Die Auswirkungen des Abrahambundes
(Wie vernichtet man die Juden?)
Gliederung
Dr. Arnold Fruchtenbaum
20+21.04.2003
Mitternachtsruf Osterkonferenz 2003
I Geschichte
der Philosophie
Ein historischer Kurs. Beginnend bei den Griechen und
dann voranschreitend bis zum heutigen Zeit, wurde uns vorgestellt was
unterschiedlichen Philosophen verschiedene Zeitalter für verschiedene Antworten
auf gewissen gleichbleibende Fragen gegeben haben nämlich auf: Was ist das
Leben?, Was ist der Sinn des Lebens?
II Philosophie
der Geschichte
In diesem Kurs wurde die Geschichte gesamthaft
betrachtet und man versuchte in ihr ein Prinzip zu finden. Man versuchte in
Ablauf der Weltgeschichte ein leitendes Prinzip zu finden das erklären wurde
warum sich die Dinge so entfaltet haben wie es tatsächlich geschah. Und wenn
der Philosoph der sich dieser Aufgabe widmete dann und ein bestimmtes Prinzip
gefunden hatte, dann hat er es herausgenommen und versucht, basierend auf
diesem Prinzip eine Prognose für die Zukunft zu machen.
Beispiel: Kommunismus
III Geschichtsphilosophie
der Bibel
Das Überleben des Jüdischen Volkes und dem bestehen
bleiben des Jüdischen Volkes, 1. Mose 12, 1-3
IV Die
Auswirkungen des Bundes im Leben von Einzelpersonen
Abraham, Abimelech, Jakob,
Laban, Josef
1. Mose 12, 10-15, 1. Mose 20, 1-3.18, 1. Mose 30,
25-27, 1. Mose 39,
V Die
Auswirkungen des Bundes auf nationale Ebene
Hier sehen wir jetzt wie sich diesen Bundesschluss
ausgewirkt hat in der Geschichte verschiedene Nationen.
Ägypten, Amalek, Perser (Haman), Römer (Kornelius)
2. Mose 1, 8-11; 2. Mose 17, 8, 2 Samuel 15, Esther, Lukas 7
VI Die
Auswirkungen des Bundes in die nachbiblische Gesichte
Spanien, England, Deutschland,
Arabische Staaten, Prophetie (Gog)
Hesekiel 38+39
VII Die
Auswirkungen des Bundes für uns heute
Gemeinden, einzelne Personen
Römer 1, 16 die Juden zuerst
Die Auswirkungen des Abrahambundes
(oder: Wie kann man die Juden
vernichten)
Teil I Altes Testament
Ich
erzähle am Anfang eine Rabbi-Geschichte und am Ende noch eine. Was alle diese
Rabbiner-Geschichten gemeinsam haben ist folgendes: Er ist eine Logik darin,
aber diese Logik funktioniert einfach nicht richtig. Der Hintergrund diese
Geschichte besteht darin das uns im Judentum nicht gelehrt wird das wir frei
mit eigenen Worten beten sollten. Alle unsere Gebete gehen immer durch
Gebetsbücher. Es gibt ein Buch mit täglichen Gebeten, eine mit solchen für den
Sabbat. Und ein Buch mit Gebete für jede denkbare spezielle Gelegenheit. In
diese Geschichte finden wir Rabbi Cohen der mittlerweile schon etwas älter ist
und ein wenig Müde von seinem Amt als Rabbiner. Sein ganzes Leben hindurch hat
er aus denselben Gebetsbüchern gebetet. Und jetzt in seinem höheren Alter, wird
ihm langsam klar das er den Gott Israels durch al diesen Gebetsbuchgebete gar
nicht besser kennengelernt hat. Darum macht er einen ungewöhnlichen Schritt für
einen Rabbiner. Er entscheidet sich sein Gebetsbuch zu schließen und zum ersten Mal in seinem
Leben mit eigenen Worten zu beten. Vielleicht wird er ja dann die Stimme Gottes
hören. Wenn Ja, dann hat er sich ein paar Fragen zurechtgelegt, die er Gott
stellen möchte, um den Gott Israels besser kennen zu lernen. Er betet also zum
ersten Mal mit eigenen Worten. Er stottert erstmal ein Weilchen den er ist das
nicht gewöhnt, nach ein gewissen Zeit kommen die Wörter aber flüssiger. Und
nach einiger Zeit hört er eine Stimme vom Himmel die sagt: „Ja Rabbi Cohen was
möchtest du?“. Und Rabbi Cohen antwortet: „Ich möchte dich gerne ein paar
Fragen stellen, damit ich dich besser kennen lerne.“ „Dann frage“, sagt Gott.
Der Rabbi sagt: „Mein erster Frage ist diese: Was bedeutet Zeit für dich?“. Und
Gott sagt: „Zeit ist für mich so: eine Sekunde ist wie ein Million Jahre, eine
Million Jahre wie eine Sekunde“. Nun fragt Rabbi Cohen: „Was bedeutet Geld für
dich?“. Gott antwortet: „Geld ist für mich so: einen Cent ist für mich wie eine
Million Euro und eine Million Euro ist wie ein Cent“. „In dem Fall“ sagt Rabbi
Cohen, „Herr kann ich bitte einen deine Centen haben?!“ Gott sagt „Aber ja, warte
nur eine Sekunde!“.
Fangen
wir aber mit unsere Betrachtung an. Nach dem letzten Jahr an der High School
habe ich mich gefreut darauf dem Studium an der Universität zu beginnen. Ich
habe verschiedene Schulen geschrieben und um ihre Prospekte gebeten. Und ich
wollte eine Schule finden die es mir erlauben wurde sowohl Griechisch als auch
Hebräisch gleichseitig als Hauptfächer
zu haben. Und nach einiger Zeit habe ich eine Schule gefunden die bereit war
das zu machen und dort bin ich dann hingegangen. Ich war aber außerdem dazu
gezwungen noch weitere Kurse zu belegen, Fächer zu studieren außerhalb meines
Hauptinteresses. Und als diese Prospekte dann kamen habe ich sie
durchgeblättert um zu schauen was dann die Studienanforderungen waren was ich
noch zusätzlich belegen musste. Jedem diese Kataloge hatte einen Bereich unter
dem Thema Philosophie. Und in diesem Bereich Philosophie, den Hauptbereich
Philosophie habe ich etwas gefunden was mir sehr merkwürdig vorkam. Wir hatten
dort die zwei Kurse, die aber immer als verschiedene Kurse aufgeführt worden
waren. Für mich aber sah es so aus als ob das genau das gleiche wäre, nur mit
umgestelltem Wortlaut. Der erste Kurs hieß die Geschichte der Philosophie. Der
zweite war die Philosophie der Geschichte. Und das kam mir sehr merkwürdig vor.
Das habe ich zum ersten Mal gehört. Zwei Jahre später saß ich dann in diesem
Kurs und hörte zu. Das Thema war Einführung in die Philosophie. Und zum diesem
Zeitpunkt hat sowohl der Professor vorne als auch das Lehrbuch uns erklärt was
der Unterschied zwischen diesen beiden Kurse ist. Der Kurs der den Titel die
Geschichte der Philosophie trug war in wesentlichen ein historischer Kurs.
Beginnend bei den Griechen und dann voranschreitend bis zum heutigen Zeit,
wurde uns vorgestellt was unterschiedlichen Philosophen verschiedene Zeitalter
für verschiedene Antworten auf gewissen gleichbleibende Fragen gegeben haben
nämlich auf: Was ist das Leben?, Was ist der Sinn des Lebens? Der andere Kurs
aber die Philosophie der Geschichte war ganz anders. In diesem Kurs wurde die
Geschichte gesamthaft betrachtet und man versuchte in ihr ein Prinzip zu
finden. Man versuchte in Ablauf der Weltgeschichte ein leitendes Prinzip zu
finden das erklären wurde warum sich die Dinge so entfaltet haben wie es tatsächlich
geschah. Und wenn der Philosoph der sich dieser Aufgabe widmete dann und ein
bestimmtes Prinzip gefunden hatte, dann hat er es herausgenommen und versucht,
basierend auf diesem Prinzip eine Prognose für die Zukunft zu machen.
Der
Kommunismus war, wie ich zur diesem Zeitpunkt merkte mehr als nur ein
politisches System aus Ost-Europa, sondern beinhaltete gleichzeitig eine
Geschichtsphilosophie. Nämlich beinhalte die Geschichtsphilosophie des
Sozialismus dass die Welt sich auf eine abschließende Revolution zu bewegt
durch die dann ein idealer Zustand geschaffen wurde.
Der
Titel von unsere biblische Betrachtung heute lautet: „Die Auswirkung des
Abrahamitischen Bundes“. Ich halte dieser Vortrag aber oft unter einem anderen
Titel und der lautet: „Wie kann man die Juden zerstören?“ Denn die ganze Frage
danach wie das ist mit das Überleben des Jüdischen Volkes und dem bestehen
bleiben des Jüdischen Volkes trifft genau dieser Frage am Nerv, die Frage nach
den Geschichtsphilosophie der Bibel. Die Tatsache dass ich diesem Vortrag des Öfteren
unter den Titel „Wie man die Juden vernichtet“ gehalten habe, hat mich in eine
Reihe ganz interessante Situationen gebracht. Beispielsweise wurde dar für mal
Werbung gemacht in der Zeitung einer Stadt in dem es eine große Jüdische
Bevölkerungsanteil gab. Und manchmal war es der Fall das da Juden aus der Stadt
kamen und sich anschauen wollten was es denn mit dieser neuen Neonazi-Bewegung
wohl auf sich hätte. Meine interessanteste Erfahrung war folgende: Ich habe im
Rahmen einer Studentenarbeit gesprochen an einer Universität in Texas. Und etwa
eine Woche bevor ich kam hingen auf dem Campusgelände Plakate wo es hieß Thema:
„Wie vernichtet man die Juden“. Die Idee an der Sache war das man ein paar
Jüdische Studenten dazu bringen wollte das sie doch kommen und das Evangelium
hören sollten. Ich kam dann dort an nachdem eine Woche auf diese Art und Weise
Werbung gemacht worden war. Ich kam in einen Versammlungsraum in eine Halle mit
etwa 200 Studenten. Aber nicht ein einziger Jüdischer Student war gekommen um
raus zu finden wie man die Juden vernichten kann. Aber 4 Arabische Studenten
waren gekommen weil sie das brennend interessierte. Und als der Vortrag fertig
war kamen sie nach vorne und richteten ein paar Worte an mich die ich Ihnen
dann später in diesem Vortrag erzählen werde.
