Die Bergpredigt - Teil 2/5 – Sanftmut

Fred Colvin

Wir wollen heute Abend lesen im Matthäus-Evangelium, Kapitel 5, 1-10

Matthäus 5, 1-10

1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3 Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich1 der Himmel. 4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. 5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. 6 Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. 7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren. 8 Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. 10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

Das erste Wort, dass aus dem Mund des großen Königs fällt, als er sein Regierungsprogramm verkündigt ist erwartungsgemäß „glückselig“ – selig – glücklich. Das ist das erste Wort von seinem Manifest. Viele Christen sehen in ihrem Gott einen himmlischen Stallwachtmeister, er war wie ein großer Polizist, oben im Himmel, der wartet nur, bis er irgendjemand dabei ertappt, ein bisschen Spaß zu haben, und dann sagt er: „hör auf, das ist dir nicht erlaubt!“ Alles muss sehr fromm und sehr nüchtern und ordnungsgemäß ablaufen. Ein himmlischer Stallwachtmeister. Aber so ist unser Gott nicht. Paulus beschreibt ihn im 1.Timmotheus 1,10. Er redet vom Evangelium der Herrlichkeit des Seligen Gottes. Hast du je über diesen Vers nachgedacht? Paulus beschreibt den Heiland Gott, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden. Den glückseligen Heiland-Gott, für den es unaussprechliche Freude gibt, bei der Bekehrung jedes Sünders. Er beschreibt den seligen Gott, dessen Seligkeit dessen Glück darin besteht, Menschen zu retten! Der frohlockt, wenn Menschen das wirkliche Leben ergreifen, wenn der König dieses Gottes sein Regierungsprogramm vorstellt, dann ist das erste Wort „glückselig“. Selig, glücklich. Er ahnte hier, dass es sich um das Urteil des Königs handelt. Er verkündigt den Menschen selig, nicht wegen dem, was er tut oder leistet, nicht wegen dem, was er hat, sondern wegen dem, was er charakterlich ist. Glückselig die Armen im Geiste, glückselig die Trauernden, glückselig die Sanftmütigen. Das wahre Glück im Leben betrifft meinen Charakter. Bei dem König hängt echtes Glück nicht von Leistung und ja nicht von Besitz; auch nicht von christlichen, äußeren Umständen ab. Selbst der Verfolgte, der nicht weiß, wo er heute Abend übernachtet, dem kalt ist, auf der Flucht, selbst er, in den widrigsten Umständen, ist glückselig in Christus Augen, denn Glückseligkeit hängt von dem Charakter des Menschen ab. Wahre Seligkeit beginnt immer von innen, nie von außen. Was sind die Zutaten des wahren Glücks? Das ist unser Thema heute Abend: Was sind die Zutaten des wahren Glücks, beziehungsweise: was sind die Wesensmerkmale eines idealen Jüngers im Königreich? Gestern Abend haben wir ganz kurz von der rhetorischen Struktur der Seligpreisungen geredet. Es sind neun. Eine rechnen wir weg, wo er direkt zu seinen Jüngern redet. Er sagt in der zweiten Person: „Glückselig seid ihr“. Er macht aber acht allgemeine Bemerkungen über die Glückseligkeit eines Menschen, der Christus-ähnlichen Charakter besitzt. Acht allgemeine Bemerkungen, in zwei Quartetten, zwei Vierer-Gruppen. Das erste Quartett: Arm im Geist, Trauernde, Sanftmütige und die nach Gerechtigkeit hungernden – diese Eigenschaften sind passiv. Im Vordergrund ist ja die Gerechtigkeit. In erster Linie diese Haltungen, diese Eigenschaften, betreffen mein Leben vor Gott. Die zweite Vierer-Gruppe ist aktiv: Barmherzigkeit übende, Liebende, Frieden stiftende, um der Gerechtigkeit willen Verfolgte – aktiv. Und das betrifft mein Leben in dieser Welt. Die erste Gruppe beschreibt die bußfertige Haltung eines Gotteskindes. Eigentlich beschreibt Buße. Die zweite Gruppe bußwürdige Früchte in unserem Leben. Ich möchte das wirklich betonen, dass Jesus hier zu Jüngern redet in erster Linie, nicht zu Ungläubigen, obwohl er so redet, dass er sie Ungläubigen präsentieren kann. Wenn man einen kleinen Abstecher sich heute Abend erlauben darf: In dem großen Abschnitt des Johannes-Evangeliums, wo Jesus sich der Welt offenbart (präsentiert), wo er hinauf geht, sich auf dem Fest zeigt, sind eine Reihe von Schritten, die er macht, um sich den Menschen zu zeigen, den Zuhörern, seinen Beobachtern in Jerusalem, wo er sich präsentiert, als Messias. Wie wird sich das Licht der Welt zeigen; ist die Frage eingangs in Kapitel 7. Er wird nicht hinaufgehen, zu dem Fest, wie seine Brüder, die jederzeit hingehen können. Weil aber die religiösen Führer nach seinem Leben trachten: wie wird er hingehen? Er wird hinaufgehen im Verborgenen, auf dem sicheren Weg und beim Höhepunkt des Festes wird er sich präsentieren, wird er sich der Volksmenge zeigen. Wie wird er sich zeigen? Er sagt sinngemäß: „Leute, ihr seid nicht sicher, ob ich der Messias bin, aber ich bitte euch, meine Lehre zu beurteilen. Suche ich meine Ehre, oder kommt meine Lehre von Gott? Wenn jemand seinen Willen tun will, man wird die Lehre erkennen.“

Und in Kapitel 7 stellt er seine Lehre dar und er fordert seine Zuhörer auf, aufgrund seiner Lehre zu beurteilen, ob er der Messias ist oder nicht. In Kapitel 8 fordert er Menschen auf, sich selbst zu beurteilen. In Johannes 8 sagt er „Ich bin das Licht der Welt“. Er sagt es auch in Kapitel 9. Warum hat er das zweimal gesagt, er sei das Licht der Welt. Wollte er das einfach wiederholen, damit die Leute das kapieren, dass er das Licht der Welt sei? Nein. In Kapitel 8 ist er das bloßstellende Licht der Welt. Menschen kommen zu ihm und zitieren das Gesetz Das Gesetz verlangt den Tod dieser Ehebrecherin, sie zitieren Gesetz und Paragraph. Der Gesetzgeber selbst schreibt symbolisch zweimal in den Staub der Erde mit seinen Fingern; zweimal.

