187. Jugendgottesdienst - Wegen
Überfüllung geschlossen
von Theo Lehmann
08.11.1998
Lukas 2, 7
Liebe
Freunde in jedem anständigen Krippenspiel kommt eine Person vor, die in der
Bibel gar nicht vorkommt. In Krippenspiel Spielerkreisen ist die Rolle dieser Person
die Allerbegehrteste weil das nämlich die einzige ist
bei der man so ein bisschen Action machen kann. Alle anderen Rollen sind in
dieser Hinsicht ja ziemlich triest. Die Maria singt
mit gedämpfter Stimme: „Josef, lieber Josef mein!“ Der Josef, der sagt sowieso
nichts, Engel ist bloß was für Mädchen mit Fistelstimme und Nachthemd, die
Könige das sind steife Exoten, die müssen immer aufpassen, dass ihnen nicht die
Krone vom Kopf fliegt. Die Hirten, die wirken immer so ein bisschen betulich,
betagt, bescheuert wie so eine Mischung aus Muppets
und Olsenbande.
Die
einzige Rolle aus der man was machen kann, das ist die vom Wirt. Also wenn der
aus den Kulissen raus kommt, da kommt der meistens ganz groß raus, obwohl der
wie gesagt, in der Bibel gar nicht vorkommt. Dort ist die Rede von einer
Herberge, und die muss wohl auch so was ähnliches wie einen Herbergsvater oder
Wirt gehabt haben, also man kann schon annehmen, dass es diesen Menschen
wirklich gegeben hat. Es wundert mich nicht, dass man seinen Namen nicht weiß
und so, der war ja nicht der Manager eines 4**** Hotels in Bethlehem der mit
Frack und Fliege im Foyer rumsteht und die Gäste
begrüßt. Der war nichts weiter als so’n Macker der
mit der Fliegenklatsche in seiner Herberge rumrannte
und aufpasste, dass jeder seinen Döner und eine Decke bekam. Der Mann war nicht
besser und nicht schlechter als jeder andere Kneipier und überhaupt als jeder
andere Mensch und wenn der nicht die Bude voll bis unter das Dach mit Gästen
gehabt hätte, dann hätte der die ganze Weihnachtsgeschichte brühwarm, hautnah
und live mitkriegen können. Aber weil er randvoll besetzt war, da war er eben
nur eine Randfigur der Weihnachtsgeschichte. Ein Zaungast, ein Statist im
göttlichen Krippenspiel, hat sich mit einer Nebenrolle begnügt. Denn
ausgerechnet an dem Abend, um den es uns heute geht, am Weihnachtsabend als
Jesus geboren wurde, da war er leider ausgebucht.
Im
Lukasevangelium lesen wir, im Kapitel 2: „sie hatten sonst keinen Raum in der
Herberge“. Das ist das Erste was wir von diesem Wirt feststellen können. Der
Mann war besetzt. Deswegen hängt er dieses berühmte Schild raus „ Wegen
Überfüllung geschlossen“. Das war kein Zeichen seiner Faulheit, wie bei manchen
Kellnern die so einen Zettel hinhängen „ Sie werden platziert“ oder so ähnlich,
wie das so früher hier war. Das ist auch nicht ein Zeichen etwa seiner
Hartherzigkeit oder Ausländerfeindlichkeit oder irgend so was, sondern das ist
das Zeichen seiner Wirklichkeit in der er lebt. Es haben andere Herrschaften
sein Leben schon besetzt. Das ist immer so, auch bei uns. Wir sind doch nicht
neutral und abwartend und leer. Sondern bei uns haben sich schon lange eine
Menge Herrschaften einquartiert die unser Leben beherrschen. Zum Beispiel die
Angst vor der Zukunft, weil wir in einer Welt leben deren Wahnsinnsprobleme
offenbar niemand mehr in den Griff bekommt. Oder die Sorge um die Gesundheit,
weil wir in einer Welt leben, in der schon Kinder Krebs und Aids kriegen. Oder
der Schmerz über den Tod eines Menschen den man nicht überwinden kann, die
Ohnmacht gegenüber den Verhältnissen, die man nicht ändern kann. Die Sehnsucht
nach Dingen, die man nicht haben kann. Das alles, das beherrscht uns. Und
deshalb haben wir keinen Platz mehr frei für die Herrschaft Gottes. Leider
umständehalber, sozusagen gezwungenermaßen. Wir sind randvoll ausgefüllt mit
Plänen und Vorhaben, und Vergnügungen und Verpflichtungen und Beschäftigungen.
