ࡱ > Y \ X dR bjbj 4n iF ) b b F 4 % % % 9 9 9 8 q T 9 0 , . . . . . . $ R % R % % g 0 0 0 ^ % % , 0 , 0 0 0 @Hwӻ D j 0 } 0 0 I I 0 I % 0 0 R R 0 I b q : Theo Lehmann Jugendgottesdienst Nr. 21 Abschrift der Predigt vom 14. April 1974 ber Daniel 6, 1-29 (Daniel in der Lwengrube). Liebe Freunde, ich mchte euch heute von einem jungen Mann erzhlen, der eine sagenhafte Karriere gemacht hat. Ich meine nicht den Reinhard Lakomy, obwohl ich gegen den auch nichts habe, im Gegenteil, ich finde das bewundernswert, wenn einer, der gar nicht singen kann, ganz gro als Snger rauskommt. Ich meine, wenn bei jemand im Kehlkopf etwas nicht ganz in Ordnung ist, und er wird der erste Snger des Landes, das ist ja nicht so schlimm. Bei einem Snger merken das ja die Leute nicht so, aber wenn bei jemand im Kopf was nicht in Ordnung ist, und er wird der erste Kopf des Landes, wenn das mal rauskommt.... Ich will euch heute mal von solch einem Menschen erzhlen. Das war der Knig Darius, er hat ungefhr 500 Jahre vor Christus gelebt, und bei dem war auch hier nicht so ganz Na, das erzhl ich euch nachher. Der gekidnappte Daniel macht Karriere. Zuerst mchte ich euch einen jungen Mann vorstellen, der Daniel heit. Als Daniel noch ein kleiner Knirps war, war er gekidnappt worden, regelrecht gekidnappt. Man hatte ihn aus seiner Heimat in ein fremdes Land deportiert, eben in das Land vom Knig Darius. Und dort wurde er erst einmal umgeschult. Fremdsprache lernen und so, nach einem Dreijahres-Erziehungsplan, den sich Knig Darius hchstpersnlich ausgedacht hatte. Das Erziehungsziel war, dass in der staatlichen Sonderschule, in der Daniel war, am Schluss junge Mnner rauskommen, die spter dem Staat als treu ergebene Beamte dienen. Daniel war fr die politische Laufbahn wie geschaffen. Er war klug, er war geschickt, er war begabt, und es ist kein Wunder, dass er aufgrund seiner Fhigkeiten aufstieg wie eine Rakete. Es dauerte gar nicht lange, da war er Minister und fast wre er zur rechten Hand des Knigs geworden und htte den Posten des Ministerprsidenten bekommen, aber in dem Augenblick, da schlagen seine Gegner zu. Denn das kann man sich ja vorstellen, dass ein solcher Mensch, der so begabt und beim Knig so beliebt ist, auch Konkurrenten hat, Neider. Die platzen bald vor Neid und die beschlieen jetzt, Daniel abzuschieen. Das war bei Daniel gar nicht so einfach, einfach deswegen, weil man ihm gar nichts nachweisen konnte. Er war weder in einen Watergate-Skandal verwickelt, noch hat er mit Fiats geschoben oder mit Neubauwohnungen, keine Bestechungsaffre, keine Liebesaffre, dem Mann war beim bsesten Willen einfach nichts anzuhngen. Ich lese euch einmal vor, aus dem Propheten Daniel 6, 5: Da trachteten die Frsten und Statthalter danach, etwas zu finden, das gegen das Knigreich gerichtet wre. Aber sie konnten keinen Grund zur Anklage und kein Vergehen finden, denn er war treu, so dass man keine Schuld und kein Verbrechen finden konnte: Wir werden keinen Grund zur Anklage gegen Daniel finden, es sei denn wegen seiner Gottesverehrung. Dass man da nicht eher drauf gekommen war! Daniel war in jeder Hinsicht einwandfrei, nur in einem einzigen Punkt, da konnte man einhaken: Er war ideologisch nicht astrein. Er hatte sozusagen die falsche Weltanschauung. Das war der Punkt, wo man diesen Menschen aus dem Sattel heben konnte. Daniel stammte nmlich aus Jerusalem, d.h. er war ein Jude. Die Juden sind Menschen, die an Gott glauben, die zu Gott beten und jeder fromme Jude, bis zum heutigen Tage, betet mehrmals am Tag. Zum Beispiel das Gebet: Hre Israel, der Herr unser Gott ist ein einiger Gott, und du sollst Gott deinen Herren lieben mit der ganzen Kraft deiner Seele und mit deinem ganzen Gemte. Diese Worte hatte Daniel auch gebetet, tglich, dreimal tglich, laut. Und das hat ihm gar nichts ausgemacht, dass