Josua 1
1.
Und es geschah
nach dem Tode Moses, des Knechtes Jahwes, da sprach Jahwe zu Josua, dem Sohne
Nuns, dem Diener Moses, und sagte:
2.
Mein Knecht Mose
ist gestorben; und nun, mache dich auf, gehe über diesen Jordan, du und dieses
ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel, gebe.
3.
Jeden Ort, auf
den eure Fußsohle treten wird, euch habe ich ihn gegeben, so wie ich zu Mose
geredet habe.
4.
Von der Wüste und
diesem Libanon bis zum großen Strome, dem Strome Phrat, das ganze Land der
Hethiter, und bis zum großen Meere gegen Sonnenuntergang, soll eure Grenze
sein.
5.
Es soll niemand
vor dir bestehen alle Tage deines Lebens: so, wie ich mit Mose gewesen bin,
werde ich mit dir sein; ich werde dich nicht versäumen und dich nicht
verlassen.
6.
Sei stark und
mutig! Denn du, du sollst diesem Volke das Land als Erbe austeilen, das ich
ihren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben.
7.
Nur sei sehr
stark und mutig, daß du darauf achtest, zu tun nach dem ganzen Gesetz, welches
mein Knecht Mose dir geboten hat. Weiche nicht davon ab zur Rechten noch zur
Linken, auf daß es dir gelinge überall, wohin du gehst.
8.
Dieses Buch des
Gesetzes soll nicht von deinem Munde weichen, und du sollst darüber sinnen Tag
und Nacht, auf daß du darauf achtest, zu tun nach allem, was darin geschrieben
ist; denn alsdann wirst du auf deinem Wege Erfolg haben, und alsdann wird es
dir gelingen.
9.
Habe ich dir
nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht!
Denn Jahwe, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.
10. Und Josua gebot den Vorstehern des Volkes und sprach:
Gehet mitten durch das Lager und gebietet dem Volke und sprechet:
11. Bereitet euch Zehrung; denn in noch drei Tagen werdet
ihr über diesen Jordan ziehen, um hinzukommen, das Land in Besitz zu nehmen,
welches Jahwe, euer Gott, euch gibt, es zu besitzen.
12. Und zu den Rubenitern und zu den Gaditern und zu dem
halben Stamme Manasse sprach Josua und sagte:
13. Gedenket des Wortes, das Mose, der Knecht Jahwes, euch
geboten hat, indem er sprach: Jahwe, euer Gott, schafft euch Ruhe und gibt euch
dieses Land.
14. Eure Weiber, eure Kinder und euer Vieh sollen in dem
Lande bleiben, das Mose euch diesseit des Jordan gegeben hat; ihr aber, alle
streitbaren Männer, sollt gerüstet vor euren Brüdern hinüberziehen und ihnen
helfen,
15. bis Jahwe euren Brüdern Ruhe schaft wie euch, und auch
sie das Land besitzen, welches Jahwe, euer Gott, ihnen gibt. Dann sollt ihr in
das Land eures Besitztums zurückkehren und es besitzen, welches Mose, der
Knecht Jahwes, euch gegeben hat, diesseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang.
16. Und sie antworteten Josua und sprachen: Alles, was du
uns geboten hast, wollen wir tun, und wohin irgend du uns senden wirst, wollen
wir gehen.
17. Nach allem wie wir Mose gehorcht haben, also wollen
wir dir gehorchen. Nur möge Jahwe, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose
gewesen ist!
18. Jedermann, der deinem Befehle widerspenstig ist und
nicht auf deine Worte hört in allem, was du uns gebietest, soll getötet werden.
Nur sei stark und mutig!
Josua 2
1.
Und Josua, der
Sohn Nuns, sandte von Sittim heimlich zwei Männer als Kundschafter aus und
sprach: Gehet, besehet das Land und Jericho. Und sie gingen hin und kamen in
das Haus einer Hure, namens Rahab; und sie legten sich daselbst nieder.
2.
Und es wurde dem
König von Jericho berichtet und gesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht Männer
von den Kindern Israel hierhergekommen, um das Land zu erforschen.
3.
Da sandte der
König von Jericho zu Rahab und ließ ihr sagen: Führe die Männer heraus, die zu
dir gekommen, die in dein Haus eingekehrt sind; denn sie sind gekommen, um das
ganze Land zu erforschen.
4.
Das Weib aber
nahm die zwei Männer und verbarg sie. Und sie sprach: Allerdings sind die
Männer zu mir gekommen, aber ich wußte nicht, woher sie waren;
5.
und als das Tor
beim Dunkelwerden geschlossen werden sollte, da gingen die Männer hinaus; ich
weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Jaget ihnen eilends nach, denn ihr
werdet sie erreichen.
6.
Sie hatte sie
aber auf das Dach hinaufgeführt und unter Flachsstengel versteckt, die sie sich
auf dem Dache aufgeschichtet hatte.
7.
Und die Männer
jagten ihnen nach, des Weges zum Jordan, nach den Furten hin; und man schloß
das Tor, sobald die, welche ihnen nachjagten, hinaus waren.
8.
Und ehe sie sich
niederlegten, stieg sie zu ihnen auf das Dach hinauf
9.
und sprach zu den
Männern: Ich weiß, daß Jahwe euch das Land gegeben hat, und daß euer Schrecken
auf uns gefallen ist, und daß alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind.
10. Denn wir haben gehört, daß Jahwe die Wasser des
Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten zoget, und was ihr
den beiden Königen der Amoriter getan, die jenseit des Jordan waren, dem Sihon
und dem Og, die ihr verbannt habt.
11. Und wir hörten es, und unser Herz zerschmolz, und es
blieb kein Mut mehr vor euch in irgend einem Menschen; denn Jahwe, euer Gott,
ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten.
12. Und nun schwöret mir doch bei Jahwe, weil ich Güte an
euch erwiesen habe, daß auch ihr an meines Vaters Hause Güte erweisen werdet;
und gebet mir ein zuverlässiges Zeichen,
13. und lasset meinen Vater und meine Mutter und meine
Brüder und meine Schwestern und alle ihre Angehörigen am Leben und errettet
unsere Seelen vom Tode!
14. Und die Männer sprachen zu ihr: Unsere Seele soll an
eurer Statt sterben, wenn ihr diese unsere Sache nicht verratet; und es soll
geschehen, wenn Jahwe uns das Land gibt, so werden wir Güte und Treue an dir
erweisen.
15. Da ließ sie sie an einem Seile durch das Fenster
hinunter; denn ihr Haus war in der Stadtmauer, und sie wohnte in der
Stadtmauer.
16. Und sie sprach zu ihnen: Gehet in das Gebirge, damit
die Nachjagenden euch nicht treffen; und verberget euch daselbst drei Tage, bis
die Nachjagenden zurückgekehrt sind, und danach gehet eures Weges.
17. Und die Männer sprachen zu ihr: Wir werden dieses
deines Eides ledig sein, den du uns hast schwören lassen:
18. Siehe, wenn wir in das Land kommen, so sollst du diese
Schnur von Karmesinfaden in das Fenster binden, durch welches du uns
heruntergelassen hast, und sollst deinen Vater und deine Mutter und deine
Brüder und das ganze Haus deines Vaters zu dir ins Haus versammeln;
19. und es soll geschehen, wer irgend aus der Tür deines
Hauses auf die Straße gehen wird, dessen Blut sei auf seinem Haupte, und wir
werden unseres Eides ledig sein. Jeder aber, der bei dir im Hause sein wird,
dessen Blut sei auf unserem Haupte, wenn Hand an ihn gelegt wird.
20. Und wenn du diese unsere Sache verrätst, so werden wir
deines Eides ledig sein, den du uns hast schwören lassen.
21. Und sie sprach: Nach euren Worten, also sei es! Und
sie entließ sie, und sie gingen weg. Und sie band die Karmesinschnur ins
Fenster.
22. Und sie gingen weg und kamen in das Gebirge und
blieben daselbst drei Tage, bis die Nachjagenden zurückgekehrt waren. Und die
Nachjagenden suchten sie auf dem ganzen Wege und fanden sie nicht.
23. Und die beiden Männer kehrten zurück und stiegen von
dem Gebirge herab, und sie gingen hinüber und kamen zu Josua, dem Sohne Nuns;
und sie erzählten ihm alles, was ihnen begegnet war.
24. Und sie sprachen zu Josua: Jahwe hat das ganze Land in
unsere Hand gegeben, und auch sind alle Bewohner des Landes vor uns verzagt.
Josua 3
1.
Da machte sich
Josua des Morgens früh auf, und sie brachen auf von Sittim und kamen an den
Jordan, er und alle Kinder Israel; und sie rasteten daselbst, ehe sie
hinüberzogen.
2.
Und es geschah am
Ende von drei Tagen, da gingen die Vorsteher mitten durch das Lager,
3.
und sie geboten
dem Volke und sprachen: Sobald ihr die Lade des Bundes Jahwes, eures Gottes,
sehet, und die Priester, die Leviten, sie tragen, dann sollt ihr von eurem Orte
aufbrechen und ihr nachfolgen.
4.
Doch soll
zwischen euch und ihr eine Entfernung sein bei zweitausend Ellen an Maß. Ihr
sollt ihr nicht nahen, auf daß ihr den Weg wisset, auf dem ihr gehen sollt;
denn ihr seid des Weges früher nicht gezogen.
5.
Und Josua sprach
zu dem Volke: Heiliget euch; denn morgen wird Jahwe in eurer Mitte Wunder tun.
6.
Und Josua sprach
zu den Priestern und sagte: Nehmet die Lade des Bundes auf und ziehet vor dem
Volke hinüber. Und sie nahmen die Lade des Bundes auf und zogen vor dem Volke her.
7.
Und Jahwe sprach
zu Josua: An diesem Tage will ich beginnen, dich in den Augen von ganz Israel
groß zu machen, damit sie wissen, daß, so wie ich mit Mose gewesen bin, ich mit
dir sein werde.
8.
Und du sollst den
Priestern, welche die Lade des Bundes tragen, gebieten und sprechen: Wenn ihr
an den Rand des Wassers des Jordan kommet, so bleibet im Jordan stehen.
9.
Und Josua sprach
zu den Kindern Israel: Tretet herzu und höret die Worte Jahwes, eures Gottes!
10. Und Josua sprach: Hieran sollt ihr wissen, daß der
lebendige Gott in eurer Mitte ist, und daß er die Kanaaniter und die Hethiter
und die Hewiter und die Perisiter und die Girgasiter und die Amoriter und die
Jebusiter gewißlich vor euch austreiben wird.
11. Siehe, die Lade des Bundes des Herrn der ganzen Erde
zieht vor euch her in den Jordan.
12. Und nun nehmet euch zwölf Männer aus den Stämmen
Israels, je einen Mann für den Stamm.
13. Und es wird geschehen, wenn die Fußsohlen der
Priester, welche die Lade Jahwes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in den
Wassern des Jordan ruhen, so werden die Wasser des Jordan, die von oben
herabfließenden Wasser, abgeschnitten werden, und sie werden stehen bleiben wie
ein Damm.
14. Und es geschah, als das Volk aus seinen Zelten
aufbrach, um über den Jordan zu ziehen, indem die Priester die Lade des Bundes
vor dem Volke hertrugen,
15. und sobald die Träger der Lade an den Jordan kamen,
und die Füße der Priester, welche die Lade trugen, in den Rand des Wassers
tauchten-der Jordan aber ist voll über alle seine Ufer die ganze Zeit der Ernte
hindurch, -
16. da blieben die von oben herabfließenden Wasser stehen;
sie richteten sich auf wie ein Damm, sehr fern, bei Adam, der Stadt, die
seitwärts von Zarethan liegt; und die nach dem Meere der Ebene, dem Salzmeere,
hinabfließenden wurden völlig abgeschnitten. Und das Volk zog hindurch, Jericho
gegenüber.
17. Und die Priester, welche die Lade des Bundes Jahwes
trugen, standen festen Fußes auf dem Trockenen in der Mitte des Jordan; und
ganz Israel zog auf dem Trockenen hinüber, bis die ganze Nation vollends über
den Jordan gegangen war.
Josua 4
1.
Und es geschah,
als die ganze Nation vollends über den Jordan gezogen war, da sprach Jahwe zu
Josua und sagte:
2.
Nehmet euch aus
dem Volke zwölf Männer, je einen Mann aus einem Stamme,
3.
und gebietet
ihnen und sprechet: Hebet euch auf von hier, aus der Mitte des Jordan, von dem
Standorte, wo die Füße der Priester festgestanden haben, zwölf Steine; und
bringet sie mit euch hinüber und leget sie nieder in dem Nachtlager, wo ihr
diese Nacht übernachten werdet.
4.
Und Josua rief
die zwölf Männer, die er aus den Kindern Israel bestellt hatte, je einen Mann
aus einem Stamme.
5.
Und Josua sprach
zu ihnen: Gehet hinüber, vor die Lade Jahwes, eures Gottes, in die Mitte des
Jordan, und hebet euch ein jeder einen Stein auf seine Schulter, nach der Zahl
der Stämme der Kinder Israel,
6.
damit dies ein
Zeichen unter euch sei. Wenn eure Kinder künftig fragen und sprechen: Was
bedeuten euch diese Steine? -
7.
so sollt ihr zu
ihnen sagen: Daß die Wasser des Jordan vor der Lade des Bundes Jahwes abgeschnitten
wurden; als sie durch den Jordan ging, wurden die Wasser des Jordan
abgeschnitten. Und diese Steine sollen für die Kinder Israel zum Gedächtnis
sein ewiglich.
8.
Und die Kinder
Israel taten also, wie Josua geboten hatte, und hoben zwölf Steine auf aus der
Mitte des Jordan, so wie Jahwe zu Josua geredet hatte, nach der Zahl der Stämme
der Kinder Israel; und sie brachten sie mit sich in das Nachtlager hinüber und
legten sie daselbst nieder.
9.
Und zwölf Steine
richtete Josua auf in der Mitte des Jordan, an der Stelle, wo die Füße der
Priester gestanden hatten, welche die Lade des Bundes trugen; und sie sind
daselbst bis auf diesen Tag.
10. Und die Priester, welche die Lade trugen, blieben in
der Mitte des Jordan stehen, bis alles vollendet war, was Jahwe dem Josua
geboten hatte, zu dem Volke zu reden, nach allem was Mose dem Josua geboten
hatte. Und das Volk eilte und zog hinüber.
11. Und es geschah, als das ganze Volk vollends
hinübergezogen war, da zogen die Lade Jahwes und die Priester angesichts des
Volkes hinüber.
12. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe
Stamm Manasse zogen gerüstet vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen
geredet hatte.
13. Bei vierzigtausend zum Heere Gerüstete zogen sie vor
Jahwe her zum Streit in die Ebenen von Jericho.
14. An selbigem Tage machte Jahwe den Josua groß in den
Augen von ganz Israel; und sie fürchteten ihn, wie sie Mose gefürchtet hatten,
alle Tage seines Lebens.
