Zieh an die Macht

 

1.      Zieh an die Macht, du Arm des Herrn, wohlauf und hilf uns streiten. Noch hilfst du deinem Volke gern, wie du getan vorzeiten. Wir sind im Kampfe Tag und Nacht, o Herr, nimm gnädig uns in acht und steh uns an der Seiten.

 

2.      Mit dir, du starker Heiland du, muss uns der Sieg gelingen; wohl gilt's zu streiten immerzu, bis einst wir dir lobsingen. Nur Mut, die Stund ist nimmer weit, da wir nach allem Kampf und Streit die Lebenskron erringen.

 

3.      Drängt uns der Feind auch um und um, wir lassen uns nicht grauen; du wirst aus deinem Heiligtum schon unsre Not erschauen. Fort streiten wir in deiner Hut und widerstehen bis aufs Blut und wollen dir nur trauen.

 

4.      Herr, du bist Gott! In deine Hand o lass getrost uns fallen. Wie du geholfen unserm Land, so hilfst du fort noch allen, die dir vertraun und deinem Bund und freudig dir von Herzensgrund ihr Loblied lassen schallen

 

Melodie: Melchior Vulpius (1609)

Text: Friedrich Oser (1865)