das alle wussten, dass er ein Mensch ist, der zu Gott betet. Daran hatte auch die Umschulung und die Karriere und der hohe Posten nichts ndern knnen. Wir werden nachher noch sehen, in welche Gefahr, ja in welche Lebensgefahr Daniel gert, wegen dieses Glaubens an Gott. Als man ihn nmlich in eine Hhle von Lwen schmeit, damit die Lwen ihn zerreien knnen. Lieber in der Lwenhhle als ein Salonlwe der Kirche zuliebe. Aber die Gefahr der Lwenhhle ist nicht so gro wie die Gefahr, ein Salonlwe zu werden, also einer, der sich von Gott abwendet, und vor den Menschen einen krummen Buckel macht. Da ist schon mancher auf dem politischen Parkett glattweg hingefallen. Ganze Kirchen haben vor den politischen Machthabern auf dem Bauch gelegen und haben ihren Glauben verleugnet, blo um sich ein ruhiges Leben zu sichern. Und durch das jahrhundertelange Bndnis von Thron und Altar ist die Kirche in den Ruf gekommen, als ob die Kirche weiter nichts wre als ein Machtinstrument in der Hand der herrschenden Klasse. Vorige Woche fahre ich nach Leipzig und da steht drauen an der Autobahn einer, der nach Leipzig wollte. Der Anhalter setzt sich bei mir rein und ich fahre los, wir unterhalten uns, es stellt sich heraus: Ein Student, Marxist, Parteigenosse. Nach einer ganzen Weile Unterhaltung kommt nun die unvermeidliche Frage, die er stellt, und er fragt: Was sind Sie von Beruf? Ich halte mein Lenkrad fest, gucke ganz ruhig geradeaus und sage: Ich bin Pfarrer. Dann sagt er: Was sind Sie?! Ich wiederhole: Ich bin Pfarrer! Erstmal eine Pause. Nach der Schrecksekunde haben wir uns dann wunderbar unterhalten. Und dieser Mann war auch der Meinung, die Kirche ist nichts weiter als ein Machtinstrument der herrschenden Klassen. Diese Ansicht ist seit Jahrhunderten so fest in den Kpfen der Leute drin, dass die Zeit von Karl-Marx-Stadt bis Leipzig nicht gengt hat, um dieses Vorteil auszurumen. Ich habe ihm jedenfalls gesagt, dass die Kirche nicht dazu da ist, die herrschende Klasse zu sttzen oder zu strzen. Sondern die Kirche ist dazu da, die Botschaft von Jesus weiterzugeben. Ich habe ihm dann ein neues Testament gegeben, und habe ihm gesagt: Das Bndnis von Thron und Altar, das es jahrhundertelang gegeben hat, ist ein falscher Weg gewesen. Daniel, um wieder mal auf unsere Geschichte zurckzukommen, ist diesen falschen Weg, obwohl er Politiker war, nicht gegangen. Er war ein loyaler Staatsbrger, aber Gott hat ihn davor bewahrt, dass er am Hofe des Knigs ein Hfling wird. Ich denke, das ist das groe Wunder in dieser Daniel- Geschichte. Die Versuchung ist fr ihn auch gro genug gewesen. Aber er gehrte nicht zu der Sorte Mensch, die ihres Vorteils willen ihren Glauben verleugnen, die innerlich einen Standpunkt vertreten und uerlich ganz woanders stehen. Ich habe auch meinen festen Standpunkt, sagte der Wetterhahn, und zeigte mit dem Schwanz nach dem Westen und mit dem Schnabel nach dem Osten. So eine windige Type ist der Daniel nicht gewesen. Daniel war Gott treu. Daniels fester Charakter beeindruckt den Knig. Vielleicht war es gerade diese unbeugsame Treue, diese unbedingte Geradlinigkeit und Wahrhaftigkeit, die ihm die Gunst seines Knigs eingebracht hat. Denn Knig Darius hat erkannt, die anderen Typen, diese Karrieremacher, die ihm blo nach dem Mund reden, auf die konnte er sich sowieso nicht verlassen. Aber bei Daniel wusste er, woran er war. Wenn er Ja meinte, dann meinte er auch ja. Wenn er Nein sagt, dann war nichts zu machen. Auf den Daniel konnte er sich verlassen. Er konnte diesem einen Mann vertrauen, besser als dem ganzen Geschmeiss von Speichelleckern, das ihn sonst noch umgab. Ein Mensch, der seine berzeugung ehrlich vertritt, der ist immer vertrauenswrdig. Und wenn du willst, dass die Menschen dir Vertrauen entgegenbringen, wenn du willst, dass die anderen, deine