Die Offenbarung des Johannes - Teil 27/40 - Offenbarung 15, 5 - Offenbarung 16, 21
Roger Liebi
21.02.2016
Bibelklasse Bodensee, Singen, Paulus-Gemeinde
ID 29022
Wir stehen in unserer Betrachtung der Offenbarung in Kapitel 15. Vers 5 kommt heute dran und wir lesen dazu gleich noch dazu das ganze Kapitel 16. Wer könnte uns das deutlich vorlesen am Anfang?
Offenbarung 15 ab Vers 5:
5 Und nach diesem sah ich: Und der Tempel der Hütte des Zeugnisses in dem Himmel wurde geöffnet. 6 Und die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, angetan mit reinem, glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. 7 Und eins von den vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Grimmes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. 8 Und der Tempel wurde mit Rauch gefüllt von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Macht; und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.
Kapitel 16:
1 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Tempel zu den sieben Engeln sagen: Geht hin und gießt die sieben Schalen des Grimmes Gottes auf die Erde aus. 2 Und der erste ging hin und goss seine Schale auf die Erde aus; und es kam ein böses und schlimmes Geschwür an die Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und die sein Bild anbeteten. 3 Und der zweite goss seine Schale auf das Meer aus; und es wurde zu Blut, wie von einem Toten, und jede lebendige Seele starb, alles, was in dem Meer war. 4 Und der dritte goss seine Schale auf die Ströme und auf die Wasserquellen aus, und sie wurden zu Blut. 5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Du bist gerecht, der da ist und der da war, der Heilige, dass du so gerichtet hast. 6 Denn Blut von Heiligen und Propheten haben sie vergossen, und Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind es wert. 7 Und ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr, Gott, Allmächtiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Gerichte. 8 Und der vierte goss seine Schale auf die Sonne aus; und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. 9 Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt; und sie lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat, und taten nicht Buße, ihm Ehre zu geben. 10 Und der fünfte goss seine Schale auf den Thron des Tieres aus; und sein Reich wurde verfinstert; und sie zerbissen ihre Zungen wegen der Qual, 11 und sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von ihren Werken. 12 Und der sechste goss seine Schale auf den großen Strom, den Euphrat, aus; und sein Wasser versiegte, damit der Weg der Könige bereitet würde, die von Sonnenaufgang her kommen. 13 Und ich sah aus dem Mund des Drachen und aus dem Mund des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche; 14 denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, die zu den Königen des ganzen Erdkreises ausgehen, um sie zu versammeln zu dem Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. 15 (Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe!) 16 Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt. 17 Und der siebte goss seine Schale in die Luft aus; und es kam eine laute Stimme aus dem Tempel hervor, von dem Thron her, die sprach: Es ist geschehen. 18 Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner; und ein großes Erdbeben geschah, wie es nicht geschehen ist, seitdem die Menschen auf der Erde waren, solch ein Erdbeben, so groß. 19 Und die große Stadt wurde in drei Teile geteilt, und die Städte der Nationen fielen, und Babylon, die große, kam ins Gedächtnis vor Gott, dass ihr der Kelch des Weines des Grimmes seines Zornes gegeben werde. 20 Und jede Insel entfloh, und Berge wurden nicht gefunden. 21 Und große Hagelsteine, wie ein Talent schwer, fallen aus dem Himmel auf die Menschen herab; und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels, denn seine Plage ist sehr groß.
Danke bis dahin. Als Zusammenfassung und Einleitung für die, die das erste Mal da sind heute, möchte ich nochmals darauf hinweisen, wir haben gesehen, dass in Offenbarung 2 + 3 – also nach der Einleitung in Kapitel 1 – Offenbarung 2 + 3 in den sieben Sendschreiben an sieben Gemeinden, da finden wir eine Prophetie der ganzen Kirchengeschichte, und zwar lässt uns diese Prophetie die gesamte Kirchengeschichte von der Zeit der Apostel bis heute in sieben verschiedene Zeitalter einteilen, wobei wir gesehen haben, dass alles erfüllt ist und wir heute eigentlich in dem letzten Zeitalter leben, Laodizea. Dann kommt in Kapitel 4 Vers 1 die Entrückung des Johannes. Er wird in den Himmel entrückt. Und er sieht im Himmel die vierundzwanzig Ältesten mit goldenen Kronen und mit weißen Priestergewändern. Diese vierundzwanzig Älteste repräsentieren die ganze Gemeinde, die ja – wie wir gesehen haben in Offenbarung 1 Vers 5 – ein Königtum ist und sie sind gemacht worden zu Priestern für Gott, den Vater. Und es ist etwas Besonderes, dass Johannes im Himmel die vierundzwanzig Ältesten sieht.
In 1. Chronika 24 im AT sehen wir, dass David die gesamte Priesterschaft Israels in vierundzwanzig Klassen aufgeteilt hat, so dass an der Spitze jeder Klasse ein Ältester war. Aber es war normalerweise durch das Jahr hindurch so, dass immer nur ein Ältester einer Priesterklasse mit seinen Priestern im Tempel zu Jerusalem diente. Die mussten zweimal im Jahr so antreten. Damit sind 48 Wochen abgedeckt. Aber das Jahr ist ja ein bisschen länger und so mussten alle vierundzwanzig Älteste antreten mit ihrer Priesterklasse bei den großen Festen wie Passah, Wochenfest – das Pfingstfest – und Laubhüttenfest. Das waren die 3 obligatorischen Feste der Tora, der 5 Bücher Mose. Alle Israeliten mussten nach Jerusalem kommen. Und da gab es so viel Arbeit im Tempel, dass alle vierundzwanzig Älteste da sein mussten.
Das heißt also: Johannes hat das immer erlebt damals, als er in jüngeren Tagen eben noch im zweiten Tempel war regelmäßig – der Tempel hatte ja existiert bis ins Jahr 70 n. Chr. – und immer, wenn man alle vierundzwanzig Älteste sah, dann wusste man: Aha, das ganze Volk Gottes ist versammelt. Und das ist die Pointe: In Offenbarung 4 wird er entrückt in den Himmel und er sieht im Himmel die vierundzwanzig Ältesten um den Thron Gottes her. Das heißt: Das ganze König-/Priestervolk ist da, das heißt: die ganze Gemeinde ist versammelt. Und damit wird klar Offenbarung 4 Vers 1: Die Entrückung des Johannes symbolisiert wirklich die Entrückung der Gemeinde.
Wir hatten ja gesehen in der Einleitung in Offenbarung 1, dass die Sprache der Offenbarung eben so andeutungsweise zeichenhaft ist. Ich lese nochmals Offenbarung 1, 1: Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss, und durch seinen Engel sendend hat er es seinem Knecht Johannes gezeigt, hat er es seinem Knecht Johannes gezeigt. Und das Wort 'gezeigt' im Griechischen bedeutet 'semaino' – bedeutet: 'mit Zeichen kundtun', bezeichnen/mit Zeichen kundtun. Ja und so ist das eben eine Zeichensprache. Johannes wird entrückt und er als Apostel repräsentiert die Gemeinde, die entrückt wird. Und dann haben wir in Offenbarung 4 + 5 eben die ganze Gemeinde, alle 24 Ältesten, die wieder durch Zeichensprache die ganze Gemeinde symbolisieren, im Himmel. Und damit ist die Frage schon beantwortet: Muss die Gemeinde durch die große Drangsalszeit gehen? Muss die Gemeinde diese apokalyptischen Gerichte … Nicht wahr, auf Griechisch sagt man für 'Offenbarung' – 'apokalypsis'. Die apokalyptischen Gerichte, das sind die Gerichte der Offenbarung. Muss die Gemeinde da durchgehen? Nein. Sie wird vorher entrückt.
Und dann im Himmel sieht er, wie die Gemeinde, die vierundzwanzig Ältesten, Jesus Christus, das Lamm Gottes, anbeten, weil es würdig ist, das Buch mit den sieben Siegeln zu öffnen. Und wir haben gesehen, das Buch mit den sieben Siegeln ist das Buch der Ratschlüsse Gottes, das die ganzen Gerichte über die Welt umfasst ab der Zeit nach der Entrückung der Gemeinde bis Jesus Christus mit der Gemeinde als Richter der Welt zurückkehren wird auf die Erde.
Und da haben wir gesehen Kapitel 6: Da beginnt das Lamm Gottes, der Herr Jesus, das erste Siegel zu öffnen. Und das erste Siegel das war das Kommen des Antichristen. Wir haben gesehen: Der Reiter auf dem weißen Pferd mit einer Krone gleicht Jesus Christus, der ganz am Schluss in Kapitel 19 Vers 11 aus dem Himmel kommt auf einem weißen Pferd, gekrönt mit vielen Diademen. Aber er gleicht nur, er ist es nicht. Er ist eben der Antichrist. 'Antichrist' das heißt: der, der gegen Christus ist, oder auch der, der sich an die Stelle von Christus setzt. 'Anti' heißt auf Griechisch 'gegen' und 'an Stelle von'. Also das ist der Antichrist. Und dann kommen weitere Gerichte. Wir haben gesehen: Insgesamt sind es sieben Siegel. Aber mit dem siebten Siegel kommt etwas ganz Besonderes. Da beginnen die allerschlimmsten Gerichte. Und zwar sind das die Gerichte der großen Drangsal, die 3½ Jahre umfassen, bis dann der Herr Jesus in Macht und Herrlichkeit mit der Gemeinde zurückkehrt. Aber als wir das siebte Siegel gefunden haben in Kapitel 8 Vers 1, waren wir vielleicht etwas erstaunt, denn im Gegensatz zu den früheren Siegeln, wo sogleich ein Gericht geschieht, geschieht zunächst mal nichts: eine halbe Stunde im Himmel Schweigen. Aber wir haben gesehen: Gleich danach bereiten sich sieben Engel vor, die blasen sieben Posaunen und dann kommen in Kapitel 8 und 9 die Gerichte in einer gewaltigen Schärfe über die Erde. Aber vielleicht erinnern wir uns: Als wir dann zur siebten Posaune kamen in Kapitel 11 Vers 13 waren wir vielleicht etwas erstaunt. Denn im Gegensatz zu den Posaunengerichten davor, wo, sobald das Signal kam, gleich wieder ein Schlag über die Erde erfolgte, geschieht bei der siebten Posaune zunächst mal nichts. Aber wir haben gesehen, die Gemeinde im Himmel – die vierundzwanzig Ältesten fallen wieder vor Gott nieder und vor dem Lamm und beten an. Jetzt kommt das Reich. Hiermit kommt jetzt das Reich Gottes. Aber wir haben dann gesehen: Später wird uns eben – nach vielen weiteren Erklärungen - wird dann uns berichtet, eben in Kapitel 15 Vers 5, wo wir heute gelesen haben, wie sich sieben Engel bereitmachen und die kippen ihre goldenen Schalen auf die Erde. Und mit jeder Schale, haben wir gelesen, kommen furchtbare Schläge auf die Erde.
