Mose,29,15#15. Denn ihr wißt, wie wir im Land Mizraim geweilt haben, und wie wir mitten durch die Völker gezogen sind, die ihr durchzogen. 5696#5. Mose,29,16#16. Ihr habt ihre Greuel gesehen und ihre Götzen aus Holz und Stein, Silber und Gold, die es bei ihnen gibt. 5697#5. Mose,29,17#17. Daß nicht unter euch sei Mann oder Weib, Familie oder Stamm, dessen Herz sich heute von dem Ewigen, unserm Gott, abwendet, hinzugehn, den Göttern jener Völker zu dienen; daß nicht unter euch sei eine Wurzel, die Giftgewächs und Fluchkraut treibt; 5698#5. Mose,29,18#18. und es sei, wenn er die Worte dieses Flucheides hört, daß er sich in seinem Herzen preist und spricht: ,Heil werde ich bleiben, ob ich auch in der Starrheit meines Herzens wandle' - damit das Satte das Darbende frißt. 5699#5. Mose,29,19#19. Nicht wird der Ewige ihm vergeben wollen, sondern aufrauchen wird dann der Zorn des Ewigen und sein Eifer gegen jenen Mann, und es wird auf ihm ruhen der ganze Flucheid, der in diesem Buch geschrieben steht, und der Ewige wird seinen Namen auslöschen unter dem Himmel. 5700#5. Mose,29,20#20. Und der Ewige wird ihn aussondern zum Unheil unter allen Stämmen Jisraëls, gemäß allen Flüchen des Bundes, der in diesem Buch der Weisung niedergeschrieben ist. 5701#5. Mose,29,21#21. Und sprechen wird dann das künftige Geschlecht, eure Kinder, die nach euch erstehen werden, und der Landfremde, der aus fernem Land kommt, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, mit denen der Ewige es heimgesucht: 5702#5. Mose,29,22#22. Schwefel und Salz, Brandstätte all sein Boden, es wird nicht besät und läßt nichts sprossen, kein Kraut kommt darin auf, wie die Zerstörung von Sedom und Amora, Adma und Zebojim, die der Ewige in seinem Zorn und Grimm zerstört hat 5703#5. Mose,29,23#23. - dann werden alle Völker sprechen: ,Warum hat der Ewige diesem Land solches angetan? Warum diese gewaltige Zornesglut?' 5704#5. Mose,29,24#24. Und sie sprechen dann: ,Weil sie den Bund des Ewigen, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen, als er sie aus dem Land Mizraim führte, 5705#5. Mose,29,25#25. und weil sie hingegangen sind und anderen Göttern gedient und sich vor ihnen niedergeworfen haben, Göttern, die sie nicht gekannt, und die er ihnen nicht zugeteilt hatte. 5706#5. Mose,29,26#26. Da flammte des Ewigen Angesicht auf wider dieses Land, so daß er darüber den ganzen Flucheid brachte, der in diesem Buch geschrieben steht; 5707#5. Mose,29,27#27. da hat der Ewige sie herausgerissen aus ihrem Boden in Zorn und Grimm und großer Wut und sie in ein anderes Land geworfen, wie jetzt geschehen.' 5708#5. Mose,29,28#28. Das Verborgene ist des Ewigen, unseres Gottes, aber das Offenbare ist unser und unserer Kinder auf ewig: Zu üben alle Worte dieser Weisung. 5709#5. Mose,30,1#1. Es wird aber sein, wenn über dich kommen alle diese Worte, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es dir zu Herzen nimmst unter allen Völkern, dahin der Ewige, dein Gott, dich verstoßen hat, 5710#5. Mose,30,2#2. und du umkehrst zu dem Ewigen, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst, ganz so wie ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, 5711#5. Mose,30,3#3. dann wird der Ewige, dein Gott, dich wieder herstellen und sich deiner erbarmen und dich wieder sammeln aus allen Völkern, dahin der Ewige, dein Gott, dich zerstreut hat. 5712#5. Mose,30,4#4. Wenn deine Verstoßenen am Ende des Himmels wären, so wird der Ewige, dein Gott, dich von dort sammeln und von dort dich heimholen; 5713#5. Mose,30,5#5. und der Ewige, dein Gott, wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen, und du wirst es in Besitz nehmen, und er wird dich glücklicher und zahlreicher machen als deine Väter. 5714#5. Mose,30,6#6. Und der Ewige, dein Gott, wird dein und deines Samens Herz beschneiden, den Ewigen, deinen Gott, zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, auf daß du lebst. 5715#5. Mose,30,7#7. Und der Ewige, dein Gott, wird alle diese Flüche über deine Feinde und Hasser kommen lassen, die dich verfolgt haben. 5716#5. Mose,30,8#8. Du aber wirst umkehren und auf die Stimme des Ewigen hören und alle seine Gebote üben, die ich dir heute gebiete. 5717#5. Mose,30,9#9. Dann wird der Ewige, dein Gott, dich bevorzugen in all deinem Händewerk, in der Frucht deines Leibes, in der Frucht deines Viehs und in der Frucht deines Bodens, zum Guten, denn der Ewige wird sich wieder an dir erfreuen zum Guten, wie er sich an deinen Vätern erfreut hat, 5718#5. Mose,30,10#10. wenn du auf die Stimme des Ewigen, deines Gottes, hören wirst, seine Gebote und seine Satzungen zu wahren, was in dem Buch dieser Weisung geschrieben steht, wenn du zurückkehren wirst zu dem Ewigen, deinem Gott, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. 5719#5. Mose,30,11#11. Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete - nicht entrückt ist es dir und nicht fern ist es. 5720#5. Mose,30,12#12. Nicht im Himmel ist es, daß du sprechen müßtest: ,Wer stiege für uns in den Himmel hinauf und holte es für uns, um es uns zu verkünden, daß wir es tun?' 5721#5. Mose,30,13#13. Und nicht jenseits des Meeres ist es, daß du sprechen müßtest: ,Wer führe für uns übers Meer hinüber und holte es für uns, um es uns zu verkünden, daß wir es tun?' 5722#5. Mose,30,14#14. Sondern sehr nah ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, daß du es tust. 5723#5. Mose,30,15#15. Sieh, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, 5724#5. Mose,30,16#16. indem ich dir heute gebiete, den Ewigen, deinen Gott, zu lieben, in seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote, seine Satzungen und Rechtsvorschriften zu wahren, auf daß du lebst und dich mehrst und der Ewige, dein Gott, dich segnet in dem Land, dahin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 5725#5. Mose,30,17#17. Wenn aber dein Herz sich wendet und du nicht gehorchst und du dich verleiten läßt und dich niederwirfst vor anderen Göttern und ihnen dienst, 5726#5. Mose,30,18#18. so künde ich euch heute, daß ihr zugrundegehen werdet; ihr werdet nicht lange in dem Land bleiben, dahin zu kommen du nun den Jarden durchschreitest, um es in Besitz zu nehmen. 5727#5. Mose,30,19#19. Zu Zeugen habe ich heute gegen euch bestellt den Himmel und die Erde: Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, auf daß du lebst, du und dein Same: 5728#5. Mose,30,20#20. Zu lieben den Ewigen, deinen Gott, seiner Stimme zu gehorchen und ihm anzuhangen; denn das ist dein Leben und die Dauer deiner Tage, daß du bleibst auf dem Boden, den der Ewige deinen Vätern Abraham, Jizhak und Jaakob zu geben geschworen hat.» 5729#5. Mose,31,1#1. Dann ging Mosche hin und redete diese Worte zu ganz Jisraël. 5730#5. Mose,31,2#2. Und er sprach zu ihnen: «Hundertzwanzig Jahre bin ich heute alt, vermag nicht mehr aus- und einzugehn, und der Ewige hat zu mir gesprochen: ,Du sollst diesen Jarden nicht durchschreiten!' 5731#5. Mose,31,3#3. Der Ewige, dein Gott, er zieht vor dir her, er wird diese Völker vor dir vertilgen, daß du sie beerbst. Jehoschua, er zieht dir voran, wie der Ewige geredet hat. 5732#5. Mose,31,4#4. Und der Ewige wird ihnen tun, wie er Sihon und Og getan, den Königen der Emoriter, und ihrem Land, die er vernichtet hat. 5733#5. Mose,31,5#5. Und der Ewige wird sie euch preisgeben, und ihr sollt ihnen tun ganz nach dem Gebot, das ich euch geboten. 5734#5. Mose,31,6#6. Seid stark und fest, fürchtet nicht und banget nicht vor ihnen! Denn der Ewige, dein Gott, er ist es, der mit dir zieht, er läßt dich nicht sinken und verläßt dich nicht.» 5735#5. Mose,31,7#7. Dann rief Mosche Jehoschua und sprach zu ihm vor den Augen von ganz Jisraël: «Sei stark und fest! Denn du sollst mit diesem Volk in das Land kommen, das der Ewige ihren Vätern zu geben geschworen hat, und du sollst es ihnen in Besitz geben. 5736#5. Mose,31,8#8. Der Ewige aber, er, der vor dir einhergeht, er wird mit dir sein, er läßt dich nicht sinken und verläßt dich nicht; fürchte nicht und zage nicht!» 5737#5. Mose,31,9#9. Und Mosche schrieb diese Weisung auf und gab sie den Priestern, den Söhnen Lewis, die die Bundeslade des Ewigen trugen, und allen Ältesten Jisraëls. 5738#5. Mose,31,10#10. Und Mosche gebot ihnen und sprach: «Nach Ablauf von sieben Jahren, zur Festzeit des Erlaßjahres, am Fest der Hütten, 5739#5. Mose,31,11#11. wenn ganz Jisraël kommt, um vor dem Angesicht des Ewigen, deines Gottes, zu erscheinen an dem Ort, den er erwählen wird, sollst du diese Weisung in Gegenwart von ganz Jisraël vor ihren Ohren vorlesen. 5740#5. Mose,31,12#12. Versammle das Volk, die Männer und die Frauen und die Kinder und auch den Fremdling, der in deinen Toren ist, damit sie hören und damit sie lernen und den Ewigen, euren Gott, fürchten und bedacht sind, alle Worte dieser Weisung zu üben. 5741#5. Mose,31,13#13. Und auch ihre Kinder, die es nicht wissen, sollen hören und lernen, den Ewigen, euren Gott, zu fürchten alle Tage, die ihr auf dem Boden lebt, dahin ihr den Jarden durchschreitet, um ihn in Besitz zu nehmen.» 5742#5. Mose,31,14#14. Dann sprach der Ewige zu Mosche: «Sieh, deine Tage nahen dem Tod; rufe Jehoschua, und stellt euch hin im Erscheinungszelt, so will ich ihm gebieten.» Da gingen Mosche und Jehoschua und stellten sich hin im Erscheinungszelt. 5743#5. Mose,31,15#15. Und der Ewige erschien im Zelt in einer Wolkensäule, und die Wolkensäule stand am Eingang des Zeltes. 5744#5. Mose,31,16#16. Da sprach der Ewige zu Mosche: «Du gehst nun zur Ruhe bei deinen Vätern; dieses Volk aber wird sich aufmachen und nachbuhlen den Fremdgöttern des Landes, in dessen Mitte es nun hinkommt, und es wird mich verlassen und meinen Bund brechen, den ich mit ihnen geschlossen habe. 5745#5. Mose,31,17#17. Da wird mein Angesicht aufflammen wider es an jenem Tag, und ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen. 18. Und es wird zum Fraß werden, und viele Übel und Drangsale werden es treffen, daß es an jenem Tag sprechen wird: ,Ists nicht, weil mein Gott nicht in meiner Mitte ist, daß mich diese Übel getroffen haben?' 5746#5. Mose,31,18#Ich aber werde mein Angesicht verbergen an jenem Tag ob all des Bösen, das es getan, da es sich anderen Göttern zuwandte. 5747#5. Mose,31,19#19. Und nun: Schreibt euch dieses Lied auf, und lehre es die Kinder Jisraël! Lege es ihnen in den Mund, damit dieses Lied mir zum Zeugen werde gegen die Kinder Jisraël! 5748#5. Mose,31,20#20. Denn ich bringe es zu dem Boden, den ich seinen Vätern zugeschworen - der von Milch und Honig fließt - und es wird essen und satt und fett werden und sich dann anderen Göttern zuwenden und ihnen dienen, mich aber werden sie verwerfen und meinen Bund brechen. 5749#5. Mose,31,21#21. Und es sei, wenn viele Übel und Drangsale es treffen, so soll dieses Lied vor ihm als Zeuge aussagen - denn es soll nicht vergessen werden im Mund seines Samens: Denn ich kenne sein Trachten und das, was es heute tut, bevor ich es in das Land gebracht, das ich zugeschworen habe.» 5750#5. Mose,31,22#22. Und Mosche schrieb dieses Lied an jenem Tag auf und lehrte es die Kinder Jisraël. 5751#5. Mose,31,23#23. Dann befahl er Jehoschua, dem Sohn Nuns, und sprach: «Sei stark und fest! Denn du sollst die Kinder Jisraël in das Land bringen, das ich ihnen zugeschworen habe, und ich werde mit dir sein.» 5752#5. Mose,31,24#24. Es war aber, nachdem Mosche alle Worte dieser Weisung bis zuende in ein Buch geschrieben hatte, 5753#5. Mose,31,25#25. da gebot Mosche den Lewiten, die die Bundeslade des Ewigen trugen, und sprach: 5754#5. Mose,31,26#26. «Nehmt dieses Buch der Weisung und legt es zur Seite der Bundeslade des Ewigen, eures Gottes; dort soll es gegen dich als Zeuge dienen. 5755#5. Mose,31,27#27. Denn ich kenne deinen Trotz und deinen steifen Nacken; seht, schon während ich noch jetzt bei euch lebe, wart ihr trotzig gegen den Ewigen, euren Gott, und nun gar nach meinem Tod! 5756#5. Mose,31,28#28. Versammelt zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Amtmänner, daß ich vor ihren Ohren diese Worte rede und den Himmel und die Erde gegen sie zu Zeugen anrufe. 5757#5. Mose,31,29#29. Denn ich weiß: Nach meinem Tod werdet ihr verderbt handeln und von dem Weg abgehn, den ich euch geboten habe, und so wird euch das Übel treffen in späteren Tagen, da ihr tut, was böse ist in den Augen des Ewigen, ihn zu kränken durch eurer Hände Tun.» 5758#5. Mose,31,30#30. So redete Mosche vor den Ohren der ganzen Volksschar Jisraëls die Worte dieses Liedes bis zuende: 5759#5. Mose,32,1#1. «Horcht auf, ihr Himmel, ich will reden, Die Erde höre meines Mundes Worte! 5760#5. Mose,32,2#2. Wie Regen träufle meine Mahnung, Es riesle wie der Tau mein Spruch, Wie dunkle Schauer auf das Grün, Wie lichtes Rieseln auf das Gras! 5761#5. Mose,32,3#3. Des Ewgen Namen ruf ich aus: Gebt Größe unserm Gott! 5762#5. Mose,32,4#4. Der Hort, untadlig ist sein Tun, Denn alle seine Wege, sie sind Recht; Ein Gott der Treue, ohne Trug, Gerecht und grade ist er. 5763#5. Mose,32,5#5. Da artets aus, nicht hatt' es die ihr Fehl erkannten; Querköpfig, krummverdreht Geschlecht. 5764#5. Mose,32,6#6. Wollt ihr dem Ewgen also lohnen, O schändliches, unweises Volk? Ist er dein Vater nicht, dem du zu eigen, Der dich geschaffen und bereitet hat? 5765#5. Mose,32,7#7. Gedenk der Urzeit Tage, Merkt auf die Jahre Reih um Reih! Frag deinen Vater, daß er dir es künde, Die Alten dein, daß sie dirs sagen! 5766#5. Mose,32,8#8. Als Erbbesitz der Höchste lieh Nationen, Als einst er schied die Menschenkinder, Setzt er den Völkern die Gebiete fest Nach Zahl der Kinder Jisraël. 5767#5. Mose,32,9#9. Des Ewgen Teil ist ja sein Volk, Und Jaakob sein zugemessnes Erbe. 5768#5. Mose,32,10#10. Er fands im Land der Wüste Und in der Öde, wo die Wildnis heult. Er kreist um es und hat drauf acht, Behütet es wie seiner Augen Ball. 5769#5. Mose,32,11#11. Gleichwie der Adler, der sein Nest bewacht, Der über seinen Jungen flattert, Dann seine Schwingen spreitet, auf es nimmt, Es trägt auf seinem Fittich: 5770#5. Mose,32,12#12. So leitet es der Ewige allein, Und neben ihm kein Fremdgott. 5771#5. Mose,32,13#13. Setzt obenauf es auf der Erde Leib, Und es genießt des Feldes Früchte, Er läßt es Honig saugen aus dem Fels Und Öl aus Quarzgestein; 5772#5. Mose,32,14#14. Den Rahm der Kühe und der Schafe Milch, Nebst Fett der Lämmer, Des Baschans Widder und der Böcke, Des Weizens Nierenfett, Du trinkst der Traube Blut im Wein. 5773#5. Mose,32,15#15. Da ward Jeschurun fett, da schlug es aus - Du wurdest Fett und dick und feist - Und es verließ den Gott, der es geschaffen, Beschmipft den Felsen seines Heils. 5774#5. Mose,32,16#16. Sie reizten ihn durch Fremde, Durch Greuel kränkten sie ihn. 5775#5. Mose,32,17#17. Dämonen opfernd, die nicht Gott, Und Göttern, die sie nie gekannt, Neulingen, die vor kurzem aufgekommen, Vor denen eure Väter nicht erschauert. 5776#5. Mose,32,18#18. Den Hort, der dich gezeugt, hast du verlassen, Und hast den Gott vergessen, der dich schuf. 5777#5. Mose,32,19#19. Das sah der Ewge und verwarf, Gekränkt durch seine Söhne, seine Töchter. 5778#5. Mose,32,20#20. Er sprach: ,Ich will mein Angesicht vor ihnen bergen, Will sehen, was ihr Ende wird; Denn ein verkehrt Geschlecht sind sie Und Kinder, denen keine Treue inne. 5779#5. Mose,32,21#21. Sie reizten mich durch einen Ungott, Sie kränkten mich durch ihre Wahngebilde. Und ich, ich will sie reizen durch ein Unvolk, Durch schändliche Nation sie kränken. 5780#5. Mose,32,22#22. Denn Feuer lodert auf in meinem Antlitz Und brennt bis in Scheol zutiefst, Verzehrt die Erde samt der Frucht Und setzt der Berge Grund in Flammen. 5781#5. Mose,32,23#23. Verschwenden will ich Übel über sie, Und meine Pfeile alle gegen sie verbrauchen. 5782#5. Mose,32,24#24. Vom Hunger ausgemergelt Und verzehrt von Vogeldrachen Und giftger Seuche! Der Bestie Zahn send ich noch gegen sie 5783#5. Mose,32,25#25. Mitsamt dem Gift der Schleichenden im Staub. Die Kinder draußen rafft das Schwert, Und in den Kammern würgt die Angst, Den Jüngling wie das junge Weib, 26. Den Säugling samt dem greisen Mann. 5784#5. Mose,32,27#Ich spräche: ,Enden will ich sie, 27. Will ihr Gedächtnis tilgen aus den Menschen!' 5785#5. Mose,32,27#Besorgt ich nicht Verdruß vom Feind, Daß ihre Dränger es verkennen, Sie sprechen könnten: ,Unsre Hand war hoch, Und nicht der Ewge hat all dies gewirkt.' - 5786#5. Mose,32,28#28. Sind doch ein Volk, dem Rat entirrt, Und keine Einsicht ist bei ihnen. 5787#5. Mose,32,29#29. Wärn weise sie, sie würden es begreifen, Ihr Ende würden sie bedenken. 5788#5. Mose,32,30#30. Wie könnte einer tausend jagen, Und zwei zehntausend treiben, daß sie fliehn, Wärs nicht, daß sie ihr Hort verkauft, Der Ewige sie preisgegeben hätte? 5789#5. Mose,32,31#31. Denn nicht wie unser Hort ist ihrer - Und unsre Feinde sind Verräter. 5790#5. Mose,32,32#32. Denn von Sedoms Wein ist ihr Rebstock Und von Amoras Weingelände, Giftbeeren ihre Beeren, Die Trauben - bitter ihnen. 5791#5. Mose,32,33#33. Der Drachen Geifer ist ihr Wein Und grausam Otterngift. 5792#5. Mose,32,34#34. Ists bei mir nicht bewahrt, In meinen Schatzkammern versiegelt? 5793#5. Mose,32,35#35. Mein ist die Rache, die Vergeltung, Für dann, da wankend wird ihr Fuß; Denn nah ist ihres Unheils Tag, Es eilt herbei, was ihnen vorbestimmt. 5794#5. Mose,32,36#36. Ja, richten wird der Ewige sein Volk, Und seiner Knechte wird er sichs geleiden, Sieht er, daß jede Kraft geschwunden, Dahin, was drinverhalten und was frei. 5795#5. Mose,32,37#37. Da spricht er: ,Wo sind ihre Götter, Der Hort, bei dem sie Schutz gesucht? 5796#5. Mose,32,38#38. Die ihrer Opfer Fett verzehrt, Und ihres Gusses Gabenwein getrunken? Laßt sie doch aufstehn und euch helfen, Daß über euch es Schirm sei! 5797#5. Mose,32,39#39. Seht nun, daß ich, ichs bin, Und kein Gott neben mir! Ich töte und belebe, Verwunde und ich heile, Und keiner kann aus meiner Hand erretten. 5798#5. Mose,32,40#40. Ja, auf zum Himmel heb ich meine Hand Und spreche: Ewig leb ich! 5799#5. Mose,32,41#41. Wenn ich des Schwertes Blitz geschärft, Und meine Hand das Recht ergreift, Dann geb ichs meinen Feinden rächend wieder Und zahl es meinen Hassern heim! 5800#5. Mose,32,42#42. Will trunken machen meine Pfeil' an Blut, Mein Schwert frißt Fleisch - Am Blut Erschlagner und Gefangener, Am bloßen Feindesschädel.' 5801#5. Mose,32,43#43. Drum jubelt, Nationen, seinem Volk! Denn seiner Diener Blut, er rächt es, Und Rache zahlt er seinen Feinden Und wirket Sühne für sein Land, sein Volk.» 5802#5. Mose,32,44#44. Dann kam Mosche und redete alle Worte dieses Liedes vor den Ohren des Volkes, er und Hoschea, der Sohn Nuns. 5803#5. Mose,32,45#45. Als nun Mosche alle diese Worte zu ganz Jisraël bis zuende geredet hatte, 5804#5. Mose,32,46#46. sprach er zu ihnen: «Richtet euer Herz auf alle die Worte, die ich heute gegen euch bezeuge, damit ihr sie euren Kindern gebietet, bedacht zu sein, alle Worte dieser Weisung zu üben. 5805#5. Mose,32,47#47. Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben, und durch dieses Wort werdet ihr lange leben auf dem Boden, dahin ihr den Jarden durchschreitet, um ihn in Besitz zu nehmen.» 5806#5. Mose,32,48#48. Und der Ewige redete zu Mosche an eben diesem Tag und sprach: 5807#5. Mose,32,49#49. «Steige auf dieses Gebirge Abarim, auf den Berg Nebo, der im Land Moab, Jereho gegenüber, liegt, und schau das Land Kenaan, das ich den Kindern Jisraël zum Besitz gebe. 5808#5. Mose,32,50#50. Dann sollst du sterben auf dem Berg, den du besteigst, und sollst zu deinen Sippen eingebracht werden, wie dein Bruder Aharon auf dem Berg Hor gestorben und zu seinen Sippen eingebracht worden ist; 5809#5. Mose,32,51#51. weil ihr euch vergangen habt wider mich inmitten der Kinder Jisraël, bei den Haderwassern von Kadesch in der Wüste Zin, weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Kinder Jisraël. 5810#5. Mose,32,52#52. Denn von ferne sollst du das Land schauen, aber dorthin sollst du nicht kommen, in das Land, das ich den Kindern Jisraël gebe.» 5811#5. Mose,33,1#1. Und dies ist der Segen, mit dem Mosche, der Gottesmann, die Kinder Jisraël segnete vor seinem Tod. 5812#5. Mose,33,2#2. Und er sprach: «Der Ewige, vom Sinai kam er, Und strahlt von Sëir ihnen auf, Erglänzt vom Berge Paran her, Er naht, hervor aus heiligen Myriaden, Zu seiner Rechten Feuer, ihnen Satzung. 5813#5. Mose,33,3#3. Ja, liebend hegt die Stämme er; All seine Heiligen in deiner Hand, Zu deinen Füßen sie, gestreckt, Empfängt aus deinen Worten 5814#5. Mose,33,4#4. Die Weisung, die uns Mosche hat geboten, Das Erbteil, Jaakobs Volksschar(führer). 5815#5. Mose,33,5#5. So ward er in Jeschurun König, Da sich versammelten des Volkes Häupter, Gesamt die Stämme Jisraëls. 5816#5. Mose,33,6#6. Es lebe Rëuben und sterbe nicht, Doch seine Mannen sei'n gezählt!» 5817#5. Mose,33,7#7. Und dies über Jehuda: Und er sprach: «Hör, Ewiger, Jehudas Stimme Und bringe ihn zu seinem Volk, Für das mit seinen Händen er gestritten. Und Beistand wider seine Dränger sei du ihm!» 5818#5. Mose,33,8#8. Und über Lewi sprach er: «Die Tummim und die Urim dein - Dem Manne, der dir fromm ergeben, Den du versucht hast am Versuchungsort, Gehadert mit ihm an den Haderwassern; 5819#5. Mose,33,9#9. Der von dem Vater, von der Mutter sprach: ,Ich sah ihn nicht!', Der seine Brüder nicht gekannt, Von seinen Kindern nicht gewußt. Denn deines Spruches haben sie geachtet Und deinen Bund gewahrt! 5820#5. Mose,33,10#10. Sie sollen deine Rechte lehren Jaakob Und deine Weisung Jisraël, Dir legen Räucherwerk vors Antlitz Und Ganzbrandopfer dir auf den Altar. 5821#5. Mose,33,11#11. O, segne, Ewger, seine Kraft, Und seiner Hände Tun laß dir gefallen! Zerschmettre seiner Widerstreiter Lenden, Daß seine Hasser nimmer sich erheben!» 5822#5. Mose,33,12#12. Über Binjamin sprach er: «Von Gott geliebt, weilt sicher er bei ihm; Er schirmt ihn allezeit, An seinen Schultern ruht er.» 5823#5. Mose,33,13#13. Und über Josef sprach er: «Gesegnet ist vom Ewigen sein Land Mit Himmels Köstlichkeit, mit Tau, Und mit der Flut, die drunten lagert; 5824#5. Mose,33,14#14. Mit Köstlichkeit, der Sonne Fruchtertrag, Und Köstlichkeit, von Monden vorgetriebne, 5825#5. Mose,33,15#15. Und mit uralter Berge bestem Gut Und mit dem Köstlichsten der ewgen Hügel, 5826#5. Mose,33,16#16. Dem Köstlichsten der Erd und ihrer Fülle, Und mit der Gnade dessen, der im Dornbusch thront. Laß kommen sie auf Josefs Haupt Und auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern! 5827#5. Mose,33,17#17. Sein Stier, der Erstling, Pracht ist sein, Des Wildrinds Hörner sein Gehörn, Damit stößt er die Völker nieder, Allsamt der Erde Enden. Das sind die Myriaden Efraims, Und das die Tausende Menaschsches!» 5828#5. Mose,33,18#18. Und über Sebulun sprach er: «Freu dich, Sebulun, wo du ausziehst, Und, Jissachar, in deinen Zelten! 5829#5. Mose,33,19#19. Die Völker laden sie zum Berg, Dort schlachten sie dann rechte Opfer. Denn wie der Meere Fülle saugen sie, Und Schätze wie des Sandes Tiefen.» 5830#5. Mose,33,20#20. Und über Gad sprach er: «Gepriesen sei, der Raum für Gad geschaffen! Wie ein Löwe ruht er, Gerissen hat er Arm und Schädel. 5831#5. Mose,33,21#21. Er hat das Erste sich ersehen, Denn dort war eines Führers Teil bewahrt; Da zog er an des Volkes Spitze aus, Vollstreckte die Gerechtigkeit des Ewgen Und sein Gericht mit Jisraël.» 5832#5. Mose,33,22#22. Und über Dan sprach er: «Dan ist ein junger Leu, Vor setzt er aus dem Baschan.» 5833#5. Mose,33,23#23. Und über Naftali sprach er: «Naftali, mit Huld gesättigt, Und voll der Segnung von dem Ewgen, Nimmt Meer und Südland in Besitz!» 5834#5. Mose,33,24#24. Und über Ascher sprach er: «Gesegnet vor den Söhnen sei Ascher! Er sei der Liebling seiner Brüder Und tauche seinen Fuß in Öl! 5835#5. Mose,33,25#25. Von Eisen und von Erz dein Riegel, Wie deine Tage (wachse) deine Kraft! 5836#5. Mose,33,26#26. Ist keiner, Jeschurun, gleich Gott, Der hin am Himmel fährt, ist dir zur Hilfe, Einher in Höhen in Erhabenheit. 5837#5. Mose,33,27#27. Der Zuflucht vor der Vorzeit Göttern war, Die unten nun, der Urzeit Arme; Er hat den Feind vor dir vertrieben Und sprach: ,Vernichte!' 5838#5. Mose,33,28#28. So wohnt denn sicher Jisraël, Selbstsicher Jaakobs Quell, In einem Land von Korn und Most, Auch seine Himmel träufeln Tau. 5839#5. Mose,33,29#29. Heil dir, o Jisraël, wer ist dir gleich? Du Volk, dem Hilfe ward vom Ewigen! Er, deines Schutzes Schild, Der deines Stolzes Schwert! Daß deine Feinde vor dir schwinden, Und du auf ihre Leichen trittst!» 5840#5. Mose,34,1#1. Und Mosche stieg von der Niederung Moabs auf den Berg Nebo, den Gipfel der Hochfläche, die Jereho gegenüber liegt, und der Ewige ließ ihn das ganze Land schauen: Das Gil'ad bis Dan, 5841#5. Mose,34,2#2. und ganz Naftali, das Land Efraims und Menaschsches, und das ganze Land Jehudas bis zum westlichen Meer, 5842#5. Mose,34,3#3. die Südsteppe und das (Jarden-)Rund; die Ebene von Jereho, die Palmenstadt bis Zoar. 5843#5. Mose,34,4#4. Und der Ewige sprach zu ihm: «Dies ist das Land, das ich Abraham, Jizhak und Jaakob zugeschworen habe, sprechend: ,Deinem Samen will ich es geben!' Ich habe es dich schauen lassen mit deinen Augen, aber dort hinüber sollst du nicht kommen.» 5844#5. Mose,34,5#5. Dann starb dort Mosche, der Knecht des Ewigen, im Land Moab nach dem Ausspruch des Ewigen; 5845#5. Mose,34,6#6. und man begrub ihn im Tal, im Land Moab, nach Bet-Peor hin, und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. 5846#5. Mose,34,7#7. Mosche aber war hundertzwanzig Jahre alt, als er starb; sein Auge war nicht trübe geworden und seine Frische nicht geschwunden. 5847#5. Mose,34,8#8. Und die Kinder Jisraël beweinten Mosche in der Niederung Moabs dreißig Tage; dann waren die Tage der Trauerklage um Mosche zuende. 5848#5. Mose,34,9#9. Jehoschua aber, der Sohn Nuns, war erfüllt vom Geist der Weisheit, denn Mosche hatte seine Hände auf ihn gestützt; und die Kinder Jisraël hörten auf ihn und taten, wie der Ewige Mosche geboten. 5849#5. Mose,34,10#10. Es stand aber in Jisraël kein Gottbegeisteter mehr auf wie Mosche, den der Ewige erkannte von Angesicht zu Angesicht 5850#5. Mose,34,11#11. für all die Zeichen und die Wahrbeweise, daß ihn der Ewige sandte, sie zu tun im Land Mizraim, an Par'o und an allen seinen Dienern und seinem ganzen Land, 5851#5. Mose,34,12#12. und für all die starke Hand und all den gewaltigen Schrecken, die Mosche wirkte vor den Augen von ganz Jisraël. 5852#Josua,1,1#1. UND es war nach dem Tod Mosches, des Knechtes des Ewigen, da sprach der Ewige zu Jehoschua, dem Sohn Nuns, dem Diener Mosches: 5853#Josua,1,2#2. «Mosche, mein Knecht, ist tot. Nun aber, mach dich auf, durchschreite diesen Jarden, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Jisraël, gebe. 5854#Josua,1,3#3. Allen Ort, darauf eures Fußes Sohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, wie ich zu Mosche gesprochen, 5855#Josua,1,4#4. von der Wüste und diesem Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Perat, das ganze Land der Hittiter, und bis zum großen Meer gegen Sonnenuntergang soll euer Gebiet sein. 5856#Josua,1,5#5. Niemand wird standhalten vor dir alle Tage deines Lebens. Wie ich mit Mosche gewesen, werde ich mit dir sein. Ich lasse dich nicht sinken und verlasse dich nicht. 5857#Josua,1,6#6. Sei stark und fest! Denn du sollst diesem Volk das Land zum Besitz geben, das ihnen zu geben ich ihren Vätern geschworen habe. 5858#Josua,1,7#7. Nur: Sei sehr stark und fest, bedacht zu sein, zu tun nach der ganzen Weisung, die dir Mosche, mein Knecht, geboten. Geh nicht ab davon nach rechts oder links, damit du Glück hast, allwo du gehst. 5859#Josua,1,8#8. Nicht weiche dieses Buch der Weisung von deinem Mund, und raune daraus Tag und Nacht, damit du bedacht bist zu tun nach allem, was darin geschrieben ist. Denn dann wirst du deinen Weg erfolgreich machen, und dann wirst du Glück haben. 5860#Josua,1,9#9. Habe ich dir doch geboten: Sei stark und fest! Fürchte nicht und zage nicht! Denn mit dir ist der Ewige, dein Gott, allwo du gehst.» 5861#Josua,1,10#10. Da gebot Jehoschua den Hauptleuten des Volkes und sprach: 5862#Josua,1,11#11. «Geht umher inmitten des Lagers, gebietet dem Volk und sprecht: ,Bereitet euch Wegzehrung; denn in noch drei Tagen durchschreitet ihr diesen Jarden, um einzuziehen, dies Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, euer Gott, euch gibt, es zu erben.'» 5863#Josua,1,12#12. Aber zu denen von Rëuben und Gad und zu dem halben Stamm Menaschsche sprach Jehoschua: 5864#Josua,1,13#13. «Gedenke dessen, was euch Mosche, der Knecht des Ewigen, gebot, da er sprach: ,Der Ewige, euer Gott, schafft euch Ruhe und gibt euch dieses Land'. 5865#Josua,1,14#14. Eure Frauen, eure Kinder und euer Vieh sollen in dem Land bleiben, das Mosche euch gegeben hat jenseits des Jardens, ihr aber sollt geschlossen herziehn vor euren Brüdern, alle Kriegsmannen, und sollt ihnen helfen, 5866#Josua,1,15#15. bis der Ewige euren Brüdern Ruhe schafft gleich euch, und auch sie das Land in Besitz nehmen, das der Ewige, euer Gott, ihnen gibt; dann mögt ihr zurückkehren in das Land eures Besitzes und es in Besitz nehmen, das euch Mosche, der Knecht des Ewigen, gegeben, jenseits des Jardens gegen Sonnenaufgang.» 5867#Josua,1,16#16. Da antworteten sie Jehoschua und sprachen: «Alles, was du uns geboten hast, werden wir tun, und wohin immer du uns sendest, werden wir gehen. 5868#Josua,1,17#17. Ganz wie wir auf Mosche gehört haben, so werden wir auf dich hören. Möge nur der Ewige, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mosche gewesen. 5869#Josua,1,18#18. Jedermann, der deinem Mund trotzen und nicht auf deine Worte hören wird in allem, was du ihm gebietest, soll getötet werden. Nur: Sei stark und fest!» 5870#Josua,2,1#1. Da sandte Jehoschua, der Sohn Nuns, von ha-Schittim heimlich zwei Männer als Erkunder aus, sprechend: «Geht, seht das Land und Jeriho.» Und sie gingen und kamen in das Haus eines Buhlweibs namens Rahab und legten sich dort zur Ruhe. 5871#Josua,2,2#2. Es wurde aber dem König von Jeriho gesagt: «Sieh, Männer sind heut nacht hierher gekommen von den Kindern Jisraël, um das Land auszuforschen.» 5872#Josua,2,3#3. Da sandte der König von Jeriho an Rahab, ihr zu sagen: «Gib die Männer heraus, die zu dir gekommen, die in dein Haus gekommen sind, denn um das ganze Land auszuforschen sind sie gekommen.» 5873#Josua,2,4#4. Nun hatte das Weib die beiden Männer genommen und vor ihm versteckt, und sie sagte: «Richtig, gekommen sind zu mir die Männer, aber ich wußte nicht, woher sie sind. 5874#Josua,2,5#5. Als dann das Tor zu schließen war, in der Dunkelheit, da sind die Männer hinausgegangen; ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Setzt ihnen eilends nach, daß ihr sie erreicht!» 5875#Josua,2,6#6. Sie hatte sie aber auf das Dach hinaufgebracht und mit Flachsstengeln zugescharrt, die ihr auf dem Dach aufgeschichtet waren. 5876#Josua,2,7#7. Und die Männer setzten ihnen nach, den Weg zum Jarden bei den Furten; das Tor aber schloß man, nachdem die sie Verfolgenden hinausgegangen waren. 5877#Josua,2,8#8. Bevor nun jene sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen aufs Dach hinauf 5878#Josua,2,9#9. und sprach zu den Männern: «Ich weiß, daß Gott euch das Land gegeben, und daß die Angst vor euch sich auf uns gelegt hat, und daß alle Bewohner des Landes vor euch in Furcht aufgelöst sind. 5879#Josua,2,10#10. Denn wir haben gehört, wie der Ewige die Wasser des Schilfmeers vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Mizraim zogt, und was ihr den beiden Königen der Emoriter getan, die jenseits des Jardens waren, Sihon und Og, die ihr gebannt habt. 5880#Josua,2,11#11. Wir hörten es, und es schmolz unser Herz, und es blieb kein Odem mehr in einem Mann vor euch, denn der Ewige, euer Gott, er ist Gott im Himmel oben und auf Erden unten. 5881#Josua,2,12#12. Nun aber, schwört mir doch bei dem Ewigen, da ich an euch Liebe geübt, daß auch ihr an meinem Vaterhaus Liebe üben werdet, und gebt mir ein wahrhaft Wunderzeichen 5882#Josua,2,13#13. und laßt am Leben meinen Vater und meine Mutter und meine Brüder und meine Schwestern und alles, was zu ihnen gehört, und rettet unsere Seelen vom Tod.» 5883#Josua,2,14#14. Da sprachen zu ihr die Männer: «Unsre Seele an eurer Statt dem Tod, wenn ihr diese unsre Rede nicht aussagt! Dann werden wir, wenn der Ewige uns das Land gibt, an dir Liebe und Treue üben!» 5884#Josua,2,15#15. Da ließ sie sie am Seil durch das Fenster hinab, denn ihr Haus war in der Wand der Stadtmauer, und in der Mauer wohnte sie. 5885#Josua,2,16#16. Dann sagte sie ihnen: «Ins Gebirge geht, damit euch die Verfolger nicht treffen, verbergt euch dort drei Tage, bis zur Rückkehr der Verfolger, und nachher geht eures Weges.» 5886#Josua,2,17#17. Dann sprachen zu ihr die Männer: «Rein wären wir von diesem deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen! 5887#Josua,2,18#18. Sieh, wenn wir ins Land kommen, so sollst du die Schnur dieses Karmesinfadens ans Fenster knüpfen, daraus du uns herabgelassen hast, und deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und dein ganzes Vaterhaus sollst du zu dir ins Haus hereinnehmen. 5888#Josua,2,19#19. Und so sei es: Alles, was aus den Türen deines Hauses hinausgeht, sein Blut auf sein Haupt, und wir sind rein! Aber alles, was bei dir im Haus ist, sein Blut auf unser Haupt, wenn eine Hand daran kommt! 5889#Josua,2,20#20. Wenn du aber diese unsre Rede aussagst, so sind wir rein von deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen.» 5890#Josua,2,21#21. Da sagte sie: «Nach euren Worten soll es sein!» Und sie entließ sie, und sie gingen; und sie knüpfte die Karmesinschnur an das Fenster. 5891#Josua,2,22#22. Die aber gingen, kamen ins Gebirge und blieben dort drei Tage, bis die Verfolger zurückgekehrt waren; die Verfolger aber hatten sie auf dem ganzen Weg gesucht und nicht gefunden. 5892#Josua,2,23#23. Dann kehrten die beiden Männer um, stiegen vom Gebirge herab, gingen hinüber und kamen zu Jehoschua, dem Sohn Nuns, und erzählten ihm alles, was sie betroffen, 5893#Josua,2,24#24. und sprachen zu Jehoschua: «Ja, der Ewige hat in unsre Hand das ganze Land gegeben, und schon sind alle Bewohner des Landes vor uns in Furcht aufgelöst.» 5894#Josua,3,1#1. Da stand Jehoschua früh am Morgen auf, und sie brachen auf von ha-Schittim und kamen bis zum Jarden, er und alle Kinder Jisraël, und übernachteten dort, ehe sie noch hinübergingen. 5895#Josua,3,2#2. Es war aber am Ende von drei Tagen, da gingen die Hauptleute inmitten des Lagers umher, 5896#Josua,3,3#3. geboten dem Volk und sprachen: «Wenn ihr die Bundeslade des Ewigen, eures Gottes, seht, und die Priester, die Lewiten, tragen sie, dann brecht ihr auf von eurem Standort und geht ihr nach 5897#Josua,3,4#4. - doch eine Entfernung sei zwischen euch und ihr, etwa zweitausend Ellen an Maß, kommt nicht an sie heran - damit ihr den Weg wißt, auf dem ihr gehen sollt, denn ihr seid nicht auf dem Weg gezogen gestern und ehegestern.» 5898#Josua,3,5#5. Dann sprach Jehoschua zum Volk: «Heiligt euch! Denn morgen wird der Ewige in eurer Mitte Wunder tun!» 5899#Josua,3,6#6. Dann sprach Jehoschua zu den Priestern: «Nehmt die Bundeslade auf und zieht hin vor dem Volk.» Da nahmen sie die Bundeslade auf und gingen vor dem Volk. 5900#Josua,3,7#7. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Diesen Tag will ich beginnen, dich groß zu machen in den Augen von ganz Jisraël, damit sie erkennen, daß ich, wie ich mit Mosche gewesen, mit dir sein werde. 5901#Josua,3,8#8. Du aber gebiete den Priestern, die die Bundeslade tragen, und sprich: ,Wenn ihr an den Rand des Jardenwassers kommt, sollt ihr im Jarden stillstehen.'» 5902#Josua,3,9#9. Dann sprach Jehoschua zu den Kindern Jisraël: «Tretet hier heran und hört die Worte des Ewigen, eures Gottes!» 5903#Josua,3,10#10. Dann sprach Jehoschua: «Daran werdet ihr erkennen, daß ein lebendiger Gott in eurer Mitte ist, und daß er vor euch vertreiben wird den Kenaani, Hitti, Hiwwi, Perisi, Girgaschi, Emori und Jebusi: 5904#Josua,3,11#11. Seht, die Bundeslade des Herrn aller Erde zieht vor euch durch den Jarden. 5905#Josua,3,12#12. Und nun: Nehmt euch zwölf Mann aus den Stämmen Jisraëls, einen Mann, je einen Mann für den Stamm; 5906#Josua,3,13#13. und es wird sein, sobald die Fußsohlen der Priester, die die Lade des Ewigen, des Herrn aller Erde, tragen, in den Wassern des Jardens halten, da werden die Wasser des Jardens sich abschneiden, die Wasser, die von oben herabkommen, und werden stehen als ein Wall!» 5907#Josua,3,14#14. Es war nun, als das Volk aus seinen Zelten aufbrach, um den Jarden zu durchschreiten mit den Priestern, die die Bundeslade vor dem Volk trugen, 5908#Josua,3,15#15. und als die Träger der Lade bis zum Jarden kamen und die Füße der Priester, die die Lade trugen, in den Rand des Wassers eintauchten - der Jarden aber ist voll über seine ganzen Uferhöhen in der ganzen Zeit des Schnittes - 5909#Josua,3,16#16. da standen die Wasser still, die von oben herabkamen, aufrecht, als ein Wall, weit entfernt von Adam, der Stadt, die zur Seite von Zaretan ist, und die zum Meer der Niederung, dem Salzmeer, abfließenden versiegten, verschwanden, und das Volk ging hindurch, gegenüber von Jeriho. 5910#Josua,3,17#17. Es standen aber die Priester, die die Bundeslade des Ewigen trugen, auf dem Trockenen inmitten des Jardens fest, während ganz Jisraël im Trockenen hindurchzog, bis das ganze Volk damit fertig war, den Jarden zu durchschreiten. 5911#Josua,4,1#1. Es war nun, als das ganze Volk fertig war, den Jarden zu durchschreiten, da sprach der Ewige zu Jehoschua: 5912#Josua,4,2#2. «Nehmt euch aus dem Volk zwölf Männer, einen Mann, je einen Mann vom Stamm, 5913#Josua,4,3#3. und gebietet ihnen und sprecht: ,Nehmt euch von hier, aus der Mitte des Jardens, von dem festen Standort der Füße der Priester, zwölf Steine, nehmt sie mit euch hinüber und legt sie nieder im Nachtlager, darin ihr heute nacht bleiben werdet.'» 5914#Josua,4,4#4. Da berief Jehoschua die zwölf Mann, die er aus den Kindern Jisraël bestellt hatte, einen Mann, je einen Mann vom Stamm, 5915#Josua,4,5#5. und Jehoschua sprach zu ihnen: «Zieht voran vor die Lade des Ewigen, eures Gottes, in den Jarden hinein, und hebt euch jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl der Stämme der Kinder Jisraël, 5916#Josua,4,6#6. damit dies ein Wunderzeichen sei in eurer Mitte. Wenn eure Söhne künftig fragen werden und sprechen: ,Was sind euch diese Steine?' 5917#Josua,4,7#7. so werdet ihr ihnen sagen: ,Daß die Wasser des Jardens vor der Bundeslade des Ewigen verschwanden; als sie im Jarden hindurchzog, verschwanden die Wasser des Jardens.' So sollen diese Steine zum Andenken sein den Kindern Jisraël, für ewig.» 5918#Josua,4,8#8. Da taten die Kinder Jisraël so, wie Jehoschua geboten, und sie nahmen zwölf Steine aus dem Jarden auf, wie der Ewige zu Jehoschua gesprochen hatte, nach der Zahl der Stämme der Kinder Jisraël; und sie nahmen sie mit sich hinüber ins Nachtlager und legten sie dort nieder. 5919#Josua,4,9#9. Zwölf Steine aber richtete Jehoschua im Jarden auf, an der Stelle des Standortes der Füße der Priester, die die Bundeslade trugen, und sie blieben dort bis auf den heutigen Tag. 5920#Josua,4,10#10. Die Priester aber, die die Lade trugen, blieben mitten im Jarden stehen, bis all das vollendet war, was der Ewige Jehoschua befohlen, dem Volk anzusagen - ganz wie Mosche Jehoschua befohlen hatte - und das Volk eilte und zog hinüber. 5921#Josua,4,11#11. Nachdem nun das ganze Volk fertig war hinüberzuziehn, da zog die Lade des Ewigen und die Priester, vor das Volk, voran. 5922#Josua,4,12#12. Es zogen aber die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschsche geschlossen vor den Kindern Jisraël her, wie Mosche zu ihnen gesprochen hatte. 5923#Josua,4,13#13. Gegen vierzigtausend Heeresgerüstete zogen vor dem Ewigen zum Kampf vorüber in die Niederung von Jeriho. 5924#Josua,4,14#14. An jenem Tag machte der Ewige Jehoschua groß in den Augen ganz Jisraëls, und sie fürchteten ihn, wie sie Mosche gefürchtet hatten alle Tage seines Lebens. 5925#Josua,4,15#15. Dann sprach der Ewige zu Jehoschua: 5926#Josua,4,16#16. «Gebiete den Priestern, die die Lade der Bezeugung tragen, daß sie aus dem Jarden heraufsteigen.» 5927#Josua,4,17#17. Da gebot Jehoschua den Priestern und sprach: «Steigt herauf aus dem Jarden!» 5928#Josua,4,18#18. Als nun die Priester, die die Bundeslade des Ewigen trugen, aus dem Jarden heraufstiegen, die Fußsohlen der Priester sich loslösten auf das Trockene, da kehrten die Wasser des Jardens an ihren Ort zurück und strömten wie gestern und ehegestern über seine ganzen Uferhöhen. 5929#Josua,4,19#19. Das Volk aber stieg aus dem Jarden herauf am Zehnten des ersten Monats, und sie lagerten im Gilgal, am Ostrand von Jeriho. 5930#Josua,4,20#20. Jene zwölf Steine aber, die sie aus dem Jarden genommen hatten, stellte Jehoschua im Gilgal auf, 5931#Josua,4,21#21. und er sprach zu den Kindern Jisraël: «Wenn eure Söhne künftig ihre Väter fragen und sprechen werden: ,Was sind diese Steine?' 5932#Josua,4,22#22. Dann sollt ihr euren Söhnen kundtun und sprechen: ,Auf trockenem Land durchschritt Jisraël diesen Jarden, 5933#Josua,4,23#23. da der Ewige, euer Gott, die Wasser des Jardens vor euch austrocknete, bis ihr hindurchgezogen, so wie der Ewige, euer Gott, dem Schilfmeer tat, das er vor uns austrocknete, bis wir hindurchgezogen waren.' 5934#Josua,4,24#24. Damit alle Völker der Erde die Hand des Ewigen erkennen, daß sie stark ist, damit ihr den Ewigen, euren Gott, fürchtet alle Tage.» 5935#Josua,5,1#1. Es war nun, als alle Könige des Emori, der jenseits des Jardens meerwärts wohnt, und alle Könige des Kenaani, der am Meer wohnt, hörten, daß der Ewige die Wasser des Jardens vor den Kindern Jisraël ausgetrocknet hatte, bis sie hindurchgezogen waren, da schmolz ihr Herz, und es war in ihnen kein Odem mehr vor den Kindern Jisraël. 5936#Josua,5,2#2. In jener Zeit sprach der Ewige zu Jehoschua: «Mach dir Steinmesser und beschneide wiederum die Kinder Jisraël, zum zweiten Mal.» 5937#Josua,5,3#3. Da machte sich Jehoschua Steinmesser und beschnitt die Kinder Jisraël an der «Höhe der Vorhäute». 5938#Josua,5,4#4. Und das war die Sache, daß Jehoschua beschnitt: Das ganze Volk, das aus Mizraim zog, die Männlichen, alle Kriegsleute, starben in der Wüste, auf dem Weg, bei ihrem Auszug aus Mizraim. 5939#Josua,5,5#5. Denn beschnitten waren sie, alles Volk, das auszog; aber alles Volk, das in der Wüste geboren worden, auf dem Weg, bei ihrem Auszug aus Mizraim, die hatte man nicht beschnitten. 5940#Josua,5,6#6. Denn vierzig Jahre zogen die Kinder Jisraël in der Wüste umher, bis das ganze Volk dahingeschwunden war, die Kriegsmannen, die aus Mizraim gezogen waren, die auf die Stimme des Ewigen nicht gehört hatten, und denen der Ewige schwor, sie nicht das Land sehen zu lassen, das uns zu geben der Ewige ihren Vätern geschworen, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 5941#Josua,5,7#7. Ihre Söhne aber ließ er an ihrer Statt erstehen; die beschnitt Jehoschua, denn sie waren unbeschnitten, da man sie auf dem Weg nicht beschnitten hatte. 5942#Josua,5,8#8. Als dann das ganze Volk fertig war, sich beschneiden zu lassen, da blieben sie an ihrer Stelle im Lager, bis sie geheilt waren. 5943#Josua,5,9#9. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Heute habe ich den Schimpf Mizraims von euch abgewälzt-1-!» So nannte man den Namen jenes Ortes Gilgal bis auf den heutigen Tag. -1) -+galloti-.++ 5944#Josua,5,10#10. So lagerten die Kinder Jisraël im Gilgal. Und sie bereiteten das Pessah am vierzehnten Tag des Monats, am Abend, in der Niederung von Jeriho. 5945#Josua,5,11#11. Und sie aßen vom Korn des Landes, vom Tag nach dem Pessah an, ungesäuerte Brote und Geröstetes, an eben diesem Tag. 5946#Josua,5,12#12. Da hörte das Manna auf vom folgenden Tag an, als sie vom Korn des Landes aßen, und es gab kein Manna mehr für die Kinder Jisraël. So aßen sie vom Korn des Landes Kenaan in jenem Jahr. 5947#Josua,5,13#13. Es war nun, als Jehoschua in Jeriho war, da hob er seine Augen und sah: Ein Mann stand ihm gegenüber, sein Schwert gezückt in seiner Hand. Da ging Jehoschua auf ihn zu und sprach zu ihm: «Stehst du zu uns oder zu unseren Feinden?» 5948#Josua,5,14#14. Der sprach: «Nein! Ich bin der Heerführer des Ewigen, nun bin ich gekommen.» Da fiel Jehoschua auf sein Antlitz zur Erde und warf sich nieder und sagte zu ihm: «Was redet mein Herr zu seinem Knecht?» 5949#Josua,5,15#15. Da sagte der Heerführer des Ewigen zu Jehoschua: «Wirf deinen Schuh von deinem Fuß, denn der Ort, auf dem du stehst, er ist heilig!» Da tat Jehoschua so. 5950#Josua,6,1#1. Jeriho aber war eingeschlossen und abgeschlossen vor den Kindern Jisraël, keiner ging hinaus und keiner ging hinein. 5951#Josua,6,2#2. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Sieh, ich habe in deine Hand gegeben Jeriho und seinen König; ihr Krieger, 5952#Josua,6,3#3. ihr sollt dann die Stadt umkreisen, alle Kriegsmannen, rund um die Stadt, einmal; so sollst du tun sechs Tage. 5953#Josua,6,4#4. Sieben Priester aber sollen die sieben Widderposaunen vor der Lade tragen; und am siebenten Tag sollt ihr die Stadt siebenmal umkreisen, und dann sollen die Priester in die Posaunen stoßen. 5954#Josua,6,5#5. Und es soll sein, wenn man zum Widderhorn greift, wenn ihr den Schall der Posaune hört, da soll das ganze Volk ein gewaltiges Lärmgeschrei erheben: Dann wird die Mauer der Stadt in sich zusammenstürzen, und das Volk wird hinaufsteigen, jeder vor sich hin.» 5955#Josua,6,6#6. Da rief Jehoschua, der Sohn Nuns, den Priestern zu und sprach zu ihnen: «Nehmt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollen sieben Widderposaunen tragen vor der Lade des Ewigen.» 5956#Josua,6,7#7. Dann sprach er zum Volk: «Zieht vorbei und umkreist die Stadt, und die Gerüsteten sollen einherziehn vor der Lade des Ewigen.» 5957#Josua,6,8#8. Es war nun, als Jehoschua zum Volk gesprochen hatte, da zogen die sieben Priester, die die sieben Widderposaunen vor dem Ewigen trugen, vorbei und stießen in die Posaunen, und die Bundeslade des Ewigen ging hinter ihnen. 5958#Josua,6,9#9. Die Gerüsteten aber gingen vor den Priestern, die die Posaunen bliesen, und die Nachhut ging hinter der Lade, im Gehen auf den Posaunen blasend. 5959#Josua,6,10#10. Dem Volk aber gebot Jehoschua und sprach: «Ihr sollt nicht lärmen und eure Stimme nicht hören lassen, kein Wort soll aus eurem Mund kommen, bis zu dem Tag, da ich zu euch sage: ,Lärmt!' Dann sollt ihr lärmen.» 5960#Josua,6,11#11. So umkreiste die Lade des Ewigen die Stadt, rundherum einmal, dann kamen sie ins Lager und übernachteten im Lager. 5961#Josua,6,12#12. Dann stand Jehoschua früh am Morgen auf, und die Priester trugen die Lade des Ewigen, 5962#Josua,6,13#13. während die sieben Priester die sieben Widderposaunen vor der Lade des Ewigen trugen, schritten und im Gehen in die Posaune stießen, und die Gerüsteten vor ihnen gingen und die Nachhut hinter der Lade des Ewigen schritt, im Gehen in die Posaunen stoßend. 5963#Josua,6,14#14. Und sie umkreisten die Stadt am zweiten Tag einmal und kehrten ins Lager zurück. So taten sie sechs Tage. 5964#Josua,6,15#15. Es war aber am siebenten Tag, da erhoben sie sich früh mit dem Aufstieg der Morgendämmerung und umkreisten die Stadt nach dieser Ordnung siebenmal; nur an jenem Tag umkreisten sie die Stadt siebenmal. 5965#Josua,6,16#16. Es war aber beim siebenten Mal, da stießen die Priester in die Posaunen; da sprach Jehoschua zum Volk: «Lärmt! Denn der Ewige hat euch die Stadt gegeben. 5966#Josua,6,17#17. Und die Stadt soll Banngut sein, sie und alles, was in ihr ist, für den Ewigen. Nur Rahab, das Buhlweib, soll am Leben bleiben, sie und alles, was mit ihr im Haus ist, weil sie die Boten verborgen hat, die wir aussandten. 5967#Josua,6,18#18. Allein ihr, hütet euch vor dem Bann, daß ihr nicht bannt und dann von dem Banngut nehmt, und ihr das Lager Jisraëls zu Bann macht und es ins Unglück stürzt. 5968#Josua,6,19#19. Und alles Silber, Gold, Erzgerät und Eisen, geheiligt ist es dem Ewigen; in den Schatz des Ewigen soll es kommen.» 5969#Josua,6,20#20. Da lärmte das Volk, und sie stießen in die Posaunen. Es war nun, als das Volk den Posaunenschall hörte, da erhob das Volk ein großes Lärmgeschrei; da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk stieg hinein in die Stadt, jeder vor sich hin, und sie eroberten die Stadt. 5970#Josua,6,21#21. Und sie bannten alles, was in der Stadt war, Mann und Weib, Knabe und Greis, bis zu Rind, Schaf und Esel, ins Schwert hinein. 5971#Josua,6,22#22. Den zwei Männern aber, die das Land erkundet hatten, sagte Jehoschua: «Geht in das Haus des Buhlweibs und führt hinaus von dort das Weib und alles, was zu ihr gehört, wie ihr ihr geschworen habt.» 5972#Josua,6,23#23. Da gingen die Burschen, die Erkunder, und führten Rahab, ihren Vater, ihre Mutter, ihre Brüder und alles, was zu ihr gehörte, hinaus, auch ihre ganze Sippschaft führten sie hinaus, und ließen sie außerhalb des Lagers Jisraëls. 5973#Josua,6,24#24. Und die Stadt verbrannten sie im Feuer und alles, was in ihr war, nur das Silber und Gold und Gerät von Erz und Eisen gaben sie in den Schatz im Haus des Ewigen. 5974#Josua,6,25#25. Aber Rahab, das Buhlweib, und das Haus ihres Vaters und alles, was zu ihr gehörte, ließ Jehoschua am Leben; so blieb sie inmitten Jisraëls wohnen bis auf diesen Tag, weil sie die Boten verborgen, die Jehoschua ausgeschickt hatte, um Jeriho zu erkunden. 5975#Josua,6,26#26. Und Jehoschua tat den Schwurfluch und sprach: «Verflucht der Mann vor dem Ewigen, der aufsteht und aufbaut diese Stadt, Jeriho! Mit seinem Ersten lege er ihren Grund, und mit seinem Jüngsten stelle er ihre Türen!» 5976#Josua,6,27#27. Und der Ewige war mit Jehoschua, und sein Ruf ging durchs ganze Land. 5977#Josua,7,1#1. Nun begingen die Kinder Jisraël Veruntreuung am Bann. Und es nahm Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serahs, vom Stamm Jehuda, von dem Banngut; da flammte des Ewigen Angesicht auf über die Kinder Jisraël. 5978#Josua,7,2#2. Jehoschua aber sandte von Jeriho aus Männer nach ha-Ai-1-, das bei Bet-Awen, östlich von Bet-El liegt, und sprach zu ihnen: «Geht und erkundet das Land!» Und die Männer stiegen hinauf, erkundeten ha-Ai-1-, -1) der Trümmerhügel.++ 5979#Josua,7,3#3. kehrten zu Jehoschua zurück und sprachen zu ihm: «Nicht soll das ganze Volk hinaufziehn; an zweitausend oder dreitausend Mann sollen hinaufsteigen und ha-Ai schlagen. Bemühe nicht das ganze Volk dorthin, denn sie sind nur wenig.» 5980#Josua,7,4#4. Da stiegen vom Volk dorthin an dreitausend Mann, aber sie flohen vor den Leuten von ha-Ai. 5981#Josua,7,5#5. Und die Leute von ha-Ai schlugen von ihnen an sechsunddreißig Mann, und setzten ihnen nach vor dem Tor bis zu den Brüchen, und schlugen sie am Abhang. Da schmolz das Herz des Volkes und wurde zu Wasser. 5982#Josua,7,6#6. Da zerriß Jehoschua seine Gewänder, und warf sich vor der Lade des Ewigen auf sein Gesicht zur Erde bis zum Abend, er und die Ältesten Jisraëls, und sie taten Staub auf ihr Haupt. 5983#Josua,7,7#7. Und Jehoschua sprach: «Weh, Herr, Gott, warum hast du doch dieses Volk durch den Jarden geführt, daß du uns in die Hand des Emoriters gibst, um uns zu vernichten? Hätten wir uns doch entschlossen und wären jenseits des Jardens geblieben! 5984#Josua,7,8#8. Ach, Herr, was soll ich sagen, nachdem Jisraël den Nacken gewandt hat vor seinen Feinden? 5985#Josua,7,9#9. Wenn der Kenaanäer und alle Bewohner des Landes es hören, so werden sie uns umringen und unsern Namen von der Erde tilgen. Und was wirst du deinem großen Namen tun?» 5986#Josua,7,10#10. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Steh auf! Warum doch wirfst du dich auf dein Antlitz? 5987#Josua,7,11#11. Gesündigt hat Jisraël, ja, übertreten haben sie meinen Bund, den ich ihnen geboten, ja, sie nahmen von dem Banngut, ja, haben gestohlen, unterschlagen und in ihr Gerät gesteckt! 5988#Josua,7,12#12. So werden die Kinder Jisraël nicht bestehen können vor ihren Feinden, den Nacken werden sie wenden vor ihren Feinden, denn sie sind zu Bann geworden. Ich werde nicht fernerhin mit euch sein, wenn ihr nicht den Bann aus eurer Mitte tilgt! 5989#Josua,7,13#13. Auf! Heilige das Volk und sprich: ,Heiligt euch für morgen! Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Bann ist in deiner Mitte, Jisraël! Du wirst nicht vor deinen Feinden bestehen können, bis ihr den Bann entfernt habt aus eurer Mitte.' 5990#Josua,7,14#14. So sollt ihr herantreten am Morgen, nach euren Stämmen; dann soll der Stamm, den der Ewige fassen wird, nach Geschlechtern antreten, das Geschlecht, das der Ewige fassen wird, nach Häusern antreten, das Haus, das der Ewige fassen wird, nach Männern antreten. 5991#Josua,7,15#15. Der aber, der dann mit dem Bann gefaßt wird, der soll im Feuer verbrannt werden, er und alles, was ihm gehört, weil er den Bund des Ewigen übertreten und Schändliches getan hat in Jisraël.» 5992#Josua,7,16#16. Da stand Jehoschua früh am Morgen auf und ließ Jisraël antreten nach seinen Stämmen: Und gefaßt wurde der Stamm Jehuda. 5993#Josua,7,17#17. Dann ließ er die Geschlechtschaft Jehudas antreten: Da faßte es das Geschlecht derer von Serah; dann ließ er das Geschlecht derer von Serah antreten nach Männern: Und gefaßt wurde Sabdi. 5994#Josua,7,18#18. Dann ließ er dessen Haus nach Männern antreten: Und gefaßt wurde Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serahs, vom Stamm Jehuda. 5995#Josua,7,19#19. Da sprach Jehoschua zu Achan: «Mein Sohn! Setz doch Ehre dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, und gib ihm Huldigung! Sag mir doch, was du getan hast, verbirg es mir nicht!» 5996#Josua,7,20#20. Da antwortete Achan Jehoschua und sprach: «Wahrhaftig, ich habe gesündigt gegen den Ewigen, den Gott Jisraëls! So und so hab ich getan! 5997#Josua,7,21#21. Ich sah unter der Beute einen schönen Mantel von Schin'ar, zweihundert Schekel Silber und einen Goldbarren, fünfzig Schekel sein Gewicht, ich begehrte sie und nahm sie, und sie sind in der Erde verscharrt in meinem Zelt, das Silber darunter.» 5998#Josua,7,22#22. Da schickte Jehoschua Boten, die liefen in das Zelt; und da war es in seinem Zelt verscharrt, das Silber darunter. 5999#Josua,7,23#23. Und sie nahmen es aus dem Zelt, brachten es zu Jehoschua und zu allen Kindern Jisraël und schütteten es aus vor dem Ewigen. 6000#Josua,7,24#24. Dann nahm Jehoschua Achan, den Sohn Serahs, sowie das Silber, den Mantel, den Goldbarren, seine Söhne, seine Töchter, seine Rinder, seine Esel, sein Kleinvieh, sein Zelt und alles, was ihm gehörte, und ganz Jisraël war mit ihm, und sie führten sie hinauf ins Tal Achor. 6001#Josua,7,25#25. Da sprach Jehoschua: «Wie hast du uns ins Unglück gestürzt-1-! Stürze dich der Ewige ins Unglück an diesem Tag!» Dann bewarf ihn ganz Jisraël mit Steinen, und sie verbrannten sie im Feuer und steinigten sie mit Steinen. -1) -+achartanu-.++ 6002#Josua,7,26#26. Und sie errichteten über ihm einen großen Steinhaufen - bis auf diesen Tag. Da ließ der Ewige ab von der Glut seines Zornes. Darum nennt man den Namen jenes Ortes «Tal Achor» bis auf den heutigen Tag. 6003#Josua,8,1#1. Dann sprach der Ewige zu Jehoschua: «Fürchte nicht und zage nicht! Nimm mit dir das ganze Kriegsvolk und mach dich auf, zieh hinauf nach ha-Ai! Sieh, ich habe in deine Hand gegeben den König von ha-Ai, sein Volk, seine Stadt und sein Land. 6004#Josua,8,2#2. Und du sollst an ha-Ai und seinem König tun, wie du an Jeriho und seinem König getan, doch seine Beute und sein Vieh mögt ihr für euch plündern. Lege dir einen Hinterhalt gegen die Stadt, hinter ihr.» 6005#Josua,8,3#3. Da machte sich Jehoschua und das ganze Kriegsvolk auf, um nach ha-Ai hinaufzuziehen. Und Jehoschua wählte dreißigtausend Mann aus, Kriegsmannen, und schickte sie nachts aus. 6006#Josua,8,4#4. Und er gebot ihnen und sprach: «Seht, ihr liegt im Hinterhalt gegen die Stadt, hinter der Stadt; entfernt euch nicht sehr weit von der Stadt und seid alle bereit. 6007#Josua,8,5#5. Ich aber und das ganze Volk, das mit mir ist, wir werden uns der Stadt nähern; und dann, wenn sie uns entgegen herauskommen wie beim ersten Mal, dann werden wir vor ihnen fliehen. 6008#Josua,8,6#6. Kommen sie dann heraus, uns nach, bis wir sie von der Stadt abgezogen haben - denn sie werden denken: ,Die fliehen vor uns wie beim ersten Mal!' - während wir so vor ihnen fliehen, 6009#Josua,8,7#7. dann erhebt ihr euch aus dem Hinterhalt und erobert die Stadt, und der Ewige, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. 6010#Josua,8,8#8. Und wenn ihr dann die Stadt nehmt, sollt ihr die Stadt im Feuer anstecken; nach dem Wort des Ewigen sollt ihr tun; seht, ich habe es euch geboten.» 6011#Josua,8,9#9. Dann entsandte sie Jehoschua, und sie gingen in den Hinterhalt und ließen sich nieder zwischen Bet-El und ha-Ai, westlich von ha-Ai, und Jehoschua übernachtete jene Nacht unter dem Volk. 6012#Josua,8,10#10. Da stand Jehoschua früh am Morgen auf und musterte das Volk; dann zogen er und die Ältesten Jisraëls vor dem Volk nach ha-Ai hinauf. 6013#Josua,8,11#11. Und das ganze Kriegsvolk, das mit ihm war, zog hinauf, sie rückten heran und langten an gegenüber der Stadt; und sie lagerten im Norden von ha-Ai, und das Tal war zwischen ihm und ha-Ai. 6014#Josua,8,12#12. Dann nahm er gegen fünftausend Mann und legte sie als Hinterhalt zwischen Bet-El und ha-Ai, westlich von der Stadt. 6015#Josua,8,13#13. Und das Volk legte das ganze Lager an: Das, das nördlich der Stadt war, und seine Nachhut westlich der Stadt; und Jehoschua ging in jener Nacht inmitten des Tals. 6016#Josua,8,14#14. Es war nun, als der König von ha-Ai es sah, da machten sich die Männer der Stadt eilends früh auf und zogen hinaus, Jisraël entgegen zum Kampf, er und sein ganzes Volk zum Treffen vor der Niederung, und er wußte nicht, daß ein Hinterhalt lag im Rücken der Stadt. 6017#Josua,8,15#15. Da ließen sich Jehoschua und ganz Jisraël vor ihnen schlagen und flohen, des Wegs zur Wüste. 6018#Josua,8,16#16. Nun ward das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammengerufen, ihnen nachzusetzen, und sie jagten Jehoschua nach und ließen sich von der Stadt abziehn. 6019#Josua,8,17#17. Und es blieb nicht ein Mann in ha-Ai und Bet-El zurück, der nicht ausgezogen wäre hinter Jisraël, und sie ließen die Stadt offen und jagten hinter Jisraël her. 6020#Josua,8,18#18. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Strecke die Lanze, die in deiner Hand ist, gegen ha-Ai aus, denn in deine Hand will ich es geben!» Da streckte Jehoschua die Lanze, die in seiner Hand war, gegen die Stadt aus. 6021#Josua,8,19#19. Der Hinterhalt aber erhob sich schnell von seinem Platz, und sie liefen, als er seine Hand ausstreckte, kamen zur Stadt und nahmen sie ein, und sie steckten eilends die Stadt in Brand. 6022#Josua,8,20#20. Als sich nun die Männer von ha-Ai hinter sich wandten, da sahen sie: Auf stieg der Rauch der Stadt zum Himmel, und sie hatten keinen Raum, zu fliehen dahin oder dorthin, denn das Volk, das zur Wüste geflohen war, wandte sich gegen den Verfolger. 6023#Josua,8,21#21. Jehoschua aber und ganz Jisraël sahen, daß der Hinterhalt die Stadt erobert hatte, und daß der Rauch der Stadt aufstieg, kehrten um und schlugen die Männer von ha-Ai. 6024#Josua,8,22#22. Jene aber waren aus der Stadt gezogen, ihnen entgegen, und so hatte Jisraël sie in der Mitte, die von hier und die von da, und sie schlugen sie, bis sie von ihnen nicht Entflohene und Entronnene übrig ließen. 6025#Josua,8,23#23. Den König von ha-Ai aber griffen sie lebend und brachten ihn vor Jehoschua. 6026#Josua,8,24#24. Als nun Jisraël fertig war, alle Einwohner von ha-Ai zu erschlagen, auf dem Feld, in der Steppe, wohin sie sie verfolgt hatten, und sie alle ins Schwert hinein gefallen waren, bis sie dahin waren, da kehrte ganz Jisraël um nach ha-Ai, und sie schlugen es ins Schwert hinein. 6027#Josua,8,25#25. So waren alle an jenem Tag Gefallenen Mann und Weib, zwölftausend, alle Bewohner von ha-Ai. 6028#Josua,8,26#26. Jehoschua aber zog seine Hand, die er mit der Lanze ausgestreckt hatte, nicht zurück, bis er alle Bewohner von ha-Ai gebannt hatte. 6029#Josua,8,27#27. Nur das Vieh und die Beute jener Stadt plünderte Jisraël für sich, nach dem Wort des Ewigen, das er Jehoschua geboten. 6030#Josua,8,28#28. Und Jehoschua verbrannte ha-Ai und machte es zum ewigen Schutthügel, Wüstland bis auf diesen Tag. 6031#Josua,8,29#29. Den König von ha-Ai aber hängte er an den Pfahl bis zur Abendzeit; doch als die Sonne unterging, gebot Jehoschua, daß sie seinen Leichnam von dem Holz herabnahmen; und sie warfen ihn an den Eingang des Stadttors und höhten über ihm einen großen Steinhaufen auf - bis auf diesen Tag. 6032#Josua,8,30#30. Damals baute Jehoschua einen Altar für den Ewigen, den Gott Jisraëls, auf dem Berg Ebal, 6033#Josua,8,31#31. wie Mosche, der Knecht des Ewigen, den Kindern Jisraël geboten hatte, wie geschrieben steht im Buch der Weisung Mosches: Einen Altar von ganzen Steinen, über denen man kein Eisen geschwungen; und sie brachten auf ihm Hochopfer dar für den Ewigen und schlachteten Mahlopfer. 6034#Josua,8,32#32. Und er schrieb dort auf die Steine den Vertrag der Weisung Mosches, welche dieser geschrieben hatte vor den Kindern Jisraël. 6035#Josua,8,33#33. Und ganz Jisraël und seine Ältesten, und die Vorsteher und seine Richter standen zu beiden Seiten der Lade, gegenüber den lewitischen Priestern, den Trägern der Bundeslade des Ewigen, der Fremdling wie der Volksgeborene, zur Hälfte nach dem Berg Gerisim und zur Hälfte nach dem Berg Ebal hin, wie Mosche, der Knecht des Ewigen, geboten, vorerst das Volk Jisraël zu segnen. 6036#Josua,8,34#34. Und nachher las er alle Worte der Weisung, den Segen und den Fluch, ganz wie im Buch der Weisung geschrieben steht. 6037#Josua,8,35#35. Es war kein Wort von allem, was Mosche geboten hatte, das Jehoschua nicht las vor der ganzen Volksschar Jisraëls und den Frauen, den Kindern und dem Fremdling, der in ihrer Mitte zog. 6038#Josua,9,1#1. Es war nun, als alle Könige davon hörten, die diesseits des Jardens auf dem Gebirge, im Tiefland und an der ganzen Küste des großen Meeres bis nach dem Libanon hin waren, der Hitti, Emori, Kenaani, Perisi, Hiwwi und Jebusi, 6039#Josua,9,2#2. da scharten sie sich zusammen, um mit Jehoschua und mit Jisraël zu kämpfen, einhellig. 6040#Josua,9,3#3. Die Bewohner von Gib'on aber hörten, was Jehoschua an Jeriho und ha-Ai getan hatte. 6041#Josua,9,4#4. Da handelten auch sie mit List, gingen hin, verstellten sich und nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel und abgenutzte, rissige und zusammengebundene Weinschläuche, 6042#Josua,9,5#5. abgenutzte und geflickte Schuhe waren an ihren Füßen und abgenutzte Kleider auf ihnen, und alles Brot ihres Mundvorrats war vertrocknet, krümelig. 6043#Josua,9,6#6. So gingen sie zu Jehoschua ins Lager nach dem Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Jisraël: «Aus fernem Land sind wir gekommen, nun schließt mit uns einen Vertrag.» 6044#Josua,9,7#7. Da sprachen die Männer von Jisraël zu dem Hiwwiten: «Vielleicht wohnst du in meiner Nähe? Wie darf ich da einen Vertrag mit dir schließen?» 6045#Josua,9,8#8. Da sprachen sie zu Jehoschua: «Deine Knechte sind wir!» Und Jehoschua sprach zu ihnen: «Wer seid ihr, und woher kommt ihr?» 6046#Josua,9,9#9. Da sprachen sie zu ihm: «Aus sehr fernem Land sind deine Knechte gekommen, auf den Namen des Ewigen, deines Herrn, hin. Denn wir hörten seinen Ruf und alles, was er in Mizraim getan, 6047#Josua,9,10#10. und alles, was er den beiden Königen des Emori, jenseits des Jardens, getan, Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König des Baschan, der in Aschtarot war. 6048#Josua,9,11#11. Da sprachen zu uns unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes: ,Nehmt in eure Hand Mundvorrat für den Weg, geht ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Eure Knechte sind wir! Nun schließt mit uns einen Vertrag!' 6049#Josua,9,12#12. Dies unser Brot, warm haben wir es aus unsern Häusern zum Mundvorrat genommen am Tag, als wir auszogen, um zu euch zu gehen, und jetzt, seht, ist es trocken und ist krümelig geworden. 6050#Josua,9,13#13. Und diese Weinschläuche, die wir neu füllten, seht, sie sind rissig geworden, und diese unsere Kleider und Schuhe sind sehr abgenützt von der Länge des Weges.» 6051#Josua,9,14#14. Da nahmen die Männer von ihrem Mundvorrat, aber den Mund des Ewigen befragten sie nicht. 6052#Josua,9,15#15. So gewährte Jehoschua ihnen Frieden und schloß mit ihnen einen Vertrag, sie am Leben zu lassen, und die Fürsten der Gemeinde schworen ihnen. 6053#Josua,9,16#16. Es war aber nach Ablauf von drei Tagen, nachdem sie einen Vertrag mit ihnen geschlossen hatten, da hörten sie, daß jene ihnen nahe waren und mitten unter ihnen wohnten. 6054#Josua,9,17#17. Und die Kinder Jisraël brachen auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tag. Ihre Städte aber waren: Gib'on, ha-Kefira, Beerot und Kirjat-Jearim. 6055#Josua,9,18#18. Aber die Kinder Jisraël schlugen sie nicht, da die Fürsten der Gemeinde ihnen beim Ewigen, dem Gott Jisraëls, geschworen hatten; aber es murrte die ganze Gemeinde über die Fürsten. 6056#Josua,9,19#19. Da sprachen alle Fürsten zur ganzen Gemeinde: «Wir haben ihnen beim Ewigen, dem Gott Jisraëls, geschworen, und nun können wir sie nicht antasten. 6057#Josua,9,20#20. Dies wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen, damit über uns nicht Zorn sei wegen des Schwures, den wir ihnen geschworen haben.» 6058#Josua,9,21#21. Dann sprachen zu ihnen die Fürsten: «Mögen sie leben.» - Und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, wie die Fürsten ihretwegen gesprochen hatten. 6059#Josua,9,22#22. Dann rief Jehoschua nach ihnen und sprach zu ihnen: «Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: ,Sehr entfernt sind wir von euch', während ihr doch mitten unter uns wohnt? 6060#Josua,9,23#23. Nun seid ihr verflucht! Und es soll nicht ausgehn von euch Knecht, Holzhauer und Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes!» 6061#Josua,9,24#24. Da antworteten sie Jehoschua und sagten: «Wurde doch deinen Knechten erzählt, was der Ewige, dein Gott, seinem Knecht Mosche geboten hatte: Euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vertilgen; da fürchteten wir sehr vor euch für unser Leben und taten diese Sache. 6062#Josua,9,25#25. Nun aber sind wir in deiner Hand, wie es gut und recht ist in deinen Augen uns zu tun, so tu!» 6063#Josua,9,26#26. Da tat er ihnen so und rettete sie aus der Hand der Kinder Jisraëls, daß sie sie nicht erschlugen. 6064#Josua,9,27#27. Jehoschua aber machte sie an jenem Tag zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar des Ewigen, bis auf diesen Tag, für den Ort, den er wählt. 6065#Josua,10,1#1. Und es war, als Adoni-Zedek, der König von Jeruschalaim, hörte, das Jehoschua ha-Ai eingenommen und gebannt hatte - wie er Jeriho und seinem König getan, so hatte er ha-Ai und seinem König getan - und daß die Bewohner von Gib'on Frieden mit Jisraël gemacht hatten und unter ihnen blieben, 6066#Josua,10,2#2. da fürchteten sie sehr, denn eine große Stadt war Gib'on, wie irgendeine der Städte mit Königssitz, und es war größer als ha-Ai, und alle seine Männer Helden. 6067#Josua,10,3#3. So sandte Adoni-Zedek, der König von Jeruschalaim, zu Hoham, dem König von Hebron, Pir'am, dem König von Jarmut, Jafia, dem König von Lachisch, und Debir, dem König von Eglon, und ließ sagen: 6068#Josua,10,4#4. «Zieht herauf zu mir und helft mir, daß wir Gib'on schlagen, weil es Frieden gemacht hat mit Jehoschua und den Kindern Jisraël.» 6069#Josua,10,5#5. Da sammelten sich und zogen herauf die fünf Könige der Emoriter, der König von Jeruschalaim, der König von Hebron, der König von Jarmut, der König von Lachisch, der König von Eglon, sie und ihre ganzen Heerlager, belagerten Gib'on und bekriegten es. 6070#Josua,10,6#6. Da sandten die Männer von Gib'on zu Jehoschua in das Lager nach dem Gilgal und ließen sagen: «Laß nicht deine Hände von deinen Knechten! Zieh eilig zu uns herauf, hilf uns und steh uns bei! Denn zusammengetan haben sich gegen uns alle Könige der Emoriter, die das Gebirge bewohnen.» 6071#Josua,10,7#7. Da zog Jehoschua vom Gilgal herauf, er und das ganze Kriegsvolk mit ihm, und alle Mannen des Heeres. 6072#Josua,10,8#8. Der Ewige aber sprach zu Jehoschua: «Fürchte nicht vor ihnen, denn in deine Hand habe ich sie gegeben; keiner von ihnen wird vor dir standhalten!» 6073#Josua,10,9#9. Da kam Jehoschua plötzlich an sie - die ganze Nacht war er vom Gilgal heraufgezogen - 6074#Josua,10,10#10. und der Ewige brachte sie in Verwirrung vor Jisraël, und er schlug sie gewaltig bei Gib'on, verfolgte sie, des Wegs zum Anstieg von Bet-Horon, und schlug sie bis Aseka und Makkeda. 6075#Josua,10,11#11. Es war nun, da sie vor Jisraël flohen, und sie waren gerade auf dem Abstieg von Bet-Horon, da warf der Ewige auf sie große Steine vom Himmel, bis nach Aseka, daß sie starben; mehr waren, die durch die Hagelsteine starben, als die die Kinder Jisraël mit dem Schwert erschlugen. 6076#Josua,10,12#12. Damals sprach Jehoschua zu dem Ewigen, an dem Tag, da der Ewige den Emoriter vor den Kindern Jisraël preisgab, und sagte vor den Augen Jisraëls: «Halt, Sonne, an in Gib'on, Und Mond im Tal Ajalon! 6077#Josua,10,13#13. Still stand die Sonne, Und der Mond hielt an, Bis das Volk den Feinden heimzahlt.» Ist das doch niedergeschrieben im «Buch des Wackern». Da stand die Sonne still mitten am Himmel und drängte nicht unterzugehn, einen vollen Tag lang. 6078#Josua,10,14#14. Und nicht war es wie an jenem Tag vor ihm noch nach ihm, daß der Ewige hörte auf eines Mannes Stimme; denn der Ewige kämpfte für Jisraël. 6079#Josua,10,15#15. Dann kehrte Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm zurück in das Lager nach dem Gilgal. 6080#Josua,10,16#16. Nun flohen jene fünf Könige und verbargen sich in der Höhle in Makkeda. 6081#Josua,10,17#17. Da wurde Jehoschua gemeldet: «Gefunden worden sind die fünf Könige, verborgen in der Höhle in Makkeda.» 6082#Josua,10,18#18. Da sprach Jehoschua: «Wälzt große Steine an den Eingang der Höhle und bestellt Leute an sie, sie zu bewachen. 6083#Josua,10,19#19. Ihr aber bleibt nicht stehen, jagt hinter euren Feinden her, fangt sie ab und laßt sie nicht in ihre Städte kommen, denn der Ewige, euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben!» 6084#Josua,10,20#20. Es war nun, als Jehoschua und die Kinder Jisraël fertig waren, sie zu schlagen, gar gewaltig, bis zu ihrer Vernichtung - und die Entronnenen, die von ihnen sich retteten, die entkamen in die festen Städte -, 6085#Josua,10,21#21. da kehrte das ganze Volk ins Lager zu Jehoschua wohlbehalten nach Makkeda zurück; es hatte von den Kindern Jisraël keiner sich die Zunge geritzt. 6086#Josua,10,22#22. Dann sagte Jehoschua: «Öffnet den Eingang der Höhle und führt zu mir diese fünf Könige aus der Höhle heraus!» 6087#Josua,10,23#23. Und sie taten so und führten zu ihm diese fünf Könige aus der Höhle heraus, den König von Jeruschalaim, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch, den König von Eglon. 6088#Josua,10,24#24. Und es war, als sie diese Könige zu Jehoschua herausgeführt hatten, da rief Jehoschua alle Mann von Jisraël herbei und sprach zu den Anführern der Kriegsmänner, die mit ihm gingen: «Tretet heran, setzt eure Füße auf die Hälse dieser Könige!» Da traten sie heran und setzten ihre Füße auf ihre Hälse. 6089#Josua,10,25#25. Da sprach zu ihnen Jehoschua: «Fürchtet nicht und zaget nicht! Seid stark und fest, denn so wird der Ewige allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft.» 6090#Josua,10,26#26. Und danach erschlug sie Jehoschua, tötete sie und hängte sie an fünf Bäume, und sie blieben aufgehängt auf den Bäumen bis zum Abend. 6091#Josua,10,27#27. Es war aber zur Zeit des Sonnenuntergangs, da gebot Jehoschua, daß sie sie von den Bäumen herabnahmen; und sie warfen sie in die Höhle, in der sie sich verborgen hatten, und legten große Steine an den Eingang der Höhle - bis auf diesen Tag. 6092#Josua,10,28#28. Makkeda aber nahm Jehoschua an jenem Tag ein, schlug es, ins Schwert hinein, auch seinen König, bannte sie mit allem Leben darin, er ließ keinen Entronnenen übrig; so tat er dem König von Makkeda, wie er dem König von Jeriho getan. 6093#Josua,10,29#29. Dann zog Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm von Makkeda weiter nach Libna, und stritt mit Libna. 6094#Josua,10,30#30. Und der Ewige gab auch dieses in die Hand Jisraëls samt seinem König; und es schlug es, ins Schwert hinein, samt allem Leben darin; es ließ keinen Entronnenen darin übrig und es tat seinem König, wie es dem König von Jeriho getan. 6095#Josua,10,31#31. Dann zog Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm von Libna weiter nach Lachisch, belagerte es und bekriegte es. 6096#Josua,10,32#32. Und der Ewige gab Lachisch in die Hand Jisraëls; und es eroberte es am zweiten Tag und schlug es, ins Schwert hinein, samt allem Leben darin, ganz wie es Libna getan. 6097#Josua,10,33#33. Damals zog Horam, König von Geser, herauf, um Lachisch zu helfen, aber Jehoschua schlug ihn und sein Volk, bis daß er ihm keinen Entronnenen übrig ließ. 6098#Josua,10,34#34. Dann zog Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm weiter von Lachisch nach Eglon, sie belagerten es und bekriegten es. 6099#Josua,10,35#35. Und sie eroberten es an jenem Tag und schlugen es, ins Schwert hinein, und alles Leben darin bannte er an jenem Tag, ganz wie er Lachisch getan. 6100#Josua,10,36#36. Dann zog Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm von Eglon nach Hebron hinauf, und sie bekriegten es. 6101#Josua,10,37#37. Und sie eroberten es und schlugen es, ins Schwert hinein, auch seinen König, alle seine Ortschaften und alles Leben darin; er ließ keinen Entronnenen übrig, ganz wie er Eglon getan, und bannte es samt allem Leben darin. 6102#Josua,10,38#38. Dann kehrte Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm um nach Debir und bekriegte es. 6103#Josua,10,39#39. Und er nahm es ein, samt seinem König und allen seinen Ortschaften, und sie schlugen sie, ins Schwert hinein, und bannten alles Leben darin, und er ließ keinen Entronnenen übrig. Wie er Hebron getan, so tat er Debira und seinem König, und wie er Libna und seinem König getan. 6104#Josua,10,40#40. So schlug Jehoschua das ganze Land, das Gebirge, die Südsteppe, das Tiefland und die Abhänge, samt allen ihren Königen; er ließ keinen Entronnenen übrig, und alles Atmende bannte er, wie der Ewige, der Gott Jisraëls, geboten hatte. 6105#Josua,10,41#41. Und Jehoschua schlug sie von Kadesch-Barnea bis Asa und das ganze Land Goschen und bis nach Gib'on. 6106#Josua,10,42#42. Und alle diese Könige und ihr Land eroberte Jehoschua mit einem Mal, denn der Ewige, der Gott Jisraëls, kämpfte für Jisraël. 6107#Josua,10,43#43. Dann kehrte Jehoschua und ganz Jisraël mit ihm zurück in das Lager, nach dem Gilgal. 6108#Josua,11,1#1. Und es war, als Jabin, König von Hazor, das hörte, da sandte er an Jobab, den König von Madon, an den König von Schimron, an den König von Achschaf, 6109#Josua,11,2#2. und an die Könige im Norden, auf dem Gebirge, in der Niederung, im Süden von Kinerot, im Tiefland und im Hochland von Dor zum Meer hin. 6110#Josua,11,3#3. Der Kenaani nach Sonnenaufgang und an der Meeresseite, der Emori, Hitti, Perisi und Jebusi auf dem Gebirge, und der Hiwwi am Fuß des Hermon, in der Landschaft ha-Mizpa. 6111#Josua,11,4#4. Und sie zogen aus, sie und alle ihre Heerlager mit ihnen, ein zahlreiches Volk, wie der Sand am Ufer des Meeres an Menge, und Roß und Wagen gewaltig viel. 6112#Josua,11,5#5. Und alle diese Könige trafen sich, kamen und lagerten insgesamt an den Wassern von Merom, um mit Jisraël zu kämpfen. 6113#Josua,11,6#6. Da sprach der Ewige zu Jehoschua: «Fürchte nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit gebe ich sie alle hin, erschlagen vor Jisraël; ihren Rossen wirst du die Sehnen durchschneiden und ihre Wagen im Feuer verbrennen.» 6114#Josua,11,7#7. Da kam Jehoschua und das ganze Kriegsvolk mit ihm plötzlich über sie an den Wassern von Merom, und sie fielen über sie her. 6115#Josua,11,8#8. Und der Ewige gab sie in die Hand Jisraëls; die schlugen sie und verfolgten sie bis nach Groß-Zidon, nach Misrefot-Maim, und bis zur Ebene von Mizpe im Osten, und sie schlugen sie, bis sie ihnen keinen Entronnenen mehr ließen. 6116#Josua,11,9#9. Und Jehoschua tat ihnen, wie der Ewige ihm gesagt hatte: Ihren Rossen durchschnitt er die Sehnen und ihre Wagen verbrannte er im Feuer. 6117#Josua,11,10#10. Dann kehrte Jehoschua um zu jener Zeit und eroberte Hazor, und seinen König schlug er mit dem Schwert; denn Hazor war vormals das Haupt aller dieser Königreiche. 6118#Josua,11,11#11. Und sie schlugen alles Leben darin, ins Schwert hinein, sie bannend, nichts Atmendes blieb übrig; und Hazor verbrannte er im Feuer. 6119#Josua,11,12#12. Und alle Städte dieser Könige samt allen ihren Königen eroberte Jehoschua und schlug sie, ins Schwert hinein, bannte sie, wie Mosche geboten, der Knecht des Ewigen. 6120#Josua,11,13#13. Jedoch alle Städte, die (noch) auf ihrem Trümmerhügel stehen, die verbrannte Jisraël nicht, außer Hazor allein, das Jehoschua verbrannte. 6121#Josua,11,14#14. Aber alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten die Kinder Jisraël für sich, nur alle Menschen schlugen sie, ins Schwert hinein, bis sie sie vertilgt hatten; sie ließen nichts Atmendes übrig. 6122#Josua,11,15#15. Wie der Ewige seinem Knecht Mosche geboten, so gebot Mosche Jehoschua, und so tat Jehoschua: Er nahm kein Wort hinweg von allem, was der Ewige Mosche geboten hatte. 6123#Josua,11,16#16. So nahm Jehoschua dieses ganze Land: Das Gebirge, die ganze Südsteppe, das ganze Land Goschen, das Tiefland, die Niederung und das Gebirge Jisraël und sein Tiefland, 6124#Josua,11,17#17. von dem kahlen Gebirge an, das gegen Sëir ansteigt, bis nach Baal-Gad in der Ebene des Libanon, am Fuß des Hermon, und alle ihre Könige nahm er gefangen, schlug sie und tötete sie. 6125#Josua,11,18#18. Viele Tage führte Jehoschua mit all diesen Königen Krieg. 6126#Josua,11,19#19. Es war keine Stadt, die mit den Kindern Jisraël Frieden geschlossen hätte, außer dem Hiwwiter, den Bewohnern von Gib'on; alles nahmen sie im Kampf. 6127#Josua,11,20#20. Denn von dem Ewigen war es (gefügt), ihr Herz zu festigen dem Kampf mit Jisraël entgegen, um sie zu bannen, daß ihnen keine Gnade würde, sondern sie zu vernichten, wie der Ewige Mosche geboten hatte. 6128#Josua,11,21#21. In jener Zeit kam Jehoschua und rottete die Anakiter aus, vom Gebirge, aus Hebron, aus Debir, aus Anab, vom ganzen Gebirge Jehuda und vom ganzen Gebirge Jisraël; mit ihren Städten bannte sie Jehoschua. 6129#Josua,11,22#22. Es blieben keine Anakiter übrig im Land der Kinder Jisraël, nur in Asa, Gad und Aschdod blieben sie zurück. 6130#Josua,11,23#23. Und Jehoschua nahm das ganze Land ein, ganz wie der Ewige zu Mosche gesprochen hatte, und Jehoschua gab es zum Besitztum an Jisraël nach ihren Abteilungen, nach ihren Stämmen. Und das Land ruhte vom Krieg. 6131#Josua,12,1#1. Und dies sind die Könige des Landes, die die Kinder Jisraël schlugen, und deren Land sie eroberten, jenseits des Jardens nach Sonnenaufgang, vom Fluß Arnon bis zum Gebirge Hermon und die ganze Niederung nach Osten hin: 6132#Josua,12,2#2. Sihon, der König der Emoriter, der in Heschbon wohnte, der Herrscher war von Aroër, das am Ufer des Flusses Arnon liegt, dem Flußtal und dem halben Gil'ad bis zum Jabbok, dem Fluß, der Grenze der Söhne Ammons, 6133#Josua,12,3#3. der Niederung bis zum Kinerot-See nach Osten hin und bis zum Meer der Niederung, dem Salzmeer nach Osten hin, am Weg nach Bet-ha-Jeschimot, und südwärts am Fuß der Abhänge der Hochfläche-1-. -1) -+Pisga-.++ 6134#Josua,12,4#4. Und das Gebiet Ogs, des Königs des Baschan, vom Überrest der Refaim, der in Aschtarot und in Edrëi wohnte 6135#Josua,12,5#5. und Herrscher war über das Gebirge Hermon und Salcha und den ganzen Baschan bis zur Grenze des Geschuri und Maachati und des halben Gil'ad, des Gebiets Sihons, des Königs von Heschbon. 6136#Josua,12,6#6. Mosche, der Knecht des Ewigen, und die Kinder Jisraël schlugen sie, und Mosche, der Knecht des Ewigen, gab es als Erbteil denen von Rëuben und Gad und dem halben Stamm Menaschsche. 6137#Josua,12,7#7. Und dies sind die Könige des Landes, die Jehoschua und die Kinder Jisraël schlugen diesseits des Jardens meerwärts, von Baal-Gad in der Ebene des Libanon bis zum kahlen Gebirge, das nach Sëir ansteigt, und das Jehoschua den Stämmen Jisraëls als Erbe gab nach ihren Abteilungen. 6138#Josua,12,8#8. Im Gebirge, im Tiefland, in der Niederung, den Abhängen, in der Wüste und der Südsteppe; des Hitti, Emori, Kenaani, Perisi, Hiwwi und Jebusi: 6139#Josua,12,9#9. König von Jeriho - einer, König von ha-Ai zur Seite von Bet-El - einer, 6140#Josua,12,10#10. König von Jeruschalajim - einer, König von Hebron - einer, 6141#Josua,12,11#11. König von Jarmut - einer, König von Lachisch - einer, 6142#Josua,12,12#12. König von Eglon - einer, König von Geser - einer, 6143#Josua,12,13#13. König von Debir - einer, König von Geder - einer, 6144#Josua,12,14#14. König von Horma - einer, König von Arad - einer, 6145#Josua,12,15#15. König von Libna - einer, König von Adullam - einer, 6146#Josua,12,16#16. König von Makkeda - einer, König von Bet-El - einer, 6147#Josua,12,17#17. König von Tappuah - einer, König von Hefer - einer, 6148#Josua,12,18#18. König von Afek - einer, König über den Scharon - einer, 6149#Josua,12,19#19. König von Madon - einer, König von Hazor - einer, 6150#Josua,12,20#20. König von Schimron-Meron - einer, König von Achschaf - einer, 6151#Josua,12,21#21. König von Taanach - einer, König von Megiddo - einer, 6152#Josua,12,22#22. König von Kedesch - einer, König von Jokneam am Karmel - einer, 6153#Josua,12,23#23. König von Dor im Hochland von Dor - einer, König von Gojim am Gilgal - einer, 6154#Josua,12,24#24. König von Tirza - einer. Alle Könige einunddreißig. 6155#Josua,13,1#1. Und Jehoschua war alt und vorgerückt in den Tagen. Da sprach der Ewige zu ihm: «Du bist alt geworden, bist vorgerückt in den Tagen, und des Landes ist noch sehr viel übrig, es in Besitz zu nehmen. 6156#Josua,13,2#2. Dies ist das übriggebliebene Land: Alle Kreise der Pelischtäer und das ganze Geschuri(-Gebiet), 6157#Josua,13,3#3. vom Schihor, der vor Mizraim (fließt), bis zum Gebiet von Ekron nach Norden wird es dem Kenaanäer zugerechnet, die fünf Fürstentümer der Pelischtäer: Von Asa, von Aschdod, von Aschkelon, von Gat und von Ekron, ferner die Awwiter 6158#Josua,13,4#4. im Süden; das ganze Land des Kenaanäers und Meara, das den Zidoniern gehört, bis Afeka, bis zum Gebiet der Emoriter. 6159#Josua,13,5#5. Dann das Land von Gebal und der ganze Libanon nach Sonnenaufgang hin, von Baal-Gad am Fuß des Gebirges Hermon bis Lebo von Hamat. 6160#Josua,13,6#6. Alle Bewohner des Gebirges, vom Libanon bis nach Misrefot-Maim, alle Zidonier, ich werde sie vertreiben vor den Kindern Jisraël; so verlose es nur für Jisraël als Besitz, wie ich dir geboten habe. 6161#Josua,13,7#7. Und nun verteile dieses Land als Besitz für die neun Stämme und den halben Stamm Menaschsche.» 6162#Josua,13,8#8. Mit ihm hatten die von Rëuben und von Gad ihren Besitz genommen, den ihnen Mosche jenseits des Jardens nach Osten gegeben hatte, wie es ihnen Mosche, der Knecht des Ewigen, gegeben; 6163#Josua,13,9#9. von Aroër, das am Ufer des Flusses Arnon liegt, und die Stadt im Flußtal und die ganze Ebene Medeba bis nach Dibon, 6164#Josua,13,10#10. ferner alle Städte Sihons, des Königs der Emoriter, der in Heschbon wohnte, bis zur Grenze der Söhne Ammons, 6165#Josua,13,11#11. und das Gil'ad und das Gebiet des Geschuräers und Maachatiters, das ganze Gebirge Hermon und den ganzen Baschan bis Salcha, 6166#Josua,13,12#12. das ganze Königreich Ogs im Baschan, der regierte in Aschterot und in Edrëi - der war übrig geblieben vom Rest der Refaim, - die schlug Mosche und trieb sie aus. 6167#Josua,13,13#13. Aber nicht trieben die Kinder Jisraël den Geschuräer und Maachatiter aus, und wohnen blieb Geschur und Maachat inmitten Jisraëls bis auf diesen Tag. 6168#Josua,13,14#14. Nur dem Stamm Lewi hatte er nicht Besitz gegeben; die Feueropfer des Ewigen, des Gottes Jisraëls, das ist sein Besitz, wie er es ihm gesagt hatte. 6169#Josua,13,15#15. Und Mosche hatte dem Stamm der Söhne Rëubens nach ihren Geschlechtern gegeben: 6170#Josua,13,16#16. Es wurde ihnen das Gebiet zuteil von Aroër, das am Ufer des Flusses Arnon liegt, und die Stadt im Flußtal und die ganze Ebene bei Medeba; 6171#Josua,13,17#17. Heschbon und alle seine Ortschaften in der Ebene, Dibon, Bamot-Baal und Bet-Baal-Meon, 6172#Josua,13,18#18. und Jahaza, Kedemot und Mefaat. 6173#Josua,13,19#19. Kirjataim, Sibma und Zeret-ha-Schahar im Talgebirge. 6174#Josua,13,20#20. Und Bet-Peor, die Abhänge der Hochfläche-1- und Bet-ha-Jeschimot; -1) -+Pisga-.++ 6175#Josua,13,21#21. und alle Städte der Ebene und das ganze Königreich Sihons, des Königs der Emoriter, der in Heschbon regierte, den Mosche schlug, ihn und die Fürsten von Midjan, Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Vasallen Sihons, die das Land bewohnten; 6176#Josua,13,22#22. und Bil'am, den Sohn Beors, den Wahrsager, hatten die Kinder Jisraël mit dem Schwert erschlagen bei ihren Erschlagenen. 6177#Josua,13,23#23. So war die Grenze der Söhne Rëubens: Der Jarden und das Gebiet; dies war der Besitz der Söhne Rëubens nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Gehöfte. 6178#Josua,13,24#24. Dann hatte Mosche dem Stamm Gad gegeben, den Söhnen Gads nach ihren Geschlechtern; 6179#Josua,13,25#25. so ward ihr Gebiet Ja'ser und alle Städte des Gil'ad und das halbe Land der Söhne Ammons bis nach Aroër, das vor Rabba liegt, 6180#Josua,13,26#26. und von Heschbon bis Ramatha-Mizpe und Betonim, und von Mahanaim bis zum Gebiet von Lidebir, 6181#Josua,13,27#27. und im Tal Bet-Haram, Bet-Nimra, Sukkot und Zafon, der Rest des Reiches Sihons, des Königs von Heschbon, der Jarden und das Gebiet, bis zum Ende des Kinneret-Sees jenseits des Jardens gegen Osten. 6182#Josua,13,28#28. Das war der Besitz der Söhne Gads nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Gehöfte. 6183#Josua,13,29#29. Dann hatte Mosche dem halben Stamm Menaschsche gegeben; und es ward dem halben Stamm der Söhne Menaschsches nach ihren Geschlechtern. 6184#Josua,13,30#30. Ihr Gebiet war: Von Mahanaim an der ganze Baschan, das ganze Reich Ogs, des Königs des Baschan, und alle Zeltdörfer Jairs im Baschan, sechzig Städte, 6185#Josua,13,31#31. und das halbe Gil'ad und Aschtarot und Edrëi, die Königsstädte Ogs im Baschan; den Söhnen Machirs, des Sohnes Menaschsches, der Hälfte der Söhne Machirs nach ihren Geschlechtern. 6186#Josua,13,32#32. Diese sind es, denen Mosche Besitz gegeben in den Niederungen Moabs, jenseits des Flusses-1- von Jeriho, ostwärts. -1) -+Jarden-.++ 6187#Josua,13,33#33. Dem Stamm Lewi aber gab Mosche keinen Besitz; der Ewige, der Gott Jisraëls, er ist ihr Besitz, wie er ihnen gesagt. 6188#Josua,14,1#1. Dies aber ist es, was die Kinder Jisraël als Besitz erhielten im Land Kenaan, was ihnen als Besitz gaben El'asar, der Priester, Jehoschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Vaterschaften der Stämme der Kinder Jisraël. 6189#Josua,14,2#2. Durchs Los war ihr Besitz (bestimmt), wie der Ewige durch Mosche den neuneinhalb Stämmen geboten hatte. 6190#Josua,14,3#3. Denn Mosche hatte den Besitz der zweieinhalb Stämme jenseits des Jardens gegeben, den Lewiten aber gab er keinen Besitz in ihrer Mitte. 6191#Josua,14,4#4. Denn die Söhne Josefs waren zwei Stämme, Menaschsche und Efraim, den Lewiten aber gab man keinen Anteil am Land, sondern nur Städte zum Wohnen und ihre Freiflächen für ihre Herden und ihren Besitz. 6192#Josua,14,5#5. Wie der Ewige Mosche geboten hatte, so taten die Kinder Jisraël und teilten das Land. 6193#Josua,14,6#6. Da traten die Söhne Jehudas an Jehoschua heran im Gilgal, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, der Kenisite, sprach zu ihm: «Du kennst das Wort, das der Ewige zu Mosche, dem Gottesmann, meinetwegen und deinetwegen in Kadesch-Barnea gesprochen. 6194#Josua,14,7#7. Vierzig Jahre war ich alt, als Mosche, der Knecht des Ewigen, mich aussandte von Kadesch-Barnea, um das Land zu erkunden, und ich brachte ihm Bescheid, wie mir ums Herz war. 6195#Josua,14,8#8. Meine Brüder nun, die mit mir hinaufzogen, machten das Herz des Volkes schmelzen, ich jedoch folgte dem Ewigen, meinem Gott, völlig nach. 6196#Josua,14,9#9. Da schwor Mosche an jenem Tag und sprach: ,Ob nicht das Land, auf das dein Fuß trat, dir als Besitz gehören wird, und deinen Kindern für ewig, weil du völlig nachgefolgt bist dem Ewigen, meinem Gott!' 6197#Josua,14,10#10. Und jetzt, sieh, am Leben hat mich der Ewige erhalten, wie er geredet hat, nun fünfundvierzig Jahre, seit der Ewige dieses Wort zu Mosche geredet, als Jisraël in der Wüste wanderte. Und nun bin ich heute fünfundachtzig Jahre alt. 6198#Josua,14,11#11. Noch bin ich heute kräftig wie an dem Tag, da mich Mosche aussandte, wie meine Kraft damals ist meine Kraft jetzt, zum Kampf wie zum Auszug und Einzug. 6199#Josua,14,12#12. Und nun: Gib mir dieses Gebirge, von dem der Ewige an jenem Tag geredet, denn du hast an jenem Tag gehört, daß Anakiter dort sind und große befestigte Städte; vielleicht ist der Ewige mit mir, und ich treibe sie aus, wie der Ewige geredet hat.» 6200#Josua,14,13#13. Da segnete ihn Jehoschua und gab Hebron Kaleb, dem Sohn Jefunnes, als Besitz. 6201#Josua,14,14#14. Darum wurde Hebron Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Kenisiter, zum Besitz bis auf diesen Tag, weil er völlig gefolgt war dem Ewigen, dem Gott Jisraëls. 6202#Josua,14,15#15. Der Name Hebrons aber war vordem «Stadt des Arba», der der größte Mann unter den Anakitern war. Dann ruhte das Land vom Krieg. 6203#Josua,15,1#1. Und es fiel das Los für den Stamm der Söhne Jehudas nach ihren Geschlechtern zum Gebiet von Edom hin, der Wüste Zin, zur Südsteppe, am Südende. 6204#Josua,15,2#2. Ihnen ward die Südgrenze vom Ende des Salzmeers, von der Zunge, die sich südwärts wendet, 6205#Josua,15,3#3. dann lief sie aus südlich des Akrabbim-Anstiegs, ging hinüber nach Zin, stieg hinauf südlich von Kadesch-Barnea, zog hinüber nach Hezron, stieg hinauf nach Addar und wandte sich um nach ha-Karka. 6206#Josua,15,4#4. Dann lief sie nach Azmon, lief aus nach dem Bach Mizraims, und der Auslauf der Grenze war nach dem Meer zu. «Das soll euch die Südgrenze sein.» 6207#Josua,15,5#5. Und die Ostgrenze: Das Salzmeer bis zum Ende des Jardens. Und die Grenze nach dem Nordrand: Von der Meereszunge an, an dem Ende des Jardens; 6208#Josua,15,6#6. und die Grenze stieg hinauf nach Bet-Hogla, zog hinüber nördlich von Bet-ha-Araba, dann stieg die Grenze hinauf nach dem Stein des Bohan, des Sohnes Rëubens, 6209#Josua,15,7#7. weiter stieg die Grenze hinauf nach Debir, vom Tal Achor und nordwärts, sich zum Gilgal wendend, das gegenüber dem Adummim-Anstieg ist, im Süden des Bachtals, und dann ging die Grenze hinüber zu den Wassern von En-Schemesch, und ihr Auslauf war nach der Rogel-Quelle. 6210#Josua,15,8#8. Dann stieg die Grenze das Tal Ben-Hinnom hinauf an die Südflanke des Jebusäers, das ist Jeruschalaim; dann ging die Grenze hinauf auf den Gipfel des Berges, welcher vor dem Hinnom-Tal westwärts und am Ende des Refaim-Tals nordwärts liegt. 6211#Josua,15,9#9. Dann zog sich die Grenze vom Gipfel des Berges zu der Quelle der Wasser Neftoah und lief aus zu den Städten des Berges Efron, und dann zog sich die Grenze nach Baala, das ist Kirjat-Jearim. 6212#Josua,15,10#10. Nun wandte sich die Grenze von Baala meerwärts zum Berg Sëir, ging hinüber zur Nordflanke des Berges Jearim - das ist Kesalon -, stieg hinab nach Bet-Schemesch und ging hinüber nach Timna. 6213#Josua,15,11#11. Dann lief die Grenze zur Nordflanke von Ekron und dann zog sich die Grenze nach Schikkeron, ging hinüber nach dem Berg von Baala und ging hinaus nach Jabneel; so war der Auslauf der Grenze nach dem Meer hin. 6214#Josua,15,12#12. Und die Westgrenze: Zum großen Meer und das Gebiet. Dies ist die Grenze der Söhne Jehudas ringsherum, nach ihren Geschlechtern. 6215#Josua,15,13#13. Kaleb aber, dem Sohn Jefunnes, gab er einen Anteil inmitten der Söhne Jehudas, gemäß dem Befehl des Ewigen an Jehoschua, die «Stadt des Arba», des Anakvaters - das ist Hebron. 6216#Josua,15,14#14. Und Kaleb vertrieb von dort die drei Anaksöhne, Scheschai, Ahiman und Talmai, die Anaksprößlinge. 6217#Josua,15,15#15. Und von dort zog er hinauf gegen die Bewohner von Debir, und der Name von Debir war vormals Kirjat-Sefer. 6218#Josua,15,16#16. Da sprach Kaleb: «Wer KirjatSefer schlägt und es erobert, dem gebe ich meine Tochter Achsa zum Weib.» 6219#Josua,15,17#17. Da eroberte es Otniël, der Sohn des Kenas, der Bruder Kalebs, und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weib. 6220#Josua,15,18#18. Es war nun, als sie einzog, da überredete sie ihn, von ihrem Vater ein Feld zu erbitten; und sie glitt vom Esel herab, und Kaleb sprach zu ihr: «Was ist dir?» 6221#Josua,15,19#19. Da sagte sie: «Gib mir doch eine Segengabe! Denn in das Trockenland hast du mich vergeben, so gib mir Wasserquellen!» Da gab er ihr die oberen Quellen und die unteren Quellen. 6222#Josua,15,20#20. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Jehudas nach ihren Geschlechtern. 6223#Josua,15,21#21. Und es waren die Städte am Rand des Stammes der Söhne Jehudas nach der Grenze Edoms hin in der Südsteppe: Kabzeel, Eder und Jagur; 6224#Josua,15,22#22. und Kina, Dimona und Ad'ada; 6225#Josua,15,23#23. und Kedesch, Hazor und Jitnan; 6226#Josua,15,24#24. Sif, Telem und Bealot; 6227#Josua,15,25#25. und Hazor-Hadatta, Kerijot, Hezron, das ist Hazor; 6228#Josua,15,26#26. Amam, Schema und Molada; 6229#Josua,15,27#27. und Hazar-Gadda, Heschmon und Bet-Pelet; 6230#Josua,15,28#28. und Hazar-Schual, Beer-Scheba und Bisjoteja; 6231#Josua,15,29#29. Baala, Ijjim und Ezem; 6232#Josua,15,30#30. Eltolad, Kesil und Horma; 6233#Josua,15,31#31. Zikelag, Madmanna und Sansanna; 6234#Josua,15,32#32. und Lebaot, Schilhim, Ain und Rimmon, insgesamt neunundzwanzig Städte und ihre Gehöfte. 6235#Josua,15,33#33. Im Tiefland: Eschtaol, Zor'a und Aschna; 6236#Josua,15,34#34. und Sanoah, En-Gannim, Tappuah und ha-Enam; 6237#Josua,15,35#35. Jarmut, Adullam, Socho und Aseka; 6238#Josua,15,36#36. und Schaaraim, Aditaim, ha-Gedera und Gederotaim, vierzehn Städte und ihre Gehöfte. 6239#Josua,15,37#37. Zenan, Hadascha und Migdal-Gad; 6240#Josua,15,38#38. Dil'an, ha-Mizpe und Jokteel; 6241#Josua,15,39#39. Lachisch, Bozkat und Eglon; 6242#Josua,15,40#40. und Kabon, Lahmas und Kitlisch; 6243#Josua,15,41#41. und Gederot, Bet-Dagon, Naama und Makkeda, sechzehn Städte und ihre Gehöfte. 6244#Josua,15,42#42. Libna, Eter und Aschan; 6245#Josua,15,43#43. und Jiftah, Aschna und Nezib; 6246#Josua,15,44#44. und Këila, Achsib und Marescha, neun Städte und ihre Gehöfte. 6247#Josua,15,45#45. Ekron, seine Tochterstädte und seine Gehöfte; 6248#Josua,15,46#46. von Ekron meerwärts alles, was neben Aschdod und seinen Gehöften ist, 6249#Josua,15,47#47. Aschdod, seine Tochterstädte und seine Gehöfte, Asa, seine Tochterstädte und seine Gehöfte bis zum Bach Mizraims, und das große Meer und das Gebiet. 6250#Josua,15,48#48. Und auf dem Gebirge: Schamir, Jattir und Socho; 6251#Josua,15,49#49. und Danna, Kirjat-Sanna, das ist Debir; 6252#Josua,15,50#50. und Anab, Eschtemo und Anim, 6253#Josua,15,51#51. und Goschen, Holon und Gilo, elf Städte und ihre Gehöfte. 6254#Josua,15,52#52. Arab, Duma und Esch'an; 6255#Josua,15,53#53. und Janum, Bet-Tappuah und Afeka; 6256#Josua,15,54#54. und Humta, Kirjat-Arba - das ist Hebron - und Zior, neun Städte und ihre Gehöfte. 6257#Josua,15,55#55. Maon, Karmel, Sif und Juta; 6258#Josua,15,56#56. und Jisreel, Jokdeam und Sanoah; 6259#Josua,15,57#57. ha-Kain, Gib'a und Timna, zehn Städte und ihre Gehöfte. 6260#Josua,15,58#58. Halhul, Bet-Zur und Gedor; 6261#Josua,15,59#59. und Maarat, Bet-Anot und Eltekon, sechs Städte und ihre Gehöfte. 6262#Josua,15,60#60. Kirjat-Baal - das ist Kirjat-Jearim - und ha-Rabba, zwei Städte und ihre Gehöfte. 6263#Josua,15,61#61. In der Wüste: Bet-ha-Araba, Middin und Sechacha; 6264#Josua,15,62#62. und haNibschan, Ir-ha-Melah und En-Gedi, sechs Städte und ihre Gehöfte. 6265#Josua,15,63#63. Aber den Jebusäer, die Bewohner Jeruschalaims, vermochten die Söhne Jehudas nicht auszutreiben; so wohnte der Jebusäer mit den Söhnen Jehudas in Jeruschalaim bis auf diesen Tag. 6266#Josua,16,1#1. Dann kam das Los für die Söhne Josefs heraus: Vom Fluß-1- von Jeriho, östlich von den Wassern von Jeriho, in die Wüste hinaufsteigend von Jeriho auf das Gebirge von Bet-El. -1) -+Jarden-.++ 6267#Josua,16,2#2. Dann lief es von Bet-El aus nach Lus und ging hinüber zum Gebiet des Arkiters nach Atarot, 6268#Josua,16,3#3. stieg dann meerwärts hinab zum Gebiet des Jafletiters bis zum Gebiet des untern Bet-Horon und bis Geser, und da war ihr Auslauf nach dem Meer hin. 6269#Josua,16,4#4. Und es erhielten Besitz die Söhne Josefs, Menaschsche und Efraim. 6270#Josua,16,5#5. Und es war das Gebiet der Söhne Efraims nach ihren Geschlechtern: Die Grenze ihres Besitzes nach Osten hin war Atrot-Addar bis zum obern Bet-Horon. 6271#Josua,16,6#6. Dann lief die Grenze meerwärts nach ha-Michmetat im Norden, dann wandte sich die Grenze ostwärts zum Feigenbaum von Schilo und ging daran vorbei, ostwärts von Janoha. 6272#Josua,16,7#7. Und sie stieg hinab von Janoha nach Atarot und Nara, stieß an Jeriho und lief nach dem Jarden aus. 6273#Josua,16,8#8. Von Tappuah geht die Grenze meerwärts nach dem Bach Kana, und da war ihr Auslauf nach dem Meer hin. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Efraims nach ihren Geschlechtern. 6274#Josua,16,9#9. Dazu die Städte, die für die Söhne Efraims ausgesondert waren inmitten des Besitzes der Söhne Menaschsches, alle Städte und ihre Gehöfte. 6275#Josua,16,10#10. Aber sie trieben nicht aus den Kenaanäer, der in Geser wohnte; so blieb der Kenaanäer inmitten Efraims bis auf diesen Tag, und er verfiel der Dienstfron. 6276#Josua,17,1#1. Und es fiel das Los für den Stamm Menaschsche, denn er ist der Erstgeborene Josefs: Machir, dem Erstgeborenen Menaschsches, dem Vater des Gil'ad; denn er war ein Kriegsmann, und so fiel ihm zu das Gil'ad und der Baschan. 6277#Josua,17,2#2. Und es fiel den übrigen Söhnen Menaschsches zu nach ihren Geschlechtern, den Söhnen Abiësers, den Söhnen Heleks, den Söhnen Asriëls, den Söhnen Schechems, den Söhnen Hefers und den Söhnen Schemidas. Dies sind die männlichen Nachkommen Menaschsches, des Sohnes Josefs, nach ihren Geschlechtern. 6278#Josua,17,3#3. Aber Zelofhad, der Sohn Hefers, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschsches, der hatte keine Söhne, nur Töchter. Und dies sind die Namen seiner Töchter: Mahla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 6279#Josua,17,4#4. Die traten heran vor den Priester El'asar und vor Jehoschua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sagten: «Der Ewige gebot Mosche, uns Besitz zu geben inmitten unserer Brüder.» Da gab er ihnen nach dem Befehl des Ewigen Besitz inmitten der Brüder ihres Vaters. 6280#Josua,17,5#5. So fielen zehn Anteile auf Menaschsche, außer dem Land Gil'ad und dem Baschan jenseits des Jardens. 6281#Josua,17,6#6. Denn die Töchter Menaschsches erhielten Besitz inmitten seiner Söhne, das Land Gil'ad aber wurde den übrigen Söhnen Menaschsches zuteil. 6282#Josua,17,7#7. So war die Grenze Menaschsches von Ascher nach ha-Michmetat, das vor Schechem liegt, dann ging die Grenze südwärts zu den Bewohnern von En-Tappuah. 6283#Josua,17,8#8. Menaschsche gehörte die Landschaft von Tappuah, Tappuah aber, an der Grenze Menaschsches, den Söhnen Efraims. 6284#Josua,17,9#9. Dann stieg die Grenze hinab zum Bach Kana, an die Südseite des Bachtals; diese Städte gehörten Efraim inmitten der Städte Menaschsches, die Grenze Menaschsches aber war nördlich des Baches, und dann war ihr Auslauf nach dem Meer hin. 6285#Josua,17,10#10. Nach Süden hin gehörte es zu Efraim, nach Norden zu Menaschsche, und das Meer war seine Grenze. Ascher aber berühren sie im Norden und Jissachar im Osten. 6286#Josua,17,11#11. Und es gehörte zu Menaschsche in Jissachar und Ascher: BetSchean und seine Tochterstädte, Jibleam und seine Tochterstädte, die Bewohner von Dor und seinen Tochterstädten, die Bewohner von En-Dor und seinen Tochterstädten, die Bewohner von Taanach und seinen Tochterstädten und die Bewohner von Megiddo und seinen Tochterstädten, drei des Hochlands. 6287#Josua,17,12#12. Aber die Söhne Menaschsches vermochten es nicht, diese Städte zu entsetzen; so wagte es der Kenaanäer, in dieser Landschaft zu bleiben. 6288#Josua,17,13#13. Und es war, als die Kinder Jisraël erstarkten, da machten sie den Kenaanäer zum Fröner, doch fort trieben sie ihn nicht. 6289#Josua,17,14#14. Da redeten die Söhne Josefs zu Jehoschua und sprachen: «Warum hast du mir als Besitz nur ein Los und ein Teil gegeben, bin ich doch viel Volks, so daß mich der Ewige soweit gesegnet hat?» 6290#Josua,17,15#15. Da sagte zu ihnen Jehoschua: «Wenn du viel Volks bist, so steig doch hinauf ins Waldgebiet und rode dir dort aus im Land des Perisäers und der Refaim, wenn das Gebirge Efraim dir knapp ist!» 6291#Josua,17,16#16. Da sagten die Söhne Josefs: «Das Gebirge wird für uns nicht ausreichen; und eiserne Wagen gibt es bei allen Kenaanäern, die im Talland wohnen, bei denen in Bet-Schean und seinen Tochterstädten und bei denen in der Ebene Jisreel.» 6292#Josua,17,17#17. Da sprach Jehoschua zum Haus Josef, zu Efraim und Menaschsche: «Viel Volks bist du und große Kraft hast du; so soll nicht nur ein Los dir gehören. 6293#Josua,17,18#18. Denn das Gebirge soll dir gehören, da es Waldgebiet ist, und wenn du es rodest, werden dir auch seine Ausgänge gehören; ja auch den Kenaanäer wirst du austreiben, obwohl er eiserne Wagen hat, obwohl er stark ist.» 6294#Josua,18,1#1. Und es versammelte sich die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël nach Schilo, und sie ließen dort das Erscheinungszelt weilen. Das Land aber war unterworfen vor ihnen. 6295#Josua,18,2#2. Es waren aber unter den Kindern Jisraël noch übrig, die ihren Besitz noch nicht zugeteilt erhalten hatten, sieben Stämme. 6296#Josua,18,3#3. Da sprach Jehoschua zu den Kindern Jisraël: «Bis wann seid ihr lässig, hinzukommen und das Land in Besitz zu nehmen, das der Ewige, der Gott eurer Väter, euch gegeben? 6297#Josua,18,4#4. Bringt euch drei Männer für den Stamm, die will ich senden; sie sollen sich aufmachen, im Land umherziehn, es aufschreiben nach ihrem Besitz und dann zu mir kommen. 6298#Josua,18,5#5. Und teilt es euch in sieben Teile; Jehuda soll an seiner Grenze bleiben im Süden, und das Haus Josef soll an seiner Grenze im Norden bleiben. 6299#Josua,18,6#6. Ihr aber schreibt das Land in sieben Teilen auf und bringt das zu mir hierher; dann will ich euch hier Los werfen vor dem Ewigen, unserm Gott. 6300#Josua,18,7#7. Denn keinen Anteil haben die Lewiten unter euch, denn das Priestertum des Ewigen ist sein Besitz, und Gad, Rëuben und der halbe Stamm Menaschsche haben ihren Besitz genommen jenseits des Jardens im Osten, den ihnen Mosche gab, der Knecht des Ewigen.» 6301#Josua,18,8#8. Da machten sich die Männer auf und zogen fort, Jehoschua aber gebot denen, die auszogen, um das Land aufzuschreiben, und sprach: «Geht, zieht im Land umher und schreibt es auf, dann kehrt zu mir zurück, und hier will ich euch Los werfen vor dem Ewigen in Schilo.» 6302#Josua,18,9#9. So gingen die Männer fort und durchzogen das Land, schrieben es auf nach Städten für sieben Teile in eine Schrift und kamen dann zu Jehoschua in das Lager nach Schilo. 6303#Josua,18,10#10. Da warf ihnen Jehoschua Los in Schilo vor dem Ewigen, und dort teilte Jehoschua das Land den Kindern Jisraël zu nach ihren Abteilungen. 6304#Josua,18,11#11. Da kam hervor das Los des Stammes der Söhne Binjamins nach ihren Geschlechtern, und es kam das Gebiet ihres Losteils heraus zwischen den Söhnen Jehudas und den Söhnen Josefs. 6305#Josua,18,12#12. So ward ihnen die Grenze nach dem Nordrand: Vom Jarden an; dann stieg die Grenze hinauf an die Nordflanke von Jeriho, stieg auf das Gebirge westwärts, und ihr Auslauf war in die Wüste von Bet-Awen. 6306#Josua,18,13#13. Von dort ging die Grenze hinüber nach Lus, an die Südflanke von Lus - das ist Bet-El -, dann stieg die Grenze hinab nach Atrot-Addar auf dem Berg, der südlich vom untern Bet-Horon liegt. 6307#Josua,18,14#14. Dann zog sich die Grenze herum und wandte sich an die Westseite, südwärts von dem Berg, der vor Bet-Horon liegt, nach Süden, und ihr Auslauf war nach Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim, die Stadt der Söhne Jehudas. Das ist der Westrand. 6308#Josua,18,15#15. Und der Südrand ist vom Ende von Kirjat-Jearim an, dann lief die Grenze meerwärts und lief aus an die Quelle der Wasser von Neftoah. 6309#Josua,18,16#16. Dann stieg die Grenze hinab an das Ende des Berges, der vor dem Tal Ben-Hinnom, der im Tal Refaim, gegen Norden liegt, stieg hinab ins Hinnomtal, an die Südflanke des Jebusäers, und stieg weiter hinab an die Rogel-Quelle. 6310#Josua,18,17#17. Dann zog sie sich herum im Norden, lief heraus nach En-Schemesch, lief weiter nach Gelilot, das gegenüber dem Adummim-Anstieg liegt, und stieg hinab an den Stein des Bohan, des Sohnes Rëubens. 6311#Josua,18,18#18. Dann zog sie hinüber an die Flanke der Nordseite der Niederung und stieg hinab nach der Niederung. 6312#Josua,18,19#19. Dann ging die Grenze hinüber an die Nordflanke von Bet-Hogla, und hier war ihr Auslauf, der Grenze, an die Nordzunge des Salzmeers, am Südende des Jardens. Das war die Südgrenze. 6313#Josua,18,20#20. Und der Jarden begrenzt es am Ostrand. Dies war der Besitz der Söhne Binjamins nach seinen Grenzen ringsum, nach ihren Geschlechtern. 6314#Josua,18,21#21. Und es waren die Städte des Stammes der Söhne Binjamins nach ihren Geschlechtern: Jeriho, Bet-Hogla und Emek-Keziz; 6315#Josua,18,22#22. und Bet-ha-Araba, Zemaraim und Bet-El; 6316#Josua,18,23#23. und ha-Awwim, ha-Para und Ofra; 6317#Josua,18,24#24. und Kefar-ha-Ammona, ha-Ofni und Geba, zwölf Städte und ihre Gehöfte. 6318#Josua,18,25#25. Gib'on, ha-Rama und Beerot; 6319#Josua,18,26#26. und ha-Mizpe, ha-Kefira und ha-Moza; 6320#Josua,18,27#27. und Rekem, Jirpeel und Tar'ala; 6321#Josua,18,28#28. und Zela, ha-Elef, ha-Jebusi - das ist Jeruschalaim -, Gib'at, Kirjat, vierzehn Städte und ihre Gehöfte. Dies ist der Besitz der Söhne Binjamins nach ihren Geschlechtern. 6322#Josua,19,1#1. Dann kam das zweite Los hervor für Schim'on, für den Stamm der Söhne Schim'ons nach ihren Geschlechtern, und ihr Besitz war inmitten der Söhne Jehudas. 6323#Josua,19,2#2. Ihnen gehörte in ihrem Besitz: Beer-Scheba, Scheba und Molada; 6324#Josua,19,3#3. und Hazar-Schual, Bala und Ezem; 6325#Josua,19,4#4. und Eltolad, Betul und Horma; 6326#Josua,19,5#5. und Zikelag, Bet-ha-Markabot und Hazar-Susa; 6327#Josua,19,6#6. und Bet-Lebaot und Scharuhen: Dreizehn Städte und ihre Gehöfte. 6328#Josua,19,7#7. Ain, Rimmon, Eter und Aschan: Vier Städte und ihre Gehöfte. 6329#Josua,19,8#8. Dazu alle Gehöfte, die in der Umgebung dieser Städte lagen, bis Baalat-Beer, Rama der Südsteppe. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Schim'ons nach ihren Geschlechtern. 6330#Josua,19,9#9. Vom Anteil der Söhne Jehudas war der Besitz der Söhne Schim'ons, denn der Anteil der Söhne Jehudas war zuviel für sie; so erhielten die Söhne Schim'ons Besitz inmitten ihres Besitzes. 6331#Josua,19,10#10. Dann kam das dritte Los hervor für die Söhne Sebuluns nach ihren Geschlechtern, und das Gebiet ihres Besitzes war bis Sarid. 6332#Josua,19,11#11. Dann stieg ihre Grenze hinauf meerwärts und nach Mar'ala, stieß an Dabbeschet und stieß an den Bach, der vor Jokneam ist, 6333#Josua,19,12#12. kehrte dann um von Sarid, östlich, nach Sonnenaufgang, zum Gebiet von Kislot-Tabor, lief aus nach Daberat und stieg auf nach Jafia. 6334#Josua,19,13#13. Und von dort ging sie hinüber ostwärts, nach Sonnenaufgang, nach Gat-Hefer, nach Et-Kazin, und lief aus nach Rimmon, wo man abbiegt nach ha-Nea. 6335#Josua,19,14#14. Dann wendete daran die Grenze nach dem Norden von Hannaton, und ihr Auslauf war in das Tal Jiftah-El. 6336#Josua,19,15#15. Dann Kattat, Nahalal, Schimron, Jid'ala und Bet-Lehem, zwölf Städte und ihre Gehöfte. 6337#Josua,19,16#16. Dies ist der Besitz der Söhne Sebuluns nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Gehöfte. 6338#Josua,19,17#17. Für Jissachar kam das vierte Los hervor, für die Söhne Jissachars nach ihren Geschlechtern. 6339#Josua,19,18#18. Und ihr Gebiet war: Jisreela, ha-Kesullot und Schunem; 6340#Josua,19,19#19. und Hafaraim, Schion und Anaharat; 6341#Josua,19,20#20. und ha-Rabbit, Kischjon und Ebez; 6342#Josua,19,21#21. und Remet, En-Gannim, En-Hadda und Bet-Pazzez. 6343#Josua,19,22#22. Dann stieß die Grenze an Tabor, nach Schahazim und Bet-Schemesch, und der Auslauf ihrer Grenze war nach dem Jarden, sechzehn Städte und ihre Gehöfte. 6344#Josua,19,23#23. Das ist der Besitz des Stammes der Söhne Jissachars nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Gehöfte. 6345#Josua,19,24#24. Dann kam das fünfte Los hervor für den Stamm der Söhne Aschers nach ihren Geschlechtern. 6346#Josua,19,25#25. Und ihre Grenze war: Helkat, Hali, Beten und Achschaf; 6347#Josua,19,26#26. und Allammelech, Am'ad und Misch'al, und sie stieß dann an den Karmel meerwärts und an den Schihor von Libnat. 6348#Josua,19,27#27. Dann kehrte sie um nach Sonnenaufgang, nach Bet-Dagon, stieß an Sebulun und das Tal JiftahEl nach Norden, an Bet-ha-Emek und Nëiël und lief aus nach Kabul nordwärts. 6349#Josua,19,28#28. Und Ebron, Rehob, Hammon und Kana, bis Groß-Zidon. 6350#Josua,19,29#29. Dann kehrte die Grenze um nach ha-Rama, bis zur Festungsstadt Zor, dann kehrte die Grenze um nach Hos, und ihr Auslauf war nach dem Meer, von Hebel nach Achsib. 6351#Josua,19,30#30. Und Umma, Afek und Rehob, zweiundzwanzig Städte mit ihren Gehöften. 6352#Josua,19,31#31. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Aschers nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Gehöfte. 6353#Josua,19,32#32. Für die Söhne Naftalis kam das sechste Los heraus, für die Söhne Naftalis nach ihren Geschlechtern. 6354#Josua,19,33#33. Und ihre Grenze war von Helef, von der Eiche Bezaanannim und Adami, ha-Nekeb und Jabneel bis Lakkum, und ihr Auslauf war nach dem Jarden. 6355#Josua,19,34#34. Dann kehrte die Grenze um meerwärts nach Asnot-Tabor, lief von dort nach Hukkok und stieß an Sebulun im Süden, und an Ascher stieß sie im Westen und an Jehuda am Jarden nach Sonnenaufgang. 6356#Josua,19,35#35. Und die festen Städte: Ha-Ziddim, Zer, Hammat, Rakkat und Kinneret, 6357#Josua,19,36#36. und Adama, ha-Rama und Hazor; 6358#Josua,19,37#37. und Kedesch, Edrëi und En-Hazor; 6359#Josua,19,38#38. und Jir'on, Migdal-El, Horem, Bet-Anat und Bet-Schemesch, neunzehn Städte und ihre Gehöfte. 6360#Josua,19,39#39. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Naftalis nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Gehöfte. 6361#Josua,19,40#40. Für den Stamm der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern kam das siebente Los hervor. 6362#Josua,19,41#41. Und es war das Gebiet ihres Besitzes: Zor'a, Eschtaol und Ir-Schemesch; 6363#Josua,19,42#42. und Schaalabin, Ajjalon und Jitla; 6364#Josua,19,43#43. und Elon, Timnata und Ekron; 6365#Josua,19,44#44. und Elteke, Gibbeton und Baalat; 6366#Josua,19,45#45. und Jehud, Bene-Berak und Gat-Rimmon; 6367#Josua,19,46#46. und Me-ha-Jarkon und ha-Rakkon, mit dem Gebiet nach Jafo hin. 6368#Josua,19,47#47. Dann zog aus dem Gebiet der Söhne Dans (ein Teil) von ihnen; so zogen die Söhne Dans hinauf, kämpften mit Leschem, eroberten es, schlugen es, ins Schwert hinein, nahmen es in Besitz und wohnten darin; und sie nannten Leschem: Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan. 6369#Josua,19,48#48. Dies ist der Besitz des Stammes der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Gehöfte. 6370#Josua,19,49#49. Als sie vollendet hatten, das Land nach seinen Gebieten in Besitz zu nehmen, da gaben die Kinder Jisraël Jehoschua, dem Sohn Nuns, Besitz in ihrer Mitte. 6371#Josua,19,50#50. Auf Befehl des Ewigen gaben sie ihm die Stadt, die er erbat: Timnat-Serah im Gebirge Efraim; und er baute die Stadt auf und wohnte in ihr. 6372#Josua,19,51#51. Dies sind die Besitztümer, die der Priester El'asar, Jehoschua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Vaterschaften den Stämmen der Kinder Jisraël durch Los zuteilten, in Schilo, vor dem Ewigen, am Eingang des Erscheinungszeltes. Und sie waren fertig mit der Verteilung des Landes. 6373#Josua,20,1#1. Dann redete der Ewige zu Jehoschua und sprach: 6374#Josua,20,2#2. «Rede zu den Kindern Jisraël und sprich: Bestimmt euch die Zufluchtsstädte, von denen ich euch geredet durch Mosche, 6375#Josua,20,3#3. daß dorthin fliehe der Totschläger, der ein Leben erschlug in Vergessenheit, ohne Absicht; und sie sollen euch zur Zuflucht vor dem Bluträcher dienen. 6376#Josua,20,4#4. Und er soll fliehen zu einer dieser Städte und soll sich an den Eingang des Stadttors stellen und seine Worte reden vor den Ohren der Ältesten dieser Stadt; dann sollen sie ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort anweisen, daß er bei ihnen bleibe. 6377#Josua,20,5#5. Wenn dann der Bluträcher ihn verfolgt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand liefern, denn ohne Absicht hat er seinen Nächsten erschlagen, ohne ihm feind zu sein von gestern und ehegestern. 6378#Josua,20,6#6. Und er soll in jener Stadt bleiben, bis er vor der Gemeinde gestanden zum Gericht, bis zum Tod des Hohepriesters, der sein wird in jenen Tagen; dann mag der Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und sein Haus kommen, in die Stadt, aus der er geflohen ist.» 6379#Josua,20,7#7. Da weihten sie Kedesch im Galil auf dem Gebirge Naftali, Schechem auf dem Gebirge Efraim und Kirjat-Arba - das ist Hebron - auf dem Gebirge Jehuda. 6380#Josua,20,8#8. Und jenseits des Flusses-1- von Jeriho, östlich, bestimmten sie Bezer in der Wüste, der Ebene, vom Stamm Rëuben, und Ramot im Gil'ad vom Stamm Gad, und Golan im Baschan vom Stamm Menaschsche. -1) -+Jardens-.++ 6381#Josua,20,9#9. Dies waren die Städte der Festsetzung für alle Kinder Jisraël und für den Fremdling, der in ihrer Mitte weilte, daß dorthin fliehe jeder, der ein Leben in Vergessenheit erschlagen, und er nicht sterbe durch die Hand des Bluträchers, bis er vor der Gemeinde gestanden. 6382#Josua,21,1#1. Da traten die Häupter der Vaterhäuser der Lewiten zum Priester El'asar und zu Jehoschua, dem Sohn Nuns, heran und zu den Häuptern der Vaterschaften der Stämme der Kinder Jisraël, 6383#Josua,21,2#2. redeten zu ihnen in Schilo im Land Kenaan und sprachen: «Der Ewige hat durch Mosche geboten, uns Städte zum Wohnen zu geben und ihre Freiflächen für unser Vieh.» 6384#Josua,21,3#3. Da gaben die Kinder Jisraël den Lewiten von ihrem Besitz auf Befehl des Ewigen diese Städte und ihre Freiflächen. 6385#Josua,21,4#4. Und es kam das Los hervor für die Geschlechter derer von Kehat, und es fiel den Söhnen des Priesters Aharon zu unter den Lewiten: Vom Stamm Jehuda, vom Stamm derer von Schim'on und vom Stamm Binjamin durchs Los dreizehn Städte. 6386#Josua,21,5#5. Und den übrigen Söhnen Kehats: Von den Geschlechtern des Stammes Efraim, vom Stamm Dan und vom halben Stamm Menaschsche durchs Los zehn Städte. 6387#Josua,21,6#6. Und den Söhnen Gerschons: Von den Geschlechtern des Stammes Jissachar, vom Stamm Ascher, vom Stamm Naftali und vom halben Stamm Menaschsche im Baschan durchs Los dreizehn Städte. 6388#Josua,21,7#7. Den Söhnen Meraris nach ihren Geschlechtern: Vom Stamm Rëuben, vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulun zwölf Städte. 6389#Josua,21,8#8. So gaben die Kinder Jisraël den Lewiten diese Städte und ihre Freiflächen, wie der Ewige durch Mosche geboten hatte, durchs Los. 6390#Josua,21,9#9. Und sie gaben vom Stamm der Söhne Jehudas und vom Stamm der Söhne Schim'ons diese Städte, die man mit Namen bezeichnen wird. 6391#Josua,21,10#10. So fiel den Söhnen Aharons zu aus den Geschlechtern derer von Kehat unter den Söhnen Lewis - denn für sie kam das Los zuerst - 6392#Josua,21,11#11. ihnen gaben sie die Stadt des Arba, des Anokvaters - das ist Hebron - auf dem Gebirge Jehuda samt ihren Freiflächen ringsherum. 6393#Josua,21,12#12. Aber die Felder der Stadt und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes, mit seinem Erbbesitz. 6394#Josua,21,13#13. Und den Söhnen des Priesters Aharon gaben sie die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Hebron und seine Freiflächen, Libna und seine Freiflächen; 6395#Josua,21,14#14. und Jattir und seine Freiflächen, Eschtemoa und seine Freiflächen; 6396#Josua,21,15#15. und Holon und seine Freiflächen, Debir und seine Freiflächen; 6397#Josua,21,16#16. und Ain und seine Freiflächen, Jutta und seine Freiflächen, Bet-Schemesch und seine Freiflächen. Neun Städte von diesen zwei Stämmen. 6398#Josua,21,17#17. Und vom Stamm Binjamin: Gib'on und seine Freiflächen, Geba und seine Freiflächen, 6399#Josua,21,18#18. Anatot und seine Freiflächen, Almon und seine Freiflächen. Vier Städte. 6400#Josua,21,19#19. Alle Städte der Söhne Aharons, der Priester: Dreizehn Städte und ihre Freiflächen. 6401#Josua,21,20#20. Und den Geschlechtern der Söhne Kehats, den Lewiten, die übrig blieben von den Söhnen Kehats, wurden die Städte ihres Loses vom Stamm Efraim. 6402#Josua,21,21#21. Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Schechem und seine Freiflächen auf dem Gebirge Efraim, Geser und seine Freiflächen; 6403#Josua,21,22#22. und Kibzaim und seine Freiflächen, Bet-Horon und seine Freiflächen: Vier Städte. 6404#Josua,21,23#23. Und vom Stamm Dan: Elteke und seine Freiflächen, Gibbeton und seine Freiflächen, 6405#Josua,21,24#24. Ajjalon und seine Freiflächen, Gat-Rimmon und seine Freiflächen: Vier Städte. 6406#Josua,21,25#25. Und von der Hälfte des Stammes Menaschsche: Ta'nach und seine Freiflächen, Gat-Rimmon und seine Freiflächen: Zwei Städte. 6407#Josua,21,26#26. Alle Städte: Zehn und ihre Freiflächen für die Geschlechter der übrigen Söhne Kehats. 6408#Josua,21,27#27. Und für die Söhne Gerschons aus den Geschlechtern der Lewiten: Vom halben Stamm Menaschsche die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Golan im Baschan und seine Freiflächen, Beeschtera und seine Freiflächen: Zwei Städte. 6409#Josua,21,28#28. Und vom Stamm Jissachar: Kischjon und seine Freiflächen, Daberat und seine Freiflächen, 6410#Josua,21,29#29. Jarmut und seine Freiflächen, En-Gannim und seine Freiflächen: Vier Städte. 6411#Josua,21,30#30. Und vom Stamm Ascher: Misch'al und seine Freiflächen, Abdon und seine Freiflächen, 6412#Josua,21,31#31. Helkat und seine Freiflächen, Rehob und seine Freiflächen: Vier Städte. 6413#Josua,21,32#32. Und vom Stamm Naftali: Die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Kedesch im Galil und seine Freiflächen, Hammot-Dor und seine Freiflächen, Kartan und seine Freiflächen: Drei Städte. 6414#Josua,21,33#33. Alle Städte derer von Gerschon nach ihren Geschlechtern: Dreizehn Städte und ihre Freiflächen. 6415#Josua,21,34#34. Und für die Geschlechter der Söhne Meraris, die noch übrigen Lewiten, vom Stamm Sebulun: Jokneam und seine Freiflächen, Karta und seine Freiflächen, 6416#Josua,21,35#35. Dimna und seine Freiflächen, Nahalal und seine Freiflächen: Vier Städte. 6417#Josua,21,35#(a) [Und vom Stamm Rëuben: Bezer und seine Freiflächen, Jahza und seine Freiflächen, 6418#Josua,21,35#(b) Kedemot und seine Freiflächen, Mefaat und seine Freiflächen: Vier Städte.] 6419#Josua,21,36#36. Und vom Stamm Gad: Die Zufluchtsstadt für den Totschläger, Ramot im Gil'ad und seine Freiflächen, Mahanaim und seine Freiflächen, 6420#Josua,21,37#37. Heschbon und seine Freiflächen, Ja'ser und seine Freiflächen; alle Städte: Vier. 6421#Josua,21,38#38. Alle Städte für die Söhne Meraris nach ihren Geschlechtern, die noch übrigen von den Lewitengeschlechtern: Ihr Los war zwölf Städte. 6422#Josua,21,39#39. Alle Städte der Lewiten inmitten des Erbbesitzes der Kinder Jisraël: Achtundvierzig Städte und ihre Freiflächen. 6423#Josua,21,40#40. Es sind diese Städte Stadt für Stadt mit ihren Freiflächen rings um sie her; so bei allen diesen Städten. 6424#Josua,21,41#41. So gab der Ewige Jisraël das ganze Land, das er ihren Vätern zu geben geschworen, und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. 6425#Josua,21,42#42. Und der Ewige schaffte ihnen Ruhe ringsumher, ganz wie er ihren Vätern geschworen hatte. Und keiner hielt stand vor ihnen von allen ihren Feinden, alle ihre Feinde gab der Ewige in ihre Hand. 6426#Josua,21,43#43. Kein Wort fiel aus von all dem Guten, das der Ewige zum Haus Jisraël gesprochen; alles traf ein. 6427#Josua,22,1#1. Damals berief Jehoschua die von Rëuben und Gad und den halben Stamm Menaschsche 6428#Josua,22,2#2. und sprach zu ihnen: «Ihr habt alles gewahrt, was Mosche, der Knecht des Ewigen, euch geboten, und habt auf meine Stimme gehört in allem, was ich euch geboten habe. 6429#Josua,22,3#3. Ihr habt eure Brüder nicht im Stich gelassen so viele Jahre bis zum heutigen Tag und habt die Verpflichtung des Ewigen, eures Gottes, gewahrt. 6430#Josua,22,4#4. Und nun hat der Ewige, euer Gott, auch euren Brüdern Ruhe geschafft, wie er ihnen zugesagt hat; nun wendet euch denn und geht zu euren Zelten, in das Land eures Erbbesitzes, das euch Mosche, der Knecht des Ewigen, gegeben hat jenseits des Jardens. 6431#Josua,22,5#5. Nur gebt wohl acht, das Gebot und die Weisung auszuführen, die Mosche, der Knecht des Ewigen, euch geboten hat, den Ewigen, euren Gott, zu lieben, in allen seinen Wegen zu wandeln, seine Gebote zu wahren, ihm anzuhangen und ihm zu dienen mit ganzem Herzen und ganzer Seele.» 6432#Josua,22,6#6. Dann segnete sie Jehoschua und entließ sie, und sie gingen zu ihren Zelten. 6433#Josua,22,7#7. Dem halben Stamm Menaschsche aber hatte Mosche im Baschan (Land) gegeben, und der Hälfte gab Jehoschua mit ihren Brüdern diesseits des Jardens nach dem Meer hin. - Und auch als Jehoschua sie zu ihren Zelten entließ, segnete er sie 6434#Josua,22,8#8. und sprach zu ihnen: «Mit vielen Gütern kehrt zurück zu euren Zelten und mit sehr zahlreichem Herdenvieh, mit Silber, Gold, Erz, Eisen und Gewändern in sehr großer Menge; nehmt euer Teil an der Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.» 6435#Josua,22,9#9. So kehrten zurück und zogen die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschsche von den Kindern Jisraël hinweg, von Schilo im Land Kenaan, um in das Land des Gil'ad zu kommen, das Land ihres Erbbesitzes, in dem sie sich festgesetzt hatten auf den Befehl des Ewigen durch Mosche. 6436#Josua,22,10#10. Als sie nun in die Bezirke des Jardens im Land Kenaan gekommen waren, da bauten die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschsche dort einen Altar am Jarden, einen großen Altar zur Schau. 6437#Josua,22,11#11. Da hörten die Kinder Jisraël sagen: «Sieh, gebaut haben die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschsche den Altar nach dem Land Kenaan zu bei den Bezirken des Jardens auf der Seite der Kinder Jisraël.» 6438#Josua,22,12#12. Als die Kinder Jisraël das hörten, da sammelte sich die ganze Gemeinde der Kinder Jisraël nach Schilo, um gegen sie zum Heereszug hinaufzuziehn. 6439#Josua,22,13#13. Da sandten die Kinder Jisraël zu den Söhnen Rëubens, den Söhnen Gads und dem halben Stamm Menaschsche ins Land des Gil'ad Pinehas, den Sohn El'asars, den Priester, 6440#Josua,22,14#14. und zehn Fürsten mit ihm: Einen Fürsten, je einen Fürsten fürs Vaterhaus für alle Stämme Jisraëls, und die waren jeder ein Haupt ihres Väterhauses in den Tausendschaften Jisraëls. 6441#Josua,22,15#15. Die kamen zu den Söhnen Rëubens, den Söhnen Gads und dem halben Stamm Menaschsche ins Land des Gil'ad, redeten mit ihnen und sprachen: 6442#Josua,22,16#16. «So spricht die ganze Gemeinde des Ewigen: Was ist diese Untreue, die ihr begangen an dem Gott Jisraëls, daß ihr euch heute von dem Ewigen abkehrt, indem ihr euch einen Altar baut und euch so heute gegen den Ewigen empört? 6443#Josua,22,17#17. Ist uns die Schuld von Peor zu wenig, von der wir uns nicht gereinigt haben bis zu diesem Tag, daß der Gottesschlag die Gemeinde des Ewigen traf? 6444#Josua,22,18#18. Und ihr kehrt euch heute von dem Ewigen ab, und so, da ihr euch heute gegen den Ewigen empört, wird er morgen über die ganze Gemeinde Jisraëls zürnen! 6445#Josua,22,19#19. Jedoch, wenn das Land eures Erbbesitzes unrein ist, so kommt doch herüber ins Land des Erbbesitzes des Ewigen, wo die Wohnung des Ewigen ihren Sitz hat, und setzt euch fest unter uns; doch gegen den Ewigen empört euch nicht und werdet an uns nicht zu Empörern, da ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des Ewigen, unseres Gottes. 6446#Josua,22,20#20. War doch, als Achan, der Sohn Serahs, Untreue am Bann beging, Zorn über der ganzen Gemeinde Jisraëls, und er starb nicht als einziger Mann um seine Schuld.» 6447#Josua,22,21#21. Da antworteten die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Menaschsche und sprachen zu den Häuptern der Tausendschaften Jisraëls: 6448#Josua,22,22#22. «Gott der Götter, der Ewige, Gott der Götter, der Ewige, er weiß, und Jisraël wisse: Wenn in Aufruhr, wenn in Untreue gegen den Ewigen - so stehe uns heute nicht bei! 6449#Josua,22,23#23. Uns einen Altar zu bauen, um uns von dem Ewigen abzukehren? Und wenn, um auf ihm Hochopfer und Mehlopfer darzubringen, oder um auf ihm Mahlopfer zu bereiten - mag der Ewige es einfordern! 6450#Josua,22,24#24. Wenn wir das nicht aus Sorge vor etwas taten, sprechend: Künftig könnten eure Söhne zu unseren Söhnen sagen: Was habt ihr - und der Ewige, der Gott Jisraëls? 6451#Josua,22,25#25. Eine Grenze hat der Ewige ja gesetzt zwischen uns und euch, ihr Söhne Rëubens und Söhne Gads, den Jarden; ihr habt keinen Anteil an dem Ewigen! So könnten eure Söhne unsere Söhne abhalten, daß sie den Ewigen nicht fürchten. 6452#Josua,22,26#26. Da sprachen wir: Machen wir uns doch daran, den Altar zu bauen, nicht zum Hochopfer und nicht zum Schlachtopfer, 6453#Josua,22,27#27. sondern Zeuge sei er zwischen uns und euch und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, den Dienst des Ewigen vor ihm zu verrichten mit unseren Hochopfern, Schlachtopfern und Mahlopfern, daß nicht eure Söhne künftig zu unseren Söhnen sagen: Ihr habt nicht Teil an dem Ewigen! 6454#Josua,22,28#28. Und wir sprachen: Wenn sie dann das zu uns oder zu unseren Geschlechtern künftig sagen, dann werden wir sagen: Seht doch das Gebilde des Altars des Ewigen, den unsere Väter gemacht haben, nicht zum Hochopfer und nicht zum Schlachtopfer, sondern Zeuge sei er zwischen uns und euch! 6455#Josua,22,29#29. Schmach sei es uns, gegen den Ewigen uns zu empören und uns heute abzukehren von dem Ewigen, einen Altar zu bauen für Hochopfer, Mehlopfer und Schlachtopfer, außer dem Altar des Ewigen unseres Gottes, der vor seiner Wohnung steht!» 6456#Josua,22,30#30. Und der Priester Pinehas, die Fürsten der Gemeinde und die Häupter der Tausendschaften Jisraëls, die mit ihm waren, hörten die Worte, die die Söhne Rëubens, die Söhne Gads und die Söhne Menaschsches gesprochen, und es war recht in ihren Augen. 6457#Josua,22,31#31. Und es sprach Pinehas, der Sohn El'asars, der Priester, zu den Söhnen Rëubens, den Söhnen Gads und den Söhnen Menaschsches: «Heute haben wir erkannt, daß der Ewige in unserer Mitte ist, daß ihr diese Untreue an dem Ewigen nicht begangen habt; damit habt ihr die Kinder Jisraël gerettet aus der Hand des Ewigen!» 6458#Josua,22,32#32. Dann kehrte Pinehas, der Sohn El'asars, der Priester, und die Fürsten zurück von den Söhnen Rëubens und den Söhnen Gads aus dem Land des Gil'ad ins Land Kenaan zu den Kindern Jisraël, und sie brachten ihnen Bescheid. 6459#Josua,22,33#33. Da war die Sache recht in den Augen der Kinder Jisraël, und die Kinder Jisraël priesen Gott und dachten nicht mehr, gegen sie zum Heereszug hinaufzuziehn, um das Land zu verderben, darin die Söhne Rëubens und die Söhne Gads wohnten. 6460#Josua,22,34#34. Dann benannten die Söhne Rëubens und die Söhne Gads den Altar: «Denn Zeuge ist er zwischen uns, daß der Ewige Gott ist.» 6461#Josua,23,1#1. Und es war lange Zeit, nachdem der Ewige Jisraël Ruhe geschafft hatte vor all seinen Feinden ringsumher, und Jehoschua war alt geworden, vorgerückt in den Tagen, 6462#Josua,23,2#2. da berief Jehoschua ganz Jisraël, seine Ältesten, seine Häupter, seine Richter und Vorsteher, und sprach zu ihnen: «Ich bin alt geworden, vorgerückt in den Tagen. 6463#Josua,23,3#3. Ihr aber habt alles gesehen, was der Ewige, euer Gott, an diesen Völkern vor euch getan, denn der Ewige, euer Gott, ist es, der für euch kämpft. 6464#Josua,23,4#4. Seht, ich habe euch diese noch übrig gebliebenen Völker zum Besitz für eure Stämme ausgelost, vom Jarden und all den Völkern an, die ich ausgerottet habe, und dem großen Meer im Sonnenuntergang. 6465#Josua,23,5#5. Und der Ewige, euer Gott, er wird sie vor euch verjagen und sie vor euch austreiben, und ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, wie der Ewige, euer Gott, euch zugesagt hat. 6466#Josua,23,6#6. Aber seid sehr fest darin, bedacht zu sein und zu tun all das im Buch der Weisung Mosches Niedergeschriebene, nicht davon abzugehn rechts oder links! 6467#Josua,23,7#7. Daß ihr nicht unter diese Völker kommt, diese, die bei euch zurückgeblieben sind, im Namen ihrer Götter nicht beruft und nicht beschwört, ihnen nicht dient und euch vor ihnen nicht niederwerft. 6468#Josua,23,8#8. Sondern dem Ewigen, eurem Gott, sollt ihr anhangen, wie ihr bis zu diesem Tag getan. 6469#Josua,23,9#9. Der Ewige hat vor euch große und mächtige Völker ausgetrieben, und ihr - kein Mensch hielt vor euch stand bis zu diesem Tag. 6470#Josua,23,10#10. Ein Mann von euch jagt tausend, denn der Ewige, euer Gott, ist es, der für euch kämpft, wie er es euch zugesagt hat. 6471#Josua,23,11#11. So seid sehr bedacht bei eurem Leben, den Ewigen, euren Gott, zu lieben! 6472#Josua,23,12#12. Denn wenn ihr etwa umkehrt und dem Rest dieser bei euch übrig gebliebenen Völker anhangt, euch mit ihnen verschwägert, ihr unter sie kommt und sie unter euch, 6473#Josua,23,13#13. so wißt wohl, daß der Ewige, euer Gott, nicht weiterhin diese Völker vor euch austreiben wird! Und sie werden euch zur Schlinge und zum Fallstrick, zum Widerhaken für eure Seiten und zu Stacheln in euren Augen werden, bis ihr hingeschwunden seid von diesem guten Boden, den euch der Ewige, euer Gott, gegeben hat. 6474#Josua,23,14#14. Seht, ich gehe heute den Weg aller Welt. Und ihr sollt erkennen mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele, daß nicht ein Wort ausgefallen ist von all den guten Worten, die der Ewige, euer Gott, über euch geredet hat; sie alle sind euch eingetroffen, nicht ein Wort davon ist ausgefallen. 6475#Josua,23,15#15. Aber es wird sein: Wie über euch all das Gute gekommen ist, das der Ewige, euer Gott, über euch gesprochen, so wird der Ewige auch all das Böse über euch kommen lassen, bis er euch vertilgt hat von diesem guten Boden, den euch der Ewige, euer Gott, gegeben hat, 6476#Josua,23,16#16. wenn ihr den Bund des Ewigen, eures Gottes, übertretet, den er euch geboten hat, und hingeht und andern Göttern dient und euch vor ihnen hinwerft. Dann wird des Ewigen Antlitz gegen euch aufflammen, und ihr werdet schnell hinschwinden von dem guten Land, das er euch gegeben.» 6477#Josua,24,1#1. Dann versammelte Jehoschua alle Stämme Jisraëls nach Schechem; und er berief die Ältesten Jisraëls, seine Häupter, Richter und Vorsteher, und sie stellten sich vor Gott. 6478#Josua,24,2#2. Da sprach Jehoschua zum ganzen Volk: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Jenseits des Stromes wohnten eure Väter von Urzeit her, Terah, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und dienten andern Göttern. 6479#Josua,24,3#3. Da nahm ich euren Vater Abraham von jenseits des Stromes, ließ ihn wandern im ganzen Land Kenaan, mehrte seinen Samen und gab ihm Jizhak. 6480#Josua,24,4#4. Dann gab ich Jizhak den Jaakob und den Esaw, und gab Esaw das Gebirge Sëir, es in Besitz zu nehmen, Jaakob aber und seine Söhne zogen nach Mizraim hinab. 6481#Josua,24,5#5. Dann sandte ich Mosche und Aharon und schlug Mizraim, wie ich es in seiner Mitte getan habe, und nachher führte ich euch heraus. 6482#Josua,24,6#6. Und als ich eure Väter aus Mizraim geführt hatte, und ihr ans Meer gekommen wart, da jagten die Mizräer euren Vätern mit Wagen und Reitern nach ans Schilfmeer. 6483#Josua,24,7#7. Und sie schrien zu dem Ewigen, und er stellte ein Dunkel zwischen euch und die Mizräer, brachte über ihn das Meer, das ihn bedeckte, und eure Augen sahen, was ich an Mizraim getan. Dann weiltet ihr in der Wüste viele Jahre. 6484#Josua,24,8#8. Darauf brachte ich euch in das Land des Emoriters, der jenseits des Jardens wohnte; und sie kämpften gegen euch, doch ich gab sie in eure Hand, ihr erobertet ihr Land, und ich vertilgte sie vor euch. 6485#Josua,24,9#9. Da erhob sich Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, und kämpfte gegen Jisraël; er sandte hin und berief Bil'am, den Sohn Beors, um euch zu verfluchen. 6486#Josua,24,10#10. Aber ich wollte auf Bil'am nicht hören, und er mußte euch segnen, und ich rettete euch aus seiner Hand. 6487#Josua,24,11#11. Dann durchschrittet ihr den Jarden und kamt nach Jeriho. Da kämpften gegen euch die Bürger von Jeriho, der Emori, Perisi, Kenaani, Hitti, Girgaschi, Hiwwi und Jebusi, aber ich gab sie in eure Hand. 6488#Josua,24,12#12. Und ich sandte vor euch her die Hornisse, und die vertrieb sie vor euch, die zwei Könige der Emoriter, nicht (du) mit deinem Schwert und deinem Bogen. 6489#Josua,24,13#13. Und ich gab euch Land, daran du dich nicht gemüht, Städte, die ihr nicht gebaut, und ihr wohnt darin, Weinberge und Ölbäume, die ihr nicht gepflanzt, genießt ihr. 6490#Josua,24,14#14. Nun aber, fürchtet den Ewigen und dient ihm in Ganzheit und Wahrhaftigkeit, schafft die Götter fort, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Mizraim gedient, und dient dem Ewigen. 6491#Josua,24,15#15. Wenn es aber nicht recht ist in euren Augen, dem Ewigen zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: Ob den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms gedient haben, oder den Göttern der Emoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Ewigen dienen!» 6492#Josua,24,16#16. Da antwortete das Volk und sprach: «Schmach sei es uns, den Ewigen zu verlassen, um andern Göttern zu dienen! 6493#Josua,24,17#17. Denn der Ewige, unser Gott, er ist es, der uns und unsere Väter heraufgeführt hat aus dem Land Mizraim, dem Sklavenhaus, der vor unsern Augen diese großen Wunderzeichen vollführt und uns behütet hat auf dem ganzen Weg, den wir gegangen, und bei allen Völkern, durch die wir hindurchgezogen. 6494#Josua,24,18#18. Und der Ewige hat alle Völker und den Emoriter, den Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. So wollen auch wir dem Ewigen dienen, denn er ist unser Gott!» 6495#Josua,24,19#19. Da sprach Jehoschua zum Volk: «Ihr werdet nicht vermögen, dem Ewigen zu dienen, denn eine heilige Gottheit ist er, ein eifernder Gott ist er, er wird eure Missetat und eure Sünden nicht vergeben! 6496#Josua,24,20#20. Wenn ihr den Ewigen verlassen und den Göttern der Fremde dienen werdet, so wird er sich wenden und euch Übles tun und euch vernichten, nachdem er euch Gutes getan hat.» 6497#Josua,24,21#21. Da sprach das Volk zu Jehoschua: «Nein! Dem Ewigen wollen wir dienen!» 6498#Josua,24,22#22. Da sprach Jehoschua zum Volk: «Zeugen seid ihr gegen euch selbst, daß ihr euch den Ewigen gewählt habt, ihm zu dienen!» Da sprachen sie: «Zeugen!» 6499#Josua,24,23#23. «Und nun schafft die Götter der Fremde fort, die unter euch sind, und neigt euer Herz dem Ewigen zu, dem Gott Jisraëls!» 6500#Josua,24,24#24. Da sprach das Volk zu Jehoschua: «Dem Ewigen, unserm Gott, wollen wir dienen und auf seine Stimme hören!» 6501#Josua,24,25#25. Da schloß Jehoschua einen Bund mit dem Volk an jenem Tag und gab ihm Gesetz und Recht in Schechem. 6502#Josua,24,26#26. Dann schrieb Jehoschua diese Worte in das Buch der Weisung Gottes, nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die im Heiligtum des Ewigen stand. 6503#Josua,24,27#27. Darauf sprach Jehoschua zum ganzen Volk: «Sieh, dieser Stein sei gegen uns zum Zeugen, denn er hat alle Aussprüche des Ewigen gehört, die er mit uns gesprochen hat; und er sei gegen euch zum Zeugen, damit ihr euren Gott nicht verleugnet!» 6504#Josua,24,28#28. Dann entließ Jehoschua das Volk, jeden nach seinem Besitz. 6505#Josua,24,29#29. Und es war nach diesen Ereignissen, da starb Jehoschua, der Sohn Nuns, der Knecht des Ewigen, hundertzehn Jahre alt. 6506#Josua,24,30#30. Und sie begruben ihn im Gebiet seines Besitztums, in TimnatSerah auf dem Gebirge Efraim, nördlich vom Berg Gaasch. 6507#Josua,24,31#31. Und Jisraël diente dem Ewigen alle Tage Jehoschuas und alle Tage der Ältesten, die noch länger lebten nach Jehoschua, und die das ganze Werk des Ewigen kannten, das er an Jisraël getan. 6508#Josua,24,32#32. Die Gebeine Josefs aber, die die Kinder Jisraël aus Mizraim heraufgebracht hatten, begruben sie in Schechem auf dem Feldstück, das Jaakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Schechem, um hundert Vollgewogene gekauft hatte, und das den Söhnen Josefs als Besitz zuteil wurde. 6509#Josua,24,33#33. Und El'asar, der Sohn Aharons, starb, und sie begruben ihn auf der Höhe seines Sohnes Pinehas, die ihm gegeben worden war, im Gebirge Efraim. 6510#Richter,1,1#1. UND es war nach dem Tod Jehoschuas, da befragten die Kinder Jisraël den Ewigen und sprachen: «Wer soll von uns zuerst gegen den Kenaanäer hinaufziehn, um mit ihm zu kämpfen?» 6511#Richter,1,2#2. Und der Ewige sprach: «Jehuda ziehe hinauf. Sieh, ich habe das Land in seine Hand gegeben.» 6512#Richter,1,3#3. Da sprach Jehuda zu seinem Bruder Schim'on: «Zieh mit mir in mein Los hinauf, daß wir gegen den Kenaanäer kämpfen; dann will auch ich mit dir in dein Los kommen.» So ging Schim'on mit ihm. 6513#Richter,1,4#4. Da zog Jehuda hinauf, und der Ewige gab den Kenaani und den Perisi in ihre Hand; und sie schlugen sie zu Besek, zehntausend Mann. 6514#Richter,1,5#5. Und sie fanden Adoni-Besek in Besek, kämpften gegen ihn und schlugen den Kenaani und den Perisi. 6515#Richter,1,6#6. Da floh Adoni-Besek, und sie jagten ihm nach, ergriffen ihn und hieben ihm die Daumen seiner Hände und die Großzehen seiner Füße ab. 6516#Richter,1,7#7. Da sprach Adoni-Besek: «Siebzig Könige, die Daumen ihrer Hände und die Großzehen ihrer Füße abgehauen, lasen (Brosamen) auf unter meinem Tisch. Wie ich getan, so hat Gott mir heimgezahlt.» Dann brachten sie ihn nach Jeruschalaim, dort starb er. 6517#Richter,1,8#8. Und die Söhne Jehudas kämpften gegen Jeruschalaim, eroberten es und schlugen es, ins Schwert hinein, und die Stadt steckten sie in Brand. 6518#Richter,1,9#9. Danach zogen die Söhne Jehudas hinab, um gegen den Kenaanäer zu kämpfen, der das Gebirge, die Südsteppe und das Tiefland bewohnte. 6519#Richter,1,10#10. Dann zog Jehuda gegen den Kenaanäer, der in Hebron wohnte. Hebron aber hieß früher Kirjat-Arba. Und sie schlugen Scheschai, Ahiman und Talmai. 6520#Richter,1,11#11. Von dort zog er gegen die Bewohner von Debir, und der Name Debirs war vormals Kirjat-Sefer. 6521#Richter,1,12#12. Da sprach Kaleb: «Wer Kirjat-Sefer schlägt und es erobert, dem gebe ich meine Tochter Achsa zum Weib.» 6522#Richter,1,13#13. Da eroberte es Otniel, der Sohn des Kenas, der jüngere Bruder Kalebs, und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weib. 6523#Richter,1,14#14. Es war nun, als sie einzog, da überredete sie ihn, von ihrem Vater das Feld zu erbitten. Und sie glitt vom Esel herab, und Kaleb sprach zu ihr: «Was ist dir?» 6524#Richter,1,15#15. Da sagte sie: «Gib mir doch eine Segengabe, denn in das Trockenland hast du mich vergeben, so gib mir Wasserquellen!» Da gab ihr Kaleb die oberen Quellen und die unteren Quellen. 6525#Richter,1,16#16. Und die Söhne des Keniters, des Schwiegervaters Mosches, waren mit den Söhnen Jehudas aus der Palmenstadt hinaufgezogen nach der Wüste Jehuda, die südlich von Arad liegt, und er ging hin und siedelte sich bei dem Volk an. 6526#Richter,1,17#17. Da zog Jehuda mit seinem Bruder Schim'on aus. Und sie schlugen den Kenaanäer, der Zefat bewohnte, und bannten es. Und man nannte die Stadt Horma-1-. -1) Bann.++ 6527#Richter,1,18#18. Dann eroberte Jehuda Asa und sein Gebiet, Aschkelon und sein Gebiet und Ekron und sein Gebiet. 6528#Richter,1,19#19. Und der Ewige war mit Jehuda, daß er das Gebirge entsetzte. Denn nicht zu vertreiben waren die Bewohner des Tales; denn sie hatten eiserne Wagen. 6529#Richter,1,20#20. Und sie gaben Kaleb Hebron, wie Mosche geheißen hatte, und er vertrieb von dort die drei Söhne Anaks. 6530#Richter,1,21#21. Aber den Jebusäer, der Jeruschalaim bewohnte, trieben die Söhne Binjamins nicht aus. So blieb der Jebusäer mit den Söhnen Binjamins in Jeruschalaim wohnen bis auf diesen Tag. 6531#Richter,1,22#22. Und auch die vom Haus Josef zogen aus gegen Bet-El, und der Ewige war mit ihnen. 6532#Richter,1,23#23. Und das Haus Josef ließ in Bet-El erkunden gehen; der Name der Stadt war aber vormals Lus. 6533#Richter,1,24#24. Da sahen die Späher einen Mann aus der Stadt kommen und sagten zu ihm: «Zeig uns doch den Zugang der Stadt, so wollen wir dir Liebe erweisen.» 6534#Richter,1,25#25. Und er zeigte ihnen den Zugang der Stadt, und sie schlugen die Stadt, ins Schwert hinein. Den Mann aber und sein ganzes Geschlecht ließen sie ziehen. 6535#Richter,1,26#26. Und der Mann zog in das Land der Hittiter und baute eine Stadt, die nannte er Lus. Das ist ihr Name bis auf diesen Tag. 6536#Richter,1,27#27. Und Menaschsche entsetzte nicht Bet-Schean und seine Tochterstädte, Taanach und seine Tochterstädte, die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von Jibleam und seine Tochterstädte und die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte. So wagte es der Kenaanäer, in diesem Land wohnen zu bleiben. 6537#Richter,1,28#28. Es war aber, als Jisraël erstarkte, da machte es den Kenaanäer fronpflichtig, doch vertreiben konnte es ihn nicht. 6538#Richter,1,29#29. Auch Efraim vertrieb den Kenaanäer nicht, der in Geser wohnte; so blieb der Kenaanäer in seiner Mitte in Geser wohnen. 6539#Richter,1,30#30. Sebulun vertrieb nicht die Bewohner von Kitron und die Bewohner von Nahalol; so blieb der Kenaanäer in seiner Mitte wohnen, und sie wurden fronpflichtig. 6540#Richter,1,31#31. Ascher vertrieb nicht die Bewohner von Akko und die Bewohner von Zidon, sowie Ahlab, Achsib, Helba, Afik und Rehob. 6541#Richter,1,32#32. So wohnten die von Ascher inmitten der Kenaanäer, der Bewohner des Landes; denn sie hatten sie nicht vertrieben. 6542#Richter,1,33#33. Naftali vertrieb nicht die Bewohner von Bet-Schemesch und die Bewohner von Bet-Anat und wohnte so mitten unter den Kenaanäern, den Bewohnern des Landes. Doch die Bewohner von Bet-Schemesch und BetAnat wurden ihnen fronpflichtig. 6543#Richter,1,34#34. Und die Emoriter drängten die Söhne Dans ins Gebirge; denn sie ließen sie nicht ins Tal hinabkommen. 6544#Richter,1,35#35. So wagte es der Emoriter, in Har-Heres, in Ajjalon und in Schaalbim wohnen zu bleiben; doch die Hand des Hauses Josef ward wuchtig, und so wurden sie fronpflichtig. 6545#Richter,1,36#36. Aber das Gebiet des Emoriters war vom Akrabbim-Anstieg, von ha-Sela an und weiter hinauf. 6546#Richter,2,1#1. Da kam ein Sendbote des Ewigen vom Gilgal nach ha-Bochim hinauf; und er sprach: «Ich habe euch aus Mizraim heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen, und habe gesprochen: Nie werde ich meinen Bund mit euch brechen. 6547#Richter,2,2#2. Ihr aber sollt keinen Bund schließen mit den Bewohnern dieses Landes, ihre Altäre sollt ihr niederreißen. Doch ihr habt nicht auf meine Stimme gehört. Was habt ihr da getan? 6548#Richter,2,3#3. Und so sage denn auch ich: Ich werde sie nicht vor euch vertreiben, damit sie euch zu Fangeisen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden.» 6549#Richter,2,4#4. Es war nun, als der Bote des Ewigen diese Worte zu allen Kindern Jisraël geredet hatte, da hob das Volk seine Stimme und weinte. 6550#Richter,2,5#5. Und sie nannten jenen Ort Bochim-1- und opferten dort dem Ewigen. -1) Weinende.++ 6551#Richter,2,6#6. Und Jehoschua hatte das Volk entlassen; da waren die Kinder Jisraël ein jeder nach seinem Besitz gezogen, um das Land in Besitz zu nehmen. 6552#Richter,2,7#7. Und das Volk diente dem Ewigen alle Tage Jehoschuas und alle Tage der Ältesten, die noch länger lebten nach Jehoschua, die das ganze große Werk des Ewigen gesehen hatten, das er an Jisraël getan. 6553#Richter,2,8#8. Dann starb Jehoschua, der Sohn Nuns, der Knecht des Ewigen, hundertzehn Jahre alt. 6554#Richter,2,9#9. Und sie begruben ihn im Gebiet seines Besitztums, in TimnatHeres auf dem Gebirge Efraim, nördlich vom Berg Gaasch. 6555#Richter,2,10#10. Und auch jenes ganze Geschlecht ward eingetan zu seinen Vätern, und es erstand ein anderes Geschlecht nach ihnen, das den Ewigen nicht kannte noch auch das Werk, das er für Jisraël getan. 6556#Richter,2,11#11. Da taten die Kinder Jisraël, was übel war in den Augen des Ewigen, und dienten den Baalen. 6557#Richter,2,12#12. Und sie verließen den Ewigen, den Gott ihrer Väter, der sie aus Mizraim geführt hatte, und gingen andern Göttern nach, von den Göttern der Völker, die rings um sie waren. Und sie warfen sich vor ihnen nieder und kränkten den Ewigen. 6558#Richter,2,13#13. Und sie verließen den Ewigen und dienten dem Baal und den Astarten. 6559#Richter,2,14#14. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, und er gab sie in die Hand von Plünderern, die sie plünderten, und lieferte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, daß sie nicht mehr standhalten konnten vor ihren Feinden. 6560#Richter,2,15#15. Überall, wohin sie auszogen, war die Hand des Ewigen auf ihnen zum Unheil, wie der Ewige gesprochen, und wie der Ewige es ihnen geschworen hatte. So waren sie sehr bedrängt. 6561#Richter,2,16#16. Da ließ der Ewige Richter erstehen, und sie halfen ihnen aus der Hand ihrer Plünderer. 6562#Richter,2,17#17. Aber auch auf ihre Richter hörten sie nicht, sondern buhlten andern Göttern nach und warfen sich vor ihnen nieder. Rasch gingen sie von dem Weg ab, den ihre Väter gewandelt waren, den Geboten des Ewigen gehorchend. Sie taten nicht so. 6563#Richter,2,18#18. Sooft nun der Ewige ihnen Richter erstehen ließ, war der Ewige mit dem Richter und half ihnen aus der Hand ihrer Feinde alle Tage des Richters, da es dem Ewigen leid tat ob ihres Gestöhns vor ihren Drängern und Drückern. 6564#Richter,2,19#19. Dann aber, wenn der Richter gestorben war, wurden sie rückfällig und handelten noch verderbter als ihre Väter, andern Göttern nachzugehn, ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen. Sie ließen nichts fallen von ihrem Treiben und ihrem frechen Wandel. 6565#Richter,2,20#20. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, und er sprach: «Weil dieses Volk meinen Bund, den ich ihren Vätern geboten habe, übertreten und auf meine Stimme nicht gehört hat, 6566#Richter,2,21#21. so will auch ich niemand mehr vor ihnen vertreiben von den Völkern, die Jehoschua übrigließ, da er starb, 6567#Richter,2,22#22. um durch sie Jisraël zu prüfen, ob sie den Weg des Ewigen wahren, darin zu wandeln, wie ihre Väter ihn gewahrt, oder nicht.» 6568#Richter,2,23#23. So beließ der Ewige diese Völker, ohne sie schnell zu vertreiben, und gab sie nicht in die Hand Jehoschuas. 6569#Richter,3,1#1. Und dies sind die Völker, die der Ewige beließ, um durch sie Jisraël zu prüfen, alle die nicht kennengelernt all die Kriege um Kenaan, 6570#Richter,3,2#2. nur um der Kenntnis der künftigen Geschlechter der Kinder Jisraël willen, um sie den Krieg zu lehren; aber jene (Kriege), die ehedem waren, kannten sie nicht: 6571#Richter,3,3#3. Die fünf Fürstentümer der Pelischtäer, alle Kenaanäer, die Zidonier und die Hiwwiter, die auf dem Gebirge Libanon wohnten vom Berg Baal-Hermon bis Lebo von Hamat. 6572#Richter,3,4#4. Und sie dienten dazu, durch sie Jisraël zu prüfen, um zu erkennen, ob sie den Geboten des Ewigen gehorchen würden, die er ihren Vätern durch Mosche befohlen hatte. 6573#Richter,3,5#5. Und die Kinder Jisraël wohnten inmitten des Kenaani, Hitti und Emori, des Perisi, Hiwwi und Jebusi. 6574#Richter,3,6#6. Und sie nahmen deren Töchter sich zu Frauen, und ihre Töchter gaben sie deren Söhnen, und sie dienten ihren Göttern. 6575#Richter,3,7#7. So taten die Kinder Jisraël, was übel war in den Augen des Ewigen, und sie vergaßen den Ewigen, ihren Gott, und dienten den Baalen und Baumgottheiten. 6576#Richter,3,8#8. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, und er lieferte sie in die Hand Kuschan-Risch'ataims, des Königs von AramNaharaim, und die Kinder Jisraël waren Kuschan-Risch'ataim dienstbar, acht Jahre. 6577#Richter,3,9#9. Da schrien die Kinder Jisraël zum Ewigen, und der Ewige ließ ihnen einen Retter erstehen, der sie errettete: Otniël, den Sohn des Kenas, den jüngern Bruder Kalebs. 6578#Richter,3,10#10. Und über ihn kam der Geist des Ewigen, und er richtete Jisraël. Und er zog in den Kampf aus, und der Ewige gab Kuschan-Risch'ataim, den König von Aram, in seine Hand, und seine Hand wuchtete auf Kuschan-Risch'ataim. 6579#Richter,3,11#11. Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahre. Dann starb Otniël, der Sohn des Kenas. 6580#Richter,3,12#12. Und die Kinder Jisraël taten weiter, was übel war in den Augen des Ewigen. Da gab der Ewige Eglon, dem König von Moab, Macht über Jisraël, weil sie getan, was übel war in den Augen des Ewigen. 6581#Richter,3,13#13. Und er sammelte um sich die Söhne Ammons und Amaleks, ging hin und schlug Jisraël, und sie nahmen die Palmenstadt ein. 6582#Richter,3,14#14. Und die Kinder Jisraël waren Eglon, dem König von Moab, dienstbar, achtzehn Jahre. 6583#Richter,3,15#15. Da schrien die Kinder Jisraël zum Ewigen, und der Ewige ließ ihnen einen Retter erstehen: Ehud, den Sohn Geras, den Binjaminiten, einen Mann, beiderseits rechthändig. Und die Kinder Jisraël sandten durch ihn ein Geschenk an Eglon, den König von Moab. 6584#Richter,3,16#16. Ehud aber verfertigte sich ein Schwert, das hatte zwei Schneiden, eine Spanne lang, und er gürtete es unter seinem Gewand an seine rechte Hüfte. 6585#Richter,3,17#17. Und er brachte das Geschenk vor Eglon, den König von Moab. Eglon aber war ein sehr feister Mann. 6586#Richter,3,18#18. Und es war, als er mit der Überreichung des Geschenks fertig war, da entließ er die Leute, die das Geschenk getragen hatten. 6587#Richter,3,19#19. Er aber kehrte wieder zurück von ha-Pesilim, das bei dem Gilgal liegt, und sprach: «Ein geheimes Wort habe ich an dich, o König!» Da sprach er: «Still!» Und alle, die bei ihm standen, gingen hinaus. 6588#Richter,3,20#20. Ehud aber war zu ihm gekommen, da er eben in dem gebälkten Obergemach saß, das für ihn allein bestimmt war. Da sprach Ehud: «Ein Gotteswort habe ich an dich.» Da erhob er sich von dem Sessel. 6589#Richter,3,21#21. Da fuhr Ehud mit seiner linken Hand aus, nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Leib, 6590#Richter,3,22#22. daß auch der Griff der Klinge eindrang; und das Fett schloß sich um die Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus dem Leib. Dann ging er zum Fluchtausgang hinaus. 6591#Richter,3,23#23. Und Ehud trat in den Säulengang hinaus und verschloß die Türen des Obergemachs hinter sich und verriegelte sie. 6592#Richter,3,24#24. Eben war er hinausgegangen, als seine Diener kamen; da sahen sie, daß die Türen des Obergemachs verriegelt waren. Und sie dachten: Er verdeckt sich wohl nur die Beine in der gebälkten Kammer. 6593#Richter,3,25#25. Und sie warteten gar lange. Doch da er die Türen des Obergemachs nicht öffnete, nahmen sie den Schlüssel, schlossen auf und sieh, ihr Herr lag tot zu Boden. 6594#Richter,3,26#26. Ehud aber war entronnen, während sie so säumten; und er kam an ha-Pesilim vorüber und flüchtete sich nach Sëira. 6595#Richter,3,27#27. Als er aber heimkam, stieß er in das Horn im Gebirge Efraim, und die Kinder Jisraël zogen mit ihm vom Gebirge herab, er ihnen voran. 6596#Richter,3,28#28. Und er sprach zu ihnen: «Folgt mir nach, denn der Ewige hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben.» Und sie zogen hinab, ihm nach, besetzten die Furten des Jardens nach Moab hin und ließen niemand hinüber. 6597#Richter,3,29#29. So schlugen sie Moab zu jener Zeit, an zehntausend Mann, jeden blühenden und kriegstüchtigen Mann, und keiner entrann. 6598#Richter,3,30#30. So beugte sich Moab zu jener Zeit unter die Hand Jisraëls, und das Land hatte Ruhe achtzig Jahre. 6599#Richter,3,31#31. Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anats. Er schlug die Pelischtäer, sechshundert Mann, mit einem Rinderstecken, und auch er rettete Jisraël. 6600#Richter,4,1#1. Aber die Kinder Jisraël taten weiter, was übel war in den Augen des Ewigen; Ehud aber war gestorben. 6601#Richter,4,2#2. Da lieferte sie der Ewige in die Hand Jabins, des Königs von Kenaan, der in Hazor regierte; und sein Heerführer war Sisera, der wohnte in Haroschet-ha-Gojim. 6602#Richter,4,3#3. Da schrien die Kinder Jisraël zum Ewigen; denn neunhundert eiserne Wagen hatte er, und er bedrängte die Kinder Jisraël mit Gewalt, zwanzig Jahre. 6603#Richter,4,4#4. Debora aber, eine gottbegeistete Frau, das Weib Lapidots, sie war Richterin in Jisraël zu jener Zeit. 6604#Richter,4,5#5. Und sie saß unter der Deborapalme zwischen ha-Rama und Bet-El im Gebirge Efraim, und die Kinder Jisraël kamen zu ihr hinauf zum Gericht. 6605#Richter,4,6#6. Sie sandte nun hin und ließ Barak, den Sohn Abinoams, aus Kedesch in Naftali rufen und sprach zu ihm: «Hat nicht der Ewige, der Gott Jisraëls, geboten: Geh, greif zu auf dem Berg Tabor und nimm mit dir zehntausend Mann von den Söhnen Naftalis und den Söhnen Sebuluns! 6606#Richter,4,7#7. Und ich will dir Sisera zubringen, den Heerführer Jabins, mit seinen Wagen und seinen Kriegsscharen an den Fluß Kischon und ihn in deine Hand geben.» 6607#Richter,4,8#8. Da sprach zu ihr Barak: «Wenn du mit mir gehst, will ich gehen; wenn du aber nicht mit mir gehst, gehe ich nicht.» 6608#Richter,4,9#9. Und sie sprach: «Wohl will ich mit dir gehen, doch wird es nicht dein Ruhm werden auf dem Weg, den du gehst, denn in eines Weibes Hand wird der Ewige Sisera liefern.» So machte sich Debora auf und zog mit Barak nach Kedesch. 6609#Richter,4,10#10. Darauf entbot Barak Sebulun und Naftali nach Kedesch, und es zogen hinauf, ihm nach, zehntausend Mann, und Debora zog mit ihm hinauf. 6610#Richter,4,11#11. Der Keniter Heber aber hatte sich von Kain, von den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters Mosches, getrennt und sein Zelt bis zur Eiche Bezaanannim hin aufgeschlagen, die bei Kedesch ist. 6611#Richter,4,12#12. Als man Sisera berichtete, daß Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen war, 6612#Richter,4,13#13. da entbot Sisera alle seine Wagen, neunhundert eiserne Wagen, und alles Volk, das bei ihm war, von Haroschet-ha-Gojim an den Fluß Kischon. 6613#Richter,4,14#14. Da sprach Debora zu Barak: «Auf! Denn das ist der Tag, an dem der Ewige Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist doch der Ewige vor dir her ausgezogen!» Da zog Barak vom Berg Tabor herab, und zehntausend Mann ihm nach. 6614#Richter,4,15#15. Und der Ewige brachte Sisera und alle Wagen und das ganze Heerlager vor Barak in Verwirrung, ins Schwert hinein. Und Sisera stieg vom Wagen und floh zu Fuß. 6615#Richter,4,16#16. Barak aber setzte den Wagen und dem Heerlager nach bis nach Haroschet-ha-Gojim, und das ganze Heerlager Siseras fiel, ins Schwert hinein. Auch nicht einer blieb übrig. 6616#Richter,4,17#17. Und Sisera floh zu Fuß zum Zelt Jaëls, des Weibes des Keniters Heber; denn Friede war zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Hebers, des Keniters. 6617#Richter,4,18#18. Da trat Jaël heraus, Sisera entgegen, und sprach zu ihm: «Kehr ein, mein Herr, kehr ein bei mir, fürchte nichts!» Und er kehrte zu ihr ins Zelt ein, und sie deckte ihn mit dem Fell zu. 6618#Richter,4,19#19. Und er sprach zu ihr: «Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken, denn mich dürstet!» Da öffnete sie den Milchschlauch, gab ihm zu trinken und deckte ihn zu. 6619#Richter,4,20#20. Und er sprach zu ihr: «Stell dich an den Eingang des Zeltes, und wenn dann jemand kommt und dich fragt: ,Ist hier jemand?' So sprich: Nein!» 6620#Richter,4,21#21. Da ergriff Jaël, das Weib Hebers, einen Zeltpflock, nahm den Hammer in die Hand, trat leise an ihn heran und stieß ihm den Pflock in die Schläfe, daß er in die Erde eindrang. Er aber hatte geschlafen; da wurde er schwach und starb. 6621#Richter,4,22#22. Nun kam gerade Barak, der Sisera nachjagte. Da trat Jaël heraus, ihm entgegen, und sprach zu ihm: «Komm, daß ich dir den Mann zeige, den du suchst!» Und er trat zu ihr hinein, sieh, da lag Sisera tot, den Pflock in der Schläfe. 6622#Richter,4,23#23. So beugte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kenaan, vor den Kindern Jisraël. 6623#Richter,4,24#24. Und die Hand der Kinder Jisraël kam immer härter auf Jabin, den König von Kenaan, bis sie Jabin, den König von Kenaan, vernichtet hatten. 6624#Richter,5,1#1. Und es sangen Debora und Barak, der Sohn Abinoams, an jenem Tag und sprachen: 6625#Richter,5,2#2. Mit Zahlung von Gelübden in Jisraël, Mit Volkes Edelgaben preist den Ewigen! 6626#Richter,5,3#3. Hört, Könige, vernehmt es, Fürsten! Ich will dem Ewigen, ich will ihm singen, Besingen ich den Ewigen, Gott Jisraëls. 6627#Richter,5,4#4. Als, Ewiger, du auszogst von Seïr, Herschrittest aus Edoms Gefild, Da bebt' die Erde, ja, die Himmel troffen, Und auch die Wolken troffen Wasser. 6628#Richter,5,5#5. Die Berge flossen nieder vor dem Ewigen, Der Sinai vor dem Ewigen, Gott Jisraëls. 6629#Richter,5,6#6. In Schamgars Tagen, Sohns Anats, In Jaëls Tagen gabs mehr keine Straßen, Und die der Wege zogen, gingen krumme Pfade. 6630#Richter,5,7#7. Freisiedlung wagt man nicht in Jisraël, wagts nimmer, Bis daß ich aufgestanden, Debora, Aufstand als Mutter in Jisraël. 6631#Richter,5,8#8. Es hatte neue Götter sich erwählt! Gabs damals Kampf an den Toren, - Ob Schild und Lanze ward gesehn Bei vierzigtausenden in Jisraël! 6632#Richter,5,9#9. Mein Herz den Schreibekundigen in Jisraël, Den edel Schenkenden im Volk! Preist ihr den Ewigen! 6633#Richter,5,10#10. Die auf Zehorots Eselstuten reiten, Auf Middins (Tieren) sitzen Und die des Weges ziehen, (Denen) sagts, 6634#Richter,5,11#11. Sie sollen bei Trompeterschall am Schöpfbrunn Dort laut des Ewgen Gnadentaten künden, Heilstat an seiner Freisiedlung in Jisraël, Als zu den Toren niederschritt des Ewgen Volk: 6635#Richter,5,12#12. ,Auf, auf, Debora! Auf, auf, sag Sang! Steh auf, Barak, Raub dir Gefangene, Sohn Abinoams!' 6636#Richter,5,13#13. Der Hirten Restling zwang damals ein Volk, Der Ewige bezwang für mich die Helden. 6637#Richter,5,14#14. Von Efraim die, deren Wurzel in Amalek, Dir nach dann Binjamin mit deinen Stämmen. Von Machir kamen sie herab, die Schreibekundigen, Von Sebulun, Amtsschreibers Stab umfassend. 6638#Richter,5,15#15. Die Fürsten in Jissachar mit Debora, - Und treuen Lohn bringt (Jis-sachar) Barak! Ins Tal entsandt, ihm nach! In Rëubens Abteilungen gab's Große, Gabs kluge Schreiber; 6639#Richter,5,16#16. Warum denn bliebst du bei der Anrichte, Zu lauschen auf der Herden Blöken? Gabs Große doch bei Rëubens Abteilungen, Gabs kluge Räte! 6640#Richter,5,17#17. Gil'ad, der überm Jarden wohnt, und Dan - Warum weilt bei den Schiffen Ascher, des Sitz an Meeres Küste, An seinen Buchten wohnt er? 6641#Richter,5,18#18. Sebulun, Volk, dem Tode schändet es sein Leben, Und Naftali, auf Höhen des Gefilds. 6642#Richter,5,19#19. Da kamen Könige und kämpften, Da kämpften Könige Kenaans Bei Ta'nach, an Megiddos Wassern. Gewinn an Silber holten sie sich nicht. 6643#Richter,5,20#20. Vom Himmel her sie stritten, Die Sterne her von ihren Bahnen Mit Sisera sie stritten. 6644#Richter,5,21#21. Der Fluß Kischon, er rafft sie, Der Fluß von Kedumim, der Fluß Kischon. Mit Macht trittst, meine Seele, du einher! 6645#Richter,5,22#22. Da hämmerten der Rosse Hufe Im Traben, Trappen ihrer Helden. 6646#Richter,5,23#23. ,Verflucht Meros', so spricht des Ewgen Bote, ,Flucht, fluchet seinen Wohnern, Weil sie nicht kamen zu des Ewgen Hilfe, Des Ewgen Hilfe bei den Helden!' 6647#Richter,5,24#24. Gesegnet vor den Frauen sei Jaël, Das Weib des Heber, des Keniters, Vor Fraun im Zelt gesegnet! 6648#Richter,5,25#25. Um Wasser bat er, Milch gab sie, In der Hirten Schüssel reicht' sie Rahm. 6649#Richter,5,26#26. Die Hand streckt nach dem Pflock sie aus, Die Rechte nach dem Arbeitshammer. Haut' ein auf Sisera, schlug ihm den Kopf, Zerschmettert' und durchbohrte seine Schläfe. 6650#Richter,5,27#27. Zu ihren Füßen brach er nieder, sank, lag da, Zu ihren Füßen brach er nieder, fiel. Da wo er niederbrach, da lag er, totgeschlagen. 6651#Richter,5,28#28. Durchs Fenster schaut und jammert Die Mutter Siseras, durchs Gitter: ,Warum doch zögert sein Gefährt zu kommen? Warum doch säumen seiner Wagen Tritte?' 6652#Richter,5,29#29. Die Weisen ihrer Edelfrauen tun ihr Antwort, Auch selbst gibt sie mit Worten sich Bescheid: 6653#Richter,5,30#30. ,Gewiß, sie finden, teilen Beute, Geschenk, Geschenke für der Männer Kopf, Der Beute Schatz für Sisera, Der Beute Schatz, geplündert, Geplünderte Schätze, In Haufen Beute!' 6654#Richter,5,31#31. So gehen unter alle deine Feinde, Ewiger, Doch die ihn lieben - Wie Sonne strahlt in ihrer Macht!» Dann hatte das Land Ruhe vierzig Jahre. 6655#Richter,6,1#1. Und die Kinder Jisraël taten, was übel war in den Augen des Ewigen. Da gab sie der Ewige in die Hand Midjans, sieben Jahre. 6656#Richter,6,2#2. Und die Hand Midjans wuchtete auf Jisraël. Wegen Midjans machten sich die Kinder Jisraël die Schachte in den Bergen und die Höhlen und Bergvesten. 6657#Richter,6,3#3. Und es war, so oft Jisraël gesät hatte, zogen Midjan, die Amalekiter und die Söhne des Ostens heran gegen sie. 6658#Richter,6,4#4. Und sie lagerten sich wider sie und vernichteten den Ertrag des Landes bis gegen Asa hin. Und sie ließen keinerlei Lebensmittel in Jisraël übrig, noch auch Schafe, Rinder und Esel. 6659#Richter,6,5#5. Denn mit ihren Herden und Zelten zogen sie heran und kamen, wie Heuschrecken so viel, und sie und ihre Kamele waren ohne Zahl, und sie kamen in das Land, um es zu verwüsten. 6660#Richter,6,6#6. So verarmte Jisraël gar sehr wegen Midjan. Da schrien die Kinder Jisraël zum Ewigen. 6661#Richter,6,7#7. Es war nun, als die Kinder Jisraël wegen Midjans zum Ewigen schrien, 6662#Richter,6,8#8. da sandte der Ewige einen gottbegeisteten Mann zu den Kindern Jisraël, und der sprach zu ihnen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Ich habe euch aus Mizraim heraufgebracht und euch aus dem Sklavenhaus geführt. 6663#Richter,6,9#9. Ich habe euch errettet aus der Hand der Mizräer und aus der Hand aller eurer Bedrücker, habe sie vor euch vertrieben und euch ihr Land gegeben. 6664#Richter,6,10#10. Und ich habe zu euch gesagt: ,Ich, der Ewige, bin euer Gott; fürchtet nicht die Götter der Emoriter, in deren Land ihr wohnt.' Ihr aber habt auf meine Stimme nicht gehört.» 6665#Richter,6,11#11. Da kam ein Sendbote des Ewigen und er saß unter der Terebinthe bei Ofra, das dem Abiësriten Joasch gehörte; und Gid'on, sein Sohn, klopfte eben Weizen in der Kelter, um ihn vor Midjan zu bergen. 6666#Richter,6,12#12. Da erschien ihm der Bote des Ewigen und sprach zu ihm: «Der Ewige mit dir, du wackrer Held!» 6667#Richter,6,13#13. Da sprach zu ihm Gid'on: «Ach, mein Herr! Ist so der Ewige mit uns, warum denn hat uns alles dies betroffen? Und wo sind alle seine Wundertaten, von denen unsere Väter uns erzählten, sprechend: ,Hat der Ewige uns nicht aus Mizraim heraufgeführt?' Jetzt aber hat der Ewige uns verstoßen und uns in Midjans Hand gegeben.» 6668#Richter,6,14#14. Da wandte sich der Ewige zu ihm und sprach: «Geh mit dieser deiner Kraft und rette Jisraël aus der Hand Midjans. Habe doch ich dich gesandt!» 6669#Richter,6,15#15. Er aber sprach zu ihm: «Ach, Herr! Womit soll ich Jisraël erretten? Sieh, mein Geschlecht ist das Geringste in Menaschsche, und ich bin der Jüngste in meines Vaters Haus.» 6670#Richter,6,16#16. Da sprach der Ewige zu ihm: «Weil ich mit dir sein werde! So wirst du Midjan schlagen wie einen Mann.» 6671#Richter,6,17#17. Da sprach er zu ihm: «Wenn ich denn Gunst in deinen Augen gefunden habe, so wirke mir ein Wunderzeichen, daß du mit mir redest. 6672#Richter,6,18#18. Weiche doch nicht von hier, bis ich zu dir komme und meine Gabe herausbringe und sie vor dich lege.» Und er sprach: «Ich will bleiben, bis du zurückkommst.» 6673#Richter,6,19#19. Und Gid'on ging hinein, bereitete ein Ziegenböcklein und ein Efa Mehl als ungesäuerte Brote, das Fleisch tat er in den Korb und die Brühe in den Topf und brachte es hinaus zu ihm unter die Terebinthe und reichte es dar. 6674#Richter,6,20#20. Da sprach zu ihm der Bote Gottes: «Nimm das Fleisch und die ungesäuerten Brote und lege sie an jenen Felsen; die Brühe aber schütte aus.» Und er tat so. 6675#Richter,6,21#21. Da streckte der Bote des Ewigen das Ende des Stabes hin, der in seiner Hand war, und berührte das Fleisch und die ungesäuerten Brote; da stieg das Feuer aus dem Felsen empor und verzehrte das Fleisch und die ungesäuerten Brote. Der Bote des Ewigen aber schwand ihm aus den Augen. 6676#Richter,6,22#22. Da sah Gid'on, daß es ein Bote des Ewigen gewesen, und Gid'on sprach: «Ach, Herr, o Gott! Weil ich doch einen Boten des Ewigen geschaut von Angesicht zu Angesicht!» 6677#Richter,6,23#23. Der Ewige aber sprach zu ihm: «Friede mit dir! Fürchte nicht, du wirst nicht sterben!» 6678#Richter,6,24#24. Da baute Gid'on dort einen Altar dem Ewigen und nannte ihn: «Der Ewige ist Friede.» Bis zu diesem Tag steht er noch in dem Ofra derer von Abiëser. 6679#Richter,6,25#25. Es war aber in jener Nacht, da sprach zu ihm der Ewige: «Nimm den jungen Stier deines Vaters und den zweiten, siebenjährigen Stier, reiße den Baalsaltar nieder, der deinem Vater gehört, und den Weihbaum, der neben ihm steht, hau um. 6680#Richter,6,26#26. Dann erbaue einen Altar dem Ewigen, deinem Gott, auf der Spitze dieser Bergveste mit der (Stein)schicht, und nimm den zweiten Stier und bringe ihn als Hochopfer dar mit dem Holz des Weihbaums, den du umhaust.» 6681#Richter,6,27#27. Da nahm Gid'on zehn Mann von seinen Knechten und tat, wie der Ewige zu ihm geredet hatte. Weil er aber vor seines Vaters Haus und vor den Leuten der Stadt fürchtete, es bei Tag zu tun, tat er es bei Nacht. 6682#Richter,6,28#28. Als nun die Leute der Stadt am Morgen aufstanden, sieh, da war der Altar des Baal niedergerissen und der Weihbaum, der neben ihm stand, umgehauen, der zweite Stier aber war dargebracht auf dem erbauten Altar! 6683#Richter,6,29#29. Da sprachen sie einer zum andern: «Wer hat dies getan?» Und sie fragten nach und forschten, da sagte man: «Gid'on, der Sohn Joaschs, hat dies getan.» 6684#Richter,6,30#30. Da sprachen die Leute der Stadt zu Joasch: «Gib deinen Sohn heraus, daß er sterbe, weil er den Altar des Baal niedergerissen und den Weihbaum neben ihm umgehauen hat.» 6685#Richter,6,31#31. Da sprach Joasch zu allen, die ihn umstanden: «Braucht ihr für den Baal zu streiten oder ihr ihm zu helfen? Wer für ihn streitet, wird getötet werden bis zum Morgen. Ist er ein Gott, so mag er für sich streiten, weil man seinen Altar niedergerissen hat.» 6686#Richter,6,32#32. Und man nannte ihn an jenem Tag Jerubbaal, was besagt: Mag der Baal mit ihm streiten, weil er seinen Altar niedergerissen hat. 6687#Richter,6,33#33. Ganz Midjan aber und Amalek und die Söhne des Ostens hatten sich gesammelt, waren herübergezogen und lagerten sich im Tal Jisreel. 6688#Richter,6,34#34. Aber der Geist des Ewigen fuhr in Gid'on, und er stieß in die Posaune, da sammelten sich die von Abiëser, ihm nach. 6689#Richter,6,35#35. Und Boten sandte er aus in ganz Menaschsche, und auch die sammelten sich, ihm nach; und Boten sandte er aus in Ascher, Sebulun und Naftali, und sie zogen herauf, ihnen entgegen. 6690#Richter,6,36#36. Da sprach Gid'on zu Gott: «Wenn du Jisraël durch meine Hand erretten willst, wie du gesagt hast, 6691#Richter,6,37#37. wohlan! Ich lege die Wollschur hin in der Tenne: Wenn auf der Schur allein Tau sein wird, auf dem ganzen Boden aber Trockenheit, so werde ich erkennen, daß du Jisraël durch meine Hand retten wirst, wie du gesagt hast.» 6692#Richter,6,38#38. Und es geschah so. Als er am andern Morgen aufstand und die Schur ausdrückte, preßte er Tau aus der Schur, die Schüssel voll Wasser. 6693#Richter,6,39#39. Gid'on aber sprach zu Gott: «Mag dein Angesicht nicht aufflammen gegen mich, wenn ich noch diesmal rede! Ich will nur diesmal noch es erproben mit der Schur: Soll doch Trockenheit sein an der Schur allein, auf dem ganzen Boden aber sei Tau!» 6694#Richter,6,40#40. Da tat Gott so in jener Nacht: Es war Trockenheit an der Schur allein, auf dem ganzen Boden aber lag Tau. 6695#Richter,7,1#1. Da machten sich Jerubbaal, das ist Gid'on, und alles Volk, das bei ihm war, früh auf und lagerten sich bei dem Quell Harod. Das Lager Midjans aber war nördlich von ihm, am Hügel des Weisers-1- im Tal. -1) -+More-.++ 6696#Richter,7,2#2. Da sprach der Ewige zu Gid'on: «Zu viel ist das Volk, das bei dir ist, als daß ich Midjan in seine Hand geben sollte; sonst könnte Jisraël sich gegen mich rühmen und sagen: Meine Hand hat mir Rettung geschafft. 6697#Richter,7,3#3. So rufe denn aus vor den Ohren des Volkes und sprich: Wer furchtsam und ängstlich-1- ist, der kehre um und wende sich vom Berg Gil'ad!» Da kehrten von dem Volk zweiundzwanzigtausend um, und zehntausend blieben. -1) -+hared-.++ 6698#Richter,7,4#4. Der Ewige aber sprach zu Gid'on: «Noch ist des Volkes zu viel. Führ sie hinab an das Wasser, daß ich sie dir dort sichte. Und es soll sein: Der, von dem ich dir sage, er soll mit dir gehen, der gehe mit dir, jeder aber, von dem ich sage, er soll nicht mit dir gehen, der gehe nicht.» 6699#Richter,7,5#5. Da führte er das Volk an das Wasser hinab, und der Ewige sprach zu Gid'on: «Jeden, der mit der Zunge vom Wasser (in der Hand) leckt, wie der Hund leckt, den stelle besonders, und jeden, der sich auf die Knie niederläßt, um zu trinken.» 6700#Richter,7,6#6. Da war die Zahl derer, die leckten, mit der Hand zum Mund, dreihundert Mann, alles übrige Volk aber hatte sich auf die Knie niedergelassen, um Wasser zu trinken. 6701#Richter,7,7#7. Da sprach der Ewige zu Gid'on: «Mit den dreihundert Mann, die leckten, will ich euch erretten und Midjan in deine Hand geben; das ganze Volk aber ziehe, ein jeder nach seinem Ort.» 6702#Richter,7,8#8. Und sie nahmen den Mundvorrat des Volkes und ihre Posaunen mit sich. Alle Mannschaft Jisraëls aber entließ er, jeden nach seinen Zelten, doch die dreihundert Mann behielt er. Das Lager Midjans aber war abwärts von ihm im Tal. 6703#Richter,7,9#9. Es war aber in jener Nacht, da sprach zu ihm der Ewige: «Auf, geh hinab ins Lager, denn ich habe es in deine Hand gegeben! 6704#Richter,7,10#10. Fürchtest du aber hinabzugehn, so geh du mit deinem Knappen Pura zum Lager hinunter 6705#Richter,7,11#11. und höre, was sie sprechen. Und danach werden deine Hände sich festigen, ins Lager hinabzuziehn.» Da ging er mit seinem Knappen Pura hinunter an den Rand der Heerhaufen im Lager. 6706#Richter,7,12#12. Midjan aber, Amalek und alle Söhne des Ostens lagen da im Tal, wie die Heuschrecken so viel, und ihre Kamele waren ohne Zahl, wie der Sand am Ufer des Meeres so viel. 6707#Richter,7,13#13. Und Gid'on kam, da erzählte eben ein Mann seinem Gefährten einen Traum und sprach: «Sieh, ich hatte einen Traum, da sah ich, wie eine Scheibe Gerstenbrot durch das Lager Midjans rollte. Sie kam bis zum Zelt, traf es, daß es umfiel, und kehrte es nach oben, so daß das Zelt einfiel.» 6708#Richter,7,14#14. Da hob sein Gefährte an und sprach: «Das ist nichts als das Schwert Gid'ons, des Sohnes Joaschs, des Mannes von Jisraël. In seine Hand hat Gott Midjan gegeben und das ganze Lager.» 6709#Richter,7,15#15. Es war nun, als Gid'on die Erzählung des Traums und seine Deutung hörte, da warf er sich nieder. Dann kehrte er in das Lager Jisraëls zurück und sprach: «Auf! Denn in eure Hand hat der Ewige das Lager Midjans gegeben.» 6710#Richter,7,16#16. Dann teilte er die dreihundert Mann in drei Ausläufe und gab ihnen allen Posaunen und leere Krüge in die Hand; und Fackeln waren in den Krügen. 6711#Richter,7,17#17. Und er sprach zu ihnen: «Mir seht es ab, und tut ebenso! Seht, wenn ich an den Rand des Lagers komme, wie ich dann tue, so tut ihr. 6712#Richter,7,18#18. Werden dann ich und alle, die mit mir sind, in die Posaune stoßen, dann sollt auch ihr in die Posaunen stoßen rings um das ganze Lager und rufen: ,Für den Ewigen und Gid'on!'» 6713#Richter,7,19#19. So kam Gid'on mit den hundert Mann, die bei ihm waren, an den Rand des Lagers, zu Anfang der mittlern Nachtwache, da sie eben die Wächter aufgestellt hatten. Und sie stießen in die Posaunen und zerschlugen die Krüge, die sie in der Hand hatten. 6714#Richter,7,20#20. Und die drei Ausläufe stießen in die Posaunen, zerbrachen die Krüge, ergriffen mit der linken Hand die Fackeln, mit der rechten die Posaunen, um zu blasen, und riefen: «Das Schwert für den Ewigen und Gid'on!» 6715#Richter,7,21#21. Und sie blieben stehen, ein jeder an seiner Stelle, rings um das Lager. Das ganze Lager aber rannte umher, schrie und floh. 6716#Richter,7,22#22. Und sie bliesen die dreihundert Posaunen, und der Ewige richtete das Schwert eines jeden gegen seinen Gefährten und gegen das ganze Lager, und das Heerlager floh bis Bet-ha-Schitta, gegen Zerera hin, bis an den Rand von Abel-Mehola bei Tabbat. 6717#Richter,7,23#23. Dann sammelten sich die Männer Jisraëls aus Naftali, Ascher und ganz Menaschsche und jagten Midjan nach. 6718#Richter,7,24#24. Und Boten sandte Gid'on aus durch das ganze Gebirge Efraim und ließ sagen: «Kommt herab, Midjan entgegen, und besetzt ihnen das Wasser bis Bet-Bara und den Jarden.» Da sammelten sich alle Männer Efraims, und sie besetzten das Wasser bis Bet-Bara und den Jarden. 6719#Richter,7,25#25. Und sie nahmen zwei Fürsten Midjans gefangen, Oreb und Seeb, und erschlugen Oreb bei dem Oreb-Felsen, und Seeb erschlugen sie bei der Seeb-Kelter. Dann setzten sie Midjan nach, und die Köpfe Orebs und Seebs brachten sie zu Gid'on auf die andere Seite des Jardens. 6720#Richter,8,1#1. Die Männer von Efraim aber sprachen zu ihm: «Was hast du uns da getan, daß du uns nicht riefst, als du auszogst, gegen Midjan zu kämpfen?» Und sie zankten heftig mit ihm. 6721#Richter,8,2#2. Da sprach er zu ihnen: «Was habe ich denn schon gleich euch getan? Ist nicht die Nachlese Efraims besser als die Ernte Abiësers? 6722#Richter,8,3#3. In eure Hand hat Gott die Fürsten Midjans gegeben, Oreb und Seeb. Und was vermochte ich gleich euch zu tun?» Da legte sich ihr Zorn gegen ihn, als er solches redete. 6723#Richter,8,4#4. Und Gid'on kam an den Jarden und setzte hinüber, er und die dreihundert Mann, die bei ihm waren, ermattet auf der Verfolgung. 6724#Richter,8,5#5. Und er sprach zu den Männern von Sukkot: «Gebt doch dem Volk, das mir folgt, Flachbrote, denn sie sind ermattet, und ich jage Sebah und Zalmunna nach, den Königen von Midjan.» 6725#Richter,8,6#6. Da sprachen die Oberen von Sukkot: «Hast du denn die Hand Sebahs und Zalmunnas in deinem Griff, daß wir deinem Heer Brot geben sollten?» 6726#Richter,8,7#7. Da sprach Gid'on: «Darum, wenn der Ewige Sebah und Zalmunna in meine Hand gibt, werde ich euren Leib dreschen mit den Dornen der Wüste und den Stechdisteln.» 6727#Richter,8,8#8. Von dort zog er nach Penuël und redete zu ihnen ebenso. Aber die Männer von Penuël antworteten ihm, wie die von Sukkot geantwortet hatten. 6728#Richter,8,9#9. Da sprach er auch zu den Männern von Penuël: «Wenn ich in Frieden zurückkehre, werde ich diesen Turm niederreißen.» 6729#Richter,8,10#10. Sebah und Zalmunna aber waren in Karkor, und ihr Heerlager war bei ihnen, etwa fünfzehntausend, alle die übrig geblieben waren vom ganzen Heerlager der Söhne des Ostens. Die Gefallenen aber waren hundertzwanzigtausend Mann, die ein Schwert führten. 6730#Richter,8,11#11. Da zog Gid'on den Weg der Zeltbewohner hinauf, östlich von Nobah und Jogbeha, und schlug das Heerlager, während das Lager sich sicher glaubte. 6731#Richter,8,12#12. Und Sebah und Zalmunna flohen; er aber jagte ihnen nach, fing beide Könige von Midjan ab, Sebah und Zalmunna, und setzte das ganze Lager in Schrecken. 6732#Richter,8,13#13. Dann kehrte Gid'on, der Sohn Joaschs, vom Kampf zurück, über den Anstieg von ha-Heres. 6733#Richter,8,14#14. Und er griff einen Burschen auf von den Männern von Sukkot und fragte ihn aus; und er schrieb ihm die Oberen von Sukkot und seine Ältesten auf, siebenundsiebzig Mann. 6734#Richter,8,15#15. Dann kam er zu den Männern von Sukkot und sprach: «Da sind nun Sebah und Zalmunna, um die ihr mich gehöhnt habt, sprechend: ,Hast du denn die Hand Sebahs und Zalmunnas schon in deinem Griff, daß wir deinen erschöpften Leuten Brot geben sollten?»' 6735#Richter,8,16#16. Da nahm er die Ältesten der Stadt und dazu die Dornen der Wüste und die Stechdisteln und züchtigte damit die Männer von Sukkot. 6736#Richter,8,17#17. Und den Turm von Penuël riß er nieder und erschlug die Männer der Stadt. 6737#Richter,8,18#18. Dann sprach er zu Sebah und Zalmunna: «Wie waren die Männer, die ihr in Tabor erschlagen habt?» Sie sprachen: «Wie du, so sie, (ganz) eins, gleich der Gestalt der Königssöhne.» 6738#Richter,8,19#19. Da sprach er: «Meine Brüder, meiner Mutter Söhne waren sie. Der Ewige lebt! Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht töten.» 6739#Richter,8,20#20. Da sprach er zu seinem Erstgeborenen Jeter: «Auf, erschlage sie!» Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete, weil er noch ein Knabe war. 6740#Richter,8,21#21. Da sprachen Sebah und Zalmunna: «Auf, du, stoß du uns nieder! Denn wie der Mann, so seine Kraft.» Da stand Gid'on auf und erschlug Sebah und Zalmunna. Und er nahm die Möndchen, die an den Hälsen ihrer Kamele waren. 6741#Richter,8,22#22. Nun sprachen die Männer von Jisraël zu Gid'on: «Herrsche über uns, so du, wie dein Sohn und deines Sohnes Sohn, denn du hast uns aus der Hand Midjans gerettet.» 6742#Richter,8,23#23. Aber Gid'on sprach zu ihnen: «Nicht will ich über euch herrschen, noch soll mein Sohn über euch herrschen, der Ewige soll über euch herrschen.» 6743#Richter,8,24#24. Und Gid'on sprach zu ihnen: «Erbitten will ich mir etwas von euch! Gebt mir ein jeder die Ringe seiner Beute.» Denn sie hatten goldene Ringe, da sie Jischmaëliter waren. 6744#Richter,8,25#25. Da sprachen sie: «Wir wollen sie dir geben.» Und sie breiteten das Tuch aus, und warfen dahin jeder die Ringe seiner Beute. 6745#Richter,8,26#26. Da war das Gewicht der goldenen Ringe, die er sich erbeten hatte, eintausendsiebenhundert (Schekel) Gold, ohne die Möndchen, die Ohrgehänge und Purpurkleider, welche die Könige von Midjan getragen hatten, und ohne die Ketten an dem Hals ihrer Kamele. 6746#Richter,8,27#27. Und Gid'on machte es zum Efod und stellte es auf in seiner Stadt, Ofra. Und ganz Jisraël buhlte ihm dort nach, und es wurde für Gid'on und sein Haus zum Fallstrick. 6747#Richter,8,28#28. Midjan aber war gebeugt vor den Kindern Jisraël, daß sie ihr Haupt fortan nicht heben konnten. Und das Land hatte vierzig Jahre Ruhe in den Tagen Gid'ons. 6748#Richter,8,29#29. Und Jerubbaal, der Sohn Joaschs, ging hin und blieb in seinem Haus. 6749#Richter,8,30#30. Und Gid'on hatte siebzig Söhne, seine Leibesnachkommen; denn er hatte viele Frauen. 6750#Richter,8,31#31. Und auch seine Kebse in Schechem gebar ihm einen Sohn, den nannte er Abimelech. 6751#Richter,8,32#32. Dann starb Gid'on, der Sohn Joaschs in schönem Greisenalter und wurde begraben im Grab seines Vaters Joasch im Ofra derer von Abiëser. 6752#Richter,8,33#33. Es war aber nachdem Gid'on gestorben war, da buhlten die Kinder Jisraël wieder den Baalen nach und machten sich den Baal-Berit zum Gott. 6753#Richter,8,34#34. Nicht gedachten die Kinder Jisraël des Ewigen, ihres Gottes, der sie aus der Hand aller ihrer Feinde ringsum gerettet hatte. 6754#Richter,8,35#35. Auch erwiesen sie keine Liebe dem Haus Jerubbaal-Gid'ons gemäß all dem Guten, das er Jisraël erwiesen hatte. 6755#Richter,9,1#1. Und Abimelech, der Sohn Jerubbaals, ging nach Schechem zu den Brüdern seiner Mutter und redete zu ihnen und zum ganzen Geschlecht vom Haus des Vaters seiner Mutter und sprach: 6756#Richter,9,2#2. «Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Schechem: Was ist euch besser: Daß siebzig Männer, alle Söhne Jerubbaals, über euch herrschen, oder daß ein Mann über euch herrsche? Gedenkt aber, daß ich euer Fleisch und Bein bin!» 6757#Richter,9,3#3. Da redeten die Brüder seiner Mutter seinetwegen alle diese Worte vor den Ohren aller Bürger von Schechem, und ihr Herz neigte sich Abimelech zu, weil sie sagten: «Unser Bruder ist er.» 6758#Richter,9,4#4. Und sie gaben ihm siebzig Silberstücke aus dem Haus des Baal-Berit, und damit dang sich Abimelech leere, habelose Männer, die ihm nachfolgten. 6759#Richter,9,5#5. Und er kam zu seines Vaters Haus nach Ofra und tötete seine Brüder, die Söhne Jerubbaals, siebzig Mann auf einem Stein. Es blieb aber Jotam übrig, der jüngste Sohn Jerubbaals, denn er hatte sich versteckt. 6760#Richter,9,6#6. Dann versammelten sich alle Bürger von Schechem und ganz Bet-Millo und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Standmalseiche, die zu Schechem ist. 6761#Richter,9,7#7. Und man berichtete das Jotam; da ging er hin, stellte sich auf den Gipfel des Berges Gerisim, hob seine Stimme und rief und sprach zu ihnen: «Hört auf mich, ihr Bürger von Schechem, Daß auch Gott auf euch höre! 6762#Richter,9,8#8. Einst gingen die Bäume, Einen König über sich zu salben. Und sie sprachen zum Ölbaum: Sei König über uns! 6763#Richter,9,9#9. Da sprach zu ihnen der Ölbaum: Sollt meine Fettigkeit ich lassen, Womit durch mich man Götter ehrt und Menschen, Um hinzugehn, zu schweifen ob den Bäumen? 6764#Richter,9,10#10. Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum: Komm du, sei König über uns! 6765#Richter,9,11#11. Da sprach zu ihnen der Feigenbaum: Sollt meine Süßigkeit ich lassen Und meine köstliche Frucht, Um hinzugehn, zu schweifen ob den Bäumen? 6766#Richter,9,12#12. Da sprachen die Bäume zum Weinstock: Komm du, sei König über uns! 6767#Richter,9,13#13. Da sprach zu ihnen der Weinstock: Sollt meinen Most ich lassen, Der Gott erfreut und Menschen, Um hinzugehn, zu schweifen ob den Bäumen? 6768#Richter,9,14#14. Da sprachen alle Bäume zum Dornstrauch: Komm du, sei König über uns! 6769#Richter,9,15#15. Und der Dornstrauch sprach zu den Bäumen: Wollt wirklich ihr zum König über euch mich salben, So kommt und berget euch in meinem Schatten. Wenn aber nicht, Soll Feuer aus dem Dornstrauch fahren Und fressen des Libanon Zedern! 6770#Richter,9,16#16. Nun denn, wenn ihr treu und untadlig gehandelt habt, als ihr Abimelech zum König machtet, und wenn ihr wohl gehandelt habt an Jerubbaal und seinem Haus und ihm nach dem Verdienst seiner Hände vergolten habt - 6771#Richter,9,17#17. da doch mein Vater für euch gekämpft, sein Leben von sich geworfen und euch aus der Hand Midjans gerettet hat, 6772#Richter,9,18#18. während ihr euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben, seine Söhne - siebzig Mann auf einem Stein - erschlagen und Abimelech, den Sohn seiner Magd, zum König über die Bürger von Schechem gemacht habt, weil er euer Bruder ist. 6773#Richter,9,19#19. Wenn ihr so treu und untadlig an Jerubbaal und seinem Haus gehandelt habt an diesem Tag, so freut euch Abimelechs, und freue auch er sich euer! 6774#Richter,9,20#20. Wenn aber nicht, so fahre Feuer aus von Abimelech und verzehre die Bürger von Schechem und Bet-Millo, und fahre Feuer aus von den Bürgern Schechems und von Bet-Millo und verzehre Abimelech!» 6775#Richter,9,21#21. Dann entwich Jotam und floh und ging nach Beer und blieb dort wegen seines Bruders Abimelech. 6776#Richter,9,22#22. Und Abimelech herrschte über Jisraël drei Jahre, 6777#Richter,9,23#23. da sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger von Schechem, und die Bürger von Schechem wurden Abimelech untreu. 6778#Richter,9,24#24. Auf daß der Frevel an den siebzig Söhnen Jerubbaals heimkäme, und ihr Blut gelegt würde auf ihren Bruder Abimelech, der sie erschlagen, und auf die Bürger von Schechem, die ihm die Hände gefestigt, seine Brüder zu erschlagen. 6779#Richter,9,25#25. Und die Bürger von Schechem legten gegen ihn Lauerer auf die Höhen der Berge, die jeden, der des Weges an ihnen vorüberzog, beraubten. Das wurde Abimelech berichtet. 6780#Richter,9,26#26. Und es kam Gaal, der Sohn Ebeds, mit seinen Brüdern, und sie zogen durch Schechem; da setzten die Bürger von Schechem auf ihn ihr Vertrauen. 6781#Richter,9,27#27. Und sie zogen aufs Feld hinaus, hielten Lese in ihren Weingärten, kelterten und veranstalteten ein Jubelfest. Dann gingen sie in das Haus ihres Gottes, aßen und tranken und fluchten Abimelech. 6782#Richter,9,28#28. Da sprach Gaal, der Sohn Ebeds: «Wer ist Abimelech und wer Schechem, daß wir ihm dienen? Ja, der Sohn Jerubbaals und Sebul, sein Beamter, ihr dient den Männern Hamors, des Vaters von Schechem! Warum aber sollten wir ihm dienen? 6783#Richter,9,29#29. Gäbe doch wer dieses Volk in meine Hand, ich wollte Abimelech abtun!» Und er ließ Abimelech sagen: «Mehre dein Heer und zieh aus!» 6784#Richter,9,30#30. Als aber Sebul, der Oberste der Stadt, die Worte Gaals, des Sohnes Ebeds, hörte, da flammte sein Antlitz, 6785#Richter,9,31#31. und er sandte Boten an Abimelech in Torma, ihm zu sagen: «Sieh, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder sind nach Schechem gekommen, und sie drängen die Stadt gegen dich. 6786#Richter,9,32#32. Und nun, mach dich nachts auf, du und das Volk, das bei dir ist, und leg dich auf dem Feld in den Hinterhalt. 6787#Richter,9,33#33. Am Morgen aber, sobald die Sonne aufgeht, brich früh auf, und schwärme aus gegen die Stadt. Da wird er dann mit seinen Leuten gegen dich hinausziehn, und du magst ihm tun, wie deine Hand vermag.» 6788#Richter,9,34#34. Da machte sich Abimelech mit allem Volk, das bei ihm war, des Nachts auf, und sie legten sich gegen Schechem in den Hinterhalt in vier Ausläufen. 6789#Richter,9,35#35. Und Gaal, der Sohn Ebeds, zog aus; und er hielt am Eingang des Stadttors, als Abimelech mit dem Volk, das bei ihm war, aus dem Hinterhalt hervorbrach. 6790#Richter,9,36#36. Da bemerkte Gaal das Volk und sprach zu Sebul: «Sieh, Volk kommt da herab von den Höhen der Berge!» Doch Sebul sprach zu ihm: «Den Schatten der Berge siehst du für Menschen an.» 6791#Richter,9,37#37. Da sprach Gaal noch weiter: «Sieh, Volk kommt da heran vom Leib der Erde, und ein Auslauf kommt des Weges von der Wolkendeuter-Eiche.» 6792#Richter,9,38#38. Da sprach zu ihm Sebul: «Wo ist denn nun dein Maul, da du sprachst: ,Wer ist Abimelech, daß wir ihm dienen?' Das ist ja das Volk, das du verachtet hast. Zieh doch jetzt aus und kämpfe mit ihm!» 6793#Richter,9,39#39. Da zog Gaal aus vor den Bürgern von Schechem und kämpfte mit Abimelech. 6794#Richter,9,40#40. Und Abimelech kam hinter ihn, und er floh vor ihm, und viele Erschlagene fielen bis an den Eingang des Tores. 6795#Richter,9,41#41. Und Abimelech blieb in (Ba)ruma, Sebul aber vertrieb Gaal und seine Brüder, daß sie nicht in Schechem blieben. 6796#Richter,9,42#42. Es war aber am andern Tag, da zog das Volk aufs Feld hinaus, und man berichtete es Abimelech. 6797#Richter,9,43#43. Da nahm er das Volk, teilte es in drei Ausläufe und legte sich auf dem Feld in den Hinterhalt; und als er sah, wie das Volk aus der Stadt kam, fiel er über sie her und schlug sie. 6798#Richter,9,44#44. Und Abimelech und die von den Ausläufen, die bei ihm waren, schwärmten aus und hielten am Eingang des Stadttors, während die zwei Ausläufe über alle, die auf dem Feld waren, ausschwärmten und sie niederschlugen. 6799#Richter,9,45#45. Und Abimelech kämpfte gegen die Stadt jenen ganzen Tag, nahm die Stadt ein, und das Volk, das darin war, erschlug er, zerstörte die Stadt und bestreute sie mit Salz. 6800#Richter,9,46#46. Als alle Bürger von Migdal-Schechem dies hörten, begaben sie sich in das Gewölbe des Tempels des Gottes El-Berit-1-. -1) Bundesgott.++ 6801#Richter,9,47#47. Und man berichtete Abimelech, daß alle Bürger von Migdal-Schechem sich versammelt hätten, 6802#Richter,9,48#48. da zog Abimelech auf den Berg Zalmon, er und alles Volk, das bei ihm war. Und Abimelech nahm die Axt in seine Hand, hieb einen Baumast ab, hob ihn auf und tat ihn auf seine Schulter. Dann sprach er zu dem Volk, das bei ihm war: «Was ihr gesehen, daß ich tat, das tut eilends mir nach!» 6803#Richter,9,49#49. Da schnitt auch alles Volk jeder seinen Ast ab, gingen Abimelech nach, taten es an das Gewölbe und steckten über ihnen das Gewölbe in Brand. So kamen die Leute von Migdal-Schechem allesamt um, an tausend Männer und Frauen. 6804#Richter,9,50#50. Dann zog Abimelech nach Tebez, belagerte Tebez und nahm es ein. 6805#Richter,9,51#51. Und ein fester Turm war inmitten der Stadt; dorthin flüchteten alle Männer und Frauen und alle Bürger der Stadt, schlossen hinter sich zu und stiegen auf das Dach des Turmes. 6806#Richter,9,52#52. Da kam Abimelech an den Turm und griff ihn an. Und er trat heran an den Eingang des Turmes, um ihn im Feuer zu verbrennen. 6807#Richter,9,53#53. Da warf ein Weib die Scheibe eines Mühlsteins auf den Kopf Abimelechs und zerschmetterte ihm den Schädel. 6808#Richter,9,54#54. Da rief er schleunigst den Knappen, der ihm die Waffen trug, und sprach zu ihm: «Zieh dein Schwert und töte mich, damit man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn getötet.» Da durchstach ihn sein Knappe, daß er starb. 6809#Richter,9,55#55. Da sahen die Männer von Jisraël, daß Abimelech tot war, und gingen ein jeder nach seinem Ort. 6810#Richter,9,56#56. So vergalt Gott das Böse Abimelechs, das er an seinem Vater begangen, seine siebzig Brüder zu erschlagen; 6811#Richter,9,57#57. und alles Böse der Leute von Schechem ließ Gott auf ihr Haupt zurückfallen. Und es kam über sie der Fluch Jotams, des Sohnes Jerubbaals. 6812#Richter,10,1#1. Und nach Abimelech trat auf, um Jisraël zu retten, Tola, der Sohn Puas, des Sohnes Dodos, ein Mann aus Jissachar; und er wohnte zu Schamir auf dem Gebirge Efraim. 6813#Richter,10,2#2. Und er richtete Jisraël dreiundzwanzig Jahre, dann starb er und wurde begraben zu Schamir. 6814#Richter,10,3#3. Dann trat nach ihm auf Jair aus dem Gil'ad, und er richtete Jisraël zweiundzwanzig Jahre. 6815#Richter,10,4#4. Und er hatte dreißig Söhne, die auf dreißig Eselsfüllen ritten und dreißig Ortschaften besaßen. Die nennt man die Zeltdörfer Jairs bis auf diesen Tag, die im Land Gil'ad sind. 6816#Richter,10,5#5. Und Jair starb und wurde begraben in Kamon. 6817#Richter,10,6#6. Die Kinder Jisraël aber taten weiter, was übel war in den Augen des Ewigen. Sie dienten den Baalen und den Astarten, den Göttern Arams und den Göttern Zidons, den Göttern Moabs, den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Pelischtäer und verließen den Ewigen und dienten ihm nicht. 6818#Richter,10,7#7. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, und er lieferte sie in die Hand der Pelischtäer und in die Hand der Söhne Ammons. 6819#Richter,10,8#8. Und die plagten und plackten die Kinder Jisraël in jenem Jahr - achtzehn Jahre - alle Kinder Jisraël, die jenseits des Jardens im Land der Emoriter, im Gil'ad, waren. 6820#Richter,10,9#9. Und die Söhne Ammons durchzogen den Jarden, um auch Jehuda, Binjamin und das Haus Efraim zu bekriegen; so ward Jisraël sehr bedrängt. 6821#Richter,10,10#10. Da schrien die Kinder Jisraël zum Ewigen und sprachen: «Wir haben gegen dich gesündigt, weil wir unsern Gott verlassen und den Baalen gedient haben.» 6822#Richter,10,11#11. Da sprach der Ewige zu den Kindern Jisraël: «Ists nicht so? Vor den Mizräern, den Emoritern, den Söhnen Ammons und den Pelischtäern 6823#Richter,10,12#12. (und) als die Zidonier, Amalek und Maon euch bedrängten, und ihr zu mir schriet, habe ich euch aus ihrer Hand errettet. 6824#Richter,10,13#13. Ihr aber habt mich verlassen und dientet andern Göttern. Deshalb will ich euch fortan nicht mehr retten. 6825#Richter,10,14#14. Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr euch erwählt habt! Sie mögen euch helfen zur Zeit eurer Not!» 6826#Richter,10,15#15. Da sprachen die Kinder Jisraël zum Ewigen: «Wir haben gesündigt, tu du mit uns ganz, wie es recht ist in deinen Augen. Nur rette uns doch an diesem Tag!» 6827#Richter,10,16#16. Und sie entfernten die Götter der Fremde aus ihrer Mitte und dienten dem Ewigen. Da wurde er ungeduldig ob des Elends Jisraëls. 6828#Richter,10,17#17. Und die Söhne Ammons taten sich zusammen und lagerten im Gil'ad; da kamen die Kinder Jisraël zusammen und lagerten in ha-Mizpa. 6829#Richter,10,18#18. Da sprachen sie, das Volk, die Obersten von Gil'ad, einer zum andern: «Welcher Mann den Anfang macht, gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, der soll Oberhaupt sein über alle Bewohner Gil'ads.» 6830#Richter,11,1#1. Und Jiftah, der Gil'adite, war ein tapferer Held, er war aber der Sohn eines Buhlweibes, Gil'ad hatte Jiftah gezeugt. 6831#Richter,11,2#2. Da gebar (auch) das Weib Gil'ads ihm Söhne, und als die Söhne des Weibes groß geworden waren, vertrieben sie Jiftah und sprachen zu ihm: «Du sollst nicht erben im Haus unseres Vaters, denn der Sohn eines andern Weibes bist du.» 6832#Richter,11,3#3. Da floh Jiftah vor seinen Brüdern und ließ sich in der Landschaft Tob nieder. Dort scharten sich um Jiftah leere Leute, die mit ihm auszogen. 6833#Richter,11,4#4. Nun war es nach einer Zeit, daß die Söhne Ammons Krieg hatten mit Jisraël. 6834#Richter,11,5#5. Es war nun, als die Söhne Ammons Jisraël bekriegten, da gingen die Ältesten Gil'ads, um Jiftah aus der Landschaft Tob zu holen. 6835#Richter,11,6#6. Und sie sprachen zu Jiftah: «Komm und sei unser Anführer, daß wir gegen die Söhne Ammons kämpfen!» 6836#Richter,11,7#7. Da sprach Jiftah zu den Ältesten Gil'ads: «Habt ihr mich nicht gehaßt und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Und warum kommt ihr jetzt zu mir, da ihr in Not seid?» 6837#Richter,11,8#8. Da sprachen die Ältesten Gil'ads zu Jiftah: «Darum sollst du jetzt, da wir zu dir zurückgekehrt, wenn du mit uns gehst und gegen die Söhne Ammons kämpfst, Oberhaupt über uns sein, über alle Bewohner Gil'ads.» 6838#Richter,11,9#9. Da sprach Jiftah zu den Ältesten Gil'ads: «Wenn ihr mich zurückholt, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und der Ewige sie vor mich hingibt, so will ich euer Oberhaupt sein.» 6839#Richter,11,10#10. Da sprachen die Ältesten Gil'ads zu Jiftah: «Der Ewige höre zwischen uns: Ob wir nicht so tun, wie du geredet!» 6840#Richter,11,11#11. Da ging Jiftah mit den Ältesten Gil'ads, und das Volk setzte ihn über sich zum Oberhaupt und Anführer. Jiftah aber redete alle seine Worte vor dem Ewigen in ha-Mizpa. 6841#Richter,11,12#12. Dann sandte Jiftah Boten an den König der Söhne Ammons und ließ sagen: «Was habe ich mit dir, daß du zu mir gekommen bist, mein Land zu bekriegen?» 6842#Richter,11,13#13. Da sprach der König der Söhne Ammons zu den Boten Jiftahs: «Weil Jisraël mein Land genommen, als es aus Mizraim zog, vom Arnon bis an den Jabbok und bis zum Jarden; nun aber gib es mir im Guten wieder!» 6843#Richter,11,14#14. Da sandte Jiftah abermals Boten an den König der Söhne Ammons 6844#Richter,11,15#15. und ließ ihm sagen: «So spricht Jiftah: Nicht hat Jisraël Moabs Land und der Söhne Ammons Land genommen, 6845#Richter,11,16#16. sondern, als sie aus Mizraim heraufzogen, zog Jisraël durch die Wüste bis zum Schilfmeer und kam nach Kadesch; 6846#Richter,11,17#17. da sandte Jisraël Boten an den König von Edom und ließ sagen: ,Laß mich doch durch dein Land ziehen!' Aber der König von Edom hörte nicht darauf. Und auch an den König von Moab sandte es, aber auch er wollte nicht. So blieb Jisraël in Kadesch. 6847#Richter,11,18#18. Dann zog es durch die Wüste, umging das Land Edom und das Land Moab und kam an, östlich vom Land Moab. Und sie lagerten jenseits des Arnon und betraten nicht das Gebiet Moabs, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. 6848#Richter,11,19#19. Darauf schickte Jisraël Boten an den Emoriterkönig Sihon, den König von Heschbon, und Jisraël ließ ihm sagen: ,Laß uns doch durch dein Land ziehn zu meinem Ort.' 6849#Richter,11,20#20. Aber Sihon traute Jisraël nicht, daß es durch sein Gebiet zöge, und Sihon sammelte sein ganzes Volk, und sie lagerten bei Jahza, und er kämpfte mit Jisraël. 6850#Richter,11,21#21. Da gab der Ewige, der Gott Jisraëls, Sihon und sein ganzes Volk in die Hand Jisraëls, und sie schlugen sie, und Jisraël eroberte das ganze Land des Emoriters, des Bewohners jenes Landes. 6851#Richter,11,22#22. Und sie eroberten das ganze Gebiet des Emoriters vom Arnon bis an den Jabbok und von der Wüste bis zum Jarden. 6852#Richter,11,23#23. Und nun: Der Ewige, der Gott Jisraëls, hat den Emoriter vor seinem Volk Jisraël vertrieben, und du willst es besitzen? 6853#Richter,11,24#24. Ists nicht so? Was dir dein Gott Kemosch zum Erbe gibt, das nimmst du dir. Und alles, was der Ewige, unser Gott, vor uns als Erbe freimacht, das wollen wir uns nehmen. 6854#Richter,11,25#25. Und nun: Bist du denn besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er etwa Jisraël befehdet oder sie bekämpft? 6855#Richter,11,26#26. Während Jisraël in Heschbon und seinen Tochterstädten saß, in Ar'or und seinen Tochterstädten und in allen Städten am Ufer des Arnon, dreihundert Jahre, warum habt ihr sie nicht in jener Zeit entrissen? 6856#Richter,11,27#27. Ich aber habe nichts verschuldet gegen dich, und du tust mir Böses, mich zu bekriegen. So richte denn der Ewige, der Richter, heute zwischen den Kindern Jisraël und den Söhnen Ammons!» 6857#Richter,11,28#28. Aber der König der Söhne Ammons hörte nicht auf die Worte Jiftahs, die er ihm entboten hatte. 6858#Richter,11,29#29. Da kam über Jiftah der Geist des Ewigen, und er zog durch das Gil'ad und durch Menaschsche, vorbei durch Mizpe im Gil'ad und von Mizpe im Gil'ad zog er weiter zu den Söhnen Ammons. 6859#Richter,11,30#30. Und Jiftah tat ein Gelöbnis dem Ewigen und sprach: «Wenn du die Söhne Ammons in meine Hand gibst, 6860#Richter,11,31#31. so soll das, was aus der Tür meines Hauses mir entgegentritt, wenn ich heil heimkehre von den Söhnen Ammons, dem Ewigen gehören, und ich will es als Hochopfer darbringen.» 6861#Richter,11,32#32. Darauf zog Jiftah gegen die Söhne Ammons, um sie zu bekämpfen, und der Ewige gab sie in seine Hand. 6862#Richter,11,33#33. Und er schlug sie von Aroër bis gegen Minnit hin, zwanzig Städte, und bis nach Abel-Keramim, ein gar gewaltiges Schlagen. So wurden die Söhne Ammons gebeugt vor den Kindern Jisraël. 6863#Richter,11,34#34. Und Jiftah kam nach ha-Mizpa zu seinem Haus, da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Pauken und Schalmeien. Und nur sie (hatte er), die einzige, er hatte sonst weder Sohn noch Tochter. 6864#Richter,11,35#35. Es war nun, als er sie erblickte, da zerriß er seine Kleider und rief: «Ach, meine Tochter, du brichst mich nieder, zu meinen Verderbern bist du getreten! Und ich habe meinen Mund zum Ewigen aufgetan und kann nicht mehr zurück.» 6865#Richter,11,36#36. Da sprach sie zu ihm: «Vater! Hast du deinen Mund zum Ewigen aufgetan, so tu mir, wie es aus deinem Mund gekommen, nachdem der Ewige dir Rache geschafft an deinen Feinden, den Söhnen Ammons.» 6866#Richter,11,37#37. Dann sagte sie zu ihrem Vater: «Möge mir dies getan werden: Laß mich zwei Monate, daß ich hingehe und niedersteige über die Berge und mein Mädchentum beweine, ich und meine Gespielinnen.» 6867#Richter,11,38#38. Und er sprach: «Geh hin!» Und er entließ sie auf zwei Monate. Da ging sie hin, sie und ihre Gespielinnen, und sie beweinte ihr Mädchentum auf den Bergen. 6868#Richter,11,39#39. Und es war nach Verlauf von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück, und er vollzog an ihr sein Gelöbnis, das er gelobt hatte. Sie aber hatte keinen Mann gekannt. Und es ward zur Satzung in Jisraël: 6869#Richter,11,40#40. Von Jahr zu Jahr gehen die Töchter Jisraëls hin, die Tochter Jiftahs, des Gil'aditen, zu besingen, vier Tage im Jahr. 6870#Richter,12,1#1. Da taten sich die Männer Efraims zusammen und zogen hinüber, nach Norden. Und sie sprachen zu Jiftah: «Warum bist du hinübergezogen, um gegen die Söhne Ammons zu kämpfen, und hast uns nicht gerufen, mit dir zu gehen? Dein Haus wollen wir über dir im Feuer verbrennen.» 6871#Richter,12,2#2. Da sprach Jiftah zu ihnen: «In Fehde, heftig, war ich und mein Volk mit den Söhnen Ammons, da rief ich euch, aber ihr halft mir nicht aus ihrer Hand. 6872#Richter,12,3#3. Als ich nun sah, daß du mir nicht halfst, da nahm ich meine Kehle in die Hand, zog hinüber zu den Söhnen Ammons, und der Ewige gab sie in meine Hand. Und warum zieht ihr heute gegen mich herauf, um mich zu bekämpfen?» 6873#Richter,12,4#4. Dann sammelte Jiftah alle Männer von Gil'ad und kämpfte gegen Efraim, und die Männer von Gil'ad schlugen Efraim. Denn diese hatten gesagt: «Efraimitische Flüchtlinge seid ihr Gil'aditer inmitten von Efraim und Menaschsche!» 6874#Richter,12,5#5. Und Gil'ad besetzte die Furten des Jardens nach Efraim hin. Und so oft efraimitische Flüchtlinge sprachen: «Laßt mich doch hinübersetzen», sprachen zu ihm die Männer von Gil'ad: «Bist du ein Efraimite?» Sagte er: «Nein», 6875#Richter,12,6#6. so sprachen sie zu ihm: «Sag doch Schibbolet.» Er aber sagte «Sibbolet», weil er es nicht richtig sprechen konnte; da ergriffen sie ihn und schlachteten ihn ab an den Furten des Jardens. So fielen damals von Efraim zweiundvierzigtausend. 6876#Richter,12,7#7. Und Jiftah richtete Jisraël sechs Jahre. Dann starb Jiftah, der Gil'adite, und wurde begraben in (einer der) Städte Gil'ads. 6877#Richter,12,8#8. Und nach ihm richtete Jisraël Ibzan aus Bet-Lehem. 6878#Richter,12,9#9. Der hatte dreißig Söhne; dreißig Töchter gab er nach auswärts, und dreißig Töchter führte er von auswärts seinen Söhnen zu. Und er richtete Jisraël sieben Jahre. 6879#Richter,12,10#10. Dann starb Ibzan und wurde begraben in Bet-Lehem. 6880#Richter,12,11#11. Und nach ihm richtete Jisraël Elon aus Sebulun; und er richtete Jisraël zehn Jahre. 6881#Richter,12,12#12. Dann starb Elon aus Sebulun und wurde begraben in Ajjalon im Land Sebulun. 6882#Richter,12,13#13. Und nach ihm richtete Jisraël Abdon, der Sohn Hillels, aus Pir'aton. 6883#Richter,12,14#14. Der hatte vierzig Söhne und dreißig Enkel, die auf siebzig Eselsfüllen ritten. Und er richtete Jisraël acht Jahre. 6884#Richter,12,15#15. Dann starb Abdon, der Sohn Hillels, aus Pir'aton und wurde begraben in Pir'aton im Land Efraim auf dem Amalekiterberg. 6885#Richter,13,1#1. Und die Kinder Jisraël taten weiter, was übel war in den Augen des Ewigen. Da gab sie der Ewige in die Hand der Pelischtäer, vierzig Jahre. 6886#Richter,13,2#2. Und es war ein Mann aus Zor'a aus dem Geschlecht der Daniten, mit Namen Manoah; und sein Weib war unfruchtbar und hatte nicht geboren. 6887#Richter,13,3#3. Da erschien dem Weib ein Sendbote des Ewigen und sprach zu ihr: «Sieh doch, du bist unfruchtbar und hast nicht geboren, aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. 6888#Richter,13,4#4. Und nun: Nimm dich in acht, und trinke nicht Wein noch Rauschtrank, und iß nichts Unreines. 6889#Richter,13,5#5. Denn sieh, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. Und ein Schermesser komme nicht auf sein Haupt; denn ein Geweihter Gottes soll der Knabe sein vom Mutterleib an, und er wird beginnen, Jisraël zu retten aus der Hand der Pelischtäer.» 6890#Richter,13,6#6. Da kam das Weib und sprach zu ihrem Mann: «Ein Gottesmann ist zu mir gekommen, er sah aus wie ein Bote Gottes, gar schaurig; und ich habe ihn nicht gefragt, woher er ist, und seinen Namen hat er mir nicht genannt. 6891#Richter,13,7#7. Und er sagte mir: ,Du wirst schwanger und gebärst einen Sohn; und nun: Trinke nicht Wein noch Rauschtrank, und iß nichts Unreines; denn ein Geweihter Gottes soll der Knabe sein vom Mutterleib an bis zum Tag seines Todes.» 6892#Richter,13,8#8. Da betete Manoah zum Ewigen und sprach: «Ach, Herr! Der Gottesmann, den du gesandt hast, möge doch noch einmal zu uns kommen und uns anweisen, was wir mit dem Knaben tun sollen, der geboren wird.» 6893#Richter,13,9#9. Da hörte Gott auf die Stimme Manoahs, und der Bote Gottes kam noch einmal zu dem Weib; und sie saß eben auf dem Feld. Ihr Mann Manoah aber war nicht bei ihr. 6894#Richter,13,10#10. Da lief das Weib eilends hin und erzählte es ihrem Mann und sprach zu ihm: «Sieh, der Mann ist mir erschienen, der an dem Tag zu mir kam.» 6895#Richter,13,11#11. Da stand Manoah auf, folgte seinem Weib nach und kam zu dem Mann. Und er sprach zu ihm: «Bist du der Mann, der zu dem Weib geredet?» Und er sprach: «Ich bin es.» 6896#Richter,13,12#12. Da sprach Manoah: «Wenn nun dein Wort eintrifft, wie soll des Knaben Weise sein und seine Behandlung?» 6897#Richter,13,13#13. Da sprach der Bote des Ewigen zu Manoah: «Vor allem, was ich dem Weib gesagt habe, soll sie sich in acht nehmen. 6898#Richter,13,14#14. Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nicht essen, nicht Wein noch Rauschtrank soll sie trinken, und nichts Unreines soll sie essen. Alles, was ich ihr geboten, soll sie wahren.» 6899#Richter,13,15#15. Da sprach Manoah zum Boten des Ewigen: «Dürften wir dich doch zurückhalten und vor dir ein Ziegenböcklein bereiten!» 6900#Richter,13,16#16. Da sprach der Bote des Ewigen zu Manoah: «Wenn du mich zurückhältst, werde ich von deiner Speise nicht essen; willst du aber ein Hochopfer bereiten, so bringe es dem Ewigen dar.» - Denn Manoah wußte nicht, daß es ein Bote des Ewigen war. 6901#Richter,13,17#17. Da sprach Manoah zum Boten des Ewigen: «Welches ist dein Name? Daß, wenn dein Wort eintrifft, wir dich ehren!» 6902#Richter,13,18#18. Da sprach zu ihm der Bote des Ewigen: «Warum doch fragst du nach meinem Namen, da er doch geheimnisvoll ist?» 6903#Richter,13,19#19. Da nahm Manoah das Ziegenböcklein und das Mehlopfer und brachte es auf dem Felsen dem Ewigen dar. Er aber vollbrachte Wunderbares, und Manoah und sein Weib sahen es. 6904#Richter,13,20#20. Es war nämlich, als die Flamme vom Altar gegen Himmel stieg, da fuhr der Bote des Ewigen in der Flamme des Altars empor. Als Manoah und sein Weib dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde. 6905#Richter,13,21#21. Nie wieder aber erschien der Bote des Ewigen Manoah und seinem Weib. - Da erkannte Manoah, daß es ein Bote des Ewigen gewesen. 6906#Richter,13,22#22. Und Manoah sprach zu seinem Weib: «Sterben müssen wir, denn einen Gott haben wir geschaut!» 6907#Richter,13,23#23. Da sprach sein Weib zu ihm: «Wollte der Ewige uns sterben lassen, so hätte er nicht Hochopfer und Mehlopfer von uns angenommen und uns nicht all dieses sehen lassen, noch uns jetzt solches verkündet.» 6908#Richter,13,24#24. Und das Weib gebar einen Sohn und nannte ihn Schimschon. Und der Knabe wuchs heran, und der Ewige segnete ihn. 6909#Richter,13,25#25. Und der Geist des Ewigen begann ihn zu erregen im Lager Dans zwischen Zor'a und Eschtaol. 6910#Richter,14,1#1. Und Schimschon ging hinab nach Timnata und sah ein Weib in Timnata von den Töchtern der Pelischtäer. 6911#Richter,14,2#2. Dann zog er hinauf und erzählte es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ein Weib hab ich gesehen in Timnata von den Töchtern der Pelischtäer; und nun nehmt sie mir zur Frau!» 6912#Richter,14,3#3. Da sprachen zu ihm sein Vater und seine Mutter: «Gibt es unter den Töchtern deiner Verwandten und in unserm ganzen Volk kein Weib, daß du hingehst, ein Weib zu nehmen von den unbeschnittenen Pelischtäern?» Aber Schimschon sprach zu seinem Vater: «Die nimm mir, denn die ist recht in meinen Augen!» 6913#Richter,14,4#4. Sein Vater aber und seine Mutter wußten nicht, daß das vom Ewigen kam; denn ein Getändel suchte er mit den Pelischtäern. Zu jener Zeit herrschten nämlich die Pelischtäer über Jisraël. 6914#Richter,14,5#5. So zog Schimschon mit seinem Vater und seiner Mutter nach Timnata hinab. Als sie an die Weinberge von Timnata kamen, sieh, da war ein großer Löwe, brüllend, ihm entgegen. 6915#Richter,14,6#6. Da kam über ihn der Geist des Ewigen, und er zerriß ihn, wie man ein Böcklein zerreißt - er hatte aber nichts in seiner Hand. Aber seinem Vater und seiner Mutter sagte er nicht, was er getan. 6916#Richter,14,7#7. Dann ging er hinab und redete mit dem Weib, und sie war recht in Schimschons Augen. 6917#Richter,14,8#8. Als er nach einer Zeit zurückkehrte, um sie zu holen, da ging er heran, um das Aas des Löwen zu sehen, und sieh, da war ein Bienenschwarm im Körper des Löwen und Honig. 6918#Richter,14,9#9. Und er nahm ihn aus in seine Hände und aß im Gehen. Dann ging er zu seinem Vater und seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen; er erzählte ihnen aber nicht, daß er aus dem Körper des Löwen den Honig ausgenommen hatte. 6919#Richter,14,10#10. Nun ging sein Vater zu dem Weib hinab. Und Schimschon veranstaltete daselbst ein Mahl, denn so tun es die Jünglinge. 6920#Richter,14,11#11. Es war nun, als sie ihn sahen, da holten sie dreißig Genossen, und die waren um ihn. 6921#Richter,14,12#12. Da sprach zu ihnen Schimschon: «Ich will euch ein Rätsel zu raten geben. Wenn ihr es mir kundtut in den sieben Tagen des Mahls, und ihr es trefft, so gebe ich euch dreißig Unterkleider und dreißig Gewandanzüge. 6922#Richter,14,13#13. Wenn ihr es mir aber nicht kundtun könnt, so gebt ihr mir dreißig Unterkleider und dreißig Gewandanzüge.» Da sagten sie ihm: «Gib dein Rätsel zu raten, wir wollen es hören.» 6923#Richter,14,14#14. Da sprach er zu ihnen: «Vom Fresser kam Fraß; Und vom Starken kam Süßes.» Aber sie vermochten das Rätsel nicht kundzutun, drei Tage lang. 6924#Richter,14,15#15. Es war aber am siebenten Tag, da sprachen sie zu dem Weib Schimschons: «Berede deinen Mann, daß er uns das Rätsel kundtut, sonst verbrennen wir dich und deines Vaters Haus im Feuer! Habt ihr, um uns zu beerben, uns geladen? Ists nicht so?» 6925#Richter,14,16#16. Da weinte das Weib Schimschons vor ihm und sprach: «Du haßt mich nur und liebst mich nicht. Das Rätsel hast du den Söhnen meines Volkes aufgegeben, mir aber hast du es nicht kundgetan.» Da sprach er zu ihr: «Hab ichs ja Vater und Mutter nicht kundgetan und sollte dir es sagen?» 6926#Richter,14,17#17. Da weinte sie vor ihm die sieben Tage, da sie das Mahl hielten. Es war aber am siebenten Tag, da verriet er es ihr, weil sie ihn quälte. Da tat sie das Rätsel ihren Volksgenossen kund. 6927#Richter,14,18#18. Da sprachen die Männer der Stadt zu ihm am siebenten Tag, bevor er nach (Timnat) Heres einging: «Was ist süßer als Honig? Und was ist stärker als der Löwe?» Er aber sprach zu ihnen: «Wenn ihr mit meiner Jungkuh nicht gepflügt, So hättet ihr mein Rätsel nicht getroffen!» 6928#Richter,14,19#19. Da kam über ihn der Geist des Ewigen, und er ging hinab nach Aschkelon und schlug von ihnen dreißig Mann. Und er nahm ihnen die Kleider und gab die Anzüge denen, die das Rätsel angesagt hatten. Sein Angesicht aber flammte, und er zog hinauf in das Haus seines Vaters. 6929#Richter,14,20#20. Und Schimschons Weib wurde seines Genossen, den er sich zugesellt hatte. 6930#Richter,15,1#1. Und es war nach einer Zeit, in den Tagen des Weizenschnitts, da bedachte Schimschon sein Weib mit einem Ziegenböcklein. Und er sprach: «Ich will zu meinem Weib eingehn ins Gemach.» Aber ihr Vater ließ ihn nicht hineingehn. 6931#Richter,15,2#2. Und ihr Vater sprach: «Ich dachte, daß du sie haßt, so gab ich sie deinem Genossen. Ist nicht ihre jüngere Schwester schöner als sie, werde sie doch dein statt jener.» 6932#Richter,15,3#3. Da sprach zu ihnen Schimschon: «Schuldlos bin ich diesmal vor den Pelischtäern, wenn ich ihnen Böses antue.» 6933#Richter,15,4#4. Da ging Schimschon hin, fing dreihundert Füchse, nahm Fackeln, kehrte Schwanz an Schwanz und tat je eine Fackel mitten zwischen zwei Schwänze. 6934#Richter,15,5#5. Dann zündete er Feuer an den Fackeln und sandte sie los in die Saaten der Pelischtäer. So steckte er in Brand Garbenhaufen wie Saatstand und Ölbaumpflanzung. 6935#Richter,15,6#6. Da sprachen die Pelischtäer: «Wer hat dies getan?» Da sagten sie: «Schimschon, der Eidam des Timniten, weil der sein Weib genommen und es seinem Genossen gegeben hat.» Da zogen die Pelischtäer hinauf und verbrannten sie und ihren Vater im Feuer. 6936#Richter,15,7#7. Da sprach zu ihnen Schimschon: «Wenn ihr solches tut . . ., erst, wenn ich Rache an euch genommen, nachher werde ich ablassen!» 6937#Richter,15,8#8. Und er schlug sie, Schenkel über Lende, ein gewaltiges Schlagen. Dann ging er hinab und setzte sich fest in der Kluft des Felsens Etam. 6938#Richter,15,9#9. Dann zogen die Pelischtäer hinauf, lagerten sich in Jehuda und breiteten sich aus zu Lehi. 6939#Richter,15,10#10. Da sprachen die Männer von Jehuda: «Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen?» Da sprachen sie: «Um Schimschon zu binden, sind wir heraufgezogen, um ihm zu tun, wie er uns getan.» 6940#Richter,15,11#11. Da zogen dreitausend Mann aus Jehuda nach der Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Schimschon: «Weißt du denn nicht, daß die Pelischtäer über uns herrschen? Was hast du uns da getan?» Da sprach er zu ihnen: «Wie sie mir taten, so tat ich ihnen!» 6941#Richter,15,12#12. Da sprachen sie zu ihm: «Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, um dich in die Hand der Pelischtäer zu geben.» Da sprach zu ihnen Schimschon: «Schwört mir, daß nicht ihr mich schlagen wollt.» 6942#Richter,15,13#13. Da sagten sie ihm: «Nein, nur binden wollen wir dich und dich in ihre Hand geben, aber töten wollen wir dich nicht.» So banden sie ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn hinauf vom Felsen. 6943#Richter,15,14#14. Eben war er bis Lehi gekommen, und die Pelischtäer lärmten ihm entgegen, da kam über ihn der Geist des Ewigen, und die Stricke an seinen Armen wurden wie Flachsfäden, die im Feuer anbrennen, und seine Bande zerfielen ihm von den Händen. 6944#Richter,15,15#15. Und er fand einen frischen Eselskinnbacken, streckte die Hand aus, ergriff ihn und schlug damit tausend Mann. 6945#Richter,15,16#16. Da sprach Schimschon: «Mit des Esels Backen Packen über Packen, Mit des Esels Backen Schlug ich tausend Mann.» 6946#Richter,15,17#17. Es war aber, nachdem er ausgeredet hatte, da warf er den Kinnbacken aus seiner Hand. Da nannte man jenen Ort Ramat-Lehi-1-. -1) Kinnbackenhöhe.++ 6947#Richter,15,18#18. Und ihn dürstete sehr; da rief er zum Ewigen und sprach: «Du hast durch die Hand deines Knechtes diesen großen Sieg gewährt, und nun soll ich vor Durst sterben und in die Hand der Unbeschnittenen fallen?» 6948#Richter,15,19#19. Da spaltete Gott den Kessel zu Lehi, daß Wasser daraus hervorkam; und er trank, und sein Geist kehrte wieder, und er lebte. Daher nannte man es: Quelle des Rufers, die zu Lehi ist bis auf diesen Tag. 6949#Richter,15,20#20. Und er richtete Jisraël zur Zeit der Pelischtäer zwanzig Jahre. 6950#Richter,16,1#1. Und Schimschon ging nach Asa und sah dort ein Buhlweib und kam zu ihr. 6951#Richter,16,2#2. Den Asatäern wurde so (berichtet): «Schimschon ist hierher gekommen.» Da kamen sie herum und lauerten ihm die ganze Nacht am Stadttor auf. Und sie besprachen sich leise die ganze Nacht und sagten: «Bis der Morgen tagt, werden wir ihn erschlagen.» 6952#Richter,16,3#3. Schimschon aber lag bis Mitternacht. Dann stand er auf zur Mitternacht, faßte die Flügel des Stadttors und die beiden Pfosten und riß sie aus mitsamt dem Riegelbalken, tat sie auf seine Schultern und trug sie hinauf auf den Gipfel des Berges, der vor Hebron liegt. 6953#Richter,16,4#4. Es war nun nachher, da liebte er ein Weib im Tal Sorek, und ihr Name war Delila. 6954#Richter,16,5#5. Da zogen zu ihr hinauf die Fürsten der Pelischtäer und sagten ihr: «Berede ihn und sieh zu, wodurch seine Kraft so groß ist, und womit wir ihm beikommen können, daß wir ihn binden, um ihn zu beugen; dann wollen wir dir jeder tausend und hundert Silberstücke geben.» 6955#Richter,16,6#6. Da sprach Delila zu Schimschon: «Sag mir doch, wodurch deine Kraft so groß ist, und womit man dich binden muß, um dich zu beugen!» 6956#Richter,16,7#7. Da sprach zu ihr Schimschon: «Wenn man mich mit sieben frischen Sehnen bände, die noch nicht getrocknet sind, so würde ich schwach und wäre wie einer der Menschen.» 6957#Richter,16,8#8. Da brachten ihr die Fürsten der Pelischtäer sieben frische Sehnen herauf, die noch nicht getrocknet waren, und sie band ihn damit. 6958#Richter,16,9#9. Und die Lauerer saßen ihr im Gemach. Da sprach sie zu ihm: «Pelischtäer über dich, Schimschon!» Da zerriß er die Sehnen, wie ein Zwirnsfaden zerreißt, wenn er Feuer riecht, und seine Kraft ward nicht kund. 6959#Richter,16,10#10. Da sprach Delila zu Schimschon: «Sieh, du hast mich getäuscht und zu mir Lügen geredet! Nun aber sag mir doch, womit du gebunden werden mußt.» 6960#Richter,16,11#11. Da sprach er zu ihr: «Wenn man mich mit neuen Stricken bände, mit denen noch keine Arbeit getan worden, dann würde ich schwach und wäre wie einer der Menschen.» 6961#Richter,16,12#12. Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit. Dann sprach sie zu ihm: «Pelischtäer über dich, Schimschon!» Und die Lauerer saßen im Gemach. Da riß er sie von seinen Armen wie einen Faden. 6962#Richter,16,13#13. Nun sprach Delila zu Schimschon: «Bisher hast du mich getäuscht und zu mir Lügen geredet. Sag mir doch, womit du gebunden werden mußt.» Da sprach er zu ihr: «Wenn du die sieben Flechtlocken meines Hauptes mit dem Gewebe verwebst.» 6963#Richter,16,14#14. Und sie schlug sie fest mit dem Pflock und sprach zu ihm: «Pelischtäer über dich, Schimschon!» Da erwachte er aus seinem Schlaf und riß den Webepflock aus, samt dem Gewebe. 6964#Richter,16,15#15. Da sprach sie zu ihm: «Wie sagst du ,ich liebe dich', wo doch dein Herz nicht bei mir ist! Nun dreimal schon hast du mich getäuscht und mir nicht gesagt, wodurch deine Kraft so groß ist.» 6965#Richter,16,16#16. Es war nun, als sie ihm mit ihren Reden alle Tage zusetzte und ihn quälte, da zog sich ihm die Seele zusammen zum Sterben. 6966#Richter,16,17#17. Und er tat ihr sein ganzes Herz kund und sprach zu ihr: «Ein Schermesser ist nicht auf mein Haupt gekommen, denn ein Geweihter Gottes bin ich vom Mutterleib an. Würde ich geschoren, dann wiche meine Kraft von mir, und ich würde schwach und wäre wie alle Menschen.» 6967#Richter,16,18#18. Da nun Delila sah, daß er ihr sein ganzes Herz kundgetan hatte, sandte sie hin und ließ die Fürsten der Pelischtäer rufen und ihnen sagen: «Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz kundgetan.» Da kamen die Fürsten der Pelischtäer zu ihr herauf, und sie brachten das Geld mit. 6968#Richter,16,19#19. Und sie schläferte ihn ein auf ihren Knien; dann rief sie den Mann und ließ die sieben Flechtlocken seines Hauptes abscheren. So begann sie ihn zu beugen, und seine Kraft wich von ihm. 6969#Richter,16,20#20. Dann sprach sie: «Pelischtäer über dich, Schimschon!» Da erwachte er aus seinem Schlaf und dachte: «Ich will los wie Mal um Mal und mich freischütteln.» Doch er wußte nicht, daß der Ewige von ihm gewichen war. 6970#Richter,16,21#21. Da ergriffen ihn die Pelischtäer und stachen ihm die Augen aus. Dann brachten sie ihn hinunter nach Asa und banden ihn mit ehernen Fesseln. Und er drehte die Mühle im Gefängnis. 6971#Richter,16,22#22. Nun begann sein Haupthaar zu wachsen, nachdem es geschoren worden war. 6972#Richter,16,23#23. Und die Fürsten der Pelischtäer versammelten sich, um ihrem Gott Dagon ein großes Opfer zu schlachten und sich zu freuen; denn sie sprachen: «Gegeben hat unser Gott in unsere Hand Schimschon, unsern Feind.» 6973#Richter,16,24#24. Und das Volk besah ihn, und sie priesen ihren Gott, denn sie sprachen: «Gegeben hat unser Gott in unsere Hand unsern Feind und den Verwüster unseres Landes, der so viele von uns erschlagen hat.» 6974#Richter,16,25#25. Als sie nun fröhlichen Sinnes waren, da sprachen sie: «Ruft Schimschon, daß er uns ergötze!» Da riefen sie Schimschon aus dem Gefängnis, und er ergötzte vor ihnen. Und sie stellten ihn zwischen die Säulen. 6975#Richter,16,26#26. Da sprach Schimschon zu dem Burschen, der ihn an der Hand hielt: «Laß mich und mach, daß ich die Säulen ertaste, auf denen das Haus ruht, und mich an sie lehne!» 6976#Richter,16,27#27. Das Haus aber war voll von den Männern und Frauen, und dort waren alle Fürsten der Pelischtäer, und auf dem Dach gegen dreitausend Männer und Frauen, die Schimschons Ergötzung zusahen. 6977#Richter,16,28#28. Da rief Schimschon zum Ewigen und sprach: «Herr, o Gott, gedenke doch mein, und stärke mich nur noch diesmal, o Gott, daß ich Rache nehme für eines meiner beiden Augen an den Pelischtäern.» 6978#Richter,16,29#29. Dann ertastete Schimschon die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und stemmte sich gegen sie, die eine mit seiner Rechten und die andere mit seiner Linken. 6979#Richter,16,30#30. Und Schimschon sprach: «So sterbe meine Seele mit den Pelischtäern!» Und er bog mit Macht, da stürzte das Haus über die Fürsten und über alles Volk, das darin war. Und es waren derer, die er bei seinem Tod tötete, mehr als die er bei seinem Leben getötet. 6980#Richter,16,31#31. Dann kamen seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters herab, nahmen ihn und trugen ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zor'a und Eschtaol, in dem Grab seines Vaters Manoah. Und er hatte Jisraël zwanzig Jahre gerichtet. 6981#Richter,17,1#1. Und es war ein Mann im Gebirge Efraim, namens Michajehu. 6982#Richter,17,2#2. Und er sprach zu seiner Mutter: «Die elfhundert Silberstücke, die man dir genommen hat, und deretwegen du einen Flucheid abgelegt und auch vor meinen Ohren ausgesprochen hast, - sieh, das Geld ist bei mir, ich habe es genommen.» Da sprach seine Mutter: «Gesegnet sei mein Sohn dem Ewigen!» 6983#Richter,17,3#3. Und er gab die elfhundert Silberstücke seiner Mutter wieder. Da sprach seine Mutter: «Geweiht habe ich das Geld dem Ewigen, aus meiner Hand für meinen Sohn, um Schnitz- und Gußbild daraus zu machen.» «So gebe ich es dir nun zurück.» 6984#Richter,17,4#4. Und er gab das Geld seiner Mutter wieder. Da nahm seine Mutter zweihundert Silberstücke und gab sie dem Goldschmied, der verfertigte daraus Schnitz- und Gußbild, und es war im Haus Michajehus. 6985#Richter,17,5#5. Und der Mann Micha hatte so ein Gotteshaus. Und er machte Efod und Schandpuppen und setzte einen seiner Söhne ins Amt, und er war ihm Priester. 6986#Richter,17,6#6. In jenen Tagen war kein König in Jisraël; jeder tat, was recht war in seinen Augen. 6987#Richter,17,7#7. Nun war da ein Bursch aus Bet-Lehem in Jehuda, aus dem Geschlecht Jehudas. Und er war ein Lewite und hielt sich dort auf. 6988#Richter,17,8#8. Dann zog der Mann aus der Stadt, aus Bet-Lehem in Jehuda, fort, zu verweilen, wo er es träfe. So kam er nach dem Gebirge Efraim zum Haus Michas, um seine Reise auszuführen. 6989#Richter,17,9#9. Da sprach zu ihm Micha: «Woher kommst du?» Da sprach er zu ihm: «Ein Lewite bin ich aus Bet-Lehem in Jehuda, und ich gehe, mich zu verweilen, wo ich es treffe.» 6990#Richter,17,10#10. Da sprach zu ihm Micha: «Bleib bei mir und sei mir Vater und Priester, und ich will dir zehn Silberstücke geben fürs Jahr, Ausstattung an Kleidern und deinen Lebensbedarf.» Da ging der Lewite hin, 6991#Richter,17,11#11. und der Lewite entschloß sich, bei dem Mann zu bleiben, und der Bursch war ihm wie einer seiner Söhne. 6992#Richter,17,12#12. Und Micha setzte den Lewiten ins Amt, und der Bursch wurde sein Priester und blieb im Haus Michas. 6993#Richter,17,13#13. Da sprach Micha: «Nun weiß ich, daß der Ewige mir Gutes tun wird, weil mir der Lewite Priester geworden ist.» 6994#Richter,18,1#1. In jenen Tagen war kein König in Jisraël. Und in jenen Tagen suchte sich der Stamm der Daniten Besitz, um sich anzusiedeln; denn ihm war noch bis zu jenem Tag unter den Stämmen Jisraëls nichts als Besitztum zugefallen. 6995#Richter,18,2#2. Da sandten die Söhne Dans aus ihrem Geschlecht fünf Männer aus ihrer Gesamtheit, kriegstüchtige Männer, von Zor'a und Eschtaol aus, um das Land abzugehn und zu erkunden. Und sie sprachen zu ihnen: «Zieht hin und erforscht das Land!» Und sie kamen in das Gebirge Efraim zum Haus Michas und übernachteten daselbst. 6996#Richter,18,3#3. Sie waren eben am Haus Michas, da erkannten sie die Stimme des lewitischen Burschen, und sie kehrten dort ein und sprachen zu ihm: «Wer hat dich hierher gebracht, und was tust du hier, und was hast du hier?» 6997#Richter,18,4#4. Und er sprach zu ihnen: «So und so hat mir Micha getan, er hat mich gedungen, und so wurde ich sein Priester.» 6998#Richter,18,5#5. Da sagten sie zu ihm: «Befrage doch Gott, daß wir wissen, ob unser Weg Erfolg hat, den wir gehen.» 6999#Richter,18,6#6. Da sagte ihnen der Priester: «Zieht in Frieden! Vor dem Ewigen liegt der Weg, den ihr geht.» 7000#Richter,18,7#7. Da gingen die fünf Männer und kamen nach Laisch. Und sie sahen das Volk darin, in sicherer Siedlung. Nach Art der Zidonier, ruhig und sorglos, ohne daß jemand im Land etwas zuleide tat, Vermögen heimsend. Doch waren sie fern von den Zidoniern und hatten mit keinem Menschen Verkehr. 7001#Richter,18,8#8. Dann kamen sie zu ihren Brüdern nach Zor'a und Eschtaol. Da sagten ihnen ihre Brüder: «Was (bringt) ihr?» 7002#Richter,18,9#9. Da sprachen sie: «Auf, laßt uns gegen sie ziehen! Denn wir haben das Land gesehen, und es ist sehr gut. Und ihr haltet still? Seid nicht faul euch aufzumachen, daß ihr hinkommt und das Land in Besitz nehmt. 7003#Richter,18,10#10. Da ihr anlangt, kommt ihr zu einem sorglosen Volk; das Land ist weiträumig - ja, Gott hat es in eure Hand gegeben - ein Ort, wo an nichts Mangel ist, was es auf Erden gibt.» 7004#Richter,18,11#11. Da brachen von dort auf aus dem Geschlecht der Daniten von Zor'a und Eschtaol sechshundert Mann, gegürtet mit Kriegsgerät. 7005#Richter,18,12#12. Und sie zogen hinauf und lagerten zu Kirjat-Jearim in Jehuda. Daher hat man jenen Ort «Lager Dans» genannt bis zu diesem Tag; sieh, er liegt hinter Kirjat-Jearim. 7006#Richter,18,13#13. Von dort zogen sie weiter auf das Gebirge Efraim und kamen an das Haus Michas. 7007#Richter,18,14#14. Da hoben die fünf Männer, die gegangen waren, um das Land Laisch zu erkunden, an und sprachen zu ihren Brüdern: «Wißt ihr, daß es in diesen Häusern Efod und Puppen, Schnitz- und Gußbild gibt? Und nun wißt, was ihr zu tun habt!» 7008#Richter,18,15#15. Und sie kehrten dort ein, traten in das Haus des lewitischen Burschen, in das Haus Michas, und fragten ihn nach dem Wohlsein. 7009#Richter,18,16#16. Und sechshundert Mann, mit ihrem Kriegsgerät gegürtet, standen am Eingang des Tores, die zu den Söhnen Dans gehörten. 7010#Richter,18,17#17. Da gingen die fünf Männer, die gegangen waren, das Land zu erkunden, hinauf, kamen dort hinein, nahmen das Schnitzbild, das Efod, die Puppen und das Gußbild, während der Priester am Eingang des Tores stand, mit den sechshundert Mann, den Kriegsgerätumgürteten. 7011#Richter,18,18#18. Als jene nun in Michas Haus eindrangen und das Schnitzbild samt dem Efod, die Puppen und das Gußbild nahmen, sprach der Priester zu ihnen: «Was tut ihr?» 7012#Richter,18,19#19. Da sagten sie ihm: «Schweig, tu die Hand auf den Mund und komm mit uns und sei uns Vater und Priester! Ist's dir besser, Priester zu sein für das Haus eines Mannes oder Priester zu sein für einen Stamm und ein Geschlecht in Jisraël?» 7013#Richter,18,20#20. Da ward das Herz des Priesters froh, und er nahm das Efod, die Puppen und das Bild und kam unter das Volk. 7014#Richter,18,21#21. Dann wandten sie sich und zogen fort und stellten die Kinder, das Vieh und den Schatz voran. 7015#Richter,18,22#22. Sie hatten sich vom Haus Michas entfernt, da taten sich die Männer, die in den Häusern neben Michas Haus wohnten, zusammen und holten die Söhne Dans ein. 7016#Richter,18,23#23. Und sie riefen den Söhnen Dans zu. Da wandten die ihr Angesicht und sprachen zu Micha: «Was hast du, daß du dich zusammengetan?» 7017#Richter,18,24#24. Da sprach er: «Meinen Gott, den ich gemacht habe, habt ihr genommen samt dem Priester und seid fortgegangen! Und was habe ich noch? Wie sprecht ihr da zu mir: ,Was hast du?'» 7018#Richter,18,25#25. Da sprachen zu ihm die Söhne Dans: «Laß deine Stimme nicht laut werden bei uns, daß nicht Männer erbitterten Gemüts über euch herfallen, und du dein Leben verwirkst und das Leben deines Hauses!» 7019#Richter,18,26#26. Da gingen die Söhne Dans ihres Weges. Und da Micha sah, daß sie stärker waren als er, wandte er sich und kehrte in sein Haus zurück. 7020#Richter,18,27#27. Sie aber nahmen, was Micha hatte anfertigen lassen, und den Priester, der ihm gehörte. Und sie kamen über Laisch, ein Volk, ruhig und sorglos, schlugen sie, ins Schwert hinein, und die Stadt verbrannten sie im Feuer, 7021#Richter,18,28#28. und keiner rettete. Denn sie war fern von Zidon, und sie hatten mit keinem Menschen Verkehr. Und sie lag im Tal, das zu Bet-Rehob gehört. Dann bauten sie die Stadt auf und wohnten darin. 7022#Richter,18,29#29. Und sie nannten die Stadt Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan, der Jisraël geboren worden war. Laisch aber war zuvor der Name der Stadt. 7023#Richter,18,30#30. Dann stellten sich die Söhne Dans das Bild auf, und Jehonatan, der Sohn Gerschoms, des Sohnes Menaschsches, er und seine Söhne waren Priester bei dem Stamm Dan bis zu dem Tag, wo das Land(volk) fortgeführt wurde. 7024#Richter,18,31#31. Und sie stellten sich das Bild Michas auf, das er hatte anfertigen lassen, all die Zeit, da das Haus Gottes zu Schilo stand. 7025#Richter,19,1#1. Und es war in jenen Tagen - es gab da keinen König in Jisraël -, da war da ein lewitischer Mann, der sich hinten im Gebirge Efraim aufhielt. Der nahm sich ein Weib, eine Kebse aus Bet-Lehem in Jehuda. 7026#Richter,19,2#2. Aber seine Kebse wurde ihm abtrünnig und ging von ihm in das Haus ihres Vaters nach Bet-Lehem in Jehuda. Dort blieb sie eine Zeit, vier Monate. 7027#Richter,19,3#3. Da machte ihr Mann sich auf und ging ihr nach, um ihr zu Herzen zu reden und sie zurückzuholen; und sein Bursch war mit ihm und ein Paar Esel. Und sie führte ihn in das Haus ihres Vaters, und der Vater des Mädchens sah ihn und freute sich ihm entgegen. 7028#Richter,19,4#4. Und sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens, hielt ihn fest, und er blieb bei ihm drei Tage. Und sie aßen und tranken und blieben dort über Nacht. 7029#Richter,19,5#5. Nun war's am vierten Tag, da standen sie früh am Morgen auf, und er machte sich auf zu gehen. Da sagte der Vater des Mädchens zu seinem Eidam: «Stärke dein Herz mit einem Bissen Brot, und dann mögt ihr ziehen!» 7030#Richter,19,6#6. So blieben sie denn, aßen beide mitsammen und tranken. Dann sprach der Vater des Mädchens zu dem Mann: «Entschließ dich doch, bleib über Nacht und laß es deinem Herzen wohl sein.» 7031#Richter,19,7#7. Aber der Mann machte sich auf um zu gehen. Da drang sein Schwiegervater in ihn, daß er noch einmal über Nacht dablieb. 7032#Richter,19,8#8. Da machte er sich früh auf am fünften Tag um zu gehen. Aber der Vater des Mädchens sprach: «Stärke doch dein Herz und verweilet, bis der Tag sich neigt!» Und so aßen sie beide. 7033#Richter,19,9#9. Dann machte der Mann sich auf um zu gehen, er mit seiner Kebse und seinem Burschen. Da sagte ihm sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens: «Sieh, der Tag senkt sich unterzugehn. Bleibt doch über Nacht! Sieh, der Tag neigt sich, übernachte hier und laß es deinem Herzen wohl sein! Morgen früh mögt ihr euch dann auf den Weg machen und du zu deinen Zelten ziehen.» 7034#Richter,19,10#10. Aber der Mann wollte nicht über Nacht bleiben, sondern machte sich auf und ging und kam bis gegenüber von Jebus, das ist Jeruschalaim; und er hatte bei sich ein Paar gesattelter Esel, und seine Kebse war mit ihm. 7035#Richter,19,11#11. Sie waren eben bei Jebus - und der Tag war schon sehr gesunken - da sprach der Bursche zu seinem Herrn: «Komm doch, wir wollen in dieser Jebusäerstadt einkehren und dort übernachten!» 7036#Richter,19,12#12. Da sprach zu ihm sein Herr: «Wir wollen nicht in einer Stadt von Fremden einkehren, die nicht von den Kindern Jisraël sind, sondern weiterziehn bis Gib'a.» 7037#Richter,19,13#13. Und er sprach zu seinem Burschen: «Komm, laß uns an einen der Orte herankommen und dort übernachten, zu ha-Gib'a oder ha-Rama!» 7038#Richter,19,14#14. So zogen sie denn weiter, aber die Sonne ging ihnen unter bei ha-Gib'a, das zu Binjamin gehört. 7039#Richter,19,15#15. Da gingen sie darauf zu, um hinzukommen und in ha-Gib'a zu übernachten. Als er nun hinkam, ließ er sich auf dem freien Platz der Stadt nieder; aber niemand war da, der sie zum Übernachten in sein Haus aufnahm. 7040#Richter,19,16#16. Da kam ein alter Mann von seiner Arbeit vom Feld, des Abends; und der Mann war vom Gebirge Efraim, und er hielt sich in ha-Gib'a auf, die Leute des Ortes aber waren Binjaminiten. 7041#Richter,19,17#17. Und er hob seine Augen und sah den Wandersmann auf dem Platz der Stadt. Da sprach der alte Mann: «Wohin gehst du und woher kommst du?» 7042#Richter,19,18#18. Da sprach er zu ihm: «Wir ziehen von Bet-Lehem in Jehuda bis hinten ins Gebirge Efraim - von daher bin ich - und ich war nach Bet-Lehem in Jehuda gegangen und gehe nun zum Haus des Ewigen. Aber niemand nimmt mich ins Haus auf. 7043#Richter,19,19#19. Und doch ist sowohl Stroh als Futter da für unsere Esel, auch Brot und Wein für mich und deine Magd und für den Burschen, der bei deinen Knechten ist; es ist an nichts Mangel.» 7044#Richter,19,20#20. Da sprach der alte Mann: «Friede dir! Nein, all dein Bedarf obliege mir! Nein, auf dem Platz darfst du nicht übernachten.» 7045#Richter,19,21#21. So führte er ihn in sein Haus, feuchtete Futter an für die Esel, und sie wuschen ihre Füße und aßen und tranken. 7046#Richter,19,22#22. Während sie sich so gütlich taten, sieh, da umringten die Leute der Stadt, ruchlose Männer, das Haus, sich gegen die Tür drängend, und sprachen zu dem alten Mann, dem Herrn des Hauses: «Gib den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, daß wir ihn erkennen!» 7047#Richter,19,23#23. Da ging der Hausherr zu ihnen hinaus und sprach zu ihnen: «Nicht doch, meine Brüder, tut doch nichts Böses, nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist! Tut diese Schandtat nicht! 7048#Richter,19,24#24. Seht, da ist meine Tochter, die Jungfrau, und seine Kebse, die will ich herausbringen, daß ihr sie schwächt und mit ihnen tut, was recht ist in euren Augen. An diesem Mann aber dürft ihr solche Schandtat nicht tun.» 7049#Richter,19,25#25. Aber die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Mann seine Kebse und führte sie zu ihnen auf die Straße hinaus, und sie erkannten sie und trieben ihren Mutwillen mit ihr, die ganze Nacht bis an den Morgen. Dann ließen sie sie gehen, als die Morgendämmerung sich hob. 7050#Richter,19,26#26. Da kam das Weib gegen Morgen und fiel hin vor dem Eingang des Hauses, darin ihr Herr war; bis es hell wurde. 7051#Richter,19,27#27. Und ihr Herr stand am Morgen auf und öffnete die Türen des Hauses und trat hinaus, um seines Weges zu ziehen; da lag das Weib, seine Kebse, da am Eingang des Hauses, ihre Hände auf der Schwelle. 7052#Richter,19,28#28. Da sprach er zu ihr: «Steh auf, wir wollen gehen!» Aber niemand antwortete. Da nahm er sie auf den Esel, und der Mann machte sich auf und zog nach seinem Ort. 7053#Richter,19,29#29. Und er kam nach seinem Haus. Da nahm er das Messer, ergriff seine Kebse, zerstückte sie nach ihren Knochen in zwölf Stücke und schickte sie herum im ganzen Gebiet Jisraëls. 7054#Richter,19,30#30. Und es war: Jeder, der es sah, sprach: «Solches ist nicht geschehen noch gesehen worden seit dem Tag, da die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim zogen, bis auf diesen Tag! So macht euch daran, schafft Rat und Rede!» 7055#Richter,20,1#1. Da zogen alle Kinder Jisraël aus, und die Gemeinde versammelte sich wie ein Mann von Dan bis Beer-Scheba samt dem Land Gil'ad vor dem Ewigen in ha-Mizpa. 7056#Richter,20,2#2. Und es traten hin die Enden des ganzen Volkes, alle Stämme Jisraëls, in der Schar des Gottesvolkes, vierhunderttausend Mann, Marschfähige, die ein Schwert führten. 7057#Richter,20,3#3. Und die Söhne Binjamins hörten, daß die Kinder Jisraël nach ha-Mizpa hinaufgezogen waren. Da sprachen die Kinder Jisraël: «Sprecht, wie ist dies Böse geschehen?» 7058#Richter,20,4#4. Da antwortete der lewitische Mann, der Mann des ermordeten Weibes, und sprach: «Nach ha-Gib'a, das zu Binjamin gehört, war ich gekommen, ich und meine Kebse, zu übernachten. 7059#Richter,20,5#5. Da erhoben sich gegen mich die Bürger von ha-Gib'a und umringten wider mich das Haus bei Nacht. Mich gedachten sie zu töten, meine Kebse aber schwächten sie, daß sie starb. 7060#Richter,20,6#6. Da ergriff ich meine Kebse, zerstückte sie und schickte sie herum im ganzen Gefild von Jisraëls Besitz; denn Treubruch und Schandtat hatten sie verübt in Jisraël. 7061#Richter,20,7#7. Da seid ihr alle, Kinder Jisraël; so schafft euch hier Rede und Rat!» 7062#Richter,20,8#8. Da erhob sich das ganze Volk wie ein Mann und sprach: «Laßt uns nimmer gehen, jedermann nach seinem Zelt, und nicht hinziehn, jeder nach seinem Haus! 7063#Richter,20,9#9. Und nun, das ist es, was wir an ha-Gib'a tun wollen: Drauf nach dem Los! 7064#Richter,20,10#10. Und wir wollen je zehn Mann aus hundert nehmen, aus allen Stämmen Jisraëls, und je hundert von tausend und je tausend von zehntausend, um Zehrung zu holen für das Volk, um, angelangt, mit Geba in Binjamin zu tun nach all der Schandtat, die es getan in Jisraël.» 7065#Richter,20,11#11. Und so sammelten sich alle Männer Jisraëls bei der Stadt wie ein Mann, verbündet. 7066#Richter,20,12#12. Dann sandten die Stämme Jisraëls Männer durch alle Stämme Binjamins und ließen sagen: «Was ist das für ein Böses, das bei euch geschehen ist! 7067#Richter,20,13#13. Und nun, gebt die ruchlosen Männer heraus, die zu ha-Gib'a sind, daß wir sie töten und das Böse fortschaffen aus Jisraël!» Aber die Söhne Binjamins wollten auf die Stimme ihrer Brüder, der Kinder Jisraël, nicht hören. 7068#Richter,20,14#14. Und die Söhne Binjamins sammelten sich aus den Städten nach ha-Gib'a, um auszuziehn zum Kampf mit den Kindern Jisraël. 7069#Richter,20,15#15. Und die Söhne Binjamins ließen sich mustern an jenem Tag aus den Städten: Sechsundzwanzigtausend Mann, die ein Schwert führten, außer den Bewohnern von ha-Gib'a, die sich mustern ließen: Siebenhundert auserlesene Männer. 7070#Richter,20,16#16. Von all diesem Volk siebenhundert auserlesene Männer, beiderseits rechthändig, die alle mit dem Stein schleudernd auf ein Haar, ohne zu fehlen. 7071#Richter,20,17#17. Und die Männer von Jisraël ließen sich mustern, ohne Binjamin: Vierhunderttausend Mann, die das Schwert führten, die alle Kriegsmannen. 7072#Richter,20,18#18. Und sie machten sich auf, zogen nach Bet-El und befragten Gott. Da sprachen die Kinder Jisraël: «Wer soll für uns zuerst hinaufziehn zum Kampf mit den Söhnen Binjamins?» Da sprach der Ewige: «Jehuda zuerst!» 7073#Richter,20,19#19. Da machten sich die Kinder Jisraël am Morgen auf und lagerten sich gegen ha-Gib'a. 7074#Richter,20,20#20. Und die Männer von Jisraël zogen aus zum Kampf mit Binjamin, und die Männer von Jisraël ordneten sich ihnen gegenüber zur Schlacht bei ha-Gib'a. 7075#Richter,20,21#21. Die Söhne Binjamins aber zogen aus aus ha-Gib'a und vernichteten an jenem Tag zweiundzwanzigtausend Mann aus Jisraël, zur Erde hin. 7076#Richter,20,22#22. Da ermannte sich das Volk, die Männer von Jisraël, und sie ordneten sich abermals zur Schlacht an dem Ort, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. 7077#Richter,20,23#23. Da zogen die Kinder Jisraël hinauf und weinten vor dem Ewigen bis zum Abend; und sie befragten den Ewigen, sprechend: «Soll ich noch einmal herantreten zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Binjamin?» Da sprach der Ewige: «Zieht hinauf gegen ihn!» 7078#Richter,20,24#24. Da rückten die Kinder Jisraël am zweiten Tag an die Söhne Binjamins heran. 7079#Richter,20,25#25. Und Binjamin zog ihnen entgegen von ha-Gib'a aus am zweiten Tag, und sie vernichteten unter den Kindern Jisraël weiter achtzehntausend Mann, zur Erde hin, die alle Schwertführende. 7080#Richter,20,26#26. Da zogen alle Kinder Jisraël und das ganze Volk hinauf und kamen nach Bet-El, und sie weinten und saßen dort vor dem Ewigen; und sie fasteten an jenem Tag bis zum Abend und brachten Hoch- und Mahlopfer vor dem Ewigen dar. 7081#Richter,20,27#27. Dann befragten die Kinder Jisraël den Ewigen - und dort war die Bundeslade Gottes in jenen Tagen, 7082#Richter,20,28#28. und Pinehas, der Sohn El'asars, des Sohnes Aharons, stand vor ihr in jenen Tagen - und sie sprachen: «Soll ich noch weiter ausziehn zum Kampf mit den Söhnen meines Bruders Binjamin oder es lassen?» Da sprach der Ewige: «Zieht hinauf, denn morgen will ich ihn in deine Hand geben!» 7083#Richter,20,29#29. Da legte Jisraël Lauerer gegen ha-Gib'a ringsum. 7084#Richter,20,30#30. Dann zogen die Kinder Jisraël gegen die Söhne Binjamins am dritten Tag und ordneten sich bei ha-Gib'a wie Mal um Mal. 7085#Richter,20,31#31. Und die Söhne Binjamins zogen aus, dem Volk entgegen, ließen sich von der Stadt abziehn und begannen von dem Volk Erschlagene zu fällen wie Mal um Mal, auf den Straßen, deren eine nach Bet-El hinansteigt, und die andere nach Gib'a, im Gefild, etwa dreißig Mann von Jisraël. 7086#Richter,20,32#32. Da sprachen die Söhne Binjamins: «Geschlagen sind sie vor uns wie zuerst.» Die Kinder Jisraël aber sprachen: «Fliehen wir, daß wir sie von der Stadt nach den Straßen hinabziehn.» 7087#Richter,20,33#33. Und alle Männer Jisraëls machten sich auf von ihrem Ort und ordneten sich in Baal-Tamar, während der Hinterhalt Jisraëls aus seinem Standort, dem Kahlfeld von Geba, hervorbrach. 7088#Richter,20,34#34. Und sie kamen von ha-Gib'a hin, zehntausend Mann, auserlesen aus ganz Jisraël, und der Kampf war schwer; jene aber merkten nicht, daß das Verderben sie erreichte. 7089#Richter,20,35#35. Und der Ewige schlug Binjamin vor Jisraël; und die Kinder Jisraël vernichteten von Binjamin an jenem Tag fünfundzwanzigtausendeinhundert Mann, die alle Schwertführende. 7090#Richter,20,36#36. Und die Söhne Binjamins hatten gesehen, wie jene geschlagen wurden. Die Kinder Jisraël aber hatten Binjamin Raum gegeben, weil sie sich auf den Hinterhalt verließen, den sie gegen ha-Gib'a gelegt hatten. 7091#Richter,20,37#37. Und die aus dem Hinterhalt eilten herbei und fielen über ha-Gib'a her; und der Hinterhalt griff zu und erschlug die ganze Stadt, ins Schwert hinein. 7092#Richter,20,38#38. Es war aber die Zeitbestimmung für die Männer von Jisraël seitens des Hinterhalts, wenn sie in Fülle den Rauchschwaden aus der Stadt aufsteigen ließen. 7093#Richter,20,39#39. Als nun die Männer von Jisraël in der Schlacht kehrt machten, und Binjamin begonnen hatte, Erschlagene zu fällen, von den Männern Jisraëls etwa dreißig Mann - indem sie sprachen: «Geschlagen ist es ja vor uns wie in der ersten Schlacht», 7094#Richter,20,40#40. da begann der Schwaden aus der Stadt aufzusteigen, eine Rauchsäule, und als Binjamin sich umwandte, sieh, da ging die ganze Stadt in Flammen auf himmelwärts. 7095#Richter,20,41#41. Da kehrten die Männer von Jisraël sich um, die Männer von Binjamin aber erschraken, denn sie sahen, daß das Verderben sie erreicht hatte. 7096#Richter,20,42#42. Und sie wandten sich vor den Männern von Jisraël auf den Weg nach der Wüste, aber der Kampf folgte ihnen nach, und auch die aus den Städten vernichteten sie mitten unter ihnen. 7097#Richter,20,43#43. Sie umzingelten Binjamin, verfolgten es nach Menuha, trieben es bis vor ha-Gib'a nach Sonnenaufgang. 7098#Richter,20,44#44. Da fielen von Binjamin achtzehntausend Mann, die alle kriegstüchtige Männer. 7099#Richter,20,45#45. Und sie wandten sich und flohen in die Wüste zum Felsen ha-Rimmon, aber jene hielten nach ihnen Nachlese auf den Straßen: Fünftausend Mann; und sie setzten ihnen nach bis Gid'om und schlugen von ihnen zweitausend Mann. 7100#Richter,20,46#46. So waren alle von Binjamin an jenem Tag Gefallenen fünfundzwanzigtausend Mann, die ein Schwert führten, die alle kriegstüchtige Männer. 7101#Richter,20,47#47. Und es wandten sich und flohen in die Wüste nach dem Felsen ha-Rimmon hin sechshundert Mann, und sie blieben am Felsen Rimmon vier Monate. 7102#Richter,20,48#48. Die Männer von Jisraël aber kehrten zu den Söhnen Binjamins zurück und schlugen sie, ins Schwert hinein, so die Stadt, allesamt, wie das Vieh und alles, was sich vorfand. Auch alle vorhandenen Städte steckten sie in Brand. 7103#Richter,21,1#1. Die Männer von Jisraël aber hatten in ha-Mizpa geschworen und gesprochen: «Keiner von uns darf seine Tochter Binjamin zum Weib geben.» 7104#Richter,21,2#2. Nun kam das Volk nach Bet-El, und sie saßen dort bis zum Abend vor Gott, hoben ihre Stimme und weinten sehr. 7105#Richter,21,3#3. Und sie sprachen: «Warum, o Ewiger, Gott Jisraëls, ist das in Jisraël geschehen, daß heute ein Stamm vermißt wird aus Jisraël?» 7106#Richter,21,4#4. Es war nun am andern Tag, da stand das Volk früh auf, und sie bauten dort einen Altar und brachten Hoch- und Mahlopfer dar. 7107#Richter,21,5#5. Dann sprachen die Kinder Jisraël: «Wer ist da, der von allen Stämmen Jisraëls nicht mit zur Volksschar zum Ewigen heraufgekommen ist?» Denn es war der große Schwur ergangen betreffs dessen, der nicht zum Ewigen nach ha-Mizpa hinaufkommen würde, der besagte: Getötet soll er werden! 7108#Richter,21,6#6. Nun aber war es den Kindern Jisraël leid um ihren Bruder Binjamin, und sie sprachen: «Abgehauen ist heute ein Stamm von Jisraël! 7109#Richter,21,7#7. Was sollen wir für sie, die Übriggebliebenen, um Frauen tun, da wir doch beim Ewigen geschworen haben, ihnen nicht von unseren Töchtern zu Frauen zu geben?» 7110#Richter,21,8#8. Da sprachen sie: «Wo ist einer von den Stämmen Jisraëls, der nicht zum Ewigen nach haMizpa heraufgekommen ist?» Und sieh, da war niemand aus Jabesch-Gil'ad ins Lager zur Volksschar gekommen. 7111#Richter,21,9#9. Da ließ sich das Volk mustern, und sieh, da war niemand von den Bewohnern von Jabesch-Gil'ad. 7112#Richter,21,10#10. Da entsandte die Gemeinde dorthin zwölftausend Mann von den Kriegsmannen, und sie befahlen ihnen, sprechend: «Geht hin und schlagt die Bewohner von Jabesch-Gil'ad, ins Schwert hinein, samt den Frauen und Kindern. 7113#Richter,21,11#11. Und dies ists, was ihr tun sollt: Alles Männliche und jedes Weib, das Mannes Beilager kennt, sollt ihr bannen.» 7114#Richter,21,12#12. Nun fanden sie unter den Einwohnern von Jabesch-Gil'ad vierhundert jungfräuliche Mädchen, die keinen Mann im Beilager erkannt hatten. Und sie brachten sie ins Lager nach Schilo, das im Land Kenaan liegt. 7115#Richter,21,13#13. Da sandte die ganze Gemeinde und ließ sprechen zu den Söhnen Binjamins, die am Felsen Rimmon waren, und entbot ihnen Frieden. 7116#Richter,21,14#14. So kehrte Binjamin damals zurück; und sie gaben ihnen die Frauen, die man am Leben gelassen hatte von den Frauen aus Jabesch-Gil'ad. Aber sie reichten so nicht für sie. 7117#Richter,21,15#15. Dem Volk aber war es leid um Binjamin, weil der Ewige einen Riß in die Stämme Jisraëls gemacht hatte. 7118#Richter,21,16#16. Da sprachen die Ältesten der Gemeinde: «Was sollen wir für die Übriggebliebenen um Frauen tun, da die Frauen aus Binjamin ausgerottet sind?» 7119#Richter,21,17#17. Und sie sagten: «Ein gerettetes Erbteil muß Binjamin bleiben, und nimmer soll ein Stamm getilgt werden aus Jisraël. 7120#Richter,21,18#18. Wir aber können ihnen keine Frauen geben von unsern Töchtern! Denn die Kinder Jisraël haben geschworen und gesagt: Verflucht, der Binjamin ein Weib gibt!» 7121#Richter,21,19#19. Da sprachen sie: «Sieh, ein Fest des Ewigen ist Jahr für Jahr in Schilo, das nördlich von Bet-El liegt, nach Sonnenaufgang von der Straße, die von Bet-El nach Schechem ansteigt, und südlich von Lebona.» 7122#Richter,21,20#20. Und sie wiesen die Söhne Binjamins an und sprachen: «Geht hin, und lauert in den Weinbergen! 7123#Richter,21,21#21. Und wenn ihr dann seht, daß die Mädchen von Schilo herauskommen, um die Schalmeien zu spielen, so kommt aus den Weinbergen hervor und raubt euch ein jeder sein Weib von den Töchtern Schilos, und geht in das Land Binjamin. 7124#Richter,21,22#22. Und es wird sein: Wenn ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um mit uns zu rechten, so werden wir zu ihnen sprechen: ,Schenkt sie uns; denn haben wir nicht jeder sein Weib im Krieg genommen? Ihr aber habt sie ihnen ja nicht gegeben, daß ihr jetzt der Schuld verfielet.'» 7125#Richter,21,23#23. Da taten die Söhne Binjamins so und holten sich Frauen, ihrer Zahl entsprechend, aus den Spielenden, die sie raubten. Dann gingen sie hin und kehrten heim in ihr Besitztum, bauten die Städte auf und wohnten darin. 7126#Richter,21,24#24. Dann gingen die Kinder Jisraël von dort zu jener Zeit, jeder zu seinem Stamm und zu seinem Geschlecht, und sie zogen von dort, ein jeder in sein Besitztum. 7127#Richter,21,25#25. In jenen Tagen gab es keinen König in Jisraël; jeder tat, was recht war in seinen Augen. 7128#Ruth,1,1#1. UND es war zur Zeit, als die Richter richteten, da war Hunger im Land. Und es zog ein Mann aus Bet-Lehem in Jehuda aus, um in den Gefilden Moabs zu verweilen, er, sein Weib und seine beiden Söhne. 7129#Ruth,1,2#2. Und der Name des Mannes war Elimelech, der Name seines Weibes Noomi und der Name seiner beiden Söhne Mahlon und Kiljon, Efratiter aus Bet-Lehem in Jehuda. Und sie kamen in die Gefilde Moabs und blieben daselbst. 7130#Ruth,1,3#3. Dann starb Elimelech, der Mann Noomis, und sie blieb zurück mit ihren beiden Söhnen. 7131#Ruth,1,4#4. Und sie nahmen sich moabitische Frauen; der einen Name war Orpa, der der andern Rut. Und sie weilten dort an zehn Jahre. 7132#Ruth,1,5#5. Da starben auch die beiden, Mahlon und Kiljon. So blieb das Weib zurück von ihren zwei Söhnen und ihrem Mann. 7133#Ruth,1,6#6. Da machte sie sich auf mit ihren Schwiegertöchtern und zog heim aus den Gefilden Moabs; denn sie hatte im Gefilde Moabs gehört, daß der Ewige sein Volk bedacht, ihm Brot zu geben. 7134#Ruth,1,7#7. So zog sie aus von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Wie sie nun des Weges zogen, um in das Land Jehuda heimzukehren, 7135#Ruth,1,8#8. da sprach Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: «Geht, kehrt um, jede zu ihrer Mutter Haus! Mag der Ewige an euch Liebes tun, so wie ihr an den Verstorbenen und mir getan habt! 7136#Ruth,1,9#9. Möge der Ewige euch gewähren, daß ihr eine Weilstatt findet, jede im Haus ihres Mannes!» Und sie küßte sie. Da hoben sie ihre Stimme und weinten 7137#Ruth,1,10#10. und sprachen zu ihr: «Nein, mit dir wollen wir zu deinem Volk heimkehren!» 7138#Ruth,1,11#11. Aber Noomi sprach: «Kehrt um, meine Töchter, warum wollt ihr mit mir gehen? Trage ich noch Söhne in meinem Leib, daß sie euch zu Männern würden? 7139#Ruth,1,12#12. Kehrt um, meine Töchter, geht! Denn ich bin zu alt, um einem Mann anzugehören. Ja, dächte ich gar, ich hätte Hoffnung und gehörte noch diese Nacht einem Mann an und gebäre Söhne - 7140#Ruth,1,13#13. wolltet ihr daraufhin warten, bis sie groß geworden, und daraufhin euch abschließen, keinem Mann anzugehören? Nicht doch, meine Töchter, denn mir ist weit bitterer als euch, da des Ewigen Hand wider mich ausgefahren ist!» 7141#Ruth,1,14#14. Da hoben sie ihre Stimme und weinten abermals. Dann küßte Orpa ihre Schwiegermutter. Rut aber schloß sich an sie. 7142#Ruth,1,15#15. Da sprach sie: «Sieh, deine Schwägerin ist heimgekehrt zu ihrem Volk und ihrem Gott, kehr um, deiner Schwägerin nach!» 7143#Ruth,1,16#16. Da sprach Rut: «Dringe nicht in mich, dich zu verlassen und von dir mich abzukehren; denn wo du hingehst, will ich hingehn, dort wo du weilst, will ich verweilen, dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott; 7144#Ruth,1,17#17. wo du stirbst, will ich sterben und dort begraben werden! So tue mir der Ewige an, so und noch mehr: Nur der Tod kann scheiden zwischen mir und dir!» 7145#Ruth,1,18#18. Als sie sah, daß sie fest blieb, mit ihr zu gehen, ließ sie ab ihr zuzureden. 7146#Ruth,1,19#19. So gingen sie beide, bis sie nach Bet-Lehem kamen. Es war nun, als sie nach Bet-Lehem kamen, da ward ihretwegen ein Lärmen in der ganzen Stadt, und man rief: «Ist das Noomi?» 7147#Ruth,1,20#20. Sie aber sagte zu ihnen: «Heißt mich nicht Noomi-1-, heißt mich Mara-2-; denn gar sehr verbittert hat mich der Gewaltige! -1) die Holde.   2) die Verbitterte.++ 7148#Ruth,1,21#21. Voll bin ich ausgezogen, leer hat der Ewige mich heimkehren lassen; was heißt ihr mich Noomi, da der Ewige mich gebeugt und der Gewaltige mir Böses angetan hat?» 7149#Ruth,1,22#22. So kehrte Noomi und ihre Schwiegertochter Rut, die Moabiterin, mit ihr, heim, da sie heimkam aus den Gefilden Moabs. Und sie kamen nach Bet-Lehem zu Beginn des Gerstenschnittes. 7150#Ruth,2,1#1. Und Noomi hatte einen Verwandten von ihrem Mann her, einen wackern Mann aus der Familie Elimelechs, dessen Name war Boas. 7151#Ruth,2,2#2. Da sagte Rut, die Moabiterin, zu Noomi: «Laß mich doch aufs Feld gehen und von den Ähren auflesen, hinter dem her, in dessen Augen ich Gunst finde.» Da sagte sie ihr: «Geh, meine Tochter!» 7152#Ruth,2,3#3. Da ging sie fort, kam hin und las auf im Feld hinter den Schnittern. Es traf sich ihr aber, daß der Acker des Feldes Boas gehörte, der von Elimelechs Familie war. 7153#Ruth,2,4#4. Und sieh, da kam Boas von Bet-Lehem her und sprach zu den Schnittern: «Der Ewige mit euch!» Und sie sagten ihm: «Segne dich der Ewige!» 7154#Ruth,2,5#5. Da sprach Boas zu seinem Burschen, der über die Schnitter bestellt war: «Wes ist dies Mädchen?» 7155#Ruth,2,6#6. Da antwortete der Bursche, der über die Schnitter bestellt war, und sagte: «Ein moabitisches Mädchen ist es, das mit Noomi aus dem Gefilde Moabs zurückgekommen ist; 7156#Ruth,2,7#7. und sie hat gesagt: ,Laßt mich doch auflesen und zwischen den Garben sammeln hinter den Schnittern.' So kam sie, und sie blieb vom Morgen her bis jetzt, kaum daß sie im Haus ein wenig geruht hat.» 7157#Ruth,2,8#8. Da sprach Boas zu Rut: «Hörst du wohl, meine Tochter, geh auf kein anderes Feld, aufzulesen; ja, geh nicht weg von hier, sondern halte dich hier zu meinen Mägden. 7158#Ruth,2,9#9. Habe deine Augen auf dem Feld, wo sie mähen, und geh ihnen nach. Habe ich ja den Burschen befohlen, dich nicht anzutasten. Wenn du Durst hast, geh zu den Gefäßen und trinke von dem, was die Burschen schöpfen.» 7159#Ruth,2,10#10. Da fiel sie auf ihr Angesicht und warf sich zur Erde nieder und sprach zu ihm: «Weshalb habe ich Gunst in deinen Augen gefunden, daß du mich beachtest, wo ich doch eine Fremde bin?» 7160#Ruth,2,11#11. Boas aber antwortete und sprach zu ihr: «Es ist mir alles erzählt worden, was du an deiner Schwiegermutter nach dem Tod deines Mannes getan hast, wie du Vater und Mutter und Heimatland verlassen hast, um zu einem Volk zu gehen, von dem du gestern und ehegestern nicht gewußt hast! 7161#Ruth,2,12#12. Möge der Ewige dir dein Tun vergelten und dir voller Lohn werden vom Ewigen, dem Gott Jisraëls, unter dessen Fittichen du Zuflucht zu suchen gekommen bist.» 7162#Ruth,2,13#13. Da sagte sie: «O daß ich (weiter) Gunst in deinen Augen fände, da du mich getröstet und deiner Magd zu Herzen geredet hast, wo ich doch nicht einmal wie eine deiner Mägde bin!» 7163#Ruth,2,14#14. Dann sagte ihr Boas zur Essenszeit: «Komm heran, iß vom Brot und tunke deinen Bissen in den Sauertrank!» Da setzte sie sich neben die Schnitter, und man reichte ihr Röstkorn, und sie aß sich satt und ließ noch übrig. 7164#Ruth,2,15#15. Dann stand sie auf, um aufzulesen. Boas aber gebot seinen Burschen und sprach: «Laßt sie auch zwischen den Garben auflesen und tut ihr nichts zuleid; 7165#Ruth,2,16#16. auch sollt ihr für sie aus den Ährenbündeln herausfallen und liegen lassen, damit sie es auflese; und scheltet sie nicht!» 7166#Ruth,2,17#17. So las sie auf dem Feld bis zum Abend auf. Als sie dann ausklopfte, was sie gesammelt hatte, war es an ein Efa Gerste. 7167#Ruth,2,18#18. Und sie nahm es auf und kam so in die Stadt. Da sah ihre Schwiegermutter, was sie aufgelesen hatte. Dann zog sie hervor und gab ihr, was sie übrigbehalten hatte, als sie satt geworden war. 7168#Ruth,2,19#19. Da sagte ihr ihre Schwiegermutter: «Wo hast du heute aufgelesen und wo geschafft? Sei, der dich beachtet hat, gesegnet!» Da erzählte sie ihrer Schwiegermutter, bei wem sie geschafft hatte, und sagte: «Der Name des Mannes, bei dem ich heute geschafft habe, ist Boas.» 7169#Ruth,2,20#20. Da sprach Noomi zu ihrer Schwiegertochter: «Gesegnet sei er vom Ewigen, der nicht von seiner Liebe gelassen zu den Lebenden wie zu den Toten!» Dann sagte ihr Noomi: «Verwandt ist uns der Mann, zu unseren Lösern gehört er.» 7170#Ruth,2,21#21. Da sprach Rut, die Moabiterin: «Hat er doch auch zu mir gesagt: ,Zu meinen Burschen sollst du dich halten, bis sie mit meinem ganzen Schnitt fertig sind.'» 7171#Ruth,2,22#22. Da sagte Noomi zu ihrer Schwiegertochter Rut: «Gut, meine Tochter, daß du mit seinen Mägden ausgehst und man dir nicht auf einem andern Feld übel begegne.» 7172#Ruth,2,23#23. So hielt sie sich zu Boas' Mägden beim Ährenlesen, bis der Gerstenschnitt und der Weizenschnitt zuende waren. Dann blieb sie bei ihrer Schwiegermutter. 7173#Ruth,3,1#1. Da sprach ihre Schwiegermutter Noomi zu ihr: «Meine Tochter, sollte ich dir nicht eine Weilstatt verschaffen, wo du es gut hast? 7174#Ruth,3,2#2. Nun denn, Boas, unser Verwandter, mit dessen Mägden du zusammen warst, sieh, der worfelt heute nacht auf der Gerstentenne. 7175#Ruth,3,3#3. So bade und salbe dich, zieh deine Kleider an und geh zur Tenne hinab; laß dich aber vor dem Mann nicht merken, bis er mit Essen und Trinken fertig ist. 7176#Ruth,3,4#4. Wenn er sich dann aber niederlegt, merke dir den Ort, wo er ruht. Dann geh hin, decke seine Füße auf und leg dich hin; so wird er dir sagen, was du tun sollst.» 7177#Ruth,3,5#5. Da sprach sie zu ihr: «Alles, was du mir sagst, will ich tun.» 7178#Ruth,3,6#6. So ging sie zur Tenne hinab und tat ganz so, wie ihre Schwiegermutter ihr befohlen hatte. 7179#Ruth,3,7#7. Und Boas aß und trank, und sein Herz war froh. Und er ging, um sich hinzulegen am Rand des Getreidehaufens. Da kam sie leise, deckte seine Füße auf und legte sich nieder. 7180#Ruth,3,8#8. Es war aber mitten in der Nacht, da schrak der Mann auf; er griff um sich, sieh, da lag ein Weib zu seinen Füßen. 7181#Ruth,3,9#9. Und er sprach: «Wer bist du?» Da sagte sie: «Ich bin Rut, deine Magd; so breite deinen Kleidzipfel über deine Magd, denn ein Löser bist du!» 7182#Ruth,3,10#10. Da sprach er: «Gesegnet seist du vom Ewigen, meine Tochter; denn schöner noch hast du später deine Liebe gezeigt als vorher, da du nicht den Jünglingen nachgegangen bist, armen oder reichen. 7183#Ruth,3,11#11. Nun denn, meine Tochter, fürchte nichts; alles, was du sagst, will ich für dich tun; weiß ja das ganze Tor meines Volkes, daß du ein wackres Weib bist! 7184#Ruth,3,12#12. Und nun ist es freilich wahr, daß ich Löser bin; nur gibt es auch einen noch nähern Löser, als ich bin. 7185#Ruth,3,13#13. Bleib über Nacht; und morgen dann, wenn er dich löst, wohl, mag er lösen. Will er dich aber nicht lösen, so löse ich dich, es lebt der Ewige! Liege bis zum Morgen!» 7186#Ruth,3,14#14. So blieb sie bis zum Morgen zu seinen Füßen liegen. Dann stand sie auf, eh noch ein Mann den andern erkennen konnte; denn er sprach: «Es darf nicht bekannt werden, daß das Weib auf die Tenne gekommen ist.» 7187#Ruth,3,15#15. Dann sagte er: «Gib das Tuch her, das du anhast, und fasse daran!» Und sie faßte daran, und er maß sechs (Maß) Gerste (hinein) und lud es ihr auf. Dann ging er zur Stadt hinein. 7188#Ruth,3,16#16. Sie aber kam zu ihrer Schwiegermutter; da sprach die: «Woran bist du, meine Tochter?» Da erzählte sie ihr alles, was der Mann ihr getan hatte, 7189#Ruth,3,17#17. und sagte: «Diese sechs (Maß) Gerste hat er mir gegeben; denn er sprach zu mir: ,Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen!'» 7190#Ruth,3,18#18. Da sagte die: «Warte, meine Tochter, bis du erfährst, wie die Sache ausgeht. Denn der Mann wird nicht ruhen, ehe er die Sache, heute noch, zuende geführt hat.» 7191#Ruth,4,1#1. Boas aber ging zum Tor hinauf und setzte sich dort hin. Da kam gerade der Löser vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sagte er: «Komm herzu, setz dich hierher, Mann Soundso.» Und er kam herzu und setzte sich. 7192#Ruth,4,2#2. Dann holte er zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sagte: «Setzt euch hierher!» Und sie setzten sich. 7193#Ruth,4,3#3. Dann sprach er zum Löser: «Den Acker des Feldes, das unserm Bruder Elimelech gehört hat, hat Noomi, die aus den Gefilden Moabs heimgekehrt ist, verkauft. 7194#Ruth,4,4#4. Und ich meinte: Ich will es dir zu Ohren bringen und sprechen: Kaufe es los in Gegenwart der hier Sitzenden und in Gegenwart der Ältesten meines Volkes! Willst du lösen, löse; löst man es aber nicht, so sage mirs, daß ich es weiß; denn es ist keiner da außer dir einzulösen - und ich komme nach dir!» Da sprach der: «Ich will lösen.» 7195#Ruth,4,5#5. Da sprach Boas: «Des Tages, da du das Feld aus der Hand Noomis loskaufst, hast du es mit Rut, der Moabiterin, dem Weib des Verstorbenen, losgekauft, um den Namen des Toten auf seinem Erbgut zu erhalten.» 7196#Ruth,4,6#6. Da sprach der Löser: «Ich kann es für mich nicht einlösen, sonst würde ich mein Erbgut schädigen; so löse du dirs an meiner Lösung Statt, da ich es nicht einlösen kann.» 7197#Ruth,4,7#7. Und so war es vorzeiten in Jisraël bei Lösung und Tausch: Zur Bestätigung jeglicher Sache zog der Mann seinen Schuh ab und gab ihn dem andern. Und das galt als Bezeugung in Jisraël. 7198#Ruth,4,8#8. Nun sagte der Löser zu Boas: «Kauf es dir los!» und zog seinen Schuh ab. 7199#Ruth,4,9#9. Da sprach Boas zu den Ältesten und allem Volk: «Zeugen seid ihr heute, daß ich alles, was Elimelech und alles, was Kiljon und Mahlon gehört hat, von Noomi losgekauft habe; 7200#Ruth,4,10#10. und auch Rut, die Moabiterin, das Weib Mahlons, habe ich mir zum Weib losgekauft, um den Namen des Toten auf seinem Erbgut zu erhalten, daß des Toten Name nicht ausgehe bei seinen Brüdern und im Tor seines Ortes! Zeugen seid ihr heute!» 7201#Ruth,4,11#11. Da sprach alles Volk, das im Tor war, und die Ältesten: «Zeugen! Möge der Ewige das Weib, das in dein Haus einzieht, werden lassen wie Rahel und Lea, die beide das Haus Jisraël erbaut haben! Und schaffe dir Macht in Efrata und ruf dir einen Namen aus in Bet-Lehem! 7202#Ruth,4,12#12. Und möge dein Haus gleich dem Hause Perez' werden, den Tamar Jehuda geboren hat, durch den Samen, den der Ewige von dieser Maid dir geben wird!» 7203#Ruth,4,13#13. So nahm Boas Rut, und sie ward ihm zum Weib; und er ging zu ihr ein, und der Ewige gab ihr Empfängnis, daß sie einen Sohn gebar. 7204#Ruth,4,14#14. Da sprachen die Frauen zu Noomi: «Gepriesen sei der Ewige, der es dir heute nicht an einem Löser fehlen ließ, und möge sein Name ausgerufen werden in Jisraël! 7205#Ruth,4,15#15. Und möge er dir ein Trost deiner Seele und der Versorger deines Alters werden! Denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, die dir mehr wert ist als sieben Söhne.» 7206#Ruth,4,16#16. Da nahm Noomi das Kind, legte es in ihren Schoß und ward ihm Pflegerin. 7207#Ruth,4,17#17. Und die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen, der besagte: «Geboren ist der Noomi ein Sohn.» Und sie nannten ihn Obed. Der ist der Vater Jischais, des Vaters Dawids. 7208#Ruth,4,18#18. Dieses aber ist die Nachkommenschaft Perez': Perez zeugte Hezron, 7209#Ruth,4,19#19. Hezron zeugte Ram, und Ram zeugte Amminadab. 7210#Ruth,4,20#20. Und Amminadab zeugte Nahschon, und Nahschon zeugte Salma. 7211#Ruth,4,21#21. Und Salmon zeugte Boas, und Boas zeugte Obed. 7212#Ruth,4,22#22. Und Obed zeugte Jischai, und Jischai zeugte Dawid. 7213#1.Schemuël,1,1#1. UND es war ein Mann aus ha-Ramataim-Zofim vom Gebirge Efraim, sein Name war Elkana, der Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zufs, ein Efraimite. 7214#1.Schemuël,1,2#2. Und er hatte zwei Frauen, der Name der einen war Hanna und der Name der zweiten Peninna. Nun hatte Peninna Kinder, Hanna aber hatte keine Kinder. 7215#1.Schemuël,1,3#3. Und jener Mann zog aus seiner Stadt Jahr für Jahr hinauf, um sich niederzuwerfen und dem Ewigen der Scharen zu opfern in Schilo. Dort aber waren die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinehas, Priester dem Ewigen. 7216#1.Schemuël,1,4#4. War da nun der Tag, da Elkana schlachtete, so gab er Peninna, seinem Weib, und allen ihren Söhnen und Töchtern Anteile. 7217#1.Schemuël,1,5#5. Hanna aber gab er einen Teil obendrauf, denn er liebte Hanna, obschon der Ewige ihren Schoß verschlossen hatte. 7218#1.Schemuël,1,6#6. Ihr Mitweib aber fügte ihr Kränkung über Kränkung zu, durch ihr Vorwerfen, daß der Ewige ihren Mutterschoß verschlossen hatte. 7219#1.Schemuël,1,7#7. So tat er Jahr für Jahr. So oft sie zum Haus des Ewigen hinaufzog, kränkte sie jene; da weinte sie und aß nicht. 7220#1.Schemuël,1,8#8. Da sprach zu ihr Elkana, ihr Mann: «Hanna, warum weinst du, und warum ißt du nicht, und warum ist dein Herz betrübt? Bin ich dir nicht besser als zehn Söhne?» 7221#1.Schemuël,1,9#9. Hanna aber stand auf, nachdem man gegessen hatte zu Schilo und getrunken, und Eli, der Priester, saß auf dem Stuhl an dem Türpfosten des Tempels des Ewigen, 7222#1.Schemuël,1,10#10. sie aber war verbitterten Gemüts, betete zum Ewigen und weinte sehr. 7223#1.Schemuël,1,11#11. Und sie tat ein Gelöbnis und sprach: «Ewiger der Scharen, wenn du sehen wirst auf das Elend deiner Magd und meiner gedenkst und deine Magd nicht vergißt und deiner Magd männlichen Samen gibst, so will ich ihn dem Ewigen weihen alle Tage seines Lebens, und ein Schermesser soll nicht auf sein Haupt kommen.» 7224#1.Schemuël,1,12#12. Es war aber, als sie lange vor dem Ewigen betete, - Eli aber achtete auf ihren Mund: 7225#1.Schemuël,1,13#13. Hanna, die redete zu ihrem Herzen, nur ihre Lippen bewegten sich, ihre Stimme aber wurde nicht gehört -, da hielt sie Eli für eine Trunkene. 7226#1.Schemuël,1,14#14. Da sagte Eli zu ihr: «Wie lange willst du dich trunken zeigen? Tu deinen Weinrausch von dir!» 7227#1.Schemuël,1,15#15. Hanna aber antwortete und sprach: «Nein, mein Herr, ein Weib schweren Gemüts bin ich, Wein und Rauschtrank habe ich nicht getrunken, meine Seele habe ich vor dem Ewigen ausgeschüttet. 7228#1.Schemuël,1,16#16. Halte deine Magd nicht für ein ruchloses Weib, denn aus großem Kummer und Gram habe ich bisher geredet.» 7229#1.Schemuël,1,17#17. Da antwortete Eli und sprach: «Geh in Frieden, und der Gott Jisraëls gewähre deine Bitte, die du von ihm erbeten hast.» 7230#1.Schemuël,1,18#18. Und sie sprach: «Mag deine Magd Gunst finden in deinen Augen!» Dann ging das Weib ihres Weges und aß, und hatte ihr (betrübtes) Gesicht nicht mehr. 7231#1.Schemuël,1,19#19. Und sie machten sich früh am Morgen auf, warfen sich nieder vor dem Ewigen und kehrten zurück und kamen in ihr Haus nach ha-Rama. Dann erkannte Elkana sein Weib Hanna, und der Ewige gedachte ihrer. 7232#1.Schemuël,1,20#20. Und es war nach dem Umlauf der Tage, da war Hanna schwanger geworden, und sie gebar einen Sohn und nannte seinen Namen Schemuël, denn: «Vom Ewigen habe ich ihn erbeten.» 7233#1.Schemuël,1,21#21. Da zog der Mann, Elkana, und sein ganzes Haus hinauf, um dem Ewigen das jährliche Opfer und sein Gelöbnis darzubringen, 7234#1.Schemuël,1,22#22. Hanna aber zog nicht hinauf; denn sie sprach zu ihrem Mann: «Bis der Knabe entwöhnt sein wird, dann bringe ich ihn hin, daß er vor dem Antlitz des Ewigen erscheine und dort bleibe für immer.» 7235#1.Schemuël,1,23#23. Da sagte ihr Elkana, ihr Mann: «Tu, was recht ist in deinen Augen, bleib, bis du ihn entwöhnt hast, möge nur der Ewige sein Wort erfüllen!» Und das Weib blieb, und sie säugte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte. 7236#1.Schemuël,1,24#24. Dann nahm sie ihn mit sich hinauf, sobald sie ihn entwöhnt hatte, mit drei Stieren und einem Efa Mehl und einem Schlauch Wein, und sie brachte ihn in das Haus des Ewigen nach Schilo. - Und der Knabe war noch klein. 7237#1.Schemuël,1,25#25. Und sie schlachteten den Stier und brachten den Knaben zu Eli. 7238#1.Schemuël,1,26#26. Da sprach sie: «Ach, mein Herr, - Leben deiner Seele! Mein Herr, ich bin das Weib, das bei dir hier gestanden, um zum Ewigen zu beten. 7239#1.Schemuël,1,27#27. Um diesen Knaben habe ich gebetet, und der Ewige hat mir meine Bitte gewährt, die ich von ihm erbeten. 7240#1.Schemuël,1,28#28. So erbiete ich ihn dem Ewigen; alle Tage, die er lebt, sei er dem Ewigen erboten.» Dann warf er sich dort nieder vor dem Ewigen. 7241#1.Schemuël,2,1#1. Und Hanna betete und sprach: «Es jubelt mir das Herz im Ewigen, Erhöht ist durch den Ewigen mein Horn, Weit wegen meiner Hasser ist mein Mund, Ich freu mich deiner Hilfe. 7242#1.Schemuël,2,2#2. Ist Keiner heilig wie der Ewge, Ja, Keiner außer dir, Kein Fels wie unser Gott! 7243#1.Schemuël,2,3#3. Häuft nimmer Reden hochmutsvoll, Vermessenes entfahr nicht eurem Mund; Denn Gott des Wissens ist der Ewige, Ihm sind die Taten ausgemessen. 7244#1.Schemuël,2,4#4. Die Bogenhelden schrecken nieder, Und Strauchelnde umgürten sich mit Kraft. 7245#1.Schemuël,2,5#5. Die Satten dingen sich um Brot, Die hungern, müssens nimmermehr. Die unfruchtbar, gebärt noch sieben, Die Kinderreiche welkt dahin. 7246#1.Schemuël,2,6#6. Der Ewge tötet und belebt, Senkt in die Gruft und holt herauf. 7247#1.Schemuël,2,7#7. Der Ewge macht arm, macht reich, Erniedrigt und erhöht auch. 7248#1.Schemuël,2,8#8. Er richtet aus dem Staub empor den Niedern, Und aus dem Kot höht er den Elenden, Um ihn zu setzen mit den Fürsten, Den Thron der Ehre weist er ihnen zu; Sind ja des Ewigen der Erde Säulen, das Festland hat er drauf gestellt. 7249#1.Schemuël,2,9#9. Er hütet seiner Frommen Tritte, Die Ruchlosen im Dunkel stummen, Denn nicht durch Stärke siegt der Mann. 7250#1.Schemuël,2,10#10. Der Ewge - seine Widersacher schrecken nieder, Darob im Himmel donnert er, Der Ewge richtet Weltenenden Und seinem König gibt er Macht, Erhöht das Horn des ihm Gesalbten.» 7251#1.Schemuël,2,11#11. Und Elkana ging nach ha-Rama in sein Haus; der Knabe aber war ein Diener dem Ewigen vor Eli, dem Priester. 7252#1.Schemuël,2,12#12. Elis Söhne jedoch waren ruchlose Menschen, sie kannten den Ewigen nicht. 7253#1.Schemuël,2,13#13. Und das Verhalten der Priester gegenüber dem Volk war: Sooft jemand ein Opfer schlachtete, kam der Bursch des Priesters, wenn man das Fleisch kochte, mit der dreizinkigen Gabel in der Hand 7254#1.Schemuël,2,14#14. und stieß in den Kessel oder Topf oder in die Pfanne oder in den Tiegel; was immer dann die Gabel heraufbrachte, nahm der Priester davon. So taten sie ganz Jisraël, denen, die dorthin nach Schilo kamen. 7255#1.Schemuël,2,15#15. Sogar noch bevor man das Fett in Rauch aufgehn ließ, kam des Priesters Bursch und sagte zu dem Schlachtenden: «Gib Fleisch her für den Priester zu braten, er nimmt von dir kein gekochtes Fleisch, sondern nur rohes.» 7256#1.Schemuël,2,16#16. Wenn nun jener zu ihm sagte: «Sollen sie doch jetzt erst das Fett in Rauch aufgehn lassen, dann nimm dir, wie es deine Seele begehrt», so sprach er: «Nein, jetzt sollst du es geben; wenn nicht, so nehm ichs mit Gewalt.» 7257#1.Schemuël,2,17#17. So war die Sünde der Burschen sehr groß vor dem Ewigen, denn die Leute höhnten die Opfergabe des Ewigen. 7258#1.Schemuël,2,18#18. Schemuël aber tat Dienst vor dem Ewigen - ein Knabe, umgürtet mit einem leinenen Efod-1-. -1) Schulterkleid.++ 7259#1.Schemuël,2,19#19. Und ein kleines Oberkleid macht ihm seine Mutter und brachte es ihm hinauf Jahr für Jahr, wenn sie mit ihrem Mann hinaufzog, das jährliche Opfer zu schlachten. 7260#1.Schemuël,2,20#20. Dann segnete Eli Elkana und sein Weib und sprach: «Der Ewige gebe dir Samen von diesem Weib anstatt des Erbietens, das man dem Ewigen erboten.» Und sie gingen an seinen Ort. 7261#1.Schemuël,2,21#21. Denn Gott bedachte Hanna, und sie ward schwanger und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Knabe Schemuël wuchs heran bei dem Ewigen. 7262#1.Schemuël,2,22#22. Und Eli war sehr alt, und er hörte alles, was seine Söhne ganz Jisraël taten, und daß sie den Frauen beilagen, die sich am Eingang des Erscheinungszeltes scharten. 7263#1.Schemuël,2,23#23. Und er sprach zu ihnen: «Warum tut ihr dergleichen, wie ich diese eure bösen Dinge höre von dem ganzen Volk? 7264#1.Schemuël,2,24#24. Nicht doch, meine Söhne, denn nicht gut ist das Gerücht, das ich das Volk des Ewigen verbreiten höre. 7265#1.Schemuël,2,25#25. Wenn ein Mann gegen den andern sündigt, so kann Gottheit ihn schützen, wenn aber gegen den Ewigen ein Mann sündigt, wer sollte da für ihn Schutz erwirken?» Sie hörten aber nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der Ewige wollte sie töten. 7266#1.Schemuël,2,26#26. Doch der Knabe Schemuël wurde immer größer und wohlgefälliger, sowohl beim Ewigen als bei den Menschen. 7267#1.Schemuël,2,27#27. Da kam ein Gottesmann zu Eli und sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Habe ich mich offenbart deinem Vaterhause, als sie in Mizraim am Haus Par'os waren, 7268#1.Schemuël,2,28#28. und habe es erwählt von allen Stämmen Jisraëls, mir zum Priester, an meinem Altar hinanzusteigen, um Räucherwerk darzubringen, ein Efod vor mir zu tragen, und gab ich deinem Vaterhaus alle Feueropfer der Kinder Jisraël? 7269#1.Schemuël,2,29#29. Warum gebt ihr meinem Schlacht- und Mehlopfer, das ich geboten, den Fußtritt, (scheel) blickend, und ehrst du deine Söhne mehr als mich, euch zu mästen mit dem Ersten aller Gaben meines Volkes Jisraël? 7270#1.Schemuël,2,30#30. Darum ist der Spruch des Ewigen, des Gottes Jisraël: Ich dachte, dein Haus und das Haus deines Vaters werden vor mir wandeln bis in Ewigkeit. Nun aber ist der Spruch des Ewigen: Schmach sei es mir! Denn die mich ehren, ehre ich; und die mich verachten, werden gering. 7271#1.Schemuël,2,31#31. Sieh, Tage kommen, da haue ich ab deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters, daß keiner alt werde in deinem Haus. 7272#1.Schemuël,2,32#32. Und du wirst scheeläugig blicken auf alles, was er Gutes an Jisraël tut, und ein Greis soll nimmer sein in deinem Haus, allezeit. 7273#1.Schemuël,2,33#33. Doch einen Mann will ich dir nicht ausgehn lassen an meinem Altar, daß deine Augen vergehen und deine Seele sich verzehre, aller Zuwachs deines Hauses aber wird sterben, (die) Männer. 7274#1.Schemuël,2,34#34. Und dies sei dir das Zeichen, das, was deine beiden Söhne treffen wird, Hofni und Pinehas: An einem Tag werden sie beide sterben. 7275#1.Schemuël,2,35#35. Ich aber will mir einen getreuen Priester bestellen, der nach meinem Sinn und nach meinem Willen handeln wird; ihm will ich ein zuverlässig Haus errichten, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. 7276#1.Schemuël,2,36#36. Und es wird sein: Wer von deinem Haus übrig bleibt, der wird kommen, sich vor ihm hinzuwerfen um ein Geldstück oder um ein Flachbrot und sprechen: ,Geselle mich doch einer der Priesterschaften zu, daß ich ein Stück Brot esse.'» 7277#1.Schemuël,3,1#1. Und der Knabe Schemuël diente dem Ewigen vor Eli. Das Wort des Ewigen aber war selten in jenen Tagen, Gesichte waren nicht verbreitet. 7278#1.Schemuël,3,2#2. Es war nun zu jener Zeit - Eli lag an seinem Ort, und seine Augen hatten begonnen trübe zu sein, er konnte nicht sehen, 7279#1.Schemuël,3,3#3. und die Leuchte Gottes war noch nicht erloschen, und Schemuël lag im Tempel des Ewigen, wo die Lade Gottes stand - 7280#1.Schemuël,3,4#4. da rief der Ewige zu Schemuël. Und er sprach: «Hier bin ich!» 7281#1.Schemuël,3,5#5. Und er lief zu Eli und sagte: «Hier bin ich, denn du hast mich gerufen.» Er aber sprach: «Ich habe nicht gerufen, leg dich wieder hin.» Und er ging und legte sich. 7282#1.Schemuël,3,6#6. Und der Ewige fuhr fort und rief nochmals: «Schemuël!» Da stand Schemuël auf, ging zu Eli und sprach: «Hier bin ich, denn du hast mich gerufen»; er aber sprach: «Ich habe nicht gerufen, mein Sohn, leg dich wieder hin.» 7283#1.Schemuël,3,7#7. Schemuël aber kannte den Ewigen noch nicht, noch hatte sich ihm das Wort des Ewigen nicht offenbart. 7284#1.Schemuël,3,8#8. Und der Ewige fuhr fort und rief: «Schemuël», zum drittenmal; und er stand auf und ging zu Eli und sprach: «Hier bin ich, denn du hast mich gerufen!» Da merkte Eli, daß der Ewige den Knaben rief. 7285#1.Schemuël,3,9#9. Da sprach Eli zu Schemuël: «Geh, leg dich hin, und es wird sein, wenn es dir wieder zuruft, so sprich: ,Rede, Ewiger, denn dein Knecht hört.'» Und Schemuël ging und legte sich hin an seinem Ort. 7286#1.Schemuël,3,10#10. Da kam der Ewige, stellte sich hin und rief wie Mal um Mal: «Schemuël, Schemuël!» Und Schemuël sprach: «Rede, denn dein Knecht hört.» 7287#1.Schemuël,3,11#11. Da sprach der Ewige zu Schemuël: «Sieh, ich tue etwas in Jisraël, wovon jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen. 7288#1.Schemuël,3,12#12. An jenem Tag will ich an Eli verwirklichen alles, was ich über sein Haus geredet habe, beginnen und enden. 7289#1.Schemuël,3,13#13. Und ich tue ihm kund, daß ich sein Haus richte bis in Ewigkeit; um die Sünde, daß er gewußt, daß seine Söhne sich verlästern, und er ihnen nicht Einhalt getan. 7290#1.Schemuël,3,14#14. Deshalb habe ich geschworen dem Haus Elis: Ob gesühnt wird die Schuld des Hauses Eli durch Schlachtopfer oder Mehlopfer bis in Ewigkeit!» 7291#1.Schemuël,3,15#15. Und Schemuël lag bis zum Morgen, dann öffnete er die Türen am Haus des Ewigen. Und Schemuël fürchtete, die Schau Eli zu berichten. 7292#1.Schemuël,3,16#16. Eli aber sprach: «Schemuël, mein Sohn!» Und er sprach: «Da bin ich.» 7293#1.Schemuël,3,17#17. Und er sprach: «Was war es, was der Ewige zu dir geredet? Hehle es mir nicht; so tue dir Gott an, so und noch mehr, wenn du mir etwas verhehlst von allem, was er zu dir gesprochen!» 7294#1.Schemuël,3,18#18. Da berichtete ihm Schemuël alles und verhehlte ihm nichts. Und er sprach: «Der Ewige ist es; was recht ist in seinen Augen, tue er.» 7295#1.Schemuël,3,19#19. Und Schemuël wuchs heran, und der Ewige war mit ihm und ließ nichts von all seinen Worten zur Erde fallen. 7296#1.Schemuël,3,20#20. Und ganz Jisraël von Dan bis Beer-Scheba erkannte, daß Schemuël bewährt war als gottbegeistet vom Ewigen. 7297#1.Schemuël,3,21#21. Und der Ewige fuhr fort, sich schauen zu lassen in Schilo, denn der Ewige offenbarte sich Schemuël in Schilo mit dem Wort des Ewigen. 7298#1.Schemuël,4,1#1. Und das Wort Schemuëls erging an ganz Jisraël, und Jisraël zog aus, den Pelischtäern entgegen, zum Krieg, und sie lagerten bei Eben-ha-Eser, und die Pelischtäer lagerten bei Afek. 7299#1.Schemuël,4,2#2. Und die Pelischtäer ordneten sich gegen Jisraël. Und der Kampf griff um sich, und Jisraël wurde geschlagen vor den Pelischtäern, und sie erschlugen auf dem Kampfplatz auf dem Feld an viertausend Mann. 7300#1.Schemuël,4,3#3. Als aber das Volk ins Lager gekommen war, sprachen die Ältesten Jisraëls: «Warum hat uns heute der Ewige vor den Pelischtäern geschlagen? Laßt uns aus Schilo die Bundeslade des Ewigen holen, daß sie in unsere Mitte komme und uns aus der Hand unserer Feinde rette.» 7301#1.Schemuël,4,4#4. Da schickte das Volk nach Schilo, und man brachte von dort die Bundeslade des Ewigen der Scharen, des Kerubimthronenden. Und dort waren die beiden Söhne Elis bei der Bundeslade Gottes, Hofni und Pinehas. 7302#1.Schemuël,4,5#5. Es war nun, als die Bundeslade des Ewigen in das Lager kam, da erhob ganz Jisraël ein großes Lärmgeschrei, daß die Erde erdröhnte. 7303#1.Schemuël,4,6#6. Als nun die Pelischtäer das Lärmgeschrei hörten, sprachen sie: «Was ist dies große Lärmgeschrei im Lager der Hebräer?» Da merkten sie, daß die Lade des Ewigen in das Lager gekommen war. 7304#1.Schemuël,4,7#7. Da fürchteten die Pelischtäer, denn sie sagten: «Gott ist ins Lager gekommen.» Und sie sprachen: «Wehe uns, denn so war es nicht gestern und ehegestern. 7305#1.Schemuël,4,8# 8. Wehe uns! Wer wird uns aus der Hand dieser gewaltigen Götter erretten? Das sind ja jene Götter, die die Mizräer mit allerlei Plagen geschlagen in der Wüste. 7306#1.Schemuël,4,9#9. Seid stark, werdet Männer, Pelischtäer, damit ihr nicht Knechte werdet den Hebräern, wie sie euch Knechte waren; werdet denn Männer und kämpfet!» 7307#1.Schemuël,4,10#10. Da kämpften die Pelischtäer, und Jisraël wurde geschlagen, und sie flohen, ein jeder zu seinem Zelt. Und es ward der Schlag sehr groß, und es fielen von Jisraël dreißigtausend Mann, Marschfähige. 7308#1.Schemuël,4,11#11. Und die Lade Gottes wurde genommen, und die beiden Söhne Elis starben, Hofni und Pinehas. 7309#1.Schemuël,4,12#12. Da lief ein Mann von Binjamin vom Schlachtfeld und kam nach Schilo an jenem Tag; und seine Gewänder waren zerrissen, und Erde war auf seinem Haupt. 7310#1.Schemuël,4,13#13. Und als er ankam, da saß eben Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges, ausschauend; denn sein Herz war unruhig wegen der Lade Gottes. Als nun der Mann kam, um in der Stadt zu berichten, da schrie die ganze Stadt auf. 7311#1.Schemuël,4,14#14. Als Eli das Wehgeschrei hörte, da sprach er: «Was bedeutet dieses lärmende Geschrei?» Und der Mann eilte herzu und berichtete Eli. 7312#1.Schemuël,4,15#15. Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren starr geworden, und er konnte nicht mehr sehen. 7313#1.Schemuël,4,16#16. Und der Mann sagte zu Eli: «Ich bin es, der da vom Schlachtfeld gekommen ist, und ich bin heute vom Schlachtfeld geflohen.» Da sagte er: «Wie war die Sache, mein Sohn?» 7314#1.Schemuël,4,17#17. Und der Künder antwortete und sprach: «Geflohen ist Jisraël vor den Pelischtäern, ja es war ein großer Gottesschlag im Volk, und auch deine beiden Söhne sind tot, Hofni und Pinehas, und die Lade Gottes ist genommen.» 7315#1.Schemuël,4,18#18. Es war aber, als er die Lade Gottes erwähnte, da fiel er vom Stuhl rücklings über die Seite des Tores hinweg, und sein Genick brach, und er starb. Denn der Mann war alt und gewichtig. Und vierzig Jahre hatte er Jisraël gerichtet. 7316#1.Schemuël,4,19#19. Seine Schwiegertochter aber, das Weib des Pinehas, war schwanger zum Gebären. Als sie nun die Kunde von der Wegnahme der Lade Gottes hörte, und daß ihr Schwiegervater und ihr Mann tot waren, da sank sie nieder und gebar; denn ihre Wehen hatten sie überkommen. 7317#1.Schemuël,4,20#20. Als sie nun am Sterben war, da sprachen die (Frauen), die um sie standen: «Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren.» Sie aber antwortete nicht und achtete nicht darauf. 7318#1.Schemuël,4,21#21. Und sie nannte den Knaben I-Kabod, was besagt: «Fortgezogen ist die Herrlichkeit-1- von Jisraël», wegen der Wegnahme der Lade Gottes und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. -1) -+kabod-.++ 7319#1.Schemuël,4,22#22. Und sie sagte: «Fortgezogen ist die Herrlichkeit von Jisraël, denn genommen ist die Lade Gottes.» 7320#1.Schemuël,5,1#1. Die Pelischtäer aber nahmen die Lade Gottes und brachten sie von Eben-ha-Eser nach Aschdod. 7321#1.Schemuël,5,2#2. Darauf nahmen die Pelischtäer die Lade Gottes und brachten sie in das Haus des Dagon und stellten sie neben Dagon. 7322#1.Schemuël,5,3#3. Als aber die Aschdodäer am andern Morgen aufgestanden waren, da lag Dagon vor ihr auf der Erde, vor der Lade des Ewigen. Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seine Stelle. 7323#1.Schemuël,5,4#4. Als sie aber am andern Morgen früh aufgestanden waren, sieh, da lag Dagon vor ihr auf der Erde, vor der Lade des Ewigen, der Kopf des Dagon und die beiden Hände abgeschlagen an der Schwelle, nur der Dagon(rumpf) war daran geblieben. 7324#1.Schemuël,5,5#5. Darum treten die Priester des Dagon und alle, die in das Haus des Dagon kommen, nicht auf die Schwelle des Dagon in Aschdod, bis auf diesen Tag. 7325#1.Schemuël,5,6#6. Und die Hand des Ewigen wuchtete auf den Aschdodäern, und er verheerte sie und schlug sie mit Beulen, Aschdod und sein Gebiet. 7326#1.Schemuël,5,7#7. Als nun die Leute von Aschdod sahen, daß es so war, da sagten sie: «Nicht soll die Lade des Gottes Jisraëls bei uns bleiben, denn hart liegt seine Hand auf uns und auf unserm Gott Dagon.» 7327#1.Schemuël,5,8#8. Da schickten sie hin und versammelten alle Fürsten der Pelischtäer zu sich und fragten: «Was sollen wir tun mit der Lade des Gottes Jisraëls?» Und die sprachen: «Nach Gat ziehe die Lade des Gottes Jisraëls hinüber.» Und man führte die Lade des Gottes Jisraëls hinüber. 7328#1.Schemuël,5,9#9. Aber es war, nachdem sie sie hinübergeführt hatten, da war die Hand des Ewigen über der Stadt - eine sehr große Zerrüttung -, und er schlug die Männer der Stadt, klein und groß, und es brachen ihnen Beulen hervor. 7329#1.Schemuël,5,10#10. Da sandten sie die Lade Gottes nach Ekron fort. Es war aber, als die Lade Gottes in Ekron ankam, da schrien die Ekroniter auf und sagten: «Sie haben die Lade des Gottes Jisraëls zu mir herübergebracht, um mich zu töten und mein Volk.» 7330#1.Schemuël,5,11#11. Darauf schickten sie hin und versammelten alle Fürsten der Pelischtäer und sprachen: «Schicke die Lade des Gottes Jisraëls weg, daß sie an ihre Stelle zurückkehre und nicht mich und mein Volk töte», denn eine Todeszerrüttung war über der ganzen Stadt, gar schwer war die Hand Gottes dort. 7331#1.Schemuël,5,12#12. Und die Leute, die nicht umgekommen waren, wurden mit Beulen geschlagen, und das Wehgeschrei der Stadt stieg gegen den Himmel.+ 7332#1.Schemuël,6,1#1. Und die Lade des Ewigen war sieben Monate im Gefilde der Pelischtäer. 7333#1.Schemuël,6,2#2. Da beriefen die Pelischtäer die Priester und Wahrsager und sprachen: «Was sollen wir mit der Lade des Ewigen machen? Tut uns kund, womit wir sie an ihren Ort schicken sollen.» 7334#1.Schemuël,6,3#3. Da sprachen sie: «Wenn man die Lade des Gottes Jisraëls wegschickt, so schickt sie nicht leer weg, sondern erstattet ihr ein Bußgeschenk, dann werdet ihr geheilt werden, und ihr werdet erfahren, warum seine Hand nicht von euch abläßt.» 7335#1.Schemuël,6,4#4. Da sprachen sie: «Was für ein Bußgeschenk sollen wir ihr erstatten?» Und sie sprachen: «Nach der Anzahl der Fürsten der Pelischtäer, fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse; denn einerlei Gottesschlag hat alle und eure Fürsten getroffen. 7336#1.Schemuël,6,5#5. So macht Abbilder eurer Beulen und Abbilder eurer Mäuse, die das Land verderben, und gebt dem Gott Jisraëls Ehre, vielleicht macht er seine Hand leichter über euch, euren Göttern und eurem Land. 7337#1.Schemuël,6,6#6. Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Mizräer und Par'o ihr Herz verstockt haben? Nicht wahr, als er seine Macht wider sie brauchte, da entließen sie sie, daß sie gingen? 7338#1.Schemuël,6,7#7. Und nun nehmt und verfertigt einen neuen Wagen, dazu zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist, dann spannt die Kühe an den Wagen und führt ihre Jungen hinter ihnen zurück nachhause. 7339#1.Schemuël,6,8#8. Dann nehmt die Lade des Ewigen, stellt sie auf den Wagen, und die goldenen Geräte, die ihr als Bußgeschenk erstatten sollt, legt in einen Kasten neben sie, und laßt sie fortziehn. 7340#1.Schemuël,6,9#9. Gebt dann acht: Wenn sie den Weg nach ihrem Gebiet hinaufgeht, nach Bet-Schemesch, so hat er uns dies große Unglück zugefügt, wenn aber nicht, so werden wir wissen, daß nicht seine Hand uns berührt hat, und daß es uns Zufall gewesen ist.» 7341#1.Schemuël,6,10#10. Da taten die Leute so, nahmen zwei säugende Kühe, spannten sie an den Wagen, ihre Jungen aber hielten sie zuhause zurück. 7342#1.Schemuël,6,11#11. Dann stellten sie die Lade des Ewigen auf den Wagen, und den Kasten, die goldenen Mäuse und die Abbilder ihrer Beulen. 7343#1.Schemuël,6,12#12. Da gingen die Kühe geradezu, den Weg nach Bet-Schemesch, auf einer Straße gingen sie brüllend und bogen weder rechts noch links ab. Und die Fürsten der Pelischtäer gingen hinter ihnen her bis zum Gebiet von Bet-Schemesch. 7344#1.Schemuël,6,13#13. In Bet-Schemesch aber hielten sie eben den Weizenschnitt im Tal, da hoben sie ihre Augen, sahen die Lade und freuten sich bei dem Anblick. 7345#1.Schemuël,6,14#14. Und als der Wagen an das Feld Jehoschuas von Bet-Schemesch kam, machte er dort halt. Und dort war ein großer Stein. Und sie spalteten das Holz des Wagens und brachten die Kühe als Hochopfer dem Ewigen dar. 7346#1.Schemuël,6,15#15. Die Lewiten aber nahmen die Lade des Ewigen herab und den Kasten daneben, darin die goldenen Geräte waren, und stellten es auf den großen Stein. Und die Leute von Bet-Schemesch brachten Hochopfer dar und schlachteten dem Ewigen Opfer an jenem Tag. 7347#1.Schemuël,6,16#16. Als die fünf Fürsten der Pelischtäer das sahen, kehrten sie nach Ekron zurück an jenem Tag. 7348#1.Schemuël,6,17#17. Und dies sind die goldenen Beulen, welche die Pelischtäer als Bußgeschenk dem Ewigen erstatteten: Für Aschdod eine, für Asa eine, für Aschkelon eine, für Gat eine, für Ekron eine. 7349#1.Schemuël,6,18#18. Und die goldenen Mäuse waren nach der Anzahl aller Städte der Pelischtäer unter den fünf Fürsten, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Und (sie kamen) nach dem großen Abel-1-, worauf sie die Lade des Ewigen hingesetzt hatten, auf dem Feld Jehoschuas von Bet-Schemesch bis auf diesen Tag. -1) Stein.++ 7350#1.Schemuël,6,19#19. Und er schlug von den Leuten von Bet-Schemesch, weil sie die Lade des Ewigen gesehen hatten, er schlug vom Volk siebzig Mann, fünfzigtausend Mann. Da trauerte-1- das Volk, daß der Ewige dem Volk einen schweren Schlag versetzt hatte. -1) -+wajjit'abbelu-.++ 7351#1.Schemuël,6,20#20. Und die Leute von Bet-Schemesch riefen aus: «Wer kann vor dem Ewigen bestehen, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er nun von uns hinaufziehen?» 7352#1.Schemuël,6,21#21. Da schickten sie Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und ließen sagen: «Die Pelischtäer haben die Lade des Ewigen zurückgebracht; kommt herab und holt sie zu euch hinauf.» 7353#1.Schemuël,7,1#1. Da kamen die Leute von Kirjat-Jearim und führten die Lade des Ewigen hinauf und brachten sie in das Haus Abinadabs auf der Anhöhe und weihten seinen Sohn El'asar, der Lade des Ewigen zu warten. 7354#1.Schemuël,7,2#2. Und es war von dem Tag an, da die Lade sich in Kirjat-Jearim niederließ, da war es eine lange Zeit, es wurden zwanzig Jahre. Und das ganze Haus Jisraël klagte dem Ewigen nach. 7355#1.Schemuël,7,3#3. Schemuël aber sprach zum ganzen Haus Jisraël: «Wenn ihr mit ganzem Herzen zurückkehren wollt zum Ewigen, so schafft die Götter der Fremde aus eurer Mitte fort und die Astarten und richtet euer Herz zum Ewigen und dient ihm allein; dann wird er euch erretten aus der Hand der Pelischtäer.» 7356#1.Schemuël,7,4#4. Da schafften die Kinder Jisraël die Baale und die Astarten fort und dienten dem Ewigen allein. 7357#1.Schemuël,7,5#5. Darauf sprach Schemuël: «Versammelt ganz Jisraël nach ha-Mizpa, dann will ich für euch zum Ewigen beten.» 7358#1.Schemuël,7,6#6. Da versammelten sie sich nach ha-Mizpa und schöpften Wasser und gossen es vor dem Ewigen aus und fasteten an jenem Tag und sprachen dort: «Wir haben gegen den Ewigen gesündigt.» Und Schemuël richtete die Kinder Jisraël in ha-Mizpa. 7359#1.Schemuël,7,7#7. Als nun die Pelischtäer hörten, daß die Kinder Jisraël sich nach ha-Mizpa versammelt hatten, da zogen die Fürsten der Pelischtäer hinauf gegen Jisraël. Und als die Kinder Jisraël dies hörten, da fürchteten sie vor den Pelischtäern. 7360#1.Schemuël,7,8#8. Und die Kinder Jisraël sprachen zu Schemuël: «Schweige unserthalben nicht, zum Ewigen, unserm Gott, zu rufen, daß er uns rette aus der Hand der Pelischtäer.» 7361#1.Schemuël,7,9#9. Da nahm Schemuël ein Milchlamm und brachte es dem Ewigen als Hochopfer, vollverbrannt, dar; dann rief Schemuël für Jisraël zum Ewigen, und der Ewige erhörte ihn. 7362#1.Schemuël,7,10#10. Es war nun, während Schemuël das Hochopfer darbrachte, da rückten die Pelischtäer zum Kampf mit Jisraël heran; da donnerte der Ewige an jenem Tag mit gewaltigem Getöse wider die Pelischtäer, und er brachte sie in Verwirrung, daß sie geschlagen wurden vor Jisraël. 7363#1.Schemuël,7,11#11. Und die Männer Jisraëls rückten aus von ha-Mizpa, setzten den Pelischtäern nach und schlugen sie bis unterhalb von Bet-Kar. 7364#1.Schemuël,7,12#12. Dann nahm Schemuël einen Stein und setzte ihn zwischen ha-Mizpa und ha-Schen. Und er nannte ihn Eben-ha-Eser-1- und sprach: «Bis hierher hat uns der Ewige geholfen.» -1) Stein der Hilfe.++ 7365#1.Schemuël,7,13#13. So waren die Pelischtäer gedemütigt und kamen nicht mehr in das Gebiet Jisraëls; und die Hand des Ewigen war auf den Pelischtäern alle Tage Schemuëls. 7366#1.Schemuël,7,14#14. Und es kamen die Städte, die die Pelischtäer von Jisraël weggenommen hatten, an Jisraël zurück, von Ekron bis Gat, samt ihrem Gebiet, das entriß Jisraël der Hand der Pelischtäer. Und es war Friede zwischen Jisraël und dem Emoriter. 7367#1.Schemuël,7,15#15. Und Schemuël richtete Jisraël alle Tage seines Lebens. 7368#1.Schemuël,7,16#16. Und er ging Jahr für Jahr und machte die Runde nach Bet-El, ha-Gilgal und ha-Mizpa, und er richtete Jisraël, alle diese Orte. 7369#1.Schemuël,7,17#17. Und seine Heimkehr war nach ha-Rama; denn dort war sein Haus, und dort richtete er Jisraël. Und er baute dort dem Ewigen einen Altar. 7370#1.Schemuël,8,1#1. Und es war, als Schemuël alt geworden war, da bestellte er seine Söhne zu Richtern über Jisraël. 7371#1.Schemuël,8,2#2. Und der Name seines erstgeborenen Sohnes war Joël, und der Name seines zweiten Abija: Richter in Beer-Scheba. 7372#1.Schemuël,8,3#3. Seine Söhne wandelten aber nicht in seinen Wegen, sondern wandten sich dem Gewinn nach, nahmen Bestechung und beugten das Recht. 7373#1.Schemuël,8,4#4. Da versammelten sich alle Ältesten Jisraëls und kamen zu Schemuël nach ha-Rama 7374#1.Schemuël,8,5#5. und sagten zu ihm: «Siehe, du bist alt, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen, nun, setze uns einen König, uns zu richten, gleich allen Völkern.» 7375#1.Schemuël,8,6#6. Da war die Sache übel in Schemuëls Augen, als sie sagten: «Gib uns einen König, uns zu richten.» Und Schemuël betete zum Ewigen. 7376#1.Schemuël,8,7#7. Da sprach der Ewige zu Schemuël: «Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen, denn nicht dich, sondern mich haben sie verworfen, König über sie zu sein. 7377#1.Schemuël,8,8#8. Wie all ihr Tun, das sie getan seit dem Tag, da ich sie aus Mizraim führte, bis auf diesen Tag, indem sie mich verließen und andern Göttern dienten, so tun sie auch dir. 7378#1.Schemuël,8,9#9. Und nun, höre auf ihre Stimme, jedoch verwarne sie und tu ihnen die Weise des Königs kund, der über sie herrschen soll.» 7379#1.Schemuël,8,10#10. Da sagte Schemuël alle Worte des Ewigen dem Volk, das einen König von ihm forderte. 7380#1.Schemuël,8,11#11. Und er sprach: «Dies wird die Weise des Königs sein, der über euch herrschen wird: Eure Söhne wird er nehmen und sie sich bestellen für seinen Wagen und seine Reiterei, daß sie vor seinem Wagen herlaufen; 7381#1.Schemuël,8,12#12. und um sie sich als Obere über Tausende oder Obere über fünfzig zu machen, sein Ackerland zu pflügen, seinen Schnitt zu schneiden, seine Kriegsgeräte und sein Wagengeschirr zu verfertigen. 7382#1.Schemuël,8,13#13. Und eure Töchter wird er nehmen zu Salbenmischerinnen, zu Köchinnen und zu Bäckerinnen. 7383#1.Schemuël,8,14#14. Und eure Felder, eure Weinberge, eure Ölbäume, die besten wird er nehmen und seinen Dienern geben. 7384#1.Schemuël,8,15#15. Und von eurem Saatland und euren Weinbergen wird er den Zehnten nehmen und ihn seinen Höflingen und Dienern geben. 7385#1.Schemuël,8,16#16. Und eure Knechte und Mägde, eure Jünglinge, die besten, und eure Esel wird er nehmen und zu seiner Arbeit verwenden. 7386#1.Schemuël,8,17#17. Eure Schafe wird er zehnten, und ihr werdet ihm Sklaven werden. 7387#1.Schemuël,8,18#18. Wenn ihr dann schreit an jenem Tag wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt, so wird der Ewige euch nicht antworten an jenem Tag.» 7388#1.Schemuël,8,19#19. Aber das Volk weigerte sich, auf Schemuëls Stimme zu hören, und sie sagten: «Nein, ein König soll über uns sein, 7389#1.Schemuël,8,20#20. daß auch wir gleich allen Völkern werden, daß unser König uns richtet, vor uns herzieht und unsere Kriege führt.» 7390#1.Schemuël,8,21#21. Da hörte Schemuël alle Worte des Volkes und redete so vor den Ohren des Ewigen. 7391#1.Schemuël,8,22#22. Der Ewige aber sprach zu Schemuël: «Höre auf ihre Stimme und setze einen König über sie.» Da sagte Schemuël zu den Männern Jisraëls: «Geht, ein jeder nach seiner Stadt.» 7392#1.Schemuël,9,1#1. Und es war ein Mann aus Binjamin, und sein Name war Kisch, ein Sohn Abiëls, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Afiahs, des Sohnes eines Binjaminiten, ein wackerer Mann. 7393#1.Schemuël,9,2#2. Der hatte einen Sohn, namens Schaul, erlesen und schön. Und es gab keinen schöneren Mann unter den Kindern Jisraël, von seiner Schulter aufwärts das ganze Volk überragend. 7394#1.Schemuël,9,3#3. Nun waren Kisch, dem Vater Schauls, die Eselinnen verloren gegangen. Da sagte Kisch zu seinem Sohn Schaul: «Nimm doch mit dir einen der Burschen und mach dich auf, suche die Eselinnen.» 7395#1.Schemuël,9,4#4. Da durchzog er das Gebirge Efraim und die Landschaft Schalischa, und sie fanden nichts, dann durchwanderten sie die Landschaft Schaalim, doch da war nichts; da durchzog er das Land Binjamins, und sie fanden nichts. 7396#1.Schemuël,9,5#5. Als sie nun in die Landschaft Zuf gekommen waren, sagte Schaul zu seinem Burschen, der mit ihm war: «Komm, wir wollen umkehren, es könnte mein Vater die Eselinnen sein lassen und um uns besorgt sein.» 7397#1.Schemuël,9,6#6. Da sagte er ihm: «Sieh, da ist ein Gottesmann in dieser Stadt, und der Mann ist bedeutend, alles was er sagt, trifft ein. Nun denn, wir wollen dorthin gehen, vielleicht tut er uns den Weg kund, auf dem wir zu gehen hätten.» 7398#1.Schemuël,9,7#7. Da sagte Schaul zu seinem Burschen: «Und wenn wir nun gehen - aber was wollen wir dem Mann mitbringen? Denn das Brot ist aus unseren Geräten ausgegangen, und ein Geschenk ist nicht da, es dem Gottesmann zu bringen; was haben wir bei uns?» 7399#1.Schemuël,9,8#8. Da erwiderte der Bursch Schaul weiter: «Sieh, da hat sich bei mir noch ein Viertelschekel Silber gefunden, den werde ich dem Gottesmann geben, damit er uns unsern Weg kundtut.» 7400#1.Schemuël,9,9#9. - Vormals in Jisraël sprach so der Mann, wenn er Gott befragen ging: «Kommt, wir wollen zum Seher gehen!» Denn den Gottbegeisteten von heute nannte man vormals den Seher. - 7401#1.Schemuël,9,10#10. Da sprach Schaul zu seinem Burschen: «Gut ist deine Rede, komm, wir wollen gehen!» Und sie gingen nach der Stadt, wo der Gottesmann war. 7402#1.Schemuël,9,11#11. Wie sie da den Anstieg zur Stadt hinangingen, da trafen sie Mädchen, die herauskamen, Wasser zu schöpfen. Da sprachen sie zu ihnen: «Ist hier der Seher?» 7403#1.Schemuël,9,12#12. Da antworteten sie ihnen und sagten: «Ja, da ist er vor dir, eile jetzt, denn heute kommt er zur Stadt, denn das Volk hat heute ein Opfermahl in der Kultkammer. 7404#1.Schemuël,9,13#13. Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn gerade treffen, bevor er zur Kultkammer hinaufgeht zum Essen; denn das Volk ißt nicht, bis er kommt; denn er segnet das Opfermahl, nachher erst essen die Eingeladenen. Und nun, steigt hinauf, denn ihn - gerade jetzt werdet ihr ihn treffen.» 7405#1.Schemuël,9,14#14. Da stiegen sie zur Stadt hinauf. Sie waren in die Stadt gekommen, sieh, da kam Schemuël heraus, ihnen entgegen, um zur Kultkammer hinaufzugehen. 7406#1.Schemuël,9,15#15. Der Ewige aber hatte das Ohr Schemuëls aufgetan einen Tag vor der Ankunft Schauls und gesprochen: 7407#1.Schemuël,9,16#16. «Morgen um diese Zeit werde ich zu dir einen Mann schicken aus dem Land Binjamin; so salbe ihn zum Fürsten über mein Volk Jisraël, und er wird mein Volk retten aus der Hand der Pelischtäer; denn gesehen habe ich mein Volk, denn sein Geschrei ist zu mir gekommen.» 7408#1.Schemuël,9,17#17. Als nun Schemuël Schaul sah, da redete der Ewige ihn an: «Sieh, da ist der Mann, von dem ich dir gesagt: Der soll mein Volk beherrschen.» 7409#1.Schemuël,9,18#18. Da trat Schaul an Schemuël heran im Tor und sprach: «Sag mir doch, wo ist denn das Haus des Sehers?» 7410#1.Schemuël,9,19#19. Da antwortete Schemuël Schaul und sprach: «Ich bin der Seher! Geh vor mir zur Kultkammer hinauf; heute sollt ihr mit mir essen, und am Morgen will ich dich ziehen lassen, und alles was du im Herzen hast, will ich dir künden. 7411#1.Schemuël,9,20#20. Den Eselinnen aber, die dir heute vor drei Tagen verloren gegangen sind, wende deinen Sinn nicht zu, denn sie haben sich gefunden. Und wessen ist alles Köstliche Jisraëls? Nicht dein und deines ganzen Vaterhauses?» 7412#1.Schemuël,9,21#21. Da antwortete Schaul und sprach: «Bin ich nicht aus Binjamin, dem kleinsten der Stämme Jisraëls, und ist nicht mein Geschlecht das geringste unter allen Geschlechtern der Stämme Binjamins? Und warum redest du solches zu mir?» 7413#1.Schemuël,9,22#22. Schemuël aber nahm Schaul und seinen Burschen und brachte sie in die Halle, und gab ihnen einen Platz an der Spitze der Eingeladenen; und sie waren etwa dreißig Mann. 7414#1.Schemuël,9,23#23. Und Schemuël sagte zum Koch: «Gib den Teil her, den ich dir gegeben, wobei ich dir sagte: Leg ihn bei dir zurück!» 7415#1.Schemuël,9,24#24. Da hob der Koch das Schenkelstück und was daran war und setzte es Schaul vor und sprach: «Da ist das Zurückbehaltene, leg es vor dich und iß, denn zur Bestimmung für dich war es aufbewahrt», was besagt: «Das Volk habe ich (darum) geladen.» Und Schaul aß mit Schemuël an jenem Tag. 7416#1.Schemuël,9,25#25. Dann stiegen sie von der Kultkammer zur Stadt hinab, und er redete mit Schaul auf dem Dach. 7417#1.Schemuël,9,26#26. Und sie standen früh auf. Es war aber, als die Morgendämmerung sich hob, da rief Schemuël aufs Dach zu Schaul und sprach: «Steh auf, ich will dich ziehen lassen.» Und Schaul stand auf, und sie gingen beide, er und Schemuël, hinaus ins Freie. 7418#1.Schemuël,9,27#27. Als sie nun im Abstieg waren, am Ende der Stadt, da sagte Schemuël: «Sprich zu dem Burschen, daß er uns vorausgehe.» - Und er ging voraus. - «Du aber bleibe jetzt stehen, daß ich dich Gottes Wort hören lasse!» 7419#1.Schemuël,10,1#1. Da nahm Schemuël die Ölflasche und übergoß sein Haupt, küßte ihn und sprach: «Ists nicht, daß dich der Ewige zum Fürsten über sein Erbe gesalbt? 7420#1.Schemuël,10,2#2. Wenn du heute von mir gehst, so wirst du zwei Männer treffen beim Grab Rahels, im Gebiet Binjamins, in Zelzah, und sie werden zu dir sagen: ,Gefunden haben sich die Eselinnen, die du zu suchen gegangen. Sieh, dein Vater hat die Sache mit den Eselinnen sein gelassen und sorgt um euch und denkt: Was soll ich wegen meines Sohnes tun?' 7421#1.Schemuël,10,3#3. Wenn du von dort weiter ziehst und zur Eiche Tabor kommst, werden dich dort drei Männer treffen, die zu Gott nach Bet-El hinaufziehn: Der eine trägt drei Böcklein, der eine drei Flachbrote, und der eine einen Schlauch Wein. 7422#1.Schemuël,10,4#4. Und sie werden dich nach dem Wohl fragen und dir zwei Brote geben; die nimm aus ihrer Hand. 7423#1.Schemuël,10,5#5. Nachher wirst du nach dem Gib'a Gottes kommen, woselbst die Posten der Pelischtäer sind. Und es wird sein, wenn du dort in die Stadt kommst, da wirst du auf eine Schar Gottbegeisteter stoßen, die von der Kultkammer herabkommen, vor ihnen Harfe, Pauke, Flöte und Zither; die werden sich begeistet gebärden. 7424#1.Schemuël,10,6#6. Da wird der Geist des Ewigen über dich kommen, und du wirst begeistet werden und dich zu einem andern Mann wandeln. 7425#1.Schemuël,10,7#7. Und dann, wenn diese Zeichen dir eintreffen, dann tu, was deine Hand nur erreicht, denn Gott ist mit dir. 7426#1.Schemuël,10,8#8. Und du sollst vor mir nach dem Gilgal hinabziehn. Sieh, ich werde zu dir hinabkommen, um Hochopfer darzubringen und Mahlopfer zu schlachten. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme, und dir kundtue, was du tun sollst.» 7427#1.Schemuël,10,9#9. Es war nun, als er seine Schulter wandte, von Schemuël hinwegzugehn, da gab ihm Gott ein anderes Herz, und es trafen alle diese Zeichen ein an jenem Tag. 7428#1.Schemuël,10,10#10. Und als sie dorthin nach ha-Gib'a gekommen waren, sieh, da kam eine Schar Gottbegeisteter ihm entgegen, und der Geist Gottes kam über ihn, daß er in ihrer Mitte begeistet ward. 7429#1.Schemuël,10,11#11. Als aber alle, die ihn seit gestern und ehegestern kannten, sahen, wie er sich mit den Gottbegeisteten begeistete, da sagte das Volk, einer zum andern: «Was ist da dem Sohn des Kisch geschehen? Ist auch Schaul unter den Gottbegeisteten?» 7430#1.Schemuël,10,12#12. Da hob ein Mann von dort an und sagte: «Und wer ist denn ihr Vater?» Darum ist es zum Sprichwort geworden: «Ist auch Schaul unter den Begeisteten?» 7431#1.Schemuël,10,13#13. Und er hörte auf, sich begeistet zu zeigen, und kam zur Kultkammer. 7432#1.Schemuël,10,14#14. Da sprach Schauls Oheim zu ihm und zu seinem Burschen: «Wohin seid ihr gegangen?» Und er sagte: «Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, daß sie nirgends waren, da kamen wir zu Schemuël.» 7433#1.Schemuël,10,15#15. Da sprach der Oheim Schauls: «Berichte mir doch, was Schemuël euch gesagt hat.» 7434#1.Schemuël,10,16#16. Da sagte Schaul seinem Oheim: «Er hat uns gekündigt, daß sich die Eselinnen gefunden haben.» Aber die Sache mit dem Königtum berichtete er ihm nicht, wovon Schemuël gesprochen hatte. 7435#1.Schemuël,10,17#17. Dann berief Schemuël das Volk zum Ewigen nach ha-Mizpa. 7436#1.Schemuël,10,18#18. Und er sprach zu den Kindern Jisraël: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Ich habe Jisraël aus Mizraim heraufgeführt und habe euch errettet aus der Hand Mizraims und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrängten. 7437#1.Schemuël,10,19#19. Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch Retter war aus allen euren Leiden und Nöten, und habt zu ihm gesprochen: ,Nein, einen König sollst du über uns setzen!' Nun denn, stellt euch hin vor dem Ewigen nach euren Stämmen und Tausendschaften.» 7438#1.Schemuël,10,20#20. Da ließ Schemuël alle Stämme Jisraëls herantreten, und es wurde gefaßt der Stamm Binjamin. 7439#1.Schemuël,10,21#21. Und er ließ den Stamm Binjamin herantreten nach seinen Geschlechtern, da wurde gefaßt das Geschlecht Matri; dann wurde Schaul gefaßt, der Sohn des Kisch. Und sie suchten ihn, er fand sich aber nicht. 7440#1.Schemuël,10,22#22. Da befragten sie nochmals den Ewigen: «Ist noch jemand hierher gekommen?» Und der Ewige sprach: «Da ist er, versteckt bei den Geräten.» 7441#1.Schemuël,10,23#23. Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und er stellte sich mitten unter das Volk; da ragte er über alles Volk von der Schulter aufwärts. 7442#1.Schemuël,10,24#24. Da sprach Schemuël zum ganzen Volk: «Habt ihr gesehen, wen der Ewige erwählt hat, daß nicht seinesgleichen ist im ganzen Volk.» Da jubelte das ganze Volk und rief: «Es lebe der König!» 7443#1.Schemuël,10,25#25. Dann trug Schemuël dem Volk das Recht des Königtums vor, schrieb es in das Buch und legte es hin vor dem Ewigen. Darauf entließ Schemuël das ganze Volk, jeden nach seinem Haus. 7444#1.Schemuël,10,26#26. Und auch Schaul ging nach seinem Haus, nach Gib'a, und mit ihm ging die Schar, denen Gott ans Herz gerührt hatte. 7445#1.Schemuël,10,27#27. Ruchlose Leute aber sagten: «Was kann uns der helfen?» Und sie verachteten ihn und brachten ihm kein Geschenk. Er aber tat, als ob er schwieg. 7446#1.Schemuël,11,1#1. Da zog Nahasch, der Ammoniter, herauf und belagerte Jabesch-Gil'ad. Da ließen alle Bewohner von Jabesch Nahasch sagen: «Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen.» 7447#1.Schemuël,11,2#2. Da sprach zu ihnen Nahasch, der Ammoniter: «Auf das hin will ich ihn mit euch schließen, wenn ihr euch jeder das rechte Auge ausstechen laßt, daß ich es zum Schimpf mache an ganz Jisraël.» 7448#1.Schemuël,11,3#3. Da ließen ihm die Ältesten von Jabesch sagen: «Laß von uns sieben Tage, daß wir Boten senden durch das ganze Gebiet Jisraëls. Wenn uns dann niemand hilft, so kommen wir zu dir hinaus.» 7449#1.Schemuël,11,4#4. Da kamen die Boten nach dem Gib'a Schauls und redeten die Worte vor den Ohren des Volkes; da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte. 7450#1.Schemuël,11,5#5. Da kam eben Schaul hinter den Rindern her vom Feld. Da sagte Schaul: «Was hat das Volk, daß sie weinen?» Da erzählten sie ihm die Worte der Männer von Jabesch. 7451#1.Schemuël,11,6#6. Da kam der Geist Gottes über Schaul, als er diese Worte hörte, und sein Antlitz flammte gar sehr. 7452#1.Schemuël,11,7#7. Und er nahm ein Gespann Rinder, zerstückte es und schickte es durch das ganze Gebiet Jisraëls durch Boten aus und ließ sagen: «Wer nicht auszieht hinter Schaul und Schemuël, dessen Rindern soll ebenso geschehen.» Da fiel Schrecken des Ewigen auf das Volk, daß sie auszogen wie ein Mann. 7453#1.Schemuël,11,8#8. Und er musterte sie in Besek, und es waren der Kinder Jisraël dreihunderttausend und der Männer von Jehuda dreißigtausend. 7454#1.Schemuël,11,9#9. Da sagten sie zu den Boten, die gekommen waren: «So sollt ihr sprechen zu den Männern von Jabesch-Gil'ad: Morgen soll euch Rettung werden, wenn die Sonne heiß scheint!» Da kamen die Boten und berichteten den Männern von Jabesch, und sie freuten sich. 7455#1.Schemuël,11,10#10. Und die Männer von Jabesch ließen sagen: «Morgen werden wir zu euch hinauskommen, daß ihr uns tut, ganz wie es recht ist in euren Augen.» 7456#1.Schemuël,11,11#11. Es war nun am andern Morgen, da stellte Schaul das Volk in drei Ausläufen auf; und sie kamen ins Lager um die Morgenwache und schlugen Ammon, bis der Tag heiß ward, die Übriggebliebenen aber zerstreuten sich, daß nicht zwei beisammenblieben. 7457#1.Schemuël,11,12#12. Da sprach das Volk zu Schemuël: «Wer ist's, der gesprochen hat: ,Sollte Schaul über uns König sein?' Gebt die Leute her, daß wir sie töten.» 7458#1.Schemuël,11,13#13. Schaul aber sagte: «Niemand soll getötet werden an diesem Tag, denn heute hat der Ewige Sieg gewirkt in Jisraël.» 7459#1.Schemuël,11,14#14. Dann sagte Schemuël zum Volk: «Kommt, laßt uns nach dem Gilgal gehen, daß wir dort das Königtum erneuern.» 7460#1.Schemuël,11,15#15. Da zog das ganze Volk nach dem Gilgal, und sie setzten dort Schaul vor dem Ewigen in Gilgal zum König ein und schlachteten dort Mahlopfer vor dem Ewigen, und Schaul und alle Männer Jisraëls waren dort sehr fröhlich. 7461#1.Schemuël,12,1#1. Und Schemuël sprach zu ganz Jisraël: «Seht, ich habe auf eure Stimme gehört, in allem, was ihr mir gesagt habt, und habe über euch einen König gesetzt. 7462#1.Schemuël,12,2#2. Und nun, seht, der König geht vor euch her, ich aber bin alt und grau geworden, und meine Söhne, sie sind bei euch, und ich bin vor euch gewandelt von meiner Jugend bis auf diesen Tag. 7463#1.Schemuël,12,3#3. Hier bin ich. Sagt aus wider mich vor dem Ewigen und vor seinem Gesalbten! Wessen Ochsen hab ich genommen und wessen Esel hab ich genommen? Wem hab ich etwas abgepreßt, wen hab ich unterdrückt? Aus wessen Hand hab ich Lösung genommen, daß ich darum meine Augen abwandte? Ich will es euch erstatten.» 7464#1.Schemuël,12,4#4. Und sie sprachen: «Du hast uns nichts abgepreßt, hast uns nicht bedrückt und von keines Hand etwas genommen.» 7465#1.Schemuël,12,5#5. Und er sprach zu ihnen: «Zeuge ist der Ewige gegen euch und Zeuge sein Gesalbter diesen Tag, daß ihr nichts in meiner Hand gefunden.» Und sie sprachen: «Zeuge.» 7466#1.Schemuël,12,6#6. Da sprach Schemuël zum Volk: «Der Ewige ist's, der mit Mosche und Aharon gewirkt und eure Väter aus dem Land Mizraim geführt! 7467#1.Schemuël,12,7#7. Und nun, stellt euch her, ich will mit euch rechten vor dem Ewigen wegen all der Wohltaten des Ewigen, die er euch und euren Vätern getan. 7468#1.Schemuël,12,8#8. Als Jaakob nach Mizraim gekommen war, da schrien eure Väter zum Ewigen, und der Ewige schickte Mosche und Aharon, und sie führten eure Väter aus Mizraim und siedelten sie an an diesem Ort. 7469#1.Schemuël,12,9#9. Sie aber vergaßen den Ewigen, ihren Gott, und er lieferte sie in die Hand Siseras, des Heeresobersten von Hazor, und in die Hand der Pelischtäer und in die Hand des Königs von Moab, und sie kämpften mit ihnen. 7470#1.Schemuël,12,10#10. Und sie schrien zum Ewigen und sprachen: ,Wir haben gesündigt, daß wir den Ewigen verließen und den Baalen und den Astarten dienten, und nun errette uns aus der Hand unserer Feinde, und wir wollen dir dienen.' 7471#1.Schemuël,12,11#11. Da schickte der Ewige Jerubbaal und Bedan und Jiftah und Schemuël, und er errettete euch aus der Hand eurer Feinde ringsum, daß ihr sicher wohntet. 7472#1.Schemuël,12,12#12. Als ihr nun saht, daß Nahasch, der König der Söhne Ammons, über euch gekommen, da spracht ihr zu mir: ,Nein! Ein König soll über uns herrschen!' - Wo doch der Ewige, euer Gott, euer König ist. 7473#1.Schemuël,12,13#13. Und nun seht, das ist der König, den ihr gewählt, den ihr gefordert, seht, der Ewige hat einen König über euch gesetzt. 7474#1.Schemuël,12,14#14. Wenn ihr den Ewigen fürchtet und ihm dient und auf seine Stimme hört und nicht trotzt dem Befehl des Ewigen, und sowohl ihr als euer König, der über euch herrscht, dem Ewigen, eurem Gott, folgt (ist es gut). 7475#1.Schemuël,12,15#15. Gehorcht ihr aber nicht der Stimme des Ewigen und trotzt dem Befehl des Ewigen, so wird die Hand des Ewigen an euch sein wie an euren Vätern. 7476#1.Schemuël,12,16#16. Schon jetzt aber tretet her und schaut dies Große, das der Ewige vor euren Augen tun wird. 7477#1.Schemuël,12,17#17. Ist nicht jetzt Weizenschnitt? Ich werde zum Ewigen rufen, und er wird Donner und Regen geben; erkennt so und seht, wie groß eure Bosheit ist, die ihr begangen in den Augen des Ewigen, euch einen König zu fordern.» 7478#1.Schemuël,12,18#18. Da rief Schemuël zum Ewigen, und der Ewige gab Donner und Regen an jenem Tag, da fürchtete das ganze Volk gar sehr den Ewigen und Schemuël. 7479#1.Schemuël,12,19#19. Und das ganze Volk sprach zu Schemuël: «Bete für deine Knechte zum Ewigen, deinem Gott, daß wir nicht sterben; denn wir haben zu all unseren Sünden noch Böses hinzugefügt, uns einen König zu fordern.» 7480#1.Schemuël,12,20#20. Und Schemuël sprach zum Volk: «Fürchtet nicht! Ihr habt all dieses Böse getan, doch geht nicht hinweg vom Ewigen, sondern dient dem Ewigen mit eurem ganzen Herzen. 7481#1.Schemuël,12,21#21. Geht ja nicht hinweg, denn es wäre nach dem Leeren, nach denen, die nicht nützen und nicht retten, denn Leere sind sie. 7482#1.Schemuël,12,22#22. Der Ewige wird sein Volk nicht verlassen um seines großen Namens willen, weil der Ewige sich entschlossen, euch sich zum Volk zu machen. 7483#1.Schemuël,12,23#23. Auch ich, Schmach sei es mir, gegen den Ewigen zu sündigen, aufzuhören für euch zu beten; und ich werde euch den guten und rechten Weg weisen. 7484#1.Schemuël,12,24#24. Nur fürchtet den Ewigen und dient ihm in Wahrhaftigkeit mit ganzem Herzen, denn seht, was er Großes mit euch getan. 7485#1.Schemuël,12,25#25. Wenn ihr aber Böses tut, so werdet sowohl ihr als euer König hinweggerafft werden.» 7486#1.Schemuël,13,1#1. . . . Jahre war Schaul alt, als er König wurde. Und zwei Jahre hatte er über Jisraël geherrscht, 7487#1.Schemuël,13,2#2. da wählte Schaul sich dreitausend aus Jisraël; davon waren bei Schaul zweitausend in Michmas und auf dem Berg von Bet-El, und tausend waren bei Jonatan im Gib'a Binjamins; und den Rest des Volkes entließ er, jeden zu seinen Zelten. 7488#1.Schemuël,13,3#3. Da schlug Jonatan den Posten der Pelischtäer, der in Geba war, und die Pelischtäer hörten es. Und Schaul ließ in die Posaune stoßen im ganzen Land, anzusagen: «Hören sollen es die Ebräer!» 7489#1.Schemuël,13,4#4. Und als ganz Jisraël sagen hörte: «Schaul hat den Posten der Pelischtäer geschlagen, auch hat Jisraël sich anrüchig gemacht bei den Pelischtäern», da sammelte sich das Volk hinter Schaul nach dem Gilgal. 7490#1.Schemuël,13,5#5. Die Pelischtäer aber sammelten sich, um wider Jisraël zu kämpfen, dreißigtausend Wagen und sechstausend Reiter und Volk wie Sand am Meeresufer in Menge; und sie zogen hinauf und lagerten sich zu Michmas, im Osten von Bet-Awen. 7491#1.Schemuël,13,6#6. Als da der Mann von Jisraël sah, daß er in Not war, daß das Volk bedrängt war, da versteckte sich das Volk in den Höhlen, den Erdlöchern, in den Felsen, den Grabkammern und den Zisternen. 7492#1.Schemuël,13,7#7. Und Ebräer hatten den Jarden durchschritten in das Land von Gad und Gil'ad. Schaul aber war noch im Gilgal, und das ganze Volk war eilig hinter ihm her. 7493#1.Schemuël,13,8#8. Und er wartete sieben Tage bis zu der von Schemuël bestimmten Zeit, aber Schemuël kam nicht nach dem Gilgal. Und das Volk verlief sich von ihm. 7494#1.Schemuël,13,9#9. Da sprach Schaul: «Bringt mir das Hochopfer und die Mahlopfer heran.» Und er brachte das Hochopfer dar. 7495#1.Schemuël,13,10#10. Es war aber, da er die Darbringung des Hochopfers vollendet hatte, sieh, da kam Schemuël! Da ging Schaul ihm entgegen, um ihn zu begrüßen. 7496#1.Schemuël,13,11#11. Schemuël aber sprach: «Was hast du getan?» Da sprach Schaul: «Weil ich sah, daß das Volk sich von mir verlief, und du zur festgesetzten Zeit nicht kamst, und die Pelischtäer sich in Michmas sammelten, 7497#1.Schemuël,13,12#12. da dachte ich: Nun werden die Pelischtäer zu mir nach dem Gilgal herabziehn, ehe ich das Antlitz des Ewigen besänftigt habe; da überwand ich mich und brachte das Hochopfer dar.» 7498#1.Schemuël,13,13#13. Da sprach Schemuël zu Schaul: «Töricht warst du! Hast nicht gewahrt das Gebot des Ewigen, deines Gottes, das er dir geboten; dann hätte doch der Ewige deine Herrschaft über Jisraël für immer errichtet. 7499#1.Schemuël,13,14#14. Jetzt aber wird deine Herrschaft keinen Bestand haben. Gesucht hat sich der Ewige einen Mann nach seinem Herzen, und bestellt hat ihn der Ewige zum Fürsten über sein Volk, weil du nicht gewahrt, was der Ewige dir geboten.» 7500#1.Schemuël,13,15#15. Dann machte sich Schemuël auf und zog vom Gilgal hinauf nach dem Gib'a Binjamins. Da musterte Schaul das Volk, das sich bei ihm befand: Etwa sechshundert Mann. 7501#1.Schemuël,13,16#16. Und Schaul, sein Sohn Jonatan und das Volk, das sich bei ihnen befand, weilten im Geba Binjamins, während die Pelischtäer in Michmas lagerten. 7502#1.Schemuël,13,17#17. Da zog die Vernichtungsschar aus dem Lager der Pelischtäer in drei Ausläufen aus: Der eine Lauf wandte sich auf den Weg nach Ofra, nach der Landschaft Schual, 7503#1.Schemuël,13,18#18. und der eine Lauf wandte sich des Weges von Bet-Horon, und der eine Lauf wandte sich des Weges nach der Grenze, die hinabschaut auf das Tal der Hyänen-1- nach der Wüste hin. -1) -+Zeboim-.++ 7504#1.Schemuël,13,19#19. Ein Schmied aber fand sich nicht im ganzen Land Jisraël, denn die Pelischtäer dachten, die Hebräer könnten sich sonst Schwert oder Speer anfertigen. 7505#1.Schemuël,13,20#20. So kam ganz Jisraël zu den Pelischtäern hinab, ein jeder um seine Pflugschar und seinen Karst, seine Axt und sein Werkgerät zu schärfen. 7506#1.Schemuël,13,21#21. So diente der Hartstein als Schneide für die Pflugscharen, die Karste, die Dreizacke und die Äxte, und die Stachelspitze einzusetzen. 7507#1.Schemuël,13,22#22. So war es, daß am Tag des Kampfs sich nicht Schwert noch Speer fand bei dem ganzen Volk, das mit Schaul und Jonatan war, doch fand es sich für Schaul und seinen Sohn Jonatan. 7508#1.Schemuël,13,23#23. Da rückte der Posten der Pelischtäer aus an den Paß von Michmas. 7509#1.Schemuël,14,1#1. Und es war eines Tages, da sagte Jonatan, der Sohn Schauls, zu dem Knappen, seinem Waffenträger: «Komm, wir wollen hinübergehn zum Posten der Pelischtäer, der auf jener Seite steht.» Seinem Vater jedoch sagte er es nicht. 7510#1.Schemuël,14,2#2. Und Schaul weilte am Ende von ha-Gib'a unter dem Granatenbaum, der in Migron war. Und das Volk, das bei ihm war, war an sechshundert Mann, 7511#1.Schemuël,14,3#3. und Ahija, der Sohn Ahitubs, des Bruders Ikabods, des Sohnes des Pinehas, des Sohnes Elis, des Priesters des Ewigen in Schilo, ein Efod tragend. Und das Volk wußte nicht, daß Jonatan fortgegangen war. 7512#1.Schemuël,14,4#4. Zwischen den Pässen aber, durch die Jonatan zu dem Posten der Pelischtäer hindurchwollte, war eine Felszacke auf der einen und eine Felszacke auf der andern Seite; die eine hieß Bozez, die andere Sene; 7513#1.Schemuël,14,5#5. die eine Zacke, ein Pfeiler, im Norden nach Michmas zu, und die eine im Süden nach Geba zu. 7514#1.Schemuël,14,6#6. Und Jehonatan sprach zum Knappen, seinem Waffenträger: «Komm, wir wollen hinübergehn zu dem Posten dieser Unbeschnittenen, vielleicht wird der Ewige für uns handeln, denn es gibt für den Ewigen kein Hindernis, zu helfen durch Viele oder durch Wenige.» 7515#1.Schemuël,14,7#7. Da sprach zu ihm sein Waffenträger: «Tu ganz, wie dir im Sinn ist, geh nur zu, ich bin mit dir, nach deinem Sinn.» 7516#1.Schemuël,14,8#8. Da sagte Jehonatan: «Nun gehen wir da hinüber zu den Männern und zeigen uns ihnen: 7517#1.Schemuël,14,9#9. Wenn sie so zu uns sprechen: ,Haltet still, bis wir zu euch hinkommen', dann bleiben wir an unsrer Stelle und steigen nicht zu ihnen hinauf. 7518#1.Schemuël,14,10#10. Wenn sie aber so sprechen: ,Steigt herauf zu uns', dann steigen wir hinauf, denn gegeben hat sie der Ewige in unsere Hand. Und dies sei uns das Zeichen.» 7519#1.Schemuël,14,11#11. Als sich nun die beiden dem Posten der Pelischtäer zeigten, da sagten die Pelischtäer: «Sieh, Ebräer kommen aus den Löchern hervor, worin sie sich versteckt haben.» 7520#1.Schemuël,14,12#12. Und die Männer des Postens redeten Jonatan und seinem Waffenträger an und sprachen: «Steigt herauf zu uns, wir wollen euch etwas kundtun!» Da sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: «Steig mir nach, denn der Ewige hat sie in die Hand Jisraëls gegeben.» 7521#1.Schemuël,14,13#13. Und Jonatan stieg hinauf auf Händen und Füßen, und sein Waffenträger ihm nach, und sie stürzten hin vor Jonatan, und sein Waffenträger tötete, hinter ihm her. 7522#1.Schemuël,14,14#14. Und es betrug der erste Schlag, den Jonatan schlug und sein Waffenträger, an zwanzig Mann, so wie wenn die Pflugbahn mitten das Joch Feld durchteilt. 7523#1.Schemuël,14,15#15. Da war Schrecken im Lager auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; der Posten und die Vernichtungsschar, auch sie erschraken, und die Erde erbebte, es ward ein Gottesschrecken. 7524#1.Schemuël,14,16#16. Und die Späher Schauls im Gib'a Binjamins sahen, sieh, da wogte das Getümmel und ging hin und her. 7525#1.Schemuël,14,17#17. Da sprach Schaul zu dem Volk, das bei ihm war: «Haltet doch Musterung und seht, wer von uns gegangen ist!» Da hielten sie Musterung, und sieh, da waren Jonatan und sein Waffenträger nicht da. 7526#1.Schemuël,14,18#18. Da sprach Schaul zu Ahija: «Bring doch die Lade Gottes!» Denn die Lade Gottes war an jenem Tag bei den Kindern Jisraël. 7527#1.Schemuël,14,19#19. Es war nun, während Schaul noch zum Priester redete, da wurde das Getümmel im Lager der Pelischtäer immerzu größer; da sprach Schaul zu dem Priester: «Zieh deine Hand zurück!» 7528#1.Schemuël,14,20#20. Dann sammelten sich Schaul und alles Volk, das bei ihm war, und als sie zum Kampf kamen, sieh, da war das Schwert des einen gegen den andern, eine sehr große Wirrnis. 7529#1.Schemuël,14,21#21. Die Ebräer aber, - die hatten zu den Pelischtäern gehalten gestern und ehegestern, die mit ihnen ins Lager gezogen waren, - (schwenkten herum) auch sie, mit Jisraël zu sein, das bei Schaul und Jonatan war. 7530#1.Schemuël,14,22#22. Und alle die Männer von Jisraël, die sich im Gebirge Efraim versteckt hatten, hörten, daß die Pelischtäer geflohen waren, da setzten auch sie ihnen nach, in den Kampf. 7531#1.Schemuël,14,23#23. So half der Ewige Jisraël an jenem Tag. Und die Schlacht ging über Bet-Awen hinaus. 7532#1.Schemuël,14,24#24. Und die Mannschaft von Jisraël war abgejagt an jenem Tag; da beschwor Schaul das Volk und sprach: «Verflucht der Mann, der Speise ißt bis zum Abend, bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe.» Und es kostete das ganze Volk keine Speise. 7533#1.Schemuël,14,25#25. Und das gesamte Landvolk kam ins Gestrüpp, da war Honig auf des Feldes Fläche. 7534#1.Schemuël,14,26#26. Als nun das Volk ins Gestrüpp gekommen war, sieh, da war eine Honigtriefe; niemand aber führte seine Hand zum Mund, denn das Volk fürchtete den Schwurfluch. 7535#1.Schemuël,14,27#27. Jonatan jedoch hatte nicht gehört, wie sein Vater das Volk beschwor, und er streckte das Ende des Stabes in seiner Hand aus und tauchte es in die Honigwabe und führte seine Hand zum Mund. Da wurden seine Augen hell. 7536#1.Schemuël,14,28#28. Da hob einer aus dem Volk an und sprach: «Beschworen hat dein Vater das Volk und gesprochen: ,Verflucht der Mann, der heute Speise ißt'»; doch das Volk war ermattet. 7537#1.Schemuël,14,29#29. Da sagte Jonatan: «Mein Vater hat das Land ins Verderben gestürzt! Seht doch, wie meine Augen hell geworden, da ich ein wenig von diesem Honig gekostet habe. 7538#1.Schemuël,14,30#30. Nun gar, wenn das Volk heute von der Beute seiner Feinde, die es gefunden, gegessen hätte, - wäre dann der Schlag gegen die Pelischtäer nicht größer?» 7539#1.Schemuël,14,31#31. Sie schlugen aber an jenem Tag auf die Pelischtäer los von Michmas bis Ajjalon, und das Volk war sehr ermattet. 7540#1.Schemuël,14,32#32. Da machte sich das Volk über die Beute her, und sie nahmen Schafe, Rinder und Jungrinder und schlachteten es zur Erde hin, und das Volk aß es über dem Blut. 7541#1.Schemuël,14,33#33. Da berichtete man Schaul, sprechend: «Sieh, das Volk sündigt gegen den Ewigen, indem es über dem Blut ißt!» Da sprach er: «Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sogleich einen großen Stein zu mir her!» 7542#1.Schemuël,14,34#34. Und Schaul sprach: «Verstreut euch unter das Volk und sagt ihnen: Bringt her zu mir ein jeder seinen Ochsen und sein Lamm, schlachtet es hier, und dann eßt, damit ihr nicht gegen den Ewigen sündigt, indem ihr bei dem Blut eßt.» Da brachte das ganze Volk ein jeder seinen Ochsen mit sich zur Nacht, und sie schlachteten dort. 7543#1.Schemuël,14,35#35. Und Schaul baute einen Altar dem Ewigen, den baute er als ersten Altar für den Ewigen. 7544#1.Schemuël,14,36#36. Und Schaul sprach: «Ziehen wir hinab hinter den Pelischtäern her, bei Nacht, und plündern unter ihnen, bis der Morgen leuchtet, und lassen wir nicht einen Mann von ihnen übrig.» Und sie sprachen: «Alles, was recht ist in deinen Augen, das tu!» Da sprach der Priester: «Laßt uns hieher vor Gott treten.» 7545#1.Schemuël,14,37#37. Und Schaul befragte Gott: «Soll ich hinabziehn hinter den Pelischtäern her? Wirst du sie in die Hand Jisraëls geben?» Aber er antwortete ihm nicht an jenem Tag. 7546#1.Schemuël,14,38#38. Da sprach Schaul: «Tretet hierher, all ihr Enden des Volkes, erkennt und seht, worin heute diese Sünde geschehen ist! 7547#1.Schemuël,14,39#39. Denn, - es lebt der Ewige, der Retter Jisraëls! - wäre es an meinem Sohn Jonatan, so soll er des Todes sterben.» Aber keiner antwortete ihm vom ganzen Volk. 7548#1.Schemuël,14,40#40. Dann sprach er zu ganz Jisraël: «Ihr sollt zu einer Seite sein, und ich und mein Sohn Jonatan zu einer Seite.» Und das Volk sagte zu Schaul: « Was recht ist in deinen Augen, tu!» 7549#1.Schemuël,14,41#41. Und Schaul sprach zum Ewigen: «Gott Jisraëls: Gib Wahrheit!» Und es wurden Jonatan und Schaul gefaßt, das Volk aber ging frei aus. 7550#1.Schemuël,14,42#42. Und Schaul sprach: «Lost zwischen mir und meinem Sohn Jonatan!» Da wurde Jonatan gefaßt. 7551#1.Schemuël,14,43#43. Da sprach Schaul zu Jonatan: «Sag mir, was du getan hast!» Da berichtete ihm Jonatan und sagte: «Gekostet hab ich mit dem Ende des Stabs in meiner Hand ein wenig Honig. Hier bin ich, ich sterbe.» 7552#1.Schemuël,14,44#44. Da sprach Schaul: «So tue mir Gott an, so und noch mehr! Ja, sterben mußt du, Jonatan!» 7553#1.Schemuël,14,45#45. Aber das Volk sagte zu Schaul: «Sollte Jonatan sterben, der diesen großen Sieg in Jisraël gewirkt hat? Schmach sei das! Es lebt der Ewige! Kein Haar soll von seinem Haupt zur Erde fallen; denn mit Gott hat er geschafft an diesem Tag!» Da löste das Volk Jonatan, und er starb nicht. 7554#1.Schemuël,14,46#46. Nun zog Schaul hinauf, von den Pelischtäern ab, und die Pelischtäer gingen nach ihrem Ort. 7555#1.Schemuël,14,47#47. Und Schaul gewann das Königtum über Jisraël und kämpfte ringsum gegen alle seine Feinde, gegen Moab und die Söhne Ammons, gegen Edom und die Könige von Zoba und gegen die Pelischtäer, und wohin er sich wandte, strafte er. 7556#1.Schemuël,14,48#48. Und er schaffte Sieg und schlug Amalek und rettete Jisraël aus der Hand seines Plünderers. 7557#1.Schemuël,14,49#49. Und es waren die Söhne Schauls: Jonatan, Jischwi und Malkischua; und der Name seiner zwei Töchter war: Der Name der älteren Merab, und der der jüngeren Michal. 7558#1.Schemuël,14,50#50. Und Schauls Weib hieß Ahinoam, die Tochter Ahimaaz'; und sein Heerführer hieß Abiner, der Sohn Ners, des Oheims Schauls. 7559#1.Schemuël,14,51#51. Und Kisch, der Vater Schauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiëls. 7560#1.Schemuël,14,52#52. Und der Kampf war heftig gegen die Pelischtäer alle Tage Schauls, und sah Schaul irgendeinen starken oder einen kriegstüchtigen Mann, so nahm er ihn zu sich. 7561#1.Schemuël,15,1#1. Und Schemuël sprach zu Schaul: «Mich hat der Ewige gesandt, um dich zum König über sein Volk, über Jisraël, zu salben; und nun höre auf den Laut der Worte des Ewigen. 7562#1.Schemuël,15,2#2. So spricht der Ewige der Scharen: Ich habe bedacht, was Amalek an Jisraël getan, was er ihm in den Weg gelegt, als es aus Mizraim hinaufzog. 7563#1.Schemuël,15,3#3. So geh denn und schlage Amalek, und ihr sollt bannen alles, was sein ist; und schone ihn nicht, sondern töte Mann wie Weib, Kind wie Säugling, Ochs wie Lamm, Kamel wie Esel!» 7564#1.Schemuël,15,4#4. Da bot Schaul das Volk auf und musterte es in ha-Telaim: Zweihunderttausend Marschfähige und zehntausend, mit der Mannschaft von Jehuda. 7565#1.Schemuël,15,5#5. Und Schaul kam zur Stadt Amaleks und legte sich in einen Hinterhalt im Tal. 7566#1.Schemuël,15,6#6. Und Schaul sprach zu den Kenitern: «Auf, entfernt euch und zieht hinab aus der Mitte der Amalekiter, damit ich euch nicht mit ihnen raffe, da ihr doch Liebe geübt an allen Kindern Jisraël, als sie aus Mizraim heraufzogen.» Da zogen die Keniter fort aus der Mitte Amaleks. 7567#1.Schemuël,15,7#7. Und Schaul schlug Amalek von Hawila bis gegen Schur, das vor Mizraim liegt. 7568#1.Schemuël,15,8#8. Und er ergriff Agag, den König Amaleks, lebend; alles Volk aber bannte er, ins Schwert hinein. 7569#1.Schemuël,15,9#9. Doch tat es Schaul und dem Volk leid um Agag und um das Beste der Schafe und Rinder, die Zweitgeworfenen, und die Mastlämmer und um alles Gut, und sie wollten sie nicht bannen, aber allen verächtlichen und schwachen Bestand, den bannten sie. 7570#1.Schemuël,15,10#10. Da erging das Wort des Ewigen an Schemuël, besagend: 7571#1.Schemuël,15,11#11. «Mich reut es, daß ich Schaul zum König eingesetzt, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt.» Das verdroß Schemuël, und er schrie zum Ewigen die ganze Nacht. 7572#1.Schemuël,15,12#12. Und am Morgen machte Schemuël sich früh auf, Schaul entgegen. Da wurde Schemuël berichtet, besagend: «Schaul ist nach dem Karmel gekommen, und sieh, er setzt sich dort ein Handzeichen, dann hat er sich gewandt und ist weiter nach dem Gilgal hinaufgezogen.» 7573#1.Schemuël,15,13#13. Als nun Schemuël zu Schaul kam, da sagte ihm Schaul: «Gesegnet seist du dem Ewigen, ich habe das Wort des Ewigen erfüllt.» 7574#1.Schemuël,15,14#14. Aber Schemuël sprach: «Und was ist das Geschrei der Schafe in meinen Ohren und das der Rinder, das ich höre?» 7575#1.Schemuël,15,15#15. Da sprach Schaul: «Von den Amalekitern haben sie sie gebracht, weil das Volk das Beste der Schafe und der Rinder verschonte, um es dem Ewigen, deinem Gott zu schlachten; das Übrige aber haben wir gebannt.» 7576#1.Schemuël,15,16#16. Da sprach Schemuël zu Schaul: «Laß ab, daß ich dir künde, was der Ewige zu mir in der Nacht geredet.» Und er sprach zu ihm: «Rede!» 7577#1.Schemuël,15,17#17. Und Schemuël sagte: «Nicht so? Bist du dir auch gering in deinen Augen, bist du doch das Haupt der Stämme Jisraëls, und der Ewige hat dich zum König über Jisraël gesalbt! 7578#1.Schemuël,15,18#18. Dann hat der Ewige dich auf den Weg geschickt und gesprochen: ,Geh und banne die Sünder, die Amalekiter, und kämpfe mit ihnen bis zu ihrer Vernichtung!' 7579#1.Schemuël,15,19#19. Und warum hast du nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, sondern bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des Ewigen?» 7580#1.Schemuël,15,20#20. Da sprach Schaul zu Schemuël: «Ich habe ja auf die Stimme des Ewigen gehört und bin den Weg gegangen, den mich der Ewige geschickt hat, ich habe Agag, den König der Amalekiter mitgebracht und Amalek gebannt, 7581#1.Schemuël,15,21#21. aber das Volk nahm von der Beute Schafe und Rinder, das Beste des Bannguts, um es dem Ewigen, deinem Gott, zu schlachten im Gilgal.» 7582#1.Schemuël,15,22#22. Schemuël aber sprach: «Hat Lust der Ewige an Hochopfer und Schlachtung Wie an dem Hören auf des Ewgen Stimme? Gehorsam, sieh, ist besser als das Opfer, Auflauschen als der Widder Fett. 7583#1.Schemuël,15,23#23. Denn gleich Wahrsagerschuld ist Trotz, Gleich Wahn- und Puppendienst die Dreistigkeit. Weil du des Ewgen Wort verworfen, Verwarf er dich als König.» 7584#1.Schemuël,15,24#24. Da sprach Schaul zu Schemuël: «Ich habe gesündigt, da ich den Befehl des Ewigen übertreten und deine Worte, weil ich das Volk fürchtete und auf seine Stimme hörte. 7585#1.Schemuël,15,25#25. Nun aber, vergib doch meine Sünde und kehre zurück mit mir, daß ich mich hinwerfe vor dem Ewigen.» 7586#1.Schemuël,15,26#26. Schemuël aber sprach zu Schaul: «Ich kehre nicht mit dir zurück. Weil du das Wort des Ewigen verworfen, hat der Ewige dich verworfen, König zu sein über Jisraël.» 7587#1.Schemuël,15,27#27. Nun wandte sich Schemuël zu gehen; da faßte er den Zipfel seines Oberkleids, daß er abriß. 7588#1.Schemuël,15,28#28. Da sprach Schemuël zu ihm: «So hat der Ewige das Königtum Jisraëls heute von dir gerissen und hat es deinem Genossen gegeben, der besser ist als du! 7589#1.Schemuël,15,29#29. Ja, Jisraëls Hort lügt nimmer, noch läßt er sich's gereuen, denn kein Mensch ist er, daß es ihn reue.» 7590#1.Schemuël,15,30#30. Und er sprach: «Ich habe gesündigt, nun aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volks und vor Jisraël und kehre mit mir zurück, daß ich mich hinwerfe vor dem Ewigen, deinem Gott.» 7591#1.Schemuël,15,31#31. Da kehrte Schemuël im Gefolge Schauls zurück, und Schaul warf sich hin vor dem Ewigen. 7592#1.Schemuël,15,32#32. Dann sprach Schemuël: «Bringt Agag zu mir heran, den König Amaleks.» Da ging Agag zu ihm hin in Ketten, und er sprach: «Fürwahr, herb ist des Todes Bitternis.» 7593#1.Schemuël,15,33#33. Schemuël aber sagte: «Wie Fraun dein Schwert der Kinder hat beraubt, So werde kinderlos von Frauen deine Mutter!» Und Schemuël zerhieb Agag vor dem Ewigen in Gilgal. 7594#1.Schemuël,15,34#34. Dann ging Schemuël nach ha-Rama, Schaul aber zog hinauf in sein Haus, nach dem Gib'a Schauls. 7595#1.Schemuël,15,35#35. Und Schemuël sah Schaul nicht wieder bis zum Tag seines Todes, denn Schemuël trauerte um Schaul. Und den Ewigen reute es, daß er Schaul zum König über Jisraël gemacht hatte. 7596#1.Schemuël,16,1#1. Und der Ewige sprach zu Schemuël: «Wie lange trauerst du um Schaul, da ich ihn verworfen, über Jisraël zu herrschen? Fülle dein Horn mit Öl und geh, ich sende dich zu Jischai aus Bet-Lehem, denn ersehen habe ich unter seinen Söhnen mir einen König.» 7597#1.Schemuël,16,2#2. Da sprach Schemuël: «Wie kann ich hingehn? Wenn es Schaul erfährt, so wird er mich töten.» Und der Ewige sprach: «Eine junge Kuh nimm mit dir und sage: ,Um dem Ewigen zu opfern, bin ich gekommen.' 7598#1.Schemuël,16,3#3. Und lade Jischai zum Opfer, und ich will dich wissen lassen, was du tun sollst. Dann salbe mir, wen ich dir ansagen werde.» 7599#1.Schemuël,16,4#4. Da tat Schemuël, was der Ewige geredet hatte, und als er nach Bet-Lehem kam, da eilten die Ältesten der Stadt ihm entgegen, und man sprach: «Kommst du zum Frieden?» 7600#1.Schemuël,16,5#5. Und er sprach: «Frieden! Dem Ewigen zu opfern bin ich gekommen, heiligt euch und kommt mit mir zum Opfermahl.» Da heiligte er Jischai und seine Söhne und lud sie zum Opfermahl. 7601#1.Schemuël,16,6#6. Es war nun, als sie kamen, da sah er Eliab; da dachte er: «Gewiß, vor dem Ewigen ist sein Gesalbter.» 7602#1.Schemuël,16,7#7. Aber der Ewige sprach zu Schemuël: «Blick nicht auf sein Aussehn und seinen hohen Wuchs, denn ich verwerfe ihn. Denn nicht wie der Mensch sieht, (sieht Gott), denn der Mensch sieht auf die Augen, der Ewige aber sieht aufs Herz.» 7603#1.Schemuël,16,8#8. Da rief Jischai Abinadab und führte ihn an Schemuël vorbei, aber der sagte: «Auch diesen hat der Ewige nicht erwählt.» 7604#1.Schemuël,16,9#9. Da führte Jischai Schamma vorbei, aber er sagte: «Auch diesen hat der Ewige nicht erwählt.» 7605#1.Schemuël,16,10#10. So führte Jischai seine sieben Söhne vor Schemuël vorbei, aber Schemuël sagte zu Jischai: «Diese hat der Ewige nicht erwählt.» 7606#1.Schemuël,16,11#11. Dann sprach Schemuël zu Jischai: «Sind das die Burschen alle?» Und er sprach: «Noch ist der Jüngste übrig, sieh, er hütet die Schafe.» Da sprach Schemuël zu Jischai: «Sende hin und laß ihn holen, denn wir setzen uns nicht zum Mahl, bevor er hieher kommt.» 7607#1.Schemuël,16,12#12. Und er schickte hin und ließ ihn bringen. Und er war rötlich, mit schönen Augen und gut von Aussehn. Da sprach der Ewige: «Auf, salbe ihn, denn dieser ist es.» 7608#1.Schemuël,16,13#13. Da nahm Schemuël das Horn mit Öl und salbte ihn inmitten seiner Brüder. Da kam der Geist des Ewigen über Dawid, von jenem Tag an und weiterhin. Schemuël aber machte sich auf und ging nach ha-Rama. 7609#1.Schemuël,16,14#14. Und der Geist des Ewigen wich von Schaul, und es ängstigte ihn ein böser Geist, vom Ewigen her. 7610#1.Schemuël,16,15#15. Da sprachen die Diener Schauls zu ihm: «Sieh doch, ein böser Geist Gottes ängstigt dich: 7611#1.Schemuël,16,16#16. so befehle doch unser Herr, daß deine Knechte vor dir einen Mann suchen, der auf der Zither zu spielen versteht; wenn dann der böse Geist Gottes über dich kommt, so mag er mit seiner Hand spielen, und es wird dir wohl werden.» 7612#1.Schemuël,16,17#17. Da sagte Schaul zu seinen Dienern: «Erseht mir doch einen Mann, der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir.» 7613#1.Schemuël,16,18#18. Da antwortete einer von den Burschen und sprach: «Sieh, ich sah einen Sohn bei Jischai aus Bet-Lehem, der zu spielen versteht, ein wackrer Held, ein Kriegsmann, verständig in der Rede, ein Mann von Gestalt, und der Ewige ist mit ihm.» 7614#1.Schemuël,16,19#19. Da schickte Schaul Boten zu Jischai und ließ sagen: «Sende zu mir deinen Sohn Dawid, der bei den Schafen ist.» 7615#1.Schemuël,16,20#20. Da nahm Jischai eine Eselslast Brot, einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein und schickte es durch seinen Sohn Dawid an Schaul. 7616#1.Schemuël,16,21#21. Und Dawid kam zu Schaul, und er stand vor ihm; und der gewann ihn sehr lieb, und er ward ihm sein Waffenträger. 7617#1.Schemuël,16,22#22. Und Schaul schickte zu Jischai hin und ließ ihm sagen: «Laß doch Dawid vor mir bleiben, denn er hat Gunst in meinen Augen gefunden.» 7618#1.Schemuël,16,23#23. Und es war, sooft der Geist Gottes über Schaul kam, da nahm Dawid die Zither und spielte mit seiner Hand, und es wurde Schaul leichter und ward ihm wohl, und der böse Geist wich von ihm. 7619#1.Schemuël,17,1#1. Und die Pelischtäer zogen ihre Heerlager zum Krieg zusammen, sammelten sich bei Socho, das zu Jehuda gehört, und lagerten zwischen Socho und Aseka, in Efes-Dammim. 7620#1.Schemuël,17,2#2. Schaul aber und die Männer von Jisraël sammelten sich und lagerten sich im Terebinthental und ordneten sich zur Schlacht den Pelischtäern gegenüber. 7621#1.Schemuël,17,3#3. Und die Pelischtäer standen am Berg diesseits, und Jisraël stand am Berg jenseits, und das Tal war zwischen ihnen. 7622#1.Schemuël,17,4#4. Da trat der Mittelsmann aus den Heerlagern der Pelischtäer hervor, Goljat mit Namen, aus Gat; er war sechs Ellen und eine Spanne hoch. 7623#1.Schemuël,17,5#5. Und ein eherner Helm war auf seinem Haupt, und mit einem Schuppenpanzer war er bekleidet, und das Gewicht des Panzers war fünftausend Schekel, Erz. 7624#1.Schemuël,17,6#6. Und eherne Schienen waren an seinen Beinen, und ein eherner Wurfspieß zwischen seinen Schultern. 7625#1.Schemuël,17,7#7. Und der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum, und die Klinge seines Speers wog sechshundert Schekel, Eisen; und der Schildträger ging vor ihm her. 7626#1.Schemuël,17,8#8. So trat er hin und rief den Reihen Jisraëls zu und sprach zu ihnen: «Warum zieht ihr aus, euch zum Kampf zu ordnen? Bin ich nicht der Pelischtäer, und ihr Knechte Schauls? Wählt euch einen Mann, daß er zu mir herabkomme. 7627#1.Schemuël,17,9#9. Wenn er mit mir zu kämpfen vermag und mich schlägt, so wollen wir euch Knechte sein, wenn aber ich ihm beikomme und ihn schlage, so sollt ihr uns Knechte sein und uns dienen.» 7628#1.Schemuël,17,10#10. Und der Pelischtäer sprach: «Ich habe die Reihen Jisraëls verhöhnt an diesem Tag, gebt mir einen Mann, daß wir miteinander kämpfen.» 7629#1.Schemuël,17,11#11. Und Schaul und ganz Jisraël hörten diese Worte des Pelischtäers und erschraken und fürchteten sehr. 7630#1.Schemuël,17,12#12. Und Dawid war der Sohn jenes Efratiters aus Bet-Lehem in Jehuda, und dessen Name war Jischai, und er hatte acht Söhne; und der Mann war zur Zeit Schauls alt und unter die (betagten) Männer gekommen. 