Autor: Roger Liebi Veranstaltungsort: Bibelstudientag, Herznach, Schweiz Sprache: deutsch Kategorie: Lehre Datum: 27.03.2010 ID: 23317 Die Zerstörung der Gesellschaft durch den Neomarixsmus Ich möchte alle ganz herzlich begrüßen. Wir haben heute morgen dieses aktuelle Thema vor uns: die Zerstörung der Gesellschaft durch den Neomarxismus. Die Achtundsechziger Bewegung mit Rockmusik, Drogen, Mystiken und sexueller Perversion war eine Kulturrevolution, welche die abendländische, christlich geprägte Gesellschaft in den vergangenen Jahrzehnten zerstört hat. Diese Bewegung hat ein unsägliches Chaos und eine grauenhafte Verheerung angerichtet. Und täglich kommen neue Opfer dazu. Schreckensbilanz: unzählige zerstörte Ehen und Familien, einsame Menschen, zerrüttete Existenzen, versunken in Depressionen und Sinnlosigkeit. Drogen und Alkoholprobleme, Millionen im Mutterleib getöteter Menschen und da stellt sich die Frage, wer stand hinter dieser Entwicklung? Wer führt heute dieses Werk weiter? Wie können wir uns diesem Einfluss entziehen? Zunächst ein paar ganz grundsätzliche Überlegungen zum Thema Zeitgeist. Denn der Neomarxismus ist Ausdruck des Zeitgeistes. In Römer 12, 2 werden die Christen aufgerufen < Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Denkens damit ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist>. Hier werden Christen aufgerufen, sich der Welt nicht anzupassen und gleich zu stellen. Das griechische Wort für Welt ist hier an dieser Stelle aion. Aion bedeutet auf griechisch, Zeitlauf. Natürlich kann es auch bedeuten: Ewigkeit in anderen Zusammenhängen; aber Zeitlauf, dann Zeitgeist. Dieses Wort bezeichnet eine Epoche, die durch bestimmte Modeerscheinungen geprägt ist. Wenn man dies im Hinterkopf hat und nochmals liest, dann hat das eine sehr gewaltige Aussage. oder diesem Zeitgeist oder dieser Epoche mit all ihren Modeerscheinungen sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Denkens. . Wenn man sich also so durch das Wort Gottes in seinem Denken ändern lässt im Kontrast zum Zeitgeist, dann ist man in der Lage, Gottes Willen zu erkennen. Eine weitere Stelle, die ich an den Anfang stellen möchte, befindet sich in Epheser 2. Da wird die Menschheit von Gott getrennt, verloren, ganz allgemein beschrieben. Es geht nicht um die Menschheit speziell heute, sondern es geht um alle Zeiten. < Auch euch, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden in welchen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf (griechisch Aion) dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist, in den Söhnen des Ungehorsams. Unter welchen wir einst auch alle unseren Verkehr hatten, in den Listen unseres Fleisches, in dem wir den willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren, wie auch die übrigen.> Hier wird die Menschheit von Gott getrennt, so beschrieben . D.h. nicht, dass wir nicht leben würden. Aber der Text hier sagt in Bezug auf Gott sind wir tot. D.h. was wir tun in unserem natürlichen Zustand kann Gott nichts bieten. Alle unsere Werke. Sogar wenn es gute Werke sind, sind vor Gott tot, weil sie uns nicht zu Gott zurückbringen und mit ihm in Gemeinschaft bringen, das geht aus eigenen Anstrengungen überhaupt nicht. Also, die Menschheit wird hier beschrieben als Tod in Bezug auf Gott. Es gibt andere Stellen, die beschreiben das von einem anderen Blickwinkel aus. Zum Beispiel Römer 1, da werden die Menschen beschrieben , also in dieser Hinsicht sind die gleichen Menschen quicklebendig, wenn es geht, um das böse zu produzieren. Aber wenn es darum geht, das zu produzieren, was vor Gott gilt, dann sagt die Bibel tot. Also Vers 1 < Auch euch, die ihr Tod waret In euren Vergehungen und Sünden>. Jetzt Vers 2, . Das heißt ihr habt als verlorene Menschen gelebt nach den Maßstäben des jeweiligen Zeitgeistes. Alle Epochen haben einen Zeitgeist gehabt. Auch vor 3000 Jahren hatte man einen bestimmten Zeitgeist und vor dreieinhalbtausend Jahren und vor 4000 Jahren. Der Zeitgeist ändert sich zwar aber der Mensch richtet sich immer gerade nach den aktuellen Modeerscheinungen und Modeströmungen. Jetzt wird hier aber noch erklärt . Das ist eine Bezeichnung für den Satan, der also kann man sagen der Chef ist des Zeitgeistes. Er regiert den Zeitgeist ob die Menschen das wissen oder nicht, das spielt überhaupt keine Rolle. Darum also dieser Zusammenhang zwischen Zeit und Fürst der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams. Und dann wird gesagt in Vers 3 < auch wir>, damit meint Paulus im Gegensatz zu den Ephesern als Nicht-Juden wir waren auch nicht bessere Menschen. Das Judentum produziert nicht an sich bessere Menschen. Es ist genau die gleiche sündige Natur in ihnen wie in allen anderen Völkern. Und darum sagt er das ist die sündige Natur im Menschen . Also er bezeichnet hier die verlorenen Menschen als Kinder des Zorns, Die unter dem Urteil, dem gerechten Urteil eines heiligen Gottes stehen. Jetzt haben wir hier zwei Ausdrücke: Vers 2. Und die Vers 3. Das darf man nicht miteinander verwechseln. Kinder des Zorns, das sind alle. Aber die Söhne des Ungehorsams, das sind nicht alle. Darum wird ja auch hier gesagt in Vers 2 , dieser böse Geist, der Satan . Auch wir waren quasi unter dem Einfluss der Söhne des Ungehorsams. Aber der Kontrast ist wichtig: Söhne - Kinder. Söhne des Ungehorsams, das sind Menschen, die ganz besonders im Bösen ausgereift sind. Und andere mitreißen und beeinflussen. Und wenn man eben die ganze Weltgeschichte unter diesem Aspekt anschaut, dann sieht man in allen Epochen solche Söhne des Ungehorsams, die den jeweiligen Zeitgeist ausgeprägt beeinflusst und gesteuert haben. In der Folge werden wir uns mit einer ganzen Reihe solcher Söhne des Ungehorsams oder auch Töchter des Ungehorsams beschäftigen. Natürlich ist das alles, was ich hier vorstelle heute Morgen eine Vereinfachung, Denn man könnte viele andere wichtige Personen auch noch anführen. Aber das geht ja nicht in einem einzigen Morgen alles darzustellen und am Schluss wüsste man gar nicht mehr, wovon eigentlich die Rede war. Und der Sinn ist eben, die großen, wichtigen Linien zu erkennen, die zu unserer heutigen Situation geführt haben. Es geht heute um den Neomarxismus, also die neue Form von Marxismus. Aber bevor wir das betrachten, sollten wir zurückgehen zu den Wurzeln des Neomarxismus. Und das führt uns natürlich zu Karl Marx (1818 - 1883). Hier sieht man das Karl Marx Haus in Trier - in der Stadt mit der Porta Nigra. Ja, da ist Marx geboren worden, in einer jüdischen Familie. Sein Großvater war Rabbiner, aber sein Vater wurde "Christ". Ich habe das in Anführungszeichen gesetzt, denn es war nur eine Überlegung, wie kann ich verhindern, dass meine Kinder nicht so geplagt werden. Übrigens ähnlich wie bei Felix Mendelssohn, sein Vater wurde auch aus diesem Grund "Christ", dass Felix nicht mehr so geplagt wurde. Aber Felix wurde dann wirklich ein Christ und hat sich bekehrt und die Gnade Gottes wirklich in sich aufgenommen. Und Karl Marx wurde eben auch auf diese Weise mit dem Evangelium konfrontiert, dass ihn zutiefst beeindruckt und bewegt hat. Wir besitzen heute noch seinen Maturitätsaufsatz. Mit 17 Jahren geschrieben mit dem Titel "Die Vereinigung der Gläubigen mit Christo" nach Johannes 15, 1-14 wie segensvoll sich die lebendige Beziehung und Verbindung zu Jesus Christus auswirkt auch auf die Gesellschaft und wie man dann sich um die Armen und die Benachteiligten kümmert und so weiter. Also man könnte sagen, ein wirklich gläubiger Mann. Aber wenn man das ganze Leben überblickt muss man sagen, er war gläubig, aber nicht wiedergeboren. Also ganz ergreifend, wie er das beschreibt. Und dann kam die Studentenzeit. Und da hat sich einiges geändert. Aus der Korrespondenz mit dem Vater kommt hervor, dass er große Geldsummen für Vergnügungen verschwendete. Das hat natürlich zu nachhaltigen Konflikten mit der elterlichen Autorität geführt. Er wollte nicht gehorchen. Und da entwickelte sich der Sohn des Ungehorsams. In dieser Zeit beginnt er, finstere Gedichte zu schreiben. Etwas abscheuliches, wenn man sich das mal so zu Gemüte führt, was er in dieser Zeit geschrieben hat. Wirklich Gedichte, da geht es um die Vernichtung der Menschheit, die er umklammern will und quasi mit sich in den tiefsten Abgrund unter Lächeln hinabstürzen will. Er hat auch in dieser Zeit ein Schauspiel geschrieben - ein Theaterstück; wer kennt schon Karl Marx als Dichter und Verfasser von Schauspielen? Das ist sehr unbekannt, aber es ist eine ganz wichtige Sache. Und dieses Schauspiel "Oulanem" aus dieser Zeit ist ein wirklich satanisches Schauspiel. Alle Personen in diesem Theaterstück sind finstere, böse Gestalten und Oulanem ist offensichtlich eine Entstellung des Wortes "Emanuel - Gott Mit Uns". Aber im Satanismus ist es üblich, dass man Wörter verdreht, von