Schlagen
wir noch mal auf 1. Mose Kapitel 12 wo wir Gottes Geschichtsphilosophie finden.
Und wir lesen dort die Verse 1 bis 3:
Und
der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft
und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will
dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen
machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und
verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle
Geschlechter auf Erden.
In
diesen Versen schließt Gott ein Bund mit Abraham und verheißt ihm drei
grundsächliche Dinge: Zunächst einmal wird von Abraham her eine ganze Nation
entstehen. Zweitens wird diesem Volk, diese Nation ein Land verheißen. Und
drittens wird gesagt diejenigen die dir fluchen resp. deinem Nachkommen, werde
ich fluchen, und denen die dich segnen die werde auch ich meinem Segen geben.
Nun wir wissen das auf der Basis dieser Verheißung das Jüdische Volk entstanden
ist.
Die
biblische Definition eines Juden lautet: Jeder der ein Nachfahre Abrahams,
Isaaks und Jakobs ist. Die Frage was ein einzelner geborener Jude glauben oder
nicht glauben mag, kann der Tatsache seiner Identität als Jude keinen Abbruch
tun. Ein Jude mag für sich persönlich wählen ob er orthodox oder säkular sein
möchte, oder Atheist oder Agnostiker oder an Jesus Christus als Messias glauben
möchte, die Tatsache aber das er Jude ist ändert das alles nicht.
Zweitens
hatte Gott dieser Nation das Land verheißen. Das ist der Teil den wir in der
vorhergehenden Studie bereits betrachtet haben. Es ist unwichtig ob die Juden
sich zur irgendeinen gegebenen Zeitpunkt jetzt gerade außerhalb oder innerhalb
des Landes befinden, gehören tut es ihnen mit Sicherheit trotzdem aufgrund
Gottes Ratschluss.
Aber
es ist der dritte Punkt die uns Heute und
Morgen besonders beschäftigen wird: Wer dich segnet werde ich segnen,
wer dir flucht dem werde ich fluchen. Das ist Gottes Geschichtsphilosophie die
sich nämlich auf das in Kraft setzen und in Kraft treten seines Heilsplans
bezieht. Und zwar ist es ein Prinzip das schon sehr früh in der
Menschheitsgeschichte wirksam geworden ist. Das diejenigen die die Juden
segnen, gesegnet werden und diejenigen die ihnen fluchen selbst verflucht
werden. Was wir heute vor allem machen werden ist folgendes: Wir werden sehen
wie dieses Prinzip auswirkt auf zwei verschiedenen Ebenen. Zunächst einmal auf
der Ebene des einzelnen. In den Leben von verschiedene Einzelpersonen. Und
zweitens auf nationale Ebene. In der Geschichte verschiedene Nationen.
Unter
Römisch II auf Ihre Gliederung kommen die Auswirkungen im Leben von
Einzelpersonen. Das fängt sofort an hier noch im selben Kapitel. Und wir lesen
die Verse 10 bis 15:
Es
kam aber eine Hungersnot in das Land. Da zog Abram hinab nach Ägypten, dass er
sich dort als ein Fremdling aufhielte; denn der Hunger war groß im Lande. Und
als er nahe an Ägypten war, sprach er zu Sarai, seiner Frau: Siehe, ich weiß, dass
du ein schönes Weib bist. Wenn dich nun die Ägypter sehen, so werden sie sagen:
Das ist seine Frau, und werden mich umbringen und dich leben lassen. So sage
doch, du seist meine Schwester, auf dass mir's wohlgehe um deinetwillen und ich
am Leben bleibe um deinetwillen. Als nun Abram nach Ägypten kam, sahen die
Ägypter, dass seine Frau sehr schön war. Und die Großen des Pharao sahen sie
und priesen sie vor ihm. Da wurde sie in das Haus des Pharao gebracht.
Was
der Inhalt dieses Kapitel angeht dann muss man sagen wenn jemand ein Fehler
macht dann ist das zunächst mal nicht der König vom Ägypten. Es war Abraham die
in Ägypten hinein kam und dort ein halb Wahrheit und ein halb Lüge vorbrachte.
Und das Resultat dar von lautet das ihm sein eigene Frau weggenommen und in dem
Harem des Pharaos gesteckt wird. Wenn hier also jemand wirklich ein Fehler
gemacht hat dann ist das nicht so sehr der Pharao sondern viel mehr Abraham.
Trotzdem
aber wird Gott einstreiten und zwar aufgrund seines Bundesverhältnisses das er
mit Abraham eingegangen hat. Wir lesen Vers 17:
Aber
der HERR plagte den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais, Abrams
Frau, willen.
In Kapitel 20 sehen wir das das Gleiche nochmal passiert. Mal
abgesehen dar von das es hier ein andere König und ein andere Nation um die es
geht. Lesen wir die Verse 1 und 2:
Abraham
aber zog von dannen ins Südland und wohnte zwischen Kadesch und Schur und lebte
nun als ein Fremdling zu Gerar. Er sagte aber von Sara, seiner Frau: Sie ist
meine Schwester. Da sandte Abimelech, der König von Gerar, hin und ließ sie
holen.
Nochmals das gleiche Problem: Dieselbe halb Lüge und halb Wahrheit wird gesagt. Resultat: Wieder
das Gleiche, seine Frau wird ihm nochmals weggenommen. Und weil Gott im
Bundesverhältnis mit Abraham steht hier wie dort wird er auch hier
einschreiten. Wir lesen Vers 3:
Aber
Gott kam zu Abimelech des Nachts im Traum und sprach zu ihm: Siehe, du bist des
Todes um des Weibes willen, das du genommen hast; denn sie ist eines Mannes
Ehefrau.
Es
geschehen hier noch einige Dinge im Hintergrund die wir nicht verpassen
sollten.
Innerhalb
diesen Abrahamitischen Bundes befand sich nämlich noch eine weitere Verheißung.
Dass Gott die Heidenwelt nämlich segnen wird durch die Nachkommenschaft
Abrahams.
Diese
Nachkommenschaft wurde aber ausschließlich durch eine einzige Frau entstehen,
nämlich durch Sara. Und durch nur eine seine acht Söhne, nämlich Isaak. Und von
Isaak an zieht sich die Linie der Nachkommenschaft durch bis Jesus der Messias.
Und durch diesen Messias werden die Heiden dann ihren Segen empfangen. Die
Ereignisse der Kapitel 12 und 20 sind vor der Geburt von Isaak eingetreten, und
wir sehen hier tatsächlich Satans erster Versuch das Jüdische Volk zu zerstören
indem er Abraham seine Frau wegnimmt. Denn dadurch versucht er zu verhindern
dass Isaak überhaupt erst geboren wird. Denn wenn Isaak nicht geboren wird dann
stirbt das Jüdische Volk mit den Tod Abrahams aus.
Nochmals
also: Das Prinzip von Gottes Geschichte lautet: Ich will den segnen die dich
segnet und den fluchen der dir flucht. Aber es gibt dabei noch ein weiteres
untergeordnetes Prinzip das wir auch immer wieder am Wirken finden. Und dies
Unterprinzip lautet: Das ein Fluch von derselben Art sein wird wie der andere
Fluch. Was ich damit meine ist folgendes: In genau derjenige Art und Weise mit
der ein Jude oder die Juden verflucht werden, in genau diese Art und Weise wird
Gott einen neuen Fluch nehmen und den auf den ursprünglichen Flucher legen.
Hier
lautet der Versuch also das das Jüdische Volk dadurch zerstört werden soll, das
man verhindert das die Geburt eintritt, nämlich die Geburt Isaaks. Gott hat als
Antwort das Haus Abimelechs verflucht. Wie hat er das getan? In Vers 3 steht
das noch nicht. Lesen wir darum Vers 18 wo uns das erklärt wird:
Denn
der HERR hatte zuvor hart verschlossen jeden Mutterschoß im Hause Abimelechs um
Saras, Abrahams Frau, willen.
Jetzt
ist es auf einmal das Haus Abimelechs das der Gefahr des Aussterbens gegenüber
steht deswegen weil kein einzige der Frauen in seinem Haus noch Kindern
bekommen kann. Es ist ein Fluch für den anderen vom selber Art. Sara aber wird
wiederum gerettet, und in Kapitel 21 wird Isaak endlich geboren und die Linie
der Nachkommenschaft setzt sich fort.
Die
Beispiele in den Kapitel 12 und 20 haben sich beide auf den Fluchteil des
Bundesschlusses bezogen. Aber auch das Segensprinzip ist bereits wirksam
geworden. Schauen wir mal in Kapitel 30 und wir lesen dort die Verse 25 bis 27:
Als
nun Rahel den Josef geboren hatte, sprach Jakob zu Laban: Lass mich ziehen und
reisen an meinen Ort und in mein Land. Gib mir meine Frauen und meine Kinder,
um die ich dir gedient habe, dass ich ziehe; denn du weißt, wie ich dir gedient
habe. Laban sprach zu ihm: Lass mich Gnade vor deinen Augen finden. Ich spüre, dass
mich der HERR segnet um deinetwillen.
Bestimme
den Lohn, den ich dir geben soll. Er aber sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir
gedient habe und was aus deinem Vieh geworden ist unter mir. Du hattest wenig,
ehe ich herkam; nun aber ist's geworden zu einer großen Menge, und der HERR hat
dich gesegnet auf jedem meiner Schritte. Und nun, wann soll ich auch für mein
Haus sorgen?
