Hans Peter Royer - ID 25211 - Minibibelschule Winter 2013 - Teil 4/4 - Die Heilung des Geistes

 

Römer 3, 23 und Johannes 1, 14 und Johannes 3, 1-19 und Lukas 7, 29

 

Es ist für mich jetzt die dritte Einheit von Körper, Seele und Geist, und wir haben darüber geredet haben, dass Gott will, dass wir geheilt werden an Körper, Seele und Geist. Und im Johannes 5 beim Gelähmten ist die körperliche Heilung im Vordergrund, Johannes 4 eher die seelische Heilung und heute kommen wir zu Johannes 3, wo es um die Heilung des Geistes geht. Und bevor wir da anfangen zusammen, beten wir, und dann steigen wir ein.

 

Lieber Vater, wir danken dir jetzt für dein Dasein, dass du ein lebendiger Gott bist. Wir danken dir Herr, dass deine Barmherzigkeit umso viel weiter ist, als wir je erahnen können und dass du ein gerechter liebender Gott bist, der um unseretwillen gekommen ist, um unseretwillen gestorben und auferstanden ist und lebt. Herr, dafür danken wir dir. Und mit so einem Gott ist es so gut zu leben.

 

Herr, die Liebe, wenn wir die erfassen, nimmt der Stünde den Stachel, sie hat keine Macht mehr. Weil es so schön in deiner Nähe zu leben und aus deiner Güte zu leben. Und das wir darin leben, Vater, ist mein Gebet. In Jesu Namen, Amen.

 

Was das Besondere ist an Johannes 3 und 4, Kap. 4 haben wir die Frau am Brunnen von Samarien. In Kap. 3 haben wir jetzt den Nikodemus, einen Gelehrten, ein Pharisäer, ein Mitglied des Sanhedrin: und diese 2 Geschichten sind ein Doppelbild, so nennen es manche Theologen. In Kap. 3 kommt dieser Mann in der dunklen Nacht zu Jesus. In Kap. 4 ist es am helllichten Tag, in Kap. 3 ist es  ein Mann, in Kap. 4 eine Frau. In Kap. 3 ist es ein angesehener Mann, in Kap. 4 ist es eine Frau mit fragwürdigem Ruf. In Kap. 3 ist es ein Jude aus dem Volk Gottes, in Kap. 4 ist es eine Samariterin, die auf der Stufe ganz unten war von der Sicht der Juden aus.

 

Im Kap. 3 begegnet Jesus dem Mann konfrontativ, im Kap. 4 begegnet Jesus dieser Frau mit einer Bitte, eigentlich schwach. Und so ist das ein Kontrast, einen Doppelbild gegensätzlich und doch sich ergänzend.

 

Das Thema, worüber jetzt Jesus in Johannes 3 mit dem Nikodemus redet, ist ein absolut zentrales Thema. Es geht hier um die Geburt von oben oder die Geburt aus dem Geist. Ich glaube wir sind uns einig darüber, dass damit ein Mensch überhaupt leben kann, muss er zuerst einmal geboren werden. Das ist ja nicht kompliziert. Das gilt sowohl für das fleischliche, für das Menschliche vielmehr, als auch für das Geistliche. Ohne Geburt gibt es kein Leben.

 

Es gibt jetzt verschiedene Dimensionen von Leben. Leben ist ja nicht gleich leben, zum Beispiel wir unterscheiden zwischen pflanzlichem Leben, die Pflanze da, soweit ich weiß, die lebt tatsächlich, es ist keine Plastik. Die Pflanze lebt, die ist grün, jeder würde sagen, ja die lebt. Aber es ist interessant. Wenn ich dieser Pflanze einen Ball zuwerfe, die wirft ihn nicht zurück. Was überraschend ist, weil sie lebt. Aber was das Ballspielen anbelangt, ist diese Pflanze tot.

 

Wir hatten einen Hund, der Martin hatte einen, ich bin ja allergisch auf Hunde und so, aber das war ein lieber Hund, die Celine. Die Celine ist ein Border Collie. Wenn du da einen Ball geworfen hast, die hat den Ball geholt bis sie tot umfällt. Wenn er ein lebendiger Hund ist, wenn er normal ist, und eine gewisse Rasse, dann holt er dir den Ball. Aber selbst mit der Celine konnte ich so am Berg, sie hat neben mir gesessen, und ich habe gesagt: Celine, ist es nicht wunderschön, wie barmherzig Gott ist. Dann schaut sie dich nur blöd an, was ist interessant ist, weil sie lebt.

 

Aber in Bezug auf Gottes Barmherzigkeit ist dieser Hund tot, obwohl er lebt. Warum sage ich das? Weil ursprünglich im Garten von Eden hatte der Mensch eine volle lebendige Beziehung mit Gott an Körper, Seele und Geist. Darum sagte Gott, es ist sehr gut. Und Gott sagte, ihr seid frei, übrigens eins der ersten Gebote. Im Englischen kommt das schön raus, ihr seid frei, you are free. Ihr könnt von allen Bäumen essen, Gott predigte die Freiheit. Aber den einen müsst ihr vermeiden, denn der bringt auch den Tod. Ihr müsst des Tode sterben, wenn ihr davon esst.

