Winrich Scheffbuch
Gehalten am 07.05.2000 in der
Ludwig-Hofacker Gemeinde Stuttgart
Hebräer 11, 23
Mehr als alle Schätze
Alttestamenliche Glaubenszeugen: Mose
Die
Lebensgeschichte von Johann Jakob Schütz.
Das einzige Bild das von ihm erhalten ist hängt in einem
Museum in Bad Homburg vor der Höhe, er war dort in Frankfurt am Main ein sehr
geachteter Justizrat.
Es steht in unseren Gesangsbüchern immer nur drin, er hätte
unsere Kirche verlassen, da steht das böse Wort drin. Für viele ist es das
allerschlimmste, was man im Leben tun kann, die schlimmste Sünde, wenn einer
aus der Kirche austritt, steht oft drin, er sei ein Separatist, stimmt nicht!
Johann Jakob Schütz ist bis zum Ende seines Lebens in der Kirche geblieben.
Er war aber ein Mann der offenen Rede. Als Jurist hat er das
Justizwesen seiner Zeit kritisiert, er hat gesagt: da geht’s doch bei vielen
Anwälten nicht um den Namen der heiligen Gerechtigkeit, da geht’s um abstruse
Konstruktionen, um Verdreherei und sogar um frevelhafte Aktionen. Er kann sein Leben
nicht mehr in die Anwaltstätigkeit stellen.
Ihm ging es um etwas Größeres. Er hat gesagt, man kann doch
nicht für irdische Güter sein ganzes Leben einsetzen, wo es doch um ewige Dinge
geht.
Sein Großvater war der berühmte Kanzler Jakob Andreae der Thüringer Universität und sein Onkel war der
größte Kirchenreformator nach der Reformationszeit, Johann Valentin Andreae, der die große neue Kirchenordnung herausgab, in Calw gewirkt hat, in den Übeln des 30- jährigen Krieges
und Johann Jakob Schütz ist in Frankfurt Philipp Jacob Spindler begegnet, und
hatte ein brennendes Herz und sagte, es ist wichtig, dass die Christen zusammenkommen
und sich sammeln. Der Druck wurde bald so groß, dass der Philipp Jacob Spindler
die Versammlungen aufgegeben hat und Schütz sagte: „ich geb
nicht auf“.
In diesen Kreis ging dann auch Joachim Neander, der
Lobsänger der nur 30 Jahre alt wurde und das Lied gedichtet hat: „Lobe den
Herren den mächtigen König der Ehre.“
Schütz als Jurist hat viel an dem Gedanken herum gemacht, ist
es nicht möglich, dass man Gemeinde Jesu unabhängig organisiert vom
Staatswesen. Deshalb hat er den William Penn eingeladen, der in Amerika das
Pennsylvania gegründet hat, das war ihm wichtig: Religionsfreiheit.
Seine
Kirche hat ihn zu Unrecht geächtet. Und als er so früh starb, hat die Kirche
nicht erlaubt, dass ein geistliches Wort an seinem Grab gesagt wird, er wurde
bei Nacht und Nebel beerdigt und mancher Hund ist würdiger begraben worden als
Johann Jakob Schütz. Und von seinen Freunden haben nur wenige den Mut gehabt,
auch die Schande mit ihm zu tragen, er der bis zum Schluss seines Lebens ein so
herrlicher Zeuge Jesu war und das was William Penns Lebensmotto war: „No cross
no kron“ wenn du nicht am Kreuz Jesu teil hast kannst
du auch nicht an seiner Krone teil haben.
Philipp Jacob Spener, der Anfangs Senior
(des evangelisch-lutherischen Predigerministeriums) war in Frankfurt hat
gesagt, er hätte in seinem Leben so viel von Johann Jakob Schütz empfangen, wie
kaum jemand aus dem Leben Speners,
aber der Grund des Hasses war sicher, dass Johann Jakob Schütz gesagt hat,
unter Theologen gäbe es wohl viele kleine Päpstlein
und es wären viele auch keine Hirten, sondern nur Mietlinge, die das nur um des
Gewerbes wegen machen, das mit der Frömmigkeit. Und das war dann unverzeihlich.