Bevor
wir hier fortfahren sollten wir uns keine Illusionen darüber hingeben was für eine Art Mensch dieser Laban war. Er
war nämlich keinen der den einzig wahren Gott, der Gott Abrahams, Isaaks und
Jakobs angebetet hätte. Er war ein Heide der vielen Götter diente. Und er hatte
viele Götzenbilder in seinem Haus. Dann kam Jakob und hat für ihn gearbeitet.
Er war Labans Neffe. Jakob hat nur diesen einen Gott Jahwe verehrt. Nun, Laban
war ein sehr ökumenischer Mensch. Und war zufrieden damit Jahwe hinzu zu fügen
zu den vielen Götter die er sowieso schon hatte. Ein Gott mehr, das kann ja
nicht schaden. Aber nach eine gewissen Zeit hat dieser Heide etwas gemerkt.
Dieser Gott Jakobs hat ihn gesegnet wegen seiner Beziehung zum Jakob den Juden.
Gläubigen
stellen manchmal die Frage: Segnet Gott jemals die Ungläubigen? Und bis ein
gewissen Grad lautet die Antwort darauf: Ja. Es gibt bestimmte Segnungen Gottes
die als Vorbedingung an dem geistlichen Zustand
des Empfängers gebunden sind. Aber es gibt auch andere Segnungen Gottes
die als Vorbedingung andere Dinge haben. Und diejenigen Segnungen die aufgrund
des Abrahamitischen Bundes erteilt werden haben als Voraussetzung eben dass man
den Juden gesegnet hat, dass man zu der richtigen Beziehung zu ihnen steht.
In
Kapitel 39 haben wir ein zweites Beispiel für die Wirksamkeit des Segensteils
dieser Verheißung. In den Verse 1 bis 4 wird Josef als Sklave nach Ägypten
verkauft.
Er
wird von einem Offizier des Pharaos gekauft. Am Anfang ist er nur ein Slave
unter viele. Dann aber hat der Ägypter festgestellt dass Josef gewisse
administrative Fähigkeiten hat und darum hat er ihn eingesetzt zum Verwalter
über al das was in seinem Haus und auf seinem Feld war. Und jetzt lesen wir
Vers 5:
Und
von der Zeit an, da er ihn über sein Haus und alle seine Güter gesetzt hatte,
segnete der HERR des Ägypters Haus um Josefs willen, und es war lauter Segen
des HERRN in allem, was er hatte, zu Hause und auf dem Felde.
Wiederum
finden wir hier den Fall das Gott ein Heiden segnet, in diesem Fall einen
Ägypter. Und zwar wegen dessen Beziehung zu den
Juden Josef.
Das
erste Buch Mose wird das Buch der Anfänge genannt. Deswegen weil wir hier die
Aufzeichnungen über die Anfänge viele verschiedene Dingen haben. Und einer
davon ist folgende: Wir sehen wie der Abrahamitischen Bund wirksam wird sowohl
was den Segen als auch den Fluch angeht. Wie sich dies auswirkt auf das Leben
verschiedene Einzelpersonen, nämlich im Leben diejenigen Einzelpersonen die mit
den noch weinigen Juden die zu jener Zeit gelebt haben in Kontakt kamen.
Jetzt
kommen wir zu dem zweiten Buch Mose Kapitel 1. Damit kommen wir zum nächsten
Gliederungspunkt: Die Auswirkung des Bundes mit Abraham auf nationale Ebene.
Hier sehen wir jetzt wie sich diesen Bundesschluss ausgewirkt hat in der
Geschichte verschiedene Nationen. Und wir fangen damit an das wir aus Kapitel 1
die Verse 8 bis 11 lesen:
Da
kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Josef und sprach zu
seinem Volk: Siehe, das Volk Israel ist mehr und stärker als wir. Wohlan, wir
wollen sie mit List niederhalten, dass sie nicht noch mehr werden. Denn wenn
ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unsern Feinden schlagen und gegen
uns kämpfen und aus dem Lande ausziehen. Und man setzte Fronvögte über sie, die
sie mit Zwangsarbeit bedrücken sollten. Und sie bauten dem Pharao die Städte
Pitom und Ramses als Vorratsstädte.
Wegen dem was wir hier gerade gelesen haben hat Ägypten den
zweifelhaften Ruhm die erste antisemitische Nation zu sein in der Art und Weise
wie wir diesen Begriff heute benützen. In der ersten Phase des Kampfes gegen
die Juden werden die Juden in Sklaverei versetzt. Nach einiger Zeit ist das
auch nicht mehr genug. Und in den Verse 15 bis 22 lesen wir von der zweite
Phase. Nämlich eine Methode wie man versucht hat das Jüdische Volk ein vor
allemal auszurotten. Am Anfang wird einfach den Hebammen befohlen dass sie den
Jüdischen Jungen sofort schon bei der Geburt umbringen sollen. Aber das
funktioniert nicht. Darum lesen wir in Vers 22:
Da
gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden,
werft in den Nil, aber alle Töchter lasst leben.
Ägypten ist also nicht nur die erste antisemitische Nation sondern
auch die erste Nation die Genozid, Völkermord begehen möchte. Der Versuch das
ganze Jüdische Volk zu vernichten. Die Methode Ägyptens lautet das die Söhne
umgebracht werden sollen. Und der Methode womit sie umgebracht werden sollten
war die des Ertränkens. Das ist die Art des Fluchs den Ägypten gegen Israel
gerichtet hat. Dieses Mal wartet Gott mehrere Jahrhunderte bevor er in die
Situation eingreift. Und es kann sehr wohl sein das viele Juden nach diesen
lange Zeit aufgegeben haben daran zu glauben das Gott seinem Bund den er mit
Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat noch halten wurde.
Hier aber finden wir ein zweites Prinzip dieser
Geschichtsphilosophie. Es lehrt folgendes: Von menschlichen Perspektive aus kann
es so scheinen als ob Gott lange Zeit wartet bis er seine Verheißungen war
macht. Aber früher oder später werden die Verheißungen eingehalten. Und zwar
werden sie in buchstäblicher Genauigkeit erfüllt. Nach vielen Jahrhunderten der
Sklaverei in Kapitel 4 beginnt Gott dann sein Rettungswerk. Und hier finden wir
wieder das erste Unterprinzip: Ein Fluch zieht ein anderen Fluch gleichen Art
nach sich. Wir lesen aus Kapitel 4 die Verse 22 und 23:
Und
du sollst zu ihm sagen: So spricht der HERR: Israel ist mein erstgeborener
Sohn; und ich gebiete dir, dass du meinen Sohn ziehen läßt, dass er mir diene.
Wirst du dich weigern, so will ich deinen erstgeborenen Sohn töten.
Der Fluch Ägyptens gegen die Juden bestand im Tod der Jüdischen
Söhne. Nun schickt Gott den Ägypter zehn Plagen. Und die zehnte Plage besteht
im Tod jedes erstgeborenen Sohnes jeder Ägyptische Familie. Das ist ein Fluch
der den anderen Fluch in gleicher Art nach sich zieht. Auch dieses Prinzip
wirkt also fort. Die Art und Weise wie die Jüdische Söhne umgebracht wurden
bestand in ertränken. Als die Juden Ägypten verlassen haben hat der Pharao nach
einiger Zeit seine Meinung geändert und ihnen seinen Armee hinterher geschickt.
Und Gott zerstört die Ägyptische Armee durch das Mittel des Ertränkens. Wiederum
ist das ein Fluch für den anderen in gleiche Art. Damit hat wieder ein Versuch
die Juden umzubringen versagt.
Wir kommen nun zu Kapitel 17. Hier kurz nach dem Exodus stehen wir
eine weitere Nation gegenüber die mit ihr eigene Methode versucht die Juden zu zerstören. Wir lesen in Vers 8:
Da
kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Refidim.
Amaleks
Methode gegen Israel zu kämpfen besteht darin Krieg aus zu rufen. Lesen wir die
Verse 14 bis 16:
Und
der HERR sprach zu Mose: Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und präge es
Josua ein; denn ich will Amalek unter dem Himmel austilgen, dass man seiner
nicht mehr gedenke. Und Mose baute einen Altar und nannte ihn: Der HERR mein
Feldzeichen. Und er sprach: Die Hand an den Thron des HERRN! Der HERR führt
Krieg gegen Amalek von Kind zu Kindeskind.
In Vers 8 hat Amalek die Juden den Krieg erklärt und in Vers 16
erklärt Gott Amalek den Krieg. Wiederum ist das ein Fluch in gleiche Art für
den anderen. Wiederum wartet Gott etwa vier Jahrhunderte bis er diesen Krieg
zum Abschluss bringt. Der Krieg beginnt hier und zieht sich fort bis 1.Samuel
Kapitel 15. Wir lesen die ersten drei Verse:
Samuel
sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, dass ich dich zum König salben
sollte über sein Volk Israel; so höre nun auf die Worte des HERRN! So spricht
der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan und wie es ihm
den Weg verlegt hat, als Israel aus Ägypten zog. So zieh nun hin und schlag
Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie
nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe,
Kamele und Esel.
Obwohl der Krieg vier Jahrhunderte vorher erklärt worden war hat
Gott doch gesagt: Ich habe mir das aufgeschrieben sodass es nicht vergessen
werden konnte. Die Stelle wo es aufgeschrieben wurde haben wir gerade gehört:
2. Mose 17. Saul wurde der erste König Israels. Und er schickte sich an diesen
Krieg abzuschließen. Und er zieht aus um genau das zu tun. Aber er stolpert
dabei über ein kleines Problem. Vor vier Jahrhunderten hatten die Amalekiter
die Juden verflucht. Aber vor vier Jahrhunderten hat es eine andere Gruppe von
Menschen gegeben die Keniter nämlich die die Juden gesegnet hatten. Damit haben
wir also zwei verschiedene Völker. Das eine steht unter den Segen das andere
unter dem Fluch.
