Mut zum Ältestendienst in der Gemeinde

 

1. EINLEITUNG


Einige mutmachende Bibelworte:

1.Tim.3,1: Es ist ein wahres Wort: „Wenn jemand die Leitung einer Gemeinde (episkopos) erstrebt, dann sucht er eine große und schöne Aufgabe“ (wörtl.: „ein gutes Werk begehrt er“).

Ps 100,2: „Dient dem Herrn mit Freuden!“

Ps 40,9: „Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern...“

Ps 126,5.6: „Die mit Tränen säen, werde mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.“

1.Kor 14,33.40: „Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Lasst alles ehrbar und ordentlich zugehen.“

Kol 2,5: „Ich freue mich, wenn ich eure Ordnung und euren festen Glauben an Christus sehe.“

 

1.1 Die Situation in den neutestamentlichen Gemeinden

Wir haben es meistens mit werdenden Gemeinden zu tun, die ihre Ordnungen und Arbeitsformen erst finden müssen. Sie sind z.T. einem starken geschichtlichen Wandel unterworfen. So sehen wir an der Gemeinde in Jerusalem während einer Generation, wie die Leitungsformen sich noch erheblich verändern:

- Die Leitung liegt zunächst bei den 12 Aposteln.
- Kurze Zeit später wird von „Drei Säulen“ gesprochen: Petrus, Johannes und Jakobus.
- Bald darauf ist nur noch von einem Mann die Rede - von Jakobus.


Schon die zweite Generation der Gemeinde musste sich mit Verfolgungen und Irrlehren herumschlagen. Damit konnte die Gemeinde nur mit einer klaren und vollmächtigen geistlichen Führung fertig werden. Außerdem verlangte die zunehmende Größe der Gemeinde nach neuen Arbeitsformen und festen Dienstämtern.


1.2 Die Bezeichnung der leitenden Dienste in den Gemeinden des Neuen Testaments

1.2.1 Das NT spricht von

- Aufsehern (griech.“episkopoi“ - Luther:“Bischöfe“).
- von Ältesten (griech.“presbyteroi“) und
- von Diakonen (griech.“diakonoi“)

1.2.2 Die Bezeichnungen für die Leitungsämter sind aber austauschbar: Paulus nennt z.B. die Ältesten der Gemeinde von Ephesus auch „Aufseher und Hirten“ (Apg 20,17+28; vgl. 1.Petr. 5,1-2)

1.2.3. Die Anzahl der Ältesten ist verschieden:

- Je nach Größe der Gemeinde
- Je nach den Bedürfnissen der Gemeinde
- Je nach den vorhandenen Gnadengaben für diesen Dienst


Darum richtet sich auch heute die Zahl der Ältesten einer Gemeinde nach diesen drei genannten Gesichtspunkten und kann deshalb von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.


2. WELCHE AUFGABEN HABEN DIE ÄLTESTEN DER GEMEINDE?


2.1 Älteste sollen die Gemeinde im Wort Gottes unterweisen können.

 

2.1.1 Sie sollen den Weg zu Jesus Christus und das Leben mit Christus von der Bibel her einem Menschen aufzeigen können.

- Titus 1,9: „Er soll sich an das zuverlässige Wort der Lehre halten, damit er imstande ist, mit der rechten Lehre zu ermahnen und die zurechtzuweisen, die widersprechen.“
- 1.Tim 3,2: „Er soll ein guter Lehrer sein“.

2.1.2 Ein Ältester hat die Aufgabe, mit dem Wort Gottes zu ermahnen und zu trösten

- 2.Tim 4,2: „Predige das Wort, sei zur Stelle, ob’s den Menschen recht ist oder nicht; weise zurecht, drohe und ermahne in geduldiger Belehrung.“

2.1.3 Er soll fähig sein, falsche Lehren und Verführungen zu erkennen, aufzudecken und mit dem Wort Gottes zu bekämpfen.

- 1.Tim 4,16: „Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre, halte daran fest! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und alle, die auf dich hören!“ (vgl.Tit 1,9)


Darum muss ein Ältester seine Bibel gut kennen und alles, was er hört, am Wort Gottes prüfen.


