Wo bleibt Dein Glaube?

Gedanken zum neuen Jahr

Lukas-Evangelium 8, 22-25

Schriftlesung: Lukas-Evangelium 8, 22-25

 

Gliederung

I.     Jesus verhindert keine Stürme

II.       Jesus beherrscht die Stürme

 

 

 

 

 

Eines Tages stieg Jesus mit seinen Jüngern ins Boot und sagte zu ihnen: »Wir wollen über den See ans andere Ufer fahren!« Während der Fahrt schlief Jesus ein. Plötzlich brach auf dem See ein schwerer Sturm los; die Wellen schlugen ins Boot, und sie waren in großer Gefahr.  Die Jünger stürzten zu Jesus und weckten ihn. »Meister, Meister«, schrien sie, »wir sind verloren!« Jesus stand auf und wies den Wind und die Wellen in ihre Schranken. Da legte sich der Sturm, und es wurde ganz still.  »Wo bleibt euer Glaube?«, fragte Jesus seine Jünger. Sie aber sagten voll Furcht und Staunen zueinander: »Wer ist nur dieser Mann? Er befiehlt sogar dem Wind und dem Wasser, und sie gehorchen ihm.« (Lukas 8, 22-25)

 


Einleitende Gedanken

Wir stehen nun am Anfang eines neuen Jahres, dessen Prognosen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung sehr düster sind. Letztes Jahr wurden wir von einer weltweiten Wirtschaftskrise überrascht, deren Ausmass niemand voraussehen konnte. Selbst Wirtschaftsexperten geben zu, dass sie eine solche Krise für undenkbar hielten.

Was im letzten Jahr geschah, erinnert mich immer wieder an die Situation, die in der Offenbarung beschrieben wird: Das Gericht über Babylon. Babylon steht für ein gottloses System. Ich sehe zwar in dem, was letztes Jahr geschah nicht die Erfüllung dieser Prophetie, aber die momentane Krise zeigt uns, wie unverhofft schnell etwas, das so sicher schien, zusammenbrechen kann. Es wird der Tag kommen, an dem wir erschüttert den Untergang Babylons zur Kenntnis nehmen müssen. Johannes schreibt:

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„Wenn dann die Mächtigen dieser Erde, die babylons Liebhaber gewesen sind und das ausschweifende Leben mit ihr in vollen Zügen genossen haben, den Rauch sehen, der von der brennenden Stadt aufsteigt, werden sie laut klagen und um sie weinen.“ (Offenbarung 18, 9)

Sie weinen, weil mit dem Untergang Babylons ihr ganzes System zusammenbricht, die ganze Wirtschaft und das ganze Finanzsystem sind mit dem Fall Babylons verbunden. Deshalb weinen auch die Geschäftleute:

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„Auch die Geschäftsleute in aller Welt werden um sie weinen und trauern, weil ihnen niemand mehr ihre Waren abkauft.“ (Offenbarung 18, 11)

Wir haben im letzten Jahr eine kleine Ahnung davon bekommen, von dem, was in Zukunft noch viel radikaler geschehen wird. Aber schon dieser kleine Vorgeschmack macht uns zu schaffen. Die Autohändler klagen, weil sie ihre Autos nicht mehr verkaufen können, jedenfalls nicht so viele Autos, wie sie verkauften müssten. Sogar Toyota einer der erfolgreichsten Autoproduzenten verzeichnet ein noch nie da gewesener Verlust.

Wir erlebten, wie riesige Finanzinstitute einfach verschwunden sind. Vor einem Jahr wäre man ausgelacht worden, wenn man ein solches Szenario entworfen hätte. Sogar unsere bekannten und angesehenen Schweizerbanken, kamen an den Rand des Ruins, bei einer Bank musste sogar der Staat zur Hilfe eilen.

Alles lief anders, als man das erwartet hatte. Vor einem Jahr hörte man noch, dass der Oelpreis sich auf hohem Niveau stabilisieren werde, jedenfalls werde das Oel nicht mehr günstiger. Autofahrer müssten sich daran gewöhnen, dass der Liter Benzin weit über 2 Franken kosten wird. Amos letzten Donnerstag tankte ich für 1, 27 Franken.

