Fröhliche Hingabe
Sacharja
7, 1-14 u. 8, 14-19
Schriftlesung: Sacharja
7, 1-14 u. 8, 14-19
Gliederung
I. Wir
wollen eine Last loswerden (7, 1-3)
II. Es
war doch nur oberflächlich (7, 4-14)
A. Oberflächlichkeit des Rituals
III. Veränderte
Herzen sind Gott wichtig
(8, 14-19)
Im vierten Jahr des Königs
Darius erging das Wort des Herrn an Sacharja, am vierten Tag im neunten Monat,
dem Monat Kislew. (Sacharja 7, 1)
Bet-El sandte Sarezer und
Regem-Melech mit seinen Leuten, um den Zorn des Herrn zu besänftigen (Sacharja 7,
2)
und um die Priester im
Haus des Herrn der Heere und die Propheten zu fragen: Soll ich weiterhin im
fünften Monat weinen und enthaltsam sein, wie ich es so viele Jahre getan habe?
(Sacharja 7, 3)
Da erging an mich das Wort
des Herrn der Heere: (Sacharja 7, 4)
Sag dem ganzen Volk auf
dem Land und den Priestern: Ihr habt gefastet und Klage abgehalten im fünften
und im siebten Monat, und das siebzig Jahre lang - aber bin ich es, für den ihr
so streng gefastet habt? (Sacharja 7, )
Und wenn ihr esst und
trinkt, esst ihr dann nicht für euch, und trinkt ihr nicht für euch? (Sacharja 7,
6)
Kennt ihr nicht die Worte,
die der Herr durch die früheren Propheten verkünden ließ, als man Jerusalem und
die Städte ringsum sorglos bewohnte, als der Negeb und die Schefela noch
bewohnt waren? (Sacharja 7, 7)
Und das Wort des Herrn
erging an Sacharja: (Sacharja 7, 8)
So spricht der Herr der
Heere: Haltet gerechtes Gericht, jeder zeige seinem Bruder gegenüber Güte und Erbarmen;
(Sacharja 7, 9)
unterdrückt nicht die
Witwen und Waisen, die Fremden und Armen, und plant in eurem Herzen nichts
Böses gegeneinander! (Sacharja 7, 10)
Doch sie weigerten sich
hinzuhören, sie zeigten sich störrisch und verstopften ihre Ohren, um nicht zu
hören. (Sacharja 7, 11)
Sie machten ihr Herz hart
wie Diamant, um die Weisung und die Worte nicht hören zu müssen, die der Herr
der Heere in der Kraft seines Geistes durch die früheren Propheten gesandt hat.
Deshalb kam der große Zorn des Herrn der Heere über sie, (Sacharja 7, 12)
und es geschah dies: Wie
er einst rief und sie nicht hörten, so riefen nun sie, und ich hörte nicht,
spricht der Herr der Heere. (Sacharja 7, 13)
Ich habe sie unter alle
Völker verweht, die ihnen unbekannt waren. Nach ihnen verödete das Land, so dass
niemand mehr darin hin- und herzog, und so haben sie das Land der Freuden zur
Wüste gemacht. (Sacharja 7, 14)
Denn so spricht der Herr
der Heere: Wie ich plante, euch Böses zu tun, und es mich nicht reute, weil
eure Väter mich erzürnten, spricht der Herr der Heere, (Sacharja 8, 14)
so kehre ich jetzt um und
plane in diesen Tagen, Jerusalem und dem Haus Juda Gutes zu tun. Fürchtet euch
nicht! (Sacharja 8, 15)
Das sind die Dinge, die
ihr tun sollt: Sagt untereinander die Wahrheit! Fällt an euren Stadttoren
Urteile, die der Wahrheit entsprechen und dem Frieden dienen. (Sacharja 8, 16)
Plant in eurem Herzen
nichts Böses gegen euren Nächsten, und liebt keine verlogenen Schwüre! Denn das
alles hasse ich - Spruch des Herrn. (Sacharja 8, 17)
Und es erging an mich das
Wort des Herrn der Heere: (Sacharja 8, 18)
So spricht der HERR, der
Herrscher der Welt: »Die Fast- und Trauertage im vierten, fünften, siebten und
zehnten Monat sollen für die Leute von Juda zu Freudenfesten werden, die Klage
wird sich in Jubel verwandeln. Aber haltet mir die Treue und behaltet das Wohl
aller im Auge!« (Sacharja 8, 19)
Einleitung
[
Zuerst
wollen wir uns einmal orientieren, wo wir uns in der Geschichte Israels
befinden.
