Bibelarbeit Dresden Evangelisationstagung 28.02.2005

 

Evangelisieren zur Zeit und zur Unzeit – 2.Timotheus 4, 1-8

 

1. Zum Evangelisieren braucht man viel Courage

Evangelisieren ist kein attraktiver Dienst. Boten des Evangeliums stehen ein Leben lang in hartem Kampf. Paulus wurde oft geprügelt, verspottet oder hinausgeworfen - um Jesu willen. Es sind nicht bloß ablehnende Menschen, die das tun, sondern dahinter stehen unheimliche, finstere Mächte, die Gottes Wahrheit verdrehen und verfälschen. Der Kampf ist deshalb so zermürbend, weil von den ersten Tagen der Christenheit an die schlimmsten Widerstandsnester mitten in der Gemeinde Gottes sitzen. Nicht zuletzt deshalb auch sind Evangeliumsboten so angefochten, weil sie ein Leben lang gegen den alten Menschen in sich selbst kämpfen müssen.

Jetzt aber steht der inhaftierte Apostel Paulus vor dem baldigen Märtyrertod (7): Bald ist es ausgekämpft! Wie schwer der Kampf auch ist, das Ende wird wunderbar und herrlich sein. Umso mehr Sorge hat Paulus um seinen jungen Mitstreiter Timotheus. Der war körperlich angeschlagen, ja kränklich und hatte mächtig Angst vor der Aufgabe. Paulus ahnt auch, wie der scheue Timotheus  sich nach Frieden sehnt. Und das in einer Zeit, wo viele vom Glauben abfallen (II 1,15). Immer wieder fordert er deshalb Timotheus zum guten Kampf auf. „Leide mit als guter Streiter von Christus Jesus!“ (2. Timotheus 2, 2)  Schäme dich nicht des Zeugnisses vom Kyrios Jesus, sondern leide mit mir für das Evangelium. Bloß wegen dieses Evangeliums wird Paulus wie ein krimineller Verbrecher behandelt (2, 8). Deshalb schärft er Timotheus ein: „Alle, die gottesfürchtig leben wollen, müssen Verfolgung leiden“ (3, 12).

Im Angesicht des nahen Todes hat Paulus jetzt sein Testament gemacht, sein Vermächtnis. Das treibt ihn bis in die letzten Stunden seines Lebens um, ob der junge Mitarbeiter wirklich in die Lücke tritt, die der Apostel mit seinem Heimgang hinterlässt. Ob Timotheus das wirklich begriffen hat, macht dem Apostel schlaflose Nächte. Darum mahnt er inständig – (V.1), als letzte Verpflichtung vor dem Richterstuhl von Jesus Christus, vor dem wir alle Rechenschaft geben müssen. Nein, der Dienst am Evangelium und das schwere Leiden im Kampf für das Evangelium ist nicht in unser Belieben gestellt. Es ist nicht wichtig, ob es uns Spaß macht, erst recht nicht, ob wir es können. Es ist uns befohlen! Darum müssen wir es tun ohne Leidensscheu. „Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte“ (1. Korinther 9, 16). Es ist ein Muss, von Gott verordnet!

2. Das Evangelisieren ist allgemeine Christenpflicht

„Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen!“ hat Jesus schon bei der Berufung des Paulus angekündigt. Wie wird das sein, wenn Jesus wiederkommt und sein Reich aufrichtet, und wir haben die große Einladung zum Fest nicht weitergesagt? Dafür tragen wir ganz persönlich vor dem ewigen Weltenrichter die Verantwortung.

      Heute spricht man ja großspurig und leichtfertig von der Weltverantwortung. Ist uns wirklich bewusst, dass wir als klitzekleine Weltbürger in unserer Welt dabei nur eine sehr bescheidene Mitsprachemöglichkeit haben? Bestimmt am meisten und allein durch die Fürbitte. Darum sollte uns diese geistliche Verantwortung, dass Menschen nicht verloren gehen, täglich vor Augen stehen. Das Wort von Jesus ist so deutlich: „Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater!“ (Matthäus 10, 32). „Wer sich aber mein und meiner Worte schämt unter diesem abtrünnigen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch des Menschen Sohn schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit des Vaters“ (Markus 8, 38). Jeder muss einmal selbst Rechenschaft geben vor dem ewigen Richter, der die Lebenden und die Toten richten wird. So wie einst der Prophet Hesekiel die unheimliche Verantwortung für ein gottloses Volk vor Gott tragen musste. Wenn er den Gottlosen nicht warnt, will Gott sein Blut von des Propheten Hand fordern (Hesekiel 3, 17).