Hebräer 11,
23-29
Er sah auf
die Belohnung, das war auch beim Leben des Johann Jakob Schütz so, er sagte
noch am Sterbebett: „Herr, wenn ich daran denke, dass du die Welt richtest,
werde ich getröstet. Ich brauche nicht für mein Recht streiten.“
1. Durch
den Glauben
verließ Mose Ägypten
Michelangelo
hat dieses herrliche Kunstwerk geschaffen das in Rom steht, Mose. So wie es die Kunst der
Renaissance nur darstellen konnte, herrlicher athletischer Männerkörper,
ästhetisch schön, kräftig, stark ausstrahlend. Alles was man nur an Idealen
sich denken kann, ist in dieses Bild Mose hineingelegt, Michelangelo ist der
große Künstler und Bildhauer.
Die Bibel
schildert uns Mose als einen verzagten und angefochtenen Mann. Als einen
schwachen Mann der zusammenbricht unter der Last die Gott ihm auflegt,
körperlich behindert - er kann schlecht sprechen, ihm fehlen viele Gaben auch
für sein Amt, ausgesprochen schlecht im Organisieren – sein Schwiegervater hat ihm
da geholfen, die Ältesten des Volkes kritisieren ihn, er sei ein Versager, er
könne nichts, seine Führungsgaben seien sehr schlecht entwickelt.
Das
hat Michelangelo nicht darstellen
können. Das Geheimnis des Mose liegt doch in seinem
Glauben, durch den Glauben. Ahnen sie was sie durch den Glauben in ihrem
Leben erst bewegen könnten!
Eine
schöne Formulierung des Glaubens habe ich einmal in Afrika gehört von dem
Bischof von Uganda, die ich immer wieder zitiere: „meine schwache kleine
zitternde Hand ruht in der starken festen Hand
meines Herrn“ das ist Glaube. Meine kleine schwache zitternde Hand ruht
in der Hand des starken Gottes – Glauben! Darum brauchen wir den Mose nicht
verklären, nicht schöner machen, nicht vollkommener machen als er ist.
Der Hebräerbrief gebraucht eine andere Formulierung für den
Glauben, es ist das Problem aus dem ersten Vers des 11. Kapitels, was da steht die
feste Zuversicht, das ist ganz schwierig im griechischen steht da hypostasis, das heißt eigentlich ein „überführt werden von der
unsichtbaren Wirklichkeit“. Glauben ist ein Überwältigt werden von der
unsichtbaren Wirklichkeit, ist auch eine schöne Formulierung von Glauben.
Auf
einmal begreifen: Gott kann aus meinem schwierigen, notvollen, angeschlagen
Leben was ganz Großes machen, ich will ihm vertrauen, ich will mit ihm gehen.
Und darum ist es so wichtig, dass glauben für uns nicht bloß eine Denkerei ist
da oben im Kopf, sondern eine Willenssache. Mein eigener Wille soll gebrochen
werden, und an dieser Stelle soll der Wille Jesu stehen. Ich will mich nicht
mehr selber führen, du sollst als Hirte mich regieren, ich lass mich von Gott selber führen, und seinem Wort.
Ach, dass du könntest glauben, du würdest Wunder sehen. Was
würde in ihrem Leben geschehen, wenn sie sich so führen lassen.
Wenn man jetzt so durch die Wälder geht, da sieht man
überall die Spuren des schrecklichen Sturmes, was das für eine verheerende
Wirkung war, dort in den Weihnachtstagen. Wie Riesenbäume einfach umgeworfen
wurden. Es geht mir immer so wenn man erlebt wie Menschen anfangen Gott zu vertrauen. Auf einmal merkt
man, da ist unsichtbar plötzlich so eine Wirkung, so wie bei dem Wind der die
Segel eines Schiffes treibt mit Macht, oder die großen Windräder treibt, wenn
Gottes Kraft, wenn der Auferstandene Jesus Christus in unserem Leben im
Mittelpunkt steht, wenn er das Sagen hat, ungeteilt, was kann da geschehen.