hinten nach vorne liest oder einfach alles auf den Kopf stellt. Und er hat in einem Gedicht einer Reihe, die heißt "Des Verzweifelnden Gebet", geschrieben: "Ich möchte mich an dem einen rächen , der dort oben herrscht." In der zweiten Szene von "Oulanem" kommt dieser Text vor: "Doch dich, dich personifizierte Menschheit fassen meine Jugendarme. Sie klammern krampfhaft sich um deine Brust, der Abgrund gähnt uns beiden Nacht herauf und sinkst du unter, lächelnd folg` ich nach und raun`dir zu: hinab komm mit Genosse" Das ist dieses Gedicht, das ich angedeutet hatte. Also ganz schrecklich. Niemand weiß, was wirklich genau in dieser Zeit geschehen ist, aber es gibt eine ganze Reihe von Hinweisen, die Richard Wurmbrand gesammelt und in einem Buch veröffentlicht hat, die darauf hinweisen, dass er sich dem Satanismus zugewendet hatte. Übrigens diese Haartracht auf dem berühmten Marx-Bild hier, die sagt uns heute nicht so viel wie damals. Aber diese Art von langen Haaren und wildem Bart war im 19. Jahrhundert eine typische Haartracht von Satanisten. Und sein Leben hat sich auch so entwickelt, wie das so typisch ist für Menschen, die sich der Satansanbetung hingeben. Es ist von Zerrüttung gekennzeichnet. Nicht nur von seiner Person selbst, sondern auch von denen, die ihn umgeben. Da ist zu nennen der Selbstmord zweier Töchter und eines Schwiegersohnes. Dann der Tod von drei weiteren Kindern, durch unnötige Unterernährung und Verwahrlosung, weil er sich auch nicht mehr um die Familie gekümmert hat. Marx verfiel dem Alkoholismus. Und am Ende schreibt er an seinen Freund Engels, der übrigens auch aus einer gläubigen Familie gekommen war, also aus einer wirklich gläubigen Familie; nicht so wie bei Marx. Und auch er hat sich ganz bewusst von dem Evangelium abgewendet. An Engels schreibt er am Ende in Hoffnungslosigkeit: "Wie unnütz und leer ist doch das Leben!" 1867 hat er dieses ganz grundlegend wichtige Buch geschrieben "Das Kapital", in dem er eben seine Ideen des Marxismus entwickelt. Und dieses Buch sollte Darwin gewidmet werden. Aber Darwin, der ja ein hin- und hergerissener Mensch war, geplagt vom schlechten Gewissen, hat abgelehnt. Nun Karl Marx hat erkannt, Darwin der 1859 sein ersten Evolutionsbuch herausgegeben hatte "Die Entstehung der Arten durch natürliche Selektion" - Darwin ist die Grundlage für den Marxismus, der gibt uns eine "wissenschaftliche" Basis - also wissenschaftlich in Anführungszeichen - für den Klassenkampf. Darwin hat uns gezeigt, das Leben, die Natur ist so aufgebaut, der Stärkere erhebt sich gegen den Schwächeren, beseitigt ihn und so kommt es zu einer Evolution. Zu einem Fortschritt. Das ist das Grundprinzip der Natur. Und so ist Darwin die Grundlage des Klassenkampfes, der ja die Basis ist für den Marxismus. Ich erkläre gleich, was Klassenkampf ist. Aber ich möchte zusammenfassen: Wir sehen bei Marx Auflehnung gegen Autorität, schon damals in der Studentenzeit gegen die elterliche Autorität. Dann Leugnung Gottes und seiner Autorität. Er entwickelt einen unglaublichen Hass gegen Glauben, gegen Gott. Und dann leugnet er das Recht auf Privateigentum. Und das sind dann eben die Grundgedanken des Kommunismus. Aber wir müssen festhalten, Gott schützt in seinem Wort das Privateigentum. Schon in den 10 Geboten, und das zehnte Gebot usw. Da sehen wir, Gott schützt das Privateigentum. Gott will Privateigentum. Also Leugnung des Rechtes auf Privateigentum und dann auch Angriff auf Ehe und Familie. Er lehrte schon damals zusammen mit Engels, Frauen sollen durch bezahlte Arbeit vom Haus und von der Familie befreit werden. Wenn Frauen außerhalb des Hauses bezahlt arbeiten, dann besteht keine Abhängigkeit mehr von der Familie. Und dann kann die Frau auch leichter den Rahmen der Familie durchbrechen und zerstören. Das soll ihr Befreiung bringen. Und ganz am Schluss sah Marx das kommunistische Endparadies. Und diese Idee hat er natürlich abgeleitet von der biblischen Lehre, der Prophetie, dass am Ende das 1000 jährige Friedensreich das ganze abschließen wird. Aber das hat er von Gott und seinem Wort vollkommen entfremdet und daraus ein kommunistisches Endparadies gemacht, in dem der Mensch dann tun und lassen kann, was ihm Lust bereitet. Das ist das Ziel der Geschichte nach Karl Marx. Karl Marx hat ein Geschichtsbild, ein marxistisches Geschichtsbild aufgestellt und das sieht kurz skizziert so aus: Ganz am Anfang habe es Stammesgesellschaften gegeben, oder eben eine Ur-Gesellschaft der Menschen. Und da hätte der Mensch in einem Zustand des Ur-Kommunismus gelebt ohne Privateigentum, alles gehörte allen. Diese Zeit sei eine Zeit gewesen des Matriarchats. Das heißt, die Frauen hätten geherrscht und nicht die Männer. Und es war auch eine Zeit der freien Sexualität. Also die Menschen hätten so gelebt wie Tiere und Männchen und Weibchen seien frei austauschbar gewesen. Also das ist auch wieder eine Entfremdung der Vorstellungen der biblischen Lehre. Am Anfang war ein Paradies - nur in der Bibel ist es ein ganz anderes Paradies. Und da haben wir auch schon von Anfang an die Ehe, die Einehe, ein Mann und eine Frau. Aber er geht auch wieder aus, von dieser Idee am Anfang war alles gut, perfekt aber nach seiner eigenen Vorstellung - die übrigens wissenschaftlich jeglicher Grundlage entbehrt - diese Vorstellung von einem Ur-Matriarchat und einem Ur-Kommunismus. Dann mit der Zeit hätten die Menschen aber begonnen, Macht an sich zu reißen und ganz besonders eben der Mann. Und daraus sei dann eben in einer zweiten Stufe aus dieser Ur-Gesellschaft eine Sklavenhalter-Gesellschaft geworden. Die Unterdrücker oben und die Sklaven unten. Und durch Revolution und Aufstand der Unteren sei dann später die feudale Gesellschaft entstanden - die typisch war auch im Mittelalter. Und aus der feudalen Gesellschaft schließlich durch zwingende Weiterentwicklung sei die kapitalistische Gesellschaft entstanden. Das war dann die Zeit von Marx. Oben die Bourgeoisie, die Reichen und unten das Proletariat, die Fabrikarbeiter, die Besitzlosen, die Masse, die keine wirkliche Arbeit mehr ausüben können, die sie erfüllt und ihnen Befriedigung geben könnte. Die kapitalistische Gesellschaft - und dann müsse es zwingend wieder eine Revolution geben, das Proletariat erhebt sich gegen das Bürgertum und dann käme die nächste Phase nach Überwindung des Kapitalismus folge zwangsläufig der Sozialismus. Das ist eine Vorbereitung auf den Kommunismus, wo der Staat das Eigentum kontrolliert, so dass in einer weiteren Phase daraus schließlich der Kommunismus entstehen könne. Der klassenlose, paradiesische Endzustand, wo es keine Oberen und Unteren, keine Regierenden und Regierte, keine Unterdrücker und Unterdrückte mehr geben würde. Und ganz wichtig, er hat das nach dem Prinzip der Dialektik begründet. Hier haben wir die These - das wäre zu seiner Zeit das Bürgertum gewesen. Und hier haben wir die Antithese - das ist das Proletariat in seiner Zeit, das sich eben in einem Konflikt befindet. Und so sei das eben ein Klassenkampf und durch Revolution entstehe dann etwas Neues - die Synthese. Nun, Marx hat gesagt, die ganze Geschichte hätte sich so nach zwingenden Gesetzmäßigkeiten entwickelt. Also ganz unten fangen wir jetzt an, eben nach diesem Ur-Kommunismus, nachdem er zerstört worden war, kam eben eine solche Zwei-Klassen-Gesellschaft auf. These, Antithese, aber durch Revolution gab es eine Synthese. Nun in dieser Synthese haben sich dann wieder zwei Klassen gebildet - eine These und eine Antithese und wieder durch Revolution sei dann eine höhere Stufe erreicht worden in der Synthese. Und so sei die Geschichte immer weiter gegangen, aus dieser Synthese sei wieder eine Zwei-Klassen-Gesellschaft grob gesagt entstanden. These, Antithese, durch Revolution Synthese. Und so gehe das nach dem Evolutionsprinzip von Darwin immer höher, eben genauso wie in der Natur der Stärkere, das stärkere Tier das Schwächere frisst, so gehe das in der Menschheitsgeschichte immer zwingend höher hinauf. Nicht abwärts, sondern immer höher, bis eben schließlich dann in der letzten Synthese der End-Kommunismus erreicht sei. Also das sind wichtige Begriffe: Klassenkampf, These, Antithese führt zur Synthese und so immer weiter. Also ich glaube, wir haben jetzt das Geschichtsbild so grob im Sinn. In der Zeit von Marx das war also bereits die Phase kapitalistischer Gesellschaft und jetzt braucht es nur noch eine Revolution und dann kommt der Sozialismus als Vorstufe des Paradieses und schließlich daraus heraus der Kommunismus. Nun die Geschichte ist so weiter verlaufen. 1883 - Karl Marx stirbt. Übrigens hat er das selber ausgedrückt, dass er wisse, dass er von Gott verworfen sei. Das hat er so gesagt. 