 

Und angestachelt von der Schlange wandten sie sich von Gott ab, ich sage das immer, sie nabelten sich von Gott ab, sie wollten selber bestimmen, was gut und böse ist. Sie wollten ihr eigener Herr sein. Und was da zerbrochen ist, dass, was tot war, war dieses Reden, dieses offene Beisammensein mit Gott an Körper, Seele und Geist. Das ist gestorben, diese intime Beziehung.

 

Weil Tod bedeutet nicht das Ende einer körperlichen Existenz. Tod ist das Ende einer Beziehung. Darum sind die schmerzhaften Momente in deinem Leben und in meinem Leben nicht die, wo dein Häuschen abbrennt oder du die Anstellung verlierst, sondern da, wo eine Beziehung zerbricht. Und Beziehung zerbricht immer entweder durch Sünde oder durch Tod.

 

Und diese Beziehung haben wir verloren. Das ist der Tod, der geistliche Tod, so beschreibt ihn die Bibel. In Römer 3, 23, lesen wir diesen bekannten Vers: Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit verloren; die sie vor Gott haben sollten.

Die Frage ist, was haben wir da verloren? Wir haben die Herrlichkeit verloren.

 

Es ist so ein Wort, von denen gibt es mehrere. Wenn ich Bibelschüler frage, was ist die Herrlichkeit Gottes? Ja, herrlich, ja, was ist sie? Ich wüsste es auch nicht. Ich habe das Wort öfter gebraucht, ich habe aber keine Ahnung, was das ist. Was ist die Herrlichkeit Gottes?

 

Johannes 1, 14 lesen wir: Gott wurde Mensch, das Wort wurde Fleisch, er wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit. Was haben Menschen gesehen, die Jesus sahen? Die Herrlichkeit Gottes. Aber keinen gelben Heiligenschein, sondern sie sahen, wenn sie Jesus ansahen, den Charakter, das Ebenbild Gottes, weil er selbst Gott ist. So wie Jesus Armen begegnete, wie wir vorhin gehört haben, wie er als Herr einem Verwalter begegnete, wie er den Kindern begegnete, da haben wir gesehen, so ist Gott.

Die Herrlichkeit Gottes ist der Charakter Gottes.

Und die Frage ist, was haben wir verloren: die Herrlichkeit Gottes, den Charakter Gottes.

 

Major Thomas hat eine Geschichte erzählt, die er zehntausend Mal erzählt hat, ich bin auch schon bei tausend Mal, nämlich von den grünen Männchen am Mars. Die grünen Männchen sind ganz klug und schlaue Leute auf dem Mars. Und sie fragen sich oft, wo kommen wir her, wer ist unser Gott, wer hat uns gemacht. Und eines Tages fällt die Bibel vom Himmel auf den Mars. Und sie sind klug genug, sie können lesen. Und sogar deutsch, darum fangen sie von vorne an, das heißt von links. Und dann lesen sie, dass Gott einen Planeten geschaffen hat, der heißt Erde.

 

Und auf diesem Planeten gibt es ein Wesen, das heißt Mensch. Und dieses Wesen ist geschaffen im Ebenbild Gottes. Jetzt denken sich die Marsmännchen, das ist super, wir wollen wissen, wie Gott ist. Alles, was wir tun müssen, bauen wir ein UFO, fliegen auf die Erde, schauen wir uns den Menschen an, denn wenn wir den Menschen sehen, wissen wir wie Gott ist, das Ebenbild Gottes steht hier. Gesagt getan, sie sind schlau genug, mit UFO fliegen sie zur Erde und dann landen sie in Berlin oder Amsterdam oder New York oder irgendwo.

 

Und dann schauen sie sich das Treiben der Menschen zwei, drei Wochen lang an. Sie sehen manches Gutes durchaus, aber sie sehen auch, dass der Mensch eigentlich extrem egozentrisch ist, egoistisch. Nicht nur, dass er brutal ist, der Mensch ist neidisch, er ist berechnend, er ist zerstörend. Er ist süchtig in Pornographie, in alle möglichen Dingen. Er säuft, er nimmt Drogen. Und sie schauen sich die guten und die schlechten Dinge ein paar Wochen an. Und gehen sie ein bisserl betrübt zum UFO und fliegen zurück auf den Mars.

 

Dort warten die ganzen Einwohner, denn ihre Delegation von der Erde ist zurück. Sie haben den Menschen gesehen und jetzt wissen sie, wie Gott ist. Sie steigen aus und sagen: Liebe Geschwister, wir haben schlechte Botschaft. Unser Gott ist ein absoluter Egoist, er ist sehr berechnend, er ist rücksichtslos, er ist Alkoholiker. Unser Gott ist ein furchtbarer Gott, denn wir haben den Menschen gesehen. Und jetzt wissen wir, wie Gott ist.

