Nehemia 1
1.
Geschichte
Nehemias, des Sohnes Hakaljas. Und es geschah im Monat Kislew des zwanzigsten
Jahres, als ich in der Burg Susan war,
2.
da kam Hanani,
einer von meinen Brüdern, er und einige Männer aus Juda. Und ich fragte sie
nach den Juden, den Entronnenen, die von der Gefangenschaft übriggeblieben
waren, und nach Jerusalem.
3.
Und sie sprachen
zu mir: Die Übriggebliebenen, die von der Gefangenschaft dort in der Landschaft
übriggeblieben sind, sind in großem Unglück und in Schmach; und die Mauer von
Jerusalem ist niedergerissen, und seine Tore sind mit Feuer verbrannt.
4.
Und es geschah,
als ich diese Worte hörte, setzte ich mich hin und weinte und trug Leid
tagelang; und ich fastete und betete vor dem Gott des Himmels und sprach:
5.
Ach, Jahwe, Gott
des Himmels, du, der große und furchtbare Gott, der den Bund und die Güte denen
bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten:
6.
laß doch dein Ohr
aufmerksam und deine Augen offen sein, daß du hörest auf das Gebet deines
Knechtes, welches ich heute, Tag und Nacht, für die Kinder Israel, deine
Knechte, vor dir bete, und wie ich die Sünden der Kinder Israel bekenne, die
wir gegen dich begangen haben! Auch wir, ich und meines Vaters Haus, haben
gesündigt.
7.
Wir haben sehr
verderbt gegen dich gehandelt und haben nicht beobachtet die Gebote und die
Satzungen und die Rechte, welche du deinem Knechte Mose geboten hast.
8.
Gedenke doch des
Wortes, das du deinem Knechte Mose geboten hast, indem du sprachst: Werdet ihr
treulos handeln, so werde ich euch unter die Völker zerstreuen;
9.
wenn ihr aber zu
mir umkehret und meine Gebote beobachtet und sie tut: sollten eure Vertriebenen
am Ende des Himmels sein, so würde ich sie von dannen sammeln und sie an den
Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen daselbst wohnen zu lassen!
10. Sie sind ja deine Knechte und dein Volk, das du erlöst
hast durch deine große Kraft und deine starke Hand.
11. Ach, Herr, laß doch dein Ohr aufmerksam sein auf das
Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran
finden, deinen Namen zu fürchten; und laß es doch deinem Knechte heute gelingen
und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Manne! -Ich war nämlich Mundschenk
des Königs.
Nehemia 2
1.
Und es geschah im
Monat Nisan, im zwanzigsten Jahre des Königs Artasasta, als Wein vor ihm war,
da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber nie traurig vor ihm
gewesen.
2.
Und der König
sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Und doch bist du nicht krank;
es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich gar
sehr.
3.
Und ich sprach zu
dem König: Der König lebe ewiglich! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig
sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, wüst liegt, und ihre Tore
vom Feuer verzehrt sind?
4.
Und der König
sprach zu mir: Um was bittest du denn? Da betete ich zu dem Gott des Himmels;
5.
und ich sprach zu
dem König: Wenn es den König gut dünkt, und wenn dein Knecht wohlgefällig vor
dir ist, so bitte ich, daß du mich nach Juda sendest zu der Stadt der
Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue.
6.
Da sprach der
König zu mir-und die Königin saß neben ihm: Wie lange wird deine Reise währen,
und wann wirst du zurückkehren? Und es gefiel dem König, mich zu senden; und
ich bestimmte ihm eine Zeit.
7.
Und ich sprach zu
dem König: Wenn es den König gut dünkt, so gebe man mir Briefe an die
Landpfleger jenseit des Stromes, daß sie mich durchziehen lassen, bis ich nach
Juda komme;
8.
und einen Brief
an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, daß er mir Holz gebe, um die Tore
der Burg zu bälken, welche zum Hause gehört, und für die Mauer der Stadt, und
für das Haus, in welches ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die
gute Hand meines Gottes über mir war.
9.
Und ich kam zu
den Landpflegern jenseit des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. Der
König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt.
10. Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der
ammonitische Knecht, es hörten, verdroß es sie gar sehr, daß ein Mensch
gekommen war, um das Wohl der Kinder Israel zu suchen.
11. Und ich kam nach Jerusalem und war daselbst drei Tage.
12. Und ich machte mich des Nachts auf, ich und wenige
Männer mit mir; ich hatte aber keinem Menschen kundgetan, was mein Gott mir ins
Herz gegeben, für Jerusalem zu tun; und kein Tier war bei mir, außer dem Tiere,
auf welchem ich ritt.
13. Und ich zog des Nachts durch das Taltor hinaus, und
gegen die Drachenquelle hin, und nach dem Misttore; und ich besichtigte die
Mauern von Jerusalem, welche niedergerissen, und ihre Tore, die vom Feuer
verzehrt waren.
14. Und ich zog hinüber zum Quellentore und zum
Königsteiche, und es war kein Raum zum Durchkommen für das Tier, welches unter
mir war.
15. Und ich zog des Nachts das Tal hinauf und besichtigte
die Mauer; und ich kam wieder durch das Taltor herein und kehrte zurück.
16. Die Vorsteher wußten aber nicht, wohin ich gegangen
war und was ich tat; denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen
und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts
kundgetan.
17. Und ich sprach zu ihnen: Ihr sehet das Unglück, in
welchem wir sind, daß Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt
sind. Kommt und laßt uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, daß wir nicht
länger zum Hohne seien!
18. Und ich tat ihnen kund, daß die Hand meines Gottes
gütig über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir
geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie
stärkten ihre Hände zum Guten.
19. Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der
ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, es hörten, spotteten sie über uns
und verachteten uns und sprachen: Was ist das für eine Sache, die ihr tun
wollt? Wollt ihr euch wider den König empören?
20. Und ich gab ihnen Antwort und sprach zu ihnen: Der
Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen; und wir, seine Knechte,
wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Teil noch Recht, noch
Gedächtnis in Jerusalem.
Nehemia 3
1.
Und Eljaschib,
der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, machten sich auf und bauten
das Schaftor; sie heiligten es und setzten seine Flügel ein. Und sie heiligten
es bis an den Turm Mea, bis an den Turm Hananel.
2.
Und ihm zur Seite
bauten die Männer von Jericho. Und ihnen zur Seite baute Sakkur, der Sohn
Imris.
3.
Und das Fischtor
bauten die Söhne Senaas; sie bälkten es und setzten seine Flügel, seine
Klammern und seine Riegel ein.
4.
Und ihnen zur
Seite besserte aus Meremoth, der Sohn Urijas, des Sohnes Hakkoz'. Und ihm zur
Seite besserte aus Meschullam, der Sohn Berekja, des Sohnes Meschesabeels. Und
ihm zur Seite besserte aus Zadok, der Sohn Baanas.
5.
Und ihm zur Seite
besserten die Tekoiter aus; aber die Vornehmen unter ihnen beugten ihren Nacken
nicht unter den Dienst ihres Herrn.
6.
Und das Tor der
alten Mauer besserten aus Jojada, der Sohn Paseachs, und Meschullam, der Sohn
Besodjas; sie bälkten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine
Riegel ein.
7.
Und ihnen zur
Seite besserten aus Melatja, der Gibeoniter, und Jadon, der Meronothiter,
Männer von Gibeon und Mizpa, gegen den Gerichtsstuhl des Landpflegers diesseit
des Stromes hin.
8.
Ihnen zur Seite
besserte aus Ussiel, der Sohn Harchajas, welche Goldschmiede waren. Und ihm zur
Seite besserte aus Hananja, von den Salbenmischern. Und sie ließen Jerusalem
bis an die breite Mauer, wie es war.
9.
Und ihm zur Seite
besserte aus Rephaja, der Sohn Hurs, der Oberste des halben Bezirks von
Jerusalem.
10. Und ihm zur Seite besserte aus Jedaja, der Sohn
Harumaphs, und zwar seinem Hause gegenüber. Und ihm zur Seite besserte aus
Hattusch, der Sohn Haschabnejas.
11. Malkija, der Sohn Harims, und Haschub, der Sohn
Pachath-Moabs, besserten eine andere Strecke aus und den Ofenturm.
12. Und ihnen zur Seite besserte aus Schallum, der Sohn
Hallochesch', der Oberste des anderen halben Bezirks von Jerusalem, er und
seine Töchter.
13. Das Taltor besserten aus Hanun und die Bewohner von
Sanoach; sie bauten es und setzten seine Flügel, seine Klammern und seine
Riegel ein, und bauten tausend Ellen an der Mauer bis zum Misttore.
14. Und das Misttor besserte aus Malkija, der Sohn Rekabs,
der Oberste des Bezirks von Beth-Kerem; er baute es und setzte seine Flügel,
seine Klammern und seine Riegel ein.