Freunde und deine Feinde dich ernst nehmen, dann brauchst du blo ehrlich und geradlinig zu deiner berzeugung zu stehen. Durch Offenheit und Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit machst du dich vielleicht manchmal etwas unbeliebt, aber du erwirbst dir dadurch unter allen Umstnden von deinen Mitmenschen Vertrauen. Der bse Plan der Neider. Nun waren da also noch die anderen neidischen Kollegen von dem Daniel, die ihm seine Vertrauensstellung nicht gnnten. Und die die marschieren nun zum Knig Darius und sagen zu ihm folgendes: Der Knig Darius lebe ewig. Es haben die Frsten des Knigreichs und Wrdentrger, die Statthalter und Rte und Befehlshaber alle gedacht, es solle ein kniglicher Befehl gegeben werden und strenges Gebot erlassen werden, dass jeder, der in dreiig Tagen etwas bitten wird, von irgend einem Gott oder Menschen, auer von dir, dem Knig, zu den Lwen in die Grube geworfen werden soll. Darum, o Knig, wollest du ein solches Gebot ausgeben lassen, und ein Schreiben aufsetzen lassen, das nicht wieder gendert werden darf, nach dem Gesetz der Meder und Perser, das unaufhebbar ist. So lie der Knig Darius das Schreiben und das Gebot aufsetzen. Wir erhalten hier so ganz nebenbei einen kleinen Einblick in den Mechanismus des Personenkultes. Das ist ja interessant, dass nicht der Knig auf diese irre Idee kommt, sich als Gott auszugeben und sich als Gott anbeten zu lassen, sondern diese Idee wird ihm von seinen Hofschranzen einsuggeriert. Das gefllt ihm natrlich, das ist ja klar. Es sind immer die kleinen Geister von unten, die die Leute zum Personenkult aufschaukeln. Man sieht hier, wie ein mchtiger Mann abhngig wird von der Lobhudelei und den Einflsterungen seiner Untergebenen. Auerdem zeigt sich hier, dass selbst der Knig, der angeblich ein Gott ist, abhngig ist von einer unpersnlichen Macht, die angeblich ber ihm steht. Es ist ja hier dauernd die Rede von dem Gesetz der Meder und Perser, das man angeblich nicht brechen knnte. Selbst der Knig steckt in einem System von Abhngigkeiten und auch er hat nicht die Freiheiten, machen zu knnen, was er will, wie ihr gleich sehen werdet. Er kann nicht einmal der Stimme seines eigenen Gewissens folgen. Die Freiheit, seinem eigenen Gewissen zu folgen, hat in dieser Geschichte lediglich Daniel. Daniel zieht sich zurck und bleibt dennoch standhaft. Als er von dem Gebot des Knigs hrt, geht er, so heit es hier, erst einmal in sein Haus. Es gibt Zeiten, wo sich glubige Menschen am besten in die eigenen vier Wnde oder in den Untergrund zurckziehen. Auch das hat die Kirche oft getan. Jeder Tourist, der nach Rom kommt, kann die Katakomben sehen, diese unterirdischen Gnge, in die sich die ersten Christen verkrochen haben, als die ersten blutigen Verfolgungen ber die Christenheit gekommen sind. Fr Daniel beginnt jetzt seine Katakombenzeit. Er provoziert den Knig nicht mit irgendwelchen Bekenntnissen, sondern er zieht sich ganz still in sein Haus zurck. Aber, und das ist das zweite Wunder in dieser Geschichte, dieser Rckzug wird nicht zur Verleugnung. Gott bewahrt Daniel vor der ungeheuren Versuchung, dass er auch innerhalb seiner vier Wnde sich von Gott lst. Er htte auch sagen knnen: Wozu die Hnde falten? Auf die Gebetshaltung kommt es ja nicht an. Er htte ja auch sagen knnen: Wozu laut beten? Man kann ja auch leise beten in seinem Herzen. Er htte auch sagen knnen: Wozu berhaupt beten? Ich kann ja auch so an Gott glauben, ich muss ja nicht unbedingt beten. Solche Argumente zhlen fr einen Charakter wie Daniel nicht. Sondern er betet, und er betet laut. So wie sich's gehrt, und so laut, dass es alle hren knnen, bei offenem Fenster: Hre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einziger Gott. Das macht ihm gar nix aus, dass die Spitzel unten ums Haus kreuchen und nur darauf lauern, dass sie ihn