Deshalb steht Jesus immer wieder wenn er kommt vor dem gleichen Schild-
„besetzt!“ Aber Jesus lässt sich zum Glück nicht so leicht abwimmeln. Er weiß
ja, dass wir mit den Herrschaften die unser Leben besetzt haben gar nicht
glücklich sind. Er ist ja gekommen um uns ein glückliches Leben zu bringen, hat
er ja selber gesagt: „ ich bringe euch ein Leben das euch rund um genügt.“
Deshalb
versucht Jesus immer wieder bei uns rein zu kommen. Heute Abend versucht er es
wieder bei dir. Auch wenn du ihn bisher vielleicht nicht eingelassen hast. Das
ist er gewöhnt, von Anfang an war das so- sie hatten keinen Raum in der
Herberge. Der war noch gar nicht ganz da, da flog er schon wieder raus. Wurde
ins Abseits gedrängt, wurde an den Rand gestellt, aufs Nebengleis geschoben.
Der einzige Platz den es gab für ihn das war der Hühnerstall im Hinterhof.
So
ist das geblieben bis heute. Es ist für Jesus kein Platz da. Weder auf dem
Weihnachtsmarkt, noch bei vielen Weihnachtsfeiern ist er dabei, das
Weihnachtsgeschäft läuft ohne ihn, der Weihnachtsmann kommt ohne ihn, man kommt
eigentlich ohnehin ganz gut ohne den aus. Wenn er vor die Tür unseres Lebens
tritt und rein will, da hängen wir oft das gleiche Schild raus wie damals der
Wirt – „Wegen Überfüllung geschlossen“. Das heißt, wir übersättigten Europäer
müssten eigentlich hinschreiben: „Wegen Überfütterung geschlossen“. Wir
Wohlstandsbürger, wir brauchen doch keinen Nothelfer! Wir haben doch keine Not,
wir haben doch alles was wir brauchen. Wir kommen eigentlich ganz gut alleine
zurecht. Manchmal allerdings kommen wir auch in Not, zum Beispiel wenn wir
krank sind oder wenn irgendetwas anders läuft als wir uns das so gedacht
hatten. Bei solchen Gelegenheiten, da räumen wir dann Jesus ein Plätzchen in
unserem Leben ein. Wenn uns selber die Luft ausgeht, wenn wir einen Platten
haben, wenn wir auf dem Felgen laufen. Da holen wir Jesus raus wie so einen
Reservereifen aus dem Kofferraum. Dann rufen wir ihn herbei, dann fangen wir an
zu ihm zu beten.
Welche
Rolle spielt denn das Gebet in deinem Leben? Ist dein Gebet zu Jesus dein
Lenkrad oder dein Reservereifen? Lädst du ihn nur in dein Leben ein, wenn es
dir dreckig geht, wenn du in Schwierigkeiten bist, wenn du in Not bist? Wenn du
doch endlich mal begreifen würdest, die größte Not deines Lebens ist, dass du
Jesus nicht immer bei dir hast, dass er bei dir nicht genug Platz hat, dass er
bei dir keinen Wohnsitz, keinen festen Wohnsitz hat. Hätte Jesus bei dir mehr
Platz, dann hättest du weniger Probleme. Hättest du mehr für Jesus übrig, dann
würden sich viele deiner Sorgen erübrigen. Selbstverständlich gehört ihr, die
ihr hier sitzt nicht zu den Bösen die Jesus prinzipiell ablehnen.