Dieser Glaube wurde Mose schon in Kindertagen ganz groß,
seine Geburt war ein Wunder, seine Eltern hießen Amram
und Jochebed, damals gab es ein schreckliches Gesetz, antisemitisch, vom
Pharao, dass kein Junge, der geboren wird, leben dürfte. Amram
und Jochebed scheren sich doch nicht um dieses Gebot, weil sie gläubige Leute
waren, Glauben heißt keine Kompromisse machen mit dem was sonst in der Welt
gelehrt wird. Glauben heißt
Hundertprozentig, nicht 98%, sondern 100% mit dem Wort
Gottes gehorsam leben und da geht es um ganz konkrete Entscheidungen wo man
eben sagen muss entweder oder! Und sie fürchteten nicht des Königs Gebot, es
war ja unbegreiflich, es war nicht auszudenken was sie auf sich nahmen, und
übrigens auch die hebräischen Hebammen. Und sie leben diesen Weg konsequent,
mag da kommen was da will. Wir vertrauen unserem Gott, und wenn wir untergehen!
Vor
Jahren begegnete ich einer Frau, die im Badischen drüben, nachdem die Kinder
größer waren, eine Arbeitsstelle gesucht hat, als Krankenschwester, die kam
dann ins Klinikum und der Personalleiter sagte, ja wir brauchen
Krankenschwestern, wir haben nur freie Plätze in der Station wo die Abtreibungen
gemacht werden. Sie sagte nein, dann arbeite ich nicht! Geht wieder nach Hause,
ein bisschen niedergeschlagen, wenig später ruft der Personalleiter an: „Sie
können sobald sie wollen auf dem Kinderzimmer anfangen“ Auf einmal war doch
eine Stelle frei.
Es löst sich in ihrem
Leben bestimmt nicht so schnell, und es ist auch nicht war, dass die die
glauben immer offene Türen finden, das möchte ich ihnen sagen. Damals bei den
Eltern Moses war es bestimmt nicht so glatt gegangen. Und darum ist es so schwierig,
ob man solche Geschichten überhaupt erzählen soll, oder ob sie verwirren.
Der Daniel hat das einmal schön gesagt: „Unser Gott kann
mich wohl von den Löwen erretten, und wenn er es nicht tut, so sollt ihr wissen
dass ich dennoch nicht eure Götzen anbeten werde.“ Er sagt: „ich gehe den Weg mit allen Konsequenzen,
wenn Gott mich nicht herausholt aus diesem Schlamassel, dann will ich trotzdem
ihm treu bleiben und ihm dienen.“
In früher Kindheit hat das Mose gemerkt, dass glauben nicht
ist: ewig und über drei Tage über Glaubensfragen diskutieren – das ist nicht
glauben! Oder religiöse Überlegungen anstellen, sondern glauben heißt: alles
auf eine Karte setzen, Gott folgen durch dick und dünn, kompromisslos. Das hat
Mose in seiner Jugend gelernt und das hat ihm dann geholfen als er in
heidnischer Umgebung aufgewachsen ist als Adoptivsohn der Tochter des Pharaos.
Das war stärker, was ihm aus Kindertagen mitgegeben wurde.
2. Glaube ist gekennzeichnet durch mutig
Entscheidungen.