1917 - Während des 1. Weltkrieges kam es zur russischen Oktoberrevolution und somit zur Machtübernahme in Russland durch die Kommunisten. Lenin - auf Lenin folgte Stalin und was ist geschehen? Die Menschen wurden in ein kommunistisches System hineingedrückt der grausamsten Unterdrückung. Millionen von Menschen wurden ermordet, ganze Massen vernichtet. Und Stalin hat auch dann sich vorgenommen es soll nun zu einer systematischen Vernichtung des Christentums in der Sowjetunion kommen. Es lohnt sich - jetzt gibt es das noch - mit Christen aus der ehemaligen Sowjetunion zu sprechen, die das noch erlebt haben als Kinder, wo der Vater erschossen wurde und solche Dinge in der Stalin-Zeit. Unvorstellbar dieses Elend, das dieser Kommunismus gebracht hat in der Sowjetunion und dann auch in Osteuropa. Und wir sehen, ein Drittel der Menschheit kam schließlich, wie die Karte zeigt unter die Herrschaft des Kommunismus. Auch durch die Revolution in China 1949 - Machtübernahme der Kommunisten. Ein Drittel der Menschheit kam unter die Herrschaft des Sozialismus und Kommunismus. Übrigens 1917 also, Oktoberrevolution der Kommunisten in Russland und bereits 1917 wurde das Arbeitsgesetz für Männer und Frauen erlassen. Also Frauen müssen - MÜSSEN - also nicht, wenn eine Notwendigkeit da ist, weil sie zu wenig Geld hätten um die Kinder zu ernähren oder irgend so etwas. Nein! Grundsätzlich Frauen MÜSSEN in den Produktionsbetrieb eingebunden werden, so wie die Männer eben um sie aus dem Haus heraus zu lösen um die Struktur der Familie zu vernichten. Und 1920 wurde die Abtreibung legalisiert und zwar bewusst um die Frau von sexueller und familiärer Unterdrückung wie die Kommunisten sagten, zu befreien. Sehen wir, in Amerika kam die Abtreibungslegalisierung erst 1973 - kurz darauf kam Italien, Frankreich und dann ging das weiter nicht wahr, wie ein Dominospiel. Aber in der Sowjetunion bereits 1920. Und jetzt kommen wir eben von diesem Alt-Kommunismus zum Neu-Kommunismus, zum Neomarxismus. Und da spielt die Frankfurter Schule eine wichtige Rolle. Das war ein Institut für Sozialforschung in Frankfurt, es wurde gegründet 1923. Dieses universitäre Institut sollte der Untersuchung des Marxismus gewidmet sein. Die Frankfurter Schule widmete sich der Neuinterpretierung von Marx und verband sie dann auch noch mit einer Neuinterpretation der Psychologie von Sigmund Freud. Wichtige Leute in diesem Zusammenhang waren: Max Horkheimer, Theodor Adorno, Erich Fromm, Herbert Marcuse. Und die haben dann auch festgestellt, was da geschah in der Sowjetunion und waren schockiert. Es war jetzt gar nicht so das, was man sich vorgestellt hat, wie das gehen sollte. Sie waren also schockiert über diese Verheerung und Abschlachtung von Millionen von Menschen und haben sich gesagt, irgendwie müssen wir den Marxismus ein bisschen korrigieren. Und das ist eigentlich ganz in Übereinstimmung mit Marx. Er betrachtete seine Theorie nicht als ein Vollendetes, sondern er sagte, man müsse ständig an dieser Theorie arbeiten. Und so haben sie versucht, den Marxismus neu zu fassen und zu interpretieren. Und dann kam 1933 Hitler an die Macht und das war überhaupt nicht das, was eigentlich nach dem marxistischen Geschichtsbild hätte kommen sollen. Die Massen, die da verarmt waren, Wirtschaftskrise. Die erhoben sich nicht, sondern die waren bereit, alle Macht einem ehemaligen Kunstmaler abzugeben. Und dann kam der Totalitarismus, der des Naziregimes. Die stimmt ja überhaupt gar nicht diese Theorie, jetzt müsste doch die Revolution kommen, die Erhebung der Massen! Nichts davon. Die Massen werden unterdrückt in einer Grausamkeit, wie man sich das nicht vorstellen kann. Und man merkt ja, das sind ja ein Jude nach dem anderen hier, Theodor Adorno, Erich Fromm, Herbert Marcuse und die kamen natürlich unter Druck durch die Nazis und das hat dann die Frankfurter Schule in ihre Flucht nach Amerika versetzt. Aber bevor wir da weiterfahren, muss ich jetzt noch etwas sagen über Sigmund Freud (1856 - 1939), weil plötzlich dieser Mann mit Marx verknüpft wird und das wird die Basis für den Neomarxismus. Dr. med. Sigmund Freud war selber auch jüdischer Abstammung, aber ohne Glauben an Gott. Er hat sich selber bezeichnet als ein ganz und gar gottloser Jude. Ein hoffnungsloser Heide. Schon im Jugendalter war er ganz stark angezogen durch die Evolutionslehre von Charles Darwin. Und Freud beeinflusste mit seiner Lehre die Psychologie des 20. Jahrhunderts wie kein anderer. Ganz im Zentrum seiner Lehre stand der Sexismus. Das heißt, er sagte eigentlich sind alle Probleme, die der Mensch hat Probleme, die aus der Sexualität heraus kommen. Das ist natürlich eine totale Reduktion der Realität. Der Mensch ist viel komplizierter. Natürlich ist das ein Bereich, aber der Mensch besteht noch aus vielen anderen Bereichen und der große Irrtum von Sigmund Freud war, er stellte eine Sache ins Zentrum und wollte von daher alles erklären. Und weiter sagte er, das Unterdrücken des Sexualtriebes mache den Menschen krank. Also diese jüdisch-christlich geprägte Gesellschaft, in der die Sexualität auf die Ehe beschränkt werde, das zerstöre den Menschen, mache den Menschen krank. Er wertete auch das Rationale ab. Er sagt der Mensch wird eben durch seine sexuelle Lust getrieben und nicht durch das Denken. Und eben die Umwelt sei an allem möglichen Schuld wie der Mensch handle. Und so hat er auch die Schuld und Verantwortung des Menschen abgeschoben auf die Umgebung, auf die Eltern, auf die Gesellschaft. Religion und Glaube bezeichnete Freud als eine psychische Krankheit , die es zu überwinden gelte. Passt natürlich wieder gut zum Marxismus, der von Grund an einen tiefen Hass gegen Glauben beinhaltete. Nun dieser Sigmund Freud schreibt an seinen Schweizer Freund C. G. Jung, der ja auch Tiefenpsychologe war: "Mein bester Jung. Versprechen Sie mir die Theorie über die Sexualität, die das Wesentlichste von allem ist, niemals aufzugeben. Wir müssen daraus ein Dogma machen, ein unantastbares Bollwerk!" und dazu war C. G. Jung nicht bereit und das hat zu einem Bruch geführt zwischen den beiden. Aber der Freud-Schüler Wilhelm Reich (1897-1957) führte die Lehre von Freud weiter. Freud rief nie auf zu einer sexuellen Revolution; man soll also die Familie zerstören und die Sexualität offen, frei ausleben, das hat er so nicht gesagt, sondern er hat gesagt, der Mensch wird krank durch die Unterdrückung. Und was macht man? Man muss eben darum zum Psychologen. Auf der Couch wird er dann nach der Freud`schen Lehr` behandelt. Man führt in die Vergangenheit, in die Kindheit zurück usw. und durch Therapie werden dann seine Probleme durch die Unterdrückung so "behandelt" und die Folgen gelindert. Aber Wilhelm Reich ging weiter und er forderte die Aufhebung der Familie und die Rückkehr ins "Sexuelle Paradies". Ebenso, wie das Karl Marx sah, als Ur-Gesellschaft. Ohne Ehe, ohne moralische Schranken. Und er forderte, die Kinder sollen früh weg von den Familien in Jugendkommunen aufgezogen werden. Und jetzt versteht man auch, warum die Kommunisten schon kurz nach der Revolution begonnen haben, die Kinder von den Familien wegzunehmen und sie so getrennt zu erziehen, nach ihren Vorstellungen. Und jetzt sehen wir auch, woher kommt das ganze Gerede vom Hort? Das ist zutiefst Marxismus, um letztlich eben die geschützten Strukturen der Familie aufbrechen zu können, um die Kinder eben vom Einfluss der Eltern weg, unter den Einfluss des Staates, sprich des links beherrschten Staates zu führen. Nun, das war ein kurzer Rückgriff eben auf Freud, weil Freud und Marx die Basis waren für die Frankfurter Schule. Und nun eine Leitfigur in der 68er Bewegung war dann ganz speziell Herbert Marcuse aus der Frankfurter Schule - (1898-1979). Er musste vor den Nazis fliehen in die USA. Und er lehrte, der Mensch soll von allen Zwängen befreit werden. Und zwar sagte er, das mit dem Klassenkampf, das ist gar nicht so das Eigentliche, das ist nicht so das Hauptproblem. Also er hat sich da so von Marx abgewandt mit dem Proletariat, das sich da erhebt gegen das Bürgertum, sondern er sah die Unterdrückung viel individueller. Also der Marxismus wird individualisiert. Der einzelne Mensch sei unterdrückt in der Familie durch den Vater. Der Vater ist das Problem, der die Macht hat. Und da muss ich noch erklären, gerade dieser Punkt spielt in der Psychologie von Freud eine wichtige Rolle. Freud lehrte ja den Ödipus Komplex. Damit meinte er folgendes: Er behauptete, jeder Junge sei eifersüchtig auf seinen Vater. Und er wolle eigentlich die Mutter streitig machen. Und zwar behauptet er, jeder Junge begehre eigentlich die Mutter sexuell. Und so wie in der Geschichte mit Ödipus, der seinen Vater umgebracht hatte - allerdings ohne zu wissen - stecke das im Kind drin, dass es eigentlich einen Hass hat auf den Vater und den Vater beseitigen möchte. Nun, wir wissen von Freud, dass er ein Problem gehabt haben musste. Er