Theo Lehmann – Ein letzter Versuch
Abschrift einer Predigt, die vermutlich anlässlich einer Evangelisation in Waren / Müritz gehalten wurde (s. Fußnote 8, Seite 8). Theo Lehmann hat diese Predigt noch bei zwei weiteren Gelegenheiten gehalten. Die Aufnahmen sind ebenso unter dem Titel „ein letzter Versuch“ bei Sermon-Online abrufbar.
Die Abnutzung der menschlichen Liebe.
Liebe Freunde, ein junger Mann geht mit seiner Verlobten spazieren. Es hat gerade geregnet. Sie kommen an eine Pfütze, er sagt: Vorsicht Liebste, eine Pfütze! Erhebt sie galant darüber hinweg, damit die neuen Salamander-Stiefelchen nicht schmutzig werden. Drei Jahre nach der Hochzeit in der gleichen Situation sagt er: Pass uff, ne Pfütze! 13 Jahre nach der Hochzeit sagt er: hast du keine Oochen im Koppe![1] Und 30 Jahre nach der Hochzeit sagt er: das war ja klar, dass du da reinlatschen musstest!
So ist das oft mit der Liebe von uns Menschen. Sie nutzt sich im Laufe der Zeit ab und wird weniger. Bei Gottes Liebe ist das nicht so. Gottes Liebe nutzt sich nicht ab, sie ist unveränderlich, sie ist ewig. Und sie ist grundlos. Wenn ein junger Mann zu seinem Mädchen sagt: ich liebe dich, da fragt das Mädchen ja zurück: warum?
Das Wunder der (unerwiderten) Liebe Gottes.
Es gibt für das Wunder der Liebe keine Erklärung. Auch nicht für das Wunder der Liebe Gottes. Aus allen Völkern der Welt hat Gott sich ein Volk herausgesucht, und das war ausgerechnet noch das kleinste und halsstarrigste aller Volker, nämlich das Volk der Juden, Israel. Er hat das Volk aus der ägyptischen Sklaverei befreit, er hat es 40 Jahre durch die Wüste geführt, er hat es nach Kanaan gebracht. Er hat es reich gesegnet, ließ das Volk im Wohlstand leben. Und alles, was Gott im Gegenzug verlangt hat ist, das sie Ihn lieben.
Aber davon wollten diese von Anfang an nichts wissen. Sie wussten immer alles besser. Sie haben sich immer wieder anderen Göttern zugewendet und haben Gott verlassen. Israel, die große Liebe Gottes, ist immer wieder fremd gegangen.
Gott hat auf diese Untreue mit einer unendlichen Gelassenheit und Liebe reagiert. Wie diese Liebe Gottes ist, das ist mir so richtig klar geworden, als ich einmal im Krankenhaus gelegen habe. Da hat man ja viel Zeit, und zu habe ich die Bibel in einem Ritt von Anfang bis Ende durchgelesen. Und dabei ist mir etwas aufgefallen, was einem sonst, wenn man nur immer so einen Abschnitt liest, gar nicht so richtig deutlich wird, nämlich: die Bibel ist eine Liebesgeschichte! Eine einzigartige Geschichte der Liebe Gottes zu den Menschen. Die Menschen beachten Gott nicht, aber Gott bleibt seiner Liebe treu. Die Menschen gehorchen Gott nicht, aber Gott bleibt seiner Liebe treu. Die Menschen lieben Gott nicht, aber Gott bleibt seiner Liebe treu. Und was die Menschen auch machen, wie oft sie ihm auch untreu werden: Gott bleibt seiner Liebe treu.
Gottes Liebesbezeugungen gegenüber den Menschen .
Und weil Liebe erfinderisch macht, erfindet Gott immer neue Ausdrücke, um seinem Volk seine Liebe deutlich zu machen.
Zum Beispiel steht in der Bibel eine Liebeserklärung, wo Gott sagt: in meine Hände habe Ich dich gezeichnet[2]. Das ist eine Liebeserklärung. Im alten Israel, wenn sich jemand in ein Mädchen verknallt hat, in so eine Rebecca, da hatte er in seinen Handteller den Namen seiner Liebsten hinein geschrieben: Rebecca! Wenn es dann langweilig wurde, so in Reli oder Mathe, da hat er dann in seine Hand hinein geguckt. Da sieht er dann den Namen seiner liebsten, Rebecca, und da geht die Sonne auf! Wie so ein verliebter Gockel, wie so ein verknallter Teenager, so benimmt sich Gott gegenüber den Menschen.
Und die schönste von allen Liebesbezeugungen hat Er durch den Propheten Jeremia ausgerichtet. Dort sagt Gott: Ich habe dich schon immer geliebt[3]. Hast du das schon gewusst? Hast du das schon einmal gelesen? Du selber bist das Beispiel von dem, wovon ich hier rede. Da schreibt Gott, der Herr des Universums, einen Liebesbrief an dich, hier in der Bibel. Er schreibt dir: ich habe dich schon immer geliebt. Und du hast es noch nicht einmal gelesen! Geschweige denn, dass du es beantwortet hättest.
Die Menschen sind wie böse Weingärtner – Gottes letzter Versuch.