In Kapitel 8 – das Licht der Welt stellt die Menschen bloß. Der Gesetzgeber, der die Gesetztafel zweimal mit seinen Fingern schrieb; schreibt zweimal auf den Boden und sagt: „Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ und im Laufe des Kapitels stellt er seine Zuhörer bloß. Denn das Licht hat diese Wirkung. Es stellt Menschen bloß. Im Kapitel 9 hat das Licht eine andere Wirkung. Dieses Mal eine andere symbolische Handlung. Er bückt sich zum zweiten Mal nieder, nicht zum Schreiben mit seinen Fingern, sondern einen „Teig“ zu bereiten, um etwas zu tun, was nicht gesehen wurde, wovon niemand hörte seit der Schöpfung dieser Welt: einem blind geborenen sein Augenlicht zu geben. Ja er ist der Gesetzgeber (Johannes 8), er bückt sich nieder, wie Gott einmal, zu schreiben mit seinem Finger auf Sinai. Er ist nicht nur der Gesetzgeber, er ist selbst der Schöpfer, der bereitet aus Teig ein Schöpfer-Werk und gibt einem Menschen sein Augenlicht. So zeigt er sich der Welt. Und schließlich, wie willst du wissen, ob er der Messias ist? Zuerst musst du seine Lehre beurteilen, Kapitel 8, musst du dich selbst beurteilen, Kapitel 9. Er gibt dir das Licht und die Augen, damit du beurteilen kannst. Aber wie willst du wissen, wer der gute Hirte, der König Israels ist?

Wie er hinauf geht. Wie ist er hinaufgegangen, auf das Fest, das war die Frage in Kapitel 7, wird er hinaufgehen (Kapitel 10). Er wird hinaufgehen durch die Tür der Schafe. Ein Türhüter wird ihm die Tür auftun. Er geht hinauf wie ein Mensch, messianische Prophezeiungen und der Hilfe von Johannes dem Täufer, dem großen Türhüter. Aber wie weißt du mit Sicherheit: er ist der Köing, wie zeichnet sich der gute Hirte aus? Er gab sein Leben für die Schafe. Liebe Brüder, liebe Schwestern, wenn ihr jemanden mit Gottes Hilfe zeigen wollt, wer Jesus ist und wie man ihm vertrauen kann, dass sind die vier Schritte – wie beurteilst du seine Lehre, und wenn du dabei bist, wirst du sehen, seine Lehre beurteilt dich und dann wirst du drauf kommen, dass die Fähigkeit überhaupt etwas geistlich zu sehen, Leben zu sehen, du musst um zu sehen Licht haben, letzten Endes ist er derjenige, der erleuchtet; und 4.Menschen kommen letzten Endes zu Gott nicht wegen ihrer großen geistigen Leistungen, sondern deswegen, weil sie überzeugt sind, dass Gott für sie ist, weil er stark für sie ist. Und etwas, was wir als Christen die wortgemäß zeigen wollen, wer Christus ist, dann dürfen wir nicht vergessen, es beginnt mit seiner Lehre. Wie hat er geredet, was hat er gesagt? O, wie überzeugend ist das. Es ist gut, wenn sich „noch nicht Gläubige“ sich mit einer Botschaft, wie der Bergpredigt beschäftigen, zu sehen, wie er lehrte. Und obwohl sein Vortrag an gläubige Leute gerichtet ist, an Leute, die Buße getan haben, beschreiben die ersten vier Eigenschaften die Bußfertigkeit eines Jüngers, sie beschreiben zugleich den Weg durch die enge Pforte. „Die Pforte ist eng“ Kapitel 7. Und immer wieder in der Bergpredigt wird geredet von einem Eingang.

Wenn deine Gerechtigkeit nicht vorzüglicher ist, als die der Pharisäer und Schriftgelehrten, dann wirst du nicht eingehen in das Reich Gottes. Viele werden einzugehen versuchen, einzugehen, Kapitel 7, und Jesus wird sagen: „nein, nein, nein, ihr Übertreter, ihr Gesetzlosen. Ihr tut nicht den Willen meines Vaters. Ich habe euch niemals gekannt. Sie kommen nicht hinein. Eine Ermahnung ist also: dräng danach, durch die enge Pforte einzugehen. In dieser Bergpredigt ist sehr viel Betonung auf dem Eingang ins Himmelreich und hier wird uns die Tür gezeigt. Bußfertigkeit. Wahre Buße beginnt mit Armut im Geist, wie wir gesagt haben: Bettelarmut, das sich zurückziehen, zusammenkauern, zittern eines Bettlers ist hier beschrieben. Ein Bettler, angewiesen auf die Gunst von anderen, bankrott, und mit leeren Händen komme ich. Nicht aufgrund meiner Gerechtigkeit, sondern angewiesen auf Gottes Gunst, gebrochen, ohne Stolz, mit gebeugtem Geist. Echte Armut im Geiste, Menschen, die ihre geistliche Armut erkennen, werden folglich traurig über ihre Sünde. Gestern Abend redeten wir über das Trauern nach Gottes Sinn. Es heißt auf Distanz zu gehen mit der gottlosen Weltanschauung.

„Don’t worry, be happy“. Das ist das gottloseste Lied, das ich je gehört habe, wahrscheinlich gedichtet von dem zukünftigen Antichrist. Der Baum des wahren Glücks wächst unmöglich auf verfluchtem Boden, liebe Geschwister. Wir haben viel zu trauern. Trauern über Missstände im eigenen Leben, trauern über den Zustand des Volkes Gottes, Trauern über die Entweihung des Namens Gottes. Ein Mensch, der seine Armut im Geist wahrgenommen hat, sich bewusst gemacht hat, sozusagen, einer der trauert über die gefallene Welt, das Ergebnis in seinem Leben wird Sanftmut sein. Und Sanftmut bedarf einer genaueren Definition. Sanftmut ist kaum in unserer heutigen Sprache gebraucht. Wir lesen in der Zeitung, Illustrierten, oder hören in einem Gespräch in der Öffentlichkeit selten das Wort „Sanftmut“. Wie oft hört man das Wort überhaupt? Es bedeutet in etwa „Weichlichkeit“, „Weichheit“, „hat den Beiklang von Schwäche“, „Mangel an Kraft oder Männlichkeit“.

Es beschreibt das äußere Betragen eines Menschen, für den man keinen Respekt hat. Wenn man aber dieses Wort, das übersetzt wird mit „Sanftmut“ ansieht, in der außerbiblischen Literatur der Antike, wird dieses griechische Wort benutzt für ein mildes Medikament. Ein Medikament mit einer richtigen Dosis, von einem milden Wind.

Einmal von dem persischen Kaiser im Umgang mit einem Offizier, der seine Mission nicht vollständig ausgeführt hatte, er war „sanftmütig“ mit ihm, der große mächtige Perserkönig.