15. Und Jahwe sprach zu Josua und sagte:
16. Gebiete den Priestern, welche die Lade des Zeugnisses
tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen.
17. Und Josua gebot den Priestern und sprach: Steiget aus
dem Jordan herauf!
18. Und es geschah, als die Priester, welche die Lade des
Bundes Jahwes trugen, aus der Mitte des Jordan heraufstiegen, als die Fußsohlen
der Priester sich abgerissen hatten auf das Trockene, da kehrten die Wasser des
Jordan an ihren Ort zurück, und sie flossen wie früher über alle seine Ufer.
19. Und das Volk stieg aus dem Jordan herauf am Zehnten
des ersten Monats; und sie lagerten sich in Gilgal an der Ostgrenze von
Jericho.
20. Und jene zwölf Steine, die sie aus dem Jordan genommen
hatten, richtete Josua zu Gilgal auf.
21. Und er sprach zu den Kindern Israel und sagte: Wenn
eure Kinder künftig ihre Väter fragen und sprechen: Was bedeuten diese Steine?
-
22. so sollt ihr es euren Kindern kundtun und sprechen:
Auf trockenem Boden ist Israel durch diesen Jordan gezogen.
23. Denn Jahwe, euer Gott, hat die Wasser des Jordan vor
euch ausgetrocknet, bis ihr hinübergezogen waret, so wie Jahwe, euer Gott, mit
dem Schilfmeere tat, das er vor uns austrocknete, bis wir hinübergezogen waren:
24. damit alle Völker der Erde die Hand Jahwes erkennten,
daß sie stark ist; damit ihr Jahwe, euren Gott, fürchtet alle Tage.
Josua 5
1.
Und es geschah,
als alle Könige der Amoriter, die diesseit des Jordan westwärts, und alle
Könige der Kanaaniter, die am Meere waren, hörten, daß Jahwe die Wasser des
Jordan vor den Kindern Israel ausgetrocknet hatte, bis wir hinübergezogen
waren, da zerschmolz ihr Herz, und es war kein Mut mehr in ihnen vor den
Kindern Israel.
2.
In selbiger Zeit
sprach Jahwe zu Josua: Mache dir Steinmesser und beschneide wiederum die Kinder
Israel zum zweiten Male.
3.
Und Josua machte
sich Steinmesser und beschnitt die Kinder Israel am Hügel Araloth.
4.
Und dies ist die
Sache, warum Josua sie beschnitt: Das ganze Volk, das aus Ägypten gezogen war,
die Männlichen, alle Kriegsleute, waren in der Wüste gestorben, auf dem Wege,
als sie aus Ägypten zogen.
5.
Denn das ganze
Volk, welches auszog, war beschnitten; aber das ganze Volk, das in der Wüste
geboren war, auf dem Wege, als sie aus Ägypten zogen, hatte man nicht
beschnitten.
6.
Denn die Kinder
Israel wanderten vierzig Jahre in der Wüste, bis die ganze Nation der
Kriegsleute, die aus Ägypten gezogen, aufgerieben war, welche nicht gehört
hatten auf die Stimme Jahwes, denen Jahwe geschworen hatte, sie das Land nicht
sehen zu lassen, welches Jahwe ihren Vätern geschworen hatte, uns zu geben, ein
Land, das von Milch und Honig fließt.
7.
Und ihre Söhne,
die er an ihrer Statt aufkommen ließ, diese beschnitt Josua; denn sie hatten
Vorhaut, weil man sie auf dem Wege nicht beschnitten hatte.
8.
Und es geschah,
als die ganze Nation vollends beschnitten war, da blieben sie an ihrem Orte im
Lager, bis sie heil waren.
9.
Und Jahwe sprach
zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und man gab
selbigem Orte den Namen Gilgal bis auf diesen Tag.
10. Und die Kinder Israel lagerten in Gilgal; und sie
feierten das Passah am vierzehnten Tage des Monats, am Abend, in den Ebenen von
Jericho.
11. Und sie aßen am anderen Tage nach dem Passah von dem
Erzeugnis des Landes, ungesäuertes Brot und geröstete Körner, an diesem
selbigen Tage.
12. Und das Man hörte auf am anderen Tage, als sie von dem
Erzeugnis des Landes aßen, und es gab für die Kinder Israel kein Man mehr; und
sie aßen von dem Ertrage des Landes Kanaan in jenem Jahre.
13. Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er
seine Augen auf und sah: und siehe, ein Mann stand vor ihm, und sein Schwert
gezückt in seiner Hand. Und Josua ging auf ihn zu und sprach zu ihm: Bist du
für uns oder für unsere Feinde?
14. Und er sprach: Nein, sondern als der Oberste des
Heeres Jahwes bin ich jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde
und huldigte ihm und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knechte?
15. Und der Oberste des Heeres Jahwes sprach zu Josua:
Ziehe deinen Schuh aus von deinem Fuße; denn der Ort, auf dem du stehst, ist
heilig! Und Josua tat also.
Josua 6
1.
Und Jericho hatte
seine Tore geschlossen und war verriegelt vor den Kindern Israel; niemand ging
aus, und niemand ging ein.
2.
Und Jahwe sprach
zu Josua: Siehe, ich habe Jericho und seinen König und die streitbaren Männer
in deine Hand gegeben.
3.
Und ihr sollt die
Stadt umziehen, alle Kriegsleute, einmal rings um die Stadt her; also sollst du
sechs Tage tun.
4.
Und sieben
Priester sollen sieben Hall-Posaunen vor der Lade hertragen. Und am siebten
Tage sollt ihr die Stadt siebenmal umziehen, und die Priester sollen in die
Posaunen stoßen.
5.
Und es soll
geschehen, wenn man das Lärmhorn anhaltend bläst, wenn ihr den Schall der
Posaune höret, so soll das ganze Volk ein großes Geschrei erheben; und die
Mauer der Stadt wird an ihrer Stelle einstürzen, und das Volk soll
hinaufsteigen, ein jeder gerade vor sich hin.
6.
Und Josua, der
Sohn Nuns, rief die Priester und sprach zu ihnen: Nehmet die Lade des Bundes
auf, und sieben Priester sollen sieben Hall-Posaunen vor der Lade Jahwes
hertragen.
7.
Und er sprach zu
dem Volke: Gehet hin und umziehet die Stadt; und die Gerüsteten sollen vor der
Lade Jahwes hergehen.
8.
Und es geschah,
als Josua zu dem Volke geredet hatte, da zogen die sieben Priester hin, welche
die sieben Hall-Posaunen vor Jahwe hertrugen, und stießen in die Posaunen; und
die Lade des Bundes Jahwes folgte hinter ihnen.
9.
Und die
Gerüsteten zogen vor den Priestern her, welche in die Posaunen stießen, und der
Nachzug ging hinter der Lade her, indem sie fort und fort in die Posaunen
stießen.
10. Und Josua hatte dem Volke geboten und gesagt: Ihr
sollt kein Geschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort
soll aus eurem Munde gehen; bis zu dem Tage, da ich zu euch sage: Erhebet ein
Geschrei! Dann sollt ihr ein Geschrei erheben.
11. Und die Lade Jahwes umzog die Stadt, einmal rings um
sie her; und sie kamen in das Lager und übernachteten im Lager.
12. Und Josua machte sich des Morgens früh auf, und die
Priester trugen die Lade Jahwes.
13. Und die sieben Priester, welche die sieben
Hall-Posaunen vor der Lade Jahwes hertrugen, gingen fort und fort und stießen
in die Posaunen; und die Gerüsteten zogen vor ihnen her, und der Nachzug ging
hinter der Lade Jahwes her, indem sie fort und fort in die Posaunen stießen.
14. Und sie umzogen die Stadt am zweiten Tage einmal und
kehrten in das Lager zurück. Also taten sie sechs Tage.
15. Und es geschah am siebten Tage, da machten sie sich
früh auf, beim Aufgang der Morgenröte, und umzogen die Stadt nach dieser Weise
siebenmal; nur an selbigem Tage umzogen sie die Stadt siebenmal.
16. Und es geschah beim siebten Male, als die Priester in
die Posaunen stießen, da sprach Josua zu dem Volke: Erhebet ein Geschrei! Denn
Jahwe hat euch die Stadt gegeben.
17. Und sie Stadt, sie und alles, was darin ist, soll dem
Jahwe ein Bann sein; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle,
die bei ihr im Hause sind, weil sie die Boten versteckt hat, die wir ausgesandt
haben.
18. Ihr aber, hütet euch nur vor dem Verbannten, damit ihr
nicht verbannet und doch von dem Verbannten nehmet und das Lager Israels zum
Banne machet und es in Trübsal bringet.
19. Und alles Silber und Gold, samt den ehernen und
eisernen Geräten, soll Jahwe heilig sein: in den Schatz Jahwes soll es kommen.
20. Und das Volk erhob ein Geschrei, und sie stießen in
die Posaunen. Und es geschah, als das Volk den Schall der Posaunen hörte, und
als das Volk ein großes Geschrei erhob, da stürzte die Mauer an ihrer Stelle
ein, und das Volk stieg in die Stadt hinein, ein jeder gerade vor sich hin, und
sie nahmen die Stadt ein.
21. Und sie verbannten alles, was in der Stadt war, vom
Manne bis zum Weibe, vom Knaben bis zum Greise, und bis zu den Rindern und
Schafen und Eseln, mit der Schärfe des Schwertes. -
22. Und Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land
ausgekundschaftet hatten: Gehet in das Haus der Hure, und führet das Weib und
alle ihre Angehörigen von dannen heraus, wie ihr es ihr geschworen habt.
23. Da gingen die Jünglinge, die Kundschafter, hinein und
führten Rahab und ihren Vater und ihre Mutter und ihre Brüder und alle ihre
Angehörigen hinaus: alle ihre Geschlechter führten sie hinaus; und sie ließen
sie außerhalb des Lagers Israels. -
24. Und die Stadt und alles, was darin war, verbrannten
sie mit Feuer; nur das Silber und das Gold und die ehernen und die eisernen
Geräte legten sie in den Schatz des Hauses Jahwes. -
25. So ließ Josua Rahab, die Hure, und das Haus ihres
Vaters und alle ihre Angehörigen am Leben; und sie hat in der Mitte Israels
gewohnt bis auf diesen Tag, weil sie die Boten versteckte, welche Josua
abgesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.
26. Und Josua schwur in selbiger Zeit und sprach:
Verflucht vor Jahwe sei der Mann, der sich aufmachen und diese Stadt Jericho
bauen wird! Mit seinem Erstgeborenen wird er ihren Grund legen und mit seinem
Jüngsten ihre Tore aufstellen. -
27. Und Jahwe war mit Josua, und sein Ruf verbreitete sich
durch das ganze Land.
Josua 7
1.
Und die Kinder
Israel begingen Untreue an dem Verbannten; und Achan, der Sohn Karmis, des
Sohnes Sabdis, des Sohnes Serachs, vom Stamme Juda, nahm von dem Verbannten;
und der Zorn Jahwes entbrannte wider die Kinder Israel. -
2.
Und Josua sandte
Männer von Jericho nach Ai, das bei Beth-Awen, östlich von Bethel, liegt, und
sprach zu ihnen und sagte: Gehet hinauf und kundschaftet das Land aus. Und die
Männer gingen hinauf und kundschafteten Ai aus.
3.
Und sie kehrten
zu Josua zurück und sprachen zu ihm: Es ziehe nicht das ganze Volk hinauf; bei
zweitausend Mann oder bei dreitausend Mann mögen hinaufziehen und Ai schlagen;
bemühe nicht das ganze Volk dahin, denn ihrer sind wenige.
4.
Da zogen von dem
Volke bei dreitausend Mann dort hinauf; aber sie flohen vor den Männern von Ai;
5.
und die Männer
von Ai erschlugen von ihnen bei sechsunddreißig Mann, und sie jagten ihnen nach
vor dem Tore bis Schebarim und schlugen sie am Abhange. Da zerschmolz das Herz
des Volkes und wurde wie Wasser.
6.
Und Josua zerriß
seine Kleider und fiel vor der Lade Jahwes auf sein Angesicht zur Erde bis an
den Abend, er und die Ältesten von Israel, und sie warfen Staub auf ihre
Häupter.
7.
Und Josua sprach:
Ach, Herr, Jahwe! Warum hast du denn dieses Volk über den Jordan ziehen lassen,
um uns in die Hand der Amoriter zu geben, uns zu Grunde zu richten? O hätten
wir es uns doch gefallen lassen und wären jenseit des Jordan geblieben!
8.
Bitte, Herr, was
soll ich sagen, nachdem Israel vor seinen Feinden den Rücken gekehrt hat?
9.
Und hören es die
Kanaaniter und alle Bewohner des Landes, so werden sie uns umzingeln und
unseren Namen von der Erde ausrotten; und was wirst du für deinen großen Namen
tun?
10. Da sprach Jahwe zu Josua: Stehe auf! Warum liegst du
denn auf deinem Angesicht?
11. Israel hat gesündigt, und auch haben sie meinen Bund
übertreten, den ich ihnen geboten habe; und auch haben sie von dem Verbannten
genommen und auch gestohlen und es auch verheimlicht und es auch unter ihre
Geräte gelegt!
12. Und die Kinder Israel werden vor ihren Feinden nicht
zu bestehen vermögen; sie werden vor ihren Feinden den Rücken kehren, denn sie
sind zum Banne geworden. Ich werde nicht mehr mit euch sein, wenn ihr nicht den
Bann aus eurer Mitte vertilget.
13. Stehe auf, heilige das Volk und sprich: Heiliget euch
auf morgen; denn so spricht Jahwe, der Gott Israels: Ein Bann ist in deiner
Mitte, Israel; du wirst vor deinen Feinden nicht zu bestehen vermögen, bis ihr
den Bann aus eurer Mitte hinwegtut.
14. Und ihr sollt am Morgen herzutreten nach euren
Stämmen; und es soll geschehen: der Stamm, welchen Jahwe treffen wird, soll
herzutreten nach den Geschlechtern; und das Geschlecht, welches Jahwe treffen
wird, soll herzutreten nach den Häusern; und das Haus, welches Jahwe treffen
wird, soll herzutreten nach den Männern.
15. Und es soll geschehen: wer mit dem Banne getroffen
wird, der soll mit Feuer verbrannt werden, er und alles, was er hat; denn er
hat den Bund Jahwes übertreten und eine Schandtat in Israel begangen.
16. Und Josua machte sich des Morgens früh auf und ließ
Israel herzutreten nach seinen Stämmen; und es ward getroffen der Stamm Juda.
17. Und er ließ die Geschlechter Judas herzutreten; und er
traf das Geschlecht der Sarchiter. Und er ließ das Geschlecht der Sarchiter
herzutreten nach den Männern; und es ward getroffen Sabdi.