Welch ein Ernst! Ich will jetzt nur von der persönlichen Evangelisation reden. Ohne andere Formen abzuwerten, halte ich dieses Zeugnis für die wirksamste Evangelisation. Ich würde einmal behaupten, dass ca. 90 % auf diesem Weg Christ geworden sind. Wie schlimm  ist es dann, wenn wir so oft stumme Hunde sind, die nicht bellen können! Oder wenn wir aus Trägheit auf Tauchstation gehen. Oder wenn wir feige sind, weil einige spotten. Von dem Gebrüll der Wölfe, zu denen uns Jesus schließlich gesandt hat, ist dabei noch gar nichts zu hören.

Hier wird klargestellt: Das Weitersagen des Evangeliums geht alle an. Es ist nicht auf die hauptamtlichen Profis beschränkt. Das Evangelisieren ist eine von Jesus verordnete allgemeine Christenpflicht. Darum darf und kann uns das keiner ausreden. Und dieser Auftrag bleibt bis zur Wiederkunft von Jesus bestehen. Hier gilt das biblische allgemeine Priestertum aller Gläubigen, weil Jesus sein Heil durch alle bis an die Enden der Erde wirksam werden lassen will. Alle sollen seine Zeugen sein, allerdings jeder an seinem Platz. Ob in der Nachbarschaft, unter Kollegen, bei Hausbesuchen oder auch bei Veranstaltungen. Welch eine wunderbare Vielfalt! 

 

3. Nicht unseren Träumen sind wir verpflichtet, sondern dem Bibelwort

Da steht im 2.Vers: Predige das Wort. Was unter diesem Begriff „Predigen“ abläuft, ist heute missverständlich. Predigen, da denkt man an theologische Abhandlungen oder Besinnungen zu aktuellen Tagesereignissen. Oft genug belanglos, langweilig und alltäglich.

Was ist denn wirklich mit dem Predigen gemeint? Mache das Jesusevangelium überall  bekannt! Verkündige, wie das Sterben von Jesus alle deine Sünde sühnt. Rede von seiner Auferweckung laut und öffentlich! Preise die rettende Liebe von Jesus, rühme sein Erbarmen vor den Leuten!

Was aber soll denn gepredigt werden? Zunächst das Wort – das Evangelium.

Das bedeutet zu allererst, es muss etwas gesagt werden. Es gibt kein wortloses Verkündigen, auch wenn es überall bis zum Überdruss behauptet wird. Man kann nicht mit seinem Leben predigen, wenn man nicht dazu auch den Mund aufmacht. Nein, auch Jesus zog nicht schweigend durch Galiläa, sondern er verkündigte das Reich Gottes. Oder er rief zur Umkehr auf. Das ist ganz wichtig, wie Jesus der Verkündigung Vorrang gab.

Noch etwas, was das Sagen des Evangeliums oft hindert. Wir sind alle heute bedrängt und herausgefordert durch die unbeschreibliche soziale Not in weiten Teilen der Welt. Das geht ganz bestimmt alle Christen an! Die soziale Verantwortung hat einen wichtigen Platz in der Bibel, aber sie ist eben nicht dasselbe wie Evangelisation. Es lässt sich an unzähligen Beispielen zeigen, wie soziales Handeln leider nur sehr selten die Evangelisation gefördert hat. Oft hat es sogar die Botschaft der Evangelisation, ihr Wesen und ihr Ziel undeutlich gemacht.

Darf ich das noch einmal zusammenfassen: Paulus macht uns die Aufgabe dringlich, das Evangelium wie ein Herold auszurufen. Wir sollen das vernünftig, verständlich, warmherzig, begeistert, dringlich und überzeugt tun. Durch unser Reden!

Aber nun müssen wir zum Inhalt der Verkündigung kommen: Das Wort – das ist für Paulus das von Gott ihm anvertraute Evangelium. Es ist nicht in unser Belieben gestellt. Es ist keine menschliche theologische Meinung, sondern das von Gott geoffenbarte Christusgeheimnis, ein ewiges und immer gültiges Evangelium für alle Menschen aus allen Nationen und Völkern. Keiner hat das Recht, die Offenbarung Gottes seinen Gedanken anzupassen oder auch nur originell umzuformen, auch nicht zu verändern oder anderen bequemer zu machen.

Wie wurde dieses Evangelium durch die Apostel – etwa Paulus – gepredigt? Sie wussten, dass es auf Menschen in einer anderen Kultur oft fremd wirkte, oder vor den kritischen Weisen der Zeit Anstoß erregte. Das Evangelium mit dem Kreuzestod von Jesus bleibt seit den ersten Tagen ein Wort törichter Predigt. Es hat aber Gott gefallen, allein dadurch die große Gottesfeindschaft der Menschen zu überwinden.

Mein Wort und meine Predigt geschah nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Schwachheit und großem Zittern in Erweisung des Geistes und der Kraft. (1. Korinther 2, 3 f.)