15. Und das Quelltor besserte aus Schallun, der Sohn
Kol-Hoses, der Oberste des Bezirks von Mizpa; er baute es und überdachte es und
setzte seine Flügel, seine Klammern und seine Riegel ein; und er baute die
Mauer am Teiche Siloah bei dem Garten des Königs und bis zu den Stufen, welche
von der Stadt Davids hinabgehen.
16. Nächst ihm besserte aus Nehemia, der Sohn Asbuks, der
Oberste des halben Bezirks von Beth-Zur, bis gegenüber den Gräbern Davids und
bis zu dem Teiche, der angelegt worden war, und bis zu dem Hause der Helden.
17. Nächst ihm besserten aus die Leviten, Rechum, der Sohn
Banis. Ihm zur Seite besserte aus Haschabja, der Oberste des halben Bezirks von
Kehila, für seinen Bezirk.
18. Nächst ihm besserten aus ihre Brüder, Bawai, der Sohn
Henadads, der Oberste des anderen halben Bezirks von Kehila.
19. Und ihm zur Seite besserte Eser, der Sohn Jeschuas,
der Oberste von Mizpa, eine andere Strecke aus, gegenüber dem Aufgang zum
Zeughause des Winkels.
20. Nächst ihm besserte Baruk, der Sohn Sabbais, eine
andere Strecke eifrig aus, vom Winkel bis zum Eingang des Hauses Eljaschibs,
des Hohenpriesters.
21. Nächst ihm besserte Meremoth, der Sohn Urijas, des
Sohnes Hakkoz', eine andere Strecke aus, vom Eingang des Hauses Eljaschibs bis
zum Ende des Hauses Eljaschibs.
22. Und nächst ihm besserten aus die Priester, die Männer
des Jordankreises.
23. Nächst ihnen besserten aus Benjamin und Haschub, ihrem
Hause gegenüber. Nächst ihnen besserte aus Asarja, der Sohn Maasejas, des
Sohnes Ananjas, neben seinem Hause.
24. Nächst ihm besserte Binnui, der Sohn Henadads, eine
andere Strecke aus, vom Hause Asarjas bis an den Winkel und bis an die Ecke.
25. Palal, der Sohn Usais, besserte aus gegenüber dem
Winkel und dem hohen Turme, welcher an dem Hause des Königs vorspringt, der bei
dem Gefängnishofe ist. Nächst ihm Pedaja, der Sohn Parhosch'. -
26. Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel bis gegenüber
dem Wassertore nach Osten und dem vorspringenden Turme. -
27. Nächst ihm besserten die Tekoiter eine andere Strecke
aus, dem großen vorspringenden Turme gegenüber und bis zur Mauer des Ophel.
28. Oberhalb des Roßtores besserten die Priester aus, ein
jeder seinem Hause gegenüber.
29. Nächst ihnen besserte aus Zadok, der Sohn Immers,
seinem Hause gegenüber. Und nächst ihm besserte aus Schemaja, der Sohn
Schekanjas, der Hüter des Osttores.
30. Nächst ihm besserten Hananja, der Sohn Schelemjas, und
Hanun, der sechste Sohn Zalaphs, eine andere Strecke aus. Nächst ihm besserte
aus Meschullam, der Sohn Berekjas, seiner Zelle gegenüber.
31. Nächst ihm besserte aus Malkija, von den
Goldschmieden, bis an das Haus der Nethinim und der Krämer, dem Tore Miphkad
gegenüber und bis an das Obergemach der Ecke.
32. Und zwischen dem Obergemach der Ecke und dem Schaftore
besserten die Goldschmiede und die Krämer aus.
Nehemia 4
1.
Und es geschah,
als Sanballat hörte, daß wir die Mauer bauten, da wurde er zornig und ärgerte
sich sehr.
2.
Und er spottete
über die Juden und sprach vor seinen Brüdern und dem Heere von Samaria und
sagte: Was machen die ohnmächtigen Juden? Wird man es ihnen zulassen? Werden
sie opfern? Werden sie es an diesem Tage vollenden? Werden sie die Steine aus
den Schutthaufen wieder beleben, da sie doch verbrannt sind?
3.
Und Tobija, der
Ammoniter, stand neben ihm und sprach: Was sie auch bauen; wenn ein Fuchs
hinaufstiege, so würde er ihre steinerne Mauer auseinander reißen! -
4.
Höre, unser Gott,
denn wir sind zur Verachtung geworden; und bringe ihren Hohn auf ihren Kopf
zurück, und gib sie dem Raube hin in einem Lande der Gefangenschaft!
5.
Und decke ihre
Ungerechtigkeit nicht zu, und ihre Sünde werde nicht ausgelöscht vor deinem
Angesicht! Denn sie haben dich gereizt angesichts der Bauenden. -
6.
Aber wir bauten
weiter an der Mauer; und die ganze Mauer wurde bis zur Hälfte geschlossen, und
das Volk hatte Mut zur Arbeit.
7.
Und es geschah,
als Sanballat und Tobija und die Araber und die Ammoniter und die Asdoditer
hörten, daß die Herstellung der Mauern Jerusalems zunahm, daß die Risse sich zu
schließen begannen, da wurden sie sehr zornig.
8.
Und sie
verschworen sich alle miteinander, zu kommen, um wider Jerusalem zu streiten
und Schaden darin anzurichten.
9.
Da beteten wir zu
unserem Gott und stellten aus Furcht vor ihnen Tag und Nacht Wachen gegen sie
auf.
10. Und Juda sprach: Die Kraft der Lastträger sinkt, und
des Schuttes ist viel, und so vermögen wir nicht mehr an der Mauer zu bauen.
11. Unsere Widersacher aber sprachen: Sie sollen es nicht
wissen, noch sollen sie es sehen, bis wir mitten unter sie kommen und sie erschlagen
und dem Werke Einhalt tun.
12. Und es geschah, als die Juden, welche neben ihnen
wohnten, kamen und uns wohl zehnmal sagten, aus allen Orten her: Kehret zu uns
zurück!
13. da stellte ich an niedrigen Stellen des Raumes hinter
der Mauer an nackten Plätzen-da stellte ich das Volk auf nach den
Geschlechtern, mit ihren Schwertern, ihren Lanzen und ihren Bogen.
14. Und ich sah zu und machte mich auf und sprach zu den
Edlen und zu den Vorstehern und zu dem übrigen Volke: Fürchtet euch nicht vor
ihnen! Gedenket des Herrn, des großen und furchtbaren, und streitet für eure
Brüder, eure Söhne und eure Töchter, eure Weiber und eure Häuser!
15. Und es geschah, als unsere Feinde hörten, daß es uns
kundgeworden war, und daß Gott ihren Rat vereitelt hatte, da kehrten wir alle zur
Mauer zurück, ein jeder an sein Werk.
16. Und es geschah von jenem Tage an, daß die Hälfte
meiner Diener an dem Werke arbeitete, während die andere Hälfte die Lanzen und
die Schilde und die Bogen und die Panzer hielt; und die Obersten waren hinter
dem ganzen Hause Juda, welches an der Mauer baute.
17. Und die Lastträger luden auf, mit der einen Hand am
Werke arbeitend, während die andere die Waffe hielt.
18. Und die Bauenden hatten ein jeder sein Schwert um
seine Lenden gegürtet und bauten. Und der in die Posaune stieß, war neben mir.
-
19. Und ich sprach zu den Edlen und zu den Vorstehern und
zu dem übrigen Volke: Das Werk ist groß und weitläufig, und wir sind auf der
Mauer zerstreut, einer von dem anderen entfernt.
20. An dem Orte, wo ihr den Schall der Posaune hören
werdet, dahin versammelt euch zu uns. Unser Gott wird für uns streiten!
21. So arbeiteten wir an dem Werke, und die Hälfte von
ihnen hielt die Lanzen vom Aufgang der Morgenröte an, bis die Sterne
hervortraten.
22. Auch sprach ich in selbiger Zeit zu dem Volke: Ein
jeder übernachte mit seinem Diener innerhalb Jerusalems, so daß sie uns des
Nachts zur Wache und des Tages zum Werke dienen.
23. Und weder ich, noch meine Brüder, noch meine Diener,
noch die Männer der Wache, die in meinem Gefolge waren, zogen unsere Kleider
aus; ein jeder hatte seine Waffe zu seiner Rechten.
Nehemia 5
1.
Und es entstand
ein großes Geschrei des Volkes und ihrer Weiber gegen ihre Brüder, die Juden.
2.
Und es gab
solche, die da sprachen: Unserer Söhne und unserer Töchter, unser sind viele;
und wir müssen Getreide erhalten, daß wir essen und leben!
3.
