Wenn ich, o Schöpfer, deine
Macht
- Wenn
ich, o Schöpfer, deine Macht, die Weisheit deiner Wege, die Liebe, die für
alle wacht, anbetend überlege: so weiß ich, von Bewundrung voll, nicht,
wie ich dich erheben soll, mein Gott, mein Herr und Vater!
- Mein
Auge sieht, wohin es blickt, die Wunder deiner Werke; der Himmel, prächtig
ausgeschmückt, preist dich, du Gott der Stärke. Wer hat die Sonn an ihm
erhöht? Wer kleidet sie mit Majestät? Wer ruft dem Heer der Sterne?
- Wer
misst dem Winde seinen Lauf? Wer heißt die Himmel regnen? Wer schließt den
Schoß der Erde auf, mit Vorrat uns zu segnen? O Gott der Macht und
Herrlichkeit, Gott, deine Güte reicht so weit, so weit die Wolken reichen.
- Dich
predigt Sonnenschein und Sturm, dich preist der Sand am Meere. Bringt,
ruft auch der geringste Wurm, bringt meinem Schöpfer Ehre! Mich, ruft der
Baum in seiner Pracht, mich, ruft die Saat, hat Gott gemacht; bringt
unserm Schöpfer Ehre!
- Der
Mensch, ein Leib, den deine Hand so wunderbar bereitet, der Mensch, ein
Geist, den sein Verstand dich zu erkennen leitet: der Mensch, der
Schöpfung Ruhm und Preis, ist sich ein täglicher Beweis von deiner Güt und
Größe.
- Erheb
ihn ewig, o mein Geist, erhebe seinen Namen; Gott unser Vater sei
gepreist, und alle Welt sag Amen, und alle Welt fürcht ihren Herrn und
hoff auf ihn und dien ihm gern. Wer wollte Gott nicht dienen?
Text: Christian
Fürchtegott Gellert 1757, 1715-1769
Melodie: Peter Sohren
1668, Halle 1704 „Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ“
Passende Bibelstellen:
1. Chronik 16, 8-36
Psalm 33, 1-22
Psalm 67, 1-8
Psalm 96, 1-13
Psalm 2, 11
Psalm 100, 1-5
1. Mose 1, 1-31
Matthäus 28, 18
Kolosser 1,
15-17