Charles Haddon Spurgeon

 

Gott wirkt und lenkt

 

Der Gläubige wartet, Gott wirkt. Der Herr hat unsere Sache in die Hand genommen, und er wird seine Hand nicht zurückzie­hen, bis er alle Verheißungen erfüllt hat.

 

Gott lenkt alle Herzen. Er lenkt die Herzen der Könige und die Herzen der Bettler.

 

Kein unbestimmtes Schicksal und kein fragwürdiger Zufall herrscht über uns. Wir werden nicht sinnlos hin und her gewor­fen. Die unendliche Weisheit Gottes lenkt uns zu einem Ziel.

 

Der Herr kümmert sich um alles, was mich betrifft.

 

Wenn wir den Eigenwillen aufgeben, wird der Herr jeden Schritt unseres Weges lei­ten, jede Stunde des Tages und jeden Tag des Jahres und jedes Jahr unseres Le­bens.

 

Der Herr achtet auf seine Kinder mit wohl­gefälligem und liebendem Blick. Sie sind ihm so viel wert, dass er seine Augen nicht von ihnen abwenden kann. Er wacht über jeden einzelnen so sorgfältig und aufmerk­sam, als ob es kein anderes Geschöpf auf der ganzen Welt gäbe.

 

Wir sterben erst dann, wenn Gott es will.

 

Gläubige sollten nie daran zweifeln, dass Gott durch seine Macht auch an den dun­kelsten Orten Lichter anzünden kann.

 

Gott kann immer noch helfen, wenn Men­schen nicht mehr helfen können. In den aussichtslosesten Situationen kann Gott seine Macht und Fülle offenbaren.

 

Der Herr ist jeder Not gewachsen. Seine Kraft reicht immer aus, um uns zu retten.

 

Der Herr beherrscht auch das Böse und lässt es dem Guten dienen.

 

Der Herr führt alle Dinge zu einem guten Ende. Was er angefangen hat, vollendet er. Was er in die Hand nimmt, führt er durch.

 

Gott macht keine halben Sachen.

 

Gottes Zug hat keine Verspätung.

 

Gott wird sich zur rechten Stunde erheben. Er wird aufstehen, wenn es am meisten zu seiner Ehre dient.

 

Gott ist seinen Feinden immer voraus. Sie finden sich in ihrem Planen frustriert und in ihrem Können blockiert, ehe sie überhaupt begonnen haben, ihr Vorhaben auszu­führen.

 

Die Völker sind so schwer zu beherrschen wie das Meer. Gott allein ist König aller Völker. Das Meer gehorcht ihm, und auch die Völker müssen ihm gehorchen.

 

Gottes Güte erfreut die Menschen in Ost und West.

 

Die Verhältnisse mögen immer trauriger werden, Wolke mag sich auf Wolke tür­men; aber wenn es so finster wird, dass ich die Hand nicht vor Augen sehen kann, so kann ich doch die Hand des Herrn noch sehen.

 

Es ist für den Herrn nicht schwer, Nacht in Tag zu verwandeln.

 

Der Schatten des Allmächtigen nimmt dem Schatten der Nacht alles Grauen. Wenn wir von den Fittichen Gottes beschützt werden, fürchten wir uns nicht mehr vor den geflügelten Schrecken, die die Erde bevölkern.

 

Wir könnten nicht einen einzigen sicheren Schritt tun, wenn Gott nicht darüber wa­chen würde.

 

Ich kann nicht das Geringste tun, mich zu bewahren, wenn Gottes nicht zuerst in mir wirkt. Alles, was ich habe, all mein Gutes kommt allein von dem Herrn.

 

In der Erhaltung der Welt offenbart sich eine ebenso große Kraft wie in ihrer Er­schaffung.

 

Die menschliche Gesellschaft verdankt ih­re Erhaltung einzig und allein der erhalten­den Macht Gottes.