war in einer großen Familie aufgewachsen und seine Mutter war viel jünger als der Vater. Viel, viel jünger, bildhübsch, blitzgescheit. Und dass er wohl mit seinem Vater ein Problem gehabt hatte; das war aber dann sein privates Problem. Und die Torheit von Freud war, dass er dieses Problem auf alle Menschen projizierte. Nun, wir kommen wieder zurück zu Herbert Marcuse. Er sieht den Vater als das Problem, als den Unterdrücker in der Familie. Und das muss eben aufgerissen werden, diese Zwänge. Der Mensch, das Individuum, muss befreit werden von allen möglichen gesellschaftlichen Zwängen. Und das beginnt eben bei der Familie, dann beim Staat usw. Das Ziel sei die total erotisierte Spassgesellschaft. Alle Schranken müssen gebrochen werden. Die wahren Revolutionären seien nicht mehr wie bei Marx im Proletariat, in den Fabrikarbeitern, die von wahrer Arbeit entfremdet sind, sondern in den Randgruppen der Gesellschaft. In Leuten wie Hippies, oder in Befreiungsbewegungen der dritten Welt und bei den Feministinnen usw. Das sind die Leute, die die Revolution übernehmen sollten. Und so wurde Herbert Marcuse zu einer der ganz wichtigen Leitfiguren der 68er Bewegung. In seinen Forderungen war ein weiterer Sohn des Ungehorsams wichtig - Alfred C. Kinsey (1894-1956). Berühmt geworden durch seinen sogenannten Kinsey-Report 1948. Das war so eine Arbeit, die er geschrieben hatte über die Sexualität in der Gesellschaft. Aber er hat Leute, die im Gefängnis waren, Homosexuelle usw. hat er befragt: Wie sieht das mit eurem sexuellen Leben aus? Dann hat er so eine Statistik erstellt und gesagt: Statistisch, so viel Prozent von Männern begehen Ehebruch, so viel Prozent von Männern sind homosexuell usw. und hat damit quasi zeigen wollen: Diese Dinge sind völlig normal in der Gesellschaft, nur wird darüber nicht gesprochen. Aber das ganze war eine abgrundtiefe Fälschung, denn er hat eben ganz besonders seinen Blick gerichtet auf Menschen, die eben kriminell waren usw. Also ein Segment der Gesellschaft, das andere Probleme hatte als die große Masse der Gesellschaft. Aber der Kinsey-Report hat dazu geführt, dass die Leute plötzlich dachten: Ach so, dann sind diese Phantasien gar nicht so daneben, das ist normal. Das lebt ja jeder und nicht nur in Gedanken, das lebt er auch aus. Und das hat zu einem Dammbruch der Moral geführt. Jetzt eine Tochter des Ungehorsams. Wir haben jetzt eben schon gesehen, Herbert Marcus als wichtiger Vertreter der sexuellen Revolution und jetzt eine Vertreterin der feministischen Revolution. Simone de Beauvoir (1908-1969). Sie lebte in einer Beziehung zu Sean-Paul Sartre, diesem Existenzialphilosophen Frankreichs, der auch zu einer Leitfigur der 68er, speziell in Frankreich wurde. Ein Atheist. Und sie lebte mit Sartre zusammen, unverheiratet, aber in einer bewussten Dreiecksbeziehung. Da war noch eine Frau da und beide, sie und er lebten in zusätzlichen Beziehungen noch dazu. Sean-Paul Sartre (1905-1980) ist ja bekannt als Philosoph der Sinnlosigkeit. Er sagte, die Existenz ist grundsätzlich sinnlos. Und diese Simone de Beauvoir, wenn man sie so anschaut auf dem Bild, da käme man nicht auf die Idee, was dahintersteckt. Sie hat ganz offen propagiert, die Ehe sei eine Einengung, eine bürgerliche Einmischung ins Privatleben. Und darum hat sie ganz bewusst unverheiratet zusammengelebt. Und wir müssen uns heute natürlich im Klaren sein: Damals war das skandalös. Ich kann mich erinnern, in meiner Kindheitszeit wurde in der Schweiz das Gesetz aufgehoben, das ausdrücklich verbot, dass man unverheiratet zusammenlebte. Das ist alles noch nicht so lange her, nicht wahr. Und darum, also in dieser Zeit war das absolut inakzeptabel, das war der breite Konsens der Gesellschaft. Und sie lebte ganz bewusst so. Eine Tochter des Ungehorsams. Und sie propagierte Homosexualität und auch die Abtreibung. Damals schon. Man muss sich im Klaren sein, erst 1973 kam es zu einer Lockerung der Abtreibung in den USA. Und sie bekannte sich auch öffentlich dazu: "Ich habe abgetrieben!" Stolz! Und sie hat einen gewaltigen Einfluss gehabt als Feministin und das hat eben zu diesem Feindbild der 68er geführt, das Feindbild kann man sich gut merken kann -dreimal K; KKK- Kinder, Küche, Kirche! Das ist das große Problem in den Augen der Neomarxisten. Und nun einen wichtigen Sohn des Ungehorsams im Zusammenhang mit der Drogenrevolution und der Religionsrevolution. Nicht wahr, jetzt hatten wir schon die sexuelle Revolution, die feministische Revolution und jetzt kommen die Drogen- und die Religionsrevolution dazu. Hermann Hesse (1877-1962). Er stammte aus einem gläubigen Elternhaus, geboren in Calw in der Nähe von Stuttgart. Seine Eltern waren Missionare in Indien. Aber schon als kleiner Junge zeigte sich ein Riesenproblem. Die Mutter schreibt über den 4-jährigen Hermann, das Kind ist so unglaublich begabt und hat einen Willen, es ist ganz schwierig dieses Kind irgendwie zu erziehen und zu führen. Schon mit 4 hat sie das so festgestellt und sich gefragt, wenn Eltern nicht stark sind, können sie diesen Hermann nicht erziehen. Und das hat dann auch zu einer sehr chaotischen Jugendzeit geführt. Er hatte Depressionen, musste in eine psychiatrische Klinik gebracht werden und kam von dort dahin usw. Es war ganz schwierig und er hat dann einen Brief geschrieben an seinen Vater, als Jugendlicher, wo er ihn ganz ironisch anspricht mit "Sehr geehrter Herr". Und er wirft ihm alles vor - auch wenn ich einmal kriminell werde, dann bist du schuld. Alles ist der Vater! An allem ist der Vater schuld und sein weiteres Leben ist dann eben weiter gegangen. Von diesem Ungehorsam gegenüber den Eltern kam dann ein chaotisches Leben mit Frauen, Drogen, Alkohol. Und dazu war er dreimal verheiratet. Was er geschrieben hat an Romanen usw. hängt immer mit dem zusammen, was er als Mensch erlebt hatte. Ein Mensch, der riesige persönliche Probleme hatte, die hat er dann verarbeitet in seinen Büchern und dadurch wurde er quasi zu einem Superstar der Literatur. Ganz besonders wichtig sein Buch "Siddhartha", das ja eigentlich Reklame ist für Buddhismus und Hinduismus. Und die Eltern waren ja in Indien als Missionare und auch als sie zurück waren und Hermann aufwuchs in Süddeutschland. In ihrem Haus hat man viel über hinduistische Vorstellungen und den Buddhismus gesprochen. Aber anstatt sich davon abzuwenden, hat er sich dem zugewendet. Und dann ein weiteres Buch "Steppenwolf" - das sind so Bücher, die man an Gymnasien so üblicherweise lesen muss - das ist ein Buch, das ganz wichtig war für die Drogenrevolution. Er beschreibt einen Menschen, der Selbstmord begehen wollte, aber noch bevor er das ausüben wollte, da machte er eine Reise durch die USA. Eine ganz wilde Reise mit Drogenorgien und Sexualorgien usw. - ganz schrecklich. Er schießt mit einer Waffe um sich wie wild. Und dieses Buch wurde dann vom Drogenpapst Timothy Leary (propagiert), das war in den 60 Jahren ein Professor in Kalifornien, der gesagt hat, das Paradies, das marxistische Paradies wird nicht nur eben durch eine Revolution des Feminismus und der Sexualität, sondern auch durch eine Revolution der Drogen erreicht. Der Mensch könne das Paradies erreichen, indem er Drogen nehme. Und dieser Timothy Leary hat eben ganz speziell dieses Buch von Hermann Hesse - "Steppenwolf" - empfohlen. Und so wurde das ein ganz wichtiger Motor für die Auslösung der Drogenepidemie ab den 60er Jahren. Wir sind vor der Pause stehen geblieben bei Hermann Hesse. Ich denke, was wir bisher gesehen haben, bei Betrachtung verschiedener Söhne und Töchter des Ungehorsams, da kommen auch viele persönliche Gedanken und Empfindungen empor. Auch z.B. wenn wir sehen, wie ausgeprägt gerade aus gläubigen Familien solche Verführer gekommen sind, da stellt man sich die Frage, wie ist es denn mit den Verheißungen in der Apostelgeschichte 16 . Es ist natürlich so, dass diese Aussage, die Paulus dem Kerkermeister so sagte, ein prophetischer Ausspruch war für ihn. Aber es gilt trotzdem, dass eben gläubige Familien eine besondere Verheißung haben. Und, dass nach 1. Korinther 7 die Kinder gläubiger Eltern heilig genannt werden, d.h. abgesondert für Gott. Die haben eine ganz besondere Chance, um errettet zu werden. Aber es ist doch so, dass Gott den Willen des Menschen nicht zwingt und dreht, sondern es ist möglich, dass eben auch aus einer gläubigen Familie Kinder sich abwenden können und einen falschen Weg gehen können. Aber die Tatsache, dass das Wort Gottes uns eben zeigt, dass auf diesen Kindern ein besonderer Segen ruht, das soll uns weiterhin eben Mut und Motivation geben, um für diese Kinder zu beten und nicht aufzuhören, für sie einzustehen vor dem Thron der Gnade. Auch das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist auch eben ein Gleichnis, das uns gerade in dieser Hinsicht