So
einer ist ja der Wirt auch nicht gewesen. Der war einfach, und das ist das
zweite was wir über ihn sagen müssen, der war einfach zu beschäftigt um sich
mit Gott, mit dem eigenen Seelenheil zu beschäftigen. Sein Job für die Gäste
dazu sein hat ihn total ausgefüllt. Der Kunde ist König und nicht das Kind! Und
außerdem hat er ja auch nicht gefühlsroh dem Kind die Tür vor der Nase
zugeknallt, denn, und das ist das dritte was wir über ihn sagen müssen, der
Mann ist sehr beflissen. Der will ja als höflicher Mensch niemanden vor den
Kopf stoßen. Deshalb sagt er ja auch kein glattes Nein. Aber er sagt auch kein
klares Ja, er sagt Jein oder so ein Zwischending. Er lässt Jesus nicht in sein
Haus rein, er lässt ihn nur in das Hintergebäude. Aber wer Jesus nur ins
Hinterhaus, also nur in der Hinterhand hat, der hat ihn eben nicht ganz
aufgenommen. Millionen Menschen sitzen in diesen Weihnachtsfeiertagen in den
Kirchen dieser Welt, und hören, dass der Sohn Gottes in die Welt gekommen ist. Und
wie viele lassen ihn in ihr Leben rein kommen? Hast denn du ihn schon in dein
Leben reinkommen lassen? Wie viel, welchen Platz hat denn Jesus in deinem
Leben? Wir räumen ihm ja alle gern ein Plätzchen ein, ein Plätzchen am Rande.
So ein Weihnachtsplätzchen. Dazu hat es ja damals auch noch gereicht, aber zu
mehr eben nicht. Jesus aber will mehr. Der will in unserem Leben nicht am Rande
stehen, in der frommen Ecke, wie so ein Feuermelder der unbeachtet hinter der
Kellertür hängt und der nur dann rausgeholt wird wenn es mal irgendwo brennt.
Nein, Jesus möchte im ganzen Hause wohnen. In allen Räumen, in allen Winkeln,
er möchte überall mit hin. Bei allem was sich im Haus deines Lebens abspielt
will er dabei sein. Aber da spielt sich bei dir eben nichts ab, du hast für ihn
vielleicht eine Krippe, aber kein Heim. Du gibst ihm ein bisschen, aber nicht
alles. Dabei kommt doch alles darauf an, dass du ihm alles übergibst, ihn ganz
in dein Leben rein lässt. Der soll ja nicht irgendeinen Platz haben, er soll
den ersten Platz haben, die ganze Herrschaft. Also lass ihn doch rein in dein
Leben.
Überall
hin, zum Beispiel auch in dein Gedankenleben. Ich sage ja nicht, dass du als
Christ nicht mehr zu denken brauchst, im Gegenteil die Bibel sagt ja
ausdrücklich, dass wir unser Denken gebrauchen sollen und sie sagt aber, dass
wir uns unsere Gedanken unter den Gehorsam von Jesus Christus stellen sollen.
Hast du zum Beispiel deine Gedankenwelt gehorsam unter Christus gestellt? Denk
jetzt bitte einmal einen Moment darüber nach: was beherrscht denn dein Denken
am allermeisten? Ist dein Denken beherrscht von bestimmten Wünschen? Wie komme
ich am schnellsten zu Geld? Wie komme ich am schnellsten zu einem neuen
Motorrad? Wie komme ich am schnellsten zu neuen Klamotten? Denkst du das was
alle denken? Denkst du nach Vorschrift? Leistest du dir eigene Gedanken? Denkst
du nur an das andere Geschlecht? Denkst du nur an dein eigenes Fortkommen? Wer
beherrscht denn eigentlich deine Gedankenwelt? Lass doch auch deine Gedanken
von Jesus bestimmen. Am Tag und in der Nacht. Sag ihm: „Herr Jesus auch in
meinen Gehirnzellen, in meinen Gedanken, da sollst du mein Herr sein“. Dann
kommst du auf gute Gedanken. Bevor du abends einschläfst, da bitte ihn doch,
dass er auch deine unbewussten Gedanken und dein Unterbewusstsein kontrolliert.
Dann kannst du gut schlafen.
Lass
ihn doch auch rein in dein Gefühlsleben. Sag ihm: „ Jesus, hier hast du alle
meine Gefühle, meinen Zorn, meinen Neid, meine Liebe, meine Wut, meine
Unzufriedenheit, meine Sehnsucht. Nimm meine Gefühle hin, nimm sie in deine
Hand und sorge dafür, dass ich nicht so total abhängig von diesen Gefühlen
bin.“ Du wirst sehen, dass Jesus dann auch in dein Gefühlsleben eintritt. Dann
lernst du zum Beispiel deinen Hass zu beherrschen, mit deinem Neid umzugehen.
