Über die Führung Gottes

Thomas Jettel, Rafz, August 1998

I.                   Gottes Führung universell

Gott regiert seine Schöpfung, denn sie gehört ihm. Er ist auch groß genug dazu, sowie gut und weise.

Gott regiert das ganze Universum. Kol. 1,17: "Es besteht alles in ihm." Ps. 103,19

A.                Die unbeseelte Natur

1. Sam. 7,10, Hi. 9,5-7; 37,10; 38,12-35; Ps. 147,16-18; Matth. 5,45; Apg. 14,17.

B.                Die beseelte Natur

Hi. 12,9.10; Ps. 104,21.

a.                  Die Völker

Was die Völker erleben, kommt von Gott oder ist von ihm zugelassen: Ps. 22,29; Ez. 39,1.2; Da. 2,37.38; Röm. 13,1.

b.                  Könige

Spr. 21,1

c.                  Jeden einzelnen

Das Los jedes einzelnen liegt in seiner Hand: 2. Mose 21,12.13; 1. Sam. 2,6-8; Esther 4,14; Ps. 139,13-16; Spr. 16,1.3.7.9.33; Luk. 1,51.52: Maria singt der Hanna nach.

II.                Gottes Führung in seinem Volk

Einleitung:

Ein Mann kommt in Kirche, wo gerade der Organist übt - ein Stück des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Er hört zu und bittet ihn, das Stück spielen zu dürfen. Der Organist lehnt zuerst ab, dann aber endlich lässt er es zu.  .. Der Organist glaubt, er darf seinen Ohren nicht trauen, was dieser Mann da aus der Orgel herausholt. Er fragt ihn, wie er heiße: Ich bin Felix Mendelssohn Bartholdy!

Der Komponist kann aus seinem Werk am meisten rausholen.

Wenn Gott in einem Leben die Führung übernimmt, kann er am meisten aus diesem Leben rausholen.

 

Jeder Mensch braucht Führung. Wenn nicht von Gott, dann holt er sie sich woanders. Bsp Saul wollte unbedingt Führung - als Gott schwieg, holt er sie vom anderen Lager. ® Wahrsagerin. 1.Sam. 28 ® 1.Chr 10,13.

Unsere  Umwelt wirft viele Fragen nach dem Sinn und Ziel des Geschehens auf. Für die Antwort soll man nicht zu okkulten Instanzen gehen, sondern zum Licht des Wortes des Schöpfers sowie zu ihm persönlich im Gebet.

Gefahr: wenn wir keine Führung vom Herrn haben, greifen wir zu anderen Mitteln.

A.                In Israel

1.     Wolke und Feuersäule 2. Mose 13,20-22; Ps. 77,21

2.     Trompetenstoß

3.     Los: Urim und Tummin

4.     Gesetz Mose

5.     Richter und Propheten

B.                In der neutestamentlichen Gemeinde

1.                  Die Person der Führung: Gott

·       Der Heiligen Geist Joh. 16,13; Mk. 10,19; Apg. 13,2; Röm. 8,14

·       Christus ist das Haupt der Gemeinde Kol. 1,18; Joh. 10,1-21: Bild vom Hirten; Jesus führt die Seinen persönlich. Beispiele: Apg. 10,19 Apg. 16,7

a.                  Gott will, dass ich weiß, was er will.

·       Gott ermahnt uns, seinen Willen zu erkennen. Wer nicht versteht, was in seinem Leben Gottes Wille ist, den bezeichnet die Bibel als töricht. Eph 5:17 Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!

·       Paulus betet, dass wir seinen Willen erkennen. Kol 1:9 Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tag an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr mit der Erkenntnis seines Willens erfüllt werdet in aller Weisheit und geistlichem Verständnis

·       Gottes Willen erkennen und tun zu dürfen ist ein höchstes Vorrecht und sollte unser höchstes Verlangen sein.

b.                  Gott hat alle Details meines Lebens in seiner Hand: Da. 5,23b; Spr. 20,24; Jer. 10,23

Die Gesamtrichtung des Lebens, Erfolg und Misserfolg, der Lauf jedes Tages, - diese unterstehen der lenkenden Obhut des Herrschers aller Dinge.

Apg. 18,21E: Paulus beim Abschied in Ephesus

Ps. 73,24: "Du leitest mich nach deinem Rat."

Kol. 1,18: Das Haupt führt die Glieder des Leibes.

Spr. 3,5.6 + 16,9; Sogar die Welt sagt: "Der Mensch denkt. Gott lenkt."

