Hans Peter Royer
Morgenandacht für junge Männer über 1. Chronik 4, 1-10
31.05.1998
So, guten Morgen zusammen! Ich hoffe, ihr habt auch gut geschlafen. Ich hab sehr gut geschlafen. Ich hatte ein warmes Bett und so ein schöne Duchern drauf. Und, es war auch schön trocken im Zimmer. Ich hoffe, ihr hattet auch eine gute Nacht, gell. Bevor wir weitergehen, lasst uns zusammen beten und dann schauen wir ins Wort hinein.
Lieber Vater, hab Dank für deine große Liebe! Hab Dank für deine Gegenwart, die wichtiger ist als alles andere. Herr, ohne deine Gegenwart gebe es nichts, was es gibt, auch uns nicht. Ohne deine Gegenwart gebe es weder Luft, noch Menschen, noch die Welt. Herr, nur in dir allein besteht alles. Und dafür wollen wir dir danken. Und danke Vater, dass wir nicht nur geschaffen sind, sondern geboren aus dir – wahre Kinder Gottes. Welch ein Vorrecht, Herr! Über dieses Vorrecht wollen wir uns freuen, dich loben und dich preisen. Möge dieser Tag dir zur Ehre dienen, Herr. Der Pfingsttag, wo deine Kirche geboren wurde – vor vielen Jahren – von der wir Teil sind, in deiner Gemeinde, in der Gemeinde Jesu. Danke Herr jetzt für diesen Morgen. Amen!
Ich möchte euch heute ein Gebet zeigen, das, wenn du es zu Herzen nimmst, dein Leben verändern kann. (Komm ruhig rein. Da vorne sind noch alle Plätze frei. Ich mach euch ganz sicher nichts. Kannst dich ruhig vorne hinsetzen – da ist auch noch. Habt so ein bisschen verschlafen heute, gell? Aber, das kommt vor, das passiert mir auch ab und zu – jeden zweiten Tag. Da vorne sind auch noch ein paar...) Wenn ihr eine Bibel mit habt – die Geistlichen unter euch haben eine Bibel mit, die Gottlosen haben keine mit – schlagt auf 1. Chronik 4. Ich möchte euch da ein paar faszinierende Verse vorlesen. Einige Verse, die du sicher nicht kennst und Dinge, die du noch nie in deinem Leben gehört hast. 1. Chronik 4, 1-2: „Die Söhne Judas: Perez, Hezron und Karmi und Hur und Schobal. Und Reaja, der Sohn Schobals, zeugte Jahat; und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Das sind die Sippen der Zoratiter.“ Hast du das gewusst? Ich wusste, dass du das nicht weißt. Alles neu! 1. Chronik 4, 3: „Und diese sind von dem Vater Etams: Jesreel und Jischma und Jidbasch; und der Name ihrer Schwester: Hazlelponi;“ Die war gestraft! Ihren Namen meine ich. Alles Dinge, die du nicht wusstest. Das wusste ich! 1.Chronik 4, 4-5 : „und Pnuel, der Vater Gedors; und Eser, der Vater Huschas. Das sind die Söhne Hurs, des Erstgeborenen von der Efrata, des Vaters, von Bethlehem. Und Aschhur, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen: Hela und Naara.“ Hast du auch nicht gewusst – dass er zwei Frauen hatte. 1. Chronik 4, 6-8 : „Und Naara gebar ihm Ahusam und Hefer und Temni und Ahaschtari. Das sind die Söhne der Naara. Und die Söhne der Hela: Zeret, Jizhar und Etnan. Und Koz“ - das ist ein Name - „zeugte Anub und Zobeba und die Sippen Aharhels, des Sohnes Harums.“. Faszinierende Verse! Wisst ihr: Diese Ahnenreihen, das sind Kapitel, die du nie in deiner stillen Zeit liest, da gehst du drüber bis wieder was Normales kommt, gell? Diese Ahnenreihen sind wie eine Wüste mit wunderschönen Blumen. In den Ahnenreihen sind immer meine Lieblingsverse drinnen, darum lese ich die so gerne. Da kommen jetzt zwei Verse – 1.Chronik 4, 9-10: „Und Jabez war angesehener als seine Brüder; und sein Mutter gab ihm den Namen Jabez, denn sie sagte: Mit Schmerzen habe ich ihn geboren. Und Jabez rief den Gott Israels an und sagte: Dass du mich doch segnen und mein Gebiet erweitern mögest und deine Hand mit mir sei und du das Übel von mir fern hieltest, dass kein Schmerz mich treffe! Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte. Und Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir...“. Da mitten drin ist ein kleines Gebet. Und dieses Gebet, wenn du es ernst nimmst, kann dein Leben verändern! Zwei Dinge möchte ich unterstreichen: Erstens: „Jabez war angesehener als seine Brüder“. Und zweitens: „Gott ließ kommen, was er erbeten hatte“. Was hat Jabez nun gebetet? Er hat gebetet: „Herr, segne mich! Herr, dass du mein Gebiet erweitern mögest! Lass deine Hand mit mir sein! Dass du das Übel von mir fern hieltest und dass kein Schmerz mich treffe!“ Diese fünf Dinge hat Jabez gebetet. Beim ersten Blick, als ich das gelesen habe, hat mir das Gebet gar nicht gefallen. Wisst ihr warum? Das klingt so egoistisch. „Segne mich, erweitere mein Gebiet, lass deine Hand mit mir sein, halte das Übel fern von mir und halte die Schmerzen fern von mir. Mach, dass kein Schmerz mich trifft“. Das scheint ein sehr egoistisches Gebet, ich hab mich das gar nicht zu beten getraut. Wir bitten ja immer, wenn du geistlich bist, dass die anderen gesegnet werden – das ist ja ok – aber doch nicht für dich selbst. Das ist ja egoistisch. Der sagt nicht mal: „Segne uns!“, der sagt: „Segne mich!“. Extrem egoistisch. Aber, ich muss euch etwas sagen. Wenn du ehrlich bist, ganz egal wie geistlich du bist: Wünscht sich nicht jeder Christ gesegnet zu sein? Egal wie geistlich du bist. Wünscht sich nicht jeder Christ, dass sein Gebiet erweitert wird, dass er mehr Menschen erreicht usw.? Und weißt du: Dieses Gebet, auch wenn du glaubst es ist egoistisch – ich möchte dich erinnern: „...Jabez war angesehener als seine Brüder...“ (1. Chronik 4, 9) Und zweitens: „Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.“ (1. Chronik 4, 10) Ich möchte jetzt ein bisschen anschauen, was Jabez da gebetet hat. Wenn du das ernst nimmst, kann es dein Leben verändern! Das erste, was Jabez betet: „...Dass du mich doch segnen ...mögest...“(1. Chronik 4, 10). Jabez sagt: „Gott, segne mich!“. Weißt du warum es gut ist, wenn du das betest? Weil: Wenn Gott dich segnet, dann werden automatisch die Menschen um dich herum gesegnet! Es ist so wohltuend mit gesegneten Menschen zusammen zu sein. Es ist so etwas Angenehmes mit einem Menschen zu essen, der gesegnet ist. Es ist erfrischend und gleichzeitig herausfordernd. Ein gesegneter Mensch strahlt Ruhe aus, strahlt Frieden aus und Geborgenheit. Und darum: Wenn ich bete: „Gott, segne mich!“, bin ich automatisch ein Segen für die Menschen um mich herum. Also: Du kannst ruhig beten: „Gott, segne mich mehr als alle anderen, damit alle anderen mehr gesegnet werden, als alle anderen!“. Er hat es gebetet. Segne mein Frau, meine Kinder, meine Mitarbeiter! Was betet er weiter? Zweitens: „...Dass du mich doch segnen und mein Gebiet erweitern mögest...“ (1. Chronik 4, 10). Erweitere mein Gebiet! Wisst ihr, warum unser Leben oft so monoton und kleienkariert ist? Weil wir als Christ eigentlich nichts von Gott erwarten! Wir trauen Gott sehr wenig zu, darum erwarten wir auch nicht viel. In meinem Fall, wo ich eine Bibelschule leite und einen Dienst in der Heimatgemeinde habe: Da haben wir ein paar Schäfchen und mit diesen sind wir eigentlich zufrieden, anstatt das wir beten: „Herr, erweitere mein Gebiet! Schenk, dass 1000e gesegnet werden! Herr, gib uns mehr!