7631#1.Schemuël,17,13#13. Da gingen die drei älteren Söhne Jischais und folgten Schaul nach in den Krieg; und die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg gegangen waren: Eliab, der Erstgeborene, der zweite Abinadab und der dritte Schamma. 7632#1.Schemuël,17,14#14. Dawid aber war der Jüngste - die drei älteren waren Schaul gefolgt. 7633#1.Schemuël,17,15#15. Dawid aber ging immer hin und kehrte heim von Schaul, um die Schafe seines Vaters in Bet-Lehem zu weiden. 7634#1.Schemuël,17,16#16. Der Pelischtäer aber trat morgens und abends heran und stellte sich hin, vierzig Tage lang. 7635#1.Schemuël,17,17#17. Da sagte Jischai zu seinem Sohn Dawid: «Nimm doch für deine Brüder dieses Efamaß gerösteter Körner und diese zehn Brote und bringe es schnell ins Lager zu deinen Brüdern. 7636#1.Schemuël,17,18#18. Und diese zehn Milchkäse sollst du bringen für den Obersten der Tausendschaft, sieh dich um nach dem Wohlbefinden deiner Brüder und ihr Tauschgut nimm mit.» 7637#1.Schemuël,17,19#19. Schaul aber und sie und alle Männer Jisraëls waren im Terebinthental, im Kampf mit den Pelischtäern. 7638#1.Schemuël,17,20#20. Und Dawid machte sich früh am Morgen auf, überließ die Schafe einem Hüter, lud auf und ging, wie ihm Jischai befohlen, und als er in den Lagerring kam, da erhob eben das Heer, das in Schlachtordnung ausrückte, ein Kampfgeschrei. 7639#1.Schemuël,17,21#21. Und es ordneten sich Jisraël und die Pelischtäer Reihe gegen Reihe. 7640#1.Schemuël,17,22#22. Und Dawid überließ die Sachen von sich an den Troßhüter, lief in die Reihe und kam und fragte seine Brüder nach dem Wohl. 7641#1.Schemuël,17,23#23. Während er noch mit ihnen redete, sieh, da kam der Mittelsmann, Goljat der Pelischtäer mit Namen, aus Gat, hervor aus den Reihen der Pelischtäer und redete solche Reden, und Dawid hörte es. 7642#1.Schemuël,17,24#24. Alle Mann von Jisraël aber, wie sie den Mann sahen, flohen sie vor ihm und fürchteten sehr. 7643#1.Schemuël,17,25#25. Da sprachen die Männer von Jisraël: «Habt ihr den Mann gesehen, der da hervortritt? Um Jisraël zu beschimpfen tritt er auf! Es soll aber sein: Der Mann, der ihn schlägt, den will der König mit großem Reichtum beschenken und ihm seine Tochter geben und seines Vaters Haus frei machen in Jisraël.» 7644#1.Schemuël,17,26#26. Da sprach Dawid zu den Männern, die neben ihm standen: «Was soll dem Mann geschehen, der den Pelischtäer dort schlägt und den Schimpf abtut von Jisraël? Denn wer ist dieser unbeschnittene Pelischtäer, daß er die Reihen des lebendigen Gottes beschimpft?» 7645#1.Schemuël,17,27#27. Da sprach zu ihm das Volk in solcher Rede: «So soll dem Mann geschehen, der ihn schlägt.» 7646#1.Schemuël,17,28#28. Als aber sein älterer Bruder Eliab hörte, wie er mit den Leuten redete, da flammte Eliabs Angesicht auf über Dawid, und er sagte: «Wozu doch bist du herabgekommen? Und wem hast du jene paar Schafe in der Steppe überlassen? Ich kenne deinen Frevelmut und die Bosheit deines Herzens; denn um den Kampf zu sehen, bist du herabgekommen.» 7647#1.Schemuël,17,29#29. Dawid aber sprach: «Was habe ich denn nun getan? Es ist ja bloß ein Wort.» 7648#1.Schemuël,17,30#30. Dann wandte er sich von ihm weg nach einer andern Seite und sprach desgleichen, und das Volk erwiderte ihm gleich der ersten Rede. 7649#1.Schemuël,17,31#31. Und es wurden die Worte, die Dawid geredet, vernommen, und man meldete sie vor Schaul, und der ließ ihn holen. 7650#1.Schemuël,17,32#32. Und Dawid sprach zu Schaul: «Möge keines Menschen Mut an ihm sinken! Dein Knecht wird hingehn und mit diesem Pelischtäer kämpfen.» 7651#1.Schemuël,17,33#33. Schaul aber sprach zu Dawid: «Du kannst nicht zu diesem Pelischtäer gehen, um mit ihm zu kämpfen, denn ein Knabe bist du, er aber ist ein Kriegsmann von Jugend auf.» 7652#1.Schemuël,17,34#34. Da sprach Dawid zu Schaul: «Ein Hirt war dein Knecht seinem Vater bei den Schafen; und wenn da ein Löwe oder ein Bär kam und ein Schaf packte aus der Herde, 7653#1.Schemuël,17,35#35. dann zog ich aus, ihm nach, schlug ihn und riß es ihm aus dem Maul; hob er sich aber wider mich, dann faßte ich ihn beim Kinn und schlug ihn tot. 7654#1.Schemuël,17,36#36. Den Löwen sowohl wie den Bären hat dein Knecht erschlagen, und so soll dieser unbeschnittene Pelischtäer sein wie einer von ihnen, weil er die Reihen des lebendigen Gottes beschimpft hat.» 7655#1.Schemuël,17,37#37. Und Dawid sprach: «Der Ewige, der mich errettet hat aus der Pranke des Löwen und des Bären, er wird mich erretten aus der Hand dieses Pelischtäers.» Da sagte Schaul zu Dawid: «Geh, und der Ewige sein mit dir.» 7656#1.Schemuël,17,38#38. Dann bekleidete Schaul Dawid mit seinem Gewand, setzte ihm einen ehernen Helm aufs Haupt und bekleidete ihn mit einem Panzer. 7657#1.Schemuël,17,39#39. Und Dawid gürtete sein Schwert über seine Kleider; aber er war ungeschickt zu gehen, denn er hatte es nicht versucht. Da sagte Dawid zu Schaul: «Ich kann nicht darin gehen, denn ich habe es nie versucht.» Und Dawid legte sie wieder von sich. 7658#1.Schemuël,17,40#40. Und er nahm seinen Stab in seine Hand und suchte sich fünf glatte Steine aus dem Bachtal, legte sie in das Hirtengerät, das er bei sich hatte, und in die Tasche, seine Schleuder in der Hand; und er ging auf den Pelischtäer zu. 7659#1.Schemuël,17,41#41. Und der Pelischtäer ging immer näher hinzu auf Dawid, und der Mann, der den Schild trug, war vor ihm. 7660#1.Schemuël,17,42#42. Da sah der Pelischtäer auf und erblickte Dawid; da verachtete er ihn, denn er war ein Knabe - rötlich und dazu schön von Aussehn. 7661#1.Schemuël,17,43#43. Da sprach der Pelischtäer zu Dawid: «Bin ich ein Hund, daß du mit Stöcken an mich kommst?» Und der Pelischtäer fluchte Dawid bei seinem Gott. 7662#1.Schemuël,17,44#44. Und der Pelischtäer sprach zu Dawid: «Komm her zu mir, daß ich dein Fleisch dem Vogelvolk des Himmels gebe und dem Getier des Feldes!» 7663#1.Schemuël,17,45#45. Dawid aber sprach zu dem Pelischtäer: «Du kommst gegen mich mit Schwert und Speer und Spieß, ich aber komme gegen dich mit dem Namen des Ewigen der Scharen, des Gottes der Reihen Jisraëls, die du beschimpft hast. 7664#1.Schemuël,17,46#46. An diesem Tag wird dich der Ewige in meine Hand liefern, daß ich dich schlage und dir den Kopf abnehme und die Leichen des Lagers der Pelischtäer an diesem Tag dem Vogelvolk des Himmels gebe und dem Getier der Erde, auf daß alle Welt erkenne, daß es einen Gott gibt bei Jisraël, 7665#1.Schemuël,17,47#47. und daß diese ganze Volksschar erkenne, daß nicht durch Schwert und Speer der Ewige hilft. Denn des Ewigen ist der Kampf, und er wird euch in unsere Hand geben.» 7666#1.Schemuël,17,48#48. Und es war, wie sich der Pelischtäer aufmachte und auf Dawid zuging, da eilte Dawid und lief auf die Reihe zu, dem Pelischtäer entgegen. 7667#1.Schemuël,17,49#49. Und Dawid langte mit seiner Hand ins Gerät, nahm daraus einen Stein, schleuderte und traf den Pelischtäer an seine Stirn, und der Stein drang in seine Stirn, und er fiel auf sein Angesicht zur Erde. 7668#1.Schemuël,17,50#50. So überwand Dawid den Pelischtäer mit Schleuder und Stein, und er schlug den Pelischtäer und tötete ihn, ein Schwert aber war nicht in Dawids Hand. 7669#1.Schemuël,17,51#51. Dann lief Dawid hinzu, trat an den Pelischtäer und nahm dessen Schwert, zog es aus der Scheide, tötete ihn und hieb ihm damit den Kopf ab. Als die Pelischtäer sahen, daß ihr Held tot war, da flohen sie. 7670#1.Schemuël,17,52#52. Die Männer Jisraëls und Jehudas aber machten sich auf, und sie lärmten auf und jagten den Pelischtäern nach bis gegen das Tal und bis an die Tore von Ekron. Und es fielen die Erschlagenen der Pelischtäer auf dem Weg von Schaaraim bis nach Gat und bis Ekron. 7671#1.Schemuël,17,53#53. Dann kehrten die Kinder Jisraël zurück von der Verfolgung hinter den Pelischtäern her und plünderten ihr Lager. 7672#1.Schemuël,17,54#54. Dawid aber nahm den Kopf des Pelischtäers, brachte ihn nach Jeruschalaim, seine Waffen aber legte er in sein Zelt. 7673#1.Schemuël,17,55#55. Als aber Schaul Dawid dem Pelischtäer entgegengehn sah, sprach er zu Abner, dem Heeresobersten: «Wessen Sohn ist der Bursch, Abner?» Da sprach Abner: «Leben deiner Seele, o König! Ich weiß es nicht.» 7674#1.Schemuël,17,56#56. Da sprach der König: «Frag du, wessen Sohn dieser Jüngling ist!» 7675#1.Schemuël,17,57#57. Und als Dawid von der Besiegung des Pelischtäers zurückkam, da nahm ihn Abner und brachte ihn vor Schaul, mit dem Kopf des Pelischtäers in seiner Hand. 7676#1.Schemuël,17,58#58. Da sprach zu ihm Schaul: «Wessen Sohn bist du, Bursch?» Und Dawid sprach: «Der Sohn deines Knechtes Jischai aus Bet-Lehem.» 7677#1.Schemuël,18,1#1. Es war nun, als er damit zu Ende war, zu Schaul zu reden. Jehonatans Seele aber war verknüpft mit Dawids Seele und Jehonatan liebte ihn wie sich selbst. 7678#1.Schemuël,18,2#2. Und Schaul nahm ihn an jenem Tag und ließ ihn nicht wieder in das Haus seines Vaters zurückkehren. 7679#1.Schemuël,18,3#3. Und Jehonatan schloß einen Bund mit Dawid, weil er ihn liebte wie sich selbst. 7680#1.Schemuël,18,4#4. Und Jehonatan legte sein Oberkleid ab, das er anhatte, und gab es Dawid, und seinen Rock und auch sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gurt. 7681#1.Schemuël,18,5#5. Und Dawid zog aus; überall, wohin ihn Schaul schickte, hatte er Glück. Da setzte ihn Schaul über die Kriegsleute. Und er war recht in den Augen des ganzen Volkes und auch in den Augen der Knechte Schauls. 7682#1.Schemuël,18,6#6. Es war nun, als sie heimkamen, als Dawid zurückkam von der Besiegung des Pelischtäers, da zogen die Frauen aus allen Städten Jisraëls zu Gesang und Flötenspiel dem König Schaul entgegen mit Pauken, Freudenrufen und Triangeln. 7683#1.Schemuël,18,7#7. Und es hoben die Frauen, die da ergötzten, an und sprachen: «Drein schlug Schaul mit seinen Tausenden, Dawid mit seinen Zehntausenden.» 7684#1.Schemuël,18,8#8. Da verdroß es Schaul sehr, und diese Sache war übel in seinen Augen, und er sagte: «Gegeben haben sie Dawid Zehntausende, mir aber geben sie nur die Tausende! Nun (gebt) ihm nur noch das Königtum.» 7685#1.Schemuël,18,9#9. Und Schaul sah scheel auf Dawid von jenem Tag an und weiterhin. 7686#1.Schemuël,18,10#10. Es war nun am andern Morgen, da brach ein böser Geist Gottes über Schaul herein, und er war geistbesessen im Haus. Dawid aber spielte (Zither) mit seiner Hand wie Tag um Tag, und der Speer war in der Hand Schauls. 7687#1.Schemuël,18,11#11. Da schleuderte Schaul den Speer, und er dachte: «Ich will Dawid schlagen bis in die Wand», Dawid aber bog aus vor ihm, zweimal. 7688#1.Schemuël,18,12#12. Und Schaul fürchtete vor Dawid, denn der Ewige war mit ihm, von Schaul aber war er gewichen. 7689#1.Schemuël,18,13#13. Und Schaul entfernte ihn von sich und machte ihn zum Obersten über tausend; und er zog ein und aus vor dem Volk. 7690#1.Schemuël,18,14#14. Und Dawid war bei allen seinen Wegen glücklich, und der Ewige war mit ihm. 7691#1.Schemuël,18,15#15. Als nun Schaul sah, daß er sehr glücklich war, bekam er Angst vor ihm. 7692#1.Schemuël,18,16#16. Aber ganz Jisraël und Jehuda liebte Dawid, denn er zog aus und ein vor ihnen. 7693#1.Schemuël,18,17#17. Und Schaul sprach zu Dawid: «Da ist meine ältere Tochter Merab, sie will ich dir zum Weib geben; nur sei mir ein Kriegsmann und kämpfe du die Kriege des Ewigen.» Denn Schaul dachte: «Nicht sei meine Hand an ihm, so möge die Hand der Pelischtäer an ihm sein!» 7694#1.Schemuël,18,18#18. Dawid aber sprach zu Schaul: «Wer bin ich, wer ist meine Sippe, das Geschlecht meines Vaters in Jisraël, daß ich Eidam des Königs werden sollte?» 7695#1.Schemuël,18,19#19. Und es war, als die Zeit kam, Merab, die Tochter Schauls, Dawid zu geben, da wurde sie Adriël aus Mehola zum Weibe gegeben. 7696#1.Schemuël,18,20#20. Und Michal, eine Tochter Schauls, liebte Dawid, und man erzählte es Schaul, und die Sache war recht in seinen Augen. 7697#1.Schemuël,18,21#21. Und Schaul dachte: «Ich will sie ihm geben. Das soll ihm aber zum Fallstrick werden, daß die Hand der Pelischtäer ihn treffe.» Und Schaul sprach zu Dawid: «Zum zweiten Mal kannst du mein Eidam werden.» 7698#1.Schemuël,18,22#22. Und Schaul gebot seinen Dienern: «Redet zu Dawid im Geheimen und sagt: ,Sieh, der König hat dich gern, und alle seine Diener lieben dich, nun denn, werde doch Eidam des Königs!» 7699#1.Schemuël,18,23#23. Und die Diener Schauls redeten diese Worte vor Dawids Ohren; da sprach Dawid: «Ist's ein Leichtes in euren Augen, des Königs Eidam zu werden? Bin ich doch ein armer und geringer Mann.» 7700#1.Schemuël,18,24#24. Und die Diener Schauls erzählten es ihm und sagten: «Solche Rede hat Dawid gesprochen.» 7701#1.Schemuël,18,25#25. Da sagte Schaul: «So sollt ihr zu Dawid sagen: ,Der König will keinen Brautpreis, sondern hundert Vorhäute der Pelischtäer, um Rache zu nehmen an den Feinden des Königs.» Schaul dachte nämlich, Dawid in die Hände der Pelischtäer fallen zu lassen. 7702#1.Schemuël,18,26#26. Und seine Diener erzählten Dawid diese Worte; da war es recht in Dawids Augen, des Königs Eidam zu werden. Und noch war die Zeit nicht voll, 7703#1.Schemuël,18,27#27. und Dawid machte sich auf und ging hin, er und seine Leute, und schlug unter den Pelischtäern zweihundert Mann. Und Dawid brachte ihre Vorhäute, und man gab sie vollzählig dem König, daß er des Königs Eidam werde. Da gab ihm Schaul seine Tochter Michal zum Weib. 7704#1.Schemuël,18,28#28. Und Schaul sah es und erkannte, daß der Ewige mit Dawid war; und Michal, seine Tochter, liebte ihn. 7705#1.Schemuël,18,29#29. Da fürchtete Schaul noch mehr vor Dawid, und Schaul war Dawid feind alle Tage. 7706#1.Schemuël,18,30#30. Und die Obersten der Pelischtäer rückten aus, und es war, sooft sie ausrückten, da war Dawid glücklicher als alle Diener Schauls. Und sein Name war sehr in Ehren. 7707#1.Schemuël,19,1#1. Und Schaul redete zu seinem Sohn Jonatan und zu allen seinen Dienern davon, Dawid zu töten. Jehonatan, der Sohn Schauls, aber liebte Dawid sehr. 7708#1.Schemuël,19,2#2. Und Jehonatan erzählte es Dawid und sprach: «Mein Vater Schaul trachtet dich zu töten, und nun, nimm dich in acht am Morgen, halte dich verborgen und verstecke dich. 7709#1.Schemuël,19,3#3. Ich aber will hinausgehn und mich zur Seite meines Vaters stellen auf dem Feld, woselbst du bist, und ich will mit meinem Vater von dir sprechen, und merke ich was, will ich es dir erzählen.» 7710#1.Schemuël,19,4#4. Und Jehonatan redete zu seinem Vater Schaul Gutes über Dawid und sprach zu ihm: «Nicht versündige sich der König an seinem Knecht Dawid, denn er hat sich nicht gegen dich vergangen, ja seine Taten waren sehr gut für dich. 7711#1.Schemuël,19,5#5. Er hat seine Kehle in die Hand getan und hat den Pelischtäer erschlagen, und der Ewige hat so einen großen Sieg gewirkt für ganz Jisraël; du hast es gesehen und dich gefreut; und warum willst du dich versündigen an unschuldigem Blut, Dawid zu töten ohne Schuld?» 7712#1.Schemuël,19,6#6. Und Schaul hörte auf die Stimme Jehonatans, und Schaul schwor: «Es lebt der Ewige! Ob er getötet werden soll!» 7713#1.Schemuël,19,7#7. Da rief Jehonatzan Dawid, und Jehonatan erzählte ihm alle diese Worte. Und Jehonatan brachte Dawid zu Schaul, und er war vor ihm wie gestern und ehegestern. 7714#1.Schemuël,19,8#8. Und der Krieg dauerte fort. Und Dawid zog aus, kämpfte mit den Pelischtäern und brachte ihnen einen großen Schlag bei, und sie flohen vor ihm. 7715#1.Schemuël,19,9#9. Und es kam ein böser Geist vom Ewigen über Schaul, da er in seinem Haus weilte, und der Speer war in seiner Hand, und Dawid spielte (Zither) mit der Hand. 7716#1.Schemuël,19,10#10. Da suchte Schaul Dawid mit dem Speer bis in die Wand zu schlagen; er aber wich Schaul aus, so daß er den Speer in die Wand schlug. Und Dawid entfloh, und er entkam in jener Nacht. 7717#1.Schemuël,19,11#11. Da schickte Schaul Boten zum Haus Dawids, um ihm aufzupassen und ihn am Morgen zu töten. Da meldete Michal, sein Weib, es Dawid und sagte: «Wenn du dein Leben nicht diese Nacht rettest, dann wirst du morgen getötet.» 7718#1.Schemuël,19,12#12. Und Michal ließ Dawid durchs Fenster hinab, und er ging und floh und entkam. 7719#1.Schemuël,19,13#13. Dann nahm Michal die Puppe, legte sie ins Bett und tat das Geflecht von Ziegenhaaren zu seinen Häupten und deckte es mit dem Kleid. 7720#1.Schemuël,19,14#14. Da sandte Schaul Boten, Dawid zu holen; da sagte sie: «Er ist krank.» 7721#1.Schemuël,19,15#15. Schaul aber schickte die Boten hin, um Dawid zu sehen, sprechend: «Bringt ihn zu mir im Bett herauf, ihn zu töten.» 7722#1.Schemuël,19,16#16. Da kamen die Boten, sieh, da lag die Puppe im Bett, und das Geflecht von Ziegenhaaren zu seinen Häupten. 7723#1.Schemuël,19,17#17. Da sagte Schaul zu Michal: «Warum hast du mich so betrogen und hast meinen Feind ziehen lassen, daß er entkam?» Da sprach Michal zu Schaul: «Er sprach zu mir: Laß mich fort, warum soll ich dich töten?» 7724#1.Schemuël,19,18#18. Und Dawid floh und entkam. Und er kam zu Schemuël nach ha-Rama und erzählte ihm alles, was Schaul ihm getan, und er ging, er und Schemuël, und sie blieben in Najot. 7725#1.Schemuël,19,19#19. Und es wurde Schaul also gemeldet: «Sieh, Dawid ist in Najot in ha-Rama.» 7726#1.Schemuël,19,20#20. Da schickte Schaul Boten, Dawid zu holen. Man sah aber den Schwarm der Gottbegeisteten sich begeistet gebärden, und Schemuël stand aufrecht bei ihnen. Da kam über die Boten Schauls der Geist Gottes, daß auch sie begeistet waren. 7727#1.Schemuël,19,21#21. Und man erzählte es Schaul, da schickte er andere Boten; da wurden auch sie begeistet. Da schickte Schaul weiter, zum dritten Mal, Boten, da wurden auch die begeistet. 7728#1.Schemuël,19,22#22. Da ging auch er nach ha-Rama. Als er an die große Zisterne in Sechu kam, fragte er und sprach: «Wo sind Schemuël und Dawid?» Und man sprach: «Da sind sie, zu Najot in ha-Rama.» 7729#1.Schemuël,19,23#23. So ging er von dort nach Najot in ha-Rama. Da kam auch über ihn der Geist Gottes, und er ging weiter, in Begeistung, bis er nach Najot in ha-Rama kam. 7730#1.Schemuël,19,24#24. Und auch er warf seine Kleider ab und war gleichfalls begeistet vor Schemuël, und er lag nackt jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Daher sagt man: «Ist auch Schaul unter den Begeisteten?» 7731#1.Schemuël,20,1#1. Und Dawid floh von Najot in ha-Rama und kam und sprach vor Jehonatan: «Was habe ich getan, was ist meine Schuld und was meine Sünde vor deinem Vater, daß er mir nach dem Leben trachtet?» 7732#1.Schemuël,20,2#2. Er aber antwortete ihm: «Schmach sei dies! Du sollst nicht sterben! Sieh, mein Vater tut nichts, groß oder gering, daß er mir's nicht zu Ohren brächte, und warum sollte mein Vater mir diese Sache verheimlichen? Das ist nicht so!» 7733#1.Schemuël,20,3#3. Dawid aber beteuerte nochmals und sagte: «Dein Vater weiß es, daß ich Gunst gefunden in deinen Augen, und denkt: ,Jehonatan darf das nicht erfahren, er möchte sich sonst kränken.' Aber: es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! Wie ein Schritt nur ist es zwischen mir und dem Tod.» 7734#1.Schemuël,20,4#4. Da sprach Jehonatan zu Dawid: «Was spricht deine Seele? Ich will es dir tun.» 7735#1.Schemuël,20,5#5. Da sprach Dawid zu Jehonatan: «Sieh, Neumond ist morgen, und ich, ich setze mich da mit dem König zum Mahl; aber laß mich ziehen, ich will mich verborgen halten auf dem Feld bis zum Abend, drittags. 7736#1.Schemuël,20,6#6. Wenn nun dein Vater mich vermissen sollte, so sage: ,Ausgebeten hat es sich Dawid von mir, nach seiner Stadt Bet-Lehem zu eilen, denn dort findet das jährliche Opfer statt für das ganze Geschlecht.' 7737#1.Schemuël,20,7#7. Wenn er so sagt: ,Gut', dann steht es wohl um deinen Knecht, verdrießt es ihn aber, so wisse, daß das Unheil von ihm beschlossen ist. 7738#1.Schemuël,20,8#8. So erweise Treue deinem Knecht, denn in einen Bund des Ewigen hast du deinen Knecht mit dir treten lassen. Ist aber Schuld an mir, so töte du mich, und warum willst du mich zu deinem Vater bringen?» 7739#1.Schemuël,20,9#9. Da sprach Jehonatan: «Schmach sei dir das! Denn wenn ich erfahren sollte, daß das Unheil beschlossen ist von meinem Vater, es über dich zu bringen, sollte ich es dir nicht mitteilen?» 7740#1.Schemuël,20,10#10. Da sprach Dawid zu Jehonatan: «Wer soll mir Nachricht sagen, oder was dir dein Vater Hartes entgegnet?» 7741#1.Schemuël,20,11#11. Und Jehonatan sprach zu Dawid: «Komm, wir wollen aufs Feld gehen.» Und sie gingen beide aufs Feld. 7742#1.Schemuël,20,12#12. Da sprach Jehonatan zu Dawid: «Beim Ewigen, dem Gott Jisraëls! - Ja, ich werde meinen Vater ausforschen, um diese Zeit, morgen (oder) drittags, und sieh, ist er gut gegen Dawid, (dann ist es gut). Wenn aber nicht, schicke ich zu dir und bringe es dir zu Ohren. 7743#1.Schemuël,20,13#13. So tue der Ewige Jehonatan an, so und noch mehr! Wenn meinem Vater das Unheil über dich belieben sollte, so will ich es dir zu Ohren bringen und dich fortgehn lassen, daß du in Frieden ziehst. Und der Ewige sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen! 7744#1.Schemuël,20,14#14. Und nimmer, wenn ich noch lebe, wirst du an mir Treue des Ewigen nicht üben und nimmer, sterbe ich, 7745#1.Schemuël,20,15#15. deine Treue zu meinem Haus enden lassen für immer, auch nicht, wenn der Ewige die Feinde Dawids vertilgen wird, jeden vom Erdboden hinweg.» 7746#1.Schemuël,20,16#16. So schloß Jehonatan (einen Bund) mit dem Haus Dawids: «Der Ewige fordere es von den Feinden Dawids!» 7747#1.Schemuël,20,17#17. Hierauf beschwor Jehonatan abermals Dawid wegen seiner Liebe zu ihm, denn wie seine Seele liebte er ihn. 7748#1.Schemuël,20,18#18. Und Jehonatan sagte zu ihm: «Morgen ist Neumond, da wirst du vermißt werden, weil dein Sitz leer bleibt. 7749#1.Schemuël,20,19#19. Aber drittags geh sehr tief hinab, bis du an den Ort kommst, an dem du dich versteckt hattest am Tag der Tat, und setze dich neben den Stein Asel. 7750#1.Schemuël,20,20#20. Und ich werde die drei Pfeile seitwärts hin abschießen, als schösse ich sie nach einem Ziel. 7751#1.Schemuël,20,21#21. Und sieh, ich werde den Knappen aussenden: ,Geh, such die Pfeile.' Wenn ich dem Knappen sagen werde: ,Sieh, die Pfeile liegen von dir herwärts, faß es', so komm, denn Friede ist mit dir, es ist nichts. Es lebt der Ewige! 7752#1.Schemuël,20,22#22. Wenn ich aber so zu dem Knappen sagen werde: ,Sieh, die Pfeile liegen von dir hinwärts', so geh, denn der Ewige sendet dich fort. 7753#1.Schemuël,20,23#23. Des Wortes aber, das wir miteinander geredet, ich und du, sieh, des ist der Ewige Zeuge zwischen mir und dir für ewig.» 7754#1.Schemuël,20,24#24. Und David versteckte sich auf dem Feld. Und als der Neumond kam, setzte sich der König zum Mahl, um zu essen. 7755#1.Schemuël,20,25#25. Und der König saß auf seinem Sitz wie Mal um Mal, auf dem Sitz an der Wand; und Jehonatan erhob sich, da setzte sich Abner neben Schaul, Dawids Platz aber blieb leer. 7756#1.Schemuël,20,26#26. Schaul aber redete nichts an jenem Tag, denn er dachte: «Ein Zufall ist's, er ist nicht rein, er ist gewiß nicht rein.» 7757#1.Schemuël,20,27#27. Es war aber am zweiten Folgetag des Neumonds, da Dawids Platz leer blieb, da sagte Schaul zu seinem Sohn Jehonatan: «Warum ist der Sohn Jischais so gestern so heute nicht zum Mahl gekommen?» 7758#1.Schemuël,20,28#28. Da antwortete Jehonatan dem Schaul: «Ausgebeten hat sich Dawid von mir nach Bet-Lehem 7759#1.Schemuël,20,29#29. und gesprochen: ,Laß mich doch fort, denn ein Familienopfer haben wir in der Stadt, und er, mein Bruder, hat es mir entboten. Und nun, wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so will ich mich losreißen, daß ich meine Brüder sehe.' Darum ist er nicht zur Tafel des Königs gekommen.» 7760#1.Schemuël,20,30#30. Da flammte das Angesicht Schauls wider Jehonatan auf, und er sprach zu ihm: «Du Sohn derer von verkehrter Zucht! Weiß ich denn nicht, daß du den Sohn Jischais erwählst zu deiner Schande und zur Schande der Scham deiner Mutter? 7761#1.Schemuël,20,31#31. Denn all die Tage, die der Sohn Jischais auf Erden lebt, wirst du nicht bestehen, du und dein Königtum. Und nun schick hin und bring ihn zu mir, denn ein Kind des Todes ist er.» 7762#1.Schemuël,20,32#32. Da antwortete Jehonatan seinem Vater Schaul und sprach zu ihm: «Warum soll er getötet werden? Was hat er getan?» 7763#1.Schemuël,20,33#33. Da schleuderte Schaul den Speer nach ihm, um ihn zu erschlagen. Da erkannte Jehonatan, daß es von seinem Vater beschlossen war, Dawid zu töten. 7764#1.Schemuël,20,34#34. Da stand Jehonatan von der Tafel auf mit flammendem Antlitz; und er aß kein Brot am zweiten Neumondstag, weil er betrübt war um Dawid, weil sein Vater ihn beschimpft hatte. 7765#1.Schemuël,20,35#35. Es war aber am Morgen, da ging Jehonatan aufs Feld, zur Begegnung mit Dawid; und ein kleiner Knabe war mit ihm. 7766#1.Schemuël,20,36#36. Und er sprach zu seinem Knappen: «Lauf, such die Pfeile auf, die ich abschieße!» Der Knappe lief, er aber schoß den Pfeil über ihn hinaus. 7767#1.Schemuël,20,37#37. Und als der Knappe an die Stelle des Pfeiles kam, den Jehonatan geschossen hatte, rief Jehonatan dem Knappen nach und sprach: «Der Pfeil liegt ja von dir hinwärts.» 7768#1.Schemuël,20,38#38. Und Jehonatan rief dem Knappen nach: «Geschwind, eile, säume nicht!» Und der Knappe Jehonatans sammelte die Pfeile und kam zu seinem Herrn. 7769#1.Schemuël,20,39#39. Der Knappe aber merkte nichts, nur Jehonatan und Dawid wußten um die Sache. 7770#1.Schemuël,20,40#40. Da gab Jehonatan sein Gerät dem Knappen, der mit ihm war, und sagte zu ihm: «Geh, brings in die Stadt.» 7771#1.Schemuël,20,41#41. Und der Knappe ging heim, da machte Dawid sich auf von der Südseite her. Und er fiel auf sein Angesicht zur Erde und warf sich dreimal hin, und sie küßten einander und weinten miteinander. Noch weinte Dawid laut, 7772#1.Schemuël,20,42#42. da sprach Jehonatan zu Dawid: «Zieh in Frieden; was wir beide beschworen im Namen des Ewigen, sprechend: ,Der Ewige sei zwischen dir und mir, zwischen meinem und deinem Samen', ist für die Ewigkeit.» 7773#1.Schemuël,21,1#1. Und er machte sich auf und ging, und Jehonatan kam in die Stadt. 7774#1.Schemuël,21,2#2. Und Dawid kam nach Nob zu Ahimelech, dem Priester. Da eilte Ahimelech Dawid entgegen und sagte zu ihm: «Warum bist du allein und keiner bei dir?» 7775#1.Schemuël,21,3#3. Da sprach Dawid zu Ahimelech, dem Priester: «Der König hat mir etwas befohlen und zu mir gesagt: ,Niemand darf etwas wissen von der Angelegenheit, in der ich dich schicke und die ich dir auftrage.' Und die Burschen habe ich an einen gewissen geheimen Ort bestellt. 7776#1.Schemuël,21,4#4. Und nun, was hast du zur Hand? Fünf Brote gib mir oder was sich findet.» 7777#1.Schemuël,21,5#5. Da antwortete der Priester Dawid und sprach: «Es ist kein ungeheiligtes Brot zu meiner Verfügung, sondern nur geheiligtes Brot vorhanden, wenn sich die Burschen nur des Weibs enthalten haben.» 7778#1.Schemuël,21,6#6. Und Dawid antwortete dem Priester und sagte ihm: «Wo doch ein Weib uns verwehrt ist seit gestern und ehegestern, da ich auszog und die Geräte der Burschen geheiligt waren!» - Das war aber unheiliger Weg, geschweige, daß jenes jetzt geheiligt bliebe im Gerät. - 7779#1.Schemuël,21,7#7. Da gab ihm der Priester Geheiligtes, weil kein Brot da war als das Vorlegebrot, das man vor dem Ewigen weggenommen, um frisches Brot hinzulegen, am Tag, da man es wegnahm. 7780#1.Schemuël,21,8#8. Dort war aber ein Mann von den Knechten Schauls an jenem Tag eingeschlossen vor dem Ewigen, namens Doëg, der Edomiter, der Vogt der Hirten Schauls. 7781#1.Schemuël,21,9#9. Und Dawid sagte zu Ahimelech: «Ist etwa hier, dir zur Hand, Speer oder Schwert? Denn weder mein Schwert noch meine Geräte habe ich mir mitgenommen, weil der Auftrag des Königs dringend war.» 7782#1.Schemuël,21,10#10. Da sprach der Priester: «Das Schwert Goljats, des Pelischtäers, den du im Terebinthental erschlagen, sieh, es liegt eingehüllt im Tuch hinter dem Efod; wenn du das dir nehmen willst, nimms, denn es ist kein andres außer ihm da.» Da sprach Dawid: «Keins wie dies! Gib es mir!» 7783#1.Schemuël,21,11#11. Und Dawid machte sich auf und floh an jenem Tag vor Schaul; und er kam zu Achisch, dem König von Gat. 7784#1.Schemuël,21,12#12. Da sprachen die Diener Achischs zu ihm: «Ist das nicht Dawid, der König des Landes? Hat man nicht diesem gesungen beim Flötenspiel und gesprochen: ,Drein schlug Schaul mit seinen Tausenden, Dawid mit seinen Zehntausenden'?» 7785#1.Schemuël,21,13#13. Da nahm sich Dawid diese Rede zu Herzen, und er fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. 7786#1.Schemuël,21,14#14. Und er verstellte seinen Verstand vor ihren Augen und gebärdete sich toll bei ihnen, er kritzelte auf die Türen des Tores und ließ seinen Speichel über seinen Bart rinnen. 7787#1.Schemuël,21,15#15. Da sprach Achisch zu seinen Dienern: «Ihr seht ja, (das ist) ein verrückter Mann, warum bringt ihr ihn zu mir? 7788#1.Schemuël,21,16#16. Hab ich Mangel an Verrückten, daß ihr mir diesen bringt, sich vor mir auszutoben? Sollte der in mein Haus kommen?» 7789#1.Schemuël,22,1#1. Und Dawid ging von dort und flüchtete in die Höhle Adullam. Als seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters dies hörten, zogen sie dorthin zu ihm hinab. 7790#1.Schemuël,22,2#2. Und es scharten sich um ihn jeder Bedrängte und jeder, der einen Schuldherrn hatte, und jeder, der erbitterten Gemüts war; und er wurde ihnen zum Anführer; und es waren bei ihm an vierhundert Mann. 7791#1.Schemuël,22,3#3. Und Dawid ging von dort nach Mizpe in Moab. Und er sprach zum König von Moab: «Laß doch meinen Vater und meine Mutter mit euch ausziehn, bis ich weiß, was Gott mit mir tut.» 7792#1.Schemuël,22,4#4. Und er führte sie vor den König von Moab, und sie blieben bei ihm, solange Dawid in der Bergveste war. 7793#1.Schemuël,22,5#5. Da sprach Gad, der Gottbegeistete, zu Dawid: «Bleib nicht auf der Bergveste, geh und komm ins Land Jehuda.» Da ging Dawid und kam nach dem Wald Heret. 7794#1.Schemuël,22,6#6. Und Schaul hörte, daß man Kunde hatte von Dawid und von Leuten, die bei ihm waren. Und Schaul saß gerade in ha-Gib'a unter der Tamariske auf der Höhe mit dem Speer in der Hand, während alle seine Diener um ihn standen. 7795#1.Schemuël,22,7#7. Da sagte Schaul zu seinen Dienern, die ihn umstanden: «Hört doch, ihr Binjaminiter! Wird euch allen Jischais Sohn Äcker und Weinberge schenken, euch alle zu Obersten über Tausende und über Hunderte machen? 7796#1.Schemuël,22,8#8. Daß ihr alle euch wider mich verschworen habt, und keiner mir es zu Ohren bringt, da mein Sohn einen Bund geschlossen mit dem Sohn Jischais, und keiner sich von euch um mich härmt und es mir zu Ohren bringt, daß mein Sohn meinen Knecht zum Lauerer wider mich aufgestellt, wie heute geschieht.» 7797#1.Schemuël,22,9#9. Da antwortete Doëg, der Edomite, der bei den Dienern Schauls stand, und sprach: «Ich habe den Sohn Jischais gesehen, da er nach Nob kam zu Ahimelech, dem Sohn Ahitubs. 7798#1.Schemuël,22,10#10. Der befragte für ihn den Ewigen und gab ihm Wegzehrung, und das Schwert Goljats des Pelischtäers gab er ihm.» 7799#1.Schemuël,22,11#11. Da schickte ihn der König, Ahimelech, den Sohn Ahitubs, den Priester, zu rufen und das ganze Haus seines Vaters, die Priester, die zu Nob waren, und sie kamen alle zum König. 7800#1.Schemuël,22,12#12. Und Schaul sprach: «Höre doch, Sohn Ahitubs!» Und er sprach: «Hier bin ich, mein Herr.» 7801#1.Schemuël,22,13#13. Da sprach zu ihm Schaul: «Warum habt ihr euch wider mich verschworen, du und der Sohn Jischais, daß du ihm Brot und Schwert gabst und für ihn Gott befragtest, daß er wider mich als Lauerer aufsteht, wie heute geschieht?» 7802#1.Schemuël,22,14#14. Da antwortete Ahimelech dem König und sprach: «Und wer ist unter allen deinen Dienern wie Dawid bewährt und Eidam des Königs, der Zutritt hat zu deinem Gehör, und geehrt ist in deinem Haus? 7803#1.Schemuël,22,15#15. Habe ich heute zum ersten Mal Gott für ihn befragt? Schmach sei es mir! Möge doch der König seinem Knecht nichts beilegen, dem ganzen Haus meines Vaters, denn dein Knecht wußte nicht von alledem, Geringes oder Großes.» 7804#1.Schemuël,22,16#16. Da sagte der König: «Sterben mußt du, Ahimelech, du und das ganze Haus deines Vaters.» 7805#1.Schemuël,22,17#17. Da sprach der König zu den Läufern, die um ihn standen: «Heran, und tötet die Priester des Ewigen, denn auch ihre Hand ist mit Dawid, und weil sie wußten, daß er auf der Flucht war, und es mir nicht zu Ohren brachten.» Aber die Diener des Königs wollten nicht Hand anlegen, die Priester des Ewigen zu schlagen. 7806#1.Schemuël,22,18#18. Da sagte der König zu Doëg: «Tritt du heran und schlage die Priester.» Und Doëg, der Edomite, trat hin und erschlug die Priester, und er tötete an jenem Tag fünfundachtzig Mann, die das Linnen-Efod trugen. 7807#1.Schemuël,22,19#19. Und Nob, die Stadt der Priester, schlug er, ins Schwert hinein, Mann wie Weib, Kind wie Säugling, Rinder, Esel und Schafe, ins Schwert hinein. 7808#1.Schemuël,22,20#20. Und es entkam ein Sohn Ahimelechs, des Sohnes Ahitubs, namens Ebjatar, und floh Dawid nach. 7809#1.Schemuël,22,21#21. Und Ebjatar erzählte Dawid, daß Schaul die Priester des Ewigen erschlagen hatte. 7810#1.Schemuël,22,22#22. Da sagte Dawid zu Ebjatar: «Ich ahnte an jenem Tag, weil Doëg, der Edomite, dort war, daß er es Schaul erzählen werde. Ich bin die Wendung geworden für alles Leben deines Vaterhauses. 7811#1.Schemuël,22,23#23. Bleib bei mir, fürchte nicht. Denn, wer dir nach dem Leben trachtet, trachtet mir nach dem Leben, denn in Obhut bist du bei mir.» 7812#1.Schemuël,23,1#1. Und sie meldeten Dawid und sagten: «Sieh, die Pelischtäer bekriegen Këila, und sie plündern die Tennen.» 7813#1.Schemuël,23,2#2. Da befragte Dawid den Ewigen und sprach: «Soll ich hinziehn und diese Pelischtäer schlagen?» Und der Ewige sprach zu Dawid: «Zieh hin, schlage die Pelischtäer und befreie Këila!» 7814#1.Schemuël,23,3#3. Da sprachen die Leute Dawids zu ihm: «Sieh, wir sind schon hier in Jehuda in Furcht, wie erst, wenn wir nach Këila gehen zu den Reihen der Pelischtäer!» 7815#1.Schemuël,23,4#4. Und Dawid befragte nochmals den Ewigen. Und der Ewige antwortete ihm und sprach: «Auf, zieh hinab nach Këila, denn ich gebe die Pelischtäer in deine Hand.» 7816#1.Schemuël,23,5#5. Und Dawid zog mit seinen Leuten nach Këila, kämpfte mit den Pelischtäern, führte ihre Herden fort und brachte ihnen einen großen Schlag bei. So befreite Dawid die Einwohner von Këila. 7817#1.Schemuël,23,6#6. Es war nämlich, als Ebjatar, der Sohn Ahimelechs, zu Dawid nach Këila floh, da kam ein Efod mit ihm herab. 7818#1.Schemuël,23,7#7. Und man berichtete Schaul, daß Dawid nach Këila gekommen war; da sagte Schaul: «Gott hat ihn in meine Hand geliefert, denn er hat sich eingeschlossen, da er in eine Stadt mit Tor und Riegelbalken ging.» 7819#1.Schemuël,23,8#8. Da entbot Schaul das ganze Volk, zum Kampf hinabzuziehen nach Këila und Dawid und seine Leute einzuschließen. 7820#1.Schemuël,23,9#9. Dawid aber erfuhr, daß Schaul gegen ihn Unheil schmiede, und der sprach zu Ebjatar, dem Priester: «Bringe das Efod!» 7821#1.Schemuël,23,10#10. Und Dawid sprach: «Ewiger, Gott Jisraëls! Gehört hat dein Knecht, daß Schaul nach Këila zu kommen trachtet, um die Stadt zu verderben um meinetwillen. 7822#1.Schemuël,23,11#11. Werden mich die Bürger von Këila in seine Hand liefern? Wird Schaul herabkommen, wie dein Knecht gehört hat? Ewiger, Gott Jisraëls, tu es deinem Knecht doch kund!» Und der Ewige sprach: «Er wird herabkommen.» 7823#1.Schemuël,23,12#12. Und Dawid sprach: «Werden die Bürger von Këila mich und meine Leute ausliefern in die Hand Schauls?» Und der Ewige sprach: «Sie werden ausliefern.» 7824#1.Schemuël,23,13#13. Da machte Dawid sich auf und seine Leute, etwa sechshundert Mann, zogen fort aus Këila und streiften umher, wohin sie eben streiften. Schaul aber wurde berichtet, daß Dawid aus Këila entkommen war; da unterließ er den Zug. 7825#1.Schemuël,23,14#14. Und Dawid blieb in der Wüste auf den Berghöhen, und er blieb auf dem Gebirge in der Wüste Sif. Und Schaul suchte ihn allezeit, aber Gott gab ihn nicht in seine Hand. 7826#1.Schemuël,23,15#15. Und Dawid sah, daß Schaul ausgezogen war, um sein Leben zu holen. Und Dawid war in der Wüste Sif zu ha-Horscha. 7827#1.Schemuël,23,16#16. Da machte sich Jehonatan, der Sohn Schauls, auf und ging zu Dawid nach Horscha und festigte seine Hand in Gott. 7828#1.Schemuël,23,17#17. Und er sprach zu ihm: «Fürchte nicht! Denn nimmer wird die Hand meines Vaters Schaul dich erreichen; und du wirst König sein über Jisraël, ich aber möchte der Zweite nach dir sein; und auch mein Vater Schaul weiß es so.» 7829#1.Schemuël,23,18#18. Dann schlossen sie beide einen Bund vor dem Ewigen, und Dawid blieb in ha-Horscha, Jehonatan aber ging nach seinem Haus. 7830#1.Schemuël,23,19#19. Da zogen Sifiter zu Schaul hinauf nach ha-Gib'a und sagten: «Sieh, Dawid hält sich bei uns verborgen auf Berghöhen, in ha-Horscha, auf dem Hügel ha-Hachila, rechts von der Wüste. 7831#1.Schemuël,23,20#20. Und nun, ganz wie deine Seele, o König, begehrt hinabzuziehn, zieh hinab, und an uns ist's, ihn in die Hand des Königs zu liefern.» 7832#1.Schemuël,23,21#21. Und Schaul sprach: «Seid gesegnet dem Ewigen, weil ihr euch meiner erbarmt habt! 7833#1.Schemuël,23,22#22. Geht denn hin, stellt es weiter genau fest, erkundet und merkt den Ort, wo sein Fuß weilt, wer ihn dort gesehen, denn man hat mir gesagt, daß er sehr verschlagen ist. 7834#1.Schemuël,23,23#23. Und seht zu und bringt Kunde von allen Schlupfwinkeln, wo er sich versteckt, und kommt wieder zu mir zu Sicherem; dann will ich mit euch gehen. Und wenn er dann im Land ist, will ich ihn hervorsuchen unter allen Tausendschaften Jehudas.» 7835#1.Schemuël,23,24#24. Da machten sie sich auf und gingen nach Sif, vor Schaul her, Dawid aber und seine Leute waren in der Wüste Maon, in der Niederung, rechts von der Wüste. 7836#1.Schemuël,23,25#25. Da zog Schaul mit seinen Leuten aus, ihn zu suchen, und man berichtete es Dawid; da zog er nach dem Felsen hinab und blieb in der Wüste Maon. Als Schaul dies hörte, setzte er Dawid nach in die Wüste Maon. 7837#1.Schemuël,23,26#26. Und Schaul ging auf der Seite des Berges hüben, und Dawid und seine Leute auf der Seite des Berges drüben. Und Dawid hastete, Schaul zu entgehen, während Schaul und seine Leute zu Dawid und seinen Leuten herumbogen, um sie zu fassen. 7838#1.Schemuël,23,27#27. Da kam ein Bote zu Schaul und sagte: «Schnell, komm, denn die Pelischtäer sind in das Land eingefallen.» 7839#1.Schemuël,23,28#28. Da kehrte Schaul von der Verfolgung Dawids zurück und zog den Pelischtäern entgegen. Daher hat man jenen Ort Fels der Abteilungen-1- genannt. -1) -+Sela ha-Mahlekot-.++ 7840#1.Schemuël,24,1#1. Und Dawid zog von dort hinauf und blieb auf den Berghöhen von En-Gedi. 7841#1.Schemuël,24,2#2. Es war nun, als Schaul von der Verfolgung der Pelischtäer zurückgekehrt war, da berichtete man ihm und sagte: «Sieh, Dawid ist in der Wüste En-Gedi.» 7842#1.Schemuël,24,3#3. Da nahm Schaul dreitausend Mann, Auserlesene aus ganz Jisraël, und ging, um Dawid und seine Leute zu suchen längs den Steinbockfelsen. 7843#1.Schemuël,24,4#4. Und er kam zu den Schafhürden am Weg; und dort war eine Höhle. Und Schaul ging hinein, um sich die Beine zu verdecken. Dawid aber und seine Leute saßen hinten in der Höhle. 7844#1.Schemuël,24,5#5. Da sagten Dawids Leute zu ihm: «Sieh, da ist der Tag, von dem der Ewige dir gesagt hat: ,Sieh, ich gebe deinen Feind in deine Hand, daß du ihm tust, wie es recht ist in deinen Augen.'» Und Dawid machte sich auf und schnitt den Zipfel des Oberkleides, das Schaul anhatte, heimlich ab. 7845#1.Schemuël,24,6#6. Es war aber nachher, da schlug Dawid sein Gewissen darob, daß er den Zipfel Schauls abgeschnitten hatte. 7846#1.Schemuël,24,7#7. Und er sprach zu seinen Leuten: «Schmach sei es mir vom Ewigen, wenn ich dies täte meinem Herrn, dem Gesalbten des Ewigen, meine Hand an ihn zu legen! Denn der Gesalbte des Ewigen ist er.» 7847#1.Schemuël,24,8#8. Und Dawid wehrte seinen Leuten mit Reden und ließ sie sich nicht gegen Schaul erheben. Und Schaul machte sich auf aus der Höhle und zog des Weges. 7848#1.Schemuël,24,9#9. Da machte sich Dawid nachher auf, ging aus der Höhle hinaus, rief hinter Schaul her und sprach: «Mein Herr, o König!» Da blickte sich Schaul um, und Dawid neigte sich mit dem Angesicht zur Erde und warf sich hin. 7849#1.Schemuël,24,10#10. Und Dawid sprach zu Schaul: «Warum hörst du auf das Gerede von Menschen, die da sagen: ,Dawid sucht dein Verderben?' 7850#1.Schemuël,24,11#11. Sieh, an diesem Tag haben deine Augen gesehen, wie dich heute der Ewige in meine Hand gegeben in der Höhle, und man sprach, dich zu töten, aber es war (mir) leid um dich, und ich sprach: Ich will meine Hand nicht legen an meinen Herrn, denn der Gesalbte des Ewigen ist er. 7851#1.Schemuël,24,12#12. Mein Vater, sieh, ja sieh den Zipfel deines Oberkleides in meiner Hand. Denn, da ich den Zipfel deines Oberkleides abgeschnitten und dich nicht getötet habe, so wisse und erkenne, daß kein Arg und kein Frevel bei mir ist, und ich gegen dich nicht gesündigt habe, du aber stellst meinem Leben nach, es zu nehmen. 7852#1.Schemuël,24,13#13. Möge der Ewige richten zwischen mir und dir und der Ewige mich an dir rächen, aber meine Hand sei nicht an dir. 7853#1.Schemuël,24,14#14. Wie der Spruch des Östlers sagt: ,Von Frevlern kommt Frevel', aber meine Hand sei nicht an dir. 7854#1.Schemuël,24,15#15. Hinter wem zieht der König von Jisraël her? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! 7855#1.Schemuël,24,16#16. So sei der Ewige Richter und entscheide zwischen mir und dir, er blicke her und führe meinen Streit und schaffe mir Recht von dir.» 7856#1.Schemuël,24,17#17. Und es war, als Dawid diese Rede an Schaul geendet hatte, da sprach Schaul: «Ist das deine Stimme, mein Sohn Dawid?» Und Schaul hob seine Stimme und weinte. 7857#1.Schemuël,24,18#18. Und er sprach zu Dawid: «Recht hast du gegen mich, denn du hast mir das Gute erwiesen, und ich dir das Böse. 7858#1.Schemuël,24,19#19. Du hast es heute gezeigt, was du mir Gutes getan, daß mich der Ewige in deine Hand gab, du aber hast mich nicht getötet. 7859#1.Schemuël,24,20#20. Denn wenn jemand seinen Feind trifft, wird er ihn guten Weges ziehen lassen? So möge der Ewige dir Gutes vergelten für diesen Tag und was du an mir getan hast. 7860#1.Schemuël,24,21#21. Und nun, sieh, ich weiß, daß du König sein wirst, und in deiner Hand steht das Königtum Jisraëls. 7861#1.Schemuël,24,22#22. So schwöre mir denn nun bei dem Ewigen, daß du meinen Samen nach mir nicht ausrotten und meinen Namen nicht hinwegtilgen wirst aus meinem Vaterhaus.» 7862#1.Schemuël,24,23#23. Und Dawid schwor es Schaul. Dann ging Schaul nachhause. Dawid aber und seine Leute stiegen zur Bergveste. 7863#1.Schemuël,25,1#1. Und Schemuël starb. Da kam Jisraël zusammen, und sie trauerten um ihn und begruben ihn in seinem Haus in ha-Rama. Dawid aber machte sich auf und zog hinab in die Wüste Paran. 7864#1.Schemuël,25,2#2. Und ein Mann war in Maon, und seine Wirtschaft war in ha-Karmel. Und der Mann war sehr reich; er hatte dreitausend Schafe und tausend Ziegen. Und es war zur Schur seiner Schafe in ha-Karmel. 7865#1.Schemuël,25,3#3. Und der Name des Mannes war Nabal und der Name seines Weibes Abigail. Und das Weib war von gutem Blick und schöner Gestalt, der Mann aber war hart und böse in seinem Tun. Und er war ein Kalebiter. 7866#1.Schemuël,25,4#4. Und Dawid hörte in der Wüste, daß Nabal seine Schafe schor. 7867#1.Schemuël,25,5#5. Da schickte Dawid zehn Burschen hin und Dawid sagte den Burschen: «Zieht hinauf nach Karmel und geht zu Nabal und fragt ihn in meinem Namen nach dem Wohl. 7868#1.Schemuël,25,6#6. Und sprecht: So dem, der's erlebt! Und Friede dir, Friede deinem Haus, Friede allem, was dir gehört! 7869#1.Schemuël,25,7#7. Und nun habe ich gehört, daß du Schafschur hältst. Nun aber, deine Hirten waren bei uns, ohne daß wir ihnen etwas zuleide taten und ohne daß bei ihnen irgend etwas vermißt wurde, all die Zeit, die sie in ha-Karmel zubrachten. 7870#1.Schemuël,25,8#8. Frag deine Burschen, sie werden es dir berichten; so mögen die Burschen Gunst finden in deinen Augen, da wir zu einem Festtag gekommen sind. Gib doch, was deine Hand vermag, deinen Knechten und deinem Sohn Dawid.» 7871#1.Schemuël,25,9#9. Und die Burschen Dawids kamen hin und redeten zu Nabal ganz nach diesen Worten im Namen Dawids, und sie warteten. 7872#1.Schemuël,25,10#10. Da antwortete Nabal den Knechten Dawids und sprach: «Wer ist Dawid und wer der Sohn Jischais? Heutzutage gibt es der Knechte viele, die ausreißen, jeder von seinem Herrn. 7873#1.Schemuël,25,11#11. Ich soll wohl mein Brot, mein Wasser, und was ich für meine Scherer geschlachtet habe, nehmen und es Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind!» 7874#1.Schemuël,25,12#12. Da wandten sich die Burschen Dawids ihres Weges, kehrten zurück und kamen an und erzählten es ihm, gemäß allen diesen Reden. 7875#1.Schemuël,25,13#13. Da sagte Dawid zu seinen Leuten: «Gürtet ein jeder sein Schwert um!» Und es gürtete ein jeder sein Schwert um, und auch Dawid gürtete sein Schwert um. So zogen hinter Dawid her an vierhundert Mann hinauf, und zweihundert blieben bei den Geräten. 7876#1.Schemuël,25,14#14. Abigail aber, dem Weib Nabals, erzählte einer der Burschen und sagte: «Dawid hat da Boten aus der Wüste geschickt, um unsern Herrn zu begrüßen, er aber hat sie angefahren. 7877#1.Schemuël,25,15#15. Die Leute jedoch sind uns sehr gut, uns geschah nichts zuleid, und wir vermißten nichts, all die Zeit, da wir mit ihnen umherzogen, als wir auf dem Feld waren. 7878#1.Schemuël,25,16#16. Eine Mauer waren sie uns, bei Nacht wie bei Tag, all die Zeit, da wir bei ihnen waren und die Schafe weideten. 7879#1.Schemuël,25,17#17. Nun aber, überlege und sieh, was du tun kannst, denn fertig ist das Unheil über unsern Herrn und über sein ganzes Haus, er jedoch ist zu ruchlos, um mit ihm zu reden.» 7880#1.Schemuël,25,18#18. Da nahm Abigail eilends zweihundert Brote, zwei Schläuche Wein, fünf zubereitete Schafe, fünf Maß Röstkorn, hundert Rosinentrauben und zweihundert Feigenkuchen und lud sie auf die Esel. 7881#1.Schemuël,25,19#19. Und sie sprach zu ihren Burschen: «Zieht mir voran, ich komme hinter euch.» Ihrem Mann Nabal aber sagte sie nichts. 7882#1.Schemuël,25,20#20. Und es war, während sie auf dem Esel ritt und in die Bergesschlucht hinabstieg, da kamen Dawid und seine Leute ihr entgegen herab, und sie traf sie. 7883#1.Schemuël,25,21#21. Dawid aber hatte gesprochen: «Nein, für Lug habe ich alles, was dem da gehört, in der Wüste bewahrt, so daß von allem, was sein, nichts vermißt wurde; er hat mir Böses für Gutes vergolten. 7884#1.Schemuël,25,22#22. So tue Gott den ,Feinden Dawids' an, so und noch mehr, wenn ich von allem, was er hat, bis zum Morgenlicht übrig lasse, was an die Wand pißt.» 7885#1.Schemuël,25,23#23. Als nun Abigail Dawid sah, stieg sie eilends vom Esel herab, fiel vor Dawid auf ihr Angesicht und warf sich hin zur Erde. 7886#1.Schemuël,25,24#24. Und sie fiel ihm zu Füßen und sprach: «An mir, mein Herr, an mir liegt die Schuld; so mag doch deine Magd vor deinen Ohren reden dürfen, und höre die Worte deiner Magd. 7887#1.Schemuël,25,25#25. Möchte doch mein Herr sein Herz nicht an diesen ruchlosen Mann kehren, an Nabal, denn wie sein Name, so ist er, Nabal - niederträchtig - heißt er, und Niedertracht ist an ihm, und ich, deine Magd, habe die Burschen meines Herrn nicht gesehen, die du abgeschickt hast. 7888#1.Schemuël,25,26#26. Und nun mein Herr: Es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! - da der Ewige dich gehindert, in Blutschuld zu kommen und dir mit deiner Hand zu helfen. Und nun: Mögen wie Nabal sein deine Feinde und die meinem Herrn zu schaden trachten! 7889#1.Schemuël,25,27#27. Und nun: Diese Segengabe, die deine Magd meinem Herrn mitgebracht, mag sie den Burschen gegeben werden, die hinter meinem Herrn herziehn. 7890#1.Schemuël,25,28#28. Vergib doch die Schuld deiner Magd! Denn errichten wird der Ewige meinem Herrn ein währendes Haus, weil mein Herr des Ewigen Kriege führt, und nichts Böses wird sich an dir finden dein Leben lang. 7891#1.Schemuël,25,29#29. Und ist ein Mensch aufgestanden, dich zu verfolgen und dir nach dem Leben zu trachten, so sei das Leben meines Herrn eingebunden in den Schriftbund des Lebens bei dem Ewigen, deinem Gott, das Leben deiner Feinde aber möge er hinwegschleudern in der Schleuderpfanne. 7892#1.Schemuël,25,30#30. Wenn dann der Ewige meinem Herrn alles Gute tut, das er ihm verheißen, und dich zum Fürsten über Jisraël bestellt, 7893#1.Schemuël,25,31#31. so wird dir, meinem Herrn, dies nicht (Anlaß) zum Wanken und zum Straucheln im Herzen gewesen sein, unschuldig Blut zu vergießen und sich selbst, mein Herr, zu helfen. Und läßt es der Ewige meinem Herrn wohlergehen, so mögest du deiner Magd gedenken.» 7894#1.Schemuël,25,32#32. Da sprach Dawid zu Abigail: «Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisraëls, der dich mir an diesem Tag entgegengeschickt hat! 7895#1.Schemuël,25,33#33. Und gesegnet deine Klugheit und gesegnet du, die du mich heute abgehalten, in Blutschuld zu kommen und mir durch eigene Hand zu helfen. 7896#1.Schemuël,25,34#34. Aber es lebt der Ewige, der Gott Jisraëls, der mich gehindert hat, dir Böses zu tun! Wenn du nicht eilends mir entgegen gekommen wärst, so wäre bis zum Morgenlicht von Nabal nicht übrig geblieben, was an die Wand pißt!» 7897#1.Schemuël,25,35#35. Dann nahm Dawid aus ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte. Zu ihr aber sagte er: «Zieh in Frieden nach deinem Haus hinauf; sieh, ich habe auf deine Stimme gehört und dir Vorzug gewährt.» 7898#1.Schemuël,25,36#36. Und Abigail kam zu Nabal, da hatte er gerade ein Mahl in seinem Haus, wie das Mahl des Königs; und dem Nabal war wohl zumut, und er war schwer berauscht. Und sie erzählte ihm weder Geringes noch Großes, bis der Morgen tagte. 7899#1.Schemuël,25,37#37. Es war aber am Morgen, als der Weinrausch von Nabal gewichen war, da erzählte ihm sein Weib diese Dinge. Da erstarb das Herz in ihm, und er ward zu Stein. 7900#1.Schemuël,25,38#38. Und es währte etwa zehn Tage, da schlug der Ewige Nabal, und er starb. 7901#1.Schemuël,25,39#39. Als Dawid hörte, daß Nabal gestorben war, sagte er: «Gepriesen der Ewige, der den Streit meiner Beschimpfung geführt hat gegen Nabal und seinen Knecht zurückgehalten hat vom Bösen, Nabals Schlechtigkeit aber hat der Ewige auf sein Haupt zurückfallen lassen.» Und Dawid schickte hin und warb um Abigail, sie sich zum Weib zu nehmen. 7902#1.Schemuël,25,40#40. Und die Diener Dawids kamen zu Abigail nach ha-Karmel, redeten zu ihr, und sagten: «Dawid hat uns zu dir geschickt, dich ihm zum Weib zu nehmen.» 7903#1.Schemuël,25,41#41. Da erhob sie sich, warf sich mit dem Angesicht zur Erde und sprach: «Hier ist deine Magd als Sklavin, die Füße der Diener meines Herrn zu waschen.» 7904#1.Schemuël,25,42#42. Dann machte sich Abigail eilends auf, setzte sich auf den Esel, mit ihren fünf Mädchen, die ihrem Fuß folgten, zog den Boten Dawids nach und wurde ihm zum Weib. 7905#1.Schemuël,25,43#43. Ahinoam aber nahm Dawid aus Jisreel. So wurden die beiden seine Frauen. 7906#1.Schemuël,25,44#44. Schaul aber hatte seine Tochter Michal, das Weib Dawids, Palti, dem Sohn Laischs, aus Gallim gegeben. 7907#1.Schemuël,26,1#1. Da kamen die Sifiter zu Schaul nach ha-Gib'a und sprachen: «Sieh, Dawid hält sich auf dem Hügel ha-Hachila verborgen, vor der Wüste.» 7908#1.Schemuël,26,2#2. Da machte sich Schaul auf und zog zur Wüste Sif hinab, und mit ihm dreitausend Mann, die Auserlesenen Jisraëls, um Dawid in der Wüste Sif zu suchen. 7909#1.Schemuël,26,3#3. Und Schaul lagerte auf dem Hügel ha-Hachila, der vor der Wüste liegt, am Weg, Dawid aber weilte in der Wüste. Und er sah, daß Schaul ihm in die Wüste gefolgt war. 7910#1.Schemuël,26,4#4. Da schickte Dawid Ausspäher und erfuhr, daß Schaul zu Sicherem gekommen war. 7911#1.Schemuël,26,5#5. Da machte sich Dawid auf und kam an den Ort, wo Schaul sich gelagert hatte. Und Dawid sah den Ort, wo Schaul und Abner, der Sohn Ners, sein Heerführer, lagen. Schaul lag im Lagerring, während das Volk um ihn herum lagerte. 7912#1.Schemuël,26,6#6. Da hob Dawid an und sagte zu Ahimelech, dem Hittiter, und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: «Wer steigt mit mir zu Schaul ins Lager hinab?» Da sprach Abischai: «Ich will mit dir hinabsteigen.» 7913#1.Schemuël,26,7#7. Da kam Dawid und Abischai zu dem Volk des Nachts, und sieh, da lag Schaul schlafend im Lagerring, und sein Speer stak zu seinen Häupten in der Erde; und Abner und das Volk lagen um ihn herum. 7914#1.Schemuël,26,8#8. Da sagte Abischai zu Dawid: «Ausgeliefert hat Gott heute deinen Feind in deine Hand; nun denn, laß mich ihn mit dem Speer schlagen bis in den Grund, mit einem Stoß, ich gebe ihm keinen zweiten.» 7915#1.Schemuël,26,9#9. Dawid aber sprach zu Abischai: «Bring ihn nicht um! Denn wer legte seine Hand an den Gesalbten des Ewigen und bliebe ungestraft? 7916#1.Schemuël,26,10#10. Und Dawid sprach: «Es lebt der Ewige! Allein der Ewige soll ihn schlagen, sei es, daß sein Tag kommt und er stirbt, oder er zieht in den Krieg und wird weggerafft. 7917#1.Schemuël,26,11#11. Schmach sei es mir vom Ewigen, meine Hand zu legen an den Gesalbten des Ewigen! Und nun: Nimm den Speer, der zu seinen Häupten ist, und den Wasserkrug, und laß uns gehen.» 7918#1.Schemuël,26,12#12. Da nahm Dawid den Speer und den Wasserkrug zu Häupten Schauls, und sie gingen davon; und keiner sah es, niemand merkte es, niemand erwachte, denn alle schliefen, weil Betäubung vom Ewigen auf sie gekommen war. 7919#1.Schemuël,26,13#13. Und Dawid ging nach der andern Seite hinüber und stellte sich auf die Spitze des Berges von ferne, viel Raum war zwischen ihnen. 7920#1.Schemuël,26,14#14. Da rief Dawid dem Volk zu und Abner, dem Sohn Ners, und sprach: «Antwortest du nicht, Abner!» Und Abner antwortete und sprach: «Wer bist du, der du zum König rufst?» 7921#1.Schemuël,26,15#15. Da sagte Dawid zu Abner: «Bist du nicht ein Mann, und wer ist dir gleich in Jisraël? Und warum hast du nicht gewacht über deinem Herrn, dem König? Denn kommen mag einer aus dem Volk, um den König, deinen Herrn, umzubringen. 7922#1.Schemuël,26,16#16. Nicht gut ist das, was du getan. Es lebt der Ewige! Ihr seid des Todes, weil ihr nicht gewacht habt über eurem Herrn, dem Gesalbten des Ewigen! Und nun, sieh! Wo ist der Speer des Königs und der Wasserkrug zu seinen Häupten?» 7923#1.Schemuël,26,17#17. Da erkannte Schaul die Stimme Dawids und sprach: «Ist das deine Stimme, mein Sohn Dawid?» Und Dawid sprach: «Meine Stimme, mein Herr, o König!» 7924#1.Schemuël,26,18#18. Und er sprach: «Warum doch verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan? Und was ist in meiner Hand Böses? 7925#1.Schemuël,26,19#19. Und nun, möge doch mein Herr, der König, die Worte seines Knechtes hören: Wenn der Ewige dich gegen mich aufgereizt hat, so möge er Opfergabe riechen, wenn aber Menschen, so seien sie verflucht vor dem Ewigen, weil sie mich jetzt vertrieben haben aus der Gemeinschaft am Erbteil des Ewigen, sagend: ,Geh, diene andern Göttern!' 7926#1.Schemuël,26,20#20. Nun aber möge mein Blut nicht zur Erde sinken aus der Gegenwart des Antlitzes des Ewigen, denn Jisraëls König ist ausgezogen, einen einzelnen Floh zu suchen, wie der Rufer in den Bergen jagt.» 7927#1.Schemuël,26,21#21. Da sprach Schaul: «Ich habe gesündigt, kehr zurück, mein Sohn Dawid! Denn ich werde dir kein Leid mehr tun dafür, daß mein Leben heute teuer gewesen in deinen Augen! Sieh, ich habe töricht gehandelt und sehr schwer geirrt.» 7928#1.Schemuël,26,22#22. Da hob Dawid an und sprach: «Sieh, da ist der Speer des Königs! Mag einer von den Burschen herüberkommen und ihn holen. 7929#1.Schemuël,26,23#23. Und der Ewige vergelte dem Mann seine Gerechtigkeit und seine Treue, da der Ewige dich heute (mir) in die Hand gegeben, aber ich wollte meine Hand nicht legen an den Gesalbten des Ewigen. 7930#1.Schemuël,26,24#24. Und sieh, wie nun heute dein Leben hoch stand in meinen Augen, so möge mein Leben hoch stehen in den Augen des Ewigen, daß er mich errette aus aller Not.» 7931#1.Schemuël,26,25#25. Und Schaul sagte zu Dawid: «Gesegnet du, mein Sohn Dawid, ja, du wirst tun, ja, wirst ersiegen!» Darauf ging Dawid seines Weges, und Schaul kehrte an seinen Ort zurück. 7932#1.Schemuël,27,1#1. Und Dawid sagte sich im Herzen: «Ich werde nun eines Tags in Schauls Hand hingerafft werden. Nichts besser für mich, als in das Land der Pelischtäer zu fliehen; dann wird Schaul mich aufgeben, mich noch ferner im ganzen Gebiet Jisraëls zu suchen, und ich bin seiner Hand entronnen.» 7933#1.Schemuël,27,2#2. Da machte sich Dawid auf und zog, er und sechshundert Mann, die bei ihm waren, zu Achisch, dem Sohn Maochs, dem König von Gat. 7934#1.Schemuël,27,3#3. Und Dawid blieb bei Achisch in Gat, er und seine Leute, ein jeder mit seiner Familie, Dawid mit seinen beiden Frauen, Ahinoam aus Jisreel und Abigail, dem Weib Nabals, aus ha-Karmel. 7935#1.Schemuël,27,4#4. Und es wurde Schaul berichtet, daß Dawid nach Gat geflohen war; da suchte er ihn nicht mehr. 7936#1.Schemuël,27,5#5. Da sprach Dawid zu Achisch: «Wenn ich doch Gunst gefunden in deinen Augen, so möge man mir einen Ort geben in einer der Landstädte, daß ich dort bleibe. Und warum sollte dein Knecht in der Königsstadt bei dir bleiben?» 7937#1.Schemuël,27,6#6. Da gab ihm Achisch an jenem Tag Zikelag. Daher gehört Zikelag den Königen von Jehuda bis auf diesen Tag. 7938#1.Schemuël,27,7#7. Und es war die Zahl der Tage, die Dawid im Gefilde der Pelischtäer blieb, ein Jahr und vier Monate. 7939#1.Schemuël,27,8#8. Und Dawid und seine Leute zogen hinauf und unternahmen Streifzüge gegen die von Geschur, Geser und Amalek, denn das ist die Bewohnerschaft des Landes von jeher, bis gegen Schur und bis zum Land Mizraim hin. 7940#1.Schemuël,27,9#9. Und schlug Dawid das Land und ließ nicht Mann noch Weib leben, nahm Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Kleider, und kehrte dann zurück und kam zu Achisch, 7941#1.Schemuël,27,10#10. und sprach Achisch: «Wohin habt ihr heut den Streifzug gemacht?», so sagte Dawid: «Nach der Südsteppe von Jehuda oder nach der Südsteppe derer von Jerahmeel und nach der Südsteppe der Keniter.» 7942#1.Schemuël,27,11#11. Und nicht Mann noch Weib ließ Dawid leben, sie nach Gat kommen zu lassen. Er dachte: «Sie könnten über uns berichten und sagen: ,So hat Dawid getan'.» Und so war seine Weise all die Zeit, da er im Gefild der Pelischtäer blieb. 7943#1.Schemuël,27,12#12. Achisch aber traute Dawid und dachte: «Er hat sich anrüchig gemacht bei seinem Volk, bei Jisraël, und wird mir ein Knecht für immer bleiben.» 7944#1.Schemuël,28,1#1. Es war nun in jenen Tagen, da sammelten die Pelischtäer ihre Heerlager zum Kriegszug, um mit Jisraël zu kämpfen. Da sprach Achisch zu Dawid: «Wissen sollst du, daß du mit mir ins Lager ziehst, du und deine Leute.» 7945#1.Schemuël,28,2#2. Da sprach Dawid zu Achisch: «So wirst du selbst erfahren, was dein Knecht tun wird.» 7946#1.Schemuël,28,3#3. Und Schemuël war gestorben. Und ganz Jisraël hatte ihn betrauert und ihn in ha-Rama, in seiner Stadt, begraben. Schaul aber hatte die Balgredner und Beschwörer aus dem Land entfernt. 7947#1.Schemuël,28,4#4. Da sammelten sich die Pelischtäer, und kamen und lagerten in Schunem, Schaul aber sammelte ganz Jisraël, und sie lagerten zu ha-Gilboa. 7948#1.Schemuël,28,5#5. Als nun Schaul das Lager der Pelischtäer sah, fürchtete er, und sein Herz bebte sehr. 7949#1.Schemuël,28,6#6. Und Schaul befragte den Ewigen, aber der Ewige antwortete ihm nicht, weder durch Träume noch durch die Urim, noch durch die Gottbegeisteten. 7950#1.Schemuël,28,7#7. Da sprach Schaul zu seinen Dienern: «Sucht mir ein Weib, das einen Zauberbalg besitzt, daß ich zu ihr gehe und durch sie es erfrage.» Da sprachen seine Diener zu ihm: «Sieh, da ist ein Weib, das einen Zauberbalg besitzt in En-Dor.» 7951#1.Schemuël,28,8#8. Darauf machte sich Schaul unkenntlich, zog andere Kleider an und ging, er und zwei Männer mit ihm, und sie kamen zu dem Weib des Nachts und er sagte: «Wahrsage mir doch mit dem Zauberbalg und bring mir herauf, wen ich dir ansagen werde.» 7952#1.Schemuël,28,9#9. Da sprach das Weib zu ihm: «Sieh, du weißt, was Schaul getan, wie er die Balgredner und Beschwörer aus dem Land ausgerottet hat. Und warum legst du meinem Leben Schlingen, mich zu töten?» 7953#1.Schemuël,28,10#10. Da schwor ihr Schaul beim Ewigen und sprach: «Es lebt der Ewige! Ob dich Schuld treffen soll in dieser Sache!» 7954#1.Schemuël,28,11#11. Da sprach das Weib: «Wen soll ich dir heraufbringen?» Und er sprach: «Bring mir Schemuël herauf.» 7955#1.Schemuël,28,12#12. Als das Weib Schemuël sah, da schrie sie laut auf, und das Weib sprach zu Schaul: «Warum hast du mich betrogen, du bist ja Schaul!» 7956#1.Schemuël,28,13#13. Da sprach zu ihr der König: «Fürchte nicht! Doch was hast du gesehen?» Da sprach das Weib zu Schaul: «Ein Gottwesen sah ich heraufsteigen aus der Erde.» 7957#1.Schemuël,28,14#14. Und er sagte ihr: «Wie ist seine Gestalt?» Und sie sprach: «Ein alter Mann steigt herauf, und er ist in ein Oberkleid gehüllt.» Da erkannte Schaul, daß es Schemuël war, neigte sich mit dem Angesicht zur Erde und warf sich nieder. 7958#1.Schemuël,28,15#15. Da sprach Schemuël zu Schaul: «Warum hast du mich aufgeschreckt, daß du mich heraufholen läßt?» Da sprach Schaul: «Mir ist sehr angst, und die Pelischtäer bekriegen mich, Gott aber ist von mir gegangen und antwortet mir nicht mehr, weder durch die Begeisteten noch durch Träume; so habe ich dich gerufen, mir kundzutun, was ich tun soll.» 7959#1.Schemuël,28,16#16. Da sprach Schemuël: «Und warum fragst du mich, da der Ewige von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 7960#1.Schemuël,28,17#17. Und der Ewige hat getan, wie er durch mich geredet hat; der Ewige hat das Königtum dir aus der Hand gerissen und es deinem Genossen Dawid gegeben. 7961#1.Schemuël,28,18#18. Weil du nicht gehört hast auf die Stimme des Ewigen und seines Zornes Glut nicht betätigt hast an Amalek, darum hat dir dies der Ewige heute getan. 7962#1.Schemuël,28,19#19. Und der Ewige wird auch Jisraël mit dir in die Hand der Pelischtäer geben; morgen bist du mit deinen Söhnen bei mir, auch das Lager Jisraëls wird der Ewige in die Hand der Pelischtäer geben.» 7963#1.Schemuël,28,20#20. Da warf sich Schaul eilends seiner ganzen Länge nach zu Boden. Und er war sehr erschrocken ob der Worte Schemuëls; auch war keine Kraft in ihm, weil er keine Speise zu sich genommen hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht. 7964#1.Schemuël,28,21#21. Da trat das Weib an Schaul heran; da sah sie, daß er ganz bestürzt war, und sagte zu ihm: «Sieh, deine Magd hat auf deine Stimme gehört, und ich habe meine Kehle in die Hand getan und habe auf deine Worte gehört, die du zu mir geredet hast. 7965#1.Schemuël,28,22#22. Und nun hör auch du auf die Stimme deiner Magd, ich will dir ein Stück Brot vorsetzen, iß, damit Kraft in dir sei, wenn du deines Weges ziehst.» 7966#1.Schemuël,28,23#23. Er aber weigerte sich und sagte: «Ich mag nicht essen.» Als aber seine Diener und auch das Weib in ihn drangen, hörte er auf ihre Stimme; und er stand von der Erde auf und setzte sich aufs Bett. 7967#1.Schemuël,28,24#24. Und das Weib hatte ein Mastkalb im Haus, und sie eilte und schlachtete es, nahm Mehl, knetete es und buk es zu ungesäuerten Broten. 7968#1.Schemuël,28,25#25. Und sie setzte es Schaul und seinen Dienern vor, und sie aßen, machten sich auf und gingen weg in jener Nacht. 7969#1.Schemuël,29,1#1. Und die Pelischtäer sammelten alle ihre Heerlager nach Afek, während Jisraël an der Quelle zu Jisreel lagerte. 7970#1.Schemuël,29,2#2. Da zogen die Fürstenschaften der Pelischtäer vorbei nach Hunderten und Tausenden, und Dawid und seine Leute zogen zuletzt vorbei mit Achisch. 7971#1.Schemuël,29,3#3. Da sprachen die Obersten der Pelischtäer: «Was sollen diese Ebräer?» Da sprach Achisch zu den Obersten der Pelischtäer: «Das ist ja Dawid, der Knecht Schauls, des Königs von Jisraël, der schon Jahr und Tag bei mir gewesen ist, ohne daß ich etwas an ihm gefunden habe seit dem Tag seines Überlaufens bis auf diesen Tag.» 7972#1.Schemuël,29,4#4. Da zürnten über ihn die Obersten der Pelischtäer, und es sagten zu ihm die Obersten der Pelischtäer: «Schick den Mann zurück, daß er wieder an seinen Ort geht, wohin du ihn angewiesen hast; und er soll nicht mit uns in den Kampf hinabziehn, damit er uns nicht zum Widergeist wird im Kampf. Denn womit könnte dieser sich bei seinem Herrn beliebt machen? Nicht durch die Köpfe ,jener Leute'? 7973#1.Schemuël,29,5#5. Ist das nicht Dawid, dem man gesungen beim Flötenspiel und gesagt: ,Drein schlug Schaul mit seinen Tausenden, Dawid mit seinen Zehntausenden.'» 7974#1.Schemuël,29,6#6. Da rief Achisch Dawid und sprach zu ihm: «Es lebt der Ewige! Ja, du bist ehrlich, und recht wärs in meinen Augen, daß du mit mir im Lager aus- und einziehst, weil ich an dir nichts Böses gefunden seit dem Tag, da du zu mir gekommen bist, bis auf diesen Tag; aber in den Augen der Fürsten bist du nicht recht. 7975#1.Schemuël,29,7#7. Und nun: Kehr denn zurück und zieh in Frieden, damit du nichts tust, was unrecht ist in den Augen der Pelischtäerfürsten.» 7976#1.Schemuël,29,8#8. Da sprach Dawid zu Achisch: «Was habe ich denn getan, und was hast du an deinem Knecht gefunden, seit dem Tag, da ich vor dir war, bis auf diesen Tag, daß ich nicht mitkommen soll, um gegen die Feinde meines Herrn, des Königs, zu kämpfen? 7977#1.Schemuël,29,9#9. Da hob Achisch an und sagte zu Dawid: «Ich weiß, daß du in meinen Augen recht bist, wie ein Bote Gottes, aber die Obersten der Pelischtäer haben gesagt: ,Er soll nicht mit uns in den Krieg ziehen.' 7978#1.Schemuël,29,10#10. Und nun: Steh morgens früh auf, samt den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind, macht euch früh auf, sobald es euch hell wird, und zieht ab.» 7979#1.Schemuël,29,11#11. Da machten sich Dawid und seine Leute früh auf, um am Morgen abzuziehn und ins Land der Pelischtäer zurückzukehren. Die Pelischtäer aber zogen hinauf nach Jisreel. 7980#1.Schemuël,30,1#1. Es war nun, als Dawid mit seinen Leuten am dritten Tag nach Zikelag kam, da waren die Amalekiter in die Südsteppe und in Zikelag eingefallen, hatten Zikelag geschlagen und es im Feuer verbrannt. 7981#1.Schemuël,30,2#2. Und sie hatten die Frauen gefangen geführt, die darin waren, von Klein bis Groß, ohne jemand zu töten, sie hatten sie fortgetrieben und waren ihres Wegs gegangen. 7982#1.Schemuël,30,3#3. Als nun Dawid und seine Leute in die Stadt kamen, sieh, da war sie im Feuer verbrannt, und ihre Frauen, ihre Söhne und ihre Töchter waren gefangen weggeführt. 7983#1.Schemuël,30,4#4. Und Dawid und das Volk, das bei ihm war, hoben ihre Stimmen und weinten, bis daß keine Kraft mehr in ihnen war zum Weinen. 7984#1.Schemuël,30,5#5. Und die beiden Frauen Dawids waren gefangen weggeführt, Ahinoam, die aus Jisreel, und Abigail, das Weib Nabals aus ha-Karmel. 7985#1.Schemuël,30,6#6. Dawid aber wurde sehr angst, weil das Volk ihn zu steinigen dachte; denn erbittert war das Gemüt des ganzen Volkes, eines jeden ob seiner Söhne und seiner Töchter. Dawid aber festigte sich in dem Ewigen, seinem Gott. 7986#1.Schemuël,30,7#7. Und Dawid sprach zu dem Priester Ebjatar, dem Sohn Ahimelechs: «Bring mir doch das Ephod!» Und Ebjatar brachte Dawid das Ephod. 7987#1.Schemuël,30,8#8. Da befragte Dawid den Ewigen und sprach: «Soll ich jener Schar nachsetzen? Werde ich sie einholen?» und er sagte ihm: «Setz nach, denn du wirst einholen und wirst retten.» 7988#1.Schemuël,30,9#9. Da brach Dawid auf, er und sechshundert Mann, die bei ihm waren, und sie kamen an den Bach Besor, und die Übrigen hielten. 7989#1.Schemuël,30,10#10. Da setzte Dawid mit vierhundert Mann nach, und zweihundert Mann hielten, die zu schwach waren, den Bach Besor zu durchschreiten. 7990#1.Schemuël,30,11#11. Und sie fanden einen mizräischen Mann auf dem Feld und brachten ihn zu Dawid; und sie gaben ihm Brot, und er aß, und sie gaben ihm Wasser zu trinken. 7991#1.Schemuël,30,12#12. Und sie gaben ihm eine Scheibe Feigenkuchen und zwei Rosinentrauben; und er aß, da kehrte sein Geist zu ihm zurück; denn er hatte nicht Brot gegessen noch Wasser getrunken drei Tage und drei Nächte. 7992#1.Schemuël,30,13#13. Da sprach zu ihm Dawid: «Wessen bist du und woher bist du?» Und er sprach: «Ein mizräischer Bursche bin ich, Sklave eines Amalekiters, aber mein Herr hat mich zurückgelassen, weil ich heute vor drei Tagen erkrankt bin. 7993#1.Schemuël,30,14#14. Wir haben einen Einfall gemacht in die Südsteppe des Kereters und über das Gebiet Jehudas und in die Südsteppe von Kaleb, und Zikelag haben wir im Feuer verbrannt.» 7994#1.Schemuël,30,15#15. Da sagte Dawid zu ihm: «Willst du mich zu dieser Schar hinabführen?» Und er sprach: «Schwöre mir bei Gott, daß du mich nicht tötest und mich nicht auslieferst in die Hand meines Herrn, dann will ich dich zu dieser Schar hinabführen.» 7995#1.Schemuël,30,16#16. Und er führte ihn hinab, und sieh, sie hatten sich über die ganze Landschaft ausgebreitet, aßen und tranken und feierten über all der großen Beute, die sie aus dem Land der Pelischtäer und dem Land Jehuda gebracht hatten. 7996#1.Schemuël,30,17#17. Und Dawid schlug sie von der Dämmerung bis zum Abend des folgenden Tages, und keiner von ihnen entkam außer vierhundert Mann, junge Burschen, die auf Kamelen ritten und flohen. 7997#1.Schemuël,30,18#18. Und Dawid rettete alles, was die Amalekiter weggenommen hatten, auch seine beiden Frauen rettete Dawid. 7998#1.Schemuël,30,19#19. Und nichts fehlte ihm, vom Kleinsten bis zum Größten, bis zu Söhnen und Töchtern, von der Beute, und bis zu allem, was man ihnen genommen hatte, alles brachte Dawid zurück. 7999#1.Schemuël,30,20#20. Dann nahm Dawid alle Schafe und die Rinder; sie trieben sie vor jener Herde her und sagten: «Das ist die Beute Dawids.» 8000#1.Schemuël,30,21#21. Und Dawid kam zu den zweihundert Mann, die zu schwach gewesen waren, Dawid zu folgen, und die er am Bach Besor zurückgelassen hatte; da zogen sie Dawid und dem ganzen Volk, das bei ihm war, entgegen. Da trat Dawid an die Leute heran und fragte sie nach dem Wohl. 8001#1.Schemuël,30,22#22. Da hoben allerlei böse und ruchlose Männer, die mit Dawid gegangen waren, an und sprachen: «Weil sie nicht mit mir gegangen sind, wollen wir ihnen nichts von der Beute geben, die wir gerettet haben, nur sein Weib und seine Kinder mag ein jeder fortführen und gehen.» 8002#1.Schemuël,30,23#23. Da sprach Dawid: «Tut nicht so, meine Brüder, mit dem, was uns der Ewige geschenkt hat, da er uns behütet und die Schar, die über uns gekommen war, in unsere Hand gegeben hat. 8003#1.Schemuël,30,24#24. Und wer wird auf euch hierin hören? Nein, wie der Anteil dessen, der in den Kampf zieht, so auch der Anteil dessen, der bei den Geräten bleibt; gemeinsam müssen sie teilen.» 8004#1.Schemuël,30,25#25. Und es galt von diesem Tag an und weiterhin; er machte es zur Satzung und zum Recht für Jisraël bis auf diesen Tag. 8005#1.Schemuël,30,26#26. Und Dawid kam nach Zikelag, entsandte von der Beute an die Ältesten Jehudas, an seine Freundschaft, und ließ sagen: «Hier habt ihr eine Segengabe von der Beute der Feinde des Ewigen.» 8006#1.Schemuël,30,27#27. An die in Bet-El, an die in Ramot-Negeb, an die in Jattir; 8007#1.Schemuël,30,28#28. und an die in Aroër, an die in Sifmot und an die in Eschtemoa; 8008#1.Schemuël,30,29#29. und an die in Rachal, an die in den Städten derer von Jerahmeel und an die in den Städten des Keniters; 8009#1.Schemuël,30,30#30. und an die in Horma, an die in Bor-Aschan und an die in Atach; 8010#1.Schemuël,30,31#31. und an die in Hebron und nach all den Orten, in denen Dawid umhergezogen war, er und seine Leute. 8011#1.Schemuël,31,1#1. Und die Pelischtäer kämpften gegen Jisraël. Und die Männer von Jisraël flohen vor den Pelischtäern, und Erschlagene fielen auf dem Berg ha-Gilboa. 8012#1.Schemuël,31,2#2. Und die Pelischtäer hefteten sich an Schaul und seine Söhne, und die Pelischtäer erschlugen Jehonatan, Abinadab und Malkischua, die Söhne Schauls. 8013#1.Schemuël,31,3#3. Und der Kampf war schwer für Schaul. Und es trafen ihn die Schützen, Männer mit dem Bogen, und er zitterte sehr vor den Schützen. 8014#1.Schemuël,31,4#4. Da sprach Schaul zu seinem Waffenträger: «Zieh dein Schwert und erstich mich damit, daß nicht die Unbeschnittenen kommen, mich erstechen und mich mißhandeln»; sein Waffenträger aber wollte es nicht, denn er scheute sich sehr. Da nahm Schaul das Schwert und stürzte sich darauf. 8015#1.Schemuël,31,5#5. Als nun sein Waffenträger sah, daß Schaul tot war, da stürzte auch er sich auf sein Schwert und starb mit ihm. 8016#1.Schemuël,31,6#6. So starben Schaul, seine drei Söhne, sein Waffenträger und auch alle seine Leute an jenem Tag zusammen. 8017#1.Schemuël,31,7#7. Als die Männer von Jisraël jenseits des Tals und jenseits des Jardens sahen, daß die Männer von Jisraël geflohen und daß auch Schaul und seine Söhne tot waren, da verließen sie die Städte und flohen. Da kamen die Pelischtäer und setzten sich darin fest. 8018#1.Schemuël,31,8#8. Es war aber am andern Morgen, da kamen die Pelischtäer, um die Erschlagenen auszuziehn. Da fanden sie Schaul und seine drei Söhne gefallen auf dem Berg ha-Gilboa. 8019#1.Schemuël,31,9#9. Da schnitten sie ihm den Kopf ab, zogen ihm seine Rüstung aus und sandten rings im Land der Pelischtäer umher, um ihrem Götzentempel und dem Volk die Botschaft zu künden. 8020#1.Schemuël,31,10#10. Und sie taten seine Rüstung in den Tempel der Astarten, seinen Leichnam aber hefteten sie an die Mauer von Bet-Schan. 8021#1.Schemuël,31,11#11. Da hörten über ihn die Bewohner von Jabesch-Gil'ad, was die Pelischtäer an Schaul getan hatten, 8022#1.Schemuël,31,12#12. und es machten sich alle kriegstüchtigen Männer auf, gingen die ganze Nacht hindurch und nahmen den Leichnam Schauls und die Leichen seiner Söhne von der Mauer Bet-Schans; und sie kamen nach Jabesch und verbrannten sie dort. 8023#1.Schemuël,31,13#13. Dann nahmen sie ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Jabescha, und sie fasteten sieben Tage. 8024#2. Samuel,1,1#1. ES war nun nach dem Tod Schauls, als Dawid von dem Sieg über Amalek zurückgekehrt war. Und Dawid weilte in Zikelag zwei Tage; 8025#2. Samuel,1,2#2. und es war am dritten Tag, sieh, da kam ein Mann aus dem Lager um Schaul mit zerrissenen Kleidern und Erde auf seinem Haupt; und als er zu Dawid gekommen war, fiel er zur Erde nieder und warf sich hin. 8026#2. Samuel,1,3#3. Und Dawid sprach zu ihm: «Woher kommst du?» Und er sprach zu ihm: «Aus dem Lager Jisraëls bin ich entronnen.» 8027#2. Samuel,1,4#4. Da sprach Dawid zu ihm: «Wie war die Sache? Erzähle mirs doch!» Und er sprach: «Geflohen ist das Volk aus der Schlacht, auch ist viel gefallen und gestorben vom Volk, und auch Schaul und sein Sohn Jehonatan sind tot.» 8028#2. Samuel,1,5#5. Da sprach Dawid zu dem Burschen, der ihm berichtete: «Wie weißt du das, daß Schaul tot ist und sein Sohn Jehonatan?» 8029#2. Samuel,1,6#6. Da sprach der Bursche, der ihm berichtete: «Ich kam zufällig auf den Berg ha-Gilboa, und sieh, da war Schaul, auf seinen Speer gestützt, während Wagen und Reiter ihn erreicht hatten. 8030#2. Samuel,1,7#7. Als er sich umwandte und mich sah, rief er mich, und ich sagte: ,Hier bin ich.' 8031#2. Samuel,1,8#8. Da sprach er zu mir: ,Wer bist du?' Und ich sprach zu ihm: ,Ein Amalekiter bin ich.' 8032#2. Samuel,1,9#9. Da sprach er zu mir: ,Tritt doch her zu mir und töte mich, denn der Todeskrampf hat mich erfaßt, denn noch ist Leben in mir.' 8033#2. Samuel,1,10#10. Da trat ich zu ihm hin und tötete ihn, da ich wußte, daß er nicht leben würde nach seinem Fall, und ich nahm das Diadem, das auf seinem Haupt, und die Spange, die an seinem Arm war, und brachte sie meinem Herrn hierher.» 8034#2. Samuel,1,11#11. Da faßte Dawid seine Kleider und zerriß sie, und auch alle Männer, die bei ihm waren. 8035#2. Samuel,1,12#12. Und sie klagten und weinten und fasteten bis zum Abend um Schaul und um seinen Sohn Jehonatan und um das Volk des Ewigen und um das Haus Jisraël, weil sie durchs Schwert gefallen waren. 8036#2. Samuel,1,13#13. Da sprach Dawid zu dem Burschen, der es ihm berichtet hatte: «Woher bist du?» Und er sagte: «Der Sohn eines fremden Mannes, eines Amalekiters bin ich.» 8037#2. Samuel,1,14#14. Da sprach Dawid zu ihm: «Wie hast du dich nicht gescheut, deine Hand auszustrecken, um den Gesalbten des Ewigen umzubringen?» 8038#2. Samuel,1,15#15. Da rief Dawid einen seiner Burschen und sprach: «Tritt heran und schlag ihn!» Und er schlug ihn nieder, daß er starb. 8039#2. Samuel,1,16#16. Und Dawid sprach zu ihm: «Dein Blut auf dein Haupt, denn dein Mund hat wider dich gezeugt, aussagend: ,Ich habe den Gesalbten des Ewigen getötet.'» 8040#2. Samuel,1,17#17. Dann stimmte Dawid dieses Klagelied auf Schaul und seinen Sohn Jehonatan an. 8041#2. Samuel,1,18#18. Und er befahl, die Söhne Jehudas den Bogen zu lehren. Sieh, es ist aufgeschrieben im Buch des Redlichen: 8042#2. Samuel,1,19#19. «Lust Jisraëls, Auf deinen Leichen - tot! Wie fielen die Helden! 8043#2. Samuel,1,20#20. Sagts nicht zu Gat, Verkündets nimmer auf den Straßen Aschkelons, Daß sich nicht freuen der Pelischter Töchter, Daß nicht der Unbeschnittnen Töchter jauchzen. 8044#2. Samuel,1,21#21. Ihr Berge zu Gilboa, Nicht Tau auf euch noch Regen, Gefild der Höhen! Dort ward befleckt der Helden Schild, Schauls Schild, (Und des) der nicht mit Öl gesalbt, 8045#2. Samuel,1,22#22. Vom Blut Erschlagener, Der Helden Fett! Der Bogen des Jehonatan, Der nie zurückwich. Das Schwert Schauls, Das leer nie wiederkehrt! 8046#2. Samuel,1,23#23. Schaul und Jehonatan, Geliebt und gut im Leben, Im Tod auch nicht geschieden! Geschwinder als Adler Und stärker als Löwen. 8047#2. Samuel,1,24#24. Ihr Töchter Jisraëls, Weint um Schaul, Der euch in Purpur kleidete mit Köstlichkeit, Der goldnen Schmuck euch legte aufs Gewand. 8048#2. Samuel,1,25#25. Wie fielen die Helden Im Kampfgedräng! Jehonatan, auf deinen Leichen - tot. 8049#2. Samuel,1,26#26. Bang ist es mir um dich, Jehonatan, mein Bruder, Warst mir sehr lieb! Mir wundersamer dein Lieben Als Frauenliebe. 8050#2. Samuel,1,27#27. Wie sind die Helden gefallen, Dahin des Kampfes Waffen!» 8051#2. Samuel,2,1#1. Und es war nachher; da befragte Dawid den Ewigen und sprach: «Soll ich nach einer der Städte Jehudas hinaufziehn?» Und der Ewige sprach zu ihm: «Zieh hinauf!» Da sagte Dawid: «Wohin soll ich hinaufziehn?» Und er sprach: «Nach Hebron.» 8052#2. Samuel,2,2#2. So zog Dawid dort hinauf und auch seine beiden Frauen, Ahinoam aus Jisraël und Abigail, das Weib Nabals, aus ha-Karmel. 8053#2. Samuel,2,3#3. Und seine Leute, die bei ihm waren, führte Dawid hinauf, einen jeden mit seinem Haus, und sie wohnten in den Städten um Hebron. 8054#2. Samuel,2,4#4. Da kamen die Männer von Jehuda und salbten dort Dawid zum König über das Haus Jehuda. Und man berichtete Dawid und sagte: «Die Männer von Jabesch-Gil'ad, die haben Schaul begraben.» 8055#2. Samuel,2,5#5. Da schickte Dawid Boten zu den Männern von Jabesch-Gil'ad und ließ ihnen sagen: «Gesegnet ihr dem Ewigen, die ihr diese Liebe geübt an eurem Herrn, an Schaul, daß ihr ihn begraben! 8056#2. Samuel,2,6#6. Und nun möge euch der Ewige Liebe und Treue erweisen, und auch ich will euch dies Gute tun, da ihr dieses getan habt. 8057#2. Samuel,2,7#7. Nun aber laßt eure Hand fest sein, werdet tüchtige Männer, denn euer Herr Schaul ist tot; auch hat mich das Haus Jehuda zum König über sich gesalbt.» 8058#2. Samuel,2,8#8. Abner aber, der Sohn Ners, der Heeresoberste Schauls, nahm Isch-Boschet, den Sohn Schauls, und führte ihn nach Mahanaim. 8059#2. Samuel,2,9#9. Und er machte ihn zum König über das Gil'ad, den Aschuräer, über Jisreel, über Efraim und über Binjamin, und über ganz Jisraël. 8060#2. Samuel,2,10#10. Vierzig Jahre war Isch-Boschet, der Sohn Schauls, alt, als er König wurde über Jisraël, und zwei Jahre regierte er. Allein das Haus Jehuda stand hinter Dawid. 8061#2. Samuel,2,11#11. Und es war die Zahl der Tage, die Dawid in Hebron König war über das Haus Jehuda, sieben Jahre und sechs Monate. 8062#2. Samuel,2,12#12. Da zog Abner, der Sohn Ners, mit den Knechten Isch-Boschets, des Sohnes Schauls, von Mahanaim aus nach Gib'on. 8063#2. Samuel,2,13#13. Joab aber, der Sohn der Zeruja, und die Knechte Dawids zogen aus, und sie trafen sie allesamt am Teich von Gib'on; und sie ließen sich nieder, die an dem Teich hüben, und die an dem Teich drüben. 8064#2. Samuel,2,14#14. Da sprach Abner zu Joab: «Mögen doch die Burschen antreten und vor uns spaßen.» Und Joab sprach: «Sie mögen antreten.» 8065#2. Samuel,2,15#15. Da traten sie an und gingen hinüber, abgezählt, zwölf für Binjamin und Isch-Boschet, den Sohn Schauls, und zwölf von den Knechten Dawids. 8066#2. Samuel,2,16#16. Sie faßten aber einer den andern beim Kopf und (gerieten) mit dem Schwert einer dem andern in die Seite, daß sie insgesamt fielen; daher nennt man jenen Ort «Helkat-ha Zurim»-1- bei Gib'on. -1) Feld der Steinklingen.++ 8067#2. Samuel,2,17#17. Da war der Kampf ungemein schwer an jenem Tag, und es wurden Abner und die Männer Jisraëls geschlagen vor den Knechten Dawids. 8068#2. Samuel,2,18#18. Es waren aber dort die drei Söhne der Zeruja: Joab, Abischai und Asaël; Asaël aber war leicht zu Fuß wie eine Gazelle auf dem Feld. 8069#2. Samuel,2,19#19. Und Asaël setzte Abner nach und bog nicht ab, von Abners Spur nach rechts oder links zu gehen. 8070#2. Samuel,2,20#20. Da wandte sich Abner um und sprach: «Bist du es, Asaël?» Und er sprach: «Ich.» 8071#2. Samuel,2,21#21. Da sprach Abner zu ihm: «Bieg ab nach rechts oder links und faß dir einen der Burschen und nimm dir seine Rüstung!» Aber Asaël wollte nicht von ihm weichen. 8072#2. Samuel,2,22#22. Da sprach Abner weiter zu Asaël: «Weiche von mir, warum sollte ich dich zu Boden schlagen, und wie könnte ich dann mein Gesicht erheben zu deinem Bruder Joab?» 8073#2. Samuel,2,23#23. Als er aber nicht weichen wollte, stieß ihm Abner mit dem untern Teil des Speers in den Bauch, daß der Speer von hinten wieder herauskam. Und er stürzte dort nieder und starb auf der Stelle. Jeder aber, der nun an die Stelle kam, wo Asaël tot hingestürzt war, blieb stehen. 8074#2. Samuel,2,24#24. Da setzten Joab und Abischai Abner nach. Die Sonne war eben untergegangen, als sie nach Gib'at-Amma kamen, das vor Giah liegt, auf dem Weg nach der Wüste von Gib'on. 8075#2. Samuel,2,25#25. Da sammelten sich die Söhne Binjamins hinter Abner und bildeten einen Haufen und stellten sich auf dem Gipfel einer Höhe auf. 8076#2. Samuel,2,26#26. Da rief Abner Joab zu und sprach: «Soll denn ewig das Schwert fressen? Weißt du nicht, daß es bitter sein wird am Ende? Wie lange noch willst du dem Volk nicht sagen, von ihren Brüdern abzulassen?» 8077#2. Samuel,2,27#27. Da sprach Joab: «Es lebt Gott! Hättest du geredet, so wäre das Volk schon mit Morgenanbruch abgezogen, jeder von seinem Bruder.» 8078#2. Samuel,2,28#28. Darauf stieß Joab in die Posaune; und das ganze Volk machte halt, setzte Jisraël nicht weiter nach und kämpfte fortan nicht mehr. 8079#2. Samuel,2,29#29. Abner aber und seine Leute zogen durch die Niederung während jener ganzen Nacht, durchschritten den Jarden, zogen den ganzen Morgen und kamen nach Mahanaim. 8080#2. Samuel,2,30#30. Und Joab kehrte von der Verfolgung Abners zurück und sammelte das ganze Volk; da wurden von den Knechten Dawids neunzehn Mann vermißt, und Asaël. 8081#2. Samuel,2,31#31. Die Knechte Dawids aber hatten erschlagen von Binjamin und den Leuten Abners: Dreihundertsechzig Mann waren tot. 8082#2. Samuel,2,32#32. Und sie nahmen Asaël und begruben ihn im Grab seines Vaters zu Bet-Lehem. Und sie zogen die ganze Nacht hindurch, Joab und seine Leute, und es tagte ihnen in Hebron. 8083#2. Samuel,3,1#1. Und der Krieg zog sich lange hin zwischen dem Haus Schauls und dem Haus Dawids; und Dawid wurde immer stärker, während das Haus Schauls immer schwächer wurde. 8084#2. Samuel,3,2#2. Und Dawid wurden in Hebron Söhne geboren. Sein Erstgeborener war Amnon, von Ahinoam aus Jisreel. 8085#2. Samuel,3,3#3. Und sein Zweiter war Kil'ab, von Abigail, dem Weib Nabals aus ha-Karmel; und der Dritte war Abschalom, Sohn der Maacha, einer Tochter Talmais, des Königs von Geschur. 8086#2. Samuel,3,4#4. Und der Vierte war Adonija, Sohn der Haggit, und der Fünfte Schefatja, Sohn der Abital. 8087#2. Samuel,3,5#5. Und der Sechste war Jitream, von Egla, dem Weib Dawids. Diese wurden Dawid in Hebron geboren. 8088#2. Samuel,3,6#6. Und es war, als Krieg war zwischen dem Haus Schauls und dem Haus Dawids, da hielt Abner sich fest zum Haus Schauls. 8089#2. Samuel,3,7#7. Nun hatte Schaul eine Kebse gehabt, mit Namen Rizpa, eine Tochter Ajjas. Und er-1- sagte zu Abner: «Warum bist du zur Kebse meines Vaters eingegangen?» -1) Isch-Boschet.++ 8090#2. Samuel,3,8#8. Da verdroß es Abner sehr wegen der Worte Isch-Boschets, und er sprach: «Bin ich ein Hundekopf, der zu Jehuda . . .? Heute tue ich da Liebe dem Haus Schauls, deines Vaters, seinen Brüdern und seinen Genossen und habe dich nicht übermittelt in die Hand Dawids, und jetzt rechnest du mir das Vergehen mit dem Weib an? 8091#2. Samuel,3,9#9. So tue Gott Abner an, so und noch mehr! Ja, wie der Ewige Dawid geschworen hat, so werde ich ihm tun: 8092#2. Samuel,3,10#10. Das Königtum vom Haus Schauls fortzunehmen und den Thron Dawids aufzurichten über Jisraël und über Jehuda von Dan bis Beer-Scheba.» 8093#2. Samuel,3,11#11. Da vermochte er Abner nichts mehr zu erwidern, weil er ihn fürchtete. 8094#2. Samuel,3,12#12. Da sandte Abner auf der Stelle Boten an Dawid und ließ sagen: «Wem gehört das Land?» Besagend: «Schließe deinen Bund mit mir, sieh, meine Hand ist mit dir, um ganz Jisraël dir zuzuwenden.» 8095#2. Samuel,3,13#13. Und er sagte: «Gut, ich will einen Bund mit dir schließen, doch eine Sache fordere ich von dir: Du darfst mein Angesicht nicht sehen, es sei denn, wenn du mir Michal, die Tochter Schauls, gebracht hast, wenn du kommst, mich zu sehen.» 8096#2. Samuel,3,14#14. Dann schickte Dawid Boten zu Isch-Boschet, dem Sohn Schauls, und ließ sagen: «Gib mir mein Weib Michal, die ich mir erheiratet habe um hundert Pelischtäervorhäute.» 8097#2. Samuel,3,15#15. Da sandte Isch-Boschet hin und ließ sie holen von dem Mann, von Paltiël, dem Sohn Laischs. 8098#2. Samuel,3,16#16. Und ihr Mann ging mir ihr, im Gehen weinend, hinter ihr her bis Bahurim. Da sprach Abner zu ihm: «Geh, kehr um»; da kehrte er um. 8099#2. Samuel,3,17#17. Und Abners Worte erging an die Ältesten Jisraëls, besagend: «Schon gestern und ehegestern habt ihr Dawid zum König über euch verlangt. 8100#2. Samuel,3,18#18. Nun denn, führt es aus! Denn der Ewige hat zu Dawid gesprochen: ,Durch meinen Knecht Dawid will ich mein Volk Jisraël retten aus der Hand der Pelischtäer und aus der Hand aller ihrer Feinde.'» 8101#2. Samuel,3,19#19. So redete auch Abner vor den Ohren Binjamins; dann ging Abner auch hin, um vor den Ohren Dawids in Hebron zu berichten alles, was recht war in den Augen Jisraëls und in den Augen des Hauses Binjamin. 8102#2. Samuel,3,20#20. Und Abner kam zu Dawid nach Hebron und mit ihm zwanzig Männer; da bereitete Dawid Abner und den Männern, die bei ihm waren, ein Mahl. 8103#2. Samuel,3,21#21. Und Abner sagte zu Dawid: «Ich will mich aufmachen und hingehn und um meinen Herrn, den König, ganz Jisraël sammeln, auf daß sie mit dir einen Bund schließen, damit du regierst, wo immer deine Seele es begehrt.» Darauf entließ Dawid Abner, und er ging in Frieden. 8104#2. Samuel,3,22#22. Und sieh, da kamen die Knechte Dawids mit Joab vom Streifzug heim und brachten viel Beute mit, Abner jedoch war nicht mehr bei Dawid in Hebron, denn der hatte ihn entlassen, und er war in Frieden fortgegangen. 8105#2. Samuel,3,23#23. Sobald nun Joab ankam, mit der ganzen Schar, die bei ihm war, berichtete man Joab und sagte: «Gekommen ist Abner, der Sohn Ners, zum König, der hat ihn entlassen, und er ist in Frieden fortgegangen.» 8106#2. Samuel,3,24#24. Da ging Joab zum König und sagte: «Was hast du getan? Sieh! Abner ist zu dir gekommen; warum hast du ihn entlassen, daß er fortging! 8107#2. Samuel,3,25#25. Du kennst Abner, den Sohn Ners! Denn um dich zu beschwatzen ist er gekommen, um dein Gehen und dein Kommen zu erfahren und zu wissen alles, was du tust!» 8108#2. Samuel,3,26#26. Und Joab ging weg von Dawid und sandte Abner Boten nach, und die brachten ihn von der Zisterne Sira zurück, Dawid aber wußte es nicht. 8109#2. Samuel,3,27#27. Und Abner kehrte nach Hebron zurück. Da zog ihn Joab auf die Seite, ins Tor, um mit ihm ungestört zu reden, und schlug ihn dort in den Unterleib, daß er starb, um des Blutes seines Bruders Asaël willen. 8110#2. Samuel,3,28#28. Und Dawid hörte davon nachher, da sprach er: «Rein bin ich und mein Königtum bei dem Ewigen für immer von dem Blut Abners, des Sohnes Ners! 8111#2. Samuel,3,29#29. Möge es fallen auf das Haupt Joabs und auf das ganze Haus seines Vaters; und möge im Haus Joabs nicht ausgehn, was an Fluß und Aussatz leidet, sich an Krücken hält, durchs Schwert fällt und des Brots ermangelt!» 8112#2. Samuel,3,30#30. Und Joab und sein Bruder Abischai hatten Abner erschlagen, weil er ihren Bruder Asaël bei Gib'on im Kampf getötet hatte. 8113#2. Samuel,3,31#31. Und Dawid sprach zu Joab und zu all dem Volk, das bei ihm war: «Zerreißt eure Kleider, gürtet Sackzeug um und geht klagend vor Abner her!» Auch der König Dawid ging hinter der Bahre. 8114#2. Samuel,3,32#32. Und man begrub Abner in Hebron, und der König hob seine Stimme und weinte am Grab Abners, und auch alles Volk weinte. 8115#2. Samuel,3,33#33. Dann stimmte der König das Klagelied auf Abner an und sprach: «Sollt wie ein Niederträchtger Abner sterben? 8116#2. Samuel,3,34#34. Gebunden waren deine Hände nicht, In Fesseln nicht geschlagen deine Füße; Wie vor Verbrecherbuben bist du gefallen!» Da weinte das ganze Volk noch mehr um ihn. 8117#2. Samuel,3,35#35. Da kam alles Volk, um Dawid Brot zu reichen, da es noch Tag war; aber Dawid schwor und sprach: «So tue mir Gott an, so und noch mehr, wenn ich vor Sonnenuntergang Brot genieße oder sonst etwas!» 8118#2. Samuel,3,36#36. Als das ganze Volk das wahrnahm, war es recht in seinen Augen, wie alles, was der König tat, recht war in den Augen des ganzen Volkes. 8119#2. Samuel,3,37#37. An jenem Tag erkannte alles Volk und ganz Jisraël, daß es nicht vom König ausgegangen war, Abner, den Sohn Ners, zu töten. 8120#2. Samuel,3,38#38. Und der König sagte zu seinen Knechten: «Wißt ihr nicht, daß ein Fürst und ein Großer in Jisraël heute gefallen ist? 8121#2. Samuel,3,39#39. Ich aber bin heute noch schwach, obwohl ich zum König gesalbt, und jene Männer, die Söhne der Zeruja, sind härter als ich; möge der Ewige dem, der das Böse getan, heimzahlen nach seinem Bösen.» 8122#2. Samuel,4,1#1. Als der Sohn Schauls hörte, daß Abner in Hebron gestorben war, da sanken seine Hände, und ganz Jisraël ward bestürzt. 8123#2. Samuel,4,2#2. Nun hatte Schauls Sohn zwei Männer als Führer von Streitscharen, der eine hieß Baana, der andere Rechab, Söhne Rimmons aus Beerot von den Söhnen Binjamins; denn auch Beerot wird zu Binjamin gerechnet. 8124#2. Samuel,4,3#3. Die Beeroter aber waren nach Gittaim geflohen und dort bis auf diesen Tag wohnen geblieben. 8125#2. Samuel,4,4#4. Und Jehonatan, der Sohn Schauls, hatte einen an den Beinen gelähmten Sohn; fünf Jahre war der alt, als die Nachricht von Schaul und Jehonatan aus Jisreel kam. Da nahm ihn seine Wärterin auf und floh; es war aber, als sie hastete zu flüchten, da fiel er herab und ward lahm; und sein Name war Mefiboschet. 8126#2. Samuel,4,5#5. Da gingen die Söhne Rimmons aus Beerot, Rechab und Baana, und kamen in der Hitze des Tages in das Haus Isch-Boschets; der hatte sich eben zur Mittagsruhe hingelegt. 8127#2. Samuel,4,6#6. Sie waren als Weizenhändler bis ins Innere des Hauses gekommen, und sie schlugen ihn in den Unterleib, und Rechab und sein Bruder Baana entkamen. 8128#2. Samuel,4,7#7. Sie waren ins Haus gekommen, als jener auf seinem Bett im Schlafgemach lag, da schlugen sie ihn tot, schnitten ihm den Kopf ab und nahmen seinen Kopf und gingen den Weg durch die Niederung die ganze Nacht. 8129#2. Samuel,4,8#8. Und sie brachten den Kopf Isch-Boschets zu Dawid nach Hebron und sagten zum König: «Da ist der Kopf Isch-Boschets, des Sohnes Schauls, deines Feindes, der dir nach dem Leben trachtete, der Ewige aber hat meinem Herrn, dem König, heute Rache an Schaul und seinem Samen gewährt.» 8130#2. Samuel,4,9#9. Da antwortete Dawid Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen Rimmons aus Beerot, und sprach zu ihnen: «Es lebt der Ewige, der meine Seele erlöst hat aus aller Not! 8131#2. Samuel,4,10#10. Den, der mir Botschaft brachte und sagte: ,Schaul ist tot', und der sich ein Freudenbote zu sein dünkte, den ergriff ich und tötete ihn in Zikelag, dem ich doch hätte Botenlohn geben sollen! 8132#2. Samuel,4,11#11. Wie gar, wenn ruchlose Männer einen gerechten Mann in seinem Haus auf seinem Lager erschlagen! Sollte ich da nicht sein Blut von euch fordern und euch aus dem Land hinwegtilgen?» 8133#2. Samuel,4,12#12. Darauf gebot Dawid den Burschen; die töteten sie, hieben ihnen Hände und Füße ab, und hängten sie am Teich von Hebron auf. Den Kopf Isch-Boschets aber nahmen sie und begruben ihn im Grab Abners zu Hebron. 8134#2. Samuel,5,1#1. Da kamen alle Stämme Jisraëls zu Dawid nach Hebron und sprachen: «Da sind wir, sind dein Bein und Fleisch. 8135#2. Samuel,5,2#2. Schon gestern wie auch ehegestern, als Schaul König über uns war, warst du es, der Jisraël aus- und einführte, und der Ewige hat zu dir gesprochen: Du sollst mein Volk Jisraël weiden und du sollst Fürst sein über Jisraël!» 8136#2. Samuel,5,3#3. Dann kamen alle Ältesten Jisraëls zum König nach Hebron, und König Dawid schloß mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem Ewigen. Und sie salbten Dawid zum König über Jisraël. 8137#2. Samuel,5,4#4. Dreißig Jahre war Dawid alt, als er König wurde, vierzig Jahre regierte er. 8138#2. Samuel,5,5#5. In Hebron regierte er über Jehuda sieben Jahre und sechs Monate, und in Jeruschalaim regierte er dreiunddreißig Jahre über ganz Jisraël und Jehuda. 8139#2. Samuel,5,6#6. Dann zog der König mit seinen Leuten nach Jeruschalaim zu dem Jebusäer, dem Bewohner des Landes; da ließ er Dawid so sagen: «Du wirst nicht hierherkommen, es sei denn, du entfernst die Blinden und Lahmen.» Das besagte: «Dawid wird nicht hierherkommen.» 8140#2. Samuel,5,7#7. Dawid aber eroberte die Veste Zijon, das ist die Dawidsburg. 8141#2. Samuel,5,8#8. An jenem Tag hatte (man) Dawid gesagt: «Wer den Jebusäer schlägt, den trifft es mit dem Donnerkeil!» Und wegen der Lahmen und der Blinden, die (dann) Dawids Seele verhaßt waren, darum sagt man: «Ein Blinder und Lahmer darf nicht ins Haus kommen.» 8142#2. Samuel,5,9#9. Und Dawid wohnte in der Veste und nannte sie «Dawidsburg», und Dawid baute ringsum vom Millo-1- an einwärts. -1) Aufschüttung.++ 8143#2. Samuel,5,10#10. Und Dawid wurde immer größer, da der Ewige, der Gott der Scharen, mit ihm war. 8144#2. Samuel,5,11#11. Und Hiram, der König von Zor-1-, sandte Boten an Dawid mit Zedernholz, und Holzbearbeiter und Mauersteinbearbeiter, und sie bauten ein Haus für Dawid. -1) Tyrus.++ 8145#2. Samuel,5,12#12. Da erkannte Dawid, daß der Ewige ihn als König über Jisraël festgesetzt und sein Reich erhöht hatte um seines Volkes Jisraël willen. 8146#2. Samuel,5,13#13. Und Dawid nahm noch Kebsen und Frauen aus Jeruschalaim, nachdem er von Hebron gekommen war; und es wurden Dawid noch Söhne und Töchter geboren. 8147#2. Samuel,5,14#14. Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jeruschalaim geboren wurden: Schammua, Schobab, Natan und Schelomo; 8148#2. Samuel,5,15#15. und Jibhar, Elischua, Nefeg und Jafia; 8149#2. Samuel,5,16#16. und Elischama, Eljada und Elifelet. 8150#2. Samuel,5,17#17. Als die Pelischtäer hörten, daß man Dawid zum König über Jisraël gesalbt hatte, zogen alle Pelischtäer herauf, um Dawid zu suchen; Dawid aber hörte davon und ging in die Bergveste hinab. 8151#2. Samuel,5,18#18. Als nun die Pelischtäer gekommen waren und sich im Tal Refaim ausgebreitet hatten, 8152#2. Samuel,5,19#19. da befragte Dawid den Ewigen und sprach: «Soll ich gegen die Pelischtäer hinaufziehn? Wirst du sie in meine Hand geben?» Da sprach der Ewige zu Dawid: «Zieh hinauf, denn ich werde die Pelischtäer in deine Hand geben.» 8153#2. Samuel,5,20#20. Da kam Dawid nach Baal-Perazim und Dawid schlug sie dort. Da sagte er: «Durchbrochen-1- hat der Ewige meine Feinde vor mir her wie ein Wasserdurchbruch.» Darum nannte man den Namen jenes Ortes «Baal-Perazim». -1) -+paraz-.++ 8154#2. Samuel,5,21#21. Und sie ließen ihre Götzenbilder dort zurück, da schaffte sie Dawid und seine Leute fort. 8155#2. Samuel,5,22#22. Und die Pelischtäer zogen noch einmal herauf und breiteten sich im Tal Refaim aus. 8156#2. Samuel,5,23#23. Und Dawid befragte den Ewigen, und der sprach: «Zieh nicht hinauf, wende dich ihnen in den Rücken, daß du an sie von der Seite der Balsamstauden herankommst. 8157#2. Samuel,5,24#24. Und es soll sein, wenn du Geräusch von Schritten in den Wipfeln der Balsamstauden hörst, dann schlage zu, denn dann ist der Ewige vor dir her ausgezogen, das Lager der Pelischtäer zu schlagen.» 8158#2. Samuel,5,25#25. Da tat Dawid so, wie ihm der Ewige befohlen, und schlug die Pelischtäer von Geba bis gegen Geser hin. 8159#2. Samuel,6,1#1. Und Dawid versammelte wieder alle Auserlesenen in Jisraël: Dreißigtausend. 8160#2. Samuel,6,2#2. Dann machte er sich auf, und Dawid und alles Volk, das bei ihm war, gingen von Baal-Jehuda aus, um von dort die Lade Gottes heraufzuführen, auf welcher der Name, der Name des Ewigen der Scharen, der über den Kerubim thront, genannt war. 8161#2. Samuel,6,3#3. Und sie setzten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen und brachten sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war; und Usa und Ahjo, die Söhne Abinadabs, leiteten den neuen Wagen. 8162#2. Samuel,6,4#4. Und sie trugen sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war: (Usa) neben der Lade Gottes, während Ahjo vor der Lade schritt. 8163#2. Samuel,6,5#5. Und Dawid und das ganze Haus Jisraël ergötzten vor dem Ewigen mit allerlei Gerät aus Zypressenholz, mit Zithern, Harfen, Pauken, Schellen und Zymbeln. 8164#2. Samuel,6,6#6. Als sie aber zur Tenne des Gottesschlags-1- gekommen waren, griff Usa nach der Lade Gottes und faßte sie, weil die Rinder sich losgemacht hatten. -1) -+Nachon-.++ 8165#2. Samuel,6,7#7. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Usa, und Gott schlug ihn dort wegen des Vergehens, so daß er dort starb, neben der Lade Gottes. 8166#2. Samuel,6,8#8. Und es verdroß Dawid, daß der Ewige an Usa einen Riß-1- gerissen hatte; und er nannte jenen Ort «Perez Usa» bis auf diesen Tag. -1) -+Perez-.++ 8167#2. Samuel,6,9#9. Nun fürchtete Dawid an jenem Tag den Ewigen und sagte: «Wie sollte die Lade des Ewigen zu mir kommen?» 8168#2. Samuel,6,10#10. Und Dawid wollte die Lade des Ewigen nicht zu sich in die Dawidsburg einkehren lassen; so ließ Dawid sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat abbiegen. 8169#2. Samuel,6,11#11. Und die Lade des Ewigen blieb im Haus Obed-Edoms aus Gat drei Monate, und der Ewige segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus. 8170#2. Samuel,6,12#12. Und man berichtete dem König Dawid und sagte: «Gesegnet hat der Ewige das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehört, um der Lade Gottes willen»; da ging Dawid hin und führte die Lade Gottes aus dem Haus Obed-Edoms in die Dawidsburg hinauf in Freuden. 8171#2. Samuel,6,13#13. Und es war, als die Träger der Lade des Ewigen sechs Schritte gemacht hatten, da schlachtete er Ochsen und Stiere. 8172#2. Samuel,6,14#14. Und Dawid tanzte mit aller Macht vor dem Ewigen, und Dawid war mit einem linnenen Efod-1- bekleidet. -1) Schulterkleid.++ 8173#2. Samuel,6,15#15. Und Dawid und das ganze Haus Jisraël führten die Lade des Ewigen hinauf unter Jubel und Posaunenschall. 8174#2. Samuel,6,16#16. Als nun die Lade des Ewigen in die Dawidsburg kam, schaute Michal, die Tochter Schauls, durchs Fenster, und als sie den König Dawid vor dem Ewigen hüpfen und tanzen sah, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. 8175#2. Samuel,6,17#17. Und sie brachten die Lade des Ewigen und stellten sie an ihren Ort in das Zelt, das Dawid für sie aufgeschlagen hatte. Darauf brachte Dawid Hochopfer vor dem Ewigen dar und Mahlopfer. 8176#2. Samuel,6,18#18. Als Dawid dann geendet hatte, das Hochopfer und die Mahlopfer darzubringen, segnete er das Volk im Namen des Ewigen der Scharen. 8177#2. Samuel,6,19#19. Und er verteilte unter das ganze Volk, unter die ganze Menge Jisraëls, so Mann wie Weib, für den einen Brotkuchen, den einen Ochsen und den einen Breitschaf. Dann ging das ganze Volk weg, ein jeder nach seinem Haus. 8178#2. Samuel,6,20#20. Als Dawid heimkehrte, um sein Haus zu begrüßen, ging Michal, die Tochter Schauls, Dawid entgegen und sprach: «Wie würdevoll war heute der König von Jisraël, da er sich bloßgestellt hat vor den Augen der Mägde seiner Knechte, wie sich einer der Habenichtse bloßstellt.» 8179#2. Samuel,6,21#21. Da sprach Dawid zu Michal: «Vor dem Ewigen, der mich erwählt hat vor deinem Vater und seinem ganzen Haus, mich zum Fürsten über das Volk des Ewigen, über Jisraël zu bestellen, vor dem Ewigen habe ich ergötzt 8180#2. Samuel,6,22#22. und wollte mich noch über dies erniedrigen und war gering in meinen Augen; bei den Mägden aber, von denen du redest, bei ihnen werde ich geehrt werden.» 8181#2. Samuel,6,23#23. Und Michal, die Tochter Schauls, hatte kein Kind bis zum Tag ihres Todes. 8182#2. Samuel,7,1#1. Es war nun, als der König in seinem Haus weilte und der Ewige ihm ringsum Ruhe verschafft hatte von allen seinen Feinden, 8183#2. Samuel,7,2#2. da sprach der König zu Natan, dem Gottbegeisteten: «Sieh doch, ich wohne in einem Haus aus Zedern, während die Lade Gottes im Tuchbehang weilt.» 8184#2. Samuel,7,3#3. Da sprach Natan zum König: «Alles, was du im Sinn hast, geh, tu es, denn der Ewige ist mit dir.» 8185#2. Samuel,7,4#4. Es war aber in jener Nacht, da erging das Wort des Ewigen an Natan, besagend: 8186#2. Samuel,7,5#5. «Geh, und sage zu meinem Knecht Dawid: So spricht der Ewige: Wolltest du mir ein Haus bauen, daß ich darin wohne? 8187#2. Samuel,7,6#6. Hab ich doch in keinem Haus gewohnt seit dem Tag, da ich die Kinder Jisraël aus Mizraim geführt habe, bis auf diesen Tag, sondern bin umhergezogen in Zelt und in Wohnung. 8188#2. Samuel,7,7#7. Habe ich, soviel ich umherzog unter allen Kindern Jisraël, ein Wort geredet zu einem der Stämme Jisraëls, die ich bestellt, mein Volk zu weiden, und gesagt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedern gebaut? 8189#2. Samuel,7,8#8. Nun aber, sprich so zu meinem Knecht Dawid: So spricht der Ewige der Scharen: Ich habe dich von der Flur, hinter den Schafen, weggeholt, Fürst zu sein über mein Volk Jisraël! 8190#2. Samuel,7,9#9. Und ich war mit dir überall, wohin du gingst, habe alle deine Feinde vor dir hinweggetilgt und dir einen großen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen auf Erden. 8191#2. Samuel,7,10#10. Ich habe meinem Volk Jisraël eine Stätte bereitet und es eingepflanzt, daß es an seiner Stätte wohne und nimmer aufgeschreckt werde, und Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr bedrücken wie ehedem 8192#2. Samuel,7,11#11. und seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Jisraël bestellte. Und ich habe dir Ruhe verschafft vor allen deinen Feinden, und kundgetan hat dir der Ewige, daß dir der Ewige ein Haus schaffen wird. 8193#2. Samuel,7,12#12. Wenn deine Tage voll sein werden, und du zur Ruhe gehst zu deinen Vätern, dann will ich deinen Samen nach dir, der aus dir hervorgeht, aufrichten und sein Königtum sichern. 8194#2. Samuel,7,13#13. Er soll ein Haus meinem Namen bauen, und ich will seinen Königsthron für immer sichern. 8195#2. Samuel,7,14#14. Ich will ihm Vater, und er soll mir Sohn sein; wenn er sich vergeht, will ich ihn züchtigen mit der Menschen Rute und Schlägen der Menschenkinder. 8196#2. Samuel,7,15#15. Meine Liebe aber soll von ihm nicht weichen, wie ich sie Schaul entzog, den ich fortgetan vor dir; 8197#2. Samuel,7,16#16. sondern bewährt sei dein Haus und deine Herrschaft für immer vor dir, dein Thron wird für immer Bestand haben.» 8198#2. Samuel,7,17#17. Gemäß all diesen Worten und all dieser Schau, so redete Natan zu Dawid. 8199#2. Samuel,7,18#18. Dann kam der König Dawid, saß nieder vor dem Ewigen und sprach: «Wer bin ich, mein Herr, o Gott, und was ist mein Haus, daß du mich bis hierher gebracht hast! 8200#2. Samuel,7,19#19. Aber das war noch zu gering in deinen Augen, mein Herr, o Gott, und du hast auch dem Haus deines Knechtes Verheißungen gemacht für die Ferne. Ist solches Weisung dem Menschen, mein Herr, o Gott? 8201#2. Samuel,7,20#20. Und was soll Dawid noch mehr zu dir reden, da du doch deinen Knecht kennst, mein Herr, o Gott? 8202#2. Samuel,7,21#21. Um deines Wortes willen hast du nach deinem Herzen all dies Große getan, um deinem Knecht es kundzutun. 8203#2. Samuel,7,22#22. Darum bist du groß, Ewiger, o Gott, denn keiner ist dir gleich, und kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 8204#2. Samuel,7,23#23. Und wer ist wie dein Volk Jisraël, ein Volk auf Erden, daß ein Gott gegangen wäre, es zu erlösen, sich zum Volk, um ihm einen Namen zu schaffen, euch Großes zu erweisen und Furchtbares deinem Land, ob deinem Volk, das du dir aus Mizraim erlöst hast (gegen) Völker und deren Götter? 8205#2. Samuel,7,24#24. Du aber hast dir dein Volk Jisraël zum Volk aufgerichtet für immer, und du, o Ewiger, bist ihnen Gott geworden! 8206#2. Samuel,7,25#25. Und nun, Ewiger, o Gott, das Wort, das du ob deinem Knecht und seinem Haus geredet hast, bewähre es für immer und tu, wie du geredet. 8207#2. Samuel,7,26#26. Dann wird dein Name groß sein für immer, und man wird sagen: ,Der Ewige der Scharen ist Gott über Jisraël, und das Haus deines Knechtes Dawid wird vor dir gesichert sein.' 8208#2. Samuel,7,27#27. Denn du, Ewiger der Scharen, Gott Jisraëls, hast dem Ohr deines Knechtes offenbart und gesprochen: ,Ein Haus will ich dir bauen'; darum fand dein Knecht sich ein Herz, dies Gebet zu dir zu beten. 8209#2. Samuel,7,28#28. Und nun, Ewiger, o Gott, du bist Gott, und deine Worte sind Wahrheit. Und du hast deinem Knecht dieses Gute verheißen. 8210#2. Samuel,7,29#29. Und nun, entschließe dich und segne das Haus deines Knechtes, daß es für immer vor dir bestehe; denn du, Ewiger, o Gott, hast gesprochen, und durch deinen Segen wird das Haus deines Knechtes für immer gesegnet sein.» 8211#2. Samuel,8,1#1. Und es war nachher, da schlug Dawid die Pelischtäer und beugte sie und nahm Meteg-ha-Amma aus der Hand der Pelischtäer. 8212#2. Samuel,8,2#2. Dann schlug er Moab und maß sie mit der Schnur ab, indem er sie auf die Erde niederlegen ließ; zwei Schnüre maß er ab, sie zu töten, und eine Schnur voll, sie am Leben zu erhalten. So wurde Moab Dawid zu Knechten, die ihm Abgabe darbrachten. 8213#2. Samuel,8,3#3. Dann schlug Dawid Hadad'eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als er hinzog, um seine Hand gegen den Peratstrom zu wenden. 8214#2. Samuel,8,4#4. Und Dawid nahm von ihm eintausendsiebenhundert Reiter und zwanzigtausend Mann Fußvolk, und Dawid verstümmelte alles Wagengespann, nur hundert Wagen ließ er davon übrig. 8215#2. Samuel,8,5#5. Da kam Aram-Dammesek, um Hadad'eser, dem König von Zoba, zu helfen; aber Dawid schlug von Aram zweiundzwanzigtausend Mann. 8216#2. Samuel,8,6#6. Dann setzte Dawid Posten ein in Aram-Dammesek, und Aram wurde Dawid zu Knechten, die Abgabe darbrachten. So half der Ewige Dawid überall, wohin er ging. 8217#2. Samuel,8,7#7. Und Dawid nahm die goldenen Schilde, die die Knechte Hadad'esers hatten, und brachte sie nach Jeruschalaim. 8218#2. Samuel,8,8#8. Und aus Betah und aus Berotai, den Städten Hadad'esers, brachte der König Dawid sehr viel Erz. 8219#2. Samuel,8,9#9. Als aber Toi, der König von Hamat, hörte, daß Dawid das ganze Heer Hadad'esers geschlagen hatte, 8220#2. Samuel,8,10#10. da sandte Toi seinen Sohn Joram zum König Dawid, um ihn nach dem Wohl zu fragen und ihn zu beglückwünschen, weil er mit Hadad'eser gekämpft und ihn geschlagen hatte - denn ein Kriegsgegner Tois war Hadad'eser gewesen - und in seiner Hand waren silberne, goldene und eherne Geräte. 8221#2. Samuel,8,11#11. Auch sie weihte der König Dawid dem Ewigen samt dem Silber und dem Gold, das er geweiht hatte von allen Völkern, die er unterworfen, 8222#2. Samuel,8,12#12. von Aram und von Moab und von den Söhnen Ammons, von den Pelischtäern und von Amalek und von der Beute Hadad'esers, des Sohnes Rehobs, des Königs von Zoba. 8223#2. Samuel,8,13#13. Und Dawid machte (sich) einen Namen, nachdem er zurückgekehrt war vom Sieg über Aram im Salztal: Achtzehntausend. 8224#2. Samuel,8,14#14. Dann setzte er in Edom Posten ein, in ganz Edom setzte er Posten ein. So wurde ganz Edom Dawid dienstbar, und so half der Ewige Dawid überall, wohin er ging. 8225#2. Samuel,8,15#15. Und Dawid war König über ganz Jisraël, und Dawid schaffte Recht und Gerechtigkeit seinem ganzen Volk. 8226#2. Samuel,8,16#16. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer (gesetzt), und Jehoschafat, der Sohn Ahiluds, war Vortragender. 8227#2. Samuel,8,17#17. Und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Ahimelech, der Sohn Ebjatars, waren Priester, und Seraja war Schreiber. 8228#2. Samuel,8,18#18. Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und die Kreter und Peleter; und die Söhne Dawids waren Priester. 8229#2. Samuel,9,1#1. Und Dawid sagte: «Ist es, daß noch jemand da ist, der übrig geblieben vom Haus Schauls, so will ich Liebe an ihm üben um Jehonatans willen.» 8230#2. Samuel,9,2#2. Nun hatte Schauls Haus einen Knecht, namens Ziba, den rief man zu Dawid. Und der König sagte zu ihm: «Bist du Ziba?» Er sprach: «Dein Knecht.» 8231#2. Samuel,9,3#3. Da sprach der König: «Ist niemand mehr da vom Haus Schauls, daß ich ihm Gottes Liebe erweise?» Da sprach Ziba zum König: «Es ist noch ein Sohn da von Jehonatan, an den Beinen gelähmt.» 8232#2. Samuel,9,4#4. Da sagte zu ihm der König: «Wo ist er?» Und Ziba sprach zum König: «Da ist er im Haus Machirs, des Sohnes Amiëls, in Lo-Debar.» 8233#2. Samuel,9,5#5. Da sandte der König hin und ließ ihn holen aus dem Haus Machirs, des Sohnes Amiëls, aus Lo-Debar. 8234#2. Samuel,9,6#6. Da kam Mefiboschet, der Sohn Jehonatans, des Sohnes Schauls, zu David, und er fiel auf sein Angesicht und warf sich hin. Da sprach Dawid: «Mefiboschet!» Und er sprach: «Hier ist dein Knecht!» 8235#2. Samuel,9,7#7. Da sprach Dawid zu ihm: «Fürchte nicht, denn ich will Liebe an dir üben um Jehonatans, deines Vaters, willen, und ich will dir alles Feld deines Vaters Schaul wiedergeben. Du aber sollst allezeit an meinem Tisch speisen.» 8236#2. Samuel,9,8#8. Da warf er sich hin und sagte: «Was ist dein Knecht, daß du dich einem toten Hund zugewandt hast, wie ich es bin?» 8237#2. Samuel,9,9#9. Da rief der König Ziba, den Burschen Schauls, und sprach zu ihm: «Alles, was Schaul und seinem ganzen Haus gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. 8238#2. Samuel,9,10#10. Und du sollst ihm das Land bebauen, du und deine Söhne und deine Knechte, und sollst es einbringen, daß Brot sei für den Sohn deines Herrn, und er es esse, Mefiboschet aber, der Sohn deines Herrn, soll allezeit an meinem Tisch speisen.» Und Ziba hatte fünfzehn Söhne und zwanzig Knechte. 8239#2. Samuel,9,11#11. Da sagte Ziba zum König: «Ganz wie mein Herr König seinem Knecht befiehlt, so wird es dein Knecht tun.» «Mefiboschet aber ißt an meinem Tisch wie einer von den Königssöhnen». 8240#2. Samuel,9,12#12. Mefiboschet aber hatte einen kleinen Sohn, namens Micha. Und alle Bewohnerschaft des Hauses Zibas waren Knechte Mefiboschets. 8241#2. Samuel,9,13#13. So wohnte Mefiboschet in Jeruschalaim, denn am Tisch des Königs speiste er beständig; er war aber lahm an beiden Beinen. 8242#2. Samuel,10,1#1. Und es war nachher, da starb der König der Söhne Ammons, und sein Sohn Hanun wurde König an seiner Statt. 8243#2. Samuel,10,2#2. Da dachte Dawid: «Ich will Hanun, dem Sohn Nahaschs, Liebe erweisen, wie sein Vater mir Liebe erwiesen hat.» So sandte Dawid hin, um ihn durch seine Diener wegen seines Vaters zu trösten. Als nun Dawids Diener in das Land der Söhne Ammons kamen, 8244#2. Samuel,10,3#3. da sprachen die Obersten der Söhne Ammons zu ihrem Herrn Hanun: «Ehrt Dawid deinen Vater in deinen Augen, da er dir Tröster schickt? Gewiß nur, um die Stadt zu erforschen, sie auszuspähen und umzustürzen, hat Dawid seine Diener zu dir geschickt!» 8245#2. Samuel,10,4#4. Da ergriff Hanun die Diener Dawids, ließ ihnen den halben Bart abscheren und ihre Kleider bis zur Hälfte, bis zum Gesäß, abschneiden und entließ sie. 8246#2. Samuel,10,5#5. Und man meldete dies Dawid, da sandte er ihnen entgegen, da die Männer arg beschämt waren; und der König ließ sagen: «Bleibt in Jereho, bis euch der Bart gewachsen ist, dann kehrt heim!» 8247#2. Samuel,10,6#6. Als nun die Söhne Ammons sahen, daß sie bei Dawid anrüchig geworden waren, sandten die Söhne Ammons hin und dangen sich Aram von Bet-Rehob und Aram von Zoba, zwanzigtausend Marschfähige, den König von Maacha mit tausend Mann und die Männer aus Tob, zwölftausend Mann. 8248#2. Samuel,10,7#7. Als Dawid das hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer, den Helden, aus. 8249#2. Samuel,10,8#8. Da zogen die Söhne Ammons aus und ordneten sich zum Kampf am Eingang des Tores, Aram von Zoba aber und Rehob und die Männer aus Tob und Maacha für sich auf dem Feld. 8250#2. Samuel,10,9#9. Als nun Joab sah, daß die Front des Kampfes sich von vorn und von hinten gegen ihn richtete, da wählte er aus allen Erlesenen Jisraëls und ordnete sie Aram gegenüber. 8251#2. Samuel,10,10#10. Den Rest des Volkes aber gab er in die Hand seines Bruders Abischai, daß er sie den Söhnen Ammons gegenüber aufstellte, 8252#2. Samuel,10,11#11. und sprach: «Wenn Aram stärker ist als ich, so sei du mir zur Hilfe, wenn aber die Söhne Ammons stärker sind als du, so komme ich, um dir zu helfen. 8253#2. Samuel,10,12#12. Sei stark und laß uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und der Ewige möge tun, was recht ist in seinen Augen.» 8254#2. Samuel,10,13#13. Als nun Joab mit dem Volk, das bei ihm war, zum Kampf gegen Aram heranrückte, flohen die vor ihm. 8255#2. Samuel,10,14#14. Als aber die Söhne Ammons sahen, daß Aram floh, da flohen (auch) sie vor Abischai und kamen in die Stadt. Und Joab zog sich von den Söhnen Ammons zurück und ging nach Jeruschalaim. 8256#2. Samuel,10,15#15. Da nun Aram sah, daß es vor Jisraël geschlagen war, zogen sie sich zusammen. 8257#2. Samuel,10,16#16. Und Hadar'eser sandte hin und ließ Aram, das jenseits des Stromes ist, ausrücken, und sie kamen nach Helam, mit Schobach, dem Heeresobersten Hadar'esers, an ihrer Spitze. 8258#2. Samuel,10,17#17. Als dies Dawid gemeldet wurde, sammelte er ganz Jisraël, durchschritt den Jarden und kam nach Helam. Und Aram ordnete sich Dawid gegenüber und kämpfte mit ihm. 8259#2. Samuel,10,18#18. Aram aber floh vor Jisraël, und Dawid erschlug von Aram siebenhundert Wagen(kämpfer) und viertausend Reiter; auch Schobach, seinen Heeresobersten, schlug er, daß er dort starb. 8260#2. Samuel,10,19#19. Als nun all die Könige, die Diener Hadar'esers, sahen, daß sie vor Jisraël geschlagen waren, machten sie Frieden mit Jisraël und dienten ihnen, und Aram fürchtete fortan, den Söhnen Ammons zu helfen. 8261#2. Samuel,11,1#1. Und es war zur Wiederkehr des Jahres, um die Zeit, da die Könige ausziehen, da schickte Dawid Joab mit seinen Knechten und ganz Jisraël aus; und sie verheerten die Söhne Ammons und belagerten Rabba, während Dawid in Jeruschalaim blieb. 8262#2. Samuel,11,2#2. Es war nun zur Abendzeit, daß Dawid sich von seinem Lager erhob und auf dem Dach des Königshauses sich erging. Da sah er vom Dach herab ein badendes Weib; das Weib aber war sehr schön anzusehn. 8263#2. Samuel,11,3#3. Da sandte Dawid hin und erkundigte sich nach dem Weib, und man sagte: «Das ist ja Bat-Scheba, die Tochter Eliams, das Weib Urijas, des Hittiters.» 8264#2. Samuel,11,4#4. Da schickte Dawid Boten hin und ließ sie holen. Und sie kam zu ihm, und er lag ihr bei - sie aber hatte sich eben von ihrer Unreinheit gereinigt - dann kehrte sie in ihr Haus zurück. 8265#2. Samuel,11,5#5. Da ward das Weib schwanger, und sie sandte hin und ließ Dawid melden und sagen: «Ich bin schwanger.» 8266#2. Samuel,11,6#6. Da schickte Dawid zu Joab: «Schick mir Urija, den Hittiter!» Und Joab schickte Urija zu Dawid. 8267#2. Samuel,11,7#7. Als Urija nun zu ihm kam, fragte Dawid nach dem Wohl Joabs und nach dem Wohl des Volkes und nach dem Stand des Krieges, 8268#2. Samuel,11,8#8. und Dawid sagte zu Urija: «Geh hinunter in dein Haus und wasche deine Füße!» Und Urija ging aus dem Königshaus, und die Gabe des Königs ging hinter ihm. 8269#2. Samuel,11,9#9. Urija aber legte sich am Eingang des Königshauses nieder bei allen Dienern seines Herrn und ging nicht in sein Haus hinab. 8270#2. Samuel,11,10#10. Und man berichtete Dawid und sagte: «Urija ist nicht in sein Haus hinabgegangen.» Da sprach Dawid zu Urija: «Kommst du nicht von einem Marsch, warum gehst du nicht in dein Haus?» 8271#2. Samuel,11,11#11. Da sprach Urija zu Dawid: «Die Lade und Jisraël und Jehuda weilen in Hütten, und mein Herr Joab und die Knechte meines Herrn lagern auf freiem Feld, und ich sollte in mein Haus gehen, zu essen und zu trinken und meinem Weib beizuliegen! Dir Leben und Leben Deiner Seele! Ich werde es nicht tun.» 8272#2. Samuel,11,12#12. Da sprach Dawid zu Urija: «Bleib hier heute noch, und morgen werde ich dich entlassen.» Und Urija blieb in Jeruschalaim an jenem Tag. Und am folgenden, 8273#2. Samuel,11,13#13. da lud Dawid ihn ein, und er aß und trank vor ihm, und er machte ihn trunken. Dann ging er am Abend, um sich auf sein Lager bei den Dienern seines Herrn zu legen, in sein Haus aber ging er nicht hinab. 8274#2. Samuel,11,14#14. Es war aber am Morgen, da schrieb Dawid einen Brief an Joab und schickte ihn durch Urija. 8275#2. Samuel,11,15#15. Und er schrieb in dem Brief, sagend: «Stellt Urija dorthin, wo die Front des Kampfes am heftigsten ist, dann zieht euch von ihm zurück, daß er erschlagen wird und stirbt.» 8276#2. Samuel,11,16#16. Es war nun, als Joab die Stadt belagerte, da stellte er Urija an den Ort, von dem er wußte, daß dort kriegstüchtige Männer waren. 8277#2. Samuel,11,17#17. Als nun die Männer der Stadt ausrückten und mit Joab kämpften, da fiel von dem Volk, von den Knechten Dawids, und da starb auch Urija, der Hittiter. 8278#2. Samuel,11,18#18. Da sandte Joab hin und ließ Dawid alle Begebenheiten des Kampfes melden. 8279#2. Samuel,11,19#19. Und er befahl dem Boten und sprach: «Wenn du die Begebenheiten des Kampfes dem König zuende berichtet hast, 8280#2. Samuel,11,20#20. und wenn dann der Zorn des Königs aufsteigt, und er zu dir sagt: ,Warum seid ihr an die Stadt herangerückt um zu kämpfen? Wußtet ihr nicht, daß sie von der Mauer herabschießen? 8281#2. Samuel,11,21#21. Wer hat Abimelech, den Sohn Jerubbeschets, erschlagen? Hat nicht ein Weib die Scheibe eines Mühlsteins von der Mauer auf ihn geworfen, daß er in Tebez starb? Warum seid ihr an die Mauer herangerückt?' - so sage du: ,Auch dein Knecht Urija, der Hittiter, ist tot.'» 8282#2. Samuel,11,22#22. Und der Bote ging und kam und meldete alles, was Joab ihm aufgetragen hatte. 8283#2. Samuel,11,23#23. Und es sprach der Bote zu Dawid: «Die Männer waren uns überlegen und waren gegen uns aufs freie Feld ausgerückt, wir aber blieben an ihnen bis zum Eingang des Tores. 8284#2. Samuel,11,24#24. Da schossen die Bogenschützen auf deine Knechte von der Mauer herab, und es starben von den Knechten des Königs, und auch dein Knecht Urija, der Hittiter, ist tot.» 8285#2. Samuel,11,25#25. Da sprach Dawid zum Boten: «So sollst du zu Joab sprechen: ,Laß dir dies nicht leid sein in deinen Augen, denn bald hier, bald dort frißt das Schwert. Halt aus in deinem Kampf gegen die Stadt und zerstöre sie!' Und festige ihn.» 8286#2. Samuel,11,26#26. Als nun das Weib Urijas hörte, daß ihr Mann Urija tot war, da trauerte sie um ihren Gatten. 8287#2. Samuel,11,27#27. Als aber die Trauer um war, sandte Dawid hin und nahm sie zu sich in sein Haus, und sie ward ihm zum Weib und gebar ihm einen Sohn. Aber das, was Dawid getan hatte, war böse in den Augen des Ewigen. 8288#2. Samuel,12,1#1. Da sandte der Ewige Natan zu Dawid; und er kam zu ihm und sprach zu ihm: «Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. 8289#2. Samuel,12,2#2. Der Reiche hatte der Schafe und Rinder sehr viel, 8290#2. Samuel,12,3#3. der Arme aber hatte nichts als ein kleines Lamm, das er sich erworben; das nährte er, und es wuchs bei ihm mit seinen Kindern zusammen auf; von seinem Bissen aß es, von seinem Becher trank es, in seinem Schoß schlief es; und es war ihm wie eine Tochter. 8291#2. Samuel,12,4#4. Da kam ein Wanderer zu dem reichen Mann. Und da es ihm leid tat, von seinen Schafen und seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wandersmann zu bereiten, der zu ihm gekommen war, nahm er das Lamm des armen Mannes und bereitete es für den Mann, der zu ihm gekommen war.» 8292#2. Samuel,12,5#5. Da flammte Dawids Angesicht gewaltig auf wider den Mann, und er sprach zu Natan: «Es lebt der Ewige! Ein Kind des Todes ist der Mann, der solches getan! 8293#2. Samuel,12,6#6. Das Lamm aber soll er vierfach erstatten dafür, daß er solches getan, und weil er kein Mitleid gehabt.» 8294#2. Samuel,12,7#7. Da sprach Natan zu Dawid: «Du bist der Mann! So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Ich habe dich zum König gesalbt über Jisraël, und ich habe dich errettet aus der Hand Schauls. 8295#2. Samuel,12,8#8. Und ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Weiber deines Herrn dir in den Schoß. Ich habe dir das Haus Jisraël und Jehuda gegeben, und ist dir dies zu wenig, gäbe ich dir noch mehr, dergleichen und desgleichen. 8296#2. Samuel,12,9#9. Warum hast du das Wort des Ewigen mißachtet, zu tun, was böse ist in meinen Augen? Urija, den Hittiter, hast du mit dem Schwert erschlagen, und sein Weib hast du dir zur Frau genommen! Ihn hast du getötet durch das Schwert der Söhne Ammons - 8297#2. Samuel,12,10#10. nun denn, so soll das Schwert von deinem Haus nicht weichen bis in Ewigkeit, dafür daß du mich mißachtet und das Weib Urijas, des Hittiters, genommen hast, daß sie dir zur Frau sei! 8298#2. Samuel,12,11#11. So spricht der Ewige: Sieh, ich werde wider dich Unheil erstehen lassen aus deinem Haus und werde deine Weiber vor deinen Augen wegnehmen und deinem Genossen geben, daß er deinen Weibern beiliege angesichts dieser Sonne. 8299#2. Samuel,12,12#12. Denn du hasts im Geheimen getan, ich aber werde dies tun vor ganz Jisraël und angesichts der Sonne.» 8300#2. Samuel,12,13#13. Da sprach Dawid zu Natan: «Ich habe gesündigt gegen den Ewigen.» Und Natan sprach zu Dawid: «So hat denn auch der Ewige deine Sünde beseitigt, daß du nicht stirbst. 8301#2. Samuel,12,14#14. Aber da du ,die Feinde des Ewigen' gelästert hast durch diese Sache, muß denn der Sohn, der dir geboren ist, sterben.» 8302#2. Samuel,12,15#15. Dann ging Natan in sein Haus. Und der Ewige schlug das Kind, das Urijas Weib Dawid geboren hatte, daß es todkrank wurde. 8303#2. Samuel,12,16#16. Und Dawid suchte Gott um des Knaben willen, und Dawid hielt ein Fasten und kam und lag über Nacht auf der Erde. 8304#2. Samuel,12,17#17. Da traten die Ältesten seines Hauses zu ihm hin, um ihn vom Boden aufzurichten, er aber wollte nicht und aß kein Brot mit ihnen. 8305#2. Samuel,12,18#18. Es war aber am siebenten Tag, da starb das Kind. Die Diener Dawids aber fürchteten ihm zu melden, daß das Kind tot war, denn sie dachten: «Schon als das Kind am Leben war, sprachen wir zu ihm, er aber hörte nicht auf unsere Stimme; wie könnten wir ihm sagen, daß das Kind tot ist, er würde Unheil anrichten.» 8306#2. Samuel,12,19#19. Als Dawid sah, daß die Diener miteinander flüsterten, merkte Dawid, daß das Kind tot war, und Dawid sagte zu seinen Dienern: «Ist das Kind tot?» Und sie sprachen: «Es ist tot.» 8307#2. Samuel,12,20#20. Da stand Dawid von der Erde auf, wusch und salbte sich und wechselte seine Kleider; dann kam er in das Haus des Ewigen und warf sich hin und kam dann wieder in sein Haus. Und er verlangte, da setzte man ihm Brot vor, und er aß. 8308#2. Samuel,12,21#21. Da sprachen seine Diener zu ihm: «Was ist dies, das du getan? Solange das Kind noch lebte, fastetest du und weintest; nachdem aber das Kind tot war, standest du auf und aßest Brot?» 8309#2. Samuel,12,22#22. Da sprach er: «Solange das Kind noch lebte, fastete und weinte ich; denn ich dachte: Wer weiß, vielleicht gibt Gott mir Gnade, und das Kind bleibt am Leben. 8310#2. Samuel,12,23#23. Jetzt aber, da es tot ist, wozu soll ich fasten? Kann ich es wieder zurückbringen? Ich gehe zu ihm, es aber kehrt nicht zu mir zurück.» 8311#2. Samuel,12,24#24. Und Dawid tröstete sein Weib Bat-Scheba; er ging zu ihr ein und lag ihr bei. Und sie gebar einen Sohn; und er nannte ihn Schelomo, und der Ewige hatte ihn lieb, 8312#2. Samuel,12,25#25. und er sandte durch Natan, den Begeisteten; der nannte ihn Jedidja-1-, um des Ewigen willen. -1) Gottgeliebt.++ 8313#2. Samuel,12,26#26. Und Joab kämpfte gegen Rabba der Söhne Ammons und eroberte die Königsstadt. 8314#2. Samuel,12,27#27. Darauf sandte Joab Boten zu Dawid und ließ ihm sagen: «Ich habe um Rabba gekämpft und auch die Wasserburg erobert. 8315#2. Samuel,12,28#28. Und nun sammle den Rest des Volkes, belagere die Stadt und erobere sie, damit nicht ich die Stadt erobere, und mein Name darüber genannt werde.» 8316#2. Samuel,12,29#29. Da sammelte Dawid alles Volk, zog nach Rabba, bekämpfte und eroberte es. 8317#2. Samuel,12,30#30. Und er nahm ihrem König die Krone von seinem Haupt; ihr Gewicht war eine Scheibe Gold, mit kostbaren Steinen, und sie kam auf Dawids Haupt. Auch die Beute der Stadt führte er, sehr viel, heraus. 8318#2. Samuel,12,31#31. Das Volk aber, das darin war, führte er hinaus und stellte es an die Walzen, an die eisernen Picken und an die eisernen Äxte und ließ sie an die Ziegelform führen. Und so tat Dawid mit allen Städten der Söhne Ammons, dann kehrte Dawid und alles Volk nach Jeruschalaim zurück. 8319#2. Samuel,13,1#1. Und es war nachher. Und Abschalom der Sohn Dawids, hatte eine schöne Schwester, und ihr Name war Tamar. Und Amnon, der Sohn Dawids, liebte sie. 8320#2. Samuel,13,2#2. Und Amnon wurde es weh zum Kranken um seiner Schwester Tamar willen. Denn sie war Jungfrau, und in den Augen Amnons schien es unmöglich, ihr irgend etwas anzutun. 8321#2. Samuel,13,3#3. Amnon aber hatte einen Freund, dessen Name war Jonadab, der Sohn Schim'as, eines Bruders von Dawid. Und Jonadab war ein sehr kluger Mann. 8322#2. Samuel,13,4#4. Der sprach zu ihm: «Warum bist du so elend, Königssohn, Morgen für Morgen? Willst du es mir nicht mitteilen?» Da sagte ihm Amnon: «Tamar, die Schwester meines Bruders Abschalom, liebe ich.» 8323#2. Samuel,13,5#5. Da sprach Jehonadab zu ihm: «Leg dich auf dein Lager und stell dich krank. Kommt dann dein Vater, dich zu sehen, so sag zu ihm: ,Mag doch meine Schwester Tamar kommen und mir Speise zu essen geben! Mag sie die Speise vor meinen Augen zubereiten, daß ich es sehen könnte, dann würde ich aus ihrer Hand essen.» 8324#2. Samuel,13,6#6. Und Amnon legte sich hin und stellte sich krank. Als nun der König kam, nach ihm zu sehen, sprach Amnon zum König: «Mag doch meine Schwester Tamar kommen und vor meinen Augen zwei Füllkuchen füllen, damit ich aus ihrer Hand esse.» 8325#2. Samuel,13,7#7. Da sandte Dawid zu Tamar ins Haus und ließ sagen: «Geh doch in das Haus deines Bruders Amnon und bereite ihm die Speise.» 8326#2. Samuel,13,8#8. Da ging Tamar in das Haus ihrer Bruders Amnon, und er lag da, und sie nahm den Teig, knetete und füllte ein vor seinen Augen und kochte die Füllkuchen. 8327#2. Samuel,13,9#9. Dann nahm sie die Pfanne und goß es ein vor ihm. Er aber weigerte sich zu essen. Da sprach Amnon: «Führt jedermann von mir hinaus!» Und es ging jedermann von ihm hinaus. 8328#2. Samuel,13,10#10. Dann sprach Amnon zu Tamar: «Bring mir die Speise ins Gemach, damit ich aus deiner Hand esse.» Da nahm Tamar die Füllkuchen, die sie bereitet hatte, und brachte sie zu ihrem Bruder ins Gemach. 8329#2. Samuel,13,11#11. Als sie ihm aber zu essen hinreichte, ergriff er sie und sagte zu ihr: «Komm, leg dich zu mir, Schwester!» 8330#2. Samuel,13,12#12. Sie aber sprach zu ihm: «Nicht doch, schände mich nicht, denn so handelt man nicht in Jisraël, tu nicht diese Schandtat! 8331#2. Samuel,13,13#13. Und ich, wohin sollte ich meine Schande tragen! Du aber würdest wie einer der Niederträchtigen in Jisraël sein; und nun rede doch mit dem König, denn er wird mich dir nicht versagen.» 8332#2. Samuel,13,14#14. Er aber wollte nicht auf ihre Stimme hören, überwältigte sie, schändete sie und lag ihr bei. 8333#2. Samuel,13,15#15. Nun aber haßte Amnon sie mit sehr großem Haß, ja, größer war der Haß, mit dem er sie haßte, als die Liebe, mit der er sie geliebt, und Amnon sagte zu ihr: «Auf, geh fort!» 8334#2. Samuel,13,16#16. Sie aber sprach zu ihm: «Nicht doch; ob dieses Unrechts, größer als das andere, das du mir angetan: Mich fortzujagen.» Er aber wollte nicht auf ihre Stimme hören. 8335#2. Samuel,13,17#17. Und er rief seinen Burschen, seinen Diener, und sagte zu ihm: «Schickt doch diese von mir hinaus, und riegelt die Tür hinter ihr zu.» 8336#2. Samuel,13,18#18. Und sie hatte ein Passimkleid an, denn solche Oberkleider tragen die Königstöchter, die Jungfrauen. Als sie nun der Diener hinausgejagt und die Tür hinter ihr zugeriegelt hatte, 8337#2. Samuel,13,19#19. nahm Tamar Asche auf ihr Haupt, zerriß das Passimkleid, das sie anhatte, legte ihre Hand aufs Haupt, lief umher und schrie. 8338#2. Samuel,13,20#20. Da sprach ihr Bruder Abschalom zu ihr: «War etwa dein Bruder Aminon bei dir? Nun denn, meine Schwester, schweig, er ist ja dein Bruder, nimm dir diese Sache nicht zu Herzen!» So blieb Tamar, einsam, im Haus ihres Bruders Abschalom. 8339#2. Samuel,13,21#21. Als König Dawid alle diese Dinge hörte, verdroß es ihn gar sehr. 8340#2. Samuel,13,22#22. Und Abschalom redete nicht mit Amnon, weder im Bösen noch im Guten, denn Abschalom haßte Amnon, weil er seine Schwester Tamar geschändet hatte. 8341#2. Samuel,13,23#23. Und es war nach Verlauf von zwei Jahren, da hielt man Schafschur ab bei Abschalom in Baal-Hazor, das bei Efraim liegt, und Abschalom lud alle Söhne des Königs. 8342#2. Samuel,13,24#24. Und Abschalom kam zum König und sagte: «Sieh, man hält Schafschur bei deinem Knecht, mag doch der König samt seinen Dienern mit deinem Knecht hingehn.» 8343#2. Samuel,13,25#25. Da sprach der König zu Abschalom: «Nicht doch, mein Sohn, wir wollen nicht alle hingehn und dir nicht beschwerlich werden»; da drang er in ihn, aber er wollte nicht mitgehn und er segnete ihn. 8344#2. Samuel,13,26#26. Da sprach Abschalom: «Wo nicht, mag doch wenigstens mein Bruder Amnon mit uns gehen!» Da sagte zu ihm der König: «Wozu soll er mit dir gehen?» 8345#2. Samuel,13,27#27. Aber Abschalom drang in ihn; da schickte er Amnon mit ihm und alle Königssöhne. 8346#2. Samuel,13,28#28. Und Abschalom gebot seinen Burschen und sagte: «Seht doch zu! Wenn Amnons Sinn vom Wein wohl geworden ist, und ich zu euch sage: ,Schlagt Amnon', so tötet ihn, fürchtet nicht, hab ichs doch euch geboten, seid fest und zeigt euch als tapfere Männer!» 8347#2. Samuel,13,29#29. Da taten die Burschen Abschaloms an Amnon so, wie Abschalom befohlen hatte. Alle Königssöhne aber machten sich auf, ritten davon, ein jeder auf seinem Maultier, und entflohen. 8348#2. Samuel,13,30#30. Es war aber, während sie unterwegs waren, da kam das Gerücht zum König, besagend: Erschlagen hat Abschalom alle Söhne des Königs, und auch nicht einer ist von ihnen übrig geblieben. 8349#2. Samuel,13,31#31. Da stand der König auf, zerriß seine Kleider und legte sich auf die Erde, und alle seine Diener standen um ihn, die Kleider zerrissen. 8350#2. Samuel,13,32#32. Da hob Jonadab, der Sohn Schim'as, des Bruders von Dawid, an und sagte: «Mag mein Herr doch nicht denken, alle die Jünglinge, die Königssöhne, habe man getötet, vielmehr Amnon allein ist tot! Denn auf Befehl Abschaloms war es angelegt, seit dem Tag, da jener seine Schwester Tamar geschändet hatte. 8351#2. Samuel,13,33#33. Und nun möge doch mein Herr, der König, sich nicht etwas in den Sinn nehmen, zu denken, alle Königssöhne sind tot, sondern Amnon allein ist tot. 8352#2. Samuel,13,34#34. Und Abschalom entfloh. Da hob der Bursch, der ausspähte, seine Augen und sah, sieh da, viel Volk kam vom Weg hinter ihm, von der Seite des Berges. 8353#2. Samuel,13,35#35. Da sprach Jonadab zum König: «Sieh, da sind die Königssöhne gekommen, wie dein Knecht es gesagt, so ists geschehen.» 8354#2. Samuel,13,36#36. Es war nun, da er zu Ende geredet hatte, sieh, da kamen die Königssöhne und hoben ihre Stimmen und weinten, und auch der König und alle seine Diener brachen in sehr heftiges Weinen aus. 8355#2. Samuel,13,37#37. Abschalom aber entfloh und ging zu Talmai, dem Sohn Ammihuds, dem König von Geschur. Und er-1- trauerte um seinen Sohn allezeit. -1) Dawid.++ 8356#2. Samuel,13,38#38. Und Abschalom war entflohen und nach Geschur gegangen. Dort blieb er drei Jahre. 8357#2. Samuel,13,39#39. Da machte es den König Dawid schmachten, nach Abschalom hinauszuziehn, denn er hatte sich über Amnon getröstet, daß er gestorben war. 8358#2. Samuel,14,1#1. Und Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, daß das Herz des Königs nach Abschalom stand. 8359#2. Samuel,14,2#2. Da sandte Joab nach Tekoa und ließ von dort ein kluges Weib holen und sprach zu ihr: «Stell dich doch trauernd und zieh doch Trauerkleider an, salbe dich nicht mit Öl, und stell dich wie ein Weib, das schon lange Zeit um einen Toten trauert. 8360#2. Samuel,14,3#3. Komm dann zum König und rede zu ihm solchermaßen.» Und Joab legte ihr die Worte in den Mund. 8361#2. Samuel,14,4#4. Da sprach das Weib aus Tekoa zum König, fiel auf ihr Angesicht zur Erde nieder, warf sich hin und sagte: «Hilf, o König!» 8362#2. Samuel,14,5#5. Da sprach der König zu ihr: «Was ist dir?» Und sie sagte: «Ach, eine Witwe bin ich, mein Mann ist mir gestorben. 8363#2. Samuel,14,6#6. Und deine Magd hatte zwei Söhne, die gerieten beide auf dem Feld in Streit, und da kein Retter zwischen ihnen war, erschlug der eine den andern und tötete ihn. 8364#2. Samuel,14,7#7. Da erhob sich die ganze Sippe wider deine Magd und sprach: ,Gib den, der seinen Bruder erschlagen hat, heraus, daß wir ihn töten für das Leben seines Bruders, den er umgebracht hat, daß wir auch den Erben vernichten.' So wollen sie meine Kohlenglut, die noch übrig geblieben, auslöschen, um meinem Mann nicht Nam und Nachbleib zu lassen auf der Erde.» 8365#2. Samuel,14,8#8. Da sprach der König zu dem Weib: «Geh in dein Haus, und ich werde deinetwegen Befehl geben.» 8366#2. Samuel,14,9#9. Da sprach das Weib aus Tekoa zum König: «Auf mir, mein Herr König, ruht die Schuld und auf dem Haus meines Vaters, der König aber und sein Thron sind schuldfrei.» 8367#2. Samuel,14,10#10. Da sprach der König: «Wer immer zu dir redet, den bringe zu mir, er soll dich nicht ferner antasten.» 8368#2. Samuel,14,11#11. Und sie sprach: «Gedenke doch, o König, des Ewigen, deines Gottes, daß der Bluträcher nicht noch mehr Verderben anrichte, und man meinen Sohn nicht vertilge.» Da sprach er: «Es lebt der Ewige! Ob ein Haar deines Sohnes zur Erde fallen soll!» 8369#2. Samuel,14,12#12. Da sprach das Weib: «Dürfte doch deine Magd zu meinem Herrn, dem König, ein Wort reden!» Und er sprach: «Rede!» 8370#2. Samuel,14,13#13. Da sprach das Weib: «Und warum sinnst du solches über das Volk Gottes - und indem der König dieses Wort spricht, ist er wie ein Schuldiger -, daß der König seinen Verbannten nicht zurückkehren läßt? 8371#2. Samuel,14,14#14. Denn sterben müssen wir und gleich dem Wasser, das in die Erde verrinnt, und das man nicht wieder aufsammeln kann, aber Gott wird dessen Leben nicht fortnehmen, der seine Gedanken darauf richtet, daß ein Verstoßener von ihm nicht verstoßen bleibe. 8372#2. Samuel,14,15#15. Nun denn, daß ich gekommen bin, zu meinem Herrn, dem König, dieses Wort zu reden, geschah, weil das Volk mir Angst machte. Da dachte deine Magd: Ich will doch mit dem König reden, vielleicht tut der König das Wort seiner Magd. 8373#2. Samuel,14,16#16. Denn der König wird es erhören, seine Magd aus der Hand des Mannes zu retten, der mich samt meinem Sohn aus dem Erbe Gottes vertilgen will. 8374#2. Samuel,14,17#17. Daher dachte deine Magd: Möge das Wort meines Herrn, des Königs, mir Beruhigung sein, denn wie ein Bote Gottes, so ist mein Herr, der König, um das Gute und das Böse anzuhören. Und der Ewige, dein Gott, sei mit dir!» 8375#2. Samuel,14,18#18. Da antwortete der König und sprach zu dem Weib: «Verhehle mir nichts, wonach ich dich frage.» Da sagte das Weib: «Möge doch mein Herr, der König, reden!» 8376#2. Samuel,14,19#19. Da sprach der König: «Ist die Hand Joabs mit dir bei alledem?» Da antwortete das Weib und sprach: «Leben deiner Seele, mein Herr, o König! Ob es möglich ist, rechts oder links abzugehn von allem, was mein Herr, der König redet! Ja, dein Knecht Joab, er hat mir Auftrag gegeben, und er hat in den Mund deiner Magd alle diese Worte gelegt. 8377#2. Samuel,14,20#20. Um das Gesicht der Sache zu wenden, hat dein Knecht Joab dies getan, aber mein Herr ist weise gleich der Weisheit eines Gottesboten, daß er alles weiß, was im Land geschieht.» 8378#2. Samuel,14,21#21. Da sprach der König zu Joab: «Sieh, ich will diese Sache tun, geh und hole den Knaben Abschalom zurück!» 8379#2. Samuel,14,22#22. Da fiel Joab auf sein Angesicht zur Erde, warf sich hin und segnete den König; dann sprach Joab: «Heute weiß dein Knecht, daß ich Gunst gefunden in deinen Augen, mein Herr, o König, da der König das Wort deines Knechtes getan.» 8380#2. Samuel,14,23#23. Da machte sich Joab auf, ging nach Geschur und brachte Abschalom nach Jeruschalaim. 8381#2. Samuel,14,24#24. Der König aber sagte: «Er soll sich nach seinem Haus wenden, mein Antlitz aber soll er nicht sehen.» Da wandte sich Abschalom nach seinem Haus, das Antlitz des Königs aber sah er nicht. 8382#2. Samuel,14,25#25. Und so schön wie Abschalom war kein Mann in ganz Jisraël, sehr zu rühmen, von der Fußsohle bis zum Scheitel war kein Fehl an ihm. 8383#2. Samuel,14,26#26. Und wenn er sein Haupt schor - es geschah immer nach Ablauf eines Jahres, daß er es schor - weil es ihm zu schwer wurde, so schor er es ab -, dann wog man sein Haupthaar: Zweihundert Schekel nach königlichem Gewicht. 8384#2. Samuel,14,27#27. Und es wurden Abschalom drei Söhne geboren und eine Tochter, ihr Name war Tamar, sie war ein Weib von schönem Aussehn. 8385#2. Samuel,14,28#28. Und Abschalom weilte in Jeruschalaim zwei Jahre und hatte das Antlitz des Königs nicht gesehen. 8386#2. Samuel,14,29#29. Da schickte Abschalom zu Joab, um ihn zum König zu senden, aber er wollte nicht zu ihm kommen; da schickte er noch ein zweites Mal, aber er wollte nicht kommen. 8387#2. Samuel,14,30#30. Da sprach er zu seinen Knechten: «Seht, ein Feld Joabs ist zu meiner Seite, er hat dort Gerste; geht und steckt es in Brand.» Da steckten die Knechte Abschaloms das Feld in Brand. 8388#2. Samuel,14,31#31. Da machte sich Joab auf und kam zu Abschalom ins Haus und sprach zu ihm: «Warum haben deine Knechte das Feld, das mir gehört, in Brand gesteckt?» 8389#2. Samuel,14,32#32. Da sprach Abschalom zu Joab: «Sieh, ich habe zu dir geschickt und sagen lassen: Komm hierher, daß ich dich zum König schicke, ihm zu sagen: Wozu bin ich aus Geschur gekommen? Besser wäre es für mich, ich wäre noch dort. Nun will ich das Antlitz des Königs sehen. Und wenn an mir Schuld ist, dann mag er mich töten.» 8390#2. Samuel,14,33#33. Da kam Joab zum König und berichtete es ihm. Der ließ Abschalom rufen, und er kam zum König, warf sich auf sein Angesicht zur Erde hin vor dem König, und der König küßte Abschalom. 8391#2. Samuel,15,1#1. Und es war nachher, da schaffte sich Abschalom Wagen und Pferde an, und fünfzig Mann liefen vor ihm her. 8392#2. Samuel,15,2#2. Und Abschalom stellte sich frühmorgens neben den Weg zum Tor hin. Und es war dann: Jedermann, der eine Streitsache hatte, zum König zu Gericht zu kommen, dem rief Abschalom zu und sprach: «Aus welcher Stadt bist du?» Sagte er dann: «Aus einer der Stämme Jisraëls ist dein Knecht», 8393#2. Samuel,15,3#3. dann sprach Abschalom zu ihm: «Siehe, deine Worte sind gut und recht, aber keiner ist da, der dir Gehör schenkt von seiten des Königs.» 8394#2. Samuel,15,4#4. Und Abschalom sagte: «O, daß man mich doch zum Richter im Land bestellte, daß an mich käme jeder Mann, der Streit oder Rechtssache hat, ich würde ihm Recht schaffen.» 8395#2. Samuel,15,5#5. Und wenn jemand herantrat, um sich vor ihm hinzuwerfen, dann streckte er seine Hand aus, hielt ihn fest und küßte ihn. 8396#2. Samuel,15,6#6. Und Abschalom tat solcherlei an ganz Jisraël, die zu Gericht zum König kamen. So stahl Abschalom das Herz der Männer Jisraëls. 8397#2. Samuel,15,7#7. Und es war am Ende von vierzig Jahren, da sprach Abschalom zum König: «Ich möchte hingehn und mein Gelöbnis erfüllen, das ich dem Ewigen gelobt habe, in Hebron. 8398#2. Samuel,15,8#8. Denn ein Gelöbnis hat dein Knecht getan, als ich in Geschur in Aram weilte, und gesprochen: Wenn mich der Ewige nach Jeruschalaim zurückbringt, will ich dem Ewigen dienen.» 8399#2. Samuel,15,9#9. Da sagte zu ihm der König: «Geh in Frieden.» Und er machte sich auf und ging nach Hebron. 8400#2. Samuel,15,10#10. Abschalom aber hatte Schleichboten durch alle Stämme Jisraëls geschickt und sagen lassen: «Wenn ihr den Schall der Posaune hört, so sprecht: ,Abschalom ist König geworden in Hebron.'» 8401#2. Samuel,15,11#11. Und mit Abschalom gingen zweihundert Mann aus Jeruschalaim, eingeladen, die gingen in ihrer Einfalt mit, sie wußten aber gar nichts. 8402#2. Samuel,15,12#12. Und Abschalom sandte Ahitofel, den Giloniten, den Ratgeber Dawids, aus seiner Stadt Gilo, während er die Schlachtopfer darbrachte. So wurde die Verschwörung stark, und das Volk um Abschalom nahm immer mehr zu. 8403#2. Samuel,15,13#13. Da kam der Künder zu Dawid und sprach: «Das Herz der Männer Jisraëls hat sich Abschalom zugeneigt.» 8404#2. Samuel,15,14#14. Da sprach Dawid zu allen seinen Dienern, die bei ihm in Jeruschalaim waren: «Auf, laßt uns fliehen, denn es bleibt uns keine Rettung vor Abschalom; geht schnell, daß er nicht eile und uns erreiche und über uns das Unheil hereinbrechen lasse und die Stadt schlage, ins Schwert hinein.» 8405#2. Samuel,15,15#15. Da sprachen die Diener des Königs zum König: «Ganz wie der Herr, der König, es beliebt - hier sind deine Knechte.» 8406#2. Samuel,15,16#16. So zog der König aus und sein ganzes Haus ihm nach; und der König ließ die zehn Kebsen zurück, das Haus zu behüten. 8407#2. Samuel,15,17#17. So zog der König aus und alles Volk ihm nach; sie machten halt am Fernhaus. 8408#2. Samuel,15,18#18. Und alle seine Knechte zogen an seiner Seite vorüber, und alle Kereter und alle Peleter und auch alle Gittäer, sechshundert Mann, die ihm aus Gat nachgekommen waren, zogen an des Königs Angesicht vorüber. 8409#2. Samuel,15,19#19. Da sprach der König zu Ittai, dem Gittäer: «Warum willst auch du mit uns ziehen? Kehr zurück und bleib beim König! Du bist ja ein Fremder! Auch magst du auswandern nach deinem Ort. 8410#2. Samuel,15,20#20. Gestern bist du gekommen, und heute soll ich dich forttreiben, mit uns zu gehen, während ich gehe, wohin ich gehen mag? Kehre um und erstatte deinen Brüdern, die mit dir sind, Liebe und Treue.» 8411#2. Samuel,15,21#21. Da antwortete Ittai dem König und sprach: «Es lebt der Ewige, und Leben meinem Herrn, dem König! - Nur an dem Ort, wo mein Herr, der König, ist, sei es zum Tod oder zum Leben, nur dort will dein Knecht sein.» 8412#2. Samuel,15,22#22. Da sagte der König zu Ittai: «Geh, zieh vorüber!» Da zog Ittai aus Gat vorüber mit allen seinen Männern und allen Kindern, die bei ihm waren. 8413#2. Samuel,15,23#23. Und alles Land weinte mit lauter Stimme, während alles Volk vorüberzog. Der König aber durchschritt das Tal Kidron, und das ganze Volk zog vorüber längs des Wegs bei der Wüste. 8414#2. Samuel,15,24#24. Und da war auch Zadok und mit ihm alle Lewiten; die trugen die Bundeslade Gottes, und als sie die Lade Gottes niedergestellt hatten, ging Ebjatar hinauf, bis das ganze Volk aus der Stadt vollends vorübergezogen war. 8415#2. Samuel,15,25#25. Dann sprach der König zu Zadok: «Bringe die Lade Gottes in die Stadt zurück. Wenn ich Gunst finde in den Augen des Ewigen, wird mich der Ewige heimkehren und mich ihn und seine Stätte schauen lassen. 8416#2. Samuel,15,26#26. Wenn er aber so sagen wird: ,Ich habe kein Gefallen an dir' - hier bin ich, er mag mir tun, wie es recht ist in seinen Augen!» 8417#2. Samuel,15,27#27. Und der König sprach zu Zadok, dem Priester: «Siehst du? Kehre in Frieden in die Stadt zurück, und Ahimaaz, dein Sohn, und Jehonatan, der Sohn Ebjatars, eure beiden Söhne mit euch. 8418#2. Samuel,15,28#28. Seht, ich will mich in den Niederungen der Wüste verweilen, bis Wort von euch kommt, mir Meldung zu tun.» 8419#2. Samuel,15,29#29. Da brachten Zadok und Ebjatar die Lade Gottes nach Jeruschalaim zurück, und sie blieben dort. 8420#2. Samuel,15,30#30. Dawid aber stieg hinauf am Anstieg der Ölbäume, hinaufsteigend und weinend, das Haupt ihm verhüllt und barfuß ging er; und alles Volk, das bei ihm war, die verhüllten jeder sein Haupt und zogen hinauf, im Gehen weinend. 8421#2. Samuel,15,31#31. Und Dawid hatte man berichtet und gesagt: «Ahitofel ist unter den Verschwörern mit Abschalom.» Da sprach Dawid: «Vereitle doch den Rat Ahitofels, Ewiger!» 8422#2. Samuel,15,32#32. Es war nun, als Dawid an dem Gipfel ankam, wo man sich vor Gott hinwirft, da kam ihm Huschai, der Arkite, entgegen, den Rock zerrissen und Erde auf dem Haupt. 8423#2. Samuel,15,33#33. Und Dawid sprach zu ihm: «Wenn du mit mir ziehst, wirst du mir zur Last sein. 8424#2. Samuel,15,34#34. Wenn du aber zur Stadt zurückkehrst und zu Abschalom sprichst: ,Dein Knecht bin ich, o König, deines Vaters Knecht war ich von je, nun aber will ich dein Knecht sein', dann kannst du mir den Rat Ahitofels zunichte machen. 8425#2. Samuel,15,35#35. Dort sind ja auch bei dir Zadok und Ebjatar, die Priester; was du nun aus dem Haus des Königs hörst, berichte es Zadok und Ebjatar, den Priestern. 8426#2. Samuel,15,36#36. Sieh, diese haben dort bei sich ihre beiden Söhne, Zadok den Ahimaaz, und Ebjatar den Jehonatan, durch sie bestellt mir jedes Wort, das ihr hört.» 8427#2. Samuel,15,37#37. So kam Huschai, Dawids Freund, nach der Stadt, und Abschalom kam nach Jeruschalaim. 8428#2. Samuel,16,1#1. Und Dawid war ein wenig über den Gipfel hinausgeschritten, als Ziba, der Diener Mefiboschets, ihm entgegenkam mit einem Paar gesattelter Esel, und auf ihnen zweihundert Brote, hundert Rosinentrauben, hundert Feigenkuchen und ein Schlauch Wein. 8429#2. Samuel,16,2#2. Da sprach der König zu Ziba: «Was soll dir dies?» Da sprach Ziba: «Die Esel sind für das Haus des Königs zum Reiten, und das Brot und die Feigen sind zum Essen für die Burschen, und der Wein ist zum Trinken für die Ermatteten in der Wüste.» 8430#2. Samuel,16,3#3. Da sagte der König: «Und wo ist der Sohn deines Herrn?» Da sprach Ziba zum König: «Sieh, er ist in Jeruschalaim geblieben; denn er hat gesagt: Heute wird das Haus Jisraël mir das Königtum meines Vaters wiedergeben.» 8431#2. Samuel,16,4#4. Da sprach der König zu Ziba: «Sieh, dein ist alles, was Mefiboschet gehört.» Und Ziba sagte: «Ich werfe mich hin. Möchte ich Gunst in deinen Augen finden, mein Herr, o König!» 8432#2. Samuel,16,5#5. Und der König kam bis Bahurim, da kam von dort ein Mann heraus, aus der Familie des Hauses Schauls, sein Name war Schim'i, Sohn Geras; er kam hervor, gehend und fluchend. 8433#2. Samuel,16,6#6. Und er warf mit Steinen nach Dawid, nach allen Dienern des Königs Dawid, während alles Volk und alle Helden ihm zur Rechten und zur Linken waren. 8434#2. Samuel,16,7#7. Und so sprach Schim'i, als er fluchte: «Du Unrat, du Blutmensch, du Ruchloser! 8435#2. Samuel,16,8#8. Gebracht hat über dich der Ewige alles Blut des Hauses Schauls, an dessen Stelle du König geworden, und der Ewige hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du im Unglück, denn ein Blutmensch bist du!» 8436#2. Samuel,16,9#9. Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: «Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen! Laß mich doch hinübergehn und ihm den Kopf abhaun.» 8437#2. Samuel,16,10#10. Da sprach der König: «Was habe ich mit euch, ihr Söhne der Zeruja! Wenn er flucht, und wenn der Ewige ihm gesagt hat: ,Fluche Dawid!', wer darf da sagen: ,Warum tust du so?'» 8438#2. Samuel,16,11#11. Und Dawid sprach zu Abischai und zu allen seinen Dienern: «Seht! Mein Sohn, der aus meinem Innern hervorgegangen, trachtet mir nach dem Leben, und wie gar nun dieser Binjaminite; laßt ihn, mag er fluchen, da der Ewige es ihm geheißen. 8439#2. Samuel,16,12#12. Vielleicht sieht der Ewige meinen Anblick und erstattet mir Gutes an Stelle seines Fluchs am heutigen Tag.» 8440#2. Samuel,16,13#13. Da zog Dawid mit seinen Leuten seines Weges, Schim'i aber an der Berglehne ihm gegenüber, und er fluchte im Gehen und warf mit Steinen nach ihm und überschüttete ihn mit Staub. 8441#2. Samuel,16,14#14. Da kam der König mit allem Volk, das bei ihm war, ermüdet an, und er schöpfte dort Atem. 8442#2. Samuel,16,15#15. Und Abschalom und alles Volk, die Männer Jisraëls, waren nach Jeruschalaim gekommen, und Ahitofel war bei ihm. 8443#2. Samuel,16,16#16. Es war nun, als Huschai, der Arkite, der Freund Dawids, zu Abschalom kam, da sprach Huschai zu Abschalom: «Es lebe der König, es lebe der König!» 8444#2. Samuel,16,17#17. Da sprach Abschalom zu Huschai: «Ist das deine Liebe zu deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen?» 8445#2. Samuel,16,18#18. Aber Huschai sagte zu Abschalom: «Nein, wen der Ewige erwählt, dieses Volk und alle Männer Jisraëls, dem will ich angehören, und bei dem will ich bleiben. 8446#2. Samuel,16,19#19. Und zweitens: Wem diene ich denn? Doch vor seinem Sohn! Wie ich vor deinem Vater gedient habe, will ich vor dir sein!» 8447#2. Samuel,16,20#20. Da sprach Abschalom zu Ahitofel: «Gebt Rat! Was sollen wir tun?» 8448#2. Samuel,16,21#21. Und Ahitofel sagte zu Abschalom: «Geh ein zu den Kebsen deines Vaters, die er zurückgelassen, das Haus zu behüten, damit ganz Jisraël höre, wie du dich bei deinem Vater anrüchig gemacht hast, und die Hände aller, die bei dir sind, fest werden.» 8449#2. Samuel,16,22#22. Und sie schlugen für Abschalom das Zelt auf dem Dach auf, und Abschalom ging ein zu den Kebsen seines Vaters vor den Augen ganz Jisraëls. 8450#2. Samuel,16,23#23. Der Rat Ahitofels aber, den er gab, war in jenen Tagen so, als ob man Gottes Wort befragte - so war jeder Rat Ahitofels sowohl bei Dawid als auch bei Abschalom. 8451#2. Samuel,17,1#1. Und Ahitofel sprach zu Abschalom: «Ich will zwölftausend Männer auswählen, mich aufmachen und Dawid diese Nacht nachjagen. 8452#2. Samuel,17,2#2. Und ich werde über ihn kommen, während er müde und schlaff ist, und werde ihn in Schrecken setzen, und alles Volk, das bei ihm ist, wird fliehen, so daß ich den König allein schlage. 8453#2. Samuel,17,3#3. Dann will ich das ganze Volk zu dir zurückführen; wie alles sich abkehrt (von) dem Mann, den du suchst, wird das ganze Volk Frieden haben.» 8454#2. Samuel,17,4#4. Da war die Sache recht in den Augen Abschaloms und in den Augen aller Ältesten Jisraëls. 8455#2. Samuel,17,5#5. Da sagte Abschalom: «Ruf doch auch Huschai, den Arkiten, daß wir ihn hören, was auch er zu sagen hat.» 8456#2. Samuel,17,6#6. Da kam Huschai zu Abschalom, und Abschalom sprach zu ihm: «Solches hat Ahitofel geredet! Sollen wir sein Wort ausführen? Wenn nicht, so rede du!» 8457#2. Samuel,17,7#7. Da sagte Huschai zu Abschalom: «Nicht gut ist der Rat, den Ahitofel dieses Mal geraten hat.» 8458#2. Samuel,17,8#8. Und Huschai sprach: «Du kennst deinen Vater und seine Männer, daß sie Helden sind und erbitterten Muts, wie ein der Jungen beraubter Bär auf dem Feld; und dein Vater ist ein Kriegsmann, der das Volk nicht übernachten läßt. 8459#2. Samuel,17,9#9. Sieh, jetzt hält er sich versteckt in einer der Schluchten oder an einem der Orte. Wenn nun gleich am Anfang welche von ihnen fallen, und man hört es, dann wird man sagen: ,Ein Schlag hat das Volk betroffen, das hinter Abschalom ist.' 8460#2. Samuel,17,10#10. Und ist er auch ein Tapferer, dessen Herz wie das Herz des Löwen ist, wird er verzagen, denn ganz Jisraël weiß, daß dein Vater ein Held ist, und tapfere Männer die, die bei ihm sind. 8461#2. Samuel,17,11#11. So rate ich: Laß um dich sich sammeln ganz Jisraël von Dan bis Beer-Scheba, wie der Sand am Meer so zahlreich, und ziehe du selbst in den Kampf. 8462#2. Samuel,17,12#12. Kommen wir nun zu ihm an einem der Orte, wo er sich befinden mag, so fallen wir auf ihn nieder, wie der Tau auf die Erde fällt, daß von ihm und all den Männern, die bei ihm sind, auch nicht einer übrig bleibt. 8463#2. Samuel,17,13#13. Wenn er sich aber in eine Stadt zurückzieht, so soll ganz Jisraël Seile an jene Stadt heranbringen, daß wir sie bis in den Talgrund schleifen, daß auch nicht ein Kiesel dort zu finden ist.» 8464#2. Samuel,17,14#14. Da sprachen Abschalom und alle Männer Jisraëls: «Besser ist der Rat Huschais, des Arkiten, als der Rat Ahitofels.» Und der Ewige hatte es bestimmt, um den guten Rat Ahitofels zu zerstören, damit der Ewige über Abschalom das Unheil bringe. 8465#2. Samuel,17,15#15. Und Huschai sagte zu Zadok und Ebjatar, den Priestern: «So und so hat Ahitofel dem Abschalom und den Ältesten Jisraëls geraten, so und so aber habe ich geraten. 8466#2. Samuel,17,16#16. Und nun, sendet eilends hin, laßt Dawid berichten und sagen: ,Bleib diese Nacht nicht in den Niederungen der Wüste, ja, du mußt hinübersetzen, damit nicht vernichtet werde der König und das ganze Volk, das bei ihm ist.'» 8467#2. Samuel,17,17#17. Jehonatan aber und Ahimaaz standen bei der Rogel-Quelle, und als die Magd hinging und ihnen berichtete, da gingen sie und meldeten es dem König Dawid; denn sie durften sich nicht sehen lassen und in die Stadt kommen. 8468#2. Samuel,17,18#18. Ein Bursche aber sah sie und sagte es Abschalom. Da gingen die beiden eilends und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim, der hatte einen Brunnen auf seinem Hof, dort stiegen sie hinab. 8469#2. Samuel,17,19#19. Da nahm das Weib und breitete die Decke über den Brunnen und legte darauf die Körner aus, daß man nichts merkte. 8470#2. Samuel,17,20#20. Als nun die Diener Abschaloms zu dem Weib ins Haus kamen, da sagten sie: «Wo sind Ahimaaz und Jehonatan?» Da sagte ihnen das Weib: «Sie haben den Wasserlauf durchschritten.» Und sie suchten, fanden aber nichts; da kehrten sie nach Jeruschalaim zurück. 8471#2. Samuel,17,21#21. Es war nun, nachdem sie weggegangen waren, da stiegen sie aus dem Brunnen herauf; und sie gingen und berichteten dem König Dawid und sagten zu Dawid: «Auf, durchschreitet eilends das Wasser, denn so hat Ahitofel euretwegen geraten.» 8472#2. Samuel,17,22#22. Da machte sich Dawid auf und alles Volk, das bei ihm war, und sie durchschritten den Jarden. Bis der Morgen tagte, fehlte auch nicht einer, der den Jarden nicht durchschritten hätte. 8473#2. Samuel,17,23#23. Als aber Ahitofel sah, daß sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf, ging in sein Haus, in seine Stadt, bestellte sein Haus und erwürgte sich. Und er starb und wurde im Grab seines Vaters begraben. 8474#2. Samuel,17,24#24. Und Dawid war nach Mahanaim gekommen, als Abschalom und mit ihm alle Männer Jisraëls den Jarden durchschritten. 8475#2. Samuel,17,25#25. Amasa aber hatte Abschalom an Joabs Stelle über das Heer gesetzt. Und Amasa war der Sohn eines Mannes namens Jitra, des Jisraëliten, der eingegangen war zu Abigail, einer Tochter Nahaschs, einer Schwester Zerujas, der Mutter Joabs. 8476#2. Samuel,17,26#26. Und Jisraël und Abschalom lagerten im Land des Gil'ad. 8477#2. Samuel,17,27#27. Und es war, als Dawid nach Mahanaim gekommen war, waren da Schobi, der Sohn Nahaschs aus Rabba der Söhne Ammons, und Machir, der Sohn Ammiëls aus Lo-Debar, und Barsillai, der Gil'adite aus Rogelim. 8478#2. Samuel,17,28#28. Tragbahren, Becken und irdene Gefäße, auch Weizen, Gerste, Mehl, Röstkorn, Viehbohnen, Linsen und Geröstetes, 8479#2. Samuel,17,29#29. und Honig, Rahm, Schafe und Kuhkäse brachten sie herbei für Dawid und das Volk, das bei ihm war, zum Essen; denn sie sagten: «Das Volk ist hungrig, müde und durstig in der Wüste.» 8480#2. Samuel,18,1#1. Und Dawid musterte das Volk, das bei ihm war, und setzte über sie Oberste über Tausende und Oberste über Hunderte. 8481#2. Samuel,18,2#2. Dann sandte Dawid das Volk aus, ein Drittel unter Joab, ein Drittel unter Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, und ein Drittel unter Ittai, dem Gittäer. Und der König sagte zu dem Volk: «Auch ich will mit euch ausziehn.» 8482#2. Samuel,18,3#3. Da sagte das Volk: «Du sollst nicht ausziehn, denn wenn wir fliehen müssen, wird man sich um uns nicht bekümmern, auch wenn die Hälfte von uns stürbe, wird man sich um uns nicht bekümmern, denn dann gibt es zehntausend gleich uns. Und nun ist es besser, daß du uns ein Ansporn bist, um zu helfen.» 8483#2. Samuel,18,4#4. Da sprach der König zu ihnen: «Was in euren Augen recht ist, das tue ich.» Und der König stellte sich an das Tor, und das ganze Volk zog aus zu Hunderten und Tausenden. 8484#2. Samuel,18,5#5. Und der König gebot Joab und Abischai und Ittai und sagte: «Gelinde mir mit meinem Knaben, mit Abschalom!» Und alles Volk hörte es, als der König allen Obersten Befehl gab wegen Abschalom. 8485#2. Samuel,18,6#6. So zog das Volk ins Feld, Jisraël entgegen. Und der Kampf war im Wald Efraim. 8486#2. Samuel,18,7#7. Da wurde das Volk von Jisraël geschlagen vor den Dienern Dawids; und der Schlag war dort groß an jenem Tag: Zwanzigtausend. 8487#2. Samuel,18,8#8. Und es breitete sich dort der Kampf aus über das ganze Land hin. Und der Wald fraß mehr vom Volk, als das Schwert gefressen hatte an jenem Tag. 8488#2. Samuel,18,9#9. Abschalom aber geriet vor die Knechte Dawids, und Abschalom ritt auf dem Maultier. Als das Maultier unter das Gezweig der großen Terebinthe kam, da verfing sich sein Kopf an der Terebinthe, so daß er zwischen Himmel und Erde geriet, und das Maultier unter ihm lief weiter. 8489#2. Samuel,18,10#10. Da sah es ein Mann, berichtete es Joab und sagte: «Sieh, ich habe Abschalom an einer Terebinthe hängen sehen.» 8490#2. Samuel,18,11#11. Da sagte Joab zu dem Mann, der es ihm berichtete: «Da du dies gesehen, warum hast du ihn nicht auf der Stelle zu Boden geschlagen? Und an mir wäre es, dir zehn Silberstücke und einen Gürtel zu geben.» 8491#2. Samuel,18,12#12. Der Mann aber sagte zu Joab: «Und ließe ich mir tausend Silberschekel auf die Hände wiegen, würde ich nicht meine Hand gegen den Königssohn ausstrecken, denn vor unseren Ohren hat der König dir, Abischai und Ittai geboten und gesagt: ,Gebt acht - wer es sei, - auf den Knaben, auf Abschalom.' 8492#2. Samuel,18,13#13. Oder hätte ich auf meine Seele Lüge getan, wo doch nichts vor dem König verborgen bleibt, so würdest du dich abseits stellen.» 8493#2. Samuel,18,14#14. Da sagte Joab: «Nicht so. Ich hätte vor dir ausgeharrt.» Und er nahm drei Stäbe in seine Hand und stieß sie Abschalom, der noch lebte, ins Herz, mitten in der Terebinthe. 8494#2. Samuel,18,15#15. Dann traten zehn Burschen, die Waffenträger Joabs, herzu, schlugen Abschalom und töteten ihn. 8495#2. Samuel,18,16#16. Dann stieß Joab in die Posaune. Da kehrte das Volk von der Verfolgung Jisraëls zurück, denn Joab hatte dem Volk gewehrt. 8496#2. Samuel,18,17#17. Dann nahmen sie Abschalom, warfen ihn in die große Grube im Wald und errichteten über ihm einen sehr großen Steinhaufen. Ganz Jisraël aber floh, ein jeder in seine Zelte. 8497#2. Samuel,18,18#18. Und Abschalom hatte es unternommen, und sich schon bei Lebzeiten ein Standmal gesetzt, das im Königstal steht, denn er dachte: Ich habe keinen Sohn, meinen Namen in Erinnerung zu bringen. Und er nannte das Standmal nach seinem Namen; und man nennt es «Abschaloms Handzeichen»-1- bis auf den heutigen Tag. -1) -+Jad-Abschalom-.++ 8498#2. Samuel,18,19#19. Und Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: «Ich möchte hinlaufen und dem König die Botschaft bringen, daß der Ewige ihm Recht geschafft hat von der Hand seiner Feinde.» 8499#2. Samuel,18,20#20. Joab aber sagte zu ihm: «Sei kein Botschaftsbringer an diesem Tag; bring Botschaft an einem andern Tag. An diesem Tag aber sollst du keine Botschaft bringen, da doch der Königssohn tot ist.» 8500#2. Samuel,18,21#21. Darauf sagte Joab zu dem Kuschiten: «Geh, berichte dem König, was du gesehen hast.» Da warf sich der Kuschite vor Joab hin und lief dann davon. 8501#2. Samuel,18,22#22. Ahimaaz aber, der Sohn Zadoks, sagte noch einmal zu Joab: «Sei was sei, laß auch mich hinter dem Kuschiten laufen!» Joab aber sagte: «Warum denn willst du hinlaufen, mein Sohn, da doch für dich keine Botschaft sich findet.» 8502#2. Samuel,18,23#23. «Sei was sei, ich laufe.» Da sagte er zu ihm: «Lauf.» Und Ahimaaz lief den Weg durch das (Jarden-)Rund und überholte den Kuschiten. 8503#2. Samuel,18,24#24. Und Dawid saß zwischen den beiden Toren, und der Späher ging zum Dach des Tors, zur Mauer. Und er hob seine Augen, da sah er einen Mann, der allein heranlief. 8504#2. Samuel,18,25#25. Da rief der Späher und berichtete es dem König. Da sprach der König: «Wenn er allein ist, ist Botschaft in seinem Mund.» Und er lief und kam immer näher. 8505#2. Samuel,18,26#26. Da sah der Späher einen andern Mann heranlaufen. Und der Späher rief dem Tormann zu und sagte: «Sieh, ein Mann läuft allein heran.» Da sagte der König: «Auch der ist ein Bote.» 8506#2. Samuel,18,27#27. Da sprach der Späher: «Ich sehe das Laufen des Ersten, daß es dem Laufen des Ahimaaz, des Sohnes Zadoks, gleicht.» Da sagte der König: «Der ist ein guter Mann, zu guter Botschaft kommt er.» 8507#2. Samuel,18,28#28. Da rief Ahimaaz und sagte zum König: «Friede!» Und er warf sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde hin und sagte: «Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der die Männer preisgegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben.» 8508#2. Samuel,18,29#29. Da sagte der König: «Ist der Knabe Abschalom heil?» Da sagte Ahimaaz: «Ich sah das große Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht fortschickte, und ich weiß nicht, was (es war).» 8509#2. Samuel,18,30#30. Da sprach der König: «Tritt herum und bleib da stehen.» Und er trat herum und blieb stehen. 8510#2. Samuel,18,31#31. Da kam der Kuschite, und der Kuschite sagte: «Mag sich mein Herr, der König, künden lassen, daß der Ewige dir heute Recht geschafft hat von der Hand aller, die sich gegen dich erhoben haben.» 8511#2. Samuel,18,32#32. Da sprach der König zu dem Kuschiten: «Ist der Knabe Abschalom heil?» Da sprach der Kuschite: «Mögen wie der Knabe sein die Feinde meines Herrn, des Königs, und alle, die sich wider dich erhoben haben zu Bösem!» 8512#2. Samuel,19,1#1. Da erbebte der König, und er ging zum Obergemach des Tores hinauf und weinte, und so rief er im Gehen: «Mein Sohn Abschalom, mein Sohn, mein Sohn Abschalom! Wäre doch ich statt deiner gestorben, Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!» 8513#2. Samuel,19,2#2. Da wurde Joab berichtet: «Sieh, der König weint, und er trauert um Abschalom.» 8514#2. Samuel,19,3#3. So wurde der Sieg an jenem Tag zur Trauer für das ganze Volk, denn das Volk hatte es gehört an jenem Tag, daß der König sich gräme um seinen Sohn. 8515#2. Samuel,19,4#4. So stahl sich das Volk an jenem Tag, da es in die Stadt kam, herein, wie sich Volk hereinstiehlt, das durch seine Rucht im Kampf sich mit Schmach bedeckt hat. 8516#2. Samuel,19,5#5. Und der König verhüllte sein Antlitz, und der König schrie mit lauter Stimme: «Mein Sohn Abschalom, Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!» 8517#2. Samuel,19,6#6. Da kam Joab zum König ins Haus und sagte: «Beschämt hast du heute das Antlitz aller deiner Knechte, die heute dein Leben gerettet haben und das Leben deiner Söhne und Töchter und das Leben deiner Frauen und das Leben deiner Kebsen, 8518#2. Samuel,19,7#7. daß du liebst, die dich hassen, und haßt, die dich lieben; denn kundgetan hast du heute, daß du nicht Oberste und Diener hast; denn ich habe heute erfahren, wäre Abschalom am Leben und wir alle heute tot, das wäre dann recht gewesen in deinen Augen. 8519#2. Samuel,19,8#8. Nun aber, steh auf, geh hinaus und rede zum Herzen deiner Knechte, denn beim Ewigen schwöre ich: Wenn du nicht herauskommst, ob da ein Mann diese Nacht bei dir verbleiben wird! Und das wird für dich schlimmer sein als alles Schlimme, das über dich gekommen ist von deiner Jugend an bis jetzt.» 8520#2. Samuel,19,9#9. Da stand der König auf und setzte sich ins Tor. und man berichtete allem Volk: «Sieh, der König sitzt im Tor.» Da kam alles Volk vor den König. Jisraël aber war geflohen, ein jeder zu seinen Zelten. 8521#2. Samuel,19,10#10. Nun rechtete das ganze Volk mit sich in allen Stämmen Jisraëls und sprach: «Der König hat uns errettet aus der Hand unserer Feinde, und uns losgemacht aus der Hand der Pelischtäer, und nun ist er aus dem Land geflüchtet vor Abschalom. 8522#2. Samuel,19,11#11. Abschalom aber, den wir über uns gesalbt haben, ist im Kampf gestorben; und nun, warum schweigt ihr, den König zurückzuführen?» 8523#2. Samuel,19,12#12. Der König Dawid aber schickte zu Zadok und Ebjater, den. Priestern, und ließ sagen: «Redet zu den Ältesten Jehudas und sagt: ,Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuführen, wo das Wort von ganz Jisraël an den König in sein Haus gekommen ist? 8524#2. Samuel,19,13#13. Meine Brüder seid ihr, mein Bein und Fleisch seid ihr! Und warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuführen?' 8525#2. Samuel,19,14#14. Und zu Amasa sprecht: ,Du bist ja mein Bein und Fleisch! So tue mir Gott an, so und noch mehr, wenn du nicht Heeresoberster vor mir sein wirst allezeit an Stelle Joabs!'» 8526#2. Samuel,19,15#15. So lenkte er das Herz aller Männer Jehudas wie das eines Mannes; und sie sandten zum König: «Kehre zurück, du und alle deine Knechte!» 8527#2. Samuel,19,16#16. So kehrte der König zurück, und er kam an den Jarden. Und Jehuda kam nach dem Gilgal, um dem König entgegenzugehn und den König durch den Jarden zu führen. 8528#2. Samuel,19,17#17. Da eilte Schim'i, der Sohn Geras, der Binjaminite aus Bahurim, herbei und kam mit den Männern von Jehuda herab, dem König Dawid entgegen. 8529#2. Samuel,19,18#18. Und tausend Mann mit ihm aus Binjamin, und Ziba, der Diener des Hauses Schauls, und seine fünfzehn Söhne und seine zwanzig Knechte mit ihm. Die waren am Jarden angelangt vor dem König. 8530#2. Samuel,19,19#19. Dann zog der Zug hindurch, um die Familie des Königs hinüberzuführen und, was in seinen Augen recht war, zu tun. und Schim'i, der Sohn Geras, fiel vor dem König nieder, als der den Jarden durchschreiten wollte. 8531#2. Samuel,19,20#20. Da sprach er zum König: «Es rechne mir mein Herr keine Schuld an, und gedenke du nicht dessen, was dein Knecht gesündigt an dem Tag, da mein Herr, der König, aus Jeruschalaim zog, daß es sich der König zu Herzen nähme. 8532#2. Samuel,19,21#21. Denn dein Knecht weiß, daß ich gesündigt habe. Nun sieh, ich bin heute gekommen, als Erster vom ganzen Haus Josefs hinabzuziehn, meinem Herrn, dem König, entgegen.» 8533#2. Samuel,19,22#22. Da hob Abischai, der Sohn der Zeruja, an und sagte: «Soll Schirm nicht getötet werden dafür, daß er dem Gesalbten des Ewigen geflucht hat?» 8534#2. Samuel,19,23#23. Da sprach Dawid: «Was habe ich mit euch, ihr Söhne der Zeruja, daß ihr mir heute zum Widergeist werden wollt? Heute sollte jemand getötet werden in Jisraël? Weiß ich denn nicht, daß heute ich König bin in Jisraël?» 8535#2. Samuel,19,24#24. Und der König sprach zu Schim'i: «Du sollst nicht sterben.» Und der König schwor es ihm. 8536#2. Samuel,19,25#25. Und Mefiboschet, der Sohn Schauls, kam herab, dem König entgegen, und er hatte seine Füße nicht gepflegt, seinen Lippenbart nicht zurechtgemacht und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tag an, da der König gegangen war, bis heute, da er in Frieden kam. 8537#2. Samuel,19,26#26. Es war nun, als er (von) Jeruschalaim dem König entgegenkam, da sprach der König zu ihm: «Warum bist du nicht mit mir gegangen, Mefiboschet?» 8538#2. Samuel,19,27#27. Da sprach er: «Mein Herr, o König! Mein Knecht hat mich betrogen, denn dein Knecht hatte gesagt: ,lch will mir die Eselin satteln und auf ihr reiten und mit dem König gehen, denn dein Knecht ist lahm.' 8539#2. Samuel,19,28#28. Er aber verleumdete deinen Knecht bei meinem Herrn, dem König. Mein Herr, der König, aber ist wie ein Bote Gottes, tu denn, was recht ist in deinen Augen. 8540#2. Samuel,19,29#29. Denn das ganze Haus meines Vaters waren ja nichts als Männer des Todes bei meinem Herrn, dem König, du aber setztest deinen Knecht unter deine Tischgenossen, und was für ein Recht habe ich noch, und was noch zum König zu flehen?» 8541#2. Samuel,19,30#30. Da sprach der König zu ihm: «Was sprichst du noch deine Worte? Ich habe gesagt: Du und Ziba, ihr sollt das Feld teilen.» 8542#2. Samuel,19,31#31. Da sprach Mefiboschet zum König: «Mag er auch alles nehmen, nachdem mein Herr, der König, in Frieden in sein Haus kommt.» 8543#2. Samuel,19,32#32. Auch Barsillai, der Gil'adite, war von Rogelim herabgekommen und hatte mit dem König den Jarden durchschritten, um ihn den Jarden entlang zu geleiten. 8544#2. Samuel,19,33#33. Und Barsillai war sehr alt, achtzig Jahre alt, und er hatte den König verpflegt, als er in Mahanaim weilte, denn er war ein sehr reicher Mann. 8545#2. Samuel,19,34#34. Da sprach der König zu Barsillai: «Zieh du mit mir, und ich will dich bei mir in Jeruschalaim verpflegen.» 8546#2. Samuel,19,35#35. Da sagte Barsillai zum König: «Wieviel sind die Tage meiner Lebensjahre, daß ich mit dem König nach Jeruschalaim hinaufziehn soll? 8547#2. Samuel,19,36#36. Achtzig Jahre bin ich heute alt, weiß ich denn noch (zu unterscheiden) zwischen Gutem und Bösem? Schmeckt denn dein Knecht noch, was ich esse und was ich trinke? Kann ich noch lauschen auf die Stimme der Sänger und Sängerinnen? Und warum soll dein Knecht meinem Herrn, dem König, zur Last werden? 8548#2. Samuel,19,37#37. Kaum kann dein Knecht mit dem König durch den Jarden ziehen, und warum will der König mir diese Wohltat erweisen? 8549#2. Samuel,19,38#38. Laß doch deinen Knecht zurückkehren, daß ich in meiner Stadt sterbe beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Aber sieh, dein Knecht Kimham mag mit meinem Herrn, dem König, ziehen, und tu ihm, was recht ist in deinen Augen.» 8550#2. Samuel,19,39#39. Da sagte der König: «Mag denn Kimham mit mir ziehen, und ich will ihm tun, was recht ist in deinen Augen, und was du von mir wünschst, will ich dir tun.» 8551#2. Samuel,19,40#40. Und alles Volk zog nun durch den Jarden, und auch der König zog hindurch. Und der König küßte Barsillai und segnete ihn, und er kehrte an seinen Ort zurück. 8552#2. Samuel,19,41#41. Da zog der König nach dem Gilgal, und Kimham zog mit ihm, und alles Volk von Jehuda führte den König, und auch die Hälfte vom Volk Jisraëls. 8553#2. Samuel,19,42#42. Da kamen nun alle Männer Jisraëls zum König und sprachen zu dem König: «Warum haben dich unsere Brüder, die Männer von Jehuda, entführt und haben den König und sein Haus über den Jarden gebracht, und alle Leute Dawids mit ihm?» 8554#2. Samuel,19,43#43. Da antworteten alle Männer Jehudas den Männern Jisraëls: «Weil der König mir nahe steht. Warum aber verdrießt es dich deswegen? Haben wir vom König gegessen, oder hat er uns Gastgeschenk auftragen lassen?» 8555#2. Samuel,19,44#44. Darauf antworteten die Männer Jisraëls den Männern Jehudas und sagten: «Zehn Anteile habe ich am König, und auch bei Dawid bin ich dir zuvor, und warum hast du mich herabgesetzt! War nicht auch mein Wort das erste, meinen König zurückzuführen?» Und die Rede der Männer Jehudas war noch heftiger als die Rede der Männer Jisraëls. 8556#2. Samuel,20,1#1. Nun war dort gerade ein ruchloser Mann, namens Scheba, Sohn des Bichri, ein Mann aus Binjamin, der stieß in die Posaune und sagte: «Wir haben keinen Teil an Dawid, kein Erbe am Sohn Jischais, ein jeder zu seinen Zelten, Jisraël.» 8557#2. Samuel,20,2#2. Da zogen alle Männer Jisraëls weg von Dawid und folgten Scheba, dem Sohn Bichris, die Männer von Jehuda aber hielten fest an ihrem König, vom Jarden bis Jeruschalaim. 8558#2. Samuel,20,3#3. Und Dawid kam in sein Haus nach Jeruschalaim, und der König nahm die zehn Frauen, die Kebsen, die er zur Bewachung des Hauses gelassen hatte, tat sie in Gewahrsam und verpflegte sie, aber er ging nicht ein zu ihnen; und sie blieben abgebunden bis zum Tag ihres Todes - ein Witwentum bei Lebzeiten (des Mannes). 8559#2. Samuel,20,4#4. Und der König sagte zu Amasa: «Biete mir die Männer Jehudas auf; drei Tage, dann stehe du hier.» 8560#2. Samuel,20,5#5. Da ging Amasa, Jehuda aufzubieten, doch er verzögerte sich über den Ansatz hinaus, den er ihm angesetzt hatte. 8561#2. Samuel,20,6#6. Da sprach Dawid zu Abischai: «Jetzt wird uns Scheba, der Sohn Bichris, schlimmer sein als Abschalom. Nimm du die Knechte deines Herrn, jag ihm nach, daß er sich nicht etwa feste Städte gewinne und unser Aussehn verschatte.» 8562#2. Samuel,20,7#7. Und es zogen hinter ihm aus die Männer Joabs, die Kereter und Peleter und alle Helden; und sie zogen von Jeruschalaim aus, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzusetzen. 8563#2. Samuel,20,8#8. Sie waren bei dem großen Stein, der zu Gib'on ist, da kam Amasa vor sie hin. Joab aber hatte sein Gewand an, seine Kleidung, und darüber einen Gurt mit einem Schwert, das an seiner Hüfte befestigt war, in seiner Scheide; als er hervortrat, fiel diese ab. 8564#2. Samuel,20,9#9. Da sagte Joab zu Amasa: «Geht es dir gut, mein Bruder?» Und Joabs rechte Hand faßte den Kinnbart Amasas, um ihn zu küssen. 8565#2. Samuel,20,10#10. Amasa aber hatte sich nicht in acht genommen vor dem Schwert, das in Joabs Hand war. Da stieß er ihn damit in den Bauch und verschüttete seine Eingeweide zur Erde. Und er wiederholte ihm (den Stoß) nicht, und er starb. Und Joab und sein Bruder Abischai setzten Scheba, dem Sohn Bichris, nach. 8566#2. Samuel,20,11#11. Aber ein Mann stand dabei von den Burschen Joabs und sagte: «Wer Joab wählt und wer da zu Dawid steht, dem Joab nach!» 8567#2. Samuel,20,12#12. Und Amasa wälzte sich im Blut mitten auf der Straße. Da sah der Mann, daß alles Volk stehenblieb, und schaffte Amasa von der Straße aufs Feld und warf ein Kleid über ihn, als er sah, daß jeder, der an ihn kam, stehenblieb. 8568#2. Samuel,20,13#13. Sobald er aber von der Straße weggeschafft war, zogen alle Männer Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bichris, nachzusetzen. 8569#2. Samuel,20,14#14. Und er zog durch alle Stämme Jisraëls nach Abela und Bet-Maacha und ganz ha-Berim, und sie sammelten sich und kamen auch hinter ihm her. 8570#2. Samuel,20,15#15. Und sie kamen und belagerten ihn in Abela-Bet-ha-Maacha und schütteten einen Wall gegen die Stadt auf. Und man stand auf der Mauer, und alles Volk, das bei Joab war, zerstörte, um die Mauer zu stürzen. 8571#2. Samuel,20,16#16. Da rief ein kluges Weib von der Stadt: «Hört, hört! Sagt doch zu Joab: Komm hier heran, daß ich mit dir rede!» 8572#2. Samuel,20,17#17. Da trat er zu ihr heran, und das Weib sprach: «Bist du Joab?» Und er sagte: «Ich bins.» Da sprach sie zu ihm: «Höre die Worte deiner Magd!» Und er sagte: «Ich höre.» 8573#2. Samuel,20,18#18. Da sprach sie: «Man spricht doch zuerst, das besagt: Man fragt doch an bei Abel und so hätte man es abgeschlossen. 8574#2. Samuel,20,19#19. Ich bin (eine der) Friedliebenden und Treugesinnten Jisraëls. Du trachtest zu töten Brut und Mutter in Jisraël. Warum vernichtest du das Erbe des Ewigen?» 8575#2. Samuel,20,20#20. Da hob Joab an und sagte: «Schmach, Schmach sei es mir, daß ich vernichtete und zugrunde richtete! 8576#2. Samuel,20,21#21. Nicht so ist die Sache! Sondern ein Mann vom Gebirge Efraim, Scheba, Sohn Bichris, mit Namen, hat seine Hand wider den König Dawid erhoben. Gebt ihn allein heraus, dann will ich von der Stadt abziehn.» Da sagte das Weib zu Joab: «Sieh, sein Haupt wird dir über die Mauer zugeworfen.» 8577#2. Samuel,20,22#22. Da kam das Weib mit ihrer Klugheit zum ganzen Volk; und sie hieben Scheba, dem Sohn Bichris, den Kopf ab und warfen ihn Joab zu. Und er stieß in die Posaune, und sie zerstreuten sich, hinweg von der Stadt, ein jeder zu seinen Zelten. Joab aber kehrte nach Jeruschalaim zum König zurück. 8578#2. Samuel,20,23#23. Und Joab war (gesetzt) über das ganze Heer Jisraëls, und Benaja, der Sohn Jehojadas, über die Kereter und Peleter. 8579#2. Samuel,20,24#24. Und Adoram über den Frondienst; und Jehoschafat, Sohn Ahiluds, war der Vortragende. 8580#2. Samuel,20,25#25. Und Schewa war Schreiber, und Zadok und Ebjatar Priester. 8581#2. Samuel,20,26#26. Und auch Ira, der Jaïrite, war Priester bei Dawid. 8582#2. Samuel,21,1#1. Und es war Hunger in den Tagen Dawids, drei Jahre, Jahr nach Jahr. Da suchte Dawid das Antlitz des Ewigen, und der Ewige sprach: «Wegen Schauls und wegen des Hauses der Blutschuld, weil er die Gib'oniter getötet hat.» 8583#2. Samuel,21,2#2. Da berief der König die Gib'oniter und sprach zu ihnen - die Gib'oniter aber sind nicht von den Kindern Jisraël, sondern vom Rest der Emoriter, und die Kinder Jisraël hatten ihnen geschworen, dann aber hatte Schaul sie zu töten gesucht, da er für die Kinder Jisraël und Jehuda eiferte - 8584#2. Samuel,21,3#3. und Dawid sprach zu den Gib'onitern: «Was kann ich euch tun und womit kann ich Sühne schaffen, auf daß ihr das Erbteil des Ewigen segnet?» 8585#2. Samuel,21,4#4. Da sagten ihm die Gib'oniter: «Wir haben nicht Silber und Gold bei Schaul und seinem Haus, und es ist nicht an uns, einen Mann zu töten in Jisraël.» Da sagte er: «Was ihr sagt, das werde ich euch tun.» 8586#2. Samuel,21,5#5. Da sprachen sie zum König: «Der Mann, der uns aufgerieben und uns nachgetrachtet hat, daß wir vernichtet sind, daß wir nicht Bestand haben im ganzen Gebiet Jisraëls, 8587#2. Samuel,21,6#6. mögen uns von dessen Söhnen sieben Männer gegeben werden, daß wir sie fällen vor dem Ewigen in dem Gib'a Schauls, des Erwählten des Ewigen.» Und der König sprach: «Ich werde sie geben.» 8588#2. Samuel,21,7#7. Der König aber schonte Mefiboschet, den Sohn Jehonatans, des Sohnes Schauls, wegen des Schwurs beim Ewigen, der zwischen ihnen war, zwischen Dawid und Jehonatan, dem Sohn Schauls. 8589#2. Samuel,21,8#8. Da nahm der König die beiden Söhne Rizpas, der Tochter Ajjas, die sie Schaul geboren, Armoni und Mefiboschet, und die fünf Söhne Michals, der Tochter Schauls, die sie dem Adriël geboren, dem Sohn Barsillais aus Mehola. 8590#2. Samuel,21,9#9. Und er gab sie in die Hand der Gib'oniter, und die fällten sie auf dem Berg vor dem Ewigen, und sie fielen, alle sieben auf einmal; und sie wurden getötet in den ersten Tagen des Schnittes, am Anfang des Gerstenschnittes. 8591#2. Samuel,21,10#10. Da nahm Rizpa, die Tochter Ajjas, Sackzeug und bettete es sich aus auf dem Felsen, vom Anfang des Schnittes, bis Wasser über jene sich ergoß vom Himmel, und sie ließ nicht das Vogelvolk des Himmels sich auf sie setzen bei Tag und das Getier des Feldes bei Nacht. 8592#2. Samuel,21,11#11. Und Dawid wurde berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajjas, die Kebse Schauls, getan hatte. 8593#2. Samuel,21,12#12. Da ging Dawid und holte die Gebeine Schauls und die Gebeine seines Sohnes Jehonatan von den Bürgern Jabesch-Gil'ads, die sie von dem Platz zu Bet-Schan gestohlen hatten, wo sie die Pelischtäer aufgehängt hatten an dem Tag, da die Pelischtäer Schaul schlugen zu Gilboa. 8594#2. Samuel,21,13#13. Und er brachte die Gebeine Schauls und die Gebeine seines Sohnes Jehonatan von dort hinauf. Dann sammelten sie die Gebeine der Gefällten. 8595#2. Samuel,21,14#14. Und sie begruben die Gebeine Schauls und seines Sohnes Jehonatan im Land Binjamin zu Zela im Grab seines Vaters Kisch. Und sie taten alles, was der König befohlen hatte. Danach ließ Gott sich dem Land erbitten. 8596#2. Samuel,21,15#15. Und die Pelischtäer hatten wieder Krieg mit Jisraël. Da zog Dawid und seine Diener mit ihm hinab und kämpften mit den Pelischtäern. Dawid aber wurde matt. 8597#2. Samuel,21,16#16. Und Jischbi zu Nob, der von den Kindern des Rafa war, - und das Gewicht seiner Lanze betrug dreihundert Gewichtsstücke Erz, er war neu gegürtet - der dachte Dawid zu erschlagen. 8598#2. Samuel,21,17#17. Da stand Abischai, der Sohn der Zeruja, ihm bei, schlug den Pelischtäer und tötete ihn. Damals schworen die Leute Dawids ihm und sagten: «Du darfst nicht ferner mit uns in den Kampf ziehen, daß du das Licht Jisraëls nicht auslöschst.» 8599#2. Samuel,21,18#18. Es war aber nachher, da war wieder der Kampf zu Gob mit den Pelischtäern. Damals schlug Sibbechai aus Huscha den Saf, der von den Kindern des Rafa war. 8600#2. Samuel,21,19#19. Dann war abermals der Kampf zu Gob mit den Pelischtäern. Da schlug Elhanan, Sohn des Jaare-Oregim aus Bet-Lehem, den Goljat aus Gat. Und der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum. 8601#2. Samuel,21,20#20. Dann war nochmals ein Kampf in Gat, da war ein Mann von Ausmaß; und die Finger seiner Hände und die Zehen seiner Füße waren je sechs, vierundzwanzig an Zahl. Und auch er war dem Rafa geboren worden. 8602#2. Samuel,21,21#21. Und er beschimpfte Jisraël; da schlug ihn Jehonatan, der Sohn Schim'ais, eines Bruders Dawids. 8603#2. Samuel,21,22#22. Diese vier waren dem Rafa in Gat geboren worden, nun fielen sie durch die Hand Dawids und durch die seiner Diener. 8604#2. Samuel,22,1#1. Und Dawid redete zum Ewigen die Worte dieses Liedes am Tag, da der Ewige ihn gerettet aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Schauls. 2. Und er sprach: 8605#2. Samuel,22,2#«O Ewiger, mein Fels und meine Burg Und mein Erretter mir. 8606#2. Samuel,22,3#3. Gott meines Felsens, bei dem ich mich berge, Mein Schild und meines Heiles Horn; Mir Veste, Zuflucht, Helfer mein, 8607#2. Samuel,22,4#4. Der vor Gewalt du mich schützest. ,Gerühmet' - ruf ich - ,Ewiger', Da ist vor meinen Feinden mir geholfen. 8608#2. Samuel,22,5#5. Denn mich umschwemmen Todesbrandungen, Die Flüsse schreckten mich des Nimmerseins. 8609#2. Samuel,22,6#6. Die Stricke des Scheol umwanden mich, Des Todes Schlingen jagten vor mir hin. 8610#2. Samuel,22,7#7. Da mir so angst, rief aus ich ,Ewiger', Zu meinem Gotte rief ich. Und er erhört' aus seinem Tempel meine Stimme, Mein Schrei - in seinen Ohren. 8611#2. Samuel,22,8#8. Da schwankts, es wankt' die Erde, Des Himmels Gründe bebten; Erzitterten, da er ergrimmt. 8612#2. Samuel,22,9#9. Auf stieg ein Qualm aus seinem Antlitz, Und Lohe fraß aus seinem Mund, Glutkohlen zündeten an ihm. 8613#2. Samuel,22,10#10. Er neigt' den Himmel, fuhr herab, Ein Wolkendunkel unter seinen Füßen. 8614#2. Samuel,22,11#11. Fuhr auf dem Kerub her und flog, Erscheinend auf des Windes Flügeln. 8615#2. Samuel,22,12#12. Macht' Finsternis rings um sich zum Verhang, Des Wassers Sieb, die Wolkenfetzen. 8616#2. Samuel,22,13#13. Vom Glanz vor ihm entflammten Feuerkohlen. 8617#2. Samuel,22,14#14. Erdonnern läßts der Ewige vom Himmel, Der Höchste schlägt mit seiner Stimme an. 8618#2. Samuel,22,15#15. Er sandte Pfeile und verstreut' sie, Den Blitz und grollte. 8619#2. Samuel,22,16#16. Da zeigten sich des Meeres Betten, Bloß legten sich des Festlands Gründe Vom Dräun des Ewigen, Vom Hauch des Odems seines Angesichts. 8620#2. Samuel,22,17#17. Langt aus der Höhe, fasset mich, Zieht mich empor aus vielen Wassern. 8621#2. Samuel,22,18#18. Entreißt dem Feinde mich, der stark, Den Hassern mein, die mächtiger als ich. 8622#2. Samuel,22,19#19. Sie sind vor mir an meines Unglücks Tag, Der Ewge aber ward mir Stütze. 8623#2. Samuel,22,20#20. Er führte mich hinaus ins Weite, Errettet mich, weil er nach mir verlangt. 8624#2. Samuel,22,21#21. Der Ewige zahlt mir nach meiner Rechtlichkeit, Nach meiner Hände Reinheit stattet er mirs ab. 8625#2. Samuel,22,22#22. Ich hab des Ewgen Wege ja gewahrt, Hab nicht an meinem Gott gefrevelt. 8626#2. Samuel,22,23#23. Denn alle seine Rechte stehn vor mir, Und seine Satzungen - nicht geh ich davon ab. 8627#2. Samuel,22,24#24. Untadelig war ich bei ihm Und wahrte mich vor Schuld an mir. 8628#2. Samuel,22,25#25. Und es vergalt der Ewge mir nach meiner Rechtlichkeit, Nach meiner Reinheit, ihm vor Augen. 8629#2. Samuel,22,26#26. Treufrommem zeigst du treu dich, Untadlig Wackerm du untadelig. 8630#2. Samuel,22,27#27. Mit Lauterm bist du lauter, Mit Krummem ungerade. 8631#2. Samuel,22,28#28. Bedrücktem Volke hilfst du, Senkst nieder, kommt dein Blick auf Stolze. 8632#2. Samuel,22,29#29. Denn du bist meine Leuchte, Ewiger, Der Ewige erhellt mein Dunkel. 8633#2. Samuel,22,30#30. Denn mit dir renn ich Scharen an, Mit meinem Gotte setz ich über Mauern. 8634#2. Samuel,22,31#31. Ja Gott, untadlig ist sein Weg, Des Ewgen Spruch geläutert, Ein Schild er allen, die bei ihm sich bergen. 8635#2. Samuel,22,32#32. Denn wer ist Gott, wenn nicht der Ewige, Und wer ein Fels, wär es nicht unser Gott! 8636#2. Samuel,22,33#33. Gott, meine mächtge Veste, Frei macht er, ohne Fehle, meine Bahn. 8637#2. Samuel,22,34#34. Der meine Füße bildet wie der Hinden, Und auf Erschlagene mich stellt. 8638#2. Samuel,22,35#35. Der meine Hände unterweist zum Kampf, Daß erznen Bogen meine Arme spannen. 8639#2. Samuel,22,36#36. Du gabst mir deines Heiles Schild, Und dein Erhören macht mich groß. 8640#2. Samuel,22,37#37. Gabst Weite meinem Schritte unter mir, Nicht wankten meine Knöchel. 8641#2. Samuel,22,38#38. Jag meinen Feinden nach, vernichte sie Und kehr nicht um, bis sie getilgt. 8642#2. Samuel,22,39#39. Vernichte, metzle sie, sie können nimmer auf, Sie sinken unter meine Füße. 8643#2. Samuel,22,40#40. Du gürtetest mit Macht zum Kampf mich, Zwangst meine Gegner nieder unter mich. 8644#2. Samuel,22,41#41. Stellst mir die Feinde mit dem Nacken, Und meine Hasser, daß ich sie vertilge. 8645#2. Samuel,22,42#42. Sie blicken auf, doch keiner hilft, Zum Ewgen, er erhört sie nicht: 8646#2. Samuel,22,43#43. «Ich laß die (Himmel) morschen; wie den Lehm der Erde, Wie Schlamm der Fluren deck' ich (wieder) dünn sie aus.» 8647#2. Samuel,22,44#44. Du rettest mich aus meines Volkes Fehden, Bewahrest mich als der Nationen Haupt, Volk, das ich nicht gekannt, das front mir, 8648#2. Samuel,22,45#45. Der Fremde Söhne, mir verleugnet, Vom Ohrenhören mir erhört, 8649#2. Samuel,22,46#46. Der Fremde Söhne welken hin, Sie schlottern vor aus ihren Kerkern. 8650#2. Samuel,22,47#47. Es lebt der Ewige, gepriesen sei mein Fels, Erhöht der Gott, Fels meines Heils. 8651#2. Samuel,22,48#48. Der Gott, der Rache mir verlieh Und Völker stürzte unter mich. 8652#2. Samuel,22,49#49. Der du den Feinden mich entreißt Und über meine Gegner mich erhöhst, Vom Mann des Raubes mich errettest. 8653#2. Samuel,22,50#50. Drum huldige ich bei den Völkern, Ewger, dir, Und deinem Namen will ich singen. 8654#2. Samuel,22,51#51. Er, seines Königs Siegesturm, Der Liebe hält dem ihm Gesalbten, Dawid und dessen Samen, ewiglich.» 8655#2. Samuel,23,1#1. Und dies sind die letzten Worte Dawids: «Der Spruch Dawids, des Sohns Jischais, Und Spruch des Manns, der hoch erhoben, Dem Gotte Jaakobs gesalbt, Geliebt dem Starken Jisraëls. 8656#2. Samuel,23,2#2. Der Geist des Ewgen hat durch mich geredet, Sein Wort, es ist auf meiner Zunge. 8657#2. Samuel,23,3#3. Es hat Gott Jisraëls gesprochen, Der Fels von Jisraël zu mir geredet: ,Der Herrscher über Menschen, der gerecht, Der herrscht in Gottes Furcht, 8658#2. Samuel,23,4#4. Ist wie des Morgens Licht, der Sonn Erstrahlen, Ein Morgen wolkenlos, Im Glanz - Vom Regen aus der Erde sproßt das Grün.' 8659#2. Samuel,23,5#5. Steht sicher nicht mein Haus bei Gott! Der ewgen Bund mir doch gewährt, In allem wohlgeordnet und verwahrt; Denn all mein Heil und alle Lust - Läßt ers nicht sprießen? 8660#2. Samuel,23,6#6. Doch die Nichtswürdgen - alle wie verwehter Dorn, Die ohne Hand man wegrafft. 8661#2. Samuel,23,7#7. Berührt sie einer, der versieht Mit Eisen sich und Speeresschaft. Im Feuer werden sie verbrannt am Sitz.» 8662#2. Samuel,23,8#8. Dies sind die Namen der Helden Dawids: Joscheb-Baschebet, der Tahkemonite, der Oberste der Wagenkämpfer - das ist Adino der Eznite - über achthundert Erschlagene mit einem Mal. 8663#2. Samuel,23,9#9. Und nach ihm war El'asar, Sohn Dodos, des Sohnes Ahohis, unter den drei Helden bei Dawid. Als diese sich einst unter die Pelischtäer wagten, die sich dort zum Kampf gesammelt hatten, während die Männer Jisraëls fortgezogen waren, 8664#2. Samuel,23,10#10. da hielt er stand und schlug die Pelischtäer, bis seine Hand matt wurde, und seine Hand am Schwert kleben blieb. So schaffte der Ewige einen großen Sieg an jenem Tag. Und das Volk kehrte um, ihm nach, nur um zu plündern. 8665#2. Samuel,23,11#11. Und nach ihm Schamma, Sohn Ages, aus Harar. Und es versammelten sich einst die Pelischtäer zur Streifschar. Dort war der Acker Feldes voller Linsen. Das Volk aber war vor den Pelischtäern geflohen. 8666#2. Samuel,23,12#12. Da stellte er sich hin inmitten des Ackers und rettete es und schlug die Pelischtäer. So schaffte der Ewige einen großen Sieg. 8667#2. Samuel,23,13#13. Und es zogen drei von den dreißig Hauptleuten hinab und kamen nach Kazir zu Dawid in die Höhle Adullam, eine Schar der Pelischtäer aber lagerte im Tal Refaim. 8668#2. Samuel,23,14#14. Und Dawid war damals in der Bergveste, während damals ein Posten der Pelischtäer in Bet-Lehem war. 8669#2. Samuel,23,15#15. Da kam Dawid ein Begehren an, und er sprach: «Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne von Bet-Lehem, die im Tor ist?» 8670#2. Samuel,23,16#16. Da brachen die drei Helden in das Lager der Pelischtäer ein, schöpften Wasser aus der Zisterne von Bet-Lehem, die im Tor ist, trugen es und brachten es zu Dawid. Er aber wollte es nicht trinken und goß es dem Ewigen dar. 8671#2. Samuel,23,17#17. Und er sprach: «Schmach sei es mir, Ewiger, solches zu tun! Das Blut der Männer, die den Gang um ihr Leben gemacht haben?» Und er wollte es nicht trinken. Dies taten die drei Helden. 8672#2. Samuel,23,18#18. Und Abischai, der Bruder Joabs, der Sohn der Zeruja, er war das Haupt der Drei. Und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagene, und er hatte einen Namen unter den Dreien. 8673#2. Samuel,23,19#19. Vor den Dreien war er ja geehrt, daß er ihnen zum Anführer wurde, doch an jene Drei reichte er nicht heran. 8674#2. Samuel,23,20#20. Und Benajahu, der Sohn Jehojadas, Sohn eines wackern Mannes, reich an Taten, aus Kabzeel; er schlug die beiden Großlöwen von Moab; und er stieg hinab und schlug den Löwen in der Grube am Schneetag. 8675#2. Samuel,23,21#21. Und er erschlug den mizräischen Mann, einen Mann von Aussehn; und in der Hand des Mizräers war ein Speer. Da stieg er zu ihm herab mit dem Stock, riß den Speer aus der Hand des Mizräers und erschlug ihn mit seinem Speer. 8676#2. Samuel,23,22#22. Dies tat Benajahu, der Sohn Jehojadas. Und er hatte einen Namen unter den drei Helden. 8677#2. Samuel,23,23#23. Vor den Dreißig war er geehrt, aber an die Drei reichte er nicht heran, und Dawid bestellte ihn zu seinem Gehör. 8678#2. Samuel,23,24#24. Asaël, der Bruder Joabs, war unter den Dreißig; Elhanan, der Sohn Dodos, aus Bet-Lehem. 8679#2. Samuel,23,25#25. Schamma aus Harod, Elika aus Harod. 8680#2. Samuel,23,26#26. Helez aus Pelet, Ira, der Sohn Ikkeschs aus Tekoa. 8681#2. Samuel,23,27#27. Abiëser aus Anatot, Mebunnai aus Huscha. 8682#2. Samuel,23,28#28. Zalmon aus Ahoah, Maharai aus Netofa. 8683#2. Samuel,23,29#29. Heleb, Sohn Baanas aus Netofa, Ittai, der Sohn Ribais aus dem Gib'a der Söhne Binjamins. 8684#2. Samuel,23,30#30. Benajahu aus Pir'aton, Hiddai aus Nahale-Gaasch. 8685#2. Samuel,23,31#31. Abi-Albon aus Araba, Asmawet aus Bahurim. 8686#2. Samuel,23,32#32. Eljahba aus Schaalbin, die Söhne Jaschens, Jehonatan. 8687#2. Samuel,23,33#33. Schamma aus Harar, Ahiam, Sohn Scharars, aus Harar. 8688#2. Samuel,23,34#34. Elifelet, der Sohn Ahasbais, Sohn des Maachatiters, Eliam, der Sohn Ahitofels aus Gilo. 8689#2. Samuel,23,35#35. Hezrai aus Karmel, Paarai aus Arab. 8690#2. Samuel,23,36#36. Jig'al, der Sohn Natans aus Zoba, Bani aus Gad. 8691#2. Samuel,23,37#37. Zelek, der Ammonite, Naharai aus Beerot, der Waffenträger Joabs, des Sohns der Zeruja. 8692#2. Samuel,23,38#38. Ira, der Jitrite, Gareb, der Jitrite. 8693#2. Samuel,23,39#39. Urija, der Hittiter; in allem siebenunddreißig. 8694#2. Samuel,24,1#1. Und wieder flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, so daß er Dawid gegen sie verleitete zu sagen: «Geh, zähle Jisraël und Jehuda!» 8695#2. Samuel,24,2#2. Und der König sprach zu Joab, dem Heeresobersten, der bei ihm war: «Durchstreife doch alle Stämme Jisraëls von Dan bis Beer-Scheba und mustert das Volk, daß ich die Zahl des Volkes weiß.» 8696#2. Samuel,24,3#3. Da sprach Joab zum König: «Möge der Ewige, dein Gott, zum Volk, wieviel ihrer sind, hundertmal soviel hinzufügen, und daß die Augen meines Herrn, des Königs, es sehen; aber warum verlangt mein Herr, der König, nach solchem?» 8697#2. Samuel,24,4#4. Doch das Wort des Königs blieb fest an Joab und an die Obersten des Heeres. So zogen Joab und die Heeresobersten vor dem König aus, um das Volk, Jisraël, zu mustern. 8698#2. Samuel,24,5#5. Und sie durchschritten den Jarden und lagerten sich in Aroër, rechts von der Stadt, die mitten im Flußtal von Gad liegt, und nach Ja'ser hin. 8699#2. Samuel,24,6#6. Dann kamen sie nach dem Gil'ad und in die Landschaft Tahtim-Hodschi, und sie kamen nach Dan, Jaan und herum, gegen Zidon hin. 8700#2. Samuel,24,7#7. Und sie kamen zur Veste Zor-1- und zu allen Städten des Hiwwi und des Kenaani, und sie zogen hinaus nach der Südsteppe von Jehuda, nach Beer-Scheba. -1) Tyrus.++ 8701#2. Samuel,24,8#8. Und sie durchstreiften das ganze Land und kamen nach Verlauf von neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jeruschalaim. 8702#2. Samuel,24,9#9. Dann gab Joab die Zahl des gemusterten Volkes dem König an. Da betrug Jisraël achthunderttausend kriegstüchtige Männer, die das Schwert zücken, und die Mannschaft von Jehuda fünfhunderttausend Mann. 8703#2. Samuel,24,10#10. Da schlug Dawids Herz ihm, nachdem er das Volk gezählt hatte, und Dawid sprach zum Ewigen: «Ich habe sehr gefehlt, daß ich dies getan. Nun aber, Ewiger, nimm doch hinweg die Schuld deines Knechtes, denn ich war sehr töricht.» 8704#2. Samuel,24,11#11. Und als Dawid des Morgens aufgestanden war, da war das Wort des Ewigen ergangen an Gad, den Gottbegeisteten, den Seher Dawids, besagend: 8705#2. Samuel,24,12#12. «Geh und rede zu Dawid: So spricht der Ewige: Dreierlei halte ich über dich, wähle dir eins von ihnen, das ich dir tun soll.» 8706#2. Samuel,24,13#13. Da kam Gad zu Dawid, berichtete es ihm und sprach zu ihm: «Sollen dir sieben Jahre Hunger in dein Land kommen, oder drei Monate, wo du fliehst vor deinem Feind, und er dir nachsetzt, oder soll drei Tage Pest in deinem Land sein? Nun, überlege und sieh zu, was ich Bescheid bringe dem, der mich gesandt!» 8707#2. Samuel,24,14#14. Da sprach Dawid zu Gad: «Mir ist sehr angst! Laß uns doch in des Ewigen Hand fallen, denn groß ist sein Erbarmen; doch in der Menschen Hand will ich nicht fallen.» 8708#2. Samuel,24,15#15. Da gab der Ewige eine Pest in Jisraël vom Morgen bis zur bestimmten Zeit. Und es starben von dem Volk von Dan bis Beer-Scheba siebzigtausend Mann. 8709#2. Samuel,24,16#16. Und der Gottesbote streckte seine Hand nach Jeruschalaim aus, um es zu verderben; da bedachte sich der Ewige ob des Urteils, und er sprach zu dem Boten, der im Volk vernichtete: «Genug! Laß deine Hand nun sinken!» Und der Bote des Ewigen war da bei der Tenne Arawnas, des Jebusäers. 8710#2. Samuel,24,17#17. Da sprach Dawid zum Ewigen, als er den Boten sah, der im Volk dreinschlug, und sagte: «Sieh, ich habe gesündigt, und ich habe mich vergangen, aber diese, die Schafe, was haben sie getan? Sei doch deine Hand an mir und an meines Vaters Haus!» 8711#2. Samuel,24,18#18. Und Gad kam zu Dawid an jenem Tag und sagte zu ihm: «Zieh hinauf, errichte dem Ewigen einen Altar auf der Tenne Arawnas, des Jebusäers.» 8712#2. Samuel,24,19#19. Da zog Dawid hinauf gemäß dem Wort Gads, wie der Ewige es befohlen. 8713#2. Samuel,24,20#20. Und Arawna schaute aus, da sah er den König und seine Diener auf sich zuschreiten; da ging Arawna hinaus und warf sich vor dem König nieder, das Angesicht zur Erde. 8714#2. Samuel,24,21#21. Dann sagte Arawna: «Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Knecht?» Und Dawid sagte: «Um die Tenne von dir zu kaufen und einen Altar dem Ewigen zu bauen, daß der Gottesschlag dem Volk abgewehrt werde.» 8715#2. Samuel,24,22#22. Da sprach Arawna zu Dawid: «Mag mein Herr, der König, nehmen und darbringen, was recht ist in seinen Augen. Sieh, die Rinder sind zum Hochopfer, und die Dreschwalzen und das Geschirr der Rinder zum Holz. 8716#2. Samuel,24,23#23. Alles hat Arawna, o König, dem König gegeben.» Dann sagte Arawna zum König: «Möge der Ewige, dein Gott, dir Huld zeigen.» 8717#2. Samuel,24,24#24. Da sprach der König zu Arawna: «Nein! Kaufen will ich es von dir um den Preis und will dem Ewigen, meinem Gott, nicht unbezahlte Hochopfer darbringen.» So kaufte Dawid die Tenne und die Rinder für fünfzig Schekel Silber. 8718#2. Samuel,24,25#25. Und Dawid baute dort einen Altar dem Ewigen und brachte Hochopfer und Mahlopfer dar. Und der Ewige ließ sich dem Land erbitten und der Gottesschlag wurde von Jisraël abgewehrt. 8719#1. Könige,1,1#1. UND der König Dawid war alt, vorgerückt in den Tagen, und man bedeckte ihn mit Kleidern, aber es wurde ihm nicht warm. 8720#1. Könige,1,2#2. Da sagten ihm seine Diener: «Man suche für meinen Herrn, den König, ein jungfräuliches Mädchen, daß sie vor dem König aufwarte und ihm Genossin sei, und sie liege an deinem Schoß, so wird meinem Herrn, dem König, warm werden.» 8721#1. Könige,1,3#3. Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Jisraëls, und sie fanden Abischag, die Schunammitin, und brachten sie zum König. 8722#1. Könige,1,4#4. Das Mädchen aber war sehr schön. Und sie ward dem König Genossin und sie bediente ihn. Der König aber erkannte sie nicht. 8723#1. Könige,1,5#5. Aber Adonija, der Sohn der Haggit, überhob sich, indem er sprach: «Ich werde König sein!» Und er bestellte sich Wagen und Reiter und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen. 8724#1. Könige,1,6#6. Sein Vater aber hatte ihn sein Lebtag nicht gekränkt, daß er spräche: «Warum hast du so getan?» Und auch er war sehr schön von Gestalt; und ihn hatte sie geboren nach Absalom. 8725#1. Könige,1,7#7. Und er hatte Abrede mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Ebjatar, dem Priester, und sie unterstützten Adonija. 8726#1. Könige,1,8#8. Aber Zadok, der Priester, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und Natan, der Gottbegeistete, und Schim'i und Rëi, und die Helden, die Dawid hatte, waren nicht mit Adonijahu. 8727#1. Könige,1,9#9. Da schlachtete Adonijahu Schafe, Rinder und Mastvieh bei dem Stein Eben-ha-Sohelet, der bei der Rogel-Quelle steht; dazu lud er alle seine Brüder, die Königssöhne, und alle Männer von Jehuda, die Diener des Königs. 8728#1. Könige,1,10#10. Aber Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu und die Helden und seinen Bruder Schelomo lud er nicht. 8729#1. Könige,1,11#11. Da sprach Natan zu Bat-Scheba, der Mutter Schelomos: «Hast du nicht gehört, daß Adonijahu, der Sohn der Haggit, König geworden, und unser Herr Dawid weiß es nicht? 8730#1. Könige,1,12#12. Und nun, komm, ich will dir einen Rat geben, daß du dein Leben rettest und das Leben deines Sohnes Schelomo. 8731#1. Könige,1,13#13. Geh hin, hinein zum König Dawid und sprich zu ihm: ,Hast nicht du, mein Herr, o König, deiner Magd geschworen und gesagt: Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Und warum ist Adonijahu König geworden?' 8732#1. Könige,1,14#14. Sieh, noch wirst du dort mit dem König reden, da werde ich nach dir kommen und deine Worte ergänzen.» 8733#1. Könige,1,15#15. So kam Bat-Scheba zum König ins Gemach, der König aber war sehr alt, und Abischag, die Schunammitin, bediente den König. 8734#1. Könige,1,16#16. Da neigte sich Bat-Scheba, warf sich dem König nieder, und der König sprach: «Was hast du?» 8735#1. Könige,1,17#17. Da sagte sie ihm: «Mein Herr! Du hast bei dem Ewigen, deinem Gott, deiner Magd geschworen: ,Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen.' 8736#1. Könige,1,18#18. Und jetzt, siehe, da ist Adonija König geworden, und nun weißt du, mein Herr, o König, es nicht! 8737#1. Könige,1,19#19. Geschlachtet hat er Ochsen, Großstiere und Schafe die Menge, hat alle Königssöhne geladen, sowie Ebjatar, den Priester, und Joab, den Heeresobersten, aber Schelomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen. 8738#1. Könige,1,20#20. Und du, mein Herr König - die Augen von ganz Jisraël sehen auf dich, daß du ihnen kundtust, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll. 8739#1. Könige,1,21#21. So wird es sein, daß, wenn mein Herr, der König, zur Ruhe geht zu seinen Vätern, ich und mein Sohn Schelomo im Unrecht sein werden.» 8740#1. Könige,1,22#22. Noch redete sie da mit dem König, da kam Natan, der Gottbegeistete. 8741#1. Könige,1,23#23. Und man meldete dem König und sagte: «Natan, der Gottbegeistete, ist da!» Und er kam vor den König und warf sich dem König nieder, auf sein Antlitz zur Erde. 8742#1. Könige,1,24#24. Dann sprach Natan: «Mein Herr, o König! Hast du gesagt: ,Adonijahu soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen?' 8743#1. Könige,1,25#25. Denn er ist heute hinabgegangen, hat Ochsen, Großstiere und Schafe die Menge geschlachtet und hat alle Königssöhne und die Heeresobersten und Ebjatar, den Priester, geladen, und sie essen und trinken vor ihm und sprechen: ,Es lebe der König Adonijahu!' 8744#1. Könige,1,26#26. Mich aber, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und Schelomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen. 8745#1. Könige,1,27#27. Wenn von meinem Herrn, dem König, diese Sache ausgegangen ist, und du deinen Knecht nicht hast wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll . . .» 8746#1. Könige,1,28#28. Da fiel der König Dawid ein und sprach: «Ruft mir Bat-Scheba!» Und sie kam vor den König und blieb vor dem König stehen. 8747#1. Könige,1,29#29. Da schwor der König und sprach: «Es lebt der Ewige, der meine Seele erlöst hat aus aller Not! 8748#1. Könige,1,30#30. So wie ich dir geschworen habe bei dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, und gesprochen: ,Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen an meiner Statt', so werde ich heute tun!» 8749#1. Könige,1,31#31. Da verneigte sich Bat-Scheba mit dem Antlitz zur Erde, warf sich dem König nieder und sprach: «Es lebe mein Herr, der König Dawid, ewiglich!» 8750#1. Könige,1,32#32. Dann sprach der König Dawid: «Ruft mir Zadok, den Priester, und Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas!» Und sie kamen vor den König. 8751#1. Könige,1,33#33. Da sprach der König zu ihnen: «Nehmt mit euch die Diener eures Herrn und setzt Schelomo, meinen Sohn, auf das Maultier, das ich habe, und führt ihn hinab nach Gihon. 8752#1. Könige,1,34#34. Und es salbe ihn dort Zadok, der Priester, und Natan, der Gottbegeistete, zum König über Jisraël; und ihr stoßt in die Posaune und ruft: ,Es lebe der König Schelomo!' 8753#1. Könige,1,35#35. Dann zieht herauf, ihm nach, und er komme und setze sich auf meinen Thron, und er sei König an meiner Statt; ihn habe ich bestellt, daß er Fürst sei über Jisraël und Jehuda.» 8754#1. Könige,1,36#36. Da antwortete Benajahu, der Sohn Jehojadas, dem König und sprach: «Amen! So spreche der Ewige, der Gott meines Herrn, des Königs! 8755#1. Könige,1,37#37. Wie der Ewige mit meinem Herrn, dem König, gewesen, so sei er mit Schelomo, und mache seinen Thron größer als den Thron meines Herrn, des Königs Dawid!» 8756#1. Könige,1,38#38. Dann ging Zadok, der Priester, hinab, und Natan, der Gottbegeistete, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und die Kereter und Peleter, und sie setzten Schelomo auf das Maultier des Königs Dawid und führten ihn nach Gihon. 8757#1. Könige,1,39#39. Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Schelomo, und sie stießen in die Posaune, und alles Volk rief: «Es lebe der König Schelomo!» 8758#1. Könige,1,40#40. Dann zog alles Volk hinauf, ihm nach, und das Volk spielte auf Flöten und freute sich in großem Jubel, daß die Erde barst vor ihrem Getöse. 8759#1. Könige,1,41#41. Das hörte Adonijahu und alle Geladenen, die bei ihm waren, und sie hatten eben zu Ende gegessen. Da hörte Joab den Schall der Posaune und sprach: «Warum hallt die Stadt in Lärm?» 8760#1. Könige,1,42#42. Noch redete er, sieh, da kam Jonatan, der Sohn Ebjatars, des Priesters. Da sprach Adonijahu: «Komm, bist ja ein wackrer Mann, bringst gute Nachricht!» 8761#1. Könige,1,43#43. Da antwortete Jonatan und sprach zu Adonijahu: «Nicht doch! Unser Herr, der König Dawid, hat Schelomo zum König erklärt. 8762#1. Könige,1,44#44. Gesandt hat der König mit ihm Zadok, den Priester, und Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und die Kereter und Peleter, und sie haben ihn auf das Maultier des Königs gesetzt, 8763#1. Könige,1,45#45. und es haben ihn zum König gesalbt Zadok, der Priester, und Natan, der Gottbegeistete, zu Gihon, - und sie sind von dort in Freuden hinaufgezogen, und so toste die Stadt; das ist der Schall, den ihr gehört habt. 8764#1. Könige,1,46#46. Auch hat sich Schelomo auf den Königsthron gesetzt, 8765#1. Könige,1,47#47. und auch sind die Diener des Königs gekommen, unsern Herrn, den König Dawid, zu beglückwünschen, und haben gesprochen: ,Besser mache Gott den Namen Schelomos als deinen Namen und noch größer seinen Thron als deinen Thron!' Da hat sich der König auf seinem Lager verneigt. 8766#1. Könige,1,48#48. Und auch hat so der König gesprochen: Gepriesen der Ewige, der Gott Jisraëls, der heute einen gegeben, der auf meinem Thron sitzt, und meine Augen sehen es.» 8767#1. Könige,1,49#49. Da erschraken sie und standen auf, alle Geladenen bei Adonijahu, und sie gingen jeder seines Weges. 8768#1. Könige,1,50#50. Adonijahu aber fürchtete vor Schelomo, machte sich auf, ging hin und erfaßte die Hörner des Altars. 8769#1. Könige,1,51#51. Und Schelomo wurde berichtet: «Siehe, Adonijahu fürchtete den König Schelomo; und sieh, er hat die Hörner des Altars erfaßt und sagt: Schwören soll mir denn der König Schelomo, ob er seinen Knecht mit dem Schwert töten wird!» 8770#1. Könige,1,52#52. Da sprach Schelomo: «Wenn er ein wackrer Mann wird, soll von seinem Haar nichts zur Erde fallen; wenn aber Böses an ihm erfunden wird, soll er sterben.» 8771#1. Könige,1,53#53. Darauf sandte der König Schelomo hin, und sie holten ihn vom Altar herab. Und er kam und warf sich dem König Schelomo nieder, und Schelomo sprach zu ihm: «Geh in dein Haus.» 8772#1. Könige,2,1#1. Und es nahten Dawids Tage dem Tod, da gebot er seinem Sohn Schelomo und sprach: 8773#1. Könige,2,2#2. «Ich gehe den Weg aller Welt, so sei stark und werde ein Mann! 8774#1. Könige,2,3#3. Und wahre die Vorschrift des Ewigen, deines Gottes, zu wandeln in seinen Wegen, seine Satzungen, Gebote, Rechte und Bezeugungen zu wahren, wie es geschrieben steht in der Weisung Mosches, damit du glücklich seist in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest, 8775#1. Könige,2,4#4. damit der Ewige sein Wort erfülle, das er über mich geredet, da er sprach: ,Wenn deine Söhne ihres Weges achten, vor mir zu wandeln in Wahrhaftigkeit, mit ganzem Herzen und ganzer Seele, spreche ich: Nie soll dir ein Mann ausgehn auf dem Thron Jisraëls.' 8776#1. Könige,2,5#5. Ferner weißt du, was mir Joab, der Zeruja Sohn, getan hat, was er beiden Obersten der Heere Jisraëls getan, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, da er sie erschlug und Blut des Krieges schuf im Frieden und Blut des Krieges tat an seinen Gurt um seine Hüften und seinen Schuh an seinen Füßen. 8777#1. Könige,2,6#6. So tu nach deiner Klugheit und laß sein graues Haupt nicht in Frieden zur Gruft fahren. 8778#1. Könige,2,7#7. Aber den Söhnen Barsillais, des Gil'aditers, sollst du Liebe erweisen, und sie seien unter denen, die an deinem Tisch essen, denn so sind sie mir genaht, als ich floh vor Abschalom, deinem Bruder. 8779#1. Könige,2,8#8. Und sieh, da ist bei dir Schim'i, der Sohn Geras, der Binjaminite aus Bahurim; der hat mich mit grimmem Fluch verflucht am Tag, da ich nach Mahanaim ging; er aber kam mir entgegen zum Jarden herab, daß ich ihm bei dem Ewigen schwor und sprach: ,Ob ich dich mit dem Schwert töten werde!' 8780#1. Könige,2,9#9. Jetzt aber laß ihn nicht frei ausgehn, denn ein kluger Mann bist du und weißt, was du ihm tun sollst, daß du sein graues Haupt mit Blut zur Gruft fahren läßt.» 8781#1. Könige,2,10#10. Danach ging Dawid zur Ruhe bei seinen Vätern und ward begraben in der Dawidsburg. 8782#1. Könige,2,11#11. Und die Zeit, die Dawid über Jisraël König gewesen, waren vierzig Jahre; in Hebron herrschte er sieben Jahre, und in Jeruschalaim herrschte er dreiunddreißig Jahre. 8783#1. Könige,2,12#12. Und Schelomo saß auf dem Thron seines Vaters Dawid, und sein Königtum war sehr gesichert. 8784#1. Könige,2,13#13. Da kam Adonijahu, der Sohn der Haggit, zu Bat-Scheba, der Mutter Schelomos. Und sie sprach: «Kommst du in Frieden?» Da sprach er: «In Frieden!» 8785#1. Könige,2,14#14. Und er sprach: «Zu reden habe ich mit dir.» Da sprach sie: «Rede!» 8786#1. Könige,2,15#15. Da sagte er: «Du weißt, daß mir das Königtum zukam, und auf mich ganz Jisraël sein Antlitz richtete, König zu sein, da aber wandte es sich, daß das Königtum meines Bruders ward, denn vom Ewigen war es ihm (bestimmt). 8787#1. Könige,2,16#16. Und nun, einen einzigen Wunsch erbitte ich von dir, weise mich nicht ab.» Da sprach sie zu ihm: «Rede!» 8788#1. Könige,2,17#17. Und er sagte: «Sag doch zum König Schelomo - denn er wird dich nicht abweisen - daß er mir die Schunammitin Abischag zum Weib gibt.» 8789#1. Könige,2,18#18. Da sprach Bat-Scheba: «Gut, ich will deinetwegen zum König reden.» 8790#1. Könige,2,19#19. Und Bat-Scheba kam zum König Schelomo, um mit ihm über Adonijahu zu reden. Da stand der König auf, ihr entgegen, warf sich nieder vor ihr, setzte sich dann auf seinen Thron und stellte einen Thron für die Mutter des Königs; und sie saß zu seiner Rechten. 8791#1. Könige,2,20#20. Dann sprach sie: «Einen einzigen kleinen Wunsch erbitte ich von dir, weise mich nicht ab.» Da sagte ihr der König: «Verlange nur, Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen.» 8792#1. Könige,2,21#21. Und sie sprach: «Möge man die Schunammitin Abischag deinem Bruder Adonijahu zum Weib geben!» 8793#1. Könige,2,22#22. Da antwortete der König Schelomo und sprach zu seiner Mutter: «Und warum verlangst du nur die Schunammitin Abischag für Adonijahu, verlange für ihn doch auch das Königtum, er ist ja mein älterer Bruder, für ihn und für Ebjatar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja!» 8794#1. Könige,2,23#23. Und es schwor der König beim Ewigen und sprach: «So tue mir Gott an, so und noch mehr! Ja, um sein Leben hat Adonijahu dieses Wort geredet! 8795#1. Könige,2,24#24. Und nun: Es lebt der Ewige, der mich gesichert und mich auf den Thron meines Vaters gesetzt, und der mir ein Haus geschaffen, wie er geredet! Heute noch soll Adonijahu getötet werden!» 8796#1. Könige,2,25#25. Dann schickte der König Schelomo hin durch Benajahu, den Sohn Jehojadas, der stieß ihn nieder, und er starb. 8797#1. Könige,2,26#26. Zu Ebjatar, dem Priester, aber sprach der König: «Nach Anatot geh, auf dein Feld, denn ein Mann des Todes bist du, aber an diesem Tag will ich dich nicht töten, da du die Lade Gottes, des Herrn, getragen vor meinem Vater Dawid, und weil du mitgelitten hast in allem, was mein Vater gelitten.» 8798#1. Könige,2,27#27. So vertrieb Schelomo Ebjatar, daß er nicht mehr Priester war dem Ewigen, daß das Wort des Ewigen sich erfülle, das er über das Haus Elis in Schilo geredet hatte. 8799#1. Könige,2,28#28. Und die Kunde kam an Joab, denn Joab hatte sich zu Adonija geneigt, zu Abschalom jedoch hatte er sich nicht geneigt. Da floh Joab in das Zelt des Ewigen und erfaßte die Hörner des Altars. 8800#1. Könige,2,29#29. Und dem König Schelomo wurde gemeldet, daß Joab in das Zelt des Ewigen geflohen war und dort neben dem Altar sei. Da sandte Schelomo Benajahu, den Sohn Jehojadas, hin, sprechend: «Geh, stoß ihn nieder!» 8801#1. Könige,2,30#30. Da kam Benajahu in das Zelt des Ewigen und sprach zu ihm: «So spricht der König: Komm heraus!» Der aber sprach: «Nein, sondern hier will ich sterben.» Da brachte Benajahu dem König Bescheid zurück und sagte: «So hat Joab geredet und so mir geantwortet.» 8802#1. Könige,2,31#31. Da sprach zu ihm der König: «Tu, wie er geredet, stoß ihn nieder und begrabe ihn und tu das unschuldige Blut, das Joab vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters. 8803#1. Könige,2,32#32. Und der Ewige lasse sein Blut auf sein Haupt zurückkommen, da er zwei Männer, gerechter und besser als er, niederstieß und sie mit dem Schwert erschlug - mein Vater Dawid aber wußte es nicht - Abner, den Sohn Ners, den Heeresobersten Jisraëls, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heeresobersten Jehudas. 8804#1. Könige,2,33#33. Daß ihr Blut zurückkomme auf das Haupt Joabs und das seines Samens für immer, für Dawid aber und seinen Samen, sein Haus und seinen Thron wird Friede sein auf immer von dem Ewigen.» 8805#1. Könige,2,34#34. Da ging Benajahu, der Sohn Jehojadas, hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn, und er wurde begraben in seinem Haus in der Wüste. 8806#1. Könige,2,35#35. Dann setzte der König Benajahu, den Sohn Jehojadas, an seiner Statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an Stelle Ebjatars. 8807#1. Könige,2,36#36. Und es sandte der König und ließ Schim'i rufen und sagte ihm: «Bau dir ein Haus in Jeruschalaim und wohne dort, aber geh nicht von dort hinaus, hierhin oder dorthin. 8808#1. Könige,2,37#37. Und es soll sein: Des Tages, da du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, wisse wohl, daß du sterben wirst, dein Blut sei auf deinem Haupt.» 8809#1. Könige,2,38#38. Da sagte Schim'i dem König: «Gut, so; wie mein Herr, der König, geredet, so wird dein Knecht tun.» So wohnte Schim'i in Jeruschalaim viele Tage. 8810#1. Könige,2,39#39. Es war aber nach Verlauf von drei Jahren, da entflohen zwei Knechte Schim'is zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat; und man meldete es Schim'i, sprechend: «Sieh, deine Knechte sind in Gat.» 8811#1. Könige,2,40#40. Da machte sich Schim'i auf, sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Achisch, um seine Knechte aufzusuchen. Dann ging Schim'i und brachte seine Knechte von Gat heim. 8812#1. Könige,2,41#41. Da wurde Schelomo gemeldet, daß Schim'i von Jeruschalaim nach Gat gegangen und zurückgekehrt war. 8813#1. Könige,2,42#42. Da sandte der König hin, ließ Schim'i rufen und sprach zu ihm: «Habe ich dich nicht bei dem Ewigen beschworen, dich verwarnt und gesprochen: ,Des Tages, da du hinausgehst und hierhin oder dorthin gehst, wisse wohl, daß du sterben wirst', und du sprachst zu mir: ,Gut so; ich höre.' 8814#1. Könige,2,43#43. Und warum hast du den Schwur des Ewigen nicht gewahrt und das Gebot, das ich dir aufgelegt?» 8815#1. Könige,2,44#44. Und der König sprach zu Schim'i: «Du weißt all das Böse - dessen dein Herz bewußt ist -, das du meinem Vater Dawid getan hast; so hat Gott dein Böses auf dein Haupt zurückkommen lassen. 8816#1. Könige,2,45#45. Der König Schelomo aber ist gesegnet, und der Thron Dawids wird sicher stehen vor dem Ewigen bis in Ewigkeit.» 8817#1. Könige,2,46#46. Dann beauftragte der König Benajahu, den Sohn Jehojadas, und er ging hin und stieß ihn nieder, daß er starb. Und das Königtum war gesichert in Schelomos Hand. 8818#1. Könige,3,1#1. Und Schelomo verschwägerte sich mit Par'o, dem König von Mizraim, und er nahm die Tochter Par'os und brachte sie in die Dawidsburg, bis er damit fertig war, sein Haus zu bauen und das Haus des Ewigen und die Mauer Jeruschalaims ringsum. 8819#1. Könige,3,2#2. Nur opferte das Volk in den Kultkammern, weil ein Haus für den Namen des Ewigen bis zu jenen Tagen nicht gebaut war. 8820#1. Könige,3,3#3. Und Schelomo liebte den Ewigen, so daß er in den Satzungen seines Vaters Dawid wandelte; nur: In den Kultkammern opferte und räucherte er. 8821#1. Könige,3,4#4. So ging der König nach Gib'on, um dort zu opfern, denn dies war die große Kultkammer; tausend Hochopfer brachte Schelomo auf jenem Altar dar. 8822#1. Könige,3,5#5. In Gib'on erschien der Ewige Schelomo im Traum der Nacht, und Gott sprach: «Wünsche, was ich dir geben soll!» 8823#1. Könige,3,6#6. Da sprach Schelomo: «Du hast an deinem Knecht, meinem Vater Dawid, große Liebe getan, so wie er vor dir wandelte in Wahrhaftigkeit und Rechtlichkeit und in Herzensgradheit bei dir, und hast ihm diese große Liebe gewahrt, daß du ihm einen Sohn gabst, der auf seinem Thron sitzt, wie diesen Tag. 8824#1. Könige,3,7#7. Und nun, Ewiger, mein Gott: Du hast deinen Knecht zum König gemacht anstatt meines Vaters Dawid, aber ich bin nur ein junger Bursch, weiß nicht aus noch ein, 8825#1. Könige,3,8#8. und dein Knecht ist mitten unter deinem Volk, das du erwählt hast, ein zahlreiches Volk, das nicht zu messen und zu zählen ist vor Menge. 8826#1. Könige,3,9#9. So gib deinem Knecht ein verständig Herz, dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gut und Böse, denn wer kann (sonst) dieses dein massiges Volk richten?» 8827#1. Könige,3,10#10. Da war es recht in den Augen des Herrn, daß Schelomo diese Sache gewünscht hatte. 8828#1. Könige,3,11#11. Und Gott sprach zu ihm: «Dafür, daß du diese Sache gewünscht hast und dir nicht viele Tage gewünscht und dir nicht Reichtum gewünscht und nicht das Leben deiner Feinde gewünscht, sondern dir Einsicht gewünscht hast, die Rechtsführung zu verstehen - 8829#1. Könige,3,12#12. sieh, so tue ich nach deinem Wort. Sieh, ich gebe dir ein weises und einsichtsvolles Herz, wie deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir deinesgleichen nicht erstehen wird. 8830#1. Könige,3,13#13. Aber auch, was du nicht gewünscht hast, gebe ich dir, so Reichtum wie Ehre - wie deinesgleichen keiner gewesen ist unter den Königen - all deine Tage. 8831#1. Könige,3,14#14. Und wenn du in meinen Wegen wandelst, meine Satzungen und meine Gebote zu wahren, wie dein Vater Dawid gewandelt ist, so will ich deine Tage lange währen lassen.» 8832#1. Könige,3,15#15. Da erwachte Schelomo und sieh, es war ein Traum. Und als er nach Jeruschalaim kam, trat er hin vor die Bundeslade des Herrn, brachte Hochopfer dar, bereitete Mahlopfer und machte ein Mal für alle seine Diener. 8833#1. Könige,3,16#16. Damals kamen zwei Frauen, Buhlweiber, zum König und traten vor ihn hin. 8834#1. Könige,3,17#17. Und es sprach das eine Weib: «Ach, Herr, ich und dieses Weib wohnen in einem Haus, und ich gebar bei ihr im Haus. 8835#1. Könige,3,18#18. Und es war am dritten Tag nach meinem Gebären, da gebar auch dieses Weib, und wir waren beisammen, kein Fremder war mit uns im Haus, nur wir beide waren im Haus. 8836#1. Könige,3,19#19. Da starb der Sohn dieses Weibes in der Nacht, während sie bei ihm lag. 8837#1. Könige,3,20#20. Da stand sie mitten in der Nacht auf, nahm meinen Sohn von meiner Seite, derweil deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Schoß, ihren Sohn aber, den toten, legte sie an meinen Schoß. 8838#1. Könige,3,21#21. Als ich am Morgen aufstand, meinen Sohn zu säugen, sieh, da war er tot, und als ich ihn am Morgen besah, sieh, da war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.» 8839#1. Könige,3,22#22. Da sprach das andere Weib: «Nein, mein Sohn ist der lebende und dein Sohn der tote.» Die aber sagte: «Nein, dein Sohn ist der tote und mein Sohn der lebende.» So redeten sie vor dem König. 8840#1. Könige,3,23#23. Da sprach der König: «Die sagt, der da ist mein Sohn, der lebende, und dein Sohn der tote, und diese sagt, nein, dein Sohn ist der tote und mein Sohn der lebende.» 8841#1. Könige,3,24#24. Dann sprach der König: «Holt mir ein Schwert!» Und sie brachten das Schwert vor den König. 8842#1. Könige,3,25#25. Und der König sprach: «Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt die Hälfte der einen und die Hälfte der andern!» 8843#1. Könige,3,26#26. Da sprach das Weib, deren Sohn der lebende war, zum König, denn es erglühte ihre Zärtlichkeit um ihren Sohn, sie sprach: «Ach, Herr, gebt ihr das lebende Kindlein, aber tötet es nicht!» Jene aber sagte: «Mag ichs nicht haben noch du, schneidet!» 8844#1. Könige,3,27#27. Da rief der König und sprach: «Gebt ihr das lebende Kindlein, aber tötet es nicht! - Die da ist seine Mutter!» 8845#1. Könige,3,28#28. Und es hörte ganz Jisraël den Rechtsspruch, den der König getan, und sie ehrfürchteten den König, denn sie sahen, daß Gottesweisheit in ihm war, Recht zu üben. 8846#1. Könige,4,1#1. So war der König Schelomo König über ganz Jisraël. 8847#1. Könige,4,2#2. Und dies waren die Beamten, die er hatte: Asarjahu, Sohn Zadoks, der Priester. 8848#1. Könige,4,3#3. Elihoref und Ahija, Söhne Schischas, Schreiber; Jehoschafat, Sohn Ahiluds, der Vortragende. 8849#1. Könige,4,4#4. Und Benajahu, Sohn Jehojadas, über das Heer, und Zadok und Ebjatar Priester. 8850#1. Könige,4,5#5. Und Asarjahu, Sohn Natans, über die Vögte, und Sabud, Sohn Natans, Priester, Gefährte des Königs. 8851#1. Könige,4,6#6. Und Ahischar über das Haus und Adoniram, Sohn Abdas, über die Fron. 8852#1. Könige,4,7#7. Und Schelomo hatte zwölf Vögte über ganz Jisraël, und sie versorgten den König und sein Haus, einen Monat im Jahr lag einem die Versorgung ob. 8853#1. Könige,4,8#8. Und dies sind ihre Namen: Ben-Hur im Gebirge Efraim. 8854#1. Könige,4,9#9. Ben-Deker in Makaz und Schaalbim und Bet-Schemesch und Elon, Bet-Hanan. 8855#1. Könige,4,10#10. Ben-Hesed in Arubbot, zu ihm gehörte Socho und das ganze Land Hefer. 8856#1. Könige,4,11#11. Ben-Abinadab: Das ganze Hochland von Dor; Tafat, die Tochter Schelomos, hatte er zum Weib. 8857#1. Könige,4,12#12. Baana, Sohn Ahiluds: Taanach und Megiddo und ganz Bet-Schean, das neben Zaretana unterhalb Jisreels, von Bet-Schean bis Abel Mehola bis jenseits von Jokmeam. 8858#1. Könige,4,13#13. Ben Geber in Ramot-Gil'ad, zu ihm gehörten die Zeltdörfer Jairs, des Sohnes Menaschsches, die im Gil'ad lagen, zu ihm der Strich Argob, der im Baschan ist, sechzig große Städte mit Mauer und ehernem Riegelbalken. 8859#1. Könige,4,14#14. Ahinadab, Sohn Iddos: Nach Mahanaim zu. 8860#1. Könige,4,15#15. Ahimaaz in Naftali, auch er hatte Basemat, eine Tochter Schelomos, zum Weib genommen. 8861#1. Könige,4,16#16. Baana, Sohn Huschais, in Ascher und Bealot. 8862#1. Könige,4,17#17. Jehoschafat, Sohn Paruahs, in Jissachar. 8863#1. Könige,4,18#18. Schim'i, Sohn Elas, in Binjamin, 8864#1. Könige,4,19#19. Geber, Sohn Uris, im Land Gil'ad, dem Land Sihons, des Königs der Emoriter, und Ogs, des Königs des Baschan, und ein Vogt, der im Land war. 8865#1. Könige,4,20#20. Jehuda und Jisraël waren viel wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; essend und trinkend und fröhlich. 8866#1. Könige,5,1#1. Und Schelomo war Herrscher über alle Königreiche vom Strom zum Land der Pelischtäer und bis zur Grenze Mizraims. Die brachten Geschenke herbei und dienten Schelomo alle Tage seines Lebens. 8867#1. Könige,5,2#2. Und es betrug die Zehrung Schelomos für einen Tag: Dreißig Kor Feinmehl und sechzig Kor Schrotmehl, 8868#1. Könige,5,3#3. zehn Mastrinder und zehn Weiderinder und hundert Schafe, außer Gazellen, Hirschen, Spießböcken und gemästeten Gänsen. 8869#1. Könige,5,4#4. Denn er hatte Gewalt über das ganze Gebiet diesseits des Stromes, von Tifsah bis Asa, und über alle Könige diesseits des Stromes, und er hatte Frieden von allen Seiten ringsum. 8870#1. Könige,5,5#5. Und es weilten Jehuda und Jisraël in Sicherheit, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beer-Scheba, alle Tage Schelomos. 8871#1. Könige,5,6#6. Und Schelomo hatte vierzigtausend Pferdegespanne für seine Wagen und zwölftausend Reiter. 8872#1. Könige,5,7#7. Und es versorgten jene Vögte den König Schelomo und alle, die zum Tisch des Königs Schelomo Zutritt hatten, jeder seinen Monat, sie ließen es an nichts fehlen. 8873#1. Könige,5,8#8. Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und die Reittiere brachten sie an den Ort, wo es hingehörte, jeder nach seiner Vorschrift. 8874#1. Könige,5,9#9. Und Gott gab Schelomo Weisheit und Einsicht über die Maßen und einen weiten Geist gleich dem Sand, der am Ufer des Meeres ist. 8875#1. Könige,5,10#10. So war der Weisheit Schelomos mehr als der Weisheit aller Söhne des Ostens und aller Weisheit Mizraims. 8876#1. Könige,5,11#11. Und er war weiser als alle Menschen, als Etan, der Esrahite, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols, und sein Name war unter allen Völkern ringsum. 8877#1. Könige,5,12#12. Und er redete dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren tausendfünf. 8878#1. Könige,5,13#13. Und er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Mauer wächst, und er redete über das Vieh und die Vögel und das Gewürm und die Fische. 8879#1. Könige,5,14#14. Und sie kamen von allen Völkern, die Weisheit Schelomos zu hören, von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit vernommen hatten. 8880#1. Könige,5,15#15. Es sandte aber Hiram, der König von Zor, seine Diener zu Schelomo, denn er hatte gehört, daß man ihn zum König gesalbt hatte, anstelle seines Vaters, denn befreundet war Hiram mit Dawid allezeit gewesen. 8881#1. Könige,5,16#16. Da sandte Schelomo an Hiram und ließ ihm sagen: 8882#1. Könige,5,17#17. «Du weißt von meinem Vater Dawid, daß er nicht vermochte, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, seines Gottes, wegen des Krieges, womit sie ihn umringten, bis der Ewige sie unter die Sohlen seiner Füße tat. 8883#1. Könige,5,18#18. Jetzt aber hat der Ewige, mein Gott, mir ringsum Ruhe verschafft, da ist kein Widergeist, kein böser Anstoß. 8884#1. Könige,5,19#19. So gedenke ich denn, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, meines Gottes, wie der Ewige zu Dawid, meinem Vater, geredet und gesprochen: ,Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, er soll das Haus meinem Namen bauen.' 8885#1. Könige,5,20#20. Und nun, gib Befehl, daß man mir Zedern fälle vom Libanon, und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein, und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, ganz wie du sagen wirst: du weißt ja, daß bei uns niemand ist, der Holz hauen kann wie die Zidonier.» 8886#1. Könige,5,21#21. Es war nun, als Hiram die Worte Schelomos hörte, da freute er sich sehr und sprach: «Gepriesen sei heute der Ewige, der Dawid einen weisen Sohn gegeben über dieses zahlreiche Volk.» 8887#1. Könige,5,22#22. Dann sandte Hiram an Schelomo und ließ ihm sagen: «Ich habe gehört, was du an mich bestellt hast, ich werde all dein Begehren ausführen, in Zedernstämmen und Zypressenstämmen. 8888#1. Könige,5,23#23. Meine Knechte sollen sie vom Libanon zum Meer herabbringen, und ich werde daraus Flöße machen auf dem Meer, bis zu dem Ort, den du mir anweisen wirst; dort werde ich sie auseinanderschlagen, und du wirst sie abnehmen. Und du wirst mein Begehren ausführen, die Zehrung meines Hauses zu liefern.» 8889#1. Könige,5,24#24. So gab Hiram Schelomo Zedernstämme und Zypressenstämme, all sein Begehr, 8890#1. Könige,5,25#25. und Schelomo gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen als Zehrung für sein Haus und zwanzig Kor Öl aus gestoßenen Oliven; solches gab Schelomo Hiram Jahr für Jahr. 8891#1. Könige,5,26#26. Und der Ewige gab Schelomo Weisheit, wie er zu ihm geredet, und Friede war zwischen Hiram und Schelomo, und beide schlossen einen Bund. 8892#1. Könige,5,27#27. Es erhob aber der König Schelomo eine Fron von ganz Jisraël, und die Fron bestand aus dreißigtausend Mann. 8893#1. Könige,5,28#28. Und er schickte sie auf den Libanon zu zehntausend Mann, monatlich abwechselnd, einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate in seinem Haus, und Adoniram war über die Fron. 8894#1. Könige,5,29#29. Und Schelomo hatte siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge, 8895#1. Könige,5,30#30. außer Schelomos Obersten der Vögte über die Arbeit: Dreitausenddreihundert, die Gewalt hatten über das Volk, das die Arbeit tat. 8896#1. Könige,5,31#31. Und der König gebot, und man brach große Steine, wertvolle Steine, um das Haus mit Quadersteinen zu gründen. 8897#1. Könige,5,32#32. Dann behauten sie die Bauleute Schelomos und die Bauleute Hirams und die Gibliter und richteten die Hölzer und Steine für den Bau des Hauses. 8898#1. Könige,6,1#1. Und es war im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, im vierten Jahr - im Monat Siw, das ist der zweite Monat - der Regierung Schelomos über Jisraël, da baute er das Haus für den Ewigen. 8899#1. Könige,6,2#2. Und das Haus, das der König Schelomo dem Ewigen baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 8900#1. Könige,6,3#3. Und die Halle vor dem Tempelraum im Gebäude war zwanzig Ellen lang vor der Breitseite des Hauses und zehn Ellen breit vor dem Haus. 8901#1. Könige,6,4#4. Und er machte für das Haus Fenster mit verschließbaren Hochbalken. 8902#1. Könige,6,5#5. Und er baute an der Mauer des Hauses ein Flurwerk ringsum, an die Mauern des Hauses, rings um den Tempelraum und den Innenraum, und machte Seitengemächer ringsum. 8903#1. Könige,6,6#6. Den untern Flur fünf Ellen breit, den mittlern sechs Ellen breit und den dritten sieben Ellen breit, denn Aussparungen hatte er dem Haus ringsum nach außen gegeben, damit man nicht in die Mauern des Hauses eingreife. 8904#1. Könige,6,7#7. Und das Haus ward bei seinem Aufbau aus ganzen Steinen aus dem Bruch aufgeführt, und Hämmer und Spitzhacke, alles eiserne Gerät ward in dem Haus nicht gehört, als man es baute. 8905#1. Könige,6,8#8. Der Eingang des mittleren Seitengemachs war an der rechten Seite des Hauses, und durch Treppenluken stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten (Flur) hinauf. 8906#1. Könige,6,9#9. So baute er das Haus und vollendete es; dann täfelte er das Haus in Eintiefungen und Säulenreihen, in Zedern. 8907#1. Könige,6,10#10. Und er baute das Flurwerk am ganzen Haus fünf Ellen hoch und faßte das Haus mit Zedernbalken ein. 8908#1. Könige,6,11#11. Darauf erging das Wort des Ewigen an Schelomo, besagend: 8909#1. Könige,6,12#12. «Dieses Haus, das du da baust - wenn du in meinen Satzungen wandelst und meine Rechtsvorschriften übst und alle meine Gebote wahrst, in ihnen zu wandeln, dann will ich an dir mein Wort erfüllen, das ich zu deinem Vater geredet, 8910#1. Könige,6,13#13. und ich werde Wohnung nehmen inmitten der Kinder Jisraël und mein Volk Jisraël nicht verlassen.» 8911#1. Könige,6,14#14. Und Schelomo baute das Haus und vollendete es. 8912#1. Könige,6,15#15. Und er baute die Mauern des Hauses im Innern mit Brettern von Zedern aus, vom Fußboden des Hauses bis zum Mauerwerk der Bedachung überzog er mit Holz von innen und überzog den Fußboden des Hauses mit Zypressdielen. 8913#1. Könige,6,16#16. Und er baute die zwanzig Ellen von der Hinterseite des Hauses an mit Brettern von Zedern aus, vom Fußboden bis zum Mauerwerk, und baute daran (eine Wand) einwärts zum Innenraum, zum Hochheiligen. 8914#1. Könige,6,17#17. Die vierzig Ellen aber waren das Haus, das ist der Tempelraum nach vorne zu. 8915#1. Könige,6,18#18. Und die Zeder für das Haus drinnen ausgeschlagen in Knospen und Blumengewinden, alles Zedern, kein Stein war sichtbar. 8916#1. Könige,6,19#19. Und einen Innenraum in der Mitte des Hauses nach innen zu richtete er ein, um dorthin die Bundeslade des Ewigen zu setzen. 8917#1. Könige,6,20#20. Und an der Vorderseite des Innenraumes war er zwanzig Ellen lang und zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch, und er überzog ihn mit massigem Gold und überzog den Altar mit Zeder. 8918#1. Könige,6,21#21. Und Schelomo überzog das Haus innen mit massigem Gold und schloß mit goldenen Ketten vor dem Innenraum ab, und überzog es mit Gold. 8919#1. Könige,6,22#22. Das ganze Haus schlug er mit Gold aus, bis das ganze Haus fertig war, auch den ganzen Altar, der zum Innenraum gehörte, überzog er mit Gold. 8920#1. Könige,6,23#23. Und er machte im Innenraum zwei Kerubim aus Ölbaumholz, zehn Ellen hoch; 8921#1. Könige,6,24#24. und fünf Ellen den einen Flügel des Kerubs und fünf Ellen den zweiten Flügel des Kerubs, zehn Ellen von den Enden seiner Flügel bis zu den Enden seiner Flügel. 8922#1. Könige,6,25#25. Und zehn Ellen den zweiten Kerub, einerlei Maß und einerlei Schnitt für die beiden Kerubim. 8923#1. Könige,6,26#26. Die Höhe des einen Kerubs zehn Ellen und so für den zweiten Kerub. 8924#1. Könige,6,27#27. Und er setzte die Kerubim in das innere Haus, und man breitete die Flügel der Kerubim, so daß der Flügel des einen an die Wand rührte und der Flügel des zweiten Kerubs an die zweite Wand rührte, und ihre Flügel zur Mitte des Hauses rührten Flügel an Flügel. 8925#1. Könige,6,28#28. Und er überzog die Kerubim mit Gold. 8926#1. Könige,6,29#29. Und alle Wände des Hauses ringsum hatte er ausgeschlagen in eingegrabenen Reliefs, Kerubim und Palmen und Blumengewinden, im Innern und im Äußern. 8927#1. Könige,6,30#30. Und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold im Innern und im Äußern. 8928#1. Könige,6,31#31. Und den Eingang zum Innersten machte er aus Türen von Ölbaumholz, den Widderpfeiler, die Pfosten fünfkantig. 8929#1. Könige,6,32#32. Und zwar zwei Türflügel von Ölbaumholz, und er schlug darauf Reliefs aus von Kerubim und Palmen und Blumengewinden und überzog es mit Gold, indem er auf die Kerubim und auf die Palmen das Gold auftrug. 8930#1. Könige,6,33#33. Ebenso machte er für den Eingang des Tempelraums Pfosten aus Ölbaumholz, vierkantig. 8931#1. Könige,6,34#34. Und zwei Türen von Zypressenholz, aus zwei Brettern die eine Tür, drehbar, und aus zwei Brettern die zweite Tür, drehbar. 8932#1. Könige,6,35#35. Und er schlug Kerubim und Palmen und Blumengewinde aus und überzog es mit Gold, passend auf die Zeichnung. 8933#1. Könige,6,36#36. Und er baute den innern Hof aus drei Reihen Quadern und einer Reihe Abschlüssen von Zedern. 8934#1. Könige,6,37#37. Im vierten Jahr war der Grund für das Haus des Ewigen gelegt worden, im Mond Siw, 8935#1. Könige,6,38#38. und im elften Jahr im Mond Bul, das ist der achte Monat, war das Haus fertig in allen seinen Stücken und allen seinen Bestimmungen; und er hatte sieben Jahre daran gebaut. 8936#1. Könige,7,1#1. Und sein Haus baute Schelomo dreizehn Jahre, dann war er mit seinem ganzen Haus fertig. 8937#1. Könige,7,2#2. Und er baute das Libanonwaldhaus hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, auf vier Reihen Zedernsäulen, und Zedernabschlüsse auf den Säulen. 8938#1. Könige,7,3#3. Und gedeckt war es mit Zedern oben auf den Brettern, die auf den Säulen waren, ihrer fünfundvierzig, fünfzehn die Reihe. 8939#1. Könige,7,4#4. Und Hochbalken in drei Reihen, und zwar Durchblick zu Durchblick dreimal. 8940#1. Könige,7,5#5. Und alle Türen und Pfosten, mit vierkantigen Hochbalken und gerichtet Durchblick zu Durchblick, dreimal. 8941#1. Könige,7,6#6. Und die Halle der Säulen machte er, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, und eine Halle vor ihnen und Säulen und Dickbalken vor diesen. 8942#1. Könige,7,7#7. Und die Halle des Throns, wo er richten sollte, die Halle des Gerichts, machte er, und getäfelt war sie mit Zeder von Fußboden bis zu Fußboden. 8943#1. Könige,7,8#8. Und sein Haus, darin er wohnen sollte, mit dem andern Hof innerhalb der Halle war von derselben Machart; und ein Haus machte er für die Tochter Par'os, die Schelomo heimgeführt hatte, mit solcher Halle. 8944#1. Könige,7,9#9. Alle diese aus teuren Steinen nach den Abmessungen von Quadern, die mit der Walze herangewälzt worden waren, von innen und von außen und vom Grund bis zu den Kragsteinen, und von außen bis zum großen Hof. 8945#1. Könige,7,10#10. Das war gegründet mit teuren Steinen, großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen. 8946#1. Könige,7,11#11. Und obenauf teure Steine nach den Abmessungen von Quadern, und (dann) Zeder. 8947#1. Könige,7,12#12. Und der große Hof ringsum drei Reihen Quadern und eine Reihe Abschlüsse aus Zedern, und so für den innern Hof des Hauses des Ewigen und für die Halle des Hauses. 8948#1. Könige,7,13#13. Dann sandte der König Schelomo und ließ Hiram von Zor holen. 8949#1. Könige,7,14#14. Sohn einer Witfrau aus dem Stamm Naftali war er, und sein Vater war ein Mann aus Zor, ein Erzschmied, und er war voll von Wissen, Einsicht und Verständnis, jegliche Arbeit in Erz zu machen; und er kam zum König Schelomo und machte all seine Arbeit. 8950#1. Könige,7,15#15. Und er formte die beiden Säulen aus Erz, achtzehn Ellen die Höhe der einen Säule, und ein Faden von zwölf Ellen ummißt die zweite Säule. 8951#1. Könige,7,16#16. Und zwei Krönungen machte er, auf die Spitzen der Säulen zu setzen, gegossen aus Erz, fünf Ellen die Höhe der einen Krönung und fünf Ellen die Höhe der zweiten Krönung. 8952#1. Könige,7,17#17. Gitter in Gitterarbeit, Schnüre in Kettenarbeit für die Krönungen, die auf die Spitze der Säulen kamen, sieben für die eine Krönung und sieben für die zweite Krönung. 8953#1. Könige,7,18#18. Und er fertigte die Säulen an: Zwei Reihen (von Granaten) ringsum auf dem einen Gitter, um die Krönungen an der Spitze mit den Granaten zu bedecken, und ebenso machte er es für die zweite Krönung. 8954#1. Könige,7,19#19. Und die Krönungen an der Spitze der Säulen waren wie Blumen gemacht, in der Halle, vier Ellen. 8955#1. Könige,7,20#20. Und die Krönungen auf den beiden Säulen waren auch oberhalb, gleichlaufend der Ausbauchung, die nach der Seite des Gitters ging. Und der Granaten waren zweihundert, in Reihen ringsum, (und so auch) auf der zweiten Krönung. 8956#1. Könige,7,21#21. Und er stellte die Säulen für die Halle des Tempels auf: Er stellte die rechte Säule auf und nannte sie Jachin, und stellte die linke Säule auf und nannte sie Boas. 8957#1. Könige,7,22#22. Und zuoberst der Säulen war es wie Blumen gemacht. Dann war die Arbeit der Säulen beendet. 8958#1. Könige,7,23#23. Und er machte das «Meer», gegossen, zehn Ellen von Rand zu Rand kreisrund, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen ummißt es ringsum. 8959#1. Könige,7,24#24. Und Knospen unterhalb seines Randes ringsum umgaben es, zehn Ellen, umschlangen das Meer ringsum, in zwei Reihen waren die Knospen, mitgegossen bei seinem Guß. 8960#1. Könige,7,25#25. Es stand auf zwölf Rindern; drei nach Norden gewendet, drei nach Westen gewendet, drei nach Süden gewendet und drei nach Osten gewendet; und das Meer auf ihnen obenauf, all ihre Hinterteile aber einwärts. 8961#1. Könige,7,26#26. Und seine Dicke war eine Handbreite und sein Rand wie ein Becherrand gemacht, als Blumenblüte; zweitausend Bat faßte es. 8962#1. Könige,7,27#27. Und er machte die (Fahr-)Gestelle zehn von Erz, vier Ellen die Länge des einen Gestells, vier Ellen die Breite und drei Ellen die Höhe. 8963#1. Könige,7,28#28. Und dies war die Machart der Gestelle: Fülleisten hatten sie, und Fülleisten zwischen den Eckleisten. 8964#1. Könige,7,29#29. Und auf den Fülleisten zwischen den Eckleisten waren Löwen, Rinder und Kerubim, und auf den Eckleisten oben war ein Untersatz, und unterhalb der Löwen und der Rinder Kränze, als Gehänge gemacht. 8965#1. Könige,7,30#30. Und vier Räder von Erz hatte jedes Gestell und Achsen von Erz, und ihre vier Fußecken hatten Schulterwände, unterhalb des Beckens waren so die Schulterwände gegossen, zu jeder Seite Kränze. 8966#1. Könige,7,31#31. Und ihre Mundöffnung war innerhalb der Krönung und obenauf eine Elle, und ihre Öffnung war rund, als Untersatz gemacht, eine und eine halbe Elle; und auch an ihrer Öffnung waren Ausschlagungen, ihre Fülleisten aber waren viereckig, nicht rund. 8967#1. Könige,7,32#32. Und die vier Räder waren unterhalb der Fülleisten, und die Seitenleisten der Räder waren an dem Gestell, und die Höhe jedes Rades war eine und eine halbe Elle. 8968#1. Könige,7,33#33. Und die Räder waren gleich der Arbeit eines Wagenrades gearbeitet, ihre Seitenleisten, ihre Felgen, ihre Speichen und ihre Naben, alles gegossen. 8969#1. Könige,7,34#34. Und vier Schulterwände an den vier Winkeln jedes Gestells, aus dem Gestell waren seine Schulterwände. 8970#1. Könige,7,35#35. Und am Oberstück des Gestells war eine halbe Elle hoch kreisrund, und an dem Oberstück des Gestells waren ihre Seitenleisten und Fülleisten aus ihm. 8971#1. Könige,7,36#36. Und er grub ein auf den Brettern, ihren Seitenleisten und auf ihren Fülleisten Kerubim, Löwen und Palmen nach dem Freiraum eines jeden und Kränze ringsum. 8972#1. Könige,7,37#37. Derart machte er die zehn Gestelle, einerlei Guß, einerlei Maß, einerlei Schnitt für sie alle. 8973#1. Könige,7,38#38. Und er machte zehn Becken von Erz, vierzig Bat faßte jedes Becken, vier Ellen jedes Becken, je ein Becken auf je ein Gestell für die zehn Gestelle. 8974#1. Könige,7,39#39. Und er tat von den Gestellen fünf an die Flanke des Hauses rechts und fünf an die Flanke des Hauses links; und das Meer tat er von der rechten Flanke des Hauses nach Osten zu, nahe der Südseite. 8975#1. Könige,7,40#40. Und Hiram machte die Becken und die Schaufeln und die Sprengbecken. So war Hiram damit fertig, das ganze Werk zu machen, das er dem König Schelomo im Haus des Ewigen gemacht. 8976#1. Könige,7,41#41. Säulen zwei und Kugeln der Krönungen an der Spitze der Säulen zwei, die Gitter zwei, die beiden Kugeln der Krönung an der Spitze der Säulen zu bedecken. 8977#1. Könige,7,42#42. Und die Granaten, vierhundert, für die zwei Gitter, zwei Reihen Granaten für je ein Gitter, die beiden Kugeln der Krönungen vorn an den Säulen zu bedecken. 8978#1. Könige,7,43#43. Und die Gestelle zehn, die Becken zehn auf die Gestelle. 8979#1. Könige,7,44#44. Und das «Meer», eins, und die Rinder zwölf, unter dem «Meer». 8980#1. Könige,7,45#45. Und die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengbecken, und alle diese Geräte, die Hiram dem König Schelomo für das Haus des Ewigen machte, aus geglättetem Erz. 8981#1. Könige,7,46#46. Im Rund des Jardens ließ sie der König gießen, bei der Schwelle von ha-Adama zwischen Sukkot und Zaretan. 8982#1. Könige,7,47#47. Und Schelomo ließ alle Geräte in übergroßer Menge hinlegen, es wurde das Gewicht des Erzes nicht festgestellt. 8983#1. Könige,7,48#48. Und Schelomo ließ alle Geräte machen, die zum Haus des Ewigen gehörten: Den goldenen Altar und den Tisch, auf den das Vorlegebrot kam, aus Gold. 8984#1. Könige,7,49#49. Und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken vor dem Innenraum, aus massigem Gold, das Blumenwerk, die Lampen und die Scheren aus Gold. 8985#1. Könige,7,50#50. Und die Näpfe, Messer, Sprengbecken, Löffel und Pfannen aus massigem Gold, und die Angeln für die Türen des innern Hauses, des Hochheiligen, für die Türen des Hauses zum Tempel, aus Gold. 8986#1. Könige,7,51#51. Als so all die Arbeit, die der König Schelomo im Haus des Ewigen anfertigen ließ, vollständig war, da brachte Schelomo die Weihgabe seines Vaters Dawid hinein; das Silber, das Gold und die Geräte tat er in die Schatzkammern des Hauses des Ewigen. 8987#1. Könige,8,1#1. Damals versammelte Schelomo die Ältesten Jisraëls und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterschaften der Kinder Jisraël zum König Schelomo nach Jeruschalaim, um die Bundeslade des Ewigen aus der Dawidsburg - das ist Zijon - heraufzubringen. 8988#1. Könige,8,2#2. So sammelten sich zum König Schelomo alle Männer Jisraëls im Mond Etanim, am Fest, das ist der siebente Monat. 8989#1. Könige,8,3#3. Und es kamen alle Ältesten Jisraëls, und die Priester trugen die Lade, 8990#1. Könige,8,4#4. und sie brachten die Lade des Ewigen herauf und das Erscheinungszelt und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, die brachten die Priester und die Lewiten herauf. 8991#1. Könige,8,5#5. Und der König Schelomo und die ganze Gemeinde Jisraëls, die sich zu ihm eingefunden hatte, war bei ihm vor der Lade, Schafe und Rinder schlachtend, die nicht zu zählen und zu berechnen waren vor Menge. 8992#1. Könige,8,6#6. Dann brachten die Priester die Bundeslade des Ewigen an ihre Stätte, in den Innenraum des Hauses, ins Hochheilige, unter die Flügel der Kerubim. 8993#1. Könige,8,7#7. Denn die Kerubim breiteten die Flügel nach der Stätte der Lade hin, so verstellten die Kerubim über der Lade und ihren Stangen oben hin. 8994#1. Könige,8,8#8. Und die Stangen waren (so) lang, daß die Spitzen der Stangen (nur) vom Heiligtum vor dem Innenraum zu sehen waren, nach außen aber waren sie nicht sichtbar; und sie blieben dort bis auf diesen Tag. 8995#1. Könige,8,9#9. Nichts war in der Lade, nur die beiden steinernen Tafeln, die Mosche dort niedergelegt hatte am Horeb, wodurch der Ewige (einen Bund) mit den Kindern Jisraël geschlossen auf ihrem Zug aus dem Land Mizraim. 8996#1. Könige,8,10#10. Es war nun, als die Priester aus dem Heiligtum heraustraten, da füllte die Wolke das Haus des Ewigen. 8997#1. Könige,8,11#11. Und es vermochten die Priester nicht zu stehen und Dienst zu tun wegen der Wolke, denn die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus des Ewigen. 8998#1. Könige,8,12#12. Damals sprach Schelomo: «Der Ewige hat beschlossen, Im Gewölk zu weilen; 8999#1. Könige,8,13#13. Gebaut hab ich dir ein Herrscherhaus Als Stätte deinem Sitze ewiglich.» 9000#1. Könige,8,14#14. Dann wandte der König sein Angesicht und segnete die ganze Volksschar Jisraëls, und die ganze Volksschar Jisraëls stand. 9001#1. Könige,8,15#15. Dann sprach er: «Gepriesen der Ewige, der Gott Jisraëls, der mit seinem Mund zu meinem Vater Dawid geredet und mit seiner Hand vollführt hat, da er sprach: 9002#1. Könige,8,16#16. ,Seit dem Tag, da ich mein Volk Jisraël aus Mizraim geführt habe, habe ich keine Stadt erwählt aus allen Stämmen Jisraëls, ein Haus zu bauen, daß mein Name dort weile; aber ich erwählte Dawid, über meinem Volk Jisraël zu sein.' 9003#1. Könige,8,17#17. Und es war im Herzen meines Vaters Dawid, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls, 9004#1. Könige,8,18#18. da aber sprach der Ewige zu meinem Vater Dawid: ,Darum, weil es in deinem Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, (spreche ich): Wohlgetan hast du, da es in deinem Herzen war. 9005#1. Könige,8,19#19. Allein du sollst das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, er soll meinem Namen das Haus erbauen.' 9006#1. Könige,8,20#20. Gehalten hat nun der Ewige sein Wort, das er geredet: Ich trat an die Stelle meines Vaters Dawid, setzte mich auf den Thron Jisraëls, wie der Ewige geredet, und baute das Haus dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls. 9007#1. Könige,8,21#21. Und ich habe daselbst eine Stätte gesetzt für die Lade, worin der Bund des Ewigen ist, den er mit unsern Vätern geschlossen, als er sie aus dem Land Mizraim führte.» 9008#1. Könige,8,22#22. Dann trat Schelomo vor den Altar des Ewigen angesichts der ganzen Volksschar Jisraëls, breitete seine Hände zum Himmel 9009#1. Könige,8,23#23. und sprach: «Ewiger, Gott Jisraëls, nicht ist gleich dir ein Gott im Himmel oben und auf Erden unten, Wahrer des Bundes und der Liebe deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 9010#1. Könige,8,24#24. der du deinem Knecht, meinem Vater Dawid, gewahrt hast, was du zu ihm geredet; mit deinem Mund hast du es geredet und mit deiner Hand vollführt, wie es heute ist. 9011#1. Könige,8,25#25. Und nun, Ewiger, Gott Jisraëls, wahre deinem Knecht, meinem Vater Dawid, was du zu ihm geredet, sprechend: ,Nie soll dir ein Mann ausgehn vor mir, der auf dem Thron Jisraëls sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg wahren, vor mir zu wandeln, wie du vor mir gewandelt bist.' 9012#1. Könige,8,26#26. Und nun, Gott Jisraëls, bewähre sich doch dein Wort, das du zu deinem Knecht, meinem Vater Dawid, geredet hast! 9013#1. Könige,8,27#27. Denn wohnte wohl in Wahrheit Gottheit auf der Erde? Sieh, die Himmel und der Himmel Himmel fassen dich nicht, wie gar dies Haus, das ich gebaut! 9014#1. Könige,8,28#28. Doch wirst du dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen wenden, Ewiger, mein Gott, zuzuhören dem Ruf und dem Gebet, das dein Knecht vor dir heute betet, 9015#1. Könige,8,29#29. daß deine Augen nach diesem Haus Nacht und Tag geöffnet seien, nach dem Ort, von dem du gesagt: ,Dort sei mein Name!' Daß du zuhörst dem Gebet, das dein Knecht nach dieser Stätte hin betet, 9016#1. Könige,8,30#30. und hörst auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Jisraël, die nach dieser Stätte hin beten, daß du es hörst, an dem Ort deines Sitzes im Himmel, hörst und verzeihst! 9017#1. Könige,8,31#31. Ists, daß ein Mann gegen seinen Nächsten sich vergeht, und der erhebt einen Eidfluch gegen ihn, ihn zu befluchen, und es kommt der Eidfluch vor deinen Altar in diesem Haus, 9018#1. Könige,8,32#32. dann höre du es im Himmel und handle und richte deine Knechte, den Schuldigen schuldig zu sprechen, seinen Wandel auf sein Haupt zu legen, und den Gerechten gerecht zu sprechen, daß du ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst. 9019#1. Könige,8,33#33. Wenn dein Volk Jisraël geschlagen wird vor dem Feind, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren um zu dir und huldigen deinem Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus, 9020#1. Könige,8,34#34. dann höre du es im Himmel und verzeih die Sünde deines Volkes Jisraël und bringe sie zurück nach dem Boden, den du ihren Vätern gegeben. 9021#1. Könige,8,35#35. Wenn der Himmel sich verschließt und kein Regen ist, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten nach dieser Stätte hin und huldigen deinem Namen, und kehren um von ihrer Sünde, da du sie beugst, 9022#1. Könige,8,36#36. dann höre du es im Himmel und verzeih die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Jisraël, indem du ihnen den guten Weg weist, den sie gehen sollen, und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Besitz gegeben. 9023#1. Könige,8,37#37. Sei es, daß Hunger im Land ist, daß Seuche, daß Kornbrand und Rost, Heuschreck und Made ist, daß sein Feind es im Land, seinen Toren, bedrängt, jeglicher Schaden, jegliche Krankheit, 9024#1. Könige,8,38#38. bei jedem Gebet und jedem Flehen, das irgend ein Mensch, dein ganzes Volk Jisraël, haben wird, da sie merken, jeder den Schaden seines Herzens, und er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitete, 9025#1. Könige,8,39#39. dann höre du es im Himmel, der Stätte deines Sitzes, und verzeih und tu danach und gib dem Mann nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst, denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder, 9026#1. Könige,8,40#40. damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, den du unsern Vätern gegeben. 9027#1. Könige,8,41#41. Aber auch den Fremden, der nicht von deinem Volk Jisraël ist, wenn er aus fernem Land kommt um deines Namens willen 9028#1. Könige,8,42#42. - denn hören werden sie von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm - wenn er kommt und nach diesem Haus hin betet, 9029#1. Könige,8,43#43. dann höre du ihn im Himmel an der Stätte deines Sitzes und tu nach allem, was der Fremde zu dir ruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen kennen, dich zu fürchten wie dein Volk Jisraël, und damit man weiß, daß dein Name genannt ist über diesem Haus, das ich gebaut. 9030#1. Könige,8,44#44. Wenn dein Volk zum Krieg auszieht gegen seinen Feind auf dem Weg, den du sie sendest, und sie beten zu dem Ewigen in Richtung nach der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, 9031#1. Könige,8,45#45. so höre im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und tu ihnen ihr Recht. 9032#1. Könige,8,46#46. Wenn sie gegen dich sündigen - denn da ist kein Mensch der nicht sündigt! - und du zürnst über sie und gibst sie dem Feind hin, daß ihre Bezwinger sie ins Feindesland gefangen führen, fern oder nah, 9033#1. Könige,8,47#47. und sie es sich zu Herzen nehmen in dem Land, dahin sie fortgeführt sind, umkehren und zu dir flehen im Land ihrer Bezwinger und sprechen: ,Wir haben gesündigt, haben uns verfehlt, haben gefrevelt', 9034#1. Könige,8,48#48. und wenn sie zu dir umkehren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen fortgeführt haben, und sie zu dir beten in Richtung ihres Landes, das du ihren Vätern gegeben, der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich deinem Namen erbaut habe, 9035#1. Könige,8,49#49. so höre im Himmel, der Stätte deines Sitzes, ihr Gebet und ihr Flehen, und tu ihnen ihr Recht, 9036#1. Könige,8,50#50. und verzeih deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt, und alle Untreue, die sie gegen dich verübt haben, und gib sie zur Erbarmung vor ihren Bezwingern, daß die sich ihrer erbarmen. 9037#1. Könige,8,51#51. Denn dein Volk und dein Besitz sind sie, die du aus Mizraim herausgeführt hast, aus dem Eisenschmelzofen, 9038#1. Könige,8,52#52. daß deine Augen geöffnet seien für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Jisraël, auf sie zu hören bei all ihrem Rufen zu dir. 9039#1. Könige,8,53#53. Denn du hast sie für dich als Besitz geschieden von allen Völkern der Erde, wie du geredet durch Mosche, deinen Knecht, als du unsere Väter aus Mizraim herausführtest, Herr, Gott!» 9040#1. Könige,8,54#54. Es war aber, als Schelomo zu Ende war, an den Ewigen dieses ganze Gebet und Flehen zu richten, da stand er vor dem Altar des Ewigen auf, wo er auf den Knien gelegen hatte, die Hände zum Himmel gebreitet, 9041#1. Könige,8,55#55. und er trat hin, segnete die ganze Volksschar Jisraëls mit lauter Stimme und sprach: 9042#1. Könige,8,56#56. «Gepriesen der Ewige, der seinem Volk Jisraël Ruhe gewährt hat, ganz wie er geredet! Es ist kein Wort ausgefallen von all seiner guten Rede, die er durch Mosche, seinen Knecht, geredet. 9043#1. Könige,8,57#57. Sei der Ewige, unser Gott, mit uns, wie er mit unsern Vätern gewesen, er verlasse uns nicht und gebe uns nicht auf, 9044#1. Könige,8,58#58. auf daß er unsere Herzen sich zuneige, in allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechtsvorschriften zu wahren, die er unseren Vätern geboten. 9045#1. Könige,8,59#59. So mögen diese meine Worte, die ich vor dem Ewigen gefleht habe, dem Ewigen, unserm Gott, nahe sein Tag und Nacht, seines Knechtes Recht und seines Volkes Jisraël Recht zu tun, des Tags Erfordern an seinem Tag. 9046#1. Könige,8,60#60. Auf daß alle Völker der Erde erkennen, daß der Ewige Gott ist, keiner sonst. 9047#1. Könige,8,61#61. Und möge Euer Herz ganz sein mit dem Ewigen, unserm Gott, in seinen Satzungen zu wandeln und seine Gebote zu wahren, wie an diesem Tag.» 9048#1. Könige,8,62#62. Und der König und ganz Jisraël mit ihm schlachteten Opfer vor dem Ewigen. 9049#1. Könige,8,63#63. Da schlachtete Schelomo als Mahlopfer, das er dem Ewigen darbrachte, an Rindern zweiundzwanzigtausend und an Schafen hundertzwanzigtausend. So weihten sie das Haus des Ewigen ein, der König und alle Kinder Jisraël. 9050#1. Könige,8,64#64. An jenem Tag heiligte der König das Innere des Hofes, der vor dem Haus des Ewigen war, denn er bereitete dort das Hochopfer, das Mehlopfer und die Fettstücke der Mahlopfer; denn der eherne Altar, der vor dem Ewigen war, war zu klein, das Hochopfer, das Mehlopfer und die Fettstücke der Mahlopfer zu fassen. 9051#1. Könige,8,65#65. Und Schelomo beging zu jener Zeit das Fest, und ganz Jisraël mit ihm, eine große Volksschar, von der Gegend von Hamat her bis zum Bach Mizraims, vor dem Ewigen unserm Gott; sieben Tage und sieben Tage, vierzehn Tage. 9052#1. Könige,8,66#66. Am achten Tag entließ er das Volk, und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten, froh und wohlgemut über alles Gute, das der Ewige seinem Knecht Dawid und seinem Volk Jisraël erwiesen. 9053#1. Könige,9,1#1. Und es war, als Schelomo geendet hatte, das Haus des Ewigen zu bauen und das Haus des Königs und allen Wunsch Schelomos, den er auszuführen begehrte, 9054#1. Könige,9,2#2. da erschien der Ewige Schelomo zum zweiten Mal, wie er ihm in Gib'on erschienen war. 9055#1. Könige,9,3#3. Und der Ewige sprach zu ihm: «Gehört habe ich dein Gebet und dein Flehen, das du an mich gerichtet hast. Ich heilige dieses Haus, das du gebaut hast, meinen Namen dort hinzusetzen für ewig, daß meine Augen und mein Herz dort seien alle Tage. 9056#1. Könige,9,4#4. Du aber, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater Dawid wandelte, in Schlichtheit des Herzens und in Gradheit, zu tun ganz so, wie ich dir geboten, und du meine Satzungen und Rechtsvorschriften wahrst, 9057#1. Könige,9,5#5. dann will ich den Thron deines Königtums über Jisraël aufrichten für ewig, wie ich zu deinem Vater Dawid geredet und gesagt habe: ,Nie soll dir ein Mann ausgehn auf dem Thron Jisraëls.' 9058#1. Könige,9,6#6. Werdet ihr euch aber von mir abwenden, ihr und eure Kinder, und meine Gebote und Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht wahren und hingehn und andern Göttern dienen und euch vor ihnen niederwerfen, 9059#1. Könige,9,7#7. so will ich Jisraël ausrotten von dem Boden, den ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt, aus meinem Angesicht jagen, und Jisraël soll zum Gleichnis und zum Gerede werden in allen Völkern. 9060#1. Könige,9,8#8. Und dieses Haus, das hohe, soll (so) sein, daß jeder, der daran vorbeigeht, schnaubt und zischt; und sie werden sprechen: ,Warum hat der Ewige diesem Land und diesem Haus so getan?' 9061#1. Könige,9,9#9. Und sie werden sagen: ,Darum, weil sie den Ewigen, ihren Gott, verließen, der ihre Väter aus dem Land Mizraim herausgeführt, und an andern Göttern festhielten, sich ihnen niederwarfen und ihnen dienten; darum hat der Ewige all dies Böse über sie gebracht.'» 9062#1. Könige,9,10#10. Und es war nach Verlauf von zwanzig Jahren, die Schelomo an den beiden Häusern, dem Haus des Ewigen und dem Haus des Königs, gebaut hatte; 9063#1. Könige,9,11#11. Hiram, König von Zor, hatte Schelomo ausgestattet mit Zedernstämmen und Zypressenstämmen und mit Gold nach all seinem Wunsch. Damals gab Schelomo Hiram zwanzig Städte im Land des Galil. 9064#1. Könige,9,12#12. Da kam Hiram von Zor herbei, um die Städte zu besichtigen, die Schelomo ihm gegeben hatte, aber sie waren nicht recht in seinen Augen. 9065#1. Könige,9,13#13. Und er sagte: «Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, Bruder?» Und man nannte sie «Land Kabul»-1- bis auf diesen Tag. -1) Land des schlechten Zahlers.++ 9066#1. Könige,9,14#14. Und Hiram sandte dem König hundertzwanzig Scheiben Gold. 9067#1. Könige,9,15#15. Dies aber ist die Sache mit der Fron, die der König Schelomo aushob, das Haus des Ewigen zu bauen, sein Haus und den Millo-1- und die Mauer Jeruschalaims und Hazor und Megiddo und Geser. -1) Auffüllung.++ 9068#1. Könige,9,16#16. Par'o, der König von Mizraim, war heraufgezogen, hatte Geser erobert, und es im Feuer verbrannt, die Kenaanäer, die in der Stadt wohnten, umgebracht und die Stadt seiner Tochter, dem Weib Schelomos, als Mitgabe geschenkt. 9069#1. Könige,9,17#17. Nun baute Schelomo Geser auf, dazu das untere Bet-Horon, 9070#1. Könige,9,18#18. Baalat und Tadmor in der Wüste, im Land, 9071#1. Könige,9,19#19. und alle Speicherstädte, die Schelomo hatte, und die Städte für die Wagen und die Städte der Reiterei und das Begehren Schelomos, wo er zu bauen begehrte, in Jeruschalaim, im Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft. 9072#1. Könige,9,20#20. Alles Volk, das übrig war vom Emori, Hitti, Perisi, Hiwwi und Jebusi, die nicht von den Kindern Jisraël waren, 9073#1. Könige,9,21#21. ihre Söhne, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren, und die die Kinder Jisraël nicht hatten bannen können, die hob Schelomo zur Dienstfron aus, bis auf diesen Tag. 9074#1. Könige,9,22#22. Aber von den Kindern Jisraël machte Schelomo keinen Knecht, sondern sie waren die Kriegsleute, seine Diener, Obere, Wagenkämpfer, und Oberste über seine Wagen und seine Reiter. 9075#1. Könige,9,23#23. Dies waren die Obersten der Vögte über die Arbeit für Schelomo: Fünfhundertfünfzig, die Gewalt hatten über das Volk, das die Arbeit verrichtete. 9076#1. Könige,9,24#24. Doch die Tochter Par'os zog aus der Dawidsburg in ihr Haus hinauf, das er ihr gebaut hatte. Damals baute er den Millo. 9077#1. Könige,9,25#25. Und Schelomo brachte dreimal im Jahr Hochopfer und Mahlopfer dar auf dem Altar, den er dem Ewigen gebaut hatte, und man räucherte bei ihm, der vor dem Ewigen war. - So galt er das Haus ab. 9078#1. Könige,9,26#26. Und Schiffe baute der König Schelomo in Ezjon-Geber, das bei Elot am Ufer des Schilfmeers im Land Edom liegt. 9079#1. Könige,9,27#27. Und Hiram sandte mit den Schiffen seine Knechte, seekundige Schiffsleute, mit den Knechten Schelomos. 9080#1. Könige,9,28#28. Die kamen nach Ofir und holten von dort Gold, vierhundertzwanzig Scheiben, und brachten es zum König Schelomo. 9081#1. Könige,10,1#1. Und die Königin von Scheba hörte von Schelomos Ruf zu Ehren des Ewigen und sie kam, ihn durch Rätsel zu prüfen. 9082#1. Könige,10,2#2. Und sie kam nach Jeruschalaim mit sehr massigem Zug; Kamele, tragend Gewürze und Gold in sehr großer Menge und Edelgestein. So kam sie zu Schelomo und redete zu ihm um alles, was sie im Herzen hielt. 9083#1. Könige,10,3#3. Schelomo aber sagte ihr alle ihre Worte an, es war vor dem König nichts verborgen, das er ihr nicht gesagt hätte. 9084#1. Könige,10,4#4. Als nun die Königin von Scheba all die Weisheit Schelomos sah und das Haus, das er gebaut, 9085#1. Könige,10,5#5. und das Essen an seiner Tafel, das Sitzen seiner Diener, das Stehen seiner Aufwärter und ihre Gewandung und seine Schenken und die Hochopfer, die er im Haus des Ewigen darbrachte - da blieb kein Odem mehr in ihr. 9086#1. Könige,10,6#6. Und sie sprach zum König: «Wahrhaft war die Rede, die ich in meinem Land über deine Reden und deine Weisheit gehört habe. 9087#1. Könige,10,7#7. Und ich habe den Reden nicht geglaubt, bis ich kam und meine Augen es sahen; sieh, man hat mir nicht die Hälfte erzählt, du hast mehr Weisheit und Trefflichkeit über die Kunde hinaus, die ich vernommen. 9088#1. Könige,10,8#8. Beglückt deine Leute, beglückt diese deine Diener, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören! 9089#1. Könige,10,9#9. Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der an dir Gefallen fand, dich auf den Thron Jisraëls zu setzen; weil der Ewige Jisraël für immer liebt, hat er dich zum König gemacht, Recht und Gerechtigkeit zu üben.» 9090#1. Könige,10,10#10. Und sie gab dem König hundertzwanzig Scheiben Gold und Gewürze in großer Menge und Edelgestein. Nie wieder kam Gewürz wie jenes an Menge ein, das die Königin von Scheba dem König Schelomo gab. 9091#1. Könige,10,11#11. Auch die Schiffe Hirams, die Gold von Ofir trugen, brachten von Ofir sehr viel Almuggim-Holz und Edelgestein. 9092#1. Könige,10,12#12. Und der König machte aus dem Almuggim-Holz Rampen für das Haus des Ewigen und das Haus des Königs und Zithern und Harfen für die Sänger; nie kam so Almuggim-Holz ein, noch wurde es geschaut bis auf diesen Tag. 9093#1. Könige,10,13#13. Der König Schelomo aber gab der Königin von Scheba all ihr Begehr, das sie sich erbat, ohne das, was er ihr (freiwillig) gab nach dem Vermögen des Königs Schelomo. Dann wandte sie sich und zog nach ihrem Land, sie und ihre Diener. 9094#1. Könige,10,14#14. Und es war das Gewicht des Goldes, das Schelomo in einem Jahr einkam, sechshundertsechsundsechzig Scheiben Gold 9095#1. Könige,10,15#15. ohne das von den Karawanenleuten und dem Handel der Kaufleute und allen Königen der Steppenniederung und den Statthaltern des Landes. 9096#1. Könige,10,16#16. Und es ließ der König Schelomo zweihundert Tartschen von getriebenem Gold machen; sechshundert Goldstücke ließ er auf eine Tartsche aufgehn; 9097#1. Könige,10,17#17. und dreihundert Schilde von getriebenem Gold, drei Minen Gold ließ er auf einen Schild aufgehn, und der König gab sie in das Libanonwaldhaus. 9098#1. Könige,10,18#18. Dann ließ der König einen großen Elfenbeinthron machen und überzog ihn mit geläutertem Gold. 9099#1. Könige,10,19#19. Sechs Stufen hatte der Thron, und ein rundes Kopfteil hatte der Thron hinten, und Lehnen hüben und drüben am Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Lehnen. 9100#1. Könige,10,20#20. Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen hüben und drüben. Dergleichen ist für kein Königreich gemacht worden. 9101#1. Könige,10,21#21. Und alle Trinkgefäße des Königs Schelomo waren von Gold, und alle Geräte des Libanonhauses von massigem Gold, nichts von Silber, das wurde in den Tagen Schelomos für nichts geachtet. 9102#1. Könige,10,22#22. Denn Tarschisch-Schiffe hatte der König auf dem Meer mit den Schiffen Hirams; einmal in drei Jahren kamen Tarschisch-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elefantenzähnen und Kostbarkeiten und Kleinoden. 9103#1. Könige,10,23#23. So war der König Schelomo größer als alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. 9104#1. Könige,10,24#24. Und alle Welt suchte Schelomos Antlitz, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte. 9105#1. Könige,10,25#25. Und sie brachten jeder seine Gabe: Silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Gewürze, Rosse und Maultiere, des Jahres Satz fürs Jahr. 9106#1. Könige,10,26#26. Auch brachte Schelomo Wagen und Reiter zusammen; und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter, und er legte sie in die Wagenstädte und beim König in Jeruschalaim. 9107#1. Könige,10,27#27. Und der König machte das Silber in Jeruschalaim den Steinen gleich, und die Zedern machte er gleich den Sykomoren im Tiefland an Menge. 9108#1. Könige,10,28#28. Und der Ausgangsort der Rosse, die Schelomo hatte, war aus Mizraim, und der Trupp der Händler des Königs holte sie truppweise gegen Bezahlung. 9109#1. Könige,10,29#29. So kam ein Gefährt herauf, heraus aus Mizraim, um sechshundert Silberstücke und ein Pferd um hundertfünfzig und so bei allen Königen der Hititer und den Königen von Aram, durch sie führten sie sie aus. 9110#1. Könige,11,1#1. Und der König Schelomo liebte viele fremde Frauen, dazu die Tochter Par'os: Moabitische, ammonitische, edomitische, zidonitische, hittitische, 9111#1. Könige,11,2#2. aus allen Völkern, davon der Ewige zu den Kindern Jisraël gesagt hatte: «Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie nicht unter euch, sonst werden sie euer Herz ihren Göttern zuwenden.» An ihnen hing Schelomo in Liebe. 9112#1. Könige,11,3#3. Und er hatte an Frauen siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Kebsen, und seine Frauen wendeten sein Herz ab. 9113#1. Könige,11,4#4. Und es war, als Schelomo alt wurde, da wendeten seine Frauen sein Herz zu fremden Göttern, und sein Herz war nicht mehr ganz mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters Dawid. 9114#1. Könige,11,5#5. Und Schelomo folgte der Aschtoret, der Gottheit der Zidonier, und Milkom, dem Scheusal der Ammoniter. 9115#1. Könige,11,6#6. Und Schelomo tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und folgte dem Ewigen nicht völlig wie sein Vater Dawid. 9116#1. Könige,11,7#7. Damals baute Schelomo eine Kultkammer dem Kemosch, dem Scheusal Moabs, auf dem Berg, der vor Jeruschalaim liegt, und dem Moloch, dem Scheusal der Söhne Ammons, 9117#1. Könige,11,8#8. und so tat er für alle seine fremden Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten. 9118#1. Könige,11,9#9. Da erzürnte sich der Ewige gegen Schelomo, weil sich dessen Herz von dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war 9119#1. Könige,11,10#10. und ihm hierüber geboten hatte, nicht andern Göttern zu folgen, und (weil) er nicht gewahrt hatte, was der Ewige geboten. 9120#1. Könige,11,11#11. So sprach der Ewige zu Schelomo: «Darum, daß dir dies bewußt war, du aber meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir befohlen, nicht gewahrt hast, reiße ich das Königreich von dir ab und gebe es deinem Knecht. 9121#1. Könige,11,12#12. Doch in deinen Tagen werde ich es nicht tun, um deines Vaters Dawid willen; der Hand deines Sohnes werde ich es entreißen. 9122#1. Könige,11,13#13. Nur werde ich nicht das ganze Königreich entreißen, einen Stamm werde ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes Dawid willen und um Jeruschalaim, das ich erwählt habe.» 9123#1. Könige,11,14#14. Und der Ewige ließ Schelomo einen Widergeist erstehen, Hadad, den Edomiter, aus königlichem Samen war er in Edom. 9124#1. Könige,11,15#15. Es war nämlich, als Dawid mit Edom (im Kampf) war, und der Heeresoberst Joab hinaufgezogen war, um die Gefallenen zu begraben - er hatte aber alles Männliche in Edom erschlagen, 9125#1. Könige,11,16#16. denn sechs Monate war Joab und ganz Jisraël dageblieben, bis man alles Männliche in Edom ausgerottet hatte - 9126#1. Könige,11,17#17. da floh Adad, er und edomitische Männer von den Dienern seines Vaters mit ihm, um nach Mizraim zu kommen; Hadad aber war ein kleiner Knabe. 9127#1. Könige,11,18#18. Und sie machten sich auf von Midjan und kamen nach Paran, nahmen Leute mit von Paran und kamen nach Mizraim zu Par'o, dem König von Mizraim. Der gab ihm ein Haus, sprach ihm Speisung zu und gab ihm Land. 9128#1. Könige,11,19#19. Und Hadad fand hohe Gunst in den Augen Par'os, und er gab ihm die Schwester seines Weibes, die Schwester der Herrscherin Tahpenes zur Frau. 9129#1. Könige,11,20#20. Und die Schwester der Tahpenes gebar ihm seinen Sohn Genubat. Und Tahpenes entwöhnte ihn im Haus Par'os. Und Genubat war im Haus Par'os unter den Söhnen Par'os. 9130#1. Könige,11,21#21. Hadad aber hörte in Mizraim, daß Dawid zur Ruhe gegangen zu seinen Vätern, und daß Joab, der Heeresoberste, tot sei, da sprach Hadad zu Par'o: «Entlaß mich, daß ich in mein Land gehe.» 9131#1. Könige,11,22#22. Da sprach Par'o zu ihm: «Was entbehrst du bei mir, daß du verlangst, in dein Land zu gehen?» Der aber sprach: «Nein, laß mich ziehen.» 9132#1. Könige,11,23#23. Dann ließ ihm Gott einen Widergeist erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der Hadad'eser, dem König von Zoba, seinem Herrn, entflohen war. 9133#1. Könige,11,24#24. Der sammelte Leute um sich und wurde ein Bandenführer. Als Dawid jene niedergemacht hatte, waren sie nach Dammesek gegangen, blieben darin und herrschten in Dammesek. 9134#1. Könige,11,25#25. Und er ward Jisraël ein Widergeist alle Tage Schelomos, noch zu dem Unheil von Hadad. Er haßte Jisraël; und er war König über Aram. 9135#1. Könige,11,26#26. Und Jarob'am, der Sohn Nebats, ein Efraimite aus ha-Zereda, und der Name seiner Mutter, einer Witfrau, war Zerua - war ein Knecht Schelomos, und er hob die Hand wider den König. 9136#1. Könige,11,27#27. Und dies war die Sache, daß er die Hand wider den König hob: Schelomo baute den Millo, er schloß die Bresche der Burg Dawids, seines Vaters. 9137#1. Könige,11,28#28. Und der Mann Jarob'am war ein wackrer Held, und da Schelomo den Burschen sah, daß er werktätig war, bestellte er ihn über den ganzen Lastdienst des Hauses Josef. 9138#1. Könige,11,29#29. Es war nun zu jener Zeit, da ging Jarob'am aus Jeruschalaim; und es traf ihn Ahija, der Schilonite, der Gottbegeistete, auf dem Weg. Und er war in ein neues Gewandtuch gehüllt, und beide waren allein auf dem Feld. 9139#1. Könige,11,30#30. Da faßte Ahija das neue Gewand, das er anhatte, zerriß es in zwölf Stücke 9140#1. Könige,11,31#31. und sprach zu Jarob'am: «Nimm dir zehn Stücke, denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: ,Sieh, ich entreiße das Königreich der Hand Schelomos und gebe dir die zehn Stämme. 9141#1. Könige,11,32#32. Doch der eine Stamm soll ihm verbleiben, um meines Knechtes Dawid willen und um Jeruschalaim, die Stadt, die ich erwählt habe von allen Stämmen Jisraëls; 9142#1. Könige,11,33#33. darum, daß sie mich verlassen und sich hingeworfen der Aschtoret, der Gottheit der Zidonier, und Kemosch, dem Gott Moabs, und Milkom, dem Gott der Söhne Ammons, und nicht in meinen Wegen gegangen sind, zu tun, was recht in meinen Augen, und meine Satzungen und Rechtsvorschriften gleich seinem Vater Dawid. 9143#1. Könige,11,34#34. Doch will ich nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, sondern ihn als Fürsten belassen alle Tage seines Lebens, um meines Knechtes Dawid willen, den ich erwählt hatte, der meine Gebote und Satzungen wahrte. 9144#1. Könige,11,35#35. Ich nehme aber das Königtum aus der Hand seines Sohnes und gebe es dir, die zehn Stämme. 9145#1. Könige,11,36#36. Seinem Sohn aber gebe ich einen Stamm, damit allezeit vor mir eine Leuchte bleibe meinem Knecht Dawid in Jeruschalaim, der Stadt, die ich mir erwählt habe, meinen Namen dort hinzusetzen. 9146#1. Könige,11,37#37. Dich aber nehme ich, daß du herrschst, allwo deine Seele es wünscht, und König bist über Jisraël. 9147#1. Könige,11,38#38. Und es wird sein, wenn du hörst auf alles, was ich dir befehle, in meinen Wegen gehst und tust, was in meinen Augen recht ist, meine Satzungen und Gebote zu wahren, wie mein Knecht Dawid getan, dann werde ich mit dir sein und dir ein zuverlässig Haus bauen, wie ich es Dawid gebaut habe, und dir Jisraël geben. 9148#1. Könige,11,39#39. So will ich deswegen Dawids Samen beugen, aber nicht für alle Zeit.'» 9149#1. Könige,11,40#40. Und Schelomo trachtete Jarob'am zu töten, aber Jarob'am machte sich auf und floh nach Mizraim zu Schischak, dem König von Mizraim, und blieb in Mizraim bis zu Schelomos Tod. 9150#1. Könige,11,41#41. Und die übrigen Begebenheiten von Schelomo - und alles, was er getan und seine Weisheit - die sind ja im Buch der Begebenheiten von Schelomo aufgeschrieben. 9151#1. Könige,11,42#42. Und die Zeit, die Schelomo in Jeruschalaim über ganz Jisraël regierte, war vierzig Jahre. 9152#1. Könige,11,43#43. Dann ging Schelomo zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in der Burg seines Vaters Dawid begraben, und König wurde sein Sohn Rehab'am an seiner Statt. 9153#1. Könige,12,1#1. Und Rehab'am ging nach Schechem, denn nach Schechem kam ganz Jisraël, um ihn zum König zu machen. 9154#1. Könige,12,2#2. Und es war, als Jarob'am, der Sohn Nebats, es hörte - er war da noch in Mizraim, wohin er vor dem König Schelomo geflohen war, so daß Jarob'am in Mizraim weilte; 9155#1. Könige,12,3#3. und sie sandten hin und riefen ihn herbei - da kam Jarob'am und die ganze Volksschar Jisraëls und sie redeten zu Rehab'am und sagten: 9156#1. Könige,12,4#4. «Hart hat dein Vater unser Joch gemacht; nun erleichtere du die harte Fron deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat; dann wollen wir dir dienen.» 9157#1. Könige,12,5#5. Da sprach er zu ihnen: «Geht, noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!» Und das Volk ging. 9158#1. Könige,12,6#6. Nun beriet sich der König Rehab'am mit den Alten, die vor seinem Vater Schelomo gestanden, da er am Leben gewesen, und sprach: «Wie ratet ihr, diesem Volk Bescheid zu geben?» 9159#1. Könige,12,7#7. Da redeten sie zu ihm und sagten: «Wenn du heute diesem Volk ein Diener wirst, ihnen zu Diensten bist, ihnen Rede stehst und zu ihnen gütige Worte sprichst, so werden sie dir Diener sein alle Zeiten.» 9160#1. Könige,12,8#8. Doch er ließ den Rat der Alten, den sie ihm gaben, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 9161#1. Könige,12,9#9. Und er sprach zu ihnen: «Wie ratet ihr, daß wir diesem Volk Bescheid geben, die da zu mir geredet haben, sprechend: ,Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat'?» 9162#1. Könige,12,10#10. Da redeten zu ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: «So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir geredet hat, sprechend: ,Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns!' So sollst du zu ihnen reden: ,Mein Kleinfinger ist dicker als meines Vaters Hüften! 9163#1. Könige,12,11#11. Nun also: Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so will ich zu eurem Joch noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!'» 9164#1. Könige,12,12#12. Als nun Jarob'am und das ganze Volk am dritten Tag zu Rehab'am kam - wie der König geredet hatte, sprechend: «Kommt wieder zu mir am dritten Tag!» - 9165#1. Könige,12,13#13. da gab der König dem Volk harte Antwort, ließ den Rat der Alten, den die ihm gegeben hatten, 9166#1. Könige,12,14#14. redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: «Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich zu eurem Joch noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.» 9167#1. Könige,12,15#15. So hörte der König nicht auf das Volk. Denn es war Fügung von dem Ewigen, um sein Wort zu erfüllen, das der Ewige geredet durch Ahija, den Schiloniten, zu Jarob'am, dem Sohn Nebats. 9168#1. Könige,12,16#16. Als ganz Jisraël sah, daß der König nicht auf sie hörte, gab das Volk dem König Bescheid und sprach: «Was haben wir für Anteil an Dawid, Nein, kein Besitzrecht an dem Sohne Jischais! Zu deinen Zelten Jisraël! Nun sieh zu deinem Haus, Dawid!» Dann ging Jisraël zu seinen Zelten. 9169#1. Könige,12,17#17. Die Kinder Jisraël aber, die in den Städten Jehudas wohnten, über die blieb Rehab'am König. 9170#1. Könige,12,18#18. Und der König Rehab'am sandte Adoram, der über die Fron (gesetzt) war, hin, aber ganz Jisraël bewarf ihn mit Steinen, daß er starb. Der König Rehab'am aber raffte sich auf, den Wagen zu besteigen, um nach Jeruschalaim zu fliehen. 9171#1. Könige,12,19#19. So fiel Jisraël ab vom Haus Dawid, bis auf diesen Tag. 9172#1. Könige,12,20#20. Es war aber, als ganz Jisraël gehört hatte, daß Jarob'am zurückgekommen war, da sandten sie hin, beriefen ihn zur Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Jisraël. Nichts blieb hinter dem Haus Dawid als der Stamm Jehuda allein. 9173#1. Könige,12,21#21. Und Rehab'am kam nach Jeruschalaim und versammelte das ganze Haus Jehuda und den Stamm Binjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Kriegsleute, um mit dem Haus Jisraël zu kämpfen, das Königtum wieder an Rehab'am, den Sohn Schelomos, zu bringen. 9174#1. Könige,12,22#22. Aber da erging das Wort Gottes an Schema'ja, den Gottesmann, besagend: 9175#1. Könige,12,23#23. «Sprich zu Rehab'am, dem Sohn Schelomos, dem König von Jehuda, und zu dem ganzen Haus Jehuda und Binjamin und dem übrigen Volk: 9176#1. Könige,12,24#24. So spricht der Ewige: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht mit euren Brüdern, den Kindern Jisraël, kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn vom mir ist diese Sache geschehen.» Da hörten sie auf das Wort des Ewigen, kehrten um und gingen von dannen, nach dem Wort des Ewigen. 9177#1. Könige,12,25#25. Und Jarob'am baute Schechem auf dem Gebirge Efraim und wohnte darin. Dann zog er aus von dort und baute Penuël. 9178#1. Könige,12,26#26. Jarob'am aber sprach in seinem Herzen: «Nun könnte das Königtum wieder an das Haus Dawid zurückfallen. 9179#1. Könige,12,27#27. Wenn dieses Volk hinaufzöge, um Schlachtopfer zu bereiten im Haus des Ewigen in Jeruschalaim, dann könnte sich das Herz dieses Volkes wieder zu ihrem Herrn kehren, zu Rehab'am, dem König Jehudas, und sie würden mich umbringen und zu Rehab'am, dem König von Jehuda, zurückkehren.» 9180#1. Könige,12,28#28. So suchte der König Rat, machte zwei goldene Kälber und sprach zu jenen: «Zuviel schon seid ihr nach Jeruschalaim hinaufgezogen; da sind deine Götter, Jisraël, die dich aus dem Land Mizraim heraufgebracht haben!» 9181#1. Könige,12,29#29. Und er stellte das eine in Bet-El auf, und das andere errichtete er in Dan. 9182#1. Könige,12,30#30. Diese Sache aber ward zur Versündigung, und das Volk ging vor das eine bis nach Dan. 9183#1. Könige,12,31#31. Und er machte das Kultkammerhaus und machte Priester aus der Gesamtheit des Volkes, die nicht von den Söhnen Lewis waren. 9184#1. Könige,12,32#32. Und Jarob'am machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest in Jehuda, und brachte (Opfer) dar auf dem Altar; ebenso machte er es in Bet-El, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte, und stellte in Bet-El die Priester der Kultkammer an, die er gemacht hatte. 9185#1. Könige,12,33#33. Und er brachte dar auf dem Altar, den er in Bet-El gemacht hatte, am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Monats, den er sich selbst erdacht hatte, daß er da ein Fest machte für die Kinder Jisraël. Und er brachte (Opfer) auf den Altar, um zu räuchern. 9186#1. Könige,13,1#1. Aber sieh, da war ein Gottesmann von Jehuda auf Geheiß des Ewigen nach Bet-El gekommen, als da Jarob'am am Altar stand, um zu räuchern. 9187#1. Könige,13,2#2. Und er rief gegen den Altar nach dem Geheiß des Ewigen und sprach: «Altar, Altar! So spricht der Ewige: Sieh, ein Sohn wird geboren dem Haus Dawid, Joschijahu mit Namen, der wird auf dir schlachten die Priester der Kultkammern, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird man auf dir verbrennen.» 9188#1. Könige,13,3#3. Und er gab an jenem Tag einen Wahrbeweis und sprach: «Dies ist der Wahrbeweis, daß der Ewige geredet: Sieh, der Altar wird sich spalten und die Asche darauf verschüttet werden.» 9189#1. Könige,13,4#4. Es war nun, als der König das Wort des Gottesmannes hörte, das er gegen den Altar in Bet-El gerufen hatte, da streckte Jarob'am seine Hand vom Altar aus, sagend: «Greift ihn!» Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht an sich zurückziehn. 9190#1. Könige,13,5#5. Der Altar aber spaltete sich, und die Asche ward verschüttet von dem Altar, gemäß dem Wahrbeweis, den der Gottesmann nach dem Geheiß des Ewigen gegeben hatte. 9191#1. Könige,13,6#6. Da hob der König an und sprach zu dem Gottesmann: «Besänftige doch das Antlitz des Ewigen, deines Gottes, und bete für mich, daß meine Hand wieder an mich zurückgehe.» Da besänftigte der Gottesmann das Antlitz des Ewigen, und die Hand des Königs ging an ihn zurück und ward wie zuvor. 9192#1. Könige,13,7#7. Dann redete der König zu dem Gottesmann: «Komm doch mit mir ins Haus und labe dich, und ich werde dir ein Geschenk geben.» 9193#1. Könige,13,8#8. Aber der Gottesmann sprach zum König: «Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst, komme ich nicht mit dir und esse kein Brot und trinke kein Wasser an diesem Ort. 9194#1. Könige,13,9#9. Denn so hat man mir geboten auf Geheiß des Ewigen und gesagt: ,Du sollst nicht Brot essen und nicht Wasser trinken und nicht auf dem Weg zurückgehn, den du gegangen bist.'» 9195#1. Könige,13,10#10. Und er ging einen andern Weg und ging nicht den Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. 9196#1. Könige,13,11#11. Aber ein Gottbegeisteter, ein alter Mann, wohnte da in Bet-El; nun kam sein Sohn und erzählte ihm all das, was der Gottesmann heute in Bet-El getan hatte; die Worte, die er zu dem Könige geredet hatte, die erzählten sie ihrem Vater. 9197#1. Könige,13,12#12. Da redete ihr Vater zu ihnen: «Welchen Weg ist er gegangen?» Da sahen seine Söhne nach, welchen Weg der Gottesmann, der von Jehuda gekommen, gegangen war. 9198#1. Könige,13,13#13. Da sprach er zu seinen Söhnen: «Sattelt mir den Esel.» Und sie sattelten ihm den Esel, und er setzte sich darauf. 9199#1. Könige,13,14#14. Und er ging dem Gottesmann nach und fand ihn unter der Terebinthe sitzend. Da sprach er zu ihm: «Bist du der Gottesmann, der aus Jehuda gekommen ist?» Der sprach: «Ich bin es.» 9200#1. Könige,13,15#15. Da sprach er zu ihm: «Geh mit mir nach Haus und iß Brot.» 9201#1. Könige,13,16#16. Da sagte er: «Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir kommen, ich werde kein Brot essen und kein Wasser bei dir trinken an diesem Ort. 9202#1. Könige,13,17#17. Denn ein Wort ist an mich ergangen nach dem Geheiß des Ewigen: ,Du sollst nicht Brot essen und dort nicht Wasser trinken, du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gekommen bist.'» 9203#1. Könige,13,18#18. Da sprach er zu ihm: «Auch ich bin ein Gottbegeisteter wie du, und ein Gottesbote hat zu mir auf Geheiß des Ewigen geredet und gesagt: ,Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, daß er Brot ißt und Wasser trinkt.'» - Er belog ihn. 9204#1. Könige,13,19#19. So ging er mit ihm zurück, aß in seinem Haus Brot und trank Wasser. 9205#1. Könige,13,20#20. Es war nun, da sie noch am Tische saßen, da erging das Wort des Ewigen an den Gottbegeisteten, der ihn zurückgeholt hatte. 9206#1. Könige,13,21#21. Und er rief den Gottesmann, der aus Jehuda gekommen war, an und sprach: «So spricht der Ewige: Weil du dem Ausspruch des Ewigen getrotzt und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der Ewige, dein Gott, aufgetragen, 9207#1. Könige,13,22#22. und du umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, wovon er zu dir gesprochen: ,Iß kein Brot und trink kein Wasser', soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen.» 9208#1. Könige,13,23#23. Es war nun, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte man ihm den Esel des Gottbegeisteten, der ihn zurückgeholt hatte, 9209#1. Könige,13,24#24. und er ging. Da traf ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Da lag sein Leichnam hingestreckt auf dem Weg, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben dem Leichnam. 9210#1. Könige,13,25#25. Da kamen Leute vorüber, die sahen den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen neben dem Leichnam stehen, und sie kamen hin und redeten (davon) in der Stadt, wo der gottbegeistete Alte wohnte. 9211#1. Könige,13,26#26. Da hörte es der Gottbegeistete, der jenen vom Weg zurückgeholt hatte, und sprach: «Das ist der Gottesmann, der dem Ausspruch des Ewigen getrotzt, so hat ihn denn der Ewige dem Löwen hingegeben, daß er ihn zermalmte und tötete, nach dem Geheiß des Ewigen, der zu ihm geredet.» 9212#1. Könige,13,27#27. Und er redete zu seinen Söhnen und sprach: «Sattelt mir den Esel!» Und sie sattelten ihn. 9213#1. Könige,13,28#28. Da ging er hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg und den Esel und den Löwen bei dem Leichnam stehend, es hatte aber der Löwe den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zermalmt. 9214#1. Könige,13,29#29. Da nahm der Gottbegeistete den Leichnam des Gottesmannes auf, legte ihn auf den Esel, führte ihn zurück und kam in die Stadt des begeisteten Alten, um Totenklage zu halten und ihn zu begraben. 9215#1. Könige,13,30#30. Und er legte seinen Leichnam in sein Grab, und man beklagte ihn: «Weh, Bruder!» 9216#1. Könige,13,31#31. Es war nun, nachdem er ihn begraben hatte, da sprach er zu seinen Söhnen: «Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Gottesmann begraben ist, neben seine Gebeine legt meine Gebeine. 9217#1. Könige,13,32#32. Denn geschehen wird das Wort, das er auf des Ewigen Geheiß über den Altar in Bet-El und über alle Kultkammerhäuser in den Städten Schomerons geredet hat.» 9218#1. Könige,13,33#33. Nach dieser Begebenheit kehrte Jarob'am nicht um von seinem bösen Weg und machte weiter aus der Gesamtheit des Volkes Priester der Kultkammern; wer Lust hatte, den setzte er ins Amt, und er gehörte zu den Priestern der Kultkammern. 9219#1. Könige,13,34#34. Und es kam um dieser Sache willen dem Haus Jarob'ams zur Versündigung, und (dazu), es vom Erdboden zu vernichten und zu vertilgen. 9220#1. Könige,14,1#1. Zu jener Zeit erkrankte Abija, der Sohn Jarob'ams. 9221#1. Könige,14,2#2. Da sprach Jarob'am zu seinem Weib: «Mach dich doch auf, verstelle dich, daß man nicht erkennt, daß du Jarob'ams Weib bist, und geh nach Schilo, sieh, dort ist Ahija, der Gottbegeistete; der hat über mich als den König über dieses Volk geredet. 9222#1. Könige,14,3#3. Und nimm mit dir zehn Brote, Backwerk und eine Flasche Honig und komm zu ihm; er wird dir melden, was mit dem Knaben sein wird.» 9223#1. Könige,14,4#4. Da tat das Weib Jarob'ams so, machte sich auf, begab sich nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Ahijahu aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren vor Alter starr geworden. 9224#1. Könige,14,5#5. Aber der Ewige hatte zu Ahijahu gesprochen: «Sieh, das Weib Jarob'ams kommt, um ein Wort von dir zu erfragen wegen ihres Sohnes, da er erkrankt ist. So und so sollst du zu ihr reden. Und wenn sie nun kommt, so wird sie sich fremd stellen.» 9225#1. Könige,14,6#6. Und es war nun, als Ahijahu den Hall ihrer Tritte hörte, wie sie in die Tür trat, da sprach er: «Tritt ein, Weib Jarob'ams, warum doch stellst du dich fremd? Bin ich doch mit Hartem zu dir gesandt. 9226#1. Könige,14,7#7. Geh, sage zu Jarob'am: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Darum, daß ich dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten gesetzt habe über mein Volk Jisraël, 9227#1. Könige,14,8#8. daß ich das Königreich dem Haus Dawid entrissen und dir gegeben habe, du aber warst nicht wie mein Knecht Dawid, der meine Gebote wahrte und der mir nachging mit ganzem Herzen, nur, was in meinen Augen recht ist, zu tun, 9228#1. Könige,14,9#9. sondern hast Schlimmeres getan als alle, die vor dir waren, bist hingegangen und hast dir andere Götter und Gußbilder gemacht, um mich zu kränken, mich aber hast du hinter dich geworfen; 9229#1. Könige,14,10#10. darum bringe ich Unheil über Jarob'ams Haus, und rotte ich von Jarob'am aus, was an die Wand pißt, Drinverhaltenes wie Freibelassenes in Jisraël, und fege hinter Jarob'ams Haus aus, wie man den Kot ausfegt bis zum letzten. 9230#1. Könige,14,11#11. Was Jarob'am in der Stadt stirbt, das fressen die Hunde, und was auf dem Feld stirbt, das frißt das Vogelvolk des Himmels, denn der Ewige hat es geredet. 9231#1. Könige,14,12#12. Du aber steh auf und geh nach deinem Haus: Wenn deine Füße zur Stadt kommen, stirbt der Knabe. 9232#1. Könige,14,13#13. Dann wird ganz Jisraël ihn beklagen und ihn begraben. Denn er allein wird von Jarob'am in ein Grab kommen, dafür, daß sich an ihm von dem Haus Jarob'ams Gutes gefunden gegenüber dem Ewigen, dem Gott Jisraëls. 9233#1. Könige,14,14#14. Und der Ewige wird sich einen König erstellen über Jisraël, der das Haus Jarob'ams ausrotten wird. Dies an dem Tag, und wie gar dann: 9234#1. Könige,14,15#15. Schlagen wird der Ewige Jisraël, daß es schwankt wie das Rohr im Wasser, und ausreißen wird der Ewige Jisraël aus diesem guten Boden, den er ihren Vätern gegeben, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes, dafür, daß sie ihre Weihbäume gemacht haben, den Ewigen kränkend. 9235#1. Könige,14,16#16. So gibt er Jisraël hin infolge der Sünden Jarob'ams, die er begangen und die er Jisraël begehen machte.» 9236#1. Könige,14,17#17. Dann erhob sich das Weib Jarob'ams, ging davon und kam nach Tirza. Sie kam gerade an die Schwelle des Hauses, da starb der Knabe. 9237#1. Könige,14,18#18. Und es begrub ihn und beklagte ihn ganz Jisraël, nach dem Wort des Ewigen, das er durch seinen Knecht Ahijahu, den Gottbegeisteten, geredet hatte. 9238#1. Könige,14,19#19. Und die übrigen Begebenheiten von Jarob'am, wie er Krieg geführt und regiert hat, sieh, die sind in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9239#1. Könige,14,20#20. Und die Zeit, die Jarob'am regierte, war zweiundzwanzig Jahre. Dann ging er zur Ruhe bei seinen Vätern, und König ward sein Sohn Nadab an seiner Statt. 9240#1. Könige,14,21#21. Und Rehab'am, der Sohn Schelomos, regierte in Jehuda. Einundvierzig Jahre war Rehab'am alt, als er König ward, und siebzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim, der Stadt, die der Ewige aus allen Stämmen Jisraëls erwählt hatte, um dort seinen Namen hinzusetzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 9241#1. Könige,14,22#22. Jehuda aber tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und sie ereiferten ihn über alles, was ihre Väter getan hatten, durch ihre Sünden, die sie verübten. 9242#1. Könige,14,23#23. So bauten auch sie sich Kultkammern und Standmale und Weihbäume auf jeder hohen Höhe und unter jedem grünen Baum. 9243#1. Könige,14,24#24. Sogar Weihbuhlschaft gab es im Land. Sie taten gleich allen Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël verjagt hatte. 9244#1. Könige,14,25#25. Und es war im fünften Jahr des Königs Rehab'am, da zog Schischak, der König von Mizraim, wider Jeruschalaim hinauf. 9245#1. Könige,14,26#26. Und er nahm fort die Schätze im Haus des Ewigen und die Schätze im Haus des Königs, alles nahm er, auch nahm er alle die goldenen Schilde, die Schelomo gemacht hatte. 9246#1. Könige,14,27#27. Dann ließ der König Rehab'am an ihrer Stelle Schilde von Erz anfertigen und gab sie in Verwahrung zuhanden der Obersten der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten. 9247#1. Könige,14,28#28. Und es war, so oft der König ins Haus des Ewigen ging, trugen die Läufer sie, und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück. 9248#1. Könige,14,29#29. Und die übrigen Begebenheiten von Rehab'am - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9249#1. Könige,14,30#30. Krieg aber war zwischen Rehab'am und Jarob'am alle Zeit. 9250#1. Könige,14,31#31. Dann ging Rehab'am zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben; und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und König ward sein Sohn Abijam an seiner Statt. 9251#1. Könige,15,1#1. Und im achtzehnten Jahr des Königs Jarob'am, des Sohnes Nebats, wurde Abijam König über Jehuda. 9252#1. Könige,15,2#2. Drei Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Maacha, Tochter Abischaloms. 9253#1. Könige,15,3#3. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die der vor ihm getan hatte, und sein Herz war nicht ganz mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters Dawid. 9254#1. Könige,15,4#4. Aber um Dawids willen gab ihm der Ewige, sein Gott, eine Leuchte in Jeruschalaim, daß er seinen Sohn aufstellte nach ihm und Jeruschalaim bestehen ließ, 9255#1. Könige,15,5#5. weil Dawid getan hatte, was recht ist in den Augen des Ewigen, und nicht von dem abgegangen war, was er ihm geboten hatte, alle Tage seines Lebens, außer in der Sache mit Urija dem Hittiter. 9256#1. Könige,15,6#6. Krieg aber war zwischen Rehab'am und Jarob'am alle Tage seines Lebens. 9257#1. Könige,15,7#7. Und die übrigen Begebenheiten von Abijam - und alles, was er getan - die sind ja in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. Krieg aber war zwischen Abijam und Jarob'am. 9258#1. Könige,15,8#8. Dann ging Abijam zur Ruhe bei seinen Vätern, und man begrub ihn in der Dawidsburg. Und König wurde sein Sohn Asa an seiner Statt. 9259#1. Könige,15,9#9. Und im zwanzigsten Jahr Jarob'ams, des Königs von Jisraël, ward Asa König, der König von Jehuda. 9260#1. Könige,15,10#10. Und einundvierzig Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Maacha, Tochter Abischaloms. 9261#1. Könige,15,11#11. Und Asa tat, was recht ist in den Augen Gottes, wie sein Vater Dawid. 9262#1. Könige,15,12#12. Und er schaffte die Weihbuhlen aus dem Land und entfernte all die Götzen, die seine Väter gemacht hatten. 9263#1. Könige,15,13#13. Sogar seine Mutter Maacha, die setzte er als Herrin ab, weil sie der Baumgottheit-1- ein Schauderbild angefertigt hatte. Und Asa hieb ihr Schauderbild um und verbrannte es im Tal Kiddron. -1) -+Aschera-.++ 9264#1. Könige,15,14#14. Die Kultkammern aber schwanden nicht, doch das Herz Asas war ganz mit dem Ewigen alle seine Tage. 9265#1. Könige,15,15#15. Und er brachte ein die Weihgaben seines Vaters und die im Haus des Ewigen, Gold, Silber und Geräte. 9266#1. Könige,15,16#16. Krieg aber war zwischen Asa und Ba'scha, dem König von Jisraël, alle ihre Tage. 9267#1. Könige,15,17#17. Und Ba'scha, der König von Jisraël, zog gegen Jehuda heran und baute ha-Rama aus, um von Asa, dem König von Jehuda, niemand ausgehn noch eingehn zu lassen. 9268#1. Könige,15,18#18. Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Hauses des Ewigen übrig geblieben war, und die Schätze im Haus des Königs und übergab sie seinen Dienern, und der König Asa schickte sie Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, dem Sohn Hesjons, dem König von Aram, der in Dammesek wohnte, und ließ ihm sagen: 9269#1. Könige,15,19#19. «Ein Bündnis ist zwischen mir und dir, und zwischen meinem Vater und deinem, sieh, ich sende dir ein Geschenk an Silber und Gold, geh und brich dein Bündnis mit Ba'scha, dem König von Jisraël, daß er von mir abzieht.» 9270#1. Könige,15,20#20. Da hörte Ben-Hadad auf den König Asa, sandte die Heeresobersten, die er hatte, gegen die Städte Jisraëls und schlug Ijon und Dan und Abel-Bet-Maacha und das ganze Kinnerot, nebst dem ganzen Land Naftali. 9271#1. Könige,15,21#21. Und es war, als Ba'scha davon hörte, da ließ er ab ha-Rama auszubauen und blieb in Tirza. 9272#1. Könige,15,22#22. Der König Asa aber rief ganz Jehuda auf - keiner kam frei -, und sie trugen die Steine und Hölzer von ha-Rama, daran Ba'scha gebaut hatte, und der König Asa baute damit Geba in Binjamin und ha-Mizpa. 9273#1. Könige,15,23#23. Und alle übrigen Begebenheiten von Asa - und all seine Stärke, und alles, was er getan, und die Städte, die er gebaut hat - die sind ja aufgeschrieben in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda. Nur: Zur Zeit seines Alters krankte er an den Beinen. 9274#1. Könige,15,24#24. Dann ging Asa zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Burg seines Vaters Dawid begraben. Und König ward sein Sohn Jehoschafat an seiner Statt. 9275#1. Könige,15,25#25. Und Nadab, der Sohn Jarob'ams, wurde König über Jisraël im zweiten Jahr Asas, des Königs von Jehuda; und er regierte über Jisraël zwei Jahre. 9276#1. Könige,15,26#26. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte. 9277#1. Könige,15,27#27. Und es verschwor sich gegen ihn Ba'scha, der Sohn Ahijas, vom Haus Jissachars, und Ba'scha schlug ihn zu Gibbeton, das den Pelischtäern gehört, während Nadab und ganz Jisraël Gibbeton belagerten. 9278#1. Könige,15,28#28. Da tötete ihn Ba'scha im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, und wurde König an seiner Statt. 9279#1. Könige,15,29#29. Und es war, als er König geworden war, da erschlug er das ganze Haus Jarob'ams. Er ließ keine Seele übrig von Jarob'am, bis er ihn ausgetilgt hatte, gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch seinen Diener Ahija, den Schiloniten, geredet hatte; 9280#1. Könige,15,30#30. wegen der Sünden Jarob'ams, die er begangen und zu denen er Jisraël verführt hatte, mit der Kränkung, womit er den Ewigen, den Gott Jisraëls, gekränkt hatte. 9281#1. Könige,15,31#31. Und die übrigen Begebenheiten von Nadab - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9282#1. Könige,15,32#32. Und Krieg war zwischen Asa und Ba'scha, dem König von Jisraël, alle ihre Tage. 9283#1. Könige,15,33#33. Im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, ward Ba'scha, der Sohn Ahijas, König über ganz Jisraël in Tirza: Vierundzwanzig Jahre. 9284#1. Könige,15,34#34. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg Jarob'ams und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte. 9285#1. Könige,16,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an Jehu, den Sohn Hananis, wider Ba'scha, besagend: 9286#1. Könige,16,2#2. Dafür, daß ich dich aus dem Staub erhoben und zum Fürsten über mein Volk Jisraël gemacht habe, du aber in dem Weg Jarob'ams gegangen bist und mein Volk Jisraël zur Sünde verführt hast, mich durch ihre Sünden zu kränken, 9287#1. Könige,16,3#3. fege ich aus hinter Ba'scha und seinem Haus und mache dein Haus wie das Haus Jarob'ams, des Sohnes Nebats. 9288#1. Könige,16,4#4. Was Ba'scha in der Stadt stirbt, sollen die Hunde fressen, und was ihm auf dem Felde stirbt, frißt das Vogelvolk des Himmels. 9289#1. Könige,16,5#5. Und die übrigen Begebenheiten von Ba'scha - und was er getan und seine Stärke - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9290#1. Könige,16,6#6. Da ging Ba'scha zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in Tirza begraben. Und König wurde sein Sohn Ela an seiner Statt. 9291#1. Könige,16,7#7. Und auch durch Jehu, den Sohn Hananis, den Gottbegeisteten, war das Wort des Ewigen ergangen an Ba'scha und sein Haus wegen all des Bösen in den Augen des Ewigen, das er getan, ihn durch die Tat seiner Hände zu kränken, so daß es werden sollte wie das Haus Jarob'ams, und deshalb, weil er jenen erschlagen hatte. 9292#1. Könige,16,8#8. Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Ela, Sohn Ba'schas, König über Jisraël in Tirza: Zwei Jahre. 9293#1. Könige,16,9#9. Dann verschwor sich wider ihn sein Diener Simri, Oberster über die Hälfte der Wagen. Und er hatte sich eben in Tirza trunken gezecht, im Haus Arzas, der über das Haus (gesetzt) war in Tirza, 9294#1. Könige,16,10#10. da kam Simri daher und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, und ward König an seiner Statt. 9295#1. Könige,16,11#11. Es war aber, als er König geworden war, sobald er auf seinem Thron saß, da erschlug er das ganze Haus Ba'schas; er ließ ihm nicht übrig, was an die Wand pißt, seine Verwandten und Genossen. 9296#1. Könige,16,12#12. So vertilgte Simri das ganze Haus Ba'schas gemäß dem Wort des Ewigen, das er zu Ba'scha geredet hatte durch Jehu, den Gottbegeisteten, 9297#1. Könige,16,13#13. für alle Sünden Ba'schas und die Sünden seines Sohnes Ela, die sie begangen, und wozu sie Jisraël verführt hatten, den Ewigen, den Gott Jisraëls, mit ihren Wahngötzen zu kränken. 9298#1. Könige,16,14#14. Und die übrigen Begebenheiten von Ela - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9299#1. Könige,16,15#15. Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Simri König, (für) sieben Tage, in Tirza, während das Volk Gibbeton belagerte, das den Pelischtäern gehörte. 9300#1. Könige,16,16#16. Und das belagernde Volk hörte sagen: «Simri hat sich verschworen und hat schon den König erschlagen.» Da machte ganz Jisraël Omri, einen Heeresobersten, an jenem Tag im Lager zum König über Jisraël. 9301#1. Könige,16,17#17. Dann zog Omri und ganz Jisraël mit ihm von Gibbeton ab und sie belagerten Tirza. 9302#1. Könige,16,18#18. Es war nun, als Simri sah, daß die Stadt eingenommen wurde, da ging er in die Burg des Königshauses, steckte über sich das Königshaus in Brand und starb. 9303#1. Könige,16,19#19. Wegen seiner Sünden, die er begangen, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen, in dem Weg Jarob'ams zu gehen und in dessen Sünde, die er begangen, Jisraël zur Sünde zu verführen. 9304#1. Könige,16,20#20. Und die übrigen Begebenheiten von Simri und seine Verschwörung, die er angestiftet, die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9305#1. Könige,16,21#21. Damals spaltete sich das Volk Jisraël, gehälftet, die Hälfte des Volkes folgte Tibni, dem Sohn Ginats, ihn zum König zu machen, und die Hälfte folgte Omri. 9306#1. Könige,16,22#22. Aber das Volk, das Omri folgte, bekam die Oberhand über das Volk, das Tibni, dem Sohn Ginats, folgte, und Tibni starb, und Omri ward König. 9307#1. Könige,16,23#23. Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Omri König über Jisraël: Zwölf Jahre; in Tirza regierte er sechs Jahre, 9308#1. Könige,16,24#24. dann kaufte er den Berg Schomeron von Schemer um zwei Scheiben Silber, bebaute den Berg und nannte die Stadt, die er erbaut hatte, nach Schemer, dem Herrn des Berges: Schomeron. 9309#1. Könige,16,25#25. Und Omri tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, schlimmer als alle, die vor ihm waren. 9310#1. Könige,16,26#26. Und er ging völlig in dem Weg Jarob'ams, des Sohnes Nebats, und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte, den Ewigen, den Gott Jisraëls, mit ihren Wahngötzen zu kränken. 9311#1. Könige,16,27#27. Und die übrigen Begebenheiten von Omri - was er getan und die Stärke, die er bewiesen - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9312#1. Könige,16,28#28. Und Omri ging zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in Schomeron begraben; und König ward sein Sohn Ah'ab an seiner Statt. 9313#1. Könige,16,29#29. Ah'ab aber, der Sohn Omris, wurde im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, König über Jisraël; und Ah'ab, der Sohn Omris, regierte über Jisraël in Schomeron zweiundzwanzig Jahre. 9314#1. Könige,16,30#30. Es tat aber Ah'ab, der Sohn Omris, was böse ist in den Augen des Ewigen, mehr als alle vor ihm. 9315#1. Könige,16,31#31. Und als wenn es zu wenig gewesen, daß er in den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, ging, nahm er zum Weib Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Zidonier, ging hin und diente dem Baal und warf sich ihm nieder. 9316#1. Könige,16,32#32. Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus des Baal, das er in Schomeron erbaut hatte. 9317#1. Könige,16,33#33. Und Ah'ab machte den Weihbaum, und Ah'ab tat mehr, den Ewigen, den Gott Jisraëls, zu kränken, als alle Könige von Jisraël, die vor ihm waren. 9318#1. Könige,16,34#34. In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jeriho auf; mit Abiram, seinem Erstgeborenen, legte er dessen Grund, und mit Segub, seinem Jüngsten, setzte er seine Türen, gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch Jehoschua, den Sohn Nuns, geredet hatte. 9319#1. Könige,17,1#1. Und es sprach Elijahu, der Tischbite, aus Toschabe in Gil'ad, zu Ah'ab: «Es lebt der Ewige, der Gott Jisraëls, vor dem ich gestanden! Ob da diese Jahre Tau und Regen sein soll, es sei denn auf mein Wort!» 9320#1. Könige,17,2#2. Dann erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend: 9321#1. Könige,17,3#3. «Geh fort von hier, wende dich gegen Osten und verbirg dich am Bach Kerit, der vor dem Jarden ist. 9322#1. Könige,17,4#4. Und es soll sein: Aus dem Bach wirst du trinken, und die Raben habe ich entboten, dich dort zu versorgen.» 9323#1. Könige,17,5#5. Und er ging und tat nach dem Wort des Ewigen, ging hin und weilte am Bach Kerit, der vor dem Jarden ist. 9324#1. Könige,17,6#6. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Bach trank er. 9325#1. Könige,17,7#7. Es war aber nach Verlauf einer Zeit, da trocknete der Bach aus, denn es war kein Regen im Land. 9326#1. Könige,17,8#8. Da erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend: 9327#1. Könige,17,9#9. «Mach dich auf, geh nach Zarefat, das zu Zidon gehört, und bleibe dort, sieh, ich habe dort eine Witfrau entboten, dich zu versorgen.» 9328#1. Könige,17,10#10. Da machte er sich auf, ging nach Zarefat und kam bis an den Eingang der Stadt; und sieh, da war eine Witfrau, die Holz auflas. Er rief sie an und sprach: «Hol mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, daß ich trinke.» 9329#1. Könige,17,11#11. Sie ging es zu holen, da rief er ihr zu und sprach: «Bring mir doch ein Stück Brot mit!» 9330#1. Könige,17,12#12. Da sprach sie: «Es lebt der Ewige, dein Gott! Ob ich Gebackenes habe! Nichts als eine Handvoll Mehl im Krug und ein wenig Öl in der Flasche; sieh, ich lese ein paar Holzstücke auf, daß ich heimkomme und es für mich und meinen Sohn zubereite, daß wir es essen - und sterben.» 9331#1. Könige,17,13#13. Da sprach zu ihr Elijahu: «Fürchte nicht, geh hinein, tu nach deiner Rede, doch bereite mir davon zuerst ein kleines Flachbrot und bring es mir heraus, für dich aber und deinen Sohn bereite nachher. 9332#1. Könige,17,14#14. Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Der Krug Mehl wird nicht zu Ende gehen und die Flasche Öl nicht leer werden bis zu dem Tag, da der Ewige Regen gibt auf dem Erdboden.» 9333#1. Könige,17,15#15. Da ging sie und tat nach dem Wort Elijahus, und sie aß und er und ihr Haus, eine Zeit durch. 9334#1. Könige,17,16#16. Der Krug Mehl ging nicht zu Ende und die Flasche Öl wurde nicht leer gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch Elijahu geredet hatte. 9335#1. Könige,17,17#17. Es war nun nach diesen Begebenheiten, da wurde der Sohn des Weibes, der Hauswirtin, krank, und seine Krankheit ward sehr heftig, bis daß kein Odem mehr in ihm blieb. 9336#1. Könige,17,18#18. Da sprach sie zu Elijahu: «Was habe ich mit dir, Gottesmann? Du bist zu mir gekommen, an meine Sünde zu erinnern und meinen Sohn zu töten.» 9337#1. Könige,17,19#19. Da sprach er zu ihr: «Gib mir deinen Sohn!» Und er nahm ihn von ihrem Schoß, brachte ihn in das Obergemach hinauf, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 9338#1. Könige,17,20#20. Dann rief er zum Ewigen und sprach: «Ewiger, mein Gott, tust du gar der Witwe, bei der ich gaste, übel, daß du ihren Sohn tötest?» 9339#1. Könige,17,21#21. Und er streckte sich dreimal über das Kind, rief den Ewigen an und sprach: «Ewiger, mein Gott, soll doch die Seele dieses Knaben in ihn zurückkehren!» 9340#1. Könige,17,22#22. Da hörte der Ewige auf die Stimme Elijahus und die Seele des Knaben kehrte in ihn zurück, und er lebte. 9341#1. Könige,17,23#23. Da nahm Elijahu das Kind und brachte es aus dem Obergemach in das Haus hinab, gab es seiner Mutter, und Elijahu sprach: «Sieh, dein Sohn lebt.» 9342#1. Könige,17,24#24. Da sprach das Weib zu Elijahu: «Jetzt weiß ich, daß du ein Gottesmann bist, und das Wort des Ewigen in deinem Mund Wahrheit ist.» 9343#1. Könige,18,1#1. Und es war eine lange Zeit, dann erging das Wort des Ewigen an Elijahu im dritten Jahr, besagend: «Geh, zeige dich Ah'ab, und ich will Regen geben auf dem Erdboden.» 9344#1. Könige,18,2#2. Da ging Elijahu hin, sich Ah'ab zu zeigen. Der Hunger war aber stark in Schomeron. 9345#1. Könige,18,3#3. Und Ah'ab berief Obadjahu, der über das Haus (gesetzt) war, und Obadjahu ehrfürchtete den Ewigen sehr; 9346#1. Könige,18,4#4. es war aber, als Isebel die Begeisteten des Ewigen ausrottete, da hatte Obadjahu hundert Gottbegeistete genommen, je fünfzig Mann in einer Höhle verborgen und sie mit Brot und Wasser versorgt. 9347#1. Könige,18,5#5. Nun sprach Ah'ab zu Obadjahu: «Geh im Land zu allen Wasserquellen und zu allen Flußtälern, vielleicht findet sich Gras, daß wir Pferd und Maultier am Leben erhalten und nichts vom Vieh zugrunde gehn lassen.» 9348#1. Könige,18,6#6. Und sie teilten sich das Land, es zu durchstreifen, Ah'ab ging auf einem Weg allein, und Obadjahu ging auf einem Weg allein. 9349#1. Könige,18,7#7. Als nun Obadjahu auf dem Weg war, sieh, da kam ihm Elijahu entgegen. Er erkannte ihn, fiel auf sein Antlitz und sprach: «Bist du es, mein Herr Elijahu?» 9350#1. Könige,18,8#8. Da sprach er zu ihm: «Ich bin es, geh, sage deinem Herrn: ,Da ist Elijahu!'» 9351#1. Könige,18,9#9. Da sprach er: «Was habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht in die Hand Ah'abs gibst, mich zu töten? 9352#1. Könige,18,10#10. Es lebt der Ewige, dein Gott! Ob es Volk oder Reich gibt, dahin mein Herr nicht geschickt hat, dich zu suchen! Und sagten sie, er ist nicht da, so ließ er das Reich und das Volk schwören, daß es dich nicht gefunden. 9353#1. Könige,18,11#11. Und jetzt sagst du: ,Geh, sage deinem Herrn, da ist Elijahu.' 9354#1. Könige,18,12#12. Dann wird es sein, wenn ich nun von dir gehe, und der Geist des Ewigen trägt dich, ich weiß nicht wohin, und ich komme, Ah'ab zu melden, und er findet dich nicht vor, so bringt er mich um. Dein Knecht aber ehrfürchtet den Ewigen von Jugend an. 9355#1. Könige,18,13#13. Ist meinem Herrn nicht gemeldet worden, was ich getan, als Isebel die Begeisteten des Ewigen umbrachte, wie ich von den Begeisteten des Ewigen hundert Mann, je fünfzig, fünfzig Mann in einer Höhle verbarg und sie mit Brot und Wasser versorgte? 9356#1. Könige,18,14#14. Und jetzt sagst du zu mir: ,Geh, sage deinem Herrn, da ist Elijahu!' Da wird er mich umbringen.» 9357#1. Könige,18,15#15. Da sprach Elijahu: «Es lebt der Ewige der Scharen, vor dem ich gestanden! Heute werde ich mich ihm zeigen.» 9358#1. Könige,18,16#16. Da ging Obadjahu Ah'ab entgegen und meldete es ihm. Dann ging Ah'ab Elijahu entgegen. 9359#1. Könige,18,17#17. Es war nun, als Ah'ab Elijahu erblickte, da sprach Ah'ab zu ihm: «Bist du das, Unglücksbringer Jisraëls?» 9360#1. Könige,18,18#18. Da sprach er: «Nicht ich habe Jisraël Unglück gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, indem ihr die Gebote des Ewigen verließet und du den Baalen nachgingst. 9361#1. Könige,18,19#19. Jetzt aber sende hin, versammle zu mir ganz Jisraël zum Berg Karmel, und die Begeisteten des Baal, vierhundertfünfzig, und die Begeisteten der Baumgottheit, vierhundert, die am Tisch Isebels essen.» 9362#1. Könige,18,20#20. Da schickte Ah'ab unter alle Kinder Jisraël hin und versammelte die Begeisteten zum Berg Karmel. 9363#1. Könige,18,21#21. Und Elijahu trat heran zu dem ganzen Volk und sprach: «Wie lange noch geht ihr an beiden Seiten vorbei? Ist der Ewige Gott, so folgt ihm, und ist es Baal, so folgt dem.» Aber das Volk antwortete ihm mit keinem Wort. 9364#1. Könige,18,22#22. Da sprach Elijahu zu dem Volk: «Ich allein bin übriggeblieben als Begeisteter des Ewigen, und der Begeisteten des Baal sind vierhundertfünfzig Mann. 9365#1. Könige,18,23#23. So gebe man uns zwei Stiere; sie sollen sich den einen Stier wählen, ihn zerstücken und auf das Holz legen, aber kein Feuer daran tun, und ich will den einen Stier bereiten und auf die Holzstücke legen, aber kein Feuer daran tun. 9366#1. Könige,18,24#24. Dann ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich will den Namen des Ewigen anrufen, und es gelte: Der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist Gott.» Da antwortete alles Volk und sprach: «Gut ist es.» 9367#1. Könige,18,25#25. Dann sprach Elijahu zu den Begeisteten des Baal: «Wählt euch den einen Stier und bereitet ihn zuerst, denn ihr seid die Vielen, und ruft den Namen eures Gottes an, aber tut kein Feuer daran.» 9368#1. Könige,18,26#26. Da nahmen sie den Stier, den er ihnen überlassen hatte, bereiteten ihn und riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag, sprechend: «Baal, erhöre uns!» Aber: Kein Laut, kein Rufer; und sie gingen um den Altar herum, den man gemacht hatte. 9369#1. Könige,18,27#27. Als es aber Mittag war, narrte sie Elijahu und sprach: «Ruft mit lauter Stimme, er ist ja ein Gott, hat ja Geschäft, hat Gemächt, hat eine Reise; vielleicht schläft er, so soll er erwachen.» 9370#1. Könige,18,28#28. Und sie riefen mit lauter Stimme und machten sich nach ihrer Weise Schnitte mit Schwertern und Spießen, bis das Blut an ihnen herabfloß. 9371#1. Könige,18,29#29. Da wars, als Mittag vorüber war, und sie begeisteten sich bis (zur Zeit) da das Mehlopfer aufsteigt; aber: Kein Laut, kein Rufer, kein Lauschen. 9372#1. Könige,18,30#30. Da sprach Elijahu zum ganzen Volk: «Tretet her zu mir!» Und alles Volk trat zu ihm. Dann machte er den umgerissenen Altar des Ewigen wieder heil. 9373#1. Könige,18,31#31. Und Elijahu nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jaakobs, an den das Wort des Ewigen ergangen war, besagend: «Jisraël soll dein Name sein.» 9374#1. Könige,18,32#32. Und er baute aus den Steinen einen Altar mit dem Namen des Ewigen, machte einen Graben im Maß zweier Sea Aussaat rings um den Altar, 9375#1. Könige,18,33#33. schichtete das Holz, zerstückte den Stier, legte ihn auf das Holz 9376#1. Könige,18,34#34. und sprach: «Füllt vier Krüge mit Wasser, daß man es auf das Hochopfer und auf die Holzstücke gieße.» Dann sprach er: «Noch einmal!» Dann taten sie es wieder, dann sprach er: «Zum dritten Mal!» Da taten sie es zum dritten Mal. 9377#1. Könige,18,35#35. So ging das Wasser rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser. 9378#1. Könige,18,36#36. Es war aber, (zur Zeit) wenn das Mehlopfer aufsteigt, da trat Elijahu, der Gottbegeistete, heran und sprach: «Ewiger, Gott Abrahams, Jizhaks und Jisraëls, möge heute kund werden, daß du Gott bist in Jisraël, und ich dein Knecht, und daß ich auf dein Wort all diese Dinge getan. 9379#1. Könige,18,37#37. Erhöre mich, Ewiger, erhöre mich, auf daß dieses Volk erkenne, daß du, Ewiger, Gott bist, und du ihre Herzen zurückgelenkt hast.» 9380#1. Könige,18,38#38. Da fiel Feuer des Ewigen herab und verzehrte das Hochopfer und das Holz und die Steine und die Erde und leckte das Wasser auf, das im Graben war. 9381#1. Könige,18,39#39. Als alles Volk das sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: «Der Ewige, er ist Gott! Der Ewige, er ist Gott!» 9382#1. Könige,18,40#40. Und Elijahu sprach zu ihnen: «Greift die Begeisteten des Baal, keiner soll von ihnen entrinnen.» Und sie griffen sie, und Elijahu brachte sie zum Fluß Kischon hinab und schlachtete sie dort. 9383#1. Könige,18,41#41. Dann sprach Elijahu zu Ah'ab: «Zieh hinauf, iß und trink, denn es tönt das Brausen des Regens!» 9384#1. Könige,18,42#42. So zog Ah'ab hinauf, zu essen und zu trinken. Elijahu aber stieg hinauf zur Spitze des Karmel, krümmte sich zur Erde und tat sein Gesicht zwischen seine Knie. 9385#1. Könige,18,43#43. Dann sprach er zu seinem Burschen: «Geh doch hinauf, und schau in Richtung zum Meer.» Der ging, schaute und sprach: «Da ist nichts.» und er sprach: «Geh wieder!» Siebenmal. 9386#1. Könige,18,44#44. Es war nun beim siebten Mal, da sprach er: «Sieh, da, eine kleine Wolke, wie eines Mannes Hand, steigt auf vom Meer her.» Da sprach er: «Geh, sprich zu Ah'ab: Schirr an und fahr hinab, daß dir nicht der Regen wehrt.» 9387#1. Könige,18,45#45. Es war aber während dem und dem, da verdüsterte sich der Himmel in Wolken und Wind, und es kam ein großer Regen. Und Ah'ab saß auf und ging nach Jisreel. 9388#1. Könige,18,46#46. Die Hand des Ewigen aber war an Elijahu, er schürzte seine Lenden und lief vor Ah'ab her bis gegen Jisreel hin. 9389#1. Könige,19,1#1. Und Ah'ab berichtete Isebel alles, was Elijahu getan, und wen er alles umgebracht hatte, alle Begeisteten, mit dem Schwert. 9390#1. Könige,19,2#2. Da schickte Isebel einen Boten zu Elijahu und ließ ihm sagen: «So sollen (mir) die Götter tun, so und noch mehr! Ja, morgen um diese Zeit mache ich dein Leben gleich dem Leben eines von ihnen.» 9391#1. Könige,19,3#3. Da er das sah, machte er sich auf, ging fort um sein Leben und kam nach Beer-Scheba, das zu Jehuda gehört, und ließ seinen Burschen dort. 9392#1. Könige,19,4#4. Und er ging einen Tagmarsch weit in die Wüste, kam an und setzte sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte seiner Seele den Tod, indem er sprach; «Genug! Nimm denn, Ewiger, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter.» 9393#1. Könige,19,5#5. Und er legte sich hin und schlief unter einem Ginsterstrauch ein. Und sieh da, ein Gottesbote, der berührte ihn und sprach zu ihm: «Steh auf, iß.» 9394#1. Könige,19,6#6. Er blickte auf und sieh, ihm zu Häupten war ein Röststeinbrot und eine Flasche Wasser; und er aß und trank und legte sich wieder hin. 9395#1. Könige,19,7#7. Da kam der Bote des Ewigen zum zweiten Mal, berührte ihn und sprach: «Auf, iß, denn weit für dich ist der Weg.» 9396#1. Könige,19,8#8. Da stand er auf und aß und trank und ging mit dieses Essens Kraft vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg, dem Horeb. 9397#1. Könige,19,9#9. Dort ging er in die Höhle und übernachtete dort. Und sieh, da erging das Wort des Ewigen an ihn, und er sprach zu ihm: «Was hast du hier, Elijahu?» 9398#1. Könige,19,10#10. Da sprach er: «Geeifert hab ich für den Ewigen, den Gott der Scharen; denn verlassen haben die Kinder Jisraël deinen Bund, deine Altäre haben sie umgerissen und deine Gottbegeisteten mit dem Schwert umgebracht, so bin ich allein übriggeblieben, und sie trachten mir das Leben zu nehmen.» 9399#1. Könige,19,11#11. Und er sprach: «Geh hinaus und stell dich auf dem Berg vor den Ewigen hin.» Und sieh, der Ewige zog vorüber, und ein Sturm, gewaltig und stark, Berge reißend und Felsen trümmernd vor dem Ewigen - nicht im Sturm war der Ewige; und nach dem Sturm ein Beben - nicht im Beben war der Ewige. 9400#1. Könige,19,12#12. Und nach dem Beben ein Feuer - nicht im Feuer war der Ewige, und nach dem Feuer ein leis verklingender Hall. 9401#1. Könige,19,13#13. Es war aber, als Elijahu es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, trat hervor und stellte sich an den Eingang der Höhle. Und sieh, eine Stimme drang zu ihm, die sprach: «Was hast du hier, Elijahu?» 9402#1. Könige,19,14#14. Und er sprach: «Geeifert hab ich für den Ewigen, den Gott der Scharen; denn verlassen haben die Kinder Jisraël deinen Bund, deine Altäre haben sie umgerissen und deine Gottbegeisteten mit dem Schwert umgebracht, so bin ich allein übriggeblieben, und sie trachten mir das Leben zu nehmen.» 9403#1. Könige,19,15#15. Da sprach der Ewige zu ihm: «Geh, mach deinen Weg zurück nach der Wüste (bis) Dammesek, und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram. 9404#1. Könige,19,16#16. Und Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König über Jisraël salben. Und Elischa, den Sohn Schafats von Abel-Mehola, sollst du zum Gottbegeisteten salben an deiner Statt. 9405#1. Könige,19,17#17. Und es soll sein: Was Hasaëls Schwert entrinnt, wird Jehu töten, und was Jehus Schwert entrinnt, wird Elischa töten. 9406#1. Könige,19,18#18. Und übrig lasse ich in Jisraël siebentausend, alle Knie, die sich nicht dem Baal gekrümmt, und jeden Mund, der ihm nicht zugeküßt.» 9407#1. Könige,19,19#19. Und er ging von dort und traf Elischa, den Sohn Schafats, der pflügte gerade, zwölf Gespanne vor sich, und er war beim zwölften. Da ging Elijahu auf ihn zu und warf ihm seinen Mantel zu. 9408#1. Könige,19,20#20. Da ließ er die Rinder, lief Elijahu nach und sprach: «Ich will noch Vater und Mutter küssen, dann will ich dir folgen.» Da sprach er zu ihm: «Geh, kehr um, denn was hab ich dir getan?» 9409#1. Könige,19,21#21. Da kehrte er sich um von ihm, nahm das Rinderpaar und schlachtete es, mit dem Geschirr der Rinder kochte er sie, das Fleisch, gab dem Volk, und sie aßen es. Dann stand er auf, folgte Elijahu und bediente ihn. 9410#1. Könige,20,1#1. Und Ben-Hadad, der König von Aram, sammelte seine ganze Heeresmacht, und zweiunddreißig Könige mit ihm; mit Roß und Wagen. Und er zog hinauf und belagerte Schomeron und bekriegte es. 9411#1. Könige,20,2#2. Und er sandte Boten zu Ah'ab, dem König von Jisraël, in die Stadt 9412#1. Könige,20,3#3. und ließ ihm sagen: «So spricht Ben-Hadad: ,Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Frauen und Kinder, die besten, sind mein.'» 9413#1. Könige,20,4#4. Da antwortete der König von Jisraël und sprach: «Nach deinem Wort, mein Herr, o König! Dein bin ich und alles, was mein ist.» 9414#1. Könige,20,5#5. Und die Boten kamen wieder und sprachen: «So spricht Ben-Hadad: ,Ich habe ja zu dir geschickt und sagen lassen: Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Kinder sollst du mir geben. 9415#1. Könige,20,6#6. Also: Da ich morgen um die Zeit meine Diener zu dir sende, werden sie dein Haus und die Häuser deiner Diener durchsuchen und dann all deiner Augen Lust an sich nehmen und fortholen.'» 9416#1. Könige,20,7#7. Da berief der König von Jisraël alle Ältesten des Landes und sprach: «Merkt doch und seht, daß dieser Schlimmes vorhat; denn er hat wegen meiner Frauen und Kinder, meines Silbers und Goldes zu mir gesandt; und ich hatte ihm nicht gewehrt.» 9417#1. Könige,20,8#8. Da sprachen zu ihm alle Ältesten und alles Volk: «Hör nicht darauf und willige nicht ein.» 9418#1. Könige,20,9#Dann sprach er zu den Boten Ben-Hadads: «Sagt meinem Herrn, dem König: ,Alles, weswegen du zuerst zu deinem Knecht gesandt hast, will ich tun, aber diese Sache kann ich nicht tun.'» 9. Und die Boten gingen und brachten ihm Bescheid. 9419#1. Könige,20,10#10. Da sandte Ben-Hadad zu ihm und sprach: «So sollen die Götter mir tun, so und noch mehr, wenn der Staub Schomerons ausreicht für die Fäuste allen Volkes, das in meinem Gefolge ist.» 9420#1. Könige,20,11#11. Da antwortete der König von Jisraël und sprach: «Sprecht: ,Nie prahle, wer sich gürtet, wie wer ablegt.'» 9421#1. Könige,20,12#12. Und es war: Kaum hatte er dies Wort gehört - und er und die Könige zechten gerade in den Hütten - da sprach er zu seinen Dienern: «Drauf zu!» Und sie setzten auf die Stadt zu. 9422#1. Könige,20,13#13. Aber sieh, da war ein Gottbegeisteter, der trat zu Ah'ab, dem König von Jisraël, heran und sprach: «So spricht der Ewige: Siehst du all diese große Menge? Sieh, ich gebe sie heute in deine Hand, und du wirst erkennen, daß ich der Ewige bin.» 9423#1. Könige,20,14#14. Da sprach Ah'ab: «Durch wen?» Da sprach er: «So spricht der Ewige: Durch die Knappen der Obersten der Landschaften.» Und er sprach: «Wer wird den Kampf anschirren?» Da sagte er: «Du!» 9424#1. Könige,20,15#15. Und er musterte die Knappen der Obersten der Landschaften, und es waren zweihundertzweiunddreißig, und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Kinder Jisraël, siebentausend. 9425#1. Könige,20,16#16. Und sie zogen aus um Mittag, und Ben-Hadad hatte sich trunken gezecht in den Hütten, er mit den Königen, zweiunddreißig Könige, die ihm beistanden. 9426#1. Könige,20,17#17. Da zogen die Knappen der Obersten der Landschaften zuerst aus. Und Ben-Hadad schickte hin und man meldete ihm und sagte: «Männer sind aus Schomeron herausgekommen.» 9427#1. Könige,20,18#18. Da sprach er: «Ob sie zum Frieden herausgekommen sind, ergreift sie lebend, und ob sie zum Kampf herausgekommen sind, ergreift sie lebend.» 9428#1. Könige,20,19#19. Jene aber waren aus der Stadt heraus, die Knappen der Obersten der Landschaften und das Heer, das ihnen folgte. 9429#1. Könige,20,20#20. Da erschlugen sie jeder seinen Mann, und Aram floh, und Jisraël setzte ihnen nach, und Ben-Hadad, der König von Aram, flüchtete mit Roß und Reitern. 9430#1. Könige,20,21#21. Und der König von Jisraël zog aus und schlug Rosse und Wagen und brachte Aram einen großen Schlag bei. 9431#1. Könige,20,22#22. Da trat der Gottbegeistete an den König von Jisraël heran und sprach zu ihm: «Geh, sei fest, bedenke und sieh zu, was du zu tun hast, denn zur Wiederkehr des Jahres wird der König von Aram wider dich heraufziehn.» 9432#1. Könige,20,23#23. Aber die Diener des Königs von Aram sprachen zu ihm: «Ein Gott der Berge ist ihr Gott, darum waren sie stärker als wir, jedoch laß uns mit ihnen in der Ebene kämpfen, ob wir nicht stärker sind als sie! 9433#1. Könige,20,24#24. Aber dies tu: Entferne die Könige, jeden von seinem Platz, und setze Statthalter an ihre Stelle. 9434#1. Könige,20,25#25. Und du zähle dir dein Heer ab, gleich dem Heer, das dir gefallen ist, auch Rosse wie Rosse und Wagen wie Wagen, dann wollen wir mit ihnen in der Ebene kämpfen, ob wir nicht stärker sind als sie.» Da hörte er auf ihre Stimme und tat so. 9435#1. Könige,20,26#26. Es war nun zur Wiederkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad Aram und zog nach Afek zum Kampf mit Jisraël hinauf. 9436#1. Könige,20,27#27. Und die Kinder Jisraël ließen sich mustern und versorgen und gingen ihnen entgegen; da lagerten die Kinder Jisraël ihnen gegenüber wie ein Paar kahlgeschorener Ziegen, aber Aram füllte das Land. 9437#1. Könige,20,28#28. Da trat der Gottesmann heran und sprach zum König von Jisraël. Er sprach: «So spricht der Ewige: Dafür, daß Aram gesagt hat: ,Ein Gott der Berge ist der Ewige und nicht ein Gott der Täler ist er', gebe ich all diese große Menge in deine Hand, und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin.» 9438#1. Könige,20,29#29. So lagerten sie einander gegenüber sieben Tage, aber dann wars, am siebenten Tag, da rückte der Kampf heran, und die Kinder Jisraël schlugen Aram, hunderttausend Marschfähige an einem Tag. 9439#1. Könige,20,30#30. Und die übrigen flohen nach Afek, in die Stadt, da fiel die Mauer auf die siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren. Ben-Hadad aber war geflohen und in die Stadt gekommen, bis ins innerste Gemach. 9440#1. Könige,20,31#31. Da sprachen seine Diener zu ihm: «Sieh doch, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Jisraël gütige Könige sind; laß uns doch Sackzeug an unsere Hüfte tun und Stricke um unsere Häupter und zum König von Jisraël hinausgehn, vielleicht läßt er dir das Leben.» 9441#1. Könige,20,32#32. So gürteten sie Sackzeug um ihre Hüften und Stricke um ihre Häupter, kamen zum König von Jisraël und sprachen: «Dein Knecht Ben-Hadad spricht: ,Laß meine Seele doch leben!'» Da sprach er: «Lebt er noch? Mein Bruder ist er.» 9442#1. Könige,20,33#33. Die Männer aber hatten ihn in Erz getan und sie eilten und nahmen es ab von ihm und sie sprachen: «Dein Bruder ist Ben-Hadad!» Da sprach er: «Geht hinein, holt ihn.» Da kam Ben-Hadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn den Wagen besteigen. 9443#1. Könige,20,34#34. Dann sprach er zu ihm: «Die Städte, die mein Vater deinem Vater abgenommen hat, gebe ich dir wieder, und Straßen magst du dir in Dammesek einrichten, wie sie mein Vater in Schomeron eingerichtet hat. Ich aber, mit einem Bund will ich dich ziehen lassen.» Da schloß er mit ihm einen Bund und ließ ihn ziehen. 9444#1. Könige,20,35#35. Aber ein Mann von den jungen Gottbegeisteten sprach zu seinem Genossen auf Gottes Geheiß: «Schlag mich doch!» Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen. 9445#1. Könige,20,36#36. Da sprach er zu ihm: «Dafür, daß du nicht auf die Stimme des Ewigen gehört hast, sieh, da du von mir weggehst, wird ein Löwe dich schlagen.» Und er ging von seiner Seite, da traf ihn ein Löwe und schlug ihn. 9446#1. Könige,20,37#37. Und er traf einen andern Mann und sprach: «Schlag mich doch!» Da schlug ihn der Mann, schlug ihn zu Wunden. 9447#1. Könige,20,38#38. So ging der Gottbegeistete hin und stellte sich dem König in den Weg, er hatte sich aber durch eine Binde auf seinen Augen unkenntlich gemacht. 9448#1. Könige,20,39#39. Es war nun, als der König vorbeikam, da schrie jener dem König zu und sprach: «Dein Knecht war unter den Kriegern ausgezogen, sieh, da trat ein Mann herzu und brachte einen Mann zu mir und sprach: ,Bewache diesen Mann; wird er vermißt, so steht dein Leben anstelle seines Lebens, oder du wiegst eine Scheibe Silber dar!' 9449#1. Könige,20,40#40. Es war nun, als dein Knecht sich da und dort umtat, da war jener nicht mehr da.» Da sprach zu ihm der König von Jisraël: «Recht ist dein Urteil, du hast es gefällt.» 9450#1. Könige,20,41#41. Da nahm er eilends die Binde von seinen Augen, und der König von Jisraël erkannte ihn, daß er von den Gottbegeisteten war. 9451#1. Könige,20,42#42. Und er sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Dafür, daß du den Mann meines Bannes aus der Hand gelassen, soll dein Leben sein anstelle seines Lebens, und dein Volk anstelle seines Volkes.» 9452#1. Könige,20,43#43. Da ging der König von Jisraël in sein Haus, mißmutig und verstört. Und er kam nach Schomeron. 9453#1. Könige,21,1#1. Es war nun nach diesen Begebenheiten. Nabot aus Jisreel, der in Jisreel wohnte, hatte einen Weinberg neben dem Palast des Königs von Schomeron. 9454#1. Könige,21,2#2. Und Ah'ab redete zu Nabot und sagte: «Gib mir deinen Weinberg, daß er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist nah, neben meinem Haus, und ich will dir an seiner Stelle einen bessern Weinberg geben; wenn es in deinen Augen besser ist, will ich dir Geld als Preis dessen geben.» 9455#1. Könige,21,3#3. Da sprach Nabot zu Ah'ab: «Schmach sei mir das vor dem Ewigen, daß ich den Erbbesitz meiner Väter dir gebe!» 9456#1. Könige,21,4#4. Da ging Ah'ab in sein Haus, mißmutig und verstört über das Wort, das Nabot aus Jisreel zu ihm geredet, da er sagte: «Ich gebe dir den Erbbesitz meiner Väter nicht»; er legte sich auf sein Bett, wandte sein Gesicht ab und aß kein Brot. 9457#1. Könige,21,5#5. Da kam zu ihm sein Weib Isebel und redete zu ihm: «Warum ist deine Seele mißmutig und ißt du kein Brot?» 9458#1. Könige,21,6#6. Da redete er zu ihr: «Ich habe mit Nabot aus Jisreel geredet und zu ihm gesagt: ,Gib mir deinen Weinberg für Geld oder, wenn du willst, will ich dir einen Weinberg an seiner Stelle geben'; aber er hat zu mir gesagt: ,Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.'» 9459#1. Könige,21,7#7. Da sprach zu ihm sein Weib Isebel: «Du sollst nun das Königtum über Jisraël betätigen! Steh auf, iß Brot und sei guten Muts! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jisreel geben.» 9460#1. Könige,21,8#8. Dann schrieb sie Briefe im Namen Ah'abs, siegelte sie mit seinem Siegel und schickte die Briefe an die Ältesten und die Edlen in seiner Stadt, die mit Nabot wohnten. 9461#1. Könige,21,9#9. Und sie schrieb in den Briefen, besagend: «Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot an die Spitze des Volkes. 9462#1. Könige,21,10#10. Dann laßt zwei Männer, ruchlose Buben, ihm gegenüber sitzen, daß sie wider ihn zeugen und sprechen: ,Du hast Gott und den König gelästert!' Dann soll man ihn hinausführen und steinigen, daß er stirbt.» 9463#1. Könige,21,11#11. Da taten die Leute seiner Stadt, die Ältesten und Edlen, die in seiner Stadt wohnten, wie Isebel zu ihnen gesandt, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen gesandt hatte. 9464#1. Könige,21,12#12. Sie riefen ein Fasten aus und setzten Nabot an die Spitze des Volkes. 9465#1. Könige,21,13#13. Dann kamen die zwei Männer, ruchlose Buben, und setzten sich ihm gegenüber, und die ruchlosen Männer zeugten wider ihn, wider Nabot, vor dem Volk und sprachen: «Gelästert hat Nabot Gott und König!» Dann führte man ihn aus der Stadt hinaus und bewarf ihn mit Steinen, daß er starb. 9466#1. Könige,21,14#14. Und sie sandten an Isebel und ließen sagen: «Gesteinigt worden ist Nabot und ist tot.» 9467#1. Könige,21,15#15. Es war nun, als Isebel gehört hatte, daß Nabot gesteinigt und tot war, sprach Isebel zu Ah'ab: «Auf, nimm Besitz vom Weinberg Nabots aus Jisreel, der sich geweigert hat, ihn für Geld zu geben, denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot.» 9468#1. Könige,21,16#16. Und es war, als Ah'ab hörte, daß Nabot tot war, da stand Ah'ab auf, um zu dem Weinberg Nabots aus Jisreel hinabzugehn, ihn in Besitz zu nehmen. 9469#1. Könige,21,17#17. Da erging das Wort des Ewigen an Elijahu, den Tischbiten, besagend: 9470#1. Könige,21,18#18. «Auf, geh hinab, Ah'ab entgegen, dem König von Jisraël, der in Schomeron ist. Sieh, er ist im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, ihn in Besitz zu nehmen. 9471#1. Könige,21,19#19. Und rede zu ihm und sprich: ,So spricht der Ewige: Hast gemordet und schon geerbt?' Dann sollst du zu ihm reden und sagen: ,So spricht der Ewige: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen die Hunde auch dein eigen Blut lecken.'» 9472#1. Könige,21,20#20. Da sprach Ah'ab zu Elijahu: «Hast du mich gefunden, mein Feind?» Da sprach er: «Gefunden! Dafür, daß du dich verkauft hast, das Böse in den Augen des Ewigen zu tun. 9473#1. Könige,21,21#21. Sieh, ich bringe über dich Unheil und fege hinter dir aus und rotte von Ah'ab aus, was an die Wand pißt, Drinverhaltenes wie Freibelassenes in Jisraël. 9474#1. Könige,21,22#22. So mache ich dein Haus dem Haus Jarob'ams, des Sohnes Nebats, gleich, und dem Haus Ba'schas, des Sohnes Ahijas, für die Kränkung, die du zugefügt, und die Sünde, zu der du Jisraël verführt hast. 9475#1. Könige,21,23#23. Auch von Isebel hat der Ewige geredet und gesagt: ,Die Hunde werden Isebel fressen im Mauerraum Jisreels. 9476#1. Könige,21,24#24. Was Ah'ab in der Stadt stirbt, das fressen die Hunde, und was auf dem Feld stirbt, das frißt das Vogelvolk des Himmels.'» 9477#1. Könige,21,25#25. - Ja, da war keiner wie Ah'ab, der sich verkaufte, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen, den sein Weib Isebel verleitet hatte, 9478#1. Könige,21,26#26. daß er gar greulich den Götzen nachging, ganz wie es die Emoriter getan, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte. 9479#1. Könige,21,27#27. Es war aber, als Ah'ab diese Worte hörte, da zerriß er seine Kleider, tat Sackzeug an seinen Leib, fastete, lag im Sackzeug und ging lautlos einher. 9480#1. Könige,21,28#28. Da erging das Wort des Ewigen an Elijahu, den Tischbiten, besagend: 9481#1. Könige,21,29#29. «Hast du gesehen, daß Ah'ab sich vor mir gebeugt? Dafür, daß er sich vor mir gebeugt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen bringen, in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen.» 9482#1. Könige,22,1#1. Und sie blieben drei Jahre, ohne daß Krieg war zwischen Aram und Jisraël. 9483#1. Könige,22,2#2. Im dritten Jahr aber war es, daß Jehoschafat, der König von Jehuda, sich zu dem König von Jisraël hinabbegab. 9484#1. Könige,22,3#3. Nun sprach der König von Jisraël zu seinen Dienern: «Wißt ihr, daß Ramot-Gil'ad unser ist? Und wir schweigen, statt es dem König von Aram zu entreißen!» 9485#1. Könige,22,4#4. Und er sprach zu Jehoschafat: «Gehst du mit mir zum Kampf nach Ramot-Gil'ad?» Da sagte Jehoschafat zum König von Jisraël: «Gleich ich, gleich du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse!» 9486#1. Könige,22,5#5. Dann sprach Jehoschafat zum König von Jisraël: «Erfrage denn doch das Wort des Ewigen.» 9487#1. Könige,22,6#6. Da versammelte der König von Jisraël die Gottbegeisteten, gegen vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: «Soll ich wider Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen oder es lassen?» Da sprachen sie: «Zieh hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben.» 9488#1. Könige,22,7#7. Da sprach Jehoschafat: «Ist hier nicht noch ein Begeisteter des Ewigen, daß wir von ihm erfragen?» 9489#1. Könige,22,8#8. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Noch ein Mann ist da, daß man durch ihn den Ewigen befrage; aber ich hasse ihn, denn er weissagte über mich nicht Gutes, sondern nur Schlimmes, Michajehu, der Sohn Jimlas.» Jehoschafat aber sprach: «Spreche der König nicht so!» 9490#1. Könige,22,9#9. Dann rief der König von Jisraël einen Höfling und sprach: «Schnell her Michajehu, den Sohn Jimlas!» 9491#1. Könige,22,10#10. Der König von Jisraël aber und Jehoschafat, der König von Jehuda, saßen jeder auf seinem Thron, angetan mit den Gewändern, auf einer Tenne am Toreingang von Schomeron, und alle Gottbegeisteten weissagten vor ihnen. 9492#1. Könige,22,11#11. Da machte sich Zidkija, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und sprach: «So spricht der Ewige: Mit diesen wirst du Aram niederstoßen, bis du sie vernichtest.» 9493#1. Könige,22,12#12. Und alle Gottbegeisteten weissagten ebenso, indem sie sprachen: «Zieh hinauf nach Ramot-Gil'ad, und es glücke dir; und der Ewige wird es in die Hand des Königs geben.» 9494#1. Könige,22,13#13. Der Bote aber, der ging, Michajehu zu rufen, redete zu ihm und sagte: «Sieh doch, die Worte der Gottbegeisteten sind einstimmig gut für den König, so sei doch dein Wort wie das eines von ihnen, und rede Gutes.» 9495#1. Könige,22,14#14. Da sagte Michajehu: «Es lebt der Ewige! Was der Ewige zu mir sprechen wird, das werde ich reden.» 9496#1. Könige,22,15#15. So kam er zum König, und der König sprach zu ihm: «Michajehu! Sollen wir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder soll ichs lassen?» Da sprach er zu ihm: «Zieh hinauf, es glücke dir! Und der Ewige wird es in die Hand des Königs geben.» 9497#1. Könige,22,16#16. Da sprach zu ihm der König: «Wie viele Male noch muß ich dich beschwören, daß du zu mir nur Wahrheit im Namen des Ewigen reden sollst!» 9498#1. Könige,22,17#17. Da sprach er: «Gesehen habe ich ganz Jisraël, verstreut über die Berge, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und gesprochen hat der Ewige: Keinen Herrn haben diese; kehre jeder nach seinem Haus zurück in Frieden!» 9499#1. Könige,22,18#18. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Hab ich dir nicht gesagt, er wird mir nicht Gutes weissagen, sondern Schlimmes?» 9500#1. Könige,22,19#19. Da sprach er: «Höre darum das Wort des Ewigen! Gesehen hab ich den Ewigen, auf seinem Throne sitzend, und alles Heer des Himmels stand um ihn zur Rechten und zur Linken. 9501#1. Könige,22,20#20. Und der Ewige sprach: ,Wer wird Ah'ab betören, daß er hinaufzieht und in Ramot-Gil'ad fällt?' Da sprach der so, und der sprach so. 9502#1. Könige,22,21#21. Da kam der Geist hervor, trat vor den Ewigen hin und sprach: ,Ich will ihn betören.' Da sprach der Ewige zu ihm: ,Wodurch?' 9503#1. Könige,22,22#22. Und er sagte: ,Ich will ausgehn und ein Lügengeist werden im Mund aller seiner Begeisteten.' Da sprach er: ,Wirst betören, ja, es können, zieh aus und tu so!' 9504#1. Könige,22,23#23. Nun denn, sieh, es hat der Ewige einen Lügengeist gelegt in den Mund aller dieser deiner Begeisteten, doch der Ewige hat Schlimmes über dich geredet.» 9505#1. Könige,22,24#24. Da trat Zidkijahu, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Michajehu auf die Backe und sprach: «Wie doch kam der Geist des Ewigen von mir hinüber, um mit dir zu reden?» 9506#1. Könige,22,25#25. Da sprach Michajehu: «Du wirst es jenes Tages sehen, da du in das innerste Gemach eingehst, dich zu verstecken.» 9507#1. Könige,22,26#26. Da sprach der König von Jisraël: «Nimm Michajehu, bring ihn zurück zu Amon, dem Stadtobersten, und zu Joasch, dem Königssohn. 9508#1. Könige,22,27#27. Und sage: ,So spricht der König: Tut diesen ins Gefängnis und gebt ihm zur Zehrung knapp Brot und knapp Wasser, bis ich in Frieden komme.'» 9509#1. Könige,22,28#28. Da sprach Michajehu: «Wenn du in Frieden zurückkehrst, hat der Ewige nicht durch mich geredet.» Und er sprach: «Hört, Völker alle!» 9510#1. Könige,22,29#29. Dann zog der König von Jisraël und Jehoschafat, der König von Jehuda, hinauf nach Ramot-Gil'ad. 9511#1. Könige,22,30#30. Und der König von Jisraël sprach zu Jehoschafat: «(Ich will mich) verkleiden und so in die Schlacht gehen, du aber lege deine Kleider an.» So verkleidete sich der König von Jisraël und ging in die Schlacht. 9512#1. Könige,22,31#31. Der König von Aram aber hatte seinen zweiunddreißig Wagenobersten geboten und gesagt: «Greift weder Gering noch Groß an, sondern den König von Jisraël allein!» 9513#1. Könige,22,32#32. Da war es, sobald die Wagenobersten Jehoschafat sahen - sie dachten aber: Gewiß, das ist der König von Jisraël - da kamen sie gegen ihn heran, ihn anzugreifen, und Jehoschafat schrie auf. 9514#1. Könige,22,33#33. Es war aber, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Jisraël war, da kehrten sie hinter ihm um. 9515#1. Könige,22,34#34. Ein Mann aber faßte in seiner Einfalt den Bogen und traf den König von Jisraël zwischen Fugen und Panzer. Und er sprach zu seinem Wagenlenker: «Dreh die Hand um und bring mich aus dem Heerlager, denn ich bin geschwächt.» 