Ps. 23,    1: Bild vom Hirten

                2: "Er führt mich zum frischen Wasser."

                3: "Er führt mich auf rechter Straße."                iVm Joh. 10,27

Joh. 10,27: "Meine Schafe hören meine Stimme."

Ps. 86,11: "Weise mir, Herr, deinen Weg."

Ps. 27,11; 25,4; 1143,8

c.                  Gottes Wille ist das Beste für mein Leben: Jes 46,10; Jer 29,11; Röm. 8,28

Gott kennt meine Zukunft am Besten und weiß was das Beste für mich ist.

Er weiß nicht nur, was das Beste für uns ist, sondern er hat auch die Macht, es herbeizuführen.

Gott als Vater lenkt das Leben seiner Kinder besonders - zu deren besten Wohl und zu seiner eigenen Ehre: Ps. 4,9; 5,13; 63,9; 121,3. Er führt uns nicht an der Nase herum, sondern zielgerichtet und in Liebe.

d.                  Gott liebt mich und möchte mich führen: Psalm 32,8 Jes. 42,16

Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du gehen sollst ; ich will dir raten , meine Augen über dir offen halten.

Führung ist Gottes Sache! Darum  ist es besser, sich nicht ständig Probleme zu schaffen.

Meine Sache ist es, IHM zu gehorchen und sein Wort zu tun.

Lass Sein Anliegen deines sein -  so  wird  dein  Anliegen Seines  sein! (Jer 15,19f).

Er hat ein größeres Anliegen mich zu führen, als ich selber!

e.                  Gott hat alle Vorsorge getroffen, um mich führen zu können: Den Heiligen Geist: 1.Kor 6,19

Der Heilige Geist in jedem Christen. Wir haben die göttliche Natur in uns, sein Leben.

Oder wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist , den ihr von Gott habt , und dass ihr nicht euch selbst gehört ?

f.                   Gott führt mich mit einem ganz bestimmten Ziel: Eph 2,10

Gott hat für jeden einen bestimmten Plan.

Gottes Ziel ist, dass er durch uns verherrlicht wird. Und das wird auch unser Verlangen sein. Er gibt die Kraft dabei und die Freude danach. (Gott kann sich in dieser Welt durch dich und mich zeigen. - Menschen sehen Gott in mir und dir; und das verherrlicht Gott.)

2.                  Die Mittel bzw die Art und Weise der Führung:

Letztlich ist es immer das Wirken des Heiligen Geistes (Apg. 13,2; Röm. 8,14

1.     Das Wort Gottes (Gebote, Verbote, Verheißungen, Beispiele, Prinzipien)

2.     Die Umstände (offene und geschlossene Türen) 2.Kor. 1-2

3.     Unser Denken

4.     Andere Menschen. Besonders reife Leiter. (Rat reifer Christen)

5.     Gewisse Empfindungen (zum Beispiel inneres Drängen - innerer Friede; Kol. 3,15)

 

Diese müssen übereinstimmen. Bsp: Lichter im Hafen. Kapitän muss so steuern, dass die Lichter eins werden (d.h.: eine Linie bilden, sodass nur noch ein Licht sichtbar wird). Wenn sie übereinstimmen, kann dieser Kurs eingeschlagen werden.

 

Überbegriff: Gott führt durch den Heiligen Geist.

Römer 8,14. Gott zwingt uns nicht, unser Leben für ihn hinzulegen. Jesus Christus nimmt in deinem Leben genau die Ecke ein, die du ihm zuteilen wirst!

Sei dankbar für die Entscheidungen, die dich etwas kosten. Denn Gott wird dich dadurch sehr segnen / zum Segen setzen.

 

Wie?: - Hl. Geist  - prägt Denken / Haltung

- Verständnis für die Schrift

- schärft Gewissen ("trifft uns")

- zieht unser Herz zu Christus

- ruft uns die Schrift/Prinzipien in Erinnerung Bsp. Christus würde er es tun?

- wirkt nicht getrennt vom Wort Gottes

- sondert uns ab von der Welt, führt in die Heiligung

- unterdrückt die Macht der Sünde in uns

- befähigt uns Gottes Prinzipien (WG) in spez. Auf­gaben des Lebens anzuwenden

- Kraft zum Gehorsam / Hingabe

ZIEL : Heiligkeit ("Hl. Geist.")