Nun, daraus folgt: Die gesamten Gerichte sind eben in diesem Buch mit sieben Siegeln aufgeschrieben. Aber das siebte Siegel ist eben das besonderste, und zwar umfasst es die Zeit der großen Drangsalszeit, von der Herr Jesus in Matthäus 24 sagt, sie wird so schrecklich sein, wie es nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt. Und dieses siebte Siegel besteht aus sieben Posaunengerichten, wobei die siebte Posaune wiederum inhaltlich besteht aus sieben Schalengerichten. Und dann kommt dann in Kapitel 19 der Herr Jesus. Also wir haben darin in der Offenbarung eine strenge zeitliche Abfolge: sieben Siegel, wobei das siebte Siegel aus sieben Posaunen besteht, wobei die siebte Posaune aus sieben Schalengerichten besteht. Aber dieser strenge Ablauf wir unterbrochen durch Erklärungen und Ausführungen über den Hintergrund dieser Zeit. Und dabei wird auch – z.T. weit in die Vergangenheit zurückgeblendet und es wird sogar voraus in die Zukunft geblendet. Und diese Einschübe, diese Einblendungen, unterschiedlicher Länge, die sind genau nach einem Schema aufgebaut: Die kommen immer vor Nr. 1 und zwischen Nr. 6 und 7. Und damit ergibt sich für den ganzen Verlauf sieben Einschübe in diese sieben Siegel, sieben Posaunen, sieben Schalen. Also es ist wirklich ein literarisches Gebilde, das mathematisch aufgebaut ist. Wunderbar, wenn man das so sieht.
Ich habe z.B. einen theologischen Kommentar zu Hause, sehr gebildet, mit vielen griechischen Erklärungen drin und da steht: Die Offenbarung ist chaotisch aufgebaut. Wie bitte? Das Wort Gottes ist nie chaotisch, ja. Das ist etwa so, wie ein Forscher die Natur untersucht und er sagt, ja also die Welt der Atome, das ist chaotisch. Ja, dann muss er ein bisschen weiter schauen. Überall sehen wir Ordnung, Zahlen, Mathematik, Design, Planung, überall, ob das im Großen ist, im Weltall, oder im Kleinen, im atomaren Bereich, überall Ordnung. Oder im Zwischenbereich, wo wir leben. Ja, wir leben ja genau im Zwischenbereich. Also wenn man vom Meter ausgeht, mit dem wir so leben im Alltag, so sind die Bereiche im Atomaren, die gehen genau gleich weit zurück wie im Großen die Maßstäbe im Weltall bis zu den entferntesten noch sichtbaren Galaxien. Das heißt, wir sind wirklich von dem Schöpfer in den Mittelbereich zwischen dem Makro- und dem Mikrokosmos hineingesetzt. Und auch da – im Mittelbereich – überall sehen wir Design, Ordnung, Zahlen. So kann man alles in der Naturwissenschaft mathematisch beschreiben. Und darum überrascht es nicht, dass das Wort Gottes eben auch so strukturiert ist und wir sehen Planung, selbst wo der Mensch im ersten Moment sagen würde: Ja, ich sehe nur Chaos. Ja, aber dann hat er das Wort Gottes eben nicht verstanden. Da muss man demütig sein und muss man sagen: Ich verstehe die Ordnung nicht, aber vielleicht gibt's andere, die das einmal entdecken, oder die das schon entdeckt haben, nur hab ich die guten Bücher nie gelesen. Das ist noch der Punkt.
Also jetzt kommen wir zu diesen letzten, schwersten Gerichten, die Gerichte der Schalen. Und da möchte ich eben nochmals darauf hinweisen: Diese Posaunen, diese Schalen, die haben direkt zu tun mit dem himmlischen Tempel. Nicht wahr in Kapitel 15, 5, liest nochmals jemand diesen Vers.
5 Und nach diesem sah ich: Und der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel wurde geöffnet.
Ja. Also hier wird ganz klar gesagt: Im Himmel gibt es einen Tempel. Das ist für uns ja keine Überraschung mehr. In den vergangenen Bibelklassen haben wir das ständig gesehen. Z.B. könntest du auch noch lesen Kapitel 11 Vers 19:
19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.
Ja, also auch da wird klar gesagt: der Tempel Gottes im Himmel. Es gibt einen originalen Tempel im Himmel. Und als Mose die Stiftshütte bauen musste nach dem Auszug aus Ägypten, da wurde ihm auf dem Berg Sinai eine Vorlage gezeigt. Und er musste alles ganz genau nach dieser Vorlage machen und auch die Tempelgeräte genau nach dieser Vorlage. Da wurde im quasi das Muster des himmlischen Tempels gezeigt und die Stiftshütte war gewissermaßen die am meisten reduzierte Abbildung davon. Die Stiftshütte ist wirklich quasi die allereinfachste Reduktion. Das war nötig, denn es sollte ja ein transportabler Tempel sein. Aber Hebräer 8 + 9 sagt uns, dass das ein Abbild war des himmlischen Tempels. Und zwar wird dort gesagt: ein Schatten, Hebräer 8. Und wir wissen, ein Schatten, das ist nicht genau die Reproduktion des Körpers, der den Schatten wirft. Ja, also der Schatten meiner Hand ist nicht ganz das Gleiche wie die wirkliche Hand. Und je nachdem, wie ich die Hand ins Licht halte, ist der Schatten je nachdem ein bisschen verzerrt, ja. Aber man kann klar eine Beziehung erkennen zwischen Schatten und Original. Und so ist die Stiftshütte nicht das Ebenbild des himmlischen Tempels, aber eine reduzierte Abbildung. Nicht wahr, denn z.B. der Schatten, der ist ja nur zweidimensional und der Körper ist dreidimensonal. Klar, das ist ein wesentlicher Unterschied. Und später der Salomotempel und dann auch der zweite Tempel, der gebaut wurde, nach der Rückkehr der Juden aus Babylon, das war auch ein Abbild des himmlischen Tempels – allerdings mit noch viel mehr Ausführungen, mit noch viel mehr Details. Da gab es nicht nur einen Vorhof, sondern mehrere Vorhöfe und noch mehr Details, die das Himmlische abbilden.
Und jetzt verstehen wir diesen Ausdruck viel besser. In Offenbarung 15, 5 hatten wir gelesen: Und nach diesem sah ich und der Tempel der Hütte des Zeugnisses in dem Himmel wurde geöffnet. Also der Stiftshüttentempel, ja 'die Hütte des Zeugnisses' ist eine Bezeichnung für die Stiftshütte im AT. Also der Tempel der Hütte des Zeugnisses bedeutet: Der Stiftshüttentempel im Himmel wurde geöffnet, eben das Original, das Urbild der irdischen Abbilder Stiftshütte, erster, zweiter und später dann sogar dritter Tempel (Hesekiel 40 bis 48).
Und jetzt sehen wir: Aus diesem Tempel heraus kommt das Gericht über die Welt. Und das ist schon sehr schockierend eigentlich, wenn man sich überlegt. Die Stiftshütte hatte ja Gott dem Volk Israel gegeben in dem Zusammenhang, als er ihnen zuerst die zehn Gebote … – die er nannte 'das Zeugnis'. Dieses Zeugnis wurde dann in die Bundeslade gelegt. Aber dann hat er ihnen hunderte von Geboten gegeben in den 5 Büchern Mose, in der Tora, und mit diesen Geboten auch die Stiftshütte. Nun hat sich ja gezeigt: Der Mensch war überhaupt nicht fähig, die Gebote einzuhalten. Und er kam so unter den Fluch, denn die Tora sagt: Wer in einem Gebot strauchelt, kommt unter den Fluch. So steht das ganz klar in 5. Mose 27. Und damit kam das ganze Volk Israel unter den Fluch Gottes. Aber, das hat ja Gott im Voraus gewusst. Er wollte ja damit zeigen, dass der Mensch ein Sünder ist und Vergebung braucht. Und darum hat Gott die Stiftshütte gegeben mit dem Altar, mit den Opfern, um zu zeigen: Wir Menschen sind nicht fähig, Gott gemäß zu leben. Wir sind Sünder. Aber wir brauchen Vergebung und Gott möchte die Vergebung schenken und Gott gibt einen Weg zurück zu ihm. Und so konnte der Mensch eben in die Stiftshütte kommen, in den Vorhof, zum Altar, ein Opfer musste als unschuldiger Stellvertreter sterben für den Sünder, so dass der Mensch eben zu Gott kommen konnte, der im Allerheiligsten wohnte, und mit Gott Gemeinschaft haben.
Also die Stiftshütte und auch der Tempel sprechen davon: Gott ist ein Gott, der weiß, dass wir Sünder sind und dass wir nicht zu ihm kommen können. Aber er möchte, dass wir zu ihm kommen auf der Grundlage des Opfers. Und all diese Opfer wiesen eben hin auf das Opfer des Herrn Jesus am Kreuz. Und so spricht die Stiftshütte, der Tempel, all diese Geräte in der Stiftshütte die sprechen alle von Gottes Gnade für uns Menschen. Aber in der Offenbarung wird gezeigt, dass die Menschen, die die Gnade Gottes nicht wollen und die das Opfer von Jesus Christus nicht wollen, die werden selber zum Schlachtopfer werden. Das ist der Punkt. Und wir haben ja schon so viele Hinweise auf diesen Tempel und Details in diesem Tempel gefunden, wir haben den siebenarmigen Leuchter gefunden im Himmel, wir haben gelesen von dem goldenen Räucheraltar, von dem Brandopferaltar im Vorhof – alles im Himmel – und diese sieben Posaunen, die kannte Johannes natürlich auch aus dem Tempel in Jerusalem. Jeden Tag – im Zusammenhang mit den Opfer auf dem Altar – mussten Priester zu sieben Gelegenheiten silberne Posaunen blasen. Und so war also der Begriff der sieben Posaunen ein bekannter Begriff in Verbindung mit dem Opferdienst. Und das spricht auch wieder von Gnade. Aber in der Offenbarung werden diese Posaunen, die von Vergebung und Gnade sprechen in Verbindung mit dem Opfer, werden zu Gerichtsposaunen. Der Mensch wird zum Opfer. Und das ist also eigentlich der Punkt in der Offenbarung: Hier haben wir wirklich das Gericht Gottes aus dem Himmel, dem Ort der Gnade, gegen die Menschen, die die Gnade eben verschmäht haben.
Und jetzt sehen wir noch mehr Details. Der Ausdruck in 15, 5 'der Tempel der Hütte des Zeugnisses', wieso heißt das 'die Hütte des Zeugnisses'? Ich hab's eigentlich schon verraten, aber das war jetzt ein Test. Wie? Also das Wort 'das Zeugnis', was bedeutet das? {zehn Gebote} Die zehn Gebote, genau. Ich geb die Stelle an. In 2. Mose 25 da wird die Bundeslade beschrieben und Gott sagt in Kapitel 25 Vers 21:
25 Und lege den Deckel oben über die Lade und in die Lade sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
'Das Zeugnis', das sind die zwei Tafeln mit den Geboten. Also wenn es hier heißt 'der Tempel der Hütte des Zeugnisses', dann wird hier eben der Tempel im Himmel geöffnet, in dem die Tafeln drin sind, und zwar die originalen, himmlischen Tafeln der zehn Gebote. Und die zehn Gebote sind ja der Beweis, dass der Mensch Sünder ist. Aber eben wenn der Mensch das nicht akzeptieren will, dass er ein Sünder ist, dann wird er gerichtet werden. Und das wird uns im Weiteren gezeigt.
