Arthur Ernest Wilder-Smith
Abschrift eines Vortrages.
Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und
Herren,
das Thema ist das Thema der Zukunft und
Futurologie, wohin der Mensch geht. Und da will ich das tun heute Abend mit
einer Auslegung, anhand von Systemanalyse. Aber erschrecken Sie nicht! Es ist
nicht so schlimm wie es sich anhört.
Nun, wenn man gewisse Leute gewinnen will,
muss man zuerst eine unverständliche Sprache reden. Dann denken sie, dass man
ungemein gescheit ist, verstehen Sie? Ich will das nicht sehr lange tun. Ich
will es nur tun, weil bestimmte Gesetzmäßigkeiten sehr nützlich sind, wenn man
ein System analysiert. Und unsere Welt ist ein vernetztes System. Unsere
Zivilisation, unsere Industrie, alles besteht aus vernetzten Systemen. Und wenn
man ein vernetztes System analysiert, dann kann man sehen, wo das System
hinführen wird. Man kann also Futurologie betreiben innerhalb von bestimmten
Grenzen und sagen, voraussagen, wo es hingeht. Man kann auch sich selbst so
analysieren, denn wir sind auch ein vernetztes System. Jeder Mensch ist das.
Wenn man sieht, wie wir uns entwickeln, kann man sehen, wo wir enden werden.
Die Bibel sagt das sehr schön einfach. Sie
sagt: ‘So wie ein Baum sich lehnt… So wie ein Baum sich lehnt, so fällt er.’ Es
ist eine tiefe Weisheit dabei. Wenn ein Baum anfängt, nicht wahr?, ein bisschen hinüber zu kippen, dann weiß man: Dorthin
wird er fallen, und so ist es auch bei uns. Nun, ich lese Ihnen ein kurzes Wort
vor, um Ihnen diese Daten zu geben auf eine Art und Weise, die Sie nicht
vergessen werden. Ich lese aus Römer 7, 18-19, hier ist das: ‘Denn ich weiß,
dass in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes ruht.’ Ziemlich stark,
nicht wahr? Denn das Wollen ist zwar bei mir, vorhanden. Das Vollbringen des Guten
aber nicht. Nun, es gibt sehr viele Menschen, die wirklich das Gute wollen.
Aber sie bringen das Wollen, das Gute wollen, nicht zur Frucht. Und das ist,
was die Bibel sagt. Nicht, dass alle Menschen böse sind und fertig, sondern
dass sie nicht gut sind, weil sie nur das Gute wollen. Ihr Wollen, gut zu sein.
Mein Wollen, gut zu sein, ist innerhalb von Römer 7 nicht viel wert. Ich freue
mich, wenn der gute Wille da ist. Aber wenn das Vollbringen nicht da ist, dann
genügt das Wollen allein nicht. Ich freue mich über den guten Willen, aber es
ist nicht genug.
Lesen wir es fertig! ‘Denn nicht das Gute,
das ich will, tue ich, sondern das Böse.’ Das ist mein eigenes Bekenntnis. Ich
habe einen guten Willen, oh ja, auch wenn Leute etwas anderes dagegen sagen. Oft
meine ich es sehr gut. Aber das Vollbringen, das ist das Problem. Viele meinen,
dass sie gerechtfertigt sind, weil sie das Gute wollen. Die größte Täuschung,
die es gibt. Es ist nicht so. Denn nicht das Gute, was ich will, tue ich,
sondern das Böse, das ich nicht will. Das führe ich aus. Wenn ich aber das tue,
was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in
mir wohnt. Und mein Wille ist sehr oft gegen die Sünde, aber die Sünde ist so
stark, dass ich überwältigt bin von der Sünde und die Sünde ist stärker. Und
das ist, was fehlt in der Welt. Es gibt sehr viele Politiker mit gutem Willen,
die aber naiv sind. Denn sie wissen nicht, dass das Böse auch in einem stärker
ist. Nun, liebe Freunde, das ist so der kleine Anfang.
Sie haben alle, Sie gelehrten Leute von
Luzern… Als ich ein junger Mann war, kannte ich Sie alle sehr gut. Ich kenne
die Luzerner. Die sind gute Leute und sie lesen sehr viel. Sie lesen sehr viel.
Sie haben auch sicher Gerhard Hauptmann gelesen. Sie wissen, dass er das Buch
geschrieben hat über die schlesischen Weber. Und er hat die Armut dort so
ungefähr auf Deutsch beschrieben, auf eine andere Art, aber doch wie Dickens es
gemacht hat in England viel später. Und er hat viel Gutes getan mit seiner
schriftstellerischen Tätigkeit. Nun, was er getan hat, Gerhard Hauptmann, er
hat beschrieben, wie die kleinen Leute, die Weber, in ihren Hütten gewebt
haben. Und die ganze Familie hat gewebt zu Hause. Und das waren kleine Zellen
von Webertätigkeit und dann entwickelten sich mit der Zeit, weil es sehr viele
solche kleinen Familien gab, die webten, entwickelten sich Leute, die anfingen,
das Zeug, das sie webten, zu kaufen, zur Zentrale zu bringen und dann Marketing
zu machen und alles zu verkaufen. Nun, dieses System fing sehr klein an, wurde
aber sehr schnell vernetzt. Die Weber wurden miteinander verbunden und mit dem
Kunden verbunden durch diese Verkaufsorganisationen. Die Leute, die durch die
Häuser gingen und alles so billig wie möglich kauften, und die Weber waren sehr,
sehr arm.
Und dann entwickelte sich das durch die
Jahrhunderte, bis nicht mehr zu Hause gewebt wurde. Man baute zentrale Fabriken
wie hier in der Schweiz in Todtenburg, nicht wahr? Da
gibt es überall kleine Fabriken und sie neigen dazu, zu koalieren, dass letzten
Endes alles unter ein Dach gebracht wird. Heute haben wir die Riesenkonzerne
von Textilindustrien, die jetzt meistens nach Singapur und in den Fernen Osten
gegangen sind, weil die Leute dort weniger anspruchsvoll sind und für weniger
Geld arbeiten. Und die Textilindustrie hat leichtes Spiel gehabt in der
Schweiz, deswegen entwickelten sich Riesenkonzerne aus ganz kleinen vernetzten
Systemen. Und Systemanalyse analysiert von den Anfängen und von der
Weiterentwicklung dieser vernetzten kleinen Systeme und sagt voraus, wie die
Konzerne, die in einigen Jahren hervorgehen, sich entwickeln werden und sie
zeigt auch, dass es eine optimale Größe gibt von solchen Konzernen. Und das
wenn die optimale Größe überschritten ist durch diese Murchers,
die sie machen, diese… Einer kauft den anderen auf. Dass dann die Effizienz
beeinträchtigt wird, und das Ganze klappt zusammen.
Man hat es gesehen in England bei der
Automobilindustrie. Das wurde alles… Morris wurde aufgekauft, Plymouth wurde
aufgekauft, Chevrolet in England damals wurde aufgekauft, Foxrow
wurde aufgekauft, bis British Limoun alles besessen
hat, auch Jack One und solche Leute. Und die optimale Größe wurde
überschritten. Die Firma musste Millionen schlucken, um am Leben erhalten zu
werden. Und jetzt kommen die Amerikaner in diesen Wochen und kaufen die ganze
Geschichte auf. Und das wird noch schlimmer werden, denn Detroit in Amerika ist
auch kaputt. Also, diese Entwicklung in der Industrie ist analysiert worden von
der Systemanalyse und man kann genau sagen, worauf es hinausläuft.
Nun, was hat das mit unserem Thema zu tun?
Vor vielen, vielen tausenden von Jahren gab es im Mittelosten kleine Taschen
von Zivilisation und Kultur mitten in der Barbarei. Und diese kleinen Taschen
von Zivilisation nannten sich sumerische Zivilisation. Sie waren hoch
entwickelt, aber sehr, sehr klein. Nun, sie verbreiteten sich, sie breiteten
sich aus. Mit dem Ergebnis, dass der ganze Mittelosten erfasst wurde von dieser
Tendenz zur Kultur. Und jetzt, aus diesen kleinen Anfängen, nach den Gesetzen
der Systemanalyse, hat sich das System entwickelt, dass die ganze Welt erfasst
ist von den kleinen Anfängen der sumerischen Kultur. In Japan, die
Zivilisation, in Europa, in Amerika. All das ging aus von diesen kleinen
Anfängen.
Sie kennen alle hier, ich darf das nicht
sagen von British Limoun und solchen Sachen, ohne
Gottlieb Daimler genannt zu haben. Er hat es gemacht wie Ford, nicht wahr? Ford
fing in kleinen Garagen an, baute sein Modell „T“ und sein Modell „A“ und diese
beiden Modelle haben ganz Amerika erobert mit dem Ergebnis, dass die
Ford-Konzerne die größten der Welt sind. Daimler hat es gemacht und Mercedes-Benz beherrscht unbedingt Europa,
mit Audi, mit all den Leuten, die da angeschlossen sind.
