Arthur Ernest
Wilder-Smith
Abschrift eines
Vortrages, gehalten am: 10.02.1984 in der Aula des KV Zürich. Veranstalter: FEG
Zürich und New Life Zürich - Aula des KV Zürich
Das Thema heute
Abend ist Stress und ich hoffe, dass ich sie dabei nicht zu sehr stresse. Es ist eine sichere Methode den Schlaf zu
verhüten, wenn man die Leute tüchtig stresst. Wenn ich sehe, dass die Augen
anfangen zu flimmern, dann werde ich anspruchsvoller werden, damit sie wieder
zurückfinden.
Gestern Abend
hatten wir sehr viel Gedränge hier im Saal und ich hatte ein Thema, dass ich
durchnehmen wollte, nämlich wie es kommt: das viele jungen Leute, die spritzen,
tot aufgefunden werden mit der Spritze noch in der Vene. Also sie sind von Tod
überrascht. Die meisten von diesen jungen Männern, die das tun, sind vollkommen
unvorbereitet, sie haben Angst vor dem Tod.
Aber wenn ich
auf die Details eingehe und wie man das verhüten kann, habe ich festgestellt,
dass nicht nur das liebe schwächere Geschlecht umfällt, sondern das starke
Geschlecht noch dazu. Hätte ich das gestern Abend bei so einem Gedränge getan,
dann hätten wir die Feuerwehr holen müssen und das wäre etwas stressvoll
gewesen. Deshalb habe ich dieses Thema ausgelassen. Aber einige haben mich
gefragt, warum ich das getan habe – nun heute Abend habe ich nicht die Zeit das
im Hauptvortrag nachzuholen, aber weil einige gefragt haben, werde ich nachher
im Zimmer 67 einen kleinen Nachvortrag halten für diejenigen, die gute Nerven
haben. Damit jeder, der spritzt, weiß was er tut und wie er überrascht werden
kann von einem irreversiblen Tod. Die Polizei interessiert sich auch stark
dafür. Wer also 10 Minuten nachdem ich hier mit „Stress“ fertig bin, Lust hätte
rüberzukommen ins andere Zimmer, da werde ich mit
Kurven zeigen, was junge Leute wissen sollten, eh sie das tun…und die Eltern
hier, es ihren Leuten, ihren Familien, die da spritzen, es ihnen auch sagen
können. Es hat eine sehr heilsame Wirkung, und deshalb tue ich es, es ist sehr
heilsam, aber nicht sehr schön.
Heute Abend ist
das Thema „Stress“ und da möchte ich ihnen zwei Verse vorlesen, als Basis von
Stress heute Abend und sie werden erst nachher erfahren, warum ich das getan
habe – wenn sie aufpassen.
„Alles hat Gott
gar schön gemacht zu seiner Zeit.“ Also am Anfang war alles gar schön, heute
ist das nicht mehr der Fall, es gibt noch Schönes, aber es gibt auch sehr
unschönes. Aber Ursprünglich war es nicht so…und jetzt kommt etwas was noch
schöner ist: „…auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gegeben.“ Wir
haben eine unsagbare Sehnsucht nach dem ewigen Glück. Deshalb ist der Mensch
ein Jäger nach Vergnügen geworden, weil er Vergnügen verwechselt mit ewigem
Paradies. Das war das Erste was Gott gemacht hat, was ich ihnen vorlesen
wollte, das war Prediger 3,11.
Das zweite steht
in Römer 8,18. Da sagt Paulus: „Ich halte dafür, dass die Leiden (der Stress)
der jetzigen Zeit nichts im Vergleich zu der Herrlichkeit sind, die an uns
geoffenbart werden soll.“ : „Ich halte dafür das die
Leiden (der Stress) der jetzigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der
Herrlichkeit sind, die an den anderen geoffenbart werden sollen.“ Habe ich das
richtig gelesen? Ah, ich dachte, sie haben geschlafen…ich dachte, ich habe sie
reingelegt, aber ich habe es nicht getan.
„…die an uns…“
d.h. an ihnen und mir, wissen sie, wir sind bestimmt zur Herrlichkeit – das
hilft uns durch die Leiden. Wenn ich weiß, dass nachher, wenn das Bohren vorbei
ist und der Eiter rauskommt, ich entlastet bin von diesem Zahn, dann kann ich
sehr viel Bohren durchhalten. Aber wenn ich meine, dass er nur eine
Bohrmaschine ausprobiert an meinen Zähnen, nur um zu sehen, ob es funktioniert,
dann kann ich sehr wenig Leiden aushalten. Aber wenn ich weiß, dass der Zweck
gut ist, dann kann ich allerlei gestresst werden.
Und so ist es
mit dem Stress dieses Lebens: wenn sie wissen, wozu sie gestresst werden, dann
können sie viel mehr aushalten.
Wir beten
zusammen: Herr Jesus, gib du uns ruhige stille Herzen, nimm alle Unruhe des
Tages von uns weg, auch von mir und gib mir weise Worte, die mir helfen und dir
helfen und uns allen hier helfen, dass wir uns verstehen und durch diese Zeit
hindurchgehen können, denn wir sehen das Ziel und das ist Herrlichkeit, an uns
allen, das ist dein Ziel und dafür danken wir dir. Amen
Nun meine lieben
Freunde, das Thema ist Stress und wenn ich einen Vortrag halte, bin ich
vorsichtig und schaue, was die Lexikas sagen über
Stress, …wenn einer kommt: aber, dort und dort Herr Professor, heißt es so…
Und ich habe in Dorlens Medical Dictionary und in Statements Medical
Dictionary nachgeguckt, was es über Stress dort heißt
– für die, die sie kennen. Wenn sie abends nicht schlafen können wegen Stress,
dann holen sie sich so ein Dictionary und lesen es
durch, dass sie wenigstens den Schlaf finden oder sie nehmen ein Textbuch:
Goodman and Gilman der Pharmatologie
und lesen das; das hilft in 5 Minuten den hartnäckigsten Nichtschläfer
einzuschläfern. Nun was sagt Dorlens Medical Dictionary: Stress ist
gleich pressure. Pressure
heißt einfach Druck. Nun ich kann mit
ihnen nicht eine Stunde über das eine Wort Druck reden, da musste ich schon
selber etwas nachdenken:
Es gibt drei
Arten von Stress. Wählen sie den Stress aus, den sie haben wollen und dann
besprechen wir das nachher.