2.1.4 Selbst ein überzeugendes Vorbild der Gemeinde sein.

- 1.Tim 4,12: „Sei ein Vorbild den Gläubigen in dem Wort, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.“

2.1.5 In diesem Dienst die Bereitschaft zum Leiden haben.

- 2.Tim 3,12: „Und alle, die ihr Leben im Glauben an Christus Jesus führen wollen, müssen Verfolgung leiden.“
- 2.Tim 4,5: „...Leide willig...“



2.2 Älteste sollen Hirten der Gemeinde sein

 

- 1.Petr 5,2.3: „Weidet die Herde Gottes, die euch anvertraut ist; achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt; nicht aus Gewinnsucht, sondern von Herzensgrund; nicht als Herrscher über die Gemeinden, sondern als Vorbilder der Herde.“

- Älteste sind nicht Besitzer der Gemeinde, sondern Pfleger,  Helfer und Diener. Bereitschaft zu jeder Art persönlichen Einsatzes ist nötig in der Verantwortung  vor Jesus Christus, dem Eigentümer der Gemeinde.


- Sie achten darauf, dass die Alten, Kranken und Schwachen der Gemeinde nicht vernachlässigt werden (Apg 6,1ff).


2.3 Älteste tragen vor Gott und Menschen die geistliche Verantwortung für die Gemeinde

 

- Apg 20,28: „So gebt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, zu deren Hirten euch der Hl. Geist eingesetzt hat, damit ihr die Gemeinde Gottes weidet, die er durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.“ (Schutz)
- 1.Tim 3,5: „Er soll für die Gemeinde Gottes sorgen“ (Fürsorge)
- 1.Tim 5,17: „Sie sollen sich mit ganzer Kraft um Predigt und Lehre bemühen“ (Ernährung)

- Sie haben sich nicht in erster Linie um geschäftliche und bauliche Dinge zu kümmern. Dies sollte ihnen so weit wie irgend möglich von anderen Gemeindegliedern abgenommen werden.


- Wie sich ein guter Vater verantwortlich für jedes Familienglied weiß, so sollen Älteste sich zuerst um das geistliche Leben eines jeden Gemeindegliedes mühen: Hausbesuche machen, geistliche Gespräche führen, lehren, ermahnen, trösten, beten (auch unter Handauflegung über den Kranken - Jak 5,13ff)


- Sie sorgen dafür, dass dem gemeinsamen Gebet in der Gemeinde genügend Zeit eingeräumt wird (Apg 4,24-31)


- Sie helfen den Gemeindegliedern, ihre Gaben zu entdecken und im Dienst für den Herrn einzusetzen (1.Petr 4,10)


- Evangelisation und Mission muss ihnen ein brennendes Anliegen sein. Darum fragen sie den Herrn, welche Gemeindeglieder als Pastoren und Missionare ausgesandt werden sollen, damit Menschen für Christus gewonnen und neue Gemeinden gegründet werden (Apg 13,1-3)


2.4 Älteste müssen bereit sein, auch „heiße Eisen“ anzufassen

(1.Tim.1,18-20; 1.Kor 5,1ff; 2.Thess 3,6; Matth 18,15ff): Biblische Gemeindezucht
Älteste haben sich in allem fest und unverrückbar an die Weisungen des Wortes Gottes zu halten. Sie müssen eindeutig und kompromisslos zu den Geboten Gottes stehen und sich verderblichen Zeitströmungen widersetzen und an der Bibel orientierte Gemeindezucht üben.

Die Pastoren haben als Mitälteste diese Aufgaben mitzutragen, sie dürfen sie aber nie allein für sich beanspruchen oder sich von den anderen Ältesten übertragen und allein verantwortlich machen lassen.