 

Was hat der Mensch verloren? Die Herrlichkeit Gottes.

 

Und wir lesen im Brief von Paulus (Kolosser 1, 26) da lesen wir ein Geheimnis. Das Geheimnis, das verborgen war von Geschlechtern her, aber jetzt wird es erkannt. Und wisst ihr, was das Geheimnis ist? Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Das ist es, was wir verloren haben. Und das ist das, was der geistliche Tod ist. Ihr werdet des Todes sterben.

 

Und darum kommen wir in Johannes 3 zu einem extrem wichtigen Thema, nämlich zu dem, was einem Menschen zum Kind Gottes macht. Wir kommen hier zu dem, was aus einem Nichtchristen einen Christen macht durch die neue Geburt von oben. Und das Thema der Wiedergeburt, der neuen Geburt, der Geburt von oben ist das allerschönste, was einem Menschen passieren kann, aber - und das muss uns voll bewusst sein - es ist gleichzeitig das größte Ärgernis im Christentum, die härteste Rede Jesu. Die Rede der Wiedergeburt von Jesu treibt Menschen entweder in die liebenden Arme Gottes oder es treibt sie zur Weißglut, auch in unseren Kirchen.

 

Das ist am Anfang schon so gewesen und es ist heute so geblieben. Und man sieht das bereits an der Begegnung von Jesus mit Nikodemus. Lesen wir ein paar Verse. Johannes 3, wenn ihr die Bibel offen habt.

1 Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden. 2 Dieser kam zu ihm bei Nacht und sprach zu ihm: Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, von Gott gekommen, denn niemand kann diese Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.

3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.

 

Wenn man das so liest, ich muss ehrlich sagen, ich habe mir gedacht, Herr Jesus, ein bisserl komisch bist schon. Jetzt kommt da endlich mal ein Mann daher, der nett ist zu dir, der sagt, du bist ein Lehrer Israels, der endlich mal offen ist für deine Botschaft anscheinend - und wie begegnet er ihm? Ich sage dir, wenn du nicht von Neuem geboren wirst, kannst du alles vergessen, da kommst du nie hin.

 

Wieso macht Jesus das? Bei der Frau am Brunnen, da ist er der Schwache, da fragt er, bittet er um Wasser, zugänglich. Und hier so konfrontativ. Aber eins muss uns bewusst sein: Der Nikodemus war ja nicht irgendwer. Er war ein Lehrer, ein Oberster der Juden, und Nikodemus kam, um von Theologe zu Theologe zu reden. Reden wir über geistliche Dinge, dass wir ins Himmelreich kommen ist sowieso klar. Aber reden wir über die Dinge, über die Rabbiner über die Lehre reden. Und was Jesus ihm von Anfang an sagt: Lieber Nikodemus, du kannst der Oberste der Juden sein, du kannst das Alte Testament auswendig kennen, du kannst Professor der Theologie sein, wenn du nicht von oben geboren wirst, kommst du nie ins Himmelreich.

 

Es ist eine ganz andere Ebene, auf der Jesus ihm begegnet, weil Nikodemus ein Missverständnis hat über Jesus offensichtlich. Es ist nicht von Theologe zu Theologe, sondern des Verlorenem zum Retter, das ist die Basis, auf der geredet wird. Darum sagt Jesus es hier so dem Nikodemus, der kein Heuchler war, soweit wir wissen. Das war ein ehrlicher religiöser Mensch, der nahm es mir Religion ernst. Aber das, was Jesus sagte, das brachte ihn so aus der Fassung. Im Vers 4 sagt Nikodemus:

4 Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter hineingehen und nochmal geboren werden?

 

Freunde, diese Antwort ist entweder dumm oder frech. Ich meine, jeder weiß, dass ich nicht noch mal reinschlüpfen kann. Und er als Lehrer Israel war offensichtlich so perplex, er wusste nicht mehr, was er sagen sollte.

 

Angenommen, Jesu hätte zu diesem Nikodemus gesagt: Weißt du Nikodemus, ich weiß, du bist ein geistlicher Mann, du betest dreimal am Tag, aber Nikodemus, bete fünfmal, ist noch besser. Niko-demus, ich weiß du kannst Levitikus schon auswendig, aber Jesaja wäre auch noch gut auswendig zu lernen. Nikodemus, du fastest zweimal im Monat, faste fünfmal. Du gibst den Zehnten, aber du kannst sogar 20 Prozent geben. Hätte Jesus das gesagt, der Nikodemus wäre nach Hause gegangen und hätte gesagt, er hat mich durchschaut. Ich tue zu wenig, aber ich werde mein Bestes geben.

 

Aber die Rede der Wiedergeburt, die hat ihn völlig aus der Fassung gebracht. Und Freunde, das ist bis heute so geblieben.