Wenn du nicht weißt, ob es vom Hl. Geist ist,

- "Trägt es zur Heiligkeit bei?" (bei zweifelh. Fragen)

Gefahren:

a) myst.

b) Fanatismus ohne prüfen

Der Hl. Geist gibt uns nie was ein, was gegen Gottes Wort ist!

Wen führt er? Röm. 8,4.5; 13.14

 

Im Folgenden die konkreten Mittel, die der Heilige Geist gebraucht:

a.                  Gott führt durch das Wort Gottes.

Joh. 16: Wir werden nur dann in alle Wahrheit geleitet, wenn wir die ganze Wahrheit studieren!

Ps. 119,105 Gott warnt, weist den Weg der Gerechtigkeit

 

Allgemein: Du lebst mit ihm, betest. - Er  gibt  dir Licht  (durch  den Hl. Geist),  damit du die Schrift mehr verstehst und liebst!

Gott führt dich in ein Leben nach seinem Wort  (ein  Leben nach  seinem Hl. Geist.) Psalm 119,105; Eph. 5,17ff

 

Wenn wir täglich darauf aus sind, Gott in allen Details unseres Lebens zu gefallen - wird er uns nicht im Unklaren lassen, was wir zu  tun  haben. Joh 15,15: „Freunde"; 1.M.18,17: Abraham .

Je völliger wir unser Leben Gott ausliefern, desto  schneller  wachsen wir in geistl. Weisheit!

Röm. 12, 1-2 ; Gott sucht! 2.Chr. 16,9 ; Mt. 6,22;    wenn  das Herz ungeteilt ist -- klare Sicht, Weisheit , Licht für den Weg.

Wenn wir ein Herz haben, das  ungeteilt auf Gott gerichtet ist und nur einen Wunsch hat:  -  IHM  zu gefallen!  Ps. 86,11.

 

Gott führt immer in Übereinstimmung mit seinem Wort

Psalm 119,105; 2.Petr 1,19; Jos 1,8; Ps 19,8-12

Bedingung Nr 1 für Gottes Führung : Richte dein Leben aus nach den Prinzipien der Heiligen Schrift!

Stelle Gottes Interessen an 1. Stelle!

Wir werden nur dann in alle Wahrheit geleitet, wenn wir die ganze Wahrheit studieren!

Gott führt nie auf unheilige Weise oder auf unheilige Wege

b.                  Gott führt durch äußere Umstände.

Indem er Türen schließt und andere öffnet (vgl. Umstände)

Apg. 27 u. 28; Apg. 8,4; 16,1ff; Paulus war unterwegs für den Herrn. Er tat den grundsätzlichen Willen Gottes. (Ein fahrendes Auto ist leichter zu lenken als ein stehendes).

Gott bewahrt vor Sünde  und führt souverän indem er fleischliche Pläne zunichte macht!

 - uns befreit, auf Fleisch/ Menschen zu vertrauen;

 - Türen schließt und andere öffnet (vgl. Umstände)

1. Mose 20,6 (vgl. auch 1. Mose 26,7-11); 1. Sa. 25,26.33.34

c.                  Gott führt auch durch unser Denken

Er hat es ja durch jahrelangen Umgang mit dem Wort Gottes geprägt.

1. Sa. 9,6 iVm 16: Die Gedanken des Knaben aus V. 6 sind offensichtlich vom Herrn.

1. Kö. 12,1-15 || 2. Chr. 10,1-15

(2. Kö. 14,8-14) + || 2. Chr. 25,17-20

2. Chr. 36,22.23

Was uns unverständlich zu sein scheint, ist nämlich, dass Gott selbst am menschlichen Denken beteiligt ist und an dem Handeln, das aus diesem Denken fließt . Dieses behauptet die von Gott gehauchte Schrift, die gerade in ihrer Entstehungsweise ein Beispiel hierfür ist: Esra 7,27; Ps. 119,36; Phil. 2,13; 2. Petr. 1,20.21

Apg. 16,10 logische Schlussfolgerungen ziehen nach gründlichem Überdenken aller Fakten - ist auch ein Weg, wie Gott führt. Gott will uns denken lehren.

d.                  Gott führt durch andere Personen

Spr 11,14; 12,15; 15,22; 24,6 Rat von anderen reifen Christen, von Geschwistern in der Gemeinde, die mich kennen. Leib Christi!

Der beste Rat liegt nicht in einer schnellen Patentlösung, sondern muss langsam herausgeschält werden. Spr 20,5.