Das Wort beschreibt ein feuriges Pferd, von einem Trainer gezähmt, um Arbeit zu leisten. Es hat nichts mit Schwäche zu tun, nichts mit Weichlichkeit, sondern mit Kraft, mit gebändigter Kraft, mit dosierter Kraft, eingesetzt zum Wohl anderer. Im Neuen Testament ist Sanftmut oder Milde nicht in erster Linie eine natürliche Veranlagung. Wisst ihr, manche Kinder sind von Natur aus, aus Veranlagung ein bisschen milder. Manche Kinder kommen mir so vor, als wären sie in einem Orkan geboren. Aber es ist OK, wenn sie gebändigt werden. Es beschreibt nicht in erster Linie äußerlichen Umgang mit Mitmenschen, sondern eine innerliche, geistliche Tugend in erster Linie im Umgang mit Gott. Sanftmut ist die Verfassung oder die Haltung, die Gottes Handlung als gut annimmt und fügt sich in seinen Plan. Sanftmütig vor Gott heißt, seine Führung und seinen guten Willen sich zu unterstellen; nicht zu widerstehen. Diese Welt, sagte der Herr Jesus in Anlehnung an Psalm 37. Schauen wir uns das an; Psalm 37,11:

Psalm 37, 11

11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil.

Die Sanftmütigen werden das Land besitzen. Diese Welt sagt uns, dass diejenigen, die sich behaupten, die mit Ellenbogen zu arbeiten vermögen, die Leute werden etwas im Leben erreichen. Ein Bestseller auf englisch heißt: „How to win trough intimitation“ „Wie man siegt durch Einschüchterung“. Das war ein Lehrbuch, wie man mit Ellenbogen arbeitet. Erreiche etwas in diesem Leben. Aber die sanftmütigen, sie werden das Land besitzen. Wie kann das sein? Und was ist Sanftmut?

Lesen wir ab Vers 1:

Psalm 37, 1-3

1 Von David. Entrüste dich nicht über die Übeltäter, beneide nicht die, welche Böses tun! 2 Denn wie das Gras werden sie schnell verdorren und wie das grüne Kraut verwelken. 3 Vertraue auf den HERRN und tue Gutes; wohne im Land und hüte Treue;

Zuerst erzürne dich nicht, zweitens vertraue auf den Herrn, und tue Gutes. Wohne im Lande und weide dich an Treue. Ergötze dich am Herrn, so wird er dir geben, was die Bitten deines Herzens sind. Befehle dem Herrn deine Wege und vertraue auf ihn. Er wird handeln. Er wird deine Gerechtigkeit hervor kommen lassen, wie das Licht; und dein Recht wie den Mittag. Vertraue still auf den Herrn und harre auf ihn, erzürne dich nicht, über den, dessen Weg gelingt. Siehe ab vom Zorn, erzürne dich nicht; Vers 9 hoffe auf den Herrn noch ein Kleines, und der Gesetzlose ist nicht mehr und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist sie nicht mehr da. Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen.

Zusammengefasst wiederum ist Sanftmut die Verfassung oder Haltung, dass Gott es gut bei mir macht. Das sein Handeln gut bei mir ist. Ich widerstehe ihm nicht, ich vertraue ihm. Ich beneide nicht den Gottlosen, dem es vorläufig gut geht. Ich nehme Gottes Willen, Gottes Tun für mein Leben an. Sanftmut steht öfters in Verbindung mit Demut. Denn nur ein Demütiger ist wirklich sanftmütig. Diese Haltung Gott gegenüber wird in unserem Leben, in unserm Umgang mit Menschen auch zum Tragen kommen. Wenn man das Neue Testament liest, und diesen Begriff „Sanftmut“ untersucht, fällt es einem sogleich auf, dass die sonstigen Evangelienschreiber diesen Begriff gar nicht erwähnen. In keinem andern Evangelium erscheint das Wort „Sanftmut“. Bezeichnender Weise im Königsevangelium, in dem Evangelium von dem Messias-König wird das Wort erwähnt. Matthäus 21, 5 ist ein wunderbares Beispiel von dieser Eigenschaft Christi; als Jesus kam; sein königlicher Einzug in Jerusalem, in seiner Hauptstadt, erfüllte er diese Prophezeiung: Sage der Tochter Zion, siehe dein König kommt zu dir, sanftmütig, reitend auf einer Eselin, auf einem Füllen des Lasttiers-Jungen. Der König betrat seine königliche Hauptstadt, sanftmütig. Der König des Königreiches, sanftmütig und bescheiden, auf einem Füllen des Lasttiers. Und, liebe Geschwister, merkt es wohl, königliche Größe wird nie so majestätisch, als wenn sie in Sanftmut verhüllt ist. Sanftmut und Demut, mit diesen Eigenschaften umhüllt sie sich. Aber Weichheit oder Mangel an Männlichkeit, das ist in diesen Versen gar nicht zu lesen. Er zieht ein, und dann in Vers 12: Jesus betrat den Tempel Gottes, und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. Und er spricht zu ihnen, es steht geschrieben, mein Haus soll ein Bethaus genannt werden, ihr habt es aber zu einer Räuberhöhle gemacht, und es traten Blinde und Lahme in den Tempel zu ihm und er heilte sie. Ist das nicht bezeichnend? Der Sanftmütige betritt das Tempelgelände und ein Mensch, hier nicht in seiner Eigenschaft als Gott, obwohl er immer Gott war, ein Mensch, vielleicht ein wenig über 1,80 m groß, Blutdruck 120/80, Temperatur 37° C, nur ein Mensch, kein Body-Builder, so eifrig für Gottes Ehre, dass er die ganze Behörde des Tempels und all diese Verkäufer einschüchterte und wegtrieb. ER hat wahrscheinlich ein paar Stricke genommen, in aller Ruhe die Stricke der Lasttiere genommen, und daraus eine Peitsche geflochten und einfach losgegangen und wer weiß wie viele er vertrieben hat, wie viele Duzend, und dann heilt er ihre Kranken. Ist es nicht interessant? Der Sanftmütige sagt zu den Kranken: kommt her zu mir, und er treibt die religiösen Verführer aus, wenn es um seine Interessen geht, wenn es um das Leiden der Menschen geht, ist er sanftmütig wie ein Lamm. Wenn es um die Ehre Gottes geht oder die Interessen anderer Menschen kann er ein Löwe sein. Und das ist Sanftmut. Nicht Weichheit oder Mangel an Männlichkeit, nein, das Gegenteil. Psalm 45 beschreibt ihn, ein einmaliger Psalm.