Wie habt ihr denn den Geist empfangen?, fragt Paulus die Galater. Durch die Predigt vom Glauben!

Unser Abschnitt hier – die Mahnung des Paulus an Timotheus – hängt ja ganz eng mit den Versen unmittelbar davor zusammen. Es ist die Schrift, und besonders hier das Alte Testament, die uns zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus unterweist.

 

4. Das Geheimnis der Kraft des Bibelwortes

Es gibt dafür eine eindeutige Begründung. Deshalb weist Paulus auf eine Besonderheit der Schrift –  also der Bibel – hin, die dieses Buch von allen anderen unterscheidet. „Alle Schrift von Gott eingegeben“ (2. Timotheus 3, 16). Das ist ganz entscheidend. Wie oft haben wir das diskutiert: Ist die Bibel von Gott inspiriert? Natürlich hat Gottes Geist bei der Abfassung mitgewirkt. Aber das Besondere ist doch, dass dieser Leben schaffende Geist Gottes bis heute in jedem Bibelwort steckt. Welch eine ungeheure Energie und sprühende Dynamik! 2. Petrus 2, 1: Menschen haben geschrieben – „getrieben vom Heiligen Geist“. Bis heute wirksam ist diese Inspiration. Was Gott spricht, das geschieht! Das Wort bewirkt, wozu es gesandt ist. Es ist kein leeres Wort. Allein der Geist Gottes erforscht die Tiefen Gottes. Darum hat Gott sein Wort, wenn er Menschen retten will, nicht menschlicher Täuschung, Lüge und Verdrehung überlassen. Und weil die Bibel wirklich vom Geist Gottes inspiriert ist, darum kann das Wort Gottes uns auch lebendig machen!

In der Bibel sind Wort und Geist gegeneinander auswechselbar: Der Heilige Geist wird mit seinem Wirken immer mit dem Wort Gottes verknüpft. So ist das Schwert des Geistes – das Wort Gottes (Epheser 6, 17)!

In seinem Wort begegnen wir Christus, erkennen seine Herrlichkeit und grenzenlose Kraft. Unser Glaube empfängt die allergrößten Verheißungen, die es in dieser Welt überhaupt gibt. Und durch dieses energiegeladene Wort Gottes wird unser begrenztes und schwaches Leben bis in die Tiefen des Herzens, der Seele und des Gemütes teilhaftig der göttlichen Natur (2. Petrus 1, 4).

Neugeboren werden wir aus einem unvergänglichen Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt (1. Petrus 1, 23). So kann das Wunder der Neugeburt durch den Heiligen Geist folgerichtig als „Wasserbad im Wort“ (Epheser 5,16) umschrieben werden. Auch die Heiligung unseres unheiligen Lebens geschieht durch das Wort Gottes (1. Timotheus 4, 5). „Heilige sie in der Wahrheit“, betet Jesus, „dein Wort ist die Wahrheit!“(Johannes 17, 17) Das Wort ist das Mittel für den Heiligen Geist, unser Leben zu durchdringen. Darum sagt Jesus: „Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben“ (Johannes 6, 63).

Die Schrift lehrt, weist zurecht, bessert, erzieht zur Gerechtigkeit und macht Menschen Gottes vollkommen, zu allem guten Werk geschickt (2. Timotheus 3, 16 f.)

Durch das Wort Gottes werden wir geführt. Das Gotteswort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg (Psalm 119, 105). So will und kann der Heilige Geist ganz konkret die Kinder Gottes führen und „treiben“ (Römer 8, 14). 

Vorsicht: Wo man den Geist Gottes vom Wort trennt, landet man in der ungöttlichen Schwärmerei und in unwirklichen und unbiblischen Träumen!

Wie wurde die erste Christenheit gebaut und wie wuchs die Gemeinde von Jerusalem? Das Wort breitete sich aus, wuchs, mehrte sich und wurde mächtig (Apostelgeschichte 19, 20, 12, 24). So reifte die Frucht des Geistes heran (Galater 5). Und sie wurden dem Wort gehorsam. Das ist das wichtigste und gewaltigste Gemeindeaufbauprogramm überhaupt!

Heute gibt es ein Schlagwort: Lebe deine Träume! Wissen wir noch, welche Kraft Gottes Wort hat? Wer mein Wort hat, der predige mein Wort recht! Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? Ist mein Wort nicht wie ein Feuer und ein Hammer, der Felsen zerschmeißt (Jeremia 23, 28f.).

            Man kann oft den Eindruck gewinnen, als ob das Wichtigste bei Evangelisationen der Rahmen sei. Sicher braucht das viel Liebe, Einfühlungsvermögen, auch Originalität. Frucht kann aber allein durch die Aussaat und das Heranreifen des Bibelwortes wachsen.