Also, dieses System, diese kleinen Anfänge
von vernetzten Systemen, die entwickeln sich. Wenn man die Gesetze versteht,
die hinter der Entwicklung von solchen kleinen Systemen stehen… Wenn man die
Gesetze kennt, kann man voraussagen, wo unsere Zivilisation hinsteuert und wo
Sie persönlich, ehe Sie ins Grab fallen, auch charakterlich, hinwollen. Man
kann es genau voraussagen, wenn man sich die Zeit nimmt, um das zu tun. Jetzt
sehen Sie: Das ist Gerhart Hauptmann. Das sind „Die Weber“. Und das ist das
vernetzte System. Und das sind die sumerischen Kulturen, die Taschen von
Zivilisation. Nun, ich hoffe, dass Sie diese drei Faktoren da sehen können. Ich
mache es so zuerst, dass Sie vielleicht besser sehen können.
Die Entwicklung von allen Systemen ist von
drei Faktoren abhängig. Jetzt gebe ich Ihnen die Faktoren und Sie werden sie
nicht verstehen. Aber ich bitte Sie: Prägen Sie sie
sich in Ihrem Informationssystem ein, Speicherungs- und
Wiedergabesystem ein, da oben in diesem Computer. Der funktioniert sehr gut.
Und die meisten Leute benutzen nur fünf Prozent der Fähigkeiten Ihres Gehirns,
wissen Sie das? Und 95 Prozent liegen brach. Und wenn ein System brach liegt…
Was geschieht, wenn ihr Arm in Gips kommt und die Muskeln brach liegen? Nach
sechs Wochen nehmen Sie den Arm raus. Was ist geschehen mit Ihren Muskeln?
Nicht wahr, Sie sind ein Skelett. Die Muskeln sind nicht benutzt worden und Sie
leiden an Muskelschwund. Nun, der Mensch, da oben, wenn er nur fünf Prozent
seiner Fähigkeiten oben benutzt, um zu denken. Dann leidet er an Muskelschwund,
denn das Gehirn ist ein modifizierter Muskel. Und deshalb: Wenn das Gehirn an
Schwund leidet, sagt man in gewissen, sehr bösen, Kreisen. Dass wenn man die
meisten Menschen beim Kopf nimmt und sie schüttelt, da hört man das Klappern im
Kopf. Nun, das glaube ich nicht ganz. Aber es ist sehr gut, ein bisschen Übung
da oben, dass der Hohlraum nicht zu groß wird. Nun, Sie dürfen nicht denken,
dass ich böse bin. Aber ich muss dafür sorgen, dass etwas Hämoglobin da hinauf
kommt, damit wir denken können.
Alle
Systeme sind von drei Faktoren… Auch Sie und Ihr ganzes System ist von drei Faktoren abhängig. Und der erste Faktor ist der
materielle Faktor. Der materielle Faktor, okay? Faktor Nummer Eins. Faktor
Nummer Zwei ist in der informationelle Faktor. Das nennt man Software. Wenn Sie
in Ihre Zeitungen gucken, finden Sie Inserate da, um Software zu bekommen. Und
das hängt mit dem informationellen Faktor zusammen und die Software, kann man
sagen, ist die Übung. Die Software und Übung hängen eng zusammen. Aber der dritte
Faktor, passen Sie auf, ich werde das alles klarmachen, solang Sie das
behalten. Bis zum Ende des Abends werden Sie ein Informationsexperte und Sie
können die Verdopplung Ihres Lohnes bei Ihrem Chef gleich verlangen, weil Sie
so ein Experte sind, weil Sie so ein Experte sind über diese Dinge. Also, der
dritte Faktor ist der strukturelle Faktor. Fangen Sie an, mit Ihrem Chef morgen
über diese Dinge zu reden und er wird mächtig beeindruckt sein, dass Sie so
gescheit sind. Also, der dritte ist der strukturelle Faktor, und das heißt die
Hardware.
Nun,
Software, das Informationelle, und die Hardware, der strukturelle Faktor,
hängen sehr eng miteinander zusammen. Denn der Charakter hängt zusammen mit dem
Strukturellen und Übung hängt zusammen mit der Software. Nun, lasst uns jetzt
das fixieren in Ihrem Speicherungssystem da oben, dass Sie verstehen, wovon ich
rede. Das sind die drei Angelpunkte, um die es heute Abend geht, um Ihr
Schicksal klarzumachen, mein Schicksal und das Schicksal der Welt. Diese drei
Faktoren, so ist das.
Lasst
uns zurückgehen zum Ersten, der materielle Faktor. Und ich will Ihnen das jetzt
klarmachen, dass Sie das nie wieder vergessen.
Sie haben es bereits vergessen, was die Drei sind, nicht wahr? Jetzt
bringe ich es Ihnen wieder zurück. Sie wissen, was das alpine Skifahren ist.
Das wissen Sie. Und wir nehmen einen Skifahrer, um Ihnen zu zeigen, was ein
System ist, und wer Sie sind. Nun, wenn ein Mann Skifahren geht, ist seine
Tätigkeit als Skifahrer von diesen drei Faktoren abhängig. Erstens muss er eine
Ausrüstung haben. Er muss Bretter haben und er muss dann diese schönen harten
Brillen haben, nicht wahr, die Sie alle tragen. Vielleicht, vielleicht,
vielleicht…Ein Helm. Und ein Anorak und die Skistöcke muss er haben und das
gehört zu dem materiellen Faktor. Er muss die Ausrüstung haben.
Aber
das Zweite, was er haben muss, der Skifahrer, ist: Er muss die informationelle
Seite, den informationellen Faktor, kennen. Er muss es können. Er muss geübt
haben. Er muss einige Zeit auf der Babypiste zugebracht haben und dann einige
Zeit auf der weißen Piste und dann auf der roten Piste und dann auf der
schwarzen Piste. Und wenn er dann das durchgemacht hat, dann hat er den zweiten
Faktor. Das ist der informationelle Faktor. Er versteht es. Er versteht es,
okay? Der dritte Faktor beim Skifahren ist der strukturelle Faktor, der
charakterliche Faktor. Wenn ich sehe, wie sie da oben stehen, nicht wahr, an
der schwarzen Piste. Und da geht es herunter in den Abgrund, nicht wahr? Ganz
steil runter. Der muss Mut haben, es zu tun. Und er steigt runter, und wedelt
und kommt runter, fährt nicht in die Markierpfosten, und kommt runter. Aber der muss den Charakter haben, teilweise
gebildet durch die Übung, um das zu tun. Wenn er ein Feigling ist, kann er es
nicht machen. Also, die Hardware ist der strukturelle Faktor, dass er wagt, das
zu tun, was ein Greenhorn nie wagen würde.
Nun,
lasst uns jetzt mal einige Beispiele nehmen. Ich bitte Sie: Geben Sie mir
diesen glasigen Blick nicht, sonst sinkt mein Herz in meine Schuhe, und ich
werde verstummen vor Ihren Augen und kein Wort sagen und dann würden Sie wieder
aufwachen, nicht wahr, wenn plötzlich nicht gesprochen wird. Lasst uns jetzt an
unseren Skifahrer herangehen. Es gibt einen jungen Mann, ja, wollen wir sagen, er
ist zehn Jahre alt, und er kommt von der Stadt. Und wir sagen, er kommt von
London. wo sie nicht Ski fahren können, weil
sie keinen Schnee haben. Und er hat einen Vater, der mehr Geld als
Vernunft hat. Und, es gibt solche Väter, nicht wahr? Er geht zu seinem Papa und
sagt: ‘Papa, ich will Ski fahren. Ich will Ski fahren lernen. Gib mir das Geld,
um in die Schweiz zu fahren, und gib mir eine gute, gute Ausrüstung, dass ich
Ski fahren kann.’ Nun, er hat nie gelernt, auf den Brettern zu stehen. Und sein
Vater, mehr Geld als Vernunft, der nimmt ihn mit zu Öster
da oben in Adelboden, und sagt: ‘Rüsten Sie meinen Sohn, zehn Jahre alt, aus.’
Nun, die machen eine Absprache, und der Vater gibt 10.000 Franken aus für
seinen Buben, um auf die Babypiste zu gehen. Der Bub geht auf die Piste mit den
schönsten aller Skier, nicht wahr, und mit dem schönsten roten Anorak, mit
allem, was man sich nur wünscht, und mit den schönsten Skistöcken. Und er
meint, weil er die schönste Ausrüstung hat, dass er die Babypiste runter kann.
Meinen Sie, dass er es kann? Ja, er fällt vielleicht zwanzig Mal hin und er
bricht die Spitze ab von den Skiern, aber das Geld in diesem System von einem
Buben, der nie auf den Brettern gestanden hat, ist falsch investiert. Es ist
ganz falsch investiert.
Denn
der Engpass bei diesem Buben, der Ski fahren lernen will, liegt eigentlich
nicht bei dem materiellen Faktor, bei seinen Brettern, bei seiner Ausrüstung.