Das Problem war folgendes: Bis zur Zeit Sauls hatte sich die Lage
dahin verändert das die Keniter die unter den Segen standen unter den
Amalekiter lebten die unter dem Fluch standen. Und in jeden Tagen bestand Krieg
logischer Weise in Kampf Mann gegen Mann. Und in dieser Art von Zusammenhang konnte
man nicht erst nach dem Pass oder die Identitätspapiere fragen. Das ist ein
Problem das er gegenüber steht und ein Problem das er löst. Wir lesen die Verse
5 und 6:
Und
als Saul zu der Stadt der Amalekiter kam, legte er einen Hinterhalt im Tal. Und
Saul ließ den Kenitern sagen: Geht, weicht und zieht weg von den Amalekitern, dass
ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr tatet Barmherzigkeit an allen
Israeliten, als sie aus Ägypten zogen. Da zogen die Keniter fort von den
Amalekitern.
Was
gut ist an diesem Kapitel ist folgendes: Hier sehen wir beide Facetten des
Abrahamitischen Bundes sowohl diejenigen des Segens als die diejenigen des
Fluches die sich auswirken in Schicksale zweier Nationen wegen Taten die diesen
Nationen vierhundert Jahre vorher begangen haben.
Wiederum
hat also ein weitere Methode die Juden zu zerstören ins Gras gebissen.
Schlagen
wir auf das Buch Ester. Denn in diesem Buch finden wir auf eine schöne Art und
Weise das auswirken des Abrahamitischen Bundes. Wir beginnen mit Kapitel 3. Ich
nehme an das die meiste von ihnen wissen dass dieses ganze Buch ein sehr
ungewöhnliches Charakteristikum hat. Nirgends in diesem Buch wird nämlich Gott
direkt erwähnt. Er wird nicht erwähnt, sein Name steht nicht, nicht mal ein
Gebet zu ihm wird aufgezeichnet. Je mehr ich dieses Buch studiere des zu mehr
komme ich zu der Ansicht das diese Autor sich absichtlich Mühe gibt um die
Erwähnung zu vermeiden. Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Dar ist ein Platz
wo Mordechai mit Ester streitet. Und er ermutigt sie das sie etwas tun soll um
die Juden aus ihre gefährlichen Lage zu helfen. Was er zu ihr sagt ist
folgendes: Wenn du uns nicht hilfst dann wird Hilfe von einen anderen Ort
entstehen. Diese Ausdruck ‚ein andere Ort‘ ist das nächste was dieses Buch
enthält hinsichtlich die direkte Erwähnung Gottes. Der Autor scheint sich also
absichtlich Mühe zu geben Gott nicht zu erwähnen. Wenn das aber wahr ist warum
ist dieses Buch dann überhaupt in der Bibel drin? Während Gott zwar nicht
erwähnt wird sehen wir ihm doch an der Arbeit. Und wir sehen dass Gott an der
Arbeit ist auf einer ganz bestimmte Art und Weise. Er arbeitet nämlich auf der
Basis des Abrahamitischen Bundes. An den hält er sich. Wir lesen Kapitel 3 aus
dem Buch Ester die Verse 1 und 2:
Nach
diesen Geschichten erhob der König Ahasveros den Haman, den Sohn Hammedatas,
den Agagiter, und machte ihn groß und setzte seinen Stuhl über alle Fürsten,
die bei ihm waren. Und alle Großen des Königs, die im Tor des Königs waren,
beugten die Knie und fielen vor Haman nieder; denn der König hatte es so
geboten. Aber Mordechai beugte die Knie nicht und fiel nicht nieder.
Und Verse 5 und 6:
Und
als Haman sah, dass Mordechai nicht die Knie beugte noch vor ihm niederfiel,
wurde er voll Grimm. Aber es war ihm zuwenig, dass er nur an Mordechai die Hand
legen sollte, denn sie hatten ihm gesagt, von welchem Volk Mordechai sei;
sondern er trachtete danach, das Volk Mordechais, alle Juden, die im ganzen
Königreich des Ahasveros waren, zu vertilgen.
Weil ein einziger Jude sich weigert vor ihm sein Knie zu beugen
wird Haman sehr ärgerlich. Er ist so wütend das er sich nicht damit zufrieden
geben möchte das er nur an Mordechai alleine Rache übt. Vielmehr möchte er
jetzt gleich das gesamte Volk Mordechais vernichten. Er möchte alle Juden die
im Persischen Reich wohnen vernichten. Und zu jeden Zeitpunkt war das
gleichbedeutend mit alle Juden auf der ganzen Welt. Deswegen nämlich weil zu
jedem Zeitpunkt der Geschichte die gesamte Jüdische Bevölkerung auf dem Gebiet
des Persischen Reiches lebte. Seine Methode wird etwas später genannt in den
Versen 12 und 13. Was er tut ist folgendes: Er schreibt eine Verlautbarung und
stempelt sie ab mit den Ring des Königs. Versiegelt sie damit. Und diese
Verlautbarung, dieses Dekret wird geschickt durch die gesamte Bürokratie des
Persischen Reiches. Und der Beschluss beinhaltet: An einem bestimmten Tag eines
bestimmten Monats wird es legal sein die Juden umzubringen. Um die Leute dazu
zu motivieren das sie die Juden auch
wirklich um bringen wird auch gleich noch was anderes mitbestimmt. Das
diejenigen die die Juden dann umbringen ihre materiellen Güter für sich nehmen dürfen.
Und er schickt das durch die gesamte Bürokratie des Perserreiches. Das wird
ebenfalls versiegelt mit dem Ring des Königs. Und jeder Beschluss der mit dem
Ring des Königs versiegelt worden war konnte niemals zurückgerufen werden.
Nicht einmal der König selbst besaß die Autorität ein Befehl zurück zu nehmen
die mit sein eigenen Ring versiegelt war. Selbst wenn jemand anderes sein Ring
vielleicht benutzt hatte um das zu tun. Das ist hier genau der Punkt. Haman ist
zwar nicht der König aber er hat die Erlaubnis den Ring des Königs zu benutzen.
So ruht also eine Todesstrafe auf alle Juden des Persischen Reiches.
Nun jetzt könnte man doch denken dass das eines Antisemiten doch
wirklich genug sein müsste. Er ist aber noch immer nicht zufrieden. Sondern
vielmehr verhält es sich so dass er gleichseitig aus dem Tod Mordechais ein
ganz spezielles öffentliches Schauspiel machen möchte aber er weiß noch nicht
recht wie er das anstellen soll. Das ganze Kapitel 4 denkt er darüber nach aber
es fällt ihm nichts Gescheites ein. Und in Kapitel 5 wendet er sich darum an diejenige
einzige Person von der er denkt dass sie sicher einen guten Ratschlag für ihn
hat. Das war seine Frau. Und in Kapitel 5 Verse 13 und 14 wollen wir mal darauf
hören was diese liebreizende Dame ihn dann geraten hat:
Aber
das alles ist mir nicht genug, solange ich den Juden Mordechai sitzen sehe im
Tor des Königs. Da sprachen zu ihm seine Frau Seresch und alle seine Freunde:
Man mache einen Galgen, fünfzig Ellen hoch, und morgen früh sage dem König, dass
man Mordechai daran aufhänge. Dann geh du mit dem König fröhlich zum Mahl. Das
gefiel Haman gut, und er ließ einen Galgen aufrichten.
Eine
liebreizende Dame ist das hier! Sie sagt: Haman geh doch einfach raus und bau
ein Galgen 50 Ellen hoch. Dadurch wurde dieser Galgen zum höchsten Gebäude, zum
höchsten Struktur die man in den ganzen Hauptstadt Susa sehen konnte. Ganz egal
wo man in der Stadt lebt man wurde sehen können wo dar daran hängt. Und auf
diese Art und Weise ist dann sichergestellt wer auch immer dar daran hängt in
seinem Tod zum öffentlichen Specktakel wird. Also er baut diesen Galgen und
legt sich anschließend nieder zum erfrischender Schlaf. Nächsten Morgen geht er
zum Königspalast und fordert die Erlaubnis an Mordechai auf zu hängen. Zu
diesem Zeitpunkt ist Haman der zweite Spitzenmann in der Persischen Regierung.
So ist zu erwarten dass diese Bitte auch genehmigt wird. Darum endet das
Kapitel damit dass er die Genehmigung tatsächlich bekommt, den Galgen baut und
sich zum Schlaf niederlegt.
Fünf
Kapitel lang hat die Lage sich graduell immer weiter verschlimmert für die
Juden. In Kapitel 6 Vers 1 aber beginnt der Text mit: In jener Nacht. In jener
Nacht das ist was uns hier gesagt wird. In jener Nacht als auf dem gesamten
Weltbevölkerung des Jüdischen Volkes die Todesstrafe lag, dieser Nacht während
Haman schläft, in eben dieser Nacht konnte der König nicht schlafen. Mit diesem
einfachen Satz haben wir hier den Anfang von Gottes eingreifen. Es ist Gott der
hier den König eine göttliche königliche Schlaflosigkeit gegeben hat.
Denn
einige Zeit bevor al dies sich zugetragen hat, hat Mordechai den König das
Leben gerettet. Aber das wusste zu diesem Zeitpunkt weder der König noch Haman.
Aber der Schreiber, der Beamte die dafür zuständig war die offizielle Chronik
des Persischen Reiches zu führen hatte die grundsächlichen Fakten in die
Chronik eingetragen. Dort lag sie einiger Zeit.
Und nun in dieser Nacht konnte der König nicht schlafen. Und wenn er
nicht schlafen kann dann tut er etwas was viele Leute gerne haben: er möchte
nämlich das ihm ein paar Einschlafgeschichten vorgelesen werden. Und was ist
sein liebste Nachtlektüre? Geschichten über ihn selbst! Geschichten darüber was
im Persischen Reich geschehen ist seit er der König wurde. Er ruft also seinen
Diener herein und fangen an vorzulesen und kommen zu dem Absatz wo
aufgezeichnet ist das Mordechai ihm das Leben gerettet hat. Und der König will
wissen: Haben wir ihm dafür irgendeinen Belohnung gegeben? Nein, antworten
seine Diener. Nichts ist getan worden um ihm für seine guten Taten zu belohnen.