Und diese Engel, wie sind die da beschrieben, die aus dem Tempel hervorkommen, können wir das zusammentragen? {bekleidet mit reinem weißem Leinen} Jawohl. Also was sind das für Kleider? {Priestergewänder …} Ja das sind Engel, das sind Priesterengel im himmlischen Tempel. Und noch mehr erfahren wir über ihre Kleidung. {um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln} Ja, Gürtel um die Brust. Also ich muss sagen, meinen Gürtel trage ich immer ein bisschen weiter unten. Aber wer trägt einen Gürtel um die Brust? {…} Die Priester in Jerusalem. Und zwar waren das immer ganz ganz lange Gürtel von etwa Größenordnung 30 m Länge. Und die hat man sehr eng geschnürt um die Brust und das sollte quasi immer die Priester erinnern, ihren Dienst mit Aufmerksamkeit und höchster Konzentration auszuüben. Also dieser Druck, der da auf die Brust erzeugt wurde, die Herzgegend, sollte eben den Ernst der Aufgabe und die Wichtigkeit der Konzentration zum Ausdruck bringen. Und diese Gürtel werden aber noch weiter beschrieben. {golden} Ja, ja, ja, goldener Gürtel. Nun ist es so, die Priestergürtel, die waren aus den Fäden blauer und roter Purpur, weiß und karmesin – das ist Scharlach – hergestellt, mit zusätzlich Goldfäden drin. Nicht wahr, die hohenpriesterlichen Kleider, die bestanden ja auch aus ganz verschiedenen Farben und da gab es auch Teile, die waren eben aus diesen vier Farben plus Goldfäden eingearbeitet. Und im Judentum – das kann ich zeigen in der rabbinischen Literatur – werden die Kleider des Hohenpriesters genannt 'die goldenen Kleider'. Aber nicht, weil alles aus Gold war, aber weil eben Gold eingearbeitet war. Und auch diese Gürtel – goldene Gürtel – bedeutet nicht, dass der ganze Gürtel aus Gold ist, aber dass Goldfäden eingearbeitet sind.
Ja und so sind das also wirklich perfekte Priester im Himmel, diese Engel. Aber was z.B. nie gesagt wird bei Engeln, dass die goldene Kronen tragen. Das sind keine Könige. Engel sind Diener, sagt Hebräer 1, dienstbare Geister, aber nie werden Engel Könige genannt. Und das ist ein wichtiger Unterschied zu den vierundzwanzig Ältesten in Offenbarung 4, die haben goldene Kronen und weiße Priestergewänder. Und die werden ganz klar von den Engeln unterschieden. Wir haben ja gesehen in Offenbarung 4: Da wird der Thron Gottes mit der Bundeslade beschrieben, rundherum sind vier Cherubim-Engel mit je sechs Flügeln und dann kommen die vierundzwanzig Ältesten und um die vierundzwanzig Ältesten herum noch einmal ein Kreis mit – wie wir gesehen haben – hunderten von Millionen Engeln. Also die Engelwelt wird in Offenbarung 4 ganz klar unterschieden von den Ältesten, die eben ein Königtum und Priester sind. Aber wir sehen: Engel können Priester sein, nur nicht Könige.
Und dann sehen wir, die nehmen, die bekommen was von den vier lebendigen Wesen? Das sind also diese Thronengel, diese Cherubim, diese vier mit den sechs Flügeln um den Thron, die geben diesen sieben Engel was? {Schalen} Goldene Schalen. Und was haben wir unter diesen Schalen zu verstehen? {Tempelgerät} Ja, und zwar welches Tempelgerät? {Reinigungsschalen? …} Goldene Schalen? Auch nicht dann Opfer. Es ist ja so: Die Geräte des Tempels, die werden ja heute wiederhergestellt für den nächsten Tempeldienst, für den dritten Tempel in Jerusalem. Und man kann ja vielleicht mal gehen auf tempelinstitut.org. Oder in Google eingeben Tempelinstitut, dann findet man das. Und dort findet man ganz schöne Bilder von den wiederhergestellten Tempelgeräten. Und dann findet man u.a. eben auch nicht nur den Schaubrottisch, der wiederhergestellt ist, und den goldenen Leuchter und der goldene Räucheraltar, sondern auch diese goldenen – und auch silbernen – Opferschalen, die die Funktion haben, wenn man Tiere schächtet beim Altar, muss ein Priester sofort das Blut auffangen in goldenen oder silbernen Schalen und die müssen dann zum Altar gebracht werden. Am Fuß des Brandopferaltars im innersten Vorhof gibt es eine Stelle mit einem Loch drin und da muss man das Blut dort in das Loch hineingießen und über die eingerichtete Anlage damals zur Zeit des Herrn Jesus kam Wasser aus dem Tempelberg und das hat dann dieses Blut im Kidrontal hinabgeflutet. So floss das Blut ins Kidrontal hinab.
Und jetzt haben wir also diese Engel, die nehmen diese goldenen Schalen. Die goldenen Schalen waren übrigens ganz speziell für Jom Kippur, den wichtigsten Opfertag, das große Opfer am Jom Kippur, das eben prophetisch darauf hinweisen sollten, dass der Messias, wenn er kommt, an einem Tag alle Schuld wegtun wird, wie das in Sacharja 3 steht: An einem Tag werde ich alle Schulden wegtun. Und so sprechen die goldenen Schalen von ganz besonderer Gnade, nicht wahr. Aber hier werden sie eben zum Gericht. Die Engel gießen sie aus. Aber das fließt dann eben nicht ins Kidrontal, sondern aus dem Himmel auf die Erde.
Aber bevor wir das noch anschauen, noch ein Detail: Was geschieht in dem Moment, wo diese Engel diese Schalen entgegennehmen? {der Tempel wurde mit Rauch gefüllt} Jawoll. Aber das ist … was ist das für ein Rauch? {…} Ja, aber wie steht es hier? {von der Herrlichkeit} Von der Herrlichkeit Gottes.
Der Ausdruck 'die Herrlichkeit
Gottes' ist im AT ständig eine Bezeichnung eine Bezeichnung für die Schechina.
Die Schechina, wer kann erklären, was das ist? {…} Diese Schechina zeigt an, wo
Gott wohnt, ja. Aber was hat man gesehen, wenn man die Schechina gesehen hat?
{eine Wolke} Es war eine Wolke. {… Feuer} Genau. Am Tag erschien es als eine
lichte Wolke, als eine herrliche, schöne Wolke, nicht schwarz im Normalfall,
weiß ja, und nachts als Feuersäule. Und das war übrigens immer zu sehen über
der Stiftshütte und später eben auch über dem Salomotempel, aber nur bis kurz
vor der Zerstörung. Im Jahr 586 v. Chr. haben ja die Babylonier, Nebukadnezar
als König hat sie geleitet, den Salomotempel zu zerstören. Und kurz vorher ging
die Herrlichkeit Gottes weg. Das wird beschrieben in Hesekiel 8 – 11. Da sieht
man diese Herrlichkeit Gottes, so wird sie genannt die Schechina, die leuchtet
und dann geht sie vom Tempelhaus weg zum Osttor. Das ist genau der Ort, wo
heute das zugemauerte goldene Tor in Jerusalem ist. Das steht genau an der
Stelle des einzigen Osttores des Tempels. Man findet in diesem Bau drin noch
die originalen Türpfosten. Das ist ein 3½ m hoher Monolith, so ein Stück Stein,
und auf der anderen Seite 4½ m, ein Stück Stein. Die sind noch vorhanden. Das
war das Osttor. Da ging dann die Schechina hinaus, übers Kidrontal auf den
Ölberg und dann verschwand sie. Und die Schechina kam nie mehr zurück, als die
Juden später zurückkehrend aus Babylon den Tempel wiederaufgebaut haben. Also
zur Zeit des Herrn Jesus gab es keine Schechina im Tempel. Aber im himmlischen
Tempel eben schon.
Und jetzt wird hier gesagt: Also dieser Rauch – das muss man sich vorstellen, das ist das Weiß der Wolke – das alles, alles ausfüllt, den ganzen Tempel. Er wurde erfüllt von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Macht und niemand konnte in den Tempel eintreten, bis diese Gerichte vorbei sind. Das erinnert uns natürlich an die Einweihung von dem Salomotempel. Können wir das kurz lesen. Nachdem Salomo den Tempel gebaut hatte, 1. Könige 8 sollten wir aufschlagen. Liest jemand die Verse 10 und 11:
10 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligen hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des HERRN. 11 Und die Priester konnten wegen der Wolke nicht dastehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN.
Ja. Also hier sehen wir genau die Parallele: Der Tempel wird erfüllt, und zwar eben von der Wolke, und gleichzeitig wird gesagt 'die Herrlichkeit des Herrn'. Da wird jetzt klar, dass die Wolke ist die Herrlichkeit des Herrn, erfüllt und kein Priester kann dastehen für eine gewisse Zeit, ja. Nachher konnten sie ja hinein und den Priesterdienst erfüllen.
Und das wird jetzt hier gesagt: Im Himmel selber geschieht das unmittelbar bevor die letzten Schläge über die Erde kommen. Und da kann kein Engel mehr in das Tempelhaus eintreten, überhaupt niemand kann da eintreten – erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Und das ist eine ganz wichtige Stelle. Das zeigt uns: Gott, der ja verherrlicht wird dadurch, dass er jedem Sünder alle Schuld seines Lebens völlig vergibt, wenn er umkehrt wie der verlorene Sohn, der gesagt hat in Lukas 15, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen. Und dann wird dem verlorenen Sohn alles vergeben. Und dieser Vater, der dem verlorenen Sohn alles vergibt im Gleichnis, stellt ja Gott dar. Und das ist Gottes Herrlichkeit, die darin sichtbar wird, dass er jedem Sünder vergibt. Und es gibt keine Schuld, die zu groß wäre, als dass Gott sie vergeben könnte. Es gibt manchmal Leute in der Seelsorge, die sagen: Das ist zu schlimm, das geht bestimmt nicht. Und da kann man sagen: Und doch. Jeder, der seine Schuld bekennt, hat die Zusage nach 1. Johannes 1, 9: Wenn wir unsere Sünden bekennen, ja laut, das müssen die Leute, die die CD hören, auch hören. {so ist er treu und gerecht und vergibt uns alle unsere Schuld.} Ja. Also das ist die Zusage. Gott ist treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Aber jetzt ist eben ganz wichtig: Wenn Gott einmal richten wird die Menschen, die die Gnade Gottes abgelehnt haben, dann wird Gott darin auch verherrlicht werden. Denn Gott ist absolut gerecht in seinem Handeln, in seinem Gericht. Es gibt keinen Punkt, wo der Mensch irgendwie sagen könnte: Ja, aber das ist übertrieben oder das ist nicht ganz gerecht. In Hiob 9 lesen wir: Auf tausend kannst du ihm nicht eines antworten. Gott ist absolut erhaben und er hat mit dem Bösen überhaupt nichts zu tun. Johannes sagt in 1. Johannes 1, 5, dass Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm. Nicht wahr, es gibt ja Atheisten, die schreiben heute Bücher und sagen: Die Bibel ist ein schreckliches Buch mit so viel Ungerechtigkeit drin usw. Wenn die einmal das erleben werden, im Himmel wird die Schechina, die Herrlichkeit Gottes, den Tempel erfüllen und dann wird Gott das letzte Wort sprechen über diese Welt. Und was er tut, ist absolut, vollkommen gerecht. Und Gott wird auch im Gericht verherrlicht, nicht nur in der Gnade. Aber eben wir Menschen, wir müssen uns entscheiden. Der Herr Jesus sagt in Matthäus 23 der Stadt Jerusalem: Wie oft habe ich euch versammeln wollen, ihr aber habt nicht gewollt. Das Gericht über den Menschen hängt damit zusammen, dass er nicht will, nicht weil Gott gewisse nicht wollte und sie keinen Platz gehabt hätten in seinem Ratschluss. Nein, Gott will die Gnade für alle. Aber wer sie ablehnt, wird Gottes Herrlichkeit im Gericht erleben. Und darum: Diese Stelle ist sehr, sehr wichtig. Man braucht sich als Christ nicht zu schämen, wenn man über die Gerechtigkeit und über das Gericht Gottes spricht. Das ist erhaben, da sehen wir Gottes Herrlichkeit. Genauso wie wir uns nicht schämen, wenn wir über die Gnade sprechen, die für jeden da ist, der kommen will.