Psalm 45, 1-8

1 Dem Vorsänger. Nach [der Melodie] »Lilien«. Von den Söhnen Korahs. Ein Maskil[1]; ein Lied der Liebe. 2 Mein Herz fließt über mit einem lieblichen Lied. Ich sage: Meine Gedichte sind für den König bestimmt, meine Zunge ist der Griffel eines gewandten Schreibers. 3 Du bist schöner als die Menschenkinder; Gnade ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet auf ewig. 4 Gürte dein Schwert an die Seite, du Held, deine Majestät und deine Pracht! 5 In deiner Pracht fahre siegreich einher für die Sache der Wahrheit, der Sanftmut und Gerechtigkeit, und deine Rechte lehre dich furchterregende Taten! 6 Deine Pfeile sind scharf, sie unterwerfen dir die Völker; sie dringen ins Herz der Feinde des Königs. 7 Dein Thron, o Gott, bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts! 8 Du liebst die Gerechtigkeit und hasst die Gesetzlosigkeit, darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten.rum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.

Zitiert im Hebräer 1, 9 im Bezug auf unseren Heiland. Ja, die Regierungen wissen es auf die Amtsgebäude zu schreiben. „veritas“, „justitia“. Solche Begriffe wie Wahrheit und Gerechtigkeit tauchen öfter auf. Hast du je auf einem Amtsgebäude geschrieben gesehen: „Sanftmut“?

Nein, weil sie unseren König nicht kennen, und sie wissen nicht, was Gottes Regierung wirklich ist. Ein König, der mit einem Schwert um der Sanftmut willen. Aber vielleicht ist das deutlichste Beispiel Matthäus, Kapitel 11

 

 

 

Matthäus 11, 28-30

28 Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! 29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! 30 Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.

Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, soviel ich weiß, ist das das einzige Mal, wo der Herr Jesus seinen eigenen Charakter beschreibt. Er wird natürlich von seinen Aposteln beschrieben und der Heilige Geist beschreibt seinen Charakter, oder malt ihn uns auf seine wunderbare Weise vor Augen. Aber einmal redete Jesus über seinen eigenen Charakter und hier sagte er: ich bin sanftmütig und von Herzen demütig. Aber vergesst nicht den Zusammenhang, liebe Geschwister, der Anlass (Vers 20)

Matthäus 11, 20-23a

20 Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Wundertaten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten: 21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Zidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan. 22 Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tag des Gerichts als euch! 23 Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, du wirst bis zum Totenreich hinab geworfen werden!

Oh, wie furchtbar ist diese Botschaft, nicht wahr! Hier bedient er sich der Sprache aus Jesaja, Kapitel 14, 15, wo die Rede ist, von der Erhabenheit und von dem Sturz Satans. Und er benutzt diese Sprache für seine Heimatstadt. Aber so ist es; große Vorrechte bringen große Verantwortung mit sich. In Kapernaum wurde die Schwiegermutter von Petrus geheilt. Die ganze Stadt war in seinem Haus versammelt, als sie das Dach abgedeckt haben, und in aller Öffentlichkeit hat er einen Gelähmten geheilt. Oder der Vorsteher der Synagoge, einer der wichtigsten Persönlichkeiten in diesem Ort, seine Tochter wurde hier geheilt, und der Knecht des Hauptmanns. Alle in der Öffentlichkeit. Es war seine Heimatstadt, lesen wir.

Je näher der Komet der Sonne kommt, desto weiter wird er aus seiner Bahn geschleudert. Je länger der Sommertag, desto länger die Winternacht. Und ich möchte sagen, je mehr du von Jesus zu Ohren oder vor Augen bekommen hast, von Jesus Christus, desto schwerer dein Gericht, wenn du nicht Buße tust. Denn das war seine Botschaft! Das hat er gerade gerufen: Wehe Euch. Oder was sagt er in Vers 25:

Matthäus 11, 25-27

25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart. 26 Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. 27 Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn es offenbaren will.

In der Stunde seiner Verwerfung, als er Wehe-Rufe ausspricht über die galiläischen Städte, die ihn am besten gekannt haben, wo er am meisten gewirkt hat. Zu dieser Zeit seine Verwerfung und zu diesem Anlass im gleichen Atemzug dankt er Gott und fügt sich in Gottes Plan, und das, liebe Geschwister, ist Sanftmut. Das ist das beste Beispiel, das ich von biblischer Sanftmut kenne; in vollem Bewusstsein seiner Gottes-Sohnschaft, in vollem Bewusstsein seiner ganzen Privilegien, dass ihm alles übergeben ist, dankt er Gott, für die Offenbarung seines wunderbaren Heilplans, das seinen eigenen grausamen Tod verlangte. Dankbar fügte er sich unter die Hand Gottes. Das ist Sanftmut. Und in diesem Moment ergeht sein Appell an seine Zuhörer; die gleichen, die vorher hörten: „Wehe Euch“, hören jetzt: „kommt her zu mir alle ihr Mühseligen und Beladenen.“

Hast du bemerkt: „Vater ich danke dir, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen offenbart. Klingt ein bisschen willkürlich, oder? Gott hat entschieden: die Einfältigen und Unmündigen verstehen das Evangelium und die Weisen und die Verständigen verstehen das Evangelium nicht. Und das war Gottes Plan, so hat er das gewollt. Hat Gott nichts übrig für die Verständigen und Weisen? Ist er einfach willkürlich in seiner Auswahl? Nein, liebe Geschwister, beachte das „Wieso“. Das lernst du in den Paulus-Briefen, wie ist es; dass er diese Dinge den Unmündigen, den Babys offenbart und den Verständigen verborgen hat? Es ist alles in der Botschaft selbst, alles in dem Wort des Kreuzes. Es ist die Botschaft des Kreuzes, es ist die Botschaft des Evangeliums, was wählerisch ist, weil das Evangelium so universal wie das Licht ist, so universell wie die Luft; die gleiche Luft, die irgendwie das Blut des Universitäts-Professors mit Sauerstoff speist, tut das gleiche für einen Bettler in Kalkutta. Das Evangelium ist für alle! Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen. Das Evangelium ist so unparteiisch wie die Sonne. Sie wirft ihr Licht auf alle. Und manche wollen nicht zu Gott kommen, auf dieser Basis.

Ich hatte einmal einen Auto-Unfall auf Glatteis gebaut. Einer ist mir auf der Straße hinten rein gefahren. Beim Adressen-Tauschen las ich seinen Namen und fragte ihn, ob er nicht einen Artikel für die Auto-Zeitschrift geschrieben hätte. Er sagte ja. Sie sind dann der Vorsitzende des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Österreich. Stell dir vor, dem auf Glatteis frontal zu begegnen. Wir wollten uns einigen und er hat begonnen, mich mit Fragen zu bombardieren. Gehört das Auto ihnen? Ja. Ist es versichert? Ja. Kasko? Ja. Haftpflicht? Ja. Führerschein? Ja. Österreichisch? Nein, deutsch, er ist noch gültig. Ausländer? Ja. Und sie sind hier im Urlaub? Nein. Er rümpfte die Nase und sagte, da sind sie Gastarbeiter? Nein Herr Doktor, ich bin Entwicklungshelfer.

