U n t e r w e g s n o t i e r t
Eine Handreichung für Dienende
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„Das jedoch, was auch immer mir Gewinn war,
dieses habe ich Christi wegen für Verlust ‹und Schaden› geachtet;
ja, und mehr:
Ich bin dabei, alles für Verlust ‹und Schaden› zu achten
wegen des übertreffenden Vorzuges, Christus Jesus zu kennen, meinen Herrn,
dessentwegen ich alles verlor, und ich achte es dafür, Unrat zu sein, damit ich Christus gewinne.“
Philipper 3, 7.8
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Nr. 137: November, Dezember 2022
Worte für Pilger zwischen zwei Welten
Der erste Petrusbrief (12)
I. Ein Lob Gottes: 1, 3–12
II: Hilfen für sie als Wiedergeborene in dieser Welt: 1, 13–2, 10
III: Hilfen in verschiedenen Bereichen der menschlichen Gesellschaft 2, 11–3, 22
IV: Hilfen für Wanderer, die im Blick auf das Ende „wandern“: 4, 1–19
V: Hilfen für solche, die ein einer Bruderschaft leben 5, 1-9
Fortsetzung von der letzten Nummer
Wenn Gott Befehle gibt, dann sind das nicht Vorschläge; dann hat man darauf zu achten, dann hat man zu handeln.
„Seid nüchtern [und] wacht, ...“
Nüchtern sein heißt, die fünf Sinne nicht zu stark beschäftigen, um Kraft und Schafsinn zu haben für das Geistliche.
Nüchtern sein muss man, wenn man denken will, um Information zu bekommen, um dann handeln zu können.
Aber heute will man nicht mehr gerne denken, man will eher mitgerissen werden, getrieben werden.
Jeder sollte sich fragen, ob er denkfähig ist, bzw. was ihn da etwa in Beschlag nimmt, dass er nicht fähig ist, Gottes Willen zu erkennen.
Paulus sagt, die Heiligen sollten prüfen, was der gute Wille Gottes ist (Römer 12). Gottes Wille wird uns nicht im Empfindungsbereich gemeldet. Aber wir können ihn erfahren mittels Überlegung. Wir lesen Gottes Wort und fragen: „Was ist dem Herrn wohlgefällig?“
Mit anderen Worten: Acht geben! Auf was?
- auf mich selbst (1. Timotheus 4, 16; Apostelgeschichte 20, 28)
- auf die Lehre (1. Timotheus 4, 16)
- auf den Dienst (2. Timotheus 4, 5; Kolosser 4, 17)
- auf die Herde (Apostelgeschichte 20, 28) – und auf die einzelne Schafe im Besonderen.
Haltet Ausschau! Vielleicht ist Gefahr vorhanden. Z. B.: Keine falsche „neue Toleranz“! Hinter vielem „Modernen“ steckt oft eine (östliche) Philosophie, eine, die nicht unterscheidet zwischen Gut und Böse („Alles ist eins.“ „Es gibt keine absolute Wahrheit.“). Diese Philosophie ist in unser christliches Denken gesickert und verdirbt viele. Gemeinde Jesu muss wissen, dass Gefahr vorhanden ist.
„… weil euer Widersacher, der Teufel, umhergeht …“
Der Widersacher hat keinen Namen. Der hebräische Begriff ha-satan bedeutet „der Opponent“, „der Widersacher“, der griechische Begriff diabolos bedeutet „Widersacher“ (w.: „Querwerfer“ bzw. „Dagegen-Werfer“).
„… wie ein brüllender Löwe …“
Wie gehen die Löwen vor, um Beute zu machen: Das Männchen brüllt und erschreckt das Wild, sodass es wegläuft; auf der anderen Seite lauert das Weibchen und greift an. Der Satan tut beides gleichzeitig, denn er hat viele Helfer, viele Dämonen. Er will das Volk Gottes durch sein Brüllen einschüchtern und so unfähig machen zu handeln.
„… und jemanden sucht, den er verschlingen kann.“
Er sucht einzelne. Der Löwe versucht, die Herde auseinanderzusprengen, um dann einzelne anzugreifen.