18. Und er ließ sein Haus herzutreten nach den Männern;
und es ward getroffen Achan, der Sohn Karmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes
Serachs, vom Stamme Juda.
19. Und Josua sprach zu Achan: Mein Sohn, gib doch Jahwe,
dem Gott Israels, Ehre und lege ihm ein Bekenntnis ab; und tue mir doch kund,
was du getan hast; verhehle es mir nicht!
20. Und Achan antwortete Josua und sprach: Fürwahr, ich
habe gegen Jahwe, den Gott Israels, gesündigt, und so, und so habe ich getan:
21. Ich sah unter der Beute einen schönen Mantel aus
Sinear und zweihundert Sekel Silber und eine goldene Stange, fünfzig Sekel ihr
Gewicht, und mich gelüstete danach, und ich nahm sie; und siehe, sie sind im
Innern meines Zeltes in der Erde vergraben und das Silber darunter.
22. Und Josua sandte Boten hin, und sie liefen zum Zelte;
und siehe, er war in seinem Zelte vergraben und das Silber darunter.
23. Und sie nahmen es aus dem Innern des Zeltes und
brachten es zu Josua und zu allen Kindern Israel, und sie legten es vor Jahwe
hin.
24. Da nahm Josua, und ganz Israel mit ihm, Achan, den
Sohn Serachs, und das Silber und den Mantel und die goldene Stange, und seine
Söhne und seine Töchter, und seine Rinder und seine Esel und sein Kleinvieh,
und sein Zelt und alles, was er hatte, und sie brachten sie hinauf in das Tal
Achor.
25. Und Josua sprach: Wie hast du uns in Trübsal gebracht!
Jahwe wird dich in Trübsal bringen an diesem Tage! Und ganz Israel steinigte
ihn, und sie verbrannten sie mit Feuer und bewarfen sie mit Steinen;
26. und sie errichteten einen großen Steinhaufen über ihm,
der bis auf diesen Tag da ist. Und Jahwe wandte sich von der Glut seines
Zornes. Darum gab man jenem Orte den Namen Tal Achor bis auf diesen Tag.
Josua 8
1.
Und Jahwe sprach
zu Josua: Fürchte dich nicht und erschrick nicht! Nimm alles Kriegsvolk mit dir
und mache dich auf, ziehe hinauf nach Ai. Siehe, ich habe den König von Ai und
sein Volk und seine Stadt und sein Land in deine Hand gegeben.
2.
Und du sollst an
Ai und an seinem König tun, so wie du an Jericho und an seinem König getan
hast; jedoch seine Beute und sein Vieh dürft ihr für euch plündern. Lege dir
einen Hinterhalt gegen die Stadt, in ihren Rücken.
3.
Da machte sich
Josua mit allem Kriegsvolk auf, um nach Ai hinaufzuziehen. Und Josua wählte
dreißigtausend Mann aus, streitbare Männer, und sandte sie ab bei der Nacht.
4.
Und er gebot
ihnen und sprach: Sehet, ihr sollt den Hinterhalt bilden gegen die Stadt, im
Rücken der Stadt; entfernet euch nicht allzuweit von der Stadt, sondern seid
alle bereit.
5.
Und ich und alles
Volk, das bei mir ist, wir wollen uns der Stadt nähern; und es soll geschehen,
wenn sie herauskommen, uns entgegen, wie das erste Mal, so wollen wir vor ihnen
fliehen.
6.
Und sie werden
herausziehen hinter uns her, bis wir sie von der Stadt abgerissen haben; denn
sie werden sagen: Sie fliehen vor uns wie das erste Mal! Und wir wollen vor
ihnen fliehen.
7.
Dann sollt ihr
euch aus dem Hinterhalt aufmachen und die Stadt in Besitz nehmen; und Jahwe,
euer Gott, wird sie in eure Hand geben.
8.
Und es soll
geschehen, wenn ihr die Stadt eingenommen habt, so sollt ihr die Stadt mit
Feuer anzünden; nach dem Worte Jahwes sollt ihr tun. Sehet, ich habe es euch
geboten. -
9.
Und Josua sandte
sie ab, und sie zogen in den Hinterhalt und hielten zwischen Bethel und Ai,
westlich von Ai. Und Josua brachte jene Nacht in der Mitte des Volkes zu.
10. Und Josua machte sich des Morgens früh auf und
musterte das Volk; und er zog hinauf, er und die Ältesten von Israel, vor dem
Volke her nach Ai.
11. Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf und
rückte heran, und sie kamen der Stadt gegenüber; und sie lagerten sich nördlich
von Ai, und das Tal war zwischen ihm und Ai.
12. Er hatte aber bei fünftausend Mann genommen und sie
als Hinterhalt zwischen Bethel und Ai gelegt, westlich von der Stadt.
13. Und so stellten sie das Volk auf, das ganze Lager, das
nördlich von der Stadt war, und dessen Hinterhalt westlich von der Stadt; und
Josua zog in selbiger Nacht mitten in das Tal.
14. Und es geschah, als der König von Ai es sah, da eilten
die Männer der Stadt und machten sich früh auf und zogen hinaus, Israel
entgegen zum Streit, er und all sein Volk, an den bestimmten Ort, vor der
Ebene. Er wußte aber nicht, daß ihm im Rücken der Stadt ein Hinterhalt gelegt
war.
15. Und Josua und ganz Israel ließen sich vor ihnen
schlagen und flohen des Weges zur Wüste.
16. Da wurde das ganze Volk, das in der Stadt war,
zusammengerufen, um ihnen nachzujagen; und sie jagten Josua nach und wurden von
der Stadt abgerissen.
17. Und es blieb kein Mann in Ai und Bethel übrig, der
nicht hinter Israel her ausgezogen wäre; und sie ließen die Stadt offen und
jagten Israel nach.
18. Da sprach Jahwe zu Josua: Strecke den Spieß, der in
deiner Hand ist, gegen Ai aus; denn ich will es in deine Hand geben. Und Josua
streckte den Spieß, der in seiner Hand war, gegen die Stadt aus.
19. Und der Hinterhalt machte sich eilends von seinem Orte
auf und lief, als er seine Hand ausstreckte, und sie kamen in die Stadt und
nahmen sie ein; und sie eilten und zündeten die Stadt mit Feuer an.
20. Und die Männer von Ai wandten sich um und sahen, und
siehe, der Rauch der Stadt stieg gen Himmel empor; und sie hatten keine Kraft,
dahin noch dorthin zu fliehen. Denn das Volk, das nach der Wüste hin geflohen
war, wandte sich um gegen die Nachjagenden.
21. Denn als Josua und ganz Israel sahen, daß der
Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte und daß der Rauch der Stadt emporstieg,
da kehrten sie um und schlugen die Männer von Ai.
22. Jene aber zogen aus der Stadt ihnen entgegen, so daß
sie mitten zwischen Israel waren, die einen von hierher und die anderen von
dorther. Und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener oder Entkommener
übrigblieb.
23. Und den König von Ai griffen sie lebendig und brachten
ihn zu Josua.
24. Und es geschah, als Israel das Würgen aller Bewohner
von Ai auf dem Felde, in der Wüste, wo sie ihnen nachgejagt waren, beendigt
hatte, und sie alle durch die Schärfe des Schwertes gefallen, bis sie
aufgerieben waren, da kehrte ganz Israel um nach Ai, und sie schlugen es mit
der Schärfe des Schwertes.
25. Und alle an selbigem Tage Gefallenen, sowohl Männer
als Weiber, waren zwölftausend, alle Leute von Ai.
26. Und Josua zog seine Hand, die er mit dem Spieße
ausgestreckt hatte, nicht zurück, bis man alle Bewohner von Ai vertilgt hatte.
27. Nur das Vieh und die Beute jener Stadt plünderte
Israel für sich, nach dem Worte Jahwes, das er dem Josua geboten hatte.
28. Und Josua verbrannte Ai und machte es zu einem ewigen
Trümmerhaufen, bis auf diesen Tag.
29. Und den König von Ai ließ er an einen Baum hängen bis
zur Abendzeit; und beim Untergang der Sonne gebot Josua, und sie nahmen seinen
Leichnam von dem Baume herab und warfen ihn an den Eingang des Stadttores und
errichteten einen großen Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen Tag da ist.
30. Damals baute Josua dem Jahwe, dem Gott Israels, einen
Altar auf dem Berge Ebal,
31. so wie Mose, der Knecht Jahwes, den Kindern Israel
geboten hatte, wie im Buche des Gesetzes Moses geschrieben ist, einen Altar von
ganzen Steinen, über die man kein Eisen geschwungen hatte. Und sie opferten
darauf dem Jahwe Brandopfer und schlachteten Friedensopfer.
32. Und er schrieb daselbst auf die Steine eine Abschrift
des Gesetzes Moses, welches er vor den Kindern Israel geschrieben hatte.
33. Und ganz Israel und seine Ältesten und Vorsteher und
seine Richter standen an dieser und an jener Seite der Lade, den Priestern, den
Leviten, gegenüber, welche die Lade des Bundes Jahwes trugen, der Fremdling wie
der Eingeborene, die eine Hälfte gegen den Berg Gerisim hin und die andere
Hälfte gegen den Berg Ebal hin, wie Mose, der Knecht Jahwes, im Anfang geboten
hatte, das Volk Israel zu segnen.
34. Und danach las er alle Worte des Gesetzes, den Segen
und den Fluch, nach allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben ist.
35. Es war kein Wort von allem, was Mose geboten hatte,
das Josua nicht der ganzen Versammlung Israels vorlas, samt den Weibern und den
Kindern und dem Fremdling, der in ihrer Mitte wandelte.
Josua 9
1.
Und es geschah,
als alle die Könige es hörten, die diesseit des Jordan waren, auf dem Gebirge
und in der Niederung und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den
Libanon hin, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die
Hewiter und die Jebusiter:
2.
da versammelten
sie sich allzumal, um einmütig wider Josua und wider Israel zu streiten.
3.
Als aber die
Bewohner von Gibeon hörten, was Josua an Jericho und an Ai getan hatte,
4.
handelten sie
auch ihrerseits mit List und gingen und stellten sich als Boten: sie nahmen
abgenutzte Säcke für ihre Esel, und abgenutzte und geborstene und
zusammengebundene Weinschläuche,
5.
und abgenutzte
und geflickte Schuhe an ihre Füße, und abgenutzte Kleider auf sich; und alles
Brot ihrer Zehrung war vertrocknet und war schimmlig.
6.
Und sie gingen zu
Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von
Israel: Aus fernem Lande sind wir gekommen, und nun machet einen Bund mit uns.
7.
Aber die Männer
von Israel sprachen zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und
wie sollte ich einen Bund mit dir machen?
8.
Und sie sprachen
zu Josua: Wir sind deine Knechte. Und Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und
woher kommet ihr?
9.
Und sie sprachen
zu ihm: Aus sehr fernem Lande sind deine Knechte gekommen, um des Namens
Jahwes, deines Gottes, willen; denn wir haben seinen Ruf gehört und alles, was
er in Ägypten getan,
10. und alles, was er den beiden Königen der Amoriter
getan hat, die jenseit des Jordan waren, Sihon, dem König von Hesbon, und Og,
dem König von Basan, der zu Astaroth wohnte.
11. Da sprachen unsere Ältesten und alle Bewohner unseres
Landes zu uns und sagten: Nehmet Zehrung mit euch auf den Weg und gehet ihnen
entgegen, und sprechet zu ihnen: Wir sind eure Knechte; und nun machet einen
Bund mit uns!
12. Dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren
Häusern als Zehrung mitgenommen an dem Tage, da wir auszogen, um zu euch zu
gehen; und nun siehe, es ist vertrocknet und schimmlig geworden.
13. Und diese Weinschläuche, die wir neu gefüllt hatten,
siehe da, sie sind geborsten; und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind
abgenutzt infolge des sehr langen Weges. -
14. Und die Männer nahmen von ihrer Zehrung; aber den Mund
Jahwes befragten sie nicht.
15. Und Josua machte Frieden mit ihnen und machte mit
ihnen einen Bund, sie am Leben zu lassen; und die Fürsten der Gemeinde schwuren
ihnen.
16. Und es geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie
einen Bund mit ihnen gemacht hatten, da hörten sie, daß sie nahe bei ihnen
waren und mitten unter ihnen wohnten.
17. Da brachen die Kinder Israel auf und kamen zu ihren
Städten am dritten Tage; und ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beeroth
und Kirjath-Jearim.
18. Und die Kinder Israel schlugen sie nicht, weil die
Fürsten der Gemeinde ihnen bei Jahwe, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da
murrte die ganze Gemeinde wider die Fürsten.
19. Und alle Fürsten sprachen zu der ganzen Gemeinde: Wir
haben ihnen bei Jahwe, dem Gott Israels, geschworen, und nun können wir sie
nicht antasten.
20. Das wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen,
damit nicht ein Zorn über uns komme wegen des Eides, den wir ihnen geschworen
haben.
21. Und die Fürsten sprachen zu ihnen: Sie sollen am Leben
bleiben. Und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, so
wie die Fürsten betreffs ihrer geredet hatten.
22. Und Josua rief sie und redete zu ihnen und sprach:
Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: Wir sind sehr weit von euch, da ihr
doch mitten unter uns wohnet?
23. Und nun, verflucht seid ihr; und nicht sollt ihr
aufhören, Knechte zu sein, sowohl Holzhauer als Wasserschöpfer für das Haus
meines Gottes!
24. Und sie antworteten Josua und sprachen: Weil deinen
Knechten für gewiß berichtet wurde, daß Jahwe, dein Gott, Mose, seinem Knechte,
geboten hat, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch
zu vertilgen, so fürchteten wir sehr für unser Leben euretwegen und taten diese
Sache.
25. Und nun siehe, wir sind in deiner Hand; tue, wie es
gut und wie es recht ist in deinen Augen, uns zu tun.
26. Und er tat ihnen also und errettete sie von der Hand
der Kinder Israel; und sie töteten sie nicht.
27. Und Josua machte sie an jenem Tage zu Holzhauern und
Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jahwes, bis auf diesen Tag,
an dem Orte, den er erwählen würde.
Josua 10
1.
Und es geschah,
als Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, hörte, daß Josua Ai eingenommen und
vertilgt habe, daß er Ai und seinem König ebenso getan, wie er Jericho und
seinem König getan hatte, und daß die Bewohner von Gibeon Frieden mit Israel
gemacht hätten und in ihrer Mitte wären:
2.
da fürchteten sie
sich sehr; denn Gibeon war eine große Stadt, wie eine der Königsstädte, und es
war größer als Ai, und alle seine Männer waren Helden.
3.
Und Adoni-Zedek,
der König von Jerusalem, sandte zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piream,
dem König von Jarmuth, und zu Japhija, dem König von Lachis, und zu Debir, dem
König von Eglon, und ließ ihnen sagen:
4.
Kommt zu mir
herauf und helft mir, daß wir Gibeon schlagen; denn es hat mit Josua und mit
den Kindern Israel Frieden gemacht!