{Da gibt’s noch eine Parallele in Jesaja 6 …} Schlagen wir das auf, lies das doch bitte vor. {Jesaja 6, 1–4 oder auch die Reaktion von Jesaja?} Sehr gut, ja.
1 Im Todesjahr des Königs Ussija, da sah ich den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und seine Schleppen füllten den Tempel. 2 Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: Mit zweien bedeckte er sein Angesicht, und mit zweien bedeckte er seine Füße, und mit zweien flog er. 3 Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen, die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit! 4 Und es erbebten die Grundfesten der Schwellen von der Stimme der Rufenden, und das Haus wurde mit Rauch erfüllt. 5 Und ich sprach: Wehe mir! Denn ich bin verloren; denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen wohne ich; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen. 6 Und einer der Seraphim flog zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte. 7 Und er berührte meinen Mund damit und sprach: Siehe, dies hat deine Lippen berührt; und so ist deine Ungerechtigkeit gewichen und deine Sünde gesühnt.
Ja. Danke. Also eben hier in Vers 4: Das Haus, das Tempelhaus, wurde mit Rauch erfüllt. Aber auch das ist nicht irgendwie Rauch vom Feuer des Altars, sondern das ist eben der weiße Rauch der Schechina, der Wolke der Herrlichkeit. {Hat er das im Himmel gesehen oder im salomonischen Tempel?} Hier hat er wohl den salomonischen Tempel gesehen, ja. Und es ist ja so: Er sieht den Herrn sitzen auf hohem und erhabenem Thron. Und da könnte man denken, ja aber wieso hoher und erhabener Thron? Die Bundeslade, die bildet ja quasi den Fußschemel des Thrones Gottes und dann auf dem Deckel die Cherubim, die tragen gewissermaßen den Thron. Aber warum heißt es hier 'hoher und erhabener Thron'? So hoch ist das Ganze nicht. Aber im Salomotempel war das ja so, das Allerheiligste war genau gebaut auf den Felsen, auf diesem riesigen Felsen, der heute im Felsendom zu sehen ist. Man sieht dort übrigens heute noch – ich hab's auch selber gesehen – die Vertiefung, die Salomo gemacht hatte, um die Bundeslade genau im Zentrum des Allerheiligsten zu platzieren. Aber es ist so: Dieser Fels bildet eine natürliche Rampe nach Osten, geht das runter und dann hat das Felsniveau eine flache Oberfläche, die 3, 15 m tiefer liegt als das Niveau des Felsens. Und der salomonische Tempel war so gebaut: Also das Allerheiligste auf dem Felsen oben und dann geht im Bereich des Scheidevorhangs geht die Rampe runter und das Heilige, wo der goldene Räucheraltar, der siebenarmige Leuchter und der Schaubrottisch war, das war 3, 15 m tiefer. Also wenn er sagt 'ich sah den Herrn auf hohem und erhabenem Thron', muss man sich vorstellen, die Bundeslade mit den Engeln auf diesem Podium gewissermaßen des Felsens 3, 15 m über dem Niveau, wo die Priester jeden Tag im Tempel Priesterdienst tun konnten. Ja, aber vielen Dank, das ist eine schöne Parallele.
Und jetzt gehen wir weiter zu Kapitel 16. {Dürfte ich vorher noch eine Frage stellen?} Ja, gerne. {In Hebräer 9, da wird ja gesagt, dass der Tempel, also auch das Original im Himmel, gereinigt wurde. Und das hängt ja wahrscheinlich auch mit der Frage zusammen, warum kommt jetzt vom Tempel her das Gericht. Also die Rebellion ist ja nicht nur die Rebellion des Menschen, sondern hatte begonnen eigentlich mit der Rebellion Satans, der Zugang hatte zum Thron Gottes, ist das richtig?} Ja, genau genau. Aber es ist ja so: Wir haben bereits gesehen in Offenbarung 12, dass der Satan grad unmittelbar bevor die letzten 3½ Jahre beginnen, wird er von Michael definitiv aus dem Himmel hinausgeworfen. Und ab dieser Zeit hat er keinen Zugang mehr zum Himmel. Und hier sind wir jetzt ganz am Schluss der 3½ Jahre, wo eben die letzten Schläge kommen und es ist bereits so, dass Satan überhaupt keinen Zugang mehr hat zum himmlischen Heiligtum. Und dieses Erfüllen der Herrlichkeit Gottes zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit absolut triumphiert. Und natürlich jetzt kommt das Gericht über diese Erde. Der Satan selber wird dann unmittelbar nach diesen sieben Schalen – werden wir sehen – wird er gebunden werden im Abyssos für 1000 Jahre und dann kommt er in die Hölle und wird von Gott ewig gerichtet. Also die Gerechtigkeit Gottes trifft alle: die Engelwelt wie auch die Menschheit. Ist das Antwort oder?
Gut, jetzt gehen wir weiter zu Kapitel 16. Vers 1 ruft auf, dass die Engel die Schalen ausgießen müssen. Liest jemand nochmals Vers 2:
2 Und der erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; und es entstand ein böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Malzeichen des Tieres hatten und sein Bild anbeteten.
Jawoll. Also hier die erste Schale betrifft ganz speziell eben das Abendland. Und zwar eben der Herrschaftsbereich des Tieres – das haben wir ja in den früheren Bibelklassen gesehen – ist das wiederhergestellte vereinigte Europa und alles, was noch assoziiert sein wird, die werden einen Diktator haben und werden das Malzeichen annehmen an die rechte Hand oder an die Stirn als Ausdruck, dass sie den Führer göttlich verehren. Und dieser Schlag – man könnte denken, das ist ja nicht so schlimm, ja, – alle bekommen ein Geschwür. Aber das bringt zum Ausdruck, wie hässlich dieses einst christliche Abendland ist, das das Evangelium verworfen hat und auch den Gott der Bibel verworfen hat. Und wir wissen: Auch die EU hat ganz klar gemacht, wenn man eine Verfassung schreibt, da soll kein Bezug zu Gott gemacht werden. Aber den Diktator werden sie schließlich göttlich verehren. Und diese Verdorbenheit kommt zum Ausdruck durch das Ausbrechen dieser Geschwüre.
Das erinnert ganz an die 10 Plagen über Ägypten. Nicht wahr, da spielten zuerst diese zwei Zauberer des Pharao, man könnte sagen diese Obermagier, Jannes und Jambres eine wichtige Rolle. Die haben Mose Widerstand geleistet und haben Zeichen und Wunder nachgemacht, ja. Und plötzlich, als die Plage kam mit den Geschwüren, brachen die Geschwüre an den Priestern auf. Und dann heißt es, sie konnten nicht mehr vor dem Pharao stehen. In Ägypten war die Reinheit der Haut , das war ganz da oben, und speziell für die Priester. Also wehe irgendwelche Pickel oder was, erinnert uns ganz an unsere Kultur, nicht wahr: Wehe, irgendwelche Pickel! Aber eben, das war so schändlich und schlimm für sie, die haben sich dann verzogen. Und Paulus sagt in 2. Timotheus 3: In der Endzeit werden Menschen der Wahrheit Gottes widerstehen wie Jannes und Jambres Mose widerstanden, aber ihr Unverstand – der Unverstand dieser Priester – wurde allen offenbar. Das war der Moment eben, als diese Geschwüre ausbrachen.
Und hier wird klar, man muss sich
vorstellen: Das ganze Abendland, alle voller Geschwüre. Wird richtig offenbar,
wie dumm, wie dumm war das und wir haben gedacht, das sei so gescheit, was wir
da aus der Aufklärung gelernt haben, der Mensch muss selber denken, er braucht
nicht die Bibel und er
braucht nicht Gott. Er kann … Ja und darum hat dieses Gericht eine ganz
besondere Bedeutung, dieses Geschwür.
Aber die Schläge werden noch härter. Zweite Schale, was wird betroffen? {…} Das Meer, und zwar so {Das Meer wurde zu Blut.} Ja. Das erinnert uns natürlich auch wieder an die zehn Plagen von Ägypten. Die erste Plage: Der Nil und alles Wasser wurde zu Blut, niemand konnte mehr trinken. Und sehen wir jetzt auch den direkten Zusammenhang zu den goldenen Schalen, das sind ja die Blutschalen, ausgegossen auf das Meer. Alles wird zu Blut.
Und dann die dritte Schale betrifft wieder einen anderen ökologischen Sektor der Erde. Also nicht wahr, der Vers mit der ersten Schale – die Erde, also das Festland. Und dann das Meer. Und dann {…} Flüsse und Quellen werden auch zu Blut.
Und bei der vierten Schale. {Sonne} Da wird die Sonne betroffen. Und auch da sehen wir wieder: Auch im Gericht sehen wir Design, Planung und Ordnung. Wir hatten doch die sieben Posaunengerichte schon längst studiert. Und da hatten wir gesehen in Kapitel 8 bei der ersten Posaune, was wird dort betroffen? {Hagel, Feuer mit Blut vermischt wird auf die Erde geworfen.} Ah. Also was wird betroffen hier? {die Erde} Die Erde, Festland. Zweite Posaune. {Feuer ins Meer} Ja, ein großer mit Feuer brennender Berg wird ins Meer geworfen. Dann die dritte Posaune. {Ströme, Wasserquellen} Ja, die Ströme und Wasserquellen werden durch diesen großen Stern, also durch diesen Meteor, betroffen. Und die vierte Posaune {Sonne …} Sonne, Mond und Sterne. Und da die Sonne. Also das geht absolut parallel, ja; Erde – Erde; Meer – Meer; Ströme, Wasserquellen – Ströme, Wasserquellen; Sonne – Sonne.
Und so sind also die sieben immer aufgeteilt in vier und drei. Und das hatten wir nämlich auch gesehen bei den sieben Sendschreiben, auch die sind in vier und drei aufgeteilt in ihrer Strukturierung.
Und jetzt die fünfte Schale betrifft … {den Thron des Tieres} Mit anderen Worten im Klartext gesagt, was heißt das der Thron des Tieres, der da betroffen wird und das ganze Reich wird verfinstert? {…} Ja, und zwar, der Diktator des widerstandenen römischen Reiches des Westens wird hier direkt betroffen. Und wir müssen daran denken, in Offenbarung 13 hatten wir gelesen, dass der Satan selbst diesem Mann, der dort genannt wird 'das Tier aus dem Meer', seinen Thron gibt. Das ist der Thron des Satans und der wird mit diesem Schlag betroffen.
Und dann die sechste Schale … {… Euphrats} Ja, der vertrocknet dadurch. Und das besondere Gericht ist dann {damit der Weg der Könige von Sonnenaufgang her bereitet wurde} Aha. In der Antike war ja schon der Euphrat quasi der Grenzfluss zwischen dem nahen und mittleren Osten und dem fernen Osten. Und durch diesen Schlag kommen die Könige aus dem fernen Orient.