Folie (Königsliste)
[
Als
das babylonische Reich an die Perser gefallen war (539 v. Chr.), erliess Kyrus
der Grosse ein Dekret, in dem er den Juden die Rückkehr nach Jerusalem und den
Wiederaufbau des Tempels gestattete. Doch nur eine kleine Minderheit von
ungefähr 50 000 Juden (darunter auch Haggai und Sacharja) machte sich dann –
unter der Führung des Statthalters Serubbabel und des Hohenpriesters Jeschua –
tatsächlich auf den Heimweg.
[
Während
den 70 Jahren Exil gab es im Volk Israel verschiedene Gedenktage, an denen man
den schrecklichen Ereignissen gedachte, die über Jerusalem und das Volk Israel
kam.
10. Monat |
Beginn der Belagerung Jerusalems |
4. Monat |
Stadtmauer Jerusalems geschleift |
7. Monat |
Ermordung Gedaljas (Jeremia 41, 2) |
5. Monat |
Niederbrennen der Stadt und des Tempels durch Nebukadnezar (2.Könige 25,
8-10) |
[
An
diesen Tagen fastete und trauerte man.
[
Als
die Leute nun schon einige Jahre wieder im Land Israel lebten, wurden sie
offenbar müde diese Tage einzuhalten. Der Tempel und die Stadt Jerusalem waren
eh im Aufbau begriffen, warum sollte sie noch diesen Gedenktag mit Fasten und
Trauern verbringen.
[
So
sandte man eine Delegation von Betel, das ca. 18 Kilometer von Jerusalem
entfernt lag, zum Tempel, um die Priester und Propheten zu befragen. Das war am
7. Dezember 518 v. Chr. Die Frage lautete:
Soll ich weiterhin im fünften
Monat weinen und enthaltsam sein, wie ich es so viele Jahre getan habe? (Sacharja
7, 3)
[
Seit
70 Jahren halten sie diesen Gedenktag.
5. Monat |
Niederbrennen der Stadt und des Tempels durch Nebukadnezar (2. Könige 25,
8-10) |
[
Nun
möchten sie diesen Tag abschaffen. Und wie das mit Traditionen und Gewohnheiten
so ist, kann man sie nicht einfach ablegen. Oft ist das mit einem schlechten
Gewissen verbunden. Irgendwie hat man subjektiv das Gefühl, dass es nicht
richtig ist etwas zu beenden oder zu ändern, an das man sich über die Jahre
gewöhnt hat. Auch dann nicht, wenn man eigentlichen keinen vernünftigen Grund
dafür finden kann.
[
Nehmen
wir einmal ein einfaches Beispiel: die Krawatte. Seit Jahren ist es so, dass
man vom Prediger erwartet, dass er eine Krawatte trägt. Das hat schon seinen
Grund, denn das war früher immer so, denn auch die Männer in der Gemeinde und
die Männer ausserhalb der Gemeinde trugen am Sonntag Krawatten.
[
Nun
hat sich aber so manches geändert. Ein grosser Teil der Männer tragen heute,
wenn sie in die Gemeinde kommen keine Krawatten mehr, aber darf das der, der
Predigt nun auch tun, oder muss er nicht weiterhin die Krawatte tragen?
[
Solche
Fragen können uns sehr verunsichern und – obwohl in der Bibel nirgends
ersichtlich ist, mit welchen Kleider man predigen soll – benötigen wir oft
viele Gedanken um solche Fragen zu klären.
[
Diese
Leute aus Betel hatten es gut. Sie konnten eine Delegation nach Jerusalem
schicken und beim Tempel anklopfen und die Priester und Propheten befragen. Und
wie wir sehen werden, hatten sie auch eine konkrete Antwort bekommen.