“. Erwarten wir eigentlich noch, dass Gott uns großes geben kann? Erwarten wir, dass Gott Dinge tun kann, die wir nicht können? Oder haben wir Gott auf „meine Fähigkeiten“ reduziert? Ich kann es nicht und darum kann Gott es auch nicht. Was erwartest du von Gott in der Schule? Erwartest du, dass Gott durch dich die ganze Klasse erreicht? Oder sagst du schon von vornherein: „Das ist sowieso unmöglich! Wenn du diese Typen kennst – unmöglich!“? Erwartest du etwas von Gott! An deinem Arbeitsplatz: Erwartest du, dass Gott die Menschen durch dich segnet und sie zum Glauben kommen? Oder hast du die Erwartung schon längst aufgegeben? Was erwarten wir von Gott? Jabez betet: „Herr, erweitere meinen Raum! Gib mir mehr Möglichkeiten! Gib mir mehr Verkündigung! Führe mehr Menschen zu dir – durch mich! Gib mir ein größeres Gebäude, damit ich mehr Menschen erreichen kann! Gib mir Verantwortung, Gelegenheiten!“. Weißt du, es ist nämlich so: Wenn du wenig von Gott erwartest, weißt du, was du bekommst? Wenig! Wenn du viel von Gott erwartest, weißt du, was du bekommst? Viel! Und wenn du alles von Gott erwartest, bekommst du alles von Gott! Wir dürfen von Gott alles erwarten, denn wir haben einen großen Gott! Wir machen Gott immer so klein und ziehen ihn herab auf unsere Fähigkeiten. Übrigens: Das heißt nicht unbedingt, dass kleines immer klein ist in dieser Welt. Muss ich noch dazusagen, weil es manchmal missverstanden wird. Aber, es geht um die Grundhaltung: „Was erwarte ich von Gott?“. Was erwartest du an diesem Pfingsttag? Dass es nett wird? Ok, dann wird’s halt nett. Oder erwartest du, dass Gott dein Leben verändern kann? Was erwartest du? Das, was du erwartest, wirst du bekommen. Jabez hat gebetet: „Erweitere mein Gebiet!“. Das dritte: „Dass du mich doch segnen und mein Gebiet erweitern mögest und deine Hand mit mir sei...“. Das ist das dritte, was Jabez betet. Weißt du, was geschieht, wenn Gott dich segnet, wenn Gott dir dann mehr Verantwortung, Möglichkeiten, Gelegenheiten gibt, wenn dein Gebiet größer wird? Weißt du, was du dann erkennst? Du erkennst: „Gott, ich schaffe das nicht. Gott, es wird mir zuviel. Gott, ich bin unfähig.“. Weißt du, was du dann betest - als drittes: „Gott, lass deine Hand mit mir sein! Gott, ich brauche dich!“. Je mehr er deine Grenzen in deinem Leben erweitert, desto mehr kommst du in das Gebiet des Unmöglichen, desto mehr wird dir bewusst: „Gott, ich brauche Dich! Lass deine Hand mit mir sein!“. Entschuldige, wenn ich von mir spreche, aber ich hab sonst kein Leben – das einzige, was ich hab. Ich habe überhaupt nichts. Ich hab nicht Theologie studiert, ich hab keine Bibelschule gemacht – gar nichts. Ich bin nur wilder Christ. Ich bin Automechaniker, Skilehrer und Bergführer. Das habe ich gelernt. Als Gott mich da am Anfang hineingestellt hat, hab ich gedacht, dass ich mit den Leuten Ski fahren gehe. Dann hat er mich in Dinge hineingestellt, von denen ich noch nicht mal geträumt hätte. Wenn ich jetzt zurückblicke – die letzten 10 Jahre, kann ich nur sagen: „Gott, ich verstehe das nicht! Ich habe keine Ahnung, was du mit mir tust!“. Aber, weißt du, was ich jeden Tag weiß: „Gott, ich kann es nicht!“. Und er sagt: „Ok, ich kann es! Ich brauche nur dein Mundwerk! Ich brauche nur deine Hände, ich brauche nur deine Füße! Das ist alles, was ich brauche! Ich mach es!“. Wenn ich euch anschaue, muss ich zu Gott sagen: „Gott, was soll ich mit denen tun? Ich kann die nicht verändern!“. Gott sagt: „Ist ok, das mach ich! Ich brauche nur dich!