9516#1. Könige,22,35#35. Aber der Kampf ging hoch an jenem Tag, und der König ward aufrechtgehalten im Wagen angesichts Arams, und er starb am Abend, und das Blut aus der Wunde floß in den Grund des Wagens. 9517#1. Könige,22,36#36. Da ging das Geschrei durch das Lager, als die Sonne unterging, sagend: «Jeder in seine Stadt und jeder in sein Land!» 9518#1. Könige,22,37#37. So starb der König, und er kam nach Schomeron, und man begrub den König in Schomeron. 9519#1. Könige,22,38#38. Und man spülte den Wagen am Teich Schomerons, da leckten die Hunde sein Blut auf, und die Buhlerinnen badeten (darin), nach dem Wort des Ewigen, das er geredet. 9520#1. Könige,22,39#39. Und die übrigen Begebenheiten von Ah'ab - und alles, was er getan, und das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und alle die Städte, die er gebaut - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9521#1. Könige,22,40#40. Dann ging Ah'ab zur Ruhe bei seinen Vätern, und König wurde sein Sohn Ahasjahu an seiner Statt. 9522#1. Könige,22,41#41. Und Jehoschafat, der Sohn Asas, wurde König über Jehuda im vierten Jahr Ah'abs, des Königs von Jisraël. 9523#1. Könige,22,42#42. Jehoschafat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und fünfundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Asuba, Tochter Schilhis. 9524#1. Könige,22,43#43. Und er ging ganz in dem Weg seines Vaters Asa, ging nicht davon ab, das Rechte in den Augen des Ewigen zu tun. 9525#1. Könige,22,44#44. Allein die Kultkammern hörten nicht auf, noch opferte und räucherte das Volk in den Kultkammern. 9526#1. Könige,22,45#45. Und Jehoschafat machte Frieden mit dem König von Jisraël. 9527#1. Könige,22,46#46. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoschafat - und seine Stärke, die er bewiesen, und wie er Krieg geführt hat, die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9528#1. Könige,22,47#47. Auch den Rest der Weihbuhlschaft, die in den Tagen seines Vaters Asa übriggeblieben war, fegte er aus dem Land. 9529#1. Könige,22,48#48. Kein König aber war in Edom, ein Vogt war König. 9530#1. Könige,22,49#49. Jehoschafat machte Tarschisch-Schiffe, nach Ofir um Gold zu fahren, aber man fuhr nicht, denn die Schiffe zerschellten in Ezjon-Geber. 9531#1. Könige,22,50#50. Damals sprach Ahasjahu, der Sohn Ah'abs, zu Jehoschafat: «Laß meine Diener mit deinen Dienern auf den Schiffen fahren»; aber Jehoschafat wollte nicht. 9532#1. Könige,22,51#51. Dann ging Jehoschafat zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern begraben in der Burg seines Vaters Dawid. Und König wurde sein Sohn Jehoram an seiner Statt. 9533#1. Könige,22,52#52. Ahasjahu, der Sohn Ah'abs, wurde König über Jisraël in Schomeron im siebzehnten Jahr Jehoschafats, des Königs von Jehuda, und war zwei Jahre König über Jisraël. 9534#1. Könige,22,53#53. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg seines Vaters und in dem Weg seiner Mutter und in dem Weg Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël zur Sünde verführt hatte. 9535#1. Könige,22,54#54. Und er diente dem Baal und warf sich ihm nieder und kränkte den Ewigen, den Gott Jisraëls, ganz wie sein Vater getan hatte. 9536#2. Könige,1,1#1. UND Moab fiel von Jisraël nach Ah'abs Tod. 9537#2. Könige,1,2#2. Und Ahasja fiel durch das Fenstergitter an seinem Obergemach in Schomeron und wurde krank; da schickte er Boten und sprach zu ihnen: «Geht, befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde.» 9538#2. Könige,1,3#3. Ein Bote des Ewigen aber redete zu Elija, dem Tischbiten: «Auf, geh den Boten des Königs von Schomeron entgegen und rede zu ihnen: Ists, weil es keinen Gott in Jisraël gibt, daß ihr hingeht, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? 9539#2. Könige,1,4#4. Darum denn spricht der Ewige: Von dem Bett, das du bestiegen, sollst du nicht mehr herabsteigen, sondern sollst sterben.» Und Elija ging. 9540#2. Könige,1,5#5. Dann kehrten die Boten zu jenem zurück und er sprach zu ihnen: «Warum denn seid ihr zurückgekehrt?» 9541#2. Könige,1,6#6. Da sprachen sie zu ihm: «Ein Mann kam herauf, uns entgegen, und sprach zu uns: ,Geht, kehrt zu dem König zurück, der euch geschickt hat, und redet zu ihm: So spricht der Ewige: ,Ists, weil es keinen Gott in Jisraël gibt, daß du hinschickst, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum: Von dem Bett, das du bestiegen, sollst du nicht mehr herabsteigen, sondern sollst sterben.'» 9542#2. Könige,1,7#7. Da redete er zu ihnen: «Wie war die Weise des Mannes, der euch entgegen heraufkam und alle diese Worte zu euch redete?» 9543#2. Könige,1,8#8. Da sprachen sie zu ihm: «Ein haariger Mann, einen Schurz von Fell um seine Lenden gegürtet.» Da sprach er: «Das ist Elija, der Tischbite.» 9544#2. Könige,1,9#9. Und er schickte zu ihm einen Obern über Fünfzig mit seinen Fünfzig, und der stieg zu ihm hinauf, und sieh, er saß auf der Spitze des Berges. Und er redete ihn an: «Gottesmann, der König hat geheißen: Komm herab!» 9545#2. Könige,1,10#10. Da antwortete Elijahu: «Wenn ich nun ein Gottesmann bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig.» Da fiel Feuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Fünfzig. 9546#2. Könige,1,11#11. Da schickte er abermals, einen andern Obern über Fünfzig und seine Fünfzig. Der hub an und redete zu ihm: «Gottesmann! So spricht der König: Eilends komm herab!» 9547#2. Könige,1,12#12. Da antwortete Elija und sprach zu ihnen: «Wenn ich ein Gottesmann bin, so falle Feuer vom Himmel und verzehre dich und deine Fünfzig.» Da fiel ein Gottesfeuer vom Himmel und verzehrte ihn und seine Fünfzig. 9548#2. Könige,1,13#13. Da schickte er abermals, einen Obern über dritte Fünfzig und seine Fünfzig. Und der dritte Obere über Fünfzig zog hinauf, kam an, warf sich vor Elijahu auf die Knie, flehte ihn an und redete zu ihm: «Gottesmann! Sei doch mein Leben und das Leben dieser deiner fünfzig Knechte wertvoll in deinen Augen! 9549#2. Könige,1,14#14. Sieh, es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte die beiden ersten Oberen über Fünfzig und ihre Fünfzig, nun aber sei mein Leben wertvoll in deinen Augen!» 9550#2. Könige,1,15#15. Da redete ein Bote des Ewigen zu Elijahu: «Geh mit ihm hinab, fürchte nicht vor ihm.» Da machte er sich auf und ging mit ihm zum König hinab. 9551#2. Könige,1,16#16. Und er redete zu ihm: «So spricht der Ewige: Dafür, daß du Boten geschickt hast, Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen - ists, weil es keinen Gott in Jisraël gibt, sein Wort zu erfragen? - Darum: Von dem Bett, das du bestiegen, sollst du nicht herabsteigen, sondern sollst sterben.» 9552#2. Könige,1,17#17. Und er starb, nach dem Wort des Ewigen, das Elijahu geredet, und König wurde Jehoram an seiner Statt - im zweiten Jahr Jehorams, des Sohnes Jehoschafats, des Königs von Jehuda - denn er hatte keinen Sohn. 9553#2. Könige,1,18#18. Und die übrigen Begebenheiten von Ahasjahu - was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9554#2. Könige,2,1#1. Und es war, da der Ewige Elijahu im Sturm zum Himmel auffahren ließ. Da gingen Elijahu und Elischa vom Gilgal. 9555#2. Könige,2,2#2. Und Elijahu sprach zu Elischa: «Bleib doch hier, denn der Ewige hat mich bis Bet-El gesandt.» Aber Elischa sprach: «Es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! Ob ich dich verlasse!» So gingen sie hinab nach Bet-El. 9556#2. Könige,2,3#3. Da kamen die jungen Gottbegeisteten, die in Bet-El waren, zu Elischa heraus und sprachen zu ihm: «Weißt du, daß heute der Ewige deinen Herrn über deinem Haupt fortholt?» Und er sprach: «Auch ich weiß es, schweigt!» 9557#2. Könige,2,4#4. Dann sprach Elijahu zu ihm: «Elischa, bleib doch hier, denn der Ewige hat mich nach Jeriho gesandt.» Der aber sprach: «Es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! Ob ich dich verlasse!» So kamen sie nach Jeriho. 9558#2. Könige,2,5#5. Da traten die jungen Gottbegeisteten, die zu Jeriho waren, an Elischa heran und sprachen zu ihm: «Weißt du, daß heute der Ewige deinen Herrn über deinem Haupt fortholt?» Und er sprach: «Auch ich weiß es, schweigt!» 9559#2. Könige,2,6#6. Dann sprach Elijahu zu ihm: «Bleib doch hier, denn der Ewige hat mich an den Jarden geschickt.» Der aber sprach: «Es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! Ob ich dich verlasse!» So gingen sie beide. 9560#2. Könige,2,7#7. Fünfzig Mann aber von den jungen Gottbegeisteten gingen hin und standen abseits, von ferne, als die beiden am Jarden standen. 9561#2. Könige,2,8#8. Da nahm Elijahu seinen Mantel, ballte ihn zusammen und schlug das Wasser, da teilte es sich hierhin und dorthin, und sie gingen beide hindurch im Trockenen. 9562#2. Könige,2,9#9. Es war nun, als sie drüben waren, da sprach Elijahu zu Elischa: «Wünsche, was ich dir tun soll, bevor ich von dir genommen werde.» Da sprach Elischa: «Fiele doch ein Doppelteil von deinem Geist mir zu!» 9563#2. Könige,2,10#10. Da sprach er: «Schweres hast du gewünscht. Wenn du mich siehst, wie ich von dir genommen werde, soll dir so geschehen; wo nicht, wird es nicht geschehen.» 9564#2. Könige,2,11#11. Da war es, als sie dahergingen und im Gehen redeten, sieh da: Ein Feuerwagen und Feuerrosse, die schieden zwischen beiden, und Elijahu fuhr im Sturm zum Himmel empor. 9565#2. Könige,2,12#12. Und Elischa sah es, und er schrie: «Vater, Vater! Jisraëls Wagen und seine Reiter!» Da sah er ihn nicht mehr. Und er faßte seine Kleider und riß sie in zwei Stücke. 9566#2. Könige,2,13#13. Und er hob den Mantel Elijahus auf, der von ihm gefallen war, kehrte um und hielt am Ufer des Jardens. 9567#2. Könige,2,14#14. Dann nahm er den Mantel Elijahus, der von ihm gefallen war, schlug das Wasser und sprach: «Wo ist der Ewige, der Gott Elijahus!» Auch er schlug so das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin, und Elischa ging hindurch. 9568#2. Könige,2,15#15. Da sahen ihn die jungen Gottbegeisteten, die in Jeriho waren, von ferne und sprachen: «Elijahus Geist ruht auf Elischa», und sie kamen ihm entgegen und warfen sich ihm nieder zur Erde. 9569#2. Könige,2,16#16. Und sie sprachen zu ihm: «Sieh doch, es sind deiner Knechte fünfzig Mann, wackere Leute; mögen sie doch hingehn und deinen Herrn suchen, vielleicht hat ihn der Geist des Ewigen davongetragen und auf einen der Berge oder in eine der Talschluchten geworfen.» Doch er sprach: «Schickt nicht hin.» 9570#2. Könige,2,17#17. Sie drangen aber in ihn, gar lange, und er sprach: «Schickt!» So schickten sie fünfzig Mann, die suchten drei Tage und fanden ihn nicht. 9571#2. Könige,2,18#18. Und sie kehrten zu ihm zurück, er war aber in Jeriho geblieben, und er sprach zu ihnen: «Hab ich euch nicht gesagt: Geht nicht?» 9572#2. Könige,2,19#19. Dann sprachen die Leute der Stadt zu Elischa: «Sieh doch, das Weilen in der Stadt ist gut, wie mein Herr sieht, aber das Wasser ist schlecht und das Land entvölkert sich.» 9573#2. Könige,2,20#20. Da sprach er: «Holt mir eine neue Schüssel und tut Salz hinein.» Und sie brachten es ihm. 9574#2. Könige,2,21#21. Dann ging er hinaus zum Ursprung des Wassers, warf Salz hinein und sprach: «So spricht der Ewige: Ich heile dieses Wasser, es soll von da nicht mehr Sterben und Entvölkerung kommen.» 9575#2. Könige,2,22#22. So wurde das Wasser heil bis auf diesen Tag, nach dem Wort Elischas, das er geredet. - 9576#2. Könige,2,23#23. Dann ging er von dort nach Bet-El hinauf, und da er den Weg hinanging, kamen kleine Knaben aus der Stadt und verspotteten ihn, indem sie ihm zuriefen: «Komm herauf, Kahlkopf, komm herauf, Kahlkopf!» 9577#2. Könige,2,24#24. Da drehte er sich um, sah sie an und verfluchte sie mit dem Namen des Ewigen. Da kamen zwei Bären aus dem Wald und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Kinder. 9578#2. Könige,2,25#25. Dann ging er von da zum Berg Karmel, und von dort kehrte er nach Schomeron zurück. 9579#2. Könige,3,1#1. Jehoram aber, der Sohn Ah'abs, wurde König über Jisraël in Schomeron im achtzehnten Jahr Jehoschafats, des Königs von Jehuda, und er regierte zwölf Jahre. 9580#2. Könige,3,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, jedoch nicht wie sein Vater und seine Mutter, und er schaffte das Standmal des Baal weg, das sein Vater gemacht hatte. 9581#2. Könige,3,3#3. Doch an den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël zur Sünde verleitet hatte, hielt er fest, ohne davon abzugehen. 9582#2. Könige,3,4#4. Mescha aber, der König von Moab, war Viehpächter und lieferte dem König von Jisraël hunderttausend Mastlämmer ab und von hunderttausend Widdern Wolle. 9583#2. Könige,3,5#5. Es war aber bei Ah'abs Tod, da fiel der König von Moab vom König von Jisraël ab. 9584#2. Könige,3,6#6. Nun zog der König Jehoram zu jener Zeit von Schomeron aus und musterte ganz Jisraël. 9585#2. Könige,3,7#7. Dann ging er hin und sandte an Jehoschafat, den König von Jehuda, und ließ ihm sagen: «Der König von Moab ist von mir abgefallen, willst du mit mir nach Moab in den Krieg ziehen?» Da sprach er: «Ich will hinaufziehn; gleich ich, gleich du, wie mein Volk so dein Volk, wie meine Rosse deine Rosse.» 9586#2. Könige,3,8#8. Und er sprach: «Welchen Weg sollen wir hinaufziehn?» Da sprach er: «Den Weg der Wüste Edom.» 9587#2. Könige,3,9#9. So gingen der König von Jisraël, der König von Jehuda und der König von Edom, und sie machten einen Rundweg von sieben Tagen. Da war kein Wasser für das Heerlager und für das Vieh in ihrem Gefolge. 9588#2. Könige,3,10#10. Da sprach der König von Jisraël: «Weh, daß der Ewige diese drei Könige gerufen hat, um sie in Moabs Hand zu geben!» 9589#2. Könige,3,11#11. Da sprach Jehoschafat: «Gibt es hier keinen Begeisteten des Ewigen, daß wir den Ewigen durch ihn erfragen?» Da antwortete einer der Diener des Königs von Jisraël und sprach: «Hier ist Elischa, der Sohn Schafats, der Wasser gegossen auf die Hände Elijahus.» 9590#2. Könige,3,12#12. Da sprach Jehoschafat: «Bei ihm ist das Wort des Ewigen!» So zogen sie zu ihm hinab, der König von Jisraël, Jehoschafat und der König von Edom. 9591#2. Könige,3,13#13. Da sprach Elischa zum König von Jisraël: «Was hab ich mit dir, geh zu den Gottbegeisteten deines Vaters und zu den Begeisteten deiner Mutter!» Da sprach zu ihm der König von Jisraël: «Nicht doch! Hat ja der Ewige diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben.» 9592#2. Könige,3,14#14. Da sprach Elischa: «Es lebt der Ewige der Scharen, vor dem ich gestanden! Ob ich, wenn ich nicht Jehoschafat, dem König von Jehuda, Vorzug gäbe, zu dir hinblicken und dich ansehen würde! 9593#2. Könige,3,15#15. Nun denn, holt mir einen Spielmann!» Und es war, als der Spielmann spielte, da kam über ihn die Hand des Ewigen. 9594#2. Könige,3,16#16. Und er sprach: «So spricht der Ewige: Macht in diesem Tal Gruben an Gruben. 9595#2. Könige,3,17#17. Denn so spricht der Ewige: Nicht werdet ihr Wind sehen noch werdet ihr Regen sehen, und doch wird jenes Tal sich mit Wasser füllen und ihr werdet trinken, ihr und eure Herden und euer Vieh. 9596#2. Könige,3,18#18. Das aber ist gering in den Augen des Ewigen, und er wird Moab in eure Hand geben. 9597#2. Könige,3,19#19. Und ihr werdet jede feste Stadt schlagen und jede erlesene Stadt und werdet jeden guten Baum fällen, alle Wasserquellen verstopfen und jedem guten Acker mit Steinen wehtun.» 9598#2. Könige,3,20#20. Als es aber am Morgen war, da das Mehlopfer aufsteigt, sieh, da kam Wasser des Wegs von Edom, und das Land füllte sich mit dem Wasser. 9599#2. Könige,3,21#21. Ganz Moab aber hatte gehört, daß die Könige heraufgezogen waren, sie zu bekriegen, da sammelten sie sich, von allem was nur einen Gurt anlegt und darüber, und hielten an der Grenze. 9600#2. Könige,3,22#22. Als sie am Morgen aufstanden, schien die Sonne auf das Wasser, und die Moabiter sahen das Wasser von weitem, rot wie Blut. 9601#2. Könige,3,23#23. Da sprachen sie: «Blut ist das! Die Könige haben das Schwert gegen einander gezogen und einer den andern erschlagen. Nun denn, zur Beute, Moab!» 9602#2. Könige,3,24#24. Und sie kamen zum Lager Jisraëls; da erhob sich Jisraël und sie schlugen Moab, daß sie vor ihnen flohen; so schlugen sie drein und schlugen Moab. 9603#2. Könige,3,25#25. Und die Städte rissen sie nieder, auf jeden guten Acker warfen sie jeder seinen Stein und füllten ihn damit an, und jeden Wasserquell verstopften sie, und jeden guten Baum fällten sie, bis nur die Steine übrigblieben an Kir-Hareschet, und da umringten es die Schleuderer und schlugen es. 9604#2. Könige,3,26#26. Als der König von Moab sah, daß der Krieg ihm zu stark war, nahm er mit sich siebenhundert Mann, die ein Schwert führten, um zum König von Edom durchzubrechen, aber sie vermochten es nicht. 9605#2. Könige,3,27#27. Da nahm er seinen Sohn, den Erstgeborenen, der nach ihm König sein sollte, und brachte ihn als Hochopfer dar auf der Mauer. Da war großer Zorn auf Jisraël, und sie zogen von ihm ab und kehrten ins Land zurück. 9606#2. Könige,4,1#1. Und ein Weib von den Frauen der jungen Gottbegeisteten schrie zu Elischa und rief: «Dein Knecht, mein Mann, ist gestorben - und du weißt, daß dein Knecht den Ewigen fürchtete - nun ist der Schuldherr gekommen, sich meine beiden Söhne zu Sklaven zu holen.» 9607#2. Könige,4,2#2. Da sprach zu ihr Elischa: «Was soll ich für dich tun, sag mir an, was hast du im Haus?» Da sagte sie: «Deine Magd hat nichts im Haus als eine Salbflasche Öl.» 9608#2. Könige,4,3#3. Da sprach er: «Geh, leih dir Gefäße von auswärts, von allen deinen Nachbarn, leere Gefäße, nimm nicht wenige; 9609#2. Könige,4,4#4. dann geh heim und schließe die Tür hinter dir und hinter deinen Söhnen, und gieße in alle diese Gefäße, und das Volle rücke ab.» 9610#2. Könige,4,5#5. Da ging sie von ihm und schloß die Tür hinter sich und ihren Söhnen; die reichten ihr zu und sie goß ein. 9611#2. Könige,4,6#6. Da war es nun, als die Gefäße voll waren, und sie zu ihren Söhnen sprach: «Reich mir noch ein Gefäß», da sprach er zu ihr: «Es ist kein Gefäß mehr da», da hielt das Öl ein. 9612#2. Könige,4,7#7. Dann kam sie und meldete es dem Gottesmann. Da sprach er: «Geh, verkaufe das Öl und zahle deine Schuld, und du mit deinen Söhnen lebe von dem Übrigen.» 9613#2. Könige,4,8#8. Es war nun eines Tages, da kam Elischa nach Schunem hinüber. Dort aber war eine reiche Frau, die hielt ihn an, Brot zu essen. Und es war, sooft er hinüberkam, kehrte er dort ein, um Brot zu essen. 9614#2. Könige,4,9#9. Nun sprach sie zu ihrem Mann: «Sieh doch, ich weiß, daß es ein heiliger Gottesmann ist, der immer zu uns herüberkommt. 9615#2. Könige,4,10#10. Laß uns ein kleines gemauertes Obergemach machen und dort für ihn Bett, Tisch, Stuhl und Leuchter hinsetzen, so daß er, wenn er zu uns kommt, dort einkehrt.» 9616#2. Könige,4,11#11. Da war es eines Tages, daß er dort hinkam, in das Obergemach einkehrte und sich dort hinlegte. 9617#2. Könige,4,12#12. Und er sprach zu Gehasi, seinem Burschen: «Rufe diese Schunammitin!» Der rief sie, und sie stand vor ihm. 9618#2. Könige,4,13#13. Und er sprach zu ihm: «Sag ihr doch: Sieh, du hast dir für uns all diese Unruhe gemacht; was wäre für dich zu tun? Wäre für dich zum König zu reden oder zum Heeresobersten?» Sie aber sprach: «Inmitten meiner Sippe wohne ich.» 9619#2. Könige,4,14#14. Da sprach er: «Was also wäre für sie zu tun?» Da sprach Gehasi: «Aber einen Sohn hat sie nicht, und ihr Mann ist alt.» 9620#2. Könige,4,15#15. Da sprach er: «Rufe sie!» Und er rief sie, und sie blieb im Eingang stehen. 9621#2. Könige,4,16#16. Und er sprach: «Zu dieser Frist, von nun übers Jahr, wirst du einen Sohn herzen.» Da sprach sie: «Nicht doch, mein Herr, o Gottesmann, belüge deine Magd nicht!» 9622#2. Könige,4,17#17. Das Weib aber ward schwanger und gebar einen Sohn, zu dieser Frist, von da übers Jahr, wie Elischa zu ihr geredet hatte. 9623#2. Könige,4,18#18. Und das Kind wuchs heran, und da war es eines Tages, daß er zu seinem Vater, zu den Schnittern hinausging. 9624#2. Könige,4,19#19. Da sprach er zu seinem Vater: «Mein Kopf, mein Kopf!» Der sprach zu einem Burschen: «Trag ihn zu seiner Mutter.» 9625#2. Könige,4,20#20. Da trug er ihn und brachte ihn zu seiner Mutter; und er saß auf ihren Knien bis zum Mittag, dann starb er. 9626#2. Könige,4,21#21. Und sie stieg hinauf, legte ihn auf das Bett des Gottesmannes, schloß die Tür hinter ihm und ging hinaus. 9627#2. Könige,4,22#22. Und sie rief ihren Mann und sprach: «Schick mir doch einen von den Burschen und eine von den Eselinnen, daß ich zu dem Gottesmann eile und dann wiederkomme.» 9628#2. Könige,4,23#23. Da sprach er: «Warum gehst du heute zu ihm, wo nicht Neumond ist noch Sabbat?» Da sprach sie: «Friede ists!» 9629#2. Könige,4,24#24. Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Burschen: «Treib los und laß mich nicht im Reiten halten, wenn ich dirs nicht sage.» 9630#2. Könige,4,25#25. So ging sie und kam zu dem Gottesmann, an den Berg Karmel. Es war aber, als der Gottesmann sie von weitem sah, da sprach er zu seinem Burschen Gehasi: «Sieh da jene Schunammitin! 9631#2. Könige,4,26#26. Nun, lauf ihr doch entgegen und sag ihr: Geht es dir wohl, gehts deinem Mann wohl, gehts dem Kind wohl?» Und sie sprach: «Wohl!» 9632#2. Könige,4,27#27. Als sie aber zu dem Gottesmann an den Berg gekommen war, faßte sie seine Füße; da trat Gehasi heran, um sie fortzustoßen. Da sprach der Gottesmann: «Laß sie! Denn ihr Gemüt ist ihr bitter, und der Ewige hat es mir verhüllt und mir nicht kundgetan.» 9633#2. Könige,4,28#28. Da sprach sie: «Hab ich einen Sohn von meinem Herrn erbeten? Hab ich nicht gesprochen: Täusche mich nicht!» 9634#2. Könige,4,29#29. Da sprach er zu Gehasi: «Gürte deine Lenden, nimm meinen Stab in deine Hand und geh! Triffst du jemand, grüß ihn nicht, und grüßt dich jemand, antworte ihm nicht. Und lege meinen Stab auf das Gesicht des Knaben.» 9635#2. Könige,4,30#30. Da sprach die Mutter des Knaben: «Es lebt der Ewige - und Leben deiner Seele! Ob ich dich verlasse!» Da machte er sich auf und ging ihr nach. 9636#2. Könige,4,31#31. Gehasi aber war ihnen vorangegangen und hatte den Stab auf das Gesicht des Knaben gelegt; aber: Kein Laut, kein Lausch! So kehrte er zurück, ihm entgegen, berichtete ihm und sagte: «Der Knabe ist nicht erwacht.» 9637#2. Könige,4,32#32. Da ging Elischa in das Haus, und sieh, da war der Knabe, tot, hingelegt auf sein Bett. 9638#2. Könige,4,33#33. Da ging er und schloß die Tür hinter ihnen beiden und betete zum Ewigen. 9639#2. Könige,4,34#34. Dann stieg er hinauf und legte sich auf das Kind, tat seinen Mund auf dessen Mund, seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände, und beugte sich über ihn, da wurde des Kindes Leib warm. 9640#2. Könige,4,35#35. Dann ging er wieder im Haus einmal hin und einmal her, stieg wieder hinauf, beugte sich über ihn und preßte den Knaben bis zu sieben Malen. Da öffnete der Knabe seine Augen. 9641#2. Könige,4,36#36. Dann rief er Gehasi und sprach: «Ruf diese Schunammitin!» Und er rief sie und sie kam zu ihm. Und er sprach: «Nimm deinen Sohn auf!» 9642#2. Könige,4,37#37. Da kam sie heran, fiel ihm zu Füßen und warf sich zur Erde, dann nahm sie ihren Sohn auf und ging hinaus. 9643#2. Könige,4,38#38. Dann kehrte Elischa nach dem Gilgal zurück. Der Hunger aber war im Land. Und die jungen Gottbegeisteten saßen vor ihm, da sprach er zu seinem Burschen: «Setz den großen Topf auf und koche ein Gericht für die jungen Gottbegeisteten.» 9644#2. Könige,4,39#39. Da ging einer hinaus aufs Feld, um Kräuter zu sammeln; und er fand eine Feldranke und sammelte davon sein Gewand voll Feldbittergurken, kam und zerschnitt sie in den Kochtopf, denn sie kannten es nicht. 9645#2. Könige,4,40#40. Dann goß man den Männern zum Essen ein. Aber es war, als sie von dem Gericht aßen, da schrien sie auf und sprachen: «Tod ist im Topf, o Gottesmann!» Und sie vermochten nicht zu essen. 9646#2. Könige,4,41#41. Da sprach er: «Holt Mehl!» Und er warf es in den Topf und sprach: «Gieß dem Volk ein, daß sie essen.» Da war nichts Schlimmes im Topf. 9647#2. Könige,4,42#42. Und ein Mann kam von Baal-Schalischa und brachte dem Gottesmann Brot der Erstreife, zwanzig Gerstenbrote und frisches Korn seiner Ähren. Er aber sprach: «Gib dem Volk, daß sie essen.» 9648#2. Könige,4,43#43. Da sprach sein Diener: «Wie soll ich dies hundert Leuten vorsetzen?» Doch er sprach: «Gib dem Volk, daß sie essen, denn so spricht der Ewige: Essen und übriglassen!» 9649#2. Könige,4,44#44. Dann setzte er es ihnen vor, und sie aßen und ließen noch übrig, nach dem Wort des Ewigen. 9650#2. Könige,5,1#1. Und Naaman, der Heeresoberste des Königs von Aram, war ein großer Mann vor seinem Herrn und angesehen, denn durch ihn hatte der Ewige Aram Sieg verliehen; und der Mann war ein Kriegsheld, (aber) aussätzig. 9651#2. Könige,5,2#2. Die Aramäer aber waren in Streifscharen ausgezogen und hatten aus dem Land Jisraël ein junges Mädchen weggeführt, das wartete auf vor dem Weib Naamans. 9652#2. Könige,5,3#3. Und die sprach zu ihrer Herrin: «Ach, wäre mein Herr doch vor dem Gottbegeisteten, der in Schomeron ist, dann würde er ihn von seinem Aussatz befreien!» 9653#2. Könige,5,4#4. Da ging er, meldete es seinem Herrn und sprach: «So und so hat das Mädchen aus dem Land Jisraël geredet.» 9654#2. Könige,5,5#5. Da sagte der König von Aram: «Geh hin, und ich will einen Brief an den König von Jisraël schicken.» Da ging er und nahm mit sich zehn Scheiben Silber und sechstausend Goldstücke und zehn Gewandanzüge. 9655#2. Könige,5,6#6. Und er brachte zum König von Jisraël den Brief, der besagte: «. . . Und nun, sobald dieser Brief an dich gelangt, habe ich da meinen Diener Naaman zu dir geschickt, daß du ihn von seinem Aussatz befreist.» 9656#2. Könige,5,7#7. Es war aber, als der König von Jisraël den Brief gesehen hatte, da zerriß er seine Kleider und sprach: «Bin ich ein Gott, zu töten und zu beleben, da dieser zu mir geschickt, einen Mann von seinem Aussatz zu befreien? Ja, merkt doch und seht, daß er ein Getändel mit mir sucht.» 9657#2. Könige,5,8#8. Es war aber, als Elischa, der Gottesmann, hörte, daß der König von Jisraël seine Kleider zerrissen hatte, schickte er zum König und ließ ihm sagen: «Warum hast du deine Kleider zerrissen? Mag er doch zu mir kommen, und er wird wissen, daß ein Gottbegeisteter ist in Jisraël.» 9658#2. Könige,5,9#9. So kam Naaman mit seinen Rossen und Wagen und hielt am Eingang zu Elischas Haus. 9659#2. Könige,5,10#10. Da schickte Elischa einen Boten zu ihm und ließ sagen: «Geh, bade siebenmal im Jarden, dann wird dein Leib sich dir rückverwandeln, und du bist rein.» 9660#2. Könige,5,11#11. Da zürnte Naaman und ging fort, indem er sprach: «Sieh, ich sagte mir: Herauskommen wird er und hintreten, den Namen des Ewigen seines Gottes anrufen, seine Hand über die Stelle schwingen und den Aussätzigen befreien. 9661#2. Könige,5,12#12. Sind denn Amana und Parpar und die Flüsse Dammeseks nicht besser als alle Gewässer Jisraëls? Könnte ich nicht in ihnen baden und rein werden?» So wandte er sich und ging im Groll. 9662#2. Könige,5,13#13. Aber seine Diener traten hinzu, redeten zu ihm und sprachen: «Vater, hätte der Gottbegeistete eine große Sache zu dir geredet, tätest du es nicht? Und nun gar, da er dir gesagt hat: ,Bade und du bist rein!'» 9663#2. Könige,5,14#14. So ging er hinab und tauchte siebenmal im Jarden unter, nach dem Wort des Gottesmannes; da wurde sein Leib wieder wie der Leib eines kleinen Knaben, und er war rein. 9664#2. Könige,5,15#15. Dann kehrte er zu dem Gottesmann zurück, er und sein ganzer Trupp, trat ein, stand vor ihm und sprach: «Sieh, nun hab ich erkannt, daß es keinen Gott auf der ganzen Erde gibt als in Jisraël, so nimm nun eine Segengabe von deinem Knecht.» 9665#2. Könige,5,16#16. Da sprach er: «Es lebt der Ewige, vor dem ich gestanden! Ob ich sie nehme!» Und er drang in ihn sie anzunehmen, aber er weigerte sich. 9666#2. Könige,5,17#17. Da sprach Naaman: «Könnte es nicht sein, daß man deinem Knecht eines Maultiergespannes Last Erde gäbe? Denn nimmer wird dein Knecht fortan Hochopfer und Mahlopfer andern Göttern bringen als nur dem Ewigen. 9667#2. Könige,5,18#18. (Nur) das verzeihe der Ewige deinem Knecht: Wenn mein Herr in das Haus des Rimmon eintritt, um sich dort niederzuwerfen, da er sich auf meine Hand stützt, muß ich mich im Haus Rimmons niederwerfen. Wenn ich mich im Haus Rimmons niederwerfe, verzeihe doch der Ewige dies deinem Knecht!» 9668#2. Könige,5,19#19. Da sprach er zu ihm: «Geh hin zum Frieden!» Er war etwa eine Landmeile von ihm gegangen, 9669#2. Könige,5,20#20. da sprach Gehasi, der Bursche Elischas, des Gottesmannes: «Sieh, mein Herr hat diesem Aramäer Naaman gewehrt, da er von ihm nicht annahm, was er gebracht hatte. Es lebt der Ewige! Nein, ich laufe ihm nach und nehme irgend etwas von ihm.» 9670#2. Könige,5,21#21. So setzte Gehasi Naaman nach. Als Naaman sah, daß ihm jemand nachlief, stürzte er sich vom Wagen, ihm entgegen, und sprach: «Ists Friede?» 9671#2. Könige,5,22#22. Da sagte er: «Friede! Mein Herr sendet mich und läßt sagen: ,Sieh, soeben sind zwei Burschen vom Gebirge Efraim zu mir gekommen, von den jungen Gottbegeisteten, gib ihnen doch eine Scheibe Silber und zwei Gewandanzüge.'» 9672#2. Könige,5,23#23. Da sprach Naaman: «Nur zu, nimm zwei Scheiben»; und er drang in ihn und band zwei Scheiben in zwei Tücher ein und zwei Gewandanzüge, übergab es seinen zwei Burschen, und sie trugen es ihm voran. 9673#2. Könige,5,24#24. Als er bis zum Hügel gekommen war, nahm er es ihnen ab, verwahrte es im Haus, entließ die Männer, und sie gingen fort. 9674#2. Könige,5,25#25. Er aber trat ein und stand bei seinem Herrn. Da sprach zu ihm Elischa: «Woher, Gehasi?» Der sprach: «Dein Knecht ist nicht hin noch her gegangen.» 9675#2. Könige,5,26#26. Da sprach er zu ihm: «Ging mein Sinn nicht mit, als ein Mann von seinem Wagen herab sich umwandte, dir entgegen? War es die Zeit, das Silber anzunehmen und Kleider anzunehmen, oder Ölbäume und Weinberge, Schafe und Rinder, Knechte und Mägde? 9676#2. Könige,5,27#27. So soll der Aussatz Naamans an dir und deinem Samen haften für immer!» Da ging er von ihm hinaus, aussätzig wie Schnee. 9677#2. Könige,6,1#1. Und die jungen Gottbegeisteten sprachen zu Elischa: «Sieh doch, der Ort, da wir vor dir wohnen, ist zu eng für uns, 9678#2. Könige,6,2#2. laß uns zum Jarden gehen und von dort jeder einen Baumstamm nehmen und uns dort Platz schaffen, dort zu wohnen.» Da sprach er: «Geht.» 9679#2. Könige,6,3#3. Da sprach der eine: «Entschließe dich und geh mit deinen Knechten.» Da sprach er: «Ich gehe.» 9680#2. Könige,6,4#4. So ging er mit ihnen. Und sie kamen zum Jarden und schnitten das Holz ab. 9681#2. Könige,6,5#5. Da war es, daß einer den Baumstamm fällte, und das Eisen ins Wasser fiel. Da schrie er auf und sprach: «O weh, Herr! Es ist ja geliehen.» 9682#2. Könige,6,6#6. Da sprach der Gottesmann: «Wohin ist es gefallen?» Und er zeigte ihm die Stelle. Da hieb er ein Holz ab, warf es dorthin und machte das Eisen heraufschwimmen. 9683#2. Könige,6,7#7. Und er sprach: «Heb es dir herauf.» Da streckte er seine Hand aus und nahm es. 9684#2. Könige,6,8#8. Der König von Aram aber war im Krieg mit Jisraël, und er entschied sich gegenüber seinen Dienern und sprach: «An dem und dem Ort sei mein Lager.» 9685#2. Könige,6,9#9. Da schickte der Gottesmann zum König von Jisraël und ließ sagen: «Nimm dich in acht, an diesem Ort vorbeizukommen, denn dort sind die Aramäer abgestiegen.» 9686#2. Könige,6,10#10. Da schickte der König von Jisraël zu dem Ort, den ihm der Gottesmann gesagt, und ließ ihn warnen, und man nahm sich dort in acht, nicht einmal und nicht zweimal. 9687#2. Könige,6,11#11. Da geriet das Herz des Königs von Aram über diese Sache in Unruhe, er rief seine Diener und sprach zu ihnen: «Könnt ihr mir nicht kundtun, wer von den Unsrigen es mit dem König von Jisraël hält?» 9688#2. Könige,6,12#12. Da sprach einer von seinen Dienern: «Nein, o Herr, o König; Elischa, der Gottbegeistete, der in Jisraël ist, tut dem König von Jisraël die Worte kund, die du in deinem Schlafgemach redest.» 9689#2. Könige,6,13#13. Da sprach er: «Geht und seht, wo er ist, daß ich schicke und ihn holen lasse.» Da wurde ihm gemeldet: «Sieh, er ist in Dotan.» 9690#2. Könige,6,14#14. Da schickte er dorthin Rosse und Wagen und eine massige Heeresmacht, und sie kamen des Nachts und umringten die Stadt. 9691#2. Könige,6,15#15. Nun stand der Diener des Gottesmannes früh auf, ging hinaus und sieh, eine Heeresmacht umgab die Stadt, nebst Rossen und Wagen. Da sprach sein Bursche zu ihm: «Ach, Herr! Wie sollen wir es machen?» 9692#2. Könige,6,16#16. Da sprach er: «Fürchte nicht, denn mehr sind, die mit uns als die mit ihnen.» 9693#2. Könige,6,17#17. Da betete Elischa und sprach: «Ewiger, öffne doch seine Augen, daß er sieht!» Da öffnete der Ewige die Augen des Burschen, und er sah: Sieh, der Berg war voll von Rossen und Feuerwagen rings um Elischa. 9694#2. Könige,6,18#18. Und sie kamen zu ihm herab, und Elischa betete zum Ewigen und sprach: «Schlag doch dieses Volk mit Blindheit!» Da schlug er sie mit Blindheit nach dem Wort Elischas. 9695#2. Könige,6,19#19. Und Elischa sprach zu ihnen: «Nicht dies ist der Weg und nicht dies ist die Stadt! Folgt mir, und ich führe euch zu dem Mann, den ihr sucht.» Und er führte sie nach Schomeron. 9696#2. Könige,6,20#20. Es war aber, sobald sie nach Schomeron kamen, da sprach Elischa: «Ewiger, öffne die Augen dieser, daß sie sehen.» Da öffnete der Ewige ihre Augen, und sie sahen: Sieh, sie waren mitten in Schomeron. 9697#2. Könige,6,21#21. Da sprach der König von Jisraël zu Elischa, als er sie sah: «Soll ich losschlagen, mein Vater?» 9698#2. Könige,6,22#22. Da sprach er: «Du sollst nicht losschlagen! Ists, was du mit deinem Schwert und Bogen gefangennahmst, was du da schlügest? Setze ihnen Brot und Wasser vor, daß sie essen und trinken und zu ihrem Herrn gehen.» 9699#2. Könige,6,23#23. Und er richtete ihnen ein großes Mahl aus, und sie aßen und tranken; dann entließ er sie und sie gingen zu ihrem Herrn. Die Streifscharen Arams aber kamen nicht mehr in das Land Jisraël. 9700#2. Könige,6,24#24. Es war aber nachher, da sammelte Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heerlager, zog hinauf und belagerte Schomeron. 9701#2. Könige,6,25#25. Da war großer Hunger in Schomeron, da sie es belagerten, bis ein Eselskopf auf hundert Silberstücke kam und ein Viertel Kab Karoben auf fünf Silberstücke. 9702#2. Könige,6,26#26. Nun war es, daß der König von Jisraël auf der Mauer ging, da schrie ein Weib zu ihm und rief: «Hilf, Herr, o König!» 9703#2. Könige,6,27#27. Da sprach er: «So dir der Ewige nicht hilft, woher soll ich dir helfen? Etwa von der Tenne oder der Kelter?» 9704#2. Könige,6,28#28. Und der König sprach zu ihr: «Was hast du?» Da sprach sie: «Dieses Weib da sprach zu mir: ,Gib deinen Sohn her, daß wir ihn heute essen, und meinen Sohn wollen wir morgen essen.' 9705#2. Könige,6,29#29. Da kochten wir meinen Sohn und aßen ihn; als ich aber am andern Tag zu ihr sagte: ,Gib deinen Sohn her, daß wir ihn essen', da versteckte sie ihren Sohn.» 9706#2. Könige,6,30#30. Es war aber, als der König die Worte des Weibes hörte, da zerriß er seine Kleider; während er auf der Mauer weiterging, da sah das Volk: Sieh, da war Sackzeug an seinem Leib zuinnerst. 9707#2. Könige,6,31#31. Und er sprach: «So tue mir Gott an, so und noch mehr, wenn der Kopf Elischas, des Sohnes Schafats, noch heute an ihm bleibt!» 9708#2. Könige,6,32#32. Elischa aber saß in seinem Haus, und die Ältesten saßen bei ihm, als der einen Mann vor sich hersandte. Bevor der Bote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: «Seht ihr, daß dieser Mörderbube herschickt, mir den Kopf abzunehmen? Seht zu, wenn der Bote kommt, schließt die Tür und drängt ihn mit der Tür ab; ist doch der Schall der Tritte seines Herrn hinter ihm.» 9709#2. Könige,6,33#33. Noch redete er mit ihnen, sieh, da kam der Bote zu ihm herab und sprach: «Sieh, dieses Unheil ist vom Ewigen, und wie sollte ich noch auf den Ewigen hoffen!» 9710#2. Könige,7,1#1. Da sprach Elischa: «Hört das Wort des Ewigen! So spricht der Ewige: Morgen um diese Zeit geht die Sea Feinmehl um einen Schekel und zwei Sea Gerste um einen Schekel im Tor Schomerons.» 9711#2. Könige,7,2#2. Da antwortete der Wagenkämpfer, auf dessen Arm sich der König stützte, dem Gottesmann und sprach: «Machte auch der Ewige Luken am Himmel - könnte solches geschehen?» Da sprach er: «Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon nicht essen.» 9712#2. Könige,7,3#3. Vier Männer aber waren als Aussätzige am Eingang des Tores, und sie sprachen einer zum andern: «Was sitzen wir hier, bis wir sterben? 9713#2. Könige,7,4#4. Sagen wir, wir gehen in die Stadt, so ist Hunger in der Stadt, und wir sterben dort, bleiben wir aber hier, so sterben wir (auch), nun denn, kommt, wir wollen zum Lager Arams überlaufen; lassen sie uns am Leben, leben wir, töten sie uns, so sterben wir eben.» 9714#2. Könige,7,5#5. Und sie machten sich im Dunkeln auf, in das Lager Arams zu gehen. Und sie kamen an den Rand des Lagers Arams, aber da war kein Mann. 9715#2. Könige,7,6#6. Der Herr aber hatte das Lager Arams Lärm von Wagen, Lärm von Rossen, Lärm eines großen Heeres vernehmen lassen, daß sie einer zum andern sprachen: «Sieh, gedungen hat gegen uns der König von Jisraël die Könige der Hittiter und die Könige von Mizraim, daß sie über uns kommen.» 9716#2. Könige,7,7#7. Und sie hatten sich aufgemacht, waren im Dunkeln geflohen und hatten ihre Zelte, ihre Rosse und ihre Esel dagelassen, das Lager, wie es war, und waren um ihr Leben geflohen. 9717#2. Könige,7,8#8. Nun kamen diese Aussätzigen an den Rand des Lagers, traten in ein Zelt ein, aßen und tranken, nahmen von dort Gold und Silber und Gewänder, gingen hin und verscharrten es; dann kamen sie wieder in ein anderes Zelt, nahmen von dort, gingen hin und verscharrten es. 9718#2. Könige,7,9#9. Da sprachen sie einer zum andern: «Nicht richtig handeln wir, dieser Tag ist ein Tag froher Botschaft, wir aber schweigen? Warten wir, bis der Morgen licht wird, dann trifft uns Schuld, nun denn, kommt, wir wollen hineingehn und es im Haus des Königs melden.» 9719#2. Könige,7,10#10. So kamen sie, riefen dem Torwart der Stadt zu, meldeten ihnen und sagten: «Wir kamen in das Lager Arams, aber sieh, da war kein Mann, noch eines Menschen Laut, sondern: Das Roß angebunden, und der Esel angebunden, und Zelte, wie sie waren.» 9720#2. Könige,7,11#11. Da rief er die Torwärter, und sie meldeten es im Haus des Königs drinnen. 9721#2. Könige,7,12#12. Da stand der König in der Nacht auf und sprach zu seinen Dienern: «Ich will euch kundtun, was die Aramäer gegen uns getan haben. Sie wissen, daß wir Hunger leiden, so sind sie aus dem Lager gezogen, um sich im Feld zu verbergen, indem sie sagen: ,Kommen sie aus der Stadt heraus, so greifen wir sie lebend und dringen in die Stadt.'» 9722#2. Könige,7,13#13. Da antwortete einer seiner Diener und sprach: «So mag man doch fünf von den übriggebliebenen Rossen nehmen, die drin übriggeblieben sind: Seien sie wie die ganze Menge Jisraëls, die drin übriggeblieben ist, seien sie wie die ganze Menge Jisraëls, die dahin ist! Schicken wir hin und laßt uns sehen!» 9723#2. Könige,7,14#14. So nahmen sie zwei Wagen mit Rossen, und der König schickte nach dem Lager Arams, sprechend: «Geht und seht!» 9724#2. Könige,7,15#15. Und sie gingen ihnen nach bis zum Jarden, und sieh, der ganze Weg war voll von Kleidern und Geräten, die die Aramäer in ihrer Hast fortgeworfen hatten. Dann kamen die Boten zurück und meldeten es dem König. 9725#2. Könige,7,16#16. Da zog das Volk hinaus und plünderte das Lager Arams, und es ging eine Sea Feinmehl um einen Schekel und zwei Sea Gerste um einen Schekel, gemäß dem Wort des Ewigen. 9726#2. Könige,7,17#17. Der König aber bestellte den Wagenkämpfer, auf dessen Arm er sich stützte, über das Tor, da trat ihn das Volk nieder im Tor, daß er starb, wie der Gottesmann geredet, der es geredet hatte, als der König zu ihm hinabgekommen war. 9727#2. Könige,7,18#18. Und es war, wie der Gottesmann zum König geredet hatte, sprechend: «Zwei Sea Gerste gehen um einen Schekel und eine Sea Feinmehl um einen Schekel morgen um diese Zeit im Tor Schomerons», 9728#2. Könige,7,19#19. wo der Wagenkämpfer dem Gottesmann geantwortet und gesprochen hatte: «Machte auch der Ewige Luken am Himmel - könnte solches geschehen?» Er aber hatte gesprochen: «Du wirst es mit deinen Augen sehen, aber davon nicht essen.» 9729#2. Könige,7,20#20. So geschah es ihm; das Volk trat ihn nieder im Tor, daß er starb. 9730#2. Könige,8,1#1. Und Elischa redete zu dem Weib, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: «Mach dich auf und geh, du und dein Haus, und verweile, wo du weilen magst, denn der Ewige hat den Hunger gerufen, und schon ist er ins Land gekommen, für sieben Jahre.» 9731#2. Könige,8,2#2. Da machte sich das Weib auf, tat nach dem Wort des Gottesmannes und ging fort, sie und ihr Haus, und weilte im Land der Pelischtäer sieben Jahre. 9732#2. Könige,8,3#3. Es war nun nach Verlauf von sieben Jahren, da kehrte das Weib heim aus dem Land der Pelischtäer und ging aus, um beim König wegen ihres Hauses und Feldes zu klagen. 9733#2. Könige,8,4#4. Der König aber redete zu Gehasi, dem Burschen des Gottesmannes, und sprach: «Erzähle mir doch alle die Großtaten, die Elischa getan hat!» 9734#2. Könige,8,5#5. Da war es, als er dem König erzählte, wie er den Toten lebendig gemacht hatte, sieh, da war eben das Weib, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, beim König, klagend wegen ihres Hauses und Feldes. Und Gehasi sprach: «Mein Herr, o König! Dies ist das Weib und das ist ihr Sohn, den Elischa lebendig gemacht hat.» 9735#2. Könige,8,6#6. Da befragte der König das Weib, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Höfling mit, indem er sprach: «Schaff ihr alles wieder, was ihr gehört, samt allem Ertrag des Feldes von dem Tag, da sie das Land verließ, bis jetzt.» 9736#2. Könige,8,7#7. Dann kam Elischa nach Dammesek. Ben-Hadad aber, der König von Aram, war krank; und es wurde ihm gemeldet: «Der Gottesmann ist hierher gekommen.» 9737#2. Könige,8,8#8. Da sprach der König zu Hasaël: «Nimm ein Geschenk mit, geh dem Gottesmann entgegen und befrage den Ewigen durch ihn und sprich: Werde ich von dieser Krankheit genesen?» 9738#2. Könige,8,9#9. Da ging Hasaël ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit, und allerlei Kostbares von Dammesek, eine Last von vierzig Kamelen; und er kam an, trat vor ihn und sprach: «Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir geschickt, sprechend: Werde ich von dieser Krankheit genesen?» 9739#2. Könige,8,10#10. Da sprach zu ihm Elischa: «Geh, sage ihm: ,Du wirst genesen.' Aber der Ewige hat mich schauen lassen, daß er sterben wird.» 9740#2. Könige,8,11#11. Und er hielt sein Antlitz starr und ließ es so gar lange, dann weinte der Gottesmann. 9741#2. Könige,8,12#12. Da sprach Hasaël: «Warum weint mein Herr?» Und er sprach: «Weil ich weiß, was du den Kindern Jisraël Übles tun wirst. Ihre Vesten wirst du in Feuer aufgehn lassen und ihre Jünglinge mit dem Schwert morden und ihre Säuglinge zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen.» 9742#2. Könige,8,13#13. Da sprach Hasaël: «Was ist denn dein Knecht, der Hund, daß er so Großes tun sollte?» Aber Elischa sprach: «Der Ewige hat mich dich als König über Aram sehen lassen.» 9743#2. Könige,8,14#14. Dann ging er von Elischa und kam zu seinem Herrn; der sprach zu ihm: «Was hat Elischa zu dir gesagt?» Da sprach er: «Er hat mir gesagt: Du wirst genesen.» 9744#2. Könige,8,15#15. Es war aber am andern Morgen, da nahm er das Kissen, tauchte es ins Wasser, breitete es über sein Gesicht, daß er starb. Und König wurde Hasaël an seiner Statt. 9745#2. Könige,8,16#16. Und im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ah'abs, des Königs von Jisraël, und (nach) Jehoschafat, dem König von Jehuda, wurde Jehoram, der Sohn Jehoschafats, König über Jehuda. 9746#2. Könige,8,17#17. Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und acht Jahre war er König in Jeruschalaim. 9747#2. Könige,8,18#18. Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Jisraël, wie das Haus Ah'abs getan hatte, denn eine Tochter Ah'abs hatte er zum Weib, und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen. 9748#2. Könige,8,19#19. Jedoch wollte der Ewige Jehuda nicht verderben, um seines Knechtes Dawid willen, wie er ihm verheißen hatte, ihm eine Leuchte zu geben (und) seinen Söhnen allezeit. 9749#2. Könige,8,20#20. In seinen Tagen fiel Edom ab aus der Gewalt Jehudas und sie setzten einen König über sich. 9750#2. Könige,8,21#21. Da zog Joram nach Zair hinüber, und alle Wagen mit ihm. Da war es, daß er sich des Nachts aufgemacht hatte, und er schlug Edom, das an ihn herumgekommen war, und alle Wagenobersten; und das Volk floh zu seinen Zelten. 9751#2. Könige,8,22#22. Doch fiel Edom ab aus der Gewalt Jehudas bis auf diesen Tag; damals, zu jener Zeit, fiel Libna ab. 9752#2. Könige,8,23#23. Und die übrigen Begebenheiten von Joram - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9753#2. Könige,8,24#24. Dann ging Joram zur Ruhe bei seinen Vätern und ward bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben. Und König wurde sein Sohn Ahasjahu an seiner Statt. 9754#2. Könige,8,25#25. Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ah'abs, des Königs von Jisraël, wurde Ahasjahu, der Sohn Jehorams, König von Jehuda. 9755#2. Könige,8,26#26. Zweiundzwanzig Jahre war Ahasjahu alt, als er König wurde, und ein Jahr regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Ataljahu, Tochter Omris, des Königs von Jisraël. 9756#2. Könige,8,27#27. Und er wandelte auf dem Weg des Hauses Ah'ab und tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, wie das Haus Ah'ab, denn er war ein Eidam des Hauses Ah'ab. 9757#2. Könige,8,28#28. Und er zog mit Joram, dem Sohn Ah'abs, in den Krieg gegen Hasaël, den König von Aram, zu Ramot-Gil'ad, und die Aramäer schlugen Joram. 9758#2. Könige,8,29#29. Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jisraël von den Wunden zu heilen, die ihm Aramäer in Rama geschlagen hatten, als er mit Hasaël, dem König von Aram, kämpfte, und Ahasjahu, der Sohn Jehorams, der König von Jehuda, zog hinab, um nach Joram, dem Sohn Ah'abs, in Jisraël zu sehen, da er krank war. 9759#2. Könige,9,1#1. Aber Elischa, der Gottbegeistete, rief einen von den jungen Begeisteten und sagte zu ihm: «Gürte deine Lenden, nimm diesen Krug Öl in deine Hand und geh nach Ramot-Gil'ad. 9760#2. Könige,9,2#2. Und kommst du dorthin, ersieh dir dort Jehu, den Sohn Jehoschafats, des Sohnes Nimschis, tritt ein, laß ihn aufstehn mitten aus seinen Brüdern und führe ihn in das innerste Gemach. 9761#2. Könige,9,3#3. Dann nimm den Krug Öl, gieß auf sein Haupt und sprich: ,So spricht der Ewige: Ich salbe dich zum König über Jisraël.' Dann öffne die Tür und fliehe unverweilt.» 9762#2. Könige,9,4#4. Da ging der Bursch, der junge Gottbegeistete, hin nach Ramot-Gil'ad. 9763#2. Könige,9,5#5. Als er kam, sieh, da saßen da die Obersten des Heeres; und er sprach: «Ein Wort hab ich an dich, Oberster!» Da sprach Jehu: «An wen von uns allen?» Da sprach er: «An dich, Oberster!» 9764#2. Könige,9,6#6. Und er stand auf und ging ins Haus. Da goß er das Öl auf sein Haupt und sprach zu ihm: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Ich salbe dich zum König über das Volk des Ewigen, über Jisraël. 9765#2. Könige,9,7#7. Daß du das Haus Ah'abs, deines Herrn, schlägst, und ich das Blut meiner Diener, der Gottbegeisteten, und das Blut aller Diener des Ewigen an Isebel räche, 9766#2. Könige,9,8#8. und das ganze Haus Ah'abs untergeht, und ich ausrotte von Ah'ab, was an die Wand pißt, und Drinverhaltenes wie Freibelassenes in Jisraël. 9767#2. Könige,9,9#9. Und ich mache das Haus Ah'abs gleich dem Haus Jarob'ams, des Sohnes Nebats, und dem Haus Ba'schas, des Sohnes Ahijas. 9768#2. Könige,9,10#10. Und Isebel sollen die Hunde fressen auf dem Acker von Jisreel, und keiner begräbt.» Dann öffnete er die Tür und entfloh. 9769#2. Könige,9,11#11. Als Jehu aber zu den Dienern seines Herrn hinauskam, sprach man ihn an: «Ists Friede? Weshalb ist dieser Besessene zu dir gekommen?» Da sprach er zu ihnen: «Ihr kennt ja den Mann und sein Gerede.» 9770#2. Könige,9,12#12. Da sprachen sie: «Lüge! Sag es uns doch!» Da sprach er: «So und so hat er zu mir gesprochen, indem er sagte: ,So spricht der Ewige: Ich salbe dich zum König über Jisraël.'» 9771#2. Könige,9,13#13. Da eilten sie, nahmen jeder sein Gewand, legten es ihm unter, auf den Stufenstein, stießen in die Posaune und riefen: «Jehu ist König!» 9772#2. Könige,9,14#14. So verschwor sich Jehu, der Sohn Jehoschafats, des Sohnes Nimschis, wider Joram; Joram aber hielt Wache in Ramot-Gil'ad, er und ganz Jisraël, vor Hasaël, dem König von Aram. 9773#2. Könige,9,15#15. Dann kehrte der König Jehoram um, um sich in Jisreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm Aramäer geschlagen hatten, als er mit Hasaël, dem König von Aram, kämpfte. Da sprach Jehu: «Ists euer Wille, so soll kein Flüchtling aus der Stadt kommen, hinzugehn und es in Jisreel zu melden.» 9774#2. Könige,9,16#16. So stieg Jehu auf und begab sich nach Jisreel, denn dort lag Joram, und Ahasja, der König von Jehuda, war hinabgegangen, um nach Joram zu sehen. 9775#2. Könige,9,17#17. Der Späher aber stand auf dem Turm in Jisreel und sah das Anschwellen von Jehu, als er daherkam. Und er sprach: «Ein Anschwellen sehe ich.» Da sprach Joram: «Hol einen Reiter, schick ihn ihnen entgegen, daß er spreche: Ists Friede?» 9776#2. Könige,9,18#18. Da zog der Pferdereiter ihm entgegen und sprach: «So spricht der König: Ists Friede?» Da sprach Jehu: «Was hast du mit dem Frieden? Herum, hinter mich!» Da meldete der Späher und sprach: «Der Bote ist bis zu ihnen gekommen, aber nicht zurückgekehrt.» 9777#2. Könige,9,19#19. Da sandte er einen zweiten Pferdereiter, der kam zu ihnen und sprach: «So spricht der König: Friede?» Da sprach Jehu: «Was hast du mit dem Frieden? Herum, hinter mich!» 9778#2. Könige,9,20#20. Da meldete der Späher und sprach: «Er ist bis zu ihnen gekommen, aber nicht zurückgekehrt. Das Dahinjagen aber ist wie das Jagen Jehus, denn besessen jagt er daher.» 9779#2. Könige,9,21#21. Da sprach Jehoram: «Schirr an!» Da schirrte man seinen Wagen an, und Jehoram, der König von Jisraël, und Ahasjahu, der König von Jehuda, zogen aus, jeder mit seinem Wagen, zogen Jehu entgegen und trafen ihn auf dem Acker Nabots aus Jisreel. 9780#2. Könige,9,22#22. Da war es, als Jehoram Jehu sah, da sprach er: «Ists Friede, Jehu?» Da sprach der: «Was Friede bei den Hurereien deiner Mutter Isebel und ihren vielen Zaubereien!» 9781#2. Könige,9,23#23. Da machte Jehoram kehrt und sprach zu Ahasjahu: «Betrug, Ahasja!» 9782#2. Könige,9,24#24. Jehu aber nahm den Bogen voll in die Hand und traf Jehoram zwischen seine Arme, und der Pfeil kam ihm zum Herzen heraus, und er sank nieder in seinen Wagen. 9783#2. Könige,9,25#25. Und er sprach zu Bidkar, seinem Wagenkämpfer: «Nimm auf und wirf ihn hin auf dem Ackerfeld Nabots aus Jisreel, denn erinnere dich, wie ich und du mit den Gespannefahrern waren hinter seinem Vater Ah'ab, und der Ewige diesen Ausspruch wider ihn tat: 9784#2. Könige,9,26#26. ,Habe ich das Blut Nabots und das Blut seiner Kinder nicht gestern gesehen, ist der Spruch des Ewigen!' Nimm auf, wirf ihn hin auf dem Acker nach dem Wort des Ewigen.» 9785#2. Könige,9,27#27. Ahasja aber, der König von Jehuda, sah es und floh des Weges nach Bet-ha-Gan. Und Jehu setzte ihm nach und sprach: «Auch ihn erschlagt auf dem Wagen» - auf dem Anstieg nach Gur, das bei Jibleam ist; und er floh nach Megiddo und starb dort. 9786#2. Könige,9,28#28. Und seine Diener setzten ihn auf den Wagen nach Jeruschalaim und begruben ihn in seinem Grab bei seinen Vätern in der Dawidsburg. 9787#2. Könige,9,29#29. Im elften Jahr Jorams, des Sohnes Ah'abs, war Ahasja König über Jehuda geworden. 9788#2. Könige,9,30#30. Dann kam Jehu nach Jisreel, und Isebel hörte es, tat ihre Augen in Schminke, putzte ihren Kopf und schaute durch das Fenster. 9789#2. Könige,9,31#31. Als Jehu durch das Tor kam, da sprach sie: «Gehts wohl, Simri, Mörder seines Herrn?» 9790#2. Könige,9,32#32. Da hob er sein Gesicht zum Fenster und sprach: «Wer ist mit mir, wer?» Da schauten zwei, drei Höflinge zu ihm hinab. 9791#2. Könige,9,33#33. Und er sprach: «Stürzt sie hinab!» Und sie stürzten sie hinab. Und es spritzte von ihrem Blut an die Mauer und an die Rosse, und man trat sie nieder. 9792#2. Könige,9,34#34. Dann ging er hinein, aß und trank und sprach: «Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie, denn eine Königstochter ist sie.» 9793#2. Könige,9,35#35. Da gingen sie, sie zu begraben, fanden aber von ihr nichts als den Schädel, die Füße und die Handteller. 9794#2. Könige,9,36#36. Und sie kehrten zurück und meldeten es ihm, da sprach er: «Des Ewigen Wort ist das, das er geredet durch seinen Knecht Elijahu, den Tischbiten, besagend: ,Auf dem Acker Jisreels sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen, 9795#2. Könige,9,37#37. und der Leichnam Isebels soll wie Dünger auf dem Feld sein im Acker Jisreels, daß man nicht sagen kann: Dies ist Isebel!'» 9796#2. Könige,10,1#1. Ah'ab aber hatte siebzig Söhne in Schomeron. Da schrieb Jehu Briefe und schickte sie nach Schomeron an die Obersten von Jisreel, die Ältesten, und an die Erzieher bei Ah'ab, ihm zu sagen: 9797#2. Könige,10,2#2. «Nun denn, sobald dieser Brief an euch gelangt - ihr habt ja bei euch die Söhne eures Herrn, und bei euch die Wagen und die Rosse, feste Stadt und Waffen - 9798#2. Könige,10,3#3. so erseht den besten und genehmsten von den Söhnen eures Herrn und setzt ihn auf den Thron seines Vaters und kämpft für das Haus eures Herrn.» 9799#2. Könige,10,4#4. Da fürchteten sie gar sehr und sprachen: «Seht, die zwei Könige hielten vor ihm nicht stand, und wie sollten wir standhalten?» 9800#2. Könige,10,5#5. So sandte der, der über das Haus und der über die Stadt gesetzt war, und die Ältesten und die Erzieher an Jehu und ließen sagen: «Deine Knechte sind wir, und alles, was du uns sagst, werden wir tun; wir wollen niemand zum König machen; was in deinen Augen recht ist, tu.» 9801#2. Könige,10,6#6. Da schrieb er an sie zum zweiten Mal einen Brief und ließ sagen: «Wenn ihr zu mir steht, und ihr auf meine Stimme hört, nehmt die Köpfe der Männer von den Söhnen eures Herrn und kommt morgen um diese Zeit zu mir nach Jisreel.» - Die Königssöhne aber waren siebzig Mann, bei den Großen der Stadt, die sie großgezogen. 9802#2. Könige,10,7#7. Es war aber, als der Brief zu ihnen kam, da nahmen sie die Königssöhne, schlachteten siebzig Mann ab, taten ihre Köpfe in Körbe und schickten sie an ihn nach Jisreel. 9803#2. Könige,10,8#8. Und der Bote kam, meldete es und sprach: «Sie haben die Köpfe der Königssöhne gebracht.» Da sprach er: «Legt sie in zwei Haufen an den Toreingang bis zum Morgen.» 9804#2. Könige,10,9#9. Es war nun am Morgen, da ging er hinaus, trat hin und sprach zu dem ganzen Volk: «Ihr seid unschuldig, seht, ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und ihn getötet, wer aber hat alle diese erschlagen? 9805#2. Könige,10,10#10. Erkennt also, daß nichts von dem Wort des Ewigen zur Erde fällt, das der Ewige über Ah'abs Haus geredet, und daß der Ewige getan, was er durch seinen Knecht Elijahu geredet hat.» 9806#2. Könige,10,11#11. Und Jehu erschlug alle, die vom Haus Ah'abs in Jisreel übrig waren, und alle seine Großen und Vertrauten und Priester, bis er ihm keinen Entronnenen übrig ließ. 9807#2. Könige,10,12#12. Dann machte er sich auf und ging fort nach Schomeron; er war am Koppelplatz der Hirten, auf dem Weg, 9808#2. Könige,10,13#13. da traf Jehu die Brüder Ahasjahus, des Königs von Jehuda. Und er sprach: «Wer seid ihr?» Da sagten sie: «Ahasjahus Brüder sind wir, und wir ziehen hinab zur Begrüßung der Söhne des Königs und der Söhne der Herrscherin.» 9809#2. Könige,10,14#14. Da sprach er: «Ergreift sie lebend!» Da ergriffen sie sie lebend und schlachteten sie ab in die Zisterne des Koppelplatzes, zweiundvierzig Mann, nicht einen von ihnen ließ er übrig. 9810#2. Könige,10,15#15. Als er von dort fortging, traf er Jehonadab, den Sohn Rechabs, der ihm entgegenkam, und er grüßte ihn und sprach zu ihm: «Hält es dein Herz redlich (mit mir) wie mein Herz mit deinem Herzen?» Da sprach Jehonadab: «Ja doch, ja; gib mir die Hand!» Da gab er ihm die Hand und half ihm zu sich in den Wagen hinauf. 9811#2. Könige,10,16#16. Und er sprach: «Komm mit mir und sieh meinem Eifern für den Ewigen zu.» So ließen sie ihn seinen Wagen besteigen. 9812#2. Könige,10,17#17. Und er kam nach Schomeron und erschlug alle, die von Ah'ab in Schomeron übriggeblieben waren, bis er ihn ausgerottet hatte, nach dem Wort des Ewigen, das er zu Elijahu geredet. 9813#2. Könige,10,18#18. Dann versammelte Jehu das ganze Volk und sprach zu ihnen: «Ah'ab hat dem Baal wenig gedient, Jehu wird ihm viel dienen. 9814#2. Könige,10,19#19. Nun denn, lade zu mir alle Begeisteten des Baal, alle seine Diener, alle seine Priester, keiner soll fehlen, denn ein großes Opfermahl halte ich für den Baal, jeder, der fehlt, soll nicht am Leben bleiben.» Jehu tat dies aber in Arglist, um die Diener des Baal zu vernichten. 9815#2. Könige,10,20#20. Und Jehu sprach: «Heiligt eine Festversammlung für den Baal!» Und sie riefen sie aus. 9816#2. Könige,10,21#21. Dann sandte Jehu durch ganz Jisraël, und es kamen alle Diener des Baal, keiner blieb übrig, der nicht gekommen wäre. Und sie kamen in das Haus des Baal, und das Haus des Baal ward voll von Rand zu Rand. 9817#2. Könige,10,22#22. Dann sprach er zu dem, der über die Kleiderkammer war: «Bringe Gewänder für alle Diener des Baal!» Da brachte er ihnen die Gewänder. 9818#2. Könige,10,23#23. Nun gingen Jehu und Jehonadab, der Sohn Rechabs, in das Haus des Baal; und er sprach zu den Dienern des Baal: «Forscht und seht, daß nicht bei euch einer von den Dienern des Ewigen sei, sondern nur Diener des Baal allein.» 9819#2. Könige,10,24#24. Dann gingen sie hinein, um Mahlopfer und Hochopfer zu bereiten. Jehu aber hatte sich draußen achtzig Mann bestellt und gesprochen: «Wenn da ein Mann entrinnt von den Männern, die ich in eure Hände liefere, so steht Leben für Leben.» 9820#2. Könige,10,25#25. Und es war, als er damit zu Ende war, das Hochopfer zu bereiten, da sprach Jehu zu den Läufern und den Wagenkämpfern: «Kommt, erschlagt sie, keiner soll hinaus!» Da erschlugen sie sie mit dem Schwert, und die Läufer und Wagenkämpfer warfen sie hin. Und sie gingen bis an die Burg des Baalhauses. 9821#2. Könige,10,26#26. Und sie schafften die Standmale des Baalhauses hinaus und verbrannten sie. 9822#2. Könige,10,27#27. Und sie rissen die Standmale des Baal nieder, rissen das Haus des Baal ein und machten daraus Abtritte bis auf diesen Tag. 9823#2. Könige,10,28#28. So tilgte Jehu den Baal aus Jisraël. 9824#2. Könige,10,29#29. Nur die Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, mit denen er Jisraël versündigt hatte, von ihnen ging Jehu nicht ab, den goldenen Kälbern, dem in Bet-El und dem in Dan. 9825#2. Könige,10,30#30. Und der Ewige sprach zu Jehu: «Dafür, daß du trefflich was recht in meinen Augen getan, daß du ganz so, wie es in meinem Sinn war, getan hast dem Haus Ah'abs, sollen dir Kinder des vierten Geschlechts auf dem Thron Jisraëls sitzen.» 9826#2. Könige,10,31#31. Aber Jehu hatte nicht acht, in der Weisung des Ewigen, des Gottes Jisraëls, mit ganzem Herzen zu wandeln, er ging nicht ab von den Sünden Jarob'ams, mit denen er Jisraël versündigt hatte. 9827#2. Könige,10,32#32. In jenen Tagen begann der Ewige Jisraël zu verstümmeln, und es schlug sie Hasaël im ganzen Gebiet Jisraëls, 9828#2. Könige,10,33#33. vom Jarden im Aufgang der Sonne, das ganze Land Gil'ad, derer von Gad, Rëuben und Menaschsche, von Aroër, das am Fluß Arnon ist, und das Gil'ad und den Baschan. 9829#2. Könige,10,34#34. Und die übrigen Begebenheiten von Jehu - und alles, was er getan, und alle seine Stärke - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9830#2. Könige,10,35#35. Dann ging Jehu zur Ruhe bei seinen Vätern, und sie begruben ihn in Schomeron, und König wurde sein Sohn Jehoahas an seiner Statt. 9831#2. Könige,10,36#36. Die Zeit aber, die Jehu über Jisraël regierte, war achtundzwanzig Jahre, in Schomeron. 9832#2. Könige,11,1#1. Als aber Atalja, die Mutter Ahasjahus, sah, daß ihr Sohn tot war, erhob sie sich und vernichtete allen Samen des Königsstammes. 9833#2. Könige,11,2#2. Da nahm Jehoscheba, die Tochter des Königs Joram, die Schwester Ahasjahus, Joasch, den Sohn Ahasjas, und stahl ihn fort, mitten aus den Königssöhnen, die man tötete, ihn und seine Amme, in die Bettenkammer, und sie verbargen ihn vor Ataljahu, daß er nicht getötet wurde. 9834#2. Könige,11,3#3. Und er blieb bei ihr im Haus des Ewigen sechs Jahre verborgen, während Atalja über das Land regierte. 9835#2. Könige,11,4#4. Im siebenten Jahr aber schickte Jehojada hin, holte die Obersten der Hundertschaften von den Kariern und den Läufern, brachte sie zu sich ins Haus des Ewigen und schloß mit ihnen einen Bund, indem er sie vereidigte im Haus des Ewigen, und zeigte ihnen den Sohn des Königs. 9836#2. Könige,11,5#5. Und er gebot ihnen und sprach: «Dies ist es, was ihr tun sollt; ein Drittel von euch, die am Sabbat antreten, halten die Wacht am Haus des Königs, 9837#2. Könige,11,6#6. ein Drittel am Tor Sur, und ein Drittel am Tor hinter den Läufern, und haltet die Wacht des Hauses abwechselnd. 9838#2. Könige,11,7#7. Und zwei Teile von euch, alle die am Sabbat abtreten, halten die Wacht des Hauses des Ewigen um den König. 9839#2. Könige,11,8#8. Ihr umgebt den König ringsum, jeder seine Waffen in der Hand, und wer in die Reihen eindringt, werde getötet. Und bleibt beim König, wenn er hinausgeht und hereinkommt.» 9840#2. Könige,11,9#9. Und es taten die Obersten der Hundertschaften ganz, wie der Priester Jehojada geboten hatte, sie nahmen jeder seine Leute, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten, und kamen zu dem Priester Jehojada. 9841#2. Könige,11,10#10. Und der Priester gab den Obersten der Hundertschaften die Speere und Schilde des Königs Dawid, die im Haus des Ewigen waren. 9842#2. Könige,11,11#11. Und es standen die Läufer, jeder mit den Waffen in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses zum Altar und zum Haus hin um den König ringsum. 9843#2. Könige,11,12#12. Dann brachte er den Königssohn heraus, tat ihm das Diadem an und den Schmuck, und so machten sie ihn zum König, salbten ihn und schlugen in die Hände und riefen: «Es lebe der König!» 9844#2. Könige,11,13#13. Da hörte Atalja das Lärmen der Läufer (und) des Volkes und kam zum Volk in das Haus des Ewigen. 9845#2. Könige,11,14#14. Da sah sie: Sieh, der König stand auf dem Säulenstand nach der Gebühr und die Obersten und die Trompeten(bläser) um den König und alles Volk des Landes fröhlich und in die Trompeten stoßend. Da zerriß Atalja ihre Kleider und rief: «Verschwörung! Verschwörung!» 9846#2. Könige,11,15#15. Der Priester Jehojada aber befahl den Obersten der Hundertschaften, den Vorgesetzten des Heeres, und sprach zu ihnen: «Bringt sie hinaus, bis in die Reihen hinein, und wer ihr folgt, den tötet mit dem Schwert!» Denn der Priester sprach: «Sie soll nicht im Haus des Ewigen getötet werden.» 9847#2. Könige,11,16#16. Und sie legten Hand an sie, und sie gelangte über den Weg der Einfahrt für die Rosse zum Haus des Königs und wurde dort getötet. 9848#2. Könige,11,17#17. Dann schloß Jehojada den Bund zwischen dem Ewigen, dem König und dem Volk, daß sie des Ewigen Volk sein sollten, und zwischen dem König und dem Volk. 9849#2. Könige,11,18#18. Und alles Volk des Landes drang in das Haus des Baal ein, und sie rissen es nieder, seine Altäre und seine Bilder zertrümmerten sie gründlich, und Mattan, den Priester des Baal, erschlugen sie vor den Altären. Dann setzte der Priester Beamtenschaft über das Haus des Ewigen. 9850#2. Könige,11,19#19. Und er nahm die Obersten der Hundertschaften und die Karier und die Läufer und das ganze Volk des Landes, und sie brachten den König aus dem Haus des Ewigen herab; und sie gelangten über den Weg durch das Tor der Läufer in das Haus des Königs, und er setzte sich auf den Thron der Könige. 9851#2. Könige,11,20#20. Da freute sich alles Volk des Landes, und die Stadt blieb ruhig. Ataljahu aber hatten sie mit dem Schwert getötet im Haus des Königs. 9852#2. Könige,12,1#1. Sieben Jahre war Jehoasch alt, als er König wurde. 9853#2. Könige,12,2#2. Im siebenten Jahr Jehus wurde Jehoasch König, und vierzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beer-Scheba. 9854#2. Könige,12,3#3. Und Jehoasch tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, alle seine Tage, wie ihn der Priester Jehojada unterwiesen. 9855#2. Könige,12,4#4. Nur die Kultkammern kamen nicht ab, noch schlachtete und räucherte das Volk in den Kultkammern. 9856#2. Könige,12,5#5. Und Jehoasch sprach zu den Priestern: «Alles Geld der Weihgaben, das in das Haus des Ewigen gebracht wird, das Geld für (der Zählung) Unterzogenes, jedermanns Geld für die Schätzung von Personen, alles Geld, das in das Haus des Ewigen zu bringen jemand in den Sinn kommt, 9857#2. Könige,12,6#6. das sollen die Priester an sich nehmen, jeder von seinem Bekannten, und sie sollen die Risse des Hauses ausbessern, wo immer sich ein Riß findet.» 9858#2. Könige,12,7#7. Und es war im dreiundzwanzigsten Jahr des Königs Jehoasch, da hatten die Priester die Risse des Hauses nicht ausgebessert. 9859#2. Könige,12,8#8. Da rief der König Jehoasch den Priester Jehojada und die (anderen) Priester und sprach zu ihnen: «Warum bessert ihr die Risse des Hauses nicht aus? Und nunmehr nehmt kein Geld von euren Bekannten, denn für die Risse des Hauses solltet ihr es geben.» 9860#2. Könige,12,9#9. Da willigten die Priester ein, kein Geld vom Volk anzunehmen, aber auch die Risse des Hauses nicht zu bessern. 9861#2. Könige,12,10#10. Dann nahm der Priester Jehojada einen Kasten, höhlte ein Loch in seine Türwand und tat ihn neben den Altar zur Rechten; wenn jemand in das Haus des Ewigen eintrat, taten die Priester, die Wächter der Schwelle, dorthinein alles Geld, das in das Haus des Ewigen gebracht wurde. 9862#2. Könige,12,11#11. Es war aber, wenn sie sahen, daß viel Geld im Kasten war, dann kam der Schreiber des Königs herauf und der Hohepriester, banden es ein und zählten alles Geld, das im Haus des Ewigen sich gefunden hatte. 9863#2. Könige,12,12#12. Dann gaben sie das aufgerechnete Geld zu Händen der Werkführer, die für das Haus des Ewigen bestellt waren, und sie gaben es aus an die Zimmerleute und Bauleute, die am Haus des Ewigen arbeiteten, 9864#2. Könige,12,13#13. und für die Maurer und Steinhauer, und um Holz und behauene Steine zu kaufen, um die Risse am Haus des Ewigen auszubessern, sowie für alles, was für das Haus zur Ausbesserung auszugeben war. 9865#2. Könige,12,14#14. Nicht jedoch wurde für das Haus des Ewigen Silbernäpfe, Messer, Sprengbecken, Trompeten, irgendwelche goldene oder silberne Geräte angefertigt von dem Geld, das in das Haus des Ewigen gebracht wurde, 9866#2. Könige,12,15#15. sondern den Werkführern übergab man es, und sie besserten damit die Risse des Hauses aus. 9867#2. Könige,12,16#16. Und man rechnete mit den Männern nicht ab, denen zu Händen man das Geld übergab, daß sie es an die Werkmeister gäben, denn sie schafften in Treuen. 9868#2. Könige,12,17#17. Geld zum Schuldopfer und Geld zu Sündopfern ward nicht in das Haus des Ewigen gebracht, den Priestern sollten sie gehören. 9869#2. Könige,12,18#18. Damals zog Hasaël, der König von Aram, heran, bekriegte Gat und eroberte es, dann wandte Hasaël sein Antlitz, wider Jeruschalaim heraufzuziehn. 9870#2. Könige,12,19#19. Da nahm Jehoasch, der König von Jehuda, alle Weihgaben, die Jehoschafat, Jehoram und Ahasjahu, seine Väter, die Könige von Jehuda, geweiht hatten, und seine Weihgaben, und alles Gold, das sich in den Schatzkammern des Ewigen und im Haus des Königs vorfand, und schickte es an Hasaël, den König von Aram. Da zog er von Jeruschalaim ab. 9871#2. Könige,12,20#20. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoasch - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9872#2. Könige,12,21#21. Und es erhoben sich seine Diener, verschworen sich und erschlugen Joasch in Bet-Millo, wo es nach Silla hinabgeht. 9873#2. Könige,12,22#22. Und Josachar, der Sohn Schim'ats, und Jehosabad, der Sohn Schomers, seine Diener, erschlugen ihn, daß er starb. Und man begrub ihn bei seinen Vätern in der Dawidsburg, und König wurde sein Sohn Amazja an seiner Statt. 9874#2. Könige,13,1#1. Im dreiundzwanzigsten Jahr Jehoaschs, des Sohnes Ahasjahus, des Königs von Jehuda, ward Jehoahas, Sohn Jehus, König über Jisraël in Schomeron: Siebzehn Jahre. 9875#2. Könige,13,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und folgte den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte, er ging nicht ab davon. 9876#2. Könige,13,3#3. Da flammte des Ewigen Antlitz auf wider Jisraël, und er gab sie in die Hand Hasaëls, des Königs von Aram, und in die Hand Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, alle Tage. 9877#2. Könige,13,4#4. Da besänftigte Jehoahas das Antlitz des Ewigen, und der Ewige erhörte ihn, denn er sah die Bedrängnis Jisraëls, da der König von Aram sie bedrängte. 9878#2. Könige,13,5#5. Und der Ewige gab Jisraël einen Retter, und sie kamen los von der Hand Arams; so wohnten die Kinder Jisraël in ihren Zelten wie gestern und ehegestern. - 9879#2. Könige,13,6#6. Jedoch gingen sie nicht ab von den Sünden des Hauses Jarob'ams, der Jisraël versündigt hatte; darin wandelte man, und auch der Weihbaum blieb in Schomeron stehen. - 9880#2. Könige,13,7#7. Denn er hatte Jehoahas nicht mehr Leute gelassen als fünfzig Reiter und zehn Wagen sowie zehntausend Mann Fußvolk, denn der König von Aram hatte sie zugrunde gerichtet und sie dem Staub gleichgemacht, auf den man tritt. 9881#2. Könige,13,8#8. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoahas - und alles, was er getan, und seine Stärke - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9882#2. Könige,13,9#9. Dann ging Jehoahas zur Ruhe bei seinen Vätern, und man begrub ihn in Schomeron. Und König wurde sein Sohn Joasch an seiner Statt. 9883#2. Könige,13,10#10. Im siebenunddreißigsten Jahr Joaschs, des Königs von Jehuda, wurde Jehoasch, Sohn des Jehoahas, König über Jisraël in Schomeron: Sechzehn Jahre. 9884#2. Könige,13,11#11. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, er ging nicht ab von allen Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte; darin wandelte er. 9885#2. Könige,13,12#12. Und die übrigen Begebenheiten von Joasch - und alles, was er getan, und seine Stärke, wie er mit Amazja, dem König von Jehuda, Krieg führte - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9886#2. Könige,13,13#13. Dann ging Joasch zur Ruhe bei seinen Vätern, und Jarob'am setzte sich auf seinen Thron, Joasch aber wurde in Schomeron bei den Königen von Jisraël begraben. 9887#2. Könige,13,14#14. Elischa aber erkrankte an seiner Krankheit, an der er sterben sollte; da ging Joasch, der König von Jisraël, zu ihm hinab, weinte vor ihm und sprach: «Vater, Vater, Wagen Jisraëls und seine Reiter!» 9888#2. Könige,13,15#15. Da sprach zu ihm Elischa: «Hol Bogen und Pfeile!» Und er holte ihm Bogen und Pfeile. 9889#2. Könige,13,16#16. Und er sprach zum König von Jisraël: «Leg deine Hand auf den Bogen»; und er legte seine Hand auf. Dann tat Elischa seine Hände auf die Hände des Königs. 9890#2. Könige,13,17#17. Und er sprach: «Öffne das Fenster nach Osten»; und er öffnete es. Dann sprach Elischa: «Schieße!» Und er schoß. Dann sprach er: «Pfeil des Sieges für den Ewigen und Pfeil des Sieges an Aram, du sollst Aram schlagen in Afek, bis zur Vernichtung.» 9891#2. Könige,13,18#18. Und er sprach: «Nimm die Pfeile»; da nahm er sie. Und er sprach zum König von Jisraël: «Schlag auf die Erde»; da schlug er dreimal, dann hielt er inne. 9892#2. Könige,13,19#19. Da zürnte über ihn der Gottesmann und sprach: «Zu schlagen war fünf- oder sechsmal, dann hättest du Aram bis zur Vernichtung geschlagen, nun aber wirst du dreimal Aram schlagen.» 9893#2. Könige,13,20#20. Dann starb Elischa und sie begruben ihn; Streifscharen Moabs aber kamen ins Land, wie das Jahr kam. 9894#2. Könige,13,21#21. Da war es, als sie gerade dabei waren, einen Mann zu begraben, sieh, da erblickten sie die Streifschar; so warfen sie den Mann in das Grab Elischas. Da kam der Mann in Berührung mit den Gebeinen Elischas, und er wurde lebendig und erhob sich auf seine Füße. 9895#2. Könige,13,22#22. Hasaël aber, der König von Aram, bedrängte Jisraël alle Tage des Jehoahas. 9896#2. Könige,13,23#23. Doch der Ewige schenkte ihnen Gnade und erbarmte sich ihrer und wandte sich ihnen zu um seines Bundes willen mit Abraham, Jizhak und Jaakob und wollte sie nicht verderben und warf sie nicht hinweg vor seinem Angesicht, bis jetzt. 9897#2. Könige,13,24#24. Hasaël aber, der König von Aram, starb, und König wurde sein Sohn Ben-Hadad an seiner Statt. 9898#2. Könige,13,25#25. Da nahm Jehoasch, der Sohn des Jehoahas, die Städte wieder aus der Gewalt Ben-Hadads, des Sohnes Hasaëls, die dieser seinem Vater Jehoahas im Krieg entrissen hatte. Dreimal schlug ihn Joasch und brachte die Städte Jisraëls zurück. 9899#2. Könige,14,1#1. Im zweiten Jahr Joaschs, des Sohnes des Joahas, des Königs von Jisraël, wurde Amazjahu, der Sohn Joaschs, König über Jehuda. 9900#2. Könige,14,2#2. Fünfundzwanzig Jahre alt war er, als er König wurde, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jehoaddan aus Jeruschalaim. 9901#2. Könige,14,3#3. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, nur nicht wie sein Vater Dawid; ganz wie sein Vater Joasch getan hatte, tat er. 9902#2. Könige,14,4#4. Nur die Kultkammern kamen nicht ab, noch schlachtete und räucherte das Volk in den Kultkammern. 9903#2. Könige,14,5#5. Es war aber, als das Königtum sich in seiner Hand gefestigt hatte, da erschlug er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 9904#2. Könige,14,6#6. Aber die Söhne der Mörder tötete er nicht, gemäß dem, was geschrieben steht im Buch der Weisung Mosches, die der Ewige geboten, sprechend: «Nicht sollen Väter getötet werden um der Kinder willen, und nicht Kinder um der Väter willen, sondern jeder soll für seine Sünde getötet werden.» 9905#2. Könige,14,7#7. Er schlug Edom im Salztal - zehntausend - und bemächtigte sich Selas im Kampf, und er nannte dessen Namen Jokteel bis auf diesen Tag. 9906#2. Könige,14,8#8. Damals schickte Amazja Boten an Jehoasch, den Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, den König von Jisraël, und ließ ihm sagen: «Komm, wir wollen einander ins Gesicht sehen!» 9907#2. Könige,14,9#9. Da schickte Jehoasch, der König von Jisraël, an Amazjahu, den König von Jehuda, und ließ ihm sagen: «Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ sagen: ,Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weib.' Da kam das Getier des Feldes, das auf dem Libanon ist, vorbei und zertrat den Dornstrauch. 9908#2. Könige,14,10#10. Du hast Edom geschlagen, da hebt dich dein Übermut; halt deinen Ruhm und bleib zu Haus! Warum willst du das Unglück herausfordern, daß du fällst, du und Jehuda mit dir?» 9909#2. Könige,14,11#11. Aber Amazjahu hörte nicht; da zog Jehoasch, der König von Jisraël, hinauf, und sie sahen einander ins Gesicht, er und Amazjahu, der König von Jehuda, zu Bet-Schemesch, das zu Jehuda gehört. 9910#2. Könige,14,12#12. Und Jehuda wurde geschlagen vor Jisraël, und sie flohen, jeder zu seinen Zelten. 9911#2. Könige,14,13#13. Und Amazjahu, den König von Jehuda, den Sohn Jehoaschs, des Sohnes Ahasjahus, nahm Jehoasch, der König von Jisraël, in Bet-Schemesch gefangen. Und er kam nach Jeruschalaim und riß eine Bresche in die Mauer Jeruschalaims am Efraimtor bis zum Ecktor, vierhundert Ellen. 9912#2. Könige,14,14#14. Und er nahm alles Gold und Silber und alle Geräte, die sich im Haus des Ewigen und in den Schatzkammern des Königshauses vorfanden, und die Geiseln und kehrte nach Schomeron zurück. 9913#2. Könige,14,15#15. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoasch - was er getan und seine Stärke, und wie er mit Amazjahu, dem König von Jehuda, gekämpft, - die sind ja im Buch der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9914#2. Könige,14,16#16. Dann ging Jehoasch zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in Schomeron bei den Königen von Jisraël begraben; und König wurde sein Sohn Jarob'am an seiner Statt. 9915#2. Könige,14,17#17. Und Amazjahu, der Sohn Joaschs, der König von Jehuda, lebte nach dem Tod Jehoaschs, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Jisraël, fünfzehn Jahre. 9916#2. Könige,14,18#18. Und die übrigen Begebenheiten von Amazjahu, die sind ja in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9917#2. Könige,14,19#19. Und sie verschworen sich wider ihn in Jeruschalaim, und er floh nach Lachisch, da sandten sie hinter ihm her nach Lachisch und töteten ihn dort. 9918#2. Könige,14,20#20. Und sie luden ihn auf die Rosse, und er wurde in Jeruschalaim bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben. 9919#2. Könige,14,21#21. Dann nahm das ganze Volk Jehudas Asarja - und der war sechzehn Jahre alt - und sie machten ihn zum König anstelle seines Vaters Amazjahu. 9920#2. Könige,14,22#22. Er baute Elat auf und brachte es an Jehuda zurück. Nachdem der König zur Ruhe gegangen war bei seinen Vätern . . . 9921#2. Könige,14,23#23. Im fünfzehnten Jahr Amazjahus, des Sohnes Joaschs, des Königs von Jehuda, ward Jarob'am, der Sohn Joaschs, des Königs von Jisraël, König in Schomeron: Einundvierzig Jahre. 9922#2. Könige,14,24#24. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, er ging nicht ab von all den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte. 9923#2. Könige,14,25#25. Er gewann das Gebiet Jisraëls zurück von Lebo bei Hamat an, bis zu dem Meer der Niederung, gemäß dem Wort des Ewigen, des Gottes Jisraëls, das er durch seinen Diener Jona, den Sohn Amittais aus Gat-Hefer, den Gottbegeisteten, geredet hatte. 9924#2. Könige,14,26#26. Denn der Ewige sah das Elend Jisraëls, (da es) gar trotzig (war), da war nicht Drinverhaltenes noch Freibelassenes, und es gab keinen Helfer für Jisraël, 9925#2. Könige,14,27#27. und der Ewige hatte nicht angekündigt, daß er den Namen Jisraëls auslöschen werde unter dem Himmel hinweg. So rettete er sie durch Jarob'am, den Sohn Joaschs. 9926#2. Könige,14,28#28. Und die übrigen Begebenheiten von Jarob'am - und alles, was er getan, und seine Stärke, wie er Krieg führte und wie er Dammesek und Hamat an Jehuda mit Jisraël zurückbrachte - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9927#2. Könige,14,29#29. Dann ging Jarob'am zur Ruhe bei seinen Vätern, den Königen von Jisraël, und König wurde sein Sohn Secharja an seiner Statt. 9928#2. Könige,15,1#1. Im siebenundzwanzigsten Jahr Jarob'ams, des Königs von Jisraël, ward Asarja, der Sohn Amazjas, König, König über Jehuda. 9929#2. Könige,15,2#2. Sechzehn Jahre war er alt, als er König wurde, und zweiundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jecholjahu aus Jeruschalaim. 9930#2. Könige,15,3#3. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, ganz so wie es sein Vater Amazjahu getan hatte. 9931#2. Könige,15,4#4. Nur die Kultkammern kamen nicht ab, noch schlachtete und räucherte das Volk in den Kultkammern. 9932#2. Könige,15,5#5. Der Ewige aber schlug den König, daß er aussätzig war bis zu seinem Todestag; und er wohnte im «Freihaus», und Jotam, der Königssohn, war über das Haus gesetzt und richtete das Volk des Landes. 9933#2. Könige,15,6#6. Und die übrigen Begebenheiten von Asarjahu - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9934#2. Könige,15,7#7. Und Asarja ging zur Ruhe bei seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern in der Dawidsburg, und König wurde sein Sohn Jotam an seiner Statt. 9935#2. Könige,15,8#8. Im achtunddreißigsten Jahr Asarjahus, des Königs von Jehuda, wurde Secharjahu, der Sohn Jarob'ams, König über Jisraël in Schomeron: Sechs Monate. 9936#2. Könige,15,9#9. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, wie seine Väter getan hatten, er ging nicht ab von den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte. 9937#2. Könige,15,10#10. Da verschwor sich gegen ihn Schallum, der Sohn Jabeschs, und er schlug ihn vor dem Volk und tötete ihn und wurde König an seiner Statt. 9938#2. Könige,15,11#11. Und die übrigen Begebenheiten von Secharja, die sind im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9939#2. Könige,15,12#12. Das war das Wort des Ewigen, das er zu Jehu geredet hatte, indem er sagte: «Kinder des vierten Geschlechts sollen dir auf dem Thron sitzen»; und so geschah es. 9940#2. Könige,15,13#13. Schallum, der Sohn Jabeschs, ward im neununddreißigsten Jahr Usijas, des Königs von Jehuda, König und regierte einen Monat lang in Schomeron. 9941#2. Könige,15,14#14. Da zog Menahem, Sohn Gadis, aus Tirza hinauf, kam nach Schomeron, schlug Schallum, den Sohn Jabeschs, in Schomeron, tötete ihn und wurde König an seiner Statt. 9942#2. Könige,15,15#15. Und die übrigen Begebenheiten von Schallum und seine Verschwörung, die er anstiftete, die sind im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9943#2. Könige,15,16#16. Damals schlug Menahem Tifsah und alles, was darin war, und dessen Gebiet, von Tirza her, da man ihm nicht öffnete; und er schlug es, all seine Schwangeren schlitzte er auf. 9944#2. Könige,15,17#17. Im neunundreißigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, ward Menahem, der Sohn Gadis, König über Jisraël: Zehn Jahre, in Schomeron. 9945#2. Könige,15,18#18. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, er ging nicht ab von den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte, alle seine Tage. 9946#2. Könige,15,19#19. Es kam Pul, der König von Aschschur, über das Land; da gab Menahem Pul tausend Scheiben Silber, daß dessen Hände mit ihm seien, das Reich in seiner Hand zu festigen. 9947#2. Könige,15,20#20. Und Menahem legte das Geld um auf Jisraël, auf alle Kriegsmannen, um es dem König von Aschschur zu geben, fünfzig Schekel Silber auf jeden Mann; da kehrte der König von Aschschur um und blieb nicht dort im Land. 9948#2. Könige,15,21#21. Und die übrigen Begebenheiten von Menahem - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9949#2. Könige,15,22#22. Dann ging Menahem zur Ruhe bei seinen Vätern, und König wurde sein Sohn Pekahja an seiner Statt. 9950#2. Könige,15,23#23. Im fünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, wurde Pekahja, der Sohn Menahems, König über Jisraël in Schomeron: Zwei Jahre. 9951#2. Könige,15,24#24. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, er ging nicht ab von den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte. 9952#2. Könige,15,25#25. Da verschwor sich wider ihn Pekah, der Sohn Remaljahus, sein Wagenkämpfer, und schlug ihn in Schomeron im Palast des Königshauses, mit (Leuten aus) Argob und ha-Arje und mit ihm fünfzig Leute von den Gil'aditen; und er tötete ihn und wurde König an seiner Statt. 9953#2. Könige,15,26#26. Und die übrigen Begebenheiten von Pekahja - und alles, was er getan - die sind im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9954#2. Könige,15,27#27. Im zweiundfünfzigsten Jahr Asarjas, des Königs von Jehuda, ward Pekah, der Sohn Remaljahus, König über Jisraël in Schomeron: Zwanzig Jahre. 9955#2. Könige,15,28#28. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, er ging nicht ab von den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël versündigt hatte. 9956#2. Könige,15,29#29. In den Tagen Pekahs, des Königs von Jisraël, kam Tiglat-Pil'eser, der König von Aschschur, und nahm Ijjon und Abel-Bet-Maacha und Janoah und Kedesch und Hazor und das Gil'ad und das Galila, das ganze Land Naftali, und führte sie fort nach Aschschur. 9957#2. Könige,15,30#30. Da verschwor sich Hoschea, der Sohn Elas, wider Pekah, den Sohn Remaljahus, schlug ihn und tötete ihn und wurde König an seiner Statt im zwanzigsten Jahr Jotams, des Sohnes Usijas. 9958#2. Könige,15,31#31. Und die übrigen Begebenheiten von Pekah - und alles, was er getan - die sind im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben. 9959#2. Könige,15,32#32. Im zweiten Jahr Pekahs, des Sohnes Remaljahus, des Königs von Jisraël, ward Jotam König, der Sohn Usijahus, des Königs von Jehuda. 9960#2. Könige,15,33#33. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, Tochter Zadoks. 9961#2. Könige,15,34#34. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen; ganz wie sein Vater Usijahu getan hatte, tat er. 9962#2. Könige,15,35#35. Nur die Kultkammern kamen nicht ab, noch schlachtete und räucherte das Volk in den Kultkammern. Er baute das obere Tor am Haus des Ewigen. 9963#2. Könige,15,36#36. Und die übrigen Begebenheiten von Jotam - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9964#2. Könige,15,37#37. In jenen Tagen fing der Ewige an, Rezin, den König von Aram, und Pekah, den Sohn Remaljahus, wider Jehuda loszulassen. 9965#2. Könige,15,38#38. Dann ging Jotam zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Burg seines Vaters Dawid begraben, und König wurde sein Sohn Ahas an seiner Statt. 9966#2. Könige,16,1#1. Im siebzehnten Jahr Pekahs, des Sohnes Remaljahus, wurde Ahas König, der Sohn Jotams, des Königs von Jehuda. 9967#2. Könige,16,2#2. Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim. Und er tat nicht, was recht ist in den Augen des Ewigen, seines Gottes, wie sein Vater Dawid, 9968#2. Könige,16,3#3. sondern wandelte in dem Weg der Könige von Jisraël, sogar seinen Sohn führte er durchs Feuer nach den Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte. 9969#2. Könige,16,4#4. Und er schlachtete und räucherte in den Kultkammern und auf den Höhen und unter jedem grünen Baum. 9970#2. Könige,16,5#5. Damals zog Rezin, der König von Aram, und Pekah, der Sohn Remaljahus, der König von Jisraël, wider Jeruschalaim zum Krieg, und sie belagerten Ahas, aber sie vermochten nicht durchzukämpfen. 9971#2. Könige,16,6#6. Zu jener Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat wieder an Aram, und er warf die Jehudäer hinaus aus Elot, und es kamen Edomiter nach Elat, die setzten sich dort fest bis auf diesen Tag. 9972#2. Könige,16,7#7. Da schickte Ahas Boten an Tiglat-Pil'eser, der König von Aschschur, und ließ ihm sagen: «Dein Knecht und dein Sohn bin ich! Zieh herauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und aus der Hand des Königs von Jisraël, die wider mich auftreten.» 9973#2. Könige,16,8#8. Und Ahas nahm das Silber und das Gold, das sich im Haus des Ewigen und in den Schatzkammern des Königshauses vorfand, und schickte es dem König von Aschschur als Geschenk. 9974#2. Könige,16,9#9. Da hörte der König von Aschschur auf ihn, und der König von Aschschur zog herauf wider Dammesek, nahm es ein und führte es fort nach Kir; Rezin aber tötete er. 9975#2. Könige,16,10#10. Da ging der König Ahas Tiglat-Pil'eser, dem König von Aschschur, entgegen, nach Dammesek. Als er den Altar sah, der in Dammesek war, schickte König Ahas dem Priester Urija das Abbild des Altars und seine Bauform nach seiner ganzen Herstellung. 9976#2. Könige,16,11#11. Da baute der Priester Urija den Altar; ganz wie ihm der König Ahas aus Dammesek entboten hatte, so machte ihn der Priester Urija, bis der König Ahas von Dammesek kam. 9977#2. Könige,16,12#12. Als der König von Dammesek kam, da sah der König den Altar, und der König trat an den Altar und brachte darauf dar. 9978#2. Könige,16,13#13. Und er ließ sein Hochopfer und sein Mehlopfer in Rauch aufgehn, goß seine Gußspende aus und sprengte das Blut seiner Mahlopfer an den Altar. 9979#2. Könige,16,14#14. Den ehernen Altar aber, der vor dem Ewigen gewesen war, rückte er heran von der Vorderseite des Hauses, aus dem Raum zwischen dem Altar und dem Haus des Ewigen, und setzte ihn an die nördliche Flanke des Altars. 9980#2. Könige,16,15#15. Und es gebot der König Ahas dem Priester Urija und sprach: «Auf dem großen Altar laß rauchen das Hochopfer des Morgens und das Mehlopfer des Abends und das Hochopfer von allem Volk des Landes und ihr Mehlopfer und ihre Gußspenden, und alles Blut vom Hochopfer und alles Blut vom Schlachtopfer sollst du daran sprengen; und der eherne Altar soll mir dienen, ihn aufzusuchen.» 9981#2. Könige,16,16#16. Da tat der Priester Urija, ganz wie ihm der König Ahas geboten hatte. 9982#2. Könige,16,17#17. Dann schlug der König Ahas die Fülleisten der Fahrgestelle ab, entfernte von ihnen die Becken und nahm das eherne Meer von den ehernen Rindern, die unter ihm waren, herab und setzte es auf ein Steinpflaster. 9983#2. Könige,16,18#18. Und das Gehütte für den Sabbat, das man im Haus gebaut hatte, und den äußeren Königseingang verlegte er in das Haus des Ewigen, vor dem König von Aschschur. 9984#2. Könige,16,19#19. Und die übrigen Begebenheiten von Ahas - (und) was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 9985#2. Könige,16,20#20. Dann ging Ahas zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben; und König wurde sein Sohn Hiskijahu an seiner Statt. 9986#2. Könige,17,1#1. Im zwölften Jahr Ahas', des Königs von Jehuda, ward Hoschea, der Sohn Elas, in Schomeron König über Jisraël: Neun Jahre. 9987#2. Könige,17,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, doch nicht wie die Könige von Jisraël, die vor ihm gewesen waren. 9988#2. Könige,17,3#3. Wider ihn zog Schalman'eser, der König von Aschschur, und Hoschea wurde ihm dienstbar und entrichtete ihm Abgabe. 9989#2. Könige,17,4#4. Aber der König von Aschschur entdeckte bei Hoschea eine Verschwörung, da er Boten an So, den König von Mizraim, geschickt und dem König von Aschschur nicht Abgabe dargebracht hatte wie Jahr um Jahr. Da nahm ihn der König von Aschschur fest und sperrte ihn ins Gefängnis. 9990#2. Könige,17,5#5. Dann überzog der König von Aschschur das ganze Land, zog gegen Schomeron und belagerte es drei Jahre. 9991#2. Könige,17,6#6. Im neunten Jahr Hoscheas nahm der König von Aschschur Schomeron ein und führte Jisraël fort nach Aschschur und ließ sie wohnen in Halah und am Habor, dem Strom von Gosan, und in den Städten Madais. 9992#2. Könige,17,7#7. So ward es, weil die Kinder Jisraël gegen den Ewigen, ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Mizraim geführt hatte, aus der Gewalt Par'os, des Königs von Mizraim, und weil sie fremde Götter gefürchtet hatten 9993#2. Könige,17,8#8. und gewandelt waren in den Satzungen der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte, und der Könige von Jisraël, die das gemacht hatten, 9994#2. Könige,17,9#9. und weil die Kinder Jisraël Dinge, die nicht recht waren, ersannen gegen den Ewigen, ihren Gott, und sich Kultkammern bauten in allen ihren Städten, vom Turm der Wächter bis zur festen Stadt, 9995#2. Könige,17,10#10. und weil sie sich Standmale und Weihbäume aufstellten auf jeder hohen Höhe und unter jedem grünen Baum 9996#2. Könige,17,11#11. und dort räucherten in allen Kultkammern gleich den Völkern, die der Ewige vor ihnen fortgejagt hatte, und weil sie böse Dinge trieben, den Ewigen zu kränken, 9997#2. Könige,17,12#12. und weil sie Götzen dienten, wovon der Ewige zu ihnen gesagt hatte: «Ihr sollt dies nicht tun», 9998#2. Könige,17,13#13. und weil der Ewige Jisraël und Jehuda durch alle Gottbegeisteten und jeden Seher verwarnt hatte und gesprochen: «Kehrt um von euren bösen Wegen und wahrt meine Gebote, meine Satzungen, gemäß der ganzen Weisung, die ich euren Vätern geboten, und zu euch durch meine Diener, die Gottbegeisteten, entsandt habe», 9999#2. Könige,17,14#14. sie aber nicht hörten und den Nacken steiften wie ihre Väter ihren Nacken, die nicht an den Ewigen, ihren Gott, glaubten, 10000#2. Könige,17,15#15. und weil sie seine Satzungen verwarfen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Verwarnungen, mit denen er sie verwarnte, und weil sie dem Nichts nachgingen, daß sie zum Nichts wurden, und den Völkern nach, rings um sie, von denen der Ewige ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun, 10001#2. Könige,17,16#16. und weil sie die Gebote des Ewigen, ihres Gottes, verließen und sich Gußbilder machten, zwei Kälber, und weil sie Weihbäume machten und sich allem Heer des Himmels niederwarfen und dem Baal dienten, 10002#2. Könige,17,17#17. und weil sie ihre Söhne und Töchter durchs Feuer führten, und weil sie Wahrsagerei übten und Verwünschung trieben und sich verkauften, das Böse in den Augen des Ewigen zu tun, um ihn zu kränken. 10003#2. Könige,17,18#18. Darum erzürnte sich der Ewige sehr über Jisraël und schaffte sie fort aus seinem Angesicht; nichts blieb übrig als der Stamm Jehuda allein. 10004#2. Könige,17,19#19. Auch Jehuda wahrte nicht die Gebote des Ewigen, seines Gottes, und sie wandelten in den Satzungen Jisraëls, die sie gemacht hatten. 10005#2. Könige,17,20#20. Da verwarf der Ewige den ganzen Samen Jisraëls, beugte sie und gab sie in die Gewalt von Plünderern, bis er sie aus seinem Angesicht fortgeschleudert hatte. 10006#2. Könige,17,21#21. Denn er hatte Jisraël vom Haus Dawid abgerissen, und sie hatten Jarob'am, den Sohn Nebats, zum König gemacht, und Jarob'am hatte Jisraël dem Ewigen abwendig gemacht, und sie zu großer Sünde verleitet. 10007#2. Könige,17,22#22. So wandelten die Kinder Jisraël in allen Sünden Jarob'ams, die er getan, gingen nicht davon ab, 10008#2. Könige,17,23#23. bis der Ewige sie fortschaffte von seinem Angesicht, wie er durch alle seine Diener, die Gottbegeisteten, geredet hatte, und Jisraël von seinem Boden nach Aschschur fortgeführt wurde - bis auf den heutigen Tag. 10009#2. Könige,17,24#24. Dann brachte der König von Aschschur (Leute) von Babel und von Kuta und von Awwa und von Hamat und Sefarwaim und siedelte sie in den Städten Schomerons anstelle der Kinder Jisraël an, und sie nahmen Besitz von Schomeron und siedelten in seinen Städten. 10010#2. Könige,17,25#25. Es war aber im Anfang ihrer dortigen Siedlung, da sie den Ewigen nicht fürchteten, da ließ der Ewige wider sie die Löwen los, und sie würgten unter ihnen. 10011#2. Könige,17,26#26. Da sprachen sie zum König von Aschschur: «Die Völker, die du fortgeführt und in den Städten von Schomeron angesiedelt hast, sie kennen die Weise des Landesgottes nicht; so hat er wider sie die Löwen losgelassen, die sie töteten, weil sie die Weise des Landesgottes nicht kennen.» 10012#2. Könige,17,27#27. Da gebot der König von Aschschur und sprach: «Bringt dorthin einen von den Priestern, die ihr von dort weggeführt habt, daß man kommt und dort wohnt, und er sie die Weise des Landesgottes lehrt.» 10013#2. Könige,17,28#28. So kam einer von den Priestern, die sie von Schomeron weggeführt hatten, wohnte in Bet-El und unterwies sie, wie sie den Ewigen fürchten sollten. 10014#2. Könige,17,29#29. Sie fertigten sich aber Volk für Volk seinen Gott an und stellten ihn im Kultkammerhaus auf, das die Schomeroniten errichtet hatten, Volk für Volk in ihren Städten, darin sie siedelten. 10015#2. Könige,17,30#30. Die Leute von Babel fertigten so den Sukkot-Benot, die Leute von Kut fertigten den Nergal an, und die Leute von Hamat fertigten den Aschima. 10016#2. Könige,17,31#31. Und die Awwiter fertigten Nibhas an und Tartak, und die Sefarwiter verbrannten ihre Kinder dem Adrammelech und Anammelech, den Göttern von Sefarwaim, im Feuer. 10017#2. Könige,17,32#32. Dabei fürchteten sie den Ewigen; und sie machten aus ihrer Gesamtheit Kultkammerpriester, und die schafften für sie im Kultkammerhaus. 10018#2. Könige,17,33#33. Den Ewigen fürchteten sie und ihren Göttern dienten sie nach der Weise der Völker, daraus man sie fortgeführt hatte. 10019#2. Könige,17,34#34. Bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Weisen, sie fürchten weder den Ewigen (allein), noch tun sie (ganz) nach ihren Satzungen und ihrer Weise, noch nach der Weisung und dem Gebot, das der Ewige den Söhnen Jaakobs geboten, dessen Namen er in Jisraël gewandelt. 10020#2. Könige,17,35#35. Und der Ewige hatte mit ihnen einen Bund geschlossen, ihnen geboten und gesagt: «Ihr sollt nicht fremde Götter fürchten, euch ihnen nicht niederwerfen, ihnen nicht dienen und ihnen nicht opfern, 10021#2. Könige,17,36#36. sondern den Ewigen, der euch mit großer Kraft und ausgestrecktem Arm aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat, ihn sollt ihr fürchten, ihm euch niederwerfen und ihm opfern. 10022#2. Könige,17,37#37. Und die Satzungen und Rechtsvorschriften, die Weisung und das Gebot, das er euch aufgeschrieben hat, sollt ihr wahren, um sie alle Zeit zu üben, und sollt andere Götter nicht fürchten. 10023#2. Könige,17,38#38. Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und andere Götter nicht fürchten, 10024#2. Könige,17,39#39. sondern den Ewigen, euren Gott, sollt ihr fürchten, und er wird euch aus der Hand all eurer Feinde retten.» 10025#2. Könige,17,40#40. Aber sie haben nicht gehört, sondern tun nach ihrer frühern Weise. 10026#2. Könige,17,41#41. So fürchteten diese Völker den Ewigen und dienten auch ihren Bildern; auch ihre Kinder und Kindeskinder: Wie ihre Väter getan, so tun sie bis auf diesen Tag. 10027#2. Könige,18,1#1. Und es war im dritten Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Jisraël, da ward Hiskija König, der Sohn Ahas', des Königs von Jehuda. 10028#2. Könige,18,2#2. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Abi, Tochter Secharjas. 10029#2. Könige,18,3#3. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, ganz wie sein Vater Dawid getan hatte. 10030#2. Könige,18,4#4. Er schaffte die Kultkammern ab, zertrümmerte die Standmale, hieb den Weihbaum um und zerschlug die eherne Schlange-1-, die Mosche gemacht hatte, denn bis zu jenen Tagen hatten die Kinder Jisraël ihr geräuchert, und man nannte sie Nehuschtan. -1) -+Nehasch ha-Nehoschet-.++ 10031#2. Könige,18,5#5. Auf den Ewigen, seinen Gott, vertraute er, und nach ihm war seinesgleichen nicht unter allen Königen Jehudas, noch unter denen, die vor ihm gewesen. 10032#2. Könige,18,6#6. Und er hing dem Ewigen an, ging nicht ab, ihm zu folgen und wahrte seine Gebote, die der Ewige Mosche geboten. 10033#2. Könige,18,7#7. Und der Ewige war mit ihm; überall, wohin er auszog, hatte er Glück. Er empörte sich wider den König von Aschschur und diente ihm nicht. 10034#2. Könige,18,8#8. Er schlug die Pelischtäer bis nach Asa und dessen Gebieten, vom Turm der Wächter bis zur befestigten Stadt. 10035#2. Könige,18,9#9. Und es war im vierten Jahr des Königs Hiskijahu, das ist das siebente Jahr Hoscheas, des Sohnes Elas, des Königs von Jisraël, da zog Schalman'eser, der König von Aschschur, wider Schomeron herauf und belagerte es. 10036#2. Könige,18,10#10. Und sie nahmen es ein nach Verlauf von drei Jahren; im sechsten Jahr Hiskijas, das ist das neunte Jahr Hoscheas, des Königs von Jisraël, wurde Schomeron eingenommen. 10037#2. Könige,18,11#11. Dann führte der König von Aschschur Jisraël nach Aschschur fort und leitete sie ab nach Halah, an den Habor, den Fluß von Gosan und in die Städte Madais; 10038#2. Könige,18,12#12. weil sie nicht auf die Stimme des Ewigen, ihres Gottes, gehört und seinen Bund übertreten hatten, alles, was Mosche, der Diener des Ewigen, geboten hatte; sie hatten nicht gehört und nicht getan. 10039#2. Könige,18,13#13. Und im vierzehnten Jahr des Königs Hiskijahu zog Sanherib, der König von Aschschur, gegen alle befestigten Städte von Jehuda und bemächtigte sich ihrer. 10040#2. Könige,18,14#14. Da schickte Hiskija, der König von Jehuda, an den König von Aschschur nach Lachisch und ließ ihm sagen: «Ich habe gefehlt, zieh wieder ab von mir! Was du mir auferlegst, will ich tragen.» Da legte der König von Aschschur Hiskija, dem König von Jehuda, dreihundert Scheiben Silber und dreißig Scheiben Gold auf. 10041#2. Könige,18,15#15. Da gab der König Hiskija alles Gold her, das sich im Haus des Ewigen und in den Schatzkammern des Königshauses fand. 10042#2. Könige,18,16#16. Zu jener Zeit schlug Hiskija von den Türen des Tempels des Ewigen ab und von den Pfosten, die Hiskija, der König von Jehuda, hatte überziehn lassen, und gab es dem König von Aschschur. 10043#2. Könige,18,17#17. Dann sandte der König von Aschschur den Marschall, den Oberhöfling und den Oberschenken-1- von Lachisch aus wider den König Hiskija mit gewaltiger Heeresmacht nach Jeruschalaim. Sie zogen hinauf und kamen nach Jeruschalaim; und sie zogen hinauf, kamen an und hielten an der Leitung des obern Teiches, der auf der Straße zum Wäscherfeld ist. -1) -+Rabschake-.++ 10044#2. Könige,18,18#18. Und sie riefen nach dem König, da begab sich zu ihnen hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijahus, der über das Haus gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joah, der Sohn Asafs, der Vortragende. 10045#2. Könige,18,19#19. Da sprach zu ihnen der Oberschenk: «Sagt doch zu Hiskijahu: ,So spricht der große König, der König von Aschschur: Was ist das für ein Verlaß, darauf du vertraust? 10046#2. Könige,18,20#20. Meinst wohl, bloß Lippenrede sei Rat und Stärke zum Krieg? Nun, auf wen vertraust du, daß du dich wider mich empört hast? 10047#2. Könige,18,21#21. Nun ja, du vertraust auf die Stütze dieses geknickten Rohres, auf Mizraim - das, so sich jemand darauf stützt, in seine Hand dringt und sie durchbohrt; so ist Par'o, der König von Mizraim, für alle die auf ihn vertrauen.' 10048#2. Könige,18,22#22. Wenn ihr zu mir aber sprecht: ,Auf den Ewigen, unsern Gott, vertrauen wir!' - Ist er es nicht, dessen Kultkammern und Altäre Hiskijahu entfernt hat, da er zu Jehuda und Jeruschalaim sprach: ,Vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen in Jeruschalaim'? 10049#2. Könige,18,23#23. Nun denn, verwette dich doch mit meinem Herrn, dem König von Aschschur: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du dir wohl Reiter darauf setzen kannst? 10050#2. Könige,18,24#24. Und wie willst du auch nur einen Provinzhauptmann, einen der geringsten Knechte meines Herrn zur Umkehr bringen? Doch du verläßt dich auf Mizraim für Wagen und Reiter! 10051#2. Könige,18,25#25. Nun denn, bin ich ohne den Ewigen wider diesen Ort herangezogen, um ihn zu verderben? Der Ewige hat zu mir gesprochen: ,Zieh hinauf wider dieses Land und verdirb es.'» 10052#2. Könige,18,26#26. Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijahus, und Schebna und Joah zum Oberschenken: «Rede doch zu deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; rede nicht jehudäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.» 10053#2. Könige,18,27#27. Da sprach zu ihnen der Oberschenk: «Hat etwa zu deinem Herrn und dir mein Herr mich geschickt, diese Worte zu reden, und nicht vielmehr zu den Leuten, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?» 10054#2. Könige,18,28#28. Und der Oberschenk trat hin und rief mit lauter Stimme jehudäisch, redete und sprach: «Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Aschschur! 10055#2. Könige,18,29#29. So spricht der König: Mag Hiskijahu euch nicht täuschen, denn er kann euch nicht von seiner Hand retten. 10056#2. Könige,18,30#30. Und mag Hiskijahu euch nicht auf den Ewigen vertrösten, indem er spricht: ,Erretten wird uns der Ewige, und nicht wird diese Stadt in die Hand des Königs von Aschschur gegeben werden.' 10057#2. Könige,18,31#31. Hört nicht auf Hiskijahu, denn so spricht der König von Aschschur: Tut Huldigung bei mir und kommt zu mir heraus und eßt, jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum, und trinkt jeder das Wasser seiner Zisterne, 10058#2. Könige,18,32#32. bis ich komme und euch in ein Land wie euer Land hole, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen, ein Land von Bäumen des Ölsafts und von Honig, daß ihr lebt und nicht sterbt. Und hört nicht auf Hiskijahu, da er euch täuscht und spricht: ,Der Ewige wird uns retten!' 10059#2. Könige,18,33#33. Haben denn die Götter der Völker jeder sein Land gerettet vor der Hand des Königs von Aschschur? 10060#2. Könige,18,34#34. Wo waren die Götter von Hamat und Arpad, wo die Götter von Sefarwaim, Hena und Iwwa, daß sie Schomeron vor meiner Hand retteten? 10061#2. Könige,18,35#35. Wer ist da unter allen Göttern der Länder, die ihr Land vor meiner Hand gerettet, daß der Ewige Jeruschalaim vor meiner Hand retten sollte?» 10062#2. Könige,18,36#36. Aber das Volk schwieg und erwiderte ihm kein Wort, denn es war des Königs Befehl, der sagte: «Ihr sollt ihm nicht erwidern.» 10063#2. Könige,18,37#37. Dann kam Eljakim, der Sohn Hilkijas, der über das Haus gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joah, der Sohn Asafs, der Vortragende, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskijahu und berichteten ihm die Worte des Oberschenken. 10064#2. Könige,19,1#1. Es war nun, als der König Hiskijahu das hörte, da zerriß er seine Kleider und hüllte sich in Sackzeug. Und er ging in das Haus des Ewigen. 10065#2. Könige,19,2#2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus gesetzt war, und den Schreiber Schebna und die Ältesten der Priester, in Sackzeug gehüllt, zu Jescha'jahu, dem Gottbegeisteten, dem Sohn Amoz'. 10066#2. Könige,19,3#3. Und sie sprachen zu ihm: «So spricht Hiskijahu: ,Ein Tag der Not, der Züchtigung und Schmähung ist dieser Tag, denn da die Kinder bis zum Durchbruch gekommen, ist keine Kraft da zum Gebären. 10067#2. Könige,19,4#4. Vielleicht hört der Ewige, dein Gott, alle Worte des Oberschenken, den sein Herr, der König von Aschschur, gesandt, den lebendigen Gott zu schmähen, und züchtigt ob der Reden, die der Ewige, dein Gott, gehört hat; so erhebe denn ein Gebet für den Rest, der sich noch findet!'» 10068#2. Könige,19,5#5. So kamen die Diener des Königs Hiskijahu zu Jescha'jahu. 10069#2. Könige,19,6#6. Und Jescha'jahu sprach zu ihnen: «So sollt ihr sprechen zu eurem Herrn: So spricht der Ewige: Fürchte nicht wegen der Worte, die du gehört, mit denen die Burschen des Königs von Aschschur mich gelästert haben. 10070#2. Könige,19,7#7. Sieh, ich gebe ihm einen Geist ein, daß er eine Kunde hört, in sein Land zurückkehrt, und ich ihn durch das Schwert fälle in seinem Land.» 10071#2. Könige,19,8#8. Und der Oberschenk kehrte zurück und traf den König von Aschschur gegen Libna kämpfend; denn er hatte gehört, daß er von Lachisch aufgebrochen war. 10072#2. Könige,19,9#9. Er hatte aber über Tirhaka, den König von Kusch, gehört, besagend: «Sieh, er ist ausgezogen, gegen dich zu kämpfen.» 10. Dann sandte er wiederum Boten an Hiskijahu, und ließ ihm sagen: 10073#2. Könige,19,11#11. «So sollt ihr sprechen zu Hiskijahu, dem König von Jehuda: ,Mag nicht dein Gott dich täuschen, auf den du vertraust, zu sagen: Jeruschalaim wird nicht in die Hand des Königs von Aschschur gegeben werden; 10074#2. Könige,19,12#12. sieh, du hast gehört, wie es die Könige von Aschschur mit allen Ländern gemacht, sie zu bannen, und du solltest gerettet werden? 10075#2. Könige,19,13#13. Haben etwa die Götter der Völker, die meine Väter verderbt haben, sie gerettet, Gosan und Haran und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar? 10076#2. Könige,19,14#14. Wo ist er, der Melech von Hamat, und der Melech von Arpad und der Melech der Stadt Sefarwaim, Hena und Iwwa?'» 10077#2. Könige,19,15#15. Da nahm Hiskijahu die Briefe aus der Hand der Boten, las sie, ging hinauf in das Haus des Ewigen, und Hiskijahu breitete es vor dem Ewigen aus. 10078#2. Könige,19,16#16. Dann betete Hiskijahu vor dem Ewigen und sprach: «Ewiger, Gott Jisraëls, der über den Kerubim thront! Du bist Gott, du allein, für alle Königreiche der Erde, du hast den Himmel und die Erde gemacht. 10079#2. Könige,19,17#17. Neige, o Ewiger, dein Ohr und höre, öffne, o Ewiger, deine Augen und sieh! Und höre die Worte Sanheribs, der den gesandt hat, um den lebendigen Gott zu schmähen! 10080#2. Könige,19,18#18. Wahr ist es, Ewiger, verwüstet haben die Könige von Aschschur die Völker und ihr Land 10081#2. Könige,19,19#19. und ihre Götter ins Feuer getan - denn nicht Götter sind sie, sondern Werk von Menschenhänden, Holz und Stein - und haben sie vernichtet. 10082#2. Könige,19,20#20. Nun aber, Ewiger, unser Gott, hilf uns doch vor seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, Ewiger, allein Gott bist.» 10083#2. Könige,19,21#21. Da sandte Jescha'jahu, der Sohn Amoz', an Hiskijahu und ließ ihm sagen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Was du zu mir gebetet hast wegen Sanheribs, des Königs von Aschschur, habe ich gehört. 10084#2. Könige,19,22#22. Dies ist das Wort, das der Ewige über ihn geredet hat: 23. Es spottet dein, Es höhnet dein Die Jungfrau, Tochter Zijon, Sie schüttelt hinter dir das Haupt, Die Maid Jeruschalaim. 10085#2. Könige,19,24#24. Wen hast du da geschmäht, beschimpft, Und gegen wen die Stimme du erhoben? Hast deine Augen hoch gehoben Hin an den Heilgen Jisraëls! 10086#2. Könige,19,25#25. Durch deine Boten schmähtest du den Herrn Und sprachst: ,Mit meiner Wagen Menge Hab ich der Berge Höh erstiegen, Den fernsten Libanon, Hieb nieder seiner Zedern schlanken Wuchs, Erlesener Zypressen, 26. Drang in sein letztes Nachtzelt ein, Seines Gartens Wald. 10087#2. Könige,19,26#Ich habe mich gekühlt, getrunken Ferne Wasser Und trocknete mit meiner Sohle Tritt Alle Ströme des Himmelgebindes?' 10088#2. Könige,19,27#27. Hast du es nicht gehört, Längsther hatt ichs gemacht, Von Urzeittagen, da hab ichs geformt. 28. Nun hab ichs kommen lassen und es ward, Zu wüstem Steingehäuf Die festen Städte zu veröden; 10089#2. Könige,19,29#29. Und ihre Wohner, kurzen Arms, Verschreckt, beschämt, Sind Kraut des Feldes worden, Grün der Flur, Gras auf den Dächern, Abgegilbtes vor dem Halm. 10090#2. Könige,19,30#30. Dein Sitzen und dein Gehn und Kommen kenn ich, Und dein Auftoben wider mich. 10091#2. Könige,19,31#31. Drum weil dein Toben wider mich, Dein Sorglostun zu meinen Ohren drang, Leg meinen Haken ich an deine Schnauze Und meinen Zaum in deine Lefzen Und bringe dich zurück des Wegs, Den du gekommen. 10092#2. Könige,19,32#32. Und dies sei dir das Wunderzeichen: In diesem Jahr Nachwuchs essen und im zweiten Jahr Brachwuchs und im dritten Jahr sät und mäht, pflanzt Weinberge und eßt ihre Frucht. 10093#2. Könige,19,33#33. Und ansetzen wird das Gerettete, das vom Haus Jehudas übrigbleibt, Wurzel unten, und die wird Frucht schaffen oben. 10094#2. Könige,19,34#34. Denn von Jeruschalaim geht aus ein Rest und ein Gerettetes vom Berg Zijon - der Eifer des Ewigen der Scharen wird dies wirken. 10095#2. Könige,19,35#35. Darum spricht so der Ewige über den König von Aschschur: Nicht wird er kommen in diese Stadt, wird keinen Pfeil dahin abschießen, wird nicht mit Schilden vor sie rücken und keinen Wall wider sie aufschütten. 10096#2. Könige,19,36#36. Auf dem Weg, den er gekommen, dort wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen! - ist des Ewigen Spruch. 10097#2. Könige,19,37#37. Und ich schirme diese Stadt, sie zu retten, um meinetwillen und um meinen Knecht Dawid.» 10098#2. Könige,19,38#38. Und es war in jener Nacht, da zog ein Bote des Ewigen aus und schlug im Lager Aschschurs hundertfünfundachtzigtausend. Und da man am Morgen aufstand, sieh, da waren sie alle Leichen, tot. 10099#2. Könige,19,39#39. Da brach Sanherib, der König von Aschschur, auf, zog fort und kehrte um; und er blieb in Niniwe. 10100#2. Könige,19,40#40. Es war aber, als er sich im Haus seines Gottes Nisroch niederwarf, da erschlugen ihn Adrammelech und Sar'ezer, seine Söhne, mit dem Schwert, und sie entflohen nach dem Land Ararat. Und König wurde sein Sohn Esar-Haddon an seiner Statt. 10101#2. Könige,20,1#1. In jenen Tagen erkrankte Hiskijahu auf den Tod. Da kam zu ihm Jescha'jahu, der Sohn Amoz', der Gottbegeistete, und sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Bestelle dein Haus, denn sterben wirst du und nicht leben!» 10102#2. Könige,20,2#2. Da kehrte er sein Gesicht zur Wand, betete zum Ewigen und sprach: 10103#2. Könige,20,3#3. «Ach, Ewiger, gedenke doch, wie ich in Wahrhaftigkeit und mit ganzem Herzen vor dir gewandelt bin und was recht in deinen Augen getan habe!» Und Hiskijahu weinte heftig. 10104#2. Könige,20,4#4. Da war es: Noch war Jescha'jahu nicht aus dem innern Hof hinausgegangen, da erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend: 10105#2. Könige,20,5#5. «Kehr um und sprich zu Hiskijahu, dem Fürsten meines Volkes: So spricht der Ewige, der Gott deines Vaters Dawid: Gehört hab ich dein Gebet, deine Tränen gesehen, sieh, ich heile dich; am dritten Tag wirst du in das Haus des Ewigen hinaufgehn. 10106#2. Könige,20,6#6. Und ich füge zu deinen Tagen fünfzehn Jahre; und aus der Hand des Königs von Aschschur errette ich dich und diese Stadt und schirme diese Stadt um meinetwillen und um meinen Knecht Dawid.» 10107#2. Könige,20,7#7. Dann sprach Jescha'jahu: «Holt einen Feigenkuchen.» Und sie holten ihn, legten ihn auf die Geschwulst, und er genas. 10108#2. Könige,20,8#8. Und Hiskijahu sprach zu Jescha'jahu: «Was ist das Wunderzeichen, daß der Ewige mich heilen wird, und ich am dritten Tag in das Haus des Ewigen hinaufziehn werde?» 10109#2. Könige,20,9#9. Da sprach Jescha'jahu: «Dies sei dir das Wunderzeichen vom Ewigen, daß der Ewige das Wort ausführen wird, das er geredet hat: Ginge der Schatten zehn Stufen vor, oder gehe er zehn Stufen zurück?» 10110#2. Könige,20,10#10. Da sagte jehiskijahu: «Gering wärs, daß der Schatten zehn Stufen abfällt, nein doch, der Schatten gehe zehn Stufen zurück!» 10111#2. Könige,20,11#11. Da rief Jescha'jahu, der Gottbegeistete, zum Ewigen, und er ließ den Schatten an den Stufen, die er hinuntergegangen war, an den Stufen des Ahas, um zehn Stufen zurückgehn. 10112#2. Könige,20,12#12. Zu jener Zeit schickte Berodach-Bal'adan, Sohn Bal'adans, Königs von Babel, Briefe und ein Geschenk an Hiskijahu, denn er hatte gehört, daß Hiskijahu krank war. 10113#2. Könige,20,13#13. Da hörte Hiskijahu auf sie und zeigte ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber, das Gold, die Spezereien, das würzige Öl, sein Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen fand, es gab nichts, was Hiskijahu ihnen in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft nicht gezeigt hätte. 10114#2. Könige,20,14#14. Da kam Jescha'jahu, der Gottbegeistete, zum König Hiskijahu und sprach zu ihm: «Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie zu dir gekommen?» Da sprach Hiskijahu: «Aus fernem Land sind sie gekommen, aus Babel.» 10115#2. Könige,20,15#15. Da sprach er: «Was haben sie in deinem Haus gesehen?» Und Hiskijahu sagte: «Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen, da war nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte in meinen Schatzkammern.» 10116#2. Könige,20,16#16. Da sprach Jescha'jahu zu Hiskijahu: «Höre das Wort des Ewigen! 10117#2. Könige,20,17#17. Sieh, Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist, und was deine Väter aufgespeichert haben bis auf diesen Tag, nach Babel fortgetragen werden, nichts wird übrig bleiben, spricht der Ewige. 10118#2. Könige,20,18#18. Und von deinen Kindern, die aus dir hervorgehn, die du zeugen wirst, werden sie nehmen, und sie werden Höflinge werden im Palast des Königs von Babel.» 10119#2. Könige,20,19#19. Da sprach Hiskijahu zu Jescha'jahu: «Gut ist das Wort des Ewigen, das du geredet!» Und er sprach: «Nicht wahr, wenn nur Friede und Gewähr in meinen Tagen sein wird.» 10120#2. Könige,20,20#20. Und die übrigen Begebenheiten von Hiskijahu - und all seine Stärke, und wie er den Teich und die Leitung gemacht und das Wasser zur Stadt geführt - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 10121#2. Könige,20,21#21. Dann ging Hiskijahu zur Ruhe bei seinen Vätern, und König wurde sein Sohn Menaschsche an seiner Statt. 10122#2. Könige,21,1#1. Zwölf Jahre war Menaschsche alt, als er König wurde, und fünfundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Hefzi-bah. 10123#2. Könige,21,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, nach den Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte. 10124#2. Könige,21,3#3. Und er baute die Kultkammern wieder auf, die sein Vater Hiskijahu vernichtet hatte, richtete dem Baal Altäre auf, machte Weihbäume, wie Ah'ab, der König von Jisraël, gemacht hatte, und warf sich nieder allem Heer des Himmels und diente ihnen. 10125#2. Könige,21,4#4. Und er baute Altäre im Haus des Ewigen, davon der Ewige gesagt hatte: «In Jeruschalaim will ich meinen Namen hinsetzen.» 10126#2. Könige,21,5#5. Und er baute allem Heer des Himmels Altäre in den beiden Höfen des Hauses des Ewigen. 10127#2. Könige,21,6#6. Und er führte seinen Sohn durchs Feuer, trieb Wolkendeutung und Verwünschung und übte Balgrednerei und Beschwörung; er tat viel, was böse ist in den Augen des Ewigen, (ihn) zu kränken. 10128#2. Könige,21,7#7. Und er setzte das Bild der Baumgottheit, das er verfertigt hatte, in das Haus, von dem der Ewige zu Dawid und zu seinem Sohn Schelomo gesagt hatte: «In diesem Haus und in Jeruschalaim, das ich aus allen Stämmen Jisraëls erwählt habe, will ich meinen Namen hinsetzen für ewig. 10129#2. Könige,21,8#8. Und ich will den Fuß Jisraëls nicht weiter flüchtig werden lassen von dem Boden, den ich ihren Vätern gegeben, aber nur wenn sie darauf achten, zu tun, ganz wie ich ihnen geboten, und nach all der Weisung, die ihnen mein Diener Mosche geboten hat.» 10130#2. Könige,21,9#9. Aber sie hörten nicht, und Menaschsche leitete sie irre, das Böse zu tun, über die Völker hinaus, die der Ewige vor den Kindern Jisraël ausgetilgt hatte. 10131#2. Könige,21,10#10. Da redete der Ewige durch seine Diener, die Gottbegeisteten, und sprach: 10132#2. Könige,21,11#11. «Dafür, daß Menaschsche, der König von Jehuda, diese Greuel getan, es noch schlimmer getrieben hat als alles, was die Emoriter, die vor ihm waren, getan, und auch Jehuda mit seinen Götzen versündigt hat - 10133#2. Könige,21,12#12. darum spricht so der Ewige, der Gott Jisraëls: Sieh, ich bringe Unglück über Jeruschalaim und Jehuda, daß jedem, der es hört, beide Ohren gellen sollen. 10134#2. Könige,21,13#13. Und ich lege an Jeruschalaim das Lot Schomerons und die Wage des Hauses Ah'ab, und ich wische Jeruschalaim aus, wie man die Schüssel auswischt, auswischt und umkehrt. 10135#2. Könige,21,14#14. Und ich verstoße den Rest meines Erbes und gebe sie in die Hand ihrer Feinde, und sie sollen zur Beute und zur Plünderung werden allen ihren Feinden. 10136#2. Könige,21,15#15. Dafür, daß sie was böse ist in meinen Augen getan und mich gekränkt von dem Tag an, da ihre Väter aus Mizraim zogen, bis auf diesen Tag.» 10137#2. Könige,21,16#16. Und auch unschuldig Blut vergoß Menaschsche gar viel, bis er Jeruschalaim damit füllte von Rand zu Rand, abgesehen von seiner Sünde, mit der er Jehuda versündigte, was böse in den Augen des Ewigen zu tun. 10138#2. Könige,21,17#17. Und die übrigen Begebenheiten von Menaschsche - und alles, was er getan, und die Sünde, die er verübt - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 10139#2. Könige,21,18#18. Dann ging Menaschsche zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben. Und König wurde sein Sohn Amon an seiner Statt. 10140#2. Könige,21,19#19. Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Meschullemet, Tochter des Haruz aus Jotba. 10141#2. Könige,21,20#20. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, wie es sein Vater Menaschsche getan. 10142#2. Könige,21,21#21. Und er ging ganz den Weg, den sein Vater gegangen war, diente den Götzen, denen sein Vater gedient hatte, und warf sich ihnen nieder. 10143#2. Könige,21,22#22. Und er verließ den Ewigen, den Gott seiner Väter, und ging nicht den Weg des Ewigen. 10144#2. Könige,21,23#23. Da verschworen sich die Diener Amons gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 10145#2. Könige,21,24#24. Aber das Volk des Landes erschlug alle die Verschwörer gegen den König Amon, und das Volk des Landes machte seinen Sohn Joschijahu zum König an seiner Statt. 10146#2. Könige,21,25#25. Und die übrigen Begebenheiten von Amon - was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 10147#2. Könige,21,26#26. Und sie begruben ihn in seinem Begräbnis im Garten Usas, und König wurde sein Sohn Joschijahu an seiner Statt. 10148#2. Könige,22,1#1. Acht Jahre war Joschijahu alt, als er König wurde, und einundreißig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jedida, Tochter Adajas aus Bozkat. 10149#2. Könige,22,2#2. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, und wandelte ganz in dem Weg seines Vaters Dawid und ging nicht rechts noch links davon ab. 10150#2. Könige,22,3#3. Und es war im achtzehnten Jahr des Königs Joschijahu, da sandte der König Schafan, den Sohn Azaljahus, des Sohnes Meschullams, den Schreiber, in das Haus des Ewigen und ließ sagen: 10151#2. Könige,22,4#4. «Geh hinauf zum Hohepriester Hilkijahu, daß er das in das Haus des Ewigen gebrachte Geld, das die Wächter der Schwelle vom Volk eingenommen haben, vollzahle. 10152#2. Könige,22,5#5. Und sie sollen es den Werkführern, die im Haus des Ewigen bestellt sind, übergeben, und sie sollen es den Werkmeistern geben, die im Haus des Ewigen sind, um die Risse des Hauses auszubessern, 10153#2. Könige,22,6#6. für die Zimmerleute, die Bauleute und die Maurer, und um Holz und behauene Steine zu kaufen, um das Haus auszubessern. 10154#2. Könige,22,7#7. Aber es soll das Geld, das ihnen übergeben wird, nicht abgerechnet werden, da sie in Treuen schaffen.» 10155#2. Könige,22,8#8. Da sprach der Hohepriester Hilkijahu zu Schafan, dem Schreiber: «Das Buch der Weisung habe ich im Haus des Ewigen gefunden.» 9. Und Hilkijahu gab das Buch Schafan, und er las es. 10156#2. Könige,22,10#10. Dann kam Schafan, der Schreiber, zum König und brachte dem König Bescheid, und sprach: «Deine Knechte haben das im Haus des Ewigen vorgefundene Geld ausgeschüttet und den im Haus des Ewigen bestellten Werkführern übergeben.» 10157#2. Könige,22,11#11. Dann berichtete Schafan, der Schreiber, dem König und sprach: «Ein Buch hat mir der Priester Hilkija gegeben.» Und Schafan las es dem König vor. 10158#2. Könige,22,12#12. Es war nun, als der König die Worte des Buches der Weisung gehört hatte, da zerriß er seine Kleider. 10159#2. Könige,22,13#13. Dann befahl der König dem Priester Hilkija, Ahikam, dem Sohn Schafans, Achbor, dem Sohn Michajas, und Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Diener des Königs, und sprach: 10160#2. Könige,22,14#14. «Geht, befragt den Ewigen für mich und für das Volk und für ganz Jehuda wegen der Worte dieses aufgefundenen Buches, denn groß ist der Grimm des Ewigen, der wider uns entflammt ist, weil unsere Väter nicht auf die Worte dieses Buches gehört haben, zu tun, ganz wie für uns geschrieben steht.» 10161#2. Könige,22,15#15. Da ging der Priester Hilkijahu, Ahikam, Achbor, Schafan und Asaja zu Hulda, der Gottbegeisteten, dem Weib Schallums, des Sohnes Tikwas, des Sohnes des Harhas, des Kleiderbewahrers - und sie wohnte in Jeruschalaim im Zweitbezirk - und sie redeten zu ihr. 10162#2. Könige,22,16#16. Da sprach sie zu ihnen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 10163#2. Könige,22,16#So spricht der Ewige: Sieh, ich bringe Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner, alle Worte des Buches, das der König von Jehuda gelesen hat. 10164#2. Könige,22,17#17. Dafür, daß sie mich verlassen und andern Göttern geräuchert haben, um mich zu kränken mit allem Tun ihrer Hände, ist mein Grimm entflammt wider diesen Ort und wird nicht erlöschen. 10165#2. Könige,22,18#18. Zum König von Jehuda aber, der euch sendet, um den Ewigen zu befragen, sollt ihr so sprechen: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Die Worte die . . . hast du gehört. 10166#2. Könige,22,19#19. Weil dein Herz beugsam war und du dich vor dem Ewigen demütigtest, als du hörtest, wie ich über diesen Ort und seine Bewohner geredet, daß sie zum Gezisch und zum Fluch werden sollen, und du deine Kleider zerrissest und vor mir weintest - so habe auch ich es gehört, ist des Ewigen Spruch. 10167#2. Könige,22,20#20. Darum will ich dich zu deinen Vätern eintun, du wirst zu deinen Gräbern in Frieden eingetan werden, und deine Augen werden all das Unglück nicht sehen, das ich über diesen Ort bringe.» Dann brachten sie dem König Bescheid. 10168#2. Könige,23,1#1. Da sandte der König hin, und es versammelten sich zu ihm alle Ältesten Jehudas und Jeruschalaims. 10169#2. Könige,23,2#2. Dann ging der König in das Haus des Ewigen hinauf und alle Männer von Jehuda und alle Bewohner von Jeruschalaim mit ihm und die Priester und die Gottbegeisteten und alles Volk von Klein bis Groß, und er las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesbuchs, das im Haus des Ewigen gefunden worden war. 10170#2. Könige,23,3#3. Und der König trat auf den Säulenstand und schloß den Bund vor dem Ewigen, dem Ewigen nachzuwandeln und seine Gebote, Bezeugungen und Satzungen mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu wahren, um die Worte dieses Bundes zu halten, die in diesem Buch geschrieben sind. Und das ganze Volk trat ein in den Bund. 10171#2. Könige,23,4#4. Dann befahl der König dem Hohepriester Hilkijahu und den Zweitpriestern und den Wächtern der Schwelle, aus dem Tempel des Ewigen alle Geräte hinauszuschaffen, die für den Baal, die Baumgottheit und alles Heer des Himmels gemacht worden waren, und man verbrannte sie außerhalb Jeruschalaims in den Weinbergen des Kidron und trug ihre Asche nach Bet-El. 10172#2. Könige,23,5#5. Und er schaffte die Pfaffen ab, die die Könige von Jehuda eingesetzt hatten, daß man in den Kultkammern in den Städten Jehudas und der Umgebung Jeruschalaims räucherte, und die Räucherer für den Baal, die Sonne, den Mond, die Sternbilder und alles Heer des Himmels. 10173#2. Könige,23,6#6. Und er schaffte den Weihbaum aus dem Haus des Ewigen außerhalb Jeruschalaims zum Bach Kidron hinaus, verbrannte ihn am Bach Kidron, zerstampfte ihn zu Staub und warf seine Asche auf das Grab der Leute aus dem Volk. 10174#2. Könige,23,7#7. Und er riß die Behausungen der Weihbuhlen, die im Haus des Ewigen waren, nieder, woselbst die Frauen Gehäuse für die Baumgottheit webten. 10175#2. Könige,23,8#8. Dann brachte er alle Priester von den Städten Jehudas herein und verunreinigte die Kultkammern, woselbst die Priester geräuchert hatten, von Geba bis Beer-Scheba, riß die Kultkammern der Tore nieder, die am Eingang des Tores Jehoschuas, des Stadthauptmanns, (und) die zu jedermanns Linken am Tor der Stadt lagen. 10176#2. Könige,23,9#9. Doch sollten die Priester der Kultkammern nicht zum Altar des Ewigen in Jeruschalaim hinansteigen, nur daß sie ungesäuerte Brote essen sollten inmitten ihrer Brüder. 10177#2. Könige,23,10#10. Und er verunreinigte das Tofet, das im Tal Ben-Hinnom ist, daß niemand seinen Sohn oder seine Tochter dem Molech im Feuer überführe. 10178#2. Könige,23,11#11. Und er schaffte es ab, daß die Rosse, die die Könige von Jehuda der Sonne gewidmet hatten, in das Haus des Ewigen kamen, an die Kammer Netan-Melechs, des Höflings, die in den Anbauten war, die Wagen der Sonne aber verbrannte er im Feuer. 10179#2. Könige,23,12#12. Und die Altäre auf dem Dach, (am) Obergemach des Ahas, die die Könige von Jehuda gemacht hatten, und die Altäre, die Menaschsche in den beiden Höfen des Hauses des Ewigen gemacht hatte, riß der König nieder, eilte von dannen und warf ihren Staub in den Bach Kidron. 10180#2. Könige,23,13#13. Und die Kultkammern, die östlich von Jeruschalaim, rechts vom Berg Maschhit, die Schelomo, der König von Jisraël, der Aschtoret, dem Scheusal der Zidonier, und dem Kemosch, dem Scheusal Moabs, und dem Milkom, dem Greuel der Söhne Ammons, gemacht hatte, verunreinigte der König. 10181#2. Könige,23,14#14. Und er zertrümmerte die Standmale und hieb die Weihbäume um und füllte ihren Platz mit Menschengebeinen an. 10182#2. Könige,23,15#15. Und auch den Altar, der in Bet-El war, die Kultkammer, die Jarob'am, der Sohn Nebats, errichtet hatte, der Jisraël versündigte, auch diesen Altar und die Kultkammer riß er nieder, verbrannte die Kultkammer und zermalmte sie zu Staub und verbrannte den Weihbaum. 10183#2. Könige,23,16#16. Und Joschijahu wandte sich um und sah die Gräber, die dort auf dem Berg waren; da schickte er hin, ließ die Gebeine aus den Gräbern nehmen, verbrannte sie auf dem Altar und verunreinigte ihn, nach dem Wort des Ewigen, das der Gottesmann verkündet hatte, der diese Dinge verkündet hatte. 10184#2. Könige,23,17#17. Und er sprach: «Was ist das da für ein Mal, das ich sehe?» Da sprachen die Leute der Stadt zu ihm: «Das Grab ist des Gottesmannes, der von Jehuda kam und diese Dinge, die du getan hast, über den Altar von Bet-El verkündete.» 10185#2. Könige,23,18#18. Da sprach er: «Laßt ihn, niemand bewege seine Gebeine.» So retteten seine Gebeine die Gebeine des Gottbegeisteten, der von Schomeron gekommen war. 10186#2. Könige,23,19#19. Und auch alle Kultkammerhäuser in den Städten Schomerons, die die Könige von Jisraël zur Kränkung gemacht hatten, entfernte Joschijahu und tat an ihnen gleich all dem Tun, das er in Bet-El vollzogen hatte. 10187#2. Könige,23,20#20. Und er schlachtete alle Kultkammerpriester, die dort waren, auf den Altären und verbrannte Menschengebeine auf ihnen. Dann kehrte er nach Jeruschalaim zurück. 10188#2. Könige,23,21#21. Dann gebot der König dem ganzen Volk und sprach: «Bereitet ein Pessah dem Ewigen, eurem Gott, wie es in diesem Bundesbuch geschrieben ist.» 10189#2. Könige,23,22#22. Denn es war nicht bereitet worden gleich diesem Pessah seit den Tagen der Richter, die Jisraël gerichtet, und alle Tage der Könige von Jisraël und der Könige von Jehuda, 10190#2. Könige,23,23#23. sondern im achtzehnten Jahr des Königs Joschijahu wurde dieses Pessah dem Ewigen in Jeruschalaim bereitet. 10191#2. Könige,23,23#Auch die Balgredner und Beschwörer und die Schandpuppen und die Götzen und alle die Scheusale, die im Land Jehuda und Jeruschalaim zu sehen waren, fegte Joschijahu aus, um die Worte der Weisung zu erfüllen, die in dem Buch geschrieben standen, das der Priester Hilkijahu im Haus des Ewigen gefunden hatte. 10192#2. Könige,23,24#24. Und seinesgleichen war vor ihm nicht, ein König, der zu dem Ewigen umgekehrt wäre mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft gemäß der ganzen Weisung Mosches, und nach ihm ist nicht seinesgleichen erstanden. 10193#2. Könige,23,25#25. Doch ging der Ewige nicht ab von seines Antlitzes gewaltiger Glut, da sein Angesicht wider Jehuda aufgeflammt war ob all der Kränkungen, womit Menaschsche ihn gekränkt hatte. 10194#2. Könige,23,26#26. So sprach der Ewige: «Auch Jehuda will ich vor meinem Angesicht wegtun, wie ich Jisraël weggetan, und will diese Stadt verwerfen, die ich erwählt, Jeruschalaim, und das Haus, von dem ich gesagt hatte: Dort soll mein Name sein.» 10195#2. Könige,23,27#27. Und die übrigen Begebenheiten von Joschijahu - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 10196#2. Könige,23,28#28. In seinen Tagen rückte Par'o Necho, der König von Mizraim, wider den König von Aschschur an den Strom Perat; da zog der König Joschijahu ihm entgegen, aber er tötete ihn in Megiddo, als er ihn sah. 10197#2. Könige,23,29#29. Dann fuhren seine Diener ihn, tot, von Megiddo fort, brachten ihn nach Jeruschalaim und begruben ihn in seinem Grab. Dann nahm das Volk des Landes Jehoahas, den Sohn Joschijahus, salbte ihn und machte ihn zum König an seines Vaters Statt. 10198#2. Könige,23,30#30. Dreiundzwanzig Jahre war Jehoahas alt, als er König wurde, und drei Monate regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Hamutal, Tochter Jirmejahus, aus Libna. 10199#2. Könige,23,31#31. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, ganz wie seine Väter getan hatten. 10200#2. Könige,23,32#32. Und Par'o Necho nahm ihn in Ribla im Land Hamat gefangen, daß er nicht mehr König in Jeruschalaim war, und legte dem Land eine Buße von hundert Scheiben Silber und Scheiben Goldes auf. 10201#2. Könige,23,33#33. Dann machte Par'o Necho Eljakim, den Sohn Joschijahus, zum König anstelle seines Vaters Joschijahu und änderte seinen Namen in Jehojakim; Jehoahas aber nahm er, und er kam nach Mizraim und starb dort. 10202#2. Könige,23,34#34. Und das Silber und das Gold gab Jehojakim Par'o, aber er schätzte das Land ein, um das Geld nach Par'os Geheiß zu geben, von jedem nach seiner Einschätzung trieb er das Silber und Gold vom Volk des Landes ein, um es Par'o Necho zu geben. 10203#2. Könige,23,35#35. Fünfundzwanzig Jahre war Jehojakim alt, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Sebuda, Tochter Pedajas, aus Ruma. 10204#2. Könige,23,36#36. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, ganz so wie seine Väter getan hatten. 10205#2. Könige,24,1#1. In seinen Tagen zog Nebuchadnezzar, der König von Babel, herauf, und Jehojakim war ihm drei Jahre dienstbar, dann empörte er sich wieder gegen ihn. 10206#2. Könige,24,2#2. Da ließ der Ewige gegen ihn die Streifscharen der Kasdäer los und die Scharen Arams und die Scharen Moabs und die Scharen der Söhne Ammons; der ließ sie gegen Jehuda los, um es zu vernichten gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch seine Diener, die Gottbegeisteten geredet hatte. 10207#2. Könige,24,3#3. Allein nach dem Willen des Ewigen geschah es an Jehuda, um es vor seinem Angesicht wegzutun, wegen der Sünden Menaschsches, nach allem, was er getan hatte. 10208#2. Könige,24,4#4. Auch wegen des unschuldigen Bluts, das er vergossen, daß er Jeruschalaim mit unschuldigem Blut angefüllt hatte. Und der Ewige wollte nicht verzeihen. 10209#2. Könige,24,5#5. Und die übrigen Begebenheiten von Jehojakim - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. 10210#2. Könige,24,6#6. Dann ging Jehojakim zur Ruhe bei seinen Vätern, und König wurde sein Sohn Jehojachin an seiner Statt. 10211#2. Könige,24,7#7. Der König von Mizraim aber zog nicht mehr aus seinem Land, denn der König von Babel hatte weggenommen vom Bach Mizraims bis zum Strom Perat alles, was des Königs von Mizraim gewesen war. 10212#2. Könige,24,8#8. Achtzehn Jahre war Jehojachin alt, als er König wurde, und drei Monate regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Nehuschta, Tochter Elnatans, aus Jeruschalaim. 10213#2. Könige,24,9#9. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, ganz wie es sein Vater getan hatte. 10214#2. Könige,24,10#10. Zu jener Zeit zogen die Diener Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, nach Jeruschalaim hinauf, und die Stadt kam in Belagerung. 10215#2. Könige,24,11#11. Und Nebuchadnezzar, der König von Babel, kam gegen die Stadt heran, während seine Diener sie belagerten. 10216#2. Könige,24,12#12. Da ging Jehojachin, der König von Jehuda, zu dem König von Babel hinaus, er und seine Mutter und seine Diener und Obersten und Höflinge, und der König von Babel nahm ihn fort im achten Jahr seiner Regierung. 10217#2. Könige,24,13#13. Und er schaffte hinaus von dort alle Schätze des Hauses des Ewigen und die Schätze des Königshauses und schlug ab von allen Goldgeräten, die Schelomo, der König von Jisraël, im Tempel des Ewigen gemacht hatte, so wie der Ewige geredet. 10218#2. Könige,24,14#14. Und er führte ganz Jeruschalaim fort und alle Obersten und alle Kriegsmannen, zehntausend Deportierte, nebst allen Zimmerleuten und Schlossern; es blieb nichts übrig als die Ärmsten des Landvolkes. 10219#2. Könige,24,15#15. Und er führte Jehojachin nach Babel fort, und die Mutter des Königs und die Frauen des Königs und seine Höflinge, und die Mächtigen des Landes ließ er deportiert von Jeruschalaim nach Babel ziehen. 10220#2. Könige,24,16#16. Auch alle wehrfähigen Männer, siebentausend, und die Zimmerleute und Schlosser, ihrer tausend, alles kriegstätige Mannen, die brachte der König von Babel als Deportierte nach Babel. 10221#2. Könige,24,17#17. Dann machte der König von Babel dessen Oheim Matanja zum König an seiner Statt, und er änderte seinen Namen in Zidkijahu. 10222#2. Könige,24,18#18. Einundzwanzig Jahre war Zidkijahu alt, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Hamutal, Tochter Jirmejahus, aus Libna. 10223#2. Könige,24,19#19. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, ganz wie es Jehojakim getan hatte. 10224#2. Könige,24,20#20. Denn dem Ewigen zum Zorn geschah es in Jeruschalaim und Jehuda, bis daß er sie hinwegwarf von seinem Angesicht. Dann empörte sich Zidkijahu gegen den König von Babel. 10225#2. Könige,25,1#1. Und es war im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebuchadnezzar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer wider Jeruschalaim heran und lagerte davor; und sie bauten daran einen Wall ringsum. 10226#2. Könige,25,2#2. So kam die Stadt in Belagerung bis zum elften Jahr des Königs Zidkijahu. 10227#2. Könige,25,2#Am Neunten des Monats - der Hunger aber war stark in der Stadt und das Volk des Landes hatte kein Brot - 10228#2. Könige,25,3#3. wurde die Stadt erbrochen, und alle Kriegsleute (flohen) des Nachts auf dem Weg durch das Tor zwischen den Mauern am Garten des Königs, während die Kasdäer rings um die Stadt lagen, und man ging den Weg zur Niederung. 10229#2. Könige,25,4#4. Da setzte das Heer der Kasdäer dem König nach, und sie holten ihn in den Niederungen von Jeriho ein, sein ganzes Heer aber hatte sich von ihm verlaufen. 10230#2. Könige,25,5#5. Und sie ergriffen den König, brachten ihn hinauf zum König von Babel nach Ribla und sprachen ihm Gericht. 10231#2. Könige,25,6#6. Die Söhne Zidkijahus aber schlachteten sie vor seinen Augen ab, und die Augen Zidkijahus blendete er, fesselte ihn mit ehernen Ketten, und sie brachten ihn nach Babel. 10232#2. Könige,25,7#7. Aber im fünften Monat, am Siebenten des Monats - es war das neunzehnte Jahr Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, - kam Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, der Diener des Königs von Babel, nach Jeruschalaim. 10233#2. Könige,25,8#8. Und er verbrannte das Haus des Ewigen und das Königshaus und alle Häuser Jeruschalaims, jedes größere Haus verbrannte er im Feuer. 10234#2. Könige,25,9#9. Und die Mauern Jeruschalaims ringsum rissen sie nieder, das ganze Heer der Kasdäer, das mit dem Obersten der Leibwächter war. 10235#2. Könige,25,10#10. Aber den Rest des Volkes, der in der Stadt überiggeblieben war, und die Überläufer, die zum König von Babel abgefallen waren, und die übrige Menge führte Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, fort. 10236#2. Könige,25,11#11. Nur von den Ärmsten des Landes ließ der Oberste der Leibwächter als Winzer und Ackerleute zurück. 10237#2. Könige,25,11#Und die ehernen Säulen, die im Haus des Ewigen waren, und die Fahrgestelle und das eherne Meer, das im Haus des Ewigen war, zerbrachen die Kasdäer und brachten deren Erz nach Babel. 10238#2. Könige,25,12#12. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Schalen und alle erzenen Geräte, mit denen man Dienst tat, nahmen sie mit. 10239#2. Könige,25,13#13. Und die Pfannen und die Sprengbecken, wo Gold war, das Gold, wo Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwächter mit. 10240#2. Könige,25,14#14. Die Säulen, zwei, das eine «Meer», die Fahrgestelle, die Schelomo für das Haus des Ewigen gemacht hatte, nicht zu wägen war das Erz aller dieser Geräte. 10241#2. Könige,25,15#15. Achtzehn Ellen war die Höhe einer Säule, eine Krönung von Erz darauf, die Höhe der Krönung drei Ellen, und ein Gitter und Granaten an der Krönung ringsum, alles aus Erz, und gleich diesen bei der zweiten Säule auf dem Gitter. 10242#2. Könige,25,16#16. Dann nahm der Oberste der Leibwächter Seraja, den Oberpriester, und den Zweitpriester Zefanjahu und die drei Schwellenhüter mit, 10243#2. Könige,25,17#17. und aus der Stadt nahm er einen Höfling, der über die Kriegsleute bestellt war, und fünf Männer von denen, die das Antlitz des Königs sehen, die sich in der Stadt vorfanden, und den Schreiber, den Heeresobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Männer vom Volk des Landes, die sich in der Stadt vorfanden, 10244#2. Könige,25,18#18. die nahm Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, und führte sie zum König von Babel nach Ribla. 10245#2. Könige,25,19#19. Und der König von Babel schlug sie und tötete sie zu Ribla im Land Hamat. Und er führte Jehuda fort von seinem Boden. 10246#2. Könige,25,20#20. Und über das Volk, das im Land Jehuda übrig war, das Nebuchadnezzar, der König von Babel, übriggelassen hatte, darüber setzte er Gedaljahu, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans. 10247#2. Könige,25,21#21. Als alle Heeresobersten, sie und die Leute, hörten, daß der König von Babel Gedaljahu eingesetzt hatte, da kamen sie zu Gedaljahu nach ha-Mizpa, ferner Jischmaël, der Sohn Netanjas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und Seraja, der Sohn Tanhumets aus Netofa, und Jaasanjahu, der Sohn des Maachatäers, sie und ihre Leute. 10248#2. Könige,25,22#22. Da schwor Gedaljahu ihnen und ihren Leuten und sprach zu ihnen: «Fürchtet nicht vor den Dienern der Kasdäer, bleibt im Land, dient dem König von Babel und es wird euch wohlergehn.» 10249#2. Könige,25,23#23. Aber es war im siebenten Monat, da kam Jischmaël, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas von königlichem Geblüt, und zehn Mann mit ihm, und sie erschlugen Gedaljahu, daß er starb, sowie die Jehudäer und die Kasdäer, die bei ihm in ha-Mizpa waren. 10250#2. Könige,25,24#24. Da machte sich das ganze Volk von Klein bis Groß und die Heeresobersten auf, und sie begaben sich nach Mizraim, denn sie fürchteten vor den Kasdäern. 10251#2. Könige,25,25#25. Und es war im siebenunddreißigsten Jahr der Fortführung Jehojachins, des Königs von Jehuda, im zwölften Monat, am Siebenundzwanzigsten im Monat, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr, da er König wurde, das Haupt Jehojachins, des Königs von Jehuda, aus dem Gefängnis. 10252#2. Könige,25,26#26. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. 10253#2. Könige,25,27#27. Und er änderte seine Gefängniskleider; und er speiste beständig vor ihm alle Tage seines Lebens. 10254#2. Könige,25,28#28. Und sein Unterhalt wurde ihm als steter Unterhalt vom König gewährt, des Tages Satz an seinem Tag, alle Tage seines Lebens. 10255#1. Chronik,1,1#1. ADAM, Schet, Enosch. 10256#1. Chronik,1,2#2. Kenan, Mahalal'el, Jered. 10257#1. Chronik,1,3#3. Hanoch, Metuschelah, Lemech. 10258#1. Chronik,1,4#4. Noah, Schem, Ham und Jefet. 10259#1. Chronik,1,5#5. Die Söhne Jefets: Gomer, Magog, Madai, Jawan, Tubal, Meschech und Tiras. 10260#1. Chronik,1,6#6. Und Söhne Gomers: Aschkenas, Difat und Togarma. 10261#1. Chronik,1,7#7. Und Söhne Jawans: Elischa und Tarschischa, die Kittier und Rodanier. 10262#1. Chronik,1,8#8. Die Söhne Hams: Kusch, Mizraim, Put und Kenaan. 10263#1. Chronik,1,9#9. Und die Söhne Kuschs: Seba, Hawila, Sabta, Ra'ma und Sabtecha; und die Söhne Ra'mas: Scheba und Dedan. 10264#1. Chronik,1,10#10. Und Kusch zeugte Nimrod, der war der erste Held auf Erden. 10265#1. Chronik,1,11#11. Und Mizraim zeugte die Ludier, Anamer, Lehabiter und Naftuhiter; 10266#1. Chronik,1,12#12. und die Patrusäer und die Kasluhäer, von denen die Pelischtäer ausgingen, und die Kaftoriter. 10267#1. Chronik,1,13#13. Und Kenaan zeugte Zidon, seinen Erstgeborenen, und Het, 10268#1. Chronik,1,14#14. und den Jebusi, Emori und Girgaschi, 10269#1. Chronik,1,15#15. und den Hiwwi, Arki und Sini, 10270#1. Chronik,1,16#16. und den Arwadi, Zemari und Hamati. 10271#1. Chronik,1,17#17. Die Söhne Schems: Elam, Aschschur, Arpachschad, Lud und Aram, Uz, Hul, Geter und Meschech. 10272#1. Chronik,1,18#18. Und Arpachschad zeugte Schelah, und Schelah zeugte Eber. 10273#1. Chronik,1,19#19. Und Eber wurden zwei Söhne geboren: Der Name des einen war Peleg - denn in seinen Tagen teilte sich-1- die Erde - und der Name seines Bruders Joktan. -1) -+niflega-.++ 10274#1. Chronik,1,20#20. Und Joktan zeugte Almodad, Schelef, Hazarmawet und Jerah, 10275#1. Chronik,1,21#21. und Hadoram, Usal und Dikla, 10276#1. Chronik,1,22#22. und Ebal, Abimaël und Scheba, 10277#1. Chronik,1,23#23. und Ofir, Hawila und Jobab; alle diese waren Söhne Joktans. 10278#1. Chronik,1,24#24. Schem, Arpachschad, Schelah, 10279#1. Chronik,1,25#25. Eber, Peleg, Rëu, 10280#1. Chronik,1,26#26. Serug, Nahor, Terah, 10281#1. Chronik,1,27#27. Abram, das ist Abraham. 10282#1. Chronik,1,28#28. Die Söhne Abrahams: Jizhak und Jischmaël. 10283#1. Chronik,1,29#29. Dies sind ihre Nachkommen: Der Erstgeborene Jischmaëls: Nebajot, dann Kedar, Abdeël und Mibsam, 10284#1. Chronik,1,30#30. Mischma, Duma, Massa, Hadad und Tema, 10285#1. Chronik,1,31#31. Jetur, Nafisch und Kedma. Dies sind die Söhne Jischmaëls. 10286#1. Chronik,1,32#32. Und die Söhne Keturas, der Kebse Abrahams: Sie gebar Simran, Jokschan, Medan, Midjan, Jischbak und Schuah, und die Söhne Jokschans: Scheba und Dedan. 10287#1. Chronik,1,33#33. Und die Söhne Midjans: Efa, Efer, Hanoch, Abida und Eldaa. Alle diese waren Söhne Keturas. 10288#1. Chronik,1,34#34. Und Abraham zeugte Jizhak; die Söhne Jizhaks: Esaw und Jisraël. 10289#1. Chronik,1,35#35. Die Söhne Esaws: Elifas, Rëuël, Jëusch, Ja'lam und Korah. 10290#1. Chronik,1,36#36. Die Söhne Elifas': Teman, Omar, Zefi, Ga'tan, Kenas,Timna und Amalek. 10291#1. Chronik,1,37#37. Die Söhne Rëuëls: Nahat, Serah, Schamma und Misa. 10292#1. Chronik,1,38#38. Und die Söhne Sëirs: Lotan, Schobal, Zib'on, Ana, Dischon, Ezer und Dischan. 10293#1. Chronik,1,39#39. Und die Söhne Lotans: Hori und Homam, und die Schwester Lotans: Timna. 10294#1. Chronik,1,40#40. Die Söhne Schobals: Aljan, Manahat, Ebal, Schefi und Onan. Und die Söhne Zib'ons: Ajja und Ana. 10295#1. Chronik,1,41#41. Die Söhne Anas: Dischon. Und die Söhne Dischons: Hamran, Eschban, Jitran und Keran. 10296#1. Chronik,1,42#42. Die Söhne Ezers: Bilhan, Saawan, Jaakan. Die Söhne Dischons: Uz und Aran. 10297#1. Chronik,1,43#43. Und dies sind die Könige, die im Land Edom regierten, bevor (dort) ein König von den Kindern Jisraël regierte: Bela, der Sohn Beors; und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 10298#1. Chronik,1,44#44. Als Bela starb, wurde König an seiner Statt Jobab, der Sohn Serahs, aus Bozra. 10299#1. Chronik,1,45#45. Als Jobab starb, wurde König an seiner Statt Huscham aus dem Land der Temaniter. 10300#1. Chronik,1,46#46. Als Huscham starb, wurde König an seiner Statt Hadad, der Sohn Bedads, der Midjan im Gefild Moabs schlug; und der Name seiner Stadt war Awit. 10301#1. Chronik,1,47#47. Als Hadad starb, wurde König an seiner Statt Samla aus Masreka. 10302#1. Chronik,1,48#48. Als Samla starb, wurde König an seiner Statt Schaul aus Rehobot-ha-Nahar. 10303#1. Chronik,1,49#49. Als Schaul starb, wurde König an seiner Statt Baal-Hanan, der Sohn Achbors. 10304#1. Chronik,1,50#50. Als Baal-Hanan starb, wurde König an seiner Statt Hadad. Und der Name seiner Stadt war Paï, und der Name seines Weibes Mehetab'el, Tochter Matreds, Tochter Me-Sahabs. 10305#1. Chronik,1,51#51. Als Hadad starb, waren die Vasallenfürsten Edoms: Vasallenfürst Timna, Vasallenfürst Alwa, Vasallenfürst Jetet, 10306#1. Chronik,1,52#52. Vasallenfürst Oholibama, Vasallenfürst Ela, Vasallenfürst Pinon, 10307#1. Chronik,1,53#53. Vasallenfürst Kenas, Vasallenfürst Teman, Vasallenfürst Mibzar, 10308#1. Chronik,1,54#54. Vasallenfürst Magdiël, Vasallenfürst Iram. Dies waren die Vasallenfürsten Edoms. 10309#1. Chronik,2,1#1. Dies sind die Söhne Jisraëls: Rëuben, Schim'on, Lewi und Jehuda, Jissachar und Sebulun, 10310#1. Chronik,2,2#2. Dan, Josef und Binjamin, Naftali, Gad und Ascher. 10311#1. Chronik,2,3#3. Die Söhne Jehudas: Er, Onan und Schela; die drei wurden ihm von der Tochter Schuas, der Kenaanäerin, geboren. Aber Er, der Erstgeborene Jehudas, war dem Ewigen mißfällig, daß er ihn sterben ließ. 10312#1. Chronik,2,4#4. Und seine Schwiegertochter Tamar gebar ihm Perez und Serah. Alle Söhne Jehudas waren fünf. 10313#1. Chronik,2,5#5. Die Söhne des Perez: Hezron und Hamul. 10314#1. Chronik,2,6#6. Und die Söhne Serahs: Simri, Etan, Heman, Kalkol und Dara; sie alle fünf. 10315#1. Chronik,2,7#7. Und die Söhne Karmis: Achar, der Unglücksbringer-1- Jisraëls, der Untreue am Bann beging. -1) -+ocher-.++ 10316#1. Chronik,2,8#8. Und die Söhne Etans: Asarja. 10317#1. Chronik,2,9#9. Und die Söhne Hezrons, die ihm geboren wurden: Jerahmeël, Ram und Kelubai. 10318#1. Chronik,2,10#10. Und Ram zeugte Amminadab, und Amminadab zeugte Nahschon, den Fürsten der Söhne Jehudas. 10319#1. Chronik,2,11#11. Und Nahschon zeugte Salma, und Salma zeugte Boas. 10320#1. Chronik,2,12#12. Und Boas zeugte Obed, und Obed zeugte Jischai. 10321#1. Chronik,2,13#13. Und Ischai zeugte seinen Erstgeborenen Eliab, und Abinadab, den Zweiten, und Schim'a, den Dritten, 10322#1. Chronik,2,14#14. Netan'el, den Vierten, Raddai, den Fünften, 10323#1. Chronik,2,15#15. Ozem, den Sechsten, Dawid, den Siebenten. 10324#1. Chronik,2,16#16. Und ihre Schwestern: Zeruja und Abigail. Und die Söhne der Zeruja: Abschai, Joab und Asaël, drei. 10325#1. Chronik,2,17#17. Und Abigail gebar Amasa; und der Vater Amasas war Jeter, der Jischmaëlit. 10326#1. Chronik,2,18#18. Und Kaleb, der Sohn Hezrons, zeugte mit Asuba als Weib und mit Jeriot; und dies sind ihre Söhne: Jescher, Schobab und Ardon. 10327#1. Chronik,2,19#19. Dann starb Asuba, und Kaleb nahm sich die Efrat, und sie gebar ihm Hur. 10328#1. Chronik,2,20#20. Und Hur zeugte Uri, und Uri zeugte Bezal'el. 10329#1. Chronik,2,21#21. Danach aber ging Hezron ein zur Tochter Machirs, des Vaters von Gil'ad. Und er nahm sie, als er sechzig Jahre alt war, und sie gebar ihm Segub. 10330#1. Chronik,2,22#22. Und Segub zeugte Jaïr; und er hatte dreiundzwanzig Städte im Land Gil'ad. 10331#1. Chronik,2,23#23. Aber Geschur und Aram nahmen ihnen die Zeltdörfer Jaïrs, Kenat und seine Tochterstädte, sechzig Städte. Alle diese Söhne Machirs, des Vaters von Gil'ad. 10332#1. Chronik,2,24#24. Und nach dem Tod Hezrons in Kaleb-Efrata gebar Abija, das Weib Hezrons, ihm Aschhur, den Vater von Tekoa. 10333#1. Chronik,2,25#25. Und es waren die Söhne Jerahmeëls, des Erstgeborenen Hezrons: Der Erstgeborene Ram, dann Buna und Oren, Ozem, Ahija. 10334#1. Chronik,2,26#26. Dann hatte Jerahmeël ein anderes Weib, namens Atara, dies ist die Mutter Onams. 10335#1. Chronik,2,27#27. Und es waren die Söhne Rams, des Erstgeborenen Jerahmeëls: Maaz, Jamin und Eker. 10336#1. Chronik,2,28#28. Und die Söhne Onams waren: Schammai und Jada. Und die Söhne Schammais: Nadab und Abischur. 10337#1. Chronik,2,29#29. Und der Name des Weibes Abischurs war Abihail; die gebar ihm Ahban und Molid. 10338#1. Chronik,2,30#30. Und die Söhne Nadabs: Seled und Appaim. Und Seled starb ohne Söhne. 10339#1. Chronik,2,31#31. Und die Söhne Appaims: Jisch'i. Und die Söhne Jisch'is: Scheschan. Und die Söhne Scheschans: Ahlai. 10340#1. Chronik,2,32#32. Und die Söhne Jadas, des Bruders Schammais: Jeter und Jonatan. Und Jeter starb ohne Söhne. 10341#1. Chronik,2,33#33. Und die Söhne Jonatans: Pelet und Sasa. Dies waren die Söhne Jerahmeëls. 10342#1. Chronik,2,34#34. Scheschan aber hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Scheschan hatte aber einen mizräischen Knecht namens Jarha. 10343#1. Chronik,2,35#35. Da gab Scheschan seine Tochter seinem Knecht Jarha zum Weib, und sie gebar ihm Attai. 10344#1. Chronik,2,36#36. Und Attai zeugte Natan, und Natan zeugte Sabad. 10345#1. Chronik,2,37#37. Und Sabad zeugte Eflal, und Eflal zeugte Obed. 10346#1. Chronik,2,38#38. Und Obed zeugte Jehu, und Jehu zeugte Asarja. 10347#1. Chronik,2,39#39. Und Asarja zeugte Helez, und Helez zeugte El'asa. 10348#1. Chronik,2,40#40. Und El'asa zeugte Sisemai, und Sisemai zeugte Schallum. 10349#1. Chronik,2,41#41. Und Schallum zeugte Jekamja, und Jekamja zeugte Elischama. 10350#1. Chronik,2,42#42. Und die Söhne Kalebs, des Bruders Jerahmeëls: Mescha, sein Erstgeborener, das ist der Vater von Sif; und die Söhne Mareschas, des Vaters von Hebron. 10351#1. Chronik,2,43#43. Und die Söhne Hebrons: Korah, Tappuah, Rekem und Schema. 10352#1. Chronik,2,44#44. Und Schema zeugte Raham, den Vater von Jorkeam; und Rekem zeugte Schammai. 10353#1. Chronik,2,45#45. Und der Sohn Schammais war Maon, und Maon war der Vater von Bet-Zur. 10354#1. Chronik,2,46#46. Und Efa, die Kebse Kalebs, gebar Haran, Moza und Gases; und Haran zeugte Gases. 10355#1. Chronik,2,47#47. Und die Söhne Johdais: Regem, Jotam, Geschan, Pelet, Efa und Schaaf. 10356#1. Chronik,2,48#48. Und Kalebs Kebse Maacha gebar Scheber und Tirhana. 10357#1. Chronik,2,49#49. Und sie gebar Schaaf, den Vater von Madmanna, Schewa, den Vater von Machbena und Vater von Gib'a, und Kalebs Tochter war Achsa. 10358#1. Chronik,2,50#50. Dies waren die Söhne Kalebs: Ben-Hur, der Erstgeborene von Efrata, Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, 10359#1. Chronik,2,51#51. Salma, der Vater von Bet-Lehem, Haref, der Vater von Bet-Gader. 10360#1. Chronik,2,52#52. Und Schobal, der Vater von Kirjat-Jearim, hatte zu Söhnen: Ha-Roë, halb Menuhot. 10361#1. Chronik,2,53#53. Und die Geschlechter von Kirjat-Jearim; die von Jeter, Put, Schuma und Mischra; von diesen gingen aus die von Zor'a und von Eschtaol. 10362#1. Chronik,2,54#54. Die Söhne Salmas: Bet-Lehem, die von Netofa, Atarot vom Haus Joab, die Hälfte derer von Manahot (und) die von Zor'a. 10363#1. Chronik,2,55#55. Und die Geschlechter der Schreiber, die Ja'bez bewohnen, die von Tir'a, Schim'a und Schucha, das sind die Keniter, die von Hamat, dem Vater von Bet-Rechab, herkommen. 10364#1. Chronik,3,1#1. Und dies waren die Söhne Dawids, die ihm in Hebron geboren wurden: Der Erstgeborene Amnon von Ahinoam aus Jisreel, der zweite Danijel von Abigail aus Karmel, 10365#1. Chronik,3,2#2. der Dritte Abschalom, Sohn Maachas, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur, der Vierte Adonija, Sohn Haggits. 10366#1. Chronik,3,3#3. Der Fünfte Schefatja von Abital, der Sechste Jitream von seinem Weibe Egla. 10367#1. Chronik,3,4#4. Sechs wurden ihm in Hebron geboren; dort regierte er sieben Jahre und sechs Monate; und dreiunddreißig Jahre regierte er in Jeruschalaim. 10368#1. Chronik,3,5#5. Und diese wurden ihm in Jeruschalaim geboren: Schim'a, Schobab, Natan und Schelomo, vier, von Bat-Schua, der Tochter Ammiëls. 10369#1. Chronik,3,6#6. Und Jibhar, Elischama und Elifelet, 10370#1. Chronik,3,7#7. und Nogah, Nefeg und Jafia, 10371#1. Chronik,3,8#8. und Elischama, Eljada und Elifelet: Neun. 10372#1. Chronik,3,9#9. Alle Söhne Dawids, außer den Söhnen der Kebsen und ihrer Schwester Tamar. 10373#1. Chronik,3,10#10. Und der Sohn Schelomos war Rehab'am, sein Sohn Abija, sein Sohn Asa, sein Sohn Jehoschafat, 10374#1. Chronik,3,11#11. sein Sohn Joram, sein Sohn Ahasjahu, sein Sohn Joasch, 10375#1. Chronik,3,12#12. sein Sohn Amazjahu, sein Sohn Asarja, sein Sohn Jotam, 10376#1. Chronik,3,13#13. sein Sohn Ahas, sein Sohn Hiskijahu, sein Sohn Menaschsche, 10377#1. Chronik,3,14#14. sein Sohn Amon, sein Sohn Joschijahu. 10378#1. Chronik,3,15#15. Und die Söhne Joschijahus: Der Erstgeborene Johanan, der Zweite Jehojakim, der Dritte Zidkijahu, der Vierte Schallum. 10379#1. Chronik,3,16#16. Und die Sohne Jehojakims: Sein Sohn Jechonja, sein Sohn Zidkija. 10380#1. Chronik,3,17#17. Und die Söhne Jechonjas, des Gefangenen: Sein Sohn Schealtiël, 10381#1. Chronik,3,18#18. und Malkiram, Pedaja, Schen'azzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. 10382#1. Chronik,3,19#19. Und die Söhne Pedajas: Serubbabel und Schim'i; und der Sohn Serubbabels: Meschullam und Hananja, und ihre Schwester Schelomit. 10383#1. Chronik,3,20#20. Und Haschuba, Ohel, Berechja, Hasadja, Juschab-Hesed; fünf. 10384#1. Chronik,3,21#21. Und der Sohn Hananjas: Pelatja und Jescha'ja; die Söhne Refajas, die Söhne Arnans, die Söhne Obadjas, die Söhne Schechanjas. 10385#1. Chronik,3,22#22. Und die Söhne Schechanjas: Schema'ja; und die Söhne Schema'jas: Hattusch, Jig'al, Bariah, Nearja und Schafat; sechs. 10386#1. Chronik,3,23#23. Und Sohn Nearjas: Eljoënai, Hiskija und Asrikam; drei. 10387#1. Chronik,3,24#24. Und die Söhne Eljoënais: Hodawjahu, Eljaschib, Pelaja, Akkub, Johanan, Delaja und Anani; sieben. 10388#1. Chronik,4,1#1. Die Söhne Jehudas: Perez, Hezron, Karmi, Hur und Schobal. 10389#1. Chronik,4,2#2. Und Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jahat, und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Dies sind die Geschlechter derer von Zor'a. 10390#1. Chronik,4,3#3. Und diese des Vaters von Etam: Jisreël und Jischma und Jidbasch, und der Name ihrer Schwester: Hazlelponi. 10391#1. Chronik,4,4#4. Und Penuël, Vater von Gedor, und Eser, Vater von Huscha: Diese sind die Söhne Hurs, des Erstgeborenen von Efrata, des Vaters von BetLehem. 10392#1. Chronik,4,5#5. Und Aschhur, der Vater von Tekoa, hatte zwei Frauen, Hel'a und Naara. 10393#1. Chronik,4,6#6. Und es gebar ihm Naara: Ahusam, Hefer, Temeni und den Ahaschtari; dies sind die Söhne der Naara. 10394#1. Chronik,4,7#7. Und die Söhne Hel'as: Zeret, Zohar und Etnan. 10395#1. Chronik,4,8#8. Und Koz zeugte Anub und den Zobeba und die Geschlechter Aharhels, des Sohnes Harums. 10396#1. Chronik,4,9#9. Und Ja'bez war geehrt von seinen Brüdern; und seine Mutter nannte ihn Ja'bez, was besagt: «Hab ich ja mit Schmerz-1- geboren.» -1) -+beozeb-.++ 10397#1. Chronik,4,10#10. Und Ja'bez rief zum Gott Jisraëls und sprach: «Wenn du doch mich segnen und mein Gebiet mehren wirst, und deine Hand mit mir ist, und du dem Übel abtust, mich nicht zu kränken-1- . . .!» Da brachte ihm Gott, was er erbeten. -1) -+ozbi-.++ 10398#1. Chronik,4,11#11. Und Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir; der ist der Vater von Eschton. 10399#1. Chronik,4,12#12. Und Eschton zeugte Bet-Rafa und Passeah und Tehinna, den Vater von Ir-Nahasch; dies sind die Männer von Recha. 10400#1. Chronik,4,13#13. Und die Söhne des Kenas: Otniël und Seraja, und die Söhne Otniëls: Hatat. 10401#1. Chronik,4,14#14. Und Meonotai zeugte Ofra, und Seraja zeugte Joab, den Vater von Ge-Haraschim, denn Haraschiter waren sie. 10402#1. Chronik,4,15#15. Und die Söhne Kalebs, des Sohnes Jefunnes: Iru, Ela und Naam; und die Söhne Elas, sowie: Kenas. 10403#1. Chronik,4,16#16. Und die Söhne Jehallel'els: Sif und Sifa, Tireja und Asar'el. 10404#1. Chronik,4,17#17. Und ein Sohn Esras: Jeter; und Mered und Efer und Jalon. Dann ward sie schwanger mit Mirjam und Schammai und Jischbah, dem Vater von Eschtemoa. 10405#1. Chronik,4,18#18. Und sein jehudäisches Weib gebar Jered, den Vater von Gedor, und Heber, den Vater von Socho, und Jekutiël, den Vater von Sanoah. Und dies sind die Söhne Bitjas, der Tochter Par'os, die Mered nahm, 10406#1. Chronik,4,19#19. und die Söhne des Weibes Hodijas, der Schwester Nahams: Der Vater von Këila; der Garmite und Eschtemoa; der Maachatite. 10407#1. Chronik,4,20#20. Und die Söhne Schimons: Amnon und Rinna, Ben-Hanan und Tilon; und die Söhne Jisch'is: Sohet und Ben-Sohet. 10408#1. Chronik,4,21#21. Die Söhne Schelas, des Sohnes Jehudas: Er, der Vater von Lecha, und La'da, der Vater von Marescha, und die Geschlechter des Hauses der Byssus-Arbeit aus dem Haus Aschbea, 10409#1. Chronik,4,22#22. und Jokim und die Männer von Koseba, und Joasch und Saraf, die nach Moab heirateten, und Jaschubi-Lehem; und die Debaräer waren Weggeführte; 10410#1. Chronik,4,23#23. das sind die Töpfer und die Bewohner von Netaïm und Gedera; bei dem König, in seiner Arbeit, wohnten sie dort. 10411#1. Chronik,4,24#24. Die Söhne Schim'ons: Nemuël und Jamin, Jarib, Serah, Schaul. 10412#1. Chronik,4,25#25. Sein Sohn Schallum, sein Sohn Mibsam, sein Sohn Mischma. 10413#1. Chronik,4,26#26. Und die Söhne Mischmas: Sein Sohn Hammuël, sein Sohn Sakkur, sein Sohn Schim'i. 10414#1. Chronik,4,27#27. Und Schim'i hatte sechzehn Söhne und sechs Töchter, seine Brüder aber hatten nicht viele Söhne, auch ihr ganzes Geschlecht war nicht so zahlreich wie die Söhne Jehudas. 10415#1. Chronik,4,28#28. Und sie wohnten in Beër-Scheba, Molada und HazarSchual; 10416#1. Chronik,4,29#29. und in Bilha, Ezem und Tolad; 10417#1. Chronik,4,30#30. und in Betuël, Horma und Zikelag; 10418#1. Chronik,4,31#31. und in Bet-Markabot und Hazar-Susim und in Bet-Bir'i und Schaaraim; dies waren ihre Städte bis zur Regierung Dawids. 10419#1. Chronik,4,32#32. Und ihre Gehöfte: Etam und Ain, Rimmon und Tochen und Aschan, fünf Städte. 10420#1. Chronik,4,33#33. Und alle ihre Gehöfte, die rings um diese Städte waren, bis nach Baal. Das sind ihre Wohnsitze und ihre Geschlechtseintragung nach diesen. 10421#1. Chronik,4,34#34. Und Meschobab und Jamlech und Joscha, der Sohn Amazjas. 10422#1. Chronik,4,35#35. Und Joël und Jehu, der Sohn Joschibjas, des Sohnes Serajas, des Sohnes Asiëls. 10423#1. Chronik,4,36#36. Und Eljoënai und Jaakoba und Jeschohaja und Asaja und Adiël und Jesimiël und Benaja. 10424#1. Chronik,4,37#37. Und Sisa, der Sohn Schif'is, des Sohnes Allons, des Sohnes Jedajas, des Sohnes Schimris, des Sohnes Schema'jas. 10425#1. Chronik,4,38#38. Das sind die mit Namen Aufgeführten, Fürsten in ihren Geschlechtern, und ihre Vaterhäuser breiteten sich in Menge aus. 10426#1. Chronik,4,39#39. Dann zogen sie nach dem Zugang zu Gedor, bis zur Ostseite des Tales, um Weide für ihre Schafe zu suchen. 10427#1. Chronik,4,40#40. Und sie fanden Weide, fett und gut, und das Land weiträumig, ruhig und friedlich. Denn von Ham waren, die vordem dort wohnten, 10428#1. Chronik,4,41#41. da kamen diese, die mit Namen aufgeschrieben sind, in den Tagen Jehiskijahus, des Königs von Jehuda, und schlugen ihre Zeltlager und die Mëunäer, die sich dort befanden, und bannten sie bis auf diesen Tag und wohnten an ihrer Stelle, denn es gab dort Weide für ihre Schafe. 10429#1. Chronik,4,42#42. Und von ihnen, den Söhnen Schim'ons, gingen dann nach dem Gebirge Sëir fünfhundert Männer, und Pelatja, Nearja, Refaja und Usiël, die Söhne Jisch'is, an ihrer Spitze. 10430#1. Chronik,4,43#43. Und sie schlugen den Rest der Entronnenen von Amalek und siedelten sich dort an bis auf diesen Tag. 10431#1. Chronik,5,1#1. Und die Söhne Rëubens, des Erstgeborenen Jisraëls - denn er war der Erstgeborene; als er aber das Bett seines Vaters schändete, wurde sein Erstgeburtsrecht den Söhnen Josefs, des Sohnes Jisraëls, gegeben, daß er nicht nach der Erstgeburt eingetragen wurde. 10432#1. Chronik,5,2#2. Denn Jehuda hatte (zwar) die Obmacht unter seinen Brüdern, und zum Fürsten ward (einer) aus ihm, aber das Erstgeburtsrecht gehört Josef. 10433#1. Chronik,5,3#3. Die Söhne Rëubens, des Erstgeborenen Jisraëls: Hanoch, Pallu, Hezron und Karmi. 10434#1. Chronik,5,4#4. Die Söhne Joëls: Sein Sohn Schema'ja, sein Sohn Gog, sein Sohn Schim'i. 10435#1. Chronik,5,5#5. Sein Sohn Micha, sein Sohn Reaja, sein Sohn Baal. 10436#1. Chronik,5,6#6. Sein Sohn Beëra, den Tilgat-Pilneëser, der König von Aschschur, fortführte; er war Fürst derer von Rëuben. 10437#1. Chronik,5,7#7. Und seine Brüder nach seinen Geschlechtern, in der Eintragung nach ihrer Nachkommenschaft: Das Oberhaupt: Jëiël, und Secharjahu. 10438#1. Chronik,5,8#8. Und Bela, der Sohn Asas', des Sohnes Schemas, des Sohnes Joëls, der wohnte in Aroër und bis Nebo und Baal-Meon. 10439#1. Chronik,5,9#9. Und nach Osten hin wohnte er bis Lebo, zur Wüste hin, vom Strom Perat an, denn ihre Herden waren zahlreich im Land Gil'ad. 10440#1. Chronik,5,10#10. Und in den Tagen Schauls führten sie Krieg mit den Hagriern, und die fielen in ihre Hand; dann wohnten sie in ihren Zelten auf der ganzen Fläche östlich vom Gil'ad. 10441#1. Chronik,5,11#11. Und die Söhne Gads wohnten ihnen gegenüber im Land des Baschan bis nach Salcha. 10442#1. Chronik,5,12#12. Joël, das Oberhaupt, und Schafam, der Zweite, und Ja'nai und Schafat im Baschan. 10443#1. Chronik,5,13#13. Und ihre Brüder nach ihren Vaterhäusern: Michaël, Meschullam, Scheba, Jorai, Ja'kan, Sia und Eber; sieben. 10444#1. Chronik,5,14#14. Und dies sind die Söhne Abihails, des Sohnes Huris, des Sohnes Jaroahs, des Sohnes Gil'ads, des Sohnes Michaëls, des Sohnes Jeschischais, des Sohnes Jahdos, des Sohnes Bus'. 10445#1. Chronik,5,15#15. Ahi, der Sohn Abdiëls, des Sohnes Gunis, Oberhaupt ihres Vaterhauses. 10446#1. Chronik,5,16#16. Die wohnten im Gil'ad, im Baschan und seinen Tochterstädten und in allen Freiflächen des Scharon bis an ihre Ausläufer. 10447#1. Chronik,5,17#17. Sie alle trugen sich ein in den Tagen Jotams, des Königs von Jehuda, und in den Tagen Jarob'ams, des Königs von Jisraël. 10448#1. Chronik,5,18#18. Die Söhne Rëubens, die von Gad und der halbe Stamm Menaschsche, an Kriegsleuten, Männern, die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und kriegsgeübt waren: Vierundvierzigtausendsiebenhundertsechzig, die im Heer auszogen. 10449#1. Chronik,5,19#19. Die führten Krieg mit den Hagriern und Jetur, Nafisch und Nodab. 10450#1. Chronik,5,20#20. Und sie fanden Hilfe gegen sie, und die Hagrier und alle, die mit ihnen waren, wurden in ihre Gewalt gegeben, denn sie schrien zu Gott im Kampf, und er ließ sich ihnen erbitten, da sie auf ihn vertrauten. 10451#1. Chronik,5,21#21. Und sie führten ihre Herden fort; ihre Kamele: Fünfzigtausend, Schafe: Zweihundertfünfzigtausend, Esel: Zweitausend, und an Menschen: Hunderttausend. 10452#1. Chronik,5,22#22. Denn viele Erschlagene fielen, da von Gott der Kampf war, und sie wohnten an ihrer Stelle bis zur Wegführung. 10453#1. Chronik,5,23#23. Und die Söhne des halben Stammes Menaschsche wohnten im Land, vom Baschan bis Baal-Hermon und Senir und zum Hermongebirge; sie waren zahlreich. 10454#1. Chronik,5,24#24. Und dies waren die Häupter ihrer Vaterhäuser: Efer, Jisch'i, Eliël, Asriël, Jirmeja, Hodawja und Jahdiël, Kriegsmannen, Männer von Namen, Häupter ihrer Vaterhäuser. 10455#1. Chronik,5,25#25. Aber sie übten Untreue am Gott ihrer Väter und buhlten den Göttern der Völker des Landes nach, die Gott vor ihnen vertilgt hatte. 10456#1. Chronik,5,26#26. Da erweckte der Gott Jisraëls den Geist Puls, des Königs von Aschschur, und den Geist Tilgat-Pilnesers, des Königs von Aschschur, und er führte sie fort: Die von Rëuben und Gad und den halben Stamm Menaschsche, und er brachte sie nach Halah, Habor, Hara und dem Fluß Gosan, bis auf diesen Tag. 10457#1. Chronik,5,27#27. Die Söhne Lewis: Gereschon, Kehat und Merari. 10458#1. Chronik,5,28#28. Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. 10459#1. Chronik,5,29#29. Und die, Söhne Amrams: Aharon und Mosche; und Mirjam. Und die Söhne Aharons: Nadab und Abihu, El'asar und Itamar. 10460#1. Chronik,5,30#30. El'asar zeugte Pinehas, Pinehas zeugte Abischua. 10461#1. Chronik,5,31#31. Und Abischua zeugte Bukki, und Bukki zeugte Usi. 10462#1. Chronik,5,32#32. Und Usi zeugte Serahja, und Serahja zeugte Merajot. 10463#1. Chronik,5,33#33. Merajot zeugte Amarja, und Amarja zeugte Ahitub. 10464#1. Chronik,5,34#34. Und Ahitub zeugte Zadok, und Zadok zeugte Ahimaaz. 10465#1. Chronik,5,35#35. Und Ahimaaz zeugte Asarja, und Asarja zeugte Johanan. 10466#1. Chronik,5,36#36. Und Johanan zeugte Asarja, er ists, der Priester war im Haus, das Schelomo in Jeruschalaim baute. 10467#1. Chronik,5,37#37. Dann zeugte Asarja Amarja, und Amarja zeugte Ahitub. 10468#1. Chronik,5,38#38. Und Ahitub zeugte Zadok, und Zadok zeugte Schallum. 10469#1. Chronik,5,39#39. Und Schallum zeugte Hilkija, und Hilkija zeugte Asarja. 10470#1. Chronik,5,40#40. Und Asarja zeugte Seraja, und Seraja zeugte Jehozadak. 10471#1. Chronik,5,41#41. Und Jehozadak zog weg, als der Ewige Jehuda und Jeruschalaim durch Nebuchadnezzar fortführte. 10472#1. Chronik,6,1#1. Die Söhne Lewis: Gereschom, Kehat und Merari. 10473#1. Chronik,6,2#2. Und dies sind die Namen der Söhne Gereschoms: Libni und Schim'i. 10474#1. Chronik,6,3#3. Und die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. 10475#1. Chronik,6,4#4. Die Söhne Meraris: Mahli und Muschi. Und dies sind die Geschlechter Lewis nach ihren Vätern: 10476#1. Chronik,6,5#5. Von Gereschom: Sein Sohn Libni, sein Sohn Jahat, sein Sohn Simma. 10477#1. Chronik,6,6#6. Sein Sohn Joah, sein Sohn Iddo, sein Sohn Serah, sein Sohn Jeatrai. 10478#1. Chronik,6,7#7. Die Söhne Kehats: Sein Sohn Amminadab, sein Sohn Korah, sein Sohn Assir. 10479#1. Chronik,6,8#8. Sein Sohn Elkana, sein Sohn Ebjasaf, sein Sohn Assir. 10480#1. Chronik,6,9#9. Sein Sohn Tahat, sein Sohn Uriël, sein Sohn Usija, sein Sohn Schaul. 10481#1. Chronik,6,10#10. Und die Söhne Elkanas: Amasai und Ahimot. 10482#1. Chronik,6,11#11. Elkana: Die Söhne Elkanas: Sein Sohn Zofai und sein Sohn Nahat. 10483#1. Chronik,6,12#12. Sein Sohn Eliab, sein Sohn Jeroham, sein Sohn Elkana. 10484#1. Chronik,6,13#13. Und die Söhne Schemuëls: Der Erstgeborene Waschni, und Abija. 10485#1. Chronik,6,14#14. Die Söhne Meraris: Mahli; sein Sohn Libni, sein Sohn Schim'i, sein Sohn Usa. 10486#1. Chronik,6,15#15. Sein Sohn Schim'a, sein Sohn Haggija, sein Sohn Asaja. 10487#1. Chronik,6,16#16. Und dies sind die, welche Dawid für den Gesang im Haus des Ewigen bestellte, seit die Lade (dort) ruhte. 10488#1. Chronik,6,17#17. Und sie taten Dienst vor der Wohnung des Erscheinungszeltes beim Gesang, bis Schelomo das Haus des Ewigen in Jeruschalaim baute; und sie blieben bestellt nach ihrer Weise bei ihrem Dienst. 10489#1. Chronik,6,18#18. Und dies sind die dazu Bestellten und ihre Söhne: Von den Söhnen derer von Kehat: Der Sänger Heman, der Sohn Joëls, des Sohnes Schemuëls, 10490#1. Chronik,6,19#19. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Jerohams, des Sohnes Eliëls, des Sohnes Toahs, 10491#1. Chronik,6,20#20. des Sohnes Zufs, des Sohnes Elkanas, des Sohnes Mahats, des Sohnes Amasais, 10492#1. Chronik,6,21#21. des Sohnes Elkanas, des Sohnes Joëls, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Zefanjas, 10493#1. Chronik,6,22#22. des Sohnes Tahats, des Sohnes Assirs, des Sohnes Ebjasafs, des Sohnes Korahs, 10494#1. Chronik,6,23#23. des Sohnes Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Lewis, des Sohnes Jisraëls. 10495#1. Chronik,6,24#24. Und sein Bruder war Asaf, der zu seiner Rechten stand: Asaf, der Sohn Berechjahus, des Sohnes Schim'as, 10496#1. Chronik,6,25#25. des Sohnes Michaëls, des Sohnes Baasejas, des Sohnes Malkijas, 10497#1. Chronik,6,26#26. des Sohnes Etnis, des Sohnes Serahs, des Sohnes Adajas, 10498#1. Chronik,6,27#27. des Sohnes Etans, des Sohnes Simmas, des Sohnes Schim'is, 10499#1. Chronik,6,28#28. des Sohnes Jahats, des Sohnes Gereschoms, des Sohnes Lewis. 10500#1. Chronik,6,29#29. Und die Söhne Meraris, ihre Brüder, zur Linken: Etan, der Sohn Kischis, des Sohnes Abdis, des Sohnes Malluchs, 10501#1. Chronik,6,30#30. des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Amazjas, des Sohnes Hilkijas, 10502#1. Chronik,6,31#31. des Sohnes Amzis, des Sohnes Banis, des Sohnes Schemers, 10503#1. Chronik,6,32#32. des Sohnes Mahlis, des Sohnes Muschis, des Sohnes Meraris, des Sohnes Lewis. 10504#1. Chronik,6,33#33. Und ihre Brüder, die Lewiten, waren allem Dienst der Wohnstätte des Gotteshauses zugeteilt. 10505#1. Chronik,6,34#34. Aharon aber und seine Söhne räucherten auf dem Hochopferaltar und auf dem Räucheraltar bei aller Verrichtung des Hochheiligen und um für Jisraël zu sühnen, ganz wie es Mosche, der Knecht Gottes, geboten. 10506#1. Chronik,6,35#35. Und dies sind die Söhne Aharons: Sein Sohn El'asar, sein Sohn Pinehas, sein Sohn Abischua, 10507#1. Chronik,6,36#36. sein Sohn Bukki, sein Sohn Usi, sein Sohn Serahja, 10508#1. Chronik,6,37#37. sein Sohn Merajot, sein Sohn Amarja, sein Sohn Ahitub, 10509#1. Chronik,6,38#38. sein Sohn Zadok, sein Sohn Ahimaaz. 10510#1. Chronik,6,39#39. Und dies sind ihre Wohnsitze nach ihren Rundlagern in ihrem Gebiet: Für die Söhne Aharons vom Geschlecht derer von Kehat - denn sie hatten das Los - 10511#1. Chronik,6,40#40. denen gaben sie Hebron im Land Jehuda und seine Freiflächen rings darum. 10512#1. Chronik,6,41#41. Aber das Gefild der Stadt und ihre Gehöfte gaben sie Kaleb, dem Sohn Jefunnes. 10513#1. Chronik,6,42#42. Und den Söhnen Aharons gaben sie die Zufluchtsstädte Hebron und Libna und ihre Freiflächen und Jattir und Eschtemoa und ihre Freiflächen, 10514#1. Chronik,6,43#43. und Hilen-1- und seine Freiflächen, Debir und seine Freiflächen, -1) Hiles.++ 10515#1. Chronik,6,44#44. Aschan und seine Freiflächen, Bet-Schemesch und seine Freiflächen. 10516#1. Chronik,6,45#45. Und aus dem Stamm Binjamin: Geba und seine Freiflächen, Alemet und seine Freiflächen, Anatot und seine Freiflächen; alle ihre Städte: Dreizehn Städte nach ihren Geschlechtern. 10517#1. Chronik,6,46#46. Und den Söhnen Kehats, die noch übrig waren von dem Geschlecht des Stammes: Von der Hälfte des Stammes Halb-Menaschsche durchs Los zehn Städte. 10518#1. Chronik,6,47#47. Und den Söhnen Gereschoms nach ihren Geschlechtern: Vom Stamm Jissachar, vom Stamm Ascher, vom Stamm Naftali und vom Stamm Menaschsche im Baschan dreizehn Städte. 10519#1. Chronik,6,48#48. Und den Söhnen Meraris nach ihren Geschlechtern: Vom Stamm Rëuben, vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulun durchs Los zwölf Städte. 10520#1. Chronik,6,49#49. So gaben die Kinder Jisraël den Lewiten die Städte und ihre Freiflächen. 10521#1. Chronik,6,50#50. Und sie gaben durchs Los vom Stamm der Söhne Jehudas, vom Stamm der Söhne Schim'ons und vom Stamm der Söhne Binjamins diese Städte, die sie mit Namen benannten. 10522#1. Chronik,6,51#51. Und (einige) von den Geschlechtern der Söhne Kehats, denen wurden die Städte ihres Gebietes vom Stamm Efraim zuteil. 10523#1. Chronik,6,52#52. Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstädte: Schechem und seine Freiflächen auf dem Gebirge Efraim und Geser und seine Freiflächen, 10524#1. Chronik,6,53#53. und Jokmeam und seine Freiflächen, Bet-Horon und seine Freiflächen, 10525#1. Chronik,6,54#54. Ajjalon und seine Freiflächen und Gat-Rimmon und seine Freiflächen. 10526#1. Chronik,6,55#55. Und von der Hälfte des Stammes Menaschsche: Aner und seine Freiflächen und Bil'am und seine Freiflächen, für das Geschlecht der übrigen Söhne Kehats. 10527#1. Chronik,6,56#56. Und den Söhnen Gereschoms vom Geschlecht des halben Stammes Menaschsche: Golan im Baschan und seine Freiflächen und Aschtarot und seine Freiflächen. 10528#1. Chronik,6,57#57. Und vom Stamm Jissachar: Kedesch und seine Freiflächen, Dobrat-1- und seine Freifächen+ -1) Daberat.++ 10529#1. Chronik,6,58#58. und Ramot und seine Freiflächen und Anem und seine Freiflächen. 10530#1. Chronik,6,59#59. Und vom Stamm Ascher: Maschal und seine Freiflächen, Abdon und seine Freiflächen 10531#1. Chronik,6,60#60. und Hukok und seine Freiflächen und Rehob und seine Freiflächen. 10532#1. Chronik,6,61#61. Und vom Stamm Naftali: Kedesch im Galil und seine Freiflächen, Hammon und seine Freiflächen und Kirjataim und seine Freiflächen. 10533#1. Chronik,6,62#62. Den noch übrigen Söhnen Meraris: Vom Stamm Sebulun: Rimmono und seine Freiflächen und Tabor und seine Freiflächen. - 10534#1. Chronik,6,63#63. Und jenseits des Flusses-1- von Jereho, östlich vom Fluß: Vom Stamm Rëuben: Bezer in der Wüste und seine Freiflächen, Jahza und seine Freiflächen, -1) -+Jarden-.++ 10535#1. Chronik,6,64#64. und Kedemot und seine Freiflächen und Mefaat und seine Freiflächen. 10536#1. Chronik,6,65#65. Und vom Stamm Gad: Ramot im Gil'ad und seine Freiflächen, Mahanaim und seine Freiflächen, 10537#1. Chronik,6,66#66. und Heschbon und seine Freiflächen und Ja'ser und seine Freiflächen. 10538#1. Chronik,7,1#1. Und zu den Söhnen Jissachars (gehörten): Tola, Pua, Jaschub und Schimron; vier. 10539#1. Chronik,7,2#2. Und die Söhne Tolas: Usi, Refaja, Jeriël, Jahmai, Jibsam und Schemuël, Häupter ihrer Vaterhäuser von Tola, Kriegsmannen nach ihrer Nachkommenschaft; ihre Zahl in den Tagen Dawids war: Zweiundzwanzigtausendsechshundert. 10540#1. Chronik,7,3#3. Und die Söhne Usis: Jisrahja, und die Söhne Jisrahjas: Michaël, Obadja, Joël, Jischschija, zusammen fünf Köpfe. 10541#1. Chronik,7,4#4. Und mit ihnen nach ihrer Nachkommenschaft in ihren Vaterhäusern, Heerscharen des Krieges: Sechsunddreißigtausend, denn sie hatten viele Frauen und Kinder. 10542#1. Chronik,7,5#5. Und ihre Brüder von allen Geschlechtern Jissachars: Siebenundachtzigtausend Kriegsmannen, insgesamt eingetragen. 10543#1. Chronik,7,6#6. Binjamin: Bela, Becher und Jediaël; drei. 10544#1. Chronik,7,7#7. Und die Söhne Belas: Ezbon, Usi, Usiël, Jerimot und Iri; fünf Häupter von Vaterhäusern, Kriegsmannen; und ihre Eintragung: Zweiundzwanzigtausendvierunddreißig. 10545#1. Chronik,7,8#8. Und die Söhne Bechers: Semira, Joasch; Eliëser, Eljoënai, Omri, Jeremot, Abija, Anatot und Alemet, alle diese Söhne Bechers. 10546#1. Chronik,7,9#9. Und ihre Eintragung nach ihrer Nachkommenschaft, Häupter ihrer Vaterhäuser, Kriegsmannen: Zwanzigtausendzweihundert. 10547#1. Chronik,7,10#10. Und die Söhne Jediaëls: Bilhan; die Söhne Bilhans: Jëusch, Binjamin, Ehud, Kenaana, Setan, Tarschisch und Ahischahar. 10548#1. Chronik,7,11#11. Alle diese Söhne Jediaëls, nach den Häuptern der Vaterschaften, Kriegsmannen: Siebzehntausendzweihundert, die im Heer zum Krieg auszogen. 10549#1. Chronik,7,12#12. Ferner Schuppim und Huppim, Söhne Irs, Huschim, Söhne Ahers. 10550#1. Chronik,7,13#13. Die Söhne Naftalis: Jahaziël, Guni, Jezer und Schallum, Söhne Bilhas. 10551#1. Chronik,7,14#14. Die Söhne Menaschsches: Asriël, den . . . geboren; seine aramäische Kebse gebar Machir, den Vater Gil'ads. 10552#1. Chronik,7,15#15. Und Machir nahm ein Weib von Huppim und Schuppim, und der Name von dessen Schwester war Maacha, und der Name des zweiten Zelofhad; Zelofhad aber hatte (nur) Töchter. 10553#1. Chronik,7,16#16. Da gebar Maacha, das Weib Machirs, einen Sohn und nannte seinen Namen Peresch; und der Name seines Bruders war Scheresch, und seine Söhne: Ulam und Rekem. 10554#1. Chronik,7,17#17. Und Ulams Söhne: Bedan. Dies sind die Söhne Gil'ads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Menaschsches. 10555#1. Chronik,7,18#18. Und seine Schwester, die Molechet, gebar Isch-Hod, Abiëser und Mahla. 10556#1. Chronik,7,19#19. Und die Söhne Schemidas waren: Ahjan, Schechem, Likhi und Aniam. 10557#1. Chronik,7,20#20. Und die Söhne Efraims: Schutelah; und sein Sohn Bered, sein Sohn Tahat, sein Sohn El'ada, sein Sohn Tahat, 10558#1. Chronik,7,21#21. und sein Sohn Sabad, sein Sohn Schutelah, und Eser und El'ad. Und es erschlugen sie die Männer von Gat, die im Land geboren waren, da sie herabgestiegen, um ihnen ihre Herden zu nehmen. 10559#1. Chronik,7,22#22. Da trauerte ihr Vater Efraim viele Tage, und seine Brüder kamen, um ihn zu trösten. 10560#1. Chronik,7,23#23. Dann ging er ein zu seinem Weib, und sie ward schwanger und gebar einen Sohn, und er nannte dessen Namen Beria, denn: «Im Unglück-1- war sie in seinem Haus». -1) -+beraa-.++ 10561#1. Chronik,7,24#24. Und seine Tochter war Scheëra; die baute das untere und obere Bet-Horon und Usen-Scheëra. 10562#1. Chronik,7,25#25. Und sein Sohn Refah und Reschef und sein Sohn Telah und sein Sohn Tahan. 10563#1. Chronik,7,26#26. Sein Sohn La'dan, sein Sohn Ammihud, sein Sohn Elischama, 10564#1. Chronik,7,27#27. sein Sohn Non, sein Sohn Jehoschua. 10565#1. Chronik,7,28#28. Und ihr Besitz und ihre Wohnstätten waren Bet-El und seine Tochterstädte, nach Osten: Naaran, nach Westen: Geser und seine Tochterstädte, und Schechem und seine Tochterstädte bis nach Asa-1- und seine Tochterstädte; -1) Ajja.++ 10566#1. Chronik,7,29#29. und neben den Söhnen Menaschsches Bet-Schean und seine Tochterstädte, Ta'nach und seine Tochterstädte, Megiddo und seine Tochterstädte, Dor und seine Tochterstädte. In diesen wohnten die Söhne Josefs, des Sohnes Jisraëls. 10567#1. Chronik,7,30#30. Die Söhne Ascher: Jimna, Jischwa, Jischwi und Beria, und ihre Schwester Serah. 10568#1. Chronik,7,31#31. Und die Söhne Berias: Heber und Malkiël, das ist der Vater von Birsait. 10569#1. Chronik,7,32#32. Und Heber zeugte Jaflet, Schomer und Hotam und ihre Schwester Schua. 10570#1. Chronik,7,33#33. Und die Söhne Jaflets: Pasach, Bimhal und Aschwat; das sind die Söhne Jaflets. 10571#1. Chronik,7,34#34. Und die Söhne Schemers: Ahi, Rohga, Hubba und Aram. 10572#1. Chronik,7,35#35. Und der Sohn seines Bruders Helem: Zofah und Jimna, Schelesch und Amal. 10573#1. Chronik,7,36#36. Die Söhne Zofahs: Suah, Harnefer, Schual, Beri und Jimra, 10574#1. Chronik,7,37#37. Bezer, Hod, Schamma, Schilscha, Jitran und Beëra. 10575#1. Chronik,7,38#38. Und die Söhne Jeters: Jefunne, Pispa und Ara. 10576#1. Chronik,7,39#39. Und die Söhne Ullas: Arah, Haniël und Rizja. 10577#1. Chronik,7,40#40. Alle diese Söhne Aschers, Häupter von Vaterhäusern, Auserwählte, Kriegsmannen, Oberste der Fürsten. Und ihre Eintragung zum Heer im Krieg, ihre Anzahl war sechsundzwanzigtausend Mann. 10578#1. Chronik,8,1#1. Und Binjamin zeugte Bela, seinen Erstgeborenen, Aschbel, den Zweiten, Ahrah, den Dritten, 10579#1. Chronik,8,2#2. Noha, den Vierten, und Rafa, den Fünften. 10580#1. Chronik,8,3#3. Und Bela hatte Söhne: Addar, Gera und Abihud, 10581#1. Chronik,8,4#4. und Abischua, Naaman und Ahoah, 10582#1. Chronik,8,5#5. und Gera, Schefufan und Huram. 10583#1. Chronik,8,6#6. Und dies sind die Söhne Ehuds, diese sind die Häupter der Vaterschaften der Einwohner von Geba, die man nach Manahat fortgeführt hatte. 10584#1. Chronik,8,7#7. Und Naaman, Ahija und Gera, der hatte sie vertrieben, und er zeugte Usa und Ahihud. 10585#1. Chronik,8,8#8. Und Schaharaim zeugte im Gefild Moabs, nachdem er sie, Huschim und Baara, seine Frauen, fortgeschickt hatte, 10586#1. Chronik,8,9#9. da zeugte er mit seinem Weib Hodesch: Jobab, Zibja, Mescha und Malkam, 10587#1. Chronik,8,10#10. und Jëuz, Sachja, und Mirma; dies sind seine Söhne, Häupter der Vaterschaften. 10588#1. Chronik,8,11#11. Mit Huschim aber zeugte er Abitub und Elpaal. 10589#1. Chronik,8,12#12. Und die Söhne Elpaals: Eber, Misch'am und Schemed-1-; der baute Ono und Lod und dessen Tochterstädte. -1) Schemer.++ 10590#1. Chronik,8,13#13. Und Beria und Schema, die sind die Häupter der Vaterschaften für die Einwohner von Ajjalon, sie verjagten die Einwohner von Gat. 10591#1. Chronik,8,14#14. Und Ahjo, Schaschak und Jeremot, 10592#1. Chronik,8,15#15. und Sebadja, Arad und Eder, 10593#1. Chronik,8,16#16. und Michaël, Jischpa und Joha: Söhne Berias. 10594#1. Chronik,8,17#17. Und Sebadja, Meschullam, Hiski und Heber, 10595#1. Chronik,8,18#18. und Jischmerai, Jislia und Jobab: Söhne Elpaals. 10596#1. Chronik,8,19#19. Und Jakim, Sichri und Sabdi, 10597#1. Chronik,8,20#20. und Eliënai, Zilletai und Eliël, 10598#1. Chronik,8,21#21. und Adaja, Beraja und Schimrat: Söhne Schim'is. 10599#1. Chronik,8,22#22. Und Jischpan, Eber und Eliël, 10600#1. Chronik,8,23#23. und Abdon, Sichri und Hanan, 10601#1. Chronik,8,24#24. und Hananja, Elam und Anetotija, 10602#1. Chronik,8,25#25. und Jifdeja und Penuël: Söhne Schaschaks. 10603#1. Chronik,8,26#26. Und Schamscherai, Scheharja und Atalja, 10604#1. Chronik,8,27#27. und Jaareschja, Elija und Sichri: Söhne Jerohams. 10605#1. Chronik,8,28#28. Dies sind die Häupter der Vaterschaften nach ihrer Nachkommenschaft, Oberhäupter; diese wohnten in Jeruschalaim. 10606#1. Chronik,8,29#29. Und in Gib'on wohnte der Vater Gib'ons, und der Name seines Weibes war Maacha. 10607#1. Chronik,8,30#30. Und sein erstgeborener Sohn Abdon, dann Zur, Kisch, Baal und Nadab, 10608#1. Chronik,8,31#31. und Gedor, Ahjo und Secher. 10609#1. Chronik,8,32#32. Und Miklot zeugte Schim'a. Und auch die, ihren Brüdern gegenüber wohnten sie in Jeruschalaim, mit ihren Brüdern. 10610#1. Chronik,8,33#33. Und Ner zeugte Kisch, und Kisch zeugte Schaul, und Schaul zeugte Jehonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. 10611#1. Chronik,8,34#34. Und der Sohn Jehonatans war Merib-Baal, und Merib-Baal zeugte Micha. 10612#1. Chronik,8,35#35. Und die Söhne Michas: Piton, Melech, Ta'rea und Ahas. 10613#1. Chronik,8,36#36. Und Ahas zeugte Jehoadda, und Jehoadda zeugte Alemet, Asmawet und Simri, und Simri zeugte Moza. 10614#1. Chronik,8,37#37. Und Moza zeugte Bin'a; sein Sohn Rafa, sein Sohn El'asa, sein Sohn Azel. 10615#1. Chronik,8,38#38. Und Azel hatte sechs Söhne, und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmaël, Schearja, Obadja und Hanan, alle diese Söhne Azels. 10616#1. Chronik,8,39#39. Und die Söhne seines Bruders Eschek: Ulam, sein Erstgeborener, Jëusch, der Zweite, und Elifelet, der Dritte. 10617#1. Chronik,8,40#40. Und die Söhne Ulams waren kriegstüchtige Männer, Bogenspanner, und hatten viele Söhne und Enkel: Hundertfünfzig. Alle diese sind von den Söhnen Binjamins. 10618#1. Chronik,9,1#1. Und ganz Jisraël trug sich ein, und sie sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige Jisraëls. - Und Jehuda wurde wegen seiner Untreue nach Babel fortgeführt. 10619#1. Chronik,9,2#2. Und die ersten Bewohner auf ihrem Besitztum in ihren Städten waren die Jisraëliten, Priester, Lewiten und Weihgeschenkten. 10620#1. Chronik,9,3#3. Und in Jeruschalaim wohnten von den Söhnen Jehudas, von den Söhnen Binjamins, von den Söhnen Efraims und Menaschsches: 10621#1. Chronik,9,4#4. Utai, der Sohn Ammihuds, des Sohnes Omris, des Sohnes Imris, des Sohnes Banis von den Söhnen des Perez, des Sohnes Jehudas. 10622#1. Chronik,9,5#5. Und von den Schiloniten: Asaja, der Erstgeborene, und seine Söhne. 10623#1. Chronik,9,6#6. Und von den Söhnen Serahs: Jëuël; und ihre Brüder: Sechshundertneunzig. 10624#1. Chronik,9,7#7. Und von den Söhnen Binjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Hodawjas, des Sohnes des Senua. 10625#1. Chronik,9,8#8. Und Jibneja, der Sohn Jerohams, Ela, der Sohn Usis, des Sohnes Michris, und Meschullam, der Sohn Schefatjas, des Sohnes Rëuëls, des Sohnes Jibnijas, 10626#1. Chronik,9,9#9. und ihre Brüder nach ihrer Nachkommenschaft: Neunhundertsechsundfünfzig; alle diese Männer Häupter von Vaterschaften ihrer Vaterhäuser. 10627#1. Chronik,9,10#10. Und von den Priestern: Jeda'ja, Jehojarib und Jachin. 10628#1. Chronik,9,11#11. Und Asarja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, der Vorsteher des Gotteshauses. 10629#1. Chronik,9,12#12. Und Adaja, der Sohn Jerohams, der Sohn Paschhurs, des Sohnes Malkijas, und Maasai, der Sohn Adiëls, des Sohnes Jahseras, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Meschillemits, des Sohnes Immers, 10630#1. Chronik,9,13#13. und ihre Brüder, Häupter ihres Vaterhauses: Tausendsiebenhundertsechzig heerestüchtige Männer für die Verrichtung des Dienstes im Gotteshaus. 10631#1. Chronik,9,14#14. Und von den Lewiten: Schema'ja, der Sohn Haschschubs, der Sohn Asrikams, des Sohnes Haschabjas, von den Söhnen Meraris. 10632#1. Chronik,9,15#15. Und Bakbakkar, Heresch, Galal und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sichris, des Sohnes Asafs, 10633#1. Chronik,9,16#16. und Obadja, der Sohn Schema'jas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns, und Berechja, der Sohn Asas, des Sohnes Elkanas, der in den Gehöften derer von Netofa wohnte. 10634#1. Chronik,9,17#17. Und die «Tormänner»: Schallum, Akkub, Talmon, Ahiman; und ihr Bruder Schallum war das Haupt. 10635#1. Chronik,9,18#18. Und bis jetzt sind sie im Königstor nach Osten hin; sie sind die Torhüter für die Lager der Söhne Lewis. 10636#1. Chronik,9,19#19. Und Schallum, der Sohn Kores, des Sohnes Ebjasafs, des Sohnes Korahs; und seine Brüder aus seinem Vaterhaus, die Korhiten, waren über der Verrichtung des Dienstes als Hüter der Schwellen für das Zelt, und (schon) ihre Väter über dem Lager Gottes als Hüter des Zugangs. 10637#1. Chronik,9,20#20. Und Pinehas, der Sohn El'asars, war vormals Fürst über sie. - Der Ewige mit ihm! 10638#1. Chronik,9,21#21. Secharja, der Sohn Meschelemjas, Torhüter des Eingangs zum Erscheinungszelt. 10639#1. Chronik,9,22#22. Alle diese, die auserlesen zu Torhütern an den Schwellen, waren zweihundertzwölf; sie, nach ihren Gehöften, wie sie eingetragen waren, hatte sie Dawid und der Seher Schemuël in ihr Vertrauensamt eingesetzt. 10640#1. Chronik,9,23#23. Und sie und ihre Söhne waren an den Toren zum Haus des Ewigen, dem Zelthaus, als Wachen. 10641#1. Chronik,9,24#24. Nach den vier Windrichtungen sollten die «Tormänner» stehen: Nach Osten, Westen, Norden und Süden. 10642#1. Chronik,9,25#25. Und ihre Brüder in ihren Gehöften hatten für sieben Tage von Zeit zu Wiederzeit heranzukommen, zusammen mit diesen. 10643#1. Chronik,9,26#26. Denn im Vertrauensamt waren (nur) die vier Vorsteher der «Tormänner», sie, die Lewiten. Und sie waren über die Zellen und Vorratskammern des Gotteshauses bestellt. 10644#1. Chronik,9,27#27. Und rings um das Gotteshaus nachteten sie, denn ihnen oblag die Wacht, und sie waren über den Schlüssel bestellt, so Morgen für Morgen. 10645#1. Chronik,9,28#28. Und (einige) von ihnen waren über die Dienstgeräte bestellt; denn gezählt brachten sie sie und gezählt schafften sie sie hinaus. 10646#1. Chronik,9,29#29. Und von ihnen waren (einige) über die Geräte bestellt, über alle heiligen Geräte, über das Feinmehl, den Wein, das Öl, den Weihrauch und die Gewürze. 10647#1. Chronik,9,30#30. Und von den Söhnen der Priester waren die, welche die Salbenmischung zum Duftwerk zubereiteten. 10648#1. Chronik,9,31#31. Und Mattitja von den Lewiten - er war der Erstgeborene Schallums, des Korhiten - war in Treuen für die Bereitung in den Pfannen bestellt. 10649#1. Chronik,9,32#32. Und von den Söhnen Kehats, von ihren Brüdern, waren (einige) über das Schichtbrot bestellt, es auf Sabbat für Sabbat zuzurichten. 10650#1. Chronik,9,33#33. Diese aber sind die Sänger, Häupter der Vaterschaften der Lewiten, in den Zellen, dienstfrei, da Tag und Nacht ihnen Werk oblag. 10651#1. Chronik,9,34#34. Dies sind die Häupter der Vaterschaften der Lewiten, Häupter nach ihrer Nachkommenschaft; diese wohnten in Jeruschalaim. 10652#1. Chronik,9,35#35. Und in Gib'on wohnten: Der Vater Gib'ons Jëiël; und der Name seines Weibes war Maacha. 10653#1. Chronik,9,36#36. Und sein erstgeborener Sohn Abdon, und Zur, Kisch, Baal, Ner und Nadab, 10654#1. Chronik,9,37#37. und Gedor, Ahjo, Secharja und Miklot. 10655#1. Chronik,9,38#38. Und Miklot zeugte Schim'am. Und auch die, ihren Brüdern gegenüber wohnten sie in Jeruschalaim, mit ihren Brüdern. 10656#1. Chronik,9,39#39. Und Ner zeugte Kisch, und Kisch zeugte Schaul, und Schaul zeugte Jehonatan, Malkischua, Abinadab und Eschbaal. 10657#1. Chronik,9,40#40. Und der Sohn Jehonatans war Merib-Baal, und Merib-Baal zeugte Micha. 10658#1. Chronik,9,41#41. Und die Söhne Michas: Piton, Melech und Tahrea. 10659#1. Chronik,9,42#42. Und Ahas zeugte Ja'ra, und Ja'ra zeugte Alemet, Asmawet und Simri; und Simri zeugte Moza. 10660#1. Chronik,9,43#43. Und Moza zeugte Bin'a; sein Sohn Refaja, sein Sohn El'asa, sein Sohn Azel. 10661#1. Chronik,9,44#44. Und Azel hatte sechs Söhne, und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru, Jischmaël, Schearja, Obadja und Hanan. Dies sind die Söhne Azels. 10662#1. Chronik,10,1#1. Und die Pelischtäer kämpften gegen Jisraël; und die Mannschaft Jisraëls floh vor den Pelischtäern, und Erschlagene fielen auf dem Berg Gilboa. 10663#1. Chronik,10,2#2. Und die Pelischtäer hefteten sich an Schaul und an seine Söhne, und die Pelischtäer schlugen Jonatan, Abinadab und Malkischua, die Söhne Schauls. 10664#1. Chronik,10,3#3. Und der Kampf war schwer für Schaul, und es trafen ihn die Bogenschützen, und er zitterte vor den Schützen. 10665#1. Chronik,10,4#4. Da sprach Schaul zu seinem Waffenträger: «Zücke dein Schwert und durchbohre mich damit, daß nicht diese Unbeschnittenen kommen und mich mißhandeln!» Aber sein Waffenträger wollte es nicht, denn er fürchtete sich sehr. Da nahm Schaul das Schwert und stürzte sich darauf. 10666#1. Chronik,10,5#5. Als nun sein Waffenträger sah, daß Schaul tot war, da stürzte auch er sich auf das Schwert und starb. 10667#1. Chronik,10,6#6. So starb Schaul und seine drei Söhne und sein ganzes Haus; zusammen starben sie. 10668#1. Chronik,10,7#7. Als alle Männer von Jisraël, die im Tal (wohnten), sahen, daß sie geflohen und daß Schaul und seine Söhne tot waren, da verließen sie ihre Städte und flohen. Da kamen die Pelischtäer und wohnten darin. 10669#1. Chronik,10,8#8. Es war aber am andern Tag, da kamen die Pelischtäer, um die Erschlagenen auszuziehn; da fanden sie Schaul und seine Söhne gefallen auf dem Gebirge Gilboa. 10670#1. Chronik,10,9#9. Und sie zogen ihn aus, nahmen sein Haupt und seine Waffen und sandten rings im Land der Pelischtäer umher, um ihren Götzen und dem Volk die Botschaft zu künden. 10671#1. Chronik,10,10#10. Und sie taten seine Waffen ins Haus ihres Gottes, und seinen Schädel hefteten sie an im Haus Dagons. 10672#1. Chronik,10,11#11. Da hörte ganz Jabesch-Gil'ad alles, was die Pelischtäer an Schaul getan hatten. 10673#1. Chronik,10,12#12. Und alle kriegstüchtigen Männer machten sich auf und nahmen den Leichnam Schauls und die Leichen seiner Söhne fort, brachten sie nach Jabesch und begruben ihre Gebeine unter der Terebinthe in Jabesch; und sie fasteten sieben Tage. 10674#1. Chronik,10,13#13. So starb Schaul um den Treubruch, den er gegen den Ewigen begangen, wegen des Wortes des Ewigen, das er nicht gewahrt hatte, und auch weil er sich an Balgzauberer wandte, sie zu befragen, 10675#1. Chronik,10,14#14. und nicht Gott befragte; so ließ er ihn sterben und wandte das Königtum Dawid, dem Sohn Jischais, zu. 10676#1. Chronik,11,1#1. Dann sammelte sich ganz Jisraël zu Dawid nach Hebron, und sie sprachen: «Sieh, dein Bein und Fleisch sind wir. 10677#1. Chronik,11,2#2. Schon gestern wie ehegestern, als noch Schaul König war, warst du es, der Jisraël aus- und einführte, und der Ewige, dein Gott, hat zu dir gesprochen: ,Du sollst mein Volk Jisraël weiden und du sollst Fürst sein über mein Volk Jisraël.'» 10678#1. Chronik,11,3#3. Dann kamen alle Ältesten Jisraëls zum König nach Hebron, und Dawid schloß mit ihnen einen Bund in Hebron vor dem Ewigen. Und sie salbten Dawid zum König über Jisraël nach dem Wort des Ewigen durch Schemuël. 10679#1. Chronik,11,4#4. Dann zog Dawid und ganz Jisraël gegen Jeruschalaim, das ist Jebus, und dort war der Jebusäer Bewohner des Landes. 10680#1. Chronik,11,5#5. Da sprachen die Bewohner von Jebus zu Dawid: «Du wirst nicht hierher kommen!» Dawid aber eroberte die Veste Zijon, das ist die Dawidsburg. 10681#1. Chronik,11,6#6. Und Dawid hatte gesagt: «Wer da zuerst den Jebusäer schlägt, soll Oberhaupt und Anführer werden.» Da stieg zuerst hinauf Joab, der Sohn Zerujas, und wurde Oberhaupt. 10682#1. Chronik,11,7#7. Und Dawid wohnte in der Veste; darum nannte man sie Dawidsburg. 10683#1. Chronik,11,8#8. Und er baute die Stadt ringsum, von der Auffüllung-1- bis zur Umfassung; Joab aber stellte den Rest der Stadt her. -1) -+Millo-.++ 10684#1. Chronik,11,9#9. Und Dawid ward immer größer, und der Ewige der Scharen war mit ihm. 10685#1. Chronik,11,10#10. Und dies sind die Obersten der Helden, die Dawid hatte, die fest zu ihm hielten in seinem Königtum, mit ganz Jisraël, ihn zum König zu machen, nach dem Wort des Ewigen über Jisraël. 10686#1. Chronik,11,11#11. Und dies ist die Aufzählung der Helden, die Dawid hatte: Jaschob'am, der Sohn Hachmonis, der Oberste der Wagenkämpfer; er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagene auf einmal. 10687#1. Chronik,11,12#12. Und nach ihm El'asar, der Sohn Dodos, der Ahohite, der gehörte zu den drei Helden. 10688#1. Chronik,11,13#13. Er war mit Dawid in Pas-Dammim, wo die Pelischtäer sich zum Kampf gesammelt hatten; da war der Acker Feldes voller Gerste, das Volk aber war vor den Pelischtäern geflohen. 10689#1. Chronik,11,14#14. Da stellten sie sich hin inmitten des Ackers und retteten ihn und schlugen die Pelischtäer. So wirkte der Ewige einen großen Sieg. 10690#1. Chronik,11,15#15. Und es zogen drei von den dreißig Hauptleuten hinab nach dem Felsen zu Dawid, in die Höhle Adullam, während das Heerlager der Pelischtäer im Tal Refaïm lagerte. 10691#1. Chronik,11,16#16. Und Dawid war damals in der Bergveste, während ein Posten der Pelischtäer damals in Bet-Lehem war. 10692#1. Chronik,11,17#17. Da kam Dawid ein Begehr an, und er sprach: «Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne von Bet-Lehem, die am Tor ist?» 10693#1. Chronik,11,18#18. Da brachen die Drei in das Lager der Pelischtäer ein, schöpften Wasser aus der Zisterne von Bet-Lehem, die am Tor ist, trugen es und brachten es zu Dawid; aber Dawid wollte es nicht trinken und goß es dem Ewigen dar. 10694#1. Chronik,11,19#19. Und er sprach: «Schmach sei es mir vor meinem Gott, solches zu tun! Soll ich das Blut dieser Männer mit ihrem Leben dran trinken? Denn um ihr Leben haben sie es gebracht!» Und er wollte es nicht trinken. Dies taten die drei Helden. 10695#1. Chronik,11,20#20. Und Abschai, der Bruder Joabs, der war das Haupt der (zweiten) Drei. Und er schwang seinen Speer über dreihundert Erschlagene, und er hatte einen Namen unter den Dreien. 10696#1. Chronik,11,21#21. Vor den Dreien zweiten Ranges war er geehrt und ward ihnen zum Anführer, doch an jene Drei reichte er nicht. 10697#1. Chronik,11,22#22. Und Benaja, der Sohn Jehojadas, Sohn eines wackern Mannes, reich an Taten, aus Kabzeël. Er schlug die zwei Großlöwen von Moab, und er zog hinab und schlug den Löwen in der Grube am Schneetag. 10698#1. Chronik,11,23#23. Und er schlug den mizräischen Mann, einen Mann von Ausmaß: Fünf Ellen, und in der Hand des Mizräers war ein Speer wie ein Weberbaum. Da stieg er zu ihm herab mit dem Stock, riß den Speer aus der Hand des Mizräers und erschlug ihn mit seinem Speer. 10699#1. Chronik,11,24#24. Dies tat Benaja, der Sohn Jehojadas, und er hatte einen Namen unter den drei Helden. 10700#1. Chronik,11,25#25. Vor den Dreißig, da war er geehrt, aber an die Drei reichte er nicht; und Dawid bestellte ihn zu seinem Gehör. 10701#1. Chronik,11,26#26. Und die Kriegshelden waren: Asaël, der Bruder Joabs, Elhanan, der Sohn Dodos, aus Bet-Lehem. 10702#1. Chronik,11,27#27. Schammot, der Harorite, Helez, der Pelonite. 10703#1. Chronik,11,28#28. Ira, der Sohn Ikkeschs, aus Tekoa, Abiëser aus Anatot. 10704#1. Chronik,11,29#29. Sibbechai aus Huscha, Ilai der Ahohite. 10705#1. Chronik,11,30#30. Maharai aus Netofa, Helet, der Sohn Baanas, aus Netofa. 10706#1. Chronik,11,31#31. Ittai, der Sohn Ribais, aus Gib'a der Söhne Binjamins, Benaja aus Pir'aton. 10707#1. Chronik,11,32#32. Hurai aus Nahale-Gaasch, Abiël aus Araba. 10708#1. Chronik,11,33#33. AsmawEt aus Bahurim, Eliahba aus Schaalbin. 10709#1. Chronik,11,34#34. Die Söhne Haschems aus Giso, Jonatan, der Sohn Schages, der Hararite. 10710#1. Chronik,11,35#35. Ahiam, der Sohn Sachars, der Hararite, Elifal, der Sohn Urs. 10711#1. Chronik,11,36#36. Hefer aus Mechera, Ahija, der Pelonite. 10712#1. Chronik,11,37#37. Hezro aus Karmel, Naarai, der Sohn Esbais. 10713#1. Chronik,11,38#38. Joël, der Bruder Natans, Mibhar, der Sohn Hagris. 10714#1. Chronik,11,39#39. Zelek, der Ammoniter, Nahrai aus Berot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes Zerujas. 10715#1. Chronik,11,40#40. Ira, der Jitrite, Gareb, der Jitrite. 10716#1. Chronik,11,41#41. Urija, der Hittiter, Sabad, der Sohn Ahlais. 10717#1. Chronik,11,42#42. Adina, der Sohn Schisas, der Rëubenite, Haupt der Rëubeniten, und mit ihm dreißig. 10718#1. Chronik,11,43#43. Hanan, der Sohn Maachas, und Joschafat, der Mitnite. 10719#1. Chronik,11,44#44. Usija aus Aschtarot, Schama und Jëiël, die Söhne Hotams, aus Aroër. 10720#1. Chronik,11,45#45. Jediaël, der Sohn Schimris, und sein Bruder Joha aus Tiz. 10721#1. Chronik,11,46#46. Eliël aus Mahawim, und Jeribai und Joschawja, die Söhne Elnaams, und Jitma, der Moabiter. 10722#1. Chronik,11,47#47. Eliël und Obed und Jaasiël (aus) Mezobaja. 10723#1. Chronik,12,1#1. Und die sind es, die zu Dawid nach Zikelag kamen, als er sich noch eingeschlossen hielt vor Schaul, dem Sohn Kischs; und sie waren unter den Helden, Helfer im Kampf, 10724#1. Chronik,12,2#2. bogenbewehrt, geübt mit der Rechten und Linken in Steinen und Pfeilen auf dem Bogen, von den Brüdern Schauls aus Binjamin. 10725#1. Chronik,12,3#3. Das Haupt: Ahiëser, und Joasch, Söhne ha-Schemaas, aus Gib'a, und Jesiël und Pelet, Söhne Asmawets, und Beracha und Jehu aus Anatot. 10726#1. Chronik,12,4#4. Und Jischma'ja aus Gib'on, ein Held unter den Dreißig und über den Dreißig. 10727#1. Chronik,12,4#Und Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera; 10728#1. Chronik,12,5#5. El'usai, Jerimot, Bealja, Schemarjahu und Schefatjahu, der Harifite, 10729#1. Chronik,12,6#6. Elkana, Jischschijahu, Asar'el, Joëser und Jaschob'am, die Korhiten. 10730#1. Chronik,12,7#7. Und Joëla und Sebadja, Söhne Jerohams, aus ha-Gedor. 10731#1. Chronik,12,8#8. Und von den Gaditen schieden sich zu Dawid in die Bergveste, nach der Wüste, Kriegshelden, Heeresmannen zum Kampf, gewappnet mit Schild und Lanze, Zornblick des Löwen ihr Blick und gleich den Gazellen auf den Bergen an Schnelle. 10732#1. Chronik,12,9#9. Eser, das Haupt, Obadja, der Zweite, Eliab, der Dritte, 10733#1. Chronik,12,10#10. Mischmanna, der Vierte, Jirmeja, der Fünfte, 10734#1. Chronik,12,11#11. Attai, der Sechste, Eliël, der Siebente, 10735#1. Chronik,12,12#12. Johanan, der Achte, Elsabad, der Neunte, 10736#1. Chronik,12,13#13. Jirmejahu, der Zehnte, Machbannai, der Elfte. 10737#1. Chronik,12,14#14. Diese waren von den Söhnen Gads, Heeresoberste, einer gegen hundert der kleinste, und der größte gegen tausend. 10738#1. Chronik,12,15#15. Diese sinds, die den Jarden im ersten Monat durchschritten, während er voll ging über alle seine Ufer, und alle Tal(leute) nach Osten und Westen in die Flucht jagten. 10739#1. Chronik,12,16#16. Es kamen auch von den Söhnen Binjamins und Jehudas an die Bergveste zu Dawid. 10740#1. Chronik,12,17#17. Da ging Dawid vor sie hinaus, hob an und sprach zu ihnen: «Wenn ihr im Frieden zu mir kommt, um mir zu helfen, wird mir mein Herz mit euch zusammenstehn; wenn aber, um mich meinen Feinden zu verraten, obwohl kein Unrecht ist an meinen Händen, so möge der Gott unsrer Väter es sehen und richten!» 10741#1. Chronik,12,18#18. Aber ein Geist erfüllte Amasai, den Obersten der Wagenkämpfer: «(Friede) dir, Dawid, und mit dir, Sohn Jischais! Friede, Friede dir, und Friede deinem Helfer, Denn dir half dein Gott!» So nahm Dawid sie auf und stellte sie an die Spitzen der Streifschar. 10742#1. Chronik,12,19#19. Und von Menaschsche fielen zu Dawid ab, als er mit den Pelischtäern gegen Schaul zum Kampf zog, doch standen sie jenen nicht bei; denn nach Beratung schickten ihn die Fürsten der Pelischtäer fort, da sie sprachen: «Mit unseren Köpfen wird er zu seinem Herrn Schaul abfallen!» 10743#1. Chronik,12,20#20. Als er nach Zikelag ging, fielen zu ihm von Menaschsche ab: Adnah, Josabad, Jediaël, Michaël, Josabad, Elihu und Zilletai, Oberste der Tausendschaften von Menaschsche. 10744#1. Chronik,12,21#21. Die standen Dawid bei in der Streifschar, denn Kriegshelden waren sie alle, und sie wurden Führer im Heer. 10745#1. Chronik,12,22#22. Denn Tag für Tag kam man zu Dawid, um ihm beizustehn, bis es ein großes Heerlager ward, wie ein Gotteslager. 10746#1. Chronik,12,23#23. Und dies sind die Zahlen der Führer der zum Heer Gerüsteten, die zu Dawid nach Hebron kamen, um das Königtum Schauls ihm zuzuwenden nach dem Ausspruch des Ewigen. 10747#1. Chronik,12,24#24. Die Söhne Jehudas, die Schild und Lanze trugen: Sechstausendachthundert zum Heer Gerüstete. 10748#1. Chronik,12,25#25. Von den Söhnen Schim'ons, Kriegsmannen fürs Heer: Siebentausendeinhundert. 10749#1. Chronik,12,26#26. Von den Söhnen der Lewiten: Viertausendsechshundert; 10750#1. Chronik,12,27#27. dazu Jehojada, der Fürst von Aharon, und mit ihm: Dreitausendsiebenhundert. 10751#1. Chronik,12,28#28. Und Zadok, ein junger Kriegsheld, und sein Vaterhaus, zweiundzwanzig Oberste. 10752#1. Chronik,12,29#29. Und von den Söhnen Binjamins, den Brüdern Schauls: Dreitausend, und bis dahin hielt die Mehrzahl von ihnen dem Haus Schauls die Wacht. 10753#1. Chronik,12,30#30. Und von den Söhnen Efraims: Zwanzigtausendachthundert, Kriegsmannen, Männer von Namen in ihrem Vaterhaus. 10754#1. Chronik,12,31#31. Und vom halben Stamm Menaschsche: Achtzehntausend, die mit Namen bezeichnet wurden, um zu kommen und Dawid zum König zu machen. 10755#1. Chronik,12,32#32. Und von den Söhnen Jissachars, die um die Kunde der Zeiten wußten, daß sie wußten, was Jisraël tun sollte: Ihrer Häupter: Zweihundert, und alle ihre Brüder zu ihrem Befehl. 10756#1. Chronik,12,33#33. Von Sebulun, die zum Heer auszogen, kampfbereitend mit allen Geräten des Krieges: Fünfzigtausend, sich zu ordnen mit ungeteiltem Herzen. 10757#1. Chronik,12,34#34. Und von Naftali tausend Oberste, und mit ihnen mit Schild und Speer: Siebenunddreißigtausend. 10758#1. Chronik,12,35#35. Und von den Daniten, kampfbereitend: Achtundzwanzigtausendsechshundert. 10759#1. Chronik,12,36#36. Und von Ascher, die zum Heer ausziehn, um den Kampf zu bereiten: Vierzigtausend. 10760#1. Chronik,12,37#37. Und von jenseits des Jarden, von denen von Rëuben, Gad und dem halben Stamm Menaschsche, mit allen Geräten des Kriegsheeres: Hundertzwanzigtausend. 10761#1. Chronik,12,38#38. Alle diese, Männer des Krieges, Ordner der Schlacht, kamen mit ganzem Herzen nach Hebron, um Dawid über ganz Jisraël zum König zu krönen, und auch das ganze übrige Jisraël war eines Herzens, Dawid zum König zu machen. 10762#1. Chronik,12,39#39. Und sie waren dort mit Dawid drei Tage, essend und trinkend, denn ihre Brüder hatten für sie zugerichtet. 10763#1. Chronik,12,40#40. Und auch die, die ihnen nahe waren, bis nach Jissachar, Sebulun und Naftali hin, brachten Speise auf Eseln, Kamelen, Maultieren und Rindern, Mehlspeisen, Feigenkuchen, Rosinentrauben, Wein, Öl, Rinder und Schafe in Menge; denn Freude herrschte in Jisraël. 10764#1. Chronik,13,1#1. Dann beriet sich Dawid mit den Obersten über Tausende und über Hunderte, mit allen Anführern. 10765#1. Chronik,13,2#2. Und Dawid sprach zur ganzen Volksschar Jisraëls: «Wenn es euch recht ist und von dem Ewigen, unserem Gott (bestimmt), wollen wir weit umher senden zu unseren Brüdern, die übrig sind in allen Ländern Jisraëls, und bei ihnen an die Priester und Lewiten in ihren Freiflächenstädten, daß sie sich zu uns sammeln. 10766#1. Chronik,13,3#3. Dann wollen wir die Lade unsres Gottes zu uns herüberbringen, denn wir haben sie nicht aufgesucht in den Tagen Schauls.» 10767#1. Chronik,13,4#4. Da sprach die ganze Volksschar, so zu tun, denn die Sache war recht in den Augen des ganzen Volkes. 10768#1. Chronik,13,5#5. So versammelte Dawid ganz Jisraël vom Schihor Mizraims bis Lebo von Hamat, um die Lade Gottes aus Kirjat-Jearim zu bringen. 10769#1. Chronik,13,6#6. Dann zog Dawid und ganz Jisraël hinauf nach Baala, nach Kirjat-Jearim in Jehuda, um von dort die Lade Gottes heraufzubringen, des Ewigen, der über den Kerubim thront, wie der Name genannt wird. 10770#1. Chronik,13,7#7. Und sie fuhren die Lade Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs, und Usa und Ahjo leiteten den Wagen. 10771#1. Chronik,13,8#8. Und Dawid und ganz Jisraël belustigten vor Gott mit aller Kraft, mit Liedern und Zithern, Harfen, Pauken, Zymbeln und Trompeten. 10772#1. Chronik,13,9#9. Als sie an die Tenne Kidons gekommen waren, da streckte Usa seine Hand aus, die Lade zu fassen, weil die Rinder sich losgemacht hatten. 10773#1. Chronik,13,10#10. Da flammte des Ewigen Angesicht auf wider Usa, und er schlug ihn dafür, daß er seine Hand nach der Lade ausgestreckt hatte, und er starb dort vor Gott. 10774#1. Chronik,13,11#11. Und es verdroß Dawid, daß der Ewige an Usa einen Riß-1- gerissen, und er nannte jenen Ort «Perez Usa», bis auf diesen Tag. -1) -+Perez-.++ 10775#1. Chronik,13,12#12. Nun fürchtete Dawid Gott an jenem Tag; und er sagte: «Wie soll ich die Lade Gottes zu mir bringen?» 10776#1. Chronik,13,13#13. So ließ Dawid die Lade nicht zu sich in die Dawidsburg einkehren, sondern ließ sie in das Haus Obed-Edoms aus Gat abbiegen. 10777#1. Chronik,13,14#14. Und die Lade Gottes blieb bei dem Haus Obed-Edom, in seinem Haus drei Monate. Und der Ewige segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehörte. 10778#1. Chronik,14,1#1. Und Huram, der König von Zor-1-, sandte Boten an Dawid mit Zedernholz und Mauerleute und Zimmerleute, um ihm ein Haus zu bauen. -1) Tyrus.++ 10779#1. Chronik,14,2#2. Da erkannte Dawid, daß ihn der Ewige als König über Jisraël gesichert hatte, denn hoch erhoben war sein Königtum um seines Volkes Jisraël willen. 10780#1. Chronik,14,3#3. Und Dawid nahm sich noch Frauen in Jeruschalaim, und Dawid zeugte noch Söhne und Töchter. 10781#1. Chronik,14,4#4. Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jeruschalaim geboren wurden: Schammua, Schobab, Natan und Schelomo, 10782#1. Chronik,14,5#5. und Jibhar und Elischua und Elpelet, 10783#1. Chronik,14,6#6. und Nogah und Nefeg und Jafia, 10784#1. Chronik,14,7#7. und Elischama und Beëljada und Elifelet. 10785#1. Chronik,14,8#8. Als nun die Pelischtäer hörten, daß Dawid zum König über ganz Jisraël gesalbt war, zogen alle Pelischtäer herauf, um Dawid zu suchen; Dawid aber hörte davon und zog vor sie. 10786#1. Chronik,14,9#9. Als nun die Pelischtäer kamen und sich im Tal Refaïm ausbreiteten, 10787#1. Chronik,14,10#10. befragte Dawid Gott und sprach: «Soll ich gegen die Pelischtäer hinaufziehn, und wirst du sie in meine Hand geben?» Da sagte ihm der Ewige: «Zieh hinauf, und ich gebe sie in deine Hand!» 10788#1. Chronik,14,11#11. Und sie zogen hinauf nach Baal-Perazim, und Dawid schlug sie dort. Und Dawid sagte: «Durchbrochen-1- hat Gott meine Feinde für mich wie ein Wasserdurchbruch.» Darum nannte man den Namen jenes Ortes: «Baal-Perazim». -1) -+paraz-.++ 10789#1. Chronik,14,12#12. Und sie ließen ihre Götter dort zurück, und Dawid sagte an, daß sie im Feuer verbrannt wurden. 10790#1. Chronik,14,13#13. Und noch einmal breiteten sich die Pelischtäer im Tal aus. 10791#1. Chronik,14,14#14. Da befragte Dawid wieder Gott, und Gott sprach zu ihm: «Zieh nicht ihnen nach hinauf; wende dich von ihnen fort, daß du an sie von der Seite der Balsamstauden herankommst. 10792#1. Chronik,14,15#15. Und es soll sein, wenn du den Hall des Schreitens in den Wipfeln der Balsamstauden hörst, dann zieh in den Kampf, denn Gott ist vor dir her ausgezogen, das Lager der Pelischtäer zu schlagen.» 10793#1. Chronik,14,16#16. Da tat Dawid, wie ihm Gott befohlen hatte; und sie schlugen das Lager der Pelischtäer von Gib'on bis gegen Geser hin. 10794#1. Chronik,14,17#17. Da ging der Ruf Dawids aus in alle Länder, und der Ewige legte die Furcht vor ihm auf alle Völker. 10795#1. Chronik,15,1#1. Und er baute sich Häuser in der Dawidsburg; und er bereitete eine Stätte für die Lade Gottes und schlug ihr ein Zelt auf. 10796#1. Chronik,15,2#2. Damals sprach Dawid: «Niemand soll die Lade Gottes tragen als die Lewiten, denn sie hat Gott auserwählt, die Gotteslade zu tragen und sie zu bedienen, für immer.» 10797#1. Chronik,15,3#3. Dann versammelte Dawid ganz Jisraël nach Jeruschalaim, um die Lade Gottes an ihre Stätte hinaufzubringen, die er ihr bereitet hatte. 10798#1. Chronik,15,4#4. Dann versammelte Dawid die Söhne Aharons und die Lewiten: 10799#1. Chronik,15,5#5. Von den Söhnen Kehats: Uriël, den Obersten, und seine Brüder, hundertzwanzig. 10800#1. Chronik,15,6#6. Von den Söhnen Meraris: Asaja, den Obersten, und seine Brüder, zweihundertzwanzig. 10801#1. Chronik,15,7#7. Von den Söhnen Gereschoms: Joël, den Obersten, und seine Brüder, hundertdreißig. 10802#1. Chronik,15,8#8. Von den Söhnen Elizafans: Schema'ja, den Obersten, und seine Brüder, zweihundert. 10803#1. Chronik,15,9#9. Von den Söhnen Hebrons: Eliël, den Obersten, und seine Brüder, achtzig. 10804#1. Chronik,15,10#10. Von den Söhnen Usiëls: Amminadab, den Obersten, und seine Brüder, hundertzwölf. 10805#1. Chronik,15,11#11. Dann berief Dawid Zadok und Ebjatar, die Priester, und die Lewiten Uriël, Asaja und Joël, Schema'ja, Eliël und Amminadab 10806#1. Chronik,15,12#12. und sagte zu ihnen: «Ihr seid die Häupter der Vaterschaften der Lewiten; heiligt euch, ihr und eure Brüder, und bringt die Lade des Ewigen, des Gottes Jisraëls, hinauf dahin, wo ichs für sie bereitet habe. 10807#1. Chronik,15,13#13. Denn da das erste Mal nicht ihr es wart, hat Gott, unser Herr, an uns einen Riß gemacht, weil wir ihn nicht nach Gebühr gesucht haben.» 10808#1. Chronik,15,14#14. Da heiligten sich die Priester und Lewiten, um die Lade des Ewigen, des Gottes Jisraëls, hinaufzubringen. 10809#1. Chronik,15,15#15. Und es trugen die Söhne der Lewiten die Gotteslade, wie Mosche es nach dem Wort des Ewigen befohlen, auf ihrer Schulter, mit Tragstangen auf ihnen. 10810#1. Chronik,15,16#16. Dann hieß Dawid die Obersten der Lewiten, ihre Brüder aufzustellen, die spielten mit Musikinstrumenten, Harfen und Zithern und Zymbeln, die sie bei laut erhobenem Jubelschall ertönen ließen. 10811#1. Chronik,15,17#17. So stellten die Lewiten auf: Heman, den Sohn Joëls, und von seinen Brüdern: Asaf, den Sohn Berechjahus; und von ihren Brüdern, den Söhnen Meraris: Etan, den Sohn Kuschajahus. 10812#1. Chronik,15,18#18. Und mit ihnen ihre Brüder, zweiten Ranges: Secharjahu, Ben, Jaasiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Benajahu, Maasejahu, Mattitjahu, Eliflehu, Miknejahu, und Obed-Edom und Jëiël, die «Tormänner». 10813#1. Chronik,15,19#19. Und die Sänger: Heman, Asaf und Etan, um auf erzenen Zymbeln zu spielen; 10814#1. Chronik,15,20#20. und Secharja, Asiël, Schemiramot, Jehiël, Unni, Eliab, Maasejahu und Benajahu auf Harfen, auf Alamot; 10815#1. Chronik,15,21#21. und Mattitjahu, Eliflehu, Miknejahu, Obed-Edom, Jëiël und Asasjahu auf Zithern, auf dem Achtsait zu begleiten. 10816#1. Chronik,15,22#22. Und Kenanjahu, der Oberste der Lewiten, beim Vortrag, wies an beim Vortrag, denn er verstand sich darauf. 10817#1. Chronik,15,23#23. Und Berechja und Elkana waren Türhüter für die Lade. 10818#1. Chronik,15,24#24. Und Schebanjahu und Joschafat und Netan'el und Amasai und Secharjahu und Benajahu und Eliëser, die Priester, trompeteten vor der Gotteslade, und Obed-Edom und Jehija waren «Tormänner» für die Lade. 10819#1. Chronik,15,25#25. Und es waren Dawid und die Ältesten Jisraëls und die Obersten der Tausendschaften, die gingen, um die Bundeslade des Ewigen aus dem Haus Obed-Edoms heraufzuholen, in Jubel; 10820#1. Chronik,15,26#26. und da nun Gott den Lewiten, die die Bundeslade des Ewigen trugen, beistand, so opferten sie sieben Stiere und sieben Widder. 10821#1. Chronik,15,27#27. Dawid aber war angetan mit einem Oberkleid aus Byssus, und alle Lewiten, die die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Oberste beim Vortrag der Sänger; und Dawid hatte ein linnenes Efod-1- auf sich. -1) Schulterkleid.++ 10822#1. Chronik,15,28#28. Und ganz Jisraël brachte die Bundeslade Gottes hinauf mit Jubelruf und Posaunenschall, mit Trompeten und Zymbeln, spielend auf Harfen und Zithern. 10823#1. Chronik,15,29#29. Es war nun, als die Bundeslade des Ewigen bis zur Dawidsburg gelangte, da schaute Michal, Schauls Tochter, durchs Fenster, und als sie den König Dawid tanzen und belustigen sah, verachtete sie ihn in ihrem Herzen. 10824#1. Chronik,16,1#1. Und sie brachten die Gotteslade und stellten sie auf inmitten des Zeltes, das Dawid für sie aufgeschlagen hatte, und brachten Hochopfer und Mahlopfer vor Gott dar. 10825#1. Chronik,16,2#2. Als Dawid dann geendet hatte, das Hochopfer und die Mahlopfer darzubringen, segnete er das Volk im Namen des Ewigen 10826#1. Chronik,16,3#3. und verteilte für jedermann in Jisraël, so Mann wie Weib, für jeden einen Laib Brot, einen Ochsen oder ein Breitschaf. 10827#1. Chronik,16,4#4. Dann bestellte er vor die Lade des Ewigen Diener von den Lewiten, um anzurufen, zu huldigen und zu preisen den Ewigen, den Gott Jisraëls: 10828#1. Chronik,16,5#5. Asaf, als Oberhaupt, und als seinen Zweiten Secharja; Jëiël, Schemiramot, Jehiël, Mattitja, Eliab, Benajahu, Obed-Edom, und Jëiël mit Harfen- und Zitherinstrumenten, und Asaf spielte die Zymbeln. 10829#1. Chronik,16,6#6. Und Benajahu und Jahasiël, die Priester, waren mit den Trompeten beständig vor der Bundeslade Gottes. 10830#1. Chronik,16,7#7. An jenem Tag, da ordnete Dawid als erster an, dem Ewigen zu huldigen durch Asaf und seine Brüder: 10831#1. Chronik,16,8#8. «Dem Ewigen huldigt, rufet seinen Namen / verkündet bei den Völkern seine Taten! / 10832#1. Chronik,16,9#9. Singt ihm, spielt ihm / besprechet alle seine Wunder! / 10833#1. Chronik,16,10#10. Berühmt euch seines heilgen Namens / der Herze freu sich, die den Ewgen suchen! / 10834#1. Chronik,16,11#11. Strebt nach dem Ewigen und seiner Macht / sucht stets sein Antlitz. / 10835#1. Chronik,16,12#12. Denkt seiner Wunder, die er tat / der Wahrbeweise sein, Rechtssprüche seines Mundes. / 10836#1. Chronik,16,13#13. Jisraëls Same, seines Knechtes / Jaakobs Söhne, ihm Erwählte! 10837#1. Chronik,16,14#14. Er ist der Ewge, unser Gott / auf aller Erde ist sein Richten. / 10838#1. Chronik,16,15#15. Gedenket ewig seines Bunds / des Worts, das er entbot, zum tausendsten Geschlecht / 10839#1. Chronik,16,16#16. die er mit Abraham beschlossen / und seines Schwurs an Jizhak. / 10840#1. Chronik,16,17#17. Er stellt' ihn hin für Jaakob zum Satz / für Jisraël als ewgen Bund / 10841#1. Chronik,16,18#18. und sprach: / ,Dir geb ich Land Kenaan / als Anteil euch zum Erbe.' / 10842#1. Chronik,16,19#19. Da ihr gezählte Leute wart / gering und Gastende darin. / 10843#1. Chronik,16,20#20. Sie wanderten von Volk zu Volk / von Königreich zu anderer Nation. / 10844#1. Chronik,16,21#21. Ließ keinen Mann sie drücken / und rügte Könige um sie: / 10845#1. Chronik,16,22#22. ,Rührt nicht an meine Gesalbten / den mir Begeisteten tut nichts zuleid!' 10846#1. Chronik,16,23#23. Dem Ewgen singet, alle Erde / von Tag zu Tag verkündet seine Hilfe! / 10847#1. Chronik,16,24#24. Erzählet bei den Völkern seine Herrlichkeit / bei allen Nationen seine Wunder. / 10848#1. Chronik,16,25#25. Daß groß der Ewige und hochgerühmt / er furchtbar über alle Götter. / 10849#1. Chronik,16,26#26. Denn alle Völkergötter sind nur Nichtse / der Ewge aber schuf die Himmel! / 10850#1. Chronik,16,27#27. Erhabenheit und Glanz sind vor ihm / Macht ist und Fröhlichkeit an seiner Stätte. 10851#1. Chronik,16,28#28. Dem Ewgen gebt, ihr Völkersippen / dem Ewgen gebet Ehr und Macht! / 10852#1. Chronik,16,29#29. Dem Ewgen gebet seines Namens Ehr / nehmt Gabe, kommt vor ihn! / Werft euch dem Ewgen hin im heilgen Schmuck! / 10853#1. Chronik,16,30#30. Erbebet vor ihm, alle Erde! / Gar sicher steht das Festland, ohne Wanken. / 10854#1. Chronik,16,31#31. Es freut der Himmel sich, es jauchzt die Erde / sie sagens bei den Völkern: ,König ist der Ewge!' / 10855#1. Chronik,16,32#32. Es tost das Meer und was es füllt / es jauchzt die Flur und alles was darauf! / 10856#1. Chronik,16,33#33. Dann jubeln auf des Waldes Bäume / vorm Ewgen, wenn er kommt, die Welt zu richten. 10857#1. Chronik,16,34#34. Dem Ewgen huldigt, daß er gütig / daß ewig währet seine Liebe! / 10858#1. Chronik,16,35#35. Und sprecht: / ,O hilf uns, unsrer Hilfe Gott / und sammle uns und rett uns aus den Völkern / zu hulden deinem heilgen Namen / uns deines Ruhmes zu berühmen.' / 10859#1. Chronik,16,36#36. Gepriesen sei der Ewige, Gott Jisraëls / von Ewigkeit zu Ewigkeit!» Und alles Volk sprach: «Amen und Preis dem Ewigen!» 10860#1. Chronik,16,37#37. Und er überließ es dort vor der Bundeslade des Ewigen Asaf und seinen Brüdern, beständig den Dienst vor der Lade zu tun, nach des Tages Satz an seinem Tag. 10861#1. Chronik,16,38#38. Und Obed-Edom und ihren Brüdern, achtundsechzig, und Obed-Edom, dem Sohn Jedituns, und Hosa als «Tormänner». 10862#1. Chronik,16,39#39. Aber den Priester Zadok und seine Brüder, die Priester (gewesen) vor der Wohnung des Ewigen in der Kultkammer in Gib'on, 10863#1. Chronik,16,40#40. um Gott Hochopfer darzubringen auf dem Hochopferaltar, beständig, zum Morgen und zum Abend, und für alles, was in der Weisung des Ewigen geschrieben ist, die er über Jisraël geboten. 10864#1. Chronik,16,41#41. Und mit ihnen Heman und Jedutun und den Rest der Auserlesenen, die mit Namen bezeichnet wurden, um dem Ewigen zu huldigen, daß sein Liebe ewig währt. 10865#1. Chronik,16,42#42. Und mit ihnen Heman und Jedutun, Trompeten und Zymbeln für die Spielenden und die Musikinstrumente Gottes; und die Söhne Jedutuns für das Tor. 10866#1. Chronik,16,43#43. Dann ging alles Volk, jeder nach seinem Haus. Dawid aber wandte sich, um sein Haus zu segnen. 10867#1. Chronik,17,1#1. Es war nun, als Dawid in seinem Haus weilte, da sprach Dawid zu Natan, dem Gottbegeisteten: «Sieh, ich wohne im Zedernhaus, während die Bundeslade des Ewigen unter Tuchbehängen weilt.» 10868#1. Chronik,17,2#2. Da sprach Natan zu Dawid: «Alles, was du im Sinn hast, tu, denn Gott ist mit dir.» 10869#1. Chronik,17,3#3. Es war aber in jener Nacht, da erging das Wort Gottes an Natan, besagend: 10870#1. Chronik,17,4#4. «Geh und sage zu meinem Knecht Dawid: So spricht der Ewige: Nicht du sollst mir das Haus zur Wohnung bauen. 10871#1. Chronik,17,5#5. Hab ich doch in keinem Haus gewohnt seit dem Tag, da ich Jisraël heraufgeführt habe, bis auf diesen Tag, und bin von Zelt zu Zelt und von Wohnung (zu Wohnung gezogen). 10872#1. Chronik,17,6#6. Habe ich, soviel ich umherzog in ganz Jisraël, ein Wort geredet zu einem der Richter Jisraëls, die ich bestellt, mein Volk zu weiden, und gesagt: Warum habt ihr mir kein Haus aus Zedern gebaut? 10873#1. Chronik,17,7#7. Nun aber, sprich so zu meinem Knecht Dawid: So spricht der Ewige der Scharen: Ich habe dich von der Flur, hinter den Schafen weggeholt, Fürst zu sein über mein Volk Jisraël. 10874#1. Chronik,17,8#8. Und ich war mit dir überall, wohin du gingst, habe alle deine Feinde vor dir hinweggetilgt und dir einen Namen gemacht, gleich dem Namen der Großen auf Erden. 10875#1. Chronik,17,9#9. Und ich habe meinem Volk Jisraël eine Stätte bereitet und es eingepflanzt, daß es an seiner Stätte wohne und nimmer aufgeschreckt werde, und Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr aufreiben wie ehedem 10876#1. Chronik,17,10#10. und seit den Tagen, da ich Richter über mein Volk Jisraël bestellte. Und ich habe alle deine Feinde gebeugt und dir kundgetan: Ein Haus wird dir der Ewige erbaun. 10877#1. Chronik,17,11#11. Und es wird sein, wenn deine Tage voll sind, zu deinen Vätern einzugehn, dann will ich deinen Samen aufrichten nach dir, der von deinen Söhnen sein wird, und sein Königtum sichern. 10878#1. Chronik,17,12#12. Er soll mir ein Haus bauen, und ich will seinen Thron für immer sichern. 10879#1. Chronik,17,13#13. Ich will ihm Vater, und er soll mir Sohn sein, und meine Liebe werde ich ihm nicht entziehen, wie ich sie dem entzog, der vor dir war. 10880#1. Chronik,17,14#14. Und ich will ihn bestehen lassen in meinem Haus und in meinem Königtum für immer, und sein Thron soll für immer Bestand haben.» 10881#1. Chronik,17,15#15. Gemäß all diesen Worten und all dieser Schau so redete Natan zu Dawid. 10882#1. Chronik,17,16#16. Dann kam der König Dawid, saß nieder vor dem Ewigen und sprach: «Wer bin ich, Ewiger, o Gott, und was ist mein Haus, daß du mich bis hierher gebracht hast? 10883#1. Chronik,17,17#17. Aber das war zu gering in deinen Augen, Gott, und du hast über das Haus deines Knechtes Verheißungen gemacht für die Ferne und sahst mich an als einen Menschen, der hochgestellt ist, Ewiger, o Gott. 10884#1. Chronik,17,18#18. Und was soll Dawid noch mehr zu dir (reden) zur Ehre deines Knechtes, da du doch deinen Knecht kennst? 10885#1. Chronik,17,19#19. Ewiger, für deinen Knecht und nach deinem Sinn hast du all dies Große getan, um alle Großtaten kundzutun. 10886#1. Chronik,17,20#20. Ewiger, keiner ist dir gleich, und kein Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 10887#1. Chronik,17,21#21. Und wer ist wie dein Volk Jisraël ein Volk auf Erden, das Gott sich als Volk zu erkaufen gegangen, um dir einen Namen der Größe und Furchtbarkeit zu machen, indem du vor deinem Volk, das du aus Mizraim ausgelöst hast, Völker vertriebst? 10888#1. Chronik,17,22#22. Du setztest dein Volk Jisraël dir zum Volk für immer, und du, o Ewiger, bist ihnen Gott geworden. 10889#1. Chronik,17,23#23. Und nun, o Ewiger, das Wort, das du über deinen Knecht und sein Haus geredet hast, bewähre sich für immer; und tu, wie du geredet. 10890#1. Chronik,17,24#24. Dann wird wahr und groß dein Name sein für immer, daß man spricht: ,Der Ewige der Scharen, Jisraëls Gott, ist Gott für Jisraël'; und das Haus deines Knechtes Dawid wird vor dir gesichert sein. 10891#1. Chronik,17,25#25. Denn du, mein Gott, hast dem Ohr deines Knechtes offenbart, daß du ihm ein Haus bauen willst, darum fand dein Knecht (ein Herz), vor dir zu beten. 10892#1. Chronik,17,26#26. Und nun, o Ewiger, du bist Gott, und du hast über deinen Knecht dieses Gute gesprochen; 10893#1. Chronik,17,27#27. und nun hast du dich entschlossen, das Haus deines Knechtes zu segnen, daß es für immer vor dir bestehe. Denn du, o Gott, hast gesegnet - so ist es gesegnet für immer!» 10894#1. Chronik,18,1#1. Und es war nachher, da schlug Dawid die Pelischtäer und beugte sie und nahm Gat und seine Tochterstädte aus der Hand der Pelischtäer. 10895#1. Chronik,18,2#2. Dann schlug er Moab, und die Moabiter wurden Dawid Knechte, die ihm Abgabe darbrachten. 10896#1. Chronik,18,3#3. Dann schlug Dawid Hadad'eser, den König von Zoba, bis Hamat, als er auszog, um sein Handmal am Strom Perat aufzurichten. 10897#1. Chronik,18,4#4. Und Dawid nahm von ihm tausend Wagen und siebentausend Reiter und zwanzigtausend Mann Fußvolk; und Dawid verstümmelte alles Wagengespann, nur hundert Wagen ließ er davon übrig. 10898#1. Chronik,18,5#5. Da kam Aram-Darmesek, um Hadad'eser, dem König von Zoba, zu helfen; aber Dawid schlug von Aram zweiundzwanzigtausend Mann. 10899#1. Chronik,18,6#6. Dann setzte Dawid in Aram-Darmesek (Posten), und die Aramäer wurden Dawid Knechte, die Abgabe darbrachten. So half der Ewige Dawid überall, wohin er ging. 10900#1. Chronik,18,7#7. Und Dawid nahm die goldenen Köcher, die die Knechte Hadad'esers hatten, und brachte sie nach Jeruschalaim. 10901#1. Chronik,18,8#8. Und aus Tibhat und aus Kun, den Städten Hadad'esers, brachte Dawid sehr viel Erz; daraus machte Schelomo das eherne «Meer» und die Säulen und die ehernen Geräte. 10902#1. Chronik,18,9#9. Als aber Tou, der König von Hamat, hörte, daß Dawid das ganze Heer Hadad'esers, des Königs von Zoba, geschlagen hatte, 10903#1. Chronik,18,10#10. da sandte er seinen Sohn Hadoram zum König Dawid, um ihn nach dem Wohl zu fragen und ihn zu beglückwünschen, weil er mit Hadad'eser gekämpft und ihn geschlagen hatte - denn ein Kriegsgegner Tous war Hadad'eser gewesen - und allerlei goldene, silberne und eherne Geräte. 10904#1. Chronik,18,11#11. Auch sie weihte der König Dawid dem Ewigen, samt dem Silber und Gold, das er von allen Völkern davongeführt hatte, von Edom und von Moab und von den Söhnen Ammons, von den Pelischtäern und von Amalek. 10905#1. Chronik,18,12#12. Und Abschai, der Sohn Zerujas, schlug Edom im Salztal: Achtzehntausend. 10906#1. Chronik,18,13#13. Dann setzte er in Edom Posten ein, und ganz Edom wurde Dawid dienstbar. So half der Ewige Dawid überall, wohin er ging. 10907#1. Chronik,18,14#14. Und Dawid war König über ganz Jisraël, und er schaffte Recht und Gerechtigkeit seinem ganzen Volk. 10908#1. Chronik,18,15#15. Und Joab, der Sohn der Zeruja, war über das Heer (gesetzt), und Jehoschafat, der Sohn Ahiluds, war Vortragender, 10909#1. Chronik,18,16#16. und Zadok, der Sohn Ahitubs, und Abimelech, der Sohn Ebjatars, waren Priester, und Schawscha war Schreiber, 10910#1. Chronik,18,17#17. und Benajahu, der Sohn Jehojadas, über die Kereter und Peleter, und die Söhne Dawids waren die Ersten zur Hand des Königs. 10911#1. Chronik,19,1#1. Und es war nachher, da starb Nahasch, der König der Söhne Ammons, und sein Sohn wurde König an seiner Statt. 10912#1. Chronik,19,2#2. Da dachte Dawid: Ich will Hanun, dem Sohn Nahaschs, Liebe erweisen, da sein Vater mir Liebe erwiesen hat. So schickte Dawid Boten, ihn wegen seines Vaters zu trösten. Als nun Dawids Diener in das Land der Söhne Ammons zu Hanun kamen, um ihn zu trösten, 10913#1. Chronik,19,3#3. da sprachen die Obersten der Söhne Ammons zu Hanun: «Ehrt Dawid deinen Vater in deinen Augen, da er dir Tröster schickt? Gewiß nur, um das Land zu erforschen, umzustürzen und auszutragen, sind seine Diener zu dir gekommen.» 10914#1. Chronik,19,4#4. Da ergriff Hanun die Diener Dawids, ließ sie scheren und ihre Kleider zur Hälfte bis zur Schritteilung abschneiden, und entließ sie. 10915#1. Chronik,19,5#5. Und man kam und meldete Dawid wegen der Männer; da sandte er ihnen entgegen, da die Männer arg beschämt waren; und der König ließ sagen: «Bleibt in Jereho, bis euch der Bart gewachsen ist; dann kehrt zurück!» 10916#1. Chronik,19,6#6. Als nun die Söhne Ammons sahen, daß sie sich bei Dawid anrüchig gemacht hatten, schickten Hanun und die Söhne Ammons tausend Scheiben Silber, um sich von Aram-Naharaim und von Aram-Maacha und von Zoba Wagen und Reiter zu dingen. 10917#1. Chronik,19,7#7. Und sie dangen sich zweiunddreißigtausend (und) Wagen und den König von Maacha und sein Volk; die kamen und lagerten vor Medeba, und auch die Söhne Ammons sammelten sich aus ihren Städten und zogen in den Kampf. 10918#1. Chronik,19,8#8. Als Dawid das hörte, sandte er Joab mit dem ganzen Heer der Helden. 10919#1. Chronik,19,9#9. Da zogen die Söhne Ammons aus und ordneten sich zum Kampf am Eingang der Stadt, die Könige aber, die gekommen waren, für sich auf freiem Feld. 10920#1. Chronik,19,10#10. Als nun Joab sah, daß die Front des Kampfes sich von vorn und von hinten gegen ihn richtete, da wählte er aus allen Erlesenen in Jisraël und ordnete sie Aram gegenüber; 10921#1. Chronik,19,11#11. den Rest des Volkes aber gab er in die Hand seines Bruders Abschai, daß sie sich den Söhnen Ammons gegenüber aufstellten. 10922#1. Chronik,19,12#12. Und er sprach: «Wenn Aram stärker ist als ich, so sei du mir zur Hilfe; wenn aber die Söhne Ammons stärker sind als du, so will ich dir helfen. 10923#1. Chronik,19,13#13. Sei stark und laß uns stark sein für unser Volk und für die Städte unseres Gottes! Und der Ewige möge tun, was recht ist in seinen Augen!» 10924#1. Chronik,19,14#14. Als nun Joab und das Volk, das bei ihm war, gegen Aram zum Kampf heranrückte, flohen die vor ihm. 10925#1. Chronik,19,15#15. Als aber die Söhne Ammons sahen, daß Aram floh, da flohen auch sie vor seinem Bruder Abschai und kamen in die Stadt. Dann aber kam Joab nach Jeruschalaim. 10926#1. Chronik,19,16#16. Da nun Aram sah, daß sie vor Jisraël geschlagen waren, sandten sie Boten und ließen Aram, das jenseits des Stroms ist, ausrücken, mit Schofach, dem Heeresobersten Hadad'esers, an ihrer Spitze. 10927#1. Chronik,19,17#17. Als dies Dawid gemeldet wurde, sammelte er ganz Jisraël, durchschritt den Jarden, kam an sie heran und ordnete sich zur Schlacht gegen sie, und Dawid ordnete sich zur Schlacht gegen Aram, und sie kämpften mit ihm. 10928#1. Chronik,19,18#18. Aram aber floh vor Jisraël, und Dawid erschlug von Aram siebentausend Wagen(kämpfer) und vierzigtausend Mann, Fußvolk; auch Schofach, seinen Heeresobersten, tötete er. 10929#1. Chronik,19,19#19. Als nun die Diener Hadad'esers sahen, daß sie vor Jisraël geschlagen waren, machten sie Frieden mit Dawid und dienten ihm; und Aram war nicht mehr willens, den Söhnen Ammons zu helfen. 10930#1. Chronik,20,1#1. Und es war zur Zeit der Wiederkehr des Jahres, um die Zeit, da die Könige ausziehn, da führte Joab die Heeresmacht heran, verwüstete das Land der Söhne Ammons und kam und belagerte Rabba, während Dawid in Jeruschalaim blieb; und Joab schlug Rabba und zerstörte es. 10931#1. Chronik,20,2#2. Und Dawid nahm ihrem König die Krone vom Haupt, und er fand sie an Gewicht eine Scheibe Gold, und an ihr waren kostbare Steine; und sie kam auf das Haupt Dawids. Auch Beute der Stadt führte er sehr viel heraus. 10932#1. Chronik,20,3#3. Das Volk aber, das darin war, führte er hinaus und befahl es an die Walzen und die eisernen Dreschschlitten und Schleppzüge. Und so tat Dawid mit allen Städten der Söhne Ammons. Dann kehrte Dawid und alles Volk nach Jeruschalaim zurück. 10933#1. Chronik,20,4#4. Es war nun nachher, da erstand ein Kampf in Geser mit den Pelischtäern; damals schlug Sibbechai aus Huscha den Sippai von den Kindern des Rafa, und sie wurden gedemütigt. 10934#1. Chronik,20,5#5. Dann war nochmals ein Kampf mit den Pelischtäern, da schlug Elhanan, der Sohn Jaïrs, den Lahmi, den Bruder Goljats, aus Gat. Und der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum. 10935#1. Chronik,20,6#6. Dann war nochmals ein Kampf in Gat, da war ein Mann von Ausmaß, und seine Finger waren je sechs: vierundzwanzig. Und auch er war dem Rafa geboren worden. 10936#1. Chronik,20,7#7. Und er beschimpfte Jisraël; da schlug ihn Jehonatan, der Sohn Schim'as, eines Bruders Dawids. 10937#1. Chronik,20,8#8. Die waren dem Rafa in Gat geboren worden, und sie fielen durch die Hand Dawids und durch die seiner Diener. 10938#1. Chronik,21,1#1. Und es erstand ein Widergeist gegen Jisraël, und er verführte Dawid, Jisraël zu zählen. 10939#1. Chronik,21,2#2. Und Dawid sprach zu Joab und zu den Obersten des Volkes: «Geht, zählt Jisraël von Beër-Scheba bis Dan und bringt mir (Bescheid), daß ich ihre Zahl weiß.» 10940#1. Chronik,21,3#3. Da sprach Joab: «Möge der Ewige zu seinem Volk, wieviel ihrer sind, hundertmal soviel hinzufügen! Sind nicht, mein Herr, o König, sie alle meines Herrn als Knechte? Warum verlangt dies mein Herr? Warum soll es zur Verschuldung für Jisraël werden?» 10941#1. Chronik,21,4#4. Doch das Wort des Königs blieb fest an Joab. So zog Joab aus, durchzog ganz Jisraël und kam nach Jeruschalaim. 10942#1. Chronik,21,5#5. Dann gab Joab die Zahl des gemusterten Volkes Dawid an: Da betrug ganz Jisraël tausendmal tausend und hunderttausend Mann, die das Schwert zücken, und Jehuda vierhundertsiebzigtausend Mann, die das Schwert zücken; 10943#1. Chronik,21,6#6. aber Lewi und Binjamin musterte er nicht unter ihnen; doch das Wort des Königs war Joab zuwider. 10944#1. Chronik,21,7#7. Aber böse war in den Augen Gottes diese Sache, und er schlug Jisraël. 10945#1. Chronik,21,8#8. Da sprach Dawid zu Gott: «Ich habe sehr gefehlt, daß ich dies getan! Nun aber, nimm doch die Schuld deines Knechtes hinweg, denn ich war sehr töricht.» 10946#1. Chronik,21,9#9. Da redete der Ewige zu Gad, dem Seher Dawids, und sprach: 10947#1. Chronik,21,10#10. «Geh, rede zu Dawid und sprich: So spricht der Ewige: Dreierlei halte ich über dich; wähle dir eins von diesen, das ich dir tun soll.» 10948#1. Chronik,21,11#11. Da kam Gad zu Dawid und sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Nimm dirs an: 10949#1. Chronik,21,12#12. Entweder drei Jahre Hunger oder drei Monate, wo du hingerafft wirst vor deinen Drängern, daß das Schwert deiner Feinde dich erreicht, oder drei Tage das Schwert des Ewigen und Pest im Land mit dem Boten des Ewigen als Verderber im ganzen Gebiet Jisraëls. Und nun, sieh zu, was ich Bescheid bringe, dem, der mich gesandt!» 10950#1. Chronik,21,13#13. Da sprach Dawid zu Gad: «Mir ist sehr angst! Laß mich doch in des Ewigen Hand fallen, denn sehr groß ist sein Erbarmen, doch in der Menschen Hand will ich nicht fallen!» 10951#1. Chronik,21,14#14. Da gab der Ewige eine Pest in Jisraël, und es fielen von Jisraël siebzigtausend Mann. 10952#1. Chronik,21,15#15. Und Gott sandte einen Boten gegen Jeruschalaim, es zu verderben; als er beim Verderben war, sah es der Ewige und bedachte sich ob des Unheils, und er sprach zu dem verderbenden Boten: «Genug! Laß deine Hand nun sinken!» Und der Bote des Ewigen stand bei der Tenne Ornans, des Jebusäers. 10953#1. Chronik,21,16#16. Da hob Dawid seine Augen und sah den Boten des Ewigen, stehend zwischen Erde und Himmel, und sein Schwert gezückt in seiner Hand, ausgestreckt über Jeruschalaim. Da fielen Dawid und die Ältesten, mit Sackzeug bedeckt, auf ihr Antlitz. 10954#1. Chronik,21,17#17. Und Dawid sprach zu Gott: «Habe ich doch geheißen, das Volk zu zählen, und bin ich es doch, der gesündigt und das Böse getan hat! Aber diese, die Schafe, was haben sie getan? Ewiger, mein Gott, sei doch deine Hand an mir und an meines Vaters Haus, aber nicht an deinem Volk zum Gottesschlag!» 10955#1. Chronik,21,18#18. Der Bote des Ewigen aber befahl Gad, Dawid zu sagen, daß Dawid hinaufsteige, um dem Ewigen einen Altar zu errichten auf der Tenne Ornans, des Jebusäers. 10956#1. Chronik,21,19#19. Da zog Dawid hinauf gemäß dem Wort Gads, das er im Namen des Ewigen geredet hatte. 10957#1. Chronik,21,20#20. Und Ornan kehrte sich um, da sah er den Gottesboten; und seine vier Söhne waren bei ihm, die versteckten sich; Ornan aber drosch da Weizen. 10958#1. Chronik,21,21#21. Da kam Dawid zu Ornan hin. Als Ornan aufblickte, sah er Dawid, kam von der Tenne und warf sich vor Dawid nieder, das Angesicht zur Erde. 10959#1. Chronik,21,22#22. Da sprach Dawid zu Ornan: «Gib mir den Platz der Tenne, daß ich darauf einen Altar dem Ewigen erbaue. Um volles Geld gib ihn mir, daß der Gottesschlag vom Volk abgewehrt werde.» 10960#1. Chronik,21,23#23. Da sprach Ornan zu Dawid: «Nimm ihn dir! Und es tue mein Herr, der König, was recht ist in seinen Augen! Sieh, ich gebe die Rinder zum Hochopfer, die Dreschwalzen zum Holz und den Weizen zum Mehlopfer, alles gebe ich!» 10961#1. Chronik,21,24#24. Da sprach der König Dawid zu Ornan: «Nein! Kaufen will ich es um volles Geld! Denn ich will nichts, was dir gehört, für den Ewigen nehmen und nicht geschenkte Hochopfer darbringen.» 10962#1. Chronik,21,25#25. So gab Dawid Ornan für den Platz an Goldschekeln ein Gewicht von sechshundert. 10963#1. Chronik,21,26#26. Und Dawid baute dort einen Altar dem Ewigen und brachte Hochopfer und Mahlopfer dar und rief zum Ewigen, und er erhörte ihn mit Feuer vom Himmel auf dem Hochopferaltar. 10964#1. Chronik,21,27#27. Dann befahl der Ewige dem Gottesboten, daß der sein Schwert zurück in die Scheide steckte. 10965#1. Chronik,21,28#28. Zu jener Zeit, als Dawid sah, daß ihn der Ewige auf der Tenne Ornans, des Jebusäers, erhört hatte, opferte er dort. 10966#1. Chronik,21,29#29. Aber die Wohnung des Ewigen, die Mosche in der Wüste gemacht hatte, und der Hochopferaltar waren zu jener Zeit in der Kultkammer in Gib'on. 10967#1. Chronik,21,30#30. Doch Dawid vermochte nicht vor ihn hinzutreten, um Gott aufzusuchen, denn er war im Schrecken vor dem Schwert des Boten des Ewigen. 10968#1. Chronik,22,1#1. Und Dawid sprach: «Dies ist das Haus des Ewigen, des Gottes, und dies der Hochopferaltar für Jisraël.» 10969#1. Chronik,22,2#2. Dann hieß Dawid die Fremdlinge, die im Land Jisraël waren, zusammenbringen und bestellte Steinhauer, um Quadersteine für den Bau des Gotteshauses zu hauen. 10970#1. Chronik,22,3#3. Und Eisen in Menge zu Nägeln für die Torflügel und zu Klammern stellte Dawid bereit, und Erz in Menge, nicht zu wägen. 10971#1. Chronik,22,4#4. Und Zedernstämme ohne Zahl, denn die Zidonier und die Zorier brachten Zedernstämme in Menge zu Dawid. 10972#1. Chronik,22,5#5. Und Dawid sprach: «Mein Sohn Schelomo ist jung und zart, das Haus aber, das für den Ewigen zu bauen ist, soll überaus groß werden, zum Ruhm und Preis für alle Länder; so will ich für ihn Vorbereitungen treffen.» Und Dawid bereitete vor seinem Tod in Fülle vor. 10973#1. Chronik,22,6#6. Dann rief er seinen Sohn Schelomo und trug ihm auf, ein Haus zu bauen für den Ewigen, Jisraëls Gott. 10974#1. Chronik,22,7#7. Und Dawid sprach zu Schelomo: «Mein Sohn, ich hatte es im Sinn, ein Haus dem Namen des Ewigen, meines Gottes, zu erbauen. 10975#1. Chronik,22,8#8. Da erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: ,Blut in Menge hast du vergossen und große Kriege geführt; du sollst meinem Namen kein Haus erbauen, denn viel Blut hast du vor mir zur Erde vergossen. 10976#1. Chronik,22,9#9. Sieh, ein Sohn wird dir geboren, der wird ein Mann der Ruhe sein, und ich werde ihm Ruhe schaffen von allen seinen Feinden ringsum. Ja, Schelomo wird sein Name sein, denn Frieden-1- und Ruhe gewähre ich über Jisraël in seinen Tagen. -1) -+schalom-.++ 10977#1. Chronik,22,10#10. Er soll meinem Namen ein Haus bauen; und er wird mir Sohn, und ich ihm Vater sein, und ich werde den Thron seines Königtums über Jisraël für ewig sichern.' 10978#1. Chronik,22,11#11. Nun, mein Sohn, möge der Ewige mit dir sein, daß du Erfolg hast und das Haus des Ewigen, deines Gottes, baust, wie er über dich geredet. 10979#1. Chronik,22,12#12. Möchte dir der Ewige nur Verstand und Einsicht geben und dich über Jisraël bestellen, daß du auch die Weisung des Ewigen, deines Gottes, wahrst! 10980#1. Chronik,22,13#13. Dann wirst du Erfolg haben, wenn du achthast, die Gesetze und Rechtsvorschriften zu üben, die der Ewige Mosche über Jisraël geboten hat. Sei stark und fest, fürchte nicht und zage nicht! 10981#1. Chronik,22,14#14. Und sieh, ich in meiner Niedrigkeit habe für das Haus des Ewigen vorbereitet: An Gold hunderttausend Scheiben, an Silber tausendmal tausend Scheiben, und das Erz und das Eisen ist nicht zu wägen, so viel ist es, und Holz und Steine habe ich vorbereitet, und zu ihnen magst du noch hinzutun. 10982#1. Chronik,22,15#15. Und bei dir sind in Menge Werkarbeiter, Steinhauer, Werkmeister in Stein und Holz und allerlei Kunstverständige in jeglicher Arbeit. 10983#1. Chronik,22,16#16. Das Gold und Silber, Erz und Eisen ist ohne Zahl. Auf, schaffe, und der Ewige sei mit dir!» 10984#1. Chronik,22,17#17. Dann gebot Dawid allen Obersten Jisraëls, seinem Sohn Schelomo zu helfen: 10985#1. Chronik,22,18#18. «Ist ja der Ewige, euer Gott, mit euch und hat euch Ruhe geschafft ringsum. Hat er ja die Bewohner des Landes in meine Hand gegeben, und unterworfen ist das Land vor dem Ewigen und vor seinem Volk. 10986#1. Chronik,22,19#19. Nun richtet euer Herz und eure Seele darauf, dem Ewigen, eurem Gott, nachzugehn. Auf, und baut das Heiligtum des Ewigen, des Gottes, um die Bundeslade des Ewigen und die heiligen Geräte Gottes in das Haus zu bringen, das dem Namen des Ewigen gebaut wird!» 10987#1. Chronik,23,1#1. Als Dawid alt und lebenssatt war, setzte er seinen Sohn Schelomo zum König über Jisraël ein. 10988#1. Chronik,23,2#2. Und er versammelte alle Obersten Jisraëls und die Priester und Lewiten. 10989#1. Chronik,23,3#3. Da wurden die Lewiten gezählt, vom Dreißigjährigen an und aufwärts, und es betrug ihre Zahl nach Köpfen an Männern: Achtunddreißigtausend. 10990#1. Chronik,23,4#4. Von diesen waren Begleitspieler bei der Arbeit am Haus des Ewigen vierundzwanzigtausend und Vögte und Richter sechstausend, 10991#1. Chronik,23,5#5. und viertausend «Tormänner», und viertausend priesen den Ewigen mit den Instrumenten, die ich zum Lobpreis gemacht habe. 10992#1. Chronik,23,6#6. Und Dawid teilte sie in Abteilungen nach den Söhnen Lewis: Gereschon, Kehat und Merari. 10993#1. Chronik,23,7#7. Von denen von Gereschon: La'dan und Schim'i. 10994#1. Chronik,23,8#8. Die Söhne La'dans: Das Oberhaupt Jehiël, und Setam und Joël; drei. 10995#1. Chronik,23,9#9. Die Söhne Schim'is: Schelomit, Hasiël und Haran; drei. Dies sind die Häupter der Vaterschaften von La'dan. 10996#1. Chronik,23,10#10. Und die Söhne Schim'is: Jahat, Sina, Jëusch und Beria. Dies sind die Söhne Schim'is; vier. 10997#1. Chronik,23,11#11. Und Jahat war das Oberhaupt und Sisa der zweite; Jëusch und Beria aber hatten nicht viele Söhne und waren nur ein Vaterhaus für ein Amt. 10998#1. Chronik,23,12#12. Die Söhne Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël; vier. 10999#1. Chronik,23,13#13. Die Söhne Amrams: Aharon und Mosche. Und Aharon wurde ausgesondert, um ihn als hochgeweiht zu heiligen, ihn und seine Söhne, für ewig, daß sie räuchern vor dem Ewigen, ihn bedienen und in seinem Namen segnen, auf ewig. 11000#1. Chronik,23,14#14. Aber Mosches, des Gottesmanns, Söhne werden nach dem Stamm Lewi benannt. 11001#1. Chronik,23,15#15. Die Söhne Mosches: Gereschom und Eliëser. 11002#1. Chronik,23,16#16. Die Söhne Gereschoms: Schebuël, das Oberhaupt. 11003#1. Chronik,23,17#17. Und es waren die Söhne Eliësers: Rehabja, das Oberhaupt; andere Söhne hatte Eliëser zwar nicht, doch die Söhne Rehabjas mehrten sich überaus. 11004#1. Chronik,23,18#18. Die Söhne Jizhars: Schelomit, das Oberhaupt. 11005#1. Chronik,23,19#19. Die Söhne Hebrons: Jerijahu, das Oberhaupt, Amarja, der zweite, Jahasiël, der dritte, Jekam'am, der vierte. 11006#1. Chronik,23,20#20. Die Söhne Usiëls: Micha, das Oberhaupt, und Jischschija, der zweite. 11007#1. Chronik,23,21#21. Die Söhne Meraris: Mahli und Muschi. Die Söhne Mahlis: El'asar und Kisch. 11008#1. Chronik,23,22#22. Und El'asar starb, hatte aber keine Söhne, sondern nur Töchter; da nahmen sie die Söhne Kischs, ihre Brüder. 11009#1. Chronik,23,23#23. Die Söhne Muschis: Mahli, Eder und Jeremot; drei. 11010#1. Chronik,23,24#24. Dies sind die Söhne Lewis nach ihren Vaterhäusern, die Häupter der Vaterschaften nach ihren Gemusterten, mit der Zahl der Namen nach ihren Köpfen, die Werkarbeiter bei dem Dienst am Haus des Ewigen, vom Zwanzigjährigen an aufwärts. 11011#1. Chronik,23,25#25. Denn Dawid dachte: Ruhe geschafft hat der Ewige, Jisraëls Gott, seinem Volk, und Wohnung genommen in Jeruschalaim für ewig. 11012#1. Chronik,23,26#26. So haben auch die Lewiten nicht (mehr) die Wohnung und alle ihre Geräte für seinen Dienst zu tragen, 11013#1. Chronik,23,27#27. denn nach den letzten Worten Dawids waren da diese, die Zahl der Söhne Lewis, vom Zwanzigjährigen an und aufwärts. 11014#1. Chronik,23,28#28. Denn ihr Stand ist zur Seite der Söhne Aharons, für den Dienst im Haus des Ewigen, über die Höfe und Zellen und über die Reinheit alles Heiligen und die Verrichtung beim Dienst des Gotteshauses, 11015#1. Chronik,23,29#29. und für das Brot der Schichtung und das Feinmehl zum Mehlopfer und die ungesäuerten Kuchen und die Pfannen und das Eingerührte, und für alles Gefäß und Gemäß. 11016#1. Chronik,23,30#30. Und um zu stehen Morgen für Morgen und dem Ewigen zu huldigen und ihn zu preisen, und ebenso zum Abend, 11017#1. Chronik,23,31#31. und für alle Darbringung von Hochopfern für den Ewigen, an den Sabbaten, den Neumonden und Festzeiten, in der Zahl, wie die Ordnung ihnen auferlegt ist, ständig vor dem Ewigen. 11018#1. Chronik,23,32#32. Und sie sollten die Wartung des Erscheinungszeltes wahren und die Wartung des Heiligtums und die Wartung der Söhne Aharons, ihrer Brüder, beim Dienst des Hauses des Ewigen. 11019#1. Chronik,24,1#1. Und die Abteilungen der Söhne Aharons: Die Söhne Aharons: Nadab und Abihu, El'asar und Itamar. 11020#1. Chronik,24,2#2. Nun starben Nadab und Abihu vor ihrem Vater, ohne Söhne zu haben; so wurden El'asar und Itamar Priester. 11021#1. Chronik,24,3#3. Und es teilte sie Dawid mit Zadok von den Söhnen El'asars und Ahimelech von den Söhnen Itamars nach ihrem Amt in ihrem Dienst. 11022#1. Chronik,24,4#4. Da aber die Söhne El'asars zahlreicher befunden wurden an Männerköpfen als die Söhne Itamars, so teilten sie sie: Von den Söhnen El'asars Häupter von sechzehn Vaterhäusern und von den Söhnen Itamars von acht Vaterhäusern. 11023#1. Chronik,24,5#5. Und sie teilten sie durch Lose, diese gleich diesen, denn es waren Oberste des Heiligtums und Oberste Gottes sowohl von den Söhnen El'asars wie unter den Söhnen Itamars. 11024#1. Chronik,24,6#6. Und es schrieb sie auf Schema'ja, der Sohn Netan'els, der Schreiber, aus Lewi, vor dem König, den Obersten, dem Priester Zadok, Ahimelech, dem Sohn Ebjatars, und den Häuptern der Vaterschaften der Priester und Lewiten: Je ein Vaterhaus gezogen für El'asar und je eins gezogen für Itamar. 11025#1. Chronik,24,7#7. Da kam das erste Los heraus für Jehojarib, für Jeda'ja das zweite. 11026#1. Chronik,24,8#8. Für Harim das dritte, für Seorim das vierte. 11027#1. Chronik,24,9#9. Für Malkija das fünfte, für Mijamin das sechste. 11028#1. Chronik,24,10#10. Für ha-Koz das siebente, für Abija das achte. 11029#1. Chronik,24,11#11. Für Jeschua das neunte, für Schechanjahu das zehnte. 11030#1. Chronik,24,12#12. Für Eljaschib das elfte, für Jakim das zwölfte. 11031#1. Chronik,24,13#13. Für Huppa das dreizehnte, für Jescheb'ab das vierzehnte. 11032#1. Chronik,24,14#14. Für Bilga das fünfzehnte, für Immer das sechzehnte. 11033#1. Chronik,24,15#15. Für Hesir das siebzehnte, für ha-Pizzez das achtzehnte. 11034#1. Chronik,24,16#16. Für Petahja das neunzehnte, für Jeheskel das zwanzigste. 11035#1. Chronik,24,17#17. Für Jachin das einundzwanzigste, für Gamul das zweiundzwanzigste. 11036#1. Chronik,24,18#18. Für Delajahu das dreiundzwanzigste, und für Maasjahu das vierundzwanzigste. 11037#1. Chronik,24,19#19. Dies ist ihr Amt nach ihrem Dienst, ins Haus des Ewigen zu kommen nach ihrer Vorschrift durch ihren Vater Aharon, wie es ihm der Ewige, Jisraëls Gott, befohlen. 11038#1. Chronik,24,20#20. Und von den übrigen Söhnen Lewis: Von den Söhnen Amrams: Schubaël, von den Söhnen Schubaëls: Jehdejahu. 11039#1. Chronik,24,21#21. Von Rehabjahu: Von den Söhnen Rehabjahus das Oberhaupt: Jischschija. 11040#1. Chronik,24,22#22. Von denen von Jizhar: Schelomot, von den Söhnen Schelomots: Jahat. 11041#1. Chronik,24,23#23. Und die Söhne (Hebrons) Jerijahu, Amarjahu, der zweite, Jahasiël, der dritte, Jekam'am, der vierte. 11042#1. Chronik,24,24#24. Die Söhne Usiëls: Micha, von den Söhnen Michas: Schamir. 11043#1. Chronik,24,25#25. Der Bruder Michas: Jischschija; von den Söhnen Jischschijas: Secharjahu. 11044#1. Chronik,24,26#26. Die Söhne Meraris: Mahli und Muschi; die Söhne Jaasijahus: Beno. 11045#1. Chronik,24,27#27. Die Söhne Meraris von Jaasijahu: Beno, Schoham, Sakkur und Ibri. 11046#1. Chronik,24,28#28. Von Mahli: El'asar, der hatte keine Söhne. 11047#1. Chronik,24,29#29. Von Kisch, die Söhne Kischs: Jerahmeël. 11048#1. Chronik,24,30#30. Und die Söhne Muschis: Mahli, Eder und Jerimot. Dies sind die Söhne der Lewiten nach ihren Vaterhäusern. 11049#1. Chronik,24,31#31. Auch sie warfen Lose gegenüber ihren Brüdern, den Söhnen Aharons, vor dem König Dawid und Zadok und Ahimelech und den Häuptern der Vaterschaften der Priester und Lewiten; die Vaterschaften: Das Oberhaupt neben seinem jüngsten Bruder. 11050#1. Chronik,25,1#1. Dann sonderte Dawid und die Heeresobersten zum Dienst ab von den Söhnen Asafs, Hemans und Jedutuns, die begeistet spielten auf Zithern, Harfen und Zymbeln. Da war ihre Zahl, als Werkleute für ihren Dienst: 11051#1. Chronik,25,2#2. Von den Söhnen Asafs: Sakkur, Josef, Netanja und Asar'ela, die Söhne Asafs, unter Leitung Asafs, der unter Leitung des Königs begeistet (spielte). 11052#1. Chronik,25,3#3. Von Jedutun: Die Söhne Jedutuns: Gedaljahu, Zeri, Jescha'jahu, Haschabjahu und Mattitjahu; sechs, unter Leitung ihres Vaters Jedutun, der auf der Zither bei Huldigung und Lobgesang für den Ewigen begeistet (spielte). 11053#1. Chronik,25,4#4. Von Heman: Die Söhne Hemans: Bukkijahu, Mattanjahu, Usiël, Schebuël, Jerimot, Hananja, Hanani, Eliata, Geddalti, Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. 11054#1. Chronik,25,5#5. Alle diese Söhne Hemans, des Sehers des Königs nach den Worten Gottes, (der verheißen) sein Horn zu erheben. Und Gott gab Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. 11055#1. Chronik,25,6#6. Alle diese waren unter Leitung ihres Vaters beim Spiel im Haus des Ewigen mit Zymbeln, Harfen und Zithern für den Dienst des Gotteshauses, unter Leitung des Königs, Asafs, Jedutuns, und Hemans. 11056#1. Chronik,25,7#7. Und ihre Zahl samt ihren Brüdern, den zum Sang für den Ewigen Ausgebildeten, aller Meister, war zweihundertachtundachtzig. 11057#1. Chronik,25,8#8. Und sie warfen die Lose über die Obliegenheiten, der jüngste und älteste nebeneinander, der Meister mit dem Schüler. 11058#1. Chronik,25,9#9. Da kam das erste Los heraus für Asaf, (nämlich) für Josef. Gedaljahu das zweite, er, seine Brüder und Söhne, zwölf. 11059#1. Chronik,25,10#10. Das dritte Sakkur, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11060#1. Chronik,25,11#11. Das vierte für Jizri, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11061#1. Chronik,25,12#12. Das fünfte Netanjahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11062#1. Chronik,25,13#13. Das sechste Bukkijahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11063#1. Chronik,25,14#14. Das siebente Jesar'ela, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11064#1. Chronik,25,15#15. Das achte Jescha'jahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11065#1. Chronik,25,16#16. Das neunte Mattanjahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11066#1. Chronik,25,17#17. Das zehnte Schim'i, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11067#1. Chronik,25,18#18. Das elfte Asar'el, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11068#1. Chronik,25,19#19. Das zwölfte für Haschabja, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11069#1. Chronik,25,20#20. Zum dreizehnten Schubaël, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11070#1. Chronik,25,21#21. Zum vierzehnten Mattitjahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11071#1. Chronik,25,22#22. Zum fünfzehnten für Jeremot, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11072#1. Chronik,25,23#23. Zum sechzehnten für Hananjahu, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11073#1. Chronik,25,24#24. Zum siebzehnten für Joschbekascha, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11074#1. Chronik,25,25#25. Zum achtzehnten für Hanani, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11075#1. Chronik,25,26#26. Zum neunzehnten für Malloti, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11076#1. Chronik,25,27#27. Zum zwanzigsten für Elijata, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11077#1. Chronik,25,28#28. Zum einundzwanzigsten für Hotir, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11078#1. Chronik,25,29#29. Zum zweiundzwanzigsten für Giddalti, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11079#1. Chronik,25,30#30. Zum dreiundzwanzigsten für Mahasiot, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11080#1. Chronik,25,31#31. Zum vierundzwanzigsten für Romamti-Eser, seine Söhne und Brüder, zwölf. 11081#1. Chronik,26,1#1. Betreffs der Abteilungen der «Tormänner»: Von den Korhiten Meschelemjahu, der Sohn Kores, von den Söhnen Asafs. 11082#1. Chronik,26,2#2. Und Meschelemjahu hatte an Söhnen: Secharjahu, den erstgeborenen, Jediaël, den zweiten, Sebadjahu, den dritten, Jatneël, den vierten, 11083#1. Chronik,26,3#3. Elam, den fünften, Jehohanan, den sechsten, und Eljehoënai, den siebenten. 11084#1. Chronik,26,4#4. Und Obed-Edom hatte an Söhnen: Schema'ja, den erstgeborenen, Jehosabad, den zweiten, Joah, den dritten, Sachar, den vierten und Netan'el, den fünften, 11085#1. Chronik,26,5#5. Ammiël, den sechsten, Jissachar, den siebenten, Pëulletai, den achten, denn Gott hatte ihn gesegnet. 11086#1. Chronik,26,6#6. Und seinem Sohn Schema'ja wurden Söhne geboren, die in ihrem Vaterhaus herrschten, denn sie waren tüchtige Männer. 11087#1. Chronik,26,7#7. Die Söhne Schema'jas: Otni, Refaël, Obed, Elsabad, seine Brüder, tüchtige Männer, Elihu und Semachjahu. 11088#1. Chronik,26,8#8. Alle diese von den Söhnen Obed-Edoms, sie, ihre Söhne und ihre Brüder, tüchtige Männer mit Kraft für den Dienst, zweiundsechzig von Obed-Edom. 11089#1. Chronik,26,9#9. Und Meschelemjahu hatte an Söhnen und Brüdern, tüchtigen Leuten, achtzehn. 11090#1. Chronik,26,10#10. Und Hosa von den Söhnen Meraris hatte an Söhnen: Schimri, das Oberhaupt - er war nicht erstgeboren, aber sein Vater setzte ihn zum Oberhaupt ein - 11091#1. Chronik,26,11#11. Hilkijahu, den zweiten, Tebaljahu, den dritten, Secharjahu, den vierten; alle Söhne und Brüder Hosas waren dreizehn. 11092#1. Chronik,26,12#12. Diese Abteilungen der «Tormänner», nach Mannesköpfen, hatten Posten neben ihren Brüdern, zur Bedienung im Haus des Ewigen. 11093#1. Chronik,26,13#13. Und sie warfen Lose, der jüngste wie der älteste, nach ihren Vaterhäusern um jedes einzelne Tor. 11094#1. Chronik,26,14#14. Da fiel das Los nach der Ostseite hin Schelemjahu zu; und sein Sohn Secharjahu, ein verständiger Berater, (für ihn) warfen sie Lose, und es kam sein Los für die Nordseite heraus. 11095#1. Chronik,26,15#15. Für Obed-Edom nach der Südseite, und für seine Söhne für das Haus der Asuppäer. 11096#1. Chronik,26,16#16. Für Schuppim und Hosa nach der Westseite, mit dem Abwurftor, an der hinaufführenden Straße, Posten neben Posten. 11097#1. Chronik,26,17#17. Gegen Osten von den Lewiten sechs, gegen Norden für den Tag vier, gegen Süden für den Tag vier, und für die Asuppäer je zwei. 11098#1. Chronik,26,18#18. Gegen den Anbau nach Westen hin: Vier nach der Straße, zwei nach dem Anbau. 11099#1. Chronik,26,19#19. Dies sind die Abteilungen der «Tormänner» von den Söhnen derer von Korah und den Söhnen Meraris. 11100#1. Chronik,26,20#20. Und die Lewiten: Ahija über die Schatzkammern des Gotteshauses und die Schatzkammern der Weihgaben. 11101#1. Chronik,26,21#21. Die Söhne La'dans - die Söhne derer von Gereschon, von La'dan, die Häupter der Vaterschaften La'dans, des Gereschuniten: Die Jehiëliten. 11102#1. Chronik,26,22#22. Die Jehiëliten-Söhne: Setam und sein Bruder Joël über die Schatzkammern des Hauses des Ewigen. 11103#1. Chronik,26,23#23. Von den Nachkommen Amrams, Jizhars, Hebrons und Osiëls 11104#1. Chronik,26,24#24. (war) Schebuël, der Sohn Gereschoms, des Sohnes Mosches, Vorsteher über die Schatzkammern. 11105#1. Chronik,26,25#25. Und seine Brüder von Eliëser her: Dessen Sohn Rehabjahu, sein Sohn Jescha'jahu, sein Sohn Joram, sein Sohn Sichri, sein Sohn Schelomit. 11106#1. Chronik,26,26#26. Dieser Schelomot und seine Brüder waren über alle Schatzkammern der Weihgaben gesetzt, die König Dawid, die Häupter der Vaterschaften, die Obersten über Tausend und über Hundert und die Obersten des Heeres geweiht hatten. 11107#1. Chronik,26,27#27. Von den Kriegen und der Beute hatten sie geweiht, zur Stützung für das Haus des Ewigen. 11108#1. Chronik,26,28#28. Und alles, was der Seher Schemuël, Schaul, der Sohn Kischs, Abner, der Sohn Ners, und Joab, der Sohn Zerujas, geweiht hatten; jeder, der weihte, (tat es) zu Händen Schelomits und seiner Brüder. 11109#1. Chronik,26,29#29. Von den Jizhariten waren Kenanjahu und seine Söhne für das Außenwerk über Jisraël als Aufseher und Richter. 11110#1. Chronik,26,30#30. Von den Hebroniten waren Haschabjahu und seine Brüder, tüchtige Männer, tausendsiebenhundert, über die Verwaltung Jisraëls diesseits des Jardens, nach Westen, für alles Werk des Ewigen und für den Dienst des Königs. 11111#1. Chronik,26,31#31. Von den Hebroniten: Jeria, das Haupt der Hebroniten, nach ihrer Nachkommenschaft nach Vaterschaften. Im vierzigsten Jahr der Regierung Dawids wurden sie abgesucht, und es fanden sich unter ihnen tüchtige Männer in Ja'ser-Gil'ad; 11112#1. Chronik,26,32#32. und seine Brüder, tüchtige Männer, zweitausendsiebenhundert Häupter der Vaterschaften, die setzte König Dawid über die von Rëuben, Gad und den halben Stamm Menaschsche für jegliche Sache Gottes und des Königs. 11113#1. Chronik,27,1#1. Und die Kinder Jisraël nach ihrer Zahl, die Häupter der Vaterschaften, die Obersten über Tausend und Hundert und ihre Aufseher, die den König bedienten in jeglicher Sache der Abteilungen, der antretenden und der abtretenden, Monat für Monat, nach allen Monaten des Jahres - die einzelne Abteilung hatte vierundzwanzigtausend. 11114#1. Chronik,27,2#2. Über der ersten Abteilung, für den ersten Monat, stand Jaschob'am, der Sohn Sabdiëls; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend; 11115#1. Chronik,27,3#3. von den Söhnen Perez' war er das Oberhaupt aller Heeresobersten für den ersten Monat. 11116#1. Chronik,27,4#4. Und über der Abteilung des zweiten Monats: Dodai, der Ahohite, und seine Abteilung, und Miklot, der Fürst; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11117#1. Chronik,27,5#5. Der dritte Heeresoberste, für den dritten Monat, war Benajahu, Sohn des Priesters Jehojada, als Oberhaupt; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11118#1. Chronik,27,6#6. Dieser Benajahu war der Held der Dreißig und über die Dreißig, und bei seiner Abteilung war sein Sohn Ammisabad. 11119#1. Chronik,27,7#7. Der vierte, für den vierten Monat: Asaël, der Bruder Joabs, und sein Sohn Sebadja nach ihm; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11120#1. Chronik,27,8#8. Der fünfte, für den fünften Monat, war der Oberste Schamhut, der (von) Jisrah; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11121#1. Chronik,27,9#9. Der sechste, für den sechsten Monat: Ira, der Sohn Ikkeschs, aus Tekoa; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11122#1. Chronik,27,10#10. Der siebente, für den siebenten Monat: Helez, der Pelonite, von den Söhnen Efraims; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11123#1. Chronik,27,11#11. Der achte, für den achten Monat: Sibbechai, der Huschatite, von den Sarhiten; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11124#1. Chronik,27,12#12. Der neunte, für den neunten Monat: Abiëser aus Anatot, von den Binjaminiten; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11125#1. Chronik,27,13#13. Der zehnte, für den zehnten Monat: Maharai aus Netofa, von den Sarhiten; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11126#1. Chronik,27,14#14. Der elfte, für den elften Monat: Benaja aus Pir'aton, von den Söhnen Efraims; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11127#1. Chronik,27,15#15. Der zwölfte, für den zwölften Monat: Heldai aus Netofa, von Otniël; und bei seiner Abteilung waren vierundzwanzigtausend. 11128#1. Chronik,27,16#16. Und über den Stämmen Jisraëls standen: Für Rëuben als Fürst: Eliëser, der Sohn Sichris; für die von Schim'on: Schefatjahu, der Sohn Maachas; 11129#1. Chronik,27,17#17. für Lewi: Haschabja, der Sohn Kemuëls; über Aharon: Zadok; 11130#1. Chronik,27,18#18. für Jehuda: Elihu von den Brüdern Dawids; für Jissachar: Omri, der Sohn Michaëls; 11131#1. Chronik,27,19#19. für Sebulun: Jischma'jahu, der Sohn Obadjahus; für Naftali: Jerimot, der Sohn Asriëls; 11132#1. Chronik,27,20#20. für die Söhne Efraims: Hoschea, der Sohn Asasjahus; für den halben Stamm Menaschsche: Joël, der Sohn Pedajahus; 11133#1. Chronik,27,21#21. für Halb-Menaschsche in Gil'ad: Jiddo, der Sohn Secharjahus; für Binjamin: Jaasiël, der Sohn Abners; 11134#1. Chronik,27,22#22. für Dan: Asar'el, der Sohn Jerohams. Dies sind die Obersten der Stämme Jisraëls. 11135#1. Chronik,27,23#23. Aber Dawid erhob nicht ihre Zahl vom Zwanzigjährigen und darunter, weil der Ewige gedacht hatte, Jisraël zu mehren wie die Sterne des Himmels. 11136#1. Chronik,27,24#24. Joab, der Sohn Zerujas, fing an zu zählen; und er hatte es nicht vollendet, da kam deswegen Zorn auf Jisraël; so ist die Zahl nicht aufgenommen in die Aufzählung der Zeitbegebenheiten des Königs Dawid. 11137#1. Chronik,27,25#25. Und über den Vorräten des Königs war: Asmawet, der Sohn Adiëls; und über die Vorräte auf dem Land, in den Städten, Dörfern und Türmen: Jehonatan, der Sohn Usijahus. 11138#1. Chronik,27,26#26. Und über die, welche die Feldarbeit im Ackerbau taten: Esri, der Sohn Kelubs. 11139#1. Chronik,27,27#27. Und über die Weinberge: Schim'i aus Rama; und über die Weinvorräte in den Weinbergen: Sabdi, der Schifmite. 11140#1. Chronik,27,28#28. Und über die Ölbäume und Maulbeerfeigenbäume im Tiefland: Baal-Hanan aus Gader; und über die Ölvorräte: Joasch. 11141#1. Chronik,27,29#29. Und über die Rinder, die Hirten im Scharon: Schitrai aus dem Scharon; und über die Rinder in den Tälern: Schafat, der Sohn Adlais. 11142#1. Chronik,27,30#30. Und über die Kamele: Obil, der Jischmaëlite; und über die Eselinnen: Jehdejahu aus Meronot. 11143#1. Chronik,27,31#31. Und über die Schafe: Jasis, der Hagrier. Diese alle waren die Vorsteher über den Besitz des Königs Dawid. 11144#1. Chronik,27,32#32. Und Jehonatan, der Oheim Dawids, war Ratgeber, ein verständiger und schriftkundiger Mann; und Jehiël, der Sohn Hachmonis, war bei den Söhnen des Königs. 11145#1. Chronik,27,33#33. Und Ahitofel war Ratgeber des Königs, und Huschai, der Arkite, Vertrauter des Königs. 11146#1. Chronik,27,34#34. Und nach Ahitofel waren: Jehojada, der Sohn Benajahus, und Ebjatar; und Heeresoberster des Königs war Joab. 11147#1. Chronik,28,1#1. Und Dawid versammelte alle Obersten Jisraëls: Die Obersten der Stämme, die Obersten der Abteilungen, die dem König dienten, die Obersten über Tausend, die Obersten über Hundert, und die Oberen über alle Habe und Herden des Königs und seiner Söhne, samt den Höflingen, den Helden und allen Tapferen des Heeres nach Jeruschalaim. 11148#1. Chronik,28,2#2. Und der König Dawid trat auf seine Füße und sprach: «Hört mich, meine Brüder und mein Volk! Ich hatte es im Sinn, eine Weilstatt für die Bundeslade des Ewigen und für den Fußschemel unseres Gottes zu bauen, und ich rüstete für den Bau. 11149#1. Chronik,28,3#3. Aber Gott sprach zu mir: ,Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn ein Mann der Kriege bist du und hast Blut vergossen.' 11150#1. Chronik,28,4#4. Und der Ewige, Jisraëls Gott, hat mich erwählt aus meinem ganzen Vaterhaus, König über Jisraël zu sein für immer; denn Jehuda wählte er zum Fürsten und innerhalb des Hauses Jehuda mein Vaterhaus, und unter den Söhnen meines Vaters hat er mir Huld gezeigt, (mich) zum König über ganz Jisraël zu machen. 11151#1. Chronik,28,5#5. Und von allen meinen Söhnen - denn viele Söhne hat mir der Ewige gegeben - erwählte er meinen Sohn Schelomo, daß er auf dem Königsthron des Ewigen über Jisraël sitze, 11152#1. Chronik,28,6#6. und sprach zu mir: ,Dein Sohn Schelomo, er soll mein Haus und meine Höfe bauen, denn ihn habe ich mir zum Sohn erwählt, und ich will ihm Vater sein, 11153#1. Chronik,28,7#7. und ich will sein Königtum sichern für immer, wenn er fest bleibt, meine Gebote und Satzungen zu üben, wie am heutigen Tag.' 11154#1. Chronik,28,8#8. Und nun, vor den Augen ganz Jisraëls, der Volksschar des Ewigen, und vor den Ohren unseres Gottes: Wahrt und sucht alle Gebote des Ewigen, unseres Gottes, damit ihr das gute Land besitzt und euren Söhnen nach euch vererbt für ewig. 11155#1. Chronik,28,9#9. Du aber, mein Sohn Schelomo, erkenne den Gott deines Vaters und diene ihm mit ganzem Herzen und williger Seele, denn alle Herzen erforscht der Ewige und alles Gebilde der Gedanken kennt er; wenn du ihn suchst, wird er sich dir finden lassen, wenn du ihn aber verläßt, wird er dich für immer verstoßen. 11156#1. Chronik,28,10#10. Sieh nun, daß der Ewige dich erwählt hat, ein Haus fürs Heiligtum zu bauen; sei stark und tu's!» 11157#1. Chronik,28,11#11. Dann gab Dawid seinem Sohn Schelomo die Bauform der Halle und ihrer Räume, Schatzkammern, Söller, inneren Zimmer und des Gemachs für die Kapporet, 11158#1. Chronik,28,12#12. und die Bauform alles dessen, was er im Geist bei sich trug, für die Höfe des Hauses des Ewigen und für alle Zellen ringsum, für die Schatzkammern des Gotteshauses und die Schatzkammern der Weihgaben; 11159#1. Chronik,28,13#13. und für die Abteilungen der Priester und Lewiten und für alle Verrichtungen des Dienstes im Haus des Ewigen, und für alle Geräte des Dienstes im Haus des Ewigen. 11160#1. Chronik,28,14#14. Vom Gold nach dem Goldgewicht, für alle Geräte jedes einzelnen Dienstes, für alle silbernen Geräte nach dem Gewicht, für alle Geräte jedes einzelnen Dienstes. 11161#1. Chronik,28,15#15. Ferner das Gewicht für die goldenen Leuchter und ihre goldenen Lampen nach dem Gewicht jedes Leuchters und seiner Lampen, und für die silbernen Leuchter nach dem Gewicht des Leuchters und seiner Lampen, gemäß der Arbeit jedes einzelnen Leuchters. 11162#1. Chronik,28,16#16. Und das Goldgewicht für die Tische der Schichtung, für jeden einzelnen Tisch, und Silber für die silbernen Tische 11163#1. Chronik,28,17#17. und die Gabeln und Sprengbecken und Tassen, reines Gold, und für die goldenen Becher nach dem Gewicht jedes einzelnen Bechers, und für die silbernen Becher nach dem Gewicht jedes einzelnen Bechers. 11164#1. Chronik,28,18#18. Und für den Räucheraltar geläutertes Gold nach Gewicht, und für die Bauform des Gefährts-1-, der goldenen Kerubim, die (Flügel) breiten und über der Bundeslade des Ewigen verstellen. -1) -+Merkaba-.++ 11165#1. Chronik,28,19#19. «All dies durch die Schrift von der Hand des Ewigen, der mich belehrte, alle Ausführung der Bauform.» 11166#1. Chronik,28,20#20. Dann sprach Dawid zu seinem Sohn Schelomo: «Sei stark und fest und tu's, fürchte nicht und zage nicht - denn der Ewige, Gott, mein Gott, ist mit dir, er läßt dich nicht sinken und verläßt dich nicht - bis zur Vollendung der ganzen Werkarbeit am Haus des Ewigen. 11167#1. Chronik,28,21#21. Und da sind ja die Abteilungen der Priester und Lewiten für den ganzen Dienst des Gotteshauses, und bei dir sind für jegliches Werk allerlei edelmütige Kunstverständige für jegliche Arbeit, und die Obersten und alles Volk für alle deine Angelegenheiten.» 11168#1. Chronik,29,1#1. Dann sprach der König Dawid zur ganzen Volksschar: «Mein Sohn Schelomo, der eine, den Gott erwählt hat, ist jung und zart, und das Werk, ist groß, denn nicht für einen Menschen ist die Burg, sondern für den Ewigen, Gott. 11169#1. Chronik,29,2#2. Und mit aller meiner Kraft habe ich für das Haus meines Gottes vorbereitet: Das Gold für das Goldene, das Silber für das Silberne, das Erz für das Erzene, das Eisen für das Eiserne, die Hölzer für das Holzwerk, Schoham- und Einsatzsteine, Farb- und Buntsteine, und allerlei Edelgestein und Marmelsteine in Menge. 11170#1. Chronik,29,3#3. Und überdies, aus Lust am Haus meines Gottes, gebe ich, was ich an Gold und Silber zu eigen habe, dem Haus meines Gottes, über all das hinaus, was ich für das Haus des Heiligtums vorbereitet habe: 11171#1. Chronik,29,4#4. Dreitausend Scheiben Gold von Ofirgold und siebentausend Scheiben geläutertes Silber, um die Wände der Bauten zu überziehen; 11172#1. Chronik,29,5#5. als Gold für das Goldene, als Silber für das Silberne, und für jede Arbeit durch die Werkmeister. Und wer zeigt sich nun edelmütig, seine Hand heute für den Ewigen zu füllen?» 11173#1. Chronik,29,6#6. Da zeigten sich edelmütig die Obersten der Vaterschaften, die Stammesobersten Jisraëls, die Obersten über Tausend und über Hundert und die Obersten des königlichen Dienstes 11174#1. Chronik,29,7#7. und gaben für die Arbeit am Gotteshaus an Gold fünftausend Scheiben und zehntausend Dareiken, an Silber zehntausend Scheiben, an Erz achtzehntausend Scheiben und an Eisen hunderttausend Scheiben. 11175#1. Chronik,29,8#8. Und bei wem sich (edle) Steine fanden, die gaben sie in den Schatz des Hauses des Ewigen zu Händen Jehiëls, des Gereschuniten. 11176#1. Chronik,29,9#9. Da freute sich das Volk über ihre Großmut, denn mit ungeteiltem Herzen spendeten sie für den Ewigen, und auch der König Dawid freute sich in großer Freude. 11177#1. Chronik,29,10#10. Dann pries Dawid den Ewigen angesichts der ganzen Volksschar, und Dawid sprach: «Gepriesen seist du, Ewiger, Gott Jisraëls, unseres Vaters, von Ewigkeit bis Ewigkeit! 11178#1. Chronik,29,11#11. Dein, o Ewiger, ist die Größe, die Stärke, der Ruhm, der Sieg und die Hoheit, ja alles im Himmel und auf Erden; dein, o Ewiger, ist das Königtum und (du bist es), der über alles als Haupt sich erhebt! 11179#1. Chronik,29,12#12. Und Reichtum und Ehre kommen von dir, und du herrschst über alles, und in deiner Hand ist Kraft und Stärke, und in deiner Hand steht es, alles groß und stark zu machen. 11180#1. Chronik,29,13#13. Und nun, unser Gott, huldigen wir dir und lobpreisen deinen ruhmvollen Namen! 11181#1. Chronik,29,14#14. Denn wer bin ich, und wer ist mein Volk, daß wir die Kraft aufbringen, solche Großmut zu zeigen? Von dir kommt ja alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben! 11182#1. Chronik,29,15#15. Fremdlinge sind wir ja vor dir, Beisassen wie alle unsere Väter, wie ein Schatten sind unsere Tage auf der Erde, ohne Beharren. 11183#1. Chronik,29,16#16. Ewiger, unser Gott, all diese Fülle, die wir zugerüstet haben, um dir ein Haus für deinen heiligen Namen zu bauen, aus deiner Hand ist sie, und dein ist alles! 11184#1. Chronik,29,17#17. Und ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfst, und an Redlichkeit dein Gefallen hast: Ich habe mit redlichem Herzen dies alles gespendet, und nun sehe ich auch dein Volk, das sich hier befindet, in Freude, dir edelmütig zu spenden. 11185#1. Chronik,29,18#18. Ewiger, Gott Abrahams, Jizhaks und Jisraëls, unserer Väter, bewahre dies für immer als der Gedanken Gebild im Herzen deines Volkes, und richte ihr Herz auf dich. 11186#1. Chronik,29,19#19. Und meinem Sohn Schelomo gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, Bezeugungen und Satzungen zu wahren, alles auszuführen und die Burg zu bauen, die ich vorbereitet habe.» 11187#1. Chronik,29,20#20. Dann sprach Dawid zur ganzen Volksschar: «Preist nun den Ewigen, euren Gott!» Da pries die ganze Volksschar den Ewigen, den Gott ihrer Väter, und sie neigten sich und warfen sich nieder vor dem Ewigen und dem König. 11188#1. Chronik,29,21#21. Und sie schlachteten Schlachtungen dem Ewigen und brachten dem Ewigen Hochopfer dar am Tag, der jenem folgte, tausend Stiere, tausend Widder, tausend Schafe und deren Gußopfer, und Schlachtopfer in Menge für ganz Jisraël. 11189#1. Chronik,29,22#22. Und sie aßen und tranken vor dem Ewigen an jenem Tag in großer Freude; dann setzten sie - zum zweitenmal - Schelomo, den Sohn Dawids, zum König ein und salbten ihn vor dem Ewigen zum Fürsten und Zadok zum Priester. 11190#1. Chronik,29,23#23. So saß Schelomo auf dem Thron des Ewigen als König anstatt seines Vaters Dawid, und er hatte Erfolg, und ganz Jisraël gehorchte ihm. 11191#1. Chronik,29,24#24. Und alle Obersten und Helden, auch alle Söhne des Königs Dawid ergaben sich unter die Gewalt des Königs Schelomo. 11192#1. Chronik,29,25#25. So hob der Ewige Schelomo hoch vor den Augen ganz Jisraëls und legte auf ihn Hoheit des Königtums, wie sie vor ihm auf keinem König über Jisraël gewesen war. 11193#1. Chronik,29,26#26. Und Dawid, der Sohn Jischais, war König über ganz Jisraël gewesen. 11194#1. Chronik,29,27#27. Und die Zeit, die er über Jisraël regierte, war vierzig Jahre; in Hebron regierte er sieben Jahre, und in Jeruschalaim regierte er dreiunddreißig. 11195#1. Chronik,29,28#28. Und er starb in schönem Greisenalter, satt an Jahren, Reichtum und Ehre, und König wurde sein Sohn Schelomo an seiner Statt. 11196#1. Chronik,29,29#29. Und die Begebenheiten vom König Dawid, die früheren und die späteren, die sind ja niedergeschrieben in den Begebenheiten von Schemuël, dem Seher, in den Begebenheiten von Natan, dem Gottbegeisteten und in den Begebenheiten von Gad, dem Schauenden, 11197#1. Chronik,29,30#30. nebst all seinem Königtum und seiner Stärke und den Zeiten, die über ihn hingingen und über Jisraël und über alle Königreiche der Länder. 11198#2. Chronik,1,1#1. UND Schelomo, der Sohn Dawids, festigte sich in seinem Königtum, und der Ewige, sein Gott, war mit ihm und hob ihn hoch. 11199#2. Chronik,1,2#2. Dann hieß Schelomo ganz Jisraël, die Obersten über Tausend und über Hundert, die Richter und jeden Fürsten in ganz Jisraël, die Häupter der Vaterschaften, 11200#2. Chronik,1,3#3. daß sie gingen, Schelomo und die ganze Volksschar mit ihm, zur Kultkammer in Gib'on; denn dort war das Erscheinungszelt Gottes, das Mosche, der Knecht Gottes, in der Wüste gemacht hatte. 11201#2. Chronik,1,4#4. Jedoch die Lade Gottes hatte Dawid aus Kirjat-Jearim heraufgeholt, dahin, wo Dawid für sie (Platz) bereitet hatte, denn er hatte für sie ein Zelt in Jeruschalaim aufgeschlagen. 11202#2. Chronik,1,5#5. Aber den ehernen Altar, den Bezal'el, der Sohn Uris, des Sohnes Hurs, verfertigt hatte, hatte man vor die Wohnung des Ewigen gesetzt, und ihn suchten Schelomo und die Volksschar auf. 11203#2. Chronik,1,6#6. Und Schelomo opferte dort auf dem ehernen Altar vor dem Ewigen, beim Erscheinungszelt. Und er brachte auf ihm tausend Hochopfer dar. 11204#2. Chronik,1,7#7. In jener Nacht erschien Gott Schelomo und sprach zu ihm: «Wünsche, was ich dir geben soll.» 11205#2. Chronik,1,8#8. Da sprach Schelomo zu Gott: «Du hast an meinem Vater Dawid große Liebe getan und hast mich zum König gemacht an seiner Statt. 11206#2. Chronik,1,9#9. Nun, Ewiger, Gott, bewähre sich dein Wort an meinem Vater Dawid: Da du mich zum König gemacht hast über ein Volk, zahlreich wie der Staub der Erde, 11207#2. Chronik,1,10#10. so gib mir nun Weisheit und Wissen, daß ich vor diesem Volk aus- und eingehe, denn wer könnte dieses, dein großes Volk richten?» 11208#2. Chronik,1,11#11. Da sprach Gott zu Schelomo: «Weil dir dies im Herzen lag, und du nicht Reichtum, Güter und Ehre gewünscht hast, auch nicht das Leben deiner Feinde, und nicht viele Tage gewünscht hast, sondern dir Weisheit und Wissen wünschtest, daß du mein Volk richtest, über das ich dich zum König gemacht habe, 11209#2. Chronik,1,12#12. so sei die Weisheit und das Wissen dir gegeben; aber auch Reichtum, Güter und Ehre will ich dir geben, wie solches die Könige vor dir nicht gehabt und nach dir so nicht haben sollen.» 11210#2. Chronik,1,13#13. Dann kam Schelomo (von) der Kultkammer in Gib'on, vor dem Erscheinungszelt, nach Jeruschalaim und regierte über Jisraël. 11211#2. Chronik,1,14#14. Und Schelomo brachte Wagen und Reiter zusammen, und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter, und er legte sie in die Wagenstädte und beim König in Jeruschalaim. 11212#2. Chronik,1,15#15. Und der König machte das Silber und das Gold in Jeruschalaim den Steinen gleich, und die Zedern machte er gleich den Sykomoren im Tiefland an Menge. 11213#2. Chronik,1,16#16. Und der Ausgangsort der Rosse, die Schelomo hatte, war aus Mizraim, und der Trupp der Händler des Königs holte sie truppweise gegen Bezahlung. 11214#2. Chronik,1,17#17. So holten sie aus Mizraim herauf ein Gefährt um sechshundert Silberstücke und ein Pferd um hundertfünfzig; und so bei allen Königen der Hittiter und den Königen von Aram, durch sie führten sie sie aus. 11215#2. Chronik,1,18#18. Dann hieß Schelomo ein Haus bauen dem Namen des Ewigen und ein Haus zu seinem Königssitz. 11216#2. Chronik,2,1#1. Und Schelomo zählte siebzigtausend Lastträger aus und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge, und Begleitspieler bei ihnen: Dreitausendsechshundert. 11217#2. Chronik,2,2#2. Dann sandte Schelomo an Huram, den König von Zor-1-, und ließ ihm sagen: «Wie du mit meinem Vater tatest, dem du Zedern schicktest, daß er sich ein Haus baue, darin zu wohnen, -1) Tyrus.++ 11218#2. Chronik,2,3#3. sieh, ich baue ein Haus dem Namen des Ewigen, meines Gottes, ihm zu weihen und vor ihm Räucherwerk der Spezereien zu räuchern, und (für) die beständige Schichtung und Hochopfer morgens und abends, an den Sabbaten und den Neumonden und den Festzeiten des Ewigen, unseres Gottes, für immer obliegt dies Jisraël. 11219#2. Chronik,2,4#4. Und das Haus, das ich baue, wird groß, denn groß ist unser Gott über alle Götter. 11220#2. Chronik,2,5#5. Und wer brächte Kraft auf, ihm ein Haus zu bauen, da der Himmel und der Himmel Himmel ihn nicht fassen? Und wer bin ich, daß ich ihm ein Haus baute - es sei denn, um vor ihm zu räuchern? 11221#2. Chronik,2,6#6. So sende mir nun einen kunstverständigen Mann, um Arbeiten in Gold, Silber, Erz, Eisen, Rotpurpur, Karmesin und Blaupurpur auszuführen, und der versteht, Gravierungen zu stechen, zusammen mit den Künstlern, die bei mir in Jehuda und Jeruschalaim sind, die Dawid, mein Vater, bereitgestellt hat. 11222#2. Chronik,2,7#7. Auch schicke mir Baumstämme von Zedern, Zypressen und Algummimbäumen vom Libanon, denn ich weiß, daß deine Knechte verstehen, Libanonbäume zu fällen, und sieh, meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein. 11223#2. Chronik,2,8#8. Und daß man mir Hölzer in Menge herrichte, denn das Haus, das ich bauen will, wird groß und wunderbar. 11224#2. Chronik,2,9#9. Und sieh, den Holzfällern, die die Bäume hauen, gebe ich zur Nahrung an Weizen für deine Knechte zwanzigtausend Kor, und an Gerste zwanzigtausend Kor, und an Wein zwanzigtausend Bat und an Öl zwanzigtausend Bat.» 11225#2. Chronik,2,10#10. Da antwortete Huram, der König von Zor, in einem Schreiben und sandte es an Schelomo: «Aus Liebe zu seinem Volk hat der Ewige dich über sie zum König gesetzt.» 11226#2. Chronik,2,11#11. Dann sagte Huram: «Gepriesen sei der Ewige, der Gott Jisraëls, der den Himmel und die Erde gemacht hat, daß er dem König Dawid einen weisen Sohn gegeben, der Verstand und Einsicht kennt, daß er ein Haus für den Ewigen und ein Haus für seinen Königssitz baue. 11227#2. Chronik,2,12#12. Und nun sende ich einen kunstverständigen und einsichtigen Mann, Huram-Abi, 11228#2. Chronik,2,13#13. den Sohn eines Weibes von den Töchtern Dans, sein Vater aber war ein zorischer Mann; der versteht, zu arbeiten in Gold, Silber, Erz, Eisen, Steinen, Hölzern, Rotpupur, Blaupurpur, Byssus, Karmesin, jederlei Gravierung zu stechen und allerlei Sinnreiches zu ersinnen, was ihm aufgegeben wird, zusammen mit deinen Künstlern und den Künstlern meines Herrn Dawid, deines Vaters. 11229#2. Chronik,2,14#14. Und nun, den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein, von denen mein Herr gesprochen hat, möge er seinen Knechten schicken. 11230#2. Chronik,2,15#15. Wir aber wollen Bäume fällen vom Libanon nach all deinem Bedarf und sie dir als Flöße aufs Meer von Jafo bringen, und du magst sie nach Jeruschalaim hinaufschaffen.» 11231#2. Chronik,2,16#16. Dann ließ Schelomo alle die Fremdleute zählen, die im Land Jisraël waren - nach der Zählung, die sein Vater Dawid von ihnen vorgenommen; und es fanden sich hundertdreiundfünfzigtausendsechshundert. 11232#2. Chronik,2,17#17. Und er machte von ihnen siebzigtausend zu Lastträgern, achtzigtausend zu Steinhauern im Gebirge und dreitausendsechshundert zu Begleitspielern, um das Volk zur Arbeit anzuhalten. 11233#2. Chronik,3,1#1. Dann begann Schelomo das Haus des Ewigen in Jeruschalaim auf dem Berg der Weisung-1- zu bauen, wo er seinem Vater Dawid erschienen war, und der es vorbereitet hatte, an der Stätte Dawids, auf der Tenne des Jebusäers Ornan. -1) -+Morija-.++ 11234#2. Chronik,3,2#2. Und er begann zu bauen im zweiten Monat, am zweiten (Tag), im vierten Jahr seiner Regierung. 11235#2. Chronik,3,3#3. Und dies war die Grundlegung Schelomos beim Bau des Gotteshauses: Die Länge - in Ellen nach dem frühern Maß - sechzig Ellen, und die Breite zwanzig Ellen. 11236#2. Chronik,3,4#4. Und die Halle, die vor - die Langseite vor der Breitseite - dem Haus war: Zwanzig Ellen, und die Höhe hundertzwanzig. Und er überzog sie von innen mit reinem Gold. 11237#2. Chronik,3,5#5. Und das Großhaus verkleidete er mit Zypressenholz, überzog es mit feinem Gold und brachte darauf Palmen und Ketten an. 11238#2. Chronik,3,6#6. Auch überzog er das Haus mit edlem Gestein zum Schmuck, und das Gold war Parwaimgold. 11239#2. Chronik,3,7#7. Und er verkleidete das Haus, die Balken, die Schwellen, seine Wände und Türen mit Gold und grub Kerubim auf den Wänden ein. 11240#2. Chronik,3,8#8. Dann machte er das Haus des Hochheiligen, seine Längsseite vor der Breite des Hauses: Zwanzig Ellen, und seine Breite zwanzig Ellen, und verkleidete es mit feinem Gold, von sechshundert Scheiben. 11241#2. Chronik,3,9#9. Und das Gewicht für die Nägel von fünfzig Schekeln, Gold; auch die Söller verkleidete er mit Gold. 11242#2. Chronik,3,10#10. Dann machte er im Haus des Hochheiligen zwei Kerubim, in Bildnereiarbeit, und man überzog sie mit Gold. 11243#2. Chronik,3,11#11. Und die Flügel der Kerubim waren zwanzig Ellen lang; der eine Flügel von fünf Ellen reichte an die Wand des Hauses, und der andere Flügel von fünf Ellen reichte an den Flügel des andern Kerubs; 11244#2. Chronik,3,12#12. und der Flügel des (andern) Kerubs von fünf Ellen reichte an die (andere) Wand des Hauses, und der andere Flügel von fünf Ellen haftete an dem Flügel des andern Kerubs. 11245#2. Chronik,3,13#13. Die Flügel dieser Kerubim spannten zwanzig Ellen; sie aber standen auf ihren Füßen, ihr Antlitz einwärts. 11246#2. Chronik,3,14#14. Und er machte den Verhang von Blaupurpur und Rotpurpur, Karmesin und Byssus und brachte auf ihm Kerubim an. 11247#2. Chronik,3,15#15. Dann machte er vor dem Haus zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen lang, und die Krönung auf ihrer Spitze fünf Ellen. 11248#2. Chronik,3,16#16. Und er machte Ketten im Innenraum und setzte sie auf die Spitzen der Säulen, und machte hundert Granaten und tat sie an die Ketten. 11249#2. Chronik,3,17#17. Dann stellte er die Säulen vor dem Tempel auf, eine zur Rechten und eine zur Linken, und nannte den Namen der rechten: Jachin und den Namen der linken: Boas. 11250#2. Chronik,4,1#1. Und er machte einen ehernen Altar, zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zehn Ellen hoch. 11251#2. Chronik,4,2#2. Und er machte das «Meer», gegossen, zehn Ellen von Rand zu Rand kreisrund, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen ummaß es ringsum. 11252#2. Chronik,4,3#3. Und eine Gestaltung von Rindern unter ihm ringsherum umgab es, zehn Ellen, die umschlangen das Meer ringsum, in zwei Reihen waren die Rinder, mitgegossen bei seinem Guß. 11253#2. Chronik,4,4#4. Es stand auf zwölf Rindern; drei nach Norden gewendet, drei nach Westen gewendet, drei nach Süden gewendet und drei nach Osten gewendet; und das «Meer» auf ihnen obenauf, alle ihre Hinterteile aber einwärts. 11254#2. Chronik,4,5#5. Und seine Dicke war eine Handbreite, und sein Rand wie ein Becherrand gemacht als Blumenblüte; es faßte dreitausend Bat Inhalt. 11255#2. Chronik,4,6#6. Und er machte zehn Becken und tat fünf zur Rechten und fünf zur Linken, darin zu waschen; was zum Hochopfer bereitet wurde, spülten sie darin. Das «Meer» aber war dazu, daß die Priester darin baden. 11256#2. Chronik,4,7#7. Dann machte er die goldenen Leuchter zehn, nach ihrer Vorschrift; und er setzte in den Tempel fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 11257#2. Chronik,4,8#8. Und er machte zehn Tische und setzte im Tempel fünf zur Rechten und fünf zur Linken. Dann machte er hundert goldene Sprengbecken. 11258#2. Chronik,4,9#9. Und er machte den Hof der Priester und den großen Hofraum und Türen zum Hofraum, und ihre Türen überzog er mit Erz. 11259#2. Chronik,4,10#10. Und das «Meer» stellte er an der Südostseite, nach der Südseite zu, auf. 11260#2. Chronik,4,11#11. Dann machte Huram die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengbecken; und Huram vollendete die Arbeit am Werk, das er für den König Schelomo am Haus Gottes machte: 11261#2. Chronik,4,12#12. Säulen zwei, und Kugeln und Krönungen an der Spitze der Säulen zwei, und Gitter zwei, um die zwei Kugeln der Krönungen zu bedecken, die an der Spitze der Säulen waren. 11262#2. Chronik,4,13#13. Ferner die Granaten vierhundert, für die beiden Gitter; zwei Reihen Granaten für je ein Gitter, um die zwei Kugeln der Krönungen zu bedecken, die an den Säulen waren. 11263#2. Chronik,4,14#14. Und die (Fahr-)Gestelle machte er, und die Becken machte er auf den Gestellen. 11264#2. Chronik,4,15#15. Das «Meer» eins, und die Rinder zwölf, unter ihm; 11265#2. Chronik,4,16#16. und die Töpfe, Schaufeln, Gabeln und alle ihre Geräte machte Huram-Abiw dem König Schelomo für das Haus des Ewigen, aus geläutertem Erz. 11266#2. Chronik,4,17#17. Im Rund des Jardens ließ sie der König bei der Schwelle von ha-Adama gießen, zwischen Sukkot und Zeredata. 11267#2. Chronik,4,18#18. Und Schelomo ließ alle diese Geräte in großer Menge anfertigen, ja, das Gewicht des Erzes wurde nicht festgestellt. 11268#2. Chronik,4,19#19. Und Schelomo ließ alle Geräte machen, die zum Gotteshaus gehörten, und den goldenen Altar und die Tische mit dem Vorlegebrot darauf. 11269#2. Chronik,4,20#20. Und die Leuchter und ihre Lampen, um sie nach Vorschrift anzuzünden vor dem Innenraum, aus massigem Gold, und zwar ganz aus Gold. 11270#2. Chronik,4,21#21. Und das Blumenwerk, die Lampen und die Scheren aus Gold, und zwar ganz aus Gold. 11271#2. Chronik,4,22#22. Und die Messer, Sprengbecken, Löffel und Pfannen aus massigem Gold. Auch am Eingang des Hauses waren seine inneren Türen zum Hochheiligen und die Türen des Hauses zum Tempel aus Gold. 11272#2. Chronik,5,1#1. Als so all die Arbeit, die Schelomo für das Haus des Ewigen anfertigen ließ, vollständig war, da brachte Schelomo die Weihgaben seines Vaters Dawid hinein; und das Silber, das Gold und alle Geräte tat er in die Schatzkammern des Gotteshauses. 11273#2. Chronik,5,2#2. Damals versammelte Schelomo die Ältesten Jisraëls und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterschaften der Kinder Jisraël, nach Jeruschalaim, um die Bundeslade des Ewigen aus der Dawidsburg - das ist Zijon - heraufzubringen. 11274#2. Chronik,5,3#3. So sammelten sich zum König alle Männer Jisraëls am Fest, das war der siebente Monat. 11275#2. Chronik,5,4#4. Und es kamen alle Ältesten Jisraëls, und die Lewiten trugen die Lade. 11276#2. Chronik,5,5#5. Und sie brachten die Lade herauf und das Erscheinungszelt und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, die brachten die lewitischen Priester herauf. 11277#2. Chronik,5,6#6. Und der König Schelomo und die ganze Gemeinde Jisraëls, die sich zu ihm eingefunden hatte, war vor der Lade, Schafe und Rinder schlachtend, die nicht zu zählen und nicht zu berechnen waren vor Menge. 11278#2. Chronik,5,7#7. Dann brachten die Priester die Bundeslade des Ewigen an ihre Stätte, in den Innenraum des Hauses, ins Hochheilige, unter die Flügel der Kerubim. 11279#2. Chronik,5,8#8. Und die Kerubim hielten die Flügel gebreitet über dem Ort der Lade, und so verdeckten die Kerubim über der Lade und ihren Stangen oben hin. 11280#2. Chronik,5,9#9. Und die Stangen waren (so) lang, daß die Spitzen der Stangen (nur) von der Lade her vor dem Innenraum zu sehen waren, nach außen aber waren sie nicht sichtbar; und sie blieb dort bis auf diesen Tag. 11281#2. Chronik,5,10#10. Nichts war in der Lade, nur die beiden Tafeln, die Mosche am Horeb gegeben hatte, wodurch der Ewige (einen Bund) mit den Kindern Jisraël geschlossen auf ihrem Zug aus Mizraim. 11282#2. Chronik,5,11#11. Es war nun, als die Priester aus dem Heiligtum heraustraten - denn alle dort befindlichen Priester hatten sich geweiht, ohne nach Abteilungen zu amten, 11283#2. Chronik,5,12#12. und die lewitischen Sänger alle, von Asaf, Heman, Jedutun, ihren Söhnen und Brüdern, gekleidet in Byssus, mit Zymbeln, Harfen und Zithern östlich vom Altar stehend, und mit ihnen hundertzwanzig Priester, auf Trompeten blasend - 11284#2. Chronik,5,13#13. da war es, als die Bläser und die Sänger auf einmal den Klang vereint hören ließen, um den Ewigen zu preisen und ihm zu huldigen, und als der Schall sich erhob mit Trompeten, Zymbeln und den (anderen) Spielinstrumenten, und man den Ewigen pries, daß er gütig ist, daß seine Liebe ewig währt - da ward das Haus, das Haus des Ewigen, erfüllt von der Wolke. 11285#2. Chronik,5,14#14. Und es vermochten die Priester nicht dazustehn, um Dienst zu tun, wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus Gottes. 11286#2. Chronik,6,1#1. Damals sprach Schelomo: «Der Ewge hat beschlossen, Im Gewölk zu weilen. 11287#2. Chronik,6,2#2. Ich aber habe dir ein Herrscherhaus gebaut Und eine Stätte deinem Sitze ewiglich.» 11288#2. Chronik,6,3#3. Dann wandte der König sein Angesicht und segnete die ganze Volksschar Jisraëls, und die ganze Volksschar Jisraëls stand. 11289#2. Chronik,6,4#4. Dann sprach er: «Gepriesen der Ewige, der Gott Jisraëls, der mit seinem Mund geredet zu meinem Vater Dawid und mit seinen Händen vollführt hat, da er sprach: 11290#2. Chronik,6,5#5. ,Seit dem Tag, da ich mein Volk aus dem Land Mizraim geführt habe, habe ich keine Stadt erwählt aus allen Stämmen Jisraëls, ein Haus zu bauen, daß mein Name dort weile, und habe keinen Mann erwählt, Fürst über mein Volk Jisraël zu sein. 11291#2. Chronik,6,6#6. Dann aber erwählte ich Jeruschalaim, daß mein Name dort weile, und erwählte Dawid, über mein Volk Jisraël zu sein.' 11292#2. Chronik,6,7#7. Und es war im Herzen meines Vaters Dawid, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls. 11293#2. Chronik,6,8#8. Da aber sprach der Ewige zu meinem Vater Dawid: ,Darum, weil es in deinem Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, (spreche ich) wohlgetan hast du, da es in deinem Herzen war. 11294#2. Chronik,6,9#9. Allein du sollst das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, er soll meinem Namen das Haus erbauen.' 11295#2. Chronik,6,10#10. Gehalten hat nun der Ewige sein Wort, das er geredet: Ich trat an die Stelle meines Vaters Dawid, setzte mich auf den Thron Jisraëls, wie der Ewige geredet, und baute das Haus dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls. 11296#2. Chronik,6,11#11. Und ich setzte dahin die Lade, worin der Bund des Ewigen ist, den er mit den Söhnen Jisraëls geschlossen.» 11297#2. Chronik,6,12#12. Dann trat er vor den Altar des Ewigen angesichts der ganzen Volksschar Jisraëls und breitete seine Hände aus. 11298#2. Chronik,6,13#13. Schelomo hatte nämlich ein ehernes Gestell gebaut und in den Hofraum gestellt, fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch; nun stellte er sich darauf, ließ sich auf seine Knie nieder angesichts der ganzen Volksschar Jisraëls, breitete seine Hände zum Himmel 11299#2. Chronik,6,14#14. und sprach: «Ewiger, Gott Jisraëls, nicht ist gleich dir ein Gott im Himmel und auf Erden, Wahrer des Bundes und der Liebe deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln, 11300#2. Chronik,6,15#15. der du deinem Knecht, meinem Vater Dawid, gewahrt hast, was du zu ihm geredet; mit deinem Mund hast du es geredet und mit deiner Hand vollführt, wie es heute ist. 11301#2. Chronik,6,16#16. Und nun, Ewiger, Gott Jisraëls, wahre deinem Knecht, meinem Vater Dawid, was du zu ihm geredet, sprechend: ,Nie soll dir ein Mann ausgehn vor mir, der auf dem Thron Jisraëls sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg wahren, in meiner Weisung zu wandeln, wie du vor mir gewandelt bist.' 11302#2. Chronik,6,17#17. Und nun, o Ewiger, Gott Jisraëls, bewähre sich dein Wort, das du zu deinem Knecht Dawid geredet hast. 11303#2. Chronik,6,18#18. Denn wohnte wohl in Wahrheit Gottheit bei dem Menschen auf der Erde? Sieh, die Himmel und der Himmel Himmel fassen dich nicht, wie gar dies Haus, das ich gebaut! 11304#2. Chronik,6,19#19. Doch wirst du dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen wenden, Ewiger, mein Gott, zuzuhören dem Ruf und dem Gebet, das dein Knecht vor dir betet. 11305#2. Chronik,6,20#20. Daß deine Augen Tag und Nacht geöffnet seien nach diesem Haus, nach dem Ort, von dem du verheißen, deinen Namen daselbst hinzusetzen, daß du zuhörst dem Gebet, das dein Knecht nach dieser Stätte hin betet. 11306#2. Chronik,6,21#21. Und höre zu dem Flehen deines Knechtes und deines Volkes Jisraël, die nach dieser Stätte hin beten, daß du es hörst von der Stätte deines Sitzes, vom Himmel aus, hörst und verzeihst. 11307#2. Chronik,6,22#22. Wenn ein Mann gegen seinen Nächsten sich vergeht, und der erhebt einen Eidfluch gegen ihn, ihn zu befluchen, und es kommt der Eidfluch vor deinen Altar in diesem Haus, 11308#2. Chronik,6,23#23. dann höre du es vom Himmel her und handle und richte deine Knechte, dem Frevler zu vergelten, seinen Wandel auf sein Haupt zu legen, und den Gerechten gerecht zu sprechen, ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben. 11309#2. Chronik,6,24#24. Und wenn dein Volk Jisraël geschlagen wird vor einem Feind, weil sie gegen dich gesündigt, und sie kehren um und huldigen deinem Namen und beten und flehen vor dir in diesem Haus, 11310#2. Chronik,6,25#25. dann höre du es vom Himmel her und verzeihe die Sünde deines Volkes Jisraël und bringe sie zurück nach dem Boden, den du ihnen und ihren Vätern gegeben. 11311#2. Chronik,6,26#26. Wenn der Himmel sich verschließt und kein Regen ist, weil sie gegen dich gesündigt, und sie beten nach dieser Stätte hin und huldigen deinem Namen, kehren um von ihrer Sünde, da du sie beugst, 11312#2. Chronik,6,27#27. dann höre du es vom Himmel her und verzeihe die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Jisraël, indem du ihnen den guten Weg weist, den sie gehen sollen, und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Besitz gegeben. 11313#2. Chronik,6,28#28. Sei es, daß Hunger im Land ist, daß Seuche, daß Kornbrand und Rost, daß Heuschreck und Made ist, daß sein Feind es im Land, seinen Toren, bedrängt, jeglicher Schaden und jegliche Krankheit, 11314#2. Chronik,6,29#29. bei jedem Gebet, jedem Flehen, das irgendein Mensch und dein ganzes Volk Jisraël haben wird, da sie merken, jeder seinen Schaden und seinen Schmerz, und er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitet: 11315#2. Chronik,6,30#30. Dann höre du es vom Himmel, der Stätte deines Sitzes, und verzeih und gib dem Mann nach all seinen Wegen, wie du sein Herz kennst, denn du allein kennst das Herz der Menschenkinder. 11316#2. Chronik,6,31#31. Damit sie dich fürchten, daß sie auf deinen Wegen wandeln alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, den du unseren Vätern gegeben. 11317#2. Chronik,6,32#32. Aber auch dem Fremden, der nicht von deinem Volk Jisraël ist, wenn er aus fernem Land kommt um deines großen Namens, deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes willen, wenn sie kommen und nach diesem Haus hin beten, 11318#2. Chronik,6,33#33. dann höre du ihn vom Himmel, der Stätte deines Sitzes, und tu nach allem, was der Fremde zu dir ruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen kennen und dich fürchten wie dein Volk Jisraël, und damit man weiß, daß dein Name genannt ist über diesem Haus, das ich gebaut. 11319#2. Chronik,6,34#34. Wenn dein Volk zum Krieg auszieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie sendest, und sie beten zu dir in Richtung nach dieser Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, 11320#2. Chronik,6,35#35. so höre vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen und tu ihnen ihr Recht. 11321#2. Chronik,6,36#36. Wenn sie gegen dich sündigen - denn da ist kein Mensch, der nicht sündigt! - und du zürnst über sie und gibst sie dem Feind hin, daß ihre Bezwinger sie gefangen führen in ein Land, fern oder nah, 11322#2. Chronik,6,37#37. und sie es sich zu Herzen nehmen in dem Land, dahin sie fortgeführt sind, umkehren zu dir und flehen im Land ihrer Gefangenschaft und sprechen: ,Wir haben gesündigt, haben uns verfehlt, haben gefrevelt.' 11323#2. Chronik,6,38#38. Und wenn sie zu dir umkehren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele im Land ihrer Gefangenschaft, wohin man sie gefangen geführt hat, und sie beten in Richtung ihres Landes, das du ihren Vätern gegeben, und der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe, 11324#2. Chronik,6,39#39. so höre vom Himmel, von der Stätte deines Sitzes her, ihr Gebet und ihr Flehen und tu ihnen ihr Recht und verzeih deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben. 11325#2. Chronik,6,40#40. Nun, mein Gott, mögen deine Augen geöffnet und deine Ohren aufmerksam sein dem Gebet dieser Stätte! 11326#2. Chronik,6,41#41. Und nun: Auf, Ewiger, o Gott, zu deiner Weilstatt / du und die Lade deiner Macht! / Laß deine Priester, Ewger, Gott, in Heil sich kleiden / und deine Frommen sich am Guten freun! / 11327#2. Chronik,6,42#42. O Ewger, (unser) Gott / weis nicht zurück das Antlitz des, der dir gesalbt / gedenk der Liebe deines Knechts Dawid!» 11328#2. Chronik,7,1#1. Als aber Schelomo zu beten geendet hatte, da kam Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Hochopfer und die Schlachtopfer, und die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus. 11329#2. Chronik,7,2#2. Und die Priester konnten nicht ins Haus des Ewigen eingehn, da die Herrlichkeit des Ewigen das Haus des Ewigen erfüllte. 11330#2. Chronik,7,3#3. Und alle Kinder Jisraël sahen, wie das Feuer und die Herrlichkeit des Ewigen auf das Haus herabkam, beugten sich mit dem Angesicht zur Erde auf das Steinpflaster, warfen sich nieder und huldigten dem Ewigen, daß er gütig ist, daß seine Liebe ewig währt. 11331#2. Chronik,7,4#4. Und der König und das ganze Volk schlachteten Opfer vor dem Ewigen. 11332#2. Chronik,7,5#5. Da schlachtete der König Schelomo als Opfer an Rindern zweiundzwanzigtausend und an Schafen hundertzwanzigtausend. So weihten der König und das ganze Volk das Haus Gottes ein. 11333#2. Chronik,7,6#6. Und die Priester standen auf ihren Posten, und die Lewiten mit den Musikinstrumenten des Ewigen, die der König Dawid hatte machen lassen, um dem Ewigen zu huldigen, daß seine Liebe ewig währt, mit der in ihre Hand (gelegten) Lobpreisung Dawids, und die Priester trompeteten ihnen gegenüber, und ganz Jisraël stand. 11334#2. Chronik,7,7#7. Dann heiligte Schelomo das Innere des Hofes vor dem Haus des Ewigen, denn er bereitete dort die Hochopfer und die Fettstücke der Mahlopfer; denn der eherne Altar, den Schelomo gemacht hatte, vermochte das Hochopfer, das Mahlopfer und die Fettstücke nicht zu fassen. 11335#2. Chronik,7,8#8. Und Schelomo beging zu jener Zeit das Fest sieben Tage lang, und ganz Jisraël mit ihm, eine sehr große Volksschar, von Lebo von Hamat bis zum Bach Mizraims. 11336#2. Chronik,7,9#9. Und sie machten am achten Tag eine Festversammlung; denn die Einweihung des Altars vollzogen sie sieben Tage, und das Fest sieben Tage. 11337#2. Chronik,7,10#10. Und am dreiundzwanzigsten Tag des siebenten Monats entließ er das Volk zu seinen Zelten, froh und wohlgemut ob des Guten, das der Ewige Dawid, Schelomo und seinem Volk Jisraël erwiesen. 11338#2. Chronik,7,11#11. So vollendete Schelomo das Haus des Ewigen und das Königshaus, und bei allem, was Schelomo in den Sinn kam, im Haus des Ewigen und in seinem Haus zu tun, hatte er Erfolg. 11339#2. Chronik,7,12#12. Da erschien der Ewige Schelomo des Nachts und sprach zu ihm: «Gehört habe ich dein Gebet und mir diese Stätte zum Opferhaus gewählt. 11340#2. Chronik,7,13#13. So ich den Himmel verschließe und kein Regen da ist, oder so ich der Heuschrecke gebiete, das Land zu fressen, oder wenn ich eine Seuche gegen mein Volk sende, 11341#2. Chronik,7,14#14. wenn sich dann mein Volk, über dem mein Name genannt ist, beugt, und sie beten und suchen mein Antlitz und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich hören vom Himmel her, ihre Sünde verzeihen und ihr Land heilen. 11342#2. Chronik,7,15#15. Nun: Meine Augen sollen geöffnet und meine Ohren aufmerksam sein dem Gebet dieser Stätte. 11343#2. Chronik,7,16#16. Und nun: Ich erwähle und heilige dieses Haus, daß mein Name dort sei bis in Ewigkeit, und meine Augen und mein Herz dort seien alle Tage. 11344#2. Chronik,7,17#17. Du aber, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater Dawid wandelte, und ganz so tust, wie ich dir geboten, und meine Satzungen und Rechtsvorschriften wahrst, 11345#2. Chronik,7,18#18. dann will ich den Thron deines Königtums aufrichten, wie ich mich deinem Vater Dawid verbunden, indem ich sagte: Nie soll dir ein Mann ausgehn, der über Jisraël herrscht. 11346#2. Chronik,7,19#19. Werdet ihr euch aber abkehren, meine Satzungen und Gebote, die ich euch vorgelegt habe, verlassen und hingehn und anderen Göttern dienen und euch vor ihnen niederwerfen, 11347#2. Chronik,7,20#20. so werde ich sie ausreißen von meinem Boden, den ich ihnen gegeben, und dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt, aus meinem Angesicht fortschleudern und es zum Gleichnis und zum Gerede machen unter allen Völkern. 11348#2. Chronik,7,21#21. Und dieses Haus, das hoch gewesen, soll (so) sein, daß jeder, der daran vorbeigeht, zischelt und spricht: ,Warum hat der Ewige diesem Land und diesem Haus so getan?' 11349#2. Chronik,7,22#22. Und sie werden sagen: ,Weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Mizraim herausgeführt, verließen und an anderen Göttern festhielten, sich ihnen niederwarfen und ihnen dienten; darum hat er all dies Böse über sie gebracht.'» 11350#2. Chronik,8,1#1. Und es war nach Verlauf von zwanzig Jahren, die Schelomo an dem Haus des Ewigen und an seinem Haus gebaut hatte. 11351#2. Chronik,8,2#2. Und auch die Städte, die Huram Schelomo gegeben hatte, die baute Schelomo aus und siedelte daselbst die Kinder Jisraël an. 11352#2. Chronik,8,3#3. Da ging Schelomo nach Hamat-Zoba und bemächtigte sich seiner. 11353#2. Chronik,8,4#4. Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Speicherstädte, die er in Hamat baute. 11354#2. Chronik,8,5#5. Auch baute er Ober-Bet-Horon und Unter-Bet-Horon, als Festungsstädte mit Mauern, Toren und Riegelbalken. 11355#2. Chronik,8,6#6. Und Baalat und alle Speicherstädte, die Schelomo hatte, und alle Städte für die Wagen und die Städte der Reiterei, und allen Begehr Schelomos, wo er zu bauen begehrte, in Jeruschalaim, im Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft. 11356#2. Chronik,8,7#7. Alles Volk, das übrig war vom Hitti, Emori, Perisi, Hiwwi und Jebusi, die nicht von Jisraël waren, 11357#2. Chronik,8,8#8. von ihren Söhnen, die nach ihnen im Land übrigblieben und die die Kinder Jisraël nicht vertilgt hatten, die hob Schelomo zur Fron aus bis auf diesen Tag. 11358#2. Chronik,8,9#9. Aber von den Kindern Jisraël, die machte Schelomo nicht zu Knechten für seine Arbeit, sondern sie waren Kriegsleute, Obere seiner Wagenkämpfer und Oberste über seine Wagen und seine Reiter. 11359#2. Chronik,8,10#10. Und dies waren die Obersten der Vögte, die König Schelomo hatte: Zweihundertfünfzig, die Gewalt hatten über das Volk. 11360#2. Chronik,8,11#11. Doch die Tochter Par'os führte Schelomo aus der Dawidsburg herauf in das Haus, das er ihr gebaut hatte, denn er sprach: «Es soll mir kein Weib wohnen im Haus Dawids, des Königs von Jisraël, denn heilig ist dies, da zu ihm die Lade des Ewigen gekommen ist.» 11361#2. Chronik,8,12#12. Damals brachte Schelomo dem Ewigen Hochopfer dar auf dem Altar des Ewigen, den er vor der Halle gebaut hatte. 11362#2. Chronik,8,13#13. Und zwar nach des Tages Satz an jedem Tag, um nach dem Gebot Mosches darzubringen, an den Sabbaten, den Neumonden und den Festzeiten, dreimal im Jahr, am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Fest der Hütten. 11363#2. Chronik,8,14#14. Und er stellte nach der Vorschrift seines Vaters Dawid die Abteilungen der Priester zu ihrem Dienst an und die Lewiten auf ihre Posten, um zu lobpreisen und zu bedienen neben den Priestern, des Tages Satz an seinem Tag, und die «Tormänner» in ihren Abteilungen für jedes Tor, denn so war das Gebot Dawids, des Gottesmannes. 11364#2. Chronik,8,15#15. Und sie gingen nicht ab vom Gebot des Königs an die Priester und die Lewiten in allen Dingen, auch bei den Schatzkammern. 11365#2. Chronik,8,16#16. So ward das ganze Werk Schelomos errichtet, vom Tag der Grundlegung des Hauses des Ewigen, bis es vollendet, das Haus des Ewigen vollkommen war. 11366#2. Chronik,8,17#17. Dann ging Schelomo nach Ezjon-Geber und nach Elot am Ufer des Meeres im Land Edom. 11367#2. Chronik,8,18#18. Und Huram sandte ihm durch seine Dienstleute Schiffe und seekundige Knechte; die kamen mit den Knechten Schelomos nach Ofir und holten von dort vierhundertfünfzig Scheiben Gold und brachten es zum König Schelomo. 11368#2. Chronik,9,1#1. Und die Königin von Scheba hörte von Schelomos Ruf, und sie kam, um Schelomo durch Rätsel zu prüfen, nach Jeruschalaim mit sehr massigem Zug; und Kamele, tragend Gewürze und Gold in Menge und Edelgestein. So kam sie zu Schelomo und redete mit ihm alles, was sie im Herzen hielt. 11369#2. Chronik,9,2#2. Schelomo aber sagte ihr alle ihre Worte an, nichts war vor Schelomo verborgen, das er ihr nicht gesagt hätte. 11370#2. Chronik,9,3#3. Als nun die Königin von Scheba die Weisheit Schelomos sah und das Haus, das er gebaut, 11371#2. Chronik,9,4#4. und das Essen an seiner Tafel, das Sitzen seiner Diener, das Stehen seiner Aufwärter und ihre Gewandung und seine Schenken und ihre Gewandung und seinen Aufzug, in dem er hinaufzog ins Haus des Ewigen, da blieb kein Odem mehr in ihr. 11372#2. Chronik,9,5#5. Und sie sprach zum König: «Wahrhaft war die Rede, die ich in meinem Land über deine Reden und deine Weisheit gehört habe, 11373#2. Chronik,9,6#6. und ich habe ihren Reden nicht geglaubt, bis ich kam und meine Augen es sahen; sieh, man hat mir nicht die Hälfte erzählt von der Fülle deiner Weisheit! Übertroffen hast du die Kunde, die ich vernommen! 11374#2. Chronik,9,7#7. Beglückt deine Leute und beglückt diese deine Diener, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören! 11375#2. Chronik,9,8#8. Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der an dir Gefallen fand, dich auf seinen Thron zu setzen zum König vor dem Ewigen, deinem Gott! Weil dein Gott Jisraël liebt, es für ewig bestehen zu lassen, hat er dich ihnen zum König gesetzt, Recht und Gerechtigkeit zu üben.» 11376#2. Chronik,9,9#9. Und sie gab dem König hundertzwanzig Scheiben Gold und Gewürze in großer Menge und Edelgestein; und nie gab es Gewürz wie jenes, das die Königin von Scheba dem König Schelomo gab. 11377#2. Chronik,9,10#10. Und auch die Knechte Hurams und die Knechte Schelomos, die Gold von Ofir brachten, brachten Algummimholz und Edelgestein. 11378#2. Chronik,9,11#11. Und der König machte aus dem Algummimholz Aufstiege für das Haus des Ewigen und das Haus des Königs, und Zithern und Harfen für die Sänger, und ihresgleichen waren zuvor im Land Jehuda nicht gesehen worden. 11379#2. Chronik,9,12#12. Der König Schelomo aber gab der Königin von Scheba all ihr Begehr, das sie sich erbat, ohne (das Entgelt für) das, was sie dem König gebracht hatte. Dann kehrte sie um und zog nach ihrem Land, sie und ihre Diener. 11380#2. Chronik,9,13#13. Und es war das Gewicht des Goldes, das Schelomo in einem Jahr einkam, sechshundertsechsundsechzig Scheiben Gold 11381#2. Chronik,9,14#14. ohne das, was die Karawanenleute und Kaufleute brachten; auch alle Könige Arabiens und die Statthalter des Landes brachten Schelomo Gold und Silber. 11382#2. Chronik,9,15#15. Und es ließ der König Schelomo zweihundert Tartschen von getriebenem Gold machen; sechshundert (Schekel) getriebenes Gold ließ er auf eine Tartsche aufgehn. 11383#2. Chronik,9,16#16. Und dreihundert Schilde von getriebenem Gold; dreihundert (Schekel) Gold ließ er auf einen Schild aufgehn, und der König gab sie in das Libanonwaldhaus. 11384#2. Chronik,9,17#17. Dann ließ der König einen großen Elfenbeinthron machen und überzog ihn mit reinem Gold. 11385#2. Chronik,9,18#18. Und sechs Stufen hatte der Thron, und ein Schemel in Gold war am Thron; die waren eingefaßt, und Armlehnen hüben und drüben am Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen. 11386#2. Chronik,9,19#19. Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen hüben und drüben. Dergleichen ist für kein Königreich gemacht worden. 11387#2. Chronik,9,20#20. Und alle Trinkgefäße des Königs Schelomo waren von Gold, und alle Geräte des Libanonwaldhauses von massigem Gold. Silber wurde in den Tagen Schelomos für nichts geachtet. 11388#2. Chronik,9,21#21. Denn Schiffe hatte der König, die nach Tarschisch fuhren, mit den Knechten Hurams; einmal in drei Jahren kamen Tarschisch-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elefantenzähnen und Kostbarkeiten und Kleinodien. 11389#2. Chronik,9,22#22. So war der König Schelomo größer als alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit. 11390#2. Chronik,9,23#23. Und alle Könige der Erde suchten Schelomos Antlitz, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gelegt hatte. 11391#2. Chronik,9,24#24. Und sie brachten jeder seine Gabe, silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Gewürze, Rosse und Maultiere, des Jahres Satz fürs Jahr. 11392#2. Chronik,9,25#25. Und Schelomo hatte viertausend Pferdegespanne und Wagen und zwölftausend Reiter; und er legte sie in die Wagenstädte und beim König in Jeruschalaim. 11393#2. Chronik,9,26#26. Und er war Herrscher über alle Könige vom Strom zum Land der Pelischtäer und bis zur Grenze Mizraims. 11394#2. Chronik,9,27#27. Und der König machte das Silber in Jeruschalaim den Steinen gleich, und die Zedern machte er gleich den Sykomoren im Tiefland an Menge. 11395#2. Chronik,9,28#28. Und man führte Rosse aus für Schelomo aus Mizraim und aus allen Ländern. 11396#2. Chronik,9,29#29. Und die übrigen Begebenheiten von Schelomo, die früheren und die späteren, die sind ja aufgeschrieben in den Begebenheiten von Natan, dem Gottbegeisteten, und in der Weissagung Ahijas aus Schilo und in den Gesichten des Sehers Je'do über Jarob'am, den Sohn Nebats. 11397#2. Chronik,9,30#30. Und Schelomo regierte in Jeruschalaim über ganz Jisraël vierzig Jahre. 11398#2. Chronik,9,31#31. Dann ging Schelomo zur Ruhe bei seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Burg seines Vaters Dawid; und König wurde sein Sohn Rehab'am an seiner Statt. 11399#2. Chronik,10,1#1. Und Rehab'am ging nach Schechem, denn nach Schechem kam ganz Jisraël, um ihn zum König zu machen. 11400#2. Chronik,10,2#2. Es war nun, da Jarob'am, der Sohn Nebats, es hört - er war in Mizraim, wohin er vor dem König Schelomo geflohen war - da kehrte Jarob'am aus Mizraim zurück. 11401#2. Chronik,10,3#3. Und sie schickten hin und riefen ihn herbei; da kam Jarob'am und ganz Jisraël, und sie redeten zu Rehab'am und sagten: 11402#2. Chronik,10,4#4. «Hart hat dein Vater unser Joch gemacht; nun erleichtere die harte Fron deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat; dann wollen wir dir dienen.» 11403#2. Chronik,10,5#5. Da sprach er zu ihnen: «Noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!» Und das Volk ging. 11404#2. Chronik,10,6#6. Nun beriet sich der König Rehab'am mit den Alten, die vor seinem Vater Schelomo gestanden, da er am Leben gewesen, und sprach: «Wie ratet ihr, diesem Volk Bescheid zu geben?» 11405#2. Chronik,10,7#7. Da redeten sie zu ihm und sagten: «Wenn du dich gut stellst mit diesem Volk, ihnen Huld zeigst und zu ihnen gütige Worte sprichst, so werden sie dir Knechte sein alle Zeit.» 11406#2. Chronik,10,8#8. Doch er ließ den Rat der Alten, den sie ihm gaben, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen. 11407#2. Chronik,10,9#9. Und er sprach zu ihnen: «Wie ratet ihr, daß wir diesem Volk Bescheid geben sollen, die da zu mir geredet haben, sprechend: ,Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat!'» 11408#2. Chronik,10,10#10. Da redeten mit ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: «So sollst du zu dem Volk sprechen, das zu dir geredet hat, sprechend: ,Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns!' So sollst du zu ihnen sprechen: ,Mein Kleinfinger ist dicker als meines Vaters Hüften! 11409#2. Chronik,10,11#11. Nun also: Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so will ich zu eurem Joch noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so ich mit Skorpionen!'» 11410#2. Chronik,10,12#12. Als nun Jarob'am und das ganze Volk am dritten Tag zu Rehab'am kamen - wie der König geredet hatte, sprechend: «Kommt zu mir wieder am dritten Tag!» - 11411#2. Chronik,10,13#13. da gab ihnen der König harte Antwort, und der König Rehab'am ließ den Rat der Alten 11412#2. Chronik,10,14#14. und redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: «Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich dazu noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so ich mit Skorpionen!» 11413#2. Chronik,10,15#15. So hörte der König nicht auf das Volk. Denn es war so von Gott gewendet, damit der Ewige sein Wort erfülle, das er geredet durch Ahijahu aus Schilo zu Jarob'am, dem Sohn Nebats. 11414#2. Chronik,10,16#16. Als ganz Jisraël (sah), daß der König nicht auf sie hörte, gab das Volk dem König Bescheid und sprach: «Was haben wir für Anteil an Dawid, Nein, kein Besitzrecht an dem Sohn Jischais! Zu deinen Zelten, Jisraël, ein jeder! Nun sieh zu deinem Haus, Dawid!» Dann ging ganz Jisraël zu seinen Zelten. 11415#2. Chronik,10,17#17. Die Kinder Jisraël aber, die in den Städten Jehudas wohnten, über die blieb Rehab'am König. 11416#2. Chronik,10,18#18. Und der König Rehab'am sandte Hadoram, der über die Fron (gesetzt) war, aber die Kinder Jisraël steinigten ihn, daß er starb. Der König Rehab'am aber raffte sich auf, den Wagen zu besteigen, um nach Jeruschalaim zu fliehen. - 11417#2. Chronik,10,19#19. So fiel Jisraël ab vom Haus Dawid, bis auf diesen Tag. 11418#2. Chronik,11,1#1. Und Rehab'am kam nach Jeruschalaim und versammelte das Haus Jehuda und Binjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Kriegsleute, um mit Jisraël zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehab'am zu bringen. 11419#2. Chronik,11,2#2. Aber da erging das Wort des Ewigen an Schema'jahu, den Gottesmann, besagend: 11420#2. Chronik,11,3#3. «Sprich zu Rehab'am, dem Sohn Schelomos, dem König von Jehuda, und zu ganz Jisraël in Jehuda und Binjamin: 11421#2. Chronik,11,4#4. So spricht der Ewige: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht mit euren Brüdern! Kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen.» Da hörten sie auf die Worte des Ewigen und kehrten um von dem Zug gegen Jarob'am. 11422#2. Chronik,11,5#5. Nun wohnte Rehab'am in Jeruschalaim und baute Festungsstädte in Jehuda. 11423#2. Chronik,11,6#6. So baute er Bet-Lehem und Etam und Tekoa, 11424#2. Chronik,11,7#7. und Bet-Zur und Socho und Adullam, 11425#2. Chronik,11,8#8. und Gat und Marescha und Sif, 11426#2. Chronik,11,9#9. und Adoraim und Lachisch und Aseka, 11427#2. Chronik,11,10#10. und Zor'a und Ajjalon und Hebron in Jehuda und Binjamin als Festungsstädte. 11428#2. Chronik,11,11#11. Und er machte die Festungen stark und bestellte in sie Befehlshaber sowie Vorräte an Speise, Öl und Wein, 11429#2. Chronik,11,12#12. und in jede einzelne Stadt Tartschen und Lanzen. So befestigte er sie gar sehr, und so gehörten ihm Jehuda und Binjamin. 11430#2. Chronik,11,13#13. Die Priester aber und Lewiten, die in ganz Jisraël waren, traten zu ihm an aus ihrem ganzen Gebiet. 11431#2. Chronik,11,14#14. Denn die Lewiten verließen ihre Freiflächen und ihr Besitztum und gingen nach Jehuda und Jeruschalaim, da Jarob'am und seine Söhne sie verwarfen, als Priester dem Ewigen zu amten, 11432#2. Chronik,11,15#15. und er sich Priester bestellte für die Kultkammern und für die Bockdämonen und für die Kälber, die er verfertigte. 11433#2. Chronik,11,16#16. Und ihnen nach kamen aus allen Stämmen Jisraëls (solche), die ihr Herz darein setzten, dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, nachzugehn, nach Jeruschalaim, um dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, zu opfern. 11434#2. Chronik,11,17#17. Und sie stärkten das Königreich Jehuda und festigten Rehab'am, den Sohn Schelomos, für drei Jahre, denn sie gingen auf dem Weg Dawids und Schelomos drei Jahre. 11435#2. Chronik,11,18#18. Und Rehab'am nahm sich ein Weib, Mahalat, die Tochter Jerimots, des Sohnes Dawids, und Abihails, der Tochter Eliabs, des Sohnes Jischais. 11436#2. Chronik,11,19#19. Und sie gebar ihm Söhne: Jëusch, Schemarja und Saham. 11437#2. Chronik,11,20#20. Und nach ihr nahm er Maacha, die Tochter Abschaloms, und die gebar ihm Abija und Attai und Sisa und Schelomit. 11438#2. Chronik,11,21#21. Rehab'am aber liebte Maacha, die Tochter Abschaloms, mehr als alle seine Frauen und Kebsen - er hatte nämlich achtzehn Frauen und sechzig Kebsen genommen und zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter. 11439#2. Chronik,11,22#22. Und so stellte Rehab'am an die erste Stelle Abija, den Sohn Maachas, als Fürsten unter seinen Brüdern, um ihn zum König zu machen. 11440#2. Chronik,11,23#23. Und er war klüger und breitete sich aus mehr als alle seine Söhne in alle Landschaften von Jehuda und Binjamin, auf alle Festungsstädte. Und er gab ihnen Nahrung in Menge und warb eine Menge Frauen. 11441#2. Chronik,12,1#1. Und es war, als das Königtum Rehab'ams aufgerichtet war und er in Macht stand, da verließ er die Weisung des Ewigen und ganz Jisraël mit ihm. 11442#2. Chronik,12,2#2. Es war nun im fünften Jahr des Königs Rehab'am, da zog Schischak, der König von Mizraim, wider Jeruschalaim hinauf, weil sie dem Ewigen untreu geworden waren, 11443#2. Chronik,12,3#3. mit tausendzweihundert Wagen und sechzigtausend Reitern, und zahllos war das Volk, das mit ihm aus Mizraim kam, Lubier, Sukkier und Kuschiten. 11444#2. Chronik,12,4#4. Und er eroberte die Festungsstädte, die Jehuda besaß, und kam bis Jeruschalaim. 11445#2. Chronik,12,5#5. Da kam Schema'ja, der Gottbegeistete, zu Rehab'am und zu den Obersten Jehudas, die sich vor Schischak nach Jeruschalaim zurückgezogen hatten, und sprach zu ihnen: «So spricht der Ewige: Ihr habt mich verlassen, so lasse auch ich euch in der Hand Schischaks.» 11446#2. Chronik,12,6#6. Da demütigten sich die Obersten Jisraëls und der König und sprachen: «Gerecht ist der Ewige!» 11447#2. Chronik,12,7#7. Als nun der Ewige sah, daß sie sich gedemütigt hatten, da erging das Wort des Ewigen an Schema'ja, besagend: «Sie haben sich gedemütigt - ich will sie nicht verderben; ich will ihnen ein weniges zur Rettung lassen, und nicht soll mein Grimm sich über Jeruschalaim ergießen durch Schischak. 11448#2. Chronik,12,8#8. Aber sie sollen ihm Knechte werden, damit sie meinen Dienst - und den Dienst der Königreiche der Länder kennenlernen.» 11449#2. Chronik,12,9#9. Da zog Schischak, der König von Mizraim, wider Jeruschalaim herauf und nahm fort die Schätze im Haus des Ewigen und die Schätze im Haus des Königs, alles nahm er, auch nahm er die goldenen Schilde, die Schelomo gemacht hatte. 11450#2. Chronik,12,10#10. Dann ließ der König Rehab'am an ihrer Stelle Schilde von Erz machen und gab sie in Verwahrung zu Händen der Obersten der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachen. 11451#2. Chronik,12,11#11. Und es war, sooft der König ins Haus des Ewigen ging, da kamen die Läufer und trugen sie und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück. 11452#2. Chronik,12,12#12. Da er sich aber gedemütigt hatte, wich von ihm der Zorn des Ewigen, daß er ihn nicht gänzlich verdarb; und auch an Jehuda waren gute Umstände. 11453#2. Chronik,12,13#13. Und der König Rehab'am festigte sich in Jeruschalaim und blieb König; denn einundvierzig Jahre alt war Rehab'am, als er König wurde, und siebzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim, der Stadt, die der Ewige erwählt hatte, seinen Namen dahin zu setzen, aus allen Stämmen Jisraëls; und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 11454#2. Chronik,12,14#14. Und er tat das Böse, denn er richtete sein Herz nicht darauf, den Ewigen zu suchen. 11455#2. Chronik,12,15#15. Und die Begebenheiten von Rehab'am, die früheren und die späteren, die sind ja aufgeschrieben in den Begebenheiten von Schema'ja, dem Gottbegeisteten, und von Iddo, dem Seher, nach der Aufzeichnung; und die Kämpfe Rehab'ams mit Jarob'am (währten) die ganze Zeit. 11456#2. Chronik,12,16#16. Dann ging Rehab'am zur Ruhe zu seinen Vätern und wurde in der Dawidsburg begraben; und König wurde sein Sohn Abija an seiner Statt. 11457#2. Chronik,13,1#1. Im achtzehnten Jahr des Königs Jarob'am wurde Abija König über Jehuda. 11458#2. Chronik,13,2#2. Drei Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Michajahu, Tochter Uriëls aus Gib'a. Und Krieg war zwischen Abija und Jarob'am. 11459#2. Chronik,13,3#3. Und Abija eröffnete den Krieg mit einem Heer von Kriegsmannen, vierhunderttausend auserlesenen Mannen; und Jarob'am ordnete gegen ihn die Schlacht mit achthunderttausend Mann auserlesener Kriegsmannen. 11460#2. Chronik,13,4#4. Da stellte sich Abija oberhalb des Berges Zemaraim, der im Gebirge Efraim liegt, und sprach: «Hört mich, Jarob'am und ganz Jisraël! 11461#2. Chronik,13,5#5. Solltet ihr nicht wissen, daß der Ewige, der Gott Jisraëls, Dawid das Königtum über Jisraël für ewig verliehen hat, ihm und seinen Söhnen im Salzbund? 11462#2. Chronik,13,6#6. Dann hat sich Jarob'am, der Sohn Nebats, der Knecht Schelomos, des Sohnes Dawids, erhoben und gegen seinen Herrn gemeutert. 11463#2. Chronik,13,7#7. Es rotteten sich um ihn Habenichtse, ehrlose Buben zusammen und erdreisteten sich gegen Rehab'am, den Sohn Schelomos; und Rehab'am war jung und weichherzig und konnte nicht stark bleiben vor ihnen. 11464#2. Chronik,13,8#8. Nun aber denkt ihr euch stark zu machen vor dem Königtum des Ewigen in der Hand der Dawidsöhne, da ihr eine zahlreiche Menge seid, und bei euch die goldenen Kälber sind, die Jarob'am euch zum Gott gemacht hat. 11465#2. Chronik,13,9#9. Habt ihr nicht die Priester des Ewigen verjagt, die Söhne Aharons und die Lewiten, und machtet euch Priester wie die Völker der Länder? Jeder, der kam, seine Hand zu füllen mit einem jungen Farren und sieben Widdern, der wurde Priester für die Un-Götter. 11466#2. Chronik,13,10#10. Wir aber, der Ewige ist unser Gott, den wir nicht verlassen haben, und als Priester dienen dem Ewigen die Söhne Aharons und die Lewiten im Amt, 11467#2. Chronik,13,11#11. und sie räuchern dem Ewigen Hochopfer Morgen für Morgen und Abend für Abend, und (bereiten) Räucherwerk der Spezereien und Brotschichtung auf dem reinen Tisch und den goldenen Leuchtern und seine Lichte, sie Abend für Abend anzuzünden; denn wir wahren die Verpflichtung des Ewigen, unseres Gottes, ihr habt ihn verlassen. 11468#2. Chronik,13,12#12. Und seht, mit uns ist an der Spitze Gott und seine Priester und die Schmettertrompeten, um gegen euch zu schmettern. Kinder Jisraël! Kämpft nicht gegen den Ewigen, den Gott eurer Väter, denn ihr werdet keinen Erfolg haben!» 11469#2. Chronik,13,13#13. Jarob'am aber ließ den Hinterhalt wenden, um hinter sie zu kommen. So waren sie vor Jehuda, und der Hinterhalt hinter ihnen. 11470#2. Chronik,13,14#14. Als die Jehudäer sich umwandten, sieh, da war der Kampf gegen sie vorn und hinten. Da schrien sie zum Ewigen, und die Priester trompeteten auf den Trompeten. 11471#2. Chronik,13,15#15. Und die Männer von Jehuda lärmten auf, und es war, als die Männer von Jehuda auflärmten, da schlug Gott Jarob'am und ganz Jisraël vor Abija und Jehuda. 11472#2. Chronik,13,16#16. Und die Kinder Jisraël flohen vor Jehuda, und Gott gab sie in ihre Hand. 11473#2. Chronik,13,17#17. Und Abija und sein Volk schlugen sie gewaltig, und es fielen erschlagen von Jisraël fünfhunderttausend auserwählte Männer. 11474#2. Chronik,13,18#18. So wurden die Kinder Jisraël zu jener Zeit gebeugt, und die Söhne Jehudas waren stark, da sie sich auf den Ewigen, den Gott ihrer Väter, stützten. 11475#2. Chronik,13,19#19. Und Abija setzte Jarob'am nach und eroberte Städte von ihm, Bet-El und seine Tochterstädte und Jeschana und seine Tochterstädte und Efrain und seine Tochterstädte. 11476#2. Chronik,13,20#20. Doch Jarob'am behielt keine Kraft mehr in den Tagen Abijahus; und der Ewige schlug ihn, und er starb. 11477#2. Chronik,13,21#21. Aber Abijahu festigte sich. Und er nahm sich vierzehn Frauen und zeugte zweiundzwanzig Söhne und sechzehn Töchter. 11478#2. Chronik,13,22#22. Und die übrigen Begebenheiten von Abija, sein Wandel und seine Reden, die sind aufgeschrieben im Midrasch Iddos, des Gottbegeisteten. 11479#2. Chronik,13,23#23. Dann ging Abija zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Dawidsburg, und König wurde sein Sohn Asa an seiner Statt. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. 11480#2. Chronik,14,1#1. Und Asa tat, was gut und recht ist in den Augen des Ewigen, seines Gottes. 11481#2. Chronik,14,2#2. Und er entfernte die fremdländischen Altäre und die Kultkammern, zerbrach die Standmale und hieb die Weihbäume um. 11482#2. Chronik,14,3#3. Und er hieß Jehuda, dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, nachzugehn und die Weisung und Vorschrift zu üben. 11483#2. Chronik,14,4#4. Und er entfernte aus allen Städten Jehudas die Kultkammern und die Sonnenbilder, und das Reich hatte Ruhe unter ihm. 11484#2. Chronik,14,5#5. Und er baute Festungsstädte in Jehuda, weil das Land Ruhe hatte, und er in diesen Jahren keinen Krieg hatte, da der Ewige ihm Ruhe verschaffte. 11485#2. Chronik,14,6#6. Und er sprach zu Jehuda: «Bauen wir diese Städte aus und umgeben wir sie mit Mauern, mit Türmen, Toren und Riegelbalken! Noch war das Land vor uns, da wir dem Ewigen, unserm Gott, nachgingen; da wir ihm nachgingen, schaffte er uns Ruhe ringsherum.» So bauten sie und hatten Erfolg. 11486#2. Chronik,14,7#7. Und Asa hatte ein Heer von Tartschen- und Lanzenträgern, aus Jehuda dreihunderttausend und aus Binjamin Schildträger und Bogenspanner zweihundertachtzigtausend, alle diese Kriegsmannen. 11487#2. Chronik,14,8#8. Da zog gegen sie aus Serah, der Kuschite, mit einem Heer von tausendmal tausend Mann und dreihundert Wagen, und er kam bis Marescha. 11488#2. Chronik,14,9#9. Und Asa zog ihm entgegen, und sie ordneten die Schlacht im Tal Zefata bei Marescha. 11489#2. Chronik,14,10#10. Da rief Asa zum Ewigen, seinem Gott, und sprach: «Ewiger! Nicht gibt's bei dir (ein Hemmnis), zu helfen wie dem Zahlreichen so dem Kraftlosen! Hilf uns, Ewiger, unser Gott, denn auf dich stützen wir uns, und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gezogen. Ewiger, unser Gott bist du, bei dir vermag kein Mensch abzuwehren!» 11490#2. Chronik,14,11#11. Da schlug der Ewige die Kuschiten vor Asa und Jehuda, und die Kuschiten flohen. 11491#2. Chronik,14,12#12. Asa aber und das Volk, das mit ihm war, setzten ihnen nach bis Gerar, und es fielen von den Kuschiten, bis ihnen kein Leben blieb, denn sie wurden zerschmettert vor dem Ewigen und vor seinem Heerlager; und sie trugen sehr viel Beute davon. 11492#2. Chronik,14,13#13. Und sie schlugen alle Städte rings um Gerar, denn des Ewigen Schrecken lag auf ihnen, und sie plünderten alle die Städte, denn viel Beute war in ihnen. 11493#2. Chronik,14,14#14. Und auch die Zelte mit den Viehherden schlugen sie und führten Schafe und Kamele in Menge fort. Dann kehrten sie nach Jeruschalaim zurück. 11494#2. Chronik,15,1#1. Asarjahu aber, der Sohn Odeds, auf dem war der Geist Gottes; 11495#2. Chronik,15,2#2. und er trat heraus vor Asa und sprach zu ihm: «Hört mich, Asa und ganz Jehuda und Binjamin! Der Ewige ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, wird er sich euch finden lassen, wenn ihr ihn aber verlaßt, wird er euch verlassen. 11496#2. Chronik,15,3#3. Und viele Tage war Jisraël ohne wahren Gott, ohne unterweisenden Priester und ohne Weisung. 11497#2. Chronik,15,4#4. Aber es kehrte um, als es bedrängt war, zu dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, und sie suchten ihn, und er ließ sich ihnen finden. 11498#2. Chronik,15,5#5. In jenen Zeiten aber gab es keinen Frieden für den Ein- und Ausgehenden, denn viele Wirren lasteten auf allen Bewohnern der Länder. 11499#2. Chronik,15,6#6. Und es zerstießen sich Volk an Volk und Stadt an Stadt, denn Gott wirrte sie mit allerlei Not. 11500#2. Chronik,15,7#7. Ihr aber, seid stark und laßt die Hände nicht sinken, denn es gibt Lohn für eure Mühe!» 11501#2. Chronik,15,8#8. Als nun Asa diese Worte hörte und die Weissagung Odeds, des Gottbegeisteten, da festigte er sich und schaffte die Scheusale fort aus dem ganzen Land Jehuda und Binjamin und aus den Städten, die er vom Gebirge Efraim erobert hatte, und erneuerte den Altar des Ewigen, der vor der Halle des Ewigen war. 11502#2. Chronik,15,9#9. Und er sammelte ganz Jehuda und Binjamin und die bei ihnen wohnten von Efraim, Menaschsche und Schim'on; denn sie waren von Jisraël in Menge zu ihm übergegangen, als sie sahen, daß der Ewige, sein Gott, mit ihm war. 11503#2. Chronik,15,10#10. Und sie sammelten sich nach Jeruschalaim im dritten Monat des fünfzehnten Jahres der Regierung Asas. 11504#2. Chronik,15,11#11. Und sie opferten dem Ewigen an jenem Tag von der Beute, die sie heimgebracht hatten, siebenhundert Rinder und siebentausend Schafe. 11505#2. Chronik,15,12#12. Und sie traten in den Bund ein, dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, nachzugehn mit ganzem Herzen und ganzer Seele. 11506#2. Chronik,15,13#13. Und jeder, der dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, nicht nachgehn würde, sollte getötet werden, von klein bis groß, von Mann bis Weib. 11507#2. Chronik,15,14#14. So schworen sie dem Ewigen mit lauter Stimme und Geschmetter, mit Trompeten und Hörnern. 11508#2. Chronik,15,15#15. Und ganz Jehuda freute sich ob des Schwurs, denn mit ganzem Herzen schworen sie, und mit all ihrem Willen suchten sie ihn, und er ließ sich ihnen finden. Und der Ewige schaffte ihnen Ruhe ringsumher. 11509#2. Chronik,15,16#16. Auch Maacha, die Mutter des Königs Asa, die setzte er als Herrin ab, weil sie der Baumgottheit ein Schauderbild gemacht hatte. Und Asa hieb ihr Schauderbild um, zerrieb es und verbrannte es im Tal Kidron. 11510#2. Chronik,15,17#17. Die Kultkammern aber schwanden nicht aus Jisraël; doch das Herz Asas war ganz (mit Gott) alle seine Tage. 11511#2. Chronik,15,18#18. Und er brachte die Weihgaben seines Vaters und seine Weihgaben in das Haus Gottes, Silber, Gold und Geräte. 11512#2. Chronik,15,19#19. Und Krieg war nicht bis zum fünfunddreißigsten Jahr der Regierung Asas. 11513#2. Chronik,16,1#1. Im sechsunddreißigsten Jahr der Regierung Asas zog Ba'scha, der König von Jisraël, gegen Jehuda heran und baute ha-Rama aus, um von Asa, dem König von Jehuda, niemand ausgehn und eingehn zu lassen. 11514#2. Chronik,16,2#2. Da nahm Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern im Haus des Ewigen und im Haus des Königs, schickte sie zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der in Darmesek wohnte, und ließ ihm sagen: 11515#2. Chronik,16,3#3. «Ein Bündnis ist zwischen mir und dir und zwischen meinem Vater und deinem. Sieh, ich sende dir Silber und Gold, geh und brich dein Bündnis mit Ba'scha, dem König von Jisraël, daß er von mir abzieht.» 11516#2. Chronik,16,4#4. Da hörte Ben-Hadad auf den König Asa und sandte die Heeresobersten, die er hatte, gegen die Städte Jisraëls; und sie schlugen Ijon und Dan und Abel-Maim und alle Speicher der Städte Naftalis. 11517#2. Chronik,16,5#5. Und es war, als Ba'scha davon hörte, da ließ er ab, ha-Rama auszubauen und stellte seine Arbeit ein. 11518#2. Chronik,16,6#6. Der König Asa aber nahm ganz Jehuda, und sie trugen die Steine und Hölzer von ha-Rama, daran Ba'scha gebaut hatte, davon, und er baute damit Geba und Mizpa. 11519#2. Chronik,16,7#7. Und zu jener Zeit kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Jehuda, und sprach zu ihm: «Da du dich gestützt hast auf den König von Aram und dich nicht gestützt hast auf den Ewigen, deinen Gott, darum ist das Heer des Königs von Aram aus deiner Hand entronnen. 11520#2. Chronik,16,8#8. Waren nicht die Kuschiten und die Lubier ein zahlreiches Heer, Wagen und Reiter in großer Menge? Aber da du dich auf den Ewigen stütztest, hat er sie in deine Hand gegeben. 11521#2. Chronik,16,9#9. Denn des Ewigen Augen durchwandern die ganze Erde, daß er fest ist mit denen, deren Herz ganz mit ihm ist. Du hast hierin töricht gehandelt! Denn von nun an gibt es bei dir Kämpfe.» 11522#2. Chronik,16,10#10. Da erzürnte sich Asa über den Seher und tat ihn ins Stockhaus, da er über ihn deswegen ergrimmt war; auch unterdrückte Asa (einige) vom Volk zu jener Zeit. 11523#2. Chronik,16,11#11. Und sieh, die Begebenheiten von Asa, die früheren und die späteren, die sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige von Jehuda und Jisraël. 11524#2. Chronik,16,12#12. Und Asa erkrankte im neununddreißigsten Jahr seiner Regierung an seinen Füßen, überaus (schwer) war seine Krankheit; aber auch in seiner Krankheit suchte er nicht den Ewigen auf, sondern die Ärzte. 11525#2. Chronik,16,13#13. Und Asa ging zur Ruhe zu seinen Vätern; so starb er im einundvierzigsten Jahr seiner Regierung. 11526#2. Chronik,16,14#14. Und sie begruben ihn in seiner Grabstatt, die er sich in der Dawidsburg hatte graben lassen, und sie legten ihn auf das Lager, das man gefüllt hatte mit Gewürzen und nach Kunstmischung gemischten Spezereien, und zündeten ihm einen gewaltig großen Brand an. 11527#2. Chronik,17,1#1. Dann wurde sein Sohn Jehoschafat König an seiner Statt und befestigte sich gegen Jisraël. 11528#2. Chronik,17,2#2. Und er legte Truppenmacht in alle festen Städte Jehudas und setzte Vögte ein im Land Jehuda und in den Städten Efraims, die sein Vater Asa erobert hatte. 11529#2. Chronik,17,3#3. Und der Ewige war mit Jehoschafat, weil er in den früheren Wegen seines Vaters Dawid wandelte und nicht den Baalen nachging, 11530#2. Chronik,17,4#4. sondern dem Gott seines Vaters nachging und in seinen Geboten wandelte und nicht nach den Handlungen Jisraëls. 11531#2. Chronik,17,5#5. Darum sicherte der Ewige das Königtum in seiner Hand, und ganz Jehuda gab Jehoschafat Geschenke, und so ward ihm Reichtum und Ehre in Fülle. 11532#2. Chronik,17,6#6. Da hob sich sein Mut in den Wegen des Ewigen, und er entfernte noch die Kultkammern und die Weihbäume aus Jehuda. 11533#2. Chronik,17,7#7. Und im dritten Jahr seiner Regierung schickte er seine Obersten Ben-Hail, Obadja, Secharja, Netan'el und Michajahu, um in den Städten Jehudas zu lehren. 11534#2. Chronik,17,8#8. Und mit ihnen die Lewiten Schema'jahu, Netanjahu, Sebadjahu, Asaël, Schemiramot und Jehonatan, Adonijahu, Tobijahu und Tob-Adonija, die Lewiten, und mit ihnen die Priester Elischama und Jehoram. 11535#2. Chronik,17,9#9. Die lehrten in Jehuda, und mit ihnen war das Buch der Weisung des Ewigen, und sie zogen umher in allen Städten Jehudas und lehrten im Volk. 11536#2. Chronik,17,10#10. Es lag aber des Ewigen Schrecken auf allen Königreichen der Länder, die rings um Jehuda waren, daß sie nicht gegen Jehoschafat kämpften. 11537#2. Chronik,17,11#11. Auch von den Pelischtäern brachte man Jehoschafat Geschenke und Silber als Abgabe, auch die Araber brachten ihm Schafe, siebentausendsiebenhundert Widder und siebentausendsiebenhundert Böcke. 11538#2. Chronik,17,12#12. So wurde Jehoschafat immer größer, überaus, und baute in Jehuda Burgen und Speicherstädte. 11539#2. Chronik,17,13#13. Und gewaltige Arbeiten hatte er in den Städten Jehudas, und Kriegsleute, tüchtige Mannen, in Jeruschalaim. 11540#2. Chronik,17,14#14. Und dies ist ihre Musterung nach ihren Vaterhäusern: Für Jehuda Oberste über Tausend, Adna, der Oberste, und mit ihm dreihunderttausend Kriegsmannen. 11541#2. Chronik,17,15#15. Und ihm zur Seite: Jehohanan, der Oberste, und mit ihm zweihundertachtzigtausend Mann. 11542#2. Chronik,17,16#16. Und ihm zur Seite: Amasja, der Sohn Sichris, der dem Ewigen Edelmut gezeigt hatte, und mit ihm zweihunderttausend Kriegsmannen. 11543#2. Chronik,17,17#17. Und von Binjamin der Kriegsheld Eljada, und mit ihm Bogen- und Schildbewehrte, zweihunderttausend. 11544#2. Chronik,17,18#18. Und ihm zur Seite: Jehosabad, und mit ihm hundertachtzigtausend Heeresgerüstete. 11545#2. Chronik,17,19#19. Dies sind die, die dem König dienten, außer denen, die der König in die Festungsstädte in ganz Jehuda gelegt hatte. 11546#2. Chronik,18,1#1. So hatte Jehoschafat Reichtum und Ehre in Fülle. Und er verschwägerte sich mit Ah'ab. 11547#2. Chronik,18,2#2. Und nach Ablauf von (etlichen) Jahren zog er zu Ah'ab nach Schomeron hinab, und Ah'ab schlachtete ihm Schafe und Rinder in Menge und dem Volk, das mit ihm war, und überredete ihn, gegen Ramot-Gil'ad hinaufzuziehn. 11548#2. Chronik,18,3#3. Und Ah'ab, der König von Jisraël, sprach zu Jehoschafat, dem König von Jehuda: «Gehst du mit mir nach RamotGil'ad?» Da sagte er ihm: «Gleich ich, gleich du, wie dein Volk mein Volk, und mit dir in den Krieg!» 11549#2. Chronik,18,4#4. Dann sprach Jehoschafat zum König von Jisraël: «Erfrage denn doch das Wort des Ewigen!» 11550#2. Chronik,18,5#5. Da versammelte der König von Jisraël die Gottbegeisteten, vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: «Solln wir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder soll ichs lassen?» Da sprachen sie: «Zieh hinauf, und Gott wird es in die Hand des Königs geben!» 11551#2. Chronik,18,6#6. Da sprach Jehoschafat: «Ist hier nicht noch ein Begeisteter des Ewigen, daß wirs von ihm erfragen?» 11552#2. Chronik,18,7#7. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Noch ein Mann ist da, daß man durch ihn den Ewigen befrage; aber ich hasse ihn, denn er weissagt über mich nie zum Guten, sondern allezeit nur zum Bösen: Es ist Michajehu, der Sohn Jimlas.» Jehoschafat aber sagte: «Spreche der König nicht so!» 11553#2. Chronik,18,8#8. Dann rief der König von Jisraël einen Höfling und sprach: «Schnell her Michajehu, den Sohn Jimlas!» 11554#2. Chronik,18,9#9. Der König von Jisraël aber und Jehoschafat, der König von Jehuda, saßen jeder auf seinem Thron, angetan mit den Gewändern, und sie saßen auf einer Tenne, am Toreingang von Schomeron, und alle Gottbegeisteten weissagten vor ihnen. 11555#2. Chronik,18,10#10. Da machte sich Zidkijahu, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und sprach: «So spricht der Ewige: Mit diesen wirst du Aram niederstoßen, bis du sie vernichtest!» 11556#2. Chronik,18,11#11. Und alle Gottbegeisteten weissagten ebenso, indem sie sprachen: «Zieh hinauf nach Ramot-Gil'ad, und es glücke dir; und der Ewige wird es in die Hand des Königs geben!» 11557#2. Chronik,18,12#12. Der Bote aber, der ging, Michajehu zu rufen, redete zu ihm und sprach: «Sieh, die Worte der Begeisteten sind einstimmig gut für den König, so sei doch dein Wort wie das eines von ihnen, und rede Gutes!» 11558#2. Chronik,18,13#13. Da sagte Michajehu: «Es lebt der Ewige! Das was mein Gott sprechen wird, das werde ich reden!» 11559#2. Chronik,18,14#14. Als er zum König kam, da sprach der König zu ihm: «Micha! Sollen wir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder soll ichs lassen?» Da sagte er: «Zieht hinauf, es glücke euch! Und sie sollen in eure Hand gegeben werden!» 11560#2. Chronik,18,15#15. Da sprach zu ihm der König: «Wie viele Male noch muß ich dich beschwören, daß du zu mir nur Wahrheit im Namen des Ewigen reden sollst!» 11561#2. Chronik,18,16#16. Da sprach er: «Gesehen habe ich ganz Jisraël verstreut über die Berge, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und gesprochen hat der Ewige: Keinen Herrn haben diese; kehre jeder nach seinem Haus um in Frieden!» 11562#2. Chronik,18,17#17. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Habe ich dir nicht gesagt, er wird mir nicht Gutes weissagen, sondern zum Bösen!» 11563#2. Chronik,18,18#18. Da sprach er: «Höret darum das Wort des Ewigen! Gesehen habe ich den Ewigen auf seinem Thron sitzend, und alles Heer des Himmels stand ihm zur Rechten und zur Linken. 11564#2. Chronik,18,19#19. Und der Ewige sprach: ,Wer wird Ah'ab, den König von Jisraël, betören, daß er hinaufzieht und in Ramot-Gil'ad fällt?' Und man sprach; der sagte so, und der sagte so. 11565#2. Chronik,18,20#20. Da kam der Geist hervor, trat vor den Ewigen hin und sprach: ,Ich will ihn betören!' Da sprach der Ewige zu ihm: ,Wodurch?' 11566#2. Chronik,18,21#21. Und er sagte: ,Ich will ausgehn und zum Lügengeist werden im Mund all seiner Begeisteten.' Da sprach er: ,Wirst betören, ja, es können, zieh aus und tu so!' 11567#2. Chronik,18,22#22. Nun denn sieh, es hat der Ewige einen Lügengeist gelegt in den Mund dieser deiner Begeisteten, doch der Ewige hat Schlimmes über dich geredet.» 