Halten wir daher zusammen, Schulter an Schulter, bleiben wir zusammen, auch dann, wenn der Bruder, den der Herr uns an die Seite gestellt hat, nicht immer angenehm ist.
Halten wir zusammen – Jesu wegen und des Bruders wegen! Lassen wir uns nicht auseinandertreiben, damit wir nicht vom Feind verschlungen werden.
V. 9: „Dem widersteht, …“
Wir sollten nicht erschrecken, wenn der Feind brüllt, sondern wir sollten das Brüllen zum Anlass machen, auf unseren Herrn aufzublicken.
Nicht das Schaf setzt sich mit dem Löwen auseinander, sondern der Hirte! Das Schaf soll sich nicht einschüchtern lassen. Es soll sich nahe beim Hirten aufhalten. Dann braucht es nicht wegzulaufen. Es kann widerstehen.
Es weiß, dass der Hirte in der Lage ist, mit dem Feind fertig zu werden.
„… fest ‹durch› den Glauben, …“
Im Glaubensblick auf den Herrn, Jesus Christus; Epheser 6, 10-18:
„Werdet innerlich gekräftigt in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Zieht die volle Rüstung Gottes an, damit ihr gegen die listigen Vorgehensweisen des Teufels stehen könnt, …
. Nehmt deswegen die volle Rüstung Gottes auf, …
. Steht also,
- eure Lenden mit Wahrheit umgürtet
- den Brustpanzer der Gerechtigkeit angezogen
- und die Schuhe an den Füßen gebunden in der ‹festen› Bereitschaft der guten Botschaft des Friedens;
- zu dem allem den Schild des Glaubens aufgenommen, an dem ihr alle brennenden Geschosse des Bösen werdet löschen können,
- nehmt den Helm des Heils und
- das Schwert des Geistes, das das Wort Gottes ist;
- und betet dabei zu allen Zeiten …“.
„…, wissend, dass sich dieselben Leiden vollziehen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.“
Alle Christen leiden mit. Welch gutes Wissen! Ich bin ein eine große Leidensgemeinschaft gestellt. Ich bin nicht alleine.
In der ganzen Welt gibt es nur eine Gemeinde, und die sollte zusammen stehen. Diese eine Gemeinde hat gemeinsame Leiden, gemeinsame Anfechtungen …
Suchen wir zu erfahren, was der Herr in anderen Ländern tut. Das kann aufrichten und ermutigen.
Dazu:
Wie Jesus es tat: Matthäus 4: „Es steht geschrieben …“
Hebräer 5, 7: „(Christus,) der in den Tagen seines Fleisches beides, Flehen und Bitten, mit starkem, ‹lautem› Rufen und Tränen dem darbrachte, der ihn vom Tode zu retten vermochte, und erhört wurde wegen seiner gewissenhaften Einstellung“.
S. oben.
Manchmal besteht das Widerstehen im Fliehen. 1. Korinther 6, 18
Nun betet Petrus.
In der stärksten Not dürfen wir unsere Augen aufheben, uns zum Herrn wenden. Da haben wir jemanden, der uns bis ins Innerste versteht.
Jeder von uns steht letztlich (was andere Menschen betrifft) alleine. Es gibt keinen Menschen, der uns wirklich versteht.
Jedes Individuum ist wirklich ein Individuum und hat seine eigene Konstellation an Erfahrungen, und das macht ihn einsam. Kein Mensch sieht in mein Wesen ganz hinein. Aber Gott kennt jede Ecke meines inneren Menschen und auch meines äußeren Lebens, er ist vollkommen vertraut mit meiner Sachlage.
V. 10: „Aber der Gott aller Gnade, der uns rief zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, …“
Es gibt keine Gnade außerhalb von Gott. Gott ist der Besitzer aller Gnade, Kraft und Hilfe.
Er ist daher stark genug zu helfen, und er ist willig, zu helfen; denn das gehört zu seinem Wesen.
Dieser Gott ist „der Gott aller Gnade“, die ich brauche.
Er gibt alle Hilfe, die ich brauche zum Leiden, zum Leben und zum Wirken.