Die Menschen stellen sich dem Liebeswerben Gottes immer wieder taub. Und obwohl sie Ihm immer die kalte Schulter zeigen, Gott bleibt seiner Liebe treu, Jahr-tau-sen-de-lang. Jahrtausendelang der gleiche Vorgang. Die Menschen laufen Gott davon. Und laufend läuft Gott den Menschen hinterher. Er schickt ständig Propheten. Aber die Menschen bleiben unbelehrbar. Aber Gott bleibt seiner Liebe treu. Schließlich hatte Er nur noch einen: seinen eigenen, einzigen, einzigartigen Sohn. Jesus. Der ist sein letzter Versuch. Der ist sein letzter Liebesbeweis. Der ist die einzige und die letzte Chance für die Menschheit. Der ist das letzte Wort Gottes an die Menschen. Und auch er wird von den Menschen umgebracht. Ich wisst es ja, sie haben ihn an ein Kreuz genagelt.
Was ich bis jetzt erzählt habe, das hat Jesus selber einmal erzählt, in Form einer Geschichte, wo er von sich selber gesprochen hat. Im Gleichnis von den bösen Weingärtnern (Lukas 20). Da gibt es einen Weinbergbesitzer, der schickt Boten zu seinem Weinberg, aber die bösen Knechte bringen die Boten um. Das ist schon die ganze Geschichte. Die Bedeutung der Geschichte ist: der Weinbergbesitzer ist Gott, der Weinberg ist die Welt, die Boten sind die Propheten und die bösen Weingärtner sind die Menschen. Und nachdem die nun alle Boten umgebracht haben, da fragt sich der Eigentümer des Weinberges: Was soll ich machen? Ich werde meinen einzigen Sohn zum Weinberg schicken. Sie werden es nicht wagen, ihm etwas anzutun. Als die Pächter sahen, dass der Sohn kam, beratschlagten sie. Sie sagten: wenn wir ihn töten, dann gehört der Weinberg uns. Und sie zerrten ihn vor den Weinberg und brachten ihn um. Was meint ihr nun, fragt Jesus, was der Besitzer des Weinberges wohl mit den bösen Weingärtnern tun wird? Er wird kommen und sie töten und den Weinberg an jemand anderes verpachten.
Gott einen Korb zu geben, schadet nur dir selber.
Aber so etwas gibt es doch überhaupt nicht, meinen kopfschüttelnd die Zuschauer. Für die meisten von euch ist es heute nicht das erste Mal, dass Gott dich ruft. Er hat es X mal versucht, dich zu erreichen, aber Er hat dich bisher noch nicht erreichen können. Du hast immer noch keine klare Antwort gegeben, du bist Ihm bisher immer ausgewichen. Du hast Ihn hingehalten mit Ausreden. Du hast seine Liebeserklärung noch nicht erwidert. Gott möchte, dass du Ihn liebst.
Ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass es dabei um deinen Vorteil geht, und nicht um seinen. Gott kommt auch ohne dich zurecht. Oder denkst du vielleicht, es nützt ihm irgendetwas, wenn sich irgendein Geschöpf dieser Erde Ihn verehrt. Also ob du für oder gegen Gott bist das ändert an der Größe Gottes überhaupt nichts. Aber ob der große Gott dein Freund ist, das ändert dein kleines Menschenleben total. Deine Rebellion gegen Gott, die geht jedenfalls nach hinten los. Damit schadest du dir nur selber. Und deinetwillen sollst du Ihn lieben. Damit dein Leben gelingt. Gott hat keinen Vorteil von dir. Den Vorteil hast du. Und wenn ich dich auffordere, Gott zu suchen, dann fordere ich dich auf, dein Bestes zu suchen.
Deshalb bitte ich dich, in deinem eigenen Interesse, verwirf Jesus nicht, wenn er dich heute Abend wieder zu Gott nach Hause einlädt. Jesus fordert dich zu nichts auf, was dir schaden könnte. Er verlockt dich nicht zum Saufen, bis deine Leber kaputt ist. Er verlockt dich nicht zum Huren, bis deine Ehe kaputt ist, bis dein Gewissen kaputt ist. Er verlangt von dir nur Gehorsam. Und Gehorsam Gott gegenüber - das ist gut für dich. Eigenartigerweise versuchen die Menschen immer irgendwo anders, ihr Glück zu versuchen. Außerhalb und ohne Jesus. Viele Menschen versuchen es im saufen oder im Sex.
Gottes geniale Gebrauchsanweisung zur Sexualität.
Weil hier viele junge Menschen anwesend sind, will ich zu dem Thema einmal was sagen. Zunächst kannst du einmal dankbar sein für die Gabe der Sexualität, die Gott in dein junges Menschenleben hinein gelegt hat. Es ist ja ein Geschenk Gottes. Aber mit jeder Gabe, die Gott uns gibt, gibt er auch eine Aufgabe und einen Bereich. So sind zum Beispiel die Füße zum Laufen da und die Nase zum Riechen, nicht umgedreht. So gibt es bei jeder Gabe einen Aufgabenbereich, und bei der Sexualität ist das eben die Ehe. Alles was sich zum Sex außerhalb der Ehe abspielt, ist nicht im Sinne des Erfinders.