5.
Da versammelten
sich und zogen herauf die fünf Könige der Amoriter, der König von Jerusalem,
der König von Hebron, der König von Jarmuth, der König von Lachis, der König
von Eglon, sie und alle ihre Heerlager; und sie lagerten sich wider Gibeon und
stritten wider dasselbe.
6.
Und die Männer
von Gibeon sandten zu Josua in das Lager nach Gilgal und ließen ihm sagen:
Ziehe deine Hände nicht ab von deinen Knechten; komm eilends zu uns herauf und
rette uns und hilf uns; denn alle Könige der Amoriter, die das Gebirge
bewohnen, haben sich wider uns versammelt.
7.
Und Josua zog von
Gilgal hinauf, er und alles Kriegsvolk mit ihm und alle streitbaren Männer.
8.
Und Jahwe sprach
zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich habe sie in deine Hand
gegeben; kein Mann von ihnen wird vor dir standhalten.
9.
Und Josua kam
plötzlich über sie; die ganze Nacht zog er von Gilgal hinauf.
10. Und Jahwe verwirrte sie vor Israel; und er richtete
eine große Niederlage unter ihnen an zu Gibeon und jagte ihnen nach auf dem
Wege der Anhöhe von Beth-Horon und schlug sie bis Aseka und bis Makkeda.
11. Und es geschah, als sie vor Israel flohen-sie stiegen
hinunter von Beth-Horon da warf Jahwe große Steine vom Himmel auf sie herab,
bis Aseka, daß sie starben. Es waren derer, welche durch die Hagelsteine
starben, mehr als derer, welche die Kinder Israel mit dem Schwerte töteten.
12. Damals redete Josua zu Jahwe, an dem Tage, da Jahwe
die Amoriter vor den Kindern Israel dahingab, und sprach vor den Augen Israels:
Sonne, stehe still zu Gibeon; und du, Mond, im Tale Ajjalon!
13. Und die Sonne stand still, und der Mond blieb stehen,
bis die Nation sich an ihren Feinden gerächt hatte. (Ist das nicht geschrieben
im Buche Jaschar?) Und die Sonne blieb mitten am Himmel stehen und eilte nicht
zum Untergang, ungefähr einen ganzen Tag.
14. Und es war kein Tag wie dieser, vor ihm und nach ihm,
daß Jahwe auf die Stimme eines Menschen gehört hätte; denn Jahwe stritt für
Israel.
15. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, kehrte in das
Lager nach Gilgal zurück.
16. Jene fünf Könige aber flohen und versteckten sich in
der Höhle zu Makkeda.
17. Und es wurde Josua berichtet und gesagt: Die fünf
Könige sind gefunden worden, versteckt in der Höhle zu Makkeda.
18. Und Josua sprach: Wälzet große Steine an die Mündung
der Höhle, und bestellet Männer über dieselbe, um sie zu bewachen.
19. Ihr aber, stehet nicht still, jaget euren Feinden nach
und schlaget ihren Nachtrab; laßt sie nicht in ihre Städte kommen, denn Jahwe,
euer Gott, hat sie in eure Hand gegeben!
20. Und es geschah, als Josua und die Kinder Israel
geendigt hatten, eine sehr große Niederlage unter ihnen anzurichten, bis sie
aufgerieben waren, (die Entronnenen von ihnen entrannen aber und kamen in die
festen Städte)
21. da kehrte das ganze Volk in Frieden zu Josua zurück,
in das Lager nach Makkeda; niemand spitzte seine Zunge gegen die Kinder Israel.
22. Und Josua sprach: Öffnet die Mündung der Höhle und
bringet diese fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!
23. Und sie taten also und brachten diese fünf Könige aus
der Höhle zu ihm heraus: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den
König von Jarmuth, den König von Lachis, den König von Eglon.
24. Und es geschah, als sie diese Könige zu Josua
herausgebracht hatten, da rief Josua alle Männer von Israel und sprach zu den
Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gezogen waren: Tretet herzu, setzet eure
Füße auf die Hälse dieser Könige! Und sie traten herzu und setzten ihre Füße
auf ihre Hälse.
25. Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und
erschrecket nicht, seid stark und mutig! Denn so wird Jahwe allen euren Feinden
tun, wider die ihr streitet.
26. Und danach erschlug Josua sie und tötete sie und
hängte sie an fünf Bäume; und sie hingen an den Bäumen bis zum Abend.
27. Und es geschah zur Zeit des Sonnenuntergangs, da gebot
Josua, und man nahm sie von den Bäumen herab und warf sie in die Höhle, wo sie
sich versteckt hatten; und man legte große Steine an die Mündung der Höhle, die
bis auf diesen selbigen Tag da sind.
28. Und Josua nahm an jenem Tage Makkeda ein und schlug es
mit der Schärfe des Schwertes; und seinen König, die Stadt und alle Seelen, die
darin waren, verbannte er: er ließ keinen Entronnenen übrig; und er tat dem
König von Makkeda, so wie er dem König von Jericho getan hatte. -
29. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Makkeda
nach Libna und stritt wider Libna.
30. Und Jahwe gab es auch in die Hand Israels, samt seinem
König; und er schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alle Seelen, die
darin waren: er ließ keinen Entronnenen darin übrig; und er tat seinem König,
so wie er dem König von Jericho getan hatte. -
31. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Libna nach
Lachis; und er belagerte es und stritt wider dasselbe.
32. Und Jahwe gab Lachis in die Hand Israels; und er nahm
es am zweiten Tage ein und schlug es mit der Schärfe des Schwertes und alle
Seelen, die darin waren, nach allem, was er Libna getan hatte.
33. Damals zog Horam, der König von Geser, herauf, um
Lachis zu helfen; aber Josua schlug ihn und sein Volk, bis ihm kein Entronnener
übrigblieb. -
34. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Lachis
nach Eglon; und sie belagerten es und stritten wider dasselbe.
35. Und sie nahmen es an selbigem Tage ein und schlugen es
mit der Schärfe des Schwertes; und alle Seelen, die darin waren, verbannte er
an selbigem Tage, nach allem was er Lachis getan hatte. -
36. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, zog von Eglon nach
Hebron hinauf, und sie stritten wider dasselbe.
37. Und sie nahmen es ein und schlugen es mit der Schärfe
des Schwertes, samt seinem König und allen seinen Städten und allen Seelen, die
darin waren: er ließ keinen Entronnenen übrig, nach allem, was er Eglon getan
hatte; und er verbannte es und alle Seelen, die darin waren. -
38. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, wandte sich nach
Debir und stritt wider dasselbe.
39. Und er nahm es ein, samt seinem König und allen seinen
Städten, und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes und verbannten alle
Seelen, die darin waren: er ließ keinen Entronnenen übrig; wie er Hebron getan,
und wie er Libna und seinem König getan hatte, also tat er Debir und seinem
König.
40. Und Josua schlug das ganze Land, das Gebirge und den
Süden und die Niederung und die Abhänge und alle ihre Könige: er ließ keinen
Entronnenen übrig; und alles, was Odem hatte, verbannte er, so wie Jahwe, der
Gott Israels, geboten hatte.
41. Und Josua schlug sie von Kades-Barnea bis Gasa, und
das ganze Land Gosen bis Gibeon.
42. Und alle diese Könige und ihr Land nahm Josua auf
einmal; denn Jahwe, der Gott Israels, stritt für Israel.
43. Und Josua, und ganz Israel mit ihm, kehrte in das
Lager nach Gilgal zurück.
Josua 11
1.
Und es geschah,
als Jabin, der König von Hazor, es hörte, sandte er zu Jobab, dem König von
Madon, und zu dem König von Schimron und zu dem König von Akschaph
2.
und zu den
Königen, die gegen Norden waren im Gebirge und in der Ebene südlich von
Kinneroth und in der Niederung und im Hügelgebiet von Dor gegen Westen,
3.
zu den
Kanaanitern gegen Osten und gegen Westen, und zu den Amoritern und den
Hethitern und den Perisitern und den Jebusitern im Gebirge, und zu den Hewitern
am Fuße des Hermon im Lande Mizpa.
4.
Und sie zogen
aus, sie und alle ihre Heerlager mit ihnen, ein großes Volk, wie der Sand, der
am Ufer des Meeres ist, an Menge, und sehr viele Rosse und Wagen.
5.
Und alle diese
Könige trafen zusammen und kamen und lagerten sich miteinander am Wasser Merom,
um mit Israel zu streiten.
6.
Da sprach Jahwe
zu Josua: Fürchte dich nicht vor ihnen; denn morgen um diese Zeit will ich sie
allesamt erschlagen vor Israel dahingeben: ihre Rosse sollst du lähmen und ihre
Wagen mit Feuer verbrennen.
7.
Und Josua, und
alles Kriegsvolk mit ihm, kam plötzlich über sie am Wasser Merom, und sie
überfielen sie.
8.
Und Jahwe gab sie
in die Hand Israels, und sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Zidon, der
großen Stadt, und bis Misrephot-Majim und bis in die Talebene von Mizpe gegen
Osten; und sie schlugen sie, bis ihnen kein Entronnener übrigblieb.
9.
Und Josua tat
ihnen, so wie Jahwe ihm gesagt hatte: ihre Rosse lähmte er, und ihre Wagen
verbrannte er mit Feuer.
10. Und Josua kehrte in selbiger Zeit zurück und nahm
Hazor ein, und seinen König erschlug er mit dem Schwerte; denn Hazor war vordem
die Hauptstadt aller dieser Königreiche.
11. Und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der
Schärfe des Schwertes, indem sie sie verbannten: nichts blieb übrig, was Odem
hatte; und Hazor verbrannte er mit Feuer.
12. Und alle Städte dieser Könige, samt allen ihren
Königen, nahm Josua ein und schlug sie mit der Schärfe des Schwertes und
verbannte sie, so wie Mose, der Knecht Jahwes, geboten hatte.
13. Nur alle die Städte, die auf ihren Hügeln standen,
verbrannte Israel nicht; ausgenommen Hazor allein, das verbrannte Josua.
14. Und alle Beute dieser Städte und das Vieh plünderten
die Kinder Israel für sich; doch alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des
Schwertes, bis sie sie vertilgt hatten: sie ließen nichts übrig, was Odem
hatte.
15. Wie Jahwe Mose, seinem Knechte, geboten hatte, also
gebot Mose Josua, und also tat Josua; er ließ nichts fehlen von allem, was
Jahwe dem Mose geboten hatte.
16. Und Josua nahm dieses ganze Land, das Gebirge und den
ganzen Süden und das ganze Land Gosen und die Niederung und die Ebene, und das
Gebirge Israel und seine Niederung,
17. von dem kahlen Gebirge, das gegen Seir aufsteigt, bis
Baal-Gad in der Talebene des Libanon, am Fuße des Berges Hermon; und alle ihre
Könige ergriff er und erschlug sie und tötete sie.
18. Lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen
Königen.
19. Es war keine Stadt, die sich den Kindern Israel
friedlich ergab, außer den Hewitern, die zu Gibeon wohnten; alles nahmen sie
mit Krieg ein.
20. Denn von Jahwe war es, daß sie ihr Herz verhärteten
zum Kriege mit Israel, damit sie vertilgt würden, ohne daß ihnen Gnade
widerführe, sondern damit sie vertilgt würden, so wie Jahwe dem Mose geboten
hatte.
21. Und Josua kam in selbiger Zeit und rottete die Enakim
aus von dem Gebirge, von Hebron, von Debir, von Anab und von dem ganzen Gebirge
Juda und von dem ganzen Gebirge Israel: mit ihren Städten verbannte sie Josua.
22. Es blieben keine Enakim in dem Lande der Kinder Israel
übrig; nur zu Gasa, zu Gath und zu Asdod blieben sie übrig.
23. Und so nahm Josua das ganze Land, nach allem, was
Jahwe zu Mose geredet hatte; und Josua gab es Israel zum Erbteil, nach ihren
Abteilungen, nach ihren Stämmen. Und das Land hatte Ruhe vom Kriege.
Josua 12
1.
Und dies sind die
Könige des Landes, welche die Kinder Israel schlugen, und deren Land sie in
Besitz nahmen jenseit des Jordan, gegen Sonnenaufgang, vom Flusse Arnon bis zum
Berge Hermon, und die ganze Ebene gegen Osten:
2.
Sihon, der König
der Amoriter, der zu Hesbon wohnte; er herrschte von Aroer an, das am Ufer des
Flusses Arnon liegt, und zwar von der Mitte des Flußtales an, und über das
halbe Gilead bis an den Fluß Jabbok, die Grenze der Kinder Ammon,
3.
und über die
Ebene bis an den See Kinneroth, gegen Osten, und bis an das Meer der Ebene, das
Salzmeer, gegen Osten, nach Beth-Jesimoth hin, und gegen Süden unter den
Abhängen des Pisga;
4.
und das Gebiet
Ogs, des Königs von Basan, von dem Überrest der Rephaim, der zu Astaroth und zu
Edrei wohnte;
5.
und er herrschte
über den Berg Hermon und über Salka und über das ganze Basan, bis an die Grenze
der Gesuriter und der Maakathiter, und über das halbe Gilead, die Grenze
Sihons, des Königs von Hesbon.
6.
Mose, der Knecht
Jahwes, und die Kinder Israel schlugen sie; und Mose, der Knecht Jahwes, gab es
als Besitztum den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamme Manasse.
7.
Und dies sind die
Könige des Landes, welche Josua und die Kinder Israel schlugen diesseit des
Jordan, nach Westen hin, von Baal-Gad in der Talebene des Libanon, bis an das
kahle Gebirge, das gegen Seir aufsteigt. Und Josua gab es den Stämmen Israels
als Besitztum, nach ihren Abteilungen,
8.
im Gebirge und in
der Niederung und in der Ebene und an den Abhängen und in der Wüste und im
Süden: die Hethiter und die Amoriter und die Kanaaniter, die Perisiter, die
Hewiter und die Jebusiter:
9.
der König von
Jericho: einer; der König von Ai, das zur Seite von Bethel liegt, einer;
10. der König von Jerusalem: einer; der König von Hebron:
einer;
11. der König von Jarmuth: einer; der König von Lachis:
einer;
12. der König von Eglon: einer; der König von Geser:
einer;
13. der König von Debir: einer; der König von Geder:
einer;
14. der König von Horma: einer; der König von Arad: einer;
15. der König von Libna: einer; der König von Adullam: einer;
16. der König von Makkeda: einer; der König von Bethel:
einer;
17. der König von Tappuach: einer; der König von Hepher:
einer;
18. der König von Aphek: einer; der König von Lascharon:
einer;
19. der König von Madon: einer; der König von Hazor:
einer;
20. der König von Schimron-Meron: einer; der König von
Akschaph: einer;
21. der König von Taanak: einer; der König von Megiddo:
einer;
22. der König von Kedesch: einer; der König von Jokneam,
am Karmel: einer;
23. der König von Dor, in dem Hügelgebiet von Dor: einer;
der König von Gojim zu Gilgal: einer;
24. der König von Tirza: einer. Aller Könige waren
einunddreißig.