            Darum ist feurige Begeisterung und emotionale Wut nicht genug zum Evangelisieren. Es hilft niemand, auf die Straße hinzustehen und zu rufen: Glaubt, glaubt, glaubt! Was sollen die armen Leute denn glauben? Darum war zu allen Zeiten das Kennzeichen der Erweckung immer die zentrale Verkündigung biblischer Lehre. Echte Erweckung fiel immer zusammen mit einer klaren biblischen Unterweisung in den Kardinalfragen der Wahrheit (Spurgeon).

Das gilt ganz besonders in den schlimmen Zeiten der Gesetzlosigkeit, in unheimlicher moralischer Verwilderung, wo die Liebe erkaltet. Auch damals schon entarteten die Gemeinden zu einem unverbindlichen Schwatzclub. Und das Evangelium wurde verdreht und umgedeutet, sogar die gute Nachricht von der Auferstehung von Jesus.

Nur die Kraft des Geistes Gottes kann durch gesunde Darlegung der Schriftwahrheit Lügen entlarven, falsche Lehre aufdecken und Menschen von nichts sagenden Fabeln und eigenen Gedanken zurückführen zum lebendigen Jesus, der dem Tod die Macht genommen hat. Auch wenn Evangelisation umstritten ist, so werden wir doch immer wieder überwältigt sein, wie heute Menschen nach fester und gewisser Bibellehre hungern.

 

5. Wie sollen wir also evangelisieren?

Zur Zeit und zur Unzeit. Ach ja, überall gilt das als ausgemachte Sache: Man kann heute nicht mehr wie früher evangelisieren, Lieder singen, einladen. Welch eine Riesenverbeugung vor der Mode der Zeit heute! Ich fürchte aber, viel von dem neuen Stil ist künstlich aufgesetzt und den Menschen heute erst recht fremd. Wer in Liebe den Menschen nachgeht, merkt, dass ihre Nöte die gleichen sind wie vor 2000 Jahren. Bei allem Fortschritt bleibt der Mensch doch immer derselbe. Das wusste schon Goethe. Es gibt keine rosa Zeiten für das Evangelium. Wer auf den richtigen Moment wartet, wird nie zum Schuss kommen! Ob passend oder unpassend, mache du heute überall und bei allen Jesus groß. Gerade in einer Christenheit, in der die Kirchen immer leerer werden und das Predigtwort so wenig bewegt. Bezeuge du den Heiland Jesus und seine Kraft, Menschen zu verändern. Sei ein Zeuge von Jesus Christus!

Überführe! Nenne Sünde beim Namen.

Weise zurecht! und das mit einem sanftmütigen Geist, damit Irrende gerne umkehren. Rede ins Gewissen.

Ermahne! In der persönlichen Seelsorge, notfalls unter Tränen (wie Paulus), sorge dich um den Glauben von angefochtenen Christen.

Mit aller Langmut. Das können nur Beter wirklich, in Liebe und doch völlig klarer Eindeutigkeit. Mit geduldiger Belehrung und Hinweis auf die biblischen Grundlinien. Wie tut heute solche brüderliche Ermahnung unter Christen und ganz besonders unter Mitarbeitern not!

Fassen wir zusammen: Evangelisieren ist ein Kampf auf Leben und Tod, weil die Gemeinde Gottes von falscher Lehre verführt und zerstört wird. Viele wollen nicht mehr dem Glauben gehorsam werden. Deshalb suchen sie Prediger, die ihnen nach dem Mund reden. Wir brauchen etwas Neues – heißt die Devise. Etwas, was unsere Gefühle erregt, in den Ohren kitzelt.

Wie klar und eindeutig beschwört Paulus den Timotheus: Tu du das Werk eines Predigers des Evangeliums! Immer wieder steht da in der Bibel das Wort Freimut – nein, nicht Freudigkeit. Rede mit Freimut das Wort! Sei du ein Jesuszeuge mutig, kühn und unerschrocken. Niemals darf die Botschaft stromlinienförmig an die Mode der Zeit angepasst werden. In der letzten bösen Zeit mit ihren massiven antichristlichen Angriffen würde sie damit unwirksam. Nein, in solchen Zeiten wird das Amt des Evangelisierens und die Treue zu Jesus noch wichtiger. Entscheidend ist nicht, was die Leute hören wollen, sondern der Auftrag, den Jesus gegeben hat. Dabei ist dem Evangelisten nie Erfolg verheißen. Im Gegenteil! Als Zeuge der Wahrheit wird ihm widersprochen werden. Schließlich kann das Weizenkorn nur dann Frucht bringen, wenn es in die Erde fällt und stirbt.

Deshalb: Leide willig! Richte dein Amt redlich aus! Und sei nüchtern!