Wir machen das jetzt einfach so in einer Übersicht, wir kommen auf die Details zurück. Und dann werden wir noch deutlicher sehen: Die Verse 13 bis 16, die stellen jetzt den Einschub dar. Nach Regel wird zwischen Nr. 6 und 7 ein Einschub gemacht. Der ist hier ziemlich kurz. Und der wird erklären, warum diese Könige von Sonnenaufgang ein Interesse haben, den Orient zu verlassen und eben in die Hauptregion des Konfliktes im Nahen Osten einzugreifen. Und das führt uns dann zum Thema Harmagedon, aber nachher mehr davon.
Und dann die siebte Schale und dann machen wir Pause. Was geschieht bei der siebten Schale? {Goss seine Schale aus in die Luft} Ja, aber nur als Zusammenfassung, was ist der eigentliche Schlag? {Hitze … Sonne, Erdbeben} Und zwar ein sehr spezielles Erdbeben, würde ich sagen. {das größte Erdbeben, das man je gesehen hat} Der Menschheitsgeschichte. Also schlimmer als alles, was früher war, sogar in der Sintflut. Und die Sintflut hat die Erde deutlich zerrissen. Aber das wird das schlimmste Erdbeben sein. Und der Satz ist ganz kurz, aber umso inhaltsschwerer: und die Städte der Nationen fielen. Alle Städte, alle Kulturen werden bei dieser letzten Schale dem Erdboden gleichgemacht.
Und nachher kommt dann Kapitel 17 + 18. Das ist der letzte Einschub. Nicht wahr, immer nach Nr. 7 kommt ein Einschub oder vor 1, ja. Aber jetzt ist das der letzte Einschub 17 + 18 über Babylon. Das ist der siebte Einschub. Und nachher in Kapitel 19 wird dann die Wiederkunft Christi beschrieben als König der Welt. So, jetzt haben wir eine Übersicht und nach der Pause wollen wir dann noch einige Details anschauen.
Ein kurzer Nachtrag: Ich hatte ja im Brustton der Überzeugung gesagt in der ersten Hälfte, dass Gott jede Sünde vergibt, dass kein Sünder Angst haben muss, dass es eine Sünde gäbe, die Gott nicht vergibt, wenn er umkehrt und sie bekennt. In der Pause fragte mich jemand: Aber was ist denn mit der Lästerung des Geistes, von der sagte der Herr Jesus in Matthäus 12, dass diese Sünde in Ewigkeit nicht vergeben wird? Ja, dann gibt’s also doch eine Sünde. Aber wir müssen eben gut verstehen, was ist die Lästerung des Geistes. Das ist die bewusste definitive Verwerfung des Herrn, bei der der Geist der Gnade eben geschmäht wird. Davon spricht auch Hebräer 6 und Hebräer 10. Und da geht es eben darum, dass der Mensch bewusst und definitiv die Gnade Gottes verwirft und damit ist die Gnadenzeit für ihn vorbei. Aber er will auch gar nicht mehr. Das ist die definitive Verwerfung und darum sagt der Herr, das wird in Ewigkeit nicht vergeben werde. Und das macht also überhaupt keinen Abbruch eben der Tatsache, dass der Herr jede Sünde, die ein Sünder bekennt und bereut, eben auch vergibt. Und es ist ja auch sehr wichtig für die Seelsorge. Ich hab das erlebt: Jemand, der in seiner Jugendzeit den Glauben, den er von seinen Eltern auch gelehrt bekommen hatte, ganz massiv verworfen hat und hat auch gelästert und später hat er Philosophie studiert, um eben wirklich einen ganz anderen Weg gehen zu können als seine Eltern, die da jeden Sonntag in die Gemeinde gingen und Bibel lasen. Aber dann hat er sich auch noch interessiert, ich könnte eigentlich noch Griechisch lernen bei den Theologen und dann verstehe ich die Bibel sowieso aus einer höheren Warte als diese dummen Gemeindeleute. Und das war eine liberale Fakultät und da haben sie den Römerbrief gelesen und er hat seine Verdorbenheit darin erkannt und hat sich bekehrt. Aber später kam dann das Problem: Oh, aber ich hatte ja damals alles so gewusst und habe so gelästert, auf mich trifft Hebräer 6 und 10 zu. Und alle haben gesagt, nein. Doch. Nein. Doch. Und er hat so lange doch gesagt, bis er auch in der Klinik landete. Und ich hab ihn dann auch in der Klinik besucht und ich hab ihm gesagt: Schau mal, in Hebräer 6 heißt es, dass die nicht mehr zur Buße erneuern können. Hast du deine Sünde bereut und bekannt? Natürlich, und natürlich nicht nur einmal, ja, immer wieder. Siehst du, du kannst gar nicht zu dieser Gruppe gehören, denn die können gar nicht mehr Buße tun. Nicht wahr, der Mensch kann ja von sich aus gar nicht zur Buße kommen. Gott muss ziehen. In Römer 3 Vers 9 heißt es: Da ist keiner, der Gott suche. Wir würden Gott nie suchen. Und wenn wir suchen und schließlich auch zur Buße kommen und Gott unsere Schuld bekennen – nicht wie Judas, der einfach den Priestern die Sünde bekannt. Das ist nicht das Gleiche, das ist nicht einfach das Gleiche. Wichtig ist eben, dass man es Gott bekennt. Und er hat eben das wirklich Gott bekannt. Und da konnte ich ihm beweisen: Du gehörst nicht zu dieser Gruppe. Die kehren gar nicht mehr um. Die haben auch keine Reue. Die wollen auch nicht umkehren. Aber es gilt, dass eben jede Sünde vergeben wird, die ein Mensch bereut und die er Gott bekennt.
Ja, jetzt gehen wir zurück zu Offenbarung 16, diese sieben Schalen. Und noch etwas möchte ich zeigen, es sind ja Schalen und nicht Flaschen. Der Unterschied ist ja, wenn man eine Flasche ausgießt, dann macht sie 'bakbukbakbukbakbukbakbuk' und das dauert, ja. Darum heißt auf Hebräische 'Flasche' – 'bakbuk', eben weil es so klingt beim Ausgießen 'bakbukbakbukbakbukbakbuk'. Aber hier haben Schalen und da kommt der Inhalt auf einen Schlag raus und so sehen wir: Diese sieben Schalen machen wirklich die Welt platt. Und wir haben gelesen bei der siebten Schale schließlich: die Städte der Nationen fielen. Alle Städte, Singen inklusive. Ja, aber Singen ist nicht so groß, ja wie Peking und Moskau und New York und Kairo und Buenos Aires. Alle Städte, die großen und die kleinen, alle fallen. Ein Erdbeben so groß, wie es nie gewesen ist, seit dem es Menschen gibt. Und das ist eben der Punkt mit den Schalen. Das sind die letzten, harten Schläge.
Übrigens das Gericht über Ninive im
Propheten Nahum, können wir das mal kurz aufschlagen. Das war ja das Gericht,
das im Jahr 612 durch die Babylonier, die Meder und Skythen ausgeführt wurde.
Und das war vorausgesagt im Buch Nahum. Jetzt wird es wahrscheinlich ziemlich
rascheln, bis alle Nahum gefunden haben. Und wenn es raschelt, dann muss man
wissen, man sollte mehr kleine Propheten lesen, es lohnt sich, es sind so viele
Schätze darin. Nun, dieses Gericht über Ninive, die Hauptstadt der Assyrer,
wird in Kapitel 2 u.a. so beschrieben. Liest jemand Kapitel 2. Liest jemand mal
von Vers 6 weg bis 9.
6 Er bietet seine Mächtigen auf.
Nein, Nahum 2. {Nahum 2, ja} Ach so, ihr habt natürlich eine andere Zählung als ich. Das ist es. Das ist ein Problem. {Fackeln …} Ja, grad nach den Fackeln. {…} Dann ist es verschoben um einen kleinen Vers, gut. Lies ab Vers 6.
6 Er bietet seine Mächtigen auf. Sie straucheln auf ihren Wegen, sie eilen zu ihrer Mauer. Schon ist das Schutzdach aufgerichtet! 7 Die Flusstore sind geöffnet, und der Palast ist verzagt. 8 Es steht fest: Sie wird entblößt, sie wird weggeführt! Ihre Mägde stöhnen wie die Stimme der Tauben, wobei sie an ihre Brust schlagen. 9 Ninive war ja von jeher ein Wasserteich, und doch fliehen sie! – Bleibt stehen, bleibt stehen! Aber keiner sieht sich um. 10 Plündert Silber, plündert Gold! Denn unendlich ist der Vorrat, der Reichtum an allen (möglichen) kostbaren Geräten. 11 Leere, Entleerung, Verheerung! Das Herz zerfließt, und die Knie wanken! Beben in allen Hüften, und alle ihre Gesichter glühen. –
Jawoll. Das war Vers 10 bei dir Leere, Entleerung? {nein 11} Aha, da sind zwei Verse verschoben, gut. Und sieht man also in Vers 7 in eurer Zählung: Die Tore an den Strömen sind geöffnet. Ninive galt ja als uneinnehmbare Stadt. Und die Feinde haben die Stadt 2 Jahre belagert und plötzlich kam eine Überschwemmung des Tigris. Und diese Überschwemmung wird übrigens auch schon in Kapitel 1 von Nahum prophezeit, und die hat die Mauer zerstört. Und durch diese zerstörten Öffnungen konnten dann die Feinde eindringen und die Stadt verwüsten. Aber das war nicht so ein Schlag wie bei der siebten Schale, ja, wo alle Städte auf einen Schlag zusammenbrechen. Und nun wird das Gericht über Ninive wird beschrieben in Vers 11 am Schluss: Leere und Entleerung und Ausleerung. Ausleerung ist besser als Verheerung, hat es bei dir geheißen. Leere und Entleerung und Ausleerung. Auf Hebräisch 'buka umbuka umbulaka' Also ein bisschen schneller gesagt 'buka umbuka umbulaka' Ja, also manchmal muss man Hebräisch schnell lesen, damit man das Wortspiel mitbekommt. Das ist natürlich eine Anspielung auf Flasche 'bakbukbakbukbakbuk' 'buka umbuka umbulaka'. Aber die Wörter sind nicht verwandt mit 'bakbuk', mit 'Flasche'. Der Geist Gottes hat Nahum so geführt, Wörter zu wählen, die genau diesen Klang wiedergeben. So eine Flasche … Das ging zwei Jahre und dann eben die Mauern gingen auf und dann drangen die Feinde ein und und und schließlich brach die Stadt zusammen. Aber eben so ein Flaschengericht.
Das ist nicht das Gleiche wie ein Schalengericht, was wir eben in Offenbarung 16 haben. Und noch ein Detail möchte ich hervorheben in Offenbarung 16. Bei der dritten Schale, kann das nochmals jemand lesen Verse 4 und 5.
4 Und der dritte goss seine Schale aus auf die Ströme und die Wasserquellen, und es wurde (zu) Blut. 5 Und ich hörte den Engel der Wasser sagen: Du bist gerecht, der ist und der war, der Heilige, dass du so gerichtet hast.