 

Ich stelle fest so in Gesprächen, auch gestern Abend waren wir wieder weg bis 1 Uhr in der Früh mit einem Ehepaar, die von Gott eigentlich nichts wissen. Ich stelle immer wieder fest, es ist überhaupt nicht schwer, mit Menschen über Religion zu reden. Wenn man den kennenlernt und sagt zu ihm, er geht nie in die Kirche usw., und sagt zu ihm: Weißt du was, hast du eine Wintersportbibel? Les ab und zu einmal in der Bibel, das ist gut für dich. Wisst ihr, was die meisten sagen? Du hast recht, ein bisserl Bibel lesen würde mir nicht schaden. Wenn ich denen sage, du geh wieder einmal in die Kirche zum Erntedankfest, danke Gott. Die meisten sagen, eigentlich stimmt es, ich werde wieder einmal in die Kirche gehen. Das schadet mir überhaupt nicht. Da stimmen die total zu. Wenn ich sage, du ich war jetzt in Afrika, da sind so viel arme Kinder, ein bisserl was spenden, ich meine, so schlecht verdienst du auch nicht. Da sagen sie, ja, hast eh recht, ich muss wieder ein bisserl was spenden. Alles kein Problem.

 

Wenn ich dem aber sage, du mein Freund, du musst von Neuem geboren werden, dann schaut er genauso blöd wie der Nikodemus. Er hat keine Ahnung, wovon ich rede, es verwirrt und verärgert sie. Drum nur nebenbei, so lange ein Pfarrer über Sünde predigt, ernsthaft und ergreifend über Gott und die Welt spricht, haben die Menschen nichts an ihm auszusetzen.  Sobald ein Pfarrer die Trennlinie macht zwischen Wiedergeborenen und Nichtwiedergeborenen hat der Pfarrer Probleme. Das ist immer so und das wird so bleiben.

 

Weil, Jesus hat gesagt, wenn jemand nicht von oben geboren wird, dann hat er nicht gesagt, dann ist es ziemlich schwierig ins Reich Gottes zu kommen, es ist sogar extrem schwer, hat er nicht gesagt.

Er hat gesagt, wenn du nicht von oben geboren wirst, kannst du nicht ins Reich Gottes kommen.

 

Es ist so gerade, aber ist so logisch, denn wenn Gott Geist ist und wir diesen Geist verloren haben, was brauchen wir, um wieder mit Gott in Verbindung zu kommen - den Geist. Es gibt nichts logischeres eigentlich. Und dennoch ist es das größte Ärgernis. Und viele, auch liebe Pfarrerkollegen, nicht Kollegen aber Freunde, die trauen sich nicht, das zu predigen, weil sie wissen, dann habe ich Probleme, dann geht es auseinander.

 

Aber wenn ein Mensch diese Wiedergeburt erlebt, dann ist es das Schönste, was einem passiert. Dann geschieht nämlich etwas, wie wenn ich dieser Pflanze da, dieser Blume, einen Ball herüberwerfe und die schießt ihn zurück. Da schaust du ganz schön blöd. Die Pflanze hat jetzt ein Leben, das sie vorher nicht hatte.

Ein Mensch, der von oben geboren wird, hat ein Leben, das er vorher nicht hatte.

Das ist das geistliche Leben und darum ist diese neue Geburt, die Geburt von oben, ein so wesentliches Thema in unserer Kirche.

 

Es ist ja nicht nur Jesus, der darüber geredet hat. Die Apostel haben darüber gesprochen, Jakobus 1, 18: Ihr seid durch das Wort der Wahrheit geboren. Es ist eine Geburt. Petrus sagt im 1. Petrus 1, 23: Ihr seid wiedergeboren durch das lebendige Wort Gottes. Paulus sagt im 2. Korinther 5, 17: Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Kreatur, etwas Neues ist entstanden. Das ist diese Wiedergeburt aus dem Geist, die so essentiell ist in unserem Leben als Christ.

 

Ein Mensch, der wieder von neuem, von oben geboren wird, erhält ein völlig neues, ein zusätzliches Leben, eine Geburt von oben. Und es ermöglicht uns, mit Gott wieder Ball zu spielen. Das ist der ganze Sinne der Sache.

 

Die Frage, die sich oft stellt, oft bei Fragestunden auch aufkommt, ist, was ist jetzt der Unterschied zwischen der Bekehrung oder gläubig werden oder Umkehr oder Buße, nenne es wie du willst, und der Wiedergeburt. Ist es dasselbe? Wer macht was, kann ich mich wiedergebären, ist es meine Sache, kann ich mich bekehren, wie viel muss ich da tun? Das sind oft die Fragen, die man bekommt. Ich möchte es möglichst einfach versuchen zu beantworten.