Die großen Aufgaben der Ältesten und ihre hohe Verantwortung machen es nötig, „stark zu werden in der Gnade“ (2.Tim 2,1)

2.5 Älteste müssen Diakone und möglichst alle Glieder der Gemeinde in die Mitarbeit und Mitverantwortung berufen, damit die geistliche Versorgung aller Gemeindeglieder sichergestellt ist und niemand durch die vielen Aufgaben überlastet wird (1.Tim 3,8-16; 1.Petr 4,10)

Die Ältesten tragen vor Gott und in der Gemeinde eine große Verantwortung. Allein Jesus kann den einzelnen Ältesten die Kraft und Weisheit schenken, diese ihnen auferlegte Verantwortung auch zu tragen.


3. DIE VORAUSSETZUNGEN FÜR DAS DIENSTAMT DER ÄLTESTEN

Der Dienst der Ältesten ist trotz der schweren Verantwortung ein erstrebenswerter Dienst (1.Tim. 3,1), der aber an bestimmte Voraussetzungen und Qualitäten gebunden ist:

5.Mo 1,13: „Weise, verständige und erfahrene Männer will ich euch zu Häuptern setzen.“

Apg 6,3: „Seht euch nach Männern in eurer Mitte um, die einen guten Ruf haben und erfüllt sind mit heiligen Geist und Weisheit; die wollen wir mit diesem Dienst betrauen.“

 

Aus den beschriebenen Aufgaben ergibt sich, dass ein Ältester...

- für die Gemeinde Zeit haben muss
- die ganze Gemeinde im Gebet trägt
- sich seelsorglich um die einzelnen Gemeindeglieder bemüht


Lesen Sie bitte jetzt 1.Tim 3,1-7 und Tit.1, 5-9!


Ein Ältester muss also ein an Jesus von Herzen glaubender und ein in der Gemeinde bekannter und bewährter Christ sein

Aus den obigen Bibelstellen ergeben sich folgende weitere Voraussetzungen für Älteste:

3.1 Das Eheleben muss unanstößig sein = Ehemann einer einzigen Frau

3.1.1 Er darf nicht in dem Ruf stehen, seiner Frau nicht treu zu sein und evtl. noch eine               Geliebte zu haben.

 

3.1.2 Wenn er verheiratet ist, sollte er eine vorbildliche Ehe führen und auch seiner  seiner Familie gut vorstehen.

 

3.1.3 Ob ein (nach seiner Wiedergeburt?) Geschiedener oder Wiederverheirateter Ältester werden kann, wird nicht direkt beantwortet. Diese bedrängende Frage bedarf individueller, gründlicher und seelsorglicher Aufarbeitung mit dem Betreffenden. Zu komplex und unterschiedlich sind die Situationen, als dass eine pauschale Antwort möglich wäre. In der Gemeinde gibt es zwar volle Vergebung und Rettung durch Jesus von jeder Sünde, aber die öffentlichen Nachwirkungen der Sünde sind oft nicht leicht zu tilgen und machen zumindest für eine längere Zeit die Berufung in einen öffentlichen Gemeindedienst unmöglich.

 

3.1.4 Dass wiederverheiratete Witwer nicht unter diese ausschließende Anforderung fallen, ist biblisch belegbar (1.Kor. 7,8.9).

 


3.2 Nüchtern - maßvoll und würdig soll ein Ältester sein (2b)

- ohne einen Hang zu Schwärmereien, Überspanntheiten und unnüchternen Extremen
- ohne unkontrollierten Zorn und vorschnelles, unbedachtes Urteilen
- ohne eine anstößige, negativ auffallende oder provozierende Lebensweise
- ohne eine sklavische Abhängigkeit von schwankenden Gefühlen, Stimmungen und Leidenschaften.

3.3 Gastfrei sein (2c)
Ein Ältester sollte eine offene Wohnung haben für alle, die Gastfreundschaft suchen und brauchen. Es ist wichtig, dass es ihm und seinem Ehepartner Freude macht, Gäste zu haben.