Das, was ihm fehlt vor allen Dingen, ist ein bisschen Übung. Und die billigsten
Skier würden genügen, dass er lernt, auf den Brettern zu stehen. Also, was
nötig ist bei so einem Buben, der nichts versteht von diesen Dingen… Was am
Allernötigsten ist, ist das Minimale an Materie. Das Minimale an Materie, aber
viel Übung, und dann wird er durchkommen, okay? Es ist falsch, viel Geld
auszugeben für diese Dinge, die man dann als Greenhorn kaputt macht. Ganz
falsch. Falsch ist das Geld investiert. Das Exempel Nummer Eins. Sie sehen,
dass diese Faktoren, die haben alle eine Wechselwirkung.
Jetzt
kommen wir zu einem anderen Fall! Jetzt haben wir einen Mann, der ist 35 Jahre
alt, und er ist für 10.000 Stunden auf den Skiern gewesen und er ist ein
Ski-Ass. Also, der ist ein Meister. Der kann Trick-Ski machen und… Also, was
der nicht machen kann, existiert nicht, nicht wahr? So ein Meister ist er. Nun,
dieser Mann geht zur Mutter in die Küche, und Mutter hat dort in der Küche, in
der Ecke, zwei Bügelbretter. Sie wissen, diese Bügelbretter, auf denen man die
Hosen bügelt. Meine Frau hat sie für meine Hosen und da stehen sie in der
Küche. Sie sind sehr lang und die sind sehr schwer und die sind sehr dick, aber
die sind widerstandsfähig. Und dieser Mann, der diese Bügelbretter hat, der
geht in die Küche und mit etwas Draht, mit etwas Schnur wickelt er seine zwei
Bügelbretter von seiner Mutter an seine Bundespantoffeln. Sie wissen, was seine
Bundespantoffeln sind, nicht wahr? Wenn Sie das nicht wissen, sind Sie
außerhalb der medizinischen Hilfe in der Schweiz, aber… Wissen Sie, an seine
Schuhe… Weil es ein schweres Thema ist, liebe Freunde… Es soll ein Abend zum
Lachen über sich selbst sein, heute Abend. Ich glaube, dass Lachen gesund ist,
solang man nicht oberflächlich ist. Er geht also und wickelt mit einer Zange
den Draht um diese beiden Bügelbretter von seiner Mutter und er geht hinauf…
Ich weiß nicht, was der Wart meint bei dem Skilift… Aber er geht hinauf auf die
schwarze Piste, und er will herunterfahren auf Mutters Bügelbrettern, die
schwarze Piste runter. Sie meinen, es ist ein bisschen die falsche Investition für
Mutters Bügelbretter, nicht wahr? Er kommt nicht runter, das kann er nicht.
Was
fehlt bei diesem Ass-System? Die Übung hat er, das Wissen hat er. Er hat so
viele Stunden auf den Brettern gestanden, und er weiß, wie man es macht. Aber
das, was ihm fehlt, ist der materielle Faktor. Er soll hingehen zum Mikro und
ein Paar Skier kaufen, nicht wahr, und dann würde er auch die schwarze Piste
herunterkommen. Sehen Sie, von Fall zu Fall ist der Engpass in einem System
verschieden. Also, das ist der Fall von dem Ski-Ass. Der muss nicht nur Übung
haben, das Informationelle. Der muss auch den materiellen Faktor haben, sonst
kann er gar nichts machen. So ist ein System, es muss von drei Standpunkten
angeschaut werden, und wir sind Systeme.
Passen
Sie auf, jetzt kommen wir zum dritten Fall! Wir nehmen jetzt unser Ski-Ass, 35
Jahre alt, der weiß alles. Und er hat einen guten Vater, und der gibt ihm
wirklich 10.000 Franken für die Ausrüstung, um auf die schwarze Piste zu gehen,
und er wird gewählt, um Slalom-Rennen zu machen. Also, er ist ausgerüstet wie
kein anderer. Er hat alles, und seine Übung, der zweite Faktor, alles tadellos
in Ordnung, könnte nicht besser sein. Aber wie er versucht, durch die
Markierpfosten bei den Slalom-Rennen hindurch zu kommen, da fährt er jeden
Pfosten um, bricht die Spitze ab von seinem Ski und landete mit einem
gebrochenen Bein halbwegs unten. Was fehlt ihm? Er weiß alles, er hat die
Übung. Seine Skier waren gut genug. Alles, was er brauchte. hatte er. Aber was
fehlt ihm? Soll ich es Ihnen sagen? Der gute, liebe Kerl hat angefangen, zu
trinken. Alkohol einzunehmen, über den Durst hinaus.
Es
braucht nicht Alkohol zu sein, es können auch Drogen sein. Es kann auch
Haschisch sein, es kann Morphionerium
sein. Aber all das wirkt auf das Zerribellum und das Zerribellum
ist unser Organ für das Gleichgewicht, und das man genau unter propriozeptiven Einflüssen
richtig balancieren kann. Und die Drogen nehmen ihm strukturell die Fähigkeit,
seine Übung und sein Wissen auszuwerten. Der Mann ist betrunken, der ist
Alkoholiker geworden. Nun, meinen Sie, bei so einem Mann, der Alkoholiker
geworden ist, und man braucht nicht Alkoholiker zu sein. Wenn er anfängt,
Geschlechtskrankheiten zu bekommen, wie AIDS, kann er machen, was er will. Er
wird die Piste nicht herunterkommen, denn das greift auch das Gehirn an, und da
kann er sich nicht halten. Nun, in so einem Mann, der strukturell
kaputtgegangen ist… Hilft es, wenn er hingeht, um neue Skier zu kaufen? – Nein.
Hilft es, wenn er wieder übt, während er betrunken ist? Oder während er krank
ist, wollen wir sagen, von AIDS? Oder dass er Gonorea
hat? Hilft das? ... Faktor Eins wird nicht helfen, und Faktor Zwei wird auch
nicht helfen. Er kommt die Slalompiste nicht hinunter. Faktor Drei, das ist es,
woran es bei ihm liegt. Das Strukturelle, das Charakterliche, die Hardware, wie
man das nennt. Das ist es, woran es fehlt. Das sagen Sie mir sofort. Wenn der
Mann Eins und Zwei richtig ausnützen will, dann muss er damit aufhören, das zu
tun, was das Strukturelle in ihm kaputtmacht. Wenn es Alkohol ist, muss er
aufhören zu trinken. Wenn es Geschlecht ist, Sex ist, muss er aufhören, das zu
tun. Und dann wird er die Piste herunterkommen.
Also
sehen Sie, in jedem Fall muss man gucken, welcher Faktor der Engpass ist und
dann muss man eingreifen, und von Fall zu Fall ist es verschieden. Nun, ich
habe Ihnen gesagt, unsere Zivilisation und unser eigenes Wesen, die sind alle vernetzte Systeme, alle vernetzte Systeme. Und die kleinen
Firmen, Gottlieb Daimler und Henry Ford und all diese Leute, sie haben die
kleinen Systeme aufgearbeitet, das alles aufeinander zusammenpasste, dass das
System als Ganzheit wachsen konnte.
Jetzt
lasst uns mal angucken, wie die Vergangenheit aussieht. Vor drei-, vierhundert
Jahren war Europa viel ärmer als heute, viel ärmer. Die Leute besaßen nichts,
die hatten die Maschinen nicht. Sie hatten das Wissen nicht. Wissen Sie, das
große Schiff, Kriegsschiff, von Heinrich dem Achten in England. „The Mary Rose“ hieß das Kriegsschiff. Das war das
Kapitalschiff seiner Marine. Und dieses Schiff ging hinaus in den Solent in Südengland, um gegen die Franzosen zu kämpfen.
Und kaum war es dreihundert Meter von der Küste entfernt, und Heinrich der
Achte guckte zu, um zu sehen, wie sein neues Schiff fährt. Da kam der Wind ganz
plötzlich und kippte das Schiff um. Und sie hatten ein Anti-Landungs-Netz um
das ganze Schiff herum, dass die Franzosen nicht an Bord kommen konnten. Und so
konnte die eigene Mannschaft nicht wegkommen, als das Schiff kenterte. Und
dieses Schiff ist mit allen Männern, dreihundert Meter von der Küste, unter
schrecklichem Geschrei, untergegangen. Menschen waren gefangen wie Ratten.
Letztes
Jahr hat man dieses Schiff hoch geholt. Es war in dem Schlamm gewesen und war
vollkommen konserviert worden. Und wissen Sie, was sie entdeckt haben? Was wir
nie wussten? Sie haben den Chirurgen, den Militärchirurgen, also
Marinechirurgen, entdeckt, wie der an seinem Tisch stand, sein Skelett. So
plötzlich kam er nach oben. Und sie haben alle seine Instrumente entdeckt. Und wenn
ein Mensch getroffen wurde von einer Kanone, dann mussten sie ein Bein oder
einen Arm amputieren. Aber weil sie sehr wenig Wissen hatten, wie man
anästhesiert… Man hat es entdeckt, wie sie es getan haben. Man hat es geahnt,
aber jetzt weiß man es. Sie haben einen Kupferhelm gehabt aus Bronze,
Kupferbronze, und sie haben einen großen Holzhammer gehabt. Und sie haben dem
Patienten, der das Bein abgesägt bekommen sollte, bei vollem Bewusstsein… Die
haben ihm den Helm über den Kopf gezogen und dann stand ein zweiter da, haute
ihm auf den Helm, dass er dadurch bewusstlos wurde, nur durch den Schlag. Und
dann haben sie ihm das Bein oder den Arm abgesägt. Und Sie können sich denken:
Die meisten Leute haben das nicht überstanden. Die armen Leute konnten nicht gedeihen,
denn wenn sie es im Blinddarm hatten, starben sie. Das Wissen, der zweite
Faktor, war nicht da, und den ersten Faktor, die materiellen Güter, um eine
Anästhesie zu machen, hatten sie auch nicht. Und das Ergebnis war, dass die
Leute mit 35 Jahren, 40 Jahren, starben. Und all das Wissen, das sie gesammelt
hatten in vierzig Jahren, konnte dann in den Jahren von 40 bis 70 nicht ausgenutzt
werden.