Und es gab
solche, die da sprachen: Wir mußten unsere Felder und unsere Weinberge und
unsere Häuser verpfänden, daß wir Getreide erhielten in der Hungersnot.
4.
Und es gab
solche, die da sprachen: Wir haben Geld entlehnt auf unsere Felder und unsere
Weinberge für die Steuer des Königs.
5.
Und nun, unser
Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder;
und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter dem Knechtsdienst unterwerfen;
und manche von unseren Töchtern sind schon unterworfen, und es steht nicht in
der Macht unserer Hände, sie zu lösen; unsere Felder und unsere Weinberge
gehören ja anderen.
6.
Und als ich ihr
Geschrei und diese Worte hörte, wurde ich sehr zornig.
7.
Und mein Herz
pflegte Rats in mir, und ich haderte mit den Edlen und mit den Vorstehern und
sprach zu ihnen: Auf Wucher leihet ihr, ein jeder seinem Bruder! Und ich
veranstaltete eine große Versammlung gegen sie; und ich sprach zu ihnen:
8.
Wir haben unsere
Brüder, die Juden, welche den Nationen verkauft waren, soweit es uns möglich
war, losgekauft; und ihr wollt gar eure Brüder verkaufen? Und sie sollen sich
uns verkaufen? Da schwiegen sie und fanden keine Antwort.
9.
Und ich sprach:
Nicht gut ist die Sache, die ihr tut! Solltet ihr nicht in der Furcht unseres
Gottes wandeln, daß wir nicht den Nationen, unseren Feinden, zum Hohne seien?
10. Aber auch ich, meine Brüder und meine Diener, wir
haben ihnen Geld und Getreide auf Zins geliehen. Laßt uns doch diesen Zins erlassen!
11. Gebet ihnen doch gleich heute ihre Felder, ihre
Weinberge, ihre Olivengärten und ihre Häuser zurück; und erlaßt ihnen den
Hundertsten von dem Gelde und dem Getreide, dem Moste und dem Öle, welches ihr
ihnen auf Zins geliehen habt.
12. Da sprachen sie: Wir wollen es zurückgeben und nichts
von ihnen fordern; wir wollen also tun, wie du sagst. Und ich rief die Priester
und ließ sie schwören, nach diesem Worte zu tun.
13. Auch schüttelte ich meinen Busen aus und sprach: So
möge Gott jedermann, der dieses Wort nicht aufrecht halten wird, aus seinem
Hause und aus seinem Erwerbe schütteln; und so sei er ausgeschüttelt und
ausgeleert! Und die ganze Versammlung sprach: Amen! Und sie lobten Jahwe. Und
das Volk tat nach diesem Worte.
14. Auch von dem Tage an, da er mich bestellt hatte, um
ihr Landpfleger zu sein im Lande Juda, vom zwanzigsten Jahre bis zum
zweiunddreißigsten Jahre des Königs Artasasta, zwölf Jahre lang, habe ich mit
meinen Brüdern die Speise des Landpflegers nicht gegessen.
15. Aber die früheren Landpfleger, die vor mir gewesen
waren, hatten das Volk beschwert und Brot und Wein von ihnen genommen, nebst
vierzig Sekel Silber; auch ihre Diener schalteten willkürlich über das Volk.
Ich aber tat nicht also, aus Furcht vor Gott.
16. Und auch an dem Werke dieser Mauer griff ich mit an;
und wir kauften kein Feld; und alle meine Diener waren daselbst zum Werke
versammelt.
17. Und die Juden, sowohl die Vorsteher, hundertfünfzig
Mann, als auch die, welche aus den Nationen, die ringsumher wohnten, zu uns
kamen, waren an meinem Tische.
18. Und was für einen Tag zubereitet wurde: ein Rind,
sechs ausgewählte Schafe und Geflügel wurden mir zubereitet; und alle zehn Tage
an allerlei Wein die Fülle; und trotzdem forderte ich nicht die Speise des
Landpflegers, denn der Dienst lastete schwer auf diesem Volke.
19. Gedenke mir, mein Gott, zum Guten, alles, was ich für
dieses Volk getan habe!
Nehemia 6
1.
Und es geschah,
als Sanballat und Tobija und Geschem, der Araber, und unsere übrigen Feinde
vernahmen, daß ich die Mauer gebaut hätte und daß kein Riß mehr darin wäre-doch
hatte ich bis zu jener Zeit die Flügel noch nicht in die Tore eingesetzt-
2.
da sandten
Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: Komm und laß uns in einem
der Dörfer im Tale von Ono miteinander zusammentreffen! Sie gedachten aber, mir
Böses zu tun.
3.
Und ich sandte
Boten zu ihnen und ließ ihnen sagen: Ich führe ein großes Werk aus und kann
nicht hinabkommen. Warum sollte das Werk ruhen, wenn ich es ließe und zu euch
hinabkäme?
4.
Und sie sandten
auf diese Weise viermal zu mir, und ich erwiderte ihnen auf diesselbe Weise.
5.
Da sandte
Sanballat auf diese Weise zum fünften Male seinen Diener zu mir mit einem
offenen Briefe in seiner Hand.
6.
Darin stand
geschrieben: Unter den Nationen verlautet, und Gaschmu sagt es, daß ihr, du und
die Juden, euch zu empören gedenket; darum bauest du die Mauer; und du wollest,
nach diesem Gerücht, ihr König werden;
7.
auch habest du
Propheten bestellt, damit sie in Jerusalem über dich ausrufen und sagen: Es ist
ein König in Juda! Und nun wird der König diese Gerüchte vernehmen. So komm
nun, daß wir uns zusammen beraten.
8.
Da sandte ich zu
ihm und ließ ihm sagen: Es ist nicht geschehen nach diesen Worten, die du
sprichst; sondern aus deinem eigenen Herzen erdichtest du sie.
9.
Denn sie alle
wollten uns in Furcht setzen, indem sie sprachen: Ihre Hände werden von dem
Werke ablassen, und es wird nicht ausgeführt werden. -Und nun, stärke meine
Hände!
10. Und ich kam in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas,
des Sohnes Mehetabeels, der sich eingeschlossen hatte. Und er sprach: Laß uns
im Hause Gottes, im Innern des Tempels, zusammenkommen und die Türen des
Tempels verschließen; denn sie werden kommen, dich zu ermorden; und zwar werden
sie bei der Nacht kommen, dich zu ermorden.
11. Aber ich sprach: Ein Mann wie ich sollte fliehen? Und
wie könnte einer, wie ich bin, in den Tempel hineingehen und am Leben bleiben?
Ich will nicht hineingehen!
12. Und ich merkte, daß nicht Gott ihn gesandt hatte;
sondern er sprach diese Weissagung wider mich, und Tobija und Sanballat hatten
ihn gedungen.
13. Darum war er gedungen, damit ich mich fürchten und
also tun und mich versündigen sollte, und damit sie ein böses Gerücht hätten,
auf daß sie mich verlästern könnten. -
14. Gedenke es, mein Gott, dem Tobija und dem Sanballat
nach diesen ihren Werken, und auch der Prophetin Noadja und den übrigen
Propheten, die mich in Furcht setzen wollten!
15. Und die Mauer wurde vollendet am Fünfundzwanzigsten
des Elul, in zweiundfünfzig Tagen.
16. Und es geschah, als alle unsere Feinde es hörten, da
fürchteten sich alle Nationen, die rings um uns her waren, und sie sanken sehr
in ihren Augen; und sie erkannten, daß dieses Werk von unserem Gott aus
geschehen war.
17. Auch ließen in jenen Tagen Edle von Juda viele Briefe
an Tobija abgehen, und solche von Tobija kamen an sie.
18. Denn es gab viele in Juda, die ihm geschworen hatten,
denn er war ein Schwiegersohn Schekanjas, des Sohnes Arachs; und sein Sohn
Jochanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berekjas, genommen.
19. Auch redeten sie vor mir von seinen guten Taten und
hinterbrachten ihm meine Worte; und Tobija sandte Briefe, um mich in Furcht zu
setzen.
Nehemia 7
1.
Und es geschah,
als die Mauer gebaut war, da setzte ich die Türflügel ein; und die Torhüter und
die Sänger und die Leviten wurden bestellt.
2.
Und ich beorderte
über Jerusalem meinen Bruder Hanani und Hananja, den Obersten der Burg; denn er
war ein sehr treuer Mann und gottesfürchtig vor vielen.
3.
Und ich sprach zu
ihnen: Die Tore Jerusalems sollen nicht eher geöffnet werden, als bis die Sonne
heiß scheint; und während sie noch dastehen, soll man die Türflügel zumachen,
und verschließet sie. Und ihr sollt Wachen aus den Bewohnern Jerusalems
aufstellen, den einen auf seine Wache und den anderen vor sein Haus.
4.