Du spielst vielleicht gerne Fußball. Nun kannst du ja bei euch im Hinterhof vielleicht mit so einer alten, zerknautschten Cola-Dose herum holzen. Das ist natürlich kein Spiel, wenn du dauernd Angst haben musst, du haust eine Scheibe ein, oder es gibt Krach mit den Nachbarn. Das Spiel macht nur Freude, wenn du dich auf den Platz begibst, der dafür geschaffen ist. Es gibt ja Fußballplätze – dort kannst du auch nicht spielen, wie du willst, es gibt bestimmte Regeln auch dort – aber dort macht das Spiel Freude, dort kann es laufen. Innerhalb dieses Bereiches.
Genauso ist es mit der Sexualität. Na klar kannst du Sex machen, auf dem Weg nach Hause vom Kino, im Gebüsch, aber das hat doch nichts mit dem zu tun, was Gott dir wünscht, was du erleben solltest! Ein kleines bisschen Angst beim Geschlechtsverkehr nimmt dir schon den ganzen Spaß an der Sache. Wenn du Angst hast, dass du ein Kind abbekommst, dass du erwischt wirst, dass die Eltern vorbeikommen. Was Gott dir gönnt, das erlebst du nur in dem Rahmen, den er auch dafür geschaffen hat. Und deswegen ist es auch gut, dass man wartet, bis man in dem Rahmen angelangt ist, nämlich in der Ehe.
Manche sagen ja: wie soll man das machen, dass man so lange enthaltsam lebt. Wenn Gott so etwas Geniales erfunden hat wie die Sexualität, dann ist doch zu anzunehmen, dass die Gebrauchsanweisung, die er dazu gegeben hat, genauso genial ist! Das macht doch jeder vernünftige Mensch, wenn er sich etwas Neues kauft, dass er dann die Gebrauchsanweisung dazu benützt. Du musst es ja nicht machen. Du kannst ja deine neuen Mohair-Pullover, den du für 287 Mark in der Boutique gekauft hast, ruhig bei 90° in der Waschmaschine waschen. Dann hast du hinterher so ein Knäuel, mit dem du vielleicht noch eine Nachtmütze für den deinen Tamagotchi häkeln kannst!
Oder wenn du ein paar Schlittschuhe kaufst. Dort steht auch in der Gebrauchsanweisung drin: warten Sie mit der Benutzung, bis sich Eis auf dem See gebildet hat. Da sagst du ja auch nicht: das ist ja grausam von diesem Erfinder der Schlittschuhe, dass der von mir Enthaltsamkeit bis zum Winter verlangt! Bis das Eis fest geworden ist. Nee, du Döskopp, es hat trotzdem keinen Sinn, beim Frühlings-Wetter los zu fahren, weil das Eis dann einbricht. Verstehst du: mit ein paar Frühlingsgefühlen in den Sex einsteigen, das bringt nichts. Warte, bist deine Beziehung fest geworden ist, bis Gott durch seinen Segen eine feste Grundlage geschaffen hat und dann kann es losgehen. Dann könnt Ihr eure Pirouetten drehen.
Jesu Regeln und das Gericht.
Der sicherste Weg, glücklich zu werden ist, wenn du dich nach den Regeln richtest, die Jesus sich für dich ausgedacht hat. Und der sicherste Weg, unglücklich zu werden, ist, wenn du ohne Jesus lebst. Wenn du Jesus nicht brauchst, wenn du Ihn ablehnst, wenn du sagst, ich gestalte mein Leben alleine. Dann ist das einzige, was dich noch erwartet, das Gericht. An vielen Stellen redet die Bibel ganz eindeutig davon, dass am Ende ein Gericht kommt, eine Abrechnung. Dass wir noch einmal vor Jesus erscheinen müssen und uns vor Ihm rechtfertigen müssen. Für alles was wir gemacht, gesagt, getan und auch nicht gedacht, nicht gesagt, nicht getan haben und so weiter.
Ich lese euch nur eine einzige Stelle aus der Bibel vor, wo in der Sprache und in den Bildern von damals dieses beschrieben wird: das letzte Gericht. Ich sah einen großen weißen Thron und erkannte den, der darauf saß. Erde und Himmel konnten seinem Blick nicht ertragen, sie verschwanden im Nichts. Und ich sah alle toten vor dem Thron Gottes stehen, die Mächtigen, und die namenlosen. Dann wurden Bücher geöffnet, auch das Buch des Lebens. Über alle wurde das Urteil gesprochen, und zwar nach ihren Taten wie es in den Büchern ausgezeichnet war[4]. Alle ohne Ausnahme wurden entsprechend ihren Taten gerichtet. Das ist ein Bild für diesen großen Thron, welches die Bibel gebraucht.
Die Kasse im Supermarkt.