wirklich Mut macht. Aber es fällt auch auf, wie eben solche Leute aus gläubigen Elternhaus kamen oder einen jüdischen Hintergrund hatten. Und es ist natürlich so, der größte Verführer aller Zeiten wird auch ein Jude sein - der Antichrist. Und so sind diese Juden, die in den früheren Zeiten wichtige Verführer waren, eigentlich Vorboten des Antichristen waren. Es zeigt uns eben, da wo die Wahrheit am meisten gekannt wird, dort ist dann eben auch der Abfall umso schlimmer. Vielleicht noch ein Punkt. Ich habe gezeigt, wie diese Söhne des Ungehorsams gerade im 20. Jahrhundert einen ausgesprochenen Vaterhass gebracht haben. Und natürlich kann sich jemand fragen - ja, was ist denn mit meinem Vater? Er war wirklich ein Tyrann. Und natürlich ist es so, es gibt Männer, die sind Tyrannen, es gibt Väter, die sind Tyrannen. Aber das ist nicht das Allgemeine. Das ist nicht das Normale, dass man einfach die Väter als Tyrannen abtun kann. Natürlich, nicht jeder kann seine Verantwortung als Haupt der Familie in gleicher Art wahrnehmen und kann da auch hier und dort versagen. Aber es ist zu sagen, die Männer, die wirkliche Tyrannen waren und sind, die haben natürlich den Revolutionären Wasser auf die Mühle geschaufelt, um eben ihre bösen Gedanken besser an den Mann, an die Frau zu bringen. Nun wir haben gesehen, wie die Saat vor Jahrzehnten und bis zurück vor über 100 Jahren gesät worden ist und sie ging auf und zwar in der Nachkriegszeit. Nachdem so die wichtigsten Bedürfnisse gestillt waren - Stichwort Wirtschaftswunder in den Nachkriegsjahren. Dann kamen die 60er Jahre. Mit der Revolution 1968. Studentenunruhen, Aufstände, Straßenschlachten gegen die Polizei. In Zürich, in Paris, es ging um die ganze Welt. Nun, die Revolution der 60 Jahre war geprägt durch Enttäuschung von Millionen von Jugendlichen über die Folgen wissenschaftlicher Entwicklung. Das hat zu 2 Weltkriegen geführt mit ca. 100 Millionen Toten. Es hat zur Schaffung von Chemiewaffen geführt, zur Atombombe. In der Nachkriegszeit kam es zum kalten Krieg zwischen Ost und West. Und dann in den 60er Jahren war der Vietnamkrieg. Natürlich etwas, das die ganze Welt sehr bewegt hatte und bewegen musste. Da geschehen schreckliche Dinge und das war auch die Zeit, wo man immer mehr Klarheit darüber bekam, dass diese wissenschaftliche und technische Entwicklung nicht nur einfach Segen bringt, sondern Umweltverschmutzung, Umweltprobleme. Das haben viele Jugendliche so wahrgenommen und es gab eine allgemein verbreitete Enttäuschung über den Rationalismus. Nicht wahr, die Aufklärungsphilosophen haben gesagt, der Mensch hat den Verstand, mit dem Verstand kann er letztlich alle Probleme lösen. Und jetzt merkte man, das ist überhaupt nicht wahr. Gerade die wissenschaftliche und technische Entwicklung hat uns so viele Probleme gebracht und da ging das Pendel von diesem einen Extrem, wo man die Vernunft des Menschen vergöttert hatte, rüber zum Irrationalismus. Viele Jugendliche wünschten sich eine Flucht in eine irrationale Welt. Und genau in dieser Zeit kam die Rockmusik auf. Die Drogenwelle, östliche Religionen, Okkultismus, Esoterik, New Age. Und in der gleichen Zeit ging die charismatische Bewegung los. Das war dasselbe in grün, nur christlich verpackt. Und dann, in den 60er Jahren, forderte man öffentlich bei Demonstrationen, bei den Unruhen einen bewussten Bruch mit allen herkömmlichen Werten. Sexuelle Perversion soll als normal hingestellt werden. Homosexualität, Auflösung von Ehe und Familie wurde gefordert, das Recht auf Abtreibung wurde eingefordert und man pochte auf antiautoritäre Erziehung. Eben der Mann in der Familie soll entmachtet werden. Das Kind soll selber entscheiden, ohne Bevormundung. Diese Zeit war gekennzeichnet von Jagd nach Ekstase, nach Trance, nach Rausch. Es gab einen gewaltigen Andrang, für Konzerte mussten Sport- Arenen gemietet werden. Und so kam es zu diesen Großveranstaltungen. Das war etwas völlig Neues in der Geschichte, wie das Monterey Pop Festival 1967 oder Woodstock 1969. Damals erwartete man einige 10.000 Leute und es waren eine halbe Million unterwegs zu dieser Veranstaltung. Die meisten blieben im Stau stecken, erreichten gar nicht das Ziel. Das waren Treffpunkte, eine Jugendbewegung, die gegen die Gesellschaft und ihre Werte protestierte, das waren Neomarxisten; die Kinder des Zorns folgten den Söhnen des Ungehorsams. Und bei diesen Konzerten wurde Propaganda gemacht für Drogen, für östliche Religionen, Okkultismus. Darum, wer damals zur Schule ging, auf eine höhere Schule, da las man eben Hermann Hesse, man musste sich beschäftigen mit Marx und dialektischem Materialismus. Dialektik ist eben das System, These, Antithese zu Synthese, und so geht das immer weiter, Gott spielt überhaupt keine Rolle. Und dann eben Drogen, östliche Religionen. Hermann Hesse wurde herumgeboten. Und so weiter. Aber wenn wir jetzt so einige Jahrzehnte zurückblicken, ich mag mich noch erinnern, wie das war, wie diese Jugendlichen, die natürlich älter waren als ich damals, ich war ein Kind. Wie die mit einem Stolz eben das rote Büchlein von Mao herumboten und mit einem Stolz forderten, Haschisch soll freigegeben werden vom Staat und eben alle diese Ding so als eine neue, große Errungenschaft, die uns ins Paradies führen würde, darstellten. Aber jetzt, einige Jahrzehnte später, können wir zurückblicken und sehen, das Drogenproblem ist unlösbar geworden. Und darum fordert die Politik nicht mehr eine Lösung des Problems, sondern eine Verwaltung des Problems. Stichwort Staatliche Abgabe von Drogen. 50% der Ehen enden in Scheidung. Das hat es noch nie gegeben. Und heute ist das so normal geworden, diese Patchwork Familien. Ein Schulkind sagt also, meine Halbschwester, die beim Vater wohnt, mit seiner Freundin und so weiter. Also die wissen gar nicht mehr, wo sie wirklich hingehören. Das sind diese Patchwork Familien. Das führt zu einer Destabilisierung der Kinder. Gerade in der Anfangszeit, als ich Dozent wurde an der SDH, da hat man mir schon mal klargemacht, von den Studenten heute kann man nicht mehr das gleiche erwarten wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Sie sind im Allgemeinen nicht mehr gleich belastbar, weil viele kommen eben aus solchen Familien, die eben durch diese Probleme gekennzeichnet sind, und das sind im Allgemeinen nicht mehr diese Persönlichkeiten, die so belastbar sind, wie man das früher erlebt hat. Destabilisierung der Kinder, Gewaltzunahme. Verbreitetes Gefühl der Sinnlosigkeit. Kinder, die sich ritzen, weil sie sich nicht mehr wahrnehmen. 30 Jahre Abtreibung haben dazu geführt, dass mehr als eine Milliarde Kinder vernichtet wurden seither. Eine Milliarde, 1.000 Millionen. Und wir sehen eine dramatische Zunahme der IV (Anm. Invaliditätsversicherung) Bezüge als Folge des modernen Lebensstils. Depressionen, Post-Abort-Syndrom, AIDS, Hepatitis B und C, eben das verbreitete Gefühl der Sinnlosigkeit und Wertlosigkeit. Es ist ja gut, dass es solche Kassen gibt, aber jetzt haben wir gerade wieder, gehört 14 Milliarden Defizit. In der Schweiz, in der Kleinen Schweiz. Und der Zusammenhang muss hergestellt werden mit den 68ern. Aber grad vor 2 Jahren hätte man ja eine Gelegenheit gehabt, das endlich mal öffentlich zu korrigieren. 40 Jahre Jubiläum. Nicht wahr, 1968 bis 2008. Aber was hat man gemacht in den Medien? Hat man ja selber erlebt. Wer steht hin und sagt, das war wirklich ein Irrtum? Wir haben die Gesellschaft damit kaputt gemacht. Nun, ich habe erklärt, dass in dieser ganzen Entwicklung der 60er Jahre die Rockmusik eine sehr wichtige Rolle spielte, und zwar ganz nach der Idee von Herbert Marcuse. Die Revolutionäre, das ist nicht das Proletariat, sondern das sind Randgruppen, die die Revolution bringen. Nun, die Rockmusik entstand 1953. Als ein völlig neues musikalisches Phänomen. Denn Rhythm and Blues gab es schon längst bei den Schwarzen, gekennzeichnet von monotonem, gleichbleibendem stampfendem Rhythmus, der eben beim Zuhörer Ekstase, Rauschgefühle auslöst. Aber das hatten die Weißen im Allgemeinen nicht so gern damals. Und dann wurde 1953 diese Musik mit der Country Music der Weißen verknüpft, mit diesen lieblichen Melodien, die westliche Menschen lieben. Und daraus entstand etwas völlig Neues. Indem man also in Amerika europäische Elemente - von daher kommt die Country Musik (letztlich aus Europa) - und afrikanische Musikelemente, den stampfenden, Rausch erzeugenden Rhythmus miteinander vereinigte entstand daraus Rock n Roll. Eine ganz neue Art von Musik. 