Josua 13
1.
Und Josua war
alt, wohlbetagt, und Jahwe sprach zu ihm: Du bist alt, wohlbetagt, und vom
Lande ist sehr viel übrig in Besitz zu nehmen.
2.
Dies ist das
Land, das noch übrig ist: alle Bezirke der Philister und das ganze Gesuri;
3.
von dem Sihor,
der vor Ägypten fließt, bis an die Grenze von Ekron gegen Norden, wird es zu
den Kanaanitern gerechnet; die fünf Fürsten der Philister: der Gasiter, der
Asdoditer, der Askaloniter, der Gathiter und der Ekroniter, und die Awim.
4.
Im Süden das
ganze Land der Kanaaniter und Meara, das den Zidoniern gehört, bis Aphek, bis
an die Grenze der Amoriter;
5.
und das Land der
Gibliter und der ganze Libanon gegen Sonnenaufgang, von Baal-Gad, am Fuße des
Berges Hermon, bis man nach Hamath kommt;
6.
alle Bewohner des
Gebirges, vom Libanon bis Misrephot-Majim, alle Zidonier. Ich selbst werde sie
vor den Kindern Israel austreiben; nur verlose es Israel als Erbteil, so wie
ich dir geboten habe.
7.
Und nun verteile
dieses Land als Erbteil den neun Stämmen und dem halben Stamme Manasse. -
8.
Mit ihm haben die
Rubeniter und die Gaditer ihr Erbteil empfangen, welches Mose ihnen gegeben hat
jenseit des Jordan gegen Osten, so wie Mose, der Knecht Jahwes, es ihnen
gegeben hat:
9.
von Aroer an, das
am Ufer des Flusses Arnon ist, und zwar von der Stadt, die mitten im Flußtale
liegt, und die ganze Ebene Medeba bis Dibon,
10. und alle Städte Sihons, des Königs der Amoriter, der
zu Hesbon regierte, bis zur Grenze der Kinder Ammon;
11. und Gilead und das Gebiet der Gesuriter und der
Maakathiter und den ganzen Berg Hermon und das ganze Basan bis Salka,
12. das ganze Reich Ogs in Basan, der zu Astaroth und zu
Edrei regierte; (er war von dem Überrest der Rephaim übriggeblieben;) und Mose
schlug sie und trieb sie aus.
13. Aber die Kinder Israel trieben die Gesuriter und die
Maakathiter nicht aus; und Gesur und Maakath haben in der Mitte Israels gewohnt
bis auf diesen Tag.
14. Nur dem Stamme Levi gab er kein Erbteil; die
Feueropfer Jahwes, des Gottes Israels, sind sein Erbteil, so wie er zu ihm
geredet hat.
15. Und Mose gab dem Stamme der Kinder Ruben nach ihren
Geschlechtern.
16. Und es wurde ihnen als Gebiet zuteil: von Aroer an,
das am Ufer des Flusses Arnon ist, und zwar von der Stadt, die mitten im
Flußtale liegt, und die ganze Ebene bei Medeba;
17. Hesbon und alle seine Städte, die in der Ebene sind:
Dibon und Bamoth-Baal und Beth-Baal-Meon,
18. und Jahza und Kedemoth und Mephaath,
19. und Kirjathaim und Sibma und Zereth-Schachar auf dem
Berge der Talebene,
20. und Beth-Peor und die Abhänge des Pisga und
Beth-Jesimoth,
21. und alle Städte der Ebene, und das ganze Reich Sihons,
des Königs der Amoriter, der zu Hesbon regierte, welchen Mose schlug, ihn und
die Fürsten von Midian: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, die Herrscher
Sihons, Bewohner des Landes.
22. Und Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, töteten die
Kinder Israel mit dem Schwerte, nebst ihren Erschlagenen.
23. Und die Grenze der Kinder Ruben war der Jordan und das
Angrenzende. Das war das Erbteil der Kinder Ruben, nach ihren Geschlechtern,
die Städte und ihre Dörfer.
24. Und Mose gab dem Stamme Gad, den Kindern Gad, nach
ihren Geschlechtern.
25. Und es wurde ihnen als Gebiet zuteil: Jaser und alle
Städte Gileads, und die Hälfte des Landes der Kinder Ammon bis Aroer, das vor
Rabba liegt;
26. und von Hesbon bis Ramath-Mizpe und Betonim, und von
Machanaim bis an die Grenze von Lidebir;
27. und in der Talebene: Beth-Haram und Beth-Nimra und
Sukkoth und Zaphon, der Rest von dem Reiche Sihons, des Königs von Hesbon, der
Jordan und das Angrenzende bis an das Ende des Sees Kinnereth, jenseit des
Jordan gegen Osten.
28. Das war das Erbteil der Kinder Gad nach ihren
Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
29. Und Mose gab dem halben Stamme Manasse. Und dem halben
Stamme der Kinder Manasse wurde nach ihren Geschlechtern zuteil.
30. Und ihr Gebiet war von Machanaim an, das ganze Basan,
das ganze Reich Ogs, des Königs von Basan, und alle Dörfer Jairs, die in Basan
sind, sechzig Städte.
31. Und das halbe Gilead, und Astaroth und Edrei, die
Städte des Reiches Ogs, in Basan, wurden den Söhnen Makirs, des Sohnes
Manasses, zuteil, der Hälfte der Söhne Makirs, nach ihren Geschlechtern.
32. Das ist es, was Mose in den Ebenen Moabs als Erbe
ausgeteilt hat, jenseit des Jordan von Jericho, gegen Osten.
33. Aber dem Stamme Levi gab Mose kein Erbteil; Jahwe, der
Gott Israels, ist ihr Erbteil, so wie er zu ihnen geredet hat.
Josua 14
1.
Und dies ist es,
was die Kinder Israel als Erbe im Lande Kanaan erhielten, was Eleasar, der
Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der
Kinder Israel ihnen als Erbe austeilten,
2.
durch das Los
ihres Erbteils; so wie Jahwe durch Mose geboten hatte betreffs der neun Stämme
und des halben Stammes.
3.
Denn das Erbteil
der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseit des Jordan gegeben;
den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben.
4.
Denn die Söhne
Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim; und man gab den Leviten kein
Teil im Lande, außer Städten zum Wohnen und deren Bezirken für ihr Vieh und für
ihre Habe.
5.
So wie Jahwe dem
Mose geboten hatte, also taten die Kinder Israel, und sie teilten das Land.
6.
Und die Kinder
Juda traten in Gilgal zu Josua; und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter,
sprach zu ihm: Du kennst das Wort, welches Jahwe zu Mose, dem Manne Gottes,
meinet-und deinetwegen in Kades-Barnea geredet hat.
7.
Vierzig Jahre war
ich alt, als Mose, der Knecht Jahwes, mich von Kades-Barnea aussandte, um das
Land auszukundschaften; und ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war.
8.
Und meine Brüder,
die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt; ich aber
bin Jahwe, meinem Gott, völlig nachgefolgt.
9.
Da schwur Mose an
selbigem Tage und sprach: Wenn nicht das Land, auf welches dein Fuß getreten
ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird ewiglich! Denn du bist Jahwe,
meinem Gott, völlig nachgefolgt.
10. Und nun siehe, Jahwe hat mich am Leben erhalten, so
wie er geredet hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem Jahwe dieses Wort zu
Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherwanderte; und nun siehe, ich bin
heute fünfundachtzig Jahre alt.
11. Ich bin heute noch so stark wie an dem Tage, da Mose
mich aussandte; wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Streite
und um aus-und einzuziehen.
12. Und nun gib mir dieses Gebirge, von welchem Jahwe an
jenem Tage geredet hat; denn du hast an jenem Tage gehört, daß die Enakim
daselbst sind und große, feste Städte. Vielleicht ist Jahwe mit mir, daß ich
sie austreibe, so wie Jahwe geredet hat.
13. Und Josua segnete ihn und gab dem Kaleb, dem Sohne
Jephunnes, Hebron zum Erbteil.
14. Daher ward Hebron dem Kaleb, dem Sohne Jephunnes, dem
Kenisiter, zum Erbteil bis auf diesen Tag, weil er Jahwe, dem Gott Israels,
völlig nachgefolgt war.
15. Der Name Hebrons war aber vordem: Stadt Arbas; er war
der größte Mann unter den Enakim. -Und das Land hatte Ruhe vom Kriege.
Josua 15
1.
Und das Los fiel
für den Stamm der Kinder Juda, nach ihren Geschlechtern, nach der Grenze Edoms
hin, der Wüste Zin, gegen Mittag, im äußersten Süden.
2.
Und ihre
Südgrenze war vom Ende des Salzmeeres, von der Zunge, die sich gegen Süden
wendet;
3.
und sie lief aus
südwärts von der Anhöhe Akrabbim und ging hinüber nach Zin, und sie stieg
hinauf südlich von Kades-Barnea und ging hinüber nach Hezron, und sie stieg
hinauf nach Addar und wandte sich nach Karka,
4.
und sie ging
hinüber nach Azmon und lief aus an dem Bache Ägyptens; und der Ausgang der
Grenze war nach dem Meere hin. Das soll eure Südgrenze sein. -
5.
Und die Grenze
gegen Osten war das Salzmeer bis an das Ende des Jordan. -Und die Grenze an der
Nordseite war von der Meereszunge an, vom Ende des Jordan;
6.
und die Grenze
stieg hinauf nach Beth-Hogla und ging hinüber nördlich von Beth-Araba; und die
Grenze stieg hinauf zum Steine Bohans, des Sohnes Rubens;
7.
und die Grenze
stieg von dem Tale Achor hinauf nach Debir, und sie wandte sich nördlich nach
Gilgal, welches der Anhöhe Adummim gegenüber liegt, die südlich von dem Bache
ist; und die Grenze ging hinüber zum Wasser En-Semes, und ihr Ausgang war nach
En-Rogel hin;
8.
und die Grenze
stieg das Tal des Sohnes Hinnoms hinauf, nach der Südseite der Jebusiter, das
ist Jerusalem; und die Grenze stieg zu dem Gipfel des Berges hinauf, welcher
vor dem Tale Hinnom, gegen Westen, am Ende der Talebene der Rephaim, gegen Norden
liegt;
9.
und die Grenze
zog sich herum von dem Gipfel des Berges nach der Quelle des Wassers Nephtoach,
und lief nach den Städten des Gebirges Ephron hin; und die Grenze zog sich
herum nach Baala, das ist Kirjath-Jearim;
10. und von Baala wandte sich die Grenze gegen Westen nach
dem Gebirge Seir und ging hinüber nach der Nordseite des Berges Jearim, das ist
Kesalon, und sie stieg hinab nach Beth-Semes und ging hinüber nach Timna;
11. und die Grenze lief nach der Nordseite von Ekron hin;
und die Grenze zog sich herum nach Schikkeron und ging hinüber nach dem Berge
von Baala, und sie lief aus bei Jabneel; und der Ausgang der Grenze war nach
dem Meere hin. -
12. Und die Westgrenze war das große Meer und das
Angrenzende. Das war die Grenze der Kinder Juda ringsum nach ihren
Geschlechtern.
13. Und Kaleb, dem Sohne Jephunnes, gab er ein Teil
inmitten der Kinder Juda, nach dem Befehle Jahwes an Josua: Die Stadt Arbas,
des Vaters Enaks, das ist Hebron.
14. Und Kaleb trieb von dannen aus die drei Söhne Enaks,
Scheschai und Achiman und Talmai, Kinder Enaks.
15. Und von dannen zog er hinauf gegen die Bewohner von
Debir; der Name von Debir war aber vordem Kirjath-Sepher.
16. Und Kaleb sprach: Wer Kirjath-Sepher schlägt und es
einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Aksa zum Weibe.
17. Da nahm es Othniel ein, der Sohn Kenas', ein Bruder
Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Aksa zum Weibe.
18. Und es geschah, als sie einzog, da trieb sie ihn an,
ein Feld von ihrem Vater zu fordern. Und sie sprang von dem Esel herab. Und
Kaleb sprach zu ihr: Was ist dir?
19. Und sie sprach: Gib mir einen Segen; denn ein
Mittagsland hast du mir gegeben, so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr
die oberen Quellen und die unteren Quellen.
20. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Juda, nach
ihren Geschlechtern.
21. Und die Städte am Ende des Stammes der Kinder Juda,
gegen die Grenze Edoms hin im Süden, waren: Kabzeel und Eder und Jagur,
22. und Kina und Dimona und Adada,
23. und Kedesch und Hazor und Jithnan;
24. Siph und Telem und Bealoth,
25. und Neu-Hazor und Kerijoth-Hezron, das ist Hazor;
26. Amam und Schema und Molada,
27. und Hazor-Gadda und Heschmon und Beth-Pelet,
28. und Hazar-Schual und Beerseba und Bisjothja;
29. Baala und Ijim und Ezem,
30. und El-Tolad und Kesil und Horma,
31. und Ziklag und Madmanna und Sansanna,
32. und Lebaoth und Schilchim und Ajin und Rimmon: aller
Städte waren neunundzwanzig und ihre Dörfer. -
33. In der Niederung: Eschtaol und Zorha und Aschna,
34. und Sanoach und En-Gannim, Tappuach und Enam,
35. Jarmuth und Adullam, Soko und Aseka,
36. und Schaaraim und Adithaim und Gedera und Gederothaim:
vierzehn Städte und ihre Dörfer.
37. Zenan und Hadascha und Migdal-Gad,
38. und Dilhan und Mizpe und Joktheel,
39. Lachis und Bozkath und Eglon,
40. und Kabbon und Lachmas und Kithlisch,
41. und Gederoth, Beth-Dagon und Naama und Makkeda:
sechzehn Städte und ihre Dörfer.
42. Libna und Ether und Aschan,
43. und Jiphtach und Aschna und Nezib,
44. und Kehila und Aksib und Marescha: neun Städte und
ihre Dörfer.
45. Ekron und seine Tochterstädte und seine Dörfer.
46. Von Ekron an und westwärts, alle, die zur Seite von
Asdod lagen, und ihre Dörfer:
47. Asdod, seine Tochterstädte und seine Dörfer; Gasa,
seine Tochterstädte und seine Dörfer, bis an den Bach Ägyptens, und das große
Meer und das Angrenzende.
48. Und im Gebirge: Schamir und Jattir und Soko,
49. und Danna und Kirjath-Sanna, das ist Debir,
50. und Anab und Eschtemo und Anim,
51. und Gosen und Holon und Gilo: elf Städte und ihre
Dörfer.
52. Arab und Duma und Eschhan,
53. und Janum und Beth-Tappuach und Apheka,
54. und Humta und Kirjath-Arba, das ist Hebron, und Zior:
neun Städte und ihre Dörfer.