[
Oft
wünschte ich mir auch einen solchen Tempel. Wo ich anklopfen könnte und ich
dann eine klare und unmissverständliche Antwort bekomme.
[
Statt
einer Gemeindeversammlung, die darüber befindet, ob wir uns mit einem
Zusammenschluss beschäftigen sollten, hätten wir dann zuerst einmal eine
Delegation mit Leuten vom Elim und der FEG zum Tempel geschickt und gefragt:
Was meint der Herr, sollen wir uns als Gemeinden zusammenschliessen?
[
Leider
ist das nicht so einfach. Aber trotzdem ist es für uns die zentrale Aufgabe,
mit unseren Fragen immer wieder vor den Herrn zu kommen. Er wird uns bestimmt
auf seine Weise Antwort geben.
[
Die
Delegation bekommt die Antwort nicht sofort, oder man müsste sagen, sie
bekommen eine ausführliche Antwort, die vor der Schlussfolgerung noch einige
Sachen klarstellt.
[
Zuerst
macht Gott deutlich, was er von diesen Gedenktagen hält. Kurz und knapp gesagt:
Nichts! Er sagt:
Ihr habt gefastet und Klage
abgehalten im fünften und im siebten Monat, und das siebzig Jahre lang - aber
bin ich es, für den ihr so streng gefastet habt? (Sacharja 7, 5)
Und wenn ihr esst und trinkt, esst
ihr dann nicht für euch, und trinkt ihr nicht für euch? (Sacharja 7, 6)
[
Eigentlich
ging es in diesem religiösen Leben gar nicht um Gott. Es war Selbstzweck.
Vielleicht eine Form von Selbstmitleid. Oh wir Armen, was ist uns da nur
zugestossen. Nicht, oh Herr, was haben wir Dir angetan durch unseren
Ungehorsam.
[
Ein
Leben kann sich scheinbar um Gott drehen, aber in Wirklichkeit geht es um mich.
[
Wie
bei diesem kleinen Jungen, der zum Entzücken seiner Mutter fragte: Mami kannst
du mir einen Franken für einen alten Mann geben? Gerührt sagt die Mutter: „Das
ist aber lieb von dir, Kurtchen. Wo ist der alte Mann denn?“ Kurtchen strahlt:
„Er steht vorm Supermarkt und verkauft Soft-Eis.“ Bsp.1246.
[
So
wie bei Kurtchen, kann unser Glaubensleben aussehen. Wir handeln scheinbar
fromm, aber haben eigentlich etwas ganz anders im Sinn. Gott verabscheut das
zutiefst. Durch den Propheten Amos wird er ganz deutlich.
»Ich hasse eure Feste und kann
eure Feiern nicht ausstehen. Eure Brandopfer und Speiseopfer sind mir zuwider;
das gemästete Vieh, das ihr für das Opfermahl schlachtet, kann ich nicht mehr
sehen. Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir
lästig! (Amos 5, 21-23)
[
Es
gibt keinen Grund zum Selbstmitleid. Gott zeigt jetzt nochmals auf, warum sie
überhaupt in dieser Situation sind: Es ist ihr eigenes Verschulden.
Kennt ihr nicht die Worte,
die der Herr durch die früheren Propheten verkünden ließ, als man Jerusalem und
die Städte ringsum sorglos bewohnte, als der Negeb und die Schefela noch
bewohnt waren? (Sacharja 7,7)
Und das Wort des Herrn
erging an Sacharja: (Sacharja 7, 8)
So spricht der Herr der
Heere: Haltet
gerechtes Gericht, jeder zeige seinem Bruder gegenüber Güte und Erbarmen;
(Sacharja 7, 9)
unterdrückt nicht die Witwen und
Waisen, die Fremden und Armen, und plant in eurem Herzen nichts Böses
gegeneinander! (Sacharja 7, 10)
Doch sie weigerten sich
hinzuhören, sie zeigten sich störrisch und verstopften ihre Ohren, um nicht zu
hören. (Sacharja 7, 11)
Sie machten ihr Herz hart
wie Diamant, um die Weisung und die Worte nicht hören zu müssen, die der Herr
der Heere in der Kraft seines Geistes durch die früheren Propheten gesandt hat.