Was ist Gnade? Gnade ist eine Form von Liebe. Gnade ist die Liebe Gottes, die uns Vergebung schenkt. Gnade ist die Liebe Gottes, die uns hilft, bewahrt, trägt.
Als wir zu Jesus gerufen wurden, hatte Gott etwas im Sinn: uns zur Herrlichkeit zu bringen – in Christus.
Der, der mit uns begonnen hat, wird uns auch ans Ziel bringen. Der Gott, der uns zu seiner Herrlichkeit rief, wird uns hier nicht in der Un-Herrlichkeit liegen lassen.
„…, er selbst möge euch, nachdem ihr eine geringe Zeit gelitten habt, …“
Wenn man schwer leidet, ist jede Minute wie eine Stunde oder wie ein Tag.
Aber Paulus, der mehr gelitten hat als viele andere, sagt (Römer 8, 18): „… ich rechne, dass die Leiden der jetzigen Zeit kein entsprechendes Gewicht haben im Verhältnis zu der kommenden Herrlichkeit, die uns geoffenbart werden soll“, und (2. Korinther 4, 17.18): „…, denn das gegenwärtige Leichte, unsere Bedrängnis, bewirkt im Übermaß bis zum Übermaß ein ewiges Gewicht an Herrlichkeit für uns, die wir nicht auf das achten, was man sieht, sondern auf das, was man nicht sieht.“ – Das schwere Gewicht diesseitiger Leiden ist nichts im Vergleich mit dem Gewicht an Herrlichkeit, die uns geoffenbart werden soll.“
Jede Leidenszeit ist kurz – im Blick auf die Ewigkeit.
„…, heil und tüchtig machen (o.: zurüsten, d. h.: funktionstüchtig machen zum Dienst), fest machen, stärken, gründen“ – durch die Leiden und in den Leiden.
Es braucht auch oft das Leiden, um dieses Ziel zu erreichen.
Dies wird er tun, wenn wir ihn darum bitten und uns zurüsten lassen.
„Ihm gebühren die Herrlichkeit und die Macht
Macht ist Regierungsmacht; ihm gebührt die Macht, d. h.: er wird die Macht sichtbar ergreifen.
Ihm gehört alle Macht und Kraft, auch die meine, ihm gehört alle meine Kraft, Energie, Herrlichkeit!
Uns gebührte eigentlich die Hölle, ihm gebührt die Herrlichkeit.
„… in alle Ewigkeit!“
w: „in die Äonen der Äonen hinein“. Das ist die hebräische und griechische Weise, „Ewigkeit“ auszudrücken. Petrus versteht die künftige Weltzeit (die eigentlich nur eine einzige, endlos lange ist) im Sinne einer Aneinanderreihung von vielen Weltzeiten (Äonen). Ebenso wird an manchen Stellen die jetzige Weltzeit (die von der Schöpfung bis zur Neuschöpfung geht) in mehrere Weltzeiten (lange Zeitabschnitte) unterteilt. Die künftige Weltzeit ist unbegrenzt, sie hat kein Ende. Das Königreich Jesu Christi ist endlos (Jesaja 9, 6): „Die Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewigkeit.“
Amen.
Ja. So ist es. Und so soll es sein.
„Durch Silvanus, der euch ein treuer Bruder ist, wie ich rechne, …“
Silas ist der Schreibe. Petrus, der nicht mehr die jüngsten Hände und Augen hat, hat ihm den Brief diktiert.
Das ist ein schönes Zeugnis, wenn dienende Reichgottesarbeiter andere haben, die ihnen zur Seite stehen und auf die man sich verlassen kann.
„… habe ich in Kürze geschrieben.“
Petrus schreibt im Telegrammstil, kurz und prägnant.
Er hat „in Kürze“ geschrieben, aber eine ganze Menge weitergeben dürfen.
„Ich habe euch dabei aufgerufen und feierlich bezeugt, dass dieses die wahre Gnade Gottes ist, in der ihr steht (im Griechischen eigtl.: in welche hinein ihr ‹getreten seid und› steht).“
Mit der Gnade fing es an (1, Petrus 1, 13), mit der Gnade setzte er fort (1, Petrus 2, 19.20: Gnade, dass man für Christus leiden darf; 1, Petrus 4, 10: Gnade, mit der man dient).