Genau da kam der Polizist und nahm den Führerschein des anderen, schrieb die Informationen auf, auch meine. Als er meinen Namen las, sagte er: O, Herr Colvin, ich habe immer mal wieder von Ihnen gehört und wollte sie gern treffen. Für den Herrn Dr. Hofrat hatte er nichts übrig, aber er hat begonnen, mit mir zu reden. Und da hättest du den Herrn Dr. sehen sollen, er war nicht gewohnt, dass er nicht mit Ansehen der Person behandelt wird. Und seine Reaktion ist der Grund, warum viele Weisen und Verständigen ausgebildete Leute zur Hölle fahren. Denn sie wollen keine Botschaft, die sie behandelt wie jeden anderen Menschen. Das wollen sie nicht haben. Sie werden keine Botschaft annehmen, wo sie nur Menschen sind, und weiter, wo sie nur sündige Menschen sind und weiter, wo sie arm sind und angewiesen sind auf Gott und auf seine Gnade. Nein, die Weisen und die Verständigen werden es nicht haben. Gott hat eine Wahl getroffen, und die Wahl war dieses Evangelium. Und im Allgemeinen, wenn du die Welt anschaust, und die Gemeinde weltweit, waren es die einfältigen, die armen, die Ausgestoßenen, die reich sind an Gaben. Gott ist nicht willkürlich. Er hat zu Frances Dragon geredet. Er hat eine Reihe namhafter Wissenschaftler gerettet und sogar zu ein paar Königen. Königin Viktoria war wiedergeboren und hat evangelisiert. Aber er ist unparteiische. Und auf diesem Boden wollen viele ihm nicht begegnen. Kommt her zu mir sagt er. Nehmt mein Joch auf Euch, denn ich habe selbst gelernt, unter einem Joch zu bleiben, ich bin sanftmütig. Ich bin von Gott gebändigt, freiwillig. Sondern ich bin als Urheber ewigen Heils vollkommen gemacht. Ich habe gelernt, was es heißt, gehorsam zu sein und ich bin sanftmütig. Ist das nicht gewaltig?

Ich weiß nicht wie du dir das Joch vorstellst. Ich weiß nicht ob für dich das Joch ähnlich ist, wie das Joch des Gesetzes der Schriftgelehrten. Jesus ist der Lehrer und wir begeben uns unter das Joch und er führt uns; das wäre eine mögliche Erklärung. Sein Joch ist im Gegensatz zu dem der Schriftgelehrten sanft. Seine Last ist leicht. Oder ob du denkst: so verstehe ich den Vers Montags, mittwochs und Freitags. Aber Dienstag, Donnerstag und Samstag das sehe ich das Joch unter einem anderen Gesichtspunkt.. . Denn in einem Joch sind meistens 2 Lasttiere. Und hier redet das erfahrene Lasttier von dem man reden wird. Manchmal sieht man das in Rumänien. Da sind 2 Pferde vor dem Wagen, und daneben ein junges Pferd und das lernt jetzt schon zu gehen mit einem Pferdewagen und es wird später lernen den Pferdewagen zu ziehen mit einem erfahrenen Pferd. Er sagt kommt zu mir, ich bin sanftmütig. Ich kann dir etwas über meine Erfahrungen in einem Joch! Ich wollte immer ausbrechen nach rechts! Und man würde fast von Gott erwarten, dass er nach links reißt. Ich habe immer wieder auf den Fußtritt von Gott in den Hintern gewartet, und er kommt nicht, er zieht einfach vollkommen. Du kannst allein die Last im Leben tragen oder ziehen oder du kannst in einem Gespann sein mit einem erfahrenen Lasttier, er ist sanftmütig, er ist von Herzen demütig. Und wenn du ziehst, wirst du es bei diesem Lasttier empfinden, sein Joch ist sanft, er reißt dich nicht herum und deine Last mit ihm ist leicht.

Ich weiß nicht, was ich heute Abend sagen soll, beide Auslegungsversuche haben mir was zu sagen. Später ermahnte Paulus nicht so sanftmütige Christen, das waren natürlich die Korinther, im 2. Korinther 10, 1 er sagte: ich ermahne euch durch die Sanftmut und die Milde des Christus. Ist das nicht eine Interessante Redewendung? Nimm dir mal einen Tag und denk über diesen Satz nach. Hier ist wahre Größe und Kraft. Nicht ein Pferd, wild im Eigenwillen durch die Gegend laufend. Hier ist Kraft und Größe eingespannt zum Nutzen. Der Charakter des Königs – Sanftmut vor Gott und im Umgang mit anderen. Die biblischen Schreiber, die reden uns Sanftmut mit Nachdruck ein. Jakobus, der in seinem Buch die Bergpredigt widerspiegelt, sagt, dass wir das Wort mit Sanftmut empfangen sollen. Ich habe diesen Vers mit meinen Kindern auswendig gelernt. Ich habe Kinder mit verschiedenen Eigenschaften. Ich mag den Vers Jakobus 1, 19: Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn. Ich hab ein Kind mit einer Zündschnur, die ist ganz kurz. Er ist schnell zum Zorn. Ich habe ein anderes Kind, der ist schnell zum Reden, und ich habe ein Kind, das ist besonders langsam zum Hören. Wenn ich die drei Buben beieinander habe, und dann lass ich diesen Vers sagen, und deute auf die Jungs, dass sie „schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn“ sagen; jeder seinen Part. Wieso war so Gottes Gerechtigkeit verwirklicht? Handele im Zorn, wenn du Recht schaffen willst. Willst du nie Recht schaffen? Das ist wie Mose einen umgebracht hat, das ist wie Simeon und sein Bruder den Namen Jakobs stinkend gemacht hat in der ganzen Gegend, mit ihrem Trick, dass sie die Leute von Shekim beschneiden. Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit! Nein, sei schnell zum Hören. Und wenn du hörst, höre sanftmütig. Bereit, zu akzeptieren, was Gott in seinem Wort sagt. Sei ein bereiter Boden für den Samen des Wortes.

Petrus befiehlt in 1. Petrus 3, 4 Sanftmut in der Verantwortung und Verteidigung des Evangeliums. Sanftmütig sollen wir unserem Widersacher antworten. Wieso? Ich denke an ein Fernsehgebet in den USA zwischen John Montgomery und einem bekannten Atheisten; und Montgomery, der ein guter Apologet ist, hat ihn zusammen geschnitten in kleinen Stücken, klein genug, dass man sie abspülen könnte, die Stücke. Es war unmöglich, wie schwach der Atheist war ihm gegenüber. Seine Argumente waren wirklich überlegen. Aber Montgomery war nicht gerade sanftmütig. Und nach dieser Sendung haben sie eine Umfrage gemacht, über die Sympathien der Zuhörer. Und die überwiegende Mehrheit war auf der Seite des Atheisten, wegen der Art Montgomerys ihm gegenüber.