Die Stadt aber
war geräumig und groß, und das Volk darin spärlich, und keine Häuser waren
gebaut.
5.
Und mein Gott gab
mir ins Herz, die Edlen und die Vorsteher und das Volk zu versammeln, um sie
nach den Geschlechtern zu verzeichnen. Und ich fand das Geschlechtsverzeichnis
derer, die zuerst heraufgezogen waren, und fand darin geschrieben:
6.
Dies sind die
Kinder der Landschaft Juda, welche aus der Gefangenschaft der Weggeführten, die
Nebukadnezar, der König von Babel, weggeführt hatte, hinaufzogen, und die nach
Jerusalem und Juda zurückkehrten, ein jeder in seine Stadt,
7.
welche kamen mit
Serubbabel, Jeschua, Nehemia, Asarja, Raamja, Nachamani, Mordokai, Bilschan,
Mispereth, Bigwai, Nechum, Baana. Zahl der Männer des Volkes Israel:
8.
Die Söhne
Parhosch', zweitausend einhundertzweiundsiebzig;
9.
die Söhne
Schephatjas, dreihundertzweiundsiebzig;
10. die Söhne Arachs, sechshundertzweiundfünfzig;
11. die Söhne Pachath-Moabs, von den Söhnen Jeschuas und
Joabs, zweitausend achthundertachtzehn;
12. die Söhne Elams, tausend zweihundertvierundfünfzig;
13. die Söhne Sattus, achthundertfünfundvierzig;
14. die Söhne Sakkais, siebenhundertsechzig;
15. die Söhne Binnuis, sechshundertachtundvierzig;
16. die Söhne Bebais, sechshundertachtundzwanzig;
17. die Söhne Asgads, zweitausend
dreihundertzweiundzwanzig;
18. die Söhne Adonikams, sechshundertsiebenundsechzig;
19. die Söhne Bigwais, zweitausend siebenundsechzig;
20. die Söhne Adins, sechshundertfünfundfünfzig;
21. die Söhne Aters, von Hiskia, achtundneunzig;
22. die Söhne Haschums, dreihundertachtundzwanzig;
23. die Söhne Bezais, dreihundertvierundzwanzig;
24. die Söhne Hariphs, hundertzwölf;
25. die Söhne Gibeons, fünfundneunzig;
26. die Männer von Bethlehem und Netopha,
hundertachtundachtzig;
27. die Männer von Anathoth, hundertachtundzwanzig;
28. die Männer von Beth-Asmaweth, zweiundvierzig;
29. die Männer von Kirjath-Jearim, Kephira und Beeroth,
siebenhundertdreiundvierzig;
30. die Männer von Rama und Geba,
sechshunderteinundzwanzig;
31. die Männer von Mikmas, hundertzweiundzwanzig;
32. die Männer von Bethel und Ai, hundertdreiundzwanzig;
33. die Männer von dem anderen Nebo, zweiundfünfzig;
34. die Söhne des anderen Elam, tausend
zweihundertvierundfünfzig;
35. die Söhne Harims, dreihundertzwanzig;
36. die Söhne Jerechos, dreihundertfünfundvierzig;
37. die Söhne Lods, Hadids und Onos,
siebenhunderteinundzwanzig;
38. die Söhne Senaas, dreitausend neunhundertdreißig.
39. Die Priester: die Söhne Jedajas, vom Hause Jeschuas,
neunhundertdreiundsiebzig;
40. die Söhne Immers, tausend und zweiundfünfzig;
41. die Söhne Paschchurs, tausend
zweihundertsiebenundvierzig;
42. die Söhne Harims, tausend und siebzehn.
43. Die Leviten: die Söhne Jeschuas und Kadmiels, von den
Söhnen Hodwas, vierundsiebzig. -
44. Die Sänger: die Söhne Asaphs, hundertachtundvierzig. -
45. Die Torhüter: die Söhne Schallums, die Söhne Aters,
die Söhne Talmons, die Söhne Akkubs, die Söhne Hatitas, die Söhne Schobais,
hundertachtunddreißig.
46. Die Nethinim: die Söhne Zichas, die Söhne Hasuphas,
die Söhne Tabbaoths,
47. die Söhne Keros', die Söhne Sias, die Söhne Padons,
48. die Söhne Lebanas, die Söhne Hagabas, die Söhne
Salmais,
49. die Söhne Hanans, die Söhne Giddels, die Söhne
Gachars,
50. die Söhne Reajas, die Söhne Rezins, die Söhne Nekodas,
51. die Söhne Gassams, die Söhne Ussas, die Söhne
Paseachs,
52. die Söhne Besais, die Söhne der Meunim, die Söhne der
Nephisim,
53. die Söhne Bakbuks, die Söhne Hakuphas, die Söhne
Harchurs,
54. die Söhne Bazluths, die Söhne Mechidas, die Söhne
Harschas,
55. die Söhne Barkos', die Söhne Siseras, die Söhne
Tamachs,
56. die Söhne Neziachs, die Söhne Hatiphas.
57. Die Söhne der Knechte Salomos: die Söhne Sotais, die
Söhne Sophereths, die Söhne Peridas,
58. die Söhne Jaalas, die Söhne Darkons, die Söhne
Giddels,
59. die Söhne Schephatjas, die Söhne Hattils, die Söhne
Pokereths-Hazzebaim, die Söhne Amons.
60. Alle Nethinim und Söhne der Knechte Salomos:
dreihundertzweiundneunzig.
61. Und diese sind es, die aus Tel-Melach, Tel-Harscha,
Kerub, Addon und Immer hinaufzogen; aber sie konnten ihr Vaterhaus und ihre
Abkunft nicht angeben, ob sie aus Israel wären:
62. die Söhne Delajas, die Söhne Tobijas, die Söhne
Nekodas, sechshundertzweiundvierzig.
63. Und von den Priestern: die Söhne Habajas, die Söhne Hakkoz',
die Söhne Barsillais, der ein Weib von den Töchtern Barsillais, des
Gileaditers, genommen hatte und nach ihrem Namen genannt wurde.
64. Diese suchten ihr Geschlechtsregisterverzeichnis, aber
es wurde nicht gefunden; und sie wurden von dem Priestertum als unrein
ausgeschlossen.
65. Und der Tirsatha sprach zu ihnen, daß sie von dem
Hochheiligen nicht essen dürften, bis ein Priester für die Urim und die Thummim
aufstände.
66. Die ganze Versammlung insgesamt war
zweiundvierzigtausend dreihundertundsechzig,
67. außer ihren Knechten und ihren Mägden; dieser waren
siebentausend dreihundertsiebenunddreißig. Und sie hatten
zweihundertfünfundvierzig Sänger und Sängerinnen.
68. Ihrer Rosse waren siebenhundertsechsunddreißig, ihrer
Maultiere zweihundertfünfundvierzig,
69. der Kamele vierhundertfünfunddreißig, der Esel
sechstausend siebenhundertzwanzig.
70. Und ein Teil der Häupter der Väter gab zum Werke. Der
Tirsatha gab für den Schatz: an Gold tausend Dariken, fünfzig Sprengschalen,
fünfhundertdreißig Priester-Leibröcke.
71. Und einige von den Häuptern der Väter gaben für den
Schatz des Werkes: an Gold zwanzigtausend Dariken, und an Silber zweitausend
zweihundert Minen.
72. Und was das übrige Volk gab, war an Gold
zwanzigtausend Dariken, und an Silber zweitausend Minen, und siebenundsechzig
Priester-Leibröcke.
73. Und die Priester und die Leviten und die Torhüter und
die Sänger und die aus dem Volke und die Nethinim und ganz Israel wohnten in
ihren Städten.
Nehemia 8
1.
Und als der
siebte Monat herankam und die Kinder Israel in ihren Städten waren, da
versammelte sich das ganze Volk wie ein Mann auf dem Platze, der vor dem
Wassertore liegt. Und sie sprachen zu Esra, dem Schriftgelehrten, daß er das
Buch des Gesetzes Moses bringen sollte, welches Jahwe Israel geboten hatte.
2.
Und am ersten
Tage des siebten Monats brachte Esra, der Priester, das Gesetz vor die
Versammlung, sowohl der Männer als der Weiber, und vor alle, die Verständnis
hatten, um zuzuhören.
3.
Und er las darin
vor dem Platze, der vor dem Wassertore liegt, vom lichten Morgen bis zum Mittag,
in Gegenwart der Männer und der Weiber und derer, die Verständnis hatten; und
die Ohren des ganzen Volkes waren auf das Buch des Gesetzes gerichtet.
4.
Und Esra, der
Schriftgelehrte, stand auf einem Gerüst von Holz, welches man zu diesem Zweck
gemacht hatte. Und neben ihm standen Mattithja und Schema und Anaja und Urija
und Hilkija und Maaseja, zu seiner Rechten; und zu seiner Linken Pedaja und
Mischael und Malkija und Haschum und Haschbaddana, Sekarja, Meschullam.