Ps. 77,21: Israel durch Mose und Aaron

Apg. 8: Philippus und der Kämmerer (V. 26ff)

Apg. 9: Paulus durch Ananias

Gefühle (zum Beispiel Verliebtheit, Ehrgeiz, Stolz und Selbstgefälligkeit) dürfen nicht mit Fürhung verwechselt werden. Uns fragen: Warum meine ich, diesen oder jenen Weg einschlagen zu müssen.

Ps. 139,23. Du kannst dir selber nicht genug misstrauen.

 

e.                  Gott führt durch das Geben von Empfindungen in unser Herz

(zum Beispiel inneres Drängen - innerer Friede; Kol. 3,15. Der Heilige Geist gibt inneren Frieden.

 

 

3.                  Probleme und Gefahren:

Gefahr bei allen 5 Mitteln:

Man kann sich auch täuschen!! Daher umso sorgfältiger prüfen:

·       Sagt das das Wort Gottes wirklich. Ist es so im Kontext gemeint?

·       Sind die Umstände wirklich ein Fingerzeig Gottes?

·       Denke ich hier richtig. Ist diese Gedankenassoziation von Gott oder von mir selber?

·       Hat diese Persond, die mir diesen Rat gibt recht?

·       Sind diese Gefühle von mir oder von Gott?

a.                  Gottes Führung und eigene Pläne

Wir dürfen denken, überlegen, abwägen und schließlich Pläne machen.

1. Kor. 16,5-9; Apg. 15,36ff; 19,21; 2. Kor. 1,6.17-19.20-22; Tit. 3,12E

Manchmal stehen mehrere Wege offen - in Berufswahl, Partnerwahl. ® Entscheide dich in Demut und Abhängigkeit mit (Furcht und Zittern vor Gott) für einen. Mach kein Problem daraus. Gott wird eines Tages nicht fragen, ob du Elektriker warst oder Mechaniker, sondern wieviel Einfluss dein Leben auf andere gehabt hat.

Über allen Entscheidungen steht der Wille Gottes, Zeuge zu sein.

b.                  Satan kann gewisse Dinge verhindern.

1. Th. 2,18 - aber auch das böse Handeln des Menschen untersteht dem Lenken Gottes: 2. Sam. 16,10; 24,1; 2. Thess. 2,11.12.

c.                  Um ein Zeichen zu bitten ist nicht ein sicherer Weg

Glaube hält sich an das Wort Gottes, nicht an Zeichen. In manchen Fällen, wo man alles andere beachtet hat, kann es richtig sein, Gott durch Fügung bestimmter Umstände um Klärung zu bitten. 

d.                  Gott führt nicht durch Los

(Wir sind nicht mehr in Apg 1; da war der HG noch nicht da!

Ein Christ hat eine viel tiefere Beziehung zu Gott!)

e.                  Gott führt nicht durch bibl. Horoskop

f.                   Gott führt nicht durch „bevollmächtigte Seelsorger“

Gefahr: wenn charismatische Persönlichkeiten (mit einem „Magnetismus“) einen Rat geben, muss das nicht Gottes Wille sein. Doppelte Vorsicht! So führt Gott nicht! Alles prüfen!

g.                  Gott führt nicht durch "Froschmethode":

Plötzlich springt mich  ein Bibelvers  an  ohne Zusammenhang  ! kopflos !

h.                  Gott führt nicht durch Freimütigkeit im Gebet

(nirgends in der Schrift;  unser  Herz ist  betrügerisch!  (Jer 17) Oft bestimmen wir vorher schon im Geheimen - und dann beten wir - und alles, was irgendwie in unser Schema hineinpaßt, raffen wir zusammen.)

i.                    Gott führt nicht durch auffällige Kombinationen von Zufällen und Sehnsüchten

j.                    Gott führt nicht unter Zeitdruck oder in Stresssituationen

Gott veranlasst uns oft zu warten.

Er gibt uns in der gegenwart nicht mehr Licht, als wir für unser Handeln in der Gegenwart brauchen. Seine Art ist es, schritt für Schritt zu führen und uns nicht von Anfang an den ganzen Weg zu zeigen. Abhängigkeit!

Tu nichts, wobei du Zweifel hast. Wenn die Zeit zum Handeln gekommen ist, wirst du Licht haben!

k.                  Gott führt normalerweise nicht durch Träume, Visionen und Erscheinungen

Jer. 29,8; 23,25.28; (Du bist nicht Petrus. Apg 12, 16; Mt..; nirgends in den Briefen!)

l.                    Hindernisse sind kein Zeichen für einen falschen Weg

Wenn Gott dich eine Weg klar geführt hat, heißt das nicht, dass nachher alles glatt und problemlos ablaufen wird. Bsp: Apg.