Ich bin nicht ganz
glücklich wie Evangelikale über ihre Glaubensentscheidung reden, als ob das so
im hoppla hopp und dann plötzlich einmal für das ganze Leben getan wäre. Wir
wissen sehr wohl dass in einem Glaubensleben sehr klare Entscheidungen und oft
auch noch sehr klare Bekehrungen nötig sind. Und das Wort geht uns heute an,
die mutig Entscheidung die Mose im Alter von 40 Jahren fällt, aus Glauben
wollte er nicht mehr als Adoptivsohn der Tochter des Pharaos gelten. Wir müssen
wissen was das bedeutet hat, er hat am Hofe Pharaos Geld, Macht, Ehre – er hat
die besten Universitäten des Landes besucht und eine Karriere stand ihm offen –
wahrscheinlich die höchsten
Regierungsämter hätte er übernehmen können. Er gab alles auf- warum? Lieber mit
dem Volk Gottes Schmach leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde – ja ist
das Sünde, wenn man dieses Leben am Hofe des Pharaos genießt? Ach Mose hätte
gesagt, es sind ja nur wenige Jahre, Ehre Macht, Karriere – zeitlicher Genuss
der Sünde! Der Hebräerbrief sagt es uns deutlich. Mensch, pass doch auf! Heute
morgen ist keiner unter uns bei dem das nicht eine ganz grausige Aktualität
hätte, dass wir alle vor Versuchungen stehen, vor Kreuzwegen, wo uns der Teufel
aus der Nachfolge Jesu herausziehen will durch ganz alberne und törichte
Sünden. Versuchung wo ich meine das wäre für mein Glück wichtig, Mensch lass
doch! Jesus sagt hack dir doch lieber die Hand ab, als dass du verloren gehst.
Mose sagt: was soll ich mit Reichtum Ehre und Karriere, ich leb doch lieber mit
dem Sklavenvolk.
Wissen sie dass der Teufel um die
Christenheit ein ganz gefährliches Netz gezogen hat hier in dieser Wohlstandszeit? Wenn wir zurück
denken in schweren Jahren des Krieges, wie dort, das erzählen die Älteren ja
immer noch, wie da alles so lebendig war, die Gegenwart Gottes und sein Wort
und die Lieder, und heute? Vor lauter materiellen Dingen, und dabei haben wir
doch alle genug was wir brauchen. Und in dieser ganzen Überfülle. Allendorf
sagt in seinem Lied: „Herr habe acht auf
mich“ die Welt legt listiglich
in solchen Dingen die sie unschuldig nennt,
weil sie sich selbst nicht kennt,
viel Netz und Schlingen!
Da werden wir oft festgehalten und kommen ins Stolpern im
Glaubensweg an ganz kleinen Dingen an Gelddingen, an Dingen mit Lust die wir
nicht unter Kontrolle bringen, an bösen Dingen in unserem Leben, weil der Herr
das will in der Nachfolge. Mose im Glauben: sieh es doch an was es lohnt! Lohnt
sich’s? Nein es lohnt sich nie! Was die Welt aufbieten kann! Was hülfe es dem
Menschen wenn er die ganze Welt gewönne, aber schaden nähme an seiner Seele.
Und darum wollen wir es ganz deutlich sagen: wer Jesus
nachfolgt muss Schmach erleiden, oft auch schwere Wege gehen, obwohl wir doch
überwältigt werden von der Güte Gottes an so einem schönen Frühlingsmorgen,
wollen wir das andere nicht verschweigen. Ist immer die Frage ob wir die
richtige Balance hinkriegen, es ist leicht, aber wir wollen nicht irgendjemand
ködern mit falschen Versprechungen! Es geht nicht um Triumph, herrliches
Leben alle Tage herrlich und in Freuden,
es geht auch nicht darum, dass wir mit der Masse gehen, sondern, dass ich im
Glauben meinen Weg im Gehorsam gehe, mutige Entscheidungen fälle. Damit ich
nicht um eines kurzen zeitlichen Genusses der Sünde willen meine ewige Berufung
verliere. Um den Punkt geht’s. um die Krone der Gerechtigkeit, dass ich meine
Himmelsberufung nicht verliere, Lasst uns laufen in dem Kampf der uns verordnet
ist, so geht’s im nächsten Kapitel weiter, lasst uns kämpfen, klar und
eindeutig.