Und der König sagt: Das ist aber gar nicht gut. Ich muss mir eine wirklich
schöne Belohnung überlegen für den Mordechai. Jetzt kann er wieder einschlafen,
jetzt wie er darüber nachdenkt wie er Mordechai wohl belohnen könnte.
Wenn
Sie nicht glauben das Gott ein Sinn für Humor hat dann haben Sie noch nie genau
das Buch Ester gelesen. In Wirklichkeit brauchen Sie natürlich einen Jüdischen
Sinn für Humor aber mit einem Heidnischen konnte es auch klappen. In der Mitte
der Nacht ist das Bild folgendes: Haman schläft hier, der König schläft dort.
Und sie träumen beide vom selben Juden. Der eine will ihn aufhängen, der andere
will ihn belohnen. Der Morgen kommt, Haman steht auf und läuft rüber zum
Königspalast. Der König fragt sich immer noch: Was kann ich nur tun um
Mordechai zu belohnen? Das ist das worüber der König nachdenkt als er Haman zum
Haupteingang reinkommen sieht. Haman kommt herein um den Mann auf zu hängen.
Bevor Haman also nur auch ein Wort sagen kann sieht ihn der König und sagt
sich: Mensch dar ist ein schlauer Mann dem werde ich fragen was ich tun soll.
Das ist die Situation als wir zu Kapitel 6 kommen und den Vers 6 lesen:
Und
als Haman hereinkam, sprach der König zu ihm: Was soll man dem Mann tun, den
der König gern ehren will? Haman aber dachte in seinem Herzen: Wen anders
sollte der König gern ehren wollen als mich?
Können
Sie Hamans Demut in diesem Vers so deutlich durchscheinen sehen? Eine Frage:
Was soll ich tun wenn ich jemand ehren möchte? Haman denkt sofort: Das muss ich
sein.
Und
darum antwortet er Ich würde folgendes tun: Ich werde um ein paar große Dingen
bitten. Dann sagt ihm der König du bist der Mann. Und dann werde ich so tun als
ob ich total überrascht bin das der König mich meint. Und in den Verse 7 bis 9
bittet er um drei Dinge: Das Königs Pferd, das Königs Kleider und des Königs
Krone. Und einer der höchsten Prinzen des Königs sollte diesen Mann dann mit
den Kleidern und der Krone bekleiden. Auf das Pferd setzen und sollte ihm dann
durch die Hauptstadt führen und vor ihm her ausrufen: Dies ist der Mann an
dessen Ehrung der König gefallen hat! Und jetzt nachdem er das vorgebracht hat,
nachdem er das gesagt hat, ist er dafür vorbereitet den überraschten Ausdruck
auf seinem Gesicht zu spielen.
Also
ich mag es ja in der Zeit zu leben in der ich tatsächlich lebe aber wenn ich
jemals eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit machen könnte ich glaube ich
wurde Vers 10 auswählen:
Der
König sprach zu Haman: Eile und nimm Kleid und Ross, wie du gesagt hast, und tu
so mit Mordechai, dem Juden, der im Tor des Königs sitzt, und lass nichts
fehlen an allem, was du gesagt hast.
Gott hat damit begonnen dass er Haman demütigte. Und der
überraschte Ausdruck auf seinem Gesicht war nicht gespielt. Aber am Ende muss
es einen Fluch geben die in seiner Art genau den ersten Fluch entspricht. Darum
heißt es in Kapitel 7 Vers 10:
So
hängte man Haman an den Galgen, den er für Mordechai aufgerichtet hatte. Da
legte sich des Königs Zorn.
Hier hat also auch Haman einen Fluch bekommen der genau denjenigen
entsprochen hat der er selbst gegen Mordechai gerichtet hat.
Das löst aber noch nicht das Problem des Buches. Es wurde nämlich
ein Beschluss ausgeschickt der ja nicht mehr zurück genommen werden konnte.
Wenn der Tag kommt wird es immer noch legal sein die Juden umzubringen und
ihren Besitz an sich zu reißen. Darum wird in Kapitel 8 ein zweites Dekret, ein
zweiter offizieller königlicher Beschluss versiegelt mit dem Ring des Königs.
Und der lautet: Am selben Tag dürfen die Juden Waffen ergreifen und sich verteidigen.
Und dann ist im Kapitel 9 Vers 5 die Schlussfolgerung:
So
schlugen die Juden alle ihre Feinde mit dem Schwert und töteten und brachten um
und taten nach ihrem Gefallen an denen, die ihnen feind waren.
Diejenigen die die Juden durch das Schwert umbringen wollten
werden durch das Schwert getötet. Ein Fluch der den anderen in genau gleicher
Weise nach sich zieht. Und in Vers 26 wird ein neuer Jüdischen Feiertag
eingesetzt die bis heute gehalten wird:
Daher
nannten sie diese Tage Purim nach dem Worte Pur.
Mit dem Buch Ester kommen wir an das Ende der Alttestamentlichen
Geschichte. Wir haben aber noch immer nicht die Frage beantwortet: Ja, wie
zerstört man sie jetzt die Juden? Wir
haben aber bis jetzt vier Methoden kennengelernt die nicht funktionieren
können: Es wird nicht funktionieren ihnen ihre Frauen weg zu nehmen oder ihre
Söhne um zu bringen oder die Juden den Krieg zu erklären oder den
Antisemitismus zur offiziellen Regierungspolitik einer Nation zu erklären.
Es gibt aber eine Methode die, so wenn sie jemals angewendet wurde,
Erfolg haben wurde die Juden zu vernichten. Diese vier hier werden nicht
funktionieren. Und durch die ganze Geschichte hindurch von den biblischen
Zeiten bis in die Gegenwart ist es so gewesen das immer dieselben vier
Prinzipien versucht worden sind. Morgen werden wir Beispiele davon sehen. Und
Morgen werde ich diejenige Methode enthüllen die tatsächlich funktionieren
wurde um die Juden zu vernichten. Und nachdem ich das gesagt habe werde ich die
Schweiz verlassen.
Die Auswirkungen des Abrahambundes
(oder: Wie kann man die Juden
vernichten)
Teil II Neues Testament
Wir setzen jetzt unsere Bibelstudie über die Auswirkungen des
Abrahamitischen Bundes im Neuen Testament fort. Der Dienst Jesu richtete sich
vor allem an die verlorenen Schafe des Hauses Israel. Ab und zu geschah es aber
trotzdem dass gewisse Heiden ebenfalls in den Genuss der Vorzüge seines
öffentlichen Dienstes kamen. Beachten wir aber warum diese Heiden gesegnet
wurden. In Lukas Kapitel 7 haben wir den Bericht von einen Römischen Zenturio.
Die Römer waren zu jener Zeit die Besatzungsmacht im Land Israel. Und deswegen
waren die Juden und die Römer nicht wirklich Freunde. Im Normalfall hätten
Jüdische Leiter einer Römischen Zenturio als Feind betrachtet. Aber es war
etwas was bei dieser Römischen Zenturio hier anders war. Als nämlich der Sohn
dieser Römischen Zenturio krank ist, sind die Leiter der Jüdischen Gemeinde zu
Jesus gekommen und haben ein gutes Wort eingelegt für diesen Römer. Lesen wir
in Kapitel 7 die Verse 4 und 5:
Als
sie aber zu Jesus kamen, baten sie ihn sehr und sprachen: Er ist es wert, dass
du ihm die Bitte erfüllst; denn er hat unser Volk lieb, und die Synagoge hat er
uns erbaut.
In Vers 4 erklären die Jüdische Leiter Jesus das diese Römische
Zenturio es Wert ist das ihm ein Wunder geschieht. Und in Vers 5 nennen sie
dafür zwei Gründe: Zunächst einmal war diese Römische Zenturio, in Gegensatz zu
vielen anderen, eine die das Jüdische Volk liebte und das hat er praktisch
dadurch gezeigt das er ihnen ein Synagoge gebaut hat. Und zwar die Synagoge von
Kapernaum, genau diejenige in dem Jesus selbst so oft gesprochen hat. Und das
bewirkt dass er den Segensaspekt des Abrahamitischen Bundes erfährt.
Schlagen wir die zweite Passage auf in Apostelgeschichte 10. Da
haben wir wiederum eine Geschichte von eine Römische Zenturio. Von Kapitel 1
bis Kapitel 10 in der Apostelgeschichte waren
alle Gläubigen Jüdischen Ursprungs. Oder es handelte sich um Proselyten,
also um Heiden die die Beschneidung durchgeführt und damit Juden geworden
waren. Also Heiden die sich ursprünglich mal
zum Judentum bekehrt hatten und dann das Evangelium hörten und sich zu
Jesus bekehrten, gläubig würden. Hier an diese Stelle bei Apostelgeschichte 10
ist es also so dass vorher noch kein Heide in die Gemeinde gekommen ist. Nun,
Gott hätte irgendeinen Heide weltweit auswählen können, ein unbeschnittenen
Heide, um das erste Glied in der Gemeinde Jesu zu werden. Warum hat er
Kornelius gewählt? Lesen wir Vers 22:
Sie
aber sprachen: Der Hauptmann Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann
mit gutem Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem
heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in sein Haus und hören, was du
zu sagen hast.
Kornelius hatte ein guter Ruf im ganzen Jüdischen Volk. Und
deswegen weil er das Jüdische Volk gesegnet hatte, hat Gott ihn dadurch
gesegnet das er der erste unbeschnittene Heide gewesen ist der in den Leib Jesu
aufgenommen wurde.
Wir kommen damit zum nächsten Abschnitt Römisch fünf auf Ihre
Gliederung die Auswirkung des Bundes mit Abraham in der nachbiblischen
Geschichte.
Was wir in der Jüdische Geschichte sehen ist folgendes: Was wir
nämlich in der ganzen Menschheitsgeschichte seitdem sehen das ist das
grundlegende Prinzip von Gottes Geschichtsphilosophie das nämlich lautet: Ich
will die segnen die dich, Abraham, seine Nachkommen nämlich, segnen und ich
will denen fluchen die dir fluchen, weiterhin gültig geblieben ist. Die ersten
beiden Beispiele auf der Gliederung sind generelle Beispiele.