 

Und zwar eine Botschaft, die sich im Neuen Testament durchzieht in den Evangelien und in den Briefen ist: Tut Buße. Das erste Wort, das Johannes der Täufer gepredigt hat: Tut Buße. Die ersten zwei Worte, die Jesus gepredigt hat in seinem Dienst: Tut Buße. Das Erste, was Petrus gepredigt hat zu Pfingsten: Was sollen wir tun? Tut Buße. Das heißt, es ist nicht ein Randthema, über das man eben auch mal reden kann, es kommt zu diesem Zentralthema von der Geburt von oben.

 

Das griechische Wort ist ja Metanoia, Meta ändern oder verändern, Noia der Verstand oder das Denken, d. h. eigentlich Buße tun heißt, mein Denken ändern, meine Richtung ändern. Und den besten Vers, den ich zur Buße gefunden habe, ist im Lukas 7, 29, schlagt bitte auf, muss ich euch direkt zeigen. Lukas 7, Vers 29 ist für mich die schönste Beschreibung oder die verständlichste über das Buße tun: Und das ganze Volk, das zuhörte, und die Zöllner - also die ganz schlimmen, und hier, das müsst ihr euch unterstreichen - sie haben Gott recht gegeben. Das ist der Schlüssel, Freunde.

 

Sie haben Gott recht gegeben. Wie haben sie das öffentlich gezeigt? Indem sie sich mit der Taufe des Johannes taufen ließen. Was sind im Gegensatz die Pharisäer im Vers 30:

Die Pharisäer aber und die Gesetzesgelehrten haben den Ratschluss Gottes für sich selbst wirkungslos gemacht - Wie konnten sie das tun? -, indem sie sich nicht von ihm taufen ließen.

 

Die Taufe des Johannes war eine Taufe zur Buße, Umkehr. Aber die Taufe des Johannes war keine Taufe zur Erlösung, zur Umkehr.

 

Wir kannst du den Ratschluss Gottes in deinem Leben wirkungslos machen? Indem du nicht umkehrst, indem du nicht dein Denken änderst.

Und Buße tun, umkehren, bekehren heißt, ich ändere mein Denken über Gott, über mich.

Ich bekenne ihm: Gott, ich bin bis heute ohne dich gegangen, ich möchte jetzt mit dir gehen.

 

Gott, ich habe bis heute geglaubt, ich bin okay, ich erkenne, ich bin verloren, ich brauche Erlösung.

 

Das ist eine Kehrtwendung. Und ich nehme oft ein Beispiel, aber angenommen, ich bin am Bahnhof hier in Schladming, der ist zwar nicht groß, aber dafür neu jetzt auch, so wie vieles. Angenommen, ich mache mit der Hannelore aus, sie ist in Salzburg, ich will sie dort treffen. Das Ziel ist die Hannelore in Salzburg zu treffen, zum Abend mit ihr zusammen zu sein. Das ist das Ziel der Sache. Jetzt steige ich in Schladming in den Zug ein und weil das so viele Gleise sind, steige ich in den falschen Zug ein und ich fahre Richtung Graz.

 

Und ich sitze drinnen und denke, was immer ich denke. Dann kommt der Schaffner und schaut mein Ticket an und sagt: Mein lieber Freund, das schaut nicht gut aus. Ich sage: Wieso nicht? Ja, du fährst in die falsche Richtung. Was muss ich jetzt tun? Ich muss Metanoia, ich muss mein Denken ändern, ich muss Buße tun, ich muss ihm recht geben, ich muss dem Schaffner recht geben "Sie haben ihm recht gegeben".

 

Ich muss beim nächsten Bahnhof aussteigen, umkehren, in den anderen Zug einsteigen. Das ist die Buße, Metanoia, Umkehr. Aber das ist noch nicht die Wiedergeburt. Die Wiedergeburt ist, wenn ich die Hannelore in Salzburg in den Arm nehme und mit ihr zusammen bin. Das ist die Wiedergeburt.

 

Aber die Umkehr ist absolut notwendig, um zusammen zu sein. Darum ist das Buße tun ein ganz wesentlicher Bestandteil der christlichen Lehre, ein absolut notwendiger Bestandteil. Aber die Umkehr ist notwendig, aber nicht das Ziel. Das Ziel ist die Gemeinschaft mit Jesus. In Johannes 14, 23 sagt Jesus: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.

 

Das heißt, dieses Zusammensein in einer Wohnung, an einem Ort, in einem Haus, das ist das Ziel. Die Frage bleibt, was trage ich nun dazu bei, von oben geboren zu werden? Und da kann man stundenlang drüber diskutieren, aber ich will es vereinfach vielleicht einfach so sagen. Ich sage es mal ganz vereinfacht:

Die Umkehr, mein Denken ändern, das ist eine Sache, wo ich involviert bin. Da habe ich Verantwortung. Ich muss willig sein, ich muss bereit sein, umzudenken.

Die Wiedergeburt, die Geburt von oben, das ist ganz allein Gottes Sache. Da kannst du überhaupt nichts tun.