Und
das Ergebnis war, dass das System der Menschheit arm war, sie hatten nicht die
Güter. Und sie hatten nicht das Wissen. Eines hatten sie: Charakter. Sie
konnten sich durchbeißen wie die heutigen Menschen es nicht tun können. Aber
was half das, was half das ihnen? Das Durchbeißen, nicht wahr? Wenn neunzig
Prozent beim Durchbeißen untergegangen sind? Mit solchen Methoden, Medizin
auszuüben? Was hat man getan vor drei-, vierhundert Jahren? Da hat man
angefangen, Wasserräder zu machen, damit man Energie bekam. Das ist der
Grundstoff, Energie. Und dann hat man angefangen, Windenergie zu benutzen,
Windmühlen zu pumpen. Und dann hat man angefangen, ein bisschen später, diese
Dampfmaschinen zu machen, die nicht arbeiteten durch Druck, was man „beanencence“
nennt im Englischen. Ich weiß nicht, wie es heißt im Deutschen. „Banken“
wahrscheinlich. Maschinen, die arbeiten mit Unterdruck anstatt mit Überdruck,
aber mit diesen Maschinen haben sie dann die Kanäle gebaut, und mit Wasser vollgepumpt. Und durch die Energie, die man auf diese Art
und Weise bekam, haben sie angefangen, mit dem materiellen Faktor zu arbeiten,
dass die Leute arbeiten konnten. Und weil sie arbeiten konnten, haben sie
produziert und die Leute wurden reich. Fünf Prozent jedes Jahr haben sie mehr
produziert, mehr Maschinen. Dann kamen die Benzinmotoren zuletzt, und dann
kamen ja nicht zuletzt, dann kamen die Elektromotoren.
Und
alles wurde ausgerichtet, alles wurde ausgerichtet auf diesen Engpass, der der
materielle Faktor war, dass die Leute Güter hatten. Sie bekamen Anzüge, anstatt
dass sie sie selber machen mussten. In großen Fabriken haben sie sie hergestellt.
Sie haben die Anästhetika und die Medikamente gemacht, weil sie die Energie
hatten das zu tun. Das Alles geschah im Laufe der Jahre, vor zwei-, dreihundert
Jahren, bis in die heutige Zeit hinein. Und jedes Jahr wuchs es. Jetzt passen
Sie auf! Das ist nicht langweilig. Ich muss es Ihnen sagen, damit Sie sehen,
worauf ich hinaus will.
1914
gab es einen Holocaust von Zerstörung. Millionen von jungen Männern in Europa
wurden niedergemetzelt auf den Schlachtfeldern von Flandern. Millionen. Sie
müssen bedenken, dass all diese jungen Männer ausgebildete Männer waren. Sie
hatten viel gelernt an den europäischen Universitäten. Sie hatten Faktor Zwei
im Übermaß. Sie wussten, wie man es machen muss und mit 18, 19 Jahren wurden
ihre Körper zerschunden. Millionen von den Deutschen,
von den Belgiern, von den Engländern, von den Amerikanern… Eine sinnlose
Verschwendung von Faktor Zwei. Und das warf das System um vier Jahre zurück.
Und nach 1919 gingen sie zurück an die Arbeit mit dem materiellen Faktor und
sie arbeiteten und sie arbeiteten und arbeiteten, bis sie die Lücke teilweise
gestopft hatten, von dem ersten Weltkrieg.
Aber
dann, ich kann mich daran erinnern, 1929… Gerade, als ich dabei war, ins
englische Internat zu gehen, bekamen wir zehntausende von jungen Männern in
zerschlissenen, kaputten Uniformen, oft mit Stofffetzen um die Füße gebunden,
weil sie keine Schuhe hatten. Und da gingen sie die Straßen entlang, an unserem
Gut vorbei. Wir hatten eine Farm, wo ich letzte Woche um diese Zeit war. Und da
liefen sie zu tausenden, über Wochen, an unserem Gut vorbei. Und sie waren sehr
höflich und sie haben meinen Vater um etwas zu Essen gebeten. Und mein Vater
hatte auch kein Geld. Das Geld war kaputt. Die Inflation von 1922, die hat
nicht nur Deutschland kaputtgemacht, sondern auch Europa. Und mein Vater hat
gesagt: ‘Gut, ich gebe euch etwas zu Essen, aber ich muss auch verdienen. Helft
mir mit der Arbeit! Ich kann die Löhne der Knechte nicht bezahlen.’ Und das
haben sie getan. Nun, gegen das Essen, auch solche Leute haben für ihr Land
gekämpft, und jetzt waren sie ausgestoßen und wertlos. Ein ergreifendes Bild,
das ich gesehen habe. Die Armut, die in der Schweiz zu beschreiben kaum möglich
ist, weil Sie es nie gesehen haben. Diese armen Buben auf den Feldern ohne Schuhe,
mit Tüchern um die Füße gebunden, um das nächste Essen zu verdienen. Und dann
liefen sie fünfzehn Meilen weiter bis zum nächsten Workhouse,
wo sie auch arbeiten mussten, um ein Bett zu bekommen. Also, ein ergreifendes
Bild.
Was
war los mit dem System? Denn die Geschäfte waren alle
voll. Nur waren die Preise so hoch, dass niemand Sachen kaufen konnte. Was war
mit dem System nicht in Ordnung? Sie haben es sehr schnell herausgefunden. Sie
hatten den materiellen Faktor. Nur waren sie zu arm, um den materiellen Faktor
auszunutzen. Die Maschinen waren nah… Wissen Sie, was sie dann getan haben? Das
ist sehr wichtig. Sie haben dann angefangen, den Computer zu entwickeln. Und
der Computer ersetzt den Menschen und der Mensch war sehr anspruchsvoll
geworden, verlangte mehr Aminitäten, als er bereit
war, zu verdienen. Und das Ergebnis war, dass man anfing mit dem Schuldenwesen.
Man konsumierte mehr als man produzierte. Und diese armen Soldaten waren das
Opfer von einem solchen System. Was hat man getan? Oh, man ging heran mit der
Computer-Revolution, und bis zum zweiten Weltkrieg war es ziemlich weit
entwickelt. Während des Krieges gab es einen mächtigen Stoß, und nach dem Krieg
gab es dieses Wirtschaftswunder. Und das Wirtschaftswunder ist darauf
zurückzuführen, dass der materielle Faktor überwunden wurde. Man wusste, wie
man produziert, aber zur gleichen Zeit hat man das „Gewusst wie?“ entwickelt.
Elektronische
Datenverarbeitung. Kennen Sie es? Gehen Sie in die Bank und gucken Sie, wie
diese Nixdorf-Maschinen alles machen, was man früher mit dem Stift und mit dem
Kopf gemacht hat. Ich habe eine große Revolution gesehen in meiner Bank.
Vorletzte Woche, da war das Nixdorf-Computersystem kaputt gegangen. Und all
diese armen Leute hinter der Theke mussten alles wieder mit dem Bleistift
machen. Es war lustig, es anzugucken, nicht wahr? Sie mussten die Rechnungen
machen und ich muss Ihnen sagen, dass ich nicht sehr gut bin in diesen Dingen.
Ich konnte das schneller rechnen als die. Und da standen sie hilflos da, weil
hier der zweite Faktor vorübergehend kaputt war.
Nun,
mit Eins und Zwei florierte das System. Das System blühte, die Engpässe Eins
und Zwei waren überwunden. Das ging bis Ende der 60er-Jahre. Und oh weh, oh
weh, oh weh… Ende der 70er-Jahre hatte England drei Millionen Arbeitslose. Drei
Millionen. Die Amerikaner hatten und haben 10 Millionen, die Deutschen haben
zwei Millionen Arbeitslose. Und die Welt, weil man die Arbeitslosen bezahlen
muss, um nichts zu tun, die armen Leute… Man hat teilweise in der Schweiz… Sie
dürfen nicht denken, dass ich hart bin auf diesem Gebiet. Ich bin es nicht.