Manchmal steht mehr zwischen uns und unserem Gegner als das Evangelium. Manchmal eine Menge Stolz und Selbstherrlichkeit, und Rechthaberei. Und die Gläubigen können das in einer Sekunde ablesen. Galater 6 sagt, dass Sanftmut an der Tagesordnung ist, Galater 6, 1 und 2 im Umgang mit Menschen, die in Verfehlungen gefangen sind. Die Geistlichen unter uns, diejenigen von uns, die von einem geistlichen Leben gekennzeichnet sind, die sollen im Geist der Sanftmut hingehen, nicht hochmütig, nicht selbstsicher sondern auch irgendwie in dem Bewusstsein, eigentlich könnte ich auch fallen. Und in dieser demütigen und sanftmütigen Haltung den anderen zurechtweisen. Abgesehen von der Glückseligkeit der Christus-Ähnlichkeit sanftmütig sein. Warum sind die Sanftmütigen selig? Weil sie das Land, die Erde, ererben werden.

Die Zuhörerschaft Jesu erwartet einen Messias, der kommen würde, um das Joch Roms zu brechen. Und die Juden zu befreien, sein Reich aufzurichten, auf dass sie das Land, das ihnen versprochen wurde, ererben. Sanftmut des Königs, das passt nicht in ihre Vorstellungen. Ein König, der Gottes Willen annimmt und wartet bis seine Zeit kommt, dass er an die Macht tritt, der Sohn des Menschen; Psalm 8: alles ist seinen Füßen unterworfen, wir sehen es nur noch nicht. Er ist der Erbe aller Dinge. Und eines Tages wird er sein Erbe in Besitz nehmen. Und es werden die Sanftmütigen sein, die mit ihm ererben. Das heißt für die Leidenden während der Drangsal und das möchte ich jetzt in aller Deutlichkeit sagen, denn es gibt eine andere Lehrmeinung. Aber ich glaube, dass die Gemeinde Gottes Himmlisches Volk ist und wird entrückt vor der großen Drangsal, und dass viele, besonders Juden, und durch das Zeugnis der Juden gläubig werden in der Drangsal und die Drangsal überstehen werden, sie werden ererben das Land sie werden eine erneuerte Erde ererben etwa wie Noa, eine neue Welt ererbte, nach der großen Drangsal, der Flut. Eine neue Welt, eine erneuerte Welt, werden sie ererben, ja die Sanftmütigen, und wir, die wir sanftmütig sind, die Versammlung von der Himmlischen Stadt aus wird die ganze Erde regieren und alles in ihm. Geistliche Armut, Trauer, Sanftmut, die demütige, sanftmütige Haltung vor Gott. Aus ihr entsteht die Sehnsucht nach Gerechtigkeit im eigenen Leben. Die nach Gerechtigkeit hungern; die nicht zufrieden sind, wie Paulus nicht zufrieden war, mit der eigenen Gerechtigkeit aufgrund des Gesetzes. Nein, sie hungern nach einer Gerechtigkeit, die aus Gott ist, aufgrund des Glaubens. Erachten alles sonst als Dreck, als Unrat. Sanftmütig warten die Menschen auf das kommende Reich, mit einem großen Sehnen nach der Zeit, wo Gerechtigkeit auf dieser Erde regiert. Ich glaube, dass ein Fünftel der Deutschen hungrig ins Bett geht jeden Abend. Sie sind auf Diät. Die Sehnsucht, die menschliche Empfindung, von der wir hier reden, kennt der Großteil von uns nicht, das ist Hunger. Wir sagen nach 5 Stunden nicht Essen: ich bin hungrig. Ich werde nicht vergessen, einmal machten wir eine Klausur. Ein Wochenende lang fasten, beten; aber man hatte vergessen, der Bäuerin, bei der wir übernachteten zu sagen, dass wir fasteten und so hat sie groß aufgetischt. Und der Rolf, er sieht irgendwie aus wie King-Kong ist fast 2 m groß, und 2 m im Umfang. Und der Rolf sagt: „Was sagt ihr, Leut`, unterbrechen wir mal unser Fasten für eine halbe Stunde“ so haben wir also unser Fasten für eine halbe Stunde unterbrochen, wir waren hungrig. Nach 5 Stunden sagen wir, meine Güte bin ich hungrig! Nach 5 Wochen? Wie wäre es nach 5 Wochen, wenn wir nichts gegessen hätten.

John Mc Carter beschreibt in seinem Buch eine Begebenheit aus dem ersten Weltkrieg, die Befreiung Palästinas, als die Streitkräfte des Vereinigten Königreichs die Türken zurück gedrängt hatten. Aber die Angriffe waren schneller als die Wasserversorgung; die Kamele mit dem Wasser sind nicht schnell genug nach gekommen.

Viele litten an Schwindelanfällen, haben gelitten, wurden violett und zerbarsten, Hunderte starben, als sie an dem Brunnen von Seir kämpften. Es war nicht mehr ein Kampf, um die Türken zurück zu drängen, es war ein Kampf um den Brunnen, und schließlich haben die Engländer den Brunnen erobert und die gesunden Soldaten mussten noch stehen und 4 Stunden warten, während die Verletzten getränkt wurden. 4 Stunden lang, 5 Meter vom Brunnen entfernt, unwahrscheinlicher Durst!

Einer der Offiziere schrieb: Ich glaube, wir lernten unsere erste Bibellektion auf dem Marschweg von Beerscheba nach dem Seir-Brunnen. Wenn unser Durst nach Gott, nach seiner Gerechtigkeit, nach seinem Willen in unserem Leben, eine durchdringende, alles umfassende, alles in Anspruch nehmende Sehnsucht wäre, wie reichlich wäre die Frucht des Geistes in unserem Leben? Hungern und dürsten, das sind Triebe nach lebensnotwendigen Sachen. Nelson Darwin schrieb: hungrig sein genügt nicht. Ich muss am verhungern sein, Gottes Herz mir gegenüber zu erkennen.

Als der verlorene Sohn hungrig war, begehrte er mit den Schweinen zu fressen. Als er aber am Verhungern war, kehrte er zum Vater zurück. Hunger und Durst nach Gerechtigkeit. Samuel Chatwig musste schreiben: Die schreiende Sünde der Gemeinde ist ihre Lauheit, ihre Faulheit nach Gott. Das ist ein furchtbarer Satz: Die schreiende Sünde der Gemeinde ist ihre Faulheit nach Gott. Glückselig die Hungernden nach Gerechtigkeit im eigenen Leben auf dieser Welt nach dem Kommen des Gottes-Reiches, denn sie werden gesättigt werden, und dieses Wort für „gesättigt werden“ kommt aus der Tierhaltung, und es heißt überaus zu sättigen, oder zu mästen. Gottes überreiche Sättigung dieser Sehnsucht, dass der Herr Jesus kommt. Und die Erkenntnis des Herrn dieser Erde bedeckt wie die Wasser des Meeres. Und die Gerechtigkeit am Throne dieser Welt.