Ich will das mal in unsere Zeit übersetzen. Du kennst das, wenn man in so einen Supermarkt hineinkommt, dann nimmst du dein Körbchen, gehst durch die ganzen Regalreihen durch und kriegst von allen Seiten alle möglichen Angebote. Und egal wie viel du mitnimmst und wie lange du dich in dem Supermarkt herumtreibst, am Schluss stehst du vor der Kasse. Dort musst du auspacken und bezahlen. Und so ist das mit unserm Menschenleben auch. Wir marschieren los, und da kriegen wir von allen Seiten die Angebote gemacht, und jeder versucht natürlich, möglichst viel mitzunehmen im Leben. Egal wie viel du mitnimmst, und egal wie lange du dich hier auf diesem Planeten herum treiben darfst, am Schluss, ganz am Schluss, da steht die Kasse. Da stehst du vor Gott. Du ganz alleine. Da fällt der Scheinwerfer von Gottes Klarheit ganz klar auf dein Leben. Da heißt es dann: komm, Kollege, jetzt packen wir einmal aus! Wir wollen einmal sehen, was du so zusammen gelebt hast. Da wird dein Lebenskörbchen noch einmal ausgepackt. Da kommt das alles raus. Auch das, was du verdrängt hast, wofür du dich schämst. Was du nach unten geschoben hast. Was du nicht mehr wahrhaben wolltest. Verstehst du, das kommt alles noch einmal raus!
Wie kann ich an der „Kasse“ bestehen?
Deswegen ist das Entscheidende im Leben, dass du, bevor du bei Gott antreten musst im Gericht, Gott um Vergebung bittest. Dass du vorher schon die Dinge rauswirfst, die nicht in dein Leben gehören - bevor du zur Kasse kommst und auspacken musst. Also mit anderen Worten, dass du vorher Gott um Vergebung bittest
Die wichtigste Frage im Leben ist: „wie komme ich durch das Gericht“. so hat es Bonhoeffer einmal gesagt. Luther hat die Frage formuliert: „wie bekomme ich einen gnädigen Gott“. Wenn bei mir dauernd etwas schief geht, wie bekomme ich es am Ende hin, dass ich dennoch bestehen kann vor dem heiligen Gott. Freunde, keiner von uns kann vor dem heiligen Gott bestehen. So wie wir sind, sind wir zunächst weiter gar nichts als einfach nur verloren. Aber Gott will nicht, dass ihr verloren geht. Deswegen stellt sich ja Jesus an den Rand unseres Lebens, heute Abend, und ruft uns zu: weil er uns retten will. Weil er eben nicht will, dass wir im Gericht verurteilt werden.
Was, wenn ich Jesus nicht als meinen Retter annehme?
Wenn du Jesus als deinen Retter nicht annimmst, da bleibst du verloren. Das meint Jesus, als er einmal gesagt hat: wer nicht glaubt, wird verdammt werden.[5] Und Verdammt sein heißt, ewig von Gott getrennt sein. Wenn du Gott wenn du nicht mit Gott jetzt sein willst, dann wird Gott dich auch nicht zwingen, dass du die Ewigkeit mit Ihm verbringst. Er ist nur fair, Er gibt dir nur das, was du auch willst. Und wenn du sagst: ich will mit Gott nichts zu tun haben, dann wird Er sich dir nicht aufzwingen, weder jetzt noch später.
Nach deinem eigenen Willen wird sich Gottes gerechtes Gerichtsurteil richten. Und wenn du lebst wie in diesem Kinofilm (dem kleinen A…loch), nach dem Motto: „wir wollen sündigen und dem Himmel kündigen“ dann ist das deine Sache. Ist das vielleicht dein Lebensmotto, so etwa wie bei den Toten Hosen: „wir wollen nicht ins Paradies“! Wenn das dein Lebensmotto ist – du musst ja nicht! Kein Mensch zwingt dich.
Die Frage ist bloß: wo geht es denn dann hin? Für solche Leute, die diese Melodie der Toten Hosen singen: „wir wollen nicht ins Paradies, wir wollen mit Gott nichts zu tun haben“ – für die hat Gott später die gute Schöpfung nachrüsten und die Hölle einrichten müssen. Wer nicht bei Gott sein will, der muss ja irgendwo bleiben. Und ich möchte, dass dich der Gedanke an ein Gericht, an eine Verlorenheit, an eine Hölle einmal so richtig erschreckt. Ich möchte dich heute Abend dazu bringen, dass du einmal darüber nachdenkst, wie das sein könnte, wenn das wahr ist, was ich hier sage. Wie du dann einmal dastehst, wenn du vor Gottes im Gericht stehen wirst. Dann kann ich nichts mehr für dich tun. Und ich fordere euch auf, dass ihr heute Abend einmal nicht den Fernseher einschaltet, sondern dass ihr euch hinsetzt und eine Stunde nur über diesen einen Gedanken nachdenkt: „was ist, wenn das wahr ist, was der Pfarrer heute Abend gesagt hat. Wenn das wahr ist, was in der Bibel steht, mit dem Gericht, was mach ich dann?“ Ich behaupte, ihr seid nur zu faul und zu feige auch nur eine einzige Stunde diesen Gedanken auszuhalten. Ich wäre ja froh, wenn ich über dieses Thema gar nicht erst reden müsste, aber ich muss darüber reden, denn wenn ihr verloren geht, weil ich euch nicht gewarnt habe, dann würde ich ja die Schuld dafür bekommen, dass ich euch nicht vor den Konsequenzen der Sünde gewarnt hätte.
