Wie Ungeduld den Glauben aushöhlt

2. Mose 32, 1-6

Reihe: Das goldene Kalb (1/2)

 

 

 

I.    Wir können nicht mehr warten!

II.      Wir müssen etwas unternehmen!

III.     Wir bleiben irgendwie religiös!

 

 

 


Einleitende Gedanken

Wir leben in einer faszinierenden Zeit. In den letzten Jahrzehnten erlebten wir eine rasante technologische Entwicklung.

Wer hätte vor 60 Jahren geglaubt, dass fast alle Leute ein Gerät auf sich tragen, mit dem sie weltweit erreichbar sind? Wer hätte damals geglaubt, dass wir praktisch von jedem beliebigen Ort jede Information beschaffen können? Wer hätte damals geglaubt, dass wir im Auto sprechende Geräte haben, die uns Anweisungen geben, wie wir fahren sollen, damit wir das Ziel erreichen?

Für uns ist es selbstverständlich geworden, dass wir jeden Moment Informationen beschaffen, Bestellungen aufgeben und uns pausenlos unterhalten können, wenn wir wollen. Wer die Nachrichten verpasst hat, kann sie sofort nachhören. Filme kann ich zu Hause oder auf meinem Smartphone ansehen, wann und welche ich will. Warten ist out. Der Individualismus entwickelt sich praktisch grenzenlos.

Doch diese Entwicklung, so spannend und faszinierend sie ist, hat eine Kehrseite – wie alles im Leben.

Eine dieser Kehrseiten ist, dass wir schneller ungeduldig werden, denn wir haben uns daran gewöhnt, dass wir vieles sofort bekommen – warten ist langweilig.

Diese Ungeduld kann sich auf unser geistliches Leben auswirken. Unbewusst erwarten wir in unserem Glaubensleben schnelle Antworten. Wenn Gott nicht schnell antwortet, werden wir ungeduldig. Wir meinen, nicht so lang auf die Erfüllung unserer Wünsche und Sehnsüchte warten zu können.

Doch Gott hat einen anderen Zeithorizont. Beim ihm ist ein Tag wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.

Wenn wir uns Gottes Zeithorizont nicht bewusst bleiben, werden wir ungeduldig und im schlimmsten Fall machen wir Gott Vorwürfe. Wir beginnen unseren Glauben in Frage zu stellen.  Martin Luther soll einmal gesagt haben:

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„Unsere Ungeduld im Leiden, unser Klagen und Wehgeschrei gefallen dem Teufel wohl, und er lacht sich darüber ins Fäustchen; denn damit bekommt er uns unter seinen Bann.“

Heute sehen wir, dass Ungeduld nicht nur ein Problem des 21. Jahrhunderts ist. Ungeduldig waren die Menschen auch schon früher, schon viel früher z.B. als Israel in der Wüste am Berg Sinai auf Mose wartete. Folgendes geschah dort:

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Das Volk Israel unten im Lager hatte lange auf die Rückkehr von Mose gewartet. Als er immer noch nicht kam, liefen alle Männer bei Aaron zusammen und forderten: „Mach uns einen Gott, der uns schützt und führt! Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat – niemand weiss es.“ 2. Mose 32, 1.

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Aaron sagte zu ihnen: „Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren tragen, und bringt sie her!“ Alle nahmen ihre goldenen Ohrringe ab und brachten sie zu Aaron. 2. Mose 32, 2-3.

X

 
Er schmolz sie ein, goss das Gold in eine Form und machte daraus das Standbild eines Jungstiers. Da riefen alle: „Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten hierher geführt hat!“ 2. Mose 32, 4.

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Aaron errichtete vor dem goldenen Stierbild einen Altar und liess im Lager bekannt machen: „Morgen feiern wir ein Fest für den HERRN!“ 2. Mose 32, 5.

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Früh am nächsten Morgen brachten die Leute Tiere, die als Brandopfer dargebracht oder für das Opfermahl geschlachtet wurden. Sie setzten sich zum Essen und Trinken nieder und danach begannen sie einen wilden Tanz. 2. Mose 32, 6.