Auch bei den Hypotheken sagte man, würden die Zinsen nie mehr so tief fallen, wie das vor einigen Jahren der Fall war. Wir müssten mit steigenden Hypothekarzinsen rechnen. Heute kann man kurzfristige Festhypotheken für unter 2% bekommen.

Was im letzten Jahr geschah, konnte niemand voraussehen. Auch die ganzen Astrologen und Hellseher, die jedes Jahr befragt werden, sahen gar nichts Derartiges voraus. Auch die hoch bezahlten, nach wissenschaftlichen Kriterien arbeitenden Prognostiker, lagen mit ihren Annahmen komplett falsch.

Natürlich fragen wir uns, wie sich dieses Jahr entwickeln wird. Wird sich die Wirtschaft Mitte dieses Jahres wieder erholen, wie man das jetzt vermutet – oder werden wir wirtschaftlich gesehen in eine noch grössere Krise rasen? Mehr Arbeitslosigkeit, weiterer Einbruch der Wertpapiere an den Börsen und damit verbunden die Gefährdung unserer Altersvorsorge? Ich weiss es nicht – niemand weiss es wirklich. Es kommt wie es kommt.

Der Lauf dieser Welt liegt in grösseren und mächtigeren Händen.

So möchte ich uns am Beispiel des Sturms auf dem See Genezareth zeigen, wie wir als Christen durch solche Zeiten kommen.  

  Bibelstellen zum Nachschlagen: Offenbarung 18, 1-24

I.                

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Jesus verhindert keine Stürme

Jesus ist mit seinen Jüngern unterwegs und verkündigt das Evangelium vom Reich Gottes. Eines Tages besteigen sie ein Boot, um auf die andere Seite des Sees Genezareths zu gelangen. Während der Fahrt schlief Jesus ein.

Plötzlich wurden sie von einem Sturm überrascht, was auf dem See Genezareth nicht unüblich ist. Der See liegt 600 Meter unter dem Meeresspiegel. Wenn Winde über das Hochland fegen, so fallen sie mit einer ungeheuren Kraft in die Tiefe und bewirken ausserordentlich starke Stürme mit z.T. meterhohen Wellen. So war es dann auch:

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„Plötzlich brach auf dem See ein schwerer Sturm los; die Wellen schlugen ins Boot, und sie waren in grosser Gefahr.“ (Lukas 8, 23)

Sie waren in Lebensgefahr. Das Schiff drohte bei diesem hohen Wellengang zu versinken und, selbst ein guter Schwimmer hätte keine Überlebenschance.

Aber - wie kann das sein - Denken wir vielleicht. Jesus ist doch auf diesem Schiff. Die Jünger sind auf seine Anweisung hin losgefahren. Hatte Jesus nicht gewusst, dass dieser Sturm kommen wird? Hätte er nicht warten können bis der Sturm vorbei war und dann mit den Jüngern in See stechen? Warum setzt Jesus seine Jünger einer solchen Gefahr aus?

Kann nicht Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, jederzeit in das Geschehen dieser Welt eingreifen? Warum nur, lässt er es zu, dass seine Diener in solch schwierige und gefährliche Situationen kommen?

Warum wohl? Es ist einfach die Wirklichkeit unseres Lebens. Es ist ganz normal, dass Christen in solche Situationen kommen. Wenn die Jünger bei diesem Sturm etwas lernen konnten, dann war es das, dass man auch in einen gefährlichen Sturm kommt, wenn man mit Jesus unterwegs ist. Selbst dann, wenn Jesus im Boot drin ist.

Die Botschaft des Evangeliums heisst eben nicht: Glaube an Jesus und dann wird Dir kein Leid mehr zustossen. Christen sind allen Gefahren durch Unwetter, Erdbeben, Wirtschaftskrisen usw. ausgesetzt, wie Menschen, die Jesus verachten.