 

Das ist ein Geschenk. Auch die Umkehr ist ein Geschenk, aber dort bin ich involviert, aber nicht bei der Wiedergeburt. Wenn man darüber nachdenkt: Wie viel haben wir beigetragen zur natürlichen Geburt? Wie viel hast du beigetragen zu deiner Geburt? Extrem wenig halt, eigentlich gar nichts. In Johannes 3 lesen wir nochmal, gehen wir nochmal zurück, Johannes 3, Vers 5:

5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen.

6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. 7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von Neuem geboren werden.

 

Und hier ist Mehrzahl, es geht nicht nur um den Nikodemus, ihr, Mehrzahl, ihr müsst von Neuem geboren werden. Und dann noch ein wunderbarer Satz im Vers 8.

 

8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.

 

Die Wiedergeburt ist und bleibt ein Geheimnis. Und zwar, du weißt, dass es geschieht, aber du kannst es nicht erklären.

 

So in der Retrospektive, wenn ich zurückdenke, wie der Gottlieb die Jugendstunde gehalten hat, als ich 15 Jahre alt war. Ich denke zurück an die Zeit und ich kann mich relativ gut erinnern an einige Abende und die Leute, die da waren. Ich wusste, was der sagt, ist wahr. Warum wusste ich das? Ich habe keine Ahnung. Ich habe ein paar Freunde, wir sind gemeinsam hingegangen. Für die war das nett, aber mehr nicht. Und ich wusste, dass ist eine Lebensentscheidung. Warum weiß ich das und er nicht? Ich weiß es nicht. Das ist eine Frage, die ich Gott einmal stellen werde.

 

Warum hört ein Mensch eine Predigt oder hat eine Begegnung mit einem Menschen? Natürlich hat Gott das vorbereitet in Stufen usw., aber er hört das Evangelium klar einmal und er sagt, das ist es, das brauche ich.

 

Ich kenne Leute, die haben schon hundert Predigten gehört, die besten würde ich mal sagen. Nix, überhaupt nichts. Wir reißen uns die Haxen aus in der WM und schauen, dass wir auf der Straße hunderte Leute ansprechen mit Traktaten. Dann kenne ich Leute, die waren in der Kirche, die waren beim ABS, die waren in Schloss Klaus, die lesen ab und zu die Bibel, Null. Wie gibt es das? Ich habe keine Ahnung.

 

Aber eins weiß ich, eins bestimmt. Wie Jesus hier sagt, der Wind weht, wo er will. Wir sagen ja oft: Hast du den Wind gesehen? Den Wind kannst du nicht sehen. Aber wisst ihr was, war wir sehen? Wir sehen das, was der Wind verursacht. Wir sehen den gebogenen Baum, wir sehen die Schaumwellen am Meer. Und dann sagen wir, hast du den Wind gesehen? Nein, den Wind nicht, der weht, wo er will, den siehst du nicht. Aber ich sehe, was geschieht.

 

Und wir können nicht erklären, wie der Geist Gottes wirkt, wir können nur feststellen, er wirkt. Und warum er wirkt, wie er wirkt, ja, das weiß ich nicht. Vielleicht fragt sich jemand, und die Frage bekomme ich ab und zu, wo jemand sagt: Wie kann ich eigentlich wissen, ob ich wiedergeboren bin? Es kann sogar jemand hier sitzen und du fragst dich: Ich bin irgendwie christlich, ich lese die Bibel, bin ich wiedergeboren? Das ist eine gute, wertvolle Frage. Den Menschen sage ich oft eins, wenn ich die Frage gestellt kriege:

Eines der sichersten Zeichen, dass ein Mensch von oben geboren ist, der Geist Gottes in ihm lebt, ist, dass dieser Mensch anfängt, nach dem Willen Gottes zu fragen für sein Leben.

 

Das heißt, wenn du dich immer wieder fragst, Gott, was hast eigentlich du mit mir vor? Das kommt nicht von dir, das kommt vom Geist, der in dir lebt. Wenn du dich dieser Frage nie stellst, wenn du einfach lebst, weil du lebst. Aber du fragst dich nie, Gott, was willst du von mir, dann ist es vielleicht ein Zeichen, dass der Geist Gottes nicht in dir wohnt, dass du nicht vom Geist geboren bist, denn der Geist sagt das in uns.

 

Ich stelle auch fest, wenn ein Mensch aus dem Geist geboren ist, der lernt einfach mit Gott zu reden.

 

Wenn ich hingegen zwar religiös christlich bin aber nicht wiedergeboren, dann bleibt das Gebet ein Ritual, was man halt tut als Christ. Bibel lesen vielleicht bleibt halt auch ein Ritual, dass man halt als Christ macht. Aber es ist nicht so, dass ich sage: Herr Jesus, ich frage um Rat, hilf mir, das zu verstehen, ich möchte dich kennenlernen. Oder normal mit ihm rede, auch das ist glaube ich ein Zeichen, ob jemand vom Geist geboren ist oder nicht.