Was ist Sünde und wer sind Sünder?
Die eigentliche Sünde, das ist der Unglaube, also die Behauptung: ich brauche Jesus nicht, der ist für mein Leben überflüssig. Viele Leute denken: Sünde, da muss man etwas Böses gemacht haben. Zum Beispiel im Supermarkt einmal eine CD gemaust haben oder ein paar Kugelschreiber mitgenommen oder so. Naja, das ist auch eine Sünde, aber es ist vor allem Ausdruck einer Haltung, die da sagt: ich mache mein Gesetz selber und ich mache was ich will.
Es gibt aber nun viele Leute, die haben noch nicht im Supermarkt eine CD geklaut, die haben noch nie ihre Frau betrogen, die haben noch nie ihre Steuererklärung gefälscht, das sind hoch anständige Leute. Humanistisch gesonnene Menschen. Wenn die behaupten, ich brauche Gott nicht, dann sind sie dennoch verlorene Sünder. Viele glauben, Sünder sind nur Leute, die etwas Böses getan haben und Christen, das sind immer die Guten. Aber so ist es überhaupt nicht.
Christen sind ja gerade Menschen, die zugeben, dass sie Sünder sind! Aber die sagen, dass sie jemanden gefunden haben, der ihnen ihre Sünden vergibt. Das ist der Unterschied zwischen uns und den anderen.
Die Liebe Gottes nicht verschmähen.
Wer sich hinstellt und sagt, mir ist Jesus egal, ich brauche Ihn nicht, das ist einer, der die Liebe Gottes verschmäht. Es geht im Verhältnis zu Gott doch nicht darum, Gesetze zu halten oder nicht zu halten, sondern um eine Liebesbeziehung. Und wenn jemand sagt: mir ist Gott Schnuppe, der verschmäht Gottes Liebe.
Kannst du dich noch erinnern, wie das bei dir war, als du in irgendjemand anderes so richtig verknallt gewesen bist. Und wenn der andere, in den du so richtig verknallt bist, dich nicht beachtet.
Das zerreißt einem doch das Herz. Da kannst du dir einmal vorstellen, wie Gott sich fühlt, wenn du, sein Geschöpf, durch das Leben gehst und ihm die kalte Schulter zeigst. Du gehst vielleicht durch das Leben und hast dir noch nie Gedanken gemacht und kümmerst dich gar nicht um ihn. Damit tust du Gott weh. Gott ist doch nicht ein Stein oder ein Klotz! Er ist ein Vater mit einem liebenden Herzen.
Und die Liebe gilt dir. Einmal war ich mit Jörg[6] in Schwerin, und er musste wegen einer wichtigen Sitzung in Berlin fahren. Nach der Sitzung wieder zurück und hat von der Sitzung überhaupt nichts erzählt, sondern er hat erzählt, dass er nach der Sitzung zu Hause vorbei schaute, er hatte damals noch in Berlin gewohnt, und es hatte Zoff mit seinem Sohn gegeben. Und da hatte er ihm eine geknallt. Und als der Jörg dies erzählte, da lag der kleine in seinem Bettchen in Berlin und schlief. Für ihn war die Sache wahrscheinlich schon längst gegessen. Aber das Herz des Vaters war noch nachts um elf unruhig, weil er seinem Jungen eine kleben musste. Weil es diese Auseinandersetzung gegeben hatte.
Gott will in der Liebesbeziehung an erster Stelle stehen.
Gott hat ein Herz! Und er möchte, dass du Ihn lieb hast! Ich sag's noch mal: es geht um eine Liebesbeziehung. Aber wenn du Jesus gleichgültig gegenüber stehst und wenn du ohne Ihn durch das Leben gehst und sagst: „ich bin o.k., ich brauche keine Vergebung“ - ja nichts mit ihm, seinem Kreuz, seiner Kirche zu tun haben willst, dann bist du nichts weiter als verloren.
Das gilt auch dann, wenn du zwar an Jesus glaubst, wenn du Ihn aber nicht an die erste Stelle in deinem Leben stellst. Entweder hat Jesus die erste Stelle in deinem Leben, oder er hat gar keine. Eine andere als die erste kommt doch für Ihn als den Sohn Gottes gar nicht infrage! Wenn du Jesus einmal von der ersten Stelle in deinem Leben verdrängt hast, da hast du Ihn überhaupt verdrängt.
Gottes Gnade nicht missbrauchen!
Wie konnten es damals eigentlich die Leute aus dieser Geschichte, die Pächter des Weinberges, wagen, den Sohn zu verdrängen. Sie konnten es wagen, weil sie eine lange Periode der Straflosigkeit hinter sich hatten. Sie hatten eine Untat nach der anderen begangen. Sie hatten einen Propheten nach den anderen umgebracht, ohne dass ihr Herr sie bestraft hätte.