11568#2. Chronik,18,23#23. Da trat Zidkijahu, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Michajehu auf die Backe und sprach: «Welchen Wegs ist der Geist des Ewigen von mir hinübergegangen, um mit dir zu reden?» 11569#2. Chronik,18,24#24. Da sprach Michajehu: «Du wirst es jenes Tages sehen, da du ins innerste Gemach eingehst, dich zu verstecken!» 11570#2. Chronik,18,25#25. Da sprach der König von Jisraël: «Nehmt Michajehu und bringt ihn zurück zu Amon, dem Stadtobersten, und Joasch, dem Königssohn, 11571#2. Chronik,18,26#26. und sagt: So spricht der König: Tut diesen ins Gefängnis und gebt ihm knapp Brot und knapp Wasser, bis ich in Frieden zurückkehre.» 11572#2. Chronik,18,27#27. Da sprach Michajehu: «Wenn du in Frieden zurückkehrst, hat der Ewige nicht durch mich geredet!» Und er sprach: «Hört, Völker, alle!» 11573#2. Chronik,18,28#28. Dann zogen der König von Jisraël und Jehoschafat, der König von Jehuda, hinauf nach Ramot-Gil'ad. 11574#2. Chronik,18,29#29. Und der König von Jisraël sprach zu Jehoschafat: «(Ich will) mich verkleiden und so in die Schlacht gehen, du aber lege deine Kleider an.» So verkleidete sich der König von Jisraël, und sie gingen in die Schlacht. 11575#2. Chronik,18,30#30. Der König von Aram aber hatte seinen Wagenobersten geboten und gesagt: «Greift weder Gering noch Groß an, sondern den König von Jisraël allein!» 11576#2. Chronik,18,31#31. Da war es, sobald die Wagenobersten Jehoschafat sahen - sie dachten aber: Das ist der König von Jisraël - da umringten sie ihn, um ihn anzugreifen. Aber Jehoschafat schrie auf, und der Ewige half ihm, und Gott brachte sie von ihm ab. 11577#2. Chronik,18,32#32. Und es war, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Jisraël war, da kehrten sie hinter ihm um. 11578#2. Chronik,18,33#33. Ein Mann aber faßte in seiner Einfalt den Bogen und traf den König von Jisraël zwischen Fugen und Panzer. Und er sprach zum Wagenlenker: «Dreh die Hand um und bring mich aus dem Heerlager, denn ich bin geschwächt!» 11579#2. Chronik,18,34#34. Aber der Kampf ging hoch an jenem Tag, und der König hielt sich aufrecht im Wagen angesichts Arams, bis zum Abend. Und er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs. 11580#2. Chronik,19,1#1. Jehoschafat aber, der König von Jehuda, kehrte in Frieden nach seinem Haus, nach Jeruschalaim, zurück. 11581#2. Chronik,19,2#2. Da trat der Seher Jehu, der Sohn Hananis, vor ihn hin und sprach zum König Jehoschafat: «Dem Frevler helfen? Und des Ewigen Hasser liebst du? Und darum liegt auf dir Grimm vom Ewigen her! 11582#2. Chronik,19,3#3. Doch sind gute Umstände an dir gefunden worden: Daß du die Weihbäume aus dem Land ausgefegt und dein Herz darauf gerichtet hast, Gott nachzugehn.» 11583#2. Chronik,19,4#4. Und Jehoschafat blieb in Jeruschalaim; dann zog er wieder aus, im Volk umher von Beër-Scheba bis zum Gebirge Efraim, und führte sie zurück zum Ewigen, dem Gott ihrer Väter. 11584#2. Chronik,19,5#5. Und er bestellte Richter im Land, in allen festen Städten Jehudas, Stadt für Stadt. 11585#2. Chronik,19,6#6. Und er sprach zu den Richtern: «Seht zu, was ihr tut! Denn nicht für einen Menschen richtet ihr, sondern für den Ewigen, und er ist bei euch im Rechtsspruch. 11586#2. Chronik,19,7#7. Und nun: Möge die Furcht des Ewigen über euch sein, seid achtsam in eurem Tun, denn bei dem Ewigen, unserm Gott, gibt es nicht Unrecht noch Bevorzugung oder Annahme von Bestechung.» 11587#2. Chronik,19,8#8. Und auch in Jeruschalaim bestellte Jehoschafat von den Lewiten, Priestern und Häuptern der Vaterschaften in Jisraël welche für das Gericht des Ewigen und den Rechtsstreit. Als sie nach Jeruschalaim zurückkehrten, 11588#2. Chronik,19,9#9. da gebot er ihnen und sprach: «So sollt ihr tun in der Furcht des Ewigen, in Treuen und mit ganzem Herzen: 11589#2. Chronik,19,10#10. Bei jedem Rechtsstreit, der vor euch kommt von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Weisung und Gebot, den Gesetzen und Rechten, sollt ihr sie verwarnen, daß sie nicht dem Ewigen schuldig werden, und Grimm auf euch und auf eure Brüder komme. So sollt ihr tun, daß ihr nicht schuldig werdet! 11590#2. Chronik,19,11#11. Und seht, Amarjahu, der Oberpriester, steht über euch für alle Angelegenheiten des Ewigen, und Sebadjahu, der Sohn Jischmaëls, der Fürst des Hauses Jehuda, für alle Angelegenheiten des Königs, und als Aufseher sind die Lewiten vor euch. Seid fest in eurem Tun, und der Ewige sei mit dem Guten!» 11591#2. Chronik,20,1#1. Und es war nachher, da zogen die Söhne Moabs und die Söhne Ammons und mit ihnen (Leute) von den Mëunnitern gegen Jehoschafat zum Krieg. 11592#2. Chronik,20,2#2. Da kam man, meldete Jehoschafat und sagte: «Es zieht gegen dich eine große Menge heran von jenseits des Meeres, von Aram, und sie sind in Hazezon-Tamar, das ist En-Gedi.» 11593#2. Chronik,20,3#3. Da fürchtete er sich. Und Jehoschafat richtete seinen Blick, den Ewigen zu befragen, und rief ein Fasten aus für ganz Jehuda. 11594#2. Chronik,20,4#4. Da sammelte sich Jehuda, um den Ewigen zu bitten, auch aus allen Städten Jehudas kamen sie, um den Ewigen aufzusuchen. 11595#2. Chronik,20,5#5. Da trat Jehoschafat hin in der Volksschar Jehudas und Jeruschalaims im Haus des Ewigen, vor dem neuen Hof, 11596#2. Chronik,20,6#6. und sprach: «Ewiger, Gott unserer Väter! Du bist ja doch Gott im Himmel, und du herrschst über alle Königreiche der Völker, und in deiner Hand ist Kraft und Stärke, und keiner ist, der neben dir besteht. 11597#2. Chronik,20,7#7. Du, unser Gott, hast ja die Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Jisraël ausgetrieben, und es dem Samen Abrahams, der dich liebte, gegeben für ewig. 11598#2. Chronik,20,8#8. Und sie setzten sich darin fest und bauten dir darin ein Heiligtum für deinen Namen, sprechend: 11599#2. Chronik,20,9#9. ,Wenn über uns Unheil kommt, Schwert des Gerichts, Seuche und Hunger, dann wollen wir hintreten vor dieses Haus und vor dich, denn dein Name ist in diesem Haus, und zu dir schreien aus unserer Not, daß du hörst und hilfst.' 11600#2. Chronik,20,10#10. Und nun: Sieh, die Söhne von Ammon, Moab und dem Gebirge Sëir, unter die du Jisraël nicht zu kommen gestattetest, als sie aus dem Land Mizraim kamen - sie wichen ihnen viel mehr aus und vertilgten sie nicht - 11601#2. Chronik,20,11#11. sieh, die vergelten uns damit, daß sie kommen, um uns aus deinem Erbteil zu vertreiben, das du uns zum Erbe gabst. 11602#2. Chronik,20,12#12. Unser Gott, wirst du nicht an ihnen Gericht üben? In uns ist ja keine Kraft angesichts dieser großen Menge, die gegen uns zieht, und wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern auf dich sind unsere Augen gerichtet!» 11603#2. Chronik,20,13#13. Und ganz Jehuda stand vor dem Ewigen, auch ihre Kleinkinder, ihre Frauen und ihre Söhne. 11604#2. Chronik,20,14#14. Und über Jahasiël, den Sohn Secharjahus, des Sohnes Benajas, des Sohnes Jëiëls, des Sohnes Mattanjas, des Lewiten von den Söhnen Asafs, über ihn kam der Geist des Ewigen inmitten der Volksschar, 11605#2. Chronik,20,15#15. und er sprach: «Merkt auf, ganz Jehuda und ihr, Bewohner Jeruschalaims, und du, König Jehoschafat! So spricht der Ewige zu euch: Ihr da, fürchtet nicht und banget nicht vor dieser großen Menge, denn nicht euer ist der Kampf, sondern Gottes. 11606#2. Chronik,20,16#16. Morgen steigt hinab gegen sie, sie ziehen den Anstieg von ha-Ziz herauf, und ihr findet sie am Ausgang des Bachtals vor der Wüste von Jeruël. 11607#2. Chronik,20,17#17. Nicht an euch ist es, dabei zu kämpfen; stellt euch auf, steht und schaut die Hilfe des Ewigen an euch, Jehuda und Jeruschalaim! Fürchtet nicht und banget nicht, morgen zieht ihnen entgegen, und der Ewige wird mit euch sein!» 11608#2. Chronik,20,18#18. Da neigte sich Jehoschafat mit dem Antlitz zur Erde, und ganz Jehuda und die Bewohner Jeruschalaims fielen vor dem Ewigen hin, um sich vor dem Ewigen niederzuwerfen. 11609#2. Chronik,20,19#19. Dann stellten sich die Lewiten von den Söhnen derer von Kehat und von den Söhnen derer von Korah auf, um den Ewigen, den Gott Jisraëls, mit überaus lauter Stimme zu lobpreisen. 11610#2. Chronik,20,20#20. Dann machten sie sich früh am Morgen auf und zogen aus zur Wüste Tekoa; und als sie auszogen, trat Jehoschafat hin und sprach: «Hört mich, Jehuda und Bewohner Jeruschalaims! Glaubt sicher an den Ewigen, euren Gott, und ihr bleibt sicher; glaubt an seine Begeisteten, und ihr habt Erfolg!» 11611#2. Chronik,20,21#21. Und er entschied sich gegenüber dem Volk und stellte Sänger für den Ewigen auf und Lobpreisende im heiligen Schmuck beim Ausmarsch vor den Gerüsteten, die riefen: «Huldigt dem Ewigen, daß ewig ist seine Liebe!» 11612#2. Chronik,20,22#22. Zur Zeit nun, als sie mit Ruf und Lobgesang begannen, bestellte der Ewige Lauerer gegen die Söhne von Ammon, Moab und dem Gebirge Sëir, die gegen Jehuda herankamen, und sie wurden geschlagen. 11613#2. Chronik,20,23#23. Da stellten sich die Söhne Ammons und Moabs gegen die Bewohner des Gebirges Sëir, sie zu bannen und zu vertilgen; und als sie mit den Bewohnern von Sëir fertig waren, halfen sie gegeneinander zum Verderben. 11614#2. Chronik,20,24#24. Als nun die Jehudäer auf die Warte nach der Wüste kamen und sich nach dem Volkshaufen hinwandten - sieh, da lagen sie als Leichen auf der Erde, keiner hatte sich gerettet. 11615#2. Chronik,20,25#25. So kam Jehoschafat und sein Volk, um ihre Beute zu plündern, und fanden sie bei ihnen in Menge, an der Habe wie an den Leichen, und kostbare Geräte, und sie plünderten für sich, nicht fortzutragen; drei Tage lang plünderten sie die Beute, soviel war ihrer. 11616#2. Chronik,20,26#26. Und am vierten Tag sammelten sie sich ins Tal Beracha, denn dort priesen sie-1- den Ewigen. Darum nannte man den Namen dieses Ortes «Tal Beracha» bis auf den Tag. -1) -+berechu-.++ 11617#2. Chronik,20,27#27. Dann kehrten alle Männer von Jehuda und Jeruschalaim, und Jehoschafat an ihrer Spitze, um, um in Freude nach Jeruschalaim zurückzukehren, da ihnen der Ewige Freude gegeben hatte an ihren Feinden. 11618#2. Chronik,20,28#28. Und sie kamen nach Jeruschalaim mit Harfen und Zithern und Trompeten zum Haus des Ewigen. 11619#2. Chronik,20,29#29. Gottes Schrecken aber fiel auf alle Königreiche der Länder, als sie hörten, daß der Ewige mit den Feinden Jisraëls gekämpft hatte. 11620#2. Chronik,20,30#30. Dann blieb die Regierung Jehoschafats in Ruhe, und sein Gott schaffte ihm Befriedung ringsumher. 11621#2. Chronik,20,31#31. So war Jehoschafat König über Jehuda; fünfunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und fünfundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Asuba, Tochter Schilhis. 11622#2. Chronik,20,32#32. Und er wandelte auf dem Weg seines Vaters Asa und ging nicht ab von ihm, da er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen. 11623#2. Chronik,20,33#33. Nur die Kultkammern schwanden nicht, und noch richtete das Volk sein Herz nicht auf den Gott ihrer Väter. 11624#2. Chronik,20,34#34. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoschafat, die früheren und späteren, sie sind ja aufgeschrieben in den Begebenheiten von Jehu, dem Sohn Hananis, die in das Buch der Könige von Jisraël aufgenommen worden sind. 11625#2. Chronik,20,35#35. Danach aber verbündete sich Jehoschafat, der König von Jehuda, mit Ahasja, dem König von Jisraël; er handelte frevelhaft. 11626#2. Chronik,20,36#36. Und er verbündete ihn sich, um Schiffe herzustellen zur Fahrt nach Tarschisch. Und sie verfertigten Schiffe in Ezjon-Geber. 11627#2. Chronik,20,37#37. Da weissagte Eliëser, der Sohn Dodawahus aus Marescha, über Jehoschafat und sprach: «Weil du dich mit Ahasjahu verbündet hast, hat der Ewige deine Werke niedergerissen!» Und es zerbrachen die Schiffe, und sie vermochten nicht, nach Tarschisch zu fahren. 11628#2. Chronik,21,1#1. Dann ging Jehoschafat zur Ruhe zu seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben. Und König wurde sein Sohn Jehoram an seiner Statt. 11629#2. Chronik,21,2#2. Und er hatte Brüder, Söhne Jehoschafats: Asarja, Jehiël, Secharjahu, Asarjahu, Michaël und Schefatjahu; alle diese waren Söhne Jehoschafats, des Königs von Jisraël. 11630#2. Chronik,21,3#3. Und ihr Vater gab ihnen viele Geschenke an Silber und Gold und Kleinodien, nebst Festungsstädten in Jehuda, aber das Königtum gab er Jehoram, weil er der Erstgeborene war. 11631#2. Chronik,21,4#4. Und als Jehoram die Königsherrschaft seines Vaters angetreten und sich gefestigt hatte, erschlug er alle seine Brüder mit dem Schwert, auch (einige) von den Obersten Jisraëls. 11632#2. Chronik,21,5#5. Zweiunddreißig Jahre war Jehoram alt, als er König wurde, und acht Jahre regierte er in Jeruschalaim. 11633#2. Chronik,21,6#6. Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Jisraël, wie das Haus Ah'abs getan hatte, denn eine Tochter Ah'abs hatte er zum Weib, und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen. 11634#2. Chronik,21,7#7. Jedoch wollte der Ewige das Haus Dawids nicht vernichten, um des Bundes willen, den er mit Dawid geschlossen; und wie er ihm verheißen, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Söhnen alle Zeit. 11635#2. Chronik,21,8#8. In seinen Tagen fiel Edom ab aus der Gewalt Jehudas, und sie setzten einen König über sich. 11636#2. Chronik,21,9#9. Da zog Jehoram hinüber mit seinen Obersten, und alle Wagen mit ihm. Er hatte sich des Nachts aufgemacht und schlug Edom, was zu ihm herumgekommen war, und die Wagenobersten. 11637#2. Chronik,21,10#10. Doch fiel Edom ab aus der Gewalt Jehudas bis auf diesen Tag; damals, zu jener Zeit, fiel Libna ab aus seiner Gewalt, weil er den Ewigen, den Gott seiner Väter, verlassen hatte. 11638#2. Chronik,21,11#11. Auch er machte Kultkammern auf den Bergen Jehudas; und er verleitete die Bewohner Jeruschalaims und verführte Jehuda. 11639#2. Chronik,21,12#12. Da kam zu ihm ein Brief von Elijahu, dem Gottbegeisteten, der sagte: «So spricht der Ewige, der Gott deines Vaters Dawid: Dafür, daß du nicht gegangen bist in den Wegen deines Vaters Jehoschafat und in den Wegen Asas, des Königs von Jehuda, 11640#2. Chronik,21,13#13. sondern wandeltest in den Wegen der Könige von Jisraël, und du Jehuda und die Bewohner Jeruschalaims verführtest, wie das Haus Ah'abs verführt hat, und du auch deine Brüder, das Haus deines Vaters, die besser waren als du, erschlugst: 11641#2. Chronik,21,14#14. Sieh, schlägt der Ewige mit gewaltigem Schlag dein Volk, deine Söhne, deine Frauen und all deinen Besitz; 11642#2. Chronik,21,15#15. dich aber mit vielen Krankheiten, mit einer Krankheit deiner Eingeweide, bis durch die Krankheit deine Eingeweide aus dir fallen, nach Jahr auf Jahr.» 11643#2. Chronik,21,16#16. Da erweckte der Ewige gegen Jehoram den Geist der Pelischtäer und der Araber, die neben den Kuschiten wohnen. 11644#2. Chronik,21,17#17. Die zogen gegen Jehuda herauf und brachen darin ein und führten alle Habe fort, die sich im Königshaus fand, und auch seine Söhne und Frauen, und es blieb ihm kein Sohn als nur Jehoahas, der Jüngste seiner Söhne. 11645#2. Chronik,21,18#18. Und nach alledem schlug ihn der Ewige an seinen Eingeweiden mit unheilbarer Krankheit. 11646#2. Chronik,21,19#19. Und es war nach Jahr und Jahr, als die Frist abgelaufen war, nach zwei Jahren, da fielen seine Eingeweide durch seine Krankheit heraus, und er starb unter bösen Leiden, und sein Volk machte ihm keinen (Leichen-)Brand, wie den Brand seiner Väter. 11647#2. Chronik,21,20#20. Zweiunddreißig Jahre war er alt, als er König wurde, und acht Jahre regierte er in Jeruschalaim, und er ging dahin ohne Köstlichkeiten, und sie begruben ihn in der Dawidsburg, aber nicht in den Gräbern der Könige. 11648#2. Chronik,22,1#1. Dann machten die Bewohner Jeruschalaims seinen jüngsten Sohn Ahasjahu zum König an seiner Statt, denn alle älteren hatte die Schar erschlagen, die mit den Arabern ins Lager gekommen war. So wurde Ahasjahu, der Sohn Jehorams, des Königs von Jehuda, König. 11649#2. Chronik,22,2#2. Zweiundvierzig Jahre war Ahasjahu alt, als er König wurde, und ein Jahr regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Ataljahu, die Tochter Omris. 11650#2. Chronik,22,3#3. Auch er wandelte in den Wegen des Hauses Ah'abs, denn seine Mutter war seine Beraterin zum Frevel. 11651#2. Chronik,22,4#4. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, wie Ah'abs Haus, denn die waren nach seines Vaters Tod seine Berater, ihm zum Verderben. 11652#2. Chronik,22,5#5. Auch folgte er ihrem Rat und zog mit Jehoram, Ah'abs Sohn, dem König von Jisraël, in den Krieg gegen Hasaël, den König von Aram, nach Ramot-Gil'ad; aber die Ramäer schlugen Joram. 11653#2. Chronik,22,6#6. Der kehrte zurück, um sich in Jisraël von den Wunden zu heilen, die sie ihm in Rama geschlagen hatten, als er mit Hasaël, dem König von Aram, kämpfte; und Asarjahu, der Sohn Jehorams, der König von Jehuda, zog hinab, um nach Jehoram, dem Sohn Ah'abs, in Jisreël zu sehen, da er krank war. 11654#2. Chronik,22,7#7. Aber von Gott war das Verderben Ahasjahus (beschlossen), daß er zu Joram ging. Als er nun ankam, zog er mit Jehoram gegen Jehu, den Sohn Nimschis, den der Ewige gesalbt hatte, um Ah'abs Haus auszurotten. 11655#2. Chronik,22,8#8. Und so war es, als Jehu Strafgericht hielt an Ah'abs Haus, daß er die Obersten von Jehuda und die Söhne der Brüder Ahasjahus fand, die bei Ahasjahu Dienst taten, und sie erschlug. 11656#2. Chronik,22,9#9. Dann suchte er Ahasjahu, und sie griffen ihn auf, während er sich in Schomeron verbarg, brachten ihn zu Jehu und töteten ihn; und sie begruben ihn, denn sie sagten: «Er ist ein Sohn Jehoschafats, der dem Ewigen nachging mit ganzem Herzen.» Nun war nicht im Haus Ahasjahus, wer die Kraft zum Königtum aufgebracht hätte. 11657#2. Chronik,22,10#10. Als aber Ataljahu, die Mutter Ahasjahus, sah, daß ihr Sohn tot war, da machte sie sich auf und hieß allen Samen des Königsstammes des Hauses Jehuda (vernichten). 11658#2. Chronik,22,11#11. Da nahm Jehoschab'at, des Königs Tochter, Joasch, den Sohn Ahasjahus, und stahl ihn fort, mitten aus den Königssöhnen, die man tötete, und tat ihn und seine Amme in die Bettenkammer. So verbarg ihn Jehoschab'at, die Tochter des Königs Jehoram, das Weib des Priesters Jehojada - sie war nämlich die Schwester Ahasjahus - vor Ataljahu, daß die ihn nicht tötete. 11659#2. Chronik,22,12#12. Und er blieb bei ihnen im Haus Gottes sechs Jahre verborgen, während Atalja über das Land regierte. 11660#2. Chronik,23,1#1. Im siebenten Jahr aber faßte Jehojada Kraft und nahm die Obersten über die Hundertschaften, Asarja, den Sohn Jerohams, Jischmaël, den Sohn Jehohanans, Asarjahu, den Sohn Obeds, Maasejahu, den Sohn Adajahus, und Elischafat, den Sohn Sichris, zu sich zum Bund. 11661#2. Chronik,23,2#2. Und sie durchzogen Jehuda und sammelten die Lewiten aus allen Städten Jehudas und die Häupter der Vaterschaften Jisraëls und kamen nach Jeruschalaim. 11662#2. Chronik,23,3#3. Da schloß die ganze Volksschar einen Bund im Haus Gottes mit dem König; und er sprach zu ihnen: «Seht, der Königssohn soll König sein, wie der Ewige geredet hat über die Söhne Dawids. 11663#2. Chronik,23,4#4. Dies ists, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, die am Sabbat antreten unter den Priestern und Lewiten, seien ,Tormänner' an den Schwellen, 11664#2. Chronik,23,5#5. und das (zweite) Drittel im Haus des Königs, und das (dritte) Drittel am Grundtor, während alles Volk in den Höfen im Haus des Ewigen ist. 11665#2. Chronik,23,6#6. Ins Haus des Ewigen soll jedoch niemand kommen als die Priester und die Diensttuenden von den Lewiten, die mögen kommen, da sie geheiligt sind; das ganze Volk aber soll die Verpflichtung des Ewigen wahren. 11666#2. Chronik,23,7#7. Dann sollen die Lewiten den König rings umgeben, jeder seine Waffen in der Hand; und wer in das Haus eindringt, werde getötet. Und bleibt beim König, wenn er hereinkommt und hinausgeht.» 11667#2. Chronik,23,8#8. Und es taten die Lewiten und ganz Jehuda ganz, wie der Priester Jehojada geboten hatte, sie nahmen jeder seine Leute, die am Sabbat antraten, mit denen, die am Sabbat abtraten, denn der Priester Jehojada entließ die Abteilungen nicht. 11668#2. Chronik,23,9#9. Und der Priester Jehojada gab den Obersten der Hundertschaften die Speere, Schilde und Köcher des Königs Dawid, die im Haus Gottes waren. 11669#2. Chronik,23,10#10. Und er stellte das ganze Volk auf, jeden mit seiner Waffe in der Hand, von der rechten Seite des Hauses bis zur linken Seite des Hauses, zum Altar und zum Haus hin, um den König ringsum. 11670#2. Chronik,23,11#11. Dann brachten sie den Königssohn heraus, taten ihm das Diadem an und den Schmuck und machten ihn zum König, und Jehojada und seine Söhne salbten ihn, und sie riefen: «Es lebe der König!» 11671#2. Chronik,23,12#12. Da hörte Ataljahu das Lärmen des Volkes, das herzulief und den König pries, und sie kam zum Volk in das Haus des Ewigen. 11672#2. Chronik,23,13#13. Da sah sie, und sieh, der König stand auf seinem Säulenstand am Eingang, und die Obersten und die Trompeten(bläser) um den König, und alles Volk des Landes fröhlich und in die Trompeten stoßend, und die Sänger mit den Musikinstrumenten den Lobpreis verkündend. Da zerriß Ataljahu ihre Kleider und rief: «Verschwörung! Verschwörung!» 11673#2. Chronik,23,14#14. Der Priester Jehojada aber ließ die Obersten über die Hundertschaften, die Vorgesetzten des Heeres, hervortreten und sprach zu ihnen: «Bringt sie hinaus bis in die Reihen hinein, und wer ihr folgt, werde mit dem Schwert getötet!» Denn der Priester sprach: «Tötet sie nicht im Haus des Ewigen.» 11674#2. Chronik,23,15#15. Und sie legten Hand an sie, und sie gelangten an den Eingang des Rossetors am Haus des Königs, und dort tötete man sie. 11675#2. Chronik,23,16#16. Dann schloß Jehojada einen Bund zwischen ihm, dem ganzen Volk und dem König, daß sie des Ewigen Volk sein wollten. 11676#2. Chronik,23,17#17. Und alles Volk drang in das Haus des Baal ein, und sie rissen es nieder, seine Altäre und seine Bilder zertrümmerten sie, und Mattan, den Priester des Baal, erschlugen sie vor den Altären. 11677#2. Chronik,23,18#18. Dann setzte Jehojada Beamtenschaft im Haus des Ewigen ein zu Händen der lewitischen Priester, wie Dawid für das Haus des Ewigen eingeteilt hatte, um die Hochopfer des Ewigen darzubringen, wie in der Weisung Mosches geschrieben steht, mit Freude und Gesang, nach Dawids Anordnung. 11678#2. Chronik,23,19#19. Und er bestellte die «Tormänner» an die Tore des Hauses des Ewigen, daß kein in jeglicher Beziehung Unreiner hineinkomme. 11679#2. Chronik,23,20#20. Dann nahm er die Obersten über die Hundertschaften, die Mächtigen und Herrschenden im Volk und das ganze Volk des Landes und brachte den König aus dem Haus des Ewigen hinab; und sie kamen durch das obere Tor zum Haus des Königs und setzten den König auf den königlichen Thron. 11680#2. Chronik,23,21#21. Da freute sich alles Volk des Landes, und die Stadt blieb ruhig. Ataljahu aber hatte man mit dem Schwert getötet. 11681#2. Chronik,24,1#1. Sieben Jahre war Joasch alt, als er König wurde, und vierzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Zibja aus Beër-Scheba. 11682#2. Chronik,24,2#2. Und Joasch tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, alle Tage des Priesters Jehojada. 11683#2. Chronik,24,3#3. Und Jehojada nahm ihm zwei Frauen, und er zeugte Söhne und Töchter. 11684#2. Chronik,24,4#4. Es war aber danach, da lag es Joasch am Herzen, das Haus des Ewigen zu erneuern. 11685#2. Chronik,24,5#5. Und er versammelte die Priester und Lewiten und sprach zu ihnen: «Zieht hinaus in die Städte Jehudas und sammelt von ganz Jisraël Geld ein, um das Haus eures Gottes zu festigen, Jahr für Jahr, und ihr, eilt mit der Sache!» Aber die Lewiten beeilten sich nicht. 11686#2. Chronik,24,6#6. Da berief der König Jehojada, das Oberhaupt, und sprach zu ihm: «Warum hast du nicht von den Lewiten verlangt, daß sie von Jehuda und Jeruschalaim die Abgabe Mosches, des Knechtes des Ewigen, und der Volksschar Jisraëls für das Zelt der Bezeugung einbringen? 11687#2. Chronik,24,7#7. Denn der Frevlerin Ataljahu Söhne haben das Gotteshaus eingerissen, auch haben sie alle Weihgaben im Haus des Ewigen den Baalen bereitet.» 11688#2. Chronik,24,8#8. Da befahl der König, und sie machten einen Kasten und taten ihn in das Tor des Hauses des Ewigen, nach außen hin, 11689#2. Chronik,24,9#9. und erließen einen Aufruf in Jehuda und Jeruschalaim, für den Ewigen die von Mosche, dem Gottesknecht, Jisraël in der Wüste auferlegte Abgabe zu bringen. 11690#2. Chronik,24,10#10. Da freuten sich alle Obersten und das ganze Volk, und sie brachten und warfen es in den Kasten, bis es fertig war. 11691#2. Chronik,24,11#11. Es war nun zur Zeit, als sie den Kasten zur Amtsstelle des Königs zu Händen der Lewiten brachten, und als sie sahen, daß es viel Geld war, da kam ein Schreiber des Königs und ein Beamter des Oberpriesters, leerten den Kasten, hoben ihn auf und brachten ihn an seinen Ort zurück. So taten sie Tag für Tag und sammelten Geld in Menge. 11692#2. Chronik,24,12#12. Dann gaben der König und Jehojada es dem Werkführer für die Arbeit am Haus des Ewigen, und sie nahmen Steinhauer und Zimmerleute in Lohn, um das Haus des Ewigen zu erneuern, und auch Eisen- und Kupferschmiede, um das Haus des Ewigen zu festigen. 11693#2. Chronik,24,13#13. Und die Werkmeister arbeiteten, und es kam Gedeihen in das Werk durch ihre Hand, und sie stellten das Haus Gottes nach seiner Abmessung her und machten es fest. 11694#2. Chronik,24,14#14. Und als sie fertig waren, brachten sie vor den König und Jehojada den Rest des Geldes, und er machte davon Geräte für das Haus des Ewigen, Dienst- und Darbringungsgeräte, Schalen und goldene und silberne Geräte, und sie brachten ständig Hochopfer im Haus des Ewigen dar, alle Tage Jehojadas. 11695#2. Chronik,24,15#15. Und Jehojada wurde alt und satt an Tagen und starb, hundertdreißig Jahre alt bei seinem Tod. 11696#2. Chronik,24,16#16. Und sie begruben ihn in der Dawidsburg bei den Königen, denn er hatte Gutes gewirkt in Jisraël, und auch für Gott und sein Haus. 11697#2. Chronik,24,17#17. Aber nach dem Tod Jehojadas kamen die Obersten von Jehuda und warfen sich dem König nieder; da hörte der König auf sie. 11698#2. Chronik,24,18#18. Und sie verließen das Haus des Ewigen, des Gottes ihrer Väter, und dienten den Baumgottheiten und den Götzenbildern. Da fiel Grimm auf Jehuda und Jeruschalaim wegen dieser ihrer Verschuldung. 11699#2. Chronik,24,19#19. Und er sandte Gottbegeistete unter sie, um sie zu dem Ewigen zurückzuführen; die verwarnten sie, aber sie hörten nicht. 11700#2. Chronik,24,20#20. Der Geist Gottes aber kam über Secharja, den Sohn des Priesters Jehojada, und er trat hin obenan vor das Volk und sprach zu ihnen: «So spricht Gott: Warum übertretet ihr die Gebote des Ewigen, daß ihr kein Glück habt! Da ihr den Ewigen verlassen habt, hat er euch verlassen!» 11701#2. Chronik,24,21#21. Da rotteten sie sich gegen ihn zusammen und steinigten ihn auf Befehl des Königs im Hof des Hauses des Ewigen. 11702#2. Chronik,24,22#22. Und nicht gedachte der König Joasch der Liebe, die dessen Vater Jehojada ihm erwiesen, und ließ seinen Sohn erschlagen. Und als er starb, sprach er: «Es sehe es der Ewige und ahnde!» 11703#2. Chronik,24,23#23. Es war nun zum Umlauf des Jahres, da zog das Heer von Aram gegen ihn heran; und sie kamen nach Jehuda und Jeruschalaim und mordeten alle Obersten des Volkes aus dem Volk, und ihre ganze Beute entsandten sie dem König von Darmesek. 11704#2. Chronik,24,24#24. Denn mit geringer Mannschaft kam das Heer von Aram, doch der Ewige gab in ihre Hand ein sehr zahlreiches Heer, weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, verlassen hatten, und an Joasch vollzogen sie ein Strafgericht. 11705#2. Chronik,24,25#25. Und als sie von ihm abgezogen waren - denn sie verließen ihn in schweren Krankheiten -, da verschworen sich seine Diener gegen ihn ob des Blutes der Söhne des Priesters Jehojada und erschlugen ihn auf seinem Bett, daß er starb. Und sie begruben ihn in der Dawidsburg, aber sie begruben ihn nicht in den Gräbern der Könige. 11706#2. Chronik,24,26#26. Und dies sind die gegen ihn Verschworenen: Sabad, der Sohn der Ammonitin Schim'at, und Jehosabad, der Sohn der Moabitin Schimrit. 11707#2. Chronik,24,27#27. Und seine Söhne, viele Gottessprüche über ihn und die Stützung des Gotteshauses, die sind ja aufgeschrieben im Midrasch des Buches der Könige, und König wurde sein Sohn Amazjahu an seiner Statt. 11708#2. Chronik,25,1#1. Fünfundzwanzig Jahre alt ward Amazjahu König, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jehoaddan aus Jeruschalaim. 11709#2. Chronik,25,2#2. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, nur nicht mit ganzem Herzen. 11710#2. Chronik,25,3#3. Es war aber, als das Königtum sich ihm gefestigt hatte, da erschlug er seine Diener, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten. 11711#2. Chronik,25,4#4. Aber ihre Söhne tötete er nicht, sondern gemäß dem, was geschrieben steht in der Weisung, dem Buch Mosches, wie der Ewige geboten, sprechend: «Nicht sollen Väter der Kinder wegen sterben, und Kinder nicht sterben der Väter wegen, sondern jeder soll für seine Sünde sterben.» 11712#2. Chronik,25,5#5. Dann versammelte Amazjahu Jehuda und stellte sie auf nach Vaterhäusern, nach Obersten über Tausend und Obersten über Hundert, von ganz Jehuda und Binjamin, und musterte sie vom Zwanzigjährigen an aufwärts, und er fand ihrer dreihunderttausend Auserlesene, was zum Heer auszieht und Lanze und Schild führt. 11713#2. Chronik,25,6#6. Und er dang noch aus Jisraël hunderttausend Kriegsmannen um hundert Scheiben Silber. 11714#2. Chronik,25,7#7. Aber ein Gottesmann kam zu ihm und sprach: «O König! Nicht soll das Heer Jisraëls mit dir kommen, denn der Ewige ist nicht mit Jisraël, mit allen Söhnen Efraims. 11715#2. Chronik,25,8#8. Sondern komm du, wirke und sei stark zum Kampf. Gott könnte dich zu Fall bringen vor dem Feind, denn Macht ist bei Gott, zu helfen und zu stürzen.» 11716#2. Chronik,25,9#9. Da sprach Amazjahu zu dem Gottesmann: «Und was ist zu tun mit den hundert Scheiben, die ich für die Schar Jisraëls gegeben habe?» Da sprach der Gottesmann: «Der Ewige hat es, dir mehr als dies zu geben.» 11717#2. Chronik,25,10#10. Da schied Amazjahu sie aus, die Schar, die zu ihm aus Efraim gekommen war, daß sie nach ihrem Ort zurückkehrte; da flammte ihr Angesicht heftig auf gegen Jehuda, und sie kehrten in brennendem Zorn nach ihrem Ort zurück. 11718#2. Chronik,25,11#11. Amazjahu aber faßte Kraft und führte sein Volk, zog nach dem Salztal und schlug die Söhne Sëirs, zehntausend. 11719#2. Chronik,25,12#12. Zehntausend aber nahmen die Söhne Jehudas lebend gefangen, führten sie auf den Gipfel des Felsens und stürzten sie vom Gipfel des Felsens hinab, daß sie alle zerschmettert wurden. 11720#2. Chronik,25,13#13. Aber die Leute der Schar, die Amazjahu zurückgeschickt hatte, daß sie nicht mit ihm zum Krieg auszogen, die schwärmten aus über die Städte Jehudas von Schomeron bis Bet-Horon, schlugen von denen dreitausend und erbeuteten große Beute. 11721#2. Chronik,25,14#14. Es war aber, nachdem Amazjahu von seinem Sieg über die Edomiter zurückkam, da brachte er die Götter der Söhne Sëirs mit und stellte sie sich als Götter auf, und vor ihnen warf er sich nieder und räucherte ihnen. 11722#2. Chronik,25,15#15. Da flammte des Ewigen Angesicht auf gegen Amazjahu, und er sandte zu ihm einen Gottbegeisteten, der sprach zu ihm: «Warum hast du dich den Göttern des Volkes zugewandt, die ihr Volk nicht aus deiner Hand gerettet haben?» 11723#2. Chronik,25,16#16. Es war aber, als er so zu ihm redete, da sagte er ihm: «Haben wir dich zum Berater des Königs eingesetzt? Laß das, warum soll man dich schlagen?» Da ließ der Gottbegeistete ab, indem er sagte: «Ich weiß, daß Gott beschlossen hat, dich zu verderben, weil du dies getan und nicht auf meinen Rat gehört hast.» 11724#2. Chronik,25,17#17. Darauf entschied sich Amazjahu, der König von Jehuda, sandte an Joasch, den Sohn des Jehoahas, des Sohnes Jehus, des Königs von Jisraël, und ließ sagen: «Komm, wir wollen einander ins Gesicht sehen!» 11725#2. Chronik,25,18#18. Da schickte Joasch, der König von Jisraël, an Amazjahu, den König von Jehuda, und ließ ihm sagen: «Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte zur Zeder auf dem Libanon und ließ sagen: ,Gib deine Tochter meinem Sohn zum Weib!' Da kam das Getier des Feldes, das auf dem Libanon ist, vorbei und zertrat den Dornstrauch. 11726#2. Chronik,25,19#19. Du denkst: Du hast ja Edom geschlagen! Da hebt dich dein Übermut zur Berühmung. Jetzt, bleib zuhaus! Warum willst du das Unglück herausfordern, daß du fällst, du und Jehuda mit dir?» 11727#2. Chronik,25,20#20. Aber Amazjahu hörte nicht; denn von Gott war dies, um sie der Gewalt zu überliefern, weil sie sich den Göttern Edoms zugewandt hatten. 11728#2. Chronik,25,21#21. Da zog Joasch, der König von Jisraël, hinauf, und sie sahen einander ins Gesicht, er und Amazjahu, der König von Jehuda, zu Bet-Schemesch, das zu Jehuda gehört. 11729#2. Chronik,25,22#22. Und Jehuda wurde geschlagen vor Jisraël, und sie flohen, jeder zu seinen Zelten. 11730#2. Chronik,25,23#23. Und Amazjahu, den König von Jehuda, den Sohn Joaschs, des Sohnes des Jehoahas, nahm Joasch, der König von Jisraël, in Bet-Schemesch gefangen, brachte ihn nach Jeruschalaim und riß eine Bresche in die Mauer Jeruschalaims vom Efraimtor bis zum Ecktor, vierhundert Ellen. 11731#2. Chronik,25,24#24. Und alles Gold und Silber, und alle Geräte, die sich im Haus Gottes bei Obed-Edom fanden, und die Schätze im Haus des Königs und die Geiseln - damit kehrte er nach Schomeron zurück. 11732#2. Chronik,25,25#25. Und Amazjahu, der Sohn Joaschs, der König von Jehuda, lebte nach dem Tod Joaschs, des Sohnes des Jehoahas, des Königs von Jisraël, fünfzehn Jahre. 11733#2. Chronik,25,26#26. Und die übrigen Begebenheiten von Amazjahu, die früheren und die späteren, die sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige von Jehuda und Jisraël. 11734#2. Chronik,25,27#27. Aber von der Zeit an, da Amazjahu abgegangen war vom Ewigen, verschworen sie sich wider ihn in Jeruschalaim; und er floh nach Lachisch, da sandten sie hinter ihm her nach Lachisch und töteten ihn dort. 11735#2. Chronik,25,28#28. Und sie hoben ihn auf die Rosse und begruben ihn bei seinen Vätern in der Stadt Jehudas. 11736#2. Chronik,26,1#1. Dann nahm alles Volk Jehudas Usijahu - und der war sechzehn Jahre alt - und sie machten ihn zum König anstelle seines Vaters Amazjahu. 11737#2. Chronik,26,2#2. Er baute Elot auf und brachte es an Jehuda zurück. Nachdem der König zur Ruhe gegangen war bei seinen Vätern . . . 11738#2. Chronik,26,3#3. Sechzehn Jahre war Usijahu alt, als er König wurde, und zweiundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jeruschalaim. 11739#2. Chronik,26,4#4. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, ganz wie es sein Vater Amazjahu getan. 11740#2. Chronik,26,5#5. Und er ging Gott nach in den Tagen Secharjahus, des Kundigen der Gottesschau; und solange er dem Ewigen nachging, gab Gott ihm Erfolg. 11741#2. Chronik,26,6#6. Und er zog aus und kämpfte gegen die Pelischtäer und riß die Mauer von Gat nieder und die Mauer von Jabne und die Mauer von Aschdod, und er baute Städte in Aschdod und bei den Pelischtäern. 11742#2. Chronik,26,7#7. Und Gott half ihm gegen die Pelischtäer und gegen die Araber, die in Gur-Baal wohnen, und gegen die Mëunäer. 11743#2. Chronik,26,8#8. Und die Ammoniter gaben Usijahu Abgabe, und sein Name ging bis nach Lebo (und) Mizraim, denn er wurde überaus mächtig. 11744#2. Chronik,26,9#9. Und Usijahu baute Türme in Jeruschalaim auf dem Ecktor und auf dem Taltor und auf dem Winkel und befestigte sie. 11745#2. Chronik,26,10#10. Und er baute Türme in der Steppe und ließ viele Zisternen aushauen, denn er besaß viel Vieh, sowohl im Tiefland wie in der Ebene, und Bauern und Winzer auf den Bergen und auf dem Gartenland, denn er war ein Freund des Bodens. 11746#2. Chronik,26,11#11. Und Usijahu hatte eine kriegführende Macht, Leute, die im Heer zum Streifzug auszogen nach der Zahl ihrer Musterung durch den Schreiber Jëiël und den Aufseher Maasejahu, unter dem Befehl Hananjahus von den Obersten des Königs. 11747#2. Chronik,26,12#12. Die Gesamtzahl der Häupter der Vaterschaften für die Kriegsmannen war zweitausendsechshundert. 11748#2. Chronik,26,13#13. Und zu ihrem Befehl eine Heeresmacht von dreihundertsiebentausendfünfhundert Kriegführenden in Heereskraft, um dem König gegen den Feind zu helfen. 11749#2. Chronik,26,14#14. Und Usijahu rüstete für sie, für das ganze Heer, Schilde und Lanzen, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine. 11750#2. Chronik,26,15#15. Und er ließ in Jeruschalaim Erfindungen anfertigen, sinnreich Ersonnenes, das auf den Türmen und Ecken stehen sollte, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging aus bis in die Ferne, denn er rüstete sich wunderbar, bis er stark wurde. 11751#2. Chronik,26,16#16. Als er aber stark war, wurde sein Herz hochmütig, bis zur Ausartung, und er ward treubrüchig dem Ewigen, seinem Gott, und er kam in den Tempel des Ewigen, um auf dem Räucheraltar zu räuchern. 11752#2. Chronik,26,17#17. Da kam hinter ihm der Priester Asarjahu, und mit ihm Priester des Ewigen, achtzig wackere Männer, 11753#2. Chronik,26,18#18. die traten an den König Usijahu heran und sprachen zu ihm: «Nicht dir, Usijahu, steht es zu, dem Ewigen zu räuchern, sondern den geheiligten Priestern, den Söhnen Aharons, zu räuchern! Geh hinaus aus dem Heiligtum, denn Untreue hast du begangen, und nicht dir kommt Ehre zu vor dem Ewigen, Gott.» 11754#2. Chronik,26,19#19. Da ergrimmte Usijahu, und er hatte gerade das Rauchfaß zum Räuchern in der Hand; und da er ergrimmte gegen die Priester, da trat der Aussatz an seiner Stirn hervor, angesichts der Priester im Haus des Ewigen, über dem Räucheraltar. 11755#2. Chronik,26,20#20. Da wandte sich zu ihm der Oberpriester Asarjahu und alle Priester, und sieh, er war aussätzig an seiner Stirn. Da scheuchten sie ihn von dort fort, und auch er selbst stürzte eilends hinaus, da ihn der Ewige geschlagen hatte. 11756#2. Chronik,26,21#21. Und der König Usijahu blieb aussätzig bis zum Tag seines Todes; und er wohnte im «Freihaus» als Aussätziger, denn er war ausgeschlossen vom Haus des Ewigen, und sein Sohn Jotam war über dem Königshaus und richtete das Volk des Landes. 11757#2. Chronik,26,22#22. Und die übrigen Begebenheiten von Usijahu, die früheren und die späteren, hat Jescha'jahu, der Sohn des Amoz, der Gottbegeistete, aufgeschrieben. 11758#2. Chronik,26,23#23. Dann ging Usijahu zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn bei seinen Vätern auf dem Begräbnisfeld der Könige, denn sie sagten: «Aussätzig ist er.» Und König wurde sein Sohn Jotam an seiner Statt. 11759#2. Chronik,27,1#1. Fünfundzwanzig Jahre war Jotam alt, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Jeruscha, Tochter Zadoks. 11760#2. Chronik,27,2#2. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, ganz wie sein Vater Usijahu getan; nur drang er nicht in den Tempel des Ewigen ein. Aber das Volk tat noch Frevelhaftes. 11761#2. Chronik,27,3#3. Er baute das obere Tor am Haus des Ewigen, und an der Mauer des Ofelhügels baute er viel. 11762#2. Chronik,27,4#4. Auch Städte baute er auf dem Gebirge Jehuda, und in den Waldbergen baute er Burgen und Türme. 11763#2. Chronik,27,5#5. Und er kämpfte mit dem König der Söhne Ammons und überwand sie; und die Söhne Ammons zahlten ihm in jenem Jahr hundert Scheiben Silber und zehntausend Kor Weizen und zehntausend Gerste. Dies erstatteten ihm die Söhne Ammons auch im zweiten und dritten Jahr. 11764#2. Chronik,27,6#6. Und Jotam festigte sich, denn er machte seine Wege recht vor dem Ewigen, seinem Gott. 11765#2. Chronik,27,7#7. Und die übrigen Begebenheiten von Jotam und alle seine Kämpfe und sein Wandel, die sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige von Jisraël und Jehuda. 11766#2. Chronik,27,8#8. Fünfundzwanzig Jahre war er alt, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim. 11767#2. Chronik,27,9#9. Dann ging Jotam zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Dawidsburg. Und König wurde sein Sohn Ahas an seiner Statt. 11768#2. Chronik,28,1#1. Zwanzig Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und sechzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim. Und er tat nicht, was recht ist in den Augen des Ewigen, wie sein Vater Dawid. 11769#2. Chronik,28,2#2. Und er ging in den Wegen der Könige von Jisraël und machte auch Gußbilder für die Baale. 11770#2. Chronik,28,3#3. Und er räucherte im Tal Ben-Hinnom und verbrannte seine Kinder im Feuer nach den Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte. 11771#2. Chronik,28,4#4. Und er schlachtete und räucherte in den Kultkammern und auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum. 11772#2. Chronik,28,5#5. So gab ihn der Ewige, sein Gott, in die Hand des Königs von Aram, und sie erschlugen (viele) bei ihm und führten von ihm zahlreiche Gefangene hinweg und brachten sie nach Darmesek; auch in die Hand des Königs von Jisraël wurde er gegeben, und der brachte ihm einen großen Schlag bei. 11773#2. Chronik,28,6#6. Da erschlug Pekah, der Sohn Remaljahus, in Jehuda hundertzwanzigtausend an einem Tag, alles tapfere Leute, weil sie den Ewigen, den Gott ihrer Väter, verließen. 11774#2. Chronik,28,7#7. Da erschlug Sichri, ein Held Efraims, den Königssohn Maasejahu und Asrikam, den Hausvorsteher, und Elkana, den Zweiten nach dem König. 11775#2. Chronik,28,8#8. Und die Kinder Jisraël nahmen von ihren Brüdern zweihunderttausend Frauen, Knaben und Mädchen gefangen, und auch große Beute raubten sie von ihnen und brachten die Beute nach Schomeron. 11776#2. Chronik,28,9#9. Und dort war ein Begeisteter des Ewigen, namens Oded, der trat hervor vor das Heer, das nach Schomeron kam, und sprach zu ihnen: «Seht, im Grimm des Ewigen, des Gottes eurer Väter, über Jehuda hat er sie in eure Hand gegeben, und ihr habt unter ihnen erschlagen im Zorn, daß es bis zum Himmel reichte. 11777#2. Chronik,28,10#10. Nun aber denkt ihr die Söhne Jehudas und Jeruschalaims zu Sklaven und Mägden für euch zu pressen; werdet ihr nicht nur euch selbst zur Verschuldung werden vor dem Ewigen, eurem Gott? 11778#2. Chronik,28,11#11. Und nun, hört mich und gebt die Gefangenen, die ihr von euren Brüdern weggeführt habt, zurück, denn die Zornglut des Ewigen ist auf euch!» 11779#2. Chronik,28,12#12. Da erhoben sich Männer von den Häuptern der Söhne Efraims, Asarjahu, der Sohn Jehohanans, Berechjahu, der Sohn Meschillemots, Hiskijahu, der Sohn Schallums, und Amasa, der Sohn Hadlais, gegen die, die vom Heereszug kamen, 11780#2. Chronik,28,13#13. und sprachen zu ihnen: «Bringt die Gefangenen nicht hierher, denn bei der Verschuldung gegen den Ewigen, die auf uns liegt, denkt ihr noch hinzuzufügen zu unsern Sünden und unserer Verschuldung! Denn groß ist unsere Schuld und die Zornglut auf Jisraël!» 11781#2. Chronik,28,14#14. Da ließen die Gerüsteten die Gefangenen und den Raub vor den Obersten und der ganzen Volksschar. 11782#2. Chronik,28,15#15. Und es erhoben sich die Männer, die mit Namen benannt sind, ergriffen die Gefangenen, bekleideten alle ihre Blößen aus der Beute, bekleideten sie, beschuhten sie, speisten sie, tränkten sie, salbten sie, geleiteten sie, alle Hinfälligen, auf Eseln und brachten sie nach Jereho, der Palmenstadt, in die Nähe ihrer Brüder, und kehrten dann nach Schomeron zurück. 11783#2. Chronik,28,16#16. Zu jener Zeit sandte der König Ahas zu den Königen von Aschschur, ihnen zu helfen. 11784#2. Chronik,28,17#17. Dann kamen noch Edomiter, erschlugen (viele) in Jehuda und führten Gefangene weg. 11785#2. Chronik,28,18#18. Und die Pelischtäer streiften aus gegen die Städte des Tieflands und der Südsteppe von Jehuda, eroberten Bet-Schemesch, Ajjalon, Gederot, Socho und seine Tochterstädte, Timna und seine Tochterstädte, Gimso und seine Tochterstädte und setzten sich dort fest. 11786#2. Chronik,28,19#19. Denn der Ewige beugte Jehuda wegen Ahas, des Königs von Jisraël, weil er Jehuda zügellos gemacht und Untreue gegen den Ewigen begangen hatte. 11787#2. Chronik,28,20#20. Dann kam über ihn Tillegat-Pilneëser, der König von Aschschur, und da er in Bedrängnis war, stärkte er ihn nicht. 11788#2. Chronik,28,21#21. Zwar hatte Ahas das Haus des Ewigen und das Haus des Königs und der Obersten abgeteilt und dem König von Aschschur gegeben, doch ohne daß es ihm half. 11789#2. Chronik,28,22#22. Und zur Zeit, da er in Bedrängnis war, trieb er seine Untreue gegen den Ewigen noch weiter, er, der König Ahas. 11790#2. Chronik,28,23#23. Und er opferte den Göttern von Darmesek, die ihn geschlagen hatten, denn er dachte: Ja, die Götter der Könige von Aram, die helfen ihnen; ihnen will ich opfern, dann werden sie mir helfen. Die wurden nun ihm und ganz Jisraël zum Sturz. 11791#2. Chronik,28,24#24. So nahm Ahas die Geräte des Gotteshauses zusammen und zerschlug die Geräte des Gotteshauses, schloß die Türen des Hauses des Ewigen und machte sich Altäre an jeder Ecke in Jeruschalaim. 11792#2. Chronik,28,25#25. Und in jeder einzelnen Stadt Jehudas errichtete er Kultkammern, um anderen Göttern zu räuchern. So kränkte er den Ewigen, den Gott seiner Väter. 11793#2. Chronik,28,26#26. Und seine übrigen Angelegenheiten und alle seine Wege, die früheren und die späteren, sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige von Jehuda und Jisraël. 11794#2. Chronik,28,27#27. Dann ging Ahas zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Burg in Jeruschalaim, denn sie brachten ihn nicht in die Gräber der Könige von Jisraël. Und König wurde sein Sohn Jehiskijahu an seiner Statt. 11795#2. Chronik,29,1#1. Jehiskijahu wurde, fünfundzwanzig Jahre alt, König, und neunundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Abija, Tochter Secharjahus. 11796#2. Chronik,29,2#2. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, ganz wie es sein Vater Dawid getan. 11797#2. Chronik,29,3#3. Er hat im ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, die Türen am Haus des Ewigen geöffnet und sie befestigt. 11798#2. Chronik,29,4#4. Und er ließ die Priester und Lewiten kommen und versammelte sie auf den Ostplatz 11799#2. Chronik,29,5#5. und sprach zu ihnen: «Hört mich, Lewiten! Nun heiligt euch und heiligt das Haus des Ewigen, des Gottes eurer Väter, und bringt das Unreine aus dem Heiligtum hinaus. 11800#2. Chronik,29,6#6. Denn Untreue verübten unsere Väter und taten, was böse ist in den Augen des Ewigen, unseres Gottes, und verließen ihn. Sie wandten ihr Antlitz von der Wohnstätte des Ewigen und zeigten ihm den Nacken. 11801#2. Chronik,29,7#7. Sie schlossen auch die Türen der Halle, löschten die Lampen, räucherten kein Räucherwerk und brachten im Heiligtum kein Hochopfer dar dem Gott Jisraëls. 11802#2. Chronik,29,8#8. Da fiel der Grimm des Ewigen auf Jehuda und Jeruschalaim, und er machte sie zum Schauder, zum Geschnaub und Gezisch, wie ihr mit euren Augen seht. 11803#2. Chronik,29,9#9. Und sieh, da fielen unsere Väter durchs Schwert, unsere Söhne, Töchter und Frauen in Gefangenschaft dafür. 11804#2. Chronik,29,10#10. Jetzt trage ichs im Herzen, einen Bund zu schließen mit dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, daß seines Antlitzes Glut sich von uns kehre. 11805#2. Chronik,29,11#11. Meine Söhne, nun seid nicht lässig, denn euch hat der Ewige erwählt, vor ihm zu stehen und ihm zu dienen, und ihm Diener und Räucherer zu sein.» 11806#2. Chronik,29,12#12. Da machten sich die Lewiten auf, Mahat, der Sohn Amasais, und Joël, der Sohn Asarjahus, von den Söhnen derer von Kehat, und von den Söhnen Meraris: Kisch, der Sohn Abdis, und Asarjahu, der Sohn Jehallel'els, und von denen von Gereschon: Joah, der Sohn Simmas, und Eden, der Sohn Joahs. 11807#2. Chronik,29,13#13. Und von den Söhnen Elizafans: Schimri und Jëiël, und von den Söhnen Asafs Secharjahu und Mattanjahu. 11808#2. Chronik,29,14#14. Und von den Söhnen Hemans: Jehiël und Schim'i, und von den Söhnen Jedutuns: Schema'ja und Usiël. 11809#2. Chronik,29,15#15. Die sammelten ihre Brüder, heiligten sich und kamen, gemäß dem Befehl des Königs nach den Worten des Ewigen, um das Haus des Ewigen zu reinigen. 11810#2. Chronik,29,16#16. Dann kamen die Priester ins Innere des Hauses des Ewigen, um zu reinigen, und schafften alle Verunreinigung, die sie im Tempel des Ewigen fanden, hinaus in den Hof des Hauses des Ewigen, und dann übernahmen es die Lewiten, um es ins Kidrontal hinauszuschaffen. 11811#2. Chronik,29,17#17. Und sie begannen die Heiligung am Ersten des ersten Monats, und am Achten des Monats gelangten sie zur Halle des Ewigen; und sie heiligten das Haus des Ewigen acht Tage lang, und am sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig. 11812#2. Chronik,29,18#18. Dann kamen sie hinein zum König Hiskijahu und sprachen: «Gereinigt haben wir das ganze Haus des Ewigen, den Hochopferaltar und alle seine Geräte und den Tisch der Schichtung und alle seine Geräte. 11813#2. Chronik,29,19#19. Und alle Geräte, die König Ahas während seiner Regierung durch seine Untreue vernachlässigt hat, haben wir instandgesetzt und geheiligt, und sie sind vor dem Altar des Ewigen.» 11814#2. Chronik,29,20#20. Da machte der König Jehiskijahu sich früh auf, versammelte die Obersten der Stadt und stieg zum Haus des Ewigen hinauf. 11815#2. Chronik,29,21#21. Und sie brachten sieben Stiere, sieben Widder, sieben Schafe und sieben Ziegenböcke als Sühnopfer für das Königreich, das Heiligtum und Jehuda, und er hieß die Söhne Aharons, die Priester, sie auf dem Altar des Ewigen darzubringen. 11816#2. Chronik,29,22#22. Und sie schlachteten die Rinder, und die Priester fingen das Blut auf und sprengten es an den Altar, dann schlachteten sie die Widder und sprengten das Blut an den Altar, schlachteten die Schafe und sprengten das Blut an den Altar. 11817#2. Chronik,29,23#23. Dann führten sie die Sündenböcke heran vor den König und die Volksschar, und sie stützten ihre Hände auf sie. 11818#2. Chronik,29,24#24. Nun schlachteten sie die Priester und entsühnten mit ihrem Blut an den Altar, um für ganz Jisraël Sühne zu erwirken, denn für ganz Jisraël hatte der König das Hochopfer und das Sühnopfer angeordnet. 11819#2. Chronik,29,25#25. Und er stellte die Lewiten auf im Haus des Ewigen mit Zymbeln, Harfen und Zithern, nach dem Gebot Dawids, Gads, des Sehers des Königs, und Natans, des Gottbegeisteten, denn aus des Ewigen Hand kam das Gebot durch seine Begeisteten. 11820#2. Chronik,29,26#26. So standen die Lewiten mit den Instrumenten Dawids da und die Priester mit Trompeten. 11821#2. Chronik,29,27#27. Dann hieß Hiskijahu das Hochopfer auf dem Altar darbringen, und zur Zeit, da das Hochopfer begann, begann der Gesang des Ewigen und die Trompeten, und (zwar) gemäß den Geräten Dawids, des Königs von Jisraël. 11822#2. Chronik,29,28#28. Und die ganze Volksschar warf sich nieder, der Gesang erklang, und die Trompeten schmetterten, das alles, bis das Hochopfer fertig war. 11823#2. Chronik,29,29#29. Und als dann die Darbringung fertig war, knieten der König und alle Anwesenden mit ihm hin und warfen sich nieder. 11824#2. Chronik,29,30#30. Dann befahl der König Jehiskijahu und die Obersten den Lewiten, den Ewigen zu lobpreisen mit den Worten Dawids und des Sehers Asaf, und sie priesen ihn bis zum Jubel, neigten sich und warfen sich nieder. 11825#2. Chronik,29,31#31. Dann hob Jehiskijahu an und sprach: «Nun habt ihr eure Hand für den Ewigen gefüllt, tretet heran und bringt Schlachtopfer und Huldigungsopfer dem Haus des Ewigen!» Da brachte die Volksschar Schlachtopfer und Huldigungsopfer, und jeder, der großmütigen Herzens war, Hochopfer. 11826#2. Chronik,29,32#32. Da war die Zahl der Hochopfer, die die Volksschar brachte: Siebzig Rinder, hundert Widder, zweihundert Schafe, als Hochopfer für den Ewigen diese alle. 11827#2. Chronik,29,33#33. Und die Weihopfer: Sechshundert Rinder und dreitausend Schafe. 11828#2. Chronik,29,34#34. Nur die Priester waren zu wenig, und sie konnten nicht alle Hochopfer abhäuten; da unterstützten sie ihre Brüder, die Lewiten, bis die Arbeit vollendet war, und bis die Priester sich geheiligt hatten, denn die Lewiten waren redlichen Herzens sich zu heiligen, mehr als die Priester. 11829#2. Chronik,29,35#35. Es waren aber auch Hochopfer in Menge samt den Fettstücken der Mahlopfer und den Gußopfern für die Hochopfer. So ward der Dienst im Haus des Ewigen eingerichtet. 11830#2. Chronik,29,36#36. Und Jehiskijahu und das ganze Volk freuten sich über das, was Gott dem Volk bereitet hatte, denn unversehens war die Sache geschehen. 11831#2. Chronik,30,1#1. Dann sandte Jehiskijahu zu ganz Jisraël und Jehuda, auch schrieb er Sendschreiben an Efraim und Menaschsche, daß sie zum Haus des Ewigen nach Jeruschalaim kommen sollten, um ein Pessah dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, zu bereiten. 11832#2. Chronik,30,2#2. Und der König, seine Obersten und die ganze Volksschar in Jeruschalaim entschieden sich, das Pessah im zweiten Monat zu bereiten. 11833#2. Chronik,30,3#3. Denn sie hatten es nicht zu jener Zeit bereiten können, weil die Priester sich nicht genügend geheiligt hatten, und das Volk sich nicht nach Jeruschalaim versammelt hatte. 11834#2. Chronik,30,4#4. So war die Sache recht in den Augen des Königs und der ganzen Volksschar, 11835#2. Chronik,30,5#5. und sie setzten die Sache fest, einen Aufruf unter ganz Jisraël ergehen zu lassen, von Beër-Scheba bis Dan: Daß sie kommen und ein Pessah für den Ewigen, den Gott Jisraëls, in Jeruschalaim bereiten. Denn nicht hatten sie es meist bereitet, wie vorgeschrieben ist. 11836#2. Chronik,30,6#6. Da zogen die Läufer mit den Sendschreiben von der Hand des Königs und seiner Obersten durch ganz Jisraël und Jehuda, und nach dem Gebot des Königs sprachen sie: «Kinder Jisraël, kehrt um zum Ewigen, dem Gott Abrahams, Jizhaks und Jisraëls, damit er umkehrt zu den Entronnenen, die euch geblieben sind aus der Hand der Könige von Aschschur. 11837#2. Chronik,30,7#7. Und seid nicht wie eure Väter und eure Brüder, die an dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, Untreue begangen, und die er zum Entsetzen gemacht hat, wie ihr seht! 11838#2. Chronik,30,8#8. Nun, steift nicht euren Nacken wie eure Väter, reicht dem Ewigen die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er für ewig geheiligt hat, und dient dem Ewigen, eurem Gott, daß seines Antlitzes Glut sich von euch kehre! 11839#2. Chronik,30,9#9. Denn wenn ihr umkehrt zu dem Ewigen, werden eure Brüder und Kinder Erbarmen finden vor ihren Fängern und in dieses Land zurückkehren. Denn gnädig und erbarmend ist der Ewige, euer Gott, und er wird sein Antlitz nicht von euch wenden, wenn ihr zu ihm umkehrt.» 11840#2. Chronik,30,10#10. So zogen die Läufer von Stadt zu Stadt im Land Efraim und Menaschsche, bis nach Sebulun; aber man lachte über sie und spottete ihrer. 11841#2. Chronik,30,11#11. Nur (einige) Männer von Ascher, Menaschsche und Sebulun demütigten sich und kamen nach Jeruschalaim. 11842#2. Chronik,30,12#12. Auch über Jehuda war die Hand Gottes, um ihnen ein Herz zu geben, daß sie das Gebot des Königs und der Obersten nach dem Wort des Ewigen ausführten. 11843#2. Chronik,30,13#13. So sammelte sich nach Jeruschalaim eine Menge Volks, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten Monat zu feiern, eine Volksschar von großer Menge. 11844#2. Chronik,30,14#14. Und sie machten sich auf und entfernten die Altäre, die in Jeruschalaim waren, und alle Räuchertische entfernten sie und warfen sie in den Kidronbach. 11845#2. Chronik,30,15#15. Dann schlachteten sie das Pessahopfer am Vierzehnten des zweiten Monats, und die Priester und Lewiten scheuten sich und heiligten sich und brachten Hochopfer ins Haus des Ewigen. 11846#2. Chronik,30,16#16. Und sie standen auf ihrem Standort nach ihrer Vorschrift, nach der Weisung Mosches, des Gottesmannes; die Priester sprengten das Blut aus der Hand der Lewiten. 11847#2. Chronik,30,17#17. Da nun aber viele in der Volksschar waren, die sich nicht geheiligt hatten, so standen die Lewiten dem Schlachten der Pessahopfer vor für alle nicht Reinen, um sie dem Ewigen zu heiligen. 11848#2. Chronik,30,18#18. Denn ein Großteil des Volkes, eine Menge aus Efraim, Menaschsche, Jissachar und Sebulun, hatte sich nicht gereinigt, sondern sie aßen das Pessah nicht so, wie vorgeschrieben ist. So betete Jehiskijahu für sie und sprach: «Der Ewige, der gütige, wird Sühne schaffen für 11849#2. Chronik,30,19#19. jeden, der sein Herz darauf gerichtet hat, Gott zu suchen, den Ewigen, den Gott seiner Väter, ob auch nicht nach der Reinheit des Heiligtums!» 11850#2. Chronik,30,20#20. Und der Ewige hörte auf Jehiskijahu und ließ das Volk heil sein. 11851#2. Chronik,30,21#21. So begingen die Kinder Jisraël, die sich in Jeruschalaim befanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage in großer Freude, und Tag für Tag priesen den Ewigen die Lewiten und die Priester mit lauten Instrumenten für den Ewigen. 11852#2. Chronik,30,22#22. Dann redete Jehiskijahu zum Herzen aller Lewiten, die sich dem Ewigen wohlgesinnt erwiesen, und sie genossen das Fest, die sieben Tage, indem sie Mahlopfer schlachteten und dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter, huldigten. 11853#2. Chronik,30,23#23. Die ganze Volksschar aber entschied sich, noch sieben weitere Tage zu begehen, und sie hielten sieben Tage in Freude. 11854#2. Chronik,30,24#24. Denn Hiskijahu, der König von Jehuda, hob für die Volksschar aus tausend Stiere und siebentausend Schafe, und die Obersten hoben für die Volksschar aus tausend Stiere und zehntausend Schafe, und Priester heiligten sich in Menge. 11855#2. Chronik,30,25#25. So freuten sich die ganze Volksschar Jehudas, die Priester, Lewiten und die ganze Volksschar derer, die aus Jisraël gekommen waren, und die Fremdlinge, die aus dem Land Jisraël gekommen waren, sowie die in Jehuda wohnten. 11856#2. Chronik,30,26#26. So herrschte große Freude in Jeruschalaim, denn seit den Tagen Schelomos, des Sohnes Dawids, des Königs von Jisraël, war nicht dergleichen in Jeruschalaim. 11857#2. Chronik,30,27#27. Dann erhoben sich die lewitischen Priester und segneten das Volk, und ihre Stimme wurde erhört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnstätte, zum Himmel. 11858#2. Chronik,31,1#1. Als nun all dies vollendet war, zog ganz Jisraël, das anwesend war, in die Städte Jehudas aus, und sie zerbrachen die Standmale, hieben die Weihbäume um und zerstörten die Kultkammern und Altäre von ganz Jehuda, Binjamin, Efraim und Menaschsche bis zur Vernichtung. Dann kehrten alle Kinder Jisraël zurück, jeder zu seinem Besitztum, in ihre Städte. 11859#2. Chronik,31,2#2. Dann bestellte Jehiskijahu die Abteilungen der Priester und die Lewiten nach ihren Abteilungen, jeden nach seinem Dienst, nach Priestern und Lewiten, für Hochopfer und Mahlopfer, zu bedienen, zu huldigen und zu preisen in den Toren der Lager des Ewigen. 11860#2. Chronik,31,3#3. Und der Beitrag des Königs von seinem Besitz war für die Hochopfer, die Morgen- und Abendhochopfer, sowie die Hochopfer für die Sabbate, Neumonde und Feste, wie geschrieben steht in der Weisung des Ewigen. 11861#2. Chronik,31,4#4. Und er hieß das Volk, die Bewohner Jeruschalaims, den Anteil der Priester und Lewiten zu geben, damit sie fest seien in der Weisung des Ewigen. 11862#2. Chronik,31,5#5. Als sich nun die Sache verbreitete, gaben die Kinder Jisraël in Menge das Erste von Getreide, Most, Ölsaft und Honig und von allem Ertrag des Feldes, und den Zehnten von allem brachten sie in Menge. 11863#2. Chronik,31,6#6. Und die Söhne Jisraëls und Jehudas, die in den Städten Jehudas wohnten, auch sie brachten den Zehnten von Rind und Schaf, und den Zehnten der Weihgaben, die geheiligt wurden dem Ewigen, ihrem Gott, und gaben es, Haufen um Haufen. 11864#2. Chronik,31,7#7. Im dritten Monat fingen die Haufen an, sich zu schichten, und im siebenten Monat waren sie zuende. 11865#2. Chronik,31,8#8. Da kamen Jehiskijahu und die Obersten und sahen die Haufen, und sie priesen den Ewigen und sein Volk Jisraël. 11866#2. Chronik,31,9#9. Dann befragte Jehiskijahu die Priester und Lewiten wegen der Haufen. 11867#2. Chronik,31,10#10. Da sprach zu ihm Asarjahu, der Oberpriester aus dem Haus Zadok: «Seitdem man anfing, die Hebegabe in das Haus des Ewigen zu bringen, ißt man satt und läßt übrig in Fülle, denn der Ewige hat sein Volk gesegnet, und diese Fülle ist übriggeblieben.» 11868#2. Chronik,31,11#11. Da hieß Jehiskijahu Kammern im Haus des Ewigen einrichten, und sie richteten sie ein. 11869#2. Chronik,31,12#12. Und sie brachten die Hebegabe und den Zehnten und die Weihgabe in Treuen ein, und über sie war Vorsteher der Lewite Kananjahu und sein Bruder Schim'i als Zweiter. 11870#2. Chronik,31,13#13. Und Jehiël und Asasjahu und Nahat und Asaël und Jerimot und Josabad und Eliël und Jismachjahu und Mahat und Benajahu als Beamte zur Hand des Kananjahu und seines Bruders Schim'i, auf Befehl des Königs Jehiskijahu und Asarjahus, des Vorstehers im Haus Gottes. 11871#2. Chronik,31,14#14. Und Kore, der Sohn Jimnas, der Lewite, der ,Tormann' für die Ostseite, war gesetzt über die Spenden für Gott, ihm abzuliefern die Hebegabe für den Ewigen und das Hochheilige. 11872#2. Chronik,31,15#15. Und ihm zur Hand: Eden und Minjamin und Jeschua und Schema'jahu, Amarjahu und Schechanjahu in den Priesterstädten in Treuen, um abzugeben an ihre Brüder in den Abteilungen, groß wie klein. 11873#2. Chronik,31,16#16. Außer ihren Eingetragenen nach Männlichen, vom Dreijährigen an aufwärts, von allen, die ins Haus des Ewigen kommen, nach des Tages Satz an seinem Tag, für ihren Dienst, in ihren Posten, nach ihren Abteilungen. 11874#2. Chronik,31,17#17. Sowie die Eingetragenen der Priester nach ihrem Vaterhaus und der Lewiten vom Zwanzigjährigen an aufwärts in ihren Posten nach ihren Abteilungen, 11875#2. Chronik,31,18#18. nebst den Eingetragenen nach ihren Kleinkindern, ihren Frauen, Söhnen und Töchtern für die ganze Volksschar, denn in ihrem Treuamt hielten sie sich heilig. 11876#2. Chronik,31,19#19. Und für die Söhne Aharons, die Priester, auf den Äckern der Freifläche ihrer Städte, in jeder einzelnen Stadt waren Männer, die namentlich benannt waren, um Anteile abzuliefern jedem Männlichen unter den Priestern und jedem, der eingetragen war unter den Lewiten. 11877#2. Chronik,31,20#20. Derart tat Jehiskijahu in ganz Jehuda, und er tat, was gut und recht und wahr ist vor dem Ewigen, seinem Gott. 11878#2. Chronik,31,21#21. Und in aller Tätigkeit, die er begann im Dienst des Hauses Gottes, sowie in der Weisung und im Gebot, seinem Gott nachzugehn, handelte er mit seinem ganzen Herzen und hatte Erfolg. 11879#2. Chronik,32,1#1. Nach diesen Begebenheiten und dieser Bewährung kam Sanherib, der König von Aschschur; und er kam nach Jehuda, belagerte die befestigten Städte und dachte sie für sich aufzubrechen. 11880#2. Chronik,32,2#2. Als Jehiskijahu sah, daß Sanherib herankam mit der Absicht zum Kampf gegen Jeruschalaim, 11881#2. Chronik,32,3#3. da entschied er sich mit seinen Obersten und Helden, das Wasser der Quellen außerhalb der Stadt zu verstopfen, und sie unterstützten ihn. 11882#2. Chronik,32,4#4. Und es sammelte sich zahlreiches Volk, und sie verstopften alle Quellen und den Bach, der inmitten der Landschaft strömt, denn sie dachten: «Warum sollten die Könige von Aschschur, wenn sie kommen, viel Wasser finden?» 11883#2. Chronik,32,5#5. Und er befestigte sich und baute die Mauer überall, wo sie eingerissen war, auf, erhöhte die Türme, und nach außen eine weitere Mauer, verstärkte die Auffüllung in der Dawidsburg und ließ Waffen in Menge und Schilde anfertigen. 11884#2. Chronik,32,6#6. Und er setzte Kriegsoberste über das Volk, sammelte sie zu sich auf den Platz des Stadttors und redete ihnen zu und sprach: 11885#2. Chronik,32,7#7. «Seid stark und fest, fürchtet nicht und banget nicht vor dem König von Aschschur und vor der ganzen Menge, die bei ihm ist, denn mit uns ist mehr denn mit ihm. 11886#2. Chronik,32,8#8. Mit ihm ist der Arm von Menschen, mit uns aber ist der Ewige, unser Gott, uns zu helfen und unsere Kämpfe zu kämpfen.» Da verließ sich das Volk auf die Worte Jehiskijahus, des Königs von Jehuda. 11887#2. Chronik,32,9#9. Danach sandte Sanherib, der König von Aschschur, seine Diener nach Jeruschalaim, während er und seine ganze Herrschermacht mit ihm vor Lachisch lag, an Jehiskijahu, den König von Jehuda, und an ganz Jehuda, das in Jeruschalaim war, und ließ sagen: 11888#2. Chronik,32,10#10. «So spricht Sanherib, der König von Aschschur: Worauf vertraut ihr, daß ihr in Belagerung bleibt in Jeruschalaim? 11889#2. Chronik,32,11#11. Fürwahr, Jehiskijahu führt euch irre, um euch dem Tod durch Hunger und Durst preiszugeben, indem er sagt: ,Der Ewige, unser Gott, wird uns aus der Hand des Königs von Aschschur retten!' 11890#2. Chronik,32,12#12. Hat nicht dieser Jehiskijahu seine Kultkammern und Altäre entfernt und zu Jehuda und Jeruschalaim so gesprochen: ,Vor einem Altar nur sollt ihr euch niederwerfen und auf ihm räuchern'? 11891#2. Chronik,32,13#13. Wißt ihr nicht, was ich und meine Väter allen Völkern der Länder getan haben? Konnten etwa die Götter der Völker der Länder ihr Land aus meiner Hand retten? 11892#2. Chronik,32,14#14. Wer war unter allen Göttern dieser Völker, die meine Väter gebannt haben, der sein Volk aus meiner Hand erretten konnte, daß euer Gott euch aus meiner Hand sollte retten können? 11893#2. Chronik,32,15#15. Und nun: Es täusche euch nicht Hiskijahu und führe euch nicht solcherart irre, und glaubt ihm nicht! Denn kein Gott irgendeines Volkes und Königreichs vermochte sein Volk aus meiner Hand und der Hand meiner Väter zu retten; wie gar eure Götter! Sie werden euch nicht aus meiner Hand retten!» 11894#2. Chronik,32,16#16. Und abermals redeten seine Diener gegen den Ewigen, Gott, und gegen seinen Knecht Jehiskijahu. 11895#2. Chronik,32,17#17. Auch Briefe schrieb er, den Ewigen, den Gott Jisraëls, zu lästern, indem er gegen ihn sagte: «Wie die Götter der Völker der Länder, die ihr Volk nicht aus meiner Hand retteten, so wird auch der Gott Jehiskijahus sein Volk nicht aus meiner Hand retten!» 11896#2. Chronik,32,18#18. Und sie riefen mit lauter Stimme auf jehudäisch allem Volk Jeruschalaims zu, das auf der Mauer war, um sie in Furcht und Verwirrung zu bringen, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 11897#2. Chronik,32,19#19. Und sie redeten über den Gott Jeruschalaims wie über die Götter der Völker der Erde, das Werk von Menschenhänden. 11898#2. Chronik,32,20#20. Da betete der König Jehiskijahu und Jescha'jahu, der Sohn Amoz', der Gottbegeistete, deswegen, und sie schrien zum Himmel. 11899#2. Chronik,32,21#21. Da entsandte der Ewige einen Gottesboten, der vertilgte alle Kriegsmannen, Anführer und Oberste im Lager des Königs von Aschschur, und er kehrte beschämten Angesichts in sein Land zurück. Und als er in das Haus seines Gottes kam, fällten ihn dort (Männer), die seinem eigenen Leib entsprossen waren, mit dem Schwert. 11900#2. Chronik,32,22#22. So rettete der Ewige Jehiskijahu und die Bewohner Jeruschalaims aus der Hand Sanheribs, des Königs von Aschschur, und aus der Hand aller, und leitete sie von ringsum her. 11901#2. Chronik,32,23#23. Und viele brachten Gaben für den Ewigen nach Jeruschalaim und Kostbarkeiten für Jehiskijahu, den König von Jehuda, und er stieg danach in den Augen aller Völker. 11902#2. Chronik,32,24#24. In jenen Tagen erkrankte Jehiskijahu auf den Tod. Aber er betete zu dem Ewigen, und der sprach zu ihm und gab ihm einen Wahrbeweis. 11903#2. Chronik,32,25#25. Aber nicht, wie ihm erwiesen war, vergalt Jehiskijahu, sondern sein Herz wurde stolz, und so fiel Grimm auf ihn und auf Jehuda und Jeruschalaim. 11904#2. Chronik,32,26#26. Dann aber beugte sich Jehiskijahu aus seinem Hochmut, er und die Bewohner Jeruschalaims, und so kam nicht über sie der Grimm des Ewigen in den Tagen Jehiskijahus. 11905#2. Chronik,32,27#27. Und Jehiskijahu hatte Reichtum und Pracht in großer Fülle, und er legte sich Schatzkammern an für Silber, Gold, Edelgestein, Gewürze, Schilde und allerlei kostbare Geräte. 11906#2. Chronik,32,28#28. Auch Speicher für den Ertrag an Korn, Most und Ölsaft, und Stallungen für allerlei Vieh, und Herden in Hürden. 11907#2. Chronik,32,29#29. Auch Städte legte er sich an, und Herden von Schafen und Rindern in Menge, denn Gott gab ihm Besitz in großer Menge. 11908#2. Chronik,32,30#30. Derselbe Jehiskijahu verstopfte den obern Ablauf der Wasser des Gihon und leitete sie hinunter westwärts von der Dawidsburg; und Jehiskijahu hatte Erfolg bei all seinem Tun. 11909#2. Chronik,32,31#31. Und ebenso bei den Unterhändlern der Obersten von Babel - die zu ihm entsandten, um nach dem Wahrbeweis zu fragen, der im Land geschehen war - verließ ihn Gott (nur), um ihn auf die Probe zu stellen und alles zu erkennen, was in seinem Herzen war. 11910#2. Chronik,32,32#32. Und die übrigen Begebenheiten von Jehiskijahu und seine frommen Taten, die sind ja aufgeschrieben in der Schau Jescha'jahus, des Sohnes Amoz', des Gottbegeisteten, im Buch der Könige von Jehuda und Jisraël. 11911#2. Chronik,32,33#33. Dann ging Jehiskijahu zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn auf dem Anstieg der Gräber der Dawidssöhne, und Ehre erwiesen ihm bei seinem Tod ganz Jehuda und die Bewohner Jeruschalaims. Und König wurde sein Sohn Menaschsche an seiner Statt. 11912#2. Chronik,33,1#1. Zwölf Jahre war Menaschsche alt, als er König wurde, und fünfundfünfzig Jahre regierte er in Jeruschalaim. 11913#2. Chronik,33,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, nach den Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte. 11914#2. Chronik,33,3#3. Und er baute die Kultkammern wieder auf, die sein Vater Jehiskijahu zerstört hatte, richtete für die Baale Altäre auf, machte Weihbäume und warf sich nieder vor allem Heer des Himmels und diente ihnen. 11915#2. Chronik,33,4#4. Und er baute Altäre im Haus des Ewigen, davon der Ewige gesagt hatte: «In Jeruschalaim soll mein Name sein für ewig.» 11916#2. Chronik,33,5#5. Und er baute allem Heer des Himmels Altäre in beiden Höfen des Hauses des Ewigen. 11917#2. Chronik,33,6#6. Und er führte seine Söhne durchs Feuer im Tal Ben-Hinnom, trieb Wolkendeutung, Verwünschung und Zauberei, und übte Balgzauberei und Beschwörung; er tat vieles, was böse ist in den Augen des Ewigen, ihn zu kränken. 11918#2. Chronik,33,7#7. Und er setzte das Mittlerbild, das er verfertigt hatte, ins Haus Gottes, von dem Gott zu Dawid und zu seinem Sohn Schelomo gesagt hatte: «In diesem Haus und in Jeruschalaim, das ich aus allen Stämmen Jisraëls erwählt habe, will ich meinen Namen hinsetzen für ewig. 11919#2. Chronik,33,8#8. Und ich will nicht wieder von dem Boden den Fuß Jisraëls entfernen, den ich für eure Väter daraufgestellt habe; aber nur, wenn sie darauf achten, alles zu tun, was ich ihnen geboten, nach all der Weisung, den Gesetzen und Rechtsvorschriften durch Mosche.» 11920#2. Chronik,33,9#9. Aber Menaschsche leitete Jehuda und die Bewohner Jeruschalaims irre, schlimmer zu tun als die Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël hinweggetilgt hatte. 11921#2. Chronik,33,10#10. Da redete der Ewige zu Menaschsche und zu seinem Volk, aber sie merkten nicht darauf. 11922#2. Chronik,33,11#11. Da brachte der Ewige über sie die Heeresobersten des Königs von Aschschur, die packten Menaschsche mit Widerhaken, fesselten ihn mit ehernen Ketten und brachten ihn nach Babel. 11923#2. Chronik,33,12#12. Als er aber in Not war, suchte er das Antlitz des Ewigen, seines Gottes, zu besänftigen, und beugte sich sehr vor dem Gott seiner Väter, 11924#2. Chronik,33,13#13. und er betete zu ihm, und er ließ sich von ihm erbitten, hörte auf sein Flehen und brachte ihn nach Jeruschalaim in sein Königtum zurück; da erkannte Menaschsche, daß der Ewige Gott ist. 11925#2. Chronik,33,14#14. Danach aber baute er eine äußere Mauer für die Dawidsburg, westlich vom Gihon im Bachtal und bis dahin, wo man ins Fischtor kommt, und herum zum Ofelhügel, und machte sie sehr hoch. Und er setzte Heeresoberste in alle festen Städte in Jehuda. 11926#2. Chronik,33,15#15. Und er entfernte die Götter des Fremdlands und das Mittlerbild aus dem Haus des Ewigen und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses des Ewigen und in Jeruschalaim gebaut hatte, und warf sie vor die Stadt hinaus. 11927#2. Chronik,33,16#16. Dann baute er den Altar des Ewigen und opferte auf ihm Mahl- und Huldigungsopfer, und hieß Jehuda dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, dienen. 11928#2. Chronik,33,17#17. Doch opferte noch das Volk in den Kultkammern, freilich dem Ewigen, ihrem Gott. 11929#2. Chronik,33,18#18. Und die übrigen Begebenheiten von Menaschsche und sein Gebet zu seinem Gott und die Worte der Seher, die zu ihm im Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls, redeten, das steht ja in den Begebenheiten der Könige von Jisraël. 11930#2. Chronik,33,19#19. Und sein Gebet, und wie er erhört wurde, und all seine Sünde und seine Untreue, die Orte, wo er Kultkammern baute und die Weihbäume und die Bildnisse aufstellte, bevor er sich beugte, dies ist aufgeschrieben in den Begebenheiten der Seher. 11931#2. Chronik,33,20#20. Dann ging Menaschsche zur Ruhe zu seinen Vätern, und sie begruben ihn (in) seinem Haus, und König wurde sein Sohn Amon an seiner Statt. 11932#2. Chronik,33,21#21. Zweiundzwanzig Jahre war Amon alt, als er König wurde, und zwei Jahre regierte er in Jeruschalaim. 11933#2. Chronik,33,22#22. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, wie es sein Vater Menaschsche getan, und allen Bildnissen, die sein Vater Menaschsche gemacht hatte, schlachtete Amon und diente ihnen. 11934#2. Chronik,33,23#23. Doch er beugte sich nicht vor dem Ewigen, wie sich sein Vater Menaschsche gebeugt hatte, sondern er, Amon, häufte Schuld. 11935#2. Chronik,33,24#24. Da verschworen sich seine Diener gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 11936#2. Chronik,33,25#25. Aber das Volk des Landes erschlug alle Verschwörer gegen den König Amon, und das Volk des Landes machte seinen Sohn Joschijahu zum König an seiner Statt. 11937#2. Chronik,34,1#1. Acht Jahre war Joschijahu alt, als er König wurde, und einunddreißig Jahre regierte er in Jeruschalaim. 11938#2. Chronik,34,2#2. Und er tat, was recht ist in den Augen des Ewigen, und wandelte in den Wegen seines Vaters Dawid und ging nicht rechts noch links ab. 11939#2. Chronik,34,3#3. Und im achten Jahr seiner Regierung, als er noch ein Knabe war, begann er dem Gott seines Vaters Dawid nachzugehn, und im zwölften Jahr begann er Jehuda und Jeruschalaim von den Kultkammern, den Weihbäumen, den gehauenen und gegossenen Bildern zu reinigen. 11940#2. Chronik,34,4#4. Und sie rissen vor seinem Angesicht die Altäre der Baale nieder, und die Sonnensäulen, die über ihnen waren, hieb er um, die Weihbäume und die gehauenen und gegossenen Bilder zerbrach und zerrieb er und streute es über die Gräber derer, die ihnen opferten. 11941#2. Chronik,34,5#5. Und die Gebeine der Priester verbrannte er auf ihren Altären und reinigte Jehuda und Jeruschalaim, 11942#2. Chronik,34,6#6. sowie in den Städten von Menaschsche, Efraim, Schim'on, bis nach Naftali hin, in ihren Trümmerstätten ringsum. 11943#2. Chronik,34,7#7. Da riß er die Altäre nieder, und die Weihbäume und Bildnisse zerschlug und zerrieb er, und alle Sonnensäulen hieb er um im ganzen Land Jisraël; dann kehrte er nach Jeruschalaim zurück. 11944#2. Chronik,34,8#8. Und im achtzehnten Jahr seiner Regierung, nachdem er das Land und das Haus gereinigt hatte, schickte er Schafan, den Sohn Azaljahus, Maasejahu, den Stadtobersten, und Joah, den Sohn des Joahas, den Vortragenden, um das Haus des Ewigen, seines Gottes, auszubessern. 11945#2. Chronik,34,9#9. Und sie kamen zum Hohenpriester Hilkijahu und gaben das Geld, das ins Haus Gottes gebracht worden war, das die Lewiten, die Schwellenhüter, aus der Hand Menaschsches, Efraims, des ganzen übrigen Jisraël, und aus ganz Jehuda und Binjamin gesammelt, und mit dem sie dann nach Jeruschalaim zurückgekehrt waren, 11946#2. Chronik,34,10#10. das gaben sie in die Hand der Werkführer, die im Haus des Ewigen bestellt waren, und die Werkführer, die im Haus des Ewigen schafften, gaben es, um das Haus zu untersuchen und auszubessern. 11947#2. Chronik,34,11#11. Und sie gaben es den Zimmerleuten und Bauleuten, um behauene Steine und Holz für die Verbindungsbalken zu kaufen und die Häuser, die die Könige von Jehuda hatten verfallen lassen, mit Balken zu versehen. 11948#2. Chronik,34,12#12. Und die Männer schafften in Treuen an dem Werk, und über sie waren bestellt die Lewiten Jahat und Obadjahu von den Söhnen Meraris, sowie Secharja und Meschullam von den Söhnen derer von Kehat, um aufzuspielen, und die Lewiten jeder, der der Musikinstrumente kundig war. 11949#2. Chronik,34,13#13. So auch bei den Lastträgern, und sie waren Begleitspieler für alle Werkleute bei jeder einzelnen Arbeit; und von den Lewiten waren Schreiber und Aufseher und «Tormänner». 11950#2. Chronik,34,14#14. Als sie nun das Geld herausnahmen, das in das Haus des Ewigen gebracht worden war, da hatte der Priester Hilkijahu das Buch der Weisung des Ewigen durch Mosche gefunden. 11951#2. Chronik,34,15#15. Da hob Hilkijahu an und sprach zu Schafan, dem Schreiber: «Das Buch der Weisung habe ich im Haus des Ewigen gefunden!» Und Hilkijahu gab das Buch Schafan. 11952#2. Chronik,34,16#16. Schafan aber brachte das Buch zum König und erstattete ferner dem König Bericht und sprach: «Alles, was in die Hand deiner Knechte gegeben wurde, verarbeiten sie. 11953#2. Chronik,34,17#17. Und sie haben das im Haus des Ewigen vorgefundene Silber umgeschmolzen und es den Beamten und den Werkführern übergeben.» 11954#2. Chronik,34,18#18. Dann berichtete Schafan, der Schreiber, dem König und sprach: «Ein Buch hat mir der Priester Hilkijahu gegeben.» Und Schafan las daraus dem König vor. 11955#2. Chronik,34,19#19. Es war nun, als der König die Worte der Weisung hörte, da zerriß er seine Kleider. 11956#2. Chronik,34,20#20. Dann befahl der König Hilkijahu Ahikam, dem Sohn Schafans, Abdon, dem Sohn Michas, Schafan, dem Schreiber, und Asaja, dem Diener des Königs, und sprach: 11957#2. Chronik,34,21#21. «Geht, befragt den Ewigen für mich und für die Übriggebliebenen in Jisraël und Jehuda wegen der Worte des aufgefundenen Buches; denn groß ist der Grimm des Ewigen, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter das Wort des Ewigen nicht gewahrt haben, zu tun, ganz wie in diesem Buch geschrieben steht.» 11958#2. Chronik,34,22#22. Da gingen Hilkijahu und die der König (sandte) zu Hulda, der Gottbegeisteten, dem Weib Schallums, des Sohnes Tokhats, des Sohnes Hasras, des Kleiderbewahrers - und sie wohnte in Jeruschalaim im Zweitbezirk - und sie redeten zu ihr demgemäß. 11959#2. Chronik,34,23#23. Da sprach sie zu ihnen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 11960#2. Chronik,34,24#24. So spricht der Ewige: Sieh, ich bringe Unheil über diesen Ort und über seine Bewohner, alle die Flüche, die in dem Buch geschrieben sind, das man vor dem König von Jehuda verlesen hat, 11961#2. Chronik,34,25#25. dafür, daß sie mich verlassen und anderen Göttern geräuchert haben, um mich zu kränken durch alles Tun ihrer Hände. So hat sich mein Zorn ergossen über diesen Ort und wird nicht erlöschen. 11962#2. Chronik,34,26#26. Und zum König von Jehuda, der euch sendet, um den Ewigen zu befragen, zu ihm sollt ihr so sprechen: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Die Worte, die hast du da gehört. 11963#2. Chronik,34,27#27. Weil dein Herz beugsam war und du dich demütigtest vor Gott, als du seine Worte über diesen Ort und seine Bewohner hörtest, du dich vor mir beugtest, deine Kleider zerrissest und vor mir weintest - so habe auch ich dich erhört, ist des Ewigen Spruch. 11964#2. Chronik,34,28#28. Sieh, ich will dich eintun zu deinen Vätern, und du wirst zu deinen Gräbern in Frieden eingetan werden, und deine Augen werden all das Unglück nicht sehen, das ich über diesen Ort und seine Bewohner bringe!» Dann brachten sie dem König Bescheid. 11965#2. Chronik,34,29#29. Da sandte der König und versammelte alle Ältesten Jehudas und Jeruschalaims. 11966#2. Chronik,34,30#30. Dann ging der König in das Haus des Ewigen hinauf, und alle Männer von Jehuda und die Bewohner Jeruschalaims, und die Priester und Lewiten und alles Volk von groß bis klein, und er las vor ihren Ohren alle Worte des Bundesbuches, das im Haus des Ewigen gefunden worden war. 11967#2. Chronik,34,31#31. Und der König trat auf seinen Standort und schloß den Bund vor dem Ewigen, dem Ewigen nachzuwandeln und seine Gebote, Bezeugungen und Satzungen mit ganzem Herzen und ganzer Seele zu wahren, um die Worte des Bundes auszuführen, die in diesem Buch geschrieben sind. 11968#2. Chronik,34,32#32. Dann ließ er alles hintreten, was sich in Jeruschalaim und Binjamin befand, und die Bewohner Jeruschalaims taten nach dem Bund Gottes, des Gottes ihrer Väter. 11969#2. Chronik,34,33#33. Dann entfernte Joschijahu alle Greuel aus allen Landschaften, die den Kindern Jisraël gehörten, und verpflichtete alles, was sich in Jisraël fand, dem Ewigen, ihrem Gott, zu dienen. Alle seine Tage gingen sie nicht ab von dem Ewigen, dem Gott ihrer Väter. 11970#2. Chronik,35,1#1. Dann bereitete Joschijahu in Jeruschalaim ein Pessah dem Ewigen. Und sie schlachteten das Pessahopfer am Vierzehnten des ersten Monats. 11971#2. Chronik,35,2#2. Und er stellte die Priester an ihre Posten und festigte sie zum Dienst des Hauses des Ewigen. 11972#2. Chronik,35,3#3. Dann sprach er zu den Lewiten, die ganz Jisraël unterrichteten, die dem Ewigen geheiligt sind: «Belasset die heilige Lade in dem Haus, das Schelomo, der Sohn Dawids, der König von Jisraël, gebaut hat; ihr habt nicht Last zu tragen auf der Schulter. Nun dient dem Ewigen, eurem Gott, und seinem Volk Jisraël. 11973#2. Chronik,35,4#4. Und rüstet zu für euer Vaterhaus, nach euren Abteilungen, nach der Vorschrift Dawids, des Königs von Jisraël, und nach der Vorschrift seines Sohnes Schelomo. 11974#2. Chronik,35,5#5. Und steht im Heiligtum, nach den Gruppen der Vaterhäuser eurer Brüder, der Söhne des Volkes, und der Verteilung der Vaterhäuser für die Lewiten. 11975#2. Chronik,35,6#6. Und schlachtet das Pessahopfer und heiligt euch und rüstet zu für eure Brüder, daß sie handeln nach dem Wort des Ewigen durch Mosche.» 11976#2. Chronik,35,7#7. Da hob Joschijahu für die Söhne des Volkes Schafe, Lämmer und Zicklein aus, alles für die Pessahopfer, für jeden, der sich vorfand, dreißigtausend an Zahl, und dreitausend Rinder, dies aus dem Besitz des Königs. 11977#2. Chronik,35,8#8. Und seine Obersten hoben als Großmutsgabe aus für Volk, Priester und Lewiten; Hilkija, Secharjahu und Jehiël, die Vorsteher des Gotteshauses, gaben den Priestern für Pessahopfer zweitausendsechshundert, sowie dreihundert Rinder. 11978#2. Chronik,35,9#9. Und Kananjahu und seine Brüder Schema'jahu und Natan'el, ferner Haschabjahu, Jëiël und Josabad, die Obersten der Lewiten, hoben für die Lewiten für Pessahopfer fünftausend aus, dazu fünfhundert Rinder. 11979#2. Chronik,35,10#10. So kam der Dienst zustande, und die Priester standen auf ihrem Standort und die Lewiten in ihren Abteilungen nach dem Gebot des Königs. 11980#2. Chronik,35,11#11. Und sie schlachteten das Pessahopfer, die Priester sprengten aus ihrer Hand, und die Lewiten häuteten ab. 11981#2. Chronik,35,12#12. Und sie taten das Hochopfer abseits, um es nach Gruppen der Vaterhäuser der Söhne des Volkes zu geben und dem Ewigen darzubringen, wie im Buch Mosches geschrieben ist; und so mit den Rindern. 11982#2. Chronik,35,13#13. Dann brieten sie das Pessah am Feuer nach der Vorschrift, die Weihopfer aber kochten sie in Kesseln, Töpfen und Schüsseln und reichten es eilig allen Söhnen des Volkes. 11983#2. Chronik,35,14#14. Danach rüsteten sie für sich und die Priester zu; denn die Priester, die Söhne Aharons, waren beim Darbringen der Hochopfer und der Fettstücke bis zur Nacht, und so rüsteten die Lewiten für sich und für die Priester, die Söhne Aharons, zu. 11984#2. Chronik,35,15#15. Und die Sänger, die Söhne Asafs, waren auf ihrem Standort nach der Vorschrift Dawids und Asafs, Hemans und Jedutuns, des Sehers des Königs, und die «Tormänner» bei jedem einzelnen Tor; sie brauchten nicht von ihrem Dienst zu weichen, da ihre Brüder, die Lewiten, für sie zurüsteten. 11985#2. Chronik,35,16#16. So kam der ganze Dienst des Ewigen an jenem Tag zustande, die Bereitung des Pessahopfers und die Darbringung der Hochopfer auf dem Altar des Ewigen, nach dem Gebot des Königs Joschijahu. 11986#2. Chronik,35,17#17. So bereiteten die Kinder Jisraël, die sich vorfanden, das Pessah zu jener Zeit und das Fest der ungesäuerten Brote, sieben Tage. 11987#2. Chronik,35,18#18. Und es war kein Pessah wie dieses in Jisraël bereitet worden seit den Tagen Schemuëls, des Gottbegeisteten, und alle Könige Jisraëls hatten solch ein Pessah nicht bereitet, wie es Joschijahu tat, und die Priester und Lewiten und ganz Jehuda und Jisraël, das sich vorfand, und die Bewohner Jeruschalaims. 11988#2. Chronik,35,19#19. Im achtzehnten Jahr der Regierung Joschijahus wurde dieses Pessah bereitet. 11989#2. Chronik,35,20#20. Nach all diesem, da Joschijahu das Haus instandgesetzt hatte, zog Necho, König von Mizraim, herauf, um bei Karkemisch am Perat zu kämpfen. Da zog Joschijahu ihm entgegen. 11990#2. Chronik,35,21#21. Der aber schickte zu ihm Boten und ließ ihm sagen: «Was hab ich mit dir, König von Jehuda? Nicht gegen dich gehts heute, sondern gegen das Haus, das mit mir im Kampf steht, und Gott hieß mich eilen. Hüte dich vor dem Gott, der mit mir ist, daß er dich nicht verderbe!» 11991#2. Chronik,35,22#22. Aber Joschijahu wandte sein Antlitz nicht von ihm ab, sondern suchte sichs, mit ihm zu kämpfen, und hörte nicht auf die Worte Nechos aus dem Mund Gottes, und er kam zum Kampf in die Ebene von Megiddo. 11992#2. Chronik,35,23#23. Da schossen die Schützen auf den König Joschijahu, und der König sprach zu seinen Dienern: «Führt mich fort, denn ich bin schwer geschwächt.» 11993#2. Chronik,35,24#24. Da nahmen ihn seine Diener vom Wagen hinüber, setzten ihn auf den zweiten Wagen, den er hatte, und führten ihn nach Jeruschalaim. Und er starb und wurde in den Gräbern seiner Väter begraben, und ganz Jehuda und Jeruschalaim trauerten um Joschijahu. 11994#2. Chronik,35,25#25. Da hielt Jirmejahu Totenklage um Joschijahu, und alle Sänger und Sängerinnen sprachen in ihren Klageliedern von Joschijahu bis heute, und man machte sie zur Vorschrift für Jisraël, und sie sind ja niedergeschrieben in den Klageliedern. 11995#2. Chronik,35,26#26. Und die übrigen Begebenheiten von Joschijahu und seine frommen Taten, wie es in der Weisung des Ewigen vorgeschrieben ist, 11996#2. Chronik,35,27#27. und seine früheren und späteren Begebenheiten, die sind ja aufgeschrieben im Buch der Könige von Jisraël und Jehuda. 11997#2. Chronik,36,1#1. Da nahm das Volk des Landes Jehoahas, den Sohn Joschijahus, und machte ihn zum König an seines Vaters Statt in Jeruschalaim. 11998#2. Chronik,36,2#2. Dreiundzwanzig Jahre war Joahas alt, als er König wurde, und drei Monate regierte er in Jeruschalaim. 11999#2. Chronik,36,3#3. Dann setzte ihn der König von Mizraim in Jeruschalaim ab und büßte das Land mit hundert Scheiben Silber und Scheiben Gold. 12000#2. Chronik,36,4#4. Dann machte der König von Mizraim seinen Bruder Eljakim zum König über Jehuda und Jeruschalaim, und er änderte seinen Namen in Jehojakim; seinen Bruder Joahas aber nahm Necho und führte ihn nach Mizraim. 12001#2. Chronik,36,5#5. Fünfundzwanzig Jahre war Jehojakim alt, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalaim. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, seines Gottes. 12002#2. Chronik,36,6#6. Gegen ihn zog Nebuchadnezzar, der König von Babel, herauf und fesselte ihn in eherne Ketten, um ihn nach Babel fortzuführen. 12003#2. Chronik,36,7#7. Und von den Geräten des Hauses des Ewigen brachte Nebuchadnezzar nach Babel und tat sie in seinen Palast in Babel. 12004#2. Chronik,36,8#8. Und die übrigen Begebenheiten von Jehojakim, seine Greuel, die er tat, und was an ihm befunden wurde, das ist aufgeschrieben im Buch der Könige von Jisraël und Jehuda. Und König wurde sein Sohn Jehojachin an seiner Statt. 12005#2. Chronik,36,9#9. Acht Jahre war Jehojachin alt, als er König wurde, und drei Monate und zehn Tage regierte er in Jeruschalaim. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen. 12006#2. Chronik,36,10#10. Und zur Umkehr des Jahres schickte der König Nebuchadnezzar und brachte ihn nach Babel mit den kostbaren Geräten des Hauses des Ewigen und machte seinen Bruder Zidkijahu zum König über Jehuda und Jeruschalaim. 12007#2. Chronik,36,11#11. Einundzwanzig Jahre war Zidkijahu alt, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalaim. 12008#2. Chronik,36,12#12. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, seines Gottes, und beugte sich nicht vor Jirmejahu, dem Gottbegeisteten, nach dem Befehl des Ewigen. 12009#2. Chronik,36,13#13. Auch gegen den König Nebuchadnezzar empörte er sich, der ihn bei Gott hatte schwören lassen. Und er steifte seinen Nacken und härtete sein Herz, daß er nicht zum Ewigen, dem Gott Jisraëls, umkehrte. 12010#2. Chronik,36,14#14. Auch alle Obersten der Priester und des Volkes verübten viel Untreue gleich allen Greueln der Völker und verunreinigten das Haus des Ewigen, das er in Jeruschalaim geheiligt hatte. 12011#2. Chronik,36,15#15. Da sandte der Ewige, der Gott ihrer Väter, zu ihnen durch seine Boten, allmorgen wieder, weil es ihm leid war um sein Volk und seine Wohnstätte. 12012#2. Chronik,36,16#16. Aber sie höhnten die Boten Gottes, verachteten seine Worte und verspotteten seine Begeisteten, bis der Grimm des Ewigen gegen sein Volk zur Unheilbarkeit anwuchs. 12013#2. Chronik,36,17#17. So führte er gegen sie den König der Kasdäer herauf, der schlug ihre Jünglinge mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums und hatte kein Mitleid mit Jüngling und Jungfrau, Greis und Graukopf - alle gab er in seine Hand. 12014#2. Chronik,36,18#18. Und alle Geräte des Gotteshauses, die großen und kleinen, die Schätze des Hauses des Ewigen und die Schätze des Königs und seiner Obersten, das alles brachte er nach Babel. 12015#2. Chronik,36,19#19. Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer Jeruschalaims nieder, alle seine Paläste verbrannten sie im Feuer, und alle seine kostbaren Geräte (weihten sie) der Vernichtung. 12016#2. Chronik,36,20#20. Dann führte er, was vom Schwert übrigblieb, nach Babel fort, und sie wurden ihm und seinen Söhnen Sklaven, bis das Reich Paras zur Herrschaft kam. 12017#2. Chronik,36,21#21. Daß sich erfülle das Wort des Ewigen durch den Mund Jirmejahus: «Bis das Land seine Sabbate abgetragen hat», alle Jahre der Verödung lag es brach, bis siebzig Jahre voll waren. 12018#2. Chronik,36,22#22. Aber im ersten Jahr Koreschs, des Königs von Paras, als vollendet war das Wort des Ewigen durch den Mund Jirmejahus, da erweckte der Ewige den Geist Koreschs, des Königs von Paras, und er ließ einen Aufruf ergehen in seinem ganzen Reich und auch durch ein Schreiben, das besagte: 12019#2. Chronik,36,23#23. «So spricht Koresch, der König von Paras. Alle Königreiche der Erde hat mir der Ewige, der Gott des Himmels, gegeben, und er hat mir aufgetragen, ihm ein Haus zu Jeruschalaim in Jehuda zu erbauen. Wer irgend unter euch von all seinem Volk ist - der Ewige, sein Gott, sei mit ihm, und er ziehe hinauf!» 12020#Esra,1,1#1. ABER im ersten Jahr Koreschs, des Königs von Paras - als vollendet war das Wort des Ewigen aus dem Mund Jirmejas - erweckte der Ewige den Geist Koreschs, des Königs von Paras, und er ließ einen Ruf ergehen in seinem ganzen Reich und auch durch ein Schreiben, das besagte: 12021#Esra,1,2#2. «So spricht Koresch, der König von Paras: Alle Königreiche der Erde hat mir der Ewige, der Gott des Himmels, gegeben, und er hat mir aufgetragen, ihm ein Haus zu Jeruschalaim in Jehuda zu bauen. 12022#Esra,1,3#3. Wer irgend unter euch von all seinem Volk ist, mit dem sei sein Gott, er ziehe hinauf nach Jeruschalaim in Jehuda und baue das Haus des Ewigen, des Gottes Jisraëls, das ist der Gott, der in Jeruschalaim ist. 12023#Esra,1,4#4. Und jeden, der noch übrig ist, sollen aus all den Orten, an denen er weilt, die Leute seines Ortes mit Silber, Gold, Habe und Vieh unterstützen, neben der Edelmutsgabe für das Haus des Gottes in Jeruschalaim.» 12024#Esra,1,5#5. Da machten sich die Häupter der Vaterschaften von Jehuda und Binjamin auf und die Priester und Lewiten, jeder, dessen Geist Gott erweckte, hinaufzuziehn, um das Haus des Ewigen in Jeruschalaim zu bauen. 12025#Esra,1,6#6. Und alle ihre Umwohner stärkten ihre Hände mit silbernen Geräten, mit Gold, Habe, Vieh und Kleinodien, außer dem, was jeder edelmütig spendete. 12026#Esra,1,7#7. Und der König Koresch gab die Geräte des Hauses des Ewigen heraus, die Nebuchadnezzar aus Jeruschalaim herausgeholt und in das Haus seines Gottes getan hatte; 12027#Esra,1,8#8. die gab Koresch, der König von Paras, zu Händen des Schatzmeisters Mitredat heraus, und der zählte sie Scheschbazzar, dem Fürsten von Jehuda, zu. 12028#Esra,1,9#9. Und dies war ihre Zahl: Goldene Becken dreißig, silberne Becken tausend, verschiedene neunundzwanzig, 12029#Esra,1,10#10. goldene Becher dreißig, silberne Becher, zweitwertig, vierhundertzehn, andere Geräte tausend. 12030#Esra,1,11#11. Alle Geräte aus Gold und Silber: Fünftausendvierhundert; dies alles brachte Scheschbazzar bei der Heraufführung der Deportierten von Babel nach Jeruschalaim herauf. 12031#Esra,2,1#1. Und dies sind die Söhne der Landschaft, die heraufgezogen aus der Gefangenschaft der Deportierten, die Nebuchadnezzar, der König von Babel, nach Babel fortgeführt hatte, und die dann nach Jeruschalaim und Jehuda zurückkehrten, jeder in seine Stadt, 12032#Esra,2,2#2. die kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Seraja, Reëlaja, Mordechai-Bilschan, Mispar, Bigwai, Rehum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Jisraël: 12033#Esra,2,3#3. Söhne Par'oschs: Zweitausendeinhundertzweiundsiebzig. 12034#Esra,2,4#4. Söhne Schefatjas: Dreihundertzweiundsiebzig. 12035#Esra,2,5#5. Söhne Arahs: Siebenhundertfünfundsiebzig. 12036#Esra,2,6#6. Söhne Pahat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas (und) Joabs: Zweitausendachthundertzwölf. 12037#Esra,2,7#7. Söhne Elams: Tausendzweihundertvierundfünfzig. 12038#Esra,2,8#8. Söhne Sattus: Neunhundertfünfundvierzig. 12039#Esra,2,9#9. Söhne Sakkais: Siebenhundertsechzig. 12040#Esra,2,10#10. Söhne Banis: Sechshundertzweiundvierzig. 12041#Esra,2,11#11. Söhne Bebais: Sechshundertdreiundzwanzig. 12042#Esra,2,12#12. Söhne Asgads: Tausendzweihundertzweiundzwanzig. 12043#Esra,2,13#13. Söhne Adonikams: Sechshundertsechsundsechzig. 12044#Esra,2,14#14. Söhne Bigwais: Zweitausendsechsundfünfzig. 12045#Esra,2,15#15. Söhne Adins: Vierhundertvierundfünfzig. 12046#Esra,2,16#16. Söhne Aters, von Jehiskija: Achtundneunzig. 12047#Esra,2,17#17. Söhne Bezais: Dreihundertdreiundzwanzig. 12048#Esra,2,18#18. Söhne Joras: Hundertzwölf. 12049#Esra,2,19#19. Söhne Haschums: Zweihundertdreiundzwanzig. 12050#Esra,2,20#20. Söhne Gibbars: Fünfundneunzig. 12051#Esra,2,21#21. Söhne von Bet-Lehem: Hundertdreiundzwanzig. 12052#Esra,2,22#22. Männer von Netofa: Sechsundfünfzig. 12053#Esra,2,23#23. Männer von Anatot: Hundertachtundzwanzig. 12054#Esra,2,24#24. Söhne von Asmawet: Zweiundvierzig. 12055#Esra,2,25#25. Söhne von Kirjat-Arim, Kefira und Beerot: Siebenhundertdreiundvierzig. 12056#Esra,2,26#26. Söhne von ha-Rama und Geba: Sechshunderteinundzwanzig. 12057#Esra,2,27#27. Männer von Michmas: Hundertzweiundzwanzig. 12058#Esra,2,28#28. Männer von Bet-El und ha-Ai: Zweihundertdreiundzwanzig. 12059#Esra,2,29#29. Söhne von Nebo: Zweiundfünfzig. 12060#Esra,2,30#30. Söhne von Magbisch: Hundertsechsundfünfzig. 12061#Esra,2,31#31. Söhne des andern Elam: Tausendzweihundertvierundfünfzig. 12062#Esra,2,32#32. Söhne Harims: Dreihundertzwanzig. 12063#Esra,2,33#33. Söhne von Lod, Hadid und Ono: Siebenhundertfünfundzwanzig. 12064#Esra,2,34#34. Söhne von Jereho: Dreihundertfünfundvierzig. 12065#Esra,2,35#35. Söhne Senaas: Dreitausendsechshundertdreißig. 12066#Esra,2,36#36. Die Priester: Söhne Jeda'jas, vom Haus Jeschuas: Neunhundertdreiundsiebzig. 12067#Esra,2,37#37. Söhne Immers: Tausendzweiundfünfzig. 12068#Esra,2,38#38. Söhne Paschhurs: Tausendzweihundertsiebenundvierzig. 12069#Esra,2,39#39. Söhne Harims: Tausendsiebzehn. 12070#Esra,2,40#40. Die Lewiten: Söhne Jeschuas und Kadmiëls, von den Söhnen Hodawjas: Vierundsiebzig. 12071#Esra,2,41#41. Die Sänger: Söhne Asafs: Hundertachtundzwanzig. 12072#Esra,2,42#42. Die Söhne der «Tormänner»: Söhne Schallums, Söhne Aters, Söhne Talmons, Söhne Akkubs, Söhne Hatitas, Söhne Schobais, insgesamt hundertneununddreißig. 12073#Esra,2,43#43. Die Weihgeschenkten: Söhne Zihas, Söhne Hasufas, Söhne Tabbaots, 12074#Esra,2,44#44. Söhne Keros', Söhne Siahas, Söhne Padons, 12075#Esra,2,45#45. Söhne Lebanas, Söhne Hagabas, Söhne Akkubs, 12076#Esra,2,46#46. Söhne Hagabs, Söhne Salmais, Söhne Hanans, 12077#Esra,2,47#47. Söhne Giddels, Söhne Gahars, Söhne Reajas, 12078#Esra,2,48#48. Söhne Rezins, Söhne Nekodas, Söhne Gasams, 12079#Esra,2,49#49. Söhne Usas, Söhne Paseahs, Söhne Besais, 12080#Esra,2,50#50. Söhne Asnas, Söhne der Mëunäer, Söhne der Nefusäer, 12081#Esra,2,51#51. Söhne Bakbuks, Söhne Hakufas, Söhne Harhurs, 12082#Esra,2,52#52. Söhne Bazluts, Söhne Mehidas, Söhne Harschas, 12083#Esra,2,53#53. Söhne Barkos', Söhne Siseras, Söhne Tamahs, 12084#Esra,2,54#54. Söhne Neziahs, Söhne Hatifas. 12085#Esra,2,55#55. Die Söhne der Knechte Schelomos: Söhne Sotais, Söhne ha-Soferets, Söhne Perudas, 12086#Esra,2,56#56. Söhne Jaalas, Söhne Darkons, Söhne Giddels, 12087#Esra,2,57#57. Söhne Schefatjas, Söhne Hattils, Söhne Pocheret-ha-Zebajims, Söhne Amis. 12088#Esra,2,58#58. Alle Weihgeschenkten und Söhne der Knechte Schelomos: Dreihundertzweiundneunzig. 12089#Esra,2,59#59. Und diese sind es, die heraufzogen aus Tel-Melah, Tel-Harscha, Kerub, Addan, Immer, die ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben konnten, ob sie aus Jisraël waren: 12090#Esra,2,60#60. Söhne Delajas, Söhne Tobijas, Söhne Nekodas: Sechshundertzweiundfünfzig. 12091#Esra,2,61#61. Und von den Söhnen der Priester: Die Söhne Habajas, Söhne ha-Koz', Söhne Barsillais, der ein Weib genommen von den Töchtern des Gil'aditen Barsillai und nach ihrem Namen genannt wurde. 12092#Esra,2,62#62. Diese suchten ihre Urkunde über die Geschlechtseintragung, aber sie fand sich nicht; und so wurden sie vom Priestertum ausgeschlossen. 12093#Esra,2,63#63. Und der Ehrwürdige befahl ihnen, nicht vom Hochheiligen zu essen, bis ein Priester antritt für die Urim und Tummim. 12094#Esra,2,64#64. Die ganze Volksschar insgesamt: Zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig. 12095#Esra,2,65#65. Außer ihren Knechten und Mägden; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig; und Sänger und Sängerinnen hatten sie zweihundert. 12096#Esra,2,66#66. Ihre Pferde: Siebenhundertsechsunddreißig; ihre Maultiere: Zweihundertfünfundvierzig. 12097#Esra,2,67#67. Ihre Kamele: Vierhundertfünfunddreißig; Esel: Sechstausendsiebenhundertzwanzig. 12098#Esra,2,68#68. Und (einige) von den Häuptern der Vaterschaften, als sie zum Haus des Ewigen in Jeruschalaim kamen, spendeten edelmütig für das Haus Gottes, es an seiner Stätte aufzurichten. 12099#Esra,2,69#69. Nach ihren Kräften gaben sie für den Werkschatz: An Gold einundsechzigtausend Drachmen, an Silber fünftausend Minen, und hundert Priesterröcke. 12100#Esra,2,70#70. Und es wohnten die Priester, die Lewiten, die vom Volk, die Sänger, die «Tormänner» und die Weihgeschenkten in ihren Städten, so ganz Jisraël in seinen Städten. 12101#Esra,3,1#1. Als der siebente Monat herankam - und die Kinder Jisraël waren in den Städten - da versammelte sich das Volk wie ein Mann nach Jeruschalaim. 12102#Esra,3,2#2. Und es machte sich auf Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und seine Brüder und erbauten den Altar des Gottes Jisraëls, um auf ihm Hochopfer darzubringen, wie geschrieben ist in der Weisung Mosches, des Gottesmannes. 12103#Esra,3,3#3. Und sie errichteten den Altar an seiner Stätte, denn in Ehrfurcht (kamen) zu ihnen von den Völkern der Länder, und sie brachten auf ihm dem Ewigen Hochopfer dar, Hochopfer für den Morgen und für den Abend. 12104#Esra,3,4#4. Dann begingen sie das Hüttenfest, wie geschrieben ist, und das Hochopfer Tag für Tag nach der Zahl, wie es recht ist, des Tages Satz an seinem Tag. 12105#Esra,3,5#5. Und danach das ständige Hochopfer und das für die Neumonde und für alle geheiligten Festzeiten des Ewigen, und (das Opfer) für jeden, der dem Ewigen edelmütig spendete. 12106#Esra,3,6#6. Vom ersten Tag des siebenten Monats begannen sie, dem Ewigen Hochopfer darzubringen, während der Tempel des Ewigen noch nicht gegründet war. 12107#Esra,3,7#7. Dann gaben sie Geld den Steinhauern und Zimmerleuten und Essen, Trinken und Öl den Zidoniern und Zoriern, daß sie Zedernstämme vom Libanon ans Meer nach Jafo brächten, gemäß dem Erlaß Koreschs, des Königs von Paras, an sie. 12108#Esra,3,8#8. Und im zweiten Jahr nach ihrer Ankunft beim Haus Gottes in Jeruschalaim, im zweiten Monat, begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, Jeschua, der Sohn Jozadaks, und ihre übrigen Brüder, die Priester, die Lewiten und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jeruschalaim gekommen waren, und bestellten die Lewiten vom Zwanzigjährigen aufwärts, um zum Werk am Haus des Ewigen aufzuspielen. 12109#Esra,3,9#9. Da trat an Jeschua, seine Söhne und seine Brüder, Kadmiël und seine Söhne, die Söhne Jehudas, wie ein Mann, um den Werkarbeitern am Haus Gottes aufzuspielen, die Söhne Henadads, ihre Söhne und ihre Brüder, die Lewiten. 12110#Esra,3,10#10. So gründeten die Bauleute den Tempel des Ewigen, während man die Priester in ihrer Tracht mit Trompeten aufstellte, und die Lewiten, die Söhne Asafs, mit Zymbeln, um den Ewigen zu preisen nach der Vorschrift Dawids, des Königs von Jisraël. 12111#Esra,3,11#11. Und sie stimmten an mit Preis und Huldigung für den Ewigen, daß er gütig, daß ewig ist seine Liebe über Jisraël, und alles Volk erhob lautes Freudengeschrei im Preis für den Ewigen, ob der Grundlegung zum Haus des Ewigen. 12112#Esra,3,12#12. Aber viele von den Priestern, den Lewiten und den alten Häuptern der Vaterschaften, die das erste Haus gesehen hatten, weinten, während man jetzt dieses Haus vor ihren Augen gründete, mit lauter Stimme; viele aber erhoben ihre Stimme in lärmender Freude. 12113#Esra,3,13#13. Aber das Volk unterschied den Schall der lärmenden Freude nicht von dem Schall des Weinens des Volkes, denn das Volk erhob ein lautes Freudengeschrei, und der Schall wurde fernhin gehört. 12114#Esra,4,1#1. Als die Bedränger Jehudas und Binjamins hörten, daß die Söhne der Deportierten dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, einen Tempel bauten, 12115#Esra,4,2#2. da traten sie an Serubbabel und die Häupter der Vaterschaften heran und sprachen zu ihnen: «Wir wollen mit euch bauen, denn wie ihr gehen wir eurem Gott nach, und ihm opfern wir seit den Tagen Esarhaddons, des Königs von Aschschur, der uns hierher heraufgebracht hat.» 12116#Esra,4,3#3. Da sprach zu ihnen Serubbabel, Jeschua und die übrigen Häupter der Vaterschaften Jisraëls: «Nicht euch mit uns geziemt es, ein Haus für unsern Gott zu bauen; sondern wir allein wollen dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, bauen, wie uns der König Koresch, der König von Paras, geboten.» 12117#Esra,4,4#4. Da machte das Volk des Landes die Hände des Volkes von Jehuda sinken, und sie schreckten sie vom Bau zurück. 12118#Esra,4,5#5. Auch dangen sie gegen sie Ratgeber, um ihren Plan zu vereiteln, alle Jahre Koreschs, des Königs von Paras, bis zur Regierung Darjaweschs, des Königs von Paras. 12119#Esra,4,6#6. Unter der Regierung Ahaschweroschs aber, im Anfang seiner Regierung, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohner von Jehuda und Jeruschalaim. 12120#Esra,4,7#7. Und in den Tagen Artahschastas schrieb Bischlam, Mitredat, Tabeël und seine übrigen Genossen an Artahschast, den König von Paras; und die Fassung des Briefes war aramäisch geschrieben und übersetzt. Aramäisch: 12121#Esra,4,8#8. Rehum, Ratsmann, und Schimschai, der Schreiber, schrieben einen Brief gegen Jeruschalaim an Artahschast, den König, wie folgt. 12122#Esra,4,9#9. Darauf: Rehum, der Ratsmann, Schimschai, der Schreiber, und ihre übrigen Genossen, die da waren: Den Persern Zugesellte und arische Perser, sowie aus Babel, Schuschan - das ist aus Elam, 12123#Esra,4,10#10. und von den übrigen Völkern, die der große und geehrte Kriegsoberste deportiert und hier, in der Stadt Schomeron, und im restlichen Überstromland angesiedelt hat. Und nun: 12124#Esra,4,11#11. Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an ihn, den König Artahschast, sandten: «Deine Knechte sind die Leute vom Überstromland. Und nun: 12125#Esra,4,12#12. Es sei dem König kundgetan, daß die Jehudäer, die aus deinem Bereich heraufgezogen (und) zu uns nach Jeruschalaim gekommen sind, die aufrührerische und böse Stadt aufbauen, die Mauern hergestellt haben und die Fundamente nachsehn. 12126#Esra,4,13#13. Nun sei dem König kundgetan, daß, wenn diese Stadt aufgebaut und die Mauern hergestellt werden, sie Steuer, Pacht und Zoll nicht geben werden, so daß die königlichen Einkünfte Schaden leiden. 12127#Esra,4,14#14. Nun, alldieweil wir mit Salz des Palastes salzen, und es uns nicht ansteht, den Schimpf des Königs anzusehn, deswegen senden wir und tun dem König kund: 12128#Esra,4,15#15. Daß man nachforsche im Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter; dann wirst du finden im Buch der Denkwürdigkeiten und erkennen, daß diese Stadt eine aufrührerische, König und Staaten schädigende ist, in deren Mitte man Aufruhr stiftet seit den Tagen der Urzeit; deshalb ist diese Stadt zerstört worden. 12129#Esra,4,16#16. Wir tun dem König kund, daß, wenn diese Stadt aufgebaut und die Mauern hergestellt werden, du infolge davon einen Anteil am Überstromland nicht mehr haben wirst.» 12130#Esra,4,17#17. Den Bescheid sandte der König: «An Rehum, den Ratsmann, Schimschai, den Schreiber, und ihre übrigen Genossen, die in Schomeron und dem restlichen Überstromland wohnen, Frieden! Und nun: 12131#Esra,4,18#18. Das Schreiben, das ihr an uns gesandt habt, ist mir deutlich vorgelesen worden. 12132#Esra,4,19#19. Und von mir ist Befehl ergangen, und sie haben nachgeforscht und gefunden, daß diese Stadt seit den Tagen der Urzeit sich gegen die Könige erhoben hat, und daß Empörung und Aufruhr in ihr gestiftet worden ist. 12133#Esra,4,20#20. Und mächtige Könige waren über Jeruschalaim und herrschten über das ganze Überstromland, und Steuer, Pacht und Zoll wurden ihnen entrichtet. 12134#Esra,4,21#21. Nun: Laßt Befehl ergehen, jenen Männern Einhalt zu tun, daß diese Stadt nicht aufgebaut werde, bis von mir Befehl ergeht. 12135#Esra,4,22#22. Und seid bedacht, dagegen nicht ungebührlich zu handeln, damit nicht großer Schade zum Nachteil des Königs erwachse!» 12136#Esra,4,23#23. Sobald nun die Abschrift des Schreibens des Königs Artahschast vor Rehum, dem Schreiber Schimschai und ihren Genossen vorgelesen worden war, begaben sie sich in Eile nach Jeruschalaim zu den Jehudäern und taten ihnen mit bewaffnetem Arm Einhalt. 12137#Esra,4,24#24. Darauf wurde die Arbeit am Haus des Gottes in Jeruschalaim eingestellt, und sie blieb eingestellt bis zum zweiten Jahr der Regierung Darjaweschs, des Königs von Paras. 12138#Esra,5,1#1. Und es weissagte Haggai, der Gottbegeistete, und Secharja, der Sohn Iddos, die Gottbegeisteten, über die Jehudäer in Jehuda und Jeruschalaim im Namen des Gottes Jisraëls, der über ihnen war. 12139#Esra,5,2#2. Damals machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, daran und begannen das Haus des Gottes in Jeruschalaim zu bauen, und mit ihnen waren die Begeisteten Gottes, die sie unterstützten. 12140#Esra,5,3#3. Zu jener Zeit kam zu ihnen Tattenai, der Statthalter vom Überstromland, SchetarBosenai und ihre Genossen und sprachen so zu ihnen: «Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und dieses Bauwerk herzustellen?» 12141#Esra,5,4#4. Dann sagten sie so zu ihnen: «Welches sind die Namen der Männer, die diesen Bau bauen?» 12142#Esra,5,5#5. Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Jehudäer, daß man ihnen nicht Einhalt tat, bis Bericht an Darjawesch ginge, und man dann ein Schreiben darüber rückbringen würde. 12143#Esra,5,6#6. Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter vom Überstromland, Schetar-Bosenai und seine Genossen, die persischen (Beamten) im Überstromland, an den König Darjawesch sandten. 12144#Esra,5,7#7. Bericht sandten sie an ihn, und so war darin geschrieben: «Dem König Darjawesch vollen Frieden! 12145#Esra,5,8#8. Kundgetan sei dem König, daß wir in die Provinz Jehuda gegangen sind, zum Haus des großen Gottes, und dieses wird aus Marmorstein gebaut, und Holz wird in die Wände eingelegt, und diese Arbeit wird eifrig getan und gedeiht unter ihren Händen. 12146#Esra,5,9#9. Darauf fragten wir jene Ältesten, folgendermaßen sagten wir zu ihnen: ,Wer hat euch Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und dieses Bauwerk herzustellen?' 12147#Esra,5,10#10. Und auch nach ihren Namen fragten wir sie, um es dir zu melden, daß wir den Namen der Männer an ihrer Spitze aufschrieben. 12148#Esra,5,11#11. Und also gaben sie uns Bescheid und sprachen: ,Wir sind Diener des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus auf, das viele Jahre vordem gebaut stand; und ein großer König von Jisraël hat es gebaut und vollendet. 12149#Esra,5,12#12. Aber da unsere Väter den Gott des Himmels erzürnten, gab er sie in die Hand Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, des Kasdäers, der zerstörte dieses Haus und führte das Volk nach Babel fort. 12150#Esra,5,13#13. Aber im ersten Jahr Koreschs, des Königs von Babel, gab der König Koresch Befehl, dieses Haus Gottes aufzubauen. 12151#Esra,5,14#14. Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses, die Nebuchadnezzar aus dem Tempel in Jeruschalaim genommen und in den Tempel von Babel gebracht hatte, sie nahm König Koresch aus dem Tempel von Babel heraus, und sie wurden Scheschbazzar - so sein Name - gegeben, den er zum Statthalter einsetzte. 12152#Esra,5,15#15. Und er sprach zu ihm: ,Diese Geräte nimm, geh hin und lege sie nieder im Tempel in Jeruschalaim, und das Gotteshaus soll an seiner Stätte gebaut werden.' 12153#Esra,5,16#16. Darauf kam dieser Scheschbazzar, legte die Fundamente zum Haus des Gottes in Jeruschalaim, und seit damals bis jetzt wird es gebaut, ist aber nicht vollendet.' 12154#Esra,5,17#17. Und nun, wenn es dem König recht ist, möge man im Schatzhaus des Königs dort in Babel nachforschen, ob es so ist, daß vom König Koresch Befehl ergangen ist, dieses Haus des Gottes in Jeruschalaim zu bauen, und das Belieben des Königs darüber möge er an uns senden.» 12155#Esra,6,1#1. Darauf erließ König Darjawesch einen Befehl, und man forschte im Urkundenhaus nach, woselbst man die Schätze niederzulegen pflegte in Babel. 12156#Esra,6,2#2. Da fand sich in Ahmeta, der Königsburg in der Provinz Madai, eine Schriftrolle, und so stand in ihr geschrieben: «Memorandum: 12157#Esra,6,3#3. Im ersten Jahr des Königs Koresch erließ der König Koresch einen Befehl: ,Das Haus des Gottes in Jeruschalaim: Das Haus soll gebaut werden als Stätte, wo man Opfer schlachtet, und seine Fundamente so errichtet werden: Seine Höhe sechzig Ellen, seine Breite sechzig Ellen. 12158#Esra,6,4#4. Schichten von Marmor-Stein: Drei, und eine Schicht von Holz, und die Ausgabe soll vom Königshaus gegeben werden. 12159#Esra,6,5#5. Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses, die Nebuchadnezzar aus dem Tempel in Jeruschalaim genommen und nach Babel gebracht hat, soll man zurückgeben; und es soll in den Tempel in Jeruschalaim an seine Stätte kommen, und du sollst es im Gotteshaus niederlegen.' 12160#Esra,6,6#6. Nunmehr: Tattenai, Statthalter des Überstromlands, Schetar-Bosenai und ihre Genossen, die persischen (Beamten) im Überstromland, haltet euch fern von dort! 12161#Esra,6,7#7. Laßt die Arbeit an diesem Gotteshaus (dem) Statthalter der Jehudäer und den Ältesten der Jehudäer (gewähren), sie sollen dieses Gotteshaus an seiner Stelle aufbauen. 12162#Esra,6,8#8. Und von mir ergeht Befehl betreffs dessen, was ihr mit jenen Ältesten der Jehudäer tun sollt, um dieses Gotteshaus aufzubauen: So soll von dem Guthaben des Königs aus der Steuer des Überstromlands pünktlich die Ausgabe jenen Männern übergeben werden, um sie nicht aufzuhalten. 12163#Esra,6,9#9. Und was nötig ist, und junge Stiere, Widder und Lämmer zu Hochopfern für den Gott des Himmels, Weizen, Salz, Wein und Öl nach dem Geheiß der Priester in Jeruschalaim, soll ihnen Tag für Tag ohne Beeinträchtigung gegeben werden. 12164#Esra,6,10#10. Damit sie Beruhigungsopfer dem Gott des Himmels darbringen und für das Leben des Königs und seiner Söhne beten. 12165#Esra,6,11#11. Und von mir ist Befehl ergangen, daß, wenn irgendein Mensch diesen Bescheid verändert, ein Balken aus seinem Haus gerissen und er gepfählt an ihn geschlagen und sein Haus dafür zum Trümmerhaufen gemacht werde. 12166#Esra,6,12#12. Und der Gott, der seinen Namen dort hat wohnen lassen, möge jeden König und jedes Volk zuboden werfen, das seine Hand ausstreckt, dies zu ändern zum Schaden dieses Hauses des Gottes in Jeruschalaim. Ich, Darjawesch, habe Befehl gegeben; er soll pünktlich ausgeführt werden.» 12167#Esra,6,13#13. Darauf taten Tattenai, der Statthalter des Überstromlands, Schetar-Bosenai und ihre Genossen, dieweil der König Darjawesch so an sie gesandt hatte, pünktlich danach. 12168#Esra,6,14#14. Und die Ältesten der Jehudäer bauten und hatten Erfolg, nach der Weissagung Haggais, des Gottbegeisteten, und Secharjas, des Sohnes Iddos; und sie bauten und vollendeten auf Befehl des Gottes Jisraëls und auf Befehl Koreschs, Darjaweschs und Artahschasts, des Königs von Paras. 12169#Esra,6,15#15. Und man vollendete dies Haus bis zum dritten Tag des Monats Adar, das war das sechste Jahr der Regierung des Königs Darjawesch. 12170#Esra,6,16#16. Da veranstalteten die Kinder Jisraël, die Priester, Lewiten und die übrigen Söhne der Deportierten die Einweihung dieses Gotteshauses in Freude. 12171#Esra,6,17#17. Und sie brachten zur Einweihung dieses Gotteshauses hundert Stiere, zweihundert Widder, vierhundert Lämmer und Ziegenböcke, um ganz Jisraël zu entsündigen, zwölf nach der Zahl der Stämme Jisraëls. 12172#Esra,6,18#18. Und sie bestellten die Priester in ihren Gruppen und die Lewiten in ihren Abteilungen zum Dienst des Gottes in Jeruschalaim, nach der Vorschrift des Buches Mosches. 12173#Esra,6,19#19. Dann bereiteten die Söhne der Deportierten das Pessah am Vierzehnten des ersten Monats. 12174#Esra,6,20#20. Denn rein gemacht hatten sich die Priester und die Lewiten, alle mitsammen rein; und sie schlachteten das Pessah für alle Söhne der Deportierten, für ihre Brüder, die Priester und für sich. 12175#Esra,6,21#21. Und es aßen die Kinder Jisraël, die aus der Deportation zurückgekehrt waren, und jeder, der sich von der Unreinheit der Völker des Landes zu ihnen abgesondert hatte, um dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, nachzugehn. 12176#Esra,6,22#22. Und sie hielten das Fest der ungesäuerten Brote ab, sieben Tage, in Freude, denn der Ewige hatte sie erfreut und das Herz des Königs von Aschschur ihnen zugewandt, daß er ihre Hände bei der Arbeit am Haus Gottes, des Gottes Jisraëls, festigte. 12177#Esra,7,1#1. Und nach diesen Ereignissen, unter der Regierung Artahschasts, des Königs von Paras, (zog) Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas, 12178#Esra,7,2#2. des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs, 12179#Esra,7,3#3. des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots, 12180#Esra,7,4#4. des Sohnes Serahjas, des Sohnes Usis, des Sohnes Bukkis, 12181#Esra,7,5#5. des Sohnes Abischuas, des Sohnes Pinehas', des Sohnes El'asars, des Sohnes Aharons, des Oberpriesters, 12182#Esra,7,6#6. dieser Esra zog von Babel herauf, und er war ein Schriftgelehrter, beflissen in der Weisung Mosches, die der Ewige, der Gott Jisraëls, gegeben hatte; und ihm gewährte der König, da die Hand des Ewigen, seines Gottes, über ihm war, all sein Begehr. 12183#Esra,7,7#7. Und es zogen herauf von den Kindern Jisraël, von den Priestern, Lewiten, Sängern, «Tormännern» und Weihgeschenkten nach Jeruschalaim im siebenten Jahr des Königs Artahschasts. 12184#Esra,7,8#8. Und er kam nach Jeruschalaim im fünften Monat, das war im siebenten Jahr des Königs. 12185#Esra,7,9#9. Denn am Ersten des ersten Monats war der Aufbruch des Zuges von Babel, und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jeruschalaim, da die Hand seines Gottes gütig über ihm war. 12186#Esra,7,10#10. Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, der Weisung des Ewigen nachzugehn und sie zu üben und in Jisraël Gesetz und Recht zu lehren. 12187#Esra,7,11#11. Und dies ist die Abschrift des Schreibens, das der König Artahschast gab an Esra, den Priester und Schriftgelehrten, den Schriftkundigen der Gebotsworte des Ewigen und seiner Gesetze an Jisraël: 12188#Esra,7,12#12. «Artahschast, der König der Könige, an Esra, den Priester, den Schriftgelehrten des Gesetzes des Himmelsgottes, vollen (Frieden)! Und nun: 12189#Esra,7,13#13. Von mir ergeht Befehl, daß jeder, der in meinem Reich vom Volk Jisraël, seinen Priestern und Lewiten sich edelmütig zeigt, mit dir nach Jeruschalaim zu gehen, gehen mag. 12190#Esra,7,14#14. Alldieweil (du) von seiten des Königs und seiner sieben Räte gesandt bist, eine Untersuchung über Jehuda und Jeruschalaim anzustellen nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist. 12191#Esra,7,15#15. Und Silber und Gold zu überbringen, das der König und seine Räte edelmütig dem Gott Jisraëls gespendet haben, dessen Wohnung in Jeruschalaim ist, 12192#Esra,7,16#16. sowie alles Silber und Gold, das du finden magst in der ganzen Provinz Babel, samt der Spende, die Volk und Priester edelmütig spenden für das Haus ihres Gottes in Jeruschalaim. 12193#Esra,7,17#17. Demgemäß sollst du eifrig für dieses Geld Stiere, Widder und Lämmer kaufen, sowie ihre Mehl- und Gußopfer, und sie auf dem Altar des Hauses eures Gottes in Jeruschalaim darbringen. 12194#Esra,7,18#18. Und was dir und deinen Brüdern gut scheint, mit dem Rest des Silbers und Goldes zu tun, mögt ihr nach dem Willen eures Gottes tun. 12195#Esra,7,19#19. Und die Geräte, die dir übergeben werden zum Dienst im Haus deines Gottes, liefere ab vor dem Gott Jeruschalaims. 12196#Esra,7,20#20. Und den übrigen Bedarf des Hauses deines Gottes, den zu geben dir zufällt, magst du aus dem Schatzhaus des Königs geben. 12197#Esra,7,21#21. Und von mir, dem König Artahschast, ergeht Befehl an alle Schatzmeister im Überstromland, daß alles, was von euch der Priester Esra, der Schriftgelehrte im Gesetz des Himmelsgottes, verlangt, pünktlich getan werde, 12198#Esra,7,22#22. bis zu hundert Scheiben Silber und bis zu hundert Kor Weizen, und bis zu hundert Bat Wein und bis zu hundert Bat Öl und Salz - ohne Schriftliches. 12199#Esra,7,23#23. Alles, was auf Befehl des Himmelsgottes erfolgt, soll für das Haus des Himmelsgottes eifrig getan werden, damit kein Zorn auf das Reich des Königs und seiner Söhne komme. 12200#Esra,7,24#24. Und euch tun (wir) kund, daß allen Priestern, Lewiten, Sängern, ,Tormännern', Weihgeschenkten und Dienern dieses Gotteshauses niemand ermächtigt ist, Steuer, Pacht und Zoll aufzuerlegen. 12201#Esra,7,25#25. Du aber, Esra, setze nach der Weisheit deines Gottes, die mit dir ist, Richter und Schöffen ein, die das ganze Volk im Überstromland richten sollen, alle, die die Gesetze deines Gottes kennen; und denen, die sie nicht kennen, sollt ihr sie kundtun. 12202#Esra,7,26#26. An jedem aber, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht ausführt, soll eifrig Gericht vollzogen werden, sei es zu Tod, sei es zu Verbannung, sei es zu Eigentumsbuße oder zu Einkerkerung.» 12203#Esra,7,27#27. «Gepriesen sei der Ewige, der Gott unserer Väter, der solches ins Herz des Königs gelegt, das Haus des Ewigen in Jeruschalaim zu verherrlichen 12204#Esra,7,28#28. und der mir Liebe zuneigte vor dem König, seinen Räten und allen Obersten des Königs, den Kriegern! Ich aber faßte Mut, da die Hand des Ewigen, meines Gottes, über mir war, und sammelte aus Jisraël Anführer, daß sie mit mir hinaufzögen. 12205#Esra,8,1#1. Und dies sind die Häupter ihrer Vaterschaften und ihre Eingetragenen, die mit mir unter der Regierung des Königs Artahschast von Babel heraufzogen. 12206#Esra,8,2#2. Von den Söhnen Pinehas': Gereschom, von den Söhnen Itamars: Danijel; von den Söhnen Dawids: Hattusch, 12207#Esra,8,3#3. von den Söhnen Schechanjas; von den Söhnen Par'oschs: Secharja, und mit ihm eingetragen von Männlichen hundertfünfzig. 12208#Esra,8,4#4. Von den Söhnen Pahat-Moabs: Eljehoënai, der Sohn Serahjas, und mit ihm zweihundert, die Männlichen. 12209#Esra,8,5#5. Von den Söhnen . . .: Schechanja, der Sohn Jahasiëls, und mit ihm dreihundert, die Männlichen. 12210#Esra,8,6#6. Und von den Söhnen Adins: Ebed, der Sohn Jonatans, und mit ihm fünfzig, die Männlichen. 12211#Esra,8,7#7. Und von den Söhnen Elams: Jescha'ja, der Sohn Ataljas, und mit ihm siebzig, die Männlichen. 12212#Esra,8,8#8. Und von den Söhnen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaëls, und mit ihm achtzig, die Männlichen. 12213#Esra,8,9#9. Von den Söhnen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls, und mit ihm zweihundertachtzehn, die Männlichen. 12214#Esra,8,10#10. Und von den Söhnen . . .: Schelomit, der Sohn Josifjas, und mit ihm hundertsechzig, die Männlichen. 12215#Esra,8,11#11. Und von den Söhnen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais, und mit ihm achtundzwanzig, die Männlichen. 12216#Esra,8,12#12. Und von den Söhnen Asgads: Johanan, der Sohn ha-Katans, und mit ihm hundertzehn, die Männlichen. 12217#Esra,8,13#13. Und von den Söhnen Adonikams, den Späteren, und dies sind ihre Namen: Elifelet, Jëiël und Schema'ja, und mit ihnen sechzig, die Männlichen. 12218#Esra,8,14#14. Und von den Söhnen Bigwais: Utai und Sakkur, und mit ihnen siebzig, die Männlichen. 12219#Esra,8,15#15. Und ich sammelte sie an dem Fluß, der in den Ahawa fließt, und dort lagerten wir drei Tage. Und ich sah mich um unter dem Volk und den Priestern, fand aber keinen von den Söhnen Lewis dort. 12220#Esra,8,16#16. Da sandte ich Eliëser, Ariël, Schema'ja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam, die Häupter, und Jojarib und Elnatan, die Lehrer, 12221#Esra,8,17#17. und entbot sie an Iddo, das Oberhaupt an der (Kult)stätte Kasifja, und legte in ihren Mund Worte, die sie zu Iddo (und) seinem Bruder, den Weihgeschenkten an der Stätte Kasifja, sprechen sollten, daß man uns Diener für das Haus unseres Gottes brächte. 12222#Esra,8,18#18. Und sie brachten uns, da die gütige Hand unseres Gottes über uns war, einen verständigen Mann von den Söhnen Mahlis, des Sohnes Lewis, des Sohnes Jisraëls, und Scherebeja und seine Söhne und Brüder, achtzehn, 12223#Esra,8,19#19. und Haschabja, und mit ihm Jescha'ja von den Söhnen Meraris, seine Brüder und ihre Söhne, zwanzig, 12224#Esra,8,20#20. und von den Weihgeschenkten, die Dawid und die Obersten für den Dienst bei den Lewiten geschenkt hatten, zweihundertzwanzig Weihgeschenkte; sie alle waren mit Namen benannt. 12225#Esra,8,21#21. Dann rief ich dort ein Fasten aus am Fluß Ahawa, um uns zu kasteien vor unserm Gott, um von ihm einen glatten Weg für uns, unsere Kinder und alle unsere Habe zu erbitten. 12226#Esra,8,22#22. Denn ich hatte mich geschämt, vom König Kriegsvolk und Reiter zu unserm Schutz vor einem Feind auf dem Weg zu erbitten, da wir dem König gesagt hatten: ,Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten, seine Macht aber und sein Zorn über allen, die ihn verlassen.' 12227#Esra,8,23#23. So fasteten und baten wir darum vor unserm Gott, und er ließ sich uns erbitten. 12228#Esra,8,24#24. Und ich sonderte von den Oberen der Priester zwölf aus, Scherebeja, Haschabja und mit ihnen zehn von ihren Brüdern. 12229#Esra,8,25#25. Und ich wog ihnen dar das Silber, das Gold und die Geräte, die Hebegabe für das Haus unseres Gottes, die der König, seine Räte, seine Obersten und alle aus Jisraël, die sich (dort) befanden, erhoben hatten. 12230#Esra,8,26#26. So wog ich auf ihre Hand an Silber sechshundertfünfzig Scheiben, und an Silbergeräten hundert Scheiben, an Gold hundert Scheiben; 12231#Esra,8,27#27. und zwanzig goldene Becher, von tausend Dareiken (Wert), und zwei Geräte von feiner goldgelber Bronze, wertvoll wie Gold. 12232#Esra,8,28#28. Dann sprach ich zu ihnen: ,Ihr seid Gott geheiligt, und die Geräte sind geheiligt, und das Silber und Gold ist Edelmutsgabe für den Ewigen, den Gott eurer Väter. 12233#Esra,8,29#29. Seid bedacht und wachsam, bis ihr es darwägt vor den Obersten der Priester und Lewiten und den Obersten der Vaterschaften Jisraëls in Jeruschalaim, in die Kammern des Hauses des Ewigen.' 12234#Esra,8,30#30. Da nahmen die Priester und Lewiten das Gewicht des Silbers, des Goldes und der Geräte in Empfang, um es nach Jeruschalaim ins Haus unseres Gottes zu bringen. 12235#Esra,8,31#31. Da brachen wir auf vom Fluß Ahawa am zwölften des ersten Monats, um nach Jeruschalaim zu ziehen, und die Hand unseres Gottes war über uns, und er rettete uns vor der Hand eines Feindes und Lauerers auf dem Weg. 12236#Esra,8,32#32. Und wir kamen nach Jeruschalaim und weilten dort drei Tage. 12237#Esra,8,33#33. Am vierten Tag aber wurde das Silber, das Gold und die Geräte im Haus unseres Gottes dargewogen zu Händen des Priesters Meremot, des Sohnes Urijas, und mit ihm war El'asar, der Sohn Pinehas', und mit ihnen die Lewiten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja, der Sohn Binnuis; 12238#Esra,8,34#34. nach Zahl, nach Gewicht für alles; und alles Gewicht wurde zu jener Zeit aufgeschrieben. 12239#Esra,8,35#35. Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Söhne der Deportierten, brachten Hochopfer dar dem Gott Jisraëls, zwölf Stiere für ganz Jisraël, sechsundneunzig Widder, siebenundsiebzig Lämmer, zwölf Sündopfer-Böcke, alles als Hochopfer für den Ewigen. 12240#Esra,8,36#36. Dann übergaben sie die Erlasse des Königs den Satrapen des Königs und den Statthaltern des Überstromlands, und die unterstützten das Volk und das Haus Gottes. 12241#Esra,9,1#1. Und als dies vollbracht war, traten an mich die Obersten heran und sagten: ,Nicht haben sich das Volk Jisraël, die Priester und Lewiten von den Völkern der Länder abgesondert - gemäß deren Greueln - von dem Kenaani, Hitti, Perisi, Jebusi, Ammoni, Moabi, Mizri und Emori; 12242#Esra,9,2#2. sondern haben von ihren Töchtern für sich und ihre Söhne genommen und sich (so) vermischt, heiliger Same mit den Völkern der Länder. Und die Hand der Obersten und Vorsteher war voran bei dieser Untreue.' 12243#Esra,9,3#3. Und als ich dies hörte, zerriß ich mein Kleid und meinen Mantel, raufte mir Haupt- und Barthaar und saß betäubt da. 12244#Esra,9,4#4. Und zu mir sammelten sich alle, die ob des Wortes des Gottes Jisraëls zitterten wegen der Untreue der Deportierten, und so saß ich betäubt bis zur Abendneige. 12245#Esra,9,5#5. Und um die Abendneige erhob ich mich von meinem Fasten, wobei ich Kleid und Mantel zerrissen hatte, sank nieder auf meine Knie, breitete meine Hände aus zum Ewigen, meinem Gott, 12246#Esra,9,6#6. und sprach: ,Mein Gott, ich schäme mich und erröte, mein Antlitz, mein Gott, zu dir zu erheben! Denn unsere Vergehen haben sich gehäuft bis übers Haupt, und unsere Schuld ist angewachsen bis zum Himmel. 12247#Esra,9,7#7. Seit den Tagen unserer Väter sind wir in großer Schuld bis auf diesen Tag, und wegen unserer Vergehen wurden wir, unsere Könige, unsere Priester in die Hand der Könige der Länder gegeben, zum Schwert, zur Gefangenschaft, Plünderung und Beschämung des Angesichts, wie diesen Tag geschieht. 12248#Esra,9,8#8. Und nun ward einen kleinen Augenblick Begnadigung vom Ewigen, unserm Gott, daß er uns einen Überrest entrinnen ließ und uns einen Zeltpflock an seiner heiligen Stätte gab, daß unser Gott unsere Augen leuchten ließ und uns ein wenig Leben gewährte in unserer Knechtung! 12249#Esra,9,9#9. Denn Knechte sind wir, aber in unserer Knechtung hat uns unser Gott nicht verlassen und uns Liebe zugewandt vor den Königen von Paras, uns Lebenserhaltung zu gewähren, das Haus unseres Gottes aufzurichten und seine Trümmer herzustellen und uns eine (Schutz)mauer zu geben in Jehuda und Jeruschalaim. 12250#Esra,9,10#10. Aber nun, was sollen wir, unser Gott, nach diesem sagen? Wir haben ja deine Gebote verlassen, 12251#Esra,9,11#11. die du durch deine Knechte, die Gottbegeisteten, befohlen, sprechend: Das Land, in das ihr kommt, um es zu erobern, ist ein beflecktes Land, durch die Befleckung der Völker der Länder, durch ihre Greuel, mit denen sie sie erfüllt von einem Ende zum andern in ihrer Unreinheit. 12252#Esra,9,12#12. Und nun sollt ihr eure Töchter nicht ihren Söhnen geben, und ihre Töchter nicht euren Söhnen (zur Ehe) nehmen, und nicht ihren Frieden und ihre Wohlfahrt suchen bis in Ewigkeit, damit ihr stark werdet, das Gut des Landes genießt und euren Söhnen auf ewig vererbt. 12253#Esra,9,13#13. Und nach allem, was über uns gekommen ist ob unserer bösen Taten und unserer großen Schuld - denn du, unser Gott, hast noch Schonung geübt, unterhalb unserer Vergehen, und hast uns einen solchen Rettungsdienst gewährt - 12254#Esra,9,14#14. sollten wir nun wieder deine Gebote verletzen und uns mit diesen Greuelvölkern verschwägern? Mußt du dann nicht gegen uns zürnen bis zum Garaus, daß kein Überrest und kein Entronnenes bleibt? 12255#Esra,9,15#15. Ewiger, Gott Jisraëls, du bist gerecht, denn wir sind ein Rettungsrest geblieben, wie es diesen Tag der Fall ist. Hier sind wir vor dir in unserer Verschuldung; denn man kann bei dem vor dir nicht bestehen!'» 12256#Esra,10,1#1. Und als Esra betete und bekannte, weinend niedergeworfen vor dem Haus Gottes, da sammelte sich um ihn aus Jisraël eine sehr große Volksschar, Männer, Frauen und Kinder, denn das Volk weinte in lauter Klage. 12257#Esra,10,2#2. Da hob an Schechanja, der Sohn Jehiëls, von den Söhnen Elams, und sprach zu Esra: «Wir haben Untreue begangen an unserm Gott, da wir fremdbürtige Weiber von den Landesvölkern heimführten. Und nun, gibt es bei dem noch Hoffnung für Jisraël? 12258#Esra,10,3#3. Und nun, laßt uns einen Bund abschließen für unsern Gott, hinauszutun all die Frauen und das von ihnen Geborene, nach dem Rat meines Herrn und derer, die ob des Gebotes unseres Gottes zittern; und nach der Weisung soll verfahren werden! 12259#Esra,10,4#4. Auf, denn auf dir ruht die Sache, und wir sind mit dir. Sei fest und tu!» 12260#Esra,10,5#5. Da erhob sich Esra und ließ die Obersten der Priester, der Lewiten und ganz Jisraëls schwören, nach diesem Wort zu tun, und sie schworen. 12261#Esra,10,6#6. Dann erhob sich Esra von (dem Platz) vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Jehohanans, des Sohnes Eljaschibs; er ging dorthin, Brot aß er nicht und Wasser trank er nicht, denn er trauerte über die Untreue der Deportierten. 12262#Esra,10,7#7. Dann ließ man einen Ruf ergehen in Jehuda und Jeruschalaim an alle Söhne der Deportierten, sich nach Jeruschalaim zu versammeln. 12263#Esra,10,8#8. Und jeder, der nicht binnen drei Tagen käme gemäß dem Beschluß der Obersten und Ältesten, dessen ganze Habe solle gebannt und er selbst aus der Volksschar der Deportierten ausgeschlossen werden. 12264#Esra,10,9#9. Da versammelten sich alle Männer von Jehuda und Binjamin nach Jeruschalaim binnen drei Tagen, das war im neunten Monat, am zwanzigsten des Monats, und das ganze Volk saß auf dem Platz des Gotteshauses, zitternd um der Angelegenheit willen und von den Regengüssen. 12265#Esra,10,10#10. Da erhob sich Esra, der Priester, und sprach zu ihnen: «Ihr habt Untreue begangen, da ihr fremdbürtige Frauen heimgeführt, um damit Jisraëls Schuld noch zu mehren. 12266#Esra,10,11#11. Und nun, gebt Huldigung dem Ewigen, dem Gott eurer Väter, und tut seinen Willen, und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den fremdbürtigen Frauen!» 12267#Esra,10,12#12. Da antwortete die ganze Volksschar, und sie sprachen mit lauter Stimme: «Ja, nach deinem Wort haben wir zu handeln! 12268#Esra,10,13#13. Aber das Volk ist zahlreich, und es ist Regenzeit, und wir haben nicht die Kraft, im Freien zu stehen, und das Werk ist nicht für einen Tag und nicht für zwei, denn viel haben wir in dieser Sache gefrevelt. 12269#Esra,10,14#14. So mögen doch unsere Obersten bereitstehen für die ganze Volksschar, und jeder in unseren Städten, der fremdbürtige Frauen heimgeführt hat, soll zu festgesetzten Zeiten kommen, und mit ihnen Älteste jeder einzelnen Stadt und ihre Richter, bis daß wir die Zornglut unseres Gottes wegen dieser Sache von uns abgewendet haben.» 12270#Esra,10,15#15. Doch Jonatan, der Sohn Asaëls, und Jahseja, der Sohn Tikwas, standen bereit, und Meschullam und Schabbetai, der Lewite, halfen ihnen. 12271#Esra,10,16#16. Da taten so die Söhne der Deportierten, und es wurden ausgesondert (von) Esra, dem Priester, Männer, die Häupter der Vaterschaften, nach ihren Vaterhäusern, sie alle namentlich, und sie saßen nieder am ersten Tag des zehnten Monats, um die Sache zu untersuchen. 12272#Esra,10,17#17. Und sie wurden fertig mit allem, den Männern, die fremdbürtige Frauen heimgeführt hatten, bis zum ersten Tag des ersten Monats. 12273#Esra,10,18#18. Und es fanden sich unter den Priestersöhnen solche, die fremdbürtige Frauen heimgeführt hatten: Von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und seinen Brüdern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja. 12274#Esra,10,19#19. Und sie gaben ihre Hand, ihre Frauen hinauszutun, und büßten einen Schafbock für ihre Schuld. 12275#Esra,10,20#20. Und von den Söhnen Immers: Hanani und Sebadja. 12276#Esra,10,21#21. Und von den Söhnen Harims: Maaseja, Elija, Schema'ja, Jehiël und Usija. 12277#Esra,10,22#22. Und von den Söhnen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmaël, Netan'el, Josabad und El'asa. 12278#Esra,10,23#23. Und von den Lewiten: Josabad, Schim'i, Kelaja - das ist Kelita - Petahja, Jehuda und Eliëser. 12279#Esra,10,24#24. Und von den Sängern: Eljaschib. Und von den «Tormännern»: Schallum, Telem und Uri. 12280#Esra,10,25#25. Und aus Jisraël: Von den Söhnen Par'oschs: Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, El'asar, Malkija und Benaja. 12281#Esra,10,26#26. Und von den Söhnen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija. 12282#Esra,10,27#27. Und von den Söhnen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa. 12283#Esra,10,28#28. Und von den Söhnen Bebais: Jehohanan, Hananja, Sabbai, Atlai. 12284#Esra,10,29#29. Und von den Söhnen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Ramot. 12285#Esra,10,30#30. Und von den Söhnen Pahat-Moabs: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezal'el, Binnui und Menaschsche. 12286#Esra,10,31#31. Und Söhne Harims: Eliëser, Jischschija, Malkija, Schema'ja, Schim'on, 12287#Esra,10,32#32. Binjamin, Malluch, Schemarja. 12288#Esra,10,33#33. Von den Söhnen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Menaschsche, Schim'i. 12289#Esra,10,34#34. Von den Söhnen Banis: Maadai, Amram und Uël, 12290#Esra,10,35#35. Benaja, Bedeja, Keluhu, 12291#Esra,10,36#36. Wanja, Meremot, Eljaschib, 12292#Esra,10,37#37. Mattanja, Mattenai, Jaasai, 12293#Esra,10,38#38. und Bani, Binnui, Schim'i, 12294#Esra,10,39#39. und Schelemja, Natan und Adaja, 12295#Esra,10,40#40. Machnadbai, Schaschai, Scharai, 12296#Esra,10,41#41. Asar'el, Schelemjahu, Schemarja, 12297#Esra,10,42#42. Schallum, Amarja, Josef. 12298#Esra,10,43#43. Von den Söhnen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joël, Benaja. 12299#Esra,10,44#44. Alle diese hatten fremdbürtige Frauen genommen, und es gab unter ihnen Frauen, die Kinder gebracht hatten. 12300#Nehemia,1,1#1. WORTE Nehemjas, des Sohnes Hachaljas. «Und es war im Monat Kislew des zwanzigsten Jahres, während ich mich in der Burg Schuschan befand. 12301#Nehemia,1,2#2. Da kam Hanani, einer von meinen Brüdern, er und (einige) Männer, aus Jehuda. Und ich befragte sie über die Jehudäer, den Überrest, die von der Gefangenschaft übriggeblieben waren, und über Jeruschalaim. 12302#Nehemia,1,3#3. Da sagten sie mir: ,Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft übriggeblieben sind, sind in großer Not und Schmach, und die Mauer Jeruschalaims ist in Breschen, und seine Tore im Feuer verbrannt.' 12303#Nehemia,1,4#4. Es war aber, als ich diese Worte hörte, da saß ich hin und weinte und trauerte tagelang, während ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels. 12304#Nehemia,1,5#5. Und ich sprach: ,Ach, Ewiger, Gott des Himmels, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Liebe wahrt denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! 12305#Nehemia,1,6#6. Laß doch dein Ohr aufmerken und deine Augen offen sein, auf das Gebet deines Knechtes zu hören, das ich heute vor dir bete Tag und Nacht ob der Kinder Jisraël, deiner Knechte, und da ich Bekenntnis ablege von den Sünden der Kinder Jisraël, die wir gegen dich begangen haben! Und auch ich und mein Vaterhaus, wir haben gesündigt. 12306#Nehemia,1,7#7. Schlimmes taten wir gegen dich, haben nicht gewahrt die Gebote, die Satzungen und Rechtsvorschriften, die du deinem Knecht Mosche geboten. 12307#Nehemia,1,8#8. Gedenke doch des Wortes, das du deinem Knecht Mosche entboten hast, sprechend: Begeht ihr Untreue, so werde ich euch unter die Völker verstreuen. 12308#Nehemia,1,9#9. Kehrt ihr aber dann zu mir zurück und wahrt meine Gebote und übt sie - wenn eure Verstoßenen am Ende des Himmels sein sollten, von dort werde ich sie sammeln und werde sie an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. 12309#Nehemia,1,10#10. Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du befreit hast mit deiner großen Kraft und deiner starken Hand. 12310#Nehemia,1,11#11. Ach, mein Herr, möge doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und das Gebet deiner Knechte, die willig sind, deinen Namen zu fürchten, und gib doch deinem Knecht heute Gelingen und laß ihn Erbarmen finden vor diesem Mann!' - Ich war nämlich Mundschenk des Königs. 12311#Nehemia,2,1#1. Und es war im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artahschast, da stand Wein vor ihm; und ich nahm den Wein und gab dem König, und ich sah ,nicht' schlecht aus vor ihm. 12312#Nehemia,2,2#2. Da sprach zu mir der König: ,Warum siehst du schlecht aus? Du bist doch nicht krank! Das ist nichts als Herzensübel!' Und ich fürchtete mich gar sehr. 12313#Nehemia,2,3#3. Und ich sprach zum König: ,Der König lebe ewig! Wie soll ich nicht schlecht aussehn, da doch die Stadt, die Stätte der Gräber meiner Väter, verwüstet ist und ihre Tore vom Feuer verzehrt!' 12314#Nehemia,2,4#4. Da sprach zu mir der König: ,Um was also bittest du?' Da betete ich zum Gott des Himmels 12315#Nehemia,2,5#5. und sprach zum König: ,Wenn es dem König recht ist, und wenn dein Knecht wohlgefällig ist vor dir: Daß du mich sendest nach Jehuda, zur Stadt der Gräber meiner Väter, damit ich sie aufbaue.' 12316#Nehemia,2,6#6. Da sprach zu mir der König - und die Buhle saß neben ihm -: ,Bis wann wird deine Reise dauern, und wann kommst du zurück?' Und es gefiel dem König, daß er mich sandte, und ich gab ihm eine Frist an. 12317#Nehemia,2,7#7. Und ich sprach zum König: ,Wenn es dem König recht ist, möge man mir Briefe an die Statthalter des Überstromlands geben, damit sie mich durchziehn lassen, bis ich nach Jehuda komme. 12318#Nehemia,2,8#8. Und einen Brief an Asaf, den Forstaufseher des Königs, daß er mir Holz gebe, die Tore der Burg des (Gottes-)Hauses zu bälken, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich komme.' Da gab es mir der König, da Gottes Hand gütig auf mir ruhte. 12319#Nehemia,2,9#9. So kam ich zu den Statthaltern des Überstromlands und gab ihnen die Briefe des Königs, und der König hatte Truppenoberste und Reiter mit mir gesandt. 12320#Nehemia,2,10#10. Als Saneballat, der Horonite, und Tobija, der ammonitische Knecht, davon hörten, da mißfiel es ihnen sehr, daß ein Mensch kam, um das Wohl der Kinder Jisraël zu fördern. 12321#Nehemia,2,11#11. Als ich nun nach Jeruschalaim kam und drei Tage dort war, 12322#Nehemia,2,12#12. da stand ich nachts auf, ich und wenige Männer mit mir. Ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was Gott mir ins Herz gegeben, für Jeruschalaim zu tun, und kein Tier war bei mir außer dem Tier, auf dem ich ritt. 12323#Nehemia,2,13#13. Und ich ging durchs Taltor hinaus bei Nacht und gegen die Drachenquelle und zum Misttor und besah mir die Mauern Jeruschalaims, die in Breschen lagen, und deren Tore vom Feuer verzehrt waren. 12324#Nehemia,2,14#14. Dann kam ich weiter zum Quelltor und zum Königsteich, und da war kein Platz für das Tier unter mir, durchzukommen. 12325#Nehemia,2,15#15. So zog ich nachts im Bachbett aufwärts und besah die Mauer, kehrte um, kam wieder ans Taltor und kehrte heim. 12326#Nehemia,2,16#16. Die Vorsteher aber wußten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat, und den Jehudäern, den Priestern, den Vornehmen, den Vorstehern und den übrigen Amtsführern hatte ich es bis dahin nicht mitgeteilt. 12327#Nehemia,2,17#17. Nun sprach ich zu ihnen: ,Ihr seht den Übelstand, darin wir uns befinden, daß Jeruschalaim wüst ist und seine Tore im Feuer verbrannt. Auf, bauen wir die Mauer Jeruschalaims, daß wir nicht mehr zur Schmach seien!' 12328#Nehemia,2,18#18. Dann erzählte ich ihnen von der Hand meines Gottes, die gütig auf mir ruhte, und auch von den Worten des Königs, die er zu mir gesprochen. Da sagten sie: ,Auf, laßt uns bauen!' Und sie festigten ihre Hände zum guten (Werk). 12329#Nehemia,2,19#19. Als aber Saneballat, der Horonite, Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, es hörten, da spotteten sie unser, höhnten und sagten: ,Was ist das für eine Sache, die ihr da macht? Wollt ihr euch etwa gegen den König empören?' 12330#Nehemia,2,20#20. Da gab ich ihnen Antwort und sagte ihnen: ,Der Gott des Himmels, er wird uns Gelingen geben, und wir, seine Knechte, werden darangehn und bauen. Ihr aber habt nicht Anteil, Verdienst oder Gedächtnis in Jeruschalaim.' 12331#Nehemia,3,1#1. Da machte sich Eljaschib, der Hohepriester, auf, und seine Brüder, die Priester, und bauten das Schaftor, sie heiligten es und setzten seine Torflügel, bis zum Turm der Hundert heiligten sie es, bis zum Turm Hanan'els. 12332#Nehemia,3,2#2. Und ihm zur Seite bauten die Männer von Jereho, und ihm zur Seite baute Sakkur, der Sohn Imris. 12333#Nehemia,3,3#3. Und das Fischtor bauten die Söhne des Senaa; sie bälkten es und setzten seine Torflügel, Schlösser und Riegelbalken. 12334#Nehemia,3,4#4. Und ihnen zur Seite befestigte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes ha-Koz', und denen zur Seite befestigte Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesab'els, und denen zur Seite befestigte Zadok, der Sohn Baanas. 12335#Nehemia,3,5#5. Und denen zur Seite befestigten die von Tekoa, aber ihre Hirten fügten ihren Hals nicht in den Dienst ihres Herrn. 12336#Nehemia,3,6#6. Und das Jeschanator befestigten Jojada, der Sohn Paseahs, und Meschullam, der Sohn Besodejas; sie bälkten es und setzten seine Torflügel, Schlösser und Riegelbalken. 12337#Nehemia,3,7#7. Und ihnen zur Seite befestigte Melatja aus Gib'on und Jadon aus Meronot, die Männer von Gib'on und von ha-Mizpa, vom Amtsstuhl des Statthalters vom Überstromland. 12338#Nehemia,3,8#8. Ihm zur Seite befestigte Usiël, der Sohn Harhajas, von den Goldschmieden, und dem zur Seite befestigte Hananja, von den Salbenbereitern; die stellten Jeruschalaim bis zur breiten Mauer her. 12339#Nehemia,3,9#9. Und ihnen zur Seite befestigte Refaja, der Sohn Hurs, Vorsteher des halben Landkreises Jeruschalaim. 12340#Nehemia,3,10#10. Und ihnen zur Seite befestigte Jedaja, der Sohn Harumafs, und gegenüber seinem Haus und ihm zur Seite befestigte Hattusch, der Sohn Haschabnejas. 12341#Nehemia,3,11#11. Eine zweite Strecke befestigte Malkija, der Sohn Harims, und Haschschub, der Sohn Pahat-Moabs, sowie den Ofenturm. 12342#Nehemia,3,12#12. Und ihm zur Seite befestigte Schallum, der Sohn ha-Loheschs, Vorsteher des halben Landkreises Jeruschalaim, er und seine Töchter. 12343#Nehemia,3,13#13. Und das Taltor befestigte Hanun und die Bewohner von Sanoah; sie bauten es und setzten seine Torflügel, Schlösser und Riegelbalken, dazu tausend Ellen an der Mauer bis zum Misttor. 12344#Nehemia,3,14#14. Und das Misttor befestigte Malkija, der Sohn Rechabs, Vorsteher des Kreises Bet-ha-Kerem; er erbaute es und setzte seine Torflügel, Schlösser und Riegelbalken. 12345#Nehemia,3,15#15. Und das Quelltor befestigte Schallun, der Sohn Kol-hoses, Vorsteher des Landkreises von ha-Mizpa; er baute es, deckte es und setzte seine Torflügel, Schlösser und Riegelbalken, sowie die Mauer des Schelahteiches am Königsgarten bis zu den Stufen, die von der Dawidsburg hinabsteigen. 12346#Nehemia,3,16#16. Nach ihm befestigte Nehemja, der Sohn Asbuks, Vorsteher des halben Landkreises von Bet-Zur bis gegenüber den Dawidsgräbern und bis zu dem angelegten Teich und dem Haus der Helden. 12347#Nehemia,3,17#17. Nach ihm befestigten die Lewiten: Rehum, der Sohn Banis; dem zur Seite befestigte Haschabja, Vorsteher des halben Landkreises Këila, mit seinem Kreis. 12348#Nehemia,3,18#18. Nach ihm befestigten ihre Brüder, Bawwai, der Sohn Henadads, Vorsteher des halben Landkreises Këila. 12349#Nehemia,3,19#19. Dann befestigte ihm zur Seite Eser, der Sohn Jeschuas, Vorsteher von ha-Mizpa, eine zweite Strecke, gegenüber dem Aufgang zum Waffenhaus, in der Ecke. 12350#Nehemia,3,20#20. Nach ihm befestigte eifrig Baruch, der Sohn Sakkais, eine zweite Strecke, von der Ecke bis zum Eingang des Hauses des Hohepriesters Eljaschib. 12351#Nehemia,3,21#21. Nach ihm befestigte Meremot, der Sohn Urijas, des Sohnes ha-Koz', eine zweite Strecke, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. 12352#Nehemia,3,22#22. Und nach ihm befestigten die Priester, die Leute des (Jarden-)Runds. 12353#Nehemia,3,23#23. Nach ihm befestigte Binjamin und Haschschub gegenüber ihrem Haus; nach ihm befestigte Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas, neben seinem Haus. 12354#Nehemia,3,24#24. Nach ihm befestigte Binnui, der Sohn Henadads, eine zweite Strecke, vom Haus Asarjas bis zur Ecke und bis zur Zinne. 12355#Nehemia,3,25#25. Palal, der Sohn Usais, gegenüber der Ecke und dem Turm, der hervorspringt vom obern Königshaus, der am Wachthof liegt; nach ihm Pedaja, der Sohn Par'oschs. 12356#Nehemia,3,26#26. Und die Weihgeschenkten wohnten auf dem Ofelhügel bis gegenüber dem Wassertor nach Osten und dem vorspringenden Turm. 12357#Nehemia,3,27#27. Nach ihm befestigten die von Tekoa eine zweite Strecke, von (der Stelle) gegenüber dem großen vorspringenden Turm bis zur Mauer des Ofel. 12358#Nehemia,3,28#28. Oberhalb des Roßtors befestigten die Priester, jeder gegenüber seinem Haus. 12359#Nehemia,3,29#29. Nach ihm befestigte Zadok, der Sohn Immers, gegenüber seinem Haus, und nach ihm befestigte Schema'ja, der Sohn Schechanjas, der Hüter des Osttors. 12360#Nehemia,3,30#30. Nach ihm befestigte Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, eine zweite Strecke; nach ihm befestigte Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Kammer. 12361#Nehemia,3,31#31. Nach ihm befestigte Malkija von den Goldschmieden bis zum Haus der Weihgeschenkten und der Krämer, gegenüber dem Amtstor, bis zum Zinnensöller. 12362#Nehemia,3,32#32. Und zwischen dem Zinnensöller und dem Schaftor befestigten die Goldschmiede und die Krämer. 12363#Nehemia,3,33#33. Es war aber, als Saneballat hörte, daß wir die Mauer bauen, da verdroß es ihn, er ärgerte sich gewaltig und spottete über die Jehudäer. 12364#Nehemia,3,34#34. Und er sprach vor seinen Brüdern und dem Heer von Schomeron und sagte: ,Was tun die erbärmlichen Jehudäer? Wird mans ihnen hingehn lassen? Sollen sie opfern? Werden sie es jetzt vollbringen? Werden sie aus den Schutthaufen die Steine, die doch verbrannt sind, wieder zum Leben bringen?' 12365#Nehemia,3,35#35. Und Tobija, der Ammoniter, der bei ihm war, sagte: ,Was sie schon bauen - wenn ein Fuchs hinaufläuft, wird er ihre Steinmauer einreißen!' 12366#Nehemia,3,36#36. Höre, unser Gott, wie wir zum Gespött wurden, und bringe ihren Schimpf auf ihr Haupt zurück und gib sie zum Raub im Land der Gefangenschaft! 12367#Nehemia,3,37#37. Und decke nicht zu ihre Schuld, und ihre Sünde laß vor dir nicht löschen; denn sie kränkten, zu Trotz den Bauenden, 12368#Nehemia,3,38#38. wir aber bauten die Mauer, und die ganze Mauer wurde bis zu ihrer Hälfte geschlossen, und des Volkes Herz war bei der Arbeit. 12369#Nehemia,4,1#1. Es war nun, als Saneballat, Tobija, die Araber, Ammoniter und Aschdoder hörten, daß der Mauer Jeruschalaims Wiederherstellung geworden und daß die Breschen sich zu schließen begannen, da verdroß es sie sehr. 12370#Nehemia,4,2#2. Und sie verschworen sich alle insgesamt, zu kommen und gegen Jeruschalaim zu kämpfen und ihm Verwirrung zu bereiten. 12371#Nehemia,4,3#3. Da beteten wir zu unserm Gott, und wir stellten ihretwegen Wachen gegen sie auf bei Tag und bei Nacht. 12372#Nehemia,4,4#4. Da sprach Jehuda: ,Es wankt der Träger Kraft, und des Schuttes ist viel, und wir vermögens nicht, an der Mauer zu bauen!' 12373#Nehemia,4,5#5. Unsere Feinde aber sprachen: ,Sie werden nichts merken und nichts sehen, bis daß wir unter sie kommen, sie erschlagen und das Werk zum Stillstand bringen.' 12374#Nehemia,4,6#6. Es war nun, sobald die Jehudäer, die bei ihnen wohnten, kamen, da sagten sie es uns, zehnmal: ,Von allen Orten, wohin ihr euch wenden mögt, auf uns her.' 12375#Nehemia,4,7#7. Da stellte ich unten an dem Platz hinter der Mauer, auf den Felsen, dort stellte ich das Volk auf nach Geschlechtern mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen. 12376#Nehemia,4,8#8. Und ich sah nach, trat hervor und sprach zu den Vornehmen, den Vorstehern und dem übrigen Volk: ,Fürchtet nicht vor ihnen! Des Herrn, des großen und furchtbaren, gedenkt und kämpft für eure Brüder, eure Söhne, eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser!' 12377#Nehemia,4,9#9. Es war nun, als unsere Feinde hörten, daß es uns kundgeworden war, da machte Gott ihren Plan zunichte, und wir kehrten alle zur Mauer zurück, jeder zu seiner Arbeit. 12378#Nehemia,4,10#10. Und es war von diesem Tag an, da arbeitete die Hälfte meiner Burschen an dem Werk, und die Hälfte von ihnen hielt die Lanzen, Schilde, Bogen und Panzer, und die Obersten (standen) hinter jedem Haus von Jehuda. 12379#Nehemia,4,11#11. Die an der Mauer bauten und die an der Last trugen, luden auf; mit der einen Hand arbeitete er am Werk, und die andere hielt die Waffe. 12380#Nehemia,4,12#12. Und die Bauleute hatten jeder sein Schwert um die Lenden gebunden, da sie bauten, und der das Horn blies, war bei mir. 12381#Nehemia,4,13#13. Da sagte ich zu den Vornehmen, zu den Vorstehern und zum übrigen Volk: ,Das Werk ist groß und weithin, und wir sind gesondert auf der Mauer, einer weit vom andern. 12382#Nehemia,4,14#14. An den Ort, woher ihr den Schall des Hornes hört, dorthin sammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten!' 12383#Nehemia,4,15#15. So arbeiteten wir an dem Werk, während die Hälfte von ihnen die Lanzen hielt, vom Abzug der Morgendämmerung bis zum Aufgang der Sterne. 12384#Nehemia,4,16#16. Zu jener Zeit auch sagte ich zum Volk: ,Jeder soll mit seinem Knappen innerhalb Jeruschalaims übernachten; so werden sie uns nachts als Wache dienen und tags am Werk.' 12385#Nehemia,4,17#17. Ich aber, meine Brüder, meine Knappen und die Wachtleute, die mir folgten, wir zogen unsere Kleider nicht aus: Jeder mit der Waffe (selbst) zum Wasser. 12386#Nehemia,5,1#1. Es war aber ein Wehgeschrei des Volkes, da ihre Schuldverpflichtung groß war bei ihren jehudäischen Brüdern. 12387#Nehemia,5,2#2. Und es gab welche, die sagten: ,Unserer Söhne und Töchter (verpfänden) wir viele, daß wir Korn kaufen, um zu essen und zu leben.' 12388#Nehemia,5,3#3. Und es gab welche, die sagten: ,Unsere Felder, Weinberge und Häuser verpfänden wir, daß wir Korn kaufen in der Hungersnot.' 12389#Nehemia,5,4#4. Und welche gab es, die sagten: ,Wir haben Geld geliehen für die Steuer des Königs auf unsere Felder und Weinberge. 12390#Nehemia,5,5#5. Und nun: Wie unserer Brüder Leib ist unser Leib, wie ihre Söhne unsere Söhne; und sieh, wir pressen unsere Söhne und Töchter zu Sklaven, und manche unserer Töchter sind versklavt, und wir sind machtlos, und unsere Felder und Weinberge gehören anderen!' 12391#Nehemia,5,6#6. Das verdroß mich sehr, als ich ihr Wehgeschrei und diese Worte hörte. 12392#Nehemia,5,7#7. Da suchte mein Herz in mir sich Rat, und ich stritt mit den Vornehmen und den Vorstehern und sagte ihnen: ,Schuldforderung betreibt ihr, einer gegen den andern!' Und ich brachte gegen sie eine große Zusammenrottung auf. 12393#Nehemia,5,8#8. Dann sprach ich zu ihnen: ,Wir haben unsere jehudäischen Brüder, die unter die Völker verkauft waren, losgekauft, soweit es bei uns stand; ihr wollt nun gar eure Brüder verkaufen, daß sie (wieder) an uns verkauft werden?' Da schwiegen sie und fanden keine Worte. 12394#Nehemia,5,9#9. Dann sagte ich: ,Nicht gut ist die Sache, die ihr tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres Gottes wandeln vor dem Schimpf der uns feindlichen Völker? 12395#Nehemia,5,10#10. Und auch ich, meine Brüder und meine Burschen, wir haben bei ihnen Geld und Korn zu fordern. Lassen wir doch diese Forderung fahren! 12396#Nehemia,5,11#11. Gebt ihnen doch noch heute ihre Felder, Weinberge, Ölbäume und Häuser zurück und den Hundertsatz von Geld und Korn, Most und Ölsaft, den ihr bei ihnen zu fordern habt!' 12397#Nehemia,5,12#12. Da sagten sie: ,Wir geben es zurück und verlangen von ihnen nichts. So wollen wir tun, wie du sagst!' Da rief ich die Priester und ließ sie schwören, demgemäß zu tun. 12398#Nehemia,5,13#13. Auch schüttelte ich meinen Gewandbausch und sagte: ,So möge Gott jeden Mann, der dieses Wort nicht hält, aus seinem Haus und seinem Erworbenen ausschütteln, so sei er, ausgeschüttelt und leer!' Da rief die ganze Volksschar: ,Amen!', und sie priesen den Ewigen, und das Volk tat demgemäß. 12399#Nehemia,5,14#14. Auch von dem Tag an, wo er mich entbot, Statthalter im Land Jehuda zu sein, vom zwanzigsten Jahr bis zum zweiunddreißigsten Jahr des Königs Artahschast, zwölf Jahre hindurch, habe ich und meine Brüder Unterhalt des Statthalters nicht genossen. 12400#Nehemia,5,15#15. Die früheren Statthalter dagegen, die vor mir waren, drückten schwer auf das Volk und nahmen von ihnen für Brot und Wein, außerdem noch vierzig Schekel Silber (täglich), auch ihre Burschen schalteten über das Volk. Ich aber tat nicht so, aus Furcht vor Gott. 12401#Nehemia,5,16#16. Und auch bei dieser Arbeit an der Mauer half ich mit, und Felder haben wir nicht gekauft, und alle meine Burschen waren dort bei der Arbeit versammelt. 12402#Nehemia,5,17#17. Und die Jehudäer und die Vorsteher, hundertfünfzig Mann, und die zu uns kamen von den Völkern rings um uns, waren an meinem Tisch. 12403#Nehemia,5,18#18. Und was für einen Tag hergerichtet wurde, war: Ein Ochs, sechs auserlesene Schafe und Geflügel wurde für mich zubereitet, und alle zehn Tage von allerlei Wein in großer Menge; und bei alledem habe ich Unterhalt des Statthalters nicht beansprucht, da die Fron schwer auf diesem Volk lastete. 12404#Nehemia,5,19#19. Gedenke mir, mein Gott, zum Guten alles, was ich für dieses Volk getan habe! 12405#Nehemia,6,1#1. Es war aber, als es Saneballat, Tobija, dem Araber Geschem und unseren übrigen Feinden zu Ohren kam, daß ich die Mauer gebaut hatte, und keine Bresche in ihr geblieben war - ich hatte wohl bis zu jener Zeit nicht Türflügel in die Tore gesetzt - 12406#Nehemia,6,2#2. da sandten Saneballat und Geschem zu mir, und sie ließen sagen: ,Komm, wir wollen uns in Kefirim in der Ebene von Ono treffen.' Sie gedachten aber, mir Böses anzutun. 12407#Nehemia,6,3#3. Da sandte ich Boten an sie und ließ sagen: ,An einem großen Werk arbeite ich und kann nicht hinunterkommen. Warum soll das Werk stillstehn, wenn ich es lasse und zu euch hinunterkomme?' 12408#Nehemia,6,4#4. Da schickten sie zu mir in dieser Weise viermal, aber ich antwortete ihnen in gleicher Weise. 12409#Nehemia,6,5#5. Da sandte zu mir Saneballat in dieser Weise ein fünftes Mal seinen Knappen, mit einem offenen Brief in seiner Hand. 12410#Nehemia,6,6#6. Darin war geschrieben: ,Baggoji(m) kam es zu Ohren, und Gaschmu sagt es: Du und die Jehudäer gedenken einen Aufstand zu machen, deshalb baust du die Mauer, und du sollst ihr König werden nach diesen Reden. 12411#Nehemia,6,7#7. Und auch Gottbegeistete hast du bestellt, über dich in Jeruschalaim auszurufen: König in Jehuda! Und nun werden dem König solche Reden zu Ohren kommen. So komm denn, daß wir uns gemeinsam beraten.' 12412#Nehemia,6,8#8. Da sandte ich an ihn und ließ sagen: ,Es ist nichts dergleichen geschehen, was du sagst, sondern aus deinem Herzen ersinnst du es!' 12413#Nehemia,6,9#9. Denn sie alle wollten uns Furcht einjagen, indem sie dachten: Ihre Hände werden von dem Werk lassen, daß es nicht ausgeführt wird. Und nun festige meine Hände! 12414#Nehemia,6,10#10. Und ich kam in das Haus Schema'jas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetab'els, während er sich eingeschlossen hatte. Und er sprach: ,Wir wollen uns einfinden im Haus Gottes, im Innern des Tempels, und die Türen des Tempels verschließen! Denn man kommt, dich zu erschlagen, und des Nachts kommt man, dich zu erschlagen!' 12415#Nehemia,6,11#11. Ich aber sagte: ,Ein Mann wie ich soll fliehen? Und wie könnte wer meinesgleichen, der in den Tempel käme, am Leben bleiben? Ich komme nicht!' 12416#Nehemia,6,12#12. Und ich erkannte: Nein, nicht Gott hatte ihn gesandt, sondern die Weissagung sprach er über mich, weil Tobija und Saneballat ihn gedungen hatten. 12417#Nehemia,6,13#13. Dazu war er gedungen, daß ich mich fürchte, so tue und mich versündige, daß es ,ihnen' zu üblem Leumund diene, damit sie mich verlästern. 12418#Nehemia,6,14#14. Gedenke, mein Gott, dem Tobija und Saneballat nach diesen seinen Taten! Auch der Noadja, der Begeisteten, und den übrigen Begeisteten, die mich in Furcht jagen wollten! 12419#Nehemia,6,15#15. Und die Mauer war vollendet am fünfundzwanzigsten Elul, nach zweiundfünfzig Tagen. 12420#Nehemia,6,16#16. Es war aber, als alle unsere Feinde es hörten und alle Völker rings um uns es sahen, da sanken sie sehr in ihren Augen, und sie erkannten, daß von unserm Gott aus dieses Werk getan worden war. 12421#Nehemia,6,17#17. Auch in jenen Tagen ließen die Vornehmen aus Jehuda häufig ihre Briefe an Tobija gehen, und solche von Tobija kamen zu ihnen. 12422#Nehemia,6,18#18. Denn zahlreich waren in Jehuda seine Schwurbrüder, da er ein Eidam Schechanjas, des Sohnes Arahs, war, und sein Sohn Jehohanan die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, genommen hatte. 12423#Nehemia,6,19#19. Auch sprachen sie vor mir zu seinen Gunsten und hinterbrachten ihm meine Worte. Briefe sandte Tobija, um mir Furcht einzujagen. 12424#Nehemia,7,1#1. Es war nun, als die Mauer gebaut war, und ich die Türflügel gesetzt hatte und die ,Tormänner', Sänger und Lewiten bestellt waren, 12425#Nehemia,7,2#2. da entbot ich meinen Bruder Hanani und Hananja, den Burgobersten über Jeruschalaim - denn der galt als getreuer Mann und gottesfürchtig vor vielen - 12426#Nehemia,7,3#3. und ich sprach zu ihnen: ,Die Tore Jeruschalaims sollen nicht geöffnet werden, bis die Sonne heiß ist, und noch während man dabei steht, soll man die Türflügel zuschlagen, und ihr sichert sie; und man stelle Wachen der Bewohner Jeruschalaims auf, jeden in seiner Wache und jeden gegenüber seinem Haus.' 12427#Nehemia,7,4#4. Aber die Stadt war weiträumig und groß, und das Volk in ihr spärlich, und keine Häuser gebaut. 12428#Nehemia,7,5#5. Da gab mir mein Gott ins Herz, daß ich die Vornehmen, die Vorsteher und das Volk nach der Geschlechtseintragung versammelte. Und ich fand das Geschlechtsverzeichnis derer, die zuerst heraufgezogen waren, und fand darin geschrieben: 12429#Nehemia,7,6#6. Dies sind die Söhne der Landschaft, die heraufgezogen aus der Gefangenschaft der Deportierten, die Nebuchadnezzar, der König von Babel, fortgeführt hatte, und die dann nach Jeruschalaim und Jehuda zurückkehrten, jeder in seine Stadt. 12430#Nehemia,7,7#7. Die kamen mit Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordechai-Bilschan, Misperet, Bigwai, Nehum, Baana. Die Zahl der Männer des Volkes Jisraël: 12431#Nehemia,7,8#8. Söhne Par'oschs: Zweitausendeinhundertzweiundsiebzig. 12432#Nehemia,7,9#9. Söhne Schefatjas: Dreihundertzweiundsiebzig. 12433#Nehemia,7,10#10. Söhne Arahs: Sechshundertzweiundfünfzig. 12434#Nehemia,7,11#11. Söhne Pahat-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und Joabs: Zweitausendachthundertachtzehn. 12435#Nehemia,7,12#12. Söhne Elams: Tausendzweihundertvierundfünfzig. 12436#Nehemia,7,13#13. Söhne Sattus: Achthundertfünfundvierzig. 12437#Nehemia,7,14#14. Söhne Sakkais: Siebenhundertsechzig. 12438#Nehemia,7,15#15. Söhne Binnuis: Sechshundertachtundvierzig. 12439#Nehemia,7,16#16. Söhne Bebais: Sechshundertachtundzwanzig. 12440#Nehemia,7,17#17. Söhne Asgads: Zweitausenddreihundertzweiundzwanzig. 12441#Nehemia,7,18#18. Söhne Adonikams: Sechshundertsiebenundsechzig. 12442#Nehemia,7,19#19. Söhne Bigwais: Zweitausendsiebenundsechzig. 12443#Nehemia,7,20#20. Söhne Adins: Sechshundertfünfundfünfzig. 12444#Nehemia,7,21#21. Söhne Aters; von Hiskija: Achtundneunzig. 12445#Nehemia,7,22#22. Söhne Haschums: Dreihundertachtundzwanzig. 12446#Nehemia,7,23#23. Söhne Bezais: Dreihundertvierundzwanzig. 12447#Nehemia,7,24#24. Söhne Harifs: Hundertzwölf. 12448#Nehemia,7,25#25. Söhne Gib'ons: Fünfundneunzig. 12449#Nehemia,7,26#26. Männer von Bet-Lehem und Netofa: Hundertachtundachtzig. 12450#Nehemia,7,27#27. Männer von Anatot: Hundertachtundzwanzig. 12451#Nehemia,7,28#28. Männer von Bet-Asmawet: Zweiundvierzig. 12452#Nehemia,7,29#29. Männer von Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot: Siebenhundertdreiundvierzig. 12453#Nehemia,7,30#30. Männer von ha-Rama und Geba: Sechshunderteinundzwanzig. 12454#Nehemia,7,31#31. Männer von Michmas: Hundertzweiundzwanzig. 12455#Nehemia,7,32#32. Männer von Bet-El und ha-Ai: Hundertdreiundzwanzig. 12456#Nehemia,7,33#33. Männer von dem andern Nebo: Zweiundfünfzig. 12457#Nehemia,7,34#34. Söhne des andern Elam: Tausendzweihundertvierundfünfzig. 12458#Nehemia,7,35#35. Söhne Harims: Dreihundertzwanzig. 12459#Nehemia,7,36#36. Söhne von Jereho: Dreihundertfünfundvierzig. 12460#Nehemia,7,37#37. Söhne von Lod, Hadid und Ono: Siebenhunderteinundzwanzig. 12461#Nehemia,7,38#38. Söhne Senaas: Dreitausendneunhundertdreißig. 12462#Nehemia,7,39#39. Die Priester: Söhne Jeda'jas, vom Hause Jeschuas: Neunhundertdreiundsiebzig. 12463#Nehemia,7,40#40. Söhne Immers: Tausendzweiundfünfzig. 12464#Nehemia,7,41#41. Söhne Paschhurs: Tausendzweihundertsiebenundvierzig. 12465#Nehemia,7,42#42. Söhne Harims: Tausendsiebzehn. 12466#Nehemia,7,43#43. Die Lewiten: Söhne Jeschuas, von Kadmiël von den Söhnen Lehodejas: Vierundsiebzig. 12467#Nehemia,7,44#44. Die Sänger: Söhne Asafs: Hundertachtundvierzig. 12468#Nehemia,7,45#45. Die ,Tormänner': Söhne Schallums, Söhne Aters, Söhne Talmons, Söhne Akkubs, Söhne Hatitas, Söhne Schobais: Hundertachtunddreißig. 12469#Nehemia,7,46#46. Die Weihgeschenkten: Söhne Zihas, Söhne Hasufas, Söhne Tabbaots, 12470#Nehemia,7,47#47. Söhne Keros', Söhne Sias, Söhne Padons, 12471#Nehemia,7,48#48. Söhne Lebanas, Söhne Hagabas, Söhne Salmais, 12472#Nehemia,7,49#49. Söhne Hanans, Söhne Giddels, Söhne Gahars, 12473#Nehemia,7,50#50. Söhne Reajas, Söhne Rezins, Söhne Nekodas, 12474#Nehemia,7,51#51. Söhne Gasams, Söhne Usas, Söhne Paseahs, 12475#Nehemia,7,52#52. Söhne Besais, Söhne der Mëunäer, Söhne der Nefischesäer, 12476#Nehemia,7,53#53. Söhne Bakbuks, Söhne Hakufas, Söhne Harhurs, 12477#Nehemia,7,54#54. Söhne Bazlits, Söhne Mehidas, Söhne Harschas, 12478#Nehemia,7,55#55. Söhne Barkos', Söhne Siseras, Söhne Tamahs, 12479#Nehemia,7,56#56. Söhne Neziahs, Söhne Hatifas. 12480#Nehemia,7,57#57. Die Söhne der Knechte Schelomos: Söhne Sotais, Söhne Soferets, Söhne Peridas, 12481#Nehemia,7,58#58. Söhne Jaalas, Söhne Darkons, Söhne Giddels, 12482#Nehemia,7,59#59. Söhne Schefatjas, Söhne Hattils, Söhne Pocheret-haZebajims, Söhne Amons. 12483#Nehemia,7,60#60. Alle Weihgeschenkten und Söhne der Knechte Schelomos: Dreihundertzweiundneunzig. 12484#Nehemia,7,61#61. Und diese sind es, die heraufgezogen aus Tel-Melah, Tel-Harscha, Kerub, Addon und Immer, die ihr Vaterhaus und ihre Abkunft nicht angeben konnten, ob sie aus Jisraël waren: 12485#Nehemia,7,62#62. Söhne Delajas, Söhne Tobijas, Söhne Nekodas: Sechshundertzweiundvierzig. 12486#Nehemia,7,63#63. Und von den Priestern: Söhne Hobajas, Söhne ha-Koz', Söhne Barsillais, der ein Weib genommen von den Töchtern des Gil'aditen Barsillai und nach ihrem Namen genannt wurde. 12487#Nehemia,7,64#64. Diese suchten ihre Urkunde über die Geschlechtseintragung, aber sie fand sich nicht; und so wurden sie vom Priestertum ausgeschlossen. 12488#Nehemia,7,65#65. Und der Ehrwürdige befahl ihnen, nicht vom Hochheiligen zu essen, bis der Priester antritt für die Urim und Tummim. 12489#Nehemia,7,66#66. Die ganze Volksschar insgesamt: Zweiundvierzigtausenddreihundertsechzig. 12490#Nehemia,7,67#67. Außer ihren Knechten und Mägden; diese waren siebentausenddreihundertsiebenunddreißig. Und Sänger und Sängerinnen hatten sie zweihundertfünfundvierzig. 12491#Nehemia,7,68#68. [Ihre Pferde: Siebenhundertsechsunddreißig; ihre Maultiere: Zweihundertfünfundvierzig.] 12492#Nehemia,7,69#69. Kamele: Vierhundertfünfunddreißig; Esel: Sechstausendsiebenhundertzwanzig. 12493#Nehemia,7,70#70. Und ein Teil der Häupter der Vaterschaften schenkte für das Werk. Der Ehrwürdige gab für den Schatz: An Gold tausend Drachmen, Sprengbecken fünfzig, Priesterröcke fünfhundertdreißig. 12494#Nehemia,7,71#71. Und (einige) von den Häuptern der Vaterschaften gaben für den Werkschatz: An Gold zwanzigtausend Drachmen, an Silber zweitausendzweihundert Minen. 12495#Nehemia,7,72#72. Und was das übrige Volk gab, war an Gold zwanzigtausend Drachmen, an Silber zweitausend Minen, an Priesterröcken siebenundsechzig. 12496#Nehemia,7,73#73. Und es wohnten die Priester, die Lewiten, die ,Tormänner', die Sänger, die vom Volk, die Weihgeschenkten und ganz Jisraël in ihren Städten.» Als der siebente Monat herankam, daß die Kinder Jisraël in ihren Städten waren, 12497#Nehemia,8,1#1. da versammelte sich alles Volk wie ein Mann auf dem Freiplatz vor dem Wassertor, und sie sagten Esra, dem Schriftgelehrten, daß er das Buch der Weisung Mosches bringe, die der Ewige Jisraël geboten hatte. 12498#Nehemia,8,2#2. Da brachte Esra, der Priester, die Weisung vor die Volksschar, Mann und Weib und jeden, der zu hören verstand, am ersten Tag des siebenten Monats. 12499#Nehemia,8,3#3. Und er las daraus auf dem Platz vor dem Wassertor, vom Tageslicht an bis zum Mittag, vor den Männern, Frauen und denen, die es verstehen konnten, und die Ohren des ganzen Volkes waren dem Buch der Weisung zugewandt. 12500#Nehemia,8,4#4. Und Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Holzgestell, das man hierfür errichtet hatte, und neben ihm standen: Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja zu seiner Rechten, und zu seiner Linken Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja, Meschullam. 12501#Nehemia,8,5#5. Und Esra öffnete das Buch vor den Augen alles Volkes - denn er stand über allem Volk - und als er es öffnete, stand alles Volk auf. 12502#Nehemia,8,6#6. Dann pries Esra den Ewigen, den großen Gott, und alles Volk erwiderte: «Amen! Amen!», mit Erheben ihrer Hände, neigten sich und warfen sich nieder vor dem Ewigen, mit dem Antlitz zur Erde. 12503#Nehemia,8,7#7. Und Jeschua, Bani, Scherebeja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja und die Lewiten erläuterten dem Volk die Weisung, und das Volk blieb auf seinem Standort. 12504#Nehemia,8,8#8. So lasen sie aus dem Buch der Weisung Gottes vor mit Erläuterung und Darlegung des Sinnes, daß sie das Gelesene verständlich machten. 12505#Nehemia,8,9#9. Dann sprach Nehemja - das ist der Ehrwürdige - und Esra, der schriftgelehrte Priester, und die Lewiten, die dem Volk erläuterten, zu allem Volk: «Der Tag ist heilig dem Ewigen, eurem Gott, trauert nicht und weint nicht!» Denn alles Volk weinte, als sie die Worte der Weisung hörten. 12506#Nehemia,8,10#10. Und er sprach zu ihnen: «Geht, eßt Üppiges und trinkt Süßes und sendet Gaben dem, der nichts bereit hat, denn heilig ist der Tag unserm Herrn; und seid nicht betrübt, denn des Ewigen Wonne ist es, eurer Schutzburg.» 12507#Nehemia,8,11#11. Und die Lewiten beruhigten alles Volk, indem sie sagten: «Seid still, denn der Tag ist heilig, und seid nicht betrübt!» 12508#Nehemia,8,12#12. Da ging alles Volk, zu essen und zu trinken, Gaben zu senden und ein großes Freudenfest zu veranstalten, denn sie verstanden die Worte, die man ihnen verkündet hatte. 12509#Nehemia,8,13#13. Und am zweiten Tag versammelten sich die Häupter der Vaterschaften des ganzen Volkes, die Priester und die Lewiten bei Esra, dem Schriftgelehrten, um aufzumerken auf die Worte der Weisung. 12510#Nehemia,8,14#14. Da fanden sie in der Weisung, die der Ewige durch Mosche geboten hatte, geschrieben, daß die Kinder Jisraël in Hütten wohnen sollten am Fest im siebenten Monat, 12511#Nehemia,8,15#15. so daß sie kundtaten und einen Ruf ergehen ließen durch alle ihre Städte und in Jeruschalaim, besagend: «Zieht hinaus aufs Gebirge und bringt Laub von der Olive, Laub vom (wilden) Ölbaum, Laub von der Myrte, Laub von Palmen und Laub von dichtbelaubten Bäumen, um Hütten zu machen, wie geschrieben steht.» 12512#Nehemia,8,16#16. Da zog das Volk hinaus und brachte es, und sie machten sich Hütten ein jeder auf seinem Dach und in ihren Höfen und in den Höfen des Gotteshauses, auch auf dem Platz am Wassertor und auf dem Platz am Efraimtor. 12513#Nehemia,8,17#17. So machte die ganze Volksschar der aus der Gefangenschaft Zurückgekehrten Hütten, und sie wohnten in den Hütten; denn seit den Tagen Jeschuas, des Sohnes Nuns, hatten die Kinder Jisraël dergleichen nicht gemacht bis zu jenem Tag, und es war sehr große Freude. 12514#Nehemia,8,18#18. Und er las aus dem Buch der Weisung Gottes Tag für Tag, vom ersten Tag bis zum letzten Tag; und sie feierten ein Fest sieben Tage lang, und am achten die Festversammlung nach der Vorschrift. 12515#Nehemia,9,1#1. Am vierundzwanzigsten Tag dieses Monats aber versammelten sich die Kinder Jisraël bei Fasten und in Sackzeug und mit Erde auf sich. 12516#Nehemia,9,2#2. Da schied sich der Same Jisraëls ab von allen Kindern der Fremde; und sie traten hin und bekannten ihre Sünden und die Vergehen ihrer Väter. 12517#Nehemia,9,3#3. Und sie standen auf ihrem Platz und lasen aus dem Buch der Weisung des Ewigen, ihres Gottes, ein Viertel des Tages, und ein Viertel bekannten sie und warfen sich nieder vor dem Ewigen, ihrem Gott. 12518#Nehemia,9,4#4. Und es trat auf die Erhöhung der Lewiten: Jeschua, Banai, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebeja, Bani und Kenani, und sie riefen mit lauter Stimme zum Ewigen, ihrem Gott. 12519#Nehemia,9,5#5. Dann sprachen die Lewiten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebeja, Hodija, Schebanja, Petahja: «Auf, preist den Ewigen, euren Gott, (des Preis) von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man preise den Namen deiner Herrlichkeit, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm! 12520#Nehemia,9,6#6. Du, Ewiger, bist es allein! Du hast den Himmel geschaffen, der Himmel Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was auf ihr ist, die Meere und alles, was in ihnen ist, und du hältst sie alle am Leben, und das Heer des Himmels wirft sich vor dir nieder. 12521#Nehemia,9,7#7. Du bist der Ewige, der Gott, der du Abram ausgewählt hast, ihn hinausgeführt hast aus Ur der Kasdäer und seinen Namen in Abraham gewandelt hast. 12522#Nehemia,9,8#8. Und da du sein Herz bewährt vor dir fandest, schlossest du mit ihm den Bund, zu geben das Land des Kenaani, Hitti, Emori, Perisi, Jebusi und Girgaschi, es seinem Samen zu geben, und du hieltest deine Worte, denn gerecht bist du. 12523#Nehemia,9,9#9. Dann sahst du das Elend unserer Väter in Mizraim, und ihren Notschrei hörtest du am Schilfmeer. 12524#Nehemia,9,10#10. Und du gabst Wunderzeichen und Wahrbeweise an Par'o, allen seinen Knechten und allem Volk seines Landes, denn du wußtest, daß sie böswillig an ihnen gehandelt, und schufst dir einen Namen wie noch am heutigen Tag. 12525#Nehemia,9,11#11. Und das Meer spaltetest du vor ihnen, daß sie inmitten des Meeres auf dem Trockenen hindurchzogen, doch ihre Verfolger stürztest du in die Tiefe, wie einen Stein in mächtige Wasser. 12526#Nehemia,9,12#12. Und mit einer Wolkensäule leitetest du sie des Tags und mit einer Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 12527#Nehemia,9,13#13. Und auf den Berg Sinai stiegst du herab und sprachst mit ihnen vom Himmel her, gabst ihnen gerechte Vorschriften und Weisungen der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote. 12528#Nehemia,9,14#14. Und deinen heiligen Sabbat tatest du ihnen kund, und Gebote, Satzungen und Weisung gebotest du ihnen durch Mosche, deinen Knecht. 12529#Nehemia,9,15#15. Und Brot vom Himmel gabst du ihnen für ihren Hunger, und Wasser brachtest du ihnen aus dem Felsen hervor für ihren Durst, und hießest sie einziehn, um das Land in Besitz zu nehmen, das ihnen zu geben du deine Hand erhoben. 12530#Nehemia,9,16#16. Sie aber und unsere Väter handelten böswillig, sie steiften ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. 12531#Nehemia,9,17#17. Und sie weigerten sich zu hören und gedachten nicht deiner Wunder, die du an ihnen getan, sie steiften ihren Nacken und setzten ein Oberhaupt, zu ihrer Knechtschaft in ihrem Trotz zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Verzeihung, gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Liebe, und verließest sie nicht. 12532#Nehemia,9,18#18. Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und sprachen: ,Das ist dein Gott, der dich aus Mizraim heraufgeführt hat!' und große Lästerungen verübten, 12533#Nehemia,9,19#19. hast du sie doch in deinem großen Erbarmen nicht in der Wüste verlassen; die Wolkensäule wich nicht von ihnen bei Tag, um sie auf dem Weg zu leiten, noch die Feuersäule bei Nacht, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 12534#Nehemia,9,20#20. Und deinen guten Geist gabst du, um sie zur Einsicht zu führen, dein Manna versagtest du ihrem Mund nicht, und Wasser gabst du ihnen für ihren Durst. 12535#Nehemia,9,21#21. Und vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, daß sie keinen Mangel hatten; ihre Kleider wurden nicht abgetragen, und ihre Füße schwollen nicht. 12536#Nehemia,9,22#22. Dann gabst du ihnen Königreiche und Völker und teiltest sie stückweise; und sie nahmen das Land Sihons, das Land des Königs von Heschbon, und das Land Ogs, des Königs des Baschan, in Besitz. 12537#Nehemia,9,23#23. Und ihre Söhne machtest du zahlreich wie die Sterne des Himmels und brachtest sie in das Land, von dem du ihren Vätern geheißen hattest, einzuziehen, um es in Besitz zu nehmen. 12538#Nehemia,9,24#24. Dann kamen die Söhne und nahmen das Land in Besitz, und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kenaanäer, und gabst sie in ihre Hand, ihre Könige und die Völker des Landes, mit ihnen zu tun nach ihrem Belieben. 12539#Nehemia,9,25#25. Und sie eroberten befestigte Städte und fetten Boden, sie nahmen Besitz von Häusern voll von allem Guten, gehauene Zisternen, Weinberge, Ölbäume und Fruchtbäume in Menge, sie aßen, wurden satt und fett und lebten in Wonne durch deine große Güte. 12540#Nehemia,9,26#26. Da trotzten sie und empörten sich gegen dich, warfen deine Weisung hinter ihren Rücken, erschlugen deine Begeisteten, die sie verwarnt, um sie zu dir zurückzuführen, und verübten große Lästerungen. 12541#Nehemia,9,27#27. Da gabst du sie in die Hand ihrer Dränger, und sie bedrängten sie; aber in der Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her, und nach deinem großen Erbarmen gabst du ihnen Retter, die sie aus der Hand ihrer Dränger retteten. 12542#Nehemia,9,28#28. Sobald sie aber Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir; da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, daß sie Gewalt hatten über sie. Dann kamen sie wieder und schrien zu dir, und du hörtest vom Himmel her und rettetest sie nach deinem Erbarmen, viele Male. 12543#Nehemia,9,29#29. Und du verwarntest sie, um sie zu deiner Weisung zurückzuführen; sie aber handelten böswillig, hörten nicht auf deine Gebote und sündigten gegen deine Vorschriften, die der Mensch tun soll, daß er durch sie lebe; sie zeigten eine störrige Schulter, steiften ihren Nacken und hörten nicht. 12544#Nehemia,9,30#30. Du hieltest es hin mit ihnen viele Jahre und verwarntest sie mit deinem Geist durch deine Begeisteten - aber sie merkten nicht auf. Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. 12545#Nehemia,9,31#31. Aber in deinem großen Erbarmen machtest du ihnen nicht garaus und verließest sie nicht, denn ein gnädiger und barmherziger Gott bist du. 12546#Nehemia,9,32#32. Und nun, unser Gott, du großer, starker und furchtbarer Gott, der den Bund und die Liebe wahrt, laß nicht gering sein vor dir all die Heimsuchung, die uns betroffen, unsere Könige, Obersten, Priester und Gottbegeisteten, unsere Väter und dein ganzes Volk seit den Tagen der Könige von Aschschur bis auf diesen Tag. 12547#Nehemia,9,33#33. Du aber bist gerecht bei allem, was über uns gekommen ist; denn du hast Treue geübt, wir aber haben gefrevelt. 12548#Nehemia,9,34#34. Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester und unsere Väter haben deine Weisung nicht ausgeführt, haben nicht aufgemerkt auf deine Gebote und auf deine Warnungen, mit denen du sie verwarnt hast. 12549#Nehemia,9,35#35. Und sie, in ihrem Königtum und bei deinem reichen Gut, das du ihnen gegeben hast, und in dem geräumigen und fetten Land, das du ihnen überlassen hast, haben sie dir nicht gedient, und sie kehrten nicht um von ihren bösen Taten. 12550#Nehemia,9,36#36. Sieh, wir sind heute Knechte, und das Land, das du unseren Vätern gegeben hast, seine Frucht und sein Gut zu genießen - sieh, wir sind Knechte darauf. 12551#Nehemia,9,37#37. Und sein Ertrag zinst für die Könige, die du ob unserer Sünden über uns gesetzt hast, über unsere Leiber gebieten sie und über unser Vieh nach ihrem Belieben, und in großer Not sind wir! 12552#Nehemia,10,1#1. Und bei alledem schließen wir einen Vertrag und schreiben nieder, und auf der Versiegelung (unterzeichnen): Unsere Obersten, unsere Lewiten, unsere Priester. 12553#Nehemia,10,2#2. Und auf der Versiegelung stehen: Nehemja, der Ehrwürdige, der Sohn Hachaljas, und Zidkija, 12554#Nehemia,10,3#3. Seraja, Asarja, Jirmeja, 12555#Nehemia,10,4#4. Paschhur, Amarja, Malkija, 12556#Nehemia,10,5#5. Hattusch, Schebanja, Malluch, 12557#Nehemia,10,6#6. Harim, Meremot, Obadja, 12558#Nehemia,10,7#7. Danijel, Ginneton, Baruch, 12559#Nehemia,10,8#8. Meschullam, Abija, Mijamin, 12560#Nehemia,10,9#9. Maasja, Bilgai, Schema'ja. Dies sind die Priester. 12561#Nehemia,10,10#10. Und die Lewiten: Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui von den Söhnen Henadads, Kadmiël. 12562#Nehemia,10,11#11. Und ihre Brüder: Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, 12563#Nehemia,10,12#12. Micha, Rehob, Haschabja, 12564#Nehemia,10,13#13. Sakkur, Scherebeja, Schebanja, 12565#Nehemia,10,14#14. Hodija, Bani, Beninu. 12566#Nehemia,10,15#15. Die Häupter des Volkes: Par'osch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, 12567#Nehemia,10,16#16. Bunni, Asgad, Bebai, 12568#Nehemia,10,17#17. Adonija, Bigwai, Adin, 12569#Nehemia,10,18#18. Ater, Hiskija, Asur, 12570#Nehemia,10,19#19. Hodija, Haschum, Bezai, 12571#Nehemia,10,20#20. Harif, Anatot, Nebai, 12572#Nehemia,10,21#21. Magpiasch, Meschullam, Hesir, 12573#Nehemia,10,22#22. Meschesab'el, Zadok, Jaddua, 12574#Nehemia,10,23#23. Pelatja, Hanan, Anaja, 12575#Nehemia,10,24#24. Hoschea, Hananja, Haschschub, 12576#Nehemia,10,25#25. ha-Lohesch, Pilha, Schobek, 12577#Nehemia,10,26#26. Rehum, Haschabna, Maaseja 12578#Nehemia,10,27#27. und Ahija, Hanan, Anan, 12579#Nehemia,10,28#28. Malluch, Harim, Baana. 12580#Nehemia,10,29#29. Und das übrige Volk, die Priester, Lewiten, ,Tormänner', Sänger, Weihgeschenkten und alles, was sich abgeschieden hat von den Völkern der Länder zur Weisung Gottes, ihre Frauen, Söhne und Töchter, jeder Verständige, Einsichtige, 12581#Nehemia,10,30#30. machen es fest ob ihren Brüdern, sie in Gelöbnis nehmend, und treten in Eid und Schwur, zu wandeln in der Weisung Gottes, die durch Mosche, den Gottesknecht, gegeben wurde, und zu wahren und zu üben alle Gebote des Ewigen, unseres Herrn, und seine Vorschriften und Satzungen; 12582#Nehemia,10,31#31. und daß wir unsere Töchter nicht den Völkern des Landes geben, und ihre Töchter nicht für unsere Söhne nehmen wollen. 12583#Nehemia,10,32#32. Und wenn die Völker des Landes die Waren und allerlei Getreide am Sabbat zum Verkauf bringen, so wollen wir ihnen am Sabbat und am heiligen Tag nichts abnehmen, und wollen das siebente Jahr preisgeben, wie jede Handforderung. 12584#Nehemia,10,33#33. Und wir legen uns auf als Verpflichtung, ein Drittel Schekel im Jahr für den Dienst am Haus unseres Gottes zu geben, 12585#Nehemia,10,34#34. für das Schichtbrot und das ständige Mehlopfer, für das ständige Hochopfer, die Sabbat-, Neumond- und Festopfer, für die Weihopfer und die Sündopfer, zur Sühne für Jisraël, und für alle Verrichtung im Haus unseres Gottes. 12586#Nehemia,10,35#35. Und die Lose haben wir geworfen, Priester, Lewiten und Volk, über die Holzspende, sie zum Haus unseres Gottes je nach dem Vaterhaus zu bestimmten Zeiten Jahr für Jahr zu bringen, es zu verbrennen auf dem Altar des Ewigen, unseres Gottes, wie in der Weisung geschrieben steht. 12587#Nehemia,10,36#36. Und die Erstlinge unseres Bodens und die Erstlinge aller Frucht jedes Baumes Jahr für Jahr ins Haus des Ewigen zu bringen 12588#Nehemia,10,37#37. und die Erstlinge unserer Söhne und unseres Viehs, wie in der Weisung geschrieben steht; und die Erstlinge unserer Rinder und unserer Schafe ins Haus unseres Gottes zu bringen, zu den Priestern, die im Haus Gottes Dienst tun. 12589#Nehemia,10,38#38. Und das Erste unserer Teigtröge, unsere Hebegaben und die Frucht jedes Baumes, von Most und Ölsaft, wollen wir den Priestern bringen in die Kammern des Hauses unseres Gottes, und den Zehnten von unserm Boden den Lewiten, und sie, die Lewiten, nehmen den Zehnten in allen Städten unserer Arbeit. 12590#Nehemia,10,39#39. Und es soll der Priester, ein Sohn Aharons, bei den Lewiten sein, wenn die Lewiten verzehnten und die Lewiten dann den Zehnten des Zehnten hinaufbringen in das Haus unseres Gottes, in die Kammern zum Schatzhaus. 12591#Nehemia,10,40#40. Denn in die Kammern sollen die Kinder Jisraël und die Söhne Lewis die Hebegabe von Korn Most und Ölsaft bringen, und dort sind die Gefäße des Heiligtums, die diensttuenden Priester, die ,Tormänner' und die Sänger. Und wir werden das Haus unseres Gottes nicht im Stich lassen.» 12592#Nehemia,11,1#1. Und die Obersten des Volkes wohnten in Jeruschalaim, und das übrige Volk warf Lose, um einen von zehn hineinzubringen, daß er in Jeruschalaim, der heiligen Stadt, wohnte, und neun Teile in den Städten. 12593#Nehemia,11,2#2. Das Volk aber segnete alle Männer, die sich edelmütig erboten, in Jeruschalaim zu wohnen. 12594#Nehemia,11,3#3. Und dies sind die Häupter der Landschaft, die in Jeruschalaim wohnten; in den Städten Jehudas aber wohnten sie, jeder auf seinem Erbbesitz in ihren Städten, Jisraël, die Priester, die Lewiten, die Weihgeschenkten und die Söhne der Knechte Schelomos. 12595#Nehemia,11,4#4. Und in Jeruschalaim wohnten von den Söhnen Jehudas und den Söhnen Binjamins: Von den Söhnen Jehudas: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalal'els, von den Söhnen Perez'. 12596#Nehemia,11,5#5. Und Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kol-hoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas, des Sohnes des Schiloni. 12597#Nehemia,11,6#6. Alle Söhne Perez', die in Jeruschalaim wohnten, waren vierhundertachtundsechzig kriegstüchtige Männer. 12598#Nehemia,11,7#7. Und dies sind die Söhne Binjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joëds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jescha'jas. 12599#Nehemia,11,8#8. Und nach ihm Gabbai, Sallai: Neunhundertachtundzwanzig. 12600#Nehemia,11,9#9. Und Joël, der Sohn Sichris, war Aufseher über sie, und Jehuda, der Sohn des Senua, war über die Stadt gesetzt, als Zweiter. 12601#Nehemia,11,10#10. Von den Priestern: Jeda'ja, der Sohn Jojaribs, Jachin, 12602#Nehemia,11,11#11. Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, Vorsteher des Gotteshauses. 12603#Nehemia,11,12#12. Und ihre Brüder, die den Dienst im Haus verrichteten, achthundertzweiundzwanzig. Und Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas, 12604#Nehemia,11,13#13. und seine Brüder, Häupter von Vaterschaften, waren zweihundertzweiundvierzig. Ferner Amaschsai, der Sohn Asar'els, des Sohnes Ahsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers, 12605#Nehemia,11,14#14. und ihre Brüder, Kriegsmannen, hundertachtundzwanzig; und Aufseher über sie war Sabdiël, der Sohn ha-Gedolims. 12606#Nehemia,11,15#15. Und von den Lewiten: Schema'ja, der Sohn Haschschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis. 12607#Nehemia,11,16#16. Und Schabbetai und Josabad von den Häuptern der Lewiten standen dem äußern Dienst im Gotteshaus vor. 12608#Nehemia,11,17#17. Und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, war der Erste beim Anfang, der beim Gebet huldigte, und Bakbukja der Zweite danach von seinen Brüdern, ferner Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. 12609#Nehemia,11,18#18. Alle Lewiten in der heiligen Stadt waren zweihundertvierundachtzig. 12610#Nehemia,11,19#19. Und die «Tormänner»: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die an den Toren Wache hielten, hundertzweiundsiebzig. 12611#Nehemia,11,20#20. Und der Rest Jisraëls, der Priester und Lewiten war in allen Städten Jehudas, jeder in seinem Erbbesitz. 12612#Nehemia,11,21#21. Und die Weihgeschenkten wohnten auf dem Ofelhügel, und Ziha und Gischpa standen den Weihgeschenkten vor. 12613#Nehemia,11,22#22. Und Aufseher der Lewiten in Jeruschalaim war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Söhnen Asafs, den Sängern bei dem Dienst des Gotteshauses. 12614#Nehemia,11,23#23. Denn königliches Gebot lag auf ihnen, und eine Vertragsverpflichtung oblag den Sängern: Des Tages Satz an seinem Tag. 12615#Nehemia,11,24#24. Und Petahja, der Sohn Meschesab'els, von den Söhnen Serahs, des Sohnes Jehudas, dem König zur Seite für alle Angelegenheiten des Volkes. 12616#Nehemia,11,25#25. Und in den Gehöften auf ihren Feldern wohnten von den Söhnen Jehudas (welche) in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten, in Dibon und seinen Tochterstädten, und in Jekabzeël und seinen Gehöften, 12617#Nehemia,11,26#26. und in Jeschua, in Molada und in Bet-Pelet, 12618#Nehemia,11,27#27. und in Hazar-Schual, in Beer-Scheba und seinen Tochterstädten, 12619#Nehemia,11,28#28. und in Zikelag und in Mechona und seinen Tochterstädten, 12620#Nehemia,11,29#29. und in En-Rimmon, in Zor'a und in Jarmut, 12621#Nehemia,11,30#30. Sanoah, Adullam und ihren Gehöften, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten. So ließen sie sich nieder von Beer-Scheba bis zum Tal Hinnom. 12622#Nehemia,11,31#31. Und die Söhne Binjamins von Geba an, in Michmas, Ajja und Bet-El und seinen Tochterstädten, 12623#Nehemia,11,32#32. Anatot, Nob, Ananja, 12624#Nehemia,11,33#33. Hazor, Rama, Gittaim, 12625#Nehemia,11,34#34. Hadid, Zeboim, Neballat, 12626#Nehemia,11,35#35. Lod, Ono, Ge-Haraschim. 12627#Nehemia,11,36#36. Und von den Lewiten waren Abteilungen Jehudas (und) bei Binjamin. 12628#Nehemia,12,1#1. Und dies sind die Priester und Lewiten, die heraufkamen mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, und Jeschua: Seraja, Jirmeja, Esra, 12629#Nehemia,12,2#2. Amarja, Malluch, Hattusch, 12630#Nehemia,12,3#3. Schechanja, Rehum, Meremot, 12631#Nehemia,12,4#4. Iddo, Ginnetoj, Abija, 12632#Nehemia,12,5#5. Mijamin, Maadja, Bilga, 12633#Nehemia,12,6#6. Schema'ja, Jojarib, Jeda'ja, 12634#Nehemia,12,7#7. Sallu, Amok, Hilkija, Jeda'ja. Dies sind die Häupter der Priester und ihre Brüder in den Tagen Jeschuas. 12635#Nehemia,12,8#8. Und die Lewiten: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebeja, Jehuda, Mattanja; für die Huldigung war er und seine Brüder bestellt; 12636#Nehemia,12,9#9. und Bakbukja und Unni, ihre Brüder, ihnen gegenüber nach Dienstposten. 12637#Nehemia,12,10#10. Und Jeschua zeugte Jojakim, und Jojakim zeugte Eljaschib, und Eljaschib zeugte Jojada, 12638#Nehemia,12,11#11. und Jojada zeugte Jonatan, und Jonatan zeugte Jaddua. 12639#Nehemia,12,12#12. Und in den Tagen Jojakims waren Priester, Häupter der Vaterschaften, für Seraja: Meraja, für Jirmeja: Hananja, 12640#Nehemia,12,13#13. für Esra: Meschullam, für Amarja: Jehohanan. 12641#Nehemia,12,14#14. Für Melichu: Jonatan, für Schebanja: Josef. 12642#Nehemia,12,15#15. Für Harim: Adna, für Merajot: Helkai. 12643#Nehemia,12,16#16. Für Iddo: Secharja, für Ginneton: Meschullam. 12644#Nehemia,12,17#17. Für Abija: Sichri, für Minjamin, für Moadja: Piltai. 12645#Nehemia,12,18#18. Für Bilga: Schammua, für Schema'ja: Jehonatan. 12646#Nehemia,12,19#19. Und für Jojarib: Mattenai, für Jeda'ja: Usi. 12647#Nehemia,12,20#20. Für Sallai: Kallai, für Amok: Eber. 12648#Nehemia,12,21#21. Für Hilkija: Haschabja, für Jeda'ja: Netan'el. 12649#Nehemia,12,22#22. Die Lewiten in den Tagen Eljaschibs, Jojadas, Johanans und Jadduas sind aufgeschrieben nach Häuptern der Vaterschaften, sowie die Priester während der Regierung Darjaweschs, des Parsäers. 12650#Nehemia,12,23#23. Die Söhne Lewis, die Häupter der Vaterschaften, sind aufgeschrieben im Buch der Zeitbegebenheiten bis zu den Tagen Johanans, des Sohnes Eljaschibs. 12651#Nehemia,12,24#24. Und die Häupter der Lewiten: Haschabja, Scherebeja und Jeschua, der Sohn Kadmiëls, und ihre Brüder ihnen zur Seite, um zu lobpreisen und zu huldigen nach dem Gebot Dawids, des Gottesmannes, Dienstposten um Dienstposten. 12652#Nehemia,12,25#25. Mattanja, Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon, Akkub, wachthabende «Tormänner», als Posten an den Schwellen der Tore. 12653#Nehemia,12,26#26. Diese waren in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nehemjas, des Statthalters, und Esras, des schriftgelehrten Priesters. 12654#Nehemia,12,27#27. Und bei der Weihe der Mauer Jeruschalaims lud man die Lewiten aus allen ihren Orten ein, um sie nach Jeruschalaim zu bringen, daß sie Einweihung und Jubelfest veranstalteten mit Huldigungen, Lied, Zimbeln, Harfen und Zithern. 12655#Nehemia,12,28#28. Da versammelten sich die Söhne (Lewis), die Sänger, sowohl aus dem (Jordan-)Rund, der Umgebung Jeruschalaims wie aus den Gehöften derer von Netofa, 12656#Nehemia,12,29#29. und aus Bet-ha-Gilgal und den Feldbezirken von Geba und Asmawet, denn Gehöfte hatten sich die Sänger rings um Jeruschalaim gebaut. 12657#Nehemia,12,30#30. Dann reinigten sich die Priester und die Lewiten und reinigten das Volk, die Tore und die Mauer. 12658#Nehemia,12,31#31. «Und ich ließ die Obersten Jehudas oben auf die Mauer steigen und stellte zwei große Huldigungs(chöre) auf und Festzüge: (Einen) nach rechts hin oben auf der Mauer zum Misttor. 12659#Nehemia,12,32#32. Und es zog hinter ihnen her Hoscha'ja und die Hälfte der Obersten Jehudas 12660#Nehemia,12,33#33. und Asarja, Esra und Meschullam, 12661#Nehemia,12,34#34. Jehuda, Binjamin, Schema'ja und Jirmeja. 12662#Nehemia,12,35#35. Und von den Priestersöhnen mit Trompeten: Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schema'jas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs. 12663#Nehemia,12,36#36. Und seine Brüder: Schema'ja, Asar'el, Milalai, Gilalai, Maai, Netan'el, Jehuda, Hanani mit den Musikinstrumenten Dawids, des Gottesmannes, und vor ihnen Esra, der Schriftgelehrte. 12664#Nehemia,12,37#37. Und am Quelltor und geradeaus stiegen sie auf den Stufen zur Dawidsburg am Aufgang zur Mauer hinauf, oberhalb des Hauses Dawids, bis zum Wassertor nach Osten. 12665#Nehemia,12,38#38. Der zweite Huldigungs(chor) aber ging nach der (andern) Seite, und ich hinter ihm her und die Hälfte des Volkes, oben auf der Mauer, über den Ofenturm bis zur breiten Mauer; 12666#Nehemia,12,39#39. und über das Efraimtor, und über das Jeschanator, das Fischtor, den Turm Hanan'els und den Turm der Hundert bis zum Schaftor, und sie hielten am Wachttor. 12667#Nehemia,12,40#40. Dann standen beide Huldigungs(chöre) im Haus Gottes still, auch ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir. 12668#Nehemia,12,41#41. Und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Michaja, Eljoënai, Secharja, Hananja mit den Trompeten. 12669#Nehemia,12,42#42. Und Maaseja, Schema'ja, El'asar, Usi, Jehohanan, Malkija, Elam und Eser. Dann stimmten die Sänger an, und Jisrahja war ihr Aufseher. 12670#Nehemia,12,43#43. Dann schlachteten sie an jenem Tag große Opfer und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude bereitet; und auch die Frauen und Kinder freuten sich; und der Jubel Jeruschalaims wurde weithin vernommen. 12671#Nehemia,12,44#44. An jenem Tag wurden Männer zur Aufsicht bestellt über die Vorratskammern, für die Hebegaben, das Erste und die Zehnten, um dahin einzubringen von den Feldern der Städte die gesetzlichen Gabenanteile für die Priester und Lewiten. Denn Jehuda hatte seine Freude an den Priestern und Lewiten, die da standen. 12672#Nehemia,12,45#45. Und sie wahrten die Wartung ihres Gottes und die Wartung der Reinigung. Und die Sänger und ,Tormänner' waren nach dem Gebot Dawids und seines Sohnes Schelomo. 12673#Nehemia,12,46#46. Denn in den Tagen Dawids und Asafs, schon von alters her, gab es Häupter der Sänger, Preislied und Huldigungen an Gott. 12674#Nehemia,12,47#47. Und ganz Jisraël gab in den Tagen Serubbabels und in den Tagen Nehemjas die Gabenanteile der Sänger und ,Tormänner', des Tages Satz an seinem Tag, und sie weihten für die Lewiten, und die Lewiten weihten für die Söhne Aharons. 12675#Nehemia,13,1#1. An jenem Tag wurde aus dem Buch Mosches vor den Ohren des Volkes vorgelesen, und es fand sich darin geschrieben, daß kein Ammoniter und Moabiter in die Volksschar Gottes kommen soll bis in Ewigkeit, 12676#Nehemia,13,2#2. weil sie den Kindern Jisraël nicht Brot und Wasser entgegenbrachten, sondern man Bil'am gegen sie dang, um sie zu verfluchen, unser Gott aber kehrte den Fluch in Segen um. 12677#Nehemia,13,3#3. Es war nun, als sie die Weisung hörten, da schieden sie alle Beimischung aus Jisraël ab. 12678#Nehemia,13,4#4. Vordem aber hatte der Priester Eljaschib, der in der Kammer im Haus unseres Gottes angestellt war, ein Verwandter Tobijas, 12679#Nehemia,13,5#5. diesem eine große Kammer hergerichtet - und dorthin hatte man früher das Mehlopfer getan, den Weihrauch, die Geräte und den Zehnten von Korn, Most und Ölsaft, den Pflichtanteil der Lewiten, Sänger und ,Tormänner' und die Hebegabe der Priester. 12680#Nehemia,13,6#6. Und ich war bei alledem nicht in Jeruschalaim gewesen; denn im zweiunddreißigsten Jahr Artahschasts, des Königs von Babel, war ich zum König gekommen, und nach Ablauf einer Zeit bat ich mich frei vom König. 12681#Nehemia,13,7#7. Als ich nun nach Jeruschalaim kam und den Frevel bemerkte, den Eljaschib für Tobija begangen, daß er ihm eine Kammer in den Höfen des Gotteshauses bereitet hatte, 12682#Nehemia,13,8#8. da mißfiel es mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Kammer hinaus. 12683#Nehemia,13,9#9. Dann befahl ich, daß man die Kammern reinige, und brachte die Geräte des Gotteshauses, das Mehlopfer und den Weihrauch wieder dorthin. 12684#Nehemia,13,10#10. Und ich erfuhr, daß die Gabenanteile für die Lewiten nicht geliefert wurden, so daß die diensttuenden Lewiten und Sänger geflohen waren, jeder auf sein Feld. 12685#Nehemia,13,11#11. Da stritt ich mit den Vorstehern und sagte: ,Warum ist das Haus Gottes verlassen?' Und ich sammelte sie und stellte sie auf ihren Posten. 12686#Nehemia,13,12#12. Und ganz Jehuda brachte den Zehnten vom Korn, Most und Ölsaft in die Vorratskammern. 12687#Nehemia,13,13#13. Und ich setzte über die Vorratskammern den Priester Schelemja und den Schreiber Zadok und Pedaja von den Lewiten und ihnen zur Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn die wurden als vertrauenswürdig betrachtet, und ihnen oblag es, die Verteilung an ihre Brüder vorzunehmen. 12688#Nehemia,13,14#14. Gedenke mir dies, mein Gott, und lösche nicht aus meine frommen Handlungen, die ich am Haus meines Gottes und an seiner Wartung getan habe! 12689#Nehemia,13,15#15. In jenen Tagen sah ich in Jehuda welche, die Keltern traten am Sabbat und die Garben einbrachten und auf die Esel luden, auch Wein, Trauben, Feigen und allerlei Last, und nach Jeruschalaim am Sabbattag brachten. Und ich warnte sie am Tag, wo sie Fang verkauften. 12690#Nehemia,13,16#16. Und die Zorier, die darin wohnten, brachten Fische und allerhand Verkaufsware und verkauften sie am Sabbat den Söhnen Jehudas und in Jeruschalaim. 12691#Nehemia,13,17#17. Da stritt ich mit den Vornehmen Jehudas und sagte zu ihnen: ,Was ist das für eine böse Sache, die ihr da tut, daß ihr den Sabbattag schändet! 12692#Nehemia,13,18#18. Haben nicht eure Väter so getan, und darum unser Gott all dies Unheil über uns und über diese Stadt gebracht? Und ihr bringt noch mehr Grimm über Jisraël, da ihr den Sabbat schändet?' 12693#Nehemia,13,19#19. Es war nun, als die Tore Jeruschalaims vor dem Sabbat Schatten warfen, da befahl ich, daß die Tore geschlossen würden, und befahl, sie bis nach dem Sabbat nicht zu öffnen, und stellte etliche von meinen Burschen an die Tore, daß keine Last am Sabbattag hereinkomme. 12694#Nehemia,13,20#20. Da übernachteten die Krämer und die Verkäufer von allerhand Verkaufsware außerhalb Jeruschalaims, einmal und zweimal. 12695#Nehemia,13,21#21. Aber ich warnte sie und sprach zu ihnen: ,Warum übernachtet ihr gegenüber der Mauer? Wenn ihr das noch einmal tut, werde ich Hand an euch legen!' Von jener Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbat. 12696#Nehemia,13,22#22. Und ich befahl den Lewiten, daß sie sich reinigen und als Wächter an die Tore kommen sollten, um den Sabbattag heilig zu halten. Auch dies gedenke mir, mein Gott, und erbarme dich meiner nach der Fülle deiner Liebe! 12697#Nehemia,13,23#23. In jenen Tagen sah ich auch Jehudäer, die aschdodische, ammonitische, moabitische Frauen heimgeführt hatten. 12698#Nehemia,13,24#24. Und ihre Kinder sprachen zur Hälfte aschdodisch - und verstanden nicht jehudäisch zu sprechen - oder in der Sprache dieses und jenes Volkes. 12699#Nehemia,13,25#25. Da zankte ich mit ihnen und fluchte ihnen, und schlug einige von ihnen und raufte sie und beschwor sie bei Gott: ,Daß ihr ja nicht eure Töchter ihren Söhnen gebt oder von ihren Töchtern euren Söhnen und euch Frauen nehmt! 12700#Nehemia,13,26#26. Hat nicht dagegen Schelomo, der König von Jisraël, gesündigt? Und war doch unter den vielen Völkern kein König ihm gleich, und er ein Liebling seines Gottes, und Gott setzte ihn als König über ganz Jisraël: Und doch haben auch ihn die fremden Frauen zur Sünde verführt! 12701#Nehemia,13,27#27. Und von euch - ist es erhört, daß ihr all diesen großen Frevel begeht, Untreue zu üben an unserm Gott, indem ihr fremde Frauen heimführt?' 12702#Nehemia,13,28#28. Und von den Söhnen des Hohenpriesters Jojada, des Sohnes Eljaschibs, war einer Eidam des Horoniters Saneballat; den trieb ich von mir hinweg. 12703#Nehemia,13,29#29. Gedenke es ihnen, mein Gott, ob der Befleckung des Priestertums und des Bundes der Priester und Lewiten! 12704#Nehemia,13,30#30. Und ich reinigte sie von allem Fremdbürtigen und stellte Posten auf für die Priester und Lewiten, jeden in seinem Werk. 12705#Nehemia,13,31#31. Auch für die Holzspende zu festgelegten Zeiten und für die Erstlinge. Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten!» 12706#Esther,1,1#1. UND es war in den Tagen Ahaschweroschs; das ist der Ahaschwerosch, der von Hoddu-1- bis Kusch hundertsiebenundzwanzig Provinzen regierte. -1) Indien.++ 12707#Esther,1,2#2. In jenen Tagen, als der König Ahaschwerosch auf dem Thron seines Königtums, in der Burg Schuschan saß, 12708#Esther,1,3#3. im dritten Jahr seiner Regierung, da veranstaltete er ein Mahl für alle seine Obersten und Diener, die Heeresmacht Paras' und Madais, die Edlen und die Obersten der Provinzen, die vor ihn kamen, 12709#Esther,1,4#4. da er den Reichtum seiner königlichen Herrlichkeit und die glänzende Pracht seiner Größe zeigte, viele Tage lang, hundertachtzig Tage. 12710#Esther,1,5#5. Und als diese Tage voll waren, da veranstaltete der König für alles Volk, das sich in der Burg Schuschan fand, von groß bis klein, ein Mahl, sieben Tage lang, im Hof des königlichen Palastgartens. 12711#Esther,1,6#6. Weißzeug und Glanztuch und Blaupurpur, befestigt mit Bändern von Byssus, und Rotpurpur auf silbernen Rundstangen und Marmorsäulen, Ruhebetten von Gold und Silber auf Fußboden von Alabaster, Marmor, Perlstein und Buntstein. 12712#Esther,1,7#7. Und zu trinken reichte man in goldenen Gefäßen, Gefäß von Gefäß verschieden, und königlichen Wein in Fülle, wie es der König konnte. 12713#Esther,1,8#8. Und das Trinken war nach der Verordnung: Ohne Verwehren, denn so hatte der König allen Vorstehern seines Hauses angeordnet, es jedermann nach seinem Willen zu tun. 12714#Esther,1,9#9. Auch die Königin Waschti veranstaltete ein Frauenmahl im königlichen Haus des Königs Ahaschwerosch. 12715#Esther,1,10#10. Am siebenten Tag, als des Königs Herz vom Wein fröhlich war, befahl er Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta, Abagta, Setar und Karkas, den sieben Höflingen, die vor dem König Ahaschwerosch bedienten, 12716#Esther,1,11#11. die Königin Waschti vor den König zu bringen, mit der königlichen Krone, um den Völkern und Obersten ihre Schönheit zu zeigen; denn sie war schön von Aussehn. 12717#Esther,1,12#12. Aber die Königin Waschti weigerte sich, auf den Befehl des Königs durch die Höflinge zu kommen. Da zürnte der König heftig, und sein Grimm brannte in ihm. 12718#Esther,1,13#13. Und der König sprach zu den Weisen, die sich auf die Zeiten verstehen - denn so kam eine Sache des Königs vor die Kenner von Gesetz und Recht - 12719#Esther,1,14#14. und den ihm Nächsten seiner Umgebung, Karschena, Schetar, Admata, Tarschisch, Meres, Marsena und Memuchan, den sieben Obersten von Paras und Madai, die das Antlitz des Königs sehen durften und zuoberst im Königtum saßen: 12720#Esther,1,15#15. Was nach dem Gesetz zu tun sei mit der Königin Waschti dafür, daß sie das Geheiß des Königs Ahaschwerosch durch die Höflinge nicht ausgeführt? 12721#Esther,1,16#16. Da sagte Memuchan vor dem König und den Obersten: «Nicht gegen den König allein hat die Königin Waschti gefehlt, sondern gegen alle Obersten und alle Völker in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch. 12722#Esther,1,17#17. Denn die Begebenheit mit der Königin wird hinausdringen zu allen Frauen, ihre Männer in ihren Augen verächtlich zu machen, indem sie sagen: ,Der König Ahaschwerosch befahl, die Königin Waschti vor ihn zu bringen, aber sie kam nicht.' 12723#Esther,1,18#18. Schon heute werden das die Frauen der Obersten von Paras und Madai, die von der Begebenheit mit der Königin gehört haben, zu allen Obersten des Königs sagen, und es gibt genug der Schande und des Ärgers! 12724#Esther,1,19#19. Wenn es dem König recht ist, so ergehe ein königlicher Bescheid von ihm und werde eingeschrieben in die Gesetze von Paras und Madai, unübertretbar: Daß Königin Waschti nicht mehr vor den König Ahaschwerosch komme, und ihre Königswürde der König einer andern gebe, die besser ist als sie. 12725#Esther,1,20#20. Wenn dann der Spruch des Königs, den er erlassen wird, in seinem ganzen Reich, so groß es ist, gehört wird, so werden alle Frauen ihren Männern Ehre erweisen, bei groß und klein.» 12726#Esther,1,21#21. Da war dies recht in den Augen des Königs und der Obersten, und der König tat nach dem Wort Memuchans, 12727#Esther,1,22#22. und er sandte Briefe aus in alle Provinzen des Königs, in jede Provinz nach ihrer Schrift und zu jedem Volk nach seiner Sprache, daß jeder Mann Herr sei in seinem Haus; und (dasselbe) besagend in der Sprache (je) seines Volkes. 12728#Esther,2,1#1. Nach diesen Begebenheiten, als der Grimm des Königs Ahaschwerosch sich gelegt hatte, gedachte er Waschtis und dessen, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. 12729#Esther,2,2#2. Da sprachen die Burschen des Königs, die ihn bedienten: «Man suche für den König jungfräuliche Mädchen, schön von Aussehn! 12730#Esther,2,3#3. So bestelle der König Beauftragte in allen Provinzen seines Reiches, die alle jungfräulichen Mädchen von schönem Aussehn nach der Burg Schuschan in das Frauenhaus sammeln sollen, unter Aufsicht Heges, des Höflings des Königs, des Aufsehers der Frauen, und man gebe ihre Salbungen. 12731#Esther,2,4#4. Und das Mädchen, das den Augen des Königs gefällt, soll Königin werden an Waschtis Stelle!» Da war dies recht in den Augen des Königs, und er tat so. 12732#Esther,2,5#5. Ein jehudäischer Mann war in der Burg Schuschan, namens Mordechai, der Sohn Jaïrs, des Sohnes Schim'is, des Sohnes Kischs, ein Binjaminit, 12733#Esther,2,6#6. der aus Jeruschalaim weggeführt worden war mit den Deportierten, die mit Jechonja, dem König von Jehuda, weggeführt wurden, den Nebuchadnezzar, der König von Babel, wegführte. 12734#Esther,2,7#7. Der war Erzieher Hadassas - das ist Ester - seines Oheims Tochter, da sie nicht Vater noch Mutter hatte. Das Mädchen aber war wohlgestaltet und schön von Aussehn, und als ihr Vater und ihre Mutter starben, nahm sie Mordechai sich zur Tochter. 12735#Esther,2,8#8. Und es war, als der Bescheid des Königs und sein Erlaß lautbar wurden und viele Mädchen nach der Burg Schuschan unter Aufsicht Hegais gesammelt wurden, da wurde (auch) Ester ins Haus des Königs geholt, unter Aufsicht Hegais, des Aufsehers der Frauen. 12736#Esther,2,9#9. Und das Mädchen gefiel seinen Augen und erlangte Gunst vor ihm; und er beeilte sich, ihr ihre Salbungen und ihre Rationen zu geben und die als Gabe für sie auserlesenen sieben Mädchen aus dem Haus des Königs, und er zeichnete sie und ihre Mädchen im Frauenhaus zum besten aus. 12737#Esther,2,10#10. Ester hatte ihr Volk und ihre Herkunft nicht mitgeteilt, da Mordechai ihr geboten hatte, es nicht zu sagen. 12738#Esther,2,11#11. Jeden Tag aber ging Mordechai vor dem Hof des Frauenhauses vorbei, um Esters Wohlergehen zu erkunden und was mit ihr geschah. 12739#Esther,2,12#12. Wenn dann die Reihe an jedes einzelne Mädchen kam, zum König Ahaschwerosch zu kommen, nachdem ihr zwölf Monate lang nach der Vorschrift für die Frauen geschehen war - denn so vollendete sich die Zeit ihrer Salbungen: Sechs Monate mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Wohlgerüchen und Frauensalbungen - 12740#Esther,2,13#13. damit kam dann das Mädchen zum König; alles, was sie ansagte, ließ man ihr aus dem Frauenhaus zum Haus des Königs mitkommen. 12741#Esther,2,14#14. Am Abend kam sie, und am Morgen kehrte sie zurück in ein zweites Frauenhaus, unter Aufsicht des Schaaschgas, des Höflings des Königs, des Aufsehers der Kebsen. Sie kam dann nicht mehr zum König, es sei denn, daß der König nach ihr Verlangen hatte und sie namentlich berufen wurde. 12742#Esther,2,15#15. Als nun die Reihe kam an Ester, die Tochter Abihails, des Oheims Mordechais, der sie sich zur Tochter genommen hatte, zum König zu kommen, da verlangte sie nichts außer dem, was Hegai, der Höfling des Königs, der Aufseher der Frauen, gesagt hatte, und Ester gewann Gunst bei allen, die sie sahen. 12743#Esther,2,16#16. Und Ester wurde zum König Ahaschwerosch in sein Königshaus geholt im zehnten Monat, das ist der Monat Tebet, im siebenten Jahr seiner Regierung. 12744#Esther,2,17#17. Und der König liebte Ester vor allen Frauen, und sie erlangte Gunst und Liebe bei ihm vor allen Mädchen; und er setzte eine Königskrone auf ihr Haupt und machte sie zur Königin an Waschtis Stelle. 12745#Esther,2,18#18. Dann bereitete der König ein großes Mahl für alle seine Obersten und Diener, das Mahl Esters, und ordnete einen Steuererlaß an für die Provinzen und gab Geschenke, wie es der König konnte. 12746#Esther,2,19#19. Und als zum zweitenmal Mädchen zusammengebracht wurden, während Mordechai im Tor des Königs saß, 12747#Esther,2,20#20. teilte Ester ihre Herkunft und ihr Volk nicht mit, wie ihr Mordechai geboten hatte. Und Mordechais Geheiß führte Ester aus, wie sie es getan, als sie bei ihm in Pflege war. 12748#Esther,2,21#21. In jenen Tagen, während Mordechai im Tor des Königs saß, erzürnten sich Bigtan und Teresch, zwei Höflinge des Königs von den Schwellenhütern, und trachteten Hand an den König Ahaschwerosch zu legen. 12749#Esther,2,22#22. Aber die Sache wurde Mordechai kund, und er teilte es der Königin Ester mit, und Ester sagte es dem König im Namen Mordechais. 12750#Esther,2,23#23. Da wurde die Sache untersucht und (so) befunden, und die beiden wurden an das Holz gehängt. Und das wurde niedergeschrieben im Buch der Zeitbegebenheiten vor dem König. 12751#Esther,3,1#1. Nach diesen Begebenheiten machte der König Ahaschwerosch Haman, den Sohn Hammedatas, den Agagäer, groß und hoch und setzte seinen Stuhl über alle Obersten, die um ihn waren. 12752#Esther,3,2#2. Und alle Diener des Königs, die im Tor des Königs waren, knieten nieder und warfen sich hin vor Haman, denn so hatte es der König seinetwegen geboten. Mordechai aber kniete nicht nieder und warf sich nicht hin. 12753#Esther,3,3#3. Da sprachen die Diener des Königs, die im Tor des Königs waren, zu Mordechai: «Warum übertrittst du des Königs Gebot?» 12754#Esther,3,4#4. Es war aber, als sie das Tag für Tag zu ihm sagten und er nicht auf sie hörte, meldeten sie es Haman, um zu sehen, ob die Worte Mordechais gelten würden; denn er hatte ihnen mitgeteilt, daß er ein Jehudäer sei. 12755#Esther,3,5#5. Als nun Haman sah, daß Mordechai nicht vor ihm kniete und sich nicht niederwarf, da ward Haman voller Grimm. 12756#Esther,3,6#6. Aber da es ihm gering schien, an Mordechai allein Hand zu legen, weil man ihm das Volk Mordechais genannt hatte, trachtete Haman, alle Jehudäer im ganzen Reich Ahaschweroschs, das Volk Mordechais, zu vertilgen. 12757#Esther,3,7#7. Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahaschweroschs, warf man das «Pur», das ist das Los, vor Haman von Tag auf Tag und von Monat auf Monat, auf den Zwölften, das ist der Monat Adar. 12758#Esther,3,8#8. Dann sprach Haman zum König Ahaschwerosch: «Es gibt ein Volk, zerstreut und versprengt unter den Völkern in allen Provinzen deines Reiches; dessen Gesetze sind anders als die aller Völker, aber die Gesetze des Königs üben sie nicht, und es ist dem König nicht wert, sie zu belassen. 12759#Esther,3,9#9. Wenn es dem König recht ist, möge geschrieben werden, sie zu vernichten. Und zehntausend Scheiben Silber will ich darwägen zu Händen der Werkbeamten, um sie in die Schatzkammern des Königs zu bringen.» 12760#Esther,3,10#10. Da zog der König seinen Ring von seiner Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagäer, dem Jehudäerfeind. 12761#Esther,3,11#11. Und der König sprach zu Haman: «Das Geld sei dir überlassen, auch das Volk, um mit ihm zu tun, wie dir gut erscheint.» 12762#Esther,3,12#12. Da wurden die königlichen Schreiber gerufen, im ersten Monat, am dreizehnten Tag darin, und es wurde geschrieben, ganz wie es Haman gebot, an die Satrapen des Königs und die Statthalter, die über jede Provinz gesetzt waren, und zu den Obersten jedes einzelnen Volkes, jeder Provinz nach ihrer Schrift und jedem Volk nach seiner Sprache, im Namen des Königs Ahaschwerosch, geschrieben und mit dem Ring des Königs gesiegelt. 12763#Esther,3,13#13. So wurden Briefe geschickt durch die Läufer in alle Provinzen des Königs: Zu vertilgen, zu erschlagen, zu vernichten alle Jehudäer vom Knaben bis zum Greis, Kinder und Frauen, an einem Tag, am dreizehnten des zwölften Monats - das ist der Monat Adar - und ihre Beute zu plündern. 12764#Esther,3,14#14. Abschriften des Briefes, damit Verordnung gegeben werde in jeder Provinz, offen an alle Völker, daß sie bereit seien für diesen Tag. 12765#Esther,3,15#15. Die Läufer gingen hinaus, eilend im Auftrag des Königs, und die Verordnung wurde gegeben in der Burg Schuschan. Und der König und Haman setzten sich zu zechen; die Stadt Schuschan aber war in Verwirrung. 12766#Esther,4,1#1. Als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, zerriß Mordechai seine Kleider, legte Sackzeug an und Asche (aufs Haupt), ging mitten in die Stadt und erhob ein lautes und bitteres Wehgeschrei. 12767#Esther,4,2#2. So kam er bis vor das Tor des Königs, denn es war nicht gestattet, zum Tor des Königs in Sackkleidung zu kommen. 12768#Esther,4,3#3. In allen Provinzen aber, allerorten, wohin der Bescheid des Königs und sein Erlaß gelangte, war große Trauer bei den Jehudäern, Fasten, Weinen und Wehklage, Sackzeug und Asche wurden vielen zum Lager bereitet. 12769#Esther,4,4#4. Und als die Mädchen Esters und ihre Höflinge kamen und es ihr berichteten, da erzitterte die Königin heftig. Dann schickte sie Gewänder, um Mordechai zu bekleiden, und das Sackzeug von ihm abzutun, aber er nahm nichts an. 12770#Esther,4,5#5. Da rief Ester Hatach, einen der Höflinge des Königs, die er zu ihrer Verfügung bestellt hatte, und entbot ihn zu Mordechai, um zu erfahren, was und warum das sei. 12771#Esther,4,6#6. Und Hatach ging hinaus zu Mordechai auf den Stadtplatz, der vor dem Tor des Königs war. 12772#Esther,4,7#7. Da erzählte ihm Mordechai alles, was ihn betroffen hatte, und den Sonderbetrag des Geldes, den Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs für die Vernichtung der Jehudäer darzuwägen, 12773#Esther,4,8#8. und eine Abschrift des Erlaß-Schreibens, das in Schuschan zu ihrer Vertilgung ausgegeben worden war, gab er ihm, daß er sie Ester zeige und ihr mitteile und sie auffordere, zum König zu gehen, um ihn um Gnade anzuflehn und vor ihm für ihr Volk zu bitten. 12774#Esther,4,9#9. Da kam Hatach hinein und berichtete Ester die Worte Mordechais. 12775#Esther,4,10#10. Ester aber sprach zu Hatach und entbot ihn damit zu Mordechai: 12776#Esther,4,11#11. «Alle Diener des Königs und das Volk der Provinzen des Königs wissen, daß jeder, Mann oder Weib, der zum König in den innern Hof kommt, ohne gerufen zu sein - einem Gesetz verfällt: Getötet zu werden, außer wenn ihm der König das goldene Zepter entgegenstreckt; dann bleibt er am Leben. Ich aber bin nicht gerufen worden, zum König zu kommen, nun dreißig Tage.» 12777#Esther,4,12#12. Und man meldete Mordechai die Worte Esters. 12778#Esther,4,13#13. Da hieß Mordechai Ester antworten: «Wähne nicht in deiner Seele, im Haus des Königs zu entkommen, von allen Jehudäern, 12779#Esther,4,14#14. sondern wenn du schweigst zu dieser Zeit, wird Hilfe und Rettung den Jehudäern von anderer Stelle erstehen, aber du und dein Vaterhaus, ihr werdet zugrundegehn. Und wer weiß, ob du nicht für eine solche Zeit zur Königswürde gelangt bist!» 12780#Esther,4,15#15. Da hieß Ester Mordechai antworten: 12781#Esther,4,16#16. «Geh, versammle alle Jehudäer, die sich in Schuschan finden, und fastet um mich; eßt nicht und trinkt nicht drei Tage, Nacht und Tag, auch ich und meine Mädchen werden ebenso fasten. Und so will ich zum König gehen, gegen das Gesetz. Und wenn ich zugrundegehn soll, geh ich zugrunde!» 12782#Esther,4,17#17. Da ging Mordechai hinweg und tat ganz, wie ihm Ester geboten hatte. 12783#Esther,5,1#1. Es war aber am dritten Tag, da legte Ester Königsgewand an und trat in den innern Hof des Königshauses gegenüber dem Innenhaus des Königs; der König aber saß auf seinem Königsthron im Königshaus gegenüber dem Eingang des Hauses. 12784#Esther,5,2#2. Es war nun, als der König die Königin Ester im Hof stehen sah, da fand sie Gunst in seinen Augen; und der König streckte Ester das goldene Zepter hin, das in seiner Hand war, und Ester trat heran und berührte die Spitze des Zepters. 12785#Esther,5,3#3. Dann sprach zu ihr der König: «Was ist dir, Königin Ester, und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs - es sei dir gewährt!» 12786#Esther,5,4#4. Da sprach Ester: «Wenn es dem König gefällt, komme der König und Haman heute zu dem Mahl, das ich ihm bereitet habe.» 12787#Esther,5,5#5. Da sagte der König: «Holt eilends Haman, um das Wort Esters zu erfüllen!» Dann kamen der König und Haman zu dem Mahl, das Ester bereitet hatte, 12788#Esther,5,6#6. und der König sprach zu Ester beim Weingelage: «Was ist deine Bitte? Es sei dir gewährt! Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Königreichs - es soll geschehen!» 12789#Esther,5,7#7. Da antwortete Ester und sprach: «Meine Bitte und mein Begehr ist: 12790#Esther,5,8#8. Wenn ich Gunst gefunden habe in den Augen des Königs, und wenn es dem König gefällt, meine Bitte zu gewähren und mein Begehr zu erfüllen, so komme der König und Haman zu dem Mahl, das ich ihnen bereiten werde, und morgen werde ich nach dem Wort des Königs tun.» 12791#Esther,5,9#9. Da ging Haman an jenem Tag vergnügt und frohen Herzens hinaus; aber als Haman im Tor des Königs Mordechai sah, und der vor ihm nicht aufstand und nicht muckte, da ward Haman voller Grimm über Mordechai. 12792#Esther,5,10#10. Aber Haman hielt an sich. Und als er in sein Haus kam, sandte er hin und ließ seine Freunde und sein Weib Seresch holen. 12793#Esther,5,11#11. Und Haman erzählte ihnen von der Fülle seines Reichtums und der Menge seiner Söhne, und alles, wie ihn der König groß gemacht und ihn über die Obersten und Diener des Königs erhoben hatte. 12794#Esther,5,12#12. Dann sagte Haman: «Auch ließ die Königin Ester neben dem König zu dem Mahl, das sie bereitete, niemand kommen als nur mich, und auch für morgen bin ich zu ihr mit dem König eingeladen. 12795#Esther,5,13#13. Aber all dies ist mir nicht wert, solange ich den Jehudäer Mordechai im Tor des Königs sitzen sehe!» 12796#Esther,5,14#14. Da sagte ihm sein Weib Seresch und alle seine Freunde: «Man mache ein Holz, fünfzig Ellen hoch, und am Morgen sage dem König, daß man Mordechai daran hänge, und dann geh mit dem König fröhlich zum Mahl!» Da war dies recht vor Haman, und er machte das Holz. 12797#Esther,6,1#1. In jener Nacht floh den König der Schlaf; da befahl er, das Buch der Denkwürdigkeiten, der Zeitbegebenheiten zu bringen, und sie wurden dem König vorgelesen. 12798#Esther,6,2#2. Da fand sich niedergeschrieben, daß Mordechai ausgesagt hatte über Bigtana und Teresch, die beiden Höflinge des Königs von den Schwellenhütern, die getrachtet hatten, Hand an den König Ahaschwerosch zu legen. 12799#Esther,6,3#3. Da sagte der König: «Was ist an Auszeichnung und Ehre Mordechai dafür geschehen?» Da sagten die Burschen des Königs, die ihn bedienten: «Nichts ist ihm geschehen!» 12800#Esther,6,4#4. Da sprach der König: «Wer ist im Hof?» Haman aber kam in den äußern Hof des Königshauses, um dem König zu sagen, daß man Mordechai an das Holz hänge, das er für ihn hergerichtet hatte. 12801#Esther,6,5#5. Da sagten die Burschen des Königs zu ihm: «Da steht Haman im Hof.» Da sagte der König: «Er soll kommen!» 12802#Esther,6,6#6. Und Haman kam, und der König sagte ihm: «Was ist mit dem Mann zu tun, den der König zu ehren wünscht?» Haman aber dachte in seinem Herzen: «Wem könnte der König eher als mir Ehre erweisen wollen?» 12803#Esther,6,7#7. Und Haman sprach zum König: «Ein Mann, den der König zu ehren wünscht, 12804#Esther,6,8#8. dem bringe man ein Königsgewand, das der König vorher angetan hatte, und ein Roß, auf dem der König geritten, und auf dessen Kopf eine königliches Diadem gesetzt wurde, 12805#Esther,6,9#9. und gebe Gewand und Roß in die Hand eines von den Obersten des Königs, den Edlen, bekleide den Mann, den der König zu ehren wünscht, lasse ihn auf dem Roß auf dem Stadtplatz reiten und rufe vor ihm aus: ,So geschieht dem Manne, den der König zu ehren wünscht!'» 12806#Esther,6,10#10. Da sprach der König zu Haman: «Schnell, nimm das Gewand und das Roß, wie du geredet hast, und tu so dem Jehudäer Mordechai, der im Tor des Königs sitzt! Laß kein Wort fallen von allem, was du geredet hast!» 12807#Esther,6,11#11. Da nahm Haman das Gewand und das Roß, bekleidete Mordechai, ließ ihn auf dem Stadtplatz reiten und rief vor ihm aus: «So geschieht dem Mann, den der König zu ehren wünscht!» 12808#Esther,6,12#12. Dann kehrte Mordechai zum Tor des Königs zurück, Haman aber stürzte fort nach seinem Haus, trauernd und verhüllten Hauptes. 12809#Esther,6,13#13. Dann erzählte Haman seinem Weib Seresch und all seinen Freunden alles, was ihm begegnet war. Da sprachen zu ihm seine Weisen und sein Weib Seresch: «Wenn vom Samen der Jehudäer Mordechai ist, vor dem du zu fallen begonnen hast, wirst du gegen ihn nicht aufkommen, sondern weiter fallen vor ihm.» 12810#Esther,6,14#14. Während sie noch mit ihm sprachen, langten die Höflinge des Königs an und eilten, Haman zu dem Mahl zu bringen, das Ester bereitet hatte. 12811#Esther,7,1#1. So kam der König und Haman, um bei der Königin Ester zu zechen. 12812#Esther,7,2#2. Da sprach der König zu Ester auch am zweiten Tag beim Weingelage: «Was ist deine Bitte, Königin Ester? Sie sei dir gewährt! Und was ist dein Begehr? Bis zur Hälfte des Reiches - es soll geschehen!» 12813#Esther,7,3#3. Da antwortete die Königin Ester und sprach: «Wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe, o König, und wenn es dem König recht ist, so sei mir mein Leben geschenkt auf meine Bitte und mein Volk auf mein Begehr! 12814#Esther,7,4#4. Denn verkauft sind wir, ich und mein Volk, zum Vertilgen, Erschlagen und Vernichten! Und wären wir nur als Knechte und Mägde verkauft, so hätte ich geschwiegen, denn der Dränger ist den Schaden des Königs nicht wert.» 12815#Esther,7,5#5. Da sprach der König Ahaschwerosch und sagte zur Königin Ester: «Wer ist der, und wo ist der, der sich in den Sinn genommen, dergleichen zu tun?» 12816#Esther,7,6#6. Da sprach Ester: «Der Mann, der Dränger und Widersacher, ist dieser Bösewicht Haman!» Da ward Haman bestürzt vor dem König und der Königin. 12817#Esther,7,7#7. Der König aber erhob sich in seinem Grimm vom Weingelage (und ging) in den Palastgarten; Haman aber blieb, um die Königin Ester um sein Leben zu bitten, da er sah, daß das Verderben für ihn von seiten des Königs beschlossen war. 12818#Esther,7,8#8. Als nun der König aus dem Palastgarten in den Saal des Weingelages zurückkam, da war Haman niedergeworfen an dem Bett, auf dem Ester war. Da rief der König: «Etwa auch der Königin Gewalt antun bei mir im Haus?» Das Wort entfuhr dem Mund des Königs - als man Haman das Gesicht verhüllte. 12819#Esther,7,9#9. Da sprach Harbona, einer von den Höflingen, vor dem König: «Da steht ja noch das Holz, das Haman für Mordechai errichtet hat, der zum Heil des Königs sprach, das steht im Haus Hamans fünfzig Ellen hoch!» Da sagte der König: «Hängt ihn daran!» 12820#Esther,7,10#10. So hängte man Haman an das Holz, das er für Mordechai vorbereitet hatte, und der Grimm des Königs legte sich. 12821#Esther,8,1#1. An jenem Tag gab der König Ahaschwerosch der Königin Ester das Haus Hamans, des Jehudäerfeindes. Mordechai aber kam vor den König, denn Ester hatte mitgeteilt, was er ihr war. 12822#Esther,8,2#2. Da zog der König seinen Ring ab, den er Haman abgenommen hatte, und übergab ihn Mordechai, und Ester setzte Mordechai über das Haus Hamans. 12823#Esther,8,3#3. Nun sprach Ester nochmals vor dem König, fiel ihm zu Füßen, weinte und flehte ihn an, das Unheil Hamans, des Agagäers, und seinen Plan, den er gegen die Jehudäer gesonnen hatte, abzuwenden. 12824#Esther,8,4#4. Und der König streckte Ester das goldene Zepter entgegen, und Ester erhob sich, trat vor den König 12825#Esther,8,5#5. und sprach: «Wenn es dem König recht ist, und wenn ich Gunst vor ihm gefunden habe, und die Sache dem König richtig erscheint, und ich recht bin in seinen Augen, so möge ein Schreiben ergehen, um die Briefe zurückzunehmen, den Plan Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagäers, die er schrieb, um die Jehudäer in allen Provinzen des Königs zu vernichten. 12826#Esther,8,6#6. Denn wie könnte ich das Unglück ansehn, das mein Volk treffen soll, und wie könnte ich ansehn die Vernichtung meiner Verwandtschaft?» 12827#Esther,8,7#7. Da sagte der König Ahaschwerosch zur Königin Ester und zu dem Jehudäer Mordechai: «Seht, das Haus Hamans habe ich Ester gegeben, und ihn hat man an das Holz gehängt dafür, daß er seine Hand gegen die Jehudäer ausgestreckt hat. 12828#Esther,8,8#8. Ihr nun, schreibt betreffs der Jehudäer, wie es in euren Augen recht ist, im Namen des Königs und siegelt mit dem Ring des Königs; denn ein Schriftstück, das geschrieben ist im Namen des Königs und gesiegelt mit dem Ring des Königs, ist nicht rückgängig zu machen.» 12829#Esther,8,9#9. Da wurden die Schreiber des Königs gerufen zu jener Zeit, im dritten Monat - das ist der Monat Siwan - am Dreiundzwanzigsten darin, und es wurde geschrieben, ganz wie es Mordechai befohlen, an die Jehudäer, an die Satrapen, Statthalter und Provinzobersten von Hoddu bis Kusch, hundertsiebenundzwanzig Provinzen, an jede Provinz in ihrer Schrift, an jedes Volk in seiner Sprache, und auch an die Jehudäer in ihrer Schrift und ihrer Sprache. 12830#Esther,8,10#10. Und er schrieb im Namen des Königs Ahaschwerosch und siegelte mit dem Ring des Königs, und sandte Briefe durch die Eilboten auf Rossen, wie sie auf den herrschaftlichen Reittieren aus den Gestüten ritten: 12831#Esther,8,11#11. Daß der König den Jehudäern in jeder einzelnen Stadt gestattet habe, sich zusammenzutun und für ihr Leben einzustehn, zu vertilgen, zu erschlagen und zu vernichten alle Streitmacht des Volkes und der Provinz, die sie bedrängen, Kinder und Frauen, und ihre Beute zur Plünderung, 12832#Esther,8,12#12. an einem Tag in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch, am dreizehnten Tag des zwölften Monats - das ist der Monat Adar. 12833#Esther,8,13#13. Abschriften des Schreibens als Erlaß auszugeben in jeder Provinz, offen an alle Völker, und daß die Jehudäer bereit sein sollten für diesen Tag, sich an ihren Feinden zu rächen. 12834#Esther,8,14#14. Die Läufer, die auf den herrschaftlichen Reittieren ritten, zogen auf das Wort des Königs jagend und eilend hinaus, und der Erlaß wurde (auch) in der Burg Schuschan ausgegeben. 12835#Esther,8,15#15. Mordechai aber ging hinaus vom König in königlichem Gewand von Blaupurpur und Weißzeug mit einer großen Goldkrone und einem Mantel von Byssus und Rotpurpur; und die Stadt Schuschan war voll Jubel und Freude. 12836#Esther,8,16#16. Bei den Jehudäern war Licht und Freude, Frohlocken und Herrlichkeit. 12837#Esther,8,17#17. Und in jeder Provinz und in jeder Stadt, allerorten, wohin der Bescheid des Königs und sein Erlaß gelangte, war Freude und Frohlocken bei den Jehudäern, Mahl und Festtag; und viele aus den Völkern des Landes gaben sich als Jehudäer aus, weil Furcht vor den Jehudäern sie befiel. 12838#Esther,9,1#1. Und im zwölften Monat, das ist der Monat Adar, am dreizehnten Tag darin, als des Königs Bescheid und sein Erlaß zur Ausführung gelangen sollte, an dem Tag, da die Feinde der Jehudäer hofften, sie zu überwältigen, es aber umgekehrt wurde, daß die Jehudäer ihrerseits ihre Hasser überwältigten, 12839#Esther,9,2#2. da taten sich die Jehudäer in ihren Städten zusammen in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch, um Hand zu legen an die, die nach ihrem Verderben trachteten, und niemand hielt vor ihnen stand, da Furcht vor ihnen alle Völker befallen hatte. 12840#Esther,9,3#3. Und alle Provinzobersten, Satrapen, Statthalter und Werkbeamte des Königs unterstützten die Jehudäer, da die Furcht vor Mordechai auf sie gefallen war. 12841#Esther,9,4#4. Denn groß war Mordechai im Königshaus, und sein Ruf ging durch alle Provinzen, denn der Mann Mordechai wurde immer größer. 12842#Esther,9,5#5. So schlugen die Jehudäer unter all ihren Feinden in Schwertschlag, Tötung und Vernichtung und taten an ihren Hassern nach ihrem Belieben. 12843#Esther,9,6#6. Und in der Burg Schuschan erschlugen die Jehudäer und brachten um fünfhundert Mann. 12844#Esther,9,7#7. Auch den Parschandata, Dalfon und Aspata, 12845#Esther,9,8#8. Porata, Adalja und Aridata, 12846#Esther,9,9#9. Parmaschta, Arisai, Aridai und Waisata, 12847#Esther,9,10#10. die zehn Söhne Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Jehudäerfeindes, erschlugen sie. Aber nach der Beute streckten sie ihre Hand nicht. 12848#Esther,9,11#11. An jenem Tag kam die Zahl der in der Burg Schuschan Erschlagenen vor den König. 12849#Esther,9,12#12. Da sprach der König zur Königin Ester: «In der Burg Schuschan haben die Jehudäer fünfhundert Mann erschlagen und umgebracht, sowie die zehn Söhne Hamans, und in den übrigen königlichen Provinzen - was mögen sie da getan haben! Was ist nun deine Bitte - es sei dir gewährt! Und was noch dein Begehr - es soll geschehen!» 12850#Esther,9,13#13. Da sagte Ester: «Wenn es dem König recht ist, möge auch morgen den Jehudäern in Schuschan gewährt sein, nach der heutigen Bestimmung zu handeln; und die zehn Söhne Hamans möge man an das Holz hängen!» 12851#Esther,9,14#14. Da befahl der König, daß es so geschehe, und es wurde ein Erlaß in Schuschan gegeben, und die zehn Söhne Hamans hängte man auf. 12852#Esther,9,15#15. Da taten sich die Jehudäer, die in Schuschan waren, auch am vierzehnten Tag des Monats Adar zusammen und erschlugen in Schuschan dreihundert Mann. Aber nach der Beute streckten sie ihre Hand nicht. 12853#Esther,9,16#16. Die übrigen Jehudäer aber in den Provinzen des Königs taten sich zusammen, standen für ihr Leben ein, bekamen Ruhe von ihren Feinden und erschlugen von ihren Hassern fünfundsiebzigtausend; aber nach der Beute streckten sie ihre Hand nicht. 12854#Esther,9,17#17. (Dies) am dreizehnten Tag des Monats Adar; dann ruhten sie am vierzehnten dessen und machten ihn zu einem Tag des Mahls und der Freude. 12855#Esther,9,18#18. Die Jehudäer in Schuschan aber taten sich am dreizehnten dessen und am vierzehnten dessen zusammen, und hatten Ruhe am fünfzehnten dessen und machten ihn zu einem Tag des Mahls und der Freude. 12856#Esther,9,19#19. Darum machen die Jehudäer des flachen Landes, die in den Landstädten wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar zu Freude, Festmahl und Feiertag und Sendung von Gaben aneinander. 12857#Esther,9,20#20. Dann schrieb Mordechai diese Dinge nieder und schickte Briefe an alle Jehudäer in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch, die nahen und die fernen, 12858#Esther,9,21#21. um ihnen festzusetzen, daß sie begingen den vierzehnten Tag des Monats Adar und den fünfzehnten Tag darin, Jahr für Jahr, 12859#Esther,9,22#22. gleich den Tagen, an denen die Jehudäer Ruhe bekamen vor ihren Feinden, und den Monat, der sich ihnen wandelte von Kummer zur Freude und von Trauer zum Festtag, daß sie sie zu Tagen des Mahls und der Freude, der Sendung von Gaben aneinander und von Geschenken für die Armen machen. 12860#Esther,9,23#23. So nahmen die Jehudäer auf sich, was sie begonnen hatten zu tun, und was Mordechai ihnen schrieb. 12861#Esther,9,24#24. Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagäer, der Feind aller Jehudäer, plante über die Jehudäer, sie zu vernichten, und warf das «Pur», das ist das Los, sie zu zerstören und zu vernichten. 12862#Esther,9,25#25. Als sie aber vor den König kam, befahl er in einer Schrift: «Es falle sein böser Plan, den er über die Jehudäer geplant, auf sein Haupt zurück!» Und man hängte ihn und seine Söhne an das Holz. 12863#Esther,9,26#26. Darum nannte man diese Tage «Purim» nach dem Namen des «Pur». Deshalb, auf Grund aller Dinge dieses Schreibens und dessen, was sie davon (selbst) gesehen hatten und was ihnen zugegangen war, 12864#Esther,9,27#27. setzten die Jehudäer fest und nahmen auf sich und ihre Nachkommen und alle, die sich ihnen anschließen, unvergänglich: Zu begehen diese zwei Tage nach ihrer Vorschrift und ihrer Zeit, Jahr für Jahr. 12865#Esther,9,28#28. So werden diese Tage gemerkt und begangen in jedem Geschlecht, in jeder Familie, in jeder Provinz und jeder Stadt, und diese Purimtage werden aus der Mitte der Jehudäer nicht verschwinden, und ihr Gedenken bei ihren Nachkommen nicht aufhören. 12866#Esther,9,29#29. Dann schrieb die Königin Ester, die Tochter Abihails, und Mordechai, der Jehudäer, mit allem Nachdruck, dieses Purim-Schreiben durchzuführen, zum zweiten Mal. 12867#Esther,9,30#30. Und er sandte Briefe an alle Jehudäer in die hundertsiebenundzwanzig Provinzen des Reiches Ahaschweroschs, Worte des Friedens und Vertrauens, 12868#Esther,9,31#31. diese Purimtage zu ihren Zeiten zu halten, wie ihnen Mordechai, der Jehudäer, und die Königin Ester festgesetzt hatten, und wie sie sich und ihren Nachkommen die Bestimmungen des Fastens und seiner Wehklage festgesetzt hatten. 12869#Esther,9,32#32. Und Esters Geheiß setzte die Bestimmungen dieses Purim fest, und es wurde niedergeschrieben in einer Schrift. 12870#Esther,10,1#1. Dann legte der König Ahaschwerosch eine Fron auf das Land und die Seeländer. 12871#Esther,10,2#2. Und alles Werk seiner Macht und Stärke und die besondere Größe Mordechais, die der König ihm zuteil werden ließ, die sind ja niedergeschrieben im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Madai und Paras. 12872#Esther,10,3#3. Denn Mordechai, der Jehudäer, war der Zweite nach dem König Ahaschwerosch und groß bei den Jehudäern, erwählt als Streiter für seine Brüder, bedacht auf das Beste seines Volkes und redend zum Wohl all seines Samens. 12873#Hiob,1,1#1. EIN Mann war im Land Uz, Ijob mit Namen, und es war jener Mann schlicht und recht, Gott fürchtend und das Böse meidend. 12874#Hiob,1,2#2. Und ihm waren sieben Söhne und drei Töchter geboren worden, 12875#Hiob,1,3#3. und sein Viehstand betrug siebentausend Stück Kleinvieh, dreitausend Kamele, fünfhundert Rindergespanne und fünfhundert Eselstuten nebst sehr zahlreichem Gesinde, daß der Mann reicher war als alle Leute des Ostens. 12876#Hiob,1,4#4. Nun gingen aber seine Söhne hin und veranstalteten ein Mahl, je einen Tag in eines jeden Haus, und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken. 12877#Hiob,1,5#5. Es war nun, da die Tage des Mahles reihum gegangen waren, da sandte Ijob hin und ließ sie sich heiligen. Und morgens machte er sich auf und brachte Hochopfer dar nach ihrer aller Zahl; denn Ijob dachte: «Vielleicht, daß meine Kinder sich versündigt / und daß sie Gott geschmäht in ihrem Herzen.» So machte es Ijob allezeit. 12878#Hiob,1,6#6. Da war nun der Tag, da die Gotteswesen kamen, um sich vor den Ewigen zu stellen, und es kam auch der Widergeist unter ihnen. 12879#Hiob,1,7#7. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Wo kommst du her?» Da entgegnete der Widergeist dem Ewigen und sprach: «Vom Streifen auf der Erde / und vom Schlendern drauf. 12880#Hiob,1,8#8. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Hast du auf Ijob acht gehabt, auf meinen Knecht? / Wie er ist keiner ja auf Erden / ein Mann, so schlicht und recht / Gott fürchtend und das Böse meidend.» 12881#Hiob,1,9#9. Da entgegnete der Widergeist dem Ewigen und sprach: «Ist Ijob denn umsonst so gottesfürchtig? / 12882#Hiob,1,10#10. Umhegst du ihn nicht und sein Haus und alles, was er hat, ringsum? / Hast seiner Hände Werk gesegnet / und sein Besitz geht weit ins Land. / 12883#Hiob,1,11#11. Reck aber einmal deine Hand / und triff, was immer ihm gehört / ob er ins Antlitz dir nicht flucht!» 12884#Hiob,1,12#12. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Sieh, alle seine Habe sei in deiner Hand / nur gegen ihn sollst du die Hand nicht richten!» Dann ging der Widergeist vom Ewigen hinweg. 12885#Hiob,1,13#13. Nun wars der Tag, da seine Söhne und Töchter im Haus ihres ältesten Bruders aßen und Wein tranken, 12886#Hiob,1,14#14. da kam ein Bote zu Ijob und sprach: «Die Rinder gingen pflügend / die Eselstuten grasten neben ihnen / 12887#Hiob,1,15#15. da fiel Scheba ein, raubte sie / die Burschen aber schlugen sie / ins Schwert hinein. / Nur ich entrann, nur ich allein / um dirs zu melden.» 12888#Hiob,1,16#16. Noch redet der, da kam schon der und sprach: «Ein Gottesfeuer fiel vom Himmel / flammt über Vieh und Burschen / und fraß sie. / Nur ich entrann, nur ich allein / um dirs zu melden.» 12889#Hiob,1,17#17. Noch redet der, da kam schon der und sprach: «Die Kasder bildeten drei Schwärme / auf die Kamele stürzten sie, sie raubend / die Burschen aber schlugen sie / ins Schwert hinein. / Nur ich entrann, nur ich allein / um dirs zu melden. 12890#Hiob,1,18#18. Noch redet der, da kam schon der und sprach: «Deine Söhne und deine Töchter / sie aßen und sie tranken Wein / im Hause ihres erstgebornen Bruders / 12891#Hiob,1,19#19. da kam ein Sturm gewaltig an / herüber von der Wüste Seite / stieß an des Hauses Ecken vier / auf deine Kinder fiels / sie starben. - / Nur ich entrann, nur ich allein / um dirs zu melden.» 12892#Hiob,1,20#20. Da stand Ijob auf, zerriß sein Gewand und schor sich das Haupt, warf sich auf die Erde nieder, sich tief verbeugend, 12893#Hiob,1,21#und sprach: 21. «Nackt kam ich aus der Mutter Schoß / und nackt muß ich dahin zurück. / Der Ewge gab, der Ewge nahm / des Ewgen Name sei gepriesen!» 12894#Hiob,1,22#22. Bei alledem versündigte sich Ijob nicht und legte Gott keine Schuld bei. 12895#Hiob,2,1#1. Da war nun der Tag, da die Gotteswesen kamen, um sich vor den Ewigen zu stellen, und es kam auch der Widergeist unter ihnen, um sich vor den Ewigen zu stellen. 12896#Hiob,2,2#2. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Wo kommst du her?» Da entgegnete der Widergeist dem Ewigen und sprach: «Vom Streifen auf der Erde / und vom Schlendern drauf.» 12897#Hiob,2,3#3. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Hast du auf Ijob acht gehabt, auf meinen Knecht? / Wie er ist keiner ja auf Erden / ein Mann so schlicht und recht / Gott fürchtend und das Böse meidend; / auch jetzt noch hält er fest am frommen Sinn / und du, du reiztest mich / ihn ohne Grund zu quälen!» 12898#Hiob,2,4#4. Da entgegnete der Widergeist dem Ewigen und sprach: «Haut (hüllt) um Haut (das Herz) / so setzt, allwas er hat, der Mensch vor seine Seele. / 12899#Hiob,2,5#5. Jedoch reck einmal deine Hand / und rühr ihm an sein Fleisch und Bein / ob er ins Antlitz dir nicht flucht!» 12900#Hiob,2,6#6. Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Sieh an, er ist in deiner Hand; / allein sein Leben schone!» 12901#Hiob,2,7#7. Da ging der Widergeist vom Ewigen hinweg, und er schlug Ijob mit schlimmem Geschwür von der Fußsohle bis zum Scheitel. 12902#Hiob,2,8#8. Und der nahm sich eine Scherbe, um sich damit zu kratzen; wie er nun so mitten in der Asche saß, 12903#Hiob,2,9#9. da sprach zu ihm sein Weib: «Noch hältst du fest an deinem frommen Sinn? / So lästre Gott und stirb!» 12904#Hiob,2,10#10. Da sprach er zu ihr: «Wie der Gemeinen eine sprichst du; / ja, solln das Gute wir von Gott empfangen / das Böse nicht?» Bei alledem versündigte sich Ijob nicht mit seinen Lippen. 12905#Hiob,2,11#11. Da hörten die drei Freunde Ijobs von all diesem Unglück, das über ihn gekommen war, und kamen, jeder aus seinem Ort, Elifas aus Teman, Bildad aus Schuah und Zofar aus Naama, und verabredeten sich miteinander, hinzukommen, um ihm ihr Mitleid zu bezeugen und ihn zu trösten. 12906#Hiob,2,12#12. Und sie hoben von ferne her ihren Blick, erkannten ihn aber nicht wieder; da hoben sie laut zu weinen an, zerrissen ein jeder sein Gewand und streuten Staub, himmelwärts, auf ihr Haupt. 12907#Hiob,2,13#13. Und sie saßen mit ihm zur Erde sieben Tage und sieben Nächte, und keiner sprach zu ihm ein Wort, denn sie sahen, daß der Schmerz sehr groß war. 12908#Hiob,3,1#1. Hernach tat Ijob den Mund auf und verwünschte seinen Tag. 12909#Hiob,3,2#2. Da hob Ijob an und sprach: 12910#Hiob,3,3#3. «O wär verloren doch der Tag, da ich geboren / hätt es die Nacht verwehrt, daß da ein Mensch gezeugt. / 12911#Hiob,3,4#4. Wär jener Tag im Dunkel doch geblieben / daß Gott da droben nicht nach ihm gefragt / daß nimmer Morgenlicht an ihm erstrahlte. / 12912#Hiob,3,5#5. Hätt Finsternis, Toddunkel ihn befleckt / Gewölk ob ihm gelagert / und ihn entstellt des Tageslichts Verfinstrung. / 12913#Hiob,3,6#6. Hätt sie, die Nacht, die Dunkelheit entführt; / wär er vereint nicht mit des Jahres Tagen / nicht eingetreten in der Monde Zahl. / 12914#Hiob,3,7#7. Sieh, wäre jene Nacht doch unfruchtbar gewesen / der Hochzeitsjubel nie zu ihr gelangt; / 12915#Hiob,3,8#8. o hätten ihn verwünscht die Tagverflucher / die Recken, welche Liwjatan erweckte. / 12916#Hiob,3,9#9. Erdunkelt wären ihres Düsters Sterne / sie harrt' zum Licht, es käme nicht / hätt nimmer sie erschaut des Morgens Schweben. 12917#Hiob,3,10#10. Denn nicht verschloß er mir der Mutter Tor / daß er das Leid verhüllte meinem Blick. / 12918#Hiob,3,11#11. Warum vom Mutterleib weg starb ich nicht / daß ich, wie ich dem Schoß entstieg, verging? / 12919#Hiob,3,12#12. Warum nur bot man mir die Knie / die Brüste, daß ich daran saug? / 12920#Hiob,3,13#13. Dann läg ich ja und bliebe still / ich schliefe; dann, da hätt ich Ruh! / 12921#Hiob,3,14#14. Mit Königen und Landberatern / die sich Ruinenstätten aufgebaut / 12922#Hiob,3,15#15. mit Fürsten sei's, die Gold besitzen / die sich ihr Haus mit Silber angefüllt; / 12923#Hiob,3,16#16. wär ich verscharrtem Fehlwurf gleich, ein Nichts / wie Staubverhüllte, die das Licht nicht sahn! / 12924#Hiob,3,17#17. Dort hat der Bösen Schreck ein Ende / dort finden Ruhe, die sich müdgeplackt / 12925#Hiob,3,18#18. Gefangne allesamt in Frieden / sie hören keines Drängers Ruf. / 12926#Hiob,3,19#19. Gering und vornehm - es ist dort / der Knecht ist frei von seinem Herrn. 12927#Hiob,3,20#20. Wozu doch gibt dem Leidenden er Licht / und Leben dem verbitterten Gemüt? / 12928#Hiob,3,21#21. Die harrn des Todes, der nicht kommt / ausschaun nach ihm, mehr als nach Schätzen / 12929#Hiob,3,22#22. die sich der Gruft entgegenfreuen / frohlocken, finden sie ihr Grab / 12930#Hiob,3,23#23. dem Menschen, dessen Tun verborgen / da Gott ob ihm den Blick verhängt! 12931#Hiob,3,24#24. Ja, noch vor meinem Unglück kam mein Seufzen / und strömten meine Klagen hin wie Wasser. / 12932#Hiob,3,25#25. Ja, wo ich bangte, nun ist's eingetroffen / was ich gefürchtet, kommt nun über mich. / 12933#Hiob,3,26#26. War nie getrost, war niemals sicher / war nie in Ruh, bis kam der Schreck.» 12934#Hiob,4,1#1. Da hob Elifas aus Teman an und sprach: 12935#Hiob,4,2#2. «Ein Wort an dich verbieten kannst du nicht; / und wer vermöchts, der Rede wehren! / 12936#Hiob,4,3#3. Sieh, Hilflosen warst du ein Mahner / und schlaffen Armen gabst du Kraft. / 12937#Hiob,4,4#4. Der stürzte, deine Worte richteten ihn auf / den müden Knien gabst du Kraft. / 12938#Hiob,4,5#5. Da kommts an dich - und du versagst / da's dich berührt - bist du verstarrt. / 12939#Hiob,4,6#6. Ist deine Gottesfurcht dir nicht Vertraun / dein frommes Hoffen, dein unsträflich Tun? / 12940#Hiob,4,7#7. Bedenk, wo wär der Reine, der verdarb? / Und wo die Redlichen, die untergingen? / 12941#Hiob,4,8#8. Wie die ich sah, die Unheil pflügten / die Leid gesät - sie ernten es! / 12942#Hiob,4,9#9. Vor Gottes Atem schwinden sie / vergehn vor seines Mundes Hauch. 12943#Hiob,4,10#10. (Welch) Löwenbrüllen, Raubtierschrei / der Leuen Zähne, die da irrelaufen / 12944#Hiob,4,11#11. des Leun, verlaufen, ohne Fraß / der Löwenjungen, die versprengt: / 12945#Hiob,4,12#12. Und zu mir drang ein Wort verstohlen / und Schrecken faßt' davon mein Ohr! / 12946#Hiob,4,13#13. In Traumes Ängsten, nächtlichen Gesichten / wenn Starrschlaf auf die Menschen fällt / 12947#Hiob,4,14#14. kam über mich ein Schreck, ein Beben. / Hilflosigkeit macht meine Knochen schaudern. / 12948#Hiob,4,15#15. Und da, ein Wind, der streift an mir vorbei / und macht im Sturm mein Fleisch erstarren. / 12949#Hiob,4,16#16. Da hält es ein, ich merke kein Gebild / noch auch Gestalt vor meinen Augen. / (Wind)stille - und ich höre eine Stimme: 12950#Hiob,4,17#17. ,Könnt' Mensch vor Gott im Rechte bleiben? / Vor seinem Schöpfer rein der Mann bestehn? / 12951#Hiob,4,18#18. Traut er doch seinen Dienern nicht / und seinen (Himmels)boten teilt er Tadel zu; / 12952#Hiob,4,19#19. gar was in Häusern siedelt auf dem Lehm / mit deren Grund im Staub! / Noch vor der Motte mag man sie zerdrücken / 12953#Hiob,4,20#20. eh Morgen Abend wird, sind sie zerschlagen / man hat nicht acht - und sie sind fort für immer. / 12954#Hiob,4,21#21. Wird doch, was bleibt in ihnen, ausgerissen / sie sterben - nicht in Weisheit!' 12955#Hiob,5,1#1. So ruf nur! Gibt dir einer Antwort? / Und, von den Heiligen, an wen willst du dich wenden? 12956#Hiob,5,2#2. Den Toren tötet ja der Zorn / den Dummen bringt das Eifern um. / 12957#Hiob,5,3#3. Ich hab den Törichten im Zorn gesehn / ihn, unbesonnen, fluchen lassen seiner Trift. / 12958#Hiob,5,4#4. Da waren seine Kinder fern von Heil / man drückt' im Ratstor sie, und keiner half. / 12959#Hiob,5,5#5. Daß seine Mahd er hungrig ißt / zum tauben Drusch nimmt er sie auf / die Hungersnot verschlingt ihr Gut. / 12960#Hiob,5,6#6. Denn Unrecht(ssaat) sprießt aus der Erde nicht / das Übel will nicht aus dem Acker wachsen; / 12961#Hiob,5,7#7. und wird ein Menschenkind dem Übel (Säenden) geboren / entführen es die Reschef-Vögel hoch im Flug. 12962#Hiob,5,8#8. Doch ich, ich kann an einen Gott mich wenden / an Göttliche ich richten meine Rede. 12963#Hiob,5,9#9. Er, Großes wirkt er ohne Grenze / und Wunderbares ohne Zahl / 12964#Hiob,5,10#10. der Regen spendet auf der Erde Fläche / das Wasser auf die Fluren schickt. / 12965#Hiob,5,11#11. Die Niederen hochan zu stellen / Betrübte steigen auf im Glück. / 12966#Hiob,5,12#12. Der Schlauen Planen, er zerschlägt es / was sie erklügelt, führt die Hand nicht aus. / 12967#Hiob,5,13#13. Er fängt in ihrer List die Klugen / und der Gewundnen Rat war übereilt. / 12968#Hiob,5,14#14. Des Tages stoßen sie auf Dunkel / am Mittag tappend wie zur Nacht. / 12969#Hiob,5,15#15. Er rettet vor dem Schwert, aus ihrem Rachen / und aus des Starken Hand den Elenden. / 12970#Hiob,5,16#16. Da geht dem Niedern auf ein Hoffen / der Frevel aber schließt den Mund. 12971#Hiob,5,17#17. Ja, wohl dem Mann, den Gott zurechtweist / und des Gewaltgen Zucht mißachte nicht! / 12972#Hiob,5,18#18. Denn er verletzt, und er verbindet / er schlägt, und seine Hände heilen. / 12973#Hiob,5,19#19. In sechs Gefahren wird er dich erretten / in sieben - dich kein Übel trifft: / 12974#Hiob,5,20#20. Im Hunger löst er dich vom Tod / im Kriege aus des Schwerts Gewalt. / 12975#Hiob,5,21#21. Geborgen bleibst du vor der Zunge Streichen / und bangst nicht, wenn Verheerung naht. / 12976#Hiob,5,22#22. Verheerung, Hungersnot verlachst du / des Landes Tiere hast du nicht zu fürchten. / 12977#Hiob,5,23#23. Denn mit der Flur Gestein bist du im Bund / und im Gefilde ist das Wild dir Freund. / 12978#Hiob,5,24#24. Und du erkennst, daß heil dein Zelt / beschauest deine Trift: Hat nichts verfehlt. / 12979#Hiob,5,25#25. Bist dir bewußt, daß viel dein Same / und deine Sprößlinge wie Kraut im Grund. / 12980#Hiob,5,26#26. Nach voller Ernte kommst du heim zu Grabe / wie Schwaden Kornes eingebracht zu seiner Zeit. / 12981#Hiob,5,27#27. Sieh, dies erforschten wir, so ists / nun höre es und merk du dirs!» 12982#Hiob,6,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 12983#Hiob,6,2#2. «Wenn meinen Schmerz man wiegen könnte / und auf die Wage legen meine Qual gesamt / 12984#Hiob,6,3#3. so wär sie schwerer als der Meeressand. Drum sprechen meine Worte irre: 12985#Hiob,6,4#4. Denn des Gewaltgen Pfeil(dämonen) sind bei mir / daß meine Seele trinkt ihr Speichelgift / das Gottes Schreckgestalten anrichten für mich. / 12986#Hiob,6,5#5. Schreit denn der Eselhengst beim Gras? / Und brüllt der Ochs beim Heugemeng? / 12987#Hiob,6,6#6. Doch mag man essen Speichel, ohne Salz? / Und ist Geschmack in Traumgesichts Gespei? / 12988#Hiob,6,7#7. Es zu berühren, sträubt sich meine Seele / jedoch sie sind mir meiner Nahrung Becher! 12989#Hiob,6,8#8. O möchte doch mein Wünschen sich erfüllen / und meinem Hoffen Gott Gewährung leihn / 12990#Hiob,6,9#9. Gott sich entschließen, mich zermalmen / die Faust enthemmen, um mich zu vernichten! / 12991#Hiob,6,10#10. Doch dies noch mag mir Trost sein / - derweil ich zittre vor dem Grausamen, der nicht verschont - / daß ich des Heilgen Worte nicht verschwiegen. 12992#Hiob,6,11#11. Wo hätt ich Kraft, daß ich noch hoffte / was wär mein Zweck, mich zu gedulden? / 12993#Hiob,6,12#12. Ist meine Kraft denn steinern? / Ist denn mein Leib von Erz? / 12994#Hiob,6,13#13. Hab ich so keine Hilfe bei mir / und ist denn Rat von mir entfernt - / 12995#Hiob,6,14#14. so sollte dem Verzagten Treu vom Freunde kommen / in Furcht vor dem Gewaltgen, dem, den man verläßt. / 12996#Hiob,6,15#15. Doch meine Brüder trogen gleich dem Sturzbach / dem Bett der Bäche, die verrauschen. / 12997#Hiob,6,16#16. Die ausgebrannt sind vor dem Sturm / bei ihnen schwand hinweg der Schnee. / 12998#Hiob,6,17#17. Kommt ihre Zeit, verglühn sie und versiegen / wirds heiß, so sind sie weggelöscht von ihrem Ort. / 12999#Hiob,6,18#18. Gewunden gehen ihres Zuges Bahnen / ziehn in das Leere und verschwinden. / 13000#Hiob,6,19#19. Ausschauten Temas Karawanen / und Schebas Wanderzüge hofften drauf. / 13001#Hiob,6,20#20. Zuschanden wurden sie, da man vertraut / sie kamen hin und sind in Scham. 13002#Hiob,6,21#21. Nun wärt ihr denn zu nichts geworden / ihr säht den Schreck und wärt erschrocken! / 13003#Hiob,6,22#22. Sagt ich zu euch denn: ,Gebet mir! / Von eurem Gut bestecht für mich? / 13004#Hiob,6,23#23. Und rettet mich aus Drängers Hand / kauft los mich aus Tyrannenmacht?' / 13005#Hiob,6,24#24. Belehret mich, und ich will schweigen / wo ich gefehlt, dies zeiget mir! / 13006#Hiob,6,25#25. Was ist da ,krankhaft' an den graden Reden? / Und was das ,Schnauben', das, nach euch, drin schnaubt? / 13007#Hiob,6,26#26. Nehmt für Geschnaube ihr die Worte? / Für Wind die Sprache des Verzweifelten?/ 13008#Hiob,6,27#27. (Sagt ich) auch: ,Loset um die Waise? / Häuft Schätze auf um euren Freund?' / 13009#Hiob,6,28#28. Doch nun, entschließt euch, wendet euch mir zu: / Ob euch ins Antlitz ich wohl lüge! / 13010#Hiob,6,29#29. Kommt wieder - wird kein Falsch da sein / und nochmals wieder: Ist mein Recht darin. / 13011#Hiob,6,30#30. Ob Unrecht weilt auf meiner Zunge? / Ob Unheil nicht mein Gaumen kennt? 13012#Hiob,7,1#1. Ein Diensttum hat - ists nicht? - der Mensch auf Erden / und wie des Löhners Tage sind die seinen. / 13013#Hiob,7,2#2. Wie nach dem Abendschatten lechzt der Werker / der Löhner hofft auf seinen Lohn / 13014#Hiob,7,3#3. so - - hab ich Monde mir ererbt des Trugs / und Elendsnächte teilte man mir zu. / 13015#Hiob,7,4#4. Leg ich mich, sprech ich: Wann steh ich schon auf! / - Mißt man mir's aus am Abend? - / Und satt werd ich der Unrast bis zur Dämmrung. 13016#Hiob,7,5#5. Wenn sich mein Körper kleidet in Gewürm / in Staubes Schollen meine Haut / erstarrt, entstellt. / 13017#Hiob,7,6#6. Mein Leben, flüchtger war es als der Rauch / und ist vergangen, hoffnungslos. / 13018#Hiob,7,7#7. Bedenk, daß Wind mein Leben / nie wieder schaut mein Auge Glück. / 13019#Hiob,7,8#8. Der nun mich sieht, sein Auge sieht mich nimmer / dein Blick auf mir, da bin ich nicht. / 13020#Hiob,7,9#9. Ein Wölkchen, das geschwunden und dahin / so steigt, wer zur Scheol hinabfuhr, nimmer auf. / 13021#Hiob,7,10#10. Nie kehrt er wieder in sein Heim / und nie mehr kennt ihn seine Stätte. 13022#Hiob,7,11#11. Auch ich will meinem Mund nicht wehren / will reden aus des Herzens Enge / will klagen aus der Seele Bitternis! / 13023#Hiob,7,12#12. Bin ich das Meer, das Ungeheuer / daß du mir eine Wache stellst? / 13024#Hiob,7,13#13. Dacht ich, mein Bett, es wird mich trösten / das Lager meinen Jammer von mir nehmen / 13025#Hiob,7,14#14. da schreckest du mit Träumen mich / und machst aus Nachtgesichten mich erschauern / 13026#Hiob,7,15#15. daß meiner Seele lieber wär das Würgen / der Tod mir im Gebein. / 13027#Hiob,7,16#16. Ich wollts verschmähen; leb ich doch nicht ewig! / Laß von mir, denn ein Hauch sind meine Tage! / 13028#Hiob,7,17#17. Was ist der Mensch, daß du ihn hochstellst / du auf ihn richtest deinen Sinn / 13029#Hiob,7,18#18. du nach ihm siehst an jedem Morgen / und alle Augenblicke du ihn prüfst? / 13030#Hiob,7,19#19. Wie willst du deinen Blick nicht von mir wenden / läßt nicht von mir, bis ich den Geifer schlucke! / 13031#Hiob,7,20#20. Gesündigt hab ich? Was tat dir ich, Menschenhüter? / Was hast du dir zum Anstoß mich gesetzt / daß ich mir bin zur Last? / 13032#Hiob,7,21#21. Und warum willst du meine Schuld mir nicht verzeihn / und tilgst nicht mein Vergehn? Denn dann - ruht ich im Staube / du suchtest mich - ich wär nicht da.» 13033#Hiob,8,1#1. Da hob Bildad aus Schuah an und sprach: 13034#Hiob,8,2#2. «Bis wann noch sprichst du solches? / Viel Wind ist deines Mundes Rede. / 13035#Hiob,8,3#3. Sollt Gott das Recht verkrümmen / Gerechtigkeit sollt der Gewaltge beugen? / 13036#Hiob,8,4#4. Wenn deine Kinder gegen ihn gefehlt / so hat ob ihres Frevels er sie fortgejagt; / 13037#Hiob,8,5#5. doch du, wenn Gott du aufsuchst / und zum Gewaltigen du flehst / 13038#Hiob,8,6#6. du lauter bist und grade / dann wird ob dir er wachen / befrieden deiner Tugend Heim. / 13039#Hiob,8,7#7. Und ist dein Anfang auch gering / gar groß wird deine Zukunft sein. 13040#Hiob,8,8#8. Denn: Frag nur an die erste Zeit / und forsche recht aus ihre Väter! / 13041#Hiob,8,9#9. - Denn wir, ein Gestern sind wir, wissen nichts / ein Schatten unsre Tage auf der Erde - / 13042#Hiob,8,10#10. Sie, wahrlich, werden dich belehren, dir es sagen / aus ihrem Sinn hervor die Worte bringen: / 13043#Hiob,8,11#11. ,Schießt hoch das Schilf, dort wo kein Sumpf? / Wächst stolz das Stromgras ohne Wasser? / 13044#Hiob,8,12#12. Nun, noch im Treiben, noch nicht abgepflückt / da, allem Grün voran, verdorrt es. / 13045#Hiob,8,13#13. So aller Gottvergeßnen Pfade / und was der Ruchlose erhofft, vergeht. / 13046#Hiob,8,14#14. Des Sicherheit ein Loch im Sand / und dessen Hort ein Spinnenbau; / 13047#Hiob,8,15#15. stützt er sich auf sein Haus, es hält nicht / und faßt er es, hats nicht Bestand. / 13048#Hiob,8,16#16. Er aber, saftfrisch vor der Sonne / und auf dem Brunnenbeete treibt sein Sproß / 13049#Hiob,8,17#17. an einer Quelle ranken seine Wurzeln / ein steinern Haus ersieht er sich. / 13050#Hiob,8,18#18. Reißt er ihn fort von seiner Stätte / und man verleugnet ihn: Ich sah dich nie; / 13051#Hiob,8,19#19. ist dies gar seines Wandels Wonne / aus anderm Boden sprießen sie empor.' 13052#Hiob,8,20#20. Ja, Gott verschmäht den Schlichten nicht / und hält die Hand den Bösen nimmer. / 13053#Hiob,8,21#21. Noch füllt er deinen Mund mit Lachen / die Lippen dir mit Jubelruf. / 13054#Hiob,8,22#22. In Schmach sich deine Hasser kleiden / der Frevler Zelt, es ist nicht da!» 13055#Hiob,9,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13056#Hiob,9,2#2. «Ja, freilich weiß ich, daß dem so / wie blieb im Recht der Mensch vor Gott! / 13057#Hiob,9,3#3. Gesetzt, er wollte mit ihm streiten / nicht eins auf tausend könnt er ihm entgegnen! / 13058#Hiob,9,4#4. Wer, weisen Herzens, stark an Kraft / wer trotzte ihm und bliebe heil? / 13059#Hiob,9,5#5. Der Berge fortrückt, daß man sie nicht kennt / die er in seinem Zorn verwandelt / 13060#Hiob,9,6#6. der schreckt das Land von seiner Stelle / daß seine Pfeiler schaudernd zittern / 13061#Hiob,9,7#7. der heißt der Sonne, daß sie nicht erstrahlt / vor die Gestirne setzt sein Siegel. / 13062#Hiob,9,8#8. Den Himmel spannt er aus zu seiner Presse / tritt Kelter auf des (Himmels)meeres Leib. / 13063#Hiob,9,9#9. So schuf er die Hyaden und den Orion / Plejaden und des Südwinds Kammern. / 13064#Hiob,9,10#10. Gewaltges wirkt er, unerforschlich / und Wunderbares ohne Zahl. 13065#Hiob,9,11#11. . . . Es zog vorüber, und ich sahs nicht / es huscht' vorbei, ich merkt' es nicht . . . 13066#Hiob,9,12#12. Da rafft er - wer wollt ihm es wehren? / Wer spräch zu ihm: ,Was tust du da?' / 13067#Hiob,9,13#13. Ein Gott kann seinen Zorn nicht wenden / der Rahab Helfer duckten sich vor ihm - / 13068#Hiob,9,14#14. wie gar sollt' ich ihm da entgegnen / die Worte wählen gegen ihn? / 13069#Hiob,9,15#15. Der ich, im Recht auch, nicht erwidern könnte / bei meinem Richter Gunst erflehn. / 13070#Hiob,9,16#16. Und rief ich, würd' er mir entgegnen? / Ich glaub's nicht, daß er meinem Rufen lauschte / 13071#Hiob,9,17#17. er, der im Sturme mich verwehte / und - unverschuldet - meine Wunden häufte. / 13072#Hiob,9,18#18. Der mich nicht Atem holen ließe / da er mit Bitternis mich sättigte. / 13073#Hiob,9,19#19. Gilt es die Kraft - ist er der Starke / solls zu Gericht - wer lädt ,mich' vor? / 13074#Hiob,9,20#20. Ob ich im Recht - mein Mund verdammte mich / ob schlicht ich - zeigt' er mich verdreht. / 13075#Hiob,9,21#21. Ob schlicht ich, würd ich selbst mich nicht erkennen / mich selbst verachten. / 13076#Hiob,9,22#22. Ist alles eins, so sag ich drum / ob Gut, ob Böse - er vernichtet. / 13077#Hiob,9,23#23. Wenn blindlings seine Geißel tötet / verlacht er auch der Reinen Angst. / 13078#Hiob,9,24#24. Dem Frevler ist das Land gegeben / das Antlitz seiner Richter deckt er zu. / Ists nicht so, nun, wer ists? 13079#Hiob,9,25#25. Und meine Tage, schneller als der Läufer / sie sind entflohn und sahn das Gute nicht. / 13080#Hiob,9,26#26. Vorbeigeglitten mit den Segelbooten / dem Adler gleich, der auf die Beute stürzt. / 13081#Hiob,9,27#27. Will ich verfliegen lassen und vergessen meine Klage / die Miene lassen und mich überwinden / 13082#Hiob,9,28#28. da macht mich bangen all mein Tun / ich weiß, du gibst mich nimmer frei. / 13083#Hiob,9,29#29. Soll ich verdammt denn sein? / Wozu dann müh ich mich vergebens? / 13084#Hiob,9,30#30. Und wüsch ich mich mit Seifenkraut / und reinigte mit Lauge meine Hände / 13085#Hiob,9,31#31. da tauchtest du mich in Verderbnis; / wovor mir graut, das wär mir Kleidung. 13086#Hiob,9,32#32. Kein Mann gleich mir ists ja, dem ich erwidre / daß wir zusammen gingen zu Gericht. / 13087#Hiob,9,33#33. Da ist kein Schiedsmann zwischen uns / der auf uns beide legte seine Hand. / 13088#Hiob,9,34#34. Er nehme fort die Rute über mir / sein Schrecken soll mich nicht verschüchtern! / 13089#Hiob,9,35#35. Dann redet' ich, ohn' ihn zu fürchten. / - Denn so wär bei mir selbst ich nicht gerecht, 13090#Hiob,10,1#1. zuwider wäre ich mir selber. - / Die Klage ließ ich über mich ergehn / ich wollte reden in der Seele Bitternis; / 13091#Hiob,10,2#2. wollt' zu Gott sagen: Sollst mich nicht verdammen! / Laß wissen mich, warum du mich bekämpfst. / 13092#Hiob,10,3#3. Ists, weils dir wohltut, zu bedrücken / daß deiner Hände Werk du schmähst / - und ob der Bösen Rat erstrahlst du! / 13093#Hiob,10,4#4. Hast du des Fleisches Augen / gleicht Menschenschaun dein Blick? / 13094#Hiob,10,5#5. Sind wie des Irdischen denn deine Tage / des Mannes Leben deine Jahre gleich? / 13095#Hiob,10,6#6. Daß meine Schuld du suchst / nach meiner Sünde forschst? / 13096#Hiob,10,7#7. Du weißt, daß ich nicht schuldig / und doch - kein Retter vor dir! / 13097#Hiob,10,8#8. Mich bildeten, mich schufen deine Hände / zum Ganzen, ringsumher und - du zerstörst mich. / 13098#Hiob,10,9#9. Denk, wie gleich Lehm du mich gefertigt / und doch: zum Staube führst du mich zurück! / 13099#Hiob,10,10#10. Hast du wie Milch mich nicht ergossen / wie Käse nicht gerinnen lassen / 13100#Hiob,10,11#11. mit Haut und Fleisch du mich umkleidet / mit Knochenwerk und Bändern mich durchrankt? / 13101#Hiob,10,12#12. Das Leben und den Treubund schufst du mir / und dein Gebot war: Wahre meinen Odem! / 13102#Hiob,10,13#13. Und dies hast du im Herzen wohl bewahrt / ich weiß, das ruht bei dir im Sinn. / 13103#Hiob,10,14#14. Hab ich gefehlt, so hast du mich belauert / von meiner Schuld gibst du mich nimmer frei. / 13104#Hiob,10,15#15. Hab ich gesündigt, wehe mir! / Bin ich im Recht - darf ich das Haupt nicht heben / so satt von Schande und des Elends trunken / und des Kummers? 13105#Hiob,10,16#16. Dem Leun gleich jagst du mich / und immer wieder zeichnest du an mir dich aus. / 13106#Hiob,10,17#17. Erneuerst deine Zeugen, meinen Schlag / machst immer mehr den Schmerz bei mir. (O wär) Entlohnung mit dem Dienst bei mir! 13107#Hiob,10,18#18. Was brachtest aus dem Schoß du mich hervor? / Wär ich gestorben, eh ein Aug mich sah! / 13108#Hiob,10,19#19. Wie nicht gewesen wär ich dann / vom Mutterleib zum Grab geleitet. 13109#Hiob,10,20#20. Sind doch so wenig meine Tage, laß! / Halt ein, daß ichs ein Weilchen mir entrücke! / 13110#Hiob,10,21#21. Eh daß ich geh - und nimmer wiederkomm - / hin zu dem Land toddunkler Finsternis / 13111#Hiob,10,22#22. dem Lande von Gespenstern, wie im Dunkeln / toddüster, wo es kein Beschwören gibt; / da zieht es auf, dem Dunkel gleich.» 13112#Hiob,11,1#1. Da hob Zofar aus Naama an und sprach: 13113#Hiob,11,2#2. «Gibts für den Wortgewaltigen kein Erwidern / der Lippenheld, behält er Recht? / 13114#Hiob,11,3#3. Vor dir, da schweigen still die Männer / du lästerst und zeigst keine Scham. / 13115#Hiob,11,4#4. Drum sprichst du: ,Rein ist meine Rede / und lauter war ich deinen Augen.' / 13116#Hiob,11,5#5. O wollte aber Gott doch reden / die Lippen auftun wider dich! / 13117#Hiob,11,6#6. Er kündet' dir geheimste Weisheit / denn Doppelhüllen hat das Wissen; / dann wisse, daß von deiner Schuld Gott dich vergessen macht. 13118#Hiob,11,7#7. Willst du der Gottheit Grenzmaß finden / zu des Gewaltgen Endbereich du dringen? / 13119#Hiob,11,8#8. In Himmelshöhn - was wirkst du? / Was tiefer denn Scheol - wie kennst du's? / 13120#Hiob,11,9#9. Ja, weiter als der Erde Ausmaß / und breiter als der Ozean. 13121#Hiob,11,10#10. Wenn (Schuld) vergeht, schließt er sie ab / läßt sie vergessen - und wer brächt sie wieder? / 13122#Hiob,11,11#11. Ja er, er kennt des Truges Leute / er sieht das Unrecht, merkt die Nichtigkeit. / 13123#Hiob,11,12#12. Der Mann jedoch, ein Gras ist's, das da sproßt / als Eselsfüllen wird der Mensch geboren. 13124#Hiob,11,13#13. Hättst deinen Sinn du recht gestellt / zu ihm die Hände ausgebreitet / 13125#Hiob,11,14#14. ist Unrecht bei dir, schaff es fort / laß Frevel nicht in deinem Zelte weilen! / 13126#Hiob,11,15#15. Dann trügst das Antlitz du von Fehle frei / fest wärest du und bangtest nicht. / 13127#Hiob,11,16#16. Ja, du, des Leids vergäßest du / gedächtest sein, wie wenn darüber Wasser strömte. / 13128#Hiob,11,17#17. In Mittagshöh erstünd das Leben dir / du schwängst dich hoch und wärst dem Morgen gleich / 13129#Hiob,11,18#18. wärst zuversichtlich, daß es Hoffnung gibt / du schautest aus, gingst sorglos dann zur Ruh. / 13130#Hiob,11,19#19. Du legtest dich, und keiner schreckt dich auf / und viele sänftigten dein Antlitz. / 13131#Hiob,11,20#20. Der Frevler Augen aber schmachten / und ihre Zuflucht ist verloren / ihr Hoffen ist ein Seufzerhauch.» 13132#Hiob,12,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13133#Hiob,12,2#2. «Wahr ist es, ja, ihr seid das Volk / und mit euch muß die Weisheit sterben! / 13134#Hiob,12,3#3. Verstand wie ihr besitz auch ich / nicht fall ich hinter euch zurück. / Wer wüßte auch dergleichen nicht? / 13135#Hiob,12,4#4. Ein Lachen, auch dem Freunde, wär ich? / Anrufend Gott, und er erhört ihn / ein Lachen der Gerechte, Tadellose? / 13136#Hiob,12,5#5. Für Heimsuchung nur Spott, bei Ansturm sorglos / gesichert bei des Fußes Wanken? / 13137#Hiob,12,6#6. Die Zelte unbesorgt bei Plünderern / vertrauend bei den Schreckern Gottes / bei denen, die Gott für ihn brachte? 13138#Hiob,12,7#7. Jedoch, frag nur das Vieh, es wird dich lehren / der Höhe Vogelvolk, es wirds dir künden. / 13139#Hiob,12,8#8. Sprich wohl zur Erde, sie wird dir es weisen / die Fische werden dirs erzählen in der See. / 13140#Hiob,12,9#9. Wer wüßte nicht von alledem: / Des Ewgen Hand hat dies erschaffen! / 13141#Hiob,12,10#10. In dessen Hand ruht jedes Lebens Odem / der Hauch in jedes Mannes Leib. 13142#Hiob,12,11#11. Soll nicht das Ohr die Rede prüfen / gleichwie der Gaumen Speise, ob sie schmeckt? / 13143#Hiob,12,12#12. Bei den Bejahrten ist die Weisheit? / Bei hohen Tagen Einsicht? / 13144#Hiob,12,13#13. Bei ihm ist Weisheit - und ist Stärke / sein Rat und Einsicht! / 13145#Hiob,12,14#14. Sieh, er zerstört, man baut nicht wieder / schließt ab er ob dem Mann, wird nimmer aufgetan. / 13146#Hiob,12,15#15. Da hemmt das Wasser er - sie dörren aus / nun gibt ers frei, da kehrt es um das Land. / 13147#Hiob,12,16#16. Bei ihm ist Macht und Wissen / sein - sich Vergessen und Vergessen Machen. / 13148#Hiob,12,17#17. Er führt die Räte bloß (des Rats) / die Richter macht er toll. / 13149#Hiob,12,18#18. Er löst von Königen die Fessel / und schlingt den (Ehren)gurt um ihre Lenden. / 13150#Hiob,12,19#19. Er führt die Priester, bloß (des Priestertums) / und macht verdreht die (Rede der) Uralten / 13151#Hiob,12,20#20. raubt der Bewährten Rede / nimmt Alten den Verstand / 13152#Hiob,12,21#21. gießt Hohn aus über Edle. / Er lockert der Kanäle Damm / 13153#Hiob,12,22#22. legt bloß die Tiefen aus dem Dunkel / und bringt ans Licht die Todesnacht. / 13154#Hiob,12,23#23. Er türmt die Völkerwogen - läßt vergehn sie / flacht ab die Völkerflut - und leitet sie zum Ziel. / 13155#Hiob,12,24#24. Raubt den Verstand des Landvolks Führern / und läßt sie irregehn im Leeren ohne Weg. / 13156#Hiob,12,25#25. Sie tappen, dunkel ists, kein Licht / und taumeln läßt er sie, dem Trunknen gleich. 13157#Hiob,13,1#1. Sieh, alles hat mein Aug geschaut / mein Ohr gehört und wohl erfaßt. / 13158#Hiob,13,2#2. Wie ihr es wißt, so weiß ichs auch / nicht fall ich hinter euch zurück. / 13159#Hiob,13,3#3. Doch ich will reden zum Gewaltigen / mit Gott zu rechten drängt es mich. / 13160#Hiob,13,4#4. Ihr aber, ihr seid Schminkestreicher / seid Schwindelärzte allesamt. / 13161#Hiob,13,5#5. O hättet ihr doch still geschwiegen / als Weisheit hätt es euch gegolten! / 13162#Hiob,13,6#6. O hört doch an mein Rechten / vernehmet meiner Lippen Streiten. / 13163#Hiob,13,7#7. Sprecht Gott zulieb ihr Unrecht? / Für ihn wollt Trug ihr reden? / 13164#Hiob,13,8#8. Für ihn Partei noch nehmen / für Gott auch ihr noch streiten? / 13165#Hiob,13,9#9. Wärs recht, wenn euch er ausforscht? / Könnt Menschen gleich auch ihn ihr täuschen? / 13166#Hiob,13,10#10. Sollt er mit euch wohl rechten? / Wie? Bergt in einer Larve ihr das Antlitz? / 13167#Hiob,13,11#11. Müßt seine Wucht euch ja erschrecken / die Angst vor ihm euch überfalln. / 13168#Hiob,13,12#12. Gedenkt wer euer, ists im Aschengleichnis / bei Klumpen Lehms der Klumpen eures Leibs. / 13169#Hiob,13,13#13. O schweigt und laßt mich, daß ich rede / und komme über mich, was will! / 13170#Hiob,13,14#14. Warum sollt ich die Zunge mit den Zähnen fassen / die Kehle mir verhalten mit der Hand? / 13171#Hiob,13,15#15. Er wird mich töten? Darauf hoff ich! / Doch ,meinen' Wandel will ich ins Gesicht ihm rügen. / 13172#Hiob,13,16#16. Auch das muß mir ja Hilfe sein / daß vor sein Angesicht kein Schurke tritt. / 13173#Hiob,13,17#17. O hört, o höret meine Rede / und, was ich sage, euch ins Ohr! / 13174#Hiob,13,18#18. Sieh, klargelegt hab ich den Rechtsfall / ich weiß es, daß ich Sieger bleib. / 13175#Hiob,13,19#19. ,Wer ists, der mit mir stritte?' / Nun, müßt ich schweigen, würde ich vergehn. 13176#Hiob,13,20#20. Nur zweierlei tu nicht mit mir / dann will ich deinem Blick mich nicht entschlagen. / 13177#Hiob,13,21#21. Nimm ab von mir die Hand / daß mich dein Graun nicht schrecke! / 13178#Hiob,13,22#22. Dann ruf, und ich steh Rede / sonst spreche ich, entgegne mir! / 13179#Hiob,13,23#23. Wieviel hab ich Verfehlungen und Sünden / und meinen Frevel, meine Sünde tu mir kund. / 13180#Hiob,13,24#24. Warum birgst du dein Antlitz / hältst mich für deinen Feind? / 13181#Hiob,13,25#25. Schreckst du ein Blatt im Wind? / Und jagst du dürren Halm? / 13182#Hiob,13,26#26. Daß du die Bitternis mir überschreibst / mich erben läßt die Sünden meiner Burschen. / 13183#Hiob,13,27#27. Und setzest in den Block die Füße mir / bewachst all meine Wege / dich einzeichnest auf meiner Beine Wurzeln. 13184#Hiob,13,28#28. Doch er zerfällt wie morsches Zeug / dem Tuch gleich, das die Motte frißt: 13185#Hiob,14,1#1. Der Mensch, vom Weib geboren / an Tagen kurz, des Bangens satt / 13186#Hiob,14,2#2. gleich einer Blume sprießt er auf und welkt / verfliegt, dem Schatten gleich, und bleibt nicht. / 13187#Hiob,14,3#3. Und selbst auf den hast deine Augen du geöffnet / mich bringst du mit dir ins Gericht! / 13188#Hiob,14,4#4. Wer gäbs, daß Reines käm vom Unreinen! / Nicht einer (kommt hinzu) / 13189#Hiob,14,5#5. sind seine Tage abgeschlossen / und seiner Monde Zahl bei dir / hast seinen Satz bestimmt, nicht kann er weiter. / 13190#Hiob,14,6#6. Blick weg von ihm, und laß ihn säumig sein / bis daß er, wie der Löhner, gutmacht seinen Tag! 13191#Hiob,14,7#7. Denn Hoffnung gibt es für den Baum; / haut man ihn ab, wächst er doch wieder neu / der Safttrieb in ihm hört nicht auf. / 13192#Hiob,14,8#8. Wird alt im Boden seine Wurzel / und stirbt im Staube ab sein Stamm / 13193#Hiob,14,9#9. vom Duft des Wassers blüht er auf / schafft Laubschnitt wie gepflanztes Reis. / 13194#Hiob,14,10#10. Der Mann jedoch stirbt, kraftberaubt / der Mensch verendet - wo ist er? / 13195#Hiob,14,11#11. Fort ist das Wasser aus der See / der Strom vertrocknet und versiegt. / 13196#Hiob,14,12#12. Der Mann, legt er sich hin, steht nimmer auf / bis keine Himmel, wacht man nicht mehr auf / und reget nimmer sich aus seinem Schlummer. / 13197#Hiob,14,13#13. O möchtest in Scheol du mich verbergen / versteckt mich halten, bis dein Zorn sich wendet / mir eine Frist bestimmen und dann mein gedenken! / 13198#Hiob,14,14#14. Wenn stirbt der Mann, lebt er dann wieder? . . . All meines Diensttums Tage harr ich / bis mir Entlohnung kommt . . . 13199#Hiob,14,15#15. Du rufst, ich muß dir Rede stehn / belauerst deiner Hände Schöpfung; / 13200#Hiob,14,16#16. da zählst du meine Schritte / und übersiehst nicht meine Schuld. / 13201#Hiob,14,17#17. Gesiegelt auf dem Schriftbund ist mein Frevelbrief / und du verstreichst ob meiner Schuld. / 13202#Hiob,14,18#18. Jedoch der Berg mag stürzend dorren / der Fels von seiner Stelle rücken / 13203#Hiob,14,19#19. die Steine mag das Wasser mahlen / fort schwemmt ihm Regenflut des Bodens Staub. / Des Menschen Hoffen aber hast du ausgetilgt / 13204#Hiob,14,20#20. du stößt ihn fort für immer, und er schwindet / er kehrt sein Antlitz ab, du jagst ihn weg. / 13205#Hiob,14,21#21. Ehrt man die Kinder ihm, er weiß es nicht / sind sie gering, er merkts an ihnen nicht. / 13206#Hiob,14,22#22. Sein Leib an ihm allein, der schmerzt ihn / die Seele an ihm fühlt die Trauer.» 13207#Hiob,15,1#1. Da hob Elifas aus Teman an und sprach: 13208#Hiob,15,2#2. «Entgegnet wohl der Weise windges Wissen / und füllt mit Ostwind sich den Bauch? / 13209#Hiob,15,3#3. Mit Rede schnaubend, die nichts hilft / mit Worten ohne Nutzen dran? / 13210#Hiob,15,4#4. Ja, brichst du gar die Gottesfurcht / und stiehlst Gespräch, vor Gott geführt? / 13211#Hiob,15,5#5. Denn deine Schuld beweist dein Mund / da du der Listgen Sprache wählst. / 13212#Hiob,15,6#6. Dein Mund beschuldigt dich, nicht ich / und deine Lippen zeugen wider dich. / 13213#Hiob,15,7#7. Bist als der Urmensch du geboren / warst vor den Höhen du gekreißt? / 13214#Hiob,15,8#8. Hast du in Gottes Rat gelauscht / und Weisheit dir dort weggestohlen? / 13215#Hiob,15,9#9. Was weißt du, und wir wüßtens nicht / erkennst du, das nicht uns bewußt? / 13216#Hiob,15,10#10. Auch Graukopf, auch Bejahrter ist bei uns / an Tagen reicher als dein Vater. 13217#Hiob,15,11#11. Bot (jener) Gott zu wenig Trost für dich / und hat er Worte dir verhüllt? / 13218#Hiob,15,12#12. Was hat dir den Verstand genommen / wovon sind deine Augen krank? / 13219#Hiob,15,13#13. Daß deinen Wind du zuschiebst einem Gott / aus deinem Mund die Worte stießest: / 13220#Hiob,15,14#14. ,Was ist der Mensch, daß rein er sei / gerecht erschien der Weibgeborne?/ 13221#Hiob,15,15#15. Sieh, seinen Heilgen glaubt er nicht / die Himmel sind nicht rein in seinen Augen - / 13222#Hiob,15,16#16. nun gar der Greuliche, Befleckte / der Mensch, der Unrecht trinkt wie Wasser?' 13223#Hiob,15,17#17. Ich will dirs zeigen, hör mir zu / und was ich sah, will ich erzählen. / 13224#Hiob,15,18#18. Was weise Männer mitgeteilt / rückhaltlos, von den Vätern her: / 13225#Hiob,15,19#19. Jenen allein gehört das Land / und kommt kein Fremder unter sie. / 13226#Hiob,15,20#20. Des Bösen Tage alle droht es ihm / der Jahre Zahl ists aufgespart dem Frechen. / 13227#Hiob,15,21#21. Der Schrecken Laut tönt ihm im Ohr / im Frieden: Plündrer kommen über ihn. / 13228#Hiob,15,22#22. Er glaubt an kein zurück aus Dunkelheit / und ausersehen ist er für das Schwert. / 13229#Hiob,15,23#23. Er flüchtet vor dem Schreck. Wo ist er? / Er weiß, daß ihm bereit des Dunkels Tag. / 13230#Hiob,15,24#24. Es schreckt ihn Drang und Druck. Da trieb's ihn, gleich dem Reckenkönig, auf zum Kampf. / 13231#Hiob,15,25#25. Denn der hatt' gegen Gott die Hand gereckt / und gegen den Gewaltigen sich stark gemacht. / 13232#Hiob,15,26#26. Lief wider ihn mit Nacken(panzer) / mit dicken Buckeln seiner Schilde; / 13233#Hiob,15,27#27. hatt' sich mit Fett das Antlitz überdeckt / und Schmiere auf die Lende sich getan / 13234#Hiob,15,28#28. gehauset in verschwundnen Städten / in Häusern, wo sonst keiner wohnt / die vorbestimmt zu Steingehäuf . . . 13235#Hiob,15,29#29. Er wird nicht reich, nicht bleibt sein Gut / von ihrem (flüchtgen) Gut kehrt nichts zur Erde nieder. 13236#Hiob,15,30#30. Nicht kann dem Dunkel er entgehn / den Safttrieb dörrt die Flamme ihm / er schwindet durch des Mundes Hauch. / 13237#Hiob,15,31#31. Nicht darf er traun, Trug täuscht ihn / denn trügend ist sein Palmbaum. / 13238#Hiob,15,32#32. Eh noch sein Tag kommt, wird er dorren / sein Zweig wird nimmer üppig sein. / 13239#Hiob,15,33#33. Abwirft er, gleich dem Rebstock, seinen Herbling / läßt wie der Ölbaum fallen seine Blüte. / 13240#Hiob,15,34#34. Denn abgestorben bleibt des Schurken Sippe / und Feuer frißt die Zelte der Bestechung. / 13241#Hiob,15,35#35. Mit Unheil schwangern, Übeltat gebären / Betrügerei ihr Schoß bereitet.» 13242#Hiob,16,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13243#Hiob,16,2#2. «Dergleichen hab ich viel gehört / - ach, leidge Tröster seid ihr alle -: / 13244#Hiob,16,3#3. ,Hat windges Reden einen Zweck? / Sei's, etwas macht dich krank, daß du erwiderst?' / 13245#Hiob,16,4#4. Hätt ich auch so wie ihr gesprochen / wenn's euer Leben gält statt meinem? / Ich hätt der Worte viel für euch gehabt / und hätt ob euch geschüttelt mit dem Haupt / 13246#Hiob,16,5#5. mit meinem Mund euch Kraft gegeben / und meiner Lippen Beileid wehrte ab. / 13247#Hiob,16,6#6. Sprech ich - so wehrt nichts meinen Schmerz / und laß ich's - was geht von mir? 13248#Hiob,16,7#7. Nun aber hat er wehrlos mich gemacht; / du schaffst Entsetzen - meine ganze Sippe / 13249#Hiob,16,8#8. sie tut Gewalt mir. Er wird da zum Zeugen / steht wider mich, sagt, daß ich lüge, mir ins Antlitz. / 13250#Hiob,16,9#9. Sein Zorn zerreißt, verfolgt mich / er fletscht die Zähne gegen mich! / Mein Dränger wetzt die Blicke wider mich. / 13251#Hiob,16,10#10. Aufsperren sie die Mäuler gegen mich / sie schlagen mir mit Schimpf die Wangen / zusammen ballen sie (die Faust) sich wider mich. / 13252#Hiob,16,11#11. Es gibt mich Gott dem Buben preis / und in der Bösen Hand läßt er mich fallen. / 13253#Hiob,16,12#12. War ahnungslos - da hat er mich zerkrümelt / am Nacken mich gepackt und hingesplittert / stellt mich als Wurfziel für sich hin. / 13254#Hiob,16,13#13. Gesammelt, ringsumher, sind seine Schützen / er spaltet mir die Nieren ohn Erbarmen / zur Erde schüttet er die Galle mir. / 13255#Hiob,16,14#14. Auf Bresche Bresche bricht er durch in mir / rennt wie ein Krieger wider mich. 13256#Hiob,16,15#15. Hab Sackzeug mir genäht an meine Haut / und in den Staub mein Haupt getan. / 13257#Hiob,16,16#16. Mein Antlitz, rot erbrennts vom Weinen / und um die Wimpern liegt mir Todesnacht. / 13258#Hiob,16,17#17. Wo doch kein Raub in meinen Händen / und rein ist mein Gebet. / 13259#Hiob,16,18#18. O Erde, decke nicht mein Blut / nicht sei ein Halt für meine Klage! / 13260#Hiob,16,19#19. Auch nun - wo doch mein Ankläger im Himmel / und in der Höh der Zeuge wider mich - / 13261#Hiob,16,20#20. hab ich als Dolmetscher die Freunde! / Zu Gott doch tränt mein Auge! / 13262#Hiob,16,21#21. Daß er dem Mann vorhalte, was bei Gott / daß seinen Sinn der Mensch verstehe. 13263#Hiob,16,22#22. Denn zählge Jahre rücken an / da muß den Weg ich gehn, der ohne Rückkehr. 13264#Hiob,17,1#1. Mein Geist ist zerstört, die Tage geschwunden / mein ist - das Grab. / 13265#Hiob,17,2#2. Sind nicht die Lügen mir bewußt / daß weilt bei ihren Reizungen mein Auge? / 13266#Hiob,17,3#3. ,Halt hin doch! Mach zum Bürgen mich bei Dir' / - Wer ist's, der mir zum Handschlag sich erböte! 13267#Hiob,17,4#4. Weil ihren Sinn der Einsicht du verwahrst / darum erhebt sie (ihre Jungen) nicht. / 13268#Hiob,17,5#5. Bei Schmeichelei erklärt er: ,Freunde!' / - So müssen seiner Jungen Augen schmachten . . . 13269#Hiob,17,6#6. Er stellt mich hin zur Völker Beute / ein Brandstoß ward ich für die Scharen. / 13270#Hiob,17,7#7. Erloschen ist vor Schmerz mein Auge / die Bilder alle sind wie Schatten mir. / 13271#Hiob,17,8#8. Erstaunen drob die Graden? / Wird ob des Frevlers da der Reine rege? / 13272#Hiob,17,9#9. Nimmt auf der Rechtliche den Weg? / Schöpft starke Kraft der, dessen Hände lauter? / 13273#Hiob,17,10#10. Ihr aber alle, kehrt zurück und kommt doch! / Ich finde keinen Weisen unter euch. 13274#Hiob,17,11#11. Dahin sind meine Tage / zerrissen meine Bänder / die Strähnen meines Herzens. / 13275#Hiob,17,12#12. Die Nacht - sie machen sie zum Tage. / ,Das Licht ist nah!' (heißt's) vor der Finsternis. / 13276#Hiob,17,13#13. Wenn in Scheol mein Haus ich spanne / im Dunkel mir das Lager bette / 13277#Hiob,17,14#14. zur Grube rufe ,Vater du' / und ,Mutter, Schwester' zum Gewürm / 13278#Hiob,17,15#15. wo wäre Hoffnung dann für mich / was ich erspannt, wer könnt es schauen? / 13279#Hiob,17,16#16. Hinunter zur Scheol hin fahren sie / wenn insgesamt es auf dem Staub ruht.» 13280#Hiob,18,1#1. Da hob Bildad aus Schuah an und sprach: 13281#Hiob,18,2#2. «Wie lang noch gebt den Worten ihr die Peitsche? / Versteht, und nachher wolln wir reden. / 13282#Hiob,18,3#3. Warum erscheinen wir wie Vieh / vertiert in euren Augen? / 13283#Hiob,18,4#4. Du, der im Zorn sich selbst zerreißt! / Soll dir zulieb das Land veröden / der Fels von seiner Stelle rücken? 13284#Hiob,18,5#5. Ja, auch der Bösen Licht erlischt! / nicht leuchtet seines Feuers Brand. / 13285#Hiob,18,6#6. Der Schein erdunkelt ihm im Zelt / sein Lämpchen über ihm verglimmt. / 13286#Hiob,18,7#7. Kurz werden seine kräftgen Schritte / sein eigner Anschlag wirft ihn hin. / 13287#Hiob,18,8#8. Denn mit den Füßen jagt es ihn ins Netz / und über Strickwerk schreitet er. / 13288#Hiob,18,9#9. Die Falle packt ihn an der Ferse / hart drückt auf ihn der Hunger. / 13289#Hiob,18,10#10. Verscharrt im Boden ist sein Strick / sein Fanggarn auf dem Pfad. / 13290#Hiob,18,11#11. Rings ängstigen ihn Schrecken / und jagen Graun an seine Füße. / 13291#Hiob,18,12#12. (Der Erbe) seiner Kraft muß hungern / Heimsuchung steht bereit für seine ,Rippe'. / 13292#Hiob,18,13#13. Es nagt die Riemen seiner Haut / die Riemen nagt sein Todeserstling. / 13293#Hiob,18,14#14. Herausgerissen wird er aus dem Zelt, ihm Sicherheit / ihn machen Schrecken schreiten hin zum ,König'. / 13294#Hiob,18,15#15. Sie wohnt in seinem Zelte - ohne Habe / und Schwefel wird gestreut auf seiner Flur. / 13295#Hiob,18,16#16. Zuunterst dorren seine Wurzeln / und obenan welkt seine Mahd. / 13296#Hiob,18,17#17. Es schwindet sein Gedenken von der Erde / und auf der Straße bleibt kein Name ihm. / 13297#Hiob,18,18#18. Man stößt ihn fort aus Licht in Dunkel / und jagt ihn aus dem festen Land hinaus. / 13298#Hiob,18,19#19. Kein Schößling und kein Sprössling ihm im Volk / kein Restling dort, wo er gewohnt. / 13299#Hiob,18,20#20. Ob seines Tags entsetzen sich die Späten / Uralte packt der Schauder an. / 13300#Hiob,18,21#21. Ja, diese sind des Sünders Stätten / dies dessen Ort, der Gott nicht kennt.» 13301#Hiob,19,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13302#Hiob,19,2#2. «Wie lange noch betrübt ihr meine Seele / und schlagt ihr mich mit Worten nieder? / 13303#Hiob,19,3#3. Schon zehnmal nun beschimpft ihr mich / ihr schämt euch nicht und kränket mich. / 13304#Hiob,19,4#4. Ist's Wahrheit auch, daß ich gefehlt / und bei mir weilet mein Vergehn / 13305#Hiob,19,5#5. daß wahrhaft über mich (den Mund) ihr weitet / und an mir rüget meine Schmach? / 13306#Hiob,19,6#6. So wisset denn, daß Gott mein Recht gekrümmt / sein Netz gezogen hat um mich. / 13307#Hiob,19,7#7. Da ruf ich ,Raub', man hört mich nicht / ich schreie, ist kein Recht. / 13308#Hiob,19,8#8. Den Weg verbaut er mir, ich kann nicht weiter / auf meine Pfade legt er Dunkel. / 13309#Hiob,19,9#9. Mein Ansehn hat er von mir abgestreift / die Krone riß er mir vom Haupt. / 13310#Hiob,19,10#10. Ringsher zerstört er mich, fort muß ich / reißt wie den Holzpflock aus mein Hoffen. / 13311#Hiob,19,11#11. Da läßt den Zorn er lodern wider mich / und seinen Feinden achtet er mich gleich. / 13312#Hiob,19,12#12. Geschlossen rücken seine Scharen an / und bahnen gegen mich den Weg / da lagern sie, rings um mein Zelt. / 13313#Hiob,19,13#13. Die Brüder hat er mir entfernt; / die mich gekannt, erzfremd sind sie mir worden. / 13314#Hiob,19,14#14. Verwandte - sind's nicht mehr / Bekannte - haben mich vergessen. / 13315#Hiob,19,15#15. Die mir im Hause wohnten und die Mägde mein / sie achten mich für einen Fremden / von Ferne wer ward ich in ihren Augen. / 13316#Hiob,19,16#16. Den Sklaven ruf ich, Antwort gibt er nicht / mit meinem Munde muß ich zu ihm flehn. / 13317#Hiob,19,17#17. Mein Denken, fremd ist's meinem Weib / Mitleid mit mir den Kindern meines Schoßes. / 13318#Hiob,19,18#18. Ja, Buben selbst verachten mich / ich stehe auf, sie reden wider mich. / 13319#Hiob,19,19#19. Die mir im Rat Genossen, scheun mich alle / und die ich liebte, traten gegen mich. / 13320#Hiob,19,20#20. An meiner Haut, am (Zungen)fleisch klebt mir mein (Gaumen)knochen / und festgekittet bin ich mit der Zähne Haut. / 13321#Hiob,19,21#21. Habt Mitleid, Mitleid, ihr Gefährten / da Gottes Hand mich hat berührt! / 13322#Hiob,19,22#22. Warum verfolgt ihr mich gleich Gott / und könnt an meinem Fleisch ihr nicht ersatten? 13323#Hiob,19,23#23. Wer gäb's, man schriebe meine Worte auf? / Wer gäb's, man zeichnete sie ein in eine Schrift? / 13324#Hiob,19,24#24. In Eisentafel und in Blei / für immer eingehauen in den Fels? / 13325#Hiob,19,25#25. Doch ich will lebend meinen Löser kennen / - der Spätre wird an meinem Staub nur stehn - / 13326#Hiob,19,26#26. nach meinem Leib mag dieses (Schriftstück) man zerschlagen! - / 13327#Hiob,19,27#27. Aus meinem Leib will Gott ich schauen / da ich ihn selber mir erschaue / ihn meine Augen sehn, kein Fremder / (das ist's, wonach) die Nieren mir im Leibe schmachten! 13328#Hiob,19,28#28. Sollt ihr denn sagen: ,Wie verfolgen wir ihn?' / und daß der Sache Wurzel an mir ist befunden? / 13329#Hiob,19,29#29. So fürchtet euch vor Schändlichkeit / - denn Sünden übersehn ist Schändlichkeit - / damit ihr's wißt, die Räuberein!» 13330#Hiob,20,1#1. Da hob Zofar aus Naama an und sprach: 13331#Hiob,20,2#2. «,Darum entgegnen mir die Traumesängste / deswegen sagts mein Fühlen mir. / 13332#Hiob,20,3#3. Die Rüge meiner Schande hör ich / ein Geist aus meiner Einsicht gibt mir Antwort!' . . . 13333#Hiob,20,4#4. Hast du seit jeher das gewußt / seit Menschen man gesetzt auf Erden? 13334#Hiob,20,5#5. Denn Bösewichterjubel ist nur nahhin / und Heuchlers Freude für den Augenblick. / 13335#Hiob,20,6#6. Steigt seine Woge auch zum Himmel / und reicht sein Haupt hoch zum Gewölk: / 13336#Hiob,20,7#7. Wie sie verrollt, vergeht auch er für ewig / die ihn gesehen, sprechen: ,Wo ist er?' / 13337#Hiob,20,8#8. So wie ein Traum verfliegt er, nicht zu finden / verscheucht, gleich dem Gesicht der Nacht. / 13338#Hiob,20,9#9. Das Aug, das ihn erhascht, tuts nimmer wieder / und nie mehr siehst du ihn an seiner Stätte. / 13339#Hiob,20,10#10. Gutmachens an den Armen seine Söhne / und seine Hände geben seine Habe wieder. / 13340#Hiob,20,11#11. Die Knochen seiner Kraft verdorren / und mit ihm ruht es auf dem Staub. / 13341#Hiob,20,12#12. Schmeckt ihm das Böse süß im Mund / und hehlt er's unter seiner Zunge; / 13342#Hiob,20,13#13. ists ihm zu schade, daß er es nicht läßt / in seinem Gaumen es zurückhält; / 13343#Hiob,20,14#14. sein Brot in seinem Leibe wandelt sich / in seinem Innern ist es Otterngalle. / 13344#Hiob,20,15#15. Den Reichtum, den er schlang, er speit ihn aus / aus seinem Bauche treibt ihn Gott heraus. / 13345#Hiob,20,16#16. Der Ottern Gift ists, was er saugt / der Viper Zunge tötet ihn. / 13346#Hiob,20,17#17. Er schlürft nicht satt sich an der Flüsse Betten / an Bächen voller Honig und von Rahm. / 13347#Hiob,20,18#18. Bemüht zurückzugeben, schlingt er nichts hinein; / fruchtlos sein Palmbaum, er kann nichts genießen. / 13348#Hiob,20,19#19. Weil er bedrückt, erpreßt den Armen / sein Haus geraubt, es nicht gebaut / 13349#Hiob,20,20#20. ja, kennt er keine Ruh in seinem Bauch / mit seinem Schatz entrinnt er nicht. / 13350#Hiob,20,21#21. Kein Restling bleibt ihm, daß der es genieße / drum harret keiner seines Guts. / 13351#Hiob,20,22#22. Mit voller Faust wird er bedrängt / und alle Hand kommt über ihn mit Leid. / 13352#Hiob,20,23#23. Daß dies den Leib ihm fülle / entfesselt wider ihn er seines Zornes Glut / gießt's aus auf sie auf ihre Backe. / 13353#Hiob,20,24#24. Entflüchtet er der Eisenwaffe / durchbohrt der Bogen ihn, von Erz. / 13354#Hiob,20,25#25. Durch zieht's, aus seinem Innern kommt's heraus / die Klinge kommt hervor aus seiner Galle. Ob ihm ist Grauen. / 13355#Hiob,20,26#26. All Dunkel wird zur Hülle seinen Schätzen / ein Feuer frißt ihn, das nicht angefacht / und übel geht's dem Restling ihm im Zelt. / 13356#Hiob,20,27#27. Bloß legt der Himmel seine Sünde / die Erde stellt sich wider ihn. / 13357#Hiob,20,28#28. Fort rollt da, was sein Haus getragen / in Strömen hin an seines Zornes Tag. / 13358#Hiob,20,29#29. Das ist des bösen Menschen Los vor Gott / des Trotzers Erbteil von der Gottheit.» 13359#Hiob,21,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13360#Hiob,21,2#2. «O hört, o höret an mein Wort / und mag das euer Trösten sein! / 13361#Hiob,21,3#3. Ertraget mich, und ich will reden / nach meiner Rede magst du höhnen. / 13362#Hiob,21,4#4. Führ ich ob Menschen meine Klage? / Und wenn - warum sollt ich nicht ungeduldig sein? / 13363#Hiob,21,5#5. Kehrt mir euch zu und schweigt verstarrt / und legt die Hand euch vor den Mund! / 13364#Hiob,21,6#6. Denk ich daran, erschüttert's mich / und meinen Leib faßt Schauer an. / 13365#Hiob,21,7#7. Warum solln Bösewichter leben / sie wachsen hoch, ja, werden stark an Macht! / 13366#Hiob,21,8#8. Vor ihnen, sicher, ihre Brut bei ihnen / und ihre Sprößlinge vor ihren Augen / 13367#Hiob,21,9#9. die Häuser ihnen: Friede vor Gefahr / und Gottes Rute kommt nicht über sie. / 13368#Hiob,21,10#10. Hat ihm sein Stier befruchtet, findet er kein Fehl / die Kuh wirft ihm, verliert die Kälber nicht. / 13369#Hiob,21,11#11. Sie senden wie die Schafe ihre Kleinen aus / und ihre Kinder hüpfen her. / 13370#Hiob,21,12#12. Zur Pauke und zur Zither greifen sie / sind fröhlich bei dem Klange der Schalmei. / 13371#Hiob,21,13#13. Im Glück verbringen sie die Tage / und gehen hin zur Ruhe in Scheol. / 13372#Hiob,21,14#14. Und sagten doch zu Gott: ,Fort von uns / und deine Wege wollen wir nicht kennen! / 13373#Hiob,21,15#15. Was wäre der Gewaltige, daß wir ihm dienten? / Was nützt es uns, ihn bittend anzugehn?' / 13374#Hiob,21,16#16. ,Ja (saget ihr), nicht ist für sie ihr Glück; / - der Frevler Planen ist ,mir' fern?' / 13375#Hiob,21,17#17. Wie oft erlischt der Frevler Licht / kommt ihr Verderben über sie / da Lose er verteilt in seinem Zorn? / 13376#Hiob,21,18#18. Daß sie wie Halme vor dem Wind / wie Spreu sind, die der Sturm gestohlen? / 13377#Hiob,21,19#19. ,Gott spart für seine Kinder seine Stärke auf?' / Ihm soll er's zahlen, daß er's merkt! / 13378#Hiob,21,20#20. Daß seine Augen schaun den Gifttrank / von des Gewaltgen Gift er trinke. / 13379#Hiob,21,21#21. Denn was liegt ihm an seinem Haus nach ihm / da ausgelöscht sind seiner Monde Zahl? 13380#Hiob,21,22#22. ,Will Gott er Kenntnis lehren / ihn, der die Höhen richtet?' / 13381#Hiob,21,23#23. Der eine stirbt, so recht vollendet / ganz sorgenfrei, geruhig; / 13382#Hiob,21,24#24. in seinem Ölfett, voll mit Milch / von Mark durchtränkt die Knochen. / 13383#Hiob,21,25#25. Und der da stirbt in bittrem Mut / und hat des Guten nie genossen. / 13384#Hiob,21,26#26. Beisammen liegen sie im Staub / und deckt Gewürm sie zu. / 13385#Hiob,21,27#27. Sieh an, ich kenne euer Denken / die Klügelein, die wider mich ihr sinnt / 13386#Hiob,21,28#28. wenn ihr da sagt: ,Wo ist des Edlen Haus / und wo das Zelt, der Frevler Wohnstatt?' / 13387#Hiob,21,29#29. Habt ihr die Wandrer auf dem Wege nicht befragt? / Doch ihre Wunderzeichen mögt ihr nicht verfälschen! / 13388#Hiob,21,30#30. Daß für den Unglückstag der Böse aufgespart? / Zum Tag des Zornes, der da angebracht wird? / 13389#Hiob,21,31#31. Wer sagt ihm seinen Wandel ins Gesicht / hat ers verübt, wer zahlt's ihm heim? / 13390#Hiob,21,32#32. Und er, wenn er zu Gräbern wird gebracht / hat er für Ernteschwaden vorgesorgt / 13391#Hiob,21,33#33. die von des Baches Feuchtigkeit gesaugt; / ob's hinter ihm auch alle Menschen fortgerafft und vor ihm ohne Zahl. 13392#Hiob,21,34#34. Und wie vertröstet ihr mich eitel / und eure Antwort bleibt Betrug!» 13393#Hiob,22,1#1. Da hob Elifas aus Teman an und sprach: 13394#Hiob,22,2#2. «,Kann diesen anbequemen sich der Mann / daß ihnen sich der Kluge anbequemte? / 13395#Hiob,22,3#3. Ist's dem Gewaltgen lieb, wenn du gerecht bist / ist es Gewinn, wenn unsträflich dein Wandel? / 13396#Hiob,22,4#4. Verweist er dich ob deiner Frömmigkeit / und kommt er mit dir ins Gericht / 13397#Hiob,22,5#5. (dir sagend): Ist nicht deine Bosheit groß / und ohne Ende deine Sünden! / 13398#Hiob,22,6#6. Denn grundlos pfändest du die Brüder / den Nackten noch ziehst du die Kleider ab. / 13399#Hiob,22,7#7. Dem Matten reichest du kein Wasser / dem Hungernden versagst du Brot - / 13400#Hiob,22,8#8. du Mann der Faust, des ist das Land / der hochgeachtet darin wohnt - / 13401#Hiob,22,9#9. die Witwen jagtest leer du fort / der Waisen Arme schlägt man nieder. / 13402#Hiob,22,10#10. Darum sind Schlingen rings um dich / und jäher Schrecken macht dir bang. / 13403#Hiob,22,11#11. Wie, siehst du nicht das Dunkel / die Wasserfülle, die dich will bedecken?' / 13404#Hiob,22,12#12. Weilt Gott nicht an des Himmels Höhe / sieh, an der Sterne Gipfel, da sie hochstehn? / 13405#Hiob,22,13#13. Drum sagtest du: ,Was weiß denn Gott? / Kann er durch Wetterdunkel richten? / 13406#Hiob,22,14#14. Die Wolken sind ihm Hülle, und er sieht nicht / weil an des Himmels Rand er wandelt. / 13407#Hiob,22,15#15. Hast acht du auf den ewiggleichen Weg / darauf des Frevels Leute schritten? / 13408#Hiob,22,16#16. Die in Verderbnis, doch die Zeit (der Strafe) kommt nicht / gegossen, auf dem Urstrom, ist ihr Grund. / 13409#Hiob,22,17#17. Die zu Gott sagen: Fort von uns! / Und was könnt der Gewaltge ihnen tun! / 13410#Hiob,22,18#18. Und er, er füllt mit Segen ihre Häuser; / der Frevler Planen ist ,mir' fern.' 13411#Hiob,22,19#19. Die Schlichten werden sehen und sich freuen / der Reine ihrer spotten: / 13412#Hiob,22,20#20. ,Würd nicht ihr Kleinkind weggetilgt / und ihren Rest die Flamme fressen!' 13413#Hiob,22,21#21. Bequem dich ihm und habe Frieden / damit zieht zu dir ein das Glück. / 13414#Hiob,22,22#22. Nimm doch aus seinem Munde Weisung / und senke seine Worte dir ins Herz! / 13415#Hiob,22,23#23. Wenn zum Gewaltigen du wiederfindest, neu dich baust / das Unrecht bannst aus deinem Zelt / 13416#Hiob,22,24#24. den Schatz, der auf dem Staube hingelegt / das Gut der Bäche von Ofir; / 13417#Hiob,22,25#25. wenn der Gewaltge ist dein Schatz / dein Silber, dein Vermögen; / 13418#Hiob,22,26#26. dann wirst du beim Gewaltigen dich zärteln / und hin zu Gott dein Antlitz heben. / 13419#Hiob,22,27#27. Du flehst zu ihm, er hört auf dich / und die Gelübde zahlst du voll. / 13420#Hiob,22,28#28. Und du bestimmst: Erhöhung - und man stellt dirs hoch / und auf den Wegen strahlt dir Licht. / 13421#Hiob,22,29#29. Sind die da niedrig, höhest du den Leib / und dem, der senkt den Blick, gewährt er Hilfe. / 13422#Hiob,22,30#30. Ein Reiner hat ein Inselland gerettet; / so rettet's sich durch deiner Hände Reinheit.» 13423#Hiob,23,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13424#Hiob,23,2#2. «Auch heut (wollt ich) Auffliegen meiner Klage; / doch ,meine' Hand drückt schwer auf meinem Seufzen. / 13425#Hiob,23,3#3. O hätt ich Kenntnis doch, könnt ihn erreichen / zu seines Wesens Maß gelangen! / 13426#Hiob,23,4#4. Darlegen wollte ich vor ihm das Recht / und mir den Mund mit Streiten füllen. / 13427#Hiob,23,5#5. Ich wüßt die Worte, die er mir erwidert / verstünde, was er zu mir spricht. / 13428#Hiob,23,6#6. Wird rechten durch Bevollmächtigten er mit mir? / Nein! Selbst nur soll er's vor mich bringen! / 13429#Hiob,23,7#7. Dort, gradaus mit ihm rechtend / macht' ich vor meinem Richter mich zum Siege frei. / 13430#Hiob,23,8#8. Sieh, vorwärts geh ich, doch er ist nicht da / nach hinten - ich bemerk ihn nicht; / 13431#Hiob,23,9#9. linkshin -, er ist in seiner Decke, schau ihn nicht; / rechts hüllt er sich, ich kann ihn nicht erblicken. / 13432#Hiob,23,10#10. Kennt er den Weg zu meiner Seite doch / hat mich erprobt, wie Gold ging ich hervor. / 13433#Hiob,23,11#11. An seiner Spur hielt fest mein Fuß / ich wahrte seinen Weg und bog nicht ab. / 13434#Hiob,23,12#12. Gebot von seinen Lippen - und ich wich nicht / vor eigner Satzung wahrt ich seines Mundes Worte. / 13435#Hiob,23,13#13. Doch er im Eins - wer könnt ihm wehren? / Sein Sinn begehrt's, da führt er's aus. / 13436#Hiob,23,14#14. Wenn mir mein Maß er vollgemessen / so ist desgleichen vielmal noch bei ihm. / 13437#Hiob,23,15#15. Drum bangt es mir vor seinem Antlitz / ich schau und ängste mich vor ihm. / 13438#Hiob,23,16#16. Ja, Gott hat meinen Mut gebrochen / und der Gewaltge mich mit Schreck erfüllt. / 13439#Hiob,23,17#17. Ich war ja nicht verschlossen vor der Finsternis; / so hat das Dunkel vor mir mich verdeckt. 13440#Hiob,24,1#1. Warum sind dem, der den Gewaltigen nicht (ehrt), (Straf)zeiten vorenthalten / und schauen, die ihn kennen, seine Tage nicht? / 13441#Hiob,24,2#2. Die Grenzen rücken sie / die Herde rauben, treiben sie zur Weide. / 13442#Hiob,24,3#3. Der Waisen Esel holen sie hinweg / als Pfand das Rind der Witwe. / 13443#Hiob,24,4#4. Die Elenden stößt man vom Weg / verstecken müssen sich gesamt die Niederen im Land. / 13444#Hiob,24,5#5. Sieh, Wildesel im Wüstenland! / Da ziehn sie aus zum Werk, nach Beute suchend / die Steppe soll ihm Speise für die Burschen geben. / 13445#Hiob,24,6#6. Im Acker, der nichts trägt, dort mähen sie / Spätlese halten sie - in Frevlers Weinland. / 13446#Hiob,24,7#7. Nackt, ohne Kleidung, nächten sie / und keine Decke gibt es in der Kälte. / 13447#Hiob,24,8#8. Vom Regenguß der Berge werden sie durchnäßt / und ohne Schutz umfangen sie den Fels. / 13448#Hiob,24,9#9. Da reißt man von der Brust die Waise / und auf den Armen greift man als ein Pfand. / 13449#Hiob,24,10#10. Nackt gehen, ohne Kleidung, sie umher / und hungernd tragen sie die Garbe. / 13450#Hiob,24,11#11. Inmitten (kahler) Mauern lagern sie am Mittag / die Kelter treten sie - und dursten. / 13451#Hiob,24,12#12. Es schreien auf im Schreck die Leute / und der Erschlagenen Seele ächzt - / Gott aber setzt drob Vorwurf nicht. 13452#Hiob,24,13#13. Da waren jene, die sich gegens Licht empört / sie kannten seine Wege nicht / 13453#Hiob,24,14#14. und weilten nicht auf seinen Pfaden. / Aufstand da gegen (Tages)licht der Mörder / erschlug den Armen, Elenden / und in der Nacht ward er zum Dieb. / 13454#Hiob,24,15#15. Des Buhlers Blick auch folgt' dem Dunkel / sprach: ,Daß mich nur kein Auge sieht!' / Und eine Larve legt er vors Gesicht. / 13455#Hiob,24,16#16. Im Dunkel brach er Häuser auf. / Sie hatten sich den Tag versiegelt / sie kannten Licht nicht. / 13456#Hiob,24,17#17. Denn ihnen allen war Toddüster Morgen / Toddunkels Schrecken waren ihm vertraut. / 13457#Hiob,24,18#18. Flink war er auf des Wassers Fläche / doch Fluch war ihre Glätte ihnen auf dem Land / so lenkte er zum Weg der Weinberge nicht ein. 13458#Hiob,24,19#19. Die Dürre, ja die Hitze raffen Schneeflut / Scheol, die da gesündigt. / 13459#Hiob,24,20#20. Der Mutterschoß vergißt da sein / es saugt an ihm Gewürm; / sein denkt man nimmermehr / und wie das Holz zerbricht der Frevel. / 13460#Hiob,24,21#21. Freit er, ist's eine Unfruchtbare, die ihm nicht gebärt / sei's eine Witwe, bei der er's nicht gut hat. / 13461#Hiob,24,22#22. Erwirbt er, ist Verfliegendes in seinem Gut / da steht er, kann nicht trauen seinem Leben. / 13462#Hiob,24,23#23. Er läßt ihn sorglos bleiben, festgestützt / sein Auge aber ruht auf ihrem Wandel. / 13463#Hiob,24,24#24. Hebt euch ein wenig - und er ist nicht da / duckt euch ein allerkleinstes - sind sie abgeschlossen / und wie der Ähre Spitze abgedorrt. 13464#Hiob,24,25#25. Und ist's etwa nicht so - wer straft mich Lügen / und macht zunichte meine Rede?» 13465#Hiob,25,1#1. Da hob Bildad aus Shuah an und sprach: 13466#Hiob,25,2#2. «Herrschaft zu leihn und Schrecken ist bei ihm / der ,Frieden' schafft in seinen Höhen. / 13467#Hiob,25,3#3. Gibt's Zahl für seine Scharen? / Und über wem steht nicht sein Drohen? / 13468#Hiob,25,4#4. Und wie wär da gerecht der Mensch bei Gott / wie wär da rein der Weibgeborne? / 13469#Hiob,25,5#5. Sieh, er verwarnt den Mond, der leuchtet nicht / die Sterne sind nicht rein in seinen Augen. / 13470#Hiob,25,6#6. Nun gar der Mann, das Würmchen / das Menschenkind, die Made!» 13471#Hiob,26,1#1. Da hob Ijob an und sprach: 13472#Hiob,26,2#2. «Was hast Ohnmächtgem du geholfen / kraftlosem Arm du beigestanden? / 13473#Hiob,26,3#3. Beraten den, dem Klugheit fehlt / Hilflosem Rat du kundgetan? / 13474#Hiob,26,4#4. Wem hast du Reden vorgetragen / Beseelung wessen kam von dir? 13475#Hiob,26,5#5. Die Refaim erbebten / zutiefst das Wasser, und die es bewohnen. / 13476#Hiob,26,6#6. Nackt lag Scheol vor ihm / und hüllenlos der Abaddon. / 13477#Hiob,26,7#7. Er spannte schwimmend Land aus ob der Leere / und macht' die Erde schweben überm Nichts. / 13478#Hiob,26,8#8. In seine Wolken wickelt' er das Wasser / und das Gewölk zerbarst darunter nicht. / 13479#Hiob,26,9#9. Einfassend des Verdeckten Fläche / darüber breitend sein Gewölk. / 13480#Hiob,26,10#10. Zog einen Rand auf Wassers Fläche / setzt' fest das Endgebiet von Licht mit Finsternis. / 13481#Hiob,26,11#11. Des Himmels Pfeiler bebten / und sie erstarrten da vor seinem Dräun. / 13482#Hiob,26,12#12. In seiner Kraft verschüchtert' er die See / durch klugen Plan zerschmettert' er die Rahab. / 13483#Hiob,26,13#13. Durch seinen Sturmwind ward ein Netz am Himmel / und seine Hand erschlug den ausgestreckten Drachen. 13484#Hiob,26,14#14. Sieh, dies sind Endchen nur von seinen Wegen. / Und wie erschreckend war das Wort, das da gehört ward / und wer konnt' seiner Allmacht Donnern fassen!» 13485#Hiob,27,1#1. Da fuhr Ijob fort, sein Gleichnis vorzutragen, und sprach: 13486#Hiob,27,2#2. «Gott lebt, der mir mein Recht geraubt / und der Gewaltige, der mein Gemüt verbittert! / 13487#Hiob,27,3#3. Ob, allsolang mein Odem in mir / und Gottes Hauch in meinem Angesicht / 13488#Hiob,27,4#4. ob meine Lippen Unrecht redeten / ob meine Zunge Trug bekannt! / 13489#Hiob,27,5#5. Schmach sei's mir, daß ich Recht euch gäb, bis ich vergehe. / 13490#Hiob,27,6#6. Hab meine Unschuld nie von mir gelassen / hielt fest an meiner Rechtlichkeit, nicht ließ ich sie; / nie lästerte mein Herz, solang ich bin. / 13491#Hiob,27,7#7. (Sprach:) ,Mag es wie dem Bösen meinem Feind ergehn / und wie dem Übeltäter dem, der mich bekämpft! / 13492#Hiob,27,8#8. Denn was ist Frevlers Hoffen? Daß Gewinn ihm bleibt? / Daß Gott sein Leben ihm zur Beute gibt? / 13493#Hiob,27,9#9. Wird Gott sein Schreien hören / wenn Drängnis an ihn kommt? / 13494#Hiob,27,10#10. Wird er bei dem Gewaltgen sich verwöhnen / Gott rufen jederzeit?' / 13495#Hiob,27,11#11. Ich lehrte euch, was bei Gott gilt / was beim Gewaltgen gilt, hab ich euch nicht verschwiegen. / 13496#Hiob,27,12#12. ,Ihr habt ja alle es gesehn / und warum schwatzt ihr leeres Zeug? / 13497#Hiob,27,13#13. Das ist des bösen Menschen Teil bei Gott / das Los der Frechen, das sie vom Gewaltigen empfangen: / 13498#Hiob,27,14#14. Sind seine Söhne viel, ist's für das Schwert / und seine Kinder haben Brots nicht satt. / 13499#Hiob,27,15#15. Die Restlinge, im Tode, werden sie begraben / um seine Witwen weint man nimmermehr. / 13500#Hiob,27,16#16. Wenn Silber er wie Erde häuft / Gewänder schichtet gleich dem Lehm: / 13501#Hiob,27,17#17. Er schichtet's, doch der Redliche zieht's an / das Silber teilt der Reine sich. / 13502#Hiob,27,18#18. Er baut sein Haus wie (einst Hyaden-)Motte / und wie die Hütte, die ,der Hüter' sich gemacht. / 13503#Hiob,27,19#19. Reich legt er sich, doch wird nichts eingebracht / man schlägt die Augen auf - es ist nichts da. / 13504#Hiob,27,20#20. Den Fluten gleich ereilen Schrecken ihn / nachts hat der Sturmwind es entführt. / 13505#Hiob,27,21#21. Der Ostwind packt's - da fährt es hin / und stürmt es fort von seiner Stelle. / 13506#Hiob,27,22#22. Er wirft es fort von sich, schont seiner nicht / aus seiner Hand flieht es hinweg. / 13507#Hiob,27,23#23. Ballt er ob ihnen seine Hände - es pfeift fort über ihm von seiner Stätte.' 13508#Hiob,28,1#1. Hat ja das Silber einen Herkunftsort / und eine Statt das Gold, wo man es läutert / 13509#Hiob,28,2#2. wo Eisen aus der Erde wird geholt / Gestein daraus man Erz gießt. / 13510#Hiob,28,3#3. Ein Ende hat dem Dunkel er gesetzt / und alles Letzte forscht er aus / den Stein des Dunkels und der Todesnacht. / 13511#Hiob,28,4#4. Brach ein im Tal, von Wohnern leer / die von dem Schritt vergessen sind / an Menschen arm ziehn sie sich hin. / 13512#Hiob,28,5#5. Ein Land, daraus das Brot entsprießt / wo's drunter ist gewandelt Feuer gleich. / 13513#Hiob,28,6#6. Ein Ort, der zum Gestein Saphir / und Gold zum Boden hat. / 13514#Hiob,28,7#7. Ein Pfad, den Raubvögel nicht kennen / und keines Falken Aug erreicht / 13515#Hiob,28,8#8. der Höhe Söhne nie betreten / nie lief darüber hin der Leu. / 13516#Hiob,28,9#9. Da legt er an den Kieselfels die Hand / und stürzt vom Grund aus um die Berge. / 13517#Hiob,28,10#10. Der Ströme Schätze sprengt er los / und alle Kostbarkeit ersah sein Blick / 13518#Hiob,28,11#11. vom Quellort, der die Flüsse bindet / und Heimlichstes bringt er ans Licht. 13519#Hiob,28,12#12. Die Weisheit aber, wo wird sie gefunden / und wo ist der Erkenntnis Stätte? / 13520#Hiob,28,13#13. Es kennt der Mensch nichts, das ihr gleich / man findet sie nicht im Land der Lebenden. / 13521#Hiob,28,14#14. Die Tiefe spricht: ,Nicht in mir ist's' / das Meer sagt: ,Auch nicht bei mir.' / 13522#Hiob,28,15#15. Kein Feingold kann man für sie geben / mit Silber wägt man ihren Preis nicht dar. / 13523#Hiob,28,16#16. Mit Ofirs Gold vermischt man sie nicht / mit Schohamsteinen, köstlich, und Saphir. / 13524#Hiob,28,17#17. Kein Gold kommt gleich ihr und kein Glas / man tauscht sie nicht für güldenes Gerät. / 13525#Hiob,28,18#18. Korallen und Kristall, man denkt nicht dran / denn der Erwerb von Weisheit kommt vor Schmuck. / 13526#Hiob,28,19#19. Ihr steht nicht gleich Topas aus Kusch / mit reinstem Gold mischt sie sich nicht. 13527#Hiob,28,20#20. Die Weisheit aber, woher kommt sie / und wo ist der Erkenntnis Stätte? / 13528#Hiob,28,21#21. Entrückt dem Blick von allem Lebenden / verhüllt dem Vogelvolk der Höhe. / 13529#Hiob,28,22#22. Abaddon, Tod, sie sprachen: / ,Mit unsern Ohren hörten wir von ihr: / 13530#Hiob,28,23#23. Gott hat den Weg zu ihr erkundet / und er kennt ihre Stätte wohl / 13531#Hiob,28,24#24. denn er schaut zu der Erde Enden / und unterm ganzen Himmel blickt er aus / 13532#Hiob,28,25#25. dem Winde sein Gewicht zu setzen / das Wasser maß er mit dem Scheffel aus. / 13533#Hiob,28,26#26. Da er dem Regen sein Gesetz bestimmte / und eine Bahn dem Donnerstrahl / 13534#Hiob,28,27#27. da sah er sie und zählt sie vor / erstellte, ja ergründet' sie. / 13535#Hiob,28,28#28. Zum Menschen aber sprach er: / ,Sieh, Furcht des Herrn ist Weisheit / das Böse meiden ist Erkenntnis!'» 13536#Hiob,29,1#1. Da fuhr Ijob fort, sein Gleichnis vorzutragen und sprach: 13537#Hiob,29,2#2. «Wer mächte mich wie in den Monden einst / wie in den Tagen, da mich Gott beschützte. / 13538#Hiob,29,3#3. Da über meinem Haupt sein Licht erstrahlte / bei seinem Schein schritt ich durch Dunkel. / 13539#Hiob,29,4#4. Wie ich gewesen in der frühen Zeit / da mir noch Gottes Traulichkeit umschwebt das Zelt / 13540#Hiob,29,5#5. da der Gewaltige noch bei mir war / und um mich meine Burschen. / 13541#Hiob,29,6#6. Da meine Schritte badeten in Rahm / der Fels bei mir sich goß in Bächen Öls. / 13542#Hiob,29,7#7. Da ich zum Tor hinauskam an der Stadt / und auf dem Freiplatz aufschlug meinen Sitz. / 13543#Hiob,29,8#8. Da sahn die Knaben mich und bargen sich / die Greise hoben sich und blieben stehn. / 13544#Hiob,29,9#9. Amtsobre hielten ein mit Reden / und legten vor den Mund die Hand. / 13545#Hiob,29,10#10. Der Fürsten Stimme barg sich / und ihre Zunge klebt am Gaumen fest. / 13546#Hiob,29,11#11. Ja, hörts ein Ohr, es pries mich glücklich / und sahs ein Aug, gabs Zeugenschaft von mir / 13547#Hiob,29,12#12. daß ich des Armen Retter, da er schrie / der Waise, die sonst keinen Helfer fand. / 13548#Hiob,29,13#13. Der Segen des Verlornen kam auf mich / und jubeln machte ich der Witwe Herz. / 13549#Hiob,29,14#14. Gerechtigkeit legt an ich, und sie war mir Kleid / wie Mantelrock und Kopfbund mir mein Recht. / 13550#Hiob,29,15#15. Dem Blinden war ich Augenlicht / der Füße Paar dem Lahmen. / 13551#Hiob,29,16#16. Ich war den Armen Vater / mir Unbekannter Sache forscht ich aus; / 13552#Hiob,29,17#17. zerschmetterte des Frevlers Hauer / und aus den Zähnen riß ich ihm den Raub. / 13553#Hiob,29,18#18. Ich dacht: ,Ich werd mit meinem Stamm erst sterben / und wie der Sand soviel hab ich der Tage. / 13554#Hiob,29,19#19. Die Wurzel mir dem Wasser aufgetan / den Tau verweilend mir im Laub. / 13555#Hiob,29,20#20. Die Würde stets erneut bei mir / im Arm der Bogen tauschet frische Kraft.' / 13556#Hiob,29,21#21. Sie hörten zu mir, und sie harrten / und lauschten still auf meinen Rat. / 13557#Hiob,29,22#22. Nach meiner Rede sprachen sie nicht wieder / es träufelt auf sie hin mein Wort. / 13558#Hiob,29,23#23. Sie harrten auf mich wie auf Regen / dem späten Guß entgegen sperrn sie auf den Mund. / 13559#Hiob,29,24#24. Lach zu ich ihnen, weichen sie nicht rechts (noch links) / aufleuchtet meine Miene, lassen sie's nicht fallen; / 13560#Hiob,29,25#25. den Weg bestimmt ich ihnen, throne obenan / ich lagre wie ein König mit der Schar - / wie Trost wer spendet Trauernden. 13561#Hiob,30,1#1. Nun aber lachen meiner die / die jünger sind als ich an Tagen / ja, deren Väter ich verworfen / sie meiner Schafe Hunden zu gesellen. / 13562#Hiob,30,2#2. Auch ihrer Hände Kraft, was soll sie mir? / Bei ihnen geht der Feldertrag verloren / 13563#Hiob,30,3#3. in Mangel und in Hunger, unfruchtbar. / Die flüchten fort ins Durstland / ins Düster hin zu Graun und Grausen. / 13564#Hiob,30,4#4. Die Salzkraut pflücken, Staudenblätter / der Ginstersträucher Wurzel, sich zu wärmen. / 13565#Hiob,30,5#5. Vom Heim sind sie verstoßen / wie einem Dieb, so schreit man ihnen nach; / 13566#Hiob,30,6#6. um in der Täler Kluft zu hausen / in Löchern im Gestein und Erdreich. / 13567#Hiob,30,7#7. Bei Eseljungen, die da röhren / im Steppengras, das wild dort sproßt. / 13568#Hiob,30,8#8. Des Niederträchtgen, Namenlosen Söhne / die aus dem Land gestrichen wurden. / 13569#Hiob,30,9#9. Und nun bin ich ihr Lied geworden / und ihnen ward ich zum Gespräch. / 13570#Hiob,30,10#10. Sie ekeln sich, sie rücken ab von mir / und halten vor mir nicht zurück den Speichel. / 13571#Hiob,30,11#11. Denn meinen Halfter löst man, beugt mich nieder / das Zaumzeug reißen sie vor mir herab. / 13572#Hiob,30,12#12. Zur Rechten stehn sie auf zu flüchten / entfesseln Füße, die von mir (gebunden) / ja, bahnen ihre Unheilspfade gegen mich. / 13573#Hiob,30,13#13. Sie lenken ein in meine Bahn und wirken mir zum Unglück / die selber ohne Helfer. / 13574#Hiob,30,14#14. Wie weiter (Wasser)einbruch kommen sie heran / zuunterst wälzen sie sich her - ein Graun / 13575#Hiob,30,15#15. und über mich kehrt Schrecknis sich. / Du jagst dem Wind gleich meinen Adel / und wie die Wolke zieht dahin mein Heil. / 13576#Hiob,30,16#16. Und nun ergießt ob mir sich meine Seele / sie haben mich gepackt an meines Elends Tagen. 13577#Hiob,30,17#17. Nachts hat er meinen Leib mir abgelöst / doch meine Herzensadern schlafen nicht. / 13578#Hiob,30,18#18. Als ein Bevollmächtigter hüllts sich in mein Gewand / als meines Mundes (Sprecher) gürtets sich mit meinem Rock / 13579#Hiob,30,19#19. und lehrt mich: ,(Gleichst) dem Lehm!' / So bin dem Staub ich und der Asche gleich. 13580#Hiob,30,20#20. Ich schrei zu dir, du gibst mir keine Antwort / ich stehe da; hast du mich denn bemerkt? / 13581#Hiob,30,21#21. Du wandelst dich, erbarmungslos für mich / befehdest mich mit deines Armes Wucht. / 13582#Hiob,30,22#22. Hebst hoch windauf mich, läßt mich fahren / machst mich, Allwissender, zerfließen. / 13583#Hiob,30,23#23. Weiß ja, zum Tod führst du mich heim / zum Haus, wo alles Lebende sich trifft. / 13584#Hiob,30,24#24. ,Reck er nur an die Trümmerstätte nicht die Hand' / wenn so darob wer Klage rief in seinem Unglück / 13585#Hiob,30,25#25. - ob ich da nicht ob dem Geschickbeschwerten mitgeweint / und meine Seele um den Armen nicht geseufzt! / 13586#Hiob,30,26#26. Ja, Glück erhofft ich, doch das Böse kam / ich harrt des Lichts, und Düster ward. / 13587#Hiob,30,27#27. Mein Innres siedet, wird nicht still. / An meines Elends Tagen sind sie mir zuvorgekommen. / 13588#Hiob,30,28#28. Tiefdüster schreit ich, ohne Sonnenlicht / steh vor dem Volk ich, muß ich klagen. / 13589#Hiob,30,29#29. Ein Bruder ward ich den Schakalen / und ein Genoß den Wüstenvögeln. / 13590#Hiob,30,30#30. Die Haut ward schwarz an mir / versengt ist mein Gebein von Glut. / 13591#Hiob,30,31#31. So ward zum Trauersang die Zither mir / und die Schalmei zu Jammertönen. 13592#Hiob,31,1#1. Mit meinen Augen schloß ich einen Pakt / wie sollt ich nur auf eine Jungfrau blicken! 13593#Hiob,31,2#2. Welch Anteil (dachte ich) gäb es von Gott hochoben / welch Erbe vom Gewaltgen in den Höhen? / 13594#Hiob,31,3#3. Verderben doch dem Bösewicht / und Elend für die Übeltäter! / 13595#Hiob,31,4#4. Sieht er ja meine Wege / zählt alle meine Schritte: / 13596#Hiob,31,5#5. Ob ich mit Trug je umging / zur Täuschung je mein Fuß geeilt. / 13597#Hiob,31,6#6. Wägt auf gerechter Wage mich; / so kennt Gott meine Redlichkeit. / 13598#Hiob,31,7#7. Wenn je mein Schritt vom Wege wich / mein Herz den Augen nachging / an meinen Händen je was haften blieb; 13599#Hiob,31,8#8. dann mag ich säen, und wer andrer zehrt / und meine Sprossen reiß man mit der Wurzel aus! / 13600#Hiob,31,9#9. Wenn um ein Weib sich mir mein Sinn betörte / am Tor des Nächsten je ich lauernd stand / 13601#Hiob,31,10#10. dann mag mein Weib dem andern mahlen / sich andre beugen über sie. / 13602#Hiob,31,11#11. Denn Treubruch wäre das / dies Sünde, bundverletzend / 13603#Hiob,31,12#12. denn Feuer ists, bis zu Abaddon frißts / in aller meiner Ernte zehrts die Wurzel fort. / 13604#Hiob,31,13#13. Hatt ich mißachtet meines Knechtes Recht / und meiner Magd in ihrem Streit mit mir / 13605#Hiob,31,14#14. was wollt ich tun, wenn Gott erscheint / was, fordert Rechenschaft er, ihm erwidern? / 13606#Hiob,31,15#15. - Hat doch, wer mich im Schoß schuf, ihn erschaffen / der Eine ihn im Mutterleib gebildet -. / 13607#Hiob,31,16#16. Wenn ich der Armen Wunsch versagt / der Witwe Augen schmachten ließ / 13608#Hiob,31,17#17. wenn ich mein Brot allein verzehrte / und nicht davon die Waise aß - 13609#Hiob,31,18#18. nein, wie von meinen Burschen wuchs sie mir, wie einem Vater / wie meines Mutterschoßes Kind war ich ihr Führer. / 13610#Hiob,31,19#19. Wenn ohne Kleid ich sah den Irrenden / und unbedeckt den Elenden / 13611#Hiob,31,20#20. wenn seine Lenden mich nicht segneten / da er sich wärmt' von meiner Lämmer Schur; / 13612#Hiob,31,21#21. wenn gegen eine Waise ich die Hand hob / weil ich im Tor mir Beistand sah / 13613#Hiob,31,22#22. dann müßt aus dem Gelenk mir meine Schulter fallen / der Arm mir brechen, los vom Balkenstab. / 13614#Hiob,31,23#23. Denn Gottes Drohen müßte mich erschrecken / vor seiner Furcht könnt ich nicht siegen. / 13615#Hiob,31,24#24. Wenn ich das Gold zu meinem Hort gemacht / zum Edelerz gesprochen: ,Meine Zuversicht' / 13616#Hiob,31,25#25. freut ich mich dran, daß mein Vermögen groß / daß meine Hand so viel errafft. / 13617#Hiob,31,26#26. Hätt ich das (Himmels)licht, das strahlte, angesehn / den Mond auch, wie in Pracht er zieht / 13618#Hiob,31,27#27. daß mir das Herz verstohlen sich betörte / und meine Hand im Kuß zum Mund sich hob / 13619#Hiob,31,28#28. - auch das wär Sünde, bundverletzend / da ich den Gott hoch oben hätt geleugnet -. / 13620#Hiob,31,29#29. Freut ich mich über meines Hassers Fall / und jauchzte, da ihn Unglück traf / 13621#Hiob,31,30#30. - hab ich ja meinen Gaumen nie versündigt / um jenes Tod im Fluche zu verlangen - / 13622#Hiob,31,31#31. wars nicht, daß mir im Zelt die Leute sprachen: / ,Ach, könnten wir von seinem Fleische nie ersatten' / 13623#Hiob,31,32#32. doch durft der Gast nie draußen übernachten / die Tore tat ich auf dem Wanderer. / 13624#Hiob,31,33#33. Wenn, Adam gleich, die Schuld ich decken wollte / im Busen drin vergrabend meine Sünde / 13625#Hiob,31,34#34. weil ich die Menge scheut, die große Stadt / und das Gespött der Sippen mich erschreckte / daß still ich blieb, nicht an die Türe ging . . . 13626#Hiob,31,35#35. Wer gäb es mir, daß er mich hörte / daß der Gewaltge meiner Schrift erwiderte / mir einen Brief mein Gegner schriebe! 13627#Hiob,31,36#36. Trug (meine Unschuld) ich nicht auf der Schulter / flocht sie als Kranz mir nicht ums Haupt? / 13628#Hiob,31,37#37. Ich meldete ihm meiner Schritte Zahl / wie einem Fürsten bracht ich sie vor ihn. 13629#Hiob,31,38#38. Wenn meinethalb mein Acker schrie / mitsammen seine Furchen weinten / 13630#Hiob,31,39#39. wenn seine Kraft ich ohn Entgelt genoß / und seines Eigners Seele seufzen ließ / 13631#Hiob,31,40#40. dann sollten statt des Weizens Dornen aufgehn / und statt der Gerste Stinkkraut!» Zuende sind die Worte Ijobs. 13632#Hiob,32,1#1. Nun ließen diese drei Männer ab, Ijob zu entgegnen, da er gerecht war in seinen Augen. 13633#Hiob,32,2#2. Da flammte das Angesicht Elihus auf, des Sohnes Barach'els, des Busäers aus dem Geschlecht Ram. Gegen Ijob flammte sein Antlitz, weil er sich Gott gegenüber gerecht hieß. 13634#Hiob,32,3#3. Und gegen seine drei Freunde flammte sein Angesicht darob, daß sie keine Antwort fanden und Ijob doch verdammten. 13635#Hiob,32,4#4. Und Elihu hatte Ijob bei der Rede abgewartet, weil jene betagter waren als er. 13636#Hiob,32,5#5. Nun sah aber Elihu, daß keine Antwort war im Mund der drei Männer, da flammte sein Angesicht. 13637#Hiob,32,6#6. Da hob Elihu, der Sohn Barach'els, der Busäer, an und sprach: «Jung bin an Jahren ich / und Greise ihr / drum scheut ich ängstlich mich / mein Wissen auch mit euch zu künden. / 13638#Hiob,32,7#7. Ich dachte: ,Laß die Tage reden / der Jahre Fülle Weisheit künden.' / 13639#Hiob,32,8#8. Doch ists der Geist allein im Menschen / und des Gewaltgen Hauch, der sie verständig macht. / 13640#Hiob,32,9#9. Nicht Große sinds, die Weisheit zeigen / die Greise die, die Recht verstehn. / 13641#Hiob,32,10#10. Drum sagte ich: ,Nun höre mich / auch ich will künden, was ich weiß.' / 13642#Hiob,32,11#11. Seht, eure Reden hab ich abgewartet / zu eurer Einsicht hingelauscht / daß ihr die Worte ausforscht. / 13643#Hiob,32,12#12. Und weil ich achtete auf euch / war keiner, sieh, der Ijob rügt / von euch, der seine Reden widerlegt. / 13644#Hiob,32,13#13. Sagt nur nicht: ,Weisheit fanden wir / Gott soll ihn rügen, nicht ein Mensch!' / 13645#Hiob,32,14#14. Doch hat an mich er Reden nicht gerichtet; / hätt ihm mit euren Worten nicht erwidert! / 13646#Hiob,32,15#15. Verschreckt, sie antworten nicht mehr / die Worte haben sie von sich gerückt. / 13647#Hiob,32,16#16. Und ich, ich wartete, da sie nicht redeten / stillhielten, nimmer Antwort gaben. / 13648#Hiob,32,17#17. So will auch ich mein Teil entgegnen / auch ich verkünden, was ich weiß. / 13649#Hiob,32,18#18. Denn angefüllt bin ich mit Worten / die Luft im Leibe drängt aus mir. / 13650#Hiob,32,19#19. Sieh an, mein Innres ist wie Wein, nicht aufgetan / wie frische Blasebälge, draus es vorbricht. / 13651#Hiob,32,20#20. Laßt reden mich, daß Luft mir wird / die Lippen will ich auftun und entgegnen. / 13652#Hiob,32,21#21. Ich will mitnichten jemand vorziehn / und werde keinem Menschen schmeicheln / 13653#Hiob,32,22#22. denn, weiß nicht, würd ich schmeicheln / ein Kleines, trüg mein Schöpfer mich hinweg. 13654#Hiob,33,1#1. Nun aber höre, Ijob, meine Rede / und merk auf alle meine Worte! / 13655#Hiob,33,2#2. Sieh, meinen Mund hab ich nun aufgetan / die Zunge spricht am Gaumen mir. / 13656#Hiob,33,3#3. Mein grader Sinn zeigt sich in meinen Worten / und Wissen sprechen rein die Lippen mir. / 13657#Hiob,33,4#4. Ein Gotteshauch ists, der mich schuf / und des Gewaltgen Odem gab mir Leben. / 13658#Hiob,33,5#5. Kannst du's, erwidre mir / mach dich bereit vor mir, tritt an! / 13659#Hiob,33,6#6. Sieh, Gottes bin ich so wie du / vom Lehm ward ich auch abgekniffen. / 13660#Hiob,33,7#7. Sieh, Furcht vor mir kann dich nicht schrecken / mein Druck auf dir nicht wuchten. 13661#Hiob,33,8#8. Nun sagtest du vor meinen Ohren / der Worte Klang hab ich gehört: / 13662#Hiob,33,9#9. ,Rein bin ich, ohne Missetat / bin lauter, Schuld gibts nicht bei mir. / 13663#Hiob,33,10#10. Sieh, Streitigkeiten sucht er gegen mich / erachtet mich für seinen Feind / 13664#Hiob,33,11#11. legt meine Füße in den Block / belauert alle meine Wege.' / 13665#Hiob,33,12#12. Sieh, Unrecht hast du da, erwidr' ich dir / denn, weil Gott mächtiger als Mensch / 13666#Hiob,33,13#13. warum denn hast du ihm da vorgeworfen / daß dieser allen Worten jenes nicht entgegnen kann? / 13667#Hiob,33,14#14. Doch redet einmal Gott / und andermal, so schaut man nichts; / 13668#Hiob,33,15#15. im Traume, im Gesicht der Nacht / da Starrschlaf sich auf Menschen senkt / im Schlummer auf der Lagerstatt / 13669#Hiob,33,16#16. da er der Menschen Ohr enthüllt / verriegelt (ihre Augen) er mit ihrer Fessel / 13670#Hiob,33,17#17. den Menschen fernzuhalten, das Geschöpf / und deckt Gestalt vom Manne. / 13671#Hiob,33,18#18. So hält er von der Gruft fern seine Seele / sein Leben vor der Todesfahrt. / 13672#Hiob,33,19#19. Gemahnt wird er durch Schmerz auf seinem Lager / unsagbar ist da seiner Knochen Streiten; / 13673#Hiob,33,20#20. daß sein Gemüt ihm ekelt vor dem Brot / und seiner Seele vor der Lieblingsspeise. / 13674#Hiob,33,21#21. So schwindet Schmutz aus seinem Leib / es heilen seine Knochen, nicht verunreint. / 13675#Hiob,33,22#22. Und kommet seine Seele nach dem Grabe / das Leben ihm zu Todesbringern - / 13676#Hiob,33,23#23. wenn er da einen Gottesboten bei sich hat als Mittler / von tausend einen nur / dem Menschen anzusagen, was (Gott) recht / 13677#Hiob,33,24#24. so schenkt er Gnade ihm und spricht: / ,Laß diesen frei vom Abstieg in die Gruft / hab Lösung gefunden.' / 13678#Hiob,33,25#25. Sein Leib wird jugendfrisch / zu seinen Jünglingstagen kehrt er wieder. / 13679#Hiob,33,26#26. Er fleht zu Gott, der ist ihm hold / er läßt sein Antlitz Jubel schaun / er gibt dem Menschen seine Tugend wieder / 13680#Hiob,33,27#27. das Redlichsein den Männern; und man spricht: / ,Gesündigt hatte ich, das grade Recht gekrümmt / hatt keinen Wert': / 13681#Hiob,33,28#28. So löst er seine Seele von der Todesfahrt / sein Leben weidet sich am Licht. / 13682#Hiob,33,29#29. Sieh, alles dieses, das tut Gott / zweimal und dreimal mit dem Mann / 13683#Hiob,33,30#30. um seine Seele vor der Gruft zu wenden / daß sie sich sonnt im Lebenslicht. / 13684#Hiob,33,31#31. Merk, Ijob, auf und hör mir zu / schweig still, und ich will reden. / 13685#Hiob,33,32#32. Hast Worte du, entgegne mir / sprich nur, gern wollt ich Recht dir geben! / 13686#Hiob,33,33#33. Wo nicht, so höre du mir zu / schweig still, ich will dich Weisheit lehren.» 13687#Hiob,34,1#1. Da hob Elihu an und sprach: 13688#Hiob,34,2#2. «O höret, Weise, meine Worte / ihr Kundigen, leiht mir Gehör! / 13689#Hiob,34,3#3. Soll ja das Ohr die Worte prüfen / dem Gaumen gleich, der Speise kostet. / 13690#Hiob,34,4#4. Laßt wählend uns das Recht bestimmen / erkennen unter uns, was gut. / 13691#Hiob,34,5#5. Denn Ijob sagt: ,Bin schuldlos / und Gott hat mir mein Recht entzogen. / 13692#Hiob,34,6#6. Trotz meines Rechts straf ich (mich) Lügen / bös schmerzt der Pfeil mich, ohne Missetat.' / 13693#Hiob,34,7#7. Wo wär ein Mann, wie Ijob / der Lästerung wie Wasser trinkt / 13694#Hiob,34,8#8. auszieht auf Kumpanei mit Übeltätern / und auf die Wanderschaft mit Frevelbrüdern? / 13695#Hiob,34,9#9. Sagt er ja: ,Keinen Nutzen hat der Mann / da willig er zu Gott steht.' / 13696#Hiob,34,10#10. Drum, kluge Männer, hört mir zu: / Schmach wärs für Gott zu freveln / für den Gewaltgen Unrecht tun. / 13697#Hiob,34,11#11. Ja, nach des Menschen Werk vergilt er ihm / und nach des Mannes Wandel läßt ers ihm ergehn. / 13698#Hiob,34,12#12. Ja, wahrlich, Gott verdammet nicht / und der Gewaltge beugt das Recht nicht. / 13699#Hiob,34,13#13. Wer hat die Erde ihm vertraut / und wer das Festland ganz (vor ihn) gesetzt? / 13700#Hiob,34,14#14. Wenn jemands Herz er heimführt / und seinen Hauch und Odem an sich nimmt / 13701#Hiob,34,15#15. muß alles Fleisch gesamt vergehn / zum Erdenstaub der Mensch zurück. / 13702#Hiob,34,16#16. Wenns so, merk auf und höre dies / und lausche meiner Worte Klang! / 13703#Hiob,34,17#17. Wird, wer das Recht haßt, auch verbinden? / Und nennst du Bösewicht den Allgerechten? / 13704#Hiob,34,18#18. Spricht man zum König: ,Nichtsnutz' / zum Fürsten: ,Bösewicht'? / 13705#Hiob,34,19#19. Der Amtsherrn nicht beachtet / nicht Edlen unterscheidet vor Geringem / denn alle sind sie seiner Hände Werk! / 13706#Hiob,34,20#20. Ein Nu, da sind sie tot / erbebt zur Mitternacht, vergeht ein Volk / man tut sie fort im Fluge, ohne Hand. / 13707#Hiob,34,21#21. Denn seine Augen ruhn auf Mannes Wegen / und alle seine Schritte sieht er. / 13708#Hiob,34,22#22. Kein Dunkel gibts und keine Todesnacht / daß dort die Übeltäter sich verbergen. / 13709#Hiob,34,23#23. Denn nimmer braucht dem Mann er aufzulegen / daß zum Gericht zu Gott er gehe. / 13710#Hiob,34,24#24. Zerschmettert er Gewaltge, ohne auszuforschen / und stellt er andre hin an ihren Platz / 13711#Hiob,34,25#25. ists, weil er ihre Taten kennt! / So wie die Nacht er wendet, werden sie zerschlagen. / 13712#Hiob,34,26#26. Anstatt der Frevler füllt er jene ein / anstelle der Beschmutzten; / 13713#Hiob,34,27#27. weil diese von ihm abgefallen / auf alle seine Wege nicht geachtet hatten / 13714#Hiob,34,28#28. vor sich zu bringen des Geringen Schrei / daß er der Armen Klage höre. / 13715#Hiob,34,29#29. Gewährt er Ruhe, wer möcht da verdammen? / - Weil er das Antlitz birgt, wer könnt ihn schaun? - / Und über Volk und Mensch mitsammen / 13716#Hiob,34,30#30. daß nicht der böse Mensch zum Herrscher werde / dem Volk zum Fallstrick. / 13717#Hiob,34,31#31. Denn Gott, der sprach: ,Ich hab verziehn' / tu ich nicht Unrecht. / 13718#Hiob,34,32#32. Wo ich nicht seh, da lehr du mich: / Tat Übel ich, will ichs nie wieder tun. / 13719#Hiob,34,33#33. Zahlt ers aus dem, was dein, daß du dich sträubst? / Nun, du magst wählen und nicht ich. / Doch was weißt du zu sagen? / 13720#Hiob,34,34#34. Einsichtge Leute sagen mir / der weise Mann, der auf mich hört: / 13721#Hiob,34,35#35. ,Nein, Ijob redet nicht mit Sinn / und seine Worte sind nicht mit Bedacht.' / 13722#Hiob,34,36#36. O würde Ijob doch vergehn, zum Ende / der Widerrede wegen mit des Frevels Leuten. / 13723#Hiob,34,37#37. Denn zu der Sünde fügt er Frevel noch / macht voll ihn unter uns / häuft seine Worte gegen Gott.» 13724#Hiob,35,1#1. Da hob Elihu an und sprach: 13725#Hiob,35,2#2. «Hältst solches du für richtig / und sprichst: ,Mein Recht vor Gottes!' / 13726#Hiob,35,3#3. Daß du da sagst: ,Was frommt es dir / was nützt' ich, wenn ich mich entsühnte?' / 13727#Hiob,35,4#4. Ich will dir Worte drauf erwidern / und deinen Freunden gleich mit dir. / 13728#Hiob,35,5#5. Blick himmelwärts und sieh / schau zu den Wolken, ragend über dir! / 13729#Hiob,35,6#6. Wenn du da sündigst, was tust ihm du an / sind deine Frevel viel, was tust du ihm? / 13730#Hiob,35,7#7. Wenn du gerecht, was schenkst du ihm / und was empfängt er da aus deiner Hand? / 13731#Hiob,35,8#8. Den Mann wie du, ihn trifft dein Frevel / das Menschenkind dein Rechttun. / 13732#Hiob,35,9#9. Da schrein vor Angst Bedrückte / und jammern vor dem Arm die Hilflosen. / 13733#Hiob,35,10#10. Sagt keiner: ,Wo ist Gott, mein Schöpfer / der (neue) Kraft gewährt des Nachts? / 13734#Hiob,35,11#11. Der uns belehret durch der Erde Tiere / uns durch der Höhe Vögel Klugheit gibt?' / 13735#Hiob,35,12#12. Da schrein sie, und er hört sie nicht / des Übermuts der Bösen wegen? / 13736#Hiob,35,13#13. Nein, falsch ist's, daß es Gott nicht hört / und der Gewaltige; nur sieht man's nicht. / 13737#Hiob,35,14#14. Auch wenn du denkst, du sähst ihn nicht / Recht steht vor ihm, und harre sein. / 13738#Hiob,35,15#15. Und nun, da nichts ist, dacht er seines Zorns / und sollt nichts ahnen, da sich's zahlreich häuft? / 13739#Hiob,35,16#16. Doch Ijob öffnet eitel seinen Mund / und sinnlos mehrt er seine Reden.» 13740#Hiob,36,1#1. Dann fuhr Elihu fort und sprach: 13741#Hiob,36,2#2. «Wart mir ein wenig, und ich will dir's zeigen / daß Gott auch sonst noch Worte hat. / 13742#Hiob,36,3#3. Fernhin erheb ich meinen Sinn / und meinem Schöpfer schaff ich Recht. / 13743#Hiob,36,4#4. Denn wahrlich, ,meine' Worte sind nicht falsch / allwissend steht er da vor dir. / 13744#Hiob,36,5#5. Sieh, Gott, der Rechtsgewaltge, achtet nicht gering / rechtskraftgewaltig und verständig. / 13745#Hiob,36,6#6. Den Frevler läßt er nicht am Leben / und der Bedrückten Recht gewährt er. / 13746#Hiob,36,7#7. Vom Frommen zieht er nicht den Blick; / hin neben Könige, zum Thron / da setzt er sie für immer, und sie sind erhöht. / 13747#Hiob,36,8#8. Und sind in Ketten sie gefesselt / gefangen in des Elends Banden / 13748#Hiob,36,9#9. da sagt er ihnen an ihr Tun / und ihre Freveltaten, da sie (ihm) getrotzt. / 13749#Hiob,36,10#10. Er tut ihr Ohr der Mahnung auf / heißt sie, vom Unrecht umzukehren. / 13750#Hiob,36,11#11. Wenn sie drauf hören und so tun / solln sie im Glück die Tage enden / in Wonnen ihre Jahre. / 13751#Hiob,36,12#12. Doch hören sie nicht, fahren sie zum Tod / ersterben müssen sie im Unverstand. / 13752#Hiob,36,13#13. Die frevlen Sinns, sie setzen Trotz / sie flehen nicht, da er sie fesselt. / 13753#Hiob,36,14#14. So stirbt in Jugend ihre Seele / ihr Leben mit den Knaben. / 13754#Hiob,36,15#15. In seiner Not erhört er den Bedrängten / in der Bedrückung deckt er auf ihr Ohr: / 13755#Hiob,36,16#16. ,Auch hat er dich befreit aus Drängers Rachen / der weiten Flut, die unter sich kein Firmament hat. / 13756#Hiob,36,17#17. Doch Frevels Urteil füllt dich aus / Urteil und Recht solln (deine Hände) fassen! / 13757#Hiob,36,18#18. Denn Zorn soll, mit der Faust, dich nicht verleiten / und viele Lösung soll dich nicht verführen. / 13758#Hiob,36,19#19. Wögs deinen Adel auf? Nicht Macht / und aller Kraft Gewalten! / 13759#Hiob,36,20#20. Ersehne nicht die Nacht / daß Völker aufwärts ziehn an ihre Stelle! / 13760#Hiob,36,21#21. Hab acht und wend dich nicht der Lüge zu / denn darum durftest du's, aus Elend, wählen!' / 13761#Hiob,36,22#22. Sieh, Gott, erhaben wirket er in seiner (Rechts)kraft / wer ist wie er ein Lehrer! / 13762#Hiob,36,23#23. Wer hat ihm seinen Weg geboten / und wer gesagt: ,Du tust nicht recht'? / 13763#Hiob,36,24#24. Gedenk, wie groß du's anerkennst, sein Wirken / das Menschen schauen. / 13764#Hiob,36,25#25. Wo alle Leute es ersehn / der Sterbliche fernher erblickt: / 13765#Hiob,36,26#26. Sieh, Gott ist groß, wir fassens nicht / und unergründlich seiner Jahre Zahl. / 13766#Hiob,36,27#27. Da er des Wassers Tropfen seiht / als Regen sie sich klären ihm zur Flut / 13767#Hiob,36,28#28. die fließen aus den rißgen Wolken / auf viele Menschen niederträufeln. / 13768#Hiob,36,29#29. Auch wie er lehrt, wenn er die Wolke überbreitet / in Höhen sie mit seinem Vorhang (hüllt): / 13769#Hiob,36,30#30. Sieh, ob ihr breitet er sein Aburteilen / verdeckt damit des (Himmels)meeres Wurzeln. / 13770#Hiob,36,31#31. Denn Völker richtet er damit / gibt Donnerruf an den, der Rechtsmacht gibt. / 13771#Hiob,36,32#32. Verdeckt die Weiten mit dem Aburteilen / entbietet gegen sie den Strafer / 13772#Hiob,36,33#33. daß seinen Willen er ob ihm verkünde / des Zornes Eifern ob des Unrechts. 13773#Hiob,37,1#1. Auch drob schrickt auf mein Herz / und zittert fort von seinem Platz. / 13774#Hiob,37,2#2. O höret, hört in Bangen seinen Hall / den Laut, der aus dem Mund ihm fährt. / 13775#Hiob,37,3#3. Sein Rechterklären, unter allem Himmel ist es / sein Aburteilen ob der Erde Säumen. / 13776#Hiob,37,4#4. Dahinter dröhnt der Schall ihm nach / er donnert mit der Hoheit Hall / nicht hält er sie zurück, da seinen Ruf man hört. / 13777#Hiob,37,5#5. Mit seiner Stimme donnert Gott, so wunderbar / so Großes wirkt er, und wir wissens nicht. / 13778#Hiob,37,6#6. Wenn er zum Schnee spricht: ,Sei auf Erden' / zum Regenguß, zu Regengüssen seiner Macht. / 13779#Hiob,37,7#7. Auf jedes Menschen Hand setzt er sein Siegel / daß alle Sterblichen, sein Werk, sie kennen. / 13780#Hiob,37,8#8. Da kommt das (Sturm)tier vor, auf seine Lauer / und weilt in seiner Lagerstätte. / 13781#Hiob,37,9#9. Her aus der ,Kammer' kommt der Wirbelwind / und von der (Himmels)presse kühles (Wasser) / 13782#Hiob,37,10#10. von Gottes Hauch treibt er den Sturm / des Wassers Fülle (jagt er) hinters Firmament. / 13783#Hiob,37,11#11. Auch Heilserklärung legt er auf der Wolke / da er sein Aburteilen spreitet aufs Gewölk. / 13784#Hiob,37,12#12. Die aber kehrt sich rings, wie ers geplant / zu ihrem Werk, ganz wie er sie geheißen / zuboden auf des Festlands Fläche. / 13785#Hiob,37,13#13. Obs nun zur Geißel, gilt die seinem Land / und obs zur Liebe, bringt sie es heran. 13786#Hiob,37,14#14. Merk, Ijob, drauf und steh / und acht auf Gottes Wundertaten! / 13787#Hiob,37,15#15. Weißt du, wie Gott es auf sie legt / und wie in seiner Wolke Aburteilen aufscheint? / 13788#Hiob,37,16#16. Begreifst du's, wenn die Wolke löchrig wird / die Wunderwerke des Allwissenden? / 13789#Hiob,37,17#17. Wo warm noch deine Kleider waren / da still das Land vom Mittag ruhte - / 13790#Hiob,37,18#18. daß du mit ihm die rißgen Wolken ausflickst / daß fest sie werden wie des Firmamentes Anblick? / 13791#Hiob,37,19#19. So tu uns kund, was wir zu solchem sagen könnten! / Wir wissen nichts zu formeln gegen (diese) Finsternis. / 13792#Hiob,37,20#20. Wirds ihr erzählt, daß ich hier spreche / wenn ruft ein Mann, daß er vernichtet wird? / 13793#Hiob,37,21#21. Nun aber sehen sie kein Aburteilen / hell wird es in den rißgen Wolken / ein Windhauch zog vorbei und hellt sie auf. / 13794#Hiob,37,22#22. Aus dem Verborgnen kommt es golden / von Gott her, schaurig in der Macht / 13795#Hiob,37,23#23. von dem Gewaltigen, den wir nicht finden können / an Rechtskraft groß und Urteil / an Milde reich, er unterdrückt nicht. / 13796#Hiob,37,24#24. Darum auch fürchten ihn die Menschen / die weisen Sinns, er sieht sie nimmer an.» 13797#Hiob,38,1#1. Da entgegnete der Ewige Ijob aus dem Sturmwind und sprach: 13798#Hiob,38,2#2. «Wer ists, der Rat ins Dunkel wirrt / mit Worten ohne Sinn? / 13799#Hiob,38,3#3. Auf, gürte wie ein Mann die Lenden / ich will dich fragen, gib du mir Bescheid! / 13800#Hiob,38,4#4. Wo warst du, da die Erde ich gegründet? / Sag an, wenn Einsicht du begreifst! / 13801#Hiob,38,5#5. Wer hat die Maße ihr gesetzt - wenn du es weißt! / Wie? Wer an sie die Schnur gespannt? / 13802#Hiob,38,6#6. Worauf sind ihre Sockel eingesenkt / wer hat den Eckstein ihr gesetzt / 13803#Hiob,38,7#7. als jubelten vereint des Morgens Sterne / und alle Gotteswesen jauchzten? / 13804#Hiob,38,8#8. Als er das (Himmels)meer in Schienen abschloß / da drängend aus dem Schoß es vorbrach / 13805#Hiob,38,9#9. als ich Gewölk zum Kleid ihm schuf / das Nebeldüster ihm zur Windel / 13806#Hiob,38,10#10. da ich Geburt gab, (setzt ich) ob ihm meine Grenze / stellt Querhölzer und Schienen ihm / 13807#Hiob,38,11#11. und sprach: / ,Bis hierher kommst du, doch nicht weiter / und hier halt ein in deiner Wogen Schwellen!' / 13808#Hiob,38,12#12. Hast deiner Tage je dem Morgen du geboten / dem Dämmern angewiesen seinen Platz? / 13809#Hiob,38,13#13. Der Erde Enden zu besetzen / so daß die Frevler draus verworfen sind / 13810#Hiob,38,14#14. - da sich wie Siegelton es wandelt / sie stehen da wie im Gewand - / 13811#Hiob,38,15#15. daß Bösewichtern sich ihr Licht entziehe / und der gehobne Arm zerbreche? / 13812#Hiob,38,16#16. Bist du gedrungen zu des Meeres Quellen / schrittst du den Grenzkreis ab des Ozeans? / 13813#Hiob,38,17#17. Hat dir des Todes Pforte sich enthüllt / und schautest du Toddunkels Tore? / 13814#Hiob,38,18#18. Hast du der Erde Weiten dir besehn? / Sag an, wenn du so ganz sie kennst! / 13815#Hiob,38,19#19. Wo ist der Weg dahin, wo Licht wohnt / die Finsternis, wo hat sie ihre Statt / 13816#Hiob,38,20#20. daß du in ihr Bereich sie holst / der Pfade achtest hin zu ihrem Haus? / 13817#Hiob,38,21#21. Du weißt es, bist ureinst geboren / und deiner Tage Zahl ist groß! / 13818#Hiob,38,22#22. Bist zu dem Schatzhaus du des Schnees gedrungen / und hast des Hagels Speicher du geschaut / 13819#Hiob,38,23#23. den ich gespart für Feindeszeit / zum Tag des Kampfs und Schlachtgedrängs? / 13820#Hiob,38,24#24. Welch Weg führt hin, wo West sich teilt / der Ost sich übers Land hin breitet? / 13821#Hiob,38,25#25. Wer spaltete dem Guß den Graben / und einen Weg dem Donnerstrahl / 13822#Hiob,38,26#26. ein Land, das ohne Menschen, zu beregnen / die Wüste, die kein Sterblicher bewohnt / 13823#Hiob,38,27#27. um Graun und Grausen sattzutränken / zum Wachstum lockend Frühlingsgrases Trieb? / 13824#Hiob,38,28#28. Hat wohl der Regen einen Vater? / Wer zeugte auch des Taues Becken? / 13825#Hiob,38,29#29. Aus wessen Schoße kam der Sturmwind / der Reif vom Himmel, wer gab ihm Geburt? / 13826#Hiob,38,30#30. Wie hinter Stein birgt sich das Wasser / und eingefangen ist der Fluten Spiegel. / 13827#Hiob,38,31#31. Schirrst den Plejaden du ihr Zaumzeug an / und lösest des Orion Halfter? / 13828#Hiob,38,32#32. Hast du zur Zeit herausgeführt die ,Wächter' / Hyades mit den Jungen, hast du sie geleitet? / 13829#Hiob,38,33#33. Kennst du des Himmels eingeschriebne Satzung / und setztest seine Schrift du an auf Erden? / 13830#Hiob,38,34#34. Kannst du zur Wolke deinen Ruf erheben / zur Wasserfülle, die dich mag bedecken? / 13831#Hiob,38,35#35. Entsendest Blitze du? Und gehn sie / und sprechen zu dir: ,Wir sind da'? 13832#Hiob,38,36#36. Wer hat den Vögeln Weisheit eingegeben / wer mit Verstand die Fliegenden begabt? / 13833#Hiob,38,37#37. Wer füllt die rißgen Wolken ein in Weisheit / und gießt die Himmelsschläuche wieder voll / 13834#Hiob,38,38#38. nachdem er Erde goß zum Firmament / die feuchten Schollen fest zusammenkleben? 13835#Hiob,38,39#39. Erjagst dem Löwen du den Fraß / und stillst der Bestien Gier / 13836#Hiob,38,40#40. da im Gelager sie sich kauern / im Laubversteck sie sich zur Lauer ducken? / 13837#Hiob,38,41#41. Wer rüstet seinen Fang dem Raben / da seine Jungen schrein zu Gott / und ohne Nahrung irreziehn? 13838#Hiob,39,1#1. Kennst du der Felsengeißen Wurfzeit / hast acht du auf der Hindinnen Gekreiß? / 13839#Hiob,39,2#2. Zählst du die Monde, daß sie sie erfüllen / und weißt die Zeit, da sie gebären solln? / 13840#Hiob,39,3#3. Sie kauern, scheiden ab die Jungen / entsenden ihrer Wehen Last. / 13841#Hiob,39,4#4. Erstarken ihre Jungen, wachsen groß im Freien / schon sind sie fort und kehren nimmer heim. / 13842#Hiob,39,5#5. Wer hat den wilden Esel frei entsandt / und wer des Steppenesels Fesseln losgeknüpft / 13843#Hiob,39,6#6. dem ich die Senke als sein Heim bestellt / als Wohnung ihm das Salzgefild? / 13844#Hiob,39,7#7. Er lacht des Stadtgetümmels / hört nicht des Treibers Lärmen. / 13845#Hiob,39,8#8. Er späht auf Bergen seine Weide aus / und allem Grünen spürt er nach. / 13846#Hiob,39,9#9. Wird willig dir der Wildstier dienen / wird er an deiner Krippe nachten? / 13847#Hiob,39,10#10. Knüpfst du dem wilden Stier sein Seil zur Furche? / Pflügt er auch hinter dir die Täler durch? / 13848#Hiob,39,11#11. Darfst du ihm traun, daß reich wird sein Ertrag / das, dran du dich gemüht, ihm überlassen? / 13849#Hiob,39,12#12. Glaubst du an ihn, daß er die Saat dir heimbringt / dir einträgt deinen Drusch? 13850#Hiob,39,13#13. ,Welch Jubelflügel, köstlich fein / die Schwinge, anmutsvoll, das Federkleid!' / 13851#Hiob,39,14#14. (Dies hörend) läßt am Boden sie die Eier / und auf der Erde läßt sie sie im Stich / 13852#Hiob,39,15#15. vergessend, daß ein Fuß sie mag zerdrücken / das Tier des Feldes sie zerstampfen könnt. / 13853#Hiob,39,16#16. Läßt ihre Jungen der, der sie nicht zustehn / dem Nichts ihr Mühen, unbesorgt / 13854#Hiob,39,17#17. weil den Verstand Gott sie vergessen ließ / der Klugheit ihr kein Teil verlieh. / 13855#Hiob,39,18#18. Denn, wenn hoch oben sie sich aufgeschwungen / hätt Roß und seinen Reiter sie verlachen können. 13856#Hiob,39,19#19. Gabst du dem Rosse Stärke / bekleidetest mit Wucht ihm seinen Nacken? 13857#Hiob,39,20#20. Jagst du den (Geier), bebend wie den Heuschreck / in Furcht, durch Hall und Schnauben? / 13858#Hiob,39,21#21. Da stößt er nieder in das Tal, freut sich in Kraft / zieht aus, dem Waffenkampf entgegen. / 13859#Hiob,39,22#22. Er lacht des Schreckens, zaget nicht / und wendet sich nicht vor dem Schwert. / 13860#Hiob,39,23#23. Da stürmt der Köcher auf ihn los / der Lanzen und des Speeres Klinge - / 13861#Hiob,39,24#24. inmitten Zitterns, Schreckens stürzt er tief zum Grund / und weicht nicht rechts aus, weil das Kriegshorn schallt. / 13862#Hiob,39,25#25. Beim Horngetön, da ruft er: ,Hei!' / Von fernher wittert er die Schlacht / im Donnerruf der Obersten und Kampfgeschrei. / 13863#Hiob,39,26#26. Schwingt sich durch deine Kunst der Habicht hoch / und breitet aus die Fittige dem Südwind? / 13864#Hiob,39,27#27. Steigt auf dein Wort der Geier auf / und baut hoch oben sich sein Nest? / 13865#Hiob,39,28#28. Wohnt im Gefelse, horstet dort / an Steingezack und Bergesnest. / 13866#Hiob,39,29#29. Von dort her späht er Nahrung aus / zur Ferne lugen seine Augen / 13867#Hiob,39,30#30. und seine Jungen schlürfen Blut / und wo's Erschlagne gibt, dort ist er.» 13868#Hiob,40,1#1. Da entgegnete der Ewige Ijob und sprach: 13869#Hiob,40,2#2. «Will mit dem Allgewaltigen der Tadler rechten / will, der die Gottheit rügte, drauf erwidern?» 13870#Hiob,40,3#3. Da entgegnete Ijob dem Ewigen und sprach: 13871#Hiob,40,4#4. «Sieh, gar gering bin ich, was könnt ich dir erwidern! / Die Hand hab ich gelegt vor meinen Mund; / 13872#Hiob,40,5#5. hab einmal wohl gesprochen, heb nicht an / ein zweites Mal, und tu es nimmermehr.» 13873#Hiob,40,6#6. Da entgegnete der Ewige Ijob aus dem Sturmwind und sprach: 13874#Hiob,40,7#7. «Auf, gürte wie ein Mann die Lenden / ich will dich fragen, gib du mir Bescheid! / 13875#Hiob,40,8#8. Willst gar mein Recht du brechen / willst mich verdammen, daß du Sieger bleibst? / 13876#Hiob,40,9#9. Hast etwa du den Arm gleich Gott / vermagst im Hall wie er zu donnern? / 13877#Hiob,40,10#10. So schmück dich doch mit Hoheit, Majestät / und kleide dich in Macht und Furchtbarkeit! / 13878#Hiob,40,11#11. Verstreue deiner Wangen Zornesgluten / sieh jeden Stolzen an und duck ihn nieder! / 13879#Hiob,40,12#12. Sieh jeden Stolzen an und zwing ihn nieder / und auf der Stelle malm die Bösen! / 13880#Hiob,40,13#13. Scharr in den Staub sie ein mitsammen / hüll ein ihr Antlitz in Verborgenheit! / 13881#Hiob,40,14#14. Dann will auch ich dich preisen / daß deine Rechte Sieg dir schafft. 13882#Hiob,40,15#15. ,Sieh nur, da sind die Tiere / die ich mit dir erschaffen / was Gras frißt wie das Rind.' 13883#Hiob,40,16#16. Sieh nur, in seinen Lenden ward ihm Kraft / und seine Stärke in des Leibes Muskeln. / 13884#Hiob,40,17#17. Es steifte seinen Schwanz, der Zeder gleich / der Schenkel Bänder ihm in Flechten. / 13885#Hiob,40,18#18. Die Knochen Röhren gleich aus Erz / und das Gebein wie Eisenbarren. / 13886#Hiob,40,19#19. Er war der Wege Gottes Erstling / der ihn erschuf, daß er das Schwert ihm trüge / 13887#Hiob,40,20#20. denn Tiere des Gebirges brachte man ihm an / und alles Feldgetier, daß sie sich dran erlustgen. / 13888#Hiob,40,21#21. Da lagerte er (lauernd) unter Lotosbüschen / im Rohrversteck und Schilfgesümpf. / 13889#Hiob,40,22#22. Gebüsch verbarg ihn, ihn beschattend / des Baches Weiden waren ihm Verhang; / 13890#Hiob,40,23#23. versagt's der Strom ihm, war er nicht besorgt / vertraute, daß der Fluß ins Maul ihm Beute treibt. / 13891#Hiob,40,24#24. Dann packt' er sie bei ihren Augen / locht' mit den Fängen ihr die Schnauze. 