“. Wir müssen lernen Gott alles zu zutrauen, nicht uns selbst. Wenn du auf dich selbst vertraust, bist du verlassen. Wir müssen lernen auf Gott zu vertrauen. Ich glaube, ein Grund, warum wir kaum Erwartungen an Gott haben ist, weil wir in unserem Christleben – wir strengen uns an guter Christ zu sein, wir strengen uns an für Gott zu arbeiten und dann sind wir bereits so müde und dann kommt noch jemand daher und sagt: „Könntest du nicht noch Kindergottesdienst machen?“. Und du kollabierst und sagst: „Ich schaff das schon nicht, was ich jetzt tue.“. Wenn du kollabierst – in deinem Dienst oder wo immer, dann sagst Gott: „Halleluja! Gott sei Dank bricht er mal zusammen! Vielleicht kann ich jetzt mal anfangen und was tun?!“. Weißt du: Solang du in Ordnung bist, brauchst du Herr Jesus gar nicht. Dann kannst ja du für Jesus arbeiten. Erst, wenn du kollabierst, dann sagt Gott: „Halleluja! Vielleicht kommt er jetzt mal zu mir, damit ich durch ihn arbeiten kann!“. Wisst ihr, was das Interessante dabei ist: Wenn du dein Leben völlig Christus gibst, wenn du dich ihm zur Verfügung stellst, dann hast du dein Leben nicht mehr unter Kontrolle! Dann kontrolliert er dein Leben! Das hassen wir, wie die Pest. Wir wollen nämlich unser leben selbst kontrollieren, das ist das Problem. Wir wollen noch in der Hand haben, was mit uns geschieht. Wenn du dich Gott auslieferst, dann hast du dein Leben nicht mehr in der Hand! Dann kann es sein, dass du nächstes Jahr in Afrika bist – bei den Spinnen, das ist immer so das Bild. Ok, wenn er mit dir da runter gehen will, dann geh runter. Vielleicht bist du in Schweden oder in Korea oder sonst wo. Aber: Das mögen wir nicht! Wir wollen noch bestimmen können, wo wir sind, was wir tun und wie wir sind. Aber dann begrenzt du dich auf deine eigenen Möglichkeiten. Und was wir lernen müssen ist zu sagen: „Gott, hier hast du es!“. Und weißt du, was dann geschieht? Dann geschehen Dinge in deinem Leben, die du in deinen wildesten Träumen nicht erträumt hättest. Denn, dann bist du nicht mehr limitiert auf deine Fähigkeiten, sondern auf Gottes Fähigkeiten. Das ist das Geheimnis! Paulus (Galater 2, 20): „Ich lebe, aber nicht ich – Christus lebt in mir!“. Psalm 37, 5 ist mein Konfirmationsspruch: „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe nur auf ihn, dann wird er handeln“. Wer handelt? ER handelt! Weißt du, was du tun musst? Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe nur auf ihn, dann wird er handeln! Ich liebe diesen Vers. ER handelt, nicht du. Das vierte, was Jabez betet: „Dass du mich doch segnen und mein Gebiet erweitern mögest“ - mehr Verantwortung -„und deine Hand mit mir sei“ - Gott, ich brauche dich! Und dann betet er: „und du das Übel von mir fern hieltest“. Wenn Gott dich segnet, wenn Gott dein Gebiet erweitert und wenn Gottes Hand offensichtlich mit dir ist, dann wird es dem Gegenspieler Gottes unangenehm, dann erfährst du ganz konkret die Angriffe Satans. Ich glaube an Satan. Jesus Christus hat auch an Satan geglaubt. Jesus Christus nennt Satan drei Mal den Fürst dieser Welt – im Johannes Evangelium. Wenn du nicht an Satan glaubst, kommst mal mit mir mit – fahr wieder nach Rio de Janeiro. Da unterstützen wir eine Arbeit mit Straßenkindern. Da merkst du: „Da gibt’s Satan!