erwischen bei der unerlaubten religisen Handlung. Daniel war nicht so unverschmt, wie der bekannte Kabarettist Werner Finck, der in der Nazizeit in seinem kabarettistischen Programm in Berlin immer die Nazis auf die Schippe genommen hat. Als er einmal sah, dass die Nazispitzel mit dem Mitschreiben seiner spitzen Reden gar nicht mitkamen, hat er sein Programm unterbrochen und hat die Spitzel angesprochen und hat gesagt: Meine Herren, kommen Sie mit, oder soll ich gleich mitkommen? Daniel hat niemanden auf diese Weise provoziert. Er hat ganz einfach, ohne Rcksicht darauf, wer da noch zuhrte und mit dabei war, zu Gott gebetet. Es interessierte ihn berhaupt nicht, dass andere horchten und mitschrieben. Die sausen natrlich, kaum dass er Amen gesagt hat, zum Knig Darius hin, und jetzt kommt erst mal alles so, wie es eben in solchen Fllen kommen muss: sie traten vor den Knig und reden mit ihm ber das knigliche Gebot. O Knig, hast du nicht ein Gebot erlassen, dass jeder, der innerhalb von 30 Tagen etwas bitten wrde von einem Gott oder von einem Menschen auerhalb von dir, dass der zu den Lwen in die Grube geworfen werden soll? Der Knig antwortete und sprach: Es ist wahr, und das Gesetz der Meder und Perser kann nicht aufgehoben werden. Sie antworteten und sprachen zu den Knig: Daniel, einer der Leute aus Juda, achtet weder dich noch dein Gebot, das du erlassen hast, denn er betet dreimal am Tage. Als der Knig das hrte, war er sehr betrbt und war darauf bedacht, Daniel die Freiheit zu erhalten und mhte sich, bis die Sonne unterging, ihn zu erretten. Aber die Mnner kamen wieder zum Knig gelaufen und sprachen zu ihm: Du weit doch, Knig, es ist das Gesetz der Meder und Perser, dass alle Gebote und Befehle, die der Knig beschlossen hat, unverndert bleiben sollen. Da befahl der Knig, Daniel her zu bringen und sie warfen ihn zu den Lwen in die Grube. Einmal Grube und zurck. Daniel muss sterben. Er muss in die Lwengrube. Und der Knig, der ihn retten wollte, aber ihn nicht retten kann, ruft ihm noch ganz klglich hinterher, was er selber nicht so richtig glaubt, er sagt: Dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, der mge dir helfen. Und nun geht der Bericht folgendermaen weiter: Frh am Morgen, als der Tag anbrach, stand der Knig auf und ging eilends zur Grube, wo die Lwen waren. Als er zur Grube kam, rief er mit angstvoller Stimme zu Daniel: Daniel, Daniel, du Knecht des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, dem du ohne Unterlass dienst, auch erretten knnen vor den Lwen? Daniel aber redete mit dem Knig: Der Knig Liebe ewig! Mein Gott hat einen Engel gesandt, der den Lwen den Rachen zugehalten hat, dass sie mir kein Leid antun konnten. Denn vor Gott bin ich unschuldig und auch gegen dich, mein Knig, habe ich nichts Bses getan. Da wurde der Knig sehr froh und lie Daniel aus der Gruppe herausziehen. Sie zogen Daniel aus der Grube und man fand keine Verletzung an ihm, denn Daniel hatte seinem Gott vertraut. Das ist nun die dritte wunderbare Bewahrung, die uns in dieser Geschichte erzhlt wird. Ich mchte das jetzt so stehen lassen, ohne den Versuch zu machen, euch das jetzt zu erklren. Gott hat den Lwen den Rachen zugehalten. Eine andere Erklrung gibt es nicht und eine andere Erklrung zu suchen wre sinnlos. Gott kann nicht blo ein paar Lwen den Rachen zuhalten und das Maul stopfen, Er kann auch noch ganz anderen Kreaturen den Mund zu halten, und die schtzen, die sich Ihm anvertrauen. Noch einer, der wieder aus der Grube kam. Als Daniel, der Knecht Gottes, in die Lwengrube geworfen wurde, war fr ihn zunchst einmal Sense. Es war Schluss, es war aus, und zwar endgltig. Blo, wo die Menschen am Ende sind, da ist Gott noch lange nicht am Ende. Als fnfhundert Jahre spter Jesus, der Sohn Gottes, in sein Felsengrab hineingelegt wurde, war auch