Das hat sie ermutigt, immer unverschämter zu werden. Undankbare Menschen missbrauchen die Güte Gottes bis zum heutigen Tage. Du sagst vielleicht: „ich glaube nicht an Gott, ich pfeife auf Ihn und auf seine Gebote sowieso, aber er hat mich ja deswegen noch nie bestraft. Mir geht es doch gut! Ich hab keinen Krebs, ich bin gesund. Ich kann also ruhig so weitermachen wie bisher, Gott tut mir doch gar nichts“.
Denn Gott ist, falls es Ihn überhaupt geben sollte, gnädig. Ja, Freunde, Gott ist gnädig! Und bis zu dieser Minute lebst du von seiner Gnade! Und er hat Seine Gnade durch die Sendung seines Sohnes ja bewiesen. In dem er Ihn straft – und nicht dich.
Aber wenn du seinen Sohn verwirfst, dann hör mal auf mit Gottes Gnade zu rechnen und fange an, mit Gottes Zorn zu rechnen, seinem Gericht.
Uns wird immer vorgeworfen, wenn wir von Gericht und Verdammnis reden, wir würden den Menschen Angst einjagen. Na klar, was denn sonst? Im Gericht für ewig verdammt zu werden ist doch das furchtbarste, was es gibt! Kein Mensch kann sich in Wirklichkeit ausdenken, was das ist, keine menschliche Fantasie kann sich das vorstellen, was das bedeutet, Hölle. Was hast denn du für eine Vorstellung von der Hölle? So wie im Bilderbuch, bei dem Wilhelm Busch? Wo der Teufel die fromme Helene an der Mistgabel hält und sie hinunter zieht durch den Kamin und da tanzen ein paar Teufelchen darum herum, und da heißt es: „ huhu, haha, die fromme Helene ist auch schon da“ - also so wie im Kinderbuch, so ist die Hölle nicht.
Wenn die Gnade Gottes vorbei ist. Die gestörte Verbindung.
Ich lese euch einmal ein paar Sätze vor, was die Bibel dazu sagt. Da steht im zweiten Thessalonicherbrief: Jesus wird kommen, zu vergelten denen, die Gott nicht kennen wollen und denen die nicht gehorsam sind dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Die werden Strafe leiden, das ewige Verderben. Fern von dem Angesicht des Herrn[7]. Das ist Hölle! Fern sein von dem Angesicht des Herrn!
Ich will versuchen, das mit einem Bild klar zu machen. Als mein Vater älter war – ihr wisst ja, die älteren Leute haben manchmal etwas Hörschwierigkeiten und dass das Telefonsystem war auch nicht in Ordnung in der DDR. Also ich rufe ihn einmal an, und sage: „guten Tag, hier ist der Theo, wie geht es denn so“, da sagt er: „Hallo, ist da jemand?“ Ich sage es noch einmal lauter: „hier ist Theo, ich wollte fragen, wie es dir geht?“ - „Scheint keiner dran zu sein“, höre ich meinen Vater am anderen Ende der Leitung sagen. Und er legt auf. Ich wähle die Nummer wieder und sage: „Hallo, hier ist Theo aus Karl-Marx-Stadt, kannst du mich hören?“ Da höre ich wieder, wie er sagt: „scheint keiner dran zu sein“, und legt wieder auf.
Verstehst du: ich habe die Stimme meines geliebten Vaters gehört, er war zu Hause, er hat vielleicht sogar auf meinen Anruf gewartet. Ich konnte mich mit ihm nicht verständigen, weil irgendetwas in der Leitung drin war, ich weiß nicht was. Wenn irgendetwas zwischen in der Leitung zwischen dir und Gott ist, dann gibt es keine Verständigung mehr, da kannst du dann schreien und brüllen, wie du willst. Und das eine Ewigkeit lang. Es kommt der Punkt, wo es nicht mehr geht - zu bereuen, zum Beispiel. Das ist dann zu spät.
In der Hölle gibt es keine Atheisten.
Die Hölle hat zwar einen großen Eingang, aber keinen Ausgang. Das ist das Gemeine an der Hölle. Die da hineinkommen, sind Ungläubige, sicher. Aber eines steht fest: es wird in der Hölle keine Atheisten geben.
In der Hölle wird es nur solche geben, die erkennen müssen: „ich habe mich geirrt, und es ist wahr, was die Bibel sagt“, und die eine Ewigkeit mit der Erkenntnis leben müssen: „ich habe mich in meinem Leben falsch entschieden“. Die Hölle hat sozusagen ein Fenster wo du raus gucken kannst oder musst. Wo du sehen kannst, da drüben, am Tisch Gottes, da hätte ich sitzen können, da, wo die feiern und wo die essen. Dort steht meine Tischkarte. Und ich Idiot habe damals die Einladung in Waren[8] abgelehnt. Verstehst du, das ist Hölle: fern sein müssen von Gottes Angesicht. Das ist doch furchtbar. Dafür sollen wir uns auch fürchten. Jesus selber hat gesagt: fürchtet euch vor Gott, der in die Hölle werfen kann.[9]
Es wäre mir lieber, einige von euch würden anfangen, sich vor der Hölle und vor der Verdammnis zu fürchten und du flüchtest dich in die Arme von Jesus, als dass du leichtsinnig weiterhin einfach so tust als ob es das alles gar nicht gäbe.