I.          

X

 
Wir können nicht mehr warten!

Seit Tagen warten sie auf Mose. Ist ihm etwas zugestossen? Hat er uns verlassen? Jedem musste zwar klar sein, dass Mose einige Tage abwesend sein wird. Wieso hätte er sonst die Ältesten zu sich gerufen und ihnen gesagt:

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„Wartet hier auf uns (Mose und Josua), bis wir zurückkommen! Aaron und Hur bleiben bei euch. Wer einen Streitfall hat, soll sich an sie wenden.“ 2. Mose 24, 14.

X

 
Es war also klar. Mose und Josua werden länger weg bleiben, sonst hätte Mose nicht offiziell Stellevertreter einsetzen müssen. Eigenartigerweise macht sich trotzdem Unruhe im Lager breit. Die Leute fragen sich, wo Mose wohl geblieben sei. Ob ihm etwas zugestossen sei oder ob ihn Gott vielleicht sogar zu sich genommen hätte. Die Unruhe wächst ins unermessliche und alle Männer bedrängen Aaron:

„Mach uns einen Gott, der uns schützt und führt! Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat – niemand weiss es.“ 2. Mose 32, 1.

Ihre Geduld ist am Ende! Sie wollen nicht mehr warten. Nüchtern betrachtet kann man gar nicht verstehen, woher diese Unruhe und Ungeduld kommt. Was die Israeliten in den letzten Wochen an Wundern und an greifbarer Präsenz Gottes erlebten, ist kaum zu übertreffen.

Nach einer 400jährigen Unterdrückungszeit in Ägypten befreite Gott durch Mose die Israeliten. Die zehn Plagen, die vielen von uns bekannt sind, waren noch in lebhafter Erinnerung. Als die ägyptische Armee die Israeliten verfolgte, rettete Gott das Volk durchs Schilfmeer und er vernichtete sogar die starke ägyptische Armee.

Jeden Tag erlebten sie grossartige Wunder! Unterwegs in der Wüste, mit einem Volk in der Grössenordnung von vermutlich über 1, 5 Millionen Menschen, versorgte sie Gott täglich mit Wasser und genügend Lebensmittel. Niemand musste Hunger oder Durst leiden. Sie wussten auch immer wann sie aufbrechen sollten und in welche Richtung sie laufen müssen. Gott begleitete das Volk sichtbar am Tag in einer Wolkensäule und nachts in einer Feuersäule.

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Am Berg Sinai, kurz bevor Mose auf den Berg ging, nähert sich Gott seinem Volk in ganz besonderer Weise. Er erklärt Mose sein Vorgehen so:

„Ich werde in einer dunklen Wolke zu dir kommen, damit das Volk hören kann, wie ich mit dir rede, und damit es nie mehr daran zweifelt, dass ich dich beauftragt habe.“ 2. Mose 19, 9.

Und so geschah es. Die Israeliten hörten die Stimme Gottes. Was für ein Privileg! Mose berichtet später darüber:

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„Dort gab der Herr mir die beiden Tafeln. Er hatte mit eigener Hand die Worte darauf geschrieben, die er aus dem Feuer heraus zu euch gesprochen hatte, während ihr unten am Berg versammelt wart.“ Dt.9, 10.

Als die Israeliten die Stimme Gottes hörten erschraken sie und sie rannten weg. Mose sagten sie:

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„Wir haben Angst, wenn Gott so mit uns redet. Wir werden noch alle umkommen! Sprich du an seiner Stelle zu uns, wir wollen auf dich hören.“ Ex 20, 19

Mose erklärt ihnen, warum Gott ihnen in seiner Herrlichkeit, Heiligkeit und Macht begegnet ist. Er tröstet sie und sagt:

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„Ihr müsst keine Angst haben. Gott ist nur gekommen, um euch auf die Probe zu stellen. Er will, dass ihr ihn ehrt und euch davor hütet, ihm ungehorsam zu sein.“ 2. Mose 20, 20.

