1.
Abend ward, bald kommt die Nacht, schlafen geht die Welt; denn sie
weiß, es ist die Wacht über ihr bestellt.
2.
Einer wacht und trägt allein ihre Müh und Plag, der lässt keinen
einsam sein, weder Nacht noch Tag.
3.
Jesus Christ, mein Hort und Halt, dein gedenk ich nun, tu mit
Bitten Dir Gewalt: bleib bei meinem Ruhn.
4.
Bleib und mach die Herzen still, der die Herzen schaut, weiß kein
Herz doch, was es will, eh sich's Dir vertraut.
5.
Wenn Dein Aug ob meinem wacht, wenn Dein
Trost mir frommt, weiß ich, dass auf gute Nacht Guter Morgen kommt.
Text: Rudolf Alexander Schröder 1942, 1878-1962
Melodie: Friedrich Samuel Rothenberg, 1910-1997