Das ist das erste Quartett. Ich möchte in wenigen Worten das zweite Quartett umreißen. Das erste Quartett dieser Eigenschaften betraf unser Leben vor Gott auf dem Weg zur Errettung, beziehungsweise die Kennzeichen eines Erretteten vor Gott. Das zweite Quartett die äußerlichen Ausdrucksformen dieser Eigenschaften. Geistliche Armut oder Armut im Geiste, wenn ich wirklich weiß wo ich vor Gott stehe, auf mich gestellt, das ist die beste Grundlage, für einen warmherzigen Umgang mit anderen Menschen. Wenn ich sehe, dass ich auf mich gestellt, eh schwach bin, ein Versager, und unwürdig, werde ich viel barmherziger sein in meinem Umgang mit anderen. Wenn ich gelernt habe, zu trauern, über mein eigenes Leben, über die Missstände in der Gemeinde Christi, über die Entweihung des Namen Gottes in dieser Welt, dann, wenn ich das wirklich gelernt habe, werde ich ein ungeteiltes Herz haben, in meinem Umgang mit Gott und anderen. Wenn ich gelernt habe, mich zu fügen unter Gottes Hand, sanftmütig vor Gott zu gehen, o, was für eine Voraussetzung ist das, ein Friedensstifter zu sein, unter verfeindeten Menschen, sanftmütige Vermittlung zwischen Menschen. Wenn ich hungere nach Gerechtigkeit, wirklich hungrig bin, dann werde ich bereit sein, wenn es sein muss, um der Gerechtigkeit willen, verfolgt zu sein.

Barmherzigkeit, das ist nicht ein Gefühl von Mitleid, Barmherzigkeit ist tätige Liebe. Denken wir an den barmherzigen Samariter. Hast du je gemerkt, wie viele Zeitwörter in seiner Beschreibung sind? Er wurde innerlich bewegt, er trat hinzu, er verband seine Wunden, er goss Öl und Wein drauf, er setzte ihn auf sein Tier, er führte ihn, er trug Sorge, er gab Geld dem Inhaber der Herberge, und er gab ihm einen Auftrag und er sagt, nachdem er ihn eine Nachtlang gepflegt hat, ich bin bereit, einen Blanko-Scheck auszustellen für diesen Mann. Nächstenliebe? Fragt Jesus, der Schriftgelehrte erwiderte, der die Barmherzigkeit an ihm tat. Geh hin und tu desgleichen, sagte Jesus. Barmherzigkeit hat zu tun mit „Tun“, nicht mit Reden. Vers 2, Vers 4 sagt, dass Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner großen Liebe, mit der er uns liebt. Wir sehen hier, dass Barmherzigkeit der Liebe entspringt. Liebe ist größer; er ist barmherzig, wegen seiner großen Liebe. Wenn Liebe einem schwachen, leidenden Objekt begegnet, nimmt sie eine andere Gestalt an - Barmherzigkeit. Barmherzigkeit ist Liebe für ein schwaches Objekt, oder: Gnade, ist Liebe für ein unwürdiges Objekt. Barmherzigkeit ist nötig wegen der Auswirkungen von Sünde. Gnade ist nötig wegen der Ursache, wegen der Sünde selbst.

Menschen werden misshandelt in dieser Welt, Menschen werden krank, sind arm und ausgebeutet, und wir haben viele Möglichkeiten uns zu betätigen in dieser Welt, wegen den Auswirkungen von Sünde. Gnade ist etwas grundsätzlicheres. Gnade behandelt die Ursache. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, wie können wir so etwas vereinbaren? Barmherzigkeit wird nie geübt, ohne einen Preis zu bezahlen. Es ist sehr wichtig, Barmherzigkeit zu definieren, denn ich glaube, dass Barmherzigkeit öfter missverstanden wird, besonders wenn es um Gemeindezucht geht. Gott übt niemals Barmherzigkeit, ohne Sünde zu bestrafen. Jesus starb stellvertretend für unsere Sünde, auf dass Gott Barmherzigkeit üben konnte. Barmherzigkeit ist mit Gerechtigkeit eins, und das ist sehr wichtig, das im Umgang mit Sünde zu sehen. Barmherzigkeit ohne Rechtschaffenheit existiert nicht. Es ist nicht liebevoll, mit Leuten in ihrer Sünde zu sympathisieren. Es ist richtig, barmherzig zu sein, im Umgang mit ihnen, ihnen zu helfen, es ist nicht richtig, uns mit ihrer Sünde selbst zu identifizieren, im Namen der Barmherzigkeit. Jakobus 2, 13, sagt, dass Barmherzigkeit über Gericht triumphiert. Unsere Gesellschaft, auch die Angeschlagenen in unseren eigenen Reihen, Krankheit, Armut, die Folge von unverantwortlichem leben, bieten uns Anlass genug, Barmherzigkeit in vielen Formen zu üben. Die Belohnung, warum sind die Barmherzigen glückselig? Denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

Jakobus malt die Kehrseite, er ist immer wieder ein Echo von der Bergpredigt, das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein, gegen den der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Ich möchte nicht in der Haut von Christen stecken, die selbst von dem Herrn begnadigt sind, und sehr scharf ins Gericht mit andern Christen gehen. Immer wieder habe ich das erlebt, wie hart Christen sind, in ihrem Urteil über anders denkende Christen, ich möchte das nicht praktizieren. Ich möchte nicht in der Haut von solchen stecken. Diese Worte haben eine Bedeutung, wenn Worte eine Bedeutung haben. Hier wird uns gesagt, dass es wichtig ist, Barmherzigkeit zu üben. Es wird interessant sein, am Silvesterabend über diesen Abschnitt zu reden. Was passiert mit Menschen, die andrere Menschen richten, aber sich selbst nicht richten? Die unbarmherzig umgehen mit andern Leuten, unbarmherzig ins Gericht gehen, wenn sie sich selber nicht gerichtet haben?

Die Bergpredigt sagt, bevor du andere verurteilst musst du selbst mit deinem eigenen Leben ins Gericht gehen. In dem ersten Kapitel; Kapitel 5 geht um das Urteil in meinem eigenen Leben. Wo stehe ich? Was für einen Charakter habe ich? Wie lebe ich gegenüber dem Gesetz Gottes. In Kapitel 6: Der Untertan des Königreiches wird beurteilt von einem unsichtbaren Gott, der sich, wenn er betet, Almosen gibt und fastet, beurteilt. Er lebt im Hinblick auf ein unsichtbares Reich, sammelt Schätze in einer unsichtbaren Bank.