Probleme sollen zwar auch zum Überprüfen des Weges anregen, aber sind nicht notwendig ein Zeichen von falschem Weg. Ps. 34,19 f.

zum Beispiel: 2.Mos. 13,21f ® 5.Mos. 1,19.31-33; 2.Mos. 17,8; 4.Mos. 21,21ff.32ff; Mk. 4,35-37; 6,48; Apg. 16,10ff; 19,21 ® 20,22f. Jesus Christus ® Tod. Paulus ...

Gott sagt uns nicht immer das Warum und Wozu von Enttäuschungen und Verlusten. Das gehört zu einem gekreuzigtem Leben.

Nb: Gott kann auch aus dem Einschlagen von falschen Wegen Gutes kommen lassen. = Gnade. Bsp: Joh. 21: Petrus.

m.                Gott führt, die ihm nachfolgen (Lk 9 "ich zuerst)

Nachfolgen heißt: Römer 15,3

Mt. 16,24 (Wer mir nachfolgen will..) verzichten auf meine eigene Weisheit meiner  eigenen Kraft Mißtrauen

meinen eigenen Willen / Wunsche auf die Seite stellen 2.K5,15

bereit sein, den Haß der Welt zu ertragen rückhaltloser Gehorsam

mich der Schrift völlig unterordnen! Das ist Weisheit : Spr. 2, 1-11

·       Ist das Motiv meines Wunsches, Gottes Willen zu erkennen, wirklich nur, um ihm zu dienen? -

·       Denke ich noch so wie die Welt?

·       Bin ich bereit, Gottes Willen zu akzeptieren und die Konsequenzen zu ziehen, wenn ich ihn erfahre?

·       Sind meine Motive Druck, Leidenschaften, Gefühle, wirtschaftliche Sicherheit?

·       Verherrlichen meine Ziele Gott? Sind die Ziele, die ich erreichen will, wirklich Gottes Ziele? Ist sein grundsätzlicher Wille mein grundsätzlicher Wille? Stimmt mein Wünschen mit den Zielen Gottes überein?

n.                  Gott führt nicht ohne unseren Willen

Er zwingt dich nicht, ihm nachzufolgen.

Nie unter Druck.  Gott treibt nicht! Dämonen treiben!! 1.Kor. 12,1ff.

1.Petr 1:14

 

III.             Wie erkenne ich Gottes Willen für mein Leben

A.                Was wir tun müssen, um Gottes Willen für eine bestimmte Situation zu erkennen

1.                  bereit sein, Gottes Willen zu tun und mich verändern zu lassen. Röm. 12,1f

Sei dem offenbarten Willen Gottes gehorsam! Joh. 7,17

90 % des Problems den Willen Gottes zu erkennen, besteht darin, dass man im Herzen nicht bereit ist, den bereits offenbarten Willen Gottes zu tun (und nicht in der Bibel danach zu suchen)

1. Das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene: Röm 12,2

2. Unsere Heiligung: 1.Thes 4,3

3. Danksagung in allem: 1.Thes 5,18

4. Gutestun - und dadurch ein Zeugnis zu sein: 1.Petr 2,15

5. Nicht nach den eigenen Begierden zu leben: 1.Petr 4,2

6. Dass Menschen gerettet werden bzw. dass ein Zeugnis für ihn aufgerichtet wird: 1.Tim 2,4

2.                  Gottes Interessen in meinem Leben an erste Stelle setzen Mt. 6,33; Ps. 37,4

Wenn wir täglich darauf aus sind, Gott in allen Details unseres Lebens zu gefallen - wird er uns nicht im Unklaren lassen, was wir zu  tun  haben. Joh 15,15: „Freunde"; 1.M.18,17: Abraham .

Je völliger wir unser Leben Gott ausliefern, desto  schneller  wachsen wir in geistl. Weisheit!

Röm. 12, 1-2 ; Gott sucht! 2.Chr. 16,9 ; Mt. 6,22;    wenn  das Herz ungeteilt ist -- klare Sicht, Weisheit , Licht für den Weg. Wenn wir ein Herz haben, das  ungeteilt auf Gott gerichtet ist und nur einen Wunsch hat:  -  IHM zu  gefallen!  Ps. 86,11.

Trachte am ersten nach dem Reich Gottes. Bsp: Jona

Wie sollen wir den Willen Gottes tun?