Jawoll. Also wir sehen, das Gericht führt zu Anbetung. Ein Engel betet Gott an. Also genauso wie die Gnade Gottes zu Anbetung führt, führt eben auch Gottes Herrlichkeit im Gericht schließlich zu Anbetung. Das Gericht ist gerecht. Aber das ist so ein Beispiel, um zu zeigen, wie schnell wir in der Bibel irgendetwas überlesen. Man achte mal darauf: Was ist das für ein Engel, der das sagt. {der Engel der Wasserquellen} Einfach wörtlich: der Engel der Wasser. Was heißt das 'der Engel der Wasser'? Nicht wahr, das überliest man einfach so. Ein Wasserengel, was bedeutet das?
Nun, wir hatten das ja auch überlesen: In Kapitel 14, als wir das letztes Mal angeschaut haben, da haben wir ja insbesondere die zwei Abschnitte Verse 14 bis 16 und dann 17 bis 20 angeschaut. Und dort haben wir gesehen, in den Versen 14 bis 16 wird das Gericht Gottes beschrieben als eine Ernte, eine Getreideernte. Der Herr Jesus kommt auf einer weißen Wolke. Das ist natürlich die Schechina, die weiße Wolke. Er kommt als der Menschensohn auf der Wolke und mit seiner scharfen Sichel erntet er die Erde ab. Da haben wir gesehen, also diese Getreideernte zeigt das Gericht, das der Herr Jesus ausführen wird über diese ganze Erde, ist vergleichbar mit einer Getreideernte, wo ein Teil gesammelt wird, das Getreide, und alle Spreu und alles Unbrauchbare wird verbrannt. Also das Gericht Gottes wird eine Scheidung ausmachen aus denen, die unter das Gericht kommen, aber es gibt ja diesen Überrest aus Israel und den Völkern, die sich bekehren werden nach der Entrückung, die das Evangelium noch nicht gehört hatten. Und die werden dann gesammelt werden für's 1000jährige Reich. Aber dann hatten wir auch noch gesehen das Gericht ab Vers 17 im Bild einer Traubenernte und einer Traubenpresse. Und da geht es weniger um den Gedanken, da wird eine Scheidung gemacht zwischen dem Guten und dem Schlechten, sondern da geht es um das Bild: In der Traubenkelter, da werden die Trauben alle zertreten und das Blut fließt aus. Das drückt mehr das Totale des Gerichtes aus. Und wir haben dort gesehen, dass diese Kelter (14 Vers 20) außerhalb der Stadt (das ist Jerusalem) getreten wird und das Blut geht aus der Kelter hervor bis an die Gebisse der Pferde 1600 Stadien weit.
Ein Stadion in der Zeit der Römer mal 1600, das gibt über 300 km. Und das ist genau die Distanz des Landes Israel vom obersten Punkt, von Tel Dan oder der äußersten Grenze zum Libanon dort, über Jerusalem, über die Höhe von Be'er Scheva, runter in die Wüste und das endet noch vor Mitzpe Ramon. Mitzpe Ramon ist diese schöne Wüstenstadt im Negev am Rande des Kraters Machtesch Ramon. Der sieht aus wie eine Mondlandschaft. Das sind alles geologische Schichten, die sind runtergesackt. Und Mitzpe Ramon ist da schön oben am Rand des Kraters. Und eben diese 1600 Stadien die enden noch davor. Also diese 1600 Stadien sind eigentlich das ganze Gebiet des weitgehend bevölkerten Landes Israel.
Und jetzt im Zusammenhang mit diesem Gericht hatten wir Vers 18 Folgendes noch gelesen. Wer liest 14 Vers 18:
18 Und ein anderer Engel, der Gewalt über das Feuer hatte, kam aus dem Altar hervor, und er rief dem, der die scharfe Sichel hatte, mit lautem Schrei zu und sprach: Schicke deine scharfe Sichel und lies die Trauben des Weinstocks der Erde! Denn seine Beeren sind reif geworden.
Jawoll. Also hier wird der Altar, das ist der Brandopferaltar im Himmel, erwähnt und dieser Engel, der da etwas zu tun hat mit diesem Brandopferaltar im Himmel wird genannt ein Engel 'der Gewalt hat über das Feuer'. Also sehen wir: Also in der Engelwelt sind die Kräfte verschieden verteilt. Aber das ist also ein Engel, der spezialisiert ist auf Feuer und eine besondere Gewalt hat über das Feuer. Und wenn wir lesen eben 16 Vers 4 'der Engel der Wasser', dann ist das ein Engel, der speziell über H2O … und das ist ja ein Element, das unglaubliche Kraft entwickeln kann, ja. Wenn man z.B. denkt an die Wasserfälle von Iguazú da an der Grenze von Argentinien zu Brasilien. Wenn man das einmal sieht, dann kann man nur noch singen, sag. {Wie groß ist mein Gott!} Ja, also wirklich, ist gewaltig. Über 3 km hinweg stürzt das Wasser ab, also unglaubliche Gewalt. Und da sehen wir, es gibt ein Engel, der hat über Wasser Gewalt. Und das zeigt uns eben: Engel sind wirklich intelligente Wesen von ganz anderer Beschaffenheit als die Menschen und die haben in gewissen Bereichen eben auch eine Gewalt, die die Gewalt der Menschen übersteigt. Wir können noch dazu lesen aus Hebräer 1 {…} Ja gleich, ich komm grad dazu, aber einfach, dass der Gedankengang nicht unterbrochen wird, ich möchte das noch schnell fertig führen. Und zwar lesen wir in Vers 14 allgemein, was eben Engel sind. Kann das jemand vorlesen, möglichst am Mikrofon.
14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil erben sollen?
Jawoll. Also hier wird klargemacht – bleib nur, du musst noch mehr lesen, falls du so freundlich bist. Hier wird also gesagt: Engel sind Geister. Das heißt, die sind nicht Materie. Die Sind Geister, und zwar dienstbare Geister. Und sie haben eine besondere Aufgabe im Blick auf die Menschen, die gerettet werden sollen. Aber in Offenbarung 16 sehen wir, da haben sie auch eine Funktion in
Verbindung mit dem Gericht über die Menschen. Und dann in Vers 6 von Hebräer 1, 7 meine ich:
7 Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme«,
Ja, danke. Also hier wird gesagt, dass Gott seine Engel zu Winden machen kann und auch zu Feuerflammen. Das heißt also, dass Engel können in Form von Wind sich manifestieren. Und wenn wir z.B. denken an die Geschichte von Hiob: Der Satan war vor dem Thron Gottes und hat herausgefordert, Hiob ist ja nur fromm, weil es ihm so gut geht. Und Gott erlaubt bis zu einem gewissen Grad, seinen Besitz und sogar seine Kinder anzutasten. Und dann erzählt das Buch Hiob, wie seine zehn Kinder wieder einmal einen Geburtstag feierten, und zwar zusammen in dem Haus eines der Kinder, und dann kam von der Wüste her ein Wind und zerstört dieses Haus. Ja, das war ein Wind. Aber eben der Satan hatte die Erlaubnis bekommen – und er ist ja ein Cherub, so sagt es Hesekiel 28. Das war also ein solcher Thronengel, wie wir das gesehen haben diese vier um den Thron Gottes her, die vier lebendigen Wesen, und nachher kommt dieser Wind. Also da können wir einen Zusammenhang machen. Gott erlaubte ihm, mit diesem Wind dieses Haus zu zerstören. Und eben diese Stelle Hebräer 1 macht auch klar, dass diese Diener auch zu einer Feuerflamme gemacht werden können, dass sie in Form von Feuer erscheinen können.
Ja, jetzt die Frage dahinten. {…} Ach so, ja. Also es ist zu sagen: Im AT der Engel des Herrn, niemals ein Engel, sondern der Engel des Herrn, das ist immer wieder eine Bezeichnung für Gotteserscheinungen im AT, wo der Sohn Gottes erscheint. Das beginnt in 1. Mose 16, wo der Malach Adonai Hagar erscheint. Warum sag ich das auf Hebräisch 'Malach Adonai'? Ich muss eben erklären: Das Wort Engel auf Hebräisch 'malach' heißt einfach 'Bote'. 'Malach' wird in der Bibel verwendet für Boten eines Königs, z.B. in 2. Könige 1: Die Boten des Königs werden 'malach' genannt. Also das sind keine Engel, das sind richtige Menschen. Das Wort 'malach' ist eben ein weitgefasstes Wort, das kann eben Bote bedeuten, ein Mensch wird so genannt, und auch die Engel werden so genannt. Und das sind dann eben diese gesandten dienstbaren Geister, ausgesandt um derer Willen, welche die Seligkeit ererben sollen (Hebräer 1, 14). Aber eben wenn der Sohn Gottes genannt wird 'Malach Adonai' – 'Engel des Herrn', es wäre vielleicht besser, man würde dort übersetzen 'Bote des Herrn'. Dann wär's auf Deutsch ganz klar, dass man ja keinen Bezug macht zu den Engeln. Man macht ja bei den Boten des Königs in 2. Könige 1 auch keinen Bezug zu Engeln. Und man übersetzt ja dort auch einfach 'Bote'. Also der Bote des Herrn, das ist der Sohn Gottes, gesandt vom Vater – schon im AT. Und natürlich der Sohn, er ist Gott, gepriesen in Ewigkeit, sagt Römer 9. Und er ist ja auch der Schöpfer aller Dinge. Natürlich, er hat Macht über das ganze Universum nach Johannes 1, 3: Er, das Wort, hat alles erschaffen und es gibt nicht eines, das nicht durch ihn geworden wäre. Natürlich.
Aber Engel sind im Kontrast – und
mit Engeln meine ich eben dienstbare Geister – das sind geschaffene Wesen. Aber
wir sehen, dass Gott die Engel ganz verschieden ausgestattet hat und eben auch
da Gewalt gibt: Der eine hat Gewalt über das Feuer, der andere ist ein Engel
der Wasser und dann Michael in Offenbarung 12, der ist stärker als Satan. Denn
wir haben ja damals gesehen bei der Betrachtung von Kapitel 12, dass Michael in
der Lage ist, Satan aus dem Himmel zu werfen. Und damit wird eben klar, auch
der Satan als Engel, und zwar Cherub gut, er ist nicht eine Art Anti- oder
Gegengott. Überhaupt nicht, es gibt keinen Gegengott. Es gibt nur einen wahren
Gott. Aber der Satan als einer der führenden Engel hat sich gegen Gott
aufgelehnt und damit ist er zum Satan geworden. Aber er hat überhaupt keine
Allmacht, aber er hat eben eine Macht und das sehen wir z.B. auch in der
Geschichte von Hiob und gerade auch mit diesem schrecklichen Sturmwind, den er
da mobilisiert gegen die Kinder Hiobs. Noch etwas, ja? {Es ist erstaunlich, …
dass Satan bis zum heutigen Tag Zugang zu Gottes Thron hat, obwohl er sich ja vor
langer Zeit gegen ihn gestellt hat.} Genau. {ist nicht nachvollziehbar …} Nein.
Wir müssen uns fragen: Was erlaubt Gott? Und die Bibel sagt, Gott erlaubt das.
Aber es wird auch klar gesagt, wann das endet: Offenbarung 12 am Anfang der
großen Drangsalszeit. Und dann heißt es: Der Teufel wird herabgeworfen und er
weiß, dass er nicht viel Zeit hat. Und das ist es, genau
unser Problem, ja. Niemand von uns hat Zeit. Wir haben keine Zeit. Und der Teufel merkt auch, dass er wenig Zeit hat.