3.4 ein guter Lehrer (2c)
Dies ist wichtig, weil die Gemeindeleitung nicht zuerst eine technische Verwaltung oder ein Management, sondern eine geistliche Führung ist, die in der Seelsorge und im Dienst das Wort und den Willen Gottes weitergibt.

Darum muss ein Ältester seine Bibel kennen, die gegenwärtige Weltlage verstehen und in gewissem Umfang einen Durchblick durch die geistigen Strömungen der Zeit haben. Ebenfalls sollte er Menschenkenntnis haben und bereit sein, sich weiterzubilden, um Defizite aufzuarbeiten.

Mindestens für einen Teil des Ältestenkreises gehört dazu auch die Befähigung zum öffentlichen Reden (Predigen) genau so wie ein seelsorgliches und pädagogisches Charisma (Gnadengabe)


3.5 Gesichtspunkte zur sittlichen Unantastbarkeit des Ältesten (3)

3.5.1 Nicht dem Alkohol oder anderen Lastern und Süchten verfallen sein.

3.5.2 Nicht unbeherrscht oder gewalttätig = gelinde, nicht streitsüchtig = gütig, nachsichtig und friedliebend.

3.5.3 Frei von Habsucht, Geldgier und Gewinnstreben: Ein Ältester soll hier zeigen, dass das Volk Gottes auf dieser Erde nur vorübergehend lebt. Habsucht macht sein Christsein unglaubwürdig vor den Nichtchristen und verhindert die Evangelisation. Habsucht zerstört auch das Vertrauen innerhalb der Gemeinde und macht den seelsorglichen Dienst unmöglich.

3.5.4 Er muss in seiner Familie Autorität haben und für die innere und äußere Ordnung sorgen (4-5) - jedenfalls so lange, wie die Kinder noch minderjährig sind: Grundtext: „tekna“ = Kleinkinder; „pistos“ = treu. Falsch ist die Auslegung, dass ein Ältester Kinder (Mehrzahl) haben muss! 

3.5.5 Er sollte kein Neuling im Glauben und auch nicht neu in der Gemeinde sein (6): Es besteht die Gefahr des Hochmutes und Stolzes für ihn selbst, wenn er so früh in die leitende Verantwortung berufen wird. Außerdem würde die Gefahr der Irreführung für die Gemeinde bestehen, weil er noch eine mangelhafte Kenntnis des Wortes Gottes und eine zu geringe persönliche Glaubenserfahrung hat.

3.5.6 Er muss ein gutes Zeugnis, einen guten Ruf bei den christusfernen Menschen am Ort und an seiner Arbeitsstelle haben (7).

Wir sehen, dass in der Gemeinde Jesu nur der Ältester sein darf,

- der eine Wiedergeburt erlebt hat,
- der durch die Gnade Gottes ein Leben führt, das allen Gläubigen ein Vorbild ist,
- der auch bei den Ungläubigen in einem guten Ruf steht.

 

Frage: Wer kann dann Ältester werden? Auch Älteste machen Fehler und brauchen Vergebung. Aber als grundsätzliche Lebenshaltung müssen die genannten  Voraussetzungen gegeben sein.

 

Bei allem sollten wir festhalten: Vollkommene Älteste gibt es nicht. Auch sie leben von der Gnade Gottes, seiner Liebe und Barmherzigkeit. Sie brauchen dringend die  liebevolle und umfassende Unterstützung durch die Gemeindeglieder im Gebet und durch die fleißige Mitarbeit, damit die vielen Dienste gemeinsam getragen werden und niemand überfordert ist.

 

 

4.WIE SOLL EINE GEMEINDE DIE ÄLTESTEN IN IHREN DIENST BERUFEN?

Eine Berufung von göttlicher wie auch von menschlicher Seite ist notwendig zum Antritt eines Gemeindedienstes. Die Berufung von göttlicher Seite geschieht wesentlich durch die Gnadengeschenke der genannten Voraussetzungen und Begabungen für diesen Dienst. Die Bestätigung dieser Berufung durch Gott erfolgt dann durch die Willenserklärung / Berufung der Gemeinde. Dies muss unter viel Gebet geschehen.