Und Gottes letztes Wort ist Gnade (1, Petrus 5, 12).
Alles ist Gnade.
V. 13: „Es grüßt euch die Miterwählte in Babylon
Babylon …“
Petrus gebraucht das Bild vom zerstreuten Gottesvolk in der „Fremde“, vgl. im AT die Zerstreuten in Babylon. Das babylonische Exil dauert für das Gottesvolk in gewisser Hinsicht immer noch an. Petrus will sagen: Wir sind noch nicht daheim im himmlischen „Land“, wir sind noch unterwegs.
Die „Miterwählte“ ist die Gemeinde. Die Gläubigen in der Zerstreuung lassen grüßen. Es sind schwere Zeiten. Eine große Christenverfolgung steht unmittelbar bevor.
Der Brief wurde wahrscheinlich im Jahr 64 n. Chr. (vor dem Brand Roms) geschrieben. Paulus starb im Jahr 64 oder 65 n. Chr. (anlässlich der neronischen Verfolgung) den Märtyrertod.
„… und Markus, mein Sohn.“
Markus, der Neffe des Barnabas, wurde ein nützlicher Diener, nachdem er anfänglich versagt hatte (Apostelgeschichte 15, 37.38). Vgl. 2. Timotheus 4, 11: „Nimm Markus zu dir und bringe [ihn] mit dir, [wenn du] selbst [kommst], denn er ist mir gut brauchbar zum Dienst.“
„Grüßt einander …“
Grüßen heißt, von dem anderen Kenntnis zu nehmen, ihm das Beste zu wünschen.
Wir müssen einander mit einem gewissen Abstand begegnen. Keiner von uns darf dem andern zu nahe kommen. Je nach menschlicher Beziehungen kommen wir einander näher oder nicht so nahe. Wir dürfen diese Entfernungen nie ganz überwinden – im Zeichen unserer Liebe zu Jesus. Diese zwei Arten von Begegnung müssen auseinandergehalten werden.
V. 14M: „… mit dem Kuss der Liebe.“
Für das deutsche Wort küssen werden im griechischen Grundtext des Neuen Testamentes mehrere Vokabeln gebraucht: In Römer 16, 16; 1. Korinther 16, 20; 2. Korinther 13, 12; 1. Thesslonicher 5, 26 und 1. Petrus 5, 14 wird das Hauptwort phileema verwendet, ebenso in Lukas 7, 45 und 22, 48.
Das Verb philein ist eine Abwandlung des Wortes philos, das ‘Freund’ bedeutet. Es heißt: etwas/jemanden gernhaben; Zuneigung haben; seine Liebe zu jemandem mit einem Kuss zeigen. Menge und Güthling geben an: lieben; Liebe oder Freundlichkeit erweisen; zugetan oder gewogen sein; liebreich behandeln; freundlich oder gastlich aufnehmen; bewirten; verpflegen; küssen; liebkosen; herzen; gutheißen; billigen; gerne tun; pflegen.
Kataphilein ist eine verstärkte Form von philein und heißt: herzlich küssen; herzen.
Man merkt also: Der Kuss ist eine Art und Weise, sich als Freund zu erweisen. Er ist ein Freundschaftszeichen. Ob er auf die Lippen gelegt wurde, ist unklar. In der griechischen Literatur gibt es Beispiele von einem Mundkuss, in welchen der Mund dann aber ausdrücklich erwähnt wird, z. B.: kai ephiloun de heemas tois stomasin (Auch zeigten sie uns ihre Zuneigung mit dem Munde. [Lucianus Soph., VH. 1.8.10; TLG]). Solche finden sich jedoch nicht im NT.
Dass in der Freundschaftsbezeugung der Grad an Abstand bzw. Wärme in der Begegnung miteinander noch sehr verschieden sein kann, je nach Gesellschaftsbeziehung (Ehe, Familie, Verwandte, Freunde, Männer unter sich, Frauen unter sich, Gemeinde), ist dem Kenner der Schrift klar.