Arbeitslosigkeit ist eine schreckliche Sache. Die Leute haben genug Materie und
was sie nicht wissen, die haben die Güter. Jetzt studieren sie das „Gewusst
wie?“, das „Gewusst wie?“, das Informationelle, die Software. Alles ist da und
trotzdem muss die Stadt Bremen jeden Abend um 20:00 Uhr die Straßenlaternen
ausmachen. Und die Stadt ist dunkel wie der Abgrund, weil sie so verschuldet
sind. Und Brasilien ist in der gleichen Lage. Was soll man da machen? Die
Russen borgen immer Geld. Und obwohl sie bis jetzt bezahlt haben, fragt man
sich, wie lang das gehen kann. Das vernetzte System steht vor einem neuen
Engpass. Und jetzt müssen wir diesen Engpass angucken, und dann sehen wir unseren
eigenen Engpass, rein persönlich.
Warten
Sie, bis es kommt. Was ist eigentlich los? Das Strukturelle ist das, was
kaputtgegangen ist. Der Mensch selber, der Charakter. Teilweise macht die
Arbeit, die wir am Fließband gemacht haben, einen Menschen kaputt. Teilweise
machen andere Dinge den Menschen kaputt. Jetzt muss ich etwas sagen, was sehr
heikel ist. Wenn der Mensch, Sie und das System, in dem ich lebe, am dritten
Faktor krankt, muss man sich fragen, woran ist der Faktor Hardware erkrankt?
Ich
gebe Ihnen jetzt ein bisschen privates Wissen, eine private Weisheit. Wenn Sie
Josef Stalin lesen, und Lenin lesen, das habe ich getan als junger Mann. Und
weil ich im Osten bin, bekomme ich die Bücher ganz billig und authentisch.
Haben diese beiden und andere haben es auch getan. Sie dürfen nicht denken,
dass ich nur antikommunistisch bin. Ich bin nicht für Kommunismus, aber darüber
will ich nicht reden. Aber diese Leute, Lenin und Stalin, und die früheren
Leiter der Bewegung drüben, sie haben gesagt: ‘Unsere Feinde sind die
Kapitalisten.’ Und Sie haben auch junge Männer hier in den Schulen, die meinen,
dass der Hauptfeind der Kapitalismus ist. Sicher, wenn der Kapitalismus falsch
gebraucht wird, ist es sicher ein Feind, aber alles kann falsch gebraucht
werden, auch der Kommunismus kann falsch gebraucht werden, um Leute zu
unterdrücken, nicht wahr? Das ist ja klar, davon rede ich nicht.
Die
haben gesagt: ‘Wir haben Feinde, und unsere Feinde können besser produzieren,
das kapitalistische System, als wir. Also, wir können sie da nicht besiegen. Die sind
besser als wir, technisch gesehen.’ Das stimmt heute noch. Die amerikanischen
Computer sind besser als alle anderen. ‘Nun, weil wir die da nicht angreifen
können, in Bezug auf das Materielle, können wir es hier tun.’ Und sie sind sehr
schnell zu dem Schluss gekommen, dass dieses 1915, 1920, das waren Propheten.
Ob sie gute Propheten waren oder nicht, ist eine andere Sache, aber sie haben
es gesehen. Sie haben gesagt: ‘Hier, das Know-how des Westens ist weit
überlegen. Wir werden den Westen nie besiegen, wenn wir den Feind Kapitalismus
an Punkt Zwei angreifen. Diese Leute kennen die Systemanalyse sehr gut. ‘Was
müssen wir denn tun?’, und sie haben gesagt: ‘Das Einzige, was uns übrig
bleibt, um diese schrecklichen Kapitalisten aus dem Westen kaputtzumachen, ist
Faktor Drei. Wir müssen die Menschen kaputtmachen. Wir müssen sie von innen
aushöhlen.’ Stalin und Lenin haben gesagt: ‘Wie machen wir das am besten?’ Nun,
sie haben gewusst vom Alkohol, denn der macht Kommunisten wie Kapitalisten
gleichwohl kaputt, nicht wahr? Das ist doch ganz klar. Das genügt nicht. Die
haben gesagt: ‘Drogen? – Ja, solang wir mit unserer Polizei die Drogen
fernhalten können. Gut, die könnten wir anwenden.’ Aber die beste Methode, die
beste Methode. liegt darin, dass der Mensch unproduktiv gemacht wird.
Und
dann sagen sie, und jeder Psychologe, der sein Fach kennt, weiß es, dass die
menschliche Produktivität mit seinem Geschlecht zusammenhängt. Die besten
Jahre, wo man erfinderisch tätig ist, neue Ideen hat, und sich einsetzt, sind
die Jahre nach der Pubertät, bis zu 35,40 Jahren. Dann wird man wie ich senil,
nicht wahr? Da kann man nicht mehr produzieren, okay? Aber das sind die Jahre,
in denen man geschlechtlich sehr aktiv ist. Und die Kreativität eines Menschen,
sei es Mann oder Frau, wird zu einem sehr großen Teil von seinem Sexleben
geregelt. Wenn man einen Menschen unkreativ machen will, muss er sich nur mit
jedem weiblichen Wesen einlassen, das es gibt. ‘Die Sexualisierung der Jugend’,
sagten diese Führer, und sie waren wissenschaftlich korrekt. ‘Die
Sexualisierung der Jugend, dass die Kinder von fünfzehn Jahren an, an nichts
anderes mehr denken als physikalischen Sex. Wenn sie das tun, werden ihre Noten
in der Schule fallen. Ihre Lethargie, ihre Faulheit, wird wachsen. Und ihre
Unfähigkeit, sich zu konzentrieren, um eine Aufgabe zu lösen, wird über alle
Maßen steigen.’
Wir
sind gebaut. Ein Mann für eine Frau. Und wenn eine Frau Geschlechtsverkehr mit
einem Mann haben will, und alles normal verläuft, und die beiden sich wirklich
lieb haben, das bringt ein Paradies auf Erden. Ich bin selber mehr als 35 Jahre
verheiratet und habe vier Kinder und ich weiß es. Ein Paradies auf Erden liegt
in der Treue eines Mannes, der auf alle anderen Frauen verzichtet, um seine
eigene Frau ganz für sich zu haben. Denn er kann seine eigene Frau nie ganz für
sich haben, wenn er Nebenfrauen hat. Gucken Sie sich mal das Elend im Osten an!
Ich habe unter den Muslimen gelebt, und ich habe es in den Familien gesehen,
was nach ihrer Religion erlaubt ist. Im Alten Testament findet man es auch.
Nicht, weil es so war am Anfang, aber wegen der Hartherzigkeit hat Moses es
erlaubt. Und die meiste Not kommt davon, dass einige der Patriarchen
Vielweiberei praktiziert haben. Nun, der Mensch, wenn er mit einer Frau
zusammengelebt hat und sie lieb hat… Normalerweise wird sie ein Kind erwarten,
und eine Frau, ihre Psyche ist so, dass wenn sie schwanger ist, dann braucht
sie Schutz. Und der Mann, der der Vater ist, hat seine Freude daran, wenn er
normal ist, die Frau seiner Wahl, die sein Kind trägt, zu schützen, zu lieben
und ihr zu helfen, wo er nur kann. Und dann finden sie dort eine intakte
Familie. Das ist eine Insel in dieser chaotischen Welt, in der wir leben. Die
Insel einer glücklichen Familie.
Wenn
man die Jugend sexualisiert, und sie die Augen nicht lassen können von allem,
was einen Rock trägt… Sie wissen, wie ich das meine? Schürzenjäger nennt man
sie. Wenn man das erzieht und Geschlecht in den Schulen so lehrt, als ob es nur
das physikalische Zusammenkommen ist, wenn ein Mann weiß, wie man physikalisch
mit einer Frau umgeht… Ihr lieben Leute, das ist eine Lüge und eine böse Lüge,
weil es eine Halbwahrheit ist. Jeder Mensch, der normal ist, Frau oder Mann,
weiß einigermaßen, wie man mit dem anderen Geschlecht umgeht. Das Lehren in der
Schule ist eine Beleidigung der menschlichen Natur. Was man nicht zeigt, ist
die psychische und geistliche Seite, die Treue, das Charakterliche, das
Sich-gegenseitig-Vergeben. Das bringt man in diesem Sexualunterricht nicht bei.
Und Sex ohne das ist ein Trugschluss, ist eine Lüge. Sex, rein physikalisch,
ohne dass ein Mensch gelernt hat, dem anderen Partner zu vergeben, gegenseitig.
Wie Gott uns unsere Schuld vergibt, so vergeben wir in der Ehe unsere gegenseitigen
Schulden. Wenn das so ist, wird eine Frau als Frau erfüllt und ein Mann als
Mann erfüllt. Aber strukturell gehen wir zugrunde, wenn wir dieses Paradies des
Familienlebens nicht haben. Ich sage es Ihnen. Ich bin durch die Welt gegangen
und ich habe es gesehen. Ich kann Ihnen das nur empfehlen.