Gott wollte damit verhindern, dass sich sein Volk in irgendeiner Weise gegen ihn versündigt und er sie deswegen strafen muss, weil er ein gerechter Gott ist. Sie sollten verstehen, dass Gott wirklich heilig und gerecht ist. Gott zeigt damit seine Fürsorge und Liebe zu seinem Volk.

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Nach diesem Ereignis legt Mose den Israeliten die Regeln vor, die Gott mit ihnen vereinbaren wollte. Und sie waren damit voll und ganz einverstanden. Einmütig bezeugen sie:

„Wir wollen alles gehorsam tun, was der Herr uns befiehlt.“ 2. Mose 24, 7.

Sie waren mit allen Anweisungen und natürlich auch mit den zehn Geboten voll und ganz einverstanden. Nun geht Mose auf den Berg, um die Gesetzestafeln zu holen. Aaron und Hur werden ihn in dieser Zeit vertreten.

40 Tage und Nächte bleibt Mose auf dem Berg. Also fünf Wochen und fünf Tage. Fünf Tage länger als unsere Schulferien im Sommer.

Das war den Leuten offensichtlich zu lang. Mose sagte ihnen allerdings nicht, wann er zurückkommen werde. Das Volk wird ungeduldig. Wo bleibt unser Führer? Ist ihm etwas zugestossen?

Sie fürchteten – so erzählt es Josephus – Mose sei ein Unglück zugestossen. Verschiedene Vermutungen wurden geäussert:

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„Die einen, glaubten, er sei von wilden Tieren zerrissen worden, zu diesen gehörten meist diejenigen, die ihn hassten. Die anderen meinten, er sei zu Gott heimgegangen.“[1]

Es scheint ihnen unmöglich, tatenlos zu warten. Wir können und wollen nicht mehr warten! Sie bestürmen Aaron.

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„Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat – niemand weiss es.“ 2. Mose 32, 1.

Eigentlich ist das unverständlich. Es gab keinen sichtbaren Grund für diese Unruhe. Kein feindliches Heer belagerte die Israeliten. Gottes Präsents war vielfältig sichtbar: jeden Tag Manna und Wasser, am Tag die Wolkensäule und in der Nacht die Feuersäule. Jeden Tag war die Gegenwart und Fürsorge Gottes mit den Händen greifbar!

Wieso diese Unruhe? Sie hatten genügend Zeit. Sie sahen doch, dass Gott sie nicht verlassen hatte.

Nach all diesen grossartigen Wundern könnte man erwarten, dass sie Gott zutrauen, dass er ihnen Mose wohlbehalten zurückbringen würde oder zumindest für einen gleichwertigen Ersatz sorgen wird.

Es scheint, wie wenn das, was sie in der Vergangenheit mit Gott erlebten und das, was sie jeden Tag an Wunden erleben, gar nicht mehr richtig wahrnehmen können. Es ist normal geworden.

In ihrer Ungeduld vergessen sie, wie reich sie von Gott beschenkt sind.

Jetzt können wir mit den Fingern auf die Israeliten zeigen und uns über die unbegreifliche Ungeduld empören. Aber – diese Frage müssen wir uns gefallen lassen – reagieren wir nie so?

Werden wir nicht auch ungeduldig, wenn das, was wir von Gott erwarten auf sich warten lässt?

Gott lebt durch seinen Heiligen Geist in uns. Er führt und leitet uns, aber wenn nicht das eintrifft, was wir erhoffen, erbeten und erwarten, wie reagieren wir dann?

Bibelstellen zum Nachschlagen: 2. Mose 19, 9; 2. Mose 20, 19-20; 2. Mose 24, 7.14.18; 5. Mose 9, 10; Offenbarung 13, 10

II.        

X

 
Wir müssen etwas unternehmen!