Künein, das eigentliche Wort für küssen, kommt im NT nicht vor, wohl aber eine verwandte Form:
Proskünein: Dieses heißt, gegen einen zu küssen (d. h., die eigene Hand zu küssen und sie dann jemandem entgegenzustrecken als Zeichen der Verehrung bzw. der Huldigung); huldigen; anbeten.
Im alten Orient, besonders unter den Persern, war es bei Personen gleichen Ranges die Sitte, sich auf den Mund zu küssen. Waren sie nicht ganz gleichen Ranges, so küssten sie sich auf die Wange. War der Rangunterschied groß, so fiel der Geringere auf die Knie und berührte die Erde mit der Stirn, oder man fiel ganz auf den Boden und küsste gleichzeitig seine Hand dem Höherstehenden entgegen. Die Griechen bezeichneten dieses Letztere als proskünein. Es kommt im NT viele Male vor, wird aber eher im hebräischen Sinne verwendet. Die traditionelle englische Fassung hatte es durchweg mit worship wiedergegeben. Im Deutschen wird es meistens mit „anbeten“ bzw. „huldigen“ übersetzt.
„Friede …“
Bevor die Gnade nicht angekommen ist, kann es keinen Frieden geben. Petrus setzt diese Gnade voraus, er hat eben vom Gott der Gnade gesprochen.
Friede ist der Raum, in dem etwas gedeihen kann:
Ich wünsche euch das Ausbleiben von Spannungen untereinander.
„… euch allen, …“
bei euch allen, keiner ausgenommen. Ich wünsche, dass ihr alle – bis zum letzten Christen – in Frieden miteinander wohnen und leben könnt.
„… denen, die in Christus Jesus sind.“
Sind nicht alle, die diesen Brief lesen, in Christus?
Vielleicht gab es einige Unbekehrte in den Gemeinden, einige, die unmittelbar vor ihrer Bekehrung standen. (Das ist gut. Hoffentlich sind sie nicht lange Unbekehrte.)
Amen.
- Herbert Jantzen und Thomas Jettel
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° Wir sollten mit nichts weniger zufrieden sein, als Gott uns zu geben bereit ist. ‑ Gerhard König
° Ein Mensch ist vom anderen enttäuscht. Das ist eigentlich nur anders bei Jesus Christus, Gottes Sohn.
– Heiner Buschholz
° Wenn die Sünde zur Kleinigkeit wird, dann wird Tugend zum Spielzeug. – Spurgeon
° Der gute Vorsatz ist ein Gaul, der oft gesattelt, aber selten geritten wird. – Mexikanisches Sprichwort
° Perlen werden in der Tiefe gehievt. – Peter Steiner
° Das Grundstück, auf dem die Burg des Satans steht, gehört Gott.
° Auf die meisten unvorhergesehenen Probleme gibt es unvorhergesehene Lösungen. ‑ Angela Rittmeister
° Der Mensch will stets seine Grenzen überschreiten.
Warren Wiersbe schreibt: „Paulus genierte sich nicht, über seine Bedürfnisse zu sprechen.“
° Wer den Himmel auf Erden sucht, hat mangelhafte Kenntnisse in Geographie.‑ Alexander Evertz
° Wer nicht über die Zukunft nachdenkt, wird nie eine haben. – Emil Aeberli
° Mein Herr ist unbeschreiblich gut. Und was er täglich an mir tut, kann niemand besser machen.
° Gott lieben wir nicht mehr als wir sein Wort lieben. – Matthew Henry (englischer Bibelausleger)
° Achtzig Prozent von Kanadas auswärts arbeitenden Frauen wären lieber daheim, um dort nach dem Rechten zu sehen.
° Ein Gott ist ein Herr und ein Helfer. Der wahre Gott ist der wahre Herr und der wahre Helfer. Götzendienst ist ein anderer Herr und ein anderer Helfer. – Herbert Jantzen
° An einer Leidenschaft gebunden? Die Lösung: eine stärkere Leidenschaft. – Nähre die Liebe zu Jesus.