1. Sofort, augenblicklich: Mt 6,10

2. Ganz: Mt 6,10

3. Von Herzen, gern, freiwillig: Eph 6,6

4. Völlig überzeugt, mit Gewissheit: Kol 4:12

5. Mit Ausharren, beständig: Heb 10,36

6. Aus seiner Kraft: Heb 13,21; Joh. 15,5.

3.                  Im Wort Gottes bleiben: Joh. 15. Jos 1,8; Ps. 119,105

Die Führungsprinzipien des Wortes Gottes beachten. Das kostet Arbeit. Gute Führung lässt es sich etwas kosten. Joh. 16: Wir werden nur dann in alle Wahrheit geleitet, wenn wir die ganze Wahrheit studieren!

Vgl. Mt. 22,29; Ps. 119,105; 2.Petr 1,19;; Ps 19,8-12

Gott führt immer in Übereinstimmung mit seinem Wort. Gott führt nie auf unheilige Weise oder auf unheilige Wege.

4.                  Im Gebet und in der Haltung der Abhängigkeit von Gott bleiben: Joh. 15,5; Jak. 1,5-6

a.                  Viel beten

Bleib in der Nähe Gottes! Jim Elliot: Gott führt nicht durch Visionen, Erdbeben und Feuer, sondern durch das ständige Bleiben in seiner Nähe. 1.Joh. 5,14f

Fasten (Esra 8,21) - drückt Ernsthaftigkeit und Demütigung aus!

b.                  Um Weisheit beten

Bete um Weisheit.. Sag Gott demütig , wie unwissend du bist - bleib abhängig! Jak. 1,5-6; Ps 37,5, Joh. 15,5.

c.                  Um Bewahrung beten

Bete um Befreiung von jedem eigensinnigen Wunsch /Motiv! ("All mein Sinnen und all mein Beginnen  möchte ich,  dass  DU, HERR, bewachst!")

d.                  Um Befähigung

Bitte ihn auch schon für Befähigung auf dem Weg nach der Wegkreuzung (2.M.33,15)

e.                  Vertrauensvoll beten

Vertrauen, dass er richtig und bestens führen wird. Jak. 1,6f; Spr 3,5f; Phil. 1,6; 2,13; Ps. 37,3-5

5.                  Geistlichen Rat suchen: Spr 11,14; 12,15; 15,22; 20,5; 24,6

Rat von anderen reifen Christen, Ältesten, von Geschwistern in der Gemeinde, die mich kennen. Leib Christi!

Der beste Rat liegt nicht in einer schnellen Patentlösung, sondern muss langsam herausgeschält werden. Spr 20,5.

Gott führt durch andere Menschen:

Ps. 77,21: Israel durch Mose und Aaron

Apg. 8: Philippus und der Kämmerer (V. 26ff)

Apg. 9: Paulus durch Ananias

Gefühle (zum Beispiel Verliebtheit, Ehrgeiz, Stolz und Selbstgefälligkeit) dürfen nicht mit Führung verwechselt werden. Uns fragen: Warum meine ich, diesen oder jenen Weg einschlagen zu müssen.

Ps. 139,23. Du kannst dir selber nicht genug misstrauen.

6.                  Informationen einholen, alle Fakten und Umstände sorgfältig abwägen und nachdenken: Apg. 16,10

a.                  Augen offen halten

Schau nach den Wipfeln! 2.Sam 5,24. Hol Infos ein. Lies viel im Wortes Gottes.

b.                  Abwägen

Wir dürfen denken, überlegen, abwägen und schließlich Pläne machen.

1. Kor. 16,5-9; Apg. 15,36ff; 19,21; 2. Kor. 1,6.17-19.20-22; Tit. 3,12

1. Sa. 9,6 iVm 16: Die Gedanken des Knaben aus V. 6 sind offensichtlich vom Herrn.

1. Kö. 12,1-15 || 2. Chr. 10,1-15; (2. Kö. 14,8-14) + || 2. Chr. 25,17-20;  2. Chr. 36,22.23

Liste Für-Wider anlegen. (Die objektiven Faktoren gehen vor den subjektiven!!)

Denk alles durch. Lass die Liste liegen. ® Ergänze sie. Wäge ab. Bete weiter.

Denke über Prinzipien aus dem Wort Gottes nach!