“. Da arbeitet er ganz offen, da siehst du ihn. Hier bei uns siehst du ihn nicht so, er arbeitet mehr psychologisch, etwas mehr verdeckt, aber er zerstört Menschen rundherum. Und weißt du: Wenn du ein Christ bist, der gesegnet ist, der Verantwortungen wahr nimmt und will, und wenn Gottes Hand offensichtlich mit dir ist, dann wirst du ganz konkret von Satan angegriffen. Das darf dich nie überraschen, das ist ganz normal. Solang du in deinem Christenleben nichts sagst – übrigens noch eine Sache: Wenn dich noch nie jemand ausgelacht hat, verspottet hat oder beschimpft hat, weil du Jesus gerne hast, dann weiß ich eins von deinem Leben, obwohl ich sonst nichts weiß: Du sprichst nicht über Jesus in der Öffentlichkeit. Wenn du über Jesus sprichst – an deinem Arbeitsplatz, Schule, zu Hause – dann wirst du beschimpft, dann wirst du ausgelacht, dann wirst du verspottet. Wenn dir das noch nie passiert ist, dann weiß ich ganz genau: Du sprichst nie über Jesus! Die Angriffe Satans werden kommen, wenn du ein gesegneter Mensch bist. Weißt du: Solange du leise bist und nicht viel über Jesus sprichst, wird dich auch Satan nicht angreifen. Dich hat er sowieso schon verloren, daran kann er nichts mehr ändern. Aber weißt du was er tun kann? Er kann verhindern, damit du ein Zeuge Jesu bis in diesem Leben. Und wenn du ein Zeuge Jesu wirst, wenn du offen von Jesus sprichst, dann wirst du ganz konkret von ihm angegriffen, denn dann verliert er Boden. Wenn durch dich andere Menschen gesegnet werden – das hasst Satan – und dann bist du seinen Angriffen ausgesetzt. Und darum betet Jabez hier: „Halte das Übel fern von mir! Halte Satan weg von mir!“. Charles Studd hat einmal gesagt: „Ich möchte nicht in der Nähe von Kirchen- und Kapellenglocken leben. Ich möchte einen Laden für Errettung führen, einen Meter von der Hölle entfernt.“. Versteck dich nicht in Kirchen, in christlichen Gemeinschaften, obwohl das wichtig ist. Geh hinaus, geh in die Hölle und predige Jesus! Du wirst Angriffe haben, aber bete wie Jabez: „Segne mich! Erweitere mein Gebiet! Sei mit mir! Halte das Über fern von mir!“. Und das letzte dann, was Jabez betet: „Dass du mich doch segnen und mein Gebiet erweitern mögest und deine Hand mit mir sei und du das Übel von mir fern hieltest, dass kein Schmerz mich treffe!“. Ich habe noch nie gebetet zu Gott: „Gott, bitte schick mir Schmerzen heute Nacht.“. Hab ich noch nie getan, werd ich auch nie tun. Das heißt nicht, dass ich noch nie Schmerzen hatte, die auch von Gott gewollt sind. Aber: Ich bettle nie um Schmerzen. Wisst ihr: Das wird oft missverstanden. Schmerz ist keine Tugend in sich selbst – Körperlich oder Psychisch. Wenn du einen Menschen hier liegen siehst, der schmerzen hat als Christ – was tust du? Du versuchst die Schmerzen zu lindern, oder? Das ist doch das Normalste, das wir tun. Schmerz an sich ist keine Tugend. Das wird manchmal missverstanden. Je mehr Schmerzen ich habe, je mehr ich angegriffen werde, desto mehr bin ich ein Kind Gottes. Nicht unbedingt. Ich wünsche mir keinen Schmerz. Wenn Gott ihn zulässt, zu seiner Ehre – ok, dann wird er mich durchtragen mit seiner Kraft – aber ich brauche ihn mir nicht herbeiwünschen. Und Jabez betet hier: „...dass kein Schmerz mich treffe!“. Und dann lesen wird das wunderbare: „Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.“. Hast du den Mut dieses Gebet zu beten? Lass dich von Gott überraschen. Bete für diesen Pfingsttag auch, dass Gott dich segnet, dass er dir mehr Verantwortung gibt, dass er mit dir ist, dass er das Übel fernhalte und dass kein Schmerz dich treffe. Traue es dich zu beten und erwarte alles von Gott. Er lebt! Jesus Christus erfreut sich heute Morgen bester Gesundheit! Und er möchte nichts mehr, als dich segnen! In Jakobus 4, 2 lesen wir: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet“. Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet. Erwarten wir noch etwas von Gott? Ich versteh nicht genau, wie Gebet funktioniert, werd ich nie kapieren, aber ich weiß: Es funktioniert! Kennt ihr Charles Spurgeon? Ich möchte euch ein Zitat vorlesen und dann schließe ich. Charles Spurgeon hat geschrieben: „Es ist ein mutiges Wort, aber es ist wahr! Der Herr existiert und lebt zum Wohle seiner Kinder!