13892#Hiob,40,25#25. Hättst mit der Angel du Liwjatan fangen / sie mit dem Strick in seine Zunge senken können? / 13893#Hiob,40,26#26. Den Haken ihm an seine Schnauze legen / ihm mit dem Dorn die Backe lochen? / 13894#Hiob,40,27#27. Hätt viele Bitten er an dich gerichtet / sanftschmeichelnd er zu dir geredet? / 13895#Hiob,40,28#28. Mit dir Vertrag geschlossen / daß du für immer ihn zum Knecht nimmst? / 13896#Hiob,40,29#29. Du dich mit ihm erlustigt wie mit Vogel(jagd) / ihn dann gebunden du, für deine Mägde? / 13897#Hiob,40,30#30. Solln sich die Speicherleute ob ihm überbieten / man unter Viehhändlern ihn teilen? / 13898#Hiob,40,31#31. Spickst du mit Näglein ihm die Haut / und mit Fischzwiebelchen sein Fleisch? / 13899#Hiob,40,32#32. Leg deine Hand an ihn! / An Kampf darfst du dann nimmer denken. 13900#Hiob,41,1#1. Sieh, sein Erwarten ward getäuscht / warf ihn bei seinem Anblick schon dahin. / 13901#Hiob,41,2#2. War da kein Grimmer, daß er jenen aufgeschreckt / und wer erst stellte sich vor mich? / 13902#Hiob,41,3#3. Wer trat vor mich hin, daß ich zahlte? / Was unter allem Himmel ist, ist mein! / 13903#Hiob,41,4#4. Ich schwieg nicht vor ihm / vor seiner trotzgen Rede und des Flehens, das er vortrug. 13904#Hiob,41,5#5. Wer lüftet' seines Kleides Öffnung / wer drang in seines Zaumzeugs Falte? / 13905#Hiob,41,6#6. Wer öffnet' seines Angesichtes Türen? / Um seine Zähne rings ist Graun. / 13906#Hiob,41,7#7. Ein Stolz der Schilde Rinnen / verschlossen, in der Siegelung geschnürt. / 13907#Hiob,41,8#8. Eins drängt' zum andern sich heran / kein Lüftchen kam da zwischen sie / 13908#Hiob,41,9#9. ein jedes hing am nächsten fest / einander haltend, unzertrennlich. / 13909#Hiob,41,10#10. Die Nüstern sprühten Lichtschein / und seine Blicke warn wie Dämmers Schweben / 13910#Hiob,41,11#11. aus seinem Rachen fuhren Fackeln / und schossen Feuerfunken aus. / 13911#Hiob,41,12#12. Rauch stieg aus seinen Nasenflügeln / dem Kessel gleich, gefacht und dampfend. / 13912#Hiob,41,13#13. Sein Hauch macht' Kohlen flammen / Brand fuhr ihm aus dem Maul. / 13913#Hiob,41,14#14. An seinem Hals weilt' Stärke / und vor ihm tanzte Ängsten. / 13914#Hiob,41,15#15. Wenn welche seinen Leib ihm werfen wollten, klebt' er fest / ihm angegossen, unerschütterlich. / 13915#Hiob,41,16#16. Die Brust geschmiedet, fest wie Stein / gehärtet gleich der Mühle unterm Block. / 13916#Hiob,41,17#17. Vor seinem Schreck erbangten Göttliche / vor der Zerschmettrung schmeichelten sie sich an. / 13917#Hiob,41,18#18. Erreicht' ihn wer, konnt' nicht bestehn das Schwert / der Speer, das Wurfgeschoß, der Panzer. / 13918#Hiob,41,19#19. Gleich Stroh galt ihm das Eisen / wie morsches Holz das Erz. / 13919#Hiob,41,20#20. Nicht macht' ihn fliehn des Bogens Kind / ihm wurden Spreu der Schleuder Steine. / 13920#Hiob,41,21#21. Wie Stoppeln schien die Waffe ihm / und er verlacht' der Lanze Sausen. / 13921#Hiob,41,22#22. Die Eisenzacken - Scherben unter ihm / er lagert', wie die Drescherplatte, auf dem Schlamm. / 13922#Hiob,41,23#23. Wie einen Topf ließ er das Seebett sieden / und macht' das Meer dem Braufaß gleich. / 13923#Hiob,41,24#24. Hell leuchtet' hinter ihm die Spur / man hielt die Flut für Silberhaar. / 13924#Hiob,41,25#25. Auf Erden war nicht seinesgleichen / geschaffen so, sich nicht zu fürchten. / 13925#Hiob,41,26#26. Und sah er alles Stolze an - / ein König war er über alle Höhenkinder.» 13926#Hiob,42,1#1. Da entgegnete Ijob dem Ewigen und sprach: 13927#Hiob,42,2#2. «Ich seh es ein, daß alles du vermagst / kein Planen dir zu kühn ist. 13928#Hiob,42,3#3. ,Wer, unverständig, hält zurück sein Meinen?' Drum sprach auch ich, da ich es nicht begriff / unfaßbar ist es mir, versteh's ja nicht. 13929#Hiob,42,4#4. ,Hör nur und ich soll reden / ich soll dich fragen, und du gib Bescheid!' 13930#Hiob,42,5#5. Wie so das Ohr hört, hab ich dich gehört / nun hat mein Auge dich erschaut! / 13931#Hiob,42,6#6. Darum verwerf ich und bereue . . . / bei Staub und Asche.» 13932#Hiob,42,7#7. Es war nun, nachdem der Ewige diese Worte zu Ijob gesprochen hatte, da sprach der Ewige zu Elifas aus Teman: «Aufgeflammt ist mein Angesicht gegen dich und deine beiden Gefährten, denn ihr habt mir nicht recht geredet wie mein Knecht Ijob. 13933#Hiob,42,8#8. Und nun nehmt euch sieben Stiere und sieben Widder, geht zu meinem Knecht Ijob und bringt ein Hochopfer für euch dar, und mein Knecht Ijob soll für euch beten; denn nur ihn werde ich berücksichtigen, euch keinen Schimpf anzutun; denn ihr habt mir nicht recht geredet wie mein Knecht Ijob.» 13934#Hiob,42,9#9. Da gingen Elifas aus Teman, Bildad aus Schuah und Zofar aus Naama hin und taten, wie der Ewige zu ihnen geredet hatte, und der Ewige nahm Rücksicht auf Ijob. 13935#Hiob,42,10#10. Und der Ewige stellte Ijobs Glück wieder her, da er für seine Freunde betete, und der Ewige mehrte alles, was Ijob besessen hatte, aufs doppelte. 13936#Hiob,42,11#11. Da kamen alle seine Brüder und Schwestern und alle seine früheren Bekannten zu ihm, aßen mit ihm in seinem Haus, bemitleideten und trösteten ihn ob all des Unglücks, das der Ewige über ihn gebracht hatte; auch gaben sie ihm jeder ein Vollgewogenes und jeder einen goldenen Ring. 13937#Hiob,42,12#12. Und der Ewige segnete Ijobs Ende über seinen Anfang; und er besaß vierzehntausend Stück Kleinvieh, sechstausend Kamele, tausend Rindergespanne und tausend Eselstuten. 13938#Hiob,42,13#13. Auch hatte er sieben Söhne und drei Töchter. 13939#Hiob,42,14#14. Und er nannte die eine Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-ha-Puch. 13940#Hiob,42,15#15. Und so schöne Frauen wie Ijobs Töchter waren im ganzen Land nicht zu finden, und ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern. 13941#Hiob,42,16#16. Ijob aber lebte nachher noch hundertvierzig Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter. 13942#Hiob,42,17#17. Dann starb Ijob, alt und lebenssatt. 13943#Psalmen,1,1#1. «BEGLÜCKT der Mann / der nicht im Rat der Bösen wandelt / und auf der Sünder Weg nicht steht / und in der Toren Kreis nicht sitzt / 13944#Psalmen,1,2#2. sondern: / nur nach des Ewgen Weisung geht sein Wunsch / in seiner Weisung raunt er Tag und Nacht! 13945#Psalmen,1,3#3. Er ist / gleich wie ein Baum, gepflanzt an Wasserläufen / der seine Frucht zur Zeit gibt / nicht welkt sein Laub / und alles, was er tut, gedeiht. 13946#Psalmen,1,4#4. Nicht so die Bösen! / Nein, wie die Spreu, die Wind verweht. 13947#Psalmen,1,5#5. Darum bestehn die Bösen nimmer im Gericht / die Sünder in der Rechtlichen Gemeinschaft. 13948#Psalmen,1,6#6. Weiß ja der Ewige um der Gerechten Pfad / der Pfad der Bösen aber schwindet.» 13949#Psalmen,2,1#1. «Was sind im Wahn die Völker / und raunen eitel die Nationen? / 13950#Psalmen,2,2#2. Gestellen sich die Könige der Erde / und Fürsten halten Grund mitsammen / gegen den Ewigen und seinen Gesalbten? / 13951#Psalmen,2,3#3. ,Laßt uns zerreißen ihre Bande / und von uns werfen ihre Stricke!' 13952#Psalmen,2,4#4. Der thront im Himmel, lacht / der Herr, er spottet ihrer. / 13953#Psalmen,2,5#5. Da redet er sie an in seinem Grimm / und macht in seinem Zorn sie starren: / 13954#Psalmen,2,6#6. ,Ich wars, der meinen König eingesetzt / auf Zijon, meinem heilgen Berg.' / 13955#Psalmen,2,7#7. Ich künd es als des Ewgen Satzung: / Er sprach zu mir: / ,Mein Sohn bist du / ich hab dich heut gezeugt! / 13956#Psalmen,2,8#8. Verlang von mir / so geb ich Völker dir zum Erbe / dir zu Besitz der Erde Enden! / 13957#Psalmen,2,9#9. Magst sie zerschmettern mit der Eisenrute / wie Töpferkram du sie zerschlagen!' 13958#Psalmen,2,10#10. Nun denn, ihr Könige, vermerkts / und seid gewarnt, ihr Erdenrichter! / 13959#Psalmen,2,11#11. So dient dem Ewigen in Furcht / und jauchzt im Schauern. / 13960#Psalmen,2,12#12. Zu Reinheit rüstet, daß er nicht erzürne / und ihr des Wegs entirrt / wenn bald sein Antlitz aufflammt! Beglückt alldie bei ihm sich bergen!» 13961#Psalmen,3,1#1. Psalm Dawids, als er floh vor Abschalom, seinem Sohn. 13962#Psalmen,3,2#2. «Wie viel sind meine Dränger, Ewiger / viel stehen wider mich / 13963#Psalmen,3,3#3. da sprechen viele von mir: / ,Hat keine Hilfe bei den Göttern!'» Sela. 13964#Psalmen,3,4#4. «Du aber, Ewiger, bist vor mir Schild / mein Stolz und meines Haupts Erhöher. / 13965#Psalmen,3,5#5. Ich rufe aus, ruf zu dem Ewigen: / Er gibt von seinem heilgen Berg mir Antwort.» Sela. 13966#Psalmen,3,6#6. «Ich leg mich, schlaf, erwache / weil mich der Ewge stützt. / 13967#Psalmen,3,7#7. Ich fürchte nicht vor Mengen Volks / die rings sich wider mich gelagert. 13968#Psalmen,3,8#8. Auf, Ewiger / hilf mir, mein Gott! / Du schlägst all meine Feinde auf den Backen / der Bösen Zähne haust du ein! 13969#Psalmen,3,9#9. Des Ewigen die Hilfe / auf deinem Volk dein Segen!» Sela. 13970#Psalmen,4,1#1. Mit dem Begleiter auf dem Saitenspiel. Ein Psalm von Dawid. 13971#Psalmen,4,2#2. «Ruf ich, gib Antwort mir, Gott meines Rechts! / Gabst mir im Engen Weite / gib Gunst mir, hör mein Beten! / 13972#Psalmen,4,3#3. Bis wann soll, Mannessöhne, meine Ehr der Schändlichkeit / wollt ihr das Eitle, sucht die Lüge?» Sela. 13973#Psalmen,4,4#4. «Der Ewge, wißt, hat seinen Frommen sich gesondert / der Ewge hört es, wenn ich zu ihm rufe. / 13974#Psalmen,4,5#5. Erbebt, nicht sündigt, sprecht / im Herzen auf dem Lager / und schweiget!» Sela. 13975#Psalmen,4,6#6. «So schlachtet rechte Opfer / vertraut dem Ewigen! / 13976#Psalmen,4,7#7. Es meinen viele: ,Wer weist uns das Glück?' / Versuch es, uns dein Antlitz zu erhellen, Ewiger! / 13977#Psalmen,4,8#8. Gäbst mehr der Freude in mein Herz / als da ihr Korn und Most sich mehrt. / 13978#Psalmen,4,9#9. Geeint, in Frieden leg ich mich und schlafe / du läßt allein mich, Ewiger, selbstsicher weilen.» 13979#Psalmen,5,1#1. Mit dem Begleiter, bei Flötenspiel. Ein Psalm von Dawid. 13980#Psalmen,5,2#2. «Hör, Ewiger, mein Sprechen / acht auf mein Stammeln! / 13981#Psalmen,5,3#3. Vernimm doch meines Schreies Laut / mein König und mein Gott / denn zu dir fleh ich. / 13982#Psalmen,5,4#4. O Ewiger, hörst früh du meine Stimme? / Früh richt ich an dich (mein Gebet) und harre. 13983#Psalmen,5,5#5. Denn nicht ein Gott, den Unrecht freut, bist du / nicht weilt bei dir der Böse; / 13984#Psalmen,5,6#6. nicht treten Aberwitzige vor deine Augen / du hassest alle Übeltäter / 13985#Psalmen,5,7#7. du tilgst, die Lüge reden / den Mann des Bluts und Truges / der Ewige verabscheut. 13986#Psalmen,5,8#8. Ich aber, in der Fülle deiner Liebe / tret in dein Haus / fall hin nach deinem heilgen Tempel / in Furcht vor dir. / 13987#Psalmen,5,9#9. Führ, Ewger, mich in deiner Rechtheit / um meine Feinde / mach grade vor mir deinen Weg. 13988#Psalmen,5,10#10. Ist ja nichts Rechtliches in seinem Mund / ihr Innres Tücke / ein offen Grab ihr Schlund / die Zunge, die sie glätten. / 13989#Psalmen,5,11#11. Bring, Gott, in Schuld sie / daß sie durch ihre Pläne fallen / ob ihrer Frevel Fülle stürze sie / weil dir sie trotzten. 13990#Psalmen,5,12#12. Dann freun sich alle, die sich bei dir bergen / aufjauchzend ewiglich / beschirmst sie, sie frohlocken dein / deines Namens Freunde. / 13991#Psalmen,5,13#13. Denn du, du segnest den Gerechten, Ewiger / umdeckst mit Liebe ihn gleich einem Schild.» 13992#Psalmen,6,1#1. Mit dem Begleiter im Saitenspiel, auf dem Achtsait. Ein Psalm von Dawid. 13993#Psalmen,6,2#2. «Straf, Ewiger, mich nicht in deinem Zorn / und züchtige mich nicht in deinem Grimm! / 13994#Psalmen,6,3#3. Gib Gunst mir, Ewiger / denn elend bin ich / heil, Ewger, mich / denn meine Knochen schaudern / 13995#Psalmen,6,4#und meine Seele schaudert tief. 4. Du aber, Ewiger, bis wann? / 13996#Psalmen,6,5#5. Kehr wieder, Ewiger / errette meine Seele / befrei mich deiner Liebe wegen! / 13997#Psalmen,6,6#6. Denn nicht im Tode denkt man dein / wer sollte in Scheol dir huldigen? / 13998#Psalmen,6,7#7. Erschöpft bin ich vom Stöhnen / allnächtens schwemme ich mein Bett / mit meiner Träne flute ich mein Lager. / 13999#Psalmen,6,8#8. Vor Gram ertrübt' mein Auge / verging um alle meine Dränger. 14000#Psalmen,6,9#9. Weicht von mir, all ihr Übeltäter / weil meines Weinens Schrei der Ewige gehört! / 14001#Psalmen,6,10#10. Es hört der Ewige mein Flehn / der Ewige, er nimmt mein Beten an: / 14002#Psalmen,6,11#11. In Schanden schrecken sehr all meine Feinde / da müssen sie zurück im Nu in Schanden.» 14003#Psalmen,7,1#1. Schiggajon-lied Dawids, das er dem Ewigen sang wegen der Worte des Binjaminiten Kusch. 14004#Psalmen,7,2#2. «Gott, Ewiger, du, bei dem ich mich berge / befreie mich von allen, die mich hetzen / und rette mich! 14005#Psalmen,7,3#3. Daß er nicht wie der Löwe meine Seele reißt / fortzerrt, und keiner rettet. 14006#Psalmen,7,4#4. Gott, Ewiger, wenn dies ich tat / wenn Unrecht ist in meinen Händen / 14007#Psalmen,7,5#5. ichs dem vergalt, der Arg gezahlt / leer ziehn ließ den, der mich bedrängte: / 14008#Psalmen,7,6#6. soll mir der Feind die Seele hetzen, packen / zu Boden mir mein Leben treten / und meinen Stolz im Staub bestatten.» Sela. 14009#Psalmen,7,7#7. «Auf, Ewiger, in deinem Zorn / erhebe dich im Grimm ob meiner Dränger / wach auf zu mir! / 8. Gericht hast du entboten / 14010#Psalmen,7,8#und der Nationen Schar umgibt dich. / Dann kehre heim zur Höhe über ihr! / 14011#Psalmen,7,9#9. Der, Ewiger, du Völker richtest / nach meiner Rechtheit richt mich, Ewiger / und nach der Einfalt an mir. / 14012#Psalmen,7,10#10. Soll doch der Bösen Böses enden / da du den Rechten festigst / da prüft die Herzen und die Nieren / ein Gott, gerecht! 14013#Psalmen,7,11#11. Mein Schild - bei Gott / geraden Herzen Helfer. / 14014#Psalmen,7,12#12. Gott, ein gerechter Richter / Gott, grollend alletag / 14015#Psalmen,7,13#13. kehrt man nicht um / schleift man sein Schwert / spannt seinen Bogen, richtet ihn. / 14016#Psalmen,7,14#14. Doch sich bereitet der die Todeswaffen / und seine Pfeile, die er jagen macht. / 14017#Psalmen,7,15#15. Sieh, Trug empfängt er / schwangert Unheil / gebiert die Lüge. / 14018#Psalmen,7,16#16. Höhlt eine Grube, tieft sie aus: / stürzt in den Schacht, den er bereitet. / 14019#Psalmen,7,17#17. Es fällt sein Unheil auf sein Haupt zurück / auf seinen Schädel nieder sein Geraube. 14020#Psalmen,7,18#18. Ich huldige dem Ewigen, daß er gerecht / besing des Ewigen, des Höchsten Namen!» 14021#Psalmen,8,1#1. Mit dem Begleitspieler auf der Gittit. Ein Psalm von Dawid. 14022#Psalmen,8,2#2. «Ewiger, Herr uns! / Wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde, / wo deines Glanzes Preis zum Himmel steigt / 14023#Psalmen,8,3#3. vom Mund der Kinder und der Säuglinge / die du mit Kraft gefestigt / deiner Dränger wegen / den Feind und Rächerischen abzutun. 14024#Psalmen,8,4#4. Seh ich ja deinen Himmel, deiner Finger Werk / den Mond, die Sterne, die du hast errichtet: / 14025#Psalmen,8,5#5. Was ist der Mensch, daß seiner du gedenkst / des Menschen Kind, daß du sein achtest? / 14026#Psalmen,8,6#6. Und mindertest ihn wenig nur vor Göttern / hast ihn mit Ehre und mit Glanz gekrönt. / 14027#Psalmen,8,7#7. Gabst Macht ihm über deiner Hände Werke / hast alles unter seine Füße ihm gelegt: / 14028#Psalmen,8,8#8. die Schafe und die Rinder alle / auch das Getier vom Feld / 14029#Psalmen,8,9#9. das Vogelvolk des Himmels und des Meeres Fische / und er durchkreuzt der Meere Bahnen. 14030#Psalmen,8,10#10. Ewiger, Herr uns! / Wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde!» 14031#Psalmen,9,1#1. Mit dem Begleitspieler, über Labbens Tod. Ein Psalm von Dawid. 14032#Psalmen,9,2#2. «Ich huldige dem Ewigen mit ganzem Herzen / ich künde alle deine Wundertaten / 14033#Psalmen,9,3#3. ich freue mich und jauchz in dir / lobsinge deinem Namen, Höchster / 14034#Psalmen,9,4#4. weil rückwärts wichen meine Feinde / sie stürzten und vergingen vor dir. / 14035#Psalmen,9,5#5. Weil du mein Recht und Urteil wirktest / saßt auf dem Throne, wahrhaft richtend. / 14036#Psalmen,9,6#6. Anschriest du Völker / vernichtetest den Frevler / du tilgtest ihren Namen aus für immer, ewig. / 14037#Psalmen,9,7#7. Der Feind dahin, in Trümmern ewiglich / die Städte, die du ausgerodet / hin ihr Gedenken. / 14038#Psalmen,9,8#8. Der Ewge aber thront für immer / hat zum Gericht sich seinen Thron erstellt. / 14039#Psalmen,9,9#9. Da richtet er das Festland in Gerechtigkeit / spricht Recht Nationen in Geradheit. / 14040#Psalmen,9,10#10. Da ist der Ewge eine Burg für den Bedrückten / Burg für die Zeiten in der Not / 14041#Psalmen,9,11#11. daß traun auf dich, die deinen Namen kennen / denn du verläßt nicht, die dich suchen, Ewiger. 14042#Psalmen,9,12#12. Lobsingt dem Ewgen, wer da wohnt in Zijon / verkündet bei den Völkern seine Taten! / 14043#Psalmen,9,13#13. Denn der des Blutes Mahner, denket ihrer / vergißt nicht der Gebeugten Schrei. / 14044#Psalmen,9,14#14. Gib Gunst mir, Ewger, sieh mein Elend von den Hassern / der du erhebst von Todes Pforten. / 14045#Psalmen,9,15#15. Daß ich all deinen Ruhm erzähle / ich in der Zijonstochter Toren jauchz in deinem Heil! / 14046#Psalmen,9,16#16. Die Völker sanken in die Grube, die sie angelegt / im Netz, das sie versteckt, fing sich ihr Fuß. / 14047#Psalmen,9,17#17. Kund ward der Ewige, der Recht geübt; / in seiner Hände Werk fing sich der Frevler.» / Begleitklang, Sela. 14048#Psalmen,9,18#18. «Umkehren da die Bösen zur Scheol / die Völker all, die Gott vergessen. / 14049#Psalmen,9,19#19. Denn nicht auf immer bleibt der Elende vergessen / die Hoffnung der Gebeugten ewiglich verloren. / 14050#Psalmen,9,20#20. Auf, Ewiger, daß nicht der Mensch erdreiste / damit Gericht den Völkern wird vor deinem Antlitz. / 14051#Psalmen,9,21#21. Setz, Ewiger, Entscheidung ihnen / damit die Völker wissen, daß sie Mensch sind!» / Sela. 14052#Psalmen,10,1#1. «Warum, o Ewger, stehst du ferne / verbirgst dich für die Zeiten in der Not? / 14053#Psalmen,10,2#2. Beim Übermut des Bösen, der den Armen hetzt. / Daß sie im Plan sich fangen, den sie ausgesonnen! / 14054#Psalmen,10,3#3. Prahlt da der Böse mit der Seele Gier / rühmt sich der Raffer, der den Ewgen lästert. / 14055#Psalmen,10,4#4. Der Bösewicht im Hochmut: Forscht ja keiner / - ist ja kein Gott - / nach allem seinem Planen. / 14056#Psalmen,10,5#5. Ihm glücken seine Wege allezeit / dein Richten in der Höhe bleibt ihm fern / all seine Dränger loht er nieder. / 14057#Psalmen,10,6#6. Er spricht im Herzen: ,Wanke nicht! / Für Zeit um Zeiten, die nicht Unheil bringen.' / 14058#Psalmen,10,7#7. Voll Fluch sein Mund, und Trug und Druck / und unter seiner Zunge Arg und Unrecht. / 14059#Psalmen,10,8#8. Er sitzt im Lauern an Gehöften / schlägt im Verborgnen tot den Reinen / und seine Augen lugen heimlich nach dem Schwachen. / 14060#Psalmen,10,9#9. Er lauert im Verborgnen wie der Leu im Dickicht / er lauert, um den Armen sich zu packen / er packt den Armen, da er hascht mit seinem Netz. / 14061#Psalmen,10,10#10. Bricht nieder, sinkt und fällt / in seine Macht der Schwache. / 14062#Psalmen,10,11#11. Er spricht in seinem Sinn: ,Gott hats vergessen / sein Angesicht hat er verdeckt, siehts nimmermehr!' 14063#Psalmen,10,12#12. Auf, Ewiger, Gott, heb die Hand! / Vergiß nicht der Gebeugten! / 14064#Psalmen,10,13#13. Warum darf so der Böse Gott verhöhnen / im Herzen sprechen: ,Forschst nicht nach!' / 14065#Psalmen,10,14#14. Du aber sahst / ja, schaust auf Arg und Kränkung / mit deiner Hand es abzustatten. / Dir überläßts der Schwache / der Waise bist du Helfer. / 14066#Psalmen,10,15#15. Zerbrich des Bösen Arm, zerschlage! / Forscht man je seinem Bösen nach, finde mans nicht. / 14067#Psalmen,10,16#16. Der Ewige ist König immer, ewiglich / ob Völker schwinden hin aus seinem Land. / 14068#Psalmen,10,17#17. Hörst, Ewger, der Gebeugten Wunsch / stellst recht ihr Herz, es lauscht dein Ohr / 14069#Psalmen,10,18#18. der Waise, dem Geschlagnen Recht zu schaffen. / Nicht soll man fortan Menschen schrecken aus dem Land!» 14070#Psalmen,11,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid. 2. «Beim Ewgen berg ich mich. / Wie sprecht ihr doch zu meiner Seele: / ,Flieh, Vögelchen, zu eurem Berg!' / 14071#Psalmen,11,2#Denn sieh, die Bösen spannen da den Bogen / sie richten auf der Sehne ihren Pfeil / im Finsteren zu schießen auf die Herzensgraden. / 14072#Psalmen,11,3#3. Da man das Grundwerk niederreißt / was wirkte der Gerechte? 14073#Psalmen,11,4#4. Der Ewige in seinem heilgen Tempel / der Ewige, im Himmel ist sein Thron / des Augen schaun, des Blicke prüfen / die Menschenkinder. / 14074#Psalmen,11,5#5. Der Ewige, er prüft gerecht / den Bösen und des Raubes Freund / haßt seine Seele. / 14075#Psalmen,11,6#6. Glutkohlen läßt er regnen auf die Bösen / und Brand und Schwefel, Zorneswind / als ihres Kelches Teil. / 14076#Psalmen,11,7#7. Denn den Gerechten liebt er / Gerechtigkeit der Ewige / den Rechtlichen erschaut sein Angesicht.» 14077#Psalmen,12,1#1. Mit dem Begleiter auf dem Achtsait. Ein Psalm von Dawid. 14078#Psalmen,12,2#2. «Hilf, Ewiger / weil fort der Fromme / dahin die Treuen bei den Menschensöhnen. / 14079#Psalmen,12,3#3. Lug redet einer mit dem andern / mit glatter Lippe, zweien Herzen reden sie. / 14080#Psalmen,12,4#4. Der Ewge tilge alle glatten Lippen / die Zunge, die so groß daherspricht / 14081#Psalmen,12,5#5. die sagen: ,Mit der Zunge siegen wir / sind unsre Lippen mit uns, wer uns Herr!' 14082#Psalmen,12,6#6. ,Ob der Gebeugten Plündrung / der Armen Seufzen / steh ich nun auf', so spricht der Ewige / ,Ich setz ins Heil', so kündet er. 14083#Psalmen,12,7#7. Des Ewgen Worte: Reine Worte / Blanksilber, in der Erde Gang / geläutert, siebenfach. / 14084#Psalmen,12,8#8. Du, Ewger, wirst sie hüten / vor dem Geschlecht du ihn bewahren / der du in Ewigkeit / 14085#Psalmen,12,9#9. da rings die Bösen wandeln / Gemeinheit hoch steht bei den Menschenkindern.» 14086#Psalmen,13,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14087#Psalmen,13,2#2. «Bis wann willst, Ewger, du mich ganz vergessen / bis wann birgst du dein Angesicht vor mir? / 14088#Psalmen,13,3#3. Bis wann noch nehm ich mir zur Seele Sorgen / den Kummer mir im Herzen durch den Tag? / Bis wann noch höht sich über mich mein Feind? 14089#Psalmen,13,4#4. Blick auf, erhör mich, Ewiger, mein Gott! / Erhelle meine Augen, daß ich nicht im Tod entschlafe! / 14090#Psalmen,13,5#5. Daß nicht mein Feind spricht: ,Konnt ihm bei!' / und meine Dränger jauchzen, wenn ich stürze! / 14091#Psalmen,13,6#6. Doch ich, auf deine Liebe trau ich / es freut mein Herz sich deiner Hilfe / dem Ewgen will ich singen, der mir wohlgetan.» 14092#Psalmen,14,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid. «Es spricht der Schändliche in seinem Herzen: / ,Es ist kein Gott!' / Verderbt, abscheulich handeln sie / ist nicht, wer Gutes tät. / 14093#Psalmen,14,2#2. Der Ewge überschaut vom Himmel / die Menschenkinder / zu sehn, ob ist, wer Einsicht hat / wer Gott erstrebt. / 14094#Psalmen,14,3#3. Ist alles Abfall / allsamt verschmutzt / ist nicht, wer Gutes tät / ist auch nicht einer? / 14095#Psalmen,14,4#4. Wie? Merkens nicht die Übeltäter alle / sie, die mein Volk verzehren / wie Brot man zehrt? 5. Den Ewgen riefen sie nicht; / 14096#Psalmen,14,5#da schraken sie ein Schrecken / weil Gott in des Gerechten Kreis. / 14097#Psalmen,14,6#6. Des Armen Plan wollt ihr verschänden / wo doch der Ewge seine Bergung? 14098#Psalmen,14,7#7. Wer gäb von Zijon doch die Hilfe Jisraëls! / Wenn wiederbaut der Ewige sein Volk / wird Jaakob jubeln, Jisraël sich freun.» 14099#Psalmen,15,1#1. Psalm von Dawid. «Wer weilet, Ewiger, in deinem Zelt / wer wohnt auf deinem heilgen Berg? / 14100#Psalmen,15,2#2. Der fehlfrei wandelt / rechtens schafft / und Wahrheit spricht in seinem Herzen / 14101#Psalmen,15,3#3. trägt, was ihm auf der Zunge, nicht herum / tut dem Genossen Arges nicht / lädt keinen Schimpf auf seinen Nächsten. / 14102#Psalmen,15,4#4. Wer da verächtlich, ist vor ihm verachtet / doch die den Ewgen fürchten, ehrt er; / schwört er zum Schlimmen, nimmt ers nicht zurück. / 14103#Psalmen,15,5#5. Sein Geld gibt er nicht aus zu Wucher / Bestechung gegen Reinen nimmt er nicht: / der solches tut, er wankt nicht ewiglich.» 14104#Psalmen,16,1#1. Michtam-lied von Dawid. «Gott, hüte mich, da ich bei dir mich berge! / 14105#Psalmen,16,2#2. Ich spreche zu dem Ewgen: / Mein Herr bist du / mein Glück / nichts über dir! / 14106#Psalmen,16,3#3. Mit den sich Heiligenden, die da sind im Land / den Führenden, die all mein Wünschen in sich tragen. / 14107#Psalmen,16,4#4. Die, deren Götzen viele, die um andern werben - / gieß deren Opfergüsse nicht - von Blut - / heb ihren Namen nicht auf meine Lippen. 14108#Psalmen,16,5#5. Du, Ewger, meines Teiles, meines Kelches Gabe / du weitest mir mein Los. / 14109#Psalmen,16,6#6. Die Grenzen fielen mir im Glücklichen / ja, der Besitz erscheint mir schön. / 14110#Psalmen,16,7#7. Den Ewgen preise ich, der mich beraten / in Nächten auch, da mich die Nieren mahnen. / 14111#Psalmen,16,8#8. Ich stell den Ewgen immer hin vor mich / denn, er zu meiner Rechten, wank ich nicht. 14112#Psalmen,16,9#9. Drum freut mein Herz sich / jubelt auf mein Stolz / und auch mein Leib kann sicher ruhn. / 14113#Psalmen,16,10#10. Denn du läßt der Scheol nicht meine Seele / läßt deinen Frommen nicht die Grube schaun. / 14114#Psalmen,16,11#11. Du kündest mir des Lebens Weg / der Freuden Fülle ist vor deinem Angesicht / Beglückung, ewiglich, in deiner Rechten.» 14115#Psalmen,17,1#1. Gebet von Dawid. 2. «Hör, Ewiger, Aufrichtigkeit / horch meinem Rufen / lausch meinem Beten ohne Lippentrug! / 14116#Psalmen,17,2#Vor dir geht auf mein Recht / Geradheit schauen deine Augen. / 14117#Psalmen,17,3#3. Du prüfst mein Herz / suchst nachts mich heim / durchforschst mich - findest nichts; / legt' an den Zaum / den Mund nie überschreitets. / 14118#Psalmen,17,4#4. Bei Menschenwerk - nach deiner Lippen Wort! / Hab mich gehütet von Verbrechers Pfaden. / 14119#Psalmen,17,5#5. Fest hielten meine Schritte deine Gleise / nicht wankten meine Tritte. 14120#Psalmen,17,6#6. Ich ruf zu dir, denn du erhörst mich, Gott / neig mir dein Ohr, hör meine Rede! / 14121#Psalmen,17,7#7. Zeig deine Liebe wunderbar / du, helfend denen, die sich bergen / vor den Befeindenden, mit deiner Rechten. / 14122#Psalmen,17,8#8. Behüt mich wie den Augenball / im Schatten deiner Flügel birg du mich / 14123#Psalmen,17,9#9. vor Bösewichtern, die mich überfallen / vor meinen Feinden, die mit Gieren mich umringen. / 14124#Psalmen,17,10#10. Ihr Fett verschließt sie / mit ihrem Munde reden sie in Hoffart. / 14125#Psalmen,17,11#11. An unserm Schritt umringen sie uns jetzt / sie richten ihre Augen / zuboden hinzuwerfen / 14126#Psalmen,17,12#12. dem Löwen gleichend, der zu reißen giert / der Bestie, wartend im Versteck. / 14127#Psalmen,17,13#13. Auf, Ewiger / komm ihm zuvor! / Duck ihn und rette meine Seele vor dem Bösen / mit deinem Schwert! 14128#Psalmen,17,14#14. Es kommet aus der Fülle deiner Hand, o Ewiger / kommt aus der Fülle, aus der Ewigkeit ihr Teil im Leben / da du aus deinem Schatze füllest ihren Leib / sie, ihre Söhne satt sich essen, und lassen ihren Rest / für ihre Kleinen. 14129#Psalmen,17,15#15. Ich, durch Gerechtigkeit will ich dein Antlitz schauen / will beim Erwachen schwelgen deines Anblicks.» 14130#Psalmen,18,1#1. Mit dem Begleitspieler. Vom Knecht des Ewigen, von Dawid, der zum Ewigen die Worte dieses Liedes redete am Tag, da der Ewige ihn gerettet aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Schauls. 14131#Psalmen,18,2#2. Und er sprach: «Ich minne dich, o Ewger, meine Kraft. 14132#Psalmen,18,3#3. O Ewiger, mein Fels und meine Burg und mein Erretter, Mein Gott, mein Felsen, bei dem ich mich berge, Mein Schild, Horn meines Heiles, meine Burg. 14133#Psalmen,18,4#4. ,Gerühmet' - ruf ich - ,Ewiger', Da ist vor meinen Feinden mir geholfen. 14134#Psalmen,18,5#5. Umschwemmen mich des Todes Stricke, Die Flüsse schreckten mich des Nimmerseins, 14135#Psalmen,18,6#6. Die Stricke der Scheol umwanden mich, Des Todes Schlingen jagten vor mir hin. 14136#Psalmen,18,7#7. Da mir so angst, rief aus ich ,Ewiger', Zu meinem Gotte schrie ich auf. Er hört' aus seinem Tempel meine Stimme, Mein Schrei, er drang vor ihn, in seine Ohren. 14137#Psalmen,18,8#8. Da schwankt', es wankt' die Erde, Der Berge Gründe bebten, Erzitterten, da er ergrimmt. 14138#Psalmen,18,9#9. Aufstieg ein Qualm aus seinem Antlitz, Und Lohe fraß aus seinem Mund, Glutkohlen zündeten an ihm. 14139#Psalmen,18,10#10. Er neigt' den Himmel, fuhr herab, Ein Wolkendunkel unter seinen Füßen. 14140#Psalmen,18,11#11. Fuhr auf dem Kerub her und flog, Er schwebte auf der Winde Flügeln, 14141#Psalmen,18,12#12. Macht' Finsternis zu seiner Mummung, Ringsum sich zum Gehütt, Das Wasserdunkel, Wolkenfetzen. 14142#Psalmen,18,13#13. Vom Glanz vor ihm dringts durch die Wolken, Im Hagel und in Feuerkohlen. 14143#Psalmen,18,14#14. Erdonnern läßts der Ewige im Himmel, Der Höchste schlägt mit seiner Stimme an Im Hagel und in Feuerkohlen. 14144#Psalmen,18,15#15. Er sandte seine Pfeile und verstreute sie, Schoß Blitze aus und ließ sie wirbeln. 14145#Psalmen,18,16#16. Da zeigten sich des Wassers Betten, Bloßlegten sich des Festlands Gründe Vor deinem Dräuen, Ewiger, Vom Hauch des Odems deines Angesichts. 14146#Psalmen,18,17#17. Langt aus der Höhe, fasset mich, Zieht mich empor aus vielen Wassern. 14147#Psalmen,18,18#18. Entreißt dem Feinde mich, der stark, Den Hassern mein, die mächtiger als ich. 14148#Psalmen,18,19#19. Sie sind vor mir an meines Unglücks Tag, Der Ewge aber ward mir Stütze. 14149#Psalmen,18,20#20. Er führte mich hinaus ins Weite, Errettet' mich, weil er nach mir verlangt. 14150#Psalmen,18,21#21. Der Ewige zahlt mir nach meiner Rechtlichkeit, Nach meiner Hände Reinheit stattet er mirs ab. 14151#Psalmen,18,22#22. Ich hab des Ewgen Wege ja gewahrt, Hab nicht an meinem Gott gefrevelt. 14152#Psalmen,18,23#23. Denn alle seine Rechte stehn vor mir, Und seine Satzungen tu ich nicht von mir. 14153#Psalmen,18,24#24. Untadelig war ich bei ihm, Und wahrte mich vor Schuld an mir. 14154#Psalmen,18,25#25. Und es vergalt der Ewge mir nach meiner Rechtlichkeit, Nach meiner Hände Reinheit, ihm vor Augen. 14155#Psalmen,18,26#26. Treufrommem zeigst du treu dich, Untadelig untadeligem Mann, 14156#Psalmen,18,27#27. Mit Lauterm bist du lauter, Mit Krummem gibst du dich gewunden. 14157#Psalmen,18,28#28. Du hilfst bedrücktem Volk, Doch stolze Augen senkst du. 14158#Psalmen,18,29#29. Denn du gibst meiner Leuchte Licht, Der Ewige, mein Gott, erhellt mein Dunkel. 14159#Psalmen,18,30#30. Denn mit dir renn ich Scharen an, Mit meinem Gotte setz ich über Mauern. 14160#Psalmen,18,31#31. Ja, Gott, untadlig ist sein Weg, Des Ewgen Spruch geläutert, Ein Schild er allen, die bei ihm sich bergen. 14161#Psalmen,18,32#32. Denn wer ist Gott, wenn nicht der Ewige, Und wer ein Fels, wär es nicht unser Gott. 14162#Psalmen,18,33#33. Gott, der mit Macht mich gürtet, Macht fehlfrei meine Bahn. 14163#Psalmen,18,34#34. Der meine Füße bildet wie der Hinden, Und auf Erschlagene mich stellt, 14164#Psalmen,18,35#35. Der meine Hände unterweist zum Kampf, Daß erznen Bogen meine Arme spannen. 14165#Psalmen,18,36#36. Du gabst mir deines Heiles Schild, Und deine Rechte stützt mich, Und dein Erhören macht mich groß. 14166#Psalmen,18,37#37. Gabst Weite meinem Schritte unter mir, Nicht wankten meine Knöchel. 14167#Psalmen,18,38#38. Jag meinen Feinden nach, ereile sie Und kehr nicht um, bis sie getilgt. 14168#Psalmen,18,39#39. Ich metzle sie, sie können nimmer auf, Sie sinken unter meine Füße. 14169#Psalmen,18,40#40. Du gürtetest mit Macht zum Kampf mich, Zwangst meine Gegner nieder unter mich. 14170#Psalmen,18,41#41. Stellst mir die Feinde mit dem Nacken, Und meine Hasser tilg ich aus. 14171#Psalmen,18,42#42. Sie schreien auf, doch keiner hilft, Zum Ewgen, er erhört sie nicht: 14172#Psalmen,18,43#43. ,Ich laß die (Himmel) morschen, Daß sie wie Staub vorm Wind, Wie Gassenschlamm schütt ich sie aus.' 14173#Psalmen,18,44#44. Du rettest mich aus Volkesfehden, Setzt mich zu der Nationen Haupt, Volk, das ich nicht gekannt, das front mir, 14174#Psalmen,18,45#45. Vom Ohrenhören sind sie mir erhört, Der Fremde Söhne, die sich mir verleugnet. 14175#Psalmen,18,46#46. Der Fremde Söhne welken hin, Sie schlottern vor aus ihren Kerkern. 14176#Psalmen,18,47#47. Er lebt, der Ewige, gepriesen sei mein Fels, Erhöht sei meines Heiles Gott. 14177#Psalmen,18,48#48. Der Gott, der Rache mir verlieh, Und Völker beugte unter mich. 14178#Psalmen,18,49#49. Der vor den Feinden Retter mir, Und über meine Gegner mich erhöhst, Vom Mann des Raubes mich errettest. 14179#Psalmen,18,50#50. Drum huldige ich bei den Völkern, Ewger, dir, Und deinem Namen will ich singen. 14180#Psalmen,18,51#51. Der groß macht seines Königs Sieg Und Liebe hält dem ihm Gesalbten, Dawid und dessen Samen ewiglich.» 14181#Psalmen,19,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14182#Psalmen,19,2#2. «Die Himmel künden Gottes Ruhm / sein Händewerk erzählt die Himmelsdecke. / 14183#Psalmen,19,3#3. Der Tag dem Tage sprudelt Spruch / und Kenntnis kündet Nacht der Nacht: 14184#Psalmen,19,4#4. Kein Sprechen, keine Worte / nicht hört man ihren Hall / 14185#Psalmen,19,5#5. und geht in alles Land ihr Aussprühn / an Festlands End ihr Reden. / 6. Der Sonne baut er drin ein Zelt / 14186#Psalmen,19,6#da kommts, ein Bräutgam, aus der Kammer / jauchzt wie ein Held die Bahn zu laufen. 14187#Psalmen,19,7#7. Von Himmels Ende kommt es / und kreist zu seinen Enden. / Nichts birgt sich seiner Glut. 14188#Psalmen,19,8#8. Des Ewgen Weisung ists, vollkommen / die Seele labend. Des Ewgen Warnung ists, bewährt / den Toren witzend. 14189#Psalmen,19,9#9. Des Ewgen Fügungen: Gerecht / das Herz erfreuend. Des Ewigen Gebot ists, lauter / die Augen hellend. 14190#Psalmen,19,10#10. Des Ewgen Furcht ists, rein / für immer während. Des Ewigen Rechtsvorschriften: Wahrheit / gerecht allsamt! 14191#Psalmen,19,11#11. Die köstlich sind vor Gold / und vielem Edelerz / und süßer sind als Honig / der Waben Süße. 14192#Psalmen,19,12#12. Dein Knecht, auch er hat acht auf sie; / wahrt sie, wohl folgend. / 14193#Psalmen,19,13#13. Versehn - wer merkt sie? / Von Unbewußtem halt mich rein! / 14194#Psalmen,19,14#14. Ja, vor Vermessnen wahre deinen Knecht / daß sie nicht herrschen über mich! / Dann werde ich untadlig sein / und rein von vielem Frevel. / 14195#Psalmen,19,15#15. Zur Huld laß meines Mundes Worte / und meines Herzens Raunen sein vor dir / o Ewiger, mein Fels und mein Erlöser.» 14196#Psalmen,20,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14197#Psalmen,20,2#2. «Der Ewige erhöre dich am Tag der Not / hoch berge dich des Gottes Jaakobs Name. / 14198#Psalmen,20,3#3. Er sende Hilfe dir vom Heiligtum / und stütze dich von Zijon her. / 14199#Psalmen,20,4#4. Er denke aller deiner Spenden / und deines Hochopfers, das er verascht!» / Sela. 14200#Psalmen,20,5#5. «Er gebe dir, was dir im Herzen / und all dein Trachten, er erfülls. / 14201#Psalmen,20,6#6. Wir wolln in deinem Siege jubeln / und mit dem Namen unsres Gottes uns berühmen. / Der Ewige erfülle alle deine Wünsche! 14202#Psalmen,20,7#7. Nun weiß ichs, daß geholfen hat / der Ewge seinem Gesalbten / ihn hat erhört von seinem heilgen Himmel / mit Sieg, der Hilfe seiner Rechten. / 14203#Psalmen,20,8#8. Die auf Gefährt / und die auf Rossen; / wir rufen an den Namen / des Ewgen, unsres Gottes: / 14204#Psalmen,20,9#9. sie stürzen und sie fallen / wir stehn und halten aus. / 14205#Psalmen,20,10#10. Hilf, Ewiger, o König / der uns erhört am Tage, da wir rufen!» 14206#Psalmen,21,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14207#Psalmen,21,2#2. «O Ewiger, durch deine Kraft freut sich der König / wie jauchzt durch deine Hilfe er so sehr! / 14208#Psalmen,21,3#3. Hast seines Herzens Sehnen ihm gewährt / und seiner Lippen Wunsch ihm nicht versagt.» / Sela. 14209#Psalmen,21,4#4. «Ja, kamst mit Segnungen des Guten ihm entgegen / tatst auf sein Haupt den goldnen Kranz / 14210#Psalmen,21,5#5. gabst Leben ihm, wie ers von dir erbat / der Tage Dauer für und für. / 14211#Psalmen,21,6#6. Groß ward sein Ruhm durch deine Hilfe / und Glanz und Ehre tatest du auf ihn; / 14212#Psalmen,21,7#7. ja, machtest ihn zu Segnungen für immer / erfreust ihn mit der Lust bei deinem Angesicht. 14213#Psalmen,21,8#8. Ja, baut der König auf den Ewgen / und auf des Höchsten Liebe, wankt er nie. / 14214#Psalmen,21,9#9. Es greifet deine Hand all deine Feinde / greift deine Rechte deine Hasser. / 14215#Psalmen,21,10#10. Tusts ihnen wie der Feuerherd zu deines Zornes Stunde: / Der Ewige in seinem Zorn vernichte sie / freß sie das Feuer! / 14216#Psalmen,21,11#11. Wirst ihre Frucht vertilgen von der Erde / und ihren Samen von des Menschen Kindern. / 14217#Psalmen,21,12#12. Denn, da sie Bosheit wider dich geneigt / sie Ränke sannen, nichts vermochten sie. / 14218#Psalmen,21,13#13. Du kehrst sie nackenwärts / mit deinen Sehnen, die du auf ihr Antlitz richtest! 14219#Psalmen,21,14#14. Erhaben, Ewiger, in deiner Macht / laß singen uns, im Spiele preisen deine Stärke!» 14220#Psalmen,22,1#1. Mit dem Begleitspieler. Nach «Hindin im Morgendämmern». Ein Psalm von Dawid. 14221#Psalmen,22,2#2. «Mein Gott, mein Gott, warum verläßt du mich / Fern meinem Hilferuf, den Worten meines Schreiens! / 14222#Psalmen,22,3#3. ,Mein Gott', ruf ich des Tags, du hörst es nicht / des Nachts, und hab nicht Ruh. 14223#Psalmen,22,4#4. Du aber bist der Heilige, der thront / der Ruhm Jisraëls. / 14224#Psalmen,22,5#5. Auf dich vertrauten unsre Väter / vertrauten, du hast sie errettet. / 14225#Psalmen,22,6#6. Aufschrien sie zu dir, und entrannen / auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. 14226#Psalmen,22,7#7. Doch ich, ein Wurm bin ich, kein Mann / der Menschen Höhnen und der Leute Spott. / 14227#Psalmen,22,8#8. Alldie mich sehn, verlachen mich / sie schmatzen mit der Lippe, schütteln mit dem Haupt: / 14228#Psalmen,22,9#9. ,Wälz auf den Ewigen! Er rettet ihn / befreit ihn, hat ja Lust an ihm!' / 14229#Psalmen,22,10#10. Ja, du, du nährest mich seit meiner Mutter Schoß / du sicherst mich seit meiner Mutter Brüsten. / 14230#Psalmen,22,11#11. Auf dich ward seit dem Schoß ich hingeworfen / vom Mutterleibe her bist du mein Gott. / 14231#Psalmen,22,12#12. Bleib mir nicht fern, da sich Bedrängnis naht; / denn keiner hilft. / 14232#Psalmen,22,13#13. Es haben viele Stiere mich umringt / des Baschan Hochgetier hat mich umlauert / 14233#Psalmen,22,14#14. sie sperrn den Rachen wider mich / der Löwe, reißend, brüllend. / 14234#Psalmen,22,15#15. Wie Wasser bin ich hingegossen / es lösen sich mir alle meine Knochen / es ward mein Herz wie Wachs / schmolz mir im Innern. / 14235#Psalmen,22,16#16. Starr ward wie eine Scherbe meine Kraft / und meine Zunge klebt an meinem Gaumen / zum Todesstaube legst du mich. / 14236#Psalmen,22,17#17. Sie haben mich umstellt wie Leuen / der Übeltäter Bande mich umringt / wie Löwen, Hände mir und Füße / 14237#Psalmen,22,18#18. - ich wills erzählen - alle meine Knochen. / Sie lugen, schaun auf mich / 14238#Psalmen,22,19#19. sie teilen meine Kleider unter sich / und werfen Los um mein Gewand / 14239#Psalmen,22,20#20. du aber, Ewger, bleib nicht fern! / O meine Kraft! Eil mir zuhilfe! / 14240#Psalmen,22,21#21. Errette vor dem Schwert mein Leben / und vor den Hunden mir mein Einziges! / 14241#Psalmen,22,22#22. Befrei mich aus des Leuen Rachen / und von der Büffel Hörnern, da du mich erhörst! 14242#Psalmen,22,23#23. Ich will den Brüdern deinen Namen künden / dich rühmen in der Volksschar Mitte: / 14243#Psalmen,22,24#24. die ihr den Ewgen fürchtet, preiset ihn / ihr Jaakobs Same, alle ehret ihn / erschauert vor ihm, aller Same Jisraëls! / 14244#Psalmen,22,25#25. Denn nicht verschmäht und nicht verworfen hat er / des Armen Armut / sein Antlitz nicht vor ihm verborgen / und da er zu ihm schrie, hat ers gehört. / 14245#Psalmen,22,26#26. Von dir erzählt mein Lob vor vielem Volk / ich zahl vor denen, die ihn fürchten, die Gelübde. / 14246#Psalmen,22,27#27. Es sollen die Gebeugten essen und ersatten / den Ewgen rühmen, die ihn suchen / auflebe euer Herz für immer! 14247#Psalmen,22,28#28. Bedenken solln es und zum Ewigen sich kehren / alle Enden der Erde / sich bücken, niederwerfen vor dir / alle Völkergeschlechter. / 14248#Psalmen,22,29#29. Ist ja des Ewigen das Königtum / er herrschet bei den Völkern. / 14249#Psalmen,22,30#30. Es essen, die sich niederwerfen / der Erde Üppigkeiten alle. / Vor ihm knien alle, die zum Staube sinken / und dessen Seele er nicht leben läßt. / 14250#Psalmen,22,31#31. Der Same derer dient ihm / man kündet von dem Herrn der (späten) Zeit / 14251#Psalmen,22,32#32. sie kommen, künden seine Rechtestat / dem nachgebornen Volk, daß ers getan.» 14252#Psalmen,23,1#1. Psalm von Dawid. «Der Ewge ist mein Hirt: / ich hab nicht Mangel. / 14253#Psalmen,23,2#2. Auf grünen Auen lagert er mich hin / an Wassern, dort zu ruhen, führt er mich. / 14254#Psalmen,23,3#3. Die Seele labt er mir / führt mich auf rechten Gleisen / um seines Namens willen. / 14255#Psalmen,23,4#4. Und geh ich auch im Tal des Todesdüsters / fürcht ich kein Arg / weil du mit mir. / Dein Stab und deine Stütze / die trösten mich. / 14256#Psalmen,23,5#5. Du rüstest vor mir einen Tisch / trotz meiner Dränger; / du salbst mit Öl mein Haupt / mein Becher ist gefüllt. / 14257#Psalmen,23,6#6. Nur Glück und Liebe folgen mir / all meine Lebenstage. / Ich kehre heim ins Haus des Ewigen / für lange Zeiten.» 14258#Psalmen,24,1#1. Von Dawid ein Psalm. «Des Ewgen ist die Erde und was sie erfüllt / das Festland und die auf ihm wohnen. / 14259#Psalmen,24,2#2. Denn er, auf Meeren hat er sie gegründet / und auf den Strömen hat er sie erstellt. 14260#Psalmen,24,3#3. ,Wer darf des Ewgen Berg ersteigen / und wer an seiner heilgen Stätte stehn?' / 14261#Psalmen,24,4#4. Wer reiner Hände, lautern Sinns / wer nicht zu Falschem hebt die Seele / noch schwört zu Trug. / 14262#Psalmen,24,5#5. Er, Segen trägt er von dem Ewigen / und Sieg vom Gotte seines Heils. / 14263#Psalmen,24,6#6. Das ist der Kreis, der zu ihm strebt / sie, die dein Antlitz suchen / Jaakob!» / Sela. 14264#Psalmen,24,7#7. «Hebt, Tore, eure Häupter / hebt hoch euch, ewge Pforten / daß komm der König der Ehre! / 14265#Psalmen,24,8#8. ,Wer das: Der König der Ehre?' / Der Ewige, der Starke und der Held / der Ewige, der Held im Kampf! / 14266#Psalmen,24,9#9. Hebt, Tore, eure Häupter / hebt ewge Pforten / daß komm der König der Ehre! / 14267#Psalmen,24,10#10. ,Wer ist das: Der König der Ehre?' / Der Ewige der Scharen / er ist der König der Ehre!» / Sela. 14268#Psalmen,25,1#1. Von Dawid. «Zu dir erheb ich, Ewger, meine Seele. / 14269#Psalmen,25,2#2. Mein Gott, auf dich vertrau ich / komm nicht in Schande / nicht jubeln meine Feinde über mich. / 14270#Psalmen,25,3#3. Ja, alle die dein Harren, werden nicht zuschanden / zuschanden werden, leerhin, die Verräter. / 14271#Psalmen,25,4#4. Tu, Ewiger, mir deine Wege kund / und lehr mich deine Bahnen. / 14272#Psalmen,25,5#5. Laß wandeln mich in deiner Wahrheit / lehr mich, denn du bist meines Heiles Gott / dein harr ich allezeit. / 14273#Psalmen,25,6#6. Denk des Erbarmens dein, / o Ewiger / und deiner Liebe / denn ewig sind sie. / 14274#Psalmen,25,7#7. Der Sünde meiner Jugend, meiner Missetaten / gedenke nicht; / nach deiner Liebe denk du mein / um deiner Güte willen, Ewiger! 14275#Psalmen,25,8#8. Gut ist und grad der Ewige / drum weist den Sündern er den Weg / 14276#Psalmen,25,9#9. läßt die Gebeugten rechtens wandeln / lehrt die Gebeugten seinen Weg. / 14277#Psalmen,25,10#10. Des Ewgen Bahnen alle: Lieb und Treue / für die, die wahren seinen Bund und seine Mahnungen. / 14278#Psalmen,25,11#11. Um deines Namens willen, Ewiger / verzeihst du meine Schuld / da sie so viel. 14279#Psalmen,25,12#12. Wo ist der Mann, den Ewigen fürchtend? / Den weist er auf den Weg, den er erwähle. / 14280#Psalmen,25,13#13. Des Seele wird im Glücke nachten / sein Same erbt das Land. / 14281#Psalmen,25,14#14. Des Ewigen Vertrautes: Denen, die ihn fürchten / sein Bund: Es ihnen kundzutun. / 14282#Psalmen,25,15#15. Stets auf den Ewgen schauen meine Augen / denn er zieht meine Füße aus dem Netz. / 14283#Psalmen,25,16#16. Wend dich zu mir, begnade mich / denn einsam bin ich und erniedrigt! / 14284#Psalmen,25,17#17. Die Engen meines Herzens werden weit / aus meinen Nöten führe mich heraus! / 14285#Psalmen,25,18#18. Sieh an mein Elend und mein Leid / vergib all meine Sünden! / 14286#Psalmen,25,19#19. Sieh meine Feinde, wie sie viel / und mich mit Haß der Raubgier hassen! / 14287#Psalmen,25,20#20. Bewahr mein Leben, rette mich! / Ich komme nicht in Schanden / weil ich bei dir geborgen. / 14288#Psalmen,25,21#21. Die Schlichtheit und Geradheit hüten mich / weil ich dein harre. 14289#Psalmen,25,22#22. Gott, löse Jisraël aus allen seinen Nöten!» 14290#Psalmen,26,1#1. Von Dawid. «Richt, Ewger, mich! / Denn ich, in Schlichtheit wandelt ich / und auf den Ewigen vertraut ich / ich kann nicht wanken. / 14291#Psalmen,26,2#2. Prüf, Ewiger, erprobe mich / mir Herz und Nieren läuternd. / 14292#Psalmen,26,3#3. Denn deine Liebe hielt ich mir vor Augen / und wandelte in deiner Treue. / 14293#Psalmen,26,4#4. Nicht saß ich mit des Truges Leuten / und kam zu den Versteckten nicht / 14294#Psalmen,26,5#5. ich mied der Bösewichter Rottung / und bei den Frevlern saß ich nicht. / 14295#Psalmen,26,6#6. Ich wusch in Reinheit meine Hände / umschreitend deinen Altar, Ewiger / 14296#Psalmen,26,7#7. erschallen lassend Ruf der Huldigung / um zu erzählen alle deine Wunder. 14297#Psalmen,26,8#8. O Ewiger, ich liebe deines Heimes Haus / die Wohnstatt deiner Herrlichkeit. / 14298#Psalmen,26,9#9. Raff nicht mit Sündern meine Seele / mein Leben mit des Blutes Männern / 14299#Psalmen,26,10#10. an deren Händen Treubruch ist / und deren Rechte voll Bestechung! / 14300#Psalmen,26,11#11. Doch ich, in meiner Schlichtheit wandle ich / erlöse und begnade mich! / 14301#Psalmen,26,12#12. Mein Fuß steht auf geradem Plan / in Volkesscharen preise ich den Ewigen.» 14302#Psalmen,27,1#1. Von Dawid. «Der Ewge ist mein Licht, mein Heil / wen fürchte ich? / Der Ewge meines Lebens Hort / vor wem erschreck ich? / 14303#Psalmen,27,2#2. Nahn mir die Bösewichter / mein Fleisch zu fressen / die Dränger und die Feinde mir: / Sie stürzen und sie fallen. / 14304#Psalmen,27,3#3. Und lagert Heereslager wider mich / bangt nicht mein Herz / hebt Kampf sich wider mich / dabei bin ich getrost! / 14305#Psalmen,27,4#4. Nur eins verlang ich von dem Ewigen / und das erbitt ich: / Mein Weilen in des Ewgen Haus / all meines Lebens Tage / zu schaun des Ewgen Schöne / und aufzusuchen seinen Tempel. / 14306#Psalmen,27,5#5. Denn er verbirgt in seiner Hüllung mich / am Tag des Args / versteckt mich im Verstecke seines Zelts / erhöht mich auf den Fels. / 14307#Psalmen,27,6#6. Hoch hebt sich nun mein Haupt / ob meinen Feinden rings um mich / in seinem Zelte schlacht ich Jubelopfer / ich singe, spiel dem Ewgen auf. 14308#Psalmen,27,7#7. Hör, Ewger, meine Stimme, wie ich rufe! / Begnade und erhöre mich! / 14309#Psalmen,27,8#8. Für dich sagt mir mein Herz: / ,Mein Antlitz suchet!' / Dein Antlitz, Ewger, will ich suchen! / 14310#Psalmen,27,9#9. Verbirg dein Antlitz nicht vor mir / beug nicht im Zorne deinen Knecht. / Warst meine Hilfe / gib mich nicht auf / verlaß mich nicht / Gott meines Heils! / 14311#Psalmen,27,10#10. Ja, Vater mag und Mutter mich verlassen / der Ewge nimmt mich auf. / 14312#Psalmen,27,11#11. Weis, Ewiger, mir deinen Weg / und leite mich auf ebner Bahn / um meiner Feinde willen. / 14313#Psalmen,27,12#12. Gib mich der Dränger Gier nicht hin / denn Lügenzeugen traten wider mich / des Raubs Beschuldiger. / 14314#Psalmen,27,13#13. Wärs nicht, daß ich vertrau / zu schaun des Ewgen Gutes / im Land des Lebens! 14315#Psalmen,27,14#14. Hoff auf den Ewigen / sei stark, und fest dein Herz / und hoffe auf den Ewigen!» 14316#Psalmen,28,1#1. Von Dawid. «Zu dir, o Ewger, ruf ich! / Mein Fels, bleib mir nicht stumm! / Wenn du mir schweigst, so gleich ich denen / die hin zur Grube sanken. / 14317#Psalmen,28,2#2. Hör meines Flehens Hall / bei meinem Schrein zu dir / da ich die Hände heb / zu deiner heilgen Kammer! / 14318#Psalmen,28,3#3. Raff mich nicht mit den Bösen hin / und mit den Übeltätern / die mit dem Nächsten friedlich reden / und Arg in ihrem Herzen tragen. / 14319#Psalmen,28,4#4. Nach ihrem Tun gibs ihnen / nach ihrer Taten Arg / nach ihrer Hände Werken gib es ihnen! / Zahl ihnen ihren Lohn! / 14320#Psalmen,28,5#5. Ja, sie beachten nicht des Ewgen Wirken / und seiner Hände Werk: / er reißt sie nieder / baut sie nicht auf. 14321#Psalmen,28,6#6. Gelobt der Ewige / weil er gehört hat meines Flehens Hall! / 14322#Psalmen,28,7#7. Der Ewge meine Macht, mein Schild! / Auf ihn vertraut mein Herz / so ward mir Hilfe / frohlockt mein Herz / mit meinem Liede huldige ich ihm. 14323#Psalmen,28,8#8. Der Ewige ist ihnen Hort / des Heiles Burg dem ihm Gesalbten. / 14324#Psalmen,28,9#9. Hilf deinem Volk, dein Erbe segne / und weide sie und höhe sie in Ewigkeit!» 14325#Psalmen,29,1#1. Psalm von Dawid. «Dem Ewgen gebt, ihr Götterwesen / dem Ewgen gebet Ehr und Macht! / 14326#Psalmen,29,2#2. Dem Ewgen gebet seines Namens Ehr / dem Ewgen werft euch hin in heilger Pracht! 14327#Psalmen,29,3#3. Des Ewgen Hallen ob den Wassern / der Gott der Ehre donnert / der Ewige ob vielen Wassern! / 14328#Psalmen,29,4#4. Des Ewgen Hall in Macht / des Ewgen Hall in Prangen! / 14329#Psalmen,29,5#5. Des Ewgen Hall bricht Zedern / die Zedern brach der Ewige des Libanon! / 14330#Psalmen,29,6#6. Läßt sie wie Kälbchen hüpfen / den Libanon und Sirjon wie das Wildstierjunge! / 14331#Psalmen,29,7#7. Des Ewgen Hall, enthauend Feuerflammen! / 14332#Psalmen,29,8#8. Des Ewgen Hall macht Wüste beben / erbeben macht der Ewige die Wüste Kadesch! / 14333#Psalmen,29,9#9. Des Ewgen Hall macht Hinden kreißen / leert ab die Wälder. In seinem Tempel / spricht alles: ,Ehre!' / 14334#Psalmen,29,10#10. Der Ewige, er thronte bei der Flut / es thront der Ewige als König immerdar! / 14335#Psalmen,29,11#11. Der Ewige gibt seinem Volke Macht / der Ewige, mit Frieden segnet er sein Volk!» 14336#Psalmen,30,1#1. Psalm. Ein Lied zur Weihung des Hauses. Von Dawid. 14337#Psalmen,30,2#2. «Ich höh dich, Ewiger / denn du zogst mich empor / du machtest meine Feinde / nicht froh ob mir. / 14338#Psalmen,30,3#3. Du Herr, mein Gott, ich schrie zu dir / du heiltest mich! / 14339#Psalmen,30,4#4. Zogst meine Seele, Ewger, aus Scheol empor / gabst Leben mir, daß ich zur Grube nicht entsinke! / 14340#Psalmen,30,5#5. Ihr, seine Frommen, spielt dem Ewgen auf / und huldigt seinem heilgen Namen! 14341#Psalmen,30,6#6. Denn Schrecken ist in seinem Zorn / in seiner Huld ist Leben! / Am Abend gastet Weinen / zum Morgen Jubel! / 14342#Psalmen,30,7#7. Und ich, ich sprach in meinem Wohlergehn: / ,Ich wanke nicht in Ewigkeit!' - / 14343#Psalmen,30,8#8. O Ewiger, in deiner Huld nur / hast meinen Berg du fest erstellt! / Du bargst dein Antlitz / ich ward verstarrt! 14344#Psalmen,30,9#9. Zu dir, o Ewger, rief ich / fleht' an den Herrn: / 14345#Psalmen,30,10#10. ,Was nützet mein Verbluten / sink ich zur Grube? / Kann Staub dir huldigen / verkünden deine Treue? / 14346#Psalmen,30,11#11. Hör, Ewiger, gib Gunst mir / sei, Ewiger, mir Helfer!' 14347#Psalmen,30,12#12. Du machtest meine Klage mir zu Flötenklang / du löstest mir das Sackgewand / umgürtetst mich mit Freude. / 14348#Psalmen,30,13#13. Daß Ehrung dir erklinge, nicht erstumme / dir, Ewiger, mein Gott, will ewiglich ich hulden!» 14349#Psalmen,31,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14350#Psalmen,31,2#2. «Bei dir, o Ewger, berg ich mich / werd nie beschämt. / In deiner Rechtheit rette mich! / 14351#Psalmen,31,3#3. Neig mir dein Ohr, rasch rette mich / sei mir zur Felsenburg / zur Festungsstatt, mich zu erretten! / 14352#Psalmen,31,4#4. Bist ja mein Fels und meine Veste / um deines Namens willen leite, führe mich! / 14353#Psalmen,31,5#5. Reiß aus dem Netz mich, das sie mir versteckt / denn du bist meine Burg! / 14354#Psalmen,31,6#6. In deine Hand vertrau ich meinen Odem / du lösest, Ewger, mich, du treuer Gott! 14355#Psalmen,31,7#7. Ich hasse, die der eitlen Nichtse warten / und ich, ich baue auf den Ewigen. / 14356#Psalmen,31,8#8. Ich jauchze, freue mich in deiner Liebe / der du mein Elend sahst / und meiner Seele Nöte kanntest / 14357#Psalmen,31,9#9. und mich nicht ausgeliefert hast dem Feind; / du hast die Füße mir gestellt ins Weite. / 14358#Psalmen,31,10#10. Gib, Ewiger, mir Gunst, da mir so angst / erstorben ist vor Gram mein Auge / mir Seel und Leib. / 14359#Psalmen,31,11#11. In Kummer schwindet ja mein Leben / und meine Jahre im Seufzen / es bricht in meiner Sünde meine Kraft / und mein Gebein erstirbt. / 14360#Psalmen,31,12#12. Vor allen meinen Drängern wurde ich zum Schimpf / und meinen Nachbarn sehr / ein Schreck den mir Vertrauten; / die auf der Straße mich ersehen / entflüchten vor mir. / 14361#Psalmen,31,13#13. Vergessen ward ich wie ein Toter, aus dem Sinn / ward wie entschwundnes Ding. / 14362#Psalmen,31,14#14. Da ich so vieler Meuchelrede höre: / ,Das Graun ringsum!' Wie sie mitsamt Grund fassen wider mich / das Leben mir zu nehmen planen. 14363#Psalmen,31,15#15. Ich aber, auf dich bau ich, Ewiger / ich spreche: ,Bist mein Gott!' / 14364#Psalmen,31,16#16. In deiner Hand sind meine Zeiten! / Errette mich aus meiner Feinde und Verfolger Hand! / 14365#Psalmen,31,17#17. Laß leuchten über deinem Knecht dein Angesicht / hilf mir in deiner Liebe! / 14366#Psalmen,31,18#18. Laß, Ewiger, mich nicht zuschanden werden / da ich dich rufe / zuschanden sein die Frevler / entstummen zur Scheol! / 14367#Psalmen,31,19#19. Verstummen laß die Lügenlippen / die Dreistes über den Gerechten reden / in Stolz und Hohn! 14368#Psalmen,31,20#20. Wie reich dein Gutes / das den dich Fürchtenden du aufbewahrt / gewirkt für die sich bei dir bergen / im Angesicht der Menschenkinder! / 14369#Psalmen,31,21#21. Du birgst sie in der Bergung deines Wesens / vor Menschenrottung / birgst sie in Schirmung / vor Zungenstreit. 14370#Psalmen,31,22#22. Gelobt der Ewige / der Wunderliebe mir erwiesen / in belagerter Burg. / 14371#Psalmen,31,23#23. Und ich, ich dacht in meiner Angst: / ,Bin abgeschnitten, fort aus deinen Augen!' / Du aber hörtest meines Flehens Hall / da ich zu dir geschrien. 14372#Psalmen,31,24#24. Den Ewgen liebet, alle seine Frommen / die Treuen wahrt der Ewige / zahlt heim, im Übermaß, den Übermütigen; / 14373#Psalmen,31,25#25. seid stark, fest euer Herz / ihr alle, die ihr harrt des Ewigen!» 14374#Psalmen,32,1#1. Von Dawid. Ein Maskil-lied. «Beglückt, wem Missetat verziehn / verdeckt die Sünde! / 14375#Psalmen,32,2#2. Beglückt der Mensch, dem keine Schuld der Ewge rechnet / kein Falsch in seinem Sinn. / 14376#Psalmen,32,3#3. Denn ich erstummte, lahmt' mein Kiefer / von meinem Schreien alletag. / 14377#Psalmen,32,4#4. Denn Tag und Nacht lag wuchtend auf mir deine Hand / mein frischer Safttrieb wandelt' sich in Sommerdürre.» Sela. 14378#Psalmen,32,5#5. «Hab meine Schuld dir kundgetan / und meine Sünde nicht verhehlt. / Ich sprach: / ,Dem Ewigen bekenn ich meine Missetaten!' / Und du hast meiner Sünde Schuld verziehn.» / Sela. 14379#Psalmen,32,6#6. «Um dies soll jeder Fromme zu dir flehn / zur Zeit des Findens: / Nur daß, wenn vieler Wasser Flut hereinbricht / sie ihn nicht treffen! / 14380#Psalmen,32,7#7. Du bist mir Bergung, wahrest mich vor Not / umgibst mit Rettungsjubel mich.» / Sela. 14381#Psalmen,32,8#8. «Ich will dich lehren / den Weg dir weisen, den du gehn sollst / will raten, meinen Blick auf dir: / 14382#Psalmen,32,9#9. seid nicht wie Pferd und Maultier / mit Zaum und Zügel, weil es nicht versteht / den Lauf zu hemmen! / Das nah dir nicht! / 14383#Psalmen,32,10#10. Viel Schmerzen hat der Frevler; / wer aber auf den Ewigen vertraut / um den ist Liebe. / 14384#Psalmen,32,11#11. Freut euch im Ewgen, jauchzet, ihr Gerechten / laut jubelt, all ihr Herzensgraden!» 14385#Psalmen,33,1#1. «Jauchzt, ihr Gerechten, in dem Ewigen / den Redlichen ziemt Preislied. / 14386#Psalmen,33,2#2. Dem Ewgen huldigt mit der Zither / auf Zehnsaitharfe spielt ihm auf! / 14387#Psalmen,33,3#3. Singt ihm in neuem Sang / spielt schön mit Jubelschall. / 14388#Psalmen,33,4#4. Denn grade ist des Ewgen Wort / und all sein Werk in Treuen. / 14389#Psalmen,33,5#5. Er liebt Gerechtigkeit und Recht / des Ewgen Liebe ist die Erde voll. 14390#Psalmen,33,6#6. Vom Wort des Ewigen die Himmel wurden / und all ihr Heer durch seines Mundes Hauch. / 14391#Psalmen,33,7#7. Faßt wie im Wall des Meeres Wasser / und tut in Kammern ein die Fluten. / 14392#Psalmen,33,8#8. So fürchte vor dem Ewgen alle Welt / vor ihm erschauern alle Festlandswohner. / 14393#Psalmen,33,9#9. Denn er, er sprach, da wards / und er gebot, da stand es! 14394#Psalmen,33,10#10. Der Ewige zerbricht der Völker Plan / vereitelt der Nationen Trachten. / 14395#Psalmen,33,11#11. Des Ewgen Plan steht ewiglich / und seines Herzens Trachten Zeit um Zeit. / 14396#Psalmen,33,12#12. Beglückt das Volk, des Gott der Ewige / der Stamm, den er zum Erbe sich erwählt. / 14397#Psalmen,33,13#13. Vom Himmel blickt der Ewige / sieht alle Menschenkinder / 14398#Psalmen,33,14#14. von seines Sitzes Stätte schaut er / auf alle Erdenwohner. / 14399#Psalmen,33,15#15. Der schuf ihr Herz mitsammen / der merkt auf all ihr Tun. / 14400#Psalmen,33,16#16. Nicht wird dem König Heil durch vieles Heer / dem Helden Rettung nicht durch viele Kraft. / 14401#Psalmen,33,17#17. Trug ist das Roß zum Sieg / mit seinem großen Heer gibts kein Entrinnen. / 14402#Psalmen,33,18#18. Sieh an, des Ewgen Aug auf denen, die ihn fürchten / die harren seiner Liebe: / 14403#Psalmen,33,19#19. vom Tode ihre Seele zu erretten / und sie im Hunger zu beleben. 14404#Psalmen,33,20#20. Des Ewigen harret unsre Seele / er ist uns Hilfe, er uns Schild. / 14405#Psalmen,33,21#21. Denn seiner freut sich unser Herz / auf seinen heilgen Namen baun wir. / 14406#Psalmen,33,22#22. Laß deine Liebe, Ewiger, auf uns sein / wie wir dein harren.» 14407#Psalmen,34,1#1. Von Dawid. Als er seinen Verstand vor Abimelech verstellte, da der ihn forttrieb, daß er ging. 14408#Psalmen,34,2#2. «Den Ewgen will ich preisen allezeit / für immer sei sein Preis in meinem Mund! / 14409#Psalmen,34,3#3. Des Ewgen rühmt sich meine Seele / daß die Gebeugten hören und sich freun! / 14410#Psalmen,34,4#4. Groß preist den Ewigen mit mir / laßt uns mitsammen seinen Namen höhn! / 14411#Psalmen,34,5#5. Ich sucht den Ewigen, und er erhörte mich / aus allen meinen Ängsten hat er mich gerettet! / 14412#Psalmen,34,6#6. Schaun sie auf ihn und strömen hin (zu ihm) / erbleicht ihr Angesicht nicht. / 14413#Psalmen,34,7#7. Da dieser Ärmste rief, hört es der Ewige / aus allen seinen Nöten half er ihm. / 14414#Psalmen,34,8#8. Des Ewgen Bote lagert rings um seine Frommen / und rettet sie. / 14415#Psalmen,34,9#9. Begreift und seht, daß gut der Ewige / beglückt der Mann, der sich bei ihm geborgen! / 14416#Psalmen,34,10#10. Den Ewgen fürchtet, die ihr ihm geheiligt / denn die ihn fürchten, haben keine Not. / 14417#Psalmen,34,11#11. Die Leugnerischen darben, hungern / doch die den Ewgen suchen, mangeln keines Guts. 14418#Psalmen,34,12#12. Kommt, Kinder, hört mir zu / des Ewgen Furcht will ich euch lehren: / 14419#Psalmen,34,13#13. Wo ist der Mann, der Leben wünscht / die Jahre liebt im Glück zu schauen? / 14420#Psalmen,34,14#14. So wahre deine Zunge vor dem Bösen / und deine Lippen vor des Truges Rede. / 14421#Psalmen,34,15#15. Das Böse meide, Gutes tu / den Frieden such und jag ihm nach! / 14422#Psalmen,34,16#16. Des Ewgen Augen gehn zu den Gerechten / und seine Ohren hin zu ihrem Schrein / 14423#Psalmen,34,17#17. des Ewgen (grimmig) Antlitz zu den Übeltätern / zu tilgen von der Erde ihr Gedenken! / 14424#Psalmen,34,18#18. Die schreien, und der Ewge hört / aus allen Nöten rettet er sie. / 14425#Psalmen,34,19#19. Nah ist der Ewige gebrochnen Herzen / zerschlagenen Gemütern hilft er auf. / 14426#Psalmen,34,20#20. Sind viel die Übel des Gerechten / aus allen rettet ihn der Ewige. / 14427#Psalmen,34,21#21. All seine Glieder hütet er / daß nicht ein einziges von ihnen bricht. / 14428#Psalmen,34,22#22. Zutode bringt den Bösewicht das Übel / und des Gerechten Hasser büßen. / 14429#Psalmen,34,23#23. Der Ewige erlöst die Seele seiner Knechte / nie büßen alle, die bei ihm sich bergen.» 14430#Psalmen,35,1#1. Von Dawid. «Befehde, Ewiger, die mich befehden / bekämpf, die mich bekämpfen! / 14431#Psalmen,35,2#2. Ergreife Schild und Tartsche / und auf, zu meiner Hilfe! / 14432#Psalmen,35,3#3. Zieh Speer und Streitaxt gegen meine Hetzer / sag meiner Seele: ,Deine Hilfe bin ich!' / 14433#Psalmen,35,4#4. Zu Schmach und Schande, die mein Leben fordern! / Sie sollen rückwärts weichen und erblassen / die Unheil mir ersinnen! / 14434#Psalmen,35,5#5. Sie sollen sein wie Spreu vor Wind / da sie des Ewgen Bote jagt! / 14435#Psalmen,35,6#6. Ihr Weg sei Finsternis und Schlüpfrigkeit / da sie des Ewgen Bote hetzt! / 14436#Psalmen,35,7#7. Da sie, um nichts, mir ihres Netzes Grube scharrten / um nichts sie für mein Leben gruben. / 14437#Psalmen,35,8#8. Es treff ihn Unheil unversehens / das Netz, das er vergraben, fange ihn / ins Unheil falle er hinein! / 14438#Psalmen,35,9#9. Doch meine Seele jauchzt im Ewigen / frohlockt in seiner Hilfe! / 14439#Psalmen,35,10#10. All meine Glieder sprechen: / ,Wer, Ewger, ist wie du / des Armen Retter vor dem Stärkern / des Armen, Elenden vor dem, der ihn beraubt?' 14440#Psalmen,35,11#11. Da stehen auf des Raubes Zeugen / die ich nicht kenne, fordern was von mir. / 14441#Psalmen,35,12#12. Vergelten Böses mir für Gutes / Mord meiner Seele! / 14442#Psalmen,35,13#13. Wo ich, als sie erkrankt, Sack nahm zum Kleid / im Fasten mir die Seele quälte / - mag mein Gebet in meinen Schoß mir kehren! / 14443#Psalmen,35,14#14. Als wärs ein Freund, ein Bruder mir, ging ich daher / wie trauernd um die Mutter schlich ich düster. / 14444#Psalmen,35,15#15. Nun, da ich strauchle, freun sie, scharen sich / umscharen mich Gemiedne, die ich nie gekannt / zerreißen, ruhen nicht. / 14445#Psalmen,35,16#16. Mit bösem Hohn und Drohn / knirschts wider mich die Zähne. / 14446#Psalmen,35,17#17. Wie lange, Herr, siehst du es an? / Bring wieder meine Seel aus ihrem Arg / von Bestien meine Einzige. / 14447#Psalmen,35,18#18. Ich will dir huldigen in großer Schar / in vielem Volk will ich dich rühmen. / 14448#Psalmen,35,19#19. Daß meiner sich nicht freun die lügnerischen Feinde / mich hassen ohne Grund, wie sie das Auge öffnen. / 14449#Psalmen,35,20#20. Weil Unfrieden sie reden / den Ruhigen im Land der Tücke Rede sinnen / 14450#Psalmen,35,21#21. zu mir das Maul sie weiten / und sprechen: ,Hei, hei! / Erschaut hats unser Auge!' 14451#Psalmen,35,22#22. Du siehst es, Ewiger, so schweige nicht! / Herr, bleib nicht fern von mir! / 14452#Psalmen,35,23#23. Reg dich, wach auf zu meinem Richten / mein Gott, o Herr, zu meinem Streit! / 14453#Psalmen,35,24#24. Richt mich nach deiner Rechtlichkeit, Gott, Ewiger / nicht sollen sie sich meiner freun / 14454#Psalmen,35,25#25. nicht sollen sie in ihrem Herzen sprechen: / ,Hei, unsre Lust!' / Nicht sprechen: ,Haben ihn vernichtet!' / 14455#Psalmen,35,26#26. Zu Schmach und Schande alle / die sich an meinem Unheil freun! / Daß sie in Scham und Schimpf sich hüllen / die wider mich (den Mund) geweitet. / 14456#Psalmen,35,27#27. Daß jauchzen und sich freun / die meinen Rechtssieg wollten / und sprechen immerdar: ,Groß ist der Herr / der seines Knechtes Heil gewollt!' / 14457#Psalmen,35,28#28. Und meine Zunge raune deinen Sieg / und alletage deinen Preis.» 14458#Psalmen,36,1#1. Mit dem Begleitspieler. Vom Knecht des Ewigen, von Dawid. 14459#Psalmen,36,2#2. «Den Spruch von Frevlers Missetat hab ich im Sinn: / Furcht Gottes gibt es nicht vor seinen Augen! / 14460#Psalmen,36,3#3. Denn glatt hält ers in seinen Augen / sich Sünde auszufinden und zu hassen. / 14461#Psalmen,36,4#4. Die Worte seines Mundes: Falsch und Trug / er meidet klug und gütig Handeln. / 14462#Psalmen,36,5#5. Trug trachtet er auf seinem Lager / und stellt sich auf unguten Weg / verwirft das Böse nicht. 14463#Psalmen,36,6#6. O Ewger, in den Himmel raget deine Liebe / und deine Treue an die Wolken; / 14464#Psalmen,36,7#7. dein Recht ist hoch wie Gottesberge / dein Richten wie das weite Meer: / Den Menschen und den Tieren hilfst du, Ewiger! / 14465#Psalmen,36,8#8. Wie köstlich deine Liebe, Gott! / Die Menschenkinder, die im Schatten deiner Flügel sich geborgen / 14466#Psalmen,36,9#9. sie trinken von der Fülle deines Hauses / vom Strome deiner Wonnen tränkst du sie! / 14467#Psalmen,36,10#10. Bei dir ist ja des Lebens Quell / in deinem Lichte schaun wir Licht. / 14468#Psalmen,36,11#11. Wahr deine Liebe den Bekennern / und deine Rechtstat den geraden Herzen! / 14469#Psalmen,36,12#12. Daß nicht an mich der Fuß der Hoffart komme / und nicht der Frevler Hand mich stoße. / 14470#Psalmen,36,13#13. Da fallen hin die Übeltäter / sie stürzen, können nicht mehr auf.» 14471#Psalmen,37,1#1. Von Dawid. «Erhitz dich ob der Bösen nicht / ereifre dich nicht ob der Übeltäter! / 14472#Psalmen,37,2#2. Denn wie das Kraut so welken schnell sie hin / wie grünend Gras vertrocknen sie. / 14473#Psalmen,37,3#3. Vertrau dem Ewigen! So schaffe gut / bewohn das Land und weide sicher; / 14474#Psalmen,37,4#4. verwöhne dich beim Ewigen / er gibt dir deines Herzens Wünsche. / 14475#Psalmen,37,5#5. Wälz auf den Ewgen dein Ergehn / vertrau auf ihn, er wird es wirken / 14476#Psalmen,37,6#6. aufgehen lassen wie das Licht dein Recht / und dein Gericht wie Mittagshelle. / 14477#Psalmen,37,7#7. Wart still des Ewigen und harre sein / erhitz dich nicht ob dem, des Weg im Glück / dem Mann, der Ränke übt. / 14478#Psalmen,37,8#8. Steh ab vom Zorn und laß vom Grimm! / Erhitz dich nicht! / Zum Unheil nur! / 14479#Psalmen,37,9#9. Die Bösen werden ja vernichtet / und die des Ewgen harren, sind des Landes Erben. / 14480#Psalmen,37,10#10. Ein Weilchen noch, da ist kein Frevler! / Merkst du auf seinen Ort: Er ist nicht da! / 14481#Psalmen,37,11#11. Und die Gebeugten erben dann das Land / verwöhnen sich an Heiles Fülle. / 14482#Psalmen,37,12#12. Der Frevler trachtet wider den Gerechten / knirscht gegen ihn die Zähne. / 14483#Psalmen,37,13#13. Der Herr, er spottet sein / er sieht ja, daß sein Tag kommt. / 14484#Psalmen,37,14#14. Da haben sie das Schwert gezückt, die Frevler / und ihren Bogen sie gespannt / den Armen und den Elenden zu fällen / zu schlachten, die gerade wandeln. / 14485#Psalmen,37,15#15. Ihr Schwert dringt ihnen in das Herz / und ihre Bogen brechen. 14486#Psalmen,37,16#16. Gut: Wenig des Gerechten / statt vieler Frevler Fülle. / 14487#Psalmen,37,17#17. Der Frevler Arme, sie zerbrechen / doch die Gerechten stützt der Ewige. / 14488#Psalmen,37,18#18. Der Ewge kennt der Schlichten Tage / und ihr Besitz besteht in Ewigkeit. / 14489#Psalmen,37,19#19. Sie werden nicht zuschanden in des Unglücks Zeit / und in des Hungers Tagen sind sie satt. / 14490#Psalmen,37,20#20. Die Frevler, ja, die schwinden hin / des Ewgen Feinde wie der Fluren Pracht: / Dahin in Rauch, dahin! 14491#Psalmen,37,21#21. Entleiht der Böse, zahlt er nicht; / der Redliche, er gönnt und gibt. / 14492#Psalmen,37,22#22. Ja, die er segnet, sind des Landes Erben / die er verflucht, sie werden ausgetilgt. / 14493#Psalmen,37,23#23. Vom Ewgen sind des Mannes Schritte rechtgestellt / und seinen Wandel wählt er. / 14494#Psalmen,37,24#24. Stürzt er, erliegt er nicht / weil seine Hand der Ewge stützt. / 14495#Psalmen,37,25#25. Ein Knabe war ich, ward nun alt / doch sah ich nie den Rechtlichen verlassen / nie seinen Samen Brot erbitten. / 14496#Psalmen,37,26#26. Er gönnt und leihet allezeit / und seine Saat, sie wird zum Segen! / 14497#Psalmen,37,27#27. Das Böse meide, / Gutes tu / so wohne ewiglich. / 14498#Psalmen,37,28#28. Liebt ja der Ewige das Recht / verläßt nicht seine Frommen / für ewig sind sie behütet. / Der Frevler Brut jedoch wird ausgetilgt. / 14499#Psalmen,37,29#29. Die Rechtlichen ererben sich das Land / und werden ewig auf ihm wohnen. / 14500#Psalmen,37,30#30. Der Mund des Rechtlichen raunt Weisheit / und seine Zunge redet Recht. / 14501#Psalmen,37,31#31. Die Weisung seines Gottes ruht in seinem Herzen / nicht wanken seine Schritte. / 14502#Psalmen,37,32#32. Es späht der Frevler dem Gerechten nach / sucht ihn zu töten. / 14503#Psalmen,37,33#33. Der Ewge überläßt ihn nicht in seine Hand / verdammt ihn nicht, wird er gerichtet. / 14504#Psalmen,37,34#34. Hoff auf den Ewigen und wahre seinen Weg / er hebt dich hoch, das Land zu erben / und du ersiehst der Frevler Tilgung. / 14505#Psalmen,37,35#35. Ich sah da einen Frevler trotzig / sich zeigend wie die Edelrebe, frischbelaubt. / 14506#Psalmen,37,36#36. Man ging vorbei, und sieh, er war nicht da / ich sucht ihn, er war nicht zu finden. / 14507#Psalmen,37,37#37. Das Schlichte wahre und aufs Grade sieh / denn Zukunft hat der Friedliche. / 14508#Psalmen,37,38#38. Die Missetäter aber sind getilgt mitsammen / der Frevler Zukunft ist vernichtet. 14509#Psalmen,37,39#39. Der Sieg der Frommen kommt vom Ewigen / der ihre Burg zur Zeit der Not. / 14510#Psalmen,37,40#40. Da hilft der Ewge ihnen, rettet sie / er rettet von den Frevlern sie, schafft ihnen Sieg / weil sie bei ihm sich bargen.» 14511#Psalmen,38,1#1. Psalm von Dawid. Zur Anrufung. 14512#Psalmen,38,2#2. «Straf, Ewiger, mich nicht in deinem Zorn / und züchtige mich nicht in deinem Grimm! / 14513#Psalmen,38,3#3. Denn deine Pfeile sind in mich gefallen / auf mich fiel deine Hand. / 14514#Psalmen,38,4#4. Nichts Heiles ist an meinem Leib vor deinem Grimm / kein Friede im Gebein mir wegen meiner Sünde. / 14515#Psalmen,38,5#5. Denn meine Sünden gehn mir übers Haupt / wie schwere Last sind sie, zu schwer für mich. / 14516#Psalmen,38,6#6. Es stinken und es faulen meine Schwären / ob meiner Torheit. / 14517#Psalmen,38,7#7. Gekrümmt, gebeugt bin ich so sehr / umdüstert schleich ich alletag. / 14518#Psalmen,38,8#8. Denn meine Lenden sind voll Brand / nichts Heiles ist an meinem Leib. / 14519#Psalmen,38,9#9. Erschöpft, zerschmettert bin ich gar so sehr / ich schrei aus meines Herzens Stöhnen! / 14520#Psalmen,38,10#10. O Herr, vor dir steht all mein Ächzen / mein Seufzen ist dir nicht verborgen. / 14521#Psalmen,38,11#11. Mein Herz, es schwindet, läßt mich meine Kraft / auch meiner Augen Licht ist nicht mehr bei mir. / 14522#Psalmen,38,12#12. Die Freunde und Gefährten stehen abseits meiner Wunde / und meine Nächsten halten fern. / 14523#Psalmen,38,13#13. Die mir ans Leben wollen, stellen Fallen / und die mein Unheil suchen, reden Tücke / und raunen Ränke alletag. / 14524#Psalmen,38,14#14. Da bin ich wie ein Tauber, höre nicht / und wie ein Stummer, der den Mund nicht auftut. / 14525#Psalmen,38,15#15. Ich ward wie einer, der nicht hört / in dessen Munde keine Widerrede. / 14526#Psalmen,38,16#16. Denn dir zu harr ich, Ewiger / du wirst erwidern, Herr, mein Gott! / 14527#Psalmen,38,17#17. Da ich gesprochen: ,Daß sie über mich nicht jubeln / (den Mund) nicht weiten, wenn mein Fuß versagt!' / 14528#Psalmen,38,18#18. Dem Sturz bin ich bereitgegeben / und immer steht vor mir mein Schmerz. / 14529#Psalmen,38,19#19. Denn meine Sünde sage ich / und bin besorgt ob der Verfehlung. / 14530#Psalmen,38,20#20. Wo meines Lebens Feinde mächtig / und zahlreich, die um Lug mich hassen. / 14531#Psalmen,38,21#21. Die Böses für das Gute zahlen / und mich befehden, weil ich nach dem Guten strebe. / 14532#Psalmen,38,22#22. Verlaß mich nicht, o Ewiger / mein Gott, sei mir nicht fern! / 14533#Psalmen,38,23#23. Eil mir zuhilfe, Herr, mein Heil!» 14534#Psalmen,39,1#1. Mit dem Begleitspieler, für Jedutun. Ein Psalm von Dawid. 14535#Psalmen,39,2#2. «Ich sprach: / ,Will wahren vor Versündung durch die Zunge meine Wege / will wahren meinem Munde den Verschluß / solang der Frevler vor mir ist.' / 14536#Psalmen,39,3#3. So schwieg ich still / verstummte vor dem Guten / jedoch mein Schmerz war heftig. / 14537#Psalmen,39,4#4. Heiß war mein Herz in meinem Innern / in meinem Sinnen loht' ein Feuer / da redet' ich mit meiner Zunge: / 14538#Psalmen,39,5#5. Tu, Ewiger, mir kund mein Ende / und meiner Tage Ausmaß, was es ist / will wissen, wie ich bin vergänglich! / 14539#Psalmen,39,6#6. Nach Spannen gabst du mir ja meine Tage / und meine Frist ist wie ein Nichts vor dir: / ein Hauch nur alles, alles Menschlichen Bestand.» / Sela. 14540#Psalmen,39,7#7. «Im Dunkel nur geht hin der Mensch / ihr Lärmen: Eitel. / Da häuft er auf und weiß nicht, wer es heimbringt. / 14541#Psalmen,39,8#8. Und nun, was hoff ich, Herr? / Mein Harren steht zu dir! / 14542#Psalmen,39,9#9. Von allen meinen Missetaten rette mich / und mach zum Schimpf des Schändlichen mich nicht! 14543#Psalmen,39,10#10. Ich bin verstummt und öffne nicht den Mund / weil du's getan. / 14544#Psalmen,39,11#11. Nimm von mir deine Plage / vom Streiten deiner Hand vergeh ich! / 14545#Psalmen,39,12#12. Mit Strafen ob der Sünde züchtigst du den Mann / du machst zerfallen wie die Motte seine Pracht: / ein Hauch nur aller Mensch.» / Sela. 14546#Psalmen,39,13#13. «Hör, Ewiger, mein Beten / und meinen Schrei vernimm! / Schweig nicht zu meiner Träne! / Denn Schutzgast bin ich bei dir / Beisaß wie alle meine Väter. / 14547#Psalmen,39,14#14. Schau von mir weg, damit ichs mir entrücke / eh daß ich geh und nicht mehr bin.» 14548#Psalmen,40,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid ein Psalm. 14549#Psalmen,40,2#2. «Gehofft, gehoffet hab ich auf den Ewigen: / er neigte sich zu mir und hörte auf mein Schrein / 14550#Psalmen,40,3#3. zog aus des Grausens Grube mich hervor / aus verschlingendem Schlamm / und stellte auf den Felsen meine Füße. / Er sichert' meine Tritte / 14551#Psalmen,40,4#4. gab in den Mund mir neuen Sang / ein Preislied unserm Gott! / Es sehens viele und verehren / vertraun dem Ewigen. 14552#Psalmen,40,5#5. Beglückt der Mann / der sich zur Sicherheit den Ewigen gesetzt / und sich zu Wahngebilden nicht gewandt / Abwegigen der Lüge. / 14553#Psalmen,40,6#6. Viel wirktest du, o Ewiger, mein Gott / von deinen Wundern, deinem Planen für uns / nichts, das dir gliche! / Wollt künden es und reden: / Zu reich, es zu erzählen! 14554#Psalmen,40,7#7. Hast Schlachtung, Spende nicht begehrt / da du die Ohren mir geöffnet; / Hochopfer und Entsündungsgabe hast du nicht verlangt. / 14555#Psalmen,40,8#8. Da sprach ich: ,Sieh, ich bin gekommen!' - Ists in des Buches Rolle ja von mir verschrieben. - 14556#Psalmen,40,9#9. Was dir gefällt, mein Gott, das wollt ich tun / und deine Weisung war in meinem Innern. / 14557#Psalmen,40,10#10. Ich kündete das Recht in großer Schar / sieh, meine Lippen schloß ich nicht / du, Ewiger, du weißt es: / 14558#Psalmen,40,11#11. Hab deine Rechtlichkeit im Herzen nicht verhüllt / hab deine Treue und dein Heil gekündet / hab deine Liebe, deine Wahrheit nicht verhehlt / vor großer Schar. / 14559#Psalmen,40,12#12. Du, Ewiger, wirst dein Erbarmen nicht vor mir verschließen / stets werden deine Liebe, deine Treue mich behüten. / 14560#Psalmen,40,13#13. Weil mich umschwemmen Leiden ohne Zahl / ereilten meine Sünden mich, ich kann nicht aufsehn / sind ihrer mehr als meines Hauptes Haare / mein Herz hat mich verlassen. / 14561#Psalmen,40,14#14. Gib Huld, o Ewger, mich zu retten / o Ewiger, zu meiner Hilfe eile! / 14562#Psalmen,40,15#15. Zuschanden werden und erblassen allesamt / die mir ans Leben wollen, es zu tilgen / zurück entweichen, sind in Schmach / die Unglück mir wünschen! / 14563#Psalmen,40,16#16. Sie stehen starr infolge ihrer Schande / die zu mir sprachen: ,Hei, hei!' / 14564#Psalmen,40,17#17. Es jubeln, freuen sich durch dich / alldie dich suchen / es sprechen immer: ,Groß der Ewige!' / die lieben dein Heil! / 14565#Psalmen,40,18#18. Und ich, so arm und elend / der Herr, er rechnet mir es an. / Mein Beistand und mein Retter du / mein Gott, nicht säume!» 14566#Psalmen,41,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14567#Psalmen,41,2#2. «Beglückt der, der des Armen achtet! / Am Tag des Unglücks rettet ihn der Ewige. / 14568#Psalmen,41,3#3. Der Ewige behütet und erhält ihn / daß er im Lande glücklich sei; / wirst ihn nicht lassen seiner Feinde Gier. / 14569#Psalmen,41,4#4. Der Ewge stützt ihn auf dem Schmerzensbett; / du wandelst all sein Lager, da er krank. / 14570#Psalmen,41,5#5. Ich sprach: ,Gib, Ewiger, mir Gunst! / Heil meine Seele, da ich dir gesündigt!' / 14571#Psalmen,41,6#6. Es sprechen meine Feinde, da mir schlecht: / ,Wann stirbt er, daß sein Name schwinde?' / 14572#Psalmen,41,7#7. Und kommt er mich zu sehn / so spricht er Trug / sein Herz, es sammelt Unheil / er geht hinaus und redet. / 14573#Psalmen,41,8#8. Zusammen zischeln alle meine Hasser wider mich / und trachten Böses mir: / 14574#Psalmen,41,9#9. ,Ein Ding, unheilbar / sei Ängstigung in ihm / und wie er sich gelegt, steh er nicht wieder auf!' / 14575#Psalmen,41,10#10. Sogar mein Bundesfreund, dem ich vertraute / der aß von meinem Brot / er weitet, hinterher, ob mir (den Mund). 14576#Psalmen,41,11#11. Du aber, Ewiger, gib Gunst mir / und hilf mir auf, daß ich es ihnen zahle! / 14577#Psalmen,41,12#12. Daran erkenn ich, daß du mein verlangst: / Daß über mich mein Feind nicht jubelt. / 14578#Psalmen,41,13#13. Und ich, in meiner Schlichtheit hast du mich gefaßt / und stellst mich vor dein Angesicht für ewig.» 14579#Psalmen,41,14#14. «Gepriesen sei der Ewige, Gott Jisraëls / von Ewigkeit zu Ewigkeit: / Amen und Amen!» 14580#Psalmen,42,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Maskil-lied von den Söhnen Korahs. 14581#Psalmen,42,2#2. «Wie die Hindin schreit / an (trocknen) Wasserläufen / so schreit meine Seele / nach dir, o Gott. / 14582#Psalmen,42,3#3. Es dürstet meine Seele mir nach Gott / nach Gott, lebendig / wann komm ich und erscheine / vor Gottes Antlitz? / 14583#Psalmen,42,4#4. Es ward mir meine Träne Brot / bei Tag und Nacht. / Da sie mir sagen alletag: / ,Wo ist dein Gott?' / 14584#Psalmen,42,5#5. Des denk ich und ergieße / ob mir die Seele: / Wie ich im Zuge hinschritt / zum Haus des Ewgen wallte / bei Schall des Jubels und der Huldigung / im Festgedränge. 14585#Psalmen,42,6#6. Was beugst du, meine Seele, dich / und jammerst in mir? / Erharre Gott, denn noch will ich ihm hulden / der ist des Angesichtes Heil! 14586#Psalmen,42,7#7. Mein Gott / gebeugt in mir ist meine Seele / drum, weil ich dein gedenke / vom Land des Jardens / von den Hermonhöhn / vom Berg Miz'ar. / 14587#Psalmen,42,8#8. Flut ruft zu Flut / im Donner deiner Zacken / all deine Wogen, deine Wellen / sie gingen über mich. / 14588#Psalmen,42,9#9. Am Tag entbiete doch der Ewge seine Liebe / und nachts, da ist sein Lied bei mir / das Flehn zu meines Lebens Gott. / 14589#Psalmen,42,10#10. Ich sprech zum Gott, der mir mein Fels: / ,Warum vergißt du mein? / Warum schleich düster ich / in Feindes Druck?' / 14590#Psalmen,42,11#11. Zu Mord in meinen Gliedern / so schmähn mich meine Dränger / da sie mir sagen alletag: / ,Wo ist dein Gott?' 14591#Psalmen,42,12#12. Was beugst du, meine Seele, dich / was jammerst du in mir? / Erharre Gott, denn noch will ich ihm hulden / der meines Angesichtes Heil ist und mein Gott.» 14592#Psalmen,43,1#1. «Schaff Recht mir, Gott, und streite meinen Streit / vor liebelosem Volk / vom Mann des Trugs und Unrechts / errette mich. / 14593#Psalmen,43,2#2. Denn du, Gott meines Hortes / warum verwirfst du mich / warum schleich düster ich / in Feindes Druck? / 14594#Psalmen,43,3#3. Send aus dein Licht und deine Treue / daß sie mich leiten / zu deinem heilgen Berg mich bringen / und deiner Wohnstatt. / 14595#Psalmen,43,4#4. Dann komme ich zu Gottes Altar / zum Gott der Freude meiner Lust / und huldige mit Harfenklang dir / o Gott, mein Gott. 14596#Psalmen,43,5#5. Was beugst du, meine Seele dich / was jammerst du in mir? / Erharre Gott, denn noch will ich ihm hulden / der meines Angesichtes Heil ist und mein Gott.» 14597#Psalmen,44,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil-lied. 14598#Psalmen,44,2#2. «O Gott, mit unsern Ohren haben wir gehört / und unsre Väter haben uns erzählt: / Die Tat, die du getan in ihren Tagen / in Urzeittagen. / 14599#Psalmen,44,3#3. Du, dessen Hand vertrieben Völker / du pflanztest sie; / der du zerschlugst Nationen / du ließt sie sprossen. / 14600#Psalmen,44,4#4. Denn nicht mit ihrem Schwerte nahmen sie das Land / ihr Arm wars nicht, der ihnen half: / Nein, deine Rechte und dein Arm / das Licht in deinem Antlitz, weil du ihnen hold. / 14601#Psalmen,44,5#5. Du bist mein König, Gott / entbiete Jaakobs Heil! / 14602#Psalmen,44,6#6. Durch dich nur stoßen wir die Dränger / durch deinen Namen treten wir die Feinde. / 14603#Psalmen,44,7#7. Denn nicht auf meinen Bogen bau ich / mein Schwert wird mir nicht helfen. / 14604#Psalmen,44,8#8. Ja, du hilfst uns vor unsern Feinden / und unsre Hasser machtest du zuschanden. / 14605#Psalmen,44,9#9. So rühmen wir uns Gottes alletag / und ewig huldigen wir deinem Namen.» / Sela. 14606#Psalmen,44,10#10. «Nun hast du uns verworfen und beschämt / und zogst nicht aus mit unsern Scharen / 14607#Psalmen,44,11#11. ließt rückwärts weichen uns vorm Feind / daß unsre Hasser ihre Beute machten. / 14608#Psalmen,44,12#12. Gabst uns wie Schafe hin zum Fraß / hast zu den Völkern uns verstreut / 14609#Psalmen,44,13#13. verkauft dein Volk und nicht für Reichtum / nicht hochgetrieben ihren Preis. / 14610#Psalmen,44,14#14. Du machtest uns zum Schimpf für unsre Nachbarn / zu Hohn und Spott für die um uns. / 14611#Psalmen,44,15#15. Du machtest uns zum Spottspruch bei den Völkern / zum Kopfesschütteln bei den Nationen. / 14612#Psalmen,44,16#16. Alltags ist meine Schmach vor mir / und Schande deckt mir mein Gesicht / 14613#Psalmen,44,17#17. vom Schrei des Lästerers und Höhners / vor Feind und Rächerischem! 14614#Psalmen,44,18#18. All dies traf uns, wir aber haben deiner nicht vergessen / und nicht getrogen deinem Bund. / 14615#Psalmen,44,19#19. Es wich nicht unser Herz zurück / und unser Schritt bog nicht von deiner Bahn / 14616#Psalmen,44,20#20. zerschlugst du uns an der Schakale Stätte / und decktest auf uns Todesdunkel. / 14617#Psalmen,44,21#21. Wenn unsres Gottes Namen wir vergessen / gebreitet unsre Hände fremdem Gott / 14618#Psalmen,44,22#22. hätt' Gott es nicht erforscht / da er des Herzens Heimlichkeiten kennt? / 14619#Psalmen,44,23#23. Für dich ja ließen wir uns würgen alletag / erachtet wie die Schafe an der Schlachtbank. / 14620#Psalmen,44,24#24. Wach auf, was schläfst du, Herr? / Erwach, verwirf doch nicht für immer! / 14621#Psalmen,44,25#25. Warum verbirgst du dein Gesicht / vergissest unser Elend, unsern Druck? / 14622#Psalmen,44,26#26. Sank ja zum Staub hin unsre Seele / es klebt am Boden unser Leib. / 14623#Psalmen,44,27#27. Auf! Hilf uns doch! / Erlöse uns um deiner Liebe willen!» 14624#Psalmen,45,1#1. Mit dem Begleitspieler, auf Blumenblättern. Von den Söhnen Korahs. Ein Maskil-lied, ein Liebesgesang. 14625#Psalmen,45,2#2. «Es wallt mein Herz mit schönem Wort / ich weih mein Werk dem König / die Sprache und des flinken Schreibers Schrift. / 14626#Psalmen,45,3#3. Vielschön bist du vor Menschenkindern / Anmut ist ausgegossen über deine Lippen. / Darum hat Gott für immer dich gesegnet. / 14627#Psalmen,45,4#4. Gürt um das Schwert dir an die Hüfte, Held / dein Stolz und deine Macht! / 14628#Psalmen,45,5#5. Ja, deine Macht: Steig auf und fahre hin / für Wahrwort und für Rechtsspruch. / Mag deine Rechte dir Geschosse schießen / 14629#Psalmen,45,6#6. geschärft sein deine Pfeile / sie fallen, Völker dir zu Füßen / des Königs Feinden in das Herz! / 14630#Psalmen,45,7#7. Dein Gottesthron steht ewiglich / ein Stab des Rechts ist deiner Königsherrschaft Stab. / 14631#Psalmen,45,8#8. Recht liebtest, Frevel haßtest du / drum hat dich Gott, dein Gott gesalbt / mit Öl der Lust vor deinen Freunden. / 14632#Psalmen,45,9#9. In Myrrhe, Aloë und Kassia all deine Kleider / aus Elfenbeinpalästen freut dich Saitenspiel. / 14633#Psalmen,45,10#10. Da Königstöchter mit Kleinodien für dich / die Buhle steht zu deiner Rechten mit dem Ophirgold. 14634#Psalmen,45,11#11. Hör, Tochter, sieh und neig dein Ohr / vergiß dein Volk und deines Vaters Haus! / 14635#Psalmen,45,12#12. Der König, er begehret deine Schöne / er ist dein Herr, wirf dich ihm hin! / 14636#Psalmen,45,13#13. Und Tochter Zors (kommt an) mit Gabe / es sänftgen dir das Antlitz / des Volkes Reiche. / 14637#Psalmen,45,14#14. An Schätzen alles, des Königs Tochter, Penima / aus Goldgewirke ihr Gewand! / 14638#Psalmen,45,15#15. Zur Beute führt man sie zum König / ihr nach die Mädchen / ihr als Gespielen führt man sie dir zu. / 14639#Psalmen,45,16#16. Man führt sie hin in Freuden und in Lust / so kommen sie in Königs Halle. / 14640#Psalmen,45,17#17. ,Statt deiner Väter sollen deine Söhne sein, / du machst zu Obern sie im ganzen Land.' 14641#Psalmen,45,18#18. Will deinen Namen künden alle Zeit um Zeit / drum hulden immer, ewig dir Nationen.» 14642#Psalmen,46,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von den Söhnen Korahs. Auf Alamot. Ein Lied. 14643#Psalmen,46,2#2. «Gott ist uns Burg und Macht / ein Hort in Nöten, wohl bewährt. / 14644#Psalmen,46,3#3. Drum bangt uns nicht, ob sich die Erde wendet / ob Berge wanken in der Meere Herzen. / 14645#Psalmen,46,4#4. Ob tosen, kochen seine Wasser / erzittern Berge, da es schwillt.» / Sela. 14646#Psalmen,46,5#5. «Des Stromes Arme - sie erfreuen Gottes Stadt / geheiligt für des Höchsten Wohnstatt. / 14647#Psalmen,46,6#6. Gott ist in ihr, sie wanket nicht! / Gott hilft ihr, daß der Morgen naht. / 14648#Psalmen,46,7#7. Es toben Völker, Königreiche wanken / gibt er sein Hallen, zagt die Erde. / 14649#Psalmen,46,8#8. Der Ewige der Scharen ist mit uns / und unsre Burg ist Jaakobs Gott.» / Sela. 14650#Psalmen,46,9#9. «Kommt, schaut des Ewgen Taten / da er Erstaunliches gewirkt auf Erden! / 14651#Psalmen,46,10#10. Tut ab den Krieg bis an der Erde Ende / zerbricht den Bogen und zerhaut den Speer; / verbrennt die Wagen im Feuer. / 14652#Psalmen,46,11#11. ,Laßt ab! Erkennt, daß Gott ich / hoch bei den Völkern, hoch auf Erden!' 14653#Psalmen,46,12#12. Der Ewige der Scharen ist mit uns / und unsre Burg ist Jaakobs Gott.» Sela. 14654#Psalmen,47,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von den Söhnen Korahs. Ein Psalm. 14655#Psalmen,47,2#2. «Ihr Völker alle, schlaget in die Hand / jauchzt auf zu Gott mit Jubelschall! / 14656#Psalmen,47,3#3. Denn hoch und furchtbar ist der Ewige / ein König, groß ob aller Erden. / 14657#Psalmen,47,4#4. Zwingt nieder Völker unter uns / Nationen unter unsre Füße. / 14658#Psalmen,47,5#5. Er hat das Erbgut uns ersehn / den Stolz von Jaakob, den er liebt.» / Sela. 14659#Psalmen,47,6#6. «Gott stieg empor im Jubelhall / der Ewige beim Schall des Horns. / 14660#Psalmen,47,7#7. Spielt auf für Gott, spielt auf / spielt auf für unsern König, spielet auf! / 14661#Psalmen,47,8#8. Denn König aller Welt ist Gott / spielt ein Maskil-lied! / 14662#Psalmen,47,9#9. Gott ist der König über Völker / Gott sitzt auf seinem heilgen Thron. / 14663#Psalmen,47,10#10. Der Völker Edle sammeln sich / das Volk des Gottes Abrahams / denn Gottes sind der Erde Schilde / der hoch erhaben.» 14664#Psalmen,48,1#1. Lied. Ein Psalm von den Söhnen Korahs. 14665#Psalmen,48,2#2. «Groß ist der Ewige und hochgepriesen / in unsres Gottes Stadt, auf seinem heilgen Berg. / 14666#Psalmen,48,3#3. Du schöne Höhe, Wonne aller Erde / Berg Zijon, an des Nordens Seite / die Stadt des großen Königs! / 14667#Psalmen,48,4#4. Gott hat in ihren Burgen / als Veste sich bewährt. 14668#Psalmen,48,5#5. Denn sieh, die Könige, sie hatten sich verschworen / sie zogen ab mitsammen! / 14669#Psalmen,48,6#6. Sie sahns - und starrten / erschraken, flüchteten! / 14670#Psalmen,48,7#7. Ein Zittern packt' sie da / ein Krampf gleich der Gebärenden. / 14671#Psalmen,48,8#8. Im Oststurm brachest du die Tarschisch-schiffe! / 14672#Psalmen,48,9#9. So wie wirs hörten, haben wirs gesehn / an ihr, der Stadt des Ewigen der Scharen / Stadt unsres Gottes / - Gott sichre sie in Ewigkeit!» / Sela. 14673#Psalmen,48,10#10. «Wir denken, Gott, uns deine Liebe / in deinem Tempel drinnen. / 14674#Psalmen,48,11#11. So wie dein Name ist dein Ruhm / bis an der Erde Enden / des Rechtes voll ist deine Rechte. / 14675#Psalmen,48,12#12. Es freut sich Zijons Berg / Jehudas Töchter jubeln / ob deinem Richten! / 14676#Psalmen,48,13#13. Umwandert Zijon / geht rings darum / zählt seine Türme / 14677#Psalmen,48,14#14. stellt auf die Mauer euren Sinn / es ragen seine Paläste / daß ihrs der spätern Zeit erzählt: / 14678#Psalmen,48,15#15. Daß dies der Gott, er unser Gott für ewig / er wird uns führen bis zum Tod.» 14679#Psalmen,49,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von den Söhnen Korahs. Ein Psalm. 14680#Psalmen,49,2#2. «Hört dies, ihr Völker alle / lauscht all ihr Weltbewohner / 14681#Psalmen,49,3#3. ja, Menschenkinder, Mannessöhne / mitsammen reich und arm! / 14682#Psalmen,49,4#4. Mein Mund will Weisheit reden / und meines Herzens Raunen Einsicht. / 14683#Psalmen,49,5#5. Ich neige einem Spruch mein Ohr / eröffne mit der Harfe mir mein Rätsellied: / 14684#Psalmen,49,6#6. ,Was brauch ich fürchten zu des Unglücks Zeit / daß Strafe an den Fersen mich umstellt!' 14685#Psalmen,49,7#7. Die da auf ihre Habe baun / und ihres Reichtums Fülle sich berühmen! / 14686#Psalmen,49,8#8. Den Bruder kann der Mann nicht lösen / sein Freikaufgeld der Gottheit er nicht geben! / 14687#Psalmen,49,9#9. Zu teuer wär der Loskauf ihres Lebens / und er vergeht für immer. / 14688#Psalmen,49,10#10. Daß ewiglich er lebte / die Grube nie erschaute? / 14689#Psalmen,49,11#11. Wo er ja sieht die Weisen sterben / mitsammen Tor und Narr vergehn / und lassen andern ihre Habe. / 14690#Psalmen,49,12#12. Ihr Innres (denkt): Für ewig stehen ihre Häuser / und ihre Wohnungen für Zeit um Zeit / sie nannten ihre Namen auf der Erde. / 14691#Psalmen,49,13#13. Jedoch der Mensch - im Glanze bleibt er nicht / und gleich dem Vieh vergeht er. / 14692#Psalmen,49,14#14. Dies ihre Weise, ihnen Zuversicht / und ihnen nach, die ihre Rede lieben.» / Sela. 14693#Psalmen,49,15#15. «Den Schafen gleich so gehn sie zur Scheol / der Tod, er weidet sie / es schalten ihrer die Geraden. / Zum Morgen wird da ihr Gebilde / zu Schrecken der Scheol, ihm Wohnung. / 14694#Psalmen,49,16#16. Nur Gott löst meine Seele / aus der Scheol, da er mich faßt.» / Sela. 14695#Psalmen,49,17#17. «Nicht fürchte, wenn wer sich bereichert / wenn seines Hauses Gut sich mehrt. / 14696#Psalmen,49,18#18. Nimmt er bei seinem Tod ja alldas nicht / nicht folgt hinab ihm nach sein Gut. / 14697#Psalmen,49,19#19. Bei seinem Leben mag er seine Seele segnen / mag man dich preisen, läßt du's gut dir gehn. / 14698#Psalmen,49,20#20. Kommst du zu seiner Väter Kreislauf, (findest du): / Sie nimmermehr das Licht erschaun. / 14699#Psalmen,49,21#21. Der Mensch im Glanz, er siehts nicht ein / und gleich dem Vieh vergeht er.» 14700#Psalmen,50,1#1. Psalm von Asaf. «Der Götter Gott, der Ewige / er spricht und ruft die Erde auf / vom Sonnenaufgang bis zu ihrem Untergang. / 14701#Psalmen,50,2#2. Von Zijon her, der Schönheit Krone / erstrahlt er, Gott / 14702#Psalmen,50,3#3. kommt unser Gott und bleibt nicht stumm / ein Feuer frißt vor ihm / und um ihn stürmts gewaltig. / 14703#Psalmen,50,4#4. Er ruft dem Himmel droben / der Erde, um sein Volk zu richten: / 14704#Psalmen,50,5#5. ,Versammelt meine Frommen mir / die meinen Bund geschlossen überm Opfer!' 14705#Psalmen,50,6#6. Verkünden soll der Himmel seine Rechtstat / daß Gott, er Richter ist.» / Sela. 14706#Psalmen,50,7#7. «,Hör an, mein Volk, und ich will reden! / Laß, Jisraël, mich zeugen wider dich! / Gott, dein Gott bin ich! / 14707#Psalmen,50,8#8. Nicht ob der Schlachtungen will ich dich mahnen / und deine Hochopfer sind stets vor mir. / 14708#Psalmen,50,9#9. Ich will aus deinem Haus den Stier nicht nehmen / aus deinen Hürden nicht die Böcke. / 14709#Psalmen,50,10#10. Denn mein ist alles Wild im Wald / die Tiere auf den tausend Bergen. / 14710#Psalmen,50,11#11. Ich kenne jeden Vogel in den Bergen / und was sich regt im Feld, es ist mir kund! / 14711#Psalmen,50,12#12. Wenn es mich hungert, muß ichs dir nicht sagen / mein ist das Festland und was es erfüllt. / 14712#Psalmen,50,13#13. Eß ich das Fleisch der Großstiere? / Das Blut der Böcke, trink ichs? / 14713#Psalmen,50,14#14. So schlacht es Gott zur Huldigung / und zahl dem Höchsten, was du ihm gelobt! / 14714#Psalmen,50,15#15. Und ruf mich an am Tag der Not / ich rette dich, du wirst mich ehren!' 14715#Psalmen,50,16#16. Zum Bösewicht jedoch spricht Gott: / ,Was hast von meinen Satzungen du zu erzählen / und trägst du meinen Bund in deinem Mund / 14716#Psalmen,50,17#17. wo du die Zucht doch haßt / und hinter dich wirfst meine Worte! / 14717#Psalmen,50,18#18. Siehst einen Dieb du, bist du Freund mit ihm / und mit den Ehebrechern ist dein Teil. / 14718#Psalmen,50,19#19. Läßt deinen Mund zum Bösen los / und deine Zunge knüpft Betrug. / 14719#Psalmen,50,20#20. Du sitzt und redest gegen deinen Bruder / legst Schimpf auf deiner Mutter Sohn. / 14720#Psalmen,50,21#21. Dies tatest du, da ich geschwiegen / da wähntest du, ich sei dir gleich! / Ich will dich rügen, dirs vor Augen stellen! / 14721#Psalmen,50,22#22. Beachtet dies, ihr Gottvergeßnen / eh ich zerreiß und keiner rettet! / 14722#Psalmen,50,23#23. Wer Huldigung mir schlachtet / mich ehrt und seinen Wandel richtet / dem zeig ich Gottes Heil!'» 14723#Psalmen,51,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid, 14724#Psalmen,51,2#2. da Natan, der Gottbegeistete, zu ihm kam, als er eingegangen war zu Bat-Scheba. 14725#Psalmen,51,3#3. «Gib Gnade, Gott, nach deiner Liebe mir / nach des Erbarmens Fülle tilge meine Sünden. / 14726#Psalmen,51,4#4. Viel wasche mich von meiner Schuld / von meiner Sünde mach mich rein. / 14727#Psalmen,51,5#5. Denn meine Missetaten kenne ich / und meine Sünde steht vor mir beständig. / 14728#Psalmen,51,6#6. Dir, dir allein hab ich gesündigt / getan, was bös in deinen Augen / auf daß du Recht behältst in deinem Spruch / rein bist in deinem Richten. / 14729#Psalmen,51,7#7. In Sünde ward ich ja geboren / in Schuld empfing mich meine Mutter. / 14730#Psalmen,51,8#8. Sieh, Wahrheit willst im Vogelflug du lehren / und im Verborgensten verkündest du mir Weisheit. / 14731#Psalmen,51,9#9. Entsündigst mich mit Ysop, daß ich rein / wäschst mich, daß weißer ich als Schnee. / 14732#Psalmen,51,10#10. Läßt hören Freude mich und Lust / die Glieder jauchzen, die du hast zermalmt. / 14733#Psalmen,51,11#11. Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden / und alle meine Missetaten wische weg! / 14734#Psalmen,51,12#12. Ein reines Herz erschaff mir, Gott / und rechten Sinn erneu in meinem Innern. / 14735#Psalmen,51,13#13. Wirf mich nicht fort aus deinem Angesicht / und deinen heilgen Hauch nimm nicht von mir! / 14736#Psalmen,51,14#14. Gib wieder mir die Freude deines Heils / mit edlem Sinn belehne mich! / 14737#Psalmen,51,15#15. Daß ich Abtrünnge deine Wege lehre / die Sünder sich zu dir bekehren. / 14738#Psalmen,51,16#16. Befrei von Bluttat mich, o Gott / Gott meines Heils / daß meine Zunge juble deines Rechtes. / 14739#Psalmen,51,17#17. Herr, meine Lippen öffne / daß deinen Ruhm mein Mund verkünde! / 14740#Psalmen,51,18#18. Denn Schlachtung wünschst du nicht / - ich wollt sie geben - / Hochopfer magst du nicht. / 14741#Psalmen,51,19#19. Schlachtopfer Gottes sind: Gebrochner Geist; / ein Herz, zerbrochen und zerknirscht / verschmähst du, Gott, nicht. 14742#Psalmen,51,20#20. Tu Zijon gut in deiner Huld / bau auf die Mauern von Jeruschalaim. / 14743#Psalmen,51,21#21. Dann wirst du rechte Schlachtung wollen / Hochopfer vollverbrannt / dann höht man dir auf deinem Altar Stiere.» 14744#Psalmen,52,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Maskil-lied von Dawid, 14745#Psalmen,52,2#2. als der Edomite Doëg kam, es Schaul meldete und sprach: «Dawid ist ins Haus Ahimelechs gekommen.» 14746#Psalmen,52,3#3. «Was rühmst du dich der Bosheit, Starker / die Liebe Gottes währet alletag. / 14747#Psalmen,52,4#4. Verderben trachtet deine Zunge / wie scharfes Messer, Unheilstifter. / 14748#Psalmen,52,5#5. Liebst Böses mehr als Gutes / die Lüge als der Wahrheit Rede. / Sela. 14749#Psalmen,52,6#6. Liebst alle Worte des Verderbens / des Truges Zunge. / 14750#Psalmen,52,7#7. Ja, Gott wird dich für immer niederreißen / dich raffen, aus dem Zelt dich reißen / entwurzeln aus dem Land des Lebens.» / Sela. 14751#Psalmen,52,8#8. «Es sehens die Gerechten und verehren / und ihn verlachen sie: / 14752#Psalmen,52,9#9. ,Sieh da den Mann / der Gott zu seinem Hort nicht macht / der auf die Fülle seines Reichtums baut / und trotzt auf seine Niedertracht.' / 14753#Psalmen,52,10#10. Ich aber, wie ein Ölbaum grün in Gottes Haus / ich bau auf Gottes Liebe ewiglich. / 14754#Psalmen,52,11#11. Ich huldige dir ewig, daß du es vollbracht / wo ichs erhofft / und deinem Namen, daß er gut / vor deinen Frommen.» 14755#Psalmen,53,1#1. Mit dem Begleiter auf der Flöte. Ein Maskil-lied von Dawid. 14756#Psalmen,53,2#2. «Es spricht der Schändliche in seinem Herzen: / ,Es ist kein Gott!' / Verderbt, abscheulich, Unrecht / ist nicht, wer Gutes tut. / 14757#Psalmen,53,3#3. Gott überschaut vom Himmel / die Menschenkinder / zu sehn, ob ist, wer Einsicht hat / wer Gott erstrebt. / 14758#Psalmen,53,4#4. Ist alles Schlacke / allsamt verschmutzt? / Ist nicht, wer Gutes tut / ist auch nicht einer? / 14759#Psalmen,53,5#5. Wie? Merkens nicht die Übeltäter / sie, die mein Volk verzehren / wie Brot man zehrt? 6. Gott riefen sie nicht; / 14760#Psalmen,53,6#da schraken sie ein Schrecken / - ob auch kein Schrecken! - / denn Gott zerstreute deines Drängers Knochen. / Machst sie zuschanden, weil sie Gott verwarf. 14761#Psalmen,53,7#7. Wer gäb von Zijon doch die Hilfe Jisraëls! / Wenn wieder Gott sein Volk erbaut / wird Jaakob jubeln, Jisraël sich freun!» 14762#Psalmen,54,1#1. Mit dem Begleiter im Saitenspiel. Ein Maskil-lied von Dawid. 14763#Psalmen,54,2#2. Als die aus Sif kamen und zu Schaul sprachen: «Sieh, Dawid hält sich bei uns verborgen.» 14764#Psalmen,54,3#3. «O Gott, durch deinen Namen rette mich / durch deine Stärke schaff mir Recht! / 14765#Psalmen,54,4#4. Gott, höre mein Gebet / und lausch den Worten meines Mundes. / 14766#Psalmen,54,5#5. Denn Fremde stehen wider mich / und Dreiste wollen mir ans Leben. / Sie halten Gott sich nicht vor Augen.» / Sela. 14767#Psalmen,54,6#6. «Sieh, Gott wird Helfer mir / der Herr zu meiner Seele Stütze. / 14768#Psalmen,54,7#7. Das Böse fällt zurück auf meine Feinde / in deiner Wahrheit tilge sie! / 14769#Psalmen,54,8#8. Will Großmutsopfer dir dann schlachten / und hulden, Ewger, deinem Namen, daß er gut / 14770#Psalmen,54,9#9. weil er aus aller Not mich hat gerettet / mein Aug an meinen Feinden sich geweidet!» 14771#Psalmen,55,1#1. Mit dem Begleiter im Saitenspiel. Ein Maskil-lied von Dawid. 14772#Psalmen,55,2#2. «Merk auf mein Beten, Gott / entziehe dich nicht meinem Flehn! / 14773#Psalmen,55,3#3. Lausch mir, erhöre mich / wie ich in meinem Jammer weine und ich klage: / 14774#Psalmen,55,4#4. Ob Feindes Schrei / des Bösen Druck / die Unheil stürzen über mich / und mich mit Grimm befehden. / 14775#Psalmen,55,5#5. Mein Herz erzittert mir im Innern / und Todesängste fallen über mich. / 14776#Psalmen,55,6#6. Furcht kommt mich an und Zittern / es deckt mich Grauen. 14777#Psalmen,55,7#7. Da sprech ich: / ,Hätt ich Flügel wie die Taube / ich flöge fort und ließ mich nieder. / 14778#Psalmen,55,8#8. Sieh, weit wollt ich entflüchten / wollt in der Wüste weilen'» / Sela. / 14779#Psalmen,55,9#9. «,Enteilen, mir zur Rettung / vor Windesbraus und Sturm'. 14780#Psalmen,55,10#10. Verwirre, Herr, und teile ihre Sprache / denn Raub und Hader seh ich in der Stadt. / 14781#Psalmen,55,11#11. Bei Tag und Nacht umgibt sie dies an ihren Mauern / und Unheil und Verderben sind in ihrer Mitte. / 14782#Psalmen,55,12#12. Verderben ist in ihrem Innern / nicht weicht von ihrem Markt Gewalt und Trug. 14783#Psalmen,55,13#13. Denn nicht mein Feind beschimpft mich / das trüge ich / und nicht mein Hasser weitet über mich (den Mund) / wollt ihm mich bergen! / 14784#Psalmen,55,14#14. Doch du, Gefährte, mir gesellt / Vertrauter mir und Freund / 14785#Psalmen,55,15#15. die wir mitsammen traut berieten / in Gottes Haus vereinigt uns ergingen. / 14786#Psalmen,55,16#16. Mag über sie der Tod Vergessen breiten / da lebend zur Scheol sie sinken! / Denn Bosheit ist in ihrer Hausung, ihrem Innern. 14787#Psalmen,55,17#17. Zu Gott hin rufe ich / der Ewge wird mir helfen. / 14788#Psalmen,55,18#18. Des Abends, morgens und am Mittag / seufz ich und klage / da hört er meine Stimme / 14789#Psalmen,55,19#19. befreit in Frieden meine Seele / daß nichts mir naht. / 20. Denn sie, in Menge standen sie um mich: / 14790#Psalmen,55,20#Jischma-el und Jaanem / und des Ostens Wohner» / Sela. / «Die keine Eide kennen / und Gott nicht fürchten. / 14791#Psalmen,55,21#21. Die Hände reckt' er gegen seine Freunde / entweihte seinen Bund. / 14792#Psalmen,55,22#22. Glatt fließt der Rahm von seinem Mund / wo Krieg sein Sinn. / Gelinder als das Öl sind seine Worte / und sind doch Schwerter. 14793#Psalmen,55,23#23. Wirf auf den Ewigen dein Los / und er wird dich versorgen; / er läßt den Rechtlichen nie wanken. / 14794#Psalmen,55,24#24. Und du, o Gott / stößt in die tiefste Grube des Verderbens sie hinab / des Blutes und des Truges Männer / sie werden ihre Tage nicht durchlaufen! / Ich aber bau auf dich!» 14795#Psalmen,56,1#1. Mit dem Begleitspieler, vom «Täubchen der fernen Bäume». Von Dawid ein Michtam-lied, als die Pelischtäer ihn in Gat ergriffen. 14796#Psalmen,56,2#2. «Gib Gunst mir, Gott / weil Menschen nach mir gieren / und alletag der Krieger mich bedrängt. / 14797#Psalmen,56,3#3. Es gieren meine Feinde alletag / denn viele kämpfen gegen mich, du Hoher! / 14798#Psalmen,56,4#4. Am Tage, wo ich fürchte / vertrau ich dir. / 14799#Psalmen,56,5#5. Auf Gott, das Wort ich rühme / auf Gott vertrau ich, fürchte nicht / was täte Mensch mir? 14800#Psalmen,56,6#6. Sie höhnen meine Worte alletag / all ihre Pläne sind zum Bösen wider mich. / 14801#Psalmen,56,7#7. Sie rotten sich, verstecken sich / belauern meine Fersen / wonach sie trachten, ist: mein Leben. 14802#Psalmen,56,8#8. Für Unrecht sollten sie entrinnen? / Im Grimm stoß sie hinab, die Völker, Gott! / 14803#Psalmen,56,9#9. Mein Klagen hast du eingegossen / in deinen Schlauch getan ist meine Träne / ists nicht in deinem Fasse? / 14804#Psalmen,56,10#10. Wenn meine Feinde rückwärts weichen / am Tage, da ich rufe / da weiß ich, daß Gott zu mir steht. / 14805#Psalmen,56,11#11. Auf Gott, des Wort ich rühme / den Ewigen, des Wort ich rühme / 14806#Psalmen,56,12#12. auf Gott vertrau ich, fürchte nicht: / Was tät ein Mensch mir? / 14807#Psalmen,56,13#13. Obliegt mir, was ich dir gelobte, Gott; / ich zahl dir Huldungsopfer. / 14808#Psalmen,56,14#14. Weil du vom Tod errettet meine Seele / ja, meine Füße vor dem Sturz / daß ich vor Gott nun wandle / im Licht des Lebens!» 14809#Psalmen,57,1#1. Mit dem Begleitspieler. «Verdirb nicht», ein Michtam-lied von Dawid, als er vor Schaul in die Höhle floh. 14810#Psalmen,57,2#2. «Gib Gunst mir, Gott, gib Gunst mir. / Bei dir ja birgt sich meine Seele / in deiner Flügel Schatten berg ich mich / bis das Verderben abzieht. / 14811#Psalmen,57,3#3. Ich ruf zu Gott, dem Höchsten / zu Gott, der mirs vollendet. / 14812#Psalmen,57,4#4. Vom Himmel schickt er, rettet mich / da höhnt, der nach mir gieret» / Sela / - «Gott schicket seine Lieb und Treue - / nach meiner Seele! / 14813#Psalmen,57,5#5. Ich, unter Löwen lieg ich / bei Menschensöhnen, flammend / die, deren Zähne: Speer und Pfeile / und ihre Zunge: Scharfes Schwert. 14814#Psalmen,57,6#6. Höh ob dem Himmel dich, o Gott / ob aller Erde deine Herrlichkeit! 14815#Psalmen,57,7#7. Ein Netz für meine Schritte hatten sie bereitet / man beugte meine Seele / sie hatten eine Grube mir gegraben - / und fielen drein.» / Sela. 14816#Psalmen,57,8#8. «Fest ist mein Herz, o Gott / fest ist mein Herz / ich singe, spiele auf. / 14817#Psalmen,57,9#9. ,Wach auf, mein Preis / auf, Harfe, Zither!' / 10. Zum Morgendämmern weck ichs auf / 14818#Psalmen,57,10#daß ich dir hulde bei den Völkern, Herr / lobsinge bei den Nationen. / 14819#Psalmen,57,11#11. Denn groß ist bis zum Himmel deine Liebe / bis zu den Wolkenfetzen deine Treue. / 14820#Psalmen,57,12#12. Höh ob dem Himmel dich, o Gott / ob aller Erde deine Herrlichkeit!» 14821#Psalmen,58,1#1. Mit dem Begleitspieler. «Verdirb nicht», von Dawid ein Michtam-lied. 14822#Psalmen,58,2#2. «Ists wahr, sprecht Recht ihr im Geheimen / und richtet redlich ihr die Menschenkinder? / 14823#Psalmen,58,3#3. Ja, selbst im Herzen übt ihr Unrecht / im Land wägt eurer Hände Raub ihr zu! / 14824#Psalmen,58,4#4. Entfremdet sind vom Mutterleib die Bösen / entirrt vom Schoß die Lügenredner. / 14825#Psalmen,58,5#5. Gift haben sie, gleich Schlangengift / wie Otter, taub, die sich das Ohr verstopft / 14826#Psalmen,58,6#6. daß sie nicht höre der Beschwörer Laut / des weisen Runenrauners. / 14827#Psalmen,58,7#7. O Gott, zerschlag im Maul die Zähne ihnen / der Bestien Gebiß zerschmettre, Ewiger! / 14828#Psalmen,58,8#8. Zerfließen solln sie, wie das Wasser sich verläuft / schießt seine Pfeile er, sei'n sie wie abgewelkt. / 14829#Psalmen,58,9#9. So wie Verschwemmtes, das zerschmelzend schwindet / wie Weibes Fehlwurf, der die Sonne nie gesehn. / 14830#Psalmen,58,10#10. Eh man es merkt, sind eure Töpfe wie voll Giftdorn / noch lebt er, stürmts in ihm wie Glut. 14831#Psalmen,58,11#11. Es freut sich der Gerechte, da er Rache schaut / die Schritte badet er in Frevlers Blut. / 14832#Psalmen,58,12#12. Da spricht der Mensch: ,Noch wird dem Frommen Lohn / noch ist ein Gott, der richtet auf der Erde.'» 14833#Psalmen,59,1#1. Mit dem Begleitspieler. «Verdirb nicht!» Von Dawid ein Michtam-lied, als Schaul aussandte und sie das Haus bewachten, um ihn zu töten. 14834#Psalmen,59,2#2. «Errette mich, mein Gott, vor meinen Feinden / vor meinen Widersachern birg mich! / 14835#Psalmen,59,3#3. Errette mich vor Missetätern / und vor des Blutes Männern hilf mir! / 14836#Psalmen,59,4#4. Denn sieh, sie lauern meiner Seele auf / es lagern sich die Frechen wider mich / nicht mein Vergehn, nicht meine Sünde ists / o Ewiger! / 14837#Psalmen,59,5#5. Bin ohne Schuld! / Sie rennen, sind gerüstet / wach auf doch, mir entgegen, sieh! / 14838#Psalmen,59,6#6. Du, Ewiger, du, Gott der Scharen / Gott Jisraëls / wach auf, die Völker alle heimzusuchen / gib keine Gnade all den schimpflichen Verrätern!» / Sela. 14839#Psalmen,59,7#7. «Zur Steppensenke sollen sie zurück / und heulend wie der Hund die Stadt umjagen. / 14840#Psalmen,59,8#8. Seht an, mit ihrem Munde geifern sie / auf ihren Lippen Schwerter / denn: ,Wer mags hören!' / 14841#Psalmen,59,9#9. Du aber, Ewiger, verlachst sie / du spottest all der Völker! / 14842#Psalmen,59,10#10. Du Hort, dein will ich warten / denn Gott ist meine Burg. / 14843#Psalmen,59,11#11. Vor mich kommt meiner Liebe Gott / Gott läßt michs schaun an meinen Feinden. 14844#Psalmen,59,12#12. Schlag sie nicht tot, daß nicht mein Volk vergesse / treib sie umher mit deiner Macht und stürze sie / Herr, unser Schild! / 14845#Psalmen,59,13#13. Versündung ihrem Mund sei ihrer Lippen Wort / daß sie in ihrer Hoffart sich verfangen; / vom Eid, vom lügnerischen, künden sie. / 14846#Psalmen,59,14#14. Tilg aus im Grimm / tilg aus, daß sie nicht seien / daß man es wisse, daß ein Gott in Jaakob herrscht / bis an der Erde Enden!» / Sela. 14847#Psalmen,59,15#15. «Zur Steppensenke sollen sie zurück / und heulend wie der Hund die Stadt umjagen. / 14848#Psalmen,59,16#16. Da schweifen sie umher nach Fraß / sind sie nicht satt, so knurren sie. / 14849#Psalmen,59,17#17. Ich aber, ich will singen deiner Macht / und morgens jubeln deiner Gnade. / Denn du warst meine Burg / und Zuflucht mir am Tag der Not. / 14850#Psalmen,59,18#18. Mein Hort, dir will ich singen / denn Gott ist meine Burg / Gott meiner Liebe!» 14851#Psalmen,60,1#1. Mit dem Begleitspieler. Auf Blumenblättern, ein Zeugnis-1-. Ein Michtam-lied von Dawid zum Lehren. -1) -+Schuschan Edut-.++ 14852#Psalmen,60,2#2. Als er Aram-Naharaim und Aram-Zoba verwüstete, und Joab zurückkehrte und Edom im Salztal schlug: Zwölftausend. 14853#Psalmen,60,3#3. «Gott, du verstießest uns, zerrissest uns / du zürntest; stell uns wieder her! / 14854#Psalmen,60,4#4. Du hast das Land erschüttert und zerspalten / verheile seine Risse, da es wankt. / 14855#Psalmen,60,5#5. Du ließest Hartes schaun dein Volk / ließt uns den Wein des Taumels trinken. / 14856#Psalmen,60,6#6. Du ließest deinen Frommen / (nur) einen Pfahl, als Zeichen aufgerichtet / des Bogens wegen». Sela. 14857#Psalmen,60,7#7. «Daß deine Lieblinge gerettet würden. / Hilf du mit deiner Rechten und erhöre mich! / 14858#Psalmen,60,8#8. Geredet hat (einst) Gott in seinem Heiligtum: / ,Aufjubeln will ich, will Schechem verteilen / das Tal von Sukkot meß ich aus. / 14859#Psalmen,60,9#9. Mein ist Gil'ad, Menaschsche mein / Efraim meines Hauptes Burg / Jehuda mein Zepter. / 14860#Psalmen,60,10#10. Moab mein Waschkrug / auf Edom werf ich meinen Schuh; / zu mir befreunde dich, Peleschetland! / 14861#Psalmen,60,11#11. Wer bringt mich nach der Burg Mazor / wer führt mich hin bis nach Edom!?' 14862#Psalmen,60,12#12. Hast du uns nicht verstoßen, Gott / zogst, Gott, nicht aus mit unsern Heeren? / 14863#Psalmen,60,13#13. Gib Rettung uns vor dem Bedränger / denn eitel ist der Menschen Hilfe. / 14864#Psalmen,60,14#14. Mit Gott wolln Sieg wir schaffen / er wird zertreten unsre Dränger!» 14865#Psalmen,61,1#1. Mit dem Begleiter auf dem Saitenspiel. Von Dawid. 14866#Psalmen,61,2#2. «Hör, Gott, mein Schreien / lausch meinem Beten! / 14867#Psalmen,61,3#3. Vom Erdenende ruf ich dich / da mir mein Herz verschmachtet; / führst auf den Felsen mich / der mir zu hoch! / 14868#Psalmen,61,4#4. Denn du warst Bergung mir / ein Trutzturm vor dem Feind. / 14869#Psalmen,61,5#5. Laß ewig mich in deinem Zelte weilen / mich bergen unter deiner Flügel Schutz.» / Sela. 14870#Psalmen,61,6#6. «Denn du, o Gott, hörst mein Geloben / gibst Erbe denen, die verehren deinen Namen. / 14871#Psalmen,61,7#7. Füg Tage zu des Königs Tagen / mach seine Jahre wie für Zeit um Zeiten. / 14872#Psalmen,61,8#8. Er throne ewiglich vor Gott / bestelle Lieb und Treu, daß sie ihn hüten. / 14873#Psalmen,61,9#9. So will ich ewig deinem Namen singen / wenn mein Gelöbnis ich bezahle, Tag um Tag.» 14874#Psalmen,62,1#1. Mit dem Begleitspieler. Für Jedutun. Ein Psalm von Dawid. 14875#Psalmen,62,2#2. «Nur Gottes harrt in Stille meine Seele / von ihm kommt meine Hilfe. / 14876#Psalmen,62,3#3. Nur er mein Fels und meine Hilfe / mein Hort, ich wanke nicht.» / Vollklang. 14877#Psalmen,62,4#4. «Bis wann traut ihr auf einen Mann / daß alle ihr zermalmt seid / gleich sinkender Wand / gleich stürzender Mauer? / 14878#Psalmen,62,5#5. Von seiner Höhe nur zu stürzen raten sie / belieben Lüge / mit ihrem Munde segnend / im Herzen fluchen sie.» Sela. 14879#Psalmen,62,6#6. «Nur Gottes harre stille, meine Seele / denn von ihm kommt mein Hoffen / 14880#Psalmen,62,7#7. nur er mein Fels und meine Hilfe / mein Hort, ich wanke nicht. / 14881#Psalmen,62,8#8. Auf Gott setz ich mein Heil und meine Ehre / mein Felsenhort und meine Bergung ist bei Gott. / 14882#Psalmen,62,9#9. Vertrauet auf ihn allezeit, o Volk! / Ergießt vor ihm das Herz / Gott ist uns Zuflucht.» / Sela. 14883#Psalmen,62,10#10. «Ein Hauch nur sind die Menschenkinder / nur Lug die Mannessöhne / steigts auf die Wage / sind sie mitsammen (leichter) als der Hauch. / 14884#Psalmen,62,11#11. Vertraut nicht auf Erpreßtes / und nicht auf Raub / seid nicht im Wahn! / Daß wachse euer Gut / setzt nicht darauf den Sinn! / 14885#Psalmen,62,12#12. Einmal hats Gott gesprochen / ein zweites Mal, wo ichs vernommen. / Denn Gottes ist die Macht / 14886#Psalmen,62,13#13. und dein, Herr, ist die Liebe / denn du zahlst jedermann nach seinem Tun!» 14887#Psalmen,63,1#1. Ein Psalm von Dawid, als er in der Wüste Jehuda war. 14888#Psalmen,63,2#2. «O Gott, mein Gott bist du, ich suche dich / es dürstet nach dir meine Seele / es lechzt nach dir mein Leib / im Land der Dürre, des Ermattens, ohne Wasser. 14889#Psalmen,63,3#3. So hab ich dich im Heiligtum geschaut / betrachtend deine Macht und deine Herrlichkeit. / 14890#Psalmen,63,4#4. Daß deine Liebe besser als das Leben / solln meine Lippen an dir rühmen. / 14891#Psalmen,63,5#5. So will bei meinem Leben ich dich preisen / bei deinem Namen meine Hände heben. / 14892#Psalmen,63,6#6. So wie an Fett und Mark labt meine Seele sich / mit Jubellippen rühmt mein Mund / 14893#Psalmen,63,7#7. wenn ich auf meinem Lager dein gedenke / und um die Wachen von dir raune / 14894#Psalmen,63,8#8. weil du mir Hilfe warst / und ich im Schatten deiner Flügel jauchze. / 14895#Psalmen,63,9#9. An dir hängt meine Seele / es hält mich deine Rechte. / 14896#Psalmen,63,10#10. Die aber ins Verderben meine Seele wünschen / sie kommen in der Erde Tiefen. / 14897#Psalmen,63,11#11. Hinfließen macht mans durch das Schwert / Schakalen werden sie zuteil. / 14898#Psalmen,63,12#12. Der König aber freue sich in Gott / es rühme jeder sich, der bei ihm schwört / ward ja der Mund gestopft den Lügenrednern!» 14899#Psalmen,64,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 14900#Psalmen,64,2#2. «Hör meine Stimme, Gott, in meinem Klagen / vor Feindes Schreck bewahr mein Leben! / 14901#Psalmen,64,3#3. Verbirg mich vor der Frevler Kreis / vor dem Gerott der Übeltäter! / 14902#Psalmen,64,4#4. Die wie ein Schwert die Zunge schleifen / und schießen ihren Pfeil: Das bittre Wort / 14903#Psalmen,64,5#5. um im Versteck den Schlichten zu beschießen; / ihn treffend, unversehens, fürchten nichts. / 14904#Psalmen,64,6#6. Festhalten sie zu bösem Plan / erzählen, Fallen zu verstecken / und meinen: Wer könnt sie ersehn! / 14905#Psalmen,64,7#7. Sie hüllen Unrecht, (sprechend:) ,Bleiben heil' / so tief verhüllt / in Mannes Innerstem, im Herzen tief. / 14906#Psalmen,64,8#8. Da trifft sie Gott mit einem Pfeil / da fallen unversehens ihre Schläge! / 14907#Psalmen,64,9#9. Es macht die Zunge sie an ihnen stürzen / es schütteln alle sich, die auf sie sehn. / 14908#Psalmen,64,10#10. Da fürchten alle Menschen / und künden Gottes Werk / da sie sein Tun begreifen. / 14909#Psalmen,64,11#11. Es freut im Ewgen sich der Rechtliche / und birgt sich bei ihm / und alle Herzensgraden rühmen sich.» 14910#Psalmen,65,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm. Von Dawid ein Lied. 14911#Psalmen,65,2#2. «Dir harret Preis, o Gott, in Zijon / dir zahlt man die Gelöbnisse. / 14912#Psalmen,65,3#3. Erhörer des Gebets / (womit) zu dir kommt alles Fleisch. / 14913#Psalmen,65,4#4. Wenn mich der Sünden Folgen überwältgen / wirst unsern Missetaten du Entsühner. / 14914#Psalmen,65,5#5. Beglückt, wen du erwählst, dir nahen läßt / daß er in deinen Höfen weile / daß wir uns sättigen am Guten deines Hauses / deines heiligen Tempels / 14915#Psalmen,65,6#6. in Ehrfurcht, da du uns erhörst im Recht / Gott unsres Heils / du aller Erdenenden Zuversicht / und fernen Meers. / 14916#Psalmen,65,7#7. Er hat in seiner Kraft die Berge aufgestellt / er ist mit Macht gegürtet. / 14917#Psalmen,65,8#8. Er stillt der Meere Tosen / das Tosen ihrer Wogen und der Völker Brausen. / 14918#Psalmen,65,9#9. Die an den Enden wohnen, fürchten deine Wunderzeichen / des Morgens und des Abends Ausgang machst du jubeln. / 14919#Psalmen,65,10#10. Du denkst der Erde, machst sie strömen / du machst sie überreich / ein Gottesstrom voll Wassers. / Du rüstest ihnen Korn / ja, rüstest recht sie aus / 14920#Psalmen,65,11#11. tränkst ihre Furchen, ebnest ihre Schollen / tränkst sie aus Schäfchenwolken / und segnest ihr Gewächs. / 14921#Psalmen,65,12#12. Du krönst das Jahr mit deinem Guten / und deine Spuren triefen Fülle. / 14922#Psalmen,65,13#13. Es triefen da die Auen in der Steppe / mit Jubel gürten sich die Höhen / 14923#Psalmen,65,14#14. die Triften kleiden sich mit Lämmern / die Täler hüllen sich in Korn / sie jubeln, ja, sie singen!» 14924#Psalmen,66,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Liedpsalm. «Jauchzt, alle Erde, auf zu Gott! / 14925#Psalmen,66,2#2. Singt seines Namens Herrlichkeit / macht herrlich seinen Preis! / 14926#Psalmen,66,3#3. Stimmt an zu Gott: ,Wie furchtbar ist dein Werk! / Ob deiner Hochmacht heucheln dir die Feinde.' / 14927#Psalmen,66,4#4. Es wirft vor dir sich alle Erde nieder / sie singen dir, lobsingen deinem Namen.» / Sela. 14928#Psalmen,66,5#5. «Kommt her und schaut die Taten Gottes / Furchtbares wirkend an den Menschenkindern. / 14929#Psalmen,66,6#6. Er wandelt Meer in trocknes Land / den Strom durchschreitet man zu Fuß. / Da freuen wir uns sein. / 14930#Psalmen,66,7#7. Er herrscht in seiner Kraft in Ewigkeit / es schauen seine Augen auf die Völker / die Trotzenden, sie kommen nimmer hoch.» / Sela. 14931#Psalmen,66,8#8. «Lobpreist, ihr Völker, unsern Gott / laßt hören seines Ruhmes Hall! / 14932#Psalmen,66,9#9. Der bracht ins Leben unsre Seele / und unsern Fuß nicht wanken ließ. / 14933#Psalmen,66,10#10. Denn du hast uns geprüft, o Gott / hast uns geläutert, wie man Silber läutert. / 14934#Psalmen,66,11#11. Hast in die Schlinge uns gebracht / und schweren Druck gelegt auf unsre Lenden. / 14935#Psalmen,66,12#12. Hast Menschen über unser Haupt gesetzt / in Feuer und in Wasser kamen wir / du aber führst uns (frei) zur Fülle. / 14936#Psalmen,66,13#13. Ich komme in dein Haus mit Opfern / und zahl dir mein Geloben / 14937#Psalmen,66,14#14. wo meine Lippen sich geöffnet / mein Mund in meiner Not geredet. / 14938#Psalmen,66,15#15. Hochopfer bring ich dir von Markigen / dazu der Widder Räucherung / bereite Rinder dir mit Böcken.» / Sela. 14939#Psalmen,66,16#16. «Kommt her und hört, daß ich erzähle / alldie ihr Gott ehrfürchtet / was meiner Seele er getan. / 14940#Psalmen,66,17#17. Zu ihm rief ich mit meinem Mund / hoch auf (rief) unten meine Zunge. / 14941#Psalmen,66,18#18. Hätt ich im Herzen Unrecht mir ersehn / würd es der Herr nicht hören. / 14942#Psalmen,66,19#19. Gott aber hörte mich / und lauschte meines Flehens Ruf. / 14943#Psalmen,66,20#20. Gelobt sei Gott, der nicht mein Beten abgetan / noch seine Liebe von mir.» 14944#Psalmen,67,1#1. Mit dem Begleiter im Saitenspiel. Ein Liedpsalm. 14945#Psalmen,67,2#2. «Gunst geb uns Gott und segne uns / aufleuchten lasse er bei uns sein Antlitz.» / Sela. 14946#Psalmen,67,3#3. «Daß man auf Erden deinen Weg erkenne / bei allen Völkern deine Hilfe. / 14947#Psalmen,67,4#4. Dir huldigen die Völker, Gott / dir huldigen die Völker alle. / 14948#Psalmen,67,5#5. Es freuen sich und jubeln die Nationen / weil du gerecht die Völker richtest / und leitest die Nationen auf der Erde.» / Sela. 14949#Psalmen,67,6#6. «Dir huldigen die Völker, Gott / dir huldigen die Völker alle. / 14950#Psalmen,67,7#7. Das Land gab seine Frucht. / So segnet Gott uns, unser Gott! / 14951#Psalmen,67,8#8. Uns segnet Gott / ihn fürchten all der Erde Enden.» 14952#Psalmen,68,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid ein Liedpsalm. 14953#Psalmen,68,2#2. «Erhebt sich Gott, zerstieben seine Feinde / und seine Hasser fliehn vor seinem Angesicht. / 14954#Psalmen,68,3#3. Wie Rauch verweht, wehst du es fort. / Wie vor dem Feuer Wachs zerschmilzt / so schwinden hin vor Gott die Bösen. / 14955#Psalmen,68,4#4. Die Rechtlichen jedoch sind froh / und jauchzen auf vor Gott / und jubeln in Freude. / 14956#Psalmen,68,5#5. Besinget Gott, spielt seinem Namen auf / höht ihn, der auf den Wolken hinfährt / mit Jah-Ruf seines Namens / und jauchzt vor ihm! / 14957#Psalmen,68,6#6. Der Waisen Vater und der Witwen Richter / ist Gott in seiner heilgen Wohnung. / 14958#Psalmen,68,7#7. Gott hat die einzgen Söhne im Heim gesiedelt / befreit Gefangene, im Wohlstand; / doch Trotzende, sie blieben in der Dürre. 14959#Psalmen,68,8#8. Gott, als vor deinem Volk du auszogst / herschrittest in der Wildnis» / Sela / 14960#Psalmen,68,9#9. «da bebt die Erde / ja, die Himmel troffen / vor Gott - der Sinai wars - / vor Gott, Gott Jisraëls. 14961#Psalmen,68,10#10. Großmütig streust du Regen, Gott; / dein Krankes, dein Erschöpftes / du hasts gefestigt. / 14962#Psalmen,68,11#11. Dein Aufgelebtes siedelt sich darin / du sorgst in deiner Güte für den Armen, Gott. 14963#Psalmen,68,12#12. Der Herr gibt aus das Wort / ihr Künderinnen: / ,Zahlreiches Heer / 14964#Psalmen,68,13#13. der Heere Könige / sie flüchten, fliehn / und in des Heimes Trift teilst du die Beute / 14965#Psalmen,68,14#14. wenn ihr beim Kochgeräte liegt: / Der Taube Flügel, silberübersponnen / und ihre Schwingen grünlichgelb im Gold / 14966#Psalmen,68,15#15. weil der Gewaltige vor Königen sie breitet / dort, wo es auf dem Zalmon schneit.' 14967#Psalmen,68,16#16. Der Götter Berg, des Drachens-1- Berg / des Fischleibs Berg, des Drachens Berg. / -1) -+Baschan-.++ 14968#Psalmen,68,17#17. Was schaut ihr scheel, des Fischleibs Berge / der Berg, den Gott zum Sitz begehrt / dort wird der Ewge thronen ewiglich. / 14969#Psalmen,68,18#18. Der Götter Kriegsgefährt, zehntausende / und tausende der anderen - / auf sie der Ewige! / Den Sinai in Heiligkeit / 14970#Psalmen,68,19#19. erstiegst du hoch hinan / du führtest fort Gefangne / nahmst Gaben bei den Menschen / ja, bei den Trotzenden / auf daß er wohne, Jah, der Gott. 14971#Psalmen,68,20#20. Gepriesen Tag für Tag der Herr / der für uns trägt, Gott, unser Heil.» / Sela. / 14972#Psalmen,68,21#21. «Gott haben wir, den Gott zu Siegen / des Ewgen, Gottes, sind die Wege aus dem Tod. / 14973#Psalmen,68,22#22. Ja, Gott zerschlägt der Feinde Haupt / den haarbedeckten Scheitel / des, der in seinen Sünden wandelt. / 14974#Psalmen,68,23#23. Es spricht der Herr: / ,Aus Baschan hol ich heim / hol heim aus Meerestiefen. / 14975#Psalmen,68,24#24. Damit dein Fuß ins Blut hin schlage / daß deiner Hunde Zunge an den Feinden sich beteile.' 14976#Psalmen,68,25#25. Man schaut die Umzüge für dich, o Gott / die Umzüge im Heiligsten für meinen Gott und König. / 14977#Psalmen,68,26#26. Voran die Sänger / dahinter Saitenspieler / inmitten Mädchen, paukend: / 14978#Psalmen,68,27#27. ,In Scharen preiset Gott, den Ewigen!' / Die aus der Quelle Jisraëls: / 14979#Psalmen,68,28#28. Dort Binjamin, der Kleine, führt sie an, Jehudas Oberste in ihren Haufen / die Obersten Sebuluns, Obersten Naftalis. 14980#Psalmen,68,29#29. Dein Gott hat deine Macht entboten! / Befestige, Gott, was du uns geschaffen / 14981#Psalmen,68,30#30. von deinem Tempel an Jeruschalaim! / Da bringen Könige dir Huldigung / 14982#Psalmen,68,31#31. der Brüller, das Getier im Röhricht / der Hochtiere Gerotte unter Völkerkälbern / einschmeichelnd sich mit Silberbarren / verschwenderisch, die Völker, (seine) Nähe suchend. / 14983#Psalmen,68,32#32. Da kommen Fürsten aus Mizraim / Kusch, ausgestreckt zu Gott die Hände. 14984#Psalmen,68,33#33. Der Erde Königreiche, singet Gott / spielt auf dem Herrn» / Sela / 14985#Psalmen,68,34#34. «dem, der einherfährt an der Urzeit höchsten Himmeln / da gibt er seinen Hall, den Hall der Macht! / 14986#Psalmen,68,35#35. Preist: ,Gottes ist die Macht / auf Jisraël ruht seine Hoheit / und in den Wolken seine Macht!' / 14987#Psalmen,68,36#36. Gott, furchtbar du aus deinem Heiligtum / Gott Jisraëls! / Er gibt dem Volke Macht und Festigkeit. / Gepriesen Gott!» 14988#Psalmen,69,1#1. Mit dem Begleitspieler; auf Blumenblättern. Von Dawid. 14989#Psalmen,69,2#2. «Hilf mir, o Gott / denn bis ans Leben kommen mir die Wasser / 14990#Psalmen,69,3#3. bin eingesunken in der Tiefe Schlamm / und ist kein Halt / kam in die Wassertiefen / und Flut verschwemmt mich. / 14991#Psalmen,69,4#4. Bin matt vom Rufen / erdorrt ist meine Kehle / zunichte meine Augen / mir, meines Gottes harrend. / 14992#Psalmen,69,5#5. Mehr als des Hauptes Haare / sind, die mich grundlos hassen / so viel, die mich vernichten wollen / die mich um Lug befeinden! / Das, was ich nicht geraubt / soll ich erstatten. / 14993#Psalmen,69,6#6. O Gott, du weißt um meine Torheit / und meine Sünden sind dir nicht verborgen. / 14994#Psalmen,69,7#7. Mach nicht an mir zuschanden, die dein harren / Herr, Gott der Scharen! / Laß nicht ob mir erröten, die dich suchen / Gott Jisraëls! / 14995#Psalmen,69,8#8. Denn deinetwillen trug ich Schande / und deckte Schmach mein Angesicht. / 14996#Psalmen,69,9#9. Entfremdet ward ich meinen Brüdern / ein Unbekannter meiner Mutter Kindern. / 14997#Psalmen,69,10#10. Denn deines Hauses Eifer fraß mich / und deiner Schmäher Schmähen fiel auf mich. / 14998#Psalmen,69,11#11. Und weinte ich im Fasten meiner Seele / Schimpf ward es mir. / 14999#Psalmen,69,12#12. Macht Sackzeug ich mir zum Gewand / wars Spottspruch ihnen. / 15000#Psalmen,69,13#13. Es reden über mich, die in den Toren sitzen / beim Saitenspiel, die Rauschtrank saufen. 15001#Psalmen,69,14#14. Ich aber, mein Gebet gilt dir / o Ewiger, zur Zeit der Huld; / Gott, in der Fülle deiner Liebe / erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. / 15002#Psalmen,69,15#15. Reiß aus dem Schlamm mich, daß ich nicht versinke / daß ich errettet sei vor meinen Hassern / und aus der Wasser Tiefen. / 15003#Psalmen,69,16#16. Nicht schwemme mich hinweg die Wasserflut / und nicht verschlinge mich die Tiefe / nicht schließe über mir der Brunnenschacht den Mund. / 15004#Psalmen,69,17#17. Erhör mich, Ewiger / denn gut ist deine Liebe / nach des Erbarmens Fülle / wend dich zu mir! / 15005#Psalmen,69,18#18. Verbirg dein Antlitz nicht vor deinem Knecht / weil mir so angst! / Erhör mich bald! / 15006#Psalmen,69,19#19. Nah meiner Seele, löse sie / befreie mich um meiner Feinde willen. 15007#Psalmen,69,20#20. Du kennst ja meine Schande / die Schmach, den Schimpf / dir gegenwärtig stehen alle meine Dränger. / 15008#Psalmen,69,21#21. Die Schmach zerbrach mein Herz / und ich bin siech; / ich hofft auf Mitleid, und ist keines / auf Tröster, doch ich fand sie nicht. / 15009#Psalmen,69,22#22. Sie taten mir in meine Speise Gift / zu meinem Durste reichten sie als Trank mir Säure. / 15010#Psalmen,69,23#23. Es sei ihr Tisch vor ihnen eine Schlinge / im Frieden ihnen eine Falle. / 15011#Psalmen,69,24#24. Erdunkeln solln zu sehen ihre Augen / laß ihre Lenden wanken immerzu. / 15012#Psalmen,69,25#25. Schütt deinen Grimm auf sie / es treffe sie das Flammen deines Angesichts. / 15013#Psalmen,69,26#26. Ihr Lager werde Öde / in ihren Zelten sei kein Wohner! / 15014#Psalmen,69,27#27. Denn sie, den du geschlagen, hetzen sie / und füllen auf den Schmerz der dir Erschlagnen. / 15015#Psalmen,69,28#28. Füg Schuld zu ihrer Schuld / in deinen Freispruch mögen sie nicht kommen. / 15016#Psalmen,69,29#29. Laß sie getilgt sein aus des Lebens Buch / und mit den Rechtlichen nicht aufgezeichnet sein. / 15017#Psalmen,69,30#30. Mich aber, elend, leidend / dein Heil, Gott, soll mich bergen! / 15018#Psalmen,69,31#31. Im Liede will ich Gottes Namen rühmen / großpreisen ihn in Huldigung / 15019#Psalmen,69,32#32. gefälliger dem Ewgen als ein junger Stier / gehörnt, gehuft. / 15020#Psalmen,69,33#33. Es sehens die Gebeugten, freuen sich / auflebe, Gottessucher, euer Herz! / 15021#Psalmen,69,34#34. Weil auf die Elenden der Ewge hört / und nicht verachtet seine Häftlinge. 15022#Psalmen,69,35#35. So rühme Himmel ihn und Erde / die Meere und allwas darin sich regt! / 15023#Psalmen,69,36#36. Denn Gott hilft Zijon / baut auf Jehudas Städte / daß dort sie wohnen, es besitzen! / 15024#Psalmen,69,37#37. Und seiner Knechte Same soll es erben / die seinen Namen lieben, drinnen wohnen.» 15025#Psalmen,70,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid. Zur Anrufung. 15026#Psalmen,70,2#2. «Gott, mich zu retten / o Ewiger, zu meiner Hilfe eile! / 15027#Psalmen,70,3#3. Zuschanden werden und erblassen / die mir ans Leben wollen / zurück entweichen, sind in Schmach / die Unglück mir wünschen / 15028#Psalmen,70,4#4. zurück auf ihrer Schande Spur / die rufen über mich: ,Hei, hei'! / 15029#Psalmen,70,5#5. Es jubeln, freuen sich durch dich / alldie dich suchen / es sprechen immer: ,Groß ist Gott' / die lieben dein Heil. 15030#Psalmen,70,6#6. Und ich, so arm und elend / Gott, eile zu mir! / Mein Beistand und mein Retter du / o Ewger, säume nicht!» 15031#Psalmen,71,1#1. «Bei dir, o Ewger, berg ich mich / werd nie zuschanden! / 15032#Psalmen,71,2#2. In deiner Rechtlichkeit errette mich, befrei mich / neig mir dein Ohr und hilf mir! / 15033#Psalmen,71,3#3. Sei mir ein Felsenheim, beständig hinzukommen; / du hast entboten, mich zu retten / bist ja mein Fels und meine Veste! / 15034#Psalmen,71,4#4. Mein Gott, befrei mich aus des Bösen Hand / der Faust des Ungerechten und Bedrückers. / 15035#Psalmen,71,5#5. Denn du bist meine Hoffnung, Herr / Gott, meine Zuversicht von Jugend an. / 15036#Psalmen,71,6#6. Ich stützt auf dich mich von der Mutter Schoß / von meiner Mutter Leib warst du mir Festigung / dir gilt mein Rühmen immerzu. / 15037#Psalmen,71,7#7. Als Wahrbeweis erschien ich vielen / weil du mein starker Hort. / 15038#Psalmen,71,8#8. Voll deines Ruhmes ist mein Mund / (voll) deines Preises alletag. / 15039#Psalmen,71,9#9. Wirf mich nicht weg zur Zeit des Alters / wenn meine Kraft vergeht, verlaß mich nicht! / 15040#Psalmen,71,10#10. Denn meine Feinde sagen / die meinem Leben lauern / mitsamt beraten / 15041#Psalmen,71,11#11. sie sprechen: / ,Verlassen hat ihn Gott / so jagt und packt ihn / denn keiner rettet!' / 15042#Psalmen,71,12#12. O Gott, sei mir nicht fern! / Mein Gott, zu meiner Hilfe eile! / 15043#Psalmen,71,13#13. Zuschanden solln, zunichte werden / sie, die Befeinder meiner Seele / gehüllt in Schimpf und Schmach / sie, die mein Unheil wollen! / 15044#Psalmen,71,14#14. Ich aber harre immerdar / und mehre all deinen Preis. / 15045#Psalmen,71,15#15. Mein Mund soll künden deine Rechtestat / und alletage deine Hilfe; / kanns ja nicht zählen. 15046#Psalmen,71,16#16. Ich komm mit Heldenruhm, Herr, Gott / ich künde deine Rechtstat, dein allein. / 15047#Psalmen,71,17#17. O Gott, du hast es mich gelehrt von Jugend an / und bis auf heut bezeug ich deine Wunder; / 15048#Psalmen,71,18#18. auch bis ins Alter, bis zum Greisentum / verlaß mich nicht, o Gott / daß ich den Künftigen von deinem Arme künde / und allem Kommenden von deiner Kraft. / 15049#Psalmen,71,19#19. Dein Rechteswirken, Gott, ist himmelhoch / der Großes du getan! / O Gott, wer ist wie du! / 15050#Psalmen,71,20#20. Der du mich schauen ließest viele, böse Not / doch wieder mich belebst / und aus der Erde Tiefen wieder mich heraufholst / 15051#Psalmen,71,21#21. mir meine Größe mehrst / dich zukehrst und mich tröstest. / 15052#Psalmen,71,22#22. So will auch ich dir hulden mit der Harfe / daß du bewährt, mein Gott / aufspielen auf der Zither / dir, Heilger Jisraëls. / 15053#Psalmen,71,23#23. Es sollen meine Lippen jubeln / spiel ich dir auf / und meine Seele, die du frei gemacht. / 15054#Psalmen,71,24#24. Auch meine Zunge soll von deiner Rechtheit raunen alletag / daß sie in Scham und Schanden, die mein Unheil suchen!» 15055#Psalmen,72,1#1. Von Schelomo. «Gott, gib dem König dein Gericht / und deine Rechtlichkeit des Königs Sohn! / 15056#Psalmen,72,2#2. So richte er dein Volk in Rechtlichkeit / und deine Elenden im Recht! / 15057#Psalmen,72,3#3. Auf daß die Berge Frieden tragen für das Volk / die Höhen stehen in Gerechtigkeit. / 15058#Psalmen,72,4#4. Er schaffe Recht des Volkes Armen / befrei die Elenden / zermalme den Bedrücker. 15059#Psalmen,72,5#5. Sie solln dich fürchten mit der Sonne Dauer / und vor dem Mond, für Zeit um Zeiten. / 15060#Psalmen,72,6#6. Er kommt herab wie Regen auf die Mahd / wie Wölkchenrieseln auf das Land. / 15061#Psalmen,72,7#7. Es blüht in seinen Tagen der Gerechte / und reicher Friede, bis kein Mond mehr ist. / 15062#Psalmen,72,8#8. Von Meer zu Meer wird er beherrschen / vom Strom bis zu der Erde Enden. / 15063#Psalmen,72,9#9. Es knien vor ihm die Wüstenwohner / und seine Feinde lecken Staub. / 15064#Psalmen,72,10#10. Die Könige von Tarschisch und der Seelande / sie bringen Gabe / die Könige Schebas und Sebas / nahn mit Geschenken. / 15065#Psalmen,72,11#11. Es bücken sich ihm alle Könige / und alle Völker dienen ihm. / 15066#Psalmen,72,12#12. Weil er den Elenden errettet, da er schreit / den Armen, wo ihm keiner hilft / 15067#Psalmen,72,13#13. er sich erbarmt des Armen und des Elenden / den Elenden das Leben rettet. / 15068#Psalmen,72,14#14. Aus Druck und Raub erlöst er ihre Seele / und teuer ist ihr Blut in seinen Augen: / 15069#Psalmen,72,15#15. ,Er lebe!' / Er gibt ihm von dem Gold Schebas / daß immerzu er für ihn bete / ihn segne alletag. 15070#Psalmen,72,16#16. Kornfülle sei im Land auf Bergeshöhn / es rausche wie im Libanon von seiner Frucht / aufsprieß es aus der Stadt wie Kraut des Bodens! / 15071#Psalmen,72,17#17. Für ewig sei sein Name / sein Name fruchte vor der Sonne! / Daß man mit ihm sich segne / ihn alle Völker glücklich preisen!» 15072#Psalmen,72,18#18. Gelobt sei Gott / der Ewige, Gott Jisraëls / der Wunder wirkt allein! / 15073#Psalmen,72,19#19. Gelobt der Name seiner Herrlichkeit für immer / daß voll sei seiner Herrlichkeit die ganze Erde. / Amen und amen! 15074#Psalmen,72,20#20. Zuende sind die Gebete Dawids, des Sohnes Jischais. 15075#Psalmen,73,1#1. Psalm von Asaf. «Gut ist doch Gott zu Jisraël / zu Herzensreinen. / 15076#Psalmen,73,2#2. Und ich - fast gingen meine Füße fehl / ein Nichts, so wären meine Schritte fortgegossen. / 15077#Psalmen,73,3#3. Denn ich beneidete die Prahler / da ich das Glück der Bösen sah. / 15078#Psalmen,73,4#4. Denn keine Qualen hat ihr Tod / und wohlgemästet ist ihr Gut. / 15079#Psalmen,73,5#5. Bei Menschenungemach sind sie nicht da / und mit den Leuten sind sie nicht betroffen. / 15080#Psalmen,73,6#6. Drum kleidet Hochmut ihren Hals / umhüllt Gewand des Raubes sie. / 15081#Psalmen,73,7#7. Aus Fett schaun ihre Augen vor / das Trachten bricht aus ihrem Herzen / 15082#Psalmen,73,8#8. sie höhnen, reden böse von Erpressung / von hoch her reden sie. / 15083#Psalmen,73,9#9. Sie setzen an den Himmel ihren Mund / und ihre Zunge schweift auf Erden: / 15084#Psalmen,73,10#10. ,Drum muß sein Volk so weit zurück / der Fülle Wasser ist für sie erschöpft!' / 15085#Psalmen,73,11#11. Und sagen: ,Wie kann Gott es wissen? / Und gibt es Kunde bei dem Höchsten?' / 15086#Psalmen,73,12#12. Sieh, diese Bösen / doch immerzu Getrosten / die reich an Gut! 15087#Psalmen,73,13#13. ,Nur leerhin hab mein Herz ich reingehalten / in Unschuld meine Hände mir gewaschen / 15088#Psalmen,73,14#14. und war geschlagen alletag / und ward mir Züchtigung an jedem Morgen.' / 15089#Psalmen,73,15#15. Wenn ich gesagt, erzählend: / ,Wie dies ist, siehe, deiner Söhne Volk' / hätt ich gelogen. / 15090#Psalmen,73,16#16. Ich glaubte das zu wissen / und Unrecht wars in meinen Augen. 15091#Psalmen,73,17#17. Bis ich zu Gottes ,Heiligtümern' kam / und ich ihr End erkannte: / 15092#Psalmen,73,18#18. Auf Schlüpfriges nur hast du sie gestellt / gestürzt sie in Verführungen. 15093#Psalmen,73,19#19. Wie wurden sie im Nu zum Schaudern / sind hin und weg im Schrecken. / 15094#Psalmen,73,20#20. Wie Traum nach dem Erwachen / machst, Herr, im Wachen du ihr Bild verächtlich. / 15095#Psalmen,73,21#21. Da mirs im Herzen gor / es mir in meinen Nieren bohrte / 15096#Psalmen,73,22#22. war ich ein Tor und wußte nichts / ein Vieh war ich vor dir. 15097#Psalmen,73,23#23. Und bin doch stets bei dir / du hältst mir meine rechte Hand! / 15098#Psalmen,73,24#24. Du leitest mich nach deinem Rat / und bringst mich auf der Ehre Spur. / 15099#Psalmen,73,25#25. Wen hab ich noch im Himmel / und neben dir begehr ich nichts auf Erden! / 15100#Psalmen,73,26#26. Mein Fleisch, mein Herz vergeht / doch meines Herzens Fels und Teil / Gott bleibt in Ewigkeit. / 15101#Psalmen,73,27#27. Denn sieh, die von dir Fernen sind verloren / austilgst du jeden, der dir treulos ist. / 15102#Psalmen,73,28#28. Ich aber, Gottes Nähe ist mir Glück / ich setz bei Gott, dem Herrn, mir meine Bergung / zu künden alle deine Werke.» 15103#Psalmen,74,1#1. Maskil-lied von Asaf. «Warum, o Gott, verstießest du für immer / raucht wider deiner Weide Schafe auf dein Zorn? / 15104#Psalmen,74,2#2. Denk der Gemeinde, die du dir voreinst erworben / erlöst als Stamm, der dir zu eigen / des Zijonsbergs, darauf du wohnst! / 15105#Psalmen,74,3#3. Heb deine Schritte / zu Trümmern ewighin / vernichtet alles hat der Feind im Heiligtum. / 15106#Psalmen,74,4#4. Es brüllen deine Dränger mitten deiner Feststatt / sie stellten ihre Zeichen hin als Wunderzeichen / 15107#Psalmen,74,5#5. daß man es wisse, wie hinauf man bringe / ins Waldgehölz die Äxte / 15108#Psalmen,74,6#6. daß nun ihr Schnitzwerk insgesamt / mit Hacke und mit Beilen sie zerschlagen. / 15109#Psalmen,74,7#7. In Feuer steckten sie dein Heiligtum / sie schändeten zuboden deines Namens Stätte. / 15110#Psalmen,74,8#8. Sie sprachen da im Herzen: / ,Wir wollen sie allsamt erdrücken!' / Verbrannten alle Gottesstätten in dem Land. / 15111#Psalmen,74,9#9. Wir haben unsre Wunderzeichen nicht ersehn / ist keiner mehr, der gottbegeistet / ist keiner bei uns, der da wüßte, bis wohin. / 15112#Psalmen,74,10#10. Bis wann soll, Gott, der Dränger lästern / soll ewig deinen Namen schmähn der Feind? / 15113#Psalmen,74,11#11. Was ziehst die Hand, die Rechte du zurück? / Heraus aus deinem Schoß, vertilge! 15114#Psalmen,74,12#12. Du aber, Gott, bist König mir aus Urzeit / Sieg schaffend in des Landes Mitte. / 15115#Psalmen,74,13#13. Du hast in deiner Macht das Meer zerstückt / zerbrachst der Drachen Köpfe überm Wasser. / 15116#Psalmen,74,14#14. Zerschmettertest die Häupter Liwjatans / gabst sie zum Fraß dem Volk, den Schiffen. / 15117#Psalmen,74,15#15. Du hast erspalten Quell und Bach / du trocknetest die Ströme, ungenannt. / 15118#Psalmen,74,16#16. Dein ist der Tag und dein die Nacht / du hast befestigt Leuchte, Sonne. / 15119#Psalmen,74,17#17. Du setztest aller Erde Grenzen / den Sommer und den Winter, du hast sie gebildet. 15120#Psalmen,74,18#18. Denk dessen, wie der Feind dich, Ewger, schmäht / und schändlich Volk verlästert deinen Namen! / 15121#Psalmen,74,19#19. Gib nicht dem Wildtier deiner Turtel Seele / vergiß das Leben deiner Ärmsten nicht für immer! / 15122#Psalmen,74,20#20. Blick auf den Bund / weil sich erfüllt des Landes Düsternis / mit Auen der Gewalt. / 15123#Psalmen,74,21#21. Laß den Zerknirschten nicht beschämt zurück / den Armen, Elenden laß deinen Namen rühmen! / 15124#Psalmen,74,22#22. Auf, Gott, und streite deinen Streit / denk deines Schimpfes alletag vom Schändlichen. / 15125#Psalmen,74,23#23. Vergiß nicht deiner Dränger Ruf / das Toben deiner Widersacher, wie es stetig steigt!» 15126#Psalmen,75,1#1. Mit dem Begleitspieler. «Verdirb nicht.» Ein Psalm von Asaf, ein Lied. 15127#Psalmen,75,2#2. «Wir huldigen dir, Gott / wir huldigen, nah ist dein Ruhm; / man kündet deine Wundertaten. / 15128#Psalmen,75,3#3. ,Bring ich die Zeit / so richt ich in Geradheit. / 15129#Psalmen,75,4#4. Es löst die Erde sich und ihre Wohner / ich habe ihre Säulen ausgemessen.» / Sela. / 15130#Psalmen,75,5#5. «Ich spreche zu den Prahlern: Prahlt nicht! / Und zu den Bösen: Hebt nicht euer Horn! / 15131#Psalmen,75,6#6. Hebt nicht zur Höhe euer Horn / und sprecht nicht mit gerecktem Hals!' / 15132#Psalmen,75,7#7. Denn nicht vom Aufgang noch vom Niedergang / noch von der Wüste des Gebirgs. / 15133#Psalmen,75,8#8. Nein, Gott ist Richter: / Den niedert, den erhöht er! / 15134#Psalmen,75,9#9. Ein Becher ist ja in des Ewgen Hand / es schäumt der Wein / gefüllt Gemisch / draus gießt er ein / ja, seine Hefen schlürfen, trinken / alle Bösen der Erde. 15135#Psalmen,75,10#10. Ich aber künde ewiglich / spiel auf dem Gotte Jaakobs. 15136#Psalmen,75,11#11. Und all der Bösen Hörner hau ich ab / hoch ragen des Gerechten Hörner!» 15137#Psalmen,76,1#1. Mit dem Begleiter auf Saitenspiel. Ein Psalm von Asaf, ein Lied. 15138#Psalmen,76,2#2. «Gekannt ist in Jehuda Gott / in Jisraël ist groß sein Name; / 15139#Psalmen,76,3#3. so ward in Schalem sein Gehütt / und seine Wohnstatt in Zijon. / 15140#Psalmen,76,4#4. Da dort er brach des Bogens Vogelpfeile / Schild, Schwert und Kampf.» / Sela. 15141#Psalmen,76,5#5. «Du Lichter, mächtig zeigst du dich / am Raubgebirge. / 15142#Psalmen,76,6#6. Den Führern ward der Sinn geraubt. / Sie schliefen ihren Schlaf / da fanden all die Krieger nicht die Hände; / 15143#Psalmen,76,7#7. vor deinem Grollen, Jaakobs Gott / entschliefen sie, mit Wagen und mit Roß. / 15144#Psalmen,76,8#8. Du, furchtbar warst du / und wer bestand vor dir / da du gezürnt! / 15145#Psalmen,76,9#9. Vom Himmel ließt du Richten hören / die Erde fürchtete, ward still. / 15146#Psalmen,76,10#10. Da aufstand, um zu richten, Gott / zu helfen allen, die gebeugt auf Erden.» / Sela. 15147#Psalmen,76,11#11. «Denn huldigen muß dir des Menschen Groll / mag sich der Rest mit Grollen gürten! / 15148#Psalmen,76,12#12. Gelobet, zahlt dem Ewgen, eurem Gott / ihr alle rings um ihn! / Man bringe Huldigung ihm, dem Gefürchteten / 15149#Psalmen,76,13#13. der da bezwang der Fürsten Mut / gefürchtet bei den Königen der Erde.» 15150#Psalmen,77,1#1. Mit dem Begleitspieler, für Jedutun. Von Asaf ein Psalm. 15151#Psalmen,77,2#2. «Mein Ruf zu Gott, ich schreie! / Mein Ruf zu Gott, o hör auf mich! / 15152#Psalmen,77,3#3. Am Tage meiner Not such ich den Herrn / nachts reckt sich meine Hand und hört nicht auf / es weigert sich dem Troste meine Seele. / 15153#Psalmen,77,4#4. Ich denke Gottes, und ich seufze / ich klage, es verhaucht mein Odem.» / Sela. / 15154#Psalmen,77,5#5. «Du hältst mir meiner Augen Lider / bestürzt bin ich und kann nicht reden. 15155#Psalmen,77,6#6. Ich überdenk der Vorzeit Tage / die Jahre von Urewigkeit / 15156#Psalmen,77,7#7. ich denk im Saitenspiel zur Nacht / besinns mit meinem Herzen und es forscht mein Geist: / 15157#Psalmen,77,8#8. Wird ewighin der Herr verstoßen / und nimmer wieder Huld erweisen? / 15158#Psalmen,77,9#9. Ist hin für immer seine Liebe / für alle Zeit geendet die Verheißung? / 15159#Psalmen,77,10#10. Hat Gott Begnadigung vergessen? / Im Zorn verschlossen sein Erbarmen?» / Sela. / 15160#Psalmen,77,11#11. «Ich sags, Schmach wär es mir (zu denken) / daß sich des Höchsten Rechte hätt geändert. / 15161#Psalmen,77,12#12. Ich denk der Taten Jahs / ja, ich bedenk dein Wunderwerk aus Urzeit. / 15162#Psalmen,77,13#13. Ich raune über all dein Wirken / von deinen Taten rede ich. / 15163#Psalmen,77,14#14. O Gott, in Heiligkeit dein Wandel / wer wäre Gottheit groß wie Gott! / 15164#Psalmen,77,15#15. Du bist der Gott, der Wunder wirkt / du zeigtest bei den Völkern deine Macht / 15165#Psalmen,77,16#16. erlöstest mit dem Arm dein Volk / die Söhne Jaakobs und Josefs.» / Sela. 15166#Psalmen,77,17#17. «Es sahen dich die Wasser, Gott / es sahen dich die Wasser, bebten / ja, rüttelten die Tiefen. / 15167#Psalmen,77,18#18. Es strömte Wassers das Gewölk / Hall gaben Wolkenfetzen / ja, deine Pfeile zuckten. / 15168#Psalmen,77,19#19. Dein Donnerhall im Sturmgeroll / das Festland hellten Blitze / es zuckte, zitterte die Erde. / 15169#Psalmen,77,20#20. Durchs Meer dein Weg / dein Pfad durch viele Wasser / und unerkennbar deine Spur! 15170#Psalmen,77,21#21. Wie Schafe führtest du dein Volk / durch Mosches Hand und Aharons.» 15171#Psalmen,78,1#1. Maskil-lied von Asaf. «Hör zu, mein Volk, zu meiner Weisung / neigt euer Ohr zu meines Mundes Worten. / 15172#Psalmen,78,2#2. Ich öffne meinen Mund im Spruch / laß strömen Rätsel aus der Urzeit. / 15173#Psalmen,78,3#3. Was wir gehört und wir erfahren / und unsre Väter uns erzählt / 15174#Psalmen,78,4#4. nicht wolln wirs ihren Kindern hehlen / der spätern Zeit verkündend / des Ewgen Ruhmestaten, seine Macht / und seine Wunder, die er wirkte. / 15175#Psalmen,78,5#5. Er richtete Bezeugung auf in Jaakob / und Weisung setzte er in Jisraël / die er geboten unsern Väter / sie ihren Söhnen kundzutun / 15176#Psalmen,78,6#6. auf daß es wisse späte Zeit / die Kinder, die geboren würden / aufstehn und es erzählen ihren Kindern / 15177#Psalmen,78,7#7. und ihr Vertraun auf Gott sie setzen / und nicht vergessen Gottes Taten / und die Gebote sein bewahren / 15178#Psalmen,78,8#8. und nicht wie ihre Väter sind / ein trotziges, unbändiges Geschlecht / Geschlecht, das seinen Sinn nicht eingestellt / und dessen Geist nicht treu zu Gott. 15179#Psalmen,78,9#9. Efraims Söhne, Bogenschützen, wohlgewappnet / die sich am Tag des Kampfs gewandt! / 15180#Psalmen,78,10#10. Sie wahrten nicht den Bund mit Gott / und weigerten zu gehn in seiner Weisung. / 15181#Psalmen,78,11#11. Vergaßen seiner Taten / und seiner Wunder, die er sie ließ schauen. / 15182#Psalmen,78,12#12. Vor ihren Vätern tat er Wunder / im Land Mizraim, Zoans Trift. / 15183#Psalmen,78,13#13. Er spaltete das Meer und führt' sie durch / und stellt' wie einen Damm die Wasser. / 15184#Psalmen,78,14#14. Er führte mit der Wolke sie am Tag / die Nacht durch mit des Feuers Schein; / 15185#Psalmen,78,15#15. er spaltete die Felsen in der Wüste / und tränkte sie, wie Flutenfülle; / 15186#Psalmen,78,16#16. ließ Bäche quellen aus dem Fels / den Strömen gleich das Wasser stürzen. 15187#Psalmen,78,17#17. Doch sündigten sie weiter wider ihn / dem Höchsten trotzend in der Wüste; / 15188#Psalmen,78,18#18. versuchten Gott in ihrem Herzen / als Speise sie verlangten für ihr Lüsten / 15189#Psalmen,78,19#19. und redeten von Gott und sprachen: / ,Vermag es Gott, ein Mahl zu rüsten in der Wüste? / 15190#Psalmen,78,20#20. Gewiß, er schlug den Fels, daß Wasser flossen / und Flüsse strömten; / ob er wohl Brot auch geben kann / ob Fleisch bereiten seinem Volk?' / 15191#Psalmen,78,21#21. Drum, da der Ewige es hörte / kam er in Zorn / ein Feuer brannte gegen Jaakob / ja, Zorn stieg gegen Jisraël; / 15192#Psalmen,78,22#22. weil sie an Gott nicht glaubten / und nicht vertrauten seiner Hilfe. / 15193#Psalmen,78,23#23. Und er gebot den Wolkenfetzen droben / des Himmels Türen tat er auf / 15194#Psalmen,78,24#24. als Speise ließ er Manna auf sie regnen / und Korn des Himmels gab er ihnen / 15195#Psalmen,78,25#25. der Höhen Brot aß da der Mann / er sandte Zehrung ihnen zum Ersatten. / 15196#Psalmen,78,26#26. Er ließ den Ost am Himmel fahren / und trieb in seiner Macht den Südwind / 15197#Psalmen,78,27#27. ließ regnen auf sie Fleisch wie Staub / wie Sand am Meer beschwingte Vögel; / 15198#Psalmen,78,28#28. ließ sie in seines Lagers Mitte fallen / ringsum an seinen Heimen. / 15199#Psalmen,78,29#29. Da aßen sie und wurden gar sehr satt / und ihr Gelüsten bracht er ihnen. / 15200#Psalmen,78,30#30. Noch war ihr Lüsten ihnen nicht zuwider / noch war ihr Fraß in ihrem Mund / 15201#Psalmen,78,31#31. fuhr Gottes Zorn auf wider sie / schlug nieder ihre Fettgefüllten / die Burschen Jisraëls warf er zu Boden. 15202#Psalmen,78,32#32. Bei alldem sündigten sie weiter / und glaubten nicht an seine Wundertaten; / 15203#Psalmen,78,33#33. da ließ im Hauch er schwinden ihre Tage / und ihre Jahre im Erschrecken. / 15204#Psalmen,78,34#34. Schlug er sie nieder, suchten sie ihn auf / und kehrten um und strebten hin zu Gott / 15205#Psalmen,78,35#35. gedachten, daß doch Gott ihr Fels / der Gott, der Höchste, ihr Erlöser. / 15206#Psalmen,78,36#36. Und sie beschwatzten ihn mit ihrem Mund / mit ihrer Zunge heuchelten sie ihm; / 15207#Psalmen,78,37#37. doch war ihr Herz nicht fest bei ihm / und sie nicht treu in seinem Bund. / 15208#Psalmen,78,38#38. Doch er, erbarmend, er vergab die Schuld / tilgt sie nicht aus / nahm oft den Zorn zurück / und hielt nicht wach all seinen Grimm. / 15209#Psalmen,78,39#39. Und er bedachte, daß sie Fleisch / ein Hauch, der geht und nicht zurückkehrt. 15210#Psalmen,78,40#40. Wie oft sie in der Wüste ihm getrotzt / sie in der Öde ihn gekränkt / 15211#Psalmen,78,41#41. und immer wieder Gott versucht / den Heilgen Jisraëls erprobt mit Wunderzeichen / 15212#Psalmen,78,42#42. gedachten nicht mehr seiner Hand / des Tages, da er sie erlöst vom Feind / 15213#Psalmen,78,43#43. da in Mizraim seine Wunderzeichen er erstellt / und seine Wahrbeweise im Gefild von Zoan: / 15214#Psalmen,78,44#44. Er wandelt' ihre Ströme um in Blut / daß man ihr Wasser nicht konnt trinken / 15215#Psalmen,78,45#45. Geschmeiß entsandt er unter sie, das fraß sie / und Frösche, die sie tilgten; / 15216#Psalmen,78,46#46. er gab dem Nager ihre Ernte / und ihren Mühertrag dem Heuschreck; / 15217#Psalmen,78,47#47. er schlug mit Hagel ihre Rebe / und ihre Maulbeerbäume mit den Schloßen; / 15218#Psalmen,78,48#48. er gab dem Hagel preis ihr Vieh / und ihren Viehbesitz den Reschefvögeln; / 15219#Psalmen,78,49#49. ließ los an ihnen seines Zornes Glut / die Wut und Dräun und Drangsal / Entfesselung von Unheilsboten. / 15220#Psalmen,78,50#50. Baut eine Bahn für seinen Zorn / entzog dem Tod nicht ihre Seele / der Seuche gab er hin ihr Leben; / 15221#Psalmen,78,51#51. schlug alles Erstgeborne in Mizraim / die Erstlingskraft in Hams Gezelten. / 15222#Psalmen,78,52#52. Ließ ausziehn Lämmern gleich sein Volk / führt sie wie eine Herde in der Wüste / 15223#Psalmen,78,53#53. und leitet sicher sie, daß sie nicht fürchten / und ihre Feinde deckt das Meer. / 15224#Psalmen,78,54#54. Bracht sie zu seinem heiligen Bereich / dem Berg, den seine Rechte sich erwarb; / 15225#Psalmen,78,55#55. trieb Völker aus vor ihnen / verlost sie nach der Schnur zum Erbbesitz / und ließ in ihren Zelten wohnen / die Stämme Jisraëls. 15226#Psalmen,78,56#56. Doch sie versuchten, kränkten Gott, den Höchsten / und achteten nicht seiner Warnungen / 15227#Psalmen,78,57#57. und wichen treulos wie die Väter / und schwenkten wie ein trügerischer Bogen; / 15228#Psalmen,78,58#58. erzürnten ihn mit ihren Kultgemächern / und reizten ihn mit ihren Bildern. / 15229#Psalmen,78,59#59. Das hörte Gott und kam in Zorn / gar sehr verwarf er Jisraël / 15230#Psalmen,78,60#60. verstieß das Heim in Schilo / das Zelt, das bei den Menschen er erstellt / 15231#Psalmen,78,61#61. und gab gefangen seine Macht / und seine Herrlichkeit in Drängers Hand. / 15232#Psalmen,78,62#62. Gab preis dem Schwert sein Volk / und auf sein Erbe zürnte er. / 15233#Psalmen,78,63#63. Da fraß das Feuer seine Burschen / und seine Mädchen wurden nicht beklagt. / 15234#Psalmen,78,64#64. Es fielen seine Priester durch das Schwert / um seine Witwen weinte man nicht. 15235#Psalmen,78,65#65. Auffuhr da wie ein Schlafender der Herr / ein Held, der aus dem Weinrausch aufschreit / 15236#Psalmen,78,66#66. schlug seine Feinde rückwärts / gab ihnen ewge Schmach. / 15237#Psalmen,78,67#67. Jedoch verwarf er Josefs Zelt / den Stamm Efraim wählt er nicht; / 15238#Psalmen,78,68#68. erwählt Jehudas Stamm / den Zijonsberg, den er so liebt / 15239#Psalmen,78,69#69. und baute höhengleich sein Heiligtum / so wie die Erde, die für ewig er gegründet / 15240#Psalmen,78,70#70. und wählte Dawid, seinen Knecht / und holt ihn von der Schafe Hürden; / 15241#Psalmen,78,71#71. bracht von den Säugenden ihn her / zu weiden Jaakob, sein Volk / und Jisraël, sein Erbe. / 15242#Psalmen,78,72#72. Er weidet sie nach seines Herzens Schlichtheit / und führt in Einsicht sie mit seinen Händen.» 15243#Psalmen,79,1#1. Psalm von Asaf. «O Gott, es drangen Völker in dein Erbe / entweihten deinen heilgen Tempel / Jeruschalaim machten sie zu Trümmerhaufen. / 15244#Psalmen,79,2#2. Sie gaben deiner Knechte Leichnam / zum Fraß dem Vogelvolk des Himmels / das Fleisch deiner Frommen / der Erde Getier; / 15245#Psalmen,79,3#3. wie Wasser gossen sie ihr Blut / rings um Jeruschalaim / und keiner begrub. / 15246#Psalmen,79,4#4. Wir wurden Schmach bei unsern Nachbarn / zum Hohn und Spott für die um uns. 15247#Psalmen,79,5#5. Bis wann, o Ewger, zürnst du immerzu / und brennt wie Feuer dein Eifer? / 15248#Psalmen,79,6#6. Gieß deinen Grimm aus auf die Völker / die dich nicht kennen / und auf die Königreiche / die nicht bei deinem Namen rufen / 15249#Psalmen,79,7#7. weil Jaakob man gefressen / und seine Trift verwüstet. / 15250#Psalmen,79,8#8. Gedenk uns nicht die frühern Sünden / schnell komme vor uns dein Erbarmen / weil wir sehr elend. / 15251#Psalmen,79,9#9. Hilf uns, Gott unsres Heils / um deines Namens Ehre / und rett uns und vergib uns unsre Sünden / um deinen Namen. / 15252#Psalmen,79,10#10. Warum doch solln die Völker sprechen: / ,Wo ist ihr Gott?' / Kund werde bei den Völkern, uns vor Augen / die Rache für das Blut / von deinen Knechten, das vergossen. / 15253#Psalmen,79,11#11. Es komme vor dich des Gefangnen Stöhnen / nach deines Armes Größe / laß einen Rest den Todgeweihten! / 15254#Psalmen,79,12#12. Zahl unsern Nachbarn siebenfach in ihren Schoß / ihr Schmähn, mit dem sie dich geschmäht, o Herr! / 15255#Psalmen,79,13#13. Doch wir, dein Volk und deiner Weide Schafe / wolln huldigen dir ewiglich / erzählen deinen Preis durch Zeit um Zeit.» 15256#Psalmen,80,1#1. Mit dem Begleitspieler, auf Blumenblättern als Bezeugung, von Asaf, ein Psalm. 15257#Psalmen,80,2#2. «Hirt Jisraëls, erhöre! / Der wie die Schafe Josef leitet / erscheine, Thronender auf den Kerubim! / 15258#Psalmen,80,3#3. Vor Efraim, Binjamin und Menaschsche / weck deine Macht / komm uns zur Hilfe! / 15259#Psalmen,80,4#4. Gott, bring uns heim / erhell dein Antlitz, daß uns Heil wird! / 15260#Psalmen,80,5#5. O Ewger, Gott der Scharen / bis wann machst du zu Rauch das Beten deines Volks? / 15261#Psalmen,80,6#6. Du speisest sie: Als Brot die Träne / du tränktest sie mit Tränen, maßweis. / 15262#Psalmen,80,7#7. Machst uns befehdet unter unsern Nachbarn / und unsre Feinde spotten frei. / 15263#Psalmen,80,8#8. O Gott der Scharen, bring uns heim / erhell dein Antlitz, daß uns Heil wird! 15264#Psalmen,80,9#9. Hast einen Weinstock aus Mizraim ausgehoben / vertrieben Völker und ihn eingepflanzt. / 15265#Psalmen,80,10#10. Hast freigelegt vor ihm / damit er Wurzeln schlage / die Erde fülle. / 15266#Psalmen,80,11#11. Die Berge deckten sich mit seinem Schatten / und seine Ranken: Gottes Zedern. / 15267#Psalmen,80,12#12. Er breitete sein Laub zum Meer / und bis zum Strome seine Triebe. / 15268#Psalmen,80,13#13. Warum zerbrachst du seine Zäune / daß leer ihn pflücken alle Wanderer am Weg? / 15269#Psalmen,80,14#14. Daß ihn benagt der Eber vom Gehölz / das Wild des Feldes an ihm weidet? / 15270#Psalmen,80,15#15. O Gott der Scharen, kehr doch wieder / blick her vom Himmel, schau / gedenke dieses Weinstocks / 15271#Psalmen,80,16#16. des Setzlings, eingepflanzt von deiner Rechten / des Sohns, den du dir stark gemacht - / 15272#Psalmen,80,17#17. verbrannt im Feuer, abgetan! Laß sie vergehen vor dem Dräuen deines Angesichts. / 15273#Psalmen,80,18#18. Laß deine Hand sein ob dem Manne deiner Rechten / dem Menschensohn, den du dir stark gemacht! / 15274#Psalmen,80,19#19. Wir weichen nicht von dir / laß leben uns / auf daß wir deinen Namen rufen. / 15275#Psalmen,80,20#20. O Ewger, Gott der Scharen, bring uns heim / erhell dein Antlitz, daß uns Heil wird!» 15276#Psalmen,81,1#1. Mit dem Begleiter auf der Gittit, von Asaf. 15277#Psalmen,81,2#2. «Jauchzt auf zu Gott, der unsre Macht / zujubelt Jaakobs Gott! / 15278#Psalmen,81,3#3. Stimmt an das Spiel, die Pauke schlagt / der Zither Wohllaut mit der Harfe! / 15279#Psalmen,81,4#4. Blast Horn am Neumond / zum vollen Mond, am Tage unsres Festes! / 15280#Psalmen,81,5#5. Denn Satzung ists für Jisraël / Gebühr dem Gotte Jaakobs; / 15281#Psalmen,81,6#6. Bezeugung, die er in Jehosef setzte / als wider Land Mizraim er gezogen. Ich hörte eine Sprache, die ich nicht gekannt: / 15282#Psalmen,81,7#7. ,Von Bürde macht ich seine Schultern frei / vom Tragkorb ließen seine Hände. / 15283#Psalmen,81,8#8. Riefst du in Not, macht ich dich frei / erhörte dich in Donnerhüllung. / Ich prüfte dich am Haderwasser.'» / Sela. 15284#Psalmen,81,9#9. «,Hör an, mein Volk, daß ich dich warne: / Wenn, Jisraël, du auf mich hörst / 15285#Psalmen,81,10#10. kein fremder Gott sein wird in dir / du dich nicht niederwirfst dem Gott der Fremde: / 15286#Psalmen,81,11#11. Bin ich der Ewige, dein Gott / der aus dem Land Mizraim dich heraufgeführt; / tu weit auf deinen Mund, daß ich ihn fülle! / 15287#Psalmen,81,12#12. Doch hörte nicht mein Volk auf meine Stimme / und Jisraël war mir nicht willig. / 15288#Psalmen,81,13#13. Da ließ ich sie in ihres Herzens Starrheit / daß sie nach ihrem Trachten wandeln. / 15289#Psalmen,81,14#14. Wollt auf mich hören doch mein Volk / und Jisraël in meinen Wegen wandeln: / 15290#Psalmen,81,15#15. Bald wollt ich ihre Feinde beugen / und gegen ihre Dränger kehren meine Hand! / 15291#Psalmen,81,16#16. Des Ewgen Hasser würden vor ihm heucheln / doch ihre Zeit, sie würde ewig sein. / 15292#Psalmen,81,17#17. Ich würd ihn speisen von des Weizens Fett / und aus dem Fels dich sättigen mit Honig.'» 15293#Psalmen,82,1#1. Psalm von Asaf. «Gott stehet in der Gottgemeinde / im Kreis der ,Götter' richtet er. / 15294#Psalmen,82,2#2. ,Wie lange wollt ihr Unrecht richten / bevorzugt ihr die Bösen?'» / Sela. 15295#Psalmen,82,3#3. «,Dem Niedern und der Waise gebt Gericht / Recht Armen und Geringen! / 15296#Psalmen,82,4#4. Den Niedern rettet und den Elenden / befreiet aus der Hand der Bösen!' / 15297#Psalmen,82,5#5. Sie wissen nichts und merken nichts / im Dunkeln wandeln sie - / da wanken all der Erde Gründe. / 15298#Psalmen,82,6#6. ,Ich meinte, Götter seid ihr / des Höchsten Söhne alle. / 15299#Psalmen,82,7#7. Jedoch wie Menschen sterbet ihr / wie einer von den Herren fallt ihr!' 15300#Psalmen,82,8#8. Auf, Gott, die Erde richte / denn du, du eignest alle Völker!» 15301#Psalmen,83,1#1. Psalmlied von Asaf. 15302#Psalmen,83,2#2. «Gott, halt nicht still / nicht schweige, bleib nicht ruhig, Gott! / 15303#Psalmen,83,3#3. Denn siehe, deine Feinde toben / und deine Hasser höhn das Haupt. / 15304#Psalmen,83,4#4. Bereden Tücke deinem Volk / ratschlagen über deine Schützlinge. / 15305#Psalmen,83,5#5. Sie sprechen: ,Auf, laß uns als Volk sie tilgen / daß nicht gedacht mehr wird der Name Jisraëls!' / 15306#Psalmen,83,6#6. Ja, sie entschieden sich, geeinten Herzens / sie schließen wider dich den Bund: / 15307#Psalmen,83,7#7. Die Zelte Edoms, die von Jischmaël / Moab und Hagrier / 15308#Psalmen,83,8#8. Gebal, Ammon und Amalek / Pelischter samt den Wohnern Zors / 15309#Psalmen,83,9#9. auch Aschschur schließt sich ihnen an / zum Arm geworden für die Söhne Lots.» / Sela. 15310#Psalmen,83,10#10. «Tu ihnen wie Midjan / wie Sisera / so wie Jabin am Kischonfluß! / 15311#Psalmen,83,11#11. Die ausgetilgt zu En-Dor / zu Dünger worden auf dem Acker. / 15312#Psalmen,83,12#12. Mach sie, mach ihre Edlen / wie Oreb und Seëb / wie Sebah und Zalmunna alle ihre Fürsten; / 15313#Psalmen,83,13#13. die da gesprochen: / ,Wir wollen uns erobern / die Augen Gottes.' / 15314#Psalmen,83,14#14. Mein Gott, mach sie so wie das Sturmgeröll / wie Spreu vor Wind / 15315#Psalmen,83,15#15. wie wenn den Wald das Feuer brennt / und wie die Flamme Berge loht / 15316#Psalmen,83,16#16. so jage sie in deinem Wetter / mit deinem Sturm verscheuche sie! / 15317#Psalmen,83,17#17. Füll ihr Gesicht mit Schmach / daß, Ewiger, man deinen Namen suche! / 15318#Psalmen,83,18#18. Zuschanden sein, verschreckt sie für und für / erbleichen und vergehen / 15319#Psalmen,83,19#19. daß man erkenne, daß dein Name, Ewiger, allein / zuhöchst ist ob aller Erde!» 15320#Psalmen,84,1#1. Mit dem Begleiter auf der Gittit. Von den Söhnen Korahs ein Psalm. 15321#Psalmen,84,2#2. «Wie lieblich deine Heime / o Ewiger der Scharen! / 15322#Psalmen,84,3#3. Es bangt und lechzt so meine Seele / nach des Ewigen Höfen. / Mein Herz und Leib, sie rufen / zu Gott, lebendig! / 15323#Psalmen,84,4#4. Das Vöglein auch, es findet sich ein Haus / die Schwalbe sich ein Nest / darein sie ihre Jungen legt. / Deine Altäre, o Ewiger der Scharen / mein König und mein Gott! / 15324#Psalmen,84,5#5. Beglückt, die weilen in deinem Haus / dich ewig preisen!» / Sela. 15325#Psalmen,84,6#6. «Beglückt der Mann, des Macht bei dir! / Sie, Wanderschaft in ihrem Herzen / 15326#Psalmen,84,7#7. sie ziehn vorbei am Tal ha-Bacha / der Quelle, daran sie sich lagern / die ja mit Segen vollgedeckt der frühe Regen. / 15327#Psalmen,84,8#8. Sie ziehen hin von Schar zu Schar / vor Gott erscheints in Zijon. / 15328#Psalmen,84,9#9. O Ewger, Gott der Scharen / hör mein Gebet / horch auf, Gott Jaakobs.» / Sela. 15329#Psalmen,84,10#10. «Schild uns, sieh her, o Gott / und schau das Antlitz deines dir Gesalbten. / 15330#Psalmen,84,11#11. Denn besser ist ein Tag in deinen Höfen / als tausend / und lieber weilen an der Schwelle / in meines Gottes Haus / als wohnen in des Frevels Zelten. / 15331#Psalmen,84,12#12. Denn Sonne ist und Schild der Ewge, Gott / Gunst gibt und Ehr der Ewige / versagt kein Glück / in Schlichtheit Wandelnden. / 15332#Psalmen,84,13#13. O Ewiger der Scharen / beglückt der Mensch, der dir vertraut!» 15333#Psalmen,85,1#1. Mit dem Begleitspieler, von den Söhnen Korahs ein Psalm. 15334#Psalmen,85,2#2. «Begnadet hast du, Ewiger, dein Land / hast Jaakob wieder aufgebaut. / 15335#Psalmen,85,3#3. Vergeben deines Volkes Schuld / bedeckt all ihre Sünde.» / Sela. / 15336#Psalmen,85,4#4. «Hast fortgetan all deinen Grimm / zurückgenommen deines Zornes Glut. / 15337#Psalmen,85,5#5. Kehr um zu uns, Gott unsres Heils / und brich dein Zürnen mit uns. / 15338#Psalmen,85,6#6. Willst ewig du uns zürnen / hinhalten deinen Groll für Zeit um Zeit? / 15339#Psalmen,85,7#7. Wirst du nicht wieder uns beleben / daß sich an dir dein Volk erfreu? / 15340#Psalmen,85,8#8. Laß deine Liebe, Ewiger, uns schauen / und deine Hilfe gib uns! 15341#Psalmen,85,9#9. Will hören, was der Ewige, Gott, redet: / Ja, Frieden redet er ob seinem Volk / und seinen Frommen / und niemehr kehren sie zur Torheit wieder. / 15342#Psalmen,85,10#10. Ja, nah für die ihn fürchten ist sein Heil / daß Herrlichkeit in unsrem Lande wohne / 15343#Psalmen,85,11#11. daß Lieb und Treue sich begegnen / daß sich Gerechtigkeit und Friede küssen. / 15344#Psalmen,85,12#12. Daß Treue aus der Erde sproßt / Gerechtigkeit vom Himmel schaut. / 15345#Psalmen,85,13#13. Gleich wird der Ewige das Gute geben / und unser Land gibt seine Frucht; / 15346#Psalmen,85,14#14. Gerechtigkeit wird vor ihm wandeln / und seine Schritte richten auf den Weg.» 15347#Psalmen,86,1#1. Gebet von Dawid. «Neig, Ewiger, dein Ohr, erhöre mich / denn arm und elend bin ich. / 15348#Psalmen,86,2#2. Behüte meine Seele, weil ich fromm; / hilf deinem Knecht, mein Gott du / der dir vertraut. / 15349#Psalmen,86,3#3. Gib Gunst mir, Herr / denn zu dir ruf ich alletag. / 15350#Psalmen,86,4#4. Erfreu die Seele deines Knechtes / denn zu dir, Herr, erheb ich meine Seele. / 15351#Psalmen,86,5#5. Denn gut bist und vergebend du, o Herr / und reich an Liebe allen, die dich rufen. / 15352#Psalmen,86,6#6. Hör, Ewiger, mein Beten / und lausch dem Hallen meiner Bitten. / 15353#Psalmen,86,7#7. Am Tage meiner Not ruf ich dich an / denn du erhörst mich. / 15354#Psalmen,86,8#8. Ist keiner bei den Göttern, Herr, wie du / und keins wie deine Werke. / 15355#Psalmen,86,9#9. Die Völker alle, die du hast gemacht / sie werden kommen / sich vor dir niederwerfen, Herr / und deinen Namen ehren. / 15356#Psalmen,86,10#10. Denn groß bist du und Wunder wirkend / du Gott, allein. / 15357#Psalmen,86,11#11. Weis, Ewiger, mir deinen Weg / daß ich in deiner Wahrheit wandle / mach meinen Sinn geeint / zu fürchten deinen Namen. / 15358#Psalmen,86,12#12. Ich huldige dir, Herr, mein Gott / von ganzem Herzen / will deinen Namen ehren ewiglich / 15359#Psalmen,86,13#13. weil deine Liebe groß an mir / und du errettet meine Seele / aus der Scheol tiefunten. / 15360#Psalmen,86,14#14. O Gott, die Frechen stehen wider mich / der Dreisten Rotte heischt mein Leben / dich halten sie sich nicht vor Augen. / 15361#Psalmen,86,15#15. Du aber, Herr, bist Gott, erbarmend, gnädig / langmütig, reich an Lieb und Treue. / 15362#Psalmen,86,16#16. Kehr dich zu mir, gib Gunst mir / gib deinem Knechte deine Stärke / und hilf dem Sohne deiner Magd! / 15363#Psalmen,86,17#17. Erwirk an mir ein günstig Zeichen / daß meine Hasser sehen und sich schämen / daß du mir, Ewger, hilfst, und du mich tröstest.» 15364#Psalmen,87,1#1. Von den Söhnen Korahs ein Psalmlied. «Die Gründung auf des Heiligtumes Bergen! / 15365#Psalmen,87,2#2. Es liebt der Ewige die Tore Zijons / vor allen Heimen Jaakobs. / 15366#Psalmen,87,3#3. Von dir ist Herrliches verheißen / Stadt Gottes!» / Sela. / 15367#Psalmen,87,4#4. «Ich nenne Rahab, Babel denen, die mich kennen / Peleschet, sieh, und Zor und Kusch: / ,Der da wird dort geboren.' / 15368#Psalmen,87,5#5. Doch Zijon wird verheißen: / ,So Mann für Mann wird dort geboren!' / Und er errichtet sie zuhöchst. / 15369#Psalmen,87,6#6. Der Ewge zählt, wenn Völker er verzeichnet: / ,Der da wird dort geboren!' / Sela. 15370#Psalmen,87,7#7. Und Sänger wie Flötenspieler. / All meine Quellen sind in dir!» 15371#Psalmen,88,1#1. Psalmlied von den Söhnen Korahs. Mit dem Begleiter, auf der Flöte zu spielen. Ein Maskil-lied von Heman, dem Esrahiten. 15372#Psalmen,88,2#2. «O Ewiger, Gott meines Heils! / Tags schreie ich und nachts vor dir. / 15373#Psalmen,88,3#3. Es komme vor dich mein Gebet / da neige meinem Schrein dein Ohr! / 15374#Psalmen,88,4#4. Denn satt an Übeln wurde meine Seele / mein Leben kam bis an Scheol. / 15375#Psalmen,88,5#5. Ich ward gezählt mit denen, / die zur Grube fahren / ward wie ein Mann, der ohne Kraft; / 15376#Psalmen,88,6#6. ,frei' mit den Toten / so wie Erschlagne, die im Grabe ruhn / an die man nie mehr denkt / die da von deiner Hand hinweggerafft. / 15377#Psalmen,88,7#7. Du tatest in die Grube mich, tiefunten / in Finsternis, in Tiefen. / 15378#Psalmen,88,8#8. Es lastet über mir dein Grimm / mit allen deinen Wogen drückst du nieder.» / Sela. 15379#Psalmen,88,9#9. «Vertrieben hast du mir die Freunde / du machtest mich zum Abscheu ihnen; / bin eingekerkert, komm nicht frei! / 15380#Psalmen,88,10#10. Mein Aug vergeht vor Elend / ich rufe, Ewiger, dich alletag / ich breite zu dir meine Hände. / 15381#Psalmen,88,11#11. Tust du den Toten Wunder? / Stehn Refaïm auf, dir zu huldigen?» / Sela. / 15382#Psalmen,88,12#12. «Erzählt im Grab man deine Liebe / und deine Treu im Abaddon? / 15383#Psalmen,88,13#13. Wird kund im Dunkelreich dein Wunder / und deine Rechtestat im Lande des Vergessens? 15384#Psalmen,88,14#14. Doch ich, zu dir schrei ich, o Ewiger / und (alle) Morgen dringt vor dich mein Beten. / 15385#Psalmen,88,15#15. Warum verstößt du, Ewger, meine Seele / verbirgst dein Angesicht vor mir? / 15386#Psalmen,88,16#16. Arm bin ich, hinfällig von Jugend an / trug deine Schrecken, immerzu! / 15387#Psalmen,88,17#17. Auf mich ergehen deine Zornesbrände / und deine Schrecknisse vernichten mich. / 15388#Psalmen,88,18#18. Umströmen mich wie Wasser alletag / umschlingen mich mitsammen. / 15389#Psalmen,88,19#19. Vertrieben hast du Freund mir und Gefährten / und mir vertraut ist - Dunkel!» 15390#Psalmen,89,1#1. Maskil-lied von Etan, dem Esrahiten. 15391#Psalmen,89,2#2. «Des Ewgen Liebestaten will ich stets besingen / und für und für verkünden deine Treue mit dem Mund. / 15392#Psalmen,89,3#3. Denn ewig, sprach ich, ist die Liebe aufgebaut / der Himmel - deine Treue rüstest du in ihm. / 15393#Psalmen,89,4#4. ,Mit meinem Auserwählten schloß ich einen Bund / ich schwor es Dawid, meinem Knecht: / 15394#Psalmen,89,5#5. Für ewig will ich gründen deinen Samen / will baun für Zeit um Zeiten deinen Thron.'» / Sela. 15395#Psalmen,89,6#6. «So huldigen die Himmel, Ewger, deinem Wundertun / auch deiner Treue in der Schar der Heilgen. / 15396#Psalmen,89,7#7. Denn wer reicht, in den Wolken, an den Ewigen / wer gleicht dem Ewgen unter Götterwesen? / 15397#Psalmen,89,8#8. Dem Gott, gefürchtet, in der Heilgen Rat, gewaltig / und furchtbar über alle rings um ihn. / 15398#Psalmen,89,9#9. Der Ewige, der Gott der Scharen / wer ist wie du, du starker Jah / und deine Treue rings um dich! / 15399#Psalmen,89,10#10. Du zwingst des Meeres Schwellen / wenn seine Wogen steigen, dämpfst du sie. / 15400#Psalmen,89,11#11. Du tratest wie ein Aas die Rahab / mit deinem mächtgen Arm zerstreutest du die Feinde. / 15401#Psalmen,89,12#12. Dein ist der Himmel, dein ist auch die Erde / das Festland und was es erfüllt / hast du gegründet. / 15402#Psalmen,89,13#13. Den Nord, den Süd hast du geschaffen / Tabor und Hermon, daß sie deinem Namen jauchzen. / 15403#Psalmen,89,14#14. Dein ist der Arm mit Heldenkraft / stark deine Hand, hoch deine Rechte. / 15404#Psalmen,89,15#15. Gerechtigkeit und Recht sind deines Thrones Grund / die Liebe und die Treue stehn vor deinem Antlitz. 15405#Psalmen,89,16#16. Beglückt das Volk, das Freude kennt / die, Ewiger, im Leuchten deines Angesichtes wandeln / 15406#Psalmen,89,17#17. ob deines Namens jubeln alletag / durch deine Rechtestat erhöht sind. / 15407#Psalmen,89,18#18. Denn ihrer Macht Berühmen bist du / durch deine Huld ragt unser Horn / 15408#Psalmen,89,19#19. denn von dem Ewigen ist unser Schild / vom Heilgen Jisraëls, der unser König. 15409#Psalmen,89,20#20. Einst redetest du im Gesicht zu deinen Frommen / und sprachst: / ,Ich habe Heil gebreitet auf den Helden / erhöht den Auserwählten aus dem Volk; / 15410#Psalmen,89,21#21. gefunden hab ich Dawid, meinen Knecht / mit meinem heilgen Öle ihn gesalbt. / 15411#Psalmen,89,22#22. Daß meine Hand fest mit ihm sei / ja, daß mein Arm ihn stärke. / 15412#Psalmen,89,23#23. Nicht soll der Feind ihn überlisten / der Mann des Unrechts ihn nicht drücken. / 15413#Psalmen,89,24#24. Und ich zerschlage vor ihm seine Dränger / und seine Hasser stoß ich nieder. / 15414#Psalmen,89,25#25. Und meine Treu und meine Liebe sind bei ihm / durch meinen Namen ragt sein Horn. / 15415#Psalmen,89,26#26. Ich setz aufs Meer hin seine Hand / und auf die Ströme seine Rechte. / 15416#Psalmen,89,27#27. Er soll mich rufen: Vater bist du mir! / Mein Gott und meiner Hilfe Fels! / 15417#Psalmen,89,28#28. Und ich auch mache ihn zum Erstgebornen / zum Höchsten unter Königen der Erde. / 15418#Psalmen,89,29#29. Ich will ihm ewig wahren meine Liebe / mein Bund bleib ihm bewährt. / 15419#Psalmen,89,30#30. Ich will für ewig setzen seinen Samen / und seinen Thron so wie des Himmels Tage. / 15420#Psalmen,89,31#31. Wenn seine Söhne meine Weisung lassen / und nicht nach meinen Rechten wandeln / 15421#Psalmen,89,32#32. wenn meine Satzungen sie schänden / und meine Rechtsgebote sie nicht wahren: / 15422#Psalmen,89,33#33. So straf ich mit der Rute ihren Abfall / mit Schlägen ihre Missetat / 15423#Psalmen,89,34#34. doch meine Liebe will ich ihm nicht brechen / und nicht zur Lüge machen meine Treue. / 15424#Psalmen,89,35#35. Nicht schänden meinen Bund / nicht wandeln meiner Lippen Ausspruch. / 15425#Psalmen,89,36#36. Eins hab in meinem Heiligtum ich zugeschworen / - sollt ich Dawid zum Lügner werden? -: / 15426#Psalmen,89,37#37. Sein Same soll für ewig sein / sein Thron der Sonne gleich vor mir / 15427#Psalmen,89,38#38. dem Monde gleich für immer fest / dem Zeugen im Gewölk, bewährt!'» / Sela. 15428#Psalmen,89,39#39. «Und doch hast du verstoßen und verworfen / hast gegen deinen dir Gesalbten dich erzürnt; / 15429#Psalmen,89,40#40. verwarfst den Bund mit deinem Knecht / hast in den Staub geschändet seine Weihekrone. / 15430#Psalmen,89,41#41. Zerrissest alle seine Mauern / du legtest Furcht in seine Vesten. / 15431#Psalmen,89,42#42. Es plündern ihn, alldie des Weges ziehn / er ward zum Schimpf für seine Nachbarn. / 15432#Psalmen,89,43#43. Gehöht hast du die Rechte seiner Dränger / erfreut all seine Feinde. / 15433#Psalmen,89,44#44. Ja, triebst zurück die Härte seines Schwertes / ließt ihm nicht Halt im Kampf. / 15434#Psalmen,89,45#45. Hast seinen Glanz ihm abgetan / und seinen Thron zur Erde hingeworfen. / 15435#Psalmen,89,46#46. Du hast verkürzt die Tage seiner Jugend / und Schande über ihn gehüllt.» / Sela. 15436#Psalmen,89,47#47. «Bis wann wirst, Ewger, du dich dauernd bergen / wird brennen gleich dem Feuer deine Wut? / 15437#Psalmen,89,48#48. Gedenk, wie ich vergänglich! - / Wie doch zu nichts schufst du die Menschenkinder alle! / 15438#Psalmen,89,49#49. Wer ist der Mann, der lebt / und nicht den Tod erschaute / der seine Seele rettet aus Scheol?» / Sela. 15439#Psalmen,89,50#50. «Wo ist sie, deine einstge Liebe, Herr / die Dawid du geschworen hast in deiner Treue? / 15440#Psalmen,89,51#51. Gedenk, Herr, deiner Knechte Schmach / wie ichs im Schoße trag von all den vielen Völkern / 15441#Psalmen,89,52#52. wie deine Feinde schmähten, Ewiger / sie schmähten hinter deinem dir Gesalbten!» 15442#Psalmen,89,53#53. «Gepriesen sei der Ewige in Ewigkeit. Amen und Amen!» 15443#Psalmen,90,1#1. Gebet von Mosche, dem Gottesmann. «Herr, Heimstatt bist du / bists uns gewesen für und für. / 15444#Psalmen,90,2#2. Eh die Gebirge noch geboren / gekreißt die Erde mit dem Festland / und von der Ewigkeit zur Ewigkeit bist / du Gott. / 15445#Psalmen,90,3#3. Du führst den Menschen bis zum Staub zurück / dann sprichst du: / ,Kehrt um, ihr Menschenkinder!' / 15446#Psalmen,90,4#4. Denn tausend Jahre sind in deinen Augen / wie Gesterns Tag, wenn er vorbei / Wachtweile in der Nacht. / 15447#Psalmen,90,5#5. Du gießt sie hin / im Samentropfen werden sie. / Am Morgen wie das Gras, vergänglich / 15448#Psalmen,90,6#6. am Morgen sprießt es - und vergeht / zum Abend ist es welk und dürr. / 15449#Psalmen,90,7#7. Ja, wir vergehn durch deinen Zorn / in deinem Grimm sind wir verschreckt. / 15450#Psalmen,90,8#8. Hast unsre Sünden vor dich hingestellt / und unser Heimliches in deines Angesichtes Helle. / 15451#Psalmen,90,9#9. Ja, alle unsre Tage schwinden hin in deinem Grimm / wir enden unsre Jahre gleich dem Hauch. 15452#Psalmen,90,10#10. Die Tage unsres Lebens / sind drunter: Siebzig Jahre / und wenn in Kräften, achtzig Jahr / und ihre Hast ist Müh und Trug. / Denn schnell enteilts, und wir verfliegen. / 15453#Psalmen,90,11#11. Wer wüßte deines Zornes Wucht / wie dich zu fürchten, deinen Grimm? / 15454#Psalmen,90,12#12. Lehr unsre Tage recht zu zählen / daß wir ein weises Herz erbringen. 15455#Psalmen,90,13#13. Komm wieder, Ewiger! Bis wann? / Laß deiner Knechte dirs geleiden! / 15456#Psalmen,90,14#14. Ersättige zum Morgen uns mit deiner Liebe / daß wir uns jubelnd freuen alle unsre Tage. / 15457#Psalmen,90,15#15. Erfreu uns gleich den Tagen, da du uns gebeugt / den Jahren, wo wir Unglück sahn. / 15458#Psalmen,90,16#16. Laß deinen Knechten sichtbar sein dein Wirken / und deinen Glanz ob ihren Kindern! / 15459#Psalmen,90,17#17. Es sei die Huld des Ewgen, unsres Gottes, über uns / und unsrer Hände Werk richt auf für uns / ja, unsrer Hände Werk, errichte es!» 15460#Psalmen,91,1#1. «Der in des ,Höchsten' Bergung ruht / im Schatten des ,Gewaltgen' sich verweilt! / 15461#Psalmen,91,2#2. Ich sprech zum ,Ewgen': Meine Burg und meine Veste / mein Gott, auf den ich baue! / 15462#Psalmen,91,3#3. Denn er, er rettet dich vor Voglers Schlinge / verderbender Pest. / 15463#Psalmen,91,4#4. Mit seinem Fittich schirmt er dich / und unter seine Schwingen flüchtest du / Schild ist und Mauer seine Treu. / 15464#Psalmen,91,5#5. Nicht fürchtest du den Schreck der Nacht / den Pfeil, der fliegt am Tag / 15465#Psalmen,91,6#6. die Pest, die durch das Dunkel schleicht / die Seuche, die verheert am Mittag. / 15466#Psalmen,91,7#7. Ob tausend fallen dir zur Seite / und zehnmaltausend dir zur Rechten / dir naht es nicht. / 15467#Psalmen,91,8#8. Nur mit den Augen schaust du es / und das Vergelten an den Bösen siehst du. 15468#Psalmen,91,9#9. Denn du: Der ,Ewge', meine Zuflucht / er ist der ,Höchste', den du Heimstatt dir gemacht. / 15469#Psalmen,91,10#10. Nicht kann dir Böses widerfahren / und keine Plage naht in deinem Zelt. / 15470#Psalmen,91,11#11. Denn er entbietet seine Boten dir / auf allen deinen Wegen dich zu hüten. / 15471#Psalmen,91,12#12. Auf Händen werden sie dich tragen / daß an den Stein dein Fuß nicht stößt; / 15472#Psalmen,91,13#13. hin über Ungetier und Natter wirst du schreiten / zertreten Großgetier und Drachen. / 15473#Psalmen,91,14#14. ,Weil er mich liebt, will ich ihn retten / ihn höhen, weil er meinen Namen kennt. / 15474#Psalmen,91,15#15. Er ruft mich an, und ich erhör ihn / und bin bei ihm in Not / befrei ihn, schaff ihm Ehre. / 15475#Psalmen,91,16#16. Mit langem Leben sättige ich ihn / und laß ihn schaun mein Heil.'» 15476#Psalmen,92,1#1. Ein Psalmlied. Für den Sabbattag. 15477#Psalmen,92,2#2. «Gut ists, dem Ewigen zu huldigen / zu singen deinem Namen, Höchster. / 15478#Psalmen,92,3#3. Zu künden morgens deine Liebe / und deine Treue in den Nächten / 15479#Psalmen,92,4#4. auf Zehnsait und auf Harfe / zum Klingen auf der Zither. / 15480#Psalmen,92,5#5. Denn du erfreutest, Ewiger, mich durch dein Tun / und ob der Werke deiner Hände juble ich. / 15481#Psalmen,92,6#6. Wie groß sind deine Werke, Ewiger / sehr tief dein Planen! / 15482#Psalmen,92,7#7. Der leere Mann, er merkt es nicht / der Tor begreift dies nicht: / 15483#Psalmen,92,8#8. Wenn Böse sprossen wie das Gras / aufblühen alle Übeltäter - / daß sie getilgt für ewig werden! / 15484#Psalmen,92,9#9. Du aber - ewiglich erhaben, Ewiger! / 15485#Psalmen,92,10#10. Denn, siehe, deine Feinde, Ewiger / denn, siehe, deine Feinde schwinden / zerstieben alle Übeltäter. / 15486#Psalmen,92,11#11. Und du erhöhest wie des Wildstiers mir mein Horn / ich bin getränkt mit frischem Öl. / 15487#Psalmen,92,12#12. Mein Aug erschauts an meinen Feinden / an Bösen, die da aufstehn wider mich / erhörens meine Ohren. / 15488#Psalmen,92,13#13. Der Rechtliche sproßt wie die Palme / wächst wie die Zeder auf dem Libanon. / 15489#Psalmen,92,14#14. Gepflanzt im Haus des Ewigen / und in den Höfen unsres Gottes sprossen sie. / 15490#Psalmen,92,15#15. Noch blühen sie im Alter / und werden markig sein und grün: / 15491#Psalmen,92,16#16. Zu künden, daß gerecht der Ewige / mein Fels, kein Unrecht ist an ihm.» 15492#Psalmen,93,1#1. «Der Ewige ward König, kleidet sich in Stolz / es kleidet sich der Ewige, in Macht sich gürtend. / Gar sicher steht das Festland, ohne Wanken. / 15493#Psalmen,93,2#2. Fest steht dein Thron von je / von uran bist du. / 15494#Psalmen,93,3#3. Es hoben Ströme, Ewiger / es hoben Ströme ihren Schall / es heben Ströme ihr Gebraus. / 15495#Psalmen,93,4#4. Vor vieler Wasser Schall / gewaltger Meereswogen / gewaltig in der Höhe ist der Ewige. 15496#Psalmen,93,5#5. Was du bezeugt, ward voll bewährt / und deinem Hause ziemet Heiligkeit / o Ewger, für der Tage Dauer!» 15497#Psalmen,94,1#1. «Du Gott des Rächens, Ewiger / du Gott des Rächens, erscheine! / 15498#Psalmen,94,2#2. Erhebe dich, der Erde Richter / zahl heim Vergeltung an die Stolzen! / 15499#Psalmen,94,3#3. Bis wann die Bösen, Ewiger / bis wann solln sie, die Bösen jubeln? / 15500#Psalmen,94,4#4. Es sprudeln, reden dreist / es rühmen sich die Übeltäter alle. / 15501#Psalmen,94,5#5. Dein Volk, o Ewiger, zerschlagen sie / und drücken dein Besitztum. / 15502#Psalmen,94,6#6. Die Witwe und den Fremdling würgen sie / und morden hin die Waisen / 15503#Psalmen,94,7#7. und sprechen: ,Nimmer sieht es Jah / nicht merkt es Jaakobs Gott!' / 15504#Psalmen,94,8#8. Merkt auf, ihr Narrn im Volk / ihr Toren, wann wollt ihrs begreifen? / 15505#Psalmen,94,9#9. Der pflanzt das Ohr, sollt er nicht hören? / Sollt, der das Aug geformt, nicht schaun? / 15506#Psalmen,94,10#10. Der Völker züchtigt, sollt nicht strafen / er, der den Menschen lehrt Erkennen? / 15507#Psalmen,94,11#11. Der Ewge weiß des Menschen Pläne / denn Hauch sind sie! 15508#Psalmen,94,12#12. Beglückt der Mann / den du, Jah, züchtigst / und den aus deiner Weisung du belehrst; / 15509#Psalmen,94,13#13. ihm Ruh zu bringen vor des Unheils Tagen / bis daß gegraben ist des Bösen Grube. / 15510#Psalmen,94,14#14. Denn nicht verstößt der Ewige sein Volk / sein Erbe läßt er nicht. / 15511#Psalmen,94,15#15. Denn wieder kehrt zum Recht das Richten; / so folgt ihm, all ihr Herzensgraden. 15512#Psalmen,94,16#16. Wer steht zu mir bei Bösen / wer tritt zu mir bei Übeltätern? / 15513#Psalmen,94,17#17. Wär nicht der Ewige mir Hilfe / fast weilt' in Todesstille meine Seele. / 15514#Psalmen,94,18#18. Wenn ich gedacht, es wankt mein Fuß / da stützt mich deine Liebe, Ewiger. / 15515#Psalmen,94,19#19. Wenn viel in mir die Ängste wurden / erheitert deine Tröstung meine Seele. / 15516#Psalmen,94,20#20. Gesellt sich dir, am Thron, die Tücke? / Dem Schöpfer Unrecht beim Gesetzeswerk? / 15517#Psalmen,94,21#21. Die da gerottet um des Frommen Leben / unschuldig Blut befreveln sie. / 15518#Psalmen,94,22#22. Da ward der Ewge mir zur Burg / mein Gott zum Felsen, mir zum Schirm. / 15519#Psalmen,94,23#23. Er zahlte ihnen heim ihr Unrecht / in ihrer Bosheit tilgt er sie / tilgt sie der Ewge, unser Gott.» 15520#Psalmen,95,1#1. «Kommt, laßt dem Ewigen uns jubeln / dem Felsen jauchzen unsres Heils; / 15521#Psalmen,95,2#2. mit Huldigung uns vor sein Antlitz treten / zujauchzen ihm mit Klängen: / 15522#Psalmen,95,3#3. Denn er, der Ewge, ist ein großer Gott / ein König, groß ob allen Göttern. / 15523#Psalmen,95,4#4. In dessen Hand der Erde Tiefen / und sein der Berge Schätze. / 15524#Psalmen,95,5#5. Sein ist das Meer, und er hat es geschaffen / das Festland formten seine Hände. / 15525#Psalmen,95,6#6. Kommt, laßt uns niederwerfen und uns beugen / knien vor dem Ewgen, unserm Schöpfer. / 15526#Psalmen,95,7#7. Denn er ist unser Gott / wir seiner Weide Volk / die Herde seiner Hand; / noch heute, hörtet ihr auf seine Stimme! / 15527#Psalmen,95,8#8. Verstockt das Herz nicht wie am Haderort / am Tage der Versuchung in der Wüste! / 15528#Psalmen,95,9#9. Wo mich versuchten eure Väter / mich prüften, wo sie doch mein Werk gesehn / 15529#Psalmen,95,10#10. durch vierzig Jahre. / Da zankte ich mit dem Geschlecht / und sprach: / ,Volk irren Sinnes sind sie / und sie, sie wissen nicht um meine Wege!' / 15530#Psalmen,95,11#11. Bis daß ich schwor in meinem Zorn: / ,Ob sie zu meiner Weilstatt kommen!'» 15531#Psalmen,96,1#1. «Dem Ewgen singet neuen Sang / dem Ewgen singet, alle Erde. / 15532#Psalmen,96,2#2. Dem Ewgen singet, preiset seinen Namen / von Tag zu Tage kündet seine Hilfe! / 15533#Psalmen,96,3#3. Erzählet bei den Völkern seine Herrlichkeit / bei allen Nationen seine Wunder. / 15534#Psalmen,96,4#4. Daß groß der Ewige und hochgerühmt / er furchtbar über alle Götter. / 15535#Psalmen,96,5#5. Denn alle Völkergötter sind nur Nichtse / der Ewge aber schuf die Himmel. / 15536#Psalmen,96,6#6. Erhabenheit und Glanz sind vor ihm / und Macht und Herrlichkeit in seinem Heiligtum. 15537#Psalmen,96,7#7. Dem Ewgen gebt, ihr Völkersippen / dem Ewgen gebet Ehr und Macht! / 15538#Psalmen,96,8#8. Dem Ewgen gebet seines Namens Ehr / nehmt Gabe, kommt zu seinen Höfen! / 15539#Psalmen,96,9#9. Werft euch dem Ewgen hin in heilgem Schmuck / erbebet vor ihm alle Erde! / 15540#Psalmen,96,10#10. Sprecht bei den Völkern: ,König ist der Ewige!' / Gar sicher steht das Festland, ohne Wanken. / Die Völker richtet er in Rechtlichkeit! / 15541#Psalmen,96,11#11. Es freut der Himmel sich, es jauchzt die Erde / es tost das Meer und was es füllt. / 15542#Psalmen,96,12#12. Es jauchzt die Flur und alles was darauf! / Dann jubeln all des Waldes Bäume! / 15543#Psalmen,96,13#13. Vorm Ewgen, wenn er kommt / er kommt, die Welt zu richten / das Festland richtet in Gerechtigkeit / in seiner Treue die Nationen.» 15544#Psalmen,97,1#1. «Der Ewige ward König! / Da jauchzt die Erde / da freuen sich die vielen Seelande. / 15545#Psalmen,97,2#2. Gewölk und Wetterdunkel sind um ihn / Gerechtigkeit und Recht sind seines Thrones Grund. / 15546#Psalmen,97,3#3. Vor ihm geht Feuer aus / loht rings um seine Feinde. / 15547#Psalmen,97,4#4. Das Festland hellen seine Blitze / es siehts und bebt die Erde. / 15548#Psalmen,97,5#5. Die Berge schmelzen hin wie Wachs / vorm Ewigen, vorm Herrn der ganzen Erde. / 15549#Psalmen,97,6#6. Die Himmel künden seine Rechtestat / es schauen alle Völker seine Ehre! / 15550#Psalmen,97,7#7. Zuschanden werden alle Bildanbeter / die sich der Nichtse rühmen. / Ihm werfen alle Götter sich zu Boden. / 15551#Psalmen,97,8#8. Es hörts und freut sich Zijon / es jubeln auf Jehudas Töchter / ob deines Richtens, Ewiger. / 15552#Psalmen,97,9#9. Denn du bist, Ewiger, zuhöchst / ob aller Erde / bist hoch erhaben über allen Göttern. / 15553#Psalmen,97,10#10. Die ihr den Ewgen liebet, haßt das Böse: / Er hütet seiner Frommen Leben / der Bösen Hand entreißt er sie. / 15554#Psalmen,97,11#11. Licht ist gesät für den Gerechten / für die geraden Herzens Freude; / 15555#Psalmen,97,12#12. freut euch, Gerechte, an dem Ewigen / und huldigt seinem heilgen Anruf!» 15556#Psalmen,98,1#1. Psalm. «Dem Ewgen singet neuen Sang / weil Wunderbares er getan! / Geholfen hat ihm seine Rechte / sein heilger Arm. / 15557#Psalmen,98,2#2. Der Ewige tat seine Hilfe kund / hat vor der Völker Augen / enthüllet seine Rechtstat. / 15558#Psalmen,98,3#3. Er dachte seiner Liebe, seiner Treue / dem Hause Jisraël / es schauten aller Erde Enden / die Hilfe unsres Gottes. / 15559#Psalmen,98,4#4. Jauchzt auf zum Ewgen, alle Erde / brecht aus und jubelt und spielt auf! / 15560#Psalmen,98,5#5. Spielt auf dem Ewgen mit der Zither / der Zither und des Liedes Schall! / 15561#Psalmen,98,6#6. Mit den Trompeten und des Hornes Hall / jauchzt vor dem Ewigen, dem König! / 15562#Psalmen,98,7#7. Es tost das Meer und was es füllt / das feste Land und dessen Wohner. / 15563#Psalmen,98,8#8. Die Ströme klatschen in die Hand / allsamt die Berge jubeln: / 15564#Psalmen,98,9#9. Vorm Ewgen, wenn er kommt / die Welt zu richten / das Festland richtet in Gerechtigkeit / und Völker in Geradheit.» 15565#Psalmen,99,1#1. «Der Ewige ward König / da beben die Völker / er thront auf Kerubim / da wankt die Erde. / 15566#Psalmen,99,2#2. Der Ewge ist in Zijon groß / und hoch ist er ob allen Völkern. / 15567#Psalmen,99,3#3. Sie huldgen deinem Namen / so groß und furchtbar / geheiligt ist er / 15568#Psalmen,99,4#4. des Königs Macht / der liebt das Recht. / Du hast Geradheit festgesetzt / Recht und Gerechtigkeit in Jaakob / hast du geschaffen. / 15569#Psalmen,99,5#5. Höht unsern Gott, den Ewigen / und werft euch hin zum Schemel seiner Füße! / Geheiligt ist er. 15570#Psalmen,99,6#6. Mosche und Aharon von seinen Priestern / und Schemuël von Rufenden zu seinem Namen / die riefen zu dem Ewigen / und er erhört sie. / 15571#Psalmen,99,7#7. In einer Wolkensäule redet' er zu ihnen / sie wahrten, was er hatt' bezeugt / und das Gesetz, das ihnen er gegeben. / 15572#Psalmen,99,8#8. Du, Ewger, unser Gott, erhörtest sie / ein Gott, vergebend, warst du ihnen / sie reinigend trotz dem, was sie getan. / 15573#Psalmen,99,9#9. Höht unsern Gott, den Ewigen / und werft euch hin zu seinem heilgen Berg / denn heilig ist der Ewge, unser Gott!» 15574#Psalmen,100,1#1. Psalm zur Huldigung. «Jauchzt auf zum Ewgen, alle Erde! / 15575#Psalmen,100,2#2. Dem Ewgen dient in Freude / kommt vor ihn hin mit Jubel! / 15576#Psalmen,100,3#3. Erkennet, daß der Ewige, er Gott / er uns geschaffen, sein sind wir: / Sein Volk und seiner Weide Herde. / 15577#Psalmen,100,4#4. Zieht ein mit Huldigung in seine Tore / mit Preis in seine Höfe / und huldigt ihm und preiset seinen Namen / 15578#Psalmen,100,5#5. daß gut der Ewige / für ewig seine Liebe / für Zeit um Zeiten seine Treue.» 15579#Psalmen,101,1#1. Von Dawid ein Psalm. «Will Lieb und Recht besingen / dir, Ewger, spiel ich auf / 15580#Psalmen,101,2#2. sing ein Maskil-lied auf des Schlichten Weg: / ,Wann kommst du zu mir! / Laß wandeln mich mit meinem ganzen Herzen / in meinem Haus! / 15581#Psalmen,101,3#3. Nicht halt ich mir vor Augen / ein ruchlos Ding / Verführertreiben haß ich / bleibt nicht bei mir! / 15582#Psalmen,101,4#4. Verkehrter Sinn sei fern von mir / den Bösen kenn ich nicht! / 15583#Psalmen,101,5#5. Wer insgeheim beredet seinen Nächsten / den tilge ich. / Wer stolzen Blicks und weiter Gier / ertrag ihn nicht. / 15584#Psalmen,101,6#6. Hab meine Augen auf dem Wahrhaften im Land / bei mir zu weilen; / wer schlichten Weges wandelt / der darf mir dienen. / 15585#Psalmen,101,7#7. Nicht weilt in meinem Haus / wer Tücke übt; / wer Lügen redet, bleibt nicht / vor meinen Augen. / 15586#Psalmen,101,8#8. Allmorgen tilge ich / alle Bösen im Land / um auszurotten aus des Ewgen Stadt / alle Übeltäter!'» 15587#Psalmen,102,1#1. «Des Elenden Gebet, da er vergeht / und vor dem Ewgen ausgießt seine Klage / 15588#Psalmen,102,2#2. hör, Ewger, mein Gebet / mein Schreien komme zu dir! / 15589#Psalmen,102,3#3. Birg nicht vor mir dein Antlitz / am Tag, wo mir so angst / neig mir dein Ohr! / Am Tage, wo ich rufe / erhör mich bald! / 15590#Psalmen,102,4#4. Denn wie im Rauch vergehen meine Tage / und meine Knochen dorren wie im Brand. / 15591#Psalmen,102,5#5. Getroffen dorrt wie Gras mein Herz / ja, ich vergaß, mein Brot zu essen. / 15592#Psalmen,102,6#6. Vor meines Stöhnens Ruf / klebt an der Zunge mir der Gaumen. / 15593#Psalmen,102,7#7. Bin gleich dem Nachtkauz in der Wüste / ward wie die Eule auf den Trümmern / 15594#Psalmen,102,8#8. ich wache, und ich bin / so wie der Vogel, vereinsamt, auf einem Dach. / 15595#Psalmen,102,9#9. Mich schmähen meine Feinde alletag / die mich umtollen, fluchen bei mir. / 15596#Psalmen,102,10#10. Denn Asche esse ich wie Brot / und meinen Trank misch ich mit Tränen. / 15597#Psalmen,102,11#11. Ob deines Grolls und deines Zorns / daß du mich faßtest und mich hinwarfst. / 15598#Psalmen,102,12#12. Wie Schatten, hingeneigt, sind meine Tage / und ich, wie Gras verwelk ich. 15599#Psalmen,102,13#13. Du aber, Ewiger, thronst ewiglich / dein Anruf ist für Zeit um Zeiten. / 15600#Psalmen,102,14#14. Wirst dich erheben / Zijons dich erbarmen / wenn Zeit ist, Gnade ihm zu zeigen / wenn kommt die Frist. / 15601#Psalmen,102,15#15. Denn deine Knechte lieben seine Steine / und seinem Boden sind sie gut. / 15602#Psalmen,102,16#16. Des Ewgen Namen fürchten dann die Völker / und alle Könige der Erde deine Herrlichkeit / 15603#Psalmen,102,17#17. weil aufgebaut der Ewge Zijon / und sich gezeigt in seiner Herrlichkeit / 15604#Psalmen,102,18#18. er sich gewendet zu des Einsamen Gebet / und nicht verschmäht ihr Beten. / 15605#Psalmen,102,19#19. Sei dies verschrieben für die späte Zeit / daß neugeschaffen Volk ihn rühme, Jah! / 15606#Psalmen,102,20#20. Weil er geschaut von seiner heilgen Höhe / der Ewige vom Himmel niederblickt zur Erde / 15607#Psalmen,102,21#21. das Stöhnen des Gefangenen zu hören / die Todgeweihten zu befrein. / 15608#Psalmen,102,22#22. Daß man des Ewgen Ruf in Zijon künde / und in Jeruschalaim seinen Ruhm. / 15609#Psalmen,102,23#23. Wenn sich vereint die Völker sammeln / die Königreiche, um dem Ewigen zu dienen. 15610#Psalmen,102,24#24. Er brach im Niedertreten meine Kraft / kürzt' meine Tage. / 15611#Psalmen,102,25#25. Ich sprach: / ,Gott, laß in meiner Tage Mitte / mich nicht entschweben! / Durch Zeit um Zeiten währen deine Jahre. / 15612#Psalmen,102,26#26. Einst hast die Erde du gegründet / als deiner Hände Werk die Himmel; / 15613#Psalmen,102,27#27. sie gehen hin, doch du bestehst / sie alle morschen wie ein Kleid / läßt sie vergehen wie ein Tuch / und sie sind weg. / 15614#Psalmen,102,28#28. Du aber bleibst / und deine Jahre enden nicht. / 15615#Psalmen,102,29#29. Die Kinder deiner Knechte werden wohnen / ihr Same hat vor dir Bestand.'» 15616#Psalmen,103,1#1. Von Dawid. «Den Ewgen preise, meine Seele / und alles in mir seinen heilgen Namen! / 15617#Psalmen,103,2#2. Den Ewgen preise, meine Seele / vergiß nicht all sein Wohlerweisen. / 15618#Psalmen,103,3#3. Ihn, der vergeben alle deine Sünde / geheilt hat all dein Kranken / 15619#Psalmen,103,4#4. erlöst dein Leben von der Grube / mit Liebe und Erbarmen dich umkränzt. / 15620#Psalmen,103,5#5. Der sättigte mit Gutem deine Lust / daß gleich dem Laubabfall du deine Jugend neust. / 15621#Psalmen,103,6#6. Der Ewge wirkt Gerechtigkeit / und Richten allen den Bedrückten. / 15622#Psalmen,103,7#7. Tat seine Wege Mosche kund / den Kindern Jisraël sein Handeln; / 15623#Psalmen,103,8#8. barmherzig ist der Ewige und gnädig / langmütig, reich an Liebe. / 15624#Psalmen,103,9#9. Nicht fortzu streitet er / nicht ewig trägt er nach. / 15625#Psalmen,103,10#10. Nicht unsern Sünden gleich tat er mit uns. / Nicht unsern Missetaten nach vergalt er uns / 15626#Psalmen,103,11#11. denn wie der Himmel hoch ist ob der Erde / so stark ob denen, die ihn fürchten, seine Liebe. / 15627#Psalmen,103,12#12. Wie fern der Sonnenaufgang ist vom Untergang / so weit entfernt er von uns unsre Missetaten. / 15628#Psalmen,103,13#13. Wie sich erbarmt ein Vater seiner Kinder / erbarmt der Ewige sich derer, die ihn fürchten. / 15629#Psalmen,103,14#14. Weiß er ja unsre Formung / gedenkend, daß wir Staub; / 15630#Psalmen,103,15#15. der Mensch, wie Gras sind seine Tage / so wie des Feldes Blume blüht er; / 15631#Psalmen,103,16#16. da geht der Wind darüber hin, ist sie nicht mehr / und kennt sie nimmer ihre Stätte; / 15632#Psalmen,103,17#17. des Ewgen Liebe aber währt / von Ewigkeit zu Ewigkeit ob denen, die ihn fürchten / und seine Rechtlichkeit zu Kindeskindern / 15633#Psalmen,103,18#18. für die, die wahren seinen Bund / gedenkend seiner Fügungen, um sie zu üben. 15634#Psalmen,103,19#19. Der Ewge baut' im Himmel seinen Thron / sein Königtum, es waltet über allem. / 15635#Psalmen,103,20#20. Den Ewgen preiset, seine Boten / ihr Heldenstarke, Wirker seines Worts / gehorchend seines Wortes Hall! / 15636#Psalmen,103,21#21. Den Ewgen preiset, alle seine Scharen / ihr Diener, Wirker seines Willens! / 15637#Psalmen,103,22#22. Den Ewgen preiset, alle seine Werke / an allen Orten seines Waltens / den Ewgen preise, meine Seele!» 15638#Psalmen,104,1#1. «Den Ewgen preise, meine Seele! / O Ewiger, mein Gott, du bist gar groß / du kleidest dich in Pracht und Prangen. / 15639#Psalmen,104,2#2. Der breitet Helle wie ein Kleid / der spannt den Himmel wie ein Zelttuch / 15640#Psalmen,104,3#3. der bälkt in Wassern seine Söller / die Wolken sich zum Fahrzeug macht / und wandelt auf des Windes Flügeln / 15641#Psalmen,104,4#4. zu seinen Boten macht die Winde / zu seinen Dienern Feuer, flammend. / 15642#Psalmen,104,5#5. Er stellt die Erde fest auf ihre Stützen / daß sie nicht wanke für und für. / 15643#Psalmen,104,6#6. Mit Fluten wie mit einem Kleide hattest du's gedeckt / auf den Gebirgen standen Wasser. / 15644#Psalmen,104,7#7. Vor deinem Schelten flohen sie / entflüchteten vor deines Donners Hall / 15645#Psalmen,104,8#8. sie stiegen über Berge, sanken in die Täler / hin an den Ort, wo jenen du den Grund gelegt. / 15646#Psalmen,104,9#9. Du setztest Schranke, daß sie nicht drob weggehn / nie mehr die Erde decken. 15647#Psalmen,104,10#10. Der sendet frei die Quellen in die Bäche / daß zwischen Bergen sie dahinziehn / 15648#Psalmen,104,11#11. sie tränken all des Feldes Tiere / die wilden Esel löschen ihren Durst. / 15649#Psalmen,104,12#12. Auf ihnen wohnt des Himmels Vogelvolk / aus dem Gezweige lassen sie die Stimme schallen. / 15650#Psalmen,104,13#13. Der tränkt aus seinen Söllern die Gebirge / von deiner Werke Frucht wird satt die Erde. / 15651#Psalmen,104,14#14. Gras läßt er sprießen für das Vieh / und Kräuter bei des Menschen Arbeit / um Brot hervorzubringen aus der Erde / 15652#Psalmen,104,15#15. und Wein, des Menschen Herz erhebend / von Duftöl ihm das Antlitz zu erhellen / und Brot, das Menschenherz erlabt. / 15653#Psalmen,104,16#16. Satt werden da des Ewgen Bäume / die Zedern auf dem Libanon, die er gepflanzt / 15654#Psalmen,104,17#17. daselbst die Vögel nisten / der Storch, des Hausung die Zypressen. / 15655#Psalmen,104,18#18. Die hohen Berge für die Felsenböcke / das Steingeklüft als Schlupf den Klippendachsen. / 15656#Psalmen,104,19#19. Er schuf den Mond zu festen Zeiten / die Sonne, daß sie ihren Heimgang kennt. / 15657#Psalmen,104,20#20. Du bringst das Dunkel, es wird Nacht; / da regt sich alles Wild des Waldes. / 15658#Psalmen,104,21#21. Die Bestien brüllen auf nach Raub / und um von Gott zu fordern ihre Nahrung; / 15659#Psalmen,104,22#22. strahlt auf die Sonne, ziehn sie sich zurück / und lagern sich in ihrer Hausung. / 15660#Psalmen,104,23#23. Da zieht der Mensch hinaus zu seinem Werk / und seiner Arbeit bis zum Abend. 15661#Psalmen,104,24#24. Wie viel sind deiner Werke, Ewiger / sie alle hast du in Weisheit geschaffen / voll ist die Erde deiner Schöpfungen. / 15662#Psalmen,104,25#25. Da ist das Meer, so groß und weitgespannt / dort ist Gerege ohne Zahl / die Tiere, kleine mit den großen. / 15663#Psalmen,104,26#26. - Da zogen sie in Schiffen hin / mit Liwjatan, den du, mit ihm dich zu belustgen, schufst. - / 15664#Psalmen,104,27#27. Sie alle harren dein / daß ihnen du die Nahrung gibst zur Zeit. / 15665#Psalmen,104,28#28. Du gibst sie ihnen, und sie sammeln auf / du öffnest deine Hand, sie werden satt des Guten. / 15666#Psalmen,104,29#29. Birgst du dein Antlitz, schrecken sie / nimmst ihren Odem, so vergehn sie / und kehren heim zu ihrem Staub. / 15667#Psalmen,104,30#30. Schickst deinen Odem aus, sind sie erschaffen / und du erneust der Erde Antlitz. / 15668#Psalmen,104,31#31. Des Ewgen Herrlichkeit sei ewighin / es freue sich der Ewge seiner Werke! / 15669#Psalmen,104,32#32. Der auf die Erde schaut, da bebt sie / rührt an die Berge, und sie rauchen! / 15670#Psalmen,104,33#33. Ich will mein Leben lang dem Ewgen singen / aufspielen meinem Gott, dieweil ich bin. / 15671#Psalmen,104,34#34. Mag ihm mein Sinnen wohlgefallen / ich will des Ewigen mich freun! / 15672#Psalmen,104,35#35. Vergehen solln die Sünder von der Erde / die Bösen sollen nicht mehr sein! Den Ewgen preise, meine Seele! / Preist Jah!» 15673#Psalmen,105,1#1. «Dem Ewgen huldigt, rufet seinen Namen / verkündet bei den Völkern seine Taten! / 15674#Psalmen,105,2#2. Singt ihm, spielt ihm / besprechet alle seine Wunder! / 15675#Psalmen,105,3#3. Berühmt euch seines heilgen Namens / der Herze freu sich, die den Ewgen suchen! / 15676#Psalmen,105,4#4. Strebt nach dem Ewigen und seiner Macht / sucht stets sein Antlitz! / 15677#Psalmen,105,5#5. Denkt seiner Wunder, die er tat / der Wahrbeweise sein, Rechtssprüche seines Mundes / 15678#Psalmen,105,6#6. der Same seines Knechtes Abraham / Jaakobs Söhne, ihm Erwählte! 15679#Psalmen,105,7#7. Er ist der Ewge, unser Gott / auf aller Erde ist sein Richten. / 15680#Psalmen,105,8#8. Er denket ewig seines Bundes / des Worts, das er entboten, tausendstem Geschlecht / 15681#Psalmen,105,9#9. die er mit Abraham beschlossen / und seines Schwurs an Jishak. / 15682#Psalmen,105,10#10. Er stellt' ihn hin für Jaakob zum Satz / für Jisraël als ewgen Bund / 15683#Psalmen,105,11#11. und sprach: / ,Dir geb ich Land Kenaan / als Anteil euch zum Erbe.' / 15684#Psalmen,105,12#12. Da sie gezählte Leute waren / gering und Gastende darin; / 15685#Psalmen,105,13#13. sie wanderten von Volk zu Volk / von Königreich zu anderer Nation. / 15686#Psalmen,105,14#14. Ließ keinen Menschen sie bedrücken / und rügte Könige um sie: / 15687#Psalmen,105,15#15. ,Rührt nicht an meine Gesalbten / den mir Begeisteten tuet nicht übel!' 15688#Psalmen,105,16#16. Er rief den Hunger übers Land / und alle Brotesstütze brach er. / 15689#Psalmen,105,17#17. Vorangeschickt hatt er den Mann / zum Knecht verkauft ward Josef. / 15690#Psalmen,105,18#18. Sie zwangen in die Fessel seinen Fuß / ins Eisen kam sein Nacken / 15691#Psalmen,105,19#19. bis zu der Zeit, da sich sein Wort erfüllte / des Ewgen Spruch sich ihm bewährte. / 15692#Psalmen,105,20#20. Der König sandte, löste ihn / der Völker Herrscher, und entfesselt' ihn; / 15693#Psalmen,105,21#21. macht ihn zum Herrn in seinem Haus / zum Herrscher über alle seine Habe; / 15694#Psalmen,105,22#22. zu fesseln seine Obersten durch seinen Willen / und seine Alten, er belehrt sie. 15695#Psalmen,105,23#23. Jisraël kam dann nach Mizraim / und Jaakob gastete im Lande Hams. / 15696#Psalmen,105,24#24. Gar fruchtbar machte er sein Volk / und mächtiger als seine Dränger. / 15697#Psalmen,105,25#25. Da wandelt' sich ihr Herz, sein Volk zu hassen / zu argem Planen wider seine Knechte. / 15698#Psalmen,105,26#26. Da sandt er Mosche, seinen Knecht / Aharon, den er erwählt. / 15699#Psalmen,105,27#27. Die taten in sich seiner Wunderzeichen Worte / und Wahrbeweise an dem Lande Hams. / 15700#Psalmen,105,28#28. Er sandte Dunkel aus, verdunkelte / sie trotzten seinem Worte nicht! / 15701#Psalmen,105,29#29. Er wandelte in Blut um ihre Wasser / und machte ihre Fische sterben. / 15702#Psalmen,105,30#30. Es wimmelte ihr Land von Fröschen / in ihrer Könige Gemächern. / 15703#Psalmen,105,31#31. Er sprach, da kam Geschmeiß / und Ungeziefer über all ihr Land; / 15704#Psalmen,105,32#32. als ihren Regen gab er Hagel / und Feuerlohe auf ihr Land; / 15705#Psalmen,105,33#33. schlug ihre Rebe, ihre Feige / zerschmetterte die Bäume ihrer Markung. / 15706#Psalmen,105,34#34. Er sprach, da kam der Heuschreck / und Nager ohne Zahl. / 15707#Psalmen,105,35#35. Die fraßen alles Kraut im Land / die fraßen ihres Bodens Frucht. / 15708#Psalmen,105,36#36. Dann schlug er alle Erstgeburt im Land / den Erstling aller ihrer Kraft / 15709#Psalmen,105,37#37. und führte sie hinaus mit Silber und mit Gold / da war kein Stürzender in seinen Stämmen. / 15710#Psalmen,105,38#38. Froh war Mizraim, da sie gingen / weil Schreck vor ihnen sie befallen. 15711#Psalmen,105,39#39. Er breitet' als Verhang die Wolke / und Feuer, um die Nacht zu hellen. / 15712#Psalmen,105,40#40. Man bat, da bracht' er Wachteln / mit Himmelsbrot macht er sie satt / 15713#Psalmen,105,41#41. tat auf den Fels, und Wasser flossen / sie liefen in der Dürre als ein Strom: / 15714#Psalmen,105,42#42. Weil seines heilgen Wortes er gedacht / und seines Knechtes Abraham. / 15715#Psalmen,105,43#43. So führt' sein Volk mit Jubel er hinaus / im Jauchzen seine Auserwählten. / 15716#Psalmen,105,44#44. Er gab der Völker Länder ihnen / der Nationen Mühen erbten sie / 15717#Psalmen,105,45#45. auf daß sie seine Satzungen bewahren / und seine Weisungen behüten! / Preist Jah!» 15718#Psalmen,106,1#1. «Preist Jah! / Dem Ewgen huldigt, daß er gütig / daß ewig seine Liebe! / 15719#Psalmen,106,2#2. Wer redet aus des Ewgen mächtge Taten / läßt hören seinen ganzen Preis! / 15720#Psalmen,106,3#3. Beglückt sie, die des Rechtes wahren / wer übt Gerechtigkeit zu jeder Frist! / 15721#Psalmen,106,4#4. Denk, Ewger, mein bei deines Volks Begnadung / bedenke mich bei deiner Hilfe! / 15722#Psalmen,106,5#5. Zu schaun das Glück der dir Erwählten / bei deines Volkes Freude mich zu freuen / mit deinem Erbe mich zu rühmen. 15723#Psalmen,106,6#6. Gesündigt haben wir mit unsern Vätern / gefehlt, gefrevelt. / 15724#Psalmen,106,7#7. Denn unsre Väter in Mizraim / sie achteten nicht deiner Wunder / gedachten deiner vielen Liebe nicht / und trotzten an dem Meer, dem Schilfmeer. / 15725#Psalmen,106,8#8. Er aber rettet' sie um seines Namens willen / um seine Stärke kundzutun. / 15726#Psalmen,106,9#9. Er schalt das Schilfmeer, und es trocknete / er führt' sie durch die Fluten wie auf einer Weide; / 15727#Psalmen,106,10#10. half ihnen aus des Hassers Hand / erlöst' sie aus der Hand des Feindes. / 15728#Psalmen,106,11#11. Da deckten Wasser ihre Dränger / blieb ihrer auch nicht einer übrig. / 15729#Psalmen,106,12#12. Da glaubten sie an seine Worte / und sangen seinen Preis. 15730#Psalmen,106,13#13. Doch schnell vergaßen sie sein Wirken / und harrten seines Planes nicht. / 15731#Psalmen,106,14#14. Es lüstet' sie ein Lüsten in der Wüste / und sie versuchten in der Öde Gott. / 15732#Psalmen,106,15#15. Da gab er ihnen ihr Verlangen / dann sandt er Schwund in ihren Leib. / 15733#Psalmen,106,16#16. Die eiferten im Lager gegen Mosche / und gegen Aharon, des Ewigen Geweihten. / 15734#Psalmen,106,17#17. Aufging die Erde und verschlang den Datan / bedeckt' die Rotte des Abiram. / 15735#Psalmen,106,18#18. Es zündete ein Feuer ihre Sippe / und eine Flamme lohte fort die Frevler. / 15736#Psalmen,106,19#19. Sie machten sich ein Kalb am Horeb / und warfen hin sich einem Gußbild / 15737#Psalmen,106,20#20. und tauschten ihre Herrlichkeit / für eines Stiers Gebild, der Gras frißt. / 15738#Psalmen,106,21#21. Vergaßen Gott, der ihnen Helfer / der Großes wirkte in Mizraim / 15739#Psalmen,106,22#22. und Wunder in dem Lande Hams / und Schauriges am Schilfmeer. / 15740#Psalmen,106,23#23. Und er gedachte sie zu tilgen / wärs nicht, daß Mosche, sein Erwählter / getreten in den Riß vor ihm / zu wenden vom Verderben seinen Grimm. / 15741#Psalmen,106,24#24. Und sie mißachteten das Land der Lust / sie glaubten seinem Worte nicht / 15742#Psalmen,106,25#25. in ihren Zelten schwatzten sie / nicht hörend auf des Ewgen Stimme. / 15743#Psalmen,106,26#26. Da hob er ihretwegen seine Hand / sie hinzuschlagen in der Wüste / 15744#Psalmen,106,27#27. und zu verwerfen bei den Völkern ihren Samen / sie in die Lande zu verstreun. / 15745#Psalmen,106,28#28. Da traten sie ins Joch des Baal-Peor / und aßen Totenopfer. / 15746#Psalmen,106,29#29. Sie kränkten ihn durch ihre Taten / da brach der Gottesschlag in sie. / 15747#Psalmen,106,30#30. Auftrat da Pinehas, erwirkte Schutz / da ward dem Gottesschlag gewehrt. / 15748#Psalmen,106,31#31. Das ward ihm als Verdienst gerechnet / für Zeit um Zeiten, ewiglich. / 15749#Psalmen,106,32#32. Und sie erzürnten an des Haders Wasser / schlimm ward es Mosche ihretwillen / 15750#Psalmen,106,33#33. weil seinem Willen sie getrotzt / und er mit seinen Lippen sich versprochen. 15751#Psalmen,106,34#34. Sie tilgten nicht die Völker / wie es der Ewge sie geheißen. / 15752#Psalmen,106,35#35. Sie mischten mit den Völkern sich / und lernten ihre Taten / 15753#Psalmen,106,36#36. sie dienten ihren Götzen / daß ihnen sie zum Fallstrick wurden / 15754#Psalmen,106,37#37. sie ihre Söhne schlachteten / und ihre Töchter den Dämonen; / 15755#Psalmen,106,38#38. vergossen schuldlos Blut / Blut ihrer Söhne, ihrer Töchter / die sie Kenaans Götzen schlachteten / daß durch das Blut das Land in Schuld war. / 15756#Psalmen,106,39#39. Sie wurden unrein durch ihr Tun / und buhlerisch in ihrem Treiben. / 15757#Psalmen,106,40#40. Da flammte Gottes Antlitz auf ob seinem Volk / und er verabscheute sein Erbe / 15758#Psalmen,106,41#41. und gab sie in der Völker Hand / daß ihre Hasser sie beherrschten. / 15759#Psalmen,106,42#42. Da drückten ihre Feinde sie / daß unter ihre Hände sie sich beugten. / 15760#Psalmen,106,43#43. Er rettete sie vielemale / da sie getrotzt in ihrem Rat / in ihrer Sünde sich erniedert. / 15761#Psalmen,106,44#44. Da sah er ihre Not / als er ihr Schreien hörte / 15762#Psalmen,106,45#45. gedachte ihnen seinen Bund / ließ sichs geleiden nach der Fülle seiner Liebe / 15763#Psalmen,106,46#46. ließ sie Erbarmen finden / vor allen, die sie fortgeführt. 15764#Psalmen,106,47#47. Hilf, Ewiger, uns, unser Gott / hol uns zusammen aus den Völkern / zu hulden deinem heilgen Namen / und uns mit deinem Preis zu rühmen!» 15765#Psalmen,106,48#48. «Gelobt der Ewige, Gott Jisraëls / von Ewigkeit zu Ewigkeit.» / Und alles Volk sprach: / «Amen! Preist Jah!» 15766#Psalmen,107,1#1. «Dem Ewgen huldigt, daß er gütig / daß ewig seine Liebe! 15767#Psalmen,107,2#2. Das sagen die vom Ewigen Erlösten / die er erlöst aus Drängers Hand / 15768#Psalmen,107,3#3. und aus den Landen sie gesammelt / vom Aufgang und vom Niedergang / von Nord und Meer. / 15769#Psalmen,107,4#4. Sie irrten in der Wüste, Öde, fern vom Weg / und fanden nicht bewohnten Ort. / 15770#Psalmen,107,5#5. In Hunger und in Durst / verhaucht' in ihnen ihre Seele. / 15771#Psalmen,107,6#6. Da schrien sie auf zum Ewigen in ihrer Not / aus ihren Drängnissen errettet' er sie / 15772#Psalmen,107,7#7. und führt' sie auf geradem Weg / zu kommen zu bewohntem Ort. / 15773#Psalmen,107,8#8. Nun hulden sie dem Ewigen: Daß seine Liebe / und seine Wunder an den Menschenkindern. / 15774#Psalmen,107,9#9. Weil er gestillt die durstge Seele / die Seele, die gehungert hat, gefüllt mit Gutem. 15775#Psalmen,107,10#10. Die da in Dunkel, Todesnacht verweilen / Gefangene in Qual und Eisen / 15776#Psalmen,107,11#11. weil Gottes Worten sie getrotzt / den Rat des Höchsten sie verworfen. / 15777#Psalmen,107,12#12. Nun beugt' durch Mühsal er ihr Herz / sie stürzten hin, und keiner half. / 15778#Psalmen,107,13#13. Da schrien sie auf zum Ewigen in ihrer Not / aus ihren Drängnissen befreit' er sie / 15779#Psalmen,107,14#14. führt' sie aus Dunkel und aus Todesnacht / und ihre Bande sprengte er. / 15780#Psalmen,107,15#15. Nun hulden sie dem Ewigen: Daß seine Liebe / und seine Wunder an den Menschenkindern. / 15781#Psalmen,107,16#16. Weil er zerbrochen erzne Tore / zerhaun der Riegelbalken Eisen. 15782#Psalmen,107,17#17. Betörte, die ob ihres Abfalls Weg / und ihrer Sünden wegen sind in Qualen. / 15783#Psalmen,107,18#18. Es ekelt' jeder Speise ihre Seele / und sie gelangten bis zu Todes Toren. / 15784#Psalmen,107,19#19. Da schrien sie auf zum Ewigen in ihrer Not / aus ihren Drängnissen befreit' er sie. / 15785#Psalmen,107,20#20. Er schickt' sein Wort und heilte sie / und rettet' sie aus ihren Gruben. / 15786#Psalmen,107,21#21. Nun hulden sie dem Ewigen: Daß seine Liebe / und seine Wunder an den Menschenkindern. / 15787#Psalmen,107,22#22. Und schlachten Schlachtopfer der Huldigung / und künden jubelnd seine Taten. 15788#Psalmen,107,23#23. Die ausziehn auf das Meer in Schiffen / die tun ihr Werk auf weiten Wassern: / 15789#Psalmen,107,24#24. Die sahen da des Ewgen Taten / und seine Wunder in der Wassertiefe! / 15790#Psalmen,107,25#25. Er sprach und ließ erstehn den Sturmwind / der türmte seine Wellen. / 15791#Psalmen,107,26#26. Sie steigen himmelwärts, sie sinken zu den Tiefen / daß ihre Seele sich in Elend löst. / 15792#Psalmen,107,27#27. Sie tanzen und sie schwanken wie der Trunkne / und alle ihre Weisheit ist vernichtet. / 15793#Psalmen,107,28#28. Da schrien sie auf zum Ewigen in ihrer Not / da führt' aus ihren Drängnissen er sie hinaus. / 15794#Psalmen,107,29#29. Hält an den Sturm zur Stille / daß ihre Wellen schweigen. / 15795#Psalmen,107,30#30. Da freun sie sich, daß die gestillt / er leitet sie zu ihres Wunsches Ort. / 15796#Psalmen,107,31#31. Nun hulden sie dem Ewigen: Daß seine Liebe / und seine Wunder an den Menschenkindern. / 15797#Psalmen,107,32#32. Hoch preisen sie ihn in des Volkes Schar / und rühmen ihn im Rat der Alten. 15798#Psalmen,107,33#33. Er macht aus Strömen Wüste / aus Wasserquellen Durstland / 15799#Psalmen,107,34#34. Fruchtland zu Salzgrund / ob seiner Wohner Schlechtigkeit. / 15800#Psalmen,107,35#35. Er macht aus Wüste Wasserteich / Dürrland zu Wasserquellen / 15801#Psalmen,107,36#36. und siedelt dort die Hungernden. / Sie gründen einen Ort zum Wohnen / 15802#Psalmen,107,37#37. besäen Felder, pflanzen Weingeländ / bereiten Frucht und Ernte. / 15803#Psalmen,107,38#38. Da er sie segnet', mehrten sie sich sehr / nicht wenig machte er ihr Vieh. / 15804#Psalmen,107,39#39. Dann mindern sie sich, sinken hin / vom Druck, von Not und Kummer. / 15805#Psalmen,107,40#40. Er schüttete Verachtung auf die Edlen / und ließ sie irren in der Leere ohne Weg. / 15806#Psalmen,107,41#41. Er hob den Armen aus dem Elend / und macht draus Sippen wie die Herde. / 15807#Psalmen,107,42#42. Es sehns die Frommen, freuen sich / und alles Unrecht schließt den Mund. 15808#Psalmen,107,43#43. Wer weise ist, beachte das / man merke auf des Ewgen Liebestaten!» 15809#Psalmen,108,1#1. Psalmlied von Dawid. 15810#Psalmen,108,2#2. «Fest ist mein Herz, o Gott / ich singe, spiele auf / (der du) auch meine Ehre! / 15811#Psalmen,108,3#3. Auf, Harfe, Zither / daß ich, da morgens ich erwache / 15812#Psalmen,108,4#4. dir hulde bei den Völkern, Ewiger / und dir lobsinge bei den Nationen. / 15813#Psalmen,108,5#5. Denn groß ist, ob dem Himmel, deine Liebe / bis zu den Wolkenfetzen deine Treue. / 15814#Psalmen,108,6#6. Höh ob dem Himmel dich, o Gott / ob aller Erde deine Herrlichkeit! 15815#Psalmen,108,7#7. Daß deine Lieblinge gerettet werden / hilf du mit deiner Rechten und erhöre mich! / 15816#Psalmen,108,8#8. Geredet hat (einst) Gott in seinem Heiligtum. / Aufjubeln will ich, will Schechem verteilen / das Tal von Sukkot meß ich aus. / 15817#Psalmen,108,9#9. Mein ist Gil'ad, Menaschsche mein / Efraim meines Hauptes Burg / Jehuda mein Zepterstab / 15818#Psalmen,108,10#10. Moab mein Waschkrug / auf Edom werf ich meinen Schuh / Peleschetland befreund ich mir. / 15819#Psalmen,108,11#11. Wer bringt mich nach der Burg Mibzar / wer führt mich hin bis nach Edom? / 15820#Psalmen,108,12#12. Hast du uns nicht verstoßen, Gott / zogst, Gott, nicht aus mit unsern Heeren? / 15821#Psalmen,108,13#13. Gib Rettung uns vor dem Bedränger / denn eitel ist der Menschen Hilfe. / 15822#Psalmen,108,14#14. Mit Gott wolln Sieg wir schaffen / er wird zertreten unsre Dränger!» 15823#Psalmen,109,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid ein Psalm. «Gott, der mein Preis / nicht schweige! / 15824#Psalmen,109,2#2. Da wider mich des Bösen Mund / der Tücke Mund sie aufgetan / zu mir geredet mit der Lüge Zunge / 15825#Psalmen,109,3#3. sie mit des Hasses Worten mich umringt / und grundlos mich bekämpft. / 15826#Psalmen,109,4#4. Für meine Liebe feinden sie mich an / wo ich Gebet gab. / 15827#Psalmen,109,5#5. Sie fügen Arg mir zu statt Gutem / und Haß statt meiner Liebe. 15828#Psalmen,109,6#6. Setz einen Bösen über ihn / ein Widergeist tret ihm zur Rechten! / 15829#Psalmen,109,7#7. Wird er gerichtet, geh er schuldig aus / und sein Gebet, es werde Sünde! / 15830#Psalmen,109,8#8. Es sollen seine Tage wenig sein / was ihm bestimmt, bekomm ein anderer! / 15831#Psalmen,109,9#9. Es sollen seine Kinder Waisen werden / sein Weib zur Witwe. / 15832#Psalmen,109,10#10. Umirren sollen seine Kinder / und die nach ihm gefragt, geforscht / aus seinen Trümmerstätten. / 15833#Psalmen,109,11#11. Der Schuldherr laure allem, was er hat / und Fremde sollen plündern seinen Mühertrag! / 15834#Psalmen,109,12#12. Nicht bleib ihm, der ihm Liebe wahrte / nicht, der sich annimmt seiner Waisen. / 15835#Psalmen,109,13#13. Es sei sein Nachbleib zur Vertilgung / in anderem Geschlecht verlösch ihr Name. / 15836#Psalmen,109,14#14. Der Väter Sünde werde ihm gedacht beim Ewigen / und seiner Mutter Schuld verlösche nicht! / 15837#Psalmen,109,15#15. Sie sein beständig vor dem Ewigen / er tilge von der Erde ihr Gedenken: / 15838#Psalmen,109,16#16. Weil er an Liebe üben nie gedacht / gejagt den armen Mann, den Elenden / den Herzenswunden, ihn zu töten. / 15839#Psalmen,109,17#17. Er liebte Fluch - so treff er ihn / wollt nicht den Segen - bleib er ihm denn fern! / 15840#Psalmen,109,18#18. Zog an den Fluch wie sein Gewand / er drang wie Wasser in sein Inneres / wie Öl in sein Gebein. / 15841#Psalmen,109,19#19. So sei er ihm zum Kleid, das ihn umhüllt / zum Gurt, der ständig ihn umgürtet! / 15842#Psalmen,109,20#20. Dies meiner Hasser Lohn vom Ewigen / die Böses reden wider meine Seele. 15843#Psalmen,109,21#21. Du aber, Gott, mein Herr / tu mir um deines Namens willen / weil gütig deine Liebe, rette mich! / 15844#Psalmen,109,22#22. Denn arm und elend bin ich / durchbohrt mein Herz in meinem Innern. / 15845#Psalmen,109,23#23. Wie Schatten, der sich neigt, so geh ich hin / bin leergeschüttelt wie vom Heuschreck. / 15846#Psalmen,109,24#24. Es brechen meine Knie vom Fasten / es schwand mir meines Fleisches Fett. / 15847#Psalmen,109,25#25. Und ich, zum Schimpf ward ich bei ihnen / sie sehn mich, schütteln mit dem Haupt. / 15848#Psalmen,109,26#26. Hilf, Ewger, mir, mein Gott / befreie mich nach deiner Liebe / 15849#Psalmen,109,27#27. daß man erkenne, daß dies deine Hand / daß du es, Ewiger, getan. / 15850#Psalmen,109,28#28. Laß jene fluchen - du, du segnest / wie (gegen mich) sie stehn, sei'n sie zuschanden / dieweil dein Knecht sich freue! / 15851#Psalmen,109,29#29. Laß meine Feinde sich in Schande kleiden / wie in den Mantel hülln in ihre Schmach! / 15852#Psalmen,109,30#30. Ich aber huldige dem Ewgen laut mit meinem Mund / inmitten vieler preis ich ihn / 15853#Psalmen,109,31#31. weil er zur Rechten trat dem Armen / ihn zu befrein vor seines Lebens Richtern.» 15854#Psalmen,110,1#1. Von Dawid ein Psalm. «Des Ewgen Spruch an meinen Herrn: / ,Sitz mir zur Rechten / bis deine Feinde ich gemacht / zum Schemel deiner Füße!' / 15855#Psalmen,110,2#2. Das Zepter deiner Macht / streckt hin der Ewige von Zijon: / ,Schlag drein inmitten deiner Feinde!' / 15856#Psalmen,110,3#3. Dein Volk zum Fürstentum / am Tag, da du geboren / in heilger Hoheit; / von Mutterschoßes Morgendämmern / da noch auf dir der Kindheit Tau / 15857#Psalmen,110,4#4. es hats der Ewige geschworen / bedenkt sich nicht: / ,Du sollst für ewig Priester sein / an meinem Tempel / König der Gerechtigkeit-1-!' / -1) -+Malkizedek-.++ 15858#Psalmen,110,5#5. Der Herr steht dir zur Rechten / zerschmettert Könige an seines Zornes Tag. / 15859#Psalmen,110,6#6. Er richtet unter Völkern / voll ists von Leichen / schlägt Rabba: / Das Haupt zu Boden! / 15860#Psalmen,110,7#7. Vom Strom am Wege trinkt er / hebt drum das Haupt.» 15861#Psalmen,111,1#1. «Preist Jah! / Ich huldige dem Ewigen mit ganzem Herzen / im Kreis der Graden, der Gemeinschaft. / 15862#Psalmen,111,2#2. Groß sind des Ewgen Taten / erstrebt von allen, die sie lieben. / 15863#Psalmen,111,3#3. Erhabenheit und Glanz sein Tun / und seine Rechtestat steht ewig. / 15864#Psalmen,111,4#4. Gedenken schuf er seinen Wundern / begnadend und erbarmend ist der Ewige. / 15865#Psalmen,111,5#5. Gibt Speise denen, die ihn fürchten / gedenket ewig seines Bundes. / 15866#Psalmen,111,6#6. Zeigt seinem Volke seiner Werke Kraft / da er der Völker Erbe ihnen gab. / 15867#Psalmen,111,7#7. Die Werke seiner Hände wahr und recht / und zuverlässig alle seine Fügungen. / 15868#Psalmen,111,8#8. Gestützt für immer, ewiglich / gemacht in Wahrheit und gerade. / 15869#Psalmen,111,9#9. Erlösung sandt er seinem Volk / entbot ihm ewig seinen Bund / geheiligt, schaurig ist sein Name! / 15870#Psalmen,111,10#10. Der Weisheit Anfang ist des Ewgen Furcht / und gutes Glück für alle, die sie üben / sein Preis steht ewiglich!» 15871#Psalmen,112,1#1. «Preist Jah! / Beglückt der Mann, wenn er den Ewgen fürchtet / an seinen Rechtgeboten Lust hat. / 15872#Psalmen,112,2#2. Im Land wird stark sein Same sein / Geschlecht der Graden wird gesegnet. / 15873#Psalmen,112,3#3. Vermögen, Reichtum sind in seinem Haus / und sein gerechtes Tun steht ewig. / 15874#Psalmen,112,4#4. Aufstrahlt im Dunkel Licht den Graden / dem Gönnenden, erbarmend und gerecht. / 15875#Psalmen,112,5#5. Wohl ist dem Mann, der gönnt und leiht / hält seine Sachen nach dem Recht. / 15876#Psalmen,112,6#6. Ja, ewig wankt er nicht / zu ewgem Namen bleibt der Rechtliche. / 15877#Psalmen,112,7#7. Vor böser Kunde bangt er nicht / fest ist sein Herz, vertrauend auf den Ewigen. / 15878#Psalmen,112,8#8. Gestützt sein Herz, es fürchtet nicht / bis daß ers schaut an seinen Drängern. / 15879#Psalmen,112,9#9. Er streute aus und gab den Armen / sein rechtes Tun steht ewiglich / sein Horn, es ragt in Ehren. / 15880#Psalmen,112,10#10. Der Böse siehts und ärgert sich / knirscht mit den Zähnen und vergeht / der Bösen Wunsch, er schwindet!» 15881#Psalmen,113,1#1. «Preist Jah! / Lobpreist, des Ewgen Knechte / lobpreist des Ewgen Namen! / 15882#Psalmen,113,2#2. Des Ewgen Name sei gerühmt / von nun an bis in Ewigkeit. / 15883#Psalmen,113,3#3. Vom Sonnenaufgang bis zum Untergang / gepriesen sei des Ewgen Name! / 15884#Psalmen,113,4#4. Hoch über allen Völkern ist der Ewige / und ob den Himmeln seine Herrlichkeit. / 15885#Psalmen,113,5#5. Wer ist wie unser Gott, der Ewige / so hochauf thronend / 15886#Psalmen,113,6#6. so tiefhin schauend / im Himmel und auf Erden! / 15887#Psalmen,113,7#7. Der aus dem Staub erhebt den Niedern / und aus dem Schmutz den Elenden erhöht / 15888#Psalmen,113,8#8. ihn hinzusetzen bei den Edlen / den Edlen seines Volkes; / 15889#Psalmen,113,9#9. der setzt die Ungesegnete im Haus / als frohe Mutter ihrer Kinder. / Preist Jah!» 15890#Psalmen,114,1#1. «Als Jisraël zog aus Mizraim / Haus Jaakob aus Barbarenvolk / 15891#Psalmen,114,2#2. da ward Jehuda ihm zum Heiligtum / Jisraël ihm zum Herrschbereich. / 15892#Psalmen,114,3#3. Das Meer, es sah und floh / der Jarden kehrte sich zurück / 15893#Psalmen,114,4#4. die Berge hüpften wie die Widder / die Höhen wie die jungen Schafe. 15894#Psalmen,114,5#5. Was ist dir, Meer, daß du entfliehst / daß, Jarden, du dich rückwärts kehrst / 15895#Psalmen,114,6#6. ihr Berge, daß ihr hüpft wie Widder / ihr Höhen, wie die jungen Schafe? / 15896#Psalmen,114,7#7. Erbebe vor dem Herrn, o Erde / vor ihm, dem Gotte Jaakobs / 15897#Psalmen,114,8#8. der wandelt Fels in Wasserteich / Gestein in Wasserquelle.» 15898#Psalmen,115,1#1. «Nicht uns, o Ewiger, nicht uns / nein, deinem Namen gib die Ehre / um deine Liebe, deine Treue. / 15899#Psalmen,115,2#2. Was solln die Völker sprechen: / ,Wo ist denn ihr Gott?' / 15900#Psalmen,115,3#3. Wo unser Gott im Himmel ist / allwas er will, das tut er. / 15901#Psalmen,115,4#4. Sind ihre Götzen: Silber, Gold / Gemächt von Menschenhänden; / 15902#Psalmen,115,5#5. Mund haben sie und reden nicht / sie haben Augen, sehen nicht. / 15903#Psalmen,115,6#6. Sie haben Ohren, hören nicht / die Nase haben sie und riechen nicht. / 15904#Psalmen,115,7#7. Mit ihren Händen - / sie greifen nicht! / Mit ihren Füßen - / sie gehen nicht / sie reden nicht mit ihrer Kehle! / 15905#Psalmen,115,8#8. Gleich ihnen werden ihre Bildner sein / allwer auf sie vertraut! 15906#Psalmen,115,9#9. Jisraël, du vertrau dem Ewigen! / Ihr Schutz und Schild ist er. / 15907#Psalmen,115,10#10. Haus Aharons, vertraut dem Ewigen! / Ihr Schutz und Schild ist er! / 15908#Psalmen,115,11#11. Den Ewgen Fürchtende, vertraut dem Ewigen! / Ihr Schutz und Schild ist er. / 15909#Psalmen,115,12#12. Der Ewge hat an uns gedacht, er segnet / er segnet das Haus Jisraël / er segnet das Haus Aharon; / 15910#Psalmen,115,13#13. er segnet, die den Ewgen fürchten / die Kleinen mit den Großen. / 15911#Psalmen,115,14#14. Hinzutun soll der Ewige zu euch / zu euch und euren Kindern! / 15912#Psalmen,115,15#15. Gesegnet ihr dem Ewigen / des Himmels Schöpfer und der Erde! / 15913#Psalmen,115,16#16. Der Himmel, Himmel ist des Ewigen / die Erde aber gab er für die Menschenkinder. / 15914#Psalmen,115,17#17. Nein, nicht die Toten preisen Jah / und nicht, die in die Stille sinken. / 15915#Psalmen,115,18#18. Wir aber preisen Jah / von nun an bis in Ewigkeit. / Preist Jah!» 15916#Psalmen,116,1#1. «Ich liebe! / Denn der Ewige hört / auf meine Stimme, auf mein Flehn! / 15917#Psalmen,116,2#2. Weil er sein Ohr mir zugeneigt / da ich im Schwurwort anrief / 15918#Psalmen,116,3#3. da Todesbande mich umfingen / die Ängste der Scheol mich trafen / ich Not und Kummer fand / 15919#Psalmen,116,4#4. und ich des Ewgen Namen anrief: / ,Ach, Ewiger, errette meine Seele!' / 15920#Psalmen,116,5#5. Begnadend ist der Ewge und gerecht / und unser Gott erbarmend. / 15921#Psalmen,116,6#6. Der Ahnungslosen Hüter ist der Ewige / erniedrigt war ich, und er half mir! / 15922#Psalmen,116,7#7. Kehr, meine Seele, heim zu deiner Ruh / denn wohlgetan hat dir der Ewige. / 15923#Psalmen,116,8#8. Ja, du entrissest meine Seele aus dem Tod / mein Aug der Träne / meinen Fuß dem Sturz. / 15924#Psalmen,116,9#9. Nun wandl' ich vor dem Ewigen / in Lebens Landen. / 15925#Psalmen,116,10#10. Hatt ich Vertrauen, da ich sprach: / ,Tief bin ich gebeugt?' / 15926#Psalmen,116,11#11. Ich sprachs in meiner Hast; / unwahr ist jeder Mensch. 15927#Psalmen,116,12#12. Wie soll dem Ewgen ich vergelten / allwas er Gutes mir erwiesen? / 15928#Psalmen,116,13#13. Des Heiles Becher halte ich / und ruf des Ewgen Namen an! / 15929#Psalmen,116,14#14. Was ich gelobt, zahl ich dem Ewigen / in Gegenwart all seines Volks! / 15930#Psalmen,116,15#15. War teuer in des Ewgen Augen / das Sterben seiner Frommen! / 15931#Psalmen,116,16#16. Ach, Ewiger / bin ja dein Knecht / ich bin dein Knecht / bin deiner Sklavin Sohn / du lösest meine Bande / 15932#Psalmen,116,17#17. dir schlacht ich Schlachtopfer der Huldigung / und ruf des Ewgen Namen. / 15933#Psalmen,116,18#18. Was ich gelobt, zahl ich dem Ewigen / in Gegenwart all seines Volks! / 15934#Psalmen,116,19#19. In Höfen an des Ewgen Haus / in deiner Mitte, Jeruschalaim! / Preist Jah!» 15935#Psalmen,117,1#1. «Den Ewgen preiset, alle Völker / ihn rühmet, alle Nationen! / 15936#Psalmen,117,2#2. Weil mächtig an uns seine Liebe / des Ewgen Treue ewiglich! / Preist Jah!» 15937#Psalmen,118,1#1. «Dem Ewgen huldigt, daß er gütig / daß ewig seine Liebe! / 15938#Psalmen,118,2#2. Soll Jisraël es sagen / daß ewig seine Liebe! / 15939#Psalmen,118,3#3. Soll Aharons Haus es sagen / daß ewig seine Liebe! / 15940#Psalmen,118,4#4. Solln, die den Ewgen fürchten, sagen / daß ewig seine Liebe! 15941#Psalmen,118,5#5. Rief ich aus Enge Jah / erhört mich in der Weite Jah! / 15942#Psalmen,118,6#6. Der Ewige mit mir, nicht fürcht ich; / was könnt ein Mensch mir tun? / 15943#Psalmen,118,7#7. Der Ewige mit mir, bei meinen Helfern / und ich erschau's an meinen Hassern! / 15944#Psalmen,118,8#8. Gut, sich zu bergen bei dem Ewigen / statt zu vertraun auf Menschen! / 15945#Psalmen,118,9#9. Gut, sich zu bergen bei dem Ewigen / statt zu vertraun auf Edle! / 15946#Psalmen,118,10#10. Umringen alle Völker mich / im Anruf ,Ewiger', da schlag ich sie! / 15947#Psalmen,118,11#11. Umringen, ja umringeln mich / im Anruf ,Ewiger', da schlag ich sie! / 15948#Psalmen,118,12#12. Umringen mich wie Bienen / verlöschen wie der Dornen Feuer; / im Anruf ,Ewiger', da schlag ich sie! / 15949#Psalmen,118,13#13. Du stießest, stießest mich zum Sturz / der Ewge aber half mir. / 15950#Psalmen,118,14#14. Mir Macht und Kraft ist Jah / und ward mir Rettung. / 15951#Psalmen,118,15#15. Des Jubels Hall und Heil / in der Gerechten Zelten: / Des Ewgen Rechte schaffet Macht. / 15952#Psalmen,118,16#16. Des Ewgen Rechte ist erhoben / des Ewgen Rechte schaffet Macht. / 15953#Psalmen,118,17#17. Nicht sterb ich, nein, ich lebe / und will die Werke Jahs erzählen. / 15954#Psalmen,118,18#18. Gezüchtigt hat mich Jah / jedoch dem Tod mich nicht gegeben! / 15955#Psalmen,118,19#19. Tut auf für mich die Tore der Gerechtigkeit / daß ich drein eingeh, hulde Jah! / 15956#Psalmen,118,20#20. In dies, das Tor des Ewigen / wo die Gerechten eingehn! / 15957#Psalmen,118,21#21. Daß ich dir hulde, weil du mich erhörtest / und mir zur Rettung wurdest. / 15958#Psalmen,118,22#22. Stein, den die Bauleute verworfen / er ist zum höchsten Eckstein worden. / 15959#Psalmen,118,23#23. Vom Ewigen ist das geschehn / ein Wunder ists in unsern Augen / 15960#Psalmen,118,24#24. was diesen Tag der Ewige gewirkt / laßt uns drob jubeln und uns freuen! 15961#Psalmen,118,25#25. Ach, Ewger, hilf doch! / Ach, Ewiger, laß doch gelingen! / 15962#Psalmen,118,26#26. Gesegnet, der da eingeht in des Ewgen Namen / wir segnen euch vom Haus des Ewigen! / 15963#Psalmen,118,27#27. Gott ist der Ewige, er gab uns Licht. / Das Festtier knüpft mit Seilen / an des Altares Hörner! 15964#Psalmen,118,28#28. Mein Gott bist du, ich hulde dir / mein Gott, ich höhe dich! / 15965#Psalmen,118,29#29. Dem Ewgen huldigt, daß er gut / daß ewig seine Liebe!» 15966#Psalmen,119,1#1. «Beglückt, die fehlfrei wandeln / die gehen in des Ewgen Weisung! / 15967#Psalmen,119,2#2. Beglückt, die seine Mahnungen beachten / die ihn mit ganzem Herzen suchen! / 15968#Psalmen,119,3#3. Die auch kein Unrecht tun / in seinen Wegen wandeln. / 15969#Psalmen,119,4#4. Du hast geboten deine Fügungen / sie wohl zu wahren. / 15970#Psalmen,119,5#5. Daß doch so recht bestünden meine Wege / zu wahren deine Satzungen. / 15971#Psalmen,119,6#6. Dann würd ich nie zuschanden / blick ich auf alle deine Gebote. / 15972#Psalmen,119,7#7. Ich hulde dir mit gradem Herzen / wenn deines Rechtes Vorschriften ich lerne. / 15973#Psalmen,119,8#8. Will deine Satzungen bewahren / verlaß mich vollends nicht! 15974#Psalmen,119,9#9. Wodurch macht rein ein Jüngling seinen Pfad? / Wenn er ihn wahrt nach deinem Wort. / 15975#Psalmen,119,10#10. Mit ganzem Herzen such ich dich / laß mich nicht irregehn von deinen Geboten! / 15976#Psalmen,119,11#11. Im Herzen wahr ich deinen Ausspruch / daß ich nicht fehle wider dich. / 15977#Psalmen,119,12#12. Gepriesen bist du, Ewiger / o lehr mich deine Satzungen! / 15978#Psalmen,119,13#13. Mit meinen Lippen zähl ich her / alle Rechtsvorschriften deines Mundes. / 15979#Psalmen,119,14#14. Am Wege deiner Mahnungen erfreu ich mich / wie über allen Reichtum. / 15980#Psalmen,119,15#15. Von deinen Fügungen erzähle ich / und schau auf deine Pfade. / 15981#Psalmen,119,16#16. An deinen Satzungen ergötz ich mich / vergesse nicht dein Wort. 15982#Psalmen,119,17#17. Erweis es deinem Knechte, daß ich lebe / und wahre dein Wort. / 15983#Psalmen,119,18#18. Mach frei die Augen mir, damit ich schaue / die Wunder aus deiner Weisung. / 15984#Psalmen,119,19#19. Ein Fremdling bin ich im Land / verhülle mir nicht deine Gebote. / 15985#Psalmen,119,20#20. Die Seele mir genießt in Sehnen / nach deinen Rechtsvorschriften allezeit. / 15986#Psalmen,119,21#21. Du dräust den Frechen, die verflucht / die irregehn von deinen Geboten. / 15987#Psalmen,119,22#22. Tu ab von mir die Schande und die Schmach / denn deine Mahnungen hab ich gewahrt. / 15988#Psalmen,119,23#23. Und sitzen Fürsten auch, bereden sich mit mir / erzählt dein Knecht von deinen Satzungen. / 15989#Psalmen,119,24#24. Ja, deine Mahnungen sind mein Ergötzen / die Männer meines Rats. 15990#Psalmen,119,25#25. Es klebt am Staube meine Seele / belebe mich nach deinem Wort! / 15991#Psalmen,119,26#26. Erzählt ich meinen Wandel, hast du mich erhört / o lehr mich deine Satzungen! / 15992#Psalmen,119,27#27. Deiner Fügungen Weg laß mich begreifen / daß ich erzähl von deinen Wundern. / 15993#Psalmen,119,28#28. Es tränt die Seele mir vor Kummer / erhalte mich nach deinem Wort! / 15994#Psalmen,119,29#29. Den Weg der Lüge halt mir fern / begnade mich mit deiner Weisung! / 15995#Psalmen,119,30#30. Den Weg der Treue habe ich erwählt / halt vor mir deine Rechtsvorschriften. / 15996#Psalmen,119,31#31. Ich halte mich an deine Mahnungen / laß, Ewiger, mich nicht zuschanden werden! / 15997#Psalmen,119,32#32. Den Weg deiner Gebote will ich laufen / da du den Sinn mir weitest. 15998#Psalmen,119,33#33. Weis, Ewiger, mir deiner Satzungen Weg / daß ich ihn folgend wahre! / 15999#Psalmen,119,34#34. Laß mich begreifen und bewahren deine Weisung / daß ich sie halte ganzen Herzens! / 16000#Psalmen,119,35#35. Führ hin mich auf dem Pfade deiner Gebote / denn ihn begehr ich. / 16001#Psalmen,119,36#36. Neig hin mein Herz zu deinen Mahnungen / und nicht zu Gewinn! / 16002#Psalmen,119,37#37. Wend meine Augen, daß sie Trug nicht sehn / durch deinen Weg belebe mich! / 16003#Psalmen,119,38#38. Bewähre deinem Knechte deinen Spruch / der deiner Furcht (ergeben). / 16004#Psalmen,119,39#39. Nimm ab von mir den Schimpf, vor dem mir bangt / weil deine Rechtsvorschriften gut sind. / 16005#Psalmen,119,40#40. Sieh, mich verlangt nach deinen Fügungen / in deiner Rechtlichkeit belebe mich! 16006#Psalmen,119,41#41. Daß zu mir kommen deine Liebestaten, Ewiger / dein Heil nach deinem Ausspruch. / 16007#Psalmen,119,42#42. Daß Antwort meinem Lästrer ich entgegne / weil ich vertraue auf dein Wort. / 16008#Psalmen,119,43#43. Reiß vollends nicht aus meinem Mund der Wahrheit Wort / denn deiner Rechtsvorschriften harre ich. / 16009#Psalmen,119,44#44. Will deine Weisung stetig wahren / auf ewig, immerzu. / 16010#Psalmen,119,45#45. So wandle ich in Weite / weil deine Fügungen ich suche. / 16011#Psalmen,119,46#46. Will reden deine Mahnungen vor Königen / und nicht zuschanden werden. / 16012#Psalmen,119,47#47. Und will ergötzen mich an deinen Geboten / die ich so liebe. / 16013#Psalmen,119,48#48. Die Hände will ich heben zu deinen Geboten / die ich so liebe / und will erzählen deine Satzungen. 16014#Psalmen,119,49#49. Gedenk des Worts an deinen Knecht / drauf du mich harren machtest. / 16015#Psalmen,119,50#50. Das ist mein Trost in meinem Elend / daß mich dein Spruch belebt. / 16016#Psalmen,119,51#51. Die Frechen haben mich so sehr verhöhnt / von deiner Weisung wich ich nicht. / 16017#Psalmen,119,52#52. Gedenk ich deiner Rechtsvorschriften von uran / bin, Ewger, ich getröstet. / 16018#Psalmen,119,53#53. Ein Glühn erfaßt mich ob der Bösen / die deine Weisung lassen. / 16019#Psalmen,119,54#54. Erstarkung sind mir worden deine Satzungen / im Hause meines Bangens. / 16020#Psalmen,119,55#55. Ich denke nächtens deines Namens, Ewger / und wahre deine Weisung. / 16021#Psalmen,119,56#56. Dies ist mir worden / weil deine Fügungen ich wahrte. 16022#Psalmen,119,57#57. Mein Teil der Ewige, so sagt ich / zu wahren deine Worte. / 16023#Psalmen,119,58#58. Ich sänftige dein Antlitz ganzen Herzens / gib Gunst mir nach deinem Spruch. / 16024#Psalmen,119,59#59. Ich überdenke meine Wege, kehre meine Schritte / zu deinen Mahnungen. / 16025#Psalmen,119,60#60. Ich eile, zaudre nicht / zu wahren deine Gebote. / 16026#Psalmen,119,61#61. Der Bösen Stricke halten mich / hab deine Weisung nicht vergessen. / 16027#Psalmen,119,62#62. Zu Mitternacht steh auf ich, dir zu huldigen / ob deines Rechtes Vorschriften. / 16028#Psalmen,119,63#63. Freund bin ich allen, die dich fürchten / den Wahrern deiner Fügungen. / 16029#Psalmen,119,64#64. Voll deiner Liebe, Ewger, ist die Erde / deine Satzungen lehre mich. 16030#Psalmen,119,65#65. Du tatest Gutes deinem Knecht / o Ewiger, nach deinem Wort. / 16031#Psalmen,119,66#66. Lehr Wohlverständnis und Erkenntnis mich / weil ich vertrau auf deine Gebote. / 16032#Psalmen,119,67#67. Sagt ehedem ich aus, so irrte ich / nun aber wahr ich deinen Spruch. / 16033#Psalmen,119,68#68. Gut bist du, Gutes wirkend / o lehr mich deine Satzungen! / 16034#Psalmen,119,69#69. Die Frechen legen Lug auf mich / ich aber, ganzen Herzens halt ich deine Fügungen. / 16035#Psalmen,119,70#70. Verdummt ist wie im Fett ihr Herz / doch ich ergötze mich an deiner Weisung. / 16036#Psalmen,119,71#71. Wohl mir, daß ich mich beugen ließ / auf daß ich lerne deine Satzungen. / 16037#Psalmen,119,72#72. Gut ist mir deines Mundes Weisung / vor Tausenden von Gold- und Silberstücken. 16038#Psalmen,119,73#73. Es haben deine Hände mich gemacht, bereitet / mach mich begreifen, daß ich lerne deine Gebote! / 16039#Psalmen,119,74#74. Es sehn mich, die dich fürchten, und sind froh / da deines Worts ich harre. / 16040#Psalmen,119,75#75. Ich weiß, o Ewiger, daß deine Vorschriften gerecht / und du in Treuen mich gebeugt. / 16041#Psalmen,119,76#76. So sei nun deine Liebe mir zum Trost / nach deinem Spruch an deinen Knecht. / 16042#Psalmen,119,77#77. Es komme an mich dein Erbarmen, daß ich lebe / weil deine Weisung mein Ergötzen. / 16043#Psalmen,119,78#78. Zuschanden gehn die Frechen, da sie lügend mich entrechtet / doch ich erzähl von deinen Fügungen. / 16044#Psalmen,119,79#79. Es kehren zu mir wieder, die dich fürchten / und kennen deine Mahnungen. / 16045#Psalmen,119,80#80. Untadlig sei mein Herz in deinen Satzungen / auf daß ich nicht zuschanden werde. 16046#Psalmen,119,81#81. Nach deinem Heil vergeht mir meine Seele / dein Wort erharre ich. / 16047#Psalmen,119,82#82. Nach deinem Spruch vergehen meine Augen / zu sagen: ,Wann wirst du mich trösten?' / 16048#Psalmen,119,83#83. Ich ward ja wie ein Schlauch im Qualm / doch deiner Satzungen vergaß ich nicht. / 16049#Psalmen,119,84#84. Wieviel sind deines Knechtes Tage? / Wann übst an meinen Hetzern du Gericht? / 16050#Psalmen,119,85#85. Die Frechen haben Gruben mir gegraben / was nicht nach deiner Weisung. / 16051#Psalmen,119,86#86. All deine Gebote sind bewährt / man hetzt um Lug mich, steh mir bei! / 16052#Psalmen,119,87#87. Fast hätten sie mich ausgetilgt im Land / ich aber ließ nicht deine Fügungen. / 16053#Psalmen,119,88#88. Nach deiner Liebe gib mir Leben / daß ich bewahre deines Mundes Mahnung. 16054#Psalmen,119,89#89. In Ewigkeit steht, Ewiger, dein Wort / im Himmel fest. / 16055#Psalmen,119,90#90. Für Zeit um Zeit bleibt deine Treue / du gründetest die Erde, und sie stand. / 16056#Psalmen,119,91#91. Nach deinen Rechtsvorschriften stehn sie heut / denn alle sind dir Knechte. / 16057#Psalmen,119,92#92. Wär deine Weisung mir nicht mein Ergötzen / vergangen wäre ich in meinem Elend. / 16058#Psalmen,119,93#93. Will nimmermehr vergessen deine Fügungen / da du durch sie mir Leben gabst. / 16059#Psalmen,119,94#94. Dein bin ich, hilf mir / denn deine Fügungen erstreb ich. / 16060#Psalmen,119,95#95. Mir lauern Böse auf, mich zu vernichten / ich aber achte deiner Mahnungen. / 16061#Psalmen,119,96#96. Für alles Ganze schaute ich ein Ende / weit ist unendlich dein Gebot. 16062#Psalmen,119,97#97. Wie lieb ich deine Weisung / sie ist mein Sinnen alletag. / 16063#Psalmen,119,98#98. Vor meinen Feinden macht mich weise dein Gebot / denn ewig ist es mein. / 16064#Psalmen,119,99#99. Vor allen, die mich lehrten, ward ich klug / weil deine Mahnungen mir Zuspruch sind / 16065#Psalmen,119,100#100. einsichtiger als Alte / weil deine Fügungen ich wahrte. / 16066#Psalmen,119,101#101. Von jedem bösen Pfad hielt ich die Schritte fern / damit dein Wort ich wahre. / 16067#Psalmen,119,102#102. Von deinen Rechtsvorschriften wich ich nicht / weil du mich unterwiesen. / 16068#Psalmen,119,103#103. Wie süß dein Ausspruch meinem Gaumen / vor Honig meinem Mund. / 16069#Psalmen,119,104#104. Aus deinen Fügungen erlern ich Einsicht / drum haß ich jeden Pfad des Lugs. 16070#Psalmen,119,105#105. Als Leuchte meinem Fuße ist dein Wort / und Licht für meinen Pfad. / 16071#Psalmen,119,106#106. Ich schwörs und will es halten: / Zu wahren deines Rechtes Vorschriften. / 16072#Psalmen,119,107#107. Bin tief gebeugt, o Ewiger / belebe mich nach deinem Wort! / 16073#Psalmen,119,108#108. Nimm huldvoll, Ewger, meines Mundes Großmut / und deine Rechtsvorschriften lehre mich! / 16074#Psalmen,119,109#109. Die Kehle war mir stets in meiner Hand / und doch vergaß ich deine Weisung nicht. / 16075#Psalmen,119,110#110. Die Bösen stellten eine Falle mir / doch irrt ich nicht von deinen Fügungen. / 16076#Psalmen,119,111#111. Zueigen nahm ich deine Mahnungen für immer / denn meines Herzens Wonne sind sie. / 16077#Psalmen,119,112#112. Ich neig mein Herz, zu üben deine Satzungen / für ewig, folgend. 16078#Psalmen,119,113#113. Zwiespältge hasse ich / und deine Weisung lieb ich. / 16079#Psalmen,119,114#114. Bist meine Bergung und mein Schild / dein Wort erharre ich. / 16080#Psalmen,119,115#115. Weicht von mir, Bösewichte / ich will bewahren meines Gottes Gebote. / 16081#Psalmen,119,116#116. Stütz mich nach deinem Wort, auf daß ich lebe / mach mich an meinem Hoffen nicht zuschanden! / 16082#Psalmen,119,117#117. Stütz mich, daß Heil mir werde / ich ewig schau auf deine Satzungen. / 16083#Psalmen,119,118#118. Verwirfst alldie entirren deinen Satzungen / denn Lüge ist ihr Trügen. / 16084#Psalmen,119,119#119. Räumst weg als Schlacken all des Landes Böse / drum lieb ich deine Mahnungen. / 16085#Psalmen,119,120#120. In Angst vor dir erstarrt mein Leib / vor deinem Richten fürcht ich. 16086#Psalmen,119,121#121. Ich hab geübt Gerechtigkeit und Recht / gib meinen Drängern mich nicht hin! / 16087#Psalmen,119,122#122. Tritt ein für deinen Knecht zum Guten / daß mich die Frechen nicht bedrücken. / 16088#Psalmen,119,123#123. Es schmachten meine Augen um dein Heil / um deines Rechtes Spruch. / 16089#Psalmen,119,124#124. Tu deinem Knecht nach deiner Liebe / und lehr mich deine Satzungen. / 16090#Psalmen,119,125#125. Dein Knecht bin ich, gib Einsicht mir / auf daß ich deine Mahnungen erkenne. / 16091#Psalmen,119,126#126. Zeit ist es, für den Ewigen zu handeln / sie brachen deine Weisung. / 16092#Psalmen,119,127#127. Drum lieb ich deine Gebote / vor Gold und Edelerz. / 16093#Psalmen,119,128#128. Drum halte ich die Fügungen in allem ganz gerad / und jeden Pfad der Lüge hasse ich. 16094#Psalmen,119,129#129. Gar wunderbar sind deine Mahnungen / darum bewahrt sie meine Seele. / 16095#Psalmen,119,130#130. Das Öffnen deiner Worte leuchtet / macht klug die Toren. / 16096#Psalmen,119,131#131. Aufsperr ich meinen Mund und lechze / weil ich verlang nach deinen Geboten. / 16097#Psalmen,119,132#132. Kehr dich zu mir und gib mir Gunst / wie's recht für die, die deinen Namen lieben. / 16098#Psalmen,119,133#133. Stell meine Schritte fest durch deinen Spruch / und laß kein Unrecht herrschen über mich. / 16099#Psalmen,119,134#134. Erlöse mich vom Druck der Menschen / und ich will wahren deine Fügungen! / 16100#Psalmen,119,135#135. Dein Antlitz lasse leuchten deinem Knecht / und lehr mich deine Satzungen! / 16101#Psalmen,119,136#136. In Wasserströmen fließen meine Augen / weil jene nicht beachtet deine Weisung. 16102#Psalmen,119,137#137. Gerecht bist du, o Ewiger / gerad dein Richten. / 16103#Psalmen,119,138#138. Als Recht hast du entboten deine Mahnungen / und sehr bewährt. / 16104#Psalmen,119,139#139. Mich reibt mein Eifern auf / denn es vergaßen deiner Worte meine Dränger. / 16105#Psalmen,119,140#140. Geläutert ist dein Ausspruch sehr / dein Knecht, er liebt ihn. / 16106#Psalmen,119,141#141. Gering bin ich, verachtet / doch deine Fügungen vergaß ich nicht. / 16107#Psalmen,119,142#142. Gerecht ist deine Rechtlichkeit für ewig / und deine Weisung Wahrheit. / 16108#Psalmen,119,143#143. Ob Enge mich und Drangsal überkommen / sind deine Gebote mein Ergötzen. / 16109#Psalmen,119,144#144. Gerecht sind deine Mahnungen für ewig; / mach mich begreifen, daß ich lebe! 16110#Psalmen,119,145#145. Ich ruf von ganzem Herzen / erhör mich, Ewiger / daß deine Satzungen ich halte. / 16111#Psalmen,119,146#146. Ich ruf dich, hilf mir / daß deine Mahnungen ich wahre. / 16112#Psalmen,119,147#147. Ich nah im Dämmern, und ich schreie / und harre deiner Worte. / 16113#Psalmen,119,148#148. (Es öffnen) früh sich meine Augen vor den Wachen / zu sinnen über deinen Spruch. / 16114#Psalmen,119,149#149. Hör meinen Ruf nach deiner Liebe, Ewiger / laß leben mich nach deinem Richten. / 16115#Psalmen,119,150#150. Die nahen, hinter Treubruch jagend / doch deiner Weisung sind sie fern. / 16116#Psalmen,119,151#151. Nah bist du Ewiger / und alle deine Gebote Wahrheit. / 16117#Psalmen,119,152#152. Längst wußt ich es aus deinen Mahnungen / weil du für ewig sie gegründet. 16118#Psalmen,119,153#153. Sieh meine Not und rette mich / denn deine Weisung hab ich nicht vergessen. / 16119#Psalmen,119,154#154. Führ meinen Streit und löse mich / nach deinem Spruch belebe mich. / 16120#Psalmen,119,155#155. Fern von den Bösen ist das Heil / weil deine Satzungen sie nicht gesucht. / 16121#Psalmen,119,156#156. Groß, Ewiger, ist dein Erbarmen / nach deinem Richten laß mich leben. / 16122#Psalmen,119,157#157. Viel meine Hetzer und Bedränger / von deinen Mahnungen wich ich nicht ab. / 16123#Psalmen,119,158#158. Ich seh Verräter, und mich widerts / die deinen Ausspruch nicht gewahrt. / 16124#Psalmen,119,159#159. Sieh, daß ich liebe deine Fügungen / nach deiner Liebe, Ewger, laß mich leben. / 16125#Psalmen,119,160#160. Der Anfang deines Worts ist Wahrheit / und ewig ist dein rechtes Richten. 16126#Psalmen,119,161#161. Es haben Fürsten schuldlos mich verfolgt / vor deinen Worten bangt mein Herz. / 16127#Psalmen,119,162#162. Froh bin ich deines Ausspruchs / wie der, der reiche Beute findet. / 16128#Psalmen,119,163#163. Lug hasse und verabscheu ich / und deine Weisung liebe ich. / 16129#Psalmen,119,164#164. Dich rühm ich siebenmal am Tag / ob deiner richtgen Rechtsvorschriften. / 16130#Psalmen,119,165#165. Viel Friede denen, die da deine Weisung lieben / kein Anstoß ihnen! / 16131#Psalmen,119,166#166. Ich harre deiner Hilfe, Ewiger / und deine Gebote üb ich. / 16132#Psalmen,119,167#167. Es wahret meine Seele deine Mahnungen / ich lieb sie sehr. / 16133#Psalmen,119,168#168. Ich wahre deine Fügungen und Mahnungen / denn alle meine Wege stehn vor dir! 16134#Psalmen,119,169#169. Es nah vor dich mein Flehen, Ewiger / nach deinem Wort mach mich begreifen! / 16135#Psalmen,119,170#170. Es komm mein Flehen vor dich hin / nach deinem Spruch errette mich! / 16136#Psalmen,119,171#171. Es strömen meine Lippen Preis / weil du mich lehrest deine Satzungen. / 16137#Psalmen,119,172#172. Es sage meine Zunge deinen Ausspruch an / denn alle deine Gebote sind recht. / 16138#Psalmen,119,173#173. Zum Beistand sei mir deine Hand / weil deine Fügungen ich mir erwählt. / 16139#Psalmen,119,174#174. Nach deinem Heil verlang ich, Ewiger / Ergötzen ist mir deine Weisung. / 16140#Psalmen,119,175#175. Es lebe meine Seele, preise dich / und deine Rechtessprüche stehn mir bei. / 16141#Psalmen,119,176#176. Ich irre wie verlornes Lamm; / such deinen Knecht! / Denn deine Gebote hab ich nicht vergessen.» 16142#Psalmen,120,1#1. Maalot-lied. «Zum Ewigen in meiner Not / ruf ich, und er erhört mich: / 16143#Psalmen,120,2#2. O Ewiger, errette meine Seele / vor Lügenlippe / betrügender Zunge! / 16144#Psalmen,120,3#3. Was (Gott) dir geben soll / und was hinzutun / betrügende Zunge? / 16145#Psalmen,120,4#4. Des Kriegers spitze Pfeile / mit Ginstergluten! / 16146#Psalmen,120,5#5. Weh mir, daß ich geweilt in Meschech / daß ich gewohnt bei Kedars Zelten! / 16147#Psalmen,120,6#6. So lang gewohnt hat meine Seele / bei Friedenshassern! / 16148#Psalmen,120,7#7. Ich - Friede, daß ich ihn verkünde / doch sie - zum Kampf!» 16149#Psalmen,121,1#1. Maalot-lied. «Ich hebe meine Augen zu den Bergen / woher kommt meine Hilfe? / 16150#Psalmen,121,2#2. Kommt meine Hilfe von dem Ewigen / des Himmels Schöpfer und der Erde?» / 16151#Psalmen,121,3#3. «Nicht läßt er wanken deinen Fuß / nicht schläft dein Hüter. / 16152#Psalmen,121,4#4. Sieh, nimmer schläft noch schlummert / der Hüter Jisraëls. / 16153#Psalmen,121,5#5. Der Ewge ist dein Hüter / der Ewige dir Schatten / ist dir zur rechten Hand. / 16154#Psalmen,121,6#6. Tags wird die Sonne dich nicht schlagen / der Mond bei Nacht. / 16155#Psalmen,121,7#7. Der Ewge hütet dich vor allem Bösen / behütet deine Seele. / 16156#Psalmen,121,8#8. Der Ewige bewacht dein Gehn und Kommen / von nun an bis in Ewigkeit.» 16157#Psalmen,122,1#1. Maalot-lied. Von Dawid. «Ich freute mich, als man mir sagte: / ,Zum Haus des Ewgen wolln wir gehn!' / 16158#Psalmen,122,2#2. Es standen unsre Füße / in deinen Toren, Jeruschalaim. / 16159#Psalmen,122,3#3. Jeruschalaim, auferbaut / als Stadt, der ihrs geeint sich sammelte / 16160#Psalmen,122,4#4. da hin die Stämme aufwärtszogen / die Stämme Jahs / ein (heiliges) Zusammentreffen für Jisraël / zu huldigen des Ewgen Namen. / 16161#Psalmen,122,5#5. Denn dort saß man auf Thronen zu Gericht / auf Thronen für das Haus Dawid. 16162#Psalmen,122,6#6. Wünscht Frieden Jeruschalaim: / Gesichert deine Freunde! / 16163#Psalmen,122,7#7. Sei Friede in deinen Mauern / Gesichertsein in deinen Burgen! / 16164#Psalmen,122,8#8. Um meine Brüder, meine Freunde / verheiß ich Frieden über dich. / 16165#Psalmen,122,9#9. Um unsres Gottes, um des Ewgen Haus / erstreb ich Glück für dich.» 16166#Psalmen,123,1#1. Maalot-lied. «Zu dir erheb ich meine Augen / der du im Himmel thronst. / 16167#Psalmen,123,2#2. Sieh, wie der Knechte Augen / auf ihrer Herren Hand / die Augen der Magd / zur Hand ihrer Herrin / so unsre Augen auf den Ewgen, unsern Gott / bis er uns Gunst gibt. / 16168#Psalmen,123,3#3. Gib Gunst uns, Ewiger, gib Gunst / denn übersatt sind wir der Schmach / 16169#Psalmen,123,4#4. ward übersatt uns unsre Seele / vom Spott der Sicheren / dem Schimpf der Stolzen!» 16170#Psalmen,124,1#1. Maalot-lied. Von Dawid. «Wär nicht der Ewge, der für uns gewesen / - so spreche Jisraël - 16171#Psalmen,124,2#2. wär nicht der Ewge, der für uns gewesen / als Menschen gegen uns erstanden / 16172#Psalmen,124,3#3. dann hätten sie lebendig uns verschlungen / da Zorn ob uns ihr Angesicht entflammt. / 16173#Psalmen,124,4#4. Dann hätten uns die Wasser fortgerissen / ein Strom wär hingegangen über unsre Seele! / 16174#Psalmen,124,5#5. Dann wären über unsre Seele hingegangen / die wilden Wasser. / 16175#Psalmen,124,6#6. Gelobt der Ewige, der uns nicht gab / als Raub für ihre Zähne! / 16176#Psalmen,124,7#7. War unsre Seele wie ein Vöglein / entronnen aus der Fänger Schlinge: / Die Schlinge brach / und wir entrannen! / 16177#Psalmen,124,8#8. Es ward uns Hilfe in des Ewgen Namen / des Himmels Schöpfer und der Erde!» 16178#Psalmen,125,1#1. Maalot-lied. «Die auf den Ewigen vertraun / sind wie der Zijonsberg / der nimmer wankt und ewig bleibt! / 16179#Psalmen,125,2#2. Jeruschalaim, Berge rings darum / der Ewige rings um sein Volk / von nun an bis in Ewigkeit! / 16180#Psalmen,125,3#3. Denn nicht wird ruhn des Frevels Stab / auf der Gerechten Los / auf daß nicht die Gerechten strecken / nach Unrecht ihre Hände. / 16181#Psalmen,125,4#4. Tu gut, o Ewiger, den Guten / und denen, die gerad in ihren Herzen. / 16182#Psalmen,125,5#5. Doch die zu ihren krummen Wegen abgehn / die führe fort der Ewige / die Übeltäter! Friede über Jisraël!» 16183#Psalmen,126,1#1. Maalot-lied. «Als Zijon wieder baut' der Ewige / da waren wir wie träumend. / 16184#Psalmen,126,2#2. Da füllte sich mit Lachen unser Mund / und unsre Zunge sich mit Jubel. / Da sprach man bei den Völkern: / ,Groß hat der Ewige getan an diesen!' / 16185#Psalmen,126,3#3. Groß hat der Ewige getan an uns / wir wurden froh! / 16186#Psalmen,126,4#4. Bau, Ewiger, uns wieder auf / wie Wasserläufe in der Steppe. / 16187#Psalmen,126,5#5. Die säen mit Tränen / mit Jubel solln sie ernten. / 16188#Psalmen,126,6#6. Da geht er hin und weint / der hält im Griff die Saat / da kommt er heim mit Jubel / der trägt seine Garben!» 16189#Psalmen,127,1#1. Maalot-lied. Von Schelomo. «Baut nicht der Ewige das Haus / dann schaffen leerhin, die dran bauen. / Wahrt nicht der Ewige die Stadt / wacht leerhin der Wächter. / 16190#Psalmen,127,2#2. Umsonst für euch, daß früh ihr aufsteht / so späthin weilt / die ihr das Brot der Mühsal eßt! So geb' ers zweitens seinem ,Liebling': 16191#Psalmen,127,3#3. Sieh, als Geschenk vom Ewgen Söhne / als Lohn des Leibes Frucht! / 16192#Psalmen,127,4#4. Wie Pfeile in des Helden Hand / so sind der Jugend Söhne. / 16193#Psalmen,127,5#5. Beglückt der Mann / der seinen Köcher vollgefüllt mit ihnen! / Nicht werden sie zuschanden / wenn mit den Feinden sie im Tore reden.» 16194#Psalmen,128,1#1. Maalot-lied. «Beglückt, allwer den Ewgen fürchtet / auf seinen Wegen wandelt: / 16195#Psalmen,128,2#2. Daß deiner Hände Mühertrag du ißt / beglückt du, wohl dir! / 16196#Psalmen,128,3#3. Dein Weib sei wie ein Weinstock, fruchtend / im Innern deines Hauses / wie Ölbaumstämmchen deine Kinder / um deinen Tisch! 16197#Psalmen,128,4#4. Sieh, so gesegnet wird der Mann / den Ewgen fürchtend. / 16198#Psalmen,128,5#5. Es segne dich der Ewige von Zijon / und schau das Glück Jeruschalaims / all deine Lebenstage! / 16199#Psalmen,128,6#6. Und schaue Kinder deinen Kindern / den Frieden über Jisraël!» 16200#Psalmen,129,1#1. Maalot-lied. «Viel haben sie von jung an mich bedrängt / - so spreche Jisraël! - 16201#Psalmen,129,2#2. Viel haben sie von jung an mich bedrängt / ob auch nicht bezwungen. / 16202#Psalmen,129,3#3. Auf meinen Rücken (ladend) pflügten Pflüger / lang zogen sie die Furchen. / 16203#Psalmen,129,4#4. Der Ewige, gerecht / schnitt ab der Bösen Strick. / 16204#Psalmen,129,5#5. In Schande weichen sie zurück / alle Hasser Zijons. / 16205#Psalmen,129,6#6. Sie sind wie Gras der Dächer / das, eh mans abreißt, schon verdorrt / 16206#Psalmen,129,7#7. wovon der Schnitter seine Hand nicht füllt / noch seinen Bausch der Garbenbinder; / 16207#Psalmen,129,8#8. und sprechen, die vorbeigehn, nicht: ,Des Ewgen Segen euch! / Wir wolln euch segnen mit des Ewgen Namen!'» 16208#Psalmen,130,1#1. Maalot-lied. «Aus Tiefen ruf ich dich / o Ewiger! / 16209#Psalmen,130,2#2. Herr, höre meine Stimme! / Laß deine Ohren lauschend sein / der Stimme meines Flehns! / 16210#Psalmen,130,3#3. Wenn Sünden du bewahrest, Jah / wer könnte da, o Herr, bestehn? / 16211#Psalmen,130,4#4. Wo bei dir die Vergebung / daß man dich fürchte. / 16212#Psalmen,130,5#5. Ich hoffe, Ewiger / es hoffet meine Seele / und seines Wortes harre ich / 16213#Psalmen,130,6#6. des Herrn (harrt) meine Seele / mehr als die harren auf den Morgen / die harren auf den Morgen! / 16214#Psalmen,130,7#7. So harre, Jisraël, des Ewigen / denn bei dem Ewgen ist die Liebe / und viel bei ihm Erlösung. / 16215#Psalmen,130,8#8. Und er wird lösen Jisraël / von allen seinen Sünden!» 16216#Psalmen,131,1#1. Maalot-lied von Dawid. «O Ewiger! / Nicht stolz ist mir mein Herz / nicht hoch sind meine Augen / nicht geh ich um mit Großem / mir Unfaßbarem. / 16217#Psalmen,131,2#2. Hab ich nicht hingebreitet / beschwichtigt meine Seele / wie Säuglingskind an seiner Mutter / wie Säuglingskind an mir die Seele? 16218#Psalmen,131,3#3. Harr, Jisraël, des Ewigen / von nun an bis in Ewigkeit!» 16219#Psalmen,132,1#1. Maalot-lied. «Gedenke, Ewiger, Dawid / all sein Gebeugtsein. / 16220#Psalmen,132,2#2. Er, der dem Ewigen geschworen / gelobt dem Hehren Jaakobs: / 16221#Psalmen,132,3#3. ,Ob ich betrete meines Hauses Zelt / ob ich besteige meines Lagers Bett / 16222#Psalmen,132,4#4. ob meinen Augen Schlaf ich gebe / und meinen Wimpern Schlummer / 16223#Psalmen,132,5#5. bis ich dem Ewgen eine Stätte finde / ein Heim dem Hehren Jaakobs!' / 16224#Psalmen,132,6#6. Sieh, in Efrata haben wirs erhört / wir fanden es in Sede-Jaar: / 16225#Psalmen,132,7#7. Laßt uns zu seinen Heimen kommen / uns niederwerfen an dem Schemel seiner Füße! / 16226#Psalmen,132,8#8. Auf, Ewiger, zu deiner Weilstatt / du und die Lade deiner Macht! / 16227#Psalmen,132,9#9. Laß deine Priester sich in Rechtssieg kleiden / und deine Frommen, laß sie jubeln! / 16228#Psalmen,132,10#10. Um Dawid, deinen Knecht / weis nicht zurück das Antlitz deines dir Gesalbten! 16229#Psalmen,132,11#11. Geschworen hat der Ewige Dawid / in Treuen, nimmer geht er davon ab: / ,Von deines Leibes Frucht / setz ich dir auf den Thron! / 16230#Psalmen,132,12#12. Wenn deine Söhne wahren meinen Bund / und die Bezeugung, die ich sie gelehrt / dann solln auch ihre Söhne für und für / dir sitzen auf dem Thron!' / 16231#Psalmen,132,13#13. Denn Zijon hat der Ewige erwählt / es sich zum Sitz begehrt: / 16232#Psalmen,132,14#14. ,Dies sei mir Ruhstatt für und für / hier thron ich, weil ich sein begehrt! / 16233#Psalmen,132,15#15. Ich segne, segne ihre Speise / mach ihre Armen satt des Brots / 16234#Psalmen,132,16#16. und ihre Priester kleide ich in Heil / und ihre Frommen sollen jauchzend jubeln! / 16235#Psalmen,132,17#17. Dort lasse ich Dawid ein Horn ersprießen / rüst eine Leuchte meinem mir Gesalbten; / 16236#Psalmen,132,18#18. ich hüll in Schande seine Feinde / auf ihm erblüht sein Weihekranz!'» 16237#Psalmen,133,1#1. Maalot-lied von Dawid. «Sieh an, wie gut, wie schön / wenn Brüder so mitsammen weilen! 16238#Psalmen,133,2#2. Wie würzig Öl aufs Haupt / das abfließt auf den Bart / den Bart Aharons; / das abfließt über die Maßen / 16239#Psalmen,133,3#3. wie der Tau des Hermons; / das abfließt über die Berge Zijons: / Ja, so hat dort der Ewige / den Segen entboten: / Leben in Ewigkeit!» 16240#Psalmen,134,1#1. Maalot-lied. «Sieh, preist den Ewigen, all ihr, des Ewgen Diener / die ihr im Haus des Ewgen stehet in den Nächten! / 16241#Psalmen,134,2#2. Hebt eure Hände: ,Heilig!' / Und preist den Ewigen! / 16242#Psalmen,134,3#3. Der Ewge segne dich von Zijon / des Himmels Schöpfer und der Erde!» 16243#Psalmen,135,1#1. «Preist Jah! / Lobpreist des Ewgen Namen / lobpreist, des Ewgen Knechte / 16244#Psalmen,135,2#2. die ihr da steht im Haus des Ewigen / den Höfen an dem Hause unsres Gottes! / 16245#Psalmen,135,3#3. Preist Jah, daß gut der Ewige / singt seinem Namen, daß er gütig! / 16246#Psalmen,135,4#4. Denn Jaakob hat sich Jah erwählt / Jisraël sich zu eigen! / 16247#Psalmen,135,5#5. Ich weiß es ja: Groß ist der Ewige / und unser Herr vor allen Göttern! / 16248#Psalmen,135,6#6. Allwas der Ewige begehrt, hat er gewirkt / im Himmel und auf Erden / in Meeren und in allen Tiefen: / 16249#Psalmen,135,7#7. Läßt Wolken schweben von der Erde Ende / er schafft zum Regen Blitze / er läßt den Wind aus seinen Kammern fahren. / 16250#Psalmen,135,8#8. Er, der Mizraims Erstgeborne schlug / vom Menschen bis zum Vieh / 16251#Psalmen,135,9#9. der Wunderzeichen, Wahrbeweise sandte / in deine Mitte, Mizraim / an Par'o und allen seinen Knechten. / 16252#Psalmen,135,10#10. Der viele Völker schlug / hinwürgte mächtge Könige: / 16253#Psalmen,135,11#11. Den Sihon, König des Emori / und Og, den König des Baschan / und alle Königreiche Kenaans / 16254#Psalmen,135,12#12. und gab ihr Land zum Erbe / für Jisraël zum Erbe, für sein Volk. / 16255#Psalmen,135,13#13. O Ewiger, dein Name währt für immer / o Ewiger, dein Anruf für und für! / 16256#Psalmen,135,14#14. Ja, seinem Volke schafft der Ewge Recht / und seiner Knechte läßt er sichs geleiden. 16257#Psalmen,135,15#15. Der Völker Götzen: Silber, Gold / Gemächt von Menschenhänden. / 16258#Psalmen,135,16#16. Mund haben sie und reden nicht / sie haben Augen und sehen nicht / 16259#Psalmen,135,17#17. sie haben Ohren und hören nicht / auch ist kein Hauch in ihrem Mund. / 16260#Psalmen,135,18#18. Gleich ihnen werden ihre Bildner sein / allwer auf sie vertraut. 16261#Psalmen,135,19#19. Haus Jisraël, preist ihr den Ewigen! / Haus Aharon, preist ihr den Ewigen! / 16262#Psalmen,135,20#20. Haus Lewi, preiset ihr den Ewigen! / Den Ewgen Fürchtende, preist ihr den Ewigen! / 16263#Psalmen,135,21#21. Gepriesen sei der Ewige aus Zijon / der thront in Jeruschalaim: / Preist Jah!» 16264#Psalmen,136,1#1. «Dem Ewgen huldigt, daß er gut / daß ewig seine Liebe! 16265#Psalmen,136,2#2. Dem Gott der Götter huldigt / daß ewig seine Liebe! 16266#Psalmen,136,3#3. Dem Herrn der Herren huldigt / daß ewig seine Liebe! 16267#Psalmen,136,4#4. Der große Wunder wirkt allein / daß ewig seine Liebe! 16268#Psalmen,136,5#5. Der schuf den Himmel in Weisheit / daß ewig seine Liebe! 16269#Psalmen,136,6#6. Der abgedeckt die Erde ob den Wassern / daß ewig seine Liebe! 16270#Psalmen,136,7#7. Der große Leuchten schuf / daß ewig seine Liebe! 16271#Psalmen,136,8#8. Die Sonne, um am Tag zu herrschen / daß ewig seine Liebe! 16272#Psalmen,136,9#9. Den Mond, die Sterne, um bei Nacht zu herrschen / daß ewig seine Liebe! 16273#Psalmen,136,10#10. Der schlug an ihren Erstgeborenen Mizraim / daß ewig seine Liebe! 16274#Psalmen,136,11#11. Und Jisraël aus ihrer Mitte führte / daß ewig seine Liebe! 16275#Psalmen,136,12#12. Mit starker Hand und ausgestrecktem Arm / daß ewig seine Liebe! 16276#Psalmen,136,13#13. Der da in Stücke stückt das Schilfmeer / daß ewig seine Liebe! 16277#Psalmen,136,14#14. Und mittendurch ließ schreiten Jisraël / daß ewig seine Liebe! 16278#Psalmen,136,15#15. Und Par'o und sein Heer ins Schilfmeer warf / daß ewig seine Liebe! 16279#Psalmen,136,16#16. Der durch die Wüste wandern ließ sein Volk / daß ewig seine Liebe! 16280#Psalmen,136,17#17. Der schlug die großen Könige / daß ewig seine Liebe! 16281#Psalmen,136,18#18. Hinwürgte mächtge Könige / daß ewig seine Liebe! 16282#Psalmen,136,19#19. Den Sihon, König des Emori / daß ewig seine Liebe! 16283#Psalmen,136,20#20. Und Og, den König des Baschan / daß ewig seine Liebe! 16284#Psalmen,136,21#21. Und gab ihr Land zum Erbe / daß ewig seine Liebe! 16285#Psalmen,136,22#22. Für Jisraël zum Erbe / daß ewig seine Liebe! 16286#Psalmen,136,23#23. Der uns in unsrer Niedrigkeit bedacht / daß ewig seine Liebe! 16287#Psalmen,136,24#24. Und uns befreit von unsern Drängern / daß ewig seine Liebe! 16288#Psalmen,136,25#25. Der allem Fleische Brot gibt / daß ewig seine Liebe! 16289#Psalmen,136,26#26. Dem Gott des Himmels huldigt / daß ewig seine Liebe!» 16290#Psalmen,137,1#1. «Dort an den Strömen Babels weilten wir / ach, weinten wir / wenn Zijons wir gedachten! / 16291#Psalmen,137,2#2. An Weidenbäume dort / hängten wir unsere Zithern. / 16292#Psalmen,137,3#3. Denn dort verlangten unsre Zwingherrn von uns Sangesworte / und unsre Dränger Freudenspiel: / ,So singet uns von Zijons Sang!' / 16293#Psalmen,137,4#4. Wie sängen wir des Ewgen Sang / auf Fremdlands Erde? / 16294#Psalmen,137,5#5. Vergäß ich dein, Jeruschalaim / versagte meine Rechte / 16295#Psalmen,137,6#6. es klebte meine Zunge mir am Gaumen / wenn dein ich nicht gedächte / hielt ich Jeruschalaim mir nicht vor / oban bei meinem Freudenspiel. 16296#Psalmen,137,7#7. Gedenke, Ewiger, den Söhnen Edoms / den Tag Jeruschalaims / die sagten: ,Bloßlegt! Bloß! / Bis auf den Grund darin!' / 16297#Psalmen,137,8#8. Maid Babel, du Verheerte! / Beglückt, der dir bezahlt dein Tun / das du uns angetan! / 16298#Psalmen,137,9#9. Beglückt, der packt und schmettert deine Kindlein / hin an den Felsen!» 16299#Psalmen,138,1#1. Von Dawid. «Ich hulde dir von ganzem Herzen / vor Göttern spiele ich dir auf! / 16300#Psalmen,138,2#2. Ich werf mich hin zu deinem heilgen Tempel / und hulde deinem Namen / ob deiner Liebe, deiner Treue. / Denn über allen deinen Ruf / hast deinen Spruch du groß bewährt. / 16301#Psalmen,138,3#3. Am Tage, da ich rief, du mich erhörtest / da stärktest du in meiner Seele mir die Kraft! / 16302#Psalmen,138,4#4. Dir hulden, Ewger, alle Könige der Erde / da sie die Sprüche deines Mundes hörten / 16303#Psalmen,138,5#5. und singen von des Ewgen Wegen / daß groß des Ewgen Ehre. / 16304#Psalmen,138,6#6. Weil hoch der Ewge, und den Niedern sieht / den Stolzen aus der Ferne kennt. / 16305#Psalmen,138,7#7. Und schreit ich mitten durch die Drangsal / belebst du mich / reckst deine Hand ins Antlitz meiner Feinde / es hilft mir deine Rechte. / 16306#Psalmen,138,8#8. Der Ewige vollbringt für mich / o Ewger, deine Liebe ist für immer! / Laß nicht die Werke deiner Hände!» 16307#Psalmen,139,1#1. Mit dem Begleitspieler. Von Dawid ein Psalm. «Du hast mich, Ewiger, erforscht, du weißt / 16308#Psalmen,139,2#2. du kennst mein Sitzen und mein Stehn / du achtest fernher auf mein Denken. / 16309#Psalmen,139,3#3. Mein Gehn und Liegen hast du ausgemessen / und bist vertraut mit allen meinen Wegen. / 16310#Psalmen,139,4#4. Ist ja kein Wort auf meiner Zunge / da hast du, Ewiger, es ganz gewußt. / 16311#Psalmen,139,5#5. Hast hinten mich und vorn umengt / und auf mich deine Hand gelegt. / 16312#Psalmen,139,6#6. Zu wunderbar mir, zu begreifen / zu hoch, ich faß es nicht. / 16313#Psalmen,139,7#7. Wo geh ich hin vor deinem Hauch / wo flücht ich mich vor deinem Antlitz! / 16314#Psalmen,139,8#8. Steig ich zum Himmel, bist du dort / und bett ich in Scheol mich, da bist du! / 16315#Psalmen,139,9#9. Nähm ich des Morgendämmerns Flügel / und weilte ich an Meeres Ende / 16316#Psalmen,139,10#10. auch dort würd deine Hand mich führen / mich fassen deine Rechte. / 16317#Psalmen,139,11#11. Und spräche ich: ,Tiefdunkel schlinge mich / Nacht sei die Helle um mich her!' - / 16318#Psalmen,139,12#12. Auch Dunkel dunkelt nicht vor dir. / Die Nacht hell wie der Tag / das Dunkel gleich der Helle. / 16319#Psalmen,139,13#13. Denn du hast meine Nieren mir geschaffen / du wobest mich in meiner Mutter Leib. / 16320#Psalmen,139,14#14. Ich hulde dir / daß ich im Schrecklichen war ausgesondert. / Ja, wunderbar sind deine Werke / und meine Seele weiß es wohl. / 16321#Psalmen,139,15#15. Mein Wesen war dir nicht verborgen / wie im Geheimen ich geschaffen / gewirkt ward in der Erde Tiefen. / 16322#Psalmen,139,16#16. Mein Werden sahen deine Augen / in deinem Buche waren alle sie verschrieben / (im Schriftbund) eingebundne Tage / nicht einer (kommt hinzu) bei ihnen. 16323#Psalmen,139,17#17. Doch mir, wie wert ist deine Freundschaft mir, o Gott! / Wie zahlreich jener Häupter / 16324#Psalmen,139,18#18. wollt ich sie zählen, sind sie mehr als Sand - / zähl ichs zuende, noch bin ich bei dir / 16325#Psalmen,139,19#19. wenn du, o Gott, den Bösen tötest! / Blutmenschen, weicht von mir! / 16326#Psalmen,139,20#20. Sie, die zu Treubruch dich besprechen / zu Falschem nennen, deine Feinde. / 16327#Psalmen,139,21#21. Haß ich nicht deine Hasser, Ewiger? / Mich widerts deiner Widersacher! / 16328#Psalmen,139,22#22. Mit letztem Hasse haß ich sie / sind meine Feinde worden! / 16329#Psalmen,139,23#23. Erforsch mich, Gott / erkenn mein Herz / prüf mich und merk mein Ängsten! / 16330#Psalmen,139,24#24. Und schau, ob Weg zu kränken in mir ist / und leite mich auf ewgem Wege!» 16331#Psalmen,140,1#1. Mit dem Begleitspieler. Ein Psalm von Dawid. 16332#Psalmen,140,2#2. «Errette, Ewger, mich vor bösem Menschen / und vor dem Mann der Räuberei bewahre mich / 16333#Psalmen,140,3#3. die Arg im Herzen trachten / Kampf schüren alletag. / 16334#Psalmen,140,4#4. Sie spitzen ihre Zunge wie die Schlange / der Spinne Gift ist hinter ihren Lippen.» / Sela. 16335#Psalmen,140,5#5. «Behüt mich, Ewger, vor des Bösen Hand / und vor dem Mann der Räuberei bewahre mich / die da gedacht, zu stürzen meine Tritte. / 16336#Psalmen,140,6#6. Es scharrten ein die Frechen Schlinge mir und Stricke / sie spannten an den Weg ein Netz für mich / sie stellten Fallen mir.» / Sela. 16337#Psalmen,140,7#7. «Ich sprech zum Ewigen: ,Mein Gott bist du! / Lausch, Ewiger, der Stimme meines Flehens!' / 16338#Psalmen,140,8#8. Gott, du mein Herr, Macht meines Heils / schirmst mir das Haupt am Tag des Kampfs! / 16339#Psalmen,140,9#9. Gib, Ewger, nicht des Bösen Lüsten / erfüll sein Trachten nicht, daß sie erhöht.» / Sela. 16340#Psalmen,140,10#10. «Das Gift der mich Umringenden / das Unheil ihrer Lippen decke! / 16341#Psalmen,140,11#11. Daß auf sie Gluten fallen / in Feuer stürz er sie / in Schlünde, draus sie nicht erstehen! / 16342#Psalmen,140,12#12. Der Mann der Zunge steh nicht fest im Land / der Mann des Raubs, das Böse hetze ihn zum Sturz! / 16343#Psalmen,140,13#13. Ich weiß, der Ewge schafft dem Armen Recht / Gericht den Elenden! / 16344#Psalmen,140,14#14. Ja, die Gerechten hulden deinem Namen / vor deinem Antlitz weilen die Geraden!» 16345#Psalmen,141,1#1. Psalm von Dawid. «Ich ruf dich, Ewiger, eil her zu mir! / Lausch meiner Stimme, da ich zu dir rufe! / 16346#Psalmen,141,2#2. Es stehe mein Gebet als Räucherwerk vor dir / mein Händeheben als ein Abendopfer! / 16347#Psalmen,141,3#3. Setz, Ewger, eine Wache meinem Mund / behüte meiner Lippen Tür! / 16348#Psalmen,141,4#4. Neig nicht mein Herz zu bösem Ding / zu tätigen ein Tun in Bosheit / mit Männern, Übeltätern; / nie will ich kosten ihre Leckerbissen. / 16349#Psalmen,141,5#5. Schlägt mich der Rechtliche, ists Liebe / und weist er mich zurecht, ists Öl fürs Haupt. / Mag ihm mein Haupt nicht wehren! / Nur zu! / Und ich: Gebet bei ihrem Wehtun / 16350#Psalmen,141,6#6. wenn losgelassen mit dem Stein in Händen ihre Richter - / sie hören meine Worte, die so hold. 16351#Psalmen,141,7#7. Wie wenn wer ackert, wühlt die Erde / sind unsre Knochen hingestreut zur Öffnung der Scheol. / 16352#Psalmen,141,8#8. Denn, Gott, mein Herr, zu dir (schaun) meine Augen / der ich bei dir mich berge, gieß nicht aus mein Leben! / 16353#Psalmen,141,9#9. Bewahr mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt / und vor der Übeltäter Fallen. / 16354#Psalmen,141,10#10. Laß in die eignen Netze falln die Bösen allesamt / indes ich weitergeh!» 16355#Psalmen,142,1#1. Maskil-lied von Dawid. Als er in der Höhle war. Ein Gebet. 16356#Psalmen,142,2#2. «Laut schreie ich zum Ewgen / laut flehe ich zum Ewgen! / 16357#Psalmen,142,3#3. Ich schütte vor ihn meine Klage / mein Leid verkünde ich vor ihm. / 16358#Psalmen,142,4#4. Verhaucht mein Odem sich in mir / kennst du doch meinen Pfad / da, auf dem Wege, den ich geh / verscharrten sie die Falle mir! / 16359#Psalmen,142,5#5. Schau rechts und sieh: / Hab keinen, der mich kennt / verloren ist die Zuflucht mir / fragt keiner nach meiner Seele! 16360#Psalmen,142,6#6. Ich schrei zu dir, o Ewiger / ich spreche: Du bist meine Zuflucht / mein Teil im Land der Lebenden. / 16361#Psalmen,142,7#7. Lausch meinem Schreien, weil ich sehr erniedrigt / errette mich vor meinen Hetzern / die überstark für mich! / 16362#Psalmen,142,8#8. Führ aus dem Kerker meine Seele / zu hulden deinem Namen! / Daß sich mit mir die Rechtlichen bekrönen / weil du es mir erwiesen!» 16363#Psalmen,143,1#1. Psalm von Dawid. «Hör, Ewiger, mein Beten / lausch meinem Flehn / in deiner Treu erhöre mich / in deiner Rechtlichkeit! / 16364#Psalmen,143,2#2. Und geh nicht ins Gericht mit deinem Knecht / ist keiner, der da lebt, ja recht vor dir. / 16365#Psalmen,143,3#3. Hat ja der Feind die Seele mir gehetzt / zuboden mir mein Leben hingeschlagen / in Finsternis mich weilen lassen / gleich ewig Toten; / 16366#Psalmen,143,4#4. daß sich in mir verhaucht mein Odem / in meinem Innern mir mein Herz erstarrt. 16367#Psalmen,143,5#5. Ich denk der einstgen Tage / und raune über all dein Tun / erzähl von deiner Hände Werk. / 16368#Psalmen,143,6#6. Ich breite meine Hände aus zu dir / die Seele zu dir wie verschmachtet Land. / Sela. 16369#Psalmen,143,7#7. Schnell, Ewiger, erhöre mich / mein Odem schwindet, birg mir nicht dein Antlitz! / Ich gliche denen, die zur Grube fahren. / 16370#Psalmen,143,8#8. Laß mich am Morgen deine Liebe hören / weil ich auf dich vertrau! / Tu mir den Weg kund, den ich gehen soll / denn zu dir heb ich meine Seele! / 16371#Psalmen,143,9#9. Errette mich vor meinen Feinden, Ewiger / Zu dir! Daß ich mich berge. / 16372#Psalmen,143,10#10. Lehr mich nach deinem Willen tun / weil du mein Gott / es leite mich dein gütger Geist / durch ebnes Land. / 16373#Psalmen,143,11#11. Um deines Namens willen, Ewiger, belebe mich / um deine Rechtlichkeit führ aus der Drängnis meine Seele! / 16374#Psalmen,143,12#12. In deiner Liebe tilge meine Feinde / vernichte alle Dränger meiner Seele / weil ich dein Knecht!» 16375#Psalmen,144,1#1. Von Dawid. «Gepriesen sei der Ewige, mein Fels / der meine Hände lehrt zum Kampf / und meine Finger für den Krieg. / 16376#Psalmen,144,2#2. Du, meine Gnade und mein Hort / Hochburg und Retter mir / mein Schild, du, bei dem ich mich berge / der Völker unter mich zwingt! 16377#Psalmen,144,3#3. O Ewiger, was ist der Mensch, daß du ihn kennst / der Menschensohn, daß du ihn achtest? / 16378#Psalmen,144,4#4. Der Mensch, dem Hauche gleicht er / und seine Zeit ist wie der Schatten, der enteilt. / 16379#Psalmen,144,5#5. O Ewger, neige deinen Himmel, steig herab / rühr an die Berge, daß sie rauchen! / 16380#Psalmen,144,6#6. Laß Blitze blitzen und zersprenge sie / schieß deine Pfeile und verwirre sie! / 16381#Psalmen,144,7#7. Streck deine Hände aus der Höhe / befrei, entreiße mich aus vielen Wassern / der Hand der Fremdlandssöhne / 16382#Psalmen,144,8#8. die, deren Mund zu Trug spricht / und deren Schwurhand: Lügenschwur! 16383#Psalmen,144,9#9. Ich singe, Gott, dir neuen Sang / auf Zehnsaitharfe spiel ich dir. / 16384#Psalmen,144,10#10. Der gibt den Königen den Sieg / der rettet Dawid, seinen Knecht / vor bösem Schwert. / 16385#Psalmen,144,11#11. Befrei, entreiße mich / der Hand der Fremdlandssöhne / die, deren Mund zu Trug spricht / und deren Schwurhand: Lügenschwur! 16386#Psalmen,144,12#12. Weil unsre Söhne Pflänzlinge / hochaufgewachsen / in ihrer Jugend / und unsre Töchter gleich den Pfeilern / gemeißelt an des Tempels Bau / 16387#Psalmen,144,13#13. die Speicher uns gefüllt / vorbringend Art um Art / zu tausend, vielmaltausend unsre Schafe / auf unsern Fluren / 16388#Psalmen,144,14#14. die Rinder trächtig uns / keins ausgebrochen, keins entlaufen / und keine Klage ist auf unsern Plätzen: / 16389#Psalmen,144,15#15. Beglückt das Volk, dems so ergeht! / Beglückt das Volk, des Gott der Ewige!» 16390#Psalmen,145,1#1. Preislied von Dawid. «Ich will dich höhen, du mein Gott, o König / will preisen deinen Namen für und für! / 16391#Psalmen,145,2#2. Dich preis ich alletag / und rühme deinen Namen für und für! / 16392#Psalmen,145,3#3. Groß ist der Ewige und hochgerühmt / und seine Größe unergründlich. / 16393#Psalmen,145,4#4. Geschlecht rühmt dem Geschlechte deine Werke / und deine Machterweise künden sie. / 16394#Psalmen,145,5#5. Den Glanz der Ehre deiner Herrlichkeit / und deiner Wunder Dinge will ich sagen! / 16395#Psalmen,145,6#6. Daß deiner Furchtbarkeiten Macht sie künden / und deine Größe ich erzähle. / 16396#Psalmen,145,7#7. Bericht von deiner vielen Güte sprudeln sie / von deiner Rechtstat jubeln sie. / 16397#Psalmen,145,8#8. Begnadend und erbarmend ist der Ewige / langmütig, reich an Liebe. / 16398#Psalmen,145,9#9. Gut ist der Ewige zu allen / und sein Erbarmen über alle seine Werke. / 16399#Psalmen,145,10#10. Dir hulden, Ewger, alle deine Werke / und deine Frommen preisen dich. / 16400#Psalmen,145,11#11. Die Ehre deines Königtums erzählen sie / und deine Macht verkünden sie / 16401#Psalmen,145,12#12. den Menschenkindern seine Machterweise kundzutun / den Glanz der Ehre seines Königtums. / 16402#Psalmen,145,13#13. Dein Königtum ein Königtum für alle Ewigkeiten / und deine Herrschaft aller Zeit um Zeit! 16403#Psalmen,145,14#14. Der Ewge, stützend alle Fallenden / aufrichtend alle die Gebeugten! / 16404#Psalmen,145,15#15. Die Augen aller schauen aus auf dich / und du gibst ihnen ihre Speise rechter Zeit. / 16405#Psalmen,145,16#16. Auftust du deine Hand / und sättigst alles Lebende mit Huld. / 16406#Psalmen,145,17#17. Gerecht der Ewige in allen seinen Wegen / und treu in allem seinem Wirken. / 16407#Psalmen,145,18#18. Nah ist der Ewige all seinen Rufern / alldenen, die ihn anrufen in Treuen. / 16408#Psalmen,145,19#19. Das Wünschen derer, die ihn fürchten, wirkt er / ihr Schreien hört er und befreit sie. / 16409#Psalmen,145,20#20. Der Ewge hütet alle, die ihn lieben / doch alle Bösen tilgt er. / 16410#Psalmen,145,21#21. Den Preis des Ewigen sagt an mein Mund / es rühme seinen heilgen Namen alles Fleisch / für immer, ewig!» 16411#Psalmen,146,1#1. «Preist Jah! Den Ewgen preise meine Seele! / 16412#Psalmen,146,2#2. Ich will den Ewgen preisen, weil ich lebe / aufspielen meinem Gott, solang ich bin. / 16413#Psalmen,146,3#3. Traut nicht auf Edle / und auf den Menschensohn, bei dem kein Heil! / 16414#Psalmen,146,4#4. Geht aus sein Odem, kehrt er heim zu seiner Erde / an jenem Tag sind seine Pläne hin. 16415#Psalmen,146,5#5. Beglückt der, dem zur Hilfe Jaakobs Gott / des Hoffen auf den Ewgen, seinen Gott! / 16416#Psalmen,146,6#6. Er, der den Himmel und die Erde schuf / das Meer und alles was darin / der Treue wahret ewiglich. / 16417#Psalmen,146,7#7. Er schafft den Unterdrückten Recht / gibt Brot den Hungernden / der Ewge löset die Gefangenen / 16418#Psalmen,146,8#8. der Ewige erhellt die Blinden / der Ewge richtet auf Gebeugte / der Ewge liebt die Rechtlichen. / 16419#Psalmen,146,9#9. Der Ewige bewahrt die Fremdlinge / die Witwe und die Waise stützt er / den Weg der Bösen aber krümmt er. / 16420#Psalmen,146,10#10. Der Ewige ist König ewiglich / dein Gott, o Zijon, für und für! / Preist Jah!» 16421#Psalmen,147,1#1. «Preist Jah / denn gut ists aufzuspielen unserm Gott / denn wohltuts, würdig ist der Preis. / 16422#Psalmen,147,2#2. Aufbaut der Ewige Jeruschalaim / heimholt er die Verstoßnen Jisraëls. / 16423#Psalmen,147,3#3. Der heilet die gebrochnen Herzens / verbindet ihre Wunden. / 16424#Psalmen,147,4#4. Der zählt die Zahl den Sternen / und ihnen allen Namen nennt. / 16425#Psalmen,147,5#5. Groß unser Herr und reich an Kraft / und seine Einsicht ohne Maß! / 16426#Psalmen,147,6#6. Der Ewige stützt die Gebeugten / erniedrigt Böse bis zur Erde. / 16427#Psalmen,147,7#7. Stimmt an dem Ewigen mit Huldigung / spielt unserm Gott auf mit der Zither: / 16428#Psalmen,147,8#8. Der mit Gewölk den Himmel deckt / der Erde Regenguß bereitet / der sprossen läßt der Berge Gras; / 16429#Psalmen,147,9#9. der gibt dem Vieh sein Brot / den jungen Raben, die da rufen. / 16430#Psalmen,147,10#10. Nicht an des Rosses Stärke hat er Lust / nicht an des Mannes Schenkeln Wohlgefallen. / 16431#Psalmen,147,11#11. Gefallen hat der Ewige an denen, die ihn fürchten / die harren seiner Liebe. 16432#Psalmen,147,12#12. Jeruschalaim, rühm den Ewigen / preis, Zijon, deinen Gott! / 16433#Psalmen,147,13#13. Weil er gefestigt deiner Tore Riegelbalken / gesegnet deine Kinder hat in dir. / 16434#Psalmen,147,14#14. Der Frieden deiner Grenze schuf / und mit des Weizens Fett dich sättigt. / 16435#Psalmen,147,15#15. Der sein Geheiß zur Erde sendet / wie schnell läuft hin sein Wort! / 16436#Psalmen,147,16#16. Der macht den Schnee wie Wolle / den Reif wie Asche streut; / 16437#Psalmen,147,17#17. wirft aus er seinen Sturm, sind sie gebunden / vor seinem Frost - wer kann bestehn? / 16438#Psalmen,147,18#18. Entsendet er sein Wort, macht er sie schmelzen / läßt wehen seinen Wind, da strömen Wasser. / 16439#Psalmen,147,19#19. Der Jaakob kündet seine Worte / und seine Satzungen und Rechtsvorschriften Jisraël. / 16440#Psalmen,147,20#20. Nicht tat er so allwelchem Volk / die Rechtsvorschriften kennen sie nicht. / Preist Jah!» 16441#Psalmen,148,1#1. «Preist Jah! / Den Ewgen preist vom Himmel her / preist ihn in Höhen! / 16442#Psalmen,148,2#2. Preist ihn, all seine Boten / preist ihn, all seine Scharen! / 16443#Psalmen,148,3#3. Preist, Sonne ihn und Mond / preist ihn, des Lichtes Sterne alle! / 16444#Psalmen,148,4#4. Preist ihn, der Himmel Himmel / ihr Wasser, die ihr ob dem Himmel! 16445#Psalmen,148,5#5. Sie solln des Ewgen Namen preisen: / Denn er gebot, da waren sie erschaffen! / 16446#Psalmen,148,6#6. Er stellt' sie hin für immer, ewig / gab Schranke, nicht zu überschreiten. 16447#Psalmen,148,7#7. Den Ewgen preiset von der Erde / ihr Ungetiere, alle Meerestiefen! / 16448#Psalmen,148,8#8. Du Feuer, Hagel, Schnee und Dunst / du Sturmwind, wirkend sein Geheiß! / 16449#Psalmen,148,9#9. Ihr Berge und ihr Höhen alle / Fruchtbäume und alle Zedern. / 16450#Psalmen,148,10#10. Du Wild und alles Vieh / Gerege und beschwingter Vogel. / 16451#Psalmen,148,11#11. Ihr Könige der Erde, Völker alle / ihr Oberste und Richtende auf Erden / 16452#Psalmen,148,12#12. ihr Jünglinge und Jungfraun auch / ihr Alten mit den Jungen! 16453#Psalmen,148,13#13. Sie solln des Ewigen Namen preisen: / Denn ragend ist allein sein Name / sein Glanz ob Erde und ob Himmel! 16454#Psalmen,148,14#14. Der seinem Volke höht das Horn / Preis allen seinen Frommen gab / den Kindern Jisraël / dem Volk, ihm nah! / Preist Jah!» 16455#Psalmen,149,1#1. «Preist Jah! / Dem Ewgen singet neuen Sang / sein Preislied in der Schar der Frommen! / 16456#Psalmen,149,2#2. Es freu sich Jisraël mit seinem Schöpfer / die Kinder Zijons jubeln ihres Königs! / 16457#Psalmen,149,3#3. Sie sollen preisen seinen Namen mit Schalmei / aufspielen ihm mit Pauke und mit Zither! / 16458#Psalmen,149,4#4. Denn Huld zeigt seinem Volk der Ewige / schmückt die Gebeugten mit dem Heil. / 16459#Psalmen,149,5#5. Es jauchzen auf in Ehr die Frommen / da jubeln sie auf ihren Lagern. / 16460#Psalmen,149,6#6. In ihrer Kehle Gottes Hochruhm / zwieschneidig Schwert in ihren Händen: / 16461#Psalmen,149,7#7. Zu wirken Rache an den Völkern / und Züchtigung an den Nationen; / 16462#Psalmen,149,8#8. zu fesseln ihre Könige mit Ketten / und ihre Mächtigen mit Eisenbanden; / 16463#Psalmen,149,9#9. geschrieben Recht an ihnen zu vollziehn. Glanz ist er allen seinen Frommen / preist Jah!» 16464#Psalmen,150,1#1. «Preist Jah! / Preist Jah in seinem Heiligtum! / Preist ihn im Hochgedecke seiner Macht! 16465#Psalmen,150,2#2. Preist ihn in seinen Machterweisen / preist ihn nach seiner Größe Fülle! 16466#Psalmen,150,3#3. Preist ihn mit Hörnerschmettern / preist ihn mit Harfe und mit Zither! 16467#Psalmen,150,4#4. Preist ihn mit Pauke und Schalmei / preist ihn mit Saitenspiel und Flöte! 16468#Psalmen,150,5#5. Preist ihn mit Zimbeln schallend / preist ihn mit Zimbeln schmetternd! / 16469#Psalmen,150,6#6. Den Ewgen preise aller Odem! / Preist Jah!» 16470#Sprüche,1,1#1. SPRÜCHE Schelomos, des Sohnes Dawids, des Königs von Jisraël. 16471#Sprüche,1,2#2. Daß Weisheit man und Zucht erkenne / begreife Sprüche der Vernunft / 16472#Sprüche,1,3#3. verständge Zucht annehme / Gerechtigkeit und Recht und Redlichkeit; / 16473#Sprüche,1,4#4. den Schlichten Klugheit zu verleihn / dem Knaben Kenntnis und Besinnen. / 16474#Sprüche,1,5#5. Der Weise hörs und mehre sich Belehrung / und der Vernünftige gewinne Planung. / 16475#Sprüche,1,6#6. Daß Spruch und Gleichnis man verstehe / der Weisen Wort' und ihre Rätsel. 16476#Sprüche,1,7#7. «Des Ewgen Furcht ist der Erkenntnis Anfang; / die Weisheit und die Zucht verachten Toren. 16477#Sprüche,1,8#8. Hör an, mein Sohn, des Vaters Zucht / und nicht verwirf die Weisung deiner Mutter / 16478#Sprüche,1,9#9. denn Kranz der Gunst sind sie an deinem Haupt / Geschmeide dir für deinen Hals. / 16479#Sprüche,1,10#10. Mein Sohn, wenn Sünder dich beschwatzen / geh drauf nicht ein; / 16480#Sprüche,1,11#11. wenn sie da sprechen: ,Komm mit uns / laß uns auf Bluttat lauern / nachstellen ohne Schuld dem Reinen / 16481#Sprüche,1,12#12. wir wollen wie Scheol sie schlingen, lebend / und heil, wie die zur Grube sinken / 16482#Sprüche,1,13#13. wir finden allen köstlichen Besitz / und füllen unsre Häuser mit der Beute / 16483#Sprüche,1,14#14. wirf nur dein Los in unsrer Mitte / ein Beutel soll uns allen sein' - / 16484#Sprüche,1,15#15. mein Sohn, geh nicht des Wegs mit ihnen / halt ferne deinen Fuß von ihrem Pfad / 16485#Sprüche,1,16#16. denn ihre Füße laufen hin zum Bösen / sie eilen, daß sie Blut vergießen. / 16486#Sprüche,1,17#17. Ja, ohne Absicht ist das Netz bestreut / in aller Flügelwesen Augen / 16487#Sprüche,1,18#18. doch jene lauern auf ihr Blut / sie stellen ihrem Leben nach. / 16488#Sprüche,1,19#19. So ist der Wandel jedes, der da Raub errafft: / Der, hat er ihn, nimmt ihm das Leben. 16489#Sprüche,1,20#20. Die Weisheit rufet auf der Straße / läßt auf den Plätzen ihre Stimme schallen / 16490#Sprüche,1,21#21. vornan, wo sie da rauschen, ruft sie aus / und an den Eingängen der Tore in die Stadt / da spricht sie ihre Sprüche: / 16491#Sprüche,1,22#22. ,Bis wann noch, Toren, liebt ihr Torheit / belieben Narren Narrheit / und hassen die Vernarrten die Erkenntnis? / 16492#Sprüche,1,23#23. Kehrt um auf meine Mahnung! / Sieh, ich will meinen Geist euch sprudeln lassen / will meine Worte bei euch künden. / 16493#Sprüche,1,24#24. Weil ich gerufen, und ihr euch geweigert / ich meine Hand gestreckt und keiner acht gehabt / 16494#Sprüche,1,25#25. ihr allen meinen Rat gemieden / und meine Mahnung nicht gemocht / 16495#Sprüche,1,26#26. so will auch ich bei eurem Unheil lachen / will spotten, wenn an euch die Schrecknis kommt / 16496#Sprüche,1,27#27. wenn wettergleich euch Schrecknis kommt / und euer Unheil wie der Sturmwind naht / wenn Druck und Drangsal an euch kommt. / 16497#Sprüche,1,28#28. Dann, rufen sie mich, werd ich nicht erwidern; / laß sie mich suchen, werden mich nicht finden! / 16498#Sprüche,1,29#29. Dafür, daß sie Erkenntnis haßten / des Ewgen Furcht sie nicht erwählten / 16499#Sprüche,1,30#30. sie meinen Rat nicht mochten / verwarfen alle meine Mahnung. / 16500#Sprüche,1,31#31. So laß von ihres Wandels Frucht sie essen / von ihren Ratschlüssen ersatten! / 16501#Sprüche,1,32#32. Denn der Betörten Abfall bringt sie um / der Narren Täuschung richtet sie zugrunde. / 16502#Sprüche,1,33#33. Doch wer auf mich hört, wohnet sicher / und sorglos vor des Unheils Schrecken.' 16503#Sprüche,2,1#1. Sohn, wenn du meine Reden annimmst / und was ich dir gebiete, bei dir wahrst / 16504#Sprüche,2,2#2. daß auf die Weisheit horcht dein Ohr / der Einsicht deinen Sinn du neigst / 16505#Sprüche,2,3#3. ja, wenn du anrufst die Vernunft / zur Einsicht deine Stimme hebst / 16506#Sprüche,2,4#4. wenn du sie suchst wie Silber / und wie nach Schätzen nach ihr forschest: / 16507#Sprüche,2,5#5. Dann wirst die Furcht des Ewgen du begreifen / und Gotterkennen finden. / 16508#Sprüche,2,6#6. Denn Weisheit gibt der Ewge / aus seinem Mund kommt Kenntnis und Vernunft. / 16509#Sprüche,2,7#7. Aufspart er Redlichen das Wissen / als Schild für die in Schlichtheit wandeln. / 16510#Sprüche,2,8#8. Daß sie des Rechtes Pfade wahren / bewacht er seiner Frommen Weg. / 16511#Sprüche,2,9#9. Dann wirst du Recht und Rechtlichkeit begreifen / und Redlichkeit und jeden Pfad des Guten. / 16512#Sprüche,2,10#10. Wenn Weisheit einzieht in dein Herz / und Kenntnis deiner Seele lieb ist / 16513#Sprüche,2,11#11. so wird die Klugheit dich bewachen / die Einsicht dich behüten. / 16514#Sprüche,2,12#12. Um dich zu retten vor des Bösen Weg / dem Manne, der Verkehrtes redet / 16515#Sprüche,2,13#13. die lassen der Geradheit Pfade / zu wandeln auf des Dunkels Wegen / 16516#Sprüche,2,14#14. die sich da freuen Arg zu tun / und jubeln bei des Bösen Widersinn. / 16517#Sprüche,2,15#15. Die, deren Bahnen sind verkrümmt / und die verkehrt auf ihren Pfaden. 16518#Sprüche,2,16#16. Um dich zu retten vor dem fremden Weib / der aus der Fremde, die so schmeichelnd redet / 16519#Sprüche,2,17#17. die den Vertrauten ihrer Jugend ließ / vergessen hat den Bund mit ihrem Gott. / 16520#Sprüche,2,18#18. Denn hin zum Tode sinkt ihr Haus / und zu den Refaïm hin ihre Gleise. / 16521#Sprüche,2,19#19. Alldie zu ihr hineingehn, kehren nicht zurück / erreichen nicht des Lebens Pfade. / 16522#Sprüche,2,20#20. Damit du wandelst auf der Guten Weg / und wahrst die Pfade der Gerechten. / 16523#Sprüche,2,21#21. Denn wohnen solln im Land die Redlichen / die Schlichten darin übrig bleiben; / 16524#Sprüche,2,22#22. die Frevler aber werden aus dem Land getilgt / die Treulosen aus ihm hinweggerissen. 16525#Sprüche,3,1#1. Mein Sohn, vergiß nicht meine Weisung / und meine Vorschriften bewahr dein Herz. / 16526#Sprüche,3,2#2. Denn Dauer deiner Tage, Jahre Lebens / und Frieden werden sie dir mehren. / 16527#Sprüche,3,3#3. Die Liebe und die Treue werden nimmer dich verlassen. / So binde sie um deinen Hals / schreib sie auf deines Herzens Tafel. / 16528#Sprüche,3,4#4. Und finde Gunst und guten Blick / in Gottes Augen und der Menschen. / 16529#Sprüche,3,5#5. Vertrau dem Ewigen mit ganzem Herzen / auf deine Einsicht stütz dich nicht / 16530#Sprüche,3,6#6. auf allen deinen Wegen merk auf ihn / und er wird deine Pfade ebnen. / 16531#Sprüche,3,7#7. Sei nicht in deinen Augen weise / den Ewgen fürchte und bleib fern vom Bösen. / 16532#Sprüche,3,8#8. Dir Heilung ists für deinen Leib / und Trank für dein Gebein. / 16533#Sprüche,3,9#9. Beehr den Ewigen aus deinem Gut / und aus dem Besten aller deiner Ernte: / 16534#Sprüche,3,10#10. So füllen deine Speicher sich mit Überfluß / des Mostes überströmen deine Keltern. / 16535#Sprüche,3,11#11. Die Zucht des Ewigen, mein Sohn, verwirf nicht / und laß dich seine Mahnung nicht verdrießen. / 16536#Sprüche,3,12#12. Denn wen der Ewge liebt, den züchtigt er / und wie dem Sohn der Vater meint ers gut. / 16537#Sprüche,3,13#13. Beglückt der Mensch, der Weisheit hat gefunden / der Mensch, der Einsicht sich gewinnt. / 16538#Sprüche,3,14#14. Denn besser ist ihr Kauf als Silbers Kauf / als Goldes ihr Ertrag. / 16539#Sprüche,3,15#15. Kostbar ist sie vor dem Geschmeide / und alle deine Köstlichkeiten kommen ihr nicht gleich. / 16540#Sprüche,3,16#16. Des Lebens Dauer ist in ihrer Rechten / in ihrer Linken Reichtum, Ehre. / 16541#Sprüche,3,17#17. Des Glückes Wege ihre Wege / und alle ihre Pfade Heil. / 16542#Sprüche,3,18#18. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie halten / und wer sie faßt, beglückt! 16543#Sprüche,3,19#19. Mit Weisheit hat der Ewige das Land gegründet / die Himmel hingestellt mit Einsicht. / 16544#Sprüche,3,20#20. Durch sein Bestimmen barsten auf die Wassertiefen / und träufelten die Wolken Tau. 16545#Sprüche,3,21#21. Mein Sohn, nicht sollen sie aus deinen Augen rücken / bewahr Besinnen dir und Umsicht. / 16546#Sprüche,3,22#22. Sie werden Leben deiner Seele sein / Gunstschmuck für deinen Hals / 16547#Sprüche,3,23#23. dann gehst du sicher deines Wegs / dein Fuß, er stößt nicht an. / 16548#Sprüche,3,24#24. Legst du dich nieder, schrickst du nicht / und liegst du, ist dein Schlaf dir süß; / 16549#Sprüche,3,25#25. du fürchtest nicht vor jähem Schrecken / dem Graun der Bösen, wenn es kommt. / 16550#Sprüche,3,26#26. Wird ja der Ewge dein Vertrauen sein / und deinen Fuß behüten vor der Schlinge. / 16551#Sprüche,3,27#27. Versag nicht Wohltat dem, dem sie gebührt / reicht dazu deine Macht, um es zu tun. / 16552#Sprüche,3,28#28. Sprich nicht zu deinem Nächsten: ,Geh, komm wieder / und morgen will ich geben!' - wo du's hast. / 16553#Sprüche,3,29#29. Ersinn nicht Böses gegen deinen Nächsten / dieweil er arglos bei dir weilt. / 16554#Sprüche,3,30#30. Zank nicht mit einem Menschen ohne Grund / wenn er nichts Böses dir getan. / 16555#Sprüche,3,31#31. Beneide nicht den Mann des Raubs / und wähle keinen seiner Wege / 16556#Sprüche,3,32#32. denn Abscheu ist dem Ewigen der Krumme / doch mit den Graden hält er seinen Rat. / 16557#Sprüche,3,33#33. Des Ewigen Verwünschung ist im Haus des Frevlers / doch der Gerechten Wohnung segnet er. / 16558#Sprüche,3,34#34. Gilt es den Narren, gibt er Narrheit / doch den Gebeugten gibt er Gunst. / 16559#Sprüche,3,35#35. Die Ehre wird der Weisen Teil / die Toren aber tauschen Schande ein. 16560#Sprüche,4,1#1. Hört, Söhne, auf des Vaters Zucht / und merket auf, um Einsicht zu erfahren. / 16561#Sprüche,4,2#2. Denn gute Lehre geb ich euch / verlaßt nicht meine Weisung! / 16562#Sprüche,4,3#3. Denn Kind war ich bei meinem Vater / zart, einzig ich vor meiner Mutter / 16563#Sprüche,4,4#4. er unterwies mich und er sprach zu mir: / ,Laß deinen Sinn erfassen meine Worte / bewahre meine Vorschriften und lebe! / 16564#Sprüche,4,5#5. Erwirb dir Weisheit, wirb um Einsicht / vergiß es nicht / bieg nicht von meines Mundes Sprüchen ab. / 16565#Sprüche,4,6#6. Verlaß sie nicht, so wird sie dich bewahren / sei Freund ihr, wird sie dich beschützen. / 16566#Sprüche,4,7#7. Der Weisheit Anfang: Wirb um Weisheit; / um all dein Gut erwirb dir Einsicht. / 16567#Sprüche,4,8#8. Rank dich an ihr, und sie wird dich erhöhen / sie bringt dir Ehre, wenn du sie umfängst. / 16568#Sprüche,4,9#9. Sie legt aufs Haupt dir einen Kranz der Gunst / mit prächtger Krone wird sie dich beschenken. 16569#Sprüche,4,10#10. Hör an, mein Sohn, nimm meine Reden an / so werden Lebensjahre sich dir mehren. / 16570#Sprüche,4,11#11. Des Wegs der Weisheit weis ich dich / ich leite dich auf Pfaden der Geradheit; / 16571#Sprüche,4,12#12. gehst du, wird nicht beengt dein Schritt / und läufst du, stürzt du nicht. / 16572#Sprüche,4,13#13. Halt fest die Zucht und laß sie nicht / behüt sie, denn sie ist dein Leben. / 16573#Sprüche,4,14#14. Auf Frevlers Pfad begib dich nicht / beschreite nicht den Weg der Bösen; / 16574#Sprüche,4,15#15. meid ihn, betritt ihn nicht / lenk ab von ihm und geh vorbei. / 16575#Sprüche,4,16#16. Weil sie nicht schlafen, wenn sie Böses nicht getan / des Schlafs beraubt, wenn sie zu Falle nicht gebracht. / 16576#Sprüche,4,17#17. Denn Brot des Frevels essen sie / und Wein des Raubes trinken sie. / 16577#Sprüche,4,18#18. Doch der Gerechten Pfad ist wie des Lichtes Glanz / das leuchtend wandelt, weil der Tag besteht. / 16578#Sprüche,4,19#19. Der Weg der Frevler aber ist wie Dunkel / sie wissen nicht, wodurch sie stürzen. 16579#Sprüche,4,20#20. Mein Sohn, auf meine Worte merke / und meinen Sprüchen neig dein Ohr. / 16580#Sprüche,4,21#21. Laß nimmer sie aus deinen Augen rücken / bewahre sie in deinem Herzen. / 16581#Sprüche,4,22#22. Denn Leben sind sie denen, die sie finden / und seinem ganzen Leibe Heilung. / 16582#Sprüche,4,23#23. Vor allem Hüten hüt dein Herz / denn von ihm geht das Leben aus. / 16583#Sprüche,4,24#24. Tu fort von dir verkehrten Mund / der Lippen Ungebühr halt fern von dir. / 16584#Sprüche,4,25#25. Laß deine Augen gradaus schauen / und deine Blicke grade vor dich gehn. / 16585#Sprüche,4,26#26. Ausebne deines Fußes Bahn / daß alle deine Wege fest sind. / 16586#Sprüche,4,27#27. Bieg nicht zur Rechten oder Linken / halt deinen Fuß vom Bösen fern! 16587#Sprüche,5,1#1. Mein Sohn, auf meine Weisheit merke / zu meiner Einsicht neig dein Ohr / 16588#Sprüche,5,2#2. daß du Besinnen dir bewahrst / Erkenntnis deine Lippen hüten. / 16589#Sprüche,5,3#3. Denn Honig träufeln einer Fremden Lippen / und glatter ist als Öl ihr Gaumen. / 16590#Sprüche,5,4#4. Zuletzt jedoch ist bitter sie wie Fluchkraut / scharf wie ein doppelschneidig Schwert. / 16591#Sprüche,5,5#5. Zum Tode schreiten ihre Füße nieder / es halten ihre Schritte zur Scheol. / 16592#Sprüche,5,6#6. Den Pfad des Lebens bahnt sie nicht / es schweifen ihre Gleise, und sie kennt ihn nicht.' 16593#Sprüche,5,7#7. Und nun, ihr Söhne, hört auf mich / und geht nicht ab von meines Mundes Sprüchen. / 16594#Sprüche,5,8#8. Halt von ihr ferne deinen Weg / und nahe nicht dem Eingang ihres Hauses / 16595#Sprüche,5,9#9. daß du nicht andern schenkest deinen Glanz / und deine Jahre dem Urfremden. / 16596#Sprüche,5,10#10. Daß Fremde sich nicht sättigen mit deiner Kraft / und dein Bemühen bleibt im Haus des Fremdmanns. / 16597#Sprüche,5,11#11. Daß du am Ende stöhnst / wenn dir dein Leib und Fleisch geschwunden / 16598#Sprüche,5,12#12. und sprichst: ,Wie konnt ich Zucht verschmähn / Zurechtweisung mein Herz verwerfen! / 16599#Sprüche,5,13#13. Daß ich der Stimme meiner Unterweiser nicht gehorcht / und meinen Lehrern nicht mein Ohr geneigt! / 16600#Sprüche,5,14#14. Beinah wär ich in allem Bösen / inmitten der Versammlung und Gemeinde!' / 16601#Sprüche,5,15#15. Trink Wasser aus der eignen Grube / und Fließendes aus deinem Born! / 16602#Sprüche,5,16#16. Daß deine Quellen strömen auf die Flur / in weites Feld die Wasserbäche. / 16603#Sprüche,5,17#17. Dir solln allein sie angehören / nichts Fremde haben dran mit dir! / 16604#Sprüche,5,18#18. Gesegnet sei dein Quell / so freue dich des Weibes deiner Jugend / 16605#Sprüche,5,19#19. der Hindin, liebend, und der Felsenziege, gunstbereit / sie, deren Brüste jederzeit dich stillen / in ihrer Liebe bleibst du stets entzückt. / 16606#Sprüche,5,20#20. Warum nun, Sohn, entzückst du dich an einer Fremden / und du umarmst des Fremdweibs Schoß? / 16607#Sprüche,5,21#21. Denn vor des Ewgen Augen sind des Mannes Wege / und alle seine Gleise bahnt er. / 16608#Sprüche,5,22#22. Die eignen Missetaten fangen ihn, den Bösen / und durch die Stricke seiner Sünde fängt er sich. / 16609#Sprüche,5,23#23. Er stirbt, weil er nicht Zucht gehabt / an seiner vielen Torheit, dran er sich entzückt. 16610#Sprüche,6,1#1. Mein Sohn, hast du gebürgt für deinen Nächsten / dem Fremden deinen Handschlag du gegeben / 16611#Sprüche,6,2#2. und bist verstrickt durch deines Mundes Worte / gefangen durch die Worte deines Mundes: / 16612#Sprüche,6,3#3. Tu dieses denn, mein Sohn, und rette dich / da du geraten in die Hand des Nächsten: / Geh, wirf dich hin, bestürme deinen Nächsten / 16613#Sprüche,6,4#4. gönn deinen Augen keinen Schlaf / und keinen Schlummer deinen Wimpern / 16614#Sprüche,6,5#5. wie die Gazelle reiß dich aus der Hand / und wie das Vöglein aus der Hand des Fängers. 16615#Sprüche,6,6#6. Zur Ameise geh, Fauler / schau ihre Wege, werde klug. / 16616#Sprüche,6,7#7. Die keinen Führer hat / und Vogt und Fürsten / 16617#Sprüche,6,8#8. und doch im Sommer sich ihr Brot bereitet / zur Schnittzeit ihre Speise schatzt. / 16618#Sprüche,6,9#9. Bis wann, o Fauler, willst du liegen? / Wann stehst du auf von deinem Schlaf? / 16619#Sprüche,6,10#10. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer / ein wenig Händeschränken, auszuruhn - / 16620#Sprüche,6,11#11. so kommt für dich die Armut wie der Streifer / dein Mangel wie der Waffenträger. 16621#Sprüche,6,12#12. Ein Mensch, nichtswürdig, Mann des Unheils / der mit verkehrter Rede geht / 16622#Sprüche,6,13#13. wie er die Augen auftut, mit den Füßen tritt / mit seinen Fingern weiset; / 16623#Sprüche,6,14#14. ist Widersinn in seinem Herzen, er schmiedet Arg / entfesselt allezeit Gezänke. 16624#Sprüche,6,15#15. Darum kommt plötzlich sein Verderben / jäh bricht er nieder, ohne Heilung. 16625#Sprüche,6,16#16. Sechs sind es, die der Ewge haßt / ja, sieben seiner Seele Abscheu: / 16626#Sprüche,6,17#17. Die stolzen Augen, Lügenzunge / und Hände, die unschuldig Blut vergießen / 16627#Sprüche,6,18#18. ein Herz, das Unheilspläne schmiedet / die Füße, die zum Bösen eilig rennen / 16628#Sprüche,6,19#19. der Lügen aussagt als des Truges Zeuge / Gezänk entfesselt zwischen Brüdern. 16629#Sprüche,6,20#20. Bewahr, mein Sohn, die Vorschrift deines Vaters / verwirf nicht deiner Mutter Weisung. / 16630#Sprüche,6,21#21. Bind sie dir ständig an dein Herz / und knüpfe sie um deinen Hals. / 16631#Sprüche,6,22#22. Gehst du, soll sie dich leiten / und liegst du, wachen über dich / erwachst du, soll sie mit dir reden. / 16632#Sprüche,6,23#23. Denn eine Leuchte ist Gebot, und Weisung Licht / und Weg des Lebens sind die Mahnungen zur Zucht. / 16633#Sprüche,6,24#24. Dich zu behüten vor dem bösen Weib / des Fremdweibs glatter Zunge. / 16634#Sprüche,6,25#25. Begehre ihre Schönheit nicht in deinem Herzen / laß sie dich nicht mit ihren Wimpern fangen. / 16635#Sprüche,6,26#26. Denn buhlend Weibes Raub ist eines Brotlaibs Raub / des (andern) Mannes Weib fängt ihres Liebsten Leben. / 16636#Sprüche,6,27#27. Schürt Feuer wer in seinem Schoß / daß seine Kleider nicht verbrennen? / 16637#Sprüche,6,28#28. Geht wer auf Kohlenglut / daß seine Füße sich nicht sengen? / 16638#Sprüche,6,29#29. So, wer zum Weib des Nächsten eingeht / bleibt keiner ungestraft, der sie berührt. / 16639#Sprüche,6,30#30. Verachtet man den Dieb nicht, wenn er stiehlt / was (jenem) sein Verlangen stillen sollte, wenn er hungert? / 16640#Sprüche,6,31#31. Wird er ertappt, bezahlt er siebenfach / all seines Hauses Habe gibt er hin: / 16641#Sprüche,6,32#32. Wer mit dem Weibe Treue bricht, hat nicht Verstand / wer sich verderben will, der tu's! / 16642#Sprüche,6,33#33. Nur Schaden wird und Schande er erreichen / und seine Schmach wird nicht gelöscht. / 16643#Sprüche,6,34#34. Denn eifernd ist des Mannes Grimm / er schont ihn nicht am Tag der Rache. / 16644#Sprüche,6,35#35. Er wird kein Lösegeld beachten / und ist nicht willig, häufst du das Geschenk. 16645#Sprüche,7,1#1. Mein Sohn, bewahre meine Reden / und meine Vorschriften birg bei dir / 16646#Sprüche,7,2#2. bewahr meine Gebote, daß du lebest / und meine Weisung so wie deiner Augen Ball. / 16647#Sprüche,7,3#3. Knüpf sie an deine Finger / schreib sie auf deines Herzens Tafel. / 16648#Sprüche,7,4#4. Sprich zu der Weisheit: ,Meine Schwester bist du' / und nenn die Einsicht: ,die Vertraute' / 16649#Sprüche,7,5#5. daß sie dich hüte vor dem fremden Weib / der aus der Fremde, die so schmeichelnd redet. 16650#Sprüche,7,6#6. Denn durch das Fenster meines Hauses / und durch mein Gitter schaut ich aus / 16651#Sprüche,7,7#7. da sah ich bei den Unerfahrnen / bemerkte bei den Söhnen: / Ein Knabe, unverständig / 16652#Sprüche,7,8#8. geht durch den Markt auf ihre Ecke zu / betritt den Weg nach ihrem Haus / 16653#Sprüche,7,9#9. im Dämmern, in des Tages Neige / zur Zeit der Nacht und Dunkelheit. / 16654#Sprüche,7,10#10. Da sieh! Ein Weib kommt ihm entgegen / im Kleid der Buhlin und versteckten Sinns: / 16655#Sprüche,7,11#11. Die Tollende und Trotzende / zu Hause weilen ihre Füße nicht / 16656#Sprüche,7,12#12. bald auf der Gasse, auf den Plätzen bald / an jeder Ecke lauert sie. / 16657#Sprüche,7,13#13. Sie faßt ihn fest und küßt ihn / mit frechem Antlitz spricht sie zu ihm: / 16658#Sprüche,7,14#14. ,Mahlopferschlachtung liegt mir ob / heut zahl ich die Gelöbnisse. / 16659#Sprüche,7,15#15. Darum zog dir entgegen ich hinaus / dein Angesicht zu suchen - und ich fand dich. / 16660#Sprüche,7,16#16. Mit Polstern hab mein Lager ich gebreitet / mit Decken aus dem Garn Mizraims. / 16661#Sprüche,7,17#17. Duftend hab ich mein Bett gemacht / mit Myrrhen, Aloë und Zimt. / 16662#Sprüche,7,18#18. Komm! Laß in Liebeslust uns satt tun bis zum Morgen / in Liebe uns entzücken! / 16663#Sprüche,7,19#19. Der Mann, er ist ja nicht in seinem Haus / er ist zu weitem Wege fortgezogen. / 16664#Sprüche,7,20#20. Den Beutel Geldes hat er mitgenommen / am Vollmondstag kommt er nach Haus.' / 16665#Sprüche,7,21#21. Verleitet hat sie ihn durch ihre viele Rede / durch ihrer Lippen Glätte ihn verführt. / 16666#Sprüche,7,22#22. Er folgt ihr ahnungslos / so wie das Rind zur Schlachtbank geht / und wie der Tor zur Strafe hinhüpft / 16667#Sprüche,7,23#23. bis daß ein Pfeil die Leber ihm durchbohrt / so wie ein Vogel in die Schlinge eilt / und weiß nicht, daß es um sein Leben geht. 16668#Sprüche,7,24#24. Und nun, ihr Söhne, hört auf mich / und merkt auf meines Mundes Sprüche! / 16669#Sprüche,7,25#25. Laß nicht dein Herz zu ihren Wegen biegen / verirr dich nicht auf ihre Pfade. / 16670#Sprüche,7,26#26. Denn viel Erschlagne sinds, die sie gefällt / und zahlreich, alldie sie gemordet. / 16671#Sprüche,7,27#27. Die Wege zur Scheol sind ihre Stätte / sie sinken zu des Todes Kammern. 16672#Sprüche,8,1#1. Fürwahr, die Weisheit ruft / und Einsicht sendet ihre Stimme. / 16673#Sprüche,8,2#2. Vorn auf den Höhen an dem Weg / am Mittelpunkt der Pfade steht sie da / 16674#Sprüche,8,3#3. zunächst der Tore an dem Eingang in die Stadt / am Pfortenzugang ruft sie laut: / 16675#Sprüche,8,4#4. ,Euch, Männern, ruf ich zu / und meine Stimme gilt den Menschenkindern. / 16676#Sprüche,8,5#5. Begreift, ihr Toren, Klugheit / und Dumme, faßt Verstand! / 16677#Sprüche,8,6#6. Hört an, denn gradzu rede ich / und meiner Lippen Öffnen ist Geradheit. / 16678#Sprüche,8,7#7. Denn Wahrheit spricht mein Mund / und Abscheu meinen Lippen ist der Frevel. / 16679#Sprüche,8,8#8. In Rechtlichkeit sind alle Worte meines Mundes / nichts ist dabei verkehrt und krumm. / 16680#Sprüche,8,9#9. Sind alle richtig für den Einsichtsvollen / und grade denen, die Erkenntnis suchen. / 16681#Sprüche,8,10#10. Nehmt meine Zucht an und nicht Silber / und Kenntnis, vor erlesnem Gold. / 16682#Sprüche,8,11#11. Denn besser ist vor Schmuckwerk Weisheit / und keine Köstlichkeiten sind ihr gleich. / 16683#Sprüche,8,12#12. Ich, bei der Weisheit wohn ich, bei der Klugheit / und Kenntnis im Besinnen such ich; / 16684#Sprüche,8,13#13. den Ewgen fürchten, Böses hassen / Stolz, Hoffart, bösen Weg / und Mund des Widersinns, die haß ich. / 16685#Sprüche,8,14#14. Bei mir ist Rat und Wissen / ich Einsicht, mein die Stärke. / 16686#Sprüche,8,15#15. Durch mich sind Könige die Könige / und fassen Fürsten rechte Satzung. / 16687#Sprüche,8,16#16. Durch mich die Amtsherrn amten / die Edlen, all die rechtlich Richtenden (der Erde). / 16688#Sprüche,8,17#17. Ich, die mich lieben, lieb ich / und die mich suchen, finden mich. / 16689#Sprüche,8,18#18. Reichtum und Ehre sind bei mir / Gut, reich, und Recht. / 16690#Sprüche,8,19#19. Ist besser meine Frucht als Gold und Edelerz / und mein Erträgnis vor erlesnem Silber. / 16691#Sprüche,8,20#20. Die Bahn des Rechtes schreite ich / auf Pfaden der Gerechtigkeit / 16692#Sprüche,8,21#21. um meinen Freunden Habe zuzuteilen / und ihre Schätze füll ich. 16693#Sprüche,8,22#22. Der Ewge schuf mich als den Anfang seines Wegs / als erstes seiner Werke von jeher / 16694#Sprüche,8,23#23. von uran bin ich eingesetzt / vom Anbeginn, der Erde Urzeit; / 16695#Sprüche,8,24#24. noch eh die Fluten, wurde ich geboren / noch eh die Quellen, Wassers schwer; / 16696#Sprüche,8,25#25. bevor die Berge wurden eingesenkt / noch vor den Höhen wurde ich geboren / 16697#Sprüche,8,26#26. noch eh er Land und Fluren wirkte / das Erste von des Festlands Staub. / 16698#Sprüche,8,27#27. Als er den Himmel festigte, war ich dabei / als er den Wall zog um des Meeres Fläche / 16699#Sprüche,8,28#28. als er die Wolken droben festigte / fest wurden da die Quellen aus der Flut. / 16700#Sprüche,8,29#29. Als er dem Meer die Schranke setzte / daß seinen Ausspruch nicht die Wasser überschreiten / als er der Erde Grund umriß / 16701#Sprüche,8,30#30. da war ich bei ihm Wärter / und war da tändelnd Tag für Tag / war spielend vor ihm jederzeit / 16702#Sprüche,8,31#31. war spielend mit der Erde, seinem Land / mein Tändeln mit den Menschenkindern. 16703#Sprüche,8,32#32. Und nun, ihr Söhne, hört auf mich / beglückt, die meine Wege wahren! / 16704#Sprüche,8,33#33. Hört Zucht, seid klug und säumet nicht! / 16705#Sprüche,8,34#Beglückt der Mensch, der auf mich hört / 34. bereitzustehn an meinen Pforten Tag für Tag / zu hüten meiner Türen Pfosten. / 16706#Sprüche,8,35#35. Denn wer mich findet, findet Leben / und Huld erlangt er von dem Ewigen. /-1- -1) Doppelsinn: Denn wer mich findet, Leben findet / und Gunst erlangt, das ist vom Ewigen. /++ 16707#Sprüche,8,36#36. Doch wer sich mir versündigt, raubt sein Leben / alldie mich hassen, lieben Tod.' 16708#Sprüche,9,1#1. Die Weisheit hat ihr Haus gebaut / sich Säulen ausgehauen, siebenfach. / 16709#Sprüche,9,2#2. Sie hat geschlachtet, ihren Wein gemischt / hat ihren Tisch wohl zugerichtet. / 16710#Sprüche,9,3#3. Hat ihre Mägde ausgesandt und ruft / hoch oben auf den Höhn der Stadt: / 16711#Sprüche,9,4#4. ,Wer einfältig, er kehr hier ein!' / Wer unverständig, zu dem sagt sie: / 16712#Sprüche,9,5#5. ,Kommt, eßt von meinem Brot / und trinkt vom Wein, den ich gemischt! / 16713#Sprüche,9,6#6. Verlaßt die Torheit, daß ihr lebt / und schreitet auf dem Weg der Einsicht.' 16714#Sprüche,9,7#7. Wer Narren mahnt, holt sich nur Schande / und wer den Bösewicht zurechtweist, seinen Makel. / 16715#Sprüche,9,8#8. Mahn nicht den Narren, daß er dich nicht hasse / den Weisen mahne, und er wird dich lieben. / 16716#Sprüche,9,9#9. Dem Weisen gib, er kann noch weiser werden / belehre den Gerechten, lernt er weiter zu. / 16717#Sprüche,9,10#10. Der Weisheit Anfang ist des Ewgen Furcht / die Heiligen erkennen, das ist Einsicht. / 16718#Sprüche,9,11#11. Sind ja durch mich viel deine Tage / und fügt man Lebensjahre dir hinzu. / 16719#Sprüche,9,12#12. Bist weise du, bist weise du für dich / und bist du närrisch, trägst du es allein. 16720#Sprüche,9,13#13. Frau Torheit tollt / in Narrheit, weiß nicht was. / 16721#Sprüche,9,14#14. Sie sitzt an ihres Hauses Tür / auf einem Thron, hoch auf den Höhn der Stadt / 16722#Sprüche,9,15#15. die Wegewandrer einzuladen / die gradhin ihre Straßen ziehn: / 16723#Sprüche,9,16#16. ,Wer einfältig, er kehr hier ein!' / Wer unverständig, zu dem sagt sie: 16724#Sprüche,9,17#17. ,Gestohlnes Wasser, das ist süß / und heimlich Brot schmeckt gut.' / 16725#Sprüche,9,18#18. Der weiß es nicht, daß dort Gespenster sind / in Tiefen der Scheol sind ihre Eingeladnen.» 16726#Sprüche,10,1#1. Sprüche Schelomos. «Ein Sohn, der klug, erfreut den Vater / ein Sohn, der töricht, ist der Mutter Kummer. / 16727#Sprüche,10,2#2. Nicht nützen Frevels Schätze / doch Rechttun rettet vor dem Tod. / 16728#Sprüche,10,3#3. Nicht läßt der Ewge des Gerechten Seele darben / der Frevler Unheil aber treibt er an. / 16729#Sprüche,10,4#4. Arm, wer da schafft mit fauler Hand / die Hand der Fleißigen macht reich. / 16730#Sprüche,10,5#5. Es sammelt ein im Sommer der geratne Sohn / es schläft beim Schnitt der mißgeratne Sohn. / 16731#Sprüche,10,6#6. Die Segnungen auf des Gerechten Haupt / den Mund der Frevler aber deckt der Raub. / 16732#Sprüche,10,7#7. Die Nennung des Gerechten ist zum Segen / der Frevler Name aber: ,Daß er faule!' / 16733#Sprüche,10,8#8. Wer weisen Herzens, nimmt Gebote an / wer töricht mit den Lippen, kommt zu Fall. / 16734#Sprüche,10,9#9. Wer schlichthin wandelt, wandelt sicher / wer seine Wege krümmt, der wird erkannt: / 16735#Sprüche,10,10#10. Wie er die Augen auftut, schafft Verdruß er / wer töricht mit den Lippen, kommt zu Fall. / 16736#Sprüche,10,11#11. Ein Lebensquell ist des Gerechten Mund / den Mund der Frevler aber deckt der Raub. / 16737#Sprüche,10,12#12. Der Haß erweckt Gezänk / doch alle Sünde deckt die Liebe. / 16738#Sprüche,10,13#13. Auf eines Klugen Lippen findet Weisheit sich / und eine Rute für des Unverständgen Rücken. / 16739#Sprüche,10,14#14. Die Weisen bergen, was sie wissen; / bei Toren Mund nah ist der Schreck! / 16740#Sprüche,10,15#15. Des Reichen Gut ist seine feste Burg / der Armen Schreck ist ihre Armut. / 16741#Sprüche,10,16#16. Des Rechtlichen Erwerken dient dem Leben / des Frevlers Ernte für die Sünde. / 16742#Sprüche,10,17#17. Die Bahn zum Leben - wer die Zucht beachtet / und wer die Mahnung läßt, führt in die Irre. / 16743#Sprüche,10,18#18. Wer Häßliches verdeckt, vertäuscht es mit den Lippen / doch wer Gerede austrägt, ist ein Tor. / 16744#Sprüche,10,19#19. Bei vielem Reden bleibt Vergehn nicht aus / wer seine Lippen zäumt, ist klug. / 16745#Sprüche,10,20#20. Erlesen Silber des Gerechten Zunge / das Herz der Frevler: Ohne Wert. / 16746#Sprüche,10,21#21. Die Lippen des Gerechten leiten viele / die Toren sterben durch den Unverstand. / 16747#Sprüche,10,22#22. Des Ewgen Segen ists, der reich macht / nichts kommt hinzu, wo (Gottes) Zorn dabei. / 16748#Sprüche,10,23#23. Wie Scherz ist es dem Narren, Treubruch üben / doch ernst dem Mann der Einsicht. / 16749#Sprüche,10,24#24. Des Frevlers Schreck kommt über ihn / und der Gerechten Wunsch gewährt er. / 16750#Sprüche,10,25#25. Wie Sturm vorbeifährt, ist der Frevler nimmer / doch der Gerechte ist ein ewger Grund. / 16751#Sprüche,10,26#26. Wie Säure für die Zähne, Rauch den Augen / so ist der Faule denen, die ihn senden. / 16752#Sprüche,10,27#27. Des Ewgen Furcht macht viel die Tage / der Frevler Jahre aber werden abgeschnitten. / 16753#Sprüche,10,28#28. Das Harren der Gerechten wird zu Freude / der Frevler Hoffen, es vergeht. / 16754#Sprüche,10,29#29. Schutzwehr der Schlichtheit ist des Ewgen Weg / doch Schreck den Übeltätern. / 16755#Sprüche,10,30#30. Der Rechtliche wankt nicht in Ewigkeit / die Frevler aber bleiben nicht im Land. / 16756#Sprüche,10,31#31. Der Mund des Rechtlichen treibt Weisheit / die Zunge der Verkehrtheit aber wird getilgt. / 16757#Sprüche,10,32#32. Die Lippen des Gerechten kennen Huld / der Mund der Frevler: Widersinn. 16758#Sprüche,11,1#1. Des Truges Wage ist dem Ewgen Abscheu / genau Gewicht ist sein Gefallen. / 16759#Sprüche,11,2#2. Kommt Frevelmut, kommt Schande / doch bei Bescheidenen ist Weisheit. / 16760#Sprüche,11,3#3. Das Schlichte der Geraden leitet sie / das Krumme der Verräter rafft sie. / 16761#Sprüche,11,4#4. Nicht nützt Besitz am Tag des Grimms / doch Rechtheit rettet vor dem Tod. / 16762#Sprüche,11,5#5. Die Rechtlichkeit des Schlichten ebnet seinen Weg / durch seine Bosheit aber stürzt der Böse. / 16763#Sprüche,11,6#6. Die Rechtlichkeit der Graden rettet sie / durch ihren Trug verfangen sich Verräter. / 16764#Sprüche,11,7#7. Mit Frevlers Tod vergeht das Hoffen / und die Erwartung seiner Kinder ist dahin. / 16765#Sprüche,11,8#8. Der Rechtliche wird aus der Not gerettet / und kommt an seine Statt der Frevler. / 16766#Sprüche,11,9#9. Der Ruchlose verderbt den Nächsten mit dem Mund / doch durch Erkenntnis retten sich Gerechte. / 16767#Sprüche,11,10#10. Geht es Gerechten gut, frohlockt die Stadt / vergeht der Frevler, schallet Jubel. / 16768#Sprüche,11,11#11. Durch der Geraden Segen wächst die Stadt / doch durch den Mund der Frevler wird sie umgerissen. / 16769#Sprüche,11,12#12. Wer seinen Nächsten schmäht, ist unverständig / der Mann der Einsicht aber schweigt. / 16770#Sprüche,11,13#13. Wer schwätzend umgeht, deckt Geheimnis auf / doch wer bewährten Sinnes, hüllt die Sache. / 16771#Sprüche,11,14#14. Wo keine Planung, stürzt das Volk / doch Rettung wird, wo viele raten. / 16772#Sprüche,11,15#15. Schlimm ist geschlagen, wer dem Fremden bürgt / und wer den Handschlag meidet, ist gesichert. / 16773#Sprüche,11,16#16. Ein gönnend Weib gewinnet Ehre / Ausdauernde gewinnen Reichtum. / 16774#Sprüche,11,17#17. Sich selbst tut gut, wer liebevoll / und seinen Leib bestraft der Grausame. / 16775#Sprüche,11,18#18. Der Frevler schafft sich falsch Entgelt / wer Rechttun aussät, wahren Lohn. / 16776#Sprüche,11,19#19. Rechtstat bereiten führt zum Leben / doch wer dem Bösen nachjagt, sich zum Tod. / 16777#Sprüche,11,20#20. Abscheu dem Ewgen, die verkehrten Sinns / und sein Gefallen, die in Schlichtheit wandeln. / 16778#Sprüche,11,21#21. Wer Hand mit Hand schließt, bleibt nicht frei von Übel / doch der Gerechten Same rettet sich. / 16779#Sprüche,11,22#22. Ein goldner Ring an eines Schweines Schnauze: / Ein schönes Weib, das unverständig. / 16780#Sprüche,11,23#23. Das Sehnen der Gerechten: Nur auf Gutes / der Frevler Hoffen: Zorn. / 16781#Sprüche,11,24#24. Da ist, wer ausstreut und noch mehr erhält / und wer unbillig geizt, doch nur zum Mangel. / 16782#Sprüche,11,25#25. Ein segnend Herz, dem wird Gedeihn /-1- wer trinken lässt, wird selbst getränkt. / -1) Doppelsinn: Man wird mit eignem Fett (-+Be-rukkah-) gefettet. /++ 16783#Sprüche,11,26#26. Wer Korn zurückhält, den verflucht das Volk / doch Segen auf das Haupt des Brotverteilers. / 16784#Sprüche,11,27#27. Wer Gutem nachstrebt, wirbt um Huld / wer Unheil nachgeht, den ereilt es. / 16785#Sprüche,11,28#28. Wer baut auf seinen Reichtum, stürzt / doch wie das Laub ersprießen die Gerechten. / 16786#Sprüche,11,29#29. Dem eignen Heim flucht, erbet Wind / und Knecht dem Weisen wird der Tor. / 16787#Sprüche,11,30#30. Frucht wird dem Rechtlichen vom Lebensbaum / und Seelen bringt der Weise. / 16788#Sprüche,11,31#31. Sieh, dem Gerechten wird auf Erden heimgezahlt / wie gar dem Bösewicht und Sünder! 16789#Sprüche,12,1#1. Wer Zucht liebt, liebt Erkenntnis / und wer die Mahnung haßt, bleibt dumm. / 16790#Sprüche,12,2#2. Wer gut, erlangt vom Ewgen Huld / den Ränkeschmied jedoch verdammt er. / 16791#Sprüche,12,3#3. Im Frevel hat kein Mensch Bestand / doch der Gerechten Wurzel wankt nicht. / 16792#Sprüche,12,4#4. Ein wackres Weib ist ihres Gatten Krone / wie Fäulnis im Gebein ist ihm die Schändliche. / 16793#Sprüche,12,5#5. Das Trachten der Gerechten ist das Recht / die Planungen der Frevler sind: Betrug. / 16794#Sprüche,12,6#6. Der Frevler Worte sind: Das Blut belauern / jedoch der Mund der Graden rettet sie. / 16795#Sprüche,12,7#7. Umstürzen Frevler, und sie sind nicht mehr / doch der Gerechten Haus besteht. / 16796#Sprüche,12,8#8. Nach seiner Klugheit wird der Mann gepriesen / wer krummen Sinns, verfällt dem Hohn. / 16797#Sprüche,12,9#9. Dem wohler, der geschmäht, und ihm ein Knecht / als wer geehrt und Brotes mangelt. / 16798#Sprüche,12,10#10. Es fühlt der Rechtliche den Hunger seines Viehs /-1- doch grausam ist der Frevler Fühlen. / -1) Doppelsinn: Es fühlt der Rechtliche die Seel' in jenes Not (-+be-hemto-) /.++ 16799#Sprüche,12,11#11. Wer seinen Boden baut, wird satt an Brot / wer Leerem folgt, ist unverständig. / 16800#Sprüche,12,12#12. Der Frevler lüstet - zu der Bösen Fang / doch der Gerechten Wurzel trägt. / 16801#Sprüche,12,13#13. Der Lippen Sünde wird des Bösen Fallstrick / doch aus der Not entrinnt der Rechtliche. / 16802#Sprüche,12,14#14. Von seines Mundes Frucht hat satt der Mann des Guten / der Hände Tun holt sich der Mensch zurück. / 16803#Sprüche,12,15#15. Der Weg des Toren ist in seinen Augen recht /-1- doch hört auf Rat der Weise. / -1) Doppelsinn: Der Toren Weise: Daß er schaut (-+jaschor-) mit seinen Augen /.++ 16804#Sprüche,12,16#16. Der Tor, am Tag wird kund sein Ärger / doch deckt den Schimpf der Kluge. / 16805#Sprüche,12,17#17. Wer Wahrheit aussagt, wirket Recht / wer Lug bezeugt, Enttäuschung. / 16806#Sprüche,12,18#18. Da ist, wer schwatzt, wie Schwertesstiche / der Weisen Zunge aber ist gelinde. / 16807#Sprüche,12,19#19. Der Wahrheit Lippe bleibt für immer / doch für den Augenblick der Lüge Zunge. / 16808#Sprüche,12,20#20. Enttäuschung in der Unheilsschmiede Herzen / doch Frieden Planenden wird Freude. / 16809#Sprüche,12,21#21. Den Rechtlichen betrifft kein Unrecht / die Frevler aber sind des Bösen voll. /-1- -1) Doppelsinn: Den Frevler aber trifft das Böse (-+Amal ira-). /++ 16810#Sprüche,12,22#22. Abscheu dem Ewgen sind der Lüge Lippen / die wahrhaft handeln, sein Gefallen. / 16811#Sprüche,12,23#23. Ein kluger Mensch hüllt, was er weiß / das Herz der Toren schreit die Narrheit. / 16812#Sprüche,12,24#24. Die Hand der Fleißigen wird herrschen / die lässige jedoch wird dienstbar. / 16813#Sprüche,12,25#25. Besorgnis in des Mannes Herzen beugt / jedoch ein gutes Wort macht froh. / 16814#Sprüche,12,26#26. Der Rechtliche führt seinen Nächsten auf die Spur / der Weg der Frevler führt sie irre. / 16815#Sprüche,12,27#27. Versengt sich nicht, wer jagt die Treulose? / Des teuren Menschen Gut ist da verfallen. / 16816#Sprüche,12,28#28. Auf der Gerechtigkeit Geleis ist Leben / ein Weg, gebahnt, der ohne Tod. 16817#Sprüche,13,1#1. Dem klugen Sohn gilt Vaters Zucht; / der Närrische, er hört kein Drohn. / 16818#Sprüche,13,2#2. Von seines Mundes Frucht genießt der gute Mann / dem Leben der Verräter gilt der Raub. / 16819#Sprüche,13,3#3. Wer seinen Mund bewacht, bewahrt sein Leben / wer seine Lippen aufreißt, schafft sich Schreck. / 16820#Sprüche,13,4#4. Des Faulen Seele giert - und ist nichts da / des Fleißgen Seele aber wird gesättigt. / 16821#Sprüche,13,5#5. Der Lüge Wort haßt der Gerechte / der Frevler bringt in Scham und Schanden. / 16822#Sprüche,13,6#6. Gerechtigkeit behütet schlichten Wandel / und Frevel krümmt das Sündige. / 16823#Sprüche,13,7#7. Da ist, wer Reichtum sucht - und hat nichts; / wer Armut sucht - und hat viel Habe: / 16824#Sprüche,13,8#8. Wenn Mannes Reichtum geht als Lösung für sein Leben; / und Armer, der nie (Gottes) Drohung hört. / 16825#Sprüche,13,9#9. Das Licht der Rechtlichen, es lacht / der Frevler Leuchte aber lischt. / 16826#Sprüche,13,10#10. Nur Eigensinn gibt Zank / und bei Beratenden ist Weisheit. / 16827#Sprüche,13,11#11. Vermögen aus dem Nichts wird wenig / wer auf die Hand sich sammelt, mehrt. / 16828#Sprüche,13,12#12. Erwartung, vorenthalten, macht das Herz krank / ein Baum des Lebens ist erfülltes Sehnen. / 16829#Sprüche,13,13#13. Wer Wort verachtet, kommt dabei zu Schaden / wer Auftrag achtet, wird belohnt. / 16830#Sprüche,13,14#14. Des Weisen Lehre ist ein Lebensquell / des Todes Schlingen zu entgehn. / 16831#Sprüche,13,15#15. Ein guter Blick schafft Gunst / doch der Verräter Weg ist starr. / 16832#Sprüche,13,16#16. Jedweder Kluge handelt mit Verstand / der Tor jedoch verbreitet Narrheit. / 16833#Sprüche,13,17#17. Der frevelhafte Bote stürzt ins Übel / der Treue Sendling geht gelind. / 16834#Sprüche,13,18#18. Verarmung, Schande dem, der Zucht läßt / doch wer Vermahnung wahrt, der wird geehrt. / 16835#Sprüche,13,19#19. Das Sehnen nach Verbotnem ist der Seele süß; / den Toren ists ein Abscheu: Böses meiden. / 16836#Sprüche,13,20#20. Wer mit den Weisen geht, wird weise / wer sich den Toren anschließt, wird geschlagen. / 16837#Sprüche,13,21#21. Die Sünder jagt das Unheil / doch den Gerechten zahlt er Gutes. / 16838#Sprüche,13,22#22. Der Gute läßt ein Erbe für der Kinder Kinder / verwahrt für den Gerechten ist des Sünders Habe. / 16839#Sprüche,13,23#23. -1-Viel Nahrung trägt der Armen Acker /-2- doch Habe wird entrafft, wo kein Gericht. / -1) Rätsel: . . .   2) Lösung, als Doppelsinn: Viel Nahrung gibts, wenn Landesherrn ausforschen /.++ 16840#Sprüche,13,24#24. Wer seine Rute spart, haßt seinen Sohn / und wer ihn liebt, sucht seine Zucht. / 16841#Sprüche,13,25#25. Der Rechtliche, er ißt sich satt / der Frevler Leib jedoch muß darben. 16842#Sprüche,14,1#1. Die Kluge, mit dem Hauch-1- baut sie ihr Haus; / die Narrheit aber, mit den Händen, reißt es nieder. / -1) -+naschim-.++ 16843#Sprüche,14,2#2. Geradhin wandelt, wer den Ewgen fürchtet / und krumme Wege geht, wer ihn mißachtet. / 16844#Sprüche,14,3#3. Im Mund des Narren liegt des Hochmuts Rute / der Weisen Lippen aber wahren sie. / 16845#Sprüche,14,4#4. Durch Rinder Stärke-1- ist im Trog Getreide / und viel Ertrag wird durch des Stieres Kraft. / -1) -+en-.++ 16846#Sprüche,14,5#5. Der Wahrheit Zeuge täuschet nicht / Enttäuschung schafft ein falscher Zeuge. / 16847#Sprüche,14,6#6. Der Narr, sucht er die Weisheit, ist sie nicht; / doch dem Verständigen ist die Erkenntnis leicht. / 16848#Sprüche,14,7#7. Geh nur hinweg vom dummen Mann / du merkst da keine Sprache der Erkenntnis. / 16849#Sprüche,14,8#8. Des Klugen Weisheit: Seinen Weg zu lernen; / der Toren Narrheit ist: Enttäuschung. / 16850#Sprüche,14,9#9. Die Toren narrt Verschuldung / doch bei den Graden ist die Huld. / 16851#Sprüche,14,10#10. Das Herz, es kennt die eigne Bitternis / in seine Freude auch mischt sich kein Fremder. / 16852#Sprüche,14,11#11. Das Haus der Frevler wird vernichtet / das Zelt der Graden blühet auf. / 16853#Sprüche,14,12#12. Scheint mancher Weg gerade vor dem Mann / jedoch zuletzt sinds Todeswege. / 16854#Sprüche,14,13#13. Beim Lachen auch schmerzt wohl das Herz / zuletzt ist Freude Kummer. / 16855#Sprüche,14,14#14. Satt wird vom eignen Wandel, wer verirrten Sinns / von dem, was an ihm ist, der gute Mann. / 16856#Sprüche,14,15#15. Der Tor traut jedem Ding / der Kluge merkt auf seinen Schritt. / 16857#Sprüche,14,16#16. Der Weise fürchtet (Gott), entgeht dem Übel / der Tor, (mit Gott) verzürnet, fühlt sich sicher. / 16858#Sprüche,14,17#17. Der Ungeduldige tut Torheit / der Ränkeschmied, er wird gehaßt. / 16859#Sprüche,14,18#18. Einfältge schmücken sich mit Narrheit / die Klugen aber krönen sich mit Wissen. / 16860#Sprüche,14,19#19. Die Bösen werfen hin sich vor den Guten / und Frevler an den Toren der Gerechten. / 16861#Sprüche,14,20#20. Selbst seinem Freunde ist verhaßt der Arme / den Reichen aber lieben viele. / 16862#Sprüche,14,21#21. Wer seines Nächsten spottet, sündigt; / wer den Gebeugten Gunst zeigt, wird beglückt. / 16863#Sprüche,14,22#22. Gewiß, in Irre sind, die Böses schmieden / in Lieb und Treue aber, die da Gutes schmieden. / 16864#Sprüche,14,23#23. Bei allem Mühen ist Gewinn / doch Lippenschwatz führt nur zu Mangel. / 16865#Sprüche,14,24#24. Der Weisen Krone wird ihr Reichtum / der Toren Erstes ist die Narrheit. / 16866#Sprüche,14,25#25. Der Wahrheit Zeuge rettet Leben / Enttäuschung schafft, wer Trug bringt. / 16867#Sprüche,14,26#26. In Furcht des Ewigen ist feste Zuversicht / und seinen Kindern bleibt sie Bergung. / 16868#Sprüche,14,27#27. Ein Lebensquell des Ewgen Furcht / des Todes Schlingen zu entgehn. / 16869#Sprüche,14,28#28. Bei Volkes Mehren ist des Königs Pracht / bei Volkes Schwund des Fürsten Schreck. / 16870#Sprüche,14,29#29. Langmütig ist, wer einsichtsreich / kurzatmig, wer die Torheit höht. / 16871#Sprüche,14,30#30. Dem Leibe Leben ist gelassner Sinn / doch Fäulnis im Gebein das Eifern. / 16872#Sprüche,14,31#31. Wer Armen drückt, verschändet seinen Schöpfer / es ehrt ihn, wer dem Armen Gunst gewährt. / 16873#Sprüche,14,32#32. In seine Bosheit wird gestürzt der Frevler / in seinem Tod geborgen ist der Rechtliche. / 16874#Sprüche,14,33#33. Im Herzen des Verständigen ruht Weisheit / so wird, was in der Toren Innern, kund. / 16875#Sprüche,14,34#34. Gerechtigkeit erhöht ein Volk / Schimpf der Nationen ist die Sünde. / 16876#Sprüche,14,35#35. Des Königs Huld dem Diener, der geschickt / sein Grimm jedoch trifft den, der ungeraten. 16877#Sprüche,15,1#1. Gelinde Antwort wendet Grimm / doch kränkend Wort entfacht den Zorn. / 16878#Sprüche,15,2#2. Der Weisen Zunge fördert Wissen / der Toren Mund versprudelt Narrheit. / 16879#Sprüche,15,3#3. An allen Orten sind des Ewgen Augen / erspähend Böse und Gute. / 16880#Sprüche,15,4#4. Gelassenheit der Zunge ist ein Lebensbaum / und Falschheit an ihr Wunde im Gemüt. / 16881#Sprüche,15,5#5. Der Narr verschmäht des Vaters Zucht / wer Mahnung achtet, der wird klug. / 16882#Sprüche,15,6#6. Das Haus des Rechtlichen hat reichen Schatz / doch im Ertrag des Frevlers ist Verderben. / 16883#Sprüche,15,7#7. Der Weisen Lippen streun Erkenntnis / das Herz der Toren Ungebühr. / 16884#Sprüche,15,8#8. Der Frevler Opferschlachtung ist des Ewgen Abscheu / und das Gebet der Graden sein Gefallen. / 16885#Sprüche,15,9#9. Des Ewgen Abscheu ist des Frevlers Weg / doch wer Gerechtigkeit erstrebt, den liebt er. / 16886#Sprüche,15,10#10. Schlimm ist die Zucht des, der die Bahn verläßt / wer Mahnung haßt, kommt um. / 16887#Sprüche,15,11#11. Scheol und Abbadon sind vor dem Ewigen / wie gar der Menschenkinder Herzen. / 16888#Sprüche,15,12#12. Es liebt der Narr nicht, daß man ihn ermahne / und zu den Weisen geht er nicht. / 16889#Sprüche,15,13#13. Ein fröhlich Herz erheitert das Gesicht / bei Herzenskummer aber ist der Mut gebeugt. / 16890#Sprüche,15,14#14. Das Herz des Klugen sucht Erkenntnis / der Mund des Toren geht nach Narrheit. / 16891#Sprüche,15,15#15. Des Armen Tage: Alle schlimm; / doch heitres Herz bei stetem Mahl. / 16892#Sprüche,15,16#16. Gut wenig in des Ewgen Furcht / statt reichem Schatz, dazu Verstörung. / 16893#Sprüche,15,17#17. Gut Grünkost und dabei die Liebe / statt Ochs, gemästet, und dabei der Haß. / 16894#Sprüche,15,18#18. Der Zornige erregt den Zank / wer langmütig, beschwichtigt Streit. / 16895#Sprüche,15,19#19. Des Faulen Weg ist wie im Dornverhege / der Pfad der Graden ist gebahnt. / 16896#Sprüche,15,20#20. Der weise Sohn erfreut den Vater / der dumme Mensch mißachtet seine Mutter. / 16897#Sprüche,15,21#21. Die Narrheit ist dem Unverständgen Freude / der Mann der Einsicht aber wandelt grade. / 16898#Sprüche,15,22#22. Es scheitern Pläne, unberaten / wo viele raten, hats Bestand. / 16899#Sprüche,15,23#23. Lust hat der Mann an seines Mundes Antwort / und Wort zur Zeit, wie ist es gut! / 16900#Sprüche,15,24#24. Ein Lebensweg empor für den Verständigen / daß der Scheol tiefunten er entgeht. / 16901#Sprüche,15,25#25. Das Haus der Stolzen reißt der Ewge nieder / und stellt der Witwe Grenze fest. / 16902#Sprüche,15,26#26. Dem Ewgen Abscheu ist des Bösen Trachten / doch angenehme Reden sind die reinen. / 16903#Sprüche,15,27#27. Sein Haus beflucht, wer Raub errafft / und wer Geschenke haßt, bleibt leben. / 16904#Sprüche,15,28#28. Das Herz des Rechtlichen besinnt die Antwort / der Frevler Mund versprudelt Arg. / 16905#Sprüche,15,29#29. Fern ist der Ewige den Frevlern / doch der Gerechten Beten hört er. / 16906#Sprüche,15,30#30. Des Angesichtes Leuchten freut das Herz / die gute Kunde sättigt das Gebein. / 16907#Sprüche,15,31#31. Ein Ohr, das hört auf Lebensmahnung / wird in der Weisen Mitte weilen. / 16908#Sprüche,15,32#32. Wer Zucht verläßt, verwirft sich selbst / wer Mahnung hört, erwirbt Verstand. / 16909#Sprüche,15,33#33. Des Ewgen Furcht ist Zucht zur Weisheit / und vor der Ehre kommt die Demut. 16910#Sprüche,16,1#1. Des Menschen sind des Herzens Pläne / jedoch vom Ewigen ist der Bescheid der Zunge. / 16911#Sprüche,16,2#2. Des Mannes Wege alle sind in seinen Augen rein / doch die Gesinnungen ermißt der Ewige. / 16912#Sprüche,16,3#3. Roll hin zum Ewigen dein Tun / so werden deine Planungen bestehn. / 16913#Sprüche,16,4#4. Zu seinem Zwecke alles schuf der Ewige; / so auch den Frevler: für den Unheilstag. / 16914#Sprüche,16,5#5. Ein Abscheu ist dem Ewgen jeder stolzen Muts / wer Hand auf Hand verschließt, der bleibt nicht ungestraft. / 16915#Sprüche,16,6#6. Durch Liebe und durch Treue wird die Schuld gesühnt / und durch des Ewgen Furcht bleibt man dem Bösen fern. / 16916#Sprüche,16,7#7. Gefällt dem Ewigen des Mannes Wandel / bringt er auch dessen Feinde ihm zum Frieden. / 16917#Sprüche,16,8#8. Gut wenig durch Gerechtigkeit / statt viel Ertrag durch Unrecht. / 16918#Sprüche,16,9#9. Des Menschen Herz plant seinen Weg / der Ewige jedoch lenkt seinen Schritt. / 16919#Sprüche,16,10#10. Orakel liegt auf Königs Lippen / beim Rechtspruch trügt sein Mund nicht. / 16920#Sprüche,16,11#11. Die Wage und die rechte Richte ist des Ewigen / sein Amten alle Schweresteine in dem Beutel. / 16921#Sprüche,16,12#12. Abscheu der Könige ist Frevel üben / denn durch Gerechtigkeit besteht der Thron. / 16922#Sprüche,16,13#13. Der Könige Gefallen sind gerechte Lippen / und den, der Grades redet, liebt man. / 16923#Sprüche,16,14#14. Des Königs Zürnen: Todesboten / der kluge Mann jedoch beschwichtigts. / 16924#Sprüche,16,15#15. In Königsangesichtes Leuchten: Leben / und seine Huld ist wie Gewölk des späten Regens. / 16925#Sprüche,16,16#16. Weisheit erwerben, besser ists als Gold / Einsicht erwerben vorzuziehn dem Silber. / 16926#Sprüche,16,17#17. Die Bahn der Graden: Böses meiden / wer seine Seele hütet, achtet seines Wegs. / 16927#Sprüche,16,18#18. Vor dem Zusammenbruch kommt Überhebung / und vor dem Sturz der Hochmut. / 16928#Sprüche,16,19#19. Gut niedern Sinnes sein-1- mit den Gebeugten / statt Beute teilen mit den Übermütgen. / -1) -+schefal ruah-. Doppelsinn: -+schaaf leruah-, nur Wind erschnappen.++ 16929#Sprüche,16,20#20. Wer Wort beachtet, findet Gutes / und wer dem Ewigen vertraut, beglückt! / 16930#Sprüche,16,21#21. Dem Kluggesinnten trifft sich der Verständige / wer von (des andern) Lippen saugt, mehrt sich Belehrung. / 16931#Sprüche,16,22#22. Ein Lebensquell ist seinem Eigner der Verstand / der Toren Zucht jedoch ist - Torheit. / 16932#Sprüche,16,23#23. Des Weisen Sinn macht dessen Mund verständig / wer saugt von seinen Lippen, mehrt sich Lehre. / 16933#Sprüche,16,24#24. Des Honigs Seim sind Reden, hold; / süß für die Seele, Heilung dem Gebein. / 16934#Sprüche,16,25#25. Scheint mancher Weg gerade vor dem Mann / jedoch zuletzt sinds Todeswege. / 16935#Sprüche,16,26#26. Der Leidende schafft selbst sich Leid / dieweil sein eigner Mund ihn drängt. / 16936#Sprüche,16,27#27. Der Mann der ruchlos, fördert Übel / auf seinen Lippen ists wie fressend Feuer. / 16937#Sprüche,16,28#28. Der Mann des Widersinns entfesselt Zank / der Schwätzer bringt den Freund zum Scheiden. / 16938#Sprüche,16,29#29. Ein Mann des Raubs betört auch seinen Nächsten / und führt ihn auf unguten Weg. / 16939#Sprüche,16,30#30. Kneift er die Augen zu, ists, Widersinn zu sinnen / reißt er die Lippen auf, vollendet er das Böse. / 16940#Sprüche,16,31#31. Prächtige Krone ist das Grauhaar / gefunden wird es auf dem Weg der Rechtlichkeit. / 16941#Sprüche,16,32#32. Langmütig besser als ein Held / und wer sich selbst beherrscht, als der die Stadt bezwingt. / 16942#Sprüche,16,33#33. Im Schoße wird das Los geworfen / vom Ewigen jedoch kommt all sein Richten. 16943#Sprüche,17,1#1. Gut trocken Brot und Ruh dabei / statt Haus voll Schlachtungen bei Zank. / 16944#Sprüche,17,2#2. Geschickter Knecht beherrscht den mißgeratnen Sohn / und in der Brüder Mitte teilt er Erbe. / 16945#Sprüche,17,3#3. Der Schmelztopf für das Silber, Prüfherd für das Gold / die Herzen aber prüft der Ewige. / 16946#Sprüche,17,4#4. Der Bösewicht merkt auf des Unheils Lippe / die Lüge lauscht der Zunge des Verderbens. / 16947#Sprüche,17,5#5. Wer des Bedürftgen spottet, lästert dessen Schöpfer / wer sich des Unglücks freut, der bleibt nicht ungestraft. / 16948#Sprüche,17,6#6. Der Alten Krone sind der Kinder Kinder / der Schmuck der Kinder ihre Väter. / 16949#Sprüche,17,7#7. Nicht ziemt dem Schändlichen des Vorzugs Sprache / wie gar dem Edlen Lügenrede. / 16950#Sprüche,17,8#8. Ein Stein der Gunst ist das Geschenk in des Empfängers Augen / wohin man sich auch wendet, bringt es Glück. / 16951#Sprüche,17,9#9. Wer Missetat bedeckt, sucht Liebe / wer auf das Wort zurückkommt, bringt den Freund zum Scheiden. / 16952#Sprüche,17,10#10. Mehr wuchtet der Verweis bei dem Verständigen / als hundertfach den Toren schlagen. / 16953#Sprüche,17,11#11. Nur Trotz erreicht der Böse / der Roheit Sendling - gegen ihn wird sie entsendet. / 16954#Sprüche,17,12#12. Den Bären treffen, dem die Jungen man geraubt / doch nicht den Narrn in seiner Narrheit! 16955#Sprüche,17,13#13. Wer Arg vergilt für Gutes / aus dessen Hause weicht das Unglück nicht. / 16956#Sprüche,17,14#14. Vor Wasser weichen - so bei Zanks Beginn / und vor Beschämung laß den Streit! / 16957#Sprüche,17,15#15. Wer Schuldigen gerechtspricht, den Gerechten schuldig / dem Ewigen ein Abscheu sind sie beide. / 16958#Sprüche,17,16#16. Was soll das Kaufgeld in des Toren Hand / zu kaufen Weisheit, wo doch kein Verstand? / 16959#Sprüche,17,17#17. Mag lieben jederzeit der Freund / der Bruder wird in Not geboren.-1- / -1) Doppelsinn: der Bruder mag vom Nebenweib geboren sein.++ 16960#Sprüche,17,18#18. Der unverständge Mensch schlägt in die Hand / und leistet Bürgschaft vor dem Nächsten. / 16961#Sprüche,17,19#19. Wer Missetat liebt, liebt den Zank / wer seine Pforte höht, erstrebt den Sturz. / 16962#Sprüche,17,20#20. Wer krummen Sinns, erlangt nichts Gutes / wer widersinnig redet, stürzt ins Unheil. / 16963#Sprüche,17,21#21. Wer einen Toren zeugt, hat Gram / und keine Freude hat des Niederträchtgen Vater. / 16964#Sprüche,17,22#22. Ein frohes Herz macht heitres Antlitz / zerschlagenes Gemüt dörrt das Gebein. / 16965#Sprüche,17,23#23. Bestechung nimmt vom Schoß der Frevler / des Rechtes Wege zu verkrümmen. / 16966#Sprüche,17,24#24. Vor dem Verständgen liegt die Weisheit / des Toren Augen aber gehn ans End der Welt. / 16967#Sprüche,17,25#25. Verdruß für seinen Vater ist der dumme Sohn / und Bitternis für die, die ihn geboren. / 16968#Sprüche,17,26#26. Sowohl den Rechtlichen zu strafen, ist nicht gut / wie Edle trotz der Gradheit schlagen. / 16969#Sprüche,17,27#27. Die Worte spart, wer Kenntnis hat / und kühlen Sinnes ist der Mann von Einsicht. / 16970#Sprüche,17,28#28. Der Narr auch, schweigt er, wird für klug geachtet / wer seine Lippen schließt, für einsichtig. 16971#Sprüche,18,1#1. Sein Lüsten nur erstrebt, wer sich gesondert hält / bei aller Weisheit wird er nur beschämt. / 16972#Sprüche,18,2#2. Der Tor verlangt nach Einsicht nicht / danach nur, daß sein Sinn sich offenbare. / 16973#Sprüche,18,3#3. Kommt Frevler, kommt Verachtung / und mit Geringschätzung der Schimpf. / 16974#Sprüche,18,4#4. Wie tiefe Wasser sind die Worte in des Mannes Mund / ein Bach, der sprudelt, Weisheitsquell. / 16975#Sprüche,18,5#5. Den Frevler vorziehn, übel ists / den Rechtlichen zu beugen im Gericht! / 16976#Sprüche,18,6#6. Des Toren Lippen kommen an mit Zank / sein Mund lädt ein zur Schlägerei. / 16977#Sprüche,18,7#7. Des Toren Mund ist ihm zum Schreck / und seine Lippen ihm sein eigner Fallstrick. / 16978#Sprüche,18,8#8. Des Schwätzers Worte scheinen abzugleiten / und sinken tief ins Innerste des Leibs. / 16979#Sprüche,18,9#9. Auch wer ob seiner Habe lässig / Genosse ist er dem, der sie zerstört. / 16980#Sprüche,18,10#10. Ein Trutzturm ist des Ewgen Name / auf ihn zu läuft der Rechtliche und ist geborgen. / 16981#Sprüche,18,11#11. Das Gut des Reichen ist ihm seine feste Burg / wie Mauer ragend ists in seinem Schatz. / 16982#Sprüche,18,12#12. Vor dem Zusammenbruch ist hochmütig der Mann / doch vor der Ehre steht die Demut. / 16983#Sprüche,18,13#13. Wer Antwort gibt, eh er versteht / dem ist es Narretei und Schande. / 16984#Sprüche,18,14#14. Des Mannes Mut erträgt sein Kranken / gebrochnen Mut jedoch - wer kann ihn tragen? / 16985#Sprüche,18,15#15. Einsichtger Sinn erwirbt Erkenntnis / der Weisen Ohr erstrebt Erkenntnis. / 16986#Sprüche,18,16#16. Es schafft Geschenk dem Menschen Raum / und vor die Großen führt es ihn. / 16987#Sprüche,18,17#17. Es scheint der Erste recht in seinem Streit / doch kommt der Andre, prüft mans nach. / 16988#Sprüche,18,18#18. Die Zänkerein tut ab das Los / und bringt die Mächtgen auseinander. / 16989#Sprüche,18,19#19. Abtrünnger Bruder - schlimmer als die Trutzburg / und Zwistigkeiten als des Schlosses Riegelbalken. / 16990#Sprüche,18,20#20. Satt wird von seines Mundes Frucht des Mannes Leib / von seiner Lippen Ernte wird er satt. / 16991#Sprüche,18,21#21. Tod sind und Leben in der Zunge Macht / und wer sie hegt, wird ihre Frucht genießen. / 16992#Sprüche,18,22#22. Ein Weib gefunden - Glück gefunden / und Huld erlangt vom Ewigen /-1- -1) Doppelsinn: Ein Weib gefunden, Wohl gefunden / und Huld erlangt - das ist vom Ewigen! /++ 16993#Sprüche,18,23#23. Im Flehen spricht der Arme / jedoch der Reiche redet hart zurück. / 16994#Sprüche,18,24#24. Es gibt Gesellen zur Geselligkeit / und gibt den Freund, der treuer als ein Bruder. 16995#Sprüche,19,1#1. Gut arm in Schlichtheit wandeln / mehr als verkehrter Lippen und ein Tor. / 16996#Sprüche,19,2#2. Auch unbedachtes Laufen-1- tut nicht gut / wer mit den Füßen hastet, der geht fehl. / -1) -+nefesch-.++ 16997#Sprüche,19,3#3. Des Menschen Torheit krümmt ihm seinen Weg / und auf den Ewgen zürnt sein Herz. / 16998#Sprüche,19,4#4. Der Reichtum mehrt der Freunde viel / vom Armen scheidet sich sein Freund. / 16999#Sprüche,19,5#5. Der Lügenzeuge bleibt nicht straflos / wer Falsch bezeugt, wird nicht entrinnen. / 17000#Sprüche,19,6#6. Den Edelmütigen umschmeicheln viele / dem, der Geschenke gibt, ist jeder Freund. / 17001#Sprüche,19,7#7. Den Armen meiden alle seine Brüder / und gar die Freunde rücken ab von ihm; / ,Verfolger' haben sie als Wort für ihn. / 17002#Sprüche,19,8#8. Verstand erwirbt, wer seine Seele liebt / wer Einsicht wahrt, wird Gutes finden. / 17003#Sprüche,19,9#9. Der Lügenzeuge bleibt nicht straflos / wer Falsch bezeugt, vergeht. / 17004#Sprüche,19,10#10. Nicht steht dem Toren an Verwöhntheit / wie gar dem Sklaven, Fürsten zu beherrschen. / 17005#Sprüche,19,11#11. Wohlangesehen macht den Menschen seine Langmut / sein Ruhm ist es, Verfehlung übersehn. / 17006#Sprüche,19,12#12. Des Löwen Brüllen gleicht des Königs Grimm / und seine Huld dem Tau auf Gras. / 17007#Sprüche,19,13#13. Verderben seinem Vater ist der dumme Sohn / wie Träufeln, jagend, Weibes Zänkereien. / 17008#Sprüche,19,14#14. Das Haus, die Habe erbt man von den Vätern / vom Ewgen aber ein verständig Weib. / 17009#Sprüche,19,15#15. Die Faulheit läßt Betäubung niedersinken / und träge Seele leidet Hunger. / 17010#Sprüche,19,16#16. Wer wahrt Gebot, wahrt seine Seele. / Wer seiner Wege spottet, stirbt. / 17011#Sprüche,19,17#17. Es leiht dem Ewgen, wer dem Armen gönnt / und seinen Lohn wird er ihm zahlen. / 17012#Sprüche,19,18#18. Straf deinen Sohn, denn dann ist Hoffnung / und kümmere dich nicht um sein Gewein; / 17013#Sprüche,19,19#19. groß ist der Zorn ob dem, der Schuld verzeiht / nein, rette ihn und tu es immer wieder. / 17014#Sprüche,19,20#20. Hör auf den Rat und nimm die Zucht / damit zuletzt du weise wirst. / 17015#Sprüche,19,21#21. Viel Pläne sind in Mannes Herzen / des Ewigen Beschluß besteht! / 17016#Sprüche,19,22#22. Des Menschen Gier wird ihm zu Schande / und besser arm sein als enttäuscht. / 17017#Sprüche,19,23#23. Den Ewgen fürchten ist zum Leben / satt weilt man, wird von Übel nicht betroffen. / 17018#Sprüche,19,24#24. Vergraben hat die Hand der Faule in der Schüssel / führt sie auch nicht zum Mund zurück. / 17019#Sprüche,19,25#25. Den Narren mußt du schlagen, daß der Tor gescheit wird; / den Klugen mahne, faßt er die Erkenntnis. / 17020#Sprüche,19,26#26. Den Vater plündert und verjagt die Mutter / ein Sohn, der Schimpf und Schande bringt. / 17021#Sprüche,19,27#27. Laß ab, mein Sohn, wo Zucht man hört / zu irren von verständgen Reden! / 17022#Sprüche,19,28#28. Ruchloser Zeuge narrt das Recht / der Frevler Mund zerstört, zum Unrecht. / 17023#Sprüche,19,29#29. Bereit sind für die Narren Strafgerichte / und Schläge für der Toren Leib. 17024#Sprüche,20,1#1. Närrisch der Wein und toll der Rauschtrank / und keiner, der sich dran entzückt, wird weise. / 17025#Sprüche,20,2#2. Des Löwen Brüllen gleicht des Königs Drohn / wer seinen Zorn erregt, verwirkt sein Leben. / 17026#Sprüche,20,3#3. Es ehrt den Mann, vom Streite abzulassen / doch jeder Narr beschämt sich. / 17027#Sprüche,20,4#4. Der Faule hat im Winter nicht gepflügt / so sucht zum Schnitt er, aber nichts ist da. / 17028#Sprüche,20,5#5. Wie tiefe Wasser ist der Rat in Mannes Herzen / der Mann der Einsicht schöpfts herauf. / 17029#Sprüche,20,6#6. Viel Menschen nennt der Mann als seine Freundschaft / den treuen Mann jedoch - wer findet ihn? / 17030#Sprüche,20,7#7. Der schlichthin wandelt, der Gerechte / beglückt sind seine Kinder nach ihm! / 17031#Sprüche,20,8#8. Der König, sitzend auf dem Richterstuhl / zersprengt mit seinen Augen alles Böse. / 17032#Sprüche,20,9#9. Wer könnte sprechen: ,Hab mein Herz geläutert / bin rein von meiner Sünde!' / 17033#Sprüche,20,10#10. Zwiefach Gewicht und zwiefach Maß / des Ewgen Abscheu sind sie beide. / 17034#Sprüche,20,11#11. Ja, nach den Taten wird der Jüngling anerkannt / wenn rein und redlich ist sein Tun. / 17035#Sprüche,20,12#12. Das Ohr, das hört, das Aug, das sieht / der Ewige hat beide sie gemacht. / 17036#Sprüche,20,13#13. Lieb nicht den Schlaf, damit du nicht verarmst / tu auf die Augen, wirst du satt an Brot. / 17037#Sprüche,20,14#14. ,Schlecht, schlecht', so spricht der Käufer / doch geht er fort, berühmt er sich. / 17038#Sprüche,20,15#15. Gold gibt es und viel Schmuck; / das köstlichste Gerät: Die Lippen der Erkenntnis. / 17039#Sprüche,20,16#16. Nimm fort sein Kleid, weil er gebürgt dem Fremden / und für das Fremdweib pfände ihn! / 17040#Sprüche,20,17#17. Süß hat dem Mann der Lüge Brot geschmeckt / nachdem er sich gefüllt hat, wischt er sich den Mund / (und sagt: Hab nichts gegessen). / 17041#Sprüche,20,18#18. Entwürfe, durch Beratung haben sie Bestand / mit Planung führe deinen Krieg! / 17042#Sprüche,20,19#19. Wer schwätzend umgeht, deckt Geheimnis auf / und mit dem Lippenweiter misch dich nicht. / 17043#Sprüche,20,20#20. Wer seinen Vater, seiner Mutter flucht / des Licht erlischt in tiefer Finsternis. / 17044#Sprüche,20,21#21. Besitz, als erstes kommend, übereilt /-1- am Ende bleibt das ohne Segen. / -1) Doppelsinn: Die kranke Frucht wird als die erste halbreif - /.++ 17045#Sprüche,20,22#22. Sprich nicht: ,Ich zahl das Böse heim!' / Harr auf den Ewigen, er wird dir helfen. / 17046#Sprüche,20,23#23. Des Ewgen Abscheu ist zwiefach Gewicht / und falsche Wage ihm nicht recht. / 17047#Sprüche,20,24#24. Vom Ewgen sind des Mannes Schritte / der Mensch, wie könnt er seinen Weg begreifen! / 17048#Sprüche,20,25#25. Ein Fallstrick für den Menschen ists ,geweiht' zu rufen / und nachher die Gelöbnisse zu überprüfen. / 17049#Sprüche,20,26#26. Es sprengt die Frevler fort der weise König / und läßt die Walze über sie ergehn. / 17050#Sprüche,20,27#27. Ein Licht des Ewgen ist des Menschen Seele-1- / des Leibes Kammern forscht er alle aus. / -1) Doppelsinn: Der Ewige erforscht des Menschen Seele /.++ 17051#Sprüche,20,28#28. Die Liebe, Treue sind des Königs Hüter / und durch die Liebe stützt er seinen Thron. / 17052#Sprüche,20,29#29. Der Jungen Ruhm ist ihre Kraft / der Greise Schmuck das Grauhaar. / 17053#Sprüche,20,30#30. Der Wunde Beulen sind wie Waschung bei den Bösen / und Schläge für des Leibes Innerstes-1-. -1) Doppelsinn: doch niedersinkend - --makkot- - in des Leibes Innerstes.++ 17054#Sprüche,21,1#1. Wie Wasserläufe ist das Herz des Königs in der Hand des Ewigen / allwo er will, lenkt er es hin. / 17055#Sprüche,21,2#2. Ein jeder Weg des Mannes ist in seinen Augen grad /-1- jedoch der Ewige ermißt die Herzen. / -1) Doppelsinn: Des Mannes Weise alle ist, daß er mit seinen Augen schaut - -+jaschur- - /.