Die Greifbarkeit des Lebens

Johannes-Evangelium 1, 14-18

Reihe: Leben entsteht! (3/4)

Die etwas andere Weihnachtserzählung

 

Schriftlesung: Johannes-Evangelium 1, 14-18

 

 

 

Gliederung

 

I.    Gott – ein Mensch von Fleisch und Blut

II.      Jesus – Gott voll Gnade und Wahrheit


Einleitende Gedanken

Wenn wir jemandem erklären sollten, wer das Kind in der Krippe im Stall von Bethlehem war, dann finden wir diese Erklärung im Johannesevangelium und speziell in dem Abschnitt, den wir heute genauer betrachten.

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„Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns. Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt.“ (Johannes 1, 14)

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„Auf ihn wies Johannes die Menschen hin. »Er ist es!«, rief er. »Von ihm habe ich gesagt: Der, der nach mir kommt, ist grösser als ich, denn er war schon vor mir da.«“ (Johannes 1, 15)

„Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen.“ (Johannes 1, 16)

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„Denn durch Mose wurde uns das Gesetz gegeben, aber durch Jesus Christus sind die Gnade und die Wahrheit zu uns gekommen.“ (Johannes 1, 17)

„Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.“ (Johannes 1, 18)

Also, wer lag in der Krippe? Es war Gott. Gott selbst lang in der Krippe! Gott wurde Mensch. Er besuchte die Menschen, indem er selber Mensch wurde. Das war keine Abenteuerlust Gottes, sondern Liebe zum Menschen, war das wahre Motiv. Paulus schreibt den Korinther:

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„Ihr wisst ja, woran sich die Gnade von Jesus Christus, unserem Herrn, gezeigt hat: Er, der reich war, wurde arm, damit ihr durch seine Armut reich werdet.“ (2. Korinther 8, 9)

Gott dachte nicht an sich selbst, als er das getan hat, er dachte an Dich und an mich.

Gott wurde Mensch wegen Dir und mir. Damit werden wir uns jetzt beschäftigen.

Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 20, 31; 2. Korinther 8, 9; Jakobus 1, 18

I.          

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Gott – ein Mensch von Fleisch und Blut

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Gott – ein Mensch von Fleisch und Blut. Das ist in meinen Augen der Höhepunkt in diesem Abschnitt:

„Er, der das Wort ist, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns.“ (Johannes 1, 14)

Der Logos, das Wort, das von Anfang an war. Das Wort, das die Welt erschuf und gestaltete und das alles am Leben hält. Dieses Wort wurde ein Mensch von Fleisch und Blut. Einige von uns haben vermutlich den Wortlaut der Lutherübersetzung im Ohr:

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns! Johannes 1, 14

Weshalb spricht Johannes von Fleisch? Warum sagt er nicht einfach, Jesus ist Mensch geworden?

Johannes will unmissverständlich klarstellen, dass das Wort ganz und gar Mensch wurde. Gott hat nicht in einem Menschen Platz genommen, sondern das Wort ist Mensch geworden, wie die Neue Genferübersetzung für den modernen Menschen hervorragend übersetzt: Ein Mensch von Fleisch und Blut.

Um welchen Menschen es sich ganz konkret handelt, offenbart Johannes erste im Vers 17, in diesem Vers wird Jesus zum ersten Mal im Johannesevangelium namentlich erwähnt. Jesus war also ein richtiger Mensch. Doch stellen wir uns Jesus wirklich so vor?

Ein Theologieprofessor begleitete eine Gruppe auf einer Israelreise. Es waren fromme Leute, die meinten, sie spürten die Gegenwart Gottes in besonderer Weise, denn sie betraten ein Land, in dem Jesus lebte. Einige konnten Ihr Glück, so nahe bei Gott zu sein, fast nicht fassen. Es schien ihnen, dass sie wie von Engelsflügeln gestreift würden. Dem Professor war das alles ein bisschen zu abgehoben. In einem kleinen jüdischen Dorf packte er einen kleinen Jungen mit schmutziger Nase und zerlumpten Kleidern, der keinen appetitlichen Anblick bot. Der Professor sagt zu seinen Leuten: "So hat er ausgesehen!" - Er! Jesus! Das war ein Schock für diese Leute. Die ganze erhabene Stimmung war plötzlich dahin. Unbeeindruckt sagt der Professor: "So hat er ausgesehen – wie dieser zerlumpte, verdreckte Junge. Ganz ohne Heiligenschein. Ein wirklicher Mensch! – Hätte man Jesus von einem Arzt röntgen lassen, dann hätte man festgestellt: Derselbe Knochenbau, dasselbe Nervensystem, derselbe Kreislauf, dasselbe Herz, dieselben Lungenflügel und Nieren, derselbe Darm. Ein Mensch wie wir; da ist nichts, was ihn von uns unterscheidet.“ (Siegfried Kettling)

Jesus war ein richtiger Mensch. Johannes musste das so deutlich hervorheben, denn zu seiner Zeit gab es eine schlimme Irrlehre. Wir bezeichnen das heute als Doketismus, übrigens eine Lehre, die heute noch verbreitet ist.