X

 
Den Männern war klar. Wir können nicht länger warten, wir müssen etwas unternehmen! Die Aufforderung an Aaron ist unmissverständlich:

„Mach uns einen Gott, der uns schützt und führt!“ 2. Mose 32, 1.

X

 
Wie bitte!? Ein Gott der uns schützt und führt!? Sehen sie die Wolken- und Feuersäule nicht mehr? Vor wenigen Wochen hatten sie hoch und heilig versprochen, sie würden die Gebote Gottes halten z.B. das erste Gebot:

„Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ 2. Mose 20, 3.

Oder das zweite Gebot, das exakt das verbietet, was sie jetzt gerade machen wollen:

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„Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir überhaupt kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer.“ 2. Mose 20, 4.

Hatten sie überhaupt begriffen, was sie Gott versprochen hatten? Und da war nicht nur einer im Volk, der diese Gebote brechen wollte, sondern alle Männer im Lager bedrohten Aaron.

Aaron leistet keinen Widerstand, obwohl er für Ordnung sorgen sollte. Doch der Druck war vermutlich dermassen stark, dass er sich einschüchtern liess. Sie sollen aber dieses Projekt tatkräftig unterstützen. Aaron verlangt:

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„Nehmt euren Frauen, Söhnen und Töchtern die goldenen Ringe ab, die sie an den Ohren tragen, und bringt sie her!“ 2. Mose 32, 2.

Den Schmuck, den sie tragen, müssen sie für diesen Götzen hergeben. Vielleicht erhoffte sich Aaron, dass die Eitelkeit der Frauen und Männer sie von dem Vorhaben abhalten würde. Doch sie waren dermassen fanatisiert, dass sie sich den Goldschmuck von den Ohren rissen.

X

 
Aaron beginnt mit der Fertigung. Vermutlich wurde das Kalb aus Holz gestaltet und anschliessend mit Gold überzogen. Als die Israeliten das fertiggestellte goldene Kalb sahen, schrien sie:

„Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten hierher geführt hat!“ 2. Mose 32, 4.

Wie Paradox ist denn das? Dieses Kalb, das Aaron eben hergestellt hat, soll sie aus Ägypten befreit haben! Klar, man könnte sagen, sie sahen in diesem Kalb den sichtbaren Vertreter des unsichtbaren Gottes. Das mag schon sein. Aber welchen unsichtbaren Gott verehren sie damit?

Das Leben läuft nicht nach unseren Wünschen und schon wechseln wir unseren Gott aus.

Was unternehmen wir, wenn Gott nicht so handelt, wie wir uns das vorstellen? Wie handeln wir, wenn es im Leben nicht vorwärts geht?

Bibelstellen zum Nachschlagen: 1. Könige 12, 28-29; Jesaja 44, 6-20; Jeremia 44, 16-19; Hosea 13, 2; Philipper 3, 15-16; Kolosser 3, 5; 2. Timotheus 4, 10

III.      

X

 
Wir bleiben irgendwie religiös!

Es ist ja nicht so, dass die Israeliten den Glauben einfach über Bord geworfen hätten. Sie sind irgendwie religiös geblieben. Sie bildeten sich ein, sie würden immer noch denselben Gott verehren. Aaron unterstützt sie darin. Er lässt im Lager ausrufen:

X

 
„Morgen feiern wir ein Fest für den HERRN!“ Ex 32, 5

Tatsächlich ruft er zum Fest für den HERRN! Damit meint er zum Fest für den Gott Israels, denn im hebräischen Text steht hier Jahwe und Jahwe ist der Name des Gottes Israels.

Aaron sagt damit nichts geringeres, als dass dieser Stier Jahwe darstellen würde.

Die Israeliten tun so, als würden sie ein Fest für Jahwe feiern. In Wirklichkeit verehren sie jedoch das goldene Kalb, das mit dem Gott Israels gar nichts zu tun hat.

Durch ihre Ungeduld haben sie den Glauben komplett ausgehöhlt. Sie sind zwar religiös geblieben, aber sie haben den Kern ihres Glaubens entfernt: Gott.