 

Ich habe schon oft erlebt, dass auch beim ABS, was wir hier jedes Jahr machen. Da kommen oft Leute, die gehen nie in die Kirche, aber hier kommen sie hin interessanterweise. Und die lesen auch die Bibel wahrscheinlich so gut wie gar nicht. Aber irgendwie sind sie neugierig. Und ich erlebe, die sind zum Teil sogar begeistert von dem, was sie hören. Aber es macht sie nicht neu, weil sie nicht Gott recht geben. Sie sind berührt, sie sind angesprochen, sie sagen: Ja, so super. Aber sie sind nicht wiedergeboren. Sie geben Gott nicht recht.

 

Und das Schöne an der Wiedergeburt ist das, und das genieße ich so, die Wiedergeburt ist so einfach, dass es einem fünfjährigen Kind widerfahren kann. Und es ist so komplex, dass Jesus einem Obersten, einen Gelehrten, keine Ahnung wie alt der war, von mir aus 50, 60 Jahre, sagen musste: Du musst von Neuem geboren werden.

 

Ich kann mich gut erinnern, unsere Kleinste, die ist jetzt auch schon 17, aber die Eva, als sie ungefähr 10 Jahre alt war, habe ich sie mal gefragt. Wir sind so auf der Bank gegessen, und ich sagte: Eva, hast du eigentlich Jesus schon in dein Herz eingeladen? So redet man mit Kindern ganz normal. Da hat sie gesagt: Ja, das habe ich. Ich wusste es tatsächlich nicht und fragte: Echt wahr? Und sie sagte: Ja. Und ich sagte: Wann hast du es getan, wie war das? Hat sie sagt: Papa, kannst du dich erinnern, wie ich 5 Jahre alt war, waren wir in Kalifornien. Ich habe dort gepredigt und die waren sehr großzügig und haben die Flüge für die ganze Familie bezahlt. Da war ich öfter, es ist so etwas ähnliches, wie der Tauernhof, ist nur viel größer. Sie haben 1 300 Betten und ein ganzes Tal ist das. Aber ist egal.

 

Auf jeden Fall dort waren wir und ich war dort der Sprecher. Und die Kinder durften mitkommen und sie hatten einer super Kinderprogramm. Da können wir uns von den Amis was abschauen, das sage ich euch, von der Organisation gewaltig. Auf jeden Fall, sie war 5 Jahre und bei dem Kinderprogramm dabei. Hannelore war auch dabei. Und dann war ich halt im Vortragsraum, wo ich gesprochen habe. Und dann kommt eine Betreuerin und bringt die Eva schreiend zurück und hat gesagt, dass Kind können wir leider nicht nehmen. Die hat gerade einer unserer Betreuerinnen zusammengeschlagen, sie hat in den Magen gehauen und der geht es nicht mehr gut. Und danach wie es vorbei war, habe ich gesagt: Eva, bist du total wahnsinnig, die schauen auf dich, die machen alles gut und du haust da die zusammen, wieso benimmst du dich so blöd? Und ich habe mit ihr geschimpft.

 

Und dann hat sie gesagt: Papa, kannst dich daran erinnern? Ich habe gesagt: Ich kann mich genau erinnern. Und da hat sie gesagt: Ich habe mich in der Nacht so schlecht gefühlt, dass ich gesagt habe, Jesus, ich brauch dich, komm in mein Herz. Und sie hat gesagt, seitdem ist sie - ob das jetzt ernst ist oder nicht, keine Ahnung -aber sie ist bis heute mit Jesus unterwegs. Es ist wunderschön zu sehen.

 

Aber was mich das fasziniert ist, ein fünfjähriges Kind erkennt, ich brauche was, ich bin verloren, so wie ich mich benehme, das ist nicht gut. Und einem 60jährigen Theologe muss gesagt werden, du musst von Neuem geboren werden.

 

Das stimmt so hundertprozentig. Das Wort Gottes ist so seicht, dass eine Maus drin laufen kann, es ist so tief, das der Elefant drin schwimmen kann. Und es ist schön, auch diese Woche zu lernen, die Tiefe vom Wort Gottes in der Nachfolge. Zu Jesus zu kommen ist so einfach, das ein fünfjähriges Kind es kann. In Jesus dann zu leben ist so weit, dass es eine Ewigkeit dauert, um seine Liebe zu entdecken.

 

Darum hat Paulus mehrere Gebete, wir haben 4 Gebete von Paulus aufgeschrieben. Und mein Lieblingsgebet ist aus Epheserbrief, nur ganz kurz einen Satz, der mich schon lang fasziniert. Paulus betet für die Christen in Ephesus und er betet hier im Epheser Kap. 3, Vers 13:

13 Deshalb bitte ich, nicht mutlos zu werden durch meine Bedrängnisse für euch, die eure Ehre sind.

14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,

15 von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird.