In den Gemeinden des NTs wurde die Berufung unterschiedlich gehandhabt:

4.1 In Apg 6,1-7 wurden Diakone durch die Gemeindeversammlung gewählt = wahrscheinlich durch Handheben (ähnlich könnte es in 1.Tim 4,14 und 2.Tim 1,6 gemeint sein, denn an die erfolgte Berufung schloss sich die Einsetzung in den Dienst durch Handauflegung an)

4.2 In Apg 14,23 werden Älteste auf Anregung der Apostel durch die Apostel eingesetzt (in Lystra, Ikonion, Antiochia). Dies geschah wohl durch Abstimmung in der Form des Handerhebens (cheirotoneo = terminus technicus für „Handerheben“).

4.3 Eine prophetische Stimme kann das geistliche Berufungswort sprechen.

4.4 Ein vorhandener Ältestenkreis kann nach Gebet und reiflicher Prüfung berufen.

4.5 Ein bewährter Gemeindeleiter mag durch die ihm von Gott verliehene Autorität berufen. und einsegnen.

Wie auch die Berufung erfolgt, in jedem Fall sollte die Einmütigkeit der Gemeinde vorhanden sein.


5. WIE SOLL EINE GEMEINDE MIT IHREN ÄLTESTEN UMGEHEN?

Den Ältesten der Gemeinde sollte von allen Gliedern Gehorsam und Ehrerbietung / Achtung entgegengebracht werden. So biblisch das allgemeine Priestertum ist, so unbiblisch ist es, denen die Ehre, die Achtung und den Gehorsam zu verweigern, die einen besonderen Dienst in der Gemeinde ausüben. Darüber lauten die klaren biblischen Aussagen:

- Hebr 13,17: „Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen: denn sie wachen über euch und müssen dafür Rechenschaft geben. Sie sollen das mit Freude tun können und nicht mit Seufzen, denn das wäre nicht gut für euch.“
- 1.Thess 5,12.13: „Erkennt die an, die an euch arbeiten und euch vorstehen in dem Herrn und euch ermahnen, achtet und liebt sie umso mehr um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander.“
- 1.Tim 5,17: „Die Ältesten, die der Gemeinde gut vorstehen, sollen doppelt geehrt und entlohnt werden, vor allem, wenn sie sich mit ganzer Kraft um Predigt und Lehre bemühen.“
- 1.Tim 5,19: „Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an ohne zwei oder drei Zeugen.“

Die Gemeinde = jedes einzelne Glied hat die Aufgabe, die Ältesten vor Verleumdung und negativem Reden zu schützen, ihnen Vertrauen entgegenzubringen, unbewiesene Klagen abzulehnen, eine Beschuldigung nur anzunehmen, wenn zwei oder drei Zeugen da sind und vor allem dann mit dem Ältesten selbst reden statt mit anderen über ihn.

Älteste sollen in ihrer schweren und verantwortlichen Aufgabe in jeder Hinsicht von jedem unterstützt werden.


Die Ältesten brauchen das Gebet, die Fürbitte. Wer verantwortlich in der Gemeinde steht und nach dem Geist der Bibel handelt, wird treu für die Ältesten beten. Wenn jemand eine Klage gegen einen Ältesten hat, dann soll er nicht über ihn, sondern im Geist der Liebe mit ihm reden und beten (Matth 18,55ff; Lk 17,3-4; Gal 6,1-2)

WICHTIG FÜR DAS MITEINANDER IN JEDER GEMEINDE (Röm 12,9-11): „Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, haltet fest am Guten! Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem anderen mit Ehrerbietung zuvor. Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Lasst euch vom Geist entzünden. Dient dem Herrn!“

Gott schenke unserer Gemeinde auch in Zukunft Älteste, durch deren Dienst die ganze Gemeinde gesegnet wird, damit das Haupt der Gemeinde, Jesus Christus, geehrt wird!

 

© 2001 Helmut Weidemann.



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