Das ist die perfekte Irreführung. Sie bilden sich ein, sie würden Jahwe verehren, aber sie verstossen mindestens gegen drei Gebote Gottes – auch gegen das dritte Gebot:

X

 
„Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird jeden bestrafen, der das tut.“ 2. Mose 20, 7.

X

 
Was sie getan haben, ist ein perfider Trick! Sie geben dem Götzen einfach den Namen Gottes. Dieses Phänomen erscheint in der Menschheitsgeschichte immer wieder und zwar auch bei Christen. Den Korinthern muss Paulus vorwerfen:

„Wenn jemand kommt und euch einen anderen Jesus verkündet als den, den wir verkündet haben, dann lasst ihr euch das nur allzu gern gefallen. Ihr findet nichts dabei, euch einem anderen Geist zu öffnen als dem, den ihr durch uns bekommen habt, oder ein anderes Evangelium anzunehmen als das, das ihr von uns angenommen habt.“ 2. Korinther 11, 4.

Diese Leute sprechen zwar noch von Jesus, aber von einem anderen Jesus. Sie sprechen vom Heiligen Geist, aber von einem anderen Geist. Und sie sprechen vom Evangelium, aber von einem anderen Evangelium.

Sie sprechen von Jesus, vom Heiligen Geist und vom Evangelium, aber sie geben diesen Begriffen neue Inhalte.

Es ist wie wenn man ein Haus aushöhlen würde. Die Fassade bleibt stehen, aber im Innern wird alles verändert.

Auch die Galater liessen eine Aushöhlung ihres Glaubens zu, Paulus ist empört:

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„Ich wundere mich, wie schnell ihr euch von dem abwendet, der euch zum Glauben gerufen hat! Durch Christus hat er euch seine Gnade erwiesen, und ihr kehrt ihm den Rücken und wendet euch einem anderen Evangelium zu.“ Galater 1, 6.

X

 
Wenn das zur Zeit der ersten Gemeinde so war, so ist es doch heute nicht besser, zumal Jesus deutlich sagt, dass die Verwirrung und die Irrlehre zunehmen wird. Das wird der Grund sein, weshalb Paulus unermüdlich erklärt von welchem Jesus er spricht:

„Ich hatte mir vorgenommen, eure Aufmerksamkeit einzig und allein auf Jesus Christus zu lenken – auf Jesus Christus, den Gekreuzigten.“ 1. Korinther 2, 2.

 

Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 106, 19-22; Matthäus 7, 21; Matthäus 24, 24; Johannes 7, 38; Galater 1, 6-9

X

 
Schlussgedanke

X

 
„Früh am nächsten Morgen brachten die Leute Tiere, die als Brandopfer dargebracht oder für das Opfermahl geschlachtet wurden. Sie setzten sich zum Essen und Trinken nieder und danach begannen sie einen wilden Tanz.“ 2. Mose 32, 6.

Ungeduld kann verheerende Folgen haben. Ich finde eine der grössten Herausforderung unseres Glaubens liegt darin, dass wir Jesus treu bleiben, auch wenn unser Leben anders verläuft als erhofft. Es ist eine grosse Herausforderung unseren Glauben nicht von dem abhängig zu machen, was ich heute mit Gott Besonderes erlebe, sondern sich an dem zu freuen, was Gott mir bereits geschenkt hat.

Jesus sagt Johannes über Lebensabschnitte, die für Christen unangenehm und gefährlich werden können:

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„Hier ist Geduld gefordert - die unbeirrbare Treue derer, die seine Gebote befolgen und auf Jesus vertrauen!“ Offenbarung 14, 12.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Römer 12, 1-2; Philipper 3, 13-16; 2. Timotheus 4, 7-8; 1. Johannes 2, 3; Offenbarung 13, 10; Offenbarung 14, 12

Amen



[1]Josephus Flavius: Jüdische Altertümer, III,5,7.