Die
Sexualisierung der Jugend ist das Verderben eines Volkes. Nun, es sind nicht
nur die Kommunisten, die das tun. Das dürfen Sie nicht denken, dass ich eine
antikommunistische Rede halte. Das tue ich nicht. Aber wenn Sie lesen, was die
Frankfurter Schule geschrieben hat, werden Sie sehen, dass sie alle in die
gleiche Kerbe hauen, und meinen, dass sie die Menschen zur Freiheit
emanzipieren, in dem sie denen alle Lust, körperliche Lust, erlauben. Wir sind
nicht Tiere, die einfach nach Instinkten leben, obwohl Instinkte da sind. Wir
sind Herrscher über unsere Instinkte, weil wir Gottes Ebenbilder sind. Und wir
können ‘Nein’ zu uns selber sagen. Und wenn ein Mann oder ein Mädchen nicht ‘Nein’
sagen kann zu sich selbst in Bezug auf diese Dinge, die nicht erlaubt sind,
dann verliert er oder sie seine oder ihre Menschlichkeit, sein oder ihr Mensch
sein. Denn wir sind gebaut zu überwinden. Wer überwindet, der wird alles
ererben. Und wer es nicht tut, strukturell, der dritte Faktor, geht zugrunde.
Nun,
ich muss noch ein kurzes Wort dazu sagen. Was wir brauchen in Bezug auf das
Geschlecht an Sexualunterricht, ist, dass man ganzheitlich unterrichtet wird.
Nicht wie ein Tier, das nur nach Instinkten lebt. Nun, wenn wir Tiere sind, die
nach Instinkten leben, brauchen wir doch keinen Unterricht. Man muss nicht
einem Hund zeigen, wie man Kleine bekommt, er weiß es. Verstehen Sie mich? Was
wir brauchen, ist die andere Seite, die verloren gegangen ist in der heutigen
Welt. Wie man zusammen ein glückliches Familienleben führt. Denn das ist das
Paradies auf Erden.
Aber
ich muss Ihnen noch etwas über die andere Seite sagen. Wenn man Haschisch und
Alkohol und solche Drogen einnimmt, verliert man die Selbstbeherrschung. Und
wenn man die Selbstbeherrschung verloren hat, dann übernehmen die Instinkte und
wir werden zu Tieren. Wie können Sie sonst erklären, wie viel Gewalttaten in
der heutigen Welt verübt werden, weil die Menschen wütend werden? Sie lassen
sich gehen, sie können sich nicht beherrschen und da können Sie das ganze Volk
anstellen als Polizisten. Wenn die Menschen zu Tieren geworden sind, können sie
nicht über sie herrschen. Der letzte, vorletzte Premierminister in Frankreich
hat gesagt: ‘Frankreich ist nicht beherrschbar.’, und das ist das Bild, in das
wir hineingekommen sind. Und das ganze Erziehungssystem in Schule und
Universität ist mit schuld daran, weil man nur die halbe Wahrheit sagt anstatt
der ganzen Wahrheit. Wir brauchen nicht zu leben wie Tiere, obwohl wir, biologisch
gesehen, natürlich Stoffwechselmaschinen sind wie die Tiere, aber über dieser
Stoffwechselmaschine steht der Geist des Menschen, der über die Menschen
herrschen soll.
Was
fehlt heute bei uns? Ist das der Mensch? Offenbar strukturell. Das System, das
wir aufgebaut haben, das das Riesensystem der Kultur nicht mehr tragen kann.
Darf ich Ihnen einige ganz triviale Beispiele geben? Ganz trivial sind sie,
aber ich gebe sie Ihnen. Als ich ein Kind war, gab es nur Schiffe über dem
Atlantik. Und meine Mutter hatte eine Lieblingsschwester, sie hieß Arthinelle, und sie sah Mutter sehr ähnlich, und sie waren
nur fünfzehn Monate auseinander. Und sie hatte drüben Asthma und sie war krank.
Und meine Mutter hat ihr alle vierzehn Tage geschrieben. Nun, die Briefe, wir
hatten an unserer Farm einen Briefkasten, einen roten, mit „GR“ drauf, „Georg
Rex“, nicht wahr? Und meine Mutter ging jeden Montagmorgen zu diesem kleinen
Briefkasten hin, in einer Mauer, vor unserem Haus. Er steht immer noch da. Ich
habe es gesehen in letzter Zeit. Und sie hat einen Brief nach Syracuse in New York an ihre Schwester geschickt, Arthinelle. Und in genau sechzehn Tagen hat sie eine
Antwort aus Syracuse, in New York, in Amerika,
bekommen. Und das ging durch Schiffe über Liverpool, über Wochen, nach London.
Und
wir schreiben immer noch an meine Vettern, meine Cousins, in Amerika. Und die
Flugzeuge brauchen acht Stunden, um den Atlantik zu überqueren, und sind in
acht Stunden wieder da. Und die Briefe brauchen gewöhnlich, bis ich eine
Antwort habe, Monate, auch wenn sie am gleichen Tag zurückschreiben.
Die Maschinen sind da, das Materielle ist da, das Informationelle ist da. Wir
wissen, wie man es macht. Aber was fehlt, ist, dass der Postbote, der
internationale Postbote, hier funktioniert die Post zum Glück besser, seine
Arbeit nicht machen kann. Tut mir sehr leid!
Nur
ein leichtes Beispiel: Wenn Sie bedenken, ich war jetzt in einem neuen Hotel in
London. Ich habe eine Package-Tour gemacht. Ich gehe
in mein Zimmer. Alles fix und fertig, schön angestrichen, wunderbar. Ich mache
das Licht an. Kein Licht. Ich gehe ins Bad, nachdem ich die Birne ausgewechselt
hatte. Ich hatte extra ein Bad bestellt, weil es mir hilft bei „Angina pectoris“. Ich gucke und gucke. Alles ist da. Heißes Wasser, alles. Nur kein
Stöpsel, mit dem ich die Wanne füllen kann. Es war Mitternacht, und ich gehe
runter zu dem guten Mann. Er war sehr freundlich, er war ein Student aus
Brasilien, der dort sein Geld verdiente. Ein Student, der sonst hungern würde.
Er hat die ganze Nacht das Hotelwesen gemacht und den ganzen Tag studiert, der
arme Kerl, ein lieber Kerl. Und er musste heraufkommen mit allen Werkzeugen,
und alles abschrauben. Ins Nebenzimmer gehen, die Gäste stören, und den Stöpsel
bekommen, um ihn mir einzubauen. Ein Uhr morgens war es.
Warum
ist das so? Ich könnte Ihnen Dutzende von Beispielen nennen, Dutzende, Sie
kennen das. Sie wissen, dass man in den Universitäten Menschen findet, die nur
böse sind. Ich war jetzt an der Universität Oxford. Wenn man sie in ihren
Büros, an der Rezeption, während dem Lesen der Zeitung, stört… In einem Spital,
wo man jederzeit Patienten von Unfällen aufnehmen muss, habe ich zehn Minuten
lang das Telefon klingeln lassen. Und dem Clerk war
es zu viel, zu antworten, in einem Spital, wo man chirurgische Unfälle
aufnehmen muss. Mein Bruder, mein guter Bruder, sechzehn Monate jünger als ich,
er hatte eine kleine Sache mit der Galle. Und er ging in das größte Spital in
Oxford. Und sie haben ihm die Galle rausgenommen, die
Gallenblase. Und am dritten Tag klagte er über Schmerzen in der Wade. Er sah
keine Krankenschwester, er sah keinen Arzt, er sah keinen Chirurgen. Und es war
ihm so schlecht, dass er mit all den Flaschen nach der Operation bis zur
Toilette gewankt ist, und er starb auf der Toilette, ohne jegliche Hilfe. Kein
Arzt, keine Krankenschwester. Er sprach nur mit Putzfrauen, sagte, ihm wäre so
schlecht. Und die Diagnose war ganz leicht. Er hatte eine Embolie in der Wade,
also starb er.
Ihr
lieben Leute! Wir haben das Wissen, wir haben die Materie. Das, was fehlt, ist,
dass dem Arzt seine Verantwortung zu viel ist, in diesem medizinischen System,
vom Staat her, das so korrupt ist, dass er den Mut verloren hat, dass er
einfach strukturell kaputt war und gesagt hat: ‘Ich mache nichts mehr.’ Er muss,
der arme Mann, er muss die ganze Nacht Wachdienst tun, und den ganzen Tag
operieren. Und er hat das seit Wochen getan. Kann man ihm böse sein?
ie Menschen versagen, das ist das Problem. Nun, die Kommunisten wissen
das. Ich komme auf sie zurück, nicht weil ich sie besonders benutzen will,
sondern weil es mir ein gutes Beispiel gibt. Die sagen: ‘Unser System… Wir
haben jetzt genug, dass wir nicht mehr hungern.’ Den Hunger haben sie
einigermaßen überwunden mit dem Weizen aus Amerika. ‘Nun, wir haben einigermaßen
den Stoff, und wir haben einigermaßen das Know-how.’
Aber
stellen Sie sich vor! Folgendes ist vorgekommen: Ich habe einen Freund in Wien,
und der ist Christ geworden. Er war Atheist, und er ist jetzt Christ geworden.