Der erste Stress
ist der Stress vom Körper. Sie haben es bei der Olympiade gesehen wie sie sich
körperlich stressen. Sehr gesund, wenn man es nicht übertreibt; körperliche
Arbeit, sehr gesund; Gartenarbeit noch besser; Skifahren sehr gesund,
Olympiaden und Schwimmen stresst den Körper, das Sauerstoff reinkommt und das
Herz pumpt und die Arterien, die Venen ein bisschen ausgefegt werden. Sehr
gesund. Aber in dieser Art, und ich schaue sie an, ich weiß nicht ob sie
geplagt werden von dieser Art von harter Arbeit… Ich überlasse es ihnen, aber
ich habe nicht die Absicht, das zu tun.
Die zweite Art
von Stress und das könnte auch bei ihnen stimmen, ist der Stress durch
Krankheiten. Wenn sie Grippe gehabt haben, dann fühlen sie sich wie ein nasser
Lappen sechs Wochen später. Das stresst den Körper, wenn sie Grippe gehabt
haben, wenn sie Fieber gehabt haben, wenn sie Diabetis
gehabt haben, wenn sie Vollnarkosen gehabt haben, das stresst sehr.
Chirurgische Eingriffe können einen sehr stressen und da muss man eine Zeit
lang vorsichtig sein bis man das überwunden hat.
Nun die dritte
Art von Stress ist wichtiger und ich schaue sie an und ich finde hier einige
Kunden unter ihnen. Man sieht es an den Linien so und so – besonders wenn man
30 Jahre oder älter ist. Das ist psychischer Stress, Probleme, Sorgen,
Einsamkeit (die Hauptnot unter den Studenten in Europa ist Kontaktlosigkeit,
Einsamkeit) – das stresst einen sehr. Das sind allerlei Erscheinungen, die
auftreten als Resultat von Sorgen, von psychischen Problemen, von Mangel an
Gemeinschaft, von Einsamkeit, mancherlei körperlichen Sorgen treten davon auf.
Die meisten Leute, die zum Arzt laufen, etwa 60%, haben Problem dieser Art; das
sind Probleme, die von Stress kommen. Zum Beispiel Leute, die Magengeschwüre
haben, die Verdauungsschwierigkeiten haben, oh: sie essen ein bisschen Sahne
und Erdbeeren obendrauf…und dann fängt’s an, hier
wird’s wie ein Feuerball. Woher kommt das? Sie laufen zum Arzt und wenn es ein
verständiger Arzt ist, sagt er: Ja, ja Sorgentanten oder Sorgenonkel dieser Art
sind meine besten Kunden. Denn Sorgen hier oben, die nicht gelöst sind, machen
Sorgen ein bisschen tiefer, im Magen. Stimmt es – Magengeschwüre sind gekoppelt
mit Problemen dieser Art. Und gekoppelt mit diesen Problemen kommt der Stress,
besonders bei Menschen eines Geschlechts, die nicht genannt werden wollen, die
eine schlanke Linie bewahren wollen, und die Appetitdämpfer einnehmen. Denn
Appetitdämpfer sind sehr verwandt mit dem Stresshormon Adrenalin, und Adrenalin
löst Magengeschwüre aus und so können diese Substanzen, die den Appetit
dämpfen, das gleiche tun. Nun. Ich will nicht theoretisieren, gestern Abend
hatten sie genug von der Drogentheorie.
Ich nehme ein
Beispiel: es kommt um 4 Uhr nachmittags ein junger Bub nach Haus, er heißt
Johannes, er ist ungefähr 10 Jahre alt, und er kommt pfeifend, fröhlich ins
Haus und fängt an zu spielen. Und er hat eine gute Mutter, die sagt: „Johannes,
eh du spielst, erst die Hausaufgaben.“ Das ist ein kleines Problem, aber er hat
gelernt, dass seine Mutter hart bleibt und er hört auf zu spielen, geht in
seine Ecke an einen kleinen Tisch und fängt an mit Hausaufgaben. Und er fängt
an mit Mathe, er holt das Buch hervor und die Hausaufgaben, und es wird wie
hier immer stiller. Nach einer Zeit wo es so merkwürdig still ist, schaut die
Mutter zu Johannes rüber und da sitzt er, vor dem Buch und statt das
Intelligenz aus seinen Augen herausguckt, gucken die Tränen raus. Und er ist
ein weicher Bub, ein lieber Bub, und da laufen die Tränen die Backen
herunter…Und sie guckt rüber zu ihm und sagt: „Johannes, was fehlt dir denn?“
Und das ist ihm zu viel, er steht auf mit dem Matheheft in der Hand und
schmeißt das Haft in die Ecke und sagt: „ Es ist alles Plunder und Mist, ich versteh’s nicht, ich werde nicht fertig damit…“ und fängt
an laut zu heulen. Nun, Warum? Ich meine das ist doch Stress? Wenn er so
gestresst ist, dann fängt sinnbildlich gesehen, das rote Licht an zu blinken,
der Computer kann die Probleme, die reingehen durch die Augen nicht lösen und
er probiert und probiert bis das ganze Ding sich zu überheizen neigt und er
löst sich in Tränen auf. Das ist psychischer Stress. Wir sind gebaut für
Stress, denn wir haben ein ganzes System im Körper, das davon abhängig ist
durch das Stresshormon Adrenalin ausgelöst zu werden. Wenn der Computer anfängt
rot zu blinken, schickt der Computer eine Botschaft runter zu der Nebenniere
und da schießt die Nebenniere Adrenalin aus und die Kapillare in den Arterien werden kleiner gemacht und die Backen werden blass und die Tränlein fangen an zu fallen und er ist im Stress. Nun, was
soll man da machen? Wenn man hingeht ihn tröstet, hilft das nicht sehr viel. Er