Diagnose stellen hat mit Angstmacherei nichts zu tun.
Und den Vorwurf, wir würden hier die Menschen durch Angstmacherei in den Himmel treiben, den lehne ich als absolut blöde ab.
Wenn du zum Arzt kommst, und der sagt zu dir, Sie haben eine ganz gefährliche Blinddarmentzündung, sie müssen auf der Stelle operiert werden, wenn das nicht in der nächsten Stunde passiert, sind Sie ein toter Mann, Das sagst du doch nicht: Herr Doktor, kommen Sie mir nicht von der Seite! Hören Sie auf mit ihren Drohungen. Versuchen Sie jetzt nicht, mir Angst einzujagen.
Na klar kriegst du Angst, wenn dir jemand sagt, dass dein Leben in Gefahr ist. Wenn du nicht total verblödet bist, dann wirst du das tun, was der Onkel Doktor dir empfiehlt. Denn der sagt das doch nicht zu dir, um dich zu schocken, sondern um dich zu retten! Seine Diagnose ist doch nicht eine Quälerei für dich, sondern sie soll deine Rettung sein! Die knallharte Diagnose von Jesus lautet: ohne Rettung verloren! Egal ob du Buddhist, Atheist, Moslem oder halber Christ bist.
Und es ist mir lieber, wenn sich heute nach der Predigt wenigstens ein paar von euch vor dem Gericht Gottes fürchten und sich von Jesus retten lassen als das ihr leichtsinnig darüber feixt und dabei verloren geht.
Was heißt hier Angstmacherei. Ich habe Angst, es könnten welche von euch verloren gehen. Weil ihr nicht geglaubt habt. Und ich könnte von Gott zur Rechenschaft gezogen werden, weil ich euch nicht klaren Wein eingeschenkt habe. Ich muss mich doch für meine Arbeit und für meine Predigten für Gott genauso verantworten wie du für deine Arbeit und für dein Reden. Und am jüngsten Tage wird Jesus zu mir sagen: ich hab dir eine Botschaft gegeben, hast du sie weitergegeben? Ich habe dir einen Befehl gegeben, in meinem Namen zu reden, hast du in meinem Namen geredet oder hast du dir bloß deine eigenen Gedanken gemacht. Ich wage ihn nur auszusprechen, weil Jesus ihn selber ausgesprochen hat. Ich würde sonst nicht wagen in einer Predigt soweit zu gehen. Jesus ging sogar noch weiter. Er hat seine Predigten mit diesem Satz aufgehört und dann ist er weitergegangen. Ich möchte so nicht aufhören. Ich möchte dir sagen, was Gott unternommen hat, damit du nicht in das Gericht musst. Damit du nicht in die Verdammnis musst.
So sehr hat Gott die Welt geliebt…
So sehr hat Gott die Welt geliebt, so steht es in der Bibel, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Verstehst du, es ist Gott nicht egal, was aus dir und deinem Leben wird. Dafür hängt er sich rein, bis dahin, dass er sich ans Kreuz reingehängt hat. Um deine Schuld zu ertragen. Denn einer muss ja für deine Schuld bezahlen.
Entweder bezahlt er am Kreuz, oder du in der Hölle.
Es gab mal vor einiger Zeit ein Musical, was inzwischen wieder aufgeführt wird. Jesus Christ Superstar. Da kommt am Schluss die Kreuzigungsszene. Reiner Schöne, der die Rolle von Jesus hatte und damit die Kreuzigungsszene gespielt hat, hat sich oft mit mir über diese Rolle unterhalten. Er hat zu mir gesagt: was glaubst du denn, was das für eine körperliche Anstrengung ist, wenn du 10 Minuten mit dem Rücken zum Publikum so auf der Bühne stehen musst.
Rainer Schöne konnte hinterher die Hände wieder runter klappen. Da ging er in seine Garderobe, hat sich ein Bier rein gelassen und geduscht und hat es bezahlt bekommen, denn es war ja Theater.
Jesu Tod war kein Schauspiel!
Das war aber damals, als Jesus starb, nicht so, das war live, Jesus konnte die Arme nicht runter klappen. Er musste am Kreuz hängen bleiben, in der Sonnenhitze, bis er starb. Ihm haben sie kein Bier zu trinken gegeben. Ihm haben sie Essig gegeben. Und Er hat nichts bezahlt bekommen wie ein Schauspieler, sondern er hat dort mit seinem Blut bezahlt damit du nicht durch das Gericht musst, sondern Freispruch kriegst.