Dann klappt dein Gebetsleben besser, unabhängig davon ob du grade fromme
Gefühle hast oder keine.
Auch
deine Nerven sollen ihm gehören. Immer mehr Menschen sind mit den Nerven
runter, grade jetzt vor Weihnachten wo alle so durchdrehen. Vielen geht es so
wie dem Mann der am Morgen zum Frühstückstisch kommt, sich an den
Frühstückstisch setzt, seinem Ei einen Kuss gibt und seiner Frau mit dem
Eierlöffel auf dem Kopf rumtrommelt.
Wenn
es bei dir auch so ist, dass die Nerven immer dünner werden, dann sag das doch
mal Jesus. Sag: „Mensch, ich werde immer nervöser. Komm doch bitte auch in mein
angespanntes Nervensystem.“ Dann wird er auch da eintreten und zu deinen Nerven
sagen: „ Friede sei mit euch, meinen Frieden gebe ich euch“
Du
wirst sehen wie auch deine Nerven vom Frieden Gottes erfasst werden.
Dasselbe
gilt auch für deinen gesamten Körper, deine Hände, deine Füße, deine Augen,
deine Ohren, sämtliche Sinne, das gehört doch alles Jesus. Lass doch ihn
bestimmen welche Filme du dir ansiehst, lass doch ihn bestimmen welche
Rocktitel du dir anhörst, lass doch ihn mitbestimmen in welche Versammlung du
gehst, was deine Freundeskreise werden und so weiter. Stelle einen Bereich
deines Lebens nach dem andern bewusst unter die Herrschaft und Kontrolle von
Jesus, bis du ganz sein Eigentum bist und er ganz dein Herr ist. Das ist ein
ganz großer Unterschied ob ich als Eigentümer ein Haus besitze oder ob ich auch
darin wohne. Dein Leben ist das Eigentum von Jesus, also das ist ja klar. Aber
ob er auch in deinem Leben wohnt, das ist die Frage?
Das
ist die Frage um die es zu Weihnachten geht. Zu Weihnachten geht es um die
Machtfrage: wer ist der Herr in deinem Hause? Das Johannesevangelium, das
erzählt die Weihnachtsgeschichte einmal in einem einzigen Satz, da heißt es:
„er kam in sein Eigentum, aber die seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn
aber aufnahmen, denen gab er Macht Gottes Kinder zu werden.“ Ein Kind Gottes zu
werden das hat etwas mit Machtausübung zu tun. Gottes Kinder das sind keine
unbeherrschten Säuglinge die wahllos nach allem grapschen und keine
unausstehlichen Typen die losbrüllen wenn sie das nicht kriegen was sie grade
wollen, keine dressierten Hunde die nach allen Vorschriften Männchen machen
oder kuschen, keine Automaten die bloß das denken und sagen und tun was andere
vorschreiben. Sondern wer Jesus aufnimmt, bekommt von ihm Macht. Er kann dann
mit dem Apostel Paulus sagen: „ich kann alles durch den der mich mächtig
macht“. Wenn du von dir sagst: „ich bin nun mal so schwach, ich muss halt alles
mitmachen, ich latsch halt in jede Versuchung rein, das ist halt mein
Charakter.“ Dann ist das ein Zeichen dafür, dass du Jesus noch gar nicht völlig
angenommen hast.
Jesus
ist ein Mensch geworden und hat auf unserer Erde gelebt, damit wir unser Leben
auf dieser Erde leben können in der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.
Nicht als ohnmächtige und miese Schwächlinge, die ständig mit ihrer alten Natur
rum krebsen und sagen: „ ich kann nun mal nicht anders“. Mensch bilde dir doch
keine Schwachheiten ein, sondern lass Jesus in dein Leben rein.
Die
gute Nachricht von Weihnachten heißt:
Mensch du wirst von mir verändert. Du wirst von mir ganz und gar
erneuert. Ich gebe dir die Macht aus einem Nervenbündel, einem Feigling, aus
einem Säufer, aus einem charakterschwachen, aus einem fetten Wohlstandsbürger,
ein Kind Gottes zu werden. Dann kannst du anders und neu in dieser Welt leben.