++ 17056#Sprüche,21,3#3. Gerechtigkeit und Recht zu tun / gefällig ists dem Ewigen mehr als die Schlachtung. / 17057#Sprüche,21,4#4. Wer hebt die Augen, weit macht seine Brust / der ist der Frevler Sündensproß. / 17058#Sprüche,21,5#5. Des Fleißgen Planen: Nur zur Mehrung / doch jeder Unbedachte: Nur zum Mangel. / 17059#Sprüche,21,6#6. Erwerb von Schätzen mit der Lüge Zunge / ist wie verwehter Hauch, den Tod erstrebend. / 17060#Sprüche,21,7#7. Der Frevler Plündern schreckt sie selbst / weil sie sich weigern, Recht zu tun. / 17061#Sprüche,21,8#8. Verkehrt ist Mannes Weg und fremd / wer rein ist, dessen Tun ist grade. / 17062#Sprüche,21,9#9. Gut ists zu weilen auf des Daches Zinne (der Ruine) / statt zänkisch Weib im Speicherhaus. / 17063#Sprüche,21,10#10. Des Frevlers Seele giert nach Arg / nicht hat in seinen Augen Gunst der Nächste. / 17064#Sprüche,21,11#11. Straft man den Narren, wird der Dumme klug / erklärt man es dem Weisen, nimmt er Kenntnis an. / 17065#Sprüche,21,12#12. Glück bringt der Rechtliche dem Haus des Frevlers / die Frevler kehrens um zum Bösen. / 17066#Sprüche,21,13#13. Wer schließt das Ohr dem Schrei des Armen / auch er wird rufen und wird nicht erhört. / 17067#Sprüche,21,14#14. Geschenk im Heimlichen bezwingt den Zorn / Bestechung in den Schoß den heftgen Grimm. / 17068#Sprüche,21,15#15. Lust ists dem Rechten, Recht zu tun / doch Schreck den Übeltätern. / 17069#Sprüche,21,16#16. Ein Mensch, der irrt vom Weg der Einsicht / wird ruhn in der Gespenster Schar. / 17070#Sprüche,21,17#17. In Mangel fällt, wer liebt Belustigung / wer Wein und Duftöl liebt, der wird nicht reich. / 17071#Sprüche,21,18#18. Die Sühnung des Gerechten wird der Frevler / und an der Graden Statt der Treulose. / 17072#Sprüche,21,19#19. Gut ists, im Land der Wüste weilen / statt zänkisch Weib und Kränkung. / 17073#Sprüche,21,20#20. Köstlicher Schatz und Duftöl sind im Heim des Klugen / der dumme Mensch jedoch zerstörts. / 17074#Sprüche,21,21#21. Wer Rechtlichkeit und Liebe folgt / der findet Leben, Recht und Ehre. / 17075#Sprüche,21,22#22. Der Krieger Burg erstieg der Weise / und stürzte nieder ihre sichre Macht. / 17076#Sprüche,21,23#23. Wer Mund und Zunge wahrt / der wahrt vor Nöten seine Seele. / 17077#Sprüche,21,24#24. Böswillig Übermütger: Narr sein Name / ders tut in bösem Übermut. / 17078#Sprüche,21,25#25. Des Faulen Lüsten tötet ihn / denn seine Hände weigern sich zu schaffen. / 17079#Sprüche,21,26#26. Der lüstet immerzu im Lüsten / der Rechtliche jedoch, er gibt und geizt nicht. / 17080#Sprüche,21,27#27. Der Frevler Schlachtopfer ist Abscheu / zumal, wenn ers in Untreu bringt. / 17081#Sprüche,21,28#28. Der Lügen Zeuge geht zugrunde / der, was er hörte, redet, (bleibt) für immer. / 17082#Sprüche,21,29#29. Der böse Mann macht starr sein Angesicht / der Grade aber merkt auf seinen Wandel. / 17083#Sprüche,21,30#30. Nicht Weisheit gilt, noch Einsicht / kein Planen vor dem Ewigen. / 17084#Sprüche,21,31#31. Gerüstet ist das Roß zum Tag der Schlacht / jedoch beim Ewigen ist Sieg. 17085#Sprüche,22,1#1. Vorzüglicher der Ruf als reiches Gut / als Silber und als Gold Beliebtsein besser. / 17086#Sprüche,22,2#2. Es kommen reich und arm zusammen / sie alle schafft der Ewige. / 17087#Sprüche,22,3#3. Der Kluge sieht das Unheil, und er birgt sich / die Toren gehn hindurch und büßen. / 17088#Sprüche,22,4#4. Der Demut Lohn, der Furcht des Ewigen / ist Reichtum, Ehr und Leben. / 17089#Sprüche,22,5#5. Gelegt sind Schlingen auf dem Weg des Krummen / wer wahrt sein Leben, hält sich ihnen fern. / 17090#Sprüche,22,6#6. Gewöhn den Knaben seinem Weg gemäß / auch wenn er altert, weicht er nicht von ihm. / 17091#Sprüche,22,7#7. Der Reiche über Arme herrscht / Knecht wird, wer borgt, dem Mann, der leiht. / 17092#Sprüche,22,8#8. Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten / durch seines Zornes Stab geht er zugrund. / 17093#Sprüche,22,9#9. Wer gönnend blickt, der wird gesegnet / weil er von seinem Brot dem Armen gibt. / 17094#Sprüche,22,10#10. Treib aus den Narren, zieht der Zank hinaus / und endet Streit und Schande. / 17095#Sprüche,22,11#11. Den liebt man, dessen Herze rein / wer gönnend spricht, dem ist der König Freund. / 17096#Sprüche,22,12#12. Des Ewgen Augen wahren die Erkenntnis / und er verkehrt die Worte des Verräters. / 17097#Sprüche,22,13#13. Der Faule spricht: ,Ein Leu ist draußen / und mitten auf den Plätzen würde ich gemordet.' / 17098#Sprüche,22,14#14. Ein tiefer Abgrund ist der fremden Weiber Mund / hat wen der Ewige verwünscht, so stürzt er drein. / 17099#Sprüche,22,15#15. Ist Narrheit an des Knaben Herz geknüpft / so wird der Stab der Zucht sie draus entfernen. / 17100#Sprüche,22,16#16. Entrechtet man den Armen, ists (oft), ihms zu mehren; / gibt man dem Reichen, ist es ihm zu mindern. 17101#Sprüche,22,17#17. Dein Ohr neig hin und hör der Weisen Worte / und richte auf mein Wissen deinen Sinn. / 17102#Sprüche,22,18#18. Denn gut ists, wenn du sie in deinem Innern wahrst / wenn sie mitsammen stehn auf deinen Lippen. / 17103#Sprüche,22,19#19. Daß auf den Ewigen sei dein Vertrauen / hab ichs dir, dir selbst heute kundgetan / 17104#Sprüche,22,20#20. sie dir als Maße aufgeschrieben / in Ratung und Erkenntnis. / 17105#Sprüche,22,21#21. Um dir getreulich kundzutun der Wahrheit Worte / daß Worte wahr du wiederbringst dem, der dich ausgesandt. 17106#Sprüche,22,22#22. Beraube nicht den Armen, weil er arm / und drücke nicht den Elenden im Tor. / 17107#Sprüche,22,23#23. Denn streiten wird der Ewge ihren Streit / und rauben ihrer Räuber Leben. / 17108#Sprüche,22,24#24. Geselle dich nicht einem Zornigen / und geh nicht um mit einem Grimmigen / 17109#Sprüche,22,25#25. daß du nicht seine Wege lernst / und einen Fallstrick holst für deine Seele. / 17110#Sprüche,22,26#26. Sei nicht von denen, die den Handschlag leisten / für Forderungen sich verbürgen. / 17111#Sprüche,22,27#27. Hast du dann nicht zu zahlen / warum soll unter dir das Bett man nehmen? / 17112#Sprüche,22,28#28. Verrücke nicht uralte Grenze / die deine Väter festgesetzt. / 17113#Sprüche,22,29#29. Siehst einen Mann du, der in seinem Werk geschickt / der mag vor Könige sich stellen / er stellt sich nicht vor Finsterlinge. 17114#Sprüche,23,1#1. Wenn du dich setzt, zu speisen mit dem Herrscher-1- / so achte wohl auf das, was vor dir ist. / -1) Doppelsinn: mit dem Geizigen - -+moschel- -.++ 17115#Sprüche,23,2#2. Du machst dann, was du schlingst, zum Sakkin-vogel / wenn du zu gierig bist. / 17116#Sprüche,23,3#3. Gelüste nicht nach seinen Leckereien / denn das ist trügend Brot / 17117#Sprüche,23,4#4. müh dich nicht nachzufliegen! / Ist das in deiner Kunst? Laß ab! / 17118#Sprüche,23,5#5. Kannst du denn fliegen? / Weil deine Augen drauf sind, ists nicht da. / Denn Flügel macht es, macht es sich / fliegt wie ein Adler himmelwärts. / 17119#Sprüche,23,6#6. Iß nicht des Mißgesinnten Brot / und lüste nicht nach seinen Leckereien; / 17120#Sprüche,23,7#7. denn wie ein Spalt, so ists in seiner Seele; / ,Iß nur und trink!' spricht er zu dir / sein Herz jedoch ist bei dir nicht. / 17121#Sprüche,23,8#8. Den Bissen, den du ißt, du speist ihn aus / und deine schönen Worte hast du nur verschwendet. 17122#Sprüche,23,9#9. Zu eines Narren Ohren rede nicht / denn deiner Worte Trefflichkeit wird er mißachten. / 17123#Sprüche,23,10#10. Verrücke nicht uralte Grenze / und dring nicht in die Äcker der Verwaisten; / 17124#Sprüche,23,11#11. denn mächtig ist ihr Löser / und ihren Streit führt er mit dir. / 17125#Sprüche,23,12#12. Bring deinen Sinn der Zucht entgegen / und deine Ohren klugen Reden. / 17126#Sprüche,23,13#13. Entzieh dem Knaben nicht die Zucht / schlägst du ihn mit der Rute, stirbt er nicht. / 17127#Sprüche,23,14#14. Du schlägst ihn mit der Rute / und rettest aus Scheol sein Leben. / 17128#Sprüche,23,15#15. Mein Sohn, wenn klug dein Herz geworden / so wird auch mir mein Herz sich freun / 17129#Sprüche,23,16#16. und jauchzen werden meine Nieren / wenn deine Lippen Grades reden. / 17130#Sprüche,23,17#17. Dein Herz ereifre sich nicht ob der Sünder / nein, in der Furcht des Ewgen immerdar. / 17131#Sprüche,23,18#18. Nein, da gibts eine Zukunft / und deine Hoffnung wird nicht schwinden. / 17132#Sprüche,23,19#19. Hör an, mein Sohn, und werde klug / und führe auf den Weg dein Herz! / 17133#Sprüche,23,20#20. Sei bei den Weinbesoffnen nicht / von denen, die am Fleisch verfressen / 17134#Sprüche,23,21#21. denn der Verfreßne und Versoffene verarmt / in Lumpen kleidet die Verschlafenheit. / 17135#Sprüche,23,22#22. Auf deinen Vater hör, der dich gezeugt / verachte deine Mutter nicht, wenn sie gealtert / 17136#Sprüche,23,23#23. erwirb die Wahrheit und vergib sie nicht / die Weisheit, Zucht und Einsicht. / 17137#Sprüche,23,24#24. Laut jubelt des Gerechten Vater / wer einen Weisen zeugt, freut sich an ihm; / 17138#Sprüche,23,25#25. es freut dein Vater, deine Mutter sich / es jubelt, die dich hat geboren. / 17139#Sprüche,23,26#26. Gib mir, mein Sohn, dein Herz / laß deine Augen meine Wege wahren / 17140#Sprüche,23,27#27. denn eine tiefe Grube ist die Buhlerin / ein enger Brunnenschacht das Fremdweib. / 17141#Sprüche,23,28#28. Auch sie, wie zu Beraubung lauert sie / rafft hin wie die Verräter in Adam. 17142#Sprüche,23,29#29. Wer hat das Ach, wer hat das Weh? / Wer Zank und Klage? / Wer hat die Wunden ohne Grund? / Wer hat getrübte Augen? / 17143#Sprüche,23,30#30. Die spät beim Weine sitzen / die kommen, Mischtrank zu erproben! / 17144#Sprüche,23,31#31. Schau nicht den Wein, wie er erglüht / im Becher seine Farbe zeigt / zu Kräften eingeht! / 17145#Sprüche,23,32#32. Zuletzt beißt er wie eine Schlange / und wie die Otter spritzt er aus. / 17146#Sprüche,23,33#33. Absonderliches sehen deine Augen / Verkehrtes spricht dein Sinn. / 17147#Sprüche,23,34#34. Du bist, wie wer da liegt in Meeres Mitte / und wie wer liegt mit wundem Kopf: / 17148#Sprüche,23,35#35. ,Sie schlugen mich, ich fühlt es nicht / betäubten mich, ich merkt es nicht; / wann bin ich wach? / Will davon mehr verlangen!' 17149#Sprüche,24,1#1. Ereifre dich nicht ob der bösen Menschen / zu sein mit ihnen, wünsche nicht / 17150#Sprüche,24,2#2. denn auf Verheerung sinnt ihr Herz / und Unheil reden ihre Lippen. / 17151#Sprüche,24,3#3. Durch Weisheit wird das Haus gebaut / durch Einsicht wird es aufgerichtet. / 17152#Sprüche,24,4#4. Durch Kenntnis füllen sich die Kammern / mit allem köstlichen und schönen Gut. / 17153#Sprüche,24,5#5. Ein weiser Mann, er steht in Stärke / der Kenntnisreiche zwingt die Kraft. / 17154#Sprüche,24,6#6. Durch Planung führst du ja den Krieg / und Rettung wird, wo viele raten. / 17155#Sprüche,24,7#7. Sich zu entheben, ist dem Narren Weisheit / tut er im Tor den Mund nicht auf; / 17156#Sprüche,24,8#8. und denkt er, Böses auch zu tun / man nennt ihn einen klugen Mann. 17157#Sprüche,24,9#9. Die Klugheit ist der Narrheit: Sünde / und Abscheu für den dreisten Mann. / 17158#Sprüche,24,10#10. Warst lässig du am Tag der Not / bleibt deine Kraft beengt. / 17159#Sprüche,24,11#11. Wenn du, zu retten die zum Tod Geschleppten / und die zum Würgen wanken, dich verweigerst / 17160#Sprüche,24,12#12. indem du sprichst: ,Wir wußten das ja nicht' / sieh, der ermißt die Herzen, er durchschauts / und der dein Leben wahrt, er weiß es / und er vergilt nach seinem Tun dem Menschen. / 17161#Sprüche,24,13#13. Iß Honig, Sohn, denn er ist gut / und Süße, schmeckend deinem Gaumen: / 17162#Sprüche,24,14#14. So lerne Weisheit auch für deine Seele / erlangst du sie, so gibt es eine Zukunft / und deine Hoffnung schwindet nicht. / 17163#Sprüche,24,15#15. Belaure, Frevler, nicht die Weide des Gerechten / und plündere nicht seinen Lagerort / 17164#Sprüche,24,16#16. denn fällt auch siebenmal der Rechtliche, steht er doch auf / die Frevler aber stürzen hin im Unglück. / 17165#Sprüche,24,17#17. Wenn fällt dein Feind, so freu dich nicht / und stürzt er, juble nicht dein Herz. / 17166#Sprüche,24,18#18. Daß, siehts der Ewige, es seinen Augen nicht mißfalle / und von ihm seinen Zorn er wende. / 17167#Sprüche,24,19#19. Erhitz dich ob der Bösen nicht / ereifre dich nicht ob der Frevler. / 17168#Sprüche,24,20#20. Denn keine Zukunft gibt es für den Bösen / der Frevler Licht erlischt. / 17169#Sprüche,24,21#21. Den Ewgen fürchte, Sohn, sowie den König / und mit Verstellten misch dich nicht / 17170#Sprüche,24,22#22. denn plötzlich hebt sich ihr Verderben / und beider Strafe, wer erahnts!» 17171#Sprüche,24,23#23. Auch dies ist an die Weisen: «Das Ansehn achten im Gericht ist ungut; / 17172#Sprüche,24,24#24. wer spricht zum Frevler: ,Bist gerecht' / dem fluchen Völker, den verwünschen Nationen. / 17173#Sprüche,24,25#25. Den Mahnern aber geht es wohl / und über sie kommt Glückes Segen. / 17174#Sprüche,24,26#26. Wie Lippen, küssend / ist der, der treffend Antwort gibt. / 17175#Sprüche,24,27#27. Bereite auf der Flur dein Werk / bestell es auf dem Felde dir / nachher magst du dein Haus erbaun. / 17176#Sprüche,24,28#28. Sei nicht ein Zeuge grundlos gegen deinen Nächsten / daß du mit deinen Lippen schwatzt. / 17177#Sprüche,24,29#29. Sprich nicht: ,Wie er mir tat, so tu ich ihm / ich will dem Mann nach seinem Tun vergelten!' 17178#Sprüche,24,30#30. Am Feld des faulen Manns ging ich vorbei / und an des Unverständgen Weinberg. / 17179#Sprüche,24,31#31. Und sieh, ganz ging er auf in Disteln / und seine Fläche war bedeckt mit Wildkraut / und seine Steinumzäunung eingerissen. / 17180#Sprüche,24,32#32. Ich schaute es und richtet' drauf den Sinn / ich sah es und nahm Zucht an: / 17181#Sprüche,24,33#33. Ein wenig Schlaf, ein wenig Schlummer / ein wenig Händeschränken auszuruhn / 17182#Sprüche,24,34#34. so kommt für dich die Armut wie der Streifer / dein Mangel wie ein Waffenträger.» 17183#Sprüche,25,1#1. Auch diese sind Sprüche Schelomos, die ausgeschrieben haben die Männer Hiskijahs, des Königs von Jehuda. 17184#Sprüche,25,2#2. «Ist Gottes Ehre im Verbergen seines Worts / so ehrts die Könige, daß man ihr Wort erforsche; / 17185#Sprüche,25,3#3. an Höh ein Himmel, Erdengrund an Tiefe / nicht zu erforschen sei das Herz der Könige. / 17186#Sprüche,25,4#4. Entfernt die Schlacken man vom Silber / so kommt dem Feinschmied ein Gerät zustand; / 17187#Sprüche,25,5#5. entfernt den Frevler man von Königs Angesicht / so wird durch Rechtlichkeit sein Thron bestehn. / 17188#Sprüche,25,6#6. Berühm dich vor dem König nicht / und steh nicht an dem Platz der Großen. / 17189#Sprüche,25,7#7. Denn besser sagt man dir: ,Empor, hierher' / als daß man dich herabsetzt vor dem Edlen. / Wie deine Augen es gesehen / 17190#Sprüche,25,8#8. zieh vorschnell nicht zu Streit aus; / was willst du dann am Ende tun / wenn dich beschimpft dein Nächster? / 17191#Sprüche,25,9#9. Führ deinen Streit mit deinem Nächsten / des anderen Geheimnis deck nicht auf / 17192#Sprüche,25,10#10. damit der Hörende dich nicht verrate / und deine Nachrede nicht rückwärtskehre. / 17193#Sprüche,25,11#11. Wie goldne Bällchen in Silberschalen: / Das Wort gesagt dem, der ihm zugekehrt. / 17194#Sprüche,25,12#12. Wie goldner Ring zu Edelerzgeschmeide / der weise Mahner in das Ohr, das lauscht. / 17195#Sprüche,25,13#13. Wie kühler Schnee am Erntetag / ein treuer Bote denen, die ihn senden: / So labt er seines Herren Seele. / 17196#Sprüche,25,14#14. Gewölk und Wind, doch Regen nicht: / Der Mann, der sich berühmt erlogner Gabe. / 17197#Sprüche,25,15#15. Durch Langmut wird der Herrscher überredet / und linde Zunge bricht (zuweilen) Knochen. / 17198#Sprüche,25,16#16. Hast Honig du gefunden, iß dir zur Genüge / daß du nicht, übersatt, ihn ausspeist: / 17199#Sprüche,25,17#17. Mach selten deinen Fuß in deines Nächsten Haus / daß er nicht, deiner satt, dich hasse. / 17200#Sprüche,25,18#18. Wie Keule, Schwert und spitzer Pfeil / der Mann, der gegen seinen Nächsten Lug bezeugt. / 17201#Sprüche,25,19#19. Wie morscher Zahn und Fuß, der wankt / ist ein Verlaß, der trügt am Tag der Not. / 17202#Sprüche,25,20#20. Wie wer das Kleid ablegt an kaltem Tag / wie Säure auf geplatzte (Wunde) / so, wer vor wehem Herzen Lieder singt. / 17203#Sprüche,25,21#21. Wenns deinen Hasser hungert, speise ihn mit Brot / und dürstets ihn, so tränke ihn mit Wasser; / 17204#Sprüche,25,22#22. die Kohlen, die du schürst, sie fallen auf sein Haupt / und dir wird es der Ewige vergelten. / 17205#Sprüche,25,23#23. Der Nordwind macht den Regen fallen /-1- jedoch das grimme Antlitz ist verborgne Rede. / -1) Rätselsinn. Lösung: Birg deinen Sinn, so machst du Spendenregen fallen.++ 17206#Sprüche,25,24#24. Gut ists zu weilen auf des Daches Zinne (der Ruine) / statt zänkisch Weib im Speicherhaus. / 17207#Sprüche,25,25#25. Wie kühles Wasser für die matte Seele / ist gute Kunde aus der Ferne Land. / 17208#Sprüche,25,26#26. Verwühlter Quell, verderbter Born / ist der Gerechte, stürzend vor dem Frevler. / 17209#Sprüche,25,27#27. Zuviel des Honigs essen ist nicht gut / der Ehre Schranke schafft die Ehre. / 17210#Sprüche,25,28#28. Wie Stadt, erbrochen, ohne Mauer / der Mann, der nicht sich selbst beherrscht. 17211#Sprüche,26,1#1. Wie Schnee zum Sommer, Regen zu der Erntezeit / so ziemt dem Toren Ehre nicht. / 17212#Sprüche,26,2#2. Wie Vögelchen, entflattert, Schwalbe, die entfliegt / so unverdienter Fluch: Er trifft nicht ein. / 17213#Sprüche,26,3#3. Die Peitsche für das Roß, der Stock dem Esel / die Rute für der Toren Leib. / 17214#Sprüche,26,4#4. Erwidere dem Toren nicht nach seiner Narrheit / damit du ihm nicht selber gleichst; / 17215#Sprüche,26,5#5. erwidere dem Toren seiner Narrheit nach / sonst bleibt er klug in seinen Augen. / 17216#Sprüche,26,6#6. Es stutzt die Füße sich und trinkt Beraubung / wer durch den Toren Botschaft schickt. / 17217#Sprüche,26,7#7. Wie sich des Lahmen Beine lüpfen / so ist der Sinnspruch in der Toren Mund. / 17218#Sprüche,26,8#8. Wie Edelsteingebind im Felsgehäuf / so, wer dem Toren Ehr erweist. / 17219#Sprüche,26,9#9. Wie Dornen aufgehn in des Trunkenen Bereich / so (gehts dem) Gleichnisspruch im Mund der Toren. / 17220#Sprüche,26,10#10. Genug, der du da alles schaffen willst / den Toren dingst und dingst, die da vorbeiziehn! / 17221#Sprüche,26,11#11. So wie ein Hund zu seinem Auswurf wiederkehrt / so wiederholt der Tor die Narrheit. / 17222#Sprüche,26,12#12. Siehst du den Mann, der klug in seinen Augen? / Mehr Hoffnung hat der Tor als er. / 17223#Sprüche,26,13#13. Der Faule spricht: , Ein Leu ist auf dem Weg / ein Löwe mitten auf den Plätzen!' / 17224#Sprüche,26,14#14. Die Türe wendet sich um ihre Angel / so auf dem Bett der Faule. / 17225#Sprüche,26,15#15. Vergraben hat die Hand der Faule in der Schüssel / vermag sie nicht zum Mund zu führen. / 17226#Sprüche,26,16#16. Der Faule ist in seinen Augen klüger / als sieben, die verständig raten. / 17227#Sprüche,26,17#17. Packt einen Hund wer an den Ohren / so, wer da geht, sich über fremden Streit ereifernd. / 17228#Sprüche,26,18#18. Wie ein Verrückter, der da schießt / Geschosse, Pfeile, Tod / 17229#Sprüche,26,19#19. so ist ein Mann, der seinen Freund betrügt / und spricht: ,Ich scherz ja nur.' / 17230#Sprüche,26,20#20. Wo da kein Holz, erlischt der Brand / und wo kein Schwätzer, schweigt der Zank. / 17231#Sprüche,26,21#21. Wie Blasbalg für die Kohlenglut und Holz fürs Feuer / der Zänkische, den Streit zu schüren. / 17232#Sprüche,26,22#22. Des Schwätzers Worte scheinen abzugleiten / - und sinken tief ins Innerste des Leibs. / 17233#Sprüche,26,23#23. Wie Silberschicht auf Tongerät gezogen / sind Lippen, leuchtend - bei böswillgem Herzen. / 17234#Sprüche,26,24#24. Mit seinen Lippen mag der Hasser sich verstellen; / in seinem Innern hält er Trug. / 17235#Sprüche,26,25#25. Macht er die Stimme freundlich, trau ihm nicht / denn sieben Greuel sind in seinem Herzen! / 17236#Sprüche,26,26#26. Birgt in Verführung sich sein Haß / wird in der Volksschar seine Bosheit doch enthüllt. / 17237#Sprüche,26,27#27. Wer eine Grube gräbt, der fällt hinein / zu dem, der einen Stein gewälzt, kehrt er zurück. / 17238#Sprüche,26,28#28. Die Lügenzunge haßt - zu eignem Niederbruch / und glatter Mund bereitet Sturz. 17239#Sprüche,27,1#1. Berühme dich des Morgen nicht / du weißt ja nicht, was noch der Tag gebärt. / 17240#Sprüche,27,2#2. Es rühme dich der andre, nicht dein Mund / der Fremde und nicht deine Lippen. / 17241#Sprüche,27,3#3. Des Steines Schwere, Sandes Last: / Des Narren Kränkung - schwerer als sie beide; / 17242#Sprüche,27,4#4. grausam der Grimm und ungestüm der Zorn / und wer besteht vor Eifersucht! / 17243#Sprüche,27,5#5. Gut offne Rüge / statt Liebe, die verborgen bleibt. / 17244#Sprüche,27,6#6. In Treuen sind vom Freunde Wunden / doch Dunst des Feindes Küsse. / 17245#Sprüche,27,7#7. Des Satten Sinn verschmäht den Honig / dem hungrigen Gemüt ist alles Bittre süß. / 17246#Sprüche,27,8#8. Dem Vöglein gleicht, das seinem Nest entfliegt / der Mann, der seinem Ort entflüchtet. / 17247#Sprüche,27,9#9. Wie Duftöl, Räucherwerk des Herzens Lust erhöhn / so Freundes guter Rat vor eignem Planen. / 17248#Sprüche,27,10#10. Verlaß dich nicht auf Freund und deines Vaters Freund / geh nicht zu deines Bruders Haus an deines Unglücks Tag: / (Oft) besser naher Nachbar als ein ferner Bruder. / 17249#Sprüche,27,11#11. Sei weise, Sohn, erfreu mein Herz / damit ich dem, der mich beschimpft, erwidre. / 17250#Sprüche,27,12#12. Der Kluge sieht das Übel, birgt sich / die Toren gehn hindurch und büßen. / 17251#Sprüche,27,13#13. Nimm fort sein Kleid, weil er gebürgt dem Fremden / und für das Fremdweib pfände ihn! / 17252#Sprüche,27,14#14. (Da ist,) wer laut den Nächsten früh am Morgen segnet / und wird ihm das als Fluch gerechnet. / 17253#Sprüche,27,15#15. Das Träufeln, jagend, am Gewittertag / und zänkisch Weib - das gleicht sich. / 17254#Sprüche,27,16#16. (Da gibts was,) wer es birgt, birgt Wind: / Ölglatt sein Schwur, den er beruft. / 17255#Sprüche,27,17#17. Zusammen will mit Eisen Eisen sein / und Mann mitsammen vor dem Freund. / 17256#Sprüche,27,18#18. Wer pflegt den Feigenbaum, der ißt von seiner Frucht / wer seines Herren achtet, wird geehrt. / 17257#Sprüche,27,19#19. So wie im Wasser Antlitz steht zu Antlitz / so steht des Menschen Herz zum Menschen. / 17258#Sprüche,27,20#20. Scheol und Abbadon ersatten nicht / und nicht ersatten Menschenaugen. / 17259#Sprüche,27,21#21. Den Schmelztopf für das Silber, Prüfherd für das Gold / den Mann nach seinem Rühmen. / 17260#Sprüche,27,22#22. Stampfst du den Narren auch in der Stampfe / bei Graupen mit dem Stößel / weicht seine Narrheit nicht von ihm. 17261#Sprüche,27,23#23. Hab acht auf deiner Schafe Aussehn / richt auf die Herden deinen Sinn / 17262#Sprüche,27,24#24. denn nicht für immer ist die Fülle / das Sprossen nicht für Zeit um Zeit. / 17263#Sprüche,27,25#25. Erscheint das Gras, zeigt sich das frische Grün / man sammelt ein der Berge Kräuter: / 17264#Sprüche,27,26#26. Die Lämmer dir zur Kleidung / als Preis vom Feld(ertrag) die Böcke / 17265#Sprüche,27,27#27. der Ziegen Milch, genug zu deiner Kost / zu deines Hauses Kost / und Lebensunterhalt für deine Mädchen. 17266#Sprüche,28,1#1. Es fliehen, ob auch keiner jagt, die Frevler / doch die Gerechten: Sicher wie der Leu. / 17267#Sprüche,28,2#2. Ist frevelhaft das Land, hats viele Obre; / doch wenn der Mensch verständig ist / des Rechten kundig, dauert er. / 17268#Sprüche,28,3#3. Ein Mann, der erbt (rasch) und vorenthält dem Armen / ist Regen fortschwemmend, der bringt kein Brot. / 17269#Sprüche,28,4#4. Den Frevler rühmen, die die Weisung lassen / die Weisung Wahrenden befehden sie. / 17270#Sprüche,28,5#5. Die bösen Menschen fassen nicht das Recht / doch die den Ewgen suchen, fassen alles. / 17271#Sprüche,28,6#6. Gut arm in Schlichtheit wandelnd / mehr als verkehrter Wege, aber reich. / 17272#Sprüche,28,7#7. Es wahrt die Weisung der verständge Sohn / doch wer mit Schlemmern umgeht, macht dem Vater Schande. / 17273#Sprüche,28,8#8. Wer mehrt sein Gut durch Zins und Wucher / der häufts für den, der Armen schenkt. / 17274#Sprüche,28,9#9. Wer seine Ohren abkehrt, Weisung nicht zu hören / des Beten selbst ist Greuel. / 17275#Sprüche,28,10#10. Wer Redliche auf bösen Pfad verführt / fällt selbst in seine Grube; / die Schlichten aber erben Gutes. / 17276#Sprüche,28,11#11. Klug ist der reiche Mann in seinen Augen / doch der verständge Arme, er durchschaut ihn. / 17277#Sprüche,28,12#12. Wenn die Gerechten jauchzen, ist viel Herrlichkeit / wenn Frevler aufstehn, wird der Mensch gesucht. / 17278#Sprüche,28,13#13. Wer seine Frevel hehlt, hat kein Gelingen / wer sie bekennt und läßt, erlangt Erbarmen. / 17279#Sprüche,28,14#14. Beglückt der Mensch, der immer Vorsicht übt / doch wer sein Herz verhärtet, stürzt ins Unglück. / 17280#Sprüche,28,15#15. Ein Löwe, brüllend, Bär in Hunger: / Ein Bösewicht, der armes Volk beherrscht. / 17281#Sprüche,28,16#16. Es schwindet-1-, wer da unverständig häuft Erpressung; / wer haßt Gewinn, wird lange leben; / -1) -+nagid-.++ 17282#Sprüche,28,17#17. wer Menschen preßt, tuts um sein Lebensblut: / Er flüchtet - hin zur Grube, keiner hält ihn. / 17283#Sprüche,28,18#18. Wer schlichthin wandelt, dem wird Hilfe / wer krumme Wege geht, der fällt miteins. / 17284#Sprüche,28,19#19. Wer seinen Acker baut, wird Brotes satt / wer Leerem nachjagt, satt an Mangel. / 17285#Sprüche,28,20#20. Ein treuer Mann hat reichen Segen / wer reich zu werden hastet, bleibt nicht ungestraft. / 17286#Sprüche,28,21#21. Bevorzugung ist Unrecht / vergeht der Mann sich an (des andern) Bissen Brot. / 17287#Sprüche,28,22#22. (Des andern) Reichtum schreckt den Mann des scheelen Blicks; / er weiß nicht, daß den Mangel überkommt. / 17288#Sprüche,28,23#23. Wer einen Menschen mir zu folgen mahnt / der findet Gunst / mehr als wer glatte Reden führt. / 17289#Sprüche,28,24#24. Wenn einer da beraubt den Vater und die Mutter / und (andrer) sagt: ,Das ist nicht Missetat' / ist der Genosse des Verbrechers. / 17290#Sprüche,28,25#25. Wer breit sich brüstet, reizt zu Zank; / wer auf den Ewigen vertraut, der wird gesättigt. / 17291#Sprüche,28,26#26. Wer sicher ist in seinem Herzen, ist ein Tor / doch wer in Weisheit wandelt, wird gerettet. / 17292#Sprüche,28,27#27. Wer gibt dem Armen, hat nicht Mangel / wer seinen Blick entzieht, ist viel beflucht. / 17293#Sprüche,28,28#28. Wenn Frevler aufstehn, bergen sich die Menschen / gehn sie zugrunde, mehren sich Gerechte. 17294#Sprüche,29,1#1. Ein Mann, vermahnt, der steift den Nacken / bricht plötzlich nieder, unheilbar. / 17295#Sprüche,29,2#2. Wenn sich Gerechte mehren, freut das Volk sich / doch herrscht der Frevler, seufzt das Volk. / 17296#Sprüche,29,3#3. Ein Mann, der Weisheit liebt, erfreut den Vater / wer Buhlerinnen folgt, vergeudet das Vermögen. / 17297#Sprüche,29,4#4. Der König durch Gericht erstellt das Land / der Mann der Lässigkeit zerstört es. / 17298#Sprüche,29,5#5. Ein Mann, der seinem Nächsten schmeichelt / der breitet hin ein Netz vor seinen Schritten. / 17299#Sprüche,29,6#6. In bösen Mannes Frevel liegt der Fallstrick / der Rechtliche jedoch ist froh und freudig. / 17300#Sprüche,29,7#7. Der Rechtliche weiß um der Armen Recht / der Frevler faßt das Wissen nicht. / 17301#Sprüche,29,8#8. Närrische Männer rühren auf die Stadt / die Weisen wenden ab den Zorn. / 17302#Sprüche,29,9#9. Der Weise wird gerichtet mit dem Narren: / Der bebt; der lacht und schrickt nicht. / 17303#Sprüche,29,10#10. Des Blutes Männer hassen den, der redlich / und den Geraden trachten jene nach dem Leben. / 17304#Sprüche,29,11#11. All seinen Sinn bringt aus der Tor / der Weise lobt am Ende erst. / 17305#Sprüche,29,12#12. Lauscht auf der Lüge Wort der Herrscher / sind alle seine Diener Frevler. / 17306#Sprüche,29,13#13. Der arme Mann und der Betrogne treffen sich - / der Ewige mag beider Augen leuchten machen. / 17307#Sprüche,29,14#14. Ein König, der getreu die Armen richtet / des Thron wird ewiglich bestehn. / 17308#Sprüche,29,15#15. Die Rute und die Mahnung geben Weisheit / der freibelaßne Knabe macht der Mutter Schande. / 17309#Sprüche,29,16#16. Wenn Frevler sich vermehren, mehrt sich Missetat / doch die Gerechten schauen ihren Fall. / 17310#Sprüche,29,17#17. Straf deinen Sohn, wird er dir Ruh verschaffen / und deiner Seele Wonne bringen. / 17311#Sprüche,29,18#18. Wo keine Schau, wird zügellos das Volk / wer Weisung achtet, ist beglückt. / 17312#Sprüche,29,19#19. Mit Worten straft man nicht den Knecht / versteht ers auch, gibt er nicht Antwort. / 17313#Sprüche,29,20#20. Siehst einen Mann du, der mit seinen Worten hastet / so hat der Dumme Hoffnung mehr als der. / 17314#Sprüche,29,21#21. Wenn einer seinen Knecht von Jugend an verwöhnt / wird er am Ende (jenem) zugezählt sein. / 17315#Sprüche,29,22#22. Der Zornige reizt auf zu Zank / der Hitzige begeht viel Missetat. / 17316#Sprüche,29,23#23. Des Menschen Hochmut senkt ihn nieder / wer demütig, erlanget Ehre. / 17317#Sprüche,29,24#24. Wer mit dem Dieb teilt, haßt sich selbst / der hört Beschwörung und er zeigts nicht an. / 17318#Sprüche,29,25#25. Des Menschen Schrecken: Legt man eine Falle; / wer auf den Ewigen vertraut, der ist geborgen. / 17319#Sprüche,29,26#26. So viele suchen auf des Herrschers Antlitz / jedoch vom Ewgen kommt des Mannes Recht. / 17320#Sprüche,29,27#27. Abscheu Gerechten ist der Übeltäter / Abscheu dem Frevler, wer gerade wandelt.» 17321#Sprüche,30,1#1. Begreif-1- der Sammlung-2- Worte, die Vermahnung-3- / den Gottesspruch, des Mannes Rede: «Ohnmächtig bin ich, Gott / ohnmächtig, Gott, wie könnt ichs! / -1) Bin . . .   2) -+agur-.   3) -+jakeh-.++ 17322#Sprüche,30,2#2. Denn dumm bin ich vor Männern / hab Menscheneinsicht nicht. / 17323#Sprüche,30,3#3. Hab Weisheit nicht gelernt / daß ich der Heilgen Wissen wüßte!» 17324#Sprüche,30,4#4. «Wer stieg zum Himmel auf und kam hernieder / wer sammelte den Wind in seine Fäuste / wer band das Wasser ein in ein Gewand / wer hat der Erde Enden aufgerichtet / wie heißt er, wie sein Sohn - wenn du es weißt!» 17325#Sprüche,30,5#5. «Bewährt ist jeglich Gotteswort / ein Schild er denen, die sich bei ihm bergen. / 17326#Sprüche,30,6#6. Tu seinen Worten nichts hinzu / daß, weist er dich zurecht, du nicht als Lügner dastehst.» 17327#Sprüche,30,7#7. Zwei Dinge sinds, die ich von dir erbitte / verwehr es mir nicht, eh ich sterbe / 17328#Sprüche,30,8#8. - Falschheit und Lügenwort entfern von mir -: / Armut und Reichtum gib mir nicht / gib mir mein zugemessnes Brot zu essen / 17329#Sprüche,30,9#9. daß ich nicht, übersatt, verleugne / und sag: ,Wer ist der Ewige!' / Und daß ich nicht verarm und stehle / antaste meines Gottes Namen!» 17330#Sprüche,30,10#10. «Verleumde nicht den Knecht bei seinem Herrn / daß er dich nicht verfluche, und du Schuld trägst. 17331#Sprüche,30,11#11. Geschlecht, das seinem Vater flucht / und seine Mutter nimmer segnet / 17332#Sprüche,30,12#12. Geschlecht, das rein in seinen Augen / und ist von seinem Unflat nicht gewaschen / 17333#Sprüche,30,13#13. Geschlecht, des Augen so erhoben / und dessen Wimpern hochgehöht sind / 17334#Sprüche,30,14#14. Geschlecht, des Zähne Schwerter / und des Gebisse Messer sind / die Armen von der Erde wegzufressen / die Elenden fort von den Menschen! 17335#Sprüche,30,15#15. Geiz hat zwei Töchter: / Gib, gib! Drei sinds, die nicht ersatten / vier sagen nie: ,Genug!' / 17336#Sprüche,30,16#16. Scheol und deren ungestillter Schoß / die Erde, nie des Wassers satt / und Feuer, niemals sagts: ,Genug!'; / 17337#Sprüche,30,17#17. ein Auge, das des Vaters spottet / verschmäht, der Mutter zu gehorchen. / Aushacken sollns am Bach die Raben / solln es die Adlerjungen fressen! 17338#Sprüche,30,18#18. Drei Dinge sinds, mir wunderbar / und vier, die ich nicht fasse: / 17339#Sprüche,30,19#19. Des Adlers Weg am Himmel / der Schlange Weg auf Felsgestein / des Schiffes Weg in Meeres Herzen / des Mannes Weg beim Weib! / 17340#Sprüche,30,20#20. So ist des ehebrecherischen Weibes Weise: / Sie hat gegessen, wischt sich ihren Mund / und spricht: ,Hab Unrecht nicht getan.' 17341#Sprüche,30,21#21. Bei dreien zittert auf die Erde / bei vieren kann sie's nicht ertragen: / 17342#Sprüche,30,22#22. Beim Knecht, wenn dieser König wird / dem Schändlichen, wenn Brotes er sich sättigt / 17343#Sprüche,30,23#23. bei der Abscheulichen, wenn sie des Gatten wird / und einer Magd, beerbt die ihre Herrin. 17344#Sprüche,30,24#24. Vier sinds, die Kleinsten auf der Erde / und doch so klüglich klug: / 17345#Sprüche,30,25#25. Die Ameisen, ein Völkchen ohne Macht / und rüsten sich im Sommer ihre Speise. / 17346#Sprüche,30,26#26. Klippdachse, ungewaltig Volk / und setzen im Gefels ihr Haus. / 17347#Sprüche,30,27#27. Hat keinen König auch der Heuschreck / und zieht aus, alles tilgend. / 17348#Sprüche,30,28#28. Die Spinne kannst du mit den Händen greifen / doch hauset sie in Königsschlössern. 17349#Sprüche,30,29#29. Drei sinds, die schreiten / und vier, die rüstig hingehn . . .-1- -1) Drei Starke gibt es unter allem, was da lebt / und vier, die keinem andern weichen: / 17350#Sprüche,30,30#30. Der Leu, der Starke bei den Tieren / er kehrt vor keinem um; / 17351#Sprüche,30,31#31. der Hahn, der sich die Lenden gürtet, und der Bock; / der König: Keiner kann vor ihm bestehn! 17352#Sprüche,30,32#32. Willst du beschämt sein, bleib in Überhebung / doch bist du klug - Hand auf den Mund! / 17353#Sprüche,30,33#33. Denn preßt man Milch, bringts Rahm / preßt man die Nase, bringt es Blut; / und preßt den Mund man, bringt es Streit.» 17354#Sprüche,31,1#1. Worte ob der Torheit eines Königs, der Ausspruch, womit ihn seine Mutter vermahnte. 17355#Sprüche,31,2#2. «Ach, Sohn / ach, meines Schoßes Sohn / ach, Sohn meiner Gelübde! / 17356#Sprüche,31,3#3. Gib nicht den Weibern deine Kraft / und deinen Wandel Tollheiten der Könige. / 17357#Sprüche,31,4#4. Nicht ziemt es Königen, töricht zu sein / nicht Köngen, Wein zu trinken / und Fürsten nicht der Rauschtrank. / 17358#Sprüche,31,5#5. Daß er nicht trinke, das Gesetz vergesse / das Recht verdrehe aller Elendskinder. / 17359#Sprüche,31,6#6. Gebt Rauschtrank dem Verlornen / Wein denen, die verbitterten Gemüts! / 17360#Sprüche,31,7#7. Er trinke und vergesse seiner Armut / und seines Leids gedenke er nicht mehr. / 17361#Sprüche,31,8#8. Tu für den Stummen auf den Mund / zu richten alle, die vergänglich. / 17362#Sprüche,31,9#9. Tu auf den Mund, entscheide recht / den Armen richte und den Elenden!» 17363#Sprüche,31,10#10. «Ein wackres Weib, wer findet es! / Und weit vor Schmuck besteht ihr Wert. / 17364#Sprüche,31,11#11. Auf sie vertraut des Gatten Herz / ihm fehlts nicht an Gewinn. / 17365#Sprüche,31,12#12. Sie tut ihm Liebes und kein Leid / all ihres Lebens Tage. / 17366#Sprüche,31,13#13. Sie sorgt für Wolle und für Flachs / und schafft an ihrer Hände Wünschen. / 17367#Sprüche,31,14#14. Sie gleicht des Händlers Schiffen / von ferne bringt sie ihre Nahrung. / 17368#Sprüche,31,15#15. Aufsteht sie, wenns noch Nacht / gibt Speise ihrem Haus / und die Gebühr für ihre Mägde. / 17369#Sprüche,31,16#16. Sie sinnt auf Feld, erwirbt es / von ihrer Hände Frucht pflanzt sie den Weinberg. / 17370#Sprüche,31,17#17. Sie gürtet sich mit Kraft die Lenden / und festigt ihre Arme. / 17371#Sprüche,31,18#18. Sie ist bedacht, daß gut ihr Handel / und nicht erlischt des Nachts ihr Licht. / 17372#Sprüche,31,19#19. Die Arme streckt sie nach dem Rocken / die Spindel halten ihre Hände. / 17373#Sprüche,31,20#20. Die Hand reicht sie dem Armen hin / die Arme streckt sie aus dem Elenden. / 17374#Sprüche,31,21#21. Sie bangt nicht für ihr Haus vor Schnee / denn all ihr Haus ist reich gekleidet. / 17375#Sprüche,31,22#22. Sie fertigt Decken sich / und Byssus ist und Purpur ihr Gewand. / 17376#Sprüche,31,23#23. Gekannt ist in den Toren ihr Gemahl / da mit des Landes Ältesten er sitzt. / 17377#Sprüche,31,24#24. Sie fertigt Hemden und verkauft sie / und Gürtel gibt sie an den Krämer. / 17378#Sprüche,31,25#25. Macht ist und Hoheit ihr Gewand / sie lacht des späten Tages. / 17379#Sprüche,31,26#26. Den Mund tut sie mit Weisheit auf / der Liebe Weisung ist auf ihrer Zunge. / 17380#Sprüche,31,27#27. Zu ihrem Haus schaut aus die Karawane; / das Brot der Trägheit ißt sie nicht. / 17381#Sprüche,31,28#28. Stehn ihre Söhne auf, so preist man sie / ihr Gatte, rühmt man sie: / 17382#Sprüche,31,29#29. ,Viel Töchter haben wacker sich erwiesen / du aber übertriffst sie alle!' / 17383#Sprüche,31,30#30. Lug ist die Anmut, Dunst die Schönheit / ein Weib, den Ewgen fürchtend, wird gerühmt. / 17384#Sprüche,31,31#31. Singt ihr nach ihrer Hände Lohn / man preise in den Toren ihre Werke!» 17385#Prediger,1,1#1. WORTE Kohelets, des Sohnes Dawids, Königs in Jeruschalaim. 17386#Prediger,1,2#2. «O eitel Eitelkeiten», spricht Kohelet / «o eitel Eitelkeiten, alles eitel! / 17387#Prediger,1,3#3. Was bleibt dem Menschen / bei all seinem Mühn / da er sich abmüht unter Sonnen? 17388#Prediger,1,4#4. Geschlecht geht hin / Geschlecht kommt auf / die Erde, sie steht ewiglich. / 17389#Prediger,1,5#5. Und Sonn erstrahlt / und Sonne geht / muß strebend ihrer Stätte zu / wo sie erstrahlt. / 17390#Prediger,1,6#6. Fährt gegen Süden, kreist nach Norden / rings, ringsum kreisend fährt der Wind / und nur zurück bei seinem Kreisen kehrt der Wind. / 17391#Prediger,1,7#7. Es laufen alle Bäche ab zum Meer / und wird das Meer nicht voll! / Hin, wo die Bäche laufen / dort kehren sie zu laufen. / 17392#Prediger,1,8#8. Ermüden alle Dinge / nichts wirkt der Mensch beim Reden / satt wird kein Aug beim Sehen / und voll kein Ohr vom Hören. / 17393#Prediger,1,9#9. Was gewesen, ist, was sein wird / was geschehen, das geschieht / und nichts gibts Neues unter Sonnen. / 17394#Prediger,1,10#10. Ist da ein Ding, das meint: / Sieh, neu ists; / längst war es in den Ewigkeiten / die vor uns gewesen. / 17395#Prediger,1,11#11. Gibt kein Gedenken von den Frühern / und auch den Spätern, die noch kommen / bleibt kein Gedenken / bei denen, die noch später kommen. 17396#Prediger,1,12#12. Ich, Kohelet, war König über Jisraël in Jeruschalaim. 17397#Prediger,1,13#13. Und ich richtete meinen Sinn, alles was unter dem Himmel geschah, mit Weisheit zu erforschen und zu ergründen. Das ist eine böse Aufgabe, die Gott den Menschen gegeben, sich damit zu befassen. 17398#Prediger,1,14#14. Ich sah alle Taten, die unter der Sonne geschahen, und sieh, alles war eitel und Jagen nach Wind: 17399#Prediger,1,15#15. Krumm kann nicht grade werden / Verlust hinzu nicht zählen. 17400#Prediger,1,16#16. Ich sprach zu meinem Herzen: Sieh, ich habe größere und reichere Weisheit erworben als alle, die vor mir über Jeruschalaim waren, und mein Herz hat viel Weisheit und Erkenntnis gesehen. 17401#Prediger,1,17#17. Und ich richtete meinen Sinn, Weisheit zu erkennen und Tollheit und Torheit zu erkennen. Da erkannte ich, daß auch dies ein Jagen nach Wind ist. 17402#Prediger,1,18#18. Denn: / Bei viel Weisheit ist viel Kränkung / und mehrt wer Wissen / mehrt er Weh. 17403#Prediger,2,1#1. Ich sprach in meinem Herzen: ,Wohlan, ich wills tränken - in Freude, genießend des Guten!' Aber, sieh, auch das war eitel. 17404#Prediger,2,2#2. Vom Lachen sprach ich: ,Toll ists' / von Freude: ,Was schafft diese?' 17405#Prediger,2,3#3. Ich forschte in meinem Herzen, zu fassen - trotz des Weins an meinem Leib, und da mein Herz antrieb - die Weisheit und zu ergreifen die Torheit, bis ich sehen würde, welches für die Menschen gut sei, daß sie es täten unter dem Himmel die gezählten Tage ihres Lebens. 17406#Prediger,2,4#4. Ich schuf mir große Werke, baute mir Häuser, pflanzte mir Weinberge, 17407#Prediger,2,5#5. legte mir Gärten und Lusthaine an und pflanzte darin Bäume mit allerlei Frucht; 17408#Prediger,2,6#6. ich legte mir Wasserteiche an, um aus ihnen einen baumsprossenden Wald zu bewässern. 17409#Prediger,2,7#7. Ich erwarb Knechte und Mägde, auch hausgeborne hatte ich, auch hatte ich viel Viehbesitz von Rindern und Schafen, mehr als alle, die vor mir in Jeruschalaim gewesen. 17410#Prediger,2,8#8. Ich heimste mir auch Silber und Gold, Schatz von Königen und Ländern, ich schaffte mir Sänger und Sängerinnen an und die Wonnen der Menschenkinder: Kisten und Kasten. 17411#Prediger,2,9#9. Und ich tat Größeres und mehr als alle, die vor mir in Jeruschalaim gewesen, auch meine Weisheit verblieb mir. 17412#Prediger,2,10#10. Und von allem, was meine Augen begehrten, versagte ich ihnen nichts; ich weigerte meinem Herzen keine Freude, denn mein Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und dies war mein Anteil von all meiner Mühe. 17413#Prediger,2,11#11. Aber wandte ich mich zu allen meinen Werken, die meine Hände geschaffen hatten, und zu der Mühe, die ich mich zum Schaffen gemüht hatte, sieh, da war alles Eitelkeit und Jagen nach Wind, und kein Gewinn unter der Sonne. 17414#Prediger,2,12#12. Und ich wandte mich, Weisheit und Tollheit und Torheit zu betrachten; denn was soll der Mensch, der nach dem König kommen wird? Das, was man längst getan hat? 17415#Prediger,2,13#13. Doch sah ich, daß die Weisheit einen Vorzug vor der Torheit hat, wie des Lichtes Vorzug vor der Finsternis: 17416#Prediger,2,14#14. Die Augen hat im Kopf der Weise / der Tor jedoch im Finstern wandelt. Aber ich erkannte auch, daß ein Geschick sie alle trifft. 17417#Prediger,2,15#15. Da sprach ich in meinem Herzen: Das gleiche Schicksal wie den Toren wird auch mich treffen, und wozu bin ich dann weiser gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, daß auch dies eitel sei. 17418#Prediger,2,16#16. Denn kein Gedenken bleibt dem Weisen samt dem Toren für immer, da längst in den kommenden Tagen alles vergessen ist. Aber wie darf der Weise sterben samt dem Toren? 17419#Prediger,2,17#17. Da ward mir das Leben verhaßt, denn übel schien mir das Tun, das unter der Sonne geschieht; denn alles ist Eitelkeit und Jagen nach Wind. 17420#Prediger,2,18#18. Dann ward mir alle meine Mühe verhaßt, die ich mich mühe unter der Sonne, weil ich es einem Menschen laßen muß, der nach mir sein wird. 17421#Prediger,2,19#19. Und wer weiß, ob er weise oder töricht sein wird? Und der wird schalten über all meine Mühe, die ich mich gemüht und weise bedacht habe unter der Sonne; auch das ist eitel. 17422#Prediger,2,20#20. Da wandte ich mich, mein Herz verzweifeln zu lassen ob aller Mühe, die ich mich gemüht unter der Sonne. 17423#Prediger,2,21#21. Denn da gibts einen Menschen, der sich gemüht mit Weisheit, Erkenntnis und Tüchtigkeit, und es einem Menschen, der sich nicht darum gemüht hat, als Anteil abgeben muß. Auch dies ist Eitelkeit und großes Übel. 17424#Prediger,2,22#22. Denn was hat der Mensch von all seiner Mühe und von seines Herzens Jagen, womit er sich abmüht unter der Sonne? 17425#Prediger,2,23#23. Denn all seine Tage sind Schmerzen und Kränkung seine Aufgabe, selbst bei Nacht ruht sein Herz nicht; auch das ist eitel. 17426#Prediger,2,24#24. Nicht im Menschen liegt das Glück, daß er esse und trinke und seine Seele Gutes genießen lasse bei seiner Mühe; auch das sah ich, daß es aus Gottes Hand kommt. 17427#Prediger,2,25#25. Denn wer essen darf und wer ausgeschlossen ist, das kommt von ihm! 17428#Prediger,2,26#26. Denn dem Menschen, der ihm wohlgefällt, hat er Weisheit und Erkenntnis und Freude gegeben, dem aber, ders verfehlt, gab er auf, einzubringen und anzusammeln, um es dem zu geben, der Gott wohlgefällt. Auch dies ist eitel und Jagen nach Wind. 17429#Prediger,3,1#1. Alles hat Zeit und Stunde, alles Wollen, unter dem Himmel: / 17430#Prediger,3,2#2. Zeit fürs Gebären und Zeit fürs Sterben / Zeit fürs Pflanzen und Zeit fürs Ausreißen des Gepflanzten; / 17431#Prediger,3,3#3. Zeit fürs Töten und Zeit fürs Heilen / Zeit fürs Einreißen und Zeit fürs Aufbaun; / 17432#Prediger,3,4#4. Zeit fürs Weinen und Zeit fürs Lachen / Zeit des Klagens und Zeit des Tanzens; / 17433#Prediger,3,5#5. Zeit fürs Steine werfen und Zeit fürs Steine sammeln / Zeit fürs Umarmen und Zeit fürs Meiden der Umarmung; / 17434#Prediger,3,6#6. Zeit fürs Suchen und Zeit fürs Verlorengeben / Zeit fürs Bewahren und Zeit fürs Fortwerfen; / 17435#Prediger,3,7#7. Zeit fürs Reißen und Zeit fürs Nähen / Zeit fürs Schweigen und Zeit fürs Reden; / 17436#Prediger,3,8#8. Zeit fürs Lieben und Zeit fürs Hassen / Zeit des Kriegs und Zeit des Friedens. 17437#Prediger,3,9#9. Was bleibt dem Schaffenden bei dem, womit er sich müht? 17438#Prediger,3,10#10. Ich sah die Aufgabe, die Gott den Menschen gegeben hat, sich damit zu befassen. 17439#Prediger,3,11#11. Alles hat er gemacht: Passend zu seiner Zeit. Auch das Ewige hat er in ihren Sinn gelegt - nur daß der Mensch das Werk, das Gott gewirkt, nicht finden kann - von Anbeginn bis zuende. 17440#Prediger,3,12#12. Ich erkannte, daß es dabei kein Glück gibt, als sich zu freuen und sichs wohl sein zu lassen in seinem Leben. 17441#Prediger,3,13#13. Aber auch, daß jeglicher Mensch ißt und trinkt und Glück genießt an all seiner Mühe, ist Gottes Gabe. 17442#Prediger,3,14#14. Ich erkannte, daß alles, was Gott tut, für ewig besteht, dazu ist nichts hinzuzufügen und davon nichts zu nehmen, und Gott hat es so eingerichtet, daß man sich vor ihm fürchte. 17443#Prediger,3,15#15. Was war, ist längst dahin, und was sein soll, längst gewesen; und Gott sucht das einander Folgende. 17444#Prediger,3,16#16. Und weiter sah ich unter der Sonne: An Rechtes Statt war Unrecht, und an der Stätte der Gerechtigkeit - das Unrecht. 17445#Prediger,3,17#17. Ich sprach zu meinem Herzen: Den Gerechten und Ungerechten wird Gott richten - denn eine Zeit gibts für alles Wollen - und alle Tat daselbst. 17446#Prediger,3,18#18. Und ich sprach in meinem Herzen nach der Weise der Menschen: Daß Gott sie auserwählt habe. Aber um einzusehn, daß sie nur sind, wie das Vieh ist, 17447#Prediger,3,19#19. denn das Geschick der Menschen und das Geschick des Viehs - ein und dasselbe Geschick haben sie: Wie das stirbt, so stirbt der, und einen Odem haben alle, und einen Vorzug des Menschen vor dem Vieh gibt es nicht, denn alles ist eitel. 17448#Prediger,3,20#20. Alles geht an einen Ort: Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück. 17449#Prediger,3,21#21. Wer weiß, ob der Geist der Menschen nach oben emporsteigt, und ob der Geist des Viehs zur Erde hinabfährt? 17450#Prediger,3,22#22. So sah ich, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich freue an seinen Werken, denn das ist sein Anteil; denn wer kann ihn hinbringen, zu sehen, was nach ihm sein wird? 17451#Prediger,4,1#1. Und wiederum sah ich alle Bedrückungen, die unter der Sonne verübt werden; und sieh, die Träne der Unterdrückten, und sie haben keinen Tröster, und von der Hand ihrer Bedrücker: Bestechungsgut; und sie haben keinen Tröster. 17452#Prediger,4,2#2. Da pries ich die Toten, die schon gestorben, glücklicher als die Lebenden, die noch am Leben sind; 17453#Prediger,4,3#3. und glücklicher als beide den, der noch gar nicht geworden, der das böse Treiben nicht gesehen, das unter der Sonne geschieht. 17454#Prediger,4,4#4. Und ich sah bei aller Mühe und Trefflichkeit des Schaffens, daß es an des Mannes Erwerben eines Freundes liegt; (sonst) ist auch dies eitel und Jagen nach Wind. 17455#Prediger,4,5#5. Der Tor umarmt die eignen Hände und ißt vom eignen Fleisch: 17456#Prediger,4,6#6. ,Besser eine Handvoll im Geruhen als zwei Hände voll mit Mühsal und mit Jagen nach Wind!' 17457#Prediger,4,7#7. Aber wiederum sah ich Eitles unter der Sonne: 17458#Prediger,4,8#8. Da ist einer ohne einen zweiten, auch Sohn und Bruder hat er nicht, und keinen Zweck hat all sein Mühn, auch seine Augen werden des Reichtums nicht satt: ,Für wen mühe ich mich denn und versage meiner Seele Glück?' Auch dies ist eitel und eine böse Aufgabe. 17459#Prediger,4,9#9. Besser sind zwei daran als einer, weil sie guten Lohn für ihre Mühe haben; 17460#Prediger,4,10#10. denn wenn sie fallen, kann der eine dem andern wieder aufhelfen, doch weh dem Einzelnen, der fällt, und es ist kein Zweiter da, ihm aufzuhelfen! 17461#Prediger,4,11#11. Auch wenn zwei beisammenliegen, wird ihnen warm, aber wie soll dem Einzelnen warm werden? 17462#Prediger,4,12#12. Und wenn einer jemand anfällt, so werden ihm die Zwei standhalten; und die dreifache Schnur wird nicht so bald zerrissen. 17463#Prediger,4,13#13. Besser dran war der Knabe, arm und weise, als der König, alt und töricht, der nicht mehr wußte, sich in acht zu nehmen. 17464#Prediger,4,14#14. Denn aus dem Gefängnis kam er heraus zu herrschen, da der, in seinem Königtum geboren, verarmte. 17465#Prediger,4,15#15. Ich sah alle Lebenden, die da wandeln unter der Sonne - mit dem andern Kind, das an seine Stelle treten sollte. 17466#Prediger,4,16#16. Keinen Zweck hatte alles Volk, alles, was vor ihnen gewesen, und auch die Späteren werden sich seiner nicht freuen, denn auch dies ist eitel Hüten von Wind. 17467#Prediger,4,17#17. Acht deines Fußes, wenn du gehst: Zu Gottes Haus, und Nahen um zu hören, als (dahin,) wo die Toren Schlachtmahl geben. Denn sie wissens nicht, so daß sie böse handeln. 17468#Prediger,5,1#1. Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein (Gelöbnis)wort vor Gott auszusprechen; denn Gott ist im Himmel, und du bist auf Erden, darum seien deiner Worte wenig. 17469#Prediger,5,2#2. Denn: Kommt, der gesunden Geists mit vielem Zweck, so Torenschwatz mit vielen Worten. 17470#Prediger,5,3#3. Wenn du Gott ein Gelöbnis tust, so säume nicht, es zu bezahlen, denn es ist kein Gefallen an den Toren. Was du gelobst, zahle! 17471#Prediger,5,4#4. Besser, daß du nicht gelobst, als daß du gelobst und nicht zahlst. 17472#Prediger,5,5#5. Gestatte deinem Mund nicht, deinen Leib in Schuld zu bringen, und sage nicht vor dem Boten, daß es unbedacht war. Warum soll Gott über dein Gerede zürnen und das Werk deiner Hände verderben? 17473#Prediger,5,6#6. Denn (das kommt) durch viel Träumereien, Eitelkeiten und viel Gerede; so fürchte Gott! 17474#Prediger,5,7#7. Wenn du Bedrückung des Armen und Entziehung von Recht und Gerechtigkeit im Land siehst, so frage nicht ob der Absicht; denn ein Höherer über dem Hohen und noch Höhere über ihnen lauern. 17475#Prediger,5,8#8. Und Vorzug hat das Land bei allem: Ein König ist man vom bebauten Feld. / 17476#Prediger,5,9#9. Wer Geld liebt, wird des Gelds nicht satt / und wer den Reichtum liebt, nicht des Ertrags. / Auch das ist eitel. 17477#Prediger,5,10#10. Mehrt sich das Gut, so die auch, die dran zehren. / Und welche Trefflichkeit hat sein Besitzer, als daß seine Augen es sehen? 17478#Prediger,5,11#11. Süß ist des Werkmanns Schlaf / ob wenig er, ob viel ißt; / aber den Reichen läßt die Übersättigung nicht schlafen. 17479#Prediger,5,12#12. Es gibt ein arges Übel, das ich sah unter der Sonne: Reichtum, von seinem Besitzer für sein Unglück aufbewahrt. 17480#Prediger,5,13#13. Nun geht jener Reichtum durch ein bös Geschäft verloren, und hat er einen Sohn gezeugt, so bleibt nichts in dessen Hand. 17481#Prediger,5,14#14. Wie er hervorging aus der Mutter Schoß, nackt geht dahin er wieder, wie er kam, und nichts trägt er davon für seine Mühe, das er mit sich führen könnte. 17482#Prediger,5,15#15. Und auch dies ist ein arges Übel: Ganz wie er gekommen, muß er gehen; und welchen Gewinn hat er, daß er sich müht in den Wind? 17483#Prediger,5,16#16. Auch zehrt er all sein Lebtag in Finsternis und kränkt sich viel, nebst Leiden und Verdruß. 17484#Prediger,5,17#17. Sieh, was ich als gut, als schön ersehen habe, ist: Zu essen und zu trinken und Gutes zu genießen aus all seiner Mühe, die einer sich abmüht unter der Sonne die gezählten Tage seines Lebens, die ihm Gott gegeben. Denn das ist sein Anteil. 17485#Prediger,5,18#18. Doch auch für jeden Menschen, dem Gott Reichtum und Güter verliehen, und den er ermächtigt hat, davon zu genießen und sein Teil zu nehmen und sich zu freuen an seiner Mühe, ist dies eine Gabe Gottes. 17486#Prediger,5,19#19. Denn nicht viel sind, bedenke er, seine Lebenstage, daß Gott ihn schaffen läßt in der Freude seines Herzens. 17487#Prediger,6,1#1. Es gibt ein Übel, das ich gesehen unter der Sonne, und groß ists bei dem Menschen: 17488#Prediger,6,2#2. Wenn einem Mann Gott Reichtum, Güter und Ehre verleiht, und es fehlt seiner Seele nichts von allem, was er begehren mag, aber Gott ermächtigt ihn nicht, davon zu genießen, sondern ein fremder Mann genießt es. Das ist eitel und schlimmes Leiden. 17489#Prediger,6,3#3. Wenn jemand auch hundert zeugte und viele Jahre lebte, und soviel auch seiner Jahre Tage wären, aber seine Seele sättigt sich nicht am Guten, so - wenn auch diese nicht einmal ein Grab erhält - sage ich: Besser als er hats die Fehlgeburt. 17490#Prediger,6,4#4. Wenn sie auch in Nichtigkeit kommt, in Finsternis dahingeht und ihr Name mit Finsternis bedeckt ist, 17491#Prediger,6,5#5. wenn sie auch die Sonne nicht kannte: Ihr ist wohler als jenem, 17492#Prediger,6,6#6. und wenn er tausend Jahre zweimal lebte, hätte aber nichts Gutes genossen. Geht nicht alles dahin an einen Ort? 17493#Prediger,6,7#7. Des Menschen Mühn ist alles für den Mund / und doch: Die Seele wird nicht satt. 17494#Prediger,6,8#8. Was also hat der Weise vor dem Toren mehr? Was hat der Arme, ders versteht, vor Lebenden zu wandeln? 17495#Prediger,6,9#9. Besser mit den Augen sehen / als der Seele (träumend) Gehen. Auch dies ist eitel und Jagen nach Wind. 17496#Prediger,6,10#10. (Danach) was man gewesen, ist längst sein Name genannt, und bekannt, daß er ein Mensch ist und er nicht rechten kann mit dem, der stärker ist als er. 17497#Prediger,6,11#11. Ja, es gibt viel Reden, die nur Eitelkeit häufen; was hat der Mensch davon? 17498#Prediger,6,12#12. Denn wer weiß, was für den Menschen gut ist im Leben während seiner gezählten, nichtigen Lebenstage, daß er sie - dem Schatten gleich - gestalte? Denn wer kündet dem Menschen, was nach ihm sein wird unter der Sonne? 17499#Prediger,7,1#1. Besser: Name gut als Duftöl; / so des Todes Tag als der Geburt. / 17500#Prediger,7,2#2. Besser: Gehn ins Haus der Trauer / als zu gehn ins Haus des Mahles; dieweil jenes aller Menschen Ende, und der Lebende sichs zu Herzen nehmen mag. 17501#Prediger,7,3#3. Besser: Unmut als das Lachen / denn bei trüber Miene tuts dem Herzen wohl. / 17502#Prediger,7,4#4. Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer / das Herz der Toren in dem Haus der Lust. / 17503#Prediger,7,5#5. Besser: Weisen schelten hören / als wer hört der Toren Sang; 17504#Prediger,7,6#6. denn wie der Dornen Prasseln unterm Kessel, so ist des Toren Lachen. - Und auch das ist eitel. 17505#Prediger,7,7#7. Denn: Erpressung(sgeld) macht Weisen toll / und den Verstand verdirbt Bestechung. 17506#Prediger,7,8#8. Besser: Einer Sache End als Anfang. / Besser: Ein Langmütiger als ein Hochmütiger. 17507#Prediger,7,9#9. Übereile dich nicht in deinem Sinn, unmutig zu werden, denn: Unmut weilet in der Toren Brust. 17508#Prediger,7,10#10. Sprich nicht: ,Wie ist es gekommen, daß die früheren Tage besser waren als diese?' Denn nicht aus Weisheit fragst du danach. 17509#Prediger,7,11#11. Gut ist Weisheit bei Besitz / und Vorteil denen, die die Sonne schauen. 17510#Prediger,7,12#12. Denn im Schatten der Weisheit (ists wie) im Schatten des Geldes, doch der Vorzug der Erkenntnis ist: Die Weisheit erhält ihren Besitzer am Leben. 17511#Prediger,7,13#13. Betrachte Gottes Werk / denn wer kann grade machen / was er gekrümmt? 17512#Prediger,7,14#14. Am Tag des Glücks sei guter Dinge; - und am Unglückstag bedenke: Auch diesen ebenso wie jenen hat Gott gemacht, nach der Weise, daß der Mensch nach ihm gar nichts ausfinden kann. 17513#Prediger,7,15#15. Alles habe ich gesehn in meiner Nichtigkeit Tagen: Es gibt manchen Gerechten, der zugrunde geht bei seiner Gerechtigkeit, und es gibt manchen Bösewicht, der lange lebt bei seiner Schlechtigkeit. 17514#Prediger,7,16#16. Sei nicht allzu gerecht und zeige dich nicht überweise, warum willst du dich vereinsamen? 17515#Prediger,7,17#17. Frevle nicht zu sehr und sei kein Tor, warum willst du vor deiner Zeit sterben? 17516#Prediger,7,18#18. Gut ists, daß du an diesem festhältst und auch von jenem deine Hand nicht läßt, denn der Gottesfürchtige entgeht dem allen. 17517#Prediger,7,19#19. Die Weisheit leiht dem Weisen Stärke, mehr als die der zehn Machthaber, die in der Stadt waren. 17518#Prediger,7,20#20. Denn: Keinen Menschen gibts auf Erden, so gerecht, daß er nur Gutes tät und nimmer fehlte. 17519#Prediger,7,21#21. Kümmere dich auch nicht um alles Gerede, das man redet, damit du nicht deinen Knecht dir fluchen hörest. 17520#Prediger,7,22#22. Denn gar vieler Male ist sich dein Herz bewußt, da auch du anderen geflucht hast. 17521#Prediger,7,23#23. All dies hab ich versucht mit Weisheit, ich dachte: Ich will die Weisheit erlangen; aber sie blieb fern von mir. 17522#Prediger,7,24#24. Fern ists, wie es gewesen / und tief, tief / wer kanns erreichen? 17523#Prediger,7,25#25. Ich wandte mich, und mein Sinn stand, zu erkennen und zu erforschen und zu suchen Weisheit und Berechnung; und dies - um zu erkennen: Frevel als Torheit und Torheit als Wahnsinn. 17524#Prediger,7,26#26. Auch finde ich bittrer als den Tod das Weib, das (voller) Schlingen ist, des Herz ein Netzwerk, dessen Arme Fesseln sind; wer recht vor Gott, entrinnt ihr, aber ders verfehlt, wird von ihr verstrickt. 17525#Prediger,7,27#27. Sieh, dies habe ich gefunden, spricht Kohelet, eins zum andern (fügend), um die Berechnung zu finden. 17526#Prediger,7,28#28. Was meine Seele immerfort gesucht und nicht gefunden: Einen Menschen unter Tausend habe ich gefunden, aber ein Weib habe ich unter all diesen nicht gefunden. 17527#Prediger,7,29#29. Nur dies, sieh, fand ich, daß Gott den Menschen schlicht geschaffen hat, jene aber suchten vieles zu ersinnen. 17528#Prediger,8,1#1. Wer ist da wie der Weise / und wer versteht der Dinge Deutung? Des Menschen Weisheit macht des (Königs) Antlitz leuchten / und seine starre Miene wird verändert. 17529#Prediger,8,2#2. Ich (meine): Des Königs Wort befolge, und zwar nach der Weise eines Gotteseids. 17530#Prediger,8,3#3. Übereile dich nicht, von ihm wegzugehn, laß dich nicht in eine böse Sache ein, denn alles, was er will, tut er, 17531#Prediger,8,4#4. weil des Königs Wort Gewalt hat, und wer darf zu ihm sagen: ,Was tust du?' 17532#Prediger,8,5#5. Wer das Gebot befolgt, weiß von nichts Bösem. Und Zeit und Recht kennt des Weisen Sinn; 17533#Prediger,8,6#6. denn für jede Sache gibt es Zeit und Recht. Aber des Menschen Übel ist viel über ihm. 17534#Prediger,8,7#7. Er weiß ja nicht, was geschehen wird; denn wie es geschehen wird, wer zeigt es ihm an? 17535#Prediger,8,8#8. Der Mensch hat nicht Gewalt über den Willen (Gottes), den Willen einzuhalten, und hat nicht Gewalt an des Todes Tag, noch (bei) Aussenden zum Kampf; noch kann da unrecht Gut den Eigner retten. 17536#Prediger,8,9#9. Dies alles habe ich gesehen und meinen Sinn gerichtet auf alles Tun, das unter der Sonne geschieht, betreffs der Zeit, wo ein Mensch unter Menschen Gewalt hat, wo ihm Böses geschieht. 17537#Prediger,8,10#10. Und so sah ich Frevler, die begraben wurden und (zur Ruhe) eingingen; aber von heiliger Stätte mußten fortziehn und wurden vergessen in der Stadt, die rechtschaffen gehandelt hatten. Auch das ist eitel. 17538#Prediger,8,11#11. Weil der Spruch über die böse Tat nicht bald vollzogen wird, darum nehmen die Menschen es sich in den Sinn, Böses zu tun; 17539#Prediger,8,12#12. weil der Sünder hundert (Jahre) Böses begeht, und er ihn lange währen läßt. Obschon ich auch (Fälle) kenne, daß es den Gottesfürchtigen gut geht, weil sie sich vor ihm fürchten, 17540#Prediger,8,13#13. aber nicht dem Frevler gut ergeht und er, dem Schatten gleich, seine Tage nicht längert, weil er sich nicht vor Gott fürchtet. 17541#Prediger,8,14#14. Da gibt es ein Eitles, das auf Erden geschieht: Daß es Gerechte gibt, denen widerfährt nach dem Tun der Frevler, und Frevler, denen nach dem Tun der Gerechten widerfährt. Da meinte ich, daß auch das eitel ist. 17542#Prediger,8,15#15. So preise ich mir die Lust, weil es nichts Besseres für den Menschen gibt unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein, und das begleite ihn bei seiner Mühe in den Tagen seines Lebens, die Gott ihm gegeben hat unter der Sonne. 17543#Prediger,8,16#16. Als ich meinen Sinn darauf richtete, Weisheit zu erkennen und die Aufgabe zu sehen, die auf Erden geschieht: Daß (obwohl) man weder bei Tag noch bei Nacht Schlaf in seinen Augen sieht, 17544#Prediger,8,17#17. da sah ich, daß der Mensch nicht vermag, das ganze Werk Gottes, das unter der Sonne geschieht, auszufinden, da der Mensch, wie sehr er sich auch abmüht zu suchen, es doch nicht findet; und selbst wenn der Weise meint, es zu erkennen, kann er es nicht ausfinden. 17545#Prediger,9,1#1. Denn dies alles brachte ich vor meinen Sinn, so daß ich all dies klarstellte, daß die Gerechten und die Weisen und ihre Handlungen in Gottes Hand sind. Ja, weder Liebe noch Haß ahnt der Mensch, alles liegt vor ihnen: 17546#Prediger,9,2#2. Alles, wie es allen werden soll. Einerlei Geschick trifft den Gerechten wie den Frevler, den Guten und Reinen wie den Unreinen, den Opfernden wie den, der nicht opfert; dem Guten geht es wie dem Sünder, dem Schwörenden wie dem, der den Schwur scheut. 17547#Prediger,9,3#3. Dies ist übel in allem, was unter der Sonne geschieht, daß einerlei Geschick alle trifft - ob auch das Herz der Menschen voll ist des Bösen und Tollheit ist in ihrem Herzen - in ihrem Leben, und danach gehts zu den Toten. 17548#Prediger,9,4#4. Denn wer da noch verbunden ist mit all den Lebenden, hat Hoffnung, denn: 5. Dem lebendigen Hund ists wohler als dem toten Löwen; 17549#Prediger,9,5#denn die Lebenden kennen die, die sterben, die Toten aber kennen nichts und haben weiter keinen Dank, denn vergessen ist ihr Gedenken. 17550#Prediger,9,6#6. So ihre Liebe als ihr Haß und ihr Eifer sind längst geschwunden, und sie haben keinen Anteil mehr in Ewigkeit an allem, was unter der Sonne geschieht. 17551#Prediger,9,7#7. So komm und iß in Lust dein Brot / und trinke frohen Herzens deinen Wein / denn längst hat Gott dein Tun gewählt. / 17552#Prediger,9,8#8. Zu aller Zeit sei'n deine Kleider blank / und laß das Öl auf deinem Haupt nicht fehlen. / 17553#Prediger,9,9#9. Genieß mit einem Weibe, das du liebst, das Leben durch alle Tage deines eitlen Lebens, die er dir gegeben unter der Sonne, alle deine eitlen Tage. Denn das ist dein Anteil am Leben und an deiner Mühe, da du dich abmühst unter der Sonne. 17554#Prediger,9,10#10. Alles, was deine Hand mit deiner Kraft zu schaffen vermag, das tu. Denn es gibt nicht Schaffen noch Planen, nicht Kenntnis noch Weisheit in Scheol, dahin du gehst. 17555#Prediger,9,11#11. Wiederum sah ich unter der Sonne, daß nicht dem Schnellen der Lauf gehört und nicht den Helden der Kampf, auch nicht den Weisen Brot, noch den Verständigen Reichtum, noch den Kundigen Gunst, sondern Zeit und Schickung trifft sie alle. 17556#Prediger,9,12#12. Kennt doch der Mensch nicht seine Zeit: Gleich den Fischen, die im bösen Netz sich fangen, und gleich den Vögeln, die in der Schlinge festgehalten werden, gleich ihnen werden die Menschen verstrickt zur Zeit des Unglücks, wenn es sie plötzlich überfällt. 17557#Prediger,9,13#13. Auch dies sah ich als Weisheit unter der Sonne, und groß scheint sie mir: 17558#Prediger,9,14#14. Eine kleine Stadt und nur wenig Männer darin, vor die zog ein großer König, schloß sie ein und baute gegen sie große Bollwerke. 17559#Prediger,9,15#15. Er traf aber darin einen armen weisen Mann, und der rettete die Stadt durch seine Weisheit; kein Mensch jedoch gedachte dann jenes armen Mannes. 17560#Prediger,9,16#16. Da sprach ich: ,Besser Weisheit als Stärke' - aber: / des Armen Weisheit ist verachtet / und seine Worte werden nicht gehört. 17561#Prediger,9,17#17. Der Weisen Worte in Ruhe werden eher gehört, als das Geschrei eines Herrschers unter den Toren. 17562#Prediger,9,18#18. Besser Weisheit als Kriegsgerät / aber ein einziger Sünder verdirbt des Guten viel. 17563#Prediger,10,1#1. Wie Fliegen, tot, das Öl des Salbenmischers stinken, gären machen, so das Köstlichste von Weisheit und Reichtum ein wenig Torheit. 17564#Prediger,10,2#2. Ist des Weisen Sinn nach seiner Rechten / ist des Toren Sinn nach seiner Linken. 17565#Prediger,10,3#3. Und auf dem Weg dann, wenn der Tor ihn geht, fehlt ihm Verstand, und er sagt so allen: ,Der ist ein Narr.' 17566#Prediger,10,4#4. Wenn gegen dich des Herrschers Unmut aufsteigt, verlaß nicht deinen Ort, denn Gelassenheit beschwichtigt große Verfehlungen. 17567#Prediger,10,5#5. Da gibt es ein Übel, das ich unter der Sonne sah, wenn ein Versehen vom Machthaber ausging. 17568#Prediger,10,6#6. Was Narrheit (war), ist (oft) gestellt in große Höhen / und Reiche sitzen niedrig da. / 17569#Prediger,10,7#7. Ich sah auf Rossen Knechte / und Fürsten, wie die Knechte, auf dem Boden gehn. 17570#Prediger,10,8#8. Wer eine Grube gräbt, der fällt hinein / den, der die Mauer einreißt, beißt die Schlange. / 17571#Prediger,10,9#9. Wer Steine losbricht, wird daran sich weh tun / wer Holz zerspaltet, sich damit gefährden. 17572#Prediger,10,10#10. Wenn die Axt hungrig bleibt, verdirbt man ihre Schneide nicht, so daß man die Kräfte anstrengen muß? So ists ein Vorteil, Weisheit (zu verwenden). 17573#Prediger,10,11#11. Beißt mal die Schlange, gilt Beschwörung nicht / und nützt der Mann der Zunge nimmer. / 17574#Prediger,10,12#12. Die Worte aus des Weisen Munde werben Gunst / des Toren Lippen, die verderben ihn. / 17575#Prediger,10,13#13. Der Worte seines Mundes Anfang ist die Narrheit / und seiner Rede Ende schlimme Tollheit. 17576#Prediger,10,14#14. Und der Narr macht viele Worte. Der Mensch weiß nicht, was sein wird, und was nach ihm sein wird, wer kann es ihm sagen? 17577#Prediger,10,15#15. Der Toren Mühn ermattet sie; / (so war einer) der nicht wußte zur Stadt zu gehen. / 17578#Prediger,10,16#16. Weh, Land, des König ein Knabe / und dessen Obre morgens schmausen. / 17579#Prediger,10,17#17. Heil, Land, des König edelbürtig / und dessen Obre speisen rechter Zeit. / Durch Mannheit, nicht durch Zechen! / 17580#Prediger,10,18#18. Durch Faulheit senkt sich das Gebälk / und durch der Hände Schlaffheit triefts ins Haus. / 17581#Prediger,10,19#19. Zur Lust bereitet man das Mahl / und heiter macht der Wein das Leben / in alledem hat Zweck das Geld. / 17582#Prediger,10,20#20. In deinem Denken selbst fluch nicht dem König / in deinen Schlafgemächern fluche nicht dem Reichen. / Denn es entführt den Laut des Himmels Vogel / und der Beschwingte tut die Rede kund. 17583#Prediger,11,1#1. Schick über Wassers Fläche fort dein Brot / daß du's nach vielen Tagen findest. / 17584#Prediger,11,2#2. Gib einen Teil an sieben, ja an acht / denn nimmer weißt du, welches Unglück kommt auf Erden: / 17585#Prediger,11,3#3. Wenn sich die Wolken mit dem Regen füllen / so leeren sie ihn auf die Erde aus / und fällt ein Baum nach Süden oder Norden / da, wo der Baum gefallen, bleibt er; / 17586#Prediger,11,4#4. wer Wind abwartet, wird nicht säen / wer nach den Wolken sieht, nicht mähen. / 17587#Prediger,11,5#5. Wie du nicht merkst des Windes Weg / wie die Gebeine in der Schwangern Leib / so kennst auch Gottes Werk du nicht / der alles macht. / 17588#Prediger,11,6#6. Am Morgen säe deinen Samen / und laß am Abend deine Hand nicht ruhn, denn du weißt nicht, welches geraten wird, ob dies oder jenes, oder ob beides zusammen gedeihen wird. 17589#Prediger,11,7#7. Und süß ist das Licht / und wohl tuts den Augen / die Sonne zu schauen. 17590#Prediger,11,8#8. Ja, wenn der Mensch auch viele Jahre lebt, in ihnen allen sollte er sich freuen und der Tage der Finsternis gedenken, daß ihrer viele sein werden; alles was kommt, ist eitel. 17591#Prediger,11,9#9. Freu, Jüngling, dich in deiner Jugend / laß froh den Sinn dir sein in deinen Jünglingstagen / und wandle deines Herzens Wegen nach / und deiner Augen Schau! Doch wisse, daß über all dies Gott dich zu Gericht bringen wird. 17592#Prediger,11,10#10. Und halte Unmut fern von deinem Herzen / und banne Plage dir von deinem Leib / denn Jugend und Schwarzhaar sind eitel. 17593#Prediger,12,1#1. Und denk zu mästen dich in deinen Jünglingstagen / bevor die bösen Tage kommen / die Jahre nahen / davon du sagst: / ,Hab keine Lust an ihnen.' 17594#Prediger,12,2#2. Bevor die Sonne dunkelt / und Licht und Mond und Sterne / und nach dem Regen wieder Wolken kommen. / 17595#Prediger,12,3#3. Der Tage, da des Hauses Hüter zittern / und sich die starken Männer krümmen / die Müllerinnen feiern, weil sie wenig / die Guckerinnen an den Fenstern trüb geworden / 17596#Prediger,12,4#4. die Türen nach dem Markt verschlossen / der Mühle Schall gedämpft klingt / erstarrt der Vögel Sang / und aller Lieder Klänge still verhallen. / 17597#Prediger,12,5#5. Auch fürchtet man vor Höhe / Schrecknisse auf dem Weg sind / die Mandel blüht / sich schleppt der Heuschreck / die Kapper birst. / Geht ja der Mensch zu seinem ewgen Haus / und auf der Straße ziehn umher, die klagen. / 17598#Prediger,12,6#6. Eh daß zerreißt die Silberschnur / zerschellt die goldne Kugel / der Eimer bricht am Brunnen / das Rad zum Schacht hinabschlägt. / 17599#Prediger,12,7#7. Und zurück kehrt der Staub zur Erde / wie er gewesen / und der Geist kehrt wieder zu Gott / der ihn gegeben. 17600#Prediger,12,8#8. O eitel Eitelkeiten, spricht Kohelet, alles ist eitel. 17601#Prediger,12,9#9. Und über dies, daß Kohelet ein Weiser war, lehrte er auch das Volk Erkenntnis, erwog und erforschte und formte viele Sprüche. 17602#Prediger,12,10#10. Es suchte Kohelet köstliche Worte zu finden, und das ist richtig niedergeschrieben, Worte der Wahrheit. 17603#Prediger,12,11#11. Der Weisen Worte sind wie Stachelstäbe / wie eingeschlagne Pflöcke / mit Einfassung versehen / vom Hirten gestellt, als eins. / 17604#Prediger,12,12#12. Über diese hinaus aber laß dich warnen, mein Sohn: / Das viele Büchermachen hat nicht Zweck / und viel Studieren müdet nur den Leib. 17605#Prediger,12,13#13. Der Rede Schluß, da alles ist gehört: Gott fürchte und seine Gebote halte, denn das macht den ganzen Menschen. 17606#Prediger,12,14#14. Denn alles Tun bringt Gott in ein Gericht über alles Verborgene: Ob es gut oder böse. 17607#Hohelied,1,1#1. DER Lieder Sang von Schelomo. 17608#Hohelied,1,2#2. «Er küsse mich mit seines Mundes Küssen! / Weil köstlich ist dein Kosen mehr als Wein / 17609#Hohelied,1,3#3. an Duft sind deine Öle köstlich / das Öl, drin du entströmst, dein Ruhm / drum lieben dich die Mädchen. 17610#Hohelied,1,4#4. Faß mich, dir nach, laß uns enteilen / - in seine Zimmer hat der König mich gebracht - / laß jubeln uns, uns freun an dir / dein Minnen preisen, mehr als Wein / stark lieben sie dich. 17611#Hohelied,1,5#5. Schwarz bin ich, treibend in Jeruschalaims Triften / wie Kedars Zelte, wie die Behänge Schelomos. / 17612#Hohelied,1,6#6. Schaut mich nicht an, daß ich geschwärzt / da mich der Sonne Blick getroffen. Die Söhne meiner Mutter stritten sich um mich; / sie machten mich zur Hüterin des Weingeländs / - doch meinen Weinberg hab ich nicht gehütet. 17613#Hohelied,1,7#7. Sag an mir, du, den meine Seele liebt / wo weidest du, wo läßt du mittags lagern? / Warum denn sollt ich sein wie die (im Hirtentuch) Verhüllte / bei der Genossen Herden?» / 17614#Hohelied,1,8#8. «Wenn du's nicht weißt, der Frauen Schönste / so geh der Schafe Spuren nach / und weide deine Zicklein bei der Hirten Stätten.» 17615#Hohelied,1,9#9. «Der Stute an Par'os Gefährt / vergleich ich, Freundin, dich. / 17616#Hohelied,1,10#10. Anmutig deine Wangen mit den Kettchen dran / dein Hals in Perlenschnüren. / 17617#Hohelied,1,11#11. Goldkettchen wollen wir dir machen / mit Silberküglein.» 17618#Hohelied,1,12#12. «Solang der König blieb auf seiner Rundfahrt / gab meine Narde ihren Duft; / 17619#Hohelied,1,13#13. ein Myrrhenbündel war mein Liebster mir / das zwischen meinen Brüsten ruhte. / 17620#Hohelied,1,14#14. Des Zyprus Traube war mein Liebster mir / im Weingeländ En-Gedis.» 17621#Hohelied,1,15#15. «Schön bist du, Freundin mein / schön bist du, deine Augen Tauben.» / 17622#Hohelied,1,16#16. «Schön bist, Geliebter, du, ja lieblich. / Auch unser Lager ist grünend frisch: / 17623#Hohelied,1,17#17. Der Häuser Balken sind die Zedern uns / und unsre Bretter die Zypressen!» 17624#Hohelied,2,1#1. «Ich bin die Blütenzwiebel des Scharon / die Blume der Täler.» / 17625#Hohelied,2,2#2. «Gleichwie die Blume bei den Dornen / so meine Freundin bei den Mädchen.» / 17626#Hohelied,2,3#3. «Gleichwie der Apfel bei des Waldes Bäumen / so mein Geliebter bei den Burschen. / In seinem Schatten lüstets mich zu sitzen / und seine Frucht ist meinem Gaumen süß. / 17627#Hohelied,2,4#4. Er hat ins Heim des Weines mich geführt / da jauchzt er über mich in Liebe. / 17628#Hohelied,2,5#5. O, lehnt mich an die dicken Stämme hin / und bettet an den Apfelbäumen mich / denn krank vor Liebe bin ich. / 17629#Hohelied,2,6#6. Die Linke sein mir unterm Haupt / und seine Rechte, sie umfängt mich.» / 17630#Hohelied,2,7#7. «Beschworen hab ich bei Jeruschalaims Triften euch / bei den Gazellen oder Hinden auf der Flur; / daß ihr nicht weckt, nicht schreckt die Liebe / bis sie erstarkt!» 17631#Hohelied,2,8#8. «Horch! Da, mein Geliebter! / Ah, sieh, da kommt er / springt über die Berge / hüpft über die Höhen, / 17632#Hohelied,2,9#9. es gleicht mein Geliebter der Gazelle / oder dem Böcklein der Hirsche. Ah, sieh, da steht der / da, hinter unsrer Mauer / er lugt durch die Fenster / er guckt durch die Luken. 17633#Hohelied,2,10#10. Hebt an mein Geliebter / ruft zu mir: / ,Auf, du, meine Freundin! / Meine Schöne, und komm doch! / 17634#Hohelied,2,11#11. Denn sieh, der Winter ist fort / der Regen vorüber, vergangen. / 17635#Hohelied,2,12#12. Die Blumen sich zeigen im Grunde / die Zeit des Rebtriebs ist da / der Turtel Ruf schallt uns im Lande / 17636#Hohelied,2,13#13. die Feige wirft aus ihre Köpfchen / die Reben blühen, Duft spendend. / Auf, du, meine Freundin! / Meine Schöne, und komm doch! / 17637#Hohelied,2,14#14. Mein Täubchen in des Felsens Ritzen / im Heimlichen des Bergessteigs / laß mich dein Aussehn schaun / mich deine Stimme hören / denn deine Stimm ist süß / dein Aussehn lieblich.'» 17638#Hohelied,2,15#15. «Fangt uns die Füchse / die Füchse, die schlauen / die den Weinberg verwüsten / da der Weinberg uns blüht.» 17639#Hohelied,2,16#16. «Mein Liebster ist mein / und ich bin sein / der in Blumen weidet. / 17640#Hohelied,2,17#17. Bis der Tag sich entfacht / und die Schatten entweichen / verwandle dich, Liebster / sei gleich der Gazelle / oder dem Böcklein der Hirsche / auf dämmernden Bergen.» 17641#Hohelied,3,1#1. «Auf meinem Lager in den Nächten / sucht ich, den meine Seele liebt - / ich sucht ihn, doch ich fand ihn nicht. / 17642#Hohelied,3,2#2. Auf will ich, will die Stadt durchstreifen / auf Gäßchen und auf Plätzen suchen / den meine Seele liebt! / Ich sucht ihn, doch ich fand ihn nicht. / 17643#Hohelied,3,3#3. Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreifen: / ,Den meine Seele liebt, habt ihr gesehn?' / 17644#Hohelied,3,4#4. Kaum war an ihnen ich vorbei / da fand ich ihn, den meine Seele liebt / faßt ihn und ließ ihn nimmer / bis daß ich ihn in meiner Mutter Haus gebracht / zur Kammer derer, die im Schoß mich trug.» 17645#Hohelied,3,5#5. «Beschworen hab ich euch, Jeruschalaims Töchter / bei den Gazellen oder Hinden auf der Flur / daß ihr nicht weckt, nicht schreckt die Liebe / bis sie erstarkt.» 17646#Hohelied,3,6#6. «Wer steigt heran da von der Wüste / Rauchsäulen gleich / umduftet sie von Myrrhe und von Weihrauch / von allem Würzgestäub des Krämers?» 17647#Hohelied,3,7#7. «Seht, da ist sein, Schelomos Ruhebett / mit sechzig Helden rings darum / von Helden Jisraëls; / 17648#Hohelied,3,8#8. sie alle, Schwert im Griff / und kriegsgewohnt / sein Schwert zur Seite jeder / vor nächtlichem Schreck.» 17649#Hohelied,3,9#9. Ein Ruhebett hatte sich (nämlich) der König Schelomo gemacht aus Libanon-Holz. 17650#Hohelied,3,10#10. Seine Säulen machte er aus Silber, seine Lehne aus Gold, seine Bettung aus Purpur, darin ausgelegt . . . Liebe von den Töchtern Jeruschalaims: 17651#Hohelied,3,11#11. «O, kommt und schaut, ihr Töchter Zijons / den König Schelomo / in seiner Krone / womit ihn seine Mutter krönte / am Tage seiner Hochzeit / an seines Herzens Freudentag.» 17652#Hohelied,4,1#1. «Schön bist du, Freundin / schön bist du, deine Augen Tauben / hervor aus deinem Schleier. / Dein Haar, es gleicht der Ziegen Herde / die wallen vom Gebirge Gil'ads her / 17653#Hohelied,4,2#2. der (Schafe) Herde, wohlgeordnet, deine Zähne / die aus dem Bade steigt. / Sie alle zwiegebärend / fehlwerfend keins von ihnen. / 17654#Hohelied,4,3#3. Dem Purpurbande gleichen deine Lippen / und lieblich ist dein Mund / wie der Granate Scheibe deine Wange / hervor aus deinem Schleier. / 17655#Hohelied,4,4#4. Wie Dawids Turm dein Hals / gebaut zum Waffenaushang / die tausend Schilde hängt man dran / der Helden Köcher alle. / 17656#Hohelied,4,5#5. Dein Brüstepaar zwei Rehlein gleich / Gazellenzwillingen / die in den Blumen weiden. / 17657#Hohelied,4,6#6. Bis sich der Tag entfacht / und die Schatten entweichen / will hin ich wandeln / zum Myrrhenberg / zur Weihrauchhöhe. / 17658#Hohelied,4,7#7. Schön bist du, Freundin, ganz / kein Fehl an dir. 17659#Hohelied,4,8#8. Mit mir vom Libanon, Braut / mit mir vom Libanon komm / schau aus von des Amana Gipfel / vom Haupte des Senir und Hermon / vom Lager der Löwen / den Bergen der Panther. / 17660#Hohelied,4,9#9. Du hast den Sinn mir gefangen / o Schwester, Braut / du hast den Sinn mir gefangen / mit einem deiner Augen / mit einem Kettchen deines Halsgeschmeides. / 17661#Hohelied,4,10#10. Wie schön ist dein Kosen / o Schwester, Braut / wie köstlicher dein Kosen / als Wein / und deiner Öle Duft / als alle Gedüfte! / 17662#Hohelied,4,11#11. Seim träufeln deine Lippen, Braut / und Honig ist und Milch an deiner Zunge / und deiner Kleider Duft / wie Duft vom Libanon. 17663#Hohelied,4,12#12. Verschloßner Garten bist du, Schwester, Braut / verschloßner Brunnen / versiegelter Quell. / 17664#Hohelied,4,13#13. Die Triebe dein ein Lusthain von Granaten / mit köstlicher Frucht; / des Zyprus Blüten samt Narden / 17665#Hohelied,4,14#14. mit Narde und Krokus / und Kalmus und Zimt / samt allen Weihrauchstauden / und Myrrhe und Aloë / samt allen edelsten Gedüften. / 17666#Hohelied,4,15#15. Ein Quell der Gärten / ein Born lebendgen Wassers / vom Libanon strömend. / 17667#Hohelied,4,16#16. Erwache, Nord / und komme, Süd / durchwehe meinen Garten / daß seine Düfte strömen.» / «Mein Liebster komme doch in seinen Garten / und esse seiner Köstlichkeiten Frucht.» 17668#Hohelied,5,1#1. «Ich kam in meinen Garten / o Schwester, Braut / ich pflückte meine Myrrhe / samt meinem Balsam / ich aß meine Wabe / samt meinem Honig / trank meinen Wein / samt meiner Milch. / O eßt, Gefährten, trinkt / berauscht euch, Freunde!» 17669#Hohelied,5,2#2. «Ich schlief / jedoch mein Herz war wach. / Horch! Da, mein Geliebter! / Er klopft: / ,Tu mir auf, meine Schwester / meine Freundin, mein Täubchen, mein Reines / denn mein Haupt ist voll Tau / meine Locken von Tropfen der Nacht.' / 17670#Hohelied,5,3#3. ,Hab abgetan mein Kleid / wie sollt ichs anziehn? / Gebadet die Füße / wie sollt ich sie beschmutzen?' / 17671#Hohelied,5,4#4. Mein Liebster streckte / die Hand durch die Öffnung / da wogte mein Innres ihm zu. / 17672#Hohelied,5,5#5. Aufstand ich, meinem Liebsten zu öffnen / und meine Hände troffen Myrrhe / und meine Finger Myrrhenharz / auf die Griffe des Riegels. / 17673#Hohelied,5,6#6. Auftat ich meinem Liebsten / - mein Liebster war fort, entwichen. / Da zog meine Seele aus / nach seiner Rede. / Ich sucht ihn, doch ich fand ihn nicht / ich rief ihn, er gab mir nicht Antwort. / 17674#Hohelied,5,7#7. Es fanden mich die Wächter, die die Stadt durchstreiften / sie schlugen mich zu Wunden / sie nahmen mir mein Hülltuch fort / die Wächter der Mauern. 17675#Hohelied,5,8#8. Beschworen hab ich euch, Jeruschalaims Töchter / wenn meinen Liebsten ihr findet / was wollt ihr ihm sagen? / Daß ich krank bin vor Liebe.» 17676#Hohelied,5,9#9. «Was ist dein Liebster vor den Lieben / du Schönste der Fraun? / Was ist dein Liebster vor den Lieben / daß so du uns beschworen?» / 17677#Hohelied,5,10#10. «Mein Liebster: Licht und braun / aufragend aus zehntausend / 17678#Hohelied,5,11#11. sein Haupt pur golden / seine Locken Rispen / schwarz wie der Rabe. / 17679#Hohelied,5,12#12. Seine Augen wie Tauben / an Wasserläufen / in Milch gebadet / am Schöpfteich ruhend. / 17680#Hohelied,5,13#13. Seine Wangen wie des Balsams Beet / wie Würzwerktürmchen / seine Lippen wie Blumen / von Myrrhenharz träufelnd. / 17681#Hohelied,5,14#14. Seine Hände Goldbarren / mit Gelbstein besetzt / sein Leib ein Block von Elfenbein / bedeckt mit Saphiren. / 17682#Hohelied,5,15#15. Seine Schenkel Marmorpfeiler / auf goldner Sockel Grund / sein Anblick gleich dem Libanon(baum) / wie Zedern erlesen. / 17683#Hohelied,5,16#16. Sein Gaumen voll Süße - / ganz ist er Wonne! / Das ist mein Liebster / und dies mein Freund / ihr Töchter Jeruschalaims!» 17684#Hohelied,6,1#1. «Wohin ging dein Liebster / du Schönste der Frauen? / Wohin hat er, dein Liebster, sich gewandt / daß mit dir wir ihn suchen?» / 17685#Hohelied,6,2#2. «Hinab ging mein Liebster / zu seinem Garten / zu des Balsams Beeten / zu weiden in den Gärten / und Blumen zu pflücken. / 17686#Hohelied,6,3#3. Ich bin meines Liebsten / und mein Liebster ist mein / der in den Blumen weidet.» 17687#Hohelied,6,4#4. «Schön bist du, Freundin, wie Tirza / anmutig wie Jeruschalaim / erhaben wie Wappenburgen. / 17688#Hohelied,6,5#5. Kehr deine Augen ab von mir / die mich verwirren. / Dein Haar, es gleicht der Ziegenherde / die herwallt vom Gil'ad. / 17689#Hohelied,6,6#6. Der Schafe Herde gleichen deine Zähne / die aus dem Bade steigt / sie alle zwiegebärend / fehlwerfend keins von ihnen. / 17690#Hohelied,6,7#7. Wie der Granate Scheibe deine Wange / hervor aus deinem Schleier. 17691#Hohelied,6,8#8. Sind sechzig Königsfrauen / und achtzig Kebsen / und Mädchen ohne Zahl - / 17692#Hohelied,6,9#9. doch eins nur ist mein Täubchen / mein Reines / allein sie ihrer Mutter / untadlig ihr, die sie gebar. / Sie sehn die Mädchen, preisen sie / die Königsfraun und Kebsen, rühmen sie. 17693#Hohelied,6,10#10. Wer ists, die wie das Morgendämmern vorschaut / schön wie der Mond / hellstrahlend wie die Sonne / erhaben wie die Wappenburgen?» 17694#Hohelied,6,11#11. «Zum Nußhain kam ich hinab / zu schaun die Triebe im Tal / zu sehn, ob sprosset die Rebe / erblühen die Granaten. / 17695#Hohelied,6,12#12. Da hat meine Seele - / wie, weiß ich nicht - / zu Wagen edlen Volkes mich versetzt.» 17696#Hohelied,7,1#1. «Kehr wieder, wieder, Schulammitin / kehr wieder, wieder, daß wir dich beschaun.» / «Was könnt ihr schauen an der Schulammitin / wie bei dem Spiel zu Mahanaim?» / 17697#Hohelied,7,2#2. «Wie schön sind deine Füße in den Schuhen / des Edlen Tochter! / Die Rundung deiner Hüften Zierat gleich / von Künstlerhand gefertigt. / 17698#Hohelied,7,3#3. Dein Schoß des Sahar(trankes) Schale / nichts fehlt der Mischung / dein Leib ein Weizenhaufen / mit Blumen umzäunt / 17699#Hohelied,7,4#4. dein Brüstepaar zwei Rehlein gleich / Gazellenzwillingen. / 17700#Hohelied,7,5#5. Dein Hals so wie der Turm ha-Schens / die Augen dein die Teiche von Heschbon / am Tor von Bat-Rabbim / dein Antlitz wie der Turm des Libanon / der nach Dammesek lugt / 17701#Hohelied,7,6#6. dein Haupt auf dir so wie der Karmel / und deines Hauptes Haar wie Purpur - / ein König liegt gefesselt in den Schlingen! / 17702#Hohelied,7,7#7. Wie bist du schön, wie lieblich / du Liebe, in Verzärtlung! / 17703#Hohelied,7,8#8. Dein Wuchs da gleicht der Palme / und deine Brüste Trauben. / 17704#Hohelied,7,9#9. Ich denke, ich ersteig die Palme / ich greife ihre Rispen / daß deine Brüste wie der Rebe Trauben sind / und deines Angesichtes Duft wie Äpfel / 17705#Hohelied,7,10#10. dein Gaumen gleich dem würzgen Wein / der meinem Freund zu Kräften eingeht / der Schlafenden Beschwörung murmelnd.» 17706#Hohelied,7,11#11. «Ich bin meines Liebsten / nach mir sein Lüsten. / 17707#Hohelied,7,12#12. O komm, Geliebter / laß nach der Flur uns gehn / in Zyprusblüten nachten / 17708#Hohelied,7,13#13. früh ausziehn in die Rebengärten / und sehen, ob der Wein gesproßt / die Knospe erschlossen / die Granaten erblüht. / Dort geb ich meine Liebe dir. / 17709#Hohelied,7,14#14. Glückswurzeln spenden Duft / an unsren Türen Köstlichkeiten allerlei / so neue wie die alten / dir, Liebster, hab ich sie verwahrt. 17710#Hohelied,8,1#1. O, wärst du doch ein Bruder mir / der meiner Mutter Brust gesogen! / Träf ich dich draußen, küßt ich dich / man könnte meiner ja nicht spotten. / 17711#Hohelied,8,2#2. Ich führte dich, ich brächte dich / in meiner Mutter Haus, die mich erzogen / ich tränkte dich mit würzgem Wein / mit der Granaten Most. / 17712#Hohelied,8,3#3. Die Linke sein mir unterm Haupt / und seine Rechte, sie umfängt mich.» / 17713#Hohelied,8,4#4. «Beschworen hab ich euch, Jeruschalaims Töchter / was wecket ihr, was schrecket ihr die Liebe / eh sie erstarkt?» 17714#Hohelied,8,5#5. «Wer steigt heran da von der Wüste / geschmiegt an ihren Liebsten?» / «Am Fuß des Apfelbaumes hab ich dich erweckt / dort, wo die Mutter dich im Weh geboren / dort lag in Wehen sie, die dich gebar. / 17715#Hohelied,8,6#6. Tu wie das Siegel dir mich an das Herz / so wie das Siegel, dir am Arm / denn stark ist wie der Tod die Liebe / hart wie Scheol der Eifertrieb; / Brandvögel hat sie, Feuergeier / ein Gottesflammen. / 17716#Hohelied,8,7#7. Gewaltge Wasser können nicht die Liebe löschen / und Ströme schwemmen sie nicht fort. / Gäb einer seines Hauses ganzen Schatz um Liebe / man spottet sein!» 17717#Hohelied,8,8#8. (Sie sprachen:) «Wir haben eine kleine Schwester / hat keine Brüste. / Was tun wir unsrer Schwester / des Tags, da man (beschwörend) von ihr spricht? / 17718#Hohelied,8,9#9. ,Ist eine Mauer sie / so baun wir drum ein Silberrund / ist Türe sie / so sperrn wir sie mit Zederbohle.'» / 17719#Hohelied,8,10#10. «Ich bin eine Mauer / meine Brüste wie Türme!» / «Da ward ich in seinen Augen / wie eine, die Frieden findet.» 17720#Hohelied,8,11#11. Einen Weinberg hatte Schelomo bei einem Geldmann; der gab den Weinberg den Hütern. Der Mann brachte für seine Frucht tausend Silberstücke: 17721#Hohelied,8,12#12. «Den Weinberg mein hab ich vor mir - / die Tausend sind für dich, Schelomo / zweihundert für die Hüter seiner Frucht - / (was bleibt mir?)» 17722#Hohelied,8,13#13. «Die in den Gärten weilt / die Freunde lauschen deiner Stimme / - laß mich sie hören!» / 17723#Hohelied,8,14#14. «O flieh, Geliebter / sei gleich der Gazelle / oder dem Böcklein der Hirsche / auf Balsamgebirgen.» 17724#Jesaja,1,1#1. SCHAU Jescha'jahus, des Sohnes des Amoz, die er geschaut über Jehuda und Jeruschalaim in den Tagen Usijahus, Jotams, Ahas, Jehiskijahus, der Könige von Jehuda: 17725#Jesaja,1,2#2. «Hört, Himmel, horche, Erde / denn der Ewige redet: / hab Söhne großgezogen, hochgebracht / doch sie verrieten mich. / 17726#Jesaja,1,3#3. Es kennt der Ochs seinen Eigner / der Esel den Trog seines Herrn / Jisraël kennts nicht / mein Volk merkt nichts. / 17727#Jesaja,1,4#4. Weh, sündig Volk / Nation, mit Schuld beschwert / der Übeltäter Brut / Verderbersöhne! / Verlassen haben sie den Ewigen / den Heiligen Jisraëls verworfen / sind rückwärts entwichen. / 17728#Jesaja,1,5#5. Worauf euch noch schlagen / da ihr fortfahrt im Trotz! / In Weh jedes Haupt / und wund alles Herz. / 17729#Jesaja,1,6#6. Vom Fußblatt bis zum Haupt / ist nichts dran heil / Verletzung, Strieme, Eiterwunde / nicht ausgedrückt und nicht verbunden / noch aufgeweicht mit Öl! / 17730#Jesaja,1,7#7. Euer Land - verödet / eure Städte - im Feuer verbrannt / euer Boden - vor euch / verzehren ihn Fremde / und eine Öde, wie ,der Fremden' Zerstörung. / 17731#Jesaja,1,8#8. Blieb übrig Zijons Tochter / wie ,die Hütte im Weinberg' / wie ,der Nachtplatz im Gurkenfeld' / wie ,die bewahrte Stadt'. / 17732#Jesaja,1,9#9. Hätt nicht der Ewige der Scharen / den Rest uns, so gering, gelassen / wir wären wie Sedom / wir glichen Amora. 17733#Jesaja,1,10#10. Hört an des Ewgen Wort / ihr Ratsherrn Sedoms! / Vernehmt die Weisung unsres Gottes / ihr Volk Amoras! / 17734#Jesaja,1,11#11. Wozu mir eurer Schlachtung Fülle / spricht der Ewige / hab satt die Hochopfer von Widdern / der Hochrinder Fett / das Blut der Farren, Lämmer, Böcke / ich mag es nicht! / 17735#Jesaja,1,12#12. Kommt ihr, vor meinem Antlitz zu erscheinen / wer fordert dies aus eurer Hand? / Daß meine Höfe es zerstampft? / 17736#Jesaja,1,13#13. Bringt nimmermehr des Truges Gabe / das Rauchwerk, Greuel ist es mir / Neumond und Sabbat / zur Versammlung rufen / ich mags nicht, Aberkult und Festmahl! / 17737#Jesaja,1,14#14. Eure Neumonde, Feste / haßt meine Seele / sind mir zur Bürde worden / kanns nicht ertragen. / 17738#Jesaja,1,15#15. Und breitet ihr die Hände / verhüll ich euch meinen Blick / und häuft ihr auch Gebet / ich hör es nimmer! / Voll Blut sind eure Hände. / 17739#Jesaja,1,16#16. Wascht, reinigt euch / schafft eurer Tagen Arg mir aus den Augen / laßt Übeltat! / 17740#Jesaja,1,17#17. Lernt gut tun / sucht Recht / bringt Heil Bedrängtem / schafft Recht der Waise / führt Streit der Witwe! 17741#Jesaja,1,18#18. Kommt her und laßt uns rechten / spricht der Ewige: / Wenn eure Sünden wie der Scharlach sind / solln sie wie Schnee erweißen? / Wenn rot wie Purpur / wie Wolle sie sein? / 17742#Jesaja,1,19#19. Wollt ihrs und hört / sollt ihr des Landes Bestgut zehren. / 17743#Jesaja,1,20#20. Doch weigert und trotzt ihr / seid ihr vom Schwert gefressen / denn des Ewigen Mund hats geredet. 17744#Jesaja,1,21#21. Wie ward zur Dirne / die treue Stadt / die Rechterfüllte / drin Rechtlichkeit wohnte / und nun - die Mörder. / 17745#Jesaja,1,22#22. Dein Silber ward zu Schlacken / dein Wein verfälscht mit Wasser. / 17746#Jesaja,1,23#23. Deine Führer: Aufrührer, Diebesbanden; / Bestechung liebt alles / und jagt nach Zahlung. / Der Waise schaffen sie nicht Recht / der Witwe Streit kommt nicht an sie. / 17747#Jesaja,1,24#24. Drum ist der Spruch des Herrn / des Ewigen der Scharen / des Hehren Jisraëls: / Hei! Will an meinen Hassern mich erletzen / und mich an meinen Feinden rächen. / 17748#Jesaja,1,25#25. Will kehren meine Hand an dich / wegschmelzen wie mit Lauge deine Schlacken / entfernen all deinen Abscheid. / 17749#Jesaja,1,26#26. Dann will ich wiederbringen deine Richter wie zu Anfang / und deine Räte wie zu Anbeginn. / Danach, da nennt man dich den Ort der Rechtlichkeit / die treue Stadt. / 17750#Jesaja,1,27#27. Zijon wird durch das Recht erlöst / und seine Wiederkehrer in Gerechtigkeit. / 17751#Jesaja,1,28#28. Zerschmettrung aber Treulosen und Sündern allgesamt / und die den Ewigen verlassen, schwinden. / 17752#Jesaja,1,29#29. Gehn ja zuschanden an den Bäumen / daran ihr Lust habt / ihr müßt erblassen ob der Gärten / die ihr gewählt. / 17753#Jesaja,1,30#30. Denn ihr sollt wie der Baum sein / des Blätter welken / und wie der Garten / der kein Wasser hat. / 17754#Jesaja,1,31#31. Dann wird der Hort zur Lunte / und der ihn macht, zum Funken / und brennen beide mitsammen / und keiner löscht.» 17755#Jesaja,2,1#1. Das Wort, das Jescha'jahu, Sohn Amoz', geschaut über Jehuda und Jeruschalaim: 17756#Jesaja,2,2#2. «Und es wird sein in späten Tagen / da wird gegründet stehn der Berg mit des Ewigen Haus / obenan vor den Bergen / und ragend über die Höhn / und strömen zu ihm alle Völker. / 17757#Jesaja,2,3#3. Da ziehen viele Stämme hin und sprechen: / ,Kommt, steigen wir hinan zum Berg des Ewgen / zum Haus von Jaakobs Gott / daß er uns seine Wege weise / und wir in seinen Pfaden wandeln!' / Denn von Zijon geht Weisung aus / und von Jeruschalaim Wort des Ewigen. / 17758#Jesaja,2,4#4. Und er wird richten zwischen den Nationen / entscheiden vielen Völkern. / Sie schmieden ihre Schwerter dann zu Pflügen / und ihre Lanzen um zu Winzermessern; / nicht hebt Volk wider Volk ein Schwert / sie lernen nicht mehr Krieg. 17759#Jesaja,2,5#5. Haus Jaakobs, kommt / und laßt uns wandeln in des Ewgen Licht! 17760#Jesaja,2,6#6. Verstoßen hast du ja dein Volk, Haus Jaakob. / Weil voller sie als Ostland / an Ehebrechern wie die Pelischtäer / und von der Fremden Kinder wimmeln. / 17761#Jesaja,2,7#7. Ward voll sein Land an Silber und an Gold / kein Ende ihren Schätzen; / ward voll sein Land von Rossen / kein Ende seinen Wagen; / 17762#Jesaja,2,8#8. ward voll sein Land von Götzen / man wirft vor seiner Hände Werk sich nieder / vor dem, was ihre Finger machten. / 17763#Jesaja,2,9#9. Da duckt der Mensch / und sinkt der Mann. / Hast ihnen nicht vergeben. 17764#Jesaja,2,10#10. ,Hinein in Felsen / verscharr dich im Staub / vor des Ewigen Schrecken / und seiner Hoheit Glanz!' 17765#Jesaja,2,11#11. Der stolze Blick des Menschen wird gesenkt / gebeugt der Männer Hochmut / erhaben ist der Ewige allein an jenem Tag. 17766#Jesaja,2,12#12. Denn einen Tag gibts für den Ewigen der Scharen / ob allem was da stolz und hoch / und allem was da ragt / daß es sich duckt: 17767#Jesaja,2,13#13. Ob allen Zedern auf dem Libanon / den hohen, ragenden / und allen Eichen des Baschan; / 17768#Jesaja,2,14#14. ob allen stolzen Bergen / und allen ragenden Höhn; / 17769#Jesaja,2,15#15. ob jedem hohen Turm / und jeder festen Mauer; / 17770#Jesaja,2,16#16. ob allen Tarschischschiffen / und allen Seglern der Lust. / 17771#Jesaja,2,17#17. Gesenkt wird da des Menschen Stolz / geduckt der Männer Hochmut / erhaben ist der Ewige allein an jenem Tag. / 17772#Jesaja,2,18#18. Die Nichtslein - völlig schwindets. / 17773#Jesaja,2,19#19. Dann kommen sie in Felsenhöhlen / und Erdenlöcher / vor des Ewigen Schrecken / und seiner Hoheit Glanz / da er ersteht, die Erde zu erschüttern / 17774#Jesaja,2,20#20. - an jenem Tag wirft fort der Mensch / seine Silbernichtse / die goldnen Nichtse / die man zur Niederwerfung sich gemacht - zu Maulwürfen und Fledermäusen / 17775#Jesaja,2,21#21. hinein in Felsenspalten, Steingeklüft / vor des Ewgen Schrecken / und seiner Hoheit Glanz / da er ersteht, die Erde zu erschüttern. 17776#Jesaja,2,22#22. Laßt doch vom Menschen / in dessen Angesicht der Odem; / denn wes ist er zu achten! 17777#Jesaja,3,1#1. Denn sieh, der Herr, der Ewige der Scharen / entzieht Jeruschalaim und Jehuda / Stützstab und Stützstock / alle Stütze des Brots / und alle Stütze des Wassers / 17778#Jesaja,3,2#2. den Recken und Kriegsmann / den Richter und Begeisteten / Orakler und Altmann / 17779#Jesaja,3,3#3. der Fünfzig Obern und den Angesehnen / Ratsherrn und Zaubermeister und Beschwörungskenner. / 17780#Jesaja,3,4#4. Ich setze Knaben ihnen ein zu Obern / und Buben sollen ihrer schalten. / 17781#Jesaja,3,5#5. Da drängt das Volk / Mann gegen Mann / und einer auf den andern / erfrecht sich Knabe gegen Greis / Schandbube gegen Ehrenwerten. 17782#Jesaja,3,6#6. Packt einer doch den Bruder in des Vaters Haus: / ,Rock hast du - mußt uns Ratsherr sein / und dieser Einsturz da dir untertan!' / 17783#Jesaja,3,7#7. Da hebt der an an jenem Tag und spricht: / ,Ich mag (die Krone) nicht umwinden / in meinem Hause ist nicht Brot noch Rock; / o, macht mich nicht zum Volkesherrn.' / 17784#Jesaja,3,8#8. Denn niederstürzt Jeruschalaim / Jehuda fällt / da ihre Zunge und ihr Tun hin zu dem Ewigen / zu trotzen vor den Augen seiner Herrlichkeit. / 17785#Jesaja,3,9#9. Die Markung ihres Angesichts zeugt wider sie / und ihren Frevel - wie Sedom - / tun kund sie, hehlen nichts. / Weh ihrer Seele / denn sich erwirken sie Unheil. 17786#Jesaja,3,10#10. Sprecht: ,Der Gerechte, wohl ihm! / Weil ihrer Taten Frucht sie essen. / 17787#Jesaja,3,11#11. Weh ihm, dem Frevler, schlimm!' / Denn seiner Hände Lohn wird ihm geschehn. 17788#Jesaja,3,12#12. Mein Volk, seine Zwingherrn sind Buben / und Weiber gebieten ihm. / Mein Volk, deine Führer: Verführer / und deines Wandelns Weg verwirren sie. 17789#Jesaja,3,13#13. Auf tritt zum Streit der Ewige / steht da, die Völker zu richten. / 17790#Jesaja,3,14#14. Der Ewige kommt ins Gericht / mit seines Volkes Ältesten und Obern. / Und ihr habt abgeleert den Weinberg / der Raub vom Armen ist in euren Häusern. / 17791#Jesaja,3,15#15. Was kommt euch an, daß ihr zerschlagt mein Volk / zermalmt der Elenden Antlitz! / Ist Spruch des Herrn / des Gottes der Scharen. 17792#Jesaja,3,16#16. Und der Ewige sprach: Weil hochmütig sind die Töchter Zijons, einherschreiten mit gerecktem Hals und aufgeschminkten Augen, gehen trippelnden Gangs und mit ihren Füßen tänzeln, 17793#Jesaja,3,17#17. wird der Herr den Scheitel der Töchter Zijons vergrinden und ihre Schläfe abkahlen. 17794#Jesaja,3,18#18. An jenem Tag raubt der Herr die Pracht der Fußspangen und der Sönnchen und Möndchen, 17795#Jesaja,3,19#19. die Tropfenperlen, Kettchen und Schleier, 17796#Jesaja,3,20#20. die Kopfbunde, Schrittkettlein und Gebinde und Seelenbüchslein und Amulette, 17797#Jesaja,3,21#21. die Ringe und Nasenreifchen, 17798#Jesaja,3,22#22. die Prachtgewänder und Überkleider und Schals und Umwürfe, 17799#Jesaja,3,23#23. die Tücher und Hemdchen und Turbane und Schleier. 17800#Jesaja,3,24#24. Dann wird statt Balsam - Moder sein, und statt der Schärpe - Strieme, und statt des Haargekräusels - Glatze, und statt des Trommeljubels - Sackzeug; / so statt der Schönheit! Denn statt der Schönheit . . .: 17801#Jesaja,3,25#25. Deine Männer fallen durchs Schwert / und deine Heldenmacht im Kampf. / 17802#Jesaja,3,26#26. Da ächzen, stöhnen sie an ihren Pforten / und ausgeleert sitzt sie am Boden. 17803#Jesaja,4,1#1. Da packen sieben Weiber einen Mann an jenem Tag und sprechen: ,Unser Brot wolln wir essen / mit unserm Gewand uns kleiden / nur sei dein Name über uns genannt / nimm von uns unsre Schande!' 17804#Jesaja,4,2#2. An jenem Tag wird des Ewigen Sproß zu Lust und Herrlichkeit sein, und des Landes Frucht zum Stolz und zur Zier für die Entronnenen Jisraëls. 17805#Jesaja,4,3#3. Und sein wirds: Der Restling in Zijon und was geblieben in Jeruschalaim - heilig wird man es heißen - alles was zum Leben verzeichnet ist in Jeruschalaim. 17806#Jesaja,4,4#4. Wenn abgewaschen der Herr den Unflat der Töchter Zijons und das Blut Jeruschalaims weggespült aus seiner Mitte durch das Brausen des Gerichts und das Brausen der Wegtilgung, 17807#Jesaja,4,5#5. dann schafft der Ewige über der ganzen Stätte des Berges Zijon und über seinen Versammlungen Gewölk am Tag und feuriger Lohe Glanz des Nachts, denn über aller Herrlichkeit ist es ein Schirmdach. 17808#Jesaja,4,6#6. Und ein Gehütt ist es zum Schatten bei Tag vor der Glut und zu Burg und Bergung vor Wetterstrom und Regenguß. 17809#Jesaja,5,1#1. Will singen vor Jedidi-1- / meines Liebsten Lied ob seines Weinbergs. / Einen Weinberg hatte Jedidi / in der Pracht eines Mannes von Schamen-2-. / -1) Schelomo.   2) Schunem.++ 17810#Jesaja,5,2#2. Der grub ihn um / entsteinte ihn / bepflanzte ihn mit Edelrebe / und baute einen Turm darin / auch eine Kelter haut' er in ihm aus / und hoffte, daß er Trauben bringe; / da bracht er Stinkkraut. 17811#Jesaja,5,3#3. Und nun, ihr Bürger von Jeruschalaim / und Männer von Jehuda / nun richtet zwischen mir und meinem Weinberg: / 17812#Jesaja,5,4#4. was noch zu tun blieb für meinen Weinberg / und ich ihm nicht getan! / Warum erhofft ich, daß er Trauben bringe / und bracht er Stinkkraut? 17813#Jesaja,5,5#5. Und nun will ich euch kundtun / was ich mit meinem Weinland tu: / Wegreißen sein Gehege / habs der Kahlfraß! / Umbrechen seine Mauer / habs Zerstampfung! / 17814#Jesaja,5,6#6. Und mach draus Ödland / nicht beschnitten, nicht behackt / aufschießts, verhegt und verlegt / und den Wolken gebiet ich / nicht Regen drauf zu gießen. 17815#Jesaja,5,7#7. Denn Weinland des Ewigen der Scharen / ist Haus Jisraël / und die Männer von Jehuda / sein gezärtelt Pflänzling. / Und er hofft auf Rechtsmaß / und sieh da: Grindfraß / auf Heil / sieh: Wehgeheul! 17816#Jesaja,5,8#8. Weh, die da rücken Haus an Haus / und Feld heran an Feld / bis mehr kein Raum / und ihr dichtan gesiedelt seid im Land. / 17817#Jesaja,5,9#9. In meinen Ohren (spricht) / der Ewige der Scharen: / Ob nicht die vielen Häuser Öden werden / die großen und die schönen unbewohnt. / 17818#Jesaja,5,10#10. Denn zehn Joch Weinland bringen einen Eimer / ein Haufe Aussaat bringt nur einen Scheffel. 17819#Jesaja,5,11#11. Weh, die, frühmorgens sich erhebend / nach Rauschtrank rennen / spät nachts hin sitzend / der Wein sie hitzt / 17820#Jesaja,5,12#12. und ist da Zither, Harfe, Pauke, Flöte / und Wein ihr Gelage. / Des Ewgen Tun, das schaun sie nicht / und seiner Hände Wirken sehn sie nimmer. / 17821#Jesaja,5,13#13. Darum muß fort mein Volk / aus Unverstand / und sein Gepränge: Hungerleider / und sein Getümmel: Ausgedörrt vor Durst. / 17822#Jesaja,5,14#14. Darum sperrt weit Scheol auf ihren Schlund / reißt auf den Rachen ohne Maß / da fährt hinab sein Prunk und sein Getümmel / und sein Gelärm und was da froh in ihm. / 17823#Jesaja,5,15#15. Da duckt der Mensch / und sinkt der Mann / der Stolzen Blicke sinken. / 17824#Jesaja,5,16#16. Hehr ist der Ewige der Scharen im Gericht / der heilge Gott geheiligt in Gerechtigkeit. 17825#Jesaja,5,17#17. Und Lämmer weiden wie auf ihrer Trift / markige Böcke weilen da und fressen. 17826#Jesaja,5,18#18. Weh, die die Schuld festhalten mit der Falschheit Banden / wie mit des Wagens Seil die Sünde! / 17827#Jesaja,5,19#19. Die sprechen: / ,Bring schnell er, schleunig doch sein Werk / damit wirs sehn / daß nahe, komme doch / der Plan des Heilgen Jisraëls / daß wir ihn kennen!' 17828#Jesaja,5,20#20. Weh, die da heißen Böses gut / und Gutes bös / aus Dunkel machen Licht / und Licht zu Dunkel / aus bitter machen süß / und süß zu bitter! 17829#Jesaja,5,21#21. Weh, die da weise sind in ihren Augen / vor ihrem Angesicht verständig! 17830#Jesaja,5,22#22. Weh, die da Helden, Wein zu trinken / und tapfre Mannen, Rauschgetränk zu mischen / 17831#Jesaja,5,23#23. die Recht dem Schuldgen geben für Bestechung / und des Gerechten Recht ihm rauben! 17832#Jesaja,5,24#24. Darum: / wie Feuers Zunge Stoppeln frißt / Heu in der Flamme schwindet / wird ihre Wurzel wie der Moder sein / und ihre Blüte wie der Staub verfliegen / weil sie verschmäht des Heiligen der Scharen Weisung / das Wort des Heilgen Jisraëls verworfen. / 17833#Jesaja,5,25#25. Drum flammt ob seinem Volk des Ewigen Antlitz / er reckt die Hand aus wider es und schlägts / daß zittern die Berge / und ihre Leichen sind wie Kehricht mitten auf den Gassen. / Bei all dem kehrt nicht um sein Zorn / und noch bleibt seine Hand gereckt. 17834#Jesaja,5,26#26. Da höht er ein Panier den Völkern in der Ferne / und pfeift herbei es von der Erde Enden / und sieh, schnell, flink kommt es heran. / 17835#Jesaja,5,27#27. Kein Müder ist, kein Strauchelnder dabei / es schläft und schlummert nicht / nicht löst sich seiner Lenden Gurt / und nimmer reißt der Riemen seiner Schuhe. / 17836#Jesaja,5,28#28. Des Pfeile spitz / des Bogen alle straff; / sind seiner Rosse Hufe Kiesel gleichgeachtet / und seine Räder wie der Wirbelsturm. / 17837#Jesaja,5,29#29. Gebrüll hats wie der Löwe / und wie die Bestien brüllt es / dröhnt auf und packt die Beute / bringts fort, und keiner rettet. / 17838#Jesaja,5,30#30. Los dröhnt er über ihm an jenem Tag / wie Meeres Dröhnen / man blickt zur Erde / sieh, banges Dunkel / erdunkelt ist das Licht in seinen Kammern.» 17839#Jesaja,6,1#1. Im Todesjahr des Königs Usijahu: «Ich sah den Herrn / auf einem Throne sitzend, hoch, erhaben / und seine Schleppen füllten den Tempel. / 17840#Jesaja,6,2#2. Branddrachen standen über ihm / sechs Flügel, je sechs Flügel hatte einer / mit zweien deckte er sein Antlitz / mit zweien deckt' er seine Beine / mit zweien flog er. / 17841#Jesaja,6,3#3. Und rief da der zu dem und sprach: / ,Heilig, heilig, heilig / der Ewige der Scharen / die ganze Erde füllend seine Herrlichkeit.' / 17842#Jesaja,6,4#4. Da wankten die Stützen der Schwellen / vor dem Hall des Rufers / und das Haus füllte sich mit Rauch. / 17843#Jesaja,6,5#5. Und ich sprach: / ,Weh mir, denn ich vergehe / denn Mann unreiner Lippen bin ich / und unter Volk unreiner Lippen weil ich; / den König haben ja, den Ewigen der Scharen / geschaut meine Augen.' / 17844#Jesaja,6,6#6. Da schwebte zu mir einer von den Drachen / in seiner Hand einen Glühstein / mit einer Zange hatt er ihn genommen / vom Altar oben / 17845#Jesaja,6,7#7. und ließ ihn meinen Mund berühren / und sprach: / ,Sieh, deine Lippen hat das nun berührt / so weicht deine Schuld / und deine Sünde ist gesühnt.' / 17846#Jesaja,6,8#8. Da hörte ich des Herren Stimme sprechen: / ,Wen soll ich senden / und wer geht für uns?' / Und ich sprach: / ,Hier bin ich / sende mich!' / 17847#Jesaja,6,9#9. Und er sprach: / ,Geh hin und sprich zu diesem Volk: / Hört, hört und merkt nicht / seht, seht und faßt nicht auf! / 17848#Jesaja,6,10#10. Laß grob sein dieses Volkes Herz / und seine Ohren schwer / seinen Blick verklebt / daß mit den Augen es nicht sieht / nicht hört mit seinen Ohren / sein Herz nicht merkt / es umkehrt, und ihm Heilung wird.' / 17849#Jesaja,6,11#11. Und ich sprach: / ,Bis wann, o Herr?' / Und er sprach: / ,Bis daß die Städte wüste liegen ohne Wohner / die Häuser ohne Menschen / der Boden zur Öde verwüstet!' / 17850#Jesaja,6,12#12. Entfernen wird der Ewige die Menschen / und groß wird die Verlassenheit im Land. / 17851#Jesaja,6,13#13. Und ist drin noch ein Zehntteil / so wird auch dieses wieder der Vertilgung. Wie Eiche und wie Terebinthe / wo nur bei Abwurf / Neupflanzung drin wird / kommt heilger Same als ihre Pflanzung.» 17852#Jesaja,7,1#1. Und es war in den Tagen Ahas', des Sohnes Jotams, des Sohnes Usijahus, des Königs von Jehuda, da zogen herauf Rezin, der König von Aram, und Pekah, der Sohn Remaljahus, der König von Jisraël, gegen Jeruschalaim, zum Kampf dawider; doch man vermochte nicht, es zu bekämpfen. 17853#Jesaja,7,2#2. Und es war dem Haus Dawids gemeldet: «Gelagert hat sich Aram samt Efraim», da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes wie Waldbäume vor dem Sturm beben. 17854#Jesaja,7,3#3. Da sprach der Ewige zu Jescha'jahu: «Geh doch hinaus, Ahas entgegen, du und Schear-Jaschub, dein Sohn, an das Ende der Leitung des obern Teichs, an die Straße des Walkerfeldes. 17855#Jesaja,7,4#4. Und sprich zu ihm: Klär ab, bleib ruhig; fürchte nicht, und dein Herz zage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerstümpfen, beim Zornbrand Rezins und Arams und des Sohnes Remaljahus. 17856#Jesaja,7,5#5. Weil wider dich Arges ersonnen Aram, Efraim und Remaljahus Sohn und gesprochen: 17857#Jesaja,7,6#6. Wir wollen hinauf über Jehuda, wollen es schrecken und es aufbrechen für uns und zum König drin machen den Sohn Tabeals. 17858#Jesaja,7,7#7. So spricht Gott der Herr: 8. Wird nimmer werden / und nimmer sein! / 17859#Jesaja,7,8#Denn Anfang in Aram machts mit Dammesek / und Anfang in Dammesek mit Rezin / und in noch fünfundsechzig Jahren / ist als ein Volk gestürzt Efraim; / 17860#Jesaja,7,9#und Anfang in Efraim machts mit Schomeron / und Anfang machts in Schomeron mit Remaljahus Sohn! 9. Wenn ihr nicht glaubt, so - weil euch nicht zu glauben!» 17861#Jesaja,7,10#10. Und weiter redete der Ewige zu Ahas und sprach: 17862#Jesaja,7,11#11. «Verlang ein Wunderzeichen dir vom Ewgen, deinem Gott. / Erbitte, daß es tiefer gehe / oder hoch nach oben.» 17863#Jesaja,7,12#12. Da sprach Ahas: «Ich will nichts fordern / und will den Ewgen nicht versuchen!» 17864#Jesaja,7,13#13. Und er sprach: «Hört ihr doch, Dawids Haus! Ists euch zu wenig, Menschen zu verneinen / daß ihr auch meinen Gott verneint! 17865#Jesaja,7,14#14. Drum wird der Herr euch selbst ein Wunderzeichen geben: Sieh hier, das junge Weib wird schwanger und gebiert einen Sohn und heißt seinen Namen Immanu-El-1-. -1) Gott mit uns.++ 17866#Jesaja,7,15#15. Rahm und Honig wird er essen, sobald er lernt das Schlechte meiden und das Gute wählen. 17867#Jesaja,7,16#16. Denn ehe der Knabe lernt das Schlechte meiden und das Gute wählen, wird verödet sein der Boden, vor dessen beiden Königen dir graut. 17868#Jesaja,7,17#17. Bringen wird der Ewige über dich und über dein Volk und über deines Vaters Haus Tage, wie sie nicht gekommen seit dem Tag, da Efraim von Jehuda ging: Den König von Aschschur. 17869#Jesaja,7,18#18. Und sein wird es an jenem Tag: / da pfeift der Ewige der Fliege / die an dem Ende von Mizraims Strömen / sowie der Biene, die im Land Aschschur. / 17870#Jesaja,7,19#19. Die kommen, lagern sich gesamt / in der Schluchten Rinnen / und in der Felsen Ritzen / in allen Hecken und in allen Büschen. / 17871#Jesaja,7,20#20. An jenem Tag schert ab der Herr / mit dem Messer, gedungen von jenseits des Stroms / - dem König von Aschschur - / das Haupt, das Haar der Beine / und auch den Kinnbart rafft er. / 17872#Jesaja,7,21#21. Und sein wird es an jenem Tag / da hält ein Mann sich eine Jungkuh und zwei Schafe. / 17873#Jesaja,7,22#22. Und weil man Milch soviel erzeugt / so ißt man Rahm; / ja, Rahm und Honig ißt / allwer da übrig ist im Land. 17874#Jesaja,7,23#23. Und sein wirds an jenem Tag, da wird all die Stätte, wo tausend Reben sind, um tausend Schekel, verhegt und verlegt sein. 17875#Jesaja,7,24#24. Mit Pfeil und Bogen kommt man dahin; denn verhegt und verlegt wird das ganze Land sein. 17876#Jesaja,7,25#25. Und alle Berge, die beherdet sind, sollen stehn mit Herden; dorthin kommt nicht das Schießen vom Verhegten und Verlegten; sie bleiben Treibplatz für den Ochsen und Trottfeld für das Schaf.» 17877#Jesaja,8,1#1. «Und der Ewige sprach zu mir: ,Nimm dir ein großes Tuch und schreib darauf, auf den Umwurf eines Kindes: Für Maher-Schalal-Hasch-Bas-1-.' -1) Bald-Beute-Rasch-Raub.++ 17878#Jesaja,8,2#2. Da nahm ich mir zuverlässige Zeugen, Urija, den Priester, und Secharjahu, den Sohn Berachjahus. 17879#Jesaja,8,3#3. Drauf nahte ich mich der Gottbegeisteten, und sie ward schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach der Ewige zu mir: ,Nenne seinen Namen: Maher-Schalal-Hasch-Bas. 17880#Jesaja,8,4#4. Denn eh der Knabe lernt ,Vater' und ,Mutter' rufen, wird man forttragen Dammeseks Reichtum und die Beute Schomerons vor den König von Aschschur.' 17881#Jesaja,8,5#5. Und weiter redete der Ewige zu mir und sprach: 17882#Jesaja,8,6#6. ,Weil dieses Volk verschmäht / die Wasser des Schiloah, die gelinde laufen / und Freude findet an Rezin / und dem Sohn Remaljahus / 17883#Jesaja,8,7#7. drum, siehe, läßt der Herr auffluten über sie / des Stromes Wasser, die gewaltigen und reichen / den König von Aschschur und alle seine Pracht; / das steigt über all seine Betten / und tritt über all seine Ufer / 17884#Jesaja,8,8#8. und fließt durch Jehuda / es flutet, strömt über / zum Hals heran reichts / und seiner Fittiche Weitung / füllt deines Landes Breite.' Immanu-El!-1- -1) «Mit uns Gott!»++ 17885#Jesaja,8,9#9. Schlagt, Völker, zerschmettert / aufhorchet, all der Erde Fernen! / Umrüstet euch, zerschmettert / umrüstet euch, zerschmettert! / 17886#Jesaja,8,10#10. Plant Plan - er bricht / beredet Rat - er wird nicht; / denn: Mit uns Gott! 17887#Jesaja,8,11#11. Denn so sprach der Ewige zu mir / da seine Hand mich packte / und warnte mich, zu wandeln dieses Volkes Weg / und sagte: / 17888#Jesaja,8,12#12. ,Heißt nicht Bindung / allwas dies Volk Bindung heißt / und was es fürchtet, fürchtet nicht / und schreckt nicht davor. / 17889#Jesaja,8,13#13. Den Ewigen der Scharen / ihn heiligt / und er sei eure Furcht / er euer Schrecken. / 17890#Jesaja,8,14#14. Doch das wird sein fürs Heiligtum: / Zum Stein des Anstoßes / und zum Fels des Strauchelns / für beide Häuser Jisraëls / zur Falle und zur Schlinge / für den Bewohner von Jeruschalaim. / 17891#Jesaja,8,15#15. Und straucheln werden darin viele / und stürzen und zerbrechen / umgarnt, gefangen werden.' 17892#Jesaja,8,16#16. ,Bind ein die Bezeugung / die Weisung siegle auf den Bändern!' / 17893#Jesaja,8,17#17. So harr ich des Ewgen / der birgt sein Antlitz / vor Jaakobs Haus / und hoffe auf ihn. / 17894#Jesaja,8,18#18. Sieh, ich und die Kinder / die mir der Ewige gegeben / sie sind zu Wunderzeichen und zu Wahrbeweisen / in Jisraël / vom Ewigen der Scharen / der thront auf Zijons Berg. 17895#Jesaja,8,19#19. Und wenn sie zu euch sprechen: ,Befraget doch Balgzauberer und Beschwörer / die Zischer und Flüsterer! / Befragt ein Volk nicht seine Göttlichen / nicht für die Lebenden die Toten / 17896#Jesaja,8,20#20. um Weisung und Bezeugung?' Ob die nicht sagen werden: ,Gleich jener Wüste / die keinen Morgen hat; / 17897#Jesaja,8,21#21. zieht wer dort durch / ist er erstarrt und hungrig; / da ist es, wenn er hungert / kommt er in Grimm / flucht seinem König, seinem Gott / kehrt sich nach oben; / 17898#Jesaja,8,22#22. und zu der Erde schaut er / sieh, Drang und Dunkel / Verschmachten in Angst / in Dunkelheit verstoßen. / 17899#Jesaja,8,23#23. Denn kein Verschmachten kennt / des die Bedrängnis jetzt; / dem ersten hat er's leicht gemacht: / Im Lande Sebulun, im Lande Naftali; / dem Spätern macht er's schwer: / Den Weg des Meers / drüben am Jarden / den Umkreis der Völker.' 17900#Jesaja,9,1#1. Das Volk, das im Finstern wandelt / schaut großes Licht / die Todesdunkelland bewohnen / Licht strahlt über ihnen. / 17901#Jesaja,9,2#2. Gemehrt hast du das Volk / ihm groß gemacht die Freude; / sie freun sich vor dir / wie man sich freut beim Schnitt / wie sie da jubeln / wenn Beute sie teilen. / 17902#Jesaja,9,3#3. Denn seiner Bürde Joch / und seines Nackens Stange / den Stecken seines Treibers / zerbrachst du wie an Midjans Tag. / 17903#Jesaja,9,4#4. Denn jeder Stiefel, der im Schrecken stampfte / und das Gewand, das sich im Blut gewälzt / zum Brande wirds, des Feuers Fraß. / 17904#Jesaja,9,5#5. Denn ein Kind ist uns geboren / ein Sohn uns gegeben / es ruht der Schatz auf seiner Schulter / und man heißt seinen Namen: / Pele-Joëz-El-Gibbor-1- / der Beute Vater / des Wohles Vogt. / -1) Wunder-plant-der-starke-Gott.++ 17905#Jesaja,9,6#6. Daß reich ist der Schatz / und des Wohls kein Ende / an Dawids Thron / und seinem Königtum / es aufzurichten und zu stützen / mit Recht und Rechtlichkeit / von nun ab bis in Ewigkeit. / Des Ewigen der Scharen Eifer wird dies wirken. 17906#Jesaja,9,7#7. Ein Wort entsendete der Herr in Jaakob / das fällt in Jisraël. / 17907#Jesaja,9,8#8. Und merken wirds das Volk allsamt / Efraim, Schomerons Bewohner / die da in Stolz und Hochmut sprechen: / 17908#Jesaja,9,9#9. ,Backsteine stürzten / baun wir mit Quadern! / Maulfeigenbäume umgehaun / ersetzen wir Zedern!' 17909#Jesaja,9,10#10. Da höht der Ewige die Dränger um Rezin darob / und stachelt seine Feinde. / 17910#Jesaja,9,11#11. Aram von vorne / und die Pelischtäer hinten / die fressen Jisraël mit vollem Maul. Bei alldem kehrt nicht um sein Zorn / und noch bleibt seine Hand gereckt. / 17911#Jesaja,9,12#12. Doch kehrt das Volk zu dem nicht, der es schlägt / den Ewigen der Scharen sucht man nicht. / 17912#Jesaja,9,13#13. Austilgt der Ewige von Jisraël / da Haupt und Schwanz / Palmdach und Binse / an einem Tag. / 17913#Jesaja,9,14#14. Altmann und Angesehner / das ist das Haupt / und der Begeistete, des Luges Weiser / das ist der Schwanz. / 17914#Jesaja,9,15#15. Da wurden dieses Volkes Führer: Irreführer / und die Geführten ihm: Verwirrte. / 17915#Jesaja,9,16#16. Drum freut sich seiner Burschen nicht der Herr / und seiner Waisen und der Witwen barmts ihn nicht; / denn alles ist da ruchlos, böse handelnd / und aller Mund nur schändlich redend. Bei alldem kehrt nicht um sein Zorn / und noch bleibt seine Hand gereckt. / 17916#Jesaja,9,17#17. Brennt ja wie Feuer Frevel / frißt was verhegt ist und verlegt daran / und zündet in des Waldes Dickicht / daß hoch im Rauch sie wirbeln. / 17917#Jesaja,9,18#18. Vom Grimm des Ewigen der Scharen / durchglühts die Erde / und wird wie Feuers Fraß das Volk. / Schont keiner des andern: / 17918#Jesaja,9,19#19. man haut zur Rechten ein / bleibt hungrig / und frißt zur Linken / wird nicht satt; / frißt jeder seines Armes Fleisch: / 17919#Jesaja,9,20#20. Menaschsche - Efraim / und Efraim - Menaschsche; / vereint sie gegen Jehuda. Bei alldem kehrt nicht um sein Zorn / und noch bleibt seine Hand gereckt. 17920#Jesaja,10,1#1. Weh! Die da setzen Unheilssatzung / Vorschreiber, Unrecht schreiben sie; / 17921#Jesaja,10,2#2. der Armen Rechtsanspruch zu beugen / das Recht zu rauben meines Volkes Elenden; / daß Witwen ihre Beute werden / und sie die Waisen plündern. / 17922#Jesaja,10,3#3. Was wollt ihr tun am Tag der Ahndung / und beim Verderben, das von fernher kommt? / Zu wem wollt ihr um Beistand flüchten / wo eure Herrlichkeit belassen? / 17923#Jesaja,10,4#4. Duckt unter den Gefangenen man nicht hin / muß unter den Erschlagenen man fallen. Bei alldem kehrt nicht um sein Zorn / und noch bleibt seine Hand gereckt. 17924#Jesaja,10,5#5. Weh, Aschschur, meines Zornes Rute / ein Stecken meines Grimms ist er für sie. / 17925#Jesaja,10,6#6. Los auf ein ruchlos Volk entsend ich ihn / und gegen meines Grolles Stamm entbiet ich ihn / um Beute zu erbeuten, Raub zu raffen / zur Tretung es zu machen / wie Gassenstaub. / 17926#Jesaja,10,7#7. Doch er, nicht also denkt er / sein Herz, nicht so es trachtet; / nein, zu vertilgen steht in seinem Herzen / und auszurotten Völker, nicht gering. / 17927#Jesaja,10,8#8. Denn er spricht: / Sind meine Amtsherrn / nicht allsamt Könige? / 17928#Jesaja,10,9#9. Ist nicht wie Karkemisch und Kalno / und nicht wie Arpad und Hamat / nicht wie Dammesek Schomeron? / 17929#Jesaja,10,10#10. Wie meine Hand gegriffen zu des Götzen Königreichen / ihr Bildwerk, mehr wars als Jeruschalaims, Schomerons! / 17930#Jesaja,10,11#11. Ja, wie ich Schomeron getan und seinen Götzen / so tu Jeruschalaim ichs und seinen Bildern! 17931#Jesaja,10,12#12. Doch sein wirds, wenn vollendet / der Herr sein ganzes Werk / auf Zijons Berg und in Jeruschalaim: / da such ich heim die Frucht des Hochmuts / des Königs von Aschschur / und das Gepränge / von seiner Augen Hochfahrt! / 17932#Jesaja,10,13#13. Denn er sprach: / Durch meiner Faust Kraft hab ich es geschafft / durch meine Weisheit, weil ich so gescheit; / so rückt ich fort der Völker Grenzen / raubt ihre Schätze / und stürzt wie ein Tyrann die Wohner. / 17933#Jesaja,10,14#14. Faßt wie zum Vogelnest mir meine Hand / zu der Völker Reichtum / und wie verlaßne Eierchen man rafft / hab ich die Erde all gerafft / und war da keiner, der den Flügel regte / den Schnabel sperrt' und piepste. 17934#Jesaja,10,15#15. Rühmt sich die Axt / ob dem, der mit ihr haut? / Prahlt über den die Säge / der sie schwingt? / Wie wenn der Stab die schwänge, die ihn heben / der Stecken den erhöbe, der kein Holz? / 17935#Jesaja,10,16#16. Drum schickt der Herr der Ewige der Scharen / ins Fett ihm Darre / und unter seiner Herrlichkeit brennt Brand / wie Feuers Brand. / 17936#Jesaja,10,17#17. Jisraëls Licht, es wird zum Feuer / sein Heiliger zur Flamme; / die loht und frißt ihm / was verlegt ist und verhegt / an einem Tag. / 17937#Jesaja,10,18#18. Die Herrlichkeit von Wald und Fruchtgefild / tilgt er ihm von der Seele bis zum Fleisch; / sein wird es wie vom Mottenfraß gefressen. / 17938#Jesaja,10,19#19. Und seiner Waldesstämme Rest / zu zählen ist er / ein Knabe zeichnets auf. 17939#Jesaja,10,20#20. Und sein wird es an jenem Tag / da wird nicht mehr der Rest von Jisraël / und wer entronnen ist vom Haus Jaakob / auf den sich stützen, der es schlägt; / er stützt sich auf den Ewigen / den Heilgen Jisraëls, in Treuen. / 17940#Jesaja,10,21#21. Ein Rest kehrt um / ein Rest Jaakobs / zum starken Gott. / 17941#Jesaja,10,22#22. Denn wäre Jisraël, dein Volk / wie Sand des Meers / ein Rest kehrt darin um; / Austilgung ist verhängt / fortspülend in Gerechtigkeit. / 17942#Jesaja,10,23#23. Ja, Tilgung und Verhängnis schafft / der Herr, der Gott der Scharen / in aller Erden Mitte. 17943#Jesaja,10,24#24. Darum spricht so der Herr / der Gott der Scharen: / Nicht fürchte, mein Volk / das wohnt auf Zijon / vor Aschschur dich, der mit dem Stock dich schlägt / und seinen Stecken über dich erhebt! / In Mizraims Weise: / 17944#Jesaja,10,25#25. Denn noch ein Knappes, wenig nur / vergeht der Groll / mein Grimm zu ihrer Tilgung. / 17945#Jesaja,10,26#26. Dann schwingt ob ihm / der Ewige der Scharen eine Peitsche / wie Midjan er am Orebfelsen schlug / gleich seinem Stabe überm Meer / hebt hin nach seiner Weise zu Mizraim. / 17946#Jesaja,10,27#27. Und sein wird es an jenem Tag: / Da schwindet seine Last von deiner Schulter / sein Joch von deinem Hals, / das Joch zerstört vor Grabesdunkel. 17947#Jesaja,10,28#28. Er kommt durch Ajjat / vorbei an Migron / Michmas vertraut er seinen Troß. / 17948#Jesaja,10,29#29. Den Paß passieren sie / in Gebas Nachtplatz nachten sie; / aufzittert Rama / Gib'at-Schaul flieht. / 17949#Jesaja,10,30#30. Laß deine Stimme gellen, Bat-Gallim / lausch Laischa, antwort Anatot! / 17950#Jesaja,10,31#31. Fliehn muß Madmena / Schutz suchen Gebims Wohner. / 17951#Jesaja,10,32#Noch soll in Nob er heute halten / 32. er hebt die Hand zum Berg der Maid Zijon / Jeruschalaims Höhe. 17952#Jesaja,10,33#33. Sieh an, der Herr, der Ewige der Scharen / zerspellt mit Sturmgewalt den Wipfel / die Hochaufragenden sind umgehaun / die Hehren sinken nieder. / 17953#Jesaja,10,34#34. Hinschlägts des Waldes Dickicht mit dem Eisen / es stürzt der Libanon durch einen Mächtigern. 17954#Jesaja,11,1#1. Und keimen wird ein Reis aus Jischais Stamm / ein Schößling ihm aus seinen Wurzeln fruchten. / 17955#Jesaja,11,2#2. Und ruhen wird auf ihm des Ewgen Geist / ein Geist von Weisheit und von Einsicht / ein Geist des Rates und der Kraft / Geist von Erkenntnis und des Ewgen Furcht. / 17956#Jesaja,11,3#3. Und es durchgeistet ihn mit Furcht des Ewigen / daß nicht nach seiner Augen Schaun er richte / und nicht nach seiner Ohren Hören Recht entscheide: / 17957#Jesaja,11,4#4. Er richtet in Gerechtigkeit die Armen / entscheidet in Geradheit Recht den Niederen im Land. / Er schlägt das Land mit seines Mundes Stab / gibt Tod mit seiner Lippen Hauch dem Schuldigen. / 17958#Jesaja,11,5#5. Gerechtigkeit ist seiner Lenden Gurt / Wahrhaftigkeit der Gürtel seiner Hüften. / 17959#Jesaja,11,6#6. Dann weilt der Wolf beim Lamm / der Panther lagert mit dem Böcklein hin; / und Kalb und Bestie mit dem Hochrind beieinander / dieweil ein kleines Knäblein sie geleitet. / 17960#Jesaja,11,7#7. Da weidet Kuh mit Bärin / beisammen lagern ihre Jungen / der Löwe frißt dem Rind gleich Stroh. / 17961#Jesaja,11,8#8. Es spielt der Säugling an der Natter Loch / und nach des Basilisken Gift / streckt das Entwöhnte seine Hand. / 17962#Jesaja,11,9#9. Man schädigt nicht, vernichtet nicht / auf meinem ganzen heilgen Berg / weil voll das Land ist mit des Ewigen Erkenntnis / wie Wasser das Meer bedecken. / 17963#Jesaja,11,10#10. Und sein wird es an jenem Tag: / die Wurzel Jischais wird ein Baum / der steht zum Richtscheit für die Völker: / ihm werden Nationen nachgehn; / und seine Weilstatt dient der Herrlichkeit. 17964#Jesaja,11,11#11. Und es wird sein an jenem Tag: Da (hebt) wiederum, zum zweiten Mal, der Herr seine Hand, um loszukaufen seines Volkes Rest, der übrigbleibt von Aschschur und Mizraim, von Patros und von Kusch, von Elam und von Schin'ar und Hamat und von den Seelanden des Meeres. 17965#Jesaja,11,12#12. Und er höht ein Richtscheit für die Völker / und sammelt die Zersprengten Jisraëls / zusammen schart er die Verlaufenen Jehudas / von den vier Enden der Erde. / 17966#Jesaja,11,13#13. Da schwindet hin der Neid Efraims / Jehudas Dränger werden ausgetilgt. / Efraim neidet nicht Jehuda / Jehuda drängt nicht Efraim. / 17967#Jesaja,11,14#14. Sie fliegen an die Flanke gegen die Pelischter, meerwärts / mitsammen plündern sie des Ostens Söhne; / Edom und Moab sind im Zugriff ihrer Hand / und Ammons Söhne ihnen im Gehorsam. / 17968#Jesaja,11,15#15. Mit Netzen leert der Ewige Mizraims Meereszunge / und hebt die Hand hin ob dem Strom / mit seines Sturmes Glutwind / schlägt ihn zu sieben Bächen / daß man mit Schuhen dreintritt. / 17969#Jesaja,11,16#16. Und eine Straße wird / für seines Volkes Rest / der übrigblieb von Aschschur / wie eine ward für Jisraël / am Tag, da's aufzog aus Mizraimland. 17970#Jesaja,12,1#1. Und sprechen wirst du an jenem Tag: ,Ich huldige dir, Ewiger / daß du mir zürntest / wendet sich dein Zorn / du tröstest mich. / 17971#Jesaja,12,2#2. Sieh, Gott ist meine Rettung / ich bin getrost / bin unverzagt; / denn Macht und Kraft ist Jah, der Ewge, mir / er ward mir Rettung. / 17972#Jesaja,12,3#3. So schöpfet Wasser in Freude / aus der Rettung Quellen.' 17973#Jesaja,12,4#4. Dann sprecht an jenem Tag: ,Dem Ewgen huldigt / ruft an seinen Namen / tut bei den Völkern seine Taten kund / sagt an, daß erhaben sein Name. / 17974#Jesaja,12,5#5. Lobsingt dem Ewigen / denn Stolzes tat er; / kund werde dies / auf aller Erden. / 17975#Jesaja,12,6#6. Aufjauchz und juble / du, Zijons Sassin / weil groß in deiner Mitte / der Heilge Jisraëls.'» 17976#Jesaja,13,1#1. Ausspruch über Babel, den Jescha'jahu, der Sohn Amoz', erschaut: 17977#Jesaja,13,2#2. «Auf umnachtetem Berg / höht Stangenzeichen / erhebet Zuruf ihnen / höht die Hand / daß sie einziehen / in der Edlen Pforten. / 17978#Jesaja,13,3#3. Ich habe aufgeboten / die ich mir geweiht / gerufen schon die Helden mein zu meinem Zorn / meines Stolzes Frohe. / 17979#Jesaja,13,4#4. Ein Hall, Getümmel in den Bergen / gleich wie gewaltgen Volks / ein Hall, Gebraus von Königreichen / gescharter Völker: / der Ewige der Scharen mustert Heer der Schlacht. / 17980#Jesaja,13,5#5. Die kommen aus der Ferne Land / von Himmels Ende / der Ewige und seines Grimmes Waffen / zu tilgen alle Erde. / 17981#Jesaja,13,6#6. Heult auf, denn nahe ist des Ewgen Tag / kommt wie Verheerung vom Gewaltigen. / 17982#Jesaja,13,7#7. Drum sinken alle Hände / schmilzt jeglich Menschenherz. / 17983#Jesaja,13,8#8. Bestürzt sind sie / sie packen Krämpfe, Wehen / wie die Gebärende sie zittern. / Starrt einer hin zum andern / der Flamme Schein ihr Antlitz. / 17984#Jesaja,13,9#9. Sieh an, der Tag des Ewgen kommt / grausam im Grimm / und flammendem Zorn / das Land zur Öde zu machen / und ihre Sünder tilgt er draus. / 17985#Jesaja,13,10#10. Denn des Himmels Sterne / und seine Leuchten / erstrahlen nicht in ihrem Licht / erdunkelt ist die Sonne, da sie aufgeht / der Mond, er strahlt sein Licht nicht aus. / 17986#Jesaja,13,11#11. Da ahnde ich das Böse an dem Festland / und an den Missetätern ihre Schuld / ich tue ab der Frechen Stolz / und der Tyrannen Hoffart duck ich nieder. / 17987#Jesaja,13,12#12. Kostbarer mach ich Mensch als Feingold / den Mann als Ophirs Edelerz. 17988#Jesaja,13,13#13. Darum erschüttre ich die Himmel / daß auf die Erde zuckt von ihrem Platz / im Grimm des Ewigen der Scharen / am Tage, da sein Antlitz aufflammt. / 17989#Jesaja,13,14#14. Und es wird sein: / Wie gescheuchte Gazelle / wie Schafe, die keiner heimholt / kehrt jeder sich zu seinem Volk / flieht jeglicher nach seinem Land. / 17990#Jesaja,13,15#15. Allwer gefunden, wird durchbohrt / wer aufgegriffen, fällt durchs Schwert. / 17991#Jesaja,13,16#16. Zerschmettert werden ihre Kinder / vor ihren Augen / geplündert ihre Häuser / und ihre Fraun geschändet. / 17992#Jesaja,13,17#17. Sieh an, ich reize die Madäer wider sie / die Silbers nicht achten / nach Gold nicht gieren. / 17993#Jesaja,13,18#18. Die Bogen schmettern hin die Knaben / der Frucht des Leibs erbarmen sie sich nicht / der Kinder härmt sich nicht ihr Auge. / 17994#Jesaja,13,19#19. Sein wird dann Babel / der Königreiche Lust / der Prunk und Stolz der Kasder / wie Gottes Umsturzwerk / an Sedom und Amora. / 17995#Jesaja,13,20#20. Nicht stehts in Ewigkeit / nicht siedelts für und für: / nicht zeltet dort der Araber / und Hirten lassen da nicht lagern. / 17996#Jesaja,13,21#21. So lagern dort die Wüstenkatzen / und füllen Uhus ihre Häuser / es hausen dort die Steppenstrauße / und Bockgestalten tanzen da. / 17997#Jesaja,13,22#22. Es heulen Füchse auf in ihren Burgen / und die Schakale in den Lustpalästen; / bald ists, daß kommet ihre Zeit / und ihre Tage hälts nicht fern. 17998#Jesaja,14,1#1. Wenn sich der Ewge Jaakobs erbarmt / und wieder Jisraël erwählt / und ihnen Ruhe schafft auf ihrem Boden / dann schließt der Fremdling sich an sie / und sie gesellen sich zu Jaakobs Haus. / 17999#Jesaja,14,2#2. Und Völker sollen sie sich nehmen / an ihre Stätte bringen / Haus Jisraël sie sich zu eigen machen / auf des Ewigen Boden / zu Knechten und zu Mägden; / so solln sie Fänger ihrer Fänger sein / und sie so ihre Treiber knechten. 18000#Jesaja,14,3#3. Und es wird sein / am Tag, da Ruh der Ewige dir schafft / von deiner Mühsal und von deinem Bangen / und von der harten Fron, damit man dich geknechtet / 18001#Jesaja,14,4#4. da wirst du diesen Spruch anheben / auf Babels König / und sprechen: / ,Wie ist erstummt der Treiber / verstummt das Wüten! / 18002#Jesaja,14,5#5. Es brach der Ewige der Frevler Stab / der Herrscher Stecken / 18003#Jesaja,14,6#6. der Völker schlug im Grimm / nicht endenden Schlags / der knechtete in Wut Nationen / nicht schonender Hetze. / 18004#Jesaja,14,7#7. Es ruht, es feiert alle Erde / sie brechen aus in Jubel. / 18005#Jesaja,14,8#8. Auch die Zypressen freuen sich ob dir / des Libanon Zedern: / seit hin du liegst / steigt nimmermehr zu uns der Fäller. / 18006#Jesaja,14,9#9. Scheol, tief drunten, sie erschrak vor dir / deinem Kommen entgegen / es rüttelte die Refaïm auf vor dir / alle Recken der Erde / riß auf von ihren Thronen / alle Könige der Völker. / 18007#Jesaja,14,10#10. Sie alle heben an / und sprechen zu dir: / Auch du, du bist erschwacht wie wir / bist gleich uns geworden. / 18008#Jesaja,14,11#11. Gestürzt ward zur Scheol dein Stolz / das Rauschen deiner Harfen / dir unterbettet ist Gewürm / dich decken Maden. / 18009#Jesaja,14,12#12. Wie bist vom Himmel du gefallen / Helel-ben-Schahar / zur Erde hingehaun / der Lose warf um Völker. / 18010#Jesaja,14,13#13. Und du, du sprachst in deinem Herzen: / Zum Himmel steig ich auf / hoch ob den Gottessternen höh ich meinen Thron / auf dem Erscheinungsberge will ich thronen / in verborgensten Fernen. / 18011#Jesaja,14,14#14. Ja, ich besteig der Wolke Leib / setz dem Höchsten mich gleich. / 18012#Jesaja,14,15#15. Nein, zur Scheol wardst du gestürzt / in der Grube Tiefe. / 18013#Jesaja,14,16#16. Die, sehn sie dich / sie schaun dich an / betrachten dich: / ist das der Mann / der macht die Erde beben / erzittern Königreiche / 18014#Jesaja,14,17#17. das Festland wandelte zur Wüste / seine Städte zerstörte / die er gefesselt, nie zur Heimat losgab? / 18015#Jesaja,14,18#18. Die Völkerkönige allgesamt / sie ruhn in Ehren / je bei sich im Haus. / 18016#Jesaja,14,19#19. Du aber wardst aus deinem Grab geschleudert / wie ekler Sproß / umkleidet von Erschlagnen / Schwertdurchbohrten / die hingesunken zu der Grube Steinen / wie ekles Aas. / 18017#Jesaja,14,20#20. Bist nicht vereint im Grab mit jenen; / hast ja dein Land verderbt / dein Volk gewürgt; / nicht wird genannt auf ewig / der Frevler Same! / 18018#Jesaja,14,21#21. Bereitet seinen Söhnen eine Schlachtbank / ob ihrer Väter Schuld / daß sie nicht aufstehn und die Erde erben / des Festlands Fläche sich mit Städten fülle.' 18019#Jesaja,14,22#22. Auf steh ich wider sie / ist Spruch des Ewigen der Scharen / und rotte aus von Babel Ruf und Rest / und Schoß und Sproß / ist des Ewigen Spruch. / 18020#Jesaja,14,23#23. Ich mach es zu des Uhus Erbe / zu Wassersümpfen / und feg es mit dem Fegebesen der Vertilgung / ist Spruch des Ewigen der Scharen. / 18021#Jesaja,14,24#24. Geschworen hat der Ewige der Scharen, sprechend: / Obs nicht, wie ichs erdachte, so geschieht / wie ichs ersonnen, so ersteht: / 18022#Jesaja,14,25#25. Aschschur in meinem Land zu brechen / auf meinen Bergen stampfe ich es nieder; / da geht von ihnen ab sein Joch / und seine Last von seiner Schulter nieder. / 18023#Jesaja,14,26#26. Das ist der Plan, geplant / über die ganze Erde / und das die Hand, gereckt / über alle Völker. / 18024#Jesaja,14,27#27. Denn er, der Ewige der Scharen, hats geplant / wer machts zunichte? / Und seine Hand ists, die gereckt / wer will sie wenden?» 18025#Jesaja,14,28#28. Im Todesjahr des Königs Ahas war dieser Ausspruch: 18026#Jesaja,14,29#29. «Freu nimmer dich, Peleschet all / daß zerbrochen der Stock, der dich schlug; / denn aus der Schlange Wurzel wächst ein Basilisk / und ihre Frucht, Branddrache ists, geflügelt. / 18027#Jesaja,14,30#30. Es weiden dann die Erstlinge der Armen / die Elenden, sie lagern sicher nun; / doch töte ich durch Hunger deine Wurzel / und deinen Rest wird man erschlagen. 18028#Jesaja,14,31#31. Heul, Tor, schrei, Stadt / verzagt, Peleschet all! / Denn aus dem Norden kommet Rauch / selbstsicher bleibt da keiner / bei seinen Flammenzeichen. / 18029#Jesaja,14,32#32. Und was bescheidet man des Volkes Boten? / Daß er, der Ewige, Zijon gegründet / und drin sich bergen seines Volkes Arme.» 18030#Jesaja,15,1#1. Ausspruch über Moab: «Ja, über Nacht verheert ist Ar-Moab, erstorben / ja, über Nacht verheert ist Kir-Moab, erstorben. / 18031#Jesaja,15,2#2. Hinan zum Tempel steigt man und Dibon / zum Kulthaus zum Gewein; / um den Nebo, um Medeba heult Moab / auf allem Haupt ist Kahlschur / und jeder Bart: Ausraufung. / 18032#Jesaja,15,3#3. Auf seinen Gassen tun sie Sackzeug um / auf seinen Dächern, Plätzen jammert alles / zerrinnt in Weinen. / 18033#Jesaja,15,4#4. Es schreit Heschbon und El'ale / bis Jahaz schallt ihre Stimme. / Drum zetern Moabs Rüstige / es zittert ihm die Seele. / 18034#Jesaja,15,5#5. Mein Herz, es schreit um Moab / seine Flüchtigen bis Zoar / bis Eglat, Schelishija; / ja, ha-Luhits Steige / ersteigt man mit Weinen / ja, auf dem Weg von Horonaim / erheben sie Zerschmetterungsschrei! / 18035#Jesaja,15,6#6. Ja, die Wasser von Nimrim / sie werden Öden; / denn verdorrt ist das Gras / dahin die Wiese / nichts Grünes mehr! / 18036#Jesaja,15,7#7. Darum: / Der Rest, den man geschafft / und man bewahrt / hin an den Bach der Weiden schleppen sie's. / 18037#Jesaja,15,8#8. Denn es umkreist das Schreien Moabs Mark / hin bis Eglaim geht ihr Jammern / in Beër-Elim ist ihr Jammern. / 18038#Jesaja,15,9#9. Denn Dimons Wasser sind voll Blut; / denn mehr noch bring ich über Dimon: / für die Entronnenen von Moab: Löwen / und für den Rest von Adama. 18039#Jesaja,16,1#1. Schickt hin ein Lamm / des Landes Herrscher / von Sela zur Wüste / zum Berg der Maid Zijons. 18040#Jesaja,16,2#2. Dann ists: / Wie flüchtige Vögel / gescheuchtes Nest / so sind dann Moabs Töchter / an des Arnon Furten. 18041#Jesaja,16,3#3. Schaff Rat, gib Treuschutz! / Mach nachtgleich deinen Schatten / am hohen Mittag / Versprengte birg / den Flüchtenden verrat nicht! / 18042#Jesaja,16,4#4. Laß Moabs mir Versprengte bei dir weilen / sei ihnen Schirm vor dem Verheerer! / Bis daß vergeht der Presser / Verheerung endet / verschwinden die Zertreter aus dem Land. / 18043#Jesaja,16,5#5. Und aufgerichtet wird ein Thron in Treuen; / es sitzt drauf in Bewährung in Dawids Gezelt / ein Richter, forschend nach dem Recht / beflissen in Gerechtigkeit. 18044#Jesaja,16,6#6. Wir hörten Moabs Hoffart / so sehr hochstolz / von seiner Hoffart / seinem hohen, grimmen Mut / dem Unrecht seiner Räte! 18045#Jesaja,16,7#7. Drum heult ob Moab Moab / es heulet alles; / die dicken Trauben Kir-Hareschets / beseufzt ihr, ganz zermalmt. 18046#Jesaja,16,8#8. Denn Heschbons Rebland welkt / der Weinstock Sibmas / des Edeltrauben Völkerherrn betäubten / bis Ja'ser reichten / zur Wüste sich verloren; / des Schößlinge sich breiteten / ans Meer hin zogen. / 18047#Jesaja,16,9#9. Drum klage ich mit Ja'sers Klage / um Sibmas Rebe. / Ob deiner Plünderung fließt meine Träne. / Heschbon und El'ale / ob deinem Obst und deiner Ernte / fällt Hedadruf fort. / 18048#Jesaja,16,10#10. Verschwunden ist da Fröhlichkeit und Lust / vom Gartenland / im Weingelände jauchzt und jubelts nimmer / Wein in den Keltern tritt der Keltrer nicht / austilg ich Hedadruf. / 18049#Jesaja,16,11#11. Drum klagt mein Inneres um Moab / wie eine Harfe / mein Innres um Kir-Heres. / 18050#Jesaja,16,12#12. Und sein wirds / wenn es erscheint: / daß Moab ohne Macht ist an der Kultstatt / kommt in sein Heiligtum zu beten / und nichts vermag.» 18051#Jesaja,16,13#13. Dies war das Wort, das der Ewige über Moab einstmals geredet. 18052#Jesaja,16,14#14. Und nun redet der Ewige und sagt: «In dreien Jahren / wie des Mietlings Jahre / da wird gering sein Moabs Herrlichkeit / bei allem seinem großen Heer / und Rest bleibt: / wenig, winzig / unbeträchtlich.» 18053#Jesaja,17,1#1. Ausspruch über Dammesek: «Sieh an, Dammesek ist getilgt als Stadt / und wird ein Trümmerhügel. / 18054#Jesaja,17,2#2. Verlassen sind Aroërs Orte / für Herden bleiben sie; / die lagern, keiner scheucht. / 18055#Jesaja,17,3#3. Aus ists mit Vesten von Efraim / und mit der Königsherrschaft von Dammesek / und mit dem Rest Arams; / gleich wie die Herrlichkeit der Kinder Jisraëls / so solln sie sein / ist Spruch des Ewigen der Scharen. / 18056#Jesaja,17,4#4. Und es wird sein an jenem Tag: / armselig ist da Jaakobs Herrlichkeit / und ausgezehrt wird seines Fleisches Fett. / 18057#Jesaja,17,5#5. Es wird dann sein / wie wenn wer Halme rafft beim Schnitt / sein Arm die Ähren mäht. / Und sein wirds da / wie wenn er Ähren sammelt / im Geistertal: / 18058#Jesaja,17,6#6. bleibt Nachgebliebnes dran / wie Wurmzerstochenes am Ölbaum: / zwei, drei der Beeren an des Hochbergs Spitze / vier, fünf da an dem abgeschlagenen Fruchtbaum - / ist Spruch des Ewigen, des Gottes Jisraëls. 18059#Jesaja,17,7#7. An jenem Tage schaut der Mensch auf seinen Schöpfer / und seine Augen blicken hin zum Heilgen Jisraëls / 18060#Jesaja,17,8#8. er schaut nicht hin auf die Altäre, seiner Hände Werk / was seine Finger fertigten, blickt er nicht an / und nicht die Weihbäume und Sonnensäulen. / 18061#Jesaja,17,9#9. An jenem Tag sind seiner Zuflucht Städte / gleich dem verlaßnen Forst und Hochberg / die man verlassen vor den Kinder Jisraël / und Ödnis wird es. / 18062#Jesaja,17,10#10. Hast ja vergessen deines Heiles Gott / des Felsens deiner Zuflucht nicht gedacht / drum pflanzt du Pflänzlinge der Lust / und ihn besämt des Fremden Reis. / 18063#Jesaja,17,11#11. Am Tag der Pflanzung machst du's sprießen / am Morgen deine Saat erblühn - / verfliegt die Mahd am Tag des Siechtums / der Pein, unheilbar. 18064#Jesaja,17,12#12. Weh, vieler Völker Brausen / die brausen gleich der Meere Brausen / und Toben von Nationen / die toben gleich dem Toben mächtger Wasser. / 18065#Jesaja,17,13#13. Nationen gleich dem Toben mächtger Wasser toben: / Er aber fährt es an / da flieht es in die Ferne / und wird gejagt wie im Gebirge Spreu vorm Wind / und wie das Samenrädchen vor dem Sturm. / 18066#Jesaja,17,14#14. Zur Abendzeit: Sieh da, Verschwinden; / noch eh der Morgen - nichts mehr da. / Das ist der Anteil unsrer Plünderer / und derer Los, die uns beraubt. 18067#Jesaja,18,1#1. Weh! Land der Flügelschrecke / das drüben, nach den Strömen Kuschs. / 18068#Jesaja,18,2#2. Der auf dem Meere Boten sendet / im Schilfgezeug auf Wassers Fläche: / Geht, flinke Boten / zu einem Stamm, gerupft, geschunden / zu einem Volk, gescheut: / ,Von ihm! Weitab!' / Zu einem Stamm Gespeis und Ekels / vor dessen Land die Flüsse grausen. 18069#Jesaja,18,3#3. Ihr Festlandswohner, Erdensassen alle / wie Stangenzeichen man auf Bergen höht / sollt ihr ersehn / wie man ins Horn stößt / sollt ihr vernehmen. / 18070#Jesaja,18,4#4. Denn so sprach der Ewige zu mir: / Ich bleibe still, schau zu an meinem Sitz / wie Mittagsglühn beim Pflücken / wie Taugewölk bei Ernteglut. / 18071#Jesaja,18,5#5. Denn vor dem Schnitte, wenn die Blüte um / und reifend Beerchen Trauben bilden / da schneidet er mit Kneifen ab die Triebe / die Ranken tut er fort, schlägt ab. / 18072#Jesaja,18,6#6. Man läßt mitsammen sie der Berge Vögeln / und dem Getier des Landes; / daß drauf der Raubvogel sommert / und alles Landgetier drauf überwintert. 18073#Jesaja,18,7#7. Um jene Zeit wird Huldigung gebracht / dem Ewigen der Scharen / vom Volk, gerupft, geschunden / vom Volk, gescheut: / ,Von ihm! Weitab!,' / dem Stamm Gespeis und Ekels / vor dessen Land die Flüsse grausen / hin an den Ort des Namens / des Ewigen der Scharen / zum Berg Zijon.» 18074#Jesaja,19,1#1. Ausspruch über Mizraim: «Sieh an / der Ewige fährt hin auf schneller Wolke / kommt nach Mizraim; / da zittern auf vor ihm Mizraims Nichtse / das Herz Mizraims schmilzt in seinem Innern. / 18075#Jesaja,19,2#2. Ich stachle auf Mizraim an Mizraim / sie kämpfen Bruder gegen Bruder, Freund mit Freund / Stadt wider Stadt und Reich mit Reich. / 18076#Jesaja,19,3#3. Und ausgeleert wird da Mizraims Geist in seinem Innern / und seinen Rat verwirr ich; / daß Rat sie fragen bei den Nichtsen / den Totengeistern, Balgzaubrern, Beschwörern. 18077#Jesaja,19,4#4. Da liefre ich Mizraim / in eines harten Herren Hand / und soll ein grimmer König ihrer schalten / ist Spruch des Herrn, des Ewigen der Scharen. / 18078#Jesaja,19,5#5. Verronnen sind die Wasser aus dem Meer / der Strom glüht aus und trocknet. / 18079#Jesaja,19,6#6. Verlassen stehen die Kanäle / armselig, ausgeglüht die Ströme von Mazor / welk Rohr und Schilf. / 18080#Jesaja,19,7#7. Talland am Strom / an Stromes Mündung / und alle Saat am Strom: / verdorrt, zerstiebt, nicht da. / 18081#Jesaja,19,8#8. Da stöhnen die Fischer und klagen / alldie die Angel werfen in den Strom / das Netz hinbreiten auf des Wassers Fläche / sie sind verstört / 18082#Jesaja,19,9#9. zuschanden werden, die den Flachs gehechelt wirken / und Weißzeug weben. / 18083#Jesaja,19,10#10. Da wird sein Grundwerk ihm zerschlagen / und aller Lohnarbeiter Seele seufzt. 18084#Jesaja,19,11#11. Nur Narren sind die Amtsherrn Zoans / die Weisen, die dem Par'o raten / verdummten Rat. / Wie sprecht ihr zu Par'o: / ,Ein Sohn von Weisen bin ich / von Königen der Urzeit!' / 18085#Jesaja,19,12#12. Wo sind denn deine Weisen? / Laß sie es dir doch künden / daß man es weiß, was er / der Ewige der Scharen / plant mit Mizraim. / 18086#Jesaja,19,13#13. Ernarrt sind Zoans Fürsten / betört die Fürsten Nofs / sie machen irr Mizraim / ausleert es seine Stämme. / 18087#Jesaja,19,14#14. Ihm hat der Ewige gemischt im Innern / des Taumels Geist / nun machen sie Mizraim irr / in allem Tun / wie irre im Gespei der Trunkne ist. / 18088#Jesaja,19,15#15. Nun gibt es für Mizraim / nicht Werk, daran man wirkt / nicht Haupt noch Schwanz / Palmdach und Binse. 18089#Jesaja,19,16#16. An jenem Tag / da wird Mizraim wie die Weiber / und bebt und zittert vor dem Aufheben der Hand / des Ewigen, des Herrn der Scharen / die er drob hebt. / 18090#Jesaja,19,17#17. Dann wird Jehudas Boden / Mizraim zum Graun. / Wo immer einer ihn vor ihm erwähnt / da schrickt es vor dem Plan des Ewigen der Scharen / den er dawider plant. / 18091#Jesaja,19,18#18. An jenem Tage solln fünf Städte sein / im Land Mizraim / die in Kenaans Sprache reden / dem Ewigen, dem Herrn der Scharen, schwören; / ,Ir ha-Heres' wird man die eine heißen. / 18092#Jesaja,19,19#19. An jenem Tag, da wird ein Altar stehn dem Ewigen / im Land Mizraim / ein Standmal für den Ewigen an seiner Grenze / 18093#Jesaja,19,20#20. das wird zum Wunderzeichen und zum Zeugen sein / dem Ewigen der Scharen / im Land Mizraim. / Wenn sie zum Ewgen schrein vor Drängern / so schickt er ihnen einen Helfer, einen Kämpfer / der wird sie retten. / 18094#Jesaja,19,21#21. Da tut der Ewge sich Mizraim kund / und die Mizräer kennen dann den Ewigen / an jenem Tag / und dienen ihm mit Schlachtung und mit Gabe / geloben dann dem Ewigen Gelöbnis / und sie erfüllens. / 18095#Jesaja,19,22#22. Und schlagen wird der Ewige Mizraim / es schlagen und heilen; / und kehren sie zum Ewigen zurück / erhört und heilt er sie. / 18096#Jesaja,19,23#23. An jenem Tag geht eine Straße / hin von Mizraim nach Aschschur / dann kommt Aschschur hin nach Mizraim / Mizraim nach Aschschur / und dient Mizraim Aschschur. 18097#Jesaja,19,24#24. An jenem Tag steht Jisraël / als drittes zu Mizraim / und zu Aschschur / im Segen mitten im Land / 18098#Jesaja,19,25#25. womit der Ewige der Scharen segnet, spricht: / Gesegnet / mein Volk Mizraim / und meiner Hände Werk, Aschschur / und mein Besitztum, Jisraël!» 18099#Jesaja,20,1#1. Im Jahr, da der Marschall nach Aschdod kam, als ihn Sargon, der König von Aschschur, entsandte, und er wider Aschdod stritt und es eroberte, 18100#Jesaja,20,2#2. in jener Zeit redete der Ewige durch Jescha'jahu, den Sohn Amoz', und sprach: «Geh, lös das Sackgewand von deinen Lenden / und deinen Schuh zieh ab von deinen Füßen!» Und er tat so: Ging einher, nackt und barfuß. 18101#Jesaja,20,3#3. Da sprach der Ewige: «Wie mein Knecht Jescha'jahu einhergegangen nackt und barfuß drei Jahre lang, als Wunderzeichen und Wahrbeweis für Mizraim und für Kusch, 18102#Jesaja,20,4#4. so wird der König von Aschschur wegführen die Gefangenen Mizraims und die Verschleppten Kuschs, Burschen und Greise, nackt und barfuß und entblößten Gesäßes, die Scham Mizraims. 18103#Jesaja,20,5#5. Da brechen sie zusammen, schämen sich / weil Kusch ihr Aufblick / Mizraim ihr Berühmen. / 18104#Jesaja,20,6#6. Da spricht der Wohner dieser Küste jenes Tags: / ,Sieh, gehts so unserm Aufblick / dahin um Hilfe wir geflüchtet / um uns zu retten vor dem König von Aschschur / wie sollen wir entrinnen!'» 18105#Jesaja,21,1#1. Ausspruch von der Meereswüste: «Wie Stürme, durch die Mittagssteppe brausend / kommts von der Wüste / von schaurigem Land. / 18106#Jesaja,21,2#2. Gesicht, so hart, ward mir gezeigt: / der Meutrer meutert / der Verwüster wüstet; / steig an, Elam, schließ ein, Madai! 18107#Jesaja,21,3#3. Hab alles Stöhnen ausgetan. / Voll sind darum / vom Krampf meine Hüften / Wehn halten mich / wie Wehen der Gebärerin; / krümm mich vom Hören / schreck mich vom Sehn. / 18108#Jesaja,21,4#4. Irr ist mein Herz / Erschauern entsetzt mich / das Dunkel meines Sehnens / macht er mir zum Schreck. / 18109#Jesaja,21,5#5. Man richtet das Mahl - / doch Späher spähen; / man ißt und trinkt - ,Auf, Truppenführer!' / ,Salbt!' - ,Greift zum Schild!' 18110#Jesaja,21,6#6. Denn so hat zu mir der Herr gesprochen: Geh, stell den Späher! / Das, was er sieht, soll er vermelden: / 18111#Jesaja,21,7#7. Ersieht er Wagen und Gespann von Rossen / Geritt auf Eseln / Ritt auf Kamelen / und hört und horcht / hart horchend; / 18112#Jesaja,21,8#8. da ruft er: ,Der Löw (ist los)! / Auf Ausschau steh ich, Herr / des Tags beständig / auf meiner Warte halt ich / durch alle Nächte.' 18113#Jesaja,21,9#9. Und sieh, da kommt / der Männer Ritt / Gespann von Rossen. / Und er hob an und sprach: / ,Gefallen ist, gefallen Babel / all seine Götterbilder brachs zu Boden.' / 18114#Jesaja,21,10#10. Du mein Zerdroschnes / meiner Tenne Kind: / Was ich vernommen hab / vom Ewigen der Scharen / dem Gotte Jisraëls / tat ich euch kund.» 18115#Jesaja,21,11#11. Ausspruch vom Schweigen (Gottes): «Es rufet zu mir: ,Von Seïr Wächter, was gibt es?', nächtens; / ,Wächter, was gibt es?', nachts. 18116#Jesaja,21,12#12. Spricht Wächter: ,Man kommt des Morgens, kommt des Abends; / wollt ihr denn fragen, fraget zu / kehrt wieder, kommt . . .'» 18117#Jesaja,21,13#13. Ausspruch in der Steppensenke: «Im Wald der Steppensenke lasset nachten / die Wanderzüge der Dedaner! / 18118#Jesaja,21,14#14. Entgegen bringt dem Durstgen Wasser / des Temalands Bewohnern / Brot bringet vor den Flüchtenden! / 18119#Jesaja,21,15#15. Denn vor den Schwertern flüchten sie / vor entfesseltem Schwert / und vor gespanntem Bogen / und vor des Krieges Wucht. 18120#Jesaja,21,16#16. Denn so sprach der Herr zu mir: In einem Jahr noch / gleich Löhners Jahren / ists aus mit aller Herrlichkeit von Kedar / 18121#Jesaja,21,17#17. und wird der Rest der Zahl / von Kedars heldenhaften Bogenschützen / gering nur sein. Denn er, der Ewige, Gott Jisraëls / er hat geredet.» 18122#Jesaja,22,1#1. Ausspruch vom ,Tal Hisajon(s)': «Was ist dir denn / daß du, allsamt, die Dächer erstiegen / 18123#Jesaja,22,2#2. die lärmerfüllte / die rauschende Stadt / frohlockende Burg! / Sind die Erschlagnen dein nicht schwerterschlagen / nicht schlachtgetötet! / 18124#Jesaja,22,3#3. All deine Anführer mitsamt geflohn / vorm Bogen gefangen! / Allwas gefunden von dir / allsamt gefangen / weither, geflüchtet. / 18125#Jesaja,22,4#4. Drum sage ich: / Blickt weg von mir / muß bitterlich weinen; / drängt nicht, mich zu trösten / ob der Verheerung an der Tochter meines Volks. 18126#Jesaja,22,5#5. Denn einen Tag der Wirrung, Schändung und Verblendung / gibts für den Herrn, den Ewigen der Scharen / im ,Tal Hisajon(s)': / Kir kreischt und Schoa an den Berg / 18127#Jesaja,22,6#6. und Elam hält den Köcher / mit Wagenzug von Mensch und Rossen / und Kir entblößt den Schild. / 18128#Jesaja,22,7#7. Da ward es: / deiner Täler beste voll Gefährts / und hin zum Tore lagern sich die Reiter. 18129#Jesaja,22,8#8. . . . Und man entblößte die Hüllung Jehudas, und du schautest an jenem Tag auf die Rüstung des Waldhauses. 18130#Jesaja,22,9#9. Und die Risse in der Dawidsburg saht ihr, daß ihrer viele, und ihr sammeltet die Wasser des untern Teichs. 18131#Jesaja,22,10#10. Und Jeruschalaims Häuser zähltet ihr und bracht die Häuser ab, um die Mauer zu verstärken. 18132#Jesaja,22,11#11. Und ihr machtet ein Sammelbecken zwischen beiden Mauern für die Wasser des alten Teichs. Aber nicht blicktet ihr hin auf den, der es gewirkt, und auf den, der von fernher es gebildet, schautet ihr nicht. 18133#Jesaja,22,12#12. Und es rief Gott, der Herr der Scharen, an jenem Tag zu Weinen und Klagen und zu Kahlschur und Sackzeuggürtung. 18134#Jesaja,22,13#13. Doch sieh: Freude und Lust, Rindermetzen und Schafeschlachten, Fleischessen und Weintrinken: ,Gegessen, getrunken, denn morgen sind wir tot!' 18135#Jesaja,22,14#14. Da offenbart sich meinen Ohren der Ewige der Scharen: ob euch gesühnt wird diese Missetat, bis daß ihr sterbet! spricht der Herr, der Gott der Scharen. 18136#Jesaja,22,15#15. So spricht der Herr, der Gott der Scharen: Auf, geh hinein zu diesem Bevollmächtigten da, Schebna, der über das Haus bestellt ist: 18137#Jesaja,22,16#16. Was hast du hier, und wen hast du hier, daß du dir hier einen Felsenbau gehauen, der in der Höhe sich seinen Felsbau gehauen, im Gestein eine Wohnstatt sich gemeißelt. 18138#Jesaja,22,17#17. Sieh, der Ewige wirft um dich einen Umwurf, Mann, hüllt dich in Hüllung 18139#Jesaja,22,18#18. und bindet dir den Kopfbund wie zum Weilen in weiträumigem Land! Dort wirst du sterben, dorthin die Wagen deines Prunks, du Schmach des Hauses deines Herrn! 18140#Jesaja,22,19#19. Und ich stoße dich von deinem Posten, und von deiner Stellung reißt man dich hinweg. 18141#Jesaja,22,20#20. Und es wird sein an jenem Tag: Da berufe ich meinen Knecht Eljakim, Hilkijahus Sohn, 18142#Jesaja,22,21#21. und lasse ihn anziehn deinen Rock und gürte ihn mit deiner Schärpe, und deine Waltung gebe ich in seine Hand, und er wird Vater sein für die Bewohner Jeruschalaims und für das Haus Jehuda. 18143#Jesaja,22,22#22. Und ich lege die Schlüssel des Dawidshauses auf seine Schulter; er öffnet, und keiner schließt, und schließt er, öffnet keiner. 18144#Jesaja,22,23#23. Und ich habe ihn-1- eingeschlagen als Pflock an sicherer Stelle, und er diente als der Anstandsstuhl für seines Vaters Haus. -1) Schebna.++ 18145#Jesaja,22,24#24. Und sie hängten an ihn allen «Anstand» seines Vaterhauses, den Mist und den Kot, alle Stuhlgeräte, von den Beckengefäßen bis zu allen Topfgefäßen. 18146#Jesaja,22,25#25. An jenem Tag - ist der Spruch des Ewigen der Scharen - weicht der Pflock, der eingeschlagen an sichrer Stelle, wird weggehauen und stürzt; und vernichtet wird die Last, die auf ihm ruht: Denn der Ewige hat geredet.» 18147#Jesaja,23,1#1. Ausspruch über Zor: «Heult, Tarschischschiffe / denn drinnen wird geplündert. / Vom Sonnenheimgang / vom Land der Kittäer / wards ihnen kund. / 18148#Jesaja,23,2#2. Still sind des Seelands Sassen / die Krämer Zidons / die Seebefahrer / die dich erfüllt. / 18149#Jesaja,23,3#3. Und vieler Wasser / die Saat vom Nil / des Stromes Ernte / war seine Einfuhr; / Markt wars der Völker. / 18150#Jesaja,23,4#4. In Scham, Zidon! / Denn Meer, des Meeres Feste sagt: / hab nicht gekreißt / und nicht geboren / nicht Burschen großgezogen / und Mädchen hochgebracht. / 18151#Jesaja,23,5#5. Kommt nach Mizraim die Kunde / erbeben bei der Kunde sie von Zor. / 18152#Jesaja,23,6#6. Hinüber nach Tarschisch / heult auf, ihr Seelandssassen! / 18153#Jesaja,23,7#7. Ist das euch die Frohe / aus der Vorzeit Frühe / deren Füße sie schleppen / in Ferne zu gasten? / 18154#Jesaja,23,8#8. Wer hat dies beschlossen / über Zor, das Bekrönte / des Händler Fürsten / des Krämer Weltgeehrte? / 18155#Jesaja,23,9#9. Der Ewige der Scharen hats beschlossen / zu schänden allen Reizes Hochmut / um zu entehren alle Weltgeehrten. 18156#Jesaja,23,10#10. Zieh hinüber / wie der Strom ist dein Land / du, Tochter Tarschischs / kein Damm mehr. / 18157#Jesaja,23,11#11. Die Hand hat übers Meer er ausgereckt / hat Reiche erschüttert. / Der Ewige hat über Kenaan geboten / zu tilgen seine Vesten / 18158#Jesaja,23,12#12. und hat gesprochen: / Nicht sollst du ferner noch frohlocken / du Ausgeraubte / die Jungfrau, Tochter Zidons. / Zu den Kittäern auf, hinüber! / Auch dort wird dir nicht Ruh. / 18159#Jesaja,23,13#13. Sieh, Kasderland / dies Volk ist nichts geworden! / Aschschur hat es gegründet für die Schiffe / hat seine Türme errichtet / seine Burgen hochgestellt - / er macht es zum Trümmerhaufen. / 18160#Jesaja,23,14#14. Heult, Tarschischschiffe / weil verheert eure Veste. 18161#Jesaja,23,15#15. Und es wird sein an jenem Tag: Da wird Zor vergessen sein siebzig Jahre, gleich eines Königs Zeit. Am Ende der siebzig Jahre aber ergeht es Zor gleich dem Sang der Dirne: 18162#Jesaja,23,16#16. ,Die Zither nimm / streich um die Stadt / vergeßne Dirne! / Spiel schöner / sing mehr / daß man dein sich erinnert!' 18163#Jesaja,23,17#17. Und es wird sein am Ende der siebzig Jahre, da bedenkt der Ewige Zor, und es kommt wieder zu seinem Buhllohn und buhlt mit allen Königreichen der Erde auf des Erdbodens Fläche. 18164#Jesaja,23,18#18. Doch wird sein Gewinn und Buhllohn dem Ewigen geweiht sein, nicht wird er aufbewahrt und aufgespeichert, sondern denen, die vor dem Ewigen weilen, wird ihr Erlös, satt zu essen und reich sich zu kleiden. 18165#Jesaja,24,1#1. Sieh, der Ewige leert ab die Erde und verheert sie, verödet ihre Fläche und zersprengt ihre Bewohner. 18166#Jesaja,24,2#2. Und es ergeht so Volk wie Priester, so Knecht wie seinem Herrn, so Magd wie ihrer Herrin, so Erwerber wie Verkäufer, so Leiher wie Borger, so Schuldherr wie Schuldner. 18167#Jesaja,24,3#3. Leer, abgeleert wird die Erde, geplündert, ausgeplündert; denn der Ewige hat dies Wort geredet. 18168#Jesaja,24,4#4. Bekümmert verkümmert die Erde / in Kummer kümmert hin das Festland / in Kummer ist der Stolz des Erdenvolks. / 18169#Jesaja,24,5#5. Die Erde war verschändet unter ihren Wohnern / weil Weisungen sie übertreten / Gesetz sie überschritten / den ewgen Bund durchbrochen. / 18170#Jesaja,24,6#6. Darum frißt Fluch die Erde / und sind verdammt, die sie bewohnen; / drum brennen aus der Erde Wohner / und bleibt von Menschen wenig. / 18171#Jesaja,24,7#7. Es kümmert der Most / verkümmert die Rebe / es stöhnen all die Herzensfrohen. / 18172#Jesaja,24,8#8. Aus ist der Pauken Jubel / hinweg der Fröhlichen Getümmel / fort Zitherjubel. / 18173#Jesaja,24,9#9. Beim Sang trinkt man nicht Wein / herb ward der Trank den Trinkern. / 18174#Jesaja,24,10#10. Zerbrochen ist die ausgeleerte Stadt / verschlossen ist dem Zugang jedes Haus. / 18175#Jesaja,24,11#11. Geweine, nach dem Wein, ist auf den Gassen / hinabgesunken alle Lust / hinweggeführt der Erde Jubel. / 18176#Jesaja,24,12#12. Geblieben in der Stadt ist Öde / und in Verwüstung trümmert sich das Tor. / 18177#Jesaja,24,13#13. Ja, so wirds in der Erde Mitte / bei den Völkern: / wie Wurmzerstochenes am Ölbaum / wie Nachgereiftes, wenn vorbei die Lese. 18178#Jesaja,24,14#14. Die heben ihre Stimme, jubeln / im Stolz des Ewgen jauchzen sie vom Meer her: / 18179#Jesaja,24,15#15. ,Darum im Lichtglanz ehrt den Ewigen / in Seegeländen ihn / des Gottes Jisraëls, des Ewgen, Namen.' 18180#Jesaja,24,16#16. Vom Erdenende hörten wir Gerufe: / ,Leid dem Gerechten!' Da sprach ich: / Es zehret, zehrt an mir / weh mir! / Die Meutrer meutern / in Meuterei die Meutrer meutern! / 18181#Jesaja,24,17#17. Graun, Grube, Garn auf dich / der Erde Wohner! / 18182#Jesaja,24,18#18. Und sein wirds: / Wer flüchtet vor des Grauens Ruf / fällt in die Grube / wer aufkommt aus der Grube / fängt sich im Garn; / denn Luken von der Höhe tun sich auf / erschüttern sich der Erde Gründe; / 18183#Jesaja,24,19#19. es birst, zerbirst die Erde / es bricht und bröckelt sich die Erde / es schwingt und schwankt die Erde. / 18184#Jesaja,24,20#20. Es wogt und wankt die Erde wie der Trunkne / und flattert wie das Nachtzelt / und auf ihr wuchtet ihr Verrat / sie stürzt und steht nicht wieder auf. 18185#Jesaja,24,21#21. Und es wird sein an jenem Tag: / Einfordern wirds der Ewige / am Heer der Höhe in der Höhe / und an der Erde Königen auf Erden. / 18186#Jesaja,24,22#22. Da werden sie zusamt gesammelt / gefangen in die Grube / verschlossen mit dem Schloß. / Doch dann nach vielen Tagen werden sie bedacht. / 18187#Jesaja,24,23#23. Blaß bleibt der Mond, beschämt die Sonne; / denn König wird der Ewige der Scharen / auf Zijons Berg und in Jeruschalaim / da wird vor seinen Greisen Herrlichkeit. 18188#Jesaja,25,1#1. Bist, Ewiger, mein Gott / dich höh ich, huldge deinem Namen; / denn Wunder wirktest du / fernher Vorausgesagtes wahr bewährt. / 18189#Jesaja,25,2#2. Hast Warte ja gemacht zu Trümmerhaufen / die kühne Burg: Verfallen. / Der Fremden Wartburg: Ewig nimmer aufgebaut. / 18190#Jesaja,25,3#3. Drum ehrt dich grimmig Volk / die Burg der trotzgen Stämme fürchtet dich. / 18191#Jesaja,25,4#4. Denn Zuflucht warst dem Niedern du / Zuflucht dem Elenden in seiner Drängnis / ein Schutz vor Wetterguß / Beschattung vor der Glut; / denn kommt der Trotzgen Wut / als Regensturm an Mauer / 18192#Jesaja,25,5#5. als Glut in Durstland / brichst du der Fremden Toben nieder. / Wie Glut durch Wolkenschatten / so schwächts der Fremden Wucht. 18193#Jesaja,25,6#6. Bereiten wird der Ewige der Scharen / für alle Völker auf diesem Berg / ein Trinkgelage duftgen Tranks / ein Trinkgelage abgeklärten Weins / Dufttrank, gemischt / Klarwein, geläutert; / 18194#Jesaja,25,7#7. fort tilgt er dann / auf diesem Berg den Fluch / der da geflucht ob allen Völkern / und das Verhängnis, das verhängt / ob allen Stämmen. / 18195#Jesaja,25,8#8. Tilgt aus den Tod für immer / wischt fort dann Gott, der Herr, die Träne von jedem Antlitz / entfernet seines Volkes Schimpf / von aller Erde; / denn der Ewige hat geredet. 18196#Jesaja,25,9#9. Und man spricht an jenem Tag: ,Sieh unser Gott ists / auf den wir hoffen, daß er uns befrei / der Ewge dies, auf den wir hoffen / wir jubeln, freun uns seiner Hilfe.' / 18197#Jesaja,25,10#10. Ruht ja des Ewgen Hand auf diesem Berg / und drunter eingestampft wird Moab / so wie man Stroh verstampft / im Düngerhaufen. / 18198#Jesaja,25,11#11. Wie er drin seine Hände spreizt / wie sie der Fortgeschwemmte ausspreizt im Verschwimmen / drückt seinen Stolz er nieder / mitsamt dem Spreizen seiner Hände. / 18199#Jesaja,25,12#12. Die Veste, Hochburg deiner Mauern / senkt er hinab, drückt nieder sie / bringt sie zu Boden, in den Staub. 18200#Jesaja,26,1#1. An jenem Tag wird man dieses Lied singen im Land Jehuda: ,Burg, uns zur Macht / Sieg setzt er / Wälle und Wehr. / 18201#Jesaja,26,2#2. Tut auf die Tore / einziehe das gerechte Volk / das Treue wahrt! / 18202#Jesaja,26,3#3. Geschöpf, sich stützend, schützt du / Friede, Friede; / weil auf dich sein Vertraun. 18203#Jesaja,26,4#4. Vertrauet auf den Ewgen immerzu / gewiß, auf Jah, den Ewgen / den Fels der Ewigkeiten. / 18204#Jesaja,26,5#5. Denn er erniedrigt / die hochauf thronen / die ragende Stadt / er bringt sie nieder / hinab zu Boden / bringt sie zum Staub / 18205#Jesaja,26,6#6. daß sie der Fuß zertritt / des Armen Füße / die Tritte der Geringen. 18206#Jesaja,26,7#7. Der Pfad für den Gerechten ist Geradheit / grad bahnst du der Gerechten Gleis. / 18207#Jesaja,26,8#8. Selbst auf dem Wege deines Richtens / harrn, Ewiger, wir dein. / Nach deinem Namen, deinem Anruf, geht / der Seele Sehnen. / 18208#Jesaja,26,9#9. Mit meiner Seele sehn ich mich / nach dir bei Nacht / ja, mit dem Odem in mir such ich dich; / denn wenn der Erde wird dein Richten / da lernen Rechtlichkeit des Festlands Wohner. / 18209#Jesaja,26,10#10. Wird Gnade teil dem Bösewicht / der nicht gelernt Gerechtigkeit / im Land der Gradheit Krummes tut / und nicht des Ewgen Hoheit schaut? / 18210#Jesaja,26,11#11. O Ewger / sollen deine Hand erhoben sie nicht schauen? / Sie werden schauen / und solln beschämt sein: / das Eifern um das Volk / das Feuer auch wird deine Feinde fressen. / 18211#Jesaja,26,12#12. Du Ewiger, du schaffst uns Heil / denn unsrer Taten Maß auch / hast du uns gewirkt. 18212#Jesaja,26,13#13. O Ewger, unser Gott / es herrschten ob uns Herren außer dir / bei dir allein berufen wir / bei deinem Namen. / 18213#Jesaja,26,14#14. Die Toten leben nimmer / die Schatten stehn nicht auf / drum, weil du abgerechnet, sie vernichtet / du ihr Gedenken ausgetilgt hast. 18214#Jesaja,26,15#15. Gemehrt hast du zum Volk, o Ewiger / gemehrt zum Volk, wo du verehrt / entfernet aller Erde Enden. / 18215#Jesaja,26,16#16. O Ewger, in der Engnis suchten sie dich auf / da sie in Not, war ihnen deine Zucht Beschwörung: / 18216#Jesaja,26,17#17. ,Wie eine Schwangre, nahe dem Gebären / sich windet, schreit in ihren Wehn / so wurden wir vor dir, o Ewiger. / 18217#Jesaja,26,18#18. Wir waren schwanger, wanden uns / wie wir geboren - Wind! / Heil schufen wir dem Lande nicht.' Des Festlands Wohner hattens nicht erhofft. 18218#Jesaja,26,19#19. Aufleben sollen deine Toten / erstehen meine Leichen. / Erwacht und jubelt, die im Staub ihr haust! / Denn Tau des Lichtes ist dein Tau / zu Boden, zu den Schatten läßt du's fallen. / 18219#Jesaja,26,20#20. Geh hin, mein Volk / hinein in deine Kammern / und schließe deine Türen hinter dir. / Birg dich ein kleines Weilchen / bis fort der Grimm. / 18220#Jesaja,26,21#21. Denn sieh, der Ewge kommt von seiner Stätte / die Schuld des Erdenwohners an ihm heimzusuchen / da legt die Erde bloß ihr Blut / und deckt nicht länger ihre Totgeschlagnen. 18221#Jesaja,27,1#1. An jenem Tag, da sucht der Ewge heim / mit seinem Schwert, dem harten, großen, starken / den Liwjatan, die Schlange, die sich strafft / und Liwjatan, die Schlange, die sich krümmt / und er erschlägt das Ungeheuer in der See / 18222#Jesaja,27,2#2. an jenem Tag. Des Gärweins Garten, singt ihm zu. / 18223#Jesaja,27,3#3. Ich war, der Ewige, sein Hüter / ich tränkte alleweile ihn / daß ja sein Laub nichts misse / ich hütete ihn Nacht und Tag. / 18224#Jesaja,27,4#4. Zorn hatt ich nicht. / Wer macht' ihn mir / verhegt, verlegt! / Im Kampf drauf ging ich gegen sie / verbrenn sie mitsammen. / 18225#Jesaja,27,5#5. Wie? Hielt er meine Wehr? / Schüf Heil mir? / Heil schafft er mir / 18226#Jesaja,27,6#6. daß Blütenpflanzen Jaakob wurzeln macht / voll wird der Frucht des Festlands Fläche. / 18227#Jesaja,27,7#7. Hat er geschlagen, wie sein Schläger schlug? / Ward da gemordet, wie man ihm Gemordete ermordet? / Wie bei der Mispel / wenn sie sich breitet / so solln sie sich verranken! 18228#Jesaja,27,8#8. Er raunt in seinem rauhen Sturm / am Tag des Ostwinds: / 18229#Jesaja,27,9#9. Drum sei dadurch gesühnet Jaakobs Schuld / das sei die ganze Frucht der Tilgung seiner Sünde: / daß es die Altarsteine alle / macht wie zerschlagnes Kalkgestein / daß nicht bestehn Weihbäume, Sonnensäulen. 18230#Jesaja,27,10#10. Denn feste Stadt ist einsam / Flur preisgegeben / verlassen wie die Wüste; / dort grast das Kalb / dort lagert es / frißt weg ihre Zweige. / 18231#Jesaja,27,11#11. Ist dürr ihr Laub / so werden sie gebrochen; / die Frauen kommen / sie heizen Brand damit. / Denn nicht ein Volk von Einsicht ist es; / darum erbarmt sich seiner nicht sein Schöpfer / sein Bildner schenkt ihm keine Gnade. 18232#Jesaja,27,12#12. Und es wird sein an jenem Tag: / da klopft der Ewge aus / von des Stromes Ähre / bis zum Bach Mizraims; / und ihr, ihr werdet aufgesammelt eins zu einem / ihr Kinder Jisraël. / 18233#Jesaja,27,13#13. Und es wird sein an jenem Tag / da wird man stoßen in gewaltges Horn / da kommen die in Aschschurs Land Verlornen / und die Verstoßenen im Land Mizraim / und werfen hin sich vor dem Ewigen / auf heilgem Berge, in Jeruschalaim. 18234#Jesaja,28,1#1. Weh! Stolzer Kranz der Trunkenen Efraims / und Blütensproß, seines Prunkes Zier / auf dem in Ölung stolzen Haupt / der Weinbetäubten. / 18235#Jesaja,28,2#2. Sieh, Starkes und Gewaltges hat der Herr / wie Hagelguß, Verderbens Sturm / wie Guß von Wasser, mächtig flutend. / 18236#Jesaja,28,3#3. Er tuts herab zu Boden mit der Hand / mit Füßen wird zertreten / der stolze Kranz der Trunkenen Efraims. / 18237#Jesaja,28,4#4. Da wird der Blüten Sproß seines Prunkes Zier / auf dem in Ölung stolzen Haupt / wie Frühgereiftes vor der Ernte: / ersieht sie, wer sie sehen mag / wie sie in seiner Hand noch, schlingt er sie. 18238#Jesaja,28,5#5. An jenem Tag / da wird der Ewige der Scharen / zum Kranz der Zier / der Krone Pracht / für seines Volkes Rest; / 18239#Jesaja,28,6#6. zum Geist des Richtens / für den, der sitzt zu richten / zur Siegeskraft für die / die Kampf zum Tore kehren. 18240#Jesaja,28,7#7. Doch diese auch im Weine taumeln / im Rauschtrank schwanken: / der Priester, Gottbegeistete / im Rauschtrank taumeln / sind wirr vom Wein / sie schwanken vom Rauschtrank / sie taumeln in der Schau / sie wanken beim Orakel. / 18241#Jesaja,28,8#8. Denn alle Tische sind da voll / Gespei, Kotbrei / bis daß kein Raum. / 18242#Jesaja,28,9#9. Wem da Erkanntes weisen / und wen Erhörtes lehren? / Der Milch Entwöhnte / der Brust Entnommene? 18243#Jesaja,28,10#10. Denn: Breikind an Breikind / Breikind an Breikind / Speikind an Speikind / Speikind an Speikind / ein Kleinchen da / ein Kleinchen dort. 18244#Jesaja,28,11#11. Ja, in andrer Sprache und fremder Zunge / soll er zu diesem Volke reden. / 18245#Jesaja,28,12#12. Da er zu ihnen sprach: / Dies ist die Ruhe: / Schafft Ruh dem Müden / und dies die Rast! Da wollten sie nicht hören. 18246#Jesaja,28,13#13. Ergeht an sie des Ewgen Wort / Breikind an Breikind / Breikind an Breikind / Speikind an Speikind / Speikind an Speikind / ein Kleinchen da / ein Kleinchen dort. / Auf daß sie gehn / und rückhin stürzen und zerbrechen / und sich verstricken und gefangen werden. 18247#Jesaja,28,14#14. Drum hört des Ewgen Wort / ihr törichten Leute / ihr Herrscher dieses Volkes in Jeruschalaim! 18248#Jesaja,28,15#15. Denn ihr sagt: / ,Wir haben Pakt geschlossen mit dem Tod / und mit Scheol Vertrag gemacht: / Wenn stürmend Strömen anfährt / kommts nicht an uns; / wir haben Lug uns ja zum Schutz gemacht / bei Trug uns geborgen.' 18249#Jesaja,28,16#16. Darum spricht so Gott, Herr: Sieh an, ich gründe einen Stein in Zijon / den Stein zum Wachtturm / den Eckblock, wuchtend / grundgegründet; / du, der da glaubt, wills nicht beeilen! 18250#Jesaja,28,17#17. Da mach ich Recht zum Lot / Gerechtigkeit zur Wage. / Dann fegt der Hagel fort des Truges Schutz / und das Versteckte schwemmt die Flut / 18251#Jesaja,28,18#18. wird ausgelöscht der Pakt euch mit dem Tod / und euer Schutzvertrag mit der Scheol hat nicht Bestand / wenn stürmend Strömen anfährt / hat euch Zertramplung. / 18252#Jesaja,28,19#19. Wie sie heranfährt, packt sie euch / denn Morgen fährt für Morgen sie heran / bei Tag und Nacht. Dann wird das Spuckerchen im Schaudern Erhörtes verstehn. 18253#Jesaja,28,20#20. Denn das Metall, es reicht nicht / um sich zu formen / knapp ist der Guß / sich einzugießen. 18254#Jesaja,28,21#21. Denn wie am Berge Perazim / steht auf der Ewige / fährt auf so wie im Tal bei Gib'on; / sein Werk zu wirken: / wild sein Werk / und seine Tat zu tun: / fremd seine Tat. 18255#Jesaja,28,22#22. Und nun zeigt euch nicht töricht / daß sich nicht straffen eure Fesseln. / Denn Tilgung und Verhängnis hör ich / vom Herrn, dem Gott der Scharen / ob aller Erde. 18256#Jesaja,28,23#23. Horcht auf und höret meine Stimme / vernehmt und höret meinen Spruch! / 18257#Jesaja,28,24#24. Pflügt all den Tag der Pflüger um zu säen / bricht auf und furcht er seinen Boden? / 18258#Jesaja,28,25#25. Ists nicht, wenn dessen Fläche er bereitet / daß Dill er ausstreut, Kümmel sät / den Weizen, Hirse absetzt / die Gerste abgesondert / den Emmer abgegrenzt? / 18259#Jesaja,28,26#26. Er hat ihn ja zum Rechten unterwiesen / sein Gott es ihn gelehrt. / 18260#Jesaja,28,27#27. Wird Dill ja mit der Walze nicht gedroschen / noch über Kümmel Wagenrad gerollt. / Nein, mit dem Stecken wird der Dill geklopft / der Kümmel mit dem Stab. / 18261#Jesaja,28,28#28. So, wirds im Kampf zermalmt / wird mans nicht immerzu zerdreschen / er wird ihm seines Wagens Rad vernichten / daß seine Rosse es nicht malmen. / 18262#Jesaja,28,29#29. Auch das ging aus vom Ewigen der Scharen / der Wunderbares plante, Großes hat ersonnen. 18263#Jesaja,29,1#1. Weh, Gotteslöwe-1-, Gotteslöwe / die Burg Dawids, belagert! / Fügt Jahresfrist zum Jahr / dann umringen es Umkreiser. / -1) Ariël.++ 18264#Jesaja,29,2#2. Bang mach ich da dem Gotteslöwen / und ist da Wimmern und Weinen / und ist's mir wie bei einem Gotteslöwen. / 18265#Jesaja,29,3#3. Ich lasse lagern wie im Kreis um dich / einengen dich mit Schanzen / und Bollwerk stellen wider dich. / 18266#Jesaja,29,4#4. Erniedert sprichst du von der Erde her / und aus dem Staub dumpft deine Rede / kommt wie beim Balgbeschwörer erdher deine Stimme / und aus dem Boden wispert deine Rede. / 18267#Jesaja,29,5#5. Dann wird wie dünner Staub die Menge deiner Fremden; / wie Spreu, verfliegend der Tyrannen Haufen. / Da ist es blitzeplötzlich: / 18268#Jesaja,29,6#6. vom Ewigen der Scharen wirds bedacht / im Donner und im Zucken und gewaltgem Schall / Gewittersturm und fressend Flammenfeuer. / 18269#Jesaja,29,7#7. Dann ist wie Traum, wie Nachtgesicht / die Menge all der Völker / die um den Gotteslöwen sich geschart / und alle seine Gegnerscharen und sein Fanggerät / und die's bedrängen. / 18270#Jesaja,29,8#8. Und es wird sein: / So wie der Hungrige es träumt: sieh da, er ißt / dann wacht er auf, und seine Seele hungert / und wie der Durstige es träumt: sieh da, er trinkt / dann wacht er auf / und seine Seele schmachtet / so wird es mit dem Hanfen all der Völker / die gegen Zijons Burg sich scharen. 18271#Jesaja,29,9#9. Starr stiert, erstarrt / blind blickt, erblindet! / Sind trunken, nicht vom Wein / sie taumeln, nicht vom Rauschtrank. / 18272#Jesaja,29,10#10. Denn ausgegossen hat auf euch der Ewige / Betäubungshauch / geschlossen eure Augen / die Gottbegeisteten / die Seher, eure Häupter / hat er verhüllt. 18273#Jesaja,29,11#11. Da ward die Schau von allem euch wie Worte des versiegelten Buchs, daß, gibt man es einem Schriftkundigen und spricht: ,Lies doch dies', er da sagt: ,Ich kann nicht, denn es ist versiegelt.' 18274#Jesaja,29,12#12. Und gibt man das Buch einem, der nicht schriftkundig ist und spricht: ,Lies doch dies', da sagt er: ,Ich bin der Schrift nicht kundig.' 18275#Jesaja,29,13#13. Dann sprach der Herr: Weil dieses Volk sich naht / mit seinem Mund, mit seinen Lippen ehrt es mich / jedoch sein Herz bleibt fern von mir / weil ihre Furcht vor mir geworden / Gebot von Menschen, angelernt - / 18276#Jesaja,29,14#14. darum, sieh, will ich weiter / noch Wunder wirken diesem Volk / verwunderliche Wunder! / Da schwindet seiner Weisen Weisheit / und seiner Klugen Klugheit birgt sich. 18277#Jesaja,29,15#15. Weh, die da vor dem Ewgen tief / den Plan verstecken / daß in der Dunkelheit ihr Werk / und sprechen: / ,Wer sieht uns / wer erkennt uns?' / 18278#Jesaja,29,16#16. Verkehrtheit euch! / Ist wie der Ton der Bildner gleich zu halten / daß Werk von seinem Wirker spräche: / ,Hat mich nicht gewirkt!' / und das Gebild von seinem Bildner sagte: / ,Versteht es nicht!' / 18279#Jesaja,29,17#17. Fürwahr, noch ein klein Weilchen / da wandelt sich der Libanon zum Fruchtgefild / und wird das Fruchtland zu Gestrüpp gerechnet. / 18280#Jesaja,29,18#18. Es hören dann an jenem Tag die Tauben / des Buches Worte / aus Dunkel und aus Finsternis dann sehn / der Blinden Augen. / 18281#Jesaja,29,19#19. Zuwachsen wird da den Gebeugten / im Ewgen Freude / der Menschen Elende, sie werden / im Heilgen Jisraëls erjauchzen. / 18282#Jesaja,29,20#20. Denn weg ist der Tyrann / zuend der Freche / und alle ausgetilgt, die Trug betreiben / 18283#Jesaja,29,21#21. die Menschen mit dem Wort zu Fehle bringen / dem Rechtweiser im Tor die Falle legen / und den Gerechten in das Nichts verlocken. 18284#Jesaja,29,22#22. Darum spricht so zu Jaakobs Haus der Ewige / der Abraham erlöst: / Nicht soll nunmehr zuschanden werden Jaakob / und nunmehr nicht sein Angesicht erbleichen. / 18285#Jesaja,29,23#23. Denn schaut er seine Kinder / meiner Hände Werk in seiner Mitte / wie meinen Namen sie erheiligen / sie heiligen den Heilgen Jaakobs / die Gottheit Jisraëls verehren / 18286#Jesaja,29,24#24. dann lernen, die da irren Geistes, Einsicht / die Schwätzer nehmen Lehre an. 18287#Jesaja,30,1#1. Weh, widerspenstge Kinder / ist des Ewigen Spruch / zu tätgen Ratung / und nicht von mir / Verhängnis zu verhängen / und nicht von meinem Geist / um aufzuhäufen Sünd auf Sünde! / 18288#Jesaja,30,2#2. Die gehn, hinabzuziehen nach Mizraim / und haben meinen Ausspruch nicht erfragt / um sich zu bergen in des Par'o Bergung / und Schutz zu suchen in Mizraims Schatten. / 18289#Jesaja,30,3#3. So wird des Par'o Bergung euch zur Schande / die Zuflucht in Mizraims Schatten zur Beschämung. / 18290#Jesaja,30,4#4. Da waren seine Obersten in Zoan / und seine Boten kamen bis Hanes. / 18291#Jesaja,30,5#5. All das zuschanden! / Zu einem Volk, das ihnen nimmer nützt / nein, nicht zu Hilfe, nicht zu Nutzen / allein zu Schande, ja, zu Schmach. 18292#Jesaja,30,6#6. Last für des Südlands Tiere / in einem Land von Drang und Druck / draus Leu und Löwenbrut / wo Schlange, Brandflugdrache / da schleppen sie auf Eselsrücken ihre Habe / und auf dem Höcker von Kamelen ihre Schätze / zu einem Volk, das nimmer nützt. / 18293#Jesaja,30,7#7. Mizraim - leer und nichtig hilft es / drum hab ich es benannt: / Geprahle sind sie; / Stillsitzen! 18294#Jesaja,30,8#8. Jetzt komm / und schreib auf eine Tafel auf vor ihnen / und zeichne auf ein Buch es ein! / Daß es für späte Tage sei / für immer, bis in Ewigkeit. / 18295#Jesaja,30,9#9. Denn Trotzvolk ists / verleugnende Kinder / sind Kinder, die nicht hören wolln / des Ewgen Weisung; / 18296#Jesaja,30,10#10. die zu den Sehern sagten: / ,Sollt nicht sehn!' / Und zu den Schauern: / ,Schaut uns nichts Gerades! / Erzählt uns Glattes / erschauet Täuschendes! / 18297#Jesaja,30,11#11. Geht ab vom Weg / biegt ab vom Pfad / schafft vor uns fort / den Heilgen Jisraëls!' 18298#Jesaja,30,12#12. Darum spricht so der Heilge Jisraëls: / Weil ihr dies Wort verachtet / und bauet auf Erpressung und Verdrehung / und drauf euch stützt / 18299#Jesaja,30,13#13. drum soll euch werden diese Schuld / wie Wasserdurchbruch, stürzend / Geström an ragende Mauer / daß plötzlich, jählings kommt ihr Bruch / 18300#Jesaja,30,14#14. und sie zerbricht / wie Töpferkram zerbricht / zersplitternd ohne Schonung / daß sich bei seinem Splittern / nicht eine Scherbe findet / um Feuer drin zu fassen aus dem Brand / und Wasser aus der Grube drin zu schaben. 18301#Jesaja,30,15#15. Denn so sprach Gott, der Herr / der Heilge Jisraëls: / ,In Umkehr und in Ruhe werdet ihr gerettet / in Stille und Vertraun kommt euer Sieg.' / Ihr aber wolltet nicht / 18302#Jesaja,30,16#16. und sprachet: ,Nein! / Auf Rossen fliehen wir!' / - Drum sollt ihr fliehen. / ,Auf Flinkem reiten wir!' / - Drum: Flink euch die Verfolger. / 18303#Jesaja,30,17#17. Eintausend vor dem Anschrei Eines / beim Schrei von Fünfen flüchtet ihr / bis daß ihr übrig bleibt wie Pfahl auf Bergesspitze / und wie das Stangenzeichen auf der Höhe. 18304#Jesaja,30,18#18. Drum harrt der Ewige / euch zu begnaden / und drum erhebt er sich / sich euer zu erbarmen / denn Gott des Rechtes ist der Ewige / beglückt, alldie sein harren! 18305#Jesaja,30,19#19. Denn, Volk in Zijon / das in Jeruschalaim wohnt / du sollst nicht weinen. / Er wird dir Gnade geben / auf deiner Klage Ruf. / Wie er gehört / so hat er dir entgegnet. / 18306#Jesaja,30,20#20. Und gab der Herr euch Brotes karg / und Wassers knapp / nicht mehr entziehet sich dein Unterweiser / und deine Augen sollen deinen Weiser sehn. 18307#Jesaja,30,21#21. Und deine Ohren hören hinter dir ein Wort, das sagt: / Dies ist der Weg, auf dem ihr geht / geht ihr zur Rechten, und geht ihr zur Linken. 18308#Jesaja,30,22#22. Dann werdet ihr verunreinigen den Überzug deiner silbernen Schnitzgötter und die Gewandung deines goldenen Gebilds, du wirfst sie weg wie Ekles, Kot heißt du es. 18309#Jesaja,30,23#23. Er aber gibt den Regen deiner Saat, mit der den Boden du besäst, und das Brot des Bodenertrags, und es wird fett und reich. Es grast dein Vieh an jenem Tag auf weiter Flur; 18310#Jesaja,30,24#24. und die Rinder und die Eselsfüllen, die den Acker bearbeiten, werden salziges Mengfutter fressen, das geworfelt mit Schwinge und Wurfgabel. 18311#Jesaja,30,25#25. Und sein werden auf jedem hohen Berg und jeder sich erhebenden Höhe Bäche, Wasserläufe am Tag des großen Würgens, wenn Türme stürzen. 18312#Jesaja,30,26#26. Dann wird des Mondes Licht der Sonne gleichen, und der Sonne Licht wird siebenfach sein, wie Licht von sieben Tagen, am Tag, da der Ewige den Bruch seines Volkes verbindet und den Schlag seiner Wunde heilt. 18313#Jesaja,30,27#27. Sieh an, des Ewgen Name kommt von ferne / das Antlitz flammend, Wucht im Brand / die Lippen voller Grimm ihm / und seine Zunge wie ein fressend Feuer / 18314#Jesaja,30,28#28. sein Hauch wie strömender Fluß / der bis zum Hals durchteilt / zu jochen Völker in der Falschheit Joch / Leitseil zur Irre an der Nationen Wangen. / 18315#Jesaja,30,29#29. Da ist euch Singen wie zur Nacht der Festesweihe / und Herzenslust, wie einer schreitet unter Flöten / zu kommen auf des Ewgen Berg / zu Jisraëls Fels. / 18316#Jesaja,30,30#30. Da läßt der Ewge hören seiner Stimme Schall / und schauen seines Armes Wucht in wütgem Zorn / und Lohe fressenden Feuers / und Prasseln, Wetterguß und Hagelstein. / 18317#Jesaja,30,31#31. Ja, vor des Ewgen Schall schrickt Aschschur nieder. / Drein schlägt er mit der Rute. 18318#Jesaja,30,32#32. Und sein wirds, allwo grundwärts fährt der Stab / den da der Ewge auf ihn niedersenkt / mit Pauken und mit Zithern. / Und in der (Hand-)Erhebung Kampf bekämpft er es: 18319#Jesaja,30,33#33. Denn zugerüstet ist seit jeher Brandgerüst / auch das, dem Melech(opfer) ists bereitet / getieft, geweitet / sein Meiler: Feuer, Holzes viel. / Des Ewgen Odem zündet drin wie Schwefelstrom. 18320#Jesaja,31,1#1. Weh, die hinab um Hilfe nach Mizraim ziehn / und sich auf Rosse stützen / die da auf Wagen trauen, da sie viel / auf Reiter, weil sie gar so stark / nicht aber schauen auf den Heilgen Jisraëls / und nach dem Ewigen nicht fragen. / 18321#Jesaja,31,2#2. Doch er auch macht' es weise, brachte Unheil / und seine Worte nahm er nicht zurück. / Und er steht auf ob der Verbrecher Haus / und ob der Helferschaft der Übeltäter. / 18322#Jesaja,31,3#3. Mizraim aber, Mensch ists und nicht Gott / und ihre Rosse Fleisch, nicht Geist / und streckt der Ewge seine Hand / so stürzt der Helfer / und fällt der Hilfling / und allesamt vergehn sie. 18323#Jesaja,31,4#4. Denn so sprach der Ewige zu mir: So wie der Löwe knurrt / das Großgetier an seinem Raub / - wird aufgeboten wider ihn der Hirten Schar / er schrickt vor ihrer Stimme nicht / und duckt sich nicht vor ihrem Lärmen - / so fährt der Ewige der Scharen nieder / zur Heerschau auf den Berg Zijon / und seine Höhe. 18324#Jesaja,31,5#5. Wie Vögelchen, flatternd / so schirmt der Ewige der Scharen / Jeruschalaim / umschirmend, rettend / abkreisend, bergend. 18325#Jesaja,31,6#6. Kehrt um zu dem / dem tief getrotzt / die Kinder Jisraël! 18326#Jesaja,31,7#7. Denn an jenem Tag verachten sie ein jeder seine Silbergötzen und seine goldnen Götzen, die sündhaft euch die Hände schufen. 18327#Jesaja,31,8#8. Da fällt Aschschur, doch nicht durch Mannes Schwert, und Schwert, nicht eines Menschen, wird es fressen. Da flüchtets vor dem Schwert, und seine Jungmannschaft verfällt der Fron. 18328#Jesaja,31,9#9. Und sein Hort vergeht vor Graun, es schrecken vor dem Stangenzeichen seine Obern, ist des Ewgen Spruch, der eine Brandstatt hat in Zijon und einen Herd in Jeruschalaim. 18329#Jesaja,32,1#1. Sieh, nach Gerechtigkeit soll König sein der König / und nach dem Recht solln Amtsherrn amten; / 18330#Jesaja,32,2#2. sein soll der Mann wie Sturmversteck, Gewitterbergung / wie Wasserbäche in der Dürre / wie wuchtgen Felsens Schatten in schmachtendem Land. / 18331#Jesaja,32,3#3. Dann werden nicht der Schauer Augen kleben / und solln der Hörer Ohren horchen / 18332#Jesaja,32,4#4. das Herz der Überstürzten faßt Erkenntnis / rasch spricht der Stammler Zunge Klares. / 18333#Jesaja,32,5#5. Nicht heißt der Schurke mehr ein Edler / und den Gemeinen nennt man nimmer vornehm. / 18334#Jesaja,32,6#6. Denn: Schurke, wer da schurkisch redet / und dessen Herz das Arge schafft / Gemeinheit übend / Beirrung redend um den Ewigen / leer lassend die Begier des Hungernden / den Trank entziehend Durstigem. / 18335#Jesaja,32,7#7. Und ein Gemeiner: Des Gemäße böse / der da auf Ränke sinnt / durch Lügenreden Arme zu verderben / den Elenden im Urteilsspruch. / 18336#Jesaja,32,8#8. Doch Edler: Wer auf Edles sinnt / und der zu edlem Tun bereitsteht. 18337#Jesaja,32,9#9. Selbstfeste Frauen, auf, hört meine Stimme / ihr, sichre Mädchen, horchet meiner Rede! / 18338#Jesaja,32,10#10. Zum Jahr die Tage - sollt ihr zittern, Sichre / weil hin die Lese / kein Heimsen kommt. 18339#Jesaja,32,11#11. Selbstfeste, schreckt / ihr Sichern, zittert! / Werft ab, entblößt euch / Sack gürtet um die Lenden. / 18340#Jesaja,32,12#12. Auf die Brüste schlägt man / um die köstlichen Felder / die fruchtende Rebe / 18341#Jesaja,32,13#13. um meines Volkes Acker / der auf in Dornen schießt, verhegt. / Ob all der Häuser der Lust / der fröhlichen Stadt! / 18342#Jesaja,32,14#14. Denn der Palast - verlassen / der Stadt Gelärm - vorbei / Hochburg und Wartturm / zu Höhlen worden / für Ewigkeit / der wilden Esel Lust / der Herden Weide. / 18343#Jesaja,32,15#15. Bis aus der Höhe über uns / ein Geist sich gießt / daß Wüste wird zu Gartenland / das Gartenland gilt als Gestrüpp. / 18344#Jesaja,32,16#16. Dann wohnt in Wüste Recht / und weilt Gerechtigkeit im Gartenland. / 18345#Jesaja,32,17#17. Dann wird als der Gerechtigkeit Erwirken: / Friede / des Rechtes Schaffen: / Ruh und Sicherheit / für Ewigkeit. / 18346#Jesaja,32,18#18. Da weilt mein Volk in Friedens Aue / in sichern Heimen / selbstfesten Ruhestätten / 18347#Jesaja,32,19#19. und in der Senke, im Gesenke, wo der Wald ist / und in der Tiefe, wo getieft die Stadt, / 18348#Jesaja,32,20#20. laß euch ich siedeln, die ihr sät an allen Wassern / frei streifen laßt den Fuß von Rind und Esel. 18349#Jesaja,33,1#1. Weh, du Verheerer, wo dich nichts verheert! / Du Meutrer, dem da keiner meutert! / Kommst du zuend, Verheerer / verheert es dich / bist du mit Meutern fertig / so meuterts wider dich. 18350#Jesaja,33,2#2. Gib, Ewiger, uns Gunst / dein hoffen wir! / Sei du, ihr Arm an allen Morgen / uns Rettung auch zur Zeit der Not. / 18351#Jesaja,33,3#3. Vom Hall des Brausens flüchten Völker / erhebst du dich, verlaufen sich Nationen. / 18352#Jesaja,33,4#4. Da sammelt sich euch Beute / wie sich der Heuschreck sammelt / wie da die Bäche brausen, braust es drin. / 18353#Jesaja,33,5#5. Erhaben ist der Ewge, ja, er thront in Höhe; / er füllt Zijon mit Recht und Rechtlichkeit. / 18354#Jesaja,33,6#6. So wird Bewährung deinen Zeiten / ein Hort der Hilfe, Weisheit und Erkenntnis / des Ewgen Furcht, sie ist sein Schatz. 18355#Jesaja,33,7#7. ,Sieh, Gotteslöwen sind' - so schrein sie - ,draußen!' - Die Friedenskünder weinen bitterlich! 18356#Jesaja,33,8#8. Verödet sind die Straßen / weg ist der Wandrer. / Er hat den Bund zerrissen / verworfen Städte / des Menschen nicht geachtet. / 18357#Jesaja,33,9#9. In Kummer kümmert hin das Land / beschämt ist, abgewelkt der Libanon / es ward Scharon der Steppensenke gleich / und leergeschüttelt Baschan und Karmel. 18358#Jesaja,33,10#10. Nun will ich aufstehn / spricht der Ewige / nun hoch mich richten / nun erheben. / 18359#Jesaja,33,11#11. Ihr schwangert: Heu / gebäret: Stroh / - dies euer Sinn. / Das Feuer wird euch fressen. / 18360#Jesaja,33,12#12. Da werden Völker wie zu Kalk verbrannt / wie abgeschlagne Dornen, die im Feuer flammen. 18361#Jesaja,33,13#13. Hört an, ihr Fernen, was ich tat / erkennt, ihr Nahen, meine Kraft! / 18362#Jesaja,33,14#14. Da schrecken in Zijon die Sünder / es packt die Ruchlosen ein Beben: / Wer könnt uns weilen, wo das Feuer frißt / wer könnt uns weilen in der ewgen Glut? / 18363#Jesaja,33,15#15. Wer rechtens wandelt, Gradheit redet / Raubgeld verschmäht vom Abgepreßten / die Hände schüttelt, nicht Geschenk zu fassen / das Ohr verstopft, von Blutschuld nicht zu hören / die Augen schließt, das Böse nicht zu schaun: / 18364#Jesaja,33,16#16. Der wird in Höhen wohnen / wie Felsenburgen ist sein Hort / sein Brot, gegeben ists / sein Wasser während. 18365#Jesaja,33,17#17. Den König schaun in seiner Schönheit deine Augen / sie sehens in der Ferne Land. / 18366#Jesaja,33,18#18. Dein Herz, es raunt: ,Was denn? / Wo ist der zählt, wo ist der wiegt / wo ist er, der die Türme zählt?' / 18367#Jesaja,33,19#19. Das dreiste Volk, du siehst es nicht / Volk tiefer Lippe, unverständlich / verkrümmter Zunge, ohne Sinn. / 18368#Jesaja,33,20#20. Schau Zijon, unsrer Festbegegnung Stadt! / Da sehn Jeruschalaim deine Augen / als sichres Heim, Gezelt, nicht abzubrechen / des Pflöcke nimmer auszuheben / und keines seiner Seile reißt. / 18369#Jesaja,33,21#21. Nein, Hirte ist der Ewige uns dort: / ein Ort mit Flüssen, Strömen, weitumarmend / fährt drauf kein Ruderboot / und kommt kein stolzes Schiff hinüber. / 18370#Jesaja,33,22#22. Denn er, der Ewige, ist unser Richter / der Ewge unser Satzungsgeber / der Ewge unser König / er wird uns retten. / 18371#Jesaja,33,23#23. Schlaff fallen deine Seile / sie strammen nicht des Mastes Stamm / sie straffen nicht das Segel. / Dann teilt man Beute sich in Menge / die Lahmen schatzen Schatzung. / 18372#Jesaja,33,24#24. Und kein Bewohner spricht: ,Bin (schuld)beschmutzt', / das Volk, das drinnen weilt / ist schuldentbürdet. 18373#Jesaja,34,1#1. Naht, Völker, zu hören / und Nationen, horchet auf! / Es hörs die Erde und was sie erfüllt / das Festland und allwas drauf sprießt! / 18374#Jesaja,34,2#2. Denn: Zorn vom Ewigen auf alle Völker / und Grimm auf all ihr Heer / hat sie gebannt / zum Schlachten hingegeben / 18375#Jesaja,34,3#3. und ihre Totgeschlagnen hingeworfen / und ihre Leichen - aufsteigt ihr Gestank; / zerfließen da von ihrem Blut die Berge. / 18376#Jesaja,34,4#4. Es morschet alles Himmelsheer / rollt wie ein Schriftbund sich der Himmel ein / und all sein Heer welkt ab / wie Laub welkt an der Rebe / wie Welkendes am Feigenbaum. / 18377#Jesaja,34,5#5. Sobald mein Schwert im Himmel sattgetrunken / sieh, fährt es auf Edom herab / auf meines Bannes Volk zum Strafgericht. / 18378#Jesaja,34,6#6. Das Schwert des Ewigen ist voll mit Blut / vom Schmer durchfettet / vom Blut der Lämmer und Böcke / vom Nierenfett der Widder. / Ein Metzgen hält der Ewige in Bozra / und große Metzelei im Land Edom. / 18379#Jesaja,34,7#7. Wildstiere stürzen da mit ihnen / und Farren samt Stierriesen. / Durchtränkt wird da ihr Land vom Blut / ihr Staub vom Schmer durchfettet. 18380#Jesaja,34,8#8. Denn Tag der Rache ists dem Ewigen / Jahr der Vergeltung für Zijons Befehdung. / 18381#Jesaja,34,9#9. Da wandeln seine Bäche sich zu Pech / sein Staub zu Schwefel / und wird sein Land zu lohem Pech. / 18382#Jesaja,34,10#10. Bei Nacht und Tag erlischt es nicht / steigt ewig auf sein Qualm / für Zeit um Zeiten dörrt es fort / für Ewigkeiten wandert keiner drin. / 18383#Jesaja,34,11#11. Zum Erbe nimmts der Nachtkauz und der Uhu / und Eul und Rabe hausen drin / er spannt daran die Schnur der Leere / Lotsteine der Verödung. / 18384#Jesaja,34,12#12. Die Edlen sein? / Wo dort kein Königtum, sie zu berufen! / Und alle seine Obern sind ein Nichts. / 18385#Jesaja,34,13#13. Aufschießen die Paläste ihm in Dornen / und Nesseln, Disteln ihm in seinen Vesten / es ward zur Hausung der Schakale / Gehöft für Wüstenvögel. / 18386#Jesaja,34,14#14. Zusammen treffen Heuler mit Hyänen / ein Wüstenbock begegnet da dem andern / nur dort hat Rast die Lilit / und findet Ruhstatt sich. / 18387#Jesaja,34,15#15. Die Eule nistet dort und legt; / aufplatzt es, gackert sie in seinem Schatten. / Nur dort versammeln sich die Beutevögel, eins zum andern. 18388#Jesaja,34,16#16. Forscht in des Ewgen Schrift und lest: / Nicht eins davon bleibt aus / nicht misset eins das andre. / Denn sein Mund hats befohlen / sein Hauch hat sie versammelt / 18389#Jesaja,34,17#17. er ihnen Los geworfen / und seine Hand es ihnen mit der Schnur geteilt. / Für immer sollen sie's besitzen / für Zeit um Zeiten drinnen hausen. 18390#Jesaja,35,1#1. Aufjauchze Wüste und Öde / und juble die Steppe / und blühe gleich der Wiesenblume. / 18391#Jesaja,35,2#2. Froh blühe sie und juble / recht Freun und Frohruf. / Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt / die Pracht des Karmel und Scharon. / Sie sollen schaun des Ewgen Herrlichkeit / die Pracht unsres Gottes. / 18392#Jesaja,35,3#3. Stärkt die erschlafften Hände / die Knie, die brechen, festigt. / 18393#Jesaja,35,4#4. Sagt denen, die gehetzten Herzens: / Erstarket, fürchtet nicht! / Sieh, euer Gott mit Rache kommt / mit Gottvergeltung: / er kommt und rettet euch. / 18394#Jesaja,35,5#5. Dann tun sich auf der Blinden Augen / der Tauben Ohren öffnen sich. / 18395#Jesaja,35,6#6. Dann hüpfet wie der Hirsch der Lahme / froh ruft des Stummen Zunge / weil in der Wüste Wasser vorgebrochen / und Bäche in der Steppensenke. / 18396#Jesaja,35,7#7. Und Glutland wird zum Teich / Durstgrund zu Wassersprudeln / die Trift, das Lager der Schakale / ergrünt in Schilf und Rohr. 18397#Jesaja,35,8#8. Und Bahn ist dort und Weg / geweihter Weg ist er geheißen / Unreiner darf ihn nicht begehn / und er, für sie läuft er, der Weg / daß Unerfahrene nicht irren. / 18398#Jesaja,35,9#9. Gibt keinen Löwen da / und Raubgetier ersteigt ihn nicht / man findets dort nicht. / Da ziehen die Befreiten / 18399#Jesaja,35,10#10. des Ewgen Ausgelöste kehren wieder / und kommen nach Zijon in Frohruf / und Freude für die Ewigkeit auf ihrem Haupt. / Die Wonne und die Freude treffen ein / und fliehen Gram und Seufzen.» 18400#Jesaja,36,1#1. Und es war im vierzehnten Jahr des Königs Hiskijahu, da zog Sanherib, der König von Aschschur, hinauf gegen alle befestigten Städte von Jehuda und bemächtigte sich ihrer. 18401#Jesaja,36,2#2. Und es sandte der König von Aschschur den Oberschenken-1- von Lachisch aus nach Jeruschalaim zum König Hiskijahu mit gewaltiger Heeresmacht, und er hielt an der Leitung des obern Teiches auf der Straße zum Wäscherfeld. -1) Rabschake.++ 18402#Jesaja,36,3#3. Da begab sich zu ihm hinaus Eljakim, der Sohn Hilkijahus, der über das Haus gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joah, der Sohn Asafs, der Vortragende. 18403#Jesaja,36,4#4. Da sprach zu ihnen der Oberschenk: «Sagt doch zu Hiskijahu: So spricht der große König, der König von Aschschur: Was ist das für ein Verlaß, darauf du vertraust? 18404#Jesaja,36,5#5. Ich meine, Lippenrede bloß ist Rat und Stärke (dir) zum Krieg? Nun, auf wen vertraust du, daß du dich wider mich empört hast? 18405#Jesaja,36,6#6. Sieh, du vertraust auf die Stütze dieses geknickten Rohrs - auf Mizraim - das, so sich jemand darauf stützt, in seine Hand dringt und sie durchbohrt; so ist Par'o, der König von Mizraim, für alle, die auf ihn vertrauen. 18406#Jesaja,36,7#7. Wenn du aber zu mir sprichst: ,Auf den Ewigen, unsern Gott, vertrauen wir!' - ist er es nicht, dessen Kultkammern und Altäre Hiskijahu entfernt hat, da er zu Jehuda und Jeruschalaim sprach: ,Vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen!' 18407#Jesaja,36,8#8. Nun denn, verwette dich doch mit meinem Herrn, dem König von Aschschur: Ich will dir zweitausend Rosse geben, ob du dir wohl Reiter darauf setzen kannst? 18408#Jesaja,36,9#9. Und wie willst du auch nur einen Provinzhauptmann, einen der geringsten Knechte meines Herrn zur Umkehr bringen? Doch du verläßt dich auf Mizraim für Wagen und Reiter! 18409#Jesaja,36,10#10. Nun denn, bin ich ohne den Ewigen wider dies Land heraufgezogen, es zu verderben? Der Ewige hat zu mir gesprochen: ,Zieh hinauf nach diesem Land und verdirb es.'» 18410#Jesaja,36,11#11. Da sprachen Eljakim und Schebna und Joah zum Oberschenken: «Rede doch zu deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; rede nicht jehudäisch zu uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist.» 18411#Jesaja,36,12#12. Da sprach der Oberschenk: «Hat etwa zu deinem Herrn und dir mein Herr mich geschickt, diese Worte zu reden, nicht zu den Leuten, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?» 18412#Jesaja,36,13#13. Und der Oberschenk trat hin und rief mit lauter Stimme jehudäisch und sprach: «Hört die Worte des großen Königs, des Königs von Aschschur: 18413#Jesaja,36,14#14. So spricht der König: Mag Hiskijahu euch nicht täuschen, denn er kann euch nicht retten. 18414#Jesaja,36,15#15. Und mag Hiskijahu euch nicht auf den Ewigen vertrösten, indem er spricht: ,Erretten wird uns der Ewige, nicht wird diese Stadt in die Hand des Königs von Aschschur gegeben werden.' 18415#Jesaja,36,16#16. Hört nicht auf Hiskijahu, denn so spricht der König von Aschschur: Tut Huldigung bei mir und kommt zu mir heraus und eßt, jeder von seinem Weinstock und jeder von seinem Feigenbaum, und trinkt, jeder das Wasser seiner Zisterne, 18416#Jesaja,36,17#17. bis ich komme und euch in ein Land wie euer Land hole, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weinbergen. 18417#Jesaja,36,18#18. Daß Hiskijahu euch nicht verführe, da er spricht: ,Der Ewige wird uns retten!' Haben denn die Götter der Völker jeder sein Land gerettet vor der Hand des Königs von Aschschur? 18418#Jesaja,36,19#19. Wo waren die Götter von Hamat und Arpad, wo die Götter von Sefarwaim, und haben sie Schomeron vor meiner Hand gerettet? 18419#Jesaja,36,20#20. Wer ist da unter allen Göttern dieser Länder, die ihr Land vor meiner Hand gerettet, daß der Ewige Jeruschalaim vor meiner Hand retten sollte?» 18420#Jesaja,36,21#21. Aber sie schwiegen und erwiderten ihm kein Wort, denn es war des Königs Befehl, der sagte: «Ihr sollt ihm nicht erwidern!» 18421#Jesaja,36,22#22. Dann kam Eljakim, der Sohn Hilkijahus, der über das Haus gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joah, der Sohn Asafs, der Vortragende, mit zerrissenen Kleidern zu Hiskijahu und berichteten ihm die Worte des Oberschenken. 18422#Jesaja,37,1#1. Es war nun, als der König Hiskijahu das hörte, da zerriß er seine Kleider und hüllte sich in Sackzeug. Und er ging in das Haus des Ewigen. 18423#Jesaja,37,2#2. Und er sandte Eljakim, der über das Haus gesetzt war, und Schebna, den Schreiber, und die Ältesten der Priester, in Sackzeug gehüllt, zu Jescha'jahu, dem Gottbegeisteten, dem Sohn Amoz'. 18424#Jesaja,37,3#3. Und sie sprachen zu ihm: «So spricht Hiskijahu: Ein Tag der Not, der Züchtigung und Schmähung ist dieser Tag, denn da die Kinder bis zum Durchbruch gekommen, ist keine Kraft da zum Gebären. 18425#Jesaja,37,4#4. Vielleicht hört der Ewige, dein Gott, die Worte des Oberschenken, den sein Herr, der König von Aschschur, gesandt, den lebendigen Gott zu schmähen, und züchtigt ob der Reden, die der Ewige, dein Gott, gehört hat; so erhebe denn ein Gebet für den Rest, der sich noch findet.» 18426#Jesaja,37,5#5. So kamen die Diener des Königs Hiskijahu zu Jescha'jahu, 18427#Jesaja,37,6#6. und Jescha'jahu sprach zu ihnen: «So sollt ihr sprechen zu eurem Herrn: So spricht der Ewige: Fürchte nicht wegen der Worte, die du gehört, mit denen die Burschen des Königs von Aschschur mich gelästert haben. 18428#Jesaja,37,7#7. Sieh, ich gebe ihm einen Geist ein, daß er eine Kunde hört, in sein Land zurückkehrt, und ich ihn durch das Schwert fälle in seinem Land.» 18429#Jesaja,37,8#8. Und der Oberschenk kehrte zurück und traf den König von Aschschur, gegen Libna kämpfend, denn er hatte gehört, daß er von Lachisch aufgebrochen war. 18430#Jesaja,37,9#9. Er hatte aber über Tirhaka, den König von Kusch, gehört, besagend: «Sieh, er ist ausgezogen, gegen dich zu kämpfen.» Als er dies hörte, sandte er Boten an Hiskijahu und ließ sagen: 18431#Jesaja,37,10#10. «So sollt ihr sprechen zu Hiskijahu, dem König von Jehuda: Mag nicht dein Gott dich täuschen, auf den du vertraust, zu sagen: ,Jeruschalaim wird nicht in die Hand des Königs von Aschschur gegeben werden.' 18432#Jesaja,37,11#11. Sieh, du hast gehört, wie es die Könige von Aschschur mit allen Ländern gemacht, sie zu bannen, und du solltest gerettet werden? 18433#Jesaja,37,12#12. Haben etwa die Götter der Völker, die meine Väter verderbt haben, sie gerettet, Gosan und Haran und Rezef und die Söhne Edens, die in Telassar? 18434#Jesaja,37,13#13. Wo ist der Melech von Hamat und der Melech von Arpad und der Melech der Stadt Sefarwaim, Hena und Iwwa? 18435#Jesaja,37,14#14. Da nahm Hiskijahu die Briefe aus der Hand der Boten, las es, ging hinauf in das Haus des Ewigen, und Hiskijahu breitete es vor dem Ewigen aus. 18436#Jesaja,37,15#15. Dann betete Hiskijahu vor dem Ewigen und sprach: 18437#Jesaja,37,16#16. «Ewiger der Scharen, Gott Jisraëls, der über den Kerubim thront, du bist Gott, du allein, für alle Königreiche der Erde, du hast den Himmel und die Erde gemacht. 18438#Jesaja,37,17#17. Neige, Ewiger, dein Ohr und höre! Öffne, Ewiger, dein Auge und sieh! Und höre alle Worte Sanheribs, der da gesandt hat, den lebendigen Gott zu schmähen! 18439#Jesaja,37,18#18. Wahr ist es, Ewiger, verwüstet haben die Könige von Aschschur alle Länder-1- und ihr Land -1) Völker.++ 18440#Jesaja,37,19#19. und ihre Götter ins Feuer getan - denn nicht Götter sind sie, sondern Werk von Menschenhänden, Holz und Stein - und haben sie vernichtet. 18441#Jesaja,37,20#20. Nun aber, Ewiger, unser Gott, hilf uns vor seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, Ewiger, du allein bist.» 18442#Jesaja,37,21#21. Da sandte Jescha'jahu, der Sohn Amoz', an Hiskijahu und ließ ihm sagen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Was du zu mir gebetet hast wegen Sanheribs, des Königs von Aschschur (habe ich gehört). 18443#Jesaja,37,22#22. Dies ist das Wort, das der Ewige über ihn geredet hat: Es spottet dein / es höhnet dein / die Jungfrau, Tochter Zijon / sie schüttelt hinter dir das Haupt / die Maid Jeruschalaim. / 18444#Jesaja,37,23#23. Wen hast du da geschmäht, beschimpft / und gegen wen die Stimme du erhoben? / Hast deine Augen hoch gehoben / hin an den Heilgen Jisraëls! / 18445#Jesaja,37,24#24. Durch deine Boten schmähtest du den Herrn / und sprachst: / Mit meiner Wagen Menge / hab ich der Berge Höh erstiegen / den fernsten Libanon / hieb nieder seiner Zedern schlanken Wuchs / erlesener Zypressen / drang vor zu seines Gipfels Ende / seines Gartens Wald. / 18446#Jesaja,37,25#25. Ich habe mich gekühlt, getrunken / die Wasser / und trocknete mit meiner Sohlen Tritt / alle Ströme des Himmelsgebindes. / 18447#Jesaja,37,26#26. Hast du es nicht gehört / längsther hatt ichs gemacht / von Urzeittagen, da hab ichs geformt. / Nun hab ichs kommen lassen, und es ward / zu wüstem Steingehäuf / die festen Städte zu veröden; / 18448#Jesaja,37,27#27. und ihre Wohner, kurzen Arms / verschreckt, beschämt / sind Kraut des Feldes worden / Grün der Flur / Gras auf den Dächern / Abgegilbtes vor dem Halm. 18449#Jesaja,37,28#28. Dein Sitzen und dein Gehn und Kommen kenn ich / und dein Auftoben wider mich. / 18450#Jesaja,37,29#29. Drum weil dein Toben wider mich / dein Sorglostun zu meinen Ohren drang / leg meinen Haken ich an deine Schnauze / und meinen Zaum in deine Lefzen / und bringe dich zurück des Wegs / den du gekommen. 18451#Jesaja,37,30#30. Und dies sei dir das Wunderzeichen: In diesem Jahr Nachwuchs essen und im zweiten Jahr Brachwuchs und im dritten Jahr sät und mäht, pflanzt Weinberge und eßt ihre Frucht. 18452#Jesaja,37,31#31. Und ansetzen wird das Gerettete, das vom Haus Jehudas übrig bleibt, Wurzel unten und Frucht schaffen oben. 18453#Jesaja,37,32#32. Denn von Jeruschalaim geht aus ein Rest, und ein Gerettetes vom Berg Zijon - der Eifer des Ewigen der Scharen wird es wirken. 18454#Jesaja,37,33#33. Darum spricht so der Ewige über den König von Aschschur: Nicht wird er kommen in diese Stadt, wird keinen Pfeil dahin abschießen, wird nicht mit Schilden vor sie rücken und keinen Wall wider sie aufschütten. 18455#Jesaja,37,34#34. Auf dem Weg, den er gekommen, dort wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht kommen! ist des Ewigen Spruch. 18456#Jesaja,37,35#35. Und ich schirme diese Stadt, sie zu retten, um meinetwillen und um meinen Knecht Dawid.» 18457#Jesaja,37,36#36. Da zog ein Bote des Ewigen aus und schlug im Lager Aschschurs hundertfünfundachtzigtausend. Und da man am Morgen aufstand, sieh, da waren alle Leichen, tot. 18458#Jesaja,37,37#37. Da brach Sanherib, der König von Aschschur, auf, zog fort und kehrte um, und er blieb in Ninewe. 18459#Jesaja,37,38#38. Es war aber, als er sich im Haus seines Gottes Nisroch niederwarf, da erschlugen ihn Adrammelech und Sar'ezer, seine Söhne, mit dem Schwert, und sie entflohen nach dem Land Ararat. Und König wurde sein Sohn Esar-Haddon an seiner Statt. 18460#Jesaja,38,1#1. In jenen Tagen erkrankte Hiskijahu auf den Tod. Da kam zu ihm Jescha'jahu, der Sohn Amoz', der Gottbegeistete, und sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Bestelle dein Haus, denn sterben wirst du und nicht leben!» 18461#Jesaja,38,2#2. Da kehrte Hiskijahu sein Gesicht zur Wand, betete zum Ewigen 18462#Jesaja,38,3#3. und sprach: «Ach, Ewiger, gedenke doch, wie ich in Wahrhaftigkeit und mit ganzem Herzen vor dir gewandelt bin und was recht in deinen Augen getan habe!» Und Hiskijahu weinte heftig. 18463#Jesaja,38,4#4. Da erging das Wort des Ewigen an Jescha'jahu, besagend: 18464#Jesaja,38,5#5. «Geh und sprich zu Hiskijahu: So spricht der Ewige, der Gott deines Vaters Dawid: Gehört habe ich dein Gebet, deine Tränen gesehen, sieh, ich füge zu deinen Tagen fünfzehn Jahre; 18465#Jesaja,38,6#6. und aus der Hand des Königs von Aschschur errette ich dich und diese Stadt und schirme diese Stadt.» 18466#Jesaja,38,7#7. Dies aber sei dir das Wunderzeichen vom Ewigen, daß der Ewige dies Wort ausführen wird, das er geredet. 18467#Jesaja,38,8#8. Sieh, ich lasse den Schatten der Stufen, der an den Stufen des Ahas mit der Sonne hinuntergegangen ist, um zehn Stufen zurückgehn; und die Sonne ging um zehn Stufen zurück, an den Stufen, die sie hinuntergegangen war. 18468#Jesaja,38,9#9. Aufzeichnung Hiskijahus, des Königs von Jehuda, da er krank war und von seiner Krankheit auflebte: 18469#Jesaja,38,10#10. «Ich dachte / in Verstummen meiner Tage muß ich ziehn / in die Tore Scheols / bin abberufen meiner Jahre Rest. / 18470#Jesaja,38,11#11. Ich dachte / nimmer schau ich Jah, Jah / in der Lebenden Land / nie mehr erblick ich Menschen / bei den Bewohnern der Vergänglichkeit / 18471#Jesaja,38,12#12. ist abgebrochen, fortgewandert meine Welt von mir / wie Hirtenzelt. / Hab wie der Weber ich mein Leben rechtgebunden / reißts von dem Bund mich ab / vom Tag zur Nacht machst du mich fertig; / 18472#Jesaja,38,13#13. mach ichs zum Morgen wieder glatt - / malmts wie der Löwe alle meine Knochen / vom Tag zur Nacht macht es mich fertig. / 18473#Jesaja,38,14#14. Wie Schwalbenvögelein so zwitschre ich / ich girre wie die Taube / es schmachten hin zur Höhe meine Augen. / Erpressung, Ewiger, an mir! Mir bürge! / 18474#Jesaja,38,15#15. Was soll ich reden, da er mirs verheißen / und ers getan. / Rastlos bin ich aus allem meinem Schlummer / ob meiner Seele Bitternis. / 18475#Jesaja,38,16#16. Herr über die, die leben / und über alles, worin meines Odems Leben! / Machst mich gesunden / laß mich leben! / 18476#Jesaja,38,17#17. Sieh, mir zum Heil war Bitternis mir bitter / und du begehrtest meine Seele / aus der Vernichtung Grube / denn du warfst hinter deinen Rücken / all meine Sünden. / 18477#Jesaja,38,18#18. Denn nicht Scheol, sie huldigt dir / Tod rühmt dich nicht / nicht harren, die zur Grube sinken / auf deine Wahrheit. / 18478#Jesaja,38,19#19. Was lebet, lebt, das preist dich / wie heute ich. / Ein Vater tuts den Söhnen kund / ob deiner Wahrheit. / 18479#Jesaja,38,20#20. O Ewger, mir zu helfen / und mir mein Saitenspiel zu spielen / all unsre Lebenstage / am Haus des Ewigen.» 18480#Jesaja,38,21#21. Dann sprach Jescha'jahu: «Man hole eine Feigenfrucht und verreibe sie auf der Geschwulst, daß er genese!» 18481#Jesaja,38,22#22. Und Hiskijahu sprach: «Was ist das Wunderzeichen, daß ich in des Ewigen Haus hinaufziehn werde?» 18482#Jesaja,39,1#1. Zu jener Zeit schickte Merodach-Bal'adan, Sohn Bal'adans, König von Babel, Briefe und Geschenk an Hiskijahu. Und er hatte gehört, daß er krank gewesen und genesen war. 18483#Jesaja,39,2#2. Und Hiskijahu freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus, das Silber, das Gold, die Spezereien, das würzige Öl und sein ganzes Zeughaus und alles, was sich in seinen Schätzen fand; es gab nichts, was Hiskijahu ihnen in seinem Haus und in seiner ganzen Herrschaft nicht gezeigt hätte. 18484#Jesaja,39,3#3. Da kam Jescha'jahu, der Gottbegeistete, zum König Hiskijahu und sprach zu ihm: «Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie zu dir gekommen?» Da sprach Hiskijahu: «Aus fernem Land sind sie zu mir gekommen, aus Babel.» 18485#Jesaja,39,4#4. Da sprach er. «Was haben sie in deinem Haus gesehen?» Und Hiskijahu sagte: «Alles, was in meinem Haus ist, haben sie gesehen, da war nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte in meinen Schatzkammern.» 18486#Jesaja,39,5#5. Da sprach Jescha'jahu zu Hiskijahu: «Höre das Wort des Ewigen der Scharen! 18487#Jesaja,39,6#6. Sieh, Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter aufgespeichert haben bis auf diesen Tag, nach Babel fortgetragen werden, nichts wird übrig bleiben, spricht der Ewige. 18488#Jesaja,39,7#7. Und von deinen Kindern, die aus dir hervorgehn, die du zeugen wirst, werden sie nehmen und sie werden Höflinge sein im Palast des Königs von Babel.» 18489#Jesaja,39,8#8. Da sprach Hiskijahu zu Jescha'jahu: «Gut ist das Wort des Ewigen, das du geredet!» Und er sprach: «Wird doch FRIEDE und Gewähr sein in meinen Tagen!» 18490#Jesaja,40,1#1. «Getröstet, tröstet mein Volk / spricht euer Gott! / 18491#Jesaja,40,2#2. Zusprecht dem Herz Jeruschalaims / und ruft ihm zu / daß voll seine Fron / bezahlt seine Schuld / weil es empfangen aus des Ewgen Hand / gedoppelt für all seine Sünden. 18492#Jesaja,40,3#3. Ein Hall, es ruft: / ,Bahnt in der Wüste des Ewigen Weg / ausebnet im Gesenke eine Straße unserm Gott. / 18493#Jesaja,40,4#4. Soll jedes Tal sich heben / sich senken jeder Berg und jede Höhe / das Kluftversteck zu Ebne werden / und Bergesketten zu Freital.' / 18494#Jesaja,40,5#5. Da tut sich auf des Ewgen Herrlichkeit / es schaut sie alles Fleisch mitsammen; / denn des Ewigen Mund hats geredet. 18495#Jesaja,40,6#6. Ein Hall, es spricht: / ,Ruf aus!' / Und er spricht: ,Was ausrufen?' / All Fleisch ist Gras / und alle seine Treue wie des Feldes Blüte! / 18496#Jesaja,40,7#7. Es dorrt das Gras / es welkt die Blüte / da sie des Ewgen Windhauch angeweht. / So ists, Gras ist das Volk. / 18497#Jesaja,40,8#8. Es dorrt das Gras / es welkt die Blüte / doch unsres Gottes Wort besteht in Ewigkeit. 18498#Jesaja,40,9#9. Auf hohen Berg steig dir hinan / Frohbotin an Zijon / heb kraftvoll deine Stimme / Frohbotin an Jeruschalaim! / Heb hoch sie, fürchte nicht! / Sprich zu Jehudas Städten: / ,Sieh, euer Gott! / 18499#Jesaja,40,10#10. Sieh, Gott, der Herr / er kommt mit Starkem / sein Arm ihm waltend / sein Lohnen, sieh, mit ihm / sein Werkentgelten ihm voran. / 18500#Jesaja,40,11#11. Er weidet wie ein Hirte seine Herde / im Arm holt er die Lämmchen heim / trägt sie an seinem Schoß / geleitet hin die Mutterschafe.' 18501#Jesaja,40,12#12. Wer hat die Wasser mit der Hohlhand ausgemessen / die Himmel mit dem Spann errechnet / den Erdstaub mit dem Drittling ausgefaßt / Gebirge mit der Richte abgewogen / die Höhen mit der Wage? / 18502#Jesaja,40,13#13. Wer mißt des Ewgen Sinn / ein Mann sein Planen / daß ers ihm künde? / 18503#Jesaja,40,14#14. Mit wem berät er, der ihn unterwiese / und ihn belehrte in des Rechtes Pfad / der ihn Erkenntnis lehrte / und ihm den Weg der Einsicht wiese? / 18504#Jesaja,40,15#15. Sieh, Völker: Wie im Fluge hochgehoben / der Wolken Fetzen gleich zu achten / sieh, Eilande hebt auf er wie den Himmelsdunst. / 18505#Jesaja,40,16#16. Und Libanon reicht nicht zum Brand / und sein Getier reicht nicht zum Hochopfer. / 18506#Jesaja,40,17#17. Die Völker alle - wie ein Nichts vor ihm / um Nichts und Nie bei ihm zu achten. 18507#Jesaja,40,18#18. Und wem wollt Gottheit ihr vergleichen / und welch Gebilde gleich ihr werten? / 18508#Jesaja,40,19#19. Das Bildnis, das ein Werkmeister umgossen / mit Gold der Schmelzer ausgeflickt / mit Silberkettchen von dem Feinschmied? / 18509#Jesaja,40,20#20. Mesukkan-, Teruma-holz, das nicht faulet, wählt er / geschickten Werkmann sucht er sich / ein Bildnis zu bereiten, das nicht wankt. / 18510#Jesaja,40,21#21. Wißt ihr es nicht? / Hört ihr es nicht? / Wars euch vom Anbeginn nicht kundgetan? / Habt ihr der Erde Grundbau nicht erkannt? / 18511#Jesaja,40,22#22. Der thronet ob der Erde Wall / daß ihre Wohner sind wie Kerfe / wie feinen Dunst den Himmel spannt / ihn weitet wie ein Zelt zum Wohnen / 18512#Jesaja,40,23#23. der Fürsten kehrt zum Nichts / der Erde Richter macht gleich einem Nie; / 18513#Jesaja,40,24#24. nie recht gepflanzt, nie recht gesät / nie recht ihr Stamm im Boden wurzelnd / da schon verbläst es sie, und sie vertrocknen / und Sturm trägt sie wie Spreu hinweg. 18514#Jesaja,40,25#25. Und wem wollt, daß ich gleiche / ihr mich vergleichen? / spricht der Heilige. / 18515#Jesaja,40,26#26. Hebt hoch auf eure Augen / schaut: / Wer schuf die? / Der nach der Zählung vorführt ihre Schar / sie alle ruft mit Namen; / ihm, reich an Macht und stark an Kraft / versagt sich keines. 18516#Jesaja,40,27#27. Warum doch sprichst du, Jaakob / und redest, Jisraël: / ,Verborgen ist mein Wandel vor dem Ewigen / und meinem Gott mein Recht entzogen.' / 18517#Jesaja,40,28#28. Weißt du es nicht / hast du es nicht gehört: / Ein Gott, allewig ist der Ewige / der schuf der Erde Enden / ermüdet nicht, ermattet nicht / des Einsicht unergründlich. / 18518#Jesaja,40,29#29. Er gibt dem Müden Kraft / Ohnmächtigen schafft er Stärke. / 18519#Jesaja,40,30#30. Da werden müd die Jungen und ermatten / die Burschen brechen nieder; / 18520#Jesaja,40,31#31. doch die des Ewgen harren, tauschen neue Kraft / sie höhn die Schwingen, Adlern gleich / sie rennen, nicht ermüdend / sie schreiten, ohn Ermatten. 18521#Jesaja,41,1#1. Still, zu mir, Küstenlande / laßt die Nationen Vollmacht neuern; / laßt sie heran, daß sie dann reden / zusammen wollen wir zum Rechtsstreit nahn. / 18522#Jesaja,41,2#2. Wer hats von Sonnenaufgang aufgeweckt / den Rechtsmann sich zu Füßen herberufen / gelegt vor ihn die Völker / bezwungen Könige / macht sie dem Staube gleich mit seinem Schwert / wie Spreu verweht mit seinen Waffen? / 18523#Jesaja,41,3#3. Er jagt sie, und er zieht im Heil / den Pfad, den man mit Füßen nie begangen. / 18524#Jesaja,41,4#4. Wer hats gewirkt und ausgeführt? / Der rief vom Urbeginn die Ewigkeiten / ich bins, der Ewige / der Erste / und mit den Letzten bin ich es. / 18525#Jesaja,41,5#5. Die Seelande, sie schauens und erschauern / der Erde Enden sind in Eifer / sie nahn und kommen. 18526#Jesaja,41,6#6. Hilft eins dem andern / und spricht zu seinem Bruder: ,Mut!' / 18527#Jesaja,41,7#7. Der Schnitzer festigt so den Schmelzer / der mit dem Hammer glättet, den der schlägt im Schlag / sagt von der Lötung: ,Gut ists,' / und festigt es mit Nägeln / damits nicht wanke. 18528#Jesaja,41,8#8. Du aber, Jisraël, mein Knecht / Jaakob, den ich erwählt / du, Same Abrahams, der mich geliebt / 18529#Jesaja,41,9#9. du, den ich von der Erde Enden festgefaßt / aus ihren Winkeln dich berufen / zu dir gesprochen: Bist mein Knecht / hab dich erwählt, dich nicht verworfen. / 18530#Jesaja,41,10#10. Nicht fürchte, denn mit dir bin ich / nicht bange, denn ich bin dein Gott. / Ich kräftige dich, ja, bring dir Hilfe / ja, stütze dich mit meiner Siegerrechten. / 18531#Jesaja,41,11#11. In Schmach und Schanden, sieh / alldie sich wider dich entflammen. / Sie sind wie nichts und schwinden / die dir in Fehde; / 18532#Jesaja,41,12#12. du suchst sie, wirst sie nimmer finden / die dir im Streit / wie nichts und null so werden / die dir im Kampf. / 18533#Jesaja,41,13#13. Denn ich, der Ewige, dein Gott / faß fest deine Rechte / der zu dir spricht: / Nicht fürchte / ich helfe dir. / 18534#Jesaja,41,14#14. Nicht fürchte, Würmchen Jaakob / ihr Menschlein Jisraëls! / Ich helf dir, ist des Ewgen Spruch / und dein Erlöser ist der Heilge Jisraëls. / 18535#Jesaja,41,15#15. Sieh an, ich mache dich zum Drescherschlitten / neu, vielschneidig; / wirst Berge dreschen und zermahlen / und Höhen machen wie Spreu. / 18536#Jesaja,41,16#16. Du worfelst sie / Wind rafft sie auf / und Sturm zerstiebt sie; / und du jauchzt auf im Ewigen / berühmst dich mit dem Heilgen Jisraëls. 18537#Jesaja,41,17#17. Die Armen, Elenden / die Wasser suchen, und ist keines da / im Durst lechzt ihre Zunge / ich, ich, der Ewige, erhöre sie / ich, Jisraëls Gott, laß sie nicht. / 18538#Jesaja,41,18#18. Ich öffne an den Auen Ströme / und in den Tälern Quellen. / Ich mache Wüste zum Wasserteich / der Dürre Land zu Wasserbornen. / 18539#Jesaja,41,19#19. Ich setze in die Wüste Zeder / Akazie, Myrthe, Ölbaum / ich pflanze im Gesenke die Zypresse / die Esche, Buchsbaum, allgesamt / 18540#Jesaja,41,20#20. damit mans sieht und es erkennt / aufmerkt und es versteht zugleich / daß dies des Ewgen Hand geschaffen / der Heilge Jisraëls es hat gewirkt. 18541#Jesaja,41,21#21. Bringt euren Rechtsstreit vor / so spricht der Ewige / heran mit euren Vollmachten / spricht Jaakobs König. / 18542#Jesaja,41,22#22. Laßt sie es bringen und uns zeigen / was sich ereignen wird: / das Frühre, was es ist, tut kund / daß unser Herz wir richten / wir seinen Ausgang kennen; / sonst laßt das Künftige uns hören. / 18543#Jesaja,41,23#23. Tut kund, was später kommen wird / daß wir erkennen, daß ihr Götter seid / ja, Gutes wirkt und Übel / wir fürchtend insgesamt es sehn. / 18544#Jesaja,41,24#24. Sieh, ihr als Nichts, und euer Werk als nichtig! / Ein Greuel, wer euch wählt. 18545#Jesaja,41,25#25. Erweckt hab ich vom Norden, und er kam / vom Sonnenaufgang, der sich meines Namens nennt / daß er auf Fürsten komme, wie auf Lehm / und wie der Töpfer Ton zerstampft. / 18546#Jesaja,41,26#26. Wer hats vom Urbeginn gekündet / daß wir es wissen / von ehedem, daß wir da sagen: Recht!? / Nein, war kein Melder / nein, kein Verkünder / nein, hörte keiner eure Worte. / 18547#Jesaja,41,27#27. Als Erster sagt ich Zijon: Sieh, da sind sie! / Und bracht Jeruschalaim Freudeboten! / 18548#Jesaja,41,28#28. Und schau ich, ist da keiner / von diesen keiner, der geraten / wo ich sie fragte, daß sie Antwort gäben. / 18549#Jesaja,41,29#29. Sieh, alle nichtig / null ihre Werke / nur Luft und leer ihr Bildwerk. 18550#Jesaja,42,1#1. Sieh da, mein Knecht, den fest ich halte / von mir erwählt, den meine Seele liebt / gegeben hab ich meinen Geist auf ihn / Recht für die Völker macht er frei. / 18551#Jesaja,42,2#2. Nicht schreit er, nicht erhebt er / nicht läßt er draußen seine Stimme hören. / 18552#Jesaja,42,3#3. Geknicktes Roh zerbricht er nicht / den Docht, erdunkelnd, löscht er nicht. / Zu Wahrem macht er frei das Recht. / 18553#Jesaja,42,4#4. Nicht dunkelnd und nicht knickend / bis er auf Erden Recht gesetzt / und seine Weisung Seelande erharren. 18554#Jesaja,42,5#5. So spricht der Ewge, Gott / der Himmel Schöpfer, der sie ausgespannt / die Erde unterbauet hat, mit ihrem Sprießen / der Odem gibt dem Volk auf ihr / und Lebensatem denen, die drauf wandeln. / 18555#Jesaja,42,6#6. Ich hab, der Ewge, rechtens dich berufen / die Hand dir festgefaßt / hab dich gebildet, dich bestimmt / als Volkes Bundeshüter / der Nationen Leuchte / 18556#Jesaja,42,7#7. zu öffnen blinde Augen / frei aus dem Kerker den Gefangenen zu führen / vom Haus der Haft, die da im Finstern sitzen. / 18557#Jesaja,42,8#8. Ich bins, der Ewige / das ist mein Name / und meine Ehre schenk ich keinem andern / noch meinen Ruhm dem Bildwerk. / 18558#Jesaja,42,9#9. Das Frühre, sieh, es ist gekommen / und Neues tu ich kund / bevor es sproßt, laß ichs euch hören. 18559#Jesaja,42,10#10. Lobsingt dem Ewgen neuen Sang / und seinen Ruhm vom Erdenende / die ihr das Meer befahrt und was es füllt / die Seelande und deren Wohner. / 18560#Jesaja,42,11#11. Anstimmen laßt die Wüste / samt ihren Orten / Gehöfte, wo Kedar wohnt / aufjubeln sollen die Bewohner Selas / herrufen von der Berge Gipfel. / 18561#Jesaja,42,12#12. Laßt sie dem Ewgen Ehre geben / und seinen Ruhm erzählen in den Seelanden. / 18562#Jesaja,42,13#13. Der Ewge wie ein Held bricht auf / und wie ein Kriegsmann fährt er auf im Eifer / lärmt auf und schmettert / ermannt sich gegen seine Feinde. 18563#Jesaja,42,14#14. Verstummt war ich von je / hielt schweigend an mich; / wie die Gebärerin, so will ich schrein / will schnaufen und schnauben mit eins; / 18564#Jesaja,42,15#15. will Berge trocknen und Höhen / und all ihr Grün erdörren / will Ströme machen zu Ländchen / ausdörren Wasserbecken. / 18565#Jesaja,42,16#16. Führ Blinde hin auf ungekanntem Weg / auf ungekannten Pfaden leit ich sie / mach Finsternis vor ihnen her zum Licht / und Höckerland zu Ebne. / Dies sind die Dinge, die ich tu / ich laß sie nicht. / 18566#Jesaja,42,17#17. Zurück entweichen, schmachbeschämt / die baun auf Bildwerk / die da zum Gußwerk sprechen: / ,Ihr seid uns Gott.' 18567#Jesaja,42,18#18. Ihr Taube, hört / ihr Blinde, schaut und seht! / 18568#Jesaja,42,19#19. Wer war da blind / wenn nicht mein Knecht / und taub so wie mein Bote, den ich sandte? / Wer blind wie der ,Vollkommne' / verblendet wie der Knecht des Ewigen? / 18569#Jesaja,42,20#20. Hat viel gesehn / es nicht beachtet / mit offnem Ohr / erhört er nichts. / 18570#Jesaja,42,21#21. Doch wollt der Ewge ihn / damit er sich bewähre / und groß und herrlich zeige seine Weisung. / 18571#Jesaja,42,22#22. Doch das war Volk / beraubt, geplündert / verstrickt in Löchern alle sie / in Kerkerkammern wegversteckt. / Dem Raub verfallen, ohne Retter / dem Plündern, und sprach keiner: / ,Gib wieder!' 18572#Jesaja,42,23#23. Wer unter euch, der merkt' auf dies / hört' zu und es vernahm für später: / 18573#Jesaja,42,24#24. ,Wer hat der Plündrung preisgegeben Jaakob / und Jisraël den Räubern? / Wars nicht der Ewige / dem wir gesündigt?' / In seinen Wegen wollten sie nicht wandeln, auf seine Weisung sie nicht hören. / 18574#Jesaja,42,25#25. Da goß er Grimm auf ihn in seinem Zorn / und die Gewalt des Kriegs / das lohte rings um ihn, er merkt' es nicht / steckt' ihn in Brand, nahms nicht zu Herzen! 18575#Jesaja,43,1#1. Und nun / so spricht der Ewige / dein Schöpfer, Jaakob / dein Bildner, Jisraël: Nicht fürchte / denn ich löse dich / ich rufe dich bei Namen / mein bist du! / 18576#Jesaja,43,2#2. Wenn du durch Wasser schreitest / bin ich bei dir; / und durch die Ströme / daß sie dich nicht verfluten; / gehst du durch Feuer / wirst du nicht gebrannt / und Flamme sengt dich nicht. / 18577#Jesaja,43,3#3. Denn ich, der Ewge, bin dein Gott / der Heilge Jisraëls dein Retter; / ich geb Mizraim hin als deine Lösung / und Kusch, Seba an deiner Statt. / 18578#Jesaja,43,4#4. Weil teuer du in meinen Augen / geehrt, und ich dich liebe / so geb ich Menschen hin an deiner Statt / und Völker für dein Leben. / 18579#Jesaja,43,5#5. Nicht fürchte! Denn mit dir bin ich. / Vom Osten bring ich deinen Samen / und aus dem Westen hol ich dich zusammen; / 18580#Jesaja,43,6#6. ich sprech zum Norden: Gib! / Zum Süden: Halte nicht zurück! / Laß meine Söhne kommen aus der Ferne / und meine Töchter von der Erde Ende / 18581#Jesaja,43,7#7. allwas mit meinem Namen sich benennt. / Zu meiner Ehre hab ich es geschaffen / gebildet, ja gemacht. 18582#Jesaja,43,8#8. Hervor das Volk / blind, hats auch Augen / taub, haben sie auch Ohren: / 18583#Jesaja,43,9#9. Die Völker alle sind versammelt / vereinet die Nationen; / wer unter ihnen tat dies kund / ließ Früheres uns hören? / Laßt ihre Zeugen sie gestellen / und sich bewähren / auf daß man sage: ,Wahr ists!' / 18584#Jesaja,43,10#10. Ihr seid mir Zeugen / ist des Ewgen Spruch / und Knecht mein, den ich auserwählt / daß ihr erkennet und mir glaubt / einseht, daß ich es bin; / vor mir war nie ein Gott gebildet / und nach mir wird da keiner sein. / 18585#Jesaja,43,11#11. Ich, ich bin es, der Ewige / und außer mir kein Retter. / 18586#Jesaja,43,12#12. Ich, ich hab es gekündet und gerettet. / Ich hab es hören lassen / war da kein Fremder unter euch. / Ja, ihr seid meine Zeugen / ist des Ewgen Spruch / und ich bin Gott; / 18587#Jesaja,43,13#13. auch heutab bin ich es / und keiner, der aus meiner Hand errettet! / Ich wirke, und wer wollt es wenden? 18588#Jesaja,43,14#14. So spricht der Ewge, euer Löser / der Heilge Jisraëls: / Um euretwillen hab nach Babel ichs entfesselt / hab flüchtig alle sie hinabgeführt / zu den Kasdäern auf den Schiffen ihres Klagens. / 18589#Jesaja,43,15#15. Ich bin der Ewge, euer Heiliger / der Schöpfer Jisraëls / und euer König. 18590#Jesaja,43,16#16. So spricht der Ewige / der in dem Meere Straße schuf / und in gewaltgen Wassern einen Pfad / 18591#Jesaja,43,17#17. herausführt' Wagen und Roß / Heermacht und Streitkraft. / Zusammen lagen sie / stehn nimmer auf / sie waren ausgelöscht / wie Docht verglommen. / 18592#Jesaja,43,18#18. Gedenkt des Frühern nicht / Vormaliges beachtet nicht! / 18593#Jesaja,43,19#19. Sieh, Neues schaffe ich / jetzt sproßts / erkennt ihrs nicht? / Ja, durch die Wüste leg ich einen Weg / in Öde Ströme. / 18594#Jesaja,43,20#20. Es ehrt mich das Gewild des Feldes / Schakale, Wüstenvögel; / weil ich in Wüste Wasser gebe / und Ströme in die Öde / mein mir erwähltes Volk zu tränken. / 18595#Jesaja,43,21#21. Das Volk, das ich für mich gebildet / soll meinen Ruhm erzählen. 18596#Jesaja,43,22#22. Doch mich riefst du nicht, Jaakob / daß du um mich dich mühtest, Jisraël. / 18597#Jesaja,43,23#23. Nicht hast du mir die Lämmer deiner Hochopfer gebracht / mit deinen Schlachtopfern mich nicht geehrt; / hab mit dem Mehlopfer dich nicht in Dienst gehalten / noch dich bemüht mit Weihrauch. / 18598#Jesaja,43,24#24. Nicht kauftest du um Silber Würzrohr mir / hast mit der Opfer Fett mich nicht getränkt. / Doch du, mit deinen Sünden hieltest mich in Dienst / hast mich bemüht durch deine Missetaten. / 18599#Jesaja,43,25#25. Ich, ja, ich bins / der deine Freveltaten meinetwillen auslöscht / und deiner Sünden will ich nicht gedenken. / 18600#Jesaja,43,26#26. Ruf an mich, wollen miteinander rechten / erzähle du, damit du Recht behältst. / 18601#Jesaja,43,27#27. Dein erster Ahne hat gesündigt / und deine Sprecher fielen ab von mir. / 18602#Jesaja,43,28#28. Da schändet ich des Heiligtumes Fürsten / und gab dem Banne Jaakob preis / und Jisraël der Schmähung. 18603#Jesaja,44,1#1. Und nun, hör, Jaakob, mein Knecht / und Jisraël, den ich erwählt. / 18604#Jesaja,44,2#2. So spricht der Ewige, dein Schöpfer / dein Bildner, der vom Mutterschoß dir beisteht / nicht fürchte, Jaakob, mein Knecht / und Jeschurun, den ich erwählt. / 18605#Jesaja,44,3#3. Denn Wasser gieß ich aus auf Dürstendes / und Rieselndes auf Trockenland. / Ich gieße meinen Geist auf deinen Samen / und meinen Segen über deine Sprossen. / 18606#Jesaja,44,4#4. Da sprießen sie, dem Grase gleich / wie Weiden an den Wasserbächen. / 18607#Jesaja,44,5#5. Der sagt: ,Des Ewgen bin ich', / und der nennt sich mit Jaakobs Namen / und jener zeichnet seine Hand: ,Des Ewgen' / und heißt sich mit dem Namen Jisraëls. 18608#Jesaja,44,6#6. So spricht der Ewge, König Jisraëls / und sein Erlöser, er, der Ewige der Scharen. / Ich bin der Erste, ich der Letzte / und außer mir gibts keinen Gott. / 18609#Jesaja,44,7#7. Wer ist wie ich? Der rufe / und künde es und leg es vor mir dar; / seit ich der Urzeit Volk gegründet / und Künftiges und was da kommen wird / laßt sie es ihnen künden! / 18610#Jesaja,44,8#8. Bangt nicht und zittert nicht! / Ließ ichs nicht längsther dich vernehmen / ich habs gekündet, und ihr seid mir Zeugen: / Gibt einen Gott es außer mir? / Da ist kein Hort / ich kenn ihn nicht. 18611#Jesaja,44,9#9. Die Schnitzwerkbildner, alle nichtig / und ihre Köstlichen, sie nutzen nichts / und ihre Zeugen, sie / sie sehen nicht und fühlen nicht / daß sie zuschanden werden. / 18612#Jesaja,44,10#10. Wer formte einen Gott / und gösse Bildwerk / da es nichts nützt? / 18613#Jesaja,44,11#11. Sieh, alle ihm Verbundnen sind zuschanden / und sie, die Meister, vor den Menschen; / laßt alle sich zusammenscharen: / da stehn sie, zittern / und sind zuschanden allesamt. / 18614#Jesaja,44,12#12. Der schmiedet Eisen um zur Axt / und werkt mit Blasebalg / und formts mit Hämmern / und schaffts mit seinem kräftgen Arm. / Doch, hungert er / vergeht die Kraft; / trinkt er kein Wasser / wird er matt. / 18615#Jesaja,44,13#13. Der schnitzt am Holz / er senkt die Lotschnur / umreißt es mit dem Buntstift / machts fertig mit dem Winkelmaß / umreißt es mit dem Zirkel; / so macht er es wie Mannes Bau / wie eines Menschen Prunk / in einem Haus zu wohnen. / 18616#Jesaja,44,14#14. Um es zu schneiden, hat er Zedern / nahm Steinbaum und Eiche / die ließ er sich erstarken von des Waldes Bäumen. / Er pflanzte Nadelholz / der Regen bracht es hoch. / 18617#Jesaja,44,15#15. Das dient zum Brennen für den Menschen; / er nahm davon und wärmt sich / auch heizt er an, backt Brot / auch macht er einen Gott / wirft sich ihm nieder / schafft es zum Bild / bückt sich davor. / 18618#Jesaja,44,16#16. Die Hälfte hat im Feuer er verbrannt / hat auf der Hälfte Fleisch zu essen sich gebraten / den Braten, daß er satt wird / ja, sich gewärmt, gesprochen: / ,Wohl, warm ist mir! / Ich merk die Glut!' / 18619#Jesaja,44,17#17. Und was da blieb / zum Gott gemacht / zu seinem Bildwerk, davor er sich bückt / sich niederwirft und zu ihm betet / und spricht: / ,Errette mich, bist ja mein Gott!' / 18620#Jesaja,44,18#18. Sie kennens nicht und merkens nicht; / hats ja verklebt, daß sie nicht sehen, ihre Augen / daß sie nicht einsehn, ihre Herzen. / 18621#Jesaja,44,19#19. Und nimmt es nicht zu Herzen / hat kein Erkennen, kein Verstehen, sich zu sagen: / ,Die Hälfte hab davon im Feuer ich verbrannt / auf seiner Glut auch Brot gebacken / Fleisch ausgebraten und verzehrt; / und was dran übrig mach ich mir zum Popanz / zum Holzklotz, davor ich mich bücke?' / 18622#Jesaja,44,20#20. Wer Asche nachgeht / den hat betrogner Sinn verführt. / Er rettet nimmer seine Seele. / Doch spricht er nicht: / ,Ist denn nicht Lug in meiner Rechten?' 18623#Jesaja,44,21#21. Des denke, Jaakob / und Jisraël, weil du mein Knecht; / hab dich gebildet / du bist mein Knecht / bleibst, Jisraël, mir unvergessen! / 18624#Jesaja,44,22#22. Wie Nebel lösch ich deine Missetaten / und wie die Wolke deine Sünden / kehr um zu mir / denn ich erlöse dich. / 18625#Jesaja,44,23#23. Aufjubelt Himmel, denn der Ewge hats getan! / Frohlockt, der Erde Tiefen / brecht, Berge, aus in Jubel / der Wald und jeder Baum darin / weil Jaakob der Ewige erlöst / an Jisraël er sich verherrlicht. 18626#Jesaja,44,24#24. So spricht der Ewige, dein Löser / dein Bildner aus dem Mutterschoß: / Ich bins, der Ewige, der alles schafft / der ich den Himmel ausgespannt allein / die Erde unterbauet nur aus mir! / 18627#Jesaja,44,25#25. Der bricht der Zaubrer Wunderzeichen / zu Narren macht Orakler / macht Weise rückwärts kehren / aus ihrer Klugheit Torheit. / 18628#Jesaja,44,26#26. Der seines Knechtes Wort erstellt / und seiner Boten Vorsage erfüllt / der von Jeruschalaim spricht: / ,Es sei besiedelt!' / und von Jehudas Städten: / ,Sie seien aufgebaut / und ihre Trümmer richt ich auf'; / 18629#Jesaja,44,27#27. der zu der Wassertiefe spricht: ,Versiege / und deine Ströme leg ich trocken'; / 18630#Jesaja,44,28#28. der da von Koresch spricht: ,Mein Hirt / und all mein Wollen, er erfüllts'; / und von Jeruschalaim, da er spricht: / ,Sei es gebaut / die Tempelhalle sei gegründet!' 18631#Jesaja,45,1#1. So spricht der Ewige / von Koresch, seinem Gesalbten / des Rechte ich erfaßt / um vor ihm Völker hinzustrecken / entblößt den Königen die Lenden / um vor ihm Pforten aufzutun / und Tore, daß sie unverschlossen. / 18632#Jesaja,45,2#2. Ich schreite vor dir her / und ebne die Wälle / zerschmettre eherne Tore / zerhau der Riegelbalken Eisen. / 18633#Jesaja,45,3#3. Ich gebe dir die Schätze aus dem Dunkel / Verscharrtes in Verborgenheit / auf daß du weißt / daß ich der Ewige / der mit dem Namen dich berief / Gott Jisraëls. / 18634#Jesaja,45,4#4. Um meinen Knecht, um Jaakob / um Jisraël, das mir erwählt / berief ich dich bei deinem Namen / benannte dich, wo du mich nicht gekannt. / 18635#Jesaja,45,5#5. Ich bin der Ewige / sonst keiner / und außer mir ist da kein Gott. / Hab dich gegürtet / wo du mich nicht gekannt. / 18636#Jesaja,45,6#6. Damit man sonnenaufgangs es erkenne / und untergangs, daß nichts ist außer mir. / Ich bin der Ewige, und keiner sonst / 18637#Jesaja,45,7#7. der Helle bildet, Dunkel schafft / Heil wirkt und Übel schafft / ich bins, der Ewige / der all dies tut. / 18638#Jesaja,45,8#8. Träuft, Himmel oben / von Heil die Höhen rieseln / auftue sich die Erde / sie tragen Glück als Frucht / Heil sproßt es allgesamt; / ich hab, der Ewge, es geschaffen. 18639#Jesaja,45,9#9. Ach, rechtet mit ihrem Bildner / die Scherbe unter irdnen Scherben? / Spricht da der Ton zum Bildner: / ,Was tust du' / dein Werk, das keine Hände hat? / 18640#Jesaja,45,10#10. Ach, der zum Vater spricht:  ,Was zeugst du' / und zu dem Weib: / ,Was kreißt du?' 18641#Jesaja,45,11#11. So spricht der Ewige / der Heilge Jisraëls / sein Bildner: / Das Künftge fraget mich / ob meiner Kinder / ob meiner Hände Werk / heißt mich (erzählen)! 18642#Jesaja,45,12#12. Ich hab die Erde, ich, gemacht / den Menschen drauf hab ich geschaffen. / Ich, meine Hände spannten aus den Himmel / und all ihr Heer hab ich entboten. / 18643#Jesaja,45,13#13. Ich, ich hab ihn erweckt in Heil / und alle seine Wege will ich ebnen; / er soll, er meine Stadt erbaun / die mir Verschleppten frei entlassen / und nicht um Zahlung, nicht um Gunstgeschenk / so spricht der Ewige der Scharen. / 18644#Jesaja,45,14#14. So spricht der Ewige: / Mizraims Mühertrag / der Sold von Kusch / und die Sabäer, Männer des Tributs / dir falln sie zu / dein solln sie sein / dir nach sie gehn / in Ketten ziehn. / Dir werfen sie sich nieder / zu dir sie beten. / In dir nur ist Gottheit / und keiner sonst, kein Gott. / 18645#Jesaja,45,15#15. Nur du bist Gott des, der sich birgt / Gott Jisraëls, der Helfer. / 18646#Jesaja,45,16#16. Zu Schande, ja zu Schmach / sind worden sie alle / zusamt in Schanden wandern sie / des Bildwerks Schnitzer. / 18647#Jesaja,45,17#17. Befreit wird durch den Ewgen Jisraël / Freiheit für Ewigkeiten / nie trifft euch Scham noch Schande / auf ewig, immerzu! 18648#Jesaja,45,18#18. Denn so spricht der Ewige / der Himmel Schöpfer, er, der Gott / er, der die Erde bildete, sie machte / er, der sie hat gegründet / nicht leerhin sie geschaffen / zum Wohnen sie gebildet: / Ich bins, der Ewige, und keiner sonst. / 18649#Jesaja,45,19#19. Nicht in Verborgenheit hab ich geredet / von Dunkellandes Stätte / nicht hab zu Jaakobs Samen ich gesprochen: / Sucht leerhin mich! / Ich bin der Ewige / ich rede Wahrheit / tu Gradheit kund. / 18650#Jesaja,45,20#20. Tut euch zusammen, kommt / rückt aneinander allesamt / Entronnene der Völker! / Die wissen nichts / die da ihr Holzbild tragen / und flehn zu einer Gottheit, die nicht hilft. / 18651#Jesaja,45,21#21. Verkündet, bringt es vor / ja, laßt zusammen sie beraten. / Wer ließ ureinst dies hören / hat urlängst es verkündet? / War ich es nicht, der Ewge / und kein Gott außer mir? / Ein Gott, heilbringend, helfend; / ist keiner außer mir. / 18652#Jesaja,45,22#22. Kehrt euch zu mir, daß Heil euch wird / all ihr Grenzen der Erde / denn ich bin Gott / sonst keiner. / 18653#Jesaja,45,23#23. Bei mir hab ich geschworen / aus meinem Mund kam Wahrheit / ein Wort, das nicht zurückkehrt; / daß mir sich beuge jedes Knie / und schwöre jede Zunge. / 18654#Jesaja,45,24#24. ,Nur bei dem Ewgen hab ich' / - so spricht man - / ,mir Heil und Macht.' / Kommt es zu ihm, so werden sie zuschanden / alldie da gegen ihn entbrannten. / 18655#Jesaja,45,25#25. Im Ewigen wird siegen und sich rühmen / aller Same Jisraëls. 18656#Jesaja,46,1#1. Geknickt ist Bel / Nebo gebrochen / geworden ihre Bilder / des Wildes und des Viehs. / Die euch als Träger / sie waren schwerbeladen / mit Last bis zur Erschöpfung; / 18657#Jesaja,46,2#2. da knickten, brachen sie mitsammen / und konnten so die Last nicht retten / sich selber nicht; / als Beute ging es fort. / 18658#Jesaja,46,3#3. Hört auf mich, Jaakobs Haus / und aller Rest vom Hause Jisraël / die ihr mir aufgeladen seid vom Mutterleib / getragen seid vom Mutterschoß! / 18659#Jesaja,46,4#4. Und bis ins Alter bin ich es / und bis zum Greistum schlepp ich es; / ich, ich hab es gemacht / und ich, ich trags / ich schleppe und ich rette. 18660#Jesaja,46,5#5. Wem wollt ihr mich vergleichen und gesellen? / Mich paaren, daß wir glichen? / 18661#Jesaja,46,6#6. Die Gold aus ihrem Beutel schütten / und Silber mit dem Wagscheit wägen / sie dingen einen Feinschmied / der machts als Gott; / sie beugen sich und fallen nieder. / 18662#Jesaja,46,7#7. Da tragen sie ihn auf der Schulter / sie schleppen ihn und stelln ihn ab / an seinen Platz. / Da steht er nun / von seinem Orte rückt er nicht. / Und schreit auch wer zu ihm / er gibt nicht Antwort / er hilft ihm nicht aus seiner Not. 18663#Jesaja,46,8#8. Gedenket dessen und ermannt euch / Abtrünnige, nehmt es zu Herzen! / 18664#Jesaja,46,9#9. Gedenkt des Frühern aus der Urzeit! / ja, ich bin Gottheit, keiner sonst / Gott, nichts mir gleich. / 18665#Jesaja,46,10#10. Der ich vom Anfang her das Ende künde / und von der Urzeit, was noch nicht geschehen / des Plan, sprech ich, besteht / und all mein Wollen führ ich aus. / 18666#Jesaja,46,11#11. Der aus dem Ost Raubvögel ruft / aus fernem Land den Mann für meinen Plan; / wie ich gesprochen, mach ichs kommen / hab es geformt und führ es aus. / 18667#Jesaja,46,12#12. Hört auf mich, die ihr ,hohen Sinns' / die fern vom Heil. / 18668#Jesaja,46,13#13. Hab nah mein Heil / ist nicht mehr fern / und meinen Sieg / er säumet nicht; / ich schaff in Zijon Sieg / für Jisraël mein Prangen. 18669#Jesaja,47,1#1. Hinab, sitz hin im Staub / Maid, Tochter Babels / sitz hin zur Erde, ohne Thron / du Tochter der Kasdäer / denn nicht heißt man dich ferner / die Feine und Verwöhnte. / 18670#Jesaja,47,2#2. Die Mühle nimm / Mehl mahle / tu ab dein Schleiertuch / zieh fort die Schleppe / mach bloß den Schenkel / durchwate Ströme. / 18671#Jesaja,47,3#3. Enthüllt wird deine Blöße / ja, sichtbar deine Schmach; / will Rache nehmen / stoß mich an Menschen nicht. / 18672#Jesaja,47,4#4. Erlöser uns / der Ewige der Scharen ist sein Name / der Heilge Jisraëls. 18673#Jesaja,47,5#5. Sitz hin, verstummt / geh ein ins Dunkel / du Tochter der Kasdäer / denn nicht mehr heißt man dich / der Königreiche Herrin. / 18674#Jesaja,47,6#6. Ich zürnte auf mein Volk / da schändet ich mein Erbe / gab sie in deine Hand. / Du schenktest ihnen kein Erbarmen / auf Greise bürdetest du schwer dein Joch / 18675#Jesaja,47,7#7. und sprachst: / ,Für ewig werd ich Herrin sein!' / Noch nahmst du dies dir nicht zu Herzen / bedachtest nicht sein Ende. / 18676#Jesaja,47,8#8. Doch nun / hör dies, du Feine / du sicher Thronende / die spricht in ihrem Herzen: / ,Ich, keiner sonst! / Ich bleib nicht Witwe / ich kenn kein Kindersterben.' / 18677#Jesaja,47,9#9. Nun kommt dies beides dir / im Nu an einem Tag: / Verwaisen und Verwitwen / sie kommen ungeahnt an dich / trotz deiner Zauber Fülle / bei deiner Runen Erzgewalt. / 18678#Jesaja,47,10#10. Warst sicher dir in deiner Bosheit / du sprachst: / ,Es sieht mich keiner!' / Du, deine Klugheit und dein Wissen / verwirrten dich / da du in deinem Herzen sprachst: / ,Ich, keiner sonst!' / 18679#Jesaja,47,11#11. Nun kommt auf dich ein Unheil / kannsts nicht erforschen / befällt Verhängnis dich / kannst es nicht sühnen; / kommt über dich urplötzlich Graun / du kennst es nicht. / 18680#Jesaja,47,12#12. Tritt an mit deinen Runen / mit deiner Zaubereien Fülle / daran du dich gemüht von deiner Kindheit! / Mag sein, kannst was erwirken / mag sein, du schreckst es weg. / 18681#Jesaja,47,13#13. Hast nichts erreicht / mit deines Beirats Menge; / laß vor sie treten und dir helfen / die Himmelsdeuter, Sternegucker / die nach den neuen Monden künden / von dem, was an dich kommt. 18682#Jesaja,47,14#14. Sieh an, sie sind wie Stoppeln / das Feuer brennt sie / sie retten nicht ihr Leben / aus der Flamme Gewalt: / ist keine Glut zum Wärmen / kein Brand, davor zu sitzen! / 18683#Jesaja,47,15#15. So sind dir die, um die du dich gemüht / die deine Zauberer aus deiner Jugend. / Ein jeder seines Weges fortgeirrt / hilft keiner dir. 18684#Jesaja,48,1#1. Hört dies, Haus Jaakob / die mit dem Namen Jisraëls sich nennen / hervorgegangen aus Jehuda / die bei des Ewgen Namen schwören / den Gott von Jisraël berufen / doch nicht in Wahrheit / und nicht in Rechtlichkeit / 18685#Jesaja,48,2#2. wo nach der heilgen Stadt sie sich benennen / auf Jisraëls Gott sie sich stützen / des Name Ewiger der Scharen. 18686#Jesaja,48,3#3. Das Frühere, längst hab ichs kundgetan / aus meinem Munde kams, ich ließ es hören / hab plötzlich es getan, und es traf ein. / 18687#Jesaja,48,4#4. Wußt ich doch, daß du hart / und Eisenband dein Nacken / und deine Stirn von Erz / 18688#Jesaja,48,5#5. so tat ich längst dirs kund / bevor es kam, ließ ich dichs hören / daß du nicht sagst: / ,Mein Götze hats getan / mein Schnitzwerk und mein Gußbild es geboten.' / 18689#Jesaja,48,6#6. Du hast gehört, schau alles / und ihr / wollt ihrs nicht künden? / Ich ließ das Neue dich / von nun ab hören / Verwahrtes, was du nicht gekannt. / 18690#Jesaja,48,7#7. Jetzt wards geschaffen, nicht schon längst / und vor dem Tag. / Du hast es nicht gehört / daß du nicht sprichst: / ,Habs ja gekannt!' / 18691#Jesaja,48,8#8. Hast nichts gehört / hast nichts gewußt / noch hat sich je dein Ohr geöffnet. Habs ja gewußt / du wirst, mußt treulos sein. / Verräter warst vom Mutterschoß an du geheißen. / 18692#Jesaja,48,9#9. Um meines Namens willen / blieb ich in Langmut / um meinen Ruhm / hab ich mich dir bezähmt / dich nicht zu tilgen. / 18693#Jesaja,48,10#10. Ich hatte dich geläutert; / nicht in des Silbers / in Elends Schmelze hab ich dich erprobt. / 18694#Jesaja,48,11#11. Um meinet-, meinetwillen tu ich dies; / wie dürft mans schänden? / Und meine Ehre geb ich anderm nicht. 18695#Jesaja,48,12#12. Hör auf mich, Jaakob / und Jisraël, das mir berufen: / Ich bin es, ich, der Erste / ich auch der Letzte. / 18696#Jesaja,48,13#13. Ja, meine Hand, sie gründete die Erde / und meine Rechte hat die Himmel ausgespannt / ich rief sie auf / da standen sie zusamt. / 18697#Jesaja,48,14#14. Tut alle euch zusammen, hört! / Wer unter ihnen tat dies kund? / Der Ewge, der ihn liebt / tat seinen Willen an Babel / sein Arm an den Kasdäern. / 18698#Jesaja,48,15#15. Ich, ich hab es geredet / ja, ihn gerufen / hab ihn herbeigeholt / so hatt' sein Weg Erfolg. / 18699#Jesaja,48,16#16. Heran zu mir, hört dies / hab ichs vom Anfang nicht / da's im Verborgnen war, gekündet? / Von Stund ab, da es ward / war ich dabei; / und jetzt hat mich entsandt / Gott, Herr, und dessen Geist. 18700#Jesaja,48,17#17. So spricht der Ewige, dein Löser / der Heilge Jisraëls: / Ich lehr, der Ewige, dein Gott / zu wirken dich / weis an dich auf dem Wege, den du gehst. / 18701#Jesaja,48,18#18. Wenn du, wo ich geboten, mir gehorcht / es gliche einem Strom dein Glück / dein Heil des Meeres Wellen; / 18702#Jesaja,48,19#19. dann wäre wie der Sand dein Same / wie seine Körnchen deines Leibes Sprossen / nicht ausgerottet, nie getilgt / vor mir sein Name. 18703#Jesaja,48,20#20. Zieht aus von Babel / eilt fort aus der Kasdäer Land / mit Jubelschall tut kund / laßt hören dies / tragts hin bis zu der Erde Ende / sprecht: / ,Erlöst hat er, der Ewge / seinen Knecht Jaakob.' / 18704#Jesaja,48,21#21. Sie dursten in den Öden nicht / da er sie führt; / und Wasser aus dem Felsen ließ er ihnen rieseln / er spaltete den Fels / da strömten Wasser. 18705#Jesaja,48,22#22. Kein Heil / spricht der Ewige / den Frevlern! 18706#Jesaja,49,1#1. Hört, Seelande, auf mich / horcht auf, ihr Nationen aus der Ferne! / Der Ewge hat vom Mutterleibe mich berufen / von meiner Mutter Schoß mit Namen mich genannt. / 18707#Jesaja,49,2#2. Er machte meinen Mund wie scharfes Schwert / im Schatten seines Armes barg er mich; / er machte mich zum ausgesuchten Pfeil / in seinem Köcher barg er mich / 18708#Jesaja,49,3#3. und sprach zu mir: / Mein Knecht bist du / du, Jisraël, daran ich mich berühme. / 18709#Jesaja,49,4#4. Und ich, gemeint hatt ich: / vergeblich hab ich mich gemüht / für Leer und Lug die Kraft vertan. / Doch nein, mein Recht ist bei dem Ewigen / mein Werklohn steht bei meinem Gott. / 18710#Jesaja,49,5#5. Nun aber spricht der Ewige / der mich vom Mutterschoß / zum Knecht ihm hat gebildet / zurück, zu sich hin Jaakob zu bringen / daß Jisraël zu ihm wird heimgeholt / daß ich geehrt bin in des Ewgen Augen / und Gott ward meine Stärke. / 18711#Jesaja,49,6#6. Da spricht er: / Gering dafür, daß du mir Knecht / ists Jaakobs Stämme aufzurichten / und die Bewahrten Jisraëls zurückzubringen, / so mach ich dich zum Licht der Völker / daß reicht mein Heil bis zu der Erde Ende. 18712#Jesaja,49,7#7. So sagt der Ewige / der Löser Jisraëls, sein Heiliger / dem, der des Lebens spottet / das Volk verabscheut / vom Knecht der Herrscher: / die Könige, sie werdens sehn und sich erheben / die Fürsten und sich niederwerfen / des Ewgen wegen, der bewährt / des Heilgen Jisraëls, der dich erkoren. / 18713#Jesaja,49,8#8. So spricht der Ewige: / Zur Zeit der Huld erhör ich dich / am Tag des Heiles helf ich dir / hab dich geformt und mache dich / zu Volkes Bundeshüter / das Land erstehn zu machen / um zuzueignen Eigentum, verödet. / 18714#Jesaja,49,9#9. Zu sagen den Gefangnen: Kommt hervor! / Zu denen, die im Dunkel: Zeigt euch frei! / An Wegen solln sie weiden / an allen Aun ist ihre Trift. / 18715#Jesaja,49,10#10. Sie hungern nicht und dursten nicht / nicht schlägt der Glutwind sie, noch Sonne / denn ihr Erbarmer führt sie an / geleitet sie an Wasserquellen. / 18716#Jesaja,49,11#11. All meine Berge mache ich zum Weg / und meine Straßen laufen droben. / 18717#Jesaja,49,12#12. Sieh, diese kommen aus der Ferne / und jene, sieh, von Nord und West / und die hier aus dem Land der Sinier. / 18718#Jesaja,49,13#13. Jauchzt auf, ihr Himmel, und frohlocke, Erde / ihr Berge, brecht in Jubel aus; / hat doch der Ewige sein Volk getröstet / und seiner Armen sich erbarmt. 18719#Jesaja,49,14#14. Es sprach Zijon: / ,Verlassen hat der Ewge mich / mein Herr mich vergessen.' / 18720#Jesaja,49,15#15. Vergißt ein Weib ihr Brustkind / daß sichs erbarm des Sohns aus ihrem Schoß? / Wenn solche selbst vergessen - / ich, ich vergeß dich nicht. / 18721#Jesaja,49,16#16. Sieh, auf die Hände mir hab ich dich eingezeichnet / hab deine Mauern ständig vor mir. / 18722#Jesaja,49,17#17. Her eilen deine Kinder; / die dir Zerstörer und Verheerer / ziehn weg von dir. / 18723#Jesaja,49,18#18. Heb ringsum deine Augen / und schau / sie alle sammeln sich / sie kommen zu dir. / Ich lebe! / Ist des Ewgen Spruch / sie alle, wie Geschmeid legst du sie an / schnürst um sie wie die Braut. / 18724#Jesaja,49,19#19. Wo deine Trümmer, Öden, dein zerstörtes Land / da ists zu eng dir nun vor Wohnern / und fort sind deine Verderber. / 18725#Jesaja,49,20#20. Noch sprechen vor deinen Ohren / die Kinder, dir geraubt: / ,Eng ist der Raum mir / rück ab mir, daß ich sitze!' / 18726#Jesaja,49,21#21. Und sprichst in deinem Herzen: / ,Wer hat mir die geboren? / War ich der Kinder doch beraubt und einsam / verbannt, verstoßen; / und die, wer zog sie groß? / Sieh, ich war ja allein geblieben - / woher nun diese?' / 18727#Jesaja,49,22#22. So spricht Gott, Herr: / Sieh, zu den Völkern heb ich meine Hand / und an die Nationen höh ich mein Panier / da bringen deine Söhne sie im Brustbausch / und deine Töchter trägt man auf der Schulter. / 18728#Jesaja,49,23#23. Und Könige sind deine Wärter / und ihre Fürstinnen dir Ammen; / das Angesicht zur Erde falln sie vor dir nieder / und lecken deiner Füße Staub. / Dann weißt du es, daß ich der Ewge bin / daß, die mein harren, nie zuschanden werden. 18729#Jesaja,49,24#24. Nimmt man vom Helden Beute? / Entrinnt des Siegers Fang? / 18730#Jesaja,49,25#25. Denn so spricht der Ewige: / Des Helden Fang auch wird genommen / und Beute des Gewaltgen mag entrinnen; / und ich mit deinen Hadrern hadre ich / und deinen Kindern bring ich Rettung. / 18731#Jesaja,49,26#26. Und fressen laß das eigne Fleisch ich deine Quäler / daß sie wie Most von ihrem Blute saufen / und alles Fleisch erkennt / daß ich, der Ewige, dein Retter / und dein Erlöser ist der Hehre Jaakobs. 18732#Jesaja,50,1#1. So spricht der Ewige: / Wo ist denn eurer Mutter Scheidebrief / mit dem ich sie verstoßen / wer ists von meinen Schuldherrn / dem ich euch verkauft? / Um eurer Sünden willen waret ihr verkauft / ob eurer Freveltaten ward verstoßen eure Mutter. / 18733#Jesaja,50,2#2. Warum, kam ich, war keiner da / rief ich, gab keiner Antwort? / War kurz mein Arm, kurz zum Erlösen / und keine Kraft in mir zu retten? / Sieh, durch mein Schelten trockne ich das Meer / schaff Ströme um in Wüste; / es faulen ihre Fische, weil kein Wasser / verderben vor Durst. / 18734#Jesaja,50,3#3. Ich kleide die Himmel in Düster / und Sackzeug mach ich ihre Hülle. 18735#Jesaja,50,4#4. Gott, Herr / er gab mir der Belehrung Zunge / das Stammeln zu verstehn / dem Redemüden / erweckt des Morgens / des Morgens weckt er mir das Ohr / zu lauschen nach Belehrung. / 18736#Jesaja,50,5#5. Gott, Herr, er öffnet' mir das Ohr / ich trotzte nicht / trat nicht zurück. / 18737#Jesaja,50,6#6. Den Rücken bot ich den Schlägern / und meine Wangen den Raufern / barg nicht mein Antlitz / vor Schimpf und Speien. / 18738#Jesaja,50,7#7. Doch Gott, der Herr, er hilft mir / darum beschimpfts mich nicht. / Drum mache ich mein Antlitz wie den Kiesel / weiß, nimmer werde ich zuschanden. / 18739#Jesaja,50,8#8. Nah ist, der Recht mir schafft; / wer streitet mit mir? / Laßt uns zusammenstehn! / Wer hat mit mir zu rechten? / 18740#Jesaja,50,9#9. Er nahe mir! / Sieh, Gott, der Herr, er hilft mir / wer ists, der mich beschuldigt? / Sieh an, sie alle schleißen wie Gewand / die Motte frißt sie! 18741#Jesaja,50,10#10. Wer fürchtet unter euch den Ewigen / hört auf die Stimme seines Knechts? / Wer düster wandelt, keinen Lichtschein sieht / vertraue auf des Ewgen Namen / und stütze sich auf seinen Gott. / 18742#Jesaja,50,11#11. Sieh an, ihr alle, die ihr Feuer zündet / euch Flämmchen rüstet / geht hin in eures Feuers Glut / den Flämmchen, die ihr angezündet. / Von meiner Hand ward dieses euch. Die ihr in Qualen lieget: 18743#Jesaja,51,1#1. Hört auf mich, die dem Heil ihr nachgeht / den Ewigen suchet / schaut auf den Fels, draus ihr Gehauen / und auf den Grubenschacht, draus ihr erbohrt; / 18744#Jesaja,51,2#2. auf Abraham schaut, euren Vater / auf Sara, die euch hat geboren. / Hab ihn als einen ja berufen / und ihn gesegnet und gemehrt. / 18745#Jesaja,51,3#3. Es tröstet ja der Ewge Zijon / er tröstet alle seine Trümmer / macht seine Wüste Eden gleich / und sein Gesenke wie des Ewgen Garten. / Die Wonne und die Freude trifft man drin / die Huldigung, des Jubels Hall. 18746#Jesaja,51,4#4. Horch mir, mein Volk / lausch, meine Nation, mir zu! / Denn Weisung geht von mir aus / mein Rechtsspruch als der Völker Licht. 18747#Jesaja,51,5#5. Im Nu, nah ist mein Heil / auf geht mein Helfen / und meine Arme richten Völker / mein harren Seelande / und warten meines Arms. / 18748#Jesaja,51,6#6. Hebt auf zum Himmel eure Augen / und schaut zur Erde drunten; / denn wie der Rauch zerstiebt der Himmel / die Erde morscht wie ein Gewand / und ihre Wohner sterben hin wie Mücken. / Doch meine Hilfe bleibt für Ewigkeit / mein Heil, es endet nicht. / 18749#Jesaja,51,7#7. Auf mich hört, die das Recht ihr kennt / du Volk, das meine Weisung hat im Herzen: / nicht fürchtet Schimpf von Menschen / und schrecket nicht vor ihrem Schmähn. / 18750#Jesaja,51,8#8. Denn wie Gewand frißt sie die Motte / und wie die Wolle zehrt die Schabe sie. / Mein Heil jedoch besteht für ewig / und meine Hilfe Zeit um Zeiten. 18751#Jesaja,51,9#9. Auf, auf / hüll dich in Kraft / des Ewgen Arm! / Auf, wie in Vorwelttagen / Urzeitgeschlechtern! / Warst du es nicht, der Rahab niederhieb / durchbohrte den Drachen? / 18752#Jesaja,51,10#10. Warst du es nicht, der trocknete das Meer / der Urflutherrin Wasser / der legt durch Meerestiefen einen Weg / drauf die Erlösten zogen? / 18753#Jesaja,51,11#11. Und die vom Ewgen Losgekauften kehren wieder / und kommen nach Zijon in Jubel / mit ewger Freude auf dem Haupt; / die Wonne und die Freude treffen ein / es fliehen Kümmernis und Seufzen. 18754#Jesaja,51,12#12. Ich bins, ich, der euch tröstet. / Wer, du, der fürchtet / vor Menschlein, sterblich / und vor dem Erdenkind / das man zum Grase tut? / 18755#Jesaja,51,13#13. Und du vergißt des Ewgen, deines Schöpfers / der Himmel ausgespannt / die Erde hat gegründet / und bangst beständig, alletag / vor des Bedrängers Wut / wie er da zu verderben sucht? / Und wo bleibt des Bedrängers Wut? / 18756#Jesaja,51,14#14. Er eilt im Amtskleid: Aufgetan! / Daß er zur Grube hin nicht sterbe / und er des Brotes nicht ermangle. 18757#Jesaja,51,15#15. Ich aber bin der Ewige, dein Gott / der grollt dem Meer, daß seine Wellen tosen / der Ewige der Scharen ist sein Name. / 18758#Jesaja,51,16#16. Ich legte meine Worte dir in deinen Mund / im Schatten meiner Hand verdeckt ich dich / zu pflanzen Himmel / zu gründen Erde / zu Zijon zu sprechen: / ,Mein Volk bist du.' 18759#Jesaja,51,17#17. Raff auf dich, raff dich auf / steh auf, Jeruschalaim / die du getrunken aus des Ewgen Hand / den Becher seines Grimms / des Taumelbechers Kelch / getrunken, ausgeschlürft. / 18760#Jesaja,51,18#18. Führt keiner sie / von allen Söhnen, die sie hat geboren / faßt keiner ihre Hand / von allen Kindern, die sie großgezogen? / 18761#Jesaja,51,19#19. Zwei sinds, die dich betroffen / wer zeigt dir Mitleid? / Verheerung und Sturz / und Hunger und Schwert / wie soll ich dich trösten? / 18762#Jesaja,51,20#20. Umnachtet liegen deine Söhne / vornan in allen Straßenecken / wie brandgezeichnet / die von des Ewgen Grimm erfüllt / dem Schelten deines Gottes. / 18763#Jesaja,51,21#21. Drum hör dies, Ärmste / die trunken, nicht vom Wein. / 18764#Jesaja,51,22#22. So spricht dein Herr, der Ewige, dein Gott, der streitet für sein Volk: / Sieh an, ich nehm aus deiner Hand / den Taumelbecher / den Krugkelch meines Grimms / sollst fortan du nicht trinken. / 18765#Jesaja,51,23#23. Ich gebe ihn in deiner Quäler Hand / die da zu deiner Seele sprachen: / ,Duck hin, daß wir hinüberschreiten', / du machtest deinen Leib dem Boden gleich / und wie die Flur den Schreitenden. 18766#Jesaja,52,1#1. Auf, auf / hüll dich in deine Kraft, Zijon! / Zieh an die Prachtgewänder / Jeruschalaim, heilge Stadt. / Denn nicht mehr soll dich betreten / ein Ungelöster und Befleckter. / 18767#Jesaja,52,2#2. Entschüttle dich vom Staub, steh auf / Gefangenschaft Jeruschalaims / mach frei dir deines Halses Fesseln / Gefangne, Tochter Zijons. / 18768#Jesaja,52,3#3. Denn so spricht der Ewge: / Umsonst ward ihr verkauft / und ohne Geld seid ausgelöst. / 18769#Jesaja,52,4#4. Denn so spricht Gott, der Herr: / Erstwillig nach Mizraim zog mein Volk hinab / um dort zu gasten / und Aschschur hat um nichts es ausgepreßt. / 18770#Jesaja,52,5#5. Und nun, was hab ich hier? / Ist des Ewigen Spruch; / ist ja umsonst mein Volk genommen / es tollen, die's beherrschen / ist des Ewgen Spruch / und ständig, alletag gelästert ist mein Name. / 18771#Jesaja,52,6#6. Drum soll mein Volk erkennen meinen Namen / darum an jenem Tag / daß ichs bin, der geredet / ich bin es! 18772#Jesaja,52,7#7. Wie lieblich auf den Bergen / des Frohboten Tritte / der Frieden kündet / Glück meldet / Heil kündet / der spricht zu Zijon: / ,König ward dein Gott!' / 18773#Jesaja,52,8#8. Horch / deine Späher heben Ruf / zusamt sie jubeln; / denn Aug an Auge schauen sie / wie nach Zijon der Ewige zurückkehrt. / 18774#Jesaja,52,9#9. Jauchzt auf und jubelt allesamt / Jeruschalaims Trümmer / getröstet hat der Ewige sein Volk / erlöst Jeruschalaim. / 18775#Jesaja,52,10#10. Bloßstreift der Ewge seinen heilgen Arm / vor aller Völker Augen / und alle Erdenenden schauen / unsres Gottes Hilfe. / 18776#Jesaja,52,11#11. Fortziehet, fort / zieht aus von dort / unrein ists, rührts nicht an / zieht aus aus seiner Mitte / rein haltet euch / die ihr des Ewigen Geräte tragt. / 18777#Jesaja,52,12#12. Denn nicht in Hasten sollt ihr ausziehn / und nicht im Flüchten wandern / denn vor euch schreitet hin der Ewige / und eure Nachhut ist Gott Jisraëls. 18778#Jesaja,52,13#13. Sieh, Glück erschaut mein Knecht / er steigt, emporgetragen, raget hoch. / 18779#Jesaja,52,14#14. Wie viele sich bei dir entsetzt / weil so entstellt vom Menschlichen sein Aussehn / und die Gestalt ihm vor den Erdenkindern - / 18780#Jesaja,52,15#15. so macht er viele Völker staunen / verschließen Könige ob ihm den Mund; / denn nie Erzähltes schauen sie / und was sie nie erhört / des werden sie gewahr. 18781#Jesaja,53,1#1. Wer glaubte unsrer Kunde / des Ewgen Arm, wem ward er offenbar? / 18782#Jesaja,53,2#2. Aufstieg er wie ein Schößling vor sich hin / und wie die Wurzel aus des Durstes Land. / Hatt nicht Gestalt noch Hoheit / daß wir ihn ansähn / kein Aussehn, daß wir sein begehrten. / 18783#Jesaja,53,3#3. Verachtet und gemieden von den Menschen / ein Mann der Schmerzen und vertraut mit Krankheit / und daß vor ihm das Antlitz man verbarg / verachtet, daß wir ihn nicht zählten. / 18784#Jesaja,53,4#4. Doch unser Kranken ists, das er getragen / und unsre Schmerzen, er hat sie gelitten. / Wir aber glaubten ihn behaftet / von Gott geschlagen und erniedert. / 18785#Jesaja,53,5#5. Er aber ward durchbohrt ob unsrer Frevel / zermalmt um unsre Sünden / die Züchtigung für unser Wohl lag auf ihm / durch seine Striemen ward uns Heilung. / 18786#Jesaja,53,6#6. Wir alle irrten wie die Schafe / ein jeder seines Weges kehrten wir; / der Ewge aber schickt' ihm zu / unser aller Schuld. / 18787#Jesaja,53,7#7. Bedrängt, war er gebeugt / und öffnet' nicht den Mund / wie Lamm, zur Schlachtung hingeführt / und wie das Schaf, verstummt vor seinen Scherern / und öffnet' nicht den Mund. / 18788#Jesaja,53,8#8. Aus Haft und aus Gericht ward er geholt / und seinen Umlauf, wer kann ihn erzählen / wie abgeschnitten er aus Lebens Land? / Ob meines Volkes Frevel traf ihn Schaden / 18789#Jesaja,53,9#9. und gab bei Übeltätern man sein Grab / bei dem, der reich an seinen Todessünden; / ob er doch Raub nicht übte / kein Trug in seinem Mund war. / 18790#Jesaja,53,10#10. Der Ewge aber wollte ihn zerschlagen / er macht' ihn krank / ob du es merkst, daß Schuldopfer sein Leben. Er schaut noch Samen / lebt noch lang / des Ewgen Wollen soll durch ihn noch glücken. / 18791#Jesaja,53,11#11. Nach seiner Seele Pein tränkt er sich satt / durch seine Kenntnis schafft er Recht Gerechtem / mein Knecht, den Großen / und ihre Sünden trug er; / 18792#Jesaja,53,12#12. drum geb ich Anteil mit den Großen ihm / und mit den Mächtgen teilt er Beute / weil er dem Tod sein Leben hingegossen / und unter die Verräter war gezählt / wo er der Großen Sünde trug / und der Verräter Schickung auf sich nahm. 18793#Jesaja,54,1#1. Kindlose, juble / die nicht geboren / brich aus in Jubel, jauchze / die nicht gekreißt / denn mehr sind der Verwaisten Kinder / als der Vermählten / spricht der Ewige. / 18794#Jesaja,54,2#2. Spann weit den Raum deines Zeltes / man strecke die Behänge deiner Wohnstatt / spare nicht / lang mache deine Stricke / und deine Pflöcke ramme! / 18795#Jesaja,54,3#3. Denn rechts und links hin brichst du aus / dein Same, er beerbt die Völker / verheerte Städte werden sie besiedeln. / 18796#Jesaja,54,4#4. Nicht fürchte! / Wirst ja nicht zuschanden. / Sei nicht beschämt! / Du wirst ja nicht erblassen. / Denn deines Maidtums Schmach wirst du vergessen / und deines Witwenstandes Schimpf nicht mehr gedenken; / 18797#Jesaja,54,5#5. denn Gatte ist dein Schöpfer dir / der Ewige der Scharen ist sein Name / und dein Erlöser ist der Heilge Jisraëls / der ganzen Erde Gott ist er geheißen. / 18798#Jesaja,54,6#6. Denn wie ein Weib / verstoßen und verstörter Seele / ruft dich der Ewige / wie Weib der Jugendzeit / da sie verschmäht war / spricht dein Gott. / 18799#Jesaja,54,7#7. In schwachem Schelten / hab ich dich verlassen / in starker Liebe / hol ich dich heim. / 18800#Jesaja,54,8#8. In Zorneszucken / barg ich mein Antlitz / ein Nu vor dir; / in ewger Treue lieb ich dich / spricht dein Erlöser / der Ewige. 18801#Jesaja,54,9#9. Wie Noahs Wasser ist mir dies / wo ich geschworen, daß nicht mehr / die Wasser Noahs fluten ob der Erde / so schwöre ich, dir nimmermehr zu zürnen / noch dich zu schelten. 18802#Jesaja,54,10#10. Denn mögen Berge weichen / und Höhen wanken / mein Treuvertrag weicht nicht von dir / und meines Heils Bündnis wankt nicht / spricht dein Erbarmer / der Ewige. 18803#Jesaja,54,11#11. Du Elende, umstürmt und nicht getröstet / sieh an, ich leg in Bunterz deine Steine / und gründe dich in Saphiren / 18804#Jesaja,54,12#12. und mach Rubine deine Zinnen / und deine Toren zu Karfunkeln / all dein Bereich zu edlem Stein. / 18805#Jesaja,54,13#13. Und alle deine Kinder sind vom Ewigen belehrt / und groß ist deiner Kinder Heil. / 18806#Jesaja,54,14#14. Im Recht wirst du errichtet / bleib ferne von Bedrückung / - du hast ja nichts zu fürchten - / und von Bestürzung / - denn sie naht dir nicht. / 18807#Jesaja,54,15#15. Sieh, schürt zu Streit wer / nichts wird da ohne mich / wer mit dir streitet / er fällt ob dir. / 18808#Jesaja,54,16#16. Sieh, ich, ich schuf den Schmied / der bläst der Flamme Balg / die Waffe fördert als sein Werk / und ich, ich schuf den, der verdirbt / um zu zerstören. / 18809#Jesaja,54,17#17. Jedwede Waffe, wider dich geformt / dringt nimmer durch / und jede Zunge, die mit dir zu rechten sich erhebt / setzt du ins Unrecht: / das ist das Erbe für des Ewgen Knechte / ihr Recht von mir her / ist des Ewgen Spruch. 18810#Jesaja,55,1#1. Auf, all ihr Durstenden / zieht hin zum Wasser / und wer kein Geld hat / kommt, schaffet an und eßt / ja, geht, schafft Korn euch ohne Geld / und ohne Zahlung Wein und Milch. / 18811#Jesaja,55,2#2. Was sollt ihr Silber wägen / für - was kein Brot / und euren Mühertrag / um was nicht sättigt? / Hört ihr auf mich / so eßt ihr Köstliches / verwöhnt an Fett sich eure Seele. / 18812#Jesaja,55,3#3. Neigt euer Ohr / und kommt zu mir / hört, und es lebe eure Seele! / Ich will euch stiften ewgen Bund / die Treuverheißungen Dawids, bewährt. 18813#Jesaja,55,4#4. Sieh an, zum Warner für die Völker hab ich ihn bestellt / zum Fürsten und Gebieter der Nationen. / 18814#Jesaja,55,5#5. Sieh, Volk, das du nicht kennst / rufst du herbei / und Volk, das dich nicht kennt / es eilt zu dir / um deinen Gott, den Ewigen / den Heilgen Jisraëls / denn er verherrlicht dich. 18815#Jesaja,55,6#6. Strebt zu dem Ewigen / da er sich finden läßt / ruft an ihn / da er nah ist! / 18816#Jesaja,55,7#7. Der Frevler lasse seinen Weg / der Mann des Unheils seine Pläne / er kehre um zum Ewgen / daß er sich sein erbarme / zu unserm Gott / weil reich er im Verzeihn. / 18817#Jesaja,55,8#8. Denn nicht sind meine Pläne eure Pläne / nicht eure Wege meine Wege / ist des Ewigen Spruch. / 18818#Jesaja,55,9#9. Wie hoch die Himmel ob der Erde ragen / so überragen meine Wege eure Wege / und meine Pläne eure Pläne. / 18819#Jesaja,55,10#10. Denn wie vom Himmel fällt der Regen und der Schnee / und dorthin nicht zurückkehrt / er habe denn durchtränkt die Erde / sie fruchten und sie sprossen lassen / und Saat gegeben für den Sämann / und Brot dem Essenden / 18820#Jesaja,55,11#11. so ists mit meinem Wort / das kommt aus meinem Mund: / Nicht kehrt es leer zu mir zurück / es habe denn gewirkt / was ich gewollt / und durchgeführt / wozu ich es entsandt. 18821#Jesaja,55,12#12. In Freuden sollt ihr ausziehn / in Frieden ihr geleitet werden / die Berge und die Höhen brechen aus / vor euch in Jubel / und alle Bäume des Gefilds / sie klatschen in die Hände. / 18822#Jesaja,55,13#13. Statt des Gestrüpps sproßt die Zypresse / und statt der Nessel sprießt die Myrthe; / das wird dem Ewigen zum Ruhm / zu ewgem Wunderzeichen / nimmer ausgetilgt. 18823#Jesaja,56,1#1. So spricht der Ewige: / Wahrt Recht / und übt Gerechtigkeit / denn nah ist meine Hilfe / am Kommen / mein Rechtssieg / am Sichtbarwerden. 18824#Jesaja,56,2#2. Beglückt der Mensch / der solches tut / das Erdenkind / das daran festhält: / den Sabbat wahrt / ihn nicht zu schänden / wahrt seine Hand / daß sie nichts Böses tut. / 18825#Jesaja,56,3#3. Und sage nicht der Fremde Sohn / der sich dem Ewigen gesellt / und spreche: / ,Ausscheiden wird der Ewge mich aus seinem Volk.' / Und spreche der Verschnittne nicht: / ,Sieh an, ich bin ein dürrer Baum.' / 18826#Jesaja,56,4#4. Denn also spricht der Ewige von den Verschnittenen / die meine Sabbate bewahren / was mir gefällt, erwählen / und fest an meinem Bunde halten: / 18827#Jesaja,56,5#5. So geb ich ihnen / in meinem Haus / und meinen Mauern / Handmal und Namen / mehr wert als Söhne und als Töchter; / ich gebe ihnen ewgen Namen / der nimmer wird getilgt. / 18828#Jesaja,56,6#6. Der Fremde Söhne aber / die sich dem Ewigen gesellen / daß sie ihm dienen / des Ewgen Namen lieben / ihm sind zu Knechten; / alldie den Sabbat wahren / ihn nicht zu schänden / und fest an meinem Bunde halten / 18829#Jesaja,56,7#7. die bringe ich zu meinem heilgen Berg / laß sie sich freun in meinem Haus des Betens / mit ihren Hoch- und Schlachtopfern / zur Huld auf meinem Altar / wird ja mein Haus ein Haus des Betens heißen / für alle Völker. / 18830#Jesaja,56,8#8. Der Spruch von Gott dem Herrn / der heimholt die Verstoßnen Jisraëls: / Noch hol ich heim dazu / zu seinen Heimgeholten. 18831#Jesaja,56,9#9. Des Feldes Tiere alle / kommt her zum Fraß / all das Getier im Wald! / 18832#Jesaja,56,10#10. All seine Späher: Blinde / sie merken nichts / sind alle stumme Hunde / sie können nicht bellen, / die Träumer liegen da / schlafsüchtig. / 18833#Jesaja,56,11#11. Da sind die Hunde starker Gier / sie kennen kein ersatten / und jene - die Hirten - / verstehn nicht aufzumerken. / Sie alle kehren ihres Wegs / ein jeder seinem Raffen nach / zum äußersten. / 18834#Jesaja,56,12#12. ,Kommt her, ich bringe Wein / laßt Rauschtrank uns saufen; / und morgen solls wie heute sein / noch größer, noch viel mehr!' 18835#Jesaja,57,1#1. Der Rechtliche geschwunden / und keiner nimmts zu Herzen; / die Frommen weggerafft / weils keiner merkt. / Denn vor der Bosheit wird gerafft der Rechtliche / 18836#Jesaja,57,2#2. der wandelt in Frieden. / Auf ihren Lagern ruhn / die gradhin gewandelt. 18837#Jesaja,57,3#3. Und ihr / heran kommt / ihr Söhne der Verbuhlten / die Brut der Ehebrecher und der Buhlerin! / 18838#Jesaja,57,4#4. An wem wollt ihr Verwöhnte spielen? / Bei wem den Mund ihr weiten / die Zunge strecken? / Seid doch des Treubruchs Kinder / der Lüge Brut! / 18839#Jesaja,57,5#5. Die sich erhitzen bei den Terebinthen / und unter jedem üppgen Baum / die Kinder schlachten in den Tälern / im Grund der Felsenklüfte. / 18840#Jesaja,57,6#6. Die Gleißenden des Tales sind dein Teil / die sind, die sind dein Los / auch ihnen gossest Opferguß du hin / trugst Gabe auf. / Sollt drob ich Ruhe finden? / 18841#Jesaja,57,7#7. Auf hohem, ragendem Berg / hieltst du dein Lager / auch dorthin stiegst du / um Schlachtung zu schlachten. / 18842#Jesaja,57,8#8. Und hinter Tür und Pfosten / erstelltest du dein Zeichen; / denn hattest du von mir dich freigemacht / stiegst du hinauf / du machtest breit dein Lager. / Schloßt ab unter ihnen / mit denen, deren Lager du beliebtest / Handschlag-Vertrag. / 18843#Jesaja,57,9#9. Du zogst zum Melech hin / im Duftöl / und mehrtest deine Salben / entsandtest weithin deine Boten / tief zur Scheol hinab. / 18844#Jesaja,57,10#10. Vom weiten Marsch ermattet / sprachst du doch nicht: ,Umsonst!' / Was deine Hand belebte, fandest du / drum warst du nicht erschöpft. / 18845#Jesaja,57,11#11. Wen hattest du zu scheun, zu fürchten / daß du gelogen? / Da mein du nicht gedacht / es nicht zu Herzen dir genommen? / Blieb ich nicht stumm von je schon? / So hattest du mich nicht zu fürchten! / 18846#Jesaja,57,12#12. Ich, ich will kundtun deine ,Rechtlichkeit' / und deine Werke / sie werden dir nichts nützen. / 18847#Jesaja,57,13#13. Schreist auf du, möge dich erretten / was du zusammen dir gehäuft! / Doch alle hebt ein Wind hoch / rafft fort ein Hauch. / Doch wer bei mir sich birgt / besitzt das Land / und nimmt zu Erbe meinen heilgen Berg. 18848#Jesaja,57,14#14. Da sprichts: / ,Bahnt, bahnet / macht frei den Weg / hebt auf den Strauchelstein / von meines Volkes Weg.' / 18849#Jesaja,57,15#15. Denn so spricht er / der Hohe und Erhabne / der ewig Thronende / des Name heilig: / Hoch, heilig thron ich / und bei Zerschlagnem und Geistgebeugtem / um zu beleben der Gebeugten Geist / und zu beleben der Zerschlagnen Herz! / 18850#Jesaja,57,16#16. Denn ewighin nicht will ich hadern / und nicht für immer zürne ich / hat ja von mir der Odem sich erfacht / die Seelen, ich hab sie gewirkt. / 18851#Jesaja,57,17#17. Um seines Raffens Schuld hab ich gezürnt / und es geschlagen, mich verbergend, zürnend; / da wandelt' es verführt auf seines Herzens Weg. / 18852#Jesaja,57,18#18. Ich schaute seine Wege / und will es heilen / es leiten, Tröstung ihm gewähren / und seinen Trauernden. / 18853#Jesaja,57,19#19. Ich schaffe als der Lippen Frucht: / den Frieden / dem Fernen und dem Nahen: Frieden / das spricht der Ewige / und heil es. / 18854#Jesaja,57,20#20. Die Frevler aber sind wie aufgewühltes Meer / denn ruhen kanns nicht / aufwühlen seine Wasser Schlamm und Schmutz. / 18855#Jesaja,57,21#21. Kein Heil, spricht mein Gott / den Frevlern! 18856#Jesaja,58,1#1. Ruf mit der Kehle / unverhalten / dem Horn gleich heb die Stimme / und künde meinem Volke seine Schuld / und Jaakobs Haus seine Sünde. / 18857#Jesaja,58,2#2. Da suchen sie mich Tag um Tag / und meine Wege streben sie zu kennen / wie Volk, das übt Gerechtigkeit / und seines Gottes Recht nicht läßt / sie fragen mich nach wahren Rechtsvorschriften / erstreben Gottes Nähe: / 18858#Jesaja,58,3#3. ,Warum doch fasten wir / und siehst du's nicht / kastein wir uns / und merkst du nichts?' / Seht an, an eurem Fasttag suchet ihr Bedarf / und alldie euch sich placken, treibt ihr an. / 18859#Jesaja,58,4#4. Zu Hader, seht, und zu Gezänke fastet ihr / und dreinzuschlagen mit des Frevels Faust; / so fastet denn nicht / daß in der Höhe eure Stimme halle. / 18860#Jesaja,58,5#5. Ist das ein Fasten, wie ichs liebe? / Ein Tag, da sich der Mensch kasteit / verneigt der Binse gleich sein Haupt / und bettet Sackzeug sich und Asche? / Heißt das du Fasten / und Tag der Huld dem Ewigen? / 18861#Jesaja,58,6#6. Ist das doch Fasten, wie ichs liebe: / der Bosheit Fesseln öffnen / des Joches Bande lösen / die Unterdrückten frei entlassen / und daß ihr alles Joch zersprengt! / 18862#Jesaja,58,7#7. Ists doch, dem Hungrigen dein Brot zu brechen / die Armen, Flüchtigen ins Haus zu bringen / siehst einen Nackten du, so kleide ihn / und deinem Leibeignen entsag dich nicht! 18863#Jesaja,58,8#8. Dann bricht wie Morgendämmern vor dein Licht / und schnell erwächst Genesung dir / und schreitet vor dir her dein Recht / die Herrlichkeit des Ewgen ist dir Nachhut. / 18864#Jesaja,58,9#9. Dann rufst du, und der Ewige erhörts / du flehst, er spricht: ,Hier bin ich.' / Tust du aus deiner Mitte fort das Joch / das Fingerzeigen und Verreden / 18865#Jesaja,58,10#10. gibst deine Seele du dem Hungernden / und sättigst die gequälte Seele / dann strahlt im Dunkel auf dein Licht / und wird dein Düster wie die Mittagshelle. / 18866#Jesaja,58,11#11. Dann leitet dich der Ewige beständig / und sättigt mit Gesundung deine Seele / und kräftigt dein Gebein. / Dann wirst du wie durchtränkter Garten / wie eine Quelle, deren Wasser nicht versiegt. / 18867#Jesaja,58,12#12. Aufbaun die Deinen dann der Vorzeit Trümmer / die Gründungen aus Zeit um Zeit errichtest du / und heißen wirst du: Rißvermaurer / der Pfade Wiederbringer zur Besiedlung. / 18868#Jesaja,58,13#13. Wenn du vom Sabbat rückhältst deinen Fuß / zu schaffen dir Bedarf an meinem heilgen Tag / und heißt den Sabbat Zärtlichkeit / vom Ewigen geheiligt und geehrt / ehrst ihn, daß deine Wege du nicht tust / zu suchen dein Bedürfen und Geding zu dingen / 18869#Jesaja,58,14#14. dann kannst du bei dem Ewigen dich zärteln / ich laß dich reiten auf der Erde Leib / laß dich genießen Jaakobs, deines Vaters, Erbgut; / weil es der Mund des Ewigen geredet. 18870#Jesaja,59,1#1. Sieh, nicht zu kurz zu helfen ist des Ewgen Hand, Nicht schwer sein Ohr zu hören. 18871#Jesaja,59,2#2. Nein, eure Missetaten standen scheidend zwischen euch und eurem Gott, Und eure Sünden bargen ihm das Antlitz, euch zu hören. 18872#Jesaja,59,3#3. Denn eure Hände sind mit Blut beschmutzt / und eure Finger mit Missetat / Trug reden eure Lippen / Arg raunet eure Zunge. / 18873#Jesaja,59,4#4. Ruft keiner an in Rechten / wird nichts in Treu gerichtet. / Auf Leeres baun, Falsch reden / Trug schwangern, Arg gebären. / 18874#Jesaja,59,5#5. Sie öffnen Dracheneier / und weben der Giftspinne Fäden. / Was ißt von ihren Eiern, stirbt / aus dem Zertretnen bricht hervor die Otter. / 18875#Jesaja,59,6#6. Ihr Spinngewebe wird nicht zu Gewand / man hüllt sich nicht in ihre Arbeit / ihr Arbeiten ist Unheilsarbeit / und Raubwerk ist in ihren Händen. / 18876#Jesaja,59,7#7. Zum Bösen rennen ihre Füße / und hasten, Blut, unschuldig, zu vergießen. / Ihr Trachten - Unheilstrachten / Verheerung, Sturz auf ihren Pfaden. / 18877#Jesaja,59,8#8. Den Weg des Friedens kennen sie nicht / kein Recht auf ihren Gleisen. / Sie krümmen ihre Pfade / kennt keiner, der drauf geht, den Frieden. 18878#Jesaja,59,9#9. Darum bleibt Recht uns fern / erreicht Gerechtigkeit uns nicht / wir hoffen auf das Licht / und sieh da - Dunkel / auf Helle - doch im Düster gehn wir. / 18879#Jesaja,59,10#10. Wir tappen wie die Blinden wandentlang / und tasten wie der Augenlose. / Wir stürzen hin in Mittagshelle wie im Dämmern / in Nacht hin wie die Toten. / 18880#Jesaja,59,11#11. Wir heulen wie die Bären alle / und schluchzen wie die Tauben; / wir hofften auf Recht - / ist keines / auf Hilfe - / bleibt uns fern. / 18881#Jesaja,59,12#12. Denn viel sind unsre Treuverbrechen vor dir / und unsre Sünden, zeugend wider uns; / ja, unsre Treuverbrechen sind mit uns / und unsre Missetaten uns bewußt: / 18882#Jesaja,59,13#13. verräterisch den Ewigen verleugnen / entflüchten der Gefolgschaft unsres Gottes / Bedrückung, Abfall reden / zu zeugen, aus dem Sinn hervorzubringen / der Lüge Worte. / 18883#Jesaja,59,14#14. Ward fortgedrängt, zurück das Recht / Gerechtigkeit muß ferne bleiben; / denn auf dem Freiplatz stürzt die Wahrheit / und Grades darf da nimmer kommen. / 18884#Jesaja,59,15#15. So ward Wahrhaftigkeit beseitigt / wer Böses meidet, abgetan. Das sah der Ewige / und böse wars in seinen Augen / daß Recht nicht war. / 18885#Jesaja,59,16#16. Er sah, daß da kein Mann / starr staunend, daß da keiner zwischentrat; / so half sein Arm ihm / und seine Rechtsgewalt, sie stützt' ihn. / 18886#Jesaja,59,17#17. Er legte Rechtsgewalt an wie den Panzer / den Helm des Heiles auf sein Haupt / legt an des Rächens Kleider als Gewandung / hüllt sich den Eifer um wie einen Mantel / 18887#Jesaja,59,18#18. wie zur Vergeltung / wie um heimzuzahlen: / Grimm seinen Drängern / Vergeltung seinen Feinden! / Den Seelanden zahlt er Vergeltung. / 18888#Jesaja,59,19#19. Da fürchten sie vom Westen her / des Ewgen Namen / vom Sonnenaufgang seine Herrlichkeit. / Denn kommen wird er, drängend wie der Strom / den flüchten macht des Ewgen Odem. / 18889#Jesaja,59,20#20. Dann kommt für Zijon ein Erlöser / für die vom Abfall sich Bekehrenden in Jaakob / ist des Ewigen Spruch. 18890#Jesaja,59,21#21. Und ich: / Dies ist mein Bund mit ihnen / spricht der Ewige: / Mein Geist, der auf dir ruht / und meine Worte, die ich legt in deinen Mund / nicht sollen sie aus deinem Munde schwinden / und aus dem Munde deines Samens / noch aus dem Mund von deines Samens Samen / spricht der Ewige / von jetzt an bis in Ewigkeit. 18891#Jesaja,60,1#1. Auf, leuchte, denn es kommt dein Licht / des Ewgen Herrlichkeit erglänzt ob dir. / 18892#Jesaja,60,2#2. Denn sieh, das Dunkel deckt die Erde / und Wolkendüster die Nationen. / Doch über dir glänzt auf der Ewige / und seine Herrlichkeit wird über dir erschaut. / 18893#Jesaja,60,3#3. Da schreiten Völker hin zu deinem Licht / und Könige zu deines Scheines Glanz. / 18894#Jesaja,60,4#4. Heb ringsum deine Augen, sieh: / Sie alle sind versammelt, kommen zu dir. / Es kommen fernher deine Söhne / und deine Töchter, an der Brust gewartet. / 18895#Jesaja,60,5#5. Dann siehst du's, wirst zum Strom / erregt und weitet sich dein Herz / da über dich sich kehrt des Seelands Heer / der Völker Truppen zu dir kommen. / 18896#Jesaja,60,6#6. Schwarm von Kamelen, dich umhüllend / Midjans und Efas junge Tiere / sie alle kommen von Scheba / und Gold und Weihrauch bringen sie / und rufen aus des Ewgen Ruhm. / 18897#Jesaja,60,7#7. Die Schafe Kedars, alle scharen sich zu dir / Nebajots Widder dienen dir / zu Huld auf meinen Altar kommen sie / in meines Prunkes Haus, mit dem ich prange. 18898#Jesaja,60,8#8. Wer sind sie, die da schweben wie Gewölk / und wie die Tauben hin zu ihren Luken? / 18899#Jesaja,60,9#9. Denn meiner harrn die Seelande / und Tarschischs Schiffe vornean / um deine Kinder ferneher zu bringen / ihr Silber und ihr Gold mit ihnen / zum Ruhm des Ewgen, deines Gottes / zum Heilgen Jisraëls / weil er dir Pracht gibt. / 18900#Jesaja,60,10#10. Da baun der Fremde Söhne deine Mauern / und ihre Könige bedienen dich; / denn schlug ich dich in meinem Zorn / in meiner Huld erbarmts mich dein. / 18901#Jesaja,60,11#11. Und offen halten deine Tore ständig / bei Tag und Nacht schließt man sie nicht / dir zuzubringen Völkertruppen / und ihre Könige, einhergeführt. / 18902#Jesaja,60,12#12. Denn Volk und Königreich, das dir nicht dient, geht unter / und die Nationen werden Wust und Wüste. / 18903#Jesaja,60,13#13. Die Pracht des Libanon kommt zu dir / Zypresse, Esche, Nadelholz gesamt / zu schmücken meines Heiligtumes Ort / die Stätte meiner Füße will ich ehren. / 18904#Jesaja,60,14#14. Gehn zu dir bücklings deiner Quäler Söhne / zu deiner Füße Sohlen falln all deine Schmäher / und heißen dich des Ewgen Stadt / Zijon des Heilgen Jisraëls. 18905#Jesaja,60,15#15. Statt daß du warst gemieden und gehaßt / wo keiner durchzog / mach ich dich nun zu ewgem Stolz / zur Lust für Zeit um Zeit. / 18906#Jesaja,60,16#16. Du saugst die Milch der Völker / an königlichen Brüsten sollst du saugen / daß du erkennst, daß ich, der Ewige, dein Helfer / und dein Erlöser bin, der Hehre Jaakobs. / 18907#Jesaja,60,17#17. Statt Erzes bring ich Gold / und statt des Eisens bring ich Silber / und statt des Holzes Erz / und statt der Steine Eisen / und setz als deine Amtschaft Frieden / und dir zu Vögten die Gerechtigkeit. / 18908#Jesaja,60,18#18. Raub wird nicht mehr erhört in deinem Land / Verheerung, Sturz in deinen Marken. / Heil nennst du deine Mauern / und deine Tore: Ruhm. / 18909#Jesaja,60,19#19. Nicht wird die Sonne dir mehr sein zum Licht des Tags / und zur Erhellung dir der Mond nicht leuchten / dann wird der Ewige dir sein ein Licht für immer / dein Gott dir deine Pracht. / 18910#Jesaja,60,20#20. Nicht wird mehr untergehen deine Sonne / dein Mond nicht eingezogen. / Wird ja der Ewge dir ein ewig Licht / und voll sind deiner Trauer Tage. / 18911#Jesaja,60,21#21. Dein Volk dann: alle sie Gerechte / für immer erben sie das Land / Reis meiner Pflanzung / Werk meiner Hände, zum Berühmen. / 18912#Jesaja,60,22#22. Der Kleinste wird zur Tausendschaft / und der Geringste mächtger Stamm; / ich, Ewiger / zu seiner Zeit bring ich es rasch. 18913#Jesaja,61,1#1. Geist Gottes ruht auf mir, des Herrn / weil mich der Ewige gesalbt / Frohbotschaft den Gebeugten zu verkünden, mich entsandt / um zu verbinden die gebrochnen Herzens / um Freiheit auszurufen den Gefangnen / und den Gefesselten Auföffnen / 18914#Jesaja,61,2#2. um auszurufen: Jahr der Huld dem Ewigen / und Tag des Rächens unserm Gott! / Zu trösten alle Trauernden / 18915#Jesaja,61,3#3. es zu erstatten Zijons Trauernden / zu geben ihnen Stolz statt Staub / der Wonne Balsam statt der Trauer / des Ruhmes Mantel statt des trüben Sinns. / Und heißen wird man sie: des Heiles Bäume / des Ewgen Pflanzung, zum Berühmen. / 18916#Jesaja,61,4#4. Aufbauen sie urlängst Verfallnes / Verödetes der Ahnen machen sie erstehn / erneun die Städte des Verfalls / Verödetes aus Zeit um Zeiten. / 18917#Jesaja,61,5#5. Und stehen Fremde, weiden eure Schafe / des Fremdlands Söhne sind euch Ackerer und Winzer. / 18918#Jesaja,61,6#6. Ihr aber sollt des Ewgen Priester heißen / die Diener eures Gottes nennt man euch. / Der Völker Reichtum sollt ihr essen / und euch mit ihrer Herrlichkeit beschenken. / 18919#Jesaja,61,7#7. Statt eurer Schmach und Schande solln sie doppelt ihren Teil bejubeln / darum in ihrem Land sie doppelt erben / wird ewge Freude ihnen werden. / 18920#Jesaja,61,8#8. Denn ich, der Ewige, ich liebe Recht / ich hasse Raub mitsamt dem Unrecht / ich gebe ihren Lohn in Ehrlichkeit / und schließe ihnen ewgen Bund. / 18921#Jesaja,61,9#9. Und bei den Völkern wird bekannt ihr Same / und ihre Sprossen in der Nationen Mitte / alldie sie sehen, merken ihnen an / daß sie der Same, den der Ewige gesegnet. 18922#Jesaja,61,10#10. Laut juble ich im Ewigen / frohlockt die Seele mir in meinem Gott; / daß er mich in des Heils Gewandung hat gekleidet / mich mit des Rechtssiegs Mantel hat umhüllt / wie Bräutigam in Prunktracht feiert / die Braut sich mit dem Zierat schmückt. / 18923#Jesaja,61,11#11. Denn wie die Erde vorbringt ihr Gewächs / und seine Sämlinge der Garten sprießen läßt / so läßt der Ewige, der Herr, Gerechtigkeit ersprießen / und Ruhm vor allen Nationen. 18924#Jesaja,62,1#1. Um Zijons willen schweig ich nicht / und um Jeruschalaims rast' ich nimmer / bis aufgeht wie das Licht sein Recht / sein Heil wie lohe Fackel / 18925#Jesaja,62,2#2. daß schaun dein Recht die Völker / und deine Ehre alle Könige. / Dann heißt man dich mit neuem Namen / den dir des Ewgen Mund benennt. / 18926#Jesaja,62,3#3. Dann wirst du prächtge Krone in des Ewgen Hand / Kopfbund des Königtums in deines Gottes Faust. / 18927#Jesaja,62,4#4. Nicht nennt man fortan dich Gemiedne / dein Land heißt nimmermehr Verödete; / nein: ,Sehn mich nach ihr' nennt man dich / dein Land: ,Vermählte', / weil sich der Ewge sehnt nach dir / dein Land vermählt wird. / 18928#Jesaja,62,5#5. Wie sich der Bursch die Maid vermählt / so werden deine Kinder sich mit dir vermählen; / und wie der Bräutigam sich freut mit seiner Braut / freut deiner sich dein Gott. 18929#Jesaja,62,6#6. Jeruschalaim, über deine Mauern / hab Wächter ich bestellt / den Tag hindurch / die Nacht hinweg / sie schweigen nie. / Die ihr den Ewigen beschwört / nicht Rast euch! / 18930#Jesaja,62,7#7. Und gebt ihm Rast nicht / bis daß er gründet / bis daß er macht Jeruschalaim / zum Ruhm auf Erden. / 18931#Jesaja,62,8#8. Geschworen hat der Ewige bei seiner Rechten / und seinem mächtgen Arm: / ob ich noch fortan geb dein Korn / zum Fraß deinen Feinden / und ob der Fremde Söhne saufen deinen Most / drum du dich gemüht. / 18932#Jesaja,62,9#9. Nein, die es eingebracht, sie solln es essen / den Ewgen preisen / und die ihn eingesammelt, solln ihn trinken / in meines Heiligtumes Höfen. 18933#Jesaja,62,10#10. Zieht, ziehet durch die Tore / macht frei des Volkes Weg / bahnt, bahnt die Bahn. / Räumt sie von Steinen / höht Stangenzeichen bei den Völkern! / 18934#Jesaja,62,11#11. Sieh, laut ließ es der Ewge schallen / bis zu der Erde Ende; / sprecht zu der Tochter Zijon: / ,Da kommt dein Heil! / Dein Lohn, sieh, ist bei ihm / und sein Erwerktes vor ihm!' / 18935#Jesaja,62,12#12. Und heißen wird man sie: / das heilge Volk / des Ewigen Erlöste; / und du wirst heißen: / gesuchte, nicht gemiedne Stadt! 18936#Jesaja,63,1#1. Wer ist das, der vom Rotland kommt / bespritzt die Kleider von der Lese? / Er, machtvoll im Gewand / im Amtskleid, in der Fülle seiner Macht? / Ich bins, der redet in Gerechtigkeit / zu helfen mächtig. / 18937#Jesaja,63,2#2. Warum ist Rot dir am Gewand / sind deine Kleider wie des Keltertreters? / 18938#Jesaja,63,3#3. Getreten hab ich Kelter, ich allein / und von den Völkern war kein Mann mit mir / da trat ich sie in meinem Zorn / und stampfte sie in meinem Grimm / da spritzt ihr Saft auf meine Kleider / all mein Gewand hab ich besudelt. / 18939#Jesaja,63,4#4. Denn Tag der Rache ist in meinem Herzen / das Jahr für meine Bluterlösung ist gekommen. / 18940#Jesaja,63,5#5. Da schaut ich - war kein Helfer / ich starrte hin - und niemand stützt / so half mein Arm mir / mein Grimm, der stützte mich. / 18941#Jesaja,63,6#6. Und ich zertrat in meinem Zorn die Völker / berauschte sie mit meinem Grimm / und ließ zur Erde rinnen ihr Gespritz. 18942#Jesaja,63,7#7. Des Ewgen Liebe will ich preisen / des Ewgen Ruhmeswerke / nach alledem, was uns der Ewige erwiesen / das reiche Gute für Haus Jisraël / das ihnen er erwies durch sein Erbarmen / und nach der Fülle seiner Liebe. / 18943#Jesaja,63,8#8. Da sprach er: Sind mein Volk / sind Kinder, die man nicht verleugnet; / so ward er ihnen Helfer. / 18944#Jesaja,63,9#9. In aller ihrer Drängnis drängt es ihn / durch seinen eignen Boten half er ihnen / in seiner Liebe, seiner Güte löste er sie / und nahm sie auf und höhte sie / allewige Tage. / 18945#Jesaja,63,10#10. Sie aber trotzten, kränkten seinen heiligen Geist; / so wandelt er zum Feind sich ihnen / bekämpft er sie. / 18946#Jesaja,63,11#11. Und er gedacht der Urzeittage / des Retters seines Volkes: / Wo ist, der sie heraufgeführt vom Meer / der Hirte seiner Herde / wo, der ins Innre ihr gelegt / seinen heiligen Geist / 18947#Jesaja,63,12#12. der ziehen ließ zu Mosches Rechten / seinen prangenden Arm / die Wasser spaltete vor ihnen / um ewgen Namen sich zu schaffen / 18948#Jesaja,63,13#13. der sie durch Fluten schreiten ließ / wie das Roß in der Steppe / sie stürzten nicht. / 18949#Jesaja,63,14#14. Gleich Vieh, das in das Tal hinabsteigt / führt es des Ewgen Geist zur Ruh / so führtest du dein Volk / um stolzen Namen dir zu schaffen. 18950#Jesaja,63,15#15. Blick her vom Himmel, sieh / von deinem heilig-herrlichen Palaste / wo ist dein Eifern, deine Heldenkraft? / Das Wallen deines Mutes, dein Erbarmen / sind mir sie verhalten? / 18951#Jesaja,63,16#16. Du bist ja unser Vater; / denn Abraham weiß nicht von uns / und Jisraël, er kennt uns nicht / du, Ewiger, bist unser Vater / ,Erlöser uns von Urzeit' ist dein Name. / 18952#Jesaja,63,17#17. Warum, o Ewger, ließest du uns irren / von deinen Wegen / ließt abgehn unser Herz / von deiner Furcht? / Kehr um um deiner Knechte willen / der Stämme deines Erbguts. / 18953#Jesaja,63,18#18. Nur ein Geringes eignet' es dein heilges Volk / geschändet haben unsre Dränger dir dein Heiligtum. / 18954#Jesaja,63,19#19. Wir wurden, als ob nie du über uns geherrscht / wie über die dein Name nie genannt. Ach, daß die Himmel du zerrissest / herabstiegst, und vor deinem Antlitz / die Berge zerflossen. 18955#Jesaja,64,1#1. Wie Feuer Reisig zündet / wie Feuer Wasser siedet / um deinen Namen kundzugeben deinen Feinden / daß Völker vor dir zittern / 18956#Jesaja,64,2#2. wenn Schauriges du wirkest / wie wirs nicht hofften / daß du herabstiegst / vor dir die Berge zerflossen; / 18957#Jesaja,64,3#3. und wie von jeher man es nicht gehört / es nicht vernommen / ein Aug es nicht gesehn / daß Gottheit außer dir / dem wirkt / der ihrer harrt. 18958#Jesaja,64,4#4. Hast du geschlagen den / der freudig Recht tut / die dich auf deinen Wegen rufen? / Sieh, hattest du gezürnt, so wars da wir gefehlt; / auf jenen wären ewig wir im Heil gewesen. / 18959#Jesaja,64,5#5. So waren gleich dem Unreinen wir alle / wie Bluttuch alle unsre rechten Taten; / wir welkten alle wie das Laub / und unsre Sünden führten wie der Wind uns fort. / 18960#Jesaja,64,6#6. Und keiner, der bei deinem Namen rief / der sich erweckt, um fest an dir zu halten. / Weil du dein Angesicht verhüllt vor uns / uns ließt vergehn durch unsre Sünde. / 18961#Jesaja,64,7#7. Nun aber, Ewger, unser Vater du! / Wir sind der Ton, du unser Bildner / Werk deiner Hand wir alle. / 18962#Jesaja,64,8#8. Nicht zürne, Ewiger, fortzu / und nicht für immer denk der Schuld! / Sieh, schau doch / dein Volk sind wir alle. / 18963#Jesaja,64,9#9. Zur Wüste wurden deine heilgen Städte / Zijon ward Wüste / Jeruschalaim Ödnis. / 18964#Jesaja,64,10#10. Das Haus, uns heilig, unsre Pracht / wo unsre Väter dich gepriesen / ward Flammenbrand / all unser Köstliches / es ward Verfall. / 18965#Jesaja,64,11#11. Kannst, Ewiger, darob du an dich halten / du schweigen und uns fortzu beugen? 18966#Jesaja,65,1#1. Ließ mich erforschen denen / die nicht gefragt / mich finden denen / die mich nicht gesucht. / Ich sprach: ,Da bin ich, bin ich' / zu Volk, das nicht nach meinem Namen sich benennt. / 18967#Jesaja,65,2#2. Gebreitet halt ich meine Arme alletag / für trotzig Volk / die wandeln den unguten Weg / nach ihrem Trachten / 18968#Jesaja,65,3#3. das Volk, mich kränkend / ins Antlitz mir beständig; / die in den Gärten opfern / und an den Pappeln räuchern. / 18969#Jesaja,65,4#4. Sie sitzen in den Grüften / und nachten im Gemiednen; / sie essen Fleisch vom Schwein / und ekle Brühe ist in ihren Töpfen. / 18970#Jesaja,65,5#5. Sie sprechen: Halt dich zu dir / komm mir nicht nahe, denn ich weihe dich.' / Die, Rauch sind sie in meinem Antlitz / ein Feuer, brennend, alletag. / 18971#Jesaja,65,6#6. Sieh, vor mir ist es aufgeschrieben: / Ich schweige nicht, bis daß ichs heimgezahlt / es heimgezahlt in ihren Schoß / 18972#Jesaja,65,7#7. mitsammen eure, eurer Väter Missetaten / spricht der Ewige / die auf den Bergen räucherten / und auf den Höhen mich beschimpften. / Zumessen will ich ihren Werklohn / erstwillig, ihnen in den Schoß. 18973#Jesaja,65,8#8. So spricht der Ewige: Wie von der Traube man den Most saugt / und spricht: / Verdirb es nicht; denn Segen ist darin / so will ich tun um meiner Knechte willen / nicht alles zu verderben. / 18974#Jesaja,65,9#9. Ich will hervor aus Jaakob Samen bringen / und aus Jehuda einen Erben meiner Berge / und meine mir Erwählten solln es erben / und meine Knechte dort sich siedeln. / 18975#Jesaja,65,10#10. Und der Scharon wird Aue für die Schafe / das Tal Achor zum Lagerort der Rinder für mein Volk / die zu mir streben. / 18976#Jesaja,65,11#11. Ihr aber / die ihr den Ewigen verlasset / vergesset meinen heilgen Berg / die ihr dem Glücksgott deckt den Tisch / und füllt den Mischtrank dem Verhängnis / 18977#Jesaja,65,12#12. verhängen will ich euch dem Schwert / und alle sollt zur Schlachtbank ihr euch kauern / weil ich gerufen, und ihr nicht erwidert / geredet, und ihr nicht gehört / und ihr getan, was bös in meinen Augen / und was ich nicht begehrt, beliebtet. 18978#Jesaja,65,13#13. Drum spricht so Gott, der Herr: Sieh, meine Knechte werden essen / ihr hungern; / sieh, meine Knechte sollen trinken / ihr dürsten / sieh, meine Knechte werden sich erfreun / und ihr beschämt sein. / 18979#Jesaja,65,14#14. Sieh, meine Knechte werden jubeln / vor Herzens Lust / und ihr, ihr werdet schrein / aus Herzeleid / und aus gebrochnem Mute sollt ihr jammern. / 18980#Jesaja,65,15#15. Und lassen sollt ihr euren (Gottes)namen / zum Flucheid meinen Auserwählten: / ,So soll dich töten Gott, der Herr.' / Doch seinen Knechten wird er andern Namen nennen / 18981#Jesaja,65,16#16. dann, wer im Land sich segnet / der segnet sich mit ,Gott, bewährt', / und wer da schwört im Land / der schwört bei ,Gott, bewährt'. / Denn: / vergessen sind die alten Schöpfungen / jawohl, verhüllt vor meinen Augen. / 18982#Jesaja,65,17#17. Denn, sieh, ich schaffe neuen Himmel / und neue Erde / und nicht mehr soll des Frühern man gedenken / nicht kommts mehr in den Sinn. / 18983#Jesaja,65,18#18. Nein, jubelt und bejauchzet immerzu / was ich erschaffe! / Denn sieh, ich schaffe / Jeruschalaim: Jubel / sein Volk: Frohlocken. / 18984#Jesaja,65,19#19. Ich juble in Jeruschalaim / und frohlocke mit meinem Volk / und nicht wird mehr darin gehört / des Weinens Hall / des Wehschreis Hallen. / 18985#Jesaja,65,20#20. Nicht soll es mehr Verdammung geben / ob Kind an Tagen oder Greis / was seine Tage nicht vollendet. / Denn, der ein Knabe, stirbt zu hundert Jahren / verdammt wird, was verfehlt, mit hundert Jahren. / 18986#Jesaja,65,21#21. Sie bauen Häuser und sie wohnen / Weinberge pflanzen sie und essen ihre Frucht / 18987#Jesaja,65,22#22. nicht baun sie, daß ein andrer wohnt / nicht pflanzen sie, daß andrer ißt. / Denn wie des Baumes Tage sind die Tage meines Volkes / und ihrer Hände Werk verbrauchen meine Auserwählten. / 18988#Jesaja,65,23#23. Sie mühn sich nicht leerhin / und zeugen nicht für Schreckensschlag; / denn Same der vom Ewigen Gesegneten sind sie / und ihre Sprößlinge mit ihnen. / 18989#Jesaja,65,24#24. Und sein wirds:  Eh sie noch rufen / antworte ich / noch reden sie / und ich, ich höre. / 18990#Jesaja,65,25#25. Es weiden Wolf und Lamm mitsammen / Stroh frißt der Löwe wie das Rind / die Schlange, Staub ist ihre Speise; / man schädigt nicht / vernichtet nicht / auf meinem ganzen heilgen Berg / spricht der Ewige. 18991#Jesaja,66,1#1. So spricht der Ewige: Der Himmel ist mein Thron / die Erde meiner Füße Schemel / wo wär ein Haus / das ihr mir bauen könnt / und wo die Stätte mir zu weilen? / 18992#Jesaja,66,2#2. Dies alles hat ja meine Hand gemacht / und ward dies alles / ist des Ewgen Spruch; / und doch auf diesen blick ich / den Elenden / den, der geschlagnen Muts / und der verschreckt ob meinem Wort. 18993#Jesaja,66,3#3. Wer schlachtet Rind - und Menschen mordet / Lamm schlachtet - Hundgenick bricht / als Gabe darbringt - Schweineblut / den Weihrauch düftet - segnet Aberkult / sie haben ihre Wege so gewählt / und ihrer Greuel lüstets ihre Seele. / 18994#Jesaja,66,4#4. So will auch ich was ihnen anzutun mir wählen / und was sie ängstet ihnen kommen machen. / Weil ich gerufen, keiner Antwort gab / ich redete, und sie nicht hörten / und sie, was bös in meinen Augen, taten / und, was ich nicht gewollt, erwählten. 18995#Jesaja,66,5#5. Hört an des Ewgen Wort / die ihr verschreckt ob seinem Wort: / Es sprechen eure Brüder, die euch hassen / die euch verstoßen meines Namens wegen: / ,Mag doch der Ewge seine Herrlichkeit erweisen / daß eure Freude wir ersehn!' / Zuschanden werden sie. / 18996#Jesaja,66,6#6. Schall, Tosen von der Stadt / Schall vom Palast / Schall, wie der Ewige bezahlt / Vergeltung seinen Feinden. 18997#Jesaja,66,7#7. Eh sie gekreißt / hat sie geboren / eh ihr die Wehn gekommen / Mannkind gebracht. / 18998#Jesaja,66,8#8. Wer hat derlei vernommen / wer solches gesehn? / Kreißt sich ein Land an einem Tag? / Wie? Ward ein Volk geboren eines Schlags? / Nun denn, gekreißt hat, schon geboren / Zijon ihre Kinder. / 18999#Jesaja,66,9#9. Laß ich, der Durchbruch schafft / es nicht gebären? / spricht der Ewige / ich, der Gebären gibt / sollt ich verschließen? / spricht dein Gott. / 19000#Jesaja,66,10#10. Freut mit Jeruschalaim euch / und jubelt um sie / alldie ihr sie liebt / froh frohlockt mit ihr / alldie ihr sie betrauert. / 19001#Jesaja,66,11#11. Damit ihr saugt, ersattet / an ihrer Tröstung Brustquell / ihr schlürft und euch verwöhnt / am Born ihrer Herrlichkeit. / 19002#Jesaja,66,12#12. Denn so spricht der Ewige: / Sieh an, ich neig ihr zu / wie einen Strom das Heil / wie schwellenden Fluß / der Völker Herrlichkeit / damit ihr saugt / ihr an der Brust getragen seid / auf Knien geliebkost. / 19003#Jesaja,66,13#13. Wie einen Menschen seine Mutter tröstet / so tröst ich euch / und in Jeruschalaim seid getröstet. / 19004#Jesaja,66,14#14. Und seht ihrs / freut sich euer Herz / und das Gebein, es sprießt euch wie das Gras. / Kund tut sich da des Ewgen Hand an seinen Knechten / und seinen Feinden flucht er. / 19005#Jesaja,66,15#15. Denn, sieh, der Ewge kommt im Feuer / und wie der Sturm sind seine Wagen / um seinen Zorn in Glut zu wenden / sein Dräun in Feuers Flammen. / 19006#Jesaja,66,16#16. Mit Feuer rechtet ja der Ewge / mit seinem Schwert an allem Fleisch / und zahlreich sind des Ewigen Erschlagne. / 19007#Jesaja,66,17#17. Die heilig, rein sich geben / - an den Gärten! / Einander nach solln sie hinein / die Fleisch des Schweines essen / das Greuelgetier, die Maus / mitsamt verenden / ist des Ewgen Spruch! / 19008#Jesaja,66,18#18. Doch ich / ihr Tun und Trachten . . . So kommts, zu sammeln alle Völker und Zungen; sie werden schauen meine Herrlichkeit. 19009#Jesaja,66,19#19. Und ich setze an ihnen ein Wunderzeichen, doch laß ich von ihnen Entronnene ziehen zu den Völkern, nach Tarschisch, Pul und Lud, den Bogenführern, Tubal und Jawan, den fernen Seelanden, die meine Kunde nicht vernommen und nicht gesehen meine Herrlichkeit, daß sie bei den Völkern meine Herrlichkeit künden. 19010#Jesaja,66,20#20. Und sie werden mit allen euren Brüdern von allen Völkern Opferspende bringen für den Ewigen auf Rossen und Wagen und Kutschen und Maultieren und Rennern auf meinen heiligen Berg nach Jeruschalaim, spricht der Ewige, wie die Kinder Jisraël die Opferspende bringen werden in reinem Gefäß nach des Ewigen Haus. 19011#Jesaja,66,21#21. Und auch von jenen will ich zu Priestern, zu Lewiten nehmen, spricht der Ewige. 19012#Jesaja,66,22#22. Denn wie die neuen Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, ist des Ewigen Spruch, so soll bestehen euer Same und euer Name. 19013#Jesaja,66,23#23. Und es wird sein: / Neumond um Neumond / und Sabbat um Sabbat / kommt alles Fleisch / sich hinzuwerfen / vor meinem Antlitz / spricht der Ewige. 19014#Jesaja,66,24#24. Und sie ziehen aus und blicken auf die Leichen der Männer, die mir abtrünnig gewesen, denn ihr Gewürm stirbt nicht, und ihr Brand erlischt nicht, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch. 19015#Jeremia,1,1#1. WORTE Jirmejahus, des Sohnes Hilkijahus, von den Priestern, die in Anatot im Land Binjamin waren, 19016#Jeremia,1,2#2. an den das Wort des Ewigen erging in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda, im dreizehnten Jahr seiner Regierung, 19017#Jeremia,1,3#3. dann erging in den Tagen Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, bis zum Ende des elften Jahres Zidkijahus, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, bis zur Wegführung Jeruschalaims im fünften Monat: 19018#Jeremia,1,4#4. «Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 19019#Jeremia,1,5#5. ,Bevor ich dich geformt im Mutterleib / ersah ich dich / und eh du vorkamst aus dem Schoß / da weiht ich dich / setzt als Begeisteten den Völkern dich.' 19020#Jeremia,1,6#6. Da sprach ich: ,Ach, Herr, o Gott! Sieh, ich weiß nicht zu reden, denn ich bin ein Knabe!' 19021#Jeremia,1,7#7. Da sprach der Ewige zu mir: ,Sag nicht: Ich bin ein Knabe! Sondern, allwohin ich dich sende, geh; und allwas ich dir gebiete, rede! 19022#Jeremia,1,8#8. Fürchte nicht vor ihnen, denn mit dir bin ich, dich zu retten, ist des Ewigen Spruch.' 19023#Jeremia,1,9#9. Und der Ewige streckte seine Hand aus und brachte sie an meinen Mund. Und der Ewige sprach zu mir: ,Sieh, ich lege meine Worte in deinen Mund. 19024#Jeremia,1,10#10. Sieh an, ich bestelle dich heut / für die Völker und Reiche / zu roden und zu reuten / zu zernichten und zu zerstören / - zu bauen und zu pflanzen.' 19025#Jeremia,1,11#11. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: ,Was siehst du, Jirmejahu?' Und ich sprach: ,Einen Mandeltrieb-1- sehe ich.' -1) -+makkel schaked-.++ 19026#Jeremia,1,12#12. Da sprach der Ewige zu mir: ,Recht hast du gesehen! Denn ich betreibe-1- mein Wort, es auszuführen.' -1) -+schoked-.++ 19027#Jeremia,1,13#13. Dann erging das Wort des Ewigen zum zweiten Mal an mich, besagend: ,Was siehst du?' Und ich sprach: ,Einen angefachten Kessel sehe ich, und sein-1- Gesicht ist von der Nordseite her.' -1) des Anfachenden.++ 19028#Jeremia,1,14#14. Da sprach der Ewige zu mir: ,Von Norden her tut das Unheil sich auf / wider alle Bewohner des Landes. 19029#Jeremia,1,15#15. Denn sieh, ich rufe alle Geschlechter der Königreiche des Nordens, ist des Ewigen Spruch, und sie kommen und setzen jedes seinen Thron an den Eingang der Tore Jeruschalaims, an alle seine Mauern ringsum und an alle Städte Jehudas. 19030#Jeremia,1,16#16. Und ich werde mein Recht mit ihnen sprechen ob all ihrer Bosheit, daß sie mich verließen und anderen Göttern räucherten und sich niederwarfen vor ihrer Hände Werk. 19031#Jeremia,1,17#17. Du aber gürte deine Lenden, mach dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebiete. Schrick nicht vor ihnen / sonst schreck ich dich vor ihnen. 19032#Jeremia,1,18#18. Ich aber, sieh, ich mache dich heut zur festen Stadt, zum Eisenpfeiler und zur Mauer von Erz wider das ganze Land, die Könige von Jehuda, seine Fürsten, seine Priester und das Volk des Landes. 19033#Jeremia,1,19#19. Und sie werden dich bekämpfen / doch dir nicht ankönnen / denn mit dir bin ich / ist des Ewigen Spruch / um dich zu retten!' 19034#Jeremia,2,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 19035#Jeremia,2,2#2. ,Geh hin und rufe vor die Ohren Jeruschalaims und sprich: So spricht der Ewige: Gedacht hab ich dir deiner Jugend Minne / die Liebe deiner Brautschaft / wie du mir nachgingst in der Wüste / im unbesäten Land. / 19036#Jeremia,2,3#3. Geweiht war Jisraël dem Ewigen / der Erstling seiner Ernte; / alldie davon gegessen, büßten / das Unheil traf sie! / Ist des Ewigen Spruch. 19037#Jeremia,2,4#4. Hört an das Wort des Ewgen, Jaakobs Haus / und ihr Geschlechter all des Hauses Jisraël! / 19038#Jeremia,2,5#5. So spricht der Ewige: / Was fanden eure Väter unrecht an mir / daß sie von mir sich schieden / daß sie dem Nichts nachgingen und nichts wurden? / 19039#Jeremia,2,6#6. Und nimmer sagten: / Wo ist er, der Ewige / der aus dem Land Mizraim uns heraufgeführt / der uns geleitet in der Wüste / im Land der Niederung und Senke / im Land des Durstes und Toddüsters / im Land, das nie ein Mann durchzogen / wo nie ein Mensch gesiedelt? 19040#Jeremia,2,7#7. Dann bracht ich euch ins Gartenland / um seine Frucht und seinen Segen zu genießen; / ihr aber kamt / besudeltet mein Land / und machtet mein Besitztum mir zum Greuel. / 19041#Jeremia,2,8#8. Die Priester sprachen nicht: / Wo ist der Ewige? / Der Weisung Walter kannten mich nicht / die Hirten fielen von mir ab / und die Begeisteten weissagten bei dem Baal / und gingen denen, die nicht frommen, nach. 19042#Jeremia,2,9#9. Drum will ich fort mit euch noch rechten / ist des Ewigen Spruch / und noch mit euren Kindeskindern will ich rechten! / 19043#Jeremia,2,10#10. Denn: Geht hinüber zu den Inseln der Kittäer / und sehet zu / schickt aus nach Kedar / merkt wohl und seht: / Ist solches je geschehn? / 19044#Jeremia,2,11#11. Hat je ein Volk den Gott getauscht? / - Und das sind keine Götter! - / Mein Volk jedoch tauscht' seine Herrlichkeit / um - was nicht frommt! / 19045#Jeremia,2,12#12. Entsetzt euch, Himmel, drob / erstarret, ganz verstört! / Ist des Ewigen Spruch. / 19046#Jeremia,2,13#13. Denn zwiefach Schlimmes tat mein Volk: / Mich ließen sie / den Quell lebendgen Wassers / um Wassergruben sich zu haun / geborstne Gruben / die kein Wasser halten. 19047#Jeremia,2,14#14. Ist Sklave Jisraël, er hausgeboren? / Warum ward er zum Raub? / 19048#Jeremia,2,15#15. Es brüllen Löwen gegen ihn / erheben ihre Stimme / und machen ihm sein Land zur Öde / verheert sind seine Städte, ohne Wohner. / 19049#Jeremia,2,16#16. Ja, auch die Kinder Nofs und Tahpanhes' / weiden ab deinen Scheitel. / 19050#Jeremia,2,17#17. Geschieht dir das nicht, weil du ließest / den Ewgen, deinen Gott / als er den Weg dich führte? / 19051#Jeremia,2,18#18. Nun denn: / Was frommts dir, nach Mizraim gehn / des Schihors Flut zu trinken? / Was frommt es dir, nach Aschschur gehn / vom Stromwasser zu trinken? 19052#Jeremia,2,19#19. Es züchtigt dich deine Bosheit, und dein Abfall straft dich. So wisse und sieh, daß schlimm und bitter es ist, daß du den Ewigen, deinen Gott, verließest, und keine Scheu vor mir bei dir ist! ist der Spruch des Herrn, des Gottes der Scharen. 19053#Jeremia,2,20#20. Denn von jeher brachst du dein Joch / zerrissest deine Bande / und sprachst: Ich will nicht her! / Denn auf jeder hohen Höhe / und unter jedem grünen Baum / bist du als Buhlweib gekleidet! / 19054#Jeremia,2,21#21. Ich aber pflanzte dich als Edelrebe / ganz echten Samens / doch wie hast du dich mir gewandelt / zu Wildweinranken! / 19055#Jeremia,2,22#22. Ja, wüschest du dich auch mit Natron / und nähmst viel Lauge dir: / bleibt schmutzig deine Schuld vor mir! / Ist Gottes Spruch, des Herrn. / 19056#Jeremia,2,23#23. Wie sprichst du: Ward nicht unrein / lief nicht den Baalen nach! / Sieh deinen Wandel im Tal / merk, was du getan! / Die schnelle Jungkamelin / die ihren Weg verknüpft / 19057#Jeremia,2,24#24. dem wilden Esel, in der Steppe heimisch! / In ihrer Seele Gier / schlingt sie nur Wind. / Mit ihr zu tändeln, wer verwehrt ihrs? / Alldie ihr nachstelln, haben keine Müh / in ihrem Paarungsmonat findet man sie. / 19058#Jeremia,2,25#25. Spar deinem Fuß das Bloßgehn / und deiner Kehle Durst! / Doch du sprichst: Nein! Vergebens! / Ich lieb die Fremden / lauf ihnen nach! 19059#Jeremia,2,26#26. Wie Diebes Scham / wird er ertappt / so ward zur Scham / Haus Jisraël / sie, ihre Könige und Fürsten / und ihre Priester und Begeisteten / 19060#Jeremia,2,27#27. die Vater sagen zu dem Holz / zum Steine: Du hast uns geboren! / Denn mir, mir kehren sie den Nacken / und nicht das Antlitz / doch zu der Zeit des Unglücks sprechen sie: / Auf, hilf uns! / 19061#Jeremia,2,28#28. Und wo sind deine Götter / die du dir gemacht? / Laß sie doch aufstehn, ob sie dir da helfen / zu deines Unglücks Zeit! / Denn deinen Städten waren gleich an Zahl / deine Götter, Jehuda! 19062#Jeremia,2,29#29. Was rechtet ihr mit mir? / Ihr alle wart mir treulos! / Ist des Ewigen Spruch. / 19063#Jeremia,2,30#30. Umsonst schlug ich eure Söhne / Zucht nahmen sie nicht. / Euer Schwert fraß eure Gottbegeisteten / wie ein reißender Leu. / 19064#Jeremia,2,31#31. O du Geschlecht! Seht an, ihr / ist des Ewigen Wort! / War Wüste ich für Jisraël / ein Land des Dunkels? / Warum denn sprach mein Volk: Los gehn wir! / Kommen nimmer zu dir! / 19065#Jeremia,2,32#32. Vergißt die Maid ihres Schmucks / die Braut ihrer Kettchen? / Doch mein Volk vergaß mich / unzählige Tage! 19066#Jeremia,2,33#33. Wie machst so schön du deinen Gang / um Liebe zu suchen! / Nun hast du Schlechte selbst gelehrt / bei deinem Wandel. / 19067#Jeremia,2,34#34. Ja, an deinen Säumen gefunden / ward Lebensblut schuldloser Armer; / hast sie beim Einbruch nicht betroffen. / - 19068#Jeremia,2,35#35. Doch bei alledem / sprachst du: Bin doch schuldlos / wich' von mir sein Zorn nur! / Ich will mit dir rechten / weil du gesprochen: Ich bin sündlos! 19069#Jeremia,2,36#36. Wie bist du gar gemein / deinen Weg zu wechseln! / Auch von Mizraim wird dir Schmach nur / wie Schmach dir ward von Aschschur. / 19070#Jeremia,2,37#37. Von dort auch kommst du hervor / die Hände am Haupt! / Der Ewge spottet derer, denen du vertraust / dir glückts nicht mit ihnen!' 19071#Jeremia,3,1#1. Besagend: / ,Wenn da ein Mann sein Weib entläßt / sie geht von ihm / wird eines andern Manns - / kehrt er dann noch zu ihr zurück? / Fiel jenes Land dann nicht in Schuld? / Du aber buhltest vielen Liebsten nach - / und sollst zurück zu mir? / Ist des Ewigen Spruch. / 19072#Jeremia,3,2#2. Heb zu den Auen deinen Blick und sieh: / Wo lag man dir nicht bei? / Du harrtest an den Wegen ihrer / wie ein Araber der Wüste / befreveltest das Land durch deine Buhlschaft / und deine Bosheit. 19073#Jeremia,3,3#3. Da hielt das Rieseln ein / kein Spätregen fiel. / Du aber hattest eines Buhlweibs Stirn / der Scham dich weigernd; / 19074#Jeremia,3,4#4. riefst du nunmehr nicht Vater mich / mein Jugendfreund bist du? / 19075#Jeremia,3,5#5. Wird er denn ewig zürnen / nachtragen immerdar? / So sprichst du, tust das Böse / und sollst obsiegen?' 19076#Jeremia,3,6#6. Und der Ewige sprach zu mir in den Tagen des Königs Joschijahu: ,Hast du gesehen, was die Abtrünnige, Jisraël, getan hat? Sie geht auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und buhlt dort. 19077#Jeremia,3,7#7. Und ich dachte: Nachdem sie all dies getan, wird sie wieder zu mir umkehren; aber sie kehrte nicht um. Da sah die Treulose, ihre Schwester Jehuda - 19078#Jeremia,3,8#8. und ich sah's, sodaß ich eben wegen all des Ehebruchs, den die Abtrünnige, Jisraël, getrieben, sie fortgeschickt und ihr ihren Scheidebrief gegeben hatte; aber sie fürchtete sich nicht, ihre treulose Schwester Jehuda, ging hin und buhlte, auch sie. 19079#Jeremia,3,9#9. Und es war, da ihre Buhlschaft ihr noch gering schien, befrevelte sie das Land und trieb Ehebruch mit Stein und Holz. 19080#Jeremia,3,10#10. Doch auch nach alledem kehrte ihre treulose Schwester Jehuda nicht mit ganzem Herzen zu mir um, sondern in Lüge! Ist des Ewigen Spruch.' 19081#Jeremia,3,11#11. Und der Ewige sprach zu mir: ,Gerechter erwiesen hat sich die Abtrünnige, Jisraël, als die Treulose, Jehuda. 19082#Jeremia,3,12#12. Geh und rufe diese Worte nach Norden und sprich: Kehr um, Abtrünnige, Jisraël! / Ist des Ewigen Spruch. / Ich leg nicht mehr auf euch den Zorn / denn liebreich bin ich / ist des Ewigen Spruch. / Nicht groll ich ewig! / 19083#Jeremia,3,13#13. Erkenn nur deine Schuld / daß gegen deinen Gott, den Ewgen, du gefrevelt / verschwendetest den Fremden deine Liebesgänge / hin unter jedem grünen Baum / auf meine Stimme aber hörtet ihr nicht! / Ist des Ewigen Spruch. 19084#Jeremia,3,14#14. Kehrt um, abtrünnige Kinder! Ist des Ewigen Spruch; denn ich bin Herr über euch. Und ich will euch nehmen, eins aus einer Stadt und zwei aus einer Sippe, und euch nach Zijon bringen. 19085#Jeremia,3,15#15. Dann will ich euch Hirten nach meinem Herzen geben, die werden euch weiden in Erkenntnis und Einsicht. 19086#Jeremia,3,16#16. Und es wird dann sein, wenn ihr euch mehrt und fruchtet im Land, in jenen Tagen, ist des Ewigen Spruch, da wird man nicht mehr sprechen: ,Die Bundeslade des Ewigen'; sie wird keinem in den Sinn kommen, man wird ihrer nicht gedenken und sie nicht vermissen, und sie wird nicht wiederhergestellt werden. 19087#Jeremia,3,17#17. In jener Zeit wird man Jeruschalaim nennen: ,Des Ewigen Thronsitz', und alle Völker werden sich dahin versammeln, zum Namen des Ewigen, nach Jeruschalaim, und werden nicht mehr der Starrheit ihres bösen Herzens nachgehn. 19088#Jeremia,3,18#18. In jenen Tagen werden das Haus Jehuda und das Haus Jisraël mitsammen gehen und gemeinsam kommen aus dem Land des Nordens auf das Land, das ich euren Vätern zum Erbbesitz gegeben habe. 19089#Jeremia,3,19#19. Ich aber dachte: / Wie wollt ich bei den Kindern dich bestellen! / Gab dir ein köstlich Land / den liebsten Lustbesitz der Völker. / Und meint', du wirst mich Vater nennen / nie von mir dich kehren. / 19090#Jeremia,3,20#20. Doch wie ein Weib, dem Liebsten untreu / so wart ihr untreu mir, Haus Jisraël. / Ist des Ewigen Spruch. 19091#Jeremia,3,21#21. Ein Hall tönt an den Auen / ein Weinen, Flehn der Kinder Jisraël / daß ihren Weg sie krumm gemacht / den Ewgen, ihren Gott, vergessen. / 19092#Jeremia,3,22#22. ,Kehrt um, abtrünnige Kinder / ich heile eure Untreu!' / ,Da sind wir, kommen zu dir / bist, Ewiger, ja unser Gott! / 19093#Jeremia,3,23#23. Nein, nur zum Trug kommt von den Hügeln / der Berge Brausen. / Nein, nur beim Ewgen, unserm Gott / ist Jisraëls Heil! / 19094#Jeremia,3,24#24. Da fraß das Schmachwerk unsrer Väter Mühn / von unsrer Jugend: / So ihre Schafe, Rinder, Söhne, Töchter. / 19095#Jeremia,3,25#25. Laßt uns in unsrer Schmach hinliegen / und unsre Schande uns bedecken! Denn gegen den Ewigen, unsern Gott, haben wir gesündigt, wir und unsere Väter, von unserer Jugend an bis zu diesem Tag, und haben nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes.' 19096#Jeremia,4,1#1. Wenn du umkehrst, Jisraël, ist des Ewigen Spruch, zu mir umkehrst, und wenn du deine Greuel abtust vor mir und nicht fortschweifst, 19097#Jeremia,4,2#2. und schwörst ,Es lebt der Ewige!' in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit, dann werden Völker sich mit ihm segnen und seiner sich rühmen. 19098#Jeremia,4,3#3. Denn so spricht der Ewige zum Mann von Jehuda und zu Jeruschalaim: Brecht Neubruch euch / und sät nicht in Dornen! / 19099#Jeremia,4,4#4. Beschneidet euch dem Ewigen / entfernet eures Herzens Wildwuchs / du, Mann Jehudas und Jeruschalaims Wohner / daß nicht mein Grimm wie Feuer losbricht / und brennt, und keiner löscht / ob eurer Taten Arg. 19100#Jeremia,4,5#5. Verkündet in Jehuda / laßt hören in Jeruschalaim / und sprecht; / ins Horn stoßt durchs Land / ruft voll aus, sprecht: / ,Bergt euch und laßt uns kommen / in die festen Städte!' / 19101#Jeremia,4,6#6. Höht Stangenzeichen nach Zijon / sucht Zuflucht, haltet nicht! / Denn Unheil bring ich vom Norden / gewaltigen Sturz! / 19102#Jeremia,4,7#7. Aufstieg der Leu aus seinem Dickicht / der Völkervernichter brach auf / verließ seine Stätte / dein Land zur Wüste zu machen / deine Städte veröden / weil keiner drin wohnt. / 19103#Jeremia,4,8#8. Drum gürtet euch Sackzeug / und klaget und heult / daß des Ewigen Zornglut / von uns nicht gewichen. 19104#Jeremia,4,9#9. Und es wird sein an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, da schwindet der Verstand des Königs und der Fürsten, es erstarren die Priester, und gaffen alle Begeisteten. 19105#Jeremia,4,10#10. Und ich sprach: ,Weh, Herr, o Gott, so hast du doch dies Volk und Jeruschalaim getäuscht, da du sprachst: Frieden werdet ihr haben - und nun rührt das Schwert ans Leben!' 19106#Jeremia,4,11#11. In jener Zeit wird man von diesem Volk und von Jeruschalaim sprechen: ,Wind glüht der Wüste Auen / meines Volkes Weg; / nichts da zum Worfeln, nichts zum Säubern! / 19107#Jeremia,4,12#12. Wind, voll für solches kommt an mich.' / Nun will auch ich denn sprechen / den Richtspruch ihnen! / 19108#Jeremia,4,13#13. Sieh an, wie Wolken steigts herauf / wie Sturm seine Wagen / als Adler schneller seine Rosse! / Weh uns, daß wir verheert! / 19109#Jeremia,4,14#14. Wasch rein von Arg dein Herz, Jeruschalaim / daß Rettung dir wird! / Bis wann verweilt in dir / dein Unheilstrachten? / 19110#Jeremia,4,15#15. Denn eine Stimme meldet es von Dan / und kündet Unheil vom Gebirg Efraim: / 19111#Jeremia,4,16#16. Erwähnts den Völkern / ja, lauthin an Jeruschalaim: / Bedränger kamen an von fernem Land / erhoben an Jehudas Städte ihr Geschrei. / 19112#Jeremia,4,17#17. Wie Feldeshüter waren sie rings drum / denn mir hat es getrotzt! / Ist des Ewigen Spruch. / 19113#Jeremia,4,18#18. Dein Wandel bracht dir das und deine Taten! / Da deine Bosheit, daß es bitter / es dir ans Herz rührt! 19114#Jeremia,4,19#19. Mein Innres, Innerstes! Ich zittre! / O meines Herzens Wände! / Es ächzt mein Herz mir! / Kann still nicht bleiben! / Hörst du ja, Seele, Hörnerschall / des Kriegs Gebrüll! / 19115#Jeremia,4,20#20. Sturz trifft auf Sturz / da alles Land geplündert. / Miteins sind verheert meine Zelte / mir im Nu die Behänge! / 19116#Jeremia,4,21#21. Bis wann muß ich das Stangenzeichen schaun / des Hornes Schall hören? 19117#Jeremia,4,22#22. Denn töricht ist mein Volk, mich kennen sie nicht. Dumme Kinder sind sie, unverständig sind sie. Klug sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. 19118#Jeremia,4,23#23. Ich schaut die Erde - siehe, bloß und bar! / Zum Himmel auf - dahin sein Licht! / 19119#Jeremia,4,24#24. Ich schaut' die Berge - sieh, sie beben / und alle Höhen umgerüttelt. / 19120#Jeremia,4,25#25. Ich schaute - sieh, da war kein Mensch / und alle Himmelsvögel warn entflohn! / 19121#Jeremia,4,26#26. Ich schaut' - da war das Gartenland zur Wüste / und alle seine Städte sind zerstört / vom Ewgen her, vor seines Angesichtes Glut. 19122#Jeremia,4,27#27. Denn so spricht der Ewige: Zur Ödnis wird das ganze Land - doch garaus will ich nicht machen. 19123#Jeremia,4,28#28. Drob trauert die Erde / erdunkelt der Himmel oben / weil ich gesprochen, geplant / mich nicht bedenk, nicht davon lasse. 19124#Jeremia,4,29#29. Vorm Lärm der Reiter und der Bogenschützen / flieht alle Stadt. / Sie gehn zu den Wolken / ersteigen die Felsenhöhen. / Ganz ist die Stadt verlassen / kein Mensch bleibt drin. / 19125#Jeremia,4,30#30. Und du, verheert / was willst du tun? / Ob du dich auch in Scharlach kleidest / mit Goldschmuck schmückst / mit Schminke deine Augen aufreißt - / vergebens putzt du dich! / Verschmähet haben dich die Buhlen / dein Leben wolln sie! / 19126#Jeremia,4,31#31. Denn Schrei wie der Kreißenden hör ich / Angststöhnen wie der Erstgebärenden. / Der Tochter Zijons Stimme, da sie keucht / die Hände breitet: / O weh mir! Meine Seele / erliegt den Mördern! 19127#Jeremia,5,1#1. Durchstreift Jeruschalaims Gassen / und schaut, erkundet / und sucht auf ihren Plätzen / ob einen ihr findet / obs einen gibt / der Recht übt und nach Treue strebt - / so verzeih ich ihr! / 19128#Jeremia,5,2#2. Doch sagen sie: Es lebt der Ewige! / So schwören doch sie zur Lüge! / 19129#Jeremia,5,3#3. O Ewger, deine Augen, sind sie nicht / auf Treue aus? / Du schlugst sie - doch sie fühltens nicht; / du riebst sie auf - sie weigerns, Zucht zu nehmen / sie machten härter als den Fels ihr Antlitz / sich weigernd der Umkehr. / 19130#Jeremia,5,4#4. Und ich, ich dachte: Nur die Niedern sinds / die Toren, die des Ewgen Weg nicht kennen / das Recht ihres Gottes! / 19131#Jeremia,5,5#5. So will ich zu den Großen gehn / mit denen reden. / Sie kennen doch des Ewgen Weg / das Recht ihres Gottes! / Doch sie, allsamt zerbrachen sie das Joch / zerrissen die Bande! / 19132#Jeremia,5,6#6. Drum schlug der Leu sie aus dem Wald / verheert der Wolf der Steppe sie / der Panther lauert ihren Städten auf / allwer aus ihnen vorkommt, wird zerrissen. / Denn viel sind ihre Sünden / gewaltig ihr Abfall. / 19133#Jeremia,5,7#7. Kann ich drob dir verzeihn? Die Söhne dein verließen mich / und schworen bei Ungöttern; / ich macht sie satt - / sie trieben Ehebruch / und scharten sich im Dirnenhaus. / 19134#Jeremia,5,8#8. Gemästet, geile Rosse wurden sie / sie wiehern, jeder nach des Nächsten Weib. / 19135#Jeremia,5,9#9. Sollt solches ich nicht ahnden? / Ist des Ewigen Spruch / sich meine Seele nicht an solchem Volke rächen? 19136#Jeremia,5,10#10. Steigt auf in ihre Pflanzung und verderbet - doch macht nicht ganz zunichte! Entfernt ihre Ranken, denn nicht des Ewigen sind sie! 19137#Jeremia,5,11#11. Denn untreu ward an mir Haus Jisraël und Haus Jehuda, ist des Ewigen Spruch. 19138#Jeremia,5,12#12. Verleugneten den Ewigen und sprachen: ,Ein Nichts ist er! Nicht wird über uns Unheil kommen, und Schwert und Hunger werden wir nicht sehen. 19139#Jeremia,5,13#13. Und die Gottbegeisteten sind zu Wind, und nimmer ist das Wort bei ihnen. Also soll ihnen geschehen . . .' 19140#Jeremia,5,14#14. Darum spricht so der Ewige, der Gott der Scharen: Weil ihr dieses Wort geredet, mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer und dieses Volk zu Holz, und es soll sie verzehren! 19141#Jeremia,5,15#15. Sieh, ich bringe über euch / ein Volk aus der Ferne / Haus Jisraël / ist des Ewigen Spruch. / Ein ewig Volk ists / ein Volk von Urzeit ist es / ein Volk, des Sprache du nicht kennst / und, was es redet, nicht verstehst / 19142#Jeremia,5,16#16. sein Köcher wie ein offen Grab / sie alle Helden. / 19143#Jeremia,5,17#17. Das frißt dir deine Mahd, dein Brot / sie fressen deine Söhne, deine Töchter / das frißt dir deine Schafe, deine Rinder / frißt deinen Weinstock, deinen Feigenbaum / zertrümmert deine festen Städte / drauf du vertrauest, mit dem Schwert. 19144#Jeremia,5,18#18. Doch auch in jenen Tagen, ist des Ewigen Spruch, will ich euch nicht garaus machen. 19145#Jeremia,5,19#19. Und es wird sein, wenn ihr da sprecht: ,Wofür tat uns der Ewige, unser Gott, all dies?' Dann sollst du ihnen sagen: ,Wie ihr mich verlassen habt und Fremdgöttern dientet in eurem Land, so sollt ihr Fremden dienen in einem Land, das nicht euer ist!' 19146#Jeremia,5,20#20. Verkündet dies im Haus Jaakob / und laßt es hören in Jehuda, sprecht: / 19147#Jeremia,5,21#21. O höret dies, ihr, töricht, unverständig Volk! / Die Augen haben und nicht sehen / die Ohren haben und nicht hören. / 19148#Jeremia,5,22#22. Wollt mich ihr nicht fürchten / ist des Ewigen Spruch / vor mir nicht beben? / Der ich den Sand zur Grenze setzt dem Meer / als ewge Schranke, die's nicht überschreitet; / da tosen sie, vermögens nicht / aufrauschen seine Wogen, können nicht hinüber. 19149#Jeremia,5,23#23. Doch diesem Volk, ihm ward ein störrig, trotzig Herz / sie wandten sich, gingen. / 19150#Jeremia,5,24#24. Und sprachen nicht in ihrem Herzen: / ,Laßt uns den Ewgen fürchten, unsern Gott / der Regen, Früh- und Spätguß gibt zu seiner Zeit / des Schnittes feste Wochenzeiten für uns wahrt.' / 19151#Jeremia,5,25#25. Es haben eure Sünden dies gestört / und eure Schuld das Gute von euch ferngehalten. / 19152#Jeremia,5,26#26. Denn Bösewichter finden sich in meinem Volk / den Rechtlichen, den fangen sie wie Kleingetier / sie stellen Fallen auf, sie fangen Menschen. / 19153#Jeremia,5,27#27. So wie ein Kasten voll von Vögeln / sind ihre Häuser voll Betrugs / so wurden groß und reich sie. / 19154#Jeremia,5,28#28. Sie wurden fett und feist, ja, fließen über / bei bösen Dingen / Recht sprechen sie nicht, Recht der Waise / - und sind im Glück - / und führen nicht der Elenden Gericht. / 19155#Jeremia,5,29#29. Sollt dieses ich nicht ahnden / ist des Ewigen Spruch / sich meine Seele nicht an solchem Volke rächen? 19156#Jeremia,5,30#30. Entsetzliches und Schauervolles ist geschehn im Land: / 19157#Jeremia,5,31#31. Begeistete, sie weissagten in Lüge / die Priester streichen ein auf ihre Hände / und mein Volk liebt es so! / Was aber werdet ihr am Ende tun? 19158#Jeremia,6,1#1. O flieht, ihr Binjamins-Söhne / aus Jeruschalaims Mitte! / In Tekoa tutet Horn / auf Bet-ha-Kerem richtet Richtbrand auf: / denn Unheil droht vom Norden her / gewaltiger Sturz! / 19159#Jeremia,6,2#2. Die Schöne schienst du und Gezärtelte / o Tochter Zijons. / 19160#Jeremia,6,3#3. Es kommen wider sie die Hirten / mit ihren Herden / sie schlagen Zelte auf rings um sie / abweidend jeder seinen Platz. 19161#Jeremia,6,4#4. ,Weiht wider sie zum Kampf! / Auf! Steigen wir an am Mittag!' / ,Weh uns, da fort der Tag / die Abendschatten sich strecken!' / 19162#Jeremia,6,5#5. ,Auf, steigen wir an des Nachts / zerstören ihre Paläste!' 19163#Jeremia,6,6#6. Denn so spricht der Ewige der Scharen: Fällt Holz, schüttet auf / den Wall an Jeruschalaim! / Dies ist die Stadt, ders zugedacht / voll drinnen der Bedrückung. / 19164#Jeremia,6,7#7. So wie ein Born sein Wasser sprudelt / so sprudelt sie ihr Arg / Raub und Verheerung wird drin laut / stets seh ich vor mir Weh und Wunde. / 19165#Jeremia,6,8#8. Nimm Zucht, Jeruschalaim, an / daß nicht mein Herz von dir sich schüttle / daß ich dich nicht zur Öde mach / zum unbewohnten Land! 19166#Jeremia,6,9#9. So spricht der Ewige der Scharen: Nachlesen wird man wie am Weinstock / Jisraëls Rest. / Leg nochmals deine Hand an / wie der Winzer ans Geranke! / 19167#Jeremia,6,10#10. Zu wem soll ich reden und zeugen / daß sie es hören? / Sieh, ungeöffnet ist ihr Ohr / sie können nicht lauschen. / Das Wort des Ewgen, sieh, ward ihnen Schimpf / sie mögens nicht. / 19168#Jeremia,6,11#11. Doch von des Ewgen Grimm bin ich erfüllt / kann ihn nicht halten / daß ich ihn schütte auf den Säugling in der Gasse / mitsammen auf der Burschen trauten Kreis! / Denn da wird Mann wie Weib gepackt / Graukopf samt Vollbetagtem. / 19169#Jeremia,6,12#12. Und ihre Häuser fallen andern zu / die Äcker und die Weiber mit / wenn meine Hand ich recke / hin ob des Landes Wohner! / Ist des Ewigen Spruch. / 19170#Jeremia,6,13#13. Denn von dem Kleinen bis zum Großen, alles / rafft Raub / vom Gottbegeisteten zum Priester, alles / übt Trug! / 19171#Jeremia,6,14#14. Sie heilen meines Volkes Bruch / dem Verschwärten / da sie da sprechen: ,Friede, Friede!' / Und ist kein Friede! 19172#Jeremia,6,15#15. Beschämt werden sie, da sie Greuel verübt! Aber auch Scham haben sie nicht, und zu erröten wissen sie nicht. Drum sollen sie fallen mit den Fallenden, zur Zeit, da ichs ihnen ahnde, sollen sie niederbrechen! spricht der Ewige. 19173#Jeremia,6,16#16. So spricht der Ewige: Hin an die Wege tretet, schaut / und fraget nach den ewgen Pfaden: / Wo ist des Glückes Weg? Den geht / und findet Ruh für eure Seele! Aber sie sprachen: Wir wollen nicht gehen! 19174#Jeremia,6,17#17. Und ich stellte Späher über euch: ,Merkt auf den Schall der Posaune!' Aber sie sprachen: ,Wir wollen nicht merken!' 19175#Jeremia,6,18#18. Darum hört, Völker, und erkenne, Gemeinde, was an ihnen ist! 19176#Jeremia,6,19#19. Höre, Erde! Sieh, ich bringe Unheil über dieses Volk, als Frucht ihres Trachtens. Denn auf meine Worte merkten sie nicht, und meine Weisung haben sie verworfen. 19177#Jeremia,6,20#20. Was soll mir denn der Weihrauch / der von Scheba kommt / und was mir das Würzrohr / aus fernem Land? / Die Hochopfer von euch sind nicht genehm / und eure Schlachtung mir nicht lieblich! 19178#Jeremia,6,21#21. Darum, so spricht der Ewige, lege ich vor dieses Volk Anstöße, und es werden daran straucheln Väter und Söhne mitsammen, Nachbar und Freund, sie gehn zugrunde. 19179#Jeremia,6,22#22. So spricht der Ewige: Sieh da, es kommt ein Volk / von des Nordens Land / ein großes Volk steht auf / von der Erde Fernen. / 19180#Jeremia,6,23#23. Schußbogen führen sie und Spieß / erzgrausam ist es, ohn Erbarmen! / Ihr Lärmen toset wie das Meer / auf Rossen reiten sie / gerüstet wie ein Mann zum Krieg / gegen dich, Maid Zijons! / 19181#Jeremia,6,24#24. Wir hörten seine Kunde / da sanken unsre Hände / da packte die Angst uns / der Gebärenden Zittern. / 19182#Jeremia,6,25#25. Geht nicht hinaus aufs Feld / zieht nimmer des Wegs / denn Schwerter der Feind führt / ein Grauen ringsum! / 19183#Jeremia,6,26#26. Mein Volk, gürte Sackzeug / und wälz dich in Asche / rüst Trauer um den Einzgen dir / ein bitteres Klagen! / Denn plötzlich wird kommen / der Plündrer an uns! 19184#Jeremia,6,27#27. Zum Prüfer setzt ich dich in meinem Volk nach Schätzen / so merk und prüfe ihren Weg! / 19185#Jeremia,6,28#28. Sie alle sind trutztrotzig / gehn um mit Verleumdung / nur Kupfer sie und Eisen / verdorben sie alle. / 19186#Jeremia,6,29#29. Es brennt der Blasebalg vom Feuer - / am Ende ists Blei! / Umsonst hat mans geschmelzt / nicht schieden sich die Schlacken. / 19187#Jeremia,6,30#30. Verworfnes Silber nennt man sie / denn der Ewge hat sie verworfen!» 19188#Jeremia,7,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, besagend: 19189#Jeremia,7,2#2. «Tritt ins Tor des Hauses des Ewigen und rufe dort dieses Wort und sprich: Hört das Wort des Ewigen, ganz Jehuda, die ihr eingeht in diese Tore, euch vor dem Ewigen niederzuwerfen! 19190#Jeremia,7,3#3. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Bessert eure Wege und eure Taten, dann will ich euch wohnen lassen an dieser Stätte. 19191#Jeremia,7,4#4. Verlaßt euch nicht auf die Worte des Trugs, da man spricht: Des Ewigen Tempel, des Ewigen Tempel, des Ewigen Tempel ist dies! 19192#Jeremia,7,5#5. Sondern, nur wenn ihr eure Wege und eure Taten bessert, wenn ihr Recht übt zwischen einem Menschen und seinem Genossen, 19193#Jeremia,7,6#6. Fremdling, Waise und Witwe nicht bedrückt und unschuldig Blut nicht vergießt an dieser Stätte und anderen Göttern nicht nachgeht, euch zum Unheil: 19194#Jeremia,7,7#7. Dann will ich euch wohnen lassen an dieser Stätte, in dem Land, das ich euren Vätern gegeben, von Ewigkeit zu Ewigkeit. 19195#Jeremia,7,8#8. Seht, ihr verlaßt euch auf die Worte des Trugs, zu keinem Nutzen! 19196#Jeremia,7,9#9. Ha! Stehlen, morden, ehebrechen, falsch schwören, dem Baal räuchern und anderen Göttern nachgehn, die ihr nicht kennt, 19197#Jeremia,7,10#10. und dann kommt ihr und tretet vor mich in diesem Haus, über dem mein Name genannt wird, und sprecht: ,Wir sind gerettet!' - um all diese Greuel zu tun! 19198#Jeremia,7,11#11. Ja, ward denn eine Räuberhöhle dieses Haus, über dem mein Name genannt wird, in euren Augen? Doch auch ich habe es gesehen! ist des Ewigen Spruch. 19199#Jeremia,7,12#12. So geht doch hin an meine Stätte in Schilo, wo ich vormals meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr getan ob der Bosheit meines Volkes Jisraël! 19200#Jeremia,7,13#13. Und nun, weil ihr alle diese Taten tut, ist des Ewigen Spruch, und ich zu euch sprach, allmorgen wieder sprach, und ihr nicht hörtet, und euch rief, und ihr nicht antwortet: 19201#Jeremia,7,14#14. So will ich diesem Haus, über dem mein Name genannt wird, auf das ihr euch verlaßt, und dieser Stätte, die ich euch und euren Vätern gegeben, so tun, wie ich Schilo getan! 19202#Jeremia,7,15#15. Und ich schleudere euch fort aus meinem Angesicht, wie ich alle eure Brüder fortgeschleudert habe, allen Samen Efraims. 19203#Jeremia,7,16#16. Und du, bete nicht für dieses Volk, erhebe nicht für sie Flehen und Gebet und dringe nicht in mich, denn ich höre dich nicht. 19204#Jeremia,7,17#17. Siehst du nicht, was sie tun in den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims? 19205#Jeremia,7,18#18. Die Kinder lesen Holz auf, die Väter setzen das Feuer in Brand, und die Frauen kneten Teig, um Bildkuchen für die Himmelskönigin zu formen, und man gießt Gußspenden anderen Göttern, um mich zu kränken. 19206#Jeremia,7,19#19. Kränken sie denn mich? ist des Ewigen Spruch. Nicht vielmehr sich selbst, zur Beschämung ihres Angesichts? 19207#Jeremia,7,20#20. Darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, mein Zorn und Grimm ergießt sich über diese Stätte, über Mensch und Vieh, über den Baum des Feldes und die Frucht des Bodens, und brennt und löscht nicht aus! 19208#Jeremia,7,21#21. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Schlagt eure Hochopfer zu euren Schlachtungen und eßt das Fleisch! 19209#Jeremia,7,22#22. Denn ich sprach nicht zu euren Vätern und befahl ihnen nichts am Tag, da ich sie aus dem Land Mizraim führte, wegen Hoch- und Schlachtopfern. 19210#Jeremia,7,23#23. Sondern dieses Wort befahl ich ihnen: ,Hört auf meine Stimme! Dann will ich euch Gott sein, und ihr sollt mir Volk sein. Und wandelt ganz auf dem Weg, den ich euch gebiete, daß es euch wohlergehe.' 19211#Jeremia,7,24#24. Sie aber hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sondern gingen entschlossen dahin in der Starrheit ihres bösen Herzens und wurden zum Rücken und nicht zum Antlitz. 19212#Jeremia,7,25#25. Von dem Tag an, da eure Väter aus dem Land Mizraim zogen, bis zu diesem Tag schickte ich euch alle meine Knechte, die Gottbegeisteten, schickte sie allmorgen wieder. 19213#Jeremia,7,26#26. Sie aber hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht und steiften ihren Nacken, schlimmer als ihre Väter. 19214#Jeremia,7,27#27. Und redest du zu ihnen all diese Worte, werden sie auf dich nicht hören, und rufst du ihnen zu, werden sie dir nicht antworten. 19215#Jeremia,7,28#28. So sprich zu ihnen: Dies ist das Volk, das auf die Stimme des Ewigen, seines Gottes, nicht gehört und nicht Zucht genommen! Dahin ist die Wahrhaftigkeit und getilgt aus ihrem Mund! 19216#Jeremia,7,29#29. Scher ab dein Weihhaar, wirf es hin / stimm an die Klage an den Auen / dieweil verwarf, verstieß der Ewige / das Geschlecht seines Zorns. 19217#Jeremia,7,30#30. Denn die Söhne Jehudas taten, was böse ist in meinen Augen, ist des Ewigen Spruch. Sie haben ihre Greuel getan in das Haus, über dem mein Name genannt wird, um es zu verunreinigen, 19218#Jeremia,7,31#31. und sie haben die Kultkammern des Tofet im Tal Ben-Hinnom gebaut, um ihre Söhne und Töchter im Feuer zu verbrennen - was ich nicht geboten und was mir nie in den Sinn gekommen! 19219#Jeremia,7,32#32. Darum, sieh, da kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da wird man nicht mehr sagen: ,Das Tofet und Tal Ben-Hinnom', sondern ,Würgetal', und im Tofet wird man begraben, weil kein Platz ist. 19220#Jeremia,7,33#33. Und dienen wird das Aas dieses Volkes zum Fraß dem Vogelvolk des Himmels und dem Getier der Erde, und niemand wird sie scheuchen. 19221#Jeremia,7,34#34. Und ich werde austilgen aus den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims den Schall des Jubels und der Freude, den Schall von Bräutigam und Braut, denn zur Wüstenei wird das Land werden. 19222#Jeremia,8,1#1. In jener Zeit, ist des Ewigen Spruch, da wird man die Gebeine der Könige Jehudas, die Gebeine seiner Oberen, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Gottbegeisteten und die Gebeine der Bewohner Jeruschalaims aus ihren Gräbern herausschaffen 19223#Jeremia,8,2#2. und wird sie ausbreiten vor Sonne, Mond und dem ganzen Himmelsheer, die sie geliebt und denen sie gedient haben, denen sie nachgegangen sind, die sie aufgesucht und denen sie sich niedergeworfen haben; sie werden nicht eingetan und bestattet werden, zum Dünger auf dem Ackerboden sollen sie werden. 19224#Jeremia,8,3#3. Und vorgezogen wird der Tod dem Leben von dem ganzen Überrest derer, die übriggeblieben sind von dieser bösen Sippschaft, die übriggeblieben an allen Orten, wohin ich sie verstoßen habe! ist der Spruch des Ewigen der Scharen. 19225#Jeremia,8,4#4. Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige: / Fällt man und steht nicht auf? / Kehrt ab sich, kehrt nicht um? / 19226#Jeremia,8,5#5. Warum brach los dies Volk, Jeruschalaim / in ewiger Abkehr / sie halten fest am Trug / verweigern die Umkehr? / 19227#Jeremia,8,6#6. Ich lauschte hin und hörte: / unwahr sie reden! / Nicht einen dauerts seiner Bosheit / zu sprechen: ,Was tat ich?' / Sie alle stürzen fort im Lauf / wie hin das Roß im Kampf stürmt. / 19228#Jeremia,8,7#7. Kennt selbst der Storch am Himmel / ja seine Zeiten / und Turtel, Schwalbe, Wandervogel / sie wahren ihrer Heimkunft Frist; / mein Volk nur, es kennt nicht / des Ewigen Recht! / 19229#Jeremia,8,8#8. Wie sprecht ihr: ,Weise sind wir! / Des Ewgen Weisung ist bei uns!' / Fürwahr, zum Truge schuf die Schrift / zu Lug die Schreiber! / 19230#Jeremia,8,9#9. Zuschanden sind die Weisen worden / bestürzt, ertappt. / Sie haben ja des Ewgen Wort verworfen - / welch Wissen bliebe ihnen? 19231#Jeremia,8,10#10. Drum geb ich andern ihre Weiber preis / an Erben ihre Äcker / denn von dem Kleinen bis zum Großen, alles / rafft Raub / vom Gottbegeisteten zum Priester, alles / übt Trug. / 19232#Jeremia,8,11#11. Sie heilen meines Volkes Bruch / dem Verschwärten / da sie da sprechen: ,Friede, Friede!' / Und ist kein Friede! 19233#Jeremia,8,12#12. Beschämt werden sie, da sie Greuel verübt! Aber auch Scham haben sie nicht, und zu erröten wissen sie nicht. Drum sollen sie fallen mit dem Fallenden, zur Zeit ihrer Ahndung sollen sie niederbrechen! spricht der Ewige. 19234#Jeremia,8,13#13. Will sammeln, fort sie schaffen, spricht der Ewige: / Sind keine Beeren da am Weinstock / und keine Feigen an dem Feigenbaum / und welk das Laub! / Und gab ich ihnen, schwindets ihnen fort! 19235#Jeremia,8,14#14. Was sitzen wir da? / Bergt euch und laßt uns kommen / in die festen Städte / und dort ersterben! / Denn er ließ uns, der Ewge, unser Gott, ersterben / tränkt uns mit giftgem Wasser / da wir dem Ewgen uns versündigt. / 19236#Jeremia,8,15#15. Man harrt des Friedens - ist kein Heil! / Der Zeit der Lindrung - sieh da: Schrecken! / 19237#Jeremia,8,16#16. Von Dan her wird laut / seiner Rosse Schnauben / vom jauchzenden Ruf seiner Ritter / erbebt alles Land. / Sie kommen und fressen / das Land und was es füllt / die Stadt und ihre Sassen. / 19238#Jeremia,8,17#17. Denn sieh, ich lasse los gegen euch Basilisken-Schlangen, gegen die es keine Beschwörung gibt, und sie werden euch beißen! ist des Ewigen Spruch. 19239#Jeremia,8,18#18. Getröstung mir im Kummer? / Mein Herz ist mir siech! / 19240#Jeremia,8,19#19. Horch! Wehgeschrei der Tochter meines Volkes / aus fernem Land: / ,Ist nicht der Ewige in Zijon / sein König nicht drin?' / Was kränkten sie mit ihren Bildern mich / Wahnwesen der Fremde? / 19241#Jeremia,8,20#20. Vorbei ist der Schnitt / die Sommerlese hin / uns war keine Hilfe! / 19242#Jeremia,8,21#21. Ob meines Volkes Sturz ward ich gebrochen / verfinstert hält Entsetzen mich gepackt! / 19243#Jeremia,8,22#22. Gibts keinen Balsam im Gil'ad? / Ist da kein Arzt? / Warum doch erwuchs nicht / meinem Volke Genesung? / 19244#Jeremia,8,23#23. Wer machte doch mein Haupt zur Flut / mein Aug zum Tränenquell / daß Tag und Nacht ich beweine / meines Volkes Erschlagne! 19245#Jeremia,9,1#1. Wer setzte in die Wüste mich / wo Wandrer nachten! / Ich wollt mein Volk verlassen / von ihnen gehn! / Denn Ehebrecher sind sie alle / Verräterrotte. / 19246#Jeremia,9,2#2. Da spannen ihre Zunge sie / der Lüge Bogen / und nicht zu Treuen siegen sie im Land. / Da sie von Bosheit fort zu Bosheit ziehn / und mich nicht kennen! / Ist des Ewigen Spruch. / 19247#Jeremia,9,3#3. Es hüte vor dem Freunde sich der Mann / traut keinem Bruder! / Denn jeder Bruder trachtet Trug / und jeder Traute trägt dich aus. / 19248#Jeremia,9,4#4. Ein jeder täuscht den Nächsten / sie reden nimmer wahr; / sie lehrten ihre Zunge / Lug reden, krümmen / sie können nicht (zurück). / 19249#Jeremia,9,5#5. Dein Weilen ist in Arglist Mitte / in Arglist wollen sie mich nimmer kennen! / Ist des Ewigen Spruch. / 19250#Jeremia,9,6#6. Darum spricht so der Ewige der Scharen: / Ich schmelze ein und prüfe sie! / Was tät ich anders ob der Tochter meines Volks? / 19251#Jeremia,9,7#7. Ein Mordpfeil ihre Zunge / Trug redet man / spricht mit dem Munde friedlich zu dem Nächsten / und legt im Herzen seinen Hinterhalt! / 19252#Jeremia,9,8#8. Sollt ihnen solches ich nicht ahnden? / Ist des Ewigen Spruch / sich meine Seele nicht / an solchem Volke rächen? 19253#Jeremia,9,9#9. Anheb ich über den Bergen / Gewein und Klage / und an den Auen der Wüste / das Totenlied. / Daß sie verheert, kein Mensch sie durchzieht / man nicht vernimmt der Herden Laut / des Himmels Vögel wie das Vieh / entflohn, enteilten! 19254#Jeremia,9,10#10. So mach Jeruschalaim ich zum Steingehäuf / zur Hausung der Schakale / Jehudas Städte mache ich zur Ödnis / drin keiner wohnt. 19255#Jeremia,9,11#11. Wer ist der weise Mann, der dies versteht, und zu dem des Ewigen Mund gesprochen? Der solls künden: Weswegen ging zugrund das Land, ward öde wie die Wüste, ohne Wandrer? 19256#Jeremia,9,12#12. Da hat der Ewige gesprochen: Weil sie verließen meine Weisung, die ich ihnen vorgelegt, nicht hörten auf meine Stimme und ihr nicht nachwandelten, 19257#Jeremia,9,13#13. sondern nachgingen der Starrheit ihres Herzens und den Baalen, an die ihre Väter sie gewöhnt. 19258#Jeremia,9,14#14. Darum spricht so der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ich gebe ihnen, diesem Volk, Fluchkraut zu essen und Giftwasser zu trinken, 19259#Jeremia,9,15#15. zerstreue sie unter die Völker, die sie nicht gekannt, sie und ihre Väter, und sende das Schwert hinter ihnen drein, bis ich sie ausgetilgt! 19260#Jeremia,9,16#16. So spricht der Ewige der Scharen: Merkt auf und ruft die Klageweiber / daß her sie kommen / und nach den weisen Frauen schickt / auf daß sie kommen / 19261#Jeremia,9,17#17. hereilen, Klagelied ob uns erheben / daß unsre Augen Tränen triefen / und unsre Wimpern Wassers strömen. / 19262#Jeremia,9,18#18. Denn Jammerlaut erschallt von Zijon: / ,Wie sind wir verheert! / So sehr in Beschämung / da das Land wir verließen / man unsre Wohnstatt hingestürzt.' / 19263#Jeremia,9,19#19. Ja hört, ihr Fraun, des Ewgen Wort / und seines Mundes Rede fasse euer Ohr / lehrt eure Töchter Jammer / ein Weib das andre Totenlied. / 19264#Jeremia,9,20#20. Stieg ja der Tod in unsre Fensterluken / drang ein in unsre Paläste / die Kindlein auszurotten auf der Gasse / die Burschen von den Plätzen. 19265#Jeremia,9,21#21. Rede: So ist des Ewigen Spruch: / Da fällt der Menschen Aas / wie Dünger auf dem Feld / wie die Garbe hinterm Schnitter / und keiner nimmts auf. 19266#Jeremia,9,22#22. So spricht der Ewige: Nicht rühme sich der Weise seiner Weisheit, nicht rühme sich der Starke seiner Stärke, nicht rühme sich der Reiche seines Reichtums. 19267#Jeremia,9,23#23. Sondern des rühme sich, wer sich rühmen mag: Klug zu sein und mich zu erkennen, daß ich, der Ewige, Liebe, Recht und Gerechtigkeit auf Erden übe, denn daran habe ich Gefallen! ist des Ewigen Spruch. 19268#Jeremia,9,24#24. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da ahnde ichs an allem, was beschnitten ist an der Vorhaut: 19269#Jeremia,9,25#25. An Mizraim, an Jehuda, an Edom, an den Söhnen Ammons, an Moab und an allen Schläfengelockten, die die Wüste bewohnen. Denn alle Völker sind unbeschnitten - und das ganze Haus Jisraël: Unbeschnittenen Herzens. 19270#Jeremia,10,1#1. Hört das Wort, das der Ewige über euch redet, Haus Jisraël. 19271#Jeremia,10,2#2. So spricht der Ewige: Der Völker Weise lernet nicht / und vor des Himmels Wunderzeichen schreckt euch nicht / ob auch die Völker sich vor ihnen schrecken. / 19272#Jeremia,10,3#3. Denn was die Völker sich bestimmt - Wahn ists! / Denn Holz ists, das man aus dem Wald gehaun / vom Schnitzer angefertigt mit dem Meißel. / 19273#Jeremia,10,4#4. Mit Silber und mit Gold ziert er es aus / mit Nägeln, Hämmern schlägt man fest sie, daß nichts wankt / 19274#Jeremia,10,5#5. wie starre Säule sind sie, sprechen nicht / getragen werden sie, weil sie nicht schreiten. / Schreckt nicht vor ihnen, weil sie ja nicht schaden / und auch zu nützen steht bei ihnen nicht. 19275#Jeremia,10,6#6. Wo keiner ist wie du, o Ewiger! / Groß bist du, groß in Kraft dein Name. / 19276#Jeremia,10,7#7. Wer sollte dich nicht fürchten, Völkerkönig? / Denn dir kommts zu, weil unter aller Völker Weisen / in allen ihren Reichen keiner ist wie du! / 19277#Jeremia,10,8#8. Und allsamt sind sie töricht und sind dumm. / Der Wahngebilde Abgetanes, Holz ists / 19278#Jeremia,10,9#9. gedeckt mit Silber, das aus Tarschisch man gebracht / und Gold aus Ufas, Werk des Schnitzers und von Feinschmieds Händen / von Purpur, blau und rot, ist ihr Gewand / der Künstler Werk sie alle. / 19279#Jeremia,10,10#10. Der Ewge aber, Gott, ist wahr / er ist lebendger Gott und ewger König. / Vor seinem Zorn erbebt die Erde / und nicht ertragen Völker seinen Grimm. 19280#Jeremia,10,11#11. So sollt ihr zu ihnen sprechen-1-: ,Die Götter / die Himmel und Erden nicht gemacht / verschwinden von der Erd und unter diesem Himmel weg!' -1) aramäisch.++ 19281#Jeremia,10,12#12. Der schuf in seiner Kraft die Erde / das Festland rüstete in seiner Weisheit / in seiner Kunst den Himmel spannte. / 19282#Jeremia,10,13#13. Hebt er die Stimme, braust im Himmel Wasser / läßt Wolken schweben von der Erde Ende / er schuf dem Regen Blitze / und läßt den Wind aus seinen Kammern fahren. / 19283#Jeremia,10,14#14. Dumm steht da, ohne Wissen jeder Mensch / in Schanden jeder Feinschmied ob des Bilds / Lug ist sein Gußbild, ist kein Odem drin / 19284#Jeremia,10,15#15. Wahn sind sie, Truggemächt / zu ihrer Ahndung Zeit gehn sie zugrunde. / 19285#Jeremia,10,16#16. Nicht ist wie diese Jaakobs Anteil / denn Schöpfer ist des Alls er / und Jisraël ist seines Erbes Stamm / der Ewige der Scharen ist sein Name. 19286#Jeremia,10,17#17. Bring ein vom Land dein Gut, die du weilest in Belagerung. 19287#Jeremia,10,18#18. Denn so spricht der Ewige: Sieh, ich beschieße die Bewohner des Landes dieses Mal und belagere sie, daß sie es ausfinden. 19288#Jeremia,10,19#19. Ach mir ob meines Bruchs / wie weh meine Wunde! / Doch ich, ich dachte: / Das ist nun die Krankheit / ich muß sie tragen! / 19289#Jeremia,10,20#20. Mein Zelt ist verheert / all meine Stricke zerrissen! / Meine Söhne sind fort mir gezogen / sind nimmermehr da / mehr keiner, der da wieder spannt mein Zelt / errichtet meine Behänge. / 19290#Jeremia,10,21#21. Weil verdummt die Hirten / den Ewigen sie nicht gesucht; / drum merkten sie es nicht / und alle ihre Herde, sie zerstob. 19291#Jeremia,10,22#22. Horch, Kunde, sieh, kommt / und groß Gebrause von des Nordens Land / Jehudas Städte wüst zu machen / zur Hausung der Schakale. 19292#Jeremia,10,23#23. Ich weiß es, Ewiger / daß nicht beim Menschen steht sein Weg / beim Mann nicht, daß er führe / und richte seinen Schritt. / 19293#Jeremia,10,24#24. O züchtge, Ewger, mich, jedoch nach Recht / nach deinem Zorne nicht, machst mich sonst zu gering. / 19294#Jeremia,10,25#25. Gieß deinen Grimm aus auf die Völker / die dich nicht kennen / auf die Geschlechter, die nicht deinen Namen rufen. / Denn sie, sie haben Jaakob gefressen, aufgefressen / Garaus gemacht und seine Trift verödet.» 19295#Jeremia,11,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, besagend: 19296#Jeremia,11,2#2. «Hört die Worte dieses Bundes und redet zu dem Mann von Jehuda und zu den Bewohnern Jeruschalaims! 19297#Jeremia,11,3#3. Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Verflucht der Mann, der nicht hört auf die Worte dieses Bundes, 19298#Jeremia,11,4#4. den ich euren Vätern geboten an dem Tag, da ich sie aus dem Land Mizraim führte, aus dem Eisenschmelzofen, indem ich sprach: Hört auf meine Stimme und tut danach, ganz wie ich euch gebiete. Dann sollt ihr mir Volk sein, und ich will euch Gott sein. 19299#Jeremia,11,5#5. Um den Schwur zu halten, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt, wie dies heute ist!' - Und ich antwortete und sprach: ,Amen, Ewiger!' 19300#Jeremia,11,6#6. Dann sprach der Ewige zu mir: ,Rufe all diese Worte in den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims und sprich: Hört die Worte dieses Bundes und führt sie aus! 19301#Jeremia,11,7#7. Denn verwarnt habe ich eure Väter am Tag, da ich sie aus dem Land Mizraim heraufführte, bis zum heutigen Tag, allmorgen verwarnt, sprechend: Hört auf meine Stimme! 19302#Jeremia,11,8#8. Aber sie hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sondern wandelten jeder in der Starrheit ihres bösen Herzens. Da brachte ich über sie alle Worte dieses Bundes, den ich auszuführen geboten, und den sie nicht ausgeführt.' 19303#Jeremia,11,9#9. Und der Ewige sprach zu mir: ,Gefunden hat sich Verschwörung an dem Mann von Jehuda und den Bewohnern Jeruschalaims. 19304#Jeremia,11,10#10. Sie sind zurückgekehrt zu den Sünden ihrer ersten Vorväter, die sich weigerten, meine Worte zu hören. Und sie gingen anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen; gebrochen hat das Haus Jisraël und das Haus Jehuda meinen Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen. 19305#Jeremia,11,11#11. Darum spricht so der Ewige: Sieh, ich bringe ihnen Unheil, aus dem sie nicht werden heraus können. Sie werden dann zu mir schreien, aber ich werde nicht auf sie hören. 