wird ärgerlich. „Gut“, sagt die Mutter, „wir werden jetzt nicht böse werden
miteinander.“ Sie setzt sich zu ihm und sie hilft ihm, das Problem lösen. Sie
sagt, „so ist das gemeint und das tust du…“ und dann geht die Aufgabe auf. Wenn
er dann die „Aha-Reaktion“ hat, was fängt dann mit seinen Augen an? Die fangen
an wieder an zu leuchten, ganz schwach, erst durch die Tränen leuchtet das
Lächeln durch und als er sich dann ein bisschen erholt hat, ist er der alte
Johannes wieder. Was hat es gemacht? Das erste war, das er ein Problem hatte,
das er nicht lösen konnte und das ist der Anfang vom psychischem
Stress. Wenn ihr Mann, liebe Frauen sie nicht lieb hat und wenn die Kinder
loswollen von den Eltern und wenn der Mann merkt, dass seine Frau von ihm
enttäuscht ist, versuchen sie dieses Problem zu lösen. Und wenn dieses Problem
nicht gelöst werden kann? …und es ist doch sehr wichtig, dass man Familie hat,
die eine Oase ist in dieser armen Welt…Und wenn die Oase versiegt in der
Familie, dann versiegt tatsächlich die Oase im Staat, und dann geht die
Gesellschaft kaputt. Gucken sie wie die Leute hier in der Stadt Zürich sich
auslassen beim Autofahren: ich habe es wiederum erlebt heute Abend. Ich frage
mich: ist die Frau bissig gewesen oder ist der Mann bissig gewesen? Und wenn
sie dann Probleme haben, die sie nicht lösen können, lassen sie es an anderen
raus. So ist Stress eine ansteckende Krankheit. Wenn sie oder ich gestresst
sind, werde ich – man sagt im englischen: cutty, d.h.
ich beiße und greife andere an. Wenn ich selbst Probleme habe, die ich nicht
lösen kann. Und das ist die Art und Weise vom psychischen Stress; Computer, die
die Probleme rot aufblinken lassen. Nun, was ist die Antwort? Es gibt Probleme.
Die weder ich noch sie lösen können. Ich weiß es nicht, warum Gott die Welt so
gebaut hat und sie so voller Grausamkeiten ist, denn er hat’s voraus gesehen.
Ich weiß, dass er die Welt bauen musste, dass sie frei ist, das verstehe ich,
denn wenn man nicht frei ist, kann man nicht lieben. Ich kann nicht auf Befehl
lieben, lieben ist eine Sache, die ich will; ich will lieben. Aber warum Gott
das voraus gesehen hat und doch, trotzdem, gebaut hat und nicht verzichtet hat
auf den Bau einer solchen Welt – wissen sie, ich bin jetzt alt, aber das ist
mir unergründlich…. Was muss man tun, wenn man Probleme hat? Wenn man entdeckt,
dass man Lungenkrebs hat. Wenn der Arzt einem Patienten sagen muss: „Ich muss
ihnen leider eine Lunge wegnehmen und vielleicht ist die andere Lunge auch
infiziert…“ Doch der Arzt will ehrlich sein,… er ist gestresst. Mein Sohn ist
in der Onkologie. Er sagt: „Ja, Daddy, was soll man sagen? Sie liegen um mich
herum?“ Was soll man machen, wenn man ständig gestresst wird der Magen oder
etwas anderes krank, und sie können sich
des Lebens nicht freuen wenn sie ständig dort oben das rote Licht aufblinken
lassen. Wissen sie was die einzige Lösung ist, meine liebe Elite von Zürich, es
gibt nur eine Lösung und das ist die Lösung von Johannes Mutter: Johannes hat
das Glück gehabt eine Mutter zu haben, der er alle seine Probleme übergeben
durfte. „Mutter, schau mal, die Aufgabe ist so und ich
versteh sie nicht.“ „Ja, Johannes, lass uns das Problem besprechen und ich
helfe dir, das Problem zu lösen.“ Uns so zusammen lösen sie das Problem. Wissen
sie was die Heilige Schrift sagt über Stress? „Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch.“ Genau wie Johannes Mutter, wenn sie das nicht
haben, sind sie ein armer Mensch. Ich möchte ihnen helfen, das zu bekommen,
denn das ist die größte Erlösung, die es gibt. Denn glauben sie mir, liebe
Leute, ich habe Probleme. Ich bin durch die Welt gegangen und jeden Tag kommen
Leute und bürden mir noch ein paar Probleme mehr auf weil sie denken, dass ich
noch nicht genug habe. Weil sie denken, dass ich für einen alten Mann noch
einigermaßen wenig Falten habe. Aber ich habe entdeckt, dass Jesus der Mensch
war wie ich, der versucht wurde in allen Dingen wie ich. Was habe ich getan?
„Versucht worden in allen Dingen wie ich –DOCH: nicht nachgab!“ Er löst mir
meine Probleme, und ist mein Heiland. Versucht wie ich –DOCH: ohne Sünde. Und
wenn ich das habe, und ich würde nicht wagen vor ihnen heute Abend zu stehen,
wenn ich nicht sagen könnte, dass es einen Erlöser im Stress gibt. Wenn sie
nicht gestresst sind, dann sind sie nicht krank und sie brauchen diesen Arzt
nicht. Wenn sie so glücklich sind, dass alle Probleme gelöst sind, dann sage
ich: sie schlafen in Wirklichkeit, denn wenn man schläft, hat man weniger
Probleme. Aber die Probleme sind da für die, die nicht schlafen. Seien sie
dankbar, wenn sie diese Probleme haben, dass einer da ist, der diese Probleme
lösen kann. Das ist Punkt 1.