Das
ist Gottes Weihnachtsangebot. Du brauchst es nur anzunehmen, du brauchst es nur
aufzunehmen. „ die ihn aufnahmen“ heißt es in der Bibel, „denen gab er Macht
Gottes Kinder zu werden“. Die an seinen Namen glauben. Glauben heißt nicht,
bloß so für wahr halten, zum Beispiel für wahr halten, dass Jesus in Bethlehem
geboren worden ist. Natürlich ist das für den Glauben auch wichtig, dass das
eine geschichtliche Tatsache war. Es reden uns ja heute viele ein, auch viele
Theologen, die Weihnachtsgeschichte von Lukas das wär
alles bloß eine Legende. Also ich will stark hoffen, dass keiner unter euch
diesen Unsinn ernst nimmt, sondern, dass ihr das Wort Gottes ernst nehmt, so
wie es in der Bibel drinsteht.
Im
Lukasevangelium im Kapitel 2, Vers 4, wo es heißt: „da machte sich auf auch
Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt
Davids, die da heißt Bethlehem.“
Und
selbst wenn du glaubst was hier in der Bibel steht, dass Jesus in Bethlehem
geboren ist, ist das noch lange kein Glaube der dich rettet. In der Bibel steht
auch von den Teufeln, dass sie glauben und zittern. Das wissen die Teufel auch,
dass Jesus in Bethlehem geboren ist, das wissen die Teufel auch, dass Jesus in
Jerusalem gekreuzigt worden ist. Das wissen sie auch, dass er auferstanden ist,
dass er wiederkommt und deshalb zittern sie ja vor ihm. Aber auch wenn sie das
wissen, rettet sie das nicht. Glauben heißt Jesus gehorchen, ihm vertrauen,
sich ihm restlos anvertrauen. Wenn du krank im Bett liegst dann rufst du den
Arzt und wenn der Arzt sagt: „ kalte Umschläge“ dann werden eben kalte
Umschläge gemacht, und wenn der Arzt anordnet: „ heiße Umschläge“ ja dann
werden heiße Umschläge gemacht. So wie der Onkel Doktor dir das empfiehlt.
Mein
heißer Tipp für dieses Weihnachtsfest: „ nimm den großen Arzt Jesus an“. Du
weißt, da gibt es ein altes Wort in der Bibel im Gesangsbuch, da wird Jesus als
der Heiland bezeichnet, das wird heute gar nicht mehr so verwendet, aber das
trifft genau das worum es Jesus geht. Er ist der Heiland, das heißt er will
dein kaputt gegangenes Leben heil machen, er ist der große Heil Macher. Leute
wir sind doch alle krank, vielleicht nicht am Leib aber auf alle Fälle an der
Seele. Die Bibel nennt unsere Krankheit die Sünde. Die ist tödlich wenn keine
Rettung kommt. Die Botschaft von Weihnachten heißt, der Retter ist da! Die
Frage ist, ob du ihn angenommen hast? Ein gerettetes Gotteskind bist du nicht
schon wenn du das glaubst was da in der Bibel steht, was da irgendwann einmal
passiert ist, sondern wenn du es für dich in Anspruch nimmst. Guck mal einen
Gurt im Auto hat doch heutzutage fast ein jeder. Die Frage ist, ob du den Gurt anlegst?
Jesus haben heute auch viele, Jesus kann man als Aufkleber aus Papier ans Auto
dran kleben. Die Frage ist ob sie ihn angenommen haben? Anwenden, ansprechen,
ihn in Anspruch nehmen als Heil Macher, als Retter, als einen der was kaputt
gegangen ist wieder zusammen leimt. Deswegen ist es notwendig, dass du ihm
gegenüber eine Entscheidung triffst. Die Entscheidung des Wirtes in Bethlehem
die hieß: „ besetzt, beschäftigt und beflissen“. Im Krippenspiel da ist der
Mann eine äußerst beliebte Rolle, aber in Wirklichkeit ist er eine
bedauernswerte Figur. Der hat auf die falschen Leute gesetzt. Der hat die
falschen Herrschaften in sein Leben aufgenommen. Also Freund, diesen Fehler,
den solltest du in deinem Leben nicht noch einmal wiederholen.
Amen.