Ja, aber das ist auch ein wichtiger Punkt: Engel sind genau wie Menschen auch der Zeit unterworfen. Gott steht über der Zeit. 2. Petrus 3 sagt: Bei dem Herrn sind tausend Jahre wie ein Tag und ein Tag wie tausend Jahre. Das bedeutet: Gott ist der Zeit nicht unterworfen. Und es ist ja so, dass Albert Einstein herausgefunden hat, dass Raum und Zeit unzertrennlich physikalisch miteinander verbunden sind. Und darum ist es so: Wenn wir eben dem Raum unterworfen sind, wir sind an Punkt A – also in Singen – ja, dann bin ich nicht zu Hause. Und um von Singen nach Aarau zu kommen, da brauche ich einfach eine gewisse Zeit, weil ich eben Raum und Zeit unterworfen bin. Aber Gott ist allgegenwärtig im ganzen Weltall, selbst bei den entferntesten Galaxien, dort ist er. Und für ihn gibt es eben nicht diese Unterwerfung unter den Raum und damit auch nicht unter die Zeit. Und darum ist ein Tag für ihn wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag. Und darum weiß Gott allein alles, was in der Zukunft ist. Und darum ist die erfüllte Prophetie der Bibel ein so wichtiger Beweis, dass eben der ewige Gott, der nicht Raum und Zeit unterworfen ist, der Autor der Bibel ist.
Aber eben die Engel, die sind auch Raum und Zeit unterworfen. Und zwar, als der Satan in Hiob 1 erscheint vor Gott, da sagt Gott: Woher kommst du? Und seine Antwort: {vom Umherstreifen auf der Erde} vom Umherstreifen auf der Erde. Ja, das zeigt, wenn er in Indien ist, in Kalkutta, dann ist er eben nicht gleichzeitig in Singen. Und wenn er in Singen ist, dann ist er eben nicht in New York, ja. Natürlich, er hat ja unzählige Abermillionen von mitgefallenen Engeln, die Dämonen. Die sind überall stationiert und darum ist das Böse immer, das Satanische immer gegenwärtig. Aber diese Engel selber sind auch Raum und Zeit unterworfen. Und wir sehen in Daniel 10: Daniel fastet und betet drei Wochen und nach drei Wochen kommt ein Engel Gottes zu ihm und sagt: Dein Gebet war schon von Anfang an erhört. Es ging nicht darum, dass er drei Wochen fastet. Er war schon von Anfang an von Gott gesandt worden, aber der Fürst des Königreiches von Persien hat mir Widerstand geleistet. Das war ein dämonischer Engel an der Spitze des Iran, ja. Das kann man mal den Ajatollahs erzählen. Und der hat diesem Engel Gottes Widerstand geleistet. Und er sagt: Ich konnte dann nicht kommen. Erst als Michael, einer der ersten Fürsten, kam und mir half, trug ich den Sieg davon. Und jetzt bin ich gekommen. Im Klartext: Ein Engel hat drei Wochen Verspätung. Also das wird das nächste Mal ein Trost sein, wenn man aus berechtigten Gründen einmal zu spät in die Gemeinde kommt. Sogar Engel kommen zu spät – und dann erst noch drei Wochen. Ja, man muss auch mal die zu spät kommen auch trösten, nicht wahr. Aber damit will ich nur sagen, das macht klar: Engel sind auch Raum und Zeit unterworfen und darum weiß der Teufel auch die Zukunft nicht. Er weiß sie nur, insofern Gott das mitgeteilt hat. Im Buch Hiob hat Gott vorausgesagt, ja, du darfst Hiob antasten. Und dann hätte der Teufel die Prophetie herausgeben können: Übrigens, in Kürze wird Hiob schreckliche Schläge erleben und das erfüllt sich. … Aber nicht, weil der Teufel das wusste, sondern weiß Gott das wusste und es in der Engelwelt bekannt gemacht hatte. {…} Die Bibel kennt er auch, ja. Und darum z.B. in Offenbarung 12 weiß er, dass er wenig Zeit hat, weil die Bibel sagt, jetzt gibt es noch 1260 Tage und dann ist es vorbei. Genau. Also eben, was Gott eben sagt und was Gott sowieso in der Bibel geoffenbart hat. Genau. Aber mehr nicht. Er ist beschränkt. Allerdings haben die Engel natürlich eine viel größere Bewegungsmöglichkeit. In Jesaja 14 sagt der Satan: Ich will hoch über die Sterne Gottes aufsteigen. Also das weist hin auf Bewegungsmöglichkeit sogar im Kosmos, die unsere kleinen Sprünge da bis zum Mond schon ein bisschen übertreffen. Aber nichtsdestotrotz: Es sind Geschöpfe und sie sind limitiert, aber eben doch eindrücklich: der Engel der Wasser, der Engel, der Gewalt hat über das Feuer.
Und jetzt müssen wir noch Folgendes sehen: In der sechsten Schale habe wir gesehen, der Strom Euphrat trocknet aus und das macht den Weg frei für die Bodentruppen. Ja, darum geht es, dass die Bodentruppen der Könige von Sonnenaufgang eingreifen können. Jetzt wird erklärt in Vers 13 bis 16, warum sind diese Armeen aus dem fernen Osten interessiert, einzugreifen. Und da sehen wir: Da wird eine Armee versammelt durch den Drachen. Wer ist das in Vers 13? {der Teufel} Der Teufel. Dann kommt ein weiterer Impuls aus dem Mund des Tieres. Wer ist das Tier? {der Diktator von Europa} Genau. Von dem Westen, dem römischen Reich. Und dann drittens aus dem Mund des falschen Propheten kommt auch ein unreiner Geist. Wer ist der falsche Prophet? {… } Das ist der falsche Messias, der Antichrist oder das Tier aus der Erde Offenbarung 13, 11. Er wird Herrscher sein in Israel, aber Propagandaminister des Diktators des Westens. Und diese drei stellen eigentlich eine Imitation der Dreieinheit Gottes dar. Nicht wahr, das Tier wird sich als ein Vatergott verehren lassen. In Daniel wird er genannt 'der Gott der Festungen'. Das ist ein Ausdruck für Jupiter Capitolinus, der Vatergott von der Festung des Capitols in Rom. Und der falsche Prophet gibt sich aus als der Sohn und der Geist, der unsichtbar im Hintergrund wirkt und Kraft gibt, ist hier der Satan. Er imitiert den Geist Gottes.
Und nun, diese drei zusammen mobilisieren Armeen, und zwar die gehen aus zu den Königen des ganzen Erdkreises. Sieht man das Vers 14, um sie zu versammeln zum Krieg. Es ist wichtig, hier heißt es, die Könige des Erdkreises. Und auf Griechisch heißt 'Erdkreis' – 'eukumene'. Die 'eukumene' war früher ein Fachausdruck für das römische Reich. Nicht wahr, wir kennen das aus der Weihnachtsgeschichte. In Lukas 2 erlässt Kaiser Augustus einen Erlass, um den ganzen Erdkreis einzuschreiben. Und das ist eben nicht so gemeint, dass er die Indianer in Südamerika gezählt hat im Amazonas und so, sondern er hat alle Menschen zählen wollen im römischen Reich. Die 'eukumene' eben der 'Erdkreis' meint das Gebiet, das bewohnte Gebiet, des römischen Reiches. Und wenn hier gesagt wird die Könige 'eukumene', dann sind das eben diese 10 Herrscher, die am Schluss an der Spitze des wiedererstandenen römischen Reiches, vereinigten Europas, stehen werden. Wir kommen auf die noch zurück dann in Offenbarung 17. Und das wird also in der Schlussphase ein Zehner Gremium sein. Heute ist die Kommission eine Kommission von 17 Leuten. Ja, die repräsentieren nicht alle einen Staat. Das sind 17 Leute da in der Kommission. Das wird ein bisschen gestrafft werden, zehn. Und dann kommt der Diktator, übernimmt die ganze Macht. Aber die zehn die arbeiten mit ihm zusammen. Das wird uns in Kapitel 17 sehr deutlich gesagt. Da kommen wir nochmals sehr ausführlich darauf zurück.
Das heißt also: Hier wird das wiederhergestellte römische Reich zum Krieg versammelt. Wohin? {Harmagedon} Harmagedon. Und Harmagedon ist eine Ebene in Nordisrael. Die heißt auch Ebene Jesreel. Sie liegt im Hinterland von Haifa. Und sie ist 740 km2 groß. Als Vergleich: Das Bundesland Bremen ist 404 km2. Also die Ebene ist doch recht groß. Und da wird sich die Armee des Westens versammeln, und zwar, weil in dieser Zeit eben ein Bündnis besteht zwischen Europa und Israel unter dem Antichristen für 7 Jahre. Und die müssen Militärhilfe leisten. Und darum kommen die nach Harmagedon. Aber es ist so ideal. Harmagedon liegt im Hinterland von Haifa. Und dort befindet sich heute – aber erst seit dem 20. Jahrhundert – der größte Militärschiffshafen im Mittelmeer für die Armee Israels. Früher war der große Hafen – wo? {Joppe} Ja, Joppe. Jafō, also südlich von Tel Aviv. Dort hat Jona sein Ticket, seine Fahrkarte, gekauft, um nach Spanien zu reisen, nach Tarsis. Aber zur Zeit von Johannes, da war kein Militärhafen in Haifa. Aber er schreibt: Sie versammeln sich in Harmagedon. Und man muss mal auf den Karmel hinaufgehen. Das ist so ein Gebirge am Rand der Jesreelwüste. Und da schaut man da von Muhraka runter in die Ebene und sieht einen der größten Militärflughäfen Israels – in der Ebene. Also ideal auch für die Luftwaffe des Westens, um dort aufzumarschieren.
Und warum haben wir diesen Einschub hier? Es erklärt, warum sind die Könige von Sonnenaufgang interessiert zu kommen über den Euphrat? Übrigens, hier steht nicht China, Indien usw., da steht einfach 'die Könige von Sonnenaufgang'. Es ist wichtig, dass wir nicht mehr sagen, als was die Bibel sagt. In anderen Bereichen ist die Bibel so detailliert und die Namen sind ganz genau gegeben, da kann man auch in der Prophetie sehr genau sagen: Das ist da, da und da kommt die Armee durch, sehr detailliert. Hab ich auch verschiedene Schlachtpläne gemacht. Aber da – wenn die Bibel sagt 'die Könige von Sonnenaufgang', dann muss man sagen: Das sind also Militärmächte jenseits des Euphrats, die kommen.
Natürlich darf man sich fragen, welche kämen heute so infrage als gefährliche, mächtige Armeen. Natürlich kann man sagen, China ist eine unglaubliche Militärmacht. Und die Chinesen, die bauen Straßen – überall. Die sind am Bauen, z.B. in Tadschikistan. Was die an Straßen für die Tadschiken gebaut haben, das ist unglaublich. Man fragt sich, was haben die für ein Interesse. Jetzt kann man plötzlich von Duschanbe, der Hauptstadt, im Winter kann man in Nordgebiete gehen, da ins hohe Gebirge, weil es einen Tunnel gibt, den die Chinesen gebaut haben. Früher im Winter konnte man nicht von der Hauptstadt … Da waren die Dörfer ganz verloren im Norden. Heute geht das, die Chinesen haben das alles gebaut. Ich bin auch schon drauf gefahren auf chinesischen Wegen. Aber die sind auch in Afrika. Die bauen Straßen. Warum haben die …? Ja vielleicht sind sie Humanisten. Ja gut, es gibt bestimmt Humanisten. Aber eben, man muss natürlich auch sehen, da stecken auch strategische Pläne dahinter. Wenn plötzlich eben Asien so befahrbar wird, indem die Chinesen Straßen und Straßen bauen, dann können Bodentruppen sich – wenn's sein muss – verschieben.