Jetzt kommt
Punkt 2. Wir sind für Stress gebaut. Gott hat uns so gemacht, er hat uns so
gebaut, er sah wie die Welt war und werden würde und er hat uns so gemacht,
dass wir mit Stress fertig werden, Er hat uns aber so gemacht, dass wir nicht
dauergestresst werden können. Sie müssen gestresst werden, sie müssen
schwitzen. Wenn sie nicht schwitzen vor Stress
sind sie kein vollwertiger Mensch. Wir sind gebaut im Schweiße unseres
Angesichts unser Brot zu essen. Und Schweiß kommt nicht nur von körperlicher
Arbeit sondern auch von psychischer Arbeit…. Uns wir sind gebaut dafür, aber
wir sind auch gebaut dafür, dass wir uns entstressen
können. Wenn sie in so einem Zustand
sind wie Johannes und sie sind gestresst und sie sagen zum Herrn Professor:
„Hören sie mal, das ist sehr sehr schön und
wunderbar, aber wie komm ich raus?“ Dann sage ich, dass es nur eine Methode ist
sich zu entstressen – wenn man jemanden hat, der
bereit ist, ihren Stress mit zu lösen -
und das ist Jesus. Er nahm alle meine Sünden, alle meine Sorgen. Sünde ist nicht
immer Sorge und Sorgen sind nicht immer Sünde, aber er ist gekommen um alle
beide zu tragen. Und das ist die Substanz der Botschaft heute Abend. Haben sie
den Schritt getan? Sie wissen den Weg?
Jesus ist näher als das Atmen. Und man kann genauso ein Bild von der
Persönlichkeit Jesu, wie er ist, im Herzen bekommen wie damals die Jünger es
getan haben als er Mensch war. Und wenn das der Fall ist, und er mein Begleiter
ist, dann sag ich: “Herr Jesus, ich hab wirklich mein Bestes getan, aber
letztendlich bist du die einzige Hoffnung.“ Wenn sie so weit sind, ist Hoffnung
und wenn sie es nicht tun, ist keine Hoffnung, denn nur der Kranke bedarf des
Arztes. Aber nun muss ich ihnen sagen, warum es lebensgefährlich ist sich nur
zu sorgen: Viele haben Freude daran sich ständig Sorgen zu machen, weil viele
Leute sie bedauern. Die Klagetanten, die jeden Tag einen neuen Schmerz hat, und
wenn sie noch zwei, drei findet, dann ist sie recht glücklich… Nicht nur
Frauen, sondern auch unser Geschlecht ist so. Warum darf man das nicht tun? Ich
habe gesagt, sie dürfen das andere tun. Warum darf man nicht dabei bleiben wie
man es tut? Wenn sie sich stressen, schüttet die Nebenniere Adrenalin in die
Blutbahn und da wird der Körper vorbereitet auf Kampf oder Flucht. Das nennt man
in der Pharmakologie die „Fight-or-Flight-Reaction“.
Kampf oder Flucht – und um das zu haben, muss man alle Kräfte erhöhen:
Blutdruck wird erhöht, das Herz schlägt fester, die Kapillare werden
verkleinert in den Organen, die nicht unbedingt notwendig sind, und die Atmung
steigert sich und man ist bereit zu kämpfen. Und um das zu tun, kann man im
Augenblick keine Verdauung gebrauchen, Verdauung braucht sehr viel Blut. Essen
sie oder ich, muss ich mich eine halbe Stunde hinlegen, ich habe nicht genug
Blut für alles. Dann muss ich einfach sagen, also gut: hier oben schalte ich
aus und schnarche, 10 Minuten ist genug, und mittlerweile geht die Verdauung
auf vollen Touren und in einer halben Stunde fühl ich mich sehr wohl, ich bin
dann wieder frisch… nun, wenn sie gestresst sind, geht das Blut nicht in den
Magen und es liegt alles herum im Magen, der nicht steril ist, hab verdaut. Und
wenn sie ein Hühnchen haben und es nicht ganz aufessen und es so bei 37 °C
herumliegen lassen, wissen sie sehr schnell, dass es in weniger als einem Tag zu stinken anfängt. Zum Glück haben sie
jetzt Kühlschränke, aber als es das noch nicht gab, musste man sehr viel essen
weil man es nicht lassen konnte. Aber wenn sie gestresst sind, geht etwas vor
sich im Magen, das alles fault. Und wenn alles fault, entschuldigen sie, riecht
der Atem nicht nach 4711. Und dann werden sie vergiftet, werden sie autointoxifiziert, sie bekommen Kopfweh, sie fühlen sich
elend … das Ganze ist, es tut mir leid das sagen zu müssen, wie die
Kanalisation. Da fühlt man sich nicht wohl.