“. Warum existiert Gott? Damit es dir gut geht! Ein Retter lebt, um zu retten! Ein Arzt existiert, um zu heilen. Der Sünder Freund, lebt für die Sünder! Und Sünder können ihn in Anspruch nehmen - bis zum Letzten! Gott steht dir zur Verfügung, wie die Luft, die wir atmen. Nimm Gott in Anspruch. Er sagt dann noch: „Wofür gibt es eine Quelle, außer dafür, dass der Durstige seinen Durst stillt? Wofür gibt es einen Hafen, als dass Schiffe vom Sturm Sicherheit finden und anlegen? Wozu ist Christus gekommen, als dass arme, schuldige Menschen zu ihm kommen, Leben finden und Fülle von ihm erwarten?“. Dazu ist Jesus gekommen, damit er dir die Fülle gibt. Das Problem ist: Wir glauben ihm nicht mehr! Und wir suchen unsere Fülle in Diskotheken, in Freundschaften, in Musik, in Hobbys, in Sport – und wir glauben darin die Fülle zu finden. Ich kann dir eins sagen, ich hab all die Dinge gemacht. Sie werden dich nie erfüllen! Erwartest du von Jesus Christus, dass er dein Leben wirklich erfüllen kann? Wenn du es erwartest, bete das Gebet heute in der Stille. Ich darf dir versprechen: Gott ist kein Lügner! „Und Gott ließ kommen, was er erbeten hatte.“. Erwarte alles von Gott! Ein letzter Vers noch – in Jesaja 41, 14 da sagt Gott: „... du Wurm Jakob...ich helfe dir...“. Vielleicht fühlst du dich heute Morgen, wie ein Wurm? Du sagst: „Der da oben, der hat leicht reden. Bei dem funktioniertes. Wenn du mich kennen würdest, was ich für ein Wurm bin.“. „...du Wurm Jakob...“, sagt Gott, “ich helfe dir...“. Wir müssen mutige Würmer sein, das ist was Gott von uns möchte! Mutige Würmer – nicht viel Kraft in uns. Ich bin ein Wurm, aber ich habe Gott in mir. Und ich wünsche, dass er mein Leben neue macht. Wisst ihr, was Martin Luther gesagt hat, als er nach Worms unterwegs war? Er hat gesagt: „Und wenn es in Worms so viele Teufel gebe, wie Ziegel am Haus – ich gehe!“. Er wusste, er hat Gott bei sich. Und das wünsche ich mir für dich uns für mich! Nicht nur für diesen Pfingsttag, sondern für unser Leben.
Lasst uns beten: Lieber Vater, ich danke dir für dieses Gebet von Jabez. Ich danke dir, dass er den Mut hatte zu beten, dass du ihn segnen mögest, dass du sein Leben und Gebiet erweitern mögest, dass deine Hand mit ihm sei, dass du das Böse fern von ihm hältst und das kein Schmerz ihn treffe. Herr, und du ließt kommen, was er erbeten hatte, weil er es von dir erwartet hat. Gott, ich bete einfach, dass wir lernen dir ganz zu vertrauen und alles von dir erwarten. Gott, ich möchte um Vergebung bitten, da wo auch ich, wo wir, Dinge von der Welt erwarten. Wo wir Dinge in der Welt suchen und erwarten, dass das unsere Sehnsüchte stillt. Und wir kommen nur drauf, dass es uns immer davon rennt, dass wir immer mehr davon brauchen, weil es uns nie befriedigt. Herr, nur du allein, das kennen der Person Jesu Christi kann letztlich erfüllen. Herr, ich bete, dass dies Wahrheit werden möge in unserem Leben, dass wir anfangen Dinge von dir zu erwarten und nicht von der Welt. Herr, ich bete um den Mut von Jabez, damit wir angesehener sind, als unsere Brüder und Dinge von dir erwarten – so wie er. Bete für den heutigen Tag, Herr, dass du ihn reich segnen mögest, dass wir in der Lage sind mal all unsere wirren Gedanken bei Seite zu legen und uns von dir beschenken lassen als deine Kinder. Herr, segne diese Menschen - in deinem Namen. Amen!