Deshalb kam der große Zorn des Herrn der Heere über sie, (Sacharja 7,12)
und es geschah dies: Wie er einst rief und sie nicht
hörten, so riefen nun sie, und ich hörte nicht, spricht der Herr der Heere. (Sacharja
7, 13)
Ich habe sie unter alle
Völker verweht, die ihnen unbekannt waren. Nach ihnen verödete das Land, so dass
niemand mehr darin hin- und herzog, und so haben sie das Land der Freuden zur
Wüste gemacht. (Sacharja 7,14)
ð
Sie
sind ganz und gar selber Schuld. Sie waren nicht bereit auf das zu Hören, was
Gott wirklich am Herzen lag. Sie meinten, dass es genügen würde ein religiöses
Leben zu führen. Wenn das Leben genug religiös ist, dann können sie sonst tun,
was ihrem eigenen Vorteil dient. Sie waren nicht bereit, die elementarsten
Dinge der Nächstenliebe zu tun:
Haltet gerechtes Gericht, jeder
zeige seinem Bruder gegenüber Güte und Erbarmen; (Sacharja 7, 9)
unterdrückt nicht die Witwen und
Waisen, die Fremden und Armen, und plant in eurem Herzen nichts Böses
gegeneinander! (Sacharja 7, 10)
ð
Mit
religiösem Leben können wir so manches in unserem Leben verstecken, wie jener
Mann, der auf dem Parkfeld in ein anderes Auto gefahren war, er stieg aus und
schrieb einen folgenden Zettel:
„Während ich diesen Zettel für Sie
schreibe, beobachten mich mindestens sechzehn Leute. Sie glauben, ich gäbe
Ihnen meinen Namen und meine Adresse, Gerade das tue ich nicht.“
ð
Menschen
können wir täuschen, nicht vor Gott. Er lässt sich nicht blenden. So sagte auch
Jesus den Pharisäern:
Ihr seid wie weissgetünchte
Gräber: Von aussen sehen sie schön aus, innen aber sind sie voll von
Totengebeinen und von Unreinheiten aller Art. … Nach aussen hin erweckt ihr bei
den Menschen den Anschein, gerecht zu sein, in Wirklichkeit aber seid ihr
voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit. Matthäus 23, 27-28.
[
Und
nun kommt Gott, nach diesen Erklärungen und Richtigstellung zur eigentlichen
Antwort. Nochmals betont er, was ihm wichtig ist.
Das sind die Dinge, die ihr tun
sollt: Sagt untereinander die Wahrheit! Fällt an euren Stadttoren Urteile, die
der Wahrheit entsprechen und dem Frieden dienen. (Sacharja 8, 16)
Plant in eurem Herzen nichts Böses
gegen euren Nächsten, und liebt keine verlogenen Schwüre! Denn das alles hasse
ich -
Spruch des Herrn.
(Sacharja 8, 17)
[
Es
geht Gott ganz eindeutig nicht um religiöse Handlungen und Veranstaltungen,
sondern um eine Herzenshaltung. Das finden wir übrigens auch im neuen
Testament.
Denn im Reich Gottes geht es nicht
um Fragen des Essens und Trinkens, sondern um das, was der Heilige Geist
bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude. Römer 14, 17.
Wer Christus auf diese Weise
dient, an dem hat Gott Freude, und er ist auch in den Augen der Menschen
glaubwürdig. Römer 14, 18.
[
Oder
wenn es um den wahren Gottesdienst geht, dann werden wir in der Bibel nie mit
Gottesdienstformen konfrontiert. Es geht immer um die Haltung:
Ich habe euch vor Augen geführt,
Geschwister, wie gross Gottes Erbarmen ist. Die einzige angemessene Antwort
darauf ist die, dass ihr euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung stellt
und euch ihm als ein lebendiges und heiliges Opfer darbringt, an dem er Freude
hat. Das ist der wahre Gottesdienst, und dazu fordere ich euch auf.
Römer 12, 1.