Sehr viele Leute haben es sich
gemerkt. Ich bekomme einen Expressbrief, und ich sehe den Absender darauf; und
dieser Mann hat die Neigung mir allerhand zu sagen, was vielleicht ein bisschen
Wahrheit beinhaltet, aber was mir gar nicht schmeckt… und wissen sie, wenn ich
das sehe, wird mir übel. Haben sie das erlebt, es ist dir regelrecht übel, wenn
sie es sehen. Sehr vielen Leuten wird übel, wenn sie Blut sehen. Das kommt von
dem Stress und von der Tatsache, dass da aufgeräumt werden muss. Und schon aus
dem Grund heraus muss man dafür sorgen, dass das Gewebe, das durch das
Stresshormon nicht genug Blut hat, dass das wieder aufgeht, das das
Stresshormon ausgespült wird, sonst stirbt das Gewebe. Und wenn der Magen nicht
wieder vom Blut durchgespült wird, geht die Vergiftung weiter. Und deshalb sind
2 Dinge nötig um ein gesundes menschliches Leben zu führen: erstens, dass sie
gestresst werden. Wenn sie nicht im Schweiße ihres Angesichts arbeiten, taugen
sie nichts, sie haben nicht ein volles Leben, wir sind gebaut dafür. Aber wenn
sie sich nicht entstressen können nachdem es
geschehen ist, sind sie auch nur ein halber Mensch, denn sie sind genau so
gebaut um sich zu entstressen. Und deshalb hat Jesus
und die ganze Heilige Schrift es angeordnet, dass ein Mensch, ehe er in das
Leben geht, am Morgen – eh der Stress anfängt, den Kopf neigt mit seiner Frau
und den Kindern und das Leben für den ganzen Tag in Jesu Hand legt. Und wenn
ich das getan habe, habe ich das getan, dass Johannes Mutter getan hat, das entstresst mich. Und
kaum habe ich das getan und in Gottes Wort gelesen und mich gefreut über Gottes
Wort für den heutigen Tag, dann geh ich an den Stress. Und dann werde ich
tüchtig gestresst, 20,30 Telefonanrufe und Briefe und Mahnungen und Rechnungen
und all diese Dinge, die ich vergessen habe zu tun… und bis Mittag kommt, fängt
es an hier – wie ein Feuerball…. Und dann sitze ich mit meiner Frau am
Mittagstisch und legen es noch einmal in Gottes Hand.
Und dann sagt sie: “Ja eigentlich sollten wir dankbar sein, dankbar sein Gott,
dass wir nicht in Beirut sind.“ Dann ist man entlastet. Und wenn man ein gutes
Essen gehabt hat, dann dankt man noch einmal dafür, und dankt, dass man
wirklich entstresst ist. Und dann geht man an den
Stress des Nachmittags. Dazu sind die Mahlzeiten da, wenn sie nicht Gottes Wort
bei den Mahlzeiten lesen, werden sie nie Zeit finden, es zu tun. Haben sie das
entdeckt? Wenn sie warten bis sie Zeit haben um Gottes Wort zu lesen, werden
sie es niemals tun. Wenn sie es aber bei jeder Mahlzeit tun… stressen – und entstressen, das ist der Rhythmus des Lebens. Wir haben es
jetzt 35 Jahre praktiziert, dass Gott uns diesen Rhythmus am Anfang unserer Ehe
gezeigt hat, und so sind unsere Kinder groß geworden, und so sind wir mit den Kindern älter
geworden. Und wir danken Gott, dass dieser Rhythmus uns innerlich gesund hält
und, möge Gott es geben, auch äußerlich gesund hält. Beide Methoden sind
wichtig um innerlich in der Seele und körperlich gesund zu bleiben.
Nun muss ich zu
einem anderen Thema kommen, Punkt Nr. 3. Bedenken Sie, dass jeder hier in
diesem Saal, jeder, ungefähr das Äquivalente von 70 Sklaven besitzt. Ja, sie
haben Recht gehört, 70 Sklaven, ich meine nicht menschliche Sklaven, deshalb
sagte ich: das Äquivalente. Sie haben ihre Rolltreppen, sie haben ihr
Waschmaschinen, sie haben ihr Spülmaschine, sie haben ihre Telefone, ihr Radio,
ihr Fernsehen, Zeitungen, Spitäler, Ärzte, Zahnärzte, Apotheker – ich meine
damit, Sklaven, die ihnen dienen. Der einzige Unterschied ist, dass die Sklaven
heute nicht umsonst arbeiten, die müssen bezahlt werden. Sie müssen arbeiten und sie werden mit Recht
gut bezahlt. Nun um 70 Leute zu bezahlen, muss man allerhand verdienen, nicht wahr,
sonst gibt es Defizite. Und die Familienväter unter ihnen werden wissen, wie
schlecht es ist, wenn die Familie Pleite macht, wenn sie mehr ausgeben als sie
eingenommen haben. Die Jugend hat das noch nicht erfahren, denn sie müssen noch
nicht verdienen, aber die, die verdienen, wissen, was ich meine. Nun, 70 Leute
zu unterhalten, das braucht Zeit, denn ich muss die Produktivität für 70 haben.
Früher als ich klein war, wohnte ich in einer Kleinstadt und mein Vater war der
einzige, der ein Telefon besaß und unsere Nummer war „Josy
2“ – es gab nur noch ein anderes Telefon in der Stadt. Und wir waren bei den
ersten, die ein Radio hatten, mit vielen Röhren drin…. Wir hatten eine Antenne,
die beinahe eine halbe Meile lang war um London empfangen zu können. Mein Vater
hat 90 Stunden in der Woche gearbeitet, er war gesund und ist 95 Jahre alt
geworden. Aber er hatte ungefähr das Äquivalente von 30 Sklaven zu unterhalten.