1955 kam der Film in die Kinos von Bill Haley, "Rock around the Clock". Im Deutschen "Die Saat der Gewalt". Und da spielte als Filmmusik ein Rock n Roll Lied eine wichtige Rolle und so war das eben dieser Song "Rock Around the Clock". Er war eine Hymne der rebellischen Jugend der 50er Jahre. Das waren aber Außenseiter, diese Rebellen. Und damals wurde das 20.000.000 mal verkauft. Das ist für heute nicht so beeindruckend, aber für damals war das etwas völlig Neues, so etwas hat es noch nie gegeben, dass eine Schallplatte in solcher Millionenhöhe verkauft wurde. Und dann, aus dem Rock n Roll entstanden im Laufe der weiteren Jahre immer mehr neue Stile und war eine solche Fülle von Stilen, dass sie kaum überschaubar ist. Hardrock, Heavy Metal, Soft Rock, Jazz Rock, Psychedelic Rock, Reggae, Folk, Beat, Surf, Disco, Barock Rock, Soul, Punk, Funk, Techno, House, Philly und übrigens auch Christian Worship Music. Das kommt auch aus dieser Entwicklungslinie und hat eben auch diesen gleichbleibenden Rhythmus, der nicht variiert wird, wie in der traditionellen Musik. Was dann eben dazu führt, dass, wenn man atemrhythmisch spielt, so wie man spricht. Nicht wahr, wir sprechen nicht im gleichen Tempo, sondern wir verlangsamen am Ende eines Satzes oder wir setzen ab, atmen durch, da wo ein Komma wäre im Text. Und so muss man auch die Musik spielen. Bei der früheren Musik hat man immer das Sprechen als Vorbild gehabt. Also Musik soll ein Sprechen sein und da soll geatmet und mit Zäsuren geschaffen werden, so wie man spricht. Und wenn man das nicht macht, sondern einfach durchzieht den Rhythmus, dann wirkt das eben so, dass das Denken abgeschaltet, eingeschränkt wird. Und darum spielt die Christian Worship Music eine wichtige Rolle in der charismatischen Bewegung, weil es den Menschen vorbereitet, eben das Denken so ein bisschen zurückzuschrauben. Das braucht es. Denn zum Beispiel, das Denken ist der größte Feind für das Zungenreden. Das wurde öffentlich auch so gesagt. Nun wir sind noch in den 50er Jahren, als das alles so im kleineren begann. 1954 bis 1959 das war die Zeit mit Bill Haley, Elvis Presley, Chuck Berry, Little Richard und Jerry Lee. Sie bauten eine sich von der Erwachsenenwelt absetzende und gegen sie rebellierende musikalische Jugendkultur mit einem neuen, aggressiven und emotional geladenen Lebensgefühl auf. Da ist Chuck Berry. Little Richard, bekannt als laut, aggressiv, emotional geladen - natürlich Jugendliche von heute würden sagen, das ist softy. Ja, aber das zeigt schon, dass das Gefühl von einem solchen Jugendlichen heute bereits dermaßen deformiert ist, dass er die Feinheiten gar nicht mehr wahrnimmt. Es muss nur noch grob zu und hergehen. Aber damals waren die die Menschen allgemein viel empfindsamer, was eben künstlerischen Ausdruck betraf, und darum wirkte das wie verrückt. Aber so der richtige Durchbruch kam mit den Beatles 1960, und zwar am 27. Dezember. Die Beatles traten damals erstmals im Gemeindesaal eines Liverpooler Vorortes auf. Und das gab einen Auftritt, der eben eine unglaubliche Massenwirkung hatte. 1964 waren 60% aller in den USA verkauften Singles Beatles Produktionen. Und die Auftritte der Beatles sorgten sowohl im Fernsehen als auch live für eine bislang unbekannte Massenhysterie unter jugendlichen Fans. Die flippten förmlich aus und das war damals etwas ganz neues. Das war ein Lebensgefühl, das man eben noch nicht gekannt hatte. Für Jugendliche heute ist das völlig normal, dass man beim Konzert ausflippen kann. Das war ganz neu. Und dann kamen eben überhaupt die Jahre 1960 bis 1970. Das war die Zeit des immensen Wachstums des Musikmarktes mit Gruppen wie Pink Floyd, Rolling Stones, Byrds Genesis und so Kultfiguren der 68er wie Janis Joplin, Jimi Hendrix. Und was haben diese Leute als Botschaft transportiert und weitergegeben? Eine erste wichtige Botschaft war freier Sex. Und sehen wir, woher hatten die diese Ideen? Das hatten die Neomarxisten schon längst vorbereitet. Das wird die Revolution bringen, wenn man die Menschen auf diesem Gebiet zu Fall bringt, dann kann man die Revolution machen. Dann brechen nämlich alle moralischen Barrieren ab. Übrigens, das Wort Rock n Roll, das es in dieser neuen Musik in den 50er Jahren im frühesten Stadium schon gegeben hatte, das war ein Ghetto Wort für Unzucht, Hurerei. Also die merkten schon damals, diese Musik fördert den Menschen in diese Richtung. Einfach gefühlsmäßig. Merken Sie das? Die Sängerin Grace Slick sagte einmal - heutige Jugendliche kennen die gar nicht mehr-, aber die müssen wissen: Woher kam das alles? Warum singen die heute so viel unzüchtiges Zeugs? Und das geht eben auf die Anfänge zurück. Die Sängerin Grace Slick sagt, er ist nicht ganz gleichgültig, was die Texte sagen, all unsere Lieder bedeuten dasselbe, seid frei in der Liebe, frei im Sex. Und dieses Zitat ist sehr interessant als Insiderin, sagt sie, es ist nicht mal so wichtig, was der Text sagt, die Musik selber bringt schon diese Botschaft. Und das ist ganz wichtig, wenn Leute sagen, diese Musik ist neutral, die können wir auch für die Evangelisation und für die Gemeinde brauchen. Das ist neutral. Wir müssen einfach eine andere Botschaft damit verbinden. Das ist nicht wahr. Die Musik hat in sich eine Wirkung. Der Rockmusiker John Dates sagte, Rock n Roll ist 99% Sex. Ich meine, was wollen kleine Leute da behaupten, das sei neutral, wenn Insider so klar wissen, worum es geht bei dieser Art Musik. Ian Dury, ein Rockmusiker, meinte alles, was mein Körper braucht, ist Sex und Drogen und Rock n Roll. Und da haben wir auch schon die Brücke - freie Sexualität. Eine zweite Botschaft: Drogen. Und natürlich aus unserer kritischen Sicht, Drogenmissbrauch. Das Drogenproblem seit den 60er Jahren wurde wesentlich durch die Rockmusik-Szene ausgelöst. In einem weltlichen, säkularen Buch über Rockmusik kann man nachlesen, dass Rockmusik der größte Dealer sei. Eric Clapton schon eher wieder bekannt, heute noch, vom Namen her. Eric Clapton erklärte, ein Rockmusiker ohne Drogen ist ein halber Mann. Diese Verknüpfung muss man sehen. Die Rolling Stones sangen in "Sister Morphine" " (Album: Sticky Fingers), bitte Schwester Morphium, wandle meine Albträume in Träume, süße Cousine Kokain, lege deine kühle Hand auf meine Stirn. Ja, das erinnert an die Selbsttherapie von Hermann Hesse in seinen späten Jahren. Psychotherapie bei CG Jung hatte nichts wirklich gebracht, und da hat er sich dann selber eben "therapiert" mit Drogen und Alkohol. Der Psychologe Jean-Martin Büttner, bekannt als Journalist beim Tages Anzeiger, schrieb im Oktober 1986, dass die ganze Musikszene von harten Drogen völlig zerfressen ist. Schon damals. Eine dritte Botschaft war, östliche Religionen, Okkultismus und Satanismus. Und da haben wir wieder die Verknüpfungen zu einem Hermann Hesse in östlichen Religionen. Aber auch Erich Fromm aus der Frankfurter Schule -das war ja ein Jude- der einen bestimmten Punkt hatte, das Judentum voll verworfen hat und Buddhist geworden ist. Und Aldous Huxley, den hatte ich nicht erwähnt. Das wäre auch so ein Sohn des Ungehorsams, der hat zum Beispiel ein Buch geschrieben über eine Insel, auf der Marxismus herrscht, und zwar verbunden mit östlicher Religion und freier Sexualität. Also diese Dinge sind einfach ganz direkt miteinander verknüpft, so eben auch dieses dritte Thema, östliche Religion, Okkultismus und Satanismus. Im Frühjahr 1960 gingen die Beatles zu Maharishi Mahesh Yogi, um von ihm in die Transzendentale Meditation, kurz TM, eingeführt zu werden. John Lennon erklärte darauf, wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Transzendentale Meditation zu verbreiten. Und so kam es dann auch, dass ebendieser Maharishi nach Europa kommen konnte, hat sich auf dem Seelisberg in der Schweiz fest installiert. Er gewann so einen unheimlichen Einfluss und eine riesige Anhängerschaft. In ihrem Lied "Let It Be" -das ist übrigens gar kein typisches Rocklied, denn das ist ausnahmsweise nicht motorisch rhythmisch. Ansprechende Melodie, aber "Let It Be", das heißt nicht nimm`s ein bisschen cool, nicht so ernst, nicht alles so ernst und trocken nehmen. Nein, "Let It Be" heißt, lass dich gehen in der Passivität. Und zwar so, wie es nötig ist, in den in den östlichen Religionen bei der Meditation. Da muss der Mensch sich gehen lassen, um den Verstand abzuschalten. Und dann heißt es in dem Text "Whisper Words of Wisdom", flüstere Worte der Weisen. Und damit waren gemeint die Mantras der Meditation. Das sind normalerweise in Sanskrit, (indische Sprache) Ausdrücke oder Sätze, die man beim Meditieren ständig wiederholen muss. Ohne zu wissen, was es heißt, einfach wiederholen, wiederholen, wiederholen und dann kommt man in Ekstase. Übrigens genauso wie zum Teil gelehrt wird, wie man Zungenreden sich beibringen kann. Einen gewissen Satz oder gewisse Wörter ständig wiederholen, wiederholen, wiederholen. Mehrere Minuten, bis es dann kommt. Genau das Gleiche. In seinem Song "My Sweet Lord" verehrte George Harrison den Hindu Gott Krishna. Aber in dem gleichen Lied hört man auch wie der Chor singt Halleluja. Und damit