[
Und
nun kommt eigentlich der Höhepunkt, der uns sehr viel über Gottes Wesen
aufzeigt. Es ist eigentlich eine völlige Überraschung.
»Die Fast- und Trauertage im
vierten, fünften, siebten und zehnten Monat sollen für die Leute von Juda zu
Freudenfesten werden, die Klage wird sich in Jubel verwandeln. Aber haltet mir
die Treue und behaltet das Wohl aller im Auge!« (Sacharja 8, 19)
[
Gefragt
hatten sie ja nur bezüglich einem Fastentag. Gott erwähnt aber gleich 4 Fastentage.
Er sagt: lasst das Fasten und Trauen, wandelt diese Fast- und Trauertage in
Freudenfeste um. Ja, wir haben richtig gehört: Die Leute sollen Freudenfeste
feiern!
[
Gott
hätte das Volk demütigen können und sagen: Die letzen 70 Jahre hattet ihr diese
Zeiten eingehalten, aber nicht wirklich an mich gedacht. Also, nun macht es
besser, ich gebe Euch nochmals eine Chance.
[
Nein,
Gott reagiert völlig anders. Sie sollen nicht nur aufhören mit diesen
Gedenktagen, sondern sie sollen an ihrer Stelle Freudenfeste feiern.
[
Damit
macht Gott ganz deutlich, dass er das Leben geschaffen hat, damit wir uns daran
freuen sollen. Er schuf es, damit wir es geniessen können. Er hat gar nichts
dagegen!
[
Viel
wichtiger ist ihm unsere Herzenshaltung deshalb sagt er:
Aber haltet mir die Treue und
behaltet das Wohl aller im Auge!« (Sacharja 8, 19)
[
Seid
nicht egoistisch. Lebt wie Menschen, die Gott ehre erweisen, die den anderen
höher achten als sich selbst. Die sich freuen, wenn es dem anderen gut geht.
Menschen, die Gott durch ihr Leben ehren.
[
Da
gibt es so manche Fragen, die uns zutiefst beschäftigen, die Gott aber nicht so
wichtig sind.
[
Würden
wir Gott fragen, ob der, der die Predigt hält eine Krawatte tragen soll, würde
er vermutlich sagen:
Es ist mir völlig egal, ob der Prediger eine Krawatte trägt, achtet vielmehr
darauf, dass er die Wahrheit verkündigt und von Herzen mir dient.
[
Würden
wir Gott fragen, ob man im Gottesdienst Lieder singen darf, die mit einem Schlagzeug
begleitet werden und vom Stil den Liedern am Radio nicht so unähnlich sind.
[
Vermutlich
würde Gott sagen: Wenn ihr am Schlagzeug Freude habt und Ihr mit diesen Liedern
mich gerne lobt, dann macht es so, mir ist es viel wichtiger, dass ihr mich von
ganzem Herzen lobt und mir nachfolgt.
[
Paulus
sagt den Galatern, die sich um verschiedene Dinge gestritten hatten, für die es
sich nicht lohnte:
Das ganze Gesetz ist erfüllt, wenn
dieses eine Gebot befolgt wird: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.«
(Galater 5, 14)
Wenn ihr einander wie wilde Tiere
kratzt und beißt, dann passt nur auf, dass ihr euch nicht gegenseitig
verschlingt! (Galater 5, 15)
[
Dann
habt ihr das Wesen Gottes und das Wesen des Christen nicht wirklich verstanden.
Schluss
ð
Zusammenfassung
ð
Diese
Begebenheit fasziniert mich sehr. Sie gibt uns einen tiefen Einblick in das
Wesen Gottes und was ihm wirklich am Herzen liegt.
ð
Es
sind eben nicht die sichtbaren Dinge, die man greifen und messen kann. Es sind
die inneren Werte, die sich unserem Zugriff meist entziehen, die letztlich nur
Gott selbst messen kann. Es geht um den erneuerten Menschen, wie Paulus den
Galatern sagt:
Darum hat es keine Bedeutung mehr,
beschnitten zu sein, und auch keine, unbeschnitten zu sein. Was allein zählt,
ist: durch Christus neu geschaffen sein. (Galater 6, 15)
Amen