Und um diese 30 Sklaven zu unterhalten musste er 90 Stunden arbeiten. Und da
waren Einkünfte und Auslagen ungefähr gleich hoch. Mit 90 Stunden die Woche hatte er gerade
genug um die Rechnungen zu bezahlen. Und wir legen uns noch mehr an: Satteliten
für besseres Fernsehen, … was tun wir: wir sagen, wir wollen kürzer arbeiten,
40 Stunden, 35 Stunden – und wir wollen mehr Sklaven haben…. Nun, letzten Endes
macht man Defizit. Die Amerikaner haben dieses Jahr ein Defizit von 180
Billionen §, obwohl Reagan es versprochen hatte, das Defizit zu reduzieren. Wer
wird das je bezahlen? Sie haben alle Charles Dickens, der große Engländer, der
die schönen Bücher geschrieben hat, … Er hat an Mr. McKober
geschrieben, der ein biederer Mann war – besonders was sie Finanzen anging –
und Dickens schrieb ihm: Einkommen 20 pounds a week, Auslagen 21 pounds a week – Resultat: Misere. Und er sagte: Einkommen 20 pounds a week, Auslagen 19 pounds 6 pence a week – Resultat: unbeschreibliches Paradies, man kommt
durch, die Rechnungen können bezahlt werden und man ist glücklich. Die Spannung
wenn man mit einem Defizit lebt, ist nicht da. Sie müssen bedenken, dass wenn
wir ständig mehr genießen, als wir produzieren, dass das dem Menschen nicht
entspricht. Ich bin gebaut um das zu genießen, was ich erarbeite. Es ist ein
ewiges Gesetz der Menschheit und ein ewiges Gesetz des Finanzwesens, dass wenn
ein Mensch ein Schmarotzer der Wirtschaft
ist, nämlich wenn er mehr beansprucht als er das Recht dazu hat, kommt
er in eine Malheuse hinein, er ist unglücklich. Es
sind nur verkommene Menschen, gesellschaftlich verkommene Menschen, die sich
ernähren lassen, auf Kosten von anderen wenn sie mehr tun könnten um sich
selber zu ernähren. Denken sie nicht, dass das Problem der dritten Welt gelöst
wird, indem sie mehr Geld hinschicken. Wir sind nicht groß geworden indem man
uns das Geld gegeben hat; sie sind glücklich geworden und ein lebensfähiges
Volk geworden weil sie die Jacke ausgezogen haben und gearbeitet haben, und
dann haben sie ein wenig mehr produziert als die anderen und dann können sie
anderen helfen, wo Krankheit ist und wo es nötig ist. Aber sie überwinden dieses
finanziellen Gesetzt nicht, letzten Endes ist mehr Auslagen als Einnahmen, mehr
Konsum als Produktivität die Methode Spannung und Stress zu verursachen. Unsere
ganze Welt ist aufgebaut auf der Verleugnung dieses ewigen finanziellen
Prinzips. Ich bin kein Finanzmann, aber ich habe zu meinem Vergnügen ein
kleines Buch geschrieben um in dieser Stressfrage zu helfen und das ist das
Buch: Inflation, der Dieb im Haus. Da habe ich gezeigt, dass wenn man – wie
hier der Fall ist – Defizite macht, wird
der Mensch nicht nur psychisch unglücklich, sondern die Währung selber muss
dieses Defizit übernehmen. Dann gibt es Inflation und die, die etwas haben, von
denen wird abgeknöpft von dem, was sie haben um denen zu geben, die mehr
ausgeben als sie haben – das Resultat ist Chaos. Das fehlt in der finanziellen
Welt heute. Überlegen sie sich das, da ich nicht mehr Zeit habe, darauf
einzugehen, aber sehr viel Not heute ist wirtschaftlich, besonders in Familien.
Man kommt einfach nicht durch.
Jetzt gehen wir
zurück auf die Physiologie von gestern. Sie kennen das, ich habe es im
Fernsehen gezeigt. Jetzt kommt der letzte Punkt über Stress: sehen sie, da
haben wir das Nervensystem, das uns durch die 5 Sinne die Impulse liefert,
damit wir die Probleme lösen können, damit wir den Computer speisen. Ich will
ihnen zeigen was es an Stress kostet, ihren Computer zu speisen. Wir fangen mit
dem Auge an: die Photonen von den Lampen fallen auf ihre edle Stirn und werden
reflektiert von den Linsen in den Augen und da bekommen sie ein optisches, photonisches
Bild dessen, was es ist. Ich bekomme eine Reflexion, ein Image der Wirklichkeit
durch optische Mittel. Die Photonen fallen auf die Stäbchen und Zäpfchen im
Auge, an der Netzhaut und wo die Photonen hinfallen, wird ein Elektron
gebildet. Diese Elektronen, die zuerst in einem optischen Bild sind, werden
dann in ein elektronisches Bild umgewandelt und da strömen die Elektronen
hinauf zu den Nerven, und dann werden sie im Gehirn entcodiert.
Und wenn sie entcodiert worden sind, leuchtet das
Bild von ihrer Stirn auf in ihrem Gehirn – wie beim Fernseher. Wie kennen den
Mechanismus, wir wissen wie es prinzipiell funktioniert, doch wissen wir nicht
wie wir es wahrnehmen. Wir wissen, dass diese Mattscheibe, das Bild von innen
elektronisch aufleuchten lässt. Wer vor dem Fernseher sitzt, sieht was das Auge
dort aufleuchten lässt. Aber sie müssen bedenken, das bedeutet Millionen von
elektronischen Impulsen pro Minute – also sehr viel Verkehr. Das ist das System
des Fernsehens.
Nun kommen wir
zu den Ohren, das Trommelfell fängt die Druckwellen und diese Druckwellen
werden hinter dem Trommelfell in Elektronik umgewandelt. Und das was ich durch
die Druckwellen höre, wird umgewandelt, geht die Nerven hoch, wird umgewandelt,
geht hinauf zum Decoder im Gehirn, dann leuchtet auf der Mattscheibe ein
elektronisches Bild, der Druckwelle in der Luft, die ich gehört habe. Also wir
haben einen doppelten Fernseher: es gibt ein Bild, immer elektronisch, dessen,
was ich draußen in der Realität sehe.
Sie wissen, die Delphine haben eine Melone auf dem Kopf in der sich
Schichten von ungesättigten Fettsäuren befinden. Wenn durch die Ohren der
Delphine die Elektronik durchkommt, wird das so konzentriert, dass der Delphin
mit den Ohren sieht. Und der Delphin jagt die Fische, die er fressen will,
indem er mit den Ohren sieht. Ein ganz klares Bild. Sie wissen sie können das
auch ein bisschen: wenn sie im völligen Dunkel sind und gegen eine Wand laufen,
dann können sie das Echo hören, was aus der Wand kommt; blinde Leute entwickeln
das sehr stark. Und dann sehen sie auf primitive Art und Weiser mit den Ohren.