Als in Asien der schreckliche Tsunami wütete, wurden Kirchen und Moscheen zerstört. Es gab Orte, wie ich gehört habe, da blieb die Moschee verschont und die Kirche wurde zerstört und es gab Orte, da wurde die Moschee zerstört und die Kirche blieb stehen.

Jesus verhindert solche Stürme im Leben nicht und Stürme im Leben eines Christen können ganz schön heftig sein.

Sogar den ersten Christen in Jerusalem ging es materiell nicht gut. Da fragte man sich offenbar nicht, ob sie etwa nicht gehorsam gewesen seien. Wenn sie wirklich in der Hingabe zu Jesus leben würden, würden sie an nichts Mangel haben. Nein, das war kein Thema bei den Christen. Die Christen, denen es besser ging, halfen ihnen, als sie von dieser Not hörten.

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„Da beschlossen die Jünger, den Geschwistern in Judäa eine Geldspende zukommen zu lassen; jeder sollte entsprechend seinen Möglichkeiten zu ihrer Unterstützung beitragen.“ (Apostelgeschichte 11, 29)

Paulus und Barnabas brachten diese Spenden nach Jerusalem.

Wenn wir das Leben von Paulus betrachten, sehen wir, in wie viel gefährliche Stürme er geraten ist. Zur Erinnerung ein kleiner Ausschnitt aus seiner Biographie:

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„Dreimal wurde ich von den Römern mit Stöcken geprügelt, einmal wurde ich gesteinigt. Ich habe drei Schiffbrüche erlebt; das eine Mal trieb ich eine Nacht und einen Tag auf dem Meer.“ 2. Korinther 11, 25

Aber was wusste Paulus in all diesen Stürmen?

Jesus ist bei mir! Er ist in meinem Boot mit mir unterwegs!

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So wie es Jesus versprochen hatte:

„Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ (Matthäus 28, 20)

Das ist die Wirklichkeit unseres Glaubens. Mit Jesus zu leben heisst nicht von Krankheit, Unfällen, Arbeitslosigkeit, Rentenverlust, Konkurs usw. verschont zu werden.

Jesus ist mit uns in all diesen Stürmen und er bleibt an unserer Seite. Er wird uns durch diese Stürme hindurch ans Ziel bringen, wenn wir ihm treu bleiben.

Eine besondere Gefahr in unserem Glaubensleben ist gerade die, dass wir in einem solchen Sturm die Liebe und Allmacht Gottes in Frage stellen. Das kann dahin führen, dass wir sagen: wenn Gott das zulässt, dann wende ich mich von Jesus ab. Im Gleichnis vom Sämann erzählt Jesus von solchen Menschen:

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„Ein anderer Teil der Saat fällt auf felsigen Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und nimmt es sofort mit Freuden auf.“ (Matthäus 13, 20)

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„Sobald er wegen des Wortes in Bedrängnis gerät oder sogar verfolgt wird, wendet er sich wieder davon ab.“ (Matthäus 13, 21)

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„Wieder ein anderer Teil der Saat fällt ins Dornengestrüpp. Das bedeutet: Jemand hört das Wort, doch die Sorgen dieser Welt und die Verlockungen des Reichtums ersticken es, und es bleibt ohne Frucht.“ (Matthäus 13, 22)

Enttäuschung über den Glauben an Jesus, unser eigenes Leben oder über das Leben anderer Menschen hat ihre Ursache in der Hauptkrankheit unserer westlichen Welt: Wir erwarten Befriedigung, wir wollen, dass es uns gut geht. Wir möchten vor allem Erfolg haben. Leid muss immer gelindert werden. Probleme müssen immer gelöst werden. Quälende Gefühle müssen durch angenehme ersetzt werden.[1]

Wenn das nicht funktioniert, meinen wir mit dem Glauben an Jesus stimme etwas nicht. Aber es ist alles in Ordnung. Jesus ist in unserem Boot. Aus irgendwelchen Gründen, die wir vielleicht nie erfahren, greift Jesus nicht so ein, wie wir das für sinnvoll und wünschenswert halten. Jesus ist bei uns, auch wenn die Wellen über unser Lebensboot hinüberschlagen.