·       Gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich noch nicht durchdacht habe?

c.                  Gründlich überdenken

Gott führt auch durch unser Denken. Er hat es ja durch jahrelangen Umgang mit dem Wort Gottes geprägt. Gott will uns denken lehren. Esra 7,27; Ps. 119,36; Phil. 2,13; 2. Petr. 1,20.21; 1.Kön 12,15; Gott ist selbst am menschlichen Denken beteiligt.

d.                  Logische Schlussfolgerungen ziehen

Spr 14,12. Gott führt durch äußere Umstände.

Apg. 27 u. 28; Apg. 8,4; 16,1ff; Paulus war unterwegs für den Herrn. Er tat den grundsätzlichen Willen Gottes. (Ein fahrendes Auto ist leichter zu lenken als ein stehendes).

Gott bewahrt und führt souverän indem er

- fleischliche Pläne zunichte macht!

- uns befreit, auf Fleisch/ Menschen zu vertrauen;

- Türen schließt und andere öffnet (vgl. Umstände)

1. Mose 20,6 (vgl. auch 1. Mose 26,7-11); 1. Sa. 25,26.33.34

Aber Umstände allein reichen nicht aus

·       weil wir nicht wissen, ob sie in unserem Fall ausschlaggebend sind

·       weil wir nicht wissen, ob der Herr unseren Glauben prüfen will

·       weil wir nicht wissen, ob wir den leichteren oder den schwierigeren Weg gehen sollen (vgl. 1.Kor. 16,9)

·       weil wir nicht wissen, ob wir durch jede offene Tür hindurch gehen sollen (Bsp 2.Kor. 2,17)

·       weil wir nicht wissen, ob das Hindernis von Satan ist 1.Thes. 2,18

7.                  Demütig und sanftmütig ausharren, und Geduld haben: Jes 28,16; 30,15; Ps. 25,9

Ich muss warten.  Wer glaubt , eilt nicht! (Handle  in Eile - bereue  mit Weile)

Gott zeigt meist nur den nächsten Schritt. Du siehst den Weg nur bis zur Kurve.

Manchmal will Gott, dass wir handeln/uns bewegen (vgl. 4.Mos. 13f), manchmal, dass wir warten/bleiben.

Rotlicht für das Gehen ist Grünlicht für das Bleiben. Wenn Gott nicht klar dirigiert, dass du gehen sollst, dann bleibe!

a.                  Nie unter Zeitdruck entscheiden.

Normal: Bleibe, wo du bist. Lauf  nicht  aus  der  Schule (z.B.  Schwierigkeiten  mit Arbeitskollegen? ® dann ist dein Platz genau richtig!)

Es tut uns nie gut,  in Eile/unter  Druck  wichtige Entscheidungen  zu treffen! Klag 3,25.26

Triff keine Entscheidung, solange du innerlich aufgewühlt bist!

b.                  Nicht endlos zaudern.

In manchen Fällen: Jak. 1,5-6. Triff die Entscheidung, für die du von Gott am deutlichsten Licht hast.

8.                  Erst dann handeln, wenn ich wirklich tiefen innere Frieden habe. Kol. 3,15

Der Friede Christi sei Schiedsrichter; vgl. auch Phil. 4,6-7

Der Heilige Geist gibt die Gewissheit.

Innere Ruhe wird dann eintreten, wenn die Punkte 1-8 alle in dieselbe Richtung weisen.

 

Wenn alle Dinge zusammen gehen:

Wort Gottes, Gebet, Gottes Interessen an 1. Stelle gesetzt, Umstände, Verherrlichung Gottes, Förderung meines Glaubenslebens; ® alles abgewogen,  ® innerer Friede und alle Lichter auf GRÜN ® geh diesen Weg.

B.                Fragen zum Erkennen des Willens Gottes

1.     Bin ich bereit, Gottes Willen zu akzeptieren und die Konsequenzen zu ziehen, wenn ich ihn erfahre? Bin ich dem bereits offenbarten Willen Gottes gehorsam? 

2.     Was sind meine Motive?: - Leidenschaften, Gefühle, wirtschaftliche Sicherheit oder wirklich nur Gottes Interessen? Will ich wirklich ihm dienen? Oder denke ich noch so wie die Welt? Ist es mein einziges Anliegen, Gott zu verherrlichen? Ist das, was ich erreichen will, wirklich Gottes Ziel? Ist sein grundsätzlicher Wille mein grundsätzlicher Wille? Stimmen mein Wünsche mit seinen überein?