Der Doketismus geht davon aus, dass Christus der Erlöser eine Geistgestalt ist, die den Menschen Jesus beseelte. Jesus wäre dann sozusagen das Vehikel von Christus gewesen.

Ich habe mal versucht, das mit einfachen Bildern uns zu verdeutlichen. Entschuldigt bitte die Einfachheit der Bilder, aber ich konnte, das, was ich eigentlich gerne machen wollte, nicht umsetzen.

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Also hier hätten wir einen ganz normalen Menschen, ein Mensch wie Du und ich. Nun behaupten diese Leute, dass dieser Mensch von Christus, also dieser geistlichen Gestalt übernommen wurde, also Christus sich dieses normalen Menschen bemächtigte, um seinen Auftrag auszuführen.

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Kurz vor der Kreuzigung, hätte dann Christus diesen Menschen verlassen und sei in den Himmel zurückgekehrt. Am Kreuz litt dann einfach noch der normale Mensch.

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Diese Menschen glaubten nicht an die Menschwerdung Gottes. Das Wort wäre dann eben nicht ein Mensch von Fleisch und Blut, sondern das Wort hätte dann lediglich einen Menschen benutzt.

Gott wäre dann eben nicht Mensch geworden, sondern hätte sich eines Menschen bedient.

Wenn aber Christus vor der Kreuzigung den Menschen Jesus verlassen hätte, dann wäre Gott nicht für unsere Schuld gestorben und es gäbe keine Vergebung und keine Erlösung.

Das ist eine falsche Lehre, die Menschen – direkt gesagt – die Türe zum Himmel verschliesst und sie in die Hölle katapultiert.

Diese Menschen sprechen von einem anderen Jesus. Sie sprechen von Jesus und sie sprechen von Christus, aber es ist ein anderer Jesus, als der, der uns in der Bibel verkündigt wird.

So unfassbar das für uns scheinen mag: Gott wurde tatsächlich ein Mensch wie Du und ich. Er wurde von einer Frau geboren und er konnte nicht aus seiner Haut heraus, weil er eben ein richtiger Mensch war. Jesus konnte nicht sagen, ich verlasse jetzt meinen Körper, weil mir das alles zu viel wird. Er konnte sich unmöglich verlassen. Er war ein Mensch wie Du und ich und er konnte dieser Wirklichkeit nicht entfliehen. Etwas zugespitzt gesagt: Gott war im Körper gefangen, weil der Körper von Fleisch und Blut zu seiner ganzen Existenz gehörte.

Johannes betonte diesen Punkt seinem Brief nochmals:

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„Von allem Anfang an war es da; wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen, wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt – das Wort des Lebens.“ (1.Johannes 1, 1)

Das Leben war greifbar, man konnte das Leben anfassen. Wer Jesus berührte, der berührte Gott selbst. Und Johannes lehrt sogar die Christen, dass sie genau an diesem Punkt prüfen können, ob jemand zu Gott gehört oder nicht. Oder ob selbst wenn jemand von Jesus Christus spricht, er trotzdem ein Irrlehrer ist oder einer Irrlehre verfallen ist.

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„An Folgendem könnt ihr erkennen, ob jemand sich zu Recht auf Gottes Geist beruft: Wer sich zu Jesus Christus als zu dem bekennt, der ein Mensch von Fleisch und Blut geworden ist, hat den Geist, der von Gott kommt.“ (1.Johannes 4, 2)

Wer das abstreitet, der kann kein Kind Gottes sein, selbst wenn er es behaupten würde. Gott lebte als Mensch und nicht als Geist unter den Menschen. Das war natürlich etwas ganz besonderes. Johannes schreibt:

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„Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit, wie nur er als der einzige Sohn sie besitzt, er, der vom Vater kommt.“ (Johannes 1, 14)