5.
Und Esra öffnete
das Buch vor den Augen des ganzen Volkes, denn er ragte über dem ganzen Volke
empor; und als er es öffnete, stand das ganze Volk auf.
6.
Und Esra pries
Jahwe, den großen Gott, und das ganze Volk antwortete: Amen, Amen! indem sie
ihre Hände emporhoben und sich verneigten und vor Jahwe niederwarfen, mit dem
Antlitz zur Erde.
7.
Und Jeschua und
Bani und Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbethai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja,
Josabad, Hanan, Pelaja und die Leviten belehrten das Volk über das Gesetz; und
das Volk stand auf seiner Stelle.
8.
Und sie lasen in
dem Buche, in dem Gesetz Gottes, deutlich, und gaben den Sinn an, so daß man
das Gelesene verstand.
9.
Und Nehemia, das
ist der Tirsatha, und Esra, der Priester, der Schriftgelehrte, und die Leviten,
welche das Volk belehrten, sprachen zu dem ganzen Volke: Dieser Tag ist Jahwe,
eurem Gott, heilig; seid nicht traurig und weinet nicht! (Denn das ganze Volk
weinte, als es die Worte des Gesetzes hörte.)
10. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin, esset Fettes und
trinket Süßes, und sendet Teile denen, für welche nichts zubereitet ist; denn
der Tag ist unserem Herrn heilig; und betrübet euch nicht, denn die Freude an
Jahwe ist eure Stärke.
11. Und die Leviten beschwichtigten das ganze Volk, indem
sie sprachen: Seid stille, denn der Tag ist heilig; und betrübet euch nicht!
12. Und das ganze Volk ging hin, um zu essen und zu
trinken und Teile zu senden und ein großes Freudenfest zu begehen. Denn sie
hatten die Worte verstanden, die man ihnen kundgetan hatte.
13. Und am zweiten Tage versammelten sich die Häupter der Väter
des ganzen Volkes, die Priester und die Leviten, zu Esra, dem Schriftgelehrten,
und zwar um aufzumerken auf die Worte des Gesetzes.
14. Und sie fanden im Gesetz geschrieben, daß Jahwe durch
Mose geboten hatte, daß die Kinder Israel am Feste im siebten Monat in
Laubhütten wohnen sollten,
15. und daß sie verkündigen und einen Ruf ergehen lassen
sollten durch alle ihre Städte und durch Jerusalem, und sagen: Gehet hinaus auf
das Gebirge und holet Zweige vom Olivenbaum und Zweige vom wilden Ölbaum und
Myrtenzweige und Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen, um Hütten zu
machen, wie geschrieben steht!
16. Und das Volk ging hinaus und holte herbei; und sie
machten sich Hütten, ein jeder auf seinem Dache und in ihren Höfen, und in den
Höfen des Hauses Gottes, und auf dem Platze am Wassertore, und auf dem Platze
am Tore Ephraim.
17. Und die ganze Versammlung, die aus der Gefangenschaft
zurückgekehrt war, machte Hütten und wohnte in den Hütten. Denn die Kinder
Israel hatten nicht also getan seit den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis auf
jenen Tag. Und es war eine sehr große Freude.
18. Und man las in dem Buche des Gesetzes Gottes Tag für
Tag, vom ersten Tage bis zum letzten Tage. Und sie feierten das Fest sieben
Tage lang; und am achten Tage war eine Fest-Versammlung nach der Vorschrift.
Nehemia 9
1.
Und am
vierundzwanzigsten Tage dieses Monats versammelten sich die Kinder Israel unter
Fasten, und in Sacktuch gekleidet, und mit Erde auf ihren Häuptern.
2.
Und der Same
Israels sonderte sich ab von allen Kindern der Fremde; und sie traten hin und
bekannten ihre Sünden und die Ungerechtigkeiten ihrer Väter.
3.
Und sie standen
auf an ihrer Stelle und lasen in dem Buche des Gesetzes Jahwes, ihres Gottes,
ein Viertel des Tages. Und ein anderes Viertel des Tages bekannten sie ihre Sünden
und warfen sich nieder vor Jahwe, ihrem Gott.
4.
Und Jeschua und
Bani, Kadmiel, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani, Kenani traten auf die
Erhöhung der Leviten, und sie schrieen mit lauter Stimme zu Jahwe, ihrem Gott.
5.
Und die Leviten
Jeschua und Kadmiel, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja, Pethachja
sprachen: Stehet auf, preiset Jahwe, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und
man preise deinen herrlichen Namen, der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!
6.
Du bist, der da
ist, Jahwe, du allein; du hast die Himmel gemacht, der Himmel Himmel und all
ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen
ist. Und du machst dies alles lebendig, und das Heer des Himmels betet dich an.
7.
Du bist es,
Jahwe, Gott, der du Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa herausgeführt, und
ihm den Namen Abraham gegeben hast.
8.
Und du hast sein
Herz treu vor dir erfunden und hast mit ihm den Bund gemacht, das Land der
Kanaaniter, der Hethiter, der Amoriter und der Perisiter und der Jebusiter und
der Girgasiter zu geben-seinem Samen es zu geben; und du hast deine Worte
erfüllt, denn du bist gerecht.
9.
Und du hast das
Elend unserer Väter in Ägypten angesehen, und hast ihr Geschrei am Schilfmeere
gehört.
10. Und du hast Zeichen und Wunder getan an dem Pharao und
an allen seinen Knechten und an allem Volke seines Landes; denn du wußtest, daß
sie in Übermut gegen sie gehandelt hatten; und du hast dir einen Namen gemacht,
wie es an diesem Tage ist.
11. Und das Meer hast du vor ihnen gespalten, und sie
zogen mitten durch das Meer auf dem Trockenen; aber ihre Verfolger hast du in
die Tiefen gestürzt, wie einen Stein in mächtige Wasser.
12. Und in einer Wolkensäule hast du sie geleitet des
Tages, und in einer Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf
welchem sie ziehen sollten.
13. Und auf den Berg Sinai bist du herabgestiegen, und
hast vom Himmel her mit ihnen geredet; und du hast ihnen gerade Rechte und
Gesetze der Wahrheit, gute Satzungen und Gebote gegeben.
14. Und deinen heiligen Sabbath hast du ihnen kundgetan,
und hast ihnen Gebote und Satzungen und ein Gesetz geboten durch Mose, deinen
Knecht.
15. Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren
Hunger, und Wasser aus dem Felsen ihnen hervorgebracht für ihren Durst; und du
hast ihnen gesagt, daß sie hineinziehen sollten, um das Land in Besitz zu
nehmen, welches du ihnen zu geben geschworen hattest.
16. Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und
sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote.
17. Und sie weigerten sich zu gehorchen, und gedachten
nicht deiner Wunder, welche du an ihnen getan hattest; sie verhärteten ihren
Nacken und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit ein Haupt, um zu ihrer
Knechtschaft zurückzukehren. Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und
barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht.
18. Sogar als sie sich ein gegossenes Kalb machten und
sprachen: Das ist dein Gott, der dich aus Ägypten heraufgeführt hat! und große
Schmähungen verübten,
19. verließest du in deinen großen Erbarmungen sie doch
nicht in der Wüste. Die Wolkensäule wich nicht von ihnen des Tages, um sie auf
dem Wege zu leiten, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen den Weg zu
erleuchten, auf welchem sie ziehen sollten.
20. Und du gabst ihnen deinen guten Geist, um sie zu
unterweisen; und dein Manna versagtest du nicht ihrem Munde, und du gabst ihnen
Wasser für ihren Durst.
21. Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie in der
Wüste, sie hatten keinen Mangel; ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße
schwollen nicht.
22. Und du gabst ihnen Königreiche und Völker und
verteiltest ihnen dieselben nach Gegenden; und sie nahmen das Land Sihons in
Besitz, sowohl das Land des Königs von Hesbon, als auch das Land Ogs, des
Königs von Basan.
23. Und ihre Söhne mehrtest du wie die Sterne des Himmels;
und du brachtest sie in das Land, von welchem du ihren Vätern gesagt hattest,
daß sie hineingehen sollten, um es in Besitz zu nehmen;
24. und die Söhne kamen hinein und nahmen das Land in
Besitz. Und du beugtest vor ihnen die Bewohner des Landes, die Kanaaniter, und
gabst sie in ihre Hand, sowohl ihre Könige als auch die Völker des Landes, um
mit ihnen zu tun nach ihrem Wohlgefallen.
25. Und sie nahmen feste Städte ein und ein fettes Land,
und nahmen Häuser in Besitz, die mit allerlei Gut gefüllt waren, ausgehauene
Brunnen, Weinberge und Olivengärten und Obstbäume in Menge. Und sie aßen und
wurden satt und fett und ließen sich's wohl sein durch deine große Güte.
26. Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen
dich, und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken; und sie ermordeten deine
Propheten, welche wider sie zeugten, um sie zu dir zurückzuführen; und sie
verübten große Schmähungen.
27. Da gabst du sie in die Hand ihrer Bedränger, und diese
bedrängten sie; und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrieen sie zu dir, und du
hörtest vom Himmel her und gabst ihnen Retter nach deinen großen Erbarmungen,
und diese retteten sie aus der Hand ihrer Bedränger.
28. Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wiederum Böses
vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, daß diese über sie
herrschten; und sie schrieen wiederum zu dir, und du hörtest vom Himmel her und
errettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male.
29. Und du zeugtest wider sie, um sie zu deinem Gesetz
zurückzuführen, sie aber waren übermütig und gehorchten deinen Geboten nicht,
sondern sündigten wider deine Rechte, durch welche der Mensch, wenn er sie tut,
leben wird; und sie zogen die Schulter widerspenstig zurück und verhärteten
ihren Nacken und gehorchten nicht.
30. Und du verzogest mit ihnen viele Jahre und zeugtest
wider sie durch deinen Geist, durch deine Propheten, aber sie gaben kein Gehör.
Da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder.
31. Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht
den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und
barmherziger Gott.
32. Und nun, unser Gott, du großer, starker und
furchtbarer Gott, der den Bund und die Güte bewahrt, laß nicht gering vor dir
sein alle die Mühsal, die uns betroffen hat, unsere Könige, unsere Obersten und
unsere Priester und unsere Propheten und unsere Väter und dein ganzes Volk,
seit den Tagen der Könige von Assyrien bis auf diesen Tag!
33. Doch du bist gerecht in allem, was über uns gekommen
ist; denn du hast nach der Wahrheit gehandelt, wir aber, wir haben gesetzlos
gehandelt.
34. Und unsere Könige, unsere Obersten, unsere Priester
und unsere Väter haben dein Gesetz nicht gehalten, und haben nicht gemerkt auf
deine Gebote und auf deine Zeugnisse, womit du wider sie gezeugt hast.
35. Und sie haben dir nicht gedient in ihrem Königreiche
und in der Fülle deiner Güter, welche du ihnen gegeben, und in dem weiten und
fetten Lande, das du vor sie gelegt hattest, und sind nicht umgekehrt von ihren
bösen Handlungen.
36. Siehe, wir sind heute Knechte; und das Land, welches
du unseren Vätern gegeben hast, um seine Früchte und seine Güter zu genießen,
-siehe, wir sind Knechte in demselben!
37. Und seinen Ertrag mehrt es für die Könige, die du um
unserer Sünden willen über uns gesetzt hast; und sie schalten über unsere
Leiber und über unser Vieh nach ihrem Wohlgefallen, und wir sind in großer
Bedrängnis.
38. Und bei diesem allem machten und schrieben wir einen
festen Bund; und auf der untersiegelten Schrift standen die Namen unserer
Obersten, unserer Leviten und unserer Priester.
Nehemia 10
1.
Und auf der untersiegelten
Schrift standen die Namen: Nehemia, der Tirsatha, der Sohn Hakaljas, und
Zidkija. -
2.
Seraja, Asarja,
Jeremia,
3.
Paschchur,
Amarja, Malkija,
4.
Hattusch,
Schebanja, Malluk,
5.
Harim, Meremoth,
Obadja,
6.
Daniel,
Ginnethon, Baruk,
7.
Meschullam,
Abija, Mijamin,
8.
Maasja, Bilgai,
Schemaja; das waren die Priester. -
9.
Und die Leviten,
nämlich Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui, von den Söhnen Henadads, Kadmiel;
10. und ihre Brüder: Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja,
Hanan,
11. Micha, Rechob, Haschabja,
12. Sakkur, Scherebja, Schebanja,
13. Hodija, Bani, Beninu. -
14. Die Häupter des Volkes: Parhosch, Pachath-Moab, Elam,
Sattu, Bani,
15. Bunni, Asgad, Bebai,
16. Adonija, Bigwai, Adin,
17. Ater, Hiskija, Assur,
18. Hodija, Haschum, Bezai,
19. Hariph, Anathoth, Nobai,
20. Magpiasch, Meschullam, Hesir,
21. Meschesabeel, Zadok, Jaddua,
22. Pelatja, Hanan, Anaja,
23. Hoschea, Hananja, Haschub,
24. Hallochesch, Pilcha, Schobek,
25. Rechum, Haschabna, Maaseja,
26. und Achija, Hanan, Anan,
27. Malluk, Harim, Baana.
28. Und das übrige Volk, die Priester, die Leviten, die
Torhüter, die Sänger, die Nethinim, und alle, welche sich von den Völkern der
Länder zu dem Gesetz Gottes abgesondert hatten, ihre Weiber, ihre Söhne und
ihre Töchter, alle, die Erkenntnis und Einsicht hatten,
29. schlossen sich ihren Brüdern, den Vornehmen unter
ihnen, an und traten in Eid und Schwur, nach den Gesetz Gottes, welches durch
Mose, den Knecht Gottes, gegeben worden ist, zu wandeln und alle Gebote Jahwes,
unseres Herrn, und seine Rechte und seine Satzungen zu beobachten und zu tun;
30. und daß wir unsere Töchter den Völkern des Landes
nicht geben, noch ihre Töchter für unsere Söhne nehmen wollten;
31. und daß, wenn die Völker des Landes am Sabbathtage
Waren und allerlei Getreide zum Verkauf brächten, wir es ihnen am Sabbath oder
an einem anderen heiligen Tage nicht abnehmen wollten; und daß wir im siebten
Jahre das Land brach liegen lassen und auf das Darlehn einer jeden Hand
verzichten wollten.
32. Und wir verpflichteten uns dazu, uns den dritten Teil
eines Sekels im Jahre für den Dienst des Hauses unseres Gottes aufzuerlegen:
33. für das Schichtbrot und das beständige Speisopfer, und
für das beständige Brandopfer und für dasjenige der Sabbathe und der Neumonde,
für die Feste und für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühnung zu
tun für Israel, und für alles Werk des Hauses unseres Gottes.
34. Und wir, die Priester, die Leviten und das Volk,
warfen Lose über die Holzspende, um sie zum Hause unseres Gottes zu bringen,
nach unseren Vaterhäusern, zu bestimmten Zeiten, Jahr für Jahr, zum Verbrennen
auf dem Altar Jahwes, unseres Gottes, wie es in dem Gesetz vorgeschrieben ist.
35. Und wir verpflichteten uns, die Erstlinge unseres
Landes und die Erstlinge aller Früchte von allerlei Bäumen Jahr für Jahr zum
Hause Jahwes zu bringen,
36. und die Erstgeborenen unserer Söhne und unseres
Viehes, wie es in dem Gesetz vorgeschrieben ist; und die Erstgeborenen unserer
Rinder und unseres Kleinviehes zum Hause unseres Gottes zu den Priestern zu
bringen, welche den Dienst verrichten im Hause unseres Gottes.
37. Und den Erstling unseres Schrotmehls und unsere
Hebopfer, und die Früchte von allerlei Bäumen, Most und Öl wollen wir den
Priestern bringen in die Zellen des Hauses unseres Gottes; und den Zehnten
unseres Landes den Leviten. Denn sie, die Leviten, sind es, welche den Zehnten
erheben in allen Städten unseres Ackerbaues;
38. und der Priester, der Sohn Aarons, soll bei den
Leviten sein, wenn die Leviten den Zehnten erheben. Und die Leviten sollen den
Zehnten vom Zehnten zum Hause unseres Gottes hinaufbringen, in die Zellen des
Schatzhauses.
39. Denn in die Zellen sollen die Kinder Israel und die
Kinder Levi das Hebopfer vom Getreide, vom Most und Öl bringen; denn dort sind
die heiligen Geräte und die Priester, welche den Dienst verrichten, und die
Torhüter und die Sänger. Und so wollen wir das Haus unseres Gottes nicht
verlassen.
Nehemia 11
1.
Und die Obersten
des Volkes wohnten in Jerusalem. Und das übrige Volk warf Lose, um je einen von
zehn kommen zu lassen, damit er in Jerusalem, der heiligen Stadt, wohne, die
neun anderen Teile aber in den Städten blieben.
2.
Und das Volk
segnete alle Männer, die sich freiwillig erboten, in Jerusalem zu wohnen.
3.
Und dies sind die
Häupter der Landschaft, welche in Jerusalem wohnten; in den Städten Judas aber
wohnten, ein jeder in seinem Besitztum, in ihren Städten: Israel, die Priester
und die Leviten und die Nethinim und die Söhne der Knechte Salomos.