Gehen wir zur
Nase: Die Moleküle von Seidelbast werden wenn sie auf das organische System
kommen umgewandelt in Elektronen und dann bekomme ich auf meiner Mattscheibe
ein Bild von einem Parfum. Ich könnte ihnen nicht beschreiben wie es ist, aber
ich könnte ihnen sagen, wie es ist, wenn sie wissen wie Seidelbast riecht –
dann könnten sie sagen: „Herrlich, er hat etwas Gutes erfahren.“ Aber wenn sie
es nicht kennen, kann ich es nicht vermitteln. Also ist mein Fernsehgerät ein
dreifaches Fernsehgerät: ich habe dreierlei Arten von Bildern, Augen, Ohren und
Nase.
Jetzt komme ich
zum Mund, der Mund isst Wiener Schnitzel oder Erdbeeren mit Rahm und das geht
durch die Rezeptoren der Zunge und am Gaumen und werden in Elektronen
umgewandelt und sie wissen ganz genau wie Wiener Schnitzel schmecken, da läuft
mir das Wasser im Mund zusammen… Nun habe ich ein vierfaches TV-Bild.
Das 5. Ist die
allgemeine Wahrnehmung mit dem Tastgefühl arbeitet. Ich weiß, dass wenn die
Augen zu sind, wie ich im Raum stehe -
das ist also mein fünftes TV-Bild. Sie können sich denken, dass das ein
Meisterstück der Technik ist. Und wenn sie bedenken, dass alle diese Systeme
verdrahtet wurden, von einer Blaupause, von einer Vorschrift auf einem
Spermium, so groß wie eine Nadelspitze und auf einem Ei, so groß wie ein
Nadelkopf… All diese Verdrahtungen waren algorithmisch darauf, … wenn sie mir
sagen wollen, dass das durch Zufall geschah, dann sage ich ihnen: „Tut mir sehr
leid, dafür weiß ich zu viel über Maschinen.
Eine Maschinenprogrammierung dieser Art, die nötig ist um sie zu bauen,
muss man den Zufall ausschalten, und Intelligenz injizieren. Und dann stehen
sie da in ihren Universitäten, unterstützt durch ihre Steuergelder und bringen
den jungen Leuten bei, dass ein solches System, ein Darvinistisches
System, durch Zufall entsteht. Das ist Schizophrenie, das geht nicht.
Aber nun komme
ich zu meinem Punkt, das darf ich vor lauter Wissenschaft nicht vergessen…Wenn
sie in der Eisenbahn sitzen, sagen wir sie fahren nach Italien und schauen auf
die schönen Alpen. Haben sie festgestellt, dass wenn sie 4, 5 Stunden geguckt
haben, sie müde werden. Beim Anhören von schöner Musik werden sie nach 1-2
Stunden müde, warum? Weil so eine
Leistung Energie kostet, selbstverständlich werden sie da müde. Wenn sie Mozart
oder Bach gehört haben, stressen sie sich… und dann müssen sie sich entstressen. Wenn sie reden, müssen sie schweigen; wenn sie
viel reden, müssen sie sogar viel schweigen. Stressen und Entstressen
sind absolut notwendig. Haben sie das ganz klar im Kopf, denn jetzt mache ich
den letzten Punkt mit ihnen durch, der so sehr wichtig ist.
Alle diese Sinne sind hedonistisch und sie sind utilitaristisch,
wenn ich das nicht sage, würden Wissenschaftler sagen: „Höre nicht auf ihn, der
spricht populär.“ Aber ich muss es ihnen
erklären: hedonistisch heißt, dass es ihnen Freude macht. Utilitaristisch
heißt, dass es nützlich ist. Das Auge ist hedonistisch, es macht mir Freude. Wenn ich Eiger, Mönch und Jungfrau an einem klaren
Abend sehe im Alpenglühen – wunderbar – ist es nicht schön? – finden Sie nicht
- tut mir gut – in Chicago hatte ich das – und das Ergebnis war, dass ich an einem Samstag Nachmittag Schweizer
Kalender angucken musste. Verstehen Sie? Das Auge hat das Bedürfnis! Wenn ich den
ganzen Tag nur Verkehr gehört habe, die dümmste Beschäftigung der Welt ist
Autofahren, den ganzen Tag nur Lärm, Motorlärm, dann sage ich zu meiner geliebten
Frau, wenn ich nach Hause komme „Jetzt spielst du mir was Schönes vor.“ Das Utilitaristische
vom Ohr, dass ich nicht in andere Autos hineinfahre,
weil ich sie höre, ist sehr wichtig aber zur gleichen Zeit ist das Ohr hedonistisch.
Es macht mir kolossal viel Freude. Und ich sage ihnen, schauen
sie mich genau an, dass mein Gaumen utilitaristisch ist. Aber ich sage ihnen
auch, dass er auch hedonistisch ist, ich genieße das gute Essen und freue mich
daran. Aber nun meine lieben Freunde kommt das dicke Ende, hören sie einmal zu:
Ich habe ihnen gestern Abend gesagt, dass die Pharmatologen
und die Nasa-Leute wissen, wenn man Sinnesentzug
macht und die 5 Sinne ausschaltet, ist das ebenfalls entstressend
und tut uns gut, wenn wir uns in unser ruhiges Kämmerchen zurückziehen.
Wenn wir das tun, schaltet sich die außersinnliche Wahrnehmung ein. Und
in der Stille erfahre ich das liebe, leise Säuseln, die stille Stimme Gottes.