Er muss lernen zu leben, im Hinblick auf unsichtbare Realitäten, Wirklichkeiten. Er muss lernen, zu leben, im Hinblick darauf, dass e beurteilt wird. Er beurteilt sich selbst Kapitel 6, er wird beurteilt Kapitle 7. Wie beurteilst du andere Menschen? Du musst es tun, du musst andere beurteilen. Aber nach welchen Grundsätzen (Kapitel 7). Hoffentlich nicht unbarmherzig. Bevor du mit dir selbst ins Gericht gehst. Etablierte Religionen hatten nichts für Barmherzigkeit übrig, Jesus tadelte die Pharisäer und Schriftgelehrten deswegen. Etablierte Religion war aber auch bekannt für eine Betonung auf Äu0erlichkeit und Riten zur Vernachlässigung von innerem Leben und von Herzen. Und deswegen lesen wir: glückselig, die reinen Herzens sind. Nicht zeremonisch rein, das ist nicht die Betonung der Bergpredigt, sondern die reinen Herzens sind, behüte dein Herz, sagt der Spruch, mehr als alles, was zu bewahren ist, denn von ihm aus sind die Ausgänge der Ströme des Lebens.

In Matthäus 5, 28 lernen wir, dass der Geburtsort von Ehebruch das menschliche Herz ist. Kapitel 15, 19: Der Ausgangspunkt von allen Verunreinigungen ist das Herz. Glückselig, die reinen Herzens sind. Und hier haben wir einen Begriff von der Hüttenkunde: Metall, frei, von allen Unreinheiten, ungemischt, ohne Legierung, einfältig, pures Metall. Ein solches Herz, ein reines, einfältiges Herz, ohne Hintergedanken, mit ungeteilter Hingabe. Davon werden wir mehr in Kapitel 6 erfahren. Es gibt ein einfältiges Auge und ein krankes Auge, eine gesunde und eine ungesunde Perspektive über Materialien, Dinge.

Jakobus sagt es so in Kapitel 4, 4: Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes! Vers 8: naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid (ihr Wankelmütigen)! Ein einfältiges Herz, Gott will mein Herz. Gott sagt zu mir und zu dir, gib mir dein Herz! Folge dem Herrn mit ungeteiltem, reinem, Herzen.

So viel sogenannter „Gottesdienst“, so viele Wohltaten, so viele geistliches Getue ist verunreinigt. Es trägt die Befleckung eines unaufrichtigen, berechnenden Herzen. Wenn wir von einer Gerechtigkeit vorzüglicher als die der Pharisäer reden, beginnt das eigentlich mit dem Herzen. Glückseligkeit, sie werden Gott sehen, sie werden Gott in diesem Leben sehen! Titus 1 oder Psalm 18, Vers 26 drückt es sehr gut aus, sie werden Gott sehen.

Gegen den Reinen erzeigst du dich rein, gegen den Verkehrten erzeigst du dich entgegen streitend. Gott wirklich zu sehen, und wahrzunehmen, Umgang mit Gott zu haben, das ist dem reinen einfältigen Herz vorbehalten. Ich denke an Psalm 103: er tat Mose seine Wege kund, Israel seine Taten. Das Volk Israel hat einfach die Großtaten Gottes vernommen. Das war gewaltig, wie der Boden gezittert hat, oder: fantastisch: jeden Tag Brot, die Taten Gottes haben sie vernommen, aber Mose, der reinen Herzens war, er vernahm seine Wege. Die Prinzipien hinter seinen Taten, seine Beweggründe. . . ER kannte Gott nicht als Macht, sondern als Person. Eines Tages wird man ihn sehen, und ihm gleichen. Diese ist die reinigende Hoffnung, ohne Heiligung wird niemand ihn sehen, Vers 9 glückselig die Friedensstifter, sie werden Söhne Gottes heißen. Es tut dem Vater weh, wenn er seine Kinder streiten sieht. Er sehnt sich nach Beilegung des Konflikts. Glückselig die Friedensstifter, sie werden Söhne Gottes heißen. Denn der Charakter des Vaters wird am deutlichsten in denen gesehen, die Frieden stiften. Ich glaube diese ist die Krone der sieben Charaktereigenschaften in den Seligpreisungen.

Die Krone ist der Friedensstifter. Wie in Jakobus 4, 1: Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten?

Und dann ist die Rede von dem, der Frieden stiftet. Die Frucht, Vers 18, der Gerechtigkeit in Frieden aber, wird denen gesät, die Frieden stiften. Der Zorn eines Menschen wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit. Sanftmütige Friedensstifter, Söhne des Vaters, das ist wirklich das Gebot der Stunde, auch heute. ‚Die Söhne des Vaters‘ – das erinnert uns an das Ende des 5. Kapitels, wo diejenigen, die gelehrt haben, ihre Feinde zu lieben, Söhne Gottes genannt werden. Das ist, wie Gott ist. Wir waren seine Feinde! Und Gott hat seinen kostbaren Sohn gesandt, Frieden zu stiften. Als wir noch Sünder waren, Feinde Gottes, starb Christus für uns. Die Liebe eines Menschen, wie weit reicht sie? Niemand würde sterben für einen gerechten, rechtschaffenen Mann, für einen gütigen, vielleicht mal ein paar sich ihr Leben hinzugeben wagen, sagt Paulus. Aber Gott erwies seine Liebe gegen uns, als wir noch Sünder waren, ist Christus für uns gestorben.

Gott sendet Regen und Sonnenschein nicht nur auf die Felder der Liebhaber Gottes, sondern auch auf die seiner Feinde. Wisst ihr wie das ist: Du bist beleidigt, oder dein Nachbar tut dir was an, und dann ist er draußen in seinem Garten und arbeitet dort im Garten, und du betest für ihn: Ok. Gott, schau, dass sein Gemüse dieses Jahr von Wühlmäusen gefressen wird, oder von Schnecken. Aber wie wird Gott wirken? Gott würde eher das Gegenteil tun, einen reichen Ertrag in seinem Garten, auf das er dasteht im Herbst und in seinem Herzen denkt: dass ich so viel Ertrag bekommen habe, ich glaube, ich werde Gott danken. Ich glaube, ich werde diesen Gott anerkennen. Das ist seine Methode. So ist unser Vater. Radikal verschieden von vielen von uns, von unserem bisherigen Handeln. So ist unser Gott.

Lernt eure Feinde zu lieben, lernt sanftmütig mit Menschen vor Gott und den Menschen umzugehen, und du kannst ein Friedensstifter werden. Und das ist das höchste von diesen Charaktereigenschaften. Das ist die Krone. Das sind die Seligpreisungen.



[1] Das Word bedeutet „Unterweisung", und diese Psalmen übermitteln dem zukünftigen Überrest Unterweisungen, die sie verstehen werden.