Und das war eine vollkommene Bekehrung. Ein lieber Mann, er ist Dozent an einer
Universität in Österreich. Und eines Tages… Er hat ein systemanalytisches
Laboratorium, und es ist das beste systemanalytische Laboratorium, das ich
kenne. Ich darf seinen Namen nicht nennen, aber privat sage ich es Ihnen
nachher, wenn Sie zu mir ‘ kommen. Und er hatte einmal eine große Delegation
vor der Tür seines Laboratoriums, und er ist eingerichtet dort, wunderbar. Und
sie haben gesagt: ‘Herr Doktor, wir kommen aus Moskau. Wir sind eine
Delegation.’ - ‘Kommen Sie rein, meine Herren. Was suchen Sie?’ Und sie haben
gesagt: ‘Sie sind Systemanalytiker, und Sie verstehen diese Dinge besser als
irgendjemand in Russland. Wir brauchen Ihre Hilfe.’ - ‘Und was wäre die Hilfe,
die ich Ihnen leisten kann? Und da haben sie gesagt: ‘Erstens haben wir einige
Millionen Rubel für die Forschung. Und Sie sind der Mann, der für uns forschen
kann.’ Da war er mystifiziert und fragte: ‘Welche Forschung?’ Und sie haben
gesagt: ‘Sie wissen, dass der Kommunismus dem Kapitalismus stark überlegen ist.’
Und da hat der Mann nichts gesagt, wie auch, unter solchen Umständen. Er musste
vorsichtig sein, und er sagte: ‘Ja, meine Herren, aber Sie haben mir noch nicht
gesagt, was Sie wollen.’
Sie
sagten: ‘Unser System geht zugrunde an der Tatsache,’…sind
Sie mit mir?, ‘dass wir den sozialistischen Menschen noch nicht entwickeln
konnten. Das, was uns im Wege stand, war die Religion. Jetzt haben wir die
Leute emanzipiert von Gott, aber das ist nicht genug, sich von Gott zu
emanzipieren. Wir müssen den neuen, sozialistischen Menschen entwickeln.’ Und
er hat gesagt: ‘Wie stellen Sie sich das vor?’ Er sagte: ‘Wir müssen einen
Menschen haben, der nicht egoistisch ist.’ - ‘Also gut’, sagte er, ‘Ja, das
sehe ich ein.’ - ‘Und wir müssen einen …,’sind Sie mit
mir?, ‘Wir müssen einen Menschen haben, der seine besten Kräfte in der Jugend
mit Promiskuität nicht verschwendet. Wir haben so viele Menschen, die Alkohol
trinken, die Alkoholiker sind. Und im alkoholischen Rausch nehmen sie jedes
Weib, das es gibt. Und sie tun das so oft, dass sie nicht mehr zum Arbeiten
fähig sind. Die sind nicht nur Egoisten, die sind unfähig. Sie sind Alkoholiker
und sie sind sexoman.’
Ich
gebe Ihnen hier eine kleine Zwischenbemerkung. Es gab in einem Nachbarland,
nicht sehr weit von hier, einen Mann, der dort jahrelang der Hauptpolitiker
war. Und dieser Mann war Alkoholiker, man sah es an seinen Fingern. Man kann
einen Alkoholiker an den Fingern erkennen, nicht wahr? Das wissen Sie, da gibt
es ein Geheimnis. Wenn Sie nachher zu mir kommen, sage ich Ihnen, was es ist,
aber das ist so. Und der Mann, parallel, mit seinem Alkoholismus, der war sexoman. Drei Frauen hatte er während seiner Amtszeit
gehabt. Und mit der Dritten war er nicht glücklicher als mit der Ersten. Und
die Erste hatte eine Funktion als Putzfrau bei ihm im Büro. Und er war derart
unfähig, in jeder Hinsicht, dass meines Wissens die Amerikaner gesagt haben zu
diesem Volk, das diesen Mann geschickt hat: ‘Wir verhandeln nicht mehr mit dem,
denn er ist sexoman und ein Alkoholiker. Und deshalb
leistet er nichts. Wählen Sie einen anderen!’ Und sie mussten es tun, deswegen.
Macht die Leute kaputt. Nun, wenn das der Fall ist, was sollen wir tun?
Die
Russen haben zu meinem Freund gesagt: ‘Wir haben ein Forschungsprojekt für Sie.’
- ‘Oh!’ Wenn ein Wissenschaftler etwas von einem Forschungsprojekt und drei
Millionen Dollar hört, nicht wahr, dann spitzt er die Ohren. ‘Und was wäre Ihr
Forschungsprojekt?’, sind Sie mit mir? Das Forschungsprojekt war dieses: ‘Wir
wollen, Herr Doktor, dass Sie sich durch die Bibel, durch den Koran und durch
die Sanskrits lesen und durch die buddhistischen Bücher lesen mit Ihrem
Computer. Und Sie suchen all die guten Texte aus der Bibel und aus den anderen
Büchern, die einem verraten, wie man einen neuen Menschen macht. Wir müssen den
sozialistischen neuen Menschen haben und wir haben es nicht geschafft. Aber
wenn Sie uns helfen könnten, mit diesen Texten aus der Bibel, denn offenbar…
Die Leute, die am tüchtigsten sind, bei uns in Russland, sind die Frommen.
Nicht nur die Christen, sondern auch die Andersgläubigen, die ihre Religion
nennen. Und die sind die Leute, die gemacht werden, um diesen strukturellen
Fehler vom dritten Faktor mit Wissen zu überwinden. Würden Sie das für uns tun?
Machen Sie uns eine sanskritische Religion, dass wir
diese Religion… ohne den Gott der Religion, den wollen wir nicht haben. Aber
wir wollen den Inhalt haben, dass wir neue Menschen machen, die fähig sind
unser System zu führen, denn die Menschen sind kaputt. Der dritte Faktor ist
kaputt, haben Sie gewusst? Würden Sie uns helfen, das für uns tun?’ Und er
sagte: ‘Meine lieben Leute. Meinen Sie, dadurch, dass ich Sie auch weiterhin in
Ihrer Emanzipation von Gott bestätige…’ Sie sagten: ‘Das ist uns egal, so lange
Sie für uns die Arbeit machen.’ Da sagte er: ‘Sie wollen also den Text der
Heiligen Bücher nehmen, ohne die Heiligung dieser Bücher.’ - ‘Eben’, sagten
sie, ‘wir wollen nur den Inhalt haben und das wollen wir dann anwenden. Aber
wir wollen nicht den Gegenstand Religion haben, sei es die christliche oder
eine andere, denn das ist selbstverständlich… das gehört zum Mittelalter, zum
dunklen Alter.’
Und
wissen Sie, dieser Mann, der nicht viel Geld hatte, mein Freund. Wissen Sie,
was er geantwortet hat? ‘Sie erwarten, meine Herren, dass ich meinen Glauben
prostituiere. Sie erwarten, dass ich meinen Glauben für Ihre Zwecke
prostituiere, nicht wahr?’ ‘Es ist uns egal, was Sie tun, solange wir Ihr
Wissen haben. Er sagte: ‘Meine Herren, das mache ich nicht.’ und schickte sie
weg. Ich finde das mutig. Die haben beide erkannt, wo der Fehler liegt. Die
Einen wollten die Form haben von einem wahren Glauben, ohne den Inhalt zu
haben, und das ist Prostitution, okay? Und er hat sie fortgeschickt.
Jetzt
muss ich Schluss machen, denn die Zeit ist dahin. ‘Das Gute, das ich will, das
tue ich nicht. Das Böse, das ich nicht will, das tue ich.’ Da haben Sie den
dritten Faktor. Das Wollen ist nicht genug. Jetzt zeige ich Ihnen, wie man
einen neuen Menschen macht, wie Sie neu werden können. Wie ich neu geworden bin
und jeden Tag neu werde. Die Bibel sagt: ‘Ist jemand in Christus, so ist er
eine neue Kreatur, ein neues Wesen. Siehe: Das Alte ist vergangen, alles ist
neu geworden.’
Was
bedeutet das? Ich gebe Ihnen ein Beispiel, und dann bin ich fertig. Ich habe
spät geheiratet, liebe Freunde. Ich fand nicht die richtige Frau. Und ich habe
sehr viele Reisen gemacht, an sehr vielen Universitäten gedient. Ich war an der
Universität London als Dozent und Forscher. ‘Aber es ist nicht gut, dass der
Mensch allein ist.’ sagt die Bibel. Und meine Mutter war eine gläubige Frau und
sie machte sich sehr große Sorgen um ihren ältesten Sohn. Und sie hat gesagt: ‘Wenn
du nicht heiratest, wirst du komisch. Du bist schon auf dem Wege… Es ist
höchste Zeit.’ Und ich sagte: ‘Mutter, du darfst mich nicht schubsen. Lieber
Keine als die Falsche. Und da sagte sie: ‘Ja, das verstehe ich. Aber es gibt so
viele, ich könnte zwanzig Damen nennen.’ Ich sagte zu meiner Mutter: ‘Ich habe
sie mir alle angesehen. Ich glaube, dass ich es auch ohne deine Hilfe schaffe,
obwohl du sehr lieb bist.’ Nun, eines Tages, ich hatte eine Reise gemacht, und
habe an den Universitäten in Deutschland gearbeitet, auch in Frankfurt. Und ich
habe dort das Problem gelöst, verstehen Sie? Ich wusste es in diesem
Augenblick. Sehen Sie, ich bin Wissenschaftler, und ich glaube an kognitive
Erfahrungen. Aber da habe ich gleich gewusst… Nun, wir haben nicht miteinander
gesprochen, bis wir uns verlobten. Keine Gelegenheit, gar keine Gelegenheit.