Beispielsweise Spanien das
einst ein mächtiges Imperium war. Der frühere Einfluss Spaniens zeigt sich
daran das so viele Staaten, auch in der Gegend der USA, heute noch spanisch
reden. Und was ihre militärische Stärke ausmachte das war die spanische Armada.
Es gab eine Zeit in Spanien als die Juden dort ein großes Maß an Freiheit
hatten. Und tatsächlich gibt es eine Periode in der Jüdische Geschichte die
‚die goldene Zeit in Spanien‘ genannt wird. In jener Zeit oder in gesamt waren
die berühmtesten Rabbiner und die größten Jüdischen Schulen in Spanien. Solange
Spanien die Juden gesegnet hat, hat Gott Spanien gesegnet. Der Wechsel aber
ereignete sich im Jahr 1492. In diesem Jahr hat die Spanische Monarchie alle
Juden aus Spanien vertrieben. Und sehr schnell war Spanien fast füllig frei von
Juden. Damit aber begann der Kollaps der Spanische Wirtschaft. Aber auch ein
großer Teil der Kultur hatte darauf basiert das die Juden im Lande waren und
daran teilnahmen. Es gab auch einer kulturellen Verfall und schließlich wurde
sogar die mächtige Spanischer Armada zerstört Großteils in einem Sturm in der
Schlacht gegen England. Als Spanien sich gegen die Juden wandte hörte es also
auf Weltmacht zu sein.
Das zweite Beispiel ist dasjenige von England. England war eines
der ersten Länder das bereit war Juden auf zu nehmen so um 1600 herum. Juden
erhielten mehr und mehr Freiheiten in England. Schließlich wurde England zu
einem großen Imperium. Und es wurde zu so ein großen Imperium das das
Sprichwort aufkam: Die Sonne geht nicht unter auf der Britische Flagge, also im
Britischen Imperium, auf dessen Gebiet. Sie hatten sogar ein Jüdischen
Premierminister, Benjamin Disraeli, der dabei half das Imperium noch weiter aus
zu dehnen. Der Höhepunkt war im Jahre 1917 als die Britische Regierung die
Erklärung herausgegeben hat die genehmigte dass die Juden ihre Heimat wieder in
Palästina finden sollten. Aber diese Politik wurde mehr oder weiniger
abgebrochen nach den Ersten Weltkrieg von der Britischen Regierung. Auf einmal
waren sie gegen die Aufrichtung eines nationalen Heims der Juden und gegen die
Jüdische Immigration nach England. Und etwa zum jenen Zeitpunkt begann auch das
Britische Reich zu zerfallen, das Britische Imperium. Und dabei haben sie auch
gerade diejenigen, genau diejenigen Dinge verloren die ihnen durch Benjamin Disraeli
gewonnen worden waren. Und sie waren nicht mehr die Weltmacht die sie einst
gewesen waren.
Was wir hier wieder an der Wirkung sehen können, das ist auch das Unterprinzip das nämlich ein
Fluch ein anderen Fluch von selben Art nach sich zieht. Die nächsten beiden
Länder belegen das mit Beispielen. Das nächste Beispiel ist nämlich
Deutschland. Der Zweite Weltkrieg begann mit der Naziinvasion in Polen 1939.
Und nachdem Polen gefallen war wurden noch weitere Länder angegriffen und von
den Invasionstruppen eingenommen.
Und die Nazis begannen damit Juden aus ganz verschiedenen Teilen
Europas zu sammeln und sie in Schlammarialen von Städten wie Warschau zu
stecken. Sie haben Betonmauern errichtet um diese Jüdischen Gettos herum. Und
die Juden wurden so lange systematisch umgebracht bis etwa sechs Millionen gestorben
waren. 17 davon waren Mitglieder von meiner Familie. 1945 hat dann Deutschland
Invasion und Besetzung erlitten von den Armeen England und Frankreich. Und von
Amerika und die Sowjet-Union. Die Leute die einst Betonmauern errichtet hatten
um die Jüdischen Gettos herum, hatten jetzt eine Betonmauer die ihre eigene
Hauptstadt in zwei Teile splittete. Und West-Berlin war umgeben von dieser
Mauer. Und diejenigen Menschen die einst Juden dazu gezwungen hatten andere
Juden um zu bringen, erlitten es nun das Deutsche andere Deutsche umbrachten
nämlich an dieser Berliner Mauer und im ganzen Grenzgebiet. Eine ganze
Generation lang hat Deutschland dieses Prinzip davon dass ein Fluch einen
anderen Fluch von gleicher Art nach sich zieht, erlitten.
Ein letztes Beispiel sind die Arabischen Staaten. Das ist ein
Beispiel aus der Zeit als ich noch als Student an der Hebräischen Universität
in Jerusalem war. Es war Mai 1967. Und vier Arabischen Staaten hatten sich mit
einander verbündet zu den ausdrücklichen Zweck das sie den Jüdischen Staat
zerstören wollten. Dies waren Irak und Syrien, Jordanien und Ägypten. Und als
die Spannungen wuchsen und wuchsen habe ich im Radio die Arabischen Sender
eingeschaltet um zu hören womit sie uns dann eigentlich bedroht haben. Ich habe
in Jerusalem nur vier Blöcke entfernt von der Mauer gewohnt die Jerusalem in
zwei Teile teilte. Und das bedeutete dass die Jordanische Armee, die nämlich
die beste Arabische Armee war, nur vier Häuserblöcke entfernt war. Und darum
war ich interessiert daran raus zu kriegen womit sie uns dann eigentlich
drohten. Etwa zwei Wochen bevor der Krieg dann endgültig ausbrach, kam Nasser
im Radio. Er wurde alle Juden aus Israel vertreiben und ins Mittelmeer treiben.
Und das die Juden durchs Mittelmeer nach Europa schwimmen mussten. Ich habe nie
gelernt so gut zu schwimmen. Und darum war ich gar nicht begeistert von dieser
Aussicht. Etwa fünf Tage später hörte man König Hussein von Jordanien im Radio
und er sagte das er seine Grenzen so verschieben wurde das sie alles beinhalten
wurden was er das ‚besetzte Palästina‘ nannte. Das bedeutete dass er vorhatte
ganz Israel zu annektieren sodass es Teil von Jordanien wurde. Alle diese
Drohungen haben sich fortgesetzt bis Montagmorgen den 5. Juni. Ich war auf dem
Weg zu meinen Kursen an der Universität als die Militärsirenen losheulten und
uns darüber Informierten dass der Kampf nun endlich begonnen hatte. Nach vier
Tage von Kämpfen waren es nicht die Juden die durchs Mittelmeer schwammen,
sondern es waren Ägyptische Soldaten die durch den Suezkanal schwammen. Und
flohen zurück nach Ägypten. Das war ein Fluch für den anderen von selber Art.
Was König Hussein anging hat er die Wahrheit gesprochen. Seine Grenze wurde
tatsächlich versetzt aber sie wurde in die gegengesetzte Richtung verschoben.
An statt dessen dass er Jüdisches Land annektiert hatte, wurde sein Land durch
den Juden in Besitz genommen. Auch das belegt wieder die Wirksamkeit des
Prinzips das ein Fluch einen anderen Fluch gleicher Art nach sich zieht.
Durch die ganze Geschichte hindurch wird uns also Zeugnis von
derselben grundlegenden Wahrheit abgelegt. Das diejenigen die die Juden segnen
gesegnet werden und diejenigen die ihnen Fluchen verflucht werden. Und ein
weltlicher Historiker hat gesagt: Der Jude ist auf den Gräber aller seine
Feinde gestanden.
Wie sieht es mit der Prophetie aus? Wir schlagen auf Punkt sechs
auf der Gliederung Hesekiel Kapitel 38. Diese beiden Kapitel hier 38 und 39
sprechen von einer Völkerallianz die Israel mit Invasion überzieht. Die
Nationen die hier aufgelistet werden befinden sich sowohl im Norden als auch im
Süden von Israel. Die Invasion aber geschieht vom Norden aus. Es ist hier nicht
meine Absicht auf die Identifikation diese einzelne Völker ein zu gehen und es
geht mir jetzt auch nicht um den Zeitpunkt. Den das sind Themen die ein eigene
gründlichen Studie erfordern, sondern was uns jetzt hier im Moment interessiert
ist einfach wie sich diese Passagen zum Abrahamitischen Bund verhalten. Und in
diesem Text wird uns gezeigt, dass die fremde Armee es schafft die Israelischen
Grenzen zu überwinden und ins Zentrum des Israelischen Landes vorstößt. Lesen
wir Kapitel 38 Vers 18:
Und
es wird geschehen zu der Zeit, wenn Gog kommen wird über das Land Israels,
spricht Gott der HERR, wird mein Zorn in mir aufsteigen.
In dem Moment also steht es hier, wo die feindlichen Armeen in
Israel eindringen, beginnt der Zorn Gottes mit seiner Ausschüttung. Und alle
invasionierende Armeen werden völlig ausgelöscht.
Die beiden letzen Passagen
auf Ihre Gliederung beziehen sich auf die Schlacht von Armageddon. Was in
unseren vielen Diskutionen über Armageddon aber fehlt ist folgendes: Das nämlich
Armageddon die ultimative Situation ist in dem sich der Fluchaspekt des
Abrahamitischen Bundes auswirkt. Was genau ist dann das Ereignis das zu der
nationalen Erlösung Israels anlässlich das Zweite Kommen führt? Am Ende von
Kapitel 12 bei Sacharja heißt es: Alle
Völker der Erde werden gegen Israel versammelt werden. Und diese Aussage
wird in Kapitel 14 Vers 3 nochmals wiederholt: Alle Armeen der ganzen Welt werden gegen Jerusalem ziehen. Dieser
Zeitpunkt an dem alle Armeen der gesamten Welt gegen Israel ziehen, dieses
Ereignis wird die nationale Wiedergeburt Israels bewirken. Denn in Kapitel 12
Vers 10 heißt es: Das dann Israel
denjenigen anblicken wird, anschauen wird den es durchbohrt hat nämlich der
Messias. Und das sie dann endlich an ihre Messias Jesus glauben werden
ihnen, sowie es in Kapitel 13 Vers 1 erklärt wird, auch ihre Sünden vergeben.