Und ich sage ihnen, dass ein Mensch, der nicht weiß, wie hedonistisch das ist
sich zu entstressen und in die Stille mit Jesus zu
gehen, in das Kämmerlein mit ihm – nicht in das dunkle Vakuum hineingucken, wie
viele östliche Religionen, das meine ich nicht. Die Stille ist gut, aber nicht
die Stille ins Nichts, sondern die Stille in die Person Jesus hinein. Soll ich
ihnen etwas sagen, der Mann, der das nicht weiß, ist wie der arme Mann, der
nicht weiß wie Wiener Schnitzel schmeckt und wie Erdbeeren mit Rahm schmeckt,…
er ist eine Person der um etwas betrogen wurde. Und so ist es in unserer
heutigen Welt auch. Das Schönste ist, wenn man das voll genießt, und Stress ist
utilitaristisch, hedonistisch, aber auch wenn man es ausschaltet, tut einem die
Ruhe gut, das entstressen tut einem gut, und dann
fängt das andere System an und man sieht den Schönsten unter 10.000: Jesus.
Wenn sie das nicht erleben, liebe Freunde, sind sie nur ein halber Mensch. Und
ich sage das nicht hart, wir sind gebaut dafür, denn Gott hat uns gebaut mit
der Ewigkeit im Herzen. Das bedeutet es, sie haben die Ewigkeit, den ewigen
Sohn Gottes, Jesus, das Ebenbild Gottes, in ihm ist die ganze Fülle der
Weisheit, leibhaftig – und ich darf ihn nicht nur genießen… – der schottische
Katechismus sagt das so. Was ist der Zweck des Lebens? Da muss der Schüler
antworten: „Gott zu kennen und mich seiner zu freuen aller meiner Lebtage.“ Das
habe ich nie vergessen. Wenn sie das nicht können, wenn sie meinen, dass
Christentum darin besteht, dass sie ein frommes Gesicht machen, dann täuschen
sie sich aber gründlich. Es ist da, denn in mir ist Freude die Fülle. Hedonistisch,
ich bin für einen Gott der Freude, aber er ist ein Gott, der Vergebung, denn
ich bin sündhaft, ich kann mich nicht freuen in meinem Dreck. Aber wenn Jesus
mich reinigt, dann freue ich mich wie die Mastkälber, ich freue mich. Das ist
das Wesen des Christentums. Wenn sie das nicht getan haben, liebe Freunde,
bedenken sie, dass es eine große Beleidigung ist, eine Person zu ignorieren.
Und wenn sie bewusst Jesus ignorieren, bedenken sie was das bedeutet. Er ist
die wichtigste Person, er ist der Schöpfer selber, in ihm wohnt die ganze Fülle
der Weisheit Gottes, leibhaftig. Wenn sie das tun, nur weil sie nie den Schritt
gemacht haben und dann jeden Tag den Schritt machen, dann sind sie eine Person,
die nur halb lebt.
Das ist der erste Punkt, der zweite Punkt ist, dass sie utilitaristisch
sind. Wissen sie was? Ein Mensch kann ohne Freude nicht sein, denn wir sind
gebaut dafür. Wir sind gebaut für Arbeit und Schweiß, dass wir etwas erreichen,
dafür sind wir gebaut. Aber wir sind auch gebaut uns einfach zu freuen. Und
wenn ich mich freuen kann, ist das auch sehr utilitaristisch für meinen Leib,
sehen sie: ich gedeihe. Tut mir leid, ich kann es nicht leugnen.
Jesus ist mit
uns, durch die Vergebung der Sünden und durch die Erneuerung des Geistes habe ich
ihn – und das ist doch wunderbar. Das will ich ihnen geben, das ist die Methode
womit wir unsere Lebensberechtigung erfüllen. Stress gefolgt von Entstressung – tun sie das? Tun sie es nicht nur in dem
Vakuum ihres Herzens, tun sie es Angesichts des Sohnes Gottes in ihrem Herzen,
vom Wort Gottes, das sie gelesen haben. Und wenn wir das tun, liebe Freunde, dann ist das erfüllt, was wir für dieses
Leben brauchen. Das ist die Bedeutung des Stresses: dass ich das Glück des Entstressens erfahre. Und die Bedeutung des Entstressens ist, dass ich das Glück des Stresses auch
erfahre. Und dann ist alles Glück. Viele
Leute meinen, dass man leben kann, wie man im Wohlstand lebt, nach dem Motto: take ist easy. Nehmen sie es
gelassen. So ist das nicht. Nehmen sie es ernst, denn wenn sie es ernst
genommen haben mit dem Heiland in der Vergebung der Sünden, dann werden
sie das Interview mit dem Vater haben,
denn Jesus hat uns versprochen uns umzuwandeln in seine Ebenbildlichkeit. Das
ist, was ich ihnen wünsche, dass sie den Schritt übermorgen tun - - -? - heute.
Heute, ich bin froh, dass sie nicht schlafen… Ich lade sie ein zu einem
Hochzeitsfest, aber das Hochzeitsfest
muss vorbereitet sein, da haben sie den Stress – und dann die Entstressung. Tun sie das, heute und dann können wir wagen
morgen auf das Thema einzugehen.
Wir beten
zusammen: Danke dir Herr Jesus, dass du
uns ein Fest vorbereitet hast, aber dass es dein Blut und Schweiß am Kreuz
gekostet hat um uns dieses Fest zu finanzieren. Wir danken dir, dass alle guten
Gaben von dir kommen, auch diese Gaben von denen wir gesprochen haben. Bring
uns bitte wieder ins Staunen wie du uns gebaut hast, dass wir dich und diese
Dinge genießen dürfen und gib uns dankbare Herzen, dass wir das tun. Und lass
niemand im Saal den Weg heute Abend verpassen oder versäumen. Wir danken dir
sehr herzlich dafür. Amen.