wollte er die Botschaft rüberbringen, eigentlich ist alles eins. Es kommt gar nicht darauf an ,ob Krishna oder ob Gott im Christentum alles ist eigentlich das Gleiche. Hinduistische Gedanken sind durch andere Gruppen wie Carlos Santana, John McLaughlin, Yes, Earth, Wind & Fire und durch Nina Hagen und andere verbreitet worden. Der Lead Gitarrist der Gruppe Led Zeppelin, Jimmy Page, sagte, ein Rockkonzert ist in Wirklichkeit nichts anderes als ein magisches Ritual. Und der Meat Loaf Komponist Jim Steinman sagte, ich bin schon immer vom Übernatürlichen angezogen worden und weiß, dass Rock das ideale Medium dafür ist. Wenn ich auf die Bühne komme, werde ich besessen. Ein Insider, der das sagt. Und warum sagt er, diese Musik ist das ideale Medium, warum sagt er nicht, die Matthäus Passion von Bach ist das ideale Medium? Es geht nicht. Wir können genau erklären, von der Musik und von der Wirkung der musikalischen Elemente, warum das so ist hier und warum dort nicht. In dem Song "Sympathy for the Devil" beteten die Rolling Stones den Teufel an. Und da kamen dann eben weitere Gruppen, die den Satanismus verbreiteten wie Black Sabbath, AC/DC, Mötley Crew, Demon, Mars, Venom, Kiss, Mercyful Fate, Iron Maiden, Deep Purple, Rainbow, Eagles, Emerson Lake and Palmer, Uriah Heep und Nazareth und andere. Eine vierte Botschaft war Egoismus, Rebellion, Gewalt. Da muss man eben nicht meinen, das hätte keine Folgen. Und heute ist man erstaunt in den Schulen, warum man so viele Probleme hat mit Rebellion und Gewalt. Wir haben das alles gelernt, und zwar auf spielerische Weise, nicht so wie in der Schule. Janis Joplin drückte die egoistische Nimm-Mentalität, die untrennbar zur Rockkultur gehört, und ich muss sagen zur neomarxistischen Rockkultur in ihrem "Song Get it while you can" - nimm solange du was kriegen kannst- aus. Sie lebte konsequent nach ihrem Grundsatz, lebe intensiv, liebe heftig, stirb jung. Und dann, Anfang der 70er Jahre ist sie gestorben, das war die Zeit von Jimi Hendrix, der damals auch starb. Nina Hagen sang damals -das würde sie jetzt heute nicht mehr tun- "Ich habe keine Lust, meine Pflichten zu erfüllen, für dich nicht, für mich nicht, ich habe keine Pflichten." Und dann fragt man sich, warum Schüler auch das Gefühl haben und Kinder in der Familie. Ich habe keine Pflichten. Was soll das? Und dabei sind es gerade diese Dinge in der Familie, wenn Kinder lernen, Pflichten zu übernehmen. Nicht, dass wir sie überfordern. Kinder sind keine Sklavenarbeiter. Aber wenn sie ihre Pflichten und Aufgaben haben, dann gibt es ihnen eine Zufriedenheit, sie wissen, warum sie da sind. Und dass sie auch nützlich sind. Nun diese 1968er in der Prophetie. Der Herr Jesus hat in Matthäus 24, 12 gesagt . Nun, Jesus gibt ja Matthäus 24 in der Endzeitrede über 20 Zeichen, die sein kommen in der Endzeit ankündigen. Und wir können im 20. Jahrhundert ab dem Ersten Weltkrieg alle diese etwa 20 Zeichen, die bis heute in Erfüllung gegangen sind, nachweisen. Ja, und dann ist es wichtig. Die Endzeit ist nach der Bibel die Zeit, in der die Juden endlich nach langer Zeit der Zerstreuung unter allen Völkern wieder heimkehren in das Land ihrer Väter. Das hat ja bekanntlich begonnen ab 1882. Wann starb Max? 1884! Dann kamen eben all diese Zeichen, die der Herr Jesus in Matthäus 24, die ich in anderen Vorträgen im Detail behandelt habe, dazu. Das ist die Endzeit. Und eben in diesem Gesamtzusammenhang. Endzeit, in der bereits über 160 Prophezeiungen -bis heute, von 1882 bis 2010- in Erfüllung gegangen sind, da haben wir auch diese Aussage und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der vielen erkalten. Das griechische Wort anomia (Gesetzlosigkeit) hängt zusammen mit nómos. nómos ist Gesetz. anomia ist eben das Gegenteil. Wir kennen das, wir sagen tonal - atonal. Das ist, wenn es keine Tonart mehr hat. Oder normal - anormal, wenn man nicht normal ist. Und anomia ist also im griechischen Verachtung von Recht, verbindlichem Maßstab und Ordnung. Und genau das ist in der 68er Bewegung eben das Kennzeichnende. Alle bisherig gültigen Maßstäbe, die aus der Bibel kamen, wurden eben mit Hass und Ablehnung über Bord geworfen. Und so hat man eben Unmoral, das Konkubinat, das unverheiratete Zusammenleben propagiert. Und was haben die Politiker gemacht? Die haben sich nicht dagegen gestellt sondern die haben die Gesetze eines um das andere geändert. Und zwar nicht nur die linken Parteien wie die Sozialdemokraten, SP und so weiter. Sondern auch die bürgerlichen Parteien. Und da sehen wir das mit rechts und links, das kann man schon längst vergessen. Die sogenannte Mitte oder Mitte rechts Parteien, die sind schon längst völlig neomarxistisch unterwandert und die Leute realisieren vielleicht gar nicht, dass sie den Lebensstil der Neomarxisten leben. Und da können sie doch nicht dagegen halten, das geht gar nicht. Die sind schon viel linker als die meisten denken. Ja, eben. Konkubinat, Partnerwechsel, Ehebruch, Homosexualität, Pornografie ist zu einer Überschwemmung geworden für den Westen. Und das hat alles begonnen in den 50er Jahren. Etwa 1950 kam das Porno Imperium von Beate Uhse. Und um die gleiche Zeit herum kam dann Playboy und so weiter. Das ging damals los. Aber vorher war 1948 der Kinsey Report. Und um die Zeit des Kinsey Reports kam übrigens die Pille auf als neue Erfindung. Und das war für die Neomarxisten auch ganz wichtig. So kann man die Frau aus der Familie herauslösen, die Sexualität von der Familie abkoppeln und so weiter. Ja, und wir haben heute die Folgen dieser überhandnehmenden Gesetzlosigkeit mit: Gewaltbereitschaft, die steigt, Abtreibung, Gottlosigkeit, Okkultismus, Drogenmissbrauch. Und die WHO sagt, dass jährlich 40.000.000 Babys abgetrieben werden. Das sind Zahlen, die stellen sogar die Weltkriege in den Schatten. In der Schweiz offizielle Zahl 10.000 pro Jahr. Und da sagt man, man hat das jetzt so ein bisschen stabilisiert. Das stelle man sich vor, so etwas. Man würde jedes Jahr in der Schweiz 10.000 Leute abknallen und würde sagen, jetzt hat sich das so ziemlich bei 10.000 stabilisiert. Ja, und darum ist natürlich diese Initiative, die jetzt läuft -bis etwa Juni kann man Unterlagen bekommen bei info@prolife.ch. Eine Initiative die fordert dass die Abtreibung aus der Grundversicherung der obligatorischen Krankenversicherung herausgenommen wird. Das müssen wir ausnutzen und das gibt natürlich nochmals die Chance eines Kampfes für das Leben. Und in den Sprüchen lesen wir . Wir wissen, dass diese Todesmaschinerie tagtäglich läuft. Die Gesetzlosigkeit wird Überhand nehmen und die Liebe der vielen wird erkalten. Durch all diese Dinge wurden eben innere natürliche Gefühle zerstört, kaputt gemacht. Darum müssen wir auch unseren Kindern das eben wertvoll machen, dass wir ihnen das Positive zeigen, was Gott gedacht hat über Liebe und Ehe. Und wie es wichtig ist, dass eben auch die Beziehung von Mann und Frau, dass die gepflegt wird. Und dass man so eben eine Liebesbeziehung über die nachfolgenden Jahrzehnte erhalten und fördern kann. Davon weiß unsere Gesellschaft praktisch nichts. Wie das eben nicht langweilig wird über die Jahrzehnte, sondern dass es eine Vertiefung gibt, so dass solche, die 20 Jahre oder 30 Jahre verheiratet sind, sagen, ich möchte nicht nochmals vorne beginnen. Dann hat man wirklich etwas aufgebaut, das wirklich schön ist. Und das müssen wir den Kindern als Gegensatz, als Gegenbeispiel wertvoll und groß machen. In 2. Thessalonicher 2, 3, schreibt der Apostel Paulus, -das heißt, der Tag der Wiederkunft des herrschenden Messias- . Diese Stelle macht klar, dass in der Zeit vor der Wiederkunft Christi, also in der Endzeit, dass da in der Christenheit ein riesiger Abfall (vom Glauben) stattfinden soll. Nicht wahr, abfallen kann man nur von etwas, von dem man mal dran war, kann man nur von etwas, das man früher bekannt hat. Die Bibel bezeichnet Abfall auch da, wo nicht eine wirkliche Wiedergeburt vorliegt, sondern da, wo ein Bekenntnis da war. Denken wir an das Volk Israel. Da finden wir doch immer wieder Zeiten, wo das Volk Israel abgefallen ist. Zum Beispiel siebenmal in der Zeit der Richter. Aber heißt das, die waren alle wiedergeboren? Nein, das Volk Israel war nie ein wiedergeborenes Volk. Es gab die echten Gläubigen zu allen Zeiten. Aber alle hatten ein Bekenntnis zur Bibel, zur Tora, zum Gesetz Mose. Und dann kamen eben diese Zeiten, in der die Masse Israels abgefallen ist. Und wenn der Apostel Paulus hier spricht von diesem Abfall in der Endzeit, dann heißt es, dass in der Christenheit ein gewaltiger Abfall von Gott und seinem Wort und vom Bekenntnis zum Glauben stattfinden sollte. Und dieser Abfall ist wirklich ansetzbar für die breite Masse ab den 60er Jahren. Nun, das zeigt uns einerseits, in welcher Zeit wir leben und dass der Herr