3. Solcher Glaube lässt sich nicht einschüchtern.
Er fürchtete nicht des Königs Grimm, steht in der alten
Lutherübersetzung, vor des Königs Zorn. Der Pharao
wollte Mose töten, es ging wirklich um sein Leben. Als er nach 40 Jahren
Viehhirtentätigkeit auf dem Sinai zurückkehrt, trifft er diesen ganzen Hass,
ich hab mich immer gefragt, wie Mose das plötzlich fertig brachte nach seiner
bewegten Lebensgeschichte, er war ja einfach davon gerannt nachdem ja diese
ungereinigte Mordgeschichte noch immer auf ihm lastete, wie er den Mut hatte,
dem Pharao ins Gesicht zu treten und ihm zehnmal entgegen zu schleudern: lass
mein Volk ziehen spricht Gott der Herr!
Das kann man nur durch Glauben. Es gibt so viele matschige
Persönlichkeiten die haben keine klare Profilierung, keine Würde, ist besonders
schlimm immer da wo man sein Gewissen verkauft um des eigenen Vorteiles willen.
Unsere moderne Gesellschaft, das beklagen wir ja oft so, dass das alles
angepasst ist mit Lüge und Ungerechtigkeit und Korruption. Meine Frau und ich
haben vor 30 Jahren in Bulgarien Elsie und Schimion Propov, jene
Methodistenprediger in Schumen, sie war eine
Schweizerin, dort haben sie vor einer kleinen Gruppe gepredigt und er voller
Freude und Eifer sagte: „meine Universität:
6 Jahre im Straflager
der Marxisten“ und da sagten die anderen immer: er hatte einen steifen Rücken
vor den Herrschaften des Tages, was für eine schöne Formulierung, einen steifen
Rücken vor den Herrschaften des Tages weil er seine Knie vor Gott beugte,
allein vor Gott dem er nur verantwortlich war. und dann ist er durchgegangen
auch durch die schweren Zeiten der Diktatur. Er sagte: mit mir könnt ihr machen
was ihr wollt, ich feilsche nicht um mein Leben.“ Und als er starb da ging
diese Saat auf in Schumen heute eine überfüllte
Kirche. Wenn wir doch solche Persönlichkeiten werden würden aus Glauben, die
nicht des Königs Grimm fürchten, sondern die feststehen und sagen: ganz gleich
ob ich gehasst werde, ob ich Nachteile ertragen muss, ich weiß doch was sich
lohnt, ich kenn doch die Wahrheit und um der Wahrheit willen kann ich nicht
schweigen, das ist Glaubenssache.
4. er beugt sich tief, ja da muss ich noch ein Wort dazu
sagen zu diesem merkwürdigen Anstreichen der Türpfosten mit dem Blut des
Passahlammes. Ein Bibelausleger der Puritaner in England, eine uralte englische
Auslegung die ich sehr liebe, mit vielen Seiten zu diesem Abschnitt im
Hebräerbrief sagt: hat Mose überhaupt selbst gewusst was er tat? Ich denke oft,
wenn wir Abendmahl feiern, verstehen das hier unsere Konfirmanden, versteh ich’s
überhaupt was da geschieht? Und auf einmal sind wir in eine Gemeinschaft hinein
genommen, wo ganz schlicht zum Ausdruck kommt: es ist alles Gnade! Der Glaube
beugt sich ganz tief. Nichts hab ich zu bringen alles Herr bist Du! Und grade
der große Glaube der die ganze Welt aus den Angeln hebt, wie bei Mose, der weiß
um seine eigene Hinfälligkeit und Schwäche vor Gott. Denn Mose weiß um seine
Sünde, drum ist mir das so wichtig, dass das in keiner Bibelauslegung fehlt,
wir sind alle schwache, erlösungsbedürftige Leute und
werden durch das Blut Jesu gerecht. Es war die Gemeinschaft des Volkes Israel
wie Gott das getan hat, bevor er die großen Wunder tat am Schilfmeer, die
Gemeinschaft derer die durch seine unverdiente Gnade gerettet werden es immer
wieder rühmen müssen, und das bleibt er Ruhm unseres Lebens die aus der
großen Bedrängnis kommen und ihre
Kleider hell machen im Blut des Lammes. Er beugt sich tief der wahre Glaube.