Das Entscheidende ist, wenn solche Wellen über uns schlagen, dass Jesus bei uns ist, Johannes schreibt.

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Wer mit dem Sohn verbunden ist, hat das Leben. Wer nicht mit ihm, dem Sohn Gottes, verbunden ist, hat das Leben nicht.“ (1. Johannes 5, 12)

Jesus gibt uns das wahre Leben. Wer Jesus nicht hat, ist nicht erlöst, er hat keine Hoffnung und demzufolge auch keine positive Zukunft.

Deshalb gibt es keine wichtigere Frage in unserem Leben. Ob es uns im Moment sehr gut geht und wir glücklich sind oder ob es uns sehr schlecht geht und wir traurig sind. Die wichtigste Frage ist immer dieselbe: Habe ich Jesus? Ist er in meinem Lebensboot drin?

Bibelstellen zum Nachschlagen: Johannes 8, 1; 2. Korinther 8, 1-24; 11, 16-33;

II.            

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Jesus beherrscht die Stürme

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Wir können uns vorstellen wie die Jünger in diesem Sturm von panischer Angst gepackt wurden. Im Kampf ums Überleben merkten sie, dass Jesus immer noch schläft. Fassungslos wecken sie Jesus und schreien:

„Meister, Meister, wir sind verloren!“ (Lukas 8, 24)

Es macht manchmal schon den Eindruck, dass Gott schläft und keine Ahnung davon hat, was um uns herum gerade läuft. So fordert auch David Gott auf:

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„Obwohl keine Schuld auf mir liegt, laufen sie herbei, um mich anzugreifen. Wach auf, komm und sieh es dir an!“ Psalm 59, 5

Natürlich schläft Gott nicht. Er weiss zu jeder Zeit, was wo geschieht. So auch Jesus. Er wusste genau was geschieht. Aber es ist ganz klar, dass die Jünger Jesus in ihrer Todesangst anschreien:

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„Meister, Meister, wir sind verloren!“ (Lukas 8, 24)

Jesus steht sofort auf:

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„Jesus stand auf und wies den Wind und die Wellen in ihre Schranken. Da legte sich der Sturm, und es wurde ganz still.“ (Lukas 8, 24)

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So plötzlich der Sturm kam, so plötzlich war er wieder weg. In die Ruhe hinein tadelt Jesus seine Jünger und fragt:

„Wo bleibt euer Glaube?“ (Lukas 8, 25)

Aber bitte sehr, das ist doch ganz normal, wie sich die Jünger verhalten hatten. Wieso zeigt Jesus nicht mehr Verständnis für ihr Verhalten? Sie haben ihn doch geweckt. Sie taten genau das, was uns in der Bibel immer wieder aufgezeigt wird, dass wir uns in jeder Not an Gott wenden sollen. Nun machen das die Jünger und Jesus macht ihnen dafür einen Vorwurf. Er zweifelte an ihrem Glauben.

Das scheint fast widersprüchlich zu sein. Aber das ist es nicht. Die Jünger hatten Jesus nicht als Gott angesprochen. Vielmehr machten sie Jesus einen Vorwurf, dass er schläft während sie um ihr und um sein Leben kämpften. Er sollte sich zumindest an diesem Rettungsversuch beteiligen.

Jesus, jetzt ist jedermann gefragt. Hilf mit, wir brauchen deine Kraft. Wir müssen soviel Wasser wie möglich aus dem Boot schaufeln, jetzt wird jeder Mann gebraucht. Auch Du Jesus musst uns helfen.

In ihrer Verzweiflung verloren sie total die Übersicht und sie trauten Jesus nicht zu, dass er Herr der Lage sei.

Obwohl sie schon viel mit Jesus erlebten. Sie sahen viele Wunder. Sie dachten aber, dass diese Situation selbst die Möglichkeiten von Jesus übersteigt, nie und nimmer kann er diese Lage unter Kontrolle bringen.

