von Theo
Lehmann
Brötchen gratis - das gefiel den Leuten. Da wollten sie ihn gleich zum König
machen. Zum Semmelkönig. Aber als sie merkten, dass Jesus von ihnen Glauben
verlangte, fielen sie von ihm ab.
Da zeigte sich, dass Jesus ein wahrer König war, ein Souverän, der nicht um die
Gunst seiner Gefolgschaft bettelt. Als sie alle abhauten, stellte Jesus seinen
zwölf Jüngern die Frage: "Wollt ihr auch weggehen?“
Er hat es ihnen freigestellt. Er stellt es auch uns frei. Keiner von uns wird
gezwungen, das Jahr 2002 hinter ihm herzulaufen. Es steht jedem frei, seine
eigenen Wege zu gehen.
Damals hat Petrus geantwortet: "Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast
Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist der
Heilige Gottes.“
Johannes 6, 68
Ich schließe mich den Worten von Petrus an. Wohin, zu wem, sollten wir denn
gehen? Unter Politikern, Künstlern, Wissenschaftlern und Theologen gibt es viel
zu viele blinde Blindenleiter. Die meisten Jahreswechselprognosen, -versprechen
und -wünsche sind inzwischen schon Makulatur.
Mit Jesus habe ich gute Erfahrungen gemacht. Nicht nur drei Jährchen wie die
Jünger, sondern Jahrzehnte. Was der zugesagt hat, hat immer auch noch nach
Silvester gestimmt. Wie käme ich dazu, mich auf einmal an jemand anders zu
hängen? Ich bin doch nicht blöd.
Und ich wüsste auch keinen, der mir mehr zu bieten hätte. Ich weiß nicht, wie
viel tausend Bücher ich besitze und gelesen habe. Aber ich weiß, dass ich
nirgends einen Satz gefunden habe, auf den ich mich beim Sterben berufen
könnte.
Außer dem, was ich in der Bibel gefunden habe, wo Jesus sagt:
"Wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich
werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“ Johannes 6, 40
Das sind Worte des ewigen Lebens.
Theo Lehmann
Erschienen am: 14.01.2002 (idea spektrum)