Blicke auf Jesus und fürchte dich nicht! Du kannst nicht
straucheln, wenn du, während du gehst, deine Augen auf Jesus richtest.
Lasst uns unsern Blick voll Vertrauen, Erwartung und Hoffnung zum
Herrn erheben!
Ein einziger Blick auf den Gekreuzigten bedeutet Leben, Licht,
Freiheit, Liebe.
Unser Leben hängt davon ab, dass wir »aufsehen auf Jesus« (Hebräer
12, 2), und nicht davon, dass wir aufsehen zu unserem Glauben.
Sieh nicht so sehr auf deine Hand, die du nach Christus
ausstreckst, als auf Christus selbst. Sieh nicht auf deine Hoffnung, sondern
auf Jesus, die Quelle und das Ziel deiner Hoffnung. Sieh nicht auf deinen
Glauben, sondern auf Jesus, den Anfänger und Vollender deines Glaubens.
Der Glaube rettet uns, weil er uns an Jesus Christus bindet, der
eins mit Gott ist und uns so in Verbindung mit Gott bringt.
Gott hat solches Wohlgefallen an seinem eingeborenen Sohn, dass er Wohlgefallen an allen hat, die sich auf ihn als ihre einzige Hoffnung verlassen.
Das ist das Evangelium: Vertraue Jesus Christus, der für die
Schuldigen starb, und du wirst gerettet werden.
Im gleichen Augenblick, in dem ein Sünder sein Vertrauen auf
Jesus setzt, hat er auch schon völlige Vergebung empfangen.
Die Verbindung von Gnade und Gerechtigkeit kann nur in dem
Sühneopfer des Herrn Jesus Christus deutlich gemacht werden. Am Kreuz sehen
wir, wie gnädig der Herr ist und wie gerecht.
Keine Begierde ist zu mächtig, keine Lieblingssünde zu tief
eingefleischt, wir können sie überwinden durch die Macht unseres Herrn Jesus
Christus. Glaube es, dass deine Sünde eine schon abgetane Sache ist.
Wirf dich, deine Gedanken und alles, was dich bedrängt, auf Jesus
und sieh, ob er nicht Kraft hat zu erretten! Er kann die entsetzlichen
Einflüsterungen des Feindes zum Schweigen bringen.
Alle, die ihren hoffnungslosen Zustand fühlen, sind eingeladen, zu
Jesus zu kommen.
Die Errettung geschieht nicht dadurch, dass wir unser eigenes
Verderben kennen, sondern dadurch, dass wir uns völlig auf die Erlösung durch
Jesus Christus verlassen.
Christus braucht nichts mehr zu vollbringen, um deine Vergebung
zu bewirken; das Versöhnungswerk ist ganz vollbracht.
Gib deinen Halt an allem anderen außer an Christus auf und lass
dich fallen! Lass alles los: das Vertrauen auf deine Werke, auf deine Gebete
oder Gefühle!
Weder deine Gnadenerfahrungen noch deine Empfindungen sind der
Quell deines inneren Lebens. Du musst einfach vom Vertrauen auf Christus dich
nähren.
Unsere Weisheit besteht darin, dass wir auf den Herrn blicken.
Mein Glaube ruht nicht auf dem, was ich bin und fühle oder weiß,
sondern auf dem, was Christus ist, was er getan und was er jetzt noch für mich
tut. Mein Vertrauen steht nicht darauf, dass ich heilig bin, sondern darauf,
dass Christus meine Gerechtigkeit ist.
Lass dein Selbstvertrauen; wirf dich in Jesu Arme!
Der gesündeste Zustand eines Christen besteht darin, dass er
allezeit leer ist im eigenen Ich und beständig von dem Herrn abhängig, dass er
allezeit arm ist in der eigenen Seele und reich in Jesus.
Der Herr Jesus versteht uns bis ins tiefste. Wenn andere unseren
Kummer nicht teilen können, weil sie ihn nicht verstehen, so kommt doch der
Herr Jesus bis in die tiefsten Tiefen zu uns und versteht unser bitterstes
Herzeleid, weil er es selbst erlebt hat.
Jesus versteht unsere besondere Prüfung und nimmt an unserem
besonderen Leid teil. Denn er ist in allen Dingen versucht worden wie wir.
Der Herr tröstet die Einsamen, Enttäuschten, Verzagten und
Verzweifelten. Wenn du
niedergeschlagen bist, wende dich gleich an den Herrn; er richtet
dich wieder auf.
Der Herr weiß wohl, dass du dein Herz nicht ändern und deine Natur
nicht bessern kannst. Aber er weiß auch, dass er beides tun kann.
Wer schwarz ist von Sünden - gerade für ihn ist Jesus Christus
gekommen, um ihn weiß zu machen.
Verlass dich darauf, dass Jesus sich auch deiner kleinen Anliegen
annimmt. Du darfst in allen Dingen deine Zuflucht zu ihm nehmen.
Ohne Christus bist du wie ein Schaf ohne Hirten, wie ein Baum ohne
tränkendes Wasser, wie ein welkes Blatt im Sturm.
Wenn du an den Herrn Jesus glaubst, so bist du ein Kind Gottes.
Der Schwachgläubige ist so gut ein Kind Gottes wie der
Glaubensheld. Unser himmlischer Vater hat das gleiche liebevolle Herz für
alle.
Gottes Kinder werden nicht als Riesen geboren.
Es ist ein großes Vorrecht für uns, immer unter den Augen des
Vaters zu leben. Unser bester Freund lässt uns keinen Augenblick aus den
Augen.
Es ist nie zu früh, den Herrn Jesus zu suchen. Glücklich sind die
jungen Menschen, die den Morgen ihres Lebens mit Jesus verbringen.
Wer durch die reiche Gnade Gottes in besondere und beständige
Gemeinschaft mit Gott gekommen ist, so dass Christus in ihm bleibt und er in
Christus, erfährt besondere Segnungen.