55. Maon, Karmel und Siph und Juta,
56. und Jisreel und Jokdeam und Sanoach,
57. Kajin, Gibea und Timna: zehn Städte und ihre Dörfer.
58. Halchul, Beth-Zur und Gedor,
59. und Maarath und Beth-Anoth und Eltekon: sechs Städte
und ihre Dörfer.
60. Kirjath-Baal, das ist Kirjath-Jearim, und Rabba: zwei
Städte und ihre Dörfer. -
61. In der Wüste: Beth-Araba, Middin und Sekaka,
62. und Nibschan und Ir-Hammelach und Engedi: sechs Städte
und ihre Dörfer.
63. Aber die Jebusiter, die Bewohner von Jerusalem, -die
Kinder Juda vermochten sie nicht auszutreiben; und die Jebusiter haben mit den
Kindern Juda in Jerusalem gewohnt bis auf diesen Tag.
Josua 16
1.
Und das Los kam
heraus für die Söhne Josephs vom Jordan von Jericho an, bei dem Wasser von
Jericho gegen Osten: die Wüste, die von Jericho auf das Gebirge von Bethel
hinaufsteigt;
2.
und die Grenze
lief von Bethel nach Lus und ging hinüber nach der Grenze der Arkiter, nach
Ataroth;
3.
und sie stieg
westwärts hinab nach der Grenze der Japhletiter, bis an die Grenze von
Unter-Beth-Horon und bis Geser; und ihr Ausgang war nach dem Meere hin.
4.
So erhielten die
Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, ihr Erbteil.
5.
Und es war die
Grenze der Kinder Ephraim, nach ihren Geschlechtern: Die Grenze ihres Erbteils
gegen Osten war Ateroth-Addar bis Ober-Beth-Horon,
6.
und die Grenze
lief gegen Westen nach Mikmethath hin, nördlich; und die Grenze wandte sich
gegen Osten nach Taanath-Silo und ging daran vorbei gegen Osten nach Janocha;
7.
und sie stieg von
Janocha hinab nach Ataroth und Naarath, und stieß an Jericho und lief aus am
Jordan;
8.
von Tappuach ging
die Grenze gegen Westen nach dem Bache Kana, und ihr Ausgang war nach dem Meere
hin. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Ephraim nach ihren
Geschlechtern,
9.
nebst den
Städten, welche für die Kinder Ephraim abgesondert wurden inmitten des Erbteils
der Kinder Manasse: alle Städte und ihre Dörfer. -
10. Aber sie trieben die Kanaaniter nicht aus, die zu
Geser wohnten; und die Kanaaniter haben inmitten von Ephraim gewohnt bis auf
diesen Tag, und sie wurden fronpflichtig.
Josua 17
1.
Und das Los kam
heraus für den Stamm Manasse, denn er war der Erstgeborene Josephs-für Makir,
den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads; da er ein Kriegsmann war, so
wurden ihm Gilead und Basan zuteil.
2.
Und es kam heraus
für die übrigen Söhne Manasses, nach ihren Geschlechtern: für die Söhne
Abiesers und für die Söhne Heleks und für die Söhne Asriels und für die Söhne
Sichems und für die Söhne Hephers und für die Söhne Schemidas; das waren die
Kinder Manasses, des Sohnes Josephs, die Männlichen, nach ihren Geschlechtern.
3.
Und Zelophchad,
der Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Makirs, des Sohnes Manasses,
hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und dies sind die Namen seiner Töchter:
Machla und Noa, Chogla, Milka und Tirza.
4.
Und sie traten
herzu vor Eleasar, den Priester, und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die
Fürsten, und sprachen: Jahwe hat Mose geboten, uns ein Erbteil unter unseren
Brüdern zu geben. Und er gab ihnen, nach dem Befehle Jahwes, ein Erbteil unter
den Brüdern ihres Vaters.
5.
Und so fielen dem
Manasse zehn Anteile zu, außer dem Lande Gilead und Basan, das jenseit des
Jordan liegt;
6.
denn die Töchter
Manasses erhielten ein Erbteil unter seinen Söhnen. Das Land Gilead aber wurde
den übrigen Söhnen Manasses zuteil.
7.
Und die Grenze Manasses
war von Aser nach Mikmethath, das vor Sichem liegt; und die Grenze ging nach
rechts zu den Bewohnern von En-Tappuach hin.
8.
Dem Manasse
gehörte das Land Tappuach; aber Tappuach, an der Grenze Manasses, gehörte den
Kindern Ephraim.
9.
Und die Grenze stieg
hinab nach dem Bache Kana, südlich vom Bache. Diese Städte gehörten Ephraim
inmitten der Städte Manasses. Und das Gebiet Manasses war nördlich vom Bache,
und sein Ausgang war nach dem Meere hin.
10. Gegen Süden gehörte es dem Ephraim, und gegen Norden
dem Manasse; und das Meer war seine Grenze. Und gegen Norden stießen sie an
Aser, und gegen Osten an Issaschar.
11. Und Manasse erhielt in Issaschar und in Aser:
Beth-Schean und seine Tochterstädte, und Jibleam und seine Tochterstädte, und
die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, und die Bewohner von En-Dor und
seine Tochterstädte, und die Bewohner von Taanak und seine Tochterstädte, und
die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte: das Dreihügelgebiet. -
12. Aber die Kinder Manasse vermochten diese Städte nicht
in Besitz zu nehmen, und die Kanaaniter wollten in diesem Lande bleiben.
13. Und es geschah, als die Kinder Israel erstarkten, da
machten sie die Kanaaniter fronpflichtig; aber sie trieben sie keineswegs aus.
14. Und die Kinder Joseph redeten zu Josua und sprachen:
Warum hast du mir nur ein Los und eine Meßschnur als Erbteil gegeben, da ich
doch ein zahlreiches Volk bin, soweit Jahwe mich bis jetzt gesegnet hat?
15. Und Josua sprach zu ihnen: Wenn du ein zahlreiches
Volk bist, so ziehe in den Wald hinauf und haue dir daselbst aus in dem Lande
der Perisiter und der Rephaim, wenn dir das Gebirge Ephraim zu enge ist.
16. Und die Kinder Joseph sprachen: Das Gebirge reicht für
uns nicht aus, und bei allen Kanaanitern, die im Tallande wohnen, sind eiserne
Wagen: bei denen, die in Beth-Schean und seinen Tochterstädten, und bei denen,
die im Tale Jisreel wohnen.
17. Da sprach Josua zum Hause Joseph, zu Ephraim und zu
Manasse, und sagte: Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft;
nicht ein Los sollst du haben,
18. sondern das Gebirge soll dir zuteil werden. Da es ein
Wald ist, so haue ihn aus, und seine Ausläufer sollen dir gehören; denn du
wirst die Kanaaniter austreiben, wenn sie auch eiserne Wagen haben, und wenn
sie auch stark sind.
Josua 18
1.
Und die ganze
Gemeinde der Kinder Israel versammelte sich nach Silo, und sie schlugen
daselbst das Zelt der Zusammenkunft auf; und das Land war vor ihnen unterjocht.
2.
Und es blieben
unter den Kindern Israel sieben Stämme übrig, deren Erbteil man noch nicht
ausgeteilt hatte.
3.
Da sprach Josua
zu den Kindern Israel: Wie lange werdet ihr euch lässig zeigen hinzugehen, um
das Land in Besitz zu nehmen, welches Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gegeben
hat?
4.
Nehmet euch drei
Männer für den Stamm, und ich will sie aussenden; und sie sollen sich aufmachen
und das Land durchwandern und es aufschreiben nach Verhältnis ihres Erbteils,
und dann zu mir kommen.
5.
Und sie sollen es
unter sich in sieben Teile verteilen. Juda soll auf seinem Gebiet bleiben gegen
Süden, und das Haus Joseph soll auf seinem Gebiet bleiben gegen Norden.
6.
Ihr aber sollt
das Land aufschreiben zu sieben Teilen und mir das Verzeichnis hierherbringen;
und ich werde euch das Los werfen, hier vor Jahwe, unserem Gott.
7.
Denn die Leviten
haben kein Teil in eurer Mitte, denn das Priestertum Jahwes ist ihr Erbteil.
Und Gad und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben jenseit des Jordan, gegen
Osten, ihr Erbteil empfangen, welches Mose, der Knecht Jahwes, ihnen gegeben
hat.
8.
Und die Männer
machten sich auf und gingen hin. Und Josua gebot denen, die hingingen, um das
Land aufzuschreiben, und sprach: Gehet hin und durchwandert das Land und
schreibet es auf und kommet wieder zu mir; und hier werde ich euch das Los
werfen vor Jahwe, zu Silo.
9.
Und die Männer
gingen hin und durchzogen das Land und schrieben es, nach den Städten, zu
sieben Teilen auf in ein Buch; und sie kamen zu Josua in das Lager nach Silo
zurück.
10. Da warf ihnen Josua das Los zu Silo vor Jahwe. Und
Josua teilte daselbst das Land den Kindern Israel aus nach ihren Abteilungen.
11. Und es kam herauf das Los des Stammes der Kinder
Benjamin nach ihren Geschlechtern. Und das Gebiet ihres Loses kam heraus
zwischen den Kindern Juda und den Kindern Joseph.
12. Und ihre Grenze auf der Nordseite fing am Jordan an;
und die Grenze stieg hinauf nach der Nordseite von Jericho und stieg auf das
Gebirge gegen Westen, und ihr Ausgang war nach der Wüste von Beth-Awen hin;
13. und von dort ging die Grenze hinüber nach Lus, nach
der Südseite von Lus, das ist Bethel; und die Grenze stieg hinab nach Ateroth-Addar,
bei dem Berge, der südlich von Unter-Beth-Horon ist. -
14. Und die Grenze zog sich herum und wandte sich nach der
Westseite, südwärts von dem Berge, der vor Beth-Horon nach Süden liegt, und ihr
Ausgang war nach Kirjath-Baal hin, das ist Kirjath-Jearim, einer Stadt der
Kinder Juda; das war die Westseite. -
15. Und die Südseite fing an am Ende von Kirjath-Jearim;
und die Grenze lief aus nach Westen hin, und sie lief nach der Quelle des
Wassers Nephtoach hin;
16. und die Grenze stieg hinab zu dem Ende des Berges,
welcher vor dem Tale des Sohnes Hinnoms in der Talebene der Rephaim gegen
Norden liegt; und sie stieg das Tal Hinnom hinab nach der Südseite der
Jebusiter, und sie stieg hinab nach En-Rogel;
17. und sie zog sich nordwärts herum und lief nach
En-Semes, und sie lief nach Geliloth hin, das der Anhöhe Adummim gegenüber
liegt; und sie stieg hinab zum Steine Bohans, des Sohnes Rubens,
18. und ging hinüber nach der Seite, die der Araba
nordwärts gegenüber liegt, und stieg hinab nach der Araba;
19. und die Grenze ging hinüber nach der Nordseite von
Beth-Hogla, und der Ausgang der Grenze war nach der nördlichen Zunge des
Salzmeeres, nach dem südlichen Ende des Jordan hin. Das war die Südgrenze. -
20. Und der Jordan begrenzte es an der Ostseite. Das war
das Erbteil der Kinder Benjamin, nach seinen Grenzen ringsum, nach ihren
Geschlechtern.
21. Und die Städte des Stammes der Kinder Benjamin, nach
ihren Geschlechtern, waren: Jericho und Beth-Hogla und Emek-Keziz,
22. und Beth-Araba und Zemaraim und Bethel,
23. und Awim und Para und Ophra,
24. und Kephar-Ammoni und Ophni und Geba: Zwölf Städte und
ihre Dörfer;
25. Gibeon und Rama und Beeroth,
26. und Mizpe und Kephira und Moza,
27. und Rekem und Jirpeel und Tarala,
28. und Zela, Eleph, und die Jebusiter, das ist Jerusalem,
Gibeath, Kirjath: vierzehn Städte und ihre Dörfer. Das war das Erbteil der
Kinder Benjamin nach ihren Geschlechtern.
Josua 19
1.
Und das zweite
Los kam herauf für Simeon, für den Stamm der Kinder Simeon, nach ihren
Geschlechtern; und ihr Erbteil war mitten in dem Erbteil der Kinder Juda.
2.
Und es ward ihnen
zum Erbteil: Beerseba und Scheba und Molada,
3.
und Hazar-Schual
und Bala und Ezem,
4.
und Eltolad und
Bethul und Horma,
5.
und Ziklag und
Beth-Markaboth und Hazar-Susa,
6.
und Beth-Lebaoth
und Scharuchen: dreizehn Städte und ihre Dörfer;
7.
Ain, Rimmon und
Ether und Aschan: vier Städte und ihre Dörfer;
8.
und alle Dörfer,
die rings um diese Städte liegen, bis Baalath-Beer, das ist Süd-Ramath. Das war
das Erbteil des Stammes der Kinder Simeon, nach ihren Geschlechtern.
9.
Von der Meßschnur
der Kinder Juda war das Erbteil der Kinder Simeon; denn das Teil der Kinder
Juda war zu groß für sie, und so erhielten die Kinder Simeon ihr Erbteil mitten
in ihrem Erbteil.
10. Und das dritte Los kam herauf für die Kinder Sebulon,
nach ihren Geschlechtern. Und die Grenze ihres Erbteils war bis Sarid;
11. und ihre Grenze stieg hinauf westwärts, und zwar nach
Marhala, und stieß an Dabbescheth und stieß an den Bach, der vor Jokneam
fließt;
12. und sie kehrte um von Sarid, ostwärts, gegen
Sonnenaufgang, nach der Grenze von Kisloth-Tabor, und lief nach Daberath hin
und stieg hinauf nach Japhija;
13. und von dort ging sie hinüber ostwärts gegen
Sonnenaufgang, nach Gath-Hepher, nach Eth-Kazin, und lief aus bei Rimmon, das
sich nach Nea hin erstreckt.
14. Und die Grenze wandte sich um dasselbe nördlich nach
Hannathon, und ihr Ausgang war das Tal Jiphtach-El;
15. ...und Kattath und Nahalal und Schimron und Jidala und
Bethlehem: zwölf Städte und ihre Dörfer.
16. Das war das Erbteil der Kinder Sebulon, nach ihren
Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.
17. Für Issaschar kam das vierte Los heraus, für die
Kinder Issaschar, nach ihren Geschlechtern.
18. Und ihr Gebiet war nach Jisreel hin, und Kesulloth und
Schunem,
19. und Hapharaim und Schion und Anacharath,
20. und Rabbith und Kischjon und Ebez,
21. und Remeth und En-Gannim und En-Hadda und Beth-Pazez;
22. und die Grenze stieß an Tabor und Schachazuma und
Beth-Semes, und der Ausgang ihrer Grenze war am Jordan: sechzehn Städte und
ihre Dörfer.
23. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Issaschar,
nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
24. Und das fünfte Los kam heraus für den Stamm der Kinder
Aser, nach ihren Geschlechtern.