3.     Was sagt Gottes Wort zu meinem Fall? Gibt es Prinzipien, die ich auf meinen Fall anwenden kann? Wird das für mein Glaubensleben gut sein? (Gemeinschaft? Zeit? Familie? Persönliche Wachstumsmöglichkeiten? Zum Beispiel bei Ortswechsel)

4.     Wieviel Zeit nehme ich  mir dafür zu beten? Faste ich dafür?

5.     Was sagen meine Geschwister im Herrn? Kann ich diese Sache mit Freuden vor einen reifen Bruder bringen und offen besprechen? Bin ich bereit, Rat anzunehmen?

6.     Gibt es noch andere Möglichkeiten, die ich noch nicht durchdacht habe?

7.     Bin ich bereit zu warten? Stehe ich in Gefahr unter Zeitdruck unüberlegte Entscheidungen zu treffen?

8.     Hab ich über meine Entscheidung wirklich inneren Frieden?


 Über die Führung Gottes

I. Gottes Führung universell

A. Die unbeseelte Natur

B. Die beseelte Natur

a. Die Völker

b. Könige

c. Jeden einzelnen

II. Gottes Führung in seinem Volk

A. In Israel

B. In der neutestamentlichen Gemeinde

1. Die Person der Führung: Gott

a. Gott will, dass ich weiß, was er will.

b. Gott hat alle Details meines Lebens in seiner Hand: Da. 5,23b; Spr. 20,24; Jer. 10,23

c. Gottes Wille ist das Beste für mein Leben: Jes 46,10; Jer 29,11; Röm. 8,28

d. Gott liebt mich und möchte mich führen: Psalm 32,8 Jes. 42,16

e. Gott hat alle Vorsorge getroffen, um mich führen zu können: Den Heiligen Geist: 1.Kor 6,19

f. Gott führt mich mit einem ganz bestimmten Ziel: Eph 2,10

2. Die Mittel bzw die Art und Weise der Führung:

a. Gott führt durch das WORT GOTTES.

b. Gott führt durch den HEILIGEN GEIST.

c. Gott führt durch äußere UMSTÄNDE.

d. Gott führt auch durch unser DENKEN

e. Gott führt durch ANDERE PERSONEN

3. Probleme und Gefahren:

a. Gottes Führung und eigene Pläne

b. Satan kann gewisse Dinge verhindern.

c. Um ein Zeichen zu bitten ist nicht ein sicherer Weg

d. Gott führt nicht durch Los

e. Gott führt nicht durch bibl. Horoskop

f. Gott führt nicht durch „bevollmächtigte Seelsorger“

g. Gott führt nicht durch "Froschmethode":

h. Gott führt nicht durch Freimütigkeit im Gebet

i. Gott führt nicht durch auffällige Kombinationen von Zufällen und Sehnsüchten

j. Gott führt nicht unter Zeitdruck oder in Stresssituationen

k. Gott führt normalerweise nicht durch Träume, Visionen und Erscheinungen

l. Hindernisse sind kein Zeichen für einen falschen Weg

m. Gott führt, die ihm nachfolgen (Lk 9 "ich zuerst)

n. Gott führt nicht ohne unseren Willen

III. Wie erkenne ich Gottes Willen für mein Leben

A. Was wir tun müssen, um Gottes Willen für eine bestimmte Situation zu erkennen

1. BEREIT sein, Gottes Willen ZU TUN und mich verändern zu lassen. Röm. 12,1f

2. GOTTES INTERESSEN in meinem Leben an ERSTE STELLE setzen Mt. 6,33; Ps. 37,4

3. Im WORT GOTTES bleiben: Joh. 15. Jos 1,8; Ps. 119,105

4. Im GEBET und in der Haltung der Abhängigkeit von Gott bleiben: Joh. 15,5; Jak. 1,5-6

a. Viel beten

b. Um Weisheit beten

c. Um Bewahrung beten

d. Um Befähigung

e. Vertrauensvoll beten

5. Geistlichen RAT SUCHEN: Spr 11,14; 12,15; 15,22; 20,5; 24,6

6. Informationen einholen, ALLE FAKTEN und UMSTÄNDE sorgfältig ABWÄGEN und nachdenken: Apg. 16,10

a. Augen offen halten

b. Abwägen

c. Gründlich überdenken

d. Logische Schlussfolgerungen ziehen

7. Demütig und sanftmütig AUSHARREN, und Geduld haben: Jes 28,16; 30,15; Ps. 25,9

a. Nie unter Zeitdruck entscheiden.

b. Nicht endlos zaudern.

8. Erst dann handeln, wenn ich wirklich tiefen INNERE FRIEDEN habe. Kol. 3,15

B. Fragen zum Erkennen des Willens Gottes