° Wenn die Wahrheit der Einheit geopfert werden muss, dann ist es Torheit, treu zu sein.
– Martin Tupper, englischer Schriftsteller
° Unser Christentum ist nichts als eine fromme Farce, wenn es aus einer formvollendeten 'liturgischen' Haltung besteht. Christus durchbricht die Form: Er sieht das Herz.
Jesus Christus ist das Ziel von allem und der Mittelpunkt, dem alles zustrebt. Wer ihn kennt, kennt den Grund der Dinge.
– Blaise Pascal (französischer Wissenschaftler und ernsthafter Christ)
° Ein christlicher Prediger kümmert sich nicht darum, dass ihm die Leute anhangen, sondern darum, dass er das Wort Gottes recht predige. – Martin Luther
° Wir dürfen die zu Jesus Geführten nicht Verführenden ausliefern. – Albert Jansen
° „Überschwänglich!“
Hagar bat um einen Tropfen und fand einen Brunnen: 1. Mose 21, 19.
Saul suchte seines Vaters Eselinnen und fand eine Krone: 1. Samuel 9, 3; 1. Samuel 10, 1.
David bat um Brot und erhielt ein Königreich: 1. Samuel 21, 3.
– aus dem Kommentar von J.P. Lange zu Epheser 3, 20.21
° Gottesfurcht meint nicht: sich zu Tode ängstigen; sehr wohl aber: sich peinlichst scheuen, dem geliebten Vater weh zu tun.
° Wir sind Reisende auf Erden, und Reisende sollen nicht zu viel Gepäck mittragen, weil es ihnen hinderlich ist. – Waerland Monatshefte, Mai, 1970, S. 134.
° Die Gebundenheit an Gott macht uns vom Mammon los, –oder die Gebundenheit an den Mammon macht uns von Gott los. – Schlatter zu Matthäus 6, 24
° Die Methoden, welche die Anhänger einer Religion verwenden, um ihre Religion zu verteidigen, ist bedingt durch das Wesen des Glaubens, den sie verteidigen.
– D. Gooding zu Apostelgeschichte 19, 21-21, 16
° Unser Gehorsam zieht uns näher zu Gott. Johannes 14, 15-23
° Liebe, die sich darauf konzentriert, den andern zu verändern, wird nichts zustande bringen. Liebe, die den anderen so annimmt, wie er ist, verändert ihn.
° Zu Offenbarung 4ff (die Visionen):
Alles beginnt, damit, dass Gott auf dem Thron sitzt, und endet damit, dass die Heiligen mit Gott auf dem Thron sitzen.
° Zum Wachsen als Christ:
Ein kleiner Knabe sagte: Als ich geboren wurde, war ich nur 50 cm groß; den Rest bin ich selber gewachsen.
(Diesen Irrtum begehen viele Christen. Die Wahrheit ist: Alles Wachstum kommt vom Herrn.)
° Friede: Jesus konnte mitten im Sturm schlafen. Jesus konnte bei den heftigsten Anklagestürmen gegen ihn stille sein.
– Und Du? Jesus hat den Seinen diesen Frieden gegeben (Johannes 14, 27)
° Lukas 19, 11ff: Der König wollte treue Stadthalter für das neue Königreich vorbereiten „Handelt bis ich wiederkomme!“
– Wie gehst du mit diesem Auftrag um? Wie viele „Galaxien“ wirst du eines Tages verwalten?
° Lukas 16, 10.11:
Unser Umgang mit den irdischen Gütern hier auf Erden (die ja dem Herrn gehören) ist ein Test und ein Training für die zukünftigen wahrhaftigen Güter (die uns gehören werden).
° 2. Thesslonischer 1, 7.8:
Auch Leiden, Widerwärtigkeiten und Prüfungen sind uns gegeben, um uns zuzurüsten für die Dienste hier und in der Ewigkeit.
° Wer keinen anderen Meister über sich selbst hat als sich selbst, der untersteht einem Tyrannen. – A. Kuen
° Vollkommener Gehorsam ist vollkommenes Glück. O hätten wir doch ein völligeres Vertrauen in dem, dem wir gehorchen sollen! – A. Kuen
° Der Pessimist klagt über den Wind;
der Optimist erwartet eine Veränderung;
der Realist stellt die Segel ein.