Offensichtlich haben sie sich darin getäuscht. Selbstverständlich kann Jesus diese Lage unter Kontrolle bringen. Sie waren darüber sehr erstaunt:

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Sie aber sagten voll Furcht und Staunen zueinander: „Wer ist nur dieser Mann? Er befiehlt sogar dem Wind und dem Wasser, und sie gehorchen ihm.“ (Lukas 8, 25)

Wie gut können wir den Jüngern nachempfinden: „Wer ist dieser Mann?“ Dieser Mann ist der Sohn Gottes, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist.

Es gibt nichts, dass er nicht beeinflussen und ändern könnte, wenn er das will. Deshalb können wir uns in jeder Lage an Jesus wenden. Wir können wissen, dass er uns jederzeit auf übernatürliche Weise helfen kann.

Wir haben das auch schon oft erlebt. Nicht immer hilft Jesus so, wie wir uns das vorstellen.

Egal, was uns dieses Jahr bringen wird. Egal welches persönliche Schicksal wir erleben werden. Jederzeit können wir uns an Jesus wenden. Er lädt uns ja auch dazu ein.

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„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.“ (Matthäus 11, 28)

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Petrus fordert uns auf uns sagt:

„Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“ 1. Petrus 5, 7

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Das wird in diesem Jahr besonders wichtig sein, dass wir das ganz praktisch anwenden. Die Hilfe, die wir brauchen, die kommt einzig und allein von Gott. Der Psalmist fragte einmal:

Ich blicke hinauf zu den Bergen: Woher wird mir Hilfe kommen?“ Psalm 121, 1

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Die Hilfe kommt nicht von den Bergen, selbst wenn dort Heiligtümer stehen und Götter verehrt werden. Echte Hilfe kommt einzig und allein von unserem Gott, wie der Psalmist feststellt:

„Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ Psalm 121, 2

Selbst wenn die ganze Wirtschaft dieses Jahr zusammenbricht, erst recht, wenn es das Ausmass des Untergangs Babylons annimmt: Meine Hilfe kommt vom Herr, der Himmel und Erde gemacht hat!

Wenn ich meinen Lohn nicht mehr bekomme, weil einfach nicht mehr genügend Geld im Umlauf ist. Wenn der Wert unseres Geldes auf den Bankkonten verfällt: Meine Hilfe kommt vom Herr, der Himmel und Erde gemacht hat!

Bibelstellen zum Nachschlagen: Psalm 59, 5-6; Matthäus 28, 18;

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Schlussgedanke

So düster wie für dieses Jahr, waren die Prognosen selten. Sollen wir in diesem Jahr als Gemeinde warten und schauen, wie sich alles entwickeln wird und wenn wir sehen, in welche Richtung es geht, entsprechend handeln?

Nein – wir dürfen uns durch diese Situation nicht zurückhalten lassen. Wir werden Sunntigdates durchführen, wir werden nach anderen Räumlichkeiten ausschauen, wir werden Taufen, wir planen ein Gemeindewochenende usw. Wir wollen uns nicht von den schlechten Prognosen aufhalten lassen. Im Predigerbuch heisst es sogar:

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„Wer immer nach dem Wind sieht und auf das passende Wetter wartet, der kommt weder zum Säen noch zum Ernten.“ Prediger 11, 4

Wir schauen auf Jesus. Wir vertrauen Gott. Wir vertrauen darauf, dass uns Gott vor Fehlentscheidungen bewahren wird.

Es ist mein Wunsch, dass uns Jesus in diesem Jahr nicht fragen muss, wo unser Vertrauen ihm gegenüber geblieben sei, sondern dass er sich darüber freuen kann, dass wir ihm in jeder Lage voll und ganz vertrauen.

Wir wollen auch in diesem Jahr den Auftrag erfüllen, den wir von Jesus bekommen haben, egal wie stark der Sturm werden wird. Wir vertrauen Jesus, der uns sagt:

 

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„Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.“ (Matthäus 28, 18)

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„Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Matthäus 28, 19)

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„Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Welt.“ (Matthäus 28, 20)

Bibelstellen zum Nachschlagen:

Amen



[1] L.J.Crabb: Das Schweigen der Männer, Brunnen, S. 216.