Die Herrlichkeit Gottes, Gnade und Wahrheit, wurden im Leben von Jesus sichtbar. Doch nicht eine Herrlichkeit, die sich durch einen besonderen Glanz auszeichnete. Jesus hatte keinen Heiligenschein. Die Herrlichkeit, Gnade und Wahrheit wurde erkennbar, wenn man genau hingesehen hat. Es wurde sichtbar in seinem Leben, wie Johannes später sagt:

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„Durch das, was Jesus in Kana in Galiläa tat, bewies er zum ersten Mal seine Macht. Er offenbarte mit diesem Wunder seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.“ (Johannes 2, 11)

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Seine Wunder und seine Botschaften zeigten seine Herrlichkeit. Nochmals will es Johannes sagen, dass es sich tatsächlich um das Wort handelt, das vor der Schöpfung bereits existierte:

„Der, der nach mir kommt, ist grösser als ich, denn er war schon vor mir da.“  (Johannes 1, 15)

Jesus kommt aus der Ewigkeit in die Endlichkeit und dessen war er sich bewusst. In einem Gebet sagt er seinem Vater im Himmel:

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„Vater, gib mir, wenn ich wieder bei dir bin, von neuem die Herrlichkeit, die ich schon vor der Erschaffung der Welt bei dir hatte.“ (Johannes 17, 5)

Gott wurde ein Mensch von Fleisch und Blut. Jesus Christus ist die Personifizierung des Wortes, das von der Ewigkeit her kommt. Dieses Wort des Lebens, konnten man sehen. Man konnte es berühren. Das Leben war greifbar.

Glaubst Du das? Martha antwortete Jesus:

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„Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.“ (Johannes 11, 27)

Bibelstellen zum Nachschlagen: Daniel 7, 13-14; Matthäus 7, 29; Lukas 9, 32; Johannes 6, 46; Johannes 8, 58; Johannes 11, 27; Galater 4, 4; Philipper 2, 6-8; 1. Johannes 1, 1-3; 4, 2;

II.        

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Jesus – Gott voll Gnade und Wahrheit

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Wenn Gott ein Mensch von Fleisch und Blut wird, dann muss er etwas ganz wichtiges vorhaben. Und tatsächlich, von diesem Tag der Geburt des Sohnes Gottes, bricht eine neue Zeit an.

„Denn durch Mose wurde uns das Gesetz gegeben, aber durch Jesus Christus sind die Gnade und die Wahrheit zu uns gekommen.“ (Johannes 1, 17)

Das Gesetz des Mose war nicht in der Lage, die Menschen zu erlösen. Paulus meint:

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„Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande; es scheiterte am Widerstand der menschlichen Natur.“ (Römer 8, 3)

An unserer Selbstsucht und Egoismus musste das scheitern. Die Sünde ist im Leben eines Menschen eine starke und zerstörerische Kraft. Weil das so ist, musste Gott – wollte er uns retten – einen anderen Weg ermöglichen und das hat er getan. Er hat dafür gesorgt, dass wir erlöst werden, dass die Kraft der Sünde zerstört wird.

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„Deshalb hat Gott als Antwort auf die Sünde seinen eigenen Sohn gesandt. Dieser war der sündigen Menschheit insofern gleich, als er ein Mensch von Fleisch und Blut war, und indem Gott an ihm das Urteil über die Sünde vollzog, vollzog er es an der menschlichen Natur.“ (Römer 8, 3)

Mit anderen Worten. Jesus verändert unsere menschliche Natur. Er macht aus uns Menschen, die in Frieden mit Gott leben können.

Was Jesus getan hat, übertrifft das Gesetz des Mose weit. Paulus erklärte das einmal so:

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„Ihr sollt daher wissen, Geschwister, dass es durch Jesus Vergebung der Sünden gibt. Wozu das Gesetz des Mose nie imstande war, das hat Jesus möglich gemacht: Jeder, der an ihn glaubt, wird von aller Schuld freigesprochen.“ (Apostelgeschichte 13, 38-39)

Jesus vergibt alle Sünden! Das war durch das Gesetz des Mose unmöglich. Jesus vergibt nicht nur die Sünde, sondern er macht aus uns neue Menschen – eben Kinder Gottes. Wir bekommen neue Kraft zum Leben, darüber werde ich nächsten Sonntag sprechen.

Jesus ist für uns Christen eine unausschöpfliche Quelle ein unbeschreiblicher Reichtum.