25. Und ihre Grenze war: Helkath und Hali und Beten und
Akschaph,
26. und Allammelek und Amhad und Mischeal; und sie stieß
an den Karmel, gegen Westen, und an den Sihor-Libnath;
27. und sie kehrte um gegen Sonnenaufgang nach Beth-Dagon
und stieß an Sebulon und an das Tal Jiphtach-El, nördlich von Beth-Emek und
Nehiel, und sie lief nach Kabul hin zur Linken,
28. und Ebron und Rechob und Hammon und Kana, bis Zidon,
der großen Stadt;
29. und die Grenze kehrte um nach Rama und bis zur festen
Stadt Tyrus; und die Grenze kehrte um nach Hosa, und ihr Ausgang war nach dem
Meere hin von dem Striche Aksib an;
30. ...und Umma und Aphek und Rechob: zweiundzwanzig Städte
und ihre Dörfer.
31. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Aser, nach
ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.
32. Für die Kinder Naphtali kam das sechste Los heraus,
für die Kinder Naphtali, nach ihren Geschlechtern.
33. Und ihre Grenze war von Heleph, von der Terebinthe zu
Zaanannim, und Adami-Nekeb und Jabneel bis Lakum, und ihr Ausgang war am
Jordan;
34. und die Grenze kehrte um westwärts nach Asnoth-Tabor
und lief von dort nach Hukkok hin. Und so stieß sie an Sebulon gegen Süden, und
an Aser stieß sie gegen Westen, und an Juda am Jordan gegen Sonnenaufgang.
35. Und die festen Städte waren: Ziddim, Zer und Hammath,
Rakkath und Kinnereth,
36. und Adama und Rama und Hazor,
37. und Kedes und Edrei und En-Hazor,
38. und Jiron und Migdal-El, Horem und Beth-Anath und
Beth-Semes: neunzehn Städte und ihre Dörfer.
39. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Naphtali,
nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
40. Für den Stamm der Kinder Dan, nach ihren
Geschlechtern, kam das siebte Los heraus.
41. Und das Gebiet ihres Erbteils war: Zorha und Eschtaol
und Ir-Semes,
42. und Schaalabbin und Ajjalon und Jithla,
43. und Elon und Timnatha und Ekron,
44. und Elteke und Gibbethon und Baalath,
45. und Jehud und Bne-Berak und Gath-Rimmon,
46. und Me-Jarkon und Rakkon, mit dem Gebiete gegenüber
Japho.
47. Und die Grenze der Kinder Dan ging später weiter als
diese; denn die Kinder Dan zogen hinauf und stritten wider Leschem, und nahmen
es ein und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes, und sie nahmen es in
Besitz und wohnten darin; und sie nannten Leschem Dan, nach dem Namen ihres
Vaters Dan.
48. Das war das Erbteil des Stammes der Kinder Dan nach
ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.
49. Und als sie die Verteilung des Landes nach seinen
Grenzen vollendet hatten, gaben die Kinder Israel Josua, dem Sohne Nuns, ein
Erbteil in ihrer Mitte.
50. Nach dem Befehle Jahwes gaben sie ihm die Stadt, die
er verlangte, Timnath-Serach im Gebirge Ephraim; und er baute die Stadt und
wohnte darin.
51. Das sind die Erbteile, welche Eleasar, der Priester,
und Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Kinder
Israel durch das Los austeilten zu Silo, vor Jahwe, an dem Eingang des Zeltes
der Zusammenkunft. Und so vollendeten sie die Verteilung des Landes.
Josua 20
1.
Und Jahwe redete
zu Josua und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich:
2.
Bestimmet euch
die Zufluchtstädte, von welchen ich durch Mose zu euch geredet habe,
3.
daß dahin fliehe
ein Totschläger, der jemand aus Versehen, unabsichtlich, erschlagen hat; und
sie seien euch zur Zuflucht vor dem Bluträcher.
4.
Und er soll in
eine von diesen Städten fliehen, und an dem Eingang des Stadttores stehen und
vor den Ohren der Ältesten jener Stadt seine Sache vorbringen; und sie sollen
ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Ort geben, daß er bei ihnen
wohne.
5.
Und wenn der
Bluträcher ihm nachjagt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hand
ausliefern; denn er hat seinen Nächsten unabsichtlich erschlagen, und er haßte
ihn vordem nicht.
6.
Und er soll in
jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde zu Gericht gestanden hat, bis zum
Tode des Hohenpriesters, der in jenen Tagen sein wird; alsdann mag der
Totschläger zurückkehren und in seine Stadt und in sein Haus kommen, in die
Stadt, aus welcher er geflohen ist. -
7.
Und sie heiligten
Kedes in Galiläa, im Gebirge Naphtali, und Sichem im Gebirge Ephraim, und
Kirjath-Arba, das ist Hebron, im Gebirge Juda.
8.
Und jenseit des
Jordan von Jericho, gegen Osten, bestimmten sie Bezer in der Wüste, in der
Ebene, vom Stamme Ruben; und Ramoth in Gilead, vom Stamme Gad; und Golan in
Basan, vom Stamme Manasse.
9.
Das waren die
bestimmten Städte für alle Kinder Israel und für den Fremdling, der in ihrer
Mitte weilte, auf daß dahin fliehe ein jeder, der jemand aus Versehen
erschlagen würde, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, bis er
vor der Gemeinde gestanden habe.
Josua 21
1.
Und die Häupter
der Väter der Leviten traten zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohne
Nuns, und zu den Häuptern der Väter der Stämme der Kinder Israel,
2.
und redeten zu ihnen
zu Silo, im Lande Kanaan, und sprachen: Jahwe hat durch Mose geboten, uns
Städte zum Wohnen zu geben, und deren Bezirke für unser Vieh.
3.
Und die Kinder
Israel gaben den Leviten von ihrem Erbteil diese Städte und ihre Bezirke, nach
dem Befehle Jahwes:
4.
Und das Los kam
heraus für die Familien der Kehathiter. Und die Söhne Aarons, des Priesters,
aus den Leviten, erhielten vom Stamme Juda und vom Stamme der Simeoniter und
vom Stamme Benjamin, durchs Los, dreizehn Städte;
5.
und die übrigen
Söhne Kehaths, von den Geschlechtern des Stammes Ephraim und vom Stamme Dan und
vom halben Stamme Manasse, durchs Los, zehn Städte.
6.
Und die Söhne
Gersons erhielten von den Geschlechtern des Stammes Issaschar und vom Stamme
Aser und vom Stamme Naphtali und vom halben Stamme Manasse in Basan, durchs
Los, dreizehn Städte;
7.
die Söhne
Meraris, nach ihren Familien, vom Stamme Ruben und vom Stamme Gad und vom
Stamme Sebulon zwölf Städte.
8.
Und so gaben die
Kinder Israel den Leviten diese Städte und ihre Bezirke durchs Los, so wie Jahwe
durch Mose geboten hatte.
9.
Und sie gaben vom
Stamme der Kinder Juda und vom Stamme der Kinder Simeon folgende Städte, die
man mit Namen nannte;
10. und sie wurden den Söhnen Aarons, von den Familien der
Kehathiter, aus den Kindern Levi, zuteil (denn für sie war das erste Los).
11. Und sie gaben ihnen die Stadt Arbas, des Vaters Enaks,
das ist Hebron, im Gebirge Juda, und ihre Bezirke rings um sie her.
12. Aber das Feld der Stadt und ihre Dörfer gaben sie
Kaleb, dem Sohne Jephunnes, als sein Eigentum.
13. Und sie gaben den Söhnen Aarons, des Priesters, die
Zufluchtstadt für den Totschläger, Hebron und seine Bezirke; und Libna und
seine Bezirke,
14. und Jattir und seine Bezirke, und Eschtemoa und seine
Bezirke,
15. und Holon und seine Bezirke, und Debir und seine
Bezirke,
16. und Ain und seine Bezirke, und Jutta und seine
Bezirke, und Beth-Semes und seine Bezirke: neun Städte von diesen beiden
Stämmen.
17. Und vom Stamme Benjamin: Gibeon und seine Bezirke,
Geba und seine Bezirke,
18. Anathoth und seine Bezirke, und Almon und seine Bezirke:
vier Städte.
19. Alle Städte der Söhne Aarons, der Priester: dreizehn
Städte und ihre Bezirke.
20. Und was die Familien der Söhne Kehaths, der Leviten,
die übrigen von den Söhnen Kehaths, betrifft, so waren die Städte ihres Loses
vom Stamme Ephraim.
21. Und sie gaben ihnen die Zufluchtstadt für den
Totschläger, Sichem und seine Bezirke im Gebirge Ephraim; und Geser und seine
Bezirke,
22. und Kibzaim und seine Bezirke, und Beth-Horon und
seine Bezirke: vier Städte.
23. Und vom Stamme Dan: Elteke und seine Bezirke,
Gibbethon und seine Bezirke,
24. Ajjalon und seine Bezirke, Gath-Rimmon und seine
Bezirke: vier Städte.
25. Und von der Hälfte des Stammes Manasse: Taanak und
seine Bezirke, und Gath-Rimmon und seine Bezirke: zwei Städte.
26. Aller Städte waren zehn und ihre Bezirke, für die
Familien der übrigen Söhne Kehaths.
27. Und den Söhnen Gersons, aus den Geschlechtern der
Leviten, gaben sie vom halben Stamme Manasse: Die Zufluchtstadt für den
Totschläger, Golan in Basan und seine Bezirke; und Beeschtera und seine
Bezirke: zwei Städte.
28. Und vom Stamme Issaschar: Kischjon und seine Bezirke,
Daberath und seine Bezirke,
29. Jarmuth und seine Bezirke, En-Gannim und seine
Bezirke: Vier Städte.
30. Und vom Stamme Aser: Mischeal und seine Bezirke, Abdon
und seine Bezirke,
31. Helkath und seine Bezirke, und Rechob und seine
Bezirke: vier Städte.
32. Und vom Stamme Naphtali: Die Zufluchtstadt für den
Totschläger, Kedes in Galiläa und seine Bezirke; und Hammoth-Dor und seine
Bezirke, und Kartan und seine Bezirke: drei Städte.
33. Alle Städte der Gersoniter, nach ihren Familien:
dreizehn Städte und ihre Bezirke.
34. Und den Familien der Söhne Meraris, den übrigen
Leviten, gaben sie vom Stamme Sebulon: Jokneam und seine Bezirke, Karta und
seine Bezirke,
35. Dimna und seine Bezirke, Nahalal und seine Bezirke:
vier Städte.
36. Und vom Stamme Ruben: Bezer und seine Bezirke, und
Jahza und seine Bezirke,
37. Kedemoth und seine Bezirke, und Mephaath und seine
Bezirke: vier Städte.
38. Und vom Stamme Gad: Die Zufluchtstadt für den
Totschläger, Ramoth in Gilead und seine Bezirke; und Machanaim und seine
Bezirke,
39. Hesbon und seine Bezirke, Jaser und seine Bezirke;
aller Städte waren vier.
40. Alle Städte der Söhne Meraris, nach ihren Familien,
der übrigen von den Geschlechtern der Leviten: ihr Los war zwölf Städte.
41. Alle Städte der Leviten inmitten des Eigentums der
Kinder Israel: achtundvierzig Städte und ihre Bezirke.
42. Diese Städte hatten, Stadt für Stadt, ihre Bezirke
rings um sich her: also war es bei allen diesen Städten.
43. Und so gab Jahwe Israel das ganze Land, welches er
ihren Vätern zu geben geschworen hatte; und sie nahmen es in Besitz und wohnten
darin.
44. Und Jahwe schaffte ihnen Ruhe ringsumher nach allem,
was er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner von allen ihren Feinden hielt
vor ihnen stand: alle ihre Feinde gab Jahwe in ihre Hand.
45. Es fiel kein Wort dahin von all den guten Worten,
welche Jahwe zu dem Hause Israel geredet hatte; alles traf ein.
Josua 22
1.
Damals berief
Josua die Rubeniter und die Gaditer und den halben Stamm Manasse,
2.
und er sprach zu
ihnen: Ihr habt alles beobachtet, was Mose, der Knecht Jahwes, euch geboten
hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe.
3.
Ihr habt eure
Brüder nicht verlassen diese lange Zeit bis auf diesen Tag, und habt das Gebot
Jahwes, eures Gottes, beobachtet.
4.
Und nun hat
Jahwe, euer Gott, euren Brüdern Ruhe geschafft, wie er zu ihnen geredet hat;
und nun wendet euch und ziehet nach euren Zelten, in das Land eures Eigentums,
welches Mose, der Knecht Jahwes, euch jenseit des Jordan gegeben hat.
5.
Nur achtet wohl
darauf, das Gebot und das Gesetz zu tun, welches Mose, der Knecht Jahwes, euch
geboten hat: Jahwe, euren Gott, zu lieben und auf allen seinen Wegen zu wandeln
und seine Gebote zu beobachten, und ihm anzuhangen und ihm zu dienen mit eurem
ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele.
6.
Und Josua segnete
sie und entließ sie; und sie zogen nach ihren Zelten.
7.
Und der einen
Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose in Basan ein Erbteil gegeben; aber seiner
anderen Hälfte hatte Josua mit ihren Brüdern diesseit des Jordan, gegen Westen,
ihr Erbteil gegeben. Und als Josua sie nach ihren Zelten entließ, da segnete er
auch sie,
8.
und er sprach zu
ihnen und sagte: Kehret nach euren Zelten zurück mit vielen Reichtümern und mit
sehr vielem Vieh, mit Silber und mit Gold und mit Erz und mit Eisen und mit
Kleidern in großer Menge; teilet die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern.
9.
So kehrten die
Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse zurück und zogen
weg von den Kindern Israel, von Silo, das im Lande Kanaan ist, um in das Land
Gilead zu ziehen, in das Land ihres Eigentums, in welchem sie sich ansässig
gemacht hatten nach dem Befehle Jahwes durch Mose.
10. Und als sie in die Bezirke des Jordan kamen, die im
Lande Kanaan sind, da bauten die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe
Stamm Manasse daselbst einen Altar am Jordan, einen Altar, groß von Ansehen.
11. Und die Kinder Israel hörten sagen: Siehe, die Kinder
Ruben und die Kinder Gad und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut,
angesichts des Landes Kanaan, in den Bezirken des Jordan, den Kindern Israel
gegenüber.
12. Und als die Kinder Israel es hörten, da versammelte
sich die ganze Gemeinde der Kinder Israel nach Silo, um wider sie
hinaufzuziehen zum Kriege.
13. Und die Kinder Israel sandten zu den Kindern Ruben und
zu den Kindern Gad und zu dem halben Stamme Manasse, in das Land Gilead,
Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters,
14. und zehn Fürsten mit ihm, je einen Fürsten für ein
Vaterhaus, von allen Stämmen Israels; und sie waren ein jeder das Haupt ihres Vaterhauses
unter den Tausenden Israels.