 

Übrigens, die Vaterschaft wird von Gott her benannt, nicht vom Menschen her benannt.

 

Früher habe ich öfter gehört, Hans Peter, du darfst in deiner Predigt nicht das Wort Vater verwenden, weil da gibt es ein paar da drinnen, die sind missbraucht worden, für die ist das ganz schlecht. Ich versteh schon, was sie meinen, aber etwas läuft da falsch, nämlich das Vaterbild Gotts leiten wir nicht von irdischen Vätern ab, sondern umgekehrt. Das irdische Vaterbild leiten wir von dem ab, der die Vaterschaft im Himmel und auf Erden begründet hat, nachdem wird es benannt, nicht umgekehrt. Wir müssen immer aufpassen, nach dem es benannt wird. Epheser Kap. 3, Vers 16:

16 Er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit,

- und jetzt ein unendlich langer Satz, aber ziemlich gut -

mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;

Das heißt, ihr braucht den Heiligen Geist, um den inneren Menschen zu stärken, sagt Paulus.

 

Übrigens oft habe ich mir gedacht, die Kraft des Heiligen Geistes, wozu brauche ich die. Tote auferwecken, Kranke heilen, Dämonen austreiben, da brauche ich den Heiligen Geist. Interessant, Paulus sagt etwas ganz anderes hier. Da braucht man ihn natürlich auch. Aber ihr braucht den Heiligen Geist, die Kraft des Geistes, um an den inneren Menschen gestärkt zu werden.

 

17 dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohnt und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,

- In der Liebe sollen wir gegründet und gewurzelt sein und sonst gar nichts. -

 

18 damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, - Und hier kommt mein Lieblingssatz. -

 

19 und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus.

- Wie kann man was erkennen, was die Erkenntnis übersteigt, gar nicht. Ich kann nicht was erkennen, was die Erkenntnis übersteigt. -

 

Und dazu brauchen wir den Geist Gottes. Die Kraft des Heiligen Geistes, und die glaube ich, brauchen wir als Erstes.

Und darum tut er euch gegenseitig den Gefallen, betet für einander und für euch selbst um die Kraft des Heiligen Geistes, damit ihr imstande seid zu erkennen die übersteigende Liebe des Christus.

(Anm. Zwei Sätze unverständlich).

Aber die Liebe Gottes ist mehrdimensional, wir können sie nicht erfassen nur durch Offenbarung. Und dazu brauchen wir den Geist Gottes. Darum müssen wir von Neuem von oben geboren werden, weil wir sonst diese Liebe nie entdecken, und darum ist es nur logisch.

 

Und wenn jemand nicht wiedergeboren ist, was tue ich?

Ich wende mich an Gott und sage: Gott, ich gebe dir recht. Du hast recht nicht ich. Ich bin verloren, du bist mein Retter. Sei du mein Herr, bestimme du mein Leben, komm du zu mir und lebe du in mir für den Rest der Ewigkeit. Vergib mir für das, was ich falsch gemacht habe, vergib mir für mein Davonlaufen und sei du mein Herr.

 

Einfach dieses Geschenk annehmen. Und erinnert euch, in Johannes 4 wie der Affe, wenn wir unsere alte Nuss nicht loslassen, kommen wir nie aus dem Gefäß raus. Wir müssen die alte Nuss loslassen und dann können wir erlöst werden, dann können wir das Geschenk annehmen. Darum geht es.

 

Ich bete noch.

Lieber Vater, hab Dank jetzt für den Vormittag, danke Vater für dein gutes Wort. Danke, dass wir Dinge entdecken dürfen, die wir noch nie gesehen haben, die uns den Blick für dich weiten, die Liebe zu dir vertiefen, die Wertschätzung dir gegenüber noch steigern. Danke Herr, dass wir von uns aus gar nicht lieben können. Du hast uns zuerst geliebt. Und je mehr wir deine Liebe entdecken und empfangen, desto mehr können wir reflektieren. Und darum bete ich Vater, dass wir die besten Empfänger der Welt werden, damit dann reflektieren. Herr so bete ich, wenn irgendjemand da ist, der noch nicht aus dem Geist geboren ist, das er dir recht gibt, zu dir hingeht und sich von dir beschenken lässt und von Neuem, von oben geboren wird.

 

Danke Herr, dass und das das Leben gibt, was du uns immer geben willst, nämlich dein Leben, um Ebenbild, um wieder eine Hoffnung zu haben der Herrlichkeit, eine Hoffnung, einen Stück deines Charakters widerspiegeln auch in dieser Welt, die dich so sehr braucht, es aber nicht weiß.

 

So Herr gibt uns Weisheit, Klugheit, auch wie ein Verwalter, dass wir klug sind wie die Schlangen, unschuldig wie die Tauben in all unserem Tun und Handeln. Und das du uns bewahrst vor den Abgründen und uns leitest in deiner Liebe. Amen.