In Kapitel 14 lautet die endgültige Konsequenz, die nächste Konsequenz davon
dann dass sie hierdurch dass Zweite Kommen Christi eintritt, der dann erscheint
und die Feinde Israels vernichtet. Selbst der Krieg von Armageddon, die
Schlacht von Armageddon ist also eine Auswirkung des Abrahamitischen Bundes.
Was wir also von der Bibel und der Betrachtung der Geschichte auch
philosophisch lernen können ist das Gottes Geschichtsphilosophie wie folgt
lautet:
Ich will die segnen die
dich segnen und ich will denen fluchen die dir fluchen.
Ich habe aber noch immer nicht beantwortet wie man die Juden dann
jetzt zerstören kann. Aber es gibt eine Methode die grundsächlich funktionieren
wurde. Sie findet sich in Jeremia Kapitel 31 und wir lesen dort die Verse 35
und 36:
So
spricht der HERR, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die
Sterne der Nacht zum Licht bestellt; der das Meer bewegt, dass seine Wellen brausen
- HERR Zebaoth ist sein Name - : Wenn jemals diese Ordnungen vor mir ins Wanken
kämen, spricht der HERR, so müßte auch das Geschlecht Israels aufhören, ein
Volk zu sein vor mir ewiglich.
Diejenigen Menschen die in letzter Zeit am meisten Furore damit
gemacht haben das sie erklärt haben die Juden vernichten zu wollen sind Saddam
Hussein und Osama bin Laden (2006: Mahmud
Ahmadinedschad). Wenn sie wirklich Erfolg haben
wollen dann sollten sie diese Verse lesen. Und gemäß diesen Versen müssen sie
folgendes tun: Zunächst einmal müssten sie eine fantastisch großen riesigen
Rakete bauen mit den größten nuklearen Kampfkopf den die Menschheit jemals
gesehen hat. Dann müssten sie diese riesige Atomrakete abfeuern. Nicht gegen
Israel das wurde nicht funktionieren. Und auch nicht gegen New York das wurde
genau so weinig funktionieren. Sondern sie müssten damit auf die Sonne zielen bis
die Sonne zerstört wird. Dann müssten sie noch eine zweite Rakete bauen, eine
kleinere. Der muss nämlich nicht so weit fliegen. Ein kleineres Ziel. Und die
müssten sie benutzen um den Mond zu zerstören. Nachdem sie die Sonne und der
Mond zerstört haben kommt aber erst der schwierige Teil. Sie müssten noch
Milliarden von solchen Raketen bauen, viel größer als diejenige die sie
verwendet haben um die Sonne zu zerstören, und zwar solange bis jeder einzelne
der andere Sterne ebenfalls zerstört ist. Und das ist der Zeitpunkt von dem
Gott erklärt in Vers 36, und Gott hält seine Verheißungen immer, erst dann
können die Juden zerstört werden. Erst dann wenn man die Sonne, der Mond und
die Sterne zerstört hat, wird Israel damit aufhören einen Nation zu sein für deinem Angesicht für immer.
Nun dass ist die Methode die ich auch den Studenten auf dem
Treffen auf dem Universitätsgelände mitgeteilt habe, von dem ich gestern in der
Einführung schon sprach. Zudem nämlich vier Arabische Studenten gekommen waren
die gerne rauskriegen wollten wie man dann die Juden vernichten könnte. Und
nachdem meinem Vortrag beendet war kamen sie nach Vorne und sagten folgendes:
Da muss eine leichtere Methode sein!
Nun wenn wir jetzt fortfahren auf der Gliederung stellt sich die
Frage: Wie bezieht sich diese Abrahamitischen Bund auf uns heute? Was für eine
Bedeutung hat er für uns? Was bedeutet die Gültigkeit dieses Bundesschlusses
für uns heute? Als wohl als einzelne Gläubige wie auch als einzelne Gemeinde.
Ich möchte diese beiden Fragen gerne beantworten und zwar in genau diese
Reihenfolge.
Wir beginnen mit der Anwendung für die örtliche Gemeinde. Und wir
kommen dafür zu Römer Kapitel 1. Die Passage in Matthäus 28 ist diejenige die
uns befiehlt dass wir alle Nationen das Evangelium verkündigen sollen. Aber die
Passage in Römer 1 ist es die uns erklärt wie das funktionieren soll. Wir lesen
Römer 1 Vers 16:
Denn
ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig
macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.
Es gibt nur ein Verb das die beiden letzten Sätze kontrolliert.
Und zwar ist dieses Verb das griechische Wort esist (?). Und es ist so das im
Griechischen die Gegenwartsform bei Verben eine bei sondere Aussage macht, sie
beinhaltet nämlich das der ‚andauender Aspekt‘ betont wird. Was hier also
gesagt wird ist folgendes: Das Evangelium Gottes hat fortwährend die Kraft zu
retten. Und fortwährend ist es so das es Gottes Kraft zur Rettung ist für die
Juden zuerst und dann auch für die Griechen. Manche versuchen das ganze so zu
interpretieren das es mal früher so gewesen wäre jetzt aber nicht mehr so wäre.
Das den Satzteil mit ‚den Juden zuerst‘ nämlich nicht mehr war wäre. Wenn das
aber der Fall wäre dann müsste man grammatisch genau erklären: Wenn nicht mehr
gilt das es für die Juden die Kraft zur Rettung ist, dann ist es überhaupt
nicht mehr die Kraft zur Rettung, weil es nämlich derselbe Satz ist. Das
Evangelium ist Gottes Kraft zur Rettung und zwar für den Juden zuerst, nicht
trennbar. Wann immer das Evangelium also verkündet wird durch welche Form von
Evangelisation auch immer, ist es doch immer so das es zuerst an die Juden
gehen sollte. Das bezieht sich so wohl auf aktive als auch auf passive
Evangelisation. Aktiv evangelisieren bedeutet: Sie gehen raus und tun die
Arbeit eines Evangelisten. Passive Evangelisation ist es dann wenn sie
diejenigen unterstützen die aktiv raus gehen. Aktiv oder passiv beides geht
zuerst zu den Juden. Das ist auch war unabhängig von der persönlichen
individuelle Berufung. Manche Leute haben zu mir gesagt das ist eine andere
Sache wenn ich das befolge, denn ich stehe ja in vollzeitigen Jüdischen
Missionsdienst.
Aber gilt dass auch für jemand der für eine andere Volksgruppe
berufen ist? In den nächste Passage die wir anschauen die in Kapitel 11 im
selben Brief steht, beantwortet Paulus genau diese Frage. Lesen wir die Verse
13 und 14 von Kapitel 11:
Euch
Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich mein Amt, ob
ich vielleicht meine Stammverwandten zum Nacheifern reizen und einige von ihnen
retten könnte. Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird
ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!
Paulus erklärt uns hier das er nicht dazu berufen worden ist zu
den Juden zu gehen. Das war mehr die Berufung des Petrus nicht aber die des
Paulus. Petrus war die Apostel für die Beschneidung, Paulus diejenige für die
nichtbeschnittenen. Aber trotzdem legt Paulus großen Wert darauf dass er die
Aussage aus Römer 1 Vers 16 auch auf sich persönlich anwendet. In der Stelle
bei Galater 2 sehen wir dass es zwei verschiedene Arten von Mission gibt.
Nämlich Mission unter den Juden und Mission unter den Heiden. Wiederum steht
auch dort: Petrus war zuständig für die Judenmission, Paulus für die
Heidenmission. Obwohl er aber der Apostel der Heiden ist weiß er dass auch er
Römer 1 Vers 16 erfüllen muss. Betrachten wir mal wie er sein Werk als
Evangelisten verrichtet. Gehen wir zu Apostelgeschichte 13. Dort lesen wir die
Verse 2 und 3:
Als
sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir
aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten
sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen.
Vorher in Kapitel 9 hatte Paulus seine Berufung erhalten als
Heidenapostel zu dienen. Und erst in Kapitel 13 wird er von der Gemeinde in
Antiochia ausgesandt um genau dies zu tun. In diesem Kapitel zieht der Apostel
der Heiden jetzt also aus zu den Heiden. Aber beachten wir seine
Vorgehensweise. Vers 5:
Und
als sie in die Stadt Salamis kamen, verkündigten sie das Wort Gottes in den
Synagogen der Juden; sie hatten aber auch Johannes als Gehilfen bei sich.
Vers 14:
Sie
aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien und gingen am
Sabbat in die Synagoge und setzten sich.
In den nächsten Versen lesen wir wie das Evangelium dort in der
Synagoge also verkündet würde. Lesen wir Vers 46:
Paulus
und Barnabas aber sprachen frei und offen: Euch musste das Wort Gottes zuerst
gesagt werden; da ihr es aber von euch stoßt und haltet euch selbst nicht für
würdig des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.
Beachten wir das es hier in Vers 46 heißt: Es war notwendig das
das Wort Gottes zuerst zu euch gesprochen wird. Welche Art von Notwendigkeit
war das denn? Es war eine biblische und eine theologische Notwendigkeit und
zwar auf Grund von Römer 1 Vers 16. Er sagt also nicht das ist meine
persönliche Vorliebe sondern er sagt das ist eine Notwendigkeit. Kapitel 14
Vers 1:
Es
geschah aber in Ikonion, dass sie wieder in die Synagoge der Juden gingen und
so predigten, dass eine große Menge Juden und Griechen gläubig wurde.
Kapitel 16, Verse 12 und 13:
…
und von da nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien,
eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige Tage in dieser Stadt. Am
Sabbattag gingen wir hinaus vor die Stadt an den Fluß, wo wir dachten, dass man
zu beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die dort
zusammenkamen.