15. Und sie kamen zu den Kindern Ruben und zu den Kindern
Gad und zu dem halben Stamme Manasse, in das Land Gilead, und redeten mit ihnen
und sprachen:
16. So spricht die ganze Gemeinde Jahwes: Was ist das für
eine Treulosigkeit, die ihr gegen den Gott Israels begangen habt, daß ihr euch
heute abwendet von der Nachfolge Jahwes, indem ihr euch einen Altar bauet, um
euch heute wider Jahwe zu empören?
17. Ist es uns zu wenig an der Ungerechtigkeit Peors, von
welcher wir uns noch nicht gereinigt haben bis auf diesen Tag, und doch kam die
Plage über die Gemeinde Jahwes?
18. Und ihr, ihr wendet euch heute ab von der Nachfolge
Jahwes! Und es wird geschehen, empöret ihr euch heute wider Jahwe, so wird er
morgen über die ganze Gemeinde Israels erzürnen.
19. Jedoch wenn das Land eures Eigentums unrein ist, so
kommet herüber in das Land des Eigentums Jahwes, wo die Wohnung Jahwes weilt,
und machet euch ansässig in unserer Mitte, aber empöret euch nicht wider Jahwe,
und empöret euch nicht wider uns, indem ihr euch einen Altar bauet außer dem
Altar Jahwes, unseres Gottes.
20. Hat nicht Achan, der Sohn Serachs, Untreue an dem
Verbannten begangen? Und ein Zorn kam über die ganze Gemeinde Israels; und er
kam nicht als ein einzelner um in seiner Ungerechtigkeit.
21. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad und der halbe
Stamm Manasse antworteten und sprachen zu den Häuptern der Tausende Israels:
22. Der Gott der Götter, Jahwe, der Gott der Götter,
Jahwe, er weiß es, und Israel soll es wissen: wenn es aus Empörung, und wenn es
aus Treulosigkeit gegen Jahwe geschehen ist-so mögest du uns nicht retten an
diesem Tage!
23. daß wir uns einen Altar gebaut haben, um uns von der
Nachfolge Jahwes abzuwenden, und wenn es geschehen ist, um Brandopfer und
Speisopfer darauf zu opfern, und wenn, um Friedensopfer darauf zu opfern, so
möge Jahwe es fordern!
24. Und wenn wir nicht aus Besorgnis vor einer Sache dies
getan haben, indem wir sprachen: Künftig werden eure Kinder zu unseren Kindern
sprechen und sagen: Was habt ihr mit Jahwe, dem Gott Israels, gemein?
25. Jahwe hat ja eine Grenze, den Jordan, zwischen uns und
euch gesetzt, ihr Kinder Ruben und ihr Kinder Gad; ihr habt kein Teil an Jahwe!
Und so würden eure Kinder machen, daß unsere Kinder aufhörten, Jahwe zu
fürchten.
26. Und so sprachen wir: Wir wollen uns doch daran machen,
den Altar zu bauen, nicht für Brandopfer und nicht für Schlachtopfer;
27. sondern ein Zeuge soll er sein zwischen uns und euch
und zwischen unseren Geschlechtern nach uns, damit wir den Dienst Jahwes vor
ihm verrichten mit unseren Brandopfern und mit unseren Schlachtopfern und mit
unseren Friedensopfern, und damit nicht eure Kinder künftig zu unseren Kindern
sagen: Ihr habt kein Teil an Jahwe!
28. Und wir sprachen: Geschieht es, daß sie künftig zu uns
oder zu unseren Geschlechtern also sprechen, so werden wir sagen: Sehet das
Abbild des Altars Jahwes, welches unsere Väter gemacht haben, nicht für
Brandopfer und nicht für Schlachtopfer; sondern ein Zeuge sollte er sein
zwischen uns und euch!
29. Fern sei es von uns, daß wir uns wider Jahwe empören
und uns heute von der Nachfolge Jahwes abwenden, indem wir einen Altar bauen
für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer, außer dem Altar Jahwes,
unseres Gottes, der vor seiner Wohnung ist!
30. Und als Pinehas, der Priester, und die Fürsten der
Gemeinde und die Häupter der Tausende Israels, die mit ihm waren, die Worte
hörten, welche die Kinder Ruben und die Kinder Gad und die Kinder Manasse
redeten, war es gut in ihren Augen.
31. Und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, sprach
zu den Kindern Ruben und zu den Kindern Gad und zu den Kindern Manasse: Heute
erkennen wir, daß Jahwe in unserer Mitte ist, weil ihr diese Treulosigkeit
nicht gegen Jahwe begangen habt. Nunmehr habt ihr die Kinder Israel von der
Hand Jahwes errettet.
32. Und Pinehas, der Sohn Eleasars, des Priesters, und die
Fürsten kehrten zurück von den Kindern Ruben und von den Kindern Gad, aus dem
Lande Gilead in das Land Kanaan, zu den Kindern Israel und brachten ihnen
Antwort.
33. Und die Sache war gut in den Augen der Kinder Israel;
und die Kinder Israel priesen Gott und sprachen nicht mehr davon, wider sie
hinaufzuziehen zum Kriege, um das Land zu verderben, in welchem die Kinder
Ruben und die Kinder Gad wohnten.
34. Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad nannten den
Altar Zeuge: denn er ist ein Zeuge zwischen uns, daß Jahwe Gott ist.
Josua 23
1.
Und es geschah
nach vielen Tagen, nachdem Jahwe Israel Ruhe geschafft hatte vor allen seinen
Feinden ringsum, als Josua alt geworden war, wohlbetagt,
2.
da berief Josua
ganz Israel: seine Ältesten und seine Häupter und seine Richter und seine
Vorsteher, und sprach zu ihnen: Ich bin alt geworden, wohlbetagt;
3.
und ihr, ihr habt
alles gesehen, was Jahwe, euer Gott, allen diesen Nationen euretwegen getan
hat. Denn Jahwe, euer Gott, er ist es, der für euch gestritten hat.
4.
Sehet, ich habe
euch diese übrigen Nationen durchs Los als Erbteil zufallen lassen, nach euren
Stämmen, vom Jordan an (sowie alle Nationen, die ich ausgerottet habe) bis an
das große Meer gegen Sonnenuntergang.
5.
Und Jahwe, euer
Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und sie vor euch austreiben; und
ihr werdet ihr Land in Besitz nehmen, so wie Jahwe, euer Gott, zu euch geredet
hat.
6.
So haltet denn
sehr fest daran, alles zu beobachten und zu tun, was in dem Buche des Gesetzes
Moses geschrieben ist, daß ihr nicht davon abweichet zur Rechten noch zur
Linken,
7.
daß ihr nicht
unter diese Nationen kommet, diese, die bei euch übriggeblieben sind, und den
Namen ihrer Götter nicht erwähnet und nicht jemand bei ihm beschwöret, und ihnen
nicht dienet und euch nicht vor ihnen niederwerfet!
8.
Sondern Jahwe,
eurem Gott, sollt ihr anhangen, so wie ihr getan habt bis auf diesen Tag.
9.
Und Jahwe hat
große und starke Nationen vor euch ausgetrieben; und ihr-niemand hat vor euch
standgehalten bis auf diesen Tag:
10. Ein Mann von euch jagt tausend; denn Jahwe, euer Gott,
er ist es, der für euch streitet, so wie er zu euch geredet hat.
11. So habet wohl acht auf eure Seelen, daß ihr Jahwe,
euren Gott, liebet!
12. Denn wenn ihr euch irgend abwendet und euch an den
Rest dieser Nationen hänget, dieser, die bei euch übriggeblieben sind, und ihr
euch mit ihnen verschwägert und unter sie kommet, und sie unter euch:
13. so wisset bestimmt, daß Jahwe, euer Gott, nicht
fortfahren wird, diese Nationen vor euch auszutreiben; und sie werden euch zur
Schlinge werden und zum Fallstrick, und zur Geißel in euren Seiten und zu
Dornen in euren Augen, bis ihr umkommet aus diesem guten Lande, das Jahwe, euer
Gott, euch gegeben hat.
14. Und siehe, ich gehe heute den Weg der ganzen Erde; und
ihr wisset mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß nicht ein
Wort dahingefallen ist von all den guten Worten, die Jahwe, euer Gott, über
euch geredet hat: sie sind euch alle eingetroffen, nicht ein Wort davon ist
dahingefallen.
15. Aber es wird geschehen, so wie jedes gute Wort über
euch gekommen ist, das Jahwe, euer Gott, zu euch geredet hat, also wird Jahwe
jedes böse Wort über euch kommen lassen, bis er euch aus diesem guten Lande
vertilgt hat, das Jahwe, euer Gott, euch gegeben hat.
16. Wenn ihr den Bund Jahwes, eures Gottes, den er euch
geboten hat, übertretet, und hingehet und anderen Göttern dienet und euch vor
ihnen niederwerfet, so wird der Zorn Jahwes gegen euch entbrennen, und ihr
werdet schnell umkommen aus dem guten Lande, das er euch gegeben hat.
Josua 24
1.
Und Josua
versammelte alle Stämme Israels nach Sichem, und er berief die Ältesten von
Israel und seine Häupter und seine Richter und seine Vorsteher; und sie
stellten sich vor Gott.
2.
Und Josua sprach
zu dem ganzen Volke: So spricht Jahwe, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vor
alters jenseit des Stromes, Tarah, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und
sie dienten anderen Göttern.
3.
Und ich nahm
Abraham, euren Vater, von jenseit des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land
Kanaan wandern, und ich mehrte seinen Samen und gab ihm Isaak.
4.
Und dem Isaak gab
ich Jakob und Esau; und dem Esau gab ich das Gebirge Seir, es zu besitzen; und
Jakob und seine Söhne zogen nach Ägypten hinab.
5.
Und ich sandte
Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in seiner Mitte getan habe; und
danach führte ich euch heraus.
6.
Und ich führte
eure Väter aus Ägypten hinweg, und ihr kamet an das Meer; und die Ägypter
jagten euren Vätern nach mit Wagen und mit Reitern bis an das Schilfmeer.
7.
Da schrieen sie
zu Jahwe, und er setzte Finsternis zwischen euch und die Ägypter und führte das
Meer über sie und bedeckte sie; und eure Augen haben gesehen, was ich an den
Ägyptern getan habe. Und ihr wohntet in der Wüste eine lange Zeit.
8.
Und ich brachte
euch in das Land der Amoriter, die jenseit des Jordan wohnten, und sie stritten
wider euch; und ich gab sie in eure Hand, und ihr nahmet ihr Land in Besitz,
und ich vertilgte sie vor euch.
9.
Da stand Balak
auf, der Sohn Zippors, der König von Moab, und stritt wider Israel; und er
sandte hin und ließ Bileam, den Sohn Beors, rufen, um euch zu verfluchen.
10. Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, und er segnete
euch vielmehr; und ich errettete euch aus seiner Hand.
11. Und ihr zoget über den Jordan und kamet nach Jericho;
und die Bürger von Jericho und die Amoriter und die Perisiter und die
Kanaaniter und die Hethiter und die Girgasiter und die Hewiter und die
Jebusiter stritten wider euch, und ich gab sie in eure Hand.
12. Und ich sandte die Hornissen vor euch her, und sie
vertrieben sie vor euch, die beiden Könige der Amoriter; nicht mit deinem
Schwert und nicht mit deinem Bogen.
13. Und ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich
nicht gemüht, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, und ihr wohnet darin; von
Weinbergen und Olivenbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, esset ihr. -
14. Und nun fürchet Jahwe und dienet ihm in Vollkommenheit
und in Wahrheit; und tut die Götter hinweg, welchen eure Väter jenseit des
Stromes und in Ägypten gedient haben, und dienet Jahwe.
15. Und wenn es übel ist in euren Augen, Jahwe zu dienen,
so erwählet euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, welchen eure
Väter gedient haben, die jenseit des Stromes wohnten, oder den Göttern der
Amoriter, in deren Land ihr wohnet. Ich aber und mein Haus, wir wollen Jahwe
dienen!
16. Und das Volk antwortete und sprach: Fern sei es von
uns, Jahwe zu verlassen, um anderen Göttern zu dienen!
17. Denn Jahwe, unser Gott, ist es, der uns und unsere
Väter aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, heraufgeführt hat,
und der vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet hat auf
dem ganzen Wege, auf dem wir gegangen, und unter all den Völkern, durch deren
Mitte wir gezogen sind.
18. Und Jahwe hat alle Völker und die Amoriter, die
Bewohner des Landes, vor uns vertrieben. Auch wir wollen Jahwe dienen, denn er
ist unser Gott!
19. Und Josua sprach zu dem Volke: Ihr könnet Jahwe nicht
dienen; denn er ist ein heiliger Gott, er ist ein eifernder Gott; er wird eure
Übertretung und eure Sünden nicht vergeben.
20. Wenn ihr Jahwe verlasset und fremden Göttern dienet,
so wird er sich wenden und euch Übles tun und euch vernichten, nachdem er euch
Gutes getan hat.
21. Und das Volk sprach zu Josua: Nein, sondern Jahwe
wollen wir dienen!
22. Da sprach Josua zu dem Volke: Ihr seid Zeugen gegen
euch, daß ihr selbst euch Jahwe erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie
sprachen: Wir sind Zeugen!
23. So tut nun die fremden Götter hinweg, die in eurer
Mitte sind, und neiget euer Herz zu Jahwe, dem Gott Israels.
24. Und das Volk sprach zu Josua: Jahwe, unserem Gott,
wollen wir dienen und auf seine Stimme hören!
25. Und Josua machte einen Bund mit dem Volke an selbigem
Tage und stellte ihm Satzung und Recht zu Sichem.
26. Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes
Gottes; und er nahm einen großen Stein und richtete ihn daselbst auf unter der
Terebinthe, die bei dem Heiligtum Jahwes steht.
27. Und Josua sprach zu dem ganzen Volke: Siehe, dieser
Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte Jahwes gehört, die er
mit uns geredet hat; und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott
nicht verleugnet.
28. Und Josua entließ das Volk, einen jeden in sein
Erbteil.
29. Und es geschah nach diesen Dingen, da starb Josua, der
Sohn Nuns, der Knecht Jahwes, hundertzehn Jahre alt;
30. Und man begrub ihn im Gebiete seines Erbteils zu
Timnath-Serach auf dem Gebirge Ephraim, nördlich vom Berge Gaasch.
31. Und Israel diente Jahwe alle Tage Josuas und alle Tage
der Ältesten, welche ihre Tage nach Josua verlängerten, und die das ganze Werk
Jahwes kannten, das er für Israel getan hatte.
32. Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel aus
Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie zu Sichem auf dem Stück Feld,
welches Jakob von den Söhnen Hemors, des Vaters Sichems, gekauft hatte um
hundert Kesita; und sie wurden den Kindern Joseph zum Erbteil.
33. Und Eleasar, der Sohn Aarons, starb; und sie begruben
ihn auf dem Hügel seines Sohnes Pinehas, der ihm gegeben worden war auf dem
Gebirge Ephraim.