1.
Befiehl
du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten
Pflege dem, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf
und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann, der wird auch Wege
finden, da dein Fuß gehen kann.
2.
Dem
Herren musst du trauen, wenn dir’s soll wohl ergehn; auf sein Werk musst du schauen, wenn dein Werk soll
besteh’n. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbst gemachter
Pein lässt Gott sich gar nichts nehmen: es muss erbeten sein, lässt Gott sich
gar nichts nehmen: es muss erbeten sein.
3.
Ihn,
ihn lass tun und walten! Er ist ein
weiser Fürst und wird sich so verhalten, dass du dich wundern wirst, wenn er,
wie ihm gebühret, mit wunderbarem Rat das Werk hinaus geführet, das dich bekümmert hat, das Werk hinaus geführet, das dich bekümmert hat.
Paul Gerhardt
1607-1676