Jesus wirklich bald kommt. Aber sie ist sehr schmerzhaft. Aber es ist wichtig, dass wir eben unseren Kindern diese Dinge erklären, dass sie realisieren: aha, das war nicht immer so. Ein Beispiel. Vor kurzem kam ein junger Mann und sagt zu mir "Ich habe dein Büchlein gelesen über New Age und da beschreibst du das auch mit den 60er Jahren und so weiter und wenn ich mit meinen Kollegen in der Schule spreche, dann sagen die: Was ist das? War doch immer so. Da hat es nie irgendwie einen Wechsel gegeben." Und dann sagt der junge Mann, "Ich habe mit meinen Großvater gesprochen. Der hat gesagt, ja, das ist wirklich so." Das war früher ganz anders in der Gesellschaft. Natürlich hat es versteckt immer Unzucht gegeben, aber nie eben in dieser Breite, und das ist ja klar, wenn man früher wusste, das ist falsch und man hat das trotzdem gemacht, dann hat man es mit einem schlechten Gewissen gemacht und hat das versteckt. Aber wenn eine Gesellschaft sagt, das ist normal wenn heute in der Schweiz an zwölfjährige in der Schule Kondome abgegeben werden. Sind die eigentlich verrückt geworden. Also da ist es nicht klar, wenn die Lehrer sagen, das ist normal. Dass man dann erst recht in solche Dinge hineinfällt. Und das hat eben die Barrieren abgebrochen und die Barrieren waren früher da. Das ist dieser Abfall. Und 2. Thessalonicher, 2 beschreibt als Höhepunkt des Abfalls wird dann der Antichrist kommen . Der Sohn des Verderbens wird die Spitze sein in dieser ganzen Geschichte der Söhne des Ungehorsams. Aber zweiter Thessalonicher, 2 sagt, der Antichrist selber kann erst kommen, wenn die Entrückung der Gemeinde geschehen ist. Erst dann kann er offenbar werden, denn dann wird der, der zurückhält -das ist der Heilige Geist- weg sein. Steht beides da, das was zurückhält und der, der zurückhält. Das, das zurückhält Ist im griechischen eine Anspielung auf das Wort Geist to pnévma ist auf griechisch sächlich, das Geist. Aber weil der Heilige Geist eben eine Person ist -er ist Gott- nennt der Herr Jesus in Johannes 14 den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit, den Tröster. Und er sagt immer wieder, jener ekeínos -männlich- wird euch in alle Wahrheit führen und so weiter. Darum haben wir in 2. Thessalonicher, 2 das, was zurückhält o pnévma und der, der zurückhält -eben Gott, der Heilige Geist. Eine ganz wichtige Prophetie ist ferner 2. Timotheus, 3. Es ist wichtig, dass man sich da im Klaren ist. In Kapitel 2 wird die Christenheit beschrieben als ein großes Haus, in dem Gefäße der Ehre und Gefäße der Unehre, also wahre Gläubige und Ungläubige vermischt in diesem Haus Gottes zusammen sind. Das ist die Christenheit eben als eine Vermischung von wahren Gläubigen und unzähligen nicht wiedergeborenen, ungläubigen Bekennern. Und dann kommt 2 Timotheus 3, Vers 1 und beschreibt, wie der moralische Zustand in der Endzeit sein wird. Aber wichtig: Nicht in der Heidenwelt, sondern in der Christenheit. Einige Dinge aus 2. Timotheus 3 die findet man wörtlich wieder in Römer 1, wo Paulus die Heidenvölker ohne Bezug zur Bibel beschreibt in ihrer Unmoral. Aber es ist ja so, durch das Christentum, das nach Europa kam, da ist einiges gegangen. Die meisten von uns könnten sagen, ja, unsere Vorfahren, unsere Vorväter. Helvetier und Germanen, das waren noch wilde Typen. Die tranken noch aus den Schädeln Bier aus den Schädel ihrer Feinde. Und Julius Cäsar, wie der die Germanen beschreibt, ein wildes Volk, selbst im Winter, für ihn auffällig spärlich gekleidet, mit Fellen und so. Und Jugendliche Germanen, die wilde Spiele machten, nicht um Geld zu verdienen, sondern um von den anderen bewundert zu werden. Das genügt Ihnen. Also wirklich barbarisches, wildes Volk von Germanen und Kelten. Aber durch das Christentum wurde die Gesellschaft wirklich moralisch grundsätzlich verändert. Dass man begann, sich für die Schwachen zu interessieren und nicht nur für die Helden. Wie ein Siegfried. Und sich für die Schwachen zu interessieren und sich für sie einzusetzen. Und nun steht im Zusammenhang mit der letzten Zeit in 2. Timotheus 3, Vers 1, . Vers 2 . Richtige Egoisten; heute gibt es Bücher sogar auf dem christlichen Markt, die sagen, "liebe dich selbst". Und dann zu sagen, dann kannst du den anderen auch lieben. Aber zuerst musst du mal dich selber lieben. Das müssen wir überhaupt nicht lernen. Wir werden schon als Egoisten und als Selbstliebende geboren. Aber wenn man das sogar in der Verkündigung hören kann, liebe dich selbst, dann wird man eben zu so einem, von dem es heißt, denn die Menschen werden eigenliebig sein. Geld liebend, prahlerisch, hochmütig oder man kann übersetzen arrogant, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig. Das Wort kann auch übersetzt werden, mit gottlos, frevelhaft, gräuelvoll. Ohne natürliche Liebe. Das griechische Wort bezeichnet natürliche Liebe als Liebe, besonders zwischen Eltern und Kindern und Kindern und Eltern. Und hier, wie gesagt, ohne natürliche Liebe. Also diese Beziehung in den Familien geht kaputt, was eigentlich ganz natürlich in den Menschen hinein gegeben ist. Unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam. Das griechische Wort bedeutet auch ohne Selbstbeherrschung. Nun, wenn diese Söhne des Ungehorsams gesagt haben, wenn man eben enthaltsam lebt, dann wird man krank, bekommt eine Psychose und muss zu einem freudianischen Psychologen gehen. Dann ist klar, dass die Menschen unenthaltsam werden. Grausam oder brutal kann man übersetzen, das Gute nicht liebend. Ja, die Massen, wenn sie ins Kino gehen, gehen sie ins Kino, um etwas Schönes zu sehen. Oder ist eben gerade das Schlechte, das Böse, das Widernatürliche, das, was Unterhaltungswert hat? Es ist so. Das Gute, nicht liebend, Verräter, verwegen. Man kann auch übersetzen, roh, wild. Und auch da hat die Rockmusik sehr viel beigetragen. Der Charakter, das Wesen von Menschen verroht durch diese Musik. Wird wild. Unkontrolliert. Zuckig. Ja, das hat mit diesem wilden, unkontrollierten einen inneren Zusammenhang. Aufgeblasen. Mehr das Vergnügen liebend als Gott. Und das ist genau das, was Marcuse gefordert hat, das Hedonistische. Die hedonistische Gesellschaft, das Wort Vergnügen, ist hēdonē. Das Vergnügen, das Lustvolle, mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form der Religiosität haben, deren Kraft aber verleugnen. Und wir kommen zum Schluss, 2. Petrus 3, 17. In Kapitel 2 und 3 beschreibt der Apostel Petrus aus seiner Todeszelle in seinem letzten Brief, wie es kommen wird und er beschreibt, wie in der Christenheit Verführer kommen werden, die besonders die Massen zu sexueller Unenthaltsamkeit verführen werden. Und er sagt, sie werden Freiheit versprechen und machen aus den Menschen Sklaven. Und dann schließt Petrus ab in 2.r Petrus 3, 17 -man konnte das alles im Voraus wissen- . Ruchlos, das wäre ein Wort. Das kennen Jugendliche heute nicht mehr. Das ist das griechische Wort athesmos und bedeutet Gesetzesverächter, Gesetzeswidriger, Sittenwidriger, Gesetzloser, Ungerechter. Dass wir nicht durch den Irrwahn der Sittenwidrigen mit Fortgerissen aus eurer eigenen Festigkeit fallet. Da sehen wir, wie gefährlich diese Dinge für wahre Gläubige sind. Und wir wissen zur Genüge, wie diese Dinge Einzug gehalten haben auch in den Gemeinden. Vertuscht werden oder man sagt ja gut, obwohl ehrliche Beziehungen ja... Wo sind die Prediger, die ganz klar von der Bibel her erklären, das ist Hurerei? Und zwar sieht man an dieser Bibelstelle, es wird ganz klar als das bezeichnet. Das muss man den jungen Leuten sagen. Ich meine. Wir haben das damals in den 60er 70er Jahren, das haben wir gelernt, auf Jugendveranstaltungen, da war völlig klar, vorehelicher Geschlechtsverkehr ist wirklich Sünde vor Gott. Schwere Sünde. Aber wenn das nicht mehr verkündigt wird. Diese Dinge haben Einzug gehalten und auch die Musik, die ein ganz wichtiges Mittel war, wie wir gesehen haben, zur Verbreitung des Neomarxismus, hat auch Einzug gehalten in den Gemeinden. Genau diese Musik und hat die Gemeinden neomarxistisch überfremdet. So kann man das sagen: die Gemeinden sind neomarxistische verfremdet. Nochmals unter diesem Hintergrund: . Und dann kommt dieser wunderbare Abschluss des Briefes. Das ist wirklich des Petrus letztes Vermächtnis vor seinem Märtyrertod, wo er für Christus gestorben ist, . Und sehen wir, es geht nicht darum, dass wir uns ständig mit diesen Dingen beschäftigen, wie wir uns heute damit beschäftigt haben. Man muss darüber sprechen, man muss die Dinge klären, aber das soll nicht das sein, was uns dauernd erfüllt, sondern wir sollten unseren Blick wirklich auf den Herrn Jesus richten. In seiner Erkenntnis wachsen, in seiner Gnade, die wir Tag für Tag erleben, zunehmen und wachsen, und da bildet sich ein natürlicher Schutz eben gegen diesen Irrwahn der Ruchlosen um uns her.