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„Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen.“ (Johannes 1, 16)

Wir leben von Jesus. Johannes rückt hier Jesus ganz klar ins Zentrum. Leben, Reichtum, Gnade und Wahrheit gibt es nur bei Jesus. Das bezeugte auch Paulus gegenüber den Kolossern:

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„Ihr werdet eine tiefe und umfassende Erkenntnis erlangen, ein immer grösseres Verständnis für das Geheimnis Gottes. Christus selbst ist dieses Geheimnis;  in ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.“ (Kolosser 2, 2-3)

Sind wir uns dieses Reichtums bewusst, oder nehmen wir das vielleicht nicht einmal zur Kenntnis? Es könnte uns wie jenem Schiffspassagier gehen.

Dieser Mann hatte nicht viel Geld und die Reise war recht teuer. Er entschloss sich, einfach nur die Fahrt zu bezahlen. Zum Essen würde er selber etwas mitnehmen. In den ersten Tagen ging das sehr gut. Er hatte Früchte und Nüsse dabei. Doch mit der Zeit reagierte er empfindlich auf die guten Gerüche aus der Bordküche. Er bekam gewaltigen Appetit auf eine warmes Essen. Als er es nicht mehr aushielt, fragte er einen Mitreisenden, was es kosten würde, wenn er einmal im Restaurant essen würde. Der schaute ihn ganz erstaunt an und sagte ihm, er soll ihm das Ticket zeigen. Auf diesem Ticket stand deutlich: 'Überfahrt mit voller Verpflegung!' Der Arme, hätte jeden Tag fein essen können.

Wissen wir welchen Reichtum wir in Christus haben? Vielleicht haben wir gar nicht genau gelesen, was uns Gott schenkt.

Wir können heute in diesem Reichtum Leben, denn Jesus ist auferstanden und er ist nun beim Vater. Johannes sagt:

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„Niemand hat Gott je gesehen. Der einzige Sohn hat ihn uns offenbart, er, der selbst Gott ist und an der Seite des Vaters sitzt.“ (Johannes 1, 18)

Jesus wirkt immer noch in diese Welt hinein und vor allem in das Leben derer, die ihm nachfolgen. Er setzt sich sogar für uns ein, wenn wir sündigen würden. In seinem Brief schreibt Johannes:

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„Wenn jemand doch eine Sünde begeht, haben wir einen Anwalt, der beim Vater für uns eintritt: Jesus Christus, den Gerechten. Er, der nie etwas Unrechtes getan hat.“ (1.Johannes 2, 1)

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Bis heute sind wir von und durch Jesus reich beschenkt!

„Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen.“ (Johannes 1, 16)

Bibelstellen zum Nachschlagen: Matthäus 11, 27; Johannes 6, 62; Johannes 17, 2; Römer 3, 20; Römer 5, 20; Römer 6, 14; Römer 7, 7-13; Römer 8, 3-4; Römer 10, 4; Römer 15, 29; 2. Korinther 3, 7-9; 2. Korinther 3, 18; Galater 3, 26; Kolosser 1, 13-14; 1. Timotheus 2, 5-6; 1. Johannes 5, 20; Hebräer 2, 17

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Schlussgedanke

Jesus kam von der Ewigkeit her, lebte hier auf der Erde als Mensch von Fleisch und Blut. Er starb für unsere Schuld und sitzt nun zur Rechten seines Vaters.

Wäre Gott nicht ein Mensch von Fleisch und Blut geworden, gäbe es keine Rettung für den Menschen. Wir würden alle in der Hölle landen.

Die Jünger hatten ja auch immer wieder ihre Fragen. So wollten Philippus Gott sehen, er sagte Jesus, er soll sie doch Gott sehen lassen – nur einmal! Jesus antwortete:

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„»So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹?“(Johannes 14, 9)

Jesus ist Gott! Wer Jesus sieht, der sieht den Vater.

Wer wissen will, wie Gott ist, der soll sich auf Jesus konzentrieren und zwar nicht auf irgendjemand oder irgendetwas, das man als Jesus oder Christus bezeichnet. Nur das Wort, das Mensch von Fleisch und Blut wurde, ist der lebendige Gott. Nur beim IH. Mose gibt es das Leben in Fülle. Das ist die Liebe Gottes!

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„Und Gottes Liebe zu uns ist daran sichtbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, um uns durch ihn das Leben zu geben.“ (1.Johannes 4, 9)

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„Das ist das Fundament der Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu uns gesandt hat.“ (1.Johannes 4, 10)

Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 3, 16; Johannes 14, 9; 1. Timotheus 1, 17; 1. Johannes 4, 9-10; Offenbarung 21, 3

Amen