zunchst einmal Sense. Da war Schluss mit der Jesus-Bewegung, es war aus, da war Ruhe. Die Gegner triumphieren, die Jnger resignieren, und als sie am Ostermorgen an das Grab kommen, da ist das Grab leer. Selbst der Leichnam von Jesus ist verschwunden. Neben dem Grab steht ein Engel, und dieser sagt etwas viel Ungeheuerlicheres, als das was wir heute gehrt haben von Daniel. Der Engel sagt den Mnnern und Frauen, die dahin kommen: Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? Er ist nicht hier, Er ist auferstanden! Dieses Ereignis feiern wir heute zu Ostern, und das ist die Botschaft, die ich euch zu sagen habe: Jesus lebt! Der Gott, der Daniel aus der Lwengrube befreit hat, hat auch Jesus aus seinem Felsengrab befreit und Er kann auch dich aus deinem Grab herausholen. Denn Jesus sagt: Ich lebe, und ihr sollt auch leben und wer an Mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Vielleicht denkst du jetzt noch nicht an deinen Tod, aber vielleicht sitzt du jetzt in irgendeiner Klemme, vielleicht in irgendeiner ausweglosen Situation, sei es durch deine eigene Schuld oder durch die Schuld von anderen Leuten und du weit dir einfach keinen Ausweg mehr. Da mchte ich dir sagen: Gott wei immer einen Ausweg. Fr Gott gibt es keine ausweglosen Situationen. Gott, der mit solchen Situationen fertig wird, der wird auch mit deinen Problemen fertig. Ganz egal, wie verfahren deine Lebenssituation ist und was fr Angst dir deine Kehle zuschnrt und wie satt du dein Leben hast du kannst heute, jetzt, in diesem Augenblick frei werden und ein neues Leben anfangen. Du kannst dir nicht vorstellen, dass das geht, dass Jesus lebt? Das kann ich nicht ndern, ich kann dir da nicht helfen. Ich kann dir blo sagen: das musst du nachprfen. Du musst jedes Wort, das ich hier sage, mir nicht einfach abnehmen, sondern du musst es nachprfen, du musst es ausprobieren. Du kannst diesen lebendigen Jesus, von dem ich spreche, genauso anreden wie ich. Du kannst Ihn bitten, dass Er sich dir offenbart. Das kann ich nicht fr dich machen. Das musst du selber tun. Ich habe fr dich gebetet, dass jeder der hier herkommt und Jesus noch nicht kennt, Ihn kennen lernt. Aber Ihn ansprechen, das musst du selber. Und dann wird Er zu dir kommen, genauso wie Er zu mir und zu Millionen anderen Menschen auch gekommen ist. Ich mchte jetzt mal alle, die hier sind, fragen: Wer wei, dass Jesus lebt? Wer kennt Jesus? Der soll einmal seine Hand hochheben. Das ist doch wunderbar! Und das Wunderbarste ist, dass es nach diesem Gottesdienst noch mehr Hnde sein werden. Einfach deswegen, weil Jesus hier ist und weil Er sich jedem, der Ihn sprechen mchte, offenbaren wird. Wir singen jetzt zusammen das Lied: Mein Gott lebt! * * * * Reinhard Lakomy (1946 2013), Komponist und Liedermacher, neben den Puhdys einer der erfolgreichsten Knstler in der DDR. Anm. des Schreibers. Theo Lehmann bezieht sich in dieser ironischen Anspielung vermutlich auf den Fhrungswechsel in der Staatsfhrung der DDR. Am 1. August 1973 starb Walter Ulbricht, zu seinem Nachfolger an der Spitze des Staatsrates der DDR wurde am 3. Oktober 1973 Willi Stoph. Anm. des Schreibers. 5. Mose 6, 4-5 Vgl. Matthus 5, 37 Daniel 6, 6-8 Werner Finck (1902 1978), deutscher Kabarettist und Schriftsteller. 1935 kurzzeitig im Konzentrationslager inhaftiert, danach wieder als Kabarettist ttig, ab 1939 Berufsverbot. Finck entzog sich der drohenden Verhaftung durch freiwillige Meldung zum Kriegsdienst. Trat nach dem Krieg u.a. in der Mnchner Lach- und Schiessgesellschaft auf (Quelle: Wikipedia). Anm. des Schreibers. Daniel 6, 12-16 Vers 16 Daniel 6, 19-23 Lukas 24, 5 Sinngem u.a. bei Johannes 11, 25 PAGE \* MERGEFORMAT1 # $ ) _ b e k n . " r H K i ռյյիէգէՓՓՏՇՃՃէէhY h h2 h# 6hb3 h h$} h$} h$} 5h# h= j h 0J Uh# h$} h# h= j h 0J Uh h h# h# h= 6 hb3 6h h# 6 h