Und er darf Siege erleben,
das letzte ist jetzt das 5. er darf Siege erleben,
das sag ich immer ist das wichtigste: Was sieht man beim Glauben? Werden wir
gleich hören. Ach wir erleben ganz große
Gebetserhörungen, täglich, in der Gemeinde, im persönlichen Leben, in unseren
Missionswerken. Und wir tragen auch das mit, wo Menschen jahrelang durch die
trostlose Wüste ziehen wie Mose, wo die Sonne nur flimmert und wo man stöhnt
und sagt ich bin so durstig und hab kein Wasser, war alles im Leben Moses drin.
Es war ein kühner Glaubensschritt als er sagte wir wollen ausziehen. Der
Hebräerbrief hat das so betont, weil er sagt Christen, das steht im Hebräerbrief immer
drin, wir sind im Aufbruch. Wir wollen uns nicht mit der untergehenden
Welt vermählen, das ist so wichtig dass Christen nicht einfach ihren Platz in der Welt haben, wir sich ja
alle mitten in der Welt im Einkaufen, im Geldverdienen, in Sparkassen, im
Internet, wo überall. aber dass wir irgendwo wissen wir sind das wandernde
Gottesvolk, das der Ewigkeit zuwandert. So wie die Israeliten aus Ägypten
ausgezogen sind und wissen das ist nicht mehr unsere Heimat, wir wollen bei
Gott in künftigem Lande zu Hause sein und auf diesem Weg kommt’s zu sehr
schweren Herausforderungen. Und in der Not als die Menschen plötzlich schreien:
wir kommen um! die Ägypter kommen und
vor ihnen war das Schilfmeer und auf der Seite nur die Felsen. Es war
kein Ausweg, sie waren in der Sackgasse mittendrin. was tut denn Mose: er
streckt den Stab aus und es ist gar nicht wichtig:der
Stab! ist auch gar nicht wichtig wie manche meinen es sei wichtig wie man
betet, die Gebetshaltung. Oder wie man bei Kranken die Hände auflegt ob man da
sitzt oder steht. Die Rituale hatten die Ägypter, die hatten religiöse
Zeremonien von Isis und Osiris
und okkulte Praktiken, und alles mögliche Mose hatte den Blick, und um den geht’s,
er hatten den Blick auf den lebendigen Herrn. Er sah den, er hielt sich an den,
den er nicht sah, als sähe er ihn (2. Korinther 4 die wir nicht blicken auf das
Sichtbare, das Sichtbare vergeht) das
war das Geheimnis des Mose. Nicht der hochgereckte Stab, Zeremonien sind nicht wichtig: der
Glaubensblick das wollte ich ihnen heute sagen mit all den mutigen mit der
Nachfolge mit dem Loslaufen wie Mose: Siege erleben. Ich dachte immer das sind
wohl die wüstesten Plätze der Welt : Sinai, Schilfmeer wo Mose war, selbst
Ägypten kann sehr trostlos sein, wenn man von dem schmalen Streifen am Nil
absieht, Sinai eines der bizarrsten Gebirge unserer Welt und Gott hat seine Herrlichkeit dort
offenbart, weil Mose durch den Glauben
diesen Weg sich führen ließ. Jetzt dachte ich was können sie erst durch den
Glauben erleben mit ihren schwierigen Kollegen, im Geschäft, in ihren Ehenöten in der trostlosen Wüste durch die sie gerade
ziehen und da erschien die Herrlichkeit des Herrn. Glaubende sehen mehr als
andere und sie wissen es felsenfest: Glauben ist ein Überwältigt werden von der
unsichtbaren Wirklichkeit Gehen sie im Glauben, dazu lädt der Hebräerbrief ein
Lasst uns laufen in diesem Kampf der uns verordnet ist
Amen.