Wir sehen an al diesen Passagen also an al diesen Stellen dass die
normale Vorgehensweise von Paulus darin bestand, dass er sich in jede Stadt
zuerst an die Synagoge, an die Juden wandte, bevor er zu den Heiden ging. Das
war in die Stadt Philippi so nicht möglich den die Jüdische Gemeinde von
Philippi war zu klein als das sie sich eine Synagoge hätten leisten können. Die
Jüdische Regel lautete nämlich: Wenn die Jüdische Gemeinde der Stadt zu klein
ist um eine Synagoge zu finanzieren, dann soll sie sich an der Wasserquelle der
Stadt treffen um dort zu beten. Und Paulus als Pharisäer kannte diese Tradition
natürlich. Er kommt also nach Philippi und stellt fest dass da keine Synagoge
ist zu dem er gehen könnte. Er hätte in der Zwischenzeit schon mal das
Evangelium bei den Heiden verkündigen können, hat er aber nicht getan. Es heißt
einfach er ist dort mehrere Tage geblieben, hat gewartet bis der Sabbat kam und
wusste das am diesem Tag die Juden nämlich zur Wasserquelle der Stadt gehen
würden um sich dort zur ihren Sabbatgottesdienst zu treffen. Er ist sehr darauf
bedacht wirklich zu den Juden zuerst zu gehen. Kapitel 17 Vers 1 und 2:
Nachdem
sie aber durch Amphipolis und Apollonia gereist waren, kamen sie nach
Thessalonich; da war eine Synagoge der Juden. Wie nun Paulus gewohnt war, ging
er zu ihnen hinein und redete mit ihnen an drei Sabbaten von der Schrift …
Vers 10:
Die
Brüder aber schickten noch in derselben Nacht Paulus und Silas nach Beröa. Als
sie dahin kamen, gingen sie in die Synagoge der Juden.
Versen 16 und 17:
Als
aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, als er die
Stadt voller Götzenbilder sah. Und er redete zu den Juden und den
Gottesfürchtigen in der Synagoge und täglich auf dem Markt zu denen, die sich
einfanden.
Hier ist ein weiteres Beispiel dafür wie genau er sich an die
Regel gehalten hat. Er kommt nach Athen und sieht wie die ganze Stadt den Götzendienst
erlegen ist. Und er füllt sich dazu herausgefordert denen zu predigen die
dieser Götzenbilder anbeten. Das waren aber keine Juden die die Götzenbilder
anbeteten. Götzendienst hat nach Babylon aufgehört ein Jüdisches Problem zu
sein. Vielmehr waren es die Heiden in Athen die eben diese Götzenbilder
angebetet haben und Paulus füllte sich dazu provoziert nun zu diesen Heiden zu
predigen. Aber trotzdem war es notwendig das Römer 1 Vers 16 zuerst erfüllt
werden müsste. In Vers 17 also geht er wiederum zu den Juden zuerst. Und in
Vers 18 dann zu den Götzen anbetenden Heiden.
Kapitel 18 Vers 1:
Danach
verließ Paulus Athen und kam nach Korinth.
Und Vers 4:
Und
er lehrte in der Synagoge an allen Sabbaten und überzeugte Juden und Griechen.
Vers 19:
Und
sie kamen nach Ephesus, und er ließ die beiden dort zurück; er aber ging in die
Synagoge und redete mit den Juden.
Nun er verlässt Ephesus am Ende dieses Kapitels. In Kapitel 19
Vers 1 kommt er noch mal zurück nach Ephesus. Lesen wir Vers 8:
Er
ging aber in die Synagoge und predigte frei und offen drei Monate lang, lehrte
und überzeugte sie von dem Reich Gottes.
Und daran sehen wir also selbst wenn er wieder zurückkommt in die
Stadt in dem er vorher schon gewesen ist geht er nochmals zuerst zu den Juden
und dann zu den Heiden. Jetzt kommen wir dann zu Kapitel 28. Lesen dort Vers
17:
Es
geschah aber nach drei Tagen, dass Paulus die Angesehensten der Juden bei sich
zusammenrief. Als sie zusammengekommen waren, sprach er zu ihnen: Ihr Männer,
liebe Brüder, ich habe nichts getan gegen unser Volk und die Ordnungen der
Väter und bin doch als Gefangener aus Jerusalem überantwortet in die Hände der
Römer.
Er kommt nach Rom, Rom hat
eine Synagoge. In Rom aber ist er als Gefangene und hat von daher nicht die Freiheit
diese Synagoge zu besuchen. Er weiß dass während er in Rom ist er einen
zweijährigen Gefangenschaftdienst haben wird. Weil er aber will dass die Juden
das Evangelium zuerst empfangen beruft er die Leiter der Jüdischen Gemeinde zu
sich in sein Gefängnishaus damit sie als ersten das Evangelium hören. Unfehlbar
wo immer er hingeht das Evangelium geht zuerst an den Juden dann an die Heiden.
Denn dieses Prinzip ist gültig unabhängig von der persönlichen Einzelberufung
eines Menschen.
Al dies sind Beispiele von aktiven evangelisieren das sich zu den
Juden zuerst wendet. Wo man tatsächlich selbst auszieht und die Arbeit eines
Evangelisten tut. Das Prinzip bezieht sich aber auch auf passive Evangelisation
wo man diejenigen unterstützt die die Arbeit einen Evangelisten tun. Und wir
sehen das im Römerbrief Kapitel 15 und wir lesen dort die Verse 25 bis 27:
Jetzt
aber fahre ich hin nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen. Denn die in
Mazedonien und Achaja haben willig eine gemeinsame Gabe zusammengelegt für die
Armen unter den Heiligen in Jerusalem. Sie haben's willig getan und sind auch
ihre Schuldner. Denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil
bekommen haben, ist es recht und billig, dass sie ihnen auch mit leiblichen
Gütern Dienst erweisen.
Die Jüdischen Bundesschlüsse beinhalteten sowohl leibliche als
auch geistliche Verheißungen. Die leibliche, die physische Verheißungen,
beispielsweise die des Landes, bezogen sich exklusiv auf die ethnischen Juden,
die geistlichen Segnungen aber erstreckten sich dann auch auf die Heiden. Denn
Gott hat zum Abraham gesagt: In dir werden alle Nationen der Welt gesegnet
werden. Und in Epheser 2 und 3 lehrt Paulus dass durch den Messias die Heiden
jetzt auch Empfänger der geistlichen Segnungen des Bundes mit Abraham sind.
An dieser Stelle stellt Paulus aber einen Kontrast vor: Er zeigt
den Gegensatz zwischen den materiellen und den spirituellen Verheißungen. In
Vers 27 wird darauf hingewiesen das die Heiden Anteil bekommen haben an
geistlichen Segen der Juden. Das aber so erklärt er versetzt jeder
Heidenchristen in die Situation des Schuldners. Er weist außerdem darauf hin
das es eine Methode gibt wie man aus dieser Schuld wieder heraus kommen kann,
also aus dieser Schuldner Situation. Und das bedeutet das man sich an die
Judenmission auf materiellen Art und Weise beteiligt. Und darum gilt auch für
die passive Evangelisation durch Unterstützung der Missionare dass auch sie
sich an die Juden zuerst richten sollen. Und das ist genau die Art und Weise
wie auch eine Ortsgemeinde Anteil haben kann an Segenaspektes des
Abrahamitischen Bundes. Nämlich kann sie das tun indem sie zunächst einmal
selbst die missionarische Arbeit des evangelisieren zuerst einmal an die Juden
richtet und indem sie auch besonders Jüdische Missionswerke unterstützt. Es
geht nicht darum nur gute Dinge zu tun sondern hier geht es spezifisch um die
Verkündigung des Evangeliums unter den Juden. Mann wird nicht dadurch gerettet
wo man wohnt sondern dadurch an was man glaubt. Und Petrus hat in Apostelgeschichte
4 Vers 12 gesagt: Es ist kein anderen
Name unter dem Himmel gegeben durch dem wir gerettet werden können. Und
dieser Name ist derjenige von Jesus der Messias. Hier hat er zu Juden
gesprochen nicht zu Heiden. Und zwar zu orthodoxe Juden nicht zu säkulare.
Selbst für die orthodoxen Juden gilt also dass es auch für sie nur einen Weg
zur Erlösung gibt. Das Hauptaugenmerk muss also dem Evangelium gelten, dem
gegenüber tritt alles andere an Bedeutung zurück. Das ist der Weg wo rauf eine
lokale Gemeinde, ein Ortsgemeinde teilhaben kann an Segenaspektes des
Abrahmitischen Bundes.
Kommen wir zum letzten Punkt auf der Gliederung. Wie können die
einzelnen dazu kommen daran teilzuhaben? Dazu lesen wir aus Psalm 122 Vers 6:
Wünschet
Jerusalem Glück! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben!
Der Vers beginnt mit dem Befehl, dass wir für den Frieden
Jerusalems beten sollen. Und dann folgt eine Verheißung. Eine Verheißung die
aufbaut auf den Verheißungen des Abrahamitischen Bundes. Was bedeutet es aber
für den Frieden Jerusalems zu beten? Jegliche Studie der biblischen Prophetie
zeigt folgendes: Der Friede Jerusalems wird erst mit den zweiten Kommen Jesu
eintreten. Und die Voraussetzung dafür dass das zweite Kommen sich ereignet
besteht in Israels nationale Erlösung. Das bedeutet praktisch dass der Weg
dafür für den Frieden Jerusalems zu bitten praktisch darin besteht für sein
Glauben zu bitten. Das ist auch die Art und Weise wie Paulus gebetet hat. In
Römer 10 Vers 1 und 2 erklärt er das er fortwährend betet für die Erlösung des
Jüdischen Volkes. Und diejenigen die dieses Gebet regelmäßig selbst beten,
denen werden besondere Segnungen verheißen die nicht auf andere Art und Weise
zugänglich sind. Und das ist der Weg wie auch ein einzelne Gläubiger Anteil
haben kann an die Segenverheißungen des Abrahamitischen Bundes.