Die Allwissenheit Gottes Lektion 6
Es gibt ein Auge, das alles sieht, dem man nicht entfliehen kann, das die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft absucht und alle Dinge weiß. Es gibt einen Gott, der alles weiß, der also allwissend ist. " Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst mein Trachten von fern. Mein Wandeln und mein Liegen-du prüfst es. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut. Denn das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge-siehe, HERR, du weißt es genau." (Psalm 139,2-4).
Sein Wissen ist perfekt, völlig, absolut. Er weiß im voraus das, was noch nicht geschehen ist und kann deshalb Seinen Dienern, den Propheten, das geben, was sie von denen unterscheidet, die nichtexistenten oder falschen Göttern dienen. Gottes Propheten sagen exakt die Zukunft voraus. Das ist das Kennzeichen der Wahrheit bei ihnen, was von dem Gott der Wahrheit kommt. "Verkündet das später Kommende, damit wir erkennen, daß ihr Götter seid" (Jes. 41,23). Genau daran sollen Menschen wahre Prophetie erkennen (5. Mos. 18,21-22). Nur Gott kennt die Zunkunft, weil nur Er allwissend ist.
Er lernte von niemandem. Jesus in Seiner Erfahrung als Mensch "lernte an dem, was er litt, den Gehorsam" (Hebr. 5,8). Als Gott konnte und brauchte Er nichts zu lernen. Sein Wissen ist perfekt und völlig in jeder Hinsicht. Nur Er weiß völlig alles, was man wissen kann, sogar über Sich Selbst. " Niemand erkennt, wer der Sohn ist, als nur der Vater; und wer der Vater ist, als nur der Sohn, und wem der Sohn ihn offenbaren will." (Lukas 10,22).
Wer ist dann fähig, Ihm Anweisungen zu geben oder Ihn zu beraten über Seine Wege, wie so viele in Anmaßung denken, daß sie es könnten ? "Wer hat den Geist des HERRN ermessen, und (wer ist) der Mann seines Rates, den er unterwiese ?" (Jes. 40,13). Er sagt zum fragenden Patriarchen: "Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren! Willst du etwa mein Recht zerbrechen, mich für schuldig erklären, damit du gerecht dastehst?" (Hiob 40,7-8). Als Kritiker, der sich anmaßte Gott zu tadeln, sagte Hiob, "Siehe, zu gering bin ich! Was kann ich dir erwidern ? Ich lege meine Hand auf meinen Mund" (Hiob 40,4). "Darum verwerfe ich (mein Geschwätz) und bereue in Staub und Asche" (Hiob 42,6).
Er weiß alle Dinge, weil nur Er allein vom anfanglosen Anfang her existiert. Weil Er vollkommen ist, ist Er auch vollkommen in Seinem Wissen. Er kennt sogar unsere sogenannten "verborgenen Sünden" (Ps. 90,8; 44,22). Er wird dieses Verborgene richten durch Jesus Christus (Röm. 2,16). Der Gedanke an Ehebruch wird gerichtet werden wie die Tat selbst (Matth. 5,28). Es gibt keine Geheimnisse, die vor Gott verborgen sind. Er ist ein Gott, der Sich Selbst zeitweise vor den Menschen verborgen hält (Jes. 45,15), vor Dem sich aber niemand verbergen kann. Auf der anderen Seite ist es auch gut, daß Ihm sehr wohl bewußt ist, wer Ihn liebt, Ihn anbetet, Ihm dient und Ihm treu ergeben ist. Die Ihn ehren, die wird Er auch ehren (1. Sam. 2,30).
Überlege dir dann, ob es wohl weise und nötig ist, Seinen Rat zu suchen, auf Seine Worte zu achten, Seinen Warnungen und Verheißungen zu glauben. Wer kann denn wissen, was das Beste ist, außer dem Allwissenden und dem Allweisen ? Du vielleicht ?
Fragen für das Gespräch
1) Auf welche Weise ist deine Wertschätzung der Allwissenheit Gottes gewachsen durch diese Lektion ? Denke sorgfältig darüber nach, bevor du antwortest.
2) Hast du in deinem Leben manchmal den Eindruck gehabt, daß Gott etwas nicht richtig verstanden oder etwas nicht gewußt hat ? Warum war das so ?
3) Warum kritisieren wir Gläubige Gott, zumindest in unseren Gedanken, wenn uns Umstände nicht gefallen ? Was fehlt da in unserem Denken ?
4) Warum handeln wir Gläubige oder entscheiden wichtige Dinge, ohne Gott zu fragen oder auf Seine Führung zu warten ?