° Es ist nicht notwendig das „Licht“ eines anderen auszulöschen, um das eigene leuchten zu lassen.
° Jeder wird für sich vor Gott Rechenschaft ablegen. Keiner wird für uns Pate stehen.
° Manche sagen, „Gott hat nicht zu mir gesprochen.“ – Jedes Mal, wenn wir die Schrift lesen oder hören, spricht Gott.
° Es kann bei Christen Depressionen geben, weil man sich bemüht, fromm zu sein, dabei aber oft nicht aus der Gnade. Lebt. Man lässt sich nicht vergeben und schleppt ein schlechtes Gewissen mit sich herum.
Gott will unsere Lasten tragen.
° Niemand traue länger falschen Hirtenstäben. Sondern zieh (wie Abraham in 1. Mose 12, 1) allein deine Straße. Wer gegenwärtig geistliche Einsamkeit scheut, gerät mit der pseudo-evangelikalen Herde auf schlüpfrige Pfade und schließlich direkt vor den Vatikan. – Klaus Schmidt, in: Wort und Zeit
° Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen. Oder: So, wia halt da Acker is, so san a die Ruam. So, wie halt da Vota is, so san a die Buam.
° Seelsorge ist ein hartes Geschäft. Lebe treu mit dem Herrn, und die Kundschaft kommt von alleine.
– Bernd Schirrmacher
° Viele predigen Christus, aber nur wenige leben ihn. – Robert Cleaver Chapman
° Das Leben ist beschwerlich geworden, weil wir uns so vieles anschaffen, was uns das Leben erleichtern sollte.
° Das Gebet ist nirgends echter als da,
wo in der schlimmsten Lage gebetet wird.
In der Tiefe entsteht tiefe Andacht.
Tiefen der Trübsal erzeugen tiefen Ernst.
– Spurgeon; aus: Die Wegbereiter, 2000
° Je inniger unsere Lebensgemeinschaft mit Christus,
desto größer der Abstand zur Welt.
– aus: Die Wegbereiter, 2000
30. Okt.: Dättlikon (2. Thesslonischer 3)
2.-6. Nov.: Swisttal (Epheser)
13. Nov.: Saland (1. Petrus 4)
20. Nov.: Rothrist (Epheser 1, 5)
25. u. 26. Nov.: Zollikofen (Richter)
27. Nov.: Wetzikon
4. Dez.: Schlieren
11.Dez.: Mönchaltorf
18.Dez.: Rothrist
25.Dez.: Dättlikon
Vielen Dank für Ihre Gebete.
Wir wünschen allen Lesern Gottes reichen Segen für das neue Jahr. Wir wissen nicht, was es bringt; wir wissen aber dass unser Gott alles in der Hand hat. Daher sind wir sehr, sehr getrost. – Unsere Aussichten sind so hell wie die Verheißungen Gottes!
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In „Unterwegs notiert” geben wir (seit 1999) Gedanken weiter, die im geistlichen Gespräch oder im Dienst am Wort eine Hilfe sein können. Die Zustellung ist unentgeltlich. Frühere Nummern können bei www.sermon-online.de heruntergeladen werden. Hrsg. Thomas Jettel ([email protected] Breitistr. 58, CH-8421 Dättlikon; +41 52 3010215; +41 76 490 5953). Beiträge zum Inhalt bitte an den Herausgeber. Inhalte dürfen vervielfältigt werden. (Bankverbindung: Thomas Jettel, IBAN: DE73 6849 2200 0001 4628 14 oder CH40 0900 0000 8751 9928 9) Zur Erleichterung des Versandes bitte E-Mail-Adressen dem Herausgeber bekannt geben. Ihre Daten (Email-/Postadresse) werden für den Versand verwendet und vertraulich behandelt. Sie dürfen der Verwendung Ihrer Daten widersprechen und die Löschung beantragen. Wer das Blatt nicht mehr erhalten möchte, darf es ohne weiteres abbestellen.