Liebe
ist...
(Unterrichtsabschlussfeier)
Lukas 15,
11-24
Jürg Birnstiel
08.07.2001
Gliederung
I. Faszination Liebe
II. Wirkliche Liebe
III. Der geliebte Sohn
Einleitung
ð Mit Blume: Sie liebt mich – Sie liebt mich nicht – Sie liebt mich – Sie liebt mich nicht....
ð Ja die Liebe. Die Liebe ist wohl das, was uns Menschen am meisten fasziniert. Will man etwas machen, das die Menschen fesselt, dann muss es irgend etwas mit Liebe zu tun haben.
ð Die Filmindustrie produziert Liebesgeschichten am laufenden Band. Selbst ganz tragische Ereignisse werden mit Liebesgeschichten verwoben. So z.B. Titanic oder auch der neuste Kriegsfilm Pearl Habor.
ð Auch die Musikindustrie produziert Liebeslieder und Liebesdramen in den verschiedensten Variationen. Die Beatles landetet mit Ihrem Song einen riesen Hit:
ð All you need ist Love. Damit trafen sie den Nagel auf den Kopf. Alles, was du brauchen ist Liebe.
ð So habt ihr ein ausgezeichnetes Thema für Euren Untiabschluss gewählt.
ð Aller Ruhm den wir in dieser Welt erreichen können, kann uns nicht das geben, nach dem wir uns zu tiefst sehnen. Genau das, was wir am nötigsten brauchen kann ich weder kaufen, noch in irgendeiner Weise erarbeiten.
ð Marilyn Monroe (1926-1962), die viermal verheiratet war, schreibt auf einem Zettel, bevor sie ihr Leben beendet: „Ich sehnte mich nach grenzenloser Liebe“.
ð Wie könnte denn grenzenlose Liebe aussehen? In der Bibel finden wir eine Definition dieser Liebe:
Die Liebe
nimmt sich keine Freiheiten heraus, sie sucht nicht den eigenen Vorteil. Sie
lässt sich nicht zum Zorn reizen und trägt das Böse nicht nach. (5) Sie ist nicht schadenfroh, wenn anderen Unrecht
geschieht, sondern freut sich mit, wenn jemand das Rechte tut.(6) Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage
vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit grosser Geduld. (7) Niemals wird die Liebe vergehen. (1.Kor 13,5-8a)
ð Jesus veranschaulicht diese Liebe in einer einfachen Erzählung. Sie ist noch vielen von uns unter dem Titel: Der verlorene Sohn bekannt. Ich würde sie gerne anders bennen. Entweder: der geliebte Sohn, oder: Der liebende Vater.
Jesus erzählte weiter:
»Ein Mann hatte zwei Söhne. (Lk 15,11) Der jüngere
sagte: 'Vater, gib mir den Teil der Erbschaft, der mir zusteht!' Da teilte der
Vater seinen Besitz unter die beiden auf. (Lk 15,12) Nach ein paar Tagen machte der
jüngere Sohn seinen ganzen Anteil zu Geld und zog weit weg in die Fremde. Dort
lebte er in Saus und Braus und verjubelte alles. (Lk 15,13) Als er nichts mehr hatte, brach in
jenem Land eine grosse Hungersnot aus; da ging es ihm schlecht. (Lk 15,14) Er hängte
sich an einen Bürger des Landes, der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. (Lk 15,15) Er war so
hungrig, dass er auch mit dem Schweinefutter zufrieden gewesen wäre; aber er
bekam nichts davon. (Lk 15,16) Endlich ging er in sich und sagte: 'Mein Vater hat so viele Arbeiter, die
bekommen alle mehr, als sie essen können, und ich komme hier um vor Hunger. (Lk 15,17) Ich will zu
meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich bin vor Gott und vor dir
schuldig geworden; (Lk 15,18) ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. Nimm mich als einen deiner
Arbeiter in Dienst!' (Lk 15,19) So machte er sich
auf den Weg zu seinem Vater. Er war noch ein gutes Stück vom Haus entfernt, da
sah ihn schon sein Vater kommen, und das Mitleid ergriff ihn. Er lief ihm
entgegen, fiel ihm um den Hals und überhäufte ihn mit Küssen. (Lk 15,20) 'Vater', sagte der Sohn, 'ich bin vor Gott und vor dir
schuldig geworden, ich bin es nicht mehr wert, dein Sohn zu sein!' (Lk 15,21) Aber der
Vater rief seinen Dienern zu: 'Schnell, holt das beste Kleid für ihn, steckt
ihm einen Ring an den Finger und bringt ihm Schuhe! (Lk 15,22) Holt das Mastkalb und schlachtet es!
Wir wollen ein Fest feiern und uns freuen! (Lk 15,23) Denn mein Sohn hier war tot, jetzt
lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.' Und sie begannen
zu feiern. (Lk 15,24)
¦ Der Vater lässt ihm seine Freiheit, er lässt ihn ziehen.
¦ Der Vater freut sich über den Gesinnungswandel seines Sohnes.
¦ Der Vater ehrt seinen Sohn.
ð Dieser Vater ist das exakte Abbild Gottes. Dieser Vater zeigt, wie die Liebe Gottes zu uns Menschen aussieht.
ð Es ist keine billige Liebe, sondern eine Liebe, die Opfer bringt. So sagt Jesus:
Denn Gott
hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder,
der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. (Joh 3,16)
Schluss
ð Eins sollt ihr wissen, In Euren Beziehungen wird es so sein, dass es manchmal irgendwie ungewiss ist, ob mich der andere wirklich liebt.
ð Bei Gott ist das ganz anders!
ð Mit Blume: Er liebt mich – Er liebt mich – Er liebt mich...
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen. 1.Kor.13,13
ð Gottes Liebe bleibt!
Amen