Stellen Sie sich das vor, dass man an einem gewissen Punkt… Das nennt man
Erleuchtung, nicht wahr?
Also,
nach dieser Reise… Ich bin noch nicht fertig. Sie werden nicht sehen, worauf
ich hinaus will, bis ich sie getroffen habe. Als ich nach Hause kam, stand
meine Mutter an der Tür des Farmhauses. Wie sie es immer getan hat, sie war
über Achtzig. Sie stand an der Tür und als sie mich kommen sah, hat sie die
Hände hoch gehoben, und sie hat gesagt: ‘Du kommst von deinen Reisen nach
Hause. Wie schön ist es, dass wir dich wieder hier haben.’ Sie wissen, wie eine
Mutter einen Willkommen heißt. Es gibt nur eine Mutter. Dann guckt sie mich
ganz plötzlich an und sagt: ‘Du bist nicht der Gleiche.’ Ich sage: ‘Mutter, ich
bin der Gleiche. Und da sagt sie: ‘Ja, die Frauen wissen immer, nicht wahr, wo
die Männer im Dunkeln tappen.’ Die Frauen haben es längst gelöst, nicht wahr,
das Problem. Sie haben diese Intuition. Da sage ich: ‘Ich bin doch der Gleiche.’
- ‘Nein’, sagt sie, ‘du bist nicht der Gleiche.’ - ‘Woher weißt du das?’ Sie
sagt: ‘Ja, deine Augen zum Beispiel. Dein ganzes Verhalten.’ Ich sage: ‘Mutter!’
Sie sagt: ‘Sage mir, hast du dich verlobt?’ Ich sage: ‘Mutter, du hast den
Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe mich verlobt.’ Dann hat sie gesagt: ‘Ich
möchte aber das Mädchen sehen. Ich möchte die junge Dame sehen.’ Und da sage
ich: ‘Mutter, wenn du sie einlädst, sollst du sie sehen.’
Was
will ich damit sagen? Eins macht einen Menschen neu. Das Wissen, das
Bewusstsein, die Erkenntnis, dass er geliebt wird. Die meisten Menschen sind
einsam, auch Menschen hier heute Abend, und sie wissen nicht, dass sie geliebt
sind. Und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es eine junge Dame gegeben
hat, die für mich ihre Hand ins Feuer legt. Sie hat es für mich jetzt 35 Jahre
getan. Sie liebt mich durch Dick und Dünn. Und ich bin eine schwierige Person,
das sage ich Ihnen. Und sie bleibt mir treu. Und wissen Sie, das gibt mir eine
Ruhe und einen Frieden im Herzen. Eine Ruhe, die ich nicht beschreiben kann.
Man muss es schmecken, um es zu kennen, okay? Stimmt das?
Aber
wissen Sie, Jesus Christus sagte, dass als wir noch Feinde waren, hat er uns
geliebt. Und er hat uns geliebt mit einer ewigen Liebe. Und als ich zu dieser
Erkenntnis kam, dass meine Frau mich liebte… Das veränderte mich von innen.
Aber zur Liebe gehören nicht nur Süßigkeiten, nicht nur Sahne und nicht nur
Weiches. Liebe ist immer verbunden mit Respekt. Was die Bibel Furcht nennt.
Aber es bedeutet nicht Furcht im negativen Sinn, sondern Furcht im positiven
Sinn. Meine Frau respektiert mich, ich respektiere sie, was sie gut
durchgehalten hat. Vier Kinder unterwegs in vier Kontinenten. Und oft haben wir
nicht gewusst, wo wir schlafen. Auch mit den Kindern haben wir das unterwegs
oft nicht gewusst. Das hat sie getan und ich respektiere und verehre sie. Und
sie tut das Gleiche mir gegenüber.
Nun,
die Liebe Gottes ist ähnlich. Er gab sein Leben für mich, weil er wusste: ‘Dass
das Gute, das ich will, das tue ich nicht. Und das Böse, das ich nicht will,
das tue ich.’ Jesus sagte: ‘Er nahm unsere Sünde aufs Kreuz, nagelte die Sünde
ans Kreuz.’ Und da kommt der Respekt vor Gott zu der Liebe hinzu. Denn Gott hat
gesagt: ‘Der Sünde Sold ist der Tod. Die Gabe des ewigen Lebens ist die Gabe
Gottes.’ Das heißt, dass Gott nicht hinters Licht zu führen ist, dass Gott es
sieht, wenn ich schuldig geworden bin, dass er mir nichts vorhält, sondern für
mich bezahlt. Und wissen Sie, wenn ich sehe, dass eine Person unbestechlich
ist, dass ich diese Person respektieren kann, dann wird die Liebe doppelt so
heiß. Ich liebe Christus, er starb für mich. Aber ich liebe ihn auch, weil er
der Gerechte ist. Der das eigene Urteil über mich, nämlich den Tod, auf sich
nahm, und als Gott des Lebens lieber die Agonie des Todes auf sich nahm, damit
ich nicht sterben muss. Und das bringt Liebe und Respekt, und das ist es, was
einen Christen ausmacht. Und man ist ein Mann, der ‘Ja’ sagt zu Christus, ihn
liebt und respektiert.
Sie
können das heute Abend tun, wo Sie sitzen. Sie können es zu Hause tun, wenn Sie
in die Knie gehen, zu ihm beten und sagen: ‘Herr Jesus, ich habe gesündigt. Ich
bin ein Mörder. Ich habe Kinder ermordet, abgetrieben. Ich habe Mädchen
missbraucht, nur um meine Lust zu befriedigen.’ ‘Die Gelüste des Fleisches
töten die Seele.’ sagt die Heilige Schrift. ‘All diese Dinge habe ich getan.
Jetzt, bitte, Herr Jesus, um deines Todes willen am Kreuz, vergib mir!’ Und
dann gibt er ins Herz seinen Geist, der ‘Abba’ sagt: ‘Lieber Vater!’ Und das
macht einen Menschen neu, das macht mehr als den sozialistischen neuen
Menschen. Das macht die neue Kreatur in Jesus. Wir beten zusammen: ‘Ich danke
dir, Herr Jesus, dass du uns diese Erkenntnis gibst, dass du uns liebst, dass
du unbestechlich bist, dass du gerecht bist, dass du unsere Schuld selber
bezahlt hast. Hilf du uns, Herr Jesus, ‘Ja’ zu dir zu sagen, wie du ‘Ja’ gesagt
hast. Zu Jedem hier in diesem Saal hast du ‘Ja’ gesagt, am Kreuz von Golgatha.
Dafür danken wir dir! Amen.’
Meine
lieben Freunde, ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Geduld. Es hat etwas
länger gedauert, tut mir sehr leid! Aber ich muss das richtig machen. Vielen
Dank! Wer dieses, den Inhalt, des Stoffes von heute Abend, Systemanalyse, haben
will. Das ist in dem Buch „Inflation – der Dieb im Haus“. Ich habe viel
gesprochen von Schulden und das ist, wie man verschuldet wird und wie man aus
den Schulden herauskommt. Und die Rede, die ich heute Abend gehalten habe,
befindet sich im letzten Kapitel von „Inflation – der Dieb im Haus“. Es befinden sich, glaube ich, dreißig Exemplare dort hinten.
Viele haben mich gefragt nach etwas, was leichter zu lesen ist, und
verständlich für Nichtwissenschaftler und das ist zu haben unter dem Titel „Ein
Naturwissenschaftler auf der Kanzel“. Denn auf der Kanzel muss ich anders reden
als im Laboratorium, nicht wahr? Und da sind viele Reden, die ich gehalten habe
überall, in der Schweiz, in Europa, in Amerika, „Ein Naturwissenschaftler auf
der Kanzel“.
Aber
für die Akademiker hier, hier ist etwas. Es heißt „Die Erschaffung des Lebens“,
und dieses Buch wurde gezielt weitergegeben in vielen amerikanischen
Universitäten, besonders an der Universität von San Francisco in Kalifornien.
Und ein Professor dort war ein Atheist und ein Feind dessen, an was wir
glauben. Und alle Studenten sind zu ihm gekommen und haben gesagt: ‘Herr
Professor, so dürfen Sie nicht reden. Das, was Sie sagen, ist
unwissenschaftlich.’ Dieses Buch ist wissenschaftlich. Dadurch ist er Theist geworden, dass er an Gott glaubt. Und dann hat er
das andere Buch von mir bekommen, „Herkunft und Zukunft des Menschen“, und da
ist er Christ geworden. Das letzte Mal, als ich in San Diego war, hat er das
Flugzeug genommen, dieser Professor, er ist immer noch Professor dort, um mich
zu besuchen und einen ganzen Tag Gemeinschaft mit mir zu haben. Das war schön.
Das ist das Buch „Die Erschaffung des Lebens“. Es ist chemisch und zeigt, wie
die Naturgesetze das Leben nicht machen können.