4.
Und zwar wohnten
in Jerusalem von den Söhnen Judas und von den Söhnen Benjamins; von den Söhnen
Judas: Athaja, der Sohn Ussijas, des Sohnes Sekarjas, des Sohnes Amarjas, des
Sohnes Schephatjas, des Sohnes Mahalalels, von den Söhnen Perez';
5.
und Maaseja, der
Sohn Baruks, des Sohnes Kol-Hoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des
Sohnes Jojaribs, des Sohnes Sekarjas, von den Schilonitern.
6.
Aller Söhne des
Perez, die in Jerusalem wohnten, waren vierhundertachtundsechzig tapfere
Männer.
7.
Und dies sind die
Söhne Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joeds, des Sohnes
Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Ithiels, des
Sohnes Jesajas;
8.
und nach ihm
Gabbai-Sallai, neunhundertachtundzwanzig.
9.
Und Joel, der
Sohn Sikris, war Aufseher über sie; und Juda, der Sohn Hassenuas, war über die
Stadt als Zweiter. -
10. Von den Priestern: Jedaja, [der Sohn des] Jojarib,
Jakin,
11. Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des
Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajoths, des Sohnes Ahitubs, Oberaufseher des
Hauses Gottes,
12. und ihre Brüder, welche die Geschäfte im Hause
verrichteten: achthundertzweiundzwanzig; und Adaja, der Sohn Jerochams, des
Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Sekarjas, des Sohnes Paschchurs,
des Sohnes Malkijas,
13. und seine Brüder, Häupter von Vaterhäusern:
zweihundertzweiundvierzig; und Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais,
des Sohnes Meschillemoths, des Sohnes Immers,
14. und ihre Brüder, tüchtige Männer:
hundertachtundzwanzig. Und Aufseher über sie war Sabdiel, der Sohn Haggedolims.
-
15. Und von den Leviten: Schemaja, der Sohn Haschubs, des
Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis;
16. und Schabbethai und Josabad, von den Häuptern der
Leviten, welche über die äußeren Geschäfte des Hauses Gottes gesetzt waren;
17. und Mattanja, der Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des
Sohnes Asaphs, das Haupt; er stimmte den Lobgesang an beim Gebet; und Bakbukja,
der Zweite, von seinen Brüdern; und Abda, der Sohn Schammuas, des Sohnes
Galals, des Sohnes Jeduthuns.
18. Aller Leviten in der heiligen Stadt waren
zweihundertvierundachtzig. -
19. Und die Torhüter: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die
in den Toren Wache hielten, hundertzweiundsiebzig. -
20. (Und das übrige Israel, die Priester, die Leviten,
waren in allen Städten Judas, ein jeder in seinem Erbteil. -
21. Und die Nethinim wohnten auf dem Ophel; und Zicha und
Gischpa waren über die Nethinim. -)
22. Und Aufseher der Leviten in Jerusalem war Ussi, der
Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von
den Söhnen Asaphs, den Sängern, für das Geschäft im Hause Gottes.
23. Denn ein Gebot des Königs war über sie ergangen, und
eine Verpflichtung über die Sänger betreffs der täglichen Gebühr.
24. Und Pethachja, der Sohn Meschesabeels, von den Söhnen
Serachs, des Sohnes Judas, war zur Hand des Königs für alle Angelegenheiten des
Volkes.
25. Und was die Dörfer auf ihren Feldern betrifft, so
wohnten von den Kindern Juda in Kirjath-Arba und seinen Tochterstädten und in
Dibon und seinen Tochterstädten und in Jekabzeel und seinen Dörfern;
26. und in Jeschua und in Molada und in Beth-Pelet,
27. und in Hazar-Schual und in Beerseba und seinen
Tochterstädten,
28. und in Ziklag und in Mekona und in seinen
Tochterstädten,
29. und in En-Rimmon und in Zora und in Jarmuth,
30. Sanoach, Adullam und seinen Dörfern, Lachis und seinen
Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten. Und sie ließen sich nieder von
Beerseba bis zum Tale Hinnom.
31. Und die Kinder Benjamin wohnten von Geba an in Mikmas
und Aija und Bethel und seinen Tochterstädten,
32. in Anathoth, Nob, Ananja,
33. Hazor, Rama, Gittaim,
34. Hadid, Zeboim, Neballat,
35. Lod und Ono, dem Tale der Werkleute.
36. Und von den Leviten gehörten Abteilungen von Juda zu
Benjamin.
Nehemia 12
1.
Und dies sind die
Priester und die Leviten, welche mit Serubbabel, dem Sohne Schealtiels, und
Jeschua hinaufzogen: Seraja, Jeremia, Esra,
2.
Amarja, Malluk,
Hattusch,
3.
Schekanja,
Rechum, Meremoth,
4.
Iddo, Ginnethoi,
Abija,
5.
Mijamin, Maadja,
Bilga,
6.
Schemaja, und
Jojarib, Jedaja,
7.
Sallu, Amok,
Hilkija, Jedaja. Das waren die Häupter der Priester und ihrer Brüder in den
Tagen Jeschuas. -
8.
Und die Leviten:
Jeschua, Binnui, Kadmiel, Scherebja, Juda, Mattanja; er und seine Brüder waren
über den Lobgesang;
9.
und Bakbukja und
Unni, ihre Brüder, standen ihnen gegenüber, den Dienstabteilungen gemäß.
10. Und Jeschua zeugte Jojakim, und Jojakim zeugte
Eljaschib, und Eljaschib zeugte Jojada,
11. und Jojada zeugte Jonathan, und Jonathan zeugte
Jaddua.
12. Und in den Tagen Jojakims waren Priester, Häupter der
Väter: von Seraja: Meraja; von Jeremia: Hananja;
13. von Esra: Meschullam; von Amarja: Jochanan;
14. von Meluki: Jonathan; von Schebanja: Joseph;
15. von Harim: Adna; von Merajoth: Helkai;
16. von Iddo: Sacharja; von Ginnethon: Meschullam;
17. von Abija: Sikri; von Minjamin...; von Moadja: Piltai;
18. von Bilga: Schammua; von Schemaja: Jonathan;
19. und von Jojarib: Mattenai; von Jedaja: Ussi;
20. von Sallai: Kallai; von Amok: Heber;
21. von Hilkija: Haschabja; von Jedaja: Nethaneel. -
22. Von den Leviten wurden in den Tagen Eljaschibs,
Jojadas und Jochanans und Jadduas die Häupter der Väter eingeschrieben, und von
den Priestern, unter der Regierung Darius', des Persers.
23. Die Söhne Levis, die Häupter der Väter, sind in dem
Buche der Chronika eingeschrieben, und zwar bis auf die Tage Jochanans, des
Sohnes Eljaschibs. -
24. Und die Häupter der Leviten waren Haschabja, Scherebja
und Jeschua, der Sohn des Kadmiel, und ihre Brüder, die ihnen gegenüber
standen, um zu loben und zu preisen, nach dem Gebote Davids, des Mannes Gottes,
Abteilung gegenüber Abteilung.
25. Mattanja und Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon,
Akkub hielten als Torhüter Wache bei den Vorratskammern der Tore. -
26. Diese waren in den Tagen Jojakims, des Sohnes
Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, und in den Tagen Nehemias, des Landpflegers, und
Esras, des Priesters, des Schriftgelehrten.
27. Und bei der Einweihung der Mauer von Jerusalem suchte
man die Leviten aus allen ihren Orten, daß man sie nach Jerusalem brächte, um
die Einweihung zu feiern mit Freuden, und mit Lobliedern und mit Gesang, mit
Zimbeln, Harfen und Lauten.
28. Da versammelten sich die Söhne der Sänger, sowohl aus
dem Kreise in der Umgebung von Jerusalem als auch aus den Dörfern der
Netophathiter
29. und aus Beth-Gilgal und aus den Gefilden von Geba und
Asmaweth; denn die Sänger hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Dörfer
gebaut.
30. Und die Priester und die Leviten reinigten sich; und
sie reinigten das Volk und die Tore und die Mauer.
31. Und ich ließ die Obersten von Juda oben auf die Mauer
steigen; und ich stellte zwei große Dankchöre und Züge auf. Der eine zog zur
Rechten, oben auf der Mauer, zum Misttore hin.
32. Und hinter ihnen her gingen Hoschaja und die Hälfte
der Obersten von Juda,
33. und zwar Asarja, Esra und Meschullam,
34. Juda und Benjamin, und Schemaja und Jeremia;
35. und von den Söhnen der Priester mit Trompeten:
Sekarja, der Sohn Jonathans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des
Sohnes Mikajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asaphs;
36. und seine Brüder: Schemaja und Asarel, Milalai, Gilalai,
Maai, Nethaneel und Juda, Hanani, mit den Musikinstrumenten Davids, des Mannes
Gottes; und Esra, der Schriftgelehrte, vor ihnen her.