Aber der Euphrat ist natürlich schon ein Hindernis, ja. Und hier lesen wir: der Euphrat vertrocknet. Warum wollen die kommen? Ja, weil die westlichen Armeen versammelt sind in Harmagedon. Und so sehen wir, so kommt es zum Höhepunkt in der großen Drangsal in der Konfrontation, nicht nur zwischen dem Westen und dem nahen Osten, sondern auch dem fernen Osten. Das ist diese sechste Schale. Alles wird nur kurz und knapp beschrieben, aber es ist es ist gewaltig.
Und dann werden wir nächstes Mal sehen, wenn die dort versammelt sind, dann kommt die siebte Schale: Und alle Städte brechen zusammen weltweit. Und dann erscheint der Herr Jesus. Liest jemand noch zum Schluss Offenbarung 17 Vers 12 bis 14:
12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, sind zehn Könige, die noch kein Königreich empfangen haben, und mit dem Tier eine Stunde Macht wie Könige empfangen. 13 Diese haben einen Sinn und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.
Sieht man diese zehn Könige an der Spitze des römischen Reiches. Das sind nicht Vertreter von zehn Staaten. Also man muss nicht meinen, jetzt geht England weg und dann die nächsten und die nächsten und am Schluss sind's dann wieder zehn, ja. Ich weiß noch, damals, als Griechenland dazu kam, das war Nummer zehn in der EU. Da sagte man: So, jetzt haben wir die zehn. Welche Enttäuschung, dann kam elf und zwölf dazu und dann ging's bis fünfzehn und dann ging's weiter. Aber man hätte nie enttäuscht sein sollen, denn hier steht: Diese zehn Könige, die haben kein Königreich empfangen. Das sind keine Staatschefs, nur sie haben Gewalt wie Könige. Das ist eine obere Kommission von zehn Männern und dann kommt der Diktator und mit dem schaffen sie zusammen. Lies weiter Vers 13 bitte.
13 Diese haben einen Sinn und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. 14 Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie überwinden; denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm (sind, sind) Berufene und Auserwählte und Treue.
Ja. Also die Überraschung wird sein: Plötzlich erscheint der Herr Jesus in Harmagedon und dann wird das römische Reich reagieren. Vor 2000 Jahren hat das römische Reich den Herrn Jesus gekreuzigt. Und das wiedererstandene römische Reich wird gegen ihn Krieg führen. Aber was nützt das, wenn die mit schweren Waffen da in die Wolken hinaufschießen. Der Herr Jesus konnte, als die Jünger nach der Auferstehung die Türen verschlossen hatten, plötzlich war er in ihrer Mitte: Friede euch! Dem können die nichts anhaben. Das Lamm wird sie überwinden. Er wird diese Armeen vernichten. Aber er kommt nicht allein, sondern die mit ihm sind, sind Berufene, Auserwählte, Treue. Die Gemeinde, die entrückt wird vor den Gerichten, wird dann mit dem Herrn Jesus in Herrlichkeit wiederkommen, wenn wir uns jetzt zu ihm stellen. Er ist der Verworfene, der Verachtete in unserer Gesellschaft. Und wenn wir uns auf seine Seite stellen, teilen wir seine Schmach. Aber wir dürfen wissen, wir werden einmal seine Herrlichkeit teilen, wenn wir mit ihm kommen und er das letzte Wort sprechen wird. Ja, bitte. {Meine Frage möchte ich auf eine Basis stellen: Diese Basis ist, dass die siebte Schale auf einer Seite und die Sintflut von der anderen Seite, das soll jetzt die Basis meiner Frage sein. In der Schöpfung heißt es, Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Und Gott hauchte in den Menschen einen Geist, nicht irgendeinen Geist, sondern seinen Geist. Erst mal wird verleugnet, dass wir Menschen zu Gottes Ähnlichkeit geschaffen sind, im Koran, das wissen Sie. Das ist eine Sache. Andere Sache, der Geist, den Gott jetzt in uns geschaffen hat, also sein Geist, wieso kommen so viele schlechte Sachen durch uns Menschen, dass Gott die ganze Schöpfung von Adam bis Noah vernichtet, außer Noah und seine drei Söhne und die Frauen. Obwohl er selber eigentlich in diese Menschen, die er geschaffen hat von Adam bis Noah, seinen Geist in die Menschen gegeben hat? Tut sich Gott selber vernichten, seinen Geist?} Also die Antwort ist die: In 1. Mose 2, wo es heißt, dass Gott den Körper Adams geformt hat aus Materie, aus Erde – und in der Erde sind ja all die Elemente, aus denen unser Körper besteht. Dann heißt es, dass Gott in den Menschen gehaucht hat und er hat ihm den Hauch des Lebens eingegeben. Und dann wurde Adam eine lebendige Seele. Das Wort dort im Hebräischen ist nicht 'ruach' – 'Geist', sondern 'neshâmâh'. Das ist einfach der Hauch. Also es ist nicht so, dass Gott Adam den Heiligen Geist gegeben hat, so wie die Gläubigen heute den Heiligen Geist haben. Aber Gott hat den Menschen zu einem lebendigen Wesen gemacht. Aber wichtig: Gott hat den Menschen in seinem Bild erschaffen, und zwar vollkommen. Und dazu möchte ich eine Stelle lesen aus Prediger 7 und die gibt die Antwort auf die Frage. Prediger 7, da sagt der weise König Salomo in Vers 29:
29 Allein, siehe, dieses habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrichtig [oder gerade] geschaffen hat; sie aber haben viele Ränke gesucht.
Also das macht klar: Gott hat den Menschen nicht irgendwie mit einem Konstruktionsfehler geschaffen. Das ist auch nicht möglich, denn es heißt am Schluss von 1. Mose 1: Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, siehe es war sehr gut. Siebenmal heißt es insgesamt 'gut', aber das siebte mal 'sehr gut', als übrigens die Frau erschaffen war. Dann war alles fertig. Das war das Letzte. Und dann war es sehr gut.
Aber das Besondere ist eben das: Als Gott den Menschen geschaffen hat, hat er keinen Computer erschaffen. Der Computer, der ist keine Person und er wird nie eine Person werden. Man spricht zwar von künstlicher Intelligenz, aber das ist alles alles nur programmiert, ja. Man kann schon mit dem Iphone sprechen: „Siri, bist du ein Mann?“ Und dann sagt Siri: „Ich spreche zwar mit einer Männerstimme, aber ich habe kein Geschlecht.“ Ahm. Ach so, das ist programmiert worden wahrscheinlich von Leuten, die mit dem Gendermainstreaming etwas zu tun haben, ja. Aber da kommt nur das raus, was hineingelegt ist. Aber eine Person schaffen, ist wirklich ein Wesen, das ein 'Ich' hat. Und der Computer hat nie ein 'Ich'. Man kann ihn z.B. so programmieren, dass morgens, wenn man arbeiten muss, der Computer raufkommt und dann auf dem Bildschirm 'Roger ich liebe dich.' Ja, das beeindruckt mich überhaupt nicht. Ich kann ihn gleich wieder runterfahren. Aber wenn ein Kind seinen Eltern sagt: „Ich hab euch wirklich lieb“, ha, dann geht man runter. Und vor allem, wenn sie's dann später mal sagen so mit 25. Ha, wohltuend für alles, was man sonst noch durchgemacht hat. Aber das sind Personen, das ist etwas ganz anderes. Und so hat Gott also den Menschen als eine wirkliche Person erschaffen, aber gerade, nicht mit einem Funken des Bösen drin enthalten. Aber die Möglichkeit, dass der Mensch eben selber entscheiden kann als Person, beinhaltet die Möglichkeit, dass er eines Tages sagen kann: Ich will Gott nicht dienen. Und das hat zum Sündenfall geführt. Aber das war nicht, weil Adam doch einen kleinen Programmierfehler hatte, sondern weil Adam ein 'Ich' war, das sagen konnte: Nein. Aber das ist genau das Gleiche mit den Engeln. Auch die Engel wurden als wirkliche Personen erschaffen und die waren perfekt. Hesekiel 28 sagt von dem Satan, dass er ein schirmender Cherub war, dass er vollkommen war an Schönheit bis zu dem Tag, wo er gesündigt hat. Also der konnte auch eben sich entscheiden und er sagte: Nein. Aber was ist 'nein' sagen? Gott ist Licht, sagt 1. Johannes 1, 5. Und 'nein' sagen ist eben, das Licht ablehnen. Darum ist der Teufel eben der Geist der Finsternis. Und was ist Finsternis? Das hat eben auch Einstein so schön erklären können. Er hat gesagt: Das Böse, die Finsternis, das ist nichts. Nicht wahr, Licht ist etwas, das ist wirklich physikalisch etwas, aber Finsternis, das ist nichts. Finsternis ist einfach die Abwesenheit von Licht. Und was der Teufel gebracht hat, das war nicht etwas Neues, sondern war einfach 'nein' zum Licht. Und das ist die Finsternis. Und die Sünde ist einfach die Rebellion, die Ablehnung von dem, was Gott uns Gutes gibt. Und das ist die Erklärung, warum der Mensch eben fallen konnte und warum unsere Welt so schlimm ist, wenn man das Licht hasst und die Finsternis beginnt zu lieben, die aber nichts ist. Man ist immer auf der Verliererseite, wenn man 'nein' sagt zu Gott. Auch jeder, der Bibel kritisiert, der ist immer im Irrtum. Und – ich sage das nicht, weil ich ermutigen möchte, immer Recht zu haben, – aber es ist schon so: Wenn man immer das sagt, was die Bibel sagt, dann hat man immer Recht. Das kann gewisse Leute ärgern. Aber das ist nicht, um uns zu schüren, immer Recht haben zu wollen. Aber es ist einfach so, wenn wir das sagen, was Gott sagt, dann haben wir Recht. Aber es geht eben nicht um uns, es geht um Gott. Und er hat immer Recht.
{Bibelschüler … – teilweise unverständlich}
AT = Altes Testament
NT = Neues Testament
Ja, wollen wir noch beten zum Schluss.
Unser Gott und Vater, wir danken dir, dass du uns dein Wort gegeben hast, das so vollkommen ist und das uns auch Licht gibt und Verständnis für unsere Zeit und uns zeigt, wer der Mensch ist und wer wir sind und uns auch den Weg des Heils und der Rettung zeigt durch den Herrn Jesus, deinen Sohn, den du uns gesandt hast. Und wir sehen deine Herrlichkeit darin, dass du durch den Herrn Jesus uns allen dein Heil und deine Vergebung angeboten hast. Aber wir danken dir, dass wir auch heute in deinem Wort sehen durften deine Herrlichkeit, die sichtbar wird in der Zukunft auch im Gericht. Du bist der Heilige Gott, der durch nichts bestochen und durch nichts eben aufzuhalten ist. Du wirst das letzte Wort haben. Aber es ist immer Wahrheit und Gerechtigkeit. Und so wollen wir dich anbeten für das, was du bist in deiner Herrlichkeit, in deiner Gnade und auch in deiner Gerechtigkeit. Komm du jetzt mit uns und halte deine gute Hand über einen jeden von uns. Amen.