19306#Jeremia,11,12#12. Dann werden die Städte Jehudas und die Bewohner Jeruschalaims hingehn und zu den Göttern schreien, denen sie räuchern; aber Hilfe werden die ihnen nicht bringen zur Zeit ihrer Not. 19307#Jeremia,11,13#13. Denn so zahlreich wie deine Städte waren deine Götter, Jehuda, und nach der Zahl der Gassen Jeruschalaims habt ihr Altäre erstellt für den Schandgötzen, Altäre, dem Baal zu räuchern. - 19308#Jeremia,11,14#14. Du aber bete nicht für dieses Volk und erhebe nicht für sie Flehen und Gebet; denn ich höre nicht zur Zeit, da sie mich wegen ihre Unglücks anrufen. 19309#Jeremia,11,15#15. Was hat's mit meinem Liebling / daß sie in meinem Haus / den Treubruch verübt? / Die Rabbim-1- / mitsamt dem Sar Kodesch-2- / laß von dir sie gehn! / Doch wie du schlecht bist / frohlockst du da noch! -1) Götzenherren.   2) heiligem Aberfürsten.++ 19310#Jeremia,11,16#16. Frischgrüner Ölbaum, schön an Frucht und Wuchs / so nannt der Ewge deinen Namen. / Mit mächtgem Prasseln legt er Brand an ihn - / da splittert sein Gezweig! 19311#Jeremia,11,17#17. Der Ewige der Scharen, der dich gepflanzt, hat Unheil über dich geredet wegen der Bosheit des Hauses Jisraël und des Hauses Jehuda, die sie bei sich verübten, um mich zu kränken, indem sie dem Baal räucherten.' 19312#Jeremia,11,18#18. Der Ewge ließ michs wissen - und da wußt ichs / da zeigtest du mir ihr Treiben. / 19313#Jeremia,11,19#19. Ich aber war wie frommes Lamm / zur Schlachtbank geführt / und wußte nicht, daß wider mich / sie Pläne planten: / ,Laßt mit der Brotfrucht uns den Baum zerstören / und ihn vertilgen aus des Lebens Land / und seines Namens werde nimmermehr gedacht!' 19314#Jeremia,11,20#20. Der Ewige der Scharen aber richtet Recht / prüft Herz und Nieren. Laß deine Rache mich an ihnen sehn / denn dir hab meinen Streit ich offenbart! 19315#Jeremia,11,21#21. Darum spricht so der Ewige über die Männer von Anatot, die dir nach dem Leben trachten und sagen: ,Weissage nicht im Namen des Ewigen, daß du nicht stirbst durch unsere Hand!' 19316#Jeremia,11,22#22. Darum spricht so der Ewige der Scharen: Sieh, ich ahnde es an ihnen: Die Jungmannen werden durchs Schwert sterben, ihre Söhne und Töchter werden durch Hunger sterben. 19317#Jeremia,11,23#23. Und ein Rest wird ihnen nicht bleiben, wenn ich Unheil bringe über die Männer von Anatot, das Jahr ihrer Heimsuchung. 19318#Jeremia,12,1#1. Gerecht bist, Ewger, du, als daß ich mit dir stritte / muß dennoch mit dir rechtens reden: / Warum doch hat der Frevler Weg Gelingen? / In Ruhe leben alle Treuvergeßnen? / 19319#Jeremia,12,2#2. Du pflanztest sie, sie schlagen Wurzel auch / gehn auf, ja, tragen Frucht. / Nah bist du ihnen im Mund / doch fern ihrem Innern! / 19320#Jeremia,12,3#3. Du aber kennst mich, Ewiger / siehst mich und prüfst mein Herz bei dir! / Reiß sie wie Schafe zu der Schlachtbank hin / und weihe sie dem Tag des Würgens! 19321#Jeremia,12,4#4. Wie lang soll das Land kümmern, und das Kraut alles Feldes dorren? Wegen der Bosheit seiner Einwohner sind hingerafft Vieh und Vogel. Denn sie sprechen: ,Er sieht unsere Zukunft nicht!' 19322#Jeremia,12,5#5. Da du mit Männern liefst, und sie dich machtlos zeigten / wie willst du mit den Rossen dich verwetten? / Und: Fühlst im Friedenslande du dich sicher? / Wie willst du's machen in des Jardens Hochstand? 19323#Jeremia,12,6#6. Denn deine Brüder selbst und deines Vaters Haus, auch sie sind treulos gegen dich, auch sie rufen voll hinter dir her; trau ihnen nicht, wenn sie gütlich zu dir reden. 19324#Jeremia,12,7#7. Hab verlassen mein Haus / verstoßen mein Erbe / gegeben meiner Seele Liebste / in die Hand ihrer Feinde! / 19325#Jeremia,12,8#8. Es ward mir mein Erbe / wie der Löwe im Wald / erhob gegen mich sein Gebrüll. / Drum haß ich es! 19326#Jeremia,12,9#9. Ward Beutevögeln, Raubgetier mein Erbe? / Raubvögel rings darum! / Auf, holt des Feldes Tiere all heran / herbei zum Fraß! / 19327#Jeremia,12,10#10. Viel Hirten wüsteten mein Weinland / verdarben meinen Acker / verwandelten mein Lustgefild / zur öden Steppe / 19328#Jeremia,12,11#11. man hats zur Öde gemacht / es kümmert mir, verödet. / Verwüstet ist das ganze Land / denn niemand nimmts zu Herzen. / 19329#Jeremia,12,12#12. Über alle Auen der Wüste / sind Plünderer gekommen. Denn ein Schwert vom Ewigen frißt von einem Ende des Landes bis zum andern. Kein Friede allem Fleisch! 19330#Jeremia,12,13#13. Sie haben Weizen gesät und Dornen geerntet, sich abgeplackt ohne Nutzen. So werdet zuschanden an eurem Ertrag ob der Zornglut des Ewigen. 19331#Jeremia,12,14#14. So spricht der Ewige über alle meine bösen Nachbarn, die das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Jisraël zum Besitz gegeben: Sieh, ich reiße sie aus ihrem Boden aus, und das Haus Jehuda reiße ich aus ihrer Mitte. 19332#Jeremia,12,15#15. Es wird aber sein, nachdem ich sie ausgerissen habe, will ich mich ihrer wieder erbarmen und sie zurückführen, jeden zu seinem Erbbesitz und jeden in sein Land. 19333#Jeremia,12,16#16. Und es soll sein, wenn sie die Wege meines Volkes lernen werden, in meinem Namen zu schwören: ,Es lebt der Ewige!', wie sie mein Volk gelehrt, beim Baal zu schwören - dann sollen sie aufgebaut werden inmitten meines Volkes. 19334#Jeremia,12,17#17. Wenn sie aber nicht hören werden, dann werde ich jenes Volk ausreißen, ausreißen und tilgen! ist des Ewigen Spruch.' 19335#Jeremia,13,1#1. So sprach der Ewige zu mir: ,Geh und kaufe dir einen linnenen Gurt und lege ihn an deine Hüften, aber in Wasser sollst du ihn nicht bringen.' 19336#Jeremia,13,2#2. Da kaufte ich den Gurt nach dem Wort des Ewigen und legte ihn an meine Hüften. 19337#Jeremia,13,3#3. Dann erging das Wort des Ewigen zum zweiten Mal an mich, besagend: 19338#Jeremia,13,4#4. ,Nimm den Gurt, den du gekauft, und der an deinen Hüften ist, mach dich auf und geh nach Perat und verbirg ihn dort in einer Spalte des Felsens.' 19339#Jeremia,13,5#5. Da ging ich hin und verbarg ihn in Perat, wie der Ewige mir geboten hatte. 19340#Jeremia,13,6#6. Es war nun nach Ablauf vieler Tage, da sprach der Ewige zu mir: ,Mach dich auf, geh nach Perat und nimm von dort den Gurt, den ich dir geboten dort zu verbergen.' 19341#Jeremia,13,7#7. Da ging ich nach Perat, grub nach und nahm den Gurt von der Stelle, woselbst ich ihn verborgen hatte. Und sieh, der Gurt war verdorben, taugte zu nichts mehr. 19342#Jeremia,13,8#8. Da erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 19343#Jeremia,13,9#9. ,So spricht der Ewige: So werde ich verderben den Stolz Jehudas und den großen Stolz Jeruschalaims! 19344#Jeremia,13,10#10. Dieses böse Volk, die sich weigern, auf meine Worte zu hören, die wandeln in der Starrheit ihres Herzens und anderen Göttern nachgehn, um ihnen zu dienen und sich ihnen niederzuwerfen, es wird wie dieser Gurt werden, der zu nichts mehr taugt. 19345#Jeremia,13,11#11. Denn wie der Gurt sich anlegt an des Mannes Hüften, so habe ich mir angelegt das ganze Haus Jisraël und das ganze Haus Jehuda, ist des Ewigen Spruch, daß es mir zum Volk werde und zu Ruf und Ruhm und Zier - aber sie haben nicht gehört. 19346#Jeremia,13,12#12. Und du sollst zu ihnen dieses Wort sprechen: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Jeder Krug wird mit Wein gefüllt! Und wenn sie dann zu dir sprechen: ,Wissen wir denn nicht, daß jeder Krug mit Wein gefüllt wird?' 19347#Jeremia,13,13#13. so sollst du zu ihnen sprechen: So spricht der Ewige: Sieh, ich fülle alle Bewohner dieses Landes und die Könige, die auf Dawids Thron sitzen, die Priester, die Gottbegeisteten und alle Bewohner Jeruschalaims mit Trunkenheit 19348#Jeremia,13,14#14. und zerschmettere sie, einen an dem andern, und die Väter und die Kinder allesamt! - ist des Ewigen Spruch. Nicht Mitleid, Schonung, noch Erbarmen üb ich, sie nicht zu vernichten! 19349#Jeremia,13,15#15. O hört, merkt auf / seid nimmer stolz / da der Ewge gesprochen! / 19350#Jeremia,13,16#16. Gebt eurem Gott, dem Ewigen, die Ehre / eh's dunkel wird / eh daß sich eure Füße stoßen an dunkelnden Bergen! / Da hofft ihr auf Licht - / er machts zu Todesdüster / verkehrts in Finsternis! / 19351#Jeremia,13,17#17. Und hört ihrs nicht / weint im Geheimen meine Seele / vom Innern drin / es tränet, tränt / mein Auge fließt in Tränen / weil fortgetrieben / des Ewigen Herde! 19352#Jeremia,13,18#18. Sprich zum König und zur Herrscherin: Tiefnieder sitzt / da abgefallen euch vom Haupt / eurer Krone Pracht! / 19353#Jeremia,13,19#19. Des Südlands Städte sind geschlossen / und keiner tut auf / verschleppt ist völlig Jehuda / vollzählig verschleppt! 19354#Jeremia,13,20#20. Hebt eure Augen und seht / die da kommen von Norden! / Wo ist die Herde, die dir anvertraut / deiner Schafe Pracht? 19355#Jeremia,13,21#21. Was sagst du, wenn er dir die Rechnung macht? und du hast selbst sie ja an dich gewöhnt, die Leitböcke vornan. Ergreifen dich nicht Wehen / gleich gebärendem Weib? / 19356#Jeremia,13,22#22. Und sprichst du in deinem Herzen: / ,Warum traf dies mich?' / Ob deiner Sünden Menge / sind enthüllt deine Säume / entblößt deine Fersen! / 19357#Jeremia,13,23#23. Verwandelt seine Haut der Mohr / der Panther seine Flecken? / So könntet ihr auch gut tun / gewohnt des Bösen! / 19358#Jeremia,13,24#24. So laß ich sie stieben / wie Spreu verfliegt / zum Wind der Wüste. / 19359#Jeremia,13,25#25. Dies ist dein Los, dein Teil / von mir dir zugemessen / ist des Ewigen Spruch / weil mich du vergaßest / vertrautest auf Lug! / 19360#Jeremia,13,26#26. So schlag auch ich dir übers Antlitz deinen Saum / daß sichtbar werde deine Schande / 19361#Jeremia,13,27#27. dein Ehebrechen, deine geile Lust / deines Buhlens Treubruch / auf den Höhen im Feld; / ich sah deine Greuel! / Weh dir, Jeruschalaim / wirst nimmer rein / wie lange nachher noch!» 19362#Jeremia,14,1#1. Was als Wort des Ewigen an Jirmejahu erging wegen der Dürre: 19363#Jeremia,14,2#2. «Jehuda trauert / seine Tore schmachten / zu Boden düster / aufsteigt Jeruschalaims Schrei. / 19364#Jeremia,14,3#3. Die Hirten sandten ihre Knappen aus nach Wasser / sie kamen an die Gruben, fanden Wasser nicht / sie kehrten heim, leer ihr Gefäß / in Scham und Schanden hüllen sie ihr Haupt. / 19365#Jeremia,14,4#4. Des Bodens wegen, der erstarrt / da's keinen Regen gab im Land / sind verschämt die Bauern / und hüllen ihr Haupt. / 19366#Jeremia,14,5#5. Ja, auch die Hindin auf der Flur / gebiert und läßts / weil Grün nicht gekommen / 19367#Jeremia,14,6#6. Wildesel stehen an den Auen / Wind schlingend, wie Schakale / ihre Augen vergehn / weil Gras nicht ist. 19368#Jeremia,14,7#7. Wenn unsre Sünden zeugen gegen uns / o Ewger, tu um deines Namens willen / denn groß ist unser Abfall / dir haben wir gesündigt. / 19369#Jeremia,14,8#8. O Hoffnung Jisraëls / sein Retter in der Zeit der Not! / Warum bist wie ein Fremdsaß du im Land / und wie ein Wandrer, der zum Nachten eingekehrt? / 19370#Jeremia,14,9#9. Warum bist du wie ein bestürzter Mann / so wie ein Krieger, der nicht retten kann? / Bist doch in unsrer Mitte, Ewger, du / dein Name wird ja über uns genannt! / Laß uns nicht!» 19371#Jeremia,14,10#10. «So spricht der Ewige von diesem Volk: ,So liebten sie umherzuschweifen, ihre Füße schonten sie nicht. So hat der Ewige kein Gefallen an ihnen, nun gedenkt er ihrer Verfehlung und ahndet ihre Sünden.' 19372#Jeremia,14,11#11. Und der Ewige sprach zu mir: ,Bete nicht für dieses Volk um Heil! 19373#Jeremia,14,12#12. Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihr Rufen, und wenn sie Hochopfer und Mehlspende darbringen, habe ich kein Gefallen an ihnen; sondern durch Schwert, Hunger und Pest will ich sie tilgen.' 19374#Jeremia,14,13#13. Da sprach ich: ,Weh, Herr, Gott! Sieh, die Begeisteten sagen ihnen: Schwert sollt ihr nicht sehen, und Hunger soll euch nicht treffen, sondern währenden Frieden gebe ich euch an dieser Stätte.' 19375#Jeremia,14,14#14. Da sprach der Ewige zu mir: ,Lüge weissagen die Begeisteten in meinem Namen, ich habe sie nicht gesandt und nicht entboten und nicht zu ihnen geredet. Lügengesichte, Wahrsagerei voll Nichtigkeit und Trug aus ihrem eigenen Herzen weissagen sie euch. 19376#Jeremia,14,15#15. Darum spricht so der Ewige über die Begeisteten, die in meinem Namen weissagen, da ich sie nicht gesandt, und die da sprechen: ,Schwert und Hunger wird nicht in diesem Land sein': Durch Schwert und Hunger sollen jene Begeisteten schwinden. 19377#Jeremia,14,16#16. Das Volk aber, dem sie weissagen, soll hingeworfen liegen auf den Gassen Jeruschalaims vor Hunger und Schwert, und niemand sie bestatten, sie, ihre Weiber, ihre Söhne und ihre Töchter. Und ich will ihre Bosheit ausgießen über sie. 19378#Jeremia,14,17#17. Und sprich zu ihnen dieses Wort: ,Meine Augen gießen Tränen nachts und tags / nie endend / denn schweren Bruchs zerbrach die Jungfrau / meines Volkes Maid / ganz schmerzlichen Schlags! / 19379#Jeremia,14,18#18. Geh ich aufs Feld hinaus / sieh, Schwerterschlagne / und kehr zur Stadt ich ein / sieh, Hungers Siechtum! Denn Gottbegeisteter wie Priester zogen fort / in unbekanntes Land. 19380#Jeremia,14,19#19. Hast du Jehuda denn verworfen / ists, daß es deine Seele Zijons graut? / Was schlugst du uns, daß wir nicht Heilung finden? / Man harrt des Friedens - ist kein Heil / der Zeit der Lindrung - sieh da: Schrecken. / 19381#Jeremia,14,20#20. Wir kennen, Ewger, unsern Frevel / unsrer Väter Schuld / daß dir wir gesündigt. / 19382#Jeremia,14,21#21. Verwirf nicht, deines Namens wegen / entweih den Thron nicht deiner Herrlichkeit! / Gedenke, brich nicht deinen Bund mit uns! / 19383#Jeremia,14,22#22. Gibts bei der Völker Wahngebilden Regenspendende / und können sie vom Himmel Rieseln senden? / Bist du der Ewge, unser Gott nicht, des wir harren? / Denn du tust all dies!'» 19384#Jeremia,15,1#1. Und der Ewige sprach zu mir: «Wenn Mosche und Schemuël vor mich hinträten - würd' ich mich nicht zu diesem Volke kehren. Jag sie hinweg aus meinem Antlitz, daß sie fortgehn! 19385#Jeremia,15,2#2. Und wenn sie dann zu dir sprechen: ,Wohin sollen wir fortgehn?' So sprich zu ihnen: so spricht der Ewige: Wer des Todes - zum Tod! Wer des Schwerts - zum Schwert! Wer des Hungers - zum Hunger! Wer des Verschleppens - zur Verschleppung! 19386#Jeremia,15,3#3. Und ich bestelle über sie viererlei Gesippe, ist des Ewigen Spruch: Das Schwert - zu würgen; die Hunde - fortzuzerren; das Vogelvolk des Himmels und der Erde Getier - zu fressen und zu tilgen. 19387#Jeremia,15,4#4. Und ich will sie zum Schauder machen für alle Königreiche der Erde, um Menaschsches willen, des Sohnes Jehiskijahus, des Königs von Jehuda, ob dessen, was er in Jeruschalaim getan. 19388#Jeremia,15,5#5. Denn wer erbarmt sich dein, Jeruschalaim / wer zeigt dir Bedauern / wer tritt herzu / dich nach dem Wohl zu fragen? / 19389#Jeremia,15,6#6. Du hast mich verlassen / ist des Ewigen Spruch / bist rückwärts geschritten / so streck ich gegen dich die Hand / verderbe dich / laß nimmer michs geleiden! / 19390#Jeremia,15,7#7. Hab mit der Schaufel sie geworfelt / in des Landes Toren / beraubt hab ich der Kinder, hingetilgt mein Volk / sie kehrten nicht von ihren Wegen. / 19391#Jeremia,15,8#8. Mehr wurden seine Witwen mir / als der Sand der Meere / ich brachte ihnen, Jungmann mit der Mutter / den Plündrer am Mittag / ich senkte plötzlich über sie / Erschrecken und Angst. / 19392#Jeremia,15,9#9. Hinwelkt, die sieben geboren / verseufzt ihre Seele / da Tag noch, sank ihre Sonne / in Scham sie erblaßt! / Und ihren Rest geb ich dem Schwerte preis / vor ihren Feinden! / Ist des Ewigen Spruch.' 19393#Jeremia,15,10#10. Weh, Mutter, mir / daß du mich geboren / den Mann zu Streit und Hader / fürs ganze Land! / Hab keine Fordrung / fordert keiner mich - / und flucht mir alles! 19394#Jeremia,15,11#11. Es sprach der Ewige: ,Hab ich dich nicht zum Heil ersehn / trieb ich dich nicht zur Zeit von Not und Angst / des Feindes wegen! / 19395#Jeremia,15,12#12. Bricht Eisen, Eisen aus Norden / und Erz? 19396#Jeremia,15,13#13. Dein Gut und deine Schätze / geb ich zum Raub / nicht für Entgelt / ob all deiner Sünden / in all deinen Marken / 19397#Jeremia,15,14#14. und schaffs an deine Feinde / in Land, dir unbekannt. / Denn Feuer lodert auf in meinem Angesicht / brennt gegen euch.' 19398#Jeremia,15,15#15. Du weißt es, Ewiger / gedenke, denke mein! / und schaff Vergeltung mir an den Verfolgern / halt mich an deine Langmut nicht! / Bedenk, daß um dich / ich Schande getragen! / 19399#Jeremia,15,16#16. Fand deine Rede sich, ich schlang sie / es ward dein Wort mir / zur Freude und zur Wonne meines Herzens / weil über mir dein Name ist genannt / o Ewger, Gott der Scharen! / 19400#Jeremia,15,17#17. Nie saß im Kreis der Frohen ich / und war da fröhlich: / Ob deiner Hand saß einsam ich / da Grimms du mich erfüllt. / 19401#Jeremia,15,18#18. Warum ward ewig mir mein Schmerz / todweh meine Wunde / will nimmer heilen? / Bist wie ein Trugbach mir geworden / nicht währendes Wasser! 19402#Jeremia,15,19#19. Darum spricht so der Ewige: ,Kehrst um du, laß ich heim dich kehren / magst vor mir stehn! / Und wenn du Lautres vorbringst ohn Gemeines / bist wie mein Mund du. / Sie solln zu dir sich kehren / nicht du zu ihnen. / 19403#Jeremia,15,20#20. So setz ich dich vor diesem Volk / zur festen Mauer von Erz / daß sie dich bekämpfen / doch dir nicht ankönnen! / Denn mit dir bin ich, dir zu helfen / und dich zu retten! / Ist des Ewigen Spruch. / 19404#Jeremia,15,21#21. Ich rette aus der Hand der Bösen dich / befreie dich aus der Gewaltgen Faust.' 19405#Jeremia,16,1#1. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 19406#Jeremia,16,2#2. ,Du sollst dir kein Weib nehmen und sollst nicht Söhne und Töchter haben an diesem Ort! 19407#Jeremia,16,3#3. Denn so spricht der Ewige über die Söhne und über die Töchter, die an diesem Ort geboren werden, und über ihre Mütter, die sie gebären, und über ihre Väter, die sie zeugen in diesem Land: 19408#Jeremia,16,4#4. Qualvollen Todes werden sie sterben, werden nicht beklagt und nicht bestattet werden. Zum Dünger auf dem Ackerboden sollen sie werden, durch Schwert und Hunger sollen sie zugrundegehn, und ihr Aas soll dem Vogelvolk des Himmels und dem Getier der Erde zum Fraß dienen. 19409#Jeremia,16,5#5. Denn so spricht der Ewige: Komm nicht ins Feierhaus und geh nicht zum Klagen und zeig ihnen kein Bedauern, denn ich habe meinen Frieden fortgenommen von diesem Volk, ist des Ewigen Spruch, die Liebe und das Erbarmen. 19410#Jeremia,16,6#6. Und es sterben Groß und Klein in diesem Land und werden nicht bestattet, nicht klagt man noch ritzt man sich um sie, noch schert man sich ihretwegen kahl. 19411#Jeremia,16,7#7. Man bricht ihnen nicht Brot zur Trauer, zum Trost um einen Toten, und reicht ihnen nicht den Trostesbecher um Vater und Mutter. 19412#Jeremia,16,8#8. Und komm auch nicht ins Mahlhaus, mit ihnen zu sitzen, zu essen und zu trinken. 19413#Jeremia,16,9#9. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich tilge aus diesem Ort, vor euren Augen und in euren Tagen, den Schall des Jubels und der Freude, den Schall von Bräutigam und Braut. 19414#Jeremia,16,10#10. Und es soll sein, wenn du diesem Volk all diese Worte verkündest, und sie zu dir sprechen: ,Weshalb hat der Ewige über uns all dieses große Unheil ausgesprochen, und was ist unsere Schuld und unsere Sünde, die wir gegen den Ewigen, unsern Gott, begangen haben?' 19415#Jeremia,16,11#11. dann sollst du zu ihnen sprechen: Weil eure Väter mich verließen, ist des Ewigen Spruch, und anderen Göttern nachgingen, ihnen dienten und sich vor ihnen niederwarfen, mich aber verließen und meine Weisung nicht wahrten. 19416#Jeremia,16,12#12. Ihr aber habt noch schlimmer gehandelt als eure Väter, und ihr wandelt, jeder in der Starrheit seines bösen Herzens, ohne auf mich zu hören. 19417#Jeremia,16,13#13. So will ich euch aus diesem Land fortschleudern in das Land, das ihr nicht gekannt, ihr und eure Väter, daß ihr dort anderen Göttern dienet Tag und Nacht, da ich euch keine Gnade geben werde. 19418#Jeremia,16,14#14. Darum, sieh, kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da wird man nicht mehr sagen: ,Es lebt der Ewige, der die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat!', 19419#Jeremia,16,15#15. sondern: ,Es lebt der Ewige, der die Kinder Jisraël heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus all den Ländern, wohin er sie verstoßen!' Und ich werde sie zurückführen auf ihren Boden, den ich ihren Vätern gegeben. 19420#Jeremia,16,16#16. Sieh, ich sende nach vielen Fischern, ist des Ewigen Spruch, und sie sollen sie fischen, und danach sende ich nach vielen Fängern, und sie sollen sie fangen, von jedem Berg und jeder Höhe und aus den Spalten der Felsen. 19421#Jeremia,16,17#17. Denn meine Augen sind auf allen ihren Wegen, sie sind nicht verborgen vor mir, und ihre Schuld ist vor meinen Augen nicht versteckt. 19422#Jeremia,16,18#18. Und ich zahle erstwillig heim ein Doppel ihrer Schuld und ihrer Sünde, daß sie mein Land entweiht haben mit dem Aas ihrer Scheusale, und ihre Greuel mein Erbe erfüllten.' 19423#Jeremia,16,19#19. O Ewger, meine Macht und Burg / und meine Zuflucht an dem Tag der Not! / Zu dir hin werden Völker wallen / von der Erde Enden / und sprechen: / ,Nur Lug erwarben unsre Väter / nur Wahn, daran nichts frommt!' 19424#Jeremia,16,20#20. ,Kann der Mensch sich Götter machen? Die sind doch keine Götter! 19425#Jeremia,16,21#21. Drum tue ich ihnen kund, diesmal tue ich ihnen kund meine Macht und meine Gewalt, daß sie wissen, daß mein Name ist: Der Ewige!' 19426#Jeremia,17,1#1. Geschrieben ist Jehudas Sünde / auf eiserner Platte / hartsteinernem Obelisk / auf ihres Herzens Tafel eingegraben. . . . und an den Hörnern eurer Altäre. 19427#Jeremia,17,2#2. Wie sie ihrer Kinder gedenken, so ihrer Altäre und Weihbäume an grünem Gehölz, auf den hohen Höhen. 19428#Jeremia,17,3#3. Bergbewohner im Gefild, dein Gut, all deine Schätze geb ich zum Raub, deine Kultkammern um die Sünde in all deinen Marken. 19429#Jeremia,17,4#4. Und du wirst aus eigener Schuld dein Erbe lassen, das ich dir gegeben, und ich will dich deinen Feinden verknechten in einem Land, das du nicht kennst. Denn Feuer habt ihr entflammt in meinem Antlitz, das brennt für ewig! 19430#Jeremia,17,5#5. So spricht der Ewige: Verflucht der Mann / der auf Menschen vertraut / und Fleisch zu seinem Arm macht / vom Ewgen aber wendet sich sein Herz. / 19431#Jeremia,17,6#6. Er gleicht dem Kahlstrauch in der Steppensenke / der nie ersieht, daß Gutes käm / in Gluten in der Wüste weilt / in salzigem und unbewohntem Boden. / 19432#Jeremia,17,7#7. Gesegnet ist der Mann / der auf den Ewigen vertraut / und dessen Zuversicht der Ewige. / 19433#Jeremia,17,8#8. Er gleicht dem Baum, am Wasser eingepflanzt / der an dem Bach die Wurzeln streckt / der nie ersieht, daß Hitze käm / und dessen Laubwerk grünend bleibt / der in der Dürre Jahr nicht bangt / und nimmer aussetzt Frucht zu tragen. 19434#Jeremia,17,9#9. Verborgen mehr als alles ist das Herz / Unfaßbar: Wer mags kennen? / 19435#Jeremia,17,10#10. Ich, Ewiger, erforsch das Herz / erprob die Nieren / um jedem nach dem Wandel zu erstatten / der Frucht seiner Taten. 19436#Jeremia,17,11#11. Da rufts ,dagar', und hat doch nicht gelegt - / so ist, wer Reichtum schafft, nicht rechtens. / Muß ihn in seiner Tage Mitte lassen / an seinem Ende steht er schmählich da. 19437#Jeremia,17,12#12. Der Herrlichkeit Thron / von Urbeginn erhaben / unsres Heiligtums Stätte! / 19438#Jeremia,17,13#13. O Hoffnung Jisraëls, o Ewiger / die dich verlassen, werden all zuschanden. / Abtrünnig mir im Lande werden sie verzeichnet / daß sie den Quell lebendgen Wassers ließen / den Ewigen. 19439#Jeremia,17,14#14. Heil' Ewger mich, so werd ich heil / hilf mir, so wird mir Hilfe / denn du bist Ruhm mir! / 19440#Jeremia,17,15#15. Sieh an, sie sprechen zu mir: / Wo ist des Ewgen Wort? Mags kommen! / 19441#Jeremia,17,16#16. Doch ich, ich hab dem Hirten, dir nach nie gedrängt / und nach dem Unheilstage nicht begehrt / du weißt es. / Was kam von meinen Lippen / es lag vor deinem Antlitz! / 19442#Jeremia,17,17#17. Sei nicht zur Schrecknis mir / du, Zuflucht mir am Unheilstag! / 19443#Jeremia,17,18#18. Laß die Verfolger mein zuschanden werden / nicht mich in Schanden / laß sie sich ängsten und nicht mich in Angst. / Bring über sie des Unheils Tag / brich doppelt sie zu Bruch! 19444#Jeremia,17,19#19. So sprach der Ewige zu mir: «Geh und tritt in das Tor der Söhne des Volkes, durch das die Könige von Jehuda ein- und ausgehn, und in alle Tore Jeruschalaims. 19445#Jeremia,17,20#20. Und sprich zu ihnen: Hört das Wort des Ewigen, ihr Könige von Jehuda und ganz Jehuda und alle Bewohner Jeruschalaims, die ihr eingeht in diese Tore! 19446#Jeremia,17,21#21. So spricht der Ewige: Hütet euch um eures Lebens willen, daß ihr nicht Last aufladet am Sabbattag und sie in die Tore Jeruschalaims bringt! 19447#Jeremia,17,22#22. Und führt keine Last aus euren Häusern am Sabbattag und tut keinerlei Werk und heiligt den Sabbattag, wie ich euren Vätern geboten habe. 19448#Jeremia,17,23#23. Die aber hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sondern steiften ihren Nacken, nicht zu hören und keine Zucht anzunehmen. 19449#Jeremia,17,24#24. So soll es sein: Wenn ihr auf mich hören werdet, ist des Ewigen Spruch, keine Last in die Tore dieser Stadt am Sabbattag zu bringen, und den Sabbattag zu heiligen, daß ihr keinerlei Werk an ihm tut: 19450#Jeremia,17,25#25. Dann werden eingehn in die Tore dieser Stadt Könige und Amtsobere, die auf dem Thron Dawids sitzen und mit Wagen und Rossen daherfahren, sie und ihre Amtsoberen, die Männer von Jehuda und Bewohner Jeruschalaims, und diese Stadt wird stehen für ewig. 19451#Jeremia,17,26#26. Dann werden (Leute) kommen aus den Städten Jehudas und der Umgebung Jeruschalaims, aus dem Land Binjamin, aus dem Tiefland, dem Gebirge und der Südsteppe, die Hochopfer, Schlachtungen und Mehlspende und Weihrauch darbringen und Huldigungsopfer bringen ins Haus des Ewigen. 19452#Jeremia,17,27#27. Wenn ihr aber nicht auf mich hört, den Sabbattag zu heiligen und keine Last aufzuladen und so in die Tore Jeruschalaims am Sabbattag zu kommen: So werde ich Feuer an seine Tore legen, und es wird die Paläste Jeruschalaims fressen und nicht erlöschen.» 19453#Jeremia,18,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, besagend: 19454#Jeremia,18,2#2. «Auf, steig hinab zum Haus des Töpfers, und dort will ich dich meine Worte hören lassen.» 19455#Jeremia,18,3#3. Da stieg ich hinab zum Haus des Töpfers, und sieh, er tat sein Werk auf der Töpferscheibe. 19456#Jeremia,18,4#4. Mißriet ihm nun das Gefäß, das er machte aus dem Ton, der in der Hand des Töpfers war, dann machte er daraus wieder ein anderes Gefäß, wie es zu schaffen dem Töpfer recht erschien. 19457#Jeremia,18,5#5. Da erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 19458#Jeremia,18,6#6. ,Kann ich nicht wie dieser Töpfer euch tun, Haus Jisraël? ist des Ewigen Spruch. Seht, wie Ton in des Töpfers Hand seid ihr in meiner Hand, Haus Jisraël. 19459#Jeremia,18,7#7. Bald spreche ich aus über ein Volk und ein Reich, es auszuroden und zu reuten und zu vernichten; 19460#Jeremia,18,8#8. kehrt aber dieses Volk, über das ich gesprochen, um von seiner Bosheit, so lasse ich michs des Unheils gereuen, das ich ihm anzutun gedachte. 19461#Jeremia,18,9#9. Bald aber spreche ich aus über ein Volk und ein Reich, es zu bauen und zu pflanzen; 19462#Jeremia,18,10#10. tut es aber, was böse ist in meinen Augen, indem es nicht auf meine Stimme hört, so lasse ich michs des Guten gereuen, womit ich ihm wohlzutun gedachte. - 19463#Jeremia,18,11#11. Nun aber, sprich doch zum Mann von Jehuda und an die Bewohner Jeruschalaims: So spricht der Ewige: Sieh, ich schaffe über euch Unheil und plane einen Plan gegen euch; kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg, und bessert euren Wandel und eure Taten. 19464#Jeremia,18,12#12. Sie aber sagen: Vergeblich! Sondern unseren Gedanken wollen wir nachgehn und jeder den Starrsinn seines bösen Herzens ausführen. 19465#Jeremia,18,13#13. Darum spricht so der Ewige: Fragt doch um bei den Völkern: / Wer hörte dergleichen? / Gar Schauervolles beging / die Maid Jisraël. / 19466#Jeremia,18,14#14. Verläßt den Fels des Gebirges / des Libanons Schnee? / Versiegen die fernen, die kühlen / die fließenden Wasser? / 19467#Jeremia,18,15#15. Doch mich vergaß mein Volk / sie räuchern dem Trug / das bracht auf ihren Wegen sie zu Fall / der Ewigkeit Bahnen / daß sie die Steige gehn / bahnloser Pfade / 19468#Jeremia,18,16#16. ihr Land zu machen zum Geschnaube / zu ewgem Gezisch; / allwer vorbeizieht, schnaubt / und schüttelt sein Haupt. / 19469#Jeremia,18,17#17. Dem Oststurm gleich zerstäub ich sie / vorm Feind her. / Seh sie den Nacken zeigend, nicht das Antlitz / am Tag ihres Sturzes.' 19470#Jeremia,18,18#18. Und sie sprachen: ,Auf, laßt uns gegen Jirmejahu Pläne schmieden! / Denn nimmer wird dem Priester Weisung ausgehn / dem Klugen Rat / und Rede dem Begeisteten! / Auf, schlagen wir ihn mit der Zunge / daß aller seiner Worte wir nicht achten!' / 19471#Jeremia,18,19#19. Horch, Ewiger, auf mich / und hör auf meiner Gegner Stimme! / 19472#Jeremia,18,20#20. Zahlt man für Gutes Böses / daß eine Grube meinem Leben sie gehöhlt! / Gedenk, wie ich vor dir stand / von ihnen gut zu reden / von ihnen deinen Grimm zu wenden! / 19473#Jeremia,18,21#21. Darum gib ihre Söhne preis dem Hunger / und stürze sie ins Schwert / daß ihre Fraun der Kinder sind beraubt, verwitwet / und ihre Männer hingewürgt im Tod / die Jünglinge im Kampf vom Schwert erschlagen. / 19474#Jeremia,18,22#22. Wehschrein erschallt aus ihren Häusern / bringst plötzlich du die Heerschar über sie / denn eine Grube haben sie gehöhlt, um mich zu fangen / und Schlingen sie verscharrt für meine Füße. / 19475#Jeremia,18,23#23. Du aber, Ewger, kennst / all ihre Todespläne gegen mich. / Vergib nicht ihre Schuld / und ihre Sünde lösche nicht vor dir. / Laß sie vor dir gestürzt erliegen / zu deines Zornes Zeit mach dich an sie!» 19476#Jeremia,19,1#1. So sprach der Ewige: «Geh und kaufe eine Flasche, vom Töpfer (gefertigt), (du) und einige der Ältesten des Volkes und der Ältesten der Priester, 19477#Jeremia,19,2#2. und geh hinaus ins Tal Ben-Hinnom, das am Eingang zum Scherbentor liegt, und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde. 19478#Jeremia,19,3#3. Und sprich: Hört das Wort des Ewigen, Könige von Jehuda und Bewohner Jeruschalaims! So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich bringe Unheil über diese Stätte, daß jedem, der davon hört, die Ohren gellen sollen! 19479#Jeremia,19,4#4. Darum, weil sie mich verließen und diese Stätte verfremdeten und an ihr andern Göttern räucherten, die sie nicht gekannt, ihre Väter und die Könige von Jehuda, und diese Stätte füllten mit dem Blut Unschuldiger, 19480#Jeremia,19,5#5. und weil sie die Kultkammern des Baal bauten, um ihre Kinder im Feuer zu verbrennen als Hochopfer dem Baal - was ich nie geboten und nie gesprochen, und was mir nie in den Sinn gekommen ist. 19481#Jeremia,19,6#6. Darum, sieh, kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da wird man diese Stätte nicht mehr nennen: Das Tofet und Tal Ben-Hinnom, sondern: Tal des Würgens. 19482#Jeremia,19,7#7. Und ich werde den Rat Jehudas und Jeruschalaims herausleeren an dieser Stätte, und sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und ich werde ihr Aas dem Vogelvolk des Himmels und dem Getier der Erde zum Fraß preisgeben. 19483#Jeremia,19,8#8. Und ich werde diese Stadt zum Geschnaube und zum Gezisch machen; jeder, der an ihr vorbeizieht, wird schnauben und zischen ob all ihrer Wunden. 19484#Jeremia,19,9#9. Ich will sie verzehren lassen das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter, und jeder wird das Fleisch seines Nächsten essen, in Drängnis und Engnis, womit ihre Feinde und die, die ihnen nach dem Leben trachten, sie beengen. 19485#Jeremia,19,10#10. Dann zerbrich die Flasche vor den Augen der Männer, die mit dir gehen, 19486#Jeremia,19,11#11. und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Scharen: So zerbreche ich dieses Volk und diese Stadt, wie man den Töpferkram zerbricht, daß er nie wieder heil werden kann! Und im Tofet wird man bestatten, weil kein Platz zum Bestatten sein wird. 19487#Jeremia,19,12#12. So will ich dieser Stätte tun, ist des Ewigen Spruch, und ihren Bewohnern, und diese Stadt dem Tofet gleichmachen. 19488#Jeremia,19,13#13. Dann werden die Häuser Jeruschalaims und die Häuser der Könige Jehudas wie die Stätte des Tofet sein, die unreinen, alle Häuser, auf deren Dächern sie allem Heer des Himmels räucherten und Gußopfer anderen Göttern spendeten.» 19489#Jeremia,19,14#14. Als nun Jirmejahu vom Tofet kam, wohin ihn der Ewige gesandt hatte, um zu weissagen, da trat er in den Hof des Hauses des Ewigen und sprach zu allem Volk: 19490#Jeremia,19,15#15. «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich bringe über diese Stadt und über alle zu ihr gehörigen Städte all das Unheil, das ich über sie verkündet habe; denn sie haben ihren Nacken gesteift, nicht auf meine Worte zu hören.» 19491#Jeremia,20,1#1. Als aber der Priester Paschhur, der Sohn Immers - der war Oberaufseher im Haus des Ewigen - Jirmejahu diese Worte weissagen hörte, 19492#Jeremia,20,2#2. da schlug Paschhur Jirmejahu, den Gottbegeisteten, und tat ihn in das Kerkergewölbe, das im obern Binjamintor im Haus des Ewigen war. 19493#Jeremia,20,3#3. Es war aber am folgenden Tag, da ließ Paschhur Jirmejahu aus dem Kerkergewölbe heraus. Da sprach Jirmejahu zu ihm: «Nicht Paschhur nennt der Ewige deinen Namen, sondern: Schrecken ringsum. 19494#Jeremia,20,4#4. Denn so spricht der Ewige: Sieh, ich mache dich zum Schrecken dir und all deinen Freunden, und sie werden fallen durchs Schwert ihrer Feinde, da deine Augen es sehen, und ganz Jehuda gebe ich in die Hand des Königs von Babel; der wird sie nach Babel verschleppen und mit dem Schwert schlagen. 19495#Jeremia,20,5#5. Und ich gebe allen Reichtum dieser Stadt und all ihr Erarbeitetes und all ihren Prunk und alle Schätze der Könige Jehudas, gebe sie in die Hand ihrer Feinde, die sollen sie plündern und nehmen und nach Babel bringen. 19496#Jeremia,20,6#6. Du aber, Paschhur, und alle Bewohner dieses Hauses, ihr werdet in die Gefangenschaft gehen, nach Babel wirst du kommen, dort sterben und dort begraben werden, du und alle deine Freunde, denen du lügnerisch geweissagt hast!» 19497#Jeremia,20,7#7. «Verlocktest, Ewger, mich - / ich ließ mich locken / ergriffst mich, siegtest - / so ward ich zum Gelächter alletag / mein spottet alles. / 19498#Jeremia,20,8#8. Denn so ich rede, schrei ich / ruf Raub! Verheerung! / Ward ja des Ewgen Wort zu Schimpf / und Hohn mir alletag. / 19499#Jeremia,20,9#9. Sprach ich: ,Will sein nicht gedenken / nicht reden mehr in seinem Namen' - / so wards im Herzen mir wie brennend Feuer / verpreßt mir im Gebein / konnts in mich nicht schließen / vermocht es nicht! / 19500#Jeremia,20,10#10. Denn ich vernahm das Raunen Vieler / den Schrecken ringsumher: / ,Verkündets! Wollen wirs ihm künden!' / All meiner Freundschaft Leute / die auf mein Straucheln lauern: / ,Leicht läßt er sich bereden / daß wir ihm ankönnen / und unsre Rache an ihm nehmen!' / 19501#Jeremia,20,11#11. Der Ewge aber ist mit mir / wie gewaltiger Held; / drum werden meine Hetzer straucheln / und nicht ersiegen / sie werden arg zuschanden / da nichts sie erreichen / zu ewger Schmach, die nicht vergessen wird. / 19502#Jeremia,20,12#12. Du, Ewiger der Scharen / der prüft gerecht / schaut Herz und Nieren / laß deine Rache mich an ihnen sehn / denn dir hab meinen Streit ich offenbart. / 19503#Jeremia,20,13#13. Besingt den Ewgen, lobt den Ewigen / der rettet des Elenden Leben / aus der Hand der Bösen. 19504#Jeremia,20,14#14. Verflucht der Tag, da ich geboren / der Tag, da meine Mutter mich gebar, sei ungesegnet! / 19505#Jeremia,20,15#15. Verflucht der Mann, der meinem Vater Frohbotschaft brachte, sprach: / ,Geboren ist dir ein Sohn' / ihn so erfreute! / 19506#Jeremia,20,16#16. Es sei jener Mann / so wie die Städte, die der Ewge umgestürzt / sichs nicht geleidend. / Er höre Wehgeschrei am Morgen / Gelärm am Mittag! / 19507#Jeremia,20,17#17. Daß er vom Schoß mich nicht getötet! / Und wär die Mutter mir zum Grab / ihr Schoß ewig tragend! 19508#Jeremia,20,18#18. Warum denn kam ich aus dem Schoß hervor? / Um Mühsal zu erschaun und Kummer / daß schwinden in Schmach meine Tage!» 19509#Jeremia,21,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, als der König Zidkijahu Paschhur, den Sohn Malkijas, und den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, zu ihm sandte mit den Worten: 19510#Jeremia,21,2#2. «Befrage doch für uns den Ewigen, denn Nebuchadrezzar, der König von Babel, bekriegt uns. Vielleicht wird der Ewige mit uns nach all seinen Wundertaten tun, daß er von uns abzieht?» 19511#Jeremia,21,3#3. Da sprach Jirmejahu zu ihnen: «So sollt ihr sprechen zu Zidkijahu: 19512#Jeremia,21,4#4. So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Sieh, ich wende die Kriegswaffen in eurer Hand, womit ihr wider den König von Babel und die Kasdäer, die euch bedrängen, außerhalb der Mauer ankämpft, und hole sie herein in diese Stadt. 19513#Jeremia,21,5#5. Dann will ich gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm, und mit Zorn und Grimm und großer Wut. 19514#Jeremia,21,6#6. Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, so Mensch wie Vieh, in einer großen Pest sollen sie sterben. 19515#Jeremia,21,7#7. Und danach, ist des Ewigen Spruch, gebe ich Zidkijahu, den König von Jehuda, seine Diener, das Volk und die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger Übriggebliebenen in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und er wird sie schlagen, ins Schwert hinein, ohne Mitleid mit ihnen, ohne Schonung und ohne Erbarmen. 19516#Jeremia,21,8#8. Zu diesem Volk aber sprich: So spricht der Ewige: Seht, ich lege vor euch den Weg des Lebens und den Weg des Todes: 19517#Jeremia,21,9#9. Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Pest sterben; wer aber hinausgeht und zu den Kasdäern überläuft, die euch belagern, der wird am Leben bleiben, und sein Leben wird ihm zur Beute sein. 19518#Jeremia,21,10#10. Denn ich habe mein Antlitz gegen diese Stadt gesetzt zum Unheil und nicht zum Heil, ist des Ewigen Spruch. In die Hand des Königs von Babel wird sie gegeben werden, und er wird sie im Feuer verbrennen. 19519#Jeremia,21,11#11. Und zum Haus des Königs von Jehuda: Hört an des Ewigen Wort / 19520#Jeremia,21,12#12. Haus Dawids! / So spricht der Ewige: / Allmorgen übt Gericht / und rettet den Beraubten aus Bedrückers Hand / sonst fährt wie Feuer aus mein Grimm / und brennt, und keiner löscht / ob eurer Taten Bosheit. 19521#Jeremia,21,13#13. Ich will an dich, des Tales Sassin / des Felsens in der Ebene! / Ist des Ewigen Spruch. / Die ihr da denkt: / Wer könnt' herab zu uns? / Wer dringt in unsre Hausung? / 19522#Jeremia,21,14#14. Ich will es an euch ahnden / nach eurer Taten Frucht! / Ist des Ewigen Spruch. / Ich lege Feuer dann an ihren Wald / es frißt allum sie. 19523#Jeremia,22,1#1. So spricht der Ewige: Steig hinab in das Haus des Königs von Jehuda und rede dort dieses Wort 19524#Jeremia,22,2#2. und sprich: Höre das Wort des Ewigen, König von Jehuda, der du auf Dawids Thron sitzt, du und deine Diener und dein Volk, die durch diese Tore eingehn! 19525#Jeremia,22,3#3. So spricht der Ewige: Übt Recht und Gerechtigkeit, rettet den Beraubten aus des Bedrückers Hand, Fremdling, Waise und Witwe drückt nicht, beraubet nicht und unschuldig Blut vergießt nicht an dieser Stätte. 19526#Jeremia,22,4#4. Denn wenn ihr nach diesem Wort tut, dann werden in die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die für Dawid auf seinem Thron sitzen, einherfahren mit Wagen und Rossen, er, seine Diener und sein Volk. 19527#Jeremia,22,5#5. Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, so schwöre ich bei mir, ist des Ewigen Spruch, daß dieses Haus zur Wüstenei werden soll! 19528#Jeremia,22,6#6. Denn so spricht der Ewige über das Haus des Königs von Jehuda: Wie Gil'ad giltst du mir / des Libanon Gipfel. / Ob ich dich nicht zur Wüste mach / wie Städte, unbewohnt! / 19529#Jeremia,22,7#7. Verderber weih ich wider dich / den Mann und seine Waffen / die fällen deiner Zedern schönste / und werfen sie ins Feuer. 19530#Jeremia,22,8#8. Dann werden viele Völker an dieser Stadt vorbeiziehn und eins zum andern sprechen: ,Wofür hat der Ewige so dieser großen Stadt getan?' 19531#Jeremia,22,9#9. Und sie werden sagen: ,Dafür, daß sie den Bund des Ewigen, ihres Gottes, verließen und sich andern Göttern niederwarfen und ihnen dienten.' 19532#Jeremia,22,10#10. Beweint nicht den Toten / und klagt nicht um ihn! / Beweint den, der scheidet / denn nie kehrt er wieder / sein Geburtsland zu schauen! 19533#Jeremia,22,11#11. Denn so spricht der Ewige über Schallum, den Sohn Joschijahus, des Königs von Jehuda, der König wurde anstelle seines Vaters Joschijahu, der von diesem Ort hinauszog: Er kehrt nicht mehr dorthin zurück, 19534#Jeremia,22,12#12. sondern an dem Ort, wohin man ihn weggeführt hat, dort wird er sterben, und dieses Land wird er nicht mehr sehen! 19535#Jeremia,22,13#13. Weh, der sein Haus mit Unrecht baut / seine Söller mit Unbill / mit seinem Nächsten werkt umsonst / und seinen Lohn ihm nicht gibt! / 19536#Jeremia,22,14#14. Der spricht: / ,Ein Riesenhaus erbau ich / mit räumigen Söllern / brech Fenster dran / bälk es mit Zedern / bemal es mit Rotstein.' 19537#Jeremia,22,15#15. Bist so du König, daß du in Zedern wetteiferst? Gewiß, dein Vater, der aß und trank - er übte Recht und Gerechtigkeit, da war ihm wohl! 19538#Jeremia,22,16#16. Er sprach dem Armen und Elenden Recht, da ging es wohl! Heißt nicht das mich kennen? ist des Ewigen Spruch. 19539#Jeremia,22,17#17. Doch dir stehen Augen und Herz auf nichts als auf deinen Gewinn und darauf, unschuldig Blut zu vergießen und Druck und Erpressung zu üben. 19540#Jeremia,22,18#18. Darum spricht der Ewige so über Jehojakim, den Sohn Joschijahus, den König von Jehuda: Man wird um ihn nicht klagen: ,Ach Bruder!' und ,Ach Schwester!', nicht um ihn klagen ,Ach Herr!' und ,Ach Hoheit!' 19541#Jeremia,22,19#19. Wie einen Esel man vergräbt, wird er verscharrt, gezerrt und hingeworfen weit fort vor den Toren Jeruschalaims! 19542#Jeremia,22,20#20. Ersteig den Libanon und schrei / laß schallen im Baschan / von Abarim schrei, weil zerbrochen / all deine Liebsten! / 19543#Jeremia,22,21#21. Ich sprach zu dir, als es dir wohlging; / du sagtest: ,Ich hör nicht!' / Das war von jung auf deine Weise / daß du auf mich nicht hörtest. / 19544#Jeremia,22,22#22. All deine Führer führt der Wind fort / und deine Liebsten gehn gefangen. / Ja, dann kommst du in Schmach und Schanden / ob all deiner Bosheit. / 19545#Jeremia,22,23#23. Des Libanons Sassin / auf Zedern genistet / wie mitleidswert, da Wehen dir kommen / der Gebärenden Zittern! 19546#Jeremia,22,24#24. Ich lebe! ist des Ewigen Spruch: Wäre auch Konjahu, der Sohn Jehojakims, des Königs von Jehuda, ein Siegelring an meiner rechten Hand, wollt auch von da ich dich reißen 19547#Jeremia,22,25#25. und dich in die Hand derer geben, die dir nach dem Leben trachten, und in die Hand derer, vor denen dir graut, und in Nebuchadrezzars Hand, des Königs von Babel, und in die Hand der Kasdäer. 19548#Jeremia,22,26#26. Und ich schleudere dich und deine Mutter, die dich geboren, in anderes Land, darin ihr nicht geboren wurdet, und dort sollt ihr sterben. 19549#Jeremia,22,27#27. Aber in das Land, in das zurückzukehren sie ihre Seele richten, dorthin werden sie nicht zurückkehren. 19550#Jeremia,22,28#28. Ist ein verworfen, zerschlagen Gebild / der Mann Konjahu / ein Ding, das keiner will? / Warum ward fortgeschleudert / er und sein Same / geworfen in ein Land / das sie nicht kannten? 19551#Jeremia,22,29#29. Land, Land, Land! Höre das Wort des Ewigen! 19552#Jeremia,22,30#30. So spricht der Ewige: Schreibt ausgerodet diesen Menschen an / als Mann, dem Zeit des Lebens nichts gelingt / denn nicht vollbringts von seinem Samen / ein Mann, auf Dawids Thron zu sitzen / und Herrscher in Jehuda mehr zu sein. 19553#Jeremia,23,1#1. Weh, Hirten / die verlaufen lassen und zerstreun / die Schafe meiner Hut! / Ist des Ewigen Spruch. 19554#Jeremia,23,2#2. Darum spricht so der Ewige, Jisraëls Gott, über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und versprengt und sie nicht aufgesucht - so will ich an euch heimsuchen die Bosheit eurer Taten! ist des Ewigen Spruch. 19555#Jeremia,23,3#3. Dann will ich den Rest meiner Schafe sammeln aus all den Ländern, dahin ich sie versprengt habe, und sie zurückführen zu ihrer Trift, und sie werden fruchten und sich mehren. 19556#Jeremia,23,4#4. Und ich werde Hirten über sie bestellen, die sie weiden sollen, und sie werden nicht mehr fürchten noch erschrecken noch vermißt werden! ist des Ewigen Spruch. 19557#Jeremia,23,5#5. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da will ich Dawid erstehen lassen einen gerechten Sproß, der wird als König herrschen und weise handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land. 19558#Jeremia,23,6#6. In seinen Tagen wird Jehuda Hilfe werden und Jisraël in Sicherheit wohnen. Und dies ist der Name, mit dem man ihn nennen wird: ,Der Ewige ist unsere Gerechtigkeit.' - 19559#Jeremia,23,7#7. Darum, sieh, kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da wird man nicht mehr sagen: ,Es lebt der Ewige, der die Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim heraufgeführt hat', 19560#Jeremia,23,8#8. sondern: ,Es lebt der Ewige, der heraufgeführt und gebracht hat den Samen des Hauses Jisraël aus dem Land des Nordens und aus all den Ländern, wohin ich sie versprengt habe, daß sie auf ihrem Boden wohnen.'» 19561#Jeremia,23,9#9. Betreffs der Begeisteten: «Gebrochen ist mein Herz in mir / es bebt all mein Gebein / ward wie ein trunkner Mensch / ein Mann, den Wein überströmt / vor des Ewigen Antlitz / und seinen heilgen Worten. / 19562#Jeremia,23,10#10. Von Ehebrechern voll ist ja das Land - / denn vor dem Fluche kümmert hin das Land / erdorren die Auen der Trift. / Ihr Tummeln, böse war es / ihr Siegen: Unrecht. / 19563#Jeremia,23,11#11. Denn Gottbegeisteter wie Priester freveln / in meinem Haus selbst fand ich ihre Bosheit / ist des Ewigen Spruch. / 19564#Jeremia,23,12#12. Drum werde ihnen ihr Weg / wie Glattfels im Dunkel / sie stoßen sich und fallen drein. / Denn Unheil bring ich über sie / das Jahr ihrer Ahndung! Ist des Ewigen Spruch. 19565#Jeremia,23,13#13. Auch bei den Begeisteten Schomerons sah ich (Verstreichen mit) Spucke: Sie weissagten durch den Baal und führten mein Volk Jisraël irre. 19566#Jeremia,23,14#14. Doch bei Jeruschalaims Begeisteten sah ich Grauenvolles: Ehebruch, Wandeln im Lug, und daß sie der Übeltäter Hände festigten, daß sie nicht umkehrten, jeglicher von seiner Bosheit. Sie wurden mir alle wie Sedom, und ihre Bewohner wie Amora. 19567#Jeremia,23,15#15. Darum spricht so der Ewige der Scharen über die Begeisteten: Sieh, ich gebe ihnen Fluchkraut zu essen und Giftwasser zu trinken, denn von Jeruschalaims Begeisteten ist Verruchtheit ausgegangen über das ganze Land. 19568#Jeremia,23,16#16. So spricht der Ewige der Scharen: Hört nicht auf die Worte der Begeisteten, die euch weissagen! Sie narren euch nur! Ihres Herzens Schau künden sie und nicht aus des Ewigen Mund! 19569#Jeremia,23,17#17. Da sprechen sie zu meinen Verächtern: ,Der Ewige hat geredet: Friede wird euch sein!' Und jedem, der in seines Herzens Starrheit wandelt, dem sagen sie: ,Nichts Böses kommt über euch!' 19570#Jeremia,23,18#18. Denn wer stand in des Ewigen Rat und schaute und hörte sein Wort? Wer lauschte seinem Wort und hörte es? 19571#Jeremia,23,19#19. Sieh, der Wetterwind des Ewigen bricht grimmig los und drohender Sturm; auf der Frevler Haupt fährt er herab. 19572#Jeremia,23,20#20. Nicht wird der Zorn des Ewigen umkehren, bis er ausgeführt und vollbracht hat das Trachten seines Herzens. In späten Tagen werdet ihr des inne. 19573#Jeremia,23,21#21. Nicht sandt ich die Begeisteten - / doch sie, sie liefen! / Nicht redet ich zu ihnen - / doch sie weissagten! / 19574#Jeremia,23,22#22. Wenn drum in meinem Rat sie standen / so sollten meinem Volk sie meine Worte künden / fort sie vom bösen Wege wenden / vom Arg ihrer Taten. / 19575#Jeremia,23,23#23. Bin ich ein Gott nur nahhin / ist des Ewigen Spruch / und nicht auch fernhin Gott? / 19576#Jeremia,23,24#24. Verbärg ein Mann sich im Verborgensten / und säh ich ihn nicht? / Ist des Ewigen Spruch. / Füll ich den Himmel und die Erde nicht? / Ist des Ewigen Spruch. 19577#Jeremia,23,25#25. Ich habs gehört, wie die Begeisteten, die in meinem Namen Lug weissagen, sprechen: ,Ich träumte, ich träumte!' 19578#Jeremia,23,26#26. Bis wann? Steht das im Herzen der Begeisteten, die Lug weissagen, der Begeisteten aus ihres Herzens Trug, 19579#Jeremia,23,27#27. daß sie denken, mein Volk meinen Namen vergessen zu machen durch ihre Träume, die sie einander erzählen, wie ihre Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen? 19580#Jeremia,23,28#28. Der Begeistete, dem ein Traum geworden, erzähle den Traum; doch wem mein Wort geworden, der rede mein wahrhaft Wort! Was soll das Stroh beim Korn? ist des Ewigen Spruch. 19581#Jeremia,23,29#29. Ist so nicht mein Wort: Wie Feuer, ist des Ewigen Spruch, und wie der Hammer, der den Felsen trümmert? 19582#Jeremia,23,30#30. Darum, sieh, will ich an die Begeisteten, ist des Ewigen Spruch, die meine Worte stehlen einer von dem andern! 19583#Jeremia,23,31#31. Ja, ich will an die Begeisteten, ist des Ewigen Spruch, die ihre Zunge glätten und sprechen: (Gottes) Spruch! 19584#Jeremia,23,32#32. Sieh, ich will an sie, die mit Lügenträumen weissagen, ist des Ewigen Spruch, und sie erzählen und mein Volk irreführen mit ihren Lügen und Prahlereien - wo ich doch sie nicht gesandt und nicht entboten - und Nutzen diesem Volk nicht bringen! ist des Ewigen Spruch. 19585#Jeremia,23,33#33. Wenn dich aber dieses Volk oder der Begeistete oder Priester fragt und spricht: ,Was ist der Ausspruch-1- des Ewigen?' so sprich zu ihnen: ,Was, der Anspruch-2-? Ich will euch fahren lassen! ist des Ewigen Spruch.' -1) -+Massa-.   2) -+massa, maschscha-.++ 19586#Jeremia,23,34#34. Begeisteter und Priester aber, und Volk, das sagt: ,Ausspruch des Ewigen', an jenem Mann und seinem Haus will ich es ahnden! 19587#Jeremia,23,35#35. So sollt ihr sprechen einer zum andern und jeder zum Bruder: ,Was hat der Ewige geantwortet', und: ,Was hat der Ewige geredet?' 19588#Jeremia,23,36#36. Aber ,Ausspruch des Ewigen' sollt ihr nicht mehr erwähnen, denn ,Anspruch' ist für jedermann die ihm eigene Sache. So hättet ihr die Worte des lebendigen Gottes verdreht, des Ewigen der Scharen, unseres Gottes. 19589#Jeremia,23,37#37. So sollst du zum Begeisteten sprechen: ,Was hat dir der Ewige geantwortet', und: ,Was hat der Ewige geredet?' 19590#Jeremia,23,38#38. Wenn ihr aber ,Ausspruch des Ewigen' sagt - darum spricht der Ewige also: Weil ihr dieses Wort sagt: ,Anspruch des Ewigen', wo ich zu euch entsandt und gesprochen: Ihr sollt nicht sagen: ,Anspruch des Ewigen!', 19591#Jeremia,23,39#39. darum, sieh, will ich euch als Schuldanspruch behandeln und euch fahren lassen, euch und die Stadt, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, aus meinem Angesicht! 19592#Jeremia,23,40#40. Und ich lege auf euch ewigen Schimpf und ewige Schande, die nie vergessen wird!» 19593#Jeremia,24,1#1. «Schauen ließ mich der Ewige: Sieh, da waren zwei Körbe Feigen bereitgestellt vor dem Tempel des Ewigen - nachdem Nebuchadrezzar, der König von Babel, Jechonjahu, den Sohn Jehojakims, des Königs von Jehuda, und die Obersten Jehudas und Schmied und Schlosser aus Jeruschalaim fortgeführt und nach Babel gebracht hatte. - 19594#Jeremia,24,2#2. Der eine Korb mit sehr guten Feigen wie die Feigen der Frühreife und der andere Korb sehr schlechte Feigen, die man, weil sie so schlecht, nicht essen konnte. 19595#Jeremia,24,3#3. Dann sprach der Ewige zu mir: ,Was siehst du, Jirmejahu?' Und ich sprach: ,Feigen! Die guten Feigen sind sehr gut, die schlechten aber sehr schlecht, daß man sie, weil sie so schlecht sind, nicht essen kann.' 19596#Jeremia,24,4#4. Da erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 19597#Jeremia,24,5#5. ,So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Wie diese guten Feigen, so kennzeichne ich die Deportierten Jehudas, die ich von diesem Ort ins Land der Kasdäer habe ziehen lassen, zum Guten. 19598#Jeremia,24,6#6. Und ich richte mein Auge auf sie zum Guten, führ sie heim in dieses Land, bau sie auf und reiß nicht ein, und pflanze sie und reiße nimmer aus. 19599#Jeremia,24,7#7. Und ich gebe ihnen ein Herz, mich zu erkennen, daß ich der Ewige bin. Und sie sollen mir Volk sein, und ich ihnen Gott, wenn sie mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückkehren. 19600#Jeremia,24,8#8. Aber wie die schlechten Feigen, die, weil sie so schlecht sind, nicht gegessen werden können, so spricht der Ewige, so will ich Zidkijahu, den König von Jehuda, machen, seine Obersten und den Überrest Jeruschalaims, die in diesem Land zurückbleiben und die im Land Mizraim wohnen. 19601#Jeremia,24,9#9. Und ich will sie zum Schauder, zum Unheil machen für alle Königreiche der Erde, zum Schimpf und zum Gleichnis, zum Gerede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoße. 19602#Jeremia,24,10#10. Und ich entsende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, bis sie von dem Boden getilgt sind, den ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.» 19603#Jeremia,25,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging über alles Volk Jehudas im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, das ist das erste Jahr Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, 19604#Jeremia,25,2#2. das Jirmejahu, der Gottbegeistete, redete zu allem Volk Jehudas und zu allen Bewohnern Jeruschalaims, sprechend: 19605#Jeremia,25,3#3. «Seit dem dreizehnten Jahr Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda, bis zu diesem Tag, seit dreiundzwanzig Jahren erging das Wort des Ewigen an mich, und ich redete zu euch allmorgen wieder, ihr aber hörtet nicht. 19606#Jeremia,25,4#4. Und der Ewige sandte zu euch alle seine Diener, die Gottbegeisteten, allmorgen wieder - ihr aber hörtet nicht und neigtet nicht euer Ohr zu hören - 19607#Jeremia,25,5#5. sprechend: ,Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Taten, daß ihr wohnen bleibt auf dem Boden, den der Ewige euch und euren Vätern gegeben, von Ewigkeit zu Ewigkeit. 19608#Jeremia,25,6#6. Und wandelt nicht anderen Göttern nach, ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzuwerfen, und kränkt mich nicht durch eurer Hände Werk, daß ich euch nichts Böses tue.' 19609#Jeremia,25,7#7. Aber ihr hörtet nicht auf mich, ist des Ewigen Spruch, um mich zu kränken durch eurer Hände Werk, euch zum Unheil. 19610#Jeremia,25,8#8. Darum spricht so der Ewige der Scharen: Weil ihr meine Worte nicht gehört, 19611#Jeremia,25,9#9. sieh, sende ich hin und hole herbei alle Geschlechter des Nordens, ist des Ewigen Spruch, und zu Nebuchadrezzar, dem König von Babel, meinem Knecht, und bringe sie über dieses Land und seine Bewohner und über all diese Völker ringsumher und banne sie und mache sie zum Geschnaube und Gezisch und zu Wüsteneien auf ewig, 19612#Jeremia,25,10#10. und ich tilge aus ihnen den Schall des Jubels und der Freude, den Schall von Bräutigam und Braut, den Schall der Mühle und der Lampe Licht. 19613#Jeremia,25,11#11. Da wird dieses ganze Land zu Wüstenei und Öde werden, und diese Völker werden dem König von Babel dienen, siebzig Jahre. 19614#Jeremia,25,12#12. Und es soll sein, wenn die siebzig Jahre voll sind, dann werde ich an dem König von Babel und an jenem Volk, ist des Ewigen Spruch, ihre Schuld heimsuchen und am Land der Kasdäer, und werde es zu ewiger Einöde machen, 19615#Jeremia,25,13#13. und ich lasse über jenes Land eintreffen alle meine Worte, die ich darüber geredet habe, alles was in diesem Buch niedergeschrieben ist, was Jirmejahu über alle Völker geweissagt hat. 19616#Jeremia,25,14#14. Denn auch sie nehmen viele Völker und große Könige zu Knechten, so will ich ihnen heimzahlen nach ihrem Tun und nach ihrer Hände Werk.» 19617#Jeremia,25,15#15. «Denn so sprach der Ewige, der Gott Jisraëls, zu mir: ,Nimm diesen Becher Zorneswein aus meiner Hand und gib ihn allen Völkern zu trinken, zu denen ich dich sende, 19618#Jeremia,25,16#16. daß sie trinken und toben und rasen vor dem Schwert, das ich unter sie sende.' 19619#Jeremia,25,17#17. Da nahm ich den Becher aus der Hand des Ewigen und gab allen Völkern zu trinken, zu denen mich der Ewige gesandt hatte: 19620#Jeremia,25,18#18. Jeruschalaim und den Städten Jehudas, ihren Königen und Oberen, sie zu Wüstenei und Einöde, zum Gezisch und Fluch zu machen - wie dies heute ist, 19621#Jeremia,25,19#19. Par'o, dem König von Mizraim, seinen Dienern, seinen Oberen und all seinem Volk 19622#Jeremia,25,20#20. und der ganzen Steppenniederung und allen Königen des Landes Uz, und allen Königen des Pelischtäerlandes, Aschkelon, Asa, Ekron und dem Rest von Aschdod; 19623#Jeremia,25,21#21. Edom, Moab, und den Söhnen Ammons. 19624#Jeremia,25,22#22. Und allen Königen von Zor und allen Königen von Zidon und allen Königen des Seelands jenseits des Meeres; 19625#Jeremia,25,23#23. Dedan, Tema, Bus und allen Schläfengelockten. 19626#Jeremia,25,24#24. Allen Königen Arabiens und allen Königen der Steppenniederung, die die Wüste bewohnen. 19627#Jeremia,25,25#25. Allen Königen der Simriter, allen Königen Elams und allen Königen Madais, 19628#Jeremia,25,26#26. und allen Königen des Nordens, einander nah und fern, und allen den Königreichen der Welt auf der Erde Fläche - aber der König (von) Scheschach-1- soll nach ihnen trinken. -1) Babel.+ + 19629#Jeremia,25,27#27. Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Trinkt, werdet trunken, speit und fallt und steht nicht auf - vor dem Schwert, das ich unter euch sende. 19630#Jeremia,25,28#28. Geschieht es aber, daß sie sich weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen um zu trinken, so sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Scharen: Ihr müßt trinken! 19631#Jeremia,25,29#29. Denn sieh, bei der Stadt, über der mein Name genannt wird, hebe ich an Unheil anzurichten - und ihr wollt frei ausgehn? Nimmer sollt ihr frei ausgehn! Denn das Schwert rufe ich auf gegen alle Bewohner des Landes, ist der Spruch des Ewigen der Scharen. 19632#Jeremia,25,30#30. Du aber weissage ihnen alle diese Worte und sprich zu ihnen: Der Ewge, aus der Höhe brüllt er / von seiner heilgen Wohnstatt läßt ers hallen / brüllt laut hin über seine Aue / Hedad! wie die Kelterer ruft er / ob allen Bewohnern der Erde. / 19633#Jeremia,25,31#31. Es dringt das Tosen zu der Erde Ende / denn Rechtsstreit hat der Ewge mit den Völkern / hält ab Gericht mit allem Fleisch / die Frevler gibt dem Schwert er preis! / Ist des Ewigen Spruch. 19634#Jeremia,25,32#32. So spricht der Ewige der Scharen: Sieh, Unheil geht aus / von Volk zu Volk / gewaltger Sturm bricht los / von der Erde Fernen. 19635#Jeremia,25,33#33. Da werden vom Ewigen Erschlagene sein an jenem Tag von einem Ende der Erde bis zu dem andern. Sie werden nicht beklagt, nicht eingetan und nicht bestattet werden, zum Dünger auf dem Ackerboden sollen sie werden. 19636#Jeremia,25,34#34. O heult, ihr Hirten, und schreit / und wälzet euch, der Schafe Hirten! / Denn voll ist eure Zeit zum Schlachten / zersprengt, zerfallet ihr wie köstlich Ding. / 19637#Jeremia,25,35#35. Verloren ist die Zuflucht da den Hirten / und ein Entrinnen für der Schafe Hüter! / 19638#Jeremia,25,36#36. Horch auf! Geschrei der Hirten / und Heulen von der Schafe Hütern / denn der Ewge verheert ihre Hut. / 19639#Jeremia,25,37#37. Stumm werden die Auen des Friedens / vor der Glut im Antlitz des Ewgen. / 19640#Jeremia,25,38#38. Er verläßt wie ein Leu sein Versteck / denn ihr Land ist zur Einöde worden / vor des Drängers Wut / und vor der Glut in seinem Antlitz.» 19641#Jeremia,26,1#1. Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, erging folgendes Wort vom Ewigen, besagend: 19642#Jeremia,26,2#2. «So spricht der Ewige: Tritt in den Hof des Hauses des Ewigen und rede zu allen Städten Jehudas, die kommen, um sich niederzuwerfen im Haus des Ewigen, alle die Worte, die ich dir befohlen, zu ihnen zu reden. Nimm kein Wort davon! 19643#Jeremia,26,3#3. Vielleicht werden sie hören und umkehren, jeder von seinem bösen Weg, daß ich michs gereuen lasse des Bösen, das ich ihnen zu tun gedenke wegen der Bosheit ihrer Taten. 19644#Jeremia,26,4#4. Und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige: Wenn ihr nicht auf mich hört, daß ihr nach meiner Weisung wandelt, die ich euch vorgelegt habe, 19645#Jeremia,26,5#5. daß ihr hört auf die Worte meiner Knechte, der Gottbegeisteten, die ich zu euch sende, allmorgen wieder, ohne daß ihr hört: 19646#Jeremia,26,6#6. Dann will ich dieses Haus gleich Schilo machen, und diese Stadt zum Fluch setzen für alle Völker der Erde.» 19647#Jeremia,26,7#7. Da hörten die Priester und Begeisteten und alles Volk Jirmejahu diese Worte im Haus des Ewigen reden. 19648#Jeremia,26,8#8. Und es war nun, als Jirmejahu zuende war zu reden, alles was ihm der Ewige befohlen hatte, zu allem Volk zu reden, da ergriffen ihn die Priester, Begeisteten und alles Volk und sprachen: «Sterben mußt du! 19649#Jeremia,26,9#9. Warum weissagst du im Namen des Ewigen und sprichst: Wie Schilo wird dieses Haus werden, und diese Stadt wüst sein ohne Bewohner!» Und alles Volk rottete sich gegen Jirmejahu im Haus des Ewigen zusammen. 19650#Jeremia,26,10#10. Als aber die Obersten Jehudas von diesen Dingen hörten, stiegen sie vom Haus des Königs ins Haus des Ewigen hinauf und saßen nieder im Eingang des neuen Tores des Ewigen. 19651#Jeremia,26,11#11. Da sprachen die Priester und Begeisteten zu den Obersten und zu allem Volk: «Todesurteil gebührt diesem Mann, weil er über diese Stadt weissagte, wie ihr es mit euren Ohren gehört habt!» 19652#Jeremia,26,12#12. Da sprach Jirmejahu zu allen Obersten und zu allem Volk: «Der Ewige hat mich gesandt, über dieses Haus und diese Stadt all die Worte, die ihr gehört habt, zu weissagen. 19653#Jeremia,26,13#13. Nun aber: Bessert euer Wandeln und euer Handeln und hört auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, dann wird der Ewige sichs des Bösen gereuen lassen, das er über euch geredet hat. 19654#Jeremia,26,14#14. Ich aber, hier bin ich in eurer Hand, tut mir, wie es gut und recht ist in euren Augen! 19655#Jeremia,26,15#15. Nur wißt, daß, wenn ihr mich tötet, ihr unschuldig Blut auf euch und diese Stadt und ihre Bewohner bringt. Denn in Wahrheit hat mich der Ewige gegen euch gesandt, vor euren Ohren alle diese Worte zu sprechen.» 19656#Jeremia,26,16#16. Da sagten die Obersten und alles Volk zu den Priestern und Gottbegeisteten: «Es trifft diesen Mann kein Todesurteil, denn im Namen des Ewigen, unseres Gottes, hat er zu uns geredet.» 19657#Jeremia,26,17#17. Und es traten Männer auf von den Ältesten des Landes, die sprachen zu dem ganzen versammelten Volk: 19658#Jeremia,26,18#18. «Micha aus Moreschet weissagte in den Tagen Hiskijahus, des Königs von Jehuda, und sprach zum ganzen Volk Jehuda: ,So spricht der Ewige der Scharen: Zijon wird als Feld gepflügt / Jeruschalaim zu Trümmern werden / der Tempelberg zu Waldesgrund!' 19659#Jeremia,26,19#19. Hat ihn etwa Hiskijahu, der König von Jehuda, und ganz Jehuda getötet? Hat er nicht vielmehr den Ewigen gefürchtet und des Ewigen Antlitz beschwichtigt, daß der Ewige sichs des Bösen gereuen ließ, das er über sie geredet hatte? Wir aber würden da uns selbst großen Schaden antun!» 19660#Jeremia,26,20#20. Auch noch ein Mann weissagte da im Namen des Ewigen, Urijahu, der Sohn Schema'jahus aus Kirjat-ha-Jearim; und er weissagte über diese Stadt und dieses Land ganz nach den Worten Jirmejahus. 19661#Jeremia,26,21#21. Als aber der König Jehojakim und alle seine Helden und alle die Obersten seine Worte hörten, suchte der König ihn zu töten. Das hörte Urijahu, fürchtete sich, entfloh und kam nach Mizraim. 19662#Jeremia,26,22#22. Dann schickte der König Jehojakim Leute nach Mizraim, Elnatan, den Sohn Achbors, und Leute mit ihm, nach Mizraim. 19663#Jeremia,26,23#23. Und sie holten Urijahu aus Mizraim und brachten ihn zum König Jehojakim; der erschlug ihn mit dem Schwert und warf seinen Leichnam an die Gräber der Leute aus dem Volk. 19664#Jeremia,26,24#24. Jedoch die Hand Ahikams, des Sohnes Schafans, war mit Jirmejahu, daß man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, ihn zu töten. 19665#Jeremia,27,1#1. Im Anfang der Regierung Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, erging dieses Wort an Jirmejahu vom Ewigen, besagend: 19666#Jeremia,27,2#2. «So sprach der Ewige zu mir: Mach dir Stricke und Jochstangen und tu sie an deinen Hals. 19667#Jeremia,27,3#3. Und entsende es an den König von Edom, den König von Moab, den König der Söhne Ammons, den König von Zor und den König von Zidon durch Gesandte, die nach Jeruschalaim zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, kommen. 19668#Jeremia,27,4#4. Und entbiete sie an ihre Herren, zu sprechen: So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: So sprecht zu euren Herren: 19669#Jeremia,27,5#5. Ich habe die Erde gemacht und Mensch und Vieh auf der Erde Fläche, durch meine große Kraft und mit meinem ausgestreckten Arm, und sie dem gegeben, der in meinen Augen recht war. 19670#Jeremia,27,6#6. Nunmehr habe ich alle diese Länder in die Hand Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, meines Knechtes, gegeben, und selbst das Getier des Feldes habe ich ihm gegeben, daß es ihm diene. 19671#Jeremia,27,7#7. Dienen sollen alle Völker ihm und seinem Sohn und seines Sohnes Sohn, bis daß die Zeit auch für sein Land kommt, daß ihn sich dienstbar machen viele Völker und große Reiche. 19672#Jeremia,27,8#8. So soll es sein: Das Volk und das Reich, das ihm, Nebuchadnezzar, dem König von Babel, nicht dient und seinen Hals in das Joch des Königs von Babel nicht fügt, mit Schwert, Hunger und Pest will ich es ahnden an diesem Volk, ist des Ewigen Spruch, bis ich sie durch seine Hand vertilgt habe. 19673#Jeremia,27,9#9. Ihr aber, hört nicht auf eure Begeisteten, auf eure Wahrsager, auf eure Träume, auf eure Wolkendeuter und auf eure Zauberer, die zu euch sprechen: ,Ihr sollt dem König von Babel nicht dienen!' 19674#Jeremia,27,10#10. Denn Lüge weissagen sie euch, um euch von eurem Boden zu entfernen, daß ich euch verstoße, und ihr zugrundegeht. 19675#Jeremia,27,11#11. Das Volk aber, das seinen Hals ins Joch des Königs von Babel fügt und ihm dient, das will ich auf seinem Boden belassen, ist des Ewigen Spruch, daß es ihn bestelle und darauf wohnen bleibe.» 19676#Jeremia,27,12#12. «Und zu Zidkija, dem König von Jehuda, redete ich gemäß all diesen Worten und sprach: ,Fügt euren Hals in das Joch des Königs von Babel und dient ihm und seinem Volk, damit ihr lebt! 19677#Jeremia,27,13#13. Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert, Hunger und Pest, wie der Ewige von dem Volk verkündet hat, das dem König von Babel nicht dienen will? 19678#Jeremia,27,14#14. Hört nicht auf die Worte der Begeisteten, die zu euch sprechen: Ihr sollt dem König von Babel nicht dienen! Denn Lüge weissagen sie euch. 19679#Jeremia,27,15#15. Denn ich habe sie nicht gesandt, ist des Ewigen Spruch, und sie weissagen in meinem Namen lügnerisch, damit ich euch verstoße und ihr zugrundegeht, ihr mitsamt den Begeisteten, die euch weissagen.' 19680#Jeremia,27,16#16. Und zu den Priestern und zu all diesem Volk redete ich und sprach: ,So spricht der Ewige: Hört nicht auf die Worte eurer Begeisteten, die euch weissagen und sprechen: Sieh, die Geräte des Hauses des Ewigen werden zurückgebracht von Babel, jetzt bald! Denn Lüge weissagen sie euch. 19681#Jeremia,27,17#17. Hört nicht auf sie! Dient dem König von Babel, damit ihr lebt! Warum soll diese Stadt zu Wüstenei werden? 19682#Jeremia,27,18#18. Wenn sie denn Gottbegeistete sind, und wenn des Ewigen Wort bei ihnen ist, dann mögen sie doch den Ewigen der Scharen angehn, daß die Geräte, die noch geblieben sind im Haus des Ewigen, im Palast des Königs von Jehuda und in Jeruschalaim, nicht nach Babel kommen. 19683#Jeremia,27,19#19. Denn so spricht der Ewige der Scharen von den Säulen und von dem ,Meer' und von den Fahrgestellen und vom Rest der Geräte, die übriggeblieben in dieser Stadt, 19684#Jeremia,27,20#20. die Nebuchadnezzar, der König von Babel, nicht genommen, als er Jechonja, den Sohn Jehojakims, den König von Jehuda, von Jeruschalaim nach Babel fortführte, sowie alle Edlen von Jehuda und Jeruschalaim: 19685#Jeremia,27,21#21. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls, über die Geräte, die übriggeblieben im Haus des Ewigen und im Haus des Königs von Jehuda und Jeruschalaim: 19686#Jeremia,27,22#22. Nach Babel werden sie gebracht werden und dort werden sie sein bis zu dem Tag, da ich ihrer gedenke, ist des Ewigen Spruch, und sie hinaufbringe und zurückführe an diese Stätte.' 19687#Jeremia,28,1#1. Es war nun in jenem Jahr, im Anfang der Regierung Zidkijas, des Königs von Jehuda, im vierten Jahr, im fünften Monat, da sprach zu mir Hananja, der Begeistete, der Sohn Asurs aus Gib'on, im Haus des Ewigen, angesichts der Priester und des ganzen Volkes: 19688#Jeremia,28,2#2. ,So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ich habe zerbrochen das Joch des Königs von Babel. 19689#Jeremia,28,3#3. In noch zweier Jahre Frist bringe ich zurück an diese Stätte alle Geräte des Hauses des Ewigen, die Nebuchadnezzar, der König von Babel, von dieser Stätte genommen und nach Babel gebracht hat. 19690#Jeremia,28,4#4. Und Jechonja, den Sohn Jehojakims, den König von Jehuda, und all die Deportierten Jehudas, die nach Babel gekommen sind, bringe ich zurück an diese Stätte, ist des Ewigen Spruch. Denn ich zerbreche das Joch des Königs von Babel!'» 19691#Jeremia,28,5#5. Da sprach Jirmeja, der Gottbegeistete, zu Hananja, dem Begeisteten, angesichts der Priester und angesichts allen Volkes, die im Haus des Ewigen standen. 19692#Jeremia,28,6#6. Es sprach Jirmeja, der Gottbegeistete: «Amen! So tue der Ewige! Der Ewige verwirkliche deine Worte, die du geweissagt hast, daß er zurückführe die Geräte des Hauses des Ewigen und alle Deportierten aus Babel an diese Stätte! 19693#Jeremia,28,7#7. Nur höre doch dieses Wort, das ich vor deinen Ohren und vor den Ohren allen Volkes rede: 19694#Jeremia,28,8#8. Die Gottbegeisteten, die vor mir und vor dir waren von jeher, die weissagten über viele Länder und große Reiche von Krieg, Unglück und Pest. 19695#Jeremia,28,9#9. Der Begeistete aber, der von Heil weissagt - erst wenn das Wort des Begeisteten eintrifft, wird der Begeistete erkannt werden als einer, den der Ewige in Wahrheit gesandt hat!» 19696#Jeremia,28,10#10. Da nahm Hananja, der Begeistete, das Jochholz vom Hals Jirmejas, des Gottbegeisteten, und zerbrach es. 19697#Jeremia,28,11#11. Und Hananja sprach angesichts allen Volkes: «So spricht der Ewige: So zerbreche ich das Joch Nebuchadnezzars, des Königs von Babel, in noch zweier Jahre Frist vom Hals aller Völker!» Da ging Jirmeja, der Gottbegeistete, seines Weges. 19698#Jeremia,28,12#12. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmeja, nachdem Hananja, der Begeistete, das Jochholz vom Hals Jirmejas, des Gottbegeisteten, zerbrochen hatte, besagend: 19699#Jeremia,28,13#13. «Geh hin und sprich zu Hananja: So spricht der Ewige: Holzstangen brachst du / so mach statt ihrer Eisenholme! 19700#Jeremia,28,14#14. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ein Joch von Eisen habe ich auf den Hals all dieser Völker gelegt, Nebuchadnezzar, dem König von Babel, zu dienen, und sie sollen ihm dienen, und selbst das Getier des Feldes habe ich ihm gegeben.» 19701#Jeremia,28,15#15. Da sprach Jirmeja, der Gottbegeistete, zu Hananja, dem Begeisteten: «Höre doch, Hananja! Nicht hat dich der Ewige gesandt, und du hast dieses Volk auf Lug vertröstet. 19702#Jeremia,28,16#16. Darum spricht so der Ewige: Sieh, ich sende dich hinweg von der Erde, dieses Jahr noch stirbst du! Denn Lüge hast du geredet gegen den Ewigen!» 19703#Jeremia,28,17#17. Und es starb Hananja, der Begeistete, in jenem Jahr, im siebenten Monat. 19704#Jeremia,29,1#1. Und dies sind die Worte des Sendschreibens, das Jirmeja, der Gottbegeistete, von Jeruschalaim aus an den Rest der Ältesten der Deportierten sandte und an die Priester und die Begeisteten und an alles Volk, das Nebuchadrezzar von Jeruschalaim nach Babel fortgeführt hatte, 19705#Jeremia,29,2#2. nachdem der König Jechonja und die Herrin, die Höflinge, die Obersten von Jehuda und Jeruschalaim und Schmied und Schlosser von Jeruschalaim fortgezogen waren, 19706#Jeremia,29,3#3. durch El'asa, den Sohn Schafans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zidkija, der König von Jehuda, zu Nebuchadnezzar, dem König von Babel, nach Babel sandte, ihnen zu sagen: 19707#Jeremia,29,4#4. «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls, zu allen Deportierten, die ich aus Jeruschalaim nach Babel fortgeführt habe: 19708#Jeremia,29,5#5. Baut Häuser und bewohnt sie, pflanzt Gärten und eßt ihre Frucht! 19709#Jeremia,29,6#6. Nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt euren Söhnen Frauen und eure Töchter gebt Männern, daß sie Söhne und Töchter gebären; und mehrt euch dort und mindert euch nicht. 19710#Jeremia,29,7#7. Und strebt nach dem Wohl der Stadt, dahin ich euch fortgeführt habe, und betet für sie zu dem Ewigen, denn mit ihrem Wohl wird auch euch wohl sein. 19711#Jeremia,29,8#8. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Nicht sollen eure Begeisteten, die unter euch sind, und eure Wahrsager euch berücken, und hört nicht auf eure Träume, die ihr erträumt. 19712#Jeremia,29,9#9. Denn lügenhaft weissagen sie euch in meinem Namen, ich habe sie nicht gesandt! ist des Ewigen Spruch. 19713#Jeremia,29,10#10. Denn so spricht der Ewige: Sowie voll sind für Babel siebzig Jahre, will ich euch wieder bedenken und an euch meine gute Verheißung verwirklichen, euch an diese Stätte zurückzubringen. 19714#Jeremia,29,11#11. Denn ich weiß die Gedanken, die ich über euch denke, ist des Ewigen Spruch: Gedanken des Heils und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu geben. 19715#Jeremia,29,12#12. Und wenn ihr mich ruft und hingeht und zu mir betet, so werde ich auf euch hören. 19716#Jeremia,29,13#13. Und wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden - so ihr mich sucht mit eurem ganzen Herzen. 19717#Jeremia,29,14#14. Und ich werde mich euch finden lassen, ist des Ewigen Spruch, und werde euch wieder herstellen und werde euch sammeln aus allen Völkern und allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, ist des Ewigen Spruch, und euch zurückführen an die Stätte, daher ich euch fortgeführt habe. 19718#Jeremia,29,15#15. Doch ihr sagt: ,Erstehen lassen hat uns der Ewige Gottbegeistete nach Babel hin!' 19719#Jeremia,29,16#16. Nun, so spricht der Ewige von dem König, der auf Dawids Thron sitzt, und von allem Volk, das in dieser Stadt wohnt, euren Brüdern, die nicht mit euch in die Verbannung gezogen sind. 19720#Jeremia,29,17#17. So spricht der Ewige der Scharen: Sieh, ich sende gegen sie das Schwert, den Hunger und die Pest, und ich mache sie wie die aufgeplatzten Feigen, die, weil sie so schlecht sind, nicht gegessen werden können. 19721#Jeremia,29,18#18. Und ich setze ihnen nach mit Schwert, Hunger und Pest und mache sie zum Schauder für alle Königreiche der Erde, zum Fluch, zum Geschnaube, zum Gezisch und zum Schimpf bei allen Völkern, unter die ich sie verstoßen habe. 19722#Jeremia,29,19#19. Dafür, daß sie nicht auf meine Worte gehört haben, ist des Ewigen Spruch, da ich meine Knechte, die Gottbegeisteten, zu ihnen gesandt, allmorgen gesandt habe, ohne daß ihr hörtet, ist des Ewigen Spruch. 19723#Jeremia,29,20#20. Ihr aber, hört das Wort des Ewigen, all ihr Deportierten, die ich von Jeruschalaim nach Babel fortgesandt habe. 19724#Jeremia,29,21#21. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls, über Ah'ab, den Sohn Kolajas, und Zidkijahu, den Sohn Maasejas, die euch in meinem Namen Lüge weissagen: Ich gebe sie in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und er wird sie erschlagen vor euren Augen. 19725#Jeremia,29,22#22. Und es wird von ihnen ein Fluchwort genommen für alle Deportierten Jehudas, die in Babel sind, das besagt: ,Es mache dich der Ewige wie Zidkijahu und Ehab, die der König von Babel im Feuer verbrannt hat!' 19726#Jeremia,29,23#23. Weil sie Schändliches in Jeruschalaim getan und Ehebruch getrieben mit ihrer Nächsten Frauen und in meinem Namen Lügenrede sprachen, die ich ihnen nicht geboten habe. Ich aber bin der Wissende und Zeuge! ist des Ewigen Spruch. 19727#Jeremia,29,24#24. Und zu Schema'jahu aus Nehelam sollst du sprechen: 19728#Jeremia,29,25#25. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Weil du in deinem Namen Briefe gesandt hast an alles Volk in Jeruschalaim und an den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, und alle Priester, sagend: 19729#Jeremia,29,26#26. Der Ewige hat dich zum Priester gesetzt anstelle des Priesters Jehojada, Aufseher zu sein im Haus des Ewigen über jeden Besessenen und Begeisteten, daß du ihn ins Kerkergewölbe und Gefängnis legst. 19730#Jeremia,29,27#27. Und nun: Warum hast du Jirmejahu aus Anatot nicht bedräut, der euch weissagt? 19731#Jeremia,29,28#28. Hat er doch zu uns nach Babel entsandt, sagend: Lange währts! Baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und eßt ihre Frucht!» 19732#Jeremia,29,29#29. - Aber der Priester Zefanja hatte diesen Brief vor den Ohren Jirmejahus, des Gottbegeisteten, gelesen. 19733#Jeremia,29,30#30. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, besagend: 19734#Jeremia,29,31#31. «Entsende zu allen Deportierten, sagend: So spricht der Ewige über Schema'ja aus Nehelam: Weil euch Schema'ja geweissagt hat, ohne daß ich ihn gesandt habe, und euch auf Lug vertröstet hat, 19735#Jeremia,29,32#32. darum spricht so der Ewige: Ich ahnde es an Schema'ja aus Nehelam und an seinem Samen: Er wird keinen Mann haben, der in dieses Volkes Mitte weilt, und er wird das Gute nicht schauen, das ich meinem Volk erweise, ist des Ewigen Spruch, denn Lug hat er wider den Ewigen geredet.» 19736#Jeremia,30,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu vom Ewigen erging, besagend: 19737#Jeremia,30,2#2. «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Schreibe dir alle die Worte, die ich zu dir gesprochen habe, in ein Buch. 19738#Jeremia,30,3#3. Denn sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da stelle ich mein Volk Jisraël und Jehuda wieder her, spricht der Ewige, und bringe sie zurück in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie werden es in Besitz nehmen. 19739#Jeremia,30,4#4. Und dies sind die Worte, die der Ewige betreffs Jisraëls und Jehudas geredet: 19740#Jeremia,30,5#5. Denn so spricht der Ewige: Der Angst Ruf hörten wir / Erschrecken - nimmer Frieden! / 19741#Jeremia,30,6#6. Fragt nach doch und schaut: / Gebiert wohl ein Mann? / Was seh ich jeden Mann / die Hände an den Hüften / der Gebärenden gleich / gewandelt jedes Antlitz / in Blässe? / 19742#Jeremia,30,7#7. Weh, groß ist jener Tag / und ohnegleichen / und Notzeit ists für Jaakob / doch wird ihm daraus Rettung! 19743#Jeremia,30,8#8. Und es soll sein an jenem Tag, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, da werde ich sein Joch von deinem Hals zerbrechen und deine Stricke zerreißen, daß nicht mehr Fremde sie knechten, 19744#Jeremia,30,9#9. sondern sie dem Ewigen, ihrem Gott, dienen und Dawid, ihrem König, den ich ihnen erstehen lasse. 19745#Jeremia,30,10#10. Du aber fürchte nicht, mein Knecht Jaakob, ist des Ewigen Spruch, und bange nicht, Jisraël, denn sieh, ich rette dich aus der Ferne und deinen Samen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jaakob kehrt zurück und bleibt in Ruh und Sicherheit, und keiner schreckt auf. 19746#Jeremia,30,11#11. Denn mit dir bin ich, ist des Ewigen Spruch, dir zu helfen. Denn ich mache garaus allen Völkern, unter die ich dich zerstreut habe, doch dir mach ich nicht garaus. Aber ich werde dich nach dem Recht züchtigen und dich nicht frei ausgehn lassen. 19747#Jeremia,30,12#12. Denn so spricht der Ewige: Todweh ist dein Bruch / schwärend deine Wunde! / 19748#Jeremia,30,13#13. Nimmt keiner dein sich an, sie auszudrücken / nicht Pflege, Heilung wird dir. / 19749#Jeremia,30,14#14. All deine Liebsten, sie vergessen dich / sie suchen dich nicht / weil ich mit Feindesschlag dich schlug / eines Fühllosen Zucht; / ob deiner Sünden Menge / weil viel deine Schuld. / 19750#Jeremia,30,15#15. Was klagst du ob deines Bruchs / daß todweh dein Schmerz? / Ob deiner Sünde Menge / weil viel deine Schuld / tat dies ich dir. 19751#Jeremia,30,16#16. Drum werden alle, die dich fressen, selbst verzehrt / ziehn deine Feinde allsamt fort, gefangen / und werden deine Räuber selbst zum Raub / die dich geplündert, geb ich all der Plündrung preis. / 19752#Jeremia,30,17#17. Denn dir bring ich Gesundung / heil dich von deinen Wunden / ist des Ewigen Spruch. / Denn die Verstoßne nannten sie dich / so ist sie, Zijon / fragt keiner nach ihr. 19753#Jeremia,30,18#18. So spricht der Ewige: Ich stelle Jaakobs Zelte wieder her / und seiner Wohnungen erbarm ich mich. / Erbaut wird auf dem Schutt die Stadt / und der Palast in seiner Richte stehn. / 19754#Jeremia,30,19#19. Herkommt von ihnen Huldigung / der Fröhlichen Schall / ich mehre sie, laß sie nicht mindern / bring sie zu Ehren, mach sie nicht gering. / 19755#Jeremia,30,20#20. Es werden seine Söhne wie vordem / gegründet die Gemeinde sein vor mir / ich ahnde es an allen seinen Drängern. / 19756#Jeremia,30,21#21. Sein Hirte kommt aus ihm selbst / sein Herrscher geht hervor aus seiner Mitte / ich laß ihn nahn, er tritt heran zu mir. / Denn wer sonst setzte sich ein Herz / sich mir zu nahen? / Ist des Ewigen Spruch. / 19757#Jeremia,30,22#22. Da werdet ihr mir Volk / und ich euch Gott sein. 19758#Jeremia,30,23#23. Sieh, Wetterwind des Ewigen bricht grimmig los, wirbelnder Sturm, auf der Frevler Haupt fährt er herab. 19759#Jeremia,30,24#24. Nicht wird die Zornglut des Ewigen umkehren, bis er ausgeführt und vollbracht seines Herzens Trachten! In späten Tagen werdet ihr des inne. 19760#Jeremia,30,24#In jener Zeit, ist des Ewigen Spruch, werde ich Gott sein für alle Geschlechter Jisraëls, und sie werden mir Volk sein. 19761#Jeremia,31,1#1. So spricht der Ewige: Fand Lager in der Wüste / das Volk der Schwertentronnenen. / Geh hin, ihm Ruh zu bringen, Jisraël. / 19762#Jeremia,31,2#2. Von fern erschien der Ewge mir: / Ich liebte dich mit ewger Liebe / drum hab ich Treue dir gehalten. / 19763#Jeremia,31,3#3. Noch bau ich wieder dich / wirst aufgebaut / Maid Jisraël! / Noch zierst du dich mit deinen Pauken / ziehst aus du mit der Fröhlichen Schalmei! / 19764#Jeremia,31,4#4. Wirst wieder Weinland pflanzen / auf Schomerons Bergen / es pflanzen die Pflanzer und brechens an. / 19765#Jeremia,31,5#5. Wird ja der Tag / da rufen Hüter auf Efraims Berg: / ,Auf, steigen wir nach Zijon / zum Ewgen, unserm Gott!' 19766#Jeremia,31,6#6. Denn so spricht der Ewige: Zujubelt Jaakob in Freude / und jauchzet bei der Völker Haupt! / Preist laut und sprecht: / ,Hilf, Ewger, deinem Volk / dem Rest Jisraëls!' / 19767#Jeremia,31,7#7. Ich, ja, ich bring sie aus des Nordens Land / hol sie zusammen von der Erde Fernen / den Blinden drunter und den Lahmen / die Schwangre und Gebärende mitsammen / sie kehren in gewaltger Schar hierher zurück. / 19768#Jeremia,31,8#8. Mit Weinen kommen sie / und unter Flehen bring ich sie herbei / geleite sie zu Wasserbächen / auf gradem Weg, darauf sie nimmer straucheln. / Denn ich bin Jisraël zum Vater worden / Efraim ist mein Erstlingskind. / 19769#Jeremia,31,9#9. Vernehmt des Ewgen Wort, ihr Völker / und kündets auf den Seelanden der Ferne / und sprecht: / Der Jisraël zerstreute, sammelt es / und hütets wie der Hirt die Herde. / 19770#Jeremia,31,10#10. Weil ausgelöst der Ewge Jaakob / befreit ihn aus des Stärkern Hand. / 19771#Jeremia,31,11#11. Sie kommen, jubeln da auf Zijons Höhe / und strömen zu des Ewgen Segen hin / an Korn und Most und Ölsaft / an jungen Schafen und Rindern. / Da wird getränktem Garten ihre Seele gleich / nicht ferner solln sie schmachten. / 19772#Jeremia,31,12#12. Dann ist die Jungfrau froh beim Flötenspiel / mitsammen Jünglinge und Greise. / In Wonne kehr ich ihre Trauer / und tröste und erheitre sie vom Leid. / 19773#Jeremia,31,13#13. Ich tränk mit Mark der Priester Seele / mein Volk wird meines Segens satt / ist des Ewigen Spruch. 19774#Jeremia,31,14#14. So spricht der Ewige: Horch, Klage klingt in Rama / ein bitterlich Weinen! / Rahel beweint ihre Kinder / läßt nimmer sich trösten / ob ihrer Kinder, die dahin. 19775#Jeremia,31,15#15. So spricht der Ewige: Spar deiner Stimme Weinen / und deinen Augen Tränen! / Denn Dank gibts dir zum Lohn / ist des Ewigen Spruch / sie kehren heim vom Feindesland! / 19776#Jeremia,31,16#16. Es gibt ein Hoffen dir zur Zukunft / ist des Ewigen Spruch: / Zu ihrer Markung kehren heim die Kinder! 19777#Jeremia,31,17#17. Gehört hab ich / Efraim sich beklagen: / ,Du schlugst mich, und ich ward geschlagen / so wie ein Kalb, nicht angelernt. / Laß mich zurück, so kehr ich um / denn du bist, Ewiger, mein Gott! / 19778#Jeremia,31,18#18. Denn nach meinem Abfall / erfaßte mich Reue / und da ichs erkannte / da schlug ich an die Hüfte / steh in Scham und in Schanden / weil meiner Jugend Schimpf ich trag!' 19779#Jeremia,31,19#19. Ist mir Efraim Lieblingssohn / gezärtelt Kind / daß, so ich von ihm spreche / wenn seiner wieder ich gedenke / darob mein Innres nach ihm schreit / ich seiner mich erbarme? / Ist des Ewigen Spruch. 19780#Jeremia,31,20#20. Marksteine stell dir auf / Wegweiser setz dir / richt auf die Straße deinen Sinn / den Weg, den du gezogen! / Kehr heim, Maid Jisraël / kehr heim zu diesen deinen Städten! 19781#Jeremia,31,21#21. Wie lang noch drückst du dich fort / abtrünnige Tochter? / Denn Neues schuf der Ewige auf Erden: / Das Weib, es weist den Mann hinweg. 19782#Jeremia,31,22#22. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Noch wird man dieses Wort sprechen im Land Jehuda und in seinen Städten, wenn ich sie wieder herstelle: ,Der Ewge segne dich, Aue des Rechts, Geheiligter Berg!' 19783#Jeremia,31,23#23. Und es werden darin wohnen Jehuda und alle seine Städte insgesamt, Landleute und die mit Herden ziehen. 19784#Jeremia,31,24#24. Denn ich tränke die matte Seele und gebe jeder bangen Seele Fülle. 19785#Jeremia,31,25#25. Darob erwacht ich und sah mich um - Und süß war mir mein Schlummer! 19786#Jeremia,31,26#26. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da säe ich das Haus Jisraël und das Haus Jehuda: Samen von Menschen und Samen von Vieh. 19787#Jeremia,31,27#27. Und es soll sein: Wie ich ihrer bedacht gewesen, zu roden und zu reuten, niederzureißen, zu vernichten und zu verderben, so werde ich ihrer bedacht sein, zu bauen und zu pflanzen, ist des Ewigen Spruch. 19788#Jeremia,31,28#28. In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: ,Die Väter haben die Herblinge aufgegessen, so bleiben denn der Kinder Zähne leer.' 19789#Jeremia,31,29#29. Sondern jeder wird um seine Sünde sterben; jeder Mensch, der die Herblinge gegessen, des Zähne werden leer bleiben. 19790#Jeremia,31,30#30. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da schließe ich mit dem Haus Jisraël und dem Haus Jehuda einen neuen Bund: 19791#Jeremia,31,31#31. Nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen am Tag, da ich sie an der Hand faßte, um sie aus dem Land Mizraim zu führen, wo sie dann meinen Bund übertraten, wiewohl ich ihr Herr geworden, ist des Ewigen Spruch. 19792#Jeremia,31,32#32. Sondern dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Jisraël schließen will nach jenen Tagen, ist des Ewigen Spruch: Ich lege meine Weisung in sie und schreibe sie auf ihr Herz! Dann werde ich ihnen Gott, und sie mir Volk sein. 19793#Jeremia,31,33#33. Dann lehrt nicht mehr einer den andern und einer den Bruder, sprechend: ,Erkennt den Ewigen!' Denn sie alle werden mich kennen, von ihrem Kleinsten bis zum Größten! ist des Ewigen Spruch. Denn ich verzeihe ihre Sünde, und ihrer Schuld will ich nicht mehr gedenken. 19794#Jeremia,31,34#34. So spricht der Ewige, der die Sonne bestellt zum Licht bei Tag, die Gesetze des Mondes und der Sterne zum Licht bei Nacht, der bedräut das Meer, daß seine Wellen tosen, der Ewige der Scharen ist sein Name: 19795#Jeremia,31,35#35. Wenn diese Gesetze vor mir schwinden, ist des Ewigen Spruch, dann wird auch der Same Jisraëls aufhören, vor mir Volk zu sein allezeit! 19796#Jeremia,31,36#36. So spricht der Ewige: Wenn ausgemessen werden die Himmel droben, und ergründet die Festen der Erde drunten, so will auch ich verwerfen allen Samen Jisraëls um all dessen, was sie getan! ist des Ewigen Spruch. 19797#Jeremia,31,37#37. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da wird erbaut die Stadt für den Ewigen vom Hanan'elturm bis zum Ecktor. 19798#Jeremia,31,38#38. Hinausgehn wird dann noch die Meßschnur gegenüber auf die Höhe Gareb und umwenden nach Goa. 19799#Jeremia,31,39#39. Und das ganze Tal der Leichen und der Asche und alles Weinland bis zum Bach Kidron, bis zur Ecke des Roßtors nach Osten, ist dem Ewigen geheiligt. Es wird nicht mehr ausgerodet noch niedergebrochen werden für ewig!» 19800#Jeremia,32,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen im zehnten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehuda - das ist das achtzehnte Jahr Nebuchadrezzars. 19801#Jeremia,32,2#2. Damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jeruschalaim und Jirmejahu, der Gottbegeistete, war im Wachthof im Haus des Königs von Jehuda gefangen, 19802#Jeremia,32,3#3. wo Zidkijahu, der König von Jehuda, ihn gefangen gesetzt hatte, sprechend: «Warum weissagst du und sprichst: ,So spricht der Ewige: Sieh, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, und er wird sie erobern, 19803#Jeremia,32,4#4. und Zidkijahu, der König von Jehuda, wird nicht entrinnen aus der Hand der Kasdäer, sondern wird in die Hand des Königs von Babel gegeben, Mund zu Mund wird er mit ihm reden, und Aug in Aug ihn sehen, 19804#Jeremia,32,5#5. und nach Babel wird er Zidkijahu fortführen, und dort wird er bleiben, bis ich sein gedenke, ist des Ewigen Spruch. Wenn ihr mit den Kasdäern kämpft, werdet ihr keinen Erfolg haben.» 19805#Jeremia,32,6#6. Und Jirmejahu sprach: «Ein Wort des Ewigen ist an mich ergangen, besagend: 19806#Jeremia,32,7#7. Sieh, Hanam'el, der Sohn deines Oheims Schallum, wird zu dir kommen und sprechen: ,Erkaufe dir mein Feld in Anatot, denn dir steht das Löserecht zu, es zu erkaufen.' 19807#Jeremia,32,8#8. Dann kam zu mir meines Oheims Sohn Hanam'el, nach dem Wort des Ewigen, in den Wachthof und sprach zu mir: ,Erkaufe doch mein Feld in Anatot im Land Binjamin, denn du hast den Erbanspruch und das Löserecht. Erkaufe es dir!' Da erkannte ich, daß es das Wort des Ewigen war. 19808#Jeremia,32,9#9. So erkaufte ich von meines Oheims Sohn Hanam'el das Feld in Anatot und wog ihm das Geld dar, siebzehn Silberschekel. 19809#Jeremia,32,10#10. Und ich verschrieb es in einem Brief und siegelte ihn und zog Zeugen zu und wog das Geld auf der Wage dar. 19810#Jeremia,32,11#11. Dann nahm ich den Kaufbrief, sowohl den versiegelten mit dem Gebot und den Bestimmungen als auch den offenen, 19811#Jeremia,32,12#12. und gab den Kaufbrief an Baruch, den Sohn Nerijas, des Sohnes Mahsejas, vor den Augen meines Vetters Hanam'el, vor den Augen der Zeugen, die sich im Kaufbrief unterschrieben hatten, und vor den Augen aller Jehudäer, die im Wachthof saßen, 19812#Jeremia,32,13#13. und gebot Baruch vor ihren Augen und sagte: 19813#Jeremia,32,14#14. ,So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraël: Nimm diese Schriftstücke, diesen Kaufbrief, sowohl den versiegelten als auch diesen offenen Brief, und tu sie in ein Tongefäß, damit sie lange Zeit bestehen bleiben. 19814#Jeremia,32,15#15. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Wieder wird man die Häuser, Felder und Weinberge erkaufen in diesem Land.' 19815#Jeremia,32,16#16. Und ich betete zum Ewigen, nachdem ich den Kaufbrief an Baruch, den Sohn Nerijas, gegeben hatte und sprach: 19816#Jeremia,32,17#17. ,Ach, Herr, Gott, sieh, du hast Himmel und Erde geschaffen in deiner großen Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir zu kühn! 19817#Jeremia,32,18#18. Der Liebe erweist tausenden (Geschlechtern), aber die Schuld der Väter heimzahlt in den Schoß ihrer Kinder nach ihnen, du großer, starker Gott, des Name der Ewige der Scharen ist! 19818#Jeremia,32,19#19. Groß an Rat und reich an Tat, dessen Augen geöffnet sind über alle Wege der Menschenkinder, jedermann nach seinen Wegen zu geben und nach der Frucht seiner Taten, 19819#Jeremia,32,20#20. der du Wunderzeichen und Wahrbeweise getan im Land Mizraim bis zum heutigen Tag, und an Jisraël und an den (anderen) Menschen, und dir einen Namen gemacht, wie es diesen Tag ist, 19820#Jeremia,32,21#21. der du dein Volk Jisraël aus dem Land Mizraim geführt mit Wunderzeichen und Wahrbeweisen, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großem Schrecken. 19821#Jeremia,32,22#22. Dann gabst du ihnen dieses Land, das ihnen zu geben du ihren Vätern geschworen, ein Land, das von Milch und Honig fließt. 19822#Jeremia,32,23#23. Und sie kamen und nahmen es in Besitz, dann aber hörten sie nicht auf deine Stimme und wandelten nicht in deiner Weisung, alles was du ihnen zu tun befohlen, taten sie nicht, und so ließest du all dieses Unheil sie treffen. 19823#Jeremia,32,24#24. Sieh, die Schüttwälle sind an die Stadt vorgedrungen, um sie zu erobern, und die Stadt ist preisgegeben der Hand der Kasdäer, die sie bekämpfen, infolge des Schwertes, des Hungers und der Pest, und was du verkündet, ist geworden, und du siehst es - 19824#Jeremia,32,25#25. und noch sprichst du zu mir, mein Herr, Gott: Erkaufe dir das Feld um Geld und zieh Zeugen zu! Und die Stadt ist doch der Hand der Kasdäer preisgegeben!» 19825#Jeremia,32,26#26. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, besagend: 19826#Jeremia,32,27#27. «Sieh, ich bin der Ewige, der Gott alles Fleisches; ist mir irgendein Ding zu kühn? 19827#Jeremia,32,28#28. Darum spricht so der Ewige: Ich gebe diese Stadt in die Hand der Kasdäer und in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und er wird sie erobern. 19828#Jeremia,32,29#29. Und die Kasdäer, die gegen diese Stadt kämpfen, werden kommen und diese Stadt in Brand stecken und sie verbrennen und die Häuser, auf deren Dächern man dem Baal räucherte und anderen Göttern Gußspenden goß, um mich zu kränken. 19829#Jeremia,32,30#30. Denn die Söhne Jisraëls und Jehudas haben immer nur getan, was böse ist in meinen Augen, von ihrer Jugend an, denn die Kinder Jisraël kränken mich durchaus durch ihrer Hände Werk! ist des Ewigen Spruch. 19830#Jeremia,32,31#31. Denn nur zum Zorn und zum Grimm war mir diese Stadt seit dem Tag, da man sie gebaut, bis auf diesen Tag, so daß ich sie von meinem Antlitz fortschaffe. 19831#Jeremia,32,32#32. Ob aller Bosheit der Söhne Jisraëls und Söhne Jehudas, die sie verübt haben, um mich zu kränken, sie, ihre Könige, Oberen, Priester und Begeisteten, der Mann Jehudas und die Bewohner Jeruschalaims. 19832#Jeremia,32,33#33. Sie wandten mir den Nacken zu und nicht das Gesicht, und ob man sie belehrt, allmorgen wieder, hören sie doch nicht, daß sie Zucht annähmen. 19833#Jeremia,32,34#34. Und sie stellten ihre Scheusale in dem Haus auf, über dem mein Name genannt wird, um es zu verunreinigen. 19834#Jeremia,32,35#35. Und sie bauten die Kultkammern des Baal im Tal Ben-Hinnom, um ihre Söhne und Töchter zum Molech zuzuführen, was ich ihnen nicht geboten, und was mir nie in den Sinn kam, daß sie diesen Greuel tun, um Jehuda in Sünde zu bringen. 19835#Jeremia,32,36#36. Nunmehr spricht darum so der Ewige, der Gott Jisraëls, über diese Stadt, von der ihr sagt: ,Sie ist gegeben in die Hand des Königs von Babel durch das Schwert, den Hunger und die Pest', 19836#Jeremia,32,37#37. sieh, ich sammle sie aus allen Ländern, in die ich sie verstoßen in meinem Zorn und Grimm und in großer Wut, bringe sie zurück an diese Stätte und lasse sie in Sicherheit wohnen. 19837#Jeremia,32,38#38. Und sie werden mir Volk, und ich ihnen Gott sein. 19838#Jeremia,32,39#39. Und ich gebe ihnen ein Herz und einen Weg, mich allezeit zu fürchten, zum Heil für sie und ihre Kinder nach ihnen. 19839#Jeremia,32,40#40. Und ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund, daß ich nicht von ihnen lassen werde, ihnen Gutes zu tun, und meine Furcht werde ich in ihr Herz legen, daß sie nicht von mir gehen. 19840#Jeremia,32,41#41. Und ich werde meine Freude an ihnen haben, ihnen wohlzutun, und werde sie in diesem Land einpflanzen in Treuen, mit meinem ganzen Herzen und meiner ganzen Seele. 19841#Jeremia,32,42#42. Denn so spricht der Ewige: Wie ich über dieses Volk all dies große Unheil gebracht, so bringe ich über sie auch all das Heil, das ich über sie verkünde. 19842#Jeremia,32,43#43. Dann wird das Feld erkauft werden in diesem Land, von dem ihr sagt: Eine Öde ist es ohne Mensch und Vieh, gegeben ist es in die Hand der Kasdäer. 19843#Jeremia,32,44#44. Die Felder wird man für Geld erkaufen und es im Kaufbrief verschreiben und versiegeln und Zeugen zuziehn im Land Binjamin und im Umkreis Jeruschalaims, in den Städten Jehudas und den Städten des Gebirges, den Städten des Tieflands und den Städten der Südsteppe: Denn ich werde sie wieder herstellen, ist des Ewigen Spruch.» 19844#Jeremia,33,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu zum zweiten Mal, während er noch im Wachthof gefangen war, besagend: 19845#Jeremia,33,2#2. «So spricht der Ewige, der sie-1- geschaffen, der Ewige, der sie gebildet, um sie fest zu gründen, der Ewige ist sein Name: -1) die Erde.++ 19846#Jeremia,33,3#3. Rufe zu mir, und ich werde dir antworten und dir Großes und Kühnes verkünden, das du nicht ahnst. 19847#Jeremia,33,4#4. Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls, über die Häuser dieser Stadt und über die Häuser der Könige Jehudas, die niedergerissen werden vor den Wällen und vor dem Schwert. 19848#Jeremia,33,5#5. Man kommt, um mit den Kasdäern zu kämpfen und jene mit den Leichen der Menschen anzufüllen, die ich in meinem Zorn und Grimm erschlagen. Und wie ich ob all ihrer Bosheit mein Antlitz vor dieser Stadt verhüllt habe, 19849#Jeremia,33,6#6. sieh, werde ich ihr Heilung und Gesundung bringen und sie heilen und ihnen eine Fülle an Frieden und Treue auftun. 19850#Jeremia,33,7#7. Und ich werde Jehuda und Jisraël wiederherstellen und sie aufbaun wie ehedem. 19851#Jeremia,33,8#8. Und ich werde sie reinigen von all ihrer Schuld, womit sie gegen mich gesündigt haben, und werde verzeihen all ihre Sünden, die sie gegen mich begangen und verschuldet haben. 19852#Jeremia,33,9#9. Dann wird sie mir zum Ruhm der Wonne, zum Preis und zur Verherrlichung werden bei allen Völkern der Erde, die, wenn sie von all dem Guten hören, das ich ihnen erweise, in Furcht und Zittern geraten werden ob all dem Guten und allem Heil, das ich ihr erweise. 19853#Jeremia,33,10#10. So spricht der Ewige: Noch wird wieder gehört werden an diesem Ort, von dem ihr sagt: ,Wüst ist er, ohne Mensch und ohne Vieh!', in den Städten Jehudas und in den Gassen Jeruschalaims, die verödet sind, ohne Mensch, ohne Bewohner, ohne Vieh, 19854#Jeremia,33,11#11. der Schall des Jubels und der Freude, der Schall von Bräutigam und Braut, die Stimme derer, die da sprechen: Huldigt dem Ewigen der Scharen, daß gütig ist der Ewige, daß ewig währt seine Liebe! - derer, die Huldigungsopfer bringen ins Haus des Ewigen, wenn ich das Land wiederherstelle wie ehedem! spricht der Ewige! 19855#Jeremia,33,12#12. So spricht der Ewige der Scharen: Noch wird es wieder geben an diesem Ort, der wüst ist ohne Mensch und Vieh, und in all seinen Städten: Eine Trift mit Hirten, die Schafe lagern lassen. 19856#Jeremia,33,13#13. In den Städten des Gebirges, in den Städten des Tieflands, in den Städten der Südsteppe, im Land Binjamin und im Umkreis Jeruschalaims und den Städten Jehudas werden noch wieder die Schafe vorbeiziehn vor dem Zählenden! spricht der Ewige. 19857#Jeremia,33,14#14. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da verwirkliche ich das gütige Wort, das ich über das Haus Jisraël und über das Haus Jehuda geredet. 19858#Jeremia,33,15#15. In jenen Tagen und zu jener Zeit lasse ich Dawid ersprießen einen Sproß der Gerechtigkeit, der wird Recht und Gerechtigkeit im Land üben. 19859#Jeremia,33,16#16. In jenen Tagen wird Jehuda Hilfe werden, und Jeruschalaim in Sicherheit wohnen; und dies ist, wie man es nennen wird: Der Ewige unser Rechtssieg. 19860#Jeremia,33,17#17. Denn so spricht der Ewige: Nie wird Dawid ein Mann ausgehn, der auf dem Thron des Hauses Jisraël sitzt. 19861#Jeremia,33,18#18. Und den Priestern, den Lewiten, wird nie ein Mann vor mir ausgehn, der Hochopfer darbringt und Mehlspende räuchert und Schlachtopfer bereitet allezeit.» 19862#Jeremia,33,19#19. Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, besagend: 19863#Jeremia,33,20#20. «So spricht der Ewige: Wenn ihr meinen Bund mit dem Tag und meinen Bund mit der Nacht brechen könntet, daß nicht Tag und Nacht zu ihrer Zeit wären, 19864#Jeremia,33,21#21. dann würde auch mein Bund mit meinem Knecht Dawid gebrochen, daß er keinen Sohn mehr als König auf seinem Thron hätte, und mit den lewitischen Priestern, meinen Dienern! 19865#Jeremia,33,22#22. Wie des Himmels Heer nicht gezählt, und wie nicht gemessen wird der Sand des Meeres, so will ich zahlreich machen den Samen meines Knechtes Dawid und die Lewiten, die mich bedienen.» 19866#Jeremia,33,23#23. Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, besagend: 19867#Jeremia,33,24#24. «Hast du nicht gemerkt, wie dieses Volk gesprochen hat: ,Die beiden Geschlechter, die der Ewige erwählt hat, die hat er verworfen!' Und so schmähen sie mein Volk, daß es keine Nation mehr sein soll vor ihnen. 19868#Jeremia,33,25#25. So spricht der Ewige: Wenn ich meinen Bund mit Tag und Nacht, des Himmels und der Erde Satzung nicht bestellte, 19869#Jeremia,33,26#26. dann werde ich auch den Samen Jaakobs und meinen Knecht Dawid verwerfen, daß ich nicht aus seinem Samen Herrscher nehme über den Samen Abrahams, Jishaks und Jaakobs, wenn ich sie wiederherstelle und mich ihrer erbarme.» 19870#Jeremia,34,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, als Nebuchadrezzar, der König von Babel, sein ganzes Heer, alle Königreiche der Erde seines Herrschaftsgebietes und alle seine Völker Jeruschalaim und all seine Städte bekriegten, besagend: 19871#Jeremia,34,2#2. «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Geh hin und sprich zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, und sprich zu ihm: So spricht der Ewige: Sieh, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, und er wird sie im Feuer verbrennen! 19872#Jeremia,34,3#3. Und auch du wirst seiner Hand nicht entrinnen, sondern wirst ergriffen und in seine Hand gegeben werden. Und deine Augen werden die Augen des Königs von Babel sehen, sein Mund wird zu deinem Mund sprechen, und nach Babel wirst du kommen. 19873#Jeremia,34,4#4. Doch höre das Wort des Ewigen, Zidkijahu, König von Jehuda! So spricht der Ewige über dich: Nicht wirst du durch das Schwert sterben, 19874#Jeremia,34,5#5. in Frieden wirst du sterben; und gleich dem Leichenbrand deiner Väter, der früheren Könige, die vor dir waren, so wird man auch dir den Brand entzünden und ,Weh, Herr!' wird man um dich klagen! Denn das Wort habe ich geredet! ist des Ewigen Spruch.» 19875#Jeremia,34,6#6. Da redete Jirmejahu, der Gottbegeistete, zu Zidkijahu, dem König von Jehuda, all diese Worte in Jeruschalaim. 19876#Jeremia,34,7#7. Das Heer des Königs von Babel aber bekriegte Jeruschalaim und alle Städte Jehudas, die noch übrig waren, Lachisch und Aseka, denn diese waren unter den Städten Jehudas als Festungsstädte übriggeblieben. 19877#Jeremia,34,8#8. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, nachdem der König Zidkijahu einen Bundesvertrag mit allem Volk in Jeruschalaim geschlossen hatte, ihnen Freilassung auszurufen: 19878#Jeremia,34,9#9. Daß jedermann seinen ebräischen Sklaven und seine ebräische Magd frei entlasse, sie nicht verknechtet zu halten, jeder seinen jehudäischen Bruder. 19879#Jeremia,34,10#10. Da gehorchten alle Oberen und alles Volk, die in den Vertrag eingetreten waren, daß jedermann seinen Sklaven und jedermann seine Magd frei entlasse, und sie nicht ferner verknechtet halte, sie gehorchten und entließen sie. 19880#Jeremia,34,11#11. Danach aber holten sie die Sklaven und Mägde, die sie frei entlassen hatten, wieder zurück und preßten sie zu Sklaven und Mägden. 19881#Jeremia,34,12#12. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu vom Ewigen, besagend: 19882#Jeremia,34,13#13. «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Ich habe einen Vertrag mit euren Vätern geschlossen an dem Tag, da ich sie aus dem Land Mizraim, aus dem Sklavenhaus, hinausführte, der besagte: 19883#Jeremia,34,14#14. ,Nach Ablauf von sieben Jahren sollt ihr jeder seinen ebräischen Bruder, der dir verkauft wird, entlassen. Er soll dir sechs Jahre dienen, dann sollst du ihn frei von dir entlassen.' Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht. 19884#Jeremia,34,15#15. Nun seid ihr heute umgekehrt und habt getan, was recht ist in meinen Augen, Freilassung auszurufen jedermann für seinen Nächsten, und habt einen Vertrag vor mir abgeschlossen in dem Haus, über dem mein Name genannt wird. 19885#Jeremia,34,16#16. Und nun seid ihr wieder umgekehrt und habt meinen Namen geschändet und jeder seinen Sklaven und jeder seine Magd zurückgeholt, die ihr frei, zu eigenem Belieben entlassen habt, und sie gepreßt, euch wieder Sklaven und Mägde zu sein. 19886#Jeremia,34,17#17. Darum spricht so der Ewige: Ihr habt nicht auf mich gehört, Freilassung auszurufen jeder seinem Bruder und jeder seinem Nächsten: So rufe ich euch Freilassung aus, ist des Ewigen Spruch, für das Schwert, die Pest und den Hunger und mache euch zum Schauder für alle Königreiche der Erde. 19887#Jeremia,34,18#18. Und ich gebe die Männer, die meinen Vertrag übertreten, die die Worte des Vertrags nicht gehalten haben, den sie vor mir abgeschlossen - indem sie das Kalb entzweischnitten und zwischen seinen Stücken hindurchschritten - 19888#Jeremia,34,19#19. die Oberen von Jehuda und Jeruschalaim, die Höflinge, die Priester und alles Volk des Landes, die hindurchschritten zwischen den Stücken des Kalbes - 19889#Jeremia,34,20#20. die gebe ich in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und ihr Aas wird dem Vogelvolk des Himmels und dem Getier der Erde zum Fraß dienen. 19890#Jeremia,34,21#21. Und auch Zidkijahu, den König von Jehuda, und seine Obersten werde ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und in die Hand des Heers des Königs von Babel, das (jetzt) von euch abgezogen ist. 19891#Jeremia,34,22#22. Sieh, ich gebiete, ist des Ewigen Spruch, und lasse sie umkehren gegen diese Stadt, und sie werden sie bekriegen, sie erobern und im Feuer verbrennen, und die Städte Jehudas werde ich zur Öde machen, ohne Bewohner.» 19892#Jeremia,35,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen in den Tagen Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, besagend: 19893#Jeremia,35,2#2. «Geh hin zum Haus der Rechabiten, rede mit ihnen, bringe sie in das Haus des Ewigen, in eine der Kammern, und gib ihnen Wein zu trinken.» 19894#Jeremia,35,3#3. «Da nahm ich Jaasanja, den Sohn Jirmejahus, des Sohnes Habazzinjas, seine Brüder, alle seine Söhne und das ganze Haus der Rechabiten, 19895#Jeremia,35,4#4. und brachte sie in das Haus des Ewigen, in die Kammer der Söhne Hanans, des Sohnes Jigdaljahus, des Gottesmannes, die neben der Kammer der Obersten oberhalb der Kammer Ma'asejahus, des Sohnes Schallums, des Schwellenhüters, liegt. 19896#Jeremia,35,5#5. Dann setzte ich vor die Söhne des Rechabitenhauses Kelche voll Wein und Becher und sprach zu ihnen: ,Trinkt Wein!' 19897#Jeremia,35,6#6. Sie aber sprachen: ,Wir trinken keinen Wein! Denn unser Vater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten und gesagt: Ihr sollt keinen Wein trinken, ihr und eure Kinder für ewig. 19898#Jeremia,35,7#7. Und ein Haus sollt ihr nicht bauen, Saat nicht säen, und einen Weinberg nicht pflanzen und nicht besitzen; sondern in Zelten sollt ihr wohnen alle eure Tage, damit ihr viele Tage lebt auf der Fläche des Bodens, darauf ihr verweilt. 19899#Jeremia,35,8#8. Und wir gehorchten der Stimme unseres Vaters Jehonadab, des Sohnes Rechabs, in allem was er uns geboten, daß wir alle unsere Tage keinen Wein trinken, wir, unsere Frauen, unsere Söhne und unsere Töchter, 19900#Jeremia,35,9#9. und keine Häuser bauen zu unserm Wohnsitz, und Weinberg, Feld und Saat nicht besitzen. 19901#Jeremia,35,10#10. So haben wir in Zelten gewohnt und gehorcht und getan, ganz wie uns unser Vater Jonadab geboten. 19902#Jeremia,35,11#11. Als aber Nebuchadrezzar, der König von Babel, gegen das Land heranzog, da sprachen wir: Auf, gehen wir nach Jeruschalaim vor dem Heer der Kasdäer und dem Heer Arams. Und so ließen wir uns in Jeruschalaim nieder.'» 19903#Jeremia,35,12#12. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, besagend: 19904#Jeremia,35,13#13. «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Geh hin und sprich zum Mann von Jehuda und zu den Bewohnern Jeruschalaims: Wollt ihr nicht Zucht annehmen, auf meine Worte zu hören? ist des Ewigen Spruch. 19905#Jeremia,35,14#14. Gehalten ward das Wort Jehonadabs, des Sohnes Rechabs, der seinen Söhnen geboten, keinen Wein zu trinken - so haben sie nicht getrunken bis auf diesen Tag, denn sie gehorchten dem Gebot ihres Vaters. Ich aber redete zu euch, allmorgen wieder - und ihr habt nicht auf mich gehört. 19906#Jeremia,35,15#15. Und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Gottbegeisteten, allmorgen wieder, sprechend: ,Kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und bessert eure Taten und wandelt nicht anderen Göttern nach, daß ihr ihnen dient, und bleibt so auf dem Boden, den ich euch und euren Vätern gegeben.' Aber ihr neigtet euer Ohr nicht und hörtet nicht auf mich. 19907#Jeremia,35,16#16. Denn gehalten haben die Söhne Jehonadabs, des Sohnes Rechabs, das Gebot ihres Vaters, das er ihnen geboten, dieses Volk aber hat auf mich nicht gehört. 19908#Jeremia,35,17#17. Darum spricht so der Ewige, der Gott der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich bringe über Jehuda und alle Bewohner Jeruschalaims all das Unheil, das ich über sie geredet, weil ich zu ihnen redete, und sie nicht hörten, ich sie rief, und sie nicht antworteten.» 19909#Jeremia,35,18#18. Zum Haus der Rechabiten aber sprach Jirmejahu: «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Dafür, daß ihr dem Gebot eures Vaters Jehonadab gehorcht und alle seine Gebote gewahrt und getan habt, ganz wie er euch geboten, 19910#Jeremia,35,19#19. darum spricht so der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Niemals soll Jonadab, dem Sohne Rechabs, ein Mann ausgehn, der vor mir steht, für allezeit.» 19911#Jeremia,36,1#1. Und es war im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, da erging dieses Wort an Jirmejahu vom Ewigen, besagend: 19912#Jeremia,36,2#2. «Nimm dir eine Buchrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Jisraël, Jehuda und alle Völker von dem Tag an, da ich zu dir geredet, von den Tagen Joschijahus, bis zu diesem Tag. 19913#Jeremia,36,3#3. Vielleicht wird das Haus Jehuda auf all das Unheil hören, das ich ihnen zu tun gedenke, damit sie umkehren, jeder von seinem bösen Weg, und ich ihrer Schuld und Sünde vergebe.» 19914#Jeremia,36,4#4. Da rief Jirmejahu Baruch, den Sohn Nerijas, und Baruch schrieb vom Mund Jirmejahus alle Worte des Ewigen, die er zu ihm geredet hatte, auf eine Buchrolle. 19915#Jeremia,36,5#5. Dann gebot Jirmejahu Baruch und sagte: «Ich bin eingeschlossen, ich kann nicht in das Haus des Ewigen kommen. 19916#Jeremia,36,6#6. So geh du und lies aus der Buchrolle, die du von meinem Mund geschrieben hast, die Worte des Ewigen, vor den Ohren des Volkes im Haus des Ewigen, an einem Fasttag vor, und auch vor den Ohren aller Jehudäer, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie vorlesen. 19917#Jeremia,36,7#7. Vielleicht fällt ihr Flehen vor dem Ewigen nieder, und sie kehren um, jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und der Grimm, den der Ewige über dieses Volk verkündet hat.» 19918#Jeremia,36,8#8. Da tat Baruch, der Sohn Nerijas, ganz wie ihm Jirmejahu, der Gottbegeistete, geboten, aus der Buchrolle die Worte des Ewigen im Haus des Ewigen vorzulesen. 19919#Jeremia,36,9#9. Und es war im fünften Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, im neunten Monat, da riefen sie ein Fasten aus vor dem Ewigen für alles Volk von Jeruschalaim und alles Volk, das von den Städten Jehudas kam, in Jeruschalaim, 19920#Jeremia,36,10#10. da las Baruch aus dem Buch die Worte Jirmejahus im Haus des Ewigen vor, in der Kammer Gemarjahus, des Sohnes Schafans, des Schreibers, im obern Hof, am Eingang des neuen Tores zum Haus des Ewigen, vor den Ohren des ganzen Volkes. 19921#Jeremia,36,11#11. Da hörte Michajehu, der Sohn Gemarjahus, des Sohnes Schafans, alle Worte des Ewigen aus dem Buch, 19922#Jeremia,36,12#12. und er stieg hinab in das Haus des Königs in die Kammer des Schreibers; und sieh, dort saßen alle Amtsoberen, der Schreiber Elischama, Delajahu, der Sohn Schema'jahus, Elnatan, der Sohn Achbors, Gemarjahu, der Sohn Schafans, Zidkijahu, der Sohn Hananjahus, und alle Oberen. 19923#Jeremia,36,13#13. Da berichtete ihnen Michajehu alle die Dinge, die er gehört hatte, als Baruch aus dem Buch vor den Ohren des Volkes vorlas. 19924#Jeremia,36,14#14. Da sandten alle Amtsoberen Jehudi, den Sohn Netanjahus, des Sohnes Schelemjahus, des Sohnes Kuschis, zu Baruch, ihm zu sagen: «Die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes vorgelesen hast, nimm sie mit dir und komm!» Da nahm Baruch, der Sohn Nerijahus, die Rolle mit sich und kam zu ihnen. 19925#Jeremia,36,15#15. Da sprachen sie zu ihm: «Sitz doch nieder und lies sie vor unseren Ohren!» Und Baruch las vor ihren Ohren. 19926#Jeremia,36,16#16. Es war nun, als sie all die Worte hörten, da erschraken sie miteinander und sprachen zu Baruch: «Wir müssen dem König all diese Dinge melden!» 19927#Jeremia,36,17#17. Baruch aber fragten sie und sprachen: «Tu uns doch kund: wie hast du all diese Worte von seinem Mund niedergeschrieben?» 19928#Jeremia,36,18#18. Da sagte ihnen Baruch: «Von seinem Mund; er sprach mir all diese Worte vor, indes ich mit Tinte auf das Buch schrieb.» 19929#Jeremia,36,19#19. Da sprachen die Amtsoberen zu Baruch: «Geh, verbirg dich, du und Jirmejahu, und niemand soll wissen, wo ihr seid.» 19930#Jeremia,36,20#20. Dann gingen sie zum König in den Hof, die Rolle aber bewahrten sie in der Kammer des Schreibers Elischama auf, und sie meldeten vor des Königs Ohren all die Dinge. 19931#Jeremia,36,21#21. Da sandte der König Jehudi, die Rolle zu holen, und er holte sie aus der Kammer des Schreibers Elischama; und Jehudi verlas sie vor den Ohren des Königs und vor den Ohren aller Amtsoberen, die um den König standen. 19932#Jeremia,36,22#22. Der König aber saß im Winterpalast - im neunten Monat - das Kohlenbecken angezündet vor sich. 19933#Jeremia,36,23#23. Und es war, wenn Jehudi drei Spalten oder vier verlesen hatte, riß er sie mit dem Schreibermesser ab und warf sie in das Feuer auf dem Kohlenbecken, bis die ganze Rolle in dem Feuer auf dem Kohlenbecken vernichtet war. 19934#Jeremia,36,24#24. Und sie erschraken nicht und zerrissen ihre Kleider nicht, der König und alle seine Diener, die alle diese Worte hörten! 19935#Jeremia,36,25#25. Und obwohl Elnatan, Delajahu und Gemarjahu in den König drangen, die Rolle nicht zu verbrennen, hörte er doch nicht auf sie. 19936#Jeremia,36,26#26. Dann befahl der König Jerahmeël, des Königs Sohn, Serajahu, dem Sohn Asriëls, und Schelemjahu, dem Sohn Abdeëls, Baruch, den Schreiber, und Jirmejahu, den Gottbegeisteten, zu ergreifen. Aber der Ewige verbarg sie. 19937#Jeremia,36,27#27. Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, nachdem der König die Rolle verbrannt hatte und die Worte, die Baruch vom Mund Jirmejahus niedergeschrieben hatte, besagend: 19938#Jeremia,36,28#28. «Nimm dir nochmals eine andere Rolle und schreibe auf sie alle die früheren Worte, die auf der ersten Rolle waren, die Jehojakim, der König von Jehuda, verbrannt hat. 19939#Jeremia,36,29#29. Aber über Jehojakim, den König von Jehuda, sollst du sprechen: So spricht der Ewige: Du hast diese Rolle verbrannt und gesagt: ,Warum hast du auf ihr geschrieben: Kommen wird der König von Babel und wird dieses Land verderben und Mensch und Tier daraus vertilgen?' 19940#Jeremia,36,30#30. Darum spricht so der Ewige über Jehojakim, den König von Jehuda: Er wird keinen haben, der auf dem Thron Dawids sitzt, und sein Leichnam wird hingeworfen sein der Hitze am Tag und dem Sturm bei Nacht. 19941#Jeremia,36,31#31. Und ich werde an ihm, seinem Samen und seinen Dienern ihre Schuld ahnden und werde über sie und die Bewohner Jeruschalaims und den Mann von Jehuda all das Unheil bringen, das ich über sie geredet, ohne daß sie hörten.» 19942#Jeremia,36,32#32. Und Jirmejahu nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Schreiber, dem Sohn Nerijahus, und der schrieb darauf vom Mund Jirmejahus alle Worte des Buches, das Jehojakim, der König von Jehuda, im Feuer verbrannt hatte und noch dazu, zu ihnen, viele Worte gleicher Art. 19943#Jeremia,37,1#1. Und König Zidkijahu, der Sohn Joschijahus, ward König anstelle Konjahus, des Sohnes Jehojakims, den Nebuchadrezzar, der König von Babel, im Land Jehuda als König einsetzte. 19944#Jeremia,37,2#2. Er aber und seine Diener und das Volk des Landes hörten nicht auf die Worte des Ewigen, die er durch Jirmejahu, den Gottbegeisteten, redete. 19945#Jeremia,37,3#3. Und der König Zidkijahu schickte Jehuchal, den Sohn Schelemjas, und den Priester Zefanjahu, den Sohn Maasejas, zu Jirmejahu, dem Gottbegeisteten, ihm zu sagen: «Bete doch für uns zum Ewigen, unserm Gott.» 19946#Jeremia,37,4#4. Jirmejahu aber ging ein und aus inmitten des Volkes, man hatte ihn nicht ins Gefängnis gesetzt. 19947#Jeremia,37,5#5. Aber das Heer Par'os war von Mizraim ausgezogen, und als die Kasdäer, die Jeruschalaim belagerten, die Kunde davon hörten, zogen sie von Jeruschalaim ab. 19948#Jeremia,37,6#6. Da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu, den Gottbegeisteten, besagend: 19949#Jeremia,37,7#7. «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: So sollt ihr sprechen zum König von Jehuda, der euch zu mir sendet, um mich zu befragen: Sieh, das Heer Par'os, das euch zur Hilfe auszieht, kehrt um in sein Land Mizraim. 19950#Jeremia,37,8#8. Dann werden die Kasdäer wiederkommen und diese Stadt bekriegen, sie erobern und im Feuer verbrennen. 19951#Jeremia,37,9#9. So spricht der Ewige: Betrügt euch nicht selbst, daß ihr denkt: Abziehn werden von uns die Kasdäer! Denn sie werden nicht abziehn! 19952#Jeremia,37,10#10. Sondern, wenn ihr auch das ganze Heer der Kasdäer, die euch bekriegen, schlüget, und es blieben bei ihnen nur durchbohrte Männer übrig, so werden diese sich, jeder in seinem Zelt, erheben und diese Stadt im Feuer verbrennen.» 19953#Jeremia,37,11#11. Es war aber damals, als das Heer der Kasdäer von Jeruschalaim vor dem Heer Par'os abzog, 19954#Jeremia,37,12#12. da verließ Jirmejahu Jeruschalaim, um nach dem Land Binjamin zu gehen, um von dort inmitten des Volkes hinwegzuschlüpfen. 19955#Jeremia,37,13#13. Wie er sich im Binjamintor befand - und dort war ein Wachtkommandant namens Jir'ija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas -, da ergriff der Jirmejahu, den Gottbegeisteten, und sagte: «Du läufst zu den Kasdäern über!» 19956#Jeremia,37,14#14. Da sprach Jirmejahu: «Lüge! Ich laufe nicht zu den Kasdäern über!» Aber der hörte nicht auf ihn, sondern Jir'ija ergriff Jirmejahu und brachte ihn zu den Amtsoberen. 19957#Jeremia,37,15#15. Da ergrimmten die Oberen über Jirmejahu, schlugen ihn und warfen ihn ins Gefängnis, in das Haus des Schreibers Jehonatan, denn dieses hatten sie zum Gefängnis gemacht. 19958#Jeremia,37,16#16. So kam Jirmejahu in das Schachtverlies und in die Gewölbe; und Jirmejahu blieb dort viele Tage. 19959#Jeremia,37,17#17. Da sandte der König Zidkijahu und ließ ihn holen, und der König befragte ihn insgeheim in seinem Haus und sprach: «Gibt es ein Wort vom Ewigen?» Da sagte Jirmejahu: «Ja!» Und er sprach: «In die Hand des Königs von Babel wirst du gegeben werden!» 19960#Jeremia,37,18#18. Dann sprach Jirmejahu zum König Zidkijahu: «Was habe ich gegen dich, deine Diener und dieses Volk verschuldet, daß ihr mich ins Gefängnis geworfen habt? 19961#Jeremia,37,19#19. Und wo sind nun eure Begeisteten, die euch geweissagt und gesprochen haben: Der König von Babel wird nicht über euch und über dieses Land kommen! 19962#Jeremia,37,20#20. Nun aber, höre doch, mein Herr König! Laß doch mein Flehen vor dich fallen und sende mich nicht zurück in das Haus des Schreibers Jehonatan, daß ich nicht dort umkomme!» 19963#Jeremia,37,21#21. Da gab der König Zidkijahu Befehl, und man verwahrte Jirmejahu im Wachthof und gab ihm einen Laib Brot für den Tag aus der Bäckergasse, bis alles Brot aus der Stadt aufgezehrt war. So blieb Jirmejahu im Wachthof. 19964#Jeremia,38,1#1. Da hörten Schefatjahu, der Sohn Mattans, Gedaljahu, der Sohn Paschhurs, Juchal, der Sohn Schelemjahus, und Paschhur, der Sohn Malkijas, die Worte, die Jirmejahu zu allem Volk geredet hatte, da er sagte: 19965#Jeremia,38,2#2. «So spricht der Ewige: Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Pest sterben, wer aber zu den Kasdäern hinausgeht, wird am Leben bleiben, er wird seine Seele als Beute haben und leben. 19966#Jeremia,38,3#3. So spricht der Ewige: Gegeben wird diese Stadt in die Hand des Heeres des Königs von Babel, und er wird sie erobern.» 19967#Jeremia,38,4#4. Da sprachen die Obersten zum König: «Getötet werden soll dieser Mann, denn er macht ja die Hände der Kriegsmannen schlaff, die in dieser Stadt geblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes, indem er zu ihnen solche Worte redet. Denn dieser Mann erstrebt nicht Heil für dieses Volk, sondern Unheil!» 19968#Jeremia,38,5#5. Da sprach der König Zidkijahu: «Seht, er ist in eurer Hand, denn der König vermag nichts gegen euch!» 19969#Jeremia,38,6#6. Da ergriffen sie Jirmejahu und warfen ihn in die Zisterne des Königssohnes Malkijahu, die im Wachthof war, indem sie Jirmejahu an Stricken hinabließen. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jirmejahu versank im Schlamm. 19970#Jeremia,38,7#7. Als nun der Kuschite Ebedmelech, ein Verschnittener, der im Haus des Königs war, hörte, daß man Jirmejahu in die Zisterne gebracht hatte - der König aber saß im Binjamintor - 19971#Jeremia,38,8#8. da ging Ebedmelech aus dem Haus des Königs und sprach zum König: 19972#Jeremia,38,9#9. «Mein Herr König, übel haben diese Männer gehandelt mit allem, was sie Jirmejahu, dem Gottbegeisteten, angetan haben, daß sie ihn in die Zisterne warfen! Nun kommt er vor Hunger an der Stelle um, denn es ist kein Brot mehr in der Stadt.» 19973#Jeremia,38,10#10. Da befahl der König dem Kuschiten Ebedmelech und sagte: «Nimm mit dir von hier dreißig Mann und hole Jirmejahu, den Gottbegeisteten, aus der Zisterne herauf, bevor er umkommt.» 19974#Jeremia,38,11#11. Da nahm Ebedmelech die Männer mit sich, ging in das Haus des Königs unterhalb der Schatzkammer, nahm von dort Lumpen von abgelegten und zerrissenen Kleidern und ließ sie Jirmejahu an Stricken in die Zisterne hinab. 19975#Jeremia,38,12#12. Und der Kuschite Ebedmelech sprach zu Jirmejahu: «Tu doch die Lumpen der abgelegten und zerrissenen Kleider unter deine Achselhöhlen an den Ort der Stricke!» Da tat Jirmejahu so. 19976#Jeremia,38,13#13. Dann faßten sie Jirmejahu mit den Stricken und holten ihn aus der Zisterne herauf. Und Jirmejahu blieb im Wachthof. 19977#Jeremia,38,14#14. Darauf sandte der König Zidkijahu hin und ließ Jirmejahu, den Gottbegeisteten, zu sich in den dritten Eingang vom Haus des Ewigen bringen, und der König sprach zu Jirmejahu: «Ich will dich etwas fragen, hehle nichts vor mir!» 19978#Jeremia,38,15#15. Da sprach Jirmejahu zu Zidkijahu: «Wenn ich es dir kundtue, wirst du mich ja töten. Und wenn ich dir einen Rat gebe, wirst du doch nicht auf mich hören!» 19979#Jeremia,38,16#16. Da schwor der König Zidkijahu dem Jirmejahu insgeheim und sprach: «Es lebt der Ewige, der uns diese Seele geschaffen hat! Ob ich dich töten und dich in die Hand dieser Männer geben werde, die dir nach dem Leben trachten!» 19980#Jeremia,38,17#17. Da sprach Jirmejahu zu Zidkijahu: «So spricht der Ewige, der Gott der Scharen, der Gott Jisraëls: Wenn du hinausgehst zu den Obersten des Königs von Babel, dann wird deine Seele am Leben bleiben und diese Stadt nicht im Feuer verbrannt werden, und leben bleiben wirst du und dein Haus. 19981#Jeremia,38,18#18. Wenn du aber nicht zu den Obersten des Königs von Babel hinausgehst, dann wird diese Stadt in die Hand der Kasdäer gegeben, und sie werden sie im Feuer verbrennen, und auch du wirst ihrer Hand nicht entrinnen.» 19982#Jeremia,38,19#19. Da sprach der König Zidkijahu zu Jirmejahu: «Ich bange vor den Jehudäern, die zu den Kasdäern übergelaufen sind, daß man mich in ihre Hand gäbe, und sie mich mißhandelten.» 19983#Jeremia,38,20#20. Da sprach Jirmejahu: «Man wird nicht preisgeben! Höre doch auf die Stimme des Ewigen in dem, was ich zu dir rede, dann wird es dir wohlergehn, und deine Seele wird leben. 19984#Jeremia,38,21#21. Wenn du dich aber weigerst hinauszugehn, ist das es, was der Ewige mich schauen ließ: 19985#Jeremia,38,22#22. Sieh, alle Frauen, die noch im Haus des Königs von Jehuda übriggeblieben sind, werden hinausgeführt zu den Obersten des Königs von Babel, und dabei sprechen: ,Sie haben dich verführt, sie konnten an dich / deiner Freundschaft Leute / da dir im Sumpf die Füße sanken / entwichen sie rückwärts!' 19986#Jeremia,38,23#23. Und alle deine Frauen und Kinder führt man zu den Kasdäern hinaus, und auch du wirst ihrer Hand nicht entrinnen, sondern von der Hand des Königs von Babel wirst du ergriffen werden, und diese Stadt wird man im Feuer verbrennen.» 19987#Jeremia,38,24#24. Dann sprach Zidkijahu zu Jirmejahu: «Niemand soll von diesen Dingen wissen, damit du nicht stirbst! 19988#Jeremia,38,25#25. Wenn aber die Obersten hören, daß ich mit dir gesprochen habe, und zu dir kommen und zu dir sagen: ,Tu uns doch kund, was du zum König geredet hast, hehle uns nichts, sonst töten wir dich, und was der König zu dir gesprochen hat', 19989#Jeremia,38,26#26. dann sage ihnen: ,Ich habe mein Flehen vor dem König niedergelegt, daß er mich nicht in das Haus Jehonatans zurückbringen lasse, daß ich dort sterbe.» 19990#Jeremia,38,27#27. Dann kamen alle Obersten zu Jirmejahu und befragten ihn; da erzählte er ihnen gemäß all diesen Worten, die der König befohlen hatte. Da ließen sie schweigend von ihm, denn die Sache war nicht laut geworden. 19991#Jeremia,38,28#28. So blieb Jirmejahu im Wachthof bis zum Tag, da Jeruschalaim erobert wurde. 19992#Jeremia,39,1#Es war aber, als Jeruschalaim erobert war 1. - im neunten Jahr Zidkijahus, des Königs von Jehuda, im zehnten Monat, kam Nebuchadrezzar, der König von Babel, und sein ganzes Heer nach Jeruschalaim, und sie belagerten es. 19993#Jeremia,39,2#2. Im elften Jahr Zidkijahus, im vierten Monat, am Neunten des Monats wurde die Stadt erbrochen. 19994#Jeremia,39,3#3. Da kamen alle Obersten des Königs von Babel und saßen im Mitteltor nieder: Nergal-Schar'ezer, Samgar-Nebo, Sarsechim, der Oberhöfling, Nergal-Schar'ezer, der Großmagier, und alle übrigen Obersten des Königs von Babel. 19995#Jeremia,39,4#4. Es war aber, als Zidkijahu, der König von Jehuda, und alle Kriegsleute dies sahen, da flohen sie und verließen nachts die Stadt auf dem Weg am Königsgarten durch das Tor zwischen den Mauern, und man zog hinaus den Weg zur Niederung. 19996#Jeremia,39,5#5. Da setzte das Heer der Kasdäer ihnen nach, und sie holten Zidkijahu ein in den Niederungen von Jereho, ergriffen ihn und brachten ihn hinauf zu Nebuchadrezzar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat, und der sprach ihm Gericht. 19997#Jeremia,39,6#6. Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zidkijahus in Ribla vor seinen Augen ab, und auch alle Edlen Jehudas schlachtete der König von Babel ab. 19998#Jeremia,39,7#7. Und die Augen Zidkijahus blendete er und fesselte ihn mit ehernen Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. 19999#Jeremia,39,8#8. Und das Haus des Königs und das Volkshaus verbrannten die Kasdäer im Feuer, und die Mauern Jeruschalaims rissen sie nieder. 20000#Jeremia,39,9#9. Aber den Rest des Volkes, das in der Stadt übriggeblieben war, und die Überläufer, die zu ihm abgefallen waren, und den Rest des Volkes, der übriggeblieben war, führte Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, nach Babel. 20001#Jeremia,39,10#10. Aber vom niedern Volk, die nichts besaßen, ließ Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, im Land Jehuda zurück und gab ihnen Weinberge und Äcker an jenem Tag. 20002#Jeremia,39,11#11. Und Nebuchadrezzar, der König von Babel, entbot betreffs Jirmejahus an Nebusar'adan, den Obersten der Leibwächter, ihm sagend: 20003#Jeremia,39,12#12. «Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm nichts Böses, sondern wie er zu dir sagen wird, so tu mit ihm.» 20004#Jeremia,39,13#13. Da sandte Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, Nebuschasban, der Oberhöfling, und Nergal-Schar'ezer, der Großmagier, und alle Großen des Königs von Babel, 20005#Jeremia,39,14#14. die sandten hin, ließen Jirmejahu aus dem Wachthof holen und übergaben ihn Gedaljahu, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, um ihn ins Haus hinauszuführen. Und er blieb inmitten des Volkes. 20006#Jeremia,39,15#15. An Jirmejahu aber war das Wort des Ewigen ergangen, während er im Wachthof eingeschlossen war, besagend: 20007#Jeremia,39,16#16. «Geh hin und sprich zu dem Kuschiten Ebedmelech: So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich bringe meine Worte über diese Stadt zum Unheil und nicht zum Heil, und sie werden vor dir geschehen an jenem Tag. 20008#Jeremia,39,17#17. Dich aber werde ich retten an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben werden, vor denen du dich fürchtest. 20009#Jeremia,39,18#18. Denn ich werde dich entrinnen lassen, und du wirst nicht durchs Schwert fallen, und dein Leben wird dir zur Beute sein, da du auf mich vertraut hast! ist des Ewigen Spruch.» 20010#Jeremia,40,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging vom Ewigen, nachdem ihn Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, von ha-Rama entlassen hatte, indem er ihn holen ließ; er aber war mit Ketten gefesselt inmitten aller Deportierten von Jeruschalaim und Jehuda, die nach Babel fortgeführt wurden. 20011#Jeremia,40,2#2. Da ließ der Oberste der Leibwächter Jirmejahu holen und sprach zu ihm: «Der Ewige, dein Gott, hat dieses Unheil über diesen Ort geredet. 20012#Jeremia,40,3#3. Vollbracht und getan hat nun der Ewige, wie er es geredet hat; weil ihr gegen den Ewigen gesündigt und nicht auf seine Stimme gehört habt, so ist euch dies geschehen. 20013#Jeremia,40,4#4. Nun aber, sieh, ich habe dich heute von den Fesseln losgemacht, die an deiner Hand waren. Wenn es dir gefällt, mit mir nach Babel zu gehen, so komm, und ich will mein Auge auf dich richten; und wenn es dir mißfällt, mit mir nach Babel zu gehen, so laß es. Sieh, das ganze Land liegt vor dir: Wohin es in deinen Augen gut und recht ist zu gehen, dahin geh.» 20014#Jeremia,40,5#5. Und da er noch nicht umkehrte: - «Kehre zurück zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, den der König von Babel (zum Statthalter) in den Städten Jehudas bestellt hat, und bleibe bei ihm unter dem Volk, oder wohin immer es in deinen Augen recht erscheint zu gehen, geh.» Dann gab ihm der Oberste der Leibwächter Wegzehrung und Ehrengabe und entließ ihn. 20015#Jeremia,40,6#6. So kam Jirmejahu zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach ha-Mizpa und blieb bei ihm inmitten des Volkes, das im Land zurückgeblieben war. 20016#Jeremia,40,7#7. Als alle die Truppenführer die mit ihren Mannen noch im offenen Feld waren, hörten, daß der König von Babel Gedaljahu, den Sohn Ahikams, im Land bestellt und ihm Männer, Frauen und Kinder anvertraut hatte und von den Armen des Landes, die nicht nach Babel fortgeführt waren, 20017#Jeremia,40,8#8. da kamen sie zu Gedalja nach ha-Mizpa, und auch Jischmaël, der Sohn Netanjahus, Johanan und Jonatan, die Söhne Kareahs, Seraja, der Sohn Tanhumets, die Söhne Efais aus Netofa und Jesanjahu, der Sohn des Ma'achatiters, sie und ihre Mannen. 20018#Jeremia,40,9#9. Und Gedaljahu, der Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, schwor ihnen und ihren Leuten, indem er sprach: «Fürchtet nicht, den Kasdäern zu dienen! Bleibt im Land und dient dem König von Babel, daß es euch wohlergehe. 20019#Jeremia,40,10#10. Ich aber, ich bleibe in ha-Mizpa, um vor den Kasdäern, die zu uns kommen, einzustehn. Ihr aber bringt Wein und Obst und Öl ein und tut es in eure Gefäße, und bleibt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt!» 20020#Jeremia,40,11#11. Und auch alle Jehudäer in Moab, bei den Söhnen Ammons und in Edom und die in allen Ländern, hörten, daß der König von Babel Jehuda einen Überrest gelassen, und daß er Gedaljahu, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, über sie bestellt hatte. 20021#Jeremia,40,12#12. Da kehrten alle Jehudäer von all den Orten, dahin sie versprengt worden waren, zurück und kamen ins Land Jehuda zu Gedaljahu nach ha-Mizpa und brachten sehr viel Wein und Obst ein. 20022#Jeremia,40,13#13. Und Johanan, der Sohn Kareahs, und all die Truppenführer, die im Feld waren, kamen zu Gedaljahu nach ha-Mizpa 20023#Jeremia,40,14#14. und sprachen zu ihm: «Weißt du auch, daß Baalis, der König der Söhne Ammons, Jischmaël, den Sohn Netanjas, gesandt hat, um dich zu erschlagen?» Aber Gedaljahu, der Sohn Ahikams, glaubte ihnen nicht. 20024#Jeremia,40,15#15. Und Johanan, der Sohn Kareahs, sprach zu Gedaljahu insgeheim in ha-Mizpa: «Ich will doch hingehn und Jischmaël, den Sohn Netanjas, erschlagen, und niemand soll es wissen. Warum soll er dich erschlagen, daß ganz Jehuda, das sich um dich gesammelt hat, sich zerstreut, und der Rest Jehudas zugrunde geht?» 20025#Jeremia,40,16#16. Aber Gedaljahu, der Sohn Ahikams, sprach zu Johanan, dem Sohn Kareahs: «Tu das nicht, denn Lüge redest du über Jischmaël!» 20026#Jeremia,41,1#1. Es war aber im siebenten Monat, da kam Jischmaël, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, vom Königsstamm, und die Großen des Königs, und zehn Mann mit ihm zu Gedaljahu, dem Sohn Ahikams, nach ha-Mizpa, und sie aßen dort miteinander Brot in ha-Mizpa. 20027#Jeremia,41,2#2. Da erhob sich Jischmaël, der Sohn Netanjas, und die zehn Männer, die mit ihm waren, und sie erschlugen Gedaljahu, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, mit dem Schwert, und man tötete ihn, den der König von Babel im Land bestellt hatte. 20028#Jeremia,41,3#3. Und alle Jehudäer, die bei ihm, bei Gedaljahu, in ha-Mizpa waren, und die Kasdäer, die sich dort befanden, die Kriegsleute, erschlug Jischmaël. 20029#Jeremia,41,4#4. Es war aber am zweiten Tag nach der Ermordung Gedaljahus - da niemand davon wußte - 20030#Jeremia,41,5#5. da kamen Männer von Schechem, von Schilo und von Schomeron, achtzig Mann, den Bart geschoren, die Kleider zerrissen und (die Haut) eingeritzt, Mehlspende und Weihrauch bei sich führend, um sie ins Haus des Ewigen zu bringen. 20031#Jeremia,41,6#6. Da kam Jischmaël, der Sohn Netanjas, ihnen entgegen von ha-Mizpa heraus, ging und weinte im Gehen. Und es war, als er sie traf, da sprach er zu ihnen: «Kommt zu Gedaljahu, dem Sohn Ahikams!» 20032#Jeremia,41,7#7. Es war aber, als sie in die Stadt gekommen waren, da schlachtete sie Jischmaël, der Sohn Netanjas, in die Zisterne hinein, er und die Leute, die mit ihm waren. 20033#Jeremia,41,8#8. Zehn Männer aber befanden sich unter ihnen, die sprachen zu Jischmaël: «Töte uns nicht, denn wir haben vergrabenes Gut auf dem Feld: Weizen, Gerste, Öl und Honig!» Da stand er davon ab und tötete sie nicht inmitten ihrer Brüder. 20034#Jeremia,41,9#9. Die Zisterne aber, in die Jischmaël alle Leichen der Männer warf, die er Gedaljahus wegen erschlagen hatte, ist die, die der König Asa Ba'schas wegen, des Königs von Jisraël, angelegt hatte; sie füllte Jischmaël, der Sohn Netanjas, mit Erschlagenen. 20035#Jeremia,41,10#10. Dann machte Jischmaël den ganzen Rest des Volkes, der in ha-Mizpa war, zu Gefangenen, die Königstöchter und das ganze Volk, das in ha-Mizpa zurückgeblieben war, und das Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, Gedaljahu, dem Sohn Ahikams, anvertraut hatte, die machte Jischmaël, der Sohn Netanjas, zu Gefangenen und zog fort, um zu den Söhnen Ammons hinüberzukommen. 20036#Jeremia,41,11#11. Da hörten Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Truppenführer, die bei ihm waren, all das Böse, das Jischmaël, der Sohn Netanjas, getan hatte, 20037#Jeremia,41,12#12. und sie nahmen alle Mannen und zogen aus, um gegen Jischmaël, den Sohn Netanjas, zu kämpfen, und fanden ihn an dem großen Wasser zu Gib'on. 20038#Jeremia,41,13#13. Als nun alles Volk, das bei Jischmaël war, Johanan, den Sohn Kareahs, und alle Truppenführer, die bei ihm waren, erblickten, da freuten sie sich, 20039#Jeremia,41,14#14. und es wandte sich alles Volk, das Jischmaël von ha-Mizpa gefangen fortgeführt hatte, und sie kehrten um und gingen zu Johanan, dem Sohn Kareahs. 20040#Jeremia,41,15#15. Jischmaël aber, der Sohn Netanjas, entrann mit acht Mann vor Johanan und ging zu den Söhnen Ammons. 20041#Jeremia,41,16#16. Dann nahm Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Truppenführer, die bei ihm waren, den ganzen Überrest des Volkes, den er zurückgebracht hatte von Jischmaël, dem Sohn Netanjas, von ha-Mizpa, nachdem der Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte, Männer, Kriegsleute, Frauen, Kinder und Verschnittene, die er von Gib'on zurückgebracht hatte, 20042#Jeremia,41,17#17. und sie zogen und blieben in Gerut-Kimham, das bei Bet-Lehem liegt, um weiterzuziehn und nach Mizraim zu gelangen 20043#Jeremia,41,18#18. vor den Kasdäern; denn sie fürchteten vor ihnen, weil Jischmaël, der Sohn Netanjas, Gedaljahu, den Sohn Ahikams, erschlagen, den der König von Babel im Land bestellt hatte. 20044#Jeremia,42,1#1. Da traten alle Truppenführer und Johanan, der Sohn Kareahs, Jesanja, der Sohn Hoscha'jas, und alles Volk von klein bis groß heran 20045#Jeremia,42,2#2. und sprachen zu Jirmejahu, dem Gottbegeisteten: «Laß doch unser Flehen vor dir niederfallen und bete für uns zu dem Herrn, deinem Gott, für diesen ganzen Überrest - denn wir sind wenig von viel geblieben, wie deine Augen uns sehen - 20046#Jeremia,42,3#3. daß uns der Ewige, dein Gott, den Weg kundtue, den wir gehen, und das, was wir tun sollen.» 20047#Jeremia,42,4#4. Da sprach zu ihnen Jirmejahu, der Gottbegeistete: «Ich habe es gehört. Ich will zu dem Ewigen, eurem Gott, beten nach euren Worten, und so werde ich denn alles, was der Ewige euch antworten wird, euch kundtun, ich werde euch kein Wort vorenthalten.» 20048#Jeremia,42,5#5. Sie aber sprachen zu Jirmejahu: «Es sei der Ewige gegen uns zum wahren und wahrhaftigen Zeugen, wenn wir nicht ganz nach dem Wort, womit der Ewige, dein Gott, dich zu uns sendet, so tun werden. 20049#Jeremia,42,6#6. Ob gut, ob schlimm: Auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, zu dem wir dich senden, wollen wir hören, damit es uns wohl ergehe, wenn wir auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, hören. 20050#Jeremia,42,7#7. Es war nun nach Ablauf von zehn Tagen, da erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu. 20051#Jeremia,42,8#8. Da berief er Johanan, den Sohn Kareahs, alle Truppenführer, die bei ihm waren, und alles Volk von klein bis groß 20052#Jeremia,42,9#9. und sprach zu ihnen: «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls, zu dem ihr mich gesandt, um euer Flehen vor ihm niederzulegen: 20053#Jeremia,42,10#10. Wenn ihr wohnen bleibt in diesem Land, so werde ich euch aufbauen und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht ausreißen, denn es gereut mich des Unheils, das ich euch angetan habe. 20054#Jeremia,42,11#11. Fürchtet nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr in Furcht seid, fürchtet nicht vor ihm, ist des Ewigen Spruch, denn mit euch bin ich, euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu retten. 20055#Jeremia,42,12#12. Ich werde euch Erbarmen schaffen, und er wird sich eurer erbarmen und euch zu eurem Boden zurückbringen. 20056#Jeremia,42,13#13. Wenn ihr aber sagt: ,Wir wollen nicht in diesem Land wohnen bleiben!', so daß ihr nicht auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, hört, 20057#Jeremia,42,14#14. indem ihr sagt: ,Nein! Ins Land Mizraim wollen wir kommen, daß wir Krieg nicht sehen, den Schall des Horns nicht hören und nach Brot nicht hungern, und dort wollen wir wohnen bleiben!' 20058#Jeremia,42,15#15. Und nun, hört darum das Wort des Ewigen, Rest Jehudas! So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Wenn ihr euer Antlitz darauf richtet, nach Mizraim zu kommen, und ihr dorthin kommt, um dort zu verweilen, 20059#Jeremia,42,16#16. so wird das Schwert, vor dem ihr fürchtet, euch dort erreichen im Land Mizraim, und der Hunger, vor dem ihr bangt, euch dorthin, nach Mizraim, nachsetzen, und werdet ihr dort sterben. 20060#Jeremia,42,17#17. Und dann werden alle die Männer, welche ihr Antlitz richten, nach Mizraim zu kommen, um dort zu verweilen, durch Schwert, Hunger und Pest umkommen, und es wird ihnen kein Restling und Flüchtling bleiben vor dem Unheil, das ich über sie bringe. 20061#Jeremia,42,18#18. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Wie sich ergossen hat mein Zorn und Grimm über die Bewohner Jeruschalaims, so wird sich mein Grimm über euch ergießen, wenn ihr nach Mizraim kommt, und ihr werdet zum Fluch und zum Gezischel, zur Verwünschung und zum Schimpf werden und werdet diese Stätte nicht mehr sehen! 20062#Jeremia,42,19#19. Geredet hat der Ewige über euch, Rest Jehudas: Ihr sollt nicht nach Mizraim kommen! Wissen sollt ihr, daß ich euch heute verwarnt habe! 20063#Jeremia,42,20#20. Denn um euer Leben habt ihr Täuschung verübt, da ihr mich zum Ewigen, eurem Gott, gesandt und gesprochen habt: ,Bete für uns zum Ewigen, unserm Gott, und ganz wie der Ewige, unser Gott, sprechen wird, so tu es uns kund, und wir wollen es tun!' 20064#Jeremia,42,21#21. Nun habe ich es euch heute kundgetan, ihr aber habt nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes, und auf alles, womit er mich zu euch gesandt. 20065#Jeremia,42,22#22. Nunmehr wißt, daß ihr durch Schwert, Hunger und Pest umkommen werdet an dem Ort, dahin ihr kommen wolltet, um dort zu verweilen.» 20066#Jeremia,43,1#1. Es war aber, als Jirmejahu geendet hatte, zu allem Volk alle Worte des Ewigen, ihres Gottes, zu reden, womit ihn der Ewige, ihr Gott, zu ihnen gesandt hatte, alle diese Worte, 20067#Jeremia,43,2#2. da sprach Asarja, der Sohn Hoscha'jas, und Johanan, der Sohn Kareahs, und alle die böswilligen Männer, sie sagten zu Jirmejahu: «Lüge redest du! Nicht hat dich der Ewige, unser Gott, gesandt und gesprochen: ,Ihr sollt nicht nach Mizraim kommen, dort zu verweilen!' 20068#Jeremia,43,3#3. Sondern Baruch, der Sohn Nerijas, reizt dich gegen uns auf, um uns in die Hand der Kasdäer zu geben, daß sie uns töten und uns nach Babel fortführen!» 20069#Jeremia,43,4#4. Und Johanan, der Sohn Kareahs, die Truppenführer und alles Volk hörten nicht auf die Stimme des Ewigen, im Land Jehuda wohnen zu bleiben, 20070#Jeremia,43,5#5. sondern es nahmen Johanan, der Sohn Kareahs, und alle Truppenführer den ganzen Überrest Jehudas, die von allen Völkern, wohin sie versprengt worden, zurückgekehrt waren, um im Land Jehuda zu weilen, 20071#Jeremia,43,6#6. die Männer, Frauen und Kinder und die Königstöchter und all die Personen, die Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, bei Gedaljahu, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, belassen hatte, und auch Jirmejahu, den Gottbegeisteten, und Baruch, den Sohn Nerijahus, 20072#Jeremia,43,7#7. und zogen ins Land Mizraim, denn sie hörten nicht auf die Stimme des Ewigen. Und sie gelangten bis nach Tahpanhes. 20073#Jeremia,43,8#8. Und es erging das Wort des Ewigen an Jirmejahu in Tahpanhes, besagend: 20074#Jeremia,43,9#9. «Nimm mit dir große Steine und vergrabe sie mit Mörtel im Ziegelpflaster, das am Eingang zum Haus Par'os in Tahpanhes ist, vor den Augen jehudäischer Männer, 20075#Jeremia,43,10#10. und sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich sende hin und hole Nebuchadrezzar, den König von Babel, meinen Knecht, und setze seinen Thron über diese Steine, die ich vergraben habe, und er wird sein Netz über sie ausspannen. 20076#Jeremia,43,11#11. Und er kommt und schlägt das Land Mizraim: Was des Todes - dem Tod, was der Gefangenschaft - der Gefangenschaft, was des Schwertes - dem Schwert. 20077#Jeremia,43,12#12. Und ich werde Feuer anlegen an die Tempel der Götter Mizraims, und er wird sie verbrennen und zu Gefangenen machen und wird das Land Mizraim umschütteln, wie der Hirt seinen Mantel umschüttelt, und wird von dort in Frieden abziehn. 20078#Jeremia,43,13#13. Und zerbrechen wird er die Standmale des Sonnentempels im Land Mizraim, und die Göttertempel Mizraims im Feuer verbrennen.» 20079#Jeremia,44,1#1. Das Wort, das an Jirmejahu erging für alle Jehudäer, die im Land Mizraim wohnten, die wohnten in Migdol und Tahpanhes, in Nof und im Land Patros, besagend: 20080#Jeremia,44,2#2. «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ihr habt all das Unheil gesehn, das ich über Jeruschalaim und alle Städte Jehudas gebracht habe, und sie sind heute Wüstenei, und kein Bewohner ist in ihnen. 20081#Jeremia,44,3#3. Ob ihrer Bosheit, die sie verübt, mich zu kränken, da sie hingingen und räucherten und dienten andern Göttern, die sie nicht gekannt, sie, ihr und eure Väter. 20082#Jeremia,44,4#4. Und ich sandte zu euch alle meine Knechte, die Gottbegeisteten, allmorgen wieder, sagend: ,Tut doch nicht dieses Greuelwerk, das ich hasse!' 20083#Jeremia,44,5#5. Sie aber hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, daß sie umkehrten von ihrer Bosheit, nicht anderen Göttern zu räuchern. 20084#Jeremia,44,6#6. Da ergoß sich mein Grimm und mein Zorn und brannte in den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims, und sie wurden zu Wüstenei und Einöde, wie es heute ist. 20085#Jeremia,44,7#7. Und nun spricht so der Ewige, der Gott der Scharen, der Gott Jisraëls: Warum tut ihr euch selbst so großes Übel, euch auszurotten Mann und Weib, Kleinkind und Säugling aus Jehuda, euch keinen Überrest zu lassen, 20086#Jeremia,44,8#8. daß ihr mich kränkt durch eurer Hände Werk, räuchert andern Göttern im Land Mizraim, wohin ihr kommt, da zu verweilen, damit er euch ausrotte, und daß ihr zum Fluch und zum Schimpf werdet unter allen Völkern der Erde? 20087#Jeremia,44,9#9. Habt ihr die Übeltaten eurer Väter vergessen, die Übeltaten der Könige von Jehuda und die Übeltaten seiner Frauen, und eure Übeltaten und die Übeltaten eurer Frauen, die sie im Land Jehuda und in den Gassen Jeruschalaims begingen? 20088#Jeremia,44,10#10. Sie haben sich nicht gebeugt bis auf diesen Tag, sie fürchten nicht und wandeln nicht nach meiner Weisung und meinen Satzungen, die ich euch und euren Vätern vorgelegt habe. 20089#Jeremia,44,11#11. Darum spricht so der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich richte mein Antlitz gegen euch zum Unheil, und um ganz Jehuda auszurotten. 20090#Jeremia,44,12#12. Und ich nehme den Rest Jehudas, die ihr Antlitz gerichtet haben, nach Mizraim zu kommen, um dort zu verweilen, und sie werden alle zugrundegehn im Land Mizraim, durchs Schwert fallen, durch Hunger zugrundegehn von klein bis groß, durch Schwert und Hunger werden sie sterben, und sie werden sein zum Fluch, zum Gezischel, zur Verwünschung und zum Schimpf. 20091#Jeremia,44,13#13. Und ich werde es ahnden an denen, die im Land Mizraim wohnen, wie ich es geahndet an Jeruschalaim, mit Schwert, Hunger und Pest. 20092#Jeremia,44,14#14. Nicht wird Flüchtling und Restling sein dem Überrest Jehudas, die kamen, um dort zu verweilen, im Land Mizraim, und um dann zurückzukehren ins Land Jehuda, auf das sie ihre Seele richten, zurückzukehren und dort zu wohnen; denn sie werden nicht zurückkehren, außer als Entronnene.» 20093#Jeremia,44,15#15. Da antworteten Jirmejahu all die Männer, die wußten, daß ihre Frauen andern Göttern räucherten, und alle herumstehenden Frauen, eine große Schar, und alles Volk, das in Mizraim, in Patros wohnte, und sprachen: 20094#Jeremia,44,16#16. «Das Wort, das du zu uns im Namen des Ewigen geredet hast, darin hören wir nicht auf dich! 20095#Jeremia,44,17#17. Sondern tun wollen wir ganz nach dem Wort, das aus unserm Mund gekommen ist, der Himmelskönigin zu räuchern und ihr Gußspenden zu gießen, so wie wir es getan haben, wir und unsere Väter, unsere Könige und unsere Oberen in den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims; da aßen wir uns satt an Brot und waren wohlauf und sahen kein Böses. 20096#Jeremia,44,18#18. Aber seitdem wir aufhörten, der Himmelskönigin zu räuchern und ihr Gußspenden zu gießen, haben wir Mangel an allem und schwinden durch Schwert und Hunger dahin. 20097#Jeremia,44,19#19. Und wenn wir der Himmelskönigin räuchern und ihr Gußspenden gießen, haben wir etwa ohne unsere Männer ihr Bildkuchen gemacht, um sie abzubilden, und ihr Gußspenden gegossen?» 20098#Jeremia,44,20#20. Da sprach Jirmejahu zu allem Volk, zu den Männern, den Frauen und allem Volk, das ihm so geantwortet hatte: 20099#Jeremia,44,21#21. «Fürwahr, der Räucherung, die ihr in den Städten Jehudas und den Gassen Jeruschalaims geräuchert habt, ihr und eure Väter, eure Könige und eure Oberen und das Volk des Landes, ihrer gedachte der Ewige, und sie kam ihm in den Sinn; 20100#Jeremia,44,22#22. und weil der Ewige es nicht mehr ertragen konnte wegen der Bosheit eurer Taten und wegen der Greuel, die ihr getan, ward euer Land zu Wüstenei und zum Gezischel und zur Verwünschung, ohne Bewohner, wie es heute ist. 20101#Jeremia,44,23#23. Deswegen, weil ihr geräuchert habt, und weil ihr gegen den Ewigen gesündigt und nicht auf des Ewigen Stimme gehört habt und nach seiner Weisung, seinen Satzungen und Bezeugungen nicht gewandelt seid, deswegen hat euch dieses Unheil betroffen, wie es heute ist.» 20102#Jeremia,44,24#24. Und Jirmejahu sprach zu allem Volk und zu allen Frauen: «Hört das Wort des Ewigen, ganz Jehuda, die ihr im Land Mizraim seid! 20103#Jeremia,44,25#25. So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ihr und eure Frauen, sprecht aus mit eurem Mund und vollführt mit euren Händen, was ihr sagtet: ,Ausführen wollen wir unsere Gelöbnisse, die wir gelobt haben, der Himmelskönigin zu räuchern und ihr Gußspenden zu gießen.' Haltet nur eure Gelöbnisse und führt nur eure Gelöbnisse aus! 20104#Jeremia,44,26#26. Darum hört das Wort des Ewigen, ganz Jehuda, die ihr wohnt im Land Mizraim! Sieh, geschworen habe ich bei meinem großen Namen, spricht der Ewige: Ob fürder mein Name genannt sein wird im Mund aller Männer Jehudas, der da spräche: ,Es lebt Gott, der Herr!' im ganzen Land Mizraim. 20105#Jeremia,44,27#27. Sieh, ich bin ihretwegen bedacht zum Bösen und nicht zum Guten, daß zugrundegehn alle Männer von Jehuda, die im Land Mizraim sind, durch Schwert und Hunger, bis sie vernichtet sind. 20106#Jeremia,44,28#28. Und Schwertentronnene werden zurückkehren aus dem Land Mizraim in das Land Jehuda, gezählte Männer; und erkennen soll der ganze Rest Jehudas, derer die nach dem Land Mizraim gekommen sind, um dort zu verweilen, wessen Wort bestehen wird: Meines oder ihres. 20107#Jeremia,44,29#29. Und dies sei euch das Wunderzeichen, ist des Ewigen Spruch, daß ichs an euch ahnde an diesem Ort, damit ihr erkennt, daß meine Worte über euch bestehen werden, zum Unheil: 20108#Jeremia,44,30#30. So spricht der Ewige: Sieh, ich gebe Par'o Hofra, den König von Mizraim, in die Hand seiner Feinde und in die Hand derer, die ihm nach dem Leben trachten, wie ich Zidkijahu, den König von Jehuda, in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, gegeben habe, seines Feindes, der ihm nach dem Leben trachtete.» 20109#Jeremia,45,1#1. Das Wort, das Jirmejahu, der Gottbegeistete, redete zu Baruch, dem Sohn Nerijas, als der diese Worte vom Mund Jirmejahus auf ein Buch geschrieben hatte, im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda, besagend: 20110#Jeremia,45,2#2. «So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls, über dich, Baruch: 20111#Jeremia,45,3#3. Du hast gesagt: Ach, weh mir / daß der Ewige gefügt / mir Kummer zum Schmerz! / Erschöpft bin ich vom Seufzen / Ruh fand ich nicht! 20112#Jeremia,45,4#4. So sprich zu ihm: So spricht der Ewige: Sieh, was ich aufgebaut / das reiß ich nieder / was ich gepflanzt / das rod ich aus / das ganze Land, das mein ist / 20113#Jeremia,45,5#5. und du suchst Großes dir? / Such nimmer! / Denn, sieh, ich bringe Unheil über alles Fleisch / ist des Ewigen Spruch / dir aber geb dein Leben ich zur Beute / an allen Orten, wo du hingehst.» 20114#Jeremia,46,1#1. Was als Wort des Ewigen an Jirmejahu, den Gottbegeisteten, erging über die Völker: 20115#Jeremia,46,2#2. Über Mizraim, über das Heer Par'o Nechos, des Königs von Mizraim, das am Strom Perat in Karkemisch stand, welches Nebuchadrezzar, der König von Babel, schlug im vierten Jahr Jehojakims, des Sohnes Joschijahus, des Königs von Jehuda: 20116#Jeremia,46,3#3. «Bereitet Schild und Tartsche / und tretet an zum Kampf! / 20117#Jeremia,46,4#4. Schirrt an die Rosse / sitzt auf, ihr Reiter / stellt euch in Helmen / macht blank die Lanzen / legt an die Panzer! / 20118#Jeremia,46,5#5. Was seh ich sie zagen / zurück sie weichen / ihre Helden zerschmettert / zur Flucht sich stürzen / sich nimmer wendend / vor Grauen ringsum? / Ist des Ewigen Spruch. 20119#Jeremia,46,6#6. Nicht entkomme der Schnelle / nicht entrinne der Starke! / Im Norden, am Perat-Strom / sie stürzten, fielen. 20120#Jeremia,46,7#7. Wer ists, der ansteigt wie der Strom / des Wasser wie die Flüsse wogen? / 20121#Jeremia,46,8#8. Mizraim, ansteigts wie der Strom / und wie die Flüsse drin die Wasser wogen. Es spricht: ,Ansteigen will ich, will das Land bedecken / vernichten Stadt und Sassen drin!' / 20122#Jeremia,46,9#9. Heran, ihr Rosse / und tummelt euch, Wagen / daß ausziehn die Helden / Kusch da und Put, die Schilde führend / die Ludier, im Griff den Bogen spannend. 20123#Jeremia,46,10#10. Und jener Tag ist für den Herrn / den Gott der Scharen / ein Tag der Rache / an seinen Feinden sich zu rächen; / da frißt das Schwert sich satt / und trinkt an ihrem Blut sich voll. / Denn eine Schlachtung hält der Herr / der Gott der Scharen / in Nordens Land / am Strom Perat. 20124#Jeremia,46,11#11. Steig nach Gil'ad, hol Balsam / Maid, Tochter Mizraims! / Vergeblich häufst du Arzneien / dir wird nicht Genesung! / 20125#Jeremia,46,12#12. Es hören Völker deine Schmach / und deines Jammers ist die Erde voll / denn Krieger über Krieger stürzt / zusammen beide fallen.» 20126#Jeremia,46,13#13. Das Wort, das der Ewige zu Jirmejahu, dem Gottbegeisteten, redete, als Nebuchadrezzar, der König von Babel, kam, das Land Mizraim zu schlagen: 20127#Jeremia,46,14#14. «Verkündet in Mizraim, ruft in Migdol aus / ruft aus in Nof und Tahpanhes! / Sprecht: / Stell auf dich, sei bereit / denn um dich frißt das Schwert. / 20128#Jeremia,46,15#15. Warum sind deine Ritter fortgefegt? / Sie hielten nicht, da sie der Ewge fortstieß! / 20129#Jeremia,46,16#16. Viel ließ er straucheln / ja, Mann stürzt über Mann / sie sprechen: / ,Auf! Kehren wir zu unserm Volk zurück / in unser Heimatland / vor dem würgenden Schwert!' / 20130#Jeremia,46,17#17. Sie nannten dort Par'o, Mizraims König: / Ein Brausen, das die Frist versäumte. / 20131#Jeremia,46,18#18. ,Ich lebe!' spricht der König / der Ewige der Scharen ist sein Name / daß wie der Tabor unter Bergen / wie Karmel überm Meer es anrückt! / 20132#Jeremia,46,19#19. Gerät zur Wandrung richte dir / Maid, Sassin Mizraims / denn Nof wird Ödnis werden / wüst, ohne Wohner. / 20133#Jeremia,46,20#20. Vielschöne Jungkuh Mizraim / der Stecher kommt vom Norden, kommt. / 20134#Jeremia,46,21#21. Auch ihre Söldlinge in ihr / wie Kälber, gekoppelt / ja, sie auch wenden sich / sie fliehn allsamt / sie halten nicht stand / denn ihres Sturzes Tag kommt über sie / die Zeit ihrer Ahndung. / 20135#Jeremia,46,22#22. Horch! / Wie wenn die Schlange kommt! / Denn sie, mit Kriegsmacht kommen sie / mit Äxten gehen sie sie an / Holzhauern gleich / 20136#Jeremia,46,23#23. sie hauen ihren Wald / ist des Ewigen Spruch. / Denn nicht zu messen ist es / mehr als der Heuschreck sind sie / sind ohne Zahl. / 20137#Jeremia,46,24#24. Zuschanden wird Mizraims Tochter / gegeben in des Nordvolks Hand. 20138#Jeremia,46,25#25. Gesprochen hat der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Sieh, ich suche heim den Amon von No, Par'o und Mizraim, seine Götter und seine Könige, Par'o und die auf ihn vertrauen, 20139#Jeremia,46,26#26. und gebe sie in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und in die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel, und seiner Diener. Doch nachher wird es bestehen wie in den Tagen der Vorzeit, ist des Ewigen Spruch. 20140#Jeremia,46,27#27. Du aber, fürchte nicht, mein Knecht Jaakob, und bange nicht, Jisraël, denn sieh, ich rette dich aus der Ferne und deinen Samen aus dem Land ihrer Gefangenschaft. Und Jaakob kehrt zurück und bleibt in Ruh und Sicherheit, und keiner schreckt auf. 20141#Jeremia,46,28#28. Du, fürchte nicht, mein Knecht Jaakob, ist des Ewigen Spruch, denn mit dir bin ich. Denn ich mache garaus allen Völkern, unter die ich dich verstoßen, doch dir mach ich nicht garaus. Aber ich werde dich nach dem Recht züchtigen und dich nicht frei ausgehn lassen.» 20142#Jeremia,47,1#1. Was als Wort des Ewigen an Jirmejahu, den Gottbegeisteten, erging über die Pelischtäer, ehe Par'o Asa schlug: 20143#Jeremia,47,2#2. «So spricht der Ewige: Sieh, Wasser flutet auf von Norden / und wird zum reißenden Strom / verschwemmt das Land und was es füllt / Stadt und Bewohner / es schrein die Menschen / es heulen alle Sassen des Landes. / 20144#Jeremia,47,3#3. Vor seiner Ritter stampfenden Hufen / dem Rasseln seiner Wagen / dem Dröhnen seiner Räder / schaun nicht die Väter nach den Söhnen um / weil schlaff die Hände. / 20145#Jeremia,47,4#4. Des Tages wegen, der da kommt / zu plündern die Pelischter alle / zu tilgen für Zor und Zidon / jeden Rest eines Helfers. / Denn es verheert der Ewge die Pelischter / den Rest vom Kaftorseeland. / 20146#Jeremia,47,5#5. Kahlschur kommt über Asa / hinschwindet Aschkelon / der Rest ihres Tals. / Bis wann noch ritzt du dich (zur Trauer)? / 20147#Jeremia,47,6#6. Weh, Schwert des Ewgen / wie lang noch rastlos? / Zieh heim in die Scheide / sei ruhig und still! / 20148#Jeremia,47,7#7. Wie könntest du rasten! / Da es der Ewige entboten / nach Aschkelon und an die Meeresküste / dorthin es bestimmt.» 20149#Jeremia,48,1#1. Über Moab: «So spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Weh ob Nebo, daß es verheert / zuschanden, eingenommen Kirjataim / zuschanden ist die Hochburg und verzagt! / 20150#Jeremia,48,2#2. Nicht mehr gilt Moabs Ruhm in Heschbon / gesponnen hat man Unheil gegen es: / ,Auf! Tilgen wir es aus als Volk!' / Wirst, Madmen, mit erstummen / dir nach zieht das Schwert. / 20151#Jeremia,48,3#3. Schrei schallt von Horonaim / Verheerung, schwerer Sturz! / 20152#Jeremia,48,4#4. Gebrochen ist Moab! / Es jammern laut seine Burschen. / 20153#Jeremia,48,5#5. Ja, Luhits Steige steigt / der Weinende mit Weinen / am Hang von Horonaim hört / man der Zerschmettrung Krampfgeschrei. / 20154#Jeremia,48,6#6. Flieht, rennt um euer Leben! / Sie werden wie der Kahlstrauch in der Wüste. / 20155#Jeremia,48,7#7. Weil du auf deine Werke, deine Schätze dich verließest / wirst du auch bezwungen. / Da geht Kemosch ins Elend / die Priester ihm und Obersten gesamt. / 20156#Jeremia,48,8#8. Es kommt der Plündrer über jede Stadt / kein Ort entrinnt. / Verloren ist die Senke und vertilgt die Ebne / wie der Ewge gesprochen. / 20157#Jeremia,48,9#9. Gebt Moab Flügel / daß flugs es entflüchte / und seine Städte Öde werden / ohne Wohner darin. / 20158#Jeremia,48,10#10. Verflucht, wer lässig tut des Ewgen Werk / verflucht, wer da sein Schwert vom Blut zurückhält! 20159#Jeremia,48,11#11. Geruhig war von jung auf Moab / klart stille seine Hefen ab / nicht umgeleert von Faß zu Faß / ging nie ins Elend. / Drum blieb ihm sein Geschmack beständig / sein Duft ihm ungewandelt. 20160#Jeremia,48,12#12. Darum, sieh, kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da sende ich ihm Stürzer, die es stürzen und seine Fässer leeren und ihre Schläuche bersten machen. 20161#Jeremia,48,13#13. Und zuschanden wird Moab an Kemosch, wie zuschanden ward das Haus Jisraël an Bet-El, ihrem Hort. 20162#Jeremia,48,14#14. Wie sprecht ihr: ,Helden sind wir / kriegstüchtige Männer!' / 20163#Jeremia,48,15#15. Verheert ist Moab / an seine Burgen steigt man / und seiner Burschen Bestes sinkt zur Schlachtung! / Ist der Spruch des Königs / der Ewige der Scharen ist sein Name. / 20164#Jeremia,48,16#16. Nah ist, im Kommen, Moabs Sturz / rasch eilt sein Unglück! / 20165#Jeremia,48,17#17. Beklaget es, Umwohner alle / alldie ihr seinen Namen kennt. / Sprecht: / ,Wie brach das machtvolle Zepter / der prächtige Stab!' / 20166#Jeremia,48,18#18. Hinab vom Reichtum / und sitz im Schmachten / Insassin, Maid Dibons! / Denn Moabs Plünderer ersteigt dich / zerstört deine Vesten. / 20167#Jeremia,48,19#19. Am Wege steh, schau aus / Insassin Aroërs! / Den Flüchtling, die Entronnene befrage / sprich: ,Was ist geschehn?' / 20168#Jeremia,48,20#20. Beschämt ist Moab, verzagt! / Heult auf und schreit! / Verkündet am Arnon / daß Moab verheert! 20169#Jeremia,48,21#21. Das Gericht ist gekommen über das Land der Ebene, über Holon und Jahza und Mefaat 20170#Jeremia,48,22#22. und über Dibon und Nebo und Bet-Diblataim 20171#Jeremia,48,23#23. und über Kirjataim und Bet-Gamul und Bet-Meon 20172#Jeremia,48,24#24. und über Kerijot und Bozra und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen. 20173#Jeremia,48,25#25. Gefällt ist Moabs Horn / sein Arm gebrochen! / Ist des Ewigen Spruch. / 20174#Jeremia,48,26#26. Machts trunken / weil es zum Ewigen den Mund geweitet / daß Moab voll wird des Gespeis / und selbst auch zum Gespött wird. 20175#Jeremia,48,27#27. Und ward dir nicht Jisraël zum Gespött? Ward es unter Dieben ertappt, daß, wenn du von ihm redest, du dich schüttelst? 20176#Jeremia,48,28#28. Verlaßt die Städte, haust im Felsen / Bewohner Moabs / seid wie die Taube, die nistet / an Hängen gähnenden Abgrunds. / 20177#Jeremia,48,29#29. Wir hörten Moabs Hoffart; / so sehr hochstolz / sein Übermut, die Hoffart und sein Stolz / und seines Herzens Hochmut! / 20178#Jeremia,48,30#30. Ich kenne, spricht der Ewge, seinen grimmen Mut / das Unrecht / wie seine Räte Unrecht taten. / 20179#Jeremia,48,31#31. Drum muß ich heulen ob Moab / allüber Moab muß ich schrein / da seufzt es ob der Männer von Kir-Heres. / 20180#Jeremia,48,32#32. Klag ich um Ja'ser, klage ich um dich / Weinstock von Sibma / des Ranken wucherten bis übers Meer / zum Meer, Ja'ser berührend. / Auf deine Frucht und deine Lese / stürzt sich der Plündrer. / 20181#Jeremia,48,33#33. Verschwunden ist da Fröhlichkeit und Lust / vom Gartenland, von Moabs Erde / Wein aus den Keltern hab ich ausgetilgt / man tritt nicht mit Hedad! / Hedad - kein Hedad mehr! / 20182#Jeremia,48,34#34. Vom Schrei Heschbons bis El'ale / bis Jahaz heben sie die Stimme / von Zoar an bis Horonaim / Eglat, Schelischija. / Denn auch die Wasser von Nimrim / sie werden zu Öden. 20183#Jeremia,48,35#35. Und ich werde austilgen aus Moab, ist des Ewigen Spruch, Darbringer in der Kultkammer und Räucherer für seine Götter. 20184#Jeremia,48,36#36. Drum klagt mein Herz um Moab Flöten gleich / klagt um Kir-Heres' Männer mir mein Herz wie Flöten / drum daß der Rest, den es geschafft, verloren. / 20185#Jeremia,48,37#37. Denn jedes Haupt ist Kahlschur / und jeder Bart Ausraufung / an allen Händen Ritze / und an den Hüften Sackzeug. / 20186#Jeremia,48,38#38. Auf allen Dächern Moabs / und in den Gassen / ist alles Klage / weil Moab ich zerbrochen / wie Ding, das keiner will! / Ist des Ewigen Spruch. / 20187#Jeremia,48,39#39. Wie ists verzagt! Oh, heult! / Wie hat den Nacken Moab doch gewandt in Schanden / ward Moab zum Spott / zum Schreck für alle seine Nachbarn! 20188#Jeremia,48,40#40. Denn so spricht der Ewige: Sieh, wie der Adler fliegts heran / und breitet seine Flügel über Moab. / 20189#Jeremia,48,41#41. Genommen ist die Stadt / die Burg erobert / da wird das Herz der Helden Moabs / an jenem Tag / wie Weibes Herz in Kindeswehn. / 20190#Jeremia,48,42#42. Vertilgt wird Moab als Volk / weil es zum Ewigen den Mund geweitet! / 20191#Jeremia,48,43#43. Graun, Grube, Garn / an dich, Bewohner Moabs! / Ist des Ewigen Spruch. / 20192#Jeremia,48,44#44. Der vor dem Grauen flieht / fällt in die Grube / wer aus der Grube steigt / fängt sich im Garn! Denn ich bringe über es, über Moab, das Jahr ihrer Heimsuchung! ist des Ewigen Spruch. 20193#Jeremia,48,45#45. Im Schatten Heschbons halten / die der Gewalt entflüchten. / Denn Feuer fährt von Heschbon aus / und Flammenglut von Sihon vor / und frißt die Schläfe Moabs / der Heeressöhne Scheitel. / 20194#Jeremia,48,46#46. Weh dir, Moab! / Dahin das Volk Kemoschs! / Weil man gefangen deine Söhne schleppt / und deine Töchter in das Elend! 20195#Jeremia,48,47#47. Doch werde ich Moab wiederherstellen in späten Tagen! ist des Ewigen Spruch.» Bis hierher das Gericht über Moab. 20196#Jeremia,49,1#1. Über die Söhne Ammons: «So spricht der Ewige: Hat keine Kinder Jisraël? / Hats keinen Erben? / Warum beerbte Malkam Gad / und wohnt sein Volk in dessen Städten? / 20197#Jeremia,49,2#2. Drum, siehe, kommen Tage / ist des Ewigen Spruch / da laß ich dröhnen für der Söhne Ammons Großstadt / des Krieges Lärm / zum öden Schutthauf wird es / verbrannt in Feuer seine Tochterstädte / daß seine Erben Jisraël beerbe! / Ist des Ewigen Spruch. / 20198#Jeremia,49,3#3. Heul auf, Heschbon / denn verheert ist Ai / klagt, Töchter von Rabba! / Legt Sackzeug um und trauert / und irrt in den Hürden. / Denn Malkam geht ins Elend / seine Priester und die Obersten allsamt. 20199#Jeremia,49,4#4. Was rühmst du dich der Täler, daß überfließt dein Tal, abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraute: ,Wer kann an mich kommen?' 20200#Jeremia,49,5#5. Sieh, ich bringe über dich Schrecken, ist der Spruch des Herrn, des Gottes der Scharen, allrings um dich, und ihr werdet fortgestoßen, jeder vor sich hin, und niemand sammelt die Flüchtenden. 20201#Jeremia,49,6#6. Aber nachher werde ich die Söhne Ammons wiederherstellen! ist des Ewigen Spruch.» 20202#Jeremia,49,7#7. Über Edom: «So spricht der Ewige der Scharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman / dahin der Klugen Ratschlag / schal ihre Weisheit? / 20203#Jeremia,49,8#8. Entflieht! Sie wenden sich! / Tiefunten kauern sich Dedans Bewohner / denn über Esaw bring ich seinen Sturz / die Zeit, da ichs ihm ahnde. / 20204#Jeremia,49,9#9. Wenn Winzer dir gekommen / beließen sie nichts nachzulesen? / Wenn Diebe in der Nacht / verdürben sie, sich zur Genüge; / 20205#Jeremia,49,10#10. doch ich, ich decke Esaw auf / enthülle sein Verstecktes / er birgt sich, kann es nicht! / Verheert sein Same / und seine Brüder, seine Nachbarn - er ist dahin! / 20206#Jeremia,49,11#11. Laß deine Waisen - ich will sie erhalten / und deine Witwen solln auf mich vertraun. 20207#Jeremia,49,12#12. Denn so spricht der Ewige: Sieh, denen es nicht gebührte, den Becher zu trinken, die müssen ihn trinken - und du wolltest frei ausgehn? Wirst nicht frei ausgehn, sondern trinken wirst du! 20208#Jeremia,49,13#13. Denn bei mir habe ich geschworen, ist des Ewigen Spruch, daß zum Gezischel, zum Schimpf, zur Verwüstung und zur Verwünschung Bozra werden soll, und alle seine Städte sollen Wüsteneien werden für ewig. 20209#Jeremia,49,14#14. Die Kunde hörte ich vom Ewgen / ein Bote an die Völker ist entsandt. / Tut euch zusammen, kommt daran / steht auf zum Kampf! / 20210#Jeremia,49,15#15. Denn sieh / ich mach dich unter Völkern klein / verachtet unter Menschen / Graun über dich. / 20211#Jeremia,49,16#16. Verführt hat dich des Herzens Frevelmut; / der du in Felsens Klüften wohnst / die Berghöh hältst - / höhst wie der Adler du dein Nest / hol dort dich herab! / Ist des Ewigen Spruch. 20212#Jeremia,49,17#17. Und Edom wird zum Gezischel, allwer an ihm vorbeizieht, schnaubt und zischt über all seine Wunden. 20213#Jeremia,49,18#18. Wie die Zerstörung Sedoms, Amoras und ihrer Nachbarn, spricht der Ewige, wird kein Mann dort wohnen, kein Mensch darin verweilen. 20214#Jeremia,49,19#19. Sieh, wie der Löwe, der vor des Jardens Hochstand aufsteigt zur beständigen Aue, so jage ichs im Augenblick davon. Wo wär ein Jungmann dann, daß ich daran ihn stellte? Denn wer ist wie ich, und wer will mich zum Treffen stellen, und wer ist der Hirt, der vor mir bestünde? 20215#Jeremia,49,20#20. Darum hört den Plan des Ewigen, den er geplant über Edom, und seine Gedanken, die er gedacht über die Bewohner von Teman: Ob nicht die Buben / der Herde sie schleppen / sich nicht entsetzt / ihre Trift über sie! / 20216#Jeremia,49,21#21. Von ihres Falles Dröhnen / erbebt die Erde / Geschrei am Schilfmeer / da tönt ihr Hall. / 20217#Jeremia,49,22#22. Sieh, wie der Adler steigt es, fliegt / und breitet seine Flügel über Bozra / da wird das Herz der Helden Edoms / an jenem Tag / wie Weibes Herz in Kindeswehn.» 20218#Jeremia,49,23#23. Über Dammesek: «Beschämt Hamat und Arpad / da schlimme Kunde sie gehört, verzagt / im Meer ein Fischlein / so kanns nicht ruhn. / 20219#Jeremia,49,24#24. Schlaff ward Dammesek / kehrt sich zur Flucht / ein Zittern faßt es / Krampf, Wehen packts / wie die, die gebärt. / 20220#Jeremia,49,25#25. Wie ist verlassen nicht die Stadt des Ruhms / die Burg meiner Wonne! / 20221#Jeremia,49,26#26. Drum fallen ihre Burschen / auf ihren Plätzen / und alle Krieger kommen um an jenem Tag! / Ist Spruch des Ewigen der Scharen. / 20222#Jeremia,49,27#27. Da leg ich Feuer an die Mauer von Dammesek / daß die Paläste Ben-Hadads es frißt.» 20223#Jeremia,49,28#28. Über Kedar und die Reiche von Hazor, die Nebuchadrezzar, der König von Babel, schlug: «So spricht der Ewige: Auf! Steigt gegen Kedar / verheert des Ostens Söhne! / 20224#Jeremia,49,29#29. Die Zelte und die Schafe raubt man ihnen / Behänge und Geräte all / treibt die Kamele ihnen fort / ruft über sie: ,Graun ringsum!' 20225#Jeremia,49,30#30. Flieht, flüchtet schnell, tiefunten kauert, ihr Wohner von Hazor! ist des Ewigen Spruch. Denn geplant hat gegen euch Nebuchadrezzar, der König von Babel, einen Plan, er trachtet gegen euch ein Trachten. 20226#Jeremia,49,31#31. Auf! Zieht gegen das sorglose Volk, das sicher wohnt! ist des Ewigen Spruch. Nicht Türen hat es noch Riegelbalken, selbstsicher wohnen sie. 20227#Jeremia,49,32#32. Nun werden ihre Kamele zum Raub, die Menge ihres Viehs zur Beute. Und ich zerstreue sie in alle Winde, zu Ecken und Enden, von allseits bring ich ihren Sturz! ist des Ewigen Spruch. 20228#Jeremia,49,33#33. Dann wird Hazor zur Hausung der Schakale, Einöde für ewig, kein Mann wird dort wohnen, kein Mensch drin verweilen.» 20229#Jeremia,49,34#34. Was als Wort des Ewigen an Jirmejahu, den Gottbegeisteten, erging über Elam, im Anfang der Regierung Zidkijas, des Königs von Jehuda, besagend: 20230#Jeremia,49,35#35. «So spricht der Ewige der Scharen: Ich breche Elams Bogen / das Erste ihrer Kraft! 20231#Jeremia,49,36#36. Und ich bringe über Elam vier Winde von den vier Enden des Himmels und zerstreue sie in alle diese Winde. Da wird kein Volk sein, wohin nicht Versprengte Elams kommen werden. 20232#Jeremia,49,37#37. Und ich lasse Elam verzagen vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und bringe über sie Unheil, die Glut meines Angesichts, ist des Ewigen Spruch, und entsende hinter ihnen her das Schwert, bis ich ihnen garaus gemacht habe. 20233#Jeremia,49,38#38. Und ich stelle meinen Thron in Elam auf und vernichte von dort König und Obere, ist des Ewigen Spruch. 20234#Jeremia,49,39#39. Es wird aber sein in späten Tagen, da werde ich Elam wiederherstellen, ist des Ewigen Spruch.» 20235#Jeremia,50,1#1. Das Wort, das der Ewige redete über Babel, über das Land der Kasdäer, durch Jirmejahu, den Gottbegeisteten: 20236#Jeremia,50,2#2. «Verkündet bei den Völkern, ruft es aus / höht Stangenzeichen / ruft laut aus / hehlt nimmer, sprecht: / Erobert ist Babel / zuschanden Bel / verzagt Merodach / zuschanden ihre Bilder / verzagt ihre Götzen! 20237#Jeremia,50,3#3. Denn heraufgezogen ist dagegen ein Volk vom Norden, das macht sein Land zur Öde, daß kein Bewohner darin ist, von Mensch bis Vieh - entflohen, fortgezogen! 20238#Jeremia,50,4#4. In jenen Tagen und zu jener Zeit, ist der Spruch des Ewigen, werden die Söhne Jisraëls kommen, sie und die Söhne Jehudas zusammen, weinend werden sie gehen und den Ewigen, ihren Gott, suchen. 20239#Jeremia,50,5#5. Nach Zijon werden sie fragen / dorthin des Wegs ihr Antlitz: / ,Kommt!' / Sie schließen an den Ewgen sich / zu ewgem, unvergeßnem Bund. / 20240#Jeremia,50,6#6. Verlorne Herde war mein Volk / die ihre Hirten irren ließen. / Auf Bergen ließen sie sie treiben / von Berg zu Höhe zogen sie / vergaßen ihr Lager. / 20241#Jeremia,50,7#7. Allwer sie fand, der fraß sie / und ihre Feinde sprachen: / ,Wir büßens nicht!' - / Dafür, daß sie dem Ewigen gesündigt / der ihre rechte Aue / und ihrer Väter Hoffen / der Ewige. 20242#Jeremia,50,8#8. Flieht fort aus Babel / zieht aus der Kasder Land / seid wie die Böcke vor den Schafen. / 20243#Jeremia,50,9#9. Denn sieh, ich wecke / und führ heraus an Babel / gewaltger Völker Schar / aus Nordens Land / die reihen sich dagegen / von dort wird es erobert. / Des Pfeile - wie ein Held, der würgt / der leer nicht heimkehrt. / 20244#Jeremia,50,10#10. So wird das Kasderland zur Beute / satt rauben dran all ihre Plündrer! / Ist des Ewgen Spruch. / 20245#Jeremia,50,11#11. Ja, freut euch, ja, frohlockt / ihr Plündrer meines Erbes! / Ja, stürmet, wie die Jungkuh losstampft / und jauchzet wie die Ritter! / 20246#Jeremia,50,12#12. Zu Scham kommt tief eure Mutter / blaß wird, die euch gebar. / Der Völker Zukunft, seht, wird Wüstenei / Dürrland, Gesenke. / 20247#Jeremia,50,13#13. Vom Groll des Ewgen wird es unbewohnt / wird ganz zur Öde. / Allwer vorbei an Babel zieht / schnaubt auf und zischt / ob aller seiner Wunden! / 20248#Jeremia,50,14#14. Reiht rings euch gegen Babel / all ihr Schußbogenspanner! / Schießt drauf! Schont nicht des Pfeils! / Weil es dem Ewigen gesündigt. / 20249#Jeremia,50,15#15. Umlärmt es rings! / Da streckt es seine Hand / hinsinken seine Pfeiler / zerbersten seine Mauern! / Des Ewgen Rache gilt es / rächt euch an ihm! / Wie es getan, so tut man ihm! / 20250#Jeremia,50,16#16. Tilgt aus den Sämann aus Babel / den Sichelschwinger zu des Schnittes Zeit! / Vor wütendem Schwert / kehrt jeder sich zu seinem Volk / flieht jeglicher nach seinem Land. 20251#Jeremia,50,17#17. Versprengtem Lamm gleicht Jisraël / das Löwen scheuchten. / Als erster fraß es der König von Aschschur, und jetzt als letzter nagte ihm die Knochen Nebuchadrezzar, der König von Babel. 20252#Jeremia,50,18#18. Darum spricht so der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Ich ahnde es am König von Babel und an seinem Land, wie ichs geahndet am König von Aschschur. 20253#Jeremia,50,19#19. Und ich führe Jisraël zurück zu seiner Aue, daß es weide auf dem Karmel und dem Baschan, und auf dem Gebirg Efraim und dem Gil'ad seine Seele sättige. 20254#Jeremia,50,20#20. In jenen Tagen und zu jener Zeit, ist des Ewigen Spruch, da wird man die Schuld Jisraëls suchen - doch sie ist nicht mehr, und die Sünden Jehudas - und sie sind nicht zu finden, denn ich vergebe denen, die ich übriglasse.» 20255#Jeremia,50,21#21. Über das Land Merataim: «Zieh hinauf dagegen und gegen die Bewohner von Pekod. Verwüste und banne hinter ihnen her, ist des Ewigen Spruch, und tu ganz, wie ich dir geboten. 20256#Jeremia,50,22#22. Kriegslärm im Land / gewaltiger Sturz! / 20257#Jeremia,50,23#23. Wie ward zerhaun und brach / der Hammer aller Welt! / Wie ward zum Entsetzen / Babel bei den Völkern! / 20258#Jeremia,50,24#24. Ich leg dir Schlingen / ja, du verfingst dich, Babel / du merktest nichts! / Ertappt bist du, gefaßt / weil du den Ewigen herausgefordert! / 20259#Jeremia,50,25#25. Auftat der Ewige sein Rüsthaus / holt seines Grimmes Waffen vor. / Denn Werk gibts für den Herrn / den Gott der Scharen / im Land der Kasder. / 20260#Jeremia,50,26#26. Rückt weither dran! / Tut auf seine Scheuern / häufts hoch wie die Haufen / dann bannt es / es bleib ihm kein Rest! / 20261#Jeremia,50,27#27. Zerstört! / All seine Stiere / sie sinken zur Schlachtung! / Weh ihnen, da ihr Tag gekommen / ihrer Ahndung Stunde. / 20262#Jeremia,50,28#28. Da, Lärm von Flüchtenden, Entronnenen / aus Babels Land / um in Zijon des Ewgen, unsres Gottes, Rache zu verkünden / die Rache für seinen Tempel. / 20263#Jeremia,50,29#29. Ruft gegen Babel Schützen auf / alle Schußbogenspanner / belagert es ringsum / nichts bleib ihm entronnen! / Zahlt ihm nach seinem Tun / tut ganz ihm, wie's getan / weil es dem Ewigen gefrevelt / dem Heilgen Jisraëls. 20264#Jeremia,50,30#30. Darum werden ihre Jungmannen auf ihren Plätzen fallen, und alle ihre Kriegsleute werden umkommen an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch. 20265#Jeremia,50,31#31. Ich will an dich, Sadon-1-! / Ist der Spruch des Herrn / des Gottes der Scharen / denn gekommen ist dein Tag / die Zeit, da ich dirs ahnde. / -1) Frevelmut.++ 20266#Jeremia,50,32#32. Da stürzt Sadon und fällt / und niemand hilft ihm auf! / Ich lege Brand an seine Städte / der frißt alldarum. 20267#Jeremia,50,33#33. So spricht der Ewige der Scharen: Bedrückt sind die Söhne Jisraëls und die Söhne Jehudas allsamt, und alle ihre Fänger halten sie fest, weigern sich, sie zu entlassen. 20268#Jeremia,50,34#34. Ihr Erlöser ist stark, der Ewige der Scharen ist sein Name. Er wird ihren Rechtsstreit führen, um der Erde Ruhe, den Bewohnern Babels aber Unruhe zu geben. 20269#Jeremia,50,35#35. Schwert über die Kasdäer! ist des Ewigen Spruch, und über die Bewohner Babels, über seine Obersten und seine Weisen! 20270#Jeremia,50,36#36. Schwert über die Räte, daß sie verdummen, Schwert über seine Helden, daß sie verzagen! 20271#Jeremia,50,37#37. Schwert über seine Rosse und Wagen und über das ganze Volksgemisch in seiner Mitte, daß sie zu Weibern werden! Schwert über seine Schätze, daß sie geplündert werden. 20272#Jeremia,50,38#38. Dürre über seine Wasser, daß sie vertrocknen! Denn ein Land der Götzenbilder ist es, und mit seinen Schreckgebilden treiben sie Wahnsinn. 20273#Jeremia,50,39#39. Darum werden (dort) hausen Luchs und Fuchs und Wüstenvögel darin weilen, aber besiedelt wird es nimmer sein für ewig, nicht bewohnt sein für und für. 20274#Jeremia,50,40#40. Wie die Zerstörung Gottes an Sedom, Amora und dessen Nachbarn, ist des Ewigen Spruch, so wird dort kein Mann wohnen, kein Mensch darin verweilen. 20275#Jeremia,50,41#41. Sieh, Volk kommt von Norden / eine große Nation / und viele Könige stehn auf / von der Erde Fernen. / 20276#Jeremia,50,42#42. Schußbogen führen sie und Spieß / erzgrausam, ohn Erbarmen / ihr Lärmen toset wie das Meer / auf Rossen reiten sie / gerüstet wie ein Mann zum Krieg / gegen dich, Maid Babels! / 20277#Jeremia,50,43#43. Hört' Babels König seine Kunde / erschlafften seine Hände / da packte die Angst ihn / der Gebärenden Zittern. 20278#Jeremia,50,44#44. Sieh, wie der Löwe, der von des Jardens Hochstand aufsteigt zur beständigen Aue, so jag ich sie im Augenblick davon. Wo wär ein Jungmann dann, daß ich daran ihn stellte? Denn wer ist wie ich, und wer will mich zum Treffen stellen, und wer ist der Hirt, der vor mir bestünde? 20279#Jeremia,50,45#45. Darum hört den Plan des Ewigen, den er geplant über Babel, und seine Gedanken, die er gedacht über das Land der Kasdäer: Ob nicht die Buben / der Herde sie schleppen / sich nicht entsetzt / die Trift über sie! / 20280#Jeremia,50,46#46. Vom Ruf: ,Erobert ist Babel!' / erbebt die Erde / Geschrei erschallt bei den Völkern. 20281#Jeremia,51,1#1. So spricht der Ewige: Sieh, ich erwecke gegen Babel und gegen die Bewohner von Leb-Kamai-1- des Verderbens Geist. -1) ,Herz meiner Widersacher', Kasdäer.++ 20282#Jeremia,51,2#2. Und ich entsende gegen Babel Worfler, die worfeln es und leeren sein Land, da sie dagegen stehn ringsum am Tag des Unheils. 20283#Jeremia,51,3#3. Hei, spannt der Spanner seinen Bogen, hei, hebt er sich im Panzer. So schont seine Jungmannen nicht, bannt all sein Heer! 20284#Jeremia,51,4#4. Und es fallen Erschlagene im Land der Kasdäer und Durchbohrte in seinen Gassen. 20285#Jeremia,51,5#5. Denn nicht verwitwet ist Jisraël und Jehuda von seinem Gott, dem Ewigen der Scharen. Denn jener Land ist voll der Verschuldung gegen den Heiligen Jisraëls. 20286#Jeremia,51,6#6. Flieht aus Babel, und rette jeder sein Leben, daß ihr nicht umkommt durch seine Sünde! Denn eine Zeit der Rache ist es für den Ewigen, Vergeltung zahlt er ihm heim. 20287#Jeremia,51,7#7. Ein goldner Becher war Babel / in des Ewigen Hand / der trunken machte alle Erde. / Vom Wein drin tranken die Völker / drum rasten die Völker. / 20288#Jeremia,51,8#8. Fiel plötzlich Babel und brach; / Oh, heult darob! / Bringt Balsam für seinen Schmerz / vielleicht wird es heil! / 20289#Jeremia,51,9#9. Wir heilten an Babel, doch wards nicht heil / so laßt es, gehn wir, jeder in sein Land. / Denn an den Himmel rührt sein Strafgericht / ragt an die Wolken. / 20290#Jeremia,51,10#10. Hervorgebracht hat unser Recht der Ewige! / Kommt, künden wir in Zijon / des Ewgen, unsres Gottes, Werk. 20291#Jeremia,51,11#11. Sucht aus die Pfeile und füllet die Köcher! Erweckt hat der Ewige den Geist der Könige von Madai, denn gegen Babel ist sein Trachten, es zu verderben. Denn des Ewigen Rache gilt es, Rache für seinen Tempel. 20292#Jeremia,51,12#12. Gegen Babels Mauern höht Stangenzeichen! Verstärkt die Wache, stellt Wächter auf, rüstet den Hinterhalt! Denn wie er getrachtet, so hat der Ewige es ausgeführt, was er über die Bewohner von Babel verkündet. 20293#Jeremia,51,13#13. Die du wohnst an vielen Wassern / reich bist an Schätzen / dein Ende ist da / das Maß deines Raffens! 20294#Jeremia,51,14#14. Geschworen hat der Ewige der Scharen bei seiner Seele: Ja, ob ich dich auch mit Menschen füllte gleich Heuschrecken, so wird man gegen dich den Hedadschrei erheben. 20295#Jeremia,51,15#15. Der schuf in seiner Kraft die Erde / das Festland rüstete in seiner Weisheit / in seiner Kunst den Himmel spannte. / 20296#Jeremia,51,16#16. Hebt er die Stimme, braust im Himmel Wasser / läßt Wolken schweben von der Erde Ende / er schuf dem Regen Blitze / und läßt den Wind aus seinen Kammern fahren. / 20297#Jeremia,51,17#17. Dumm steht da, ohne Wissen jeder Mensch / in Schanden jeder Feinschmied ob des Bilds / Lug ist sein Gußbild, ist kein Odem drin. / 20298#Jeremia,51,18#18. Wahn sind sie, Truggemächt / zu ihrer Ahndung Zeit gehn sie zugrunde. / 20299#Jeremia,51,19#19. Nicht ist wie dieses Jaakobs Anteil! / Denn Schöpfer ist des Alls er / und (Jisraël) seines Erbes Stamm / der Ewige der Scharen ist sein Name. 20300#Jeremia,51,20#20. Ein Hammer bist du mir / des Kampfes Waffe; / ich hämmre mit dir Völker / vernichte mit dir Reiche: / 20301#Jeremia,51,21#21. Ich hämmre mit dir Roß und Reiter / ich hämmre mit dir Wagen und den Fahrer / 20302#Jeremia,51,22#22. ich hämmre mit dir Mann und Weib / ich hämmre mit dir Greis und Knaben / ich hämmre mit dir Bursch und Maid. / 20303#Jeremia,51,23#23. Ich hämmre mit dir Hirt und Herde / ich hämmre mit dir Bauer und Gespann / ich hämmre mit dir Statthalter und Vögte. 20304#Jeremia,51,24#24. Und ich werde Babel und allen Bewohnern des Kasdäerlands all ihre Bosheit, die sie Zijon angetan haben, vor euren Augen heimzahlen, ist des Ewigen Spruch. 20305#Jeremia,51,25#25. Ich will an dich, Verderberberg, ist des Ewigen Spruch, der verderbt die ganze Erde. Und ich strecke meine Hand gegen dich und wälze dich von den Felsen und mache dich zum Brandberg. 20306#Jeremia,51,26#26. Dann nimmt man von dir nicht Eckstein noch Grundstein, sondern ewige Öde wirst du! ist des Ewigen Spruch. 20307#Jeremia,51,27#27. Höht Stangenzeichen im Land, stoßt ins Horn unter den Völkern, weiht dagegen Nationen, ruft auf dagegen die Reiche Ararat, Minni und Aschkenas, bestellt Beamte dagegen, führt heran Rosse gleich dichtstarrendem Heuschreckenschwarm. 20308#Jeremia,51,28#28. Weiht dagegen Nationen, die Könige von Madai, seine Statthalter und alle seine Vögte, und alles Land seiner Herrschaft. 20309#Jeremia,51,29#29. Da bebt die Erde und zittert, denn es kommt zustande gegen Babel des Ewigen Trachten, das Land Babel zur Öde zu machen, ohne Bewohner. 20310#Jeremia,51,30#30. Die Helden Babels lassen vom Kampf, sie sitzen in den Burgen, erschlafft ist ihre Kraft, sie wurden zu Weibern. Sie setzen in Brand ihre Wohnungen, zerbrochen sind ihre Riegelbalken. 20311#Jeremia,51,31#31. Läufer dem Läufer entgegenläuft und Melder dem Melder, dem König von Babel zu melden, daß seine Stadt an allen Enden erstürmt ist 20312#Jeremia,51,32#32. und die Furten besetzt; das Röhricht hat man durch Feuer ausgebrannt, und die Kriegsleute sind bestürzt. 20313#Jeremia,51,33#33. Denn so spricht der Ewige der Scharen, der Gott Jisraëls: Die Tochter Babel gleicht der Tenne / da man drin tritt; / ein Weilchen noch, so kommt ihr / die Zeit des Schnitts! / 20314#Jeremia,51,34#34. ,Gefressen hat mich / in Wirrnis mich gestürzt / Nebuchadrezzar, Babels König / mich hingestellt, ein leer Gefäß / verschlungen wie ein Drache mich / gefüllt sich seinen Wanst mit meinem Köstlichsten / mich fortgetrieben. / 20315#Jeremia,51,35#35. Mein Raub, mein Fleisch auf Babel!' / spricht Zijons Sassin / ,Mein Blut auf Kasderlands Bewohner!' / spricht Jeruschalaim. / 20316#Jeremia,51,36#36. Darum spricht so der Ewige: / Ich streite deinen Streit / und räche deine Rache / ich dörr sein Meer / und trockne seine Quelle. / 20317#Jeremia,51,37#37. Und Babel wird zu Steingehäuf / der Schakale Hausung / Geschnaub und Gezisch / weil keiner drin wohnt. 20318#Jeremia,51,38#38. Wie Löwen brüllen sie gesamt / sie knurren wie die Leuenjungen. / 20319#Jeremia,51,39#39. Da sie erhitzt sind, rüst ich ihr Gelage / und mach sie trunken, daß sie fröhlich werden / und schlafen dann den ewgen Schlaf / und nicht erwachen! / Ist des Ewigen Spruch. / 20320#Jeremia,51,40#40. Ich laß wie Lämmer sie zur Schlachtung sinken / wie Widder samt Böcken. 20321#Jeremia,51,41#41. Wie ward doch Scheschach-1- erobert / genommen aller Erden Stolz! / Wie ist zum Entsetzen worden / Babel bei allen Völkern! / -1) Babel.++ 20322#Jeremia,51,42#42. Aufstieg über Babel das Meer / im Toben seiner Wogen wards bedeckt. / 20323#Jeremia,51,43#43. Seine Städte wurden zu Öde / zu Dürrland, Gesenke / ein Land, darin kein Mann wohnt / durch das kein Mensch vorbeizieht. 20324#Jeremia,51,44#44. Und ich wills ahnden an Bel in Babel, und ich hole seinen Fraß ihm aus dem Maul, und nicht mehr werden Völker zu ihm strömen. Auch die Mauer Babels ist gefallen. 20325#Jeremia,51,45#45. Zieht fort aus ihm, mein Volk, und rettet jeder sein Leben vor der Zornglut des Ewigen. 20326#Jeremia,51,46#46. Und daß nicht euer Herz erzage und ihr euch fürchtet bei dem Gerücht, das im Land vernommen wird. In dem (einen) Jahr kommt das Gerücht und nach ihm im (andern) Jahr das Gerücht, und Raub ist im Land, und Herrscher (folgt) auf Herrscher. 20327#Jeremia,51,47#47. Darum, sieh, kommen Tage, da ahnde ichs an den Götzenbildern Babels, und sein ganzes Land wird zuschanden, und all seine Erschlagenen fallen in ihm. 20328#Jeremia,51,48#48. Da jubeln über Babel Himmel und Erde und alles was in ihnen ist, denn von Norden kommen ihm die Plünderer, ist des Ewigen Spruch. 20329#Jeremia,51,49#49. Auch (für) Babel mußten fallen die Erschlagenen Jisraëls, auch für Babel fielen Erschlagene der ganzen Erde. 20330#Jeremia,51,50#50. Ihr Schwertentronnene, zieht fort, bleibt nimmer stehn! Denkt aus der Ferne an den Ewigen, und Jeruschalaim komme euch in den Sinn. 20331#Jeremia,51,51#51. Wir waren beschämt, denn wir hörten Schimpf, es deckte die Scham unser Antlitz, denn Fremde kamen über die Heiligtümer des Hauses des Ewigen. 20332#Jeremia,51,52#52. Darum, sieh, kommen Tage, ist des Ewigen Spruch, da ahnde ichs an seinen Götzen, und in seinem ganzen Land stöhnen Erschlagene. 20333#Jeremia,51,53#53. Ob auch Babel an den Himmel stiege und (dort) die Höhe seiner Macht befestigte - von mir aus werden ihm Plünderer kommen! ist des Ewigen Spruch. 20334#Jeremia,51,54#54. Jammergeschrei schallt aus Babel, gewaltige Zerschmetterung aus dem Land der Kasdäer. 20335#Jeremia,51,55#55. Denn der Ewige verheert Babel und tilgt (alles) aus ihm mit lautem Schall; es brausen seine Wogen wie viele Wasser, das Tosen ihres Halles schallt. 20336#Jeremia,51,56#56. Denn es kommt daran, an Babel, der Plünderer, seine Helden werden gefangen, zerbrochen sind ihre Bogen, denn ein Gott der Vergeltung ist der Ewige, heimzahlen wird er. 20337#Jeremia,51,57#57. Und ich mache trunken ihre Oberen und Weisen, ihre Statthalter, Vögte und Helden, und sie werden schlafen den ewigen Schlaf und nicht erwachen! ist der Spruch des Königs, der Ewige der Scharen ist sein Name. 20338#Jeremia,51,58#58. So spricht der Ewige der Scharen: Die Mauer Babels, die breite, sie wird zerstört, und ihre hohen Tore in Brand gesteckt. So mühen Völker sich für nichts und Nationen fürs Feuer und ermatten.» 20339#Jeremia,51,59#59. Das Wort, das Jirmejahu, der Gottbegeistete, Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Mahsejas, gebot, als der mit Zidkijahu, dem König von Jehuda, im vierten Jahr seiner Regierung nach Babel ging; und Seraja war der Lagermarschall. 20340#Jeremia,51,60#60. Da schrieb Jirmejahu all das Unheil, das über Babel kommen sollte, in ein Buch, all diese Worte, die über Babel geschrieben sind. 20341#Jeremia,51,61#61. Und Jirmejahu sprach zu Seraja: «Wenn du nach Babel kommst, so sieh zu und verlies alle diese Worte. 20342#Jeremia,51,62#62. Und sprich: ,Ewiger, du hast über diesen Ort verkündet, ihn auszutilgen, daß kein Bewohner darin bleiben soll, von Mensch bis Vieh, sondern Einöde für ewig soll es werden.' 20343#Jeremia,51,63#63. Und es wird sein, wenn du fertig bist, dieses Buch zu verlesen, so binde daran einen Stein und wirf es in den Perat. 20344#Jeremia,51,64#64. Und sprich: ,So wird Babel versinken und nicht emporkommen ob des Unheils, das ich über sie bringe! . . .'» «Und ermatten.» Bis hierher die Worte Jirmejahus. 20345#Jeremia,52,1#1. Einundzwanzig Jahre war Zidkijahu alt, als er König wurde, und elf Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Hamutal, Tochter Jirmejahus, aus Libna. 20346#Jeremia,52,2#2. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, ganz wie Jehojakim getan hatte. 20347#Jeremia,52,3#3. Denn nach dem Zorn des Ewigen geschah es an Jeruschalaim und Jehuda, bis daß er sie hinwegwarf vor seinem Angesicht. Und Zidkijahu empörte sich gegen den König von Babel. 20348#Jeremia,52,4#4. Und es war im neunten Jahr seiner Regierung, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, da kam Nebuchadrezzar, der König von Babel, er und sein ganzes Heer, wider Jeruschalaim heran, und sie lagerten davor und bauten rings darum einen Wall. 20349#Jeremia,52,5#5. So kam die Stadt in Belagerung bis zum elften Jahr des Königs Zidkijahu. 20350#Jeremia,52,6#6. Im vierten Monat, am Neunten des Monats, der Hunger aber war stark in der Stadt, und das Volk des Landes hatte kein Brot, 20351#Jeremia,52,7#7. da wurde die Stadt erbrochen, und alle Kriegsleute flohen und gingen des Nachts aus der Stadt auf dem Weg durch das Tor zwischen den Mauern am Garten des Königs, während die Kasdäer rings um die Stadt lagen, und sie zogen den Weg zur Niederung. 20352#Jeremia,52,8#8. Da setzte das Heer der Kasdäer dem Könige nach, und sie holten Zidkijahu in den Niederungen von Jereho ein, sein ganzes Heer aber hatte sich von ihm verlaufen. 20353#Jeremia,52,9#9. Und sie ergriffen den König und brachten ihn hinauf zum König von Babel nach Ribla im Land Hamat, und der sprach ihm Gericht. 20354#Jeremia,52,10#10. Dann schlachtete der König von Babel die Söhne Zidkijahus vor seinen Augen ab, und auch alle Obersten Jehudas schlachtete er in Riblata ab. 20355#Jeremia,52,11#11. Und die Augen Zidkijahus blendete er und fesselte ihn mit ehernen Ketten, und der König von Babel brachte ihn nach Babel und tat ihn ins Haus des Gewahrsams bis zum Tag seines Todes. 20356#Jeremia,52,12#12. Aber im fünften Monat, am Zehnten des Monats - es war das neunzehnte Jahr des Königs Nebuchadrezzar, des Königs von Babel - kam Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, der vor dem König von Babel Dienst hielt, nach Jeruschalaim. 20357#Jeremia,52,13#13. Und er verbrannte das Haus des Ewigen und das Königshaus, und alle Häuser Jeruschalaims und jedes große Haus verbrannte er im Feuer. 20358#Jeremia,52,14#14. Und alle Mauern Jeruschalaims ringsum rissen sie nieder, das ganze Heer der Kasdäer, das mit dem Obersten der Leibwächter war. 20359#Jeremia,52,15#15. Aber vom armen Volk und den Rest des Volkes, der in der Stadt geblieben war, und die Überläufer, die zum König von Babel abgefallen waren, und die übrige Menge führte Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, fort, 20360#Jeremia,52,16#16. und von den Ärmsten des Landes ließ Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, zurück als Winzer und Ackerleute. 20361#Jeremia,52,17#17. Und die ehernen Säulen, die zum Haus des Ewigen gehörten, und die Fahrgestelle und das eherne Meer, das im Haus des Ewigen war, zerbrachen die Kasdäer und brachten all ihr Erz nach Babel. 20362#Jeremia,52,18#18. Und die Töpfe und die Schaufeln und die Messer und die Sprengbecken und die Schalen und alle erzenen Geräte, mit denen man Dienst tat, nahmen sie mit. 20363#Jeremia,52,19#19. Und die Becken und die Pfannen und die Sprengbecken und die Töpfe und die Leuchter und die Schalen und die Becher, wo Gold war, das Gold, und wo Silber war, das Silber, nahm der Oberste der Leibwächter mit. 20364#Jeremia,52,20#20. Die Säulen, zwei, das Meer, eins und die Rinder, zwölf, aus Erz, die unter den Gestellen waren, die König Schelomo für das Haus des Ewigen gemacht hatte; nicht zu wägen war das Erz aller dieser Geräte. 20365#Jeremia,52,21#21. Und die Säulen, achtzehn Ellen war die Höhe einer Säule, und ein Faden von zwölf Ellen ummaß sie, und ihre Dicke war vier Finger, als Hohlgefüge. 20366#Jeremia,52,22#22. Und eine Krönung von Erz war darauf, und die Höhe einer Krönung war fünf Ellen, und ein Gitter und Granaten an der Krönung ringsum, alles aus Erz, und gleich diesen bei der zweiten Säule, und auch Granaten. 20367#Jeremia,52,23#23. Der Granaten waren so sechsundneunzig nach außen hin, alle Granaten waren hundert an dem Gitterwerk ringsum. 20368#Jeremia,52,24#24. Dann nahm der Oberste der Leibwächter Seraja, den Oberpriester, und den Zweitpriester Zefanja und die drei Schwellenhüter mit, 20369#Jeremia,52,25#25. und aus der Stadt nahm er einen Höfling, der über die Kriegsleute bestellt war, und sieben Männer von denen, die das Antlitz des Königs sehen, die sich in der Stadt vorfanden, und den Schreiber des Heeresobersten, der das Volk des Landes zum Heeresdienst aushob, und sechzig Mann vom Volk des Landes, die sich in der Stadt vorfanden, 20370#Jeremia,52,26#26. die nahm Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, und führte sie zum König von Babel nach Ribla. 20371#Jeremia,52,27#27. Und der König von Babel schlug sie und tötete sie zu Ribla im Land Hamat. So mußte Jehuda fort von seinem Boden. 20372#Jeremia,52,28#28. Dies ist das Volk, das Nebuchadrezzar hinwegführte: Im siebenten Jahr: Dreitausenddreiundzwanzig Jehudäer. 20373#Jeremia,52,29#29. Im achtzehnten Jahr Nebuchadrezzars, aus Jeruschalaim: Achthundertzweiunddreißig Seelen. 20374#Jeremia,52,30#30. Im dreiundzwanzigsten Jahr Nebuchadrezzars führte Nebusar'adan, der Oberste der Leibwächter, an Jehudäern fort: Siebenhundertfünfundvierzig Seelen. Alle Seelen: Viertausendsechshundert. 20375#Jeremia,52,31#31. Und es war im siebenunddreißigsten Jahr der Fortführung Jehojachins, des Königs von Jehuda, im zwölften Monat, am Fünfundzwanzigsten des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr, da er König wurde, das Haupt Jehojachins, des Königs von Jehuda, und führte ihn aus dem Gefängnis heraus. 20376#Jeremia,52,32#32. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. 20377#Jeremia,52,33#33. Und er änderte seine Gefängniskleider, und er speiste beständig vor ihm alle Tage seines Lebens. 20378#Jeremia,52,34#34. Und sein Unterhalt wurde ihm als steter Unterhalt vom König von Babel gewährt, des Tages Satz an seinem Tag, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens. 20379#Klagelieder,1,1#1. «WIE weilt so einsam die Stadt / die reich an Volk! / Ist worden wie die Witwe / die groß war bei den Völkern / die Fürstin bei den Ländern / verfallen der Fron. 20380#Klagelieder,1,2#2. Sie weinet, weint des Nachts / die Träne auf der Wange / hat keinen, der tröstet / von all ihren Liebsten. / All ihre Freunde waren treulos / sind Feinde ihr worden. 20381#Klagelieder,1,3#3. Fort ist Jehuda / vor Elend und schwerer Fron / weilt es bei den Völkern / fand keine Ruhstatt. / Alldie es jagten, ereiltens / im Gezwänge. 20382#Klagelieder,1,4#4. Die Wege Zijons trauern / da keiner zum Fest kommt. / All ihre Tore verödet / die Priester ächzend / die Jungfraun vergrämt / und ihr - ists bitter. 20383#Klagelieder,1,5#5. Es waren ihre Dränger hochauf / ihre Feinde getrost; / denn der Ewige hat sie betrübt / ob der Fülle ihrer Sünden. / Ihre Kindlein zogen gefangen / vor dem Bedränger. 20384#Klagelieder,1,6#6. So schwand von Zijons Tochter / all ihre Pracht / es waren ihre Obern wie Hirsche / die Weide nicht finden / sie zogen kraftlos / vor dem Verfolger. 20385#Klagelieder,1,7#7. Es gedachte Jeruschalaim / zur Zeit ihres Elends und Jammers / all ihrer Köstlichkeiten, die gewesen / seit Urzeittagen. / Da fiel ihr Volk in Feindeshand / und keiner half ihr / zusahen die Dränger und lachten / ob ihrer Vernichtung! 20386#Klagelieder,1,8#8. Versündigt hatte sich Jeruschalaim / ist drum zum Abscheu worden. / Alldie sie geehrt, verachten sie / weil ihre Blöße sie sahen. / Und sie auch stöhnt / und kehrt sich ab. 20387#Klagelieder,1,9#9. Ihr Schmutz an ihrer Schleppe! / Sie dacht nicht ihrer Zukunft / so sank sie unfaßbar / hat keinen Tröster. / ,Sieh, Ewger, mein Elend / da der Feind beschimpft.' 20388#Klagelieder,1,10#10. Seine Hand legt der Feind / auf all ihre Schätze / denn Völker sah sie / in ihr Heiligtum dringen / wo du geboten, daß sie nie / zur Volksschar dir kommen. 20389#Klagelieder,1,11#11. All ihr Volk, es ächzt / sie betteln um Brot / sie gaben ihre Schätze für Speise / die Seele zu halten. / Schau, Ewger, und sieh / daß ich erniedrigt! 20390#Klagelieder,1,12#12. Ists zu euch nicht gedrungen / all ihr Wandrer der Straße? / Schaut aus und seht! / Gibts Schmerz wie den meinen / der mir ward getan / da der Ewge mich kränkte / am Tag seiner Zornglut? 20391#Klagelieder,1,13#13. Hochher warf er den Brand in mein Gebein / und läßt ihn wüten / er legt' ein Netz für meine Füße / trieb mich zurück / er macht' mich starr / allezeit wund. 20392#Klagelieder,1,14#14. Geknüpft ist meiner Frevel Joch / von seiner Hand. / Verflochten legt es sich auf meinen Nacken / lähmt meine Kraft. / Preisgab der Herr mich Händen / draus ich nicht aufkann. 20393#Klagelieder,1,15#15. Verworfen hat all meine Führer / der Herr in meiner Mitte. / Hat wider mich zum Fest geladen / zu brechen meine Jünglinge. / Die Kelter hat der Herr getreten / der Maid, Tochter Jehudas. 20394#Klagelieder,1,16#16. Darüber wein ich / mein Aug, mein Auge fließt in Tränen / weil fern mir ein Tröster / der die Seele mir hielte / verstarrt sind meine Kinder / da gesiegt der Feind. 20395#Klagelieder,1,17#17. Es breitet Zijon die Hände / hat keinen Tröster. / Aufbot der Ewge wider Jaakob / ringsum seine Dränger. / Geworden ist Jeruschalaim / ein Abscheu bei ihnen. 20396#Klagelieder,1,18#18. ,Gerecht ist der Ewge / da seinem Mund ich trotzte. / O hört es, Völker alle / und seht meinen Schmerz; / meine Mädchen und Jünglinge / sie zogen gefangen. 20397#Klagelieder,1,19#19. Ich rief meinen Liebsten / sie trogen mich. / Meine Priester und Greise / in der Stadt hinstarben / da sie Speise sich suchten / die Seele zu halten. 20398#Klagelieder,1,20#20. Sieh, Ewger, wie mir angst ist / mein Innres siedet / mein Herz, es wendet sich in mir / weil ich trotzig gewesen. / Würgt draußen das Schwert / und drin ists wie Sterben. 20399#Klagelieder,1,21#21. Sie hörten, daß ich ächze / hab keinen Tröster / all meine Feinde hörten mein Unglück / frohlocken, daß du es gewirkt. / Bringst du den Tag, den du ausriefst / sind sie wie ich. 20400#Klagelieder,1,22#22. Es komme all ihr Arg vor dich / daß ihnen du tust / wie mir du getan / ob all meiner Frevel! / Denn viel ist mein Ächzen / und wund mein Herz.» 20401#Klagelieder,2,1#1. «Wie umdüstert im Zorn / der Herr die Tochter Zijons! / Er warf vom Himmel zur Erde / die Pracht Jisraëls / gedachte nicht des Schemels seiner Füße / am Tag seines Zorns. 20402#Klagelieder,2,2#2. Vernichtet ohn Erbarmen hat der Herr / alle Fluren Jaakobs / zerstört in seinem Grimm / die Vesten der Tochter Jehudas / zuboden gebracht und geschändet / Königtum und Obre. 20403#Klagelieder,2,3#3. Er hieb ab in seines Zornes Glut / alles Horn Jisraëls / zog zurück seine Rechte / vor dem Feind / und loht' in Jaakob wie Flammenbrand / der ringsum fraß. 20404#Klagelieder,2,4#4. Den Bogen spannt' er wie ein Feind / den Schwertgriff seine Rechte wie ein Dränger / und würgte aller Augen Lieblinge; / im Zelt der Tochter Zijons / goß er wie Feuer seinen Grimm. 20405#Klagelieder,2,5#5. Es ward der Herr zum Feind / zerstörte Jisraël / zerstörte all seine Paläste / vernichtete seine Vesten / er häufte bei der Tochter Jehudas / Weinen und Wehruf. 20406#Klagelieder,2,6#6. Entkleidet' wie den Garten ihn von Laub / zerstört' seinen Festort / vergessen macht' der Ewige in Zijon / Festtag und Sabbat / verwarf in seines Zornes Grimm / König und Priester. 20407#Klagelieder,2,7#7. Verschmäht hat der Herr seinen Altar / verworfen sein Heiligtum / in Feindeshand gegeben / die Mauern ihrer Paläste. / Auflärmten sie in des Ewigen Haus / wie festtags. 20408#Klagelieder,2,8#8. Gesonnen hat der Ewge, zu vernichten / die Mauer der Tochter Zijons / gespannt die Schnur, nicht wendend / seine Hand vom Verderben / verkümmert Wall und Mauer / mitsamt sie schmachten. 20409#Klagelieder,2,9#9. Im Boden eingesunken ihre Tore / vernichtet', zerschlug ihre Balken / ihr König, ihre Obern - bei den Völkern. / Da ist keine Weisung / auch die Begeisteten, sie fanden / keine Schau vom Ewgen. 20410#Klagelieder,2,10#10. Verstummt zuboden sitzen / die Greise der Tochter Zijons / sie taten Staub auf ihr Haupt / gürteten Sackzeug. / Zuboden senkten ihr Haupt / die Jungfraun Jeruschalaims. 20411#Klagelieder,2,11#11. Meine Augen vergehen in Tränen / mein Innres siedet / die Leber gießt sich mir zur Erde / beim Sturz der Tochter meines Volks / da Kindlein und Säuglinge schmachten / auf den Plätzen der Stadt. 20412#Klagelieder,2,12#12. Zu ihren Müttern sie sprachen: / ,Wo ist Korn und Wein?' / Da sie schmachten wie gemordet / auf den Plätzen der Stadt / da ihr Leben sich ausgoß / in den Schoß ihrer Mütter. 20413#Klagelieder,2,13#13. Was beriefe, was gliche ich dir / Tochter Jeruschalaims / was setzt ich gleich dir, dich zu trösten / Maid, Tochter Zijons? / Denn groß ist wie das Meer dein Riß / wer könnt dich heilen? 20414#Klagelieder,2,14#14. Deine Begeisteten schauten dir / Falsches und Spucketünchen / und deckten deine Schuld nicht auf / dir Umkehr zu kehren / sie schauten dir Sprüche / voll Falsch und Verführung. 20415#Klagelieder,2,15#15. Die Hände ballten ob dir / alle Wandrer der Straße / sie zischten, schüttelten das Haupt / ob der Tochter Jeruschalaims: / ,Ist das die Stadt, die man hieß / der Schönheit Vollendung / die Lust aller Erden?' 20416#Klagelieder,2,16#16. Den Mund rissen auf wider dich / all deine Feinde; / sie zischten, fletschten die Zähne / und sprachen: ,Wir tilgten! / Ha, das ist der Tag, den wir erhofft! / Erreicht ists, wir schauens!' 20417#Klagelieder,2,17#17. Vollbracht, was er sann, hat der Ewige / erfüllt sein Wort / das er entboten seit Urzeit. / Er hat zerstört ohn Erbarmen / erfreut ob dir den Feind / gehöht das Horn deiner Dränger. 20418#Klagelieder,2,18#18. Aufschrie ihr Herz zum Herrn! / O Mauer der Tochter Zijons / laß fließen gleich dem Bach die Tränen / bei Tag und Nacht! / Gönn nimmer dir Rast / nie ruhe dein Auge! 20419#Klagelieder,2,19#19. Auf! Jammre des Nachts / vornan bei den Wachen! / Schütt aus wie Wasser dein Herz / vor dem Antlitz des Herrn! / Heb zu ihm deine Hände / um deiner Kindlein Leben / die vor Hunger verschmachten / vornan auf allen Straßen. 20420#Klagelieder,2,20#20. Sieh, Ewiger, und schau / wem solches du getan: / Solln Fraun verzehren ihre Frucht / die Kindlein, gehegt / gemordet werden in dem Heiligtum des Herrn / Begeisteter und Priester? 20421#Klagelieder,2,21#21. Zur Erde lagen auf den Gassen / Knabe und Greis! / Meine Mädchen und Jünglinge / sie fielen durchs Schwert! / Du würgtest am Tag deines Zorns / hinschlachtend, ohne Schonen. 20422#Klagelieder,2,22#22. Du riefest wie zum Festtag / meine Schrecker ringsum. / Da gabs am Zornestag des Ewgen / nicht Flüchtling noch Restling! / Die ich gehegt und großgezogen / mein Feind hat sie vernichtet!» 20423#Klagelieder,3,1#1. «Ich bin der Mann, der Elends sich ersättigt / vom Stab seines Zorns. / 20424#Klagelieder,3,2#2. Mich trieb er, ließ mich gehn / im Dunkel, ohne Licht; / 20425#Klagelieder,3,3#3. auf mich nur kehrt er wieder / die Hand alletag. 20426#Klagelieder,3,4#4. Zerstört hat er mir Fleisch und Haut / zerschlagen mein Gebein; / 20427#Klagelieder,3,5#5. umbaut mich, rings umstellt / zu Haupt und zu Ferse; / 20428#Klagelieder,3,6#6. in Finsternis mich weilen lassen / wie Tote der Verborgenheit. 20429#Klagelieder,3,7#7. Umbaut mich, daß ich nicht fort kann / beschwert meine Ketten / 20430#Klagelieder,3,8#8. und schrei ich auch und flehe / verschlossen meinem Beten / 20431#Klagelieder,3,9#9. verbaut mit Quadern meine Wege / meine Pfade verkehrt. 20432#Klagelieder,3,10#10. Ein Bär, der lauert, ist er mir / ein Leu im Versteck. / 20433#Klagelieder,3,11#11. Meine Wege umdornt' er und zerriß mich / macht' mich erstarren. / 20434#Klagelieder,3,12#12. Er spannte seinen Bogen und stellt' mich / als Ziel dem Pfeil. 20435#Klagelieder,3,13#13. Er jagte mir in die Nieren / seines Köchers Kinder. / 20436#Klagelieder,3,14#14. Zum Hohn bin allem Volk ich worden / ihr Spottlied allezeit. / 20437#Klagelieder,3,15#15. Er sättigte mich mit Bitternissen / tränkt' mich mit Fluchtrank. 20438#Klagelieder,3,16#16. Macht' ausbeißen, leergeputzt, meine Zähne / trat mich in Asche; / 20439#Klagelieder,3,17#17. dem Heil entsagte meine Seele / hab vergessen des Glücks. / 20440#Klagelieder,3,18#18. Ich sagte: ,Hin ist mein Hoffen / und mein Erharrtes von dem Ewigen.' 20441#Klagelieder,3,19#19. Gedenk mein Elend, meine Qual / Fluchkraut und Gift! / 20442#Klagelieder,3,20#20. Des denket und sinkt / an mir meine Seele. / 20443#Klagelieder,3,21#21. Dies kehr ich mir zu Herzen / drum kann ich hoffen: 20444#Klagelieder,3,22#22. Des Ewigen Liebe, daß sie nicht dahin / daß nicht zuende sein Erbarmen / 20445#Klagelieder,3,23#23. erneut mit jedem Morgen / groß deine Treue! / 20446#Klagelieder,3,24#24. ,Mein Anteil ist der Ewge' / spricht meine Seele / ,drum harr ich sein.' 20447#Klagelieder,3,25#25. Des Ewgen Glück ist deren, die sein Harren / der Seele, die ihn sucht / 20448#Klagelieder,3,26#26. Glück, daß man stille harre / der Hilfe des Ewgen / 20449#Klagelieder,3,27#27. Glück für den Mann, da er getragen / ein Joch in seiner Jugend: 20450#Klagelieder,3,28#28. Er sitzt einsam und schweigt / da er es ihm auflegt / 20451#Klagelieder,3,29#29. er tut in den Staub den Mund / vielleicht ist Hoffnung. / 20452#Klagelieder,3,30#30. Er bietet dem Schläger die Wange / ersattet der Schmach. 20453#Klagelieder,3,31#31. Denn nicht verwirft / auf immer der Herr. / 20454#Klagelieder,3,32#32. Denn kränkt er, erbarmt es ihn / weil reich seine Liebe. / 20455#Klagelieder,3,33#33. Ja, nicht aus seinem Herzen quält er / und kränkt die Menschenkinder. 20456#Klagelieder,3,34#34. Daß unter seinen Füßen man zermalmt / all des Landes Gefangne / 20457#Klagelieder,3,35#35. daß Mannes Recht man beugt / kommt vor des Höchsten Antlitz; / 20458#Klagelieder,3,36#36. daß Menschen man im Rechtsstreit krümmt - / der Herr, sieht ers nicht? 20459#Klagelieder,3,37#37. Wer ist, der sprach, daß es so ward / wo der Herr nicht geboten? / 20460#Klagelieder,3,38#38. Kommt aus des Höchsten Mund nicht / das Böse und Gute? / 20461#Klagelieder,3,39#39. Worüber klagt der Mensch, der lebt / der Mann mit seinen Sünden? 20462#Klagelieder,3,40#40. Laßt unsern Wandel prüfen und ergründen / und zu dem Ewgen wiederkehren! / 20463#Klagelieder,3,41#41. Laßt mit den Händen uns das Herz erheben / zu Gott im Himmel: / 20464#Klagelieder,3,42#42. Wir frevelten und trotzten / du hast nicht verziehn. 20465#Klagelieder,3,43#43. In Zorn verhüllt, hast du uns nachgesetzt / erschlagen ohn Erbarmen. / 20466#Klagelieder,3,44#44. Hast in die Wolke dich verhüllt / daß kein Gebet hindurchdrang. / 20467#Klagelieder,3,45#45. Zum Kehricht und zum Abscheu uns gemacht / inmitten der Völker. 20468#Klagelieder,3,46#46. Den Mund rissen auf wider uns / all unsere Feinde. / 20469#Klagelieder,3,47#47. Da ward uns Graun und Grube / Verstörung und Sturz. / 20470#Klagelieder,3,48#48. In Bächen Wassers strömt mein Auge / beim Sturz der Tochter meines Volkes. 20471#Klagelieder,3,49#49. Mein Auge rinnt und ruht nicht / sich nie erschöpfend / 20472#Klagelieder,3,50#50. bis niederschaut und sieht / der Ewige vom Himmel. / 20473#Klagelieder,3,51#51. Mein Aug tats an meiner Seele / ob aller Töchter meiner Stadt. 20474#Klagelieder,3,52#52. Sie fingen mich wie einen Vogel / die grundlos mir feind / 20475#Klagelieder,3,53#53. sie tilgten in der Grube mein Leben / und warfen Steine auf mich / 20476#Klagelieder,3,54#54. es strömten Wasser um mein Haupt / ich dachte: Ich vergehe. 20477#Klagelieder,3,55#55. Da rief ich deinen Namen, Ewiger / aus der Grube tiefunten / 20478#Klagelieder,3,56#56. du hörtest meinen Ruf: ,Verschließ dein Ohr nicht / zu helfen meinem Schrei!' / 20479#Klagelieder,3,57#57. Nah warst du an dem Tag, da ich dich rief / sprachst: ,Fürchte nicht!' 20480#Klagelieder,3,58#58. Du strittest, Herr, mir meiner Seele Streite / erlöstest mein Leben. / 20481#Klagelieder,3,59#59. Du sahst, o Ewger, meine Unbill / o, richte mir Recht! / 20482#Klagelieder,3,60#60. Du sahst all ihre Rachgier / allwas sie trachten wider mich! 20483#Klagelieder,3,61#61. Du hörtest, Ewiger, ihr Schmähen / allwas sie trachten gegen mich / 20484#Klagelieder,3,62#62. was meiner Gegner Lippen raunen / wider mich allezeit! / 20485#Klagelieder,3,63#63. Ihr sitzen und ihr Stehen, schau es / ich bin ihr Spottlied. 20486#Klagelieder,3,64#64. Zahl ihnen Lohn, o Ewger / nach dem Tun ihrer Hände! / 20487#Klagelieder,3,65#65. Gib, daß umsonst ihr Sinnen! / Dein Fluch für sie! / 20488#Klagelieder,3,66#66. Jag nach im Grimm und tilge sie / unter des Ewigen Himmel!» 20489#Klagelieder,4,1#1. «Wie ist verdunkelt das Gold / entstellt das edle Metall / verschüttet die heiligen Steine / vornan auf allen Straßen! 20490#Klagelieder,4,2#2. Die Kinder Zijons, die Edlen / denen Feingold gleich Schlacken - / wie achtet man sie gleich des Tones Scherben / die Töpferhand fertigt. 20491#Klagelieder,4,3#3. Schakale selbst reichen die Brust / und säugen ihre Jungen; / meines Volkes Tochter bei Grausamen / wie Jeënäer in der Wüste. 20492#Klagelieder,4,4#4. Dem Säugling klebte die Zunge / verdurstend am Gaumen; / es bettelten Kindlein um Brot / reichts ihnen keiner! 20493#Klagelieder,4,5#5. Die Leckereien gespeiset / verstarrn auf den Straßen; / die man auf Purpur gewartet / umfangen den Dung. 20494#Klagelieder,4,6#6. War größer meines Volkes Sünde / als die Schuld Sedoms / das wie im Nu zerstört ward / da Hände nicht dran rührten. 20495#Klagelieder,4,7#7. Noch reiner als Schnee ihre Geweihten / noch weißer als Milch / vor Schmuckstein rosig ihr Leib / Saphir drein geschnitten - 20496#Klagelieder,4,8#8. Ihr Ansehn ward finstrer als Schwärze / unkenntlich auf den Straßen / verrunzelt am Knochen ihre Haut / erdorret wie Holz. 20497#Klagelieder,4,9#9. War besser dran, wer durch das Schwert fiel / als die der Hunger gefällt / die sich verblutet, durchbohrt / als ob der Frucht auf dem Feld. 20498#Klagelieder,4,10#10. Mildherziger Frauen Hände / sie kochten ihre Kinder / zur Nahrung warden sie ihnen / beim Sturz meines Volkes. 20499#Klagelieder,4,11#11. Erschöpft hat der Ewge seinen Grimm / ergossen die Zornglut / und Brand in Zijon entzündet / der fraß dessen Grundbau. 20500#Klagelieder,4,12#12. Nicht glaubten die Könige der Erde / alle Wohner des Festlands / daß Feind und Dränger je kämen / in die Tore Jeruschalaims. 20501#Klagelieder,4,13#13. Ob ihrer Begeisteten Vergehen / der Priester Verbrechen / die in ihr vergossen / das Blut der Gerechten. 20502#Klagelieder,4,14#14. Blind taumelten sie durch die Straßen / mit Blut besudelt / daß man nimmer konnt rühren / an ihre Gewänder. 20503#Klagelieder,4,15#15. ,Fort! Unrein!' riefen sie / ,Fort! Fort! Nicht berühren!' / Ja flüchteten, flohen. / Man rief bei den Völkern: / ,Nicht solln sie mehr weilen. 20504#Klagelieder,4,16#16. Vor sich hat sie der Ewige geschieden / schaut nimmer auf sie.' / So nahm man nicht Rücksicht auf Priester / schont nicht der Greise. 20505#Klagelieder,4,17#17. Noch schmachteten uns die Augen / nach richtiger Hilfe / auf unsrer Warte spähend / nach dem Volk - das nicht rettet. 20506#Klagelieder,4,18#18. Sie hinderten unsere Schritte / zu gehn auf unseren Plätzen / nah unser Ende, voll unsre Tage; / da kam unser Ende. 20507#Klagelieder,4,19#19. Schnell waren unsre Verfolger / vor den Adlern des Himmels / auf den Bergen hetzten sie uns / in der Wüste lauerten sie unser. 20508#Klagelieder,4,20#20. Der Odem unsres Antlitzes, des Ewgen Gesalbter / fing sich in ihren Gruben / in dessen Schatten wir gedacht / zu leben unter den Völkern. 20509#Klagelieder,4,21#21. Frohlocke und juble, Maid Edoms / die wohnt im Lande Uz! / An dich auch kommt der Kelch / wirst trunken und dich entblößen. 20510#Klagelieder,4,22#22. Getilgt ist, Maid Zijons, deine Schuld / nie mehr treibt er dich fort. / Gedacht hat deiner Schuld er, Maid Edoms / enthüllt deine Sünden.» 20511#Klagelieder,5,1#1. «Denk, Ewiger, was uns geschehen / schau her und sieh unsre Schmach! / 20512#Klagelieder,5,2#2. An andre fiel unser Erbe / an Fremde unsre Häuser. / 20513#Klagelieder,5,3#3. Wir warden Waisen, ohne Vater / gleich Witwen unsre Mütter. / 20514#Klagelieder,5,4#4. Unser Wasser, wir trankens für Geld / für Entgelt kam uns unser Holz. / 20515#Klagelieder,5,5#5. Am Nacken verfolgte man uns / ermattet, ward uns nicht Ruh. / 20516#Klagelieder,5,6#6. Mizraim reichten wir die Hand / Aschschur - um Brotes zu ersatten. / 20517#Klagelieder,5,7#7. Unsre Väter, die verfehlt, sind nicht mehr / wir aber trugen ihre Schuld. / 20518#Klagelieder,5,8#8. Es herrschten Knechte über uns / und niemand entriß ihrer Hand. / 20519#Klagelieder,5,9#9. Ums Leben holten wir Brot uns / vor dem Schwert der Wüste / 20520#Klagelieder,5,10#10. unsre Haut, sie brannte wie ein Ofen / vor Fieber des Hungers. / 20521#Klagelieder,5,11#11. Fraun hat man geschändet in Zijon / Jungmädchen in Jehudas Städten. / 20522#Klagelieder,5,12#12. Erhängt von ihnen wurden Obre / die Greise nicht verschont; / 20523#Klagelieder,5,13#13. den Mühlstein schleppten Jünglinge / hinstürzten von der Holzlast Knaben. / 20524#Klagelieder,5,14#14. Die Alten schwanden von den Toren / die Jünglinge vom Saitenspiel. / 20525#Klagelieder,5,15#15. Dahin ging unsres Herzens Fröhlichkeit / in Trauer wandelt uns sich die Schalmei. / 20526#Klagelieder,5,16#16. Es fiel unsres Hauptes Krone / weh uns, daß wir gesündigt! / 20527#Klagelieder,5,17#17. Darob war siech unser Herz / darum verdunkelt unsre Augen: / 20528#Klagelieder,5,18#18. des Zijonsberges wegen, der verwüstet / Schakale drauf streifen. / 20529#Klagelieder,5,19#19. Du, Ewiger, du bleibst für immer / dein Thron für Zeit um Zeiten. / 20530#Klagelieder,5,20#20. Warum willst du für immer uns vergessen / verlassen uns für lange Zeit? / 20531#Klagelieder,5,21#21. Führ, Ewger, uns zurück zu dir, daß wir heimkehren / erneure unsere Tage wie voreinst! / 20532#Klagelieder,5,22#22. Hast du doch uns verworfen / gezürnt uns ohne Maßen!» 20533#Hesekiel,1,1#1. «UND es war im dreißigsten Jahr, im vierten (Monat), am Fünften des Monats, da ich unter den Deportierten am Fluß Kebar war, da tat sich der Himmel auf, und ich sah Gottgesichte.» 20534#Hesekiel,1,2#2. Am Fünften des Monats - dies war das fünfte Jahr nach der Wegführung des Königs Jojachin - 20535#Hesekiel,1,3#3. da erging das Wort des Ewigen an Jeheskel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Kasdäer am Fluß Kebar; und es kam dort über ihn die Hand des Ewigen. 20536#Hesekiel,1,4#4. «Da schaute ich, und sieh, ein Sturmwind zog heran vom Norden, großes Gewölk und sich ballendes Feuer, und Lichtglanz rings um jenes; und mitten daraus wars wie der Anblick von Eiskristall, aus dem Feuer. 20537#Hesekiel,1,5#5. Und mitten daraus die Gestalt von vier Tieren; und dies war ihr Aussehen: Menschliche Gestalt hatten sie. 20538#Hesekiel,1,6#6. Und vier Gesichter hatte jedes und vier Flügel jedes von ihnen. 20539#Hesekiel,1,7#7. Und ihre Beine waren gerade, und ihr Fußballen war wie der Fußballen eines Kalbes, und sie funkelten wie der Anblick von geglättetem Erz. 20540#Hesekiel,1,8#8. Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und ihre Gesichter und ihre Flügel waren bei den vieren 20541#Hesekiel,1,9#9. anschließend eins an das andere mit ihren Flügeln; sie wandten sich nicht beim Gehen; jedes nach der Seite seines Angesichts gingen sie. 20542#Hesekiel,1,10#10. Die Gestaltung ihrer Gesichter aber war: Ein Menschengesicht, ein Löwengesicht zur Rechten bei den vieren, ein Stiergesicht zur Linken bei den vieren und ein Adlergesicht bei den vieren, 20543#Hesekiel,1,11#11. und ihre Gesichter und ihre Flügel waren nach oben geschieden, jedes hatte zwei, an das andere anschließend, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. 20544#Hesekiel,1,12#12. Und jedes nach der Seite seines Gesichtes gingen sie, wohin der Wille zu gehen bestand, dahin gingen sie, wandten sich nicht beim Gehen. 20545#Hesekiel,1,13#13. Und die Gestalt der Tiere: Ihr Aussehn war wie brennende Feuerkohlen, wie der Anblick von Fackeln, so zuckte es zwischen den Tieren; und einen Lichtglanz hatte das Feuer, und von dem Feuer fuhr Blitz aus. 20546#Hesekiel,1,14#14. Die Tiere aber eilten hin und her wie der Anblick des Blitzes. 20547#Hesekiel,1,15#15. Und ich betrachtete die Tiere, und sieh, je ein Rad war auf dem Boden neben den Tieren für ihre vier Gesichter. 20548#Hesekiel,1,16#16. Das Aussehn der Räder und ihre Anfertigung war wie der Anblick von Chrysolith, und einerlei Gestalt hatten die vier; und ihr Aussehn und ihre Anfertigung war, wie wenn ein Rad in dem andern wäre. 20549#Hesekiel,1,17#17. Nach ihren vier Seiten gingen sie, wenn sie gingen, wandten sich nicht beim Gehen. 20550#Hesekiel,1,18#18. Und ihre Felgen - Höhe hatten sie und Furchtbarkeit hatten sie - und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei den vieren. 20551#Hesekiel,1,19#19. Und wenn die Tiere gingen, gingen die Räder neben ihnen, und wenn sich die Tiere vom Boden hoben, hoben sich die Räder. 20552#Hesekiel,1,20#20. Wohin der Wille zu gehen bestand, dahin gingen sie, bestand der Wille dahin zu gehen, und die Räder hoben sich mit ihnen zugleich, denn der Wille des Tierwesens war in den Rädern. 20553#Hesekiel,1,21#21. Wenn die gingen, gingen sie, und blieben die stehen, so standen sie, und hoben sie sich vom Boden, so hoben sich die Räder mit ihnen zugleich; denn der Wille des Tierwesens war in den Rädern. 20554#Hesekiel,1,22#22. Eine Gestalt aber war über den Häuptern des Tierwesens, eine Decke, wie im Schein des furchtbaren Wettersturms, gebreitet über ihren Häuptern obenhin. 20555#Hesekiel,1,23#23. Und unter der Decke waren ihre Flügel gerade gerichtet, einer zum andern hin; jedes hatte zwei, die sie bedeckten, jedes zwei, die ihnen ihre Leiber bedeckten. 20556#Hesekiel,1,24#24. Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie vieler Wasser Rauschen, wie das Rauschen vom Gewaltigen, da sie sich bewegten, eines Getümmels Rauschen wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie hielten, ließen sie ihre Flügel sinken. 20557#Hesekiel,1,25#25. Da war ein Rauschen oberhalb der Decke, die über ihrem Haupt war. Wenn sie hielten, ließen sie ihre Flügel sinken. 20558#Hesekiel,1,26#26. Oberhalb der Decke aber, die über ihrem Haupt war, war es wie das Aussehn von Saphirstein, die Gestalt eines Thrones, und über der Gestalt des Thrones eine Gestalt wie eines Menschen Erscheinung, auf ihm oben. 20559#Hesekiel,1,27#27. Und ich sah es wie den Anblick von Eiskristall (und) wie das Aussehn von Feuer als Gehäuse rings darum von der Erscheinung seiner Hüften aufwärts; und von der Erscheinung seiner Hüften abwärts, darunter sah ichs wie Erscheinung von Feuer und Lichtglanz rings darum. 20560#Hesekiel,1,28#28. Wie das Aussehn des Bogens, der im Gewölk am Regentag entsteht, so war das Aussehn des Lichtglanzes ringsum. Das war das Aussehn der Gestalt der Herrlichkeit des Ewigen. Und ich sahs und fiel auf mein Antlitz. Und ich hörte eines Redenden Stimme. 20561#Hesekiel,2,1#1. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Stell dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden.' 20562#Hesekiel,2,2#2. Da fuhr in mich ein Geist, wie er mit mir redete, und stellte mich auf meine Füße. Dann hörte ich es zu mir reden. 20563#Hesekiel,2,3#3. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Jisraël, zu den abtrünnigen Stämmen, die von mir abgefallen! Sie und ihre Väter sind mir abtrünnig gewesen bis an eben diesen Tag. 20564#Hesekiel,2,4#4. Und die Söhne sind harten Antlitzes und starren Herzens, ich sende dich zu ihnen, daß du zu ihnen sprichst: So spricht Gott, der Herr. 20565#Hesekiel,2,5#5. Und sie, ob sie es hören oder lassen - denn ein Trutzhaus sind sie - erkennen sollen sie, daß ein Gottbegeisteter in ihrer Mitte war. 20566#Hesekiel,2,6#6. Doch du, Menschensohn, fürchte nicht vor ihnen, und vor ihren Worten fürchte nicht, wenn (auch) Disteln und Dornen mit dir sind und du bei Skorpionen hausest. Vor ihren Worten fürchte nicht und vor ihrem Antlitz schrick nicht; denn ein Trutzhaus sind sie. 20567#Hesekiel,2,7#7. Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, ob sie nun hören oder es lassen, denn Trutz sind sie. 20568#Hesekiel,2,8#8. Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede; sei du nicht trotzig wie das Trutzhaus; tu auf deinen Mund und iß, was ich dir reiche.' 20569#Hesekiel,2,9#9. Und ich schaute, und sieh, eine Hand war hingestreckt zu mir, und sieh, in ihr war eine Schriftrolle. 20570#Hesekiel,2,10#10. Und er breitete sie vor mir aus, und sie war beschrieben vorn und hinten, und geschrieben war darauf: Geklage und Geseufz und Geächz. 20571#Hesekiel,3,1#1. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Was du findest, iß, iß diese Rolle, und geh und rede zum Haus Jisraël.' 20572#Hesekiel,3,2#2. Da öffnete ich meinen Mund, und er ließ mich diese Rolle essen. 20573#Hesekiel,3,3#3. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Deinen Leib nähre und dein Innres fülle mit dieser Rolle, die ich dir reiche!' Und ich aß, und sie war in meinem Mund wie Honig so süß. 20574#Hesekiel,3,4#4. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Geh, begib dich zum Haus Jisraël und rede mit meinen Worten zu ihnen. 20575#Hesekiel,3,5#5. Denn nicht zu einem Volk mit tiefer Lippe und schwerer Zunge bist du entsandt, (sondern) zum Haus Jisraël. 20576#Hesekiel,3,6#6. Nicht zu vielen Völkern mit tiefer Lippe und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst; nein, hätte ich dich zu ihnen entsandt, die würden auf dich hören. 20577#Hesekiel,3,7#7. Aber das Haus Jisraël, die werden nicht auf dich hören wollen, wollen sie ja auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Jisraël, sie sind harter Stirn und starren Herzens. 20578#Hesekiel,3,8#8. Sieh, ich mache dein Antlitz hart gegen ihr Antlitz und deine Stirn starr gegen ihre Stirn, 20579#Hesekiel,3,9#9. wie Schamirstein, härter als Kiesel, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und zage nicht vor ihnen; denn ein Trutzhaus sind sie.' 20580#Hesekiel,3,10#10. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Alle meine Worte, die ich zu dir rede, fasse mit deinem Herzen und höre mit deinen Ohren. 20581#Hesekiel,3,11#11. Und geh, begib dich zu den Deportierten, zu den Söhnen deines Volkes, und rede zu ihnen und sage ihnen: So spricht Gott, der Herr, ob sie nun hören oder es lassen.' 20582#Hesekiel,3,12#12. Da hob mich ein Geist, und ich hörte hinter mir den Schall eines gewaltigen Ruckens - Gepriesen sei die Herrlichkeit des Ewigen von ihrer Stätte - 20583#Hesekiel,3,13#13. und den Schall der Flügel der Tiere, wie sie eins das andere trafen, und den Schall der Räder neben ihnen, und den Schall eines gewaltigen Ruckens. 20584#Hesekiel,3,14#14. Und der Geist hatte mich erhoben und führte mich fort, und ich fuhr dahin, erbittert im Grimm meines Gemüts, indem des Ewigen Hand fest auf mir lag. 20585#Hesekiel,3,15#15. So kam ich zu den Deportierten (von) Tel-Abib, die am Fluß Kebar saßen, und ich blieb (wo) sie saßen, und ich saß dort sieben Tage betäubt in ihrer Mitte. 20586#Hesekiel,3,16#16. Und es war nach Verlauf von sieben Tagen, da erging des Ewigen Wort an mich, besagend: 20587#Hesekiel,3,17#17. ,Menschensohn! Als Späher hab ich dich bestellt für das Haus Jisraël, und hörst du aus meinem Mund ein Wort, sollst du sie von mir aus verwarnen. 20588#Hesekiel,3,18#18. So ich zum Frevler spreche: Sterben mußt du! - du aber verwarnst ihn nicht und redest nicht, den Frevler seines frevelhaften Wandels zu verwarnen, ihm sein Leben zu erhalten - so soll er, der Frevler, um seine Schuld sterben, doch sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern. 20589#Hesekiel,3,19#19. Doch wenn du den Frevler verwarnst, und er kehrt nicht um von seinem Frevel und seinem frevelhaften Weg, so soll er um seine Schuld sterben, du aber hast deine Seele gerettet. 20590#Hesekiel,3,20#20. Und wenn ein Gerechter umkehrt von seiner Rechtlichkeit und Unrecht übt, gebe ich einen Anstoß vor ihn; er stirbt. Da du ihn nicht verwarnt hast, so stirbt er um seine Sünde, und nicht wird seiner gerechten Werke gedacht werden, die er geübt. Aber sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern. 20591#Hesekiel,3,21#21. Hast du aber den Gerechten verwarnt, daß der Gerechte nicht sündige, und er sündigt nicht, so soll er leben, denn er ist verwarnt; du aber hast deine Seele gerettet.' 20592#Hesekiel,3,22#22. Und es kam dort über mich die Hand des Ewigen, und er sprach zu mir: ,Auf, geh hinaus zur Ebene, und dort will ich mit dir reden.' 20593#Hesekiel,3,23#23. So machte ich mich auf und ging hinaus zur Ebene, und sieh, dort stand die Herrlichkeit des Ewigen, gleich der Herrlichkeit, die ich am Fluß Kebar erschaut. Und ich fiel auf mein Angesicht. 20594#Hesekiel,3,24#24. Da fuhr in mich ein Geist und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: ,Geh hinein, schließ dich ein in deinem Haus. 20595#Hesekiel,3,25#25. Und du, Menschensohn, sieh, sie legen Stricke an dich und fesseln dich mit ihnen, daß du nicht unter sie hinausgehn kannst. 20596#Hesekiel,3,26#26. Und deine Zunge hefte ich an deinen Gaumen, daß du stumm wirst und ihnen kein Mahner sein kannst; denn ein Trutzhaus sind sie. 20597#Hesekiel,3,27#27. Doch wenn ich mit dir rede, will ich deinen Mund öffnen, daß du zu ihnen sprichst: So spricht Gott, der Herr! Wer hören will, mags hören, und wer es lassen will, mags lassen; denn ein Trutzhaus sind sie. 20598#Hesekiel,4,1#1. Du aber, Menschensohn, nimm dir eine Tonplatte und lege sie vor dich und zeichne darauf eine Stadt - Jeruschalaim. 20599#Hesekiel,4,2#2. Dann lege Belagerung an sie, baue Türme wider sie und schütte einen Wall auf gegen sie; setze Heerlager an wider sie und stelle Sturmböcke auf gegen sie ringsum. 20600#Hesekiel,4,3#3. Und nimm du dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eiserne Wand zwischen dich und die Stadt und richte dein Antlitz gegen sie, daß sie in Belagerung sei, und du sie belagerst: Ein Wunderzeichen sei dies für das Haus Jisraël. 20601#Hesekiel,4,4#4. Und du, lege dich auf deine linke Seite und tu darauf die Schuld des Hauses Jisraël; die Zahl der Tage, da du auf ihr liegst, sollst du ihre Schuld tragen. 20602#Hesekiel,4,5#5. Ich aber setze dir die Jahre ihrer Schuld an als die Zahl von Tagen: Dreihundertneunzig Tage. So sollst du die Schuld des Hauses Jisraël tragen. 20603#Hesekiel,4,6#6. Und hast du diese erfüllt, so lege dich, zum zweiten Mal, auf deine rechte Seite und trage die Schuld des Hauses Jehuda: Vierzig Tage - den Tag fürs Jahr, den Tag fürs Jahr hab ich sie dir gesetzt. 20604#Hesekiel,4,7#7. Und aufs belagerte Jeruschalaim richte dein Antlitz, deinen Arm entblößt, und weissage dawider. 20605#Hesekiel,4,8#8. Und sieh, ich lege dir Stricke an, daß du dich nicht von einer Seite zur andern wendest, bis du die Tage deiner Belagerung erfüllt hast. 20606#Hesekiel,4,9#9. Und du, nimm dir Weizen und Gerste, Viehbohnen, Linsen, Hirse und Emmer und tu sie in ein Gefäß, und bereite sie dir zu Brot: Durch die Zahl der Tage, da du auf deiner Seite liegst, dreihundertneunzig Tage sollst du davon essen. 20607#Hesekiel,4,10#10. Dein Essen aber, das du ißt, sei abgewogen, zwanzig Schekel den Tag, von Zeit zu Wiederzeit sollst du davon essen. 20608#Hesekiel,4,11#11. Auch Wasser sollst du zugemessen trinken, ein Sechstel Hin, von Zeit zu Wiederzeit sollst du es trinken. 20609#Hesekiel,4,12#12. Und als Gerstengebäck sollst du es essen; das aber sollst du auf Ballen von Menschenkot backen vor ihren Augen.' 20610#Hesekiel,4,13#13. Und der Ewige sprach: ,So werden die Kinder Jisraël ihr Brot unrein essen unter den Völkern, dahin ich sie verstoße.' 20611#Hesekiel,4,14#14. Und ich sprach: ,Ach, Gott, Herr, sieh, meine Seele ist nicht verunreinigt, und Gefallenes und Zerrissenes habe ich nicht gegessen von Jugend an bis nun, und nicht kam verstunken Fleisch in meinen Mund.' 20612#Hesekiel,4,15#15. Da sprach er zu mir: ,Sieh, ich gebe dir Rinderfladen statt des Menschenkots, daß du dein Brot darauf bereitest.' 20613#Hesekiel,4,16#16. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Sieh, ich zerbreche den Stab des Brotes in Jeruschalaim, daß Brot sie essen abgewogen und in Angst, und Wasser trinken zugemessen und in Entsetzen, 20614#Hesekiel,4,17#17. daß sie des Brotes mangeln und des Wassers, und sie sich entsetzen einer mit dem andern und modern durch ihre Schuld. 20615#Hesekiel,5,1#1. Du aber, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert, der Bartscherer Messer, das nimm dir und führ es dir über Haupt und Kinn, dann nimm dir eine Schwerewage und teile es ein: 20616#Hesekiel,5,2#2. Gedrittelt. Am Herd sollst du (Feuer) entzünden innerhalb der Stadt, wenn die Tage der Belagerung voll sind. Und nimm ein Drittel davon und zerhau es mit dem Schwert rings darum, und ein Drittel verstreu in den Wind - und das Schwert will ich zücken hinter ihnen -. 20617#Hesekiel,5,3#3. Und nimm von da ein wenig, abgezählt, und wickle es in deine Kleiderzipfel. 20618#Hesekiel,5,4#4. Und nimm von jenen noch, und wirfs ins Feuer hinein und verbrenne es im Feuer; davon geht Feuer aus zum ganzen Haus Jisraël. 20619#Hesekiel,5,5#5. So spricht Gott, der Herr: Dies gilt Jeruschalaim. Mitten unter die Völker hab ich es gesetzt und Länder rings darum. 20620#Hesekiel,5,6#6. Doch es trotzte meinen Rechten, frevelhafter als die Völker, und meinen Satzungen, mehr als die Länder rings darum, denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt. 20621#Hesekiel,5,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr getobt mehr als die Völker rings um euch, in meinen Satzungen ihr nicht gewandelt und meine Rechte ihr nicht getan, und (selbst) nach den Rechten der Völker rings um euch nicht getan - 20622#Hesekiel,5,8#8. darum spricht Gott, der Herr: Sieh, nun will auch ich wider dich und will in deiner Mitte Strafgericht üben vor den Augen der Völker 20623#Hesekiel,5,9#9. und will an dir tun, was ich nie getan und desgleichen ich nie mehr tun werde, ob all deiner Greuel. 20624#Hesekiel,5,10#10. Darum sollen Väter die Kinder essen in deiner Mitte, und Kinder sollen ihre Väter essen, und ich will Strafgericht an dir üben und alles, was übrig von dir, in alle Winde zersprengen. 20625#Hesekiel,5,11#11. Darum: Ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn: Ob nicht, weil du mein Heiligtum geschändet mit all deinen Scheusalen und all deinen Greueln, nun auch ich (dich) kahlraufe, ohne daß mein Aug sich härmt und ich mich erbarme. 20626#Hesekiel,5,12#12. Ein Drittel von dir stirbt an der Pest und schwindet durch Hunger in deiner Mitte, ein Drittel fällt durchs Schwert rings um dich, und ein Drittel zersprenge ich in alle Winde und zücke das Schwert hinter ihnen drein. 20627#Hesekiel,5,13#13. So erschöpft sich mein Zorn, und ich stille meinen Grimm an ihnen und getröste mich, damit man erkenne, daß ich, der Ewige, geredet in meinem Eifer, wenn ich meinen Grimm an ihnen erschöpfe. 20628#Hesekiel,5,14#14. Und ich mache dich zum Schauder und zum Schimpf unter den Völkern rings um dich vor den Augen jedes, der vorbeikommt. 20629#Hesekiel,5,15#15. Und es sei Schimpf und Hohn, Warnung und Entsetzen für die Völker rings um dich, wenn ich Strafgerichte übe an dir in Zorn und in Grimm, in grimmer Züchtigung - ich, der Ewige, habe gesprochen. 20630#Hesekiel,5,16#16. Wenn ich des Hungers schlimme Pfeile unter sie entsende, die zum Verderben sind, die ich entsende euch zu verderben, und ich den Hunger heimbringe auf euch, und ich euch des Brotes Stab zerbreche 20631#Hesekiel,5,17#17. und entsende wider euch Hunger und böses Getier, daß sie dir die Kinder würgen, und Pest und Blut in dir umherzieht, und ich das Schwert kommen lasse über dich - ich, der Ewige, habe gesprochen.' 20632#Hesekiel,6,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20633#Hesekiel,6,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Angesicht auf die Berge Jisraëls und weissage gegen sie 20634#Hesekiel,6,3#3. und sprich: Ihr Berge Jisraëls, hört das Wort Gottes, des Herrn. So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und den Höhen, den Schluchten und den Tälern: Sieh, ich bringe über euch das Schwert und vernichte eure Kultkammern. 20635#Hesekiel,6,4#4. Und verödet werden eure Altäre und zertrümmert eure Sonnensäulen, und ich lasse eure Erschlagenen hinstürzen vor euren Götzen 20636#Hesekiel,6,5#5. und lege die Leichname der Kinder Jisraël vor ihre Götzen und streue euer Gebein rings um eure Altäre. 20637#Hesekiel,6,6#6. In allen euren Wohnsitzen werden die Städte verwüstet und die Kultkammern verödet sein, auf daß verwüstet und verödet seien eure Altäre, zertrümmert und abgetan eure Götzen, gefällt eure Sonnensäulen und getilgt eure Machwerke. 20638#Hesekiel,6,7#7. Und es fallen Erschlagene in eurer Mitte, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige bin. 20639#Hesekiel,6,8#8. Und lasse ich übrig, wenn euch dann Schwertentronnene bleiben unter den Völkern, da ihr zerstreut seid in den Ländern, 20640#Hesekiel,6,9#9. so sollen eure Entronnenen meiner gedenken unter den Völkern, daselbst sie gefangen sind, da ich mir ihr buhlerisch Herz gebrochen, das von mir gegangen, und ihre Augen, die ihren Götzen nachbuhlten. Und sie werden sich vor sich selber ekeln ob des Bösen, das sie geübt in allen ihren Greueln. 20641#Hesekiel,6,10#10. Und sie werden erkennen, daß ich, der Ewige, nicht leerhin geredet, ihnen dies Böse zu tun. 20642#Hesekiel,6,11#11. So spricht Gott, der Herr: Schlag mit der Hand und tu Flicken an deinen Fuß und sprich: Weh ob all der argen Greuel des Hauses Jisraël, darob sie fallen durch Schwert und Hunger und Pest. 20643#Hesekiel,6,12#12. Wer fern ist, stirbt durch die Pest, wer nah, fällt durch das Schwert, wer aber bleibt und bewahrt wird, stirbt durch Hunger: So erschöpfe ich meinen Grimm an ihnen. 20644#Hesekiel,6,13#13. Und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer Götzen liegen rings um ihre Altäre, an jeglicher hohen Höhe, auf allen Bergesspitzen, unter jedem grünen Baum und jeglicher belaubten Terebinthe, den Stätten, da sie Duft der Befriedigung gespendet allen ihren Götzen. 20645#Hesekiel,6,14#14. Und ich strecke meine Hand aus wider sie und mache das Land zu öder Wüste, von der Steppe nach Dibla, in allen ihren Wohnsitzen, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.' 20646#Hesekiel,7,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20647#Hesekiel,7,2#2. ,Du aber, Menschensohn, so spricht Gott, der Herr, zu Jisraëls Boden: Zuende! Es kommt das Ende über die vier Ecken des Landes. 20648#Hesekiel,7,3#3. Jetzt ist das Ende da für dich, ich lasse meinen Zorn los wider dich und richte dich nach deinem Wandel und bringe über dich all deine Greueltaten. 20649#Hesekiel,7,4#4. Und nimmer härmt mein Aug sich dein, hab kein Erbarmen, nein, bringe deinen Wandel über dich, und deine Greueltaten sind in deiner Mitte, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige. 20650#Hesekiel,7,5#5. So spricht Gott, der Herr: Unheil, vereinigt Unheil, sieh, es bricht herein. 20651#Hesekiel,7,6#6. Ein Ende kommt, es kommt das Ende, regt sich auf dich zu, sieh an, da kommts. 20652#Hesekiel,7,7#7. Es kam die Dämmrung an dich, des Landes Bewohner, es kommt die Zeit, es naht der Tag, Tumult und nicht der Berge Ruf. 20653#Hesekiel,7,8#8. Jetzt, bald, ergieß ich meinen Grimm auf dich, erschöpfe meinen Zorn an dir und richte dich nach deinem Wandel und bringe über dich all deine Greueltaten. 20654#Hesekiel,7,9#9. Und nimmer härmt mein Aug sich, hab kein Erbarmen, nach deinem Wandel bring ichs über dich, und deine Greueltaten sind in deiner Mitte, daß ihr erkennt, daß ich, der Ewige, es bin, der schlägt. 20655#Hesekiel,7,10#10. Sieh, da ist der Tag, sieh, es kommt, hervortritt die Dämmrung, es sproßt der Stab - es blüht der Frevel. 20656#Hesekiel,7,11#11. Der Raub erwächst zum Stab des Frevels, nichts bleibt von ihnen, von ihrer Menge und ihrem Gepränge, und keine Klage ist um sie. 20657#Hesekiel,7,12#12. Es kommt die Zeit, genaht hat sich der Tag; nicht freue sich der Käufer, und der Verkäufer gräme sich nimmer; denn Zornglut kommt über all ihre Menge - 20658#Hesekiel,7,13#13. daß der Verkäufer zu dem von ihm Verkauften nicht wieder gelangt, blieben sie auch noch am Leben; denn ein Gesicht ergeht gegen alle ihre Menge; kehrt keiner wieder, wo jedes Mannes Leben mit seiner Schuld behaftet ist; sie bleiben nicht fest. 20659#Hesekiel,7,14#14. Man stößt ins Horn und rüstet alles, doch keiner zieht zum Kampf; denn meine Zornglut kommt über all ihre Menge. 20660#Hesekiel,7,15#15. Schwert draußen, Pest und Hunger drinnen; was auf dem Feld, stirbt durch das Schwert, was in der Stadt, frißt Hunger und Pest. 20661#Hesekiel,7,16#16. Und entrinnen welche von ihnen, sind sie auf den Bergen wie Tauben der Klüfte, die alle gurren, jeder ob seiner Schuld. 20662#Hesekiel,7,17#17. Alle Hände erschlaffen, und alle Knie rinnen Wassers. 20663#Hesekiel,7,18#18. Und sie gürten Sackzeug, es hüllt sie Entsetzen, auf jeglichem Antlitz Beschämung, auf allen ihren Häuptern Kahlschur. 20664#Hesekiel,7,19#19. Ihr Silber werfen sie hin auf den Gassen, ihr Gold wird Unreinheit werden; ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Zornestag des Ewigen. Ihre Gier werden sie nicht sättigen und ihren Leib nicht füllen; denn es ward der Anstoß zu ihrer Schuld. 20665#Hesekiel,7,20#20. Und den Schmuck ihrer Lust, den er zum Stolz bereitet, draus haben sie dann Greuelbilder ihrer Scheusale gefertigt; darum mach ichs ihnen zu Unreinheit. 20666#Hesekiel,7,21#21. Und ich gebe es in die Hand von Fremden zur Beute und den Bösewichtern der Erde zum Raub, daß sie es schänden. 20667#Hesekiel,7,22#22. Und ich wende mein Antlitz von ihnen ab, daß man mein Geheimstes schände, Räuber darin eindringen und es schänden. 20668#Hesekiel,7,23#23. Bereite die Ketten, denn das Land ist voll von Blutgericht, und die Stadt voll von Raub. 20669#Hesekiel,7,24#24. Da lasse ich herbeikommen die Ärgsten der Völker, daß sie ihre Häuser einnehmen, und ich beseitige der Starken Stolz, daß sie beerben jene, die das heilig hielten. 20670#Hesekiel,7,25#25. Angst kommt. Sie suchen Sicherheit, doch keine gibts. 20671#Hesekiel,7,26#26. Weh kommt auf Weh, wird Schreckenskunde über Kunde, sie suchen da Gesichte vom Begeisteten, doch Weisung schwindet vom Priester und Rat von den Alten. 20672#Hesekiel,7,27#27. Der König trauert, der Fürst legt an Entsetzen, und des Landvolks Hände lahmen. - Nach ihrem Wandel tu ichs ihnen, und nach ihren Rechten richt ich sie, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.' 20673#Hesekiel,8,1#1. Und es war im sechsten Jahr, im sechsten Monat, am Fünften drin, ich saß in meinem Haus, und die Ältesten Jehudas saßen vor mir, da fiel dort auf mich die Hand Gottes, des Herrn. 20674#Hesekiel,8,2#2. Und ich schaute, und sieh, eine Gestalt, wie Feuer anzusehn; von der Erscheinung seiner Hüften abwärts: Feuer, und von seinen Hüften aufwärts sah es wie Lichtglanz aus, gleich dem Anblick von Eiskristall. 20675#Hesekiel,8,3#3. Und er streckte die Form einer Hand vor und faßte mich beim Schopfhaar meines Hauptes; da hob mich ein Geist zwischen Erde und Himmel und brachte mich nach Jeruschalaim in Gottes Gesicht, an den Eingang des innern Tores, das sich nach Norden kehrt, wo der Sitz des lösungwirkenden Loskäuferbildes war. 20676#Hesekiel,8,4#4. Und sieh, dort war die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls, gleich der Erscheinung, die ich in der Ebene geschaut. 20677#Hesekiel,8,5#5. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Hebe doch deine Augen in der Richtung nach Norden.' Da hob ich meine Augen in der Richtung nach Norden, und sieh, an der Nordseite des Altars war dieses Loskäuferbild am Eingang. 20678#Hesekiel,8,6#6. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Siehst du, was jene treiben? Große Greueltaten, die das Haus Jisraël hier treibt, daß ich mich fernhalte von meinem Heiligtum! Aber noch mehr große Greuel sollst du schauen.' 20679#Hesekiel,8,7#7. Und er brachte mich an den Eingang des Hofes, und ich sah: Sieh, da war ein Loch in der Wand. 20680#Hesekiel,8,8#8. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Durchbrich doch die Wand!' Und als ich die Wand durchbrach, war da ein Einlaß. 20681#Hesekiel,8,9#9. Und er sprach zu mir: ,Geh hinein und sieh die argen Greuel, die sie hier treiben.' 20682#Hesekiel,8,10#10. Da ging ich hinein und sah, da war allerlei Form von widerlichem Gewürm und Getier, und all die Götzen des Hauses Jisraël, eingezeichnet an den Wänden ringsherum. 20683#Hesekiel,8,11#11. Siebzig Männer aber von den Ältesten des Hauses Jisraël - und Jaasanjahu, der Sohn Schafans, unter ihnen stehend - standen vor ihnen, jeder mit seinem Räuchergefäß in der Hand, und der Nebel der Weihrauchwolke stieg empor. 20684#Hesekiel,8,12#12. Und er sprach zu mir: ,Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Jisraël im Dunkel trieben, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der Ewige sieht uns nicht, verlassen hat der Ewige das Land.' 20685#Hesekiel,8,13#13. Und er sprach zu mir: ,Noch mehr große Greuel, die sie treiben, sollst du schauen.' 20686#Hesekiel,8,14#14. Und er brachte mich an den Toreingang zum Haus des Ewigen, der an der Nordseite liegt, und sieh, da saßen die Frauen, den Tammus beweinend. 20687#Hesekiel,8,15#15. Und er sprach zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn? Noch mehr Greuel, größer als diese, sollst du schauen. 20688#Hesekiel,8,16#16. Und er brachte mich in den innern Hof des Hauses des Ewigen, und sieh, am Eingang zum Tempel des Ewigen zwischen Halle und Altar waren an die fünfundzwanzig Mann, ihr Rücken gegen den Tempel des Ewigen und ihr Antlitz gegen Osten. Und sie warfen sich gegen Osten hin vor der Sonne nieder. 20689#Hesekiel,8,17#17. Da sprach er zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn! Ists dem Haus Jehuda zu gering, die Greuel zu üben, die sie hier verübt, daß sie das Land angefüllt mit Raub und mich wieder kränken und sie sich die Ranke zum Gesicht führen. 20690#Hesekiel,8,18#18. So will auch ich im Grimm handeln; nicht soll mein Aug sich härmen, sich nimmer erbarmen; und schreien sie mit lauter Stimme mir in die Ohren, ich hör sie nicht.' 20691#Hesekiel,9,1#1. Und er rief mit gewaltiger Stimme vor meinen Ohren und sprach: ,Es nahen sich die Heimsuchungen der Stadt, jedermann die Verderberwaffe in der Hand.' 20692#Hesekiel,9,2#2. Und sieh, sechs Männer kamen aus der Richtung des obern Tores, das gegen Norden gekehrt ist, ein jeder die Zerstörungswaffe in der Hand, und ein Mann war unter ihnen, in Linnen gekleidet, mit des Schreibers Gurt an seinen Lenden; die kamen und traten neben den ehernen Altar. 20693#Hesekiel,9,3#3. Aber die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls hob sich von dem Kerub, auf dem sie gewesen, zur Schwelle des Hauses. Und er rief dem in Linnen gekleideten Mann zu, an dessen Lenden der Schreibergurt war, 20694#Hesekiel,9,4#4. und der Ewige sprach zu ihm: ,Zieh durch die Stadt, durch Jeruschalaim, und schreibe Schrift auf die Stirn der Männer, die da seufzen und ächzen über all die Greueltaten, die in ihrer Mitte geschehen.' 20695#Hesekiel,9,5#5. Zu jenen aber sprach er vor meinen Ohren: ,Zieht durch die Stadt ihm nach und schlagt nieder! Nicht härme sich euer Aug, und erbarmt euch nicht! 20696#Hesekiel,9,6#6. Greis, Jüngling und Jungfrau, Kleinkinder und Frauen erschlagt zur Vernichtung, doch jeglichem Mann, an dem die Schrift ist, tretet nicht nahe. An meinem Heiligtum aber beginnt!' Und sie begannen bei den Ältesten, die vor dem Haus waren. 20697#Hesekiel,9,7#7. Und er sprach zu ihnen: ,Macht das Haus unrein und füllt die Höfe mit Erschlagenen; zieht aus!' Und sie zogen aus und schlugen nieder in der Stadt. 20698#Hesekiel,9,8#8. Und es war, wie sie so dreinschlugen, ich aber war übriggeblieben, da stürzte ich auf mein Antlitz, schrie und rief: ,Ach, Gott, Herr, willst du Jisraëls ganzen Rest verderben, da du deinen Grimm ausgießt über Jeruschalaim?' 20699#Hesekiel,9,9#9. Und er sprach zu mir: ,Die Schuld des Hauses Jisraël und Jehuda ist gar gewaltig groß, und voll ist das Land von Blut, und die Stadt erfüllt von Rechtsbeugung; denn sie sagen: Verlassen hat der Ewige das Land, und der Ewige sieht es nicht. 20700#Hesekiel,9,10#10. So soll auch mein Aug sich nicht härmen, sich nicht erbarmen; ihren Wandel bring ich ihnen auf das Haupt.' 20701#Hesekiel,9,11#11. Und sieh, der in Linnen gekleidete Mann, an dessen Lenden der Gurt war, brachte Botschaft zurück und sprach: ,Getan hab ich, wie du mir befohlen.' 20702#Hesekiel,10,1#1. Und ich schaute, und sieh, an der Decke über dem Haupt der Kerubim war etwas wie Saphirstein, anzusehn wie die Gestalt eines Thrones, sichtbar über ihnen. 20703#Hesekiel,10,2#2. Und er sprach zu dem in Linnen gekleideten Mann und sagte: ,Tritt zwischen das Rollwerk unterhalb des Kerubs und fülle deine Hände mit Feuerkohlen zwischen den Kerubim hervor und streue sie über die Stadt!' Und er trat hinein vor meinen Augen. 20704#Hesekiel,10,3#3. Die Kerubim aber standen rechts vom Haus, als er, der Mann, eintrat, und die Wolke erfüllte den innern Hof. 20705#Hesekiel,10,4#4. Da stieg die Herrlichkeit des Ewigen auf von dem Kerub an die Schwelle des Hauses, und es füllte sich das Haus mit der Wolke, und der Hof ward voll vom Glanz der Herrlichkeit des Ewigen. 20706#Hesekiel,10,5#5. Und das Rauschen der Kerubimflügel war bis zum äußeren Hof zu hören, wie die Stimme des gewaltigen Gottes, da er redete. 20707#Hesekiel,10,6#6. Es war aber, als er dem in Linnen gekleideten Mann befahl und sagte: ,Nimm Feuer zwischen dem Rollwerk hervor, zwischen den Kerubim', da trat er hinein und stand neben dem Rad. 20708#Hesekiel,10,7#7. Da streckte der Kerub seine Hand zwischen die Kerubim aus nach dem Feuer, das zwischen den Kerubim war, und nahm davon auf und gab es in die Hände des Linnengekleideten; der nahm es und schritt hinaus. 20709#Hesekiel,10,8#8. Da ward an den Kerubim die Form einer Menschenhand sichtbar unter ihren Flügeln. 20710#Hesekiel,10,9#9. Und ich schaute, und sieh, da waren vier Räder neben den Kerubim, ein Rad neben einem Kerub, je ein Rad neben einem Kerub, das Aussehn der Räder aber war wie der Anblick von Chrysolith. 20711#Hesekiel,10,10#10. Und ihr Aussehn: Einerlei Gestalt hatten die vier, wie wenn ein Rad in dem andern wäre. 20712#Hesekiel,10,11#11. Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten, nicht wandten sie sich beim Gehen, vielmehr nach dem Ort, zu dem das Haupt sich wendete, folgten sie ihm nach, wandten sich nicht beim Gehen. 20713#Hesekiel,10,12#12. All ihr Leib aber, ihr Rücken, ihre Hände und ihre Flügel, auch die Räder, waren voller Augen ringsum, bei ihren vier Rädern. 20714#Hesekiel,10,13#13. Die Räder, die waren vor meinen Ohren Rollwerk-1- genannt worden. -1) -+galgal-.++ 20715#Hesekiel,10,14#14. Und vier Gesichter hatte jedes; das Gesicht des einen war das eines Kerubs-1-, das des zweiten das Gesicht eines Menschen, das dritte ein Löwengesicht und das vierte ein Adlergesicht. -1) Großstiers.++ 20716#Hesekiel,10,15#15. Und es erhoben sich die Kerubim; es war jenes Tierwesen, das ich am Fluß Kebar geschaut. 20717#Hesekiel,10,16#16. Und gingen die Kerubim, so gingen die Räder neben ihnen, und hoben die Kerubim ihre Flügel, um von der Erde aufzusteigen, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite. 20718#Hesekiel,10,17#17. Blieben jene stehen, so standen auch sie, und stiegen jene auf, so stiegen sie mit ihnen, denn der Wille des Tierwesens war in ihnen. 20719#Hesekiel,10,18#18. Da zog die Herrlichkeit des Ewigen aus von der Schwelle des Hauses und stellte sich auf die Kerubim. 20720#Hesekiel,10,19#19. Und die Kerubim hoben ihre Flügel und stiegen vom Boden empor vor meinen Augen, da sie abzogen, und die Räder mit ihnen. Und es hielt am Eingang des östlichen Tores am Haus des Ewigen, und die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls war oben über ihnen. 20721#Hesekiel,10,20#20. Das war das Tierwesen, das ich unter dem Gott Jisraëls am Fluß Kebar geschaut; und ich erkannte, daß es Kerubim waren. 20722#Hesekiel,10,21#21. Je vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes, und eine Gestaltung von Menschenhänden war unter ihren Flügeln. 20723#Hesekiel,10,22#22. Und die Gestaltung ihrer Gesichter war die der Gesichter, die ich am Fluß Kebar geschaut, ihr Aussehn und sie selbst; jedes nach der Seite seines Gesichtes gingen sie. 20724#Hesekiel,11,1#1. Und es trug mich ein Geist empor und brachte mich zum östlichen, nach Osten gekehrten Tor am Haus des Ewigen, und sieh, am Toreingang waren fünfundzwanzig Männer, und ich sah unter ihnen Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatjahu, den Sohn Benajahus, Oberste des Volkes. 20725#Hesekiel,11,2#2. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Das sind die Männer, die Untat sinnen und argen Rat planen in dieser Stadt, 20726#Hesekiel,11,3#3. die da sprechen: Nein, bald gilts, Häuser bauen! Sie ist der Topf und wir das Fleisch. 20727#Hesekiel,11,4#4. Darum weissage über sie, weissage, Menschensohn!' 20728#Hesekiel,11,5#5. Da fiel über mich des Ewigen Geist, und er sprach zu mir: ,Sprich: So spricht der Ewige: So sprecht ihr, Haus Jisraël, und was aufsteigt in euern Sinn, ich kenne es. 20729#Hesekiel,11,6#6. Gehäuft habt ihr eure Erschlagenen in dieser Stadt, habt angefüllt ihre Gassen mit Erschlagenen. 20730#Hesekiel,11,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Eure Erschlagenen, die ihr darin gemacht, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf. Euch aber führt man fort aus ihr. 20731#Hesekiel,11,8#8. Schwert fürchtet ihr, und Schwert bringe ich über euch, ist Gottes Spruch, des Herrn. 20732#Hesekiel,11,9#9. Und ich führe euch fort aus ihr und gebe euch in die Hand von Fremden und übe an euch Strafgerichte. 20733#Hesekiel,11,10#10. Durchs Schwert sollt ihr fallen, an Jisraëls Grenze richte ich euch, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige bin. 20734#Hesekiel,11,11#11. Sie soll euch nicht Topf und ihr darin das Fleisch sein, an Jisraëls Grenze will ich euch richten. 20735#Hesekiel,11,12#12. Dann erkennt ihr, daß ich der Ewige bin, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt und dessen Rechtsvorschriften ihr nicht geübt, da ihr nach der Weise der Völker rings um euch getan.' 20736#Hesekiel,11,13#13. Es war aber, als ich weissagte, da starb Pelatjahu, der Sohn Benajas, und ich stürzte auf mein Antlitz, schrie auf mit lauter Stimme und rief: ,Weh, Herr, o Gott, du machst ja garaus dem Rest Jisraëls!' 20737#Hesekiel,11,14#14. Und es erging des Ewigen Wort an mich, besagend: 20738#Hesekiel,11,15#15. ,Menschensohn! Deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft und das ganze Haus Jisraël allsamt (sinds), zu denen die Bewohner Jeruschalaims sprechen: Bleibt fern vom Ewigen, uns ist das Land zum Erbbesitz gegeben. 20739#Hesekiel,11,16#16. Darum sprich: So spricht Gott, der Herr: Ob ich sie unter die Völker fortgetan und in die Länder zersprengt habe und ihnen nur ,geringes Weihtum' gewesen in den Ländern, dahin sie gekommen . . . 20740#Hesekiel,11,17#17. darum sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich sammle euch von den Völkern und bringe euch ein aus den Ländern, in die ihr versprengt seid, und gebe euch Jisraëls Boden. 20741#Hesekiel,11,18#18. Und sie werden dahin kommen und all seine Scheusale und Greuel aus ihm fortschaffen. 20742#Hesekiel,11,19#19. Und ich gebe ihnen ein (anderes) Herz und lege neuen Geist in euer Inneres, ich entferne das steinerne Herz aus ihrem Leib und gebe ihnen ein Herz von Fleisch, 20743#Hesekiel,11,20#20. auf daß sie in meinen Satzungen wandeln, meine Rechtsvorschriften wahren und sie üben. Und sie sollen mir Volk, ich ihnen Gott sein. 20744#Hesekiel,11,21#21. Wandelt aber dem Sinn ihrer Scheusale und Greuel ihr Herz nach, so bringe ich ihren Wandel auf ihr Haupt, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20745#Hesekiel,11,22#22. Da hoben die Kerubim ihre Flügel, mit den Rädern, mit ihnen zugleich, und die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls über ihnen drüber. 20746#Hesekiel,11,23#23. Da stieg die Herrlichkeit des Ewigen aus der Mitte der Stadt empor und hielt auf dem Berg im Osten der Stadt. 20747#Hesekiel,11,24#24. Und ein Geist trug mich empor und brachte mich ins Kasdäerland zu den Deportierten, im Gesicht, im Geist Gottes. Dann hob sich von mir die Erscheinung, die ich gesehen. 20748#Hesekiel,11,25#25. Ich aber redete zu den Deportierten all die Worte des Ewigen, die er mich hatte schauen lassen. 20749#Hesekiel,12,1#1. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 20750#Hesekiel,12,2#2. ,Menschensohn! Im Trutzhaus weilst du, derer, die Augen haben zu sehen, aber nicht sahen, Ohren haben zu hören, aber nicht hörten, weil sie das Trutzhaus sind. 20751#Hesekiel,12,3#3. Du aber, Menschensohn, bereite dir Geräte der Wanderung - auf daß du fortwanderst - bei Tag vor ihren Augen und wandre fort von deinem Ort an einen andern vor ihren Augen; vielleicht sehen sie's, denn Trutzhaus sind sie. 20752#Hesekiel,12,4#4. Und bringe deine Gerätschaften, gleich Gerät zur Wanderung, am Tag hinaus vor ihren Augen, du aber sollst am Abend ausziehn vor ihren Augen, wie man zur Auswanderung auszieht. 20753#Hesekiel,12,5#5. Vor ihren Augen brich dir durch die Wand und schaffs dadurch hinaus. 20754#Hesekiel,12,6#6. Vor ihren Augen hebs auf die Schulter, im Dunkeln schaffs hinaus, dein Antlitz verhülle, daß du das Land nicht siehst, denn als Wahrbeweis hab ich dich bestellt für das Haus Jisraël.' 20755#Hesekiel,12,7#7. Da tat ich so, wie mir befohlen, schaffte meine Gerätschaften, gleich Gerät zur Wanderung, am Tag heraus, und am Abend brach ich mir durch die Mauer mit der Hand, im Dunkeln schaffte ichs hinaus, trugs auf der Schulter vor ihren Augen. 20756#Hesekiel,12,8#8. Es erging aber das Wort des Ewigen an mich am Morgen, besagend: 20757#Hesekiel,12,9#9. ,Menschensohn! Spricht nicht zu dir das Haus Jisraël, das Trutzhaus: Was tust du da? 20758#Hesekiel,12,10#10. Sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr, dem Fürsten gilt dieser Spruch über Jeruschalaim und das ganze Haus Jisraël, in deren Mitte sie weilen. 20759#Hesekiel,12,11#11. Sprich: Ich bin euer Wahrbeweis. Wie ich getan, so soll ihnen geschehen; in die Deportation, in die Gefangenschaft sollen sie gehen. 20760#Hesekiel,12,12#12. Der Fürst aber, der in ihrer Mitte ist, solls im Dunkeln auf die Schulter laden und ausziehn, durch die Wand sollen sie brechen, um es hindurchzutragen. Sein Antlitz wird er verhüllen, auf daß er nicht mit Augen das Land sehe. 20761#Hesekiel,12,13#13. Und ich breite mein Netz über ihn, daß er sich fange in meinem Fanggarn, und ich bringe ihn nach Babel ins Kasdäerland, aber dies soll er nicht sehen, und dort soll er sterben. 20762#Hesekiel,12,14#14. Und alles, was ihn umgibt, seine Hilfsmacht und all seine Heeresflügel zerstreue ich in alle Winde und zücke das Schwert hinter ihnen drein. 20763#Hesekiel,12,15#15. Da erkennt man, daß ich der Ewige bin, wenn ich sie zersprenge unter die Völker und sie verstreue in die Länder. 20764#Hesekiel,12,16#16. Und übrig lasse ich von ihnen gezählte Leute, vom Schwert, vom Hunger und der Pest, damit sie all ihre Greueltaten erzählen bei den Völkern, wohin sie kommen, und man erkennt, daß ich der Ewige bin.' 20765#Hesekiel,12,17#17. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20766#Hesekiel,12,18#18. ,Menschensohn! Dein Brot iß in Zucken und dein Wasser, in Zittern und Angst trink es. 20767#Hesekiel,12,19#19. Und sprich zu dem Volk des Landes: So spricht Gott, der Herr, zu den Bewohnern Jeruschalaims auf dem Boden Jisraëls: Ihr Brot werden sie in Angst essen und ihr Wasser in Entsetzen trinken, auf daß ihr Land öde liegt, bar seiner Fülle ob der Gewalttat all derer, die drin wohnen. 20768#Hesekiel,12,20#20. Und die bewohnten Städte sollen verwüstet und das Land eine Öde sein, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.' 20769#Hesekiel,12,21#21. Und es erging des Ewigen Wort an mich, besagend: 20770#Hesekiel,12,22#22. ,Menschensohn! Was habt ihr da für einen Spruch auf dem Boden Jisraëls, der sagt: Lang dehnen sich die Tage, und dahingeht alle Schau. 20771#Hesekiel,12,23#23. Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich tue diesen Spruch ab, daß man ihn nicht mehr umspricht in Jisraël. Vielmehr rede zu ihnen: Bald sind die Tage und die Sache aller Schau. 20772#Hesekiel,12,24#24. Denn nicht mehr gibt es allerlei verlogen Geschau und gleisnerisch Orakel inmitten des Hauses Jisraël. 20773#Hesekiel,12,25#25. Denn ich, der Ewige, rede; wo ich ein Wort rede, wirds vollstreckt. Nicht wirds mehr rückgehalten. Denn in euren Tagen, Trutzhaus, rede ich ein Wort und vollführe es, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20774#Hesekiel,12,26#26. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20775#Hesekiel,12,27#27. ,Menschensohn! Sieh, das Haus Jisraël spricht: Die Schau, die er schaut, geht auf viele Tage, und auf ferne Zeiten weissagt er. 20776#Hesekiel,12,28#Darum sprich zu ihnen: 28. So spricht Gott, der Herr: Nicht soll mehr rückgehalten werden all mein Wort; wo ich ein Wort rede, wird es vollstreckt! Ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20777#Hesekiel,13,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20778#Hesekiel,13,2#2. ,Menschensohn! Weissage über die ,Begeisteten' Jisraëls, die da weissagen, und sprich zu den Begeisteten aus eignem Herzen: Hört des Ewigen Wort! 20779#Hesekiel,13,3#3. So spricht Gott, der Herr: Weh über die schändlichen ,Begeisteten', die ihrem Geist nachgehn und dem, was sie nicht geschaut! 20780#Hesekiel,13,4#4. Wie Füchse in Ruinen waren deine Begeisteten, Jisraël. 20781#Hesekiel,13,5#5. Nicht seid ihr in die Bresche gestiegen und habt eine Mauer aufgeführt um das Haus Jisraël, um einzustehn im Kampf am Tag des Ewigen. 20782#Hesekiel,13,6#6. Geschaut haben sie Trug und Orakel voll Lug, die da sagen: Spruch des Ewigen, wo doch der Ewige sie nicht gesandt, und dann erharren, daß das Wort sich bewähre. 20783#Hesekiel,13,7#7. Habt ihr nicht etwa Schau des Trugs geschaut und Orakel voll Lug gekündet, und ihr sagt: Spruch des Ewigen, wo ich nicht geredet? 20784#Hesekiel,13,8#8. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr Trug geredet und Lug geschaut, darum will ich an euch, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 20785#Hesekiel,13,9#9. Und meine Hand wird sein an den Begeisteten, die Lug schauen und Trug orakeln, in der Gemeinschaft meines Volkes sollen sie nicht sein und im Verzeichnis des Hauses Jisraël nicht verzeichnet werden und auf den Boden Jisraëls nicht kommen, daß ihr erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin. 20786#Hesekiel,13,10#10. Dafür und darum, daß sie mein Volk irregeleitet, sprechend ,Friede', wo doch kein Friede, und baute es eine Wand, sieh, verstrichen sie sie mit Spucke. 20787#Hesekiel,13,11#11. So sprich zu den Spuckestreichern: Einstürzen wird sie. Es kommt flutender Regenguß, und ihr, Hagelsteine, werdet fallen, und ein Sturmwind solls splittern. 20788#Hesekiel,13,12#12. Sieh, ist die Wand gestürzt, wird man zu euch nicht sprechen: Wo ist der Verstrich, den ihr verstrichen? 20789#Hesekiel,13,13#13. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich lasse Sturmwind splittern in meinem Grimm, und flutender Regenguß kommt in meinem Zorn, und Hagelsteine im Grimm zum Verderben. 20790#Hesekiel,13,14#14. Und ich reiße nieder die Wand, die ihr mit Spucke verstrichen, und bringe sie zu Boden, daß ihr Grund bloßliegt, sie stürzt, und ihr umkommt dabei, und ihr erkennt, daß ich der Ewige bin. 20791#Hesekiel,13,15#15. Und ich lasse meinen Grimm aus an der Wand und an denen, die sie mit Spucke verstrichen, und sage euch: Hin ist die Wand und hin, die sie verstrichen, 20792#Hesekiel,13,16#16. die Begeisteten Jisraëls, die über Jeruschalaim geweissagt und ihr Friedensschau geschaut, da doch kein Friede! ist der Spruch Gottes, des Herrn. 20793#Hesekiel,13,17#17. Du aber, Menschensohn, richte dein Antlitz auf die Töchter deines Volkes, die da weissagen aus ihrem Herzen, und weissage über sie 20794#Hesekiel,13,18#18. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Weh denen, die da Grinddeckchen nähen für alle Achseln der Arme und Schorfe fertigen für Köpfe jeden Wuchses, um Menschenleben zu fangen! Seelen wollt ihr fangen bei meinem Volk und eure Seelen euch am Leben erhalten? 20795#Hesekiel,13,19#19. Ihr schändet mich da bei meinem Volk um ein paar Handvoll Gerste und um Bissen Brotes, um Seelen zu töten, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben zu erhalten, die nicht leben sollten, indem ihr meinem Volk vorlügt, das auf Lügen hört. 20796#Hesekiel,13,20#20. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich will an eure Grinddeckchen, mit denen ihr da die Seelen fangt zu wucherndem Geschwür, und ich reiße sie euch ab vom Arm und lasse die Seelen frei, die ihr gefangen, die wuchernden Geschwüren bestimmten Seelen. 20797#Hesekiel,13,21#21. Und ich reiße ab eure Schorfe und rette mein Volk aus eurer Hand, daß jene nicht mehr ein Fanggarn seien in eurer Hand, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin. 20798#Hesekiel,13,22#22. Weil ihr des Rechtlichen Herz durch Lug betrübt habt, wo ich ihn nicht wollte leiden lassen, und des Frevlers Hände festigtet, wo er nicht umkehrt von seinem bösen Weg, ihn am Leben zu erhalten, 20799#Hesekiel,13,23#23. darum sollt ihr Trug nicht mehr schauen und Orakel nicht mehr treiben. Und ich rette mein Volk aus eurer Hand, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.' 20800#Hesekiel,14,1#1. Und es kamen zu mir Männer von den Ältesten Jisraëls und saßen vor mir. 20801#Hesekiel,14,2#2. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20802#Hesekiel,14,3#3. ,Menschensohn! Diese Männer haben ihre Götzen sich ans Herz gebracht und ihrer Sünde Anstoß sich vors Antlitz gestellt: Sollt ich mich von ihnen erfragen lassen? 20803#Hesekiel,14,4#4. Darum rede sie an und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Jeglicher Mann vom Haus Jisraël, der seine Götzen sich ans Herz bringt und seiner Sünde Anstoß sich vors Antlitz stellt und dann zum Gottbegeisteten kommt, dem will ich, der Ewige, Bescheid gewähren, da er kommt mit der Menge seiner Götzen; 20804#Hesekiel,14,5#5. um das Haus Jisraël beim Herzen zu packen, weil sie alle sich von mir abgewandt durch ihre Götzen. 20805#Hesekiel,14,6#6. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Kehrt um und kehrt euch ab von euren Götzen, und von allen euren Greueln kehrt ab euer Antlitz. 20806#Hesekiel,14,7#7. Denn jeglicher Mann vom Haus Jisraël und von den Fremdlingen, die unter Jisraël weilen, der sich von mir abkehrt und seine Götzen sich ans Herz bringt, und seiner Sünde Anstoß sich vors Antlitz stellt und dann zum Gottbegeisteten kommt, um für sich bei mir zu fragen, dem werde ich, der Ewige, bei mir Bescheid gewähren. 20807#Hesekiel,14,8#8. Und ich richte mein Antlitz gegen jenen Mann, mach ihn (erstarren) zum Wunderzeichen und zu Gleichnissen und rotte ihn aus aus meines Volkes Mitte, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin. 20808#Hesekiel,14,9#9. Der Gottbegeistete aber, so er sich betören läßt und redet ein Wort - ich, der Ewige, habe jenen Gottbegeisteten betört, und ich strecke meine Hand aus wider ihn und tilge ihn aus der Mitte meines Volkes Jisraël. 20809#Hesekiel,14,10#10. Und sie sollen ihre Schuld tragen, gleich der Schuld des Fragenden sei die Schuld des Gottbegeisteten, 20810#Hesekiel,14,11#11. auf daß das Haus Jisraël nicht mehr von mir wegirre, und sie sich nicht ferner beflecken durch alle ihre Missetaten; und sie sollen mir Volk und ich ihnen Gott sein, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20811#Hesekiel,14,12#12. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20812#Hesekiel,14,13#13. ,Menschensohn! Wenn ein Land wider mich sündigte, indem es Treubruch beginge, und ich streckte meine Hand dawider aus und zerbräche ihm den Stab des Brotes, entsendete Hunger darein und rottete daraus Mensch und Vieh: 20813#Hesekiel,14,14#14. Wären dann diese drei Männer in seiner Mitte, Noah, Danijel und Ijob, so würden die durch ihre Rechtlichkeit ihre Seele retten, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 20814#Hesekiel,14,15#15. Wenn ich wildes Getier das Land durchstreifen ließe, und das darin würgte, daß es eine Öde würde, die keiner durchwandert wegen des Getiers: 20815#Hesekiel,14,16#16. Ob jene drei Männer darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn - ob Söhne sie, ob Töchter retten sollten! Sie allein würden errettet, und das Land wäre eine Öde. 20816#Hesekiel,14,17#17. Oder, ließe ich Schwert über jenes Land kommen und spräche: Das Schwert fahre durch das Land! und ich rottete daraus Mensch und Vieh, 20817#Hesekiel,14,18#18. und wären jene drei Männer darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Sie würden Söhne nicht noch Töchter retten, nein, sie allein würden gerettet. 20818#Hesekiel,14,19#19. Oder, ich sendete Pest in jenes Land, schüttete aus meinen Grimm darüber im Blut, um auszurotten von ihm Mensch und Vieh, 20819#Hesekiel,14,20#20. und Noah, Danijel und Ijob wären darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob Sohn, ob Tochter sie retten würden! Sie durch ihre Rechtlichkeit würden ihre Seelen retten. 20820#Hesekiel,14,21#21. Denn so spricht Gott, der Herr: Wie erst, da ich meine vier bösen Strafgerichte, Schwert und Hunger, wildes Getier und Pest auf Jeruschalaim losließ, daraus zu tilgen Mensch und Vieh! 20821#Hesekiel,14,22#22. Und sieh, ist darin doch Entronnenes geblieben, herausgeführte Söhne und Töchter; die ziehen zu euch heraus; ihr aber sollt ihren Weg und Wandel sehen und euch getrösten des Unheils, das ich über Jeruschalaim gebracht, allwas ich darüber gebracht. 20822#Hesekiel,14,23#23. Sie werden euch getrösten, wenn ihr ihren Weg und Wandel seht und erkennt, daß ich nicht grundlos getan, allwas ich darin getan, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20823#Hesekiel,15,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20824#Hesekiel,15,2#2. ,Menschensohn! / Was würde aus der Rebe Stock von allem Holz / der Ranke, die gewesen / bei des Waldes Bäumen? / 20825#Hesekiel,15,3#3. Nimmt man davon wohl Holz / zur Arbeit es zu nutzen? / Holt man davon den Pflock / dran all Gerät zu hängen? / 20826#Hesekiel,15,4#4. Sieh an, dem Feuer gab man es zur Nahrung; / die beiden Enden hat das Feuer ihm verzehrt / und seine Mitte ist versengt / taugts noch zum Werk? / 20827#Hesekiel,15,5#5. Sieh, da es heil war, taugt' es nicht zum Werk / nun gar, da Feuer dran gezehrt, und es versengt ist / solls noch zum Werke taugen? 20828#Hesekiel,15,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Wie der Rebe Stock unter des Waldes Holz, den ich dem Feuer zum Fraß gab, so gebe ich hin die Bewohner Jeruschalaims. 20829#Hesekiel,15,7#7. Und ich richte mein Antlitz wider sie: Dem Feuer sind sie entgangen, und das Feuer soll sie verzehren, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich mein Antlitz wider sie richte. 20830#Hesekiel,15,8#8. Und ich mache das Land zur Öde, weil sie Treubruch begangen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20831#Hesekiel,16,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20832#Hesekiel,16,2#2. ,Menschensohn! Tu Jeruschalaim seine Greuel kund 20833#Hesekiel,16,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr, zu Jeruschalaim: Dein Ursprung und deine Abstammung: Vom Land des Kenaanäers; dein Vater war der Emoriter, deine Mutter Hittiterin. 20834#Hesekiel,16,4#4. Und deine Geburt: Am Tag, da du geboren, schnitt man dir nicht die Nabelschnur, badete dich nicht im Wasser rein, rieb dich nicht ab mit Salz und wickelte dich nicht in Windeln. 20835#Hesekiel,16,5#5. Kein Auge härmte sich um dich, dir eins davon zu tun, in Mitleid mit dir. Und du wurdest hingeworfen auf des Feldes Fläche, in Ekel vor dir, am Tag deiner Geburt. 20836#Hesekiel,16,6#6. Ich aber kam an dir vorbei, sah dich beschmutzt in deinem Blut und sprach zu dir in deinem Blute: Lebe! Ich sprach zu dir in deinem Blute: Lebe! 20837#Hesekiel,16,7#7. Wuchernd gleich dem Sproß des Feldes hab ich dich gemacht, du wuchsest, wurdest groß, kamst recht zu Reiz, deine Brüste wurden fest, dein Haar wüchsig, warst aber bar und bloß. 20838#Hesekiel,16,8#8. Da kam ich an dir vorbei, sah dich, und sieh, deine Zeit war der Liebe Zeit geworden. Da breitete ich meinen Kleidzipfel über dich und deckte deine Blöße, schwor dir und ging ein in einen Bund mit dir, ist der Spruch Gottes, des Herrn, und du warst mein. 20839#Hesekiel,16,9#9. Und ich badete dich in Wasser, spülte dein Blut von dir und salbte dich mit Öl. 20840#Hesekiel,16,10#10. Und ich kleidete dich in Buntzeug, beschuhte dich mit Tahaschleder, umwand dich mit Byssus, bedeckte dich mit Seide, 20841#Hesekiel,16,11#11. zierte dich mit Zierat, gab Spangen an deine Arme und eine Kette um deinen Hals, 20842#Hesekiel,16,12#12. tat einen Reif an deine Nase, Ringe an deine Ohren und ein prächtig Diadem auf dein Haupt. 20843#Hesekiel,16,13#13. Geschmückt warst du mit Gold und Silber, deine Gewandung war Byssus und Seide und Buntzeug; Feinmehl, Honig und Öl aßest du, warst sehr sehr schön, warst wert des Königtums. 20844#Hesekiel,16,14#14. Ausging dir ein Ruf unter den Völkern ob deiner Schönheit, denn vollkommen war sie durch meine Pracht, die ich dir angelegt, ist Gottes Spruch, des Herrn. 20845#Hesekiel,16,15#15. Doch du pochtest auf deine Schönheit, buhltest auf deinen Ruf hin, ergossest deine Buhlschaft auf jeden, der vorbeikam, des wurde es. 20846#Hesekiel,16,16#16. Du nahmst von deiner Gewandung und machtest dir Flickenpuppen und buhltest mit ihnen - nie komme dergleichen, nimmer soll das sein - 20847#Hesekiel,16,17#17. nahmst dann dein Ziergerät aus meinem Gold und meinem Silber, das ich dir geschenkt, und machtest dir draus Mannsgebilde und buhltest mit ihnen. 20848#Hesekiel,16,18#18. Du nahmst deine buntgewirkte Kleidung und hülltest sie darein, mein Öl und mein Räucherwerk setztest du vor sie, 20849#Hesekiel,16,19#19. und mein Brot, das ich dir gegeben, Feinmehl, Öl und Honig, das ich dir zur Nahrung gegeben, das setztest du ihnen vor zum Duft der Befriedigung; so war es, ist Gottes Spruch, des Herrn. 20850#Hesekiel,16,20#20. Dann nahmst du deine Söhne und Töchter, die du mir geboren, und schlachtetest sie ihnen zum Fraß! Wars zu wenig deiner Buhlschaft? 20851#Hesekiel,16,21#21. Du schlachtetest meine Söhne und gabst sie preis, sie jenen zuführend. 20852#Hesekiel,16,22#22. Und bei all deinen Greueln und Buhlschaften gedachtest du nicht deiner Jugendzeit, da du bar und bloß, in deinem Blut beschmutzt warst. 20853#Hesekiel,16,23#23. Und als es nach all deiner Übeltat war - weh, weh dir, ist Gottes Spruch, des Herrn! - 20854#Hesekiel,16,24#24. da bautest du dir einen Hochsitz, schufst dir eine Höhe auf jeglichem Platz, 20855#Hesekiel,16,25#25. vornan an jedem Weg bautest du dir deine Höhe, schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Beine für jeden, der vorbeikam; so häuftest du deine Buhlschaft. 20856#Hesekiel,16,26#26. Du buhltest mit Mizraims Söhnen, deinen Nachbarn, großen Glieds, und häuftest deine Buhlschaft, um mich zu kränken. 20857#Hesekiel,16,27#27. Sieh, da streckte ich meine Hand aus wider dich, entzog dir, was ich dir festgesetzt, und gab dich hin der Gier deiner Feindinnen, der Töchter der Pelischtäer, die sich schämten ob deines Wandels im Treubruch. 20858#Hesekiel,16,28#28. Und du buhltest mit den Söhnen Aschschurs, weil du nicht satt hattest, buhltest mit ihnen und bekamst es noch nicht satt. 20859#Hesekiel,16,29#29. Und du häuftest deine Buhlschaft zum Krämerland der Kasdäer hin, und auch dabei bekamst du's nicht satt. 20860#Hesekiel,16,30#30. Wie schmerzlich der Zorn um dich, ist Gottes Spruch, des Herrn, da du dies alles triebst, eines herrischen Buhlweibs Treiben, 20861#Hesekiel,16,31#31. dir deinen Hochsitz bautest vornan an jeglichem Weg, dir deine Höhe schufst auf jedem Platz; und glichst doch nicht der Dirne, des Lohnes spottend. 20862#Hesekiel,16,32#32. Ehebrecherisch Weib, das, bei ihrem Mann, sich Fremde nimmt! 20863#Hesekiel,16,33#33. Gibt allen Dirnen man Geschenk, gabst du von dir Geschenke all deinen Liebhabern, beschenktest sie, zu dir zu kommen ringsher, bei deiner Buhlschaft. 20864#Hesekiel,16,34#34. So wars bei dir mit deiner Buhlschaft umgekehrt wie sonst bei Weibern: Dir buhlte keiner nach; und gabst du Buhllohn, gab dir man keinen Lohn. So wars bei dir verkehrt. 20865#Hesekiel,16,35#35. Drum, Dirne, hör des Ewigen Wort. 20866#Hesekiel,16,36#36. So spricht Gott, der Herr: Weil hingeschüttet ward dein Schmutz, und deine Scham enthüllt bei deiner Buhlschaft an deine Liebsten und an all deine Greuelgötzen, und ob des Blutes deiner Kinder, die du ihnen preisgegeben - 20867#Hesekiel,16,37#37. darum hol ich zusammen all deine Liebhaber, denen du gefallen, alle, die du liebtest, mit allen, die du haßtest, ja, ich bringe sie zusammen um dich ringsher und decke deine Blöße auf vor ihnen, daß sie deine ganze Blöße schauen. 20868#Hesekiel,16,38#38. Dann richte ich dich, Gericht der Ehebrecherinnen und Blutvergießenden, und gebe dich dem Blut des Grimms und Eifers, 20869#Hesekiel,16,39#39. und gebe dich in ihre Hand, daß sie einreißen deinen Hochsitz, zerstören deine Höhen, dir deine Gewänder abtun, dein Ziergerät nehmen und dich hinstellen bar und bloß 20870#Hesekiel,16,40#40. und eine Volksschar heranbringen um dich, dich steinigen und mit ihren Schwertern zerhauen, 20871#Hesekiel,16,41#41. deine Häuser im Feuer verbrennen und an dir Gericht vollstrecken vor den Augen vieler Frauen. So tu ich dich ab als Buhlin, und auch Buhllohn wirst du nicht mehr geben. 20872#Hesekiel,16,42#42. Und ich stille meinen Grimm an dir, daß mein Eifer von dir schwindet, und ich Ruhe finde und mich nicht mehr kränke. 20873#Hesekiel,16,43#43. Weil du deiner Jugendtage nicht gedachtest und wider mich tobtest mit alledem, so bringe auch ich, hei, deinen Wandel über dein Haupt, ist der Spruch Gottes, des Herrn. Und hast du nicht Treubruch verübt bei all deinen Greueln? 20874#Hesekiel,16,44#44. Sieh, allwer da Spruch umspricht, wird über dich den Spruch sprechen: ,Wie die Mutter, so die Tochter!' 20875#Hesekiel,16,45#45. Deiner Mutter Tochter bist du, die Mann und Kinder geschändet, und deiner Schwesterschaft Schwester bist du, die Männer und Kinder geschändet; eure Mutter war Hittiterin und euer Vater ein Emoriter. - 20876#Hesekiel,16,46#46. Und deine ältere Schwester ist Schomeron, sie samt ihren Töchtern, die dir zur Linken siedelt, und deine jüngere Schwester, die dir zur Rechten siedelt, Sedom mit ihren Töchtern. 20877#Hesekiel,16,47#47. Und bist nicht in ihren Wegen gewandelt, daß du getan nach ihren Greueln! Als wärs zu wenig des Ekels, triebst du's noch ärger als sie in all deinem Wandel. 20878#Hesekiel,16,48#48. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob so Sedom getan, deine Schwester, sie und ihre Töchter, wie du's getan samt deinen Töchtern! 20879#Hesekiel,16,49#49. Sieh, das war Sedoms, deiner Schwester, Schuld: Stolz aus Brotes Überfülle und sichrer Ruh ward ihrer und ihrer Töchter; und des Armen und Elenden Hand stützte sie nicht, 20880#Hesekiel,16,50#50. sie taten stolz und trieben Greuliches vor mir; da tat ich sie hinweg, wie du gesehen. 20881#Hesekiel,16,51#51. Und Schomeron, nicht die Hälfte deiner Sünden hat sie begangen, und du häuftest deine Greuel, vor jenen, so setztest deine Schwester du ins Recht durch all deine Greuel, die du tatest. 20882#Hesekiel,16,52#52. So trag du auch deine Schmach, da du deine Schwester entsühnt. Ob deiner Sünden, die greuelvoller du als sie geübt, stehn sie gerecht dir gegenüber da. So schäm dich auch und trag deine Schmach, daß deine Schwester du ins Recht gesetzt! 20883#Hesekiel,16,53#53. Und ich werde sie wiederherstellen, Sedom und ihre Töchter, Schomeron und ihre Töchter, und auch dich wiederherstellen unter ihnen, 20884#Hesekiel,16,54#54. auf daß du trägst deine Schmach und beschämt wirst ob allem, was du getan, da du ihnen Trost bist. 20885#Hesekiel,16,55#55. Und deine Schwestern, Sedom und ihre Töchter, sollen wieder zu ihrem frühern Stand, und auch Schomeron und ihre Töchter wieder zu ihrem frühern Stand, und du auch und deine Töchter sollt wieder zu eurem frühern Stand kommen. 20886#Hesekiel,16,56#56. Und war nicht Sedoms, deiner Schwester, Name Rufwort in deinem Mund zur Zeit deines Stolzes, 20887#Hesekiel,16,57#57. bevor offenbar ward deine Bosheit, wie zur Zeit der Beschimpfung von den Töchtern Arams und all seiner Nachbarn, den Töchtern der Pelischtäer, die rings dich höhnten? 20888#Hesekiel,16,58#58. Deinen Treubruch und deine Greuel, du hast sie getragen, ist des Ewigen Spruch. 20889#Hesekiel,16,59#59. Denn so spricht Gott, der Herr: Dann tu ich dir, wie du getan, die du des Eidfluchs gespottet, den Bund zu brechen. 20890#Hesekiel,16,60#60. Doch will ich gedenken meines Bundes mit dir in deiner Jugend Tagen und dir einen ewigen Bund errichten. 20891#Hesekiel,16,61#61. Du aber wirst deines Wandels gedenken und beschämt sein, wenn man dich nimmt mit deinen Schwestern, den größeren wie den kleineren, und ich sie dir zu Töchtern gebe. - Und nichts bleibt von deinem Bund. 20892#Hesekiel,16,62#62. Dann errichte ich meinen Bund mit dir, und du sollst erkennen, daß ich der Ewige bin, 20893#Hesekiel,16,63#63. damit du des gedenkst und dich schämst und nicht den Mund aufzutun wagst vor Beschämung, wenn ich dir Sühnung schaffe für alles, was du getan, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 20894#Hesekiel,17,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20895#Hesekiel,17,2#2. ,Menschensohn! Laß Rätsel raten und gleiche Gleichnis dem Haus Jisraël 20896#Hesekiel,17,3#3. und sage: So spricht Gott, der Herr: Der große Adler mit gewaltigen Schwingen, weitgestrecktem Fittich und vollem Gefieder, des die Beute ist, kam zum Libanon und nahm den Wipfeltrieb der Zeder. 20897#Hesekiel,17,4#4. Die Spitze ihrer Saftstiele knickte er ab und trug sie ins Krämerland, in eine Stadt von Händlern setzte er sie. 20898#Hesekiel,17,5#5. Und er nahm vom Gesäme des Landes und setzte es in ein Saatfeld, zum Pflänzling an vielem Wasser, zum Bachgewächs bestimmte er es. 20899#Hesekiel,17,6#6. Das aber sproßte auf und ward zur hängenden Rebe, niedrig an Wuchs, daß ihre Ranken sich ihm zuwendeten und ihre Wurzeln unter ihm blieben; so ward sie zur Rebe, die Äste bildete und Zweige trieb. 20900#Hesekiel,17,7#7. Es war aber (noch) ein großer Adler mit gewaltigen Schwingen und reichem Gefieder, und sieh, jene Rebe bog ihre Wurzeln hin zu ihm und streckte ihre Ranken ihm entgegen, ihr (andre) Tränke zu geben, fort aus dem Beet, darin sie gepflanzt, 20901#Hesekiel,17,8#8. in gutes Feld, zu vielem Wasser, daß sie eingepflanzt, Zweige zu bilden und Frucht zu tragen, zu herrlicher Rebe zu werden. 20902#Hesekiel,17,9#9. Sprich: So spricht Gott, der Herr: Wirds gelingen? Wird er nicht ihre Wurzeln ausreißen, ihre Frucht verderben, daß sie dorrt, erdorrt all ihr sprossendes Laub, und nicht mit gewaltigem Arm und vielem Volk (kommen), sie aus ihren Wurzeln zu heben? 20903#Hesekiel,17,10#10. Da ist sie gepflanzt; wirds glücken? Wird sie, rührt an sie nur der Ostwind, nicht verdorren, verdorren auf dem Beet, darin sie wächst?' 20904#Hesekiel,17,11#11. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20905#Hesekiel,17,12#12. ,Sprich doch zum Trutzhaus: Merkt ihr nicht, was dies soll? Sprich: Sieh, es kam Babels König nach Jeruschalaim, nahm fort dessen König und dessen Oberste und brachte sie zu sich nach Babel. 20906#Hesekiel,17,13#13. Und er nahm einen aus dem Königssamen, schloß mit ihm einen Bund und stellte ihn unter Eidpflicht. Doch die Mächtigen des Landes nahm er fort, 20907#Hesekiel,17,14#14. daß es ein niedrig Königreich bleibe und sich nicht erhebe, daß er seinen Bund wahre, um zu bestehen. 20908#Hesekiel,17,15#15. Doch er empörte sich wider ihn, indem er seine Boten nach Mizraim sandte, daß man ihm Rosse gebe und viel Volk. Wirds ihm gelingen? Wird davonkommen, wer derlei tat? Da er den Bund gebrochen, kann er davonkommen? 20909#Hesekiel,17,16#16. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob er nicht an dem Platz des Königs, der ihn zum König erhoben, dessen Eid er mißachtet und dessen Bund er gebrochen, bei ihm in Babel sterben soll! 20910#Hesekiel,17,17#17. Nicht aber wirds mit großer Macht und zahlreicher Schar ihm Par'o schaffen in der Schlacht, Wälle aufzuschütten und Türme zu bauen, um viele Seelen zu vernichten. 20911#Hesekiel,17,18#18. Da hat er den Eid mißachtet, um den Bund zu brechen, sieh, gegeben hat er seine Hand und hat all dies getan; nicht kommt er davon! 20912#Hesekiel,17,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich lebe! Ob ich nicht meinen Eidfluch, den er mißachtet, und meinen Bund, den er gebrochen, ihm auf sein Haupt bringe! 20913#Hesekiel,17,20#20. Und ich breite mein Netz über ihn, daß er sich verfängt in meinem Garn, ich schaffe ihn nach Babel und rechte dort mit ihm ob seines Treubruchs, den er an mir begangen. 20914#Hesekiel,17,21#21. Und alle seine Flüchtenden in allen seinen Heeresflügeln werden durchs Schwert fallen, und die übrig geblieben, werden sich in alle Winde zerstreuen, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige, geredet. 20915#Hesekiel,17,22#22. So spricht Gott, der Herr: Und ich, ich nehme vom Wipfel der hohen Zeder und setze es ein; von der Spitze seiner Saftstiele pflücke ich ein Zartes und pflanze es, ich, auf hohem und ragendem Berg, 20916#Hesekiel,17,23#23. auf Jisraëls Bergeshöhe will ich es pflanzen, daß es Zweige treibt, Frucht bringt und zu herrlicher Zeder wird; und wohnen sollen darunter allerlei Vögel jeglicher Schwinge, im Schatten ihrer Zweige sollen sie wohnen. 20917#Hesekiel,17,24#24. Dann erkennen alle Bäume des Feldes, daß ich, der Ewige, erniedrigt habe den hohen Baum und erhöht den niedrigen, erdorren ließ das frische Holz und aufsprossen das dürre: Ich, der Ewige, habe geredet und vollführt.' 20918#Hesekiel,18,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20919#Hesekiel,18,2#2. ,Was habt ihr, daß ihr dieses Sprüchlein umsprecht über das Land Jisraël: ,Die Väter haben die Herblinge aufgegessen, daß den Kindern die Zähne leer bleiben'? 20920#Hesekiel,18,3#3. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Obs euch noch angehn wird, dies Sprüchlein in Jisraël herumzusprechen! 20921#Hesekiel,18,4#4. Seht, alle Seelen sind mein, so des Vaters Seele wie des Sohnes Seele, mein sind sie. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. 20922#Hesekiel,18,5#5. Und ist ein Mann gerecht, übt Recht und Redlichkeit, 20923#Hesekiel,18,6#6. ruft nimmer zu den Bergen, hebt seine Augen nicht zu den Greueln des Hauses Jisraël, verunreinigt nicht seines Nächsten Weib, naht sich keinem Weib in ihrer Sonderung, 20924#Hesekiel,18,7#7. bedrückt keinen, gibt das Pfand für seine Schuldforderung wieder, übt keinen Raub, reicht sein Brot dem Hungernden und deckt den Nackten mit Gewand, 20925#Hesekiel,18,8#8. gibt um Zins nicht aus und nimmt keinen Wucher, zieht ab vom Frevel seine Hand, schafft wahrhaft Recht zwischen Mann und Mann, 20926#Hesekiel,18,9#9. wandelt in meinen Satzungen und wahrt meine Rechtsvorschriften, Treue zu üben - gerecht ist der, leben wird er, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 20927#Hesekiel,18,10#10. Zeugt er nun einen verbrecherischen Sohn, der Blut vergießt, und der dem Bruder eines von jenen Dingen tut - 20928#Hesekiel,18,11#11. wo jener doch alldies nicht getan - ja, der zu den Bergen ruft, seines Nächsten Weib verunreinigt, 20929#Hesekiel,18,12#12. den Armen und Elenden bedrückt, Raub übt, Gepfändetes nicht rückerstattet und zu den Greueln seine Augen hebt, Scheußliches tut, 20930#Hesekiel,18,13#13. um Zins ausgibt und Wucher nimmt, sollte der leben? Nimmer soll er leben! Hat alle diese Greuel er getan, so soll er getötet werden, sein Blut komme über ihn! 20931#Hesekiel,18,14#14. Doch sieh: Der zeugt einen Sohn, der schaut alle Sünden seines Vaters, die er getan, siehts und handelt nicht nach ihnen, 20932#Hesekiel,18,15#15. zu den Bergen ruft er nicht, hebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Jisraël, verunreinigt nimmer seines Nächsten Weib, 20933#Hesekiel,18,16#16. bedrückt keinen, behält kein Pfand zurück, übt keinen Raub; er reicht sein Brot dem Hungernden und kleidet den Nackten mit Gewand, 20934#Hesekiel,18,17#17. zieht ab vom Armen seine Faust, nimmt nicht Zins und Wucher, übt meine Rechtsvorschriften und wandelt in meinen Satzungen - der soll nicht sterben um seines Vaters Schuld, leben wird er. 20935#Hesekiel,18,18#18. Wenn sein Vater Bedrückung geübt, Raub am Bruder begangen und, was nicht gut, getan mitten in seinen Sippen, sieh, so ist er gestorben um seine Schuld. 20936#Hesekiel,18,19#19. Und sprecht ihr: Warum trägt nicht der Sohn an der Schuld des Vaters? - Hat doch der Sohn Recht und Redlichkeit geübt, all meine Satzungen gewahrt und sie geübt, so soll er leben! 20937#Hesekiel,18,20#20. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. Ein Sohn soll nicht tragen an des Vaters Schuld, und ein Vater nicht tragen an der Schuld des Sohnes. Die Rechtlichkeit des Gerechten falle auf ihn, und des Frevlers Frevel auf diesen. 20938#Hesekiel,18,21#21. Wenn aber der Frevler umkehrt von all seinen Sünden, die er getan, all meine Satzungen wahrt und Recht und Redlichkeit übt, so soll er leben, nicht sterben! 20939#Hesekiel,18,22#22. All seine Missetaten, die er getan, seien ihm nicht gedacht; um seine Redlichkeit, die er geübt, soll er leben. 20940#Hesekiel,18,23#23. Hab ich denn Lust am Tod des Frevlers, ist der Spruch Gottes, des Herrn, nicht daran, daß er seinen Wandel läßt und lebt? 20941#Hesekiel,18,24#24. Wenn aber der Gerechte umkehrt von seiner Redlichkeit und Unrecht übt, gleich all den Greueln tut, die der Frevler geübt - sollte er leben? All seine gerechten Werke, die er getan, seien ihm nicht gedacht um der Untreue willen, die er begeht, und um seine Sünde, die er verübt - um sie soll er sterben. 20942#Hesekiel,18,25#25. Sprecht ihr aber: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn? So hört doch, Haus Jisraël! Mein Weg nicht zu ermessen? Nein, eure Wege sind nicht zu ermessen! 20943#Hesekiel,18,26#26. Wenn der Gerechte umkehrt von seiner Redlichkeit und Unrecht übt, so stirbt er daran; um das Unrecht, das er übt, soll er sterben. 20944#Hesekiel,18,27#27. Und wenn der Frevler umkehrt von seinem Frevel, den er geübt, und er übt Recht und Rechtlichkeit - so soll er seine Seele am Leben erhalten. 20945#Hesekiel,18,28#28. Hat ers besehen und ist umgekehrt von all seinen Missetaten, die er geübt, so soll er leben, soll nicht sterben. 20946#Hesekiel,18,29#29. Und spricht das Haus Jisraël: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn? - Meine Wege nicht zu ermessen, Haus Jisraël? Nein, eure Wege sind nicht zu ermessen! 20947#Hesekiel,18,30#30. Darum will ich euch, jeglichen nach seinem Wandel richten, Haus Jisraël, ist der Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um und wendet euch ab von all euren Missetaten, daß das euch nicht zum Anstoß der Verschuldung wird! 20948#Hesekiel,18,31#31. Werft ab von euch all eure Missetaten, mit denen ihr gefrevelt, und schafft euch ein neues Herz und neuen Geist; warum doch sollt ihr sterben, Haus Jisraël? 20949#Hesekiel,18,32#32. Denn keine Lust hab ich am Sterben des, der stirbt, ist der Spruch Gottes, des Herrn; so kehrt um und lebt!' 20950#Hesekiel,19,1#1. ,Und du, stimm an ein Klagelied über Jisraëls Fürsten 20951#Hesekiel,19,2#2. und sprich: Was ist dein Gleichnis? / Eine Löwin zwischen Bestien gelagert / 20952#Hesekiel,19,3#3. mitten unter den Löwen / zog sie groß ihre Welfen. / Sie säugte auf eins ihrer Welfen / zum Großtier ward er / der lernte Beute reißen / fraß Menschen. 20953#Hesekiel,19,4#4. Ihn behorchten die Völker; / in ihrer Grube ward er ergriffen / sie brachten ihn an Haken / ins Land Mizraim. / 20954#Hesekiel,19,5#5. Da sah sie, wo sie geharrt / verloren ihr Hoffen; / und nahm sich (noch) eins ihrer Welfen / macht' es zum Großtier. / 20955#Hesekiel,19,6#6. Er schritt einher bei den Löwen / zum Großtier ward er / er lernte Beute reißen / fraß Menschen / 20956#Hesekiel,19,7#7. ersah seine Paläste / verheerte ihre Städte / daß starrten Land und seine Fülle / ob seines Gebrülls. / 20957#Hesekiel,19,8#8. Da setzten sie wider ihn Völker / aus den Ländern ringsum / sie breiteten ob ihm ihr Netz; / in ihrer Grube wurde er ergriffen. / 20958#Hesekiel,19,9#9. Man tat ihn in den Zwinger an Haken / bracht ihn zum König von Babel; / man bracht ihn in die Zwingburg / daß nimmer man hör seine Stimme / auf Jisraëls Bergen. 20959#Hesekiel,19,10#10. Dein Gleichnis ist wie die Rebe / mit deinem Blut / am Wasser eingepflanzt / fruchtbar und ästereich von Wassers Fülle / 20960#Hesekiel,19,11#11. da wurden kräftge Zweige ihr / zu Herrscherstäben / es ragte vor ihr Wuchs / hoch zwischen den Laubbäumen / ersichtlich durch ihre Höhe / ihrer Ranken Fülle. / 20961#Hesekiel,19,12#12. Doch gerodet ward sie im Grimm / zur Erde geworfen / der Ostwind dörrt ihre Frucht / und abgeworfen dorren ihre kräftgen Zweige; / Brand fraß sie. / 20962#Hesekiel,19,13#13. Und nun ist sie gepflanzt in Wüstenei / in dürres Durstland. / 20963#Hesekiel,19,14#14. Und Feuer fuhr von ihrer Zweige Stab / fraß ihre Frucht / daß nimmer dran ein kräftger Zweig / zum Herrscherstab.' Klaglied ist es, zum Klaglied ward es! 20964#Hesekiel,20,1#1. Und es war im siebenten Jahr im fünften Monat, am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Jisraëls, den Ewigen zu befragen, und sie saßen vor mir. 20965#Hesekiel,20,2#2. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 20966#Hesekiel,20,3#3. ,Menschensohn! Rede mit den Ältesten Jisraëls und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Mich zu befragen kommt ihr? Ich lebe! Ob ich mich euch erfragen lasse! ist der Spruch Gottes, des Herrn. 20967#Hesekiel,20,4#4. Willst du sie richten, willst richten du, Menschensohn? - Die Greuel ihrer Väter tu ihnen kund! 20968#Hesekiel,20,5#5. Und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da ich Jisraël erwählte, hob ich meine Hand dem Samen des Hauses Jaakob und tat mich ihnen kund im Land Mizraim. Ich hob ihnen meine Hand und sprach: Ich bin der Ewige, euer Gott. 20969#Hesekiel,20,6#6. An jenem Tag hob ich ihnen meine Hand, sie herauszuführen aus dem Land Mizraim in ein Land, das ich ihnen erkundet, fließend von Milch und Honig; eine Lust ists vor allen Landen. 20970#Hesekiel,20,7#7. Und ich sprach zu ihnen: Werft hin jeglicher die Scheusale seiner Augen und an den Götzen Mizraims verunreinigt euch nicht; ich bin der Ewige, euer Gott. 20971#Hesekiel,20,8#8. Doch sie trotzten mir und wollten nicht auf mich hören: Keiner warf hin die Scheusale seiner Augen, die Götzen Mizraims ließen sie nicht; da dachte ich, meinen Grimm auszugießen über sie und meinen Zorn an ihnen zu erschöpfen im Land Mizraim. 20972#Hesekiel,20,9#9. Doch ich tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgetan, sie herauszuführen aus dem Land Mizraim. 20973#Hesekiel,20,10#10. So führte ich sie heraus aus dem Land Mizraim und brachte sie in die Wüste, 20974#Hesekiel,20,11#11. gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechtsvorschriften kund, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe. 20975#Hesekiel,20,12#12. Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, daß sie ein Wunderzeichen seien zwischen mir und ihnen, damit sie erkennen, daß ich, der Ewige, sie heilige. 20976#Hesekiel,20,13#13. Doch sie trotzten mir, das Haus Jisraël, in der Wüste: In meinen Satzungen wandelten sie nicht, meine Rechtsvorschriften verwarfen sie, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe, und meine Sabbate schändeten sie sehr, und ich dachte, meinen Grimm über sie auszugießen in der Wüste, um sie zu tilgen. 20977#Hesekiel,20,14#14. Doch ich tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt. 20978#Hesekiel,20,15#15. Aber ich hob ihnen meine Hand in der Wüste, sie nicht zu bringen in das Land, das ich gewährt, fließend von Milch und Honig; eine Lust ists vor allen Landen. 20979#Hesekiel,20,16#16. Weil sie meine Rechtsvorschriften verworfen, in meinen Satzungen nicht gewandelt und meine Sabbate geschändet, denn ihren Götzen wandelt ihr Herz nach. 20980#Hesekiel,20,17#17. Doch härmte mein Aug sich ihrer, sie nicht zu verderben, und ich machte ihnen nicht garaus in der Wüste. 20981#Hesekiel,20,18#18. Und ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: In den Satzungen eurer Väter wandelt nicht, ihre Rechtsvorschriften wahrt nicht und an ihren Götzen verunreinigt euch nicht! 20982#Hesekiel,20,19#19. Ich bin der Ewige, euer Gott. In meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsvorschriften wahrt und übt sie! 20983#Hesekiel,20,20#20. Und meine Sabbate heiligt, daß sie zum Wunderzeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige, euer Gott, bin. 20984#Hesekiel,20,21#21. Doch sie trotzten mir, die Söhne: In meinen Satzungen wandelten sie nicht, meine Rechtsvorschriften wahrten sie nicht, sie zu üben, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe, meine Sabbate schändeten sie, und ich dachte, meinen Grimm auszugießen über sie und meinen Zorn an ihnen zu erschöpfen in der Wüste. 20985#Hesekiel,20,22#22. Doch hielt ich meine Hand zurück und tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt. 20986#Hesekiel,20,23#23. Auch ich aber hob ihnen meine Hand in der Wüste, sie unter die Völker zu zerstreuen und sie in die Lande zu zersprengen, 20987#Hesekiel,20,24#24. weil sie meine Rechtsvorschriften nicht geübt, meine Satzungen verworfen und meine Sabbate geschändet hatten, und ihre Augen nach den Götzen ihrer Väter standen. 20988#Hesekiel,20,25#25. So habe auch ich ihnen Satzungen gegeben, die nicht gut, und Rechtsvorschriften, durch die sie nicht leben sollten, 20989#Hesekiel,20,26#26. verunreinigte sie mit ihren Gaben, indem sie alles, was den Mutterschoß erschließt, (anderen) zuführten, um sie erstarren zu machen, damit man erkenne, daß ich der Ewige bin. 20990#Hesekiel,20,27#27. Darum rede zum Haus Jisraël, Menschensohn, und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Auch damit noch haben eure Väter mich beschimpft, indem sie mir die Treue brachen. 20991#Hesekiel,20,28#28. Ich brachte sie in das Land, das ihnen zu geben ich meine Hand gehoben, da sahen sie jegliche ragende Höhe und allen belaubten Baum und schlachteten dort ihre Schlachtopfer und stifteten dort die Kränkung ihrer Darbringung und brachten dort ihren Befriedigungsduft und gossen dort ihre Gußspenden. 20992#Hesekiel,20,29#29. Da sprach ich zu ihnen: Was ist das für eine Kammer-1-, zu der ihr da die Kommer-2- seid? Und man hieß ihren Namen Kultkammer bis auf diesen Tag. -1) -+Ha-Bama-.   2) -+Ha-Baïm-.++ 20993#Hesekiel,20,30#30. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Wolltet nach dem Wandel eurer Väter ihr euch verunreinigen und ihren Scheusalen ihr nachbuhlen? 20994#Hesekiel,20,31#31. Und da ihr eure Gaben bringt, eure Kinder im Feuer (anderen) zuführt, verunreinigt ihr euch allen euren Götzen bis heute, und ich, sollte ich mich euch erfragen lassen, Haus Jisraël? Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob ich mich euch erfragen lasse! 20995#Hesekiel,20,32#32. Was euch aber in den Sinn steigt, soll nimmer sein, da ihr sprecht: Wir wollen wie die Völker sein, wie die Geschlechter der Länder, zu dienen Holz und Stein. 20996#Hesekiel,20,33#33. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob ich nicht mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm als König herrsche über euch! 20997#Hesekiel,20,34#34. Und ich führe euch heraus von den Völkern und lese euch zusammen aus den Ländern, in die ihr zersprengt seid, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und ausgegossenem Grimm. 20998#Hesekiel,20,35#35. Dann bringe ich euch in die Wüste der Völker und gehe da ins Gericht mit euch, Angesicht zu Angesicht. 20999#Hesekiel,20,36#36. Wie ich gerechtet mit euren Vätern in Mizraimlands Wüste, so will ich mit euch rechten, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21000#Hesekiel,20,37#37. Und ich lasse euch vorbeischreiten unter dem Stab und bringe euch in die Koppel der Abscheidung. 21001#Hesekiel,20,38#38. Und ich scheide von euch ab, die sich empörten und abfielen von mir. Aus dem Land, wo sie weilen, bringe ich sie heraus, doch auf Jisraëls Boden soll das nicht kommen, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin. 21002#Hesekiel,20,39#39. Und ihr, Haus Jisraël, so spricht Gott, der Herr: Geht hin, dient jeglicher seinen Götzen, dann aber: Ob ihr nicht auf mich hört, daß ihr meinen heiligen Namen nicht mehr schändet durch eure Opferspenden und eure Götzen! 21003#Hesekiel,20,40#40. Denn auf meinem heiligen Berg, auf der Bergeshöhe Jisraëls, ist der Spruch Gottes, des Herrn, dort soll mir dienen das ganze Haus Jisraël allsamt im Land; dort will ich ihnen Huld zeigen, dort einfordern eure Hebegaben und eure Erstlingsspenden von allen euren Weihgaben. 21004#Hesekiel,20,41#41. Im Duft der Befriedigung will ich Huld euch gewähren, da ich euch herausführe von den Völkern und euch zusammenlese aus den Ländern, in die ihr versprengt seid; und heilig will ich mich erweisen unter euch vor den Augen der Nationen. 21005#Hesekiel,20,42#42. Daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich euch auf Jisraëls Boden bringe, in das Land, das euren Vätern zu geben ich meine Hand gehoben. 21006#Hesekiel,20,43#43. Dann sollt ihr dort gedenken eures Wandels und all eures Treibens, womit ihr euch verunreinigt habt, und ihr werdet euch vor euch selbst ekeln ob all eurer Schlechtigkeiten, die ihr verübt. 21007#Hesekiel,20,44#44. Und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich mit euch verfahre um meines Namens willen, nicht nach eurem bösen Wandel und eurem verderbten Treiben, Haus Jisraël, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 21008#Hesekiel,21,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21009#Hesekiel,21,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Süden, und laß die Rede strömen an das Mittagsland, und weissage über den Wald des Gefilds im Südland 21010#Hesekiel,21,3#3. und sprich zum Wald des Südlands: Höre des Ewigen Wort. So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich entflamme ein Feuer in dir, das frißt in dir alles frische und alles dürre Holz! Nicht erlöschen soll die lohende Flamme, und es sollen an ihr sich sengen alle Gesichter von Süd bis Nord! 21011#Hesekiel,21,4#4. Und sehen soll alles Fleisch, daß ich, der Ewige, sie in Brand gesetzt; nimmer soll er erlöschen!' 21012#Hesekiel,21,5#5. Da sprach ich: ,Ach Herr, o Gott? Sie sagen von mir: Spricht er nicht in Gleichnissprüchen?' 21013#Hesekiel,21,6#6. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21014#Hesekiel,21,7#7. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz nach Jeruschalaim und laß die Rede strömen an die Heiligtümer, und weissage zu Jisraëls Boden 21015#Hesekiel,21,8#8. und sprich zum Boden Jisraëls: So spricht der Ewige: Sieh, ich will an dich, und ich ziehe mein Schwert aus seiner Scheide und rotte von dir aus Gerechten und Frevler. 21016#Hesekiel,21,9#9. Weil ich von dir ausrotte Gerechten und Frevler, darum fährt mein Schwert aus seiner Scheide über alles Fleisch von Süd bis Nord. 21017#Hesekiel,21,10#10. Und erkennen soll alles Fleisch, daß ich, der Ewige, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen, daß es nicht mehr zurückkehrt! 21018#Hesekiel,21,11#11. Du aber, Menschensohn, stöhne, mit brechenden Hüften und in Bitternis stöhne auf vor ihren Augen! 21019#Hesekiel,21,12#12. Und werden sie dann zu dir sprechen: ,Worüber stöhnst du?' So sprich: ,Über die Kunde, daß sie kommt. Da schmilzt jedes Herz, erschlaffen alle Hände, ertrübt jeglicher Sinn, und alle Knie rinnen Wassers. Sieh, es kommt und geschieht, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 21020#Hesekiel,21,13#13. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21021#Hesekiel,21,14#14. ,Menschensohn! Weissage und sprich: So spricht der Ewige: Sprich: Ein Schwert, ein Schwert / geschliffen ists und auch gefegt. 21022#Hesekiel,21,15#15. Zum Metzeln ists geschliffen; daß Blitz ihm eigne, ists gefegt. Wie? Wär Nasis-Erz meines Sohnes Stab, das allen Holzes spottet? 21023#Hesekiel,21,16#16. So gab er es zum Fegen, es in die Faust zu fassen. Geschliffen wards, das Schwert, es ward gefegt, ums in des Würgers Hand zu geben. 21024#Hesekiel,21,17#17. Schrei, jammre, Menschensohn! Denn wider mein Volk ergehts und wider alle Fürsten Jisraëls, dem Schwert verfallen sind sie samt meinem Volk. Drum schlag auf die Hüfte! 21025#Hesekiel,21,18#18. Denn Probe gibts, und wie, wenns auch der Spottenden Stab nicht wäre! ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21026#Hesekiel,21,19#19. Du aber, Menschensohn, weissage, schlag Hand in Hand, daß zweifach sei das Schwert und dreifach, Schwert der Erschlagnen sei es, Schwert des erschlagnen Großen, das sie durchdringt. 21027#Hesekiel,21,20#20. Auf daß zerschmilzt das Herz, und viel das Fallen wird an allen ihren Toren, setz ich des Schwertes Metzeln, ach, das geschaffen zum Blitzen, zum Metzeln geschärft. 21028#Hesekiel,21,21#21. Nimm dich zusammen! Rechts hin! Richt dich! Nach links hin! Wohin zielt deine Richtung? 21029#Hesekiel,21,22#22. Und auch ich will schlagen Hand in Hand und stillen meinen Grimm. Ich, der Ewige, habe geredet.' 21030#Hesekiel,21,23#23. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 21031#Hesekiel,21,24#24. ,Du aber, Menschensohn, setz dir zwei Wege, daß das Schwert des Königs von Babel komme. Von einem Land mögen sie beide ausgehn, und ein Handzeichen schaffe, vornan am Weg zur Stadt schaff es. 21032#Hesekiel,21,25#25. Einen Weg setze, daß das Schwert komme, beim Großort der Söhne Ammons, und bei Jehuda mit Jeruschalaim, in Belagerung. 21033#Hesekiel,21,26#26. Denn es hält der König von Babel an der Wegscheide vornan vor beiden Wegen, um das Orakel zu fragen: Er schüttelt die Pfeile, befragt die Schandpuppen, beschaut die Leber. 21034#Hesekiel,21,27#27. In seiner Rechten ist der Entscheid ,Jeruschalaim', die Sturmböcke zu stellen, den Mund aufzutun im Mordruf, die Stimme zu erheben im Schlachtlärm, die Sturmböcke zu stellen gegen die Tore, Wall aufzuschütten, Türme zu errichten. 21035#Hesekiel,21,28#28. Aber wie ein falsches Orakel scheints in ihren Augen - schwere Schwurflüche über sie! - das aber bringt die Schuld in Erinnerung, daß sie ergriffen werden. 21036#Hesekiel,21,29#29. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung brachtet, indem eure Missetaten offenbar wurden, daß eure Sünden sichtbar geworden in all eurem Treiben, weil ihr euch so in Erinnerung brachtet, sollt ihr mit der Faust ergriffen werden. 21037#Hesekiel,21,30#30. Du aber wirst erschlagen, Frevler, Fürst Jisraëls, des Tag gekommen zur Zeit der das Ende bringenden Schuld. 21038#Hesekiel,21,31#31. So spricht Gott, der Herr: Weg mit dem Kopfbund, herabgehoben die Krone! Dies bleibt nicht das: Das Niedere erhöhe, das Hohe erniedrige! 21039#Hesekiel,21,32#32. Trümmer, Trümmer, Trümmer mach ich draus! Auch dies ist nichts geworden. Bis der kommt, dessen die Gebühr, will ichs ihm geben. 21040#Hesekiel,21,33#33. Du aber, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr, über die Söhne Ammons und ihren Schimpf: So sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist aufgetan, zum Metzeln gefegt, zu fassen, daß es blitze; 21041#Hesekiel,21,34#34. da man dir Lug geschaut, dir Trug orakelt, um es zu setzen an die Hälse totgeschlagner Frevler, deren Tag gekommen zur Zeit der das Ende bringenden Schuld. 21042#Hesekiel,21,35#35. Zurück in seine Scheide! An der Stätte, wo du geschaffen, im Land deines Ursprungs richt ich dich 21043#Hesekiel,21,36#36. und gieße über dich aus meine Wut, das Feuer meines Grimms entfach ich wider dich und liefere dich in die Hand von Brandmännern, Verderbensschmieden. 21044#Hesekiel,21,37#37. Dem Feuer sollst du zum Fraß sein, dein Blut, es sei in des Landes Mitte, nicht sei mehr deiner gedacht! Denn ich, der Ewige, habe geredet.' 21045#Hesekiel,22,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21046#Hesekiel,22,2#2. ,Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du die Stadt der Blutschuld richten? So tu ihr alle ihre Greuel kund 21047#Hesekiel,22,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr: O Stadt, die Blut vergießt in ihrer Mitte / daß komme ihre Zeit / die Götzen sich gemacht / sich zu beflecken. / 21048#Hesekiel,22,4#4. Mit deinem Blut, das du vergossen / bist du in Schuld gekommen / durch deine Götzen, die du gemacht / bist du unrein geworden; / hast herangeführt deine Tage / und kamst zu deinen Jahren / drum hab ich dich zum Schimpf gemacht den Völkern / zum Hohn allen Landen. / 21049#Hesekiel,22,5#5. Die nah dir wie die Fernen / beschimpfen sich mit dir / beschmutzten Namens, voll Verstörung. / 21050#Hesekiel,22,6#6. Sieh, Jisraëls Fürsten / mit ihrem Arm ein jeder / waren sie in dir / um Blut zu vergießen. 21051#Hesekiel,22,7#7. Gering hielt Vater, Mutter man in dir / dem Fremdling taten sie Gewalt in deiner Mitte / die Waise und die Witwe drückten sie in dir. / 21052#Hesekiel,22,8#8. Mißachtet hast du meine Heiligtümer / und meine Sabbate geschändet. / 21053#Hesekiel,22,9#9. Verleumderische Männer gabs in dir / daß Blut sich gieße / und zu den Bergen riefen sie in dir / und Treubruch trieben sie in deiner Mitte. / 21054#Hesekiel,22,10#10. Des Vaters Blöße deckt' man auf bei dir / und schwächte die durch Sonderung Befleckte. / 21055#Hesekiel,22,11#11. Trieb jeder mit des Nächsten Weibe Greuel / befleckt im Treubruch jeglicher die Schwiegermaid / es schwächt bei dir die Schwester jeder / des Vaters Tochter. / 21056#Hesekiel,22,12#12. Bestechung nahmen sie bei dir / daß Blut sich gieße / nahmst Zins und Wucher / Gewinn dir raffend durch Bedrückung deiner Nächsten / doch mich vergaßest du / ist Gottes Spruch, des Herrn. 21057#Hesekiel,22,13#13. Aber sieh, ich habe meine Hände zusammengeschlagen ob deines Raffens, das du geübt, und ob der Blutschuld, die in deiner Mitte war. 21058#Hesekiel,22,14#14. Wird dein Herz standhalten, werden deine Hände fest bleiben an den Tagen, da ich mich an dich mache? Ich, der Ewige, rede und vollstrecke. 21059#Hesekiel,22,15#15. Und ich will dich zersprengen unter die Völker und dich verstreuen in die Lande und deine Unreinheit von dir tilgen. 21060#Hesekiel,22,16#16. Und geschändet sollst du durch dich sein vor den Augen der Völker und erkennen, daß ich der Ewige bin.' 21061#Hesekiel,22,17#17. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21062#Hesekiel,22,18#18. ,Menschensohn! Geworden sind sie mir, das Haus Jisraël, zu Schlacken, sie alle Erz und Zinn, Eisen und Blei, mitten im Schmelzofen, Schlacken am Silber sind sie. 21063#Hesekiel,22,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr alle zu Schlacken geworden, darum will ich euch zusammentun, hinein nach Jeruschalaim, 21064#Hesekiel,22,20#20. wie man zusammentut Silber und Erz, Eisen und Blei und Zinn, hinein in den Schmelzofen, um Feuer dawider zu entfachen, um es zu schmelzen. So will ich (euch) zusammentun in meinem Grimm und Groll, euch schichten und schmelzen. 21065#Hesekiel,22,21#21. Ich will euch hineintun und euch anfachen mit dem Feuer meines Grimms, daß ihr drinnen schmelzt. 21066#Hesekiel,22,22#22. Wie Silber schmilzt im Schmelzofen, so sollt ihr drinnen zerschmelzen und sollt erkennen, daß ich, der Ewige, meinen Grimm über euch ergossen.' 21067#Hesekiel,22,23#23. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21068#Hesekiel,22,24#24. ,Menschensohn, sag ihm: / Du Land, das nicht gereinigt / beregnet nicht am Tag des Grimms! 21069#Hesekiel,22,25#25. Seiner Begeisteten Knäuel drin / gleich brüllendem Leun / der Beute reißt: Sie fraßen Menschenleben, nahmen Hab und Schatz und machten viel der Witwen drin. 21070#Hesekiel,22,26#26. Seine Priester frevelten an meiner Weisung / und schändeten meine Heiligtümer: Zwischen Heiligem und Gemeinem schieden sie nicht, was zwischen rein und unrein, taten sie nicht kund, und vor meinen Sabbaten bargen sie ihren Blick, daß ich geschändet ward in ihrer Mitte. 21071#Hesekiel,22,27#27. Seine Oberen drin wie Wölfe / Beute reißend: Blut zu vergießen, Menschenleben zu vernichten, um Gewinn zu raffen. 21072#Hesekiel,22,28#28. Und seine Begeisteten verstrichens ihnen mit Spucke: Sie schauen Trug, orakeln ihnen Lug, sprechen: So spricht Gott, der Herr, wo der Ewige nicht geredet! 21073#Hesekiel,22,29#29. Das Volk des Landes übt Entrechtung / und raubet Raub: Den Armen und Elenden drücken sie, und dem Fremdling tun sie Gewalt, nicht rechtens. 21074#Hesekiel,22,30#30. Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der eine Mauer zöge und in die Bresche träte vor mir für das Land, daß ich es nicht verderbe; doch fand ich keinen. 21075#Hesekiel,22,31#31. So gieß ich meinen Grimm aus über sie, im Feuer meines Zornes tilg ich sie, geb ihren Wandel ihnen auf ihr Haupt, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21076#Hesekiel,23,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21077#Hesekiel,23,2#2. ,Menschensohn! Zwei Frauen waren, einer Mutter Töchter. 21078#Hesekiel,23,3#3. Die buhlten in Mizraim, in ihrer Jugend buhlten sie, dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren Mädchenbusen. 21079#Hesekiel,23,4#4. Und ihre Namen: Ohola, die Ältere, und Oholiba, ihre Schwester, und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und ihre Namen: Schomeron-Ohola und Jeruschalaim-Oholiba. 21080#Hesekiel,23,5#5. Doch Ohola buhlte, da sie bei mir war, sie schmachtete nach ihren Liebsten, zu Aschschur, den Hofnahen, 21081#Hesekiel,23,6#6. gewandet in Blaupurpur, Provinzhauptleute und Statthalter, anmutige Jünglinge alle, Ritter, auf Rossen reitend. 21082#Hesekiel,23,7#7. Und sie richtete ihre Buhlschaft auf sie, die erlesenen Söhne Aschschurs allsamt, und wen immer sie anschmachtete, mit all deren Götzen befleckte sie sich. 21083#Hesekiel,23,8#8. Ihre Buhlschaft aber von Mizraim her ließ sie darob nicht; denn die hatten ihr in der Jugend beigelegen, sie hatten ihren Mädchenbusen betastet und ihre Buhlschaft über sie gegossen. 21084#Hesekiel,23,9#9. Darum gab ich sie in ihrer Liebsten Hand, in die Hand der Söhne Aschschurs, die sie angeschmachtet. 21085#Hesekiel,23,10#10. Die deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und Töchter fort und erschlugen sie selbst mit dem Schwert, daß sie Rufwort ward für die Frauen; so übten sie Gericht an ihr. 21086#Hesekiel,23,11#11. Das sah ihre Schwester Oholiba und trieb noch ärger als sie ihr Schmachten, und ihre Buhlschaft als die ihrer Schwester. 21087#Hesekiel,23,12#12. Die Söhne Aschschurs schmachtete sie an, Provinzhauptleute und Statthalter, Hofnahe in voller Gewandung, Ritter, auf Rossen reitend, anmutige Jünglinge alle. 21088#Hesekiel,23,13#13. Und ich sah, daß sie verunreinigt worden, daß einerlei beider Weise war. 21089#Hesekiel,23,14#14. Aber sie steigerte ihre Buhlschaft: Da sie Männer sah, auf die Wand gemalt, Bildnisse von Kasdäern mit Rotstein eingezeichnet, 21090#Hesekiel,23,15#15. mit Gürteln die Hüften umschürzt, mit hängenden Bändern an ihren Köpfen, wie Wagenkämpfer alle anzusehn, Gestalt der Söhne Babels, das Kasdäerland ihre Heimat, 21091#Hesekiel,23,16#16. schmachtete sie sie an nach ihrer Augen Schau und schickte zu ihnen Boten ins Kasdäerland. 21092#Hesekiel,23,17#17. Es kamen zu ihr die Söhne Babels zum Liebeslager und befleckten sie mit ihrer Buhlerei, daß sie unrein ward durch sie. Dann riß sich ihre Seele los von jenen. 21093#Hesekiel,23,18#18. So deckte sie auf ihre Buhlschaft und legte bar ihre Blöße. Da riß sich meine Seele los von ihr, wie meine Seele sich von ihrer Schwester losgerissen. 21094#Hesekiel,23,19#19. Doch sie mehrte ihre Buhlschaft, daß sie der Tage ihrer Jugend gedachte, da sie im Land Mizraim gebuhlt. 21095#Hesekiel,23,20#20. Sie schmachtete nach ihren Beischläfern, deren Glied das von Eseln, und deren Erguß wie der von Hengsten war. 21096#Hesekiel,23,21#21. Und du dachtest des Treubruchs deiner Jugend, da von Mizraim her man dir die Brüste betastete, deines Mädchenbusens wegen. 21097#Hesekiel,23,22#22. Darum, Oholiba, spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich will deine Liebsten aufreizen wider dich, die, von denen deine Seele sich losgerissen, und sie gegen dich heraufbringen ringsher: 21098#Hesekiel,23,23#23. Babels Söhne und alle Kasdäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Aschschurs mit ihnen, anmutige Jünglinge, Provinzhauptleute und Statthalter alle, Wagenkämpfer und Berufene, auf Rossen reitend alle. 21099#Hesekiel,23,24#24. Und sie werden über dich kommen, eine Fülle von Wagen und Rädern, in einer Menge von Völkern, mit Tartsche, Schild und Helm richten sie sich wider dich ringsum, und ich lege ihnen den Rechtsstreit vor, und sie sollen dich richten nach ihren Rechten. 21100#Hesekiel,23,25#25. Und ich kehre meinen Eifer wider dich, daß sie mit dir verfahren im Grimm: Nase und Ohren sollen sie dir abschneiden, und was von dir bleibt, soll durchs Schwert fallen; sie werden deine Söhne und Töchter nehmen, und was von dir bleibt, wird vom Feuer gefressen. 21101#Hesekiel,23,26#26. Und sie streifen dir deine Gewänder ab und nehmen dir dein Ziergerät. 21102#Hesekiel,23,27#27. So mache ich ein Ende deinem Treubruch und deiner Buhlerei von Mizraimland an, daß du deine Augen zu ihnen nicht mehr hebst und Mizraims nicht mehr gedenkst. 21103#Hesekiel,23,28#28. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich gebe dich in die Hand derer, die du haßt, in derer Hand, von denen deine Seele sich losgerissen. 21104#Hesekiel,23,29#29. Und sie werden im Haß mit dir verfahren, dir all deinen Mühertrag nehmen, nackt und bloß dich preisgeben, daß aufgedeckt wird deiner Buhlschaft Blöße, dein Treubruch und deine Unzucht. 21105#Hesekiel,23,30#30. Das tut man dir, da du hinter den Völkern herbuhltest, weil du unrein geworden an ihren Götzen. 21106#Hesekiel,23,31#31. Den Weg deiner Schwester bist du gegangen, so geb ich ihren Kelch in deine Hand. 21107#Hesekiel,23,32#32. So spricht Gott, der Herr: Deiner Schwester Kelch sollst du trinken, den tiefen und weiten - daß du zu Spott und Hohn wirst - der gar viel faßt. 21108#Hesekiel,23,33#33. Der Trunkenheit, des Grams wirst du voll. Den Kelch des Starrens und Erstarrens, den Kelch deiner Schwester Schomeron, 21109#Hesekiel,23,34#34. du sollst ihn trinken, leer ihn saugen und seine Scherben zerbeißen und deine Brüste raufen - denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21110#Hesekiel,23,35#35. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du mein vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen, so trag auch du an deinem Treubruch und deiner Buhlerei!' 21111#Hesekiel,23,36#36. Und der Ewige sprach zu mir: ,Menschensohn! Willst du Ohola und Oholiba richten? So sag ihnen ihre Greueltaten an! 21112#Hesekiel,23,37#37. Daß sie Ehebruch getrieben, Blut klebt an ihren Händen, sie mit ihren Götzen Ehebruch begangen; und selbst ihre Söhne, die sie mir geboren, haben sie jenen zugeführt zum Fraß. 21113#Hesekiel,23,38#38. Und dies noch taten sie mir an, befleckten mein Heiligtum desselben Tags, schändeten meine Sabbate. 21114#Hesekiel,23,39#39. Und schlachteten sie ihre Söhne ihren Götzen, so kamen sie desselben Tags in mein Heiligtum, es zu schänden. Sieh, solches taten sie in meinem Haus. 21115#Hesekiel,23,40#40. Nun erst, daß sie zu Männern sandten, die von weither kamen, zu denen ein Bote entsandt ward. Und sieh, sie kamen, für die du gebadet, dir die Augen geschminkt und mit Zierat dich geziert. 21116#Hesekiel,23,41#41. Auf einem Prunkbett saßest du, und ein Tisch war davor bereitet, und mein Räucherwerk und mein Öl stelltest du drauf, 21117#Hesekiel,23,42#42. und sorglos sicherer Menge Lärmen war dabei, und Männern aus dem Menschengewühl aus der Wüste brachte man Gesäuf. Und sie taten Spangen an ihre Arme und ein prächtig Diadem auf ihr Haupt. 21118#Hesekiel,23,43#43. Da sprach ich: Ehbrecherei der Welkenden? Werden sie nun ihre Buhlschaft treiben, wo sie doch . . .? 21119#Hesekiel,23,44#44. Aber man ging ein zu ihr. Wie man zu einem Buhlweib einkehrt, so ging man ein zu Ohola und Oholiba, den treubrüchigen Weibern. 21120#Hesekiel,23,45#45. Aber gerechte Männer, die sollen sie richten nach dem Recht für Weiber, die die Ehe brechen und Blut vergießen, denn Ehebrecherinnen sind sie, und Blut ist an ihren Händen. 21121#Hesekiel,23,46#46. Denn so spricht Gott, der Herr: Führt eine Volksschar wider sie heran und gebt sie hin zum Rütteln und zum Raub! 21122#Hesekiel,23,47#47. Steinigen soll sie die Volksschar, mit ihren Schwertern zerhaun, ihre Söhne und Töchter erschlagen und ihre Häuser im Feuer verbrennen. 21123#Hesekiel,23,48#48. So tilge ich Treubruch aus dem Land, daß sich alle Frauen Lehre nehmen und nicht Treubruch üben wie ihr. 21124#Hesekiel,23,49#49. So wird man euren Treubruch auf euch bürden, daß ihr die Sünden eurer Götzen tragt und erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin.' 21125#Hesekiel,24,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, besagend: 21126#Hesekiel,24,2#2. ,Menschensohn! Schreib dir die Bezeichnung des Tages, eben dieses Tages auf: Da stemmt sich der König von Babel wider Jeruschalaim, an eben diesem Tag. 21127#Hesekiel,24,3#3. Und gleiche Gleichnis dem Trutzhaus und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Stell hin den Topf, stell hin / auch gieß drein Wasser! / 21128#Hesekiel,24,4#4. Tu ihre Stücke drein / alle guten Stücke / Lende und Schulter / erlesne Knochenstücke füll hinein. / 21129#Hesekiel,24,5#5. Erlesne Schafe nimm / auch Knochen rundum drunter. / Laß sieden seinen Sud! / Schon sind drin gar die Knochen. 21130#Hesekiel,24,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Weh, Stadt des Bluts / Topf, voll mit Schmutz darin / daraus der Schmutz nicht schwindet. / Nimm sie mit Stück um Stück heraus / fiel drauf kein Los. / 21131#Hesekiel,24,7#7. Denn in ihr blieb ihr Blut / auf Dürrfels tat sie's / goß es nicht hin zu Boden / darüber Staub zu decken. / 21132#Hesekiel,24,8#8. Grimm hochzufachen / die Rache zu rächen / tu ich auf dürren Fels ihr Blut / daß nimmer es bedeckt wird. 21133#Hesekiel,24,9#9. Darum spricht so Gott, der Herr: Weh, Stadt des Bluts! / So will auch ich den Holzstoß höhn! / 21134#Hesekiel,24,10#10. Viel Holz herbei / laß zünden den Brand / versiede das Fleisch / verkoch die Brühe / daß die Knochen veraschen! / 21135#Hesekiel,24,11#11. Dann stell ihn leer auf seine Kohlen / daß er sich hitzt / sein Erz erglüht / wegschmilzt in ihm sein Schmutz / versiedet sein Sudel! / 21136#Hesekiel,24,12#12. Vergeblich das Mühn / geht nicht aus ihm der viele Sudel / seines Sudels Stank. 21137#Hesekiel,24,13#13. Ob deiner Unreinheit im Treubruch, weil ich dich reinigen wollte, du aber nicht rein wurdest von deiner Unreinheit, so sollst du nun nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir befriedigt. 21138#Hesekiel,24,14#14. Ich, der Ewige, habs geredet, es kommt, ich tu's! Ich laß nicht nach, kenn keine Schonung, kein Bedenken. Nach deinem Wandel und deinem Handeln sollen sie dich richten, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21139#Hesekiel,24,15#15. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21140#Hesekiel,24,16#16. ,Menschensohn! Sieh, ich nehme dir deiner Augen Lust im Gottesschlag; doch du sollst nicht klagen noch weinen, nicht sollen dir Tränen kommen. 21141#Hesekiel,24,17#17. Das Seufzen hemme, Totentrauer halte nicht, deinen Kopfbund binde dir um, und deine Schuhe tu an deine Füße, verhülle den Lippenbart nicht und Brot der Leute iß nicht.' 21142#Hesekiel,24,18#18. So redete ich am Morgen zum Volk, am Abend aber starb mein Weib, und ich tat am Morgen, wie mir befohlen. 21143#Hesekiel,24,19#19. Da sprach zu mir das Volk: ,Willst du uns nicht sagen, was das uns soll, daß du so tust?' 21144#Hesekiel,24,20#20. Und ich sprach zu ihnen: ,Des Ewigen Wort ist an mich ergangen, besagend: 21145#Hesekiel,24,21#21. Sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich schände mein Heiligtum, eures Trotzes Stolz, eurer Augen Lust und eurer Seele Liebling, und eure Söhne und eure Töchter, die ihr verlassen, werden durchs Schwert fallen. 21146#Hesekiel,24,22#22. Dann werdet ihr tun, wie ich getan, den Lippenbart nicht verhüllen, Brot der Leute nicht essen, 21147#Hesekiel,24,23#23. mit eurem Kopfbund auf dem Haupt und euren Schuhen an den Füßen, nicht klagen und nicht weinen, sondern hinmodern in euren Sünden und aufstöhnen einer zum andern. 21148#Hesekiel,24,24#24. Da wird Jeheskel euch Wahrbeweis sein; ganz wie er getan, werdet ihr tun, wenn es kommt, und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin. 21149#Hesekiel,24,25#25. Du aber, Menschensohn! Fürwahr, an dem Tag, da ich ihnen ihre Veste nehme, ihre Pracht und Wonne, ihrer Augen Lust und ihrer Seele Sehnen - ihre Söhne und ihre Töchter - 21150#Hesekiel,24,26#26. an jenem Tag, da die Entronnenen zu dir kommen, es den Ohren zu melden, 21151#Hesekiel,24,27#27. an jenem Tag wird dein Mund sich auftun vor den Entronnenen, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein, und du wirst ihnen Wahrbeweis sein, und sie werden erkennen, daß ich der Ewige bin.' 21152#Hesekiel,25,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21153#Hesekiel,25,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz zu den Söhnen Ammons und weissage über sie 21154#Hesekiel,25,3#3. und sprich zu den Söhnen Ammons: Hört das Wort Gottes, des Herrn: So spricht Gott, der Herr: Weil du hei! gerufen über mein Heiligtum, daß es entweiht, und über Jisraëls Boden, daß er verödet, und über das Haus Jehuda, daß sie verschleppt fortgezogen - 21155#Hesekiel,25,4#4. darum, sieh, geb ich dich hin des Ostens Söhnen zum Erbbesitz, daß sie ihre Rundlager bei dir siedeln und ihre Wohnungen in dir errichten. Sie sollen deine Frucht essen, sie deine Milch trinken. 21156#Hesekiel,25,5#5. Und ich mache Rabba zur Trift für Kamele und der Söhne Ammons Land zum Lagerort der Schafe, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin. 21157#Hesekiel,25,6#6. Denn so spricht Gott, der Herr: Weil du in die Hände geschlagen und den Fuß in Flicken getan, mit der ganzen Seele Hohn dich gefreut über Jisraëls Land, 21158#Hesekiel,25,7#7. darum, sieh, strecke ich meine Hand aus über dich und gebe dich den Völkern zum Raub, rotte dich aus von den Nationen und mache dich schwinden aus den Ländern, will dich vertilgen, daß du erkennst, daß ich der Ewige bin. 21159#Hesekiel,25,8#8. So spricht Gott, der Herr: Weil Moab und Sëir sagen: Sieh, wie alle Völker ist das Haus Jehuda, 21160#Hesekiel,25,9#9. darum, sieh, lege ich Moabs Schulter frei; von den Städten her, seinen Städten, an seinem Ende, der Lust des Landes, Bet-ha-Jeschimot, Baal-Meon und Kirjataim. 21161#Hesekiel,25,10#10. Des Ostens Söhnen geb ichs nebst den Söhnen Ammons zum Besitz, da nicht mehr gedacht wird der Söhne Ammons unter den Völkern. 21162#Hesekiel,25,11#11. An Moab aber vollstrecke ich Strafgericht, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin. 21163#Hesekiel,25,12#12. So spricht Gott, der Herr: Weil Edom in Rache gehandelt am Haus Jehuda und, da sie schuldig geworden, sich an ihnen gerächt, 21164#Hesekiel,25,13#13. darum spricht so Gott, der Herr: Ich strecke meine Hand aus über Edom und tilge aus ihm Mensch und Vieh, machs zu Wüstenei von Teman bis Dedan - durchs Schwert sollen sie fallen. 21165#Hesekiel,25,14#14. Und ich schaffe meine Rache in Edom durch mein Volk Jisraël, und sie sollen an Edom tun nach meinem Grimm und meinem Zorn, daß sie meine Rache erfahren, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21166#Hesekiel,25,15#15. So spricht Gott, der Herr: Weil die Pelischtäer in Rache gehandelt und Rache geübt mit der Seele Hohn, verderbend, in ewigem Haß, 21167#Hesekiel,25,16#16. darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich strecke meine Hand über die Pelischtäer und rotte aus die Kereter und mache schwinden den Rest der Meeresküste 21168#Hesekiel,25,17#17. und tue an ihnen furchtbare Rachetaten in grimmer Züchtigung: Damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.' 21169#Hesekiel,26,1#1. Und es war im elften Jahr, am Ersten des Monats, da erging des Ewigen Wort an mich, besagend: 21170#Hesekiel,26,2#2. ,Menschensohn! / Weil Zor über Jeruschalaim gesprochen: Hei! / Zertrümmert ist die Völkerpforte / mir zieht es zu / ich will mich füllen / da sie verödet; 21171#Hesekiel,26,3#3. darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich komme über dich, Zor, führe wider dich heran viele Völker, wie das Meer seine Wellen heranjagt. 21172#Hesekiel,26,4#4. Die sollen Zors Mauern zerstören und seine Türme stürzen, ich fege sein Erdreich fort von ihm und mache es zum dürren Fels. 21173#Hesekiel,26,5#5. Ein Auslegplatz für Netze soll es sein in Meeres Mitte; denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn, daß es den Völkern zur Beute werde. 21174#Hesekiel,26,6#6. Seine Tochterstädte aber im Landgefild werden mit dem Schwert erschlagen, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin. 21175#Hesekiel,26,7#7. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich bringe gegen Zor Nebuchadrezzar, den König von Babel, vom Norden, der Könige König, mit Roß und Wagen, mit Reitern und Schwarm und vielem Volk. 21176#Hesekiel,26,8#8. Deine Tochterstädte im Landgefild wird er mit dem Schwert erschlagen, baut Türme gegen dich auf, schüttet wider dich einen Wall und errichtet wider dich das Schilddach. 21177#Hesekiel,26,9#9. Und seines Kampfes Ansturm setzt er gegen deine Mauern, und deine Türme trümmert er mit seinen Schwertern. 21178#Hesekiel,26,10#10. Von seiner Rosse Schwall hüllt dich ihr Staub, vor dem Gedröhn der Reiter, Rad und Wagen erzucken deine Mauern, wenn er in deine Tore dringt, so wie man eindringt in erbrochne Stadt. 21179#Hesekiel,26,11#11. Mit seiner Rosse Hufen zerstampft er all deine Gassen, dein Volk erschlägt er mit dem Schwert, und deines Trotzes Standmal stürzt zu Boden. 21180#Hesekiel,26,12#12. Und sie plündern deinen Reichtum, rauben deine Waren, stürzen deine Mauern, trümmern die Häuser deiner Lust und tun deine Steine und dein Holz und deinen Schutt ins Wasser. 21181#Hesekiel,26,13#13. Ein Ende mach ich deiner Lieder Rauschen, und nie mehr hört man deiner Zither Klang. 21182#Hesekiel,26,14#14. Ich mache dich zum dürren Fels: Ein Auslegeplatz für Netze soll es sein, wird nie mehr aufgebaut! Denn ich, der Ewige, habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21183#Hesekiel,26,15#15. So spricht Gott, der Herr, zu Zor: Sieh doch, von deines Sturzes Krachen, bei der Durchbohrten Stöhnen, wenn die Erschlagnen fallen in deiner Mitte, zucken die Seelande. 21184#Hesekiel,26,16#16. Herab steigen von ihren Thronen alle Meeresfürsten, tun ab ihr Oberkleid und ziehen aus ihre buntgewirkten Gewänder, in Schrecken gewanden sie sich, auf dem Boden kauern sie, beben alleweilen und starren ob dir. 21185#Hesekiel,26,17#17. Und sie stimmen über dich ein Totenlied an und sprechen zu dir: Wie bist du dahin / die an Meeren gelagert / ruhmreiche Stadt / seemächtig gewesen / sie und ihre Sassen / die Schrecken gelegt / auf all ihre Umwohner. / 21186#Hesekiel,26,18#18. Nun beben die Seelande / am Tag deines Sturzes / bestürzt sind die Inseln im Meer / ob deines Ausgangs. 21187#Hesekiel,26,19#19. Denn so spricht Gott, der Herr: Da ich dich mache zur verödeten Stadt, gleich unbewohnten Städten, heranführe über dich die Flut, daß dich die vielen Wasser decken, 21188#Hesekiel,26,20#20. da senk ich dich hinab zu denen, die zur Grube gefahren, zum Volk der Vorzeit, und laß dich hausen in der Unterwelt, den Wüsteneien der Urzeit gleich, bei denen, die zur Grube gefahren, auf daß du nicht mehr bestehst und Gebreste legst auf der Lebenden Land. 21189#Hesekiel,26,21#21. Zu Schreckgestalten mach ich dich, du bist nicht mehr; man sucht dich, findet nimmer dich in Ewigkeit! ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21190#Hesekiel,27,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21191#Hesekiel,27,2#2. ,Du aber, Menschensohn / stimm über Zor an Totenklage / 21192#Hesekiel,27,3#3. und sprich zu Zor: / Die du wohnst an Meeres Pforten / die Völker beliefernd / viel Seelanden zu / so spricht Gott, der Herr: / Zor, du sprichst: / Bin vollkommen in Schönheit. / 21193#Hesekiel,27,4#4. In der Meere Herzen ist deine Gemarkung / vollendet schufen, die dich bauten, deine Schönheit. 21194#Hesekiel,27,5#5. Zypressen vom Senir her bauten sie dir zu allen Planken, vom Libanon die Zeder holten sie, den Mast über dir zu errichten. 21195#Hesekiel,27,6#6. Aus Eichen vom Baschan machten sie deine Ruder, bereiteten dein Deckbrett: Elfenbein auf Zederfichten von der Kittäer Seeland. 21196#Hesekiel,27,7#7. Aus buntgewirktem Byssus aus Mizraim war dein Tuch, als Wimpel dir zu dienen, der Purpur, blau und rot von Elischas Seelanden, war Decke dir. 21197#Hesekiel,27,8#8. Die Sassen Zidons und Arwads waren Ruderer dir, es waren deine Weisen bei dir, Zor, sie deine Schiffer. 21198#Hesekiel,27,9#9. Die Ältesten Gebals und seine Weisen waren bei dir, besserten aus dein Leck, die Meeresschiffe alle mit ihren Seeleuten waren bei dir, dir Tauschwert zu erstatten. 21199#Hesekiel,27,10#10. Paras, Lud und Put waren in deinem Heer, als Kriegsmannen dir, Schild hängten sie und Helm auf bei dir. Sie schenkten dir Glanz. 21200#Hesekiel,27,11#11. Die Söhne Arwads waren mit deiner Kriegsmacht auf deinen Mauern ringsum, die Gammadäer waren auf deinen Türmen; ihre Köcher hängten sie rings an deine Mauern. Sie vollendeten deine Schönheit. 21201#Hesekiel,27,12#12. Tarschisch war dir Kundin von der Fülle jeglichen Guts, in Silber, Eisen, Zinn und Blei erstatteten sie dirs zur Überlassung. 21202#Hesekiel,27,13#13. Jawan, Tubal und Meschech, sie waren deine Käufer, Menschen und ehernes Gerät gaben sie dir zur Erstattung. 21203#Hesekiel,27,14#14. Von Bet-Togarma brachten sie Pferde, Stuten und Maultiere dir zur Überlassung. 21204#Hesekiel,27,15#15. Die Söhne Dedans waren deine Käufer, viele Seelande der Markt deines Bereichs; mit Tierzahnzacken und Elfenbein erstatteten sie dir Abgabe. 21205#Hesekiel,27,16#16. Aram war dir Kundin aus der Fülle deiner Erzeugnisse; mit Karfunkeln, Rotpurpur und Buntstickerei, mit Byssus, Perlmuscheln und Rubinen erstatteten sie dirs zur Überlassung. 21206#Hesekiel,27,17#17. Jehuda und das Land Jisraël, sie waren deine Käufer: In Weizen von Minnit, Backwerk und Honig, Öl und Balsam gaben sie dir die Erstattung. 21207#Hesekiel,27,18#18. Dammesek war dir Kundin von der Fülle deiner Erzeugnisse, der Menge jeglichen Guts, Wein von Helbon und Wolle. Zahar 21208#Hesekiel,27,19#19. und Dan und Jawan, in Feingespinst erstatteten sie's dir zur Überlassung, poliertes Eisen, Kassia und Würzrohr war bei deinem Eintausch. 21209#Hesekiel,27,20#20. Dedan war dir Kundin gegen Satteldecken zum Reiten. 21210#Hesekiel,27,21#21. Arab und alle Fürsten Kedars, sie waren Kunden deines Bereichs gegen Mastlämmer, Widder und Böcke, damit waren sie dir Kunden; 21211#Hesekiel,27,22#22. die Händler von Scheba und Ra'ma, sie waren deine Käufer: In allerfeinstem Balsam, allerlei Edelgestein und Gold erstatteten sie dirs zur Überlassung. 21212#Hesekiel,27,23#23. Haran, Kanne und Eden, Schebas Krämer, Aschschur und Kilmad waren deine Käufer. 21213#Hesekiel,27,24#24. Sie waren deine Käufer gegen Prachtgewänder, Mäntel in Blaupurpur und Buntstickerei, mehrfarbige Tücher, gedrehte und mit Zedernharz geteerte Taue für deinen Markt. 21214#Hesekiel,27,25#25. Tarschischschiffe zogen dir dahin mit deinem Eintausch, du fülltest dich, warst reich beladen im Herzen der Meere. 21215#Hesekiel,27,26#26. In viele Wasser brachten deine Ruderer dich - der Ostwind brach dich in der Meere Herzen. 21216#Hesekiel,27,27#27. Dein Reichtum, was dir überlassen, dein Eintausch, deine Seeleute und Schiffer, Leckausbesserer und Tauschguterstatter und alle deine Kriegsmannen bei dir, samt all deiner Volksschar in deiner Mitte - sie sinken in der Meere Herzen am Tag deines Sturzes. 21217#Hesekiel,27,28#28. Vom Jammerschrei deiner Schiffer zucken die Küsten. 21218#Hesekiel,27,29#29. Da steigen von ihren Schiffen alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle die Schiffer des Meeres, bleiben zulande, 21219#Hesekiel,27,30#30. lassen schallen über dich ihre Stimme und klagen bitterlich, tun Staub auf ihre Häupter und wälzen sich in Asche, 21220#Hesekiel,27,31#31. scheren sich kahl um dich, gürten sich mit Sackzeug und weinen um dich in Bitternis der Seele, bittre Klage. 21221#Hesekiel,27,32#32. Sie stimmen um dich an in ihrem Jammer Klagelied, beklagen dich: Wer ist wie Zor / gleich Todesstille / in Meeres Mitten? 21222#Hesekiel,27,33#33. Da deine Waren von den Meeren kamen, sättigtest du viele Völker, mit der Fülle deiner Schätze und deinem Eintausch machtest du reich die Könige der Erde. 21223#Hesekiel,27,34#34. Nun du zerschmettert bist von den Meeren in des Wassers Tiefen, ist dein Eintausch und all deine Volksschar in dir drin versunken. 21224#Hesekiel,27,35#35. Alle Wohner der Seelande sind starr über dich, und ihre Könige, schaudernd erschauern sie mit grollendem Antlitz. 21225#Hesekiel,27,36#36. Die Krämer unter den Völkern zischeln über dich, zu Schreckgestalten wardst du, bist nimmer in Ewigkeit.' 21226#Hesekiel,28,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21227#Hesekiel,28,2#2. ,Menschensohn! Sprich zum Fürsten von Zor: So spricht Gott, der Herr: Weil dein Herz sich überhob und du sprachst: Ein Gott bin ich, am Göttersitz sitz ich in der Meere Herzen! Wo du ein Mensch doch bist und kein Gott, und setztest deinen Verstand dem eines Gottes gleich. 21228#Hesekiel,28,3#3. Sieh, weiser warst du als Danijel, kein Geheimnis war dir dunkel. 21229#Hesekiel,28,4#4. Durch deine Weisheit und Einsicht schafftest du dir Reichtum, gewannst Silber und Gold in deinen Schatzkammern. 21230#Hesekiel,28,5#5. Durch deine große Klugheit in deinem Handel mehrtest du deinen Reichtum; da überhob sich dein Herz ob deines Reichtums. 21231#Hesekiel,28,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du deinen Verstand dem eines Gottes gleichgesetzt, 21232#Hesekiel,28,7#7. darum, sieh, bringe ich Fremde über dich, die Frechsten der Völker, und sie ziehen ihre Schwerter über die Pracht deiner Klugheit und schänden deinen Glanz. 21233#Hesekiel,28,8#8. Zur Grube stürzen sie dich hinab, daß du stirbst, den Tod Erschlagner in der Meere Herzen. 21234#Hesekiel,28,9#9. Willst du da sprechen: Ein Gott bin ich - angesichts deines Würgers, wo du Mensch doch bist, nicht Gott, in der Hand deiner Schänder? 21235#Hesekiel,28,10#10. Den Tod von Taumelnden stirbst du durch der Fremden Hand; denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21236#Hesekiel,28,11#11. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21237#Hesekiel,28,12#12. ,Menschensohn! Stimm Totenklage an um den König von Zor und sprich zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Du Siegler des Schatzes, reich an Kunst, vollendet an Schöne! 21238#Hesekiel,28,13#13. In Eden, im Garten Gottes warst du, allerlei edle Steine waren unter deinem Schirm; Rubin, Topas und Onyx, Chrysolith, Schoham und Jaspis, Saphir, Karfunkel, Smaragd und Gold war das Werk in deinen Bäuschen und Vertiefungen an dir; am Tag, da du geschaffen, waren sie bereitet. 21239#Hesekiel,28,14#14. Du warst der Kerub, als Schirmender gesalbt. Ich bestellte dich, daß du auf heilgem Götterberg warst, mitten unter flammenden Steinen schrittest du einher. 21240#Hesekiel,28,15#15. Untadlig warst du in deinem Wandel seit deiner Schöpfung Tag, bis Ungebühr sich an dir fand. 21241#Hesekiel,28,16#16. Bei deines Handels Fülle häufte sich in dir Gewalttat, du fielst in Sünde. Da schändete ich dich vom Götterberg, tilgte dich, den gesalbten Kerub, mitten aus dem flammenden Gestein. 21242#Hesekiel,28,17#17. Es hatte sich dein Herz überhoben ob deiner Schönheit, du zerstörtest deine Kunst samt deinem Glanz; zur Erde warf ich dich, gab Königen dich preis, an dir sich zu weiden. 21243#Hesekiel,28,18#18. Durch deiner Frevel Fülle, durch deines Handels Ungebühr hast du geschändet deine Heiligtümer. So laß ich Feuer aus dir fahren, das frißt dich, und ich mache dich zur Asche auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. 21244#Hesekiel,28,19#19. Alldie dich kennen unter den Völkern, sind entsetzt ob dir, zu Schreckgestalten wardst du, bist nimmer in Ewigkeit!' 21245#Hesekiel,28,20#20. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21246#Hesekiel,28,21#21. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Zidon, weissage darüber 21247#Hesekiel,28,22#22. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich will an dich, Zidon, daß ich mir Ehre schaffe in deiner Mitte, und man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich darin Strafgerichte vollstrecke und mich in ihr heilig erweise. 21248#Hesekiel,28,23#23. Und ich schicke darein Seuche und Blut auf ihre Gassen, daß Erschlagene gefällt werden in ihrer Mitte vom Schwert rings darum, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin. 21249#Hesekiel,28,24#24. Dann soll es für das Haus Jisraël keinen quälenden Dorn und schmerzenden Stachel mehr geben von allen rings um sie, die ihrer höhnen, und sie sollen erkennen, daß ich Gott, der Herr, bin. 21250#Hesekiel,28,25#25. So spricht Gott, der Herr: Wenn ich das Haus Jisraël sammle aus den Völkern, unter die sie zersprengt sind, dann will ich mich heilig erweisen an ihnen vor den Augen der Völker, und sie sollen auf ihrem Boden bleiben, den ich meinem Knecht Jaakob gegeben. 21251#Hesekiel,28,26#26. Sie sollen darauf in Sicherheit weilen, Häuser bauen, Weinberge pflanzen und sicher weilen, wenn ich Strafgericht vollstrecke an all denen, die rings um sie ihrer höhnen, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige, ihr Gott, bin.' 21252#Hesekiel,29,1#1. Im zehnten Jahr, am Zwölften des zehnten Monats, erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21253#Hesekiel,29,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz wider Par'o, den König von Mizraim, und weissage über ihn und über ganz Mizraim! 