37. Und sie zogen zum Quelltore; und sie stiegen gerade
vor sich hin auf den Stufen der Stadt Davids den Aufgang der Mauer hinauf, und
zogen an dem Hause Davids vorüber und bis an das Wassertor gegen Osten.
38. Und der zweite Dankchor zog nach der entgegengesetzten
Seite, und ich und die Hälfte des Volkes ging hinter ihm her, ober auf der
Mauer, an dem Ofenturm vorüber und bis an die breite Mauer;
39. und an dem Tore Ephraim und dem Tore der alten Mauer
und dem Fischtore und dem Turme Hananeel und dem Turme Mea vorüber und bis an
das Schaftor; und sie blieben beim Gefängnistore stehen.
40. Und beide Dankchöre stellten sich am Hause Gottes auf;
und ich und die Hälfte der Vorsteher mit mir,
41. und die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Mikaja,
Eljoenai, Sekarja, Hananja, mit Trompeten;
42. und Maaseja und Schemaja und Eleasar und Ussi und
Jochanan und Malkija und Elam und Eser. Und die Sänger ließen ihre Stimme
erschallen, und Jisrachja war ihr Vorsteher.
43. Und sie opferten an selbigem Tage große Schlachtopfer
und freuten sich, denn Gott hatte ihnen große Freude gegeben; und auch die
Weiber und die Kinder freuten sich. Und die Freude Jerusalems wurde bis in die
Ferne hin gehört.
44. Und es wurden an selbigem Tage Männer bestellt über
die Vorratskammern für die Hebopfer, für die Erstlinge und für die Zehnten, um
von den Feldern der Städte die gesetzlichen Teile für die Priester und für die
Leviten darein zu sammeln; denn Juda hatte Freude an den Priestern und an den
Leviten, welche dastanden.
45. Und sie warteten der Hut ihres Gottes und der Hut der
Reinigung; und so auch die Sänger und die Torhüter, nach dem Gebote Davids und
seines Sohnes Salomo.
46. Denn vor alters, in den Tagen Davids und Asaphs, gab
es Häupter der Sänger, und Preis-und Lobgesänge für Gott.
47. Und ganz Israel gab in den Tagen Serubbabels und in
den Tagen Nehemias die Teile der Sänger und der Torhüter, den täglichen Bedarf;
das Geheiligte aber gaben sie den Leviten, und die Leviten gaben das Geheiligte
den Söhnen Aarons.
Nehemia 13
1.
An selbigem Tage
wurde in dem Buche Moses vor den Ohren des Volkes gelesen; und es fand sich
darin geschrieben, daß kein Ammoniter und Moabiter in die Versammlung Gottes
kommen sollte ewiglich;
2.
weil sie den
Kindern Israel nicht mit Brot und mit Wasser entgegen gekommen waren, und
Bileam wider sie gedungen hatten, um sie zu verfluchen; aber unser Gott
wandelte den Fluch in Segen.
3.
Und es geschah,
als sie das Gesetz hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab.
4.
Und vor diesem
hatte Eljaschib, der Priester, der über die Zellen des Hauses unseres Gottes
gesetzt war, ein Verwandter des Tobija,
5.
diesem eine große
Zelle gemacht, wohin man vordem die Speisopfer legte, den Weihrauch und die
Geräte und den Zehnten vom Getreide, Most und Öl, das für die Leviten und die
Sänger und die Torhüter Gebotene, und die Hebopfer der Priester.
6.
Während diesem
allem war ich aber nicht in Jerusalem; denn im zweiunddreißigsten Jahre
Artasastas, des Königs von Babel, war ich zu dem König zurückgekommen. Und nach
Verlauf einer Zeit erbat ich mir Urlaub von dem König;
7.
und als ich nach
Jerusalem kam, bemerkte ich das Böse, welches Eljaschib zugunsten Tobijas
getan, indem er ihm eine Zelle in den Höfen des Hauses Gottes gemacht hatte.
8.
Und es mißfiel
mir sehr, und ich warf alle Hausgeräte Tobijas aus der Zelle hinaus;
9.
und ich befahl,
daß man die Zellen reinigen sollte; und ich brachte die Geräte des Hauses
Gottes, das Speisopfer und den Weihrauch wieder hinein.
10. Und ich erfuhr, daß die Teile der Leviten nicht
gegeben worden, und daß die Leviten und die Sänger, welche das Werk taten,
entflohen waren, ein jeder auf sein Feld.
11. Da zankte ich mit den Vorstehern und sprach: Warum ist
das Haus Gottes verlassen worden? Und ich versammelte sie und stellte sie an
ihre Stelle.
12. Und ganz Juda brachte den Zehnten vom Getreide und
Most und Öl in die Vorratskammern.
13. Und ich bestellte zu Schatzmeistern über die Vorräte:
Schelemja, den Priester, und Zadok, den Schreiber, und Pedaja, von den Leviten,
und ihnen zur Seite Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn sie
wurden für treu geachtet, und ihnen lag es ob, ihren Brüdern auszuteilen.
14. Gedenke meiner um dessentwillen, mein Gott, und tilge
nicht aus meine guten Taten, die ich am Hause meines Gottes und an dessen Hut
erwiesen habe!
15. In jenen Tagen sah ich einige in Juda, welche am
Sabbath die Keltern traten, und Garben einbrachten und auf Esel luden, und auch
Wein, Trauben und Feigen und allerlei Last, und es am Sabbathtage nach
Jerusalem hereinbrachten; und ich zeugte wider sie an dem Tage, da sie die
Lebensmittel verkauften.
16. Auch Tyrer wohnten darin, welche Fische und allerlei
Waren hereinbrachten und sie am Sabbath den Kindern Juda und in Jerusalem
verkauften.
17. Da zankte ich mit den Edlen von Juda und sprach zu
ihnen: Was ist das für eine böse Sache, die ihr tut, daß ihr den Sabbathtag
entheiliget?
18. Haben nicht eure Väter ebenso getan, so daß unser Gott
all dieses Unglück über uns und über diese Stadt brachte? Und ihr mehret die
Zornglut über Israel, indem ihr den Sabbath entheiliget!
19. Und es geschah, sowie es in den Toren Jerusalems vor
dem Sabbath dunkel wurde, da befahl ich, daß die Türen geschlossen würden; und
ich befahl, daß man sie nicht auftun sollte bis nach dem Sabbath. Und ich
bestellte einige von meinen Dienern über die Tore, damit keine Last am
Sabbathtage hereinkäme.
20. Da übernachteten die Krämer und die Verkäufer von
allerlei Ware draußen vor Jerusalem einmal und zweimal.
21. Und ich zeugte wider sie und sprach zu ihnen: Warum
übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr es wieder tut, werde ich Hand an euch
legen! Von dieser Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbath.
22. Und ich befahl den Leviten, daß sie sich reinigen und
kommen sollten, die Tore zu bewachen, um den Sabbathtag zu heiligen. Auch das
gedenke mir, mein Gott, und schone meiner nach der Größe deiner Güte!
23. Auch besuchte ich in jenen Tagen die Juden, welche
asdoditische, ammonitische und moabitische Weiber heimgeführt hatten.
24. Und die Hälfte ihrer Kinder redete asdoditisch und
wußte nicht jüdisch zu reden, sondern redete nach der Sprache des einen oder
anderen Volkes.
25. Und ich zankte mit ihnen und fluchte ihnen, und schlug
einige Männer von ihnen und raufte sie. Und ich beschwor sie bei Gott: Wenn ihr
eure Töchter ihren Söhnen geben werdet, und wenn ihr von ihren Töchtern für
eure Söhne und für euch nehmen werdet!
26. Hat nicht Salomo, der König von Israel, ihretwegen
gesündigt? Und seinesgleichen ist unter den vielen Nationen kein König gewesen;
und er war geliebt von seinem Gott, und Gott setzte ihn zum König über ganz
Israel; doch ihn machten die fremden Weiber sündigen.
27. Und sollten wir auf euch hören, daß ihr all dieses
große Übel tut, treulos zu handeln gegen unseren Gott, indem ihr fremde Weiber
heimführet!
28. Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes
Eljaschibs, des Hohenpriesters, war ein Schwiegersohn Sanballats, des
Horoniters; und ich jagte ihn von mir weg.
29. Gedenke es ihnen, mein Gott, wegen der
Verunreinigungen des Priestertums und des Bundes des Priestertums und der
Leviten!
30. Und so reinigte ich sie von allem Fremden, und ich
stellte die Dienstleistungen der Priester und der Leviten fest, für einen jeden
in seinem Geschäft,
31. und für die Holzspende zu bestimmten Zeiten und für
die Erstlinge. Gedenke es mir, mein Gott, zum Guten!