Kennst du irgendeinen, der das für dich gemacht hat? Der sein Leben eingesetzt und für dich gelassen hat? Ich frage dich: was kann denn Gott noch mehr tun, als seinen Sohn für dich zu opfern? Welchen Preis seine Liebe willst du denn noch, worauf wartest du denn doch? Ich bitte dich anstelle von Christus, der damals mit ausgebreiteten Armen am Kreuz hing. Lass dich versöhnen mit Gott! Es mag sein, dass ich mich heute an manchen Stellen etwas hart ausgedrückt habe. Aber ich habe aus Liebe geredet, jedenfalls sehe ich, dass ihr mir wenigstens das abnehmt. Ich habe aus Liebe geredet, um euch vor eurem Unglück zu bewahren. Ich wollte euch doch nicht mit dem Gericht drohen. Sondern ich wollte euch vor dem Gericht warnen, eine Drohung kommt ja meistens aus dem Hass. Aber eine Warnung kommt aus der Liebe. Mensch, Jesus liebt dich! Und er möchte, dass du zu den Gewinnern und nicht zu den Verlierern dieser Geschichte gehörst. Wollt ihr wirklich so weit gehen, eure Seelen zu verlieren? Wollt ihr wirklich ohne einen Retter leben und sterben?
Wir machen jetzt Schluss. Du hast eine Menge Informationen gehört in dieser Woche. Meinetwegen kannst du alles vergessen, was du hier gehört hast. Aber das eine, das bitte ich dich, dass vergiss nie wieder: Gott hat dich unendlich lieb.
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(Applaus, dann spricht vermutlich Jörg Swoboda).
Ihr reagiert auf die Botschaft des heutigen Abends mit einem Beifall. Das kann ich ja nur so verstehen, dass ihr dem zustimmt. Und wer gerade geklatscht hat, der kann sich ja einmal prüfen, ob er diesen Weg, denn der Theo gerade gezeigt hat, selber gehen will. Wenn nicht, war das ein falscher Beifall. Wenn ja: herzlichen Glückwunsch!
Wir Beten zusammen.
Herr Jesus, wir danken dir, dass Du nicht wie manche Diplomaten verschwommen herum geschwafelt hast, sondern dass Du Klartext geredet hast. Dass Du uns vor lauter Liebe die Konsequenzen falscher Wege gezeigt hast, das ist uns klar geworden. Danke, dass Du uns nicht nur zeigst, wo wir verkehrte Wege gehen, sondern den richtigen Weg zeigst. Dass Du ihn nicht nur zeigst, sondern dass Du uns hilfst, dass wir diesen neuen Weg gehen können. Und dass wir ihn durch deine Vergebung überhaupt beginnen können. Wir danken Dir dafür, dass Du uns gerade ein neues Leben aufgeblättert hast. Du hast uns rein schauen lassen wie in ein aufgeschlagenes Buch und hast uns alle eingeladen, diesen Weg zu gehen. Hab Dank, dass Du wie ein Licht heute in unser Leben gefallen bist. Das ist manchmal erschreckend, wenn wir unsere Sünden sehen, und gleichzeitig wunderbar, wenn wir merken, dass sich alles ändern kann. Und ändern muss. Herr, wir danken Dir dafür, dass Du uns hilfst, den ersten Schritt zu Dir zu tun und die vielen Schritte mit Dir zu gehen.
Amen.
Theo hat heute Abend eine Alternative aufgezeigt, eine Alternative zu dem Leben, das die meisten gehen auf dieser Erde. Wisst ihr, was Alternative heißt? Alternative kommt aus dem lateinischen und heißt „alter natus“, das heißt anders geboren. Das will Jesus uns sagen. Jesus hat einmal gesagt: wenn ihr nicht von neuem geboren werdet, dann könnt ihr nicht in die Familie Gottes kommen[10]. Theo hat ja auch deutlich gemacht, dass der christliche Glaube nichts Angeborenes ist, sondern dazu muss man neu geboren werden. Geboren wird man für dieses neue Leben als Kind Gottes durch den Heiligen Geist - den Heiligen Geist, der uns auf Gottes Gedanken bringt, der uns hilft, dass der Widerwille gegen Gott überwunden wird, der immer wieder in uns auftaucht. Dieser Heilige Geist ist ein Geschenk, das Jesus Christus uns macht.
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[1] Sächsisch für: Hast Du keine Augen im Kopf! – Anm. des Schreibers
[2] Jesaja 49, 16 – Anm. des Schreibers
[3] Jeremia 31, 3 – Anm. des Schreibers
[4] Offenbarung 20, 11-12 – Anm. des Schreibers
[5] Markus 16, 16 – Anm. des Schreibers
[6] Es ist wohl Theo Lehmanns Mitstreiter Jörg Swoboda gemeint. – Anm. des Schreibers
[7] 2. Thessalonicher 1, 7-9. (7)…Jesus (wird) als der Herr mit allen seinen mächtigen Engeln vom Himmel kommen…(8) Wie vernichtendes Feuer wird sein Urteil alle treffen, die von Gott nicht wissen wollen und die rettende Botschaft von Jesus, unserem Herrn, ablehnen. (9) Sie werden dem ewigen Verderben ausgeliefert sein; für immer von unserem Herrn getrennt, ausgeschlossen aus seinem herrlichen Reich. (Übersetzung: Hoffnung für Alle) – Anm. des Schreibers
[8] Waren / Müritz. Vermutlich der Ort, wo diese Evangelisation stattgefunden hat. Anm. des Schreibers
[9] Matthäus 10, 28 – Lukas 12, 5 – Anm. des Schreibers
[10] Johannes 3, 5 – Anm. des Schreibers