21254#Hesekiel,29,3#3. Rede und sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich will an dich, Par'o, König von Mizraim, du Großkrokodil, das mitten in seinen Strömen lagert und das da spricht: Mein ist der Strom / und ich hab mich geschaffen. 21255#Hesekiel,29,4#4. So leg ich dir die Haken an die Kiefern, laß haften die Fischbrut deiner Ströme an deinen Schuppen, zieh dich herauf mitten aus deinen Strömen samt aller Fischbrut deiner Ströme, die da an deinen Schuppen klebt, 21256#Hesekiel,29,5#5. und gebe dich preis in die Wüste, dich samt aller Fischbrut deiner Ströme; auf des Feldes Fläche sollst du liegen, sollst nicht heimgeholt noch eingebracht werden, dem Getier des Landes und dem Vogelvolk des Himmels geb ich dich hin zum Fraß, 21257#Hesekiel,29,6#6. damit alle Bewohner Mizraims erkennen, daß ich der Ewige bin, weil sie eine Stütze von Schilfrohr waren für das Haus Jisraël. 21258#Hesekiel,29,7#7. Faßten sie dich in die Hand, zerknicktest du und rissest ihnen allen die Schulter auf, und stützten sie sich auf dich, brachst du und pfähltest ihnen allen die Hüfte. 21259#Hesekiel,29,8#8. Darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich bringe über dich das Schwert und tilge aus dir Mensch und Vieh. 21260#Hesekiel,29,9#9. Und es wird Mizraimland zu Öde und Wüstenei, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, weil es sprach: Mein ist der Strom / und ich hab geschaffen. 21261#Hesekiel,29,10#10. Darum, sieh, will ich an dich und deine Ströme und mache Mizraimland zu Wüsteneien, zu starrender Wüste von Migdol bis Sewen und bis zur Grenze von Kusch. 21262#Hesekiel,29,11#11. Nicht durchwandert es eines Menschen Fuß, und keines Tieres Schritt zieht dort hindurch. Unbewohnt soll es bleiben vierzig Jahre. 21263#Hesekiel,29,12#12. Und ich mache Mizraimland zur Öde inmitten verödeter Lande, und seine Städte sollen inmitten verwüsteter Städte verödet liegen vierzig Jahre, und ich zerstreue Mizraim unter die Völker und zersprenge sie unter die Lande. 21264#Hesekiel,29,13#13. Denn so spricht Gott, der Herr: Nach Ablauf von vierzig Jahren will ich Mizraim sammeln aus den Völkern, dahin sie zerstreut sind, 21265#Hesekiel,29,14#14. und will Mizraim wiederherstellen und sie wiederbringen in das Land Patros, nach dem Land ihres Ursprungs. Dort sollen sie ein niedrig Königreich sein. 21266#Hesekiel,29,15#15. Niedriger als die Königreiche soll es sein und sich nicht mehr erheben über die Völker, und ich will sie gering halten, daß sie nicht Gewalt haben über die Völker, 21267#Hesekiel,29,16#16. und daß sie dem Haus Jisraël nicht mehr ein Verlaß seien, der ihre Schuld in Erinnerung bringt, wenn sie sich nach ihnen kehren, und daß man erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin.' 21268#Hesekiel,29,17#17. Und es war im siebenundzwanzigsten Jahr, am Ersten des ersten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21269#Hesekiel,29,18#18. ,Menschensohn! Nebuchadrezzar, der König von Babel, hat sein Heer schwere Arbeit tun lassen an Zor: Jeder Kopf ward kahl gerupft und jede Schulter geschunden, aber Lohn ward keiner ihm und seinem Heer vor Zor für die Arbeit, die er darob getan. 21270#Hesekiel,29,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich gebe Nebuchadrezzar, dem König von Babel, das Land Mizraim, daß er sein Gepränge fortträgt, seine Beute faßt, seinen Raub rafft, und dies seinem Heer Lohn wird. 21271#Hesekiel,29,20#20. Als seinen Werklohn, um den er gedient, gebe ich ihm das Land Mizraim, weil sie für mich geschafft, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21272#Hesekiel,29,21#21. An jenem Tag laß ich aufsprossen ein Horn dem Haus Jisraël, dir aber gewähre ichs, den Mund aufzutun in ihrer Mitte, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige bin.' 21273#Hesekiel,30,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21274#Hesekiel,30,2#2. ,Menschensohn! Weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr: Wehklaget: Weh des Tags. / 21275#Hesekiel,30,3#3. Denn nah ist der Tag / nah ist des Ewigen Tag / Tag des Gewölks / der Völker Stunde ist es. 21276#Hesekiel,30,4#4. Da bricht das Schwert ein in Mizraim, es kommt ein Zittern über Kusch, wenn Erschlagene in Mizraim fallen, man sein Gepränge raubt, zerstört werden seine Grundfesten. 21277#Hesekiel,30,5#5. Kusch und Put und Lud und alles Steppenvolk und Kub und des Bundeslandes Söhne sollen mit ihnen durch das Schwert fallen. 21278#Hesekiel,30,6#6. So spricht der Ewige: Es fallen da Mizraims Stützen, herabfährt seines Trotzes Hochmut, von Migdol bis Sewen fallen sie drin durchs Schwert, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21279#Hesekiel,30,7#7. Veröden sollen sie inmitten öder Lande, und seine Städte sollen inmitten verwüsteter Städte sein, 21280#Hesekiel,30,8#8. damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich Feuer anleg in Mizraim, und gebrochen werden all seine Helfer. 21281#Hesekiel,30,9#9. An jenem Tag sollen Boten ausgehn vor mir her auf Schiffen, Kusch aus seiner Sicherheit aufzuschrecken, es kommt ein Zittern über sie wie an Mizraims Tag, denn sieh, es kommt. 21282#Hesekiel,30,10#10. So spricht Gott, der Herr: Ein Ende mach ich dem Gepränge Mizraims durch die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel. 21283#Hesekiel,30,11#11. Er und sein Volk mit ihm, die Frechsten der Völker, werden herangeführt, das Land zu verderben, sie zücken ihre Schwerter über Mizraim und füllen das Land mit Erschlagenen. 21284#Hesekiel,30,12#12. Ich mache die Ströme zur Trocknis und verkaufe das Land in die Hand von Bösewichtern, und ich verwüste das Land und dessen Fülle durch die Hand von Fremden; ich, der Ewige, habe geredet! 21285#Hesekiel,30,13#13. So spricht Gott, der Herr: Vernichten will ich die Götzen, ein Ende machen den Nichtsen von Nof und dem Fürsten von Mizraimland, daß es keinen mehr gibt. Und ich lege Furcht auf das Land Mizraim, 21286#Hesekiel,30,14#14. veröde Patros und lege Feuer an Zoan und vollstrecke Gerichte an No, 21287#Hesekiel,30,15#15. gieße aus meinen Grimm über Sin, Mizraims Bollwerk, und tilge No's Gepränge. 21288#Hesekiel,30,16#16. Und ich lege Feuer an Mizraim, in Wehn soll Sin sich winden, und No: da wirds erbrochen, Nof: Feinde am hellen Tag. 21289#Hesekiel,30,17#17. Die Jünglinge von Awen und Pi-Beset fallen durchs Schwert, und sie, sie wandern in Gefangenschaft. 21290#Hesekiel,30,18#18. In Tehafnehes wird dunkel der Tag, wenn ich dort zerbreche Mizraims Balken, und still wird darin seines Trotzes Hochmut; es selbst: Gewölk bedeckt es, und seine Töchter wandern in Gefangenschaft. 21291#Hesekiel,30,19#19. So vollstrecke ich Strafgerichte an Mizraim, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.' 21292#Hesekiel,30,20#20. Und es war im elften Jahr, am Siebenten des ersten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21293#Hesekiel,30,21#21. ,Menschensohn! Einen Arm Par'os, des Königs von Mizraim, hab ich zerbrochen, und sieh, nicht ward er verbunden, daß man ihm Heilung schaffte, ihm Wickel zum Verband machte, daß Kraft er gewänne, das Schwert zu ergreifen. 21294#Hesekiel,30,22#22. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich will an Par'o, den König von Mizraim, und ich zerbreche seine Arme, den festen und den gebrochenen, und mache das Schwert fallen aus seiner Hand 21295#Hesekiel,30,23#23. und zersprenge die Mizräer unter die Völker und zerstreue sie unter die Lande. 21296#Hesekiel,30,24#24. Und ich festige die Arme des Königs von Babel und gebe mein Schwert in seine Hand, und ich zerbreche die Arme Par'os, daß er vor ihm wie ein Erschlagener stöhne. 21297#Hesekiel,30,25#25. Ich festige die Arme des Königs von Babel, Par'os Arme aber sollen herabsinken, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich mein Schwert gebe in die Hand des Königs von Babel, daß er es schwingt gegen Mizraimland. 21298#Hesekiel,30,26#26. Und ich zersprenge die Mizräer unter die Völker und zerstreue sie in die Lande, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.' 21299#Hesekiel,31,1#1. Und es war im elften Jahr, am Ersten des dritten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21300#Hesekiel,31,2#2. ,Menschensohn! Sprich zu Par'o, dem König von Mizraim, und zu seinem Gepränge: 21301#Hesekiel,31,3#3. Wem kamst du gleich in deiner Größe? / Sieh, eine Zederfichte auf dem Libanon / von herrlichem Geäst / und schattenreicher Waldeshöhe / und stolzem Wuchs / inmitten dichtbelaubter Bäume stand ihr Wipfel. / 21302#Hesekiel,31,4#4. Das Wasser hatt sie großgemacht / die Flut sie hochgetrieben / mit ihren Flüssen ziehend / rings um ihre Pflanzung / und ihre Wasserläufe entsendend / zu allen Bäumen des Feldes. / 21303#Hesekiel,31,5#5. Drum ragte ihr Wuchs / vor allen Bäumen des Feldes / reich ward ihr Gezweig / weitgedehnt ist Astwerk / von reichlichem Wasser sich streckend. / 21304#Hesekiel,31,6#6. In ihren Zweigen nistete / alles Vogelvolk des Himmels / und unter ihrem Astwerk warf / alles Getier des Feldes / in ihrem Schatten hausten / all die vielen Völker. / 21305#Hesekiel,31,7#7. Schön ward sie in ihrer Größe / der Weite ihrer Zweige / war doch ihre Wurzel / an reichlichem Wasser. / 21306#Hesekiel,31,8#8. Die Zedern bestanden nicht vor ihr / im Garten Gottes / Zypressen verglichen sich nicht / mit ihrem Gezweig / Platanen gab es keine / mit solchem Geäst; / kein Baum im Garten Gottes / glich ihr in ihrer Pracht. / 21307#Hesekiel,31,9#9. Schön hatt ich sie gemacht / in ihrer Zweige Fülle / es neideten sie alle Bäume Edens / die im Gottesgarten. 21308#Hesekiel,31,10#10. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du hochragtest im Wuchs - und weil sie ihren Wipfel zwischen die dichtbelaubten Bäume streckte, und sich ihr Herz erhob ob ihrer Höhe, 21309#Hesekiel,31,11#11. so gebe ich sie hin in die Hand eines Völkergewaltigen, der macht sich an sie; ob ihres Frevels jage ich sie fort. 21310#Hesekiel,31,12#12. Es hauen Fremde sie um, die Frechsten der Völker, und lassen sie stürzen; über die Berge hin, in alle Täler stürzen ihre Zweige, es zerbricht ihr Geäst in alle Schluchten der Erde, und herab fahren aus ihrem Schatten alle Völker der Erde und lassen sie liegen 21311#Hesekiel,31,13#13. - auf ihrem gefällten Stamm wohnten alle Vögel des Himmels, und unter ihrem Laubwerk waren alle Tiere des Feldes - 21312#Hesekiel,31,14#14. auf daß sich nicht mehr überheben ob ihres Wuchses alle Bäume am Wasser, und nicht ihren Wipfel unter die dichtbelaubten Bäume strecken und nicht stolz stehen ihre Stämme, alle Wasserschlürfenden; denn sie alle sind dem Tod preisgegeben, zur Unterwelt, inmitten der Menschenkinder, bei denen, die zur Grube hinabfahren. 21313#Hesekiel,31,15#15. So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da sie hinabfährt zur Scheol, lasse ich trauern, sich verhüllen um sie die Flut, hemm ihre Ströme, daß innehalten die vielen Wasser, hüll in Düster ob ihrer den Libanon, und alle Bäume des Feldes sind ihrethalb umnachtet. 21314#Hesekiel,31,16#16. Vom Gedröhn ihres Sturzes mach ich die Völker zucken, wenn ich sie zur Scheol hinabstürze mit denen, die zur Grube fahren. Da getrösten sich in der Unterwelt alle Bäume Edens, die erlesenen und köstlichen des Libanon, alle Wasserschlürfenden. 21315#Hesekiel,31,17#17. Auch sie sind mit ihr zur Scheol hinabgefahren zu den Schwertdurchbohrten und zu ihres Arms Bereich, da sie in ihrem Schatten weilten inmitten der Völker. 21316#Hesekiel,31,18#18. Wem glichst du so an Herrlichkeit und Größe unter Edens Bäumen? - Und wardst hinabgestürzt mit Edens Bäumen zur Unterwelt. Inmitten Taumelnden liegst du da, bei Schwerterschlagnen! - Das ist Par'o und all sein Gepränge, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21317#Hesekiel,32,1#1. Und es war im zwölften Jahr, am Ersten des zwölften Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21318#Hesekiel,32,2#2. ,Menschensohn! Stimm Totenklage an um Par'o, den König von Mizraim, und sprich zu ihm: Der Völker Großtier schienst du / du glichst dem Krokodile in den Seen / und sprudeltest in deinen Strömen / mit deinen Füßen trübtest du die Wasser / und wühltest auf ihre Flüsse. 21319#Hesekiel,32,3#3. So spricht Gott der Herr: / Ich breite über dich mein Netz / bei vieler Völker Schar. / Die ziehn dich hoch in meinem Garn. / 21320#Hesekiel,32,4#4. Dann laß ich auf dem Land dich liegen / hinstrecken auf des Feldes Fläche / laß auf dir hausen alle Himmelsvögel / mach mit dir aller Erde Tiere satt; / 21321#Hesekiel,32,5#5. ich werfe auf die Berge deinen Leib / und füll die Täler an mit deinem Hochwuchs / 21322#Hesekiel,32,6#6. und tränk das Land mit deinem Rinnsel / mit deinem Blut hin an die Berge / Talgründe werden angefüllt mit dir. / 21323#Hesekiel,32,7#7. Ich hülle ein, wenn du erlischst, die Himmel / und kleid in Düster ihre Sterne / die Sonne hüll ich mit Gewölk / der Mond strahlt nimmer aus sein Licht. / 21324#Hesekiel,32,8#8. Am Himmel alle lichten Leuchten / ertrüb ich ob dir / bring Dunkel über dein Land / ist Gottes Spruch, des Herrn. / 21325#Hesekiel,32,9#9. Mach schmerzen vieler Völker Herz / wenn deinen Sturz ich zu den Völkern bringe / zu Ländern, die du nicht gekannt. / 21326#Hesekiel,32,10#10. Starr mach ob dir ich viele Völker / und ihre Könige erschaudern über dich / wenn ich mein Schwert vor ihrem Antlitz schwinge / und immer wieder sie erzittern / ein jeder um sein Leben / an deines Sturzes Tag. 21327#Hesekiel,32,11#11. Denn so spricht Gott, der Herr: / Das Schwert von Babels König kommt an dich. / 21328#Hesekiel,32,12#12. Durch Reckenschwerter fäll ich dein Gepränge / der Völker Frechste sie alle / daß sie verheeren Mizraims Stolz / vernichtet wird all sein Gepränge. / 21329#Hesekiel,32,13#13. Hinschwinden mach ich all sein Vieh / von den vielen Wassern / nicht trüben soll sie mehr des Menschen Fuß / des Tieres Klauen nimmer sie ertrüben. / 21330#Hesekiel,32,14#14. Abklaren laß ich ihre Wasser dann / und ihre Ströme gleiten so wie Öl / ist Gottes Spruch, des Herrn. / 21331#Hesekiel,32,15#15. Wenn ich Mizraimland zur Wüste und verödet mache / das Land von seiner Fülle / wenn ich da schlage alle, die drin weilen / daß man erkennt, daß ich der Ewige. 21332#Hesekiel,32,16#16. Totenklage ist dies, daß man sie klage, klagen sollen sie die Töchter der Völker, über Mizraim und all sein Gepränge sollen sie sie klagen, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21333#Hesekiel,32,17#17. Und es war im zwölften Jahr, am Fünfzehnten des Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21334#Hesekiel,32,18#18. ,Menschensohn! Jammre über das Gepränge Mizraims und senke es hinab, es und die Töchter mächtiger Völker, zur Unterwelt, mit denen, die zur Grube fahren. 21335#Hesekiel,32,19#19. Von dem fort, dem du lieb, fahr nun hinab / und bette dich bei Taumelnden. 21336#Hesekiel,32,20#20. Unter Schwerterschlagnen fallen sie, dem Schwert ists gegeben, man faßt es mit all seinem Gepränge! 21337#Hesekiel,32,21#21. Es reden es an die starken Recken aus Scheol hervor samt seinen Helfern. Hinabgesunken liegen da die Taumelnden, Schwerterschlagnen. 21338#Hesekiel,32,22#22. Da ist Aschschur und all seine Schar, rings um es her seine Gräber, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene, 21339#Hesekiel,32,23#23. des Gräber in der Grube Tiefe gelegt sind, daß seine Schar ist rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene, die Schrecken legten in der Lebenden Land. 21340#Hesekiel,32,24#24. Dort ist Elam und all sein Gepränge rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene, die taumelnd hinabgefahren in die Unterwelt, die ihren Schrecken gelegt in der Lebenden Land und nun ihre Schmach tragen bei denen, die zur Grube fuhren. 21341#Hesekiel,32,25#25. Inmitten Erschlagener haben sie ihm ein Lager bereitet mit all seinem Gepränge, ringsumher ihre Gräber, sie alle Taumelnde, Schwerterschlagne, weil ihr Schrecken gelegt war in der Lebenden Land, drum tragen sie ihre Schmach bei denen, die zur Grube fuhren, inmitten von Erschlagenen ist es hingelegt. 21342#Hesekiel,32,26#26. Dort ist Meschech, Tubal und all sein Gepränge, ringsumher seine Gräber, sie alle Taumelnde, Schwerterschlagne, weil sie ihren Schrecken gelegt in der Lebenden Land. 21343#Hesekiel,32,27#27. Und liegen sie nicht bei den Helden, die gefallen von den Taumelnden, die zur Scheol hinabgefahren mit ihren Kriegswaffen, denen man die Schwerter unters Haupt gelegt, daß ihre Verschuldung hafte an ihrem Gebein? Denn der Helden Schrecken war in der Lebenden Land. 21344#Hesekiel,32,28#28. So wirst du zwischen Taumelnden zerschmettert, wirst liegen bei den Schwerterschlagnen! 21345#Hesekiel,32,29#29. Dort ist Edom, seine Könige und all seine Fürsten, die samt ihrer Heldenmacht zu den Schwerterschlagnen getan wurden, da liegen sie bei den Taumelnden, bei denen, die zur Grube fuhren. 21346#Hesekiel,32,30#30. Da sind die Gefürsteten des Nordens allesamt und alle Zidonier, die hinabfuhren zu den Erschlagenen bei ihrer Furchtbarkeit, mit ihrer Heldenmacht zuschanden geworden, sie liegen da, die Taumelnden bei den Schwerterschlagnen und tragen ihre Schmach bei denen, die zur Grube fuhren. 21347#Hesekiel,32,31#31. Die wird Par'o sehen und sich getrösten ob all seinem Gepränge, den Schwerterschlagnen, Par'o und all seine Heeresmacht, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21348#Hesekiel,32,32#32. Denn ich lege meinen Schrecken in der Lebenden Land, und er wird gebettet inmitten Taumelnder, bei Schwerterschlagnen, Par'o und all sein Gepränge, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21349#Hesekiel,33,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21350#Hesekiel,33,2#2. ,Menschensohn! Rede zu den Söhnen deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich über ein Land das Schwert kommen lasse, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus ihrer Gesamtheit, und sie bestellen sich ihn zum Späher, 21351#Hesekiel,33,3#3. und er sieht das Schwert über das Land kommen, stößt ins Horn und warnt das Volk - 21352#Hesekiel,33,4#4. wenn dann, wer mag, den Schall des Hornes hört, er sich aber nicht warnen läßt, und das Schwert kommt und rafft ihn, so kommt sein Blut über sein Haupt. 21353#Hesekiel,33,5#5. Den Schall des Horns hat er gehört und hat sich nicht warnen lassen - sein Blut kommt über ihn! Hat er sich aber warnen lassen, hat er seine Seele gerettet. 21354#Hesekiel,33,6#6. Und wenn der Späher das Schwert kommen sieht, aber nicht ins Horn stößt und das Volk nicht gewarnt wird, und nun kommt das Schwert und rafft eine Seele von ihnen hin: Der ist dann hingerafft um seine Schuld; doch sein Blut will aus des Spähers Hand ich fordern. 21355#Hesekiel,33,7#7. Du aber, Menschensohn! Als Späher hab ich dich bestellt dem Haus Jisraël. Und hörst du aus meinem Mund ein Wort, so sollst du sie von mir aus warnen. 21356#Hesekiel,33,8#8. Sage ich zum Frevler: Frevler, du mußt sterben - du aber redest nicht, den Frevler seines Wandels zu verwarnen, so soll jener, der Frevler, um seine Schuld sterben, doch sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern. 21357#Hesekiel,33,9#9. Du aber, wenn du den Frevler seines Wandels verwarnt hast, von ihm umzukehren, und er kehrt nicht um von seinem Wandel, so soll er um seine Schuld sterben, du aber hast deine Seele gerettet. 21358#Hesekiel,33,10#10. Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Jisraël: So habt ihr gesprochen: Ja, unsere Missetaten und Sünden sind an uns, und wir modern in ihnen hin; wie sollen wir da leben? 21359#Hesekiel,33,11#11. Sprich zu ihnen: Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob Lust ich habe an des Frevlers Tod! Nein, daß der Frevler umkehrt von seinem Wandel und lebt. Kehrt um, kehrt um von eurem bösen Wandel! Und warum sollt ihr sterben, Haus Jisraël! 21360#Hesekiel,33,12#12. Du aber, Menschensohn, sprich zu den Söhnen deines Volkes: Die Rechtlichkeit des Gerechten wird ihn nicht retten am Tag seiner Missetat, und der Frevler nicht ob seines Frevels zu Fall kommen am Tag, da er umkehrt von seinem Frevel, und wer gerecht ist, kann nicht darum leben bleiben am Tag, da er sündigt. 21361#Hesekiel,33,13#13. Spreche ich über den Gerechten: Leben soll er, er aber verläßt sich auf seine Gerechtigkeit und übt Unrecht, so werden all seiner gerechten Taten nicht gedacht, und um sein Unrecht, das er geübt, darum soll er sterben. 21362#Hesekiel,33,14#14. Und spreche ich zum Frevler: Sterben sollst du, und er kehrt um von seiner Sünde und übt Recht und Redlichkeit, 21363#Hesekiel,33,15#15. gibt der Frevler das Verpfändete zurück, erstattet Geraubtes, wandelt in den Satzungen des Lebens, Unrecht nicht übend: Leben soll er, nicht sterben. 21364#Hesekiel,33,16#16. Alle seine Sünden, die er begangen, seien ihm nicht gedacht. Recht und Redlichkeit hat er geübt; leben soll er. 21365#Hesekiel,33,17#17. Da sprechen die Söhne deines Volkes: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn! - Doch jene, ihr Weg ist nicht zu ermessen. 21366#Hesekiel,33,18#18. Wenn der Gerechte umkehrt von seiner Rechtlichkeit und Unrecht übt, so stirbt er darum. 21367#Hesekiel,33,19#19. Und wenn der Frevler umkehrt von seinem Frevel und Recht übt und Redlichkeit, soll er um ihretwillen leben. 21368#Hesekiel,33,20#20. Und ihr sprecht: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn! Jeglichen nach seinem Wandel will ich euch richten, Haus Jisraël.' 21369#Hesekiel,33,21#21. Und es war im zwölften Jahr, am Fünften des zehnten Monats nach unserer Fortführung, da kamen zu mir die Entronnenen aus Jeruschalaim, sprechend: ,Geschlagen ist die Stadt.' 21370#Hesekiel,33,22#22. Die Hand des Ewigen aber war auf mir am Abend vor der Ankunft der Entronnenen, und er öffnete mir den Mund auf deren Ankunft am Morgen hin; da tat sich mein Mund auf, und ich war nicht länger stumm. 21371#Hesekiel,33,23#23. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21372#Hesekiel,33,24#24. ,Menschensohn! Die Bewohner jener Trümmerstätten auf Jisraëls Boden sprechen: Einer war Abraham und bekam das Land, wir aber sind viele: Uns ist das Land gegeben zum Erbbesitz. 21373#Hesekiel,33,25#25. Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Beim Blut eßt ihr, und eure Augen hebt ihr zu euren Götzen, und Blut vergießt ihr - und wollt das Land besitzen? 21374#Hesekiel,33,26#26. Ihr habt euch auf euer Schwert gestellt, habt Greuel getan, geschändet einer des andern Weib - und wollt das Land besitzen? 21375#Hesekiel,33,27#27. So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht Gott, der Herr: Ich lebe! Ob nicht jene, die auf den Trümmerstätten, durchs Schwert fallen, und ich, die auf des Feldes Fläche, dem Getier preisgebe zum Fraß, und die auf den Bergvesten und in den Höhlen, an der Pest sterben sollen! 21376#Hesekiel,33,28#28. Und ich mache das Land zu Öde und Wüstenei, daß es aus ist mit seines Trotzes Hochmut, starr liegen Jisraëls Berge, von Wanderern leer. 21377#Hesekiel,33,29#29. Da wird man erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich das Land zu Öde und Wüstenei mache ob aller ihrer Greuel, die sie verübt. 21378#Hesekiel,33,30#30. Du aber, Menschensohn! Die Söhne deines Volkes, die dich bereden an den Mauern und in den Eingängen der Häuser, da redet einer zum andern, jeglicher zu seinem Bruder, und spricht: Kommt nur und hört, welch ein Wort da ausgeht vom Ewigen. 21379#Hesekiel,33,31#31. Und sie kommen zu dir, wie Volk zusammenkommt, und sitzen vor dir hin, mein Volk, und hören deine Worte an, aber tun nicht danach; denn Flötenklang machen sie draus in ihrem Mund, doch dem Gewinn geht ihr Herz nach. 21380#Hesekiel,33,32#32. Und du bist ihnen wie Flötenmusik, schön im Klang und trefflich gespielt, und so hören sie deine Worte, tun aber nicht nach ihnen. 21381#Hesekiel,33,33#33. Wenns aber kommt - sieh, es kommt! - dann werden sie wissen, daß ein Gottbegeisteter gewesen in ihrer Mitte.' 21382#Hesekiel,34,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21383#Hesekiel,34,2#2. ,Menschensohn! Weissage über die Hirten Jisraëls, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht Gott, der Herr: Weh ob der Hirten Jisraëls, die sich selber geweidet! Sollen die Hirten nicht die Schafe weiden? 21384#Hesekiel,34,3#3. Das Fett eßt ihr, in die Wolle kleidet ihr euch, das Gemästete schlachtet ihr - die Schafe weidet ihr nicht. 21385#Hesekiel,34,4#4. Die Schwächlichen habt ihr nicht gekräftigt, das Kranke nicht geheilt, das Gebrochene nicht verbunden, das Versprengte nicht zurückgeholt und nach dem Verlaufenen nicht gesucht; in Gewalt habt ihr mit ihnen geschaltet und in Härte. 21386#Hesekiel,34,5#5. Und sie zerstreuten sich, weil keiner gehütet, und wurden zum Fraß für alles Getier des Feldes und zerstreuten sich. 21387#Hesekiel,34,6#6. Es irren meine Schafe auf allen Bergen und auf jeglicher ragenden Höhe, und über die ganze Fläche der Erde zerstreuten sich meine Schafe, und keiner geht nach, und keiner sucht. 21388#Hesekiel,34,7#7. Darum, ihr Hirten, hört des Ewigen Wort: 21389#Hesekiel,34,8#8. Ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn: Ob nicht, weil meine Schafe zum Raub geworden, und meine Schafe zum Fraß geworden allem Getier des Feldes, weil keiner gehütet, und meine Hirten um meine Schafe sich nicht gekümmert, die Hirten sich selber gehütet, meine Schafe aber nicht hüteten . . .! 21390#Hesekiel,34,9#9. Darum, ihr Hirten, hört des Ewigen Wort: 21391#Hesekiel,34,10#10. So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an die Hirten und fordere meine Schafe aus ihrer Hand und tu sie ab, daß sie nicht Schafe weiden, und nicht fortan die Hirten sich selbst weiden. Und ich rette meine Schafe aus ihrem Rachen, daß sie ihnen nicht mehr zum Fraß werden. 21392#Hesekiel,34,11#11. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich, ich will meinen Schafen nachgehn und sie aufsuchen. 21393#Hesekiel,34,12#12. Wie der Hirt seine Herde aufsucht, am Tag, da er unter seinen Schafen ist, die sich verstreut, so suche ich meine Schafe auf und rette sie von allen Orten, wohin sie versprengt sind am Tag des Gewölks und Wolkendunkels. 21394#Hesekiel,34,13#13. Und ich will sie hervorholen von den Völkern, sie sammeln aus den Ländern und sie zu ihrem Boden bringen und sie weiden auf Jisraëls Bergen, in den Talgründen und allen Siedlungen des Landes. 21395#Hesekiel,34,14#14. Auf guter Weide will ich sie weiden, und auf den Bergeshöhen Jisraëls soll ihre Trift sein, dort sollen sie sich lagern auf guter Trift und auf fetter Weide grasen auf den Bergen Jisraëls. 21396#Hesekiel,34,15#15. Ich, ich will meine Schafe weiden, ich sie lagern lassen, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21397#Hesekiel,34,16#16. Das Verlorene will ich suchen, das Versprengte zurückholen, das Gebrochene verbinden und das Kranke stärken, aber das Feiste und Feste will ich tilgen; ich will sie weiden in Gerechtigkeit. 21398#Hesekiel,34,17#17. Und ihr, meine Schafe, so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich richte zwischen Schaf und Schaf, an den Widdern und den Böcken: 21399#Hesekiel,34,18#18. Ists wenig von euch? Die gute Weide, die weidet ihr; und was von eurer Weide übrig ist, verstampft ihr mit euren Füßen! Und abgeklartes Wasser trinkt ihr, den Rest aber verwühlt ihr mit euren Füßen! 21400#Hesekiel,34,19#19. Und meine Schafe, was eure Füße verstampft, das müssen sie weiden, und was eure Füße verwühlt, sie trinken! 21401#Hesekiel,34,20#20. Darum spricht Gott, der Herr, zu ihnen: Sieh, ich, ich will richten zwischen feistem Schaf und magerem Schaf. 21402#Hesekiel,34,21#21. Weil ihr mit Flanke und Schulter drängt und alle Schwächlichen mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie ins Weite versprengt habt, 21403#Hesekiel,34,22#22. so bringe ich meinen Schafen Hilfe, daß sie nicht mehr zum Raub werden, und richte zwischen Schaf und Schaf. 21404#Hesekiel,34,23#23. Und ich erstelle ihnen einen Hirten, der sie weiden soll, meinen Knecht Dawid, er soll sie weiden, er ihnen Hirt sein. 21405#Hesekiel,34,24#24. Und ich, der Ewige, will ihnen Gott sein, und mein Knecht Dawid Fürst in ihrer Mitte: Ich, der Ewige, habs geredet. 21406#Hesekiel,34,25#25. Und ich stifte ihnen einen Bund des Friedens und rotte böses Getier aus dem Land, daß sie sicher wohnen in der Wüste und schlafen in den Wäldern. 21407#Hesekiel,34,26#26. Und ich mache sie und meiner Höhe Umkreis zum Segen und sende den Regen herab zu rechter Zeit, Segensgüsse sollen es sein. 21408#Hesekiel,34,27#27. Da gibt der Baum des Feldes seine Frucht, und das Land gibt seinen Ertrag, und sie werden auf ihrem Boden in Sicherheit weilen. Und sie erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich ihres Joches Stangen zerbreche und sie errette aus der Hand derer, die sie knechten. 21409#Hesekiel,34,28#28. Und nimmer sollen sie fortan ein Raub sein für die Völker, und das Getier des Landes soll sie nimmer fressen; in Sicherheit sollen sie wohnen, und niemand schreckt sie. 21410#Hesekiel,34,29#29. Und erstehen laß ich ihnen eine Pflanzung zum Ruhm, daß es nicht mehr vom Hunger Geraffte gibt im Land, und sie den Schimpf der Völker nicht mehr tragen. 21411#Hesekiel,34,30#30. Und sie werden erkennen, daß ich, der Ewige, ihr Gott, mit ihnen bin, und sie mein Volk sind, Haus Jisraël, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21412#Hesekiel,34,31#31. Ihr aber, meine Schafe / Schafe meiner Hut / die Menschen seid ihr / ich euer Gott / ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21413#Hesekiel,35,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21414#Hesekiel,35,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen das Gebirge Sëir, weissage darüber 21415#Hesekiel,35,3#3. und sprich zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gebirge Sëir, ich strecke meine Hand aus wider dich und mache dich zu Öde und Wüstenei. 21416#Hesekiel,35,4#4. Deine Städte wandle ich zu Ödland, und du, du sollst zu Wüste werden und sollst erkennen, daß ich der Ewige bin. 21417#Hesekiel,35,5#5. Weil du ewige Feindschaft gehegt und die Kinder Jisraël ins Schwert gestürzt zur Zeit ihrer Heimsuchung, zur Zeit der Endschuld, 21418#Hesekiel,35,6#6. darum - ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn - will ich in Blut dich tun, und Blut soll dich verfolgen! Hast du nicht blutig gehaßt? Nun, Blut soll dich verfolgen! 21419#Hesekiel,35,7#7. Und ich mache Sëirs Gebirge zu Öde und zu Wüstenei und tilge aus ihm, was geht und kommt. 21420#Hesekiel,35,8#8. Und ich fülle seine Berge mit seinen Erschlagenen, deine Höhen und Täler und all deine Bachgründe, Schwertdurchbohrte sollen in ihnen fallen. 21421#Hesekiel,35,9#9. Zu ewigen Wüsteneien wandle ich dich, daß deine Städte nicht mehr wiederkommen, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin. 21422#Hesekiel,35,10#10. Weil du gesprochen: Die beiden Völker und die beiden Länder, mein sollen sie sein, wir werden es erben - und war doch der Ewige dort, 21423#Hesekiel,35,11#11. darum - ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn - will ich tun gleich deinem Grimm und deinem Eifer, die du geübt aus deinem Haß gegen sie, und will mich bei ihnen kundtun, da ich dich richte; 21424#Hesekiel,35,12#12. und du sollst erkennen, daß ich der Ewige bin. Gehört habe ich all deine Schmähungen, die du gesprochen gegen Jisraëls Berge, sagend: Wüst liegen sie, sind uns zum Fraß gegeben. 21425#Hesekiel,35,13#13. Da ihr wider mich euren Mund geweitet und gegen mich eure Worte gehäuft, ich habs gehört! 21426#Hesekiel,35,14#14. So spricht Gott, der Herr: Daß alles Land sich freut, mach ich dich zur Öde! 21427#Hesekiel,35,15#15. Wie du dich gefreut am Erbland des Hauses Jisraël, weil es verödet war, so will ichs dir tun: Zur Öde sollst du werden, Sëir-Gebirge und ganz Edom gesamt, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin. 21428#Hesekiel,36,1#1. Du aber, Menschensohn, weissage über die Berge Jisraëls und sprich: Ihr Berge Jisraëls, hört des Ewigen Wort! 21429#Hesekiel,36,2#2. So spricht Gott, der Herr: Weil über euch der Feind gerufen: Hei! Die Stätte der Ewigkeit, zum Erbgut ist sie uns geworden - 21430#Hesekiel,36,3#3. darum weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr: Dafür und darum, daß man euch angeschnaubt und angeschnauft ringsum, da ihr zum Erbgut wurdet für die übrigen Völker und aufgebracht wurdet zum Schwatz der Zungen und des Volks Gerede, 21431#Hesekiel,36,4#4. darum, ihr Berge Jisraëls, hört das Wort Gottes, des Herrn: So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und Höhen, zu den Bachgründen und Tälern, zu den starrenden Öden und den verlassenen Städten, die zu Raub und Spott geworden für die übrigen Völker ringsum. 21432#Hesekiel,36,5#5. Darum spricht Gott, der Herr: Ob ich nicht im Feuer meines Eifers geredet über die übrigen Völker und über ganz Edom, die mein Land sich zum Erbgut bestimmt in voller Herzensfreude, mit der Seele Hohn, um ihr Freifeld zu plündern! 21433#Hesekiel,36,6#6. Darum weissage über den Boden Jisraëls und sprich zu den Bergen und den Höhen, den Bachgründen und den Tälern: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich, in meinem Eifer und meinem Grimm habe ich geredet, weil ihr den Schimpf der Völker getragen. 21434#Hesekiel,36,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich habe meine Hand erhoben: Ob nicht die Völker rings um euch, sie ihren Schimpf tragen sollen! 21435#Hesekiel,36,8#8. Ihr aber, Berge Jisraëls, sollt euer Gezweig treiben und eure Frucht tragen für mein Volk Jisraël; denn bald sollen sie kommen. 21436#Hesekiel,36,9#9. Denn sieh, ich will zu euch, will mich euch zukehren, und ihr sollt beackert und besät werden. 21437#Hesekiel,36,10#10. Und zahlreich mache ich die Menschen auf euch, das ganze Haus Jisraël gesamt, und besiedelt sollen die Städte werden und die Trümmerstätten aufgebaut. 21438#Hesekiel,36,11#11. Und zahlreich mache ich auf euch Mensch und Vieh, daß sie sich mehren und fruchten; und ich besiedle euch wie in eurem frühern Stand, lasse euch es wohl sein über eure Erstzeit, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin. 21439#Hesekiel,36,12#12. Und ich lasse auf euch Menschen wandeln, mein Volk Jisraël, die sollen dich in Besitz nehmen, du wirst zum Erbteil ihnen werden und ihnen nimmer mehr ihre Kinder morden. 21440#Hesekiel,36,13#13. So spricht Gott, der Herr: Weil sie von euch sagen: Menschen frißt du und mordest deiner Völker Kinder, 21441#Hesekiel,36,14#14. darum sollst du nicht mehr Menschen fressen und deiner Völker Kinder nicht mehr morden, ist Gottes Spruch, des Herrn! 21442#Hesekiel,36,15#15. Ich laß dich nicht mehr hören der Völker Schimpf, der Nationen Schmähung sollst du nicht mehr tragen und deine Völker nimmermehr zu Fall bringen, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21443#Hesekiel,36,16#16. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21444#Hesekiel,36,17#17. ,Menschensohn! Das Haus Jisraël, da sie auf ihrem Boden weilten, da verunreinigten sie ihn durch ihr Wandeln und Handeln, gleich der Unreinheit der Blutabsonderung war ihr Wandel vor mir. 21445#Hesekiel,36,18#18. So goß ich meinen Grimm aus über sie ob des Blutes, das sie auf das Land ergossen, und weil sie durch ihre Götzen es befleckten. 21446#Hesekiel,36,19#19. Da zersprengte ich sie unter die Völker, und sie wurden zerstreut in die Lande, nach ihrem Wandeln und ihrem Handeln richtete ich sie. 21447#Hesekiel,36,20#20. Und da sie zu den Völkern kamen, wohin sie kamen, schändeten sie meinen heiligen Namen, da man von ihnen sagte: Das Volk des Ewigen sind diese, aber aus seinem Land mußten sie ziehen. 21448#Hesekiel,36,21#21. Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Jisraël geschändet unter den Völkern, dahin sie gekommen. 21449#Hesekiel,36,22#22. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Nicht um euretwillen tu ichs, Haus Jisraël, sondern für meinen heiligen Namen, den ihr geschändet unter den Völkern, wohin ihr gekommen. 21450#Hesekiel,36,23#23. Und ich heilige meinen großen Namen, der geschändet wird unter den Völkern, den ihr geschändet unter ihnen, und erkennen sollen die Völker, daß ich der Ewige bin - ist Gottes Spruch, des Herrn - indem ich mich an euch heilig erweise vor ihren Augen. 21451#Hesekiel,36,24#24. Und ich nehme euch aus den Völkern und sammle euch von allen Landen und bringe euch auf euren Boden. 21452#Hesekiel,36,25#25. Und ich sprenge über euch reines Wasser, daß ihr rein werdet von allen euren Unreinheiten, und von all euren Götzen will ich euch rein machen. 21453#Hesekiel,36,26#26. Und ich gebe euch ein neues Herz, und neuen Geist setze ich in euer Inneres, entferne das Herz von Stein aus eurem Leib und gebe euch ein Herz von Fleisch. 21454#Hesekiel,36,27#27. Und meinen Geist lege ich in euer Inneres und mache, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsvorschriften wahrt und sie übt. 21455#Hesekiel,36,28#28. Und ihr sollt wohnen in dem Land, das ich euren Vätern gegeben, und sollt mir sein zum Volk, und ich will euch Gott sein. 21456#Hesekiel,36,29#29. Und ich befreie euch von allen euren Unreinheiten; und ich rufe zum Korn und mehre es und lege nimmer Hunger auf euch. 21457#Hesekiel,36,30#30. Und ich mehre der Bäume Frucht und des Feldes Wuchs, daß ihr nicht mehr die Schmach des Hungers hinnehmt unter den Völkern. 21458#Hesekiel,36,31#31. Da werdet ihr gedenken eurer bösen Wege und eurer unguten Werke, und ihr werdet euch vor euch selber ekeln ob eurer Verschuldungen und eurer Greueltaten. 21459#Hesekiel,36,32#32. Nicht um euretwillen tu ich es, ist Gottes Spruch, des Herrn, das sei euch kund! Schämt euch und seid in Scham ob eurer Wege, Haus Jisraël. 21460#Hesekiel,36,33#33. So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da ich euch reinige von allen euren Verschuldungen, mache ich bewohnt die Städte, und es werden bebaut die Trümmerstätten. 21461#Hesekiel,36,34#34. Und das verödete Land wird beackert, anstatt daß es eine Öde war vor jedes Wanderers Augen. 21462#Hesekiel,36,35#35. Und sie werden sagen: Dieses Land da, das verödete, ist wie Edens Garten worden, und die Städte, die verwüstet, öde und zerstört, werden wohlbefestigt stehen. 21463#Hesekiel,36,36#36. Und erkennen werden die Völker, die rings um euch übrigbleiben, daß ich, der Ewige, aufbaue die Zerstörten, bepflanze das Verödete: Ich, der Ewige, habe geredet und vollführt. 21464#Hesekiel,36,37#37. So spricht Gott, der Herr: Auch darin laß ich mich erbitten dem Haus Jisraël, daß ich es ihnen tue: Zahlreich will ich sie machen wie Schafherden, die Menschen. 21465#Hesekiel,36,38#38. Wie Opferschafe, wie die Schafe Jeruschalaims an seinen Festen, so sollen die verödeten Städte voll sein von Menschenschafen, und man soll erkennen, daß ich der Ewige bin.' 21466#Hesekiel,37,1#1. Es kam über mich des Ewigen Hand / er führte mich hinaus im Geist des Ewigen / und setzte mich ab in der Ebene; / die aber war voll von Gebeinen. / 21467#Hesekiel,37,2#2. Und ließ mich sie umschreiten ringsumher / und sieh, sehr viele waren da / auf der Ebene Fläche / und sieh, sie waren arg gedorrt. 21468#Hesekiel,37,3#3. Da sprach er zu mir: / ,Menschensohn! / Werden diese Gebeine leben?' / Und ich sprach: / ,Gott, Herr, du weißt es.' / 21469#Hesekiel,37,4#4. Da sprach er zu mir: / ,Weissage über diese Gebeine / und sprich zu ihnen: / 21470#Hesekiel,37,5#5. Ihr erdorrten Gebeine / hört des Ewigen Wort! / So spricht Gott, der Herr / zu diesen Gebeinen: / Sieh, ich bringe Odem in euch / daß ihr lebt / 21471#Hesekiel,37,6#6. und ich füge an euch Sehnen / laß Fleisch euch überwachsen / und Haut euch überschalen / und lege Odem in euch / daß ihr lebt / und ihr erkennt / daß ich der Ewige.' / 21472#Hesekiel,37,7#7. Da weissagte ich / wie mir befohlen / und sieh, da war ein Rauschen / als ich geweissagt / und sieh, ein Rucken / und es rückten die Gebeine zueinander / Bein zu Bein. / 21473#Hesekiel,37,8#8. Und ich schaute / und sieh, da gabs an ihnen Sehnen / Fleisch wuchs / Haut schalte sich auf ihnen drüber; / doch Odem war nicht in ihnen. 21474#Hesekiel,37,9#9. Und er sprach zu mir: / ,Weissage dem Odem / weissage, Menschensohn / und sprich zum Odem: / So spricht Gott, der Herr: / Von den vier Winden, Odem, komm / und hauch hinein in die Erschlagnen da / damit sie leben!' / 21475#Hesekiel,37,10#10. Und ich weissagte / wie er mir befohlen. / Und es fuhr in sie der Odem / und sie lebten / und standen auf ihren Füßen / ein sehr, sehr großes Heer. 21476#Hesekiel,37,11#11. Und er sprach zu mir: / ,Menschensohn! / Diese Gebeine / sind das ganze Haus Jisraël. / Sieh, sie sprechen: / Erdorrt sind unsre Gebeine / verloren unser Hoffen; / zerstückt sind wir. / 21477#Hesekiel,37,12#12. Weissage drum und sprich zu ihnen: / So spricht Gott, der Herr: / Sieh, ich öffne eure Grüfte / heb euch herauf aus euren Gräbern / mein Volk / und bringe euch zu Jisraëls Boden. / 21478#Hesekiel,37,13#13. Und ihr erkennt, daß ich der Ewige / wenn ich eure Grüfte öffne / euch hebe aus euren Gräbern / mein Volk. / 21479#Hesekiel,37,14#14. Und ich tu meinen Odem in euch / daß ihr lebt / setz euch auf euren Boden / und ihr erkennt, daß ich, der Ewige / geredet und getan / ist des Ewigen Spruch.' 21480#Hesekiel,37,15#15. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21481#Hesekiel,37,16#16. ,Du aber, Menschensohn, nimm dir ein Holz und schreibe drauf: Für Jehuda und für die Kinder Jisraël, seine Genossen, und nimm noch ein Holz und schreibe darauf: Für Josef - Holz Efraims - und das ganze Haus Jisraël, seine Genossen. 21482#Hesekiel,37,17#17. Und bringe sie heran, das eine an das andere, dir zu einem Holz, daß sie ein Einziges werden in deiner Hand. 21483#Hesekiel,37,18#18. Und wenn nun die Söhne deines Volkes zu dir sprechen: Willst du uns nicht kundtun, was diese dir sollen? 21484#Hesekiel,37,19#19. so rede zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Sieh, ich nehme das Holz Josefs, das für Efraim und die Stämme Jisraëls, seine Genossen, ist, und ich füge zu ihnen daran das Holz Jehudas und mache sie zu einem Holz, daß sie ein Einziges sind in meiner Hand. 21485#Hesekiel,37,20#20. Es sollen aber die Hölzer, auf die du mit deiner Hand schreibst, vor ihren Augen sein. 21486#Hesekiel,37,21#21. Und rede zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich nehme die Kinder Jisraël mitten aus den Völkern, dahin sie gezogen, und sammle sie ringsher und bringe sie auf ihren Boden. 21487#Hesekiel,37,22#22. Und ich mache sie zu einem Volk im Land, auf Jisraëls Bergen, und ein König soll ihnen allen König sein, und nicht mehr sollen sie zu zwei Völkern werden und nimmermehr sich fortan spalten zu zwei Reichen. 21488#Hesekiel,37,23#23. Und sie sollen sich nicht mehr beflecken mit ihren Götzen und Scheusalen und allen ihren Missetaten; und ich will ihnen Hilfe schaffen an allen ihren Wohnstätten, an denen sie gesündigt, und will sie reinigen, und sie sollen mir zum Volk werden, und ich will ihnen Gott sein. 21489#Hesekiel,37,24#24. Und mein Knecht Dawid soll König sein über sie, und ein Hirt sei für sie alle, und sie sollen in meinen Rechtsvorschriften wandeln und meine Satzungen wahren und sie üben. 21490#Hesekiel,37,25#25. Und sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben, darin eure Väter gewohnt haben, sie werden darauf bleiben, sie und ihre Kinder und Kindeskinder für ewig, und Dawid, mein Knecht, sei ihnen Fürst für immer. 21491#Hesekiel,37,26#26. Und ich stifte ihnen einen Bund des Friedens, ein ewiger Bund soll es mit ihnen sein, den gebe ich ihnen, und ich mehre sie und setze mein Heiligtum in ihre Mitte für immer. 21492#Hesekiel,37,27#27. Und es soll meine Wohnstatt bei ihnen sein, ich will ihnen Gott, und sie sollen mir Volk sein, 21493#Hesekiel,37,28#28. und erkennen sollen die Völker, daß ich, der Ewige, Jisraël heilige, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte ist für immer.' 21494#Hesekiel,38,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend: 21495#Hesekiel,38,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Gog im Land Magog, den Großfürsten von Meschech und Tubal, und weissage über ihn 21496#Hesekiel,38,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gog, du Hochfürst von Meschech und Tubal, 21497#Hesekiel,38,4#4. ich will dich entführen, ich lege Haken in deine Backen und führe dich und all dein Heer hinaus mit Rossen und Reitern, in voller Gewandung alle, gewaltige Schar, mit Tartsche und Schild, schwertführend sie alle; 21498#Hesekiel,38,5#5. Paras, Kusch und Put mit ihnen, alle mit Schild und Helm, 21499#Hesekiel,38,6#6. Gomer und all seine Heeresflügel, Bet-Togarma aus des Nordens Fernen und all seine Heeresflügel, viele Völker mit dir. 21500#Hesekiel,38,7#7. Rüst dich und schaff dir Rüstung, du und deine ganze Heerschar, die sich um dich geschart, und steh ihnen Warte! 21501#Hesekiel,38,8#8. Nach vielen Tagen wirst du bedacht, in späten Jahren kommst du in ein Land, (des Volk) dem Schwert entführt, gesammelt aus vielen Völkern, auf die Berge Jisraëls, die verödet waren immerfort; das wurde herausgeführt von den Völkern, sie hausen sicher alle. 21502#Hesekiel,38,9#9. Da wirst du hinaufziehn, wie Sturmgebraus herankommen, wie Gewölk, die Erde hüllend, wirst du sein, du und all deine Heeresflügel und viele Völker mit dir. 21503#Hesekiel,38,10#10. So spricht Gott, der Herr: Und es wird sein an jenem Tag, da steigen Dinge dir in den Sinn, und du trachtest arges Trachten 21504#Hesekiel,38,11#11. und du sprichst: Hinaufziehn will ich über offne Landschaft, hereinbrechen über die Geruhigen, die sicher hausen, die ohne Mauern alle hausen, nicht Riegelbalken noch Tore haben, 21505#Hesekiel,38,12#12. um Beute zu erbeuten, Raub zu raffen, die Hand zu kehren wider neubewohnte Öden, heran an ein Volk, das aufgelesen aus den Nationen, das Herde schafft und Habe und auf der Erde Leib haust. 21506#Hesekiel,38,13#13. Scheba und Dedan, die Krämer von Tarschisch und all ihre Großtiere werden zu dir sprechen: Kommst, Beute zu erbeuten? Hast, Raub zu raffen, deine Heerschar du geschart, um fortzutragen Silber und Gold, um Herde und Habe zu holen, zu erbeuten große Beute? 21507#Hesekiel,38,14#14. Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht Gott, der Herr: Fürwahr, an jenem Tag, da sicher haust mein Volk Jisraël, sollst du's erfahren 21508#Hesekiel,38,15#15. und kommst du heran von deiner Stätte, von des Nordens Fernen, du und viele Völker mit dir, auf Rossen reitend alle, gewaltige Schar und mächtiges Heer, 21509#Hesekiel,38,16#16. und ziehst heran über mein Volk Jisraël wie Gewölk, die Erde hüllend. In späten Tagen wird das sein, da bring ich dich über mein Land, auf daß die Völker mich erkennen, wenn ich mich heilig erweise vor ihren Augen an dir, Gog. 21510#Hesekiel,38,17#17. So spricht Gott, der Herr: Bist du es, von dem ich geredet in frühen Tagen durch meine Knechte, die Gottbegeisteten Jisraëls, die in jenen Tagen weissagten durch die Jahre, daß ich dich bringen würde über sie? 21511#Hesekiel,38,18#18. Und sein wirds an jenem Tag, dem Tag, da Gog herankommt auf den Boden Jisraëls, ist der Spruch Gottes, des Herrn, da steigt mein Grimm empor in meinem Angesicht, 21512#Hesekiel,38,19#19. und - in meinem Eifer, im Brand meines Grolls rede ichs - ob nicht an jenem Tag ein gewaltiges Rucken kommen soll über Jisraëls Boden! 21513#Hesekiel,38,20#20. Aufzucken sollen da vor meinem Angesicht des Meeres Fische und des Himmels Vogelvolk, des Feldes Getier und alles Gerege, das auf dem Erdboden sich regt, und alle Menschen auf des Erdbodens Fläche. Und einstürzen sollen die Berge und fallen die Felsensteige, und jede Mauer soll zur Erde stürzen. 21514#Hesekiel,38,21#21. Und ich rufe wider ihn herbei auf allen meinen Bergen das Schwert, ist Gottes Spruch, des Herrn, jedes Mannes Schwert soll wider seinen Bruder sich kehren. 21515#Hesekiel,38,22#22. Und ich geh zu Gericht mit ihm, mit Pest und Blut und flutendem Regenguß, und Hagelsteine, Feuer und Schwefel laß ich strömen über ihn und seine Heeresflügel und über die vielen Völker, die mit ihm sind. 21516#Hesekiel,38,23#23. Groß und heilig will ich mich da erweisen, will mich kundtun vor den Augen vieler Völker, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige bin. 21517#Hesekiel,39,1#1. Du aber, Menschensohn, weissage über Gog und sprich: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gog, Hochfürst von Meschech und Tubal, 21518#Hesekiel,39,2#2. will dich entführen, fortlocken und heraufbringen aus des Nordens Fernen und dich bringen auf die Berge Jisraëls. 21519#Hesekiel,39,3#3. Und ich schlage dir deinen Bogen aus der linken Hand und mache deine Pfeile deiner Rechten entsinken. 21520#Hesekiel,39,4#4. Auf den Bergen Jisraëls sollst du fallen, du und all deine Heeresflügel und die Völker, die mit dir sind; den Beutevögeln jeglicher Schwinge und dem Getier des Feldes geb ich dich zum Fraß. 21521#Hesekiel,39,5#5. Auf des Feldes Fläche sollst du fallen; denn ich habe geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21522#Hesekiel,39,6#6. Und ich entsende Feuer wider Magog und auf die sorglosen Bewohner der Seelande, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin. 21523#Hesekiel,39,7#7. Meinen heiligen Namen aber will ich kundtun unter meinem Volk Jisraël und nicht mehr schänden lassen meinen heiligen Namen, daß die Völker erkennen, daß ich, der Ewige, heilig bin in Jisraël. 21524#Hesekiel,39,8#8. Ja, es kommt und geschieht, ist Gottes Spruch, des Herrn: Das ist der Tag, den ich gekündet. 21525#Hesekiel,39,9#9. Ausziehn werden dann die Bewohner der Städte Jisraëls und brennen und heizen mit Rüstung, Schild und Tartsche, mit Bogen und Pfeilen, mit Faustkolben und Spieß, damit Feuer heizen sieben Jahre lang. 21526#Hesekiel,39,10#10. Nicht werden sie Holz herbeitragen vom Feld noch aus den Wäldern fällen, denn mit dem Rüstzeug werden sie Feuer heizen und plündern ihre Plünderer und berauben ihre Räuber, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21527#Hesekiel,39,11#11. Und sein wirds an jenem Tag, da geb ich Gog daselbst Grabstatt in Jisraël, das Tal der Durchwanderer, östlich vom Meer, das nun die Durchwanderer hemmt, und man wird dort Gog begraben und all sein Getümmel und es nennen: Tal von Gogs Getümmel. 21528#Hesekiel,39,12#12. Und begraben wird sie das Haus Jisraël, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. 21529#Hesekiel,39,13#13. Und es wird sie bestatten alles Volk des Landes, und das soll ihnen zum Ruhm sein am Tag, da ich mich verherrliche, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21530#Hesekiel,39,14#14. Und ständige Männer werden das Land Durchwandernde aussondern, mit den Durchwanderern bestatten die auf der Fläche des Landes Übriggebliebenen, um es zu reinigen; nach Verlauf von sieben Monaten sollen sie es zuende führen. 21531#Hesekiel,39,15#15. Durchwandern nun die Wanderer das Land, und es sieht einer eines Menschen Gebein, so baut er neben ihm ein Mal, bis es die Totengräber im Tal von Gogs Getümmel-1- bestatten -1) -+Hamon-.++ 21532#Hesekiel,39,16#16. - und auch der Name einer Stadt ist Hamona -. Und so reinigen sie das Land. 21533#Hesekiel,39,17#17. Du aber, Menschensohn: So spricht Gott, der Herr: Sprich zu den Vögeln jeglicher Schwinge und zu allem Getier des Feldes: Sammelt euch und kommt, tut euch zusammen ringsher zu meinem Schlachtmahl, das ich euch schlachte, ein gewaltig Schlachtmahl auf den Bergen Jisraëls. Da sollt ihr Fleisch fressen und Blut trinken. 21534#Hesekiel,39,18#18. Fleisch von Recken sollt ihr fressen und das Blut von Landesfürsten trinken, Widder, Mastlämmer und Böcke, Farren, Hochrinder des Baschan, sie alle. 21535#Hesekiel,39,19#19. Fett sollt ihr da fressen zur Sättigung und Blut saufen bis zum Rausch - von meinem Schlachtmahl, das ich euch geschlachtet. 21536#Hesekiel,39,20#20. Satt sollt ihr werden an meinem Tisch an Rossen und Gespann, an Recken und allen Kriegsmannen, ist Gottes Spruch, des Herrn. 21537#Hesekiel,39,21#21. Und ich will meine Herrlichkeit setzen unter die Völker, daß alle Völker mein Strafgericht schauen, das ich vollstreckt, und meine Macht, die ich bei ihnen erstellt. 21538#Hesekiel,39,22#22. Dann erkennt das Haus Jisraël, daß ich der Ewige, ihr Gott, bin, von jenem Tag an und fernerhin. 21539#Hesekiel,39,23#23. Und es erkennen die Völker, daß um seiner Verschuldung willen verschleppt fortzog das Haus Jisraël, weil es mir die Treue gebrochen, daß ich mein Antlitz vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Dränger lieferte, und durchs Schwert sie alle fielen. 21540#Hesekiel,39,24#24. Nach ihrer Unreinheit und ihren Missetaten tat ichs ihnen und barg mein Antlitz vor ihnen. 21541#Hesekiel,39,25#25. Darum spricht so Gott, der Herr: Nun will ich Jaakob wiederherstellen und mich erbarmen des ganzen Hauses Jisraël und eifern für meinen heiligen Namen. 21542#Hesekiel,39,26#26. Da haben sie abgetragen ihre Schmach und allen ihren Treubruch, den sie an mir verübt, wenn sie auf ihrem Boden sicher hausen und keiner schreckt, 21543#Hesekiel,39,27#27. wenn ich sie entführe von den Völkern, sie sammle aus den Ländern ihrer Feinde und mich an ihnen heilig erweise vor den Augen der vielen Nationen. 21544#Hesekiel,39,28#28. Da sollen sie erkennen, daß ich, der Ewige, ihr Gott bin, indem ich sie verschleppte zu den Völkern und sie nun heimhole auf ihren Boden und keinen von ihnen dort mehr zurücklasse. 21545#Hesekiel,39,29#29. Und nicht will ich fortan mein Antlitz vor ihnen verbergen, der ich meinen Geist ausgegossen über das Haus Jisraël, ist Gottes Spruch, des Herrn.' 21546#Hesekiel,40,1#1. Im fünfundzwanzigsten Jahr unsrer Deportation, am Jahresbeginn, am Zehnten des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an eben diesem Tag kam über mich die Hand des Ewigen, und er brachte mich dorthin. 21547#Hesekiel,40,2#2. In Gottgesichten brachte er mich in das Land Jisraël und setzte mich ab auf sehr hohem Berg, und auf diesem wars wie der Aufbau einer Stadt, nach Süden hin. 21548#Hesekiel,40,3#3. So brachte er mich dorthin, und sieh, da war ein Mann, dessen Anblick wie der Anblick von Erz war, und eine Flachschnur war in seiner Hand und ein Meßstab; und er stand im Tor. 21549#Hesekiel,40,4#4. Da redete zu mir der Mann: ,Menschensohn! Sieh mit deinen Augen, und mit deinen Ohren höre und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeige. Denn um dir das zu zeigen, hat man dich hierhergebracht. Tu kund alles, was du siehst, dem Haus Jisraël.' 21550#Hesekiel,40,5#5. Und sieh, eine Mauer ging von außen ringsherum um das Haus; und in der Hand des Mannes war eine Meßrute von sechs Ellen, zu je einer (üblichen) Elle und einer Handbreite; und er maß die Breite des Hauses: Eine Rute, und die Höhe: Eine Rute. 21551#Hesekiel,40,6#6. Dann trat er an das Tor, dessen Vorderseite in der Ostrichtung lag, stieg auf seinen Stufen empor und maß die Schwelle des Tores: Eine Rute in der Breite, und (noch) eine Schwelle: Eine Rute in der Breite. 21552#Hesekiel,40,7#7. Und die Kammer war eine Rute lang und eine Rute breit, und zwischen den Kammern fünf Ellen, und die Schwelle des Tores neben der Halle des Tores auf der Innenseite: Eine Rute. 21553#Hesekiel,40,8#8. Und er maß die Halle des Tores auf der Innenseite: Eine Rute. 21554#Hesekiel,40,9#9. Und er maß die Halle des Tores: Acht Ellen, und ihre Widderpfeiler: Zwei Ellen. Die Halle des Tores aber war auf der Innenseite. 21555#Hesekiel,40,10#10. Und die Torkammern in der Ostrichtung waren drei hüben und drei drüben, ein Ausmaß hatten die drei, und ein Maß hatten die Widderpfeiler hüben und drüben. 21556#Hesekiel,40,11#11. Und er maß die Breite des Toreingangs: Zehn Ellen; die Länge des Tores aber war dreizehn Ellen. 21557#Hesekiel,40,12#12. Und eine Brüstung war vor den Nischen von einer Elle, und eine Elle hatte die Brüstung drüben, und die Kammer: Sechs Ellen hüben und sechs Ellen drüben. 21558#Hesekiel,40,13#13. Und er maß das Tor vom Dach der Kammer bis zu ihrem (entgegenstehenden) Dach. Die Breite war fünfundzwanzig Ellen, Eingang gegen Eingang. 21559#Hesekiel,40,14#14. Und er machte es mit den Widderpfeilern, sechzig Ellen, und an den Widderpfeilern des Hofes, dem Tor ringsherum. 21560#Hesekiel,40,15#15. Und vor dem Eingangstor voran an die Halle des innern Tores: Fünfzig Ellen. 21561#Hesekiel,40,16#16. Und verschließbare Fenster nach den Kammern und nach ihren Widderpfeilern innenwärts hatte das Tor ringsherum, und ebenso die Halle, und die Fenster liefen ringsum innenwärts, und am Widderpfeiler waren Palmen. 21562#Hesekiel,40,17#17. Dann brachte er mich zum äußern Hof, und sieh, da waren Gemächer und Steinpflaster, angelegt im Hof ringsherum, dreißig Gemächer waren auf dem Pflaster. 21563#Hesekiel,40,18#18. Das Steinpflaster aber war an der Flanke der Tore, entsprechend der Langseite der Tore entlang: Das untere Pflaster. 21564#Hesekiel,40,19#19. Und er maß die Breite vor dem untern Tor vor dem innern Hof nach außen: Hundert Ellen der Osten, und so der Norden. 21565#Hesekiel,40,20#20. Und das Tor, dessen Vorderseite in nördlicher Richtung zum äußern Hof lag, maß er nach Länge und Breite; 21566#Hesekiel,40,21#21. und seine Kammern, drei hüben und drei drüben, seine Widderpfeiler und seine Halle waren nach dem Maß des ersten Tores: Fünfzig Ellen in der Länge und eine Breite von fünfundzwanzig Ellen; 21567#Hesekiel,40,22#22. und seine Fenster, seine Halle und seine Palmen waren nach dem Maß des Tores, dessen Vorderseite gegen Osten gerichtet war, und auf sieben Stufen stieg man an ihm empor, seine Halle aber lag vor ihnen. 21568#Hesekiel,40,23#23. Ein Tor aber hatte der innere Hof, gegenüber dem Tor gegen Norden und gegen Osten, und er maß von Tor zu Tor: Hundert Ellen. 21569#Hesekiel,40,24#24. Dann führte er mich in die Südrichtung, und sieh, da war ein Tor in der Südrichtung, und er maß seine Widderpfeiler und seine Halle, jenen Maßen gleichend. 21570#Hesekiel,40,25#25. Und es hatte Fenster, und auch seine Halle ringsherum gleich jenen Fenstern. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite fünfundzwanzig Ellen. 21571#Hesekiel,40,26#26. Und sieben Stufen führten an ihm empor, und seine Halle lag vor ihnen. Und es hatte Palmen, eine hüben und eine drüben an seinen Widderpfeilern. 21572#Hesekiel,40,27#27. Und ein Tor hatte der innere Hof in der Südrichtung, und er maß von Tor zu Tor in der Südrichtung hundert Ellen. 21573#Hesekiel,40,28#28. Dann brachte er mich in den innern Hof durch das Südtor, und er maß das Tor im Süden, jenen Abmessungen gleich, 21574#Hesekiel,40,29#29. und seine Kammern und Widderpfeiler und seine Halle, jenen Maßen gleich; und es hatte Fenster, und auch seine Halle ringsherum. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite fünfundzwanzig Ellen. 21575#Hesekiel,40,30#30. Hallen aber waren ringsherum von fünfundzwanzig Ellen Länge und einer Breite von fünf Ellen. 21576#Hesekiel,40,31#31. Seine Halle aber ging nach dem äußern Hof, und Palmen waren an seinen Widderpfeilern, und acht Stufen waren sein Aufgang. 21577#Hesekiel,40,32#32. Darauf brachte er mich nach dem innern Hof in der Ostrichtung, und er maß das Tor aus: Die gleichen Maße. 21578#Hesekiel,40,33#33. Und seine Kammern und Widderpfeiler und seine Halle, jenen Abmessungen gleich, und es hatte Fenster, wie auch seine Halle, ringsherum: Die Länge fünfzig Ellen, und die Breite fünfundzwanzig Ellen. 21579#Hesekiel,40,34#34. Und seine Halle lag zum äußern Hof hin, und Palmen waren an seinen Widderpfeilern hüben und drüben, und acht Stufen waren sein Aufgang. 21580#Hesekiel,40,35#35. Dann brachte er mich nach dem Nordtor, und er maß es aus: Jenen Abmessungen gleich, 21581#Hesekiel,40,36#36. seine Kammern, seine Widderpfeiler und seine Halle, und Fenster hatte es ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen, 21582#Hesekiel,40,37#37. und seine Widderpfeiler auf den äußern Hof zu, und Palmen an seinen Widderpfeilern hüben und drüben, und acht Stufen waren sein Aufgang. 21583#Hesekiel,40,38#38. Und ein Gemach war da, dessen Eingang an den Widderpfeilern der Tore lag; dort spülen sie das Hochopfer. 21584#Hesekiel,40,39#39. Und in der Halle des Tores standen zwei Tische hüben und zwei Tische drüben, um auf ihnen Hoch-, Sünd- und Schuldopfer zu schlachten. 21585#Hesekiel,40,40#40. Und an der Flankenwand nach außen für den, der zum Toreingang emporstieg im Norden, standen zwei Tische, und so an der andern Flanke nach der Halle des Tores zu zwei Tische: 21586#Hesekiel,40,41#41. Vier Tische hüben und vier Tische drüben an der Flankenwand des Tores, acht Tische; auf denen schlachten sie. 21587#Hesekiel,40,42#42. Und vier Tische waren für das Hochopfer, aus behauenen Blöcken, eineinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit und eine Elle hoch, an ihnen; da legen sie die Geräte ab, mit denen sie Hoch- und Schlachtopfer schlachten. 21588#Hesekiel,40,43#43. Und Anrichteleisten von einer Handbreite waren nach innen zu daran angebracht ringsherum, und an den Tischen für das Opferfleisch. 21589#Hesekiel,40,44#44. Und außerhalb des innern Tores waren die Gemächer der Sänger im innern Hof, der seitlich vom Nordtor war, mit ihrer Vorderseite nach der Südrichtung, eines an der Seite des Osttores mit der Vorderseite in der Nordrichtung. 21590#Hesekiel,40,45#45. Und er redete zu mir: ,Dieses Gemach, dessen Vorderseite nach der Südrichtung liegt, ist für die Priester, die die Wartung des Hauses wahren. 21591#Hesekiel,40,46#46. Und das Gemach, dessen Vorderseite in der Nordrichtung liegt, ist für die Priester, die die Wartung des Altars wahren; das sind die Söhne Zadoks, die von den Söhnen Lewis dem Ewigen nahen, ihn zu bedienen.' 21592#Hesekiel,40,47#47. Und er maß den Hof: Die Länge hundert Ellen und die Breite hundert Ellen, geviert, der Altar aber stand vor dem Haus. 21593#Hesekiel,40,48#48. Dann brachte er mich zur Halle des Hauses und maß die Widderpfeiler der Halle: Fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben. Die Breite des Tores aber betrug drei Ellen hüben und drei Ellen drüben. 21594#Hesekiel,40,49#49. Die Länge der Halle war zwanzig Ellen und die Breite elf Ellen, und auf Stufen stieg man da zu ihr empor. Und Säulen waren neben den Widderpfeilern, eine hüben und eine drüben. 21595#Hesekiel,41,1#1. Und er brachte mich in den Tempel und maß die Widderpfeiler: Sechs Ellen in der Breite hüben und sechs Ellen in der Breite drüben, die Breite des Zeltes. 21596#Hesekiel,41,2#2. Und die Breite des Eingangs betrug zehn Ellen, und die Seitenwände des Eingangs fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben; und er maß seine Länge: Vierzig Ellen; und die Breite: Zwanzig Ellen. 21597#Hesekiel,41,3#3. Dann trat er ins Innere und maß den Widderpfeiler des Eingangs: Zwei Ellen, und den Eingang: Sechs Ellen, und die Breite des Eingangs: Sieben Ellen. 21598#Hesekiel,41,4#4. Und er maß seine Länge: Zwanzig Ellen; und die Breite: Zwanzig Ellen, vorn am Tempel; und er sprach zu mir: ,Dies ist das Hochheilige.' 21599#Hesekiel,41,5#5. Und er maß die Mauer des Hauses: Sechs Ellen, und die Breite des Seitenbaus: Vier Ellen, ringsherum das Haus umgebend. 21600#Hesekiel,41,6#6. Und die Seitengemächer, Gemach an Gemach: Dreifach dreißigmal, und Aussparungen waren in der Wand am Haus für die Seitengemächer ringsherum, daß diese angeschlossen seien. Sie sollten aber nicht angeschlossen sein an die Wand des Hauses (selbst). 21601#Hesekiel,41,7#7. Und es wurde, je höher, ringsherum immer breiter mit den Seitengemächern; denn umbaut war das Haus, je höher, ringsherum um das Haus. Darum verbreiterte sich das Haus nach oben; und so stieg das untere (Stockwerk) zum obern durch das mittlere. 21602#Hesekiel,41,8#8. Und ich sah am Haus ringsherum eine Erhöhung; das Grundwerk der Seitengemächer aber betrug eine volle Rute: Sechs Sonder-Ellen. 21603#Hesekiel,41,9#9. Die Breite der Mauer zum Seitengemach auswärts betrug fünf Ellen, und was freigelassen war, bildete einen Innenraum der Seitengemächer nach dem Haus hin. 21604#Hesekiel,41,10#10. Und zwischen den Gemächern war eine Breite von zwanzig Ellen um das Haus ringsherum. 21605#Hesekiel,41,11#11. Und der Eingang der Seitengemächer war nach dem Freiraum hin: Ein Eingang in der Nordrichtung, ein Eingang nach Süden hin. Und die Breite des Freiraums: Fünf Ellen ringsherum. 21606#Hesekiel,41,12#12. Das Bauwerk aber, das vor der Einfriedung lag, an der Seite der Westrichtung, war siebzig Ellen breit, und die Mauer des Bauwerks fünf Ellen breit, ringsherum; und seine Länge: Neunzig Ellen. 21607#Hesekiel,41,13#13. Und er maß das Haus; in der Länge: Hundert Ellen; und die Einfriedung, und das Bauwerk mit seinen Mauern: Hundert Ellen lang. 21608#Hesekiel,41,14#14. Und die Breite der Vorderseite des Hauses und der Einfriedung gegen Osten: Hundert Ellen. 21609#Hesekiel,41,15#15. Und er maß die Länge des Bauwerks vor der Einfriedung, auf seiner Rückseite, und seine Galerien hüben und drüben: Hundert Ellen. Und der Tempel, das Innere und die Halle des Hofs: 21610#Hesekiel,41,16#16. Die Schwellen, die verschließbaren Fenster und die Galerien ringsum, an allen dreien: Gegenüber der Schwelle war Holzgetäfel ringsherum; und so vom Boden bis zu den Fenstern - und die Fenster waren verdeckbar - 21611#Hesekiel,41,17#17. oberhalb des Eingangs bis zur Innen- und Außenseite des Hauses und an der ganzen Wand ringsum, innen und außen abgemessen. 21612#Hesekiel,41,18#18. Und ausgestaltet war das mit Kerubim und Palmen, eine Palme zwischen einem Kerub und dem andern, und zwei Gesichter hatte der Kerub, 21613#Hesekiel,41,19#19. und zwar: Ein Menschengesicht nach der Palme hüben und ein Löwenantlitz nach der Palme drüben, ausgestaltet am ganzen Haus ringsherum. 21614#Hesekiel,41,20#20. Vom Boden bis oberhalb des Eingangs waren die Kerubim und Palmen angebracht, und an der Tempelwand. 21615#Hesekiel,41,21#21. Und am Tempel war ein vierkantiger Pfostenrahmen, und an der Vorderseite des Heiligtums: Durchblick gleich Durchblick. 21616#Hesekiel,41,22#22. Der Altar: Von Holz, drei Ellen hoch und zwei Ellen lang. Er hatte Eckenleisten nach seiner Länge, und seine Wandung war von Holz. Und er redete zu mir: ,Das ist der Tisch, der vor dem Ewigen steht.' 21617#Hesekiel,41,23#23. Und zwei Türen hatten Tempel und Heiligtum. 21618#Hesekiel,41,24#24. Zwei Türflügel aber hatten die Türen, zwei drehbare Türflügel, zwei die eine Tür und zwei Türflügel die andere. 21619#Hesekiel,41,25#25. Gestaltet aber waren an ihnen, an den Tempeltüren, Kerubim und Palmen, wie sie an den Wänden gestaltet waren, und hölzerne Dickbalken waren vorn an der Halle auf der Außenseite. 21620#Hesekiel,41,26#26. Und verschließbare Fenster und Palmen waren hüben und drüben an den Seitenwänden der Halle und an den Seitengemächern des Hauses, und die Dickbalken. 21621#Hesekiel,42,1#1. Und er brachte mich hinaus nach dem äußern Hof, des Weges der Nordrichtung, und hinein in das Gemach, das gegenüber der Einfriedung und gegenüber dem Bauwerk nach Norden zu lag. 21622#Hesekiel,42,2#2. An der Vorderseite: Eine Länge von hundert Ellen am nördlichen Eingang; und die Breite betrug fünfzig Ellen. 21623#Hesekiel,42,3#3. Gegenüber den zwanzig des innern Hofs und gegenüber dem Steinpflaster des äußern Hofs Galerie vor Galerie im dritten Stockwerk. 21624#Hesekiel,42,4#4. Und vor den Gemächern war ein Gang von zehn Ellen, quer zum innern (Hof), ein Weg von einer Elle. Und Eingänge waren gegen Norden. 21625#Hesekiel,42,5#5. Die oberen Gemächer aber waren kürzer - weil die Galerien von ihnen etwas verbrauchten - als die unteren und die mittleren des Bauwerks, 21626#Hesekiel,42,6#6. denn dreistöckig waren sie, sie hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Höfe, darum war gegenüber der unteren und mittleren vom Boden her etwas verkürzt. 21627#Hesekiel,42,7#7. Und die Mauer, die außerhalb längs den Gemächern in der Richtung des äußern Hofs verlief, war vor den Zellen: Fünfzig Ellen lang. 21628#Hesekiel,42,8#8. Denn die Länge der Gemächer am äußern Hof war fünfzig Ellen, und sieh, vor dem Tempel waren es hundert Ellen. 21629#Hesekiel,42,9#9. Unterhalb dieser Gemächer aber war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen vom äußern Hof her kam. 21630#Hesekiel,42,10#10. An der Breitseite der Hofmauer, an der Ostrichtung, vor der Einfriedung und vor dem (Tempel)bau hin waren Gemächer, 21631#Hesekiel,42,11#11. und ein Weg ging an ihrer Vorderseite hin. Und ihr Aussehn war gleich dem der Gemächer in der Nordrichtung, gleich deren Breite und Länge, in allen ihren Ausgängen und ihren Einrichtungen; und ihre Türen 21632#Hesekiel,42,12#12. waren wie die Türen der Gemächer in der Südrichtung, eine Tür am Anfang des Weges, ein gerader Weg vor der Mauer in der Ostrichtung, wenn man zu ihnen kam. 21633#Hesekiel,42,13#13. Und er sprach zu mir: ,Die Gemächer im Norden, die Gemächer im Süden, die vor der Einfriedung liegen, das sind die heiligen Gemächer, woselbst die dem Ewigen nahenden Priester das Hochheilige essen sollen; dort sollen sie das Hochheilige niederlegen und Mehlopfer, Sünd- und Schuldopfer; denn die Stätte ist heilig. 21634#Hesekiel,42,14#14. Treten sie, die Priester, ein, so sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußern Hof hinaustreten, vielmehr sollen sie dort ihre Gewänder niederlegen, darin sie den Dienst vollzogen haben; denn diese sind heilig; dann sollen sie sich andere Kleider anlegen und so dem nahen, was des Volkes ist.' 21635#Hesekiel,42,15#15. Als er die Ausmessungen des innern Hauses vollendet hatte, brachte er mich hinaus durch das Tor, dessen Vorderseite nach der Ostrichtung lag, und maß es nun ringsherum aus: 21636#Hesekiel,42,16#16. Er maß die Ostseite mit der Meßrute: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute ringsum, 21637#Hesekiel,42,17#17. maß die Nordseite: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute ringsum, 21638#Hesekiel,42,18#18. die Südseite maß er: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute, 21639#Hesekiel,42,19#19. wandte sich nach der Westseite, maß: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute. 21640#Hesekiel,42,20#20. Nach den vier Richtungen maß er es aus; es hatte eine Mauer ringsherum, fünfhundert lang und fünfhundert breit, um zu scheiden zwischen dem Heiligen und dem Gemeinen. 21641#Hesekiel,43,1#1. Dann führte er mich nach dem Tor hin, dem Tor, das nach der Ostrichtung gekehrt war; 21642#Hesekiel,43,2#2. und sieh, die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls kam von Osten her, und ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wasser, und das Land strahlte auf von seiner Herrlichkeit. 21643#Hesekiel,43,3#3. Und der Anblick des Gesichts, das ich sah, glich dem Gesicht, das ich gesehen, als ich kam, die Stadt zu verderben, und Gesichte, gleich dem Gesicht, das ich gesehen am Fluß Kebar. - Da stürzte ich auf mein Antlitz. 21644#Hesekiel,43,4#4. Und die Herrlichkeit des Ewigen zog ein in das Haus durch das Tor, dessen Vorderseite gegen Osten gerichtet war. 21645#Hesekiel,43,5#5. Und es trug mich ein Geist empor und brachte mich in den innern Hof, und sieh, erfüllt war von der Herrlichkeit des Ewigen das Haus. 21646#Hesekiel,43,6#6. Und ich hörte es zu mir reden vom Haus her, und ein Mann stand neben mir, 21647#Hesekiel,43,7#7. und er sprach zu mir: ,Menschensohn! (Das ist) die Stätte meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen, woselbst ich wohnen will unter den Kindern Jisraël für immer, und nicht soll mehr das Haus Jisraël meinen heiligen Namen schänden, sie und ihre Könige, durch ihre Buhlerei und die Leichen ihrer Melech-Opfer, ihre Kultkammern, 21648#Hesekiel,43,8#8. indem sie ihre Schwelle an meine Schwelle setzten und ihren Pfosten neben meinen Pfosten, nur die Wand zwischen mir und ihnen, und sie meinen heiligen Namen schändeten durch ihre Greuel, die sie geübt, daß ich sie tilgte in meinem Zorn. 21649#Hesekiel,43,9#9. Nun werden sie ihre Buhlerei und die Leichen ihrer Melech-Opfer von mir fernhalten, daß ich unter ihnen wohne für immer. 21650#Hesekiel,43,10#10. Du aber, Menschensohn, gib dem Haus Jisraël das Haus an - da sie sich schämen werden ob ihrer Verschuldungen - und sie mögen das Ausmaß abmessen. 21651#Hesekiel,43,11#11. Und wenn sie sich schämen über all das, was sie verübt, so tu ihnen kund die Gestalt des Hauses und seine Abmessung, seine Aus- und Eingänge und all seine Satzungen nebst all seinen Formen und all seinen Gestaltungen und all seinen Anweisungen, und zeichne es auf vor ihren Augen, daß sie all seine Form und all seine Satzungen wahren und sie ausführen. 21652#Hesekiel,43,12#12. Dies ist die Weisung für das Haus: Auf dem Gipfel des Berges ist sein ganzer Bezirk, ringsherum, hochheilig; sieh, das ist die Weisung für das Haus. 21653#Hesekiel,43,13#13. Und das sind die Abmessungen des Altars in Ellen, die Elle zu einer Elle und einer Handbreite: Seine Einbuchtung eine Elle, und eine Elle die Breite, und seine Bekrönung, an seinem Rand ringsherum, eine Spanne. Und dies die Höhe des Altars: 21654#Hesekiel,43,14#14. Nämlich von der Einbuchtung am Boden bis zur untern Umfassung: Zwei Ellen, und die Breite: Eine Elle; und von der kleinen Umfassung bis zur großen Umfassung: Vier Ellen, und die Breite: Eine Elle. 21655#Hesekiel,43,15#15. Und der Har'el-1-: Vier Ellen, und vom Ariël nach oben waren die Hörner, vier. -1) -+Ariël-, Gottesschrein.++ 21656#Hesekiel,43,16#16. Und der Ariël war zwölf (Ellen) lang und zwölf breit, geviert war er mit seinen vier Seiten. 21657#Hesekiel,43,17#17. Und die Umfassung: Vierzehn lang und vierzehn breit an ihren vier Seiten, und die Bekrönung rings um sie: Eine halbe Elle, und die Einbuchtung an ihr: Eine Elle ringsum, und seine Stufen waren nach Osten gekehrt.' 21658#Hesekiel,43,18#18. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! So spricht Gott, der Herr: Das sind die Satzungen des Altars am Tag seiner Fertigung, daß man auf ihm Hochopfer darbringe und Blut auf ihn sprenge. 21659#Hesekiel,43,19#19. Da sollst du den lewitischen Priestern, denen von Zadoks Samen, die mir nahen - ist der Spruch Gottes, des Herrn - mich zu bedienen, einen jungen Stier zum Sündopfer geben. 21660#Hesekiel,43,20#20. Und du sollst von seinem Blut nehmen und sollst davon geben an seine vier Hörner und an die vier Ecken der Umfassung und an die Bekrönung ringsum und sollst ihn entsündigen und entsühnen. 21661#Hesekiel,43,21#21. Dann sollst du den Jungstier des Sündopfers nehmen, und man verbrenne ihn an vorbestimmtem Platz des Hauses außerhalb des Heiligtums. 21662#Hesekiel,43,22#22. Und am zweiten Tag sollst du einen fehlfreien Ziegenbock als Sündopfer darbringen, und sie sollen den Altar entsündigen, wie sie mit dem Stier entsündigt haben. 21663#Hesekiel,43,23#23. Bist du fertig mit dem Entsündigen, so sollst du einen fehlfreien jungen Stier darbringen und einen fehlfreien Widder, vom Kleinvieh. 21664#Hesekiel,43,24#24. Und du sollst sie heranbringen vor den Ewigen, und die Priester sollen auf sie Salz streuen und sollen sie darbringen als Hochopfer dem Ewigen. 21665#Hesekiel,43,25#25. Sieben Tage sollst du täglich einen Entsündungsbock bereiten und einen jungen Stier und einen Widder vom Kleinvieh, fehlfrei, das sollen sie bereiten. 21666#Hesekiel,43,26#26. Sieben Tage sollen sie den Altar entsühnen und ihn reinigen und ihn einweihen. 21667#Hesekiel,43,27#27. Und haben sie die Tage zuende gebracht, dann soll es sein am achten Tag und weiterhin, da sollen die Priester auf dem Altar eure Hochopfer und eure Mahlopfer bereiten, und ich will euch Huld zeigen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.' 21668#Hesekiel,44,1#1. Und er führte mich zurück in der Richtung auf das äußere Tor des Heiligtums, das nach Osten gekehrt war; es war aber verschlossen. 21669#Hesekiel,44,2#2. Dann sprach zu mir der Ewige: ,Dieses Tor bleibe verschlossen, nicht werde es geöffnet, und niemand möge dadurch eintreten; denn der Ewige, der Gott Jisraëls, zieht dadurch ein, und es bleibe verschlossen. 21670#Hesekiel,44,3#3. Der Fürst aber, er, der Fürst, wenn er sich darin niederläßt, um Brot zu essen vor dem Ewigen, so soll er aus der Richtung der Torhalle her eintreten und auf seinem Weg wieder hinausgehn.' 21671#Hesekiel,44,4#4. Dann brachte er mich in der Richtung auf das Nordtor an die Vorderseite des Hauses, und ich schaute, und sieh, es erfüllte des Ewigen Herrlichkeit das Haus des Ewigen; da fiel ich nieder auf mein Antlitz. 21672#Hesekiel,44,5#5. Da sprach zu mir der Ewige: ,Menschensohn! Richte dein Herz, sieh mit deinen Augen und mit deinen Ohren höre, allwas ich zu dir rede von allen Satzungen des Hauses des Ewigen und all seinen Anweisungen, und du sollst dein Herz darauf richten, auf den Zugang zum Haus wie auf alle Ausgänge des Heiligtums. 21673#Hesekiel,44,6#6. Und sprich zum Trutz(haus), zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Zuviel von euch mit all euren Greueln, Haus Jisraël! 21674#Hesekiel,44,7#7. Da ihr kommen ließet der Fremde Söhne, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, daß sie in meinem Heiligtum seien, um es, mein Haus, zu schänden, da ihr darbrachtet meine Speise, Fett und Blut - und man so meinen Bund brach - bei all euren Greueln 21675#Hesekiel,44,8#8. und da ihr die Wartung meiner Heiligtümer nicht wahrtet und sie euch bestelltet zu Wahrern meiner Wartung in meinem Heiligtum, 21676#Hesekiel,44,9#9. spricht so Gott, der Herr: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, soll in mein Heiligtum kommen, von allen Söhnen der Fremde, die unter den Kindern Jisraël weilen. 21677#Hesekiel,44,10#10. Aber die Lewiten, die sich entfernt von mir, da Jisraël in die Irre ging, indem sie von mir abirrten, ihren Götzen nach, die sollen ihre Verschuldung tragen. 21678#Hesekiel,44,11#11. Sie sollten in meinem Heiligtum Dienst leisten, als Hut an den Toren des Hauses und als Diener am Haus, sie sollten das Hoch- und Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollten vor ihnen stehen, um ihnen Dienst zu leisten. 21679#Hesekiel,44,12#12. Dafür, daß sie ihnen Dienst geleistet vor ihren Götzen und dem Haus Jisraël zum Anstoß der Verschuldung wurden, darum habe ich meine Hand wider sie gehoben, ist der Spruch Gottes, des Herrn, daß sie ihre Schuld tragen. 21680#Hesekiel,44,13#13. Sie dürfen nicht zu mir hintreten, mir Priester zu sein, und heranzutreten an all meine Weihgaben, die hochheiligen, sondern sie sollen ihre Schmach tragen mit ihren Greueln, die sie geübt, 21681#Hesekiel,44,14#14. da ich sie bestellte als Wahrer der Wartung des Hauses für all seinen Dienst und alles, was darin verrichtet wird. 21682#Hesekiel,44,15#15. Jedoch die lewitischen Priester, die Zadoksöhne, die die Wartung meines Heiligtums gewahrt, da die Kinder Jisraël von mir abirrten, sie sollen mir nahen, mir Dienst zu leisten, und sollen vor mir stehen, mir darzubringen Fett und Blut, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21683#Hesekiel,44,16#16. Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie meinem Tisch sich nahen, mir Dienst zu leisten, und sie meine Wartung wahren. 21684#Hesekiel,44,17#17. Und es sei, wenn sie eintreten in die Tore des innern Hofes, so sollen sie sich in linnene Gewandung kleiden, nicht aber soll auf sie Wolle kommen, wenn sie Dienst leisten innerhalb der Tore des innern Hofes. 21685#Hesekiel,44,18#18. Linnenturbane seien auf ihrem Haupt und linnene Beinkleider an ihren Lenden, und nicht sollen sie sich schweißig gürten. 21686#Hesekiel,44,19#19. Und wenn sie zum äußern Hof hinausgehn, in den äußern Hof zum Volk, so sollen sie ihre Gewänder ausziehn, darin sie ihren Dienst versahen, sie niederlegen in den Gemächern des Heiligtums und andere Gewänder anlegen, damit sie das Volk nicht durch ihre Gewänder heiligen. 21687#Hesekiel,44,20#20. Ihr Haupt aber dürfen sie nicht scheren, doch auch das Haupthaar nicht frei hängen lassen, wohlgeordnet sollen sie ihr Haupthaar halten. 21688#Hesekiel,44,21#21. Und Wein sollen sie, jeglicher Priester, nicht trinken, wenn sie in den innern Hof kommen. 21689#Hesekiel,44,22#22. Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen, sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Jisraël; aber die Witwe, die eines Priesters verwitwet ist, dürfen sie nehmen. 21690#Hesekiel,44,23#23. Und mein Volk sollen sie unterweisen, was zwischen heilig und gemein, und was zwischen unrein und rein, ihnen kundtun. 21691#Hesekiel,44,24#24. Und bei Rechtsstreit treten sie hin zu Gericht; nach meinen Rechtsvorschriften sollen sie es richten und meine Weisungen und Satzungen für alle meine Feste wahren und meine Sabbate heiligen. 21692#Hesekiel,44,25#25. Und zum Leichnam eines Menschen soll er nicht kommen, sich zu verunreinigen, nur an Vater und Mutter, an Sohn und Tochter, an Bruder und der Schwester, die noch nicht einem Mann angehört hat, dürfen sie sich verunreinigen. 21693#Hesekiel,44,26#26. Und nachdem er rein geworden, soll man ihm sieben Tage zählen, 21694#Hesekiel,44,27#27. und am Tag, da er (wieder) in das Heiligtum, den innern Hof kommt, um Dienst zu tun im Heiligtum, soll er sein Sündopfer darbringen, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21695#Hesekiel,44,28#28. Und das sei ihnen zum Erbbesitz: Ich bin ihr Erbe! Doch Besitztum sollt ihr ihnen nicht geben in Jisraël, ich bin ihr Besitztum. 21696#Hesekiel,44,29#29. Das Mehlopfer und das Sünd- und Schuldopfer, das sollen sie verzehren, und alles, was gebannt in Jisraël, ihnen falle es zu. 21697#Hesekiel,44,30#30. Und das Erlesene aller Erstreife jeglicher Art und alle Hebegabe jeglicher Art von allen euren Hebespenden falle den Priestern zu, und das Erste von euren Teigtrögen sollt ihr dem Priester geben, um Segen ruhen zu lassen auf deinem Haus. 21698#Hesekiel,44,31#31. Alles Aas und alles Zerrissene von Vögeln und vom Vieh sollen die Priester nicht essen. 21699#Hesekiel,45,1#1. Und wenn ihr das Land verlost zum Erbbesitz, sollt ihr eine Hebegabe erheben dem Ewigen, als heilig von dem Land, fünfundzwanzigtausend (Ellen) lang in die Länge und zehntausend in die Breite, heilig sei es innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum. 21700#Hesekiel,45,2#2. Es gehören davon zum Heiligtum: Fünfhundert auf fünfhundert im Geviert, ringsum, und fünfzig Ellen als Freifläche dazu ringsum. 21701#Hesekiel,45,3#3. Von dieser Abmessung aber sollst du es messen, den fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite, und darauf sei das Heiligtum, das Hochheilige. 21702#Hesekiel,45,4#4. Heilig ist dies vom Land; den Priestern, die den Dienst am Heiligtum versehen, gehöre es, die sich nahen, den Ewigen zu bedienen, und es sei ihnen als Raum für Häuser und geheiligt zum Heiligtum. 21703#Hesekiel,45,5#5. Und dann fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite, das sei für die Lewiten, die Diener des Hauses, ihnen zum Besitztum - zwanzig Abteilungen. 21704#Hesekiel,45,6#6. Und als Besitztum der Stadt sollt ihr geben fünftausend in die Breite und fünfundzwanzigtausend in die Länge, gleichlaufend mit der Hebegabe des Heiligtums; dem ganzen Haus Jisraël soll es gehören. 21705#Hesekiel,45,7#7. Und für den Fürsten: Hüben und drüben von der Hebegabe des Heiligtums und des Besitztums der Stadt, vor der Hebegabe des Heiligtums und vor dem Besitztum der Stadt, auf der Westseite westwärts und auf der Ostseite ostwärts, und an Länge gleichlaufend mit einem der Anteile von der Westgrenze bis zur Ostgrenze; 21706#Hesekiel,45,8#8. als Land soll es ihm zufallen, als Besitztum in Jisraël. Und nicht mehr sollen meine Fürsten mein Volk bedrücken, sondern das Land dem Haus Jisraël zuweisen nach seinen Stämmen. 21707#Hesekiel,45,9#9. So spricht Gott, der Herr: Zu viel für euch, ihr Fürsten Jisraëls! Gewalt und Raub schafft fort und übt Recht und Gerechtigkeit. Hebt eure Ausbeutung hinweg von meinem Volk, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21708#Hesekiel,45,10#10. Rechte Wage und rechtes Efamaß und rechtes Batgefäß sollt ihr führen. 21709#Hesekiel,45,11#11. Efa und Bat sollen gleichen Gehalt haben, daß das Bat ein Zehntel Homer faßt, und den zehnten Teil des Homer die Efa; nach dem Homer erfolge dessen Ausmessung. 21710#Hesekiel,45,12#12. Und der Schekel sei zwanzig Gera, (ein Stück von) zwanzig Schekeln, fünfundzwanzig Schekeln und fünfzehn Schekeln soll euch eine Mine sein. 21711#Hesekiel,45,13#13. Dies ist die Hebegabe, die ihr abheben sollt: Ein Sechstel Efa vom Homer Weizen und ein Sechstel Efa vom Homer Gerste. 21712#Hesekiel,45,14#14. Und der Satz vom Öl: Das Bat Öl; ein Zehntel ist das Bat vom Kor, zehn Bat machen einen Homer; denn zehn Bat sind ein Homer; 21713#Hesekiel,45,15#15. und eine Schafhaut vom Kleinvieh (voll), von zweihundert, vom Getränk Jisraëls, zum Mehl- und Hochopfer und zu den Mahlopfern, um für sie Sühne zu erwirken, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21714#Hesekiel,45,16#16. Das ganze Volk des Landes sei zu dieser Hebegabe gehalten für den Fürsten in Jisraël. 21715#Hesekiel,45,17#17. Dem Fürsten aber sind auferlegt die Hochopfer und das Mehlopfer und die Gußspende an den Festen und Neumonden und an den Sabbaten, an allen Festzeiten des Hauses Jisraël; er beschaffe das Sünd- und Mehl- und Hochopfer und die Mahlopfer, um Sühne zu erwirken für das Haus Jisraël. 21716#Hesekiel,45,18#18. So spricht Gott, der Herr: Im Ersten, am Ersten des Monats sollst du einen fehlfreien jungen Stier nehmen und sollst das Heiligtum entsündigen. 21717#Hesekiel,45,19#19. Und der Priester nehme vom Blut des Sündopfers und tue an den Pfosten des Hauses und an die vier Ecken der Umfassung des Altars und an den Pfosten des Tores zum innern Hof. 21718#Hesekiel,45,20#20. Und ebenso sollst du tun am Siebenten des Monats wegen des Mannes, der geirrt hat oder betört gewesen, und ihr sollt das Haus entsühnen. 21719#Hesekiel,45,21#21. Im Ersten, am vierzehnten Tag des Monats, sei euch das Pessah, ein Fest von sieben Tagen; ungesäuerte Brote sollen gegessen werden. 21720#Hesekiel,45,22#22. Und es bereite der Fürst an jenem Tag für sich und für alles Volk des Landes einen Stier als Sündopfer. 21721#Hesekiel,45,23#23. Und an den sieben Tagen des Festes bereite er als Hochopfer dem Ewigen sieben Stiere und sieben Widder, fehlfrei, für jeden Tag von den sieben Tagen, und als Sündopfer einen Ziegenbock für den Tag, 21722#Hesekiel,45,24#24. und als Mehlopfer bereite er ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder, und an Öl ein Hin für das Efa. 21723#Hesekiel,45,25#25. Im Siebenten, am fünfzehnten Tag des Monats, am Fest, bereite er desgleichen sieben Tage hindurch, so Sündopfer wie Hochopfer, so Mehlopfer wie Öl. 21724#Hesekiel,46,1#1. So spricht Gott, der Herr: Das Tor des innern Hofs, das gegen Osten gekehrt ist, soll an den sechs Werktagen verschlossen sein; doch am Sabbattag sei es geöffnet, und am Neumondtag sei es geöffnet. 21725#Hesekiel,46,2#2. Da gehe der Fürst hinein durch die Halle des Tores von außen und trete hin an den Pfosten des Tores, und die Priester sollen sein Hochopfer und seine Mahlopfer bereiten; und er werfe sich nieder auf der Schwelle des Tores und gehe hinaus; das Tor aber werde nicht verschlossen bis zum Abend. 21726#Hesekiel,46,3#3. Das Volk des Landes aber werfe sich nieder am Eingang jenes Tores an den Sabbaten und an den Neumonden vor dem Ewigen. 21727#Hesekiel,46,4#4. Und das Hochopfer, das der Fürst dem Ewigen darbringe: Am Sabbattag sechs fehlfreie Lämmer und einen fehlfreien Widder. 21728#Hesekiel,46,5#5. Und als Mehlopfer: Ein Efa für den Widder, und für die Lämmer als Mehlopfer, wie seine Hand es gibt, und an Öl ein Hin für das Efa. 21729#Hesekiel,46,6#6. Am Neumondtag aber: Einen jungen fehlfreien Stier und sechs Lämmer und einen Widder, fehlfrei sollen sie sein, 21730#Hesekiel,46,7#7. und ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder bereite er als Mehlopfer; und für die Lämmer, wozu seine Hand ausreicht, und an Öl ein Hin für das Efa. 21731#Hesekiel,46,8#8. Und wenn der Fürst hineingeht, so gehe er durch die Halle des Tores hinein, und gehe dadurch hinaus. 21732#Hesekiel,46,9#9. Wenn aber das Volk des Landes vor den Ewigen tritt zu den Festzeiten, so soll der, der durch das Nordtor kommt, um sich niederzuwerfen, durch das Südtor hinausgehn, und wer durch das Südtor hineinkommt, der gehe durch das Nordtor hinaus; er kehre nicht durch das Tor, durch welches er hineingekommen, zurück, sondern geradeaus vor sich sollen sie hinausgehn. 21733#Hesekiel,46,10#10. Der Fürst aber in ihrer Mitte: Wenn sie hineingekommen, komme er hinein, und wenn sie hinausgegangen, gehe man hinaus. 21734#Hesekiel,46,11#11. An Festen und Feiertagen aber sei das Mehlopfer: Ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder; und für die Lämmer, wie seine Hand es gibt, und an Öl ein Hin für das Efa. 21735#Hesekiel,46,12#12. Wenn aber der Fürst eine Edelmutsgabe darbringt, Hochopfer oder Mahlopfer als Edelmutsgabe für den Ewigen, dann öffne man ihm das Tor, das sich gegen Osten kehrt, und man bereite sein Hoch- und sein Mahlopfer, wie man es am Sabbattag bereitet, und er gehe hinaus, und man verschließe das Tor nach seinem Weggang. 21736#Hesekiel,46,13#13. Und ein erstjähriges fehlfreies Lamm sollst du bereiten, als Hochopfer täglich dem Ewigen, Morgen für Morgen sollst du es bereiten. 21737#Hesekiel,46,14#14. Und als Mehlopfer sollst du dazu bereiten Morgen für Morgen: Ein Sechstel Efa, und an Öl ein Drittel Hin, um das Feinmehl anzufeuchten, als Mehlopfer für den Ewigen - als ewige Satzung für immer. 21738#Hesekiel,46,15#15. Und bereite das Lamm und das Mehlopfer und das Öl Morgen für Morgen als ständiges Hochopfer. 21739#Hesekiel,46,16#16. So spricht Gott, der Herr: Wenn der Fürst einem von seinen Söhnen ein Geschenk gibt, sein Erbbesitz ist es, seinen Söhnen gehöre es, ihr Besitztum ist es als Erbe. 21740#Hesekiel,46,17#17. Wenn er aber von seinem Erbbesitz einem von seinen Knechten ein Geschenk gibt, so gehöre es dem bis zum Jahr der Freilassung und kehre dann zu dem Fürsten zurück. Jedoch das seinen Söhnen Vererbte sei ihnen zu eigen. 21741#Hesekiel,46,18#18. Doch nicht darf der Fürst von dem Erbbesitz des Volkes nehmen, daß er sie ihres Besitztums beraube; von seinem Besitztum soll er seinen Söhnen vererben, damit nicht mein Volk versprengt werde, jeder von seinem Besitztum.' 21742#Hesekiel,46,19#19. Und er brachte mich durch den Eingang, der an der Flanke des Tores liegt, zu den heiligen Gemächern - zu den Priestern -, die nach Norden gerichtet sind, und sieh, dort war ein Ort seitwärts, gegen Westen. 21743#Hesekiel,46,20#20. Und er sprach zu mir: ,Das ist der Ort, woselbst die Priester das Schuld- und das Sündopfer kochen sollen, wo sie das Mehlopfer backen sollen, um es nicht nach dem äußern Hof hinauszutragen, das Volk so zu heiligen.' 21744#Hesekiel,46,21#21. Und er führte mich hinaus nach dem äußern Hof und ließ mich hindurchschreiten zu den vier Ecken des Hofes, und sieh, ein Hof war in der Ecke des Hofes, je ein Hof in jeder Ecke des Hofes. 21745#Hesekiel,46,22#22. In den vier Ecken des Hofes waren Eckhöfe, vierzig (Ellen) lang und dreißig breit, ein Maß hatten sie, alle vier, im Winkel liegend. 21746#Hesekiel,46,23#23. Und ein Mauerkranz war ringsum um alle vier, und Kochherde waren eingelassen unten an den Ummauerungen ringsum; 21747#Hesekiel,46,24#24. und er sprach zu mir: ,Dies ist die Stätte der Köche, wo die Diener des Hauses das Schlachtopfer des Volkes kochen sollen.' 21748#Hesekiel,47,1#1. Und er führte mich zurück an den Eingang des Hauses, und sieh, Wasser kam hervor unterhalb der Schwelle des Hauses gegen Osten. Denn die Front des Hauses ging nach Osten zu, und das Wasser floß ab unterhalb der rechten Flanke des Hauses, südlich vom Altar. 21749#Hesekiel,47,2#2. Dann brachte er mich hinaus durch das Nordtor und ließ mich herumgehn den Weg außen zu dem äußern Tor auf dem Weg, der sich gegen Osten wendet. Und sieh, Wasser rieselte hervor von der rechten Seite her. 21750#Hesekiel,47,3#3. Wie nun der Mann nach Osten hinausschritt, die Meßschnur in seiner Hand, maß er tausend Ellen und führte mich durch das Wasser hindurch: Wasser bis an die Knöchel. 21751#Hesekiel,47,4#4. Dann maß er tausend und führte mich durch das Wasser: Wasser bis an die Knie; dann maß er tausend und führte mich hindurch: Wasser bis zu den Lenden. 21752#Hesekiel,47,5#5. Dann maß er tausend: Ein Fluß, den ich nicht zu durchschreiten vermochte; denn hochan stand das Wasser, Wasser einer Flut, ein Fluß, der nicht durchschritten werden kann. 21753#Hesekiel,47,6#6. Und er sprach zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn?' Und er führte mich und brachte mich zurück an das Ufer des Stroms. 21754#Hesekiel,47,7#7. Als ich zurückkam, sieh, da waren am Rand des Flusses sehr viele Bäume hüben und drüben. 21755#Hesekiel,47,8#8. Und er sprach zu mir: ,Dieses Wasser strömt hinaus nach dem östlichen Bezirk und fließt zur Niederung hinab und läuft ins Meer, ins Meer des verunreinigten Wassers. Und gesund werden dessen Wasser. 21756#Hesekiel,47,9#9. Und sein wirds: Alles lebendige Wesen, das wimmelt, soll überall, wohin diese Strömung kommt, leben, und die Fischbrut soll gar viel sein; denn kommen jene Wasser dahin, so werden sie gesund, und es lebt alles, wohin der Fluß kommt. 21757#Hesekiel,47,10#10. Und sein solls, daß stehen an ihm Fischer von En-Gedi bis zu En-Eglaim, ein Auslegplatz für Netze wird es sein; von (jeglicher) Art werden seine Fische sein, wie die Fische des großen Meeres, gar zahlreich. 21758#Hesekiel,47,11#11. Seine Tümpel und Lachen aber werden nicht gesunden: Zum Salz sind sie bestimmt. 21759#Hesekiel,47,12#12. Und an dem Fluß wächst empor über seinem Ufer hüben wie drüben allerlei Fruchtbaum, nicht welkt sein Laub, noch schwindet seine Frucht. Mit seinen Monden reift es frisch; denn sein Wasser, vom Heiligtum strömt es hervor, und es dient seine Frucht zur Nahrung und sein Laub zur Begürtung. 21760#Hesekiel,47,13#13. So spricht Gott, der Herr: Das ist die Grenze, wie ihr euch erbteilen sollt in das Land nach den zwölf Stämmen Jisraëls - Josef (zwei) Anteile. 21761#Hesekiel,47,14#14. Und ihr sollt es zu Erbe erhalten, ein Mann wie sein Bruder, da ich meine Hand gehoben, es euren Vätern zu geben, daß dieses Land euch als Erbe zufalle. 21762#Hesekiel,47,15#15. Und dies ist die Grenze des Landes nach der Nordseite: Vom großen Meer, des Wegs nach Hetlon, bis gegen Zedad hin. 16. Hamat, 21763#Hesekiel,47,16#Berota, Sibraim, das zwischen dem Gebiet von Dammesek und dem Gebiet von Hamat liegt, das mittlere Hazer, das an der Grenze des Hawran liegt. 21764#Hesekiel,47,17#17. Und es sei die Grenze: Vom Meer nach Hazar-Enon gegen die Grenze von Dammesek, und Zafon nach Norden hin, und das Gebiet von Hamat. Und damit: Die Nordseite. 21765#Hesekiel,47,18#18. Und die Ostseite: Zwischen Hawran und Dammesek und dem Gil'ad und dem Land Jisraël der Jarden als Grenze, bis zum östlichen Meer sollt ihr sie messen. Und damit: Die Ostseite. 21766#Hesekiel,47,19#19. Und die Südseite gegen Mittag hin: Von Tamar bis Me-Meribot-Kadesch, nach dem Bach zum großen Meer hin. Und damit: Die Südseite gegen Mittag hin. 21767#Hesekiel,47,20#20. Und die Westseite: Das große Meer als Grenze bis gegenüber Lebo von Hamat. Dies ist die Westseite. 21768#Hesekiel,47,21#21. Und ihr sollt euch dieses Land zuteilen nach den Stämmen Jisraëls. 21769#Hesekiel,47,22#22. Und sein solls: Verlosen sollt ihr es als Erbe für euch und für die Fremdlinge, die unter euch weilen, die Söhne gezeugt haben in eurer Mitte, und sie sollen euch sein wie ein Volksgeborener unter den Kindern Jisraël. Mit euch sollen sie das Erbe erlosen unter den Stämmen Jisraëls. 21770#Hesekiel,47,23#23. Und sein solls: In dem Stamm, darin der Fremdling weilt, dort sollt ihr seinen Erbbesitz anweisen, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21771#Hesekiel,48,1#1. Und dies sind die Namen der Stämme: An der Nordspitze, seitlich der Straße von Hetlon, Lebo von Hamat, Hazar-Enan, das Gebiet von Dammesek nach Norden hin, seitlich von Hamat, das soll ihm gehören von der Ostseite nach Westen: Dan, eins. 21772#Hesekiel,48,2#2. Und an dem Gebiet Dans von der Ostseite bis zur Westseite: Ascher, eins. 21773#Hesekiel,48,3#3. Und an dem Gebiet Aschers von der Ostseite bis zur Westseite: Naftali, eins. 21774#Hesekiel,48,4#4. Und an dem Gebiet Naftalis von der Ostseite bis zur Westseite: Menaschsche, eins. 21775#Hesekiel,48,5#5. Und an dem Gebiet Menaschsches von der Ostseite bis zur Westseite: Efraim, eins. 21776#Hesekiel,48,6#6. Und an dem Gebiet Efraims von der Ostseite bis zur Westseite: Rëuben, eins. 21777#Hesekiel,48,7#7. Und an dem Gebiet Rëubens von der Ostseite bis zur Westseite: Jehuda, eins. 21778#Hesekiel,48,8#8. Und an dem Gebiet Jehudas von der Ostseite bis zur Westseite soll die Hebegabe sein, die ihr erheben sollt: Fünfundzwanzigtausend in die Breite, und die Länge wie einer der Anteile, von der Ostseite bis zur Westseite, und es sei das Heiligtum mitten darin. 21779#Hesekiel,48,9#9. Die Hebegabe, die ihr für den Ewigen erheben sollt: Fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite. 21780#Hesekiel,48,10#10. Diesen aber gehöre die heilige Hebegabe: Den Priestern gegen Norden: Fünfundzwanzigtausend, und gegen Westen die Breite: Zehntausend, und gegen Osten die Breite: Zehntausend, und gegen Süden die Länge: Fünfundzwanzigtausend; und es sei das Heiligtum des Ewigen mitten darin. 21781#Hesekiel,48,11#11. Den geweihten Priestern von den Zadoksöhnen, die meine Wartung gewahrt, die nicht in die Irre gingen, da die Kinder Jisraël abirrten, wie die Lewiten abgeirrt sind, 21782#Hesekiel,48,12#12. ihnen gehöre ein Aushub aus der Hebegabe des Landes als hochheilig neben dem Gebiet der Lewiten. 21783#Hesekiel,48,13#13. Und den Lewiten, gleichlaufend mit dem Gebiet der Priester: Fünfundzwanzigtausend in die Länge und in die Breite zehntausend - jede Langseite fünfundzwanzigtausend, und die Breite zehntausend. 21784#Hesekiel,48,14#14. Und sie dürfen davon nicht verkaufen noch vertauschen, noch den Erstling des Bodens (an andere) übergehn lassen; denn heilig ist es dem Ewigen. 21785#Hesekiel,48,15#15. Doch die fünftausend, die übrig sind an der Breitseite vor den fünfundzwanzigtausend, das ist Profanland für die Stadt zur Siedlung und zur Freifläche, und es liege die Stadt mitten darin. 21786#Hesekiel,48,16#16. Und das sind ihre Abmessungen: Die Nordseite viertausendfünfhundert, und die Südseite viertausendfünfhundert, und nach der Ostseite viertausendfünfhundert, und die Westseite viertausendfünfhundert. 21787#Hesekiel,48,17#17. Und es sei als Freifläche für die Stadt gegen Norden zweihundertfünfzig, gegen Süden zweihundertfünfzig, gegen Osten zweihundertfünfzig und gegen Westen zweihundertfünfzig. 21788#Hesekiel,48,18#18. Und was übrig bleibt an der Länge, gleichlaufend der heiligen Hebegabe, zehntausend gegen Osten und zehntausend gegen Westen - was gleichlaufend ist zur heiligen Hebegabe -, dessen Ertrag diene zur Nahrung den Bebauern in der Stadt. 21789#Hesekiel,48,19#19. Und die Bebauer in der Stadt sollen es bestellen, aus allen Stämmen Jisraëls. 21790#Hesekiel,48,20#20. Als gesamte Hebegabe sollt ihr fünfundzwanzigtausend auf fünfundzwanzigtausend im Geviert erheben, als heilige Hebegabe nebst dem Besitztum der Stadt. 21791#Hesekiel,48,21#21. Der Rest aber gehöre dem Fürsten, hüben und drüben von der heiligen Hebegabe und dem Besitztum der Stadt, längs den fünfundzwanzigtausend der Hebegabe bis zur Grenze gegen Osten; und westlich, längs den fünfundzwanzigtausend bis zur Grenze im Westen, den Abteilen (der Stadt) gleichlaufend, gehöre dem Fürsten, und so sei die heilige Hebegabe und das Heiligtumshaus mitten darin. 21792#Hesekiel,48,22#22. Und vom Besitztum der Lewiten und dem Besitztum der Stadt, die mitten in dem, was des Fürsten ist, liegen, gehöre das zwischen der Grenze von Jehuda und der Grenze von Binjamin dem Fürsten. 21793#Hesekiel,48,23#23. Und die übrigen Stämme: Von der Ostseite bis zur Westseite: Binjamin, eins. 21794#Hesekiel,48,24#24. Und am Gebiet von Binjamin von der Ostseite bis zur Westseite: Schim'on, eins. 21795#Hesekiel,48,25#25. Und am Gebiet von Schim'on von der Ostseite bis zur Westseite: Jissachar, eins. 21796#Hesekiel,48,26#26. Und am Gebiet von Jissachar von der Ostseite bis zur Westseite: Sebulun, eins. 21797#Hesekiel,48,27#27. Und am Gebiet von Sebulun von der Ostseite bis zur Westseite: Gad, eins. 21798#Hesekiel,48,28#28. Und am Gebiet von Gad auf der Südseite gegen Mittag, da sei die Grenze von Tamar über Me-Meribat-Kadesch zum Bach hin, bis ans große Meer. 21799#Hesekiel,48,29#29. Dies ist das Land, das ihr verlosen sollt als Erbbesitz den Stämmen Jisraëls, und das sind ihre Anteile, ist der Spruch Gottes, des Herrn. 21800#Hesekiel,48,30#30. Und das sind die Ausgänge der Stadt: Auf der Nordseite, viertausendfünfhundert messend, 21801#Hesekiel,48,31#31. und die Tore der Stadt nach den Namen der Stämme Jisraëls: Drei Tore gegen Norden: Das Tor Rëubens, eins, das Tor Jehudas, eins, das Tor Lewis, eins. 21802#Hesekiel,48,32#32. Und gegen die Ostseite, viertausendfünfhundert, drei Tore: Das Tor Josefs, eins, das Tor Binjamins, eins, das Tor Dans, eins. 21803#Hesekiel,48,33#33. Und gegen die Südseite, viertausendfünfhundert messend, drei Tore: Das Tor Schim'ons, eins, das Tor Jissachars, eins, das Tor Sebuluns, eins. 21804#Hesekiel,48,34#34. Die Westseite, viertausendfünfhundert, ihre Tore drei: Das Tor Gads, eins, das Tor Aschers, eins, das Tor Naftalis, eins. 21805#Hesekiel,48,35#35. Ringsum: Achtzehntausend. Der Name der Stadt aber sei von dem Tag ab: Der Ewige daselbst.» 21806#Daniel,1,1#1. IM dritten Jahr der Regierung Jehojakims, des Königs von Jehuda, kam Nebuchadnezzar, der König von Babel, nach Jeruschalaim und belagerte es. 21807#Daniel,1,2#2. Da gab der Herr in seine Hand Jehojakim, den König von Jehuda, und einen Teil der Geräte des Gotteshauses; und er brachte sie nach dem Land Schin'ar, ins Haus seines Gottes, und er brachte die Geräte in das Schatzhaus seines Gottes. 21808#Daniel,1,3#3. Und der König befahl Aschpenas, dem Obersten seiner Höflinge, von den Kindern Jisraël und dem Königsgeschlecht und den Vornehmen 21809#Daniel,1,4#4. Knaben herbeizubringen, an denen kein Gebrechen war, schön von Aussehn und begabt in aller Kunst, klug an Verstand und kundig im Wissen, und die Kraft besaßen, im Palast des Königs anzutreten, und sie Schrift und Sprache des Kasdäer zu lehren. 21810#Daniel,1,5#5. Und der König bestimmte ihnen des Tages Satz für seinen Tag von der Kost des Königs und von dem Wein, den er trank, und (hieß sie) drei Jahre erziehen, nach deren Verlauf sie vor dem König antreten sollten. 21811#Daniel,1,6#6. Da war unter ihnen von den Söhnen Jehudas: Danijel, Hananja, Mischaël und Asarja. 21812#Daniel,1,7#7. Und der Oberste der Höflinge legte ihnen Namen bei und nannte Danijel: Belteschazzar, Hananja: Schadrach, Mischaël: Meschach und Asarja: Abed-Nego. 21813#Daniel,1,8#8. Danijel aber ließ es sich am Herzen sein, sich nicht durch die Kost des Königs und den Wein, den dieser trank, zu verunreinigen, und erbat sich von dem Obersten der Höflinge, daß er sich nicht zu verunreinigen brauche. 21814#Daniel,1,9#9. Da gab Gott Danijel Liebe und Erbarmen bei dem Obersten der Höflinge. 21815#Daniel,1,10#10. Und der Oberste der Höflinge sprach zu Danijel: «Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speise und euren Trank bestimmt hat; warum sollte er euch verhärmter aussehend finden als die anderen Knaben eures Alters? Ihr hättet dann mein Haupt dem König verwirkt.» 21816#Daniel,1,11#11. Da sprach Danijel zu dem Aufseher, den der Oberste der Höflinge über Danijel, Hananja, Mischaël und Asarja bestellt hatte: 21817#Daniel,1,12#12. «Versuch es doch zehn Tage mit deinen Knechten - da soll man uns von den Gemüsen zu essen und Wasser zu trinken geben. 21818#Daniel,1,13#13. Dann möge unser Aussehn und das Aussehn der Knaben, die des Königs Kost essen, von dir besichtigt werden, und so wie du es findest, tu du mit deinen Knechten.» 21819#Daniel,1,14#14. Da hörte er darin auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage. 21820#Daniel,1,15#15. Und nach Verlauf von zehn Tagen wurde ihr Aussehn besser und wohlgenährter gefunden als das aller Knaben, die des Königs Kost aßen. 21821#Daniel,1,16#16. Da nahm der Aufseher ihre Kost und den Wein, den sie trinken sollten, fort und gab ihnen Gemüse. 21822#Daniel,1,17#17. Und diese Knaben, allen vieren gab ihnen Gott Wissen und Verständnis für jede Schrift und Wissenschaft, und Danijel hatte Einsicht in allerlei Gesicht und Träume. 21823#Daniel,1,18#18. Und nach Verlauf der Zeit, nach der der König sie kommen zu lassen befohlen hatte, brachte sie der Oberste der Höflinge vor Nebuchadnezzar. 21824#Daniel,1,19#19. Und der König redete mit ihnen, und es fand sich unter allen keiner wie Danijel, Hananja, Mischaël und Asarja, und sie traten an vor dem König. 21825#Daniel,1,20#20. Bei jeder Sache der Wissenschaft und Einsicht, nach der der König sie befragte, fand er sie zehnfach allen Schriftkundigen, den Beschwörern, in seinem ganzen Reich überlegen. 21826#Daniel,1,21#21. Und Danijel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Koresch. 21827#Daniel,2,1#1. Und im zweiten Jahr der Regierung Nebuchadnezzars hatte Nebuchadnezzar Träume, und sein Geist beunruhigte sich, und es war um seinen Schlaf geschehen. 21828#Daniel,2,2#2. Da befahl der König, die Schriftkundigen, Beschwörer, Zauberer und Kasdäer zu rufen, um dem König seine Träume anzusagen, und sie kamen und traten vor den König. 21829#Daniel,2,3#3. Da sprach der König zu ihnen: «Ich habe einen Traum gehabt, und mein Geist ward unruhig, den Traum zu verstehen.» 21830#Daniel,2,4#4. Da redeten die Kasdäer zum König; auf aramäisch: «O König, mögst du ewig leben! Sage deinen Knechten den Traum, und wir wollen die Deutung künden.» 21831#Daniel,2,5#5. Es antwortete der König und sprach zu den Kasdäern: «Die Sache ist von mir entschieden: So ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, sollt ihr in Stücke gehauen und eure Häuser zu Schutthaufen gemacht werden. 21832#Daniel,2,6#6. So ihr aber den Traum und seine Deutung kündet, sollt ihr Gaben, Geschenke und große Ehre von mir erhalten. Nur tut den Traum und seine Deutung mir kund!» 21833#Daniel,2,7#7. Da antworteten sie zum zweiten Mal und sprachen: «Der König sage den Traum seinen Knechten, und wir wollen die Deutung künden.» 21834#Daniel,2,8#8. Es antwortete der König und sprach: «Ich weiß gewiß, daß ihr nur Zeit gewinnen wollt, alldieweil ihr seht, daß die Sache bei mir entschieden ist, 21835#Daniel,2,9#9. daß, so ihr den Traum mir nicht kundtut, ein Urteil über euch steht; ihr aber habt euch verabredet, Lug und Trug vor mir zu reden, bis daß die Zeit sich ändert. Sondern sagt mir den Traum, dann werde ich erkennen, daß ihr mir seine Deutung künden werdet. 21836#Daniel,2,10#10. Da antworteten die Kasdäer vor dem König und sprachen: «Es gibt keinen Menschen auf dem Festland, der die Sache des Königs künden könnte, alldieweil kein König, (ob auch) groß und mächtig, dergleichen von irgendeinem Schriftkundigen, Beschwörer oder Kasdäer verlangt hat. 21837#Daniel,2,11#11. Und die Sache, die der König verlangt, ist zu schwer, und es gibt niemand sonst, der sie vor dem König künden könnte, außer Göttern, die ihren Wohnsitz bei Sterblichen nicht haben.» 21838#Daniel,2,12#12. Darob wurde der König sehr erbost und zornig und befahl, alle Weisen Babels umzubringen. 21839#Daniel,2,13#13. Und der Befehl ging aus, und die Weisen wurden getötet; und Danijel und seine Gefährten sollten getötet werden. 21840#Daniel,2,14#14. Hierauf erwiderte Danijel in Klugheit und Einsicht Arjoch, dem Obersten der königlichen Leibwächter, der ausgegangen war, die Weisen Babels zu töten. 21841#Daniel,2,15#15. Er hob an und sprach zu Arjoch, dem königlichen Befehlshaber: «Warum ist der Befehl vom König so streng?» Darauf teilte Arjoch Danijel die Sache mit; 21842#Daniel,2,16#16. und Danijel ging hinein und bat den König, daß er ihm eine Frist gewähre, damit er dem König die Deutung künde. 21843#Daniel,2,17#17. Dann ging Danijel nach seinem Haus und teilte seinen Gefährten Hananja, Mischaël und Asarja die Sache mit, 21844#Daniel,2,18#18. auf daß sie vom Gott des Himmels wegen dieses Geheimnisses Erbarmen erflehten, damit Danijel und seine Gefährten nicht mit den übrigen Weisen Babels umgebracht würden. 21845#Daniel,2,19#19. Da wurde Danijel im Gesicht der Nacht das Geheimnis enthüllt. Darauf pries Danijel den Gott des Himmels. 21846#Daniel,2,20#20. Es hob Danijel an und sprach: «Es sei der Name Gottes gepriesen  / von Ewigkeit zu Ewigkeit. / 21847#Daniel,2,21#21. Denn sein sind Weisheit und Kraft / er ändert Zeiten und Stunden / setzt Könige ab und setzt Könige ein / gibt Weisheit den Weisen / und Einsichtsvollen Erkenntnis. / 21848#Daniel,2,22#22. Er offenbart das Tiefe und Verborgne / weiß, was im Finstern ist / und das Licht wohnt bei ihm. / 21849#Daniel,2,23#23. Dir, Gott meiner Väter, huldige / dich preise ich / daß Weisheit und Kraft du mir gegeben / und jetzt mir kundgetan / was wir von dir erfleht / des Königs Sache uns kundgetan.» 21850#Daniel,2,24#24. Allsogleich ging Danijel hinein zu Arjoch, den der König beauftragt hatte, die Weisen Babels umzubringen. Er ging, und so sprach er zu ihm: «Die Weisen Babels bringe nicht um! Führe mich hinein vor den König, ich will dem König die Deutung künden.» 21851#Daniel,2,25#25. Darauf führte Arjoch Danijel eilends vor den König hinein, und so sprach er zu ihm: «Da habe ich einen Mann gefunden unter den Söhnen der Deportierten Jehudas, der dem König die Deutung kundtun will.» 21852#Daniel,2,26#26. Es antwortete der König und sprach zu Danijel, dessen Name Belteschazzar war: «Bist du imstande, mir den Traum, den ich geschaut habe, und seine Deutung kundzutun?» 21853#Daniel,2,27#27. Es antwortete Danijel vor dem König und sprach: «Das Geheimnis, nach dem der König fragt - nicht Weise, Beschwörer, Schriftkundige und Entscheider können es dem König künden. 21854#Daniel,2,28#28. Jedoch gibt es einen Gott im Himmel, der Geheimnisse enthüllt; er hat dem König Nebuchadnezzar kundgetan, was geschehen wird in späten Tagen. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: 21855#Daniel,2,29#29. Dir, o König, stiegen auf deinem Lager deine Gedanken auf (darüber), was dereinst sein wird, und der die Geheimnisse enthüllt, hat dir kundgetan, was sein wird. 21856#Daniel,2,30#30. Ich aber - nicht durch Weisheit, die mir innewohnt mehr als allen Lebenden, ist mir dies Geheimnis enthüllt worden, sondern zu dem Zweck, daß man die Deutung dem König kundtue, und du die Gedanken deines Herzens verstehst. 21857#Daniel,2,31#31. Du, König, hast geschaut, und sieh, ein gewaltiges Standbild - dies Standbild groß und sein Glanz außerordentlich - stand vor dir, und sein Anblick war schrecklich. 21858#Daniel,2,32#32. Jenes Standbild, sein Haupt war aus trefflichem Gold, seine Brust und seine Arme aus Silber, sein Bauch und seine Lenden aus Erz, 21859#Daniel,2,33#33. seine Schenkel aus Eisen, seine Füße teils aus Eisen, teils aus Ton. 21860#Daniel,2,34#34. Du schautest, bis ein Stein losgehauen ward, nicht durch Hände, und das Standbild auf seine eisernen und tönernen Füße traf und sie zermalmte. 21861#Daniel,2,35#35. Da waren zermalmt miteins Eisen, Ton, Erz, Silber und Gold und wurden wie Spreu der Tennen im Sommer, und es trug sie der Wind hinweg, daß keine Spur von ihnen mehr gefunden ward. Aber der Stein, der das Standbild zermalmt hatte, wurde zu einem großen Berg und füllte die ganze Erde. 21862#Daniel,2,36#36. Dies ist der Traum, und seine Deutung wollen wir nun vor dem König ansagen: 21863#Daniel,2,37#37. Du, o König, König der Könige, dem der Gott des Himmels das Königtum, die Macht, die Stärke und die Ehre verliehen hat, 21864#Daniel,2,38#38. und überall, wo Menschen wohnen, Getier des Feldes und Vogelvolk des Himmels, sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gemacht hat, du bist das Haupt von Gold. 21865#Daniel,2,39#39. Nach dir aber wird ein anderes Reich erstehen, niedriger als deines, und ein anderes, drittes Reich, von Erz, das herrschen wird über die ganze Erde. 21866#Daniel,2,40#40. Und ein viertes Reich wird sein, stark wie Eisen, alldieweil das Eisen alles zertrümmert und zerschlägt, und wie Eisen, das zerschmettert, wird es alle diese zertrümmern und zerschmettern. 21867#Daniel,2,41#41. Und daß du die Füße und die Zehen teils aus Töpferton und teils aus Eisen sahst, (bedeutet): Es wird ein gespaltenes Reich sein, auch von der Festigkeit des Eisens wird ihm innewohnen, alldieweil du Eisen mit lehmigem Ton vermischt sahst. 21868#Daniel,2,42#42. Und die Zehen der Füße, teils aus Eisen, teils aus Ton (bedeuten): Zum Teil wird das Reich stark sein und zum Teil gebrechlich. 21869#Daniel,2,43#43. Daß du das Eisen mit lehmigem Ton gemischt sahst, (bedeutet): Sie werden mit dem Menschensamen vermischt sein, aber eins wird am andern nicht haften, so wie Eisen sich nicht mit Ton vermischt. 21870#Daniel,2,44#44. In den Tagen jener Könige aber wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das in Ewigkeit nicht zerstört wird, und das Königtum wird keinem andern Volk überlassen; zertrümmern und vernichten wird es alle jene Reiche, selbst aber in Ewigkeit bestehen, 21871#Daniel,2,45#45. alldieweil du es gesehen hast, daß vom Berg ein Stein losgehauen ward, nicht durch Hände, und Eisen, Erz, Ton, Silber und Gold zermalmte. Ein großer Gott hat dem König kundgetan, was hernach geschehen wird, und gewiß ist der Traum und wahrhaft seine Deutung.» 21872#Daniel,2,46#46. Darauf fiel der König Nebuchadnezzar auf sein Angesicht und warf sich vor Danijel nieder und befahl, ihm Opfer und Wohlgerüche zu spenden. 21873#Daniel,2,47#47. Und der König hob an zu Danijel und sprach: «Es ist Wahrheit, daß euer Gott der Gott der Götter und der Herr der Könige und Offenbarer der Geheimnisse ist, da du dies Geheimnis offenbaren konntest.» 21874#Daniel,2,48#48. Darauf erhöhte der König Danijel, gab ihm zahlreiche große Geschenke und machte ihn zum Herrscher über die ganze Landschaft Babel und zum Obervorsteher über alle Weisen Babels. 21875#Daniel,2,49#49. Und Danijel erbat vom König, daß er über die Verwaltung der Provinz Babel Schadrach, Meschach und Abed-Nego bestellte. Danijel aber blieb im Tor des Königs. 21876#Daniel,3,1#1. Der König Nebuchadnezzar machte ein Standbild von Gold, sechzig Ellen hoch, sechs Ellen breit, und richtete es in der Ebene Dura in der Provinz Babel auf. 21877#Daniel,3,2#2. Und der König Nebuchadnezzar sandte aus, um die Satrapen, Oberbeamten und Statthalter, die Oberrichter, Schatzmeister, Rechtskundigen, Richter und alle anderen Beamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Standbildes kämen, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. 21878#Daniel,3,3#3. Darauf versammelten sich die Satrapen, Oberbeamten, Statthalter, die Oberrichter, Schatzmeister, Rechtskundigen, Richter und alle anderen Beamten der Provinzen zur Einweihung des Standbildes, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte, und stellten sich vor dem Bild auf, das Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. 21879#Daniel,3,4#4. Und der Herold rief mit Macht: «An euch, ihr Völker, Nationen und Zungen: 21880#Daniel,3,5#5. In der Zeit, da ihr den Klang von Horn, Flöte, Zither, Harfe, Psalterion, Sackpfeife und aller Arten Musik hört, sollt ihr niederfallen und euch zuboden werfen vor dem goldenen Standbild, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hat. 21881#Daniel,3,6#6. Wer aber nicht niederfällt und sich zuboden wirft, der soll zu selbiger Stunde in den Ofen mit dem brennenden Feuer geworfen werden.» 21882#Daniel,3,7#7. Alldanach fielen sofort, als alle Völker den Klang von Horn, Flöte, Zither, Harfe, Psalterion und aller Arten von Musik hörten, alle Völker, Nationen und Zungen nieder und warfen sich zuboden vor dem goldenen Standbild, das der König Nebuchadnezzar aufgerichtet hatte. 21883#Daniel,3,8#8. Alldanach traten sofort kasdäische Männer herzu und verleumdeten die Jehudäer. 21884#Daniel,3,9#9. Sie hoben an und sprachen zum König Nebuchadnezzar: «O König, mögest du ewig leben! 21885#Daniel,3,10#10. Du, o König, hast Befehl gegeben, daß jeder Mann, der den Klang von Horn, Flöte, Zither, Harfe, Psalterion, Sackpfeife und aller Arten Musik hört, niederfalle und sich hinwerfe vor dem goldenen Standbild, 21886#Daniel,3,11#11. daß aber, wer nicht niederfiele und sich hinwürfe, in den Ofen mit dem brennenden Feuer geworfen werden sollte. 21887#Daniel,3,12#12. Es sind nun jehudäische Männer, die du über die Verwaltung der Provinz Babel bestellt hast, Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer haben sich um dich, o König, nicht gekümmert, deinem Gott dienen sie nicht, und vor dem goldenen Bild, das du errichtet hast, werfen sie sich nicht nieder.» 21888#Daniel,3,13#13. Darauf befahl Nebuchadnezzar in Zorn und Grimm, Schadrach, Meschach und Abed-Nego vorzuführen. Da wurden diese Männer vor den König gebracht. 21889#Daniel,3,14#14. Da hob Nebuchadnezzar an und sprach zu ihnen: «Ist das wahr, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, daß ihr meinem Gott nicht dient und dem goldenen Standbild, das ich aufgerichtet habe, euch nicht hinwerft? 21890#Daniel,3,15#15. Nun denn, so ihr bereit seid, im Augenblick, wo ihr den Klang von Horn, Flöte, Zither, Harfe, Psalterion, Sackpfeife und aller Arten Musik hört, niederzufallen und euch hinzuwerfen vor dem Standbild, das ich gemacht habe, (ist es gut). So ihr aber euch nicht niederwerft, sollt ihr in selbiger Stunde in den Ofen mit dem brennenden Feuer geworfen werden; und wer ist der Gott, der euch aus meinen Händen errettete?» 21891#Daniel,3,16#16. Da antworteten Schadrach, Meschach und Abed-Nego und sprachen zum König: «O Nebuchadnezzar, wir haben es nicht nötig, dir darauf ein Wort zu erwidern. 21892#Daniel,3,17#17. Wenn unser Gott, den wir anbeten, imstande ist, uns aus dem Ofen mit dem brennenden Feuer zu retten, so wird er aus deiner Hand, o König, retten. 21893#Daniel,3,18#18. Wenn aber nicht, so sei dir, o König, kundgetan, daß wir deinem Gott nicht dienen und dem goldenen Bild, das du errichtet hast, uns nicht hinwerfen werden.» 21894#Daniel,3,19#19. Da ward Nebuchadnezzar voll Grimm, und die Bildung seines Gesichtes entstellte sich wegen Schadrach, Meschach und AbedNego. Und er hob an und befahl, den Ofen siebenmal darüber zu heizen, als ihn zu heizen angemessen war. 21895#Daniel,3,20#20. Und Männern, starken Männern in seinem Heer, befahl er, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln, um sie in den Ofen mit dem brennenden Feuer zu werfen. 21896#Daniel,3,21#21. Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Röcken, Hüten und (sonstigen) Kleidern gefesselt und in den Ofen mit dem brennenden Feuer geworfen. 21897#Daniel,3,22#22. Infolge davon, daß der Befehl des Königs so streng und der Ofen übermäßig geheizt war, tötete die Flamme des Feuers jene Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego hinaufgebracht hatten. 21898#Daniel,3,23#23. Diese drei Männer aber, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, fielen gefesselt in den Ofen mit dem brennenden Feuer. 21899#Daniel,3,24#24. Darauf erstaunte der König Nebuchadnezzar, stand in Eile auf und hob an und sprach zu seinen Räten: «Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?» Da antworteten sie und sprachen zum König: «Gewiß, o König.» 21900#Daniel,3,25#25. Da hob er an und sprach: «Da sehe ich vier Männer frei umhergehn im Ofen, und kein Schaden ist an ihnen, und das Aussehn des vierten gleicht dem eines Gotteswesens.» 21901#Daniel,3,26#26. Da trat Nebuchadnezzar an die Öffnung des Ofens mit dem brennenden Feuer heran, hob an und sprach: «Schadrach, Meschach und Abed-Nego, ihr Diener des höchsten Gottes, tretet heraus und kommt!» Da traten Schadrach, Meschach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. 21902#Daniel,3,27#27. Und es versammelten sich die Satrapen, Oberbeamten, Statthalter und Räte des Königs und sahen jene Männer, über deren Leiber das Feuer keine Gewalt gehabt hatte, deren Haupthaar nicht versengt, deren Mäntel nicht versehrt waren, und an die kein Brandgeruch gekommen war. 21903#Daniel,3,28#28. Da hob Nebuchadnezzar an und sprach: «Gepriesen sei der Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, der seinen Boten gesandt und seine Diener errettet hat, die auf ihn vertraut, das Gebot des Königs übertraten und ihre Leiber hingegeben haben, um nicht zu dienen und sich hinzuwerfen vor irgendeinem Gott außer ihrem Gott. 21904#Daniel,3,29#29. Und von mir wird Befehl erlassen, daß (von) jeglichem Volk, Nation oder Zunge, wer über den Gott Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos etwas Ungebührliches sagt, in Stücke gehauen und sein Haus zum Schutthaufen gemacht werden soll, alldieweil es keinen andern Gott gibt, der so zu retten vermöchte.» 21905#Daniel,3,30#30. Darauf förderte der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Landschaft Babel. 21906#Daniel,3,31#31. «Der König Nebuchadnezzar an alle Völker, Nationen und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnen: Euer Friede sei groß. 21907#Daniel,3,32#32. Die Zeichen und Wunder, die an mir der höchste Gott getan, gefällt es mir zu verkünden. 21908#Daniel,3,33#33. Seine Zeichen - wie viele! Seine Wunder - wie gewaltig! Sein Reich ist ein ewig Reich und seine Herrschaft für und für. 21909#Daniel,4,1#1. Ich, Nebuchadnezzar, war sorglos in meinem Haus und blühend in meinem Palast. 21910#Daniel,4,2#2. Da schaute ich einen Traum, der erschreckte mich, und Vorstellungen auf meinem Lager und Gesichte meines Hauptes machten mich bestürzt. 21911#Daniel,4,3#3. Und von mir erging Befehl, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, daß sie mir des Traumes Deutung kündeten. 21912#Daniel,4,4#4. Darauf kamen die Schriftkundigen, Beschwörer, Kasdäer und Entscheider, und ich trug ihnen den Traum vor, aber sie konnten mir seine Deutung nicht künden. 21913#Daniel,4,5#5. Zuletzt aber erschien vor mir Danijel, der nach dem Namen meines Gottes Belteschazzar heißt und in dem der Geist heiliger Götter ist, und ich trug ihm den Traum vor: 21914#Daniel,4,6#6. ,Belteschazzar, du Oberster der Schriftkundigen, in dem, wie ich weiß, der Geist heiliger Götter ist und dem kein Geheimnis zu schwierig ist, (vernimm) die Traumgesichte, die ich geschaut, und sage ihre Deutung an. 21915#Daniel,4,7#7. Aber die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager: Ich schaute: Und sieh, ein Baum stand mitten auf der Erde / und seine Höhe war groß. / 21916#Daniel,4,8#8. Der Baum wuchs und wurde gewaltig / und seine Höhe reichte an den Himmel / und er war zu sehen bis ans Ende der ganzen Erde. / 21917#Daniel,4,9#9. Sein Laub war schön, und seine Frucht reich / und Nahrung für alle war an ihm. / Unter ihm schatteten sich des Feldes Tiere / und in seinen Zweigen wohnten die Vögel des Himmels / und von ihm nährte sich alles Fleisch. 21918#Daniel,4,10#10. Ich schaute in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager, und sieh, ein Gottesbote und Heiliger stieg vom Himmel herab. 21919#Daniel,4,11#11. Er rief mit Macht, und so sprach er: Haut um den Baum und schlagt ab seine Äste / streift ihm sein Laub ab und verstreut seine Frucht! / Es fliehe das Wild unter ihm weg / und die Vögel aus seinen Zweigen. / 21920#Daniel,4,12#12. Doch seiner Wurzeln Stock laßt in der Erde / in einer Fessel von Eisen und Erz. Im Grün des Feldes / soll er sich netzen an des Himmels Tau / und mit den Tieren sei sein Teil am Gras der Erde. / 21921#Daniel,4,13#13. Sein Herz soll anders man als das von Menschen machen / und eines Tieres Herz sei ihm gegeben / und sieben Zeiten solln an ihm dahingehn. 21922#Daniel,4,14#14. Auf den Beschluß der Gottesboten der Befehl / ein Spruch der Heilgen ist die Sache / auf daß die Lebenden erkennen / daß er, der Höchste, ob der Menschen Reich gebietet / und wem er will, es geben / den niedrigsten der Menschen drüber setzen kann. 21923#Daniel,4,15#15. Dies ist der Traum, den ich, der König Nebuchadnezzar, geschaut habe, und du, Belteschazzar, sage seine Deutung, alldieweil alle Weisen meines Reiches mir die Deutung nicht zu künden vermögen; du aber vermagst es, denn der Geist heiliger Götter ist in dir.» 21924#Daniel,4,16#16. Darauf blieb Danijel, dessen Name Belteschazzar war, eine Weile starr, und seine Gedanken machten ihn bestürzt. Da hob der König an und sprach: «Belteschazzar, der Traum und seine Deutung sollen dich nicht erschrecken.» Da antwortete Belteschazzar und sprach: «O Herr! Den Traum deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden! 21925#Daniel,4,17#17. Der Baum, den du geschaut hast, der wuchs und gewaltig wurde, dessen Höhe bis zum Himmel reichte und der über die ganze Erde zu sehen war, 21926#Daniel,4,18#18. dessen Laub schön und dessen Frucht reich war, und an dem sich Nahrung für alle fand, unter dem das Wild des Feldes weilte und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnten - 21927#Daniel,4,19#19. der bist du, o König, der du groß und mächtig bist, dessen Größe wuchs und bis an den Himmel gelangte, und dessen Herrschaft bis zum Ende der Erde geht. 21928#Daniel,4,20#20. Daß aber der König einen Gottesboten und Heiligen schaute, der vom Himmel herabstieg und befahl: ,Haut um den Baum und verderbt ihn, jedoch seiner Wurzeln Stock laßt in der Erde in einer Fessel von Eisen und Erz; im Grün der Felder soll er sich netzen an des Himmels Tau, und mit dem Wild des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten an ihm dahingehn' - 21929#Daniel,4,21#21. so ist dies die Deutung, o König, und der Beschluß des Höchsten ists, der über meinen Herrn, den König, ergangen ist: 21930#Daniel,4,22#22. Dich wird man ausstoßen von den Menschen, und bei dem Wild des Feldes wird deine Hausung sein; und Gras wie den Rindern wird man dir zur Kost geben, und von des Himmels Tau wird man dich netzen, und sieben Zeiten werden an dir hingehn, bis daß du erkennst, daß der Höchste gebietet über der Menschen Reich, und wem er will, es gibt. 21931#Daniel,4,23#23. Daß man aber befahl, den Wurzelstock des Baumes zu belassen, (bedeutet): Dein Reich bleibt dir erhalten, sobald du erkennst, daß der Himmel gebietet. 21932#Daniel,4,24#24. Darum, o König, laß dir meinen Rat gefallen: Löse deine Sünden durch Wohltun und deine Missetaten durch Mildtätigkeit gegen die Armen, ob deinem Glück vielleicht Dauer zuteil wird.» 21933#Daniel,4,25#25. Das alles traf ein an dem König Nebuchadnezzar. 21934#Daniel,4,26#26. Nach Verlauf von zwölf Monaten, als er auf seinem königlichen Palast zu Babel sich erging, 21935#Daniel,4,27#27. hob der König an und sprach: «Ist das nicht das große Babel, das ich in der Macht meines Reichtums und zur Ehre meines Glanzes als königliche Residenz erbaut habe?» 21936#Daniel,4,28#28. Noch war das Wort im Mund des Königs, da fiel eine Stimme vom Himmel: «Dir, o König Nebuchadnezzar, sagt man an: Die Herrschaft ist von dir gewichen. 21937#Daniel,4,29#29. Und von den Menschen stößt man dich aus, und bei dem Wild des Feldes sei deine Hausung, Gras wie den Rindern gibt man dir zur Kost, und sieben Zeiten werden an dir hingehn, bis du erkennst, daß der Höchste gebietet über der Menschen Reich, und wem er will, es gibt.» 21938#Daniel,4,30#30. In selbiger Stunde, da das Wort an Nebuchadnezzar zuende war, ward er von den Menschen ausgestoßen und aß Gras wie die Rinder, vom Tau des Himmels netzte sich sein Leib, bis sein Haar gewachsen war wie (das Gefieder) der Adler und seine Nägel wie (die Krallen) der Vögel. 21939#Daniel,4,31#31. «Nach Verlauf der Tage aber hob ich, Nebuchadnezzar, meine Augen zum Himmel, und mein Verstand kam mir wieder, und ich dankte dem Höchsten und lobte und pries den ewig Lebenden: Des Macht ist ewge Macht / und dessen Reich bestehet für und für. / 21940#Daniel,4,32#32. Und alle Erdenwohner sind gleich nichts geachtet / und wie er will, verfährt er / mit Himmelsheer und Erdenwohnern. / Und keiner ist, der in den Arm ihm fiele / und zu ihm sagte: Was tust du? 21941#Daniel,4,33#33. Zu selbiger Zeit kam mein Verstand mir wieder, und zum Ruhm meines Königtums kam mir meine Majestät und mein Glanz wieder, und meine Räte und Großen suchten mich auf, ich wurde wieder in mein Königtum gesetzt, und noch größere Macht wurde mir gegeben. 21942#Daniel,4,34#34. Jetzt sage ich, Nebuchadnezzar, Lob und Ruhm und Preis dem König des Himmels: Des Taten alle wahr sind / und seine Wege recht / und die in Hochmut wandeln / kann er niederzwingen.» 21943#Daniel,5,1#1. Der König Belschazzar veranstaltete ein großes Mahl für seine tausend Großen und trank angesichts der Tausend Wein. 21944#Daniel,5,2#2. In der Weinlaune befahl Belschazzar, die goldenen und silbernen Gefäße, die sein Vater Nebuchadnezzar aus dem Tempel zu Jeruschalaim genommen hatte, herbeizubringen, damit der König und seine Großen, seine Kebsen und Hofmägde daraus tränken. 21945#Daniel,5,3#3. Da brachten sie die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Gotteshauses in Jeruschalaim weggenommen hatte, und es tranken daraus der König und seine Großen, seine Kebsen und Hofmägde. 21946#Daniel,5,4#4. Sie tranken Wein und priesen die Götter von Gold, Silber, Erz, Eisen, Holz und Stein. 21947#Daniel,5,5#5. In selbiger Stunde kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben gegenüber dem Leuchter auf dem Kalk der Wand des königlichen Palastes. 21948#Daniel,5,6#6. Und der König sah das Ende einer Hand, die da schrieb. Da wechselte des Königs Farbe, und seine Gedanken machten ihn bestürzt, seine Hüftgelenke lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander. 21949#Daniel,5,7#7. Der König rief laut, man solle die Beschwörer, Kasdäer und Entscheider hereinbringen. Es hob der König an und sprach zu den Weisen Babels: «Welcher Mensch immer diese Schrift lesen und ihre Deutung mir künden kann, der soll sich in Purpur kleiden, mit der goldenen Kette um seinen Hals, und als Dritter im Reich herrschen.» 21950#Daniel,5,8#8. Da traten alle Weisen des Königs ein, aber sie waren nicht imstande, die Schrift zu lesen und die Deutung dem König kundzutun. 21951#Daniel,5,9#9. Da war der König Belschazzar sehr bestürzt, seine Farbe wechselte, und seine Großen wurden verwirrt. 21952#Daniel,5,10#10. Die Königin begab sich infolge der Reden des Königs und seiner Großen nach dem Haus des Mahles. Die Königin hob an und sprach: «O König, mögest du ewig leben! Deine Gedanken sollen dich nicht erschrecken und deine Farbe nicht wechseln. 21953#Daniel,5,11#11. Es gibt einen Mann in deinem Reich, in dem der Geist heiliger Götter ist, und bei dem in den Tagen deines Vaters Erleuchtung, Verstand und Weisheit wie Götterweisheit sich fand. Und der König Nebuchadnezzar, dein Vater, hat ihn zum Obersten der Schriftkundigen, Beschwörer, Kasdäer und Entscheider bestellt, dein Vater, o König, 21954#Daniel,5,12#12. alldieweil ein vorzüglicher Geist, Erkenntnis und Verstand zum Traumdeuter, Rätselrater und Löser von Verknotetem sich bei ihm fand, bei Danijel, dessen Namen der König Belteschazzar genannt hat. Nun denn, möge man Danijel rufen, daß er die Deutung künde.» 21955#Daniel,5,13#13. Da wurde Danijel vor den König gebracht. Der König hob an und sprach zu Danijel: «Bist du Danijel, von den Söhnen der Deportierten aus Jehuda, die mein Vater, der König, aus Jehuda hergebracht hat? 21956#Daniel,5,14#14. Und ich habe von dir gehört, daß der Geist von Göttern in dir ist und Erleuchtung, Verstand und vorzügliche Weisheit sich bei dir finden. 21957#Daniel,5,15#15. Und nun sind die Weisen und Beschwörer vor mich gebracht worden, um diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kundzutun, sie aber vermögen die Deutung der Sache nicht anzusagen. 21958#Daniel,5,16#16. Nun hörte ich von dir, du wärst imstande, Deutungen zu geben und Verknotetes zu lösen. Nun denn, wenn du imstande bist, die Schrift zu lesen und ihre Deutung mir kundzutun, so sollst du dich in Purpur kleiden, mit der goldenen Kette um deinen Hals, und als Dritter im Reich herrschen.» 21959#Daniel,5,17#17. Darauf antwortete Danijel und sprach vor dem König: «Laß deine Gaben dein bleiben, und deine Geschenke gib einem andern, aber die Schrift will ich dem König lesen und ihre Deutung ihm kundtun. 21960#Daniel,5,18#18. Du, o König, der höchste Gott hatte das Reich, die Macht und die Würde und die Herrlichkeit deinem Vater Nebuchadnezzar gegeben, 21961#Daniel,5,19#19. und infolge der Macht, die er ihm gegeben, zitterten und fürchteten vor ihm alle Völker, Nationen und Zungen. Wen er wollte, tötete er, und wen er wollte, ließ er am Leben, wen er wollte, erhöhte er, und wen er wollte, erniedrigte er. 21962#Daniel,5,20#20. Als aber sein Herz sich hob und sein Geist sich bis zum Übermut steifte, wurde er vom Thron seines Königtums gestürzt, und man nahm ihm seine Würde. 21963#Daniel,5,21#21. Und von den Menschen wurde er ausgestoßen, und man machte sein Herz dem der Tiere gleich, bei den Wildeseln war seine Hausung, und Gras wie den Rindern gab man ihm zur Kost, und am Tau des Himmels netzte sich sein Leib, bis er erkannte, daß der höchste Gott gebietet über der Menschen Reich, und wen er will, darüber setzt. 21964#Daniel,5,22#22. Du aber, sein Sohn Belschazzar, hast dein Herz nicht gebeugt, obwohl du alles dies wußtest, 21965#Daniel,5,23#23. sondern hast dich über den Herrn des Himmels erhoben, und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich gebracht, und du, deine Großen, deine Kebsen und Hofmägde, ihr trinkt daraus Wein. Und die Götter von Silber und Gold, von Erz, Eisen, Holz und Stein, die nicht sehen, nicht hören und nicht wissen, hast du gepriesen, den Gott aber, in dessen Hand dein Odem steht und dessen alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt. 21966#Daniel,5,24#24. Darauf wurde von ihm das Ende einer Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. 21967#Daniel,5,25#25. Dies aber ist die Schrift, die geschrieben stand: Mene, mene, tekel, ufarsin. 21968#Daniel,5,26#26. Dies ist die Deutung der Sache: Mene: Gezählt hat-1- Gott dein Reich und preisgegeben, -1) -+mena-.++ 21969#Daniel,5,27#27. tekel: Gewogen wurdest du-1- auf der Wage und zu leicht befunden, -1) -+tekilta-.++ 21970#Daniel,5,28#28. peres: Verteilt ward-1- dein Reich und Madai und Paras gegeben.» -1) -+perisat-.++ 21971#Daniel,5,29#29. Da befahl Belschazzar, daß man Danijel in Purpur kleide, mit der goldenen Kette um seinen Hals, und über ihn ausrufe, daß er als Dritter im Reich herrsche. 21972#Daniel,5,30#30. In jener Nacht wurde Belschazzar, der kasdäische König, getötet. 21973#Daniel,6,1#1. Und Darjawesch, der Madäer, erhielt das Königtum im Alter von zweiundsechzig Jahren. 21974#Daniel,6,2#2. Es gefiel Darjawesch, daß er hundertzwanzig Satrapen über sein Reich setzte, die im ganzen Reich sein sollten, 21975#Daniel,6,3#3. und über sie drei Oberbeamte, deren einer Danijel war, damit jene Satrapen ihnen Rechenschaft ablegten, und der König nicht geschädigt würde. 21976#Daniel,6,4#4. Da überragte dieser Danijel die Oberbeamten und Satrapen, alldieweil ein vorzüglicher Geist in ihm war, und der König plante, ihn über sein ganzes Reich zu stellen. 21977#Daniel,6,5#5. Da trachteten die Oberbeamten und Satrapen, einen Grund wider Danijel von seiten der Regierung zu finden. Aber sie vermochten keinen Grund und keinen Makel zu finden, alldieweil er treu war und keinerlei Ungebühr noch Makel sich an ihm fand. 21978#Daniel,6,6#6. Da sprachen diese Männer: «Wir werden gegen diesen Danijel keinen Grund finden, außer wir finden diesen wider ihn im Gesetz seines Gottes.» 21979#Daniel,6,7#7. Darauf eilten diese Oberbeamten und Satrapen zum König und sprachen so: «O König Darjawesch, lebe ewig! 21980#Daniel,6,8#8. Es haben sich entschieden alle Oberbeamten des Reiches, die Vorsteher, Satrapen, Räte und Statthalter, eine königliche Verordnung zu erlassen und ein Verbot zu bestellen, wonach jeder, der binnen dreißig Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werde. 21981#Daniel,6,9#9. Nun, o König, erlasse das Verbot und unterzeichne die Schrift, unabänderlich, nach dem Gesetz von Madai und Paras, unverrückbar.» 21982#Daniel,6,10#10. Demgemäß unterzeichnete der König Darjawesch Schrift und Verbot. 21983#Daniel,6,11#11. Danijel aber ging, sobald er erfuhr, daß die Schrift ausgefertigt war, in sein Haus - und er hatte in seinem Obergemach in der Richtung nach Jeruschalaim geöffnete Fenster. Und dreimal täglich fiel er auf die Knie und betete und huldigte vor seinem Gott, ganz wie er es vordem zu tun pflegte. 21984#Daniel,6,12#12. Da eilten jene Männer herbei und fanden Danijel, wie er vor seinem Gott betete und flehte. 21985#Daniel,6,13#13. Da traten sie heran und sprachen vor dem König wegen des königlichen Verbots: «Hast du nicht ein Verbot unterfertigt, daß jedermann, der binnen dreißig Tagen von irgendeinem Gott oder Menschen etwas erbittet außer von dir, o König, in die Löwengrube geworfen werde?» Da antwortete der König und sprach: «Die Sache steht fest nach dem unverrückbaren Gesetz von Madai und Paras.» 21986#Daniel,6,14#14. Da erwiderten sie und sprachen vor dem König: «Danijel, von den Söhnen der Deportierten von Jehuda, hat sich um dich, o König, nicht gekümmert, noch um das Verbot, das du unterfertigt hast, und dreimal täglich verrichtet er sein Gebet.» 21987#Daniel,6,15#15. Als der König die Sache hörte, da war es ihm sehr leid, und er richtete seinen Sinn auf Danijel, um ihn zu retten, und bis zum Sonnenuntergang rang er, ihn zu befreien. 21988#Daniel,6,16#16. Da eilten jene Männer zum König und sprachen zum König: «Wisse, o König, es ist Gesetz für Madai und Paras, daß jedes Verbot und Gebot, das der König erläßt, unabänderlich ist.» 21989#Daniel,6,17#17. Da befahl der König, und man brachte Daniel herbei und warf ihn in die Löwengrube. Und der König hob an und sprach zu Danijel: «Dein Gott, dem du ständig dienst, er möge dich erretten!» 21990#Daniel,6,18#18. Und ein Stein wurde gebracht und auf die Öffnung gelegt, und der König versiegelte ihn mit seinem Siegelring und mit dem Siegelring seiner Großen, damit keine Sache an Danijel geändert würde. 21991#Daniel,6,19#19. Darauf ging der König nach seinem Palast und brachte die Nacht mit Fasten zu und ließ keine Mädchen vor sich kommen, und der Schlaf floh ihn. 21992#Daniel,6,20#20. Dann stand der König beim Morgenrot, bei Tagesanbruch auf und ging in Eile zur Löwengrube. 21993#Daniel,6,21#21. Und wie er sich der Grube näherte, rief er Danijel mit schmerzvoller Stimme. Der König hob an und sprach zu Danijel: «Danijel, du Diener des lebendigen Gottes, vermochte dein Gott, dem du ständig dienst, dich vor den Löwen zu erretten?» 21994#Daniel,6,22#22. Da redete Danijel mit dem König: «O König, lebe ewig! 21995#Daniel,6,23#23. Mein Gott hat seinen Boten gesandt und den Rachen der Löwen verschlossen, daß sie mir kein Leid taten, alldieweil an mir vor ihm Lauterkeit befunden wurde, und auch gegen dich, o König, habe ich nichts Unrechtes getan.» 21996#Daniel,6,24#24. Da wurde der König sehr froh und befahl, Danijel aus der Grube heraufzuholen, und Danijel wurde aus der Grube heraufgeholt, und keine Verletzung wurde an ihm gefunden, weil er auf seinen Gott vertraut hatte. 21997#Daniel,6,25#25. Der König aber befahl, daß sie jene Männer, die Danijel verleumdet hatten, herbeibrachten und sie nebst ihren Kindern und Frauen in die Löwengrube warfen. Noch hatten sie den Boden der Grube nicht erreicht, da bemächtigten sich ihrer die Löwen und zermalmten alle ihre Knochen. 21998#Daniel,6,26#26. Darauf schrieb der König Darjawesch an alle Völker, Nationen und Zungen, die auf der ganzen Erde wohnen: «Möge euer Heil groß sein! 21999#Daniel,6,27#27. Von mir ist Befehl ergangen, daß man in der ganzen Herrschaft zittere und fürchte vor dem Gott Danijels. Denn er ist der lebendige Gott / und er besteht in Ewigkeit / und sein Reich ist unzerstörbar / und seine Herrschaft währt bis ans Ende. / 22000#Daniel,6,28#28. Er errettet und befreit / und tut Zeichen und Wunder / im Himmel und auf Erden / er, der Danijel gerettet hat / aus der Gewalt der Löwen.» 22001#Daniel,6,29#29. Und dieser Danijel war erfolgreich unter der Regierung Darjaweschs und unter der Regierung Koreschs, des Parsäers. 22002#Daniel,7,1#1. Im ersten Jahr Belschazzars, des Königs von Babel, schaute Danijel ein Traumbild und Gesichte seines Hauptes (waren) auf seinem Lager. Da schrieb er den Traum nieder. Anfang der Worte. Er sprach. 22003#Daniel,7,2#2. Danijel hob an und sprach: «Ich schaute in meinem Gesicht, des Nachts: Und sieh, die vier Winde des Himmels wühlten das große Meer auf, 22004#Daniel,7,3#3. und vier riesige Tiere stiegen aus dem Meer herauf, eines anders als das andere; 22005#Daniel,7,4#4. das erste war wie ein Löwe und hatte Adlerflügel. Ich schaute, da wurden ihm die Flügel ausgerauft und es ward vom Boden aufgenommen und auf Beine gleich einem Menschen aufgerichtet und ein Menschenherz ihm gegeben. 22006#Daniel,7,5#5. Und sieh, ein anderes, zweites Tier, das glich einem Bären; und an der einen Seite ward es aufgerichtet und drei Rippen hielt es im Maul zwischen seinen Zähnen, und so befahl man ihm: ,Auf! Friß viel Fleisch!' 22007#Daniel,7,6#6. Danach schaute ich, und sieh, ein anderes, wie ein Panther, das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken, und vier Köpfe hatte das Tier, und Gewalt war ihm gegeben. 22008#Daniel,7,7#7. Danach schaute ich in Nachtgesichten, und sieh, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und überaus stark, das hatte riesige Zähne von Eisen; es fraß und zermalmte und zertrat den Rest mit seinen Füßen. Und das war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen, und es hatte zehn Hörner. 22009#Daniel,7,8#8. Ich betrachtete die Hörner, sieh, da kam ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen hervor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen, und sieh, Augen wie Menschenaugen waren an diesem Horn und ein Mund, der Gewaltiges redete. 22010#Daniel,7,9#9. Ich schaute: Da wurden Throne hingestellt / und ein Hochbetagter saß nieder. / Sein Gewand wie weißer Schnee / und sein Haupthaar wie blanke Wolle / sein Thron aus Feuerflammen / dessen Räder lodernde Glut. / 22011#Daniel,7,10#10. Ein Feuerstrom ergoß sich und ging von ihm aus. / Tausendmal Tausende bedienten ihn / und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. / Das Gericht saß nieder / und die Bücher wurden aufgetan. 22012#Daniel,7,11#11. Ich schaute, da - ob des Lärms der gewaltigen Worte, die das Horn redete - ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib vernichtet und dem Feuerbrand übergeben wurde. 22013#Daniel,7,12#12. Aber den übrigen Tieren entzog man die Herrschaft, doch ward ihnen eine Lebensfrist bis zu Tag und Stunde gegeben. 22014#Daniel,7,13#13. Ich schaute in den Nachtgesichten, und sieh / mit den Wolken des Himmels kam einer wie ein Menschensohn / und gelangte bis zum Hochbetagten / und sie brachten ihn vor ihn hin. / 22015#Daniel,7,14#14. Und ihm ward gegeben Macht und Ehre und Königtum / und alle Völker, Nationen und Zungen dienen ihm. / Seine Herrschaft ist ewige Herrschaft, die nicht vergeht / und sein Königtum unzerstörbar. 22016#Daniel,7,15#15. Mir, Danijel, ward mein Geist im Innersten weh, und die Gesichte meines Hauptes erschreckten mich. 22017#Daniel,7,16#16. Ich trat an einen der Dastehenden heran und bat ihn um Gewißheit über all das. Und er sagte es mir und tat mir die Deutung der Dinge kund: 22018#Daniel,7,17#17. ,Diese riesigen Tiere, die vier sind: / Vier Könige erstehen aus der Erde / 22019#Daniel,7,18#18. dann empfangen die Heiligen des Höchsten das Königtum / und besitzen das Königtum bis in alle Ewigkeiten.' 22020#Daniel,7,19#19. Hierauf wünschte ich Gewißheit wegen des vierten Tieres, das von allen verschieden war, überaus schrecklich, mit seinen Zähnen von Eisen und seinen Klauen von Erz, das fraß und zermalmte und den Rest mit seinen Füßen zertrat, 22021#Daniel,7,20#20. und über die zehn Hörner an seinem Kopf, und das andere, das hervorkam und vor dem drei ausfielen, nämlich jenes Horn, das Augen hatte und einen Mund, der Gewaltiges redete - und das größer aussah als seine Nachbarn. 22022#Daniel,7,21#21. Ich schaute, und jenes Horn führte Krieg mit den Heiligen und übermochte sie, 22023#Daniel,7,22#22. bis daß der Hochbetagte kam, und das Gericht den Heiligen des Höchsten übergeben wurde und die Zeit anbrach, und die Heiligen das Reich in Besitz nahmen. 22024#Daniel,7,23#23. So sprach er: ,Das vierte Tier: / Ein viertes Königreich wird sein auf Erden / verschieden von allen Reichen; / das frißt die ganze Erde / und zertritt und zermalmt sie. 22025#Daniel,7,24#24. Und die zehn Hörner: / Aus eben dem Reiche werden zehn Könige erstehen / und ein anderer wird nach ihnen erstehen / der wird verschieden sein von den früheren / und drei Könige wird er erniedrigen. / 22026#Daniel,7,25#25. Und Worte wird er gegen den Höchsten reden / und die Heiligen des Höchsten wird er mißachten. / Und trachten wird er, Zeiten und Gesetz zu ändern / und sie werden seiner Gewalt preisgegeben sein / bis auf Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit. / 22027#Daniel,7,26#26. Und das Gericht sitzt nieder / und sie entziehen ihm die Herrschaft / sie bis ans Ende zu vertilgen und zu vernichten. / 22028#Daniel,7,27#27. Und das Königtum und die Herrschaft und die Größe der Reiche / unter dem ganzen Himmel / wird dem Volk der Heiligen des Höchsten übergeben. / Sein Reich ist ein ewig Reich / und alle Herrscher werden ihm dienen und gehorchen.' 22029#Daniel,7,28#28. Bis hieher der Schluß der Rede. Mich, Danijel, erschreckten meine Gedanken sehr, und meine Farbe wechselte an mir, und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen. 22030#Daniel,8,1#1. Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belschazzar erschien mir, Danijel, ein Gesicht; nach jenem, das mir früher erschienen war. 22031#Daniel,8,2#2. Und ich schaute im Gesicht, und wie ich so schaute, fand ich mich in der Burg Schuschan, die in der Landschaft Elam liegt, und ich sah im Gesicht, und ich war am Tor Ulai. 22032#Daniel,8,3#3. Da hob ich meine Augen und schaute, und sieh, ein Widder stand vor dem Tor, der hatte Hörner; und die Hörner waren hoch, und das eine höher als das andre, und das höhere entstieg zuletzt. 22033#Daniel,8,4#4. Ich sah den Widder nach Westen, Norden und Süden stoßen, und kein Tier hielt vor ihm stand, und niemand rettete vor seiner Gewalt, und er tat, was er wollte, und wurde groß. 22034#Daniel,8,5#5. Ich aber gab acht, und sieh, ein Ziegenbock kam von Westen über die ganze Erde, ohne die Erde zu berühren, und der Bock hatte ein Horn sichtbar zwischen den Augen. 22035#Daniel,8,6#6. Und er kam bis zum gehörnten Widder, den ich vor dem Tor hatte stehen sehen, und er rannte gegen ihn an mit der Wut seiner Kraft. 22036#Daniel,8,7#7. Und ich sah ihn bei dem Widder anlangen, da stürzte er sich gegen ihn und stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner, und der Widder hatte nicht die Kraft, ihm standzuhalten, und er warf ihn zuboden und zertrat ihn, und es war keiner, der den Widder errettete aus seiner Gewalt. 22037#Daniel,8,8#8. Der Ziegenbock aber wurde sehr groß, und wie er stark war, brach das große Horn ab, und vier traten sichtbar an seiner Statt hervor nach den vier Winden des Himmels. 22038#Daniel,8,9#9. Und aus einem von ihnen ging ein winzig Horn hervor, und es wuchs übergroß gegen Süden und gegen Osten und gegen den Liebling. 22039#Daniel,8,10#10. Und es wuchs bis an das Heer des Himmels und warf vom Heer und von den Sternen (welche) zur Erde herab und zertrat sie. 22040#Daniel,8,11#11. Und bis zum Obersten des Heeres machte es sich groß, und das beständige Opfer wurde von ihm aufgehoben, und die Stätte seines Heiligtums gestürzt. 22041#Daniel,8,12#12. Und ein Kriegsheer wurde freventlich gegen das beständige Opfer aufgestellt; und es warf die Wahrheit zuboden, und was es tat, gelang ihm. 22042#Daniel,8,13#13. Und ich hörte einen Heiligen reden, und es sprach ein (anderer) Heiliger zu dem betreffenden, der redete: ,Bis wann gilt das Gesicht: Das tägliche Opfer verwüstendem Greuel preisgegeben und Heiligtum und Heer der Zertretung?' 22043#Daniel,8,14#14. Da sagte er zu mir: ,Bis zweitausenddreihundert Abend (und) Morgen - dann kommt das Heiligtum zu seinem Recht.' 22044#Daniel,8,15#15. Und als ich, Danijel, das Gesicht sah und es zu verstehen suchte, sieh, da stand es vor mir wie ein Mann anzusehn, 22045#Daniel,8,16#16. und ich hörte eine Menschenstimme am Ulai, und es rief und sprach: ,Gabriel, erkläre jenem da die Erscheinung!' 22046#Daniel,8,17#17. Und er kam dahin, wo ich stand, und da er kam, erschrak ich und fiel auf mein Angesicht, er aber sprach zu mir: ,Begreife, Menschensohn, daß auf die Endzeit das Gesicht geht.' 22047#Daniel,8,18#18. Und da er mit mir redete, sank ich betäubt auf mein Angesicht zur Erde, und er berührte mich und richtete mich auf, daß ich stand. 22048#Daniel,8,19#19. Und er sprach: ,Sieh, ich tu dir kund, was am Ende des Zornes sein wird, denn auf die Zeit des Endes (geht es). 22049#Daniel,8,20#20. Der Widder mit den Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige von Madai und Paras. 22050#Daniel,8,21#21. Der Ziegenbock aber ist der König von Jawan-1-, und das große Horn zwischen seinen Augen, das ist der erste König. -1) Griechenland.++ 22051#Daniel,8,22#22. Und daß es abbrach und vier an seine Stelle traten, (bedeutet): Vier Königreiche werden aus dem Volk erstehen, aber ohne seine Kraft. 22052#Daniel,8,23#23. Und am Ende ihres Reiches / wenn die Abtrünnigen es erfüllt haben / ersteht ein König von frecher Stirn / und ränkekundig. / 22053#Daniel,8,24#24. Und mächtig ist seine Kraft; / aber nicht aus seiner Kraft / richtet er erstaunliche Verwüstung an / und er hat Gelingen in seinem Tun / und Mächtige verdirbt er samt dem Volk der Heiligen. / 22054#Daniel,8,25#25. Und nach seiner Klugheit / gelingt der Trug in seiner Hand / und in seinem Herzen tut er groß. / Und in Täuschung verdirbt er viele / und gegen den Obersten der Obersten steht er auf / aber ohne Hand wird er zerschmettert. 22055#Daniel,8,26#26. Und die Erscheinung von dem Abend und dem Morgen - was gesagt ist, ist Wahrheit. Du aber verschließe das Gesicht, denn es geht auf viele Tage.' 22056#Daniel,8,27#27. Und mir, Danijel, geschah es, daß ich tagelang krank war. Dann stand ich auf und tat die Geschäfte des Königs. Und ich war verstört ob des Gesichts, und keiner konnte es erklären. 22057#Daniel,9,1#1. Im ersten Jahr Darjaweschs, des Sohnes Ahaschweroschs, aus dem Samen Madais, der über das Reich der Kasdäer zum König eingesetzt worden war, 22058#Daniel,9,2#2. in seinem ersten Regierungsjahr bedachte ich, Danijel, in den Schriften die Zahl der Jahre, darüber das Wort des Ewigen an Jirmeja, den Gottbegeisteten, ergangen war, daß siebzig Jahre die Verwüstung Jeruschalaims vollmachen werden. 22059#Daniel,9,3#3. Und ich richtete mein Angesicht zu Gott, dem Herrn, um zu bitten in Gebet und Flehen, bei Fasten in Sackzeug und Asche. 22060#Daniel,9,4#4. Und ich betete zum Ewigen, meinem Gott, und bekannte und sprach: ,Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, der den Bund und die Liebe wahrt denen, die ihn lieben und seine Gebote halten! 22061#Daniel,9,5#5. Wir haben gesündigt und uns vergangen, wir haben gefrevelt und uns aufgelehnt und sind abgegangen von deinen Geboten und Rechtsvorschriften. 22062#Daniel,9,6#6. Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Gottbegeisteten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Obersten und zu unseren Vätern und zu allem Volk des Landes redeten. 22063#Daniel,9,7#7. Dein, o Herr, ist die Gerechtigkeit, unser aber die Scham des Angesichts, wie es sich heute zeigt: Der Männer von Jehuda, der Bewohner Jeruschalaims und ganz Jisraëls, der nahen und der fernen in allen Ländern, wohin du sie verstoßen hast ob ihrer Untreue, die sie gegen dich verübten. 22064#Daniel,9,8#8. O Herr, unser ist die Scham des Angesichts, unserer Könige, Obersten und Väter, daß wir gegen dich gesündigt. 22065#Daniel,9,9#9. Des Herrn, unseres Gottes, aber ist das Erbarmen und die Vergebung, denn wir haben uns gegen ihn aufgelehnt 22066#Daniel,9,10#10. und haben nicht gehört auf die Stimme des Ewigen, unseres Gottes, zu wandeln in seinen Weisungen, die er uns durch seine Knechte, die Gottbegeisteten, vorgelegt hat. 22067#Daniel,9,11#11. Und ganz Jisraël hat deine Weisung übertreten und ist von dir gegangen, daß sie auf deine Stimme nicht hörten. Da ergoß sich über uns der Schwur- und Eidfluch, der in der Weisung Mosches, des Gottesmannes, geschrieben steht, denn wir haben gegen ihn gesündigt. 22068#Daniel,9,12#12. Und er hielt sein Wort, das er über uns geredet hat und über unsre Richter, die uns richteten, über uns großes Unheil zu bringen, das so unter dem ganzen Himmel nicht geschehen ist, wie es in Jeruschalaim geschah. 22069#Daniel,9,13#13. Wie in der Weisung Mosches geschrieben steht: All dies Unglück kam über uns, und wir haben das Angesicht des Ewigen, unsres Gottes, nicht beschwichtigt, daß wir von unsern Missetaten umgekehrt wären und auf deine Wahrheit geachtet hätten. 22070#Daniel,9,14#14. So war der Ewige auf das Unglück bedacht und hat es über uns gebracht, denn gerecht ist der Ewige, unser Gott, bei allen seinen Taten, die er tat, wir aber hörten nicht auf seine Stimme. 22071#Daniel,9,15#15. Und nun Herr, unser Gott, der du dein Volk aus dem Land Mizraim mit starker Hand herausgeführt und dir einen Namen gemacht hast, wie am heutigen Tag! Wir haben gesündigt, wir haben gefrevelt. 22072#Daniel,9,16#16. Herr, möge gemäß all deinen Tugenden dein Zorn und Grimm von deiner Stadt Jeruschalaim, von deinem heiligen Berg sich wenden, denn um unsre Sünden und die Missetaten unsrer Väter ward Jeruschalaim und dein Volk zur Schmach für alles rings um uns. 22073#Daniel,9,17#17. Nun aber höre, unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen und erhelle dein Angesicht gegen dein Heiligtum, das verwüstet ist, um (deinet)willen, Herr. 22074#Daniel,9,18#18. Neige, mein Gott, dein Ohr und höre, öffne deine Augen und sieh unsre Verwüstung und die Stadt, über der dein Name genannt ist. Denn nicht wegen unsrer Tugenden legen wir unser Flehen vor dich nieder, sondern um deiner großen Barmherzigkeit willen. 22075#Daniel,9,19#19. O Herr, erhöre, o Herr, vergib, o Herr, vernimm und tu, säume nicht, um deinetwillen, mein Gott, denn dein Name ist genannt über deiner Stadt und deinem Volk.' 22076#Daniel,9,20#20. Und noch redete ich und betete und bekannte meine Sünde und die Sünde meines Volkes Jisraël und schüttete mein Flehen aus vor dem Ewigen, meinem Gott, ob des heiligen Berges meines Gottes; 22077#Daniel,9,21#21. noch redete ich im Gebet - da kam der Mann Gabriël, den ich früher im Gesicht geschaut hatte, in fliegendem Schweben, bei mir eintreffend, um die Zeit der Abendneige; 22078#Daniel,9,22#22. und er erklärte und redete mit mir und sprach: ,Danijel, nun bin ich ausgezogen, um dich Einsicht zu lehren. 22079#Daniel,9,23#23. Zu Beginn deines Flehens ging ein Wort aus, und ich bin gekommen, es zu künden, denn ein Liebling bist du. So achte auf das Wort und merk auf die Erscheinung: 22080#Daniel,9,24#24. Siebzig (Jahr-)Wochen sind bestimmt über dein Volk und deine heilige Stadt / daß der Frevel vollendet und die Sünde erfüllt ist / die Missetat gesühnt und ewig Heil herbeigeführt / daß Gesicht und Gottbegeisteter besiegelt und Hochheiliges gesalbt ist. / 22081#Daniel,9,25#25. Und du sollst wissen und verstehen: / Vom Ausgehn des Wortes, daß Jeruschalaim wieder gebaut wird / bis zum Gesalbten, dem Fürsten / sind sieben Wochen. / Und zweiundsechzig Wochen / so wird es wieder gebaut sein, (mit) Platz und Graben / und (zwar) in der Bedrängnis der Zeiten; / 22082#Daniel,9,26#26. und nach den zweiundsechzig Wochen / wird der Gesalbte ausgerottet und hat keinen (Nachfolger). / Und die Stadt und das Heiligtum wird verderben das Volk des Fürsten, der da kommt; / und sein Ende: In Überflutung; / und bis zum Ende ist Krieg beschlossen: Verwüstung. / 22083#Daniel,9,27#27. Und er wird stark im Bund für viele / auf eine Woche / und zur halben Woche schafft er ab Schlacht- und Mehlopfer / und (wendet sich) zu dem geflügelten Greuel der Verwüstung / bis die beschlossene Vernichtung sich ergießt über den Verwüster.'» 22084#Daniel,10,1#1. Im dritten Jahr Koreschs, des Königs von Paras, wurde Danijel, der Belteschazzar genannt ward, ein Wort offenbart: «. . . und Wahrheit ist das Wort und auf weite Frist. So achte auf das Wort und merke darauf in der Erscheinung.» 22085#Daniel,10,2#2. In jenen Tagen trauerte ich, Danijel, drei volle Wochen, 22086#Daniel,10,3#3. köstliche Speise aß ich nicht, und Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund, auch salbte ich mich nicht, bis drei volle Wochen um waren. 22087#Daniel,10,4#4. Am vierundzwanzigsten Tag des ersten Monats aber, während ich mich an dem großen Strom - das ist der Hiddekel-1- - befand, -1) Tigris.++ 22088#Daniel,10,5#5. hob ich meine Augen und schaute, und sieh: Ein Mann in Linnen gekleidet und seine Lenden mit Gold aus Ufas gegürtet. 22089#Daniel,10,6#6. Und sein Leib war wie Chrysolith, sein Angesicht wie Blitz anzuschaun und seine Augen wie Feuerfackeln, seine Arme und seine Beine wie das Blitzen von geglättetem Erz und der Schall seiner Worte wie der Schall einer Menge. 22090#Daniel,10,7#7. Und ich, Danijel, allein sah die Erscheinung, die Männer aber, die bei mir waren, sahen die Erscheinung nicht, doch großer Schrecken überfiel sie, und sie flohen, sich verbergend. 22091#Daniel,10,8#8. Ich aber blieb allein und sah diese große Erscheinung, und es blieb keine Kraft in mir, und mein gutes Aussehn wechselte zum Schlimmen, und ich behielt keine Kraft. 22092#Daniel,10,9#9. Und ich hörte den Schall seiner Worte, und wie ich den Schall seiner Worte hörte, da fiel ich betäubt auf mein Angesicht, mein Angesicht zur Erde. 22093#Daniel,10,10#10. Und sieh, eine Hand berührte mich und rüttelte mich empor auf meine Knie und Hände. 22094#Daniel,10,11#11. Und er sprach zu mir: ,Danijel, du Liebling, hab acht auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deiner Stelle, denn jetzt bin ich zu dir gesandt.' Und da er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. 22095#Daniel,10,12#12. Er aber sprach zu mir: ,Fürchte nicht, Danijel, denn vom ersten Tag, wo du deinen Sinn darauf richtetest, aufzumerken und dich zu kasteien vor deinem Gott, sind deine Worte gehört worden, und ich bin deiner Worte wegen gekommen. 22096#Daniel,10,13#13. Aber der Himmelsoberste des parsäischen Reiches stand mir einundzwanzig Tage entgegen - und sieh, dann kam Michael, einer der ersten Himmelsobersten, mir zuhilfe - und ich blieb dort bei den Königen von Paras. 22097#Daniel,10,14#14. Und ich bin gekommen, um dir zu erklären, was deinem Volk begegnen wird in späten Tagen, denn Zeugnis-1- ist die Schau auf (lange) Zeit.' -1) -+od-.++ 22098#Daniel,10,15#15. Und da er mit mir solche Worte redete, hatte ich mein Angesicht zur Erde gerichtet und war verstummt. 22099#Daniel,10,16#16. Und sieh, etwas wie Menschengestalt berührte meine Lippen, und ich öffnete meinen Mund und redete und sprach zu dem, der vor mir stand: ,Mein Herr, bei der Erscheinung überkamen mich Krämpfe, und ich behielt keine Kraft; 22100#Daniel,10,17#17. wie also vermöchte der Knecht dieses meines Herrn mit diesem meinem Herrn zu reden, da jetzt keine Kraft mehr in mir besteht und kein Odem mehr in mir blieb?' 22101#Daniel,10,18#18. Da berührte mich wieder etwas wie Menschengestalt und festigte mich 22102#Daniel,10,19#19. und sprach: ,Fürchte nicht, du Liebling, Friede mit dir! Sei stark, sei stark!' Und während er mit mir redete, erstarkte ich und sprach: ,Es rede mein Herr, denn du hast mich gefestigt.' 22103#Daniel,10,20#20. Und er sprach: ,Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und nun kehre ich zurück, um mit dem Himmelsobersten von Paras zu kämpfen, und gehe ich ab, so tritt der Himmelsoberste Jawans-1- auf, -1) Griechenlands.++ 22104#Daniel,10,21#21. aber ich will dir mitteilen, was in der Schrift als Wahrheit aufgezeichnet ist. Und kein einziger hält fest zu mir gegen diese außer eurem Himmelsobersten Michaël. 22105#Daniel,11,1#1. Und ich, ich stand im ersten Jahr Darjaweschs, des Madäers-1-, ihm zu Stütze und Zuflucht, -1) Meders.++ 22106#Daniel,11,2#2. und nun will ich Wahrheit dir künden. Sieh, noch drei Könige erstehen Paras, und der vierte gelangt zu größerem Reichtum als alle, und wie er erstarkt im Reichtum, reizt er alles, samt Jawans Reich. 22107#Daniel,11,3#3. Und es ersteht ein Heldenkönig und herrscht in gewaltiger Herrschaft und tut nach seinem Belieben. 22108#Daniel,11,4#4. Aber wie er ersteht, zerbricht sein Reich und teilt sich nach den vier Winden des Himmels, aber nicht für seine Nachkommenschaft, noch gleich seiner Herrschaft, die er ausgeübt. Denn sein Reich wird ausgerodet und anderen zuteil außer jenen. 22109#Daniel,11,5#5. Und es erstarkt der König des Südens, aber von seinen Obersten da wird einer stärker sein als er und herrschen; eine gewaltige Herrschaft wird seine Herrschaft sein. 22110#Daniel,11,6#6. Und am Ende der Jahre werden sie sich verbünden, und die Tochter des Königs des Südens kommt zum König des Nordens, um Ordnung zu schaffen, aber nicht behält der Arm die Kraft, und er bleibt nicht bestehn mit seinem Arm, und dahingegeben wird sie und ihre Geleiter, ihr Erzeuger und ihr Stützer in den Zeiten. 22111#Daniel,11,7#7. Und es ersteht einer aus dem Schößling ihrer Wurzeln an seiner Statt und kommt zum Heer und geht ein in die Zuflucht des Königs des Nordens und tuts ihnen an und wird stark. 22112#Daniel,11,8#8. Und auch ihre Götter samt ihren Fürsten, samt ihren Lustgeräten aus Silber und Gold bringt er gefangen nach Mizraim, und er besteht Jahre, über dem König des Nordens. 22113#Daniel,11,9#9. Der fällt ein ins Reich des Königs des Südens und kehrt zurück in sein Land, 22114#Daniel,11,10#10. und seine Söhne werden herausfordern und eine Menge großer Streitkräfte sammeln und herankommen, kommen und überschwemmen, überfluten und wiederkehren und zum Kampf herausfordern bis an seine Zuflucht. 22115#Daniel,11,11#11. Da wird der König des Südens erbittert und zieht aus und kämpft mit ihm, dem König des Nordens. Der wird ein großes Heer aufstellen, aber das Heer fällt in seine Hand, 22116#Daniel,11,12#12. und dies Heer wird hoch, und stolz wird sein Herz, Zehntausende fällt er, aber bleibt nicht stark. 22117#Daniel,11,13#13. Und wieder stellt der König des Nordens ein Heer auf, gewaltiger als das erste, und am Ende der Zeiten an Jahren kommt er an, kommt mit großem Heer und vielem Troß. 22118#Daniel,11,14#14. Und in jenen Zeiten stehen viele auf gegen den König des Südens, und die abtrünnigen Buben deines Volkes erheben sich, die Schau zu bestätigen, und straucheln. 22119#Daniel,11,15#15. Dann kommt der König des Nordens und schüttet einen Wall auf und nimmt die Festungsstadt ein, und die Arme des Südens halten nicht stand und das Volk seiner Erlesenen und sie haben keine Kraft standzuhalten. 22120#Daniel,11,16#16. Und der gegen ihn herankommt, tut nach seinem Belieben, und keiner hält vor ihm stand, und er hält im Land der Lust, und Verderben ist in seiner Hand. 22121#Daniel,11,17#17. Und er richtet sein Antlitz, mit der Macht seines ganzen Reiches heranzuziehn, Ordnung bei ihm, die schafft er und gibt ihm der Frauen Tochter, um es zu verderben, aber es hat keinen Bestand und bleibt nicht sein. 22122#Daniel,11,18#18. Da wendet er sein Antlitz auf die Seelande, nimmt viele ein, schafft den Machthaber ab, der ihm zum Schimpf, nur den Schimpf zahlt er ihm heim. 22123#Daniel,11,19#19. Dann wendet er sein Antlitz gegen die Festungen seines Landes und strauchelt und fällt und ist nicht zu finden. 22124#Daniel,11,20#20. Und an seine Stelle tritt, der einem Fronvogt überträgt die Würde des Königtums, aber in einigen Tagen wird er zerschmettert, nicht durch Zorn noch durch Krieg. 22125#Daniel,11,21#21. Und an seine Stelle tritt ein Verächtlicher, dem man die königliche Würde nicht übergeben, der kommt mit Täuschung und ergreift die Herrschaft durch glatte (Reden). 22126#Daniel,11,22#22. Und Gewalten der Flut werden hingeschwemmt vor ihm und zerschmettert, und auch der Fürst des Bundes, 22127#Daniel,11,23#23. seit der Verbindung mit ihm übt er Trug, zieht heran und bewältigt das geringe Volk 22128#Daniel,11,24#24. im Trug. Und in die fettesten Teile der Landschaft dringt er ein und tut, was seine Väter nicht getan, noch die Väter seiner Väter: Raub und Beute, und Habe teilt er aus für sie. Gegen die Vesten ersinnt er Erfindungen und bis zur Zeit, 22129#Daniel,11,25#25. da rüttelt er seine Kraft und sein Herz auf, mit großem Heer gegen den König des Südens. Und der König des Südens fordert zum Krieg heraus mit überaus großem und starkem Heer, doch hält er nicht stand, weil sie Erfindungen gegen ihn ersinnen. 22130#Daniel,11,26#26. Und die seine Tischkost essen, zerschmettern ihn, sein Heer schwemmt es weg, und viel Erschlagene fallen. 22131#Daniel,11,27#27. Und beide Könige haben auf Böses ihren Sinn und reden an einem Tisch Lügen, aber es gelingt nicht, denn Zeugnis-1- des Endes ists, zur Frist. -1) -+od-.++ 22132#Daniel,11,28#28. Da kehrt er mit großem Troß in sein Land zurück, den Sinn gegen den heiligen Bund. Und er führt es aus und kehrt nach seinem Land zurück; 22133#Daniel,11,29#29. zur Frist dringt er wieder ein in den Süden, aber nicht wird das zweite Mal wie das erste. 22134#Daniel,11,30#30. Und es kommen kittäische Schiffe wider ihn, und er verzagt, kehrt um, wütet wider den heiligen Bund und führt es aus; kehrt heim und achtet auf die, die den heiligen Bund verlassen. 22135#Daniel,11,31#31. Und Gewalten erstehen von ihm und entweihen das Heiligtum, die Zuflucht, schaffen das ständige Opfer ab und stellen den wüsten Greuel, 22136#Daniel,11,32#32. und die am Bund freveln, verleitet er durch glatte (Reden), aber das Volk, das seinen Gott kennt, bleibt fest und führt es aus. 22137#Daniel,11,33#33. Und die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht, eine Zeitlang sinken sie hin durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Plünderung, 22138#Daniel,11,34#34. aber während sie sinken, erfahren sie eine kleine Hilfe, und viele schließen sich ihnen an mit glatten (Reden). 22139#Daniel,11,35#35. Von den Verständigen aber sinken welche dahin, um unter ihnen zu läutern, um zu sichten und zu reinigen bis zur Endzeit, denn Zeugnis-1- ists, zur Frist. -1) -+od-.++ 22140#Daniel,11,36#36. Und der König tut nach seinem Belieben, überhebt sich und tut groß gegen jeden Gott, und gegen den Gott der Götter führt er seltsame Reden und hat Gelingen, bis der Zorn vollendet, da das Verhängnis vollbracht ist. 22141#Daniel,11,37#37. Und auf die Götter seiner Väter merkt er nicht, sondern auf der Frauen Lust, auf keinen Gott merkt er, sondern über alles tut er groß. 22142#Daniel,11,38#38. Aber den Gott der Burgen verehrt er an dessen Stätte, den Gott, den seine Väter nicht gekannt, verehrt er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kleinodien. 22143#Daniel,11,39#39. Und er schafft feste Burgen bei dem Gott der Fremde. Die ihn anerkennen, ehrt er reich und setzt sie zu Herrschern über viele und teilt Land um Lohn. 22144#Daniel,11,40#40. Aber zur Endzeit stößt sich mit ihm der König des Südens, und der König des Nordens stürmt gegen ihn an mit Wagen und Reitern und vielen Schiffen und dringt in die Länder ein und überschwemmt und überflutet. 22145#Daniel,11,41#41. Und er fällt ein in das Land der Lust, und vielfach sinken sie hin, aber diese entrinnen seiner Hand: Edom und Moab und das Erste der Söhne Ammons. 22146#Daniel,11,42#42. Und er streckt seine Hand aus nach den Ländern, und Mizraim wird nicht entrinnen, 22147#Daniel,11,43#43. und er schaltet über die Schätze von Gold und Silber und alle Kostbarkeiten Mizraims, und die Lubier und die Kuschiter sind in seinem Gefolge. 22148#Daniel,11,44#44. Aber Gerüchte werden ihn schrecken aus Osten und Norden, und in großer Wut zieht er aus, um viele zu verderben und zu bannen. 22149#Daniel,11,45#45. Und er pflanzt auf die Zelte seines Palastes zwischen Meeren und dem Berg der heiligen Lust, und er kommt bis an sein Ende, und niemand hilft ihm. 22150#Daniel,12,1#1. In jener Zeit aber wird Michaël, der große Himmelsoberste, auftreten, der für die Kinder deines Volkes einsteht. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie es keine gab, seit ein Volk ist, bis auf jene Zeit; aber in jener Zeit wird dein Volk gerettet, jeder, der sich eingeschrieben findet in dem Buch. 22151#Daniel,12,2#2. Und viele von denen, die im Erdenstaub schlafen, werden erwachen; die zum ewigen Leben und die zur Schmach, zu ewigem Abscheu. 22152#Daniel,12,3#3. Die Verständigen aber werden leuchten wie der Himmelsfläche Glanz, und die viele zur Rechtlichkeit geführt, wie die Sterne immer und ewig. 22153#Daniel,12,4#4. Du aber, Danijel, verschließe die Worte und versiegle die Schrift bis zur Zeit des Endes, da viele vorbeigehn werden und die Erkenntnis wächst.' 22154#Daniel,12,5#5. Und ich, Danijel, sah, und sieh, zwei andere standen da, einer diesseits des Stromufers und einer jenseits des Stromufers. 22155#Daniel,12,6#6. Und er sprach zu dem in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes stand: ,Bis wann (steht noch aus) das Ende der wunderbaren Dinge?' 22156#Daniel,12,7#7. Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Stromes stand; er hob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor bei dem Ewiglebenden: ,Bis auf Zeit, Zeiten und eine Hälfte; und wenn er vollends die Macht des heiligen Volkes zerschmettert hat, wird all dieses zuende kommen.' 22157#Daniel,12,8#8. Ich aber hörte und verstand nicht und sprach: ,Mein Herr, was ist das Ende von diesem?' 22158#Daniel,12,9#9. Er aber sagte: ,Geh, Danijel, denn verschlossen und versiegelt bleiben die Worte bis zur Zeit des Endes. 22159#Daniel,12,10#10. Gesichtet, gereinigt und geläutert werden viele, aber die Frevler werden freveln, und kein Frevler wird es verstehen, aber die Verständigen werden es verstehen. 22160#Daniel,12,11#11. Von der Zeit aber, da das tägliche Opfer abgeschafft und der wüste Greuel hingestellt wurde, sind es tausendzweihundertneunzig Tage. 22161#Daniel,12,12#12. Wohl dem, der ausharrt und tausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht! 22162#Daniel,12,13#13. Du aber, geh dem Ende zu, du wirst ruhen und zu deinem Los erstehen am Ende der Tage.» 22163#Hosea,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Hoschea, den Sohn Beëris, in den Tagen Usijas, Jotams, Ahas, Jehiskijas, der Könige von Jehuda, und in den Tagen Jarob'ams, des Sohnes Joaschs, des Königs von Jisraël: 22164#Hosea,1,2#2. Beginn dessen, was der Ewige zu Hoschea redete: Da sprach der Ewige zu ihm: «Geh, nimm dir ein buhlerisches Weib mit Buhlschaftskindern, denn buhlend kehrt sich das Land vom Ewigen ab.» 22165#Hosea,1,3#3. Und er ging hin und nahm ,Glutkohle mit der Doppelfrucht'-1-, und sie ward schwanger und gebar ihm einen Sohn. -1) -+Gomer-, -+Bat Diblaim-.++ 22166#Hosea,1,4#4. Da sprach der Ewige zu ihm: «Nenne ihn Jisreël-1-! / Denn: / Ein Weilchen noch / da rechn' ich ab Jisreëls Blut / an Jehus Haus / und mach ein End dem Königtum / des Hauses Jisraël. / -1) Gott gibt Samen.++ 22167#Hosea,1,5#5. Und es wird sein an jenem Tag / da breche ich den Bogen Jisraëls / im Tale Jisreël!» 22168#Hosea,1,6#6. Dann ward sie nochmals schwanger und gebar eine Tochter. Da sprach er zu ihm: «Nenne sie: Nicht-zu-erbarmen-1-. Denn: Nie fürder will ich mich erbarmen / des Hauses Jisraël / will ihnen es abfordern. / -1) -+Lo ruhama-.++ 22169#Hosea,1,7#7. Doch des Hauses Jehuda erbarm ich mich / und laß sie siegen durch den Ewgen, ihren Gott / nicht siegen durch den Bogen, Schwert und Kampf / durch Rosse und Reiter.» 22170#Hosea,1,8#8. Und sie entwöhnte Nicht-zu-erbarmen; dann ward sie schwanger und gebar einen Sohn. 22171#Hosea,1,9#9. Und er sprach: «Nenn ihn: Nicht-mein-Volk-1-. Denn: Ihr seid nicht mein Volk / und ich bin nicht euer. -1) -+Lo ammi-.++ 22172#Hosea,2,1#1. Und es wird sein die Zahl der Kinder Jisraël / wie die des Sands am Meer / den man nicht ausmißt und nicht zählt. / Dann ists: / Statt daß man ihnen sagte: / ,Seid nicht mein Volk!' / heißt man sie ,Söhne des lebendgen Gottes'. / 22173#Hosea,2,2#2. Da sammeln sich Jehudas Söhne / dazu die Söhne Jisraëls gesamt / und setzen ein Haupt sich / ziehn aus dem Land hinan; / denn groß ist Jisreëls Tag. / 22174#Hosea,2,3#3. Nennt eure Brüder: Mein-Volk / und eure Schwestern: Zu-erbarmen! 22175#Hosea,2,4#4. Führt Streit mit eurer Mutter, Streit / daß sie mein Weib nicht / und ich nicht ihr Mann; / daß aus dem Angesicht sie sich ihr Buhltum schaffe / ihr Ehebrechen fort von ihren Brüsten. / 22176#Hosea,2,5#5. Sonst zieh ich nackt sie aus / stell hin sie wie am Tag, da sie geboren / mach sie der Wüste gleich / erstell sie wie der Dürre Land / laß sie des Durstes sterben. / 22177#Hosea,2,6#6. Und ihrer Kinder barmts mich nicht / Buhlkinder sinds ja. / 22178#Hosea,2,7#7. Hat ihre Mutter doch gebuhlt / geschändet sich, die sie geboren / weil sie gedacht: / ,Will meinen Liebsten nachgehn / die Brot mir und mir Wasser geben / mir Wolle, Linnen / und Öl und Tränke.' / 22179#Hosea,2,8#8. Drum sieh, ich zäune deinen Weg mit Dornen / zieh ihr die Mauer / daß ihre Pfade sie nicht finde. / 22180#Hosea,2,9#9. Da jagt sie ihren Liebsten nach / erreicht sie nicht / sucht sie / kann sie nicht finden. / Dann spricht sie: ,Will doch gehn / zurück zu meinem ersten Mann / war mir ja besser da als jetzt.' / 22181#Hosea,2,10#10. Und sie, sie wußt es nicht / daß ich es ihr gegeben: / Das Korn, den Most und Ölsaft / daß ich ihr Silber häufte / und Gold - das sie am Baal vertan. 22182#Hosea,2,11#11. Drum will ich mir es wieder holen / mein Korn zu seiner Zeit / und meinen Most zu seiner Frist; / mir retten meine Wolle, meinen Lein / eh's ihre Blöße deckt. / 22183#Hosea,2,12#12. Und nun leg ihre Schmach ich bloß / vor ihrer Liebsten Augen; / da rettet keiner sie aus meiner Hand! / 22184#Hosea,2,13#13. Ein Ende mach ich aller ihrer Lust / Wallfeier, Neumondstag und Sabbat / all ihrer Festlichkeit / 22185#Hosea,2,14#14. veröde ihren Weinstock, ihre Feige / davon sie meinte: / ,Buhlgabe sind sie mir / die meine Liebsten mir geschenkt', / mach zum Gestrüpp sie / daß Feldgetier sie frißt. / 22186#Hosea,2,15#15. Da rechn ich ab an ihr der Baale Tage / wo denen sie geräuchert / sich ihre Ringe, ihr Geschmeide angelegt / den Liebsten nachgelaufen / und mich vergessen / ist des Ewigen Spruch. / 22187#Hosea,2,16#16. Drum, sieh, will ich sie locken / ich führ sie in die Wüste / geb Zuspruch ihrem Herzen / 22188#Hosea,2,17#17. ich mach ihr Weingeländ daraus / der Trübnis Tal zu einem Tor des Hoffens / dort fügt sie sich wie in der Jugend Tagen / dem Tag, da aus Mizraimland sie zog. 22189#Hosea,2,18#18. Und es wird sein an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, da wirst du (mich) nennen: ,Mein Mann' und wirst mich nicht mehr ,mein Baal'-1- nennen. -1) Herr.++ 22190#Hosea,2,19#19. Und ich werde die Namen der Baale abschaffen aus ihrem Mund, daß sie nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden. 22191#Hosea,2,20#20. Und ich will für sie einen Bundesvertrag schließen mit dem Getier des Feldes, dem Vogelvolk des Himmels und dem Gewürm des Bodens, will Bogen, Schwert und Krieg hinwegbrechen aus dem Land und sie sicher lagern lassen. 22192#Hosea,2,21#21. Und ich verlob dich mir auf ewig / verlob dich mir in Redlichkeit und Recht / in Liebe und Erbarmen. / 22193#Hosea,2,22#22. Und ich verlob dich mir in Treuen / und du erkennst den Ewigen. / 22194#Hosea,2,23#23. Und es wird sein an jenem Tag, da erhöre ich, spricht der Ewige, erhöre ich die Himmel, und sie erhören die Erde. 22195#Hosea,2,24#24. Und die Erde erhört das Korn, den Most und Ölsaft, und die erhören Jisreël-1-, -1) Gott gibt Samen.++ 22196#Hosea,2,25#25. daß ich daraus mir Samen schaffe im Land, und ich erbarme mich der Nicht-zu-erbarmen und spreche zu Nicht-mein-Volk: ,Mein Volk bist du', und es wird sprechen: ,Mein Gott!'» 22197#Hosea,3,1#1. «Und der Ewige sprach zu mir fernerhin: ,Geh, liebe ein Weib, von ihrem Freund geliebt, doch ehebrechend; wie der Ewige liebt die Kinder Jisraël, sie aber kehren sich zu andern Göttern und lieben fette Trauben.' 22198#Hosea,3,2#2. Und ich erwarb sie mir um fünfzehn (Schekel) Silber und ein Homermaß und ein Letechmaß Gerste. 22199#Hosea,3,3#3. Und ich sprach zu ihr: ,Viele Tage sollst du mein verbleiben, nicht buhlen und keinem Mann angehören, und ich auch dein.' 22200#Hosea,3,4#4. Denn viele Tage werden die Kinder Jisraël verbleiben: Ohne (Gott-)König und (Götter-)Obre / und ohne Schlachtopfer und ohne Standmal / und ohne Efod und Schandpuppen. 22201#Hosea,3,5#5. Und nachher kehren um die Kinder Jisraël und suchen auf den Ewgen, ihren Gott, und Dawid, ihren König, und bangen hin zum Ewigen und seinem Guten, in späten Tagen. 22202#Hosea,4,1#1. Hört, Kinder Jisraël, des Ewgen Wort / denn Fehde hat der Ewge mit des Landes Wohnern / weil keine Wahrheit, keine Treu / kein Gotterkennen ist im Land. / 22203#Hosea,4,2#2. Befluchen, Leugnen, Morden, Stehlen / und Ehebrecherei sind eingerissen / Blut reicht an Blut! / 22204#Hosea,4,3#3. Drum schmachtet hin das Land / und kümmert alles, was drauf wohnt / mitsamt dem Feldgetier, des Himmels Vogelvolk / und auch des Meeres Fische rafft es hin. 22205#Hosea,4,4#4. Doch keiner rechte, rüge keiner! / Mit deinem Volk ists wie mit Priester rechten / 22206#Hosea,4,5#5. und stürzt du heut / stürzt der Begeistete mit dir des Nachts; / gleich tu ichs deiner Mutter. / 22207#Hosea,4,6#6. Mein Volk geht unter, weil es nicht erkennt; / weil du Erkenntnis hast verworfen / verwerf ich, mir zu priestern, dich / hast deines Gottes Weisung du vergessen / vergeß ich, ich auch deine Söhne. / 22208#Hosea,4,7#7. Je mehr sie wurden, sündigten sie mir; / ich wandle ihren Stolz in Schmach! / 22209#Hosea,4,8#8. Sündopfer meines Volkes schlingen sie / zu ihrer Missetat trägts seine Seele. / 22210#Hosea,4,9#9. Nun sei es: So der Priester, so das Volk / ich rechne seinen Wandel ab an ihm / und seine Taten zahl ich ihm zurück. / 22211#Hosea,4,10#10. Und essen sie, so werden sie nicht satt / und gatten sie sich, mehren sie sich nicht; / weil sie den Ewigen verlassen, zu wahren / 22212#Hosea,4,11#11. Verbuhltheit, Wein und Most, der nimmt den Sinn. / 22213#Hosea,4,12#12. Mein Volk, mags seinen Baum befragen / und mag sein Stock es ihm verkünden! / Denn Geist der Buhlschaft ließ es irren / daß sie von ihrem Gotte fortgebuhlt. / 22214#Hosea,4,13#13. Sie halten Schlachtung auf der Berge Gipfeln / und auf den Höhen räuchern sie / am Fuß von Eichenbaum und Pappel / der Terebinthe, weil ihr Schatten schön. / Drum Buhlen eure Töchter / und ehebrechen eurer Söhne Fraun. / 22215#Hosea,4,14#14. Ich mag an euren Töchtern es nicht ahnden, daß sie buhlen / an eurer Söhne Fraun, daß sie die Ehe brechen / denn selber mit den Dirnen weihn sie sich / und mit den Buhlerinnen opfern sie / und Volk, das ohne Einsicht, wird verführt! 22216#Hosea,4,15#15. Wenn, Jisraël, du buhlst / mag sich Jehuda nicht verschulden! / So kommt nicht nach dem Gilgal / zieht nach Bet-Awen nicht hinan / und schwöret nicht: ,Es lebt der Ewige!' / 22217#Hosea,4,16#16. Denn wie das Rind, das störrig / ward störrig Jisraël; / nun soll der Ewige sie weiden lassen / wie Lamm im Freifeld? / 22218#Hosea,4,17#17. Gebunden an die Götzen ist Efraim / so laß es! / 22219#Hosea,4,18#18. Verrauscht ihr Rauschgelage / ihr Buhlen abgebuhlt / ihr Lieben abgeliebt; / bleibt Schande ihr zu Schilden. / 22220#Hosea,4,19#19. Es wickelt Wind sie ein in seine Flügel / in Schanden bleiben sie von ihren Opfern. 22221#Hosea,5,1#1. Hört dies, ihr Priester / und merket auf, Haus Jisraël / ihr, Haus des Königs, lauschet auf / denn euer ist das Richten! / Denn eine Falle waret ihr für Mizpa / ein Netz, gebreitet an der Tabor(eiche) / 22222#Hosea,5,2#2. als hingebreitet Fangnetz ausgetieft / und ich - für alle Fangstrick. / 22223#Hosea,5,3#3. Ich kenn Efraim / und Jisraël ist nicht vor mir verhohlen / daß jetzt Efraim du verbuhlt / verunreint Jisraël. / 22224#Hosea,5,4#4. Es lassen ihre Taten / sie nicht zu ihrem Gott zurück / denn Geist der Buhlschaft ist in ihnen / sie kennen nicht den Ewgen. / 22225#Hosea,5,5#5. Es zeugt der Hochmut Jisraëls vor seinem Antlitz / und Jisraël, Efraim, stürzen durch die eigne Sünde / mit ihnen stürzt Jehuda auch. 22226#Hosea,5,6#6. Mit ihren Schafen, ihren Rindern gehn sie / den Ewigen zu suchen / sie finden ihn nicht / der ihrer sich entschlagen. / 22227#Hosea,5,7#7. Den Ewgen haben sie verraten / da fremde Kinder sie gebaren / nun mag ein Neumond sie verzehren / mit ihren Gabenteilen! 22228#Hosea,5,8#8. Blast Horn in ha-Gib'a / Trompete auf ha-Rama / lärmt auf in Bet-Awen / dir hinten, Binjamin! / 22229#Hosea,5,9#9. Efraim wird zu Öde / am Tag der Züchtigung / in Jisraëls Stämmen / tu kund ichs, bewährt. 22230#Hosea,5,10#10. Es waren Jehudas Obre / gleich Grenzverrückern. / Ich gieß über sie / wie Wasser mein Wüten. / 22231#Hosea,5,11#11. Gedrückt Efraim? / Gerichtgeschlagen? / Weil er so dreist / dem Unrat nachgegangen! / 22232#Hosea,5,12#12. So bin ich wie die Motte für Efraim / und wie die Fäulnis für Jehudas Haus. / 22233#Hosea,5,13#13. Sah da Efraim seine Krankheit / Jehuda seinen Eiter / da ging Efraim nach Aschschur / und sandte hin zu König Jareb! / Doch er, er kann euch nimmer heilen / den Eiter nicht von euch entfernen. / 22234#Hosea,5,14#14. Denn wie ein Raubtier komm ich an Efraim / und wie der Löwe an Jehudas Haus: / Ich, ich zerreiße, und ich mach mich fort / ich trag davon, und keiner rettet. 22235#Hosea,5,15#15. Ich mach mich fort, zurück an meine Stätte, Bis daß sie schuldbeschwert mein Antlitz suchen, In ihrer Not nach mir verlangen: 22236#Hosea,6,1#1. ,Kommt, laßt zurück uns kehren zu dem Ewigen, Denn er zerriß und wird uns heilen; Er schlägt, und er wird uns verbinden. 22237#Hosea,6,2#2. Er läßt nach zweien Tagen uns genesen, Am dritten Tag läßt er uns aufstehn, Daß wir vor seinem Antlitz leben. 22238#Hosea,6,3#3. Laßt lernen, streben uns, den Ewigen zu kennen; Wie Morgendämmern sicher ist sein Aufgang, Und wie der Regen kommt er zu uns Und wie der Spätguß, der die Erde tränkt.' 22239#Hosea,6,4#4. Was tun mit dir, Efraim / was tun mit dir, Jehuda! / Da eure Liebe wie die Morgenwolke / und wie der Frühtau, der vergeht. / 22240#Hosea,6,5#5. Drum sandt ich Gottbegeistete in Fülle aus / ließ sie erschlagen - mit meines Mundes Worten / daß hell das Rechte dir erscheine: / 22241#Hosea,6,6#6. Daß Liebe ich verlange und nicht Schlachtung / und Gotterkennen mehr denn Hochopfer. / 22242#Hosea,6,7#7. Doch sie, sie haben, wie in Adam / das Bündnis übertreten / dort mich verraten: / 22243#Hosea,6,8#8. Gil'ad, die Stadt der Übeltäter / aus (A)dam lauernd. / 22244#Hosea,6,9#9. Und wie der Männer Fehde / Scharen, Rotten, Priester / am Wege morden Schechma; / denn Treubruch übten sie. 22245#Hosea,6,10#10. Im Hause Jisraël hab Schaudervolles ich gesehen: / Dort Buhlschaft bei Efraim / verunreint Jisraël! / 22246#Hosea,6,11#11. Auch dir, Jehuda, hats den Schnitt bestellt / wenn wieder ich mein Volk errichte, 22247#Hosea,7,1#1. ich heile Jisraël; / die Schuld Efraims wird entfernt / die Übeltaten Schomerons: Daß Lüge sie geübt / der Dieb einherging / die Raubschar streifte auf der Flur. / 22248#Hosea,7,2#2. Und nimmer sagten sie zu ihrem Herzen / daß aller ihrer Bosheit ich gedenke. / Nun haben ihre Taten sie umstellt / sind vor mein Angesicht gekommen. 22249#Hosea,7,3#3. In ihrer Schlechtigkeit erheitern sie den (Götter-)König / in ihren Trügerein die (Götter-)Obersten. / 22250#Hosea,7,4#4. Sind alle Ehebrecher / sind wie ein Ofen, angeheizt vom Bäcker; / es feiert nur der Schürer / vom Kneten bis zum Säuern seines Teigs. 22251#Hosea,7,5#5. An unsres ,Königs' Tage fingen an Die ,Obersten' am Wein sich zu erhitzen. Er faßte, mit den Narren, seine ,Hand'. 22252#Hosea,7,6#6. Da sie ihn brachten, war ihr Herz gleich einem Ofen; Wie sie da lauerten, schlief durch die ganze Nacht ihr Bäcker. Am Morgen loht' er wie ein Feuerbrand, 22253#Hosea,7,7#7. Sie alle glühten wie ein Ofen. Da fraß man ihre Richter / all ihre Könige, sie fielen / zu mir rief keiner unter ihnen. / 22254#Hosea,7,8#8. Efraim, bei den Völkern wards ein Nichts / Efraim ward ein Brotlaib, den man nicht (als Käufer) wendet. / 22255#Hosea,7,9#9. Es zehrten Fremde seine Kraft / - er merkt nichts; / ja selbst den Greis in ihm bespeit der Fremde / - er merkt nichts; / 22256#Hosea,7,10#10. es zeugt der Hochmut Jisraëls vor seinem Antlitz; / doch kehren sie nicht um zum Ewgen, ihrem Gott / und suchen ihn nicht / bei alledem. 22257#Hosea,7,11#11. Es glich Efraim einer Taube, einfältig, unverständig; Mizraim riefen sie, nach Aschschur gingen sie. 22258#Hosea,7,12#12. So wie sie gehen, breit ich über sie mein Netz, Wie Vögel aus der Höhe hol ich sie herab; Ich will sie strafen, daß es ihre Sippe höre. 22259#Hosea,7,13#13. Weh ihnen, daß sie mir entflüchtet, Verheerung ihnen, daß sie von mir abgefallen! Und ich, ich wollt sie lösen, Sie aber haben Lügen über mich geredet 22260#Hosea,7,14#14. Und schrien nicht zu mir in ihrem Herzen, Da sie auf ihren Lagern heulten; Sie zerren sich um Korn und Most, Mir sind sie untreu. 22261#Hosea,7,15#15. Und ich, der ich geübt, gekräftigt ihre Arme, Mir trachten sie Böses. 22262#Hosea,7,16#16. Zurück mit ihnen, nicht zunutz! Sie glichen einem trügerischen Bogen, Es fallen ihre Obersten durchs Schwert - Ob ihrer Zunge Fluch ist dies ihr Spott - Im Land Mizraim. 22263#Hosea,8,1#1. An deinen Gaumen das Horn: / Wie Heroldsruf ob des Ewgen Haus! / Weil meinen Bund sie übertreten / abtrünnig worden gegen meine Weisung. / 22264#Hosea,8,2#2. Sie schrein zu mir: ,Mein Gott!' / Wir kennen dich, Jisraël! / 22265#Hosea,8,3#3. Verworfen hat das Gute Jisraël; / jag es der Feind! / 22266#Hosea,8,4#4. Sie machten ,Könige', doch nicht von mir / und ,Obre', drum ich nicht gewußt; / ihr Silber und ihr Gold / draus machten sie sich Götzen / daß es getilgt sei! / 22267#Hosea,8,5#5. Verworfen hat dein Kalb dich, Schomeron / mein Angesicht flammt wider sie; / bis wann noch! / Sie solln nicht straffrei bleiben. / 22268#Hosea,8,6#6. Wohl, wer von Jisraël / und er ein Meister, hats gefertigt / doch Gott ists nicht; / in Feuersglut erstand das Kalb von Schomeron. 22269#Hosea,8,7#7. Ja / Wind säen sie / Sturm mähen sie; / Saat hat es nicht / Gras gibt nicht Gries; / und gäb es was / verschlingen es die Fremden. / 22270#Hosea,8,8#8. Verschlungen wird Jisraël; / nun sind sie bei den Völkern / wie Ding, das keiner will. / 22271#Hosea,8,9#9. Denn sie, hinauf nach Aschschur waren sie gezogen; / den wilden Esel / selbst sich sicher / umwirbt mit Liebelei Efraim. / 22272#Hosea,8,10#10. Ja, wie sie da geworben bei den Völkern / jetzt, da ich sie zusammenholte / begannen sie alsbald mit Gaben / für ,Könige' und ,Oberste'. 22273#Hosea,8,11#11. Efraim macht' noch mehr Altäre sich zur Sündenbuße? / Es hatte ja Altäre zur Entsündigung! / 22274#Hosea,8,12#12. Ich hatte ihm die Schafe meiner (Opfer)weisung vorgeschrieben / - die waren ihm wie fremd geachtet / die Opfer meiner Gaben. / 22275#Hosea,8,13#13. Sie schlachten Fleisch und essen; / der Ewige nimmt sie nicht auf in Huld. / Nun denkt er ihrer Schuld / und ahndet ihre Sünden. / Sie - laß sie nach Mizraim wiederkehren! / 22276#Hosea,8,14#14. Hat Jisraël vergessen seines Schöpfers / gebaut Paläste / gehäuft Jehuda feste Städte / so laß ich Feuer los an seine Städte / das frißt ihre Schlösser. 22277#Hosea,9,1#1. Freu, Jisraël, dich nicht / zu Jubel gleich den Völkern / - hast ja gebuhlt, hinweg von deinem Gott / hast Dirnenlohn geliebt - / ob allen Scheuern Korns! / 22278#Hosea,9,2#2. Die Scheuer und die Kelter / soll sie nicht nähren / der Most soll ihr versagen. / 22279#Hosea,9,3#3. Nicht bleiben sie im Land des Ewigen / Efraim, nach Mizraim kehrts zurück / Unreines ißts in Aschschur. / 22280#Hosea,9,4#4. Nicht sollen sie den Wein dem Ewgen gießen / und ihre Schlachtungen sind ihm nicht schmackhaft / wie Leichenmahl ist es bei ihnen; / alldie es essen, werden unrein; / denn für die Totenseele ist ihr Brot / nicht komm es in des Ewgen Haus. / 22281#Hosea,9,5#5. Was tut ihr dann zum Feiertag / zum Tag des Festes für den Ewigen! 22282#Hosea,9,6#6. Denn sieh: / Sie sind dahingegangen von der Mutterbrust / so wird Mizraim sie zusammenholen / Mof sie begraben / die Lust ihres Sehnens / die Nessel erben / in ihren Zelten Dornen. / 22283#Hosea,9,7#7. Gekommen sind der Ahndung Tage / gekommen sind die Tage der Vergeltung. Mag Jisraël es wissen: / Ein Narr war der Begeistete, / toll war der Mann des Geistes / ob deiner vielen Verschuldung / war viel die Falle. / 22284#Hosea,9,8#8. Ein Schauender bei meinem Gott, Efraim / Begeisteter / des Voglers Schlinge gleich war er auf allen seinen Wegen / als Falle in dem Hause seines Gottes. / 22285#Hosea,9,9#9. Sind tief verderbt / wie in den Tagen von ha-Gib'a; / gedenken wird er ihrer Schuld / wird ahnden ihre Sünden. 22286#Hosea,9,10#10. Wie Trauben in der Wüste hatt ich Jisraël gefunden / wie an der Feige reife Frucht / in ihrer ersten Zeit / ersehen ihre Väter; / da kamen sie nach Baal-Peor / und weihten sich der Boschet / da wurden Greuel wie ihr Liebstes. / 22287#Hosea,9,11#11. Efraim, wie ein Vogel / entflog da ihre Kinderpracht: / Von der Geburt an / vom Schwangern / von der Empfängnis. / 22288#Hosea,9,12#12. Ja, wenn sie ihre Kinder großgezogen / beraubt ich sie der Menschen; / ja, wehe ihnen / auch wenn bei ihnen ich ein (Götter)oberst wurde! / 22289#Hosea,9,13#13. Efraim, wie ein Bäumchen sah ichs / in der Oase eingepflanzt als Palmtrieb - / Efraim, zum Würger / wurden ausgebracht seine Söhne. 22290#Hosea,9,14#14. Gib ihnen, Ewiger! / Was ihnen geben? / Gib ihnen / todtragenden Schoß / schwundbringende Brüste! / 22291#Hosea,9,15#15. All ihre Bosheit im Gilgal! / Denn dort mußt ich sie hassen / ob ihres bösen Treibens. / Aus meinem Haus will ich sie jagen / will nimmermehr sie lieben / all ihre Führer - Aufrührer! / 22292#Hosea,9,16#16. Geschlagen ist Efraim / verdorrt ihre Wurzel / Frucht tragen sie nicht. / Und wenn sie selbst gebären / so töt ich ihres Leibs geliebte Kinder. / 22293#Hosea,9,17#17. Mein Gott verwirft sie / weil sie auf ihn nicht hörten / sie werden flüchtend wandern / bei den Völkern. 22294#Hosea,10,1#1. Ableert' den Weinstock Jisraël / schuf sich die Frucht; / gabs viel der Frucht / macht' er sich viel Altäre / stands gut mit seinem Land / so stellt' man gute Götzenmale. / 22295#Hosea,10,2#2. Geglättet war ihr Sinn / nun büßen sie's / er bricht den Nacken ihrer Altartiere / verheert ihre Standmale. / 22296#Hosea,10,3#3. Dann solln sie sprechen: / ,Wir brauchen keinen ,König'; / denn haben wir den Ewgen nicht gefürchtet / was kann der ,König' für uns tun?' 22297#Hosea,10,4#4. Sie redeten Beredung / zum Falschen schwörend / ein Bündnis schließend / daß Recht wie Giftkraut wuchre / an Feldes Furchen! 22298#Hosea,10,5#5. (Weh) ob der jungen Kühe / die in Bet-Awen wohnen / die Siedler Schomerons; / denn trauert drum sein Volk / - weil die Eunuchenpfaffen drob sich freuen - / ob seiner Kinderpracht / die von ihm fortgegangen. 22299#Hosea,10,6#6. Auch dies bringt man nach Aschschur / als ein Geschenk dem König Jareb; / Beschämung wird Efraim ernten / zuschanden wird an seinem Rate Jisraël. 22300#Hosea,10,7#7. Es schwindet Schomeron, sein König / wie Schaum auf Wassers Fläche. / 22301#Hosea,10,8#8. Da sind getilgt des Aberkultes Kammern / die Sünde Jisraëls / und Dorn und Distel wachsen / auf ihren Altären. / Sie sprechen zu den Bergen: / ,Bedeckt uns!' / Und zu den Höhen: / ,Fallt über uns!' 22302#Hosea,10,9#9. Seit jener Höhe Tagen / hast du gesündigt, Jisraël. / Dort standen sie, als könnte auf der Höhe / der Krieg an sie nicht kommen / an des Frevels Söhne. 22303#Hosea,10,10#10. Wie's mich gelüstete, schirrt' ich sie an; / zusammen taten sich um sie die Völker / - bei ihrem Anschirren - / zu ihren beiden Augenseiten. / 22304#Hosea,10,11#11. Da war Efraim eine eingezähmte Jungkuh / die liebt zu dreschen; / da fuhr ich über ihren feinen Nacken / ich jocht' es auf Efraim / es sollt' Jehuda pflügen / sollt' eggen Jaakob: / 22305#Hosea,10,12#12. ,Sät zu Gerechtigkeit / und mäht für Liebe. / Brecht euch den Neubruch / da Zeit, den Ewigen zu suchen / bis daß er kommt und Heil euch weist!' / 22306#Hosea,10,13#13. Ihr pflügtet Frevel / ihr mähtet ungerecht / ihr aßt der Lüge Frucht. / Hast ja vertrauet auf dein Bogenschießen / auf deiner Helden Menge; / 22307#Hosea,10,14#14. doch nun ersteht Getümmel unter deinen Völkern / und alle deine Vesten wirds verheeren / - gleich der Verheerung eines Hauses / beim Gottesheuschreck-1- - / am Tag des Kampfs: / Die Mutter bei den Kindern ward zerschmettert. / -1) -+Arbe-El-.++ 22308#Hosea,10,15#15. So hat es Bet-El euch gewirkt / ob eurer schlimmen Schlechtigkeit. / Im Morgendämmern ist erstummt / erstummt der König Jisraëls. 22309#Hosea,11,1#1. Als Jisraël ein Kind war, liebt' ich es / und aus Mizraim rief ich meinen Sohn. / 22310#Hosea,11,2#2. Als jene sie riefen / da gingen sie recht vor ihnen her / sie schlachteten den Baalen / und räucherten den Bildern. / 22311#Hosea,11,3#3. Und ich, ich hatt' Efraim Wickelbande umgetan / ihn auf die Arme nehmend; / sie merktens nicht / weil ich sie locker hielt. / 22312#Hosea,11,4#4. Mit Menschleinbanden hielt ich sie / mit Liebesseilen / und war zu ihnen / wie die den Säugling an die Wangen heben / neigt' mich ihm zu, ihn nährend. 22313#Hosea,11,5#5. Es sollt nicht nach Mizraimland zurück / und Aschschur (nicht) sein König sein; / 22314#Hosea,11,6#6. da sie sich weigern umzukehren / so trifft das Schwert auf seine Städte / vertilgt und frißt seine Räte / aus ihrem Planen. / 22315#Hosea,11,7#7. Mein Volk, es neigt zur Abkehr von mir; / und zu der Höhe, dahin man es ruft / will es mitsammen nicht empor. 22316#Hosea,11,8#8. Wie gäbe ich dich hin, Efraim / gäb preis dich, Jisraël? / Wie gäb ich dich wie Adma / mach dich wie Zeboïm? / Es kehrt sich über mich mein Innres / voll brennt mein Mitleid. / 22317#Hosea,11,9#9. Ich mag nicht wirken meines Zornes Glut / nicht mehr verderben Efraim; / denn Gott bin ich, nicht Mensch / in deiner Mitte heilig / kann nicht im Schrecken kommen. / 22318#Hosea,11,10#10. Dem Ewgen ziehn sie nach / auf brüllt er wie der Löwe; / denn er, er brüllt / da eilen her die Söhne übers Meer. / 22319#Hosea,11,11#11. Sie eilen her wie Vögel aus Mizraim / und wie die Tauben aus dem Land Aschschur. / Ich siedle sie in ihre Häuser / ist des Ewigen Spruch. 22320#Hosea,12,1#1. Mit Lüge hat Efraim mich umringt / mit Trug Haus Jisraël und Jehuda: / ,Noch wandle ich mit Gott / und bin mit Heiligen bewährt.' / 22321#Hosea,12,2#2. Efraim hütet Wind und jagt dem Ost nach / häuft Lüge und Verderben alletag. / Und einen Bund mit Aschschur schließen sie / und nach Mizraim führt man Öl. / 22322#Hosea,12,3#3. Und Fehde mit Jehuda hat der Ewige / um heimzusuchen Jaakob nach dessen Wandel / nach seinen Handlungen vergilt ers ihm. / 22323#Hosea,12,4#4. Im Mutterleibe hemmt' er seinen Bruder / und in der Mannheit kämpfte er mit Göttlichen. / 22324#Hosea,12,5#5. Stritt mit dem Gottesboten und bezwang; / der weinte, flehte zu ihm. Bet-El erreichte ihn / dort redet' er mit uns: 22325#Hosea,12,6#6. - Der Ewge aber, Gott der Scharen / des Anruf ,Ewger', (hatt' uns gesagt:) / 22326#Hosea,12,7#7. ,Doch du, zu deinem Gott kehr heim / die Liebe wahre und das Recht / und harre deines Gottes immerzu!' - 22327#Hosea,12,8#8. ,Du Kenaanäer, in des Hand des Truges Wage / liebst abzupressen!' 22328#Hosea,12,9#9. Da sprach Efraim: ,Bin nur reich geworden, hab Gut erworben. In allem, was ich mir erworben / sollt ihr nicht finden Schuld / die Sünde wäre.' 22329#Hosea,12,10#10. Doch ich, der Ewige, dein Gott vom Land Mizraim / noch einmal laß ich dich in Zelten weilen / wie in den Tagen der Erscheinung / 22330#Hosea,12,11#11. und rede da zu den Begeisteten / und ich, ich gebe viel der Schau / durch die Begeisteten laß ichs erscheinen / 22331#Hosea,12,12#12. daß Gil'ad Aberkult / nur Trug gewesen / da sie im Gilgal Stiere schlachteten / auch die Altäre wie die Haufen / an Feldes Furchen. 22332#Hosea,12,13#13. Und Jaakob entfloh ins Feld Arams / und Jisraël ward um ein Weib zum Knecht / und um ein Weib zum Hüter. / 22333#Hosea,12,14#14. Dann führt durch einen Gottbegeisteten / der Ewge Jisraël her aus Mizraim / durch den Begeisteten ward es gehütet; / 22334#Hosea,12,15#15. Efraim, bitter kränkt' es ihn / frei gabs sein Blut an ihm / doch zahlt ihm wieder seinen Schimpf sein Herr. 22335#Hosea,13,1#1. Beim Wüstenzug schon sündigte Efraim / nahm (Schuld auf sich) in Jisraël / ward schuldig durch den Baal und starb. / 22336#Hosea,13,2#2. Dann sündigten sie noch mehr / und machten sich ein Gußbild / aus ihrem Silber, kunstvoll, Götzenbilder / ein Werk von Künstlern alles. / Von ihnen sagt man: / ,Die Menschen schlachten / und Kälber küssen!' / 22337#Hosea,13,3#3. Drum sein sie wie die Morgenwolke / und wie der Frühtau, der vergeht; / wie Spreu, die aus der Tenne stiebt / Rauch aus der Luke. / 22338#Hosea,13,4#4. Und ich, ich bin der Ewige, dein, dein Gott / vom Land Mizraim / und Gottheit außer mir erkennst du nicht. / Und ist kein Retter da als ich. / 22339#Hosea,13,5#5. Ich achtete auf dich in Wüste / im Land der Gluten. / 22340#Hosea,13,6#6. Wie sie geweidet, satt geworden / wie sie ersattet, hob sich hoch ihr Herz / darum vergaßen sie mich. / 22341#Hosea,13,7#7. So ward ich ihnen wie ein Löwe / ich laure wie ein Panther auf dem Weg. / 22342#Hosea,13,8#8. Begegn' ich ihnen, ist es wie der Bär / dem man die Jungen raubt / zerreiße ihres Herzens Schloß / freß sie dort wie ein Leu / des Feldes Tiere sollen sie zerreißen. 22343#Hosea,13,9#9. Weil ja dein Wüten, Jisraël / war wider mich, mich, deinen Beistand. / 22344#Hosea,13,10#10. Wo ist denn, weh, dein König / daß er dir helfe / in allen deinen Städten? / Und deine Richter / da du doch gesagt: / ,Gib König mir und Obre!' / 22345#Hosea,13,11#11. Gab ich dir einen König / in meinem Zorn / werd ich ihn nehmen / in meinem Grimm. 22346#Hosea,13,12#12. Umbunden ist die Missetat Efraims / verwahrt seine Sünde. / 22347#Hosea,13,13#13. Die Wehen der Gebärerin / sie kommen an ihn; / er ist ein Kind, das ungeschickt / drum hielt er jetzt nicht stand / beim Durchbruch der Kinder. / 22348#Hosea,13,14#14. Ich sie erkaufen aus Scheols Gewalt? / Vom Tod sie lösen? / Weh, deine Seuchen, Tod! / Weh, deine Pest, Scheol! / Mitfühlen sei verborgen meinen Augen! / 22349#Hosea,13,15#15. Denn mag er zwischen Flußgras fruchten / da kommt ein Ost, ein Sturm des Ewigen / steigt von der Wüste her / und es verdorrt sein Naß / und trocknet aus sein Quell / er rafft den Schatz / aller köstlichen Dinge. 22350#Hosea,14,1#1. Verdammt ist Schomeron / weils seinem Gott getrotzt. / Sie fallen durch das Schwert / zerschmettert werden ihre Kindlein / und seine Schwangern aufgeschlitzt. 22351#Hosea,14,2#2. Kehr um zum Ewgen, Jisraël, zu deinem Gott / denn niederbrachst du über deine Sünde. / 22352#Hosea,14,3#3. Nehmt Rede mit euch / und kehret um zum Ewigen / und sprecht zu ihm: / ,Der alles du vergibst, die Schuld / so nimm das Gute / laß uns bezahlen unsrer Lippen Auftun-1-! / -1) -+parim-.++ 22353#Hosea,14,4#4. Nicht kann uns Aschschur helfen / auf Rossen wollen wir nicht reiten / nicht unsern Gott mehr nennen / das Werk unsrer Hände / wo doch in dir die Waise Liebe findet.' / 22354#Hosea,14,5#5. Will heilen ihre Abkehr / sie edelmütig lieben / weil sich mein Zorn von ihm gewendet. / 22355#Hosea,14,6#6. Sein will ich wie der Tau für Jisraël / es blühe wie die Blume / und schlage seine Wurzeln gleich dem Libanon. / 22356#Hosea,14,7#7. Hinziehn sich seine Reiser / daß seine Mächtigkeit dem Ölbaum gleicht / es duftet wie der Libanon. / 22357#Hosea,14,8#8. Es kehren wieder, die geweilt in seinem Schatten / beleben das Getreide / sie blühen wie der Weinstock / sein Ruhm ist wie des Weins vom Libanon. / 22358#Hosea,14,9#9. Efraim (spricht): / ,Was soll ich mit den Götzen noch?' / Ich, ich erhöre und ich schau es / ich, so wie die Zypresse, dichtbelaubt; / von mir wird deine Frucht erbracht. 22359#Hosea,14,10#10. Wer wär doch klug / und säh dies ein; / verständig, daß er es erkenne! / Denn grade sind des Ewgen Wege / die Rechtlichen, sie wandeln drauf / die Missetäter aber stürzen drauf.» 22360#Joel,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Joël, den Sohn Petuëls: 22361#Joel,1,2#2. «Vernehmet dies, ihr Alten / horcht auf, des Landes Wohner alle! / Ob dies in euren Tagen je geschehn / ob in den Tagen eurer Väter? / 22362#Joel,1,3#3. Davon sollt euren Kindern ihr erzählen / und eure Kinder ihren Kindern / und deren Kinder einer andern Zeit: / 22363#Joel,1,4#4. Was der Nager beließ / das fraß die Schrecke; / was noch die Schrecke ließ / das fraß der Beißer; / und was der Beißer ließ / das fraß der Tilger. / 22364#Joel,1,5#5. Erwachet, Trunkene, und weint! / Heult, all ihr Weineszecher! / Des Mostes wegen, daß er euch getilgt vom Mund. / 22365#Joel,1,6#6. Denn Volk zog auf mein Land / gewaltig, ohne Zahl / des Zähne Leuenzähne / Gebiß des Löwen hat es. / 22366#Joel,1,7#7. Es wandelt meinen Weinstock in Verödung / und meinen Feigenbaum in Starren. / Entlaubt und fortgeworfen hat es ihn / gebleicht sind seine Ranken. / 22367#Joel,1,8#8. Klag wie die Maid, sackzeugumgürtet / um den Mann ihrer Jugend! 22368#Joel,1,9#9. Getilgt sind Opferguß und Gabe / vom Haus des Ewigen. / Es trauern die Priester / des Ewigen Diener. / 22369#Joel,1,10#10. Verheert ist das Feld / es trauert der Acker / weil verheert ist das Korn / vertrocknet der Most / verkümmert der Ölsaft. / 22370#Joel,1,11#11. In Scham sind die Bauern / aufheulen die Winzer / ob Weizens und Gerste / weil hin des Feldes Schnitt. / 22371#Joel,1,12#12. Verdorrt ist der Weinstock / die Feige verkümmert. / Granate, Palme, Apfelbaum / vertrocknet alle Bäume im Gefild. / Erdorrt ist ja die Lust / den Menschensöhnen. / 22372#Joel,1,13#13. Umgürtet euch und klagt, ihr Priester! / Heult, Diener des Altars! / Kommt, nachtet in Sackzeug / ihr Diener meines Gottes! / Weil eures Gottes Haus versagt / sind Gabe und Guß. / 22373#Joel,1,14#14. Ein Fasten weihet / zur Feier ruft / die Greise schart / alle Wohner des Landes / ins Haus des Ewgen, unsres Gottes / und schreit zum Ewigen! 22374#Joel,1,15#15. Ach, um den Tag! / Denn nahe ist des Ewgen Tag / und wie Verheerung vom Gewaltgen kommt er. / 22375#Joel,1,16#16. Ist nicht vor unsren Augen / die Speise vernichtet / vom Haus unsres Gottes / die Freude, die Lust? / 22376#Joel,1,17#17. Es fault Verstreutes unter seinem Kehrgerät / verödet sind die Speicher / verfallen die Scheunen / denn verdorrt ist das Korn. / 22377#Joel,1,18#18. Wie ächzt das Vieh / sind irr die Rinderherden / weil sie nicht Weide haben / und auch der Schafe Herden schmachten. 22378#Joel,1,19#19. Zu dir, o Ewger, ruf ich; / denn Feuer frißt die Auen in der Wüste / und Lohe zündet allen Baum im Feld. / 22379#Joel,1,20#20. Auch das Getier des Feldes brüllt zu dir / weil ausgedörrt die Wasserbäche / und Feuer fraß der Wüste Auen. 22380#Joel,2,1#1. Stoßt in das Horn zu Zijon / schlagt Lärm auf meinem heilgen Berg! / Daß zittern alle, die das Land bewohnen. / Denn kommen will der Tag des Ewigen / denn nahe ist er. / 22381#Joel,2,2#2. Ein Tag von Finsternis und Dunkel / ein Tag ists von Gewölk und Wolkendüster. / Wie Dämmergrau gebreitet ob den Bergen / ein zahlreich, mächtig Volk; / war seinesgleichen nicht seit Ewigkeit / und wird nach ihm nicht sein mehr / bis zu der Jahre Reih um Reih. / 22382#Joel,2,3#3. Vor ihm her frißt ein Feuer / und hinter ihm loht Brand. Wie Edens Garten ist das Land vor ihm / doch hinter ihm wie wilde Wüste / ja, kein Entrinnen gibts bei ihm. / 22383#Joel,2,4#4. Wie Rosse sind sie anzusehn / sie rennen gleich den Reitern. / 22384#Joel,2,5#5. Wie Wagen rasselnd / so sprengen sie hin / auf der Berge Gipfel. / So wie der Flamme Lärm / die Stoppeln frißt / wie mächtig Volk / zum Kampf gerüstet. / 22385#Joel,2,6#6. Vor ihm erzittern Völker / und jedes Antlitz sammelt Glut. / 22386#Joel,2,7#7. Gleich Helden laufen sie / gleich Kampfesvolk ersteigen sie die Mauer. / Sie gehn, ein jeder seine Wege / und weichen nicht von ihren Pfaden. / 22387#Joel,2,8#8. Und eins das andre drängt nicht fort / sie schreiten, jeder seine Bahn. / Zum Tod hin stürzen sie / und suchen nicht (ihr Leben) zu gewinnen. 22388#Joel,2,9#9. Die Stadt durchstürmen sie / berennen die Mauer / ersteigen die Häuser. / Sie kommen durch die Fenster / gleich einem Dieb. 22389#Joel,2,10#10. Vor ihm erzittert die Erde / erbeben die Himmel / erdunkeln Sonne und Mond / die Sterne ziehen ein den Glanz. / 22390#Joel,2,11#11. Der Ewge aber hebt vor seinem Heer die Stimme / weil übergroß sein Lager / weil mächtig der Vollführer seines Worts / weil groß des Ewgen Tag / gar furchtbar. Wer besteht ihn? 22391#Joel,2,12#12. Noch jetzt aber, ist des Ewigen Spruch, kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen, mit Fasten und Weinen und Klagen! 22392#Joel,2,13#13. Und zerreißt euer Herz, nicht eure Gewänder, und kehrt zurück zum Ewigen, eurem Gott - denn gnädig und erbarmend ist er, langmütig, reich an Liebe, er bedenkt sich des Unheils. 22393#Joel,2,14#14. Wer weiß, ob er nicht wieder sich bedenkt und Segen nach sich läßt - mit Gabe und Gußspende für den Ewigen, euren Gott. 22394#Joel,2,15#15. Stoßt in das Horn zu Zijon / ein Fasten weihet / zur Feier ruft! / 22395#Joel,2,16#16. Versammelt Volk / und weiht die Volksschar; / die Greise schart / versammelt die Kindlein / die Säuglinge der Brust! / Vorgeh der Bräutigam aus seiner Kammer / die Braut aus ihrem Gemach! / 22396#Joel,2,17#17. An Halle und Altar / laßt weinen die Priester / des Ewigen Diener / und sprechen: / ,Verschone, Ewiger, dein Volk / und gib dein Erbe nicht der Schmach hin / daß Völker sie beherrschen. / Warum soll bei den Völkern man doch sprechen: / Wo ist ihr Gott?' 22397#Joel,2,18#18. Da eiferte der Ewige für sein Land und erbarmte sich seines Volkes. 22398#Joel,2,19#19. Und der Ewige hob an und sprach zu seinem Volk: ,Sieh, ich sende euch das Korn und den Most und den Ölsaft, und ihr sollt euch daran sättigen, und ich mache euch nicht mehr zur Schmach unter den Völkern. 22399#Joel,2,20#20. Und den Nordschreck entferne ich von euch und stoße ihn in ein dürres und ödes Land, seine Vorhut in das östliche Meer und seinen Nachtrab in das westliche Meer. Und aufsteigen wird sein Stank, sein Moder sich erheben.' Denn Großes hat er vollbracht. / 22400#Joel,2,21#21. Nicht fürchte, Acker! / Jauchz auf und freu dich / denn Großes hat der Ewige vollbracht. / 22401#Joel,2,22#22. Bangt nicht, ihr Tiere des Gefilds. / Es grünen ja die Aun der Steppe / trägt doch der Baum die Frucht / die Feige und der Weinstock geben ihre Kraft. / 22402#Joel,2,23#23. Und ihr auch, Kinder Zijons / jauchzt auf und freut euch / am Ewgen, eurem Gott! / Er gab ja Frühguß euch zum Heil / und sandte Regen euch herab / Frühregen, späten Guß im ersten Monat. / 22403#Joel,2,24#24. Voll werden da von Korn die Tennen / die Keltern überfließen euch von Most und Ölsaft. 22404#Joel,2,25#25. Und ich erstatte euch die Jahre, die hinwegfraß die Schrecke, der Beißer, der Tilger und der Nager, mein gewaltiges Heer, das ich gegen euch entsandte. 22405#Joel,2,26#26. Dann werdet ihr essen und euch sättigen und den Namen des Ewigen, eures Gottes, preisen, der an euch Wunderbares getan. Und mein Volk wird in Ewigkeit nicht zuschanden. 22406#Joel,2,27#27. Und erkennen sollt ihr, daß ich in Jisraëls Mitte bin, und ich, der Ewige, euer Gott bin, keiner sonst. Und mein Volk wird in Ewigkeit nicht zuschanden. 22407#Joel,3,1#1. Und sein wird es hernach: Da gieße ich meinen Geist auf alles Fleisch, daß eure Söhne und Töchter begeistet sind, eure Alten Träume haben und eure Jünglinge Gesichte schauen. 22408#Joel,3,2#2. Und auch auf die Knechte und die Mägde gieße ich in jenen Tagen meinen Geist. 22409#Joel,3,3#3. Und ich gebe Wahrbeweise am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen. 22410#Joel,3,4#4. Die Sonne wird sich in Dunkel wandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Ewigen kommt, der große und furchtbare. 22411#Joel,3,5#5. Und es wird sein: Ein jeder, der den Namen des Ewigen anruft, wird gerettet, denn auf dem Berg Zijon und in Jeruschalaim wird Rettung sein, wie der Ewige gesprochen, und unter den Entronnenen, die der Ewige beruft. 22412#Joel,4,1#1. Denn sieh, in jenen Tagen und zu jener Zeit, da ich Jehuda und Jeruschalaim wiederherstelle, 22413#Joel,4,2#2. da sammle ich alle Nationen und führe sie hinab zum Tal Jehoschafat und rechte mit ihnen dort wegen meines Volkes und meines Erbes Jisraël, das sie unter die Völker verstreuten, mein Land aber teilten sie auf. 22414#Joel,4,3#3. Und über mein Volk warfen sie das Los und gaben hin den Knaben für die Dirne, und das Mädchen verkauften sie für Wein und zechten. 22415#Joel,4,4#4. Und was habt ihr auch mit mir, Zor und Zidon und all ihr Bezirke Peleschets? Wollt ihr mir Lohn heimzahlen? Wie? Wollt ihr mir etwas ablohnen? Flink, eilig laß ich euren Lohn auf euer Haupt zurückfallen, 22416#Joel,4,5#5. die ihr mein Silber und mein Gold genommen und meine beste Lust in eure Paläste gebracht 22417#Joel,4,6#6. und die Söhne Jehudas und die Söhne Jeruschalaims an die Söhne der Jewanäer-1- verkauft habt, um sie von ihrem Gebiet zu entfernen. -1) Jonier.++ 22418#Joel,4,7#7. Sieh, ich störe sie auf aus dem Ort, wohin ihr sie verkauft habt, und ich lasse euren Lohn auf euer Haupt zurückfallen. 22419#Joel,4,8#8. Und ich verkaufe eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Jehudas, und die verkaufen sie an die Schebäer, an ein fernes Volk, denn der Ewige hat es geredet. 22420#Joel,4,9#9. Ruft dieses bei den Völkern: / Zum Kampfe rüstet / erwecket die Helden / daß anrücken, hinaufziehn / alle Mannen des Kriegs. / 22421#Joel,4,10#10. Zu Schwertern schmiedet eure Pflüge / die Rebenmesser euch zu Speeren! / Der Schwache spreche: ,Stark bin ich!' / 22422#Joel,4,11#11. Eilt, kommet, all ihr Völker ringsumher! / Laßt sie sich sammeln! / Dorthin, o Ewger, führe deine Helden nieder! / 22423#Joel,4,12#12. Aufrütteln sich und ziehn heran die Völker / ins Tal Jehoschafat / weil ich dort sitze / um alle Völker ringsumher zu richten. 22424#Joel,4,13#13. Legt an die Sichel / denn reif ist die Mahd. / Kommt, stampfet / denn voll ist die Kelter / es schäumen die Kufen / weil viel ihre Bosheit / 22425#Joel,4,14#14. zuhauf gehäuft im Tale der Entscheidung / denn nahe ist des Ewgen Tag / im Tale der Entscheidung. / 22426#Joel,4,15#15. Die Sonne und der Mond erdunkeln / die Sterne ziehen ein den Glanz. / 22427#Joel,4,16#16. Der Ewge aber brüllt von Zijon / und aus Jeruschalaim schickt er seinen Hall / daß zucken Himmel und Erde. / Der Ewige jedoch ist seinem Volke Schutz / und Zuflucht für die Kinder Jisraël. / 22428#Joel,4,17#17. Und ihr erkennt / daß ich, der Ewge, euer Gott / auf Zijon wohne, meinem heilgen Berg. / Jeruschalaim aber wird geheiligt sein / und Fremde solln es nimmermehr durchschreiten. 22429#Joel,4,18#18. Und es wird sein an jenem Tag: / Da triefen die Gebirge Most / die Höhen strömen Milch / und alle Bäche in Jehuda fließen Wassers. / Und aus dem Haus des Ewgen quillt ein Born / und tränkt das Tal von ha-Schittim. / 22430#Joel,4,19#19. Mizraim wird zu Öde / Edom zu starrer Steppe werden / des Raubes wegen an Jehudas Söhnen / in deren Land sie schuldlos Blut vergossen. / 22431#Joel,4,20#20. Jehuda aber wird für ewig bleiben / Jeruschalaim stehn für Zeit um Zeit. / 22432#Joel,4,21#21. Wenn ich ihr Blut gereinigt / das ich nicht hab gereinigt / dann wird der Ewige auf Zijon wohnen.» 22433#Amos,1,1#1. WORTE des Amos, der unter den Viehpächtern aus Tekoa war, die er geschaut über Jisraël in den Tagen Usijas, des Königs von Jehuda, und in den Tagen Jarob'ams, des Sohnes Joaschs, des Königs von Jisraël, zwei Jahre vor dem Beben. 22434#Amos,1,2#2. Und er sprach: «Aufschreit der Ewige aus Zijon / und aus Jeruschalaim schickt er seinen Hall / da kümmern hin der Hirten Triften / und dorrt des Karmel Gipfel. 22435#Amos,1,3#3. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten von Dammesek? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil sie mit Eisenschlitten ausgedroschen / das Gil'ad. / 22436#Amos,1,4#4. So laß ich Feuer fahren in das Haus Hasaëls / das wird verzehren die Paläste Ben-Hadads. / 22437#Amos,1,5#5. Und ich zerschlag den Riegelbalken von Dammesek / und rotte aus die Wohner aus der Ebne Awen / den Zepterträger aus Haus Eden / und man verschleppt das Volk Arams nach Kir / spricht der Ewige. 22438#Amos,1,6#6. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten Asas? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden / weil sie verschleppt in völligem Verschleppen / um auszuliefern an Edom. / 22439#Amos,1,7#7. So laß ich Feuer fahren in die Mauer Asas / das wird verzehren seine Paläste. / 22440#Amos,1,8#8. Ich rotte die Bewohner aus von Aschdod / den Zepterträger aus Aschkelon / und recke meine Hand aus wider Ekron / da geht dahin der Rest der Pelischtäer / spricht Gott, der Herr. 22441#Amos,1,9#9. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten Zors? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil völlige Verschlepptenschaft sie ausgeliefert / an Edom / und nicht gedacht des Bruderbundes. / 22442#Amos,1,10#10. So laß ich Feuer fahren in die Mauer Zors / das wird verzehren seine Paläste. 22443#Amos,1,11#11. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten Edoms? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil seinem Bruder mit dem Schwert er nachgesetzt / und sein Erbarmen er getötet / weil immerzu sein Zorn zerfleischt / und seinen Grimm er wahrt in Ewigkeit. / 22444#Amos,1,12#12. So laß ich Feuer fahren in Teman / das wird verzehren die Paläste Bozras. 22445#Amos,1,13#13. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten von den Söhnen Ammons? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil sie die Schwangeren des Gil'ad aufgeschlitzt / um ihr Gebiet zu weiten. / 22446#Amos,1,14#14. So leg ich Feuer an die Mauer Rabbas / das wird verzehren seine Paläste / im Lärm am Tag des Kampfes / im Sturm am Tag des Ungewitters. / 22447#Amos,1,15#15. Da wird ihr König in Verschleppung ziehn / so er und seine Obersten mitsammen / spricht der Ewige. 22448#Amos,2,1#1. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten Moabs? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil die Gebeine er von Edoms König / zu Kalk verbrannt. / 22449#Amos,2,2#2. So laß ich Feuer fahren wider Moab / das wird verzehren die Paläste Kerijots. / Da stirbt in dem Getümmel Moab / bei Lärm, bei Hornes Hall. / 22450#Amos,2,3#3. Ich rotte aus den Richtenden aus seiner Mitte / und alle seine Obersten erschlag ich mit ihm / spricht der Ewige. 22451#Amos,2,4#4. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten von Jehuda? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil sie verschmäht des Ewgen Weisung / und seine Satzungen sie nicht gewahrt / und ihre Lügenwesen sie verführt / die, denen ihre Väter nachgegangen. / 22452#Amos,2,5#5. So laß ich Feuer fahren in Jehuda / das wird verzehren die Paläste von Jeruschalaim. 22453#Amos,2,6#6. So spricht der Ewige: Ob dreier Freveltaten Jisraëls? / Doch ob der vierten kann ich es nicht wenden! / Weil sie um Geld verkauft den Rechtlichen / den Elenden um ein Paar Schuhe. / 22454#Amos,2,7#7. Die schnappen - auf der Erde Staub - / der Armen Haupt / und auf dem Weg verdrängen die Gebeugten. / Und Mann und dessen Vater gehn sie zu der Dirne / zu schänden meinen heilgen Namen. / 22455#Amos,2,8#8. Und auf verpfändeten Gewändern strecken sie sich / bei jedem Altar. / Den Wein von Straferpreßten trinken sie / im Haus ihres Gottes. 22456#Amos,2,9#9. Und ich, ich hatt vor ihnen ausgetilgt den Emoriter / des Höhe gleich der Zeder Höhe war / und mächtig war er wie die Eichen; / doch ich, ich tilgte seine Frucht von oben / und seine Wurzeln drunten. / 22457#Amos,2,10#10. Und ich, ich habe euch heraufgeführt / vom Land Mizraim / und durch die Wüste euch geführt / durch vierzig Jahre / daß ihr besetzt das Land des Emoriters. / 22458#Amos,2,11#11. Und ich erhob von euren Söhnen / zu Gottbegeisteten / von euren Burschen / zu Geweihten / - ists nicht so, Kinder Jisraël? / Ist des Ewigen Spruch. / 22459#Amos,2,12#12. Da gabt ihr den Geweihten Wein zu trinken / und den Begeisteten gebotet ihr / und spracht: / ,Seid nicht begeistet!' 22460#Amos,2,13#13. Seht an, ich dränge unter euch / so wie der Wagen drängt / der angefüllt mit Garben. / 22461#Amos,2,14#14. Es schwindet dann die Zuflucht von dem Flinken / der Starke zwingt nicht seine Kraft / der Held, er rettet nicht sein Leben. / 22462#Amos,2,15#15. Der führt den Bogen, hält nicht stand / der flink zu Fuß, er rettet nicht / des Rosses Reiter rettet nicht sein Leben. / 22463#Amos,2,16#16. Wer festen Herzens von den Helden / nackt flüchtet er an jenem Tag / ist des Ewigen Spruch. 22464#Amos,3,1#1. Hört dieses Wort, das der Ewige über euch, Kinder Jisraël, geredet hat, über die ganze Sippschaft, die ich aus Mizraim heraufgeführt habe, sagend: 22465#Amos,3,2#2. Hab ich nur euch gekannt / aus allen Erdensippen? / Drum ahnde ich an euch / all eure Sünden. 22466#Amos,3,3#3. Gehn zwei zusammen, sei's denn, daß sie sich bestimmt? 22467#Amos,3,4#4. Brüllt auf im Wald der Leu, und hat nicht Raub? Schlägt an das Großgetier von seinem Lager, wenn's nicht fängt? 22468#Amos,3,5#5. Wie? Fällt das Vöglein auf das Netz am Grund, wär's ihm nicht Falle? Und klappt vom Boden auf die Falle, und sie sollt nicht fangen? 22469#Amos,3,6#6. Bläst man das Horn im Ort, und schrickt das Volk nicht? Kommt Übel in den Ort, und hätt's der Ewge nicht gewirkt? 22470#Amos,3,7#7. Denn nichts tut Gott, der Herr / daß sein Geheimnis er nicht offenbarte / den Knechten sein, den Gottbegeisteten. / 22471#Amos,3,8#8. Der Löwe brüllt, wer sollt nicht fürchten? / Und Gott, der Herr, er redet / wer nicht begeistet sein? 22472#Amos,3,9#9. Laßt schallen bei den Burgen Aschdods / und bei den Burgen in Mizraims Land / und sprecht: / ,Tut euch zusammen auf die Berge Schomerons!' / Und seht: / Viel Wirrungen in ihr / Bedrückungen in ihrer Mitte / 22473#Amos,3,10#10. und sie verstehn nicht recht zu handeln / spricht der Ewige / die schatzen Raub und Plünderung / in ihren Burgen. / 22474#Amos,3,11#11. Drum spricht so Gott, der Herr: / Bedrängend und das Land umschließend / wird deine Macht man von dir stürzen / und plündern deine Paläste. 22475#Amos,3,12#12. So spricht der Ewige: So wie der Hirt mag retten aus des Löwen Rachen / zwei Beine oder eines Ohres Lappen / so retten sich die Kinder Jisraël / die Schomeron bewohnen: / Mit des Bettes Zipfel / und Demesek: / (mit dem) des Pfühls. 22476#Amos,3,13#13. Hört an, bezeuget wider Jaakobs Haus / spricht Gott, der Herr, der Gott der Scharen. / 22477#Amos,3,14#14. Denn an dem Tag / da ich die Missetaten Jisraëls / abrechne an ihm / da rechn ich ab an den Altären Bet-Els; / und abgehauen werden des Altares Hörner / und fallen hin zur Erde. / 22478#Amos,3,15#15. Und ich zerschlage / Winterhaus samt Sommerhaus / die Elfenbeingemächer schwinden / zuende sind die stolzen Häuser / ist des Ewigen Spruch. 22479#Amos,4,1#1. Hört dieses Wort / ihr Baschankühe auf dem Berge Schomerons / die da die Armen pressen / die Elenden bedrücken / zu ihren Herren sprechen: / ,Tragt auf und laßt uns trinken!' / 22480#Amos,4,2#2. Geschworen hat es Gott, der Herr, in seinem Heiligtum: / Sieh an, es kommen Tage über euch / da hebt man euch hervor an Angeln / und euren Rest an Fischerhaken. / 22481#Amos,4,3#3. Und durch die Risse dränget ihr hinaus / vor sich hin jede / und werfet euch - ins Netz hinein! / Ist des Ewigen Spruch. 22482#Amos,4,4#4. Kommt nach Bet-El / - und frevelt! / Nach dem Gilgal / - und häufet Freveltat! / Bringt eure Opfer, morgendrauf / zum dritten Tage euren Zehnten. / 22483#Amos,4,5#5. Laßt rauchen Huldigungsgeschenk von Säuerndem / und kündet Edelgaben an / ruft laut sie aus / denn so beliebt ihrs / ihr Kinder Jisraël / ist Gottes Spruch, des Herrn. 22484#Amos,4,6#6. Und auch ich gab euch: Der Zähne Leere in allen euren Städten und Brotes Mangel in allen euren Orten; ihr aber kehrtet nicht zu mir zurück, ist des Ewigen Spruch. 22485#Amos,4,7#7. Auch ich versagte euch den Regen, da drei Monde noch zur Ernte waren. Und sandte ich Regen über eine Stadt, so sandte ich keinen Regen über eine andre Stadt; ward ein Ackerfeld beregnet, so blieb ein Ackerfeld unberegnet und verdorrte. 22486#Amos,4,8#8. Da zogen zwei, drei Städte aus zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und wurden nicht satt; ihr aber kehrtet nicht zu mir zurück, ist des Ewigen Spruch. 22487#Amos,4,9#9. Ich schlug euch mit Kornbrand und Rost; die Fülle eurer Gärten und Weinberge, Feigen- und Ölbäume fraß die Raupe, und doch kehrtet ihr nicht zu mir zurück, ist des Ewigen Spruch. 22488#Amos,4,10#10. Ich schickte aus wider euch Pest nach Mizraims Weise, ich schlug durchs Schwert eure Jünglinge, während eure Rosse erbeutet wurden, und ich ließ aufsteigen den Stank eures Lagers bis in eure Nase, doch ihr kehrtet nicht zu mir zurück, ist des Ewigen Spruch. 22489#Amos,4,11#11. Zerstörung brachte ich an euch gleich der Gotteszerstörung Sedoms und Amoras, und ihr wart gleich einem Scheit, aus dem Brand gerettet, doch ihr kehrtet nicht zu mir zurück, ist des Ewigen Spruch. 22490#Amos,4,12#12. Darum: So will ich dir tun, Jisraël; weil ich dies an dir tun werde, bereite dich, deinem Gott entgegen, Jisraël. 22491#Amos,4,13#13. Denn sieh: / Der Berge bildet, Luft erschafft / dem Menschen kund tut, wie die Flut kommt / die Dämmrung zu Efadämonen wandelt / einhertritt auf der Erde Leib / der Ewge, Gott der Scharen / ist sein Name. 22492#Amos,5,1#1. Hört dieses Wort, das ich über euch als Klagelied anstimme, Haus Jisraël: 22493#Amos,5,2#2. Gefallen ist / steht nicht mehr auf / die Jungfrau Jisraël / ist hingestreckt auf ihrem Boden / hebt keiner sie auf. 22494#Amos,5,3#3. Denn so spricht Gott, der Herr: Die Stadt, die tausend ausgegeben / erübrigt hundert / die hundert ausgegeben / erübrigt zehn / dem Haus Jisraël. 22495#Amos,5,4#4. Denn so spricht der Ewige zum Haus Jisraël: Mich suchet auf und lebet! / 22496#Amos,5,5#5. Und sucht nicht Bet-El auf / und kommt nicht nach dem Gilgal / und nach Beer-Scheba ziehet nicht / denn das Gilgal wird gleich geleert / und Bet-El wird zum Bettel. / 22497#Amos,5,6#6. Den Ewigen sucht auf und lebet / daß nicht wie Feuer aufflammt Josefs Haus / und sich verzehrt / und Bet-El keinen hat zu löschen. 22498#Amos,5,7#7. Die Recht in Fluchkraut kehren / und die Gerechtigkeit zur Erde sinken lassen! 22499#Amos,5,8#8. Der die Plejaden schuf, den Orion / in Morgen wandelt Todesdunkel / den Tag zur Nacht verfinstert / der ruft des Meeres Wasser / 22500#Amos,5,9#9. sie ausgießt auf der Erde Fläche / der Ewige sein Name, erhaben bei Verheerung über Starken / Verheerung, die die Veste überkommt. 22501#Amos,5,10#10. Sie hassen den, der rügt im Tor / wer redlich spricht, ist ihnen Abscheu. / 22502#Amos,5,11#11. Darum, weil ihr dem Armen auflegt / und Kornabgabe von ihm nehmt / sollt, habt ihr Häuser euch aus Quadern aufgebaut / ihr nicht drin wohnen; / ihr Rebengärten, köstliche, gepflanzt / den Wein nicht trinken. / 22503#Amos,5,12#12. Ich weiß ja, viel sind eure Frevel / gewaltig eure Sünden: / Die ihr den Rechtlichen bedrückt / Bestechung nehmt / da man die Elenden im Richttor niederbeugt. 22504#Amos,5,13#13. Darum, wer klug / der wird in solcher Zeit erstummen / denn böse Zeit ists. 22505#Amos,5,14#14. Sucht Gutes und nicht Böses / damit ihr lebet / und sei der Ewige, der Gott der Scharen, so mit euch / wie ihr gesprochen. / 22506#Amos,5,15#15. Das Böse haßt / das Gute liebt / erstellt im Tor das Recht / vielleicht gibt Gnade / der Ewige, der Gott der Scharen / dem Rest von Josef. 22507#Amos,5,16#16. Darum spricht so der Ewige, der Herr, der Gott der Scharen: Auf allen Plätzen Klage / auf allen Gassen ruft man: ,Wehe! Weh!' / 17. Man ruft den Landmann auf: ,Zur Trauer', / und ,Klage' denen, die des Jammerns kundig. / 22508#Amos,5,17#Und Klage ist in allen Weingeländen / durchzieh ich dich / spricht der Ewige. 22509#Amos,5,18#18. Weh, die den Tag des Ewigen ersehnen! / Was soll er euch, der Tag des Ewigen? / Er, Dunkel ist er und nicht Helle. / 22510#Amos,5,19#19. Gleichwie wer vor dem Löwen flieht / fällt ihn der Bär an / er kommt ins Haus / lehnt an die Mauer seinen Arm / beißt ihn die Schlange. / 22511#Amos,5,20#20. Ja, Dunkel ist der Tag des Ewigen / nicht helle / und finster / kein Licht an ihm. 22512#Amos,5,21#21. Ich hasse, ich verwerfe eure Feste / und will nicht riechen eure Feieropfer. / 22513#Amos,5,22#22. Denn wenn ihr Hochopfer mir bringt / und Mehlopfer von euch / ich will sie nicht / und eure Hochrinder als Opfermahl / seh ich nicht an. / 22514#Amos,5,23#23. Schaff mir hinweg das Schallen deiner Lieder / und deiner Harfen Spiel mag ich nicht hören. / 22515#Amos,5,24#24. Soll nur gleich Wasser Recht erfließen / und die Gerechtigkeit wie starker Strom. / 22516#Amos,5,25#25. Habt ihr mir Schlachtung dargebracht / und Mehlopfer / die vierzig Jahre in der Wüste / Haus Jisraël? / 22517#Amos,5,26#26. Und trugt ihr Gaben auf für Sikkut, euren ,König' / für Kijun, eure Götzenbilder / das Sternbild eurer Götter, die ihr euch gemacht? / 22518#Amos,5,27#27. So will ich euch verschleppen / hin, jenseits von Dammesek / spricht der Ewige / der Gott der Scharen ist sein Name. 22519#Amos,6,1#1. Weh, die Geruhigen in Zijon / die Sichern auf dem Berge Schomeron / die sich der Völker Erstling nennen / und die zu ihnen zugekommen / Haus Jisraël. / 22520#Amos,6,2#2. Nach Kalne zieht hinüber, seht / und geht von dort zum Großort von Hamat / und steigt hinab nach Gat der Pelischtäer / seid besser ihr als diese Reiche? / Ist größer ihr Gebiet (nicht) als das eure? 22521#Amos,6,3#3. Die ihr den bösen Tag heranlockt / herbeiführt euer Weilen in Beraubung. / 22522#Amos,6,4#4. Auf elfenbeingezierten Betten liegend / und hingestreckt auf ihren Pfühlen / Mastlämmer essend von den Schafen / und Kälber aus dem Stall. / 22523#Amos,6,5#5. Die zupfen auf der Harfe / gleich Dawid haben sie sich Spielgerät ersonnen. / 22524#Amos,6,6#6. Sie trinken aus den Weingefäßen / und salben mit dem besten Öl / und kranken nicht um Josefs Sturz. / 22525#Amos,6,7#7. Drum werden sie sogleich verschleppt / an der Verschleppten Spitze / und abgetan ist der Gelagerten Gelage. 22526#Amos,6,8#8. Geschworen hat es Gott, der Herr, bei sich / das ist der Spruch vom Ewigen, dem Gott der Scharen: / Ein Greuel ist mir Jaakobs stolze Macht / und seine Schlösser haß ich / wie aussätzig betrachte ich die Stadt und was sie füllt. 22527#Amos,6,9#9. Und es wird sein, wenn zehn Menschen übrigbleiben in einem Haus, so werden sie sterben. 22528#Amos,6,10#10. Dann nimmt es auf, um die Gebeine aus dem Haus zu schaffen, sein Vetter und Verwandter und er spricht zu dem, der im Grund des Hauses steht: ,Hast du noch mehr?' Und der sagt: ,Nichts.' Und er spricht: ,Still! Denn nicht den Namen des Ewigen zu nennen!' 22529#Amos,6,11#11. Denn sieh, der Ewige gebietet / dann schlägts das große Haus in Splitter / das kleine Haus in Späne. 22530#Amos,6,12#12. Wie? Laufen Rosse über Felsen / und kann man ihn mit Rindern pflügen? / So wandelt ihr in Gift das Recht / und Frucht der Rechtlichen in Fluchkraut. / 22531#Amos,6,13#13. Die freuen sich mit Lo-Dabar / die sprechen: ,Seht, durch unsre Stärke ists / daß wir Karnaim uns genommen.' / 22532#Amos,6,14#14. Doch sieh, ich mache aufstehn wider euch / Haus Jisraël / ist Spruch vom Ewigen / dem Gott der Scharen / ein Volk, die werden euch bedrängen / von Lebo bei Hamat / bis hin zum Tal der Steppensenke. 22533#Amos,7,1#1. So ließ Gott, der Herr, mich schauen, und sieh, er bildete Heuschrecken, wo eben der Nachschwarm heranzuziehn begann, und sieh, der Nachschwarm kam nach der ,Königskahlschur'. 22534#Amos,7,2#2. Und es war, als es das Gras der Erde ganz abgefressen hatte, da sprach ich: ,Herr, Gott, vergib doch, wie soll Jaakob bestehn, da es doch klein ist!' 22535#Amos,7,3#3. Da bedachte sich der Ewige darob. ,Es soll nicht sein', sprach der Ewige. 22536#Amos,7,4#4. So ließ Gott, der Herr, mich schauen, und sieh, Gott, der Herr, rief zur Fehde mit dem Feuer, und es fraß die gewaltige Flut und verzehrte den Acker. 22537#Amos,7,5#5. Da sprach ich: ,Herr, Gott, laß doch ab, wie soll Jaakob bestehn, da es doch klein ist!' 22538#Amos,7,6#6. Da bedachte sich der Ewige darob. ,Auch dies soll nicht sein!' sprach Gott, der Herr. 22539#Amos,7,7#7. So ließ er mich schauen, und sieh, der Herr stand auf lotrechter Mauer, und in seiner Hand war ein Senklot. 22540#Amos,7,8#8. Und der Ewige sprach zu mir: ,Was siehst du, Amos?' Und ich sprach: ,Ein Senklot.' 9. Und der Herr sprach: ,Sieh an, ich leg ein Senklot / inmitten meines Volkes Jisraël / ich will ihm nichts mehr nachsehn. 22541#Amos,7,9#Und veröden sollen Jishaks Kultkammern, die Heiligtümer Jisraëls verwüstet sein, und ich steh auf wider das Haus Jarob'ams mit dem Schwert.» 22542#Amos,7,10#10. Da sandte Amazja, der Priester in Bet-El, zu Jarob'am, dem König von Jisraël, und ließ sagen: «Verschworen hat sich wider dich Amos inmitten des Hauses Jisraël, das Land kann alle seine Worte nicht ertragen. 22543#Amos,7,11#11. Denn so hat Amos gesprochen: ,Durchs Schwert wird Jarob'am sterben, und Jisraël wird fortgeschleppt von seinem Boden.» 22544#Amos,7,12#12. Und Amazja sprach zu Amos: «Seher geh, flüchte dich nach dem Land Jehuda und iß dort Brot, und dort magst du weissagen. 22545#Amos,7,13#13. Aber in Bet-El sollst du nicht mehr weissagen, denn Königsheiligtum ist es, und Königtums Stätte ist es.» 22546#Amos,7,14#14. Da antwortete Amos und sprach zu Amazja: «Ich war kein Gottbegeisteter, noch eines Gottbegeisteten Jünger, sondern Rinderhirt war ich und Maulfeigenpflanzer. 22547#Amos,7,15#15. Doch der Ewige nahm mich von hinter den Schafen her, und der Ewige sprach zu mir: ,Geh, und weissage zu meinem Volk Jisraël.' 22548#Amos,7,16#16. Und nun höre das Wort des Ewigen: Du sagst: / ,Weissage nicht ob Jisraël / und laß dich nicht aus / über Jishaks Haus.' 22549#Amos,7,17#17. Darum spricht so der Ewige: Dein Weib wird buhlen in der Stadt / und deine Söhne und deine Töchter / durchs Schwert falln / dein Land wird mit der Losschnur aufgeteilt / und du wirst auf unreinem Boden sterben / und Jisraël wird fortgeschleppt / von seinem Boden.» 22550#Amos,8,1#1. «So ließ Gott, der Herr, mich schauen / und sieh, da war ein Korb mit Sommerfrucht. / 22551#Amos,8,2#2. Und er sprach: / ,Was siehst du, Amos?' / Und ich sprach: / ,Einen Korb mit Sommerfrucht.' Und der Ewige sprach zu mir: ,Gekommen ist die Summe für mein Volk Jisraël / ich will ihm nichts mehr nachsehn.' / 22552#Amos,8,3#3. Dann heulen die Gesänge des Palastes / an jenem Tag / ist Gottes Spruch, des Herrn / viel ist der Leichen / die allerorten hingeworfen. / Still! 22553#Amos,8,4#4. Hört dies, die ihr den Elenden verschlinget / und sucht, des Landes Arme abzutun. / 22554#Amos,8,5#5. Ihr sprecht: / Wann ist der Neumondstag vorüber / daß wir das Korn verkrämern / der Sabbat / daß wir den Speicher öffnen / das Efamaß zu mindern / Gewicht zu mehren / mit falscher Wage zu betrügen. / 22555#Amos,8,6#6. Für Silber Arme zu erkaufen / den Elenden um ein Paar Schuhe / und des Getreides Abfall zu verkrämern. 22556#Amos,8,7#7. Geschworen hat der Ewige bei Jaakobs Stolz: / Ob ewig ich vergesse all ihr Tun! / 22557#Amos,8,8#8. Soll nicht darob die Erde beben / verkümmern alles, was drauf wohnt? / Da steigt es auf ganz wie beim Nil / ist ausgespült und abgelagert / wie bei dem Strom Mizraims. 22558#Amos,8,9#9. Und es wird sein an jenem Tag / ist der Spruch Gottes, des Herrn / da mache ich die Sonne untergehn am Mittag / schaff Finsternis dem Land am lichten Tag. / 22559#Amos,8,10#10. Dann kehr ich eure Feste um in Trauer / in Klage alle eure Lieder / und tu auf alle Lenden Sackzeug / auf jedes Haupt die Kahlschur / ich mach es gleich der Trauer um den Einzigen / ihr Ende gleich dem bittern Tag. 22560#Amos,8,11#11. Sieh, Tage kommen, ist der Spruch Gottes, des Herrn, da schicke ich Hunger aus ins Land; nicht Hunger nach Brot und nicht Durst nach Wasser, nein, zu hören des Ewigen Worte. 22561#Amos,8,12#12. Und sie werden umherziehn von Meer zu Meer, vom Nord zum Osten werden sie umherstreifen, das Wort des Ewigen zu suchen, und werden es nicht finden. 22562#Amos,8,13#13. An jenem Tag werden die schönen Jungfrauen und Jünglinge vor Durst verschmachten, 22563#Amos,8,14#14. die schworen bei der Schuldgottheit Schomerons und sprachen: ,Es lebt dein Gott, Dan', und: ,Es lebt der Bogenschuß von Beer-Scheba', sie fallen und stehen nimmer wieder auf.» 22564#Amos,9,1#1. «Ich sah den Herrn, am Altar stehend / und er sprach: / ,Schlag auf den Knauf / daß die Schwellen zucken! / Und splittre sie auf aller Köpfen / und ihre Nachkunft will ich mit dem Schwert erschlagen / daß ihnen sich kein Flüchtling flüchte / von ihnen kein Entronnener entrinne. / 22565#Amos,9,2#2. Und brächen durch sie zur Scheol / von dort wird meine Hand sie holen / und steigen sie hinauf zum Himmel / von dort werd ich sie niederbringen. / 22566#Amos,9,3#3. Versteckten sie sich auf des Karmel Gipfel / von dort such ich sie vor und hol sie fort / und bärgen sie vor meinen Augen sich am Grund der See / von dort entbiete ich die Schlange / sie wird sie beißen. / 22567#Amos,9,4#4. Und ziehn sie hin, verschleppt vor ihren Feinden / von dort gebiete ich dem Schwert / und es erschlägt sie; / ich richte meine Augen auf sie / zum Bösen, nicht zum Guten. 22568#Amos,9,5#5. Der Herr, der Gott der Scharen / der an die Erde rührt, daß sie sich löst / verkümmern alle die drauf wohnen / da steigt es auf ganz wie beim Nil / bleibt abgelagert wie beim Nil Mizraims. / 22569#Amos,9,6#6. Der in den Himmel seine Stufen baut / sein Treppenband gegründet auf die Erde / der ruft herbei des Meeres Wasser / sie ausgießt auf der Erde Fläche / der Ewge ist sein Name. 22570#Amos,9,7#7. Seid ihr mir nicht wie der Kuschiter Kinder / ihr Kinder Jisraël? / Ist des Ewigen Spruch; / hab ich nicht Jisraël heraufgeführt / aus dem Land Mizraim / Pelischter aus Kaftor / Aram aus Kir? 22571#Amos,9,8#8. Sieh, die Augen Gottes, des Herrn, sind gerichtet auf das sündige Königtum, und ich tilge es aus von der Erde Fläche; nur daß ich nicht austilgen werde das Haus Jaakob, ist des Ewigen Spruch. 22572#Amos,9,9#9. Denn sieh, ich gebiete und lasse das Haus Jisraël schütteln durch alle Völker, wie im Sieb geschüttelt wird, und kein Steinchen fällt zur Erde. 22573#Amos,9,10#10. Durchs Schwert sollen sterben alle die Sündigen meines Volkes, die sprechen: ,Nicht läßt du uns das Unglück nahen und uns überholen.' 22574#Amos,9,11#11. An jenem Tag werde ich aufrichten die stürzende Hütte Dawids, und ich vermaure ihre Risse, und seine Trümmer erstelle ich und bau sie auf wie in den Tagen der Ewigkeit. 22575#Amos,9,12#12. Damit sie in Besitz nehmen den Überrest Edoms und aller Völker, über denen mein Name genannt ist, ist der Spruch des Ewigen, der dieses wirkt. 22576#Amos,9,13#13. Sieh, Tage kommen, ist des Ewigen Spruch, da rückt der Pflüger an den Schnitter, und der die Trauben keltert an den, der die Saat bringt, und die Berge triefen von Most, und alle Hügel überfließen. 22577#Amos,9,14#14. Und ich stelle wieder her mein Volk Jisraël, und sie werden die verödeten Städte aufbauen und bewohnen und werden Weinberge pflanzen und ihren Wein trinken, Gärten anlegen und ihre Frucht essen. 22578#Amos,9,15#15. Und ich pflanze sie ein in ihren Boden, und sie werden nimmermehr herausgerissen aus ihrem Boden, den ich ihnen gegeben, spricht der Ewige, dein Gott.» 22579#Obadja,1,1#1. SCHAU Obadjas: «So spricht Gott, der Herr, über Edom: Wir hörten Kunde von dem Ewigen / und einen Boten, durch die Völker ausgesandt: / Auf, stehn wir wider sie zum Kampf! / 22580#Obadja,1,2#2. Sieh, klein macht ich dich bei den Völkern / verachtet bist du sehr. / 22581#Obadja,1,3#3. Des Herzens Trotz hat dich betört / der du in Felsenklüften wohnst / auf hohem Sitz / der spricht in seinem Herzen: / ,Wer stürzt mich zur Erde?' / 22582#Obadja,1,4#4. Und höhst du's wie der Adler hoch / ist bei den Sternen hingesetzt dein Nest / von dort auch stürz ich dich hinab! / Ist des Ewigen Spruch. / 22583#Obadja,1,5#5. Sind Diebe dir gekommen / oder Räuber der Nacht? / Wie glichest du dem? / Die stehlen ja nur zur Genüge; / sind Winzer dir gekommen? / Die lassen ja Nachfrucht. / 22584#Obadja,1,6#6. Wie wurde Esaw durchsucht / durchstöbert seine Verstecke! / 22585#Obadja,1,7#7. Zur Grenze ließen dich ziehn / deine Bundmannen alle / betrogen haben dich, dich übermocht / deiner Freundschaft Leute. / Sie gaben bei dir Faulgift dir zum Brot. Kein Einsehn ist bei ihm. / 22586#Obadja,1,8#8. Fürwahr, an jenem Tag / ist des Ewigen Spruch / vernichte ich die Weisen aus Edom / die Einsicht vom Gebirge Esaws / 22587#Obadja,1,9#9. da zagen deine Helden, Teman / daß Mannschaft ausgetilgt wird / vom Berge Esaws / beim Metzeln. 22588#Obadja,1,10#10. Vom Raub an Jaakob, deinem Bruder / wird Schande dich decken / wirst du getilgt für ewig. / 22589#Obadja,1,11#11. Am Tage, da du abseits standest / am Tag, da Fremde ihm sein Gut entführten / Barbaren in die Tore drangen / Los warfen um Jeruschalaim / da warst auch du wie ihrer einer! / 22590#Obadja,1,12#12. Nicht solltest zusehn du an deines Bruders Tag / am Tag seines Unheils / du dich nicht freuen ob Jehudas Söhnen / am Tag ihres Falles / nicht deinen Mund aufreißen / am Tag der Drangsal / 22591#Obadja,1,13#13. nicht kommen in meines Volkes Tor / am Tag ihres Sturzes / nicht schaun auch du sein Unglück / am Tag seines Sturzes / nicht legen an sein Gut (die Hand) / am Tag seines Sturzes / 22592#Obadja,1,14#14. nicht stehn beim Raub / um auszurotten seine Flüchtenden / nicht überliefern, die von ihm entrinnen / am Tag der Drangsal! / 22593#Obadja,1,15#15. Denn nahe ist des Ewgen Tag / über alle Völker: / Wie du getan, wird dir man tun / dein Lohn fällt auf dein Haupt zurück! 22594#Obadja,1,16#16. Denn, wie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berg, so werden alle Völker immerfort trinken, werden trinken und rasen - und werden, als wären sie nicht gewesen. 22595#Obadja,1,17#17. Aber auf dem Berg Zijon wird Rettungsstätte sein, und er wird heilig sein, und das Haus Jaakob wird jenes Erbe in Besitz nehmen. 22596#Obadja,1,18#18. Und Jaakobs Haus wird Feuer / Haus Josef Flamme / Haus Esaw Stroh: / Anzünden werden sie's und fressen / da bleibt kein Rest dem Hause Esaw / denn der Ewige spricht. 22597#Obadja,1,19#19. Und sie werden das Südland in Besitz nehmen, das Gebirge Esaws, das Tiefland mit den Pelischtäern; sie werden in Besitz nehmen das Gefild Efraims und das Gefild Schomerons und Binjamin mit dem Gil'ad; 22598#Obadja,1,20#20. und die Weggeführten dieses Heeres für die Kinder Jisraël (werden in Besitz nehmen), was (jetzt) Kenaanäer (besitzen), bis Zarefat, und die Weggeführten Jeruschalaims, die in Sefarad sind, werden die Städte des Südlands in Besitz nehmen. 22599#Obadja,1,21#21. Und hinansteigen werden Befreier auf den Berg Zijon, um das Gebirge Esaws zu richten, und des Ewigen wird das Königtum sein.» 22600#Jona,1,1#1. UND es erging das Wort des Ewigen an Jona, den Sohn Amittais, besagend: 22601#Jona,1,2#2. «Auf, geh nach Ninewe, der großen Stadt, und rufe aus über sie; denn ihre Bosheit ist vor mich heraufgekommen.» 22602#Jona,1,3#3. Da machte sich Jona auf, um vor dem Ewigen nach Tarschisch zu flüchten; und er kam nach Jafo hinab und fand ein Schiff, das nach Tarschisch ging, gab den Preis dafür und bestieg es, um vor dem Ewigen hinweg mit ihnen nach Tarschisch zu gelangen. 22603#Jona,1,4#4. Der Ewige aber warf einen gewaltigen Wind auf das Meer, und es ward ein großer Sturm auf dem Meer, und das Schiff drohte zu zerbrechen. 22604#Jona,1,5#5. Da fürchteten sich die Seeleute und schrien, ein jeder zu seinem Gott, und warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es sich zu erleichtern. Jona aber war in den Tiefraum des Schiffes hinuntergestiegen, hatte sich niedergelegt und war eingeschlafen. 22605#Jona,1,6#6. Da trat zu ihm der Schiffsführer und sprach zu ihm: «Was ists mit dir, daß du schläfst? Steh auf, rufe zu deinem Gott! Vielleicht wird der Gott sich unser besinnen, daß wir nicht zugrundegehn.» 22606#Jona,1,7#7. Da sprachen sie einer zum andern: «Kommt, wir wollen Lose werfen, daß wir erkennen, wessentwegen dieses Unheil uns zustößt.» Als sie nun Lose warfen, da fiel das Los auf Jona. 22607#Jona,1,8#8. Da sprachen sie zu ihm: «Sag uns doch, du, dessentwegen uns dieses Unheil zustößt: Was ist dein Geschäft, woher kommst du, welches ist dein Land, und aus welchem Volk bist du?» 22608#Jona,1,9#9. Da sprach er zu ihnen: «Ein Ebräer bin ich, und den Ewigen, den Gott des Himmels, fürchte ich, der das Meer und das Festland geschaffen hat.» 22609#Jona,1,10#10. Da gerieten die Männer in große Furcht und sprachen zu ihm: «Was hast du da getan?» Denn die Männer erkannten, daß er vor dem Ewigen auf der Flucht war, denn er hatte es ihnen mitgeteilt. 22610#Jona,1,11#11. Dann sprachen sie zu ihm: «Was sollen wir mit dir tun, daß das Meer sich uns beruhige? Denn das Meer stürmt immerzu.» 22611#Jona,1,12#12. Da sprach er zu ihnen: «Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer sich euch beruhigen. Denn ich weiß, daß meinetwegen dieser große Sturm über euch gekommen ist.» 22612#Jona,1,13#13. Da ruderten die Männer, um zum Festland zurückzulenken. Aber sie vermochten es nicht, denn das Meer stürmte immerzu gegen sie. 22613#Jona,1,14#14. Und sie riefen zum Ewigen und sprachen: «Ach, Ewiger, laß uns doch nicht zugrundegehn um das Leben dieses Mannes und bringe nicht auf uns unschuldiges Blut! Denn du, o Ewiger, wie du gewollt, hast du getan!» 22614#Jona,1,15#15. Dann nahmen sie Jona auf und warfen ihn ins Meer; da hielt das Meer ein von seinem Toben. 22615#Jona,1,16#16. Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem Ewigen, schlachteten dem Ewigen Schlachtopfer und gelobten Gelöbnisse. 22616#Jona,2,1#1. Der Ewige aber entbot einen großen Fisch, Jona zu verschlingen, und Jona war im Leib des Fisches drei Tage und drei Nächte. 22617#Jona,2,2#2. Da betete Jona zum Ewigen, seinem Gott, aus dem Leib des Fisches 22618#Jona,2,3#3. und sprach: «Ich rief aus meiner Not zum Ewigen, er gab mir Antwort. Aus der Scheol Schoß flehte ich, du hörtest meine Stimme. 22619#Jona,2,4#4. Mich warf die Flut ins Herz der Meere, der Strom umgab mich, All deine Brandungen und Wogen gingen hin über mich. 22620#Jona,2,5#5. Ich dacht, ich sei vertrieben aus deinen Augen! Könnt ich doch fürder schauen deinen heiligen Tempel! 22621#Jona,2,6#6. Um mich her drängten Wasser bis ans Leben, die Flut umfing mich, Schilf schlang sich mir ums Haupt, 7. zu der Gebirge Röhricht sank ich, 22622#Jona,2,7#Die Erde - ihre Riegelbalken blieben vor mir ewig. Da hobst du aus der Grube mir mein Leben, o Ewiger, mein Gott! 22623#Jona,2,8#8. Als in mir meine Seele sich verhauchte, dacht ich des Ewigen; Zu dir kam mein Gebet, in deinen heilgen Tempel. 22624#Jona,2,9#9. Die nichtgen Wahn bewahren, lassen ihre Treue. 22625#Jona,2,10#10. Doch ich, mit Ruf der Huldigung will ich dir opfern, Was ich gelobte, will ich zahlen; des Ewgen ist die Hilfe!» 22626#Jona,2,11#11. Da sprach der Ewige zum Fisch, und er spie Jona ans Festland. 22627#Jona,3,1#1. Dann erging das Wort des Ewigen zum zweiten Mal an Jona, besagend: 22628#Jona,3,2#2. «Auf, geh nach Ninewe, der großen Stadt, und rufe über sie den Ruf, den ich zu dir rede.» 22629#Jona,3,3#3. Da machte sich Jona auf und ging nach Ninewe, nach dem Wort des Ewigen; Ninewe aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagemärsche lang. 22630#Jona,3,4#4. Und Jona fing an, in die Stadt hineinzugehn, einen Tagmarsch weit, rief aus und sprach: «Noch vierzig Tage, dann ist Ninewe umgestürzt!» 22631#Jona,3,5#5. Da glaubten die Männer von Ninewe an Gott, riefen ein Fasten aus und legten Sackzeug an vom Größten bis zum Kleinsten. 22632#Jona,3,6#6. Und die Sache gelangte zum König von Ninewe; da erhob er sich von seinem Thron, tat seinen Mantel von sich, hüllte sich in Sackzeug und setzte sich in die Asche. 22633#Jona,3,7#7. Und man rief aus und sagte an in Ninewe auf Befehl des Königs und seiner Großen: «Mensch und Vieh, Rind und Schaf sollen nichts genießen, sie sollen nicht weiden und Wasser trinken. 22634#Jona,3,8#8. Sie sollen sich in Sackzeug hüllen, Mensch und Vieh, und sollen mit Macht zu Gott rufen und sollen umkehren, jedermann von seinem bösen Weg und von dem Raub, der in ihren Händen ist. 22635#Jona,3,9#9. Wer weiß, es mag Gott sich wieder bedenken und umkehren von seiner Zornglut, daß wir nicht zugrundegehn!» 22636#Jona,3,10#10. Da sah Gott ihr Tun, daß sie umkehrten von ihrem bösen Weg, und Gott bedachte sich wegen des Unheils, das er ihnen zu tun verkündet hatte, und tat es nicht. 22637#Jona,4,1#1. Aber das mißfiel Jona gewaltig und verdroß ihn. 22638#Jona,4,2#2. Und er betete zum Ewigen und sprach: «Bitte, o Ewiger, war das nicht meine Rede, solange ich noch auf meinem Boden war? Deswegen kam ich ja zuvor, nach Tarschisch zu flüchten, weil ich wußte, daß du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und liebreich und dich bedenkend wegen des Unheils. 22639#Jona,4,3#3. Und jetzt, o Ewiger, nimm doch meine Seele von mir, denn lieber ists mir, ich sterbe, als ich lebe!» 22640#Jona,4,4#4. Da sprach der Ewige: «Verdrießt es dich recht?» 22641#Jona,4,5#5. Jona aber ging aus der Stadt hinaus und ließ sich im Osten der Stadt nieder; er machte sich dort eine Hütte und saß unter ihr im Schatten, bis daß er sähe, was mit der Stadt würde. 22642#Jona,4,6#6. Und der Ewige hatte einen Wunderbaum entboten, der wuchs über Jona empor, damit Schatten über seinem Haupt sei, um ihn von seinem Unmut zu befreien. Und Jona hatte große Freude über den Wunderbaum. 22643#Jona,4,7#7. Gott aber entbot Gewürm, als Tags darauf die Morgendämmerung aufzog; das stach den Wunderbaum, daß er verdorrte. 22644#Jona,4,8#8. Es war aber, als die Sonne aufging, da entbot Gott einen schwülen Ostwind, und die Sonne stach auf Jonas Haupt, daß er schmachtete. Da wünschte er sich den Tod und sprach: «Lieber ists mir, ich sterbe, als ich lebe!» 22645#Jona,4,9#9. Da sprach Gott zu Jona: «Verdrießt es dich recht wegen des Wunderbaums?» Und er sagte: «Recht verdrießt es mich, bis zum Sterben!» 22646#Jona,4,10#10. Da sprach der Ewige: «Dir ist es leid um den Wunderbaum, um den du keine Mühe hattest, und den du nicht großgezogen hast, der über Nacht ward und über Nacht verging. 22647#Jona,4,11#11. Und mir, mir sollte es nicht leid sein um Ninewe, die große Stadt, darin mehr als zwölfmal zehntausend Menschen sind, die nicht zwischen rechts und links zu scheiden wissen, und vieles Vieh?» 22648#Micha,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Micha aus Moreschet in den Tagen Jotams, Ahas und Hiskijahus, der Könige von Jehuda, das er schaute über Schomeron und Jeruschalaim: 22649#Micha,1,2#2. «Hört, Völker allesamt / lausch, Erde und was sie füllt! / Es sei der Herr, Gott, Zeuge gegen euch / der Herr aus seinem heilgen Tempel. / 22650#Micha,1,3#3. Denn sieh, der Ewige zieht aus von seiner Stätte / steigt nieder, tretend auf der Erde Leib / 22651#Micha,1,4#4. es schmelzen unter ihm die Berge / die Täler bersten: / Wie Wachs vor Feuer / wie Wasser, das den Hang hinabstürzt. / 22652#Micha,1,5#5. Ob Jaakobs Frevel all dies / und ob der Schuld des Hauses Jisraël. / Wer ist der Frevel Jaakobs? / Nicht Schomeron? / Und wer die Kultstatt Jehudas? / Ists nicht Jeruschalaim? / 22653#Micha,1,6#6. So mach ich Schomeron zu Trümmern auf dem Feld / zu Rankenpflanzland / stürz hin zur Talschlucht ihre Steine / leg bloß ihren Grund. / 22654#Micha,1,7#7. Und all ihr Schnitzwerk wird zerschlagen / all ihre Dirnengaben im Feuer verbrannt. / All ihre Bildnisse mach ich zu Wüste. / Von Dirnenlohn hat sie es ja gesammelt / so solln zu Dirnenlohn sie wieder werden. 22655#Micha,1,8#8. Drum will ich klagen und heulen / einhergehn bloß und bar. / Will Klage rüsten wie Schakale / und Trauer wie die Wüstenvögel / 22656#Micha,1,9#9.  denn todweh sind ihre Wunden. / Denn bis Jehuda kam es / rührt bis an meines Volkes Tor / bis an Jeruschalaim. / 22657#Micha,1,10#10. In Gat gebt es nicht kund / in Bacho beklagts nicht / innerhalb von Afra / raff dich im Staub. / 22658#Micha,1,11#11. Zieh fort euch, Wohnerin Schafirs / entblößter Scham; / auszog nicht Zaanans Sassin / das Klagen von Bet-ha-Ezel / nimmt von euch seinen Standort. / 22659#Micha,1,12#12. Bangt ja beim Glück / Marots Bewohnerin / denn Unheil kam herab vom Ewigen / zum Tor Jeruschalaims. / 22660#Micha,1,13#13. Schirr an den Wagen mit dem Roß / Bewohnerin Lachischs! / Der Sünde Anfang ist sie / der Tochter Zijons / denn an dir fanden sich / die Frevel Jisraëls. / 22661#Micha,1,14#14. Drum gib Geleit / hin an Moreschet-Gat / die Häuser von Achsib versiegter Bach sind / den Königen Jisraëls. / 22662#Micha,1,15#15. Noch bring ich dir den Erben / Mareschas Sassin! / Bis nach Adullam kommt / die Herrlichkeit Jisraëls. / 22663#Micha,1,16#16. Rauf kahl dich, scher dein Haar / um deine dir verwöhnten Kinder / mach breit die Glatze, gleich dem Laubfall / weil sie fort sind von dir. 22664#Micha,2,1#1. Weh, die da Untat sinnen / und Böses stiften / auf ihrem Lager! / Zum Morgenleuchten führen sie es aus / denn ihre Faust vermags. / 22665#Micha,2,2#2. Man giert nach Feldern, raubt sie / nach Häusern, nimmts. / Sie drücken Herrn und Haus / Mann und Besitz. 22666#Micha,2,3#3. Darum spricht so der Ewige: Sieh, ich ersinne über diese Sippschaft ein Unglück, daraus ihr eure Hälse nicht hervorziehn und darin ihr nicht aufrecht gehen werdet, denn böse Zeit ist es. 22667#Micha,2,4#4. An jenem Tag wird man über euch einen Gleichnisspruch anstimmen und klagen klägliche Klage; man sagt: ,Hart sind wir verheert! / Den Anteil meines Volkes tauscht man! / Wie macht mans mir schwinden! / Abtrünngem teilt man unser Feld!' 22668#Micha,2,5#5. Darum wird dir keiner sein, der die Schnur wirft im Los in der Volksschar des Ewigen. 22669#Micha,2,6#6. ,Nicht predigt!' predigen sie. / ,Man predigt nicht diesen / holt sich nicht Schande.' / Die du Haus Jaakob benannt! / 22670#Micha,2,7#7. Ist kurz des Ewigen Geduld / sind so denn seine Taten? / Sind gütig meine Worte nicht / mit dem, der grade wandelt? / 22671#Micha,2,8#8. Zur Seite meinem Volk / stellt man als Feind sich / ihr reißet von der Seite Kleid und Mantel / von sorglos Wandernden / Kriegsabgewandten. / 22672#Micha,2,9#9. Die Frauen meines Volkes jagt ihr / aus ihrem, der Verwöhnung Haus / von ihren Kleinen nehmt ihr / meine Pracht für immer: / 22673#Micha,2,10#10. ,Auf, geht! / Denn dies ist keine Weilstatt!' / Um Unreinheit hat sie die Wehen / und harte Wehen. / 22674#Micha,2,11#11. Wär ich ein Mann, der Wind nachgeht / und Lug erlügt / ich predigte zu Wein dir und zu Rauschtrank. / Das wär ein Prediger für dieses Volk! 22675#Micha,2,12#12. Einbringen will ich, Jaakob, dich ganz / zuhauf den Rest versammeln Jisraëls / zusammenstellen wie des Pferches Schafe / wie auf der Trift die Herde brausen sie von Menschen / 22676#Micha,2,13#13. da steigt der Wegebrecher her vor ihnen / sie brechen aus / ziehn durch das Tor / zu ihm hinaus. / Da zieht ihr König her vor ihnen / der Ewige an ihrer Spitze. 22677#Micha,3,1#1. Und ich sprach: Hört doch, ihr Häupter Jaakobs / ihr Führer aus dem Hause Jisraël! / Ists nicht an euch, das Recht zu kennen? / 22678#Micha,3,2#2. Sie hassen Gutes, lieben Böses / sie reißen ihre Haut von ihnen / das Fleisch von ihren Knochen. / 22679#Micha,3,3#3. Die fressen meines Volkes Fleisch / abziehen ihre Haut von ihnen / und ihre Knochen brechen / zerlegen wie das, was im Topf / und wie das Fleisch im Kessel. / 22680#Micha,3,4#4. Dann werden sie zum Ewgen schrein / doch er erhört sie nicht. / Er birgt sein Antlitz ihnen / zu jener Zeit / weil Arges sie getrieben. 22681#Micha,3,5#5. So spricht der Ewige über die Begeisteten, die mein Volk irreführen, die, beißen sie was mit ihren Zähnen, Frieden rufen, doch wer ihnen nichts in den Mund gibt, dem weihen sie Krieg: 22682#Micha,3,6#6. Drum wird euch Nacht vor Gottesschau / und Dunkel euch vor dem Orakel. / Es sinkt die Sonne den Begeisteten / es dunkelt über sie der Tag. / 22683#Micha,3,7#7. Beschämt sind die Seher / erblaßt die Orakler; / sie hüllen alle sich den Bart / denn keine Antwort gibt's von Gott. / 22684#Micha,3,8#8. Ich aber bin erfüllt von Kraft / vom Geist des Ewgen, Recht und Stärke / zu künden Jaakob seine Schuld / und Jisraël seine Sünde. / 22685#Micha,3,9#9. Hört dies doch, Häupter Jaakobs / ihr Führer aus dem Hause Jisraël! / Die Recht verabscheun / und alles Grade krümmen / 22686#Micha,3,10#10. die Zijon baun mit Blut / Jeruschalaim mit Unrecht. / 22687#Micha,3,11#11. Da ihre Häupter um Bestechung richten / und ihre Priester Weisung geben nach dem Lohn / und die Begeisteten, sie sagen wahr ums Geld / und pochen auf den Ewigen und sprechen: / ,Ist nicht der Ewige in unsrer Mitte? / Nichts Böses kann uns überkommen!' / 22688#Micha,3,12#12. Darum wird euretwegen / Zijon als Feld gepflügt / Jeruschalaim Trümmerhaufen werden / der Tempelberg zum Waldesdickicht. 22689#Micha,4,1#1. Und es wird sein in späten Tagen / da wird der Berg stehn mit des Ewgen Haus / gegründet vor den Bergen obenan / er, ragend über die Höhen / und strömen zu ihm die Nationen. / 22690#Micha,4,2#2. Da ziehen viele Völker hin und sprechen: / Kommt! Steigen wir hinan zum Berg des Ewigen / und zu dem Haus von Jaakobs Gott! / Daß er uns seine Wege weise / und wir in seinen Pfaden wandeln.' / Denn von Zijon geht Weisung aus / und Wort des Ewgen von Jeruschalaim! / 22691#Micha,4,3#3. Und er wird richten zwischen vielen Völkern / entscheiden fernhin mächtigen Nationen. / Sie schmieden ihre Schwerter dann zu Pflügen / und ihre Lanzen um zu Winzermessern; / nicht hebt Volk wider Volk ein Schwert / und nicht mehr lernen sie Krieg. 22692#Micha,4,4#4. Und sie werden weilen, ein jeder unter seinem Weinstock und seinem Feigenbaum, und keiner schreckt sie, denn der Mund des Ewigen der Scharen hats geredet. 22693#Micha,4,5#5. Ja, gehen alle Völker, jedes im Namen seines Gottes, wir gehen im Namen des Ewigen, unseres Gottes, für immer und ewig. 22694#Micha,4,6#6. An jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, will ich das Hinkende aufnehmen und das Verstoßene zusammenholen, und denen ich wehtat! 22695#Micha,4,7#7. Und ich mache das Hinkende zum Rest, das Fortgetriebene zu mächtigem Volk. Und König wird der Ewige sein über sie auf dem Zijonsberg von dann ab und in Ewigkeit. 22696#Micha,4,8#8. Du aber, Herdenturm / der Zijonstochter Höhe / zu dir gelangt und kommt / die frühre Herrschaft / das Königtum zur Maid Jeruschalaims. 22697#Micha,4,9#9. Nun / was schreist du so laut? / Ist kein König bei dir / dein Berater dahin / daß Wehn dich gepackt / gleich der, die gebärt? / 22698#Micha,4,10#10. Ja, winde dich und dränge, Tochter Zijons / gleich der, die gebärt! / Mußt nun ja aus der Stadt hinweg / und hausest im Feld / kommst dann bis Babel / dort wirst du gerettet. / Dort wird der Ewge dich erlösen / aus deiner Feinde Hand. 22699#Micha,4,11#11. Nun aber sammeln sich gegen dich viele Völker, die sprechen: ,Entweiht ist sie! So weide sich an Zijon unser Auge!' 22700#Micha,4,12#12. Sie aber kennen nicht des Ewigen Gedanken, verstehn nicht seinen Plan, daß er sie gesammelt wie Garben auf die Tenne! 22701#Micha,4,13#13. Auf, drisch, Maid Zijons! / Denn eisern mache ich dein Horn / und ehern mach ich deine Klauen / daß viele Völker du zermalmst / dem Ewgen bannest ihren Raub / ihr Gut dem Herrn von aller Erde. 22702#Micha,4,14#14. Nun ritz dir Trauermale, Maid Geduds / Belagrung legt man gegen uns / die Backe schlägt man mit dem Stock / dem Richter Jisraëls! 22703#Micha,5,1#1. Und du, Bet-Lehem-Efrata / klein magst du bei Jehudas Tausendschaften sein / aus dir geht mir hervor / der Herrscher wird in Jisraël / des Ursprung aus der Vorzeit her ist / der Ewigkeit Tagen. / 22704#Micha,5,2#2. Drum läßt ers bis zur Zeit / da die Gebärerin geboren / und seiner Brüder Rest kehrt wieder / zu Jisraëls Kindern. / 22705#Micha,5,3#3. Und er tritt auf und weidet in des Ewgen Kraft / stolz in des Ewgen Namen, seines Gottes. / Sie bleiben, denn nun wird er groß / bis zu der Erde Enden. 22706#Micha,5,4#4. Und dies wird sein der Heilspakt / für Aschschur, wenn es kommt in unser Land / und wenn es tritt in unsere Paläste: / Wir stellen sieben Hirten gegen es / acht Menschenfürsten / 22707#Micha,5,5#5. die weiden mit dem Schwerte Aschschurs Land / und Nimrods Land mit blanken Schneiden; / so rettet er vor Aschschur / wenns kommt in unser Land / und wenn es tritt in unsre Grenzen. 22708#Micha,5,6#6. Und es wird werden Jaakobs Rest / inmitten vieler Nationen / wie's ist beim Tau vom Ewgen her / und wie beim Rieseln auf das Gras / um das man keines Mannes wartet / nicht harrt auf Menschenkinder. / 22709#Micha,5,7#7. Und sein wird unter Völkern Jaakobs Rest / inmitten vieler Nationen / so wie der Löwe unter Waldestieren / so wie das Raubtier in der Schafe Herden / das, wenn es einbricht, niedertritt / zerreißt, und keiner rettet. / 22710#Micha,5,8#8. Hoch hebt sich deine Hand ob allen Drängern / all deine Feinde werden ausgetilgt. 22711#Micha,5,9#9. Und es wird sein an jenem Tag / ist des Ewgen Spruch / vertilge ich aus dir die Rosse / vernichte deine Wagen / 22712#Micha,5,10#10. vertilge deines Landes Städte / reiß nieder deine Vesten / 22713#Micha,5,11#11. vertilg aus deiner Hand die Zauberein / und Wolkendeuter sollst du nimmer haben / 22714#Micha,5,12#12. vertilge dir dein Schnitzwerk / und deine Standmale aus deiner Mitte / nicht wirfst du dich mehr hin / vor deiner Hände Werk. / 22715#Micha,5,13#13. Ich reiße aus die Weihbäume aus deiner Mitte / vernichte deine Städte. / 22716#Micha,5,14#14. Ich üb in Zorn und Grimm / Vergeltung an den Völkern / die nicht gehorchten. 22717#Micha,6,1#1. Hört an doch, was der Ewge spricht: / Auf, streite mit den Bergen / und laß die Höhen deine Stimme hören! / 22718#Micha,6,2#2. Hört, Berge, des Ewgen Streiten / ihr Währende, die Grundfesten der Erde! / Denn Streit mit seinem Volke hat der Ewige / er rechnet ab mit Jisraël. / 22719#Micha,6,3#3. Mein Volk, was tat ich dir? / Wo hab ich dir versagt? Zeug gegen mich! / 22720#Micha,6,4#4. Hab aus Mizraimland dich doch heraufgeführt / und aus dem Sklavenhaus dich losgekauft. / Ich sandte Mosche vor dir her / Aharon und Mirjam. / 22721#Micha,6,5#Mein Volk, gedenke doch: / 5. Was plante Balak, Moabs König / und was erwiderte ihm Bil'am, Sohn Beors! / Von ha-Schittim bis zum Gilgal! / Des Ewgen Rechtestaten zu erkennen! 22722#Micha,6,6#6. ,Womit soll vor den Ewigen ich treten / ich mich dem Gott der Höhe beugen? / Tret ich mit Hochopfern vor ihn / mit jährigen Kälbern? / 22723#Micha,6,7#7. Hat wohl der Ewge Lust an Tausenden von Widdern / Zehntausenden von Bächen Öls? / Geb ich den Erstgeborenen für meine Schuld / des Leibes Frucht für meiner Seele Sünde?' / 22724#Micha,6,8#8. Er hat dir angesagt, o Mensch, was gut ist / und was der Ewige von dir verlangt: / Nur Recht zu tun und treue Liebe / und demütig mit deinem Gott zu wandeln! 22725#Micha,6,9#9. Laut ruft der Ewige der Stadt / in Weisheit schaut man deinen Namen: / Hört, Stamm und wer drin schaltet! / 22726#Micha,6,10#10. Soll ich vergessen noch in Frevlers Haus / des Frevels Speichern / das Efamaß der Knappheit, das verwünschte? / 22727#Micha,6,11#11. Sprech ich ihn rein trotz Frevelwage / und trotz des Beutels mit des Truges Steinen? / 22728#Micha,6,12#12. Wo ihre Reichen voll von Raub sind / und ihre Wohner Lüge reden / in ihrem Mund die Zunge falsch ist! / 22729#Micha,6,13#13. Drum hab auch ich dich wund geschlagen / entsetzlich, wegen deiner Sünden: / 22730#Micha,6,14#14. Du ißt und wirst nicht satt / die Leibesfrucht in dir / du drängst und bringst sie nicht hervor / und was du vorbringst / geb ich dem Schwert. / 22731#Micha,6,15#15. Du säst - und erntest nicht / trittst die Olive aus - salbst draus kein Öl / den Most - und trinkst doch keinen Wein. / 22732#Micha,6,16#16. Da hält man sich an Omris Satzung / und alles Tun von Ahabs Haus. / Ihr wandeltet in deren Plänen / damit ich zum Geschnaub dich mache / und ihre Wohner zum Gezischel / daß meines Volkes Schmach ihr tragt. 22733#Micha,7,1#1. Weh mir, mir wards / wie nach des Obstes Ernte / der Lese Nachzug: / Ist keine Traube da zum Essen / gereifte Frucht, die ich begehre. / 22734#Micha,7,2#2. Geschwunden ist der Fromme aus dem Land / kein Rechtlicher ist bei den Menschen / sie lauern allesamt auf Blut / den Bruder fängt der Mann im Netz. / 22735#Micha,7,3#3. Zum Bösen sind die Hände tüchtig / der Obre fordert / der Richter tuts um Sold / der Große redet seiner Seele Lug / und so verdrehen sie's. / 22736#Micha,7,4#4. Ihr Bester - gleich dem Dorn / der Grade - vor der Hecke. / Der Tag den sie dir schauten / die Abrechnung, sie kommt / nun gibts für sie Bestürzung! 22737#Micha,7,5#5. Glaubt nicht dem Genossen / traut nicht dem Freund! / Vor der, die dir im Schoß liegt / hüt deines Mundes Pforten! / 22738#Micha,7,6#6. Der Sohn schmäht ja den Vater / die Tochter trotzt der Mutter / die Schnur ihrer Schwieger / feind sind dem Manne seines Hauses Leute. / 22739#Micha,7,7#7. Ich aber, auf den Ewgen schau ich aus / ich harr auf meines Heiles Gott / mich hört mein Gott! 22740#Micha,7,8#8. Freu dich nicht, Feindin, über mich! / Denn fiel ich, steh ich auf. / Und weil' ich auch im Dunkel / der Ewge ist mir Licht. / 22741#Micha,7,9#9. Den Zorn des Ewgen trag ich / weil ich mich ihm versündigt. / Bis meinen Streit er streitet / und Recht mir schafft / ans Licht mich führt / ich seinen Rechtssieg schaue. / 22742#Micha,7,10#10. Denn siehts meine Feindin / so deckt sie Beschämung / die zu mir spricht: / ,Wo ist der Ewige, dein Gott?' / Mein Auge wird an ihr sich weiden / nun wird sie zertreten / wie Kot der Gassen. 22743#Micha,7,11#11. Des Tages, da man deine Mauern baut / an jenem Tage wird die Grenze weit. / 22744#Micha,7,12#12. Ein Tag ist es, da kommts zu dir / von Aschschur und Mazors Städten / her von Mazor, hin zum Strom / von Meer um Meer und Berg um Berg. / 22745#Micha,7,13#13. Da wird die Erde Öde / ob ihrer Bewohner / um ihrer Taten Frucht. 22746#Micha,7,14#14. Mit deinem Stabe hüt dein Volk / die Schafe, dir eigen / die einsam wohnen / im Dickicht, in des Waldlands Mitte; / daß sie im Baschan und im Gil'ad weiden; / so wie in Urzeittagen / 22747#Micha,7,15#15. den Tagen, da du aus Mizraim zogst / laß Wunder ichs erschauen. / 22748#Micha,7,16#16. Die Völker sehns und gehn zuschanden / an all ihrer Macht / tun auf den Mund die Hand / ihre Ohren ertauben. / 22749#Micha,7,17#17. Sie fressen, wie die Schlange, Staub / wie des Bodens Gewürm. / Sie zittern aus ihren Kerkern / dem Ewgen, unserm Gott, entgegen bangen sie / und fürchten vor dir. 22750#Micha,7,18#18. Wer ist wie du ein Gott / der Schuld vergibt / hinwegsieht über Abfall / dem Rest seines Erbguts? / Nicht hält er immerfort den Zorn / denn Liebe will er / 22751#Micha,7,19#19. wird unser wieder sich erbarmen / tritt aus unsre Sünde. / In Meerestiefen schleuderst du / all ihre Schuld / 22752#Micha,7,20#20. gibst Treue Jaakob / und Liebe Abraham / wie du es unsern Vätern zugeschworen / seit Urzeittagen. 22753#Nahum,1,1#1. AUSSPRUCH über Ninewe, Buch der Schau Nahums aus Elkosch: 22754#Nahum,1,2#2. «Ein Gott, der eifert, rächet, ist der Ewige / der Ewige ein Rächer und des Grimmes Herr / der Ewige ein Rächer seinen Gegnern / Grimm wahrend seinen Feinden. / 22755#Nahum,1,3#3. Langmütig ist der Ewige / doch groß an Kraft / und läßt nicht straffrei. / Der Ewige, in Sturm und Wetter ist sein Weg / Gewölk der Staub von seinen Füßen. / 22756#Nahum,1,4#4. Er dräut dem Meer und trocknets aus / macht alle Ströme dorren. / Verwelkt sind Baschan und Karmel / und welk des Libanons Blüte. / 22757#Nahum,1,5#5. Die Berge zucken vor ihm / die Höhen, sie zerfließen. / Es hebt die Erde sich vor ihm / das Festland und all seine Wohner. / 22758#Nahum,1,6#6. Vor seiner Wut, / wer hält da stand / und wer besteht vor seines Zornes Glühen? / Sein Grimm gießt sich wie Feuer / die Felsen bersten vor ihm. / 22759#Nahum,1,7#7. Gut ist der Ewige als Zuflucht / am Tag der Drangsal / er kennt, die bei ihm sich geborgen / 22760#Nahum,1,8#8. wenn er mit schwemmender Flut / garaus macht ihrer Stätte / und Dunkel seine Feinde jagt. / 22761#Nahum,1,9#9. Was plant ihr da dem Ewigen? / Garaus macht er / nicht zweimal wird die Drängerin bestehn. / 22762#Nahum,1,10#10. Denn an die Dornen hin verschlungen / und ihres Trankes trunken / sind völlig sie verzehrt wie trocknes Stroh. / 22763#Nahum,1,11#11. Von dir ging aus / der gegen ihn, den Ewgen, Böses sann / Ruchloses plante. 22764#Nahum,1,12#12. So spricht der Ewige: / Ob sie auch heil und noch so zahlreich sind / so treibt sie's fort - und es ist aus. / Und hab ich dich gebeugt / will ich dich nicht mehr beugen. / 22765#Nahum,1,13#13. Und nun zerbreche ich sein Joch von dir / zerreiße deine Bande. 22766#Nahum,1,14#14. Und über dich befiehlt der Ewige: / Kein Same bleibt mehr deines Namens / aus deines Gottes Haus vertilg ich / Schnitzwerk und Gußbild. / Ich setz dein Grab / weil du schändlich gewesen. 22767#Nahum,2,1#1. Sieh, auf den Bergen / des Frohboten Füße / der Frieden kündet! / Jehuda, feire deine Feste / zahl deine Gelübde / denn nicht mehr zieht der Ruchlose durch dich / ganz ist er vernichtet. / 22768#Nahum,2,2#2. Hinan zog der Zersprenger gegen dich: / Des Bollwerks wartend / des Weges spähend / die Lenden straffend / alle Kraft gespannt! / 22769#Nahum,2,3#3. Ja, wieder bringt der Ewge Jaakobs Stolz / wie Jisraëls Hoheit. / Denn Plündrer haben sie geplündert / ihre Ranken zerstört. / 22770#Nahum,2,4#4. Die Tartsche seiner Helden rotgegerbt / die Kriegsmannen in Purpur / im Glühn des Stahles das Gefährt / am Tage seiner Rüstung / die Schäfte geschwungen. / 22771#Nahum,2,5#5. Hin auf den Straßen tollen Wagen / sie rasseln auf den Plätzen / ihr Anblick gleicht den Fackeln / wie Blitze jagen sie. / 22772#Nahum,2,6#6. Hersprengt er mit den Helden / sie überstürzen sich im Lauf / sie eilen zur Mauer / bereit ist die Wehr. / 22773#Nahum,2,7#7. Aufgehn der Ströme Tore / und den Palast verschwemmt es. / 22774#Nahum,2,8#8. Und hingestellt ists: / Sie, aufgedeckt, hinangeführt / und ihre Mägde, zum Geleit / wie Tauben girrend / aufs Herz sich schlagend. / 22775#Nahum,2,9#9. Und Ninewe ist wie ein Wasserteich / - die von jeher war. / Und jene flüchten; / Halt! Haltet! / Doch keiner wendet! / 22776#Nahum,2,10#10. Raubt Silber, raubet Gold! / Kein Ende hat der Vorrat / die Pracht an allem köstlichen Gerät! / 22777#Nahum,2,11#11. Leer, los und ledig wirds / das Herz zerflossen / ein Zittern in den Knien / und Schlottern in allen Hüften / und aller Antlitz sammelt Glut. 22778#Nahum,2,12#12. Wo ist der Löwen Hausung / die Weide der Bestien / dahin der Leu, der Löwe gingen / das Leuenjunge, und sie keiner schreckte / 22779#Nahum,2,13#13. der Löwe, reißend für die Welfen / und würgend für die Löwinnen / der seine Höhlen füllt mit Raub / und seine Hausung mit Zerfleischtem. / 22780#Nahum,2,14#14. Sieh, ich will an dich / ist Spruch des Ewigen der Scharen / und will im Rauch verbrennen ihre Wagen / dein Raubgetier, das frißt das Schwert / ich tilge von der Erde deinen Raub / und nicht mehr hört man deiner Künder Ruf. 22781#Nahum,3,1#1. Weh, Stadt des Bluts / ganz Luges, Raffens voll / nicht endet der Raub. / 22782#Nahum,3,2#2. Der Peitsche Knall / der Räder Rasseln / und trabendes Roß / wegsetzender Wagen. / 22783#Nahum,3,3#3. Aufbäumende Reiter / des Schwertes Funkeln / der Lanze Blitz / die Menge Erschlagner / der Toten Masse / kein Ende der Leichen / man stürzt ob ihrer Leichen. / 22784#Nahum,3,4#4. Weil viel der Buhlin Buhlerei / der anmutsvollen, zaubermächtigen / die durch ihr Buhlen Völker preisgegeben / und Stämme durch ihr Zaubern. / 22785#Nahum,3,5#5. Ich will an dich / ist Spruch des Ewigen der Scharen / deck übers Antlitz dir die Schleppe auf / laß Völker deine Blöße sehn / und Königreiche deine Scham. / 22786#Nahum,3,6#6. Ich werfe Unrat auf dich / ich schände dich / mach dich dem Kot gleich. 22787#Nahum,3,7#7. Dann ists: / Allwer dich sieht / der flieht vor dir / und spricht: / ,Verheert ist Ninewe / wer zeigt ihr Mitleid? / Woher such ich / die Tröster dir?' 22788#Nahum,3,8#8. Bist du denn besser als No-Amon / das an den Strömen lag / mit Wassern ringsum / des Wall das Meer / das Meer seine Mauer? / 22789#Nahum,3,9#9. Kusch, mächtig, und Mizraim, endlos / Put und die Lubier waren deine Helfer. / 22790#Nahum,3,10#10. Auch sie, zur Verschleppung / ging sie gefangen / auch ihre Kindlein zerschmettert / vornan in allen Gassen / um ihre Angesehnen warfen sie das Los / all ihre Großen fesselt man in Ketten. / 22791#Nahum,3,11#11. Auch du wirst trunken / wirst umnachtet sein / auch du wirst suchen / dir Zuflucht vorm Feind. / 22792#Nahum,3,12#12. All deine Vesten: Feigenbäume / mit reifen Früchten: / Wenn man sie schüttelt, fallen sie / dem Esser in den Mund. / 22793#Nahum,3,13#13. Sieh an, dein Volk / es ward in dir zu Weibern / vor deinen Feinden stehn / weit offen deines Landes Tore / Brand fraß dein Riegelgebälk. / 22794#Nahum,3,14#14. Belagrungswasser schöpf dir / mach stark deine Vesten / hinein in den Schlamm / und stampf in den Lehm / halt fest die Ziegelform! / 22795#Nahum,3,15#15. Dort wird dich Feuer fressen / das Schwert dich tilgen / dich fressen wie der Heuschreck. / Weggefegt wie vom Heuschreck / weggefegt wie von den Schrecken! / 22796#Nahum,3,16#16. Du mehrtest deine Händler / vor den Sternen des Himmels / der Heuschreck breitet sich, fliegt fort. / 22797#Nahum,3,17#17. Deine Hofleute wie die Schrecken / deine Amtsschreiber wie der Hüpfer Haufen / die an den Mauern lagern / am Tag des Frostes. / Aufstrahlt die Sonne - fort ists / man kennt den Ort davon nicht, wo sie sind. / 22798#Nahum,3,18#18. Es schlummern, König Aschschurs, deine Hirten / wo sie da hausen, deine Mächtigen. / Zersprengt hin auf den Bergen ist dein Volk / und keiner sammelts. / 22799#Nahum,3,19#19. Kein Heilen gibts für deinen Bruch / es schmerzt deine Wunde! / Allwer die Kunde von dir hört / klatscht ob dir in die Hände / denn über wen erging nicht / deine Bosheit ständig?» 22800#Habakuk,1,1#1. DER Ausspruch, den Habakkuk, der Gottbegeistete, schaute: 22801#Habakuk,1,2#2. «Wie lange schrei ich auf, o Ewiger / und hörst du's nicht / ruf zu dir: ,Raub!' / und hilfst du nicht!» / 22802#Habakuk,1,3#3. «Was läßt du mich das Unrecht sehn / die Unbill schaun / sind Plünderung und Raub vor mir / gibts Streit, und hebt sich Hader! / 22803#Habakuk,1,4#4. Darum bleibt aus die Weisung / kommt siegend nicht das Recht hervor / denn es umgeht der Frevler den Gerechten / drum geht der Rechtsspruch krumm aus.» 22804#Habakuk,1,5#5. «Blickt bei den Völkern um und schaut / steht starr und staunt: / Denn Werk wirkt er in euren Tagen / ihr glaubts nicht, würde es erzählt. / 22805#Habakuk,1,6#6. Denn sieh, ich laß erstehn die Kasder / das Volk, herb, hurtig / das wandert nach der Erde Weiten / Wohnstätten einzunehmen, die nicht sein. / 22806#Habakuk,1,7#7. Erschreckend ists und furchtbar / von ihm aus geht sein Richten, seine Furcht. / 22807#Habakuk,1,8#8. Und schneller als die Panther seine Rosse / und rascher als die Steppenwölfe / es rennen seine Reiter / von fernher kommen seine Reiter / sie fliegen, wie der Adler stürmt zum Fraß. / 22808#Habakuk,1,9#9. Kommt alles her zum Raub / das Blicken ihrer Angesichter: Vorwärts! / Gefangne sammelt es wie Sand. / 22809#Habakuk,1,10#10. So ists: / Die Könige verhöhnt es / und Fürsten sind ihm Spott! / So: Jeder Veste lacht es / häuft Erde auf und nimmt sie ein. - 22810#Habakuk,1,11#11. Dann braust ein Sturm vorbei, vorüber. / Verdammt ist seinem Gott, was Kraft ihm war. / 22811#Habakuk,1,12#12. Bist du von Urzeit nicht, o Ewiger / mein Gott, mir heilig? / Wir sterben nicht! / Du, Ewiger, bestelltest es zum Richten / hast, Fels, gegründet es zur Züchtigung. / 22812#Habakuk,1,13#13. Du, reinen Augs, daß du nicht Böses ansiehst / zu schaun auf Unbill nicht vermagst / wie siehst du die Verräter an / schweigst, wenn den Rechtlichen der Bösewicht verdirbt / 22813#Habakuk,1,14#14. und machst den Menschen wie des Meeres Fische / wie das Gewürm, das keinen Herrscher hat? / 22814#Habakuk,1,15#15. Ganz holt er es herauf am Haken / ziehts ein in seinem Netz / und bringt es ein in seinem Garn. / Drum freut er sich und jubelt / 22815#Habakuk,1,16#16. drum opfert seinem Netz er / und räuchert seinem Garn. / Durch sie ist ja sein Anteil fett / und seine Speise üppig. / 22816#Habakuk,1,17#17. Soll er sein Netz drum leeren / beständig würgen Völker ohn Erbarmen? 22817#Habakuk,2,1#1. Auf meine Wache tret ich / steh hin zur Warte. / Will spähn, zu sehen, was er in mir redet / ich mir erwidere auf meine Mahnung. / 22818#Habakuk,2,2#2. Da erwiderte mir der Ewige und sprach: ,Schreib nieder die Schau / grabs ein auf die Tafeln / daß es der Leser überlaufe. / 22819#Habakuk,2,3#3. Denn noch gibts Schau für die bestimmte Frist / weht her das Ende, trüget nicht. / Wenn sichs verweilt, so harre sein / denn kommen wird es, bleibt nicht aus.' 22820#Habakuk,2,4#4. Sieh, die Vermessenheit! / Nicht redlich war in ihm die Seele / gerecht, daß er durch seine Treue lebte! / 22821#Habakuk,2,5#5. Und gar beim Wein! / Verräterisch / Mann, hochmütig und ungut / der weitete Scheol gleich seine Gier / der wie der Tod war, unersättlich / der zu sich raffte alle Völker / und zu sich häufte alle Nationen. / 22822#Habakuk,2,6#6. Die alle, stimmen sie nicht Gleichnis an auf ihn / und Spottlied, Rätsel von ihm? / Da spricht man: / ,Weh, der da häuft / doch nicht für sich / - bis wann denn? / 7. Und Pfandgut bei sich aufschatzt!' / 22823#Habakuk,2,7#Wie? Fahren deine Beißer plötzlich nicht empor / erwachen deine Rüttler nicht? / Dann wirst du ihnen Beute! / 22824#Habakuk,2,8#8. Denn du hast viele Völker ausgeplündert / - nun plündert dich der Völker Rest / für Menschenblut / für Raub am Land / der Stadt und allen Wohnern. 22825#Habakuk,2,9#9. Weh, der da brechen will des Unheils Bruch / an seinem Haus / aufbauend in der Höh sein Nest / der Hand des Unheils zu entgehn! / 22826#Habakuk,2,10#10. Beschämung hast du deinem Haus erplant / von vieler Völker Enden / versündigend dich selbst! / 22827#Habakuk,2,11#11. Denn aus der Mauer schreit der Stein / der Sparren aus dem Holz erwidert ihm! / 22828#Habakuk,2,12#12. Weh, der die Stadt mit Blut baut / die Burg erstellt mit Unrecht! / 22829#Habakuk,2,13#13. Ists so nicht von dem Ewigen der Scharen: / Daß sich die Völker mühn fürs Feuer / leerhin sich Nationen placken? / 22830#Habakuk,2,14#14. Denn voll wird sein die Erde / der Kenntnis von des Ewgen Herrlichkeit / so wie das Meer die Wasser überdecken. 22831#Habakuk,2,15#15. Weh, der da seinen Nächsten tränkt / beimischend deinen Geifer / bis zur Berauschung / zu schaun auf ihre Blöße. / 22832#Habakuk,2,16#16. Hast satt der Schmach vor Ehre: / Trink du auch und taumle! / An dich auch kreist der Becher aus der Ewgen Rechten / Schmach, schmählich, über deine Pracht! / 22833#Habakuk,2,17#17. Der Raub am Libanon baut dir die Decke / die Plünderung der Tiere, die da schweifen / vom Menschenblut, dem Raub am Land / der Stadt und allen ihren Wohnern! 22834#Habakuk,2,18#18. Was nützt das Schnitzbild / daß es sein Bildner schnitzte / das Gußbild und der Lüge Weiser / daß drauf des Bildes Bildner traut / verfertigt stumme Götzen? / 22835#Habakuk,2,19#19. Weh, der zum Holz spricht: ,Wache auf!' / ,Reg dich!' zum starren Stein! / Das, das soll weisen? / Sieh, festgehalten ists in Gold und Silber / doch Odem ist in ihm nicht. 22836#Habakuk,2,20#20. Jedoch der Ewige in seinem heilgen Tempel / still vor ihm alle Welt!» 22837#Habakuk,3,1#1. Gebet Habakkuks, des Gottbegeisteten, auf Schigjonot: / 22838#Habakuk,3,2#2. «O Ewiger, ich hörte deine Kunde / erschauernd, Ewiger, dein Wirken. / In nahen Jahren gib ihm Leben / in nahen Jahren tust du's kund / im Schrecken denkst du des Erbarmens. / 22839#Habakuk,3,3#3. Gott kommt von Teman her / der Heilige vom Berge Paran. - Sela! / Es deckt die Himmel seine Pracht / voll seines Glanzes ist die Erde. / 22840#Habakuk,3,4#4. Ein Schein, wie Leuchten wirds / mit Strahlen ihm zur Seite / dort die Verhüllung seiner Macht. / 22841#Habakuk,3,5#5. Vor ihm her gehet Pest / und Reschefdämon folget seinen Füßen. / 22842#Habakuk,3,6#6. Er hält und macht die Erde wanken / blickt hin und läßt die Völker beben. / Es splittern Urgebirge / es sinken ein die Höhn der Ewigkeit. / Das ist sein Urzeitwandeln. / 22843#Habakuk,3,7#7. Im Unheil seh ich Kuschans Zelte / es zittern die Behänge Midjanlands. / 22844#Habakuk,3,8#8. Entbrannte über Ströme, Ewiger / die Ströme dein Zorn / das Meer dein Grimm? / Daß du's befährst auf deinen Rossen / auf deinen Wagen im Sieg? / 22845#Habakuk,3,9#9. Frei fährt heran dein Bogen / dem Wort verschworne Pfeile. - Sela. Du spaltest Ströme aus der Erde / 22846#Habakuk,3,10#10. dich sahen Berge, und sie kreißten / ein Schwall von Wasser strömte / die Flut gab ihren Schall / da hoch er seine Hände hob. / 22847#Habakuk,3,11#11. Die Sonne hielt, der Mond in ihrer Hausung / als Leuchte zogen deine Pfeile / zum Lichtschein deiner Lanze Blitz. / 22848#Habakuk,3,12#12. Im Groll beschrittest du das Land / im Zorn zerstampftest du die Völker; / 22849#Habakuk,3,13#13. zogst aus zu deines Volkes Hilfe / zu Hilfe deinem Gesalbten. / Zerschlugst das Haupt vom Frevlerhaus / bloß legtest du vom Grund zum Hals. - Sela. 22850#Habakuk,3,14#14. Durchschlugst mit seinen Pfeilen ihm das Haupt / auf seinem Freiland. / Sie stürmten, mich zu sprengen / in ihrem Jubel, wie wenns wär / den Armen im Geheimen zu verschlingen. / 22851#Habakuk,3,15#15. Du stampftest ein aufs Meer mit deinen Rossen / gleich Lehm auf viele Wasser. 22852#Habakuk,3,16#16. Ich hörte was - es bebt mein Leib / beim Schalle gellten meine Lippen / ein Morschen dringt mir ins Gebein / in meinem Grund erzittre ich / daß ich da müßig bin am Tag der Not / da Volk heraufzieht, das er schart. / 22853#Habakuk,3,17#17. Da doch der Feigenbaum nicht blüht / und kein Ertrag ist an den Reben / versagt die Frucht des Ölbaums / die Weingelände keine Nahrung schaffen / entrafft der Hürde ist das Schaf / kein Rind mehr in den Ställen. 22854#Habakuk,3,18#18. Doch ich, ich will im Ewigen frohlocken / will jubeln in dem Gotte meines Heils. / 22855#Habakuk,3,19#19. Der Herr, Gott, ist mir Stärke / er macht so wie der Hinden meine Füße / er läßt mich treten auf von mir Erschlagne. Dem Begleitspieler auf meinem Schiggajonspiel.» 22856#Zephania,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Zefanja, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas, in den Tagen Joschijahus, des Sohnes Amons, des Königs von Jehuda: 22857#Zephania,1,2#2. «Ich raffe, raffe alles / von der Erde Fläche! / Ist des Ewigen Spruch. / 22858#Zephania,1,3#3. Ich raffe Mensch und Vieh / ich raff des Himmels Vogelvolk / des Meeres Fische / die sie zu Falle bringen / mitsamt den Schuldigen / und tilge aus den Menschen von der Erde Fläche / ist des Ewigen Spruch. / 22859#Zephania,1,4#4. Ich strecke auf Jehuda meine Hand / auf alle Wohner von Jeruschalaim / und tilge aus von diesem Ort / den Rest des Baal / das Angedenken der Eunuchenpfaffen / mitsamt den Priestern. / 22860#Zephania,1,5#5. Und die sich niederwerfen auf den Dächern / dem Heer des Himmels / und die sich niederwerfen / die, schwörend bei dem Ewigen / bei ihrem Melech schwören / 22861#Zephania,1,6#6. und die sich abgerückt vom Ewigen / und die den Ewgen nicht gesucht / und nicht erstrebt. 22862#Zephania,1,7#7. Still da vor Gott, dem Herrn! / Denn nahe ist des Ewgen Tag. / Denn zugerüstet hat der Ewige ein Schlachten / geweiht sich die Geladnen. 22863#Zephania,1,8#8. Und es wird sein am Tag von des Ewigen Schlachten, da such ichs heim an den Obern und an den Königssöhnen und an allen, die fremdländisch Kleid tragen. 22864#Zephania,1,9#9. Und ich such es heim an jedem, der über die Schwelle hüpft, an jenem Tag, die füllen das Haus ihres Herrn mit Raub und Trug. 22865#Zephania,1,10#10. Und es wird sein an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch: Wehschrei vom Fischtor her / und Heulen aus dem Zweitbezirk / und lautes Stürzen von den Höhen. / 22866#Zephania,1,11#11. Heult, Wohner des Kessels / daß alles Krämervolk vernichtet / vertilgt die Silberwäger alle. / 22867#Zephania,1,12#12. Und es wird sein zu jener Zeit / da such ich ab Jeruschalaim / mit Lichtern / und such es an den Männern heim / die da erstarrt auf ihren Hefen / in ihrem Herzen sprechen: / ,Nicht tut der Ewge gut noch böse.' / 22868#Zephania,1,13#13. Es wird ihr Schatz zur Plünderung / und ihre Häuser zur Verödung. / Und baun sie Häuser / solln sie darin nicht wohnen / und pflanzen sie Weinland / ihren Wein nicht trinken. 22869#Zephania,1,14#14. Nah ist der Tag des Ewigen, der große / sehr nah und bald! / Laut ist des Ewgen Tag / schreit bitter da der Held! / 22870#Zephania,1,15#15. Ein Tag des Grimms ist jener Tag / ein Tag von Engnis und Bedrängnis / ein Tag von Graun und Grausen / ein Tag von Düster und Finsternis / ein Tag von Wolken und von Wetterdunkel. / 22871#Zephania,1,16#16. Ein Tag von Horn und Kriegslärm / hin an die festen Städte / die hohen Zinnen. / 22872#Zephania,1,17#17. Da ängste ich die Menschen / daß sie wie Blinde gehn / weil sie dem Ewgen sich versündigt. / Und ausgeschüttet wird ihr Blut wie Staub / ihr Abgekämpftes wie der Unrat. / 22873#Zephania,1,18#18. Ihr Silber auch und auch ihr Gold / kann sie nicht retten / am Grimmestag des Ewigen / im Feuer seines Eiferns wird verzehrt das ganze Land / denn alleweg, nur Schreck / schafft er des Landes Wohnern allesamt. 22874#Zephania,2,1#1. Versammelt, sammelt euch / fühlloses Volk / 22875#Zephania,2,2#bevor die Schranke sich gebildet / der Tag wie Spreu vergangen! / 2. Bevor euch überkommt / des Ewigen Zornglut / bevor euch überkommt / der Zornestag des Ewigen! / 22876#Zephania,2,3#3. Den Ewgen sucht / Gebeugte ihr des Landes alle / die ausgeübt sein Recht! / Sucht Rechtlichkeit, sucht Demut! / Vielleicht bleibt ihr geborgen / am Zornestag des Ewigen! / 22877#Zephania,2,4#4. Denn Asa wird verlassene Oase / und Aschkelon zur Öde / Aschdod, am Mittag jagt mans fort / und Ekron wird man umkehrn. / 22878#Zephania,2,5#5. Weh, Wohner ihr des Meeresstrichs / Volk der Kereter! / Das Wort des Ewgen über euch: / Kenaan, Pelischtäerland! / Ich tilge dich, daß keiner bleibt. / 22879#Zephania,2,6#6. Dann wird der Meeresstrich zu Triften, Hirtenweiden / und Hürden der Schafe / 22880#Zephania,2,7#7. und dient der Strich / dem Rest vom Haus Jehuda / daß sie drauf weiden / sie in den Häusern Aschkelons / sich abends lagern / wie sie der Ewige, ihr Gott, bedenkt / und wieder sie erstellt. 22881#Zephania,2,8#8. Ich hörte Moabs Schmähung / und die Beschimpfungen der Ammonssöhne / die da mein Volk geschmäht / (den Mund) geweitet gegen ihr Gebiet. / 22882#Zephania,2,9#9. Darum: Ich lebe! / ist Spruch des Ewigen der Scharen / des Gottes Jisraëls: / Ja, wie Sedom soll Moab werden / die Söhne Ammons wie Amora / zu Waldkrauthecke, Salzgehäuf / und Öde immerdar. / Der Rest von meinem Volk nimmt sie als Beute / der Überbleib des Stamms beerbt sie. / 22883#Zephania,2,10#10. Für ihren Hochmut sei dies ihnen / weil sie gelästert, (ihren Mund) geweitet / dem Volk des Ewigen der Scharen. / 22884#Zephania,2,11#11. Gefürchtet ist der Ewge über ihnen / denn er macht schwinden all der Erde Götter / ihm werfen sie sich hin / an seinem Orte jeder / alle Lande der Völker. / 22885#Zephania,2,12#12. Ihr auch, Kuschiter / sie, meines Schwerts Erschlagne. / 22886#Zephania,2,13#13. Da streckt er gegen Norden seine Hand / vernichtet Aschschur / macht Ninewe zu Öde / 14. erdorrt wie die Wüste / 22887#Zephania,2,14#und lagern in ihr Herden / aller Sippe Getier. / Da wird auch Pelikan und Eule / an ihren Knäufen nachten / Hall singt im Fensterloch; / Verwüstung an der Schwelle / denn bloßgelegt hat er das Zedernwerk. / 22888#Zephania,2,15#15. Ist das die fröhliche Stadt / die sicher wohnte? / Die sprach in ihrem Herzen: / ,Ich bin, nichts außer mir!' / Wie ist zu Öde sie worden / zum Lager fürs Getier! / Allwer an ihr vorbeigeht / zischt, schüttelt seine Hand. 22889#Zephania,3,1#1. Weh, schmutzige, besudelte, verbrecherische Stadt! / 22890#Zephania,3,2#2. Sie hört nicht auf den Ruf / nimmt Zucht nicht an / dem Ewigen vertraut sie nicht / naht ihrem Gott nicht. / 22891#Zephania,3,3#3. Die Oberen in ihrer Mitte / sind brüllende Löwen / die Richter Steppenwölfe / sie bringen (Recht) nicht an den Morgen. / 22892#Zephania,3,4#4. Die Gottbegeisteten wertlose / verräterische Männer; / die Priester schänden das Geweihte / sie rauben durch die Weisung. / 22893#Zephania,3,5#5. Der Ewige in ihrer Mitte ist gerecht / er tut nicht Unrecht / bringt Morgen um den Morgen / sein Recht ans Licht / es bleibt nicht aus. / Jedoch der Ungerechte / kennt keine Scham. 22894#Zephania,3,6#6. Ich tilgte Völker / daß wüst ihre Zinnen / zerstörte ihre Straßen / daß keiner sie durchzieht. / Verheert sind ihre Städte, ohne Menschen / und ohne Wohner. / 22895#Zephania,3,7#7. Ich dachte: Nun wirst du mich fürchten / wirst Zucht annehmen / daß nicht ihr Heim getilgt wird / ganz wie ichs über sie bedacht. / Jedoch von früh an / verderbten sie all ihre Taten. / 22896#Zephania,3,8#8. Drum wartet mir / ist des Ewigen Spruch / des Tags, da ich zur Beute aufsteh / weil das mein Strafgericht: / Zu sammeln Völker / zu scharen Königreiche / zu schütten meine Wut auf sie / all meine Zornesglut. / Denn in dem Feuer meines Eifers / verzehrts die ganze Erde. 22897#Zephania,3,9#9. Ja, dann erwandle ich den Völkern / entsühnte Lippe / daß alle bei des Ewgen Namen rufen / ihm dienen mit vereinter Schulter. / 22898#Zephania,3,10#10. Von drüben, nach den Strömen Kuschs / kommt Räucherwerk mir / und der Puzäer Tochter / bringt mir die Opferspende. / 22899#Zephania,3,11#11. An jenem Tag / wird dir nicht Schmach ob aller deiner Taten / die du an mir gefrevelt? / Denn dann entferne ich aus deiner Mitte / deines Stolzes Frohe / daß du nicht ferner hochtust / auf meinem heilgen Berg. / 22900#Zephania,3,12#12. Und übrig lasse ich in dir / Volk, arm und elend / das birgt sich in des Ewgen Namen: / 22901#Zephania,3,13#13. Den Rest von Jisraël / die Unrecht nicht tun / nicht Lüge reden / nicht findet sich in ihrem Mund / des Truges Zunge. / Die weiden und lagern / und keiner schreckt. 22902#Zephania,3,14#14. Frohlocke, Maid Zijons / jauchzt auf ihr, Jisraël! / Freu dich und juble ganzen Herzens / du Maid Jeruschalaims! / 22903#Zephania,3,15#15. Es hat der Ewige entfernt dein Strafgericht / hinweggeräumt deinen Feind / Gottkönig Jisraëls, der Ewge, ist in dir / siehst nicht mehr Unheil. 22904#Zephania,3,16#16. An jenem Tag wird man zu Jeruschalaim sprechen: ,Nicht fürchte, Zijon / laß deine Hände nicht erschlaffen! / 22905#Zephania,3,17#17. Der Ewige, dein Gott, ist in dir / ein Held, zu helfen / er freut sich dein in Lust; / mußt er in seiner Liebe schweigen / erjauchzt er über dich in Jubel.' / 22906#Zephania,3,18#18. Die da bekümmert, bringe ich zur Festzeit heim von dir / die drum die Schmach getragen haben. 22907#Zephania,3,19#19. Sieh, ich tu's mit allen deinen Quälern zu jener Zeit und errette das Hinkende, und das Verstoßne hol ich heim; und ich mache sie zu Ruf und Ruhm auf der ganzen Erde ihrer Schande. 22908#Zephania,3,20#20. Zu jener Zeit bringe ich euch her; und zur Zeit, da ich euch sammle, ja, da mach ich euch zu Ruf und Ruhm bei allen Völkern der Erde, wenn ich euch wiederherstelle vor euren Augen, spricht der Ewige.» 22909#Haggai,1,1#1. IM zweiten Jahr des Königs Darjawesch, im sechsten Monat, am ersten Tag des Monats, erging das Wort des Ewigen durch Haggai, den Gottbegeisteten, an Serubbabel, den Sohn Schealtiëls, den Statthalter von Jehuda, und an Jehoschua, den Sohn Jehozadaks, den Hohenpriester, besagend: 22910#Haggai,1,2#2. «So spricht der Ewige der Scharen: Dieses Volk sagt: ,Nicht Zeit ists dranzugehn, die Zeit fürs Haus des Ewigen, daß es gebaut wird.'» 22911#Haggai,1,3#3. Und es erging das Wort des Ewigen durch Haggai, den Gottbegeisteten, besagend: 22912#Haggai,1,4#4. «Ists Zeit für euch, ihr, zu wohnen in euren gebälkten Häusern, indes dieses Haus wüst liegt? 22913#Haggai,1,5#5. Und nun: So spricht der Ewige der Scharen: Richtet euren Sinn auf euer Ergehen: 22914#Haggai,1,6#6. Gesät habt ihr viel, und einzubringen gibt es wenig, Essen - aber nicht zum Sattwerden, Trinken - aber nicht zum Rausch, Kleiden - aber nicht zum Erwarmen, und wer sich was verdient, verdient in löchrigen Beutel. 22915#Haggai,1,7#7. So spricht der Ewige der Scharen: Richtet euren Sinn auf euer Ergehen! 22916#Haggai,1,8#8. Steigt ins Gebirge und bringt Holz und baut das Haus, daß ich drin Huld erweise und geehrt werde, spricht der Ewige. 22917#Haggai,1,9#9. Wendet man sich zu vielem, sieh, wird es wenig, und bringt ihr es nach Haus, so verblas ichs! Weswegen? ist der Spruch des Ewigen der Scharen: Wegen meines Hauses, das wüst liegt, ihr aber hastet, jeder für sein Haus. 22918#Haggai,1,10#10. Darum hält über euch der Himmel den Tau zurück und die Erde ihren Ertrag. 22919#Haggai,1,11#11. Und ich rief Trockenheit herbei über die Erde und über die Berge, über das Getreide, den Most und den Ölsaft, und über alles, was der Boden hervorbringt, über Mensch und Vieh und über allen Mühertrag der Hände.» 22920#Haggai,1,12#12. Da hörte Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jehoschua, der Sohn Jehozadaks, der Hohepriester, und alles übrige Volk auf die Stimme des Ewigen, ihres Gottes, und auf die Worte Haggais, des Gottbegeisteten, wie ihn der Ewige, ihr Gott, gesandt hatte, und das Volk fürchtete vor dem Ewigen. 22921#Haggai,1,13#13. Da sprach Haggai, der Bote des Ewigen, in Botschaft des Ewigen zum Volk und sagte: «Ich bin mit euch! ist Gottes Spruch.» 22922#Haggai,1,14#14. Da erweckte der Ewige den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiëls, des Statthalters von Jehuda, und den Geist Jehoschuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist des ganzen übrigen Volkes, daß sie kamen und Werk taten im Haus des Ewigen der Scharen, ihres Gottes, 22923#Haggai,1,15#15. am vierundzwanzigsten Tag des Monats, im sechsten Monat, im zweiten Jahr des Königs Darjawesch. 22924#Haggai,2,1#1. Im siebenten (Monat), am Einundzwanzigsten des Monats, erging das Wort des Ewigen durch Haggai, den Gottbegeisteten, besagend: 22925#Haggai,2,2#2. «Sprich doch zu Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls, dem Statthalter von Jehuda, und zu Jehoschua, dem Sohn Jehozadaks, dem Hohenpriester, und zum übrigen Volk: 22926#Haggai,2,3#3. Wer ist unter euch noch übrig, der dieses Haus in seiner frühern Herrlichkeit gesehen hat, und wie seht ihr es jetzt an? Ist doch seinesgleichen wie ein Nichts in euren Augen! 22927#Haggai,2,4#4. Nun aber: Sei stark, Serubbabel, ist des Ewigen Spruch, und sei stark, Jehoschua, Sohn Jehozadaks, Hoherpriester, und sei stark, alles Volk des Landes, ist des Ewigen Spruch, und werket! Denn ich bin mit euch! ist der Spruch des Ewigen der Scharen, 22928#Haggai,2,5#5. nach dem Wort, wie ichs mit euch abgeschlossen habe, als ihr aus Mizraim zogt; und mein Geist steht in eurer Mitte, fürchtet nicht! 22929#Haggai,2,6#6. Denn so spricht der Ewige der Scharen: Noch eine Weile, wenig ists, da erschüttre ich den Himmel und die Erde und das Meer und das Trockene. 22930#Haggai,2,7#7. Und ich erschüttre alle Völker; dann kommt herbei aller Völker Köstliches, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit! spricht der Ewige der Scharen. 22931#Haggai,2,8#8. Für mich das Silber und für mich das Gold! ist der Spruch des Ewigen der Scharen. 22932#Haggai,2,9#9. Größer wird die Herrlichkeit dieses späteren Hauses als die des ersten, spricht der Ewige der Scharen, und an diesem Ort gebe ich Frieden! ist der Spruch des Ewigen der Scharen.» 22933#Haggai,2,10#10. Am Vierundzwanzigsten des neunten (Monats), im zweiten Jahr Darjaweschs erging das Wort des Ewigen an Haggai, den Gottbegeisteten, besagend: 22934#Haggai,2,11#11. «So spricht der Ewige der Scharen: Frage doch die Priester um Weisung und sage: 22935#Haggai,2,12#12. Wenn ein Mann geweihtes Fleisch im Zipfel seines Kleides trägt, und er rührt mit seinem Zipfel an Brot oder an ein Gericht oder an Wein oder an Öl oder an irgendeine Speise, wird das geheiligt?» Da antworteten die Priester und sagten: «Nein.» 22936#Haggai,2,13#13. Da sprach Haggai: «Wenn ein durch eine Leiche Unreiner an all dies rührt, wird es unrein?» Da antworteten die Priester und sagten: «Es wird unrein.» 22937#Haggai,2,14#14. Da antwortete Haggai und sprach: «So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, ist der Spruch des Ewigen, und so alles Werk ihrer Hände, und was sie dort darbringen, unrein ist es! 22938#Haggai,2,15#15. Und nun: Richtet euren Sinn von diesem Tag an und weiter: Bevor man Stein auf Stein legte im Haus des Ewigen, 22939#Haggai,2,16#16. als man da kam zu einem Garbenhaufen von zwanzig, so waren es zehn, kam zur Kelter, um fünfzig Kannen zu schöpfen, so waren es zwanzig. 22940#Haggai,2,17#17. Ich schlug euch mit Kornbrand und Rost und mit Hagel alles Werk eurer Hände, und es brachte euch nicht zu mir, ist des Ewigen Spruch. 22941#Haggai,2,18#18. Richtet nun euren Sinn von diesem Tag und weiter, vom vierundzwanzigsten Tag des neunten (Monats), von dem Tag an, da das Haus des Ewigen gegründet wird - richtet euren Sinn! 22942#Haggai,2,19#19. Ist noch die Saat im Speicher, und hat noch die Rebe, die Feige, die Granate und der Ölbaum nicht getragen? Von diesem Tag an gebe ich Segen!» 22943#Haggai,2,20#20. Und es erging das Wort des Ewigen zum zweitenmal an Haggai am Vierundzwanzigsten des Monats, besagend: 22944#Haggai,2,21#21. «Sprich zu Serubbabel, dem Statthalter von Jehuda, und sage: Ich erschüttre den Himmel und die Erde. 22945#Haggai,2,22#22. Ich stürze den Thron der Königreiche und vernichte die Macht der Völkerreiche, stürze den Wagen und seinen Fahrer, und es sinken Rosse und Reiter, jeder durch seines Bruders Schwert. 22946#Haggai,2,23#23. An jenem Tag, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, nehme ich dich, Serubbabel, Sohn Schealtiëls, meinen Knecht, ist des Ewigen Spruch, und lege dich an wie einen Siegelring. Denn dich habe ich erwählt, ist der Spruch des Ewigen der Scharen.» 22947#Sacharja,1,1#1. IM achten Monat, im zweiten Jahr Darjaweschs, erging das Wort des Ewigen an Secharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den Gottbegeisteten, besagend: 22948#Sacharja,1,2#2. «Gezürnt hat der Ewige über eure Väter. 22949#Sacharja,1,3#3. Dann sprich zu ihnen: So spricht der Ewige der Scharen: Kehrt zu mir zurück, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, so will ich zu euch zurückkehren, spricht der Ewige der Scharen. 22950#Sacharja,1,4#4. Seid nicht wie eure Väter, denen die früheren Gottbegeisteten zugerufen haben: ,So spricht der Ewige der Scharen: Kehrt doch zurück von euren bösen Wegen und von euren bösen Taten.' Sie aber hörten nicht und merkten nicht auf mich, ist des Ewigen Spruch. 22951#Sacharja,1,5#5. Eure Väter, wo sind sie? Und die Gottbegeisteten, konnten sie ewig leben? 22952#Sacharja,1,6#6. Aber meine Worte und meine Satzungen, die ich meinen Knechten, den Gottbegeisteten, entboten, haben sie nicht eure Väter ereilt?» Da kehrten sie um und sprachen: «So wie der Ewige der Scharen geplant uns zu tun, nach unsern Wegen und unsern Taten, so hat er an uns getan.» 22953#Sacharja,1,7#7. Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats - das ist der Monat Schebat - im zweiten Jahr Darjaweschs erging das Wort des Ewigen an Secharja, den Sohn Berechjahus, des Sohnes Iddos, den Gottbegeisteten, besagend: 22954#Sacharja,1,8#8. «Ich sah heut nacht, sieh da, ein Mann, reitend auf rotem Roß, der hielt zwischen den Myrten, die im Schattengrund sind, und hinter ihm Rosse, rote, braune und weiße. 22955#Sacharja,1,9#9. Da sprach ich: ,Was sind diese, Herr?' Da sprach zu mir der Gottesbote, der mit mir redete: ,Ich will dir zeigen, was diese sind.' 22956#Sacharja,1,10#10. Und es hob der Mann an, der zwischen den Myrten hielt, und sprach: ,Das sind die, die der Ewige gesandt, das Land zu durchwandeln.' 22957#Sacharja,1,11#11. Da antworteten sie dem Boten des Ewigen, der zwischen den Myrten hielt, und sprachen: ,Wir haben das Land durchwandelt, und sieh, das ganze Land ruht und ist still.' 22958#Sacharja,1,12#12. Da hob der Bote des Ewigen an und sprach: ,Ewiger der Scharen, bis wann noch willst du dich Jeruschalaims nicht erbarmen und der Städte Jehudas, denen du grollst, nun siebzig Jahre?' 22959#Sacharja,1,13#13. Da antwortete der Ewige dem Boten, der mit mir redete, gütige Worte, tröstliche Worte. 22960#Sacharja,1,14#14. Da sprach zu mir der Bote, der mit mir redete: ,Rufe und sprich: So spricht der Ewige der Scharen: Ich eifere für Jeruschalaim und Zijon in großem Eifer. 22961#Sacharja,1,15#15. Und großen Zorn zürne ich über die sorglosen Völker, da ich nur ein wenig gezürnt habe, sie aber halfen nach zum Bösen. 22962#Sacharja,1,16#16. Darum, so spricht der Ewige, kehre ich mich Jeruschalaim zu in Erbarmen; mein Haus wird in ihm gebaut, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, und die Lotschnur wird gespannt an Jeruschalaim. 22963#Sacharja,1,17#17. Ferner rufe und sprich: So spricht der Ewige der Scharen: Noch werden meine Städte überfließen von Gutem, noch wird der Ewige Zijon trösten und noch Jeruschalaim erwählen!' 22964#Sacharja,2,1#1. Da hob ich meine Augen und schaute: Sieh da, vier Hörner. 22965#Sacharja,2,2#2. Da sprach ich zu dem Boten, der mit mir redete: ,Was sind diese?' Da sprach er zu mir: ,Das sind die Hörner, die Jehuda, Jisraël und Jeruschalaim zerstreut haben.' 22966#Sacharja,2,3#3. Dann ließ mich der Ewige vier Schmiede sehen. 22967#Sacharja,2,4#4. Da sprach ich: ,Was kommen diese zu tun?' Da sprach er: ,Diese Hörner, die Jehuda zerstreut haben, derart, daß keiner sein Haupt hob - da kommen nun diese, sie aufzuschrecken und abzuwerfen die Hörner der Völker, die ein Horn gegen das Land Jehuda erhoben haben, es zu zerstreuen.' 22968#Sacharja,2,5#5. Dann hob ich meine Augen und schaute, und sieh, da war ein Mann, in seiner Hand eine Meßschnur. 22969#Sacharja,2,6#6. Und ich sprach: ,Wohin gehst du?' Und er sprach zu mir: ,Um Jeruschalaim auszumessen, zu sehen, wieviel seine Breite und wieviel seine Länge ist.' 22970#Sacharja,2,7#7. Und sieh, der Bote, der mit mir redete, wollte abgehn, da trat ein andrer Bote hervor, ihm entgegen. 22971#Sacharja,2,8#8. Und er sprach zu ihm: ,Lauf, rede zu diesem Burschen und sage: Unabgegrenzt wird Jeruschalaim siedeln ob der vielen Menschen und Tiere darin, 22972#Sacharja,2,9#9. und ich werde ihm sein, ist des Ewigen Spruch, eine Mauer von Feuer ringsumher, und zur Herrlichkeit werde ich sein in seiner Mitte.' 22973#Sacharja,2,10#10. ,Weh, Wehe! Flieht aus des Nordens Land! ist des Ewigen Spruch, denn gleich den vier Winden des Himmels habe ich euch verstreut! ist des Ewigen Spruch. 22974#Sacharja,2,11#11. Weh, (nach) Zijon rette dich, Bewohnerin der Tochter Babels! 22975#Sacharja,2,12#12. Denn so spricht der Ewige der Scharen - hienach entsandte mich die Herrlichkeit - zu den Völkern, die euch ausrauben: Daß, wer euch anrührt, rührt an seinen Augenball! 22976#Sacharja,2,13#13. Denn sieh, ich hebe meine Hand über sie, und sie werden zum Raub für ihre Geknechteten; dann werdet ihr erkennen, daß der Ewige der Scharen mich gesandt hat. 22977#Sacharja,2,14#14. Juble und freu dich, Tochter Zijons, denn sieh, ich komme und wohne in deiner Mitte! ist des Ewigen Spruch. 22978#Sacharja,2,15#15. Anschließen werden sich viele Völker an den Ewigen an jenem Tag, daß sie mir zum Volk seien, ich aber werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, daß der Ewige der Scharen mich zu dir gesandt hat. 22979#Sacharja,2,16#16. Und der Ewige wird Jehuda als seinen Anteil eignen auf dem heiligen Boden, und wieder wird er Jeruschalaim erwählen. 22980#Sacharja,2,17#17. Still vor dem Ewgen, alles Fleisch! Denn er wird reg aus seiner heilgen Stätte.' 22981#Sacharja,3,1#1. Und er ließ mich Jehoschua, den Hohenpriester, sehen, der stand vor dem Boten des Ewigen, und der Widergeist-1- stand zu seiner Rechten, um ihm zu widerreden. -1) -+Satan-.++ 22982#Sacharja,3,2#2. Da sprach der Ewige zum Widergeist: ,Verschelten wird dich der Ewige, Widergeist, verschelten wird dich der Ewige, der Jeruschalaim erwähIt! Ist dies nicht ein Scheit, gerettet aus dem Feuer?' 22983#Sacharja,3,3#3. Jehoschua aber war bekleidet mit beschmutzten Kleidern und stand vor dem Boten. 22984#Sacharja,3,4#4. Da hob der an und sprach zu den vor ihm Stehenden: ,Nehmt die beschmutzten Kleider von ihm ab!' Und er sprach zu ihm: ,Sieh, fortgenommen hab ich deine Schuld von dir und kleide dich in Festgewänder. 22985#Sacharja,3,5#5. So habe ich geheißen: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt!' Und man setzte den reinen Kopfbund auf sein Haupt und kleidete ihn in Gewänder. Aber der Bote des Ewigen stand, 22986#Sacharja,3,6#6. und der Bote des Ewigen verwarnte Jehoschua und sprach: 22987#Sacharja,3,7#7. ,So spricht der Ewige der Scharen: Wenn du auf meinen Wegen gehst und meine Wartung wahrst, du auch mein Haus verwaltest, auch meine Höfe hütest, so will ich dir Zugang zwischen diesen hier Stehenden geben. 22988#Sacharja,3,8#8. Höre doch, Jehoschua, Hoherpriester, du und deine Genossen, die vor dir sitzen: Männer des Wahrbeweises sind sie. Denn sieh, ich bringe meinen Knecht, den «Sproß». 22989#Sacharja,3,9#9. Denn sieh, der Stein, den ich vor Jehoschua gelegt habe, auf einem Stein sind sieben Blickflächen. Sieh, ich zeichne ein als seine Zeichenschrift, ist der Spruch des Ewigen der Scharen: Und ich wische aus die Schuld jenes Landes an einem Tag! 22990#Sacharja,3,10#10. An jenem Tag, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, werdet ihr einer den andern laden unter Weinstock und unter Feigenbaum.' 22991#Sacharja,4,1#1. Da kam der Bote, der mit mir redete, zurück und weckte mich, wie einen, der aus seinem Schlaf geweckt wird, 22992#Sacharja,4,2#2. und sprach zu mir: ,Was siehst du?' Und ich sprach: ,Ich schaute und sieh, ein Leuchter, ganz aus Gold und eine Schale oben darauf, und seine sieben Lichte daran, sieben und sieben Zuflußröhrchen zu den Lichten, die oben darauf waren. 22993#Sacharja,4,3#3. Und zwei Ölzweige an ihm, einer rechts von der Schale und einer zu ihrer Linken.' 22994#Sacharja,4,4#4. Und ich hob an und sprach zu dem Boten, der mit mir redete, und sprach: ,Was sind diese, mein Herr?' 22995#Sacharja,4,5#5. Da hob der Bote, der mit mir redete, an und sprach zu mir: ,Weißt du denn nicht, was diese sind?' Und ich sprach: ,Nein, mein Herr!' 22996#Sacharja,4,6#6. Da hob er an und sprach zu mir . . . ,Dies ist das Wort des Ewigen an Serubbabel, besagend: Nicht durch Macht / und nicht durch Kraft / allein durch meinen Geist! / spricht der Ewige der Scharen. / 22997#Sacharja,4,7#7. Wer bist du, großer Berg? / Vor Serubbabel zur Ebene! / Daß er den Stein der Führerschaft herausholt / ihn, dems gegeben, Gunst, ja Gunst zu schaffen!' 22998#Sacharja,4,8#8. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 22999#Sacharja,4,9#9. ,Die Hände Serubbabels haben dieses Haus gegründet, und seine Hände sollen es vollenden, und du wirst erkennen, daß der Ewige der Scharen mich zu euch gesandt hat. 23000#Sacharja,4,10#10. Denn wenn wer den Tag der kleinen Dinge geringgeachtet, so werden sie sich freuen, da sie den Stein des Vorzugs sehen in Serubbabels Hand.' . . . Diese sieben sind die Augen des Ewigen, die auf der ganzen Erde umherschweifen. 23001#Sacharja,4,11#11. Da hob ich an und sprach zu ihm: ,Was sind diese zwei Ölzweige, rechts vom Leuchter und links von ihm?' 23002#Sacharja,4,12#12. Und ich hob zum zweiten Mal an und sprach zu ihm: ,Was sind diese zwei Ölbaumschößlinge - zur Seite der zwei von ihnen herabfließenden Goldröhren - aus Gold?' 23003#Sacharja,4,13#13. Da sprach er zu mir: ,Weißt du denn nicht, was diese sind?' Und ich sprach: ,Nein, mein Herr!' 23004#Sacharja,4,14#14. Da sagte er: ,Das sind die beiden Söhne ha-Jizhars, die vor dem Herrscher der ganzen Erde stehen.' 23005#Sacharja,5,1#1. Und wieder hob ich meine Augen und schaute, und sieh, eine Schriftrolle, schwebend. 23006#Sacharja,5,2#2. Da sprach er zu mir: ,Was siehst du?' Und ich sprach: ,Ich sehe eine Schriftrolle schweben, ihre Länge zwanzig Ellen und ihre Breite zehn Ellen.' 23007#Sacharja,5,3#3. Da sprach er zu mir: ,Dies ist der Fluch, der ausgeht über die ganze Erde. Denn jeder, der gestohlen, gleich diesem einer war straflos, und jeder, der geschworen, gleich diesem einer war straflos. 23008#Sacharja,5,4#4. So hab ich ihn hervorgeholt, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, und er kommt ins Haus des Diebes und ins Haus dessen, der bei meinem Namen zur Lüge schwört, verbleibt in seinem Haus und vernichtet es mit seinem Holz und seinen Steinen.' 23009#Sacharja,5,5#5. Dann trat der Bote, der mit mir redete, hervor und sprach zu mir: ,Hebe doch deine Augen und sieh, was hier hervorkommt?' 23010#Sacharja,5,6#6. Da sprach ich: ,Was ist es?' Und er sprach: ,Das ist das Efamaß, das hervorkommt.' Und er sprach: ,Das ist ihr Schielen im ganzen Land.' 23011#Sacharja,5,7#7. Und sieh, eine Scheibe von Blei hob sich ab, und da war ein Weib, das saß in dem Efamaß. 23012#Sacharja,5,8#8. Da sprach er: ,Das ist der Frevel!' Und er warf sie in das Efamaß hinein und warf den Bleistein auf dessen Mündung. 23013#Sacharja,5,9#9. Dann hob ich meine Augen und schaute, und sieh, zwei Weiber kamen hervor, und Wind war in ihren Flügeln, sie hatten nämlich Flügel wie die Flügel des Storches; die hoben das Efamaß hoch zwischen Erde und Himmel. 23014#Sacharja,5,10#10. Da sprach ich zu dem Boten, der mit mir redete: ,Wohin führen die das Efamaß?' 23015#Sacharja,5,11#11. Da sprach er zu mir: ,Ihm ein Haus zu bauen im Land Schin'ar; ist das errichtet, so wird es dort niedergelegt auf seinem Gestell.' 23016#Sacharja,6,1#1. Und wieder hob ich meine Augen und schaute, und sieh, vier Wagen kamen hervor zwischen den zwei Bergen, und die Berge waren Berge von Erz. 23017#Sacharja,6,2#2. Am ersten Wagen rote Rosse, am zweiten Wagen schwarze Rosse, 23018#Sacharja,6,3#3. am dritten Wagen weiße Rosse und am vierten Wagen gescheckte, hellrote Rosse. 23019#Sacharja,6,4#4. Da hob ich an und sprach zu dem Boten, der mit mir redete: ,Was sind diese, mein Herr?' 23020#Sacharja,6,5#5. Da antwortete der Bote und sprach zu mir: ,Das sind die vier Winde des Himmels, die hervorkommen, nachdem sie sich dem Herrn der ganzen Erde gestellt haben. 23021#Sacharja,6,6#6. Woran die schwarzen Rosse sind, die ziehen aus nach dem Land des Nordens, und die Weißen sind von sich nach Westen ausgezogen; und die Gescheckten zogen aus nach dem Land des Südens. 23022#Sacharja,6,7#7. Und die Hellroten zogen aus . . .' Und sie begehrten hinzugehn, um die Erde zu durchwandeln; und er sprach: ,Geht und durchwandelt die Erde.' So durchwandelten sie die Erde. 23023#Sacharja,6,8#8. Dann rief er mich heran und sprach zu mir: ,Sieh, die nach dem Land des Nordens ausziehn, legen meinen Geist nieder im Land des Nordens.' 23024#Sacharja,6,9#9. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend: 23025#Sacharja,6,10#10. ,Nimm von der Verschlepptenschaft, von Heldai, von Tobija und von Jeda'ja, und geh du hinein an jenem Tag, hinein ins Haus Joschijas, des Sohnes Zefanjas, die aus Babel gekommen sind, 23026#Sacharja,6,11#11. und nimm Silber und Gold und mach ein Diadem und setze es aufs Haupt Jehoschuas, des Sohnes Jehozadaks, des Hohenpriesters, 23027#Sacharja,6,12#12. und sprich zu ihm: So spricht der Ewige der Scharen: Sieh, ein Mann, «Sproß» sein Name, und aus seinem Boden sprießt er empor, der wird den Tempel des Ewigen bauen. 23028#Sacharja,6,13#13. Er wird den Tempel des Ewigen bauen, er wird Majestät anlegen, wird sitzen und herrschen auf seinem Thron; und ein Priester wird sein an seinem Thron, und friedliches Beraten wird zwischen beiden sein. 23029#Sacharja,6,14#14. Das Diadem aber bleibe für Helem, Tobija, Jeda'ja und Hen, den Sohn Zefanjas, zum Andenken im Tempel des Ewigen. 23030#Sacharja,6,15#15. Und Ferne werden kommen und bauen am Tempel des Ewigen, und ihr werdet erkennen, daß der Ewige der Scharen mich zu euch gesandt hat. Das wird geschehen, wenn ihr hören werdet auf die Stimme des Ewigen, eures Gottes.» 23031#Sacharja,7,1#1. Und es war im vierten Jahr des Königs Darjawesch, da erging das Wort des Ewigen an Secharja, am Vierten des neunten Monats, im Kislew. 23032#Sacharja,7,2#2. Da sandte Bet-El-Sar'ezer, Regem-Melech und seine Leute, um das Antlitz des Ewigen zu besänftigen 23033#Sacharja,7,3#3. und um zu den Priestern am Haus des Ewigen der Scharen und zu den Gottbegeisteten zu sprechen: «Soll ich weinen im fünften Monat, bei Weihenthaltung, wie ich es getan nun viele Jahre?» 23034#Sacharja,7,4#4. «Da erging an mich das Wort des Ewigen der Scharen, besagend: 23035#Sacharja,7,5#5. ,Sprich zum ganzen Volke des Landes und zu den Priestern: Wenn ihr gefastet und geklagt habt im fünften und siebenten (Monat), und das schon siebzig Jahre, habt ihr etwa für mich gefastet? 23036#Sacharja,7,6#6. Und wenn ihr eßt, und wenn ihr trinkt, seid ihrs nicht, die essen, und ihr es, die trinken? 23037#Sacharja,7,7#7. Sind nicht das die Worte, die der Ewige durch die früheren Gottbegeisteten verkündet, als Jeruschalaim noch siedelte in sichrer Ruh und seine Ortschaften ringsdarum, und die Südsteppe und das Tiefland noch bewohnt war?'» 23038#Sacharja,7,8#8. Und es erging das Wort des Ewigen an Secharja, besagend: 23039#Sacharja,7,9#9. «So spricht der Ewige der Scharen: Wahrhaftiges Gericht richtet und Liebe und Erbarmen übt einer mit dem andern! 23040#Sacharja,7,10#10. Und Witwe, Waise, Fremdling und Armen drückt nicht, und Böses einer dem andern sinnt nicht in eurem Herzen. 23041#Sacharja,7,11#11. Sie aber weigerten sich aufzumerken und zeigten trotzige Schulter und machten ihre Ohren schwer, daß sie nicht hörten. 23042#Sacharja,7,12#12. Und ihr Herz machten sie zu Schamirstein, um nicht die Weisung und die Worte zu hören, die der Ewige der Scharen in seinem Geist durch die früheren Gottbegeisteten gesandt; und so kam großer Zorn vom Ewigen der Scharen. 23043#Sacharja,7,13#13. Und es ward: Wie er rief, und sie nicht hörten, so rufen sie, und ich werde nicht hören! spricht der Ewige der Scharen. 23044#Sacharja,7,14#14. Und ich will sie verstieben über alle Völker, die sie nicht kannten, und das Land wird öde hinter ihnen, nichts geht, nichts kommt. So machen sie das köstliche Land zur Öde.» 23045#Sacharja,8,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen der Scharen, besagend: 23046#Sacharja,8,2#2. «So spricht der Ewige der Scharen: Geeifert habe ich für Zijon ein großes Eifern, in großem Grimm hab ich dafür geeifert. 23047#Sacharja,8,3#3. So spricht der Ewige: Ich kehre nach Zijon wieder und throne in Jeruschalaim; dann wird Jeruschalaim genannt: Stadt der Wahrheit, und der Berg des Ewigen der Scharen: Heiliger Berg. 23048#Sacharja,8,4#4. So spricht der Ewige der Scharen: Noch werden Greise und Greisinnen auf den Plätzen Jeruschalaims sitzen, jeder seinen Stab in seiner Hand ob der Fülle der Jahre. 23049#Sacharja,8,5#5. Und die Plätze der Stadt werden voll sein von Knaben und Mädchen, die auf ihren Plätzen spielen. 23050#Sacharja,8,6#6. So spricht der Ewige der Scharen: Wenn das zu wunderbar erscheint dem Rest dieses Volkes in jenen Tagen - sollt es auch mir zu wunderbar erscheinen? ist der Spruch des Ewigen der Scharen. 23051#Sacharja,8,7#7. So spricht der Ewige der Scharen: Sieh, ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne. 23052#Sacharja,8,8#8. Ich bringe sie her, und sie wohnen in Jeruschalaim; sie werden mir Volk sein, und ich werde ihnen Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit. 23053#Sacharja,8,9#9. So spricht der Ewige der Scharen: Fest seien eure Hände, die ihr in diesen Tagen diese Worte hört aus dem Mund der Gottbegeisteten, an dem Tag, da der Grund gelegt wurde zum Haus des Ewigen der Scharen, daß der Tempel gebaut werde. 23054#Sacharja,8,10#10. Denn vor diesen Tagen war da kein Lohn des Menschen und war kein Lohn des Viehs, und der ein- und ausging, hatte keinen Frieden vor dem Bedränger, und ich ließ alle Menschen los einen gegen den andern. 23055#Sacharja,8,11#11. Nun aber, nicht wie in den früheren Tagen bin ich gegen den Rest dieses Volkes, ist der Spruch des Ewigen der Scharen. 23056#Sacharja,8,12#12. Denn: Same des Friedens: Der Weinstock wird seine Frucht geben, die Erde ihren Ertrag, der Himmel wird seinen Tau geben, und ich gebe dem Rest dieses Volkes alldies zu eigen. 23057#Sacharja,8,13#13. Und es wird sein: Wie ihr ein Fluch gewesen bei den Völkern, Haus Jehuda und Haus Jisraël, so werde ich euch helfen, daß ihr zum Segen werdet. Fürchtet nicht, fest seien eure Hände! 23058#Sacharja,8,14#14. Denn so spricht der Ewige der Scharen: Wie ich darauf gesonnen, euch Böses zu tun, als eure Väter mich erzürnten, spricht der Ewige der Scharen, und es mich nicht geleiden ließ, 23059#Sacharja,8,15#15. so sinne ich dagegen in diesen Tagen darauf, Jeruschalaim und dem Haus Jehuda Gutes zu tun; fürchtet nicht! 23060#Sacharja,8,16#16. Das sind die Dinge, die ihr tun sollt: Redet wahr einer mit dem andern, Wahrheit und Recht des Friedens richtet in euren Toren. 23061#Sacharja,8,17#17. Und sinnt nicht jeder auf des andern Unheil in eurem Herzen, und Schwur der Lüge liebet nicht, denn all dies ists, was ich hasse, ist des Ewigen Spruch.» 23062#Sacharja,8,18#18. «Und es erging das Wort des Ewigen der Scharen an mich, besagend: 23063#Sacharja,8,19#19. ,So spricht der Ewige der Scharen: Das Fasten des vierten und das Fasten des fünften, das Fasten des siebenten und das Fasten des zehnten (Monats) wird dem Haus Jehuda zur Wonne, zur Freude und zu fröhlichen Festen werden - aber Wahrheit und Frieden liebet!' 23064#Sacharja,8,20#20. So spricht der Ewige der Scharen: Noch werden Völker kommen und Bewohner vieler Städte. 23065#Sacharja,8,21#21. Und es werden die Bewohner der einen zur andern gehen und sagen: ,Laßt uns gehen, das Antlitz des Ewigen zu besänftigen und den Ewigen der Scharen zu suchen! Auch ich will gehen!' 23066#Sacharja,8,22#22. Und kommen werden viele Völker und mächtige Nationen, den Ewigen der Scharen in Jeruschalaim zu suchen und das Antlitz des Ewigen zu besänftigen. 23067#Sacharja,8,23#23. So spricht der Ewige der Scharen: In jenen Tagen, da ergreifen zehn Männer aus allen Zungen der Völker, ergreifen den Zipfel eines jehudäischen Mannes und sprechen: ,Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, Gott ist mit euch!'» 23068#Sacharja,9,1#1. Ausspruch, Wort des Ewigen: «Im Lande Hadrach / und in Dammesek ist ihm Weilstatt. / Denn zu dem Ewgen geht des Menschen Blick / so aller Stämme Jisraëls. / 23069#Sacharja,9,2#2. So auch Hamat, das daran grenzt / und Zor und Zidon, das hochweise. / 23070#Sacharja,9,3#3. Zor baut sich ein Gebinde / häuft Silber an wie Staub / und Gold wie Gassenkot. / 23071#Sacharja,9,4#4. Doch sieh, der Herr enteignet es / schlägt seinen Reichtum in das Meer / und selber wird vom Feuer es gefressen. / 23072#Sacharja,9,5#5. Es schaut es Aschkelon und zagt / und Asa zittert heftig / und Ekron, weil sein Aufblick ihm zuschanden. / Der König ist aus Asa fort / und Aschkelon ist unbewohnt. / 23073#Sacharja,9,6#6. Es haust ein Statthalter in Aschdod / ich tilge der Pelischter Stolz / 23074#Sacharja,9,7#7. ich reiße ihm sein Blut aus seinem Mund / und seine Greuel aus den Zähnen ihm hervor. / Dann bleibt auch er für unsern Gott / wird ein Vasallenfürst in Jehuda / und Ekron wie der Jebusäer. / 23075#Sacharja,9,8#8. Ich lagere vor meinem Haus als Posten / daß keiner hin noch her zieht / nie fürder gegen sie der Dränger zieht. 9. Denn nun sah ichs mit eignen Augen: / 23076#Sacharja,9,9#Hoch jauchze, Tochter Zijons / frohlocke, Tochter Jeruschalaims! / Sieh an, dein König kommt dir / bewährt und siegreich ist er / der Arme und der auf dem Esel reitet / dem Füllen aus dem Wurf der Eselstuten. / 23077#Sacharja,9,10#10. Da tilge ich die Waffen aus Efraim / die Rosse aus Jeruschalaim / und ausgerottet wird des Kampfes Bogen. / Und Frieden kündet er den Völkern / sein Herrschen reicht von Meer zu Meer / vom Strom bis zu der Erde Enden. 23078#Sacharja,9,11#11. Auch du, um deines Bundes Blut / laß die Gefangnen dein ich ziehn / frei aus der Kerkergrube, drin kein Wasser; / 23079#Sacharja,9,12#12. kehrt um zur Veste / Gefangene im Hoffen! / Auch heut erstatt ich / Verheißung, doppelt dir. / 23080#Sacharja,9,13#13. Denn ich, ich spanne mir Jehuda / als Bogen faß ich Efraim / reg mach ich deine Söhne, Zijon / hin gegen deine Söhne, Jawan / und mache dich zum Heldenschwert. 23081#Sacharja,9,14#14. Und es erscheint der Ewge über ihnen / ausfährt wie Blitz sein Pfeil. / Und Gott, der Herr, stößt in das Horn / hinfährt er in des Südens Stürmen. / 23082#Sacharja,9,15#15. Der Ewige der Scharen schirmt sie. / Sie fressen und bezwingen / als Schleudersteine / sie saufen, lärmen wie beim Wein / sie füllen sich wie Sprenggerät / wie Ecken des Altars. / 23083#Sacharja,9,16#16. Der Ewige, ihr Gott, gibt ihnen Sieg / an jenem Tag / sein Volk, wie Schafe wirds / denn Weihesteine stehn zu Zeichen / auf seinem Boden. / 23084#Sacharja,9,17#17. Denn: / Was ist sein Bestes? / Was sein Schönstes? / Ein Korn, das Burschen sprießen / ein Most, der Mädchen sprossen macht. 23085#Sacharja,10,1#1. Erbittet von dem Ewgen Regen / zur Zeit des späten Gusses! / Der Ewige schafft Wetterblitze / und Regenguß gewährt er ihnen / Grün, auf jedem Feld. / 23086#Sacharja,10,2#2. Schandpuppen freilich reden Trug / und die Orakler schauen Lüge / die Träume künden Falsches / leer ist ihr Trösten. / Drum treibt sie's fort wie Schafe / die blöken, weil kein Hirt ist. 23087#Sacharja,10,3#3. Der Hirten wegen flammt mein Antlitz / und an den Böcken will ichs ahnden. Denn der Ewige der Scharen bedenkt seine Herde, das Haus Jehuda, und macht sie: Als Roß, des Wucht im Kampf ist, 23088#Sacharja,10,4#4. (macht) aus ihm den Eckstein, aus ihm den Pflock, aus ihm des Kampfes Bogen. Aus ihm geht hervor jeder Dränger insgesamt. 23089#Sacharja,10,5#5. Und sie werden wie Helden, die den Kot der Gassen stampfen im Kampf, und sie kämpfen, denn der Ewige ist mit ihnen, und zuschanden werden der Rosse Reiter. 23090#Sacharja,10,6#6. Ich schaffe Macht dem Haus Jehuda und Sieg dem Haus Josef und führ sie heim, weil ich mich ihrer erbarme, und sie sollen sein, wie wenn ich sie nie verstoßen. Denn ich bin der Ewige, ihr Gott, und ich erhöre sie. 23091#Sacharja,10,7#7. Und es wird wie ein Held Efraim, es hebt sich ihr Herz wie vom Wein, und ihre Söhne sehen es und freuen sich, es frohlockt ihr Herz im Ewigen. 23092#Sacharja,10,8#8. Ich will ihnen pfeifen und sie sammeln, ja, ich löse sie. Viel seien sie wie Schafe. 23093#Sacharja,10,9#9. Und ich gebe ihnen Samen bei den Völkern, und in den Fernen werden sie mein gedenken, sie leben auf mit ihren Söhnen und kehren heim. 23094#Sacharja,10,10#10. Und ich führe sie zurück aus dem Land Mizraim, und aus Aschschur hol ich sie zuhauf, und bringe sie zum Land des Gil'ad und des Libanon, und es reicht ihnen nicht. 23095#Sacharja,10,11#11. So zieht es durch ins Meer, weils eng ist, und schlägt Steinhaufen ins Meer, und sie legen trocken alle Tiefen des Stromes. Und gesenkt wird Aschschurs Hochmut, und das Zepter Mizraims schwindet. 23096#Sacharja,10,12#12. Ich gebe ihnen Macht durch den Ewigen, daß sie in seinem Namen wandeln! ist des Ewigen Spruch. 23097#Sacharja,11,1#1. Tu, Libanon, auf deine Tore / daß Feuer fresse unter deinen Zedern! / 23098#Sacharja,11,2#2. Heul auf, Zypresse / weil die Zeder gefällt / weil die Gewaltigen verheert sind! / Heult, Eichen des Baschan / weil hingesunken / des Hartholzes Wald! / 23099#Sacharja,11,3#3. Es schallt der Hirten Heulen / weil verheert ihre Herde. / Es schallt der Löwen Brüllen / weil verheert des Jardens Hochstand.» 23100#Sacharja,11,4#4. «So sprach der Ewige, mein Gott: ,Weide die Schafe des Würgens! 23101#Sacharja,11,5#5. Deren Käufer sie würgen, ohne es zu büßen, und ihr Verkäufer spricht: Gepriesen der Ewige, daß ich reich werde! und deren Hirte kein Erbarmen mit ihnen hat. 23102#Sacharja,11,6#6. So will auch ich mich nicht mehr erbarmen über die Bewohner des Landes, ist des Ewigen Spruch. Und sieh, ich liefre aus die Menschen, jeden in die Hand seines Nächsten und in die Hand seines Königs, die zerschmettern das Land, und ich rette nicht aus ihrer Hand.' 23103#Sacharja,11,7#7. So weidete ich die Schafe des Würgens - fürwahr die elendsten der Schafe! - und nahm mir zwei Stäbe, den einen nannte ich ,Huld', und den andern nannte ich ,Härte', und ich weidete die Schafe. 23104#Sacharja,11,8#8. Aber ich sagte den drei Hirten ab in einem Monat, und ich war ungeduldig worden über sie, und auch ihre Seele verhärtete sich mir. 23105#Sacharja,11,9#9. Und ich sprach: Ich will euch nicht weiden; was sterben mag, sterbe, was verkommen mag, verkomme, und die übrigbleiben, mögen eins des andern Fleisch fressen! 23106#Sacharja,11,10#10. Und ich nahm meinen Stab ,Huld' und zerschlug ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte; 23107#Sacharja,11,11#11. und er wurde an jenem Tag gebrochen. Da erkannten wohl die elendsten der Schafe, die auf mich achteten, daß es des Ewigen Wort war. 23108#Sacharja,11,12#12. Und ich sprach zu ihnen: ,Wenn es euch recht ist, gebt meinen Lohn, und wenn nicht, laßt es!' Da wogen sie meinen Lohn zu: Dreißig Silberstücke. 23109#Sacharja,11,13#13. Da sprach der Ewige zu mir: ,Wirf ihn zu dem Schatz, den herrlichen Wert, des ich von ihnen gewertet wurde!' Da nahm ich die dreißig Silberstücke und warf sie im Haus des Ewigen zu dem Schatz. 23110#Sacharja,11,14#14. Dann zerschlug ich meinen zweiten Stab ,Härte', um die Bruderschaft zwischen Jehuda und Jisraël zu brechen. 23111#Sacharja,11,15#15. Dann sprach der Ewige zu mir: ,Nimm dir nochmals Gerät eines närrischen Hirten. 23112#Sacharja,11,16#16. Denn sieh, ich bestelle einen Hirten im Land, der auf die Verkommenen nicht achtet, das Junge nicht sucht, das Gebrochene nicht heilt, das Erstarrte nicht pflegt, das Fleisch des Feisten ißt und ihre Klauen abbricht. 23113#Sacharja,11,17#17. Weh, Hirt, nichtsnutzig / der die Schafe verlassen! / Die Darre auf seinen Arm / und auf sein rechtes Auge! / Sein Arm soll ihm verdorren / sein rechtes Auge ihm erdunkeln!'» 23114#Sacharja,12,1#1. Ausspruch, Wort des Ewigen über Jisraël: «Spruch des Ewigen, der den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet und des Menschen Odem gebildet in seinem Innern. 23115#Sacharja,12,2#2. Sieh, ich mache Jeruschalaim zur Taumelschale für alle Völker ringsumher, und auch auf Jehuda trifft es zu bei der Belagerung gegen Jeruschalaim. 23116#Sacharja,12,3#3. Und es wird sein an jenem Tag, da mache ich Jeruschalaim zum Laststein für alle Völker; alle, die ihn auflasten, werden sich zerritzen. Da sammeln sich gegen es alle Völker der Erde. 23117#Sacharja,12,4#4. An jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, da schlage ich jedes Roß mit Scheuen und seinen Reiter mit Wahnsinn. Und über das Haus Jehuda halte ich meine Augen offen, aber jedes Roß der Völker schlage ich mit Blindheit. 23118#Sacharja,12,5#5. Dann sprechen die Vasallen Jehudas in ihrem Herzen: ,Stärke sind mir die Bewohner Jeruschalaims durch den Ewigen der Scharen, ihren Gott.' 23119#Sacharja,12,6#6. An jenem Tag, da mache ich die Vasallen Jehudas wie ein Feuerbecken unter Hölzern und wie eine Feuerfackel unter der Garbe: Und sie werden fressen zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher, und stehen wird Jeruschalaim fürder auf seiner Stelle, in Jeruschalaim. 23120#Sacharja,12,7#7. Aber retten wird der Ewige die Zelte Jehudas zuerst, damit nicht wachse das Prunken des Hauses Dawid und das Prunken der Bewohner von Jeruschalaim gegen Jehuda. 23121#Sacharja,12,8#8. An diesem Tag wird der Ewige den Bewohner von Jeruschalaim beschirmen, und es wird der Gebrochenste unter ihnen an jenem Tag sein wie Dawid; das Haus Dawid aber wie ein Gotteswesen, wie ein Bote des Ewigen an ihrer Spitze. 23122#Sacharja,12,9#9. Und es wird sein an jenem Tag, da werde ich streben, alle Völker zu vernichten, die gegen Jeruschalaim herankommen. 23123#Sacharja,12,10#10. Und ich gieße aus über das Haus Dawid und über den Bewohner Jeruschalaims Geist der Gnade und Begnadung - und sie blicken auf zu mir - mit dem, den sie durchbohrt haben. Und sie werden trauern um ihn, wie Trauer um den Einzigen, und bitterlich weinen um ihn, wie Bitternis um den Erstgebornen. 23124#Sacharja,12,11#11. An jenem Tag wird die Trauer in Jeruschalaim groß sein wie die Trauer um Hadad-Rimmon im Tal von Megiddon. 23125#Sacharja,12,12#12. Und klagen wird das Land, jedes Geschlecht für sich, das Geschlecht des Hauses Dawid für sich und ihre Frauen für sich, das Geschlecht des Hauses Natan für sich und ihre Frauen für sich. 23126#Sacharja,12,13#13. Das Geschlecht des Hauses Lewi für sich und ihre Frauen für sich, das Geschlecht des Hauses Schim'i für sich und ihre Frauen für sich, 23127#Sacharja,12,14#14. alle übriggebliebenen Geschlechter, jedes Geschlecht für sich und ihre Frauen für sich. 23128#Sacharja,13,1#1. An jenem Tag wird ein Quell aufgetan sein dem Haus Dawid und den Bewohnern Jeruschalaims gegen Versündung und Unreinheit. 23129#Sacharja,13,2#2. Und es wird sein an jenem Tag, ist der Spruch des Ewigen der Scharen, da tilge ich die Namen der Götzen aus dem Land, daß ihrer nicht mehr gedacht wird, und auch die Begeisteten und den Geist der Unreinheit treibe ich aus dem Land hinweg. 23130#Sacharja,13,3#3. Und es wird sein, wenn dann noch ein Mann weissagen wird, dann werden sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, zu ihm sprechen: ,Du sollst nicht am Leben bleiben, denn Lug hast du geredet im Namen des Ewigen!' Und durchbohren werden ihn sein Vater und seine Mutter, seine Erzeuger, für sein Weissagen. 23131#Sacharja,13,4#4. Und es wird sein an jenem Tag, da schämen sich die Begeisteten, jeder seines Schauens in Begeistung, und sie legen keinen härenen Mantel an, um es zu verleugnen. 23132#Sacharja,13,5#5. Und er spricht: ,Kein Begeisteter bin ich, eines Ackerbauers Mann bin ich, denn ein Mann hat mich gekauft von meiner Jugend an.' 23133#Sacharja,13,6#6. Und sagt man zu ihm: ,Was sind das für Wunden zwischen deinen Armen?' so spricht er: ,Weil ich geschlagen wurde an meiner Liebschaft Stätte.' 23134#Sacharja,13,7#7. Schwert, reg dich gegen meinen Hirten / den Mann, mir zugesellt! / ist Spruch des Ewigen der Scharen. / Den Hirten schlage / daß zerstieben die Schafe! 8. Dann kehr ich meine Hand gegen die Beamten, 23135#Sacharja,13,8#und es wird sein: Im ganzen Land, ist des Ewigen Spruch, werden zwei Teile davon ausgerottet werden und hinsterben, aber das Dritteil wird darin übrigbleiben. 23136#Sacharja,13,9#9. Und ich bringe das Dritteil ins Feuer und läutre sie, wie man das Silber läutert, und prüfe sie, wie man das Gold prüft. Das wird meinen Namen anrufen, und ich werde ihm antworten. Ich spreche: ,Mein Volk ist es!' und es spricht: ,Der Ewige ist mein Gott!' 23137#Sacharja,14,1#1. Sieh, ein Tag kommt für den Ewigen, da wird deine Beute in deiner Mitte geteilt. 23138#Sacharja,14,2#2. Und ich sammle alle Völker nach Jeruschalaim zum Kampf; und die Stadt wird erobert, die Häuser geplündert und die Frauen beschlafen. Und die Hälfte der Stadt zieht hinaus zur Verschleppung, aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt getilgt. 23139#Sacharja,14,3#3. Dann zieht der Ewige aus und streitet gegen jene Völker, wie am Tag, da er streitet, am Tag der Schlacht. 23140#Sacharja,14,4#4. Und seine Füße treten an jenem Tag auf den Ölberg, der vor Jeruschalaim im Osten liegt; dann birst der Ölberg mittenab in eine sehr große Schlucht nach Osten und nach Westen, und es rückt der halbe Berg nach Norden und der halbe nach Süden, 23141#Sacharja,14,5#5. da ihr fliehen werdet, gegen das Bergtal, denn das Bergtal reicht bis an die Ferne; ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Beben in den Tagen Usijas, des Königs von Jehuda, und es kommt der Ewige, mein Gott, und alle Heiligen mit dir. 23142#Sacharja,14,6#6. Und es wird sein an jenem Tag, da wird nicht Licht sein: Schwere und Erstarrung. 23143#Sacharja,14,7#7. Und es wird einen Tag lang - er wird als des Ewigen erkannt werden - nicht Tag und nicht Nacht sein, aber zur Abendzeit wird Helle sein. 23144#Sacharja,14,8#8. Und es wird sein an jenem Tag, da fließen lebendige Wasser aus von Jeruschalaim, zur Hälfte zum östlichen Meer und zur Hälfte zum westlichen Meer, im Sommer und im Winter wird es sein. 23145#Sacharja,14,9#9. Und der Ewige wird König werden über die ganze Erde. An jenem Tag wird der Ewige einzig sein und sein Name einzig. 23146#Sacharja,14,10#10. Es wandelt sich das ganze Land: Wie eine Tiefebene von Geba bis Rimmon, südlich von Jeruschalaim; und dieses erhellt sich und bleibt an seiner Stätte: Vom Binjamintor bis zum Ort des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Hanan'el-turm bis zu den Königskeltern. 23147#Sacharja,14,11#11. Und sie wohnen darin, und keinen Bann wird es mehr geben, und Jeruschalaim wohnt sicher. 23148#Sacharja,14,12#12. Und dies wird der Gottesschlag sein, mit dem der Ewige all die Völker schlagen wird, die gegen Jeruschalaim sich geschart: Es modert sein Fleisch, während er auf seinen Füßen steht, und seine Augen modern in ihren Höhlen, und seine Zunge modert in ihrem Mund. 23149#Sacharja,14,13#13. Und es wird sein an jenem Tag, da wird gewaltige Wirrung des Ewigen sein unter ihnen, und sie fassen einer die Hand des andern, und dessen Hand hebt sich gegen die Hand des andern. 23150#Sacharja,14,14#14. Und auch Jehuda wird gegen Jeruschalaim kämpfen. Gesammelt wird dann das Gut aller Völker ringsumher, Gold, Silber und Gewänder in großer Menge. 23151#Sacharja,14,15#15. Und ebenso wird der Gottesschlag sein für Roß, Maultier, Kamel, Esel und alles Vieh, das in jenen Lagern sein wird, gleich diesem Schlag. 23152#Sacharja,14,16#16. Und es wird sein: Alles, was übrigbleibt von all den Völkern, die gegen Jeruschalaim herankommen, die werden hinaufziehn Jahr um Jahr, um sich hinzuwerfen dem König, dem Ewigen der Scharen, und um das Fest der Hütten zu feiern. 23153#Sacharja,14,17#17. Und es wird sein: Wer nicht von den Geschlechtern der Erde nach Jeruschalaim hinaufzieht, um sich hinzuwerfen dem König, dem Ewigen der Scharen, über denen wird kein Regen sein. 23154#Sacharja,14,18#18. Und wenn das Völkergeschlecht Mizraims nicht hinaufzieht und nicht kommt, fällt nicht das auf sie; es wird der Gottesschlag sein, mit dem der Ewige die Völker schlägt, die nicht hinaufsteigen, um das Fest der Hütten zu feiern. 23155#Sacharja,14,19#19. Das wird die Strafe Mizraims sein und die Strafe aller Völker, die nicht hinaufziehn, das Fest der Hütten zu feiern. 23156#Sacharja,14,20#20. An jenem Tag wird Heiligung dem Ewigen ruhn auf den Schattendächern der Rosse, und die Kochtöpfe im Haus des Ewigen werden sein wie die Sprengschalen vor dem Altar. 23157#Sacharja,14,21#21. Und es wird jeder Kochtopf in Jeruschalaim und in Jehuda geheiligt sein dem Ewigen der Scharen. Und kommen werden alle Opfernden und von ihnen nehmen und in ihnen kochen. Und kein (Vieh-)Krämer wird mehr sein im Haus des Ewigen der Scharen an jenem Tag.» 23158#Maleachi,1,1#1. AUSSPRUCH, Wort des Ewigen an Jisraël durch Mal'achi-1-: -1) meinen Boten.++ 23159#Maleachi,1,2#2. «Ich habe euch geliebt, ist der Spruch des Ewigen, ihr aber sprecht: ,Wie hast du uns geliebt?' Ist nicht Esaw ein Bruder Jaakobs? ist des Ewigen Spruch, ich aber liebte Jaakob; 23160#Maleachi,1,3#3. Esaw aber haßte ich und machte seine Berge zu Öde und sein Erbe für die Schakale der Wüste. 23161#Maleachi,1,4#4. Denn Edom spricht: ,Wir sind zerstört, doch wollen wir die Trümmer wieder aufbaun!' So spricht der Ewige der Scharen: ,Sie mögen bauen! Ich werde niederreißen, und man soll sie nennen des Frevels Bereich, Volk, dem der Ewige grollt in Ewigkeit.' 23162#Maleachi,1,5#5. Und eure Augen sollen es sehen, und ihr sollt sprechen: ,Groß ist der Ewige über Jisraëls Gebiet hinaus!' 23163#Maleachi,1,6#6. Ein Sohn ehrt den Vater / ein Knecht seinen Herrn. / Bin ich denn Vater, wo ist meine Ehre? / Und bin ich Herr, wo ist die Ehrfurcht vor mir? (So) spricht der Ewige der Scharen zu euch, ihr Priester, ihr Verächter meines Namens. Ihr aber sprecht: ,Wie verachten wir deinen Namen?' 23164#Maleachi,1,7#7. Da ihr auf meinem Altar ekles Brot darbringt. Ihr aber sprecht: ,Womit haben wir dirs geekelt?' Da ihr da sprecht: ,Der Tisch des Ewigen ist verächtlich.' 23165#Maleachi,1,8#8. Und bringt ihr Blindes dar zum Schlachten, ist das nicht schlimm? Und bringt ihr Lahmes und Krankes, ists nicht schlimm? Bring es doch deinem Statthalter! Wird er dir wohlwollen oder dich beachten? spricht der Ewige der Scharen. 23166#Maleachi,1,9#9. Und nun: Besänftigt Gottes Antlitz! Wird er uns Gunst erweisen? Von eurer Hand geschah dies; kann er von euch wen beachten? spricht der Ewige der Scharen. Wen auch von euch? 23167#Maleachi,1,10#10. Er wird die Pforten schließen, daß ihr nicht umsonst meinen Altar entzündet! Ich habe keine Lust zu euch, spricht der Ewige der Scharen, und Opfergabe mag ich nicht aus eurer Hand. 23168#Maleachi,1,11#11. Denn von der Sonne Aufgang bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Völkern, und allerorten wird meinem Namen geräuchert und dargebracht, und reine Opfergabe, denn groß ist mein Name unter den Völkern, spricht der Ewige der Scharen. 23169#Maleachi,1,12#12. Ihr aber schändet ihn, indem ihr meint: ,Der Tisch des Ewigen ist ekel, und seine Frucht verächtlich zu essen!' 23170#Maleachi,1,13#13. Und ihr sprecht: ,Welche Täuschung!' Ihr würdet ihn verschmachten lassen, spricht der Ewige der Scharen, und ihr bringt das Gerissene, das Lahme und das Kranke, und bringt so die Opfergabe. Soll ich das in Huld aus eurer Hand entgegennehmen? spricht der Ewige. 23171#Maleachi,1,14#14. Und verflucht der Betrügerische, in dessen Herde ein Bock ist, und er ihn gelobt, dann aber ein Verstümmeltes dem Ewigen schlachtet! Denn ein großer König bin ich, spricht der Ewige der Scharen, und gefürchtet ist mein Name bei den Völkern. 23172#Maleachi,2,1#1. Und nun ergeht an euch dieses Gebot, ihr Priester: 23173#Maleachi,2,2#2. Wenn ihr nicht hört und es euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der Ewige der Scharen, so sende ich gegen euch den Fluch und verfluche eure Segensgaben, ja, ich verfluche sie, weil ihr es euch nicht zu Herzen nehmt. 23174#Maleachi,2,3#3. Sieh, ich verschelte euch die Saat, ich streue den Mist in euer Antlitz, den Mist eurer Festopfer, und man trägt euch zu ihm. 23175#Maleachi,2,4#4. Da werdet ihr erkennen, daß ich euch dieses Gebot entboten habe, daß mein Bund mit dem Lewiten bestehen soll, spricht der Ewige der Scharen. 23176#Maleachi,2,5#5. Mein Bund war bei ihm: Leben und Frieden, die gab ich ihm; Ehrfurcht, daß er mich ehrfürchte und vor meinem Namen sich beuge. 23177#Maleachi,2,6#6. Weisung der Wahrheit war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen, in Frieden und Geradheit wandelte er mit mir, und viele hielt er ab von Sünde. 23178#Maleachi,2,7#7. Denn Priesters Lippen sollen Erkenntnis wahren, und Weisung soll man erfragen von seinem Mund; denn ein Bote des Ewigen der Scharen ist er. 23179#Maleachi,2,8#8. Ihr aber seid vom Weg abgegangen, habt viele stürzen machen durch die Weisung, habt den Bund mit dem Lewiten zerstört, spricht der Ewige der Scharen. 23180#Maleachi,2,9#9. Darum habe auch ich euch verachtet und niedrig gemacht allem Volk, so wie ihr meine Wege nicht wahrt und (nicht) beachtet in der Weisung. 23181#Maleachi,2,10#10. Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns erschaffen? Warum ist treulos einer gegen den andern, den Bund unserer Väter zu schänden? 23182#Maleachi,2,11#11. Treulos ist Jehuda, und Greuel ist geschehen in Jisraël und in Jeruschalaim, denn geschändet hat Jehuda Heiligtum des Ewigen, das er liebt, und sich vermählt der Tochter fremden Gottes. 23183#Maleachi,2,12#12. Ausrotten wird der Ewige dem Manne, der das tut, was sich da regt und redet, aus den Zelten Jaakobs, und dem, der Opfergaben darbringt dem Ewigen der Scharen! 23184#Maleachi,2,13#13. Auch dies als zweites tut ihr: Bedeckt mit Tränen den Altar des Ewigen, mit Weinen und Jammern, weil er sich nicht mehr der Opfergabe zuwendet, um huldvoll sie aus eurer Hand zu nehmen. 23185#Maleachi,2,14#14. Ihr aber sprecht: ,Weswegen?' Deswegen, weil der Ewige Zeuge war zwischen dir und dem Weib deiner Jugend, der du treulos geworden, wo sie doch deine Gefährtin ist und das Weib deines Bundes. 23186#Maleachi,2,15#15. Und hat er nicht Einheit gewirkt, daß man von seinem Geiste Nachbleib hat? Und was ists, das die Einheit bezweckt? Den Gottessamen! So wahrt euch euren Geist, daß man nicht treulos wird dem Weib deiner Jugend. 23187#Maleachi,2,16#16. Denn ich hasse das Verstoßen, spricht der Ewige, der Gott Jisraëls, und daß man deckt die Raubspur am Gewand. So wahrt euren Geist und seid nicht treulos. 23188#Maleachi,2,17#17. Geärgert habt ihr den Ewigen mit euren Reden. Ihr aber sprecht: ,Womit ärgern wir ihn?' Da ihr sprecht: ,Jeder, der Böses tut, ist recht in des Ewigen Augen, und an solchen hat er Gefallen. Sonst: Wo ist der Gott des Gerichts?' 23189#Maleachi,3,1#1. Sieh, ich sende meinen Boten, daß er den Weg vor mir freimacht, und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und des Bundes Bote, den ihr verlangt, sieh, er kommt, spricht der Ewige der Scharen. 23190#Maleachi,3,2#2. Wer aber hält aus den Tag seines Kommens, und wer besteht, wenn er erscheint? Denn er ist wie des Schmelzers Feuer und wie die Lauge der Wäscher. 23191#Maleachi,3,3#3. Und sitzen wird er, ein Schmelzer und ein Reiniger des Silbers, und wird die Söhne Lewis reinigen und sie läutern wie Gold und Silber, daß sie dem Ewigen Opfergabe darbringen in Frömmigkeit. 23192#Maleachi,3,4#4. Da wird die Opfergabe Jehudas und Jeruschalaims dem Ewigen angenehm sein wie in den Tagen der Urzeit, wie in früheren Jahren. 23193#Maleachi,3,5#5. Und ich werde hintreten an euch zu Gericht und werde ein flinker Zeuge sein gegen die Zauberer und die Ehebrecher und gegen die, die zu Lug schwören und den Lohn des Löhners abpressen, der Witwe und der Waise, und die des Fremdlings Recht beugen und mich nicht fürchten, spricht der Ewige der Scharen. 23194#Maleachi,3,6#6. Denn ich, der Ewige, habe mich nicht gewandelt, und ihr, Söhne Jaakobs, habt nicht aufgehört. 23195#Maleachi,3,7#7. Seit den Tagen eurer Väter seid ihr von meinen Satzungen abgegangen und habt sie nicht gewahrt. Kehrt zu mir zurück, so will ich zu euch zurückkehren, spricht der Ewige der Scharen. Doch ihr sprecht: ,Womit sollen wir zurückkehren?' 23196#Maleachi,3,8#8. Betrügt ein Mensch Gottheit, daß ihr mich betrügt? Ihr aber sprecht: ,Womit betrügen wir dich?' Beim Zehnt und der Hebegabe! 23197#Maleachi,3,9#9. Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und mich betrügt ihr, das ganze Volk! 23198#Maleachi,3,10#10. Bringt den ganzen Zehnt ins Vorratshaus, daß Nahrung ist in meinem Haus, und probt mich doch aus damit, spricht der Ewige der Scharen, ob ich euch nicht die Luken des Himmels öffne und Segen über euch ausschütte bis zum Unmaß. 23199#Maleachi,3,11#11. Und ich werde euch den Fresser verschelten, daß er euch nicht des Bodens Frucht verderbe, und euch der Weinstock im Feld nicht fehltrage, spricht der Ewige der Scharen. 23200#Maleachi,3,12#12. Dann werden euch alle Völker glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land der Lust sein, spricht der Ewige der Scharen. 23201#Maleachi,3,13#13. Dreist sind eure Reden gegen mich, spricht der Ewige. Doch ihr sprecht: ,Was haben wir gegen dich geredet?' 23202#Maleachi,3,14#14. Ihr sprecht: ,Umsonst, Gott zu dienen, und was bringts ein, daß wir seine Wartung gewahrt, daß wir verdüstert einhergingen vor dem Ewigen der Scharen. 23203#Maleachi,3,15#15. Nun preisen wir so die Frechen glücklich, stehen die ja aufgebaut, die Frevel üben, ja, haben Gott versucht, sind heil geblieben.' 23204#Maleachi,3,16#16. Einst bereden sich, die den Ewigen fürchten, einer mit dem andern, und der Ewige lauscht und hört, und wird ein Buch des Gedenkens vor ihm geschrieben für die, die den Ewigen fürchten und seinen Namen achten. 23205#Maleachi,3,17#17. Sie sollen, spricht der Ewige der Scharen, mir eigen sein für den Tag, den ich wirke, und ich werde milde zu ihnen sein, wie einer mild ist mit seinem Sohn, der ihm dient. 23206#Maleachi,3,18#18. Dann werdet ihr euch zukehren und den Unterschied sehen beim Gerechten und beim Frevler, bei dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient. 23207#Maleachi,3,19#19. Denn sieh, der Tag kommt, brennend wie der Ofen. Da werden alle Frechen und alle, die Frevel geübt, zu Stoppeln. Und verbrennen wird sie der Tag, der kommt, spricht der Ewige der Scharen, daß er ihnen nicht Zweig noch Wurzel beläßt. 23208#Maleachi,3,20#20. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird aufgehn eine Sonne des Rechtssiegs, mit Heilung an ihren Flügeln, und ihr werdet ausziehn, hüpfen wie der Koppel Kälber. 23209#Maleachi,3,21#21. Und ihr werdet die Frevler niedertreten, denn sie werden zu Asche unter euren Fußsohlen am Tag, den ich wirke, spricht der Ewige der Scharen. 23210#Maleachi,3,22#22. Gedenkt der Weisung Mosches, meines Knechtes, dem ich am Horeb für ganz Jisraël Satzungen und Rechtsvorschriften geboten. 23211#Maleachi,3,23#23. Sieh, ich sende euch Elija, den Gottbegeisteten, bevor der Tag des Ewigen kommt, der große und furchtbare. 23212#Maleachi,3,